Nuuür. Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. (Badiſche Volkszeitung.) Ma E 6,. 2 Abounement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. denkknl der Stadt Mannheim und Umgebung. unheimer Journal. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich: für den volitiſchenen allg. Thell; Dr. Paul Harms. (Mannheimer Volksblatt.) für den lokalen und prov. 8 Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druückerei, (Erſte Maunheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Maunheim. E 6. 2 Nr. 26(Abendblatt) Die ruſſiſhe Probemobilmachung. Bedeutendes Aufſehen hat die ruſſiſche Probe⸗ mobilmachung eines kaukaſſiſchen Truppentheils und ſeine Entſendung nach der afghaniſtaniſchen Grenze in der politiſchen Wlt gemacht. Erblickt man doch hierin einen bed utſamen politiſchen Spachſug Rußlan 3, derch welchen dem in Ind en benachvarten britiſchen Reiche die bedeutende Ueber llegenheit Rußlends in Centralaſien in einem Augenblicke zu Gemüthe geführt wird, in dem Englaud vergebens, unter Aufbierung ſeiner geſammten Landmacht, die be den kleinen ſüd⸗ afrikaniſchen Rüpubliken nieder zu ringen ſucht. Wir geben u ſeren Leſern in beiſtehendem Karteu⸗ bilde eine anſchaulſche Darſtell ung d eſes bemerkens⸗ werthen Vo ganges, wozu kurz folgend 8 zu bemerken iſt: Die Richtung der Truppenbefö de⸗ rung, welche von Tiflis im Kaukaſus nach ſten zu über das keſpiſche Meer hinüber und an r Nordgrenze Perſiens entlang bis zur Nordgrenze Afgban:ſtans erfolgte, iſt in unſerer Karte durch ſtarke Pf ilſtriche deutlich markirt. Eine Trüppen⸗ abtheilung wurde mit der Bahn von T flis nach Baku, dann auf dim Seswege von Baku nach Krasuowodsk und von hier wieder mit der Bahn nach Kuchka befördert, wo ſie am 20. De emder (1. Januat) eintraf. Deſer Verſub muß als vollkommen gelungen erachtet werden, denn er hat den Beweis erbracht, daß die Spitze einer aus einem Armeekorps beſtehenden Kolonne vom Kaukaſus aus Kuchka eventuell in acht Tagen er⸗ teichen kann. Gegenwärtig ſteht die probeweiſe mobiliſirte kuſſiſche Armeeabtheilung ſüdlich von Mer w, hart an der Grenze von Afghaniſtan, bis wohin die transkaſpiſche Eiſenbahn bereits ausgebaut iſt. Unſer Kartenbild enthält ferner die ſämmtlichen ruſſiſchen Garniſonorte im Kaukaſus und in dem aſiatiſchen Gebiete Rußlands, ſowie die britiſchen Garniſonen im nordweſtlichen Grenzgebiet von Indien. Deutſche Arbeit in Siam. .K. Bangkok, 13. Dezember. Das zu Ende gehende Jahr hat dem Deutſchthum in Siam manche erfreuliche Förderung gebracht. Als bedeutendſtes Er⸗ eigniß muß der Uebergang der Dampferlinie Bangkok⸗ Singapore, die etwa die Hälfte unſerer Verbindung mit der übrigen Welt vermittelt, von engliſchem Beſttz in deutſchen bezeichnet werden. Der Erwerb dieſer Flotte von acht ſchönen Dampfern, deren Anzahl noch vermehrt werden ſoll, ſt dem Zuſammengehen der beiden großen Hamburger⸗ und Bremer⸗Rhedereien zu verdanken, die nun auch einen regel⸗ mäßigen Anſchluß an die vierzehntägigen deutſchen Poſtdampfer in Singapore einrichten werden. Mit der deutſchen Flagge er⸗ ſcheinen auch ſelbſtverſtändlich deutſche Schiffs⸗Offiziere und Maſchiniſten in größerer Zahl, ein willkommener Zuwachs un⸗ ſerer bisher nur 80 Köpfe ſtarken deutſchen Kolonie. Einer Dienſtag, 6. Januar 1900. 2 ae HAK 22 — 5 COSLce Hmemus SN2 U& F E (Jelephon Ur. 218). Serqdeche Hieæ russiSsghge Hnobe-AAobilmucmunq.,& Auss. Puppen Engl Jrenpen davon, Herr Kapitän Meyer vom Dampfer„Kedah“, hat ſich bereits durch eine hochherzige That bei ſeiner erſten Anweſenheit hier bekannt gemacht. Er ſprang einem über Bord gefallenen malayiſchen Matroſen nach, leider ohne ihn retten zu können, da der Mann bereits im Ertrinken war und ſich nicht halten ließ. Der Fluß hier iſt ſehr gefährlich und Kapitän Meher hatte ſein Aeußerſtes zu thun um ſich ſelbſt wieder in Sicherheit zu bringen. Bekanntlich iſt der König von Siam eifrig beſtrebt die Ver⸗ waltung ſeines Landes nach europäiſchem Muſter neu einzu⸗ richten. Poſt und Telegraph waren ſchon ſeit längerer Zeit unter deutſcher Leitung, indeß für den großen Umfang des vorliegenden Werkes reichte die Kraft Eines Mannes bei Weitem nicht aus. Unſer verdienter Poſt⸗Direktor Herr Collmann hat nun endlich, nachdem er allein faſt zehn Jahre lang ohne weſent⸗ liche Unterbrechung unermüdlich gearbeitet, in drei jungen deut⸗ ſchen Beamten, die in den letzten Monaten hier eingetroffen ſind, die nöthige Hilfe erhalten und es ſteht angeſichts der vorzüglichen Auswahl, die die heimiſche Behörde getroffen hat, zu erwarten, daß ſeine Abtheilung dem deutſchen Namen ferner Ehre ein⸗ bringen wird. Ein zweites Feld, auf dem deutſche Unternehmung gegen ſcharfe und rückſichtsloſe Konkurrenz zwar ununterbrochen zu kämpfen, aber für abſehbare Zeit die Führung hat, iſt der Eiſenbahnbau in Siam. Die Hauptlinie, ungefähr 250 Klmtr. nordoſtwärts, von Deutſchen gebaut, nähert ſich ihrer Vollendung. Inzwiſchen ſind Zweiglinien weſtwärts in Aus⸗ ſicht genommen, und die Vorarbeiten begonnen, und da die bisher Tagesneuigkeiten Amerikaniſche Theaterreklame. Die Reklame nimmt in der amerikaniſchen Theaterwelt die erſtaunlichſten Formen an. Sie gehört zu den zahlreichſten Obliegenheiten des„Theatrical Advance Agent“, deſſen„Beruf“ ſich erſt in letzter Zeit entwickelt hat. Er hat vor Allem auch den geſammten Verkehr mit der Preſſe. Dieſe Thätigkeit hat ihm die ſchönen Titel„Erreger der Aufmerkſamkeit“,„Enthuſtasmus⸗Fabrikant“ und ähnliche eingetragen. Vor einiger Zeit hielt es der Agent einer Poſſe „Rooms for Rent“(Zimmer zu vermiethen) für nöthig, eine ganz beſondere„Senſalion“ zu erregen. Das Stück ſollte eine Woche lang in Detroit geſpielt werden und der Agent hielt ſich ſchon vorher in der Stadt auf. Eines Morgens fanden die Bürger beim Erwachen große Plakate„Rooms kfor Rent“ an den Thüren der Banken, Leſehallen, öffentlichen Gebäude, Läden und Wohnungen hängen. Die Detroiter waren ziemlich ärgerlich darüber, beſonders da es ſtellenweiſe zu läſtigen Nach⸗ fragen führte. Am zweiten Tage erregten die neuen Plakate ‚ + großen Unwillen, und am dritten rief man die Polizei. Aber der Titel des Stückes war jetzt in aller Munde, und nun veranſtaltete 401 der Agent einen„Haupteffekt“. Am Nachmittg erregte auf dem 110 Detroit River ein Boot mit zwei ſich ſtreitenden Menſchen großes Aufſehen. Plötzlich zog der an den Rudern ſitzende Mann einen 10 Revolver und feuerte ihn auf ſeinen Gefährten, der ſogleich um⸗ 15 fiel. Zwei weitere Schüſſe folgten, und dann warf der Mörder 41 den Leichnam über Bord und ruderte ſchnell nach dem kanadiſchen 11 Ufer. Die entſetzten Zuſchauer machten in mehreren Booten 4. Jagd auf den Verbrecher, brachten ihn nach Detroit zurück und 9 über gahen ihn der Polizei. Der Gefangene verweigerte jede Aus⸗ l kunft, und die Morgenzeitungen brachten am anderen Tage ſpal⸗ +* alle Reporter waren anweſend. Der Gefangene erklärte ſich für unſchuldig, aber die Augenzeugen ſchilderten den Vorfall, es ſchien kein Zweifel an ſeiner Schuld möglich. Da rief plötzlich der Agent, der auch herbeigeeilt war:„Der Mann iſt unſchuldig“. Darauf herrſcht große Entrüſtung, aber als der Agent als Zeuge verhört wurde, ſagte er aus:„Der Mann iſt an dem Mord un⸗ ſchuldig, denn es iſt kein Mord begangen worden.“ Abermals große Entrüſtung. Der Richter fragte:„Wie meinen Sie dase“ „Der Mann, der erſchoſſen und ins Waſſer geworfen wurde, war— eine mit Ziegelſteinen gefüllte Strohbuppe, die auf meinen Befehl über Bord geworfen wurde.“—„Und wer ſind Sie, Herr?“ fragte der Richter erſtaunt.„Ich bin der Agent des neuen Stückes„Rooms for Rent“, das in der nächſten Woche geſpielt wird, und der Gefangene iſt mein Gehilfe!l „Nun waren die Detroiter die Gefoppten, der Gefangene wurde in Freiheit geſetzt. Die Reporter brachten nun natürlich wieder ſpaltenlange Arkikel über den Scherz; dieſe Senſation war die beſte Theater⸗Anzeige, die man je in Detroit geleſen hat. Der Gehilfe blieb bei dem Chef, bis dieſer ihn aufforderte, von einem hohen Gebäude in Milwaukee herunterzufallen.„Das wird mein Tod ſein“.„Aber bedenken Sie, was für eine Senſation das wäre!“ antwortete der Agent. Da gab der Gehilfe ſeine Stellung auf, er fürchtete, er könnte vielleicht doch noch ein⸗ willigen Anekdoten zu erfinden bleibt immer die Haupt⸗ ſache des Agenten, beſonders da man zu ſolchen Geſchichtchen keine Helfershelfer braucht. Es vergeht kaum ein Tag im Jahre, wo man in den amerikaniſchen Zeitungen nicht Anekdoten über einen Schauſpieler findet, der gerade in der Stadt iſt, wo das Geſchichtchen gedruckt wird. — Zur Feier engliſcher Siege haben, wie die„Schleſ. tenlanoe Berichte über die Gründe zur That und beſchrieben den 0 3 1 eröffnete Strecke ſchon eine unerhofft bedeutende Aufſchließung des berührten Landes und Vermehrung des Verkehrs zur Folge gehabt hat, ſo iſt nicht zu bezweifeln, daß die Bahnlinien ſtetig erweitert werden. Auch für den Kanalbau ulld ſeine Förderer ſind die Ausſichten günſtig. Es gibt hier noch meilenweite Strecken Lan⸗ des, die brach liegen, da ſie wegen Mangel an Waſſerläufen ſowohl nicht bebaut, als mit den vorhandenen Verkehrsmitteln nicht erreicht, und mit den Hauptadern des Landes, den Flüſſen, nicht in Verbindung gebracht werden können. Wenn nun auch dem Eröffner neuer Kanäle hier gewiſſe Anrechte auf die an⸗ liegenden Landſtraßen zu Theil werden, die Mühe und Koſten reichlich lohnen würden, ſo war doch wenig in dieſer Hinſtcht gethan, bis ſich ein äußerſt thatkräftiger Deutſch⸗Oeſterreicher, Herr Erwin Müller, der Sache annahm und nach Ueber⸗ windung zahlloſer Schwierigkeiten die für den Ausländer hier nöthige Konzeſſion erwarb. Man kann ſagen, daß dadurch thak⸗ ſächlich Millionen an Geldeswerth gerettet ſind, denn es wäre ſonſt unmöglich geweſen, die bisher geſchaffenen Kanäle nebſt Schleuſen, Baggern, Brücken zu unterhalten, geſchweige denn den großangelegten Kanaliſationsplan weiter auszuführen Deutſches Reich. * Berlin, 15. Jan.(Die Rede des Kaiſer s) die kürzlich vom Rektor der Charlottenburger Techniſchen Hochſchule bei der Jahrhundertfeier im Wortlaut mitgetheilt wurde, wird im„Reichsanz.“ bei Schilderung dieſer Feier nur im Auszuge bruch des Krieges bei deutſchen Firmen auch große Mengen von Gegenſtänden beſtellt, wie z. B.„Union Jacks“, Fahnen, Taſchen⸗ tücher u. dergl. mit den lorbeerbekränzten Bildniſſen ihrer „ſiegreichen“ Generäle und Oberſten, den Abbildungen von Schlachten, dem Einzug der Engländer in Pretoria u. ſ.., u. ſ. w. Zum großen Theile ſind die Beſtellungen bereits aus⸗ geführt und bezahlt worden. Neuerdings ſind einige der vor⸗ eiligen engliſchen Geſchäftsleute auf den Gedanken gerathen, daß ſie klug thäten, ſich auch mit Trophäen und Emblemen zur Ver⸗ herrlichung der Burenſiege und Burenhelden zu verſorgen, dieſe an die Buren zu verkaufen und ſich damit ſchadlos zu halten, — Der Sultau und Kimberley. Der Khalif hat dem Oberlehrer der mohamedaniſchen Schule in der Diamantenſtadt Kimberley, dem ehrw. Haſſim Numaja Effendi, den Osmanieh⸗ Orden verliehen. Die Stadt Kimberley beherbergt nämlich eine ziemlich ſtarke islamitiſche Bevölkerung, zuſammengeſetzt meiſtens aus arabiſchen und indiſchen Händlern, die aus eigenen Mitteln eine Schule unterhalten. Wie der Sultan dieſen Orden dem neuen Ritter wird zukommen laſſen, iſt nun die Frage. Da auf dem gewöhnlichen Wege über Kapſtadt Gefahr vorliegt, daß Orden ſammt Diplom im Modder⸗Fluſſe verſinken, wäre es am Beſten, die Dekoration über Lourenzo Marques an General Cronje zu ſenden und dieſen mit deren Ueberreichung an den gelehrten Effendi zu betrauen, wozu der Burengeneral bald Ge⸗ legenheit haben dürfte. — Wie Reiſende die Geſchwindigkeit der Eiſenbahn⸗ züge meſſen können, leſen wir in der„Wiener Abendpoſt“: Die Schiene, über welche die Räder eines Waggons laufen, wird regelmäßig durch die Laſt etwas niedergedrückt. Da die nächſtz Schiene, welche noch frei iſt, demnach ein wenig höher liegt ſo entſteht bei dem Uebergange der Räder von der einen zur an⸗ Volkszeitung“ erfährt, engliſche Geſchäftsleute gleich bei Aus⸗ deren Schiene ein börbarer Anſtoß einer zener Schläge auz 22222——————— „ —4 1 15 4 — 5* Deneramle Amebeen Manndelmn, 16. Januar⸗ in indirekter Nede mifgerheilf, unler Weg Ta ſſung der viel bemerkten Stellen über das Verſagen der bisherigen Richtungen Aund über die Sozialdemokratie als vorübergehende Erſcheinung. Soll dadurch etwa verhindert werden, daß im Rei chstage über dieſe Stellen geſprochen werden kann? — Die Störungen im telegraghiſchen Verkehr mii Südafrikc) werden jetzt vom Reichspoſtamt in folgender Weiſe bekannt gemacht: Die britiſche Regierung hat es für erforderlich erachtet, in Aden, Durban und in der Kapkolonie die Beförderung aller in verabredeter oder chiffrirter Sprache abgefaßten Telegramme, guch von fremden Regierungen, nach einer Reihe von Ge⸗ Pieten einzuſtellen. Es ſind dies: Sanſibar, Seychellen, Mauritius, Madagaskar, Britiſch⸗Oſtafrika, Deutſch⸗Oſtafrika, Mozambique, Delagdabaf(Laurenco⸗Marquez etc.), Nord⸗ und Süld⸗Rhodeſta, Syaffaland, Oranje⸗Freiſtaat, Südafrikaniſche Republik, Kapkolonie, Natal und die Inſel St. Helena. Telegramme in offener Sprache ſind der Prüfung unterworfen und werden nur auf Gefahr der Auf⸗ geber angenommen. Es wird empfohlen, Telegramme, die über Aden nach Afrika gehen und ſolche nach Deutſch⸗Oſtafrika in engliſcher Sprache abzufaſſen. Die Centrale der Deutſchen Friedens⸗ geſellſchaft), deren Sitz bisher Berlin war, iſt nach der„Berl. Den Vorſitz übernahm Zeitung“ nach Stuttgart verlegt worden. Adolf Richter in Pforzheim. Stabtrath Dr. Oeſterreich⸗Ungarn. Die ſcharfen Worte des Kaiſers gegen die Hetzer, die die Einheit der Armeeſprache unkergraben möchten, kommen den Tſchechen natürlich ſehr ungelegen. Ueber den Eindruck, den ſie in Böhmen gemacht haben, wird aus Prag berichtet: Die kſchechiſchen Parteiblätter getrauten ſich heute noch nicht, die Worie des Kaiſers zu kommentiren. Sie drucken dieſelben nur fett und auffallend ab. Aber überall auf den Straßen wie in den öffent⸗ lichen Lolalen und in den Privatzirkeln ſpricht man von nichts Anderem als von dieſer Kundgebung von allerhöchſter Stelle in der „Zde“⸗Frage. Die Wirkung iſt die eines Donnerſchlages. Die Er⸗ Alärung des Kaiſers, eher das Standrecht einführen zu laſſen, als in Sachen der Dienſtſprache zurückzuweichen und Niemanden begnadigen zu wollen, wirkt auf tſchechiſcher Seite um ſo niederſchmetternder, als man zuperſichtlich auf eine Amneſtie rechnete. Die ſchlimmſten Konſe⸗ guenzen dürfte die kaiſerliche Anſprache für die jungtſchechiſchen Ab⸗ geordneten haben. Die Gefahr wird um ſo deuͤtlicher, wenn man erwägt, daß die Konflikte zwiſchen Militär und Civil noch immer auf der Tagesordnung ſtehen. Wie aus tſchechiſchen Blättermeldungen Hervorgeht, ſchickt man ſich auch an, der bevorſtehenden Rekrutirung wierigkeiten zu bereiten. Vereine, öffentliche Inſtitute, Gaſtwirthe, ſogar einzelne Gemeindevertretungen verweigern in tſchechiſchen Städten die Säle und andere Lokalitäten zur Vornahme der Rekrutirung. Neue Konflikte ſind zu befürchten. Die Sprache der tſchechiſchen Partei⸗ führer wird immer herausfordernder. So ſagte am Sonnabend bei dem Einzug des neuen Prager Erzbiſchofs Baron Skrbensky der Prager Bürgermeiſter Podlipny in ſeiner Begrüßungsanſprache: Möge der Erzbiſchof dem Lande Frieden und Segen bringen, denn jetzt bemühen ſich zerſetzende Elemente, das Recht des Königreichs öhmen zu zerreißen und die Macht des tſchechiſchen Staates und Bolkes zu untergraben.“ Es fragt ſich nur, ob der Kaiſer die Dinge nicht viel zu weit hat kommen laſſen, als daß ſeine Worte eine dauernde Beſſerung herbeiführen könnten. **. Wien, 15. Jan.(zur Uebertrittsbewegung) meldet man der Tgl. Roſch.: Heute hat Abgeordneter Schoe⸗ nerer ſeinen Austritt aus der katholiſchen Kirche ange⸗ meldet. Das hat zur Folge, daß etwa 2000 Perſonen, welche mit ihm ihre Bereitwillitfteit zum Austritt erklärten, nunmehr dieſen vollziehen werden. In Turn bei Tanglitz ſind geſtern 40, in Karbitz 18 Perſonen in die evangeliſche Kirche aufgenommen. Frankreich. P. Paris, 15. Jan.(Der Afrikaforſcher de Bs⸗ hagle), den man als ein Opfer des blutgierigen Sultans Rabeh beweinte, ſoll nach einer Meldung des franzöſiſchen Ad⸗ miniſtrators von Gubinqui(Bagirmi) zwar in der Gewalt Rabeh's, aber in Dikva noch am Leben ſein. Er wurde auch nicht in einem Ueberfalle gefangen genommen ſondern begab ſich allein von Bagirmi aus zu den Vorpoſten Rabeh's, welchem er Waaren anbot, die einige Neger ihm nachtrugen, und durfte ſeinen Marſch nicht fortſetzen. Man hofft jetzt aber, es werde ihm gelingen, den ſchwarzen Deſpoten zu bereden, daß er ihn weiterziehen und ſeinen Plan durchführen laſſe,„vom Kongo bis zum Mittel⸗ meer“ vorzudringen. — Der Triumphzug eines„Geretteten!.) Einer der Freigeſprochenen des Komplottprozeſſes, der Abg. de Ramel, iſt Maire der Stadt Alais(Gard). Geſtern 15 wurde ihm dort ein Empfang zu Theil, der einem Triumphzuge lich. Schon in Nimes hatten einige Hundert, nach einer anderen Verſton ſogar einige Tauſend Royaliſten, in der Nähe des Bahn⸗ hofes, dem Geleiſe entlang, auf ſeine Durchfahrt gewartet und den„Geretteten“ mit Hochrufen begrüßt. In Alais zog mit einer ſtattlichen Schaar von Bürgern der ganze Gemeinderath dem Bülrgermeiſter entgegen, um ihm einen durch Blumenſpenden perſchönerten Willkomm zu entbieten. Im Stadthauſe, wohin er ſich zuerſt begab, harrten des Heimgekehrten Delegationen, nicht .. Denen ſich das bekannte Klappern der in Bewegung befinblichen Eiſenbahnzüge zuſammenſezt. An dieſen Schlügen läßt 15 leicht die Schnelligkeit eines Zuges meſſen. Es werden dre Längentypen von Schienen angewendet, ſolche mit 6, 9 und 12 Metern. Eine Anfrage bei dem Kondukteur genügt, um zu erfahren, welche Type bei der betreffenden Strecke verwendet wurde. Der Reiſende merkt ſich die drei Zahlen 22, 33, 44. Sie ſind als Vielfache von 11 leicht zu behalten. So viel Schläge nun der Waggon auf 6 Meter⸗Schienen in 22 Sekunden aus⸗ flührt, gerade ſo viel Kilometer legt der Zug in der Stunde zu⸗ tück. Bei 9 Meter⸗Schienen ſind die Schläge während 33 Sekunden, bei 12 Meter⸗Schienen während 44 Sekunden zu zählen. Zählt der Reiſende bei 12 Meter⸗Schienen alſo in 44 sekunden 50 Schläge, ſo hat der betreffende Zug eine Geſchwin⸗ digkeit von 50 Kilometern in der Stunde. — Manlio Garibaldi. In Bordighere iſt, wie gemeldet, dork der Sohn Garibaldi's, Manlio geſtorben. Garibaldi war dreimal vermählt geweſen. In erſter Ehe mit Frau Annitta, die er aus Amerika mitbrachte und von der er zwei Söhne Menotti und Ricciotti, und eine Tochter Tereſita hatte. Im —95 1860 heirathete er die Mailänder Fräfin Raimondi. Dieſe Ehe wurde indeß 1879 geſchieden. Eine dritte Ehe ging — SGaribaldi hierauf mit der Amme ſeiner Enkelin ein, die ihm pborher zwei Kinder, den geſtern verſtorbenen Manilo und eine Tochter Clelia, geboren hatte. Das italieniſche Parlament hatte den fünf Kindern Garibaldi's und ſeiner dritten Frau ein Jahr⸗ geld von 10 000 Lire zuerkannt. nur aus ſeinem Wahlkreiſe, ſondern auch aus den benachbarken Departements Vaucluſe und Hörault. Es wurden enthuſtaſtiſche Reden zu Ehren der guten Sache, für die Herr de Ramel milde Spenden aus chriſtlichen und jüdiſchen Geldſäcken geſammelt hatte, ausgetauſcht, und als er endlich ſeine Wohnung aufſuchen konnte, mußte ihm ein Wagen voller Kränze, Bouquats und Palmenzweigen gachfahren. Aus Stadt und Land. Mannheim, 16. Januar 1900. Neues Grundbuch— alte Pfandlaſten. (Eine Mahnung an die Grundeigenthümer.) ..A. In einem außerordentlichen Bereinigungsverfahren werden alle Vorzugs⸗ und Unterpfandsrechte, welche dor dem 1. Januar 1889 in die Grund⸗ und Pfandbücher eingetragen worden ſind, von Amtswegen geſtrichen, falls von dem Gläubiger nicht rechtzeitig die Erneuerung des Eintrags bei der Grund⸗ und Pfandbuch⸗ behörde beantragt worden iſt. Die Streichung dieſer alten, längſt gegenſtandslos gewordenen Pfandeinträge wird demnächſt beim hieſigen Grundbuchamt vollzogen; die Zahl der zu ſtreichenden Einträge iſt ſehr 77 uf die ſeit dem 1. Januar 1889 eingetragenen Vorzugs⸗ und Pfandrechte bezieht ſich das erwähnte Bereinigungsverfahren nicht; ſoweit dieſe Einträge 3. Zt. noch offen ſtehen, werden ſie in das neu anzulegende Grundbuch herübergenommen. Aber auch unter den ſeit dem Jahre 1889 erfolgten Pfandeinträgen findet ſich eine große Menge, die durch Zahlung oder andere Gründe gegenſtandslos geworden iſt. Trotzdem müſſen dieſe Einträge bei der Neuanlegung des Grundbuchs Aufnahme finden, ſofern ſie jetzt nicht geſtrichen werden. Es handelt ſich hierbei insbeſonders um das Vorzugsrecht des Kau f⸗ ſchillings⸗und Gleichſtellungsgeldes. Auch wenn der Kaufpreis für ein Grundſtück oder das an die Miterben zu entrichtende Gleichſtellungsgeld längſt bezahlt iſt, bedarf es zur Löſchung des ein⸗ getragenen Vorzugsrechtes einer urkundlichen Erklärung ſeitens des betreffenden Gläubigers über Bewilligung des Pfandſtrichs. Da in Zukunft eine Bereinigung der Bischer von Amtswegen, wie ſeither üblich, nicht mehr ſtattfindet, iſt verſchiedentlich von zuſtändiger Seite Veranlaſſung genommen worden, durch öffentliche Bekannt⸗ machungen die Grundeigenthümer auf die Nothwendigkeit der Streichung derartiger Einträge hinzuweiſen. In einem von einem Amtsgerichte erlaſſenen Aufrufe wurde u. A. bemerkt: „Es beſteht für den Grundeigenthümer die größte Gefahr, daß er ſpäter längſt bezahlte Pfandlaſten nochmals bezahlen muß, da der Beweis der Zahlung immer ſchwieriger wird... Alle Grundeigenthümer, die ihre Pfandſchulden nicht doppelt bezahlen und ihren Kredit nicht leichtſinnig ſchädigen wollen, mögen alſo baldigſt für Streichung der hinfälligen Einträge ſorgen.“ Auf die Wichtigkeit dieſes Verfahrens möchten wir hiermit auch die Grundeigenthümer der hieſigen Gemarkung aufmerkſam machen; wir bemerken noch, daß der Gläubiger, deſſen Forderung bezahlt iſt, zur Ertheilung der Pfandſtrichsbewilljgung verpflichtet iſt, und bei Weigerung event. Klage und koſtenfällige Verurtheilung zu gewärtigen hätte. * Die Ueberführung der irdiſchen Hülle des f Landes⸗ kommiſſärs Geh. Oberregierungsraths Freiherrn Rüdt von Col⸗ lenberg nach Hainſtadt, woſelbſt die Beiſetzung erfolgt, fand heute Vormittag 11 Uhr ſtatt. Vor der Ueberführung wurde im Trauer⸗ hauſe der Einſegnungsakt vorgenommen. Der Sarg verſchwand faſt unter der großen Fülle der aufgeſtapelten Blumen⸗ und Kranzſpenden, die nicht nur von Mannheim, ſondern aus dem ganzen badiſchen Lande eingegangen waren. Als der Sarg aus dem Trauerhauſe getragen und in den Leichenwagen verbracht wurde, ſpielte die Grenadierkapelle einen Trauerchoral. Sodann ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Zuerſt kam die auf dem ganzen Wege bis nach dem Bahnhof Trauerweiſen ſpielende Grenadierkapelle, dann folgten die acht älteſten Schutzleute und Gendarmen, welche prachtvolle Kränze trugen. Hinter dem Leichen⸗ wagen, zu deſſen beiden Seiten die Poltzeikommiffare, Gendarmerie⸗ wachtmeiſter gingen, ſchritten zunächſt die männlichen Anverwandten des Verblichenen, dann kamen die Herren Miniſterialdirektor Heil von Karlsruhe, Geh. Regierungsrath Amtsvorſtand Pfiſterer von hier und Geh. Regierungsrath Amtsvorſtand Pfiſter von Heidelberg. Sodann folgten die Amtsvorſtände der übrigen Bezirksümter der Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach, die hieſigen Amtmänner, die Herren Bürgermeiſter Martin und Bürgermeiſter Ritter als Bertreter der Stadt Mannheim, die Bürgermeiſter verſchiedener anderer Städte der Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach, Vertreter des gieſtgen Landgerichts, des Amtsgerichts, der Rechtsanwaltſchaft, des Offizierkorps und zahlreicher ſonſtiger Behörden und Korporationen. Den Schluß bildeten militäriſche Vereine mit umflorten Fahnen, die Feuerwehr, die Gendarmerie und die Schutzmannſchaft. Eine zahl⸗ reiche Menſchenmenge bildete auf dem ganzen Wege dom Trauerhauſe nach dem Bahnhofe Spalier. Die Beſſezung der Leiche in Hainſtadt erfolgt morgen Mittwoch. * Für die nothleidenden Indier ſind bis jetzt bei mir ein⸗ gegangen: von Herrn Dr..⸗Waldhof 10%6, Herrn St. 5, Herrn Sch. 2, Frau St. 6 e, Frau B. 20 /, Herrn.⸗R. G. 5, Ungenannt aus dem Männer⸗ und Jünglingsverein 3„, Ungenannt aus dem Männer⸗ und Jünglingsverein 20 e, Herrn Fr..50, „Von einem Dienſtmädchen“ 2, Ungenannt⸗Neckarau 2,„Von zwei Wittwen“.50 e, Frau W. 3, Herrn G. 1%/, Frau Kr. 2 c, Ungenannt⸗Neckarſpitze 2„, Frl. R. 2 e, Ungenannt aus dem Männer⸗ und Jünglingsverein 2, Ftl. L. 2 ½/, Ungenannt(durch Herrn Menges) 1%, Frau W. 1, Herrn L. 5, Ungenannt 8, Ungenannt 3, Ungenannt.50 I, Herrn G. 10 /, Herrn P. St. 8., Ungenannt(durch Herrn Paſtor Steffann) 2,„Bon Kindern aus dem Kindergottesdienſt“.85 ,, Herrn Pfr. A. 2„, Frau Kr. .50 cl, Frau K..50, Ungenannk(durch Herrn Stadtmiſſionar Krämer) 1 e, zuſammen 129.85.— Allen freundlichen Gebern herzlichſten Dank! Zur Entgegennahme weiterer Gaben iſt ſteis gerne bereit: Hermann Greiner, Vitar, R 1, 13. *„Feuerio“, große im Habereck. Zur zwelten carnevaliſtiſchen Sitzung am 12. ds. Mts., die an Orginalität der erſten wohl noch eiwas über war, hatten ſich die Carneval⸗Freunde wiever ſehr zahlreich eingefunden und erntete die neue Auflage der im Selbſtverlag herausgegebene Liederfammlung un⸗ geheueren Beifall; hatte man ſich doch dieſes Mal durch die Leiſtungen ihres Lokalvichters Rollmopz, der in der letzten Liederſammlung mit einem urwüchſigen„alten Peter“ glänzte, eine 8 Unterhaltung geſichert. Man muß es der Carneval⸗Geſellſchaft laſſen, ſie verſteht es „Leben in die Bude zu bringen und können wir es uns nicht verſagen, immer wieber auf unſere Ausführungen zurückzukommen, daß die Sache, die der„Feuerto“ verkritt, dielfach falſch aufgefaßt wirb. Eine interne Zugsgeſellſchaft, wie dies von den meiſten früheren ſogen. Kappengeſellſchaften zu ſagen war, die zum Schluſſe an Faſtnacht auf einem Wagen herumzogen und die eingeſammelten Gelder verfubelten, iſt ſie ganz und gar nicht. Der„Feuerio“ hat einzig und allein die Beſtrebungen im Auge, um in Mannheim würdige und die Bürgerſchaft intereſſirende Carnevalszüge zu veranſtalten; darum hat ſie es ſich 55 Pflicht gemacht, in einem ihr in liberaler Weiſe unentgeltlich zur erfügung geſtellten, paſſenden Lokale carnevaliſtiſche Sttzungen ins Leben zu 55 und, wie dies in anderen, in dieſer Beziehung an der Spitze ſtehenden Städten, z. B. Mainz und Köln, ſchon längſt üblich iſt, Ehrenmitglieder zu ernennen. Es wäre deshalb angezeigt, daß die „1900⸗Kappe', die bei dieſem Anlaſſe mit verſandt wird und die zum mit einem gern gegebenen Beitrag honorſtf würde.— Der Feuerio“ welcher aus allen Geſellſchaftsſchichten zuſammengeſetzt iſt, ertheilt über Alles Quittung, läßt aber niemals ſich aufdringlich erſcheinen und durch Liſten oder Cireulare Gelder einſammein. Wenn der guts Name„Feuerio“, wie dies leider ſchon ſeit Jahren geſchieht, hierzu benützt wird, ſo trifft die Geſellſchaft, welche ſolchem Treiben ſchon oft 8 entgegengetreten iſt, keine Verantwortung.— um nach dieſer berech⸗ tigten Abſchweifungen wieder auf die Sitzung zurückzukommen, ſo waren wieder vorzügliche Kräfte thätig, die zum Guten Gelingen viel bettrugen. Die Bieber, Vorgeitz, Dernen, Noll, Herbornete. boten, unterſtützt von dem ünermüdlichen Hausorcheſter, 5 unter Leitung ihres dekorirten Direktors Anton, Alles auf, um dem Humor die richtige Würze zu geben. Ganz in ihrem Element waren auch die erſchienenen biederen„eingeborenen Buren“, ohne deren Unter⸗ ſtützung der„Feuerio“ eigentlich nicht viel leiſten könnte; benöthigt derſelbe doch deren ſämmtliches Pferde⸗ und Wagenmaterial. Dieſe Mannheimer„Buren“ alſo mit ihrem Burengeneral„Baureſeppel“ und dem Oberburen aus der Dalbergſtraße an der Spitze, zeigten, daß die mit ihren Burenſalben, abgegeben aus ihren aus dem vorigen Jahr⸗ hundert ſtammenden Froſchgeſchützen, nicht beſiegt werden können; ſie konnten dem um 12 Uhr abtretenden 11er Rath und damit der carne⸗ valiſtiſchen Geſellſchaft, der ſie Alle angehören, keine größere Ehre anthun, als Alle unter dem einheitlichen Salut aus dem Saale zu begleiten.— Die nächſte Sitzung findet laut Ausſpruch des rührigen Vorſitzenden, Herrn Georg Wöllner, am kommenden Donners⸗ tag, 18. Januas ſtatt und ſind alle carnevaliſtiſchen Freunde hierzu freundl. eingeladen. Mit einem Jodesurtheil wird vorausſichtlich eine Gerichts⸗ verhandlung enden, welche morgen vor dem hieſtgen Schwurgericht ſtatifindet. Der gräßliche Mord, den der 23 jährige Schreinergeſelle Alois Link aus Lauda am 22. Oktober v. Is. an einem ſechsjährigen Mädchen von Unterſchefflenz verübte, ſoll ſeine Sühne ſinden. Das bereits wegen zweier Sittlichkeitsverbrechen beſtrafte Scheuſal hatte dem armen Kinde mit einer Schnur die Hände auf den Rücken ge⸗ bunden und ihm, nachdem er ſich ſiitlich an ihm vergangen, in teufliſcher Ruhe mit ſeinem Federmeſſer die Kehle durchſchnitten, Er iſt geſtändig. 885 — 1 575 —— Sammflung für die Buren. Es gingen bei uns ein: Transport M. 2522.07. Brauerei „Fortung“ Dr. Kreh⸗Hockenheim. Den tapferen Buren M..— Zuſammen M. 2530.07, Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Exped. des„General⸗Anzeiger“(Maunh. Journal.) TTCCCCCCCCCcCCCcccCCGGGCGGccccTCTcCCbcCcbCTcbbbcbcTc * Vermißt wird feit Freitag Abend 9 Uhr der Arbeiter Philipp Bär, wohnhaft 12. Querſtraße 60. Er war bekleidet mit einer blauen Blouſe, dunklen Weſte und neuen, braunen, engliſch lebdernen Hoſen. Bär trug außerdem einen Schlapphut von Filz, hellgrauen Rock und Rohrſtiefel. Er hat rothen Schnurr⸗ und Knebelbart, blondes Haar und kleine Glatze auf dem Hinterkopf. Vielleicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, der beſorgten Frau des Vermißten Nachricht über ihren Mann zuzuführen. Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Kaim⸗Konzert. Die Intendanz theilt mit: Den B⸗Abonnenke bleibt das Vorrecht zum Konzert des Kaim⸗Orcheſters bis Donnerſta den 18. Jauuar, Abends 5 Uhr gewahrt. Die A⸗Abonnenten habe Freitag den 19. Jannar von 10—1 Uhr Vormittags Vorkaufsrech auf den abonnirten Platz reſp. Plätze, ſofern ſolche noch verfügba ſind. Die Ausgabe der ſchriftlich beſtellten Eintrittskarlen fillde Montag den 22. Januar, Vormittags von 10—1 Uhr ſtait. Wie wir hören beſt ht das Programm des am 23. Januar ſtat findenden Kaim⸗Orcheſter⸗Konzertes aus folgenden Nummern: Bsau Sinfonie von Mozart, Hungaria von F. Aszt und Es⸗dur Sinfonie (Eroica) von Beethoven. Mpette Guilbert wird man während der Pariſer Ausſtellung wahrſcheinlich nicht zu hören bekommen. Wenn auch die Wieder⸗ herſtellung der berühmten Künſtlerin keine Frage mehr iſt, ſo hat doch die Operation einige Complicationen zur Folge gehabt und werden noch mehrmonatliche Pflege und Ruhe noͤthig ſein, ehe an ein Wiederauftreten gedacht werden kann. Ueber das Kaim⸗Orcheſter aus München, das bekannklich am 23. Januar unter Leitung feines erſten Kapellmeiſters Herrn Felig Weingartner im Mannheimer Hoftheater konzertiren wird, ſchreibt gelegentlich des letzten Stuttgarter Konzerts, das vor einigen Tagen ſtattgefunden hat, das„Neue Stuttg. Tageblatt“ Folgendes: „Es iſt bekannt, welche große künſtleriſche Kraft Felix Weingartner repräſentirt, wie er durch Geiſt und Energie das Höchſte erſtrebt und mit ſeinem Kaim⸗Orcheſter auch erreicht. Trotzdem hat er uns auch geſtern wieder bei ſeinem dritten Konzert völlig Überraſcht. Das groß⸗ artige Borſpiel zu den Meiſterſingern von R. Wagner kennt jeder Konzerkbeſucher— einigermaßen, von vielen guten Aufführungen her. Wie ſorgfältig herausgearbeitet erſchien nun geſtern das große Meiſter⸗ werk, wie fügten ſich die Motive geiſtvoll ins Ganze, deſſen edler Fluß die reizvollſte Poeſie entfaltete! Die Blechinſtrumente werden von Wagner auch an anderen Orten ſtark herbeigezogen; bielleicht hätte ihr voller Einſatz hier eiwas gemäßigt werden können. Auf dieſes friſch und machtvoll 9 00 chreitende Meiſterwerk ließ Weingartner zur Freude der Konzertbeſucher die zweite Symphonie in D⸗dur op. 73 von Brahms folgen. Warm und ſonnig berührt uns dieſe Muſik, welche zugleich einen glänzenden Beweis von der ſtaunenswerthen, wuchtigen Geſtaltungskraft des Komponiſten liefert. Beſonders das erſte Allegro erſcheint als ein Wunder an Erfindung und gekſtvoller Behandlung, wie an charakteriſtiſcher Inſtrumentation; die gegenſeitige Ergänzung der Blas⸗ und Streichinſtrumente zeugt von einer beſonders glücklichen Hand. Faſt noch unmittelbarer wirkt das Allegretto in 1 ſeiner naiven Ausdrucksweiſe, woran ſich beſonders die Holzblasinſtru⸗ 1 mente betheiligen. Der Saß fand eine ſolch entzüctende Wiedergabe, daß der Dirigent ſo lange hervorgerufen wurde, bis er, in weiſer Be⸗ ſchränkung— keine Wiederholung gab, ſondern das Werk fortſetztes⸗ Auch bei den übrigen Sätzen mit ihren hohen Anforderungen ſpürte man die innige Vertrautheit des ganzen Tonkörpers mit den Inten⸗ tionen des Meiſters und ſtaunte über die feurige Schlagfertigkelt und Sicherheit bei der Markirung von Synkopen, die beſonders im Finale eine Rolle ſpielen. Einen weiteren Triumph feierte das Orcheſter bei der Weingartnerſchen Kompoſition„Das Gefildeder Seligen“. n Wagnerſchem Geiſt, nicht nur in der Inſtrumentatjon, zeichnet eingartner ein breit angelegtes, vornehmes und durch ſeine Klang ſchönheiten ſehr anziehendes Stimmungsbild, das die Phantaſte in hohem Grade anregt. Wie aus den Tiefen des Grabes heraus enk⸗ wickeln ſich Motive bon düſterem Charakter; nach und nach kommt Licht in das Bild, ſogar bis zum feinen, reizvoll inſtrumentirten Tanz⸗ rhythmus. Dann aber tritt ein Hymnus in die Erſcheinung, Blech⸗ bläſer und nachher das volle Orcheſter, der durch Schönheit und Groß⸗ artigteit entzückt und zu dem ſehr ſchönen, zarten Schluß hinleitet. Das Werk ſtellt die höchſten Anforderungen an die Ausführend —— ——— unentgeltlichen Beſuche der carnevaliſtiſchen Sitzungen berechtigt, von jedem bamif Heindeftegken im allgemeinen Intereſſe angenommen und Ruf war und von ihm und dem Verlag vergeſſen worden ſein. W e denen dieſe in jeder Weiſe gerecht wurden. Den Schluß des Konzerts wo bildete Mozarts Symphonie in Es⸗dur. Daß dieſes wundervolle Wer b ebenfalls mit großer Pietät aufgefaßt und mit derſelben minutihſe 0% we Sorgfalt und Liebe ausgeführt wurde, wie die vorangegangenen, zeug eben wieder von dem echt künſtleriſchen Sinn des Dirigenten. Di kaf Zuhörerſchaft fühlte ſich völlig in den Bannkreis des unſterbliche an Meiſters gezogen, und man ſpürte einen Hauch von Mozarts Geiſtt rat Das Menuett mit dem unpergleichlich geſpielten Trio wurde auf 7 An ſtürmiſches Verlangen wiederholt.“ Zwei unbekannte Operetten Millöckers. In einem Ber. Ni bpes liner Muſtkverlag ſind, wie das„Kl. Journal“ mittheilt, zwei 75 unbekannte Operetten Millzers gefunden worden. Sie ſollen de daf Verlag eingereicht worden ſein, als Millöcker noch ein Tondichter ohn den Srurds enersf: Auzelger. einer der Operetten ſef die Melodie„A Schulter geküßt“ mit einem anderen T Operetten ſeien einem bekannten Worden, nach deren Be Aufführung folgen ſoll Franz Schalk, der Kapellmei don dem Korreſpondenten des Parif Berufung an die Wiener Hofoper, widerſtreitende Mittheilungen machten, interviewt und erklärte dieſem, Dirigent und Unterdirektor an die Wiener ſagte er,„daß ich ch die Stellung wünſchte. Weihnachten und habe das Engagement angenommen. Im Orcheſter leiten und Mahler vier Wochen ver⸗ etersburg die philharmoni ch ich hab ſie ja nur auf die ext aufgezeichnet. Muſtker zur RNeviſion übergeben endigung die Veröffentlichung und dann die ſter an der Berliner Oper, wurde er„New⸗Nork Herald“ über ſeine über die Wiener Blätter einander er ſei vom Mai an al Hofoper berufen worde pu ihm kommen ſollte, wenn i wwar ich nun in Wien Februar werde ich das kreten, während er in P „Fidelio“ iſt die erſte Oper, deren dann folgt der „Mahler ſchrieb mir“, ſchen Konzerte leitet. Aufführung ich in Wien leiten werde, Ich verlaſſe dort herrſchenden künſtleriſchen ei der Erwerbung bflichtung der Sänger Aufſtellung des Spielplans „Ring des Nibelungen“. Berliner Opernhaus wegen des neuer Stücke nochbei der Ver der Muſiker, bei der der Vertheilun Ddas erſte Orcheſtermitglied. Seine Da er keinen Ein Wünſche nicht immer und er wie er es wünſchte. künſtleriſchen Dingen, wie es möglich iſt, herauszub nicht ſo beſchränkt wie in Berlin, da i italieniſchen Opern gern hört; ſie erf aund werden ausgezeichnet gegeben. das Publikum mag Verdi oder M „Trovatore“ oder die Leer. Die Berliner lieben mehr ernſte N underfälſcht in ihrem Geſchmacke ſind.“ Sitzung des Bürgerausſchuſſes 8 vom Dienſtag, 16. Januar. In Abweſenheit des Herrn Oberbürgermei rgermeiſter Martin die Sitzung um 14 Uhr, Anweſend find 89 Mitglieder. Vor Eintritt in die Tagesordnung macht der Vor ſheilung, daß Herr Stv. Anſelm das Wort erbeten ha kräglichen Bemerkun Er ertheile Herrn zedoch nicht knüpfen. Stv. Anſelm erklärt, Sto. ausgeführt, er die Beſeitigun Autorität leidet fluß hat, reſpektiren die Sänger ſeine kann eine Oper nicht ſo vollkommen leiten, In Wien iſt er jedenfalls ein Berather in allen hat daher die Macht, ſeine Opern ſo gut, Das Feld ſeines Einfluſſes iſt n Wien das Publikum noch die cheinen oft auf dem Spielplan In Berlin iſt dies nicht der Fall, eherbeer nicht hören. Hugenotten“ gegeben werden, iſt das Theater kuſtk, während die Wiener mehr ſters Beck eröffnet ſitzende bie Mit⸗ be zu einer nach⸗ g zu der letzten Sitzung des Bürgerausſchuſſes. ſelm das Wort, eine Debatte werde ſich daran Horn habe in der lezten Sitzung (Redner) und ſeine Parteigenoſſen ſeien nur deshalb für g der Straßenkoſten eingetreten, um ſich populär zu ſe Unterſtellung der fämmtlichen ſeiner Partei angehörenden Redner z Hiermit wird in die T Tagesordnung eingetreten. Markin theilt mit, daß auf beſonderen Wunſch des Herrn Ober⸗ ers Beck die ſtadträthlichen Anträge über die Errichtung ſſerwerkes und die Erwerbung des Geländes auf der Inſel zurückgeſtellt werden, da der Herr Oberbürger⸗ orlage ſelbſt vertreten wolle. Geländeaustauſch mit der Großth. Eiſenbahnverwaltung. ge wird nach kurzer Befürwortung durch Stadtv⸗V. Debatte angenommen. Desgleichen wird die Vorlage Bürgermeiſter eines zweiten Wa Frieſenheimer Meiſter dieſe B König ohne Erwerbung von Straßengelände im Lindeuhofſtadttheil Fabrikant Heinrich Lanz und der Chemiſchen Fabrik eyl& Co, ohne Debatke gutgeheißen. Erwerbung der Maunheim⸗Fendenheimer Dampfbahn. ge iſt von uns ausführlich mitgetheilt worden. a begrüßt die Vorlage und gibt ſeiner Freude g der Bahn nunmehr erfolgt. cht die Einſtellung vermehrker Wagen in egenwärtig entſtehe oft Abends ein wahrer Eon den Herren Lindenhof CE. W̃ Ausdruck, daß die Ern Stadtv. Anſelm wünf dan Abendzügen. Kampf um die Plätze Eine weitere Debatte entſpinnt ſich nicht und wird die Vorlage angenommen. Bewilligung von Nachtragskrediten. Die Vorlage iſt nebenſächlicher Natur. — Sie wird ohne Weiteres Verpachtung von Grundſtſſeken. Stp.⸗B König empftehlt die Annahme. Eine Dehatte erfolgt orlage wird angenommen. Dieuſt⸗ und Gehalisverhältuiſſe 5 Maunſchaft der Berufs⸗ Es handelt ſich um die Aufbef Mitglieder der Berufsfeuerwehr. Sto⸗B. König befürwortet die Vorlage. 0 ige Sympathien, ſodaß man die ftnanzielle Beſſer⸗ itglieder wohl gern bewilligen werde. Stv. Schenk erſucht, daß die Mitglieder der Berufsfeuerwehr, Tagen zu Wehrleiſtungen herangezogen gung erhalten. erung der Gehaltsbezüge der Die Berufsfeuerwehr wenn ſie an bienſtfreien werden, auch eine Entſchädi Bürgermeiſter Martin: Die Angelegenheit wird der Feuerwehr⸗ kommiſſion zur Prüfung unterbreitet werden. ch wünſcht auch eine Beſſerſtellung der Angeſtellten des Feuermeldebur 5 Bürgermeiſter Martin enigegnet, auch dieſe Frage ſolle geprüft werden. Bemerken wolle er nur, daß bereits zwei Beamte des Bureaus etatmäßig angeſtellt ſeien. Die Vorlage wird hierauf genehmigk. Geläudetauſch bezw.⸗Verkauf an die Großh⸗ Eiſeubahn⸗ verwaltung. Es handelt ſich um den Geländeverkauf reſp. ⸗Tauſch zur Er⸗ (Sriterung der Gleisanlagen beim Bahnhof in Neckarau. Die Vorlage wird ohne Debatte angenommen. Verziuſung der Einlagen bei der ſtädtiſchen Spar kaffe. Der Stadtrath beantragt, den Zinsfuß bei der ſtädtiſchen Spar⸗ ſſe für Einlagen von über 500/ bis einſchließlich 5000% von und für Einlagen von über 5000 von 23 ꝙ auf Iin auf 34 0, 3 zu erhöhen. Stb.⸗V. Diffene weſche der Geſtaltung des Geldmarktes en Stb. Wachenhe im hält es zweckmäßig, den Zinsfuß noch etwas Auch wünſcht er die Vermehrung der Schalter⸗ kaſſe, an denen gegenwärtig ein ſehr großer An⸗ die Annahme der Vorlage, mehr zu erhöhen. Uäume bei der Spar brang herrſche. Stb.⸗V. Diffene erklärt, auch der Sto.⸗V. habe die Frage er⸗ wogen, ob man nicht gleich eine bedeutendere Erhöhung des Zinsfußes jedoch ſchlteßlich hiervon Abſtand genommen, weil man nicht päpſtlicher ſein wolle als der Papſt. 5 Str. Herſchel führt im Namen des Stadtraths und der Spar⸗ enkommiſſion aus, daß es ſich nicht empfehle, den Zinsfuß ſtatt 34%% auf 3½ ꝙ zu erhöhen. Auch die Vermehrung der Schalter⸗ Aume ſei gegenwärkig noch nicht nothwendig, hmeſtellen in Käferthal und Neckarau eingerichtet habe. Sto v. Harder glaubt auch nicht, daß eine weitere Erhöhung Zinsfußes zweckmäßig iſt. Styv Maher erklärt, daß der Vorredner wohl Anſicht ſei, daß ſeine Ausführungen die rechte Seite des Hauſes n intereffiren, denn er habe ſich nur nach der anderen Seike gewandt, ſodaß man tein Wort des Herrn Harder verſtanden bornehmen könne, nachdem man Zweig⸗ agauf feiner(Redners) Seite habe.(Heiterkeit.) teitt nochmals für eine weitere Kbatung Maniißefm, 17. Jonuar. Sty. Herſchel kritt den Ausfüßhrungen des Vorredners ent⸗ gegen. Die Berechnungen der Sparkaſſencommiſſion haben ergeben, daß ſich eine weitere Erhöhung des Zinsfußes nicht empftehlt. Nachdem auch Stv.V. Fulda es für zweckmäßig erklärt hatte, den Zinsfuß auf 8½% zu erhöhen und Str. Herſchel ihm er⸗ widert hatte, wird die Vorlage des Stadtraths einſtimmig ange⸗ nommen. Schluß folgt.) Acueſte Aachrichten und Celegramme. *Stuttgart, 16. Jan. Der„Schwäbiſche Merkur“ meldet: Der König begiebt ſich zum Geburtstage des Kaiſers nach Berlin. *Stuttgart, 16. Jan. Heinrich von Ruſtige, Profeſſor und Direktor der Staatsgalerie in Stuttgart, iſt heute Nacht, 89 Jahre alt, geſtorben. * Berlin, 16. Jan. Dem Vernehmen nach ging dem Bundesrathe heute die Fottennovelle zu. Wien, 16. Jan. Nahezu übereinſtimmend erwarten die Blätter den Amtsantritt des Miniſteriums Koerber für Ende der Woche. Das Fremdenblatt hebt hervor, daß an der bisher veröffentlichten Miniſterliſte noch mancherlei Abanderungen vorgenommen werden dürften. London, 16. Jan. Die„Times“ berichtet aus Hongkong, daß Li⸗Hung⸗Tſchang geſtern dem Gouverneur von Hongkong, Blake, einen offiziellen Beſuch ab⸗ geſtattet hat. Die dortigen Kaufleute lebten in der Hoffnung, daß die Reiſe Li⸗Hung⸗Tſchang's zur Wiederherſtellung der Sicherheit von Leben und Eigenthum in der Provinz Kwang⸗ tung, welche nie ſtärker als gegenwärtig gefährdet ſei, führen werde; ſowie auch zur Einführung von Verbeſſerungen und zu einer weſentlichen Ausdehnung des Handels. . 8* Ser Burenkrieg. London, 16. Januar. Den„Times“ wird aus Lourenco Marques vom 10. Januar er. gemeldet: Infolge eines Irrthums in der halbamtlichen Ueberſetzung des jüngſt erlaſſenen Goldſteuer⸗ reglements von Transvaal iſt es, ſoweit es ſich auf die nicht produzirenden Minen bezieht, allgemein mißverſtanden worden. Dieſe Minen müſſen 30pctt. von ihrer Durchſchnittsförderung in den drei letzten Monaten vor der Kriegserklärung zahlen. Modderriver, 14. Jan(Reuter). Die Maximgeſchütze feuerten heute Morgen, wie gewöhnlich. Das Feuer wurde vom Feinde nicht erwidert. *Portſaid, 16. Jan. Reutermeldung. Der der deut⸗ ſchen Oſtafrika⸗Linie gehörige Dam pfer„Adjutant“ iſt mit einem Leichterſchiff im Schlepptau von Suez abgegangen. Der Dampfer hat, abgeſehen von andrer Ladung Schieß⸗ pulver für Sanzibar und Mozambique an Bord. *Capſtadt, 13. Jan. Reutermeldung. Man hat allen Grund, der Meldung aus Pietermari tzburg über eine Truppenbewegung im Oſten von Colenſo nach Ladyſmith Glauben zu ſchenken. In nöcſſter Zeit ſind wichtige Nachrichten zu erwarten.— In Cap⸗ ſtadt eingetroffene Meldungen ſagen, daß in Ladyſmith die Dyſenterie ſtark epidemiſch auftritt. London, 16. Jan. Reutermeldung aus Pretoria vom 13. Januar: Der Berichterſtatter bei den Buren an der Weſtgrenze theilt mit: Die engliſchen Tru ppen nahmen geſtern auf einem benachbarten Hügel öſtlich von M afeking Stellung. Von dem Kommandanten Delare h ange⸗ griffen, zogen ſich die Engländer nach einem ſchwachen Gefecht zurück. Ein Burgher wurde verwundet. * Pretoria, 13. Jan. Reutermeldung. Amtlich wird gemeldet, das Ergebniß der geſtrigen Beſchießun g Mafe⸗ kings ſei die Zerſtßrung eines von den Buren ange⸗ griffenen Forts geweſen. Auf Seiten der Buren ſei 1 Mann leicht verwundet worden. *London, 16. Jan. Die„Times“ meldet aus Lourengeo Marques vom 10. Jan.: Die Regierung der Buren ſteigert unter der unſchätzbaren Mitwirkung einer be⸗ trächtlichen Zahl britiſcher Unterthanen ſtetig den Ertrag der Minen und verſchafft ſich ſo die Mittel zur Entlohnung der Ausländer, die bei der Herſtellung von Exploſtonsgranaten beſchäftigt ſind, ſowie die übrigen ihr zur Fortſetzung des Rrieges behilflichen Kräfte.— Nach einer der„Times“ aus Lourengo Marques vom 13. Januar zugegangenen Depeſche warnt ein Artikel des Blattes„Volksſteem“, den ihr Korreſpondent für augenſcheinlich inſpirirt hält, die Kapitaliſten vor einem Ver⸗ tilgungskriege. Die Goldinduſtrie des Rand werde un⸗ wiederbringlich zerſtört werden, wenn einmal klar werde, daß das einzige Ziel der engliſchen Politiker die Vernichtung der zwei kleinen tapferen Nationen ſei. London, 16. Jan. Der Timeskorreſpondent meldet aus Lourengo Marques vom 11. Jan.: wie er höre, haben die portugieſiſchen Zollbehörden vor einigen Tagen drei Kiſten mit Feldſignalapparaten Diſtanzmeß⸗ vorrichtungen und Feldſtecher als Kontrebande beſchlagnahmt. Die Kiſten, die auf dem der franzöſiſchen Geſellſchaft Chargeurs Reunis gehörigen Dampfer„Cordoba“ ankamen, trugen auf der inneren Verpackung die Adreſſe: Staats⸗Artillerie Pretoria. Telegramme. Rendsburg, 16. Jan. Oberſt Porter unterhält ein ſteiiges G anafeuer auf den Feind, der eine ſtarke Stellung zwiſchen Colesderg und Slingerfontein inne hat⸗. ** 1 (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) *Berlin, 16. Jan. Die Wahlprüfungs ko m⸗ miſſion des Reichstages beanſtandete die Mahl des Barons Dr. Schmidt, 12. elſaß⸗lothringiſcher Wahlkreis. Die Ge⸗ ſchäftsordnungskommiſſion des Reichstages beſchloß mit 8 gegen 3 Stimmen, im Plenum zu empfehlen, das Mandat Jakobſens, über deſſen Vermögen der Konkurs ſchwebt, für nicht erloſchen zu erklären, da die Verfaſſung für dieſen Fall das Erlöſchen des Mandats nicht vorſchreibt. Kiel, 16. Jan. Der Ausſtand der Angeſtellten der elek⸗ triſchen Straßenbahn iſt heute Mittag durch Vergleich beigelegt worden. Der Betrieb wurde im vollen Umfange wieder gufgenommen. Dresden, 16. Jan. In dem Befinden der Herzo⸗ gin von Schleswig⸗Holſtein iſt keine Veränderung ein⸗ etreten. Die letzte Racht war etwas beſſer. Geſtern be⸗ cte die Königid von Sachſen die ſchwer erkraukte Heute Vormittag weiſte die Kai ukenbette ihrer Mutter. *Wien, 16. Jan. enehmigte debattenlos den O eichsfinanzmini und Anerkennun Wien, 16. Jan. in London z eines Sturzes bei in England geſtorbe⸗ ſerin wieder an Die ungariſche Delegation Credit und ſprach dem rießliches Wirken Dank Schlußſttzung. ſter Kallay für ſein erſp Morgen iſt die Der der öſterreichiſch⸗ungarif ugetheilte Markgraf Karl Pallavici chen Botſchaft ni iſt infolge einer jüngſt abgehaltenen Juchsjagd in Melton Deutſcher Reichstag. (128. Sitzung vom 16. Januar,.) Staatsſekretär Graf Poſabowsky. trem eröffnet die Sitzung um 1 Uhr t die zweite Berathung des Etgls des pitel 183a, Reichsberſicherungs⸗ ) Bei der ſtetig wachſenden as Riſiko für die Geſundheit Im letzten Jahre ſeien mehr derartige Ver⸗ n, als im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege. Dabei und alle Verwundungen nwärtigen Einrichtungen Die Arbeiter könnten nicht ndere. Das Unternehmer⸗ etzlichen Beſtimmungen, ſo über die Schutz⸗ ogenannte Fürſorge für die Arbeiter erſcheine im ßten verlangen, an der Aufſicht Der Vergleich mit den cht unbedenklich, außerdem hinke Landwirthſchaft und Induſtrie Be⸗ ſei, als die Zahl der ins Feuer Ge⸗ er Unfälle ſei natürlich zu erklären, große Menge Die Zahl der dauernd Erwerbsunfähigen Schadenerſatzes würde wohl beſſer bringe eine Ver⸗ Am Bundesrathstiſche: Präſident Graf Balle Das Haus ſetz Reichsamts des Innern bei Ka Stadthagen(Soz wundungen ſei es Pflicht, d weiter zu vermindern. wundungen vorgekomme ſeien weitaus nicht alle kämen nicht zur Arbeiter verſichert, Anmeldung. Von den gege habe nur das Unternehmerthum Vortheile. pollen Schadenerſatz verlangen, wie jeder A thum vernachläſſige die geſ vorrichtungen. einem eigenen Lichte. über die Schutzvorrichtungen betheiligt Staatsſekretär Poſa do wsky erllärt: Kämpfen der Jahre 1870⸗71 ſei ni der Vergleich, da die Zahl der in ſchäftigten unendlich weit größer Die ſteigende Zahl d chwung der Induſtrie eine Arbeiter herangezogen habe. rage des vollen in der Unfallgeſetzdebatte beſſerung der Rechtsſprechung durch größere Schieds einiger Zeit hierher gekommene Verkreter der enal bezeichne unſere Einrichtungen für Arbeiterſchutz als ſehr gut. (wild lib.) tritt den einzelnen Ausführungen Die Rechtſprechung in Unfall⸗ und Ver⸗ ſicherungangelegenheiten ſei überhaupt arbeiterfreundlich. Alle Ge⸗ werbeguſſichtsbeamten würden beſtätigen, daß ſich die Zuſtände unte der Herrſchaft der ſozialpolitiſchen Geſetze gebeſſert haben. Böckel(Deutſche Reformp. Mittelſtande gegen den Die Arbeiter mü iſchen Gewerbevereine Röſicke⸗Deſſau Stadthagens entgegen ) verwahrt die Arbeitgeber aus dem Vorwurf, daß ſie die Arbeiter gewinnfüichtig Staatsſekretär Poſadowsk h: Wenn nach dem Geſetz kein Betriebsunfall vorliegt, kann auch kei ne Rente gefordert werden. Daß prechung der Schiedsgerichte nicht ganz ſchlecht und eng⸗ geht ſchon daraus hervor, Schiedsgerichte nur mit 13 durch das Reichsverſicherungsamt ge⸗ ändert worden ſind, und zwar 13 zu Gunſten der Verletzten und nur 1% zu Gunſten der Arbeitgeber. Nach einigen Bemerkungen des Abg. Frank(Natl.) wird den Neſt des Ordinariums des Reichsamts des Innern erledigt. Hierauf begründet Unterſtaatsſekretär b. Richthoſen den Geſetzentwurf über die Conſulargerichtsbarkeit. Maunheimer Handelsblatt. Mannheimer Gſfektenbörſe vom 16. Umſätze ſtatt in Bad. Schifffahrts⸗Aſſekuranz⸗Ak notiren: Bad. Anilin und Sodafabrik Aktien 155.75., Gichbaum Brauerei⸗Aktien fabrik Waghäufel⸗Aktien 72.25 G. Landes-Produkten Borſe Stuttgart. Börſenbericht vom 15. Januar 1899, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität nud Lieferzeit: Weizen württemb. M. 16.50——.—, M.—.——17.—, Ulka M. 17.50—18.—, Walla⸗Walla M. 17.75— Laplata M. 17.——17.50, Amerikaner M.—.——.— nen Oberländ. M. 17.——17.40, Unterländer M.————— Dinkel Roggen württ. M. 16.———.—, ruſſiſcher Gerſte württembg. M. 16 50—17.— 18.25—18.75, Tauber M. 17.25—17.50, ungar. M. 17.——19.— Oberländer M. 14——14.50, Unterländer M. 18.25—1875, Mais Mixed M. 11.25 bis M.—.—, Kohlreps M.— nach Qualität: Mehl Nr. O: Nr. 2: M. 24.50—25, Nr. 3: M. 23—23.50, Nr. 4: M Suppengries M. 28—28.50,. Sack Kleie M..80. Fraukfurt a.., 16. Januar. Kreditaktien 284.20, Staatsbahn 136. .—. 4% ungar. Goldrente 98.60. Commandit 193.60, Laura 257.50, Gel 144.90, Hand elsgeſellſchaft 188.—. 8 ., Gerlin. 18. Jan.(Telegr). Effektenbörſe, Die Börſe war bei Eröffnung abwartend und in Hütten⸗ und Bergwerksaktien ge? Gerüchtweiſe verlautete, daß bei der Dortkmunder Union neuerlich eine Kapitalserhöhung geplant ſei. Die im Allgemeinen luſtloſe Haltung auf den meiſten Umſatzgebleten wurde auf die heutigen niedrigen Jondoner Minenkurſe zurückgeführt. Im weitere Verlauf trat in Montanwerthen eine Erholung ein. Privatdiskon (Effektenbörſe). Anfangsecourſe. Kredikaktien 234,10, Staatsbahn 136 10, Lombarden 27.50, Disconto-Commandit 193.50, Laurahütte 257.20, Harpener 205.—, Ruſſiſche Noten—-— Tendenz: abwartend. Schlußeourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.35, 3½% Reichsauleihe chsanleitze 88.80, 4% Heſſen 103.80, 8% Heſſen 86.0, 1860er Looſe 141.30, Lübeck⸗Büchener 159.—, Marien⸗ burger 82.90, Oſtpreuß. Südbahn 89.50, Staatsbahn 136.50, Lom⸗ barden 28 60, Canada Pacſfic⸗Bahn 89.50, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aklien 155.20, Kreditaktien 234.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 188 40, Darmſtädter Bank 144 90, Deutſche Bankaktien 207.80 Disconto⸗Commandit 194.—, Dresdner Bank 162.70, Leipziger Ban 170.70, Berg.⸗Märk. Bank 151.40, Dynamit Truſt 157.70, Bochumer 268.50, Conſolidation 388.—, Dortmunder 139.75, Gelſenkirchener arpener 205—, Hibernia 219.10, Laurahütte 258.10 Licht und Kraft⸗Anlage 118.—, Weſteregeln Alkaliw 200.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 249.—, Deutſche Steinzeugwerke 304.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 168.70, Wollkämmerei⸗Aktien 198.50, 4 Weſtf, Bank von 1908 100.90, 3% Sachſen 86.90. Privakdisconto; 47—„ 1 Reichsbank⸗Diskont 6 0% London. 16. Jan. 5 Italiener 82½, Griechen 47 Türken 22 ½, Argentinier 90¾ 3 Mexikaner 25½ 5 3% Rupeen 63¼ behauptet, Ottomanbank 12/, Southern Paciſie 37½, ͤ Chicago Milwaukee 11 Akchiſon Pr. 61½, Louisville u. Naſhv. 81¼, 75% Uion Pageifte 46 d träge, Chineſen 9 Centrat Paciſic 38 ½, Chartered 8 /, Ueherfceiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. (Drahtbericht der Amerikan Linie „am 6. Januar von Sout⸗ daß die Entſcheidungen an. Heute fand en 475 G. Ferner Aktien 889., Bad. Brauerei⸗ zu 167.25 G, Zuck M. 11—11.50. Laplata M. 11.——11.25 hlpreiſe per 100 kg inel. Sack je M. 28—28.50, Nr. 1: M 21—21.50, (Effektenbörſe). Anfangscourſe. 25, Lombarden 27.50, Egypter Gotthardbahn 142.—, Disconto⸗ ſenkirchen 193.50, Darmſtädter Tendenz: ruhig. Berlin, 16. Jan. 98 40, 3% Rei Italiener 94.—, Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ Lombard⸗Zinsfuß 7%. chsanleihe 88 ½, 2% Conſols 99¼, —,. Portugteſen 22½ Spanſer 66% Mexikaner 986½, Rio Tinto 44½, 9¼, Deuver Pr. 70—, Northern Paciſte Pref. 8½ Atchifon—, Erie— New⸗Pork, 14. Januar. Southampton). Schelldampfer hampton abgefahren, iſt beute hier auge Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Nachfolger in Manntzeim, E 4, 7 Weneral⸗Anzeiger Bekanutmachung. Am 1. Januar 1900 ſind im Keichspoſtgebiet neue Poſtwerth⸗ chen eingeführt worden, die in nſehung der niederen Werthe, 80 Pfg. einſchließlich, an Pielle des bisherigen Marken⸗ aldes eine gekrönte, Schwert und Delzweig haltende Germania und die Biſßer es Pfennig⸗Reun⸗ werthes aufweiſen. Die Zahl der Markenwerthe wird gleich⸗ eitig vermehrt; ſie wird nach ertigſtellung ſämmtlicher Werth zeichen Freimarken zu 3, 5, 10, 20, 25, 30, 40, 50 und 80 Pfg. u 1, 2, 3 und 5 M. umfaſſen; aneben werden neue geſtempelte rmulare zu Poſtkarten, Kar⸗ Fenbriefen und Poſtanweiſungen, Heffentliche Auff Die Anmeldung zur Stammrolle betr. In Gemäßheit des§ 25 der f werden die Mi⸗ litärpflichtigen, welche bel dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1900 ee aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Aumeldung ſind verpflichtet: 3) alle Deutſche, welche im Jahre 1900 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1880 geboren ſind; b) alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgiltig, durch Ausſchließung, Ausmuſterung, Ueberweſſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Marine⸗Erſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung aus drücklich entbunden oder über das Jahr 1900 12 zurückgeſtellt wurden. Kreis⸗ orderung. Enn 75 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desjenigen enae u⸗ Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden poftſ 99 41457 Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufeuthalt, ſo ii deiden zim Ver⸗ muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und gauf geſiellt: Freimarken zu 10 beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Ge⸗ dis 80 Pf Poſttarten 5 8 Pf burtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem Weltpoſtkarten zu 10 i und kßtm Wobnſts der Kltern geſchehen N 10. 10 ff örne n 8. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich Agbprſehenn. Pof Aüineſin nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eaae für die Rohrpoß Mit der Oaß üchkung unn d. 115 ee e e Verpflichtung zur Anmeldung. acen 0801 4. Die Aumeldung hat vom 15. Jannar bis 1. Februar den dürfen 15 Ve eeren fiage zu geſchehen; ſie ſoll enthalten: Familien⸗ und Vorname baen 878 er 10 auſta 515 es Pflichtigen, deſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag. r en Neſänz le Aufenthaltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſodann — 1 19 dte er 8 au alten Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, Hülti tiit 6 Wuted 1ert ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. Sofern die An⸗ 5 85. 15 enden— Lerth⸗ meldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburts⸗ ſauft ſein 5 10 Gattung ver⸗ Niacauh, vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen Der Zeit 15 tfü die Ausgab ie ee werden. der 1168 70 95 105 e Ausga 5 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit ſpäter ee 92 zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei 5 geg. Tagen beſtraft. Die Aumeldung der in der Stadt Mannheim wohn⸗ Meichs⸗Poſta⸗ 8 K haften Militarpflichtigen erfſolgt auf dem Rathhauſe zu 59 bielsft. Manuheim, 3. Stock, Zimmer No, 26/27, der in Käfer⸗ ee. auf dem Rathhaus in Käſerthal U un er in Neckaran Wohnenden auf dem Rathhaus in n n N ckaran und zwar jewells Bormittags von—1“ uhr Uber das Vermögen des Bäcker⸗ Wecniteggs dan en Meiſters Wilheim Brand in Mannhei m, den 9. Januar 1900. 40929 Maunheim iſt Termin zur Stadt⸗ſtath. 05 5 ecr dn Ritter. Zettler. Großh. Amtsgericht 1, Zim⸗ 7 7 Aer ö, beſtimmt auf: Verſteigerung von Bauplätzen. 1075 1900, Nr. 43667 J. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt ain Mannhelm, 12. Januar 1900. Montag, den 29. Jannar 1900, Her Gerichtzſchreiber Großzherzegl. Nachmittags 3 uhr Amtsgerichts. durch Großh. Herrn Notar Mattes hier, im Hauſe R 1, 14(Ge⸗ Fertig. 44493 meindegerichts⸗Sitzungsſaal) nachverzeichnete Bauplätze im Bau⸗ block XVII des öſtlichen Stadttheils zu Eigenthum öffentlich ASonkursvrfahren. verſteigern: i In dem Lonkurs⸗ 1 Eliſabetbſtraße No, 3 im Maße von 672,58 qm een ere, Waderpias 90 8„„ zur Prihtung der nachtraͤglich 3. 5 ſlaſe 3 55 1575„„„ 5410,00„ angemelveten Forderungen Ter⸗ min auf 41492 4. Tullaſtraße No. 16 55„„ Preitag, 9. Februar 1900 5. Tullaſtraße No. 14„ͤ daiie VBormittags 10 uhr, 6. Tullaßraße No 0 480,00 vor 102 Großherzoglichen Amts⸗ Prinz⸗Wilhelmſir. Nr. 16„„ 2 Fichte hierſelbſt, 2. Stock, S 2176 immer N5 8, auberaumt. 8„„ e Mannheim, 13. Jauuar 1900 Der Anſchlagspreis beträgt 45 Mk. pro aqm. Lageplan und Stalf, Verſteigerungsbedingungen können im Rathhaus(1. Stock, Zim⸗ Gerichtsſchreſber des Großh] mer Nö. 3) eingeſehen werden. 41132 Amklsgerichts. Mannheim, den 5. Jauuar 1900. 7 2 5 Stadtrath: Jpings⸗Verſteigerng eee Mittwoch, 17, Januar 1900, Schaum. Nachmittags 2 uhr, 7 2 gerde ich im Pfandlokal O 4, 5 Eeole francaise Spiegel, Kommode, Kleider⸗ prix moderes ſchränke, 1 gerüſtetes Bett,—0863 FE.4, 18. Kanapee, 2 Nähmaſchinen, Damenuhr, 2 goldene Ringe und Sonſtiges, Peud im Aunſchluß hieran au fandorte 22 eau. 80 Ctr. Kartoffel 4158⸗ 5 H 5 5 Baarzahlung im Woll⸗ 0 olz E&öring beckungswege öffentli ver⸗ 92—* gen 5 HEIpELBERG—- Mannhetm. 16. Jaunar 1900. 71 eee e Tiefbohrungen nach Wasser Gerichtsvolltieher. Ausführung von Rohrbrunnen 8 Itogtuppe nach bewährtem System 0 5 55 Projekte und Kostenanschläge Hnanheim. auf gefl. Verlangen Vorsammlung jeden Mittwoch 40171 zin Scheff Leck, 1.0 cheffeleck, M 3, 9. ich 10 1 Ste delitaneen, Fudlich iſt es gelungen, einen An Idsselbstiünder 9. 210% 0 22 8184% D..⸗P. 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In Aubetracht des wohlthätigen Zweckes ladet zum Beſuch dieſes Coneertes höflichſt ein 41398 Das Comité. St nagrapheu⸗Perein Stolze-Schrey 7 Mamnheim 41367 MA Nr. 10. Wir eröffnen demnächſt wieder neue Unterrichtskurſe und erbitten Anmel⸗ dungen au den 1. Vorſitzenden Hauptlehrer Ph. Krauß, Collini⸗ ſtraße 18. Der Vorſtand. Samſtag, den 20. In jeder deutschen Familie sollte die„Ihierbörse“ Berlin, gehalten werden; denn die„Thierbörſe“, welche im 13. Jahrgang erſcheint, iſt unſtreitig 31182 das intereſſanteſte Fach⸗ und Familienblatt Deutſchlands. Für jeden in der Familie: Mann, Frau und Kind iſt in jeder Nummer etwas enthalten, was intereſſirt. Für 75 Pfg. (frei in die Wohnung 90 Pfg) pro Vierteljahr abönnirt man nur dei der nächſten Poſtanſtall wo man wohnt, auf die„Thierbörſe“ und erhält für dieſen geringen Preis jede Woche Miitwochs außer der„Thierbörſe“ (ca. 4 große Druckbogen): 1.(gratis) Den Landwirthſchaftlichen Centralanzeiger; 2.(gralis) Die internationale Pflanzenbörſe; 3.(gratis) Die Kauiuchenzeitung; 4.(gratis) Das Illuſtrirte Unterhaltungs⸗ blatt(Romaue, Novellen, Beſchreibungen, Näthſel uſw. uſw; 5.(gratis) Allgemeine Sammler⸗Zeitungz 6(gra⸗ tis) Allgemeine Mittheilungen üher Land⸗ und Hauswirth⸗ ſchaft; 7.(gratis) Unſere Hunde(nur Text); 8.(gratis) Unſer gefiedertes Volk(nur Tert); 9.(gratis, mongt⸗ lich 2 Mal) einen ganzen Bogen(16 Seiten) eines hochin⸗ tereſſanten fachwiſſenſchaftlichen Werkes u. 10. mo⸗ natlich) Die Naturalien⸗ und Lehrmittelbörſe. Es iſt alſo kein Gebiet aus dem geſammten Naturleben, das in der „Thierbörſe“ mit ihren dielen Gratisbeilagen nicht vertreten wäre. Die„Thierbörfe“ iſt Organ des Berliner Thierſchutz Vereius und bringt in jeder Nummer das Archiv für Thierſchutzbeſtrebungen. Kein Blatt Deutſchlands bietet eine ſolche Reichhaltigkeit an Unterhaltung und Beleh⸗ rung. Für jeden Thier⸗ und Pflanzenliebhaber, namentlich auch für Thierzüchter, Thierhändler, Gutsbeſitzer, Landwirthe, Forſtbeamten, Gärtner, Lehrer ꝛc. iſt die„Thierbörſe“ un⸗ eutbehrlich. Alle Poſtanſtalten in allen Ländern nehmen jeden Tag Beſtellungen auf die„Thierbörſe“ an und liefern je im Quartal bereits erſchienenen Nummern für 10 Pfg. Porto prompt nach, wenn man ſagt: Ich beſtelle die„Thier⸗ dörſe“ mit Nachlieferung. Man abonuirt uur bei der nächſten Poſtanſtalt, wo man wohnt. K. Zeyher& Co., Möbelfabrik, F 7. 16½. Uebernahme von Zimmer⸗ Bureau⸗ und Laden⸗ eiurichtungen in jeder Stilart nach eigenen oder gegebenen Enutwürfen; auch Aufertigung einzelner Möbelſtücke. 35672 Nypotheken-Darlehen. Au⸗ und Perkauf von Llegenſchaflen. Telep l88. Ernst Weiner. C½7. FFP Danlſagung. Faur die vielen Beweiſe 0 Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer lieben, guten. 8 unvergeßlichen Gattin und Mutter 41484 Slefauie Schmilt, zen Auyft, ſagen wir allen unſern innigſten Dank. Die tranernden Hinterdliebenen: 1 — — — Mich. Schmitt, Kaminfegermeiſter. 5 Jerkündigungsbla Dresdner Bank. Drosden, Berlin, Hamburg, Bremen, London, Nürnberg, Fürth, Hannover, Bückeburg, Detmold, Chemnitz, Mannheim. Alenkapital 430 Miionen AMx. Reservefond 34 Mäluonen Mk. Check- und Depositen-Verkehr. Wir verzinsen bis auf Weiteres Depositen-Gelder: a. rückzahlbar ohne vorherige Kündigung 4 3½¼ Proz. b. rückzahlbar mit einmonatlicher Kündigung à 3½ Proz. C. rückzahlbar mit dreimonatlicher Kündigung à 3¾ Proz. d. rückzahlbar mit sechsmonatlicher Kündigung à 4 Proz. f Filiale der Dresdner Bank in Mannheim. 31962 EBittęe. 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