eln 5, Janudte oRes 8 7 2 — 1 nten ktefel im, 5 . 8 85 Teletamm⸗Adreſſe: ̃ „Jounal Mannheim.“(Badiſche Volkszeitung.) 1 In der Pſtliſte eingetragen unter 1 Nr. 2958. 5. Abonnement: 5 6Pfg. monatlich. Brinerlohn 20 Pfg. monatlich, redie Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ig M..30 pro Quartal. Juſerate: 7 Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Reklamen⸗ Zeile 60 Pfg. inzel⸗Nummern 8 Pfg. 5 E 6, 2 Manuheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantworklich: ſür den volitiſchen U. allg. Thellg Dr. Paul Harms. für den lokalen und prov. TCheilng Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag des Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Maunbeimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) rnal. E 6, 2 oppel⸗Nummern 5 Pfg. (Abendblatt) Politiſche Ueberſicht. „ Maunheim, 5. Januar, tiſche Beiwerk“ boſeitigt, Kriegsgeſchichte nur in Umriſſen, Aurgeſchichte in verſtärktem Maße gelehrt werden; die Ge⸗ Ichts⸗ und Leſebücher ſeien in dieſem Sinne umzuarbeiten. Dfe Petition wurde der Großh. Regierung mit 29 gegen 28 5 mmen zur Kenntnißnahme überwieſen. Heute Mittag haben iz die Antwort der Großh. Regierung mitgetheilt. Sie erklärt 7 bereit, bei der Ausarbeitung neuer Leſebücher für Volks⸗ ilen und Fortbildungsſchulen die von der Friedensgeſellſchaft Lorgetragenen Wünſche— ſo w eit ſie überhaupt als berechtigt anerkannt werden können— ge⸗ büherend zu berückſichtigen. Bei der Debatte vor zwei Jahren ließ die Regierung keinen Zweifel darüber, daß ſie + 8 Pflege vaterländiſchen Empfindens und der Freude an den Großthaten des deutſchen Volkes nicht für ſtattsgefährlich halte, und daß ſie den Wünſchen auf Abſchaffung dieſer Pflege im Jugendunterricht nicht Rechnug tragen werde. Die Regie⸗ ette rung wird nicht umhin können, ſich darüber zu erklären, wi e⸗ weft ſie dieſe Wünſche jetzt als berechtigt anerkennen kann. 5 0 vergeht faſt kein Tag, wo der Kaiſer nicht in irgend einer 4 Form an das Vaterlandsge fühl des deutſchen Volkes appellirt, ihm eine ſtarke Flotte ſchaffen zu helfen. In einer Jolchen Zeit ſollte eine Regierung wie die badiſche auch nicht den Schatten eines Zweifels darüber aufkommen laſſen, ob ſie geneigt Kit, die Pflege des Vaterlandsgefühls bei unſerer Jugend preis⸗ —ben; gutgemeinten Schwärmereien der Friedensvereinler zu bahe Je eher Mißdeukungen, die bei der unentſchiedenen Faſ⸗ ülng der Antwort nicht ausbleiben können, durch eine entſchiedene alklärung abgeſchnitten werden, um ſo beſſer. Wir nehmen vimlich bereitwilligſt an, daß die Regierung nur eine ſtärkere Ftonung der Kulturgeſchichte für eine berechtigte Forderung aber wird man ebenſo bereitwillig ganz hat, ſein Recht nöthigenfalls zu doch die Volksſtimmung richtiger haupten, ſie ha Dreiſtigkeiten und den neuen Flottenplänen ſehr wohl erkannt. Die Leſebuchreinigungs⸗Debatte Welche Unverſchämtheit liegt nicht in der lügenhaften Nachricht imjen Landtage hat vor zwei Jahren in ganz Deutſchland des Reuterſchen Bureaus, über die Beſchlagnahme des„Bundes⸗ Sſund Heiterkeit hervorgerufen. Eine Petikion badiſcher rath“ würden freundſchaftliche Verhandlungen in 2 Oipen der Friedensgeſellſchaft forderte bekanntlich, aus Berlin gepflogen! Das ſoll den Anſchein erwecken, als habe die Unwerrichte an Volks⸗ und Mittelſchulen ſolle„alles chau⸗ deutſche Regierung überhaupt keinen Einſpruch erhoben— denn das konnte ſie nur durch laſſen— ſondern eine Mitthei ſchafter in Berlin und das Dementi läßt ke gelegenhei iſt. Den „Maſhona“ Beſchlag beleg Freitag, 5. Januar 1900. (Gelephon Ar. 218). vertheidigen? Wir glauben denn zu beurtheilen, wenn wir be⸗ be den Zuſammenhang zwiſchen den engliſchen ihren Botſchafter in Lon don thun lung durch den engliſchen Bot⸗ abgewartet. Aber Lügen haben kurze Beine des Wolff'ſchen Bureaus von geſtern Abend ierung die An⸗ das am Platze denn es ſind inen Zweifel darüber, daß die deutſche Reg t mit allem Nachdruck dort verfolgt, wo Engländern iſt das natürlich unangenehm, Schiffe der Vereinigten Staaten,„„Beatrice“ und„Maria“ engliſcherſeits vor der Delagoabai mit worden und auch die amerikaniſche Regierung hat rt, ſie erkenne das Recht der Be⸗ Weitere von der Unterſuchung bereits drei telegraphiſch in London erklä ſchlagnahme nicht an. Sie hat das der Ladungen abhängig gemacht. Die Sachlage ſcheint alſo der in den deutſchen Fällem ähnlich zu ſein. In dem deutſchen Ein⸗ ſpruch werden auch die völkerrechtlichen Anſchauungen dargelegt, woran die deutſche Regierung feſthält. Nur für den Fall, daß die deutſchen Schiffe für Transvaal beſtimmte Kriegskontrebande nach der Delagoabai zu bringen verſucht haben, iſt das Vorgehen der engliſchen Kriegsſchiffe zu rechtfertigen. Für Gegenſtände, deren Beſtimmungsort das portugieſiſche Gebiet ſelbſt iſt, kann lediglich eine Auseinaderſetzung zwiſchen England und Portugal erfolgen. Die engliſche Regierung wird, ſo bitter ihr das auch ſein mag, bald Farbe bekennen müſſen. Japau's chineſi che Haudelspolitik. .K. Pokohama, 20. Nob. Wie die Japaner in der letzten Zeit bemüht geweſen ſind, ihre politiſchen Beziehungen zu China intimer zu geſtalten, ſo ſuchen ſie auch jetzt mit allen Kräften in ökonomiſcher Hinſicht Zeitungen wird der genannte Verein„Ching Inveſtigation Af ciation“ genannt. Einflußreiche Politiker, welche bereits früher China und es zum Gegenſtand ihres Studiums gemacht haben, haben den Anlaß zur Bildung dieſes Unternehmens gegeben. Man wünſcht, daß in der Vereinigung insbeſondere Geſellſchaften, die ſich mit dem Studium der Verhältniſſe Oſtaſtens befaſſen, ferner 50 die bedeutenderen Dampfſchifffahrtsgeſellſchaften ſowie Bank⸗ inſtitute und Handelskammern vertreten ſind. Mit Hilfe von ll man verſuchen, genaue Ermittelungen ib bereiſt über nas anzuſtellen; und zwar Sachverſtändigen wi die wirthſchafklichen Verhältniſſe Chir ſollen ſich dieſe Unterſuchungen auf das Eiſenbahnweſen, den Bergbau, den Schiffsverkehr, die Ausfuhr und Einfuhr von Ex⸗ zeugniſſen der Landwirthſ chaft und des Gewerbes, die Lage des Geldmarkts, die Arbeitslöhne, die Steuern, die Errichtung von Muſterlagern erſtrecken. Ferner ſoll auch der euroßp ädiſche Handel in China zum Gegenſtand beſonderer Beob 935 tung gemacht werden. Zur beſſeren Ausführung des beſchloſſenen 50 Plans hat mam China in einzelne Sektionen zerlegt, welche die jeweiligen Kommiſſare einzeln nach allen Seiten erforſchen ſollen. Neben dieſen Beſtrebungen laſſen ſich die Japaner ferner an⸗ gelegen ſein, mit allen Mitteln den Schifffahrtsber kehr mit China zu fördern. Den erſten Schritt in dieſer Richtung hat die bedutendſte Dampfſchiffsrhederei Japans, die Nippon Juſen Kaisha, gethan. Sie hat vor einem Monat die bereits ſeit mehreren Jahren von ihr betriebenen Linien Kobe⸗Tientſin und Kobe⸗Niutſchwang um je einen Dampfer vermehrt. Ferner hat ſie, eine neue Linie mit wöchentlichem Verkehr zwiſchen Shanghaſee und Tientſin via Tſchifu eingerichtet. Dadurch iſt die Tonnen⸗ zahl der von ihr im chineſiſchen Verkehr beſchäftigten Dampf⸗ ſchiffe von 4530 auf 7702 gebracht worden. Im März mäck 1 Jahres, ſobald der Golf von Petſchili eisfrei iſt, ſoll eine weit Dinie mit vierzehntägigem Verkehr zwiſchen Shanghafj u Niutſchwang via Tſchifu eingerichtet werden. Die Geſellſchaft hofft durch dieſe Vermehrung ihrs Betriebes die Regierung zug veranlaſſen, die jährliche Subvention von 880 000 Men, welche ſie; ſeit dem Jahre 1887 bezieht, weiterzugewähren. Zeitungsnach⸗ richten zufolge ſoll die Regierung geneigt ſein, eine ſolche nur in Höhe von 500 000 Pen zuzubilligen. 0 Auch die vereinigten Handelskammerm des Landes, die in dieſem Monat in Tokio zuſammengetreten waren, haben beſchloſſen, der Regierung, die Gewährung von beſondere Unterſtützungen für Dampferlinien nach Tientſin, Niutſcht und Shanghat anzuempfehlen. Zweifellos wird dieſer G ſtand das im nächſten Monat zuſammentretende Parlamen ſchäftigen. Schließlich iſt noch zu erwähnen, daß japaniſche und chine⸗ ſiſche Kaufleute vor Kurzem zuſammengetreten ſind und den Plan gefaßt haben, eine B amk mit einem Kapital von 10 000 000 Den zu gründen. Man hofft, daß auch dieſes Unternehmen auf die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwiſchen Japan und China einen günſtigen Einfluß ausüben wird. Ob der Plan zur Ausführung gelangen wird, iſt bisher noch zweifelhaft. Wenn auch die chineſiſchen Kaufleute geneigt ſein ſollten, ſich an der neuen Bank zu betheiligen, ſo dürfte doch der bereits ſeit längerer in Japan vorherr ſchende und bisher noch nicht gänzlich be Mangel an Kapital der Durchf ührung des Unter nehmens in ſeinem ganzen Umfange entgegenftehen. Uelt. Von anderer Seite das weit ausgedehnte Nei 5 17 1 181 8 8gedehnte Reich der Mitte mehr an ſich zu ſchließen 15 Anderes aus der Antwort der Regierung herausleſen. und ihre Abſatzgebiete auf dem bortigen Markt zu vergrößern. 442 Das dritte Schiff Eine weſentliche Steigerung der japaniſchen Aus⸗ „von den Engländern mit Beſchlag belegt worden; anſcheinend I hr nach China iſt bereits in den. letzten Jahren zu ber⸗ 4½%½„ HVollen ſie unſeren geſammten Handel mit Oſtafrika unter Auf⸗ zeichnen geweſen. Während Japan nämlich im Jahre 1890 für + ucht ſtellen! Dieſer Zeitpunkt dünkt die Frankfurter Ze i⸗ etwa 11 Millionen Mark dorthin ausführke, iſt der Export im — umg geeignet, gegen die Nationalliberale Korre⸗ Jahre 1898 auf etwas über 61 Millionen Mart angewachſen. 1 9 ſpondenz zu polemiſiren, weil ſie dieſe engliſchen Maß⸗ Hauptſächlich iſt das Beſtreben der Japaner darauf ge⸗ nahmen„für die neuen Flottenpläne perwende“. Die Frank⸗ richtet, unter beſſerer Ausnutzung der günſtigen geographiſchen 88 furterin bringt es fertig, ganz naiv die Frage aufzuwerfen, was Lage der beiden Länder die europäfſche Konkurrenz 1 107 45 denn eine ſtarke deutſche Flotte an der Beſchlagnahme hätte auf dem chineſiſchen Markt zu übe rflügeln. In dieſer Be⸗ de ändern können? Man möchte wirklich zur Ehre des Blattes an⸗ ziehung iſt in erſter Linie bemerkenswerth, daß ſie ihr bisheriges be nehmen, es ſte le ſich nur dumm. Wochenlang hat es über die Zurückbleiben hinter den führenden weſtlichen Mächten der Un⸗ bo Ungerechtigkeit und Gewaltthätigkeit der Engländer gejammert, kenntniß der wirthſchaftlichen Lage Chinas, welche in weiteren gegenüber Transvaal; ſobald aber das deutſche Reich in Frage Kreiſen Japans vorherrſcht, vornehmlich zuſchreiben. Indem ſie 5 80 kommt, zweifelt es keinen Augenblick daran, die Engländer würden in einer Berbreitung dieſer Kenntniß ein Hauptmittel ſehen, den 81 ihm einwandfreie Gerechtigkeit widerfahren laſſen. Sollte das chineſiſchen Markt zu erobern, haben ſie in jüngſter Zeit in Tokio 1 Frantfurter Blatt wirklich ſo weltunerfahren ſein, um nicht zu eine Vereinigung gegründet, welche dazu beſtimmt iſt, 12 a willen, daß auf die Dauer nur der Recht behält, der die Mittel[China als Abſatzgebiet für Japan zu erforſchen. In engliſchen T dl 7 ſtrophe erſtickt; dafür ſpricht auch, daß man reichlich Vorräthe 5 15 2 Cagesneuigkeiken. an Brod und Kaffee bei ihnen fand. Ihr Tod iſt demnach ein „„ Von einer Rieſenomelette wird aus Tuneſten berichtet. leichter geweſen. Unter Tage fanden die beiden Steiger ſämmt⸗ 11 Die Landwirthe der Umgebung von Ker hatten den Beiſtand der liche ſieben Leichen vortrefflich erhalten, ſo daß ſie mit Leichtig⸗ en Bataillons gebeten, um ihnen bei der Zerſtörung keit identiftzirt werden konnten. Sowie man die Todten jedoch Jee der Sperlinge behülflich zu ſein, die ihre Saatfelder verheerten. über Tage gebracht hatte, veränderten ſich die Züge, und die te Die ausgeſandten Krieger kamen von ihrem Feldzuge mit fünf⸗ Leichen zerffelen derart, daß jetzt alle unkenntlich ſind. Die Bauſend Eiern zurück, die ihnen geſchenkt worden waren, und Steiger vermögen jedoch die Perfonalien anzugeben. Man hat 1* daraus wurde im Lager eine Omelette bereitet, die zwei Meter im die Opfer der Kataſtrophe im Zechenhauſe der Ludwigsglückgrube AUmkreiſe hatte. Wahrſcheinlich mußte zuerſt eine eigene Pfanne aufgebahrt, ſie ſollten heute Vormittags von dort aus beerdigt „ u dem Oweche geſchmiedet werden, aber in den Strafbataillons werden. Die noch nicht aufgefundenen vier Todten befinden ſich 5 ſdihe dabe den Auftrag vollzogen— ſind gewöhnlich vermuthlich in der 218 Meter⸗Sohle der tiefſten Sohle der „dz alle Berufsarten vereinigt. 5 Grube. Ein Vordringen bis in dieſe Tiefe iſt bisher noch nicht Il— Ueber die Auffindung der verunglückten Bergleute gelungen. Jar der Ludwigsglückgrube liegen jetzt folgende nähere Angaben vor:— Eine kühne Lebensretterin. Ueber die Heldenthat einer 5o Am 1. Januar, f rüh 9 Uhr, fuhren zwei Steiger der Belegſchaft Frau wird aus Nakel Folgendes gemeldet. In der Wohnung des 5715 85 der Ludwigsglückgrube in den Förderſchacht ein und gelangten Arbeiters Borzyck in Chobilin⸗Mühle brach Abends Feuer aus. K. dro bis zur 123 Meter⸗Sohle. Dieſelbe wurde ſofort bei Entdeckung Die Eheleute hatten ihre vier Kinder eingeſchloſſen zurückgelaſſen und ſich behufs einiger Einkäufe nach dem benachbarten Wymys⸗ war mithin vor dem aufſteigenden Waſſer abgeſchloſſen. An dem Damme dieſer Sohle angelangt, ir verſpürten die beiden Steiger einen intenſiven Leichengeruch. Sie des Dammes hinweg. Nun bot ſich ihnen ein Bergleute und ein Oberhäuer ſtanden 1 ei des Brandes abgedämmt, Sah riſſen ein Brett und ergreifendes Bild. Sechs lowo begeben. Plötzlich ſahen die Nachbarn Flammen aus der Wohnung des B. ſchlagen und hörten gleichzeitig das älteſte Kind rufen, man ſolle die Thür einſchlagen; denn es brenne! Nachdem hierauf ſofort die Thür gewaltſam geöffnet worden war, wollten mehrere Männer in die Stube dringen, um die dort weilenden Kinder im Alter von 7 bis 13 Jahren zu retten, doch mußten ſie ihr Vorhaben in Folge des ſtarken Qualms aufgeben. Da, im höchſten Moment der Gefahr, ſtürzte ſich die Ehefrau des Arbeiters Obremski beherzt in das brennende Zimmer und holte nach einander die beſinnungslos auf dem Fußboden liegenden 7 Zwt und ſaßen umher, als Leichen, juſt in der Stellung, wie ſie der dous Tod überraſcht hatte. Einer kniete mit gefalteten Händen, ein Wei Anderer ſtand an dem Damm, die rechte Hand voll Kalk erhoben, 1 een däch offenbar um eine Ritze abzuſchließen. Ein Anderer ſaß am % Stoß, mit den Armen auf ſeine Keilhaue geſtüßzt. Einer der 1 Todien hielt einen Zettel in der Hand, auf dem er von ſeiner Frau und ſieben Kindern Abſchied nimmt. In die abgedämmte Sohle vier Kinder heraus. Als Frau O. mit dem letzten Kinde das Drei der a ahnmgchtia fammen 1 darmiederliegt; doch ſoll keine Gefahr für f ein Leben borliet Die wackere Lebensretterin wird hoffentlich für ihre aufopfernd That die gebührende Anerkennung in Geſtalt der Rettungs⸗ medaille erhalten. — Der Bürgermeiſt er als Räuber und Mörder⸗ Vorgang voll von Gräuel und Blut, eine waähre Schickſals tragödie hat ſich in einem kleinen Marktflecken in Ungarn ab geſpielt. Aus dem Marktflecken Senkwitz im Preßburger Comite wird dem Lok. Anz. Folgendes gemeldet: Eine Frau erhiel ihrem Gatten aus Amerika 400 fl. Das Geld wurde der auf dem Gemeindeamt vom Bürgermeiſter ausgefolgt. drangen zwei maskirte Männer bei der Frau eim und verle das Geld. Die Frau wies auf den Kaſten hin. Währei Räuber das Spinde durchſtöberten ſchlich ſie in den Hof un ſchickte ihre 10jährige Tochter zum Bürgermeiſter mit der! um Hilfe. Das Mädchen jedoch kam nicht zurück. Nur ſtändigte die Frau die Gendarmerie und als dieſe beim Bi meiſter erſchien, war dieſer gerade im Begriff ſich zu erhe Unter ſeinem Bette fand man das Mädchen mit durchſchnittenen Halſe todt vor. Der Bürgermeiſter geſtand, daß er das Kind ermordet habe und daß die maskirten zwei Räuber ſeine Söhngz geweſen ſeien, die von ihm zur Frau geſchickt wurden. Man fanß; ſie in der Wohnung der Frau erhängt vor, weil ſie ſich entdeck ſahen. Der Bürgermeiſter wurde verhaftet.—8 — Elektriſch geſtempelt wurden in dieſem Jahr ein großeſ Theil der Neujahrsbriefe und Karten auf dem Briefpoſtamt d der Spandauer Straße in Berlin. Die neue Maſchine, welch verſuchsweiſe zur Bewältigung des gewaltigen Briefverkeht zwiſchen Sylveſter und Neufahr Verwendung fand, iſt ein amerf kaniſches Syſtem, ſie hat ſich ſehr gut bewährt, denn ihre Leiſtun noch krant Derte iſt etwa die zehnfache, wie die der Handſtempelung. Leider in ahfelbader Feit ke ne allgemeine Eis fübrun * Een pN — 5—55 Weuerut Anzeiger; 1 Monarchiſt de Lamarzelle auf die Tribüne brachte, verbreitete brief“ nach dem Städichen N. behMannbeim, Deutſches Reich. hierüber Licht. Als nämlich die Konſervdativen ſahen, daß ihr Karlsruhe, 4. Dez.(86 Petitionem) ſind der Großh. Regierung von der Zweiten Kammer während des Land⸗ kags 1897ſ99 überwieſen worden. Von den dier Miniſterten ſind nunmehr der Zweiten Kammer die Nachweiſungen über die Arz der Erledigung zusegangen, worüber der Abg. Armbruſter dialett Aberſichtlichen Bericht vorgelegt hat. Wir theilen darcuß, aufher dem bereits Erwähnten, noch Folgendes mit: Die Petitionen badiſcher Eiſenbahnbeamten um Ver⸗ 15 ihrer Dienſt⸗ und Einkommensverhältniſſe, ſoweit ſie nicht guf eine Abänderung des Beamtengeſetzes und der Gehaltsordnung 7. hinzielen, haben zum größten Theil entweder durch Anordnungen im Berwaltungswege oder durch Anforderungen im neuen Etat Berückſich⸗ igung gefunden. Dem Geſuch einer Anzahl von Gemeinden um Er⸗ bauung einer Bahn von Tuttlingen nach Schwackenreuthe wurde nicht näher getreten, weil die Erbauung einer derartigen Bahn dvom Standpunkt der badiſchen Verkehrsintereſſen nicht zu empfehlen iſt. Dagegen befaßt ſich die Generaldirektion näher mit dem von dem 75 Eiſenbahnkomitee Thengen eingereichten Projekt einer Sekundärbahn Thengen⸗Beuren⸗Hilzingen⸗Singen, ſowie mit der Petition der Ge⸗ meinden Unter⸗ und Obermünſterthal u. ſ. w. um Erbauung einer normalſpurigen Nebenbahn von da auf den Belchen. Die Bitte ver⸗ ſchiedener Gemeinden und Bauernvereine um reichlichere Abgabe von Laubſtreu aus Staats⸗ und Gemeindewaldungen kam die Regierung inſofern entgegen, als die Großh. Forſtämter durch Verfügung der BDomänendirektion vom 21. März 1899 angewieſen wurden, die Ent⸗ nahme von Streu planmäßig ſoweit zu geſtatten, als es mit Rückſicht auf den oberſten Grundſatz der Erhaltung des Waldes zuläſſig iſt. Der Petition um Aufhebung der Bedürfnißfrage bei Erlaubniß des Branntweinausſchanks in allen konzelſionirten Wirth⸗ ſchaften gab die Regierung keine Folge; ebenſowenig konnte ſie ſich zu einer allgemeinen Weiſung an die Großh. Bezirksämter entſchließen, eine mildere Praxis bezüglich der Behandlung der Geſuche um Erlaub⸗ niß zum Branntweinausſchank eintreten zu laſſen. 1 Die Petitionskommiſſion hat hinſichtlich der Art der Er⸗ lledigung ſämmtlicher Petitionen nichts Weſentliches zu erinnern Pefunden 5 — Frankreich. Das Urtheil. p. Paris, 4. Jan. Die öffentliche Sitzung des Skaatsgerichtshofes, Die letzte, wurde heute von dem Präſtdenten Fallieres mit der Verleſuung des Richterſpruches eröffnet, der die Angeklagten Gode⸗ froh, de Sabran, de Ramel, de Vaux, Dubuc und Barillier frei⸗ ſpricht, und Buffet, Déroulsde, Gusrin, ſowie den flüchtigen Grafen de Lur⸗Salnecs ſchuldig erklärt. Dann ertheilte er den Wachen Befehl, die Freigeſprochenen hinauszuführen. Dieſe ſchüt⸗ zelten den Zurückbleibenden lebhaft die Hände. Barillier, dem es Jleid thut, daß er nicht mit ſeinem Chef verurtheilt wurde, rief: Es lebe die Volksrepublik, es lebe Déroulsde immerdar! und Graf de Sabran⸗Pontevds fügte mit lauter Stimme hinzu: Auf 5 baldiges Miederſehen, Herr Déroulede! Um halb zwei Uhr hatten alle Freigeſprochenen, die von ihren nächſten Angehörigen abgeholt worden waren, den Luxembourg⸗Palaſt verlaſſen. Nachdem hier der Generalſtaatsanwalt die Anwendung des Geſetzes auf die vier Angeklagten beantragt hatte, ergriffen die drei Anweſenden und der Advokat Buffet's, Maitre Normand, dDas Wort, um die Richter zu verhöhnen und der Regierung, welche die Verurtheilung angeordnet habe, zu trotzen. Buffet dankte für die Schulvigſprechung und vberwahrke ſich gegen eine abfällige Anwendung der 161 Bérenger, von der er gehört haben will. Er erklärte, wenn man ihm dieſe Wohlthat aufdrängte, ſo müßte man ſich darauf gefaßt machen, ihn bei der erſten Straßenkund⸗ gebung thätig zu ſehen. DéEroulede gab ſeiner Freude HDarülber Ausdruck, das Schickſal des wackeren Rohaliſten Buffet und des muthigen Antiſemiten Gusrin theilen zu dürfen, ſowie 3 auch ſeiner Zuverſicht, daß die Tage der Verbannung nicht lange währen werden.„Ich werde heimkehren, wenn die Gerechtigkeit wieber bei uns einzieht. Ich werde frei ſein, wenn die Noetion erlöſt iſt. Ich bin hier auf Befehl des Herrn Loubet. Man züch⸗ lige mich! Man vollziehe die That, die ein unauslöſchlicher Schandfleck in der Geſchichte des Parlaments ſein wird. Es lebe die nakionale Armee, es lebe die Volksrepublik!“ Guérin verbat ſich jede weitere Vertheidigung. Er ſchätzt ſich glücklich, daß der Prozeß ihm Gelegenheit bot, ſeine Verleumder Lügen zu ſtrafen; im Uebrigen empfindet er keine Reue, und will er keine Nachſicht. Zuletzt bat Paul Deroulede um die Erlaubniß, ſeinen zwei Mitangeklagten die Hand zu drücken— zum erſten und vielleicht zum letzten Male. So geſchah es, und die drei Schickſals⸗ geführten machten nun ihre Gloſſen dazu, daß ſie endlich einmal gleicher Meinung waren. Ja, das iſt unſer Komplott, ſprach Deroulede feierlich. In geheimer Sitzung wurde hierauf über das Strafmaß abgeſtimmt. Buffet und Déroulede furden mit je 115 Stimmen zu zehnjähriger Ver⸗ nnung verurtheilt. Die zweijährige Gefängnißſtrafe, die wegen Schmähung der Nichter über Deéroulede verhängt iſt, fällt mit der Dauer der Verbannung zuſammen. Auch din Grafen e Lur⸗Saluces trifft in contumaciam zehnzährige Verbannung. Gusrin iſt zu zehnjähriger Feſtungshaft verurtheilt. Bei der Abſtimmung über Buffet hatten 52 Senatoren ſich für das Minimum des Strafmaßes, fünf⸗ jährige Verbannung, erklärt und 38 ſich enthalten. Als die nhe an Deéroulede kam, ſtimmten nur 29 Richter für das kinimum und enthielten ſich 61. Eine Erklärung, welche der ———rrTTT'T mden, da das deutſche Publikum im Aufkleben der Marke zu verſchiedenartig verfährt und allerlei ungleiche Couvertformate im Gebrauch find. Selbſtredend muß die Marke, damit ſie vom Stempel geiroffen wird, einen beſtimmten Platz haben, und die Größe des Cpuverts muß mit den Einrichtungen der Maſchine bereinſtimmen. In Amerika wird ein Einheitskouvert geführt, ind die Marke hat ihren beſtimmten Platz; daher iſt dort dieſe Art Maſchinen außerordentlich zahlreich. Bei uns dagegen konnten nur Poſtkarten und Druckſachen elektriſch geſtempelt werden, aber dies bedeutete ſchon eine weſentliche Erleichterung in den genannten Tagen. Ein weiterer Vortheil des Stempels begt darin, daß die Marke durch einen aus ſieben Längsſtrichen U henden Stempel entwerthet wird, in deſſen Mitte ſich eine Krone, links von ihr ein., rechts ein R.(Deutſches Reich) be⸗ adet. Neben dieſem Entwerthungsſtempel befindet ſich erſt der her geführte mit dem Abgangsort, Poſtamt und Zeit der Ab⸗ igung verſehene Aufdruck, welcher nicht mehr durch den dunk⸗ len Hintergrund der farbigen Marke undeutlich wird, ſondern auf dem weißen Papier ſteht. — Zeitgemüßes Zwiegeſpräch. Engländer: Wir auf der ganzen Linie geſiegt. Franzoſe: Gewiß, auf ganzen— Telegraphenlinie zheim“ erſcheinen laſſen. erſtes Votum zu Gunſten Buffets nichts gefruchtet hatte, be⸗ aen die ſich der Mbſtimmng ganz zu enhalten, 7 aher den Mnuerſchieh. V WFy. Baritg, 8. Jau(Telegremm.) Die republikani⸗ ſchen Blätter äußenn ihre Zuſtimmung zu dem Ausgang des Prozeſſes vor dem Staatsgerichtshofe. Die oppoſitionellen Blätter erblicken in der vom Staatsgerichtshofe erkannten Strafe eine Unbilligkeit; der„Figaro“ ſagt, daß die Ausſtellung oder der Beſuch des Zaren der Regierung die Gelegenheit bieten werde, die Verbannten zu begnadigen. Aus Stadt und Jand. Manunheim, 5. Januar 1900. * Auf ein Telegramm des Vorſtandes des Frauen⸗ vereins Mannheim zum Neufahrstage erfolgte noch am gleichen Tag der Dank der Großherzogin in folgenden gnädigen Worten an die Vereinsvorſteherin:„Ich bin tief gerührt durch die freundlichen Segens⸗ wünſche, welche mir der Frauenverein Mannheim in ſo beredter Weiſe durch Ihre Vermittelung ausſprechen läßt und erkenne darin auf's Neue die Beſtätigung jener ſeit ſo vielen Jahren beſtehenden treuen und feſten Beziehungen, welche mich mit Ihren gemeinnützigen und wohl⸗ thätigen Beſtrebungen verbinden, zugleich aber auch mir in reichem Maße perſönliche Beziehungen zu ſo vielen Mitgliedern Ihres Vereins unter den Frauen Mannheims gewähren. Möge das neue Jahr die ſchönen und reichen Segenswünſche in Erfüllung gehen laſſen, die ich ſoeben von Ihnen empfangen. Großherzogin.“ * Rechtsanwalt Dr. E. v. Freydorf hat ſeinen im„General⸗ Anzeiger“ vom 28. Juni, 9. und 13. Juli 1899 zuerſt erſchienenen Aufſatz über das Mannheimer Kaufhaus nunmehr als beſondere Schrift unter dem Titel„Der Belfrid am Paradeplatz zu Mann⸗ Die ſehr vornehm ausgeſtattete Brochüre iſt mit einer vortrefflich gelungenen Originalradirung des Herrn Prof. Bernhard Mannfeld in Frankfurt, darſtellend das Mannheimer Kaufhaus, geziert. * Nicht erhobenes Loos. Auf das in der Kollekte des Kauf⸗ manns E. Wegmann in Karlsruhe verkaufte Loos Nr. 204,756 zur 3. Serie der Wohfahrtslotterie iſt ein Gewinn von 10,000%/ gefallen. Bis heute hat ſich der Beſitzer dieſes Looſes noch nicht gemeldet. Er muß jetzt bald ſeinen Anſpruch geltend machen, wenn dieſe bedeutende Summe nicht für ihn verloren gehen ſoll. * Neue Zugsverbindungen. Auf der leßzten Fahrplan⸗ konferenz in Stuttgart wurde auch die Verbeſſerung der Schnellzugverbindung Frankfurt⸗Stuttgart be⸗ ſprochen. Schon lange wird es beklagt, daß keine geeignete Frühver⸗ bindung zwiſchen Frankfurt und Stuttgart beſteht. einem Projekt gearbeitet, um den Nachmittags 12,53 in Stuttgart eintreffenden Frankfurter Schnellzug etwa Vormittags 10 Uhr nach Stuttgart zu bringen. Dies ſoll nun dadurch ermöglicht werden, daß der bisher im Frankfurter Hauptbahnhof Vormittags 7 Uhr abgehende Schnellzug nach Heidelberg und Heilbronn etwa eine halbe Stunde früher gelegt und über Heidelberg und Bruchſal um viertel 11 Uhr Vormittags nach Stuttgart gebracht würde, wo er Anſchluß an den neuen Schnellzug nach München erhielte. Abends ſoll ein neuer Schnellzug zwiſchen Stuttgart und Bruchſal gefahren werden, der Nachmittags 4,15 in Stuttgart abgeht und Frankfurt viertel 9 Uhr Abends erreicht. * 13. Deutſches Bundesſchießen. Aus Dresden wird ge⸗ ſchrieben: An den Vorarbeiten für das 13. Deutſche Bundesſchießen nimmt unſere Stadigemeinde regen Antheil. So hat ihre Verwaltung neuerdings zur Förderung des Unternehmens 50,000% beſtimmt, und zwar ſollen 35,000% zur Herſtellung baulicher Arbeiten(Her⸗ ſtellung eines Fluthkanals, Einlegung von Gas und Waſſer ete. etc.), 9000% zur Schmückung der Stadt außerhalb des Feſtplatzes und 6000% für von der Stadt geſtiftete Ehrenzeugniſſe beſtimmt werden. * Eiſenbahnverkehrsordnung. Nachdem in die neue, ab 1. Jan. 1900 giltige Eiſenbahnverkehrsordnung die frühere Beſtimmung nicht mehr aufgenommen iſt, daß die Eiſenbahnverwaltungen dieſe Druck⸗ ſache zum Verkauf bereit zu halten haben, hat die roßh. General⸗ direktion ihren Dienſtſtellen bekannt gegeben, daß jene Druckſache von ihr käuflich nicht abgegeben wird. Eine im Reichseiſenbahnamt durch⸗ geſehene Ausgabe der neuen Eiſenbahnverkehrsordnung iſt im Verlag don Julius Springer in Berlin erſchienen und kann im Wege des Buch⸗ handels zum Preiſe von 60 Pfg. bezogen werden. 5 * Von der Jahrhunderts⸗Poſtkarte hat Herr v. Podbielski, wie der„Tägl. Rundſch.“ mitgetheilt wird, eine nur aus einer geringen Anzahl von Exemplaren beſtehende, beſondere Ausgabe herſtellen laſſen. Dieſe, nur für höchſte Herrſchaften beſtimmten Karten ſind auf vornehmem, goldgeränderten Papppapier gedruckt; der Schmuck iſt ebenfalls in Gold ausgeführt. Auf der Rückſeite befindet ſich der ge⸗ druckte Neujahrsglückwunſch des Staatsſekretärs, unter den er ſeine eigene Unterſchrift geſetzt hat. Die Karten dürften ein ſehr begehrens⸗ werther Gegenſtand für Sammler ſein. !! Sammlung für die Buren. Es gingen bei uns ein: Transport M. 2384.64. Geſammelt in der„Karlsburg“, Rheindammſtraße Nr. 30, mit dem Motto: Im neuen Jahr, mit friſchem Muth— Wehret Euch für Gut und Blut, Ihr tapf'ren Buren!“ M..15. Vom„ſpröden Gretchen“ in Rheinau⸗Stengelhof M. 21.30. Zuſammen M. 241205. Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne berei! Die Exped. des„General⸗Anzeiger“(Mannb. Journal.) 22. * Der erſte Schritt zur Herſtellung der Planken iſt heute mit dem Beſeitigen der Bäume, welche die Mittelpromenade rechts und links einſäumten, gethan worden. Jetzt erſt zeigt ſich die Kurz⸗ ſichtigkeit der verfloſſenen demokratiſch⸗freiſinnig⸗ſozialdemokratiſchen Rathhausmehrheit, welche dieſe mit der Ablehnung des Plankendurch⸗ bruches begangen hat, in ihrer vollen Größe. Wäre der Plankendurch⸗ bruch erfolgt, würden wir jetzt eine breite, prachtvolle Straße bekommen, die unſere Stadt von Oſten nach Weſten quer durchſchneidet, und um welche uns manche andere Stadt beneidet hätte. Der ſchöne Traum iſt heule dahin. Die Einwohnerſchaft Mannheims möge ſich für dieſen Streich bei den Demokraten und Sozialdemokraten bevanken. „Rhein⸗Neckar⸗Militäy⸗Gauverband. Ein außerordentlicher Gau⸗Abgeordnetentag, verbuſiden mit der alljährlichen Gau⸗Aus⸗ ſchußſitzung findet am kommguden Sonntag hier ſtatt. Den Haupt⸗ punkt der Tagesordnung bilbet die Neuwahl des Gauvorſitzenden, an Stelle des von hier verzogenen Direktors Mathy. *Aus Klautſchou. Dem Vorſitzenden des Stenographen⸗ vereins Stolze⸗Schrey hier, Herrn Hauptlehrer Ph. Krauß, ging geſtern eine Poſtkarte aus Tfintau zu, die folgenden Inhalt hat: „Werther Herr! Einige Schriftkollegen, die ſich mit Freuden an Mannheim erinnern, erlauben ſich, durch Sie dem Mannbeimer Stenographen⸗Verein ein kräftiges„Proſit Neujahr!“ zuzurufen. „Kupferſchmid, Artilleriſtenmaat; Schiffbauer, Unterofſieier.“— ie Karte war in der Stolze⸗Schrey'ſchen Schrift geſchrieben und ging am 16. November in Tſintau⸗Kiautſchou ab. Die Poſtkarte unterſcheidet ſich von den unſrigen nur durch den ſchwarzen Auf⸗ druck„OHINA“ auf die gewöhnliche 5⸗Pfennigsmarke. * Ein Stücklein aus Schwaben erzählt die„Straßb. Poſt“ wie folgt: Wäre die Geſchichte nicht aktenmäßig feſtgeſtellt, und wär's nicht mein leibhaftiger Vetter, dem's paſſirte, man ſollte dieſes Meiſter⸗ ſtück ſchwäbiſcher Gemüthlichkeit doch kaum für möglich halten! Die Sache iſt nämlich die: Sendet beſagter Vetter am vergangenen Samſtag Mittags 2 Uhr von ſeinem Wohnſitz in E, aus einen„Erhreß⸗ Jetzt wird an 5. Jauuar. 5 85 5 5 l⸗ recht gegen 4 Uhr in den Händen de In ſelbigem Brief, der lege dih pe Aigg n ſein mußte bittenge am anderen Morgen um 8 Uhr danu laſſen, die in dieſem Furss Der Morgen kommt, aber kein Brief. à ſeinen Händen ſein müſſe. Uhr die erſehnte Antwort al wird 10 Uhr, endlich gegen ſo gegangen: Der Beief war erdrungzgtelegramm. Und daß was getommen. Gerade an disſem Abend abäß um 4 Uhr in M. ans und der Herr Poſtmeiſter konnte im ganzetegnett 6b ziemlich flark, ſchira für den Poſtboten auffinden. So ließ(cbäude keinen Regen: liegen und gedachte denfelben am anderen Motenn den Brief rahig lichen Briefen austragen zu laſſen. Unglückliche mit den ſich auch noch der Poſtbotle an dieſem Sonntag Mieiſe aber berſchlief baß ein Erpreßbörief don E. nach A. der ſonſt vreßen, und ſo ue⸗ pedition braucht, dieſesmal juſt einen Tag hierzu intunden zur rs Der barmherzige Herr Poſtmeiſter hak die Sache ſelluſpruc naſug gegeben, und dafür von unſerer Generaldirektion alst zu Proto 95 derer Anerkennung ein Weihnachtsgeſchenk erhalten, daseichen den Chriſthaum legte. r nicht unter * Eine große Schlägerei fand am 16. Septem! 5 Waldhof in der Wirthſchaft zum„Tannenbaum“ ſtatt.. 1 8 geſchoſſe dienten Gläſer. Das Schöffengericht verurtheir. Als Wurf⸗ macher Karl Klemmer aus Waldhof zu 5 Wofeieh Brunnee⸗ Fabrikarbeiter Martin Münd aus Waldmichelbach Wochen. naſiß Gefängniß, Taglöhner Johann Aumann aus Lodaglöhnsprſatz Joſeph Krauß aus Plorersberg, Fabrikarbeitr Biel⸗ maſer aus Fernsdorf zu je 14 Tagen Gefängniß, Ker Ernſt Scheuermann aus Waldhof zu 10 Geldſtraf(3 Tage Gefängniß und Schloſſer Eduard Dubail aus Wai 15% Geldſtrafe event. 3 Tage Haft. 98— IV. Adag 11 * Zu der Körperverletzung mit tödtlichem ge, wie ſte jetzt amtlich genannt wird, wird Kachträglich noch d. mige⸗ 8 theilt: Der Arbeiter H. ſtand in der Neujahrsnacht mirbeiterin 1 2 Bauſch. die übrigens bei Weißenburg in Arbeit ſtyd deren 1 Freundin auf dem Troktoir zwiſchen F 6 und G 7 itähe des Lokales„Zur Eintracht“, als plötzlich Keller zwiſchrat und Sch ſie trennte, indem er ſie auseinanderſtieß, den Arbeiterottoir 4155 gegen die Straßenſeite, das Mädchen gegen die Häuſerß, ſtellte 1 bun nun den Keller in ruhiger Weiſe zur Rede, worauf Keller die e 135 mit einem Knüppel auf H. losſchlug, ihn dadurch erheblich ooe)„ verletzte und ſchließlich zu Boden warf. Inzwiſchen hatte e 292 Menſchenanſammlung gebildet und man rief nach Polizei. oer. flüchtete, wurde aber verfolgt, u. A. auch von der Bauſch. 80 el wandte er ſich gegen das Mädchen und brachte ihm den tödtlichen?d mit einem ſogenannten Knickmeſſer bei. de * Diebesbande ermittelt. Ein gewiſſer Jak, Heß nd.*i geſtern Nachmittag in Mannheim einen großen Ballen Tuch berf. 0 808 0 Von der Criminalpolizei angehalten, gab er an, das Tuch gehöre ſeigd⸗ 0 Bruder Ludwig Heß in Ludwigshafen. Eine alsbald durch die N ö wigshafener Polizei dort vorgenommene Hausſuchung förderte ei ganzes Waarenlager an Kleiderſtoffen im Werthe von„ 300 zu Tage. 5 Wie ſich ferner herausſtellt, haben die beiden Brüder Heß in der Nach!l 15 vom 30. zum 31. Dezember und 31. Dezember auf 1. Januar einen 5 Eiſenbahnwagen im Ludwigshafener Güterbahnhof erbrochen und die fei Kleiderſtoffe dort geſtohlen.— Der in Haßloch vorübergehend weilende no ſtellenloſe Ludwig Heß, früher Bahnhofarbeiter wurde auf telegraphiſche + Anweiſung in Haßloch verhaftet und auch der Jakob Heß in Unter⸗ fol ſuchungshaft geſteckt. ric me BN. Eberbach, 4. Jan. Durch landesherrliche Verordnungg ſa würde die Gemeinde Beiſenbach vom Amts⸗ und Amtsgerichtsbezirk“ Al Buchen losgetrennt und dem Amts⸗ und Amtsgerichtsbezirk Eber“ Zu bach zugetheilt. 5 ge BN. Kuppenheim, 4. Jau. Geſtern Abend ½6 Uhr ſiel ein nic 60jähriger alter Mann Namens Jacob Wetzel in einen Kellerſchach! Be und wär ſofort todt. un * Ludwigshafen, 4. Jan. Geſtern Abend hielt der ſeit wenigen 8 Monaten ins Leben getretene Techniker⸗Verein eine Verſammlung zur Akt Konſtituirung der Vorſtandſchaft ab, die folgendes Reſulta du ud bri 1. Vorſitzender, Architekt Munk, 2. Vorſitzender, Techniter Gie zu n Kaſſier, Techniker Hiller, 1. Schriftwart, Techniker Sſur ſta 2. Schriftwart, Architekt Frey, Beiſitzer: Architekt Diehl und 2 Ernd t Baader, Bibliothekar: Techniker Eidelmann. Es wurder nadß, t Ingenieure beſtimmt, welche in den Monaten Januar, Februe B0 ab März Vorträge halten werden. 5 Lndwigshafen, 5. Jan. Die 52 Jahre alte Ehefra n. 5 früheren Wirthes, jetzt Tagners Adam Fritz hat ſich geſtern frü er Tr. ihrer Wohnung entfernt mit dem Bemerken:„Ihr ſeht mich nichtnn Pa Die ſeit einiger Zeit ſchwermüthige Frau fehlt ſeitdem. faß Theater, Bunſt und Wiſſenſchaft. 0 en Die V. Muſikaliſche Akademie findet Dienſtag, 9. Jar⸗ ³ñ ſtatt. Als Soliſten wirken mit: Mme Lillian Blauvelt 0 1 New⸗Pork(Sopran), Herr Concertmeiſter H. Schuſter hier(Violi 1 N. 1. Joh. Brahms. Symphonie No. 1(-moll), I. Un poco sostem Lar Allegro.— II. Andante.— III. Allegretto do Allegro non troppo ma coa brio. 2. J Haydn.„With Ferdu glad, Arie aus„The Creation“(„Die Schöpfung) wit Orcheſter begleitung.(Mme. Lillian Blauoelt.) 3. L. Spohr. Concert No. 8 (Geſangsſcene) für Violine mit Orcheſterbegleitung.(Herr Concerte meiſter H. Schuſter.) 4. Lieder am Clavier: a) F. Liſzt.„O komm im Traum“, p) Liza Lehmann. Müttertändelei, o. G. Verdi. Les Vepres Sioiljennes.(Mme. Lillian Blauvelt.) 5. F. Schuberte Ungariſcher Marſch. Inſtrumentirt von F. Liſzt.(Zum 1. Male.) — Die Hauptprobe zur V. Akademie findet Montag, 8. Jaunar“ Nachmittags 4 Uhr, im Hoftheater ſtatt.(Eingang durch den Anbaun am Schillerplatz.) Eintrittskarten zum Parquett à3 M..50 be Portier(Schillerplatz). Heidelberger Stadttheater. Publikum mit großem Beifall aufgenommen. In Herrn Matzner dem Vertreter der Titelrolle, beſitzen wir hier zum erſten Mal einen Sänger, der dem Oberſteiger auch ſchauſpieleriſch, ſpeziell im erſten Akt, in äußerſt charakteriſtiſcher Weiſe gerecht wird. Obgleich ſtimm⸗ lich nicht gut disponirt, hatte der junge Künſtler einen vollen Erfol zu verzeichnen.— Das für unſere Verhältniſſe große Wagniß de Hugenotten⸗Aufführung iſt in jeder Weiſe als gelungen zu bezeichnen 5. Man ſchreibt uns: Eine Neu⸗ einſtudirung des„Oberſteiger“ wurde von einem zahlreich erſchienenen nic und wird dieſe Opernvorſtellung auch verwöhnte Anſprüche befriedigen. des Herr Copony(Raoul), Frl. Heſch(Königin) waren Vertreter ibe, reit die auch jeder größeren Opernbühne zur Zierde Bef ürden. Univerſität Freiburg. Der Großherzog hat der auf Hofrath Sa und Profeſſor Dr. Paul Kraske gefallenen Wahl zum Prorektor den Univerſität Freiburg für das Studienjahr 1900⸗1901 ſeine Beſtätigung ertheilt und den ordentlichen Profeſſor der Chemie und Technologie a der Univerſität Freiburg Dr. Adolf Claus auf ſein unterthänigſtes Anſuchen wegen leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen treugeleiſteten Dienſte auf Schluß des Winterſemeſters 1890% Gar Pap 1900 in den Ruheſtand verſetzt, Die Opernſaiſon im Metropolitan Opetahouſe z 0 Newhyork iſt am 18. Dezember mit„Romeo und Juliette“ von Gounod eröffnet worden. Opern⸗Unternehmen des Herrn Maurice Grau in jeder Weiſe; die Das Newyorker Publikum unterſtützt das, don ſchie ſer Dral Subſcriptionen für die fünfzehn Wochen dauernde Saiſon betrageng Eiſe diesmal ungefähr 50 000 Dollars mehr als im Vorfahre. Dirigent der Newyoker Oper iſt Emil Paur, der ſich die Sporen als⸗ Operndirigent in Mannheim und in Leipzig verdient hat. Dien italieniſchen und die franzöſiſchen Opern werden von Maneinellz⸗ dirigirt. Unter den engagirten Kräften findet man die berühmteſtenef Namen: Mathilde Baumeiſter, Emma Calvé, Emma Eames, Lilli Nordica, Marcella Sembrich, Milka Ternina; die Altiſtinnen: Eleanor⸗ Broadfoot, Erneſtine Schumann⸗Heink, Roſa Olitzta, Marie Brema; die Tenoriſten: Alvarez, Claude Bonnard, Hans Breuer, Andreask, Dippel, Ernſt van Dyck, Albert Saleza; die Baritonfſten: Theodors Bertram, Campanari, Friedrichs, Meux, Adolf Mühlmann, Pinien Der neue 0 Inh ug wi Ue Corſte van Nooh die Baſſiſten: Plangon und Edouard de Reszlte. 10 1 h nne Maſſe ergoß ſich auf Loconotive und Poſtwagen, ſwenigen Minuten verbrannt war ſammt ſeinem Juhalte 6 Nro n Jaſaſſen: Poſtpraktikant Behnecke, Poſtaſſiſtent —tl und Poſtbote Wenger. Die drei Unglücklichen 0 zennen ſchnellen Tod gefunden; ihre Leichen, bis zur Un⸗ 1 Weintkeit verkohlt, wurden einſtweilen im Stationsgebäude erracht. Als entſetzliche Einzelheit wurde mir erzählt, daß die K * Schutzge flücklichen bei ſich trug, glühend wurden und tief in das kfollen füſdes Schenkels ſich einbrannten. Von einer Leiche wurde bUm den! Aufräumungsarbeiten eine verkohlte Hand etwa hundert 5 5 3 1 a * * 1005 08 0 acee iad⸗ 1 Tage. eacht einen d die Beſinnung. An das Sterbelager des Heizers Lechner waren Mutter und Bruder, an das des Baumgarten war deſſen Frau geeilt. nigen Die Schuld an dem großen Unglücke, dem fünf Menſchenleben zur Fund ſieben Wagen dam Oßfer fielen, trifft, ſoweit ich in Erfahrung And beingen konnte, den Weichenſteller Brenner, der die Weiche falſch ſtellte, e z1 än Folge deſſen der D⸗Zug in das Geleiſe 4 fuhr, wo der Güterzug 1 ſtand, anſtatt in das Geleiſe 6. Der trotz ſeines Verſchuldens nicht ud minder Bedauernswerthe ſitzt in Haft. Er iſt verheirathet und Vater 88 on 4 Kindern. 5 44 Die Zeugen des Unfalles ſtimmen in ihren Ausſagen darin Blin überein, daß beim Zuſammenprallen der Züge ein Krach erfolgte, 9ale⸗ als wenn ein Pulverthurm explodirt wäre. Man ſah eine Wolke er von Dampf, und gleich darauf ſchlugen die Flammen aus dem „ Trümmerhaufen. Die Wagen ſtanden bereits in Flammen, als die 32 Paſſagiere des D⸗Zuges entſetzt aus ihren Abtheilen ſtürzten, Es iſt 8 faſt ein Wunder, daß keiner derſelben erheblich verletzt worden iſt, nur eine Dame ſoll am Bein verletzt worden ſein. W***. 8 15 0 Von den beiden Schwerverletzten lebte der Lolomotiwführer heute li zMorgen, 5 Uhr noch, der andere, der Heizer Lechner iſt hingegen im m 4 Laufe der Nacht von ſeinen gräßlichen Leiden durch den Tod erlöſt lag, worden. rdu eſter 8 8 6 zan Akueſie Nachrichten und Celegramm. eine Der Burenkrieg. ubert⸗ Zur Beſchlaguahme des„Bundesrath“. 17 In Sache der Beſchlagnahme des Poſtdampfers„Bundes⸗ Abnn rath“ veröffentlichen die„Hamburger Nachrichten“ eine authen⸗ beim tiſche Darſtellung, welche ihr von der Deutſchen Oſtafrikalinie Zugegangen iſt. Daraus geht hervor, daß die Linie, um alle und Neus jede Einwürfe, welche ſeitens der Engländer in Folge des Krieges nenen in Südafrika erhoben werden könnten, zu vermeiden, Anlaß ge⸗ nommen hat, Alles ner, einen ‚ erſten imm⸗ rfolg B den ichnen digen. ihrer eichen 95 lang⸗ kleinbahnbedarf, Fernſprechapparate, Mundharmonikas, Baumwoll⸗ 1899⸗ vaaren, Porzellaniſolatoren, eine eiſerne Bohrmaſchine, Zucker, FPapier, Kippwagentheile, Meſſingwaaren, Apothekerwaaren, Ver⸗ e zu von; t das e; die tragenn neue en als. Dien einellß⸗ iteſtenef zillian. leanore rema; idreast, Wen Hittſie ſo furchtbare Brandwunden, daß auch ſie ſterben werden. gelaſſenſen, wahnſinnigen Schmerzen konnte der Heizer noch eine Furchautveit laufen, bis er zufammenbrach. Die beiden Unglücklichen, WVerbandes 1 ißt Joſef Lechner iſt aus Schlettſtadt, 26 Jahre alt und ledgig. baren Brandwunden, Aippfiſche, — er 1 8 5— 15 eele 67 Janudtes 5 Ueber das Eiſenbahnunglück bei Biſchweiler ſchreibt der Correſpondent der„Straßb. Poſt“ dieſem Blatte einen eingeheiden Berig dem wir Folgendes entnehmen: Daß Unglück ereignete ſich etwa 200 Meter außerhalb der Station in unmittelbarer Nähe der Glfäfſiſchen Geſellſchaft für Juteſpinerei und Weberei. Grelle Fackelbeleuchtung erghellte die Stätte, die infolge angeſtrengteſter Arbeit am Abend bereits ſoweit aufgerämt war, daß die Nebengeleiſe wieder frei waren. So bot ſich der Auge nicht mehr der große wirre Trümmerhaufen, wie ihn der Zümmenſtoß der beiden Züge geſchaffen, aber die Trümmer, von deen ein brenzlicher Geruch aufſtieg, erzählten noch deutlich genug un der furchtbaren Gewalt, mit der vor wenigen Stunden ein ethütterndes Drama geſchaffen worden war, Von dem Güterze waren die letzten Wagen zertrümmert worden; mit welche Kraft, bewies der Anblick eines Wagens, der mit Eiſen⸗ „theilemeladen war und deſſen Inhalt zu einem unentwirrbaren Knäue zuſammengequetſcht worden iſt. Der letzte Wagen des Cerzuges war ein ſogenannter Ciſternenwagen, gefüllt mit Spirit. Als die Locomotive des D⸗Zuges in ihn bineinfuhr, bäumkr ſich auf, die Ciſterne fiel auf die Locomotive und blieb dort len. Hinter dem Tender der Maſchine war der Poſtwagen und dPackwagen eingeſchaltet; bei dem Zuſammenſtoße ward der Packwen aus dem Geleiſe geworfen und zertrümmert. Der im Packwn reiſende Packmeiſter Balder wurde dabei nerletzt, doch icht klich; er konnte mit dem nächſten Zuge wieder nach Frank⸗ it cht. zurückreiſen. Das furchtbarſte Schickſal erfuhren die In⸗ dſens Poftwagens. Der mit Spiritus gefüllte Keſſel platzte, als auie Maſchine fiel, der Spiritus fing ſofort Feuer und die „li, das Meſſer und die Metalltheile des Geldbeutels, die einer „„geon der Unglücksſtätte entfernt aufgefunden. Locvmotivführer und zer, auf die ſich gleichfalls der brennende Spiritus ergoß, cerlatnoch lebend aus der Maſchine herausgezogen werden, doch erſte Hilfe von einem Beamten der Juteſpinnerei erhielten, elhervorragend an dem Rettungs⸗ und Löſchweſen betheiligte, rbit in edler Beſcheidenheit ungenannt bleiben will, ſind der beomotivfügrer Baumgarten, gebürtig aus der Pfalz und wohnhaft Königshofen, verheirathet und Vater eines Kindes. Der Heizer die tödtlich Verl zten, welche nach dem Anlegen eines erſten in den Juteſpinnerei ins Spital gebracht wurden, wo ſie jetzt nach Ausſage des behandelnden Arztes Dr. Faul⸗ limmel hoffnungslos darniederliegen, waren trotz der furcht⸗ die den ganzen Körper bedecken, bei Bewußt⸗ ſein und konnten bald nach dem Eintritt der Kataſtrophe ver⸗ nommen werden, Der Führer der Lokomotive des D⸗Zuges ſchildert den Hergang folgendermaßen:„Das Signal zum Einfahren des D⸗Zuges war richtig geſtellt, es zeigte das Geleiſe frei. Als ich hineinfuhr, be⸗ merkte ich kurz darauf, daß die Weiche falſch geſtellt war. Ich ſagte noch zu dem Heizer: Wir fahren in den Güterzug hinein! Aber es war mir nicht mehr möglich, den Zug anzuhalten, und der Zuſammenſtoß erfolgte.“ Was nach dem Zuſammenſtoße mit ihnen geſchah, wie das Unglück ſich entwickelte, wiſſen die Beiden ſelbſt nicht mehr anzugeben. Sie erwachten erſt im Spitale wieder zur was als Kriegskontrebande angeſehen werden könnte, von der Beförderung auf ihren Schiffen auszuſchließen. Sie hat deshalb, trotzdem ſie eine Verpflichtung dazu in keiner Weiſe anerkannte, und nur um Schloierigkeiten vorzubeugen und die Verlader anderer Güter gicht in Unannehmlichteiten zu bringen, ſofort nach Ausbruch des Krieges zwei Sendungen Waffen und Munition, welche be⸗ teits vorher an Bord ihrer Schiffe verladen waren, nicht an die Zeſtimmungsorte gebracht, ſondern in Dar⸗es⸗Salagm und Port Said gelöſcht. 3 Wie aus fficiellen N E „„„ Hamburg weiter gemeldet wird, enthält nach dem Lademanifeſt die Ladung des„Bundesrath“: Bier, Mineralwaſſer, Thonleiſten, Stahlſchwellen für Feld⸗ und zaändſtoffe, Eisbeutel, Cacao, Schnäpfe und zon Hamburg nach der Delagoabai, chiedenen Kaufmannsgutes, Maf chinentheile, eine Kiſte Gewehre, ferner ler, Baumwollgewebe und Butter nach Quelimane, dann Meſſing⸗ draht, Sprit, Bier, Limonade, Mineralwaſſer Tauwerk, Fiſchkonſerven, Eiſenwaaren, Unterkleider und andere gemiſchte Kaufmannswaare nach Inhambane, des Weiteren getragene Kleidungsſtücke, Weinſäure, Salz⸗ gurken nach Johannesburg, ferner von Antwerpen nach der Delagoa⸗ ay: Kerzen, Inſtrumente für Röntgenſtrahlen, Wein, Cognac, Käſe ub andere Lebensmittel, nach Quelimane: Druckſachen⸗Weine, Schuh⸗ zug, Seife, hundert Stahlſtangen, Zigarretten, Hüte, Kartoffeln, piebeln, 14 Kiſten Werkzeuge, drei Verſchläge, Maſchinen, neun Eiſen⸗ klen, endlich von Liſſabon und Neapel nach Delagoabai lediglich ſein, Nahrungsmittel und vereinzelte Kollt anderer, abſolut unver⸗ eine Kiſte Jagdgewehre außerdem Farbe, zwei Kiſten ver⸗ 25* Seneral Anzeiger. Telegramme Rendsburg, 5. Jan. Reuter⸗Meldung. Die Buren griffen bei Tagesanbruch plötzlich die linke Flanke der Englönder an, wurden aber gurii tfen. Sie befetzten ſodann die Hügeln im Norden, nau wo ſte ſchließlich nach wahr⸗ ktündiger Beſchietzung aben falls verdrängt wurdan. Die Buren fteben noch immer auf den Hügeln in unmittelbarer Nachbar⸗ ſchaft der Stadt, und hindern die Engländer im Vormarſche längs der Eiſenbahn. Die Verluſte der Engländer ſind klein, die Buren ſollen etwa 100 Mann verloren haben, darunter 20 Gefangene. Colesberg ſelbſt iſt von General Freuch noch nicht beſetzt. Antwerpen, 5. Jan. Man iſt hier in Unruhe wegen des Dampfers der deutſchen Oſtafrika⸗Linie „Herzog“, welcher die belgiſche für Transvaal beſtimmte Ab⸗ theilung des rothen Kreuzes an Bord hat und der am 2. Januar in Lourenzo Marque z eintreffen ſollte, von welchem man aber noch ohne Nachricht iſt. Pietermaritzburg, 5. Jan. Eine Meldung der „Natal Times“ aus Noudweni beſagt: Die Eingebore⸗ men brennen darauf, den Buren entgegenzutreten. Als das Gerücht auftrat, die Buren ſchickten ſich zum Angriff an, ſtellten ſich 200 Zulus bei den britiſchen Behörden und boten ihre Dienſte an. Die Eingeborenen leiden Hunger. Eine Schaar von 400 Mann drang in ein Mehlmagazin und raubte 120 Sack Mehl. * Berlin, 5. Jan. Das Generalkomitee des deutſchen Vereins vom Rothen Kreuz gibt Folgendes be⸗ kannt: In der von der Kolonjalgeſellſchaft gegen die Beſchlag⸗ nahme des„Bundesrath“ veröffentlichten Verwahrung wird irrthümlicherweiſe erwähnt, die in Hamburg gebildete von dem genannten Generalkomitee nach Südafrika entſandte zweite Ab⸗ ordnung befinde ſich auf dieſem Dampfer. Sie befindet ſich viel⸗ mehr an Bord des„Herzog'“, welcher am 2. ds. in Lourenzo Marques eintreffen ſollte, Sterkſtrom, 4. Jan. Reuter⸗Meldung. Der Feind zog ſich jetzt vollſtändig von Molteno zurück. Die Urſache ſeines geſtrigen Vorrückens iſt unbekannt. Er beabſichtigte mög⸗ licherweiſe die Aufmerkſamkeit der engliſchen Truppen von einer anderen Bewegung abzulenken, oder General Gatacre eine Falle zu ſtellen. Brüſſel, 5. Jan. Unter dem Vorſitz des früheren Juſtiz⸗ miniſters le Jenne hielt geſtern Abend der Ausſchuß, der gebildet worden iſt, um in Belgten eine Petitionsbewegung einzuleiten zu dem Zwecke, an den Präſidenten Mac Kinley eine Adreſſe zu richten mit der Bitte um ſeine Vermittlung im ſüdafrikaniſchen Kampfe, ſeine erſte Sitzung ab. * London, 5. Jan. Das Reuterſche Bureau meldet aus Cooksfarm bei Belmont von geſtern: Das Buren⸗ kommando, das Oberſt Pilcher am 4. Jan. bei Sunny⸗ fide zerſprengte, beſtand aus etwa 180 Mann; davon wurden 43 gefangen und zirka 30 getödtet und verwundet. Eine Buren⸗ abtheilung aus Maggerfontein ſoll geſtern Abend Sunni⸗ ſide beſetzt haben. Gewiſſes liegt nicht vor. *Hamburg, 5. Jan. Der Kapitän des„Bundes⸗ rath' erſchien, wie der„Frkf. Zig.“ gemeldet wird, geſtern vor dem Priſengericht in Durban. Zur Unterſuchung ſoll die Ladung gelöſcht werden. ***. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) *Borna(Sachſen), 5. Jan. Geſtern ſtürzte der Rohlen⸗ ſchacht Eſpenheim bei Borna ein. 3 Perſonen wurden getödtet, 5 andere gerettet. Wie das„Bornaer Tageblatt“ mittheilt, erfolgte der Zuſammenbruch bei Herſtellung eines Raumes für Schachtenmauer⸗ fundamente, in Folge Lockerung der darüber befindlichen Zimmerung. Die polizeiliche Unterſuchung iſt eingeleitet. * Olmütz, 5. Jan. Bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen einem Maſchinenzug mit einem Güterzug, zwiſchen den Stationen Olmütz und Stefansau, Nachts 2% Uhr, entgleiſten drei Wagen, wobei eine Perſon ſchwer und der Zugführer leicht verletzt wurde. * München, 5. Jan. Heute Vormittag trat hier der deutſche Gewerbekammertag zuſammen, wozu die Gewerbekammern aus allen Theilen des Reiches ſowie zahlreiche Bundesregierungen Vertreter entſandten. Wegen der Stellung der neuen Handels⸗ und Handwerkskammern zu den bisherigen Gewerbekammern wurde beſchloſſen, daß beide vereint vorgehen und demgemäß der bisherige Gewerbekammertag in einen Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkerkammertag umgeſtaltet werden ſoll. London, 5. Jan. Ein Telegramm aus Guernſey meldel: Der der großen Weſtbahn gehörige Poſtdampfer„Ibis“ ſtieß heute früh 6 Uhr auf einen Felſen bei St. Samſon, nördlich von Guernſey auf. Die Fahrgäſte wurden durch einen furchtbaren Krach geweckt, ſie ſtürzten auf Deck und fanden den Dampfer langſam ſintend. Die Rettungsboote wurden ſchleunigſt niedergelaſſen, Rettungs⸗ gürtel vertheilt. Es gelang die Paſſagiere zu retten. *London, 5. Jan. Das Reuterſche Bureau meldel aus Peking: Der in Pingyin in Schantung ſtationirte Miſionar Broks wurde von Mitgliedern der unter dem Boxers bekannten aufrühreriſchen Geſellſchaft e r⸗ mordet. *Konſtantinopel, 5. Jan. Wiener K. K. Bureau: die Rückkehr der armeniſchen Emigtranten nicht ant⸗ workete, erneute der ruſſiſche Botſchafter in den letzten Tagen ſeine Forderungen und dehmte ſie nunmehr auf die Emigranten aus, welche in Folge des Nothſtandes im Laufe des Sommers aus den Grenz⸗Vilajets auswanderten. Man beſchwert ſich Seitens Rußlands auch darüber, daß ſelbſt ruſſiſchen Armeniern mit regelrechten Päſſen der Eintritt in die Türkei gänzlich ver⸗ wehrt wurde. Mannheimer Handelsblatt. Fraukfurt a.., 5. Januar.(Effektenbörſe). Anfangscourſe Kredſtaktien 232.60, Staatsbahn 134.70, Lombarden 28.70, Egypter .—% ungar. Goldrente 97.70. Gotthardbahn 142.70, Disconto⸗ Tommandit 192.—, Laura 252.50, Gelſenkirchen 190.—, Darmſtädter 144.30, Handelsgeſellſchaft 166.75. Tendenz: ziemlich feſt. W. Berlin, 5. Jan.(Telegr). Effektenbörſe. Auf die gute Holtung der Newyorker Börſe war die Tendenz hier bei Eröffnung feſt. Die Spekulation nahm vielfach Deckungen vor, namentlich in Montanwerthe. Banken gleichfalls feſter. Fonds gebeſſert. Bahnen unbelebt. In der zweiten Börſenſtunde war die Tendenz behauptet auf ziemlich feſte Londoner Kurſe. Privatdistont 5½ pebt. chtiger Wagren. 45 Berlin, 5. Januar.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien⸗ Sitaatähahbs idd n damharben SAU MiAanntasGKammndubit Da die Pforte bisher auf die letzte ruſſiſche Note, über Setr⸗ ee——— Harpiner 21 50, Ruſſiſcht Noten ⸗ 19 184 Ter. 0, Laurahſtete 252.60, eng;: ſeſter. Reichsbank⸗Diskont 7. Lombard⸗Zinsfuß 8 ,, Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.20, 3/½ 6L% Reichsan 97.J0, 8% Reichsanleihe 88,30, 4% Heſſen 108.60, 3% Heſſen s Italiener 98.80, 1860er Sooſe 14080, Lübeck⸗Büchener 180.—, Ma burger 88.70, Oſtprouß Südbahn 88.70, Staatsbahn 185.20, barden 28 80, Canada Pacifis⸗Bahn 88.40, Heidelberger Straßen 01 Bergbahn⸗Aktien 154.50, Kreditaktien 238.20, Berliner Handelsgeſell ſchaft 166.90, Darmſtädter Bank 144.—, Deutſche Bankaktien 207.0, Disconto⸗Commandit 192.—, Dresdner Bank 162.20, Leipziger Ban 171.50, Berg.⸗Märk. Bank 151.—, Dynamit Tyuſt 155.40, Bochumer 259.75, Conſolidation 380.50, Dortmunder 134.50, Gelſenkirchenet 190.50, Harpener 203.90, Hibernia 213.60, Laurahütte 253.10, Lichk⸗ und Kraft⸗Anlage 118.80, Weſteregeln Alkaliw 211.10, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 149.—, Deutſche Steinzeugwerke 305.20, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 168.—, Wollkämmerei⸗Aktien 194.90, 4% Pf.⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 100.90, Privatdisconto: 5½%, 1 1 D Frankfurter Börſe. Schluß⸗Courſe. Wechſel. 5. 169.80 81.03 75.67 4. 169.72 80.75 75.75 204.85 204.85 204.60 204.90 Staatspapiere. 8½ Dſch.Reichsanl. 97.90 98.65 979 97.90 88.65 88.65 88.45 97.90] 97.60 97.95 97.60 88 700 88.40 96.50] 96.50 96.60 96.80 97.— 97.— 87.700 87.50 104.15 104.60 4, 81.25 80.68 84.45 16.19 Amfterdam Belgien Italien London kurz Paris kurz Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or A. Deutſche, 4 Oeſterr. Goldr. 4¼ Oeſt. Silberr, 4½ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. 5 4 Ruſſen von 1880 4ruff. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar, Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſteirte 5 Mexikaner äuß. 3 75 inn. Verzinsl. Looſe. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 3 Türkiſche Looſe r Unternehmungen. Lederw. St. Ingbert Lederw. Spichartz Walzmühle Ludw. Fahrradw. Kleyer Klein Maſch. Arm. Maſchinf, Gritzner Maſchinf. Hemmer Schnellprf, Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Baumwollſp. Lam⸗ pertsmühl 227.—226.90] Spin Web Hüttenh 180,20 179.— Zellſtoff Waldhof Bergwerks⸗Aktien, 262.30 259.30 Weſterr. Alkali⸗A. 115.— 115.—Oberſchl. Eiſenakt 306.—306.— Ver. Königs⸗Laurg Gelſenkirchner 190.70 190.50 Alpine Montan Harpener 201.60202.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten, Ludwh.⸗Bexbacher 231.80231.80 Gotthardbahn 9142.70 Marienburg⸗Mlw.] 82.50 82,50 Jura⸗Simplon 86,70 Pfälz. Maxbahn 149.— 149.— Schweiz. Centralb. 148.80 45 Pfälz. Nordbahn 135.50 185.80 Schweiz. Nordoſtb, 98.90 Hamburger Packet 129 30 128 20 Ver. Schwz. Bahnen 80.— Nordd. Lloyd 125.40 124.20 Ital. Mittelmeerb. 99.7 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 134.70 135.—„ Meridionalbahn 184.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 28.80 28.70 Northern prefer, 74.50 Nordweſtb(—.——.— La Veloce 65.80 Lit. B.—.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obngationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfob. 100.— 100.— 3% Sttsgar. It.Giſ. 4% Pf.HypB. Pfdb. 100,60 100.0 4% Pr. Pfobr.⸗Bl. % Pfdbr. 1909 3½% Pr. Bod.⸗Er,—.—8½½% Pr. Pfobr. Bk, 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.20—.„ Bfdbr. 1908 3½% Pf..Pr.⸗O,] 95.50—-— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 154.— 158.80 Oeſt, Kredit⸗Anſtalt Badiſche Bank 121.50 122.—Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 167.— 167.— Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 144.15 144.50 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 206.80 207.20 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 191.80 192.20 Schaaffh. Bankver, Dresdener Bank 162.40 162.50 Südd. Bank, alte rankf. Hyp.⸗Bank 175.— 176.—„„ junge Wiener 98.15 97.70 97.75 35.40 23.20 98.20 98.80 66.— 22.62 97.50 60 7 7 3½ Pr. Staats⸗Anl. . 12 2 3** 77 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 3 75 1* 6· M. 3½ Bayern„„ 3 60 4 Heſſen 8 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 4 Mh. St.⸗A. 1899 3 Sachſen B. Ausländiſche, 5 9Oer Griechen 5 italien, Rente Akti Bad. Zuckerf. Wagh. a Lementf. Kallſtadt Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim Höchſter Farbwerk Verein chem. Fabrik Chem. Werke Albert Aecumul.⸗F. Hagen Allg. Elek.⸗Geſellſch Helios„ Schuckert 5 Allg, E⸗G.Siemens * 17 5 0 85.50 104.10 99.20 25.80 140.70 122¹ 86 10 102.— 86.35 86.10 101.40 86.50 88.20 96.50 88.50 95.25 en induſtrielle 68.70 68.— 160.60 128.20 5 390.— 885.5 250.— 390.— 38 186.— 165.95 143.— 258.— 156.— 70.— 127.50 191.— 147.50 184.— 126.— 187.— 105,50 111.— 93.— 246.— 67 Bochumer Buderus Coneordia 210.50 175.— 258.80 270.— * 5 45 4 57.80 101.— 925 238.70 136.40 158.— 140.80 168.— 140.— 118.50 186.50 127.— 112•70 430.— 114.80 rkf. Hyp.⸗Creditv. 127.90 127.80 Bankver. annheimer Bank 181.— 181.— D. Effekten⸗Bank Nattonalbank 145.20 145.— Bank Ottomane Oberrhein. Bank 121.50 121.50 Mannh. Verf.⸗Geſ. Deſterr.⸗Ung. Bank 150.50 130.50 Berliner Bank „ Länderbank 117.50 117.— Privat⸗Discont 5%%„ Reichsbank⸗Discont— Nachbörſe. Kreditaktien 238.—, Staatsbahn 186.10, Lombarden 28.90, Disconto⸗Commandit 192.10. Pariſer Aufangskurſe. 3% Rente 39.20, Italiener 84.12, Spanier 67.—, Türken D,—.—, Türk. Loofe 127.—, Ottomane 560.—, Rio Tinto 11.15. Londoner Anfaugskurſe. Atchiſon—.—, Northern Paeift pref, 75.—, Erie Union Paciſte 48½, Central Pgeiſie 38½ Louißville& N. 81¼, Chartered—. + eee —.— 7 Schifffahrts⸗Nachrichten. Munheimer Haſen⸗Berkehr vom 3. Januar. e„ Hafenbezirk 1. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Labung lr Haas Lahn eck Rotterdam Stückgülter 13000 Häntges'eGgan 11 75 7—— 4000 Scholl Prz. Friebr. Karl Ruhrort Kohlen 8150 Dörnemann M. Stinnes 55 10500 e der metebrologiſchen Station annheim. 5 8 5„ 2„ 32„ 8—— 8 Datum Zeitt 3 38 25 5 88 2 W 125 8 gen am 88 4, Jan. Morg. 780747/5 4,4 S2 4.„ Mittg. 2˙%74½1 8,8 S2 4 Abds. 950746,8 5,8 G83 5 1 Morg. 7˙0746,1 3,8 N 2 döchſte Temperatur den 4, Jan. 8,8 ieſſte — 275 General⸗Anzeiger. 1 Mannheim 5. Jat. uar⸗ Nr. es8. Ausfertigung. Straſvechtspflege. Artheil. n der Strafſache gegen 9 U Katharina Glock geb. Ihle aus Feudenheim, 2) die Juſtine Krampf geb. Ihle aus Feudenheim, wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz hät auf die von der Gr. Stäatsanwaltſchaft egen das Urtheil des Gr. Schöf⸗ ſengerichts zu Mannheim vom 19. Oktober 1899 eingelegte Be⸗ rufung, die II. Strafkammer des Gr. Landgerichts zu Mannheim in der Sitzung vom 28. November 1899 far 55 erkannt. 5 Auf die Staatsanwaltſchaft gegen das ſchöffengerichtli e Gr. Aimtsgerichts Mannheim vom 19, Oktober 1899 wird dieſes Urtheil aufgehoben, und werden die Angeklagten wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittel⸗ u etz verurtheilt, die Angeklagte atharina Glock geb. Ihle in 2 0 1 Geldſtrafe von 20 Mark, im Unbeibringlich⸗ keitsfalle 2 5 Gejängniß, die erufung der Gr. Angeklagte Juſtine Krampf geb. Ihle in Feudenheim zu Geldſtrafe von 30 Mark im Unbeibring⸗ lichkeitsfalle 3 Tage Gefängniß, und die Koſten werden den An⸗ geklagten auferlegt. Die Verurtheilung iſt durch einmallge Eiurückung im Mann⸗ heimer General⸗Anzeiger öffent⸗ ch bekannt zu V. R. W. (gez.) Wengler. v. Babo. Die Uebereinſtimmung mit der IAUrſchrift beurkundet und die des Urtheils be⸗ ſcheinigt. Mannheim, 28. Dez. 1899. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts. Walz. Iieigerungsankündigung Da bei der erſten Steigerung der 19915 nicht erreicht wurde, ſo werden die na 98 0 zur Verlaſſenſchaft des verſtorbenen bd Johaun Hahnert II. ter gehörigen Liegenſchaften am teuſtag, 16. Jauuar 1900, BVormittags 10 uhr, auf hieſigem Rathhauſe einer zpweiten Verſteigerung ausgeſetzt Und dem höchſten Gebot der ſchlag ertheilt, auch wenn ſol es unter dem Anſchlage 5 leiben ſollte, jedoch vorbehalt⸗ lich obervormundſchaftlicher Ge⸗ nehmigung. der Liegenſchaften: L. B. No. 1201: 22 4 76 qm Accker, e e links, 00 Johann Karl Beck, anderſ. Andreas Herbel. Tar 2276 M. 8 Zweitauſendzweihunbert ſtebenzigſechs Mark. Sandhofen, 28. Dez. 1899. Das Badermeiſterantt. Herbel. 40481 Keigtrungsankündigung. Da bei der erſten Steigerung der Anſchlag nicht erreicht wurde, ſo werden die ſiachbeſchriebenen 5 Verlaſſenſchaft des verſtor⸗ enen Landwirths Georg Fenzel J. von hier gehörigen Liegenſchaften 40482 am Dounerſtag, 18. Jan. 1900, Vormiltags 10 uhr auf hieſigem Rathhauſe einer zweiten Verſteigerung ausgeſetzt uünd dem 1 85 Gebot der ſiebe ertheilt, auch wenn fſolches unter dem Anſchlage blei⸗ ben ſollte, jedoch vorbehaltlich der Genehmigung der Betheiligten. 4 Beſchreibung der Liegenſchaſten. A. Gemarkung Sandhofen. 1 .⸗B. Nr. 2706. 9 ar 81 qm Acker und Gras⸗ krainim Wilhelmswörth⸗ kopffſeſ. Georg Weickel l. EChefrau, aſ. Johann Kühnle, Tax .⸗B. Nr. 1828. 68 ar 12 qm Wald, Weinhei⸗ rechts, eſ. 25 85 1 3 981 M. Johann Jakob Weickel hefrau, aſ. Johann Ae I. und Ge⸗ noſſen⸗ Hiervon die un⸗ Hälfte, Tax 2840 M. .GemnarkungSchaarhof — .⸗B. Nr. 516. 9 ar 28 qm Acker, Käsäcker, eſ. ev. Collektur Mann⸗ 7 5 aſ, Schaarhofbe⸗ 200 M. zuſammen 3971 M. Dreitauſend neunhundert ſieben⸗ zig eine Mark. Sandhofen, 28. Dezbr. 1899. Daß Bürgermeiſteramt: Herbel. Traue r hüte und Schleier in großer Auswahl billigſten Preiſen empfiehlt Gust. Frühauf, E 2, 16. ſißer, Tax 40351 7 Planken 1 „P 3, 1 od. 2 fein möbl. 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Wirth Joh. Hch. Förſchner e. O. Joh. Heinrich. 25. d. Schloſſer Karl Otto Hödapp e T. Eliſab. Marg. 25. d. Bäcker Frz. Joſ. Baumann e. T. Amalie Eliſab. Marie, 28. d. Bahnarb. Jak. Noller e. T. Frieda Magdal. 29. b. Eitendr. Joh. Nikol. Erner e. S. Jullus. 24. d. Mag.⸗Ard. Gg. Wilh. Halter e. T. Wilh. Chriſtine. 26. d. Tgl. Joſ. Cattaneo é. T. Thereſig Pauline. 26. d. Metalldreher Olto Kärgel e. S. Wilh. Arthur. 27. d. Zahnarzt Frz. Lütkemann e. T. Lotte Frieda Auguſte. 26. d. Fabrikarbeſter Hch. Stier e. S. Emil Hch. 28. d. Kaufm. Karl Hch. de Haas e. S. Herm. Wilh. Karl Otto. 29. d. Spediteur Johs. Max Wand e. T. Kath. Emilie Natalie. 27. d. Gießereibeſizer Seb. Capalo e. S. Jak. Anton. 28. d. Tagl. Gg. Rey e. T. Maria. 28. d. Tüucher Gg. Ludw. Leßle e. S. Wilh. Ludw. 30. d. Fräßer Aug. Rob. Falkner e. S. Frdr. Wilh. 23. d. Bäcker Joh. Gg. Stürmer e. T. Elſa Pauline. 26. d. Straßenkehrer Gg. Mich. Greulich e. S. Daniel. 25. d. Küfer Gg. Mich. Ratz e. S. Georg. 29. d. Schloſſer Gg. Adam Berg e. T. Frzska. Joſefine. 28. d. Briefträger Jak. Wollmann e. T. Paula Helene. 30. d. Maurer Chriſtian Huber e. T. Roſa. 30. d. Bahnarb. Frdr. Jakob e. T. Emma Ida. 30. d. Locomotivh. Ludw. Irdr. Ziegler e. T. Eliſab. Albertine. 30. d. Kanalbauaufſ. Karl Ohl e. T. Kath. Pauline. 30. d. Tagl. Gg. Morano e. S. Konrad. 27. d. Poſtanw. Joh. Adam Siegmund e. S. Johann Georg und e. S. Frok. Karl. 31. d. Jabuikacb. Johs. Maas e. T. Eliſabeth. 31. d. Drechsler Max Morgenthau e. S. Emil. 27. d. Maſchiniſt Max Paul Thomas e. S. Max Heinrich. 30. Getreidearb. Jak. Braun e. S. Theodor. 29. d. Wirth 80890 Weſtermann e. S. Hans Alois. 27. d. Metzger Gottlieb Wüſt e. T. Bertha Heleng. 28. d. Tagl. Joſef Retzer e. T. Emma Aunc. 31. d. Schiffer Heh. Overdick e. T. Eliſe Maria. 31. d. Poſtſchaffner Mathias Schlager e. T. Luiſe. 31. d. Schneider Wendel. Horn e. O. Oskar Enil. 30, d. Steinh. Kasp. Grein e. S. Friedrich Chriſtof. 85 d. Gepäckträger Hch. Retz e. S. Wilh. Eugen. Jauuar. 1. d. Fuhrm. Frdr. Fürſt e T. Soſie Babette. 1. d. Spengler Frdr. Ehr. Pfrang e. S Wilhelm u. e. 8. Otto. 2. d. Trambahnkutſcher Frdr. Köchendörfer e. S. Fritz Auguſt. 2. d. Eiſenbahnbureau⸗Diätar Friedrich Thimes e. S. Friedrich Dezember. 27. 26. 26. Geſtorbene: Hans Gottlieb, S. d. Steinh. Pet. Schmitt, 28 T. a. d. verh. Maſchinenbohrer Hch, Frdr. Ranzenberger, 41 J. 2 M. a. e geb. Bächler, Eheſr. d. Tagl. Wilh. Nagler, 59 Me 5 d. verh. Tagl. Oskar Schmitt, 48 26. J 12 T. a. 26. d. led. Tagl. Gg. Grießheimer, 37 J. 1 Ma. 26. Barb. geb. Lautersbach, Wwe. d. Tagl. Val. Dittel, 83 J. 9 M. a. 26. Kath. Wwe. d. Rentamtmanns Jakob Sauter, 62 J. 3 M. a. 27. d. led. Heizer Joſef Bayer, 30 J. 1 M. g. 30. Hch Ludw. S. d. Tagl. Phil. Nahm, 1 M. 7 T. a. 61. Ebriũine. T. d. Segelmach. Jak. Toſ. Winnen. 3 WM. 2n K. a. Hermann, S. d. Tagl. Frz. Lachner, 1 M. 20 T. a. Martha, T. d. Bahnarb. Kilian Link, 10 T. a. Julie Magdal., T. d. Fabrikarb. Joh. Kaneka, 3 M. 5 T. a. 8 geb. Jenz, Ehefr. des Tagl. Konrad Stamm, 57 J. 10 M. a. .Marg. geb. Ruhland, Wwe. d. Schuhmach. Anton Ehnle, 79 J . 3 8 d. led. Ausläuferin Eliſ. Suſ Braun, 17 J 8 M. a. a 28. die led. Pfründnerin Eliſe Keller, 84 J. 6 M. „Peter, S. d. Eiſengieß. Ignaz Körner, 8 T. a. „Anna Luiſe T. d. Jugenieurs Guſt. Tretrop, 1 J. 2.a. „Chriſt. Guſt. S. d. Milchhdl. Frdr. Trautmann, 4 + 6 M. a. Ella, T. d. Rangirers Sebaſt. Kautzmaun, 2 M. 3 a. 30, Albert Joſef, S. d. Werkmeiſt. Andk. Breivogel, 8 M. 18 T. a. d. verh. Künſtler Max Brieger, 39 J. 10 M. a. d. verh. Tüncher Frz. Vogel, 42 J. 6 M. a. Otto, S. d. Kanalarb. Otto Schumann, 2 M. 20 T. d. . Aug., S. d. Fabrikarb. Val. Nüdenauer, 5 J. 6 M. a. d. verh. Schiſhm. Frz. S 64 J. 11 M. a. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Samſtag, 6. Januar. Feſt der hl. 3 Könige. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. Halb 10 Uhr Feſtpredigt und feierl Hochamt mit Segen.(Kollekte für die afrik. Miſſionen). 11 Uhr hl. Meſſe. Halb 3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht. Alsdann Beichtgelegenheit. Untere kathol. Pfarrei. Samſtag, 6. Jan. Feſt der hl. drei Könige und zugleich Quartalfeſt der Corp.⸗ Chriſti⸗Bruderſchafl. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. Halb 10 Uhr Feſtpredigt, Prozeſſion u. feierl. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. Halb 8 Uhr Corp.⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft, nachher Beicht. Kathol. Bürgerhoſpital. Samſtag, 6. Januar, Feſt der hl. 3 Könige. Halb 9 Uhr Hochamt mit Segen. 4 Uhr Verſammlung d. kathol, Müttervereins mit Vortrag und Andacht. Orcheſter⸗Herein Maunheim. Samſtag, den 6. Jaunar 1900, Abends 8 Uhr im oberen Saale des„Badner Hofes“ Masken-Vall wozu wir unſere Mitglieder höflichſt eeinladen. — Die Eintrittskarten können in n unſerem Vereinslokal„Scheffeleck“, M 3, 9, und beim Vorſtand Heyren Kaulmann, N 4, 14 u. Hch. Hammer, MA, 5, in Empfang genommen werden. 4 Der Vorstand. Erſte Mannheimer Faßfabrik Bopp& Cie. G. m. b. H. MANNHEIM, Induſtriehafen. 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