8 te 11 Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, vurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6. 2 denkknk. der Stadt Manuheim und Umgebung. Manunheimer Journal. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. 1 Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms., für Theater, Kunſt u. Feuilleton; Dr. Friedrich Walter. für den lolalen und prov. Sgeil: Fruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Tupograph Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6. 2 Nr. 54(Abendblatt.) Politiſche Ueberſicht. Mauuheim, 1. Februar, Freiſiunn und Flotte. Die Freiſinnige und Süddeutſche Volkspartei haben„zu allererſt von allen Parteien des Reichstags“ zur Flottenvorlage Stellung genommen: und dabei hat ſich, wie die„Freiſ. Ztg.“ mitgetheilt hat, eine„volle Einſtimmigkeit“ ergeben. Worüber— wird nicht geſagt. Wie uns von wohlunterrichteter Seite mit⸗ etheilt wird, hat es ſchon darum nicht ſchwer gehalten, die„Ein⸗ kimmigkeit herzuſtellen, weil die gemeinſame Sitzung im Ver⸗ geint zu der Bedeutung des gefaßten Beſchluſſes dürftig genug beſucht war. Außerdem hat die„Einſtimmigkeit“ zu einem weſentlichen Theil darin beſtanden, bei der Bekämpfung der lottenvorlage möglichſt jede Bekämpfung der ge⸗ orderten Flottenvermehrung zu vermeiden, da im Verlauf der letzten Monate ſich die verſchiedenen Wähler⸗ ſchaften zu erheblichem Theil eine eigene und mit der bisherigen Flottenbefehdung der Führung der Freiſinnigen Volkspartei nicht übereinſtimmende Meinung gebildet haben, die auch auf die An⸗ ſchauungen einzelner Fraktionsmitglieder bereits abfärbte. Auch daher die Eile, einen„einſtimmigen“ Beſchluß herbeizuführen. 8 182. Die miniſterielle„Berl. Korr.“ ſpricht ſich nachdrücklich gegen den von der Mehrheit des Reichstages bei Berathung der 1eX Heintze angenommenen Beſchluß aus, die Schutzgrenze des unbeſcholtenen Mädchens gegen Verführung vom 16. auf das 18. Lebensjahr hinaufzuſetzen. Sie ſchreibt: Im Hinblick auf die allſeitig erſtrebte Hebung der Sittlichleit ſind zwar auch Zweckmäßigkeitsgründe für die vorgeſchlagene Hinaufſetzung des Schutzalters geltend gemacht worden. Die Erfahrungen und That⸗ ſachen des praktiſchen Lebens aber, auf die hier nicht näher eingegangen werden ſoll, müſſen der Geſetzgebung die Verpflichtung auferlegen, nicht ſtrafrechtliche Maßregeln zu treffen, die aller Wahrſcheinlichteit nach nur einen ſehr geringen poſitiven Nutzen ſchaffen würden, hingegen zu weit reichender mißbräuchlicher Ausnutzung Gelegenheit bieten könnten. Die von der Mehrheit des Reichstags ge⸗ billigte Abänderung des§ 182 würde nicht nur eine Waffe gegen den gewiſſenloſen Verführer, ſondern unlauteren Elementen unter Um⸗ ſtänden auch eine Handhabe abgeben, häßliche Denunziationen und Skandalprozeſſe in ſolchen Fällen herbeizuführen, wo den weiblichen Theil mindeſtens das gleiche Verſchulden an einer ſittlichen Verfehlung trifft wie den männlichen. Von der im Reichstage behaupteten „zarten Rückſichtnahme auf den Verführer“ kann ketne Rede ſein; es iſt aber mit Recht darauf aufmerkſam gemacht worden, daß z. B. bei der Auflöſung von Verlöbniſſen häufig Rachſucht zu Anklagen auf Grund des§ 182 ſich verleiten laſſen könnte. Auch iſt zu beachten, daß notoriſch die Zahl der Mädchen unter 18 Jahren ſehr groß iſt, welche heimlich einem unſtttlichen Lebenswandel fröhnen. Ihnen würde das Hinaufrücken der Altersſchutzgrenze im§ 182 die Möglich⸗ keit zu Erpreſſungsverſuchen unter dem Vorwande der„Unbeſcholten⸗ heit“ und der„Verführung“ gewähren. Bei nochmaliger Abwägung der hier angeführten Gründe und Gegengründe, ſo meint das offiziöſe Organ, wird der Reichs⸗ tag hoffentlich ſein zum§ 182 abgegebenes Votum bei der dritten Leſung des Geſetzentwurfs zu Gunſten der bisherigen Beſtim⸗ ude welche das 16. Lebensjahr als Schutzgrenze feſtſetzt, ab⸗ ändern. Berliner Rundſchau. (Original⸗Bericht des„General⸗Angzeigers“.) * Berlin, 31. Jan. Ich hatte einmal einen Bekannten, der im Grunde ein gut⸗ müthiger und lieber Kerl war. Er hatte nur einen Fehler: er hielt ſich für einen Dichter und dafür hielt ihn außer ihm ſelbſt kein Menſch. An dieſem Zwieſpalt der Auffaſſungen litt er un⸗ ſäglich; da— er hatte ſchon ſiebzehn unaufgeführte Dramen ge⸗ ſchrieben und mit vier Romanen zwei Anfänger im Verleger⸗ geſchäft hineingelegt— ereignete ſich das„Wunderbare“. Irgendwo war von irgend einem Theater ein Stück von ihm ange⸗ nommen worden; ein plattes Zötchen, dürftig und in Nach⸗ empfindermanier vorgetragen— das hatte die Polizei verboten. Andere wären darob bekümmert geweſen; mein Bekannter ſtrahlte vor Wonne. Anſtatt die eine Novelle, die ihm in ſeinem Leben eingefallen war, zum hundertſten Male umzu, dichten“, ſetzte er ſich eines Vormittags hin und ſchrieb und ſchrieb. Lauter ſchöne weiße Zettelchen und auf allen ſtand immer dieſelbe inhaltsvolle Meldung:„Paul Blitz's Einakter„Der müde Löwe“, der in der kommenden Woche am Stadttheater zu X ſeine Erſtaufführung erleben ſollte, iſt wegen ſeines ſenſationellen Sujets von der dor⸗ tigen Polizei verboten worden.“ Von Stunde an ſtand mein Be⸗ kannter nicht mehr allein da; nun glaubten ihm auch Andere, daß er ein Dichter ſei. Seit die Blätter, die den Theaterklatſch pflegen, die kleine Mittheilung gebracht hatten, durfte er ſein Lockenhaupt hoch kragen. Ein paar Sechsdreierrentiers, die auf ihre alten Tage den Drang nach Höherem entdeckten, hatten die Gewohnheit, den ſchönen Paul bei ihren Abfütterungen als den Dichter zu präſentiren. Aber die moquanten Leute, die auch dort nicht fehlten, hatten doch immer nur ſpöttiſch gelächelt, ſo oft er mit Donnerſtag, 1. Februar 1900. Die franzöſiſche Flottenvorlage. Unter den fünf Geſetzentwürfen, welche Miniſterpräſident Waldeck⸗Rouſſeau auf den Tiſch der Kammer legte, und die zu⸗ ſammen eine Ausgabe von neunhundert Millionen bedingen, iſt der vierte, der auf die Verſtärkung der Flotte Bezug hat, nach allgemeinem Ermeſſen der wichtigſte. Der Marine⸗ miniſter de Laneſſan befürwortet in ſeinem Berichte den Bau von ſechs gepanzerten Kriegsſchiffen, fünf gepanzerten Kreuzern, acht⸗ undzwanzig Gegentorpedos, hundertundzwölf Torpedos und überdies ſechsundzwanzig verſenkbare Booten. Dieſe neuen Schiffsbauten allein ziehen eine Ausgabe von 476 Millionen 636 000 Franken nach ſich. Wird das Programm ausgeführt, ſo umfaßt die franzöſiſche Kriegsflotte 28 große Panzerſchiffe, 24 gepanzerte Kreuzer, 52 Gegentorpedos, 263 Torpedisdote und 88 verſenkbare Boote. Alle dieſe Fahrzeuge ſind für den Dienſt in den europäiſchen Meeren beſtimmt; für die fernen Meere ver⸗ fügt die franzöſiſche Marine über eine genügende Anzahl von Kreuzern. Die aufgeführten Schiffsbauten ſollen im Jahre 1907 vollendet werden. Dieſe Friſt will Vielen als etwas lang bemeſſen ſcheinen, weil nach einer weit verbreiteten Meinung die Gefahr zur See Frankreich nicht erſt in ſieben Jahren drohen wird. Der„Figaro“ verficht die Anſicht, es wäre klug, jetzt ſchon alle irgendwie möglichen Maßnahmen zu treffen, um gegen einen Angriff— von welcher Seite ſagt er nicht, aber es iſt leicht zu errathen, daß nur England gemeint ſein kann— gerüſtet zu ſein. Die Vermuthung, England könnte ſein verlorenes Preſtige durch einen Seekrieg gegen Frankreich ausbeſſern wollen, wird von anderer Seite offen ausgeſprochen. Der„Siscle“ erhält angeblich aus England einen Brief eines dort anſäſſigen Franzo⸗ ſen, der mit dem Pſeudonym Praeſagus zeichnet. Dieſer neue Mitarbeiter ſpricht die Furcht aus, es könnte in Folge des Trans⸗ vaal⸗Krieges ein Krieg zwiſchen England und Frankreich aus⸗ brechen, den die verſtändigen Leute in beiden Ländern mit allen Mitteln zu verhindern ſuchen müſſen. In England ſei die imperialiſtiſche Partei zwar nicht allmächtig, aber wenn der ſüd⸗ afrikaniſche Krieg für England unglücklich ausgehen ſollte, ſo würde ihr Einfluß vielleicht ausreichen, um im engliſchen Volk das Bedürfniß eines großen Seekrieges zu erwecken, der ſich naturgemäß zuerſt gegen Frankreich wenden würde. Ein großer Sieg zur See würde die Niederlage des Landheeres in Afrika ausgleichen. Es beſtehe nun leider auch in Frankreich eine Partei die dieſem Bedürfniß entgegenkommen würde, nämlich die der Nationaliſten. „Dies iſt die Gefahr“, fährt Praeſagus fort;„ſie liegt noch fern, aber iſt keine chimäre. Einſichtige Leute haben ſich in Frankreich und England mit ihr beſchäftigt. Hier und dort iſt es Zeit,„halt“ zu rufen, denn hinter den bewußten und unbewußten Führern des eng⸗ liſchen und des franzöſiſchen Nationalismus ſtehen viele rechtſchaffene und wirklich patriotiſche Bürger, denen man zeigen muß, wohin man ſie führt und welchem Abgrund ſie blindlings entgegengehen.“ Die Mehrheit der Kammer und des Landes wird aber kaum in wohlmeinenden Belehrungen ein zuverläſſiges Schutzmittel gegen den Krieg erblicken. Sie wird ſich vielmehr an die alte Weisheit des si vis pacem, para bellum halten. heiligem Eifer von ſeinen ſiebzehn unaufgeführten Dramen⸗ und den vier„Büchern“ erzählte, die bei den unbekannteſten Ver⸗ legern die unwahrſcheinlichſten Erfolge errangen. Jetzt änderte ſich das: man lächelte nicht mehr über ihn und aus manchen Gänschens blauem Kinderauge traf mitunter ein bewundernder Blick den furchtbar intereſſanten verbotenen Autor. Wenn Paul klug geweſen wäre, er hätte niemals wieder einen„müden“ oder einen„munteren Löwen“ zu ſchreiben brauchen. Aber Paul war nicht klug und Herr Richard Jaffé, dem die Berliner Cenſur in der vorigen Woche ein Stück beanſtandete, iſt— glaube ich— ſogar ſehr klug. Damit iſt ſchon geſagt, daß ich ihn nicht mit jenem Schickſalsgenoſſen auf eine Stufe ſtellen möchte. Sein Schauſpiel„Das Bild der Signorelli“, das er vor Jahren im Verein mit dem verſtorbenen Frankfurter Wilhelm Wolf verfaßte, war zwar nicht die bedeutſame dichteriſche Offenbarung, als die es eine voreingenommene Gevatterkritik auspries; aber es bewies ohne Frage dramatiſches Geſchick und Verſtändniß für das ſceniſch Wirkſame. Mehr hat in Wirklichkeit der junge Referen⸗ dar von damals nicht verſprochen und mehr hielt er auch jetzt nicht, wo die Haare zu beiden Seiten des durchgezogenen Scheitels bereits zurückzuweichen beginnen. Und das wäre den bewundern⸗ den Freunden von ehedem entſchieden zu wenig geweſen, wenn nicht die Polizei die Güte gehabt hätte, für Herrn Jaffs Reklame zu machen. Die Cenfur hat den Einakter„Der Außenſeiter“ ver⸗ boten und man kann nur ſagen: ſie hat dabei Geſchmack gezeigt. Die Arbeit iſt roh in der Geſtaltung und von verwegener Ver⸗ logenheit in der Tendenz. Herr Jaffs hat in den Kreiſen, die er hier ſchildert, niemals Eingang gefunden. Er erzählt alſo im beſten Falle vom Hörenſagen. Aber ſelbſt wenn es wahr wäre, daß in irgend einem ariſtokratiſchen Eirkel Damen ſich mit der eindeutigen Ungebundenheit der Heben aus einem Animierbums (Jelenhon Ur. 28.) Engliſche und deutſche Bahnbauten in China W. K. Peking, 18. Dez. Engliſche Finanziers zeigen eine ſtarke Abneigung gegen An⸗ lagen in chineſiſchen Eiſenbahn⸗ und Minenwerkhen; die 2800 engliſchen Meilen Eiſenbahnen, die nach Angabe der engliſchen Regierung von engliſchen Kommiſſionären gebaut werden ſollen, reduziren ſich bereits auf ein ſehr beſcheidenes Maß. Es bleibt nur die mit engliſchem Gelde von der chineſiſchen Regierung kon⸗ ſtruirte Verlängerung der Tientſin⸗Shanhaikuan⸗Bahn nach Niuchwang übrig. Von dieſer iſt vor Kurzem die 113 engliſche Meilen lange Theilſtrecke Shanhaikuan⸗Chinchow dem Verkehr übergeben worden, die ganze Linie bis Niuchwang ſoll in einigen Monaten fertig ſein. Von den Eiſenbahnen in Shantung, für die Deutſch⸗ land das Baurecht erworben hat, iſt nachdem die Frage des Grunderwerbs geregelt iſt, zunächſt die Linie von Tſingtau nach der Provinz⸗Hauptſtadt Tſinanfu in Angriff genommen worden. Die Erdarbeiten haben im September begonnen, ein Theil des Bau⸗ und Betriebsmaterials iſt ſchon gelandet, im Mai nächſten Jahres ſoll die Strecke bis zur Stadt Kiaotſchau fertig ſein. Ferner werden gerade jetzt im Auftrage der Deutſch⸗Aſtatiſchen Bank die Vorarbeiten für den nördlichen Theil der von Tientſin nach Tſchinkiang zu erbauenden Bahn vorgenommen. Der Rentabilität dieſer Bahn, die in dem mit deutſchem Material und Kapital zu erbauenden nördlichen Theil durch dichtbevölkerte, mit Indigo, Reis, Mais, Weizen u. ſ. w. bebaute Gegenden geht, und ſo wichtige Handleszentren wie Tientſin und Tſinanfu verbinvet, kann ein ſehr günſtiges Prognoſtikon geſtellt werden. Dieſes ſtützt ſich auf die finanziellen Ergebniſſe, welche die eröffnete Theil⸗ ſtrecke der Hankau⸗Peking⸗Eiſenbahn(von Peking bis Paotingfu) aufzuweiſen hat. Die deutſchen Intereſſenten ſollten ſich daher von der Abneigung der engliſchen Finanzkreiſe gegen Geldanlagen — laſſen, ſondern unter allen Umſtänden den ſchleunigen Bau der Strecke Tientſin⸗Tſinanfu in die Hand nehmen. Durch den An⸗ ſchluß dieſer Bahn an die Tſingtar⸗Tſinanfu Linie würde eine Schienen⸗Verbindung zwiſchen Tientſin und Peking einerſeits und unſerem Pachtgebiet andererſeits geſchaffen, die in Folge der ſtets ſchlechter werdenden Hafenverhältniſſe von Tientſin einen großen Theil des Verkehrs, der jetzt über letzteren Ort geht, an ſich ziehen und dadurch viel zur Weiterentwickelung von Kiaotſchau beitragen würde. Die Engländer ſind groß in Projekten, die ſie aber dann fallen laſſen, während die Deutſchen durchführen, was ſie ſich vornehmen. Deutſches Reich. „Berlin, 31. Jan.(Engliſche Blättet) regen ſich darüber auf, daß Herr Dr. Leyds nach ſeiner Ankunft in Berlin von dem Staatsſekretär des Auswärtigen Amts, Grafen Bülo, empfangen worden iſt und auch dem Mahle beim Reichskanzler an Kaiſers Geburtstag beigewohnt hat. So findet z. B.„Daily Chronicle“ dieſe„Komplimente“ auffällig, da Herr Leyds nicht offizieller diplomatiſcher Vertreter Transvaals ſei. Hiernach ſcheint in England noch nicht genügend bekannt zu ſein, daß Dr. Leyds außerordentlicher Geſandter und bevollmächtigter Miniſter der Südafrikaniſchen Republik und als ſolcher wie bei einer rung eine bewußte Unwahrhaftigkeit bedeuten. Hätte die Polizei ein künſtleriſches Urtheil abzugeben, man könnte ihr juſt zu die⸗ ſem Verbot gratuliren. Aber da das nun einmal nicht ihres Amtes iſt, wird man die Aeußerung eines ſubtilen Geſchmacks bedauern müſſen. Viel oder wenig— etwas Senſation hat das polizeiliche Dazwiſchentreten doch hervorgerufen. Und das brauchte gerade der kluge und geſchickte Herr Jaffs nicht, der ſich ohnehin zu inſceniren wußte.„Der Außenſeiter“, deſſen Bekannt⸗ ſchaft der Autor der Berliner Preſſe durch Ueberſendung von Freiexemplaren vermittelte, und das zweiaktige Schauſpiel„Faſt⸗ nacht“, das am Sonntag ſeine Erſtaufführung im Leſſingtheater erleben durfte, waren beide nur Theater; bühnengerechtes Theater mit ſorgſam ausgeklügelten Effekten, aber am Ende nur billige Waare ohne jeden literariſchen Werth, die in nicht gar langer Friſt der verdienten Vergeſſenheit anheim fallen mußten. Aber Herr Jaffé fand für die beiden Arbeiten einen Sammeltitel, der bleiben wird, weil er unſere Sprache um einen bezeichnenden Be⸗ griff bereichert. Zwiſchen„Welt“ und„Halbwelt“ ſtellte er die „Dreiviertelwelt“ und meinte damit die Gruppe von Declaſſirten, die nach Geburt und Erziehung zu jener gehören und ſo tief ſie ſanken, gewiſſe Gewöhnungen und Anſchauungen ihrer früheren Kreiſe nicht los werden können und die, wenn man ſie dort auch ausſtieß und an ihnen mit eiskaltem durchdringenden Blick vor⸗ übergeht, in ihrer neuen Umgebung von untergeordneten Turf⸗ leuten, Spielern und Glücksjägern doch nie oder höchſtens in den flüchtigen Stunden des Alkoholrauſches heimiſch werden. Ver⸗ lumpt ſind beide Theile vielleicht gleich— der Herabgekommene von Stand und guter Familie und der„Emporkömmling“, der ſich vom Kellner oder ſtellungsloſen Commis zum Sportsman Und Barbeſucher mauſerte— in ihrer Auffaſſung über den Zweck des Daſeins unterſcheiden ſie ſich auch noch kaum; aber die neue benähmen, würde die von Herrn Jaffs beliebte Verallgemeine⸗ Kameraderie hat ſo entſetzlich ſchlechte Manieren; ſu in chineſiſchen Eiſenbahn⸗ und Minenwerthen nicht beeinfluſſen 2. Welte. WGeueral Auzeiger: Mannbeim, 1. Fedruar: Reihe anderer europäiſcher Regierungen, ſo auch bei der deutſchen beglaubigt iſt. Selbſtperſtändlich mußten ihm, als er ſich hier zur Theilnahme an der Feier des Geburtstages Sr. Majeſtät einfand, die„Komplimente“ erwieſen werden, auf die er als akkreditirter Geſandter Anſpruch machen darf. Das iſt ſo natür⸗ lich, daß das Gegentheil hätte auffallen müſſen. —(Aus det Bubgetkommiſſiondez Reichstagz.) Auf die Anfrage des Abg. Singer, weshalb den Gebrüdern Den⸗ hardt die zugebilligte Entſchäbigung von 150,000% noch nicht ausgezahlt worden ſei, erwiderte Kolonialdirektor d. Buchka, daß zechtliche Gründe die Auszahlung unzuläſſig erſcheinen ließen. Bei der Berathung des Etats der Reichseiſenbahnen erklärte Miniſter v. Thielen Nothausgänge an den-Wagen aus techniſchen Gründen für unmöglich. Bei Gefahren hätten ſich die D⸗Wagen als ſicher und widerſtandsfähig erwieſen. Leipzig, 31. Jan.(Folgen des böhmiſchen Ausſtandes.) Die großen Papierfabriken Roßberg& Co. in Noſſen mit 800 Pferdekräften haben den Betrieb wegen Kohlenmangels eingeſtellt. In der Induſtrieſtadt Meißen iſt der Fabrikbetrieb auf ein Minimum eingeſchränkt. Die vollſtändige Einſtellung ſteht bei Fortdauer des Streiks bevor. Die Kohlen⸗ preiſe in den ſächſtſchen Ortſchaften haben bereits eine für die Bevölkerung unerſchwingliche Höhe erreicht. Großbritannien. * London, 31. Jan.(Ueber die geſtrigen Er⸗ Irterungen im Parlameni) äußern ſich die Morgen⸗ blätter im Tone der Enttäuſchung. Die Reden Lord Salis⸗ burhs und Balfours werden als leichtfertig, ſchnippiſch, dem Ernſt der Lage nicht entſprechend erachtet.„Namentlich Lord Salisbury's Rede“, bemerkt die„Daily News“,„war der Gelegenheit höchſt unwürdig.“ Das Blatt fürchtet, die Debatten dürften nicht dazu beitragen, die öffentliche Beſorgniß zu be⸗ ſchwichtigen, und bellagt lebhaft, daß die Regierung ſich nicht über die Schritte geäußert habe, die erforderlich ſeien, um das Land aus ſeiner Demüthigung zu befreien und die Gefahren, die ihm angeblich drohen, abzuwenden. Die unioniſtiſche Preſſe verhehlt ebenfalls nicht ihre Mißſtimmung. Die„Times“ ſagt, ernſte Männer aller Parteien, welche die Schwierigkeiten der gegenwär⸗ tigen Lage würdigen, könnten nur ein tiefer Unzufrieden⸗ heit und Entmuthigung empfinden.„Dailh Telegraph“ glaubt indeß, die Nation ſtehe feſt und völlig einig hinter der Regierung in ihrem Entſchluſſe, den Krieg mit aller Kraft fortzuſetzen. Aegypten. * Kairo, 29. Jan.(Osman Di gem a) iſt geſtern Abend in recht traurigem Zuſtande in einem Wagen dritter Klaſſe von viet ſchwarzen Poliziſten aus Suakim von Suez eingebracht worden. Osman iſt ein alter, würdig ausſehender, aber ängſt⸗ lich und nervös um ſich blickender Mann mit faſt weißem Haar und langem, eisgrauen Bart. Nur das Auge blitzt noch, aber der breite Mund ſieht energielos aus und der ganze Mann macht einen gebrochenen Eindruck. Er trug Ketten an den Gliedern, ſeine Füße waren unbedeckt und geſchwollen und er ſah überhaupt nicht aus, wie ein großer Führer. Osman floh vermummt nach dem Falle des Mahdi, indem er ſeinen Mantel umwandte und zu Fuß aus dem Lager ging; er überſchritt den weißen und blauen Nil und gelangte nach Warreiba zwiſchen Dokar und Suakin, wo ihn der Häuptling Jemilab gaſtlich aufnahm und Gelegenheit zur Ueberfahrt nach Arabien verſprach. Osman hoffte, in Mekla ſeine Tage zu beenden, als er verhaftet wurde. Offenbar fürch⸗ tele Osman hingerichtet zu werden, und ſchrack beſonders zu⸗ ſammen, als Wingate, auf Major Gordon weiſend, zu ihm ſagte: „Das iſt Gordons Neffe., Als er aber hörte, er werde nur nach Roſetta gebracht, wo er mit den übrigen Emiren ſeine Tage in Ruhe beenden könne, wurde ſein Geſichtsausdruck faſt heiter un? er ſchien völlig zufrieden. Aus Stadt und Land. Mannheim, 1. Februar 1900. Serr Stationsmeiſter Thomas Stahl, Obmann der Sanitätskolonne, der dieſer Tage vom deutſchen Kaiſer durch die Ver⸗ leihung der Rothen⸗Kreuz⸗Medaille ausgezeichnet wurde, entwickelt als freiwilliger Sanitäter eine ungemein rege Thätigkeit. Bis jetzt war es Herrn Stahl vergönnt in über 400 Unglücksfällen, welche ſich am hieſigen Bahnhof unv deſſen Umgebung ereigneten, hilfreiche Hand zu leiſten, d. h. den erſten Nothverband anzulegen. In Anerkennung dieſer erſprießlichen Thätigkeit erfolgte auch die Auszeichnung. * Die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 hat im Monat Januar 1900 im Ganzen der Landesverſicherungsanſtalt Baden (Invalidenverſicherung) in Karlsruhe zur Einleitung von Heilverfahren überwieſen 3 3 Perſonen und zwar waren dies lauter Lun gen kranke. Münnlich waren davon 27, weiblich 6; lebig 18, verheirathet 15. Eine —— Anzahl der von genannter Kaffe empfohlenen Perſonen ſind auch bereits abberufen worden und zwar iſt der größte Theil der Patienten in die neue Lungenheilſtätte— Friebrichsheim bei Marzell— abgereiſt, Einige Geſuche mußte die Landesverſicherungsanſtalt Baden aus mancherlei Gründen(zu weit vorgeſchrittene Krankheit, allzu wenige Markenklebung etc.) leider zurückweiſen. * Der Tod des ehemaligen Leutnants d. Brüſewitz, der, wie bereits von uns gemelbet, auf Seite der Buren bdei der Ver⸗ theidigung des Spionkop gefallen iſt, wird nicht verfehlen, Aufſehen zu erregen. Brüſewitz hatte ſ. Zt. in trauriger Weiſe von ſich reden gemacht, indem er bei einem Wirthshausſtreite in Karlsruhe einen Civiliſten tödtete. Nach Verbüßung ſeiner Strafe war ſein einziger Wunſch, daß es ihm vergönnt ſein möge, ſich zu rehabilitiren. Er wollte in die Dienſte der Transvaal⸗Republik eintreten und wandte ſich dem zu Folge an deren Vertreter Dr. Leyds in Brüſſel. Der Eindruck, den er bei ſeiner perſönlichen Vorſtellung in Brüſſel machte, war der eines gebrochenen Menſchen. Es konnte ihm nicht verhehlt werden, daß bei ſeiner Bewerbung nach Pretoria auch über ſeine Verfehlung berichtet werden müſſe. Er bat, man möge dann auch ſeiner guten Vorſätze gedenken. Schließlich konnte v. Brüſewitz ermuthigt werden, die Reiſe nach Südafrika anzutreten. Er legte ſie in Begleitung des Oberſten b. Braun und des Grafen Rothkirch zurück, Als er ſich auf dem Meere befand kam der Krieg zwiſchen England und der Republik zum Ausbruch. v. B. wurde nach ſeiner Ankunft von der Republik als Offizier eingeſtellt; er erhielt Waffen und ein Pferd. Der ehrwürdige Präſident empfing ihn zweimal und ſprach ihm Muth auf dem neuen Lebenswege zu. v. B. ſchilderte dies Alles in einem Briefe, den er aus Pretorig mit Worten innigſten Dankes an den Legationsrath der Geſandtſchaft in Brüſſel v. Hoefen richtete, der ihm die Bahn geebnet hatte. Er berichtete in dieſem Schreiben über die weihevolle, ent⸗ ſchloſſene Stimmung der Bürgerſchaft. Auf der Geſandtſchaft der Republik in Brüſſel war man aufrichtig betrübt über das neue Opfer, „Er hatte die beſten Vorſätze; Alles ließ ſich gut an, und jetzt iſt auch er wie ſo viele andere Deutſche in dieſem furchtbaren Kriege geblieben!“ Wie der Legationsſekretär noch erwähnte, hat er ſeiner Zeit von den Kameraden des Verſtorbenen, die dieſen keineswegs als einen verlorenn Menſchen aufgegeben hatten, ein Dankſchreiben erhalten, das mit den Worten ſchloß:„Wir danken Ihnen für Alles, was Sie an Brüſewitz gethan haben!“ * Die Allgemeine Arbeiter⸗Sterbekaſſe Manuheim hielt am verfloſſenen Sonntag im„Schnockenbuckek“ ihre Generalverſamm⸗ lung ab. Leider erwies ſich auch dieſes Lokal als viel zu klein, um die Erſchienenen alle aufzunehmen. Dem Geſchäftsbericht entnahmen wir, daß die Mitgliederzahl in ſtetem Steigen begriffen iſt und zur Zeit 836 Mitglieder vorhanden ſind, ſo daß auf den nächſten Sterbefall als Sterbegeld 168 fallen. Die Kaſſe hatte im Laufe des verfloſſenen Jahres 10 Sterbefälle zu verzeichnen, wofür die Geſammtſumme von 4„ 1619.50 als Sterbegeld ausbezahlt wurde. Der ſeitherige Vor⸗ ſtand wurde per Alklamation wieder gewählt und zwar: Herr Wol cke als Vorſitzender, Herr Braun als Kaſſier und Herr Laux als Bei⸗ ſttzer, als Reviſoren die Herren Kiſt, Zuberer und Wetzel. Bei Punkt Statutenänderung wurde der Antrag des Vorſtandes zu 8 2 Abſatz 3 angenommen:„Werden Zweifel in den Geſundheitszuſtand des Aufnahmeſuchenden geſetzt, ſo muß derſelbe von einem durch den Vorſtand beſtimmten Arzt und auf eigene Koſten ein ärztliches Atteſt beſchaffen“; ferner zu§ 5 als Abſatz 2:„Auf die von der Kaſſe zu leiſtenden Sterbegelder können weder Schulden kontrahirt, noch können dieſelben für eine Schuld verpfändet werden. Als Berechtigte zum Empfang von Sterbegeld ſind Ehegatten und Kinder; ſind ſolche nicht vorhanden, ſo findet die Auszahlung nur nach teſtamentariſcher Be⸗ ſtimmung ſtatt.“ Sodann war die Tagesordnung erſchöpft. Wir möchten nun auch noch an dieſer Stelle auf dieſes gemeinnützige In⸗ ſtitut empfehlend hinweiſen. Anträge zur Aufnahme werden jeden Samſtag Abend von—10 Uhr im Kaſſenlokal H 6, 1 entgegen⸗ genommen. . ⁰ Sammlung für die Buren. Es gingen bei uns ein: Transport M. 2721.42. Vom Rad⸗ fahrerklub Ladenburg mit dem Motto:„Wir Deutſchen am Rhein unnd Neckarſtrand— Gedenken der Brüder im Burenland— Wär unſ're Flotte wie s Landheer bereit— Kämen wir helfen im harten Streit!“ M..ä— Von 2 Mitgliedern des Evangel. Arbeiter⸗ Vereins Neckarau M..—. Zuſammen M. 2728.42. Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Exped. des„General⸗Anzeiger“(Maunh. Journal.) *Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 3. Woche ö n 14. Jauuar bis 20. Januar 1900. An Todesurſachen für die 2, Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krantheiten: In— Fällen Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaftr. Nervenfieber), in 1 Falle Kindbettfteber(Puerperalfleber), in 4 Fälle Lungenſchwind⸗ ſucht, in 5 Fälle atute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkranthetten,(in— Fällen Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—). In 15 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltfamer Tod. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Januuar erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 22 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 598 Perſonen, zuſammen 620 Perſonen, gegen 616 Perſonen im vorigen Monate. Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1 11. pflegt ihre Nägel nicht, ſie ſchnalzt beim Eſſen mit der Zunge und ſie zertheilt den Fiſch mit dem Fleiſchmeſſer. Das choquirt und das krennt die ſonſt gleichen Brüder Es traf ſich gut, daß zu derſelben Zeit, da im Leſſingtheater der Baron Hofäcker, der für eine kleine Wechſelfälſchung zwei Jahre Zuchthaus verbüßte, allabendlich von ſeiner geliebten Tochter gerührten Abſchied nimmt, um ſich auf den Rath eines gemüthvollen Schwiegerſohnes„baldgefälligſt“ todtzuknallen, und ſein Kumpan als die einzige Moral für nicht mehr Satis⸗ factionsfähige„das Geld verdienen um jeden Preis“ ausgibt, in Moabit ein Prozeß verhandelt wird, in deſſen Mittelpunkt ein ihpiſcher Bertreter der„Dreiviertelwelt“ ſteht: der Prozeß gegen den ſogenannten„Bankdirektor“ von Kriegsheim. Herr don Kriegsheim hat nicht anders begonnen wie die Mehrzahl ſeiner Standesgenoſſen auch. Die Familie iſt gut und alt; aber Vermögen ſcheint nicht viel vorhanden zu ſein; das Gut offenbar ſtark verſchuldet; wer es übernimmt, trägt genug Laſten; zum Auszahlen der Geſchwiſter bleibt wenig übrig. Es reicht noch bazu, daß der junge Leo die Ritterſchaftsakademie in Branden⸗ burg beſuchen und Offizier werden kann; aber zu der Lebens⸗ haltung, in der ſich der Leutnant gefällt, reicht es nicht mehr. So erfüllt ſich überraſchend ſchnell ſein Geſchick; kaum dreiund⸗ zwanzigjährig muß er den Abſchiev nehmen. Nun ſteht er allein und ohne rechte Mittel in dem erbarmungsloſen Kampf ums Da⸗ ſein, auf den ihn in dieſer Form ſeine Vorbildung und Erziehung 10 gar nicht vorbereiteten. Er könnte ja Verſicherungsinſpektor 95 zur Noth auch Kaufmann; ein paar Mal nimmt er auch einen Anlauf dazu; aber was dabei abfällt, iſt im Grunde herzlich wenig und das Leben, das ihm ſein„füßes Aennichen“ vom Centraltheater verſchönt, iſt ja ſo theuer, ach ſo furchtbar theuer! Zudem— Aennichen iſt gut; ſie hilft aus. Wenn einmal nett ſoupirt werden ſoll und in der Kriegsheimſchen Kaſſe Ebbe herrſcht, duldet ſie's, daß die geldeswerthen Erinnerungen früherer Freundſchaften zum Verſaßamt getragen werden. Aber — 80 hinterher zeigt auch das„füße Aennichen“ ſeine Krallen. Als es zum Bruch kommt, geht das liebe Kind hin und denuncirt den ab⸗ trünnigen Lagergenoſſen wegen Unterſchlagung. Das Verfahren wird ſpäter eingeſtellt; aber auf der abſchüſſtigen Bahn ging es doch einen Schritt weiter; die Scheu vor Zuſammenſtößen mit der Strafgewalt iſt ein für alle Mal überwunden. Noch einmal ſcheint Kriegsheim ſich aufraffen zu wollen; er ſucht durch eine reiche Heirath aus dem„Schlamaſſel“ herauszukommen. Aber Leute wie die Kriegsheims ſind zweite Garnitur; Offiziere, die unter ſolchen Umſtänden ihren Abſchied nehmen, ſtehen nicht hoch im Preiſe. Und dann iſt er eines ſchönen Tages auf dem näm⸗ lichen Standpunkt angelangt wie der Kumpan des Baron Hof⸗ äcker:„Satisfactionsfähig iſt man ja doch nicht mehr; wenn Dich ein Bekannter aus alter Zeit trifft, feiert man ein vergnügtes Nichtwiedererkennen; alſo weg mit allen Sentimentalitäten: Geld verdienen um jeden Preis! Nur leben und in vollen Zügen genießen!“ Herr Leo v. Kriegsheim hat denn auch wirklich Geld verdient; er iſt nacheinander Direktor oder Aufſichtsrath von ver⸗ ſchiedenen Schwindelinſtituten geweſen; hat zwiſchendurch ganz hübſche Gehälter bezogen und wo die nicht reichten, fröhlich drauf losgeborgt; man ahnt gar nicht, mit welcher naiven Gläu⸗ bigkeit unſere klugen Zeitgenoſſen auf jeden irgendwie klingenden Titel hineinfallen! Gelebt und genoſſen hat er auf alle Fälle. Bis ihn, da er gar zu unvorſichtig wurde und zuſammen mit einem vorbeſtraften Glücksfäger eine Bank gründete, der der Schwindel deutlich aufgeprügt war, das Verhängniß ereilte. Jetzt ſieht er ſeiner Aburkheilung entgegen. Aber beſſern wird die Strafe an ihm nichts; wenn er das Gefängniß verbüßt, wird er in dieſelbe Sphäre zurückkehren, aus der er kam und in der der erſt Zwei⸗ unddreißigjährige nun ſchon bald ein Dezennium ſich bewegte. Ja die„Dreiviertelwelt“, für die Herr Richard Jaffs den bezeichnen⸗ den Namen und in dem ſonſt minderwerthigen Schauſpiel„Faſt⸗ nacht“ ein paar ganz charalteriſtiſche Zuge fand * Große karnevaltſtiſche Fremdenſitzung in Mannßbeim. Um bereits im verfloſſenen Karneval von mehreren Ehrenmitgliedern des„Feuerio“ geäußerten Wünſchen zu entſprechen, die dortheilhaft ein⸗ geführten Karneval⸗Sitzungen einem größeren Kreiſe— in einem größeren Lokale— zugängig zu machen, wurde der Beſchluß gefaßt, Mitte Februar d. Js. in einem größeren Saale der Stadt eine ſog. Fremden⸗Sitzung abzuhalten, und hat ſich der dem Verein ſeit Beſtehen angehörende geſchäßte Hert Hofſchauſpieler Alex. Kökert in zuvor⸗ kommendſter Weiſe bereit gefunden, die Regie hierfür zu übernehmen. Der Ruf dieſes Herrn bürgt für das Zuſtandekommen eines für das Karneval⸗Leben bedeutſamen und gen beſondere wird auf ein bei dieſer Geleger von ei des Gr. Hoftheaters aufzuführendes Feſtſpiel aufmerkſam denen ſich auch mehrere Herren der Gr. Hofoper, mit geſangli bietungen anzureihen die Güte haben.— Im Verein mit tiſchen Kräften, welche die neueſten Neuigkeiten Karnevalsrednern, ſowie der Muſik der hieſigen Grenadier⸗Kapelle ſteht Mannheim eine großartige Sitzung bevor und iſt beſtimmt zu erwarten, daß dieſelbe im Intereſſe des für Faſtnachtſonntag geplanten Karne⸗ balszuges nicht allein von den Ehrenmitgliedern und Mitgliedern, ſondern von allen hier ſowie in der Umgebung karnevaliſtiſch Ange⸗ hauchten beſucht wird. Neue Chorlieder gelangen an dieſem Abend zur Ausgabe.— Wir werden gebeten, darauf hinzuweiſen, daß es empfehlenswerth ſei, wenn die jetzt bald alle ernannten Ehren⸗Mit⸗ glieder ihre„1900 Kappe“ mitbrächten, da es in ſolchen Sitzungen Be⸗ dingung iſt, daß Alle mit karneval. Kopfbedeckung erſcheinen. Der Eintrittspreis iſt gegen andere Städte ein ſehr mäßiger und ſind Ein⸗ trittskarten, Programme, ferner Liederhefte bis zum Tag der Sitzung im Bureau des Habereck, ſowie noch näher zu bezeichnenden Verkaufs⸗ ſtellen zu haben, an dem betreffenden Abend aber nur an der Kaſſe des Saales.— Carnevaliſtiſche Kopfbedeckungen werden Abends am Saal⸗ eingang ausgegeben und müſſen ſolche der Einheitlichteit wegen vom feſtgebenden Verein bezogen werden.— Das Nähere verkünden dem⸗ nächſt Annoncen in verſchiedenen Zeitungen, ſo wie Plakate. * Obſtbaumfrevler. Der Großh. Amtsanwalt Br. erläßt folgende Fahndung: In der Nacht vom 6. auf 7. Januar ds. Is. wurden von bis jeßzt noch nicht ermittelten Per⸗ ſonen fünf an der Straße„Bahnhof Seckenheim(Hauptbahn)⸗Secken⸗ heim“ ſtehende junge Obſtbäume abgebrochen. Auf die Ermittlung des Thäters iſt vom Bülrgermeiſteramt Seckenheim eine Belohnung von 25 ausgeſetzt. Es wird erſucht, ſolche Thatſachen, welche zur Ermittlung des Dhäters dienlich ſind, der Kriminalpolizei hier oder der nächſten Gendarmerieſtation mittheilen zu wollen. “ Zum Poſtnenban in Mannheim. Wie uns telegraphiſch aus Berlin gemeldet wird, beantragte bei der heute, Donnerſtag, im Reichstage ſtattgefundenen zweiten Berathung des Poſtetats, Titel 38 des Extraordinariums, betreffend Vergrößerung des Poſtgrundſtückes in Mannheim und Erweiterungsbauten auf dieſem Grundſtück, die Budgetcommiſſion, an Stelle von 297 000 Mk., welche die Vorlage fardert, nur 180 000 Mk. zu bewilligen. Dieſer Antrag wurde ohne Debatte angenommen. Nachträglich gab der Unterſtaatsſekretär Fritſch der Hoffnung Ausdruck, daß der Reichstag die jetzt erweiterte Rate im nächſten Etat bewilligen möge, wenn es der Poſtverwaltung gelungen ſein werde, das betreffende Grundſtück unter günſtigeren Bedingungen zu erwerben. Eine Petition des Stadtraths der Stadt Mannheim und der Handelskammer des Kreiſes Mannheim um Be⸗ will gung der Grunderwerbsrate für die Erweiterung des Poſtgrund⸗ ſtückes in Mannheim wurde auf Antrag der Commiſſion durch die gefaßten Beſchlüſſe für erledigt erklärt. Zu der Affaire Sebold wird uns noch mitgetheilt, daß die Kampp Denunziation, welche ſich als unbegründet erwieſen hat, von den Verwandten der Frau Seebold ausgegangen iſt. Es ſieht nunmehr feſt, daß ſich die Frau Seebold erhängt hat und daß ſie nicht erdroſſelt worden iſt, wie ihre Verwandilen in der Anzeige bei der Staatsan⸗ waältſchaft behauptet hatten, Aus dem Großherzogthum. * Sinzheim, 31. Jan. Das Tagesgeſpräch in hieſiger Stadt⸗ gemeinde bildet die Verhaftung des Ehepaares Anton Skich. Die Frau ſoll Urkundenfälſchung getrieben haben, indem ſie Schuldſcheine und Bürgſchaften fälſchte in ungefährem Betrage von 4000 /. Wie weit der Mann, der ſonſt als ein ruhiger Arbeiter gilt, und in einer in Oos beſchäftigt iſt, dabei betheiligt iſt, wird die Unterſuchung ergeben. * Otterberg, 31. Jan. Der Stadtrath bewilligte als Beitrag zum Bau einer Bahn von Lampertsmühle nach Otterberg den Bekrag von 60 000/ und beſchloß weiterhin, Grund und Boden für die Bahn unentgeltlich herzugeben. * Mennwangen bei Salem, 31. Jan. Vor kurzer Zeit kaufte Herr Anton Gaugel, Dampfſäge, Hobelwerk und Schreinerei, das Deutſche Reichspatent Nr. 105 677 für ſelbſtöffnende Thüren. Die Vorrichtung obengenannter Thüre iſt eine höchſt ein⸗ fache und kann überall, ob ein oder zwei Flügel vorhanden, angebracht werden. Die Vorrichtung bezweckt, dem Paſſanten das Durchgehen durch eine Thüre venkbarſt bequem zu machen, indem jede Beläſtigung beim Auf⸗ und Zugehen, der erſten ſowie den folgenden Perſonen aus⸗ geſchloſſen iſt. Die Thüre öffnet ſich ohne fegliches Dazu⸗ thun dem ſich derſelben Nahenden von ſelbſt, bleibt während des Durchgangs einer oder mehrerer Perſonen ruhig offen ſtehen, um ſich ebenſo von ſelbſt hir ter dem letzten Paſſanten zu ſchließen. Dieſe Vorrichtung kann auf fede Thüre angebracht werben. Indem an der Thüre ſelbſt ſowie am Fußboden nichts bemerkbar iſt, bleibt eine Verunzierung des Zimmers u. ſ. w. abſolutaus⸗ geſchloſſen. Zugleich kaufte Herr Gaugel die Zuſatz⸗Patent⸗ nummer 105 677 B; dieſe Nummer wurde vom Patenkamt dafür ausgeſtellt, daß an derſelben Thüre die Vorrichtung angebracht werden kann, daß ſie ſich beim Nähern einer Perſon nicht mehr öffnet. Die Handhaßung iſt eine ſo einfache, daß mit einem ſchwachen Druck des Fußes ſich die Thüre wieder öffnet und weiter funktionirt. Koſten⸗ überſchläge ſammt Abbildungen verſendet obige Firma gerne jederzeit gratis und franko. Pfalz, Heſſen und Uingebung. Kaiſerslautern, 31. Jan. Die der Familie Gerlach gehbrige Kaiſermühle mit Ländereien und Waſſerrechten iſt zum Kaufpreiſe von 250 000/ in den Beſitz der Stadt übergegangen. 8* Boppard, 31. Jan. Die Schulvorſteherin Hullmann aus Königswinter ſtürzte geſtern Abend in den Rhein und ertrank. Köln, 31. Jan. Bei den gegenwärtigen hohen Kohlenpreiſen verdient eine Erfindung der Firma Wiedenbrück und Wilms in Köln⸗ Ehrenfeld weitgehende Beachtung. Dieſelbe beſteht in einem Roſtſtab mit doppeltem Luftkanal. Die kalte Luft tritt zunächſt in einen unter dem verbreiterten Kopf des Roſtſtabes befindlichen Luftkanal, kühlt da⸗ durch den Kopf und wird ſelbſt zunächſt von dem heißen Kopf erheblich vorgewärmt, nun erſt gelangt dieſe Luft in den unteren Luftkanal und tritt wie bei Foley durch zahlreiche Austrittsöffnungen nach oben durch die Roſtſpalten. Es liegt auf der Hand, daß durch die rationellere Vor⸗ e 11 5 erzielt werden muß, ſo daß, wie ausgefübrte Verſuche ergeben haben, eine außer ewöhnli erſparniß erzielt worden iſt. eeee Short. Zu den dlesfährigen Mannheimer mehr die Propoſitionen erſchienen. Die Rennen finden am 29. und 30. April, ſowie am 1. Mai ſtakt. I. Tag: 1) Galoppreiten für Land⸗ wirthe, 2) Trabreiten für Landwirthe, 3) Werderrennen, Ehrenpreis und 1000, 4) Heidelberger Jagbrennen, Preis 2200 eil, 5) Offi⸗ ziers⸗Hürdenrennen, Ehrenpreis und 1400 ch, 6) Jagdrennen, Preis der Stadt Mannheim und 3500 e, 7) Preis von der Haardt, Offisiers⸗Jagdrennen, Ehrenpreis und 1400 ,. II. Tag: 5) Galoppreiten für Landwirthe, 2) Waſſerthurm⸗Jagdrennen, Preis Pferderennen ſind nun⸗ —ů 4 * R⸗ nnun n * — nr v in beſchränkter Weiſe an. Mannberm, 1. Feßtuar. „ Süzral: Anzeiger. 3. Seite. 4200 /, 8) Preis vom Sdenwald, Offiziers⸗FJagdrennen, und 2200, 4) Frühlings⸗Hürdenrennen, Preis 1200, 5) Mühlau⸗ Jagdrennen, Preis 2200 J, 6) Preis vom Rhein, Jagdrennen, Ehren⸗ preis und 2700 H. III. Tag: 1) Galoppreiten für Landwirthe, 2) Luiſenpark⸗Jagbrennen, Preis 1200, 95 Bürgerpreis, Flach⸗ zennen, Preis 2200 A, 4) Großes Badenia⸗Jagbrennen, Großherzogs⸗ preis und 10,000, 8) Preiß dom Schwarzwald, Offtigiers⸗Jagd⸗ tennen, Ehrenpreis und 2500, 8) Preis von der Pfalz, Hürden⸗ tennen, Ehrenpreis und 2200. Wie das Direktorium des Bad. Renn⸗Vereins Manhneim ſeinen Mitgliedern mittheilt, ſind auf der mit einem Koſtenaufwand von 150,000% erbauten neuen Miiglieder⸗ tribüne Logen zu 4 und 6 Plätzen eingerichtet, welche von den Mit⸗ gliedern für alle im Laufe des Jahres auf dem Rennplatz unter⸗ nommenen Veranſtaltungen gemiethet werden können. Di gemiethete Loge bleibt ſo lange im gleichen Beſitz, als mit Erhebung des Mit⸗ gliederbeitrages die Logenmiethe bezahlt wird. Plätzen koſtet pro Jahr 80„, eine Einzelne Logenplätze werden, Eine Loge von 4 Loge von 6 Plätzen pro Jahr 90. ſoweit ſolche noch verfügbar ſind, an Mitglieder für 10/ pro Platz und Tag abgegeben. Für Nichtmit⸗ glieder koſtet eine Karte zur Mitgliedertribüne pro Tag 10 /. Eine Karte zur Loge an Inhaber von Mitgliedertribünenkarten pro Tag und Platz ebenfalls 10 ,. Schließlich ſei bemerkt, daß das Direk⸗ torium den jährlichen Vereinsbeitrag von 20 auf 25 1 erhöht hat, wofür jedes Mitglied 2 Karten zur Mitgliedertribüne erhält, welche zu allen Veranſtaltungen im Laufe des Jahres berechtigen. Die Mit⸗ glieder haben das Recht, für jeden Renntag 2 weitere Karten zur Mitgliedertribüne à 6% zu erwerben, weleke gur beim Sekretariat erhältlich ſind. Theater, Kunſt und Wiſſenſcaft. SEine Geſchichte der Autobiographie. Stadtrath Prof. Dr. Simon in Königsberg hatte der Akademie der Wiſſenſchaften zu Berlin 7500 c% zur N ſſchreibung einer Preisaufgabe zur Verfügung geſtellt. Die Akademie hat beſchloſſen, folgende Aufgabe zu ſtellen: Es wird eine Geſchichte der Autobiographie im. ſtrengſten Sinne(mit Ausſchluß aller Memoirenliteratur) gewünſcht. Von den weniger hervorragenden Werken dieſer Literaturgattung, die nur kurz und ohne erſchöpfende Vollſtändigkeit zu charakteriſiren ſind, ſoll die Darſtellung hinführen zu den typiſchen Hauptwerken der wichtigſten europäiſchen Kulturnationen. Dieſe ſollen ausführlich analyſirt und ihre Nachwirkung in der weiteren Entwicklung dieſer literariſchen Form verfolgt werden. Der ausgeſetzte Preis beträgt 5000 J. Einer etwa eingehenden zweiten, des Preifes würdigen Arbeit werden 2500% zuerkannt. Die Bewerbungsſchriften können deutſch, lateiniſch, franzöſiſch, engliſch oder italieniſch abgefaßt ſein. Schriften, welche den Namen des Verfaſſers nennen oder deutlich ergeben, werden von der Bewerbung ausgeſchloſſen. Zurückztehung einer eingelieferten Preisſchrift iſt nicht geſtattet. Die Bewerbungsſchriften find bis zum 81. Dezember 1904 im Bureau der Akademie, Berlin NW. 7, Univerſitätsſtraße 8, einzuliefern. Die Verkündigung des Urtheils erfolgt in der Leibniz⸗Sitzung des Jahres 1905. Der Herr Oberhofmeiſter und die Kunſt! Unter dieſer Ueberſchrift ſchreibt die„Berl. Ztg.“: Im Salon Keller und Reiner iſt dieſer Tage die neunte Ausſtellung der Geſellſchaft deutſcher Aquarelliſten eröffnet worden. Auf der recht geſchmackvoll ausgeführten Einladungskarte ſteht man die Muſe der Malkunſt die klare Fluͤth des kaſtaliſchen Bornes aus vollem, ſich nimmer erſchöpfenden Kruge er⸗ gießen. Und ſtrömend dämmt ſich zum Bache die Fluth. Und der be⸗ geiſterte Kunſtjünger netzt den Pinſel darin. Natürlich iſt die Muſe durch eine nackte, ideale Frauengeſtalt verkörpert. Die Geſellſchaft deut⸗ ſcher Aquarelliſten ſandſe auch Freiherrn von Mirbach dieſe Karte, und poſtwendend gelangte ſie in die Hände der Firma Keller urd Reiner Zurück, indem der Herr Oberhofmeiſter mittheilt, daß dieſe Kunſt ſein Sittlichkeitsgefühl berletze. Das Intereſſanteſte an der ganzen Ge⸗ ſchichte iſt aber, daß der Verfertiger dieſes„unſittlichen Kunſtwerks“ niemand Anders iſt als der ſ. Zt. auf beſondere Initiative des Kalſers an die Berliner Kunſtakademie berufene Profeſſor Arthur Kampf! Aeueſle Nachrichlen und Ftlegrammt. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) * Aachen, 1. Febr. Im Kohlenrevier hat der angekündigte Streik der Bergleute theilweiſe begonnen. *Straßburg i.., 1. Febr. Der kaiſerliche Statt⸗ halter Fürſt zu Hohenlohe hat dem Kaiſer heute von der geſtern erfolgten Gründung des Flottenvereins in Straßburg telegraphiſch Mittheilung gemacht. * Luxemburg, 1. Febr. Die Fernſprechver⸗ bindung Luxemburg⸗Paris iſt heute eröffnet worden. Straßburg, 1. Febr. Geſtern Abend hat ſich hier eine Abtheilung Straßburg, Stadt und Land, des Flotten⸗ dereins gebildet, dem bereits etwa 700 Perſonen beigetreten ſind. Der Vorſtand beſteht aus Herren aller Stände, Elſäſſern und Altdeutſchen. Der Vorſitzende, Generalleutnant z. D. Schmidt, theilte der Verſammlung mit, daß der Kaiſerliche Statthalter das Protektorat über den Verein Uöernehmen werde, mit dem Wunſche, daß ſich bald ein Landesverein ſolcher Ab⸗ theilungen über alle Dörfer und Städte Elſaß⸗Lothringens bilden möge, über den er gleichfalls das Protektorat gern über⸗ nähme. Die Verſammlung wurde mit einem Hoch auf den Kaiſer geſchloſſen. * Göppingen, 1. Febr. In Chriſtofſtadt iſt dem Schwäb. Merkur“ zufolge eine Typhusepidemie ausgebrochen. Von 50 Erkrankten ſind bisher 7 geſtorben. Die Erkrankten ſind meiſt Bedienſtete. Die Stadt iſt noch frei. Wien, 1. Febr. Die Wiener Zeitung meldet: Der Kaiſer er⸗ nannte den ordenklichen Profeſſor an der Univerſität zu Roſtock, b. Arnim, zum ordentlichen Profeſſor der klaſſiſchen Philologie an der Univerſität zu Wien. Brüſſel, 1. Febr. In zahlreichen Orten des Bezirkes don Charleroi ſind die Glasſchneider in den Aus⸗ ſtand getreten. 2 Ofen ſind bereits gelöſcht, der Betrieb dauert *Haag, 1. Febr. Die Regierung hat der Kammer einen Geſetzentwurf vorgelegt, wodurch der auf der Haager Kon⸗ ferenz abgeſchloſſene Schiedsgerichtsvertrag ge⸗ billigt und in dem auf den einſtimmig gefaßten Beſchluß, Haag zum Sitze des internationalen Bureaus des genannten Schieds⸗ gerichtshofes zu beſtimmen, bingewieſen wird. Die Regierung erklärt, daß ſte dieſen Beſchluß als eine ganz beſondere Ehrung der Niederlande anſehe, wo in früheren Jahrhunderten ſo oft Friedensverträge abgeſchloſſen wurden, welche den europäiſchen Kriegen ein Ende machten. 15 Rom, 1. Febr. Kardinal Jacobint iſt heute früh geſtorben. London, 1. Jebr. Nach einer Meldung der Daily Mail aus Tairo haben folgende Ereigniſſe die eilige Abreiſe des Oberſten Wingate nach Omdurman veranlaßt: Einge⸗ borene Offtziere der ägyptiſchen Armee im Sudan haben ſchon ſeit einiger Zeit Zeichen don Unwillen gezeigt. Nach den Nieder⸗ lagen der Engländer in Südafrika iſt ihre Sprache deuklicher und ihre Haltung drohender geworden. Die Regierung beſchloß daher, den Truppen die Munikion zu entziehen. wei ſudaneſtſche Bataillone in Omdurman weigerten ſich, das zu thun. Man glaubt, daß ſie dazu aufgeſtachelt ſeien und hofft, daß durch die Anweſenheit Wingates in Omdurman die Bewegung im Keime erſtickt wird. Es ſoll eine Unterſuchung eingelettet werden, um die Räpelsführer zu entbecken. Ehrenpreis Diseconte⸗Commandit 196.20, Dresdner Bank 165.50, Leipziger Bank Der Burenkrieg. *Kapſtadt 31. Jan. Reuter⸗Meldung. Es verlautet, eine britiſche Streitmacht mit Artillerie habe Prieska am Oranjefluß, ſüdweſtlich von Kimberley beſetzt, ohne daß ſie Widerſtand gefunden hätten. *London, 1. Febr. Der„Times“ wird aus Lourengo Marques dom 80. Jan. gemeldet: Aus Transvaal einge⸗ laufenen Meldungen zu Folge iſt man dort davon überzeugt, daß es nutzlos ſei, einen Sturmangriff auf Lady⸗ ſmith zu verſuchen und die wirkungsloſe Beſchießung fortzu⸗ ſetzen. Das Kriegsdepartement der Buren hat daher beſchloſſen, die Taktik auf dieſem Punkte zu ändern. Große Mengen von Holz und Sandſäcken und Hunderte von Kaffern wurden des⸗ halb von Johannesburg und Pretoria abgeſandt. Man beab⸗ ſichtigt, den Klipriver einige Meilen unterhalb Ladyſmithabzudämmen. Man hofft, auf dieſe Weiſe eine Ueberſchwemmung der Sta dt herbeizuführen und dadurch die Soldaten und Einwohner aus den Kafematten und Kellern zu vertreiben, ſo daß ſie dem Geſchützfeuer mehr ausgeſetzt ſind *Lourengo Marques, 1. Febr. Nach einem Tele⸗ gramm aus Pretoria verließ General Joubert am Montag das Quartier vor Ladyſmith und begab ſich nach Upper⸗ Tugela. Eine weitere Depeſche aus dem Hauptquartier vor Ladyſmith meldet: In dem Lager der Buren herrſcht volle Ruhe. Der Long Tom feuert hin und wieder auf Lady⸗ ſmith, wo noch die Zahl der Leute, welche am Fieber oder in Folge anderer Urſachen ſterben. außerordentli ch groß ſein muß! London, 1. Febr.(Frankf. Ztg.) Aus dem Lager bez 9 37 Weizen pfälz. norddeutſcher ruſſ. Azima Theodoſta Saxonska Girta Taganrog am. Winter CThicago II Manitoba 1 Walla Walla Kanſas 11 Californier „ La Plata Kernen Roggen, pfälz. ruſſiſcher rumäniſcher norddeutſcher „ amerik. Gerſte, hierländ, Pfälzer „ Ungariſche Futter Gerſte rum. Brau Hafer, bad. „ ruſſiſcher „norddeutſcher Weizenmehl 40 65 * 0 6. 1 75 1 7. 4 ſchiff 198.70. Wollfämmerer Aelten 184.20, 4 ½-Br. der Nhein.⸗ Weſtf. Bank von 1908 100.90, 3% Sachſen 87.— Privatdisconto: 10. Reichsbank⸗Vistont 5¼%%, Lombard⸗Sinsfuß 6½%. Coursblatt der Naunbetmer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 1, Februar, —.— 16.80 —.—1650 17.50—17.75 17.50—18.— 17.75—18.— 17.25—17 50 17.25—17.50 17.25—17.50 17.——17.25 —.—16 50 —.—15.25 —.—15.25 555 16.25—17.— —.—17.50 .—— 14.— 14.50 13.2775—14.75 11.——.— 0⁰0 0 Hafer, württb. Alp— „ amerik, weiser—.14.28 —.—100.60 —.—10.76 10.50—10.60 —.—25.25 16.50—17.— Kleeſamen deutſch. 1 130.—140.— 11 80.—90.— 84.——96.— neuerpfälzer—.——. 90.—95.— 100.—106.— —— Mais amer.Mixed „ Donau „La Plata Kohlreps, d. neuer Wicken 10 17* „ amerik. 4 „ Luzerne „ Provene. „Eſparſette Leinöl mit Faß Rüböl 7 Am. Petroleum Faß 7 fr. mit 20„ Tara—.25.25 —.——24.70 Am. Petrol. Wagg. Aun. Petrol. in Ciſt. —.—5653.— —.—60.— bei Waggon———58.— p. 100ko nette verzocßtze r 20.90 Ruſſ. Petrat5l. fr. Faß.—24.50 Mü Jetrol, Wagg.—.——33.70 Ruſſ. Petrol. in Ei⸗ ſternen p. 100koneit 0——19.90 Rohſprit, verſteuert—— 118.— 90er do. unverſt. 1—* 2 —.——32.59 3 4 4 Roggew ae.l Ladyſmith wird vom 25. Januar dem Bureau Dalziel gemeldet, daß Berichte eingelaufen ſeien, welche zu beſtätigen ſcheinen, dglyß Jameſon durch ein Artilleriegeſchoß ſchwer verwundet iſt. Man ſagt, ex liege im neutralen Hoſpital von Belwana. 5 Badiſcher Landtag. 28. Sitzung der Aweiten Kam mer. .N. Kurlsruhe⸗ 1. Februar. Präſtdent Gönner eröffnet 210 Uhr die Sithrung. Am Miniſter⸗ tiſch die Miniſter Nokk, v. Brauer und Bucheenberger. Eingegangen iſt eine Petition, die Berechtigung der Obektealſchulen betreffend. Abg. Hug berichtet über das Budget des Miniſteriums des Großhh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten und beantragt ſämmtliche Titel—6 der Ausgaben und 1 der Einnahmen zu genehmigen. Redner berbreitet ſich über die Matrikularbeiträge. Das Reich habe reichs⸗ eigene Einnahmen und ſogenannte Ueberweiſungseinnahmen, die Matrikularbeiträge bilden eine laufende Einnahme und die Ueber⸗ weiſungen eine laufende Ausgabe des Reiches, Um den Anwuchs der Neichsſchulden thunlichſt zu verhüten, ſeien ſeit 1896 Geſetze erlaſſen, welche vorſchreiben, daß wenn beim Vollzug des Reichshaushaltsetat ſich reine Ueberweiſungen ergeben, ſolche nicht im vollen Betrag, ſondern nur zum Theil den Einzelſtaaten verabfolgt und zum anderen Theil dem Reiche zugewieſen werden, 1896⸗97 wurde die Hälfte, 1897—99 drei Viertheile dem Reiche überwieſen, für die jetzige Reichstagsperiode liege ein Geſetzentwurf vor, der die vollen Ueberſchüſſe dem Reiche über⸗ weiſen will, um den Betriebsfond des Reiches zu ſtärken. Wenn er für jetzt dieſem Geſetz zuſtimmen werde, ſo hoffe er doch, daß von 1092 an wieder an die Einzelnſtaaten ein Theil der Ueberſchüſſe abgeführt würde. Wenn die Flottenvorlage eine Annahme finde, ſo habe der Reichstag die moraliſche Pflicht die Deckungsfrage in einer Weiſe zu löſen, die das Reich nicht auf die abſchüſſige Bahn des Schulden⸗ machens führen. Man werde vielleicht dazu kommen müſſen, die beſtehenden Einnahmequellen ſtärker auszunützen, und hier glaube er, daß bei der Brauſteuer eingeſetzt werden könne. 82 Es folgt die Spezialberathung und wird das Budget des Staatsminiſteriums debattelos genehmigt, desgleichen dasjenige des Miniſteriums des Großherzoglichen Haufes. Nächſte Sitzung Montag 4 Uhr. Budgetbericht des Abg. Straub⸗ Deutſcher Reichstag. (440. Sitzung vom 1. Februar.) Am Bundesrathstiſche Staatsſekretür Podbielski. Der Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 20 Minuten. Der Reichstag ſetzt die zweite Berathung des Poſtetats beim Extraordinarium fort. Eine Reihe von Titeln wird ohne Debatte angenommen, 5 Zu Titel 27, Poſtneubau in Düſſeldorf, bittet Abg. Kirſch (Zentt.), den Neubau am Düſſeldorfer Hauptbahnhofe mit Rückſicht auf die 1902 bevorſtehende Gewerbeausſtellung zu beſchleunigen. Der Staatsſekretär ſagt dies zu. Zu Titel 52, Dienſtwohnungen auf dem Lande, weiſt auf An⸗ tegung Gamps Staatsſekretär Podbielski auf die Schwierig⸗ keiten bei Erwerbung von Grundſtücken hin und wünſcht, daß der Titel künftig erhöht werde. Zu Titel 35, Erweiterungsbau in Mannheim wird auf Antrag der Kommiſſion die Rate von 297 000%/ auf 180 000%, vermindert. (Siehe Lokales.) Der Reſt des Poſtetats wird angenommen. Die Petition, Erhöhung des Maximalgehaltes der Fernſprechgehilfen, wird durch Uebergang zur Tagesordpnung erledigt. Der Etat Reichsdruckerei wird ohne Debatte erledigt. Nächſte Sitzung Dienſtag, 1 Uhr. Lex Heinze. Schluß 1 Uhr. Maunheimer Handelsblatt. Frankfurt a.., 1. Februar.(Gffektenbörſe). Anfangscourſe, Kredikaktien 285.60 Staatsbahn 187.25. Jombarden 27.70, Egypter —.—. 4% ungar. Goldrente 99.40. Gotthardbahn 142.20, Disconto⸗ Commandit 196.50, Laura 279.40, Gelſenkirchen 207.50, Darmſtädter 145.50, Handelsgeſellſchaft 172.40. Tendenz: feſt. W. Berliu, 1. Februar.(Telegr). Effektenbörſe. Bei feſter Grundſtimmung war der Verkehr auf den meiſten Gebieten belebt. Namentlich entwickelte ſich am Montanmarkt ein reger Verkehr. Jaura und Harpener animirt. Banken anfangs feſt, ſpäter ſchwächer. Fonds ſtill und wenig verändert Von Bahnen amerikaniſche, Dort⸗ mund⸗Gronauer und Prinz Heinrich anziehend. Privatdiskont 8,878 pEt, Berlin, I. Febr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 285 75, Staatsbahn 188.60, Lombarden 27.60, Disconto⸗Commandit 196.70, Laurahütte 270.50, Harpener 218.50, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: feſt. 5 Schlußcourſe. Rufſen⸗Noten ept.—.—, 8½ 90 Reichsanleihe 98 80, 3% ͤ Reichsanleitze 88.50, 104.40, 3% Heſſen 85.90, Italiener—.—, 1860er Looſe—.—, Lübeck⸗Büchener 161.10, Marien⸗ burger 82.—, Oſtpreuß. Südbahn 89.90, Staatsbahn 186.10, Lom⸗ barden 27 80, Canada Paeciſte⸗Bahn 92.50, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 285.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 172.20, Darmſtädter Bank 145 70, Deutſche Bankaktien 211.20, * 5 170.70, Berg.⸗Märk, Bank 152.—, Dynamit Truſt 158.70, Bochumer 278.80, Conſolidation 394.70, Dortmunder 140.70, Gelſenkirchener 207.70, Harpener 220 75, Hibernig 233.—, Laurahütte 269.70 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 117.—, Weſteregeln Alkaliw 218.—, Aſcherslebener Aniſterdam Belgien Italien London 1 3 7 7 1 3* 15* 3½ Pr. Staats⸗Anl. 1 52 7 1* 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 3½%„ 0 3 Bayern„ 4 Weſſen 3 Gr. Hec. St.⸗A. von 1898 4 Mih. St.⸗A. 18989 8 Sachſen B. Ausländiſche. 5 90er Griechen 5 italien. Rente * 2 8 Bad. Zuckerf. Wagh. Heidelb. Cementw. ementf. Kallſtadt Anilin⸗Aktien Ch. Fbr. Griesheim öchſter Farbwerk erein chem. Fabrik Them. Werke Albert Accumul.⸗F. Hagen Allg. Glek.⸗Geſellſch Helios„ Scheickert 1 Alg..⸗G. Siemens Bochumer Buderus CToncordia Gelſenkirchner Harpener Judwh.⸗Bexbacher Marienburg ⸗Wilw. Pfälz. Maxbahn Pfälz. Nordpahn Hamburger Packet Norbb. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr, Süd⸗Lomb. „ Nordweſtb „ itf 4% rk.Hyp.⸗Pfdb. 5075.HypB. Pfob. 3½% 5 Pr. Bod.⸗Er. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 3½% Pf. B. Pr.⸗O. Deutſche Reichsbk Badiſche Bauk Berl. Handels⸗Geſ. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Diskonto⸗Commd. Dresdener Bank rankf. Hyp.⸗Bank rkf Hyp.⸗Creditv. annheimer Bank Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung. Bank „ Länderbank Spanier 68.60, T Altalſ-Werke 152.90, Deuiſche Steinzeugwerke 309.50, Hanla Dampf. 5 iieeeee ur. 75 kurz turz lan 9 Aktien deutſcher und Pfaupbriefe, Prior Bank⸗ und Verſi 208 95 Maunheimer 27.— 7 25.— Nr. 0) 24.— Jendenz: Weizen unverändert feſt. Uebriges unverändert, 7 Fraukfurter Börſe. Schluß⸗Courſe. 23.— 1) 20.50. 22.— 2 Wechſel, 29. 169.72 81 22 75.82 204.82 204.90 45 75.91 98.95 98.95 88.90 98.95 99.— 88.85 97.— 97.05 96.80 87.90 104.50 86.10 101.80 87240 98.75 98.90 88.60 98.75 99.05 88 80 97.80 96.90 96.70 87.85 104.50 86.— 101.80 87.— 39.50 94.10 89.50 94.40 Aktien induſtrielleur Unternehmungen, 7410 156.20 126.50 395.70 258.— 390.10 185.— 163.90 142.— 256 70 158.85 280.— 178.50 268 70 122.— 203 40 214.50 77.70 159.— 128.50 398— 252.70 391.— 185.— 165.50 142.— 256.80 158.90 239.— 178.50 278.20 128.— 812.50 288.50 210 50 232 40 232.— 150.— 134 50 127 95 128.28 186.10 28.40 118.— 150.— 184.50 128 50 124.40 189.60 27.5⁰0 118.50 169.73 81.2² 20.50 20.50 Staatspapiere. 3½ Dſch.Reichsanl. Paris kurz Schweiz. Plätze„ Wien 75 Napoleonsd'or A. Deutſche. 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 4½ Oeſt. Papierr. %½ Portg. St.⸗Anl. + dio. äuß. 4 Ruſſen von 1880 4rufſ. Stgatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit, D. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter unifteirte 5 Mexikaner äuß. 3 4 inn. Verzinsl. Looſe. 38 Oeſt. Looſe v. 18601 124.50 124.50 100.— 100.— 100.60 100.60 94.40 94.40 94.50 94.50 95.20 85.40 155.10 121.10 168.70 144.70 154.90 121.60 172.60 145.60 211.50 196.50 165.90 175.50 127.80 180 80 148.80 120.50 131.90 194.10 168.50 175 50 127.20 130.50 146.90 120.50 181.90 cherungg⸗Aktien. Mannh. Verſ.⸗Gef. 118,50 118.50 Privat⸗Discont 4½ ½ Nachbörſe. Kreditaktien 285.40, Staatsbahn 136,.60, 27.90, Disconto⸗Commandit 196.30. Pariſer Aufangskurſe. ürken D. 23.2 Ottomane 575.—, Rio Tinto 11.78. Schifffahrts⸗Nachrichten. Hafen⸗Verkehr vom 31. Januar 9ů0 5, 3 Türkiſche Looſe Lebderw. St. Jugbert Ledernn, Sylchartz Walzmühle Lübnp. Fahrradw. Kleyer Klein Maſch. Arm. Maſchinf Gritzner Maſchinf. Hemmer Schnellprf. Frkthl. Oelfabrik⸗Aktien Baumwollſp Lam⸗ perlsmühl Spin Web. Hüttenh Zellſtoff Waldhof ergwerks⸗Aktien. Weſterr Alkali⸗A. 212.80 177.50 264.10 275.— Oberſchl. Eiſenakt Ver. 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Effekten⸗Bank Bank Ottomane 42 Berliner Bauk 100.30 100.10 121.40 127.50 .— 2 150.— 184.50 130.— 190.— 104.40 111.— 92.— 243.— 57.95 101.— 98.25 188.50 157.50 140.85 162.— 189.85 113.40 187 50 127.60 112.70 115.70 1 29. 81.37 80.76 84.57 16.28 98.80 99.— 35.70 28.50 99.50 68 20 99,45 98.45 26.30 41.20 — 71.10 ausländiſcher Transport⸗Auſtalten, 142.80 88.25 144— 98.50 80.— 98.95 185— 74.40 60.60 142.20 87.80 144.50 94.— 79.90 99.80 185.50 75.90 60.60 58.— 101.— 9855 235.60 187— 157.78 141.— 181.75 169.50 118.40 187.20 127 80 11380 421.— 116.10 4 60 .— Reichsbank⸗PDiscont Hafenbezirk I Schiffer av. Kap. Achift Kommt von Labung age Siſa u. Greto Marau Stückgüter öderer E. Grleſer Hei bronn Soba Kelenburg Dörtelmann 7 Duisburg Zint Schneidle⸗ Julians Rotterdam Stückgüter Hafenbezirk VI. Neuhänſer Eliſe 80 Eberbach Backſteine Goldberg Mathilde Duſs burg Kohlen auct Auna Altrip Backſtelne eß Marzg exemann Vaterrhelr Speyer 2 Boßles Voßler Gberbach M. Steine Lombarden „ Rente 100 70, Italiener 98.30, Türk. Looſe 127.0, Banqus * 7 e e de . E en e — Schwimmer, wperde ich im Pigavrs 4. Seite Amts⸗ und Kreis⸗ Geueral⸗Anzeiger Bekauufmachung. Nr. 38514 J. Von den durch das Kunſtinſtitut Orell Füßli in Zürich in wirkungsvollem Farbendruck hergeſtellten Ver⸗ Sielfältigungen des durch Herrn Kunfimäler Groté in Hannover 0 0 Bildes der Slad tannheim aus der Vogelſchau, Format 80/120 om, kann noch une Anzahl abgegeben werde Dieſelben ſind ethältlich beim ſtädtiſchen Rechnungscontrol⸗ büreau, R 1 No. 2 S zum Preiſe von 5 M. pro S Mannheim, 4. Novbr. 1899 Bürgermeiſteramt: Nitter. 28782 Schilling. Arbeitsvergebung. 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J. ab er⸗ hoben werden können. Den Bie⸗ kern ſteht es frei, der Eröffnung der Angebote beizuwohnen. Mannheim, 31. Januar 1900. Hochbauamt: 43003 Abtheilung II.: Hauſer. Beklauntmachung. Wir machen ergebenſt aufmerk⸗ 25 daß beim Eintritt von roſtwetter die Gas⸗ u. Waſſer⸗ meſſer ſowohl als auch die Zu⸗ kührungen zu denſelben in ge⸗ eigneier Weiſegegen Froſt geſchützt und insbeſondere die Neller⸗ läden während der Winter⸗ monate geſchloſſen gehalten werden müſſen, um Störungen beim Bezug von Gas u. Waſſer und ſonſtige Schäden zu ver⸗ meiden. 38894 Maunheim, 4 Dez. 1899. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Maſſerwerke. Jwaug⸗Perßeigerung. Freitag, 2. Februar d. Is,“ Nachmittags 2 uhr, 4, 5 42997 rſchränke, 2 2 Soph Auszleh Drehbank und 1 Bankſcheere im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentl. verſteigern. Mannheim, 1. Februar 1900. Klaus, Gerichtsvollzieher. Holhperſteigeiung, Großh. 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Febr. neſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. he, Prozeſſton und Hochamt. 5 0 8 hl. Meiſſe. ½8 Uhr Nes ber, nachher Blaſius⸗Segen. „Hathol. Bürgery zicchtmeß. er Mittelſchulen. Der ½9 Uhr Amt. oſpital. Nachmittagsgoltesvienſt fällt aus. 3, ahr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. Nachher Er⸗ Feſt Mariä⸗ 88 Uhr Sing⸗ 11 Uhr Freitag, 2. Febr. Feſt Mariä 10 Uhr Gottesvienſt für die Schüler ifterklärung. Aber gens 7½ Uhr. In der Klausſynagoge. 5½ Uhr Predigt. Herr Rabbiner Dr. inna. In det Synagoge. Freitag, den 2. Febr., Morgens 9½ Uhr. Ne Abends 5½ Uhr. hmittags 2 Samſtag, den 3. Febr, Uhr Jugendgottesdienſt mit s 6 Uhr 10 Min. An den Wochentagen Abends 4½ Uhr. Freitag, den 2. Februar, Abends „Ohne Concurrenz; Speciatät Schiffsflaggen. 2 1 Alleinverkauf fü in allen Landesfarben in Wolle& Baumwolle mit& ohne Wappen Fertige Flaggen heene nebst Staugen& Spiessen liefert complett SHoss Naciſ. annbheim. r die Fabrikate der Anhalter Flaggenfabrik. 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