Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen untet Nr. 2958. Abonuement: 0 Pfg. monatlich. Hringerlohn 20 Pfg. monatlich, Jurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung. E 6. 2 kannheimer J Geleſenſte und rerbreitetſte der Stadt Mannheim und Uigebung. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal,. Ul Zeitung in Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) 9 E 6. 2 Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms. für Thegter, Kunſt u. Feuillet on; Dr, Friedrich Walter. für den lokalen und vrov. Theil: Fruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Bum⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des kakholiſchen Bürgerhoſpitals.) 8 ſämmtlich in Maunhein. 5 Nr 36(Abendblatt.) Montag, 22. Jannar 1900. ———— Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 22. Januar. Dr. Lieber hat viel mehr vom Staatsmanne, als es ſein Vorgänger im Amte der Centrumsführung je gehabt hat. Oder vielmehr: Vom Staatsmanne hatte„die kleine Excellenz“ im Grunde gar nichts. Windthorſt iſt über den Parteiführer nie weit hinaus⸗ gekommen, wenn er zweifellos auch der geſchickteſten einer geweſen iſt die der Reichstag geſehen hat, vielleicht der geſchickteſte. Dr. Lieber aber hat erkannt, daß die Centrumspartei, nachdem der Kulturkampf eingeſargt iſt, nicht lediglich von Paritäts⸗ klagen ihr Daſein friſten kann. Je größer eine Partei iſt, um ſo öfter muß ſie ihren Blick über den engen Horizont der Partei⸗ intereſſen erheben, will ſie nicht innerer Erſtarrung anheimfallen. Arbeitet doch ſchon innerhalb der Sozialdemokratie eine Strö⸗ mung, die zur poſitiven Bethätigung im Staatsleben drängt. Dr. Lieber hat das bleibende Verdienſt, die größte Fraktion des Reichstages aus einer vorwiegend oppoſitionellen Stellung herausgeführt und zu einer Partei gemacht zu haben, mit der man regieren kann. Dafür gebührt ihm Anerkennung auch von Seiten der politiſchen Gegner, denen an einer geſunden Ent⸗ wicklung unſeres Vaterlandes gelegen iſt. Bei dieſen wird auch das Eingreifen Liebers in die letzte Reichstagsverhandlung auf bvolle Zuſtimmung rechnen können. Der Centrumsführer nahm das Wort, in Erwiderung auf eine Rede des Fürſten Herbert Bismarck, der zum Schluß den Wunſch ausgeſprochen hatte, der„hohe Chef des Herrn von Bülow“ möchte auch in der inneren Politik in die bewährten„Geleiſe des Fürſten Bismarck“ wieder einlenken. Dagegen verwahrte ſich Dr. Lieber, indem er auf die Zeiten des Kulturkampfes anſpielte. Das mag aber wohl nicht der einzige Grund geweſen ſein, de ihn zur Abwehr beſtimmte. Zunächſt muß doch einmal feſtgeſtellt werden, daß„die bewähr⸗ ten Geleiſe des Fürſten Bismarck“ nichts Anderes ſind, als eine Phraſe, ſelbſt im Munde des Fürſten Herbert, der uns die Pro⸗ ben einer ſelbſtſtändigen, ſtaatsmänniſchen Begabung bis heute ſchuldig geblieben iſt. Die Politik des Fürſten Bismarck iſt kein hiloſophiſches Syſtem, das jeden möglichen Fall in einem be⸗ ſondern Paragraphen erſchöpfend behandelt; ſie iſt zu verſchie⸗ denen Zeiten ſehr verſchiedene Geleiſe gefahren. Dann aber ſoll man den Namen Bismarck nicht zum Popanz machen, um damit jeden Fortſchritt lahmzulegen. Wir können nicht alle Mont⸗ morench heißen, hat ein Franzoſe geſagt, dem man ſeinen nicht eslegen ſehr klangvollen Namen vorwarf. Und auch der deutſche Reichs⸗ kanzler kann nicht immer Bismarck heißen. Hörte Dr. Lieber aus der Rede Herberts ſo etwas wie ein Bedauern heraus, darüber, daß der Kanzler anders heißt, während doch noch Träger des großen Namens leben? Es klang in dieſer Rede—5 beabſichtigt oder nicht— in der That ſo etwas durch wie eine Warnung an die wild gewordenen Konſervativen: Bülow ſchonen, Hohenlohe angreifen. Darum erfüllt es uns mit beſonderer Ge⸗ nugthuung, daß der Centrumsführer ausdrücklich den Staats⸗ ſekretär und den Reichskanzler des Vertrauens ſeiner Partei berſicherte. Dr. Lieber hat mit klarem Blick erkannt, was der Augenblick erfordert: den Kanzler ſtützen, ihm jede Verlegenheit fern halten, nicht nur in ſeiner äußern, ſondern auch in ſeiner innern Politik, und dieſe Erkenntniß macht ſeiner ſtaatsmänni⸗ ſchen Einſicht alle Ehre. Denn der Kanzler vertritt in unſrer (Gelenlan Ur. 218). vielköpfigen Regierung nicht nur die Beſonnenheit, ſondern auch die Ehrlichkeit, und die möchten wir aus unſrer Politik doch ſo bald noch nicht ſchwinden ſehen. Bisher hat der Flügel Hohen⸗ lohe⸗Bülow dem Miquel'ſchen Einfluſſe noch glücklich das Gleich⸗ gewicht gehalten, eine Schwächung jenes Flügels liegt nicht im Intereſſe der„ſtaatserhaltenden“ Parteien. Darin ſind wir mit Dr. Lieber durchaus einer Meinung, und wir bedauern nur, daß zwiſchen dem Centrumsthurm und dem Lager der Rothen nicht eine ebenſo geſchloſſene Verkretung des liberalen Bürgerthums ſteht. Das würde die Abwehr des konſervativen Anſturms weſentlich erleichtern. Die Rede Bülows hat im geſammten Auslande die ſchmeichelhafteſte Anerkennung erhalten, die ihr ſelbſt von engliſchen Blättern nicht vorenthalten wird. Eine Anerkennung, nur eine unfreiwillige, liegt ja auch in dem giftigen Artikel des„Times“, die ſchimpft, weil ſie ſach⸗ lich nichts zu erwidern weiß. Die ruſſiſche und die franzöſiſche Preſſe ſtellt die Niederlage Englands feſt und läßt deutlich genug erkennen, daß ſie darüber nicht traurig iſt. Bei der deutſch⸗ amerikaniſchen Preſſe iſt die Genugthuung darüber ſelbſtver⸗ ſtändlich. Wenn je, ſo iſt bei dieſer Gelegenheit England deutlich zu Gemüthe geführt worden, daß es nicht einen Freund auf der ganzen Welt hat. Ein Ausſtand der Kohlenarbeiter greift in den böhmiſchen und mähriſchen Grubenbezirken immer weiter um ſich. In Kladno und Mähriſch⸗Oſtrau hat er be⸗ gonnen, jetzt iſt er auch auf die weſtböhmiſchen Reviere überge⸗ ſprungen. Im Revier von Oſtrau⸗Karwin waren Ende voriger Woche von 45 000 Arbeitern ein Drittel im Ausſtande. Prag leidet bereits ſchwer an Kohlenmangel, ſodaß die Abſicht beſteht, die Schulen zu ſchließen. Auch Wien beginnt die Folgen des Ausſtandes bereits empfindlich zu ſpüren. Andrerſfeits geben die Arbeiter ſelbſt zu, den Ausſtand nur unter ſchweren Ent⸗ behrungen durchführen zu können. Die Arbeiter fordern acht⸗ ſtündige Schicht einſchließlich Ein⸗ und Ausfahrt, Feſtſetzung eines Minimallohns, wöchentliche Entlohnung, Freigabe des 1. Mai als Arbeiterfeiertag. Daß ſich über dieſe Forderungen reden läßt, geht daraus hervor, daß die fiskaliſchen Werke in Brüx, auf Anordnung des Ackerbauminiſters, vom 1. Januar 1901 ab achtſtündige Schicht einführen werden und wöchentliche Entlohnung zugeſagt haben. Wenn von den 32 000 Bergleuten des weſtböhmiſchen Braunkohlen⸗Bergbaus auch noch ein erheb⸗ licher Theil in den Ausſtand tritt, ſo ſteht eine Kataſtrophe vor der Thür. Ein zeitiger Ausgleich wäre daher dringend zu wünſchen. Deutſches Reich. * Karlsruhe, 21. Jan.(Eine Delegirtenver⸗ ſammlung der Kreisausſchüſſe) fand im Rath⸗ hauſe in Karlsruhe ſtatt, um über die Verſicherung gegen Hagelſchaden zu berathen. Nach längerer ein⸗ gehender Debatte wurde beſchloſſen, den Kreisausſchuß Karls⸗ ruhe zu beauftragen, Namens ſämmtlicher Kreiſe eine Eingabe an die zweite Kammer zu richten und zu beantragen: 1. Daß zu dem nach§ 1 des Entwurfs zu gründenden„Staats⸗ Hagelverſicherungsreſervefond“ die beſtehenden Kreishagelver⸗ ſicherungsfonds nur inſoweit heranzuziehen ſeien, als die ſ. Zt. Feuilleton. Pfarrhof Dönvig. Schauſpiel in vier Acten von P. A. Roſenber g. Erſte Aufführung in Deutſchland im Münchener Schauſpielhaus am 20. Januar 1900. Original⸗Bericht des„General⸗Anzeigers“) Idbſen hat im„Brand“ ſeine Gedanken über das Chriſten⸗ thum und ſeine Stellung im Leben der Gegenwart in ſeiner 1 tiefgründig⸗grübelnden Weiſe ausgeſprochen. Ich kann mir wohl denken, daß Jemand durch Ibſens Dichtung angeregt werden bann, das ſchwierige Problem ſelbſt in Angriff zu nehmen und ſich an feiner dramtiſchen Geſtaltung zu verſuchen; wenn er dabei vorſichtig genug iſt, nicht allzu tief zu graben, ſondern hübſch an der Oberfläche zu bleiben, kann ſeiner Arbeit ſogar anſehnlicher Erfolg beſchieden ſein. Dem Dänen P. A. Roſenberg iſt es in ſeinem Vaterland 5 offenbar ſo gegangen: ſein Schauſpiel„Pfarrhof Dönvig“ wurde in Kopenhagen mit lebhaftem Beifall aufgenommen und erfuhr te nun auch die Ehre, auf einer deutſchen Bühne Eingang zu finden. ie Roſenberg variirt einige Motive aus Ibſens Drama in einer recht dürftigen Handlung. Der junge Paſtor Thörild iſt als Seelſorger in die Gemeinde berufen worden, in der ſein Vater lange Jahre in gleicher Stellung wirkte. Das Amt ge⸗ währt ihm keine Befriedigung: er iſt ſelbſt noch ſo wenig abge⸗ klärt und mit ſich einig, daß er ſich am Allerwenigſten für be⸗ eufen hält, anderen ein Mahner und Helfer zu ſein. Er nimmt es ernſt mit ſeinem Beeuf, er ſucht ſeiner chriſtlichen Lebensauf⸗ faſſung mit jugendlichem Eifer Geltung zu verſchaffen, aber es fehl ihm die gefeſtigte innere Kraft, die ihm allein einen ſicheren ſteigerung eines geſtrandeten Schiffs geräth Thörild in ſcharfen Gegenſatz zu den Gliedern ſeiner Gemeinde, deren eigennützige Gewinnſucht hier häßlich genug zu Tage tritt. Faſt die ganze Gemeinde wird dem Paſtor entfremdet, wie er mit ſtrengen Worten die Rückgabe des Strandgutes an den Schiffseigen⸗ thümer fordert, dem alten Brauche des Dorfes entgegen. Eine Klage Thörilds wird in der erſten Inſtanz abgewieſen; zu dem ſtellt der Probſt, bei dem ſich die Bauern über ihren Pfarrrer beſchwert haben, ſein Kommen in Ausſicht, um in der Gemeinde nach dem Rechten zu ſehen. Thörild geräth durch dieſe Ereig⸗ niſſe in die verzweifeltſte Stimmung; da gibt ihm die Braut ſeines Bruders Muth und Zuverſicht zurück, beſchwört aber zu⸗ gleich einen neuen Kampf in ſeiner Seele herauf: Thomas liebt Harriet, die doch ſeines Bruders Verlobte iſt. Lange ſucht Thomas ſeine Neigung zu bekämpfen, aber vergebens; erſt ein beiderſeitiges Geſtändniß der Liebe gibt ihm ſeine Ruhe zurück. An der Seite Harriets will er ein neues Leben beginnen, will die Menſchen, die er früher nach ſeinem Kopfe modeln wollte, nehmen, wie ſie ſind. Neben dem Verſtändniß Harriets ſoll ihn in ſeinem Streben fördern die Erinnerung an ſeinen von ihm grenzenlos verehrten Vater. Da muß aber der Duckmäuſer von Küſter einen häßlichen Flecken, der, nur Wenigen bekannt, auf dem Leben des alten Paſtors lag, dem Sohne aufdecken; Thörild iſt damit der ſtärkenden Kraft ſeines einſt ſo hoch gehaltenen Vor⸗ bildes beranbt. Nun hält ihn nichts mehr in der Gemeinde, er kann ſeinem Drange folgen, erſt Menſch zu werden, ehe er ein Führer Anderer ſein will. Er legt darum ſein Amt in die Hände des Probſtes zurück und geht— als Miſſionar nach Kleinaſien. Kann man denn nicht auch Menſch werden im Amt, kann man ſich als Menſch nicht bewähren im Ringen mit den Auf⸗ gaben eines ernſten Berufes? Und wenn man die erſtrebte Halt gegen Dummheit und Bosheit geben könnte. Bei der Ver⸗ geleiſteten Beiträge des Staates an die Kreishagelfonds betragen haben, im Uebrigen aber die von den Kreiſen ſelbſt gewährken Zuſchüſſe denſelben verbleiben ſollen; daß der§ 2, Abſatz 2, als zu Ungunſten der Kreiſe zu ſtreichen ſei, wonach die Kreiſe 10% der Nettoprämienbeiräge an den Staats⸗Hagelverſicherungsfonds zu bezahlen hätten; daß der§ 4, wonach durch künftiges Geſetz vorbehallen bleibe, den Fond zu ergänzen, falls er auf einen unzuxreichenden Betrag herunterſinken würde, als überflüſſig in Wegfall kommen könne und ſchließlich es nach§ 6 den Kreiſen aus freien Stücken zu überlaſſen ſei, die Geſchäfte der Hagelverſicherungsagenkur nach Gutdünken zu beſorgen. Auf Anregung des Kreiſes Lörrach wird dem Bad. Tgbl, zufolge wegen Unzulänglichkeit der Staatsdotation für die Landarmenpflege der Kreiſe eine Petition dem Landtage vor⸗ gelegt werden. beo Fraukreich. Bülows Rede. p. Paris, 21. Jan. Die Rede, welche der Staatsſekretär v. Bülow am 19. Januar im deutſchen Reichstage hielt, wird von den franzöſiſchen Blättern, die ſich mit auswärtiger Politik beſchäftigen, als ein Meiſterſtück gelobt. Der„Temps“ hebt auch hervor, wie geſchickt Herr v. Bülow den Augenblick zu wählen wußte, und wie er einerſeits der öffentlichen Meinung, und andererſeits dem Ver⸗ hältniſſe ſeines kaiſerlichen Gebieters zu der Königin Victoria, gleichzeitig aber auch dem feſten Vorſatze Kaiſer Wilhelms, die deutſche Flotte zu verſtärken, Rechnung trug. Das franzöſiſche Regierungsblatt bedauert, daß die gute Wirkung des parlamen⸗ tariſchen Tages, über die das ganze neutrale Europa ſich freuen konnte, durch eine„ſehr ungeſchickt redigirte offiziöſe Note(9) abgeſchwächt wurde, wo in der Abſicht, England zu beſchwich⸗ tigen und dem Wahne eines offenſiven Einvernehmens mit Frankreich zuvorzukommen, von dieſer letzteren Macht in etwas ſummariſchen und brutalen Ausdrücken die Rede iſt.“ Es wäre zu wünſchen geweſen, ſchließt der„Temps“, daß eine leichte und feſte Hand dieſe kleine Ungeſchicklichkeit verhindert und dem Tage ſeinen gewiſſermaßen internationalen Charakter gelaſſen hätte. Valfrey betont im„Figaro“, daß England ſchon lange aus keinem europäiſchen Parlament eine ſo ſcharfe Kritik ſeiner Verkennung des Völkerrechtes vernommen hat. Ueberall, ſo ſchreibt er, ſchont man die Eigenliebe Englands aus Furcht vor Repreſſalien. Vor dem Reichstage hat man in voller Unabhängig⸗ keit von ihr geſprochen, und die engliſche Regierung muß ihre Demüthigung hinunterſchlucken, ohne den Frieden irgendwie zu bedrohen. Der Sieg der deutſchen Regierung iſt daher ein that⸗ ſächlicher Herr v. Bülow wünſchte, daß in einer inter⸗ nationalen Konferenz die Rechte der Neutralen erörtert, und daß darüber eine Verſtändigung erzielt würde. Wenn Deutſchland auf dieſem Plane beſteht, ſo wird er bald zur Verwirklichung gelangen. Die Engländer ſtanden im Begriff, im Transvaal⸗ krieg die bisherigen Auffaſſungen über das Recht der Neutralen zur See auf den Kopf zu ſtellen. Eine internationale Konferenz über dieſen Gegenſtand wäre ein ſehr nützliches Unternehmen. Aegypten. Osman Digma. 5 Im Sudan haben die Engländer andauernd Glück. Nach ——— dem Tode Khalifen war Osman Digma die einzige Gefahr Kleinaſten auswandern? Darauf bleibt uns der Verfaſſer die Antwort ſchuldig und ſtellt damit ſeinen Helden am Schluſſe des Stückes recht feig und ſchwach hin. Dieſer Paſtor Thörild iſt nicht der Mann dazu, als Träger einer großen Idee aufzu⸗ treten, die unter den lebendigen Mächten der Gegenwart ſich auch als lebendige Macht erweiſen ſoll. Da braucht es eine klare, willensſtarke Natur, eine ganze, kraftvolle Perſönlichkeit. Soll⸗ ten wir Thomas Thörild dafür halten können— und nur dann könnten wir an ihn glauben—, ſo hätte Roſenberg in der Zeich⸗ nung dieſes Charakters nicht ſo ſehr auf ernſthaftes Verkiefen verzichten dürfen. Das Anrecht auf die Behandlung großer Probleme erwirbt ſich doch nur der, welcher in die Gedankenwelt, der ſie entſtammen, tief einzudringen und ihren Gehalt ſelbſt⸗ ſtändig zu erfaſſen und zu geſtalten weiß. Daß Roſenberg dies nicht vermochte, beweiſt der Charakter ſeines Helden mit über⸗ zeugender Deutlichkeit. Einige Nebenfiguren des Stückes dagegen ſind recht wohl⸗ gelungen. Der Bauer Anders Olſen, der ſeine zweifelhaften ſittlichen Begriffe durch ſubjective Bibelauslegung ſo glänzend zu rechtfertigen weiß, und der heuchleriſche Küſter in ſeiner ſelbſt⸗ gerechten Niederträchtigkeit ſind ganz glücklich getroffene Typen, aber ſchließlich doch zu epiſodenhaft, als daß ihnen ſelbſtſtändige Bedeutung zukommen könnte. Das Publikum fühlte ſich in der theologiſchen Atmoſphäre des— übrigens vorzüglich dargeſtellten— Schauſpiels nicht ſehr behaglich und bereitete ihm eine ſehr beſtrittene Aufnahme. 5 8 4 — Hermann Linggs achtzigſter Geburtstag fällt auf heutigen Tag, den 22. Januar. Ein geborener Bayer, ſtur er Medicin, ſchlug die Carriere eines Militärarztes ein und Menſchlichkeit da nicht gewinnen kann, muß man dann nach ſich nach ſeiner Penſionirung der vom kunſtſinnigen de e 6 51 1% 153 1 6 15 17 —— 8 ——— 27 E ellen deeneeeeee Generul Anzeiger: Manußeim, 22. Januar? für den Sudan. Osman Digma war in der Nähe von Tokar am Rothen Mör eaufgetaucht. Eine Anzahl von Expeditionen unter Kapitän Brugeß wurden von Suakim ausgefandt und hatten den Erfolg, den gefährlichen Mann am Donnerſtag un⸗ verletzt in den Bergen gefangen zu nehmen. Das bedeutet that⸗ ſächlich das Ende des Mahdismus. Die Erhebung des Mahdi brach im Jahre 1881 am Weißen Nil aus. Zwei Jahre ſpäter erſchien Osman Digma,„der Bärtige“, vor Suakim; bei Sinkat wurde er von Tewfik Bey geſchlagen. Im September 1885 ſtieß eine abbeſſiniſche Expedition unter dem Ras Alula, die zum Ent⸗ ſatz Kaſſalas ausgeſandt war, bei Kafil auf Osman und ver⸗ nichtete ſeine Streitkräfte vollſtändig. Im Jahre 1888 bedrohte Osman abermals Suakim, wurde aber von General Grenfell zurückgeſchlagen. Trotz dieſer vielen Niederlagen gelang es ihm ſtets wieder, Streiter zu ſammeln, worauf er als gefürchteter Mordbrenner das Land durchzog. Aus Stadt und CLand. Maunheim, 22. Januar 1900. * Ernennung. Der Großherzog hat an Stelle des in den Ruheſtand getretenen Oberlandesgerichtsraths Rupp den Oberlandes⸗ Hermann Buch zum Mitglied des Kompetenzgerichtshofes ernannt. * Rückgang der Häuſerpreiſe und Wohnungs⸗ miethen. Aus Freiburg i.., 21. Januar wird berichtet: Wie in unſerer Nachbarſtadt Baſel und nach neueſten Berichten in Karls⸗ zuhe, ſo machen ſich auch hier Anzeichen geltend, daß in den letzten Jahren in Bezug auf Herſtellung von Wohnhäuſern des Guten pielleicht zu viel gethan wurde. Der Werth der Wohnhäuſer, ſoweit dieſe nicht in ſehr günſtiger Geſchäftslage ſtehen, iſt geſunken und die Miethpreiſe, deren Höhe allerdings eine erſchreckende war, zeigen ebenfalls fallende Tendenz. Der anhaltend theure Geldſtand trägt dazu bei, den Um⸗ ſat in Immobilien zu verringern. Ein Basler Geldinſtitut, das hier bedeutende Beträge in Hypotheken placirt hat, kündigte in neuerer Zeit in ziemlich erheblichem Umfange, ein Umſtand, der vielleicht nach Ablauf der Kündigungsfriſt nicht ohne Wirkung bleibt. * Deutſche Glasmalereiausſtellung in Karlsruhe 1901. Unter dem Protektorate des Großherzogs und dem Ehren⸗ präſidium des Erbgroßherzogs hat der Badiſche Kunſtgewerbeverein für das kommende Jahr eine Spezialausſtellung für Glasmalerei und berwandte Techniken in Ausſicht genommen, welche in den Monaten Mai bis Oktober 1901 in Karlsruhe abgehalten werden ſoll. Dieſelbe wird außer modernen Glasgemälden, Kunſtverglaſungen, Glasmoſaiken und Glasätzungen auch Kartons und Entwürfe zu farbigen Glas⸗ fenſtern, ſodann ſtiliſtiſch und techniſch intereſſante Arbeiten aus älteren Kunſtperioden und endlich einſchlägige Text⸗ und Illuſtrationswerke enthalten. Auf Werke aus Deutſchland und die deutſch redenden Theile Oeſterreichs und der Schweiz heſchränkt, wird das von Direktor Götz angeregte Unternehmen zum erſten Male ein erſchöpfendes Bild von der heukigen Entwicklung und der gegenwärtigen Leiſtungsfähigkeit des einſt ſo blühenden, dann aber lange Zeit böllig vernachläſſigten und erſt in unſern Tagen wieder zu Ehre gekommenen Zweiges kunſtgewerb⸗ licher Thätigkeit innerhalb des bezeichneten Gebietes geben. Belannt⸗ lich ſind die Glasmalereien bei den allgemeinen Ausſtellungen bis jetzt ſehr wenig zur Geltung gekommen, hauptſächlich auch aus dem Grunde, weil ſte meiſt nur in recht ungünſtiger Weiſe vorgeführt werden konnten. Das in Ausſicht genommene Ausſtellungslokal ſcheint aber beſonders geeignet, die künſtleriſch behandelten Glasfenſter in wirkungsvollſter Weiſe zur Anſchauung zu bringen, da es außer den zahlreichen übrigen Lichtöffnungen allein 40 große Fenſter mit Nordlicht aufweiſt. Für größere Kirchenfenſter ſoll außerdem ein paſſender Anbau erſtellt werden, ſodaß allen Bebürfniſſen in weitgehendſtem Maße Rechnung getragen werden kann. Da die Glasmalerei in Baden ſich einer aus⸗ epehnten Pflege erfruet und in einer Reihe von Anſtalten zu Freiburg, Offenburg, Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim und Konſtanz bereits herborrggende Leiſtungen aufzuweiſen hat, erſcheint der Badiſche Kunſt⸗ gewerbeverein vor Allem zur Veranſtaltung einer Fachausſtellung für dieſe Kunſttechnik berufen, die er ohne Zweifel in gleich erfolgreicher Weiſe, wie die früheren Veranſtaltungen ähnlicher Art durchführen wird. Das Programm der Ausſtellung, nach welchem die tüchtigſten Leiſtungen durch Ehrenpreiſe und Medaillen ausgezeichnet werden ſollen, wird in den nächſten Tagen an die Intereſſenten zur Verſendung gelangen. * Krieger⸗Verein. Zur Feier des Geburtstages des deutſchen Kaiſers und aus Anlaß ſeines 20. Stiftungsfeſtes hielt der Krieger⸗ derein geſtern Abend in den Räumen des Stadtgartens eine Abend⸗ unterhaltung mit darauffolgendem Feſtball ab, welche ſich, wie alle Arangements dieſes Vereins, eines außerordentlich guten Beſuchs zu erfreuen hatte. U. A. wohnte Herr Geh. Reg.⸗Rath Pfiſterer, ſowie eine größere Anzahl aktiver und Reſerve⸗Offiziere dem Feſte bei. Durch die Mitwirkung mehrerer Mitglieder des hieſigen Hoftheaters war es gelungen, ein ſehr abwechslungsreiches Programm zuſammenzuſtellen, deſſen Ausführung in jeder Beziehung als wohlgelungen bezeichnet werden kann. Nachdem die Kapelle Petermann mehrere Muſtk⸗ ſtücke vorgetragen, begrüßte der Vorſitzende, Herr Hitze, die Anweſen⸗ den mit herzlichen Worten.— Die Feſtrede hielt der Ehrenvorſitzende des Vereins, Herr Rechtsanwalt Dr. Seiler, welcher in von Herzen e Maximilian von Bahern unter bedeutenden materiellen Opfern ins Leben gerufenen Münchener„Dichterkolonie“ an. Dieſer, unter Führung Emanual Geibel's ſtehenden Dichterkolonie haben wir die Förderung des Talents von Paul Heyſe, welcher in wenigen Wochen ſeinen ſtebzigſten Gedurtstag feiert, und von Martin Greiff, deſſen ſechzigſter Geburtstag vor wenigen Monaten feſtlich begangen wurde, zu verdanken. Ohne ſie hätte Hermann Lingg ſchwerlich ſeinen Jugendplan, den Sturz der rbmiſchen Weltdeſpontin durch germaniſche Friſche und Frei⸗ heitsdrang zum Gegenſtand eines gewaltigen Epos zu machen, zur Ausführung bringen können. In demſelben Jahre, in wel⸗ chem Heyſe's„Berufung“ erfolgte, wurde durch Geibel die erſte Sammlung der Gedichte Lingg's mit einer Vorrede herausge⸗ geben, in welcher Geibel den bayeriſchen Sangesgenoſſen als einen„Ebenbürtigen“ begrüßte. Das große Talent des Sängers der„Völkerwanderung“, in deſſen Balladen und Romanzen ſich oft eine Seherkraft kundthat, die an die alten Skalden gemahnte, hakte ſich vorher nicht Geltung zu ſchaffen gewußt. Die Abſicht, die Züge der Germanenvölker zu beſingen, war in ſeiner Seele ſchon entſtanden, als er noch in ſeiner Vaterſtadt Lindau heran⸗ wuchs und in ſeinen Mußeſtunden über die weiten Flächen des Bodenſees hinträumte nach den ſchneebedeckten Alpen, hinter denen„ein Land liegt, heißt Italien“. Als Student der Medizin ſchuf er die erſten Balladen aus der Stoffwelt jener Vorzeit, der deutſchen Geſchichte. Als Militärarzt ſchrieb er einzelne Ge⸗ ſänge ſeine Epos nieder, wie das liebliche Idyll„Die griechiſche Inſfel“. Aber die einheitliche Zuſammenfaſſung des Rieſen⸗ ſtoffes fand erſt in den Jahren 1866—68 nach ſeiner Penſtonfrung unter ſtetig ſich ſteigernder Theilnahme der litetariſchen Tafelrunde ſtatt. — Joſeph Kainz! Gaſtſpielreiſe und Krankheit. Wiener Tagebl.“ wird geſchrieben: Die erſte Hälfte der vieltournse, die ſich jetzt ihrem Ende zuneigt, war für ein rechter Marterweg. Nicht daß ihm die raſche Folge piele irgendwie ſonderlich angeſtrengt oder aufgeregt Dem kommenden, von patriotiſcher Begeiſterung durchdrungenen Worten einen Rückblick auf das abgelaufene Jahrhundert warf, welches er mit Recht als das Jahrhundert Bismarcks bezeichnete; aber auch die Auf⸗ gaben, welche das 20. Jahrhundert an das deutſche Volk ſtellt, zeichnete der Redner in klaren, ſcharfen Umriſſen und hob die Verdienſte unſeres Kaiſers in dieſer Beziehung hervor. Sein Hoch galt dem deutſchen Kaiſer und ſtimmten die Anweſenden ſtürmiſch in dasſelbe ein, worauf unter Muſikbegleitung die Nationalhhmne gefungen wurde.— Den Trinkſpruch auf unſern Großherzog brachte Herr Götz aus, welcher den Großherzog in zündenden Worten als Protektor des Bad. Militär⸗ Vereinsverbandes feierte; aber man bürfe dabei auch unſerer edlen Landesfürſtin, Großherzogin Luiſe, nicht vergeſſen. In das dom Redner ausgebrachte Hoch auf unſer Fürſtenpaar und das ganze groß⸗ herzogliche Haus ſtimmte die Verſammlung lebhaft ein, und ſang unter Muſtkbegleitung die Volkshymne.— Die Hofſchauſpielerin, Frl. Kaden trug drei ſchalkhafte Gedichte in oberbaheriſcher Mundart vor, während Herr Hofopernſänger Maikl die Arie des Lohengrin„Im fernen Land“ und„Ich hab Dich lieb“ ſang. Die Klavierbegleitung hatte Herr Hofkapellmeiſter Langer übernommen. Herr Hofſchau⸗ ſpieler Köckert trug einige humoriſtiſche Dichtungen vor und erntete damit ſtürmiſchen Beifall.— Herr Hofopernſänger Kromer, der treffliche Liederſänger, brachte das Spielmannslied aus Langers Oper „Der Pfeifer von Hardt“ und„Prinz Eugen“ zum Vortrag. Den Schluß des ſoliſtiſchen Theils machte Frl. Kaden mit einem trefflich geſungenen Couplet. Den Dank für die Mitwirkenden, welche es ver⸗ ſtanden hatten, den Abend in ſo herrlicher Weiſe zu verſchönen, ſtattete Herr Rechtsanwalt Dr. Seiler in einer kurzen Rede ab, welche mit einem Hoch auf die Mitwirkenden ſchloß.— Den eigentlichen Schluß der Veranſtaltung machte ein ſolener Feſtball, der die Anweſenden noch längere Zeit in beſter Stimmung und fröhlicher Laune beiſammenhielt 115 den würdigen Abſchluß des 20. Stiftungsfeſtes des Kriegervereins ildete. * Der Vayernverein Mannheim veranſtaltet am Sonntag, 4. Februar im„Badner Hof“ einen Coſtümball, der ſehr originell und amüfant zu werden verſpricht und eine angenehme Abwechslung in dem Einerlei der Maskenbälle bilden dürfte. Dem Beſucher wird nämlich ein Tölzer Schützenfeſt vor Augen geführt, ein Feſt, das wegen ſeines prächtigen gemüth⸗ und humorvpollen Verlaufes ſtets eine große Anzahl von Fremden, namentlich aus dem bayeriſchen Alpenland, in dem ſchönen Marktflecken Tölz im Iſarthal zuſammenführt und als Vorwurf für einen Coſtümball wie geſchaffen iſt, da es zur Entfaltung maleriſcher und effektvoller Coſtüme Gelegenheit bietet. Den Glanz⸗ 1955 des Feſtes werden Original⸗Schuhplattler⸗Aufführungen bilden. * Turnerball. Der am Samſtag Abend im Stadtparkſaale ſtattgefundene Ball des hieſigen Turnvereins hatte ſich eines ſehr zahl⸗ reichen Beſuches zu erfreuen. Wie üblich wurden wieder zwiſchen den einzelnen Tänzen turneriſche Uebungen vorgeführt und war es nament⸗ lich eine Damen⸗Abtheilung, die unter der trefflichen Führung ihres Leiters, Herrn Reallehrer Leutz, 2 hübſch zuſammengeſtellte Reigen mit Eleganz und Sicherheit zur Darſtellung brachte und damit den Beifall der Anſpeſenden hervorrief. Die aktiven Turner ſtellten Leiter⸗ phramiden und machten ferner mit 2 Keulen eine Gruppe Keulen⸗ übungen, die von Turnwart Helbach einſtudirt und vorgeführt eben⸗ falls von großem Beifall begleitet waren. Die Ballmuſtk ſtellte eine Abtheilung der Kapelle Petermann in bekannt vorzüglicher Weiſe. Sammlung für die Buren. Es gingen bei uns ein: Transpoxt M. 2548.07. Geſammelt am Stammtiſch der Einſichtsvollen gelegentlich des Turnvereins⸗ Balles mit dem Motto:„Kraft und Muth geleite Euch zum Sieg hinan!“ M..05. Geſammelt in Ludwigshafen g/h.(Oggers⸗ heimer Landſtraße) beim Kartenſpiel, Morto:„Chamberlain loß der norre nit zu wenig'falle!“ M.—.70. Zuſammen M. 2550.82. Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Exped. des„General⸗Anzeiger“(Mannh. Journal.) RRDrr ů eeee * Ein Verein der Gewerbetreibenden auf dem Lindenhof zum Schutze gegen ſchädliches Krevitgeben wurde ins Leben gerufen. In den Vorſtand wurden von den zahlreich erſchienenen Herren ge⸗ wählt als: 1. Vorſitzender A. Meyer, Eichelsheimerſtr. 48, 2. Vor⸗ ſitzender J. Vief, Bellenſtr. 3, Schriftführer P. Schul z, Eichels⸗ heimerſtr. 42⸗44, 1. Kaſſier L. Welker, Meerfeldſtr. 16, 2. Kaſſier J. Greulich, Rheindammſtr. 13, Beiſitzer W. Schrenk, Eichels⸗ heimerſtr. 12, A. Schätzlein, Eichelsheimerſtr. 48, und H. Joſt, Meerfeldſtr. 21. Der Zuſammenſchluß ſämmtlicher Gewerbetreiben⸗ den des Lindenhofes zur Steuerung des Kreditweſens war eine un⸗ bedingte Nothwendigkeit. * Ehrenvoller Auftrag. Dem Hofjuwelier Herrn N. Trübner in Heidelberg iſt in dieſem Jahre der Ehrenpreis des Großherzogs zu dem Mannheimer Nennen am 1. Mai 1900 über⸗ tragen worden. Der Preis beſteht auch diesmal aus einem ſehr großen ſilbergetriebenen Pokal neueſter Stilrichtung. Der Entwurf dazu wurde von Herrn Direktor H. Götz in Karlsruhe gefertigt. * Eine Proteſtverſammlung von Italienern, die ſich mit der Blutthat in Neckarau beſchäftigte, fand geſtern ſtatt. Die Verſammlung war ſehr gut beſucht. Der Vorſitzende betonte zu Beginn der Verſammlung, daß ſie einen Proteſt gegen die von einem Italiener begangene Gewaltthat bedeute. Nachdem ein italieniſcher Arbeiter den Thatbeſtand, ſoweit er bis jetzt feſtgeſtellt iſt, mitgetheilt hätte; er iſt an Leib und Geiſt ſo kerngeſund, daß er ſich aus täglichem Spielen gar nichts und aus dem Reiſen nur ein Ver⸗ gnügen macht. Unter normalen Verhältniſſen nämlich. Dieſe lagen aber hier nicht vor. Kinz trat ſeine Gaſtſpielfahrt ſchon krank an, jedenfalls mit einer Influenza im Leibe. Er hatte ſich ſchon zuſammennehmen müſſen, um den Anforderungen des Burgtheater⸗Repertoires in der letzten Dezemberwoche zu ge⸗ nügen, das ihn faſt Abend um Abend auf die Scene rief und ihm überdies ein paar Proben beſcheerte, wozu ſich auch noch die Goethe⸗Feier der„Concordia“ im Deutſchen Volkstheater gefellte. Nach der letzten„Verſchwender“⸗Vorſtellung, welcher der Kaiſer und der König von Serbien beiwohnten, mußte der Künſtler zu Gewaltmittels ſeine Zuflucht nehmen, um einer Erkältung Herr zu werden. Wie er nämlich behauptet, iſt eine Flaſche guten Sects das ſicherſte Abwehrmittel gegen einen drohenden Schnupfen. Wie dem auch ſein mag, er ſtand bis zur letzten Stunde kapfer auf dem Poſten. Am Abend des 31. Dezember ſpielte er im Burgtheater ſeine drei„Morituri“⸗Rollen, ging nach der Vorſtellung ans Packen und fuhr früh Morgens— nach ein paar Stunden Schlaf— direkt nach Karlsruhe, wo er zu ſpäter Nachtſtunde eintraf, um ſchon nächſten Vormittag auf der Probe zu ſtehen und Abends im Hoftheater ſeinen„Hamlet“ zu produciren. Faſt täglich das Fieber niederringend, ſpielte Kainz dreimal in Karlsruhe, dreimal in Mainz, dann in Mannheim und in Zürich, wo ihn endlich„ein Monſtrekatarrh“ niederwarf und zu telegraphiſchen Abſagen nach Baſel, Mannheim und Wiesbaden zwang. Seit Fretag ſpielt er aber wieder munter in Frankfurt a. M.(D. h. er iſt abermals erkrankt, wie wir heute Mittag mittheilten. D..), geht am 23. d. zu einer Recitation nach Würzburg und beſchließt ſeine Urlaubs⸗ gaſtſpiele mit fünf Nürnberger Abenden(falls es ſein Zuſtand geſtattet!). Gegenwärtig begleitet ihn ſeine Frau, die— auf die Nachricht von ſeiner Erkrankung hin, welche er ſelbſt ihr zu verheimlichen ſuchte— nach Zürich zu ihm geeilt war. eeeeee hatte, ſchilderte er die unangenehme Lage, in der ſich die italieniſchen Arbeiter infolge dieſes Vorkommniſſes befinden. Er ſprach weiterhin ſeinen Abſcheu aus, daß ein italieniſcher Arbeiter gegen einen Arbeits⸗ kollegen eine ſolche That begehen konnte.(Beifall.) Sämmtliche Redner ſprachen ſich in demſelben Sinne aus. Die Stimmung der Anweſenden fand Ausdruck in folgender einſtimmig angenommenen Reſolution: Die in der Proteſtverſammlung anweſenden Italiener wenden dagegen ſich, mit dem Mörder Romano Maſſeto in irgend welche Verbindung gebracht zu werden. Sie proteſtiren entſchieden gegen jede derartige Unterſtellung und verwahren ſich energif gegen die Gemeinſchaft mit derartigen Elementen, über die dien Gerechtigkeit entſcheiden möge. g0 * Einſtellung von Schiffsjungen. Aus gut unterricheee Quelle erfahren wit, daß wieder Schiffsjungen am 8. April d. J in 0 die Schiffsjungen⸗Abtheilung in Friedrichsork eingeſtellt werden 9 können. Junge Leute zwiſchen dem 16. und 18. Lebensjahr, die byll ſind, ſowie Luſt und Liebe zum Seemanne bo beruf haben, können bei dem zuſtändigen Bezirkskommando bis 1 dem vorangegebenen Zeitpunkt um Aufnahme in die Schiffsjungef⸗ A Abtheilung nachſuchen. Bemerken möchten wir noch, daß die Einzu, 10 ſtellenden eine Größe von mindeſtens 1,47 Meter und einen nach den 7 Athmen gemeſſenen Bruſtumfang von mindeſtens 0,73 Meter habeg müſſen, auch iſt es nothwendig, daß der betreffende Aſpirant leſerſß und richtig ſchreiben, die vier Grundrechnungsarten gebrauchen 5 ohne Anſtoß leſen kann. Auch wird vor der Einſtellung eine von ß bde Orkspolizeibehörde beſcheinigte Einwilligungserklärung des Vaßz de oder Vormundes verlangt, über deren Inhalt die Bzirkskommande auf Verlangen nähere Auskunft geben. Aus dem Großherzogthum. Eichtersheim, 21. Jan. Hier iſt geſtern Abend ein Brah ausgebrochen. 2 Häuſer und 4 Scheuern ſind abgebrannt, Feuer griff mit raſender Eile um ſich. Die ganze Umgegend og Waldangelloch war zur Rettung da; die Eichtersheimer Feuerwh war am ſchnellſten auf dem Platze. Ohne ſie wären noch verſchiedeh Häuſer abgebrannt. Sie kam noch zur richtigen Zeit, um weiſ Unglücksfälle zu verhüten. * Eppingen, 21. Jan. Der alttenommirte Gaſthof 1 „Krone⸗Poſt“ ging durch Kauf an Herrn J. Gailing, z. Z. Inhahz des Wiener Café⸗Zentral in Stuttgart(Schwiegerſohn des He Georg Zaiß alt hier) um die Summe von 66,000%, ohne J ventar, über. 4 .C. Karlsruhe, 21. Jan. Bei der demnächſt zur Einführin gelangenden allgemeinen Kirchenſteuer können die katholiſchg Kirchengemeinden, welche über einen reichen Fonds verfügg inſofern eine Vergünſtigung erhalten, als von der Erhebung ⸗ neuen Steuer Umgang genommen werden darf, wenn die vorhaß denen Ueberſchüſſe ausreichen.— Durch den Geſetzentwurf belr. W Aufhebung des Pflaſtergelves und die Ausſcheidung Landſtraßen wird nakurgemäß das Budget der Städte der Stäbe 0 ordnung erheblich belaſtet. Gegenüber dem bisherigen Zuſtand ziffert ſich beiſpielsweiſe in Karlsruhe dieſe Mehrbelaſtung auf jäß lich 40,000%. lez * Karlsruhe, 21. Jan. Der 17 Jahre alte Sohn eines höhern bi⸗ Beamten hat ſich in der elterlichen Wohnung erſchoſſen. Man nimg an, daß Ueberreizung des jungen Mannes, der vor dem Abiturienieg examen ſtand und niſſes iſt. kommen geſund und kräftig ſ ein guter Schüler war, die Urſache des Vorkomß 5 * Raſtatt, 21. Jan. Laut Beſchluß des kleinen Raths l kei großen Carneval⸗Gefellſchaft findet in dieſem Jahr der Einzug Prinzen„Carneval“ am Faſtnacht⸗Sonntag per Extrazug ſtatt; ehg ber falls wird am Faſtnacht⸗Montag ein großer Maskenzug veranſtal 4 Der Voranſchlag beträgt 25,000%/ Das ganze Arrangement der Präſident der Carneval⸗Geſellſchaft, Herr A. Niederbüf übernommen. * Konſtanz, 21. Jan. Einen hübſchen Scherz leiſtete ſich ein fidele Geſellſchaft in einem Wirthshaus zu bad. Rheinfelden. Kaß da ein altes Weiblein mit einem Kikeriki im Korb, den ſte zuerſt 1 Mark anbot und, als ſich keine Kaufluſt zeigte, ihn ſogar für 95 Pf Der laſſen wollte. Als auch das nicht zog, machte ein Spaßvogel d Vorſchlag, den Gockel auf amerikaniſche Art zu verſteigern. Dieſe Modes war aber offenbar der Frau nicht bekannt, und als die erſſeg 5 Pfennig geboten wurden, rief ſie ängſtlich:„Bietet au, he bitſ beit, au!“ Der König des Hofes wurde endlich dem Wirth zugeſchlage der das Geld einſammelte und— zwei Hände voll— der frühen Beſitzerin überbrachte. Es waren anſtatt 95 Pfg. an Nickel und Kuhſt über nicht weniger als 5 15 J zuſammen gekommen. Staunend un Holf ſchmunzelnd ſtrich die glückliche Alte das Geld ein und nahm den An Pur nach Nordſchwaben unter die Füße. etwwe Pfalz, Heſſen und Umgebung. brat * Mainz, 21. Jan. Die Enkfeſtigung der Stadt Mainz bun berlt Gonſenheimer Thor bis zum Rhein wurde ſoeben durch kaiſerlichm Sch. Befehl an das hieſige Gouvernement in die Wege geleitet. Für Entwickelung von Mainz iſt dieſer Schritt von großer Bedeukung, * Wiesbaden, 21. Jan. Das Ergebniß der Handwerl Frat kammerwahlen iſt nunmehr feſtgeſtellt. Für Frankfurt wurde von den freien Vereinigungen die Herren Bauer und Heyter gewäfll hüttt Die Zahl der von den Innungen ſowohl wie von den Gewerbeberein Sche zu wählenden Vertreter iſt bekanntlich feſtgeſezt. In den Wal Ber! bezirken Dillenburg, Limburg und Montabaur wurden die von G werbevereinlern und Handwerkervereinen gemeinſam aufgeſtell ſam Kandidaten gewählt. In den übrigen Kreiſen kommen nur Kand ſe u daten der Gewerbevereine in Betracht. müt Tettnang, 21. Jan. Aufſehen erregt hier der Konkurs b. dn Weinhändler⸗Firma Ruderer K Sohn. Nuderer jr, zum Bahnhoß hotel iſt, nachdem er mehrere Wechſel ausgeſtellt und das Geld dafl eingezogen hat, flüchtig gegangen. 1 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ueber Albert Baſſermann's Leiſtungen in zwei von de fünf Einaktern, die den ſtolzen Geſammttitel„Das deutſche Jahn hundert“ und gegenwärtig das Repertoir des Berliner Theaters i ner Berlin beherrſchen, liegen uns eine ganze Reihe vorzüglicher Kritiich 15 der Berliner Preſſe vor. So ſchreibt Julius Hart in der„Tägliche ba t Rundſchau: Obenan ſtand, wie faſt immer, Baſſermann, als Blüte Neie (in„Vorwärts“ von Joſef Lauff) und General von Rheinsberg idieſe Wörth“ von Georg von Ompteda). Der„Berliner Börſen⸗Couritt leiſte ſchreibk: Herrn Baſſermann war es geglückt, in Maske und Haltuſ nick den greiſen Marſchall Vorwärts überaus echt zu geſtalten, der 7u mon paßte wunderbar und die ganze eigenartige Geſtalt machte großg Eindruck. Die„Freiſinnige Zeitung“ ſchreibt:. Alles lebet Ob triebene und Poſſenhafte fiel von der großartigen Geſtalt ab, die Alben pill Baſſermann mit genialer Kraft erſchuf, eine Glanzleiſtung von wahl, 1 haft überwältigender Wirkung.... Das„Berliner Fremdenblalf Verf ſchreibt: Einen Haupttriumph erlebte Albert Baſſermann, zuerſt aß durck Fürſt Blücher, dann in„Wörth“ als Diviſionskommandeur von Nheins kraue bergz Prächtige Masken, eine Fülle von feinen Einzelzügen, die nirgend Si gufdringlich ſind und andererſeits die großen charakteriſtiſchen Linh beide der Figur nicht beeinträchtigen. Als nach„Vorwärts“ zuerſt Joſc Lauff ein paar Mal allein vortrat, wurde ſtürmiſch auch nach Baſſer men mann gerufen, und nach„Wörth“ trat er wiederholt mit Ompteda z ſammen vor. Die„Neue preußiſche Zeitung“ ſchreibht: Auß hier halte wieder Herr Baſſermann die Haupkrolle. Der Künſtler tathr felbſt Offizier, und nae er den Diviſionskommandeur ſpielte, der vul ſeinem letzten Sohne vor der Schlacht Abſchied nimmt und auf den berbr Schlachtfelde die Nochricht von ſeinem Heidentode empfängt, das wo ſchönſte, edelſte Kunſt. Die„Deutſche Zeitung“ ſchreibt: Die bei Leiſtungen des Abends ſtellen Baſſermann für mich endgültig in Reihen der allererſten Schauſpieler Berlins. Aus der Kunſtwelt. Ein neuer Direktor der Pariſer Oper⸗ neben Geilhard— wurde in dem einſt viel gefeierten Sänger Wilie 1Tͤ ſieniſcher 4 Mannzeim, 22. Janluar. General⸗ Anzeiger. 39 Seſte, veiterhin gapoul gewählt, der zuletzt in Newyork ein Konfer iu itete 90 Ffpi Fimes Rer Ibe N 55 de Atbeſte⸗ 5 in Amerika. In Newhort iſt eine Ceſelſcaft 13 5 5 1 1 5 0 875 neen ſacl ais 1 15 ſecher 11 n Aten 5 mmtliche örden, die es ſich zur Aufgabe machen will, den zwiſchen Theater und ſe not 5 119 5 Verle der Wereſe 985 3 1 11. 0 8⸗ ung der rche ſeit langem beſtehenden Gegenſatz verſchwinden zu laſſen.()Deutſchland davongetragen habe. Die ganze zidiliſirte Welt friſten auf Ade e Duingend noihweng ſei 5 ömmenen das Komitee ſeninglerher Anzahl aus Predigern und Schauſpielern]ſchulde Bülo w Dank für die klare, unangreifbare und entſchiedene eine Herabſetzung der Karenzzeit. In vielen Fällen wird das Heil⸗ n. Barre ipnen die Prediger zu verhindern ſuchen, von Art, wie er dieſe Angelegenheit zum Austrag gebracht habe. Die von verfahren früher beendet, als die Unfallrente eintrete. Man ſolle ber⸗ wenden Kanze herab ihr hema gegen die Theater zu ſchleudern, und Amerika ſeit länger als 100 Jahren bertretene Auffaſſung, daß das eint darauf achten, daß es viel werkhvoller ſei, den Arbeitern Geſund⸗ d welche leichzeitig anſtändige Schauſpieler und Schauſpielerinnen beſchutenßn;ß; 5 8 22 8 heit und Kraft zu erhalten, als ihn, wenn er dieſe verloren habe, durch tſchieden Dreyfus“ Leiden als Walzer. Unter dem wohlklingenden und viel⸗ Privateigenthum, ſelbſt wenn es dem Feinde gehöre, von der Weg⸗ Renten zu entſchädigen Nuf dem Gebiete der Unfallverhütung müſſe energiſchhſperſprechenden Namen,„Drehfus Qualen“ iſt, wie ein Petersburger nahme auf See ausgeſchloſſen ſein ſollte, werde als Folge der letzten mehr geleiſtet werden. Bei der Kontrolle der Unfallverhütungsvor⸗ die dieh Blatt mittheilt, in Shitomir ein Walzer erſchienen, der ſich die Auf⸗ Auseinanderſetzungen gabe geſtellt hat, in melodiſchem rrichteelGefangenen auf der 8i 8 d. J. in ſollte der t werbe baben. In Wir m Rhythmus die L sinſel zu ſchildern.— zu Folge— eiden des ehemaligen Die„ſchöne Otero“ ſich unlängſt den Arm gebrochen lichkeit handelte es ſich um einen ganz unbedeutenden die boll Anfall. Die Patientin hat ſchon wenige Stunden nach dem„furcht⸗ emantz baren Armbruch“ in den Folies⸗Bergoͤre geſ h. it ſungen und getanzt.— bis zu An den„Unfall erinnerte nur eine reich mit Diamanten Peſettet Siunges, Armſchiene, die ſie ſich hatte anlegen laſſen.— Wie aus Dresden ge⸗ Einzr⸗ ſchrieben wird, hat am dortigen Reſidenztheater die neue Operette iach deh„Die Puppe“ von Edmund Audran mit ihren hübſchen Bildern und r habg pikanten Scenen wie namentlich auch mit ihrer reizenden, grazibſen leſerle Muſtk bei ihrer Erſtaufaufführung großen Beifall gefunden.— Leon⸗ hen u cavallo iſt gegenwärtig mit der Kompoſition des„Roland von Berlin“ von de beſchäfligt, die er im Auftrage des deutſchen Kaiſers ausführt; nach Vate; deren Beendigung will er Zolas Roman„Die Sünde des Prieſters“ zu mande einer Oper verarbeiten. Pauline Lucca geht, wie das„N. Wien. FJourn.“ mitzutheilen weiß, wieder auf Freiersfüßchen. Ihre erſte Ebhe mit Herrn von Rheden wurde bekannklich geſchieden, ihr zweiter SGatte, Herr von Wallhofen, iſt vor einiger Zeit geſtorben, und ihr neu Bra Erwählker iſt der Geſanglehrer Forſtén, der ſoeben in ſeine ſchwediſche t. Heimath gereiſt iſt, um die Eheſcheidung von ſeiner Gattin durchzu⸗ end za führen. Nach erfolgter Scheidung werde Herr Forſten Pauline Lucca uerwih Zum Altar führen. ſchiede Der Frau Rofane iſt nach dem„Cri de Paris“ ein raffinirt weil boshafter Streich geſpielt worden. Als die Künſtlerin neulich die Koffer öffnete, die ihr aus Monte Carlo nachgeſchickt worden waren, of wo ſie die letzten Triumphe ihrer Rundreiſe gefeiert hatte, fand ſie all Inhahz ihre Koſtüme und Kleider für die Rollen Madame de La Valette und Hen Madame Sans⸗Gene von oben bis unten wie mit unzähligen Raſtr⸗ hne Jy meſſerſchnitten zerſchlitzt und dann wieder ſorgfältig mit taufenden von Stecknadeln zuſammengeſteckt. Die Arbeit war mit der größten Sorg⸗ 1 0 falt und unfäglichſten Geduld ausgeführt worden. Von wem aber? holiſch. Selbſtverſtändlich von einer Feindin, oder im Auftrage einer ſolchen, erfüge nach der jetzt geforſcht wird. 9 borhan 2 Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Stäh(Privat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers“.) uf ſh Darmſtadt, 21. Jan. In Schönberg(Bergſtraße) iſt llegßle Nacht die oberhalb des gräflichen Schloßes gelegene Schlo ß⸗ höher kirche ausgebrannt. Man vermuthet Brandſtiftung. nimg* Darmſtadt, 22. Jan. Geſtern empfing der Groß⸗ 110 herzog den ſeitherigen öſterreichiſchen Geſandten Grafen von Clary⸗Aldringen in einer Abſchiedsaudienz. teiſt morgen nach Gotha und Ende der Woche n *Köln, 22. Jan. In Neu ß, welches jetzt ein bedeuten⸗ ber Getreidehandelsplatz iſt, ſoll nach der Kölniſchen Volks⸗ zeitung eine Produktenbörſe errichtet werden. In einer borgeſtern abgehalenen Verſammlung haben Intereſſenten einen Ausſchuß für die vorbereitenden Schritte gewählt. 5* Leipzig, 22. Jan. Eine hier abgehaltene Konferenz der Arbeitgeber⸗Beiſitzer der deutſchen Ge⸗ werbegerichte, der 80 Vertreler aus 71 Ortſchaften Deutſchlands beiwohnten, beſchloß, beim Reichstage die o bli⸗ Der Großherzog ach Berlin. gzug t; ebe inſtall Kal terſt ff 95 f gel gatoriſche Errichtung von Gewerbegerichten zu beantragen. „Bi Ferner ſoll die Zuſtändigkeit der Gewerbegerichte auch auf die ie eiſih Bienſtboten ſowie auf die land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Ar⸗ 11 beiter ausgedehnt werden. 1 Diresden, 22. Jan. Heute Vormittag um 9 Uhr wurde Kußſe über das Befinden der Herzogin Friedrich von Schleswig⸗ end unh Holſtein folgendes Bulletin ausgegeben: Nach einer abermaligen en A Punction hat ſich geſtern Mittag der Zuſtand der hohen Patientin elwas gebeſſert. Die Athemnoth war geringer. Geſtern Nachmittag ktrat nach der Punction mehrſtündiger Schlaf ein. Die letzte Nacht 155 bon berlief unruhig. Der Puls iſt befriedigend. Dr. Huebler, Dr. ſerlicen Schwörer, Dr. Seifert. München, 22. Jan. Geſtern ſtarb im Alter von 75 Jahren Frau Oberſtleutnant Weſtermann, eine Tochter Gabelsbergers⸗ eKönigshütte, 22. Jan. Geſtern brach auf dem Königs⸗ ih hütter Stahlwerk der Laurahitte Feuer aus. Der angerichtete Schaden beträgt ungefähr 18,000%/ und iſt durch Verſicherung gedeckt. Berluſte an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Gleiwiß, 22. Jan. Die geſtern hier abgehaltene Ver⸗ mlung des Vereins deutſcher Eiſenhütten⸗ — leute nahm einſtimmig eine Reſolution an, worin ſie ſich ein⸗ müthig für die Nothwendigkeit der Verſtärkung der de utſchen Flokte erklärt, und ferner an die oberſchleſiſchen Reichstags⸗ abgeordneten die dringende Bitte richtet, für die neue Flottenvor⸗ lage einzutreten. Es wurde außerdem ein Huldigungstelegramm an den Kaiſer geſandt. Wien, 22. Jan. Die Stadigemeinde Eger hakte be⸗ ſchloſſen, 1000 Gulden aus den Gemeinderenten zu dem Bis⸗ marckdenkmal zu bewilligen. Das Miniſterium des In⸗ ritſte gern hat die Siſtirung dieſes Beſchluſſes verfügt. Die Gemeinde iglich hatte hiergegen bei dem Reichsgericht Beſchwerde eingelegt. Das Blüte Neichsgericht erkannte nunmehr dahin, daß durch die Siſtirung erg(i, dieſes Beſchluſſes eine Verletzung des verfaſſungsmäßig gewähr⸗ dürie leiſteten Rechtes der Wahrung und Pflege der Nationalität igefunden habe, da der Beſchluß eine unzuläſſige De⸗ eſtell ſam haltum nicht ſtat r An monſtration darſtelle. Aee Wien, 22. Jan. Die geſtrige Konferenz der Aube Obmänner der deutſchen Parteien der Linken Pilligte die ihr von der Regierung bekannt gegebene Abſicht, eine ublal! Verſtändigungsaktion mit den Tſchechen in Böhmen und Mähren eſt aßdurch Berufungen außerparlamentariſcher Konferenzen von Ver⸗ chein krauensmännern beider Volksſtämme dieſer Länder einzuleiten⸗ agen Sie wünſcht, daß Vertreter aller nationalen Parteien dieſer Liu beiden Kronländer zu dieſen Konferenzen einzuladen ſeien, daß der Reichsrath ſpäteſtens noch im Laufe des Februar einberufen wird. Die Verſammlung bevollmächtigte den Vorſitzenden, Dr. Funcke, den Miniſterpräſtdenten von dieſem Ergebniß ihrer Be⸗ ller kathung Mittheilung zu machen.„ 5 r oſ Paris, 21. Jan. In Börſenkreiſen war das Gerücht f den derhreitet, daß die Regierung entſchloſſen ſei, behufs Deckung der für die Flottenvermehrung eine Anleihe von Milliarde aufzunehmen. Der Figaro iſt ermächligt, dieſes Gerücht entſchieden zu dementiren und die vom Finanzminiſter in der Budgekkommi on abgegebene Erklärung zu wiederholen, zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſch land einerſeits, ſowie England andererſeits hoffentlich bald allgemein zur Anerkennung gelangen. * Ausſtaud der Wien dan. ſchloß, der„Neuen Freien Preſſe“ Lechers, die Regierung zu er * Kohlenarbeiter. ** venire. *Mähriſch⸗Oſtrau, Schächte ſind in den Aus der Streikenden beträg Reviers beläuft ſich au nicht geſtört. 22. Jan. Drei ſtand getreten. Die Geſammtzah E2 4 4 Der Burenkrieg. neine Auwerbungen für Trausvaal. ſonen, die als Kriegsfreiſoillige oder in ander das Heer der Südafrikaniſchen Republik einz in der letzten Zeit auffallend mehren, ſo erkläre ich Seitens meiner Regierung in keiner W bin, irgend Jemanden für den gagiren und daß demzufolge A Südafrikaniſchen Republik in ſtattfinden können. Alle D ſchauplatze begeben haben ſollten, mü Rechnung und Gefahr gethan haben.“ Telegramme. London, 21. Jan. Dem Reuterſchen Bureau wird aus Spearmans Farm von heute, 9½ Uhr, gemldet: General Warren ſetzt die Kämpfe fort. Er hat den Feind aus 3 Stellungen vertrieben. Die Infanterie rückt andauernd vorwärts unter einem ſehr heftigen Geſchützfeuer. * London, 22. Jan. Reuters Bureau meldet aus Spearmans Camp von geſtern Abend: Die Generäle Clery und Hart rückten geſtern nach einem anhaltenden Ge⸗ fecht 1000 Pards vor und bezogen ein Biwack. Während der Nacht unterhielten die Buren ein unregelmäßiges Gewehrfeuer. Die britiſchen Vorpoſten erwiderten es nicht. Bei Tagesanbruch eröffnete der Feind ein heftiges Feuer, welches von den eng⸗ liſchen Geſchützen, in deren Nähe die Truppen Nachts gelagert hatten, erwidert wurde. Der Kampf war alsbald in vollem Gange. Die britiſche Artillerie warf maffenhaft Shrapnels in die feindlichen Verſchanzungen, das erſte Kopje wurde mit ge⸗ fälltem Bajonett genommen. Der Feind ging auf das nächſte Kopje zurück. Das Artilleriefeuer der Buren ließ etwas nach, augenſcheinlich wegen Munitionsmangel; aber das Rollen des Gewehrfeuers ertönte den ganzen Tag. Die Engländer nahmen 8 Poſitionen des Feindes. Durban, 22. Jan. Das deutſche Segelſchiff„Marie“ wurde von den britiſchen Behörden bedingungslos wieder frei⸗ gegeben.(Damit erfüllt ſich die Erwartung, die wir im Mit⸗ tagsblatt ausgeſprochen hatten. D..) FNew⸗Mork, 22. Jan. Ein Telegramm des„Herald“ aus Waſhington zufolge wird von maßgebender Seite erklärt, daß Davids mit keiner Miſſion der Vereinigten Staaten nach Transvaal betraut ſei. Seine Reiſe nach Südafrika trage einen rein privaten Charakter, * Waſhington, 22. Jan. Geſtern fand im Oberhauſe eine zum Zweck der Sympathiekundgebung für die Buren einberufene Verſammlung ſtatt unter großer Theilnahme verſchiedener hervorragender Perſönlichkeiten und Kongreßmitglieder. Verſchiedene Reden wurden gehalten und Reſolutionen gefaßt, worin erklärt wird, die ſüdafrikaniſchen Republiken müßten frei und unabhängig ſein und worin den Buren die Sympathie der Verſammlung ausgedrückt und Mac Kinley aufgefordert wird, ſeine Vermittelung anzubieten. Weiter wird gegen die Verſchiffung von Kriegsmunition aus den Vereinigten Staaten zu Gunſten Englands proteſtirt. Auchein Buffalo fa. zu dem gleichen Zwecke eine Verſammlung Deutſcher Reich (132. Sitzung vom 22. J. ̃ Am Bundesrathstiſche Gra oſadowsrr rütee 1 Balleſtrem eröffnet 995 Siglan ut 1 Uhr 20 Min. Erſte Be⸗ rathung der Unfallverſicherungsnovelle in Verbindung mit der Unfallfürſorge für Gefangene. Trimborn(Centr.) führt aus, der Entwurf enthält eine Reihe weſentlicher Verbeſſerungen, welche theils eigenthümlich, theils aus früteren Commiſſtonsberath⸗ ungen entnommen ſind, ſo die Einziehung einer Reihe von kleinen Betrieben, ferner die Erhebung von Theilrenten bei Arbeitsloſigkeit, infolge von Unfällen. Wünſchenswerth wäre die Ein⸗ führung von Vertrauensärzten bei den Schiedsgerichten für die Ver⸗ ſicherten. Die Rentenſtellen müßten für die Unfallverſicherten nutzbar gemacht werden. Der lokale Unterbau muß dem ganzen Verſicherungs⸗ weſen dienen. Die Herabſetzung der Karenzzeit iſt eine dringende Nothwendigkeit, wir dürfen damit nicht warten bis zur Nobelle zum Krankengeſetz. Wir müſſen raſch arbeiten, wir können nicht wiſſen, ob nicht der Blitz eines Konflikts bald auf das Haus niederzuckt. Vielleicht verzieht ſich freilich das Gewitter noch einmal, aber arbeiten wir flott.(Zuruf: Flotte! Heiterkeit.) Ich beantrage, die Vorlage an eine 21gliedrige Kommiſſion zu überweiſen. Frhr. b. Richthofen will die Vorlage eingehend prüfen, man müſſe bedenken, daß es nicht nur Arbeiter, ſondern auch andere Leute im Staate gäbe, die die Sache vom fachtechniſchen Standpunkte aus betrachten. Das Prinzip der Sache ſei richtig, das Territorialprinzip könnte vielleicht beibehalten werden, troßdem es die landwirthſchaft⸗ lichen Arbeiter ſchädigt, wenn dafür einige Punkte geändert werden. Verkrauensärzte für die Verſicherten ſeien unnöthig. Ein Theil ſeiner Fraktion ſei gegen die Ausdehnung der Unfall⸗Fürſorge auf Ge⸗ fangene. Vermeiden müſſe man jedenfalls die Bevorzugung der ge⸗ fangenen Arbeiter über die freien Arbeiter. Röſicke⸗Deſſau: Der Grund, daß die Novelle dem Reichstage nicht früher zugegangen iſt, ſei wohl der, daß die Regierung vorher die Invaliden⸗Verſicherungsnovelle verabſchieden wollte, um durch die dort vorgenommenen Organiſationsänderungen einen einheitlichen daß auf keinen Fall zu einer Anleihe gegriffen wer⸗ den ſolle. Die deutſche Fortſchrittspartei be⸗ zufolge, auf den Antrag ſuchen, daß ſie zur Beilegung des Ausſtandes in den Kohlenbetrieben ſchleunigſt inter⸗ weitere t 20 000. Die geſammte Belegſchaft des f 36 000 Arbeitex. Die Ruhe iſt bisher Der Geſandte der Südafrikaniſchen Republik, Dr. Leyds veröffentlicht folgende Erklärung:„Da ſich Geſuche von Per⸗ er Eigenſchaft in utreten wünſchen, ich hiermit, daß eiſe ermächtigt Dienſt meines Landes zu en⸗ nwerbungen für das Heer der Europa unter keinen Umſtänden tejenigen, welche ſich nach dem Kriegs⸗ ſſen dies auf ihre eigene ſchriften liege noch viel im Argen. die Unfallverhütungsvorſchri erlaſſen werden. Ein Uebelſtand ſei namentlich, daß · ften von zuviel verſchiedenen Organen Manuheimer Marktbericht vom 22. M..75 bis M..30 Heu M..00 bis M..50, Kartoſſeln M..— bis M. 4 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00—00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30—35 Pfg., Spinat per Portion 15—20 Pfg., Wirſing ver Stlick 68 Pfg., Rothkohl per Stück 15—20 Pfg., Weißkobk per Stück 12 Pfg., Weißkraut per 100 Stücko0 00.,Kohlrabis nollen 00 Pfg., Kopffalat per Stück—10 Pfg., Endivienfalat per Stück—10 Pfg., Feldſalat p. Portion 30 Pfg., Sellerie per Stücz—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund—10 Pfg., rothe Rüben per Portisg 10 Pfg., weiße Räben der Portion 6 Pfg., gelde Rüben per Porkion 5 Pfa., Carrotten per Büſchel 0 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portiga 00 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück 0 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 0,00 Pfg., Aepfel per Pfd. 19—18 Pfg., Birnen per Pfd 12—18 Pfg., Pflaumen per Pfd. 00 Pfg., Zwelſchgen pe id. 00 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00 Pfg., Trauben per Pfd. 00—00 Pfg., Pfirſiche per Pfd. 00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 15.—25 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pfg., Eier per 5 Stück 45 Pfg., Butter ver Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Slück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg, Weißſiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück.50—3 40 M. Reh per Pfd. 50 Pfg. bis., Hahn(jg.) p. Stück.50—2., Huhn(fung)per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.00.—.00., Ente per Stück 50—3., Tauben per Paar.20., Gals klebend per Stück —5., et per Pfd. 70—75 Pfg. ffektenbörſe). Anfangscoupfe. 50, Lom 6 hardt Januar. Stroh per Ztr. 1 168 3: feſt. ffektenbö Aufangscourſe. Kreditaktien Lombarden 27.60, Disconto-Commandtt e 259.10, Harpener 2905.30, Rufſtſche Noten—.— Tendenz Schlußeour n⸗Noten ept. 216.45, 3½% Relchsauleihe 198 80, 3% Reic v Heſſen 104.—, 3% Heſſen 86.—, Italiener 94 Lübeck⸗Büchener 160.J0, Marien⸗ , Oſtpr 1 39.—, Staatsbahn 186.70, Lom⸗ 70, Canada p n 90.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 1 ſchaft 168.40, Darmf Disconto⸗Commandit itien 284.—, Berliner Haudelsgeſell⸗ dter Bank 144.70, Deutſche Bankaktien 207.70, 193.90, Dresdner Bank 163.20, Leipziger Bank 170.40, Berg.⸗Märk. Bank 151.80, Dynamit Truſt 158.50, Bochumer 265.40, Conſolidation 384.50, Dortmunder 188.70, Gelſeutirchener 195.40, Harpener 205 70, Hibernia 224.70, Laurahütte 259.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 118.10, Weſteregeln Alkaliw. 200.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 149.—, Deutſche Steinzeugwerke 304.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 169.—, Wollkämmerei⸗Aktien 189.—, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ 5 Bank von 1908 100.90, 3% Sachſen 87.—. Privatdisconto; 5%0. Reichsbank⸗Diskont 6%, Lombard⸗Zinsfuß 7%, W. Berlin, 22. Jan. Telegr). Effektenbörfe. eröffnete in ziemlich feſter Grundſtimmung. Bevorzugt w Kohlenaktien. Hibernſa weitere 2 pCt., beſſer. theilweiſe vernachläſſigt. Fonds ſtetig. aktien lagen ruhig. Die Börſe aren wieder Banken ſtill und Spanier erholt. Eiſenbahn⸗ Privatdiskont 3,875 pCt. Vern, 22. Jan. Die Schweizer Kommiſſtonsbank hat heute den oſſiziellen Diskontfatz von 5½% auf 5 pCt. herabgeſetzt. London, 22. Jan. 3 Reichsanleihe 88½, 2¼ Conſols 10 5 Italiener 82½, Griechen 46 ½, 3 Portugieſen 23½, Spanier 66 ½, Türten 22, Argentinier 99½ 8 Mepikaner 25¼, 5 Mexikaner 99½, 3½% Rupeen 64½ feſt, Ottomanbank 12% Rio Tinto 45½, Southern Paeiſie 39½ Chicago Milwaukee 121½, Denver Pr 71½, Atchiſon Pr. 62¼, Louisville u. Naſho. 83.—, Northern Paeiſie Pref. 76½, Union Pacifie 48¼, Chineſen 99, Atchiſon—, Erie—. Central Paeiſte——, Chartered—, London, 22. Jan.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 24%8, Chartered 3ù, Goldſtelds 6½, Randmines 34½, Eastrand 6% feſt. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Vörſe) vom 22. Januuar. Weizen pfälz.—.——16.25 Hafer, württb. Alp— „norddeutſcher—.——16.25„amerik. weißer—.—14.25 „ ruff. Aima 1717.75 Mais amer.Mixed—.10.60 „ Theodoſia 17.25—17.78„ Donau—.—10.85 „ Saxonska 17.25—17.75„La Plata—.—10.60 „ Girka IZ.—17.25 Kohlreps, d. neuer—.—25.— „ Taganrog 17.——17.50]Wicken—.—16.— „„ am. Winter—.——17.— Kleeſamen deutſch. 1 130.—140.— „ Chicago 11— 17. 35„ II 80.——90.— Manabes!?!„ amerik. 84.——98.— „ Walla Walla—.——17.25„ neuerPfälzer „ Kauſas II—.—16.75„Luzerne 90.——95.— „ Fillfornerr„ Provene. 100.—106.— „ La Plata—.——.—„ Eſparſette———23. Kernen.—16.25 Leinöl mit Faßß—— 53.— Roggen, pfälz..—15.25 Rüböl„„—.—59.— „ruſſiſcher 15.25—15.50„ bei Waggon——57.— „ kumäniſcher—.—.— Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher—— fr. mit 20% Tara 26. „ amerik,.——.— Am. Petrol. Wagg. 25,50 „Jerſte, hierländ.—.——16.— Am. Petrol. in Git „Pfälzer 16.50—17.—.100ko netto verzollt.21.10 „ ungariſche—.—17.50 Nuf etrol. fr. Faß—.25.— Futter.——18.25 Ruff. Petrol. Wagg.—.— 24.50 Gerſte rum Brannnnꝛ Rufſ. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 14.——14.50ſternen p. 100ko netto.200 kuſſiſcher 13.75—14.75 Rohſprit, verſteuert—— 118.— 7 ee— IJoer do. unverſt. 250 eizenmehl 15 8 ee e. 1. deden Nr. 0) 24 19 21.—. endenz: Weizen und Roggen ruhig. Uebriges ziemlich unver ändert. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vo m 19. Januar. 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