* TelegrammAdreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 vro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Mannheimer Joi der Stadt Maunheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantworklich für Politikt Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter. für den lokalen und vrob. Sheil! 0 Eruſt Müller. für den Juſeratentheil: Karl Apfel. 9 Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph Auſtaltl.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) (Mannheimer Volksblatt.) Einzel⸗Nummern 3 Pfg. f g Doppel⸗Nummern 5 Pig. E 6. 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. E 6. 2 ſämmitlich in Maunheim. Nr. 62(Abendblatt) Dienſtag, 6. Februar 1900.(Jelephon⸗Ar. 218. 2 e—— ⁵˙——— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 6. Februar. Die badiſche Sozialdemokratie hat am Samſtag und ſammlung gehalten. Volksfreund mittheilt, ſei zunäch Durch die Annahme wurde ein Antrag Triberg hinfällig, der eine damit die Redakteure des Volksfreund CEigene Meinungen ſind eben Eine Unmenge Briefe hat Herr Fitz an Herrn Martin, ſowie an Herrn chheit nicht ſonderlich]Lucke gerichtet mit dem Erſuchen, eine Ausſchußſitzung des Bundes der ber ſoll der e 67 Zukunft mehrLandwirthe füe die Pfalz einzuberufen, um ſich dort mehr vertraulich ikel bringen.“ eingebracht hatte, Preßkommiſſion forderte,, nicht ſo viel Spielraum haben. auch in der Partei beliebt. Trotzdem a Sonntag in Offenburg ihre Landesver⸗„Pfälziſchen Volkszeitung! übereinf Von den gefaßten Beſchlüſſen, die der von der Verſammlung nicht nur einmal, ſondern zweimal ſt erwähnt, daß eine Kontroll⸗ ausdrücklich ein Vertrauensvotum erhalten! Die Sache kommiſſion geſchaffen wurde, die„etwaige Differenzen, zwiſchen verdient näher betrachtet zu werden; hören wir zunächſt Herrn dem Landesvorſtand einerſeits und den Mitgliedſchaften oder der[Fitz über den Anlaß zu der Verſammlung: Leitung der Parteipreſſe andererſeits In dieſe Komiſſion wurden gewählt: der Freiheit und Glei volksthümliche, gemeinverſtändliche Leitar den Verfaſſern dieſer Artikel aber kein werden ſoll, ſo könnte man ſich doch ſchränken, wöchentlich zwei Parteiprogramm abzudrucken. tigte ſich auch noch ein Antrag Furtwangen: Antrag Ladenburg: nimmt in Zukunft Abſtand von; wahlen“; für dieſe grundſätzliche Politik erhob ſich nur eine Stimme. in Paris ſoll folgender Antrag unterbreitet werden: Der Kongreß möge von ſich aus oder durch die ſo Vertreter in den verſchiedenen Parlamenten bei den Regierun Länder den Antrag ſtellen:„Es ſei die engliſche Spra ch e, als]dunkelrothen Kopf auf ihn, Fitz die am verbreitetſten und leicht zu erlernende, in allen Volks⸗, ligatoriſcher Lehrgegen ſt and trauensvotum einverſtanden? oder höheren Schulen als ob herr Lehrge dlich und forgfältig wie die eigene Landes⸗] Ja, und Lucke habe dann drohend erwidert: So das w ird aber aufzunehmen und ebenſo grün ſprache zu lehren.“ Der Antrag verfolg abgeſehen, ein ganz verſtändiges Ziel. einer fremden Sprache rung, die der außeror nur entſpricht. fältig gepflegt werde, wie lich nur Deutſche fordern ſicht auf den praktiſchen genügen. Sie könnte dabei immer noch eine we 0 hren, als der deutſchen Sprache im Central⸗Bravo.) Herr Lucke wolle für die näch kratiſchen Partei zu Theil wird, das ſich er Schreibweiſe nicht genug thun kann.—bde⸗ 0 0 1 2 Fie n f. des„Pfälzer Kurier“ erkennen laſſen.(Große Unruhe und Lärm. Opifizius, Dauer n d u die Genoſſen Herr Treutler proteſtirt hier energiſch dagegen, daß ſolche Worte Nationalliberale und Bündler in der Pfalz. eordnete für den Wahlkreis Homburg⸗ den Direktor Diedrich Hahn in eigener Perſon zu entſenden, Ellerſtadt, hatte auf Sonntag nach der gegen den Fürſten Hohenlohe und die Nationalliberalen ſos⸗ ſeiner Wähler einberufen, um ihnenzog, die das„liberal“ aus ihrem Namen immer noch nicht ſtrei⸗ unde der Landwirthe, insbeſondere chen wollen. Er beantragt eine Reſolution, die den Fall Fitze⸗ Lucke vor den Geſammtausſchuß des Bundes verweiſt. ie ſe Flich in den lehten Jahren ſo biel entdeck worden, doas in das fältigere Pflege erfa organ der ſozialdemo in klotziger und klobig In den Landesvorſtan Der Reichstagsabg Kuſel, Gutsbeſitzer F itz aus Landſtuhl eine Verſammlung ſeine Diferenzen mit dem B mit Herrn Lucke vorzutragen. Unſtchtbare Strahlen. Von Rudolf Curtius. (Nachdruck verboken.) rt des unglücklichen Dänenprinzen Hamlet alte Definition, daß Licht nur dasfenige iſt, was leuchtet, hat nd auf Erden, men läßt, Horatio! ſichtbaren Sttalken“ kennen wir jett ſchon eine ganze Reihe. Das oft zitirte Wo Mehr Dinge gibt's im Himmel u Als unſere Schulweisheit ſi kann ſeit einigen Jahren auf kein Gebiet der Naturwifſſenſchaften mit mehr Berechtigung angewan Optik und Elektrizität. In den Gymnaſialzeit waren die einzelnen ſäuberlich in die verſchiedenen Kategori Elektrizität eingereiht, welche o daſtanden, wie die Unterabthei logiſchen Zweitheilung abgefaßten lich wurde einem dann auch einma mitgetheilt, daß vielleicht ſämmtli arkige Wellenbewegungen eine ſchienen. Was damals n heute nahezu unumſtößli ringerer als Goethe konn haupten, daß es nur eine Art Licht ge durch das Prisma in die farbigen umgewandelt werde, und Schopenhaue Goethe'ſchen Gedankenbahnen wandelte, hat der Farbenlehre im Goethe ſchen Sinne vergeudet. Auf den Grenzaebieten der Optik iſt ſeitdem und nament⸗ Feuilleton. ur als eine kühne Spekulation erſchien, iſt wahr, daß innerhalb des rothen Lichtes durch Orange, Gelb, Kein Ge⸗ Grün und Blau keine Fluorescenzerſcheinungen auftreten. Der te noch vor kaum hundert Jahren be⸗ bläuliche Schimmer beginnt aber, ſobald wir das Gefäß in den be, nämlich weißes, welches Bereich der violetten Strahlen bringen und zeigt ſich noch, Lichtſtrahlen erſt künſtlich wenn wir dasſelbe weit über das violette Ende des Spektrums r, der hierin ganz auf hinaus, alſo in eine Gegend bringen, wo das Auge kein Licht an die Begründung mehr wahrnimmt. Es geht alſo daraus hervor, daß der weiße viel nutzloſe Arbeit Sonnenſtrahl außer allen für uns ſichtbaren Miſchfarben noch „prüfen und ſchlichten ſoll. Haug⸗Freiburg, Fleig⸗Lage der Landwirthſchaft veranlaßt habe, dem Bunde der Wirthe bei⸗ Hornberg, Dreesbach⸗Mannheim, Lutz⸗Baden und Horſt⸗Durlach. zutreten. Der Bund ſei kein politiſcher Bund, der ſtände über den dieſes Antrags, den die Kammerfraktion Parteien; ſo habe ſich Herr Lucke ihm gegenüber auch ſchriftlich ganz „Spielraum“ gelaſſen unbeantwortet, das Erſuchen wurde ſchließlch ſchroff abgelehnt und ſo eigentlich darauf be⸗ t denn een beſeſ⸗ der Redner kurz über die verſchiedenen wirthſchaftlichen Standpunkte 1 des Bundes, der Konſervativen und der Nationalliberalen geſprochen, 5 8 11 5„Als Redakteurbemerkt er, daß gerade die provozirende Rede des Grafen Limburg⸗ für den„Volksfreund iſt der Genoſſe Adolf Geck zu be⸗ Stirum ihn und ſeine Parteigenoſſen zu dem Vertrauens⸗ ſtellen,“ der abgelehnt wird. Gleichfalls abgelehnt wurde ein votum für den Reich skanzler gezwungen hatten. Wir „Die ſozialdemokratiſche Partei Badens müßten dem Reichskanzler in manchen Dingen zu großem Dank ver⸗ edem Kompromiß bei Landtags⸗ vom Boden realer Abkehr Dem internationalen Kongreß Rede bekundete Vertrauensvotum falſch ausgelegt worden, habe Graf zialdemokratiſchen zu thun habe.— Nun wäre nach dem Vertrauensvotum im Reichstag t, von der Uebertreibung am Schlußagrariſch gelten ſolle, wäre geradezu koll. So habe der Bund der Die Pflege wenigſtensLandwirkhe gegen Ba ſſermannein direktes Mißtrauens⸗ auch in den Volksſchulen iſt eine Forde⸗[votum ausgeſprochen wegen ſeiner Stellungsnahme zur Zuchthaus⸗ dentlichen Steigerung des Völkerverkehrs 191 15 1 5 e 85 1195 eſſe der Induſtrie, der Arbeiter, des Vaterlandes für einen erſprache, Segen; er habe immer in allen Verſammlungen betont, daß das 1 Wenn die fremde Sprache mit Rück. oalitionsrocht der Arbeſter bochgehalten werden müſſe und deshalg Gebrauch betrieben wird, ſo dürfte das]habe er auch gegen die Zuchthausvorlage geſtimmt, weil er doch nie ſentlich ſorg⸗JTund nimmer ein gegebenes Verſprechen brechen wolle.(Lebhaftes Nach dem Berichte ch träu di werden, als auf das der ultrarothen und ultravibletten Licht. Auf den Einwirkungen Phyſtklehrbüchern aus unſerer des Letzteren beruhen die ſchönen Fluorescenzerſcheinungen des Naturerſcheinungen fein Petroleums, ſchwacher Chininlöſungen und einiger anderen en: Akuſtik, Wärme, Licht, Subſtanzen, welche außer in ihrer Grundfarbe auch noch in hne Verbindung neben einander einem eigenthümlichen bläulichen Glanz erſtrahlen. Wenn man lungen eines nach der ſtreng⸗ nämlich einen Strahl weißen Sonnenlichtes durch einen ſchmalen Primaneraufſatzes Gelegent⸗ Spalt auf ein zu dieſem Zwecke ſich beſonders eignendes Prisma wie ein Myſterium der Iſts aus Bergkryſtall fallen läßt, und Untterſucht, welcher Theil des che Naturerſcheinungen die hierdurch entſtehenden Spektrums am Leßhafteſten die Fluores⸗ Aeußerungen einer und derſelben Urkraft ſeien und verſchieden⸗ cenzerſcheinungen in dem in einem paſſenden Glasgefäß ent⸗ 3 ſypothetiſchen Aethers zu ſein haltenen Petroleum hervorruft, ſo nimmt man bei dem Hin⸗ che Gewißheit geworden. „Pfälziſchen Kuriers“ hätte dabei Herrn Fitz, trotz wohlorgani⸗ ſirter Claque, ein direktes Mißtrauensvo tum erhalten. Man traut ſeinen Augen kaum, wenn man dagegen in der „Pfälziſchen Preſſe“, die doch auch eher agrariſch⸗reaktionär als liberaler Anſchauungen verdächtig iſt, und in der demokratiſchen ſtimmend lieſt, Herr Fitz habe Herr Fritz bemerkt Eingangs, daß ihn ſeiner Zeit nur die traurige beſtimmt geäußert. Herr Fitz verlieſt den Paſſus des betreffenden Briefes, in dem es u. A. heißt, daß wir Narren ſein müßten, wenn wir nicht darauf hielten, daß der Bund über den Parteien ſtände.— Wenn auszuſprechen und zu rechtfertigen. Ein Brief nach dem andern blieb blieb Herrn Fitz nichts Anderes übrig, als in einer öffentlichen Ver⸗ ſammlung zu ſprechen und an ſeine Wähler zu appelliren. Nachdem pflichtet ſein, ſo beſonders auch deswegen, weil er die Oeffentlichkeit im Militärſtrafprozeßverfahren durchgeſetzt habe. Nachdem die Nationalliberalen ſich überzeugt hätten, daß das in der Sattler'ſchen Oriola erklärt, daß dasſelbe mit wirthſchaftlichen Fragen gar nichts gen aller in Gegenwart von vielen anderen Abgeordneten Herr Lucke mit einem zugekommen und habe ihn förmlich en: Sind Sie auch mit dem Ver⸗ Daraufhin hätte er rundweg erklärt: Privat⸗angeſchrieen mit den W noch ein Nachſpiel haben.— Was heutzutage Alles als vorlage. Dieſe habe aber doch mit wirthſchaftlichen Fragen gar nichts zu thun und er, Fitz, halte das Fallen der Zuchthausvorlage im Inter⸗ ſten Wahlen jedenfalls nichts Anderes als ein Bündniß mit dem Centrum oder den Sozialdemo⸗ kraten. So weniaſtens habe er bei einer Beſyrechung auf dem Bureau von Seiten Lucke's gefallen ſeien.) Der Bund hatte den Streitfall für wichtig genug gehalten, des Gebiet der Elektrizität und Wärme hinüberſpielt, daß eine ſcharfe Trennung dieſer drei Erſcheinungsformen kaum mehr möglich iſt. Zwar fehlt noch der bahnbrechende naturwiſſenſchaftliche Genius, der uns lehrt, dieſe vielſeitigen Phänome von einem Geſichtspunkte aus zu betrachten und zu unterſuchen. Aber die längſt aufgegeben werden müſſen; denn der ſogenannten„un⸗ Am Aelteſten iſt unſere Kenntniß von dem ſogenannten und Herſchieben des Petroleumgefäßes innerhalb des Spektr zns Reſolu tion wird abgelehnt. Daraus kann auch nur der Größenwahn des Pf. Kuriers für den Bund einen beſonderen Erfolg konſtrutren. Ein Redner brachte in der ſtürmiſchen Ver⸗ ſammlung ein Hoch auf den künftigen liberalen Pfälzer Bauern⸗ bund aus. Dagegen wäre nichts einzuwenden, wenn nur 1 Vernunft— oder beſſer Unvernunftehe zwiſchen den National⸗ liberalen und dem Bunde der Landwirthe möglichſt bald geſchie⸗ den wird. Den„ſüddeutſchen Liberalen“, der als ein beſonnener und ehrlicher Mann die Geſchäfte des Reiches führt, ſtürzen zu helfen, damit für einen Vertrauensmann preußiſcher Junker Raum werde, dazu haben auch die Pfälzer Bauern wenig Anlaß. Chamberlain hat in die langweiligen Debatten des engliſchen Unterhauſes wieder einiges Leben gebracht. Man mag über den engliſchen Kolonialminiſter denken wie man will: ſo viel wird man ihm zu⸗ geſtehen müſſen, daß er ſeine Leute kennt. Er allein hat von allen Regierungsmännern die Töne anzuſchlagen verſtanden, die das Parlament und das Land hören will. Dem Volke und ſeinen Vertretern iſt ſchwül geworden bei dem Gefühle der Verantwort⸗ lichteit, die es mit dem Kriege übernommen hat; da waren die akademiſchen Erörterungen des alten Salisbury und die ſar⸗ kaſtiſchen Spötteleien Balfours über die Zerfahrenheit der Oppo⸗ ſition nur ein ſchwacher Troſt. In dieſem Augenblicke allgemeiner Niedergeſchlagenheit kommt der, dem alle Welt den Haupttheil der Verantwortung zuſchreibt, und ſchleudert den ſchwachen Seelen die Ungeheuerlichkeit ins Geſicht: Dieſer Krieg iſt gerecht, be⸗ rechtigt und nothwendig! Das iſt der Muth des Spielers, der Alles auf eine Karte ſetzt, aber es iſt doch Muth. Und wenn man ſchon auf Raub ausgeht, ſo iſt es doch beſſer, einen kolltkühnen Draufgänger zum Hauptmann zu haben als einen Schwachkopß⸗ So denkt wohl die Mehrzahl der Engländer im Stillen, und wenn ſie könnten, würden ſie Chamberlain lieber heute als morgen zum Premier machen. Er hat die Suppe eingebrockt, er ſoll ſie auch auslöffeln; wobei denn mancher im Stillen die Hoffnung hegen mag, Joe, dieſer Teufelskerl, möchte vielleicht gar damit fertig werden. Chamberlain machte auch eine Andeutung über die Noth⸗ wendigkeit, aus dem glänzenden Material der Freiwilligen Nutzen. zu ziehen. Alſo allgemeine Wehrpflicht Run ob jetzt England wird ſich doch einmal bekehren müſſen. Die faulen Tag ſind vorüber. Deutlſches Reich. * Berlin, 5. Febr.(zu Ehren des Dr. Leyds) fand Sonnabend Abend bei Dr. Schroeder⸗Poggelow ein Feſtmahl ſtatt, an dem folgende Herren theilnahmen: Dr. Leyds, Jonkherr van Hoeven, Herzog⸗Regent Johann Albrecht von Mecklenburg, Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, Dr. Arendt, Graf Arnim, Hofmarſchall Frhr. von Buddenbrock, Graf Goetzen, voen Kardorff, Dr. Lehr, Kommerzienrath Lubas, General von Poſer, Erzellenz Sachſe, Graf Wachtmeiſter, Hauptmann von Ranzau, Adjdtant des Herzog⸗Regenten. Oeſterreich⸗Ungarn. hat wieder einen Bürgermeiſter, was nach fünfmaliger vergeb⸗ licher Wahl immerhin bemerkenswerth iſt, wenn es auch den Deutſchen ziemlich gleichgiltig ſein kann, welcher Tſcheche gegen ſie hetzt. In der Prager Gemeindeſtube halten Alt⸗ und Jung⸗ das auf einem weißen Schirm entworfene Sonnenſpektrum photographirt, denn dann erſcheint auf der lichtempfindlichen Platte außer dem Streifenbilde des für das Auge ſichtbaren Spektrums noch ein etwa ebenſo langer Streifen, welcher ſeine Entſtehung nur der chemiſchen Wirkung des ultravioletten Lichtes verdankt. Dieſes Licht, welches man paſſend als photogra⸗ phiſches bezeichnen könnte und welches häufig zu Unrecht, als ob es das einzig chemiſch wirkſame Licht wäre, als chemiſche oder „aktiniſche“ Strahlen bezeichnet wird, ſpielt im Bleichprozeß eine große Rolle, und die höchſt empfindlichen Verbindungen des Ehlor, Brom, Jod mit Silber und einigen anderen Schwer⸗ mekallen werden durch dieſe dunklen Strahlen ſofort verändert und zum Theil ſo geſchwind zerſetzt, daß einige von ihnen zu den gefährlichſten Exploſivokörpern gehören. Ebenſo wie jenſeits des violetten Endes des Spektrums ſind auch jenſeits des rothen Endes desſelben noch Strahlen nachweisbar. Bringt man nämlich in dieſes anſcheinend licht⸗ loſe Gebiet einen ſogenannten Radiometer, jenen unter dem Namen„Lichtmühle“ allgemeiner bekannten, in den Schau⸗ fenſtern der Optiker häufig zu ſehenden kleinen Apparat, deſſen in einen Glasballon eingeſchloſſenes Metallkreuz mit ſeinen vier Metallplättchen anſcheinend ohne Antrieb wie ein perpetuum moblile, thatſächlich aber Dank der Wärmewirkung des Lichtes ſich ſtets in derſelben Richtung dreht, ſo geräth der kleine Apparat auch in dem dunklen Felde, das jenſeits der rothen Strahlen liegt, in die lebhafteſte Bewegung, und feinere Inſtrumente, wie 3. B. die Thermoſäulen erbringen den Nachweis, daß die wärm⸗ ſten Strahlen des Sonnenlichtes überhaupt in jenem ultra⸗ rothen Theile liegen. Aus den angeführten Thatſachen geht hervor, daß beide hisher betrachteten unſichtbaren Strahlen ſich von dem für uns jenſeits des Violets liegende Strahlen enthält. Von ihrer Eriſtenz kann man ſich übriaens auch überzeugen wenn man ſichtbaren Licht nur durch den Grad ibrer Brechbarkeit o eie General Anzeiger. —Manndbeim, 6. Februar. Iſchechen einander ſo ziemlich die Waage. Der bisherige jung⸗ iſchechiſche Bürgermeiſter Dr. Podlipny, ein Deutſchenfreſſer ſchlimmfter Art, war, wie die Alttſchechen behaupten, auf Grund eines Kompromiſſes gewählt worden, dem zufolge nach Ablauf ſeiner Amtszeit ein Alttſcheche Bürgermeiſter werden ſollte. Einige Alttſchechen verſichern das mit heiligen Eiden, die Jung⸗ tſchechen leugnen es und betonen beſonders, daß die Alttſchechen „nichts Schriftliches in Händen“ haben. Die Alttſchechen ſtellten für das Bürgermeiſteramt den Dr. Srb auf, die Jungtſchechen neuerdings ihren Podlipny. Nach der Prager Gemeinde⸗ ordnung erfolgt die Bürgermeiſterwahl mittels abſoluter Mehr⸗ heit ſämmtlicher Stadtverordneten; da deren Zahl 90 beträgt, ſind zur Wahl eines Bürgermeiſters 46 Stimmen erforderlich. Erhält im erſten Wahlgange kein Bewerber dieſe Stimmenzahl, dann iſt ein zweiter Wahlgang und, wenn auch dieſer ergebnißlos geblieben, eine Stichwahl vorzunehmen. Erhält auch hierbei Niemand 43 Stimmen, dann iſt derſelbe Vorgang am folgenden Tage zu wiederholen; iſt auch da kein Ergebniß zu erzielen, dann wird am dritten Tage abermals gewählt, doch entſcheidet dies⸗ mal die abſolute Mehrheit der bei der Wahl anweſenden Ge⸗ meindevertreter. Am 24. Januar wurde er zum erſten Mal ge⸗ wählt, geſtern zum ſechſten Mal, weil zwiſchendurch verſchiedene Stadtverordnete gefehlt hatten. Dr. Srb erhielt 43, Podlipny Stimmen. Srb iſt alſo gewählt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 6. Februar 1900. * Der Großherzog von Baden hat unſerem heimiſchen Dichter Lubwig L ebch für Ueberreichung ſeines neueſten Werkes„Kunſt und Humor aus dem 19. Jahrhundert“ mit einem huldvollen Kabinets⸗ ſchreiben nebſt Ehrengeſchenk ausgezeichnet.(In der geſtrigen Notitz war der Name falſch verdruckt. Red.) * Eine wirklich praktiſche Preisaufgabe, die allgemeines Intereſſe verdient, beröffentlicht in ſeiner neueſten Nummer der prał⸗ tiſche Rathgeber im Obſt⸗ und Gartenbau.„Nicht um den Glücklichen, die in der Lage ſind, ſich in ihrem Garten ein Haus zu bauen, das Denken abzugewöhnen,“ heißt es„ſondern ihnen Anhaltspunkte zum Vergleich für die eigenen Bedürfniſſe zu geben“, iſt ein Preis von 400 00 ausgeſetzt für den gelungenſten Entwurf(Schauanſicht, geometriſche Zeichnungen, Erläuterungsbericht und Koſtenüberſchlag) eines Land⸗ hauſes im Garten in einfach bürgerlicher Ausſtattung für eine Familie mit 3 Kindern. Das Haus— die einzelnen Räume werden angegeben — darf ausſchließlich Grund und Boden, guten Baugrund vorausgeſetzt, höchſtens 15 000 ½ koſten. Wer ſich des Näheren für die Aufgabe intereſſirt, erhält die Nummer mit den genauen Angaben über dieſe Preisaufgabe umſonſt von dem Geſchäftsamt des praktiſchen Rath⸗ gebers in Frankfurt a. O. zugeſchickt. Sammlung für die Buren. Es gingen bei uns ein: Trausport M. 2740.42. Aus der Burenbuchſe des„Zährisger⸗Hofes“, Motto:„Glück auf den braven Buren!“, ſechste Rate, M. 50.— Bei einer Geburtstagsfeier ge⸗ ſammellt mit dem Motto:„Haut em Buller die Hoſſe vuller!“ 8.—. Von K. H. M..72. Zuſammen M. 2800.,14. Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Exped. des„General⸗Anzeiger“(Maunh. Journal.) KK„ͤ ĩðVöb ³˙ * Der Verein zur Erbauung einer Gedächtnißkirche der Proteſtation von 1529 in Speyer entfaltet ſoeben eine rührige Thätigkeit. Nachbem die Kirche, ein prachtvoller, hochgothiſcher Bau bon reinſten Formen, zum Decken des Doms fertig iſt, reichen die vor⸗ handenen Gelder nur noch hin, den äußeren Bau fertigzuſtellen und ein⸗ gudecken⸗ Das Gewölbe gber und die innere Ausſtattung, ſowie der 100 Meter hohe Thurm verlangen neue Mittel. Noch 400 000% fehlen. Der Verein hofft, daß er getroſt an alle Prote ſtanten — denn ein der ganzen evangeliſchen Kirche gemeinſames Denkmal ſoll es werden— die Bitte um Unterſtützung richten darf, und ſo die Mittel aufbringen wird, welche die baldige Einweihung der Kirche um die Wende des Jahrhunderts ermöglichen. Das ſogenannte Gutſchein⸗Verkaufsſyſtem(Schnee⸗ ballenſyſtem) iſt in ber Schweiz, wegen ſeiner Gefahren für das kaufende Publikum, verboten worden. Es ſteht zu erwarten, daß ein gleiches Verbot dieſer Kpuponverkäufer auch in Deutſchland erlaſſen wird, da verſchiedene Körperſchaften, darunter die„Vereinigung deutſcher Uhr⸗ was dasſelbe iſt, durch ihre verſchiedene Wellenlänge unter⸗ ſcheiden und ſich unſerer Wahrnehmung nur deswegen entziehen, weil die Netzhaut unſeres Auges nicht im Stande iſt, ſie zu bpereipiren. Prinzipiell ſind ſie ebenſowenig etwas vom Licht Unterſchiedliches wie andererſeits Licht und Elektrizität, deren Identität nachzuweiſen, dem genialen, leider viel zu früh ver⸗ ſtorbenen Bonner Phyſiker Hertz vorbehalten war. Dieſer be⸗ wies nämlich unwiderleglich, daß Lichtſchwingungen nicht Anderes find als ſehr raſche elektriſche Schwingungen, welche von zu ihnen ſenkrecht ſtehenden magnetiſchen Schwingungen begleitet werden. Die Erkentniß ihrer Weſensgleichheit wurde nur da⸗ durch erſchwert, daß die gewöhnlichen elektriſchen Wellen, wie ſie auch bei Markonis Telegraphie ohne Draht Verwendung finden, eine ſo ungeheure Wellenlänge beſitzen, daß Experimente und vor Allem Meſſungen an ihnen im Raume ſelbſt des größten Laboratoriums ein Ding der Unmöglichkeit ſind. Hertz brachte es nun dahin, durch Steigerung der Schwingungszahl auf etwa 500 Millionen in der Sekunde die Wellenlänge ſo zu verkürzen, daß ſie mit unſeren Hilfsmitteln meßbar wurde, und wies nun in ſchneller Aufeinanderfolge nach, daß ſich die elektro⸗ magnetiſchen Wellen mit derſelben Geſchwindigkeit wie das Licht fortpflanzen, daß ſie von ſpiegelnden Flächen zurückgeworfen, von Prismen gebrochen, von Linſen geſammelt und zerſtreut werden und auch polariſirt werden können; kurz allen Geſetzen der Optik unterliegen. Damit war der Sieg der elektro⸗ magnetiſchen Lichttheorie entſchieden, und es iſt nur berechtigt, wenn man auch die elektriſchen Strahlen den unſichtbaren zuzählt. Nachdem man ſich an dieſe neuen Vorſtellungen gewöhnt hatte, war es lein Wunder, daß man die vor 4 Jahren von Röntgen entdeckten Strahlen ohne Weiteres für die hier in Rede ſtehende Gruppe von Naturerſcheinungen reklamirte. Obwohl rade mit dieſer Strahlengattung in allen phyſikaliſchen Inſti⸗ ten der Welt mit großem Eifer experimentirt wird, iſt man noch nicht dahin gelangt, eine einigermaßen ſtichhaltige Theorie der Erſcheinungen zu geben. Die aus der Wellennatur des Lichts ſich ergebenden Erſcheinungen der Polariſation, der Interferenz u. ſ. w. haben an ihnen noch nicht nachgewieſen werden können, und es gibt daher immer noch eine beſchränkte Anzahl Forſcher, welche behaupten, daß die Röntgenſtrahlen überhaupt kein Licht oder lichtähnliche Erſcheinung, ſondern ein Ausſchleuderung keinſtvertheilter Materie ſind, die bei manchen Stoffen durch der Moleküle hindurchdringt, bei anderen hin⸗ macher“, Centralſtelle Die Uhr“, Leipzig, betreffende Eingaben an die Behörden richten werden. „Herr M. Marum theilt mit, daß er ſeinen Mitarbeitern, den Herren Franz Taver Schurg, Robert Kohllöffel und Georg Mohr Colleekivprocura erthellt hat und zwar derart, daß je zwei der Genaunten zur rechtsgiltigen Zeichnung meiner Firma er⸗ mächligt ſind. Die Schuhwaaren werden theuerer! Wie mitgetheilt wird, haben die deutſchen Schuh⸗ und Schäftefabrikanten an ihre Abnehmer ein Schriftſtück verſandt, worin ſie einen allgemeinen Schubwaaren⸗ aufſchlag von vorderſt 5 pCt. aukündigen, dem jedoch in allernächſter Zeit eine weitere Erhöhung folgen werde. Aus deut Groffherzogthum. * Pfaffenroth, 5. Febr. Neulich traf eine hieſige Schwieger⸗ mutter mit ihrem Schwiegerſohn zufällig auf dem Marxzeller Bahnhof zuſammen; flugs faßte ſie den Eidam am Kragen und Weſte und riß ihm die ganze Herrlichkeit vom Leibe,— aus Liebe oder Haß, bleibe ununterſucht. Der Schwiegerſohn, ein kräftiger Mann, hätte die Schwiegermutter nach ſeinem erſten Erſtaunen allerdings beſiegen können,— boch er ſchob das kreiſchende Weſen großmüthig blos bei Seite. Allein an ſeine Schwiegermutter wird er zeitlebens denken. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Dudwigshafen, 6. Febr. Der 37 Jahre alte Maurer Georg Bleiſtein von Oppau kam mit dem Lokalzug am hieſigen Bahnhof an, ſprang aber frühzeitig ab und ſtel rücklings aufs Pflaſter. Die Folge dieſes Falles war eine ſchwere Verletzung am Hinterkopfe. * Ludwigshafen, 5. Febr. Eine Anzahl katholiſcher Familien⸗ väter ſoll gegen den Beſchluß des hieſigen Stadtraths, nach welcher der freireligibſen Gemeinde ein jährlicher Zuſchuß von 300/ zur Ertheilung des Religionsunterrichts gewährt wurde, Proteſt zur vorgeſetzten Aufſichtsbehörde erheben. * Straßburg, 5, Febr. Unter der Ueberſchrift„Das Ende eines Ruheloſen“ ſchreibt der„Elſäſſer“: Dieſer Tage machte im Hoſpital St. Antoine in Paris der Tod einem vielbewegten Leben ein Ende. Johann Maloux, ein geborener Pfalzburger, ging in ſeinem 18. Jahre nach Frankreich, um ſich dem deutſchen Militärdienſt zu entziehen. Nach einem Jahr voller Mühen und Arbeiten ließ er ſich in die Fremdenlegion anwerben. In Batna(Algerien) wurde er wegen einer Inſubordination zu 60 Tagen Gefängniß verurtheilt. Es gelang ihm jedoch, nach Marokko zu entkommen. Dort trat er zum Islam über und ging mit einer Karawane durch die Sahara nach Timbuktu. Von bort gelangte er nach St. Louis, von da nach Dakar im Senegal. Erkannt, flüchtete er auf einem deutſchen Schiffe nach dem engliſchen Mündungsgebiet des Gambia. In der Hauptſtadt desſelben, Bathurſt, verdingte er ſich an den Congoſtaat als Karawanenführer. In dieſer Eigenſchaft ging er den Tongo nach Oubanghi hinauf, wo er einige Zeit verblieb. Doch den Unruhigen hielt es nicht lange. Mit ara⸗ hiſchen Händlern durchquerte er den Sudan und dann zum zweiten Male die Sahara und kam nach Tunis. Mit den unterwegs gewon⸗ nenen Geldmitteln ſetzte er nach Marſeille über und marſchirte dann zu Fuß nach Paris, wo er aber in einem ſolchen Zuſtande ankam, daß man ihn ins Hoſpital ſchaffen mußte, wo er ſtarb. Nicht ohne Miileid wird man feine letzten Worte vernehmen:„Ich bin froh, daß es mit mir zu Ende geht, denn ich habe zu viel ausgeſtanden.“ Theater, Kunſt und Wiſſenſehjaft. Rudolf Lange, Ehrenmitglied des Karlsruher Hoftheaters, hat vorgeſtern ſeinen 70. Geburtstag begangen. Dem verehrten ſtler der die verkörperte Erinnerung an die Glanzzeit des Karlsruher Schau⸗ ſpiels iſt, wurden von den zahlreichen Welehrern une Greandee, die auch ſein Leben im Ruheſtande mit freundlicher Theilnahme begleiten, vfele Glückwünſche und Aufmerkſamkeiten ſchriftlich und mündlich dargebracht Adolf von Menzel wird in Folge der Verleihung des hohen Ordens vom Schwarzen Adler auch ein Adelswappen führen. Wie ein Berliner Blatt erfährt, hat der Kaiſer dem Meiſter geſtattet, das Wappen ſich ſelbſt zeichnen zu dürfen. Prof. v. Menzel hat dieſe heraldiſche Arbeit ſchon längere Zeit unter den Händen, und man darf geſpannt ſein, wie er dieſe Aufgabe in„eigener Sache“ löſen wird. Ein neues Schauſpielhaus in Leipzig. Wie die„Leipziger N..“ hören, hat ſich daſelbſt eine Leipziger Schauſpielhaus⸗Geſell⸗ ſchaft gebildet. Dieſelbe beabſichtigt auf dem Terrain der ehemaligen Centralhalle ein neues Schauſpielhaus zu errichten, in welchem ſowohl das klaſſiſche wie das moderne Drama gepflegt werden ſoll. Als Leiter des neuen Unternehmens wird Dr. Karl Heine, der frühere Vorſitzende der Leipziger Litterariſchen Geſellſchaft und derzeitige Birektor des auf Tournee befindlichen Ibſen⸗Theaters, genannt. Germaniſches Nationalmuſeum. Man ſchreibt uns: Unter den Erwerbungen, die das Germaniſche Muſeum während der letzten Wochen gemacht hat, nimmt eine Sam mlu ng lango⸗ bardiſcher Goldkreuze, die in mehr als einer Beziehung von hohem Intereſſe ſind, einen hervorragenden Platz ein. Die Kreuze eeeeeeeeeeeteetee ſtammen aus der Kunſtſammlung des 1881 zu Meiland verſtorbenen Capaliere Carlo Morbio und wurde in Monza Benebent, Etvidal del Friuli und anderen Orten Italiens in daſelbſt aufgedeckten Gräbern langobardiſcher Krieger gefunden. Aus dünnem Goldblech ausge⸗ ſchuſtten, weiſen ſie als Verzierung die Abdrücke verſchiedenet Stempel und 8. Jahrhundert geſetzt werden dürfen. Nur eines ganz flach, ohne jede Verzierung. An den Balkenenden Regel zweimal durchlöchert, was urſprünglich an der Kleibung der Verſtorbenen angeheftet waren. es ſich dabei lediglich um Grabbeigaben, alſo um Votivkreuze, oder auch um Schmuckſtücke für die Lebenden, wohl gar um eine Art von Ehrenzeichen oder Orden handelt, darüber ſind die Meinungen bei den leider nur ſo lückenhaften Nachrichten, wie wir ſie über Tracht und Lebensweiſe der Germanen der Völkerwanderungszeit beſitzen, bisher noch getheilt. Ebenſo gibt das zur Verwendung gekommene Ornament, namentlich die Bandverſchlingungen und Masken, dazu die Mono⸗ gramme, in denen man wohl die einiger longobardiſcher Könige, des Kleph, Adelvald und Anderer hat erblicken wollen, mannigfache Räthſel auf. Aehnliche, für die Kultur⸗ wie für die Kunſtgeſchichte demnach gleichwichtige Kreuze finden ſich noch in einer Reihe anderer, namentlich italieniſcher Muſeen, doch darf ſich das germaniſche Muſeum rühmen, die reichhaltigſte und bedeutſamſte Collection dieſer Art zu beſitzen. ſind ſie in der Badiſcher Landtag. 27. Sitzung der Zweiten Kammer. B. N. Karlsruhe, 6. Februar. Fortſetzung der Berathung des Juſtizetats. Präſident Gönner eröffnet 210 Uhr die Sitzung. Am Miniſter⸗ tiſch die Vertreter des Juſtizminiſteriums. Abg. Gießler(Etr.): Der Juſtizetat zeichne ſich vom finan⸗ ziellen Standpunkt auch daurch aus, daß ein großer Theil der Aus⸗ gaben durch die Einnahmen gedeckt würde. Andererſeits dürfe man die finanzielle Frage inſofern außer Acht laſſen, als ja eine gute Juſtiz die Grundlage jedes geſunden Staates ſei. Auch er hoffe, daß die Einführung des bürgerlichen Geſetzbuches ſich leichter vollziehen werde, als es jetzt vielfach den Anſchein habe. Redner geht auf einzelne geſtern ſchon berührte Detailfragen ein und vertritt gleichfalls die Meinung, daß die Dienſtviſitationen ſich unmöglich auf das Eingehen auf die einzelnen Prozeſſe der Einzelrichter erſtrecken könnten. Dies würde einen Eingriff in die richterliche Unabhängigkeit bedeuten. Eine Ver⸗ einfachung der Dienſtprüfungen ſei alſo geboten. Zur Hebung des Standes der Notare ſollte eine mehr gleichmäßige Beförderung ſtatt⸗ finden, um die oft im Volke vorherrſchende Meinung zu beſeitigen, daß die Notare diejenigen Männer im Richterſtande ſeien, die ein ſchlechteres Examen gemacht. Die feſtgeſetzten Gebühren fülr Eheverträge in Höhe bon 3, 5 und 10% ſchienen ihm doch zu nieder. Redner ſchildert ſodann die Verhältniſſe des Amtsgerichts zu Mannheim, die ähnliche wie am Landgericht ſeien und nur geändert werden könnten, wenn man das Landgericht mit der genügenden Richterzahl beſetze. Beklagens⸗ werth ſei auch, daß das Amtsgefängniß oft derart überfüllt ſei, daß entweder der Strafvollzug hinausgeſchoben oder für eine andere Unter⸗ bringung Sorge getragen werden muß. Man follte jetzt ſchon dafür ſorgen, daß ein Bauplatz für ein neues Landesgefängniß gefunden werde. Auch die Frage der Erbauung des Amtsgefängniſſes, für welche die erſte Rate eingeſtellt, ſollte raſcher als bisher der Löſung entgegengeführt werden. Abg. Lauck(Etr.) kann ſich ſehr kurz faſſen, da er nicht ſchon Geſagtes wiederholen will. Nedner beſpricht zuerſt den Erlaß des Juſtizminiſteriums an die Notare, die Gebühren für die Geſchäfte, die im Jahre 1899 nicht ihre Exledigung gefunden, betreffend. Er würde es für ungerecht halten, wenn man von dieſem Erlaß Gebrauch mache, er bitte die Regierung, eine beruhigende Erklärung hinausgehen zu laſſen, um die höchſt aufgeregten Notgre zu beruhigen. Redner be⸗ ſpricht ſodann die juriſtiſchen Staatsprüfungen und wünſcht im Inter⸗ eſſe der Examinanden, daß wieder die alte Reihenfolge in den Prüfungsgegenſtänden eingeführt werde, die es ermögliche, noch einmal Tags vorher kurz das Penfum zu überfliegen. Ein ſolches Repititorium bringe dem Examinanden eine gewiſſe Beruhigung. Wünſchenswerth ſei es auch, wenn man die Praktikanten an dem Ort ihrer Eltern an den Gerichten unterbrächte, um die Koſten für die Eltern zu ver⸗ ringern. Miniſterialrath Trefzer erklärt, daß die Regierung die Auf⸗ faſſung der Abgg. Gießler und Lauck bezüglich der Gebühren der Notare aus dem letzten Jahre im Allgemeinen theile, Der Erlaß ſei nothwendig geweſen, da das betr. Geſetz keine Uebergangsbeſtimmung kenne. Man ſei dabel auch von dem Gedanken ausgegangen, daß die Notare bemüht ſeien, die Geſchäfte des alten Jahres fertig zu ſtellen. Eine Schädigung der Notare habe das Miniſterkum natürlich nicht beabſichtigt. Die Regierung werde bemüht ſein, eine neue Regelung e gegen aufgehalten wird. Vermuthlich wird eine Verfeinerung unſerer Inſtrumente binnen abſehbarer Zeit den Nachweis er⸗ bringen, daß auch dieſen Strahlen, die ſchon durch ihren elek⸗ triſchen Urſprung ihre Natur verrathen, die Eigenſchaft von Wellen zukommt, die ſich nur durch ihre entweder exzeſſive Größe oder Kleinigkeit bisher der Meſſung entzogen haben. Das Neueſte auf dieſem Gebiete ſind jedoch die Becquevel⸗ Strahlen, deren vor Kurzem in der Berliner Urania erfolgte Demonſtration in gelehrten Kreiſen berechtigtes Aufſehen hervor⸗ gerufen hat. Im ſtrengen Sinne des Wortes unſichtbar ſind ſie eigentlich nicht; ihre Eigenſchaften ſind jedoch ſo wunder⸗ bare, daß man ſich unwillkürlich an den fabuloſen Stein des Mittelalters, den Karfunkel erinnert, der im Dunkel hell leuchtet und, wie nebenher bemerkt ſein mag, die wunderbare Eigen⸗ ſchaft beſitzen ſollte, ſeinen Träger unſichtbar zu machen. Das Uran, ein ſonſt wenig belanntes Element, welches unter allen bekannten Grundſtoffen das höchſte Atomgewicht beſitzt, iſt ein Körper von ſeltſamen optiſchen Eigenſchaften. Seine Salze haben die Fähigkeit, die ſonſt uhſichtbaren ultra⸗ violetten Strahlen ſichtbar zu machen, und die Löſungen dieſer Salze zeigen beſonders ſchön die Erſcheinungen der Fluores⸗ ceng, welche lichtdicht verſchloſſene photographiſche Platten ebenſo beeinflußt, wie die Nöntgenſtrahlen. Ganz die gleichen Eigen⸗ ſchaften haben nun Baryum⸗ und Wismuthverbindungen, jedoch nur, wenn ſie aus einem uranhaltigen Erze, der Pechblende, auch Naſturan genannt, gewonnen werden. Dieſe Salze ſind, wenn ſie aus Pechblende fabrizirt werden, ſchön gelb und roſa gefärbt, während ſie, wenn ſie aus anderen Erzen hergeſtellt ſind, farblos weiß ſind, und kein Chemiker kann zwiſchen ihnen Unterſchiede in ihrer Wirkſamkeit feſtſtellen. Die Bunktfärbung der aus Pechblende hergeſtellten Salze legte die Vermuthung nahe, daß ſie noch einen geringen Prozentſatz eines oder mehrerer unbekannter Elemenke enthielten, welche die Urſache jener Buntfärbung ſeien. Die ſpektralanalytiſche Unterſuchung zeigte in der That auch mehrere bisher unbekannte Linien im Spektrum, aus welchen man ſchloß, daß ſowohl das Barhum wie das Wismuth noch je ein unbekanntes Element enthielten, welche man zu Ehren des an dieſen Unterſuchungen weſentlich betheiligten ſlaviſchen Ehepaares Curie, Polonium und Radium taufte. Rein dargeſtellt ſind dieſe Grundſtoffe nun noch keines⸗ wegs; man hat aber aus großen Mengen Pechblonde(2000 Kilo) wenige Gramm eines höchſt ſeltſamen Stoffes gewonnen, der trotz langen Erhitzens in luktverdünntem Raume die Fähiakeit ———————.—— beſitzt, monatelang im Dunkeln zu leuchten, man mag was immer für eine Prozedur mit ihm vornehmen, er hört nicht auf zu leuchten; daneben ſendet er aber noch eine Artdunkler Strahlen aus, welche einen mit Barum⸗Platin⸗Cyanür be⸗ ſtrichenen Schirm in ähnlicher Weiſe zum Fluoresziren bringen, wie die Röntgenſtrahlen, ſich aber im Uebrigen doch weſenklich anders verhalten als dieſe. Sie entwerfen zwar von der vor dem Leuchtſchirm gehaltenen Hand auch ein deutliches Schattenbild, man kann jedoch an dieſem Fletſch⸗ und Knochentheile nicht unterſcheiden, wie es bet den bekannten Röntgenbildern der Fall iſt; dafür haben ſte aber die wunderbare Eigenſchaft, auch die für Röntgenſtrahlen undurchdringlichen Metalle zu durch⸗ dringen und eine Bleiplatte von zwölf Millimeter Dicke oder eine Silberplatte von der Stärke eines Thalers ſetzt ihm kein Hinderniß entgegen. ſind aber damit keineswegs erſchöpft. Die wenigen Gramm derſelben, welche in der Uranig produzirt wurden und neben⸗ bei bemerkt einen Herſtellungswerth von nahezu 3000 Mark repräſentirten, leuchteten mit der Intenſivität einer großen Menge Glühwürmer, welche das Ableſen der Taſchenuhr im böllig verdunkelten Raume geſtattete und, was noch wunderbarer iſt, eine Quantität des täthſelhaften Stoffes von wenigen Milli⸗ grammen genügte, um die trockene Luft des umgebenden Raumes, die ſonſt für elektriſche Wellen ein Iſolator iſt, d. h. letztere nicht fortzuleiten vermag, genügt, um der Zimmerluft eine Leitungsfähigkeit zu verleihen, welche jedes Experiment, bei dem es auf elektriſche Iſolation ankommt, unmöglich macht. Wir ſtehen hier vor völlig neuen, vorläufig unerklärlichen Thatſachen. Eine Energie braucht dieſem Stoffe nicht zugeführt zu werden, um ihr zur Thätigkeit anzuſpornen; das in ihm enthaltene geheimnißvolle Agens wirkt ſpotan, und Jeden, der die Experimente geſehen hat, will es gemahnen, als ob nun⸗ mehr dem von der Philoſophie ſo liebedoll kultivirten Dualis⸗ mus von Kraft und Stoff das Sterbeglöcklein läute. Aber Kraft und Stoff ſind untrennbar mit einander verhunden; ſte ſind verſchiedene Emanationen derſelben Ureinheit, und wenn wir auch noch weit davon entfernt ſind, den inneren Zuſammen⸗ hang einigermaßen zu überſchauen, ſo lehren uns doch dieſe neueſten phyſtkaliſchen Entdeckungen, daß wir zur Exklärung des Welträthſels wiederum einen tüchtigen Schritt vorwärts gethan haben, der binnen Kurzem reiche Früchte der Erkenntniß tragen muß. und Münzen auf, nach welch letzteren ſie mit Sicherheit in das., 7. der Kreuze iſt wohl darauf ſchließen läßt, daß ſie Die wunderbaren Eigenſchaften der räthſelhaften Subſtanz und isher nent, ono⸗ des thſel nach tlich men, t zu ter⸗ an⸗ Us⸗ nan ſtiz die rde, ern ug, rde er⸗ des tt⸗ aß res he ert — * 1 —* D: *+ 2 F e „ R 9 eerree 899885 Dnem b. rnn- Wenermg amgerntiz —— Söfe wieſer Angelegenheit herbeizuführen im Sinze Fer ſſeitens der Abge⸗ wrdneten ausgeſprochenen MWünſche⸗ Miniſterialrath Hübſch beſpricht Die Verhältniſſe des Mann⸗ theimer Amtsgefängniſſes und vertritt den Standpunkt, duß eine end⸗ Kiltige Löſung nur durch die Erdauung rines neuen Lanbesgefüngniſſes zu finden ſei. Freilich müſſe vorder die Plaßfrage gelöſt werden. Abg. Fiſcher I plaidirt für Exrichtung einer Abtheilung für Handelsſachen am Freiburger Dandgericht, Umſpmehr, als für den Juſtizetat keine weſentlichen Koſten entſtünden. Er bitte, dem Wunſche Wer Freiburger Handelstammer zu entfprechen. Staatsminiſter Nokk führt nus, daß die Megierung bezüglich ddes Amtsgerichtsgebändes in Mannheim ernſt bemüht ſei, den Neubau zzu fördern. Auch die Frage der Errichtung einer Handelsabtheilung am Freiburger Landgericht werde die Regierung wohlwollend prüfen. Der Eintrag der Vorzugsrechte vor Einführung des neuen Grund⸗ buches ſei möglich, von einer Gefährdung dieſer Einträge könne keine Rede ſein, da er der weiteren Meinung ſei, daß die Juriſten ſich gewiß in dieſer wichtigen Frage einigen würden. Abg. Uäbei(natl.) betont, daß Konſtunz Zzu den Stüdten ge⸗ höre, die das Grundbuch dem Staate überlaſſen wolle. Es ſei nun wünſchenswerkh, daß dus Grundbuchamt da untergrbrucht werde, wo der Notax ſeinen Sitz habe, näwlich im Amtsgerichtsgebäude. Er be⸗ dauere, daß der Umbau des Landgerichts im Budget keine Berück⸗ ſichtigung gefunden habe. Zur Titelfrage übergehend, befürwortet MRedner die Beſeitigung des Titels„Erſter“ Staatsanwalt, der uus Preußen überkommen ſei. Früher habe dieſelbe Beamtung den zu⸗ ktreffenden Titel„Oberſtaatsanmalt“ geführt, den man wieder ein⸗ fführen ſollte. Den Chef könnte man dann Gieneralſtactsunmult meunen. Miniſterialrath Trefzer erklärk, daß die Regierung der Frage 5 des Grmudituchs äün Konſtunz ſchun mäher ge⸗ eten ſe Geh, Oberregierungsrath Becherk erklärt, daß die Regierung ffür dieſe Periode nicht in der Lage ſei, einen Nachtrag für den Umbau Des Lundgerichts einzuſetzen. Abg. Wilckens hebt hervor, daß das ungeſunde Drängen der Einzelrichter nach den Städten nur dann vermieden werde, wenn die von den Amtsrichtern angeſtrebte Gleichſtellung mit den Mit⸗ gliedern der Landgerichte endlich herbeigeführt werde. In Bezug auf die Dienſtprüfungen bittet Redner um eine weſentliche Vereinfachung derſelben, wie denn überhaupt im Staatsweſen viel zu viel geprüft werde. Was den Einträg der Vorzugsrechte betreffe, ſo ſollte die Regierung die Lokalbehörden veranlaſſen, das Publikum dahin zu belehren, daß dieſe Frage zweifelhaft ſei und daß man am ſicherſten 95 wenn man durch eine beſondere Hypothekbeſtellung ſeine Rechte wahre. . Abg. Obkircher beſpricht die Frage der Eintragung der richterlichen Unterpfandsrechte, für welche eine ähnliche Belehrung geboten erſcheine, da auch die Berechtigung dieſer Einträge ähnlichen Zweifeln unterliege. Redner hält es für geboten, wenn die Regie⸗ rung jetzt ſchon beſtumme, wer von den Notaren Grundbuchbeamter werde, damit dieſelbe in der Lage ſeien, ſich ihren ſpeziellen Studien widmen zu können. In Bezug auf die Gebühren der Rachſchreiber wünſcht Redner, daß wie früher, für jeden Eintrag auf jeder Seite 10 Pfennig bezahlt werde. Miniſterialrath Trefzer warnt vor einer Ueberſchätzung der Dienſtweiſungen, ſo habe z. B. bis 1889 Niemand nach einer Dienſt⸗ weiſung der Gemeindebehörden gefragt. Eine angemeſſene Erhöhung der Gebühren der Rathſchreiber ſei vorgeſehen. Abg. Greiff(natl.) hebt hervor, daß die Ausführungen der Regierung wie der über die Frage der Vorzugsrechte nur eeignet ſeien, die Rechtsunſicherheit im Volke zu vermehren. Des⸗ halb ſei eine Belehrung allerdings nothwendig. Abg. Eder(Dem.) tritt dieſen Ausführungen bei und befür⸗ wortet des Weiteren die Errichtung eines Amtsgerichts in Ladenburg. Es ſei durchaus nicht nothwendig, daß Alles in die großen Städke käme. Gerade jetzt könne man die kieinen Städte berückſichtigen. Aehnlich verhalte es ſich mit Schwetzingen. Abg. Fieſer hält es auch für geboten, die kleineren Städte 7 0 als bisher zu berückſichtigen., ſo ſei es leicht möglich, das annheimer Landesgefäugniß auf Schwetzinger Gemarkung zu legen; in dieſer Beziehung ſtimme er Eder vollkommen bei. Was den Ein⸗ ktrag der Vorzugsrechte betreffe, ſo ſei der bisherige ſolange in dem badiſchen Landrecht zuläſſig, ſo lange das Grundbuch noch nicht an⸗ gelegt ſei. Wolle man ganz vorſichtig ſein, ſo müſſe eine Belehrung des Miniſteriums eintreten. Solche Fragen könnten noch im Laufe der Jahre eine ganze Reihe entſtehen. Auch der gewiegteſte Juriſt ſei nicht im Stande, alle dieſe Rechtsänderungen zu überſehen. Des Weiteren tritt Redner für Errichtung eines Handelsgerichts in Frei⸗ burg ein, das vom Schwarzwald bis Lörrach alimentirt werde. Er hoffe noch auf einen Nachtrag, der die Summe von 600/ nicht über⸗ ſchreiten werde. Redner kritiſirt die räumlichen Verhältniſſe des Landgerichts, die den Bedürfniſſen, ſoweit beſonders die Regiſtraturen in Betracht kämen, keineswegs entſprächen. Abg. Kriechle hält eine Belehrung in Sachen der Vorzugs⸗ rechte auch für geboten, desgleichen über die richterlichen Unterpfands⸗ Techte. Abg. Armbruſter befürwortet, daß man für Neubauten von Amtsgerichten einen Normalplan herſtellen laſſe, der allen Erforder⸗ niſſen der Praxis entſpreche. Die Notare ſollten nicht nur in Amts⸗ ſtädten, ſondern auch in kleineren Stäbten und Orten, damit ſie vom Publikum leichter zu ereichen ſeien, ihren Sitz haben. Es wird hierauf die Sitzung 12 Uhr abgebrochen. Deutſcher Reichstag. (141. Sitzung vom 6. Februar.) Am Bundesrathstiſche Staatsſekretär Nieberding. Präſt⸗ dent Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung 1 Uhr 20 Min. Der Reichstag ſetzte die zweite Berathung des Geſetzentwurfes zur Aenderung und Ergänzung des Strafgeſeß⸗ buches(lex Heintze) bei Paragraph 182a fort, welcher Arbeitgeber und Dienſtherren, die ihre Stellung dazu mißbrauchen, durch Drohung oder Verſprechungen weibliche Dienſtverpflichtete zu unſittlichen Hand⸗ lungen zu beſtimmen, mit Gefängniß⸗ bei mildernden Umſtänden mit Geldſtrafen bedroht. Treuenfels(konſ.) bittet Namens der Konſervativen um Annahme des Paragraphen. Beckh⸗Koburg(freiſ. Volksp.) beantragt, den Paſſus bezüglich Verſprechung von Beſchäftigung, Lohnerhöhung oder ander ze aus dem Arbeitsverhältniß ſich ergebender Vortheile zu ſtreichen, um Denun⸗ ziationen vorzubeugen. Dagegen muß der Paſſus, daß Verfolgung nut auf Antrag eintrete, unbedingt beibehalten werden. Hahn(Soz.) befürwortet den Antrag der Sozialdemokraten, die Worte„oder verleiten“ einzuſchalten. Ferner den Paſſus„Ver⸗ folgung auf Antrag“ zu ſtreichen und hinzuzufügen, daß die Straf⸗ verfolgung aus dieſem Paragraphen in einem Jahre verjährt. Die Sozialdemokratie tritt für dieſen Antrag ein, trozdem ſte im Allge⸗ meinen ſolche Maßregeln nicht billigt. Die angemaßte Autorität der Arbeitgeber zu brechen, bedürfe es ganz anderer Mittel. Die Gefahr der Denunziation oder Erpreſſung ſei nicht ſo groß, wie bei den Majeſtätsbeleidigungsparagraphen. Seine Partei werde hierbei weniger von der Sittlichkeitsfrage, als von der Rückſicht auf die perſönliche Freiheit der Angeſtellten geleitet. Staatsſekretär Nieberding meint, die Anträge wieſen auf die erheblichen Schwächen der Kommiſſionsvorlage hin. Der Antrag Beckh enthalte den richtigen Gedanken. Die Gefahr der Erpreſſung bei der Beibehaltung der Verfolgung auf Antrag ſei nicht von der Hand zu weiſen. Eine Kürzung der Verjährungsfriſt im Hinblick auf die übrigen Geſetzgebungen ſei unmöglich. Auch die Beſeitigung der Verfolgung auf Antrag ſtoße wieder auf andere Bedenken. Wie man den Paragraph immer faſſen würde, er ſei für die Regie vung unan⸗ nehmbar. Die Regierung würde es ſehr bedauern, wenn hier ein ein⸗ ſeitiger Weg eingeſchlagen würde, ſtatt ſich auf dem Boven der prak⸗ tiſchen Politit zu verſtändigen. Redner appellirt an die politiſche Ein⸗ legen. Die Meinung der Regierung ſtehe auf unabſehbare Zeit hingus Und auch prinzipiell feſt. Oportunitätsgründe ſeien für die Regierung micht maßgebend. Uebrigens müſſe man bedenken, daß weibliche An⸗ geſtellte, wenn ſte nur den moraliſchen Muth haben, im Allgemeinen wohl in der Lage ſind, ſich der Verführung zu entziehen. Mißſtände lägen auch auf dieſem Gebiete unleugbar vor, aber die dorgeſchlagenen Maßregeln ſeien unſachlich und ungerecht. Nach längerer Debatte wird der Antrag Beckh und die Anträge der Sozialdemokraten abgelehnt und der Paragraph mit knapper Mehrheit in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Neneſte Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers) * Aachen, 6. Febr. Auf allen Gruben der vereinigten Geſellſchaften iſt die Zahl der Ausſtändigen heute weſent⸗ lich geringer. Berlin, 6. Febr. Die Wahlprüfungscommiſſion des Reichstages erklarte die Wahl Hartingshauſen, 11. Han⸗ nover'ſcher Wahlkreis(fraktionslos), für ungiltig. *Berlin, 6. Febr. Das Befinden des Abgeordneten De. Lieber weiſt leider keine Beſſerung auf. * Berlin, 6. Febr. Eine ſehr zahlreiche, von der frei⸗ ſinnigen Vereinigung einberufene Verſamm⸗ lung, woran auch hervorragende Mitglieder der frei⸗ ſinnigen Volkspartei theilnahmen, nahm mit über⸗ wältigender Mehrheit eine Reſolution zu Gunſten der Flottenvermehrung an.— Die Morgenblätter melden aus Weimar: Dr. Leyds iſt hier eingetroffen und wird morgen vom Großherzog empfangen. * Berlin, 6. Febr. Heute fand unter Vorſitz des Herzogs Adolf Friedrich von Mecklenburg eine Vorſtandsſitzung für deufſche Flottiendereine im Auslande ſtatt. Dem Hauptnerbande gehören jetzt außer 48 ſelbſtſtändigen Ortsvereinen 17 Landesverbände an. Das zur Verfügung des Kaiſers ſtehende Ver⸗ mögen beziffert ſich auf ungefähr 200,000%. Für den ſcheidenden Vicepräſidenten Geheimrath Sachſe iſt einſtweilen General z. D. Spitz eingetreten. *Wien, 6. Febr.(Fraukf. Ztg.) Prinz Heiurich von Preußen hifft Sountag Abend hier ein und reiſt Montag Abend nach Berlin weiter. * Wien, 6. Febr. Nach Meldungen gus Karlsbad. Falkenau, Ka win, Oſtrau, Dux und Kladno iſt die Lage des Ausſtandes bei ſtellenw iſer Beſſerung ziemlich unverändert⸗ Es finden keine Ruheſtörungen ſtatt⸗ Maddalena, 6. Febr. Admiral Cadini verauſtaltete zu Ehren der Officiere des„Gue ſe au“ ein Bankett, wobei er einen Trinkſpruch auf den deutſchen Kaiſer und die deuiſche Marine ausb ache. Der Commandant des„Gneiſenau“ toaſtete auf König Humbert, auf die ialieniſche Armee und Marine. Konſtantinopel, 6. Febr. Mildung des Wiener k. k. Bu eau. In Foige der von der franzöſiſchen Botſchaft e hobenen Vorſtellung ſicherte die Pforte die Beſtrafung der Polizeiagenten zu, welche die Durchſuchung an Bord des franzöſiſchen Schleppdampfers im Hafen von Konſtantinopel vorgenommen hatten. Madrid, 6. Febr. Die Gerüchte auf Fer nando⸗Po ſei ein Aufſtand ausgebrochen, ſind unbegründet. Waſhington, 6. Febr. Der Senat ralifizirte die Vereinbarungen der Hgagener Friedenskonferenz. * e 4* Die Verſtündigungskouferenzen, * Wien, 6. Febr. Der„Neuen Freien Preſſe“ zufolge wird der Miniſterpräſident, dem Wunſche der Parteien entſprechend, ſowohl der böhmiſchen als auch der mähriſchen Verſtändigungskonferenz präſtdiren, und bei gleich⸗ zeitiger Tagung in der mähriſchen Konferenz durch den JIu ſtiz⸗ miniſter vertreten werden.— Die Blätter heben in der Be⸗ ſprechung der erſten Sitzung der Verſtändigungskonferenz her⸗ vor, daß trotz der zu Tage getretenen Meinungsverſchiedenheiten die Thatſache des Zuſammentritts der Konferenz an ſich ein er⸗ freuliches Anzeichen bilde, welches das Gelingen oder mindeſtens einen vorläuftigen Waffenſtillſtand keineswegs für ausgeſchloſſen erſcheinen laſſe. Der Begrüßungsanſprache des Miniſter⸗ präſidenten ſpenden die Blätter große Anerkennung und be⸗ zeichnen ſie als weit über dem Niveau der bei ſolchen Anläſſen üblichen Worte ſtehend. Sie ſei von ſtaatsmänniſchem Geiſte und kluger Sachlichkeit erfüllt und werde einen bedeutenden Sporn für das Friedenswerk bilden. 15*. Ausſtände in Ungarn, * Wien, 6. Febr. Nach Blättermeldungen aus Budapeſt gewann der vorgeſtern in den Werken der Staatseiſen⸗ bahngeſellſchaft in Reſchitza ausgebrochene Streik geſtern durch Anſchluß weiterer tauſend Mann an Auspehnung. Die Arbeitern fordern die Herabſetzung der Arbeitszeit und be⸗ ſondere Löhne für die Nachtarbeit. * Budapeſt, 6. Febr. Die Arbeiter der Reſchitzaer Maſchinenfabrik der öſterreichiſch⸗ungariſchen Staats⸗ bahngeſellſchaft ſtellten die Arbeit ein, weil die Akkordlöhne um 10/ herabgeſetzt wurden, da Beſtellungen für Rumänien und Italien zu gedrückten Preiſen übernommen worden ſind. 1000 Arbeiter der Puddelhütte ſind aus Solidarität ebenfalls in den Ausſtand getreten, während die Kohlenarbeiter ſich des Aus⸗ ſtandes enthalten. Im Ausſtandsgebiet herrſcht Ruhe. ***. Stimmungen und Verſtimmungen. * Paris, 6. Febr. Der nationaliſtiſche Deputirte Firmin Faure theilte dem Miniſter des Aeußern Del⸗ caſſé mit, er werde ihn interpelliren über die Möglichkeit einer Intervention Itlaliens im Transvaalkriege. * Rom, 6. Febr. Die vom„Echo de Paris“ verbreiteten Gerüchte, wonach ſich der Botſchafter Currie nach Paris begeben habe, um mit dem dortigen Botſchafter Monſon über die Entſendung italieniſcher Truppen nach Egyp⸗ ten zu verhandeln, erklären ſämmtliche Zeitungen für un be⸗ gründet. Currie ſei noch immer in Rom. *London, 6. Jan. Der Pariſer Korreſpondenk der „Times“ ſchreibt zun Abreiſe des Botſchafters Mon⸗ ſon Monſon habe keineswegs Schritte gethan, um zu ver⸗ hindern, daß Leandre, der Karrikaturen⸗Zeichner des Blattes „Riſe“ den Orden der Ehrenlegion erhielt. Er habe ſich des Haules, vielleicht ſei es doch beſſer, das Exreichbare feſtzu⸗ ſich jedoch nicht enthalten können, in einem Privatgeſpräche die Thatſache feſtzuſtellen, daß die öffentliche Meinung in England, welche bisher die gegen die greiſe Königin gerichteten Angriffe als ſehr rohe, aber perſönliche Kundgebungen angefehen hat, auf das Schmerzlichſte derührt wurde, daß der Zeichner des Blattes in ſeinem Gebahren ſich amtlicher Zuſtimmung er⸗ freuen konnte. Monſon, der überdies gezwungen wat, ſich nach dem Süden zu begeben, habe, nachdem er vorher das Nus⸗ wärtige Amt in London davon in Kenntniß ſetzte und dieſes ihm nichtabgerathen hatte, aus eigenem Antriebe beſchloſſen, nach dem Süden, und zwar über die fran⸗ 3öſiſche Grenze hinaus, zu gehen. Monſon halte namentlich dafür, daß unter den jetzigen Umſtänden ſeine An⸗ weſenheit in Paris eher dazu beitragen könne, die Sachlage zu verwickeln als zu beſſern, doch handele es ſich bei dieſen Vor⸗ gängen weder um ſeine Abberufung noch um ſeine Verſetzung, ſondern lediglich um einen Akt der Vorſicht, welchen die Mitglieder der Regierung nicht mißbillige.(Das klingt Alles ſehr feierlich und iſt doch nicht gehauen und nicht geſtochen. D..“ *** Der Burenkrieg. * Hamburg, 6. Febr. Die Hamburger Bark„Hans Wagner“ von Hamburg nach Port Eliſabeth und der Dela⸗ goabai, welche in Port Eliſabeth von den engliſchen Behörden zurückgehalten worden war, iſt laut Telegramm an die Reeder oon Port Eliſabeth weiter geſegelt. Es iſt dies das letzte der von den Engländern in Südafrika zurückgehaltenen Schiffe. * London, 6. Fehr. Von Buller liegen keinerlei Nachrichten vor.(Frkf. Zig.) *London, 6. Febr. Reuter⸗Meldung aus Kapſtadt vom 25.: Auf die von den Präſidenten Krüger und Steifn am 3. d. Mts. an Lord Roberts gerichtete Mittheilung, in der ſie gegen die Zerſtörung von Häuſern proteſtiren, erklärt Lord Roberts, er bedaure, daß die Streitkräfte der beiden Repu⸗ bliken in verſchiedenen Fällen gegen den Kriegsgebrauch zivili⸗ ſirter Nationen verſtoßen hätten, beſonders dadurch, daß ſie in Diſtritten, wohin ſie eingedrungen waren, treue Unterthanen der königin aus ihren Heimſtätten vertrieben. Der Verſuch, Leute zum Kampf gegen ihre Königin und ihr eigenes Land zu veran⸗ laſſen, ſei barbariſch. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurt a.., 6. Februar.(Effektenbörſe). Anfangscourſe Kreditaktien 237.70, Staatsbahn 138 20, Lombarden 27.60, Ggypter ——.% ungar. Goldrente 99.30. Gotthardbahn 141.70, Disconto⸗ Commandit 196.40, Laura 273.50, Gelſenkirchen 207.70, Darmſtädter 147.—, Handelsgeſellſchaft 173.60. Tendenz: ſchwächer. W. Berlin, 6. Februar.(Telegr). Effektenbörſe. Die in der geſtrigen Nachbörſe eingetretene Abſchwächung der Tendenz übertrug ſich auch auf den Beginn des geutigen Verkehrs. Namentlich auf dem Bankenmarkt war eine gewiſſe Luſtloſigkeit erkennbar. Auch der Montanmarkk zeigte nicht die entſchiedene Feſtigkeit, die an den vorhergehenden Tagen meiſt vorgeherrſcht hatte. Die ſonſtigen Werkthgattungen waren heute vernachläſſigt. Stagtsbaßnaklien rück⸗ gängig. Privatdiskont 4 pet, Berlin, 6. Febr(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 287.70, Staatsbahn 137.90, Lombarden 27.80, Disconto⸗Commandit 196.40, Laurahütte 278,10, Harpener 222.50, Ruſſiſche Noten—— Tendenz: ſchwächer. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.60, 3½% Reichsauleihe 98.70, 3% Reichsanleihe 88.60. 4% Heſſen 104.40, 3% Heſſen 66.— Italiener 94.50, 1860er Lvoſe 139 20, Lübeck⸗Büchener 161.10, Marieu⸗ burger 83.10, Oſtpreuß. Südbahn 92.—, Staatsbahn 139.50, Lom⸗ barden 27.70, Cauada Paeiſie⸗Bahn 93.75, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 237.60, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 173.60, Darmſtädter Bank 146 20, Deutſche Bankaktien 211.90, Disconto⸗Commandit 196.40, Dresdner Bank 166.40, Leipziger Bank 174.80, Berg.⸗Märk. Bank 152.75, Dynamit Truſt—.—, Bochumer 273.50, Conſolidation 398.50, Dortmunder 149.80, Gelſenkirchener 207.10, Harpener 222 40, Hibernia 234.20, Laurahütte 272.40 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 117.90, Weſteregeln Alkaliw. 211.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 151.75, Deutſche Steinzeugwerke 324.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 166.75, Wollkämmerei⸗ Aktien 193.50, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ Weſtf. Bank von 1908 180.80, 3% Sachſen 87.—, Stettiner Vulkan Privatbisconto: 4%, Wien, 5. Febr. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Bank hat ihten Zinsfuß von 5 auf 4½ pCt. herabgeſetzt. Loudon, 6. Febr. 3 Reichsanleihe 88 ¼ 2% Conſols 101, 5 Italiener 92¾ Griechen 46—, 3 Portugieſen 23— Spanier Türken 23—, Argentinter 90¾ Mexikaner 26¼ 5 Mexikaner 100% 3¾ Rupeen 64½ feſt, Ottomanbank 13—, Rio Tinto 48%, Southern Paeiſie——, Chicago Milwaukee——, Denver Pr. 72½ Atchiſon Pr. 65 ½, Louisville u. Naſhv. 62½, Northern Paciſte Pref. 77½%, Union Paciſic 49½ feſt, Chineſen 99—, Atchiſon—, Erie—, Central Paeific 43¼ͤ Chartered 3¾, London, 6. Februar.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 1105 Chartered%, Goldflelds 6¾, Randmines 34—, Gastrand 60%/ eſt. 25 Kohlen. Maunheim, 5. Febr. Die Spannung arn Kohlenmarkt hat ſich in letzter Woche noch weſentlich dadurch erhöht, daß die Nachfrage von Bayern an Lebhaftigkeit zunahm. Aber auch die übrige füd⸗ deutſche Induſtrie trat mit einem außergewöhnlich ſtarken Begehren an den Markt, nicht allein für ſofortigen Bedarf, ſondern auch für Lieferungsabſchlüfſe, Dem Handet fällt es angeſichts des übsraus Se e ſchwer, Verkäufe zu kontrahiren, um ſo größere chwierigkeiten aber verurſacht der Bezug des Materials Während der letzten Woche war die Zufuhr wiederum ſpärlich. Die Fracht⸗ ſätze waren niedrig, Es wurden für Kohlenſendungen von der Ruhr⸗Gegend uach hieſigem Hafen für die 1700 Kilogramm frei Lichten und Schleppen 1 M. 50 Pf. bis 1 M. 70 Pf. an Fracht gezahlt. Die 10 Tonnen wurden am Schluß der Woche, frei Waggon hieſiger Station, wie folgt offerirt: Ruhrflammnuß Körnung J und II 222—225 Mark, Ruhrflammnußkohlen III 212—215., Ruhr Brecherts 390—830., Ruhr⸗Fettnuß Körnung 1Jund 11 220—225 M. engliſche Anthraeit⸗Nußkohlen 283—290., deutſche Anthraeil Nußkohlen 282—290., Nußſchmiedekohlen 210—215., Fettſchro 204—210 M. und Ausſiebgries 152—158 M. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Haſen⸗Verkehr vom 3. Februar, Hafenbezirk III. 10 Kommt von Car! Conrad Schiffer ev. Kap. Ladung Anſtatt Weiſenau ement 00 Sanbhhvel Anng Marta Notterdam Wetr., Holz Sage Scheelen Armin Ruhrort Rohlen 12882 chollwerth Zwei Gebtrüder 8 75 10592 Dülngen T. Schm. S. 7 7 7080 Goch F. de Gruyter 15 128002 Hafenbezirk FV. Vom 5. Februar: Raab—5 Rotterdam engl, Kohlen 400⁰ Sebel atharina Ruhrort Kohlen 24800 Stunt Holt mit uns Dufsburg 1 15500 Lankers Raab K. 7 5 225⁰⁰ Metzger Raab K. 1 15 e⸗ 15600 Hafenbezirk v. Heilmänn Mina Eber bach M. ⸗Steine 2400 Maier Gr. Frledrich Kl.⸗Gemünd 45 1815 ürt Mar 4 Alttip Baeckſteine 70⁰ auck Baumann 5 75 75 770 tentzes Concor bia Rührort Kohlen 920⁰ Krieger Sufanna Eberbach MSteine 266 Derrmann Vaterrhein Speher Backſteine 30⁰ 353 Auguſt„„ 80⁰ Limbeck einrich 5 5 700 Aimbel Meberrbein mubrart Sablag — —ͤͤ ͤ ees e sen 1 1 9 9 60 * 1 8 1 5 10 — Sekaunkmachung. Straßenſperre betr. (Nr. 82). Nr. 12000. Wir Dringen hiermit zur Kenfitniß, daß behufs von Bau⸗Arbeiten in der 7. Quer ſtraße von der Mittelſtraß⸗ bis zures Juerſtraße die Abſperrung dieſer Straße bis auf Weiteres Wahrend dieſes Zeitraums iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ Juhrwerks⸗ und erſonenverkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden ge⸗ maß 8 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, s. Februar 1900. Großh Bezirksamt: Schaefer. 43454 Hafer⸗Lieferung. Auf dem Sucmiſſtonsweg vergeben wir die Lieferung von 1000 Centuer prima Hafer ganz oder getheilt lieferbar nach unſerer Wahl franko Compoſt⸗ Jabrik. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage ermittelte Gewicht. Offerten mit Muſter von mindeſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Dienſtag, 18. Febr. 1900, Vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2,§ franko einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Städt. Fuhr⸗u. Gutsverwaltung Mannheim: rebs. 484³⁰ Vergebung von Pflaſter⸗ und Straßeubau⸗ Arbeiten. Die im laufenden Jahre aus⸗ zuführenden Pflaſter⸗ und Straßenbauarbeiten ſollen im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche Alach Einheitspreiſen geſtelltſeinmüſſen, find portofrei, berſiegelt und mit ſuuſeſe die Aufſchrift verſehen, äteſteſis b amſtag, 10. ebruar 1900, Bormittags 10½ uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtatlung der Vervielfältigüngs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an ge⸗ natintem Termin belzuwohnen. Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſion können Angebote nicht 5 angenommen werden. kannheim, 29. Januar 1900. Tiefbauamt: Abtheilung Straßenban: Kaſten. 43088 Vergebung von Saum⸗Steinen Nr. 1091. Die Lieferung von 1040[fom. Saumſteine aus Granit oder Baſaltlava ſoll im edede wer⸗ den ugebote welche pro lfbm. eſtellt ſein müſſen, ſind porto⸗ ei, verſiegelt und mit ent⸗ ſten Aufſchrift verſehen, päteſtens bis Montag, 19. Februar d.., Vormittags 11 uhr dei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtattung der Beryielfältigüngs⸗ koſten in Empfang genommen werden können Del Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote in ge⸗ nanntem Termin beizuwohnen. Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſion können Angebote nicht manng angenommen werden. 0 55 eim, 1. Februar 1900. Tieſbauamt: Abtheilung Straßenbau: Kaſten. 43234 Vergebun g von Stampfasphaltarbeiten Nr. 1096. Die Herſtellung der Fahrbahnen in den Plauken, in der Rheinſtraße und in der Heidelbergerſträße⸗ mit zuſammen ca. 18600 ꝗqm. Stampfasphalt⸗ flaſter ſoll einſchließlich Lieferung ämmtlicher Materialien im Submiſſionswege vergeben wer⸗ den. Angebote, welche nach Quadratmeter geſtellt ſein müſſen, ſind portofcet, verſiegelt und mit entſprechender! Auſſchrif ft verſehen, ontag, 19. Febr. 1900, Vormittags 10% Uhr dei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der ein⸗ elaufenen Angebote an genann⸗ m Termin beizuwohnen. Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſion können Augebote nicht 5 angenommen werden. aunheim, 1. Februar 1900. Tiefbauamt: Abtheilung Straßendau: Kaſten. Aunte 87000 Sig e 5 el transit 15 B durgdorf⸗ 5 G ae en SGroßh. Padif ſhe Staals⸗Eiſenbahnen. Zum badiſch—bayeriſchen Gü⸗ tertarif vom 1. Juni 1891 iſt mit Giltigkeit vom 1. Februar l. der XIV. Nachtrag erſchienen. Exemplaredavonf ſii ercune Güterſtellen unentgeltlich zu be⸗ ziehen. 43435 Karlsruhe, den 2. Febr. 1900. Generaldirettion. Fagdperpachtung. Die Städt. Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung verpachtet am: Samſtag, 10. Februar 1900, Bormittags 11 uhr in dem Bureau U 2, 5, die auf Februar 1900 pachtfrei gewordene Jagd auf der Frieſenheimer⸗Juſel 5 weitere 6 Jahre. Die Pachtbedingungen können bei obengen annter Stelle jederzeit eingeſehen werden. 43250 Mannheim, 3. Februar 1900. Städtiſche Fuhr⸗ und Gnisverwaltung: Krebs. Lilferung von Flaggenmafhaltern. Nr. 1086. Die Lieferung von gußeiſernen Flaggenmaſthaltern und zwar: 50 Stück von 200 am und 80 Stück von 180 mm lichter Weite, nebſt den zugehörigen Deckeln und Deckelrahmen ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach Einzelpreis geſtellt ſein müſſen, ſind portofreſ, verſiegelt und mit entſprech nder Aufſchrift verſehen ſpäteſtens bis 43235 Moutag den 19. Febr. d.., VBorm. 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulare gegen Erſtattung der Vervielfältigüngs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen an ge⸗ nauntem Termin beizuwohnen. Mannheim, 1. Februar 1900. Tiefbauamt: Abtheilung Straßenban: Kaſten. 37843 Magaz. m. Keller u. Compt. J. v. 48481 96.7 — W 5 6, 78 43, Sebe w pr..4. 1900 z. 5 Auch kann Mag. t. dazu geg. r werden. 8432 Selbſtſtändige tücht. 23438 Arbeiterin, ſowie Lehrmädchen ſofort geſ. M. Wieder, Schwetzingerſtraße. Durchaus erfahrene 18187 Verkäuferin der Putz⸗ und Modewaaren⸗ branche, welche auch in ſchrift⸗ lichen Arbeiten Routine hat, ſo⸗ fort geſucht. Wieder, Schwen ingerſtraße. 50 Lehrling aus achtbarer Familie zu Oſtern geſucht. 43443 Ludwig& Schütthelm Drogenhaudlung. Verloren eine Remontoiruhr mit gelb⸗ lichem Zifferblatt und rothen arabiſchen Zahlen in der Langſtr Ahzugeben gegen Belohnung 4. 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Filialen in London— Hamburg— Bremen— Hannover Nürnderg Fürth— Bückeburg— Deimold— Cnemnitz und e Mannheim.242 an den Planken an den Famen, Deutsche Pereinspank. Die Aktionäre der Deutſchen Vereinsbank werden hiermit zur 4785. 43426 dreißigſten ordentlichen General⸗Perſammlung eingeladen, welche Freitag, den 9. März 1900, Vormittags 11 Ühe, zu Frankfurt a. M. im Bankgebäude, Junghofſtraße 11, ſtattfinden wird. Tages-Ordnung: 1. B ganht der Direktion über das Geſchäftsjahr 1899. 2. Bericht des Aufſichtsrathes: Antrag aul eneb, an des Rechnungsabſchluſſes und auf Decharge der Direktion und des Aufſichtsrathe 108 3. Beſchlußfaſſung über den im Jahre 1899 Shelte Reingewinn gemäß 8 30 der Statuten. 4. Neuwahl von Mitgliedern des Aufſichtsrathes. Diejenigen Herren Aktionäre, welche an der General⸗Verſammlur ig theilnehmen wollen. werden erſucht, ihre Aktien und zwar ſpäteſtens am 3. März 1900 bei einer der nachgenanten2 Stellen, nämlich: 1. Der Dentſchen Vereinsbank zu Fraukfurt a. M. 2. Der Basler Handelsbank in Baſel. 3. Der Berliuer Handelsgeſellſchaft in Berlin. 4. Der Dresdner Bank in Berlin. 5. Der Deutſchen Bank in Berlin. 6 7 8 9 Den Herren A. Chenevière& Co. in Genf. Der Allgemeinen Deutſchen Creditauſtalt in Leipzig. 8. Der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim ſowie deren Filialen. Der Bahyeriſchen Vereinsbank in München. 8 Deu Herren Inlins Kahn à Co. in Pforzheim. Der Württembergiſchen Vereinsbank in Stuttgart, ſowie deren Zweig⸗ anſtalten. 12. Der Württembergiſchen Bankanſtalt vormals Pflaum& Co. in Stuttgart. 13. Der Allgemeinen Rentenanſtalt daſelbſt. 14. Den Herren Stahl& Federer daſelbſt. 15. Den Herren Marcus Berlé& Co. in Wiesbaden, u hinterlegen oder die Hinterlegung bei einem Notar re a Eintrittskarten in Empfang zu Mehme Frankfurt a.., den 5. Februar 1900. Der Auſſichtsrath der Deutſchen Vereinsbauk. Marous M. Goldschmidt. Dr. K. Steiner. F In Stoffen für Trachten& Masken- Costumes 0 aller Art, sowie Tücher& Schürzenstoffe 9 stets unübertroflene Auswahl bei Moss Nacilfolger F 2, 6 Unh.: F. J. Stetter) am Markt..) SSSSeeeeees atee Möbeltransport e 40444 Mannheimer Geſchäft Jacohb HKollander Juhaber: Jean Wagner Telephon 942. MANNHEIM H 7, 34. Mitglied des internationalen Möbeltrausport⸗Verbandes. Empfehle mein ſeit 1691 übernommenes Möbeltraunsport⸗ und Verbackungb⸗ Geſchäft den titl. Herrſchaften und Einwohnern Maunheims zur Uebernahme von Umzügen in der e ſowie nach allen Gegenden des In⸗ und Mignde Da ich durch Kauf der Möbelwagen des Herrn Jakob Reichert mein Geſchäft bedeutend vergrößert habe, kann ich jeder Anforderung von Transporten Genüge leiſten. 42263 —— Stets güuſtige zur Terlügung⸗— Wummi- Schlauche für Dampf-, Wassgr-, Bior-, Wein- u. Säursleitung zu eivnen Preisen Visten Karten in Lithographie und Buchdruck(ſauberſte Ausführung) liefert raſch und billigſt. AIHl Dr. Haas ſche Druckerei, E 6, 2. Mampän, deit 6. Ftöruar 1900. Rbeinische Creditbank in Mannheim. Valleingeahſtes Actienkapital 40 Millionen Mark. Reserven: 10 000 000 Mark. Filiale in Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsy uhe, Kon- stanz, Lahr, Oflenburg und Strassburg i. Els. Wir eröffnen lauſende Rechnungen mit und ohne Credlitgewährung, besorgen das Incasso von Wechseln auf das In- und Ausland und stellen Wechsel, Checks und Acere- ditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. Wir kauten und verkaufen Eflecten aller Art und vermitteln den An- und Verkauf derselben zu den billigsten Be- dingungen. Wir führen prorisionsfrsie Checkrechnungen und E für deren Benutsung die grösstmöglichen Vorthelle und rleichterungen. Wir übernehmen Werthpapiere aller Gattungen zur siehsren Aufbewahrung,(auch in Massenschrank⸗ Anlage, Safe) und Verwaltung und sind bereit, davon die Einkasstrung der fälligen Coupons, die Revision verloosbarer Worthpapiere, die Einziehung gekündigter Obligationen, die Leist- ung ausgeschriebener Einzahlungen und alles soust Erforderliche zu besorgen, Desgleichen nehmen wir versehlossene Werthsachen in VWerwahrung. Die bei uns hinterlegten Gegenstände werden in den feuer- festen Gewöben unseres Banlegebäudes aufbewahrt und wir übernehmen dafür die Haftbarkeit nach den gesetzlichen Be- stimmungen. Die Berschnung von Gebähren ist einer Vereinbarung vor- behalten. 18084 Seraunte Die Gemeinde Lampertheim verſteigert aus ihren Waldungen auf dem Rathhauſe dahier nachverzeichnete Holzſortimente: a. Mantog, deu 12. Febr. a e Vormittags g Uhr 236 Stück kiet. Stämme enth. 20 Feſtm. lag. Diſtr. Waſenacker 45⁵ 1 7 10 10 43 0 1 1 Rüth genn ſchlag 286„ 5 5 555 1 5 daſelbſt 228„ 0 5 0 1„ Sapfſenbuckel 5 9 10 5 1 Eſchwald 5 17 1 0 1 50„ 7 Altſeeſ chlag eich. 1,28 daſelbſt. Dienieg den 13. eb br. a.., Vormittags 9 Uhr 2025 Stück kief Derbſtangen 150 chen ane g. Tabak⸗, Floß⸗ u. Hopfenſtaugen) f 1500„ kief. Reisſtangen(ſ. g. Bohnen⸗ u. Wi ingertſtangen). Die Gemeinse⸗Forſtwarte ſind angewieſen, Steigliebhabern, wenn gewünſcht, Auskunft zu ertheilen. 4 am 2. Februar 1900. +A Großh. Bürgermeiſteramt Lampertheim Seelinger, NafionalMbefalef Vifeſh MANNHEIM. Mittwoch, den 7. Tebruar 1900, Abends 9 Uhr findet in dem Saale des Gaſthauſes zu den„drei Glocken““ P 4, 4ſ/, eine Gemüthliche Zuſammenkunft ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder, ſowie die Mit⸗ glieder der Abtheilung III. und Alle, welche an unſeren Beſtrebungen theilnehmen, ergebenſt einladen. Vortrag über das bürgerliche Geſetzbuc Referent: Herr Dr. L. Jordan, Rechtsanwalt. 43433 Der Vorſtand. Erfolg/ haben Annoncen unbedingt venn dieselben von leistungsfähigen Firmen drlassen werden und in zweckentsprechender, auffälliger Form in den geeigneten Zeitungen und Zeitschriften zum Abdruck gelangen. Dem inserirenden Publikum ein gewissen- häſter Berather in allen Fragen zu sein, Welche sich auf Abfassung und Ausstattung der Annoncen, Wahl der Zeitungen ete. beziehen, hat sich die unterzeichnete Annoncen-Expeditſon von jeher zur be- sonderen Aufßabe gzestellt. Jede gewünschte In- formution sowie Kostenanschläge ünd Zeitungs- katalog stehen kostenfrei zur Verfügung. Annoncen-EXpedition Rudolf Mosse Kaiserstrasse 1, Funnkfurt W. Scke Salzhaus. 1tte durch Wilhe m Räb, O 6, 7a. 8 N 85 2 88 2 8 0 5 88 2 885 40 6 55 8 2 5 8 Dr. Haas'sche e, 2 Dfuckstel S e, 2 1857 empfiehlt kisenbaln. Fachlhneies 5 8 100 Stuck M..— bei grösserer Abnahme ent⸗ 2 sprechend billiger Telephon 341 —