eeenn Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6. 2 kukknt der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (J10. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. beiger Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton Dr. Friedrich Walter. für den lokalen und vrov. Tgell Eruſt Müllbr. für den Inſerate geilz; Karl Apfel. Rotationsdruck und Pukag der Dr. H. Haas'ſchen mnch⸗ druckerei,(Erſte Manndeime Typograph Anſtalt. (Das„Maunnheimer Nonsenar; iſt Eigentbum des kathsz liſchen Bürgerhoſpitals.“ ſämmtlich in Mannhein (Mannheimer Volksblatt.) E 6. 2 (Abendblatt) Nr. 52. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 31. Januar. Die engliſche Thronrede erwähnt als einzig intereſſanten Punkt eigentlich nur den Plan, die fünf auſtraliſchen Kolonien zu einem Bunde zu vereinigen. Das ſoll wohl eine Art von Scenenprobe werden für den feſteren Zuſammenſchluß des ganzen Reiches, der von jeher Chamber⸗ lains Lieblingsplan war. Was die Thronrede über den Krieg ſagt, gibt eben die bekannte engliſche Auffaſſung wieder und be⸗ kundet die Abſicht, den Feldzug fortzuführen. Gegen dieſe Abſicht iſt auch im Parlamente, mit Ausnahme der Iren, kein Widerſpruch laut geworden. Im Oberhauſe wie im Unter⸗ hauſe iſt die Regierung von der Oppoſition ſcharf genug kritiſirt worden, an Vorwürfen ſchwerſter Art, wie Mangel an Voraus⸗ ſicht und Sachkenntniß, Leichtfertigkeit und Geheimnißkrämerei, iſt nichts geſpart worden. Aber die Forderung, den Krieg zu be⸗ enden, hat einſtweilen keine Ausſicht auf wirkſame Unterſtützung. Wer hat auch Luſt, die wenig verlockende Erbſchaft anzutreten? Auf eine Frage freilich wird die Regierung eine klare Antwort geben müſſen, auf Lord Roſebery's Frage: Was ſie zu thun ge⸗ denke? Lord Salisburh's akademiſche Erörterungen über das Studium der Kriegswiſſenſchaft in anderen Ländern und die Mängel der engliſchen Verfaſſung im Kriegsfalle werden auch das Land wenig befriedigen. Man will jetzt Thaten ſehen, ſonſt wird das bischen Vertrauen, das die Regierung allenfalls noch genießt, bald genug verpufft ſein. Die Eoberung von Perſien Furch Rußland vollzieht ſich, ſeit England ſich in Südafrika feſt⸗ gelegt hat, mit beſchleunigter Geſchwindigkeit. Zu den Eiſen⸗ bahnen, deren Ausdehnung im ruſſiſchen Intereſſe ein eben jetzt ſehr zeitgemäßer Bericht aus Theheran weiter unten ſchil⸗ dert, geſellt ſich der rollende Rubel, der auf friedlichem Wege bekanntlich auch die Mandſchurei erobert hat. Rußland ſchießt Perſien eine Anleihe von 22½ Millionen Rubel vor, wovon Perſien zunächſt ſeine ſonſtigen auswärtigen Schulden zu tilgen hat. Perſien bleibt alſo Rußland allein verpflichtet, und darf auch keine andere Verpflichtungen eingehen, bis die An⸗ leihe getilgt iſt. Das wäre in 75 Jahren, wenn Alles gut geht. Rußland wird aber nicht ungehalten ſein, wenn es mit der Zah⸗ lung von Zinſen und Amortiſation manchmal hapert. Denn dann hat es das Recht, die perſiſchen Zollämter, mit Ausnahme der an der See, unter Kontrolle zu nehmen, da ihre Einkünfte für den Dienſt der Anleihe haften. So wird Perſien langſam und unmerklich, aber auch ebenſo unwiderſtehlich, unter die Ober⸗ hoheit des ruſſiſchen Reiches gezogen. Einen beſonderen Grund, uns dieſes weiteren Vordringens des ruſſiſchen Koloſſes zu freuen, haben wir Deutſche natürlich nicht; Rußland wird über⸗ mächtig und die Welt wird immer enger. Hindern aber können wir's auch nicht. Dazu wäre England der Nächſte geweſen. * Rußland in Perſien .K. Teheran, 5. Jan. Die Befürchtung, daß Rußland den Eiſenbahnvertrag ledig⸗ lich dazu benützen würde, um die Beſchaffung von Verkehrswegen zu verhindern, hat ſich als unzutreffend erwieſen. Es will ſich Feuilleton. Ruſſiſae Schneeſtürme. Von O. Erdmann. (Nachdruck verboten.) Im Kaukaſus und mittleren Rußland wüthen, wie Telegramme melden, Schneeſtürme. Der Bahnverkehr iſt vielfach unterbrochen, der Straßenverkehr an manchen Stellen unmöglich. Viele Fuhrwerke wurden vom Unwetter überraſcht, man befürchtet daher Verluſte an Menſchenleben. Wenn in deutſchen Ländern der Winter einmal etwas heftiger auftritt als gewöhnlich, wenn die Stürme einmal ärger wehen und uns Schneewolken in das Geſicht treiben, da rufen wir wohl voll Unzufriedenheit:„Ein ſchreckliches Wetter!“ und beklagen Alle, die nicht daheim im warmen Zimmer ſttzen können, ſondern gezwungen ſind, ſich den Launen unſeres Winters auszuſetzen. Was iſt aber ein Winter Deutſchlands gegen einen nordiſchen, beiſpielsweiſe ruſſi⸗ ſchen, und was ſind unſere Schneewehen im Vergleich zu den ruſſiſchen Schneeſtürmen, den Wjugas und Burans! In den kalten, eiſigen Länderſtrecken des großen Zarenreichs dringt die Kälte von 25 bis 30 Grad R. und mehr dem Menſchen wohl bis aufs innerſte Mark. Dabei weiß der Ruſſe ſich jedoch noch die Lebens⸗ wärme zu erhalten und dem ſtrengen Auftreten des Winters zu trotzen; Verzagtheit und Todesfurcht ergreift ihn aber, wenn er ſich unter freiem Himmel befindet und einer der fürchterlichen Schneeſtürme einherbrauſt. Dieſe mit erſchreckender Heftigkeit ſtürmenden Winde gehören zu dem Hervorragendſten und Charakteriſtiſchen der ſibiriſchen Winterlandſchaft. Meiſt brechen dieſe verderbenbringenden Stürme ganz plötzlich herein, ſo daß oft nur ein einziger Windſtoß erfolgt, um da zu ſein und ein wildes, fürchterliches Spiel zu beginnen. Eine aus dem feinen, zu Staub gefrorenen Schnee hoch in die Luft auf⸗ wirbelnde Säule, mit rieſiger Geſchwindigkeit um ihre Axe ſich drehend und über Berg und Thal hinwegtanzend, gibt das Zeichen und die entfeſſelten Furien der Luft und Erde ſcheinen herbeizueilen, um auf einige Stunden die Ordnung der Natur umzuſtürzen, an der argen Verwirrung ſich zu beluſtigen, um dann meiſt eben ſo plötzlich zu ber⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Mittwoch, 31. Januar 1900. (celephan Ar. 28.) nur fremden Wettbewerb fern halten und den Bau ſelbſt in die Hand nehmen. Zu dieſem Behufe ſind in den Provinzen Aſerbeidjan und Choraſſan ruſſiſche Ingenieure er⸗ ſchienen, welche die vortheilhafteſten Tracen für die verſchiedenen in Ausſicht genommenen Linien ſtudiren. Es handelt ſich im Weſten darum, Teheran mit dem kaukaſiſchen und kaſpiſchen Bahnnetz zu verbinden, während im Oſten von einem Punkte der transkaſpiſchen Bahn, welche dicht an der perſiſchen Grenze ent⸗ lang läuft, eine Linie nach Meſched geführt werden ſoll, was als der Anfang einer direkten Verbindung über Kerman mit einem Hafen des perſiſchen Golfs zu be⸗ trachten wäre. So ſegensreich dieſe Eiſenbahnen für den Auf⸗ ſchwung Perſiens ſein werden, ſo wenig bedeuten ſie für den europäiſchen Handel, denn es iſt nicht anzunehmen, daß Rußland in abſehbarer Zeit den Tranſitverkehr nach Perſien geſtatten wird. Falls Rußland eine Bahn bis zum perſiſchen Meerbuſen baut, ſo wird es dieſelbe hauptſächlich dazu benutzen, ſeine eigenen Waaren nach dem Süden zu ſchaffen und möglicherweiſe euro⸗ päiſche Erzeugniſſe von der Beförderung ausſchließen. Iſt doch ſchon jetzt die Einfuhr außerperſiſcher Waaren über Choraſſan nach Transkaspien verboten. Der europäiſche Handel muß ſeine Aufmerkſamkeit nach wie vor auf den Weg über Bagdad richten. Alles deutet darauf hin, daß Rußland nunmehr aus der bisher beobachteten Reſerve heraustreten und den Kampf um die Vorherrſchaft in Perſien zum Austrag bringen will. Der hoffnungsvolle Ton, den die ruſſiſchen Blätter in Bezug auf die friedliche Eroberung Perſiens anſchlagen, iſt durchaus berechtigt, nur macht es einen beluſtigenden Eindruck, wenn ſie verſuchen, die Lage ſo darzuſtellen, als ob Rußland alle Hände voll zu thun hätte, ſich der unaufhaltſam vom Süden her vor⸗ dringenden böſen Engländer zu erwehren, während gerade das Gegentheil der Fall iſt. Wenn beiſpielsweiſe die Nopoja Wremja klagt, die Engländer hätten einen Konſul in Seiſta er⸗ nannt und beſtächen die Adminiſtration des ganzen Kreiſes, ſo dient dies nur zur Irreführung des auf die ruſſiſchen Preßlügen ſo oft hineinfallenden, europäiſchen Leſers. Erſtens gehört das von dem ruſſiſchen Blatte gemeinte Seiſtan in dem fruchtbaren Helmundthale zu Afghaniſtan, zweitens reſidirt der nächſte engliſche Konſul in Perſien in Karman, 600 Kilometer von Seiſtan entfernt, endlich hat England zu ſeinem großen Schaden ſeit 50 Jahren kein Geld zu politiſchen Zwecken verausgabt. Rußland dringt durch ſeine Eiſenbahnen und Handelsunter⸗ nehmungen, die alle die moraliſche und materielle Unterſtützung der ruſſiſchen Regierung genießen, unaufhaltſam gegen Süden vor. Bei dem geringſten Widerſtande Englands gegen den ruſ⸗ ſiſchen Bahnbau würde die von ruſſiſchen Offizieren ausgebildete perſiſche Koſakenbrigade die„abſolute Macht des Schahs“ zu ſchützen wiſſen. Auf jeden Fall ſteht Perſien vor einer bedeutſamen Wende ſeiner Geſchicke. Glücklicherweiſe findet dieſer Zeitpunkt in dem jetzigen Groß vezier einen Mann vor, der ſich bisher jeder Lage gewachſen gezeigt hat, un⸗ immer die rich⸗ tigen Entſchlüſſe zu faſſen wußte. Man iſt deßhalb auch gar nicht darüber beunruhigt, daß die Reiſe des Schah nach Europa für das kommende Frühjahr in ziemlich ſicherer Ausſicht ſteht, denn man hat das Vertrauen, daß die Staatsgeſchäfte und die Ver⸗ ſchwinden. Es iſt ein ſchauerlicher, unheilvoller Kampf, ein wilder, toller Tanz der ausgelaſſenen Diener Aeols und ein entſetzliches Bild der aufgeregten Natur und der Elemente. In wenigen Minuten flattern dichte Wolken des feinſten, die menſchlichen Glieder wie Feuer und glühende Lohe brennenden, auch die engſten Fugen durchdringen⸗ den Schnees in die Luft und füllen dieſelbe mit einer graugelb er⸗ ſcheinenden Maſſe an. Ein Augenblick reicht hin, alle Wege und Straßen unkennbar und dem Reiſenden das Fortkommen unmöglich zu machen. Die Thiere wittern das Nahen der Schneeſtürme bereits in der Ferne. Sie verkriechen ſich und ſuchen Erdlöcher und Höhlen auf, da weder ſtarke Haut, noch dichter Pelz, noch dicke Federdecken vor der ſchneidenden Kälte des Wjugas(Burans heißen dieſe Schneeſtürme namentlich in Sibirien und in den Kirgiſenſteppen) ſchützen. Nicht ſelten iſt es vorgekommen, daß ſich wilde Thiere in die Dörfer flüch⸗ teten, um in den Wohnungen der Hausthiere vor dem vernichtenden Sturme Schutz zu ſuchen. Wüthet ein Wjuga, ſo wagt ſich kein Menſch ins Freie; die abgehärteten Feldjäger gehen unter Dach und Fach, und die Reiſenden bleiben lieber Tage lang liegen, ehe ſie dem wahr⸗ ſcheinlichen Tode entgegeneilen, ja ſelbſt die Pferde ſträuben ſich da⸗ gegen. Mögen Hoffnungen auf reichen Gewinn oder ſonſt etwas zur Eile drängen, kein Menſch iſt zum Antritt oder zur Fortſetzung einer Reiſe während eines Schneeſturms zu bewegen, und wehe dem Reiſen⸗ den, den er im Freien überfällt und der nicht im Stande iſt, ſchnell noch ein Obdach zu erreichen! Denn der Schneeſturm wühlt unge⸗ heure Schneemaſſen auf, trägt ſie mit ſich fort, um damit lange Streifen über die Fläche zu ziehen. Unter 24 Stunden hört das Peitſchen und Wüthen des Wjuga ſelten ganz auf, wohl bricht er zu⸗ weilen ab, doch nur um mit deſto heftigeren Stößen zurückzukehren; ſein Ende kündigt ſich durch allmähliche Abnahme ſeiner Heftigkeit an. So mancher Reiſende ließ ſich nach plötzlichem Aufhören des Sturmes zur Fortſetzung ſeiner Reiſe bewegen, wurde aber bei deſſen Er⸗ neuerung eine Beute des Todes. Das Schlimmſte beim Wjuga iſt die Unmöglichkeit, die Augen öffnen zu können, daher viele Fälle vor⸗ gekommen ſind, in welchen Wanderer, ohne es zu erkennen, ihrem tretung in einer Weiſe geordnet werden, daß zu irgendwelchen Be⸗ fürchtungen kein Anlaß gegeben ſein wird. Zudem hat die dem Großvezier feindliche türkiſche Partei,(d. h. die Per⸗ ſonen, welche die Umgebung des Schahs als Kronprinz bildeten und mit ihm aus Tabris hierher gekommen ſind), anſcheinend jeglichen Einfluß auf die Regierung verloren, da der Schah ein⸗ geſehen hat, daß ſich mit dieſer Art von Leuten nicht regieren läßt. Der frühere Großvezier iſt mit ſeinem Anhang ſchon ſeit längerer Zeit auf ſeine Güter in der Provinz Gilan verbannt, ſodaß auch von dieſer Seite unbequeme Zwiſchenfälle nicht zu er⸗ warten ſind. Dem Lande kann es nur zum Vortheil gereichen, wenn der Schah ſich durch Augenſchein von den Segnungen euro⸗ päiſcher Kultur überzeugt; er wird dann vielleicht eher geneigt ſein, manche Reformen im abendländiſchen Sinne in ſeinem Reiche einzuführen, deren es dringend bedarf. * 45*. In der hieſigen polytechniſchen Schule iſt neben einem engliſchen, ruſſiſchen und franzöſtſchen, nunmehr auch ein deutſcher Sprach⸗ kurſus eingerichtet worden, der mit vorläufig dreißig Hörern unter der Leitung eines deutſchen Lehrers der genannten Anſtalt ſteht. Schneller als vorauszuſehen war, hat ſich das Schickſal der bel⸗ giſchen Zuckerfabrik entſchieden: die Arbeit iſt vorläufig auf zwei Jahre eingeſtellt, um beſſere Zeiten abzuwarten; das ganze Perſonal geht nach Rumänien, wo die Geſellſchaft eine neue Zucker⸗ fabrik errichtet hat. Deutſches Reich. * Worms, 30. Jan.(Der Präſident des Bun⸗ des der Landwirthe in Rheinheſſen), Otto G. Möllinger, macht bekannt:„Verſchiedene Vorkommniſſe nöthigen mich, den Vorſitz niederzulegen. Ich benutze dieſe Ge⸗ legenheit, um meinen Bundesbrüdern der Provinz meinen Dank für das ſeither geſchenkte Vertrauen auszuſprechen.“ * Berlin, 30. Jan.(Wiedereinführung der Prügel⸗ ſtrafe.) Die Petitionskommiſſion des Reichstags beankragterhas eine Petition aus dem Amt Bünde in Weſtfalen zur Tagesordnung ükerzugehen. Der Beſchluß wurde mit 11 gegen 8 Stimmen gefaßk. Die Minderheit meinte, eine Ueberhandnahme der Rohheit des Ver⸗ brechens konſtatiren zu können und verlangte Ueberweiſung der Peti⸗ tion als Material. Dieſer Befürwortung der Petition würde wiver⸗ ſprochen, indem auf die Unzweckmäßigkeit und die zur Verrohung der Strafrechtspflege führende Wirkung der Prügelſtrafe hingewieſen wurde. Der Regierungskommiſſar beſchränkte ſich auf die Bemerkung, daß er nicht in der Lage ſei, über die Stellung der verbündeten Regie⸗ rungen oder des Reichskanzlers zu der Frage der Wiedereinführung der Prügelſtrafe eine Erklärung abzugeben. Frankreich. P. Paris, 30. Jan.(Die Zimmerleute der Welt⸗ ausſtellung) haben heute die Arbeit wieder aufgenommen. Der Spruch des Schiedsgerichtes, beſtehend aus drei Bauunter⸗ nehmern und drei Arbeitern, das geſtern zwei lange Berathungen hielt, lautet, daß die Zimmerleute, welche auf 25 Meter hohen und höheren Gerüſten arbeiten, Anſpruch haben auf die ver⸗ langte Zulage von 10 Centimes per Stunde, alſo auf einen Stun⸗ denlohn von einem Franken, von den Nachtſtunden, für welche die Arbeiter zwei Franken verlangen, iſt in dem Schiedsſpruche nicht die Rede. Daraus dürfte ſich ein neuer Konflikt entwickeln, da Niemand mehr zweifelt, daß Tag und Nacht wird gearbeitet werden müſſen, wenn die Eröffnung der Ausſtellung am Oſter⸗ Ziele ganz nahe waren und doch in den ungeheuren Schneemafſen ihr Grab fanden, nachdem ſie vor Abmattung, Betäubung und Froſt niebergeſunken waren. Oft ſehen ſich die reichſten ruſſiſchen Großen durch den Schnee⸗ ſturm genöthigt, in der ärmlichſten Hütte auf länger als einen Tag Wohnung zu nehmen; ſie begnügen ſich gern mit der gewöhnlichen Koſt des gemeinen Ruſſen und laſſen ſich das ſchwarze Brod mit Speck und Knoblauch trefflich ſchmecken, denn ſie danken im Stillen ihrem Gott, daß ſie noch zur rechten Zeit ein ſchützendes Obdach fanden und der Gefahr entgangen ſind, in ihrem Schlitten unter dem Schnee be⸗ graben und als lebloſe Bildſäule an den folgenden Tagen wieder hervorgeſcharrt zu werden. Unglücksfälle ſolcher Art kommen in Ruß⸗ land aber häufig vor und nur zu oft bringt man Erfrorene in die Häuſer, wo man ſich umſonſt abmüht, ſie wieder ins Leben zurückzu⸗ rufen. Oft werden Fuhrleute mit ihrem Wagen, ja zuweilen auch ganze Viehheerden unter dem Schnee begraben. Am meiſten haben die armen Kirgiſen unter den Schneeſtürmen zu leiden. Im Jahre 1827 wurde 3z. B. eine Horde derſelben mit allen ihren Heerden von einem ſolchen Sturme in ein anderes und zwar in das Saratow'ſche Gou⸗ vernement gejagt, wobei 280,000 Pferde, 30,000 Stück Hornvieh und eine Million Schafe ums Leben kamen. Große Gefahren erwachſen dem Reiſenden beſonders durch die vielen in den Gebirgen durch täuſchende Schneedecken verborgenen Ab⸗ gründe und durch zahlreiche verfallene Schächte verlafſenet Bergwerke, die der Unkundige nicht kennt, der Einheimiſche aber nicht immer ge⸗ nügend beachtet, meiſt aber auch nicht beachten kann, da er im furcht⸗ baren Schneegetreibe meiſt die Augen nicht öffnen kann und leicht vom ſicheren Wege abgelenkt wird. Fühlt aber der Reiſende den trügeriſchen Boden unter ſich zuſammenbrechen, ſo iſt's in den meiſten Fällen zu ſpät, indem er ſpurlos in der Tiefe verſchwindet, worauf in kurzer Zeit der Wjuga ſein ſchneeiges Leichentuch über der Stelle ausbreitet, um jede Spur zu vertilgen. So erklärt es ſich, wenn man in jüngſter Zeit beim Eröffnen neuer Gruben, die auf alte Schächte oder Gänge ſtießen, noch gut erhaltene Ueberreſte von Menſchen oder Thierleichen auffand. Größer und leider nicht ſelten ſind die Unglücksfälle, wo ganz 2 1 1 . 10 1 — 5 e 5 ee es —. Adontag— von Sonntag dem 15. April ſcheink man ſchon ab⸗ geſehen zu haben— ſtattfinden ſoll. — Ein Nachklang der Sen akorenwahl) in der Sarthe, wo Ques nay de Beaurepaire gar zu gern kandidirt hätte, aber von Cavaignac daran verhindert wurde: Der ehemalige Generalſtaatsanwalt haucht ſeine Weh⸗ muth im„Echo de Paris“ aus; ſeine Jeremiade iſt betitelt:„Wie bei den Buren,“ und man kann darin leſen:„Herr Cavaignac gebe ſich nur keinen Täuſchungen mehr hin, er iſt über den Tugela zurückgeworfen worden und wird niemals mehr gegen Ladyſmith dorrücken. Er beſitzt das Vertrauen keiner Partei mehr; dieſer Feldzug hat ihn getödtet.“ — Ein Offizier), der unlängſt nach einem heißen Punſche vor dem Militärkaſino in Blois ſchrie: Nieder mit Loubet! iſt auf Befehl des Kriegsminiſters mit vier⸗ zehntägigem ſtrengem Arreſt beſtraft worden. Der Präſident der Republik, der über das Strafmaß zu Rathe gezogen wurde, exklärte, es ſei mehr als genügend, ſeinetwegen hätte der Schreier guch ungeſtraft ausgehen können Aus Stadt und Land. Maunheim, 30. Januar 1900. * Im hieſigen Greuadier⸗Regiment erfolgten folgende Ver⸗ änderungen; Oberleutnant Winckler zum überzähligen Haupt⸗ mann, Leutnant Wolter zum Oberleutnant befördert. * Eine dankenswerthe Neuerung beabſichtigt die Reichspoſt⸗ berwaltung. Wie Herr Staatsſekretär v. Podbielski in der geſtrigen Reichstagsſitzung ausführte, liegt es in ſeiner Abſicht, vom 1. April ab zu beſtimmen, daß für nicht zu Stande gekommene Ferngeſpräche keine Sehühren erhoben werden. Telephoniſches. Vom 1. Februar ab werden die neu er⸗ richteten Stadt⸗Fernſprecheinrichtungen in Wa ghäuſel und Wiesloch, ebenſo die öffentlichen Sprechſtellen in Kirrlach, Oberhauſen(Amt Bruchſal), Rheinhauſen, in Alk⸗ wiesloch, Baierthal, Dielheim, Horrenberg und Schatthauſen zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Die Gebühr für ein einfaches, gewöhnliches Geſpräch beträgt mit den genannten Orten 25 Pfg. Altkatholiſche Gemeinde in Mannheim. Der veröffent⸗ lichte amtliche Bericht der hieſigen alkkatholiſchen Gemeinde zeigt ein bedeutendes Wachsthum der letzteren. Während dieſelbe bei der letzten Volkszählung 893 Seelen hatle, iſt der Stand am 1. Jan. dieſes Jahres 1954. Die Gemeinde hat alſo in einem Zeitraum von 4 Jahren einen Zuwachs von 1061 Seelen erhalten, hat ſich demnach mehr als verdoppelt. Mag alſo an kleineren Orten und in Land⸗ gemeinden hier und dort immerhin eine Abnahme der Seelenzahl ſtatt⸗ fiuden, ſo wird ſolche durch das Wachsthum der altkatholiſchen Ge⸗ meinden in größeren Städten, wie das Beiſpiel in Mannheim zeigt, reichlich aufgewogen. ö *Findesiscle. Eine gelungene Ueberraſchung wurde am Sonntag Abend in Frankenthal einem von einem Spaziergange un⸗ erwartet heimkehrenden, vor dem Wormſer Thore wohnenden Ehepaare zu Theil. Bei Eintritt in die Wohnung fand es ein Kleeblatt vor: Das Fräulein Dienſtmädchen hatte, umgeben von zwei minneluſtigen Jünglingen, auf dem Sopha Platz genommen. WMährend der an der linken Seite der Holden poſtirte Freier eifrig bemüht war, ſein Herzenskönigin durch zärtliche Beweſe von der Tiefe und Innigkeit feiner Liebe zu überzeugen, that ſich der der Venusfüngerin zur Rechten ſthende Anbeter an den von der Schönen aus den Vyrräthen des Dienſt⸗ herrn geſpendeten Getränken und Cigarren gütlich. Leider hatte der überraſchte Hausherr kein Verſtändniß für die Herzensbedürfniſſe und ſtfreundſchaft der Küchenfee. Ex ſeßte dieſe und ihre Berehrer viel⸗ iderartig großer Plötzlichteit an die Luft, daß die Exmit⸗ klen die ſtaltgehabte beſchleünfgte Luftveränderung ſo bald nicht ver⸗ geſſen werden. 5 *Apollothegter. Der Direktion des Apollothealers iſt es gelungen, für die erſte Hälfte Februar ein Programm zuſammen⸗ zuſtellen, welches die größte Bewunderung hervorrufen wird. Von den 10 erſtklaſſigen Nummern erwähnen wir nur die Hauptſchlager „Siſters Niagara“, deren phänomenale Leiſtungen unter Waſſer das Publikum in Staunen verſetzen wird. Das Waſſer iſt das Element der„Siſters Niagara“, welches ſie erwählt haben, um in ihm die ſtaunenswertheſten Leiſtungen aufzuführen. Sie eſſen, ſchreiben, nähen unter Waſſer, ſie machen die anmuthigſten Volten, die lebhaft an Böck⸗ lins„Spiel der Wellen“ erinnern, ja, ſie führen ſogar auf dem Grunde ihres Waſſerbaſſins eine dramatiſche pantomimiſche Scene auf, ge⸗ wiſſermaßen das Waſſer⸗Dornröschen oder die verzauberte Nixe, die minutenlang ſchlummernd im Waſſer ruht, bis der Prinz hinabtaucht und den Zauber löſt. Wir machen auf dieſe grandioſe Senſation umſomehr aufmerkſam, da es das größte Waſſerſchauſpiel der Gegen⸗ wart iſt. Das Braatz⸗Trio bietet auf dem Gebiete des Tanzſeiles Hervorragendes; ein Herr und eine Dame gehen auf dem Hauptſeil, ſie tragen dann im Nacken eine Gabel und in dieſer ſchwindelnden Höhe führt eine Dame die ſchwierigſten Ebolutionen aus.„The ſeven Geni's“ mit ihren ikariſchen Spielen übertreffen Alles bereits Geſehene, denn ſie zählen zu den beſten Atrobaten der Welt. Hans Hauſer wurde in Folge ſeines koloſſalen Erfolgs prolongirt und bringt ein ganz neues Repertoir zur Darſtellung. Auf weitere Nummern ein⸗ mangelt uns der Raum, aber wir können verſichern, daß das tögramm in ſeiner ſelten ſchönen Zuſammenſtellung auf der höchſten Stufe der Kunſt ſteht. Es wird wieder das Tagesgeſpräch Mann⸗ heims bilden. Die Ueberführung der Leiche des 7 Reinhold Baum⸗ ſtark erfolgte heute Nachmittag 2 Uhr vom Trauerhauſe im Schloſſe aus. Dem mit koſtdaren Blumen⸗ und Kranzſpenden äußerſt reich geſchmückten Leichenwagen folgten die Anverwandten des Verblichenen, ſerner Herr Geh. Regierungsrath Pfiſterer und die Beamten des hieſigen Großh. Bezirksamts, die Mitgliever des hieſigen Richterſtandes, ſowie Arbeiterzüge, die von einem Dorfe oder einer Grube nach andern Arbeitspläßen überſiedeln wollten, vom Schneeſturm überraſcht, ver⸗ loren gehen, oder von denen doch nur wenige dem Tode entrinnen. Die Bewohner der am meiſten von dieſen Naturereigniſſen heim⸗ geſuchten Gegenden des großen Zarenreiches, beſonders aber die Ar⸗ beiter und Fuhrleute wiſſen von dieſen furchtbaren Schneeſtürmen zu erzählen und faſt jeder hat einen erfrorenen Theil ſeines Körpers dAufzuweiſen, wodurch er an irgend einen Wjuga erinnert wird. So berheerend und ſchrecklich auch dieſe Schneeſtürme auftreten, ſo überraſchend iſt die folgende Scene der Ruhe, denn wie hingezaubert enkſtanden mächtige Schneegebirge, blitzend, wie von Kryſtall und Diamanten beſäet. An den Bergwänden, Häuſern und ſonſtigen dem Sturm Widerſtand leiſtenden Gegenſtänden lehnen ſich die wunder⸗ bärſten Gebilde. Häuſer wurden in reizende Schneepaläſte und ent⸗ zückend ſchöne Schneeruinen, Bäume und Sträucher aber zu idylliſch önen Klippen umgeſchaffen, wie ſie nur die kühnſte und lebendigſte Phantaſie eines Märchendichters austräumen kann. Dieſe maleriſchen Gebilde ſind jedoch von ſehr degrenzter Dauer, denn ſchon der nächſte Wjuga gerſtört alle die künſtlich aufgebauten feenhaften Paläſte, Berge, Klippen und Ruinen mit allen ihren Schluchten, Tunnels, Höhlen und ſchönen Arkaden wieder, um das ſeltſame Spiel zu wiederholen und neue, ebenſo wunderſame Gebilde an ihre Stelle zu ſetzen und für beſtändige Abwechslung Sorge zu tragen. Die Zeit, in welcher die Schneeſtürme am häufigſten aufzutreten pflegen und faſt regelmäßig des Nachts ſich einſtellen, fällt von Mitte Nobember bis kurg nach Weihnachten, wo einige Ruhe eintritt und ſtrenger Froſt mit klarem Himmel vorherrſchend iſt, bis ſie gegen Kebruar auf einige Wochen adermals und mit neuer Gewall beginnen. die ſonſtigen Beamlen und Angeſtellten des Land⸗ und Amtsgerichts, die hieſigen Bürgermeiſter und Mitglieder des Stadtraths, die Anwalt⸗ ſchaft des hieſigen Landgerichts, Vertreter der ſonſtigen ſtaatlichen Be⸗ hörden, ſowie Deputationen des Schutzmannſchaft und der Gendarmerie. Der Trauerzug nahm ſeinen Weg durch die Bitzmarckſtraße nach dem Bahnhofe, von wo aus die Leiche nach Kenzingen verbracht wurde. * Zur Sickinger'ſchen Schulreform. Wir ſind in der Lage, Unſere Notiz, betreff. der kombinirten Vorſtandsſitzung der Gewerk⸗ bereine in Sachen„Volksſchulreformplan“ des Herrn Dr. Sickinger, gegenüber den Anzapfungen der„Volksſtimme“ voll und ganz aufrecht halten zu können!!! * In Unterſuchungshaft genommen wurde der Wirth Sebold zum„Zweibrücker Hof“, deſſen Frau am Sonntag Abend im Abort erhängt aufgefunden worden iſt. Die Verhaf⸗ tung des Wirthes Sebold ſteht mit dem Tode ſeiner Frau in Verbindung; ob die Verdachtsgründe eine thatſächliche Unterlage haben, wird die heute ſtattfindende gerichtsärztliche Sektion der Leiche der Ehefrau Sebold ergeben. Der„Zweibrücker Hof⸗ iſt vorläufig polizeilich geſchloſſen. worden. *Eine ruchloſe That fand am 1. Januar Abends gegen 7 Uhr in der Lindenhofſtraße zwiſchen den Brüdern Former Theod. Reiſer aus Kehl und Kernmacher Wilhelm Reiſer aus Vöklingshofen ſtatt. Beide bekamen miteinander Wortwechſel, in deſſen Verlauf der 29jährige Wilhelm das Meſſer zog. Der 21jährige Theodor folgte ſeinem Beiſpiele. Die Beiden ſtachen kräftig auf einander los, ohne ſich jedoch glücklicherweiſe erhebliche Verletzungen zuzufügen. Die Beiden erhielten vom Schöffengericht je 3 Monate Gefängniß. * Theaternotiz. Da außer Herrn Maikl auch Herr Erl heiſer iſt, ſo kann die für heute Abend an Stelle des„Zigeunerbaron“ angeſetzte Aufführung des„Troubadour“ nicht ſtattfinden. Statt deſſen erſcheint nun der„Waffenſchmied“ als Retter in der Noth. * Hoftheater. Die Intendanz theilt mit: Den.⸗Abonnen⸗ ten bleibt ihr Vorrecht zur Vorſtellung„Liebelei“ und„Eſter“ am Montag, den 5. Febr.(Gaſtſpiel von Agnes Sor m a) bis Donnerſtag, den 1. Febr., Nachmittags 5 Uhr gewahrt. Die Ausgabe der ſchriftlich beſtellten Eintrittskarten findet Sonntag, den 4 Febr., Vormittags von 11—1 Uhr ſtatt. Pfalz, Heſſen und Umgevung. * Ludwigshafen, 30. Jan. Heute Nacht ſtach der 18jährige Gypſer Karl Holfrich von hier infolge Eiferfucht den verheiratheten Steinhauer Joh. Fuchs vor der Wirthſchaft Sutter in der Slein⸗ ſtraße in die rechte Bruſtſeite und in den linken Vorderarm. Die Stiche ſind lebensgefährlich. Der Thäter iſt verhaftet. 51 Ludwigshafen, 31. Jan. Vor dem hieſigen Amtsgericht ſtand geſtern der Privatmann Karl Müller, früher Buchbinder, um ſich wegen Beleidigung des Polizeiwachtmeiſters Klein zu verank⸗ worten. Die gemachten Beleidigungen waren gröblichſter Art und wurden in einer Wirthſchaft begangen. Der Angsklagte wurde zu 6 Wochen Gefänaniß verurtheilt. Stimuten aus dem Publikum. Mißſtände in der Neckarvorſtadt, Jeder Beſchreizung ſpotten gegenwärtig wieder die Zuſtände in der Riedfeldſtrage, 3. Querſtraße ünd 3. A⸗Querſtraße. Haben die Bewohner der 13. Querſtraße ihrem Aerger dadurch Luft gemacht, daß ſie die mißlichen Zuſtände photographiſch aufnehmen ließen, um ſo dem berehrlichen Stadtrath ad oeulus zu demonſtriren, was er ſelbſt anzu⸗ ſehen wohl keine Luſt hat, ſo können wir heute dem Verfaſſer des Verschens, das fraglicher Anſichtskarte beigedruckt war, nur beipflichten. So weit ſollte man es denn doch nicht kommen laſſen, daß es derarkiger Interventionen bedarf, bis einige Wagen Schotter gefahren und ſo eine Verkehrsſtraße einigermaßen gangbar gemacht wird.„Komm her zu Uns, kret' ſelbſt hinein, dann kannft Du es am beſten ſehn!“ dachte ich auch heute früh, als ich beim Gang ins Geſchäft bis an die Fußknöchel den Schlamm durchwaten mußte; aber die Herren kreten nicht ſelbſt hinein, ſie ſind ſchon ſo ſchlau, dieſe Moraſtſtätten überhaupt anzu⸗ ſehen. Gibt es denn da keine Abhilfe, haben die Bewohner des Neckar⸗ vorſtabttheils keine Rechte, oder vielleicht nur die, die Steuern zu zahlen? oder Straßenkoſten vorhinein, ehe überhaupt Straßen angelegt ſind. Sind außer der Damm⸗ und Mittelſtraße, die übrigen Sumpf⸗ löcher und Moraſtſtätten überhaupt Straßen? Es gäbe vielleicht ſchon noch ein Mittel, Abhilfe zu ſchaffen, wenn die Stadtverwaltung die Sache nicht in die Hand nehmen will, und das wäre eine pemnanente Beſchwerde beim Miniſterium, Solange dieſe Zuſtände herrſchen, gehört kein Kind zur Schule geſchickt, kein Pfennig Steuer bezahlt, da gibt es nur noch ein entweder— oder. Iſt das vielleicht ein ausreichendes Abräumungsperſonal, wenn für den ganzen Stadttheil—6 alte Leute angeſtellt ſind, ſolche Moraſtſtätten zu ſäubern. Warum werden in der Stadt ſämmtliche Straßen täglich gereinigt und jenſeits des Neckars dauert es Wochen bis eine Straße an die Reihe kommt. Wehrt Euch, Bewohner dieſes Stadttheils, thut Euch zuſammen und fordert Euer gutes Recht Viele Anwohner. Geſchäftliches. * Eine Neuheit auf dem Gebiete der deut⸗ ſchen Kakao⸗Induſtrie, die, weil zeitgemäß und zweck⸗ entſprechend, raſch beliebt werden dürfte, iſt ſoeben von den Ver⸗ einigten Chokolade⸗Fabriken Moſer⸗Roth, Kgl. Hofliefe⸗ ranten in Stuttgart, auf den Markt gebracht worden. Die Firma Moſer⸗Roth hat eine Form gefunden, die den Gebrauch des Kakaos wohl unter allen denkbaren Lebensverhältniſſen ermög⸗ licht. Das Kakaopulver, alſo entölter Kakao, wird in einem ge⸗ wiſſen Verhältniß mit Zucker gemiſcht und nach beſonderem Ver⸗ fahren als„Portionen⸗Kakao“ in feſte Tableiten von ca. 10 Gramm, für je 1 Taſſe berechnet, gepreßt. Die Tablette wird zer⸗ drückt und am beſten mit halb Milch, halb Waſſer heiß angegoſſen, worauf man den Kakao kurz aufkochen läßt. So theilt der Glücklicherweiſe haben dieſe Schneeſtürme auch ihre Vorboten. Aehnlich wie ſich dem kundigen Seefahrer auf dem Meere die für ihn gefährlichen Seeſtürme durch mancherlei Erſcheinungen ankündigen, ſo hat auch für den wetterkundigen Bewohner des Zarenreichs der Wjuga ſeine Vorläufer. Dem aufmerkſamen Beobachter zeigen ſich ſolche ſchon vorher auf den Gipfeln der Berge durch leichtbewegliche weiße oder nebelartige Wölkchen an, die einem leinenen Segel gleichen und die Krönungen der einzelnen Bergkegel umhüllen oder ſich auf oder über denſelben auf⸗ und niederbewegen, wogegen in der Steppe ſich ähnliche Merkmale in Form feiner, weißlicher Gewebe, die am Horizont auftauchen und flaggenartig in die Luft zu flattern ſcheinen, kundgeben, jedoch nur von dem geübteren Auge des Steppenbewohners erkannt und wahrgenommen werden. In denjenigen Gegenden der wenig bewohnten Steppen, wo Bergwerke und Arbeitsplätze liegen, ſind Vorkehrungen zur möglichſten Verhütung von Unglücksfällen getroffen, um dem don einem Schnee⸗ ſturm überraſchten Menſchen Signale zu geben, wohin er ſeine Rich⸗ tung zu nehmen hat. So werden z. B. auf den meiſten Vergwerks⸗ und anderen Stationen während der Dauer eines Schneeſturms die Glocken geläutet. Aber trozdem und krot aller der geſchilderken Gefahren liebt der Bewohner der von den Wjugas oft heimgeſuchten Diſtrikte ſeine Hei⸗ math in ſo hohem Grade, daß er, wie Geibel ſagt,„das Kind der eiſ'gen Halde nach ſeinem Norden ſchmachten läßt“. Weder bie Stra⸗ pazen und Entbehrungen, mit welchen unter ſolchen Umſtänden das Jagdhandwerk ſowie ſonſtige Erwerbsthätigkeiten berknüpft ſind, noch ſonſtige Schreckniſſe des ſtrengen Winters ſind im Stande, die Liebe der Einwolmer jener Gegenden zu ihrer Heimgth zu beeinfluſſen, Portionen⸗Kakao das reine Aroma, die ſchnelle Töslichkeit und, vermöge der Entölung, die Leichtberdaulichkeit mit dem Kakao⸗ pulper, andererſeits hat er den Zuckergehalt ähnlich der Choko⸗ Mbeg, 51. NeHDHDN lade. Er vereinigt ſonit die Vorzüge beider und ſteigert ent⸗ ſprechend den Werth des einzelnen, obgleich er im Preiſe erheblich billiger iſt als gleich gute Chokolade. Außerdem erhält die ge⸗ preßte Form des Kakaos ſein Aroma unvermindert. Zieht man endlich in Betracht, daß dieſe bequeme Form dem Kakao auch die bislang entbehrte Eigenſchaft als Reiſeproviant verleiht, ſo darf man wohl ſagen, daß Moſer⸗Roths Partionen⸗Kakao nicht nur der Hausfrau und für den Haushalt einzelſtehender Perſonen eine willkommene Gabe ſein, ſondern daß er auch von Turiſten, Radfahrern u. ſ.., die Freunde des Kakaos oder der Chokoladse ſind, geradezu als eine Wohlthat empfunden werden wird. Zum 338. Male! Alle, welche zur Oeffentlichteit in irgend einer Weiſe in Beziehung ſtehen oder treten wollen, bedürfen mehr denn je der Zeitungspreſſe und ſo kommt auch jetzt wieder als willkommener und zuberläſſiger Rathgeber für die Geſchäftswelt und das geſammte inſerirende Publikum der zum 33. Male erſchienene Zeitungskatalog der ſeit 44 Jahren beſtehenden Firma Haaſenſtein& Vogler.⸗G. für 1900, um als unentbehrliches Hilsmittel ſeinen Platz auf dem Schreib⸗ tiſch des Geſchäftsmannes zu finden. Man hat ſich mit dem praktiſchen Werth der Jahresausgabe dieſes Katalogs bereits überall vertraut gemacht und in ſeiner den täglichen Bedürfniſſen angepaßien Form eines Kalenders iſt ſeine redaktionelle Anordnung auch diesmal eine der Firma Haaſenſtein& Vogler durchaus würdige. Außer ſeinen erſchöpfenden Angaben über die Zeitungsverhältniſſe des ganzen Erden⸗ rundes enthält er Alles, was über Poſt⸗ und Telegraphen⸗ und Reichs⸗ bank⸗Verkehr u. ſ. w. zu wiſſen nöthig iſt. Ferner iſt der Katalog durch ſeine Ueberſichtlichkeit und handliche Form auch als Ortslexikon berwerthbar und der Notizkalender trägt gewiß nicht wenig zur Er⸗ höhung der Bequemlichkeit bei. In der äußeren Ausſtattung hat die altbewährte Annoncen⸗Expedition diesmal etwas ganz Hervorragendes geboten. Auf mattblauem Grunde hebt ſich ſcharf und klar die in byzantiniſchem Stile gehaltene, der modernen Richtung angepaßte ele⸗ gante Titelpreffung ab, welche die erhabene Figur einer lorbeer⸗ bekränzten weiblichen Figur darſtellt, die, mit Stift und Notizbuch aus⸗ gerüſtet, wie träumeriſch, erwartungsvoll dem neuen Jahrhundert enigegen zu ſchauen ſcheint. Neueſte Rachrichlen und Telegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 31. Jan. Die konſervative Korreſpondenz enk⸗ hält eine Erklärung v. Helldorff⸗Bedra gegenüber der Erklärung des Fürſten Herbert Bismarck in der Reichs⸗ tagsſitzung vom 20. Jan., daß Fürſt Bismarck am Vorabend vor der Abſtimmung des Reichstags über das Sozialiſten⸗ geſetz 1890 dem damaligen Führer der Konſervativen, welcher damals bei ihm gegeſſen habe, geſagt habe und habe ſagen laſſen, daß die Regierung, wenn der Reichstag im Plenum das Geſetz ſo annehme, wie die Nationalliberalen wollen, es acceptiren werde⸗ Vor dem Kommiſſionsbeſchluß könne er ſich nicht beugen. v. Helldorf erklärt die Mittheilungen für thatſächli ch un⸗ richtig. Er habe damals nicht beim Reichskanzler geſpeiſt, ſondern ſei, einer beſonderen Aufforderung folgend, in ſpäter Abendſtunde zu einem kurzen Geſpräch beim Reichskanzler ge⸗ weſen. Das Geſpräch ſei nur zwiſchen Beiden über das Sozialiſtengeſetz geführt worden. Der Reichskanzler habe o. Helldorf weder geſagt, noch ſagen laſſen, daß die Regierung das abgeſchwächte Geſetz annehmen werde. Berlin, 31. Jan. Die Budgekkommiſſion des Reichstags lehnte die Forderung von 1 783 000% zur Erwerbung eines Grundſtückes zur Errichtung eines Die nſt⸗ gebäudes für das Kolonialamt ab. Breskau, 31. Jan. Infolge des geſtrigen ſtarken Schnee⸗ falles ſind hier über 3000 Fernſprechanſchlüſſe wegen Reißens der Telephondrähte geſtört. Auch die Telephonverbindung mit Berlin und Oberſchleſien iſt unterbrochen. Wien, 31. Jan. Der Profeſſor an der hieſigen Univerſität Hofrath Dr. Knoll, iſt heute früh geſtorben. London, 31. Jan. Unterhaus(Fortſetzung,) Der Grſte Lord des Schatzes, Balfour, mit lautem Neiſal begrüßt, ſuh nach einem Geplänkel mit dem Fübrer der Oppoſition und einer Vertheidigung Chamberlains aus: Die Regierung hat die Kräfte des Feindes unterſchätzt, aber die Nachrichtenabtheilung des Kriegs⸗ miniſteriums ſollte verſchont werden mit Angriffen, die nicht durch Thatſachen begründet ſind. Der Umfang der Streitkräfte der Buren war ein Problem, das nicht ſe leicht lösbar war, wie die Frage nach der militäriſchen Stärke irgend einer europäiſchen Nation, Die entſandten Streitkräfte überſtiegen bei Weitem diejenige, was der Regierung als erforderlich bezeichnet wurde. Die Regierung hal ſich weder direkt noch indirekt in das freie Verfügungsrecht den Generale im Felde gemiſcht(Beifall). Das Land iſt zweifellos min Recht enttäuſcht über verſchiedene Ergebniſſe des Krieges. Wenz die gegenwärtige Regierung nicht das Vertrauen des Haufes beſitzt wenn das Land ſich dieſem Urtheil anſchließt, will ich mich ver pflichten, jede etwa au uns folgende Regierung zu unterſtützen, de es gelänge, daß der Krieg zum Abſchluß gebracht werde, den dat Land wünſchen würde.— Die Regierung wünſche keineswegs die vor gekommenen Mängel zu verheimlichen. Sie weiß, daß die ere vol Sorge und Schwierigkeiten für diejenigen iſt, welche die Verantwort ung für die öffentlichen Angelegenheiten tragen. Die Regierung if bemüht, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, ſolange ſie dal Vertrauen des Hauſes hat. Sie wird nie z um rathen, bis es nicht ein ſolcher Frieden iſt, der di rechten Früchte bringt. Das Land wird darauf beſtehen, daß welche Regierung auch am Ruder iſt, 47 militäriſche Ehre ge wahrt wird und daß in Südafrika keine Wurzel zurück bleibt, aus der wiederum eine der bitteren, iftigen Krankheitet entſpringt, woran wir zetzt viele Jahre gelitten Haben *Paris, 31. Jan. Der„Gaulois“ will wiſſen, daß dit Regierung von mehreren Privat⸗Geſellſchaften Schiffe ge⸗ miekhet habe, um nach den wichtigſten Kolonien Tru Phet⸗ verſtärkungen und Munition zu ſenden, * Konſtantinopel, 31. Jan. Das Wienet K. K Bureau theilt mit: Der italieniſche Botſchafter richtete geſtert an die Pforte ein Ultimatum, in welchem erklärt wird wenn die Italienerin Silvia Genelli nicht bis heute it Freiheit geſetzt werde, werde die Botſchaft die diplomati ſchen Beziehungen abbrechen. Frankfort(Kenntuky), 31. Jan. Die zur Prilfun der angefochtenen Gouverneurswahl eingeſetzte Kommiſſion kan zu dem Beſchluſſe, daß der Demokrat Goebel gewählt ſei. 4** Der Burenkrieg. *London, 31. Jan.„Daily Mail“ melbe aus Kapſtabi von geſtern: General Buller verlas geſtern den Truppen Warren's folgende Botſchaft der Königin:„Ich muß den Truppen, beſonders den von Ihnen bezeichneten Regimentern Meine Bewunderung ausſprechen für ihre Haltung während dei letzten ſchweren Woche und für ihre Ausdauer bei dem beſchwer⸗ lichen Marſche. Buller ſagte dabei zu den Soldaten, ſie ſollten nicht glauben, weil ſie ſich zurückgezogen von ihrer Stellung, daß 4 + nt⸗ der 08 vor n⸗ her ſeß de. en. n⸗ it, ter ge⸗ 5 Ihe ng n 6l. ee⸗ gen ing ät — wun mN e, 81. Junfiar⸗ Seneral Anuzeftzer. alle Mühen nutzlos geweſen ſeien. Nach ſeiner Meinung hätten ſie den Schlüſſel zu dem Wege nach Ladyfmith gewonnen(11), 150 ſte, wie er glaube, binnen einer Woche ſein würden.— „Daily Chronicle erfährt, das Miniſterium habe ir der Sigung vom Samstag die Mobiliſirung der Flotte er⸗ örtert. Es ſei jedoch nichts weiter abgemacht, als daß, ſo lange nicht eine weitere Sicherheit für die britiſchen Küſten durch maritime Vorkehrungen erreicht ſei, die achte Diviſion nicht nach Südafrika abgehen ſoll. 5 *London, 31. Jan. Die zweite Ausgabe der„Times“ aus Ladyſmith vom 28. meldet: Die Nachricht vom Miß⸗ erfolg des Generals Buller wurde mit Muth und Tapferkeit(J) aufgenommen. Der Platz kann ausharren. Die Geſundheits⸗ verhältniſſe der Garniſon ſind beſſer. * Johannesburg,(27.) 31. Jan. Hier herrſcht voll⸗ kommene Ordnung. Die den engliſchen Staatsange⸗ hörigen ertheilte Erlaubnißſcheine ſind revidirt worden. Als Präſident Krüger dies verfügte, ſagte er: Soweit er unter⸗ richtet ſei, hätten die in Johannesburg wohnenden Engländer während der jüngſten ſchwierigen Zeiten ſich durchaus fried⸗ ferkig und als dem Geſetze gehorſame Bürger verhalten. Er ſieht keinen Grund, weßhalb einer derſelben aus dem Staate verwieſen werden ſollte. Sie müßten ſich darauf gefaßt machen, daß wenn die Buren ſelber ausgehungert werden ſollten, die britiſchen Unter⸗ thanen im Lande dasſelbe Schickſal zu theilen haben. Nur Die⸗ jenigen, welche das Kriegsrecht verletzten. würden des Landes verwieſen. Deutſcher Reichstag. (188. Sitzung vom 30. Januar.) Fortſetzung der 2. Berathung des Etats der Reichspoſt⸗ und Tele⸗ graphenverwaltung. Zu Titel 2, Ausgaben, bemerkt Stöcker, der Freiherr von Crailsheim habe den Scherz bei der Einweihung des Poſt⸗ gebäudes in Straßburg über die neuen Marken„Subalternen⸗Unge⸗ zogenheit“ genannt. Redner konſtatirt, daß der Scherz nicht von Be⸗ amten, ſondern von einem für das Feſt engagirten Komiker gemacht worden ſei. Redner tritt für die vermehrte Sonntagsruhe der Beamten ein. Podbielski ſteht dieſem Wunſche ſympathiſch gegenüber. Der⸗ zeit ſollen von 2 Sonntagen entweder 2 halbe oder ein ganzer Tag frei ſein, doch konnte die Beſtimmung noch nicht überall durchgeführt werden. Der Titel wird angenommen, ebenſo eine Reihe weiterer Titel. Bei Titel 9a, Prämiirung nützlicher Erfindungen, weiſt Müller⸗Sagan auf das neue Syſtem der Watſon⸗Mehranſchlüſſe für das Telephon hin. Direktor Stedof verſpricht Berückſichtigung; ohnehin werde demnächſt die Privat⸗Inſtitute Gelegenheit haben, indem Mehran⸗ ſchlüſſe zu erheblich billigeren Bedingungen geſtattet wurden. Bei Titel 17 regt Oberpoſtdirektor v. Horn⸗Goslar(natl.) die Aufbeſſerung der Gehälter der höheren Poſtbaubeamten an. Unter⸗ ſtaatsſekretär Fritſch meint, die Poſtverwaltung hege das größte Wohlwollen für höhere Beamte, doch könne ein Vergleich zwiſchen den höheren Baubeamten und den entſprechenden Beamten nicht ohne weiteres gezogen werden. Auf eine Anregung Stöckers bemerkt Podbielski: Die neuen Beſtimmungen für die mittlere Beamten⸗ laufbahn haben weſentliche Verbeſſerungen gebracht. Reviſtonsreiſen der Räthe des Reichspoſtamts finden ſtetig ſtatt. Zu Titel 22 liegt eine Reſolution der Kommiſſion vor, die Gehaltsſtufen für Bureau⸗Aſſiſtenten und Kanzliſten, ſowie für Ober⸗ poſt⸗ und Telegraphen⸗Affiſtenten und Poſtverwalter auf 1500 bis 1700, auf 1500—1800 u. ſ. w. bis 2800 und 3000 anzuſetzen. Vielhaben(Antiſem.) beantragt, Titel 23 an die Kommiſſion zurückzuverweiſen, da die Sache prinzipiell wichtig und noch nicht genügend geklärt ſei. 8 8 Podbielski erklärk: Die Frage ſei in der Budgetkommiſſion mehrfach erörtert worden. Die Poſtverwaltung verwende die einzelnen Titel ſo, wie ſie hier angenommen würden und im vorliegenden Titel In Maunheim Einzig conceſſtonirte Original⸗ Berlitz School of Languages D 2, 15, 3 Treppen. Sprachen⸗Schule für Erwachſene Unter der Oberleitung von Profeſſor M. D. Berlitz. Verantwortlicher Direktor: Ch. Mackintoſh. „Deutſch, Franzöſiſch, Engliſch, Italieniſch, Ruſſiſch ꝛc. von Lehrern der betreffenden Nationalität.“ 5 „Andere Zweigſchulen in Berlin, Hamburg, München, Leipzig, Breslau, Dresden, Hannover, Magdeburg, Köln, Elberfeld,„Düſſeldorf, Stuttgart, Karlsruhe, Straßburg, Krefeld Stettin, Halle.d., Bremen, Braunſchweig, Duisburg, Wien, Prag, Budapeſt, Paris, Lyon, London, Leeds, Bradford, Mancheſter, Neweaſtle o. T. Rom, Zürich, Amſterdam, Brüſſel, Kopenhagen, Newyork, Waſhington, ECbiengo, Philadelphia, Boſton und anderen Städten Europas und Amerikas. „Augenblickliche Frequenz der Berlitz⸗Schulen über 30,000 Schüler, Damen und Herren“ „Einzel⸗ und Klaſſen⸗Unterricht von 9 bis 13 Uhr Vormittags, 2 bis 5 Uhr Nachmittags und 7 bis 10 Uhr Abends. 40„Bureauſtunden von 8½ Uhr Vormittags bis 10 Uhr Abends. untags geſchloſſen.“ „Aaf Wlanſch Materricht zu der Wohnung des Schülers!“ „Fun jede Sprache nur Lehrer der betreffenden Nationalität. „Konverſation und Korreſpondenz; Litteratur. 5 „Eintritt, auch ſolcher, die keine Vorkenntniſſe beſitzen, zu La jede it.“ 15 S8 deutſchen und ausländiſchen Gelehrten und Schulmännern.“ eſte Referenzen von „Honorar, in Klaſſen, aus 5 bis höchſtenß 8 Mitgliedern be⸗ behe von 70 Pfg. 5 die Stunde; Privatlektionen ebenfalls zu verſchiedenen Preiſen laut Proſpekt.“ „Probelektion, im Inſtitut zu nehmen, gratis. „Proſpekte gratis und franco.“ „In den„Berlitz Schools of Languages“ wird nach einer eigenen Methode, der Berlitz⸗Methode, unterrichtet. In den Berlitz⸗Schulen kehrt jeder Lehret nur ſeine Mutterſprache, Deutſche Deutſch, Fran⸗ a Engliſch, Italiener Italieniſch, Ruffen 5 Franzöſiſch. Engländer uages“ ſtehen unter der Ober⸗ lcede Bertig Schools of d „Alle„Berli bols of Lan leitung von Veaſeſe Berlitz und ſind in den Proſpekten aufgeführt. ſtituten oder Privattehrern ſtehen die Berli ⸗Schulen können deshalb in keiner Weiſe für deren Mit anderen Inſt nicht in Verbindung und der Methode einſtehen. Schüler von der erſten Erfolg in der Annendung 821„Nach lernt der tion an frei ſprechen.“ „Nach de⸗ erlih⸗Methode hörk, ſpricht und ſchreibt der Schüler, ſelbſt wenn er noch keine Vorkenntniſſe beſitzt, von der erſten Lektion an nur die Sprache, die er exlernen will.“ „Die erſte der„Berlitz Schools of Languages wurde im Jahre 1878 in Providence R. J. exrichtet. Die großen Erfolge, welche die⸗ von Anfang an erraug, bewogen Profeſſor Berlitz, Zweigſchulen u verſchiedenen Städten der Vereinigten Staaten zu gründen. Später Edurch zahlreiche Schreiben und Anerkennungen, z. Th. durch 42862 worden, die entſtandenen Prozeſſe ſeien zu bebaueru. Die Geldbewilligungen hängen nicht allein bom Staats⸗ fakretar aß, auch der Bauralh habe mitzureden. s folgen weitere Bemerkungen bon Karderff(Feichrg.), Dasbach(Centr.) Stöcker(wild), Sich hoff(natl.), Sraf Oriola(natl.). Maunheimer Handelsblatt. Schwetzingen, 31. Jan. In der Generalverfammlung der Braueret zum Zähringer Löwen wurde dem Aufſichtsrath und den Aktionären eine Dividende von 7 Prozent auf die Vorzugsaktien und 4 Prozent auf die Stammaktien wie im Vorfahre vorgeſchlagen. Fraukfurt a.., 31. Januar,(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 285.10, Staatsbahn 13730, Lombarden 27.70, Egypter —.—, 4% ungar. Goldrente 99.40. Gotthardbahn 142.20, Disconto⸗ Commandit 195.10, Laura 265.50, Gelſenkirchen 204.25, Darmſtädter 145.—, Handelsgeſellſchaft 171.30. Tendenz: feſt. „W. Serlin, 31. Januar.(Telegr). Effektenbörſe. Die Börſe eröffnete in feſter Tendenz für Banken und Amerikaner⸗Montan⸗ werthe, anfangs abgeſchwächt, waren im weiteren Verlaufe ſehr feſt, ſo daß die leitenden Kohlenwerthe eine prozentweiſe Steigerung er⸗ fuhren. Hüttenaktien relgtiv behauptet. Fonds feſt. In der zweiten Börſenſtunde waren Banken weſentlich höher. Privatdiskont 3½ pCt. Berlin, 31. Jan.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 235 25, Staatsbahn 137.40, Lombarden 27.60, Disconto⸗Commandit 195.25, Laurahütte—.—, Harpener—.—, Ruſſiſche Noten—.—. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.45, 3½% Reichsauleihe 98 80, 3% Reichsanleihe 88.40. 4% Heſſen 104.30, 3% Heſſen 85.90, Italiener 94.30, 1860er Looſe 140 60, Lübeck⸗Büchener 161.—, Marien⸗ burger 82.10, Oſtpreuß. Südbahn 88.50, Staatsbahn 137.—, Lom⸗ barden 27 Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 235.90, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 172.50, Darmſtädter Bank 145 20, Deutſche Bankaktien 210.20, Disconto⸗Commandit 196.40, Dresdner Bank 165.40, Leipziger Bank 170.,40, Berg.⸗Märk. Bank 151.70, Dynamit Truſt 159.50, Bochumer 273.60, Conſolidation 392.10, Dortmunder 140.—, Gelſenkirchener 206.10, Harpener 218 60, Hibernig 233.60, Laurahütte 269.10 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 117.—, Weſteregeln Alkaliw. 214.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 15290, Deutſche Steinzeugwerke 307.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 165.20, Wollkämmerei⸗Aktien 182.—, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ von 1908 100.90, 3% Sachſen 87.—. Privatdisconto: Jo⸗ Reichsbank⸗Diskont 6%8. Lombard⸗Zinsfuß 7%. London, 31. Jan. 3 Reichsanleihe 88—, 2¾ Conſols 100 ½, 5 Italiener 82¾, Griechen 46½, 3 Portugieſen 22½. Spanier 678%, Türken 22¾8, Argentinier 90½,3 Mezikanet 25¼, 5 Mexikaner 99%, 3¼ Rupeen 63½ feſt, Ottomanbank 12⅜, Rio Tinto 46¼, Southern Pacifie 39¼, Chicago Milwaukee 121½¼ʒ Denver Pr. 71—, Atchiſon 17 62½, Louisville u. Naſhv. 81¼, Northern Paceifte Pref. 99, Union Paeifie 47¼ behauptet, Chineſen 97% Atchiſon 99, Crie—, Central Paeifie 39½, Chartered 3½,. London, 31. Jan.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 7 75 Chartered 3¼½, Goldſields 6, Randmines 30¼, Eastrand 5½, eſt. ſeien die Diäten nicht bezahlt wor Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 31. Janua r. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe, 3 Wiſche deten— Rbein. Hyp.⸗B. unk. 5 925 51 „ 15 97. 2 70 77 2—.— %% Obld. Mar e„ e, eee 375—. 8 9 386 97. bz 8.„„ Communal] 92.90 b; 8„ 1892½4 97.25 bz Städte⸗Anlehen. „„ 88.30 bf 155 Rieder i. 125 1150— Sruhen v. J. 2.— 53 1 L. 100 8 85 Bebt, Soiglene, cd e eg 75 12 87.80 5 ö 05 5 %½ Wiütſae elgsenteb: 44 f, 5 olt 1080 2455 5 12 8 bs r 1895 858. 2%„, 88 90 bz 5 5 Preuß. Confolz 98.95 bz 5 .5[ Jupuſtrie⸗Obligationen 88.56 b 7½ Bab A ⸗ f. Ahſchifff. 102.— 8 4. Brauerei Kleinlein Heidelb.—.— Giſenbahn⸗Aulehen. 3 10 Imt 0 4 Pfalg.(Zubw. Max Norb) 101.60 63 4% Speherer Zlege werke 108 40 8 8 10 5 5 95.50 53 4% Vereln Chem. Flabriken 101— 5. 3½%„ eenbertlrte albbef 104. bz 95.60 55 4½% Zellſtofffabrik die europäiſchen Hauptſtädte auszudehnen, und zur Zeit werden die Berlitz Schools, welche die Zahl 80 ſchon überſchritten haben, jährlich von über 30,000 Schülern, Damen und Herren, beſucht. Die „Berlitz Schools of Languages“ ſind nicht Erziehungsanſtalten, wie man fälſchlich aus dem Namen ſchließen könnte, ſondern Inſtitute, in denen Erwachſenen einzeln(privatim) oder in Eirkeln neuſprach⸗ licher Unterricht mit beſonderer Hinſicht auf praktiſche Verwendung für Converſatton, Correſpondenz u. f. w. ertheilt wird.“ „Die eigenartige Einrichtung und die Ausdehnung dieſer mit einander verbundenen Schulen ſichern dem Schüler Vortheile, wie ſie ihm kein anderes Sprach⸗Lehrinſtitut und noch weniger der ein⸗ zelne Privatlehrer zu bieten vermag“. „In allen„Berlitz Schools of Languages“ wird nach einer eigenen Methode, der„Berlitz⸗Methode“, und nach beſonderen Lehr⸗ büchern unterrichtet, die auf Grund langjähriger Erfahrungen ver⸗ faßt und vielfach verbeſſert worden ſind.“ „In den Berlitz⸗Schulen werden für jede Sprache ohne Aus⸗ nahme Lehrer der betreffenden Nationalität angeſtellt, für Engliſch Engländer, für Franzöſiſch Franzoſen, für Italieniſch Italiener u. f.., ſodaß jeder derſelben nur ſeine Mütterſprache lehrt, wodurch, da außerdem nur Lehrer von wiſſenſchaftlicher Bildung und reiner, dialektfreier Ausſprache gewählt werden, dem Schüler die Garantie eines guten Unterrichts geboten iſt.“ „Auch beſuchen die Direktoren die Klaſſen, um ſich von der richtigen Klafſifizirung der Schüler und von ihren Fortſchritten zu überzeugen und um ihre eigene, langjährige Erfahrung in der An⸗ wendung der Methode den Lehrern wie den Schülern zu gute kommen zu laſſen.“ „Der Unterricht nach der Berlitz-Methode ſoll den Aufenthalt im fremden Lande erſetzen. Während desſelben hört, ſpricht und ſchreibt der Schüler nur die Sprache, die er ſich aneignen will; Ueberſetzung iſt ausgeſchloſſen. Grammatiſche Regeln werden nie⸗ mals auswendig gelernt, ſondern aus praktiſchen Beiſpielen abge⸗ leitet und ſofork verarbeitet, ſodaß ſie ganz in Fleiſch und Blut des Lernenden übergehen. Der Nachdruck wird ſowohl auf geläufiges Sprechen und gründliches Veeſtehen des fremden Idioms wie auch auf das Erlernen der Korreſpondenz gelegt, welches Ziel in überraſchend kurzer Zeit erreicht wird.“ „Bei Aufenthaltsveränderungen können Schüler die in einer Schule belegten Stunden ohne Nachzahlung in irgend einer andern Berlitz⸗Schule nehmen; auch ſtehen die Direktoren Schülern, welche auf der Durchreiſe begriffen ſind, gerne mit Rath und Em⸗ pfehlungen bei.“ „Die Berlitz⸗Methode, welche nun ſchon ſeit 1878 überall die weiteſte Verbreitung gefunden hat, iſt eine Nachahmung des lebekeſle vermittelſt deſſen die Natur ein Kind die Mutterſprache lehrt und hal mit dem alten Syſtem des Ueberſetzens vollſtändig gebrochen. Von der erſten Lektion an hört der Schüler während der Un⸗ terrichtsſtunden ausſchließ lich die Sprache, welche er er⸗ klernen will, und üiemals nimmt ein Lehrer der Berlitz School of Languages“ die des Schülers als Mittel des Ver⸗ in Auſpruch. aßgebend ſind hierbei folgende Geſichts⸗ punkte: „Bei allen Ueberſetzungs⸗Methoden wird mindeſtens während neun Zehntel der für die Grkernung der fremden Sprache beſtimmten Zeit die dem Schüler bekaunte bn angewandt, während in dem von ihm zu erlernenden Idiom kaum eins von zehn Wörtern geſprochen wird. Das Unlogiſche dieſes Verfahrens liegt auf der Hand.“ „Derjenige, welcher auf dem Wege des Ueberſetzens ſich eine fremde Srpache anzueignen ſucht, wird niemals vollſtändig in den Geiſt derſelben eindringen und in ihr denken lernen, ſondern er wird zumeiſt von ber einen Sprache in die andere wörtlich Überſetzen, was häufig eine Verſtümmelung der Sprache zur Folge hat⸗“ „Die Kenntuiß einer fremden Sprache mit Hilſe einer Ueber⸗ wurde en 0 7 die in den weißen Proſpekten aufgeführt find, veranlaßt, ſeine Juſtitute auch auf ſetzungs⸗Methode erworben, wird immer nur eine lückenhafte und 70, Canada Paeiſie⸗Bahn 91.70, Heidelberger Straßen⸗ und 8 55 3. Seſte. Akties. Banten. Bfalzbrau b. Weiſer g. Meir 8— Bahiſche Wank 122.— 8 eae rel rünwinzI. Gewerbevank Spexer 30% 183. G 5 5 Heldelkerg 180. Maunhefmer Bank 180.70 8„Schwartz, Spezer i. Oberrheln. Bank 120.50 G„ Schwezzingen 70.— Pfälziſche Bank 136.50&„ Sonne Wels Spezer 155. 8 Ffäls Hoy.⸗Banr 187.— 8 e i Spar⸗n Abd. Laudan i88, 8 e er Santc e e 88 Nheluſche Grebitdank 140.50 G eſa albeng v, Dertge 2889 ſthein. Hyp.⸗Bank 181. 8 Pfälz. Preßh. u. Spritkſabr, 125.—L 0 Südd. Bant 112.70 U Transport Süddeutſche Lauk Gunge) Akt,—— und Verſicherung. iſenbahnen. Sutjahr⸗Aktien 196.— Pfälziſche Ludwigsbann 292.50 53 Manngz. Dampfſchleppfchiff 118. 8 15 149. 9„ Lagerhauß 116— Norbbahn 135⁵.— Bad. Nück⸗ u. Mitverſich. 300.— Hellbronner Straßendahnen—„ Schlifffahrt⸗Aſſeeuranz 475. Chemiſche Induſtrie. Tont nentale Be ficherung 305. .sh. f. chem. Induſtrie 128 20 Mannheimer Ve ſicherung 420.— 53 Badiſche Anilin⸗ u. Goda 395. Obe rhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 250. ,„„ lunge—— Mürtt, Trausportver ſich. 700.— 5 abrik Goldenderg 188. 8 d ˖ Them. Fabrik Gernsheim 383.— Juduſtr 15 Verein chem. Fabriken 155. 65 Aek.⸗Geſellſch f. Sellinduſerle 180. 8 Verein D. Oelfabriken 105.80 b Dinglenſche Maſchinenfabrit 169. Weſteregeln Alkal. Stamm 214. 0 Emälllirfabrit Kirtwelker 121.50 G 5„ Vorzug 106.50 G Emaillirwerte Maikammer 127 60 U5 Ettlinger Spinnerei 115. 0 Brauerelen. Hüttenhelmer Sp nnerel 92.50 55 Bad. Brauerei 156.— 8 Karlör. Nähmf Hald u. Neu 189. Binger Artienbierbrauerei 100.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeftfabr. 97.80 53 Durlacher Hof vorm, Hagen 183.25 Oggershelmer Spinnerei 39. Eichbaüm⸗Brauerei 170. 5f Pfätg. Nähm u. Fahrräderf 100.— bf Glefantenbrän Rühl, Worms 106. VPortl.ssementwk. Heibeberg 101. Brauerei Ganter. Freidurg 109.— 8 Bereinig, Freiburger Zieg lw.] 184.0 8 Kleinlein, Heidekberg 145. 8 Verein Speherer Zieg lwerke 110,.— 8 Homburgetr Meſſerſchmitt 103. ellſtofffabrit Waldhof 241 50 Lubwigshafener Brauerei—— uckerfaßrik daaſet 9. G Manuh, Aktienbrauerei 167. 8 uckerraffinerlie Manuheim 128. Maunheimer Effektenbörſe vom 31. Jan. Heute wurden an hieſiger Börſe umgeſetzt: Brauerel Eichbaum⸗Aktien zu 170 pet, Oberrhein. Verſich. Geſ. Aktien zu 250; Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aklien zu 241 50 pCEt. Weſteregeln Stamm Aktien notiren 214 pett.., Zuckerkabrik Waghäuſel Aktien 76 pCt. G Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 29. Januar. Hafenbezirk III. Schiffer ev. Kay. Schin Kommt von Sabung tr. Stüber Rhenania Rotterdam Stückgut 1800 Dries Wacht am Mhein Amoeneburg Jement 9210 Caspark Kath uring Duleburg Schlenen 96986 Rödig Boruſſia Notterdam Rohetſen 2080⁰ Bleckcmann Baben Ruhrort Kohlen 15200 Olmken Kodteng 15 85 25778 Diehl Helvetia 15 42906 Spieker Leo 7 5 1940 Gleſen Agnes 775* 19450 Mulß g Martin Heiſhronn Steinſalz 2998 Zimmermann Eiſenlohr 75 2716 chäfer Urbanus 17* 80⁰⁰ Hafenbezirk J. Vom 30. Januar: Happet Manubelm 5s Rotterdam Stückgüter 80⁰0 Frank nduſtrie Ruhrort 1 3000 b d. Locht Eaan 4 Notterdam 1* 30¹0 W. Egan W. Egan 16 5 8000 eby Mannheſm 33 5 77 18090 omsdorf Heleng Cornelia 10 Wetreib⸗ 10317 afenbezirk II. WMalter O. A. P. G. Nr. 8 Roerdam Petroleum 28000 Neuer Hellbronn Steinfalz 264⁰ Staab rGemmingen 7 5 2607 Hilbert R. A. Weber Jagſtfelb 75 2700 Rufflex Fiſchba her 5 1699 Stiat. G. b. Gemmingen. 0 24⁰ Hafenbezie, V. Gieſen 5 Diana Duülsburg Kohlen 20000 Herrmann Anna 1 1 85⁰⁰ Konkurſe in Baden. * Neuſtadt. Ueber das Vermögen des Kaufmanns John Tritſchler in Lenzkirch; Konkursverwalter Kaufmann Arthur Lender in Lenzkirch; Anmeldetermin Samſtag, 24. Februar. ſehr unvollſtändige ſein, da ſich ja nicht für jedes Wort einer Sprache das genaue Asquivalent in der anderen findet. Jede Sprache hat ihre Beſonderheiten, ihre eigenartigen Ausdrücke und We welche ſich durch eine Ueberſetzung überhaupt nicht wiedergeven kaſ⸗ ſen, denn nicht ſämmtliche Begriffe, welche durch die Worte der einen Sprache ausgedrlckt werden, ſind die nämlichen, welche die Worte der anderen bezeichnen. Dieſe unumſtößliche Thatſache allein genügt, um die Unzulänglichkeit ſämmtlicher Ueberſetzungs⸗Methoden klar zu ſtellen und zu bewei⸗ ſen, daß eins Sprache nur aus ſich ſel bſt heraus erlernt werden kann, was ebenfalls durch die alte Erfahrung beſtätigt wird, daß Reiſende im Lande das fremde Idiom faft mühe⸗ los in verhältnißmäßig kurzer Zeit frei gebrauchen lernen, ein Ziel, dem der Schüler in der Heimath mit ſeiner Grammatik und ſeinen Ueberſetzungsübungen trotz mühevoller, langjähriger Arbeit meiſt vergebens zuſtrebt.“ „Der Unterricht nach der Berlitz⸗Methode ſoll den Aufenkhalt im fremden Lande erſetzen. Während desſelben ſoll der Schüler gleichwie der Reiſende im fremden Lande, nur die Sprache hören und ſprechen, welche er ſich anzueignen den Wunſch hat. Nach der Berlitz⸗Methode macht ſich der Lehrer in den Anfangs⸗Lektionen, anſtatt zu überſetzen, dem Schüler mit Hilfe des Anſchau⸗ ungs⸗Unterrichts verſtändlich. Die fremdſprachlichen Bezeich⸗ nungen werden in ihrer unmittelbaren Verbindung mit den Hand⸗ lungen und Anſchauungen gegeben, wodurch erreicht wird, daß der Schüler das fremde Idiom leicht, unwillkürlich, wie ſeine Mutter⸗ ſprache, und nicht auf dem Umwege der Ueberſetzung gebrauchen lernt. Auch werden durch dieſes Verfahren die Schwierigkeiten der Grammatik, die ja zum größten Theil überhaupt erſt dur ch das Ueberſetzen und Vergleichen mit der Mutterſprache geſchaffen werden, ungemein verringert. Es iſt beiſpielsweiſe für den Schüler ebenſo leicht zu erlernen:„Je vous vols“ als es ſein würde, „Je vois vous.“ Die Schwlerigkeit entſteht erſt, wenn der deutſche Schüler an ſeine Mutterſprache denkt, in der ja das Fürwort nach, anſtatt wie im Franzöſiſchen, vor dem Verbum ſteht. Es iſt felbſtverſtändlich, daß der Werttz der verſchiedenen Wörter und Satzformen dem Schüler viel leichter durch anſchauliche, praktiſche Beiſpiele klar gemacht werden kann, als durch abſtrakte Regeln.“ „Das, was ſich auf dem Wege der Anſchauung nicht verſtänd⸗ lich machen läßt, wird durch eine Verbindung des Unbekaunten mit dem Bekannten— nach dem mathematiſchen Satz, mit Hilfe zweier bekannter Größen die dritte unhekannte zu finden— und durch Bei⸗ ſpiele in der Weiſe veranſchaulicht, daß aus dem Zuſammenhange die Bedeutung des Unbekannten leicht erhellt.“ „In den ſpäteren Lektionen werden die fremden Wörter mit Hilſe des in dieſer Weiſs gewonnenen Wortſchatzes erklärt.“ Der geſammte Lernſtoff iſt in einer ſolchen Form gegeben, daß + der Unterricht zum größten Theil in einer Untsrhaltung zwiſchen Lehrer und Schüler beſteht.“ „Endlich iſt bei der Zuſammenſtellung der„Berlitz⸗Methode“ auch darauf Bedacht genommen worden, zuerſt immer nur das Nützlichſte und Nothwendigſte zu geben, wodurch der Vor⸗ theil erzielt wird, daß der Schuler, wenn er auch ſchon nach kurzer Dauer des Unterrichts ſeine Lektionen abbricht, dennoch ſeine Zeit nicht verloren hat; er wird vielmehr im Stande ſein, von dem wenigen Erworbenen bereits Gebrauch zu machen.“ „Auf dieſen Grundſätzen baſirt die Berlitz⸗Methode, welche ne⸗ ben den außerordentlich günſtigen Reſultaten, 55 denen l ihre Benutzung führt, noch den Vortheil bietet, daß nach ihr das Sprachſtudium, ſong als das langweiligſte und anuſtrengenſte verſchrieen, ein Vergnügen gewährt, den Geiſt anxegt und ſchon nach der erſten Stunde eine ungemeine, in ihrer fördern⸗ den Wirkung nicht zu unterſchätzende Genn und heit in dem dle A stguung und Zufctedes⸗ —— V mn ace N * 7 — —— A B A * — „„ en „„ — — 7 S n 2 — Saenernl-Anfeiges 4 Seſte. Froſh. Fadlſche Slaalz⸗ Eiſenhahnen. Die Lieſerung und Aufſtellung neuer Eiſenkonſtruktionen für die Straßenunterführung aufStation Sinsgeim der Bähnſtrecke Meckes⸗ heim⸗Jagſtfeld, ſowie der Ab⸗ pruch und die käufliche Ueber⸗ nahme der alten Konſtruktion ſollen öffentlich vergeben werden. Das Gewicht der neuen Kon⸗ ſtruktionen beträgt ungefähr an Flußgeiſen 20800 kg an Gußeiſen 800 kg zuſammen 21600 Kg Das Gewicht der alten Kon⸗ ſtruktion, Schmied⸗ und Guß⸗ tiſen, zuſ. ungefähr 6050 kg. Bedingnißheft, Gewichtsbe⸗ rechnung und Zeichnungen liegen auf der Kanzlel des Unterzeich⸗ neten zur Einſicht auf, ein Ver⸗ ſandt nach auswärts findet nicht ſtatt. Angebote, geſtellt auf 100 kg Fluß⸗ und Gußeiſen der neuen und Schmied⸗ und Gußeiſen der alten Konſtruktion ſind porto⸗ frei und mit entſprechender Auſ⸗ ſchrift verſehen längſtens bis Miitwoch, 14. Febr. ds. Is., Vormittags 9 uhr auf dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten abzugeben. Zu⸗ ſchlagefriſt 14 Tage. 42867 Heldelberg, 29. Januar 1900. Der Großh. Bahnbdauinſpektor I. Großh. Badiſche Staaks⸗Eiſenbahuen. Mit Bezug auf unſere Bekannt⸗ machung vom 23. Oktober v. J. wird weiter zur Kenntuiß gebracht, daß die Ausnahmefrachtſätze für die Beförderung von Petroleum⸗ Naphtha(Rohbenzin) und von Pettoleum⸗Benzin(Benzin aus Erdöl) von rumäniſchen Stationen nach Mannheim 38 Bahn) bis auf Weiteres, ängſtens bis 31. Dezember 1900, in Kraft beſtehen bleiben. 42866 Karlsruhe, 26. Januar 1900. Sroßh. Generaldirektion. Stkanntmachung. Nr. 38514 J. Von den durch das Kunſtinſtitut Orell Füßli n Zürich in wirkungsvollem Farbendruck hergeſtellten Ver⸗ Bielfältigungen des durch Herrn Kunſtmaler Grots in Haunover ezeichneten Bildes der Stadt aunheim aus der Vogelſchau, Format 80/120 om, kann noch eine Anzahl abgegeben werden. Dieſelben ſind erhältlich beim ſtädtiſchen Rechnungscontrol⸗ büreau, R 1 No. 14, 2. Stock, zum Preiſe von 5 M. pro Stück. Mannheim, 4. Nopbr. 1899. Bürgermeiſteramt: itter. 26732 Schilling. Arbeitsmarkt der Gentral-Anstalt fülr Arbeitsnachweis jeglicher Art. 8 1, 17. Mannheim 8 1, 17. Telephon 818. Die Anſtalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von 8 bis 1 Uhe und von —6 Uhr. Stelle finden. Mänunliches Perſonal. Bäcker, Buchbinder, Bürſten⸗ Macher, Holze⸗ und Eiſen⸗Dreher, e ee Former, Glaſer, Jußpntzer, Kaminfeger, Kübler, Meßger, Geſchirr Saftler u. für Meiſeartikel, Bauſchloſſer, Hufbe⸗ ſchlag⸗, Junge⸗ u. Feuerſchmied, Schneider, Bau⸗ u. Meöbel⸗ ſchreiner, Stuhlmacher, Schuh⸗ macher, Spengler, Tapezler, Uhrmacher, Wagner. Lehrlinge. Bäcker, Buchbinder, Elektro⸗ techniker, Friſeuk Kaufm., Mecha⸗ niker, Saktler, Schloſſer, Speng⸗ ler, Tapezier, Kupferſchmied. Ohne Handwerk. Maſchinenarbelter. Weibl. Perſonal. Einlegerin, Dienſtmädchen, bürgl. köchen, Hausarbeit, Spül⸗ mäbdchen für Wirthſchaft, Re⸗ asb uu. Herrſchaftsköchin, aane ee mermädchen für Herrſchaft, Kin⸗ dermädchen, Kinderfrau, Kinder⸗ ſräulein, Maſchinen⸗Näherin, Jaufmädchen, Monatsfranen, Fabrikarbeiterinnen, Falzerin. Stelle ſuchen. Männliches Perſonal. e d Ohne Handwerk. Auffſeher, Bu⸗ keaudſener, Herrſchafts⸗Diener, Einkaſſierer, urdter Weibl Perſonal. Krankenwärterin. eeeeee Füsah züsdeez Schellſche; extra große,—5 Pfd. chwer Schelfflsche à—2 Pfd. Cabljau Schollen Soles Fluss- Hecht Fluss-Zander ſowie feinſt gewäſſerte Stockſiſche b 42868 zLouis Lochert.? NK I. I, am Markt. 6 Seeie eee eelees %%%%0öe 8390%%%% . E ——. 2 1 2 — — 2 Srſtanukmadlung. Wir machen ergebenſt aufmerk⸗ ſam, daß beim Eintritt von Froſtwetter die Gas⸗ u. Waſſer⸗ meſſer ſowohl als auch die Zu⸗ führungen zu denſelben in ge⸗ eigneter Weiſe gegen Froſt geſchützt und insbeſondere die Keller⸗ läden während der Winter⸗ monate geſchloſſen gehalten werden müſſen, um Störungen beim Bezug von Gas u. Waſſer und ſonſtige Schäden zu ver⸗ meiden. 38894 Mannheim, 4. Dez. 1899. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. 7* ** Turn⸗Verein Mannheim. Damen⸗Abtheilungen. Die Uebungs⸗ ſtunden unſerer beiden Damen⸗Ab⸗ lungen finden in der ſtädtiſchen Turnhalle K 6 ſtatt und ſind wie ſolgt eſt geſetzt: 17242 Montag von 8½—9 Uhr Damenabtheilung A. Dienstag von—7½ Uhr Damenabtheilung BB. Freitag von—7½ Uhr Damenabtheilung IB. Freitag von 8¼—9¾ Uhr Damenabtheilung A. Aumeldungen zur Aufnahme in den Verein beliebe man während den Uebungsſtunden an den Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand gelangen zu laſſen. Der Vorſtand. NB. An den Uebungsſtunden der Damenabtheilungen iſt der Zutritt zur Halle nur Damen geſtattet. Maunh. Turnerhund Germania. Unſere Uebungsabende für das Wiunterhalbjahr ſind wie folgt feſgeien ienſtags Riegenturnen. Freitags Riegenturnen und Turnen der Männerabthei⸗ lung. Samſtags Kürtuürnen. Beginm des Turnens 8½ Uhr Abends in der Turnhalle des alten Gymnaſiums Litera A 4,1. Eingang Schloßgartenſeite. Wochenverſammlung, Samſtags nach dem Turnen im Local„Wilder Mann“& 2, 10. Anmeldungen beliebe man gefl. an den Uebungsabenden in der Halle an den Turnwart oder ſchriftlich an den Turnrath ge⸗ langen zu laſſen. 38888 Der Tururath. Bitte. In unſerer Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck macht ſich beſonders wieder der Mangel an Röcken, Joppen, Hoſen, warmen Unterjacken und unterhoſen, wollenen Hemden u. Socken, Stieſeln u. Schuhen fühlbar. An die Herren Vertrauens⸗ männer und Freunde unſeres Vereins richten wir darum die herzliche Bitte, Sammlungen der gare 0e und anderer für die Zwecke der Auſtalt noch brauchbarer Gegenſtände gütigſt veranlaſſen zu wollen. Die e der geſammel⸗ ten Kleidungsſtücke n ſ. w. wolle an Herrn Hausvater Wernigk in Aukenbuck— Station lengen bei Frachtgut⸗ und Poſt Dürr⸗ eim bei Poſtſendungen— er⸗ olgen. Auch die Centralſammel⸗ elle in 1 Sofienſtraße Nr. 25 iſt zur Empfangnahme derartiger Bekleidungsgegenſtände das ganze Jahr über bereit. Geldgaben, welche ebenfalls ſehr willkommen ſind, wollen an unſeren an Herrn Revident Zenck in Karlsruhe, Sofienſtr. 25 gütigſt abgeliefert werden. Karlsruhe, im Novbr. 1899. Der Rene des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großher zogthum Baden. 19240 e Schönschreib- ru. kuchfihr.-Dnterr. .2 10% debr. Gander. 37845 CCCCCC W biiketts (Sparkohlen reinlichſte, ſparſamſte u. billigſte Feuerung für alle Ofeuſyſteme in jedem Quantum ſtets im Erſten Mannheimer Holz⸗ Kohlen Depot Georg Bachmann, K 1, 9. 42772 65 roße Horhänge werden zum Waſchen u. Bügeln bei ſorgfältigſter Behandlung augenommen und prompt und billigſt beſorgt. 34000 Herrenwäſche wird gleich⸗ falls zum Waſchen und Bügeln übernommen. 5. 19. Amks⸗ und Kreis mpfioblt Mum Schl ⸗Verkünd auc für Dampf-, Wasser-, Bier-, Wein- u. Säureleitung zu civnlen Preisen. 0 9 9 Or2 6 9——2 20 In Stoffen für Trachten& Masken- Costumes aller Art, sowie Tücher& Schürzenstoffe stets unübertroffene Auswahl bei Moss Nacllſfolger nh.: F. J. 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