0 5 0 0 t1 4 n ee — 3 Telegramm⸗ Adreſſe: Mannheim.“(Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter 5 Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6. 2 aunhe der Stadt Maunheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. imer Journal. Verantworklich für Politik: Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton! Dr. Friedrich Walter. für den lokalen und vrov. Sheil; Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Maunheimer Typograph Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpftalt.) ſämmtlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 76(Abendblatt) Mittwoch, 4. Februar 1900. (geltphon Ur. A8.) Vom ſchwatzhaften Herrn Hahn und dem patriotiſchen Bund der Landwirthe. (Original⸗Bericht des„General⸗Anzeigers“.) )(Berlin, 13. Febr. Herr Diederich Hahn, ehemals Probekandidat, dann „Archivar“ der Deutſchen Bank und jetzt wohlbeſtallter Direktor im Bunde der Landwirthe, hat am letzten Samſtag im Reichstage keine beneidenswerthe Rolle geſpielt und es gab Leute, die ihn darob bereits für einen todten Mann hielten. Das war natürlich ſanguiniſch gedacht; ſo ſchnell tödtet der moraliſche Defect ſelbſt in unſerem politiſchen Leben nicht. Da iſt zum Beiſpiel Herr Schweinburg, dem man bereits vor Jahren im Auswär⸗ tigen Amt die Thür vor der Naſe zuſchlug und den man dann vor ein paar Monaten in aller Oeffentlichkeit unehrenhafter Ge⸗ ſinnung zieh. Was hat's ihm geſchadet? Er hat verſprochen, ſeine„Verläumder“ zu verklagen; er iſt, weil das Geſchrei gar zu groß wurde, ein wenig in den Hintergrund getreten; aber aus ſeinen„Polit. Nachr.“ redet nach wie vor ein beamteter Mund und wenn wieder ein Weilchen verrann und Gras über den ärger⸗ 0 N lichen Handel wuchs, erkürt man ihn vielleicht aufs Neue irgendwo .4 zum Geſchäftsführer. Und da iſt Herr v. Zedlitz, des Vor⸗ genannten geldbedürftiger Freund, der als hoher Staatsbeamter Monate lang die giftigſten Artikel gegen den Mittellandkanal ſchrieb und doch nicht ehrlich und rückhaltslos gegen ihn zu ſtim⸗ men wagte. Den hatte man auch in moraliſcher Entrüſtung zu den Todten geworfen; aber als er im Abgeordnetenhauſe als Führer der Freikonſervativen dem alten Fürſt zu Hohenlohe allen Charakter abſprach, da lachte ihm kaum Einer ins Geſicht. Und ſchließlich iſt da noch der Edele v. Kardorff, der einſt bier⸗ eifrige Broſchüren ſchrieb, wenn ihm der verſtorbene Bleichröder Thema und Dispoſition dictirte und der ſich jetzt ungeſtraft auf ſeinen großen Alliirten über den Sternen berufen darf. Nein, moraliſche Defecte tödten auch in unſerem ſonſt leid⸗ lich reinlichen politiſchen Leben nicht auf den erſten Schlag und der gute Diederich Hahn hatte am Ende ſo viel nicht ver⸗ brochen. Er hatte eben nur„laut“ gedacht, was ſeine vorſich⸗ tigeren Freunde leiſe denken. Herr Hahn iſt ein leuchtendes Exempel dafür, wie weit man's bei einer gehörigen Portion Selbſtvertrauen und Unverfrorenheit auch ohne beſondere Be⸗ gabung bringen kann. Als er der Gymnaſiialcarrisre Valet ſagte, um ſich nach eilfertigen nationalökonomiſchen und juriſtiſchen Studien in den politiſchen Strudel zu ſtürzen, da mag er wohl ein nicht gerade unbefähigter Durchſchnittsmenſch geweſen ſein. So ſchlimm, wie manche Blätter es darſtellen, daß er„nach Maßgabe ſeiner geiſtigen Qualitäten ſich nirgendwo eine Poſition hätte erringen können,“ ſtand es jedenfalls nicht um ihn: auch in anderen Parteien wird ſchließlich mit Waſſer ge⸗ kocht. Herr Hahn war ehrgeizig, zäh, fleißig und gehörte zu jener Art oratoriſcher Talente, denen das Reden niemals Mühe macht, weil ſie ſich ob des Inhalts nie mit Sorgen beſchwerten. Aber ſo entſetzlich flach wurde er doch erſt, ſeit er dem„Bunde der Landwirthe“ in die Hände fiel. Für den Mittelloſen, der von den Abgeordnetendiäten und einer kümmerlichen und ſpo⸗ radiſchen Schriftſtellerei zu leben hatte, wurden die Agitations⸗ touren im bündleriſchen Dienſte zu einer ergiebigen Einnahme⸗ quelle und hier, wo er den Grund zu ſeinem ſpäteren Aufſtieg legte, verkam ſein bischen Begabung. Da wurde er zu dem näm⸗ lichen Schwätzer, wie alle die anderen Bundesführer, die mit ihrer ſeichten Oberflächlichkeit ungebildete Hirne umnebeln und in vollendeter Gewiſſenloſigkeit aufgeſtachelten und vertrauenden Maſſen unerreichbare Trugbilder vorzueteln. Das Einzige, was ihn— und vielleicht noch zu ſeinem Vortheil— von den Genoſſen unterſchied, war ein Zug perſönlicher Liebenswürdigkeit. Die⸗ derich Hahn iſt ein Allmannsfreund; er muß vor Allen und Jedem ſeine überhöflichen Verbeugungen abliefern; er fühlt ſich nicht wohl, wenn er nicht als Hans Dampf in allen Gaſſen Jed⸗ weden umdienern kann. Der„alte Herr mit dem etwas müde gewordenen Gedächtniß“, wie der Bundesdirektor ſich geſchmack⸗ voll auszudrücken beliebte, wird ſchon richtig gehört haben; Herr Hahn wird in der wohlwollenden Abſicht, dem ſympathiſchen Centrumsagrarier etwas Liebes zu ſagen, die ſonſt nur im engſten Kreiſe üblichen Wendungen von der Flotte gebraucht haben. Das mag unklug und unüberlegt geweſen ſein und dann haben ſeine politiſchen Freunde mit ihm abzurechnen. Aber wir Anderen haben doch eigentlich keinen Grund, juſt den Diederich Hahn he⸗ ſonders aufs Korn zu nehmen. Er iſt nicht beſſer als ſeine Col⸗ legen, aber gewiß auch nicht ſchlechter. Uns ſcheint vielmehr, als hätte er ſich mit ſeiner ſabbernden Plauderhaftigkeit ein Verdienſt erworben; zwar eines wider Willen, aber immerhin ein objektives Verdienſt. Was die Anderen leiſe zu denken pflegen, das hat er nach ſeiner Gewohnheit eben laut gedacht; in einem eclatanten und eindringlichen Fall enthüllte er die tiefe Verlogenheit des derzei⸗ tigen Agrarierthums. Es hat kaum eine zweite Bewegung in Deutſchland gegeben, die— wie dieſes— auf Unwahrheit und Phraſen beruht. Was vor ſieben, acht Jahren zu ihr den Anſtoß gab, war im Grunde ein geſundes und richtiges Gefühl. In einer Zeit land⸗ wirthſchaftlichen Niedergangs ſchloß ſich der Grundbeſitz zuſam⸗ men, um ſich zur Selbſthilfe ſtark zu machen und durch das Ge⸗ füge und die Bedeutung ſeiner Organiſation die Geſetzgebung zu beeinfluſſen. Das war an ſich loyal und durchgus berechtigt. Derweil iſt aber der berechtigte Kern längſt in dem trüben Moor wüſter Phraſen erſäuft worden; die Regierung hat ſchrittweiſes, aber ſtetiges Entgegenkommen gezeigt; die Zeiten haben ſich ge⸗ beſſert; dem Bunde wuchs bei alledem nur der Appetit. Was ſeine Führer von dem„Mittelſtand“ faſeln, untet dem ſie merkwür⸗ digerweiſe wohl den ländlichen Latifundienbeſitzer, aber in den Städten nur den Krämer und den altfränkiſchen Handwerks⸗ meiſter verſtehen; was ſie daneben von der allein richtigen„Hei⸗ matspolitik“ reden und dem vampyrhaften Großhandel, der das eigene Land auspowere, iſt in dieſer Ausſchließlichkeit ebenſo boshafter Unſinn, wie die neueſte bündleriſche Erfindung, daß das wacker ſich ſeiner Haut wehrende, aber im Uebrigen doch in den primitioſten politiſchen und culturellen Verhältniſſen lebende Burenvölkchen ein für allemal alle Probleme der Staats⸗ kunſt löſte. Was dieſen Widerſinn bislang ſo gefährlich machte, war, daß ſich in ihm die wirthſchaftliche Phraſeologie mit einer überſchwänglich patriotiſchen miſchte. Nicht Alle haben den Ver⸗ ſicherungen getraut: nicht alle Miniſter und ſchon ganz und gar nicht alle Politiker. Aber durch unſere ganze Beamtung bis in die perſönliche Umgebung des Kaiſers zog ſich das Axiom: die Bündler ſind königstreu bis auf die Knochen und patriotiſchen Anforderungen verſagen ſie ſich nie. Dieſem günſtigen Vorurtheil, von dem freilich ſchon manche Das Handwerk an Fürſtenhöfen. Plauderei von T h. V. Gall. (Nachdruck verboten.) Nach dem alten, Jedermann geläufigen Sprichwort hat be⸗ kanntlich das Handwerk einen goldenen Boden. Wer ein ſolches erlernt hat, wird alſo ſtets in der Lage ſein, ſich das tägliche Brod verdienen zu können. Nichtsdeſtoweniger gefallen ſich in der werktäglichen Beſchäftigung Sterbliche, die es eigentlich nach der landläufigen Redensart„Gott ſei Dank, nicht nöthig haben“! Die Mitglieder der erlauchteſten Familien lernen heute oft genug ein Handwerk, und ſelbſt gekrönte Häupter verſchmähen es nicht, ihre Mußeſtunden einer Beſchäftigung zu widmen, die vielleicht gleichfalls von dem letzten ihrer Unterthanen ausgeübt wird. Im Haufe der Hohenzollern muß nach altüberkommener Ueberliefe⸗ rung jedes männliche Mitglied der Familie recht und ſchlecht ein Handwerk erlernen. Man weiß, daß Kaiſer Wilhelm II. eine beſtimmte Lehrzeit der Kunſt Guttenbergs gewidmet hat. Die Hand, die ſonſt das Szepter trägt oder mit ſolcher Sicherheit de n Degen führt, ſoll am Setzerkaſten in dem krauſen Gewirr der Buchſtaben ſo gut Beſcheid wiſſen, daß jeder Buchdruckereibeſttzer ſtolz darauf ſein würde, einen ſo tüchtigen Gehilfen in ſeiner Offizin anſtellen zu können. Des Monarchen Schwager, Prinz Friedrich Leopold von Preußen, hat das Schloſſerhandwerk er⸗ lernt; auch er verſieht ſein Fach meiſterhaft, und manches gute Stück wurde von ihm zur Freude ſeines Vaters, des tapferen Rei⸗ tergenerals Friedrich Karl, in der Eſſe geglüht, um dann auf dem Ambos unter der Wucht des Hammers für einen beſtimmten Zweck hergerichtet zu werden. Mit inniger Liebe hing Kaiſer Friedrich wie am Handwerk überhaupt, ſo zumal an demjenigen, das er ſich in den Tagen der Jugend mit freier Selbſtbeſtimmung wohlrenommirter Schreiner. Bei dem ging„unſer Fritz“ in die Lehre, und jeden Tag konnte man eine ganze Zeit hindurch eine ſchöne ſchlanke Jünglingsgeſtalt mit friſchem Antlitz und lieb⸗ treuen Augen die auf dem Hof belegene Werkſtatt betreten ſehen. Als der ſpätere Kronprinz einmal eine Ausſtellung von Lehr⸗ lingsarbeiten beſuchte und zu denjenigen der Tiſchlerbranche kam, ſagte er mit vielem Intereſſe:„Das verſtehe ich; als Knabe habe ich viel getiſchlert!“ Noch heute gibt es in der Reichshauptſtadt mehrere Schreinermeiſter, die wohl mit Mehmuth der Zeit ge⸗ denken, da ſie zugleich mit„unſerem Fritz“ in derſelben Werkſtatt thätig geweſen ſind.——— Es mag nicht überall gerade Hausgeſetz ſein, aber das ſteht feſt, daß auch in andern fürſtlichen Häuſern das Handwerk wie⸗ derholt eine Stätte gefunden hat. Bei den Habsburgern blüht es als ſelbſtgewählte Liebhaberei nicht allein in der alten Kaiſer⸗ burg, ſondern auch in manch einem der ſtolzen Paläſte, wo die Mitglieder dieſes Herrſchergeſchlechts ihren Sitz haben. Die ſo ruchlos ermordete Kaiſerin Eliſabeth war eine ſehr geſchickte Schriftſetzerin. Die Gedichte, in denen ſie die von ihr ſo innig bewunderte und geliebte Natur beſungen, wurden von ihr ſtets ſelber geſetzt und auch mit Hilfe einer für die gekrönte Hand⸗ werkerin eigens konſtruirten Maſchine gedruckt. Man iſt wohl zu dem Schluſſe berechtigt, daß dieſe geſammte Thätigkeit ſo recht das Ergebniß der Anſchauung ſei, wie ſie wohl oder übel aus der Wefenheit der Monarchin emporwachſen mußte. Auf dieſe Weiſe war ſie wenigſtens davor ſicher, daß kein Sterblicher — ſie müßte es denn ſelber wollen!— Gelegenheit finde, den ihr ſo verhaßten Einblick in ihr Gemüths⸗ und Geiſtesleben zu ge⸗ winnen. Ein anderes Mitglied der habsburgiſchen Dynaſtie, deſſen Daſein gleichfalls vor wenigen Jahren erſt einen wahr⸗ gewählt. In einem Hauſe der Oranienſtraße zu Berlin wohnte ſcheinlich tragiſchen Abſchluß fand, Erzherzog Johann, war in Stücke abgebröckelt waren, hat der in den vierziger Jahren Meiſter Kuhnert, ein im ganzen Umkreiſe alle Geheimniſſe der Schiffsbaukunſt eingeweiht. Die Axk in der ſchwatzhafte Herr Hahn vollends den Boden entzogen; aber nun ſoll man ſich den Fall auch zu Nutze machen und nicht in übel an⸗ gebrachter Moralität alle Schuld auf den Prügelknaben Hahn häufen. Was hätten wir davon, wenn ein Mann wie Diederich Hahn von der politiſchen Schaubühne verſchwände? Den Böſen wären wir los, die Böſen würden bleiben. Herr Hahn iſt nicht ſchlimmer wie ſeine Parteigenoſſen; im Circus Buſch haben ſie ſich geſtern ausdrücklich in corpore für ihn erklärt und was ſie von der Flotte erzählten, die ja doch nur der Induſtrie nütze, und den Gefahren einer Weltballpolitik, das war in verſchleierter und giftiger Form dasſelbe, was Herr Hahn„ſcherzhaft“ dem Centrumsagrarier Szmula verrathen hatte. Alſo Herrn Hahn könnte man vielleicht laufen laſſen; aber ſeine Bundesbrüder feſt⸗ zunageln, die gleich ihm den Patriotismus auf den immer be⸗ weglichen Lippen und die ungezügelte Eigenſucht im Herzen tragen, ſcheint uns ein verdienſtliches Werk, das ſich unter Um⸗ ſtänden leicht auch bezahlt machen könnte. Der abgeſetzte und der neue Gouverneur von Schantung. W. K. Peking, 28. Deg. Wieviele deutſche Zeitungsleſer hätten ſich wohl vor drei Jahren finden laſſen, für die Nachricht, daß es dem Sohn des Himmels gefallen habe, für ſeine Provinz Schantung einen an⸗ deren Statthalter zu beſtellen, auch nur das geringſte Intereſſe gehabt hätte! Heute, wo die deutſche Niederlaſſung in Tſingtau ſchon über die Anfangsſtadien der Entwickelung hinaus iſt, und wo in nicht zu ferner Zeit der erſte Eiſenbahnzug in das Innere abgehen wird, iſt es durchaus nicht mehr ſo gleichgiltig für uns, wer Gouverneur der das Hinterland unſerer Kolonie bildenden Provinz iſt. Denn von der Stellungnahme des oberſten Beamten der Provinz zu den deutſchen Beſtrebungen, mögen dieſe nun auf die Bekehrung der Heiden oder auf wirthſchaftliche Aufſchließung gerichtet ſein, hängt die Haltung ſeiner ſämmtlichen Untergebenen ab, 855 den Beamten richten ſich die Literaten, und nach dieſe die Beyölkerung. Die Ermordung der beiden deutſchen Miſſionare Nies un Henle im Herbſt 1897 wurde daher mit Recht dem damaligen fanatiſch fremdenfeindlichen Gouverneur in die Schuhe geſchoben und deßhalb ſeine Abſetzung verlangt. Sein Nachfolger war ein aufgeklärter Mann, die Folge war, daß das erſte Jahr nach der Beſetzung von Tſingtau ohne größere Zwiſtigkeiten zwiſchen Deutſchen und Eingeborenen verging. Als ein Opfer der nach dem Staatsſtreich im vorigen Jahre eingetretenen Revolution mußte dieſer uns wohlgeneigte Gouverneur dem bigotten, all⸗ konfervativen Mandſchuren PMü⸗hſien das Feld räumen. Kaum war dieſer im Amte, ſo regten ſich die frembenfeindlichen Elemente wieder in vermehrtem Maße. Jetzt nun iſt die von ihm ſelbſt angefachte Bewegung dem Pü⸗hſien über den Kopf ge⸗ wachſen und iſt er ſelber darüber zu Fall gekommen. Dies iſtk folgendermaßen zugegangen: In allen Provinzen Chinas beſtehen unter den verſchiedenſten Bezeichnungen eine Menge von Geheimbünden und Sekten. Nun war Pü⸗hſien, der in Schantung groß geworden iſt, während des chineſtſch⸗japaniſchen Krieges Toatai(Regierungs⸗Präſident) des ſüdweſtlichen Theiles der Provinz. Er benützte die Organi⸗ ſation, die ſich ihm in der dort beſtehenden großen Meſſer⸗ Hand, wußte er ebenſo geſchickt Planken zurecht zu hauen, wie überhaupt das„ſchön bebordete“ Schiff“ als fertiges Ganzes den Wellen anzuvertrauen und über die„naſſen Pfade“ des Ozeans zu ſteuern. Als er ſich dann in einem Zwiſt, deſſen Urſache in ihren letzten Gründen ebenſowenig aufgehellt iſt, wie das Geſchick des nun ſchon Jahre hindurch Verſchollenen, von Verwandten und angeſtammter Ueberlieferung losriß, um als„Kapitän Jobann Orth“ eine Erwerbsthätigkeit einzuſchlagen: da mag wohl die Liebe zu jenem Handwerk der Jugend mit den ſonnigen Stunden, die ihm einſt dabei gelacht, der treibende Faktor ge⸗ weſen ſein. Die Erzherzogin Iſabella von Oeſterreich iſt eine Meiſterin im Photographieren. Man darf eigentlich wohl dieſe ihre Thätigkeit kaum noch als Handwerk betrachten, da ſie ſich zur vollen echten Künſtlerſchaft ausgereift hat. Allein die Be⸗ ſcheidenheit der erlauchten Frau will von ſolchem Lobe nichtsg wiſſen, und da wird man ſich wohl dazu bequemen müſſen, ſie aue an dieſer Stelle als Handwerkerin aufzuzählen. Von den Fürſten früherer Jahrhunderte darf man Lud⸗ wig XVI. nicht vergeſſen, der ſowohl den Schloſſer⸗ als auch den Drechslerarbeiten am liebſten jede freie Zeit widmete. Der bedauernswerthe Monarch hat die trauervollen Tage die ſeine Hinrichtung durch die Guillotine vorausgingen, zu ſeinem eigenen Troſte damit ausfüllen können, daß er ſich den ihm ſo liebgewor⸗ denen Beſchäftigungen widmete. In dem Verſteigerungsraum der Rue Drouot in Paris wurde vor Kurzem eine Drehbank verkauft, an welcher der Gatte Marie Antoinette's zu arbeiten pflegte. „Das Geräth beſtand völlig aus Mahagoniholz und war mit vergoldeten und ziſelirten Kupferzierraten geſchmückt. Trotz ſeines hohen materiellen und vielleicht noch größeren hiſtoriſcher Werthes wurde es nur für fünfzig Franks losgeſchlagen.“ Ein Vorfahr jenes Monarchen, König Ludwig XIII. ſtrickte mis 2. Weites ——— Weneral⸗ Anzeiger. Sekte“ darbot, um eine Art Miliz zur Landesvertheidigung zu bilden. Da die Japaner aber nicht in ſein Gebiet kamen, richtete die Sekte, die zwiſchen Japanern und anderen Ausländern keinen Unterſchied macht, ihren Haß gegen die in der Provinz befind⸗ lichen Miſſtonate. Pü⸗hſien, der inzwiſchen Oberrichter und ſpäter Gouverneur wurde, konnte die Verbindung mit der Sekte nicht mehr abſchütteln, er blieb ihr Protektor und aus dieſem Grunde war es nicht möglich, die Provinzial⸗Regierung zu einem energiſchen Vorgehen gegen die Mörder von Nies und Henle zu bringen. Im vergangene Winter und in dieſem Frühjahr nahm die fremden⸗ und chriſtenfeindliche Bewegung immer größere Ausdehnung an; vom Süden der Provinz ausgehend, breitete ſie ſich über den Weſten aus und hat neuerdings auch den Norden ergriffen. Die zeitweilige Beſetzung von Ji⸗chao durch ein De⸗ tachement deutſcher Soldaten ſchaffte zwar für einige Zeit Ruhe, durch die andauernde Trockenheit des vergangenen Sommers ent⸗ ſtand aber in vielen Gegenden große Noth, aus der ſich wie immer in ſolchen Fällen lokale Aufſtände entwickelten. Die Noth⸗ leidenden machten mit der großen Meſſer⸗Sekte, dem Bunde der Fauſtlämpfer und andeten Geheimbünden gemeinſchaftliche Sache und griffen zuſammen die einheimiſchen Chriſten an. Da Mi⸗hſien noch immer nicht zu energiſchem Einſchreiten zu be⸗ wegen war, richteten die fremden Geſandten, deren Miſſionare bedroht waren, dringende Vorſtellungen an die Zentral⸗ Regierung. Dieſe iſt nun endlich aus ihrer Lethargie aufgerüttelt worden; durch ein Kaiſerliches Dekret vom 6. Dezember wurde Dü⸗hſten nach Peking berufen, um ſich hier zu verantworten, und der General Puan⸗ſhih⸗kat mit ſeiner Stellverkretung beauftragt. Der neue Statthalter von Schantung hat ſich ſeine Sporen als chineſiſcher Reſident in Korea verdient, wo er durch ſein energiſches Auftreten viel zur Befeſtigung der chineſiſchen Oper⸗ hoheit beitrug, zugleich aber die Japaner verletzte und daher den unglücklichen Krieg von 1894 herbeiführte. Nach Ausbruch der Feindſeligkeiten verſchwand Muan, ſhih⸗kai von Sbul; nach Ab⸗ ſchluß des Friedens wurde er mit dem Kommando einet all⸗ mählich auf 7000 Mann Stärke erhöhten Truppenabtheilung, der in der Nähe von Tientſin ſtattonirten ſogenannten Reform⸗ Armee betraut. Mit Beihilfe von deutſchen Inſtrukteuren gelang es ihm, für chineſiſche Verhältniſſe ziemlich gute Reſultate zu erzielen. Da er, ſo lange die Reformpartei Oberwaſſer hatte, ſich ſtets als ihr aufrichtiger Anhänger geberdete, glaubten die Leiter der Reform⸗Bewegung ſich ſeiner und der ihm unterſtehenden disziplinirten Truppe bedienen zu können um das Haupthinderniß für die Neuerungen, die Kaiſerin⸗Mukter gewalt⸗ ſam aus Peking zu entfernen. Muan⸗ſhih⸗kai, der wohl ſcharfſichtig genug war, um die Undurchführbarkeit der überſtürzten Reformen zu erkennen, verrie th den Plan und führte dadurch den Staatsſtreich herbei. Sein Verrath trug ihm Ehren und Beförderung ein, noch heute iſt er persoha gratissima bei den augenblicklichen Machthabern. Wie man ſieht, hat der neue Gouverneur von Shantung ſich ſchon wieder⸗ holt in ſchwierigen Verhältniſſen zurecht zu finden verſtanden; er beſitzt Erfahrung im Verkehr mit Fremden und mehr rückſichts⸗ loſe Energie, wie ſonſt bei Chineſen zu finden iſt. Es iſt daher zu hoffen, daß es ihm gelingen wird, den Frieden in der Bebölke⸗ rung Shantungs wieder herzuſtellen und zu ethalten, damit die wirthſchaftliche Erſchließung unbehindert forkſchreiten kann. Deutſches Reich. 0. Berlin, 13. Febr.(Aus dem Ret ch dem der Reichstag die Geſetzentwürfe über die Verträge mit Sanſibar, Tonga und Samoa endgiltig angenommen hatte, wurde der Kolonſaletat berathen und zunächſt die Denk⸗ ſchrift für die Kolonien durch Kenntnißnahme für erledigt er⸗ klärt. Beim Etat für Oſtafrika brachte der Abg. Bebel zur Sprache, daß ein Leutnant eine Frau zu Tode geprügelt und ihr Kind erſchoſfen habe. Der Abg. Bebel verſprach dem Kolonial⸗ ditrektor Herrn v. Buchka, dem nichts davon bekannt war, nachher den Namen zu nennen. Nach kurzer Debatte wurde dann dieſer Etat erledigt, ebenſo der Etat für Kamerun und Togo. Bei dem Etat für Deutſch⸗Südboeſtafrika brachte der Abg. Bebel die Aus⸗ ſchreitungen des Prinzen Proſper von Arenber g zur Sprache und verlangte„ſchwere Sühne für qualifizirten Mord“. Bom Kriegsgericht ſei Prinz Arenberg nur mit zwefundeinhalb Jahren Feſtung beſtraft worden. Der Kolonialdirektor bvon Buchka verurtheilte die That rückhaltlos, ſtellte aber zu⸗ gmiächſt richtig daß noch kein gerichtliches Urtheil ergangen iſt, viel⸗ mehr dieſe Strafſache ſich noch im Stadium der Unterfuchung befinde. Auf die Ueberführung des Prinzen Arenberg nach Hamburg habe die Kolonialverwaltung keinen Einfluß gehabt. Der Centrumsabg. Gröber forderte Namens ſeiner Freunde die ſtrengſte Beſtrafung, der natl. Abg. Ha ſſe empfahl mög⸗ lichſte Vorſicht bei der Auswahl der Offiziere für die Kolonien. Auf die vorwurfsvolle Frage des Abg. b. Kardor ff, warum der Prinz von Arenberg hinausgeſchickt worden ſei, krotzdem er eine Soldaten⸗Mißhandlung begangen, theilte Herr v. Buchka mit, daß ihm der Prinz von Arenberg mit dem Führungsatteſt stag.) Nach⸗ Mannbeim, 14. Februar. „gut“ für den Kolonialdienſt empfohlen worden ſei. Nach einer unerquicklichen Debatte über Dr. Peters wurde der Reſt des Etats ohne Debatte erledigt, ebenſo der Gtat für Neu⸗Guineg und die Carolinen und eine Anzahl von Reſolutionen, die von der Budgetkommiſſion beantragt waren. Dann bertagte das Haus die Weiterberathung auf morgen; außerdem Reichseiſen⸗ bahnetat, Groß ritannien. Die engliſche Preſſe glaubt, Deutſchland ereifern zu müſſen. Aus der„Voſſ. Ztg.“: Eine Hongkonger Drabtung der„Daiſy Mail“ von geſtern ſagt diis deutſche Kanonenboot„Iltis“ ſei 5 Tage mit Tieſſeevermeſſungen im inneren Hafen von Macao beſchäfligt geweſen. Dieſe Nach⸗ richt verurſacht großes Auffehen. Macas iſt eine kleine portugieſiſche Kolonie in der Nähe von Hongkong. Nun hieß es vor Kurzem, ſämmtliche portugieſiſchen Beſitzungen in Aſien würden, falls Portugal ſich ſeiner Kolonien entäußern ſollte, an Deutſchland übergehen. Das„große Auf⸗ ſehen“ wird alſo daburch entſtanden ſein, daß die britiſchen Kolonialfexe Macao bereits in deutſchen Händen und den eng⸗ liſchen Handel Hongkongs ſchwer bedroht ſehen. Aus Stadt und Land. Mannberm, 14. Februar 1900. Die Direktion der chem. Fabrik„Rhenania“ in Ryeinau hat in lobenswerther Weiſe die Miethspreiſe der Wohnungen ihrer Arbeiter von 15% auf 10 und von 12% auf 8/ monatlich exrmäßigt, ferner ſämmtlichen Arbeilern einte Prämie von 4 Prozent des verbienten Arbeitslohnes bewilligt. *„Feuerio“, großze Carneval⸗Geſellſchaft Mannheim. Bei der geſtrigen carnevaliſtiſchen Sitzung, die wieber eine Serie neuer Maſſenchöre, ſehr geſchickt von derm Hausorcheſter unter Leitung ihres unermüdlichen Dirigenten Herrn Anton begleitet, aufwies, war die Stimmung wieder eine ſehr gehobene und konnte der Her⸗Rath ſowie mit ihm der„Feuerio“ auf das ſo vielſeitig Gebotene nur ſtolz ſein, ſind doch bei jeder Sitzung Kunſtgenüſſe zu erwarten, da ja die be⸗ liebteſten Mitglieder unſerer Hofoper und des Schauſpiels neben anderen Lokal⸗Berühmtheiten, Feuerio⸗Quartett, Damenſtimmen⸗ Imitator ete., ihre ſchätzenswerthen Kräfte in den Dienſt des Prinzen Gärneval ſteuen. Das Hauptintereſſe wandte ſich ſelbſtverſtändlich der großen carnevaliſtiſchen Herren⸗Sitzung am 20. d. M. im großen Saale des Saalbau zu, als der rührige Vorſitzende ſowie der an jenem Abend die Regie führende Herr Hofſchauſpieler Alex. Kökert die üblichen Bekanntmächungen hierwegen erließen. Als Carnevalstebner haben die hervorragendſten Kapazitäten auf dieſem Gebiete ihre Mit⸗ wirkung beteits zugeſagt, ſo daß unter häuptſächlicher Betheiligung von Künſtlerkräften 1. Ranges, durch Vorführung eines Jeſtſpieles, ſowie der aus dem Stammhauſe beſtens belannten Lokal⸗Humoriſten, Imi⸗ tators etc., nicht zum Wenigſten der Mufik der hieſigen Grenadier⸗ kapelle, eine Sitzung in Ausſicht ſteht, die ſich jedenfalls würdig an diefenigen anderer rheiniſchen Städte von Klang anreiht. Der Erlbs iſt als Zuſchuß zu dem an Faſtnacht⸗Sonntag vorgeſehenen Carnevals⸗ zug beſtimmt und wäre ſchon deshalb eine ſtarle Betheiligung ſehr erwünſcht, umſomehr, als es die Geſellſchaft an allem Enigegenkommen hinſichtlich reſervirter Plätze für Vereine, Tiſchgeſellſchaften eic. nicht fehlen läßt. Anmeldungen ſind bis jetzt ſchon in erfreulicher Weiſe eingelaufen, ein Zeichen, daß man hier einem fröhlichen Humor nicht aßhold iſt und daß man auch das Ziel, dieſe Sitzungen einem größeren Kreiſe zugängig zu machen, zu würdigen weiß.— Die nähere und weitere Umgebung rüſtet zum Carneval 1900. Mannheim jeden⸗ falls auch! * Ein raufluſtiges Ehepaar ſtand geſtern vor dem Schöffen⸗ gericht. Angeklagt waren der Schloſſer Johann Niſi aus Schwend und deſſen Ehefrau Emma geb. Schiffer aus Klingenberg. Dieſelben lauerten am 5. Dezember Ahends in der Lindenhofſtraße dem Schloffer Wilhelm Bogert auf, um ihn durchzuprügeln. Bogert wurde zunächſt von der Ehefrau Niſt zu Boden geworfen und dann bon ihr in Gemeinſchaft mit ihrem Mann mißhandelt. Wegen Körperberletzung erhielt„er“ 15 e,„ſte 35 en Geldſtrafe evenkl. 3 bezw. 7 Tage Gefängniß. ſich wieder über London meldet man Aus dem Grvohherzogtlium. Friedrichsfeld, 18. Febr. Der im Neubau des Verwaltungs⸗ gebäubes der Deutſchen Steinzeugwaarenfabrik in Friedrichsfeld be⸗ ſchäftigte 15 Jahre alte Handlanger Martin Beikirch von Secken⸗ heim fiel eine Sſtufige Treppe herab und erlitt dabei ſo ſchwere Ver⸗ lezungen, daß er geſtern Nachmittag geſtorben iſt. Ob Fahrläſſigkeit oder Selbſtoerſchulden vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. *Karlstuhe, 13. Febr. Aus Kiautſchou wird gemeldet, daß in der katholiſchen Kirche daſelbſt zwei badiſche Landeskinder ſich als drittes Brautpaar die Hände für s Leben gereicht haben. Es ſind dies der Ziegeleibeſiger Andreas Vogt und Anna Basler, beide aus Rammersweier gebürtig. * Winkenheim, 13. Febr. Der Wirth zum grünen Baum“, Ragtzel, wurde wegen des Verdachts der Branpſtiftung verhaftet. Er ſoll ſeine Scheuer angezündet haben. Vom Schwarzwald, 18. Febr. Ein junger Schwärzwälder, der zur Zeit bei der kaiſerlichen Marine ſeiner Militärdienſtpflicht genügt und zur Beſatzung der„Deutſchland“ gehört, die gegenspärtig auf der Heimfahrt von Oſtaſien iſt, ſchreibt in einem Brief, datirk: Inbiſcher Ozean, den 21. Januar 1900:„Wir liefen auch die hol⸗ ländiſche Kolonie Pulo⸗Weh an, die zur Inſel Sumatra gehört. Hier ſind viele Deutſche, welche ſich in thre Dummßeftk Dief elben haben eine ganz rothe Uniform. Elnige kamen zu uns ar Bord und wollten mit uns in die Heimath gehen, aber es ging nicht Keiner hat eine Ahnung gehabt bon den Enkbehrungen und Anſtreng⸗ ungen, die ihnen hier beſchieden ſind. Es ſind ſehr unglückliche Leute.“ — Alſo nicht bloß in die franzöſiſchs Fremdenlegion, auch in die holländiſchs liefert Deutſchland Menſchenmaterial frotz aller War⸗ nungen! Geriajtszeitung. * Mannheim, 13. Febr. Landgerichtsrath Wengler. Herr Staatsanwalt 1) Taglohner Vitus Schmittt von Eichelberg, z thal⸗Waldhof, der ſich an ſeiner 16jährigen Tochter ie wurde zu einer Zuchthausſtrafe von berurtheilt. 2) Der Taglöhner Lutas Schweikert von Dilsbetg, zuletzt hier in der Waldhofſtraße wohnhafk, wat bor Kurzem wegen Blut⸗ ſchande vom gleichen Gericht zur Zuchthausſtrafe von 1½% Jahren ver⸗ urtheilt worden. Hinterher erſt wurde bekannt, daß das Objekt 5 Verbrechens nicht die Tochter, ſondern die Stieftochter Schweickerts iſt. und nochmals verhandelt werden. Heute wurde eine Gefängnißſtrafe von 6 Monaten gegen ihn ausgeſprochen. 8) Der 17jährige Fabrikarbeiter Karl B 5 h von Neckarau führte ſich am 7. Janudt d. J. fkandalös auf. Es war Sonntag. Seine Mutter hatte ihm 90 Pig. Taſchengeld gegeben. Als der Burſche dieſes Geld im Wirthshaus verbraucht hatte, kam er heim und betlangte von ſeiner Mutter weiteres Geld. Es wurde ihm verweigert. Böhl gerieth darüber völlig aus dem Häuschen, ſchrie, daß man ihn drei Gaſſen weit hörte und ſchlug in ſeiner blinden Wuth die Scheiben des Küchen⸗ ſchranks ein. Hausleute kamen ins Zimmer, um den jungen Ajax zu berühigen, allein ſie ſteigerten noch ſeine Raſerei. Dem Arbeiter Schober brachte er zwei Stiche in den Oberarm und einen ins Schulter⸗ blakt bei. Nachdem Schober darauf mit ſeiner Frau wieder das Feld geräumt hatte, wandte ſich die Wuth des fungen Menſchen gegen ſeine Mükter.„Gibſt Du mir fetzt Geld oder nicht?“ ſchrie er und zückte drohend das Meſſer. Als ſeine Mutter ihm nichtsdeſtoweniger kein Geld gab, ſtach er zweimal auf ſeine Mutter ein. Eine der Verletz⸗ ungen, die an der Schulter ſaß, bedingte eine Arbeitsunfähigkeit von ca, 14 Tagen. Heute ſtand der brabe Sohn wegen berfuchter Nöthig⸗ ung, erſchwerter Körperberletzung in zwei Handlungen, daruntet die eine begangen an einer Verwandten aufſteigender Linie, vor den Schranken des Gerichts. Das Urtheil lautete auf 5 Monate Ge⸗ fängniß, abzüglich 1 Monat der, Unterfuchungshaft. 4) Das Schöffengericht Schwetzingen hatte wegen Körperverletzung den 20 Jahre alten Bahnarbeiter Julius Feßler zu 40% Geld⸗ ſtrafe ebent. 14 Tage Gefäugniß, den 19 Jahre alten Ziegler Heinrich Hoffmann und den 18 Jähre alten Eigarrenmacher Friedrich Stur m, alle von Neulußheim, zu je 20% oder 6 Tage Gefüngniß berürtheilt. Auf ihre Berufung hin wurde die Strafe Feßlers auf 20 e herabgeſetzt, Hoffmann und Sturm wurden freigeſprochen, Verkheidiger:.⸗A. Dr. Kah. 5) Die Hänblerseheleute Ludwig Ren ius bon Feudenheim, die gegen ein beſtehendes Verbot in Neulußheim Geflügelhandel im Umher⸗ ziehen ausgeübt hatten, waren vom Bezirksamt zu einer Geldſtrafe bon je 20 e berurtheilt, auf ihren Einſpruch vom Schöffengericht aber freigefprochen worden. Die Berufung der Staatsanwaliſchaft war von dem Erfolg begleitet, daß die Strafe des Bezirksamts wieder her⸗ geſtellt wurde. (Strafkammer II.) Vorſ.: Herr Vertreler der Großh. Staatsbehorde: Baumgartner. uletzt in Käfer⸗ hͤſach bergangen, 2 Jahren und 3 Jahten Ehrverluſt Theater, Kunſt und Wiſfenfchaft. Frau Marie Schoder⸗Gutheil aus Weimat hat bieſer Tage mit glänzendem Erfolg die Carmen in der Berliner Hofoper geſungen. Eine beſſere Carmen⸗Sängerin, ſchreibt die„Berl, Börſenzig⸗ mag ſchon manches Mal auf der Bühne unſerer Kgl. Oper geſtanden haben, eine beſſere, intereffantere Carmen⸗Darſtellerin noch nicht, wenigſtens nicht ſeit der Belliſcioni, die ſich ja dork vor etwa vier Jahren dem Berliner Publikum auch einmal in Bizets Meiſtetoper präſentirt hat. An Neſe Hauptvertreterin des neu⸗italieniſchen Verismo erinnert Frau Schoder⸗Gutheil in ihrem Aeußern wie in ihrem ganzen Weſen. Es iſt dieſelbe hagere Geſtalt, derſelbe ſprechende Blick, dasſelbe ausdrucks⸗ volle Mienenſpiel und dieſelbe Art, jede muſikaliſche Phrafe genau dem Wortſinn nach zu charakteriſiren. Dieſe Carmen iſt eine Geſtalt von packendem Realismus, und wenn die Künſtlerin nach dieſer Rich⸗ tung zuweilen etwas zu viel that, wie z. B. im zweiten Akt dor dem Eintritt Joſss, wo ihr nervöſes Hin⸗ und Herrennen faſt ſtörend wirkle, ſo that das doch ſchließlich dem feſſeinden Eindruck ber Geſammtleiſtung durchaus leinen Eintrag.— Ferner leſen wir im „Börſencourier“: Frau Schoder⸗Gutheil aus Weimar rechtfertigte voll⸗ zommen den Ruf, der ihr boranging. Ihre Stimme an ſich iſt nichts Phänomenales, ein ettwas unperſönlicher, dunkler Mezzoſopran, der in der Mittellage wenig ausgtebig iſt. Aber was ſte damit macht, iſt das Vollkommenſte, was ein ſtenſch mit ſeiner angeborenen Stimme überhaupt machen kann. Die überaus geſchickte und ſichere Benutzung der Stimme iſt eine Folge ihres darſtelleriſchen Talentes, das ſie Über die große Menge der deutſchen Sängerinnen weit emporhebt. Sie hat ihren Körper, ihr Geſicht, ihren Ausdruck, ja ihr Koſtüm ſo voll⸗ kommen in der Gewalt, daß ſie— eine Sängerin!— kleine ſchau⸗ ſpieleriſche Kunſtwerke vollbringt. In dieſer Carmen iſt Geſte und Ton überzeugend identiſch, in dieſer Carmen iſt eine organiſche Einheit des Lebens. Wenn die andern im zweiten Akt zutrinken, iſt es ſchmach⸗ tend; bei ihr iſt es ſcharf und temperamentvoll. Sie iſt nichts als Sinnlichkeit des Augenblicks, ohne alle Zurückhaltung, die man in Deutſchland verehrt. Das iſt ganz richtig, denn ſo ſteht es in dieſer herrlichen Muſik geſchrieben.— Auch die übrigen Zeitungen beſtätigen den hervorragenden Eindruck dieſer Carmen. So z. B. die„National⸗ zeitung“: Die Sängerin iſt eine überaus intereſſante künſtleriſche Per⸗ Borliebe Netze oder ſchnizte Armbrüſte. Auch die unterſten Ar⸗ beiten der Koch⸗ oder vielmehr Küchenkunſt ſagten ihm zu. Man ſah ihn oft in der königlichen Küche Gemülſe putzen oder Braten ſpicken. Eine Zeitlang machte es ihm dann wieder Freude, ſeine Höflinge zu raſtren. Die Wittwe Guſtav Adolfs von Schweden, bekannklich eine Prinzeſſin aus dem kurmärkiſchen Hauſe der Hohenzollern, verſtand alle Einzelhetten des Maurerhandwerks. Damit hing dann auch wohl ihre große Neigung zuſammen, überall und ſtets Bauten aufführen zu laſſen, die oftmals den Säckel ihres königlichen Eheherrn mehr in Anſpruch nahmen, als dieſem lieb war. Sultan Abdul Hamid iſt ein recht tüch⸗ liger Schreiner. Er hat dieſes Handwerk bei einem deutſchen Meiſter gelernt, der erſt vor einigen Jahren in Konſtankinopel mit dem Tode abging. Jenſſen, ſo war ſein Name, hatte Beſchäf⸗ Ügung beim Bau eines kaiſerlichen Kiosk gefunden. Da kamen denn die kleinen Prinzen, um den Arbeitern zuzuſchauen, und der ſpötere Sultan. Abdul Hamid gewann den deutſchen Schreiner ſo lieb, daß er ſich von ihm in ſeinem Handwerk un⸗ terweiſen ließ. Jenſſen ſtand dann bis zu ſeinem Tode in ſteter Gunſt beim„Nachfolger des Propheten“, und dieſer ſoll ſogar recht Tüchkiges in allerhand Tiſchler⸗ und Holzarbeiten leiſten. In einer merkwürdigen Thätigkeit gefällt ſich Menelik, der Negus don Abeſſynien. Was er ausübt, ſollte freilich eigentlich unter die Künſte oder wohl gar unter die Wiſſ enſchaften gerechnet werden. Seitdem Menelik nämlich einmal zuſchaute, wie in dem Hoſpital, das die ruſſtſche Miſſion in ſeiner Hauptſtadt ertichtet hat, die machen. Sein größtes Vergnügen beſteht nun darin, menſchliche Gliedmaßen zu amputiren und zu nähen, einzurenken und zu verbinden. Aber es iſt auch darnach! König Max von Bayern hütete wiederholt die Gänſe. Manche ſcherzhafte Aneldote, die mit dieſer Thätigkeit des jovlalen Monarchen zuſammenhängt, iſt noch heute unter der Gebirgsbevölkerung dieſes ſchönen deutſchen Landes im Umlauf. Herzog Ernſt von Koburg war ein großer Freund gärtneriſcher Arbeiten; das Forſtweſen in ſeiner edelſten Zuſpitzung war wohl die Folge davon. Der Prinz von Wales iſt ein geſchickter Berg⸗ mann; es gehört zu den liebſten Beſchäftigungen des engliſchen Thronfolgers, in den Eingeweiden der Mutter Erde, bewehrt mit der Spitzhacke, irgend eine Metallader aufzuſuchen und blos⸗ zulegen. König Oskar von Schweden gefüllt ſich in den beſchwer⸗ lichſten Holzarbeiten. Faſt immer, wenn er in die Leier gegriffen und den Pegaſus abgezäumt, ſucht er in Gottes freier Natur bei echt handwerksmäßiger Thätigkeit den Körper zu ſtählen. Die Königin von England iſt eine Meiſterin im Stricken. Es iſt noch nicht lange her, daß die Monarchin ein von ihr ſelbſt ge⸗ fertigtes wollenes Umſchlagetuch der älteſten und gebrechlichſten Penſionärin in dem Aſyl für arbeitsunfähige arme Frauen auf der Inſel Wight ſchenkte. Die Prinzeſſin von Wales ſpinnt wie ihre Tochter, die Herzogin von Fife. Dieſe ebenſo einfache wie hochſinnige und liebenswürdige Frau iſt überhaupt eine ent⸗ ſchiedene Freundin und Förderin des Handwerks. Intimen Gäſten, die ſie beſuchen, pflegt ſie mit Stolz das Spinnrad zu Chirurgen thätig waren, will ex es ihnen auk jede Weiſe nach⸗ — 2——— ſchönes Stück, hergeſtellt aus ſchwarzem Nußbaum mit kunſt⸗ dollen Meſſingbeſchlägen, das bereits vor mehr als einem Jahr⸗ hundert angefertigt wurde. Und es dient der hohen Frau auch keinesfalls zum bloßen Zimmerſchmuck; ſie ſpinnt vielmehr fleißig darauf Garn, woraus ſie dann Golfſtrümpfe für ihren Gemahl, den Herzog von Fife, ſtrickt. Die Kaiſerin⸗Wittwe von Rußlaup iſt, wie fämmtliche Töchter der däniſchen Königsfamilie, küchtig und praktiſch in allen weiblichen Handarbeilen. So weiß ſte ein Kleid fertig zu ſtellen vom erſten Nadelſtich an bis zum letzten Aufputz. Sie ſpinnt gleichfalls, macht Putz und iſt geſchickt in Kunſtlederarbeiten mannigfachſter Art. Die Königin Amelie von Portugal hat ebenfalls die Putzmacherei regelrecht erlernt. Im Königsſchloſſe zu Liſſabon gibt es ein Atelier, wo die Monarchin mit Vorliebe weilt, um ihre Mußeſtunden mit dem Anfertigen von Damenhüten auszuüben. Auch die junge Königin Wilhelmine von Holland zeigt in dieſer Thätigkeit viel Geſchmack und große Ausdauer. Kafſer Alexander 1II. von Rußland fällte leidenſchaftlich gern Holz. Sein Sohn, der augenblickliche Czar, kennt auf das Genaueſte alle handwerksmäßigen Einzel⸗ heiten der Landwirthſchaft. Er pflügt, er eggt, er ſät, er mäht; er weiß ſogar— Kühe zu melken. Sein Vetter, der Herzog von Hork, ſoll ein ganz vorzüglicher Seiler ſein. Und von König Humbert von Italien erzählen die Nachkommen des Cicero und Horaz mit Begeiſterung, daß er ein überaus tüchtiger Schuh⸗ macher ſei; und zwar verſteht er mit Leiſten und Ahle nicht allein zeigen, das ſie ſich angeſchafft. Es iſt dies ein ungewöhnlich dann umzugehen, wenn es ſich um ein nietnagelneues Schuhwerk, ſondern auch wenn es ſich um eine— Flickarbeit handell 1 ben anwerben laffen. Die Sache mußte daher in den vorigen Stand zurückverſetzt . „„„FCCC òͤẽ’̃n8.. „%%%FFFETETCC ˙ A RR öen de; ee, eeeeee * 7 eeee Aebem enr Nafer. 8. Sen erundete Leiſtung bot. Sie ſiſt än urſter Litlie eine vortreffliche Dar⸗ ſtellerin, voll Leben und Temperament, und kwirkt, ſo wolt ihte Stimm⸗ iutktel reichen, neben ihrem großen dramatiſchen Talent auch muſtkaliſch erfreulich. Das Organ der Künſtlerin iſt nicht groß dor verſteht ſte es immer richtig anzuwenden. Beſonders lobend anerkannt werden, wie muftkaliſch charakterkſtiſch ſie die kleinſten der Rolle Jeichnete, wie ſcharf herausgehoben jene Stellen ihtet Partie zur Gel⸗ Aung kamen. die ſeeliſche Vorgäünge zum Ausdtuck bringen ſollen. Deuiſcher Reichstag. (148. Sitzung vom 14. Februar.) Am Bundesrathstiſche Staalsſekretär Thielmann u. Kolonial⸗ Birettot v. Buchka. Der Reichstag ſetzt die 2. Berathung des Etats der Schutzgebiete bei Titel Eiſenbahnen im oſtaftikaniſchen Schußgebiete ſort. Der Reſetent berichtet eingehend über die Kommiſſionsverhandlungen. Dasbach(Centr.): Es würden für die Kolonien in dieſem Jahre 30 Mill. gefordert. Ob das Alles werbendes Kapital ſei, ſei ſeht zweifelhaft. Für die Uſambara⸗Bahn werben wieder 2 Mill. gefordert, ſodann für die Vorarbeiten der Fortführung der Bahn von Ktoopwee bis Momba 72 000. Letzteren Betrag beantrage er zu ſtreichen. Die im Jahre vorher gehegten Hoffnungen haben ſich nicht berwirklicht. Die Kaffee⸗Plantagen haben gelitten, einige Pflanzer hätten den Kaffeebau bereits aufgegeben. Hier ſollte ſich das deutſche Kapital vertheidigen, von dem man immer ſage, es habe Neigung.1 das Ausland zu gehen. Auf Grund der mangelhaften Unterlagen könne der Reichskag jetzt keine Beſchlüſſe von nennenswerther finanzieller Tragweite faſſen. Der Beweis, daß die Korogwe⸗Bahn jemals rentabel würde, ſei nicht zu erbringen, die für dieſe Bahn ge⸗ forderte fabelhaft hohe Summe könne nicht ohne näheren Nachweis bewilligt werden. Das Geld liegt doch nicht auf der Straße. Aus dem Pech, welches wir mik der Uſambarabahn haben, ſollten wir eine Lehre ziehen. Kolonfaldirektor v. Buchka: Der Herr Vorredner ſteht auf dem Stkandpunkt eines ängſtlichen Privatmannes. Hier handelt es ſich um Sachen, für welche das Reich eintreten muß. Die vorjährigen Be⸗ willigungen ſind aufgebraucht für Lokomotiven und Pieranlagen. Eine Gigenthümlichkeit des deutſchen Kapitaliſten iſt es nun einmal, ſein Geld nicht in exotiſchen Sachen anzulegen, auch nicht, wenn es ſich um patriotiſche Zwecke handelt. Er ſei überzeugt, daß ſich ſpäter aus der Uſambarabahn gute Einnahmen ergeben würden. Die Einſtellung des Kaffeebaues in Korogwee habe mit der Bahn nichts zu thun, der Nieder⸗ gang ſei in Folge der großen Dürre eingetteten. Jetzt nach Beendigung der Dürre ſei ein Aufſchwung der Kaffee⸗Plantagen bemerkbar. Es würde in vielen Kreiſen ſchmerzlich berühren, daß der Reichstag ein gemeinnütziges Unternehmen nicht bewilligen würde. Die Mohorro⸗ Hahn ſei ein großes Kulturwerk. Richter: Der Privatmann läßt ſich auf nachtheilige Unter⸗ nehmungen nicht ein, weil er mit ſeinem eigenen Gelde wirthſchaftet. Der Reichstag, der mit dem Gelde der Steuerzahler wirthſchaftet, ſollte ſich ſolchen unrentablen Unternehmungen zuwenden? In Deutſchland ſwürde ſicherlich keine Bahn mit Staakshilfe gebaut werden, für welche ſſo wenig wirthſchaftliche Ausſichten vorliegen, wie für jene in Afrika. Ein Beweis für die Rentabilität der ſogenannten Kaffeebahn ſei in fleiner Weiſe gebracht worden. Nach früheren Berechnungen ſollte die Uſambarabahn in dieſem Jahre 117000% einbringen, jetzt ſind es nur 7000, Die weiten Kreiſe, in welchen die Verweigerung ſſchmerzlich berühren würde, ſind lediglich der Kolonfalruth und einige Intereſſenten. In der ganzen Gegend der geſammten Kaffeebahn gibt es keine deutſche Anſtedlung außer zwei Miſſionsamſtalten. Ehe man die Mittel für die Bahn fordert, ſollte man volkswirthſchaftlich Aunterfuchen, welche Ausſichten auf Erfolg der Bau der Bahn bietet. Durch Eiſenbahnen wird keine Kultur geſchaffen, vielmehm muß ſchon eine gewiſſe Kultur als Grundlage für die Bahn vorhanden ſein. Was ſoll auf der Bahn kransportirt werden? Elfenbein geht bezüglich der Menge zurück. Der Ertrag an Kautſchuck iſt nicht bedeutend. Der Bahnbau ſteigett die Leutenoth, die Kohlennoth und die Eiſennoth. SGraf Arn im(Reichspartei): Während Richter ſonſt die Finanzen immer glänzend ſchildert, iſt es bei Kolonialangelegenheiten das Gegen⸗ ktheil. Richters Meinung wird jedoch von einem ſo geringem Theile der Nakion getheilt, daß ſich ein Eingehen darauf kaum verlohnk. Es gibt übrigens zahlreiche Produkte, welche angebaut u. an die Küſte befördert werden können. Man könnte im Innern auch Rindvieh züchten. Frege meint, der Reichstag habe in den letzten Jahren bewieſen, 5 daß er etwas für die Kolonien thun wolle. Aber wenn 30 Millionen ausgegeben werden ſollen, müſſe man mit größter Vorſicht berfahren. Die Ausgaben für die Uſambarabahn ſtehen im Mißberhältneß mit den Erwarkungen. Nedner beantraat, den Eifenbahntitel an die Kommiſſion zurückzuweiſen. —— Reneſte Nachrichlen und Celegramme. * Greiz, 13. Febr. Die Greizer halbamtliche Landes⸗ zeltung erklärt es nach eingezogenen Erkundigungen für un⸗ richtig, daß die fürſtliche Regierung im Bundesrath der Flottenvorlage zugeſtimmt habe.(Natürlich iſt hier von der Regierung bon Reuß älterer Linie die Rede. Die Herren Richter und Bebel erhalten alſo einen mächtigen Bundes⸗ genoſſen.) (Privat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers“.) Frankfurta.., 14. Febr. Wie amklich miigethellt wird, ſind alle telegraphiſchen Verbindungen mit London wegen Schneeſturmes in England unterbrochen. * Berlin, 14 Febr. Auf den Trinkfpruch des Kaiſers beim Feſtmahle im Schloſſe erwiderte Prinz Heinrich: Euer Majeſtät wollen mir allergnädigſt geſtatten, meinen unterkhänigſten, tiefgefühlteſten herzlichſten Dank für die gnädi⸗ Igen Worte auszuſprechen, ſowie für den Empfang, den Euer Majeſtät für mich zu befehlen geruht haben. Der größte Sporn 2 5 Thätigkeit war, daß ich wußte: Euer Majeſtät hinter mir, wie hinter Euer Majeſtät die Flotte. Dieſe Ge⸗ danken befähigten mich ſowie das Offizierkorps im Auslande zu immer neuem Erfolg und Ruhmesthaten. Auch möchte ich nicht verfehlen, am heutigen Tage, da ich das erſtemal wieder in Gegenwart von Euer Majfeſtät ſein darf, auszuſprechen, wie patriotiſche und treue Unterthanen jene Deutſche die ich in Oſtaſien verlaſſen habe, um in die Heimath zurückzukehren. Euer Maßfeſtät danke ich ferner für das unentwegte Vertrauen, welches mir während der beiden vergangenen Jahre gezeigt worden iſt, und ich verſichere, daß, wo ich auch ſein möge im Dienſte Euer Majeſtät und das Vaterland mich auch in Zukunft auf dem Poſten finden werden. Oft erklang im fernen Oſten der Ruf, welcher die Deutſchen draußen und unſere Kameraden in Oſtaſten begeiſterte bei gemeinſamem Beiſammen⸗ ſein und bei feſtlichen Anläſſen. Dieſer Ruf mag auch heute laut erſchallen. Mit Genehmigung Euer Majeſtät fordere ich die Herren auf, einzuſtimmen in den Ruf: Seine Majeſtät allergnädigſter Kaiſer und Herr Hurrah, Hurrah, Hurrah! *Berlin, 14. Febr. Der frühere Miniſter des Innern, Staatsminiſter Herfurth, iſt heute Vormittag geſtorben. der Getreidebörſe und des Frühmarktes Vorſchläge haben die Genehmigung des Miniſters erhalten. * Berlin, 14. Febr. Der„Deutſchen Tages⸗Zeitung“ zu Folge wurde die Angelegenheit Szmula⸗Hahn durch Austauſch gegenſeitiger Erklärungen erledigt. * Rohrſchach, 14. Jebr. Ein raſender Süädwbeſt⸗ ſturm warf den Zeppelinſchen Ballonſchuppen in Friedrichshafen ans Land. * Bu dapeſt, 14 Febr. Der Ausſtand der Eiſen⸗ arbeiter in Reſchitza iſt heute beendet. Die Arbeiten ſind überall wieder aufgenommen worden. * Brüſſel, 14. Febr. Das„XX. Sidecle“ erfährt von ſeinem Berliner Korreſpondenten, es ſei unzutreffend, daß die Reiſe des Miniſters Beernaert erfolglos geweſen ſei. Die in den Verhandlungen erörterten Fragen ſeien zwar nicht völlig geregelt; aber die Verhandlungen dauerten fort. (Das hat auch Niemand beſtritten. D..) * Petersburg, 14. Febr. Nach gtägiger Verhandlung wurde heute der Chef der Fondsabtheilung der hieſigen Filiale des Credit Lyonnais, Johann Groes, wegen Verſchleude⸗ rung von 90 000 Rubel mit Verluſte aller Rechte und Einreihung in die Arreſtantenkompagnie auf 2 Jahre, der der Mithülte und der Mitwiſſenſchaft angeklagte Buchhalter Wengel mit dem Verluſte aller Rechte und Einreihung in die Arreſtanten⸗ kompagnie auf 1 Jahr verurtheilt. 85 * Madrid, 14. Febr. In Leon und Galicien verurſachten Ueberſchwemmungen großen Schaden an den Eiſenbahnlinien. *** Der Burenkrieg. * Brüͤſſel, 14. Febr. In einer Cokrefpondenz des „Petit Bleu“ aus Prätorta wird verſichert, daß in den letzten Tagen des D zember 2000 engliſche Soldaten an den Ufern des Mopula⸗Fluſſes an der Grenze zwiſchen Swaſi⸗Land und dem portugieſiſchen Gebſete angekommen ſe en, welche ſich während des Rückzuges aus Dundee von den Teuppen Whfte's getrennt hatt'n und wochenlang im Zulu⸗Lande umher⸗ geirrt ſeien. Sie wären ohne Siſefeln und ſtark ausge⸗ hungert auf portugieſiſchem Gebſete angelaugt, wo ſie ent⸗ waffnet worden ſeien. Dieſe 2000 Egaländer glaubte man mit General Wh te in Ladyſmith eingeſchloſſen. Maunheimer Handelsblatt. Deutſche Steinzeugwaarenfabrik für Caualifation und Ebemiſche Induſie Friedrichsfeld(Baden). In der Auf⸗ ſichtsrath⸗Sitzung vom 13. Februar d. F. wurde beſchlöſſen, der am 20. März d. J. abzuhaltenden General⸗Verſammlung die Vertheilung einer Dividende von 17 pEt, gegen is pct. im Vorjahre vorzu⸗ ſchlagen und dem Special⸗Reſerve⸗Fonds M. 140 000 zu überweiſen, welcher ſich hierdurch auf M. 240 000 erhöht. Der Beutto⸗ Fabrikationsgewinn betrug M. 717 280.28 gegen M. 580 161.57, der Reingewinn M. 419 756.16 gegen M. 827 056.60, die Abſchrelbungen M. 92 677.80 gegen M. 84 705.96. Coneszettel der Manuhermer Effekteubörfe vom 14. Februar, Obligationen. Staatavadieve. Wfandbriefe. 4GBadiſche Obligat. 4 Mbein. Gp.. unk. 1908 100.40 5z 858„(abgeſt.) 9720 55 +ʒ5,5 W. 29 b5 8%%%„ Oblig. Mark 97. bs 3½„„„„ ei.40 53 ½%„ 1888 27. 05 8½%„„„ Communal 92.90 b3 “⁷—„ 4884½ 1355 Gtldte⸗Mutehen. 5 3½ Freiburg i. B. 94.50 8 elsguße v. J. 1898 92.— bf 8˙1 Bast auele 1% Labwigsbafen 8 108.50 0 25 Bayer. Opligalionen 956 55 bz 4 en 100. 0 75 5 67 80 b5 13 46 9% Pkutſch Reichz aulelds 9665 bz 155 Maunbeimer Obl. 1859 150 15 2 JJ))VVVVV „. 2 7. 1 85 255 Wbeuß, Conſols 1555 15 85 85 18 2 Induſerie-Ooligationſen 5 75 Sule 15 101.— b5 7 rauerei inlein Helbelb. 2 4½ Flektr. W. Jahnever u. G. 5 Eiſendahn⸗Aulehen.&4 Genzmeißl⸗ 103.50 4 Pfälz.(gudw. Maß Nord) 101.0 53 4½ Speherer Fiege werke 108 40 8 31„ 5 85 95.6 55 ie Wereltt Ghent, abrikan or b, 8%„ ebubertirte%% Bekſtofftabrit Watehe%,— bz kien. Banten, Bfufsbrau. v. Gelſel u. Mohr 98.— 8 Babiſche Bank 122.— G Brauerei Sinner, Grünwinkel 125— Gewerbebank Speyer 0% 1390.— 5 127.— Maunheimer Bank 180.50 0 25 5 wegingen 70.— Oberrhein. Bant 12058 d 0 enn Welg Speber 158. 8 Pfalziſche Wane 1. d ie 1„ ergee Wergs,.55 5 11175 Wermſer Brauhdus v. Oerige 38.50 8 MRuein. Hyp.⸗Bank 162.— 68 Pfälz. U. Spritfabr. 125. Siſdd. Bank 113.70 Lanäspor: Süddeutſche Lank(unge) Akt—.— And Verſicherung. Eiſendahnen. Gutfahr⸗Artien 155.— Wfälziſche Ludwigsvahn 252.50 53 Manng. Daupfſchleppſchiſf 116. „ Maxbahn 149. b„ Sagcrhaus 117 „ Norbbann 185.— Bab. Nück⸗ u. Miſwerſich. 280.— Hellbronner Straßenbahnen——„ Sch fffahrt⸗Asſeeuram 500.— G Chemiſche Induſtrie. Cent nentale Berſtcherung 365. 05 Ascg. f. chem. Induſtrie 128.— Mannpeimer Ve ſicherung 438.— G Badiſche Anilin⸗ u. Sodg 387. 0 Obe rhein. Verſ.⸗Geſenſcheft 250. junge⸗ Württ, Trausportverſich. 700. Them. Fabri oldenberg 188.— Indutrie Chem. Fabrik Gernsbeim 33.— Vereln Fabriten 185. bz Aet.seſellſch f. Selliobuktele 180 8 1 Ditigleliſche Maſchinenfabtik 182, Verein D. Oelfabriken 106. 5 8 Weſteregeln Altal, Stamm 214. G Sma Ufabrik Rirtweller 121 50 ee eeee Ema Atrwerte Waftanene: 14. 80 5b 2 8 5 5 Ettlluger Spinnerei 375 3 Mraltereien Hüttengermer ep unerel 250 b3 Bad. Brauerei 157.— Nar Sr. Naähmf Hed u, Neu 189. 5 Binger Artienvierbrauerei 100. Muannh. Gum.⸗ u. Bbefahr 97.50 bf Durlacher Hof vorm. Hagen 183.25 Oggersueimer Spinneret 28. 8 Gichbaum⸗GBrauerei 169.— 8 Pfallz. Nahm u. Vahrräderf 99. GleſantenbrätRühl, Worms 166. Wortl.⸗senentwl. He beberg 16%½ 8 Brauerei Ganter, Freiburg 109.— Vereindg. e. Zieg lw. 123.75 Kleinlein, Heldelberg 145. Belen Speheret Ziegelwelte 111. 6 Homburger Meſſerſchmitt 103. 0 ellſtofffabrit Waldyof 237 73 Ludwigshafener Vraueret—.— ückerfabrlt*⁰ hänfel 786.— mannd. Aktienbraueret 167.— 8 Ucherraffinerte Manubeim 125. 8 Mannzeimer Effektenbörſe vom 14 Jebr. Heute wurden an hieſiger Börſe Zellſtofffabrik Waldhof⸗Aktien zu 287.75 pCt. ge⸗ handelt. Ferner würden geſucht: Chem. Induſtrie⸗Aktien zu 122 pCt., Meſſerſchmitt Brauerei Aktien zu 103 pctt.; augeboten: Chem. In⸗ duſtrie⸗Aktien zu 123 pCt., Pfälz. Nähm. u. Fahrrad Aktien zu 99 pet. Frautfurt a.., 14. Jebruar.(Effettenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 236.90, Staatsvahn 141.—, Lombarden 27.70, Egypter —.—. 4% ungar. Goldrente 99.20. Gotthardbahn 142.20, Disconto⸗ Commandit 195.50, Laura 273.80, Gelfenkirchen 209.—, Darmſtädter 145.80, Handelsgeſellſchaft 172.30. Tendenz: ruhig. Berlin, 14. Febr.(Effektenbörſe). Aufangsecourſe, Kreditaktien 287 20, Staatsbahn 140.75, Lombarden 27.70, Disconto-Commandit 195.30, Laurahütte 273.75, Harpener 296.90, Ruſſtſche Noten—.—, Tendenz: unregelmäßig, Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.55, 3½ Reichsanleihe 97 90, 8% Reichsanleihe 88.10. 4% Heſſen 104.40, 3% Heſſen 85.30, Italiener 94.10, 1860er Looſe 139 50, Lübeck⸗Büchener 160 10, Marten⸗ bürger 82.20, Oſtpreuß. Südbahn 91.—, Skaatsbahn 140.50, Lom⸗ barden 27 90, Canada Pacifie⸗Babhn 95.25, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 153.25, Kreditaktien 236.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 171.90, Darmſtädter Bank 145 30, Deutſche Bankaktien 212.40. Disconto⸗Commandit 194.50, Dresdner Bauk 165.10, Leipziger Bank 173.50, Berg⸗Märk. Bank 154.75, Dynamit Truſt 160.40, Bochumer 274.90, Conſolidation 398.50, Dortuunder 189.50, Gelleukircheuer gemachten Fönkichieit, die mit ihrer Rolle ein⸗ fein duürchdachte und Durchaus*Berlin, 14. Febr. Die wegen Wiedererrichtung 208.—, Pärpeer 28.50, Piberſtſa 281.—, Vaürathſifte 27250 Ucht. und Kraft⸗Anlage 146.—, Weſteregeln Alkaliw. 213.80, Aſcherslebener ſchiff 164.50, Wollkämmerei Aktien 192.—, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ Weſtf. Bauk von 1908 100,70, 8% Sachſen 86.7½, Steltiner Vulkan Privatdisconto:%, —— Aktien dentſcher und Ludwh.⸗Beybacher 282— Marienburg⸗Mlmw, 8 Maxbähn Plalz. Nordbahn Hambueger Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsd. Oeſterr. Süb⸗Lomb. „ Noroweſtb „ gii siſcher Trausporl⸗Maſlaften Gökkhardbahn 142.— 14250 Fura⸗implon 67.70 67.60 Schweiz. Ceutraſb. 144 20 144.— Schtveiß, Nordoſtb. 88.80.— Ver Schwz.Bahnen 79.50 79.80 Iläl Mittelmeerb. 98.80 98 90 „Meridionalbahn 185 80 186 80 Northern prefer. 76.20 La Veloce 60.20 141 60 27.70 120.— 126.50 Pfanbhrſefe, Prlorſtäts⸗Obligatisnen, 60.20 . 4% Fyrk. Hyp.⸗Pfob. 4% Pf.bypB. Pfob. 310 5 3¼% Pr. Bod.⸗Cr. 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 101.80 101.80 8/% Pf. B. Pr.⸗O.] 95.15 95.65 Bank⸗ und Werſicherungs⸗Aklten, Deutſche Reichsbk154.90 154.16 Oeſt. Kredit⸗Auſtalt Badiſche Bank 12180 121.50 Pälziſche Bank Berl. Haudels⸗Geſ. 17.7017190 Pfälz. Hyp.⸗ Baht Darmſtädter Bank 146.40 145.60 Rheiſ. Rrebitbank Dentſche Bank 213 20 212.90] Rhein, Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 196.— 195.40 Schagffh. Bankver. Dresdener Bauk 165.— 165.20 Südd, Bank, alte Frankf. Hyp.⸗Bauk 175 50 175.50 5„ junge Frkf Hyp.⸗Creduv. 131.—131.50 Wiener Bankver. Maunheimer Bank 130.80131— D. Effekten⸗Banſk Naltonalbank 148.40146.— Bank Ottomane Obeerhein. Bank 120/50 120.50 Maunh. Berſ.⸗Geſ. Oeſterr.⸗Ung, Bank186.30 126.60 Berliner Bauk „Länderbank 119.50 119.50 Privat⸗Discont 4½ ½ 100.— 100.40 98.50 100.— 100.50 3% Stisgav. It. Gif. 4% Pr. Pföbe,⸗Bk. Pfdbr 1905 3½% Pr.Pfobr.Bk. Pſdbr. 1906 57.85 101. 93.25 57.65 101.— 93.25 98.50 235— 138.20 161.100l6l. 141.7001 161,95462 189.95/ 169.50 146.80144.20 188 40 187.50 128.801820 114.50 488.— 118,20118.10 Reſchsbank⸗Disconk 27.80, Disconto⸗Commandit 194.80. Pariſer Aufaugskurfe. 30 Spanier 68.70, Tirten D. 23.27, Tlürk. Looſe 136.70 Oltomane 569.—, Nio Tinto 12.28. Schifffahrts⸗Nachrlchtey Maunheimer Hafen⸗Werkehr vom 19. Februar. Hafenbezirk III. Schlffer ed Kap. Schiſf Skomit von Labung Alt Momm Elſe Duisburg Kohlen 3 00 Schürings Schlüürmaun 8 77 1 15530 Neller Hel broun Jagſtfeld Steiufalz 2800 Schmitt Brüggemann Selibronn— 5 2010 Müßig K. Meyer Jagſtfeld 1 25 Hebel Babenia 3 Auhrort Stllcgütet 8000 Sellerbeck Guſtab 1 Kohlen 800 0 Uebelhör Ruhrort 8 Antwerpen Stückgüter 10000 Hafenbezirk I. GBom 13. Februar: J. b. d. Grön W. Cgan 8 Rotterdam Stückgiller 2009 Weißbarth W. Ggau 18*%˙⁰⁰ Hilles Maunhefm 68 5 5 16400 Hauck Manußhelm 27 25 5 1440%0 Schmitt Alfred Knorr. Köln 4 300 Hafenbezirk II.. 4 Schifferbecker Vereinigung 18 Autwerpen Stlickg. Gelr.] 1, Lanbsvater 4 27 4 15 6 880% D. d. Enden Jaen Abrlang Rotlerdam 75 15 17754 Augspurger Jott mit uns Stelnfalz 2663 Hammersdorf Margoreths Heilbronn 5 2872 Handerttausgung werden wog öffen und treffend abgefaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis der Zeitungen in Betracht zu ziehen. 9 dem weiten Felde des tungsweſens wird ſich der Laie nicht leicht ortentiren und deßhalb ſein Geld nutzhringend anzulegen und mit einiger Sicherheit Erfolge zu erzielen. 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Gelſenktechner Alplue Montan 274 Härpenet 76.80 11425 488.— Nachbbeſe, Kreditaktien 236,20, Staatsbahn 140.50, Lombarden „Rente 100.60, Jtaltener 98.—, durch unzweckmäßige Abſaſſung von Annoncen und durch Benutzung ungeeigneter Zeitungen Ein Inſerat muß nicht alleim ei⸗ eines erfahrenen und zuverläſſigen Nathgebers bedürfen, um machen. Alle Aufträge werden prompt und 1 9 5 9 9 3 2 1 1 — hbeim Bezug von Gas General-Anzeiger. Mannheim, 14. Februar. liche Amkiger Bekauutmachung. Nr. 3426 J. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß der Stadtrath mit Zuſtimmi⸗ zung Großh. Bezirksamts der im September v. Is. in Plan ge⸗ legten Straße& zwiſchen der Schwetzinger⸗ und Rheinhäuſer⸗ ſtraße die Bezeichnung:„Krapp⸗ Mühlſtraße“ und der Straße B lebendaſelbſt die Bezeichuung: „Burgſtraße“ beigelegt hat. Manunheim, 8. Februar 1900. Bürgermeiſteramt: Martin. 14048 Häling. Ptrſſeigerung. Am Mittwoch, 7. März d.., Nachmittags 3 Uhr, werden im Hofe des Hauptzoll⸗ amtes in dem nördlich gelegenen Niederlagebau folgende Gegen⸗ ſtände einer öffentlichen Ver⸗ eigerung gegen Baarzahlung Ausgeſetzt: 1. 4 Colli ungefärbte Säcke aus Jute 2. 2 Säcke Karkoffelmehl (Kehrgut) 1 Kollo Kleie ic Hafer zs, 2 Stück ungehobelte Bretter aus Eichen⸗ e 1 SackReisfuttermehl 35„ 1 Parthie Roheiſen 220„ 1 Rolle dünngeglät⸗ tetes Packpapier 29„ 1 Kollo leerer Holz⸗ koffer, gelb geſtrichen 13,50 0. 2 Stück nichtgeho⸗ belte Bretter aus Eichenholz 5 11. 1 Packet Korallen. 0,25 . 1 Packet Album mit eingeklebten Photo⸗ hhet 8o, Dle unter Ziffer 1½10 aufge⸗ führten Gegenſtände zeigt Lager⸗ hausaufſeher Nonnenmacher vor, jene unter Ziffer 11 und 12 kön⸗ nen auf dem Bureau des Gr. Hauptamtskontroleurs beſichtigt werden. 44143 Die Steigerungsbedingungen werden beim Termin bekannt gegeben. Mannheim, 10. Februar 1899. Gr. Hauptzollamt. Brkauntmachung. Wlr machen ergebenſt aufmerk⸗ am, daß beim Eintritt von roſtwetter die Gas⸗ u. Waſſer⸗ meſſer ſowohl als auch die Zu⸗ führungen zu denſelben in ge⸗ eigneter Weiſe gegen Froſt geſchützt und insbeſondere die Keller⸗ läden während der Winter⸗ monate geſchloſſen genalten werden müſſen, um Stö 114 kg e ** +. und ſonſtige Schäden meiden. Mannheim, 4. Dez. 1899. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Holz⸗Perfleigerung. Das in der Abtheilung 12 der evangeliſchen Kirchenwaldungen Gemarkung Sandhofen aufge⸗ arbeitete Gehölz, beſtehend in: 129 Ster forlenes Prügelholzu. 6900 Stück forlene Wellen wird am Montag, 19. Febr. ds. Js., Morgens ½10 uhr auf dem athhauſe zu Sand⸗ hofen mit Borgfriſt bis 1. Okto⸗ ber 1900 loosweiſe öffentlich ver⸗ ſteigert. 44135 Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Herbel in Sandhofen. Mannheim, 19. Februar 1900. Evangeliſche Collektur. Große Vothünge werden zum Waſchen u. 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