8 3404b r e N e. e eedee — 2 Telegramm⸗Adreſſe: Maunheim.““ er Poſtliſte eingetragen unter * 5 Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) E 6. 2 Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. N N (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Unt Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik; Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton? Dr. Friedrich Walter. kür den lolalen und prov. Theil; Eruſt Wiüller. für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Ddruckerei,(Erſle Mannheimen Tuypograph Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mauſtheim. (Maunheimer Volksblatt.) Iſll. E 6. 2 eee, Nr. 40.(Abendblatt.) Mittwoch, 24. Januar 1900. Neeeeer (Jeleyhon⸗Ur. 218). Der Ausſtand der Bergarbeiter in den böhmiſchen und mähriſchen Kohlenrevieren nimmt fork⸗ geſetzt an Ausdehnung zu. Es wird angenommen, daß 90 000 Bergleute ſich im Ausland befinden. Der böhmiſche Braun⸗ kohlen⸗Bergbau beſchäftigt allein etwa 32 000 Arbeiter und för⸗ dert jährlich im Durchſchnitt 180 Millionen Doppelzentner zu Tage. Der Ausfall von täglich etwa einer halben Million Doppelzentner macht ſich bereits jetzt empfindlich bemerkbar, da die böhmiſchen Braunkohlengruben nicht nur Böhmen verſorgen, ſondern auch nach Sachſen und Süddeutſchland ſtark exportiren. Die Induſtrie hat ſtark mit der Kohlennoth zu kämpfen, eine An⸗ zahl größerer Werke hat ſchon den Betrieb einſtellen müſſen. Es iſt eine Arbeiterbewegung, wie ſie von gleichem Umfang und gleicher Tragweite in Oeſterreich noch niemals Plaß ge⸗ griffen hat. Das Ziel der Ausſtandsbewegung iſt die Erlangung der Achtſtundenſchicht und eines Minimallohnes. Nach Angaben aus ſozialdemokratiſcher Quelle, die wir auf ihre Richtigkeit hin im Augenblicke nicht prüfen können, beträgt der durchſchnittliche Jahresverdienſt eines Bergarbeiters in Oeſterreich 300 bis 360 Gulden, d. h. kaum einen Gulden(etwa 1% 70 J) täglich. Was die Achtſtundenſchicht betrifft, ſo hat die öſterreichiſche Re⸗ gierung ſich bereit erklärt, ſie in den ſtaatlichen Gruben vom 1. Januar 1901 einzuführen, unter der Vorausſetzung, daß die Arbeiter ſich ruhig verhalten. Die privaten Bergwerksbeſitzer dagegen haben die Forderung der Achtſtundenſchicht mit der Be⸗ gründung abgelehnt, daß ſie aus zwingenden techniſchen Rück⸗ ſichten nicht im Stande ſeien, die Forderung zu gewähren. Die bedrohliche Lage, welche die geſammte öſterreichiſche Induſtrie ge⸗ fährdet, hat die Wiener Regierung bewogen, zur Herbeiführung einer Verſtändigung ihre Vermittelung anzubieten. Die Be⸗ kechtigung der von den Ausſtändigen erhobenen Forderungen iſt von hier aus im Einzelnen ſchwer zu beurtheilen. Allerdings ſcheint die Lebenslage der Bergarbeiter in Oeſterreich der Auf⸗ heſſerung bedürftig zu ſein und ſoweit dies der Fall iſt, wird die Bewegung wohl auch nicht ohne Erfolg bleiben. Bemerkenswerth iſt die Thatſache, daß der ſozialdemokratiſche„Vorwärts“ eine Wiener Zuſchrift ohne einſchränkende Bemerkung wiedergibt, in welcher mittelbar anerkannt wird, daß die Lebenslage der deut⸗ ſchen Bergarbeiter durchaus befriedigend ſei. Es wird betont, daß die deutſche Bergarbeiterſchaft ſelbſt ein Intereſſe daran hat, durch werkthätige Unterſtützung der öſterreichiſchen Bergarbeiter ihre Lebenslage, die durch den Tiefſtand der wirthſchaftlichen Verhältniſſe der öſterreichiſchen Arbeiter ſtets bedroht ſei, zu ſichern. Von Zeit zu Zeit ſieht ſich ſonach ſelbſt die Sozialdemo⸗ kratie genöthigt, hinſichtlich der Lage der deutſchen Arbeiter der Wahrheit die Ehre zu geben. Politiſche Ueberſicht. *Mannheim, 24. Januar. Die natkonalliberale Partei und der Bund der Landwirthe. Auf den nationalliberalen Parteitag in Bromberg hat die Leitung des Bundes der Landwirthe der Provinz Poſen ſo ge⸗ antwortet, wie man nach ihrer ganzen bisherigen Haltung es nicht anders erwarten konnte. Unter dem Vorſitz eines Guts⸗ beſtzers Endell auf Kiekſch, der das Oberhaupt des Bundes in ——r CCCCCCCTTTT0TCT0T0T0TCT0TTTTTbTbTbTbTbTTbb Poſen iſt, wurde erklärt, die nationalliberale Parke i trage mit der Begründung einer eigenen Organiſation Zwietracht in die nationalen Parteien, und der Bund der Landwirthe könne einem nationalliberalen Kandidaten ſo lange bei einer Wahl ſeine Stimme nicht geben, bis die unerhörten und durch nichts be⸗ gründeten Beſchuldigungen einzelner nationalliberaler Redner des genannten Parteitages zurückgenommen und widerrufen würden. Die Leitung des Bundes der Provinz Poſen hat bei der Vorbe⸗ reitung der letzten Reichstags⸗ und Landtagswahlen im Gegen⸗ ſatz zum Bunde der Landwirthe in Weſtpreußen, der dem Polen⸗ thum gegenüber unbedingt allen Streitigkeiten, ob politiſcher oder wirthſchaftlicher Art, den nationalen Standpunkt voranſtellte, ſich nicht geſcheut, die Forderungen des Bundes in einer derarti⸗ gen Weiſe in den Vordergrund zu ſchieben, daß ſie im Deutſch⸗ thum wie eine Sprengpatrone hätten wirken müſſen, wenn der Bund der Landwirthe in der Provinz Poſen die Stärke und die Beachtung beſäße, die er haben möchte. Inſofern alſo bringt der Beſchluß der Poſener Bundesleitung nichts Neues. Sind die Anſchuldigungen wie der Beſchluß ſich ausdrückt, wirklich„un⸗ erhört“ geweſen, dann können wir nur die Berliner Bundes⸗ leitung bedauern, daß ſie bei ihren eigenen Leuten eine ſolche Kritik findet. Denn die Anſchuldigungen beſtanden aus der Anführung unanfechtbarer ſchriftlicher und mündlicher Kund⸗ gebungen und des offenkundigen Verhaltens der hieſigen Bundes⸗ centrale. Die einzige Antwort, die auf dieſe„Kundgebung“ ge⸗ geben werden wird, iſt die, daß die nationalliberale Partei in der Provinz Poſen, unbekümmert um alle Störenfriede, ihre Organi⸗ ſation weiter ausbauen wird. 5 Die konſervative Machtſtellung und die Kaualsppoſition. Die vorgeſtrige Erörterung im preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſe über die veraltete Wahlkreiseintheilung in Preußen iſt von den konſervativen Parteien, im Bewußtſein der Haltloſigkeit der vorgebrachten Gegengründe mit Hülfe des vorläufig willfährigen Centrums per majora abgeſchnitten worden. Auf demſelben Wege hat man dann kurzer Hand den Antrag in den Papierkorb befördert, der beſcheiden genug verlangte, die Wahlkreiseinthei⸗ lung, die vor vierzig Jahren ausdrücklich nach Maßgabe der Volkszählung vorgenommen worden war, auf Grund der in⸗ zwiſchen erfolgten Verſchiebungen einer Nachprüfung zu unter⸗ ziehen. Die Rechte wird ſich ſelbſt ſagen, daß eine an ſich durch und durch gerechtfertigte Forderung nicht auf eine ähnliche Methode beſeitigt werden kann, wie die Strafford und Polignac und dergleichen Miniſter. Die in dem Antrag liegende lebende Kraft iſt dafür doch zu groß— und wenn er auch jetzt ein ge⸗ waltſames Ende gefunden, ſo bleibt doch noch genug übrig, um in ſeiner Richtung eine Prüfung anzuſtellen, die die gegen⸗ wärtigen Zuſtände in Preußen in ihrer ganzen Unerquicklichkeit grell beleuchtet. Der Einwand, den die konſervative Kanal⸗ oppoſition ihrer Gefolgſchaft gegenüber als letzten Grund geltend zu machen weiß, beſteht darin, daß dem reichen Weſten, gegenüber dem armen Oſten, mit jenem Verkehrswege eine Zuwendung gemacht werde, die ſich finanziell nicht rechtfertigen laſſe. Ver⸗ kehrswege werden dort am Erſten zu rechtfertigen ſein, wo die Anhäufung der Bevölkerung beſondere Aufwengungen fordert, und der Einwand einer finanziellen Bevorzugung irgend eines Landestheiles wird dann zu allererſt verſagen, wenn ſich überdies ergibt, daß der ſo dicht bevölkerte Landestheil, dem der neue Ver⸗ kehrsweg zugedacht iſt, auch zu den Staatseinnahmen, aus denen eeeeeeeeere, ee Buntes Feuilleton. — Ueber vergeſſene Operetten Karl Millöckers ent⸗ nehmen wir einem Briefe des früheren Theaterdirektors Auguſt Rentſch nach Angabe der„Poſt“ die folgenden intereſſanten Details:„Am I. April 1885 übernahm ich das Vaudeville⸗ theater Schönhauſer Allee Nr. 148 auf fünf Jahre pachtweiſe; der Kontrakt wurde im Dezember 1884 feſt mit den Puhlmann⸗ ſchen Erben abgeſchloſſen. Ich hatte während der vier Monate Zeit genug, mich nach Perſonal ſowie hauptſächlich nach neuen Einaktern, Luſtſpielen, Poſſen ſowie Operetten umzuſehen. Ich fand nun in der Theaterbuchhandlung von Kühling& Güttner, Markgrafenſtraße, folgende, ganz in Vergeſſenheit gerathene Operetten vor, die ſeiner zeit von der Firma für 100 Thaler an⸗ gekauft waren und nun ſeit Jahren verſtaubt, vergraben reſp. vergeſſen lagen: 1. Der Dieb, komiſche Operette in einem Akt von C. Millöcker, 2. Die verkehrte Welt oder: Die Fraueninſel, Burleske Operette in drei Bildern von H. Cogniard, Muſik von C. Millöcker, 3. Der Tambourmajor Akte Millöcker, und 4. Die keuſche Diana, ein Akt von C. Millöcker. Ich nahm die Partituren zur Durchſicht nach Hauſe und zwei von C. erſah ſofort, daß das Finale vom„Dieb“ faſt vollſtändig ſpäter für den Bettelſtudent verwandt war. Ich theilte das Herrn Kühling mit, und dieſer ließ durch ſeinen Rechtsbeiſtand Herrn Millöcker in Wien davon in Kenntniß ſetzen. Ich glaube, Millscker zahlte Herrn Kühling 400 Gulden Entſchädigung dafür, daß er die Melodien nochmals benutzt hatte. Ich kaufte damals für mein Theater den Dieb“ und die„Fraueninſel“ an.„Der er den ganzen Sommer das Repertoir beherrſcht hat und immer volles Haus reſpektive Garten machte. Außerdem hatte man damals auch in der Preſſe auf die Ausgrabung reſpektive die Ein⸗ ſchiebung der Melodien aus dem„Dieb“ in den„Bettelſtudent“ reichlich und deutlich hingewieſen. Die„Fraueninſel“ habe ich erſt 1889 im Sommer zur Aufführung gebracht, und erwies ſie ſich nicht ſo zugkräftig...“„Der Dieb“ ſpielt um 1790 in einem Pavillon in Marly. — Eine verhängnißvolle Schlittenpartie. Ein Unfall, dem zahlreiche Menſchenleben hätten zum Opfer fallen können, hat ſich auf dem Eiſe des Elbingfluſſes zu Elbing ereignet. Dort hatten die Schüler eines Tanzkränzchens mit ihren Eltern und Angehörigen einen Schlittenausflug nach dem benachbarten Rück⸗ forth unternommen. Der Zug beſtand aus 20 vollbeſetzten Schlitten. Da die heißen Abwäſſer der Leineninduſtrie dicht bei der Stadt die Bildung einer feſten Eisdecke ſehr beeinträchtigt hatten, ſo fuhr der Zug ein Stück Weges auf der Chauſſee und hog dann ſpäter auf den Fluß ein. Erſt in der zwölften Abend⸗ ſtunde trat die Geſellſchaft die Heimfahrt an. In der Nähe der Eiſenbahnbrücke lenkten die meiſten Schlitten wieder auf die Chauſſee ab. Vier Gefährte jedoch blieben auf dem Eiſe des Fluſſes, um ſo die Stadt zu erreichen. Kaum aber langte der erſte dieſer Schlitten in der Nähe der Leineninduſtrie an, ſo barſt die Eisdecke. Die Pferde ſtürzten ins Waſſer, während die bier Inſaſſen, die beiden Schmiedemeiſter Wenski mit ihren Frauen, auf das Eis ſprangen. Die ältere der Frauen gerieth ins Waſſer, wurde aber gerettet. Auch der eine der Männer, welcher beim Retten der Pferde ins Waſſer gerathen war, kam wieder heraus. Die Pferde mit dem Schlitten berſanken jedoch im Waſſer. Der Führer des zweiten Schlittens hatte wegen der herrſchenden Dunkelheit von dem Unfall nichts bemerkt. Als er jetzt an die die Hälfte der Kanalkoſten beſtritten werden foll, den Löwen⸗ antheil beiträgt. Im Reichstage wurde die erſte Berathung des Unfallverſicherungs⸗ geſetzes geſtern zu Ende geführt. Die Einzigen, die auch geſtern nicht zufrieden zu ſtellen waren— waren die Sozial⸗ demokraten. Die Beſchwerden ihres Vertreters Molkenbuhr wur⸗ den indeß, ſowohl von dem freiſinnigen Abgeordneten Fiſchbeck, wie von dem nationalliberalen Fraktionsredner Dr. Paaſche und dem Staatsſekretär Grafen Poſadowsky zurückgewieſen. Mit Recht ſtellte Dr. Paaſche feſt, wie ſehr alle Parteien mit der Re⸗ gierung beſtrebt ſind, eine gründliche und ſachgemäße Reform des Unfallverſicherungs⸗Geſetzes durchzuführen. Scharf wies er die Taktik der Sozialdemokratie ab, das Geſetz durch Ausdrücke, wie „Lumperei“ und„Almoſen“ den Arbeitern unſympathiſch zu machen, und durch ihre Angriffe auf das Unternehmerthum die beachtenswerthe Thatſache zu verwiſchen, daß gerade die kleinen Unternehmer ſehr ſchwer an den Laſten der Verſicherung zu tragen haben. Dr. Paaſche befürwortete, nach Möglichkeit die Verwaltungskoſten zu verringern und die kleinen Renten in Kapitalabfindungen umzuwandeln. Einer Kommiſſion von 28 Mitgliedern wurde darauf der Geſetzentwurf überwieſen. Bei der darauf folgenden Weiterberathung des Juſtizetats beſchwerte ſich der konſervative Abgeordnete Rettich aus Mecklenburg darüber, daß der nationalliberale Abg. Büſing die mecklen⸗ burgiſche Verfaſſungsfrage im Reichstag behandelt habe. Für den verhinderten Fraktionsgenoſſen erwiderte Dr. Sattler, daß dieſe Frage von anderer Seite angeſchnitten ſei, daß aber außer⸗ halb Mecklenburgs es Niemand für richtig halten werde, daß den Grundbeſitzern gerichtliche Gewalt übertragen iſt. Damit wurde der Juſtizetat erledigt und der Etat des Reichsſchatzamtes für morgen auf die Tagesordnung geſetzt. Deutſches Neict. Berlin, 23. Jan. Aus Kamerun ſind über Liverpool interef⸗ ſante Nachrichten über die deutſche Expedition nach dem Adamaugland nach London gelangt. Adamaua iſt einer der reichſten und am wenigſten bekannten Theile Centralafrikas und die ſüdlichſte Provinz des Emirs von Sokotto. Der Emir des im britiſchen Intereſſen⸗ gebiet gelegenen Jola hat ſeinem Oberherrn in Sokotto alljährlich Tribut zu bringen. Bei der Erſchließung des Landes ſtießen die Deutſchen auf ziemlichen Widerſtand und waren gezwungen, im ver⸗ gangenen September unter Hauptmann Kamptz eine Expedition gegen den mohamedaniſchen Emir von Tibati zu ſenden. Die Expedition kwar erfolgreich. Es wurde Beſitz von 420 Meilen Küſte ergriffen und für verſchiedene Tauſend Pfund Elfenbein in Tibati genommen. Hauptmann Kamptz brachte auch von der Niger⸗Companh über Denue importirte Stoffproben mit, welche für die Konkurrenz deutſcher Kauf⸗ leute via Cameroon nützlich ſein dürften. Kampß meldet, daß die Ein⸗ geborenen in Adamqaua regelmäßige jährliche Getreidemärkte halten und große Heerden höckertragenden Viehes beſitzen, welches von beſſerer Raſſe als das an der Küſte iſt. In Folge dieſer günſtigen Meldungen beſchloſſen mehrere Firmen, Faktoreien in Yoko zu eröffnen. Es wird verſichert, daß Rabah berſchiedene Leute gefangen genommen, die er als Armeeinſtrukteure benutze. Seine Hauptſtadt iſt immer noch Dikoa, das ſüdlich vom Tſchadſee auf deutſchem Territorium liegt, 85 Poſen, 23. Jan.„Dziennik poznanski“ erfährt aus ſicher⸗ ſter Quelle, daß den höheren Verwaltungsbeamten in der Provinz Poſen ein Runſchreiben ihrer vorgeſetzten Behörde zugegangen iſt, Dieb“ hat im Sommer 1885 in meinem Theater ſ 9 gefallen, daß Unfallſtelle kam, riß er ſeine Pferde zur Seite. Das eine der Thiere brach jedoch ein und verendete bald darauf. In der Nähe der Unfallſtelle erwarteten Drehermeiſter Schmidt⸗ und Buch⸗ halter Tetzlaff die Heimkehrenden. Als ſie die Hilferufe hörten, ſtürzten ſie auf das Eis, wobei Tetzlaff einbrach. Schmidt rettete ihn, gerieth aber dann ſelbſt ins Waſſer und konnte erſt nach einer halben Stunde herausgeholt werden. Inzwiſchen war Frau Schmidt bereits zu Hauſe angelangt. Als ſie ihren Mann nicht vorfand, kehrte ſie an die Unfallſtelle zurück und glaubte nicht anders, als daß ihr Mann ertrunken ſei. Zu ihrer Freude kehrte derſelbe am Morgen, wenn auch arg zerſchunden, in die Wohnung zurück. — Der Tod im Färberbottich. Ein Verbrechen, das in ſeinen entſetzlichen Details an die Mordthaten erinnert, die ver⸗ gangenes Jahr von drei Metzgermeiſtern in Chicago verübt wor⸗ den ſind, iſt in einer kleinen Ortſchaft in Ungarn entpeckt worden. Eine ganze Familie hat ſich in dieſem Orte zuſammengethan, um einen Menſchen aus dem Wege zu ſchaffen. Der Unglückliche wurde in einem Färberbottich ertränkt, ſeine Leiche dann zer⸗ ſtückelt, gekocht und vergraben. In Paszto, einem Marktflecken ⸗ im Heveſer Comitat, lebte ein wohlhabender Mann, Namens Bobes, der ein kleines Gut bewirthſchaftete, deſſen Ertrag ſeine Bepürfniſſe vollauf deckte. Da er keine Familie hatte, ſchon in vorgerückten Jahren ſtand und überdies noch ein Krüppel war — ihm fehlte der linke Arm— beſchloß er, ſich vollſtaändig zurück⸗ zuziehen. Er nahm deshalb das Anerbieten eines Blaufärbers Namens Kolmann an, der ihm für die Uebertragung ſeines Beſitzthums eine lebenslängliche Rente verſprach, und zog zu ihm. Bobes iſt nun ſeit einiger Zeit abgängig und die Recherchen der Behörde haben ergeben, daß die Familie Kolmann den Bobes auf grauſame Weiſe ermordet hat, um ſich dadurch der Zahlung der bedungenen Rente zu entziehen. Es wurde konſtatirt, dand 2 SAke! Seneran Anzeiger⸗ Mannbeim, 24. Januar. n welchem eine ſtrengere MHeberwachung der 5 91Inrf chen Bereine angeordnet wird. Frankreich. Paris, 23. Jan.(In der heutigen Kammer⸗ ſitzung machte Präſident Deſchanel die Mittheilung, daß der Siegelbewahrer ihn von dem Verbannungsurtheile gegen den Abg. Paul Deroulede in Kenntniß geſetzt hat, welches den Ver⸗ luſt des Abgeordnetenmandats nach ſich zieht. Der Abg. Laſies, der ſchon eine Interpellation über die Rechtsverletzungen ange⸗ kündigt hatte, welche während des Staatsgerichtsprozeſſes be⸗ gangen worden ſind, erklärte, er ziehe ſie zurück, weil mehrere ſeiner Kollegen die Abſicht haben, unmittelbar nach den bevor⸗ ſtehenden Senatorenwahlen die Regierung über ihre allgemeine Politik zur Rede zu ſtellen, dann werde ſich ihm ebenfalls die Ge⸗ legenheit bieten, zu ſagen, was er im Sinne habe. —(Der Abg. Motte), klerikaler Vertreter von Bou⸗ baix, nimmt ſich vor, in den nächſten Tagen an den Miniſter⸗ präſidenten Waldeck⸗Rouſſeau eine Frage in Betreff der Er⸗ klärungen des Staatsanwalts Bubot imAſſumptioniſten⸗ Prozeſſe zu richten. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 24. Januar 1900. Telephoniſches. Illingen in Württemberg iſt zum Sprach⸗ 5 mit Mannheim zugelaſſen. Die Geſprächsgebühr beträgt ark. Schneebeobachtungen. In der Mitte der verfloſſenen Woche war ſehr mildes Thauwetter mit ſtellenweiſe ſehr ergiebigen Megenfällen eingetreten, was eine raſche Abnahme des in der Höhe liegenden Schnees zur Folge hatte, doch iſt dieſer nur im ſüdöſtlichen Schwarzwald, auf der Baar, ſowie im Odenwald ganz verſchwunden. Gegen Ende der Woche haben neuerdings Schneefälle ſtatgefunden. Am Morgen des 20. Januar(Samſtag) ſind gelegen in Furtwangen 13, in Dürrheim 2, in Stetten a. k. M. 11, in Heiligenberg 10, in Zoll⸗ Haus 3, beim Feldberger Hof 70, in Titiſee 22, Höchenſchwand 8, in Bernau 24, in Gersbach 19, in Todtnauberg 55, in Heubronn 12, in St, Märgen 35, in Kniebis 30, in Breitenbronnen 25, in Herrenwies 485, in Kaltenbronn 24, in Strümpfelbrunn 3 Centimeter. Die Be⸗ obachtungsſtellen in Bonndorf, Tiefenbronn, Krautheim, Elſenz und Buchen ſind ſchneefrei geweſen. * eutſcher Flottenverein. Geſtern Abend hielt die hieſige Sektion des deutſchen Flottenvereins unter dem Vorſitz des Herrn Geheimen Kommerzienraths Diffens ihre Hauptverſammlung ab. Eine erfreuliche Zunahme der Mitgliederzahl, wozu auch der Offtzier⸗ berein ein nicht unerhebliches Kontingent geſtellt hat, konnte feſtgeſtellt werden. Beſonders hervorgehoben wurde, daß der Verein in dem Kommandeur des hieſigen Regiments, Herrn Oberſt v. Safft, einen warmen Gönner gefunden habe. Herr von Safft habe der an ihn gerichteten Einladung zum Eintritt in den Vorſtand ſofort in ent⸗ gegenkommender Weiſe Folge geleiſtet. Das Kartellberhältniß, in welchem die Sektion mit dem die gleichen Ziele anſtrebenden Schweſter⸗ verein„Kaiſerliche Marine“ ſteht, hat ſich als erſprießlich erwieſen. Der letztere Verband iſt unter ſeinem rührigen Vorſißenden, Herrn Ingenfeur Kippenhan, mit Erfolg bemüht, das Verſtändniß für die Unentbehrlichkeit einer ſtarken Flotte namentlich auch in den breiten Schichten des Mittelſtandes zu erwecken. Beide Vereine halten unver⸗ brüchlich an dem Saßze feſt, daß die Flottenfrage mit den Parteigegen⸗ fläten nichts zu thun hat, jeder Deutſche vielmehr berufen iſt, an ihrer Eöſung mitzuarbeiten.— Mit der Entlaſtung des Rechners, der Wiederwahl des ſeitherigen Vorſtandes und der Neuwahl des Herrn Broſien, Direktor der Rheiniſchen Kreditbank, ſchloß die Ver⸗ ſammlung. * Ein großzer Beſuch aus Amerika iſt bdem Heſſenlande im kommenden Frühjahr zugedacht. Der heſſiſche Nationalverband in Amerika tritt im Mai eine Geſellſchaftsreiſe nach Europa an und zwar zunächſt nach Paris zum Beſuche der Weltausſtellung und dann nach Deutſchland. Ueber 200 Perſonen ſollen ſich an der Reiſe betheiligen. Alle größeren Städte in Heſſen, Heſſen⸗Naſſau, wie Kaſſel, Marburg, Hanau, Fulda, Gießen, Frankfurt a.., Wiesbaden, Darmſtadt uſw. ſollen gemeinſchaftlich befucht werden. Die Betheiligungsziffer des deutſchen Weinbaues, Weinhandels und der Schaumweinfabrikation an der Pariſer Welt⸗ ausſtellung ſteht jetzt feſt und lieferte eine würdige Vertretung des ein⸗ heimiſchen Erezeugniſſes. Es liefern 87 deutſche Ausſteller 152 Wein⸗ und Schaumweinproben, 7 bayeriſche 42 Proben, 1 württembergiſcher 6 Proben, 38 babiſche 8 Proben, 15 heſſiſche 79 Proben und 17 elſaß⸗ lothringiſche 45, alſo zuſammen 73 Ausſteller mit 332 Wein⸗ und Schaumweinproben. Mit der Entwerfung der Skizzen zu einer würdigen dekorativen Ausſtattung des die Weinausſtellung auf⸗ nehmenden Saales des Deutſchen Repräſentationsgebäudes wurde Architekt Bruno Möhring⸗Berlin beauftragt. In einer künſtleriſch ausgeſtatteten Zuſammenſtellung ſollen die Namen ſämmtlicher Theil⸗ nehmer auf hübſchen Tafeln in Goldſchrift alphabetiſch aufgezeichnet und jedem Ausſteller ſoll ein gleich großer Raum überlaſſen werden. Auch wird in einem deutſch, franzöſiſch und engliſch verfaßten Sonder⸗ katalog, der vorerſt in 15 000 Exemplaren möglichſt wirkſam zur Ver⸗ theilung gebracht werden ſoll, eine ſorgfältige Schilderung der deutſchen Weine und der Stätten ihres Wachsthums nebſt einem Verzeichniß der Namen der Ausſteller und ihrer Proben gegeben werden. Von den Geſammtloſten der Ausſtellung mit 34 000% iſt das Reich 5000% zu tragen bereit; für den Reſt müſſen die Ausſteller aufkommen, deren Einzel⸗Beitrag pro Probe auf 85&. feſtgeſetzt iſt. Der Ausſchank deutſcher Weine wird in einem Nachbargebärde in Verbindung mit einem feinen Reſtaurant bethätigt werden. Die Leitung des Betriebes hat der Inhaber des Palaſthotels in Berlin, Kons, übernommen. ——————————————— die ganze Famflie Kolmann an der Ermordung Bobes' be⸗ theiligt war oder wenigſtens darum wußte. Die 18jährige Anna, die Tochter Kolmann's, lockte Bobes zu einem großen, mit Waſſer gefüllten Blaufärbebottich und zeigte ihm etwas am Boden des Gefäßes. Als Bobes ſich hinüberbeugte, ſtieß das Mädchen den Einarmigen mit Hilfe ihres Bräutigams in den Bottich und ſchloß den Deckel, ſo daß Bobes ſeinen Tod durch Ertrinken fand. Der Körper des Ermordeten wurde dann von der Familie Kolmann zerſtückelt, gekocht und vergraben. Die Gendarmerie hat bereits die Familie zu einem Geſtändniſſe be⸗ wogen. — Die Pſeudo⸗Küchenfee. Die hübſche 26 jährige Gattin des Rentiers Dusmenil hatte, ſo ſchreibt man uns aus Paris, vor vier Wochen eine junge Bretagnerin Namens Jacqueline Leblane in ihren Dienſt genommen. Dieſe war nicht allein von den Kloſterſchweſtern, in deren Schlafſaale ſie verſchiedentlich bernachtet, warm empfohlen, es fiel bei ihrer jetzigen Herrſchaft bvor Allem ins Gewicht, daß das wackere Mädchen wie es angab, ſein prachtvolles Haar zu Geld gemacht, um nur die Reiſe nach Paris zu ermöglichen! Jacqueline wäre auch die Perle aner Dienſtboten geweſen, hätte ſte nur nicht eine ſo hochgradige Zu⸗ neigung für ihre Herrin an den Tag gelegt, daß dieſe ſich am Ende beunruhigt fühlte und ihrem Gatten Mittheilung von ihrer ſeltſamen Wahrnehmung machte. Monſieur Dusmenil nahm darauf hin ohne viele Fiſematenten den weiblichen Verehrer von eeee e Ang. L 8 WMaunheimer Ruderklub. Die allmonatlich wiederkehrenden Clubabende erfreuen ſich einer immer größeren Beliebtheit ſeitens der Mitglieder, wird ihnen doch auch ſtets ein genußreicher amuſanter Abend geboten. So hatten ſich denn auch die Mitglieder zu dem am Samſtag ſtattgefundenen Klubabend äußerſt zahlreich eingefunden, ſo daß für zu ſpät Gekommene in dem geräumigen Lokal kaum ein Sitzplatz zu finden war. Trotzdem kein feſtſtehendes Programm auf⸗ geſtellt, ſo wechſelten doch Chorlieder mit deklamatoriſchen, Geſangs⸗ und Couplet⸗Vorträgen in bunter Reihenfolge. Namentlich zwei er⸗ ſchienene Gäſte errangen ſich durch ihre ſchönen Geſangs⸗ und Couplet⸗ Vortäge wohlverbienten Beifall. Aber auch die vortragenden Klub⸗ mitglieder ſetzten ihr ganzes Können ein, um den Abend zu einem genußreichen zu geſtalten.— Möge bald wieder ein ſolch wohl⸗ gelungener Abend geboten werden! Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein Die„Gingeſchriebene Hilfs⸗ kaſſe“ hielt am Samſtag, 20. Jan,, ihre diesjährige Generalverſamm⸗ lung ab und widmete der 1. Vorſitzende. Herr Hölzel, nach Eröffnung derſelben zunächſt zwei verſtorbenen Mitgliedern einen warmen Nach⸗ ruf. Der Kaſſier, Herr Schifferdecker, erſtattete alsdann den Kaſſen⸗ bericht. Hiernach betrugen die Einnahmen vom 1. Jan. bis 31. Dez. 4958,57 Mk., die Ausgaben 4399,88 Mk.; das Vermögen der Kaſſe beläuft ſich auf 8612,21 Mk., die Mitgliederzahl auf 230 Der 1. Vorſitzende konnte die erfreuliche Mittheilung machen, daß ſeit dem 1. Januar eine außergewöhnlich große Zahl von Anmeldungen zur Kaſſe erfolgt iſt, was ſeinen Grund wohl in der Aenderung habe, welche bei den hieſigen Ortskrankenkaſſen ſtattgefunden. Bei der Ergänzungswahl in den Vorſtand wurde nach längerer Debatte, in welcher beſonders Herr Hölzel bat, von ſeiner Wahl abzuſehen, derſelbe in Anbetracht ſeiner tüchtigen Leitung der Geſchäfte als 1. Vorſitzender doch wiedergewählt; ferner wurden gewählt: als 2. Vorſitzender Herr Krovauer als Kaſſier, Herr Schifferdecker als Schriftfütrer die Herren Münd und Steinmann, als Beiſitzer die Herren Brand und Morſch. * Angeblich aus Nahruugsſorgen und Lebensüberdruß ſchoß ſich der 37 Jahre alte Matroſe Karl Weismantel auls Pforzheim in der Nähe der Oppauer Fähre eine Revolverkugel in die rechte Schläfe und ging dann, da die Wirkung ausblieb, nach der Polizei⸗ ſtation des nördlichen Stadttheils, indem er von ſeinem mißlungenen Vorhaben Anzeige erſtattete. Aus dem Großherzogthum. JHockenheim, 23. Jau. Letzten Sountag verſammelten ſich Gaſthaus zur Roſe die gedlenten Artilleriſten und Pioniere, 76 an der 8405 um einen Artilleriebund St. Barbara zu gründen. Ein an den roßherzog von Baden abgeſandtes Huldigungskelegramm fand wohl⸗ geneigte Erwiderung. Die bier anweſenden Dragoner, 11ler, Gre⸗ nadiere und Marine beabſichtigen ähnliche Verbindungen zu gründen. Die fraglichen Verbindungen bleiben in ihren Militärvereinen. Durch dieſe Einigungsgedanken wird unſere aufblühende Stadt wieder um einige Vereine reichen.— Konkurs: Glaſermeiſter Peter Gel b. Nußdorf, 28. Jen. Ueber den ſeit letzten Mittwoch vermißten Ackerer Philipp Rummerl von hier fehlt auch heute noch jede Spur. Wfalz, Heſſen und Umgebung. * Grünſtadt, 23. Jan. Das Abendblatt der Pfalz veröffentlicht die Konzeſſion für die Aktiengeſellſchaft der Pfälziſchen Nordbahnen zum Bau und Betrieb einer Nebeneiſenbahn von Grünſtadt nach der bayriſch⸗heſſiſchen Landesgrenze bei Offſtein. Worms, 23. Jauuar. Die Straßenbrücke über den Rhein geht nunmehr ihrer völlſtändigen Fertigſtellung eutgegen, ſo daß die Verkehrsübergabe im Monat Mal erfolgeu wird. Der feierlichen Einweihung der Brücke, welche den Namen„Ernſt⸗Ludwig⸗Brücke“ führen ſoll, werden der Großherzog, das Staatsminiſterium, die Bureaus beider Käammern ꝛc. auwohnen. Sport. ' Verband Deutſcher Amateurrennfahrer. Die Gründungs⸗ verſammlung dieſes Verbandes fand am Sonntag, den 21. Januar in Mainz, Centralhotel, ſtatt und war ſehr zahlreich beſucht; auch liefen noch eine Menge Zuſtimmungsadreſſen und Telegramme ein. Der Gau 9 des D. R⸗B. war durch die Herren Wamſer⸗ Frankfurt am Main und Beck und Petitjean⸗Wiesbaden vertreten. Gewählt wurde als: 1. Vorſitzender Herr Wirihwein⸗Darmſtadt, 2. Vorſitzender Herr Hch. Nehm⸗Mainz, Schriftführer Herr Gierer⸗ Mainz. Kafſirer Herr Ph. Lootz⸗Darmſtadt, Sportsrath Herr Petitjean⸗ Wiesbaden, Beiräthe u. a. Herr Beck⸗Wiesbaden, Dr. Jenkins⸗Prag, Dr. Stöß⸗Zwickau, Cammerer⸗Ravensburg. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Pariſer Muſikbrief. Aus Paris wird uns geſchrieben: Im Konzerti Colonne trat der berühmte Frankfurter Geiger Pro⸗ feſſor Hugo Heermann, der ſich bei Lamoureux und im Conſer⸗ vatoire ſchon mehrfach hören ließ, am 21. Januar zum erſten Male auf. Sein Erfolg war auch hier außerordentlich. Er ſpielte zuerſt den erſten Satz aus Joachims äußerſt ſchwierigem ungariſchen Konzert, indem er ſelbſt den gewagteſten Doppelgriffen die Schönheit und Reinheit des Tones wahrte. Ein reizendes Scherzo von T ſch a i⸗ kowski, deſſen Klavierbegleitung von Glasnow orcheſtrirt wurde, folgte, und das Adagio des ſechsten Konzertes von Spohr machte den Schluß. Der Vortrag dieſes an ſich wenig bedeutenden Stückes riß aber das Publikum derart hin, daß Heermann eine Zugabe ſpenden mußte. Es war die Bourrse ohne Begleitung von Bach, die außer Heermann wohl nur Joachim ſo ſpielen kann. Als Neuheit gab Co⸗ lonne in dieſem Konzerte ein äußerſt brillantes, aber ziemlich ſpek⸗ takelhaftes Orcheſterſtück des jungen Spaniers Albeniz„Cata⸗ lonna“, deſſen burſchikoſer Uebermuth nicht Jedermanns Sache zu ſein ſchien.— Bei Chevillard(Lamoureux) wurde eine Orcheſter⸗ phantaſie von Lson Moreau„Sur la Mer Lointaine“, die ein bretoniſches Volkslied ſehr hübſch ausnutzt, mit Beifall aufgenommen. Die berühmte Altiſtin der Großen Oper, Delna, ſang zum erſten Male im Konzert und errang großen Applaus mit Beethovens„Adelaide“ und der Sterbeſcene der Divo aus Berlioz' Trojanern.— Ber Geiger Marteau hatte für ſein zweites Kammermuſikkonzert die Mit⸗ wirkung des Komponiſten Vincent d In dy gewonnen, deſſen Klapierquartekt in A⸗moll den Glanzpunkt des Abends bildete. Das Klapierquartett von A. de Caſtillon wies nur ein geiſtreiches Scherzo auf, und die Violinſonate, die Paul Lacombe dem — ſich aus der ſchmachtenden Jacqueline ein urkräftiger Jacques entpuppte, der eingeſtand, dem Einerlei der Beſſerungsanſtalt entlaufen und unter falſcher Flagge in des Rentiers friedliches Haus gedrungen zu ſein! Während der entrüſtete Dienſtherr ſich zum Polizeikommiſſar begab, hatte die Pſeudo⸗Küchenfee das Weite geſucht, um ſich nach einem anderen Schauplatze für ihre Maskeraden umzuſehen. — Ein neues Pfeilgift aus Deutſch⸗Oſtafrika beſchreibt Profeſſor Brieger in der letzten Nummer der Deutſchen medi⸗ ziniſchen Wochenſchrift. Der Stamm der Wagogo benutzt es zum Vergiften der Elephanten⸗Pfeilſpeere. Das Gift wird von zwei Euphorbien⸗Arten gewonnen. Der durch viele kleine Ein⸗ ſchnitte in die Rinde erhaltene Saft der Bäume wird in irdenen Näpfen geſammelt und dann unter Ausſchluß aller Weiber, Kinder und Sklaven, welche die Zubereitung nicht ſehen dürfen, zwei Tage lang in der Steppe andauernd gekocht. Der zu einer pechartigen, ſchwarzen Maſſe eingedickte Saft wird in kleinen Mengen in Maisblätter gewickelt und iſt zum Gebrauch fertig. Zur Bereitung der Giftſpeere wird das Gift erwärmt, wodurch es flüſſig wird. Profeſſor Brieger wird demnächſt noch eine Reihe weiterer derartiger Gifte, welche ihm das Kaiſerliche Gouverne⸗ ment von Deutſch⸗Oſtafrika mit Ennwilligung des Kolonialamtes zur Verfügung ſtellen will, unterfuchen. Dieſe Unterſuchungen ſind um ſo wichtiger, als die afrikaniſchen Volksſtämme ihre AA Madame ins Gebet und war wie aus den Wolken gefallen, als benutzen. Kongzerkgeber dedicirt hat, machte trotz der guten Ausführung, an der ſich die Klavierſpielerin Fuleran betheiligte, nur wenig Eindruck.. Geſammtausgabe von Vachs Werken. In dieſen Tagen wird ein großes nationales Unternehmen glücklich abgeſchloſſen: di⸗ Bachgeſellſchaft in Leipzig hat nach fünfjähriger Arbeit und mit einem Koſtenaufwande von mehreren hunderttauſend Mark die Geſammtaus⸗ gabe der Werke von Joh. Seb. Bach vollendet. Der von Herrn Prof. Hermann Kretzſchmar im Auftrage des Direktoriums bei Breitkopf und Härtel in Leipzig veröffentlichte Bericht macht uns zunächſt mit der Vorgeſchichte der Bachgeſellſchaft bekannt, zeigt dann ihre Einrichtung und innere Thätigkeit, worauf noch Betrachtungen über die Aufnahme und Wirkung der Ausgabe folgen. Die Aufgabe der erſten Bach⸗ geſellſchaft iſt erfüllt. Ein neu zu bildender Verein wird dafür zu ſorgen haben, den nunmehr in ihrer Geſammtheit vorliegenden Ton⸗ ſchöpfungen, von denen die meiſten noch unbekannt ſind, durch wieder⸗ holte Muſteraufführungen zu bleibendem Leben zu verhelfen. Hiezu erſcheint die Einrichtung regelmäßiger Bachfeſte als das geeignetſte Mittel und mit dieſer Anregung ſchließt der intereſſante und tverkhvolle Bericht. 78 5 Stimmen aus dem Publikum. Praktiſchere Arbeitszeit. Es iſt in Betreff der Einführung einer praktiſcheren Arbeitszeit, als der beſtehenden, der ſogenannten engliſchen, in den letzten Tagen ſo Vieles geſchrieben worden, daß darüber wohl nichts mehr zu! ſagen iſt. Zieht man aus dieſen Artikeln, ausgenommen die beiden 8 erſten, den Schluß, ſo iſt derſelbe bei allen Aufſätzen der gleiche, nämlich, duß die in England gebräuchliche Bureauzeit, unſerer Frr deutſchen gegenüber, weſentliche Vortheile in hygieniſcher und familiärer Beziehung bietet. Und warum ſollte man deshalb bei uns von dieſen Vortheilen nicht Gebrauch machen?— Gewiß würden nach und nach manche Bureaus, der in jedey Beziebung für Prinzipal als auch Beamten praktiſchen und rationellen Arbeitszeit folgen, wen erſt mal ein rechter Anfang ge⸗ macht wäre. Darin liegt ſozuſagen der Haſe im Pfeffer! Mag der Federkrieg noch ſo hin und her koben, ſolange nicht bedeutende und ausſchlaggebende Firmen, vor Allem die Banken und großen Induſtrie⸗ A bureaus den Anfang machen und durch Rundſchreiben zur Nach⸗ A. ahmung auffordern, wird es noch lange beim Alten bleiben. Möge endlich auch dieſe Frage, die ebenfalls eine gewiſſe ſozile Ar Verechtigung für ben Beamtenſtand im Handelsleben iſt, einer baldigen Ar günſtigen Löſung eutgegenſehen. n —— ge 17 9 Aeneſte Aachrichten und Celegramme. 9 2 2 Die (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Auzeigers“.) Berlin, 24. Jan, Heute Nachmittag entgleiſte auf den vo⸗ Station Schönhauſener Allee der Berliner Rundbahn aus noch it nicht feſtgeſtellter Urſache ein Güterzug. Der Heizer wurde ge⸗ mi tödtet, Lokomotioführer, Packmeiſter und Bremſer ſchwer verleßzt. bdit Lokomotive und mehrere Wagen wurden vollſtändig zertrümmert. an Der Verkehr iſt unterbrochen.(ſch * Königsberg i. Pr., 24. Jan. Im Lagerraum einer 13 Manufaktur⸗ und Wollwaarenfirma entſtand ein Feuer, wobef ein Lehrling verbrannte. *Dresden, 24. Jan. Das heute früh 8 Uhr ausgegebene Bulletin über das Befinden der Herzogin Friedrich von Schles⸗ wig⸗Holſtein beſagt: Die Athemnoth hält an, erreichte jedoch in den letzten 24 Stunden nicht hohe Grade. Die Nacht verlief un⸗ ruhig. Wenig Schlaf. Puls befriedigend. Nahrungsaufnahme etwas beſſer. Der Zuſtand gibt zu augenblicklichen Beſorgniſſen keine Veranlaſſung. * Stuttgart, 24. Jan. General v. Knoerzer iſt 80 3 Jahre alt geſtorben. Brüx, 24. Jan. Im hieſigen Kohlenrevier ſind von 5648 Arbeitern bei der heutigen Frühſchicht 1477 Mann einge⸗ 3 fahren. In 23 Schächten ruht die Arbeit. Es herrſcht Ruhe. *Madrid, 24. Jan. Der Senat beſchloß, den Antrag dens Grafen Almenas in Erwägung zu ziehen, dahingehend, daß die Regierung die Generäle, welche an dem Kriege mit Amerika theil, genommen haben, zur Verantwortung ziehen ſollte. In parla⸗ mentariſchen Kreiſen wird hierzu bemerkt, daß das Kriegs⸗“ gericht nur die Generäle aburtheilte, welche Manila und San⸗ tiago ergaben, nicht aber den Generalkapitän von Cuba und die⸗ jenigen Staatsmänner, welche die Frage der Friedens⸗Schließung erörterten. Letztere habe hauptſächlich der Antrag im Auge. Wenn dieſelben gerichtlich verfolgt werden ſollten, ſo würde ſich öffe der Senat als oberſter Gerichtshof konſtitufren, um ſie abzu: dem urtheilen. nicht * Waſhington, 24. Jan. Alle Mächte, welche an den Die Verhandlungen bekreffend die offene Thür in China theilnahmen, ließen dem Staatsdepartement ein Schreiben zugehen, worin ſie Kan dem amerikaniſchen Handel in China die offene Thür zuſichern. nmehr Nur Japan und Italien gaben noch keine förmlichen Zu⸗ entin ſicherungen, man glaubt jedoch, daß es ſich nur um eine Verzöge⸗ Dre⸗ rung der poſtaliſchen Beförderung handelt. de*** Der Burenkrieg. Der engliſche Vorſtoß iſt abgeſchlagen— das mehrtägige blutige Ringen war umſonſt! Das iſt mit kurzen Worten der Inhalt der Kriegsnachrichten. Warren, dem der Hauptangriff zuftel, hat am Montag nicht mehr vorzugehen gewagt. Die Hoffnung Bullers iſt alſo zu Schanden geworden! Zwei Tage lang hatten die Truppen Warrens mit Gewehr und Bafonetz — Der menſchliche Geruch. Es iſt bekannt, daß gewiſſe Thiere und unter ihnen beſonders die Hunde, die Spur eines ihnen bekannten Menſchen zu verfolgen vermögen, wenn ſich dieſer außer jeder Geſichts⸗ und Hörweite befindet. Die Phyſiologen ſind daher längſt zu der Anſicht gelangt, daß jedes menſchliche Weſen einen beſtimmten Geruch beſitzen müſſe. Eine Beſtätigung dafür bringt Dr. Bett im Archiv für die geſammte Phyſiologie, indem er mittheilt, daß einer ſeiner Bekannten im Stande ſei, mit verbundenen Augen ganz ohne jede weitere Unterſtützung außer der des Geruchsſinns, Perſonen zu erkennen, mit denen er bekannt iſt, er vermag ſte bei ihrem Eintritt in das Zimmer ſchon in der Entfernung von einigen Schritten richtig mit Namen zu nennen. Die Verſuche wurden mit den verſchiedenſten Ab⸗ änderungen wiederholt, aber ſtets erkannte die betreffende Perſon mit der untrüglichen Sicherheit eines Spürhundes jedes Indi⸗ piduum, das ihr vorgeführt wurde. Bett weiß noch andere Bei⸗ ſpiele von ähnlicher Schärfe des Geruchsſinns anzuführen und vertritt auch die ſehr glaubhafte Behauptung, daß jede Familis einen all ihren Mitgliedern eigenthümlichen Geruch beſitzt. Den Mann, mit dem jene Verſuche angeſtellt wurden, beſtätigte dieſe Meinung, und fügte die Mittheilung hinzu, daß bei den einzelnen Familienmitgliedern die Stärke des betreffenden Geruchs ver⸗ wäre, ſo daß er doch jedes Einzelne zu unterſcheiden üßte. e Giftpfeile auch vielfach im Kampfe mit den weißen Anſtedlern — eit, gen den che, rer ind bei der len ge⸗ der ind 1 eie⸗ ich⸗ 0 ale zen en ch e⸗ t⸗ 2 3 J batriarchaliſche Sh 5 er Arhelker and zu Katugzianen, Achlelce Wißfkände zeigen, daß eine Verän ſchieden we Landwirihſcha N 3 ntereſſe dieſer Unterſcheidung. wirthſchaftlicher Fragen und des Abg. Lucke zum großen T . Lucke; Redner iſt unber 9 der Etat der Reichsſchuldentilgu 9 und L Naunßem, 24. Jantas Geferal Anemher. 3 Seite Bruſt an Bruſt mit dem Feinde gerun die Hauptſtellung anzugreifen, läßt der engliſche General es bei einer ſchwachen Artilleriedemonſtration bewenden, die er bald ein⸗ ſtellt, da der Feind ſie nicht einmal einer Antwort würdigt. Bul⸗ ler wird nicht im Stande ſein, ſeine Aufgabe zu löſen. Telegramme. London, 24. Jan. Die„Times“ ſchreibt: Bisher zeigt nichts an, daß General Warren die Hauptſtellung des Feindes erreichte oder mit ihm in mehr als Vorpoſtenſtellungsgefechte kam. Die Buren gewannen Zeit, Mannſchaften, Geſchütze, Munition und Voräthe in ihre Stellung hinaufzuſchaffen. Solange die Stellung nicht genommen und die Vertheidiger derſelben nieder⸗ geworfen und vernichtet ſind, kann der Entſatz von Ladyſmith nicht als geſichert angeſehen werden.(Soll dieſe Meldung eine Vorbereitung auf engliſche Niederlagen ſein? D..) London, 24. Jan. Einer Meldung der„Daily Mail“ aus Liſſabon zufolge wurde die portugieſiſche Regierung am 19. d. von Lourenzo Marques aus amtlich in Kenntniß geſetzt, daß die Buren einen Neutralitätsbruch begangen haben, indem ſte auf dem Marſche von Umballa nach Rhodeſia portugieſiſches Gebiet durchzogen. Es ſei eine Abtheilung Artillerie von Lou⸗ renzo Marques nach der betr. Stelle abgegangen. Der Gouver⸗ neur erbat aus Poutugal Verſtärkungen. Der Korreſpondent des Blattes will ferner aus beſter Quelle wiſſen, daß eine Abtheilung portugieſiſcher Truppen bereits nach Südafrika abgegangen iſt und weitere Sendungen ſofort nachfolgen. *Modder Riber,(28.) 24. Jan. Reuter⸗Meldung. Am Montag Abend wurde unter dem Schutze eines heftigen Artilleriefeuers ein Aufklärungsmarſch gegen Maggersfontein unternommen. Der Feind erwiderte das Geſchützfeuer ſehr gut und iſt noch in ſehr beträchtlicher Stärke. Das Schießen dauerte nach Dunkelheit noch fort und wurde heute früh wieder auf⸗ genommen. Modder River,(28.) 24. Jan. Eine mittelſt Heliograph aus Kimberley eingetroffene Nachricht beſagt, daß die Buren die Beſchießung wieder aufgenommen haben. London, 24. Jan. Die„Times“ melden aus Capſtadt bom 22. ds.: Ein von der Delagoabay angekommener Reiſender er⸗ zählt, die Buren wüßten nicht recht, was ſie mit den ausländiſchen militäriſchen Rathgebern anfangen ſollten. Sei es, daß dieſe accre⸗ bitirte Attachées ſeien, oder freiwillige Rathgeber. Alle dieſe be⸗ anſpruchten große Rückſichtnahme; ihr Rath baſtre aber auf ganz ver⸗ ſchiedenen taktiſchen Anſchauungen. Derſelbe ſei werthlos und führe nur zu Menſchenverluſten, wenn er befolgt würde. Die„Times“ melden aus Lourenco Mar quez vom 23. ds.: Der franzöſiſche Dampfer„Gironde⸗ iſt voller Ausländer, welche ein militäriſches Ausſehen haben und ſich nach Transvaal begeben wollen. Die„Times“ melden aus Lourenco Mar quez bom 23. ds.: Die Brücken der Nataleiſenbahn, der Tunnel von Laingneck und die Brücken der nach dem Oranjefreiſtaat führenden Eiſenbahn ſind unterminirt, ſodaß dieſelben jederzeit ohne Weiteres von den Buren zerſtört werden können, wenn ihr Rückzug nothwendig würde. Brüſſel, 24. Jan. So weit zuberläſſige Nachrichten vom Kriegsſchauplatz vorliegen, gelang es bisher dem General Buller nicht, gegen das Centrum der Buren vorzugehen, ſo daß die Armee Bullers in eine gefährliche Lage gerieth. General Joubert erwartet einen neuen verzweifelten Angriff der Engländer. Scheitert auch dieſer, dann muß Buller ſchleunigſt den Rückzug über den Tugela antreten. Die Poſition der Buren iſt günſtig. 4 2* Eine neue Niederlage der Engländer. *Frankfurt a.., 24. Jan. Die„Frkf. Zig.“ ver⸗ öffentlicht nachſtehendes Telegramm aus London von heute. Aus dem Burenlager bei Ladyſmith via Lourenzo Marques wird be⸗ richtet: Die Kämpfe am Tugela haben Samſtag wieder begonnen, Die Engländer machten mit mehr als 30 000 Mann und 40 Kanonen einen verzweifelten Verſuch, die Höhen am Tugela zu nehmen. Die engliſche Artillerie habe dabei das ſtärkſte Feuer entwickelt, welches man im gegenwätigen Kriege geſehen habe. Dreimal hätten die engliſchen Regimenter die Höhen erſtürmt. Jedesmal ſeien ſie, durch neue Truppen verſtärkt aber unter Botha, Burger und Lucas Meyer zurückgeſchlagen worden. Die Generäle Cronje und Botha hatten die hohen Hügel beſetzt gehabt, über welche die Straße nach Ladyſmith führt. Gährend dieſes gehnſtündigen Kampfes verſuchte die Garniſon von Ladyſmith eine Demonſtration. Die Vorpoſten der Buren gaben aber Allarm, und blieb es in Ladyſmith ruhig. Während der Nacht feuerte die Beſatzung von Ladyſmith blaue Naketen ab Deutſcher Reichstag. (134. Sitzung vom 24. Januar.) Am Bundesrathstiſche Staatsſekretär Thielmann. Zdeite Berathung des Etats des Reichsſchatzamks. Bei Titel 1 Staatsſekretär wünſcht Abg. Lucke(Bund d..) derung' des Branntweinſteuergeſetzes. Es müſſe unter⸗ rden zwiſchen kleinen und mitkleren Brennereien, welche die ft unterſtützen, und großen Brennereien, welche keine die Landwirthe nehmen. Es ſei eine Redorm nöthig im Redner berührt eine Reihe land⸗ wird vom Präſidenten zur Sache ückſicht auf gerufen. 5 Staatsſekretär Thielmann erklärt, daß die Ausführungen heil nicht ſein Reſſort betreffe. Miniſterialdirektor Fif cher beantwortet. die Rede des Abg. ſtändlich. Hierauf wird der Etat des Reichsſchaamts angenommen, ebenſo ng. Es folgt die Forkſetzung der Berathung der Ankträge Agſter enzmann betreffend Vorlegung eines Berggeſetzes. Thiele(Soz.) führt aus; In Mitteldeutſchland ſeien zwar die Löhne der Vergarbeiter geſtiegen, dabei ſei aber die Arbeitszeit vetlängert, außerdem ſei die Zahl der Unfälle und Erkrankungen im Bergwerkspetriebe in Mitkteldeutſchland ungewöhnlich hoch; die Ver⸗ antworkung kreffe die mangelhafte Inſpektion. Redner legte eine hotographie auf den Tiſch des Hauſes, worauf Kinder im Dienſte des Mansfelder Bergbaues dargeſtellt ſind. Das ſogenannte ſtem in dieſen Bergwerken führe zur Verrohung genz am dritten, wo es galt, eine reichsgeſetzl wendig ſei. Mannheimer Handelsblatt. Getreide. Mannheim, 23. Janpar. Es iſt ein entſchieden feſterer Ton vorherrſchend, guch zeigt ſich etwas mehr Kaufluſt. Preiſe per Toune ell Rotterdam: Saxogska M. 182—134, Südru bis M. 143, Kanfas TI. Januar⸗Februar Abl M. 126, La Plata tag. M. 123.— bis M. 134, Ruſſiſcher Roggen Mixed⸗Mais M. 78, La Plata Mai gerſte M. 105. Weißer amerik H M. 94—102, Prima ruſſiſcher H Fraukfurter Effekteu⸗Soctetät vom 23. Jan. Oeſterr. Credit 283.70, Diskonto Commandit 193.50, Darmſtädter Bank 144.90, Deutſche Bank 207.40, Dresdener Bank 162.90, Berliner Handelsge⸗ ſellſchaft 167.60. Gotthard 141.70, Schweizer Centralbahn 143.40, Nordoſt 93.40, Union 79.90, Jura⸗Simplon 87.50, Northern 74.50, Zproz. Portugieſen 23.70, Aproz. Italiener 94.10, 4 ½proz. innere Argentinier 72.80, Gſchweiler Bergw.⸗Verein 244.30, Bochumer 265.50, Gelſenkirchen 195, Laura 257 80, Zellſtoff Dresden 100.50, Bad. Zuckerfabrik 76.60, Lothringer St. Akt. 49, Chem, Werke Albert 165. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 24, Januar. ligationen. ſſiſcher Weizen M. 123 adung M. 121, Redwinter 124, feinere Sorten La Plata M. 126 M. 105, Weſtern⸗Roggen M.—, Srye terms M. 79, Rufſiſche Futter⸗ afer M. 105, Ruſſiſcher Mittelhafer afer M. 104—112. Staatspapiere. Pfandbriefe. 2 Babiſche Obligat.— 5 Röbein. Hyp.⸗B. unk. 5 0 97 255(abgeſt.) 4 97.20 bz„„ N. 92.95 bz 9½% Oblig. Mark 97. bz 3½%„„„„ 1904/ 98.20 bf 90%„„ 1385 87. b53 8½„„„Communal] 32.90 bz %%„ 1882% 83 20 f5 Slidte⸗ Anlehen. 88.80 ds 3½ Freiburg k... 94.50 0 3. Karlsruben v. J. 1896 92.— bz 4 T. 100 80 148.— 6 17 31 2 Laer Oh 4 55 53—9 Ludwigshafen M. 109.— 8 55555 5 97%% Manüßeimer Obl. 1885 94. 05 81 Deutſche Reichsanleſhe— 5 67 34„ 1888 94.50 63 e 0 95 Pieuß. Gonſolz s. d bf 2·5 Pirmſenler 85 80% 32 5 1 Induſtrie⸗Obligationen .enen N½ Vab A ⸗G f. Ryſchifff. 103. 8 4 Brauerei Kleinlein Heidelb.—. 71 0 r—— Eiſenbahn⸗Mulehen. 5 1 u. Go. 10765 5 4 Pfälz.(Zudw. Max Norb) 101.60 53 4½ Speyerer Zlege werke 106 40 8 75 0 95.50 bz 4% Berein Cheun Flabrikten 101— d 8½„ eonvertirte— 4% Zellſtofffabrik Waldhof 104,.— bʒz Aktien. Bauken. Pfalgbrau v. Geiſel u. Mohr 95.— 8 Badiſche Bank 123.— G Brauerei Sinner, Grünwinke! 284.— 8 Gewerbebauk Speyer 50% 128.— G 55 See 27 72 Maunheimer Bank 180.70 U Sdcn 1. 4 70.— G Deeren Bank 121.50 G„ 8 Afctziſche Vank 186.80 c all Oop.⸗Baur 13 45 Wen 90.30 bf 110 11 1217 9 1 85— Wormfer Brauhaus v. Oertge 185.50 G ln 25 3 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 125. G Südd. Band 113.70 G Trausport Süddeutſche Bant Gunge) Akt.“—.— und Verſicherung. Eiſenvahnen. Sutjahr⸗Aktien 124.— Pfälziſche Ludwigs bahn 239.50 53 Maunh. Dampfſchleppſchiff 115. 8 „ Maxbahn 149.— bz„ Vagerhaus 116— „ Nordbahn 135.— G Bad. Rück⸗ u. Mluverſich. 800.— bz Heilbronner Straßenbahnen—.—„ Schifffahrt⸗Aſſeenranz 475.— G Chemiſche Induſtrde. Continentale Verſicherung 365.— 0 AisB. f. chem. Induſtrie 128.— G Manngeimer Verſtcherung 425.— 03 Badiſche Antlin⸗ u. Soda 395.— G Oberrhein. Berſ.scheſellſchaft 205.— 2 „„„%, junge— Mürtt, Transportverſich, 700.— 178 abrik Goldenberz 288.— Juduſtpie. Neel ſee eee 8 5 Let.⸗Geſellſch.. Seilinduſtsie 180. B Verein 2. Bebgabriken Maſch Weſteregeln Alkal. Stamm Smaillirfabrik Kirrweiler 90 2 1 Vorzug 0 Brauereien. 8 95 ab. Brauerei N 89.. 9 Aurtlendierb uerei 1 8 1 rHof vorm. Hagen Oggers geimer iuuerei 0 Se 5 Pfatg, Nähm. u⸗ Hahrrckderf 100.— 03 Glefanteubräu Rühl, Wormz Portl.sementwk. Heidewerg 16. 8 Grauerei Ganter, Freiburg Berernig. Freiburger Ziegelw. 122.60 8 Klelnlein, Oeldelberg Verein Speyerer Zlegelwerke 110.— 53 omburger Meſſerſchmitt Zeuftofffaurit Waldgof 241.— 8 Jubwigkaſenen Brauerel—— And rrae Waghäufel 77.— 8 Mannp. Aktienbrauerei 167.— 8 uckerrafſinerie Manndelm 125. Maunheimer Effektenbörſe vom 24. Jan. Heute wür den an bleſger Börſe Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗⸗Aktien zu 300 gehandelt. Geſucht waren: Chem. Induſtrie⸗Aktien zu 123 pEt., während Brauerei Gichbaum⸗Aktien zu 170 angeboten wurden. Sonſt notiren: Bad. Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik⸗Aktien 395 pt, bz. u.., Mannh. Verſicherungs⸗Aktien 425 bz. a. 15., 24 Januar.(Effektenbörſe). Anfangsedurſe. Kreditaktien 238.50, Staatsbahn 136.40, Lombarden 2780, Egypter —.—. 4% ungar. Goldrente 99.30. Gotthardbahn 141.60, Disconto⸗ Commandit 193.50, Laura 257.80, Gelſenkirchen 195.20, Darmſtädter 144.90, Handelsgeſellſchaft 167.60, Tendenz: ruhig. W. Berlin, 24. Jan.(Telegr), Effekteubörſe, Die Haltung der Börſe war keine eingeitliche. Feſter waren nur Montanwerthe, Von Kohlenaktien waren Harpener und Hibernia bevorzugt. Banken anfangs träge, ſpäter befeſtigt. Fonds ſtill, aber behauptel. Ultimo⸗ geld 5,25 pet. Privatdiskont 4,25 pCt. Berlin, 24. Jan.(Effektenbörſe). Anfaugscourſe. Kreditaktien 233 50, Staatsbahn 136.40, Lombarden 27.60, Disconto-Commandit 193.20, Laurahütte 258.10, Harpener 206.90, Ruſſiſche Noten—.— Tendenz: feſt. Ruſſen⸗Noten ept. 216.35, 3½ Reichsauleihe 99.10,%% Reichsanleite 88.90. 4% Heſſen 104.20, 3„5 Heſſen 86.10, Italiener 94.—, 1860er Looſe 141.—, Lübeck⸗Büchener 160.40, Marien⸗ burger 82.60, Oſtpreuß. Südbahn 39.10, Staatsbahn 136.40, Lom⸗ barden 27.60, Canada Pacifie⸗Bahn 90.10, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 233.90, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 168.10, Darmſtädter Bank 144.30, Deutſche Bankaktien 208.50, Disconto⸗Commandit 193.70, Dresdner Bank 163.—, Leipziger Bauk 170.—, Berg.⸗Märk. Bank 152.—, Dynamit Truſt 15840, Bochumer 266.10, Conſolidation 382.70, Dortmunder 137.30, Gelſenkirchener 195.70, Harpener 207 50, Hibernia 224.60, Laurahütte 258.20, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 118.—, Weſteregeln Alkaliw 210.20, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 149.25, Deutſche Steinzeugwerke 304.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 166.—, Wollkämmerei Aktien 189.—, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ Weſtf. Bank von 1908—.—, 3% Sachſen 87.25. Privatdisconto: 4 7%. dben lt 6%, Lombard⸗Zinsfuß 7%, * Budapeſt, 22. Jan. In Folge der Zahlungsſtockung der Baugewerbefirma Holzſpach iſt auch die bei den Burgbauten und anderen großen öffentlichen Arbeiten betheiligte Baufirma Alexander Haußman in Zahlungsverlegenheiten gerathen. Eine Gläubigerzuſammenkunft prüfte heute den vorgelegten Status. Die Aktiven betragen 2,234,884 Gulden, denen Paſſiven von 1,777,868 Gulden gegenüberſtehen. Es wurde ein Moratorium bis 15. Februar liche Regelung der Bergſwerksarbeſten durchaus noch⸗ Atchifon Pr. 62— Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner Harpener Ludwh.⸗Bexbacher Maxrienburg.⸗Mlw. Pfälz, Maxbahn Pfälz. Nordbahn Hamburger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb. Nordweſtb Lit. B. Pfan 4% Frk. Hyp.⸗Pfob. %/ Pf. HypB. Pfdb, 37½5600 2* 4 3½% Pr. Bod.⸗Er. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 3½% Pf..Pr.⸗O. 60 Deutſche Reichsbk, Badiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Maunheimer Bank Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Band „ Länderbank Spanier 68.—, eſſen. 8 ——, Union Pacifie Central Paeiſie 385 London, 24. Jan. 232.— 148.— 184.— 128 50 1 137.— 27.80 100.— 109.60 101060 7 Ueber das Kübel zu Gießen. Coneursverwalter Ka 266.700 26865 115.80 120.50 808.90 309.50 195.— 205 50 Aktien deutſcher und 24.— 94.40 95.50 121.90 168.— 144.90 208 20 198.60 162.80 175.80 127.50 130.80 146.50 120.— 181.90 117.— Veri 195.20 207.40 ausländiſcher Transport⸗Auſtalten, 282.50 149.— 134.50 128.25 123.10 186.30 27.80 117.— 124.50 „Prior 100.— 100.60 94.40 94.50 101.50 238. 98.60. 3% Türken D. 23.10, Ottomane 564.—, Rio Tinto 11.82. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 28. Januar. Hafenbezirk. ouisville u. Naſhv. 817½ Northern 47% ſtill, Chineſen 99s/ 16, Chartered 3% (Süda frikaniſche Min 25%, Chartered 3¾, Goldfields 6¾, Randmines 32¾, Eastrand 6½, träge, Grankfurter Börſe. Schluß⸗Courſe. Wechſel. 19. 24. 19. 24. Amſterdam kurz 169.80 169.72 Paris kurz 81.810 81.85 Belgien„81.20 81 22 Schweiz Plätze„ 80.80J 80 78 Itakien 15 7 75.90 Wien„ 84.57 84.51 London 204.85 Napoleonsd'or 16.230 16.23 f 0 205.25 piere. 4. Deutſche. 3½½ Dſch.Reichsanl.“ 98.600 98.75 4 Oeſterr. Goldr. 100.80 100.80 9%„„„958.60 99.10 4½ Oeſt. Silberr. 9908 98.95 3 55 89.05 89.054½ Oeſt. Papierr. 99.30 99,20 3½ Pr. Staats⸗Anl. 98.55 8875 4½ Portg. St.⸗Anl. 36.70—.— „„ 98.50 59.10 3 dio. äuß.] 23.90 23.68 33 89 05 89.—4 Ruſſen von 1880 99.80 106.30 8½ Bad. St.⸗Obl. fl. 97.20 97.10 4ruſſ. Staatsr. 1894 99,40 99.10 97„„ M. 97.— 97.80 4 ſpan. ausl. Rente 67.50 68 10 3½ Bayern„„ 97.100 96.901 Türken Lit. D.—.— 22.70 3 5„ 87.70 87.95 4 Ungar, Goldrente 98.98 99.80 4 Heſſen 104.10 104.205 Arg. innere Gold⸗ 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. Anleihe 1887—.— 86.— von 1896 86.10 85.95 4 Egypter unifieirtef—— 106.— 4 Mh. St.⸗A. 1899 101.45 101.20 5 Mexikaner äuß. 97.75 98.45 3 Sachſen 87.05 87.20 8„ inn. 286.05] 26.30 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 Hoer Griechen 39.300 39.65 8 Oeſt. Looſe v. 1860 141.25 141.40 5 italien. Rente 94.100 94.— Türkiſche Looſe 122.60121.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 76,500 76.— Lederw. St. Jngbert[f Heidelb. Cementw. 154.30 153.50 Lederw. Spichartz 70.— 70.50 Cementf. Kallſtabt 126.50 126.— Walzmühle Ludw. 127.50 127.50 Anilin⸗Aktien 395.— 391.90 Fahrradw. Kleyer 192.50 195.— Ch. Fbr. Griesheim— 254.30 Klein Maſch. Arm. 150.— 149 95 Höchſter Farbwerk 39.50 889.50 Maſchinf. Gritzner 185.— 184.50 Verein chem. Fabrik 184.90184.95 Maſchinf. Hemmer 180,50 130.— Chem. Werke Albert 162.— 164.40 Schyellprf. Frkthl. 190.50 190 50 Accumul.⸗F. Hagen 141.— 141.— Oelfabrik⸗Aktien 104.80 104.40 Allg. Glek.⸗Geſellſch 258.— 257.90 Baumwollſp. Lam⸗ Helios„ 7 153.30153.80 pertsmühl 111—111.— Schuckert 5 228.— 229.60 Spin Web. Hüttenh 92- 92. Allg. E⸗G. Siemens 179.— 179.80 Zellſtoff Waldhof 242.50 243.— Bergwerks⸗Aktien. Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt Ver. Königs⸗Laura Alpine Montan Gotthardbahn Jura⸗Simplon Schweiz. Centralb. Schweiz. Nordoſtb. Ver. Schwz. Bahnen Ital. Mittelmeerb. „Meridionalbahn Northern prefer. La Veloce %ĩSttsgar. It Eiſ. 4% Pr. Pfdbr.⸗Bk. Pfdbr. 1909 3½% Pr. Pfobr. Bk. Pfobr. 1908 %, Atchiſon—, Crie— ttäts⸗Obligationen. Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 154.40155.— 1 168.70 145.20 208.90 194.10 163.20 175.50 127.10 130 80 146.60 121.80 131.— 117.— Privat⸗Discont 4¼% Nachbörſe. Kreditaktien 27.80, Disconto⸗Commandit 1 Pariſer Aufangskurſe. Deſt Kredit⸗Anſtalt Piälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bank, alte 4„junge Wiener Bankver, D. Effekten⸗Bank Bank Ottomane Maunh. Verſ.⸗Gef. Berliner Bank Reichsbank⸗Discont hn 186.30, Lombarden Rente 99 95, Italiener 93.05, 60, Staatsba Türk. Looſe 126 Schlffer eb, Kap. Schiß Kommt von Labung Ftr. Häntges W. Egan 11 Nokterdam Stückglier 10000 Müller Wilhelm 5 45 4000 Wendt Mannbeim 39 1 15200 Rörſch Gott mit uns.⸗Stelnach 5 1600 Gerlach Babenſe t 7 Rotterdam 7 5 1000 Wiebel Badenia 19 Antwerpen Getreibe 210900 Kling 7 21 15 4 19500 Graß Maunheim 20 Rotterdam Stückgut 12000 Kaufmann Paul Nikolaug 5 Getrelde 180900 Krapp Induſtrie 24 Ruhrort Stückgüter 2500 0 Hafenbezirk II. 15 Böbringer Verelnigung 28 Autwerpen Stückg. Getr. 5598 Meher Clafing Amſterdam 72 7 8500 Piekert aria Dulsburg Rohlen 14000 e Hafenbezirt.. 8 Muno Nuhrort 16 Antwerpen Getreſbe 14518 Neibel Charitas Rotterdam 5 10123 Hafenbezirk y. 9 5 Thlebes Anna Notterdam Brettes 14000 Böhm Ernſt Dulsburg Kohlen 1100 Konkurſe außerhalb Baden, Pfalz. Ueber das Vermögen des Nathan Ladt Kaufmann in Landau. Coneursverwalter Geſchäftsagent Schwarz daſelbſt, nögen des Bäckermetſters Julius ufmann Jean Böck daſelöſt. Pacifie Pref. en.) Debeers 210—209.80 177.70 176.80 260.60 258.40 277.— 218. 142.— 87.80 143.20 93.80 80.10 141.60 87.40 143.50 93.50 79.60 134.40 75.15 61.90 184 50 74.70 60.50 58.15 101.— 93.75 58.05 101.— 234.50 238.60 136 20 138.30 157.50 157.50 140.85 140.85 162.20 162.70 169.50 189.88 116.50 113.70 115.70 50, Banque gewährt. Neiphork, 23. Januar. Schlußnotirungen 122. 28. 22. 28. Weizen Jauuar— 77575 Mais Juli—— Weizen März 78% 74½ Mais September—— Weizen Mai 72¼ 73½ 85 Januar.80.85 Weizen Juli 72½ 73% Kaffee März.90.95 Weizen September———— Kaffee Mai.—.10 Mais Januar———— Kaffee Juli.10.20 Mais Qärz——— Kaffee September.25.80 Mai 8 8 996 zeago, 23. Jauuar. Ußnotirungen. 22. 28. 5 22. 238. Weizen Mai 66¾8 67— Mais Juli 33/ö 38½ Weizen Juli 67%/67½ Schmalz Januar.87.87 Mals Maꝛ— 33¼ Schmalz Mai.02.— London, 24. Jan. 3 Reichsanleihe 88½, 2 % Confols 101% 5 Italiener 82% Griechen 46/ Portugieſen 28—, Spanſer 67— Türken 22¾8, Argentinier 90¼ 3 Mexikaner 25¼, 5 Mexikaner 99 ½, %% Rupeen g4— ſtil, Oktomanbank 12¼, Rio Tinto 45, Verzögerun haltendes Uebel pielen Quälereien halb darauf aufme dem ſchwächſten Ma Cacao(nur e 40—50 Ta und Darmerk Southern Paeiſte 88/, Chicago Milwaukee 121—, Denver Pr. 70% —— rankungen körp gediegenes, kräftigendes Get Unverantwortlicher iſt es, wenn man Uunregelmäßigkeiten in d und nicht ſofort Schritte zur Heb g kann man ſich leicht ein unt zuziehen, das erſt nach erh gehoben werden kann, oft rkſam gemacht, daß der lei gen bekömmliche Hauſe cht in blauen Cartons mit 27 Würfe ſſen) von den hervorragendſten Aer erlicher Schwäche, B ränk empfohlen und ve Leich ung derſel auch nicht nis Caſſe er Verdauung verſpürt ben thut. Durch dieſe er Umſtänden lange an⸗ eblichen Geldopfern und cht verdauliche und auch In für ten bei Magen⸗ utarmuth zc. als rorbnet wird. tſinn Es ſei des⸗ ler Hafer⸗ k..— 28051l, „ 11 CT n 2 N 6 — 8. — S — SAAn AIEA A 8 Selte. Belunnahu Poſtpacketverkehr nach ben deutſchen Schutzgebieten und nach überſee⸗ iſchen Ländern, mit denen ein un⸗ mittelbarer Austauſch unter Be⸗ Autzung deutſcher(ſubventionirter) Poſtbampſer ſtattfinbet. Vom 1. Februar ab werden für Poſtpgckete nach den Schutz⸗ Veulſch Deutſch⸗Nen 0 eutſch⸗Oſtafrika, Deutſch⸗S an, Kiautſchou, nach 50 deutſchen Poſtanſtalten in Apia. Shanghai, Tientſin und nach einer Anzahl überſeeiſcher Länder — Feylon, China, Japan, Nie⸗ derländi ſch⸗ Judien, Perſien, Straits⸗ Settlements, Südafrika⸗ niſche Republik— zwei Porto⸗ ſtufen, für Poſtpackete bis 1 kg und für ſoſche über 1 bis 5 kg (uach Perſien und der Süd⸗ üͤfrikaniſchen Republik über 1 bis 3 kg) unter Herabſetzung der deutſchen Seebeförderungs⸗Ge⸗ bühren eingeführt. Das Porto ermäßigt ſich für Poſtpackete bis 1 kg umn 1 M. 60 Pf., für ſolche Aüber 1 kg um 80 Pfg. 42268 Ueber das Nähere ertheilen die auf Wunſch Aus⸗ Uft Berlin, W. 17. Januar 1900. Der Staats⸗Sekretär des MReichs⸗Poſtamts: von Podbielski. Stkauntmachung. Poſtanwelſungen im Verkehr mit der Nepublik Honduras. Von jetzt ab können bei den deutſchen Poſtanſtalten Poſtan⸗ weiſungen nach der Republik Honduras bis zum Betrage von 400 Mark eingeliefert werden 25 den Poſtanweiſungen iſt das r den internationalen Verkehr vorgeſchriebene Formular zu ver⸗ wenden, wobei der Abſchnitt zu ſchriftlichen Mittheilungenbenutzt werben darf. Der Betrag iſt vom Abſender in deutſcher Vährung auzugebenz die Umrechnung in die Landeswährun von 9195 duras erfolgt durch die dortige Poſtverwaltüng nach dem Tages⸗ kurſe von Tegueigalpa, wobei bis auf Weiteres ein Abzug von 4 e ſtattfindet. ie vom Abſender zu entrichtende Poſtan⸗ weiſungsgebühr berechnet ſich für Bekräge bis 80 Mark mit 20 Pfennig für je 20 Mark und für überſchleßende Beträge mit 20 Pfennig für je 40 Mark. Ueber die ſonſtie en Welngungen Frſorder die Poſtanſtalten auf Erfordern 42267 Berlin,., 18. Januar 1900. Der Stagtsſekretär des Reichs⸗Poſtamts: von Podbielski. Stkaunkmachung. Wir machen ergebenſt aufmerk⸗ m, daß beim Eintritt von roſtwetter die Gas⸗ u. Waſſer⸗ meſſer ſowohl als auch die Zu⸗ führungen zu denſelben in ge⸗ ee eeeee und insbeſondere die Keller⸗ läden während der Winter⸗ monate geſchloſſen gehalten werden müſſen, um Störungen beim Bezug von Gas u. Waſſer 70 ſonſtige Schäden zu ver⸗ Meiden. 38894 Mannheim, 4. Dez. 1899. Die Plrektlon der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Semeinde Sandhofen Belauntmachung. Die Herſtellung von: 175 lid. m offenen Graben mit 70 uſohle, 451 lid. in Backſteinkanal, Profil 0,0/1,10, 685 Ifd. n Steinzeugrohr⸗Kanal, Proftl 0,40/0,60, 958 lfd. m Steinzeugr rohr⸗Kanal, Profil 0,45 m Om., 28[fd. m St elnzeugrohr⸗ Kanal, Proftl 0,40 m Dm 548[fd. m Steinzeugrohr⸗Kcanal, Profil 0,s m Om., ſowie der hierzu gehör! gen Spe⸗ und 72 Stca k. aſten für die Entwäfſ Behbauungsgebiets 0 und Unks der Mannheimerſtraße in Sandhofen ſoll öff fentlich ver⸗ geben werden. Die Zeichnungen, Bedingungen aſſenverzeichniß liegen auf dem Nalhhaue in Sandhofen 05 Einſicht auf und können Ab⸗ chriften des Maſſenverzeichniſſes ier entnommen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen bei dem unterzeichneten Gemeinderath bis längſtens 8. Februar a.., Vormiltags 10 Uhr ein ureichen, woſelbſt die Elöffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchlenenen Bieter ſtattfinden wird. 42288 Nach Erölfnung der Verding⸗ ungsverhandlungen noch ein⸗ Janfende Angebole werden nicht mehr angenommen. Die Geimeinde verpflichtet ſich A e Annahme des billigſten, noch ſrgend zu einem der ab⸗ gegebenen Angebote. andhofen, 23. Jannar 1900, Der Gemelnderath: Herbel⸗ Volk — chönschrelb- . Buchführ. Unterr. Gebr. Gander. 37843 Lehrmädchen zum Kleiderm. ſofort geſucht. 541484 9 des en n Den Bau der Induſtriehafenbahn in 2 Mannheim belr. des Enteignu ngsgeſetzes vom 9 des Geſetzes vom 29 März 18 „daß folgende, zur Anlage der In⸗ nheim erforderlichen, 05 Gemarkung rundſtücke auf gütlichem Wege nicht er⸗ —ñ Flächenmaaßdes ganten erfordetl. Theils. ⁰ 5 Nach 26. Junf 18 wird hiermit k duſt 8 Mannheim gelegenen G worben werden konnten. 1 1 Gewann. Eigenthümer und deren Wohnort. Kultur⸗Art 1958 2 E 2 . 2 N 1. Emma geb. Stempel, Ehefrau des Fabrikanten Heiarich Vennemann in Lahr 2. Roſa geb. Stempel, Ehe⸗ frau Bierbrauerei⸗ beſitzers Heinrich Ende⸗ mann in Luzern. 3. Eugenie geb. Stempel, we des Kaufmanns A. Werner in Käfer⸗ bhal. Sand⸗ gewaänn Karlsruhe, den 19. Januar 1900, 42284 Der Vorſtand der Expropriationskommiſſion für den Eiſenbahnban: Heil. Militärverein AA Manuuhein. Samſtag, 27. Jannar 1900, Abends 8 Uhr, im neuen Saale des Apollotheaters, G 6, 3, Feiet des Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des Deutſchen Kaiſers Wilhelm ll. mit theatraliſchen Aufführungen und darauf folgendem“ Fest- BalI. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder nebſt deren erwachſenen Familſenangehörigen über 14 Jahren freundlichſt ein. Einführungen ſind mieht geſtattet. Orden und Ehrenzeichen, Verbands⸗ und 1085 anzulegen. Bier vom Faß. Der Vorstand. Geſanugverein„Concordig.“ Samſtag, den 3. Februar 1900, Abends 8 Uhr Masken⸗Vall im Saale des Coloſſeums(Meßplatz) wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder freündlichſt einladen. 41997 Der Borſtand. .B. Vorſchläge für Einzuführende können jeweils im Ver⸗ einslokal„Sängerheim“ Riedfeldſtraße 25, abgegeben werden. Theatralischer Verein Mannheim. Unſer diesjähriger 42078 P2, 12 an den Planken 0 2 0 F 2, 6 —— T Dresdner Dank. Acffenkapital M. 30,000,000.—; ——— Dresden— Berlin. Filialen in London— Hamburg— Bremen— Hannover— Nürnberg Fürtb— Bückeburg— Detmold— Chemnitz und Mannheim ——..—————————— In Stoffen für Trachten& Masken- Costumes aller Art, sowie Tücher& Schürzenstoffe stets unübertroffene Auswahl bei Sss Naellfolgen (Inh.: F. J. Steter) fioservefonds A. 34,000,000.— 21735 P2, 12 an den Planken. 40444 am Markt. —— Anterricht Wer ertheilt einem jung Manne gründlichen Unterricht in Deutſch und Rechnen? Offert. unter A. B. Nr. 42265 an die Exped. dieſes Blattes. Schnell-Lehr- Bügel-Rursus f. Neu⸗, Fein⸗ u. 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