1 * 1 2 2 — * * [Bangenemgsenededens Ansees Telegramm⸗Adreſſes(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Voſt ſte n tagen untes Nr. 2870. Abouucment: 60 Pia. monatlich. Beingerlohn 20 Pig. monatlich, burch die Beit vez. incl. Voſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Anſerate: Die Celonel⸗Zeile 20 Pig. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Bfe Einzel-Mummern 3 Pfig. L der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journa (109. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (Maunheimer Volksblatt.) geruntworklich! für den volit. und alls. The Dr. Paul Horms. für den lok. und prov. Theils Ernſt Müller. für den Inſeratentheil; Karl Apfel. Rotationsdruck und Berlag des Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannbeimer Typoaraphiſche 0g5 (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katheliſches Bürgerhoſpitals.) Doppel Nuammern 5 Bft⸗ E 8, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſämmilich in Nanndelm. Nr. 412.(Abendblatt.) Freitag, 22. Dezember 1899.(Ttlephon⸗Ar 8s) Abonnements⸗Einladung. CCC wVVVTbVTbPTPTPbPbPTPTbTPTPTGTGTPTPTCTGTPTPTPTCTCTCTGTCT(TbTT Der erſcheinende täglich zwei Mal „General-Anzeiger“ für Mannheim und Umgebung (Maunheimer Jourual) lädt hiermit zum Abonnement auf das I. auartal 1900 ein. Der„General⸗Anzeiger“ wird, unter Vermeidung alles über⸗ flüſſigen Ballaſtes, ſeine Leſer über die politiſchen Tagesfragen raſch und erſchöpfend unterrichten. Er wendet ſich an die Kreiſe, die auf der unerſchütterlichen Grundlage der Reichs⸗ verfaſſung, unſer Staatsweſen im liberalen Sinne aus⸗ zubauen wünſchen. Er wird auch ſtets dafür eintreten, daß Süddeutſchland in ſeinem berechtigten Einfluß auf die Reichs⸗ politik nicht verkürzt werde. Der „General-Anzeiger“ wird es ſich zur Ehre rechnen, die Anſchauungen und Beſtrebungen des unabhängigen Bürgerthums in Stadt und Land zu vertreten, de ſen Intereſſen er auch im lokalen Theile wahrnehmen wird. Ene umfaſſende und prompte Berichterſtattung wird unſere Leſer, wie bisher, über alle Ereigniſſe und Erſcheinungen des kommunalen Lebens auf dem Laufenden erhalten. Der telegrapljiſche Depeſchendienſt des„General⸗Anzeigers“ ſowie die Berichterſtattung im In⸗ und Auslande werden unter Aufwand großer Koſten ſtändig erweitert. Beſonders machen wir darauf aufmerkſam, daß wir durch die Werrs Crend-) ausgahs des„General· Anzeigers. in der Lage ſind, unſeren Leſern über die Verhandlungen des Reichstags und des badiſchen Landtags noch am ſelben Tage zu berichten. Dem Unterhaltungs Theile des„Geueral⸗Anzeigers“ wird nach wie vor unſere beſondere Aufmerkſamkeit zugewandt ſein. Auf reichhaltiges und iutereſſantes Material, ſorgfältig ausgewählte und ſpannende Noane ſowohl für das tägliche Feuilleton, wie für die ſechsmal wöchentlich erſcheinende Roman⸗Bibliothek werden wir eben ſo großen Werth legen, wie auf ſachverſtäudige Beſprechungen über die Auffübhrungen des Mannheimer Hof⸗ theaters ſowie hieſige und auswärtige Concerte. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, der wichtigſten Produktenmärkte, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. Der „General-Anzeiger“ für Mannheim und Um gebung (Maunbeimer Journal) koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(aus⸗ ſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig. Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2870) 2 Mark 30 Pfennig. rE——X eerer Smergarerree Das Feſt der Liebe. Weihnachtsgeſchichte von Marie Stahl. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Sie ſaßen jetzt beim Schein der alten Petroleumlampe auf dem Lederſopha zuſammen, das ſtark nach Tabak und Män⸗ nerſtiefeln roch. Es war eine Intrigue, Kind, eine niederträchtige Intrigue. Es war hier vor eineger Zeit ein Individuum aufgetaucht, das ſich Gpaf Rambaldi nannte und als grand seigneur auftrat. Da er mit dem Prinzen Kracht befreundet und auf dem Turf und Parkett dreſſirt ſchien, außerdem feine Herrendiners gab und Equipage hielt, wurde er zugelaſſen. Mir war der Kunde mit ſeinen großſchnauzigen Allüren von Anfang an ein Greuel.“ „Na, auf einem Ball beim Baron Minkwitz hatten wir einen Krach. Es war wegen einer Dame, gegen die er unvperſchämt auf⸗ dringlich wurde, ſo daß ſie ſich unter meinen Schutz begab. Dafür hat der Lump ſich gerächt. Wir haben da einen intimen Klub, wo manchmal ein kleines Jeuchen gemacht wird— da hatte er den Kellner beſtochen, daß dieſer eine falſche Karte auf meinen Platz ſchmuggelte, ſo daß ſie am Boden grade vor mir lag. Und da Niemand weiter an der Tiſchecke ſaß, konnte ſie ſcheinbar nur von mir kommen. Mitten im Spiel, natürlich grade als ich Glück hatte, prang er auf und behauptete fluchend, es gehe nicht mit Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2871) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pfennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Juſertious⸗ Organ allererſten Nauges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller in Manunheim erſcheinenden Blätter. Expedition und Redaktion E 6. 2 Politiſche Ueberſicht. *Maunheim, 22. Dezember. Deutſch⸗engliſche Handelsbeziehungen. Der Beſchluß des Bundesrathes, der britiſchen Kolonie Bar⸗ bados die Meiſtbegünſtigung zu entziehen, iſt die Folge des han⸗ despolitiſchen Verhältniſſes, das zur Zeit zwiſchen dem deutſchen Reiche und England und den engliſchen Kolonien beſteht. Seit der Aufhebung des deutſch⸗engliſchen Handelsvertrages ſind die engliſchen Kolonien in der Regelung ihrer zollpolitiſchen Bezieh⸗ ungen zum deutſchen Reiche formell unabhängig vom Mutterlande geworden. Faſt alle aber haben bisher an dem alten Verhältniß feſtgehalten und ſind mit dem deutſchen Reiche in gegenſeitigem Meiſtbegünſtigungsverhältniß geblieben. Nur Kanada hatte davon eine Ausnahme gemacht und ſeinem britiſchen Mutterlande beſondere Zollbegünſtigungen gewährt, die der deutſchen Einfuhr nlcht eingeräumt worden find. In Folge deſſen iſt ſofort mit dem Erlöſchen des früheren deutſch⸗engliſchen Handelsvertrags Kanada aus der Reihe der meiſtbegünſtigten Länder geſtrichen worden; die Einfuhr aus Kanada wird ſeither nach dem auto⸗ nomen Tarif verzollt. In der Begründung der Vorlage über das deutſch⸗engliſche Handelsproviſorium und von maßgebender Stelle im Neichstag iſt ſeiner Zeit darauf hingewieſen worden, daß ſich das Reich vorbehält, jeder weiteren britiſchen Kolonie die Meiſübsgünſtigung zu entziehen, ſobald ſie Deutſchland anders behandelt als andere Staaten. Dieſer Fall iſt jetzt mit Barbados eingetreten. Es ſoll mit den Vereinigten Staaten ein Reziprozi⸗ tätsabkommen abgeſchloſſen haben, das den Vereinigten Staaten gewiſſe Zollermäßigungen gewährt, die ſonſt nur England und den Ländern zu Theil werden, die noch immer mit England und ſeinen Kolonien im Vertrags⸗ und Meiſtbegünſtigungsverhältniß ſtehen. Ein ſolches Verhältniß beſteht zwiſchen Deutſchland und England und ſeinem Kolonialreich nicht mehr; die Folge davon iſt, daß auf Barbados eine Differenzirung der deutſchen Waaren eintritt. Infolgedeſſen wird fortan auch Barbados deutſcherſeits zollpolitiſch auf demſelben Fuße wie Kanada behandelt. Auſtralien und das Samoa⸗Abkommen. Aus Sydney, den 18. November, ſchreibt man uns: Die deutſch⸗engliſche Abmachung über Samoa wird hier und in Melbourne ziemlich reſignirt aufgenommen. Man empfindet es zwar als einen Mangel an Rückſicht ſeitens des Mutterlandes, daß die Kolonieen in der Sache gar nicht befragt worden ſind, aber man iſt auch andererſeits überzeugt, daß England gezwungen war, dies Opfer zu bringen, um mit Deutſchland gut zu ſtehen. Der hieſige Premierminiſter hatte einem Zeitungsberichterſtatter geſagt, den Kolonieen ſei ſeitens des Londoner Kabinets nicht die geringſte Mittheilung über die Abmachung gemacht worden. Er wurde aber dadurch Lügen geſtraft, daß zu gleicher Zeit der Pre⸗ mierminiſter von Viktoria im dortigen Parlamente erklärte: „Den auſtraliſchen Regierungen ſei bon der Abſicht, ein ſolches Abkommen zu treffen, vertraulich Mittheilung gemacht worden. Der rechten Dingen zu. Das gab einen fürchterlichen Aufſtand, ſechs von uns forderten ihn zugleich— da fand man die verdammte Karte auf meinem Platz— na, das Uebrige kannſt Du Dir denken. Aber ich hatte doch die Genugthuung, daß viele von den Kameraden auf meine Unſchuld ſchworen und dem Monſieur Rambaldi Rinaldini Verſchiedenes zutrauten. Und ſiehe da! vor Kurzem ſtellte es ſich heraus, daß er ein Hochſtapler erſten Ranges ſei, zwar ein italieniſcher Edelmann, aber einer von der böſeſten Sorte. Schließlich brachten dann meine Freunde Trenken und Kramnitz den Kellner zum Geſtändniß und ich war rehabi⸗ litirt.“ Lange noch beſprachen Vater und Tochter alle Neben⸗ umſtände dieſer traurigen Angelegenhelt und ſchließlich erzählte Imme von Brunsdorf. Sie ſchilderte mit Worten der Liebe und des Dankes den Ort und die Menſchen, und als ihr Vater ſehr erſtaunt darüber, daß ſie nicht wieder dorthin zurückkehren wollte, wo ſte ſo gern geweſen, dringend nachden Gründen forſchte, konnte ſie ſich nicht länger beherrſchen. Sie hatte von Kindheit an nie ein Geheimniß vor ihm gehabt und auf ſeine Knieen ſitzend, an ſeinem Halſe hängend, erzählte ſie ihm Alles, die ganze traurige Geſchichte ihrer erſten Liebe. Als ſie zum erſten Mal den Namen der Gräfin Falken nannte, fuhr der Major auf: „Gräfin Falken ſagſt Dus“ „Ja, ſie iſt eine Couſine von Frau von Koſewitz.“ „Rennſt Du ihren Vornamen? Wie ſieht ſie aus?“ Premierminiſter von Neu⸗Süd⸗Wales, Mr. Lyne, habe eine Konferenz angeregt, Neu⸗Seeland habe in der Sache keine Stellung genommen, Queensland ſei, wie er wiſſe, mit dem Abkommen einverſtanden. Au er ſei dadurch befriedigt; direkter intereſſirt als Viktorig ſeien abeß Neufüdwales, Queensland und Neuſeeland. Der Premierminiſter von Neuſeeland, Mr. Seddon, hat, ganz wie ſein Kollege von Neufüdwales, verbreitet, er habe von der Abmachung keine Kenntniß gehabt. Er und Neuſeeland hatten bisher als die leidenſchaftlichſten Widerſacher der deutſchen An⸗ nexion gegolten. Mr. Seddon wird von Mr. Chamberlain an⸗ gewieſen worden ſein, ſich in das Geſchehene zu fügen. Er hat gerade jetzt beſonderen Grund, es mit den leitenden Männern in London nicht zu verderben, weil er daran denkt, wenn, wie all⸗ gemein angenommen wird, die Neuwahlen im nächſten Monate ſeine Kammermehrheit verringern, zurückzutreten und als Ge⸗ neralagent der Kolonie nach London zu gehen. Gewiſſe Kreiſe in Neuſeeland ſcheinen dagegen die deutſch⸗engliſche Abmachung nicht ruhig hinnehmen zu wollen. In Auckland iſt vor acht Tagen ein Entrüſtungsmeeting zuſammengerufen worden. Auckland iſt von allen Handelsplätzen Neuſeelands am meiſten am Handel mit Samoa betheiligt. Aber auch an anderen Orten erheben ſich Stimmen der Mißbilligung. Es könnte ſein, daß in der bevor⸗ ſtehenden Wahlkampagne das Abkommen von der Oppoſition gegen Seddon und ſeine Partei verwerthet würde.(Von Auck⸗ land aus wurden bekanntlich auch die lügenhaften Berichte über eine vorzeitige Hiſſung der deutſchen Flagge verbreitet.) Nothſtand in Indien. W. K. Bombahy, 1. Dezember. Die außergewöhnliche Hitze der letzten Wochen hat die Ausſichten für die Ernte im Großen und Ganzen noch verſchlechtert, während nur in wenigen Diſtrikten infolge erfolgten Niederſchlages eine Ver⸗ beſſerung zu verzeichnen iſt. Es iſt ein großes Glück, daß die Ernten in der großen und be⸗ völterten Provinz Bengal und in über der Hälfte der umfangreichen Nord⸗Weſt⸗Propinz, die ebenfalls dicht bevöltert iſt, gut ſind. Ferner trifft dies für Burmah, die Madras⸗Provinz und den Stgat Myfo zu. Weniger günſtig, wenn auch noch nicht zu Beſorgniß Anlaß gebend⸗ ſtehen die Ernten in dem ſüdlichen Theile des Mahratta⸗Landes und des Deccan und in dem größten Theile des Nizam⸗Reiches; ferner in dem größeren Theile der Central⸗Provinz und der weſtlichen Hälfte der Nord⸗Weſt⸗Provinz. Die letzte Gruppe enthält die Theile des Landes, die ſchwer ge⸗ ſchädigt ſind und in denen Hungersnoth eintreten wird. Daß Areal für das ganze zu dieſer Gruppe gehörige Gebiet beträgt 21,452 deutſche Quadratmeilen des engliſchen Territoriums mit einer Ein⸗ wohnerzahl von 15,000,000 Menſchen und 53,630 deutſche Quadrat⸗ meilen einheimiſchen Gebiets mit der gleichen Einwohnerzahl von 15 Millionen.— Es erſtreckt ſich über die Central⸗Probinz, Berar, den nördlichen Theil des Deccan und Guzerat, ſowie auf einen großen Theil der Punjab. Ferner ſind die in der Mitte Vorderindiens ge⸗ legenen kleinen Staaten unter einheimiſchen Fürſten darin begriffen. Ohne Zweifel genügt der Getreidevorrath Indiens für die Ver⸗ ſorgung des Reiches, aber bei den ungeheuren Preiſen kann der arme Mann natürlich nicht daran denken davon für ſich und ſein Vieh zu kaufen. Bei den im Auguſt begonnenen Arbeiten zur Unterſtützung der armen Bevölkerung werden zur Zeit ſchon 250,000 Menſchen in Britiſch⸗Indien beſchäftigt gegen 50,000 in 96⸗97. Der große Unter⸗ ſchied hat ſeinen Grund einmal darin, daß das Elend dieſes Jahr früher eingeſetzt hat, aber daß ferner die Regierung auch rechtzeitigert Schritte zur Unterſtützung gethan hat.— In Folge des ſchlechten Standes der Baumwoll⸗Ernte und der damit verbundenen rapiden Preisſteigerung für das Rohmaterial eines⸗ theils und der Ueberproduktion von Garnen und der Anhäufung dieſes Artikels in Shanghai während der letzten Saiſon andererſeits, ſin die hieſigen Spinnereien, deren Zahl 82 iſt, der Frage einer Verkürzu der Arbeitszeit auf vier Tage in der Woche nähergetreten, um düble einer ſchweren Kriſis für die indiſche Textilinduſtrie vorzubeugen, Allerdings wird dieſe Maßregel von der Mehrheit der Spinnereien nus dann angenommen werden, wenn die Ahmedabads, Kalkuttas und Jae —ñññññ„—— „Traute heißt ſie, allgemein die ſchöne Traute Falken ge⸗ nannt. Wie ſie ausſieht? Bezaubernd!“ „Weiter, weiter, erzähl' weiter!“ drang der Major erregt ig ſeine Tochter. „Sie wird den Legationsrath heirathen, geſtern auf dem Tannenkrug ſollte die Verlobung gefeiert werden,“ ſagte Imme ſchmerzlich und wollte das zuckende Geſicht am Halſe des Vaters verbergen. 125 5 „Nein, nein, nein!“ ſchrie der Major zu ihrem höchſten Er⸗ ſtaunen auf,„den Legationsrath heirathen ſagſt Due Das iſt unmöglich!“ 25 „Unmöglich? warum?“ 725 „Weil— weil— ich weiß, daß es unmöglich iſt— es kann nicht ſein!“ Er war aufgeſprungen und maß das Zimmer mit erregten Schritten. 15 Imme ſah ihren Vater ſtarr an. War er kranke oder— kannte er Traute? 1 Warum fiel ihm ſchon ihr Name auf?s Sie beſtätigte die Thatſache der Verlobung und nannte die Gründe, die ſie zu der Annahme berechtigten, daß man Traute Falken zu dem Zweck einer Verbindung mit dem Legationsrath nach Brunsdorf eingeladen hatte. Major ſank in einen Seſſel und bedeckte das Geſicht mit er Hand. „Das iſt das Furchtbarſte!“ ſtöhnte er, ſie hält mich fün ſchuldig und rettet ſich in eine Vernunfisehe.“ 2. ekte. 35 pans ſich der Vereinigung anſchließen. Da aber die Annahme von Seiten der letzteren ausgeſchloſſen iſt, ſo wird es wohl nur bei dem Vorſchlage bleiben. Von anderer Seite wird ein Exportzoll auf das Rohmaterial vorgeſchlagen, um die gefährdete Induſtrie zu reiten. Daß würde aber eine ſchwere Schädigung des Erportgeſchäftes bedeuten und deshalb unausführbar ſein. Eine Eutgung wird in dieſer Frage gicht erzielt werden, und ſo wirb jede Spinnerei doch nach eigenem Ermeſſen handeln. Früher oder ſpäter werden dann viele in eine mißliche Lage gerathen, die leider guch daßs Elend Tauſender von Arbeitern mit ſich bringen wird. Schlechter Verdienſt, verheerende Seuchen und theuere Lebensmittelpreiſe, damit iſt die gegenwärtige Situation in Indien gezeichnet. So iſt es nur erklärlich, daß die Mißſtimmung der arbeitenden Klaſſen der Eingeborenen eine tief⸗ ehende iſt, worauf England, ehe es an fernere Truppen⸗ bunen nach Südafrika denkt, Rückſicht nehmen ſollte. Deutſches Reich. * Berlin, 21. Dez.(Das Samoaabkomme!n) iſt don dem zuſtändigen Ausſchuß des Senats zu Waſhington gut⸗ geheißen worden. Es darf angenommen werden, daß auch das. Plenum des Senats dem Ausſchußbeſchluſſe beitritt. Die demo⸗ kratiſche Oppoſition wird ſchwerlich ſtark genug ſein, eine Ab⸗ lehnung zu erzwingen. — Aus Deutſch⸗Südweſtafrika) bringt die letzte Nummer des„Windhoeker Anz.“ die Mittheilung, daß gegen den als Leutnant à la suite der Schutztruppe ſtehenden Prinzen don Arxenberg ein kriegsgerichtliches Verfahren eingeleitet worden iſt. Dazu wird der„Berl. Volksztg.“ aus Deutſchſüd⸗ weſtafrika geſchrieben: „Es handelte ſich um einen in Dienſten des Pinzen Arenberg ſtehenden Eingeborenen, der bei dem Prinzen eine beſondere Vertrauens⸗ ſtellung inne hatte, bei welcher ihm ſeine, Cains, Beziehungen zu den eingeborenen Landestöchtern von Vortheil waren. Die Szene, die zu dem Gerichtsverfahren geführt hat, ſpielte ſich wie folgt ab: Nach einem Geſpräch zwiſchen dem Herrn und dem Diner entfernte ſich Cain im Schritt, ohne ſich des geringſten Vergehens bewußt zu ſein, als der Prinz, Diſtriktschef auf einer Station hinter Windhoel, dem Poſten zurief, er ſolle auf Cain ſchießen. Der Soldat ſchoß in die Luft. Cain ging ruhig weiter.„Haben Sie nicht gehört, Sie ſollen den Kerl erſchießen!“ Der Poſten ſchießt nochmals und trifft Cain ins Bein. Darauf tritt Prinz Arenberg hinzu, zieht ſeinen Revolver und ſchießt den Cain in den Leib, Als diefer den Prinzen flehentlich fragt, Warum er ihn tödten wolle, er hätte ihm doch nichts gethan, ſchießt Prinz Arenberg nochmals. Diesmal trifft er Cain in den Kopf. Als er ſieht, daß Cain noch nicht todt iſt, nimmteer einen Gewehr⸗ ſtock, bohrt ihn in die Wunde und rührt das Gehirn ſo lange um, bis Cain verſcheidet.“ Man kann nur hoffen, daß der Vorfall ſich nicht in dieſer unglaublichen Weiſe zugetragen hat. Jedenfalls iſt ſchleunige Aufklärung erwünſcht. Das inzwiſchen bereits gefällte Urtheil bedarf noch der kaiſerlichen Beſtätigung und iſt daher noch nicht bekannt gemacht. Frankreich. b. Paris, 21. Dez.(Die Nationaliſten) über⸗ häufen ihren Helden Deroulede mit Lobſprüchen, weil er geſtern die Senatoren elende Schufte, niederträchtiges Pack, Banditen, Feiglinge, die Schande der Republik nannte. Während aber der Abg. Alphonſe Humbert als ſachverſtändiger Kenner er⸗ klärt, ſeines Wiſſens ſei noch niemals brutaler gegen Richter Fborgegangen worden, macht Rochefort dem guten Deroulede den Vorwurf, er habe eine Mäßigung gezeigt, die an Schwäche grenze! Er hat die Senatoren Banditen und elende Kerle ge⸗ nannt, und darüber ſind ſie nun außer ſich. Der Chefredakteur des„Intranſigeant“ macht ihnen aber ehrerbietigſt bemerklich, daß gewiſſe Banditen eine Geſinnung an den Tag gelegt haben, die man bei den Mitgliedern des Staatsgerichtshofes vergeblich ſuchen würde, ſo z. B. der berüchtigte Mörder Cartouche, der muthig in den Tod ging, was man von den Rechtsgelehrten Thevenet, Berenger, de Mole nicht erwarten dürfe.— Man nimmt jetzt ſchon an, daß die angekündigte Amneſtie ſich auch auf Deroulede erſtrecken wird, und daß er auf die Ehre wird verzichten müſſen, aus einer mehrjährigen Gefängnißhaft für die Mehrheit der Franzoſen als der erhoffle Meſſias hervorzugehen. Sogar ſeine Freude können nicht leugnen, daß er hochgradig nerbenkrank iſt und eigentlich anderswo hingehörte, als in ein Gefüngniß. Die vier Senatoren der Rechten, die dafür zu ſtim⸗ men wagten, daß er nichts Strafwürdiges begangen habe, als er die Senatoren„die Lakeien der Ungeſetzlichkeit“ nannte, und von dem Präſidenten der Republik ſagte, er entehre Frankreich— es ihne ihm wohl, ihnen allen ſeine Verachtung ins Geſicht zu ſpeien —ſind Le Provoſt, de Launay, Hervs de Laiſy, Maills und Cabart⸗Danneville. ⸗Was ſagſt Duf was meinſt Du damite Vater, ſprich! ſag mir Alles!“ rief jetzt Imme in höchſter Erregung. „Mein armes Kind, ja, ich will Dir Alles ſagen— wir ſind Beide gleich unglücklich! Seltſam, höchſt ſeltſam, wie das Schickſal ſpielt! Weißt Du, wer jene Dame war auf dem Ball bei Minkwitz, gegen die Rambaldi unverſchämt wurde in ſeiner frechen Aufdringlichkeit? Es war Traute Falken! Ich ſah ſie dort zum erſten und einzigen Mal, und es vollzog ſich an uns Beiden das Wunder der Liebe auf den erſten Blick. Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber der erſte Anblick war bei mir ent⸗ ſcheidend. Und ſie ſagte mir dann dasſelbe von ſich. Es war eine wunderbare Nacht, die Ballnacht! Es war, als hätten ſich zwei alte Freunde nach langer Zeit und Entbehrung wiedergefunden, und als der Ball zu Ende ging, wußten wir es Beide und waren darin einig, daß wir uns ſchon lange geſucht und endlich gefunden und daß wir ohne einander fortan unglücklich und elend ſein würden. Rambaldi, der ſie ſeit einiger Zeit mit ſeinen Anträgen derfolgte, wurde von mir kurz abgefertigt; und dafür hat ſich der Elende, der mich nicht zu fordern wagte, weil er meine ſichre Hand kannie, auf die bekannte noble Weiſe gerächt. Gleich nach dem Ball mußte Traute auf einige Zeit verreiſen, wir hatten ein Zu⸗ ſammenſein für einen der folgenden Tage verabredet, da bekam ich die Nachricht, daß ein Telegramm ſie an das Sterbebett einer nahen Verwandten gerufen. Als ſie zurückkehrte, war das Un⸗ glück bereits über mich hereingebrochen. Ja, ja, wen die Götter derderben wollen, dem zeigen ſie erſt das Glück in ſeiner ver⸗ lockendſten Geſtalt. So hat der verdammte Italiener Dich und mich ruinirt. Wäre dieſer ſchmähliche Zwiſchenfall nicht gekom⸗ men, ſo wäre Traute jetzt mein und wer weiß, vielleicht hätte auch Dein Geſchick eine andere Wendung genommen. Aber ſo?— freilich die Tochter des Falſchſpielers konnte er in ſeiner Stellung nicht beirathen!“ (Schluß folgt,) General⸗ Anzeiger. Der Burenkrieg. Wober Ohm Paul ſeinen Kriegsſchatz nahm. Franzbſiſche Blätter haben kürzlich eine ſehr abenteuerliche Erklärung gegeben für die Herkunft der großen Summen, mit denen die Buren ihre Vorbereitungen zum Krieg getroffen haben. Der„Hamb. Korreſp.“ gibt nun eine andere, anſcheinend beſſer begründete Darſtellung, die uns zeigt, wie es dem Präſtdenten Krüger gelang, der Welt zu verbergen, daß alljährlich beträchtliche Summen für die Kriegsrüſtungen verwandt wurden. Es ſei vorweg bemerkt, daß die Staatseinnahmen ſich von 1886 bis 1898 von 380,000 auf 3,983,600 Kſtr. ſteigerten. Dieſe gewal⸗ tigen Einnahmen haben zum Theil eine merkwürdige Verwendung ge⸗ funden. 1898 figuriren unter den ordentlichen Ausgaben„Ifffen k⸗ liche Bauten“(wohlverſtanden Eiſenbahnen ausgeſchloſſen) mit 535,502 LEſtr.— 10 Millionen Mark für öffentliche Bauten in Prä⸗ toria und Johannesburg!— ferner 357,225 Kſtr. für kriegeriſche Zwecke und 11,910 Lſtr. für„Spezialausgaben“. Rechnet man die Ausgaben auf dieſen drei Konten für die Jahre ſeit 1895 zuſammen, ſo erhält man zuſammen 5,422,932 ſtr. In dieſer anſtändigen Summe ſind die Erträge aus den Anleihen von 1895 und 1896 von 1,700,000 Eſtr. nicht eingerechnet. Noch weit merkwürdiger nimmt ſich ein anderer Poſten des Bud⸗ gets aus, nämlich der für„feſte Gehalte der ſt a a 8⸗ angeſtellten Beamten“, wofür 1898 1,080,382 Lſtr. aus⸗ geworfen waren, nachdem ſie 1895 noch auf 570,047 Kſtr. geſtanden hatten. Ob dieſe recht anſtändige Gehaltserhößung den Beamten zu gute gekommen iſt, laſſen wir dahingeſtellt. Uns intereſſirt nur die höchſt merkwürdige und ſpaßhafte Thatſache, daß, die Burenbevölkerung auf 100,000 Seelen angenommen, auf den Kopf der Bepölkerung, Frauen und Kinder eingeſchloſſen, nicht weniger als rund 200 ½ an Beamtengehältern entfallen, ſo daß, wenn jeder zehnte Menſch ein „Amt“ hat, er ſchon 2000% Gehalt empfängt. Nimmt man die⸗ ſelbe Grundziffer für das deutſche Reich, ſo mußten wir für Beamten⸗ gehälter allein 10 Milliarden Mark aufbringen. Da möchte wohl mancher„aufbeſſerungsbedürftige“ Hamburger Schullehrer auswandern. Für 1899 iſt übrigens wieder eine„Aufbeſſerungs in Ausſicht ge⸗ nommen, es ſind nämlich im Voranſchlag ausgeworfen für Gehalte 1216 399 Eſtr., für öffentliche Bauten 698 030 Lſtr. und Spezialaus⸗ gaben 171 940 Eſtr. Sucht man alſo des Räthſels Löſung, ſo findet man in dieſem Budget, das an Verſchleierung wahrſcheinlich ſeines Gleichen ſucht, leichteinen reichlich bemeſſenen Kriegsſchatz. Man hat die unerklärliche Höhe der Ausgaben auf die Korruption in der Verwaltung der Republit zurückführen wollen— eine beſſere Erklärung findet man wohl in den nunmehr zur Ausnutzung gelangenden gewal⸗ tigen Rüſtungen der kleinen Nation für ihren Todeskampf. Honni soit qui mal pense! Von Vord Kitchener, dem neu ernannten engliſchen Generalſtabschef in Südafrika, entwarf der Kriegskorreſpondent der Londoner„Daily Mail“ nach dem Fall von Omdurman folgendes Charakterbild, das jetzt von erhöhtem Intereſſe iſt:„Man kann ſich den Sirdar gar nicht anders vorſtellen, als daß er das Rechte ſieht, und es auch ſogleich thut. Seine Präziſton iſt unfehlbar; er iſt mehr eine Maſchine als ein Menſch. Man hat das Gefühl, daß er patentirt und ſtolz auf der Pariſer Weltausſtellung 975 5 werden ſollte: Britiſches Reich, Ausſtellungsobjett Nr. 1, außer ettbewerb,„‚die Sudan⸗Ma ſchine!. Der Sirdar hat nie⸗ mals Eile. Mit unerſchütterlicher Selbſtzucht unterläßt er jeden Schritt, bis der Boden unter dem letzten befeſtigt iſt. Seine Offiziere und Mannſchaften ſind Räder in der Maſchine; er ernährt ſie genügend, um ſie kräftig zu machen, und er läßt ſie erbarmungslos arbeiten. Verheirathete Offiziere will er in ſeinem Heer nicht haben, denn die Heirath hindert nach ſeiner Meinung beim Arbeiten. der durch das Klima erkrankt, kommt ſogleich auf die Krankenliſte; wird er zum zweiten Male krant, ſo muß er fort. Wenn man daraus ſchließen würde, daß der Sirdar unbeliebt iſt, würde man ſich täuſchen. Jeder General, der ſtets den Feind ſchlägt, iſt beliebt. Wenn die Kolonnen Abends das Lager verlaſſen, die ganze Nacht im Dunkeln marſchiren, ohne das Ziel zu kennen und bei Tagesanbruch mit einem Feinde kämpfen, den ſie nie vorher geſehen haben, geht jeder Mann mit ruhigem Gemüth vorwärts. Er ſelbſt mag zurückkommen oder auch nicht, über das allgemeine Reſultat des Kampfes herrſcht kein Zweifel. Man kann wetken, der Sirdar weiß es, und er würde nicht kämpfen, wenn er nicht gewönne. Andere Generale ſind mehr geliebt worden, keinem aber wird mehr vertraut. Für Egypten iſt er der Mann des Schickſals, er hat ſich ſechzehn Jahre für einen großen Zweck vor⸗ bereitet.. er hat alle Erfahrungen geprüft und rrthümer ver⸗ beſſert, er hat kleine Dinge ausgearbeitet und auf graße gewartet, er war wie Marmor im Widerſtand und wie das Feuer im Zerſtören, ſtetig, kalt und unbeugſam; der Mann hat ſein menſchliches Herz herausgeriſſen und ſich ſelbſt zur Maſchine gemacht!——“ Wenn die Maſchine in Südafrika nur nicht, aus Mangel an Feuerung,— kalt geſtellt wird, 5 Aus Stadt und Land. Maunheim, 22. Dezember gug, Die Maunheimer Verſichernugsgeſellſchaft hat nunmehr auch den Betrieb der Unfall⸗, Haftpflicht⸗, Diebſlahl⸗, Einbruch⸗ und Glas⸗Verſicherungsbranchen deſinitiv gufgenommen und bereils die Coneeſſion für dieſe Geſchäftszweige in Preußen, Oeſterreich und verſchiedenen anderen Stagten erhalten. Zur Ferderung der Fiſchzucht ſind im Jabre 1899 den verſchiedenen Fhiſchereivereinen und Fiſchereigenoſſenſchaften wieder bedeutende Beträge zugewendet worden behufs Einſetzung von Fiſchbrut und Satzfiſchen in die riſchwaſſer, U. a erhielt der badiſchumerländiſche Fiſchereiverein 800 Mark. Des Kreuzers Ende. Mit den lzten Tagen dieſes Jahres verliert der Kreujer in Oeſterreich ſeine Giltigkeit als Zahlungs⸗ mittel, au ſeine Stelle tritt das Zweigellerſtück. AAAA ͤ Sammlung für die Buren. Es gingen bei uns ein: Trausvort M. 2211.37. Den tapferen Buren von Mädchenklaſſe Ve der Voltsſchule. Motto:„Nimmer wird Euer Reich zerſtöret— Wenn Ihr einig ſeid und treu“ M.—. Von den Schülern des Juſtituts Sigmund M. 23.51. Von W. Dieterle. Motto:„Glück den Boeren— Die um ihr Land ſich weohren!— Uuglück den Briten— Die, die Greuze Überſchritten!“ M.—.50. Zuſammen M. 2239 88. Zur von Gaben iſt ſtets gerne bereit ie Exped. des„General⸗Anzeiger“(Mannh. Journal.) EE * Zählen die Zuſchneider in den Herrenkonfektions⸗ eſchäften zu den gewerblichen Arbeitern? Dieſe Frage be⸗ chäftigte das Schöffengericht in Landau und wurde laut 3 folgendermaßen entſchieden: Die in den Herrenkleidergeſchäften ange⸗ ſtellten Zuſchneider zählen zu den unſelbſtſtändigen gewerblichen Ar⸗ beitern und dürſen ſonach don den Geſchäftsinhabern an Sonn⸗ und Feiertagen in dem Werkſtättenbetriebe nicht beſchäftigt werden. Der Umſtand, daß der Zuſchneider mit einem feſten Jaß eseinkommen an⸗ eſtellt iſt, kann 91 Sache nichts ändern. Die Thätigkeit des Zu⸗ ſchnelderz während der geſetzlichen Verkaufszeit im erkaufslokale an Sonn⸗ und Feiertagen, welche ſich auf das Anprobiren von zum Ver⸗ kaufe fertiggeſtellten Anzügen, ſowie die Vornahme von lleinen Aenderungen, z. B. Verfetzen von Knöpfen u. f.., zum ſofortigen Verkaufe erſtreckt, fällt nicht unter den Begriff des Werkſtättenbetriebs, ſondern unter den Begriff des Handelsgewerbes, und es bleibt deshalb Jeder Offizier, Mannbeim, 22. Dezember. an Sonn⸗ und Feiertagen währen kaufszeit beim Verkaufe von gen Anzügen etc. he uziehen. Strafbar jedoch iſt der Geſchäftsinhaber, wenn er durch ſeinen Zus ſchneider in ſeinem häuslichen Werkſtättenbetriebe das Zuſchneiden und Herrichten von Anzügen an Sonn⸗ und Feiertagen anordnet oder auch nur duldet. Selbſt wenn der Zuſchneider ſolche Arbeiten frei⸗ willig vornehmen wollte, iſt der Geſchäftsinhaber verpflichtet, ſolche Arbeften zu unterſagen, widrigenfalls er mit dem Strafgeſetze in Berührung käme. “ Streik. Der vor einigen Tagen in der Firma Gebrüder Reuling ausgebrochene Streik ſchien mit Beginn dieſer Woche be⸗ endet zu ſein. Infolge geſtern Morgen vorgekommener Differenzen legten die Former und Kernmacher nun geſtern Mittag wiederum die Arbeit bis auf Weiteres nieder „Weil iom dae Billet abgenommen wu de, ärgerte ſich der Taglöhner Jgcob Kreuzer ans Käferthal und beſchimpfte auf der Weinheim Heidelberger Nebenbahn den Schaffner Stoll; außerdem zog er auf der Plattform des Wagens das Meſſer und bedrohte den Schaffner mit Todtſtechen. Das Schöffengericht verurtheilte ihn zu 14 Tagen Gefäugniß Beſchimpfun; der Polfzei. Taglöhner Anton Gertein aus Rheinzabern, der ſchon wiederholt wegen Beleidigung der Polize⸗ diener in Sandhofen Strafen erhalten hat, beſchimpfte am 17. Okibr. dieſelben abermals. Er bekam dafür 1 Monat Geſängniß. Gummiſchu⸗Diebſtahl. Die Polizei ſoll hinter einen be⸗ deutenden Gummiſchuhdiebſtahl in Walohof gekommen ſein. Der Fabrika beiter B. Sch., melcher bis vor einiger Zeit in einer Mann⸗ heimer Gummifabrik in Arbeit ſtand, ſoll nach und nach eine Anzahl Gummiſchuhe entwendet und zu einem geringeren Preis verkauft haben. Eine große Anzahl Schuhe wurde bereits den Käufern, welche ſ. Zt, glaubten, ein„gutes Geſchäft“ gemacht zu haben, wieder abgenommen. Ein hieſiger Wirth, der ebenfalls verhaftet iſt, ſoll auch in die Affaire verwickelt ſein. Aus dem Großherzogthum. Ettliugen, 21. Dez. Auf der großen Spinnerei und Weßerei Ettlingen, die über 1000 Arbeiter beſchäftigt, ſoll mit dem 1. Januar 1900 eine Volksküche eröffnet werden. * Mühlbach, 21. Dez. Ein Steinhauerlehrling, Emil Holz, verunglückte im Steinbruch dadurch, daß ſich ein gefrorener Erdblock in einem unbeachteten Augenblick loslöſte und auf den Unglücklichen herabſtürzte, ihn zu Boden warf und ihm beide Oberſchenkel abſchlug. * Kehl, 21. Dez. Herr Architekt Privat iſt zum Gemeinde⸗ baumeiſter für Bingerbrück a. Rh. und die dazu gehörigen 7 Bürger⸗ meiſteramtsgemeinden gewählt worden. Kouſtanz, 21. Dez. Geſtern früh ſpielte ſich in Reichenau eine traurige Familientragödie ab. Der Spezereihändler Samuel Riebel, welcher im November aus dem Zuchthaus entlaſſen wurde, wo er eine Zjährige Strafe wegen Blutſchande verbüßte, fing mit ſeiner Frau Streit an. Er trank dann Nachts über einen Liter Schnaps und be⸗ gann Morgens den Hader von Neuem. Im Schnapsdelirtum ergriff er dabei ein Küchenmeſſer und ſtach blindlings auf ſeine Frau ein. Dieſe erlitte ſchwere Verletzungen am Kopf, Bruſt und Händen und flüchtete vor das Haus, wo ſie ſich erſchöpft auf die Treppe ſetzte. Riebel, welcher glaubte, ſeine Frau ſei kodt, ging nun mit einem Raſtr⸗ meſſer in den Keller und ſchnitt ſich den Fals durch. Der Kopf hängt nur noch ſchwach am Rumpf. Frau Niebel iſt lebensgefährlich verletzt, doch glaubt man, ſie am Leben zu erhalten. * Konſtanz, 21. Dez. Bei der badiſchen Bodenſee⸗Flottille ſtehen einige Veränderungen bevor. Es wird in Bälde mit dem Bau eines neuen Halbſalonbootes begonnen werden, welches den Namen„Stadt Konſtanz“ und die gleiche Bauart wie das vor einigen Jahren neu erſtellte Halbſalonboot„Stadt Ueberlingen“ erhalten ſoll. * Konſtanz, 21. Dez. Der Felchenfang iſt bei der ſtürmiſch kalten Witterung von kurzer Dauer geweſen und der Erfolg war kein befriedigender. Die Aun d in Friedrichshafen erhielt trog Fauee Siſchescht kaum die Hälfte des vorjährigen Erkrages und eine großen Exemplare. Auch der nicht günſtig. — Wfalz, Heſſen und Umgebune. *Ludwigshafen, 21. Dez. Nicht ohne komiſche Vorfälle iſt unſere diesjährige Stadtraths wahl verlaufen, wie nachſtehendes thatſächliche Ereigniß beweiſt: In einer hieſigen Wirthſchaft, in welcher die Kompromißzettel der Soztaldemokraten und des Zentrums ver⸗ theilt wurden, kam ein Wähler, um ſeinen unbedruckten Zettel gegen einen bedruckten auszutauſchen. Der Zettelabgeber, ein in hieſigen Kreiſen allgemin bekannter Herr und Stadtrathskandidat, gab dem Wähler eine Zettel mit dem Bemerken, daß zwei Kandidaten geſtrichen ſeien. Der Wähler las den Zettel durch und ſagte plötzlich-„Ja, iſt nicht waſchecht!“ Der Abgeber fragte, ob er denn den Mann kenne, worauf der Wähler antwortete:„Wenn ich ihn auch nicht kenne, aber runter muß er!“ Wohl oder übel mußte der Zettelabgeber den Namen ſtreichen, was ihm gewiß nicht leicht geworden ſein mag, denn es war ſein eigener Name, den er ſtreichen mußte. * Mainz, 21. Dez. Geſtern wurde von einer Frau die Anzeige erſtattet, daß in der verfloſſenen Nacht der Herr Gemahl bei Gelegen⸗ heit einer„Gardinenpredigt“ ihr eine brennende Petroleumlampe an den Kopf geworfen habe. Die Frau wollte ihren Gatten nicht beſtraſt haben, ſondern ſie meinte nur, die Polizei könne ihren Mann rufen laſſen, um ihm derartige„Werfereien“ für die Folge zu unterſagen. Mainz, 21. Dez. Trotzdem die elektriſche Beleuchtung hier wie allerwärts immer mehr in Anwendung kommt, erzielte das hieſige ſtädtiſche Gaswerk im verfloſſenen Rechnungsjahr einen Rein⸗ gewinn von 400,000 e. Allerdings iſt hierbei die ſtarke Zunahme deß Nutzgaſes in Betracht zu ziehen. Mäülhauſen 21. Dez. Der weithin bekannte Fabrikant Alfred Gigel gab wiederum ein Beiſpiel edler Woblthätigkeit. Anlsßlich der Verheirathung ſeiner Tochter ließ er ſämmtlichen Meiſtern und Arbeitern der Fabrik Dollfus⸗Mieg u. Cie. doppelten Lohn aus ahlen; Herr Engel hat ſchon früher bei feinem Auskritt als Geſchäftsleiter der Fabrik unter die Meiſter und Arbeiter eine Zumme on 100 050 Franken vertheilen laſſen; auch hat er eine Anſtalt gegründet, die den Zweck hat, armen verwahrloſten Rindern Schutz und Pflege zu gewäbren Stimmen aus dem Publikum. Zur Reform des kaufmänniſchen Bildungsweſens. Die jüngſt erſchienene Denkſchrift unſeres Oberbürger⸗ meiſters über die Reform des kaufmänniſchen Bildungsweſens wird nicht verfehlen, in den betheiligten Kreiſen lebhafte Diskuſſion hervorzurufen. Mit außerordenklicher Gründlichteit iſt das kauf⸗ männiſche Bildungsweſen in ſeiner Beziehung zur allgemeinen Schul⸗ bildung dargeſtellt und gezeigt, an welchen Punkten die Reform dieſes heute noch bernachläſſigten Unterrichtszweigs einzuſetzen hätte. Als Schlußergebniß ſeiner Ausführungen hat der Herr Verfaſſer das un⸗ längſt mitgetheilte Programm der Stadtgemeinde Mannheim in der Frage der Unterrichtsreform aufgeſtellt, deſſen Verwirklichung nach ſeiner Ausſage ein ſo reichgegliedertes Unterichtsſyſtem ſchaffen würde, wie keine andere Stadt es aufzuweiſen hat, Allein wir fürchten, daß dieſe Perſpektive noch auf lange hinaus ein ſchöner Traum bleiben wird; beſonders die als Krönung des Gebäudes gedachte Handelshoch⸗ ſchule dürfte ſobald kaum ins Leben kreten. Wie ja auch die Denk⸗ ſchrift mittheilt, iſt unſere Kaufmannſchaft überwiegend der Anſicht, daß eine ſolche Hochſchule für Mannheim kein Bedürfniß iſt. Die Ueberzeugung vom Werth der Handelshochſchulen iſt überhaupt keines⸗ wegs eine allgemeine. Selbſt in der Teorie finden dieſelben entſchie⸗ dene Gegner. So ſpricht ſich einer unſerer erſten Nationglökonomen, G. Cohn, neuerdings über deren Lehrgegenſtände wenig le folgendermaßen aus: Einmal ſind es Ausſchnitte aus wirklichen Wiſſen⸗ ſchaften, denen die Wurzel fehlt, zweitens Fertigkeiten, welche eine, den Geſch“fisinbabern unbenammen. ibre Zuſchneider ur Mithiffe mifſenſchaftlichon Behandlung nicht Bobiirten dr iens unad ommer war für den Feichenfang* was iſt denn mit Dem da? Der muß auch vom Zettel runter, der der geſetzlich vorgeſchriebenen Ver⸗ ˖ 7 7 — liebe 5 pr ſe n Geſe wied Sto poln bear kng Einj Exas Talo⸗ beſu, Sän Ayit ſtan: Jan⸗ Ver⸗ 4 hen. Ju. iden oder frel⸗ olche in üder be⸗ izen die der der dem den 3u aus ize⸗ lbr. be⸗ Der un⸗ ſahl iuft ern, der ſoll rei tar 913, lock hen ug. de⸗ er⸗ ine 25 ine au iff In. n te. ir⸗ n nn erneeeee 7 21 N * * Mannbelm. 22. Derember⸗ Seneral⸗ Anzeiser. 11 rſatzmittel für Geſchäftskenntniſſe, welche nur langfährſge Erfahrung gewähren kann, viertens allerhand für Jedermann nützliche Sachen, die man am beſten im Privatunterricht lernt.— Ferner iſt aber doch quch ob Mannheim für das in Ausſicht genommene reichgegliederte nterrichtsweſen ſchon groß genug iſt. Es ſtehen uns keine Zahlen darüber zu Sebot, allein wir glauben faſt, daß die angeſetzten Schüler⸗ ahlen zu dohe ſind und daß daher auch dis Belaſtung der Stadt pro Echüler eine weſentlich höhere ſein wird, als die berechnete, zumal die eingeſtellten Zuſchüſſe der Kreiskaſſe, des Staats, der Handelskammer und des Kaufmänniſchen Vereins keineswegs ſicher ſind. Es wird alſo wohl zu erwägen ſein, ob die Stadt durch die projektirte Schul⸗ zeform finanziell nicht unverhältnißmäßig ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen wird. 8. Suort. Der Muderklub wählte in ſeinen Vorſtand folgende Herren: Bankdirektor Wilbelm Zeiler, Ebrenvorſitzender, Friedrich Becker, Vorſitzender Karl Auguſt Becker, Kaſſir, Lundwig Pfeffer, 1. Schriftführer, Karl Braun, 2. Schriftjührer, Joſ. Jülg, In⸗ ſtrukteur, Heinrich Pfeffer, Material⸗Verwalter, Conſul J. Gold⸗ ſchmitt und Direktor Schröter, Beiſitzender. * Der Baden⸗Badener Rennplatz iſt andauernd im Auf⸗ ſchwung begriffen. Das zeigt u. A. auch der jetzt vorliegende Nennungs⸗ ſchluß für den Großen Preis 1901 und das Fürſtenberg⸗Memorial 4902, für die 161 und 214 Unterſchriften abgegebne wurden, zu⸗ ſammen 375, während nur 270 verlangt waren. Auch die Inter⸗ nationalität des Platzes komt hierbei zum Ausdruck, denn es wurden in den beiden Konkurrenzen 176 Pferde des Auslandes genannt und zwar 47 aus Oeſterreich⸗Ungarn, 110 aus Frankreich, 18 aus England und 1 aus Italien. Namentlich iſt die franzöſiſche Betheiligung ſehr ſtark. Auch die Einzahlung des zweiten Einſatzes für den großen Preis 1900 und das Fürſtenberg⸗Memorial 1901 hat günſtige Ergebniſſe gebrachl. FJür den erſteren Preis ſind 45 Pferde und für den letzteren 77 ſtehen geblieben. Tagesneuigkeiten. — Ein ergötzlicher Auftritt ſpielte ſich dieſer Tage vor der echten Kammer des Pariſer Zuchtpolizeigerichts ab. Acht Tage zuvor hatte ein langgeſuchter, zu fünf Jahren Gefängniß wegen Fahrrad⸗ letterie⸗Schwindeleien in contumaciam ber-urtheilfer Lavallee gegen dieſes Urtheil Berufung eingelegt und bei der neuen, diesmal in ſeiner Gegenwart ſtattfindenden Verhandlung erklärt, es liege eine Perſonen⸗ verwechſelung vor, er ſei nicht der geſuchte Fahrradſchwindler. Der Vorſitzende erklärte deshalb, die Verhandlung auf acht Tage zu ver⸗ ſchieben, um ihn mit der beſchwindelten Perſonen zu konfrontiren. Als ſich nun aber bei dem Namensruf des Angeklagten ein— Neger als Lavallée meldete,, rief der Vorſitzende entſetzt aus:„Sie ſind ja gar nicht Lavallse.“—„Verzeihung, Herr Präſident, ich bins doch“, erwiderte der Schwarze.—„Vor acht Tagen waren Sie doch aber weiß.“—„Das iſt ein Irrihum, ich habe ſtets ſo ausgeſehen, wie jetzt.“ — Der Richter ließ ſich aber durch dieſe Behauptung nicht imponiren, 3* gab Befehl, den Angeklagten tüchtig abzuwaſchen. Fünf inuten ſpäter erſchien er in der That ganz weiß im Geſicht wieder. „Sehen Sie, Sie ſind doch ein Kaukaſier,“ redete ihn der Richter an. „Ach, Herr Vorſitzender, glauben Sie nur nicht, daß ich Sie beſchwindeln wollte, erwiderte der Angeklagte mit weinerlicher Stimme.„Daran war nur der Kummer Schuld. Seitdem man mich feſtgenommen hat, weine ich unaufhörlich und dadurch, daß ich mir mit meinen ſchmutzigen Händen die Thränen abwiſche, iſt mein Geſicht ſchwarz geworden.“ Trotzdem wurde der vor Kummer zeitweilig zum Neger Gewordene wieder zu fünf Jahren Gefängniß verurtheilt. — Das Urtheil im Harmloſenprozefßz iſt jetzt ausgefertigt worden und den Parteien zugegangen. Es bleibt jetzt abzuwarten, ob die Staatsanwaltſchaft die f. Zt. ſofort eingelegte Reviſton aufrecht alten oder zurückziehen wird.* cherei mit tödtlichem 2zlährige Kind des 8 Ausgange iſt in Spandau borgekommen. Bas Bureaudieners Freudenreich war ſtark erkältet. Um es von ſeinem Leiden zu befreien, wurde Waſſerkur, heiße Packungen u. ſ. w. zur An⸗ wendung gebracht. Als Alles nichts half, griff man zu einem„Radical⸗ mittel“. Das Kind wurde auf ein Gefäß mit ſiedendem Waſfſer geſetzt und wurde doz trotz ſeines jämmerlichen Geſchreies feſtgehalten. Als es endlich losgelaſſen wurde, ſtellte ſich heraus, daß der Unterleib des armen Weſens vollſtändig verbrüht war; es ſtarb wenige Stunden ſpäter. Die Leiche iſt auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft be⸗ ſchlagnahmt und die gerichtliche Unterſuchung über den Vorfall ein⸗ geleitet worden. Theater, Runſt und Wiffenfelaft. Kapellmeiſter Charles Lamonreux iſt Donnerſtag Nach⸗ miiiag plötzlich geſtorben. Der Tod dieſes bedeutenden Orcheſter⸗ leiters wird in Frankreich und Deutſchland gleich ſchmerzlich empfunden werden. Er war der älteſte und tapferſte Vorkämpfer für die Richard Wagner'ſche Muſtk in Frankreich und hatte ſich in den letzten Jahren auch bei uns in Deutſchland, ſo in Leipzig, und erſt vor Kurzem in Berlin Kapellmeiſterehren geholt. Der künſtleriſchen Großthat der Aufführung von„Triſtan und Iſolde“, die er kürzlich vollbrachte, wollte er nächſtens eine Aufführung des Ringes der Nibelungen“ folgen laſſen. Schöne und große Pläne hat der frühzeitige Tod des anfangs der ſechziger Jahre ehenden Künſtlers, der zugleich ein höchſt liebenswürdiger Menſch war, zerſtört. Jules Claretie will, nachdem Pierre Loti bereits daran ge⸗ gangen, einen dramatiſchen Erſtlingsverſuch zu machen, gleichfalls den Sprung auf die Bretter wagen. Der Titel des Stückes„Comme elles ſe marfent“, Komödie in drei Akten, läßt eine Sathre auf die Pariſer Geſellſchaft vermuthen. Erckmann⸗Chatriau, das Dichterpaar, deſſen Werke ſchon Mederholt zu Opernlibretti verwandt wurden, hat wieder einmal den Stoff zu einem Opertext gegeben und zwar ſoll jetzt ihr Drama„Der delniſche Jude“ in Muſik geſetzt werden. Das Libretto, das Earrs bearheitet, wird von einem weniger bekannten Pariſer Muſiker Erlanger komponirt und die Oper dürfte ihre Erſtaufführung in Paris erleben. Weſchäftliches. «Das Politechniſche Inſtitut zu Straßburg, Stein⸗ king—11., welches aus einer Abtheilung zur Vorbereitung zum Tinlähr.⸗Freiwilligen Examen beſteht, aus einer ſolchen zum Abiturienten⸗ amen und einer Chemie⸗Schule, verbunden mit chemiſchem Labora⸗ zalorium für das Publikum, iſt in dieſem Quartal von 60 Schülern beſucht. Von dieſen ſind 26 Elſaß⸗Lothringer, 28 Preußen, 2 Bayern, 2 Badener, 2 Württemberger, 1 Heſſe, 1 Schweizer und 2 Franzoſen. Sämmiliche Kandidaten, die am Ende des letzten Quartals ins Anturienten⸗Examen und ia die Einj. Prüfung oingen, haben be⸗ auden im ganzen 16 Zöglinge. Der nächſte Kurſus beginnt am 4 Januar 1899 Anmeldungen werden am 4. Jauuar von 10—12 von—4 entgegengenommen. Arueſte Nachrichten u5r Ttlegramme. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Aunzeiger“.) Berlin, 22, Dez. Die„Frankfurter 5 tung“ ver⸗ öffentlicht im heutigen dritten Morgenblatte Mitti ilungen über das neue Zolltarif⸗Schema. Dieſe Veröffentlichung iſt, wie wir erfahren, un zutreffend. Es kann dem Blatte nür einer der verſchiedenen vorläufigen Entwürfe vorgelegen huben welche Gegenſtand der Beralhung geweſen ſind. Der endgültige Entwurf wird binnen wenigen Wochen dem wirth⸗ ſchaftlichen Ausſchuſſe zugehen, lediglich zur Information. Er enthält die Ausarbeitung der Zollſätze des derzeitigen Tarifs und es können hieraus keinerlei Schlüſſe auf die künftige Geſtaltung der Zollſätze gezogen werden. Bekanntlich wird dieſe erſt in einem ſpäteren Stadium berathen werden. Bern, 22. Dez. Der Nationalrath genehmigte wie der Ständerath den Vertrag mit Italien über den GEiſenba h n⸗ anſchluß im Simplon und die Feſtſetzung des iater⸗ nationalen Bahnhofsetats »Brüſſel, 22. Dez. Der bekannte Muſiker Dupond iſt geſtern Abend geſtorben. *Konſtantinopel, 22. Dez. Die Pforte ſicherte mittels Note die Zahlung des noch an Rußland zu zahlenden Reſtes der Kriegsentſchädigung von 170 000 Pfund bis zum 18. Januar 1900 zu. Noworoſſysk(am ſchwarzen Meer), 22. Dez. Tagen wüthet ein heftiger Orkan, der Bäume umwirft und Telegraph und Telephon zerſtört. Die kleinen Holzgebäude längs der Bahnlinie wurden beſchädigt. Die Verluſte ſind ſehr groß. Mehrere Segelſchiffe wurden an die Küſte geworfen. Ein engliſcher und ein griechiſcher Dampfer ſind in der Bucht von dem Eiſe eingeſchloſſen. Ein anderer Dampfer iſt verſchollen. Feuersbrünſte verurſachten in mehreren Magazinen Schaden. *Waſhington, 22. Dez. Das Staatsdepartemen! erhielt von dem amerikaniſchen Konſul in Apia keine Nachricht über den Ausbruch ernſter Unruhen auf Samoa. Die Beamſen des Staalsdepartements hegen das feſte Vertrauen, daß, was für Wirren auch auf Samoa ausbrechen mögen, die deutſchen Beamten dafür eine Schuld nicht kreffen könne, und daß die deutſche Regierung ebenſo wie die amerikaniſche darauf be⸗ dacht ſei, daß der Vertrag, welcher eine dauernde Regelung der ganzen Frage herſtellen ſoll, gerade in dem jetzigen Stadium nicht gefährdet wird. Seit drei die Dächer der Häuſer abdeckt, 2* 4* Der Burenkrieg. *Paris, 22. Dez. Der gegenwärtig in Paris weilende Ver⸗ treter von Transvaal, Dr. Leyds, erklärte einem Mitarbeiter des „Matin“, daß er von den jüngſt gemeldeten Vermittlungsverſuchen nichts wiſſe, ſchon deshalb, weil er ohne jede Verbindung mit ſeiner Regierung ſei. Selbſt wenn Ohm Krü ger die guten Dienſte irgend einer neutralen Macht in Anſpruch nehmen wollte, ſo könnte er dies mangels einer Verbindung mit ſeinem Vertreter in Europa nicht. Doch wir haben, ſchloß Leyds, allen Grund, mit Vertrauen in die Zukunft zu blicken. Wir lieben den Frieden mehr als den Ruhm; wir kämpfen nur um einen endgiltigen ehrenhaften Frieden zu erlangen. Ich bin überzeugt, daß man in Prätoria, in welchem Augenblick des Kampfes es auch immer ſei, bereit iſt, einen Frieden anzunehmen oder anzu⸗ bieten, welcher unſere Unabhängigkeit verbürgt, aber Präſident Krüger iſt gegenwärtig der materiellen Möglichkeit beraubt, ſeine Anſichten denen mitzutheilen, die ein Intereſſe an der raſchen Beendigung des Krieges haben. Maunheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 22. Dezember. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 1 Badiſche Obligat. F.—— 4 Mzkein. Hyp.⸗B. unk. 1902, 100.10 5; Ze„(abgeſt.) 856 40 b6 518 4 M. 98. bꝛ 3% Oblig. Mark 90.40 b3%%„„„„ 1004/ 38. 3„ 0 1886 26.40 93 As„„„Communatl] 82.90 b; 3„„ 114004 95.40 b5 Stadte ⸗ehgen. 3* 88.— bz 5 reiburg. 1955— ruhes v. J. 2. 1 4. F. 100 Looſe 142.— 5 n B5 1 55 aher. Obligationen 95 25 1 5 maibaten k. 8 0 75 87 60 1 Ubei 61 8 3½ Venutſche Relchsauleihe 97. 10 65 18 5 75 * 97.— 1 2%„ 5 2 60 f1„ 1 188 94 80 55 3˙ Wieuß, Goufols ae o: as Pirmaſenſen—.— „ 7 4780 b&ZJuduſt rie⸗Ooligationen 5 4½ Bad A ⸗ f. Ryſcinf. 102.50 5 2 Brauerei Kleinlein—.— 8 4½ Elektr. W. Laymeyer u. Co. Giſenbahn⸗Aulehen. Genzwühle 102.50 N 2 Pfälz. Gudw. Max Nord) 100.80 63 4½ Speyerer Ziege werke 108 40 „ 1* 95.5 bf%½ Verein Chem. Flabriken 101— 5 2½„ convertirte—3415 z½% Zellſtofffabrit Waldyof 104. bz ktien. Bauken. Wfafzbrau. v. Geiſel u. Mobr 93.— 5 Badiſche Baut 128.— G Brauerei S uner, Gewerbebauk Speyer 30% 132. G 8 0 Maunbelmer Bauk 152 75 0 2 Schweh e 70.— 8 Oberrhein. Bauk 12 ö⁰ 53 7 Done Wele Speyer 157.50 8 Bfälziſche Bank 140.— 10 Storch, Sick 111. 8 Pfätz. Hyp.⸗Bank 163.— 2—5 Wocms 25. 0 ſ Spar⸗ u. Edb. Vaudau 4 Wermſer Branhans v. Oertge 185.50 G Sie Se n iee e ebe eibe, 4830 8 Südd. Bauk 114.90 8 Trausport Süddeutſche Tank(äunge) Akt. 114.6% und Verſicherung. Eiſenvahnen⸗ Gufjahr⸗Aktien 124. Pfätziſche Ludwigsvayn 241.— 65 Mannh. Dampfſchleppſchiff 117 80 8 „ Maxbahn 15.— 63„ JLagerhaus 1117 „ Nordbahn 138.50 85 Bad. Rück⸗ u. Mitperſich. 380.— 0. Heilbronner Straßendahnen 79—„ Schifffahrt⸗uſſeeuranz 508.— Chemiſche Induſtrie. Eant nintale Besſtcherung 385.— 8 .. f. cheul. Induſtrie 124 50 G Maunveimer Ve ficherung 43.— Badiſche Anitin⸗ u. Soda 408. 8 Obeerbein. Verſ⸗Geſellſchaft 250.— b3 —„ junge— Württ, Trausportbet ſich. 735.— G EThem. Fabt 9275 8 Induſtrie. Them. Fabr erusheim 29.7 f f Veteln chem. Fapriten 186. Be 185. 2 Berein B. Oelfabriken 107.— A chineufabrit 182. 4. Weſteregeln Alkal. Stamm 222. Sei ezee e eee 121. 8 8 158.50 Emafllüiwerle Maifammer 122 50 1 5 e Ettlinger Spinnerei 116.— G Brauereien. Hüttengelmet Sy ennerel 100.— Bab. Branerei 156.— 8 Karier Nüumf Haud u. Neu 185. 8 Binger Akttendierbrauerei 98.— Manng. Gum. u Abbeſtfabr. 88. Durlacher 824 vorm. Hagen 180.30 Ogersheimet Spennerei 48.— 8 Elchbaum⸗Brauerei 168.50 Pfälz. Nähm u. gahrräderf 100.— Glefantenbräu Milhl, Worme? 108. Wortl.sementwk. He delberng 16, Brauerei Gauter, Freivurg 118.— Verern g. Freiburger Zieg lw. 122.80 W Kleintein, Heldelberg 148. 8 Baein Speyerer Ziegelweeke 108.— Homburger Meſſerſchmitt 104. 8 ellſtofffabrik Waldhoj 259.— Bubwigshaſener Branerei— ückerfabrit Waghäunſel 71. Manug. Attiendrausrei 167.— uckerraffluerle Maunbheim 125.— Maunheimer Effektenbörſe vom 22. Dezbr. Hente fanden an hieſiger Börſe keine Umſätze ſtatt. Es notiren: Bad Bank 123 G. 124., Bad. Anilin⸗ und Soda Fabrik 403., Schwartz⸗Brauerei⸗ Altien 127 B, Eichbaum⸗Brauerei⸗Aktien 16650., Seilinduſtrie⸗ Aktien zu 183., Freiberger Zlegelwerk⸗Aktien 122.50 B. W. Beelin, 22. Dezbr. Telegr). Effektenbörſe. Die Börſe zeigte bei Eröſſnung ziemlich feſte Grundtendenz; doch verhielt ſich die Spekulation nahezu auf allen Umſatzgebieten abwartend, da die⸗ ſelbe ernſte Beſorgniſſe wegen der Geſtaltung der Ultimo⸗Liquidation iu London hegt. Banken und Montanwerkhe debaupteten ihre Er⸗ öffnungskurſe, Spanier erheblich niedriger, Jialiener ſchwächer. Privatdiskont 6½ pEt. Frautfurt a.., 22. Dezhr.(Effektenbörſe). Aufangscourſe. Kreditaktien 231.90, Staatsbahn 138 20, Lombarden 30.—, Egypler .— ½% ungar. Goldreute 96.60. Gotthardvahn 141.70, Disconto⸗ Commlandit 190.80, SLaurg 252.—, Gelſenkirchen 195.—, Dariuſtädter 143.30, Handelsgeſellſchaft 166.50. Tendenz: feſt Meichsbank⸗Diskont 7%., Lombard⸗Zinsfuß 8%, Schiußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.—, 3½% Reichsanleihe 97 30, 3% Reichsanleite 87.90, 4% Heſſen 1.10, 8 ¼ Heſſen 85 70, Italiener 92.40, 1860er Lvoſe 189 50, Lübeck⸗Büchener 158 50, Marien⸗ burger 89.80, Oſtpreuß. Südbahn 88.90, Staatsbahn 136.10, Lom⸗ darden 80—, Canada Paeſſie⸗Bahn 86.60, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 159.20, Kreditaktien 232.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaſt 166.50, Darmſtädier Bank 148 40, Deutſche Baukaktien 205.—, Disconto Commandit 190.90, Dresdner Bauk 161.—, Leipziger Bank 174.—, Berg.⸗Märk, Bank 154.70, Dynamit Truſt 158.70, Bochumer 3. Seift. 295.10, Conſolidation 398.—, Gelſenkirchener 195.—, Harpener 200 70, Hibernia 215.10, Laurahütte 251.70 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 116.50, Weſteregeln Alkaliw 221.70, Aſcherslebenet Alkali⸗Werke 15540, Deutſche Steinzeugwerke 818.—, Hanſa Dampfe ſchiff 176.70, Wollkämmerei Aktien 208.80, 4% Pfe, des Nihein⸗ Weſtf. Wauk vau 1908 100.90, Privatdisconte: 6%% Tabak. IJ Nannheim, 22. Dez. Die eingetretene Froſttwitterur verhinderte die Abhängung der am Dache gekauften Tabake, und if mit Ausnahme einiger Orte am Neckar und im Brurhein von Cigarren⸗ tabaken faſt nichts zur Verwiegung gelangt. Angeſichts der heran⸗ nahenden Feiertage dürfte erſt nach Neujahr, vorausgeſetzt, daß bis dorthin günſtige Witerung eintritt, an eine Abnahme des Cigarren⸗ tabakes bom Pflanzer gedacht werden. Die Einwirkung des kalten Wetters auf den am Dach befindlichen Tabak iſt zweifellos eine günſtige, ſodaß wir Tabake erwarten dürfen, welche an Qualität und Geſchmack den Anforderungen unſerer Fabrikanten genügen. Feinheit des Blattes und Ergiebigkeit desſelben ſind rühmliche Eigenſchaften des 9ger Jahrganges. Im bayriſchen Oberlande, 0 einzig noch Quanti⸗ täten des diesjährigen Tabaks unverkauft liegen, ruht das Geſchäft vollſtändig, und werden auch dort erſt nach Neujahr ſich Kaufliebhaber einfinden. In alten Tabaken wird Alles, was zu Einlagezwecken tauglich iſt, gern genommen. Die Preiſe ſind um mindeſtens 3 per Zentner in die Höhe gegangen. Die Auswahl in gut ſchmeckenden Tabaken iſt ſchon recht klein. Im Elſaß, das im Ganzen nur 40 000 Zeniner produzirte, vollzog ſich der Verkauf langſam, weil meiſt nur verhagelte Waare angeboken wurde. Unverhagelte Schneidguttabake erzielten daſelbſt 15—18%/, verhageltes Schneidgut—12, Eigarrentabke 22—25. Der Handel betheiligte ſich im Elſaß am Einkauf ſehr wenig, Hauptkäufer waren die elſäßiſchen Fabrikanten, ſowie die badiſchen Schnupftabakfabrikanten. Frankfurter Vörſe. Schluß⸗Courſe. Wechſel. 21. 15 21. 22. Amſterdam kurzſ 109.42 169.40 Paris kurz 80.95 81.— Belgien 1 80.87 80.87] Schweiz. Plätze„ 80.57 80 62 Italien kurzf 75.60 75.55 Wien„ 168.90 168.90 London„ 205 25205.25 Napoleonsd'or 16.180 16.18 2 langl 204.65 204.65 Staatspapiere. 4. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl.] 97.— 97.40 4 Oeſterr. Goldr. 97.700 97.50 %%„„„ 97.10 97.40 4½ Oeſt. Süberr. 97.85 97.78 8 555 87.60 87.80 4½ Oeſt. Papierr.—.— 97.70 3½ Pr.Staats⸗Anl.“ 96.85 96.90 4½ Portg. St.⸗Anl.] 34.— 384.— 97.100 96.80 8 dio. äuß.] 28.40 23.10 75 553 87 600 87.90 4 Ruſſen von 1880 98.20 97.90 3½ Bad. St.⸗Obl.fl 96.30 96.30 Kruff. Staatsr. 1894 98 85 99.— 9„.] 96.35 96.35 4 ſpan, ausl. Rente 64.90] 63 80 3½ Bayern„„ 95.900 95.60 1 Türken Lit. D. 22.20 22.20 3 87.100 87.304 Ungar. Goldrente 96.90/ 96.60 4 Heſſen 104.10 103.105 Arg. innere Gold⸗ 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. Anleihe 1887—.——. von 1896 85.75 85.50 4 Egypter uniſteirte 102.30 102. 4 Nh. St A. 1999—.— 10l.—5 Mexikaner äuß. 96.20 96.10 8 Sachſen 85.85 85.ä— 3 4 inn. 24.40 24.20 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe, 5 90er Griechen 87.40 37.50 3 Oeſt, Looſe v. 1800139.50 139.20 5 italien. Rente 93.60 92.20 3 Türkiſche Looſe 119.80 120.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 70.50/ 70.70 Lederw. St. Ingbertſ 117.—117. ie 163.50 163.50 Lederw. Spichartz—— ementf, Kallſtadt 132.— 130.— Walzmüßle Ludw. 130.40 189.40 Anilin⸗Aktien 65— 400.,20 Fahrradw Kleyer 188.50 18850 Ch. For Griesgeim 258.— 258.— Klein Maſch. Arm. 147.— 146.50 Höchher Farb verk 48.— 403.80 Maſchinf. Gritzuer 191.— 192— Verein chem. Fabrik 186.— 186.30 Maſchinf. Hemmerſ130.50 180 50 Chem. Werke Alberi 168.50 168.— Schyellprf. Frkthl. 187.800 187.80 Aecumul.⸗F. Hagen 141.— 141— Oelfabrik⸗Aktien 107.40 107.40 253.— 253.— Baumwollſp Lam⸗ Helios„ 7 158.— 153.50 pertsmühl 120— 120.— Schuckert 7 224.50224.10 Spin Web. Hüttenh 92 50 92.50 Allg..⸗G. Siemens 175.50 176.— Zellſtoff Waldhof 259.— 239.— Bergwerks⸗Aklien. Bochumer 258.60 259.— Weſterr. Alkali⸗ A. 221.— 220.60 Buderus 116.— 116.— Oberſchl. Giſenakt 181.— 180.20 Concordia 316.—8.— Ver. Königs⸗Laurg 251.— 252. Gelſenkirchner 195.70195— Alpine Montan 264.— 264. Hirpener 200 10 200.10 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 240.80 240 80 Gotthardbahn 141.80 141.70 Marienburg⸗Mlw.] 83.— 83.— Jura⸗Simplon 85.30 85.80 Pfälz. Maxbahn 153.— 152.— Schweſz. Ceutralb. 142.2 142 40 Pfälz. Nordbahn 137.80137.— Schweiz. Nordoſtb. 98.80 98.60 Hamburger Packet 127— 127.— Ver. Schwz. Bahnen 79.600 79.70 Nordd. Lloyd 121.90122.— Ital. Mittelmeerb. 99.90 99.55 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 135.70 186.—- Meridionalbahn 182.80 132.65 Oeſtert. Süd⸗Lomb.] 30.20 29.90 Northern prefer. 73.40 72.40 „ Nordweſtb!—.——.—La Veloce 60.— 60.— „„..———— Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp ⸗Pfdb. 100.—100.—8% Sttsgar. It. Eif.] 57.—J 86.88 4% Pf. Hyp. Pfob. 100.50 100.60 4% Pr. Pföbr.⸗Bk. So 0 Pfdbr 1909—-— 8¼% Pr. Bod.⸗Cr.“—.— 92.50 3½%%½ Pr. Pfobr. Bk. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 101.—101.— Pfdbr. 1900-—: 3½% Pf..Pr.⸗O.]—.— 95.45 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk 159.10 159.80 Oeſt.Kredit⸗Anſtaltl 231.60 232.— Badiſche Bauk 123.56124.—Mälziſche Bank 14020 140.— Berl. Handels⸗Geſ. 166.50 166.80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 161.80 161. Darmſlädter Bank 143.— 143.50 Rhein. Kreditbank 142.55 142.60 Deutſche Bank 205.80 205 20 Rhein, Hyp.⸗B. M. 161.80 168.— Distonto⸗Commd. 190.50 190.80 Schaaffb. Bankver. 143.40 148.40 Dresdener Bauk 160.70 160.90 Südd. Bauk, alte 114.70 114.70 rankf. Hyp.⸗Bank 179.—179— 1„ junge 114.20114 20 rkf. Hyp.⸗Creditv. 128.80 128.80 Wiener Bankver. 135.50 135.50 Nannheimer Bank 133.— 133.— D. Effekten⸗Bank 12880 129 50 Nationalbank 144.40 144.80 Bank Ottomane 11140 11150 Oberrhein. Bank 121.70 121.70 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 420.— 420.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 151.70 153.40 Berliner Bauk 117.510 117.10 „Länderbank 116.—116.— Privat⸗Discont 6¾—½%, Reichsbank⸗Discont— Nachbörſe, Kreditaktien 232.30, Staatsbahn 136.—, Lombarden 29.90, Disconto⸗Commandit 190.80. Pariſer Aufeugskurſe. 3% Rente 99.02, Italiener 98.18, Spanier 64.70, Türken D. 22.35, Türk. Looſe 125.—, Banque Ottomane 555.—, Rio Tinto 10.50. Liebhaber von Precioſen lade ich höflichſt ein, mein mit nur neueſten Muſtern ausgeſtattetes Juwelen⸗, Uhren⸗ und Silber⸗ Waarenlager zu beſichligen. Zur beſſeren Orientirung ſind fämmt⸗ liche Waaren mit ſichtbaren Preiſen verſehen. 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Der Aufſichtsrath kann ein⸗ zelue Mitglieder des Vorſtandes ermächtigen, die Firma allein zu zeichnen. Mannheim, 21. Dezbr. 1899. Großh, Amtsgericht III.: Groſſelfinger. Handelsregiſtereinträge. No. 50752. Zum Geſellſchaſts⸗ regiſter Band VIII,.-J. 350, in Fortſetzung von.Z. 79, „Rheiniſche Gumeni⸗ und Lelluloid⸗Fabrik“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Die Generalverſammlung vom 29. November 1899 hat die Ab⸗ änderung der Statuten beſchloſſen und beſlimmt, daß die neuen Statuten mit dem 1. Jauuar 1900 in Kaft treten ſollen. Der Vorſtand beſteht aus einer oder mehreren Perſonen. Die Foſm, in welcher der Vor⸗ ſcchie zeichnet, beſtimimt der Auf⸗ ichtsrath; er kann insbeſondere einzelnen Mitgliedern des Vor⸗ die Befugniß ertheilen, le Geſellſchaft allein oder in Gemeinſchaft mit einem Pro⸗ kuriſten zu vertreten. 39348 0 21. Dezbr. 1899 Sroßh. Amtsgericht III.: Groſſelfinger. Haudelsregiſtereintrag. Nr. 56751. Zum Geſellſchafts⸗ regiſter Band VII,.⸗Z. 351 in Fortſezung von Bd VIl..⸗Z. 299 Firma„Aktiengeſellſchalt für chemiſche Induſtrie“ in Mann⸗ heim wurde heute eingetragen Der ſeitherige Prokuriſt Her⸗ mann Henninger in Maunheim iſt zum ſtellbertretenden Mit gliede des Vorſtandes ernannt und vertritt die Geſellſchaft und eichnet die Firma in Gemein chaft mit einem anderen hiezu rmächtigten. 39346 Mannheim, 21. Dezbhr. 1899. Gr. Amtsgericht III.: Groſſelfinger. Handelsregiſtereintrag. Nr. 50858. Zuim Geſellſchafts⸗ Megiſter Bd VIII,.⸗Z. 352 in Fortſetzung von.⸗3 211, Firma Maunnheimer Aktienbrauerei“ in Maunheim wurde heute ein⸗ getragen: 39345 Die Generalverſammlung vom 22. November 1899 hat die Ab⸗ Anderung der Statuten beſchloſſen und beſtimmt, daß die neuen Statuten mit dem 1. Januar 1900 in Kraft treten ſollen. Der Vorſtand kann aus einer oder 15 10050 Perſonen beſtehen. Zur Firmenzeichnung iſt er⸗ forderlich: a, weun der Vorſtand nur aus einer Perſon beſteht, deren eigen⸗ 1 1 0 5 Unterſchrift oder die uterſchriften zweier Prokuriſten; b. beim Vorhandenſein mehrerer Vorſtandsmitglieder die Unter⸗ ſchriften zweſer Vorſtandsmit⸗ glieder oder eines Borſtaudsmit⸗ gliedes und eines Prokuriſten öder die zweler Prokuxriſten. Die Generalverſammlung wird durch Bekanntmachung im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger berufen; zwiſchen dem Tage der Berufung und dem Tage der Generalver⸗ muß eine Friſt von mindeſtens drei Wochen liegen. Alle Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch Ein⸗ rückung in den Deutſchen Reichs anzeiger. 39345 Maunheim, 21. Dezembr. 1899. GEr. Am'sgericht III.;: Groſſelfinger. Pferdedünger⸗ Verſteigerung. Das Dünger⸗Ergebniß von etwa 20—25 Pferden aus dem Zeughausſtall und dem Rranken⸗ ſiall vitra N s ſoll für das Jahr 1900 neu vergeben werden. Die Vergebüng erfolgt zu einem tunden Jähresbetrag, welcher in vierteljährlichen Naten zum Vor⸗ aus zu zahlen iſt. Offerten wollen bis ſpäteſtens zum 26. d. Mis., Bormittags 8 uhr, verſchloſſen hierher eingereicht werden. 39405 Mheinthorkaſerne. Kaſfenverwallnng des 8. Batalll. Srenad.⸗Regts. K. W. 1. No. 110. Thee Daffee Dacdö in allen Sorten und Preislagen empfiehlt 7647 W. Rabeneick G. 7. 20. Amts⸗ Vergebung von Erdarbeiten. Nr. 12614. Die Lieferung und Auſchüttung von ca. 19000 ebm Auffüllmaterial für die Anſchütt⸗ szes der Feſthalle onswege ver⸗ gebote, welche pro obm geſte ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift veiſehen ſpäteſtens am 39320 Dienſtag, 2. Januar 1900. Vorm, 11 uUhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtattung der Verpfelfäliig ungskoſten in Empfang ge⸗ nommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange bote an genanntem Termin bei⸗ zuwohnen. Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden Mannheim, 19. Dez 1899. Tiefbau amt. Abtheilung Straßenbau: Kaſten. Lieferung bon Eiſeuröhren. Nr. 12490. Die Lieferung der für das Jahr 1900 erforderlichen ſchwer⸗gußeiſernen Mufſfen⸗ röhren für Hausanſchlüſſe ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote ſind porto⸗ frei, verſiegeft und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens 39152 ee 18. Jan. 1900, Vormittags 11 uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Augebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Fröffnung der eingelaufenen Angebote an ge⸗ nauntem Termin beizuwohnen. Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Maunheim, 16. Dezbr. 1899. Tiefbauamt: Abtheilung Sielbau: Berger. Lieſerung von 8 Steinzeugröhren. Nr. 12469. Die Lieferung der für das Jahr 1900 erforderlichen Steinzeugröhren zur Ausführung von Hausauſchlüſſen ſoll im Submiſſionsw ze vergeben werden. Angebote, ſind porto⸗ frei, verſiegelt und mit ent⸗ at Aufſchrift verſehen, ſpäteſteus Donnerſtag, 11. Jan. 1900, Vorenſttags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angehotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigüngs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Augebote an ge⸗ nanntem Termin beizuwohnen. Mach Eröffnung der Sub⸗ miſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Mannheim, 14 Dezeimb. 1899. geben werd Tiefbauamt: Abtheilung Sielban, Berger. 39000 Bekauntmachung. Die hieſ. Gemeinde läßt am Mittwoch, den 27. ds. Mts., Vorm. 10 Uuhr im hieſ. Nathhauſe 25 Stück Pappelbäume öffentlich ver⸗ ſteigern. Das Holz lagert an der Landſtraße im Gorxheimer⸗ thal. 39322 Weinheim, den 21. Dezbr. 1899 Gemeinderath: Fuſch 8. Reinhard. Der Boal⸗Aubverkauf von Ludwig Stuhl F 1, 10 F 1, 10 bietet zum Einkauf für Veihnachts⸗ Geſchenke ſelten günſtige Gelegenheit. Enorme Lagerbeſtände in RKnaben-Anzügen Knaben Ueberziehern Hnaben-Kragen Blouſen Hosen Mädchen-Kleidchen Jackehen Regeu⸗ und Winter⸗ mänteln Haby- Müntelchen ete. ete. 36997 Forterrier zugelaufen. Abzu⸗ holen gegen Einrück⸗ ungsgebühr= 6, 5, part. 39410 Möbel 38805 ſehr preiswerth durch Gelegen⸗ heltskauf: 6 Kameeltaſchendivan, 1 Peluchegarnitur, mehrere Spiegel⸗, Bücher⸗ und Küchen⸗ ſchränle, Schränke, vollſtändige Betten von M. 42 au aufw., 2r 15 88 und Kreis Berkündigungsbkall. Euthebung von Neujahrsgratulakionen. Wie alljährlich, ſo werden auch für das Jahr 1900 wiederum Karten zur Enthebung von Neujahrsgratu⸗ lationen gegen Entrichtung von weuigſteus Einer Ma ausgegeben. 38465 Die Namen der Perſonen, weſche Karten gelöſt haben, werden in den hieſigen Z itung u, auch in den Zeitungen in Neckarau und Kaf ithal veröffeutlicht und zwar werden in der am 30. Dezember erſcheinen⸗ den Zanntliſte alle Diejenigen bekannt gegeben, welche —— bis zum. Dezember Mi'tags Karten gelöſt haben. In einer nach Neujahr erſcheinenden Nachträgsliſte werden die Namen Derjenigen veröffentlicht, welche nach dem 28. Dezember Mittags ſich entheben laſſen. Mit der Ausgabe der Karten wird am 15. Dezember begounen. Karten ſind ercältlich: im Bureau der Armenkommiſſion, R 1, 14, III., Zim⸗ mer No. 2 im Ratbhaus hier, Zimmer No. 17/18 im Zeitungskiosk in den Zeitungsexpeditionen in den Muſikalieiſbandlungen K. Ferd. Heckel, O 3, 10 und Th Sohler, O 2, 1, ſowie in den Buchhandlungen und Cigarrenläden dabier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schau⸗ fenſtern kenntlich gemacht ſind, ferner: in Käferthaf: im Rathhaus daſelbſt, Zimmer Nr. 5, in Waldhof;: in den Reſtaurationen Erbrecht u. Cappallo, ſowie beim Portier der Spiegelfabrik, in Nckarau: im Rathhaus daſelbſt. Zimmer No. 3 Indem wir mittheilen, daß der Erlös der Karten dem Geſchenkefond der Armenkommiſſion zufließt, appelliren wir ſicher nicht vergeblich an die bewährte Opferwilligkeit und den Gemeinſinn der Einwohner unſerer Stadt, wenn wir bitten, von der Einrichtung der Enthebungskarten recht zahlreich Gebruuch zu machen. Neben dem perſönlichen Nutzen der Veröffentlichung der Enthebungsanzeige wird ein jeder unſerer Mitbürger das Bewußtſein in ſich tragen, durch Hergabe ſeines Scherfleins die Armenkommiſſion in die Lage verſetzt zu haben, den mit der Veigrößerung der Stadt auch immer zahlreicher werdenden Bittgeſuchen zu entſprechen. Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes Derjenigen verſichern, deren Noth ſie zu lindern mitgeholſen und denen ſie mit ihrer Gabe eine Weihnachts⸗ freude bereitet haben. Maunheim, 12. Dezember 1899. Armenkommifſion. v. Hollander. Lurn- Verein Mann heim. (Gegründet 1846.) Samſtag, 30. Dezember 1899, Abends 8½½ Uhr, Weihnachtsfeier im Saale des Colosseums, 11 80 wir unſere verehrl Mitglieder nebſt Familienangehsrigen höfl einladen. 39227 Einführungen ſind nicht geſtattet. Der Vorſtand. Vercin für Kinderpflege. Die diesjährige Weihnachtsbeſcheerung unſerer Pfleglinge findet am Sonntag, den 24. Dezbr. in99, VBormittags 11 uhr im Vereinshaus, 11. Querſtraße Nr. 7 ſtatt. Wir beehren uns die verehrlſchen Mitglieder unſeres Vereins, alle Freunde desſelben und die Angehörigen der Zöglinge ergebenſt einzuladen. 38846 Der Vorstand. Jerusalemer Wein aus den Deutſchen Colonien Paläſtinas die Flaſche von Mk..— an 36882 porzügliche Krauken⸗, Deſſert⸗ u. Tiſchweine garantirt naturrein. Gebr. Imberger, T 1. 10. T 1, 10. Niecht zu übersehen. Die Beerweinkellerei Emil Haug, Baden-Baden, empfiehlt ihre vorzüglichen, abgelagerten Beerweine(Gefundheits⸗ und Taſelweine). Aerztlich enipfohlen für Erholungsbedürftige und als ſehr geeignete 38518 Weihngachtsgesehenke: Schaumweine(Tafelweine).] Stille Erholungs⸗ u. Tafel⸗ M. 8 50 Weine. 36582 Bismarck⸗Sekt(weiß) Johannisbergersekt(roth)„.50 Rother Joh.⸗Wein M..60 Stachelbeer Sefñkt.„.—Schwarzer Joh ⸗Wein.„.50 Heidelbeer Setrtt„.50 Stachelbeer⸗Wein„.80 eibelbeer⸗„ 35 00 (für Brechdurchfälle. Darm⸗ und Magen⸗Katarrh.) Magen⸗Katarrh). Die Preiſe verſtehen ſich ab Verſandtſtelle per ½ Flaſche inel. 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Unseren Freunden und Bekannten machen wir tief⸗ erschüttert die traurige Mittheilung, dass unsere liebe gute Mutter, Grossmutter und Schwiegermutter Frau ſalnde He chsfefter im Alter von 70 Jahren sanft verschieden ist. Die Beerdigung findet Sonntag Vormittag 10 Uhr vom Hause 8 l, 8 aus statt. 39406 Die trauernden Hinterbliebenen: Tamilie J. MHocustelter. Statt jeder besonderen Anzeige. 7 Daß Schuhlager Mannbeim F 3, 3 gegenüber der Synagoge empfiehlt: ur bessele Schühwaaren, Spetialität in Herrenſtiefel Alle ſonſtigen Schuhwaaren zu äußerſt billigen aber ſtreng feſten Preiſen. Verkauf gegen Eſſſe. Aufmerkſame reelle Bedienung. B. Quatram(Frl.) Ohne Concurrenz: Speciantät Soniftstlaggen, F i F on i ee e 1e Wappen, El 100 a99 15 Wolle& aae 35848 nebst Stangen& Spiessen lefert complett V Sss Nachſl. Mannbeim. Alleinverkauf flür dle Fabrikate der Anhalter Flaggenfäbrik. Grosses Lager aller Farben in Flaggenstoſfen 1 becoratlonen. 30997 Arztlioh empfohlen. Preise stehen auf den Etiketten. 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