— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Voſtliſte ein etragen unter Nr. 2958. Abonuement: 60 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt vez. incl. Boſtauf⸗ ſchlag P..30 pro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfg. Einzel-Mummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Bfg. (Badiſche Volkszeitung.) E&, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harnis. für Theater, Kunſt u. Feuilleton; Dr. Friedrich Walter. für den ok. und prov. Tyeil: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. RNotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannbeimer Tyvograpbiſche Anſtalt) (Das, Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bü'gerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 39.(Mittaablatt.) Deutſcher Reichstag. 451. Sitzung vom 21. Februar.(Schluß.) Reichskanzler Fürſt Hohenlohe fährt fort: Sie wiſſen, daß die Regierung mit dem Gedanken umgeht, die wiſſenſchaftliche Aus⸗ bildung des reichsländiſchen Clerus einer katholiſchen Fakul⸗ ät in Straßburg zu übertragen. Hervorragende deutſche Katholiken empfehlen dieſe Maßregel um ſo mehr, als man auch in om nicht dagegen iſt. Nun erhebt ſich dagegen eine lebhafte Agitation eines großen Theiles des reichsländiſchen Clerus. Ich kann mir den Widerſpruch nicht erklären, wenn nicht dadurch, daß die franzöſiſche Geſinnung des dortigen Cleres zum Ausdruck kommt ſund daß der proteſtirende Theil, der an der franzöſiſchen Tradition chängt, an das alte Seminar in Straßburg anknüpft. Der Vorredner meinte, daß die Beſtimmung gewiſſermaßen einen immerwährenden Belagerungszuſtand darſtelle, davon kann nicht die Rede ſein. Sie 11 nur für außerordentliche Zuſtände. Daß ſolche Zuſtände eintreten önnen, wird Niemand leugnen. Elſaß⸗Lothringen iſt ein Grenzland; unſere Nachbarn ſind erregbar; die Bevölkerung ſteht noch in vielen Punkten in Beziehungen zu ihren früheren Landsleuten. Es iſt ämmerhin möglich, daß ſie von den im Nachbarlande eintretenden Er⸗ ſchütterungen nicht unberührt bleibt. Allerdings ſind unſere Be⸗ giehungen zur franzöſiſchen Regierung die denk⸗ harbeſten(Hört, hört!) und auch die Stimmung im Lande iſt eine freundliche, aber eine Gewähr für die Dauer dieſer Stimmung iſt nicht gegeben. Deshalb müſſen wir auf alle Eventualitäten vorbereitet ſein und dürfen die Mittel nicht aus der Hand geben, deren wir zur Sicherung unſerer Beſitzungen bedürfen. Wir haben Elſaß⸗Lothringen erworben, nicht durch Volksabſtimmung, ſondern durch Waffengewalt, und wir wollen das wiedererworbene Land behalten— und das iſt unſer Recht!(Beifall.) RNiff(Hoſp. d. freiſ. Ver.): Wir ſind leider durch die Erklärungen des Reichskanzlers überzeugt worden, daß mit dem Ausnahmegeſetz in Elſaß⸗Lothringen auch jetzt noch nicht aufgeräumt werden wird. Ich muß darüber meinem lebhaften Bedauern Ausdruck geben, daß die Erklärung viel ſchärfer und unfreundlicher klang, als die 1895 und 898 von der Reichsregierung abgegebene. Alsdann hat der Reichs⸗ kanzler wieder Bezug genommen auf die angebliche Reichsfeindlichkeit eines Theiles der reichsländiſchen Bevöllerung. Das iſt gegenüber den früheren Erklärungen ein Rückſchritt. Ich bitte den Herrn Reichs⸗ kanzler um Auskunft, wo eine ſolche Geſinnung ſich gezeigt hat. In Elſaß⸗Lothringen werden Perſonen ausgewieſen, die der Regierung unbequem ſind. Dem Statthalter zollen wir Anerkennung für das Wohlwollen, das er dem Lande erweiſt, aber wir wollen die Zukunft, bes Landes nicht auf eine Perſönlichkeit aufbauen, ſondern auf geſetzlichen Inſtitutionen. Wir wollen treue Staatsbürger ſein und verlangen nur als Gegenleiſtung Gleichſtellung mit den anderen Deutſchen. Hauß(Elſäſſer): Alleelſaß⸗lothringiſchen Abge⸗ ordneten ſtehen ſammt und ſonders auf dem Boden der Reichsverfaſſung. Daß eine reichsfeindliche Agitation beſteht, muß ich beſtreiten. Es würde dem Staatsſekretär v. Puttkamer ſchwer fallen, dafür Beweiſe zu erbringen. Was die Boulevardblätter aus Mangel an Senſation bringen, ficht uns nicht an. Wir bleiben kühl bis ans Herz hinan. Mag man den Blättern den Eintritt in Elſaß⸗ Lothringen verwehren! Der Diktaturparagraph als Warnungstafel wird nur Erbitterung bei den Franzoſen erregen und bei denen, die ſmit ihnen in Verbindung ſtehen. Man müßte ja glauben, das Land wimmele von Verſchwörern, und dabei iſt Alles ſo ruhig und ſtill, daß an das kleinſte politiſche Mäuschen hört.(Heiterkeft.) Beredter als alle Ausführungen iſt der Dank, den der Kaiſer nach ſeinem letzten ufenthalt im Elſaß an die Bevölkerung richtete. Ich frage, ob Sie ärmere Worte ſchon gehört haben? Und ſie haben Widerhall in nſerer Preſſe gefunden! Ohne den Diktaturparagraphen wird es aller⸗ n vielleicht manchen Beamten in unſerem Lande nicht gefallen. erade bei den unteren Beamten hat ſich ein diktatoriſcher Geiſt feſt⸗ geſetzt. Jeder Gendarm fühlt ſich als ein kleiner Diktator. Bei einer Laumlung, die im heißen Sommer ſtattfand, mußten auf Anord⸗ Donnerſtag, 22. Februar 1900. 1 nung des Polizeibeamten Thüren und Fenſter geſchloſſen bleiben, weil die Verſammlung in einem„geſchloſſenen Raume“ ſtattzufinden habe. (Heiterkeit.) Wir zogen alle unſere Röcke und Weſten aus und nur der Gendarm mußte in ſeiner Uniform ſchwitzen.(öHeiterkeit.) Prinz Hohenlohe⸗Schillingsfürſt: Er ſtehe auf dem Boden jener Erklärung, in der geſagt worden war, daß das Streben der Abgeordneten darauf gerichtet ſein ſolle, lediglich eine Gleichſtellung Elſaß⸗Lothringens mit den übrigen Bundesſtaaten herbeizuführen. Auch der Diktaturparagraph ſoll in Wegfall kommen unter der Beding⸗ ung, daß der Regierung eine Waffe gelaſſen werde, gegen innere und äußere Störungen. Wo ſteht aber in dem Antrag etwas von einer ſolchen Waffe? Was den Kern der Sache betrifft, ſo geſtehe ich offen, wenn ich an die ausgezeichnete, friedliche und ruhige Bevölkerung meines Wahlkreiſes(Hagenau⸗Weißenburg) denke und an manche andere Kreiſe des Landes, wäre ich verſucht, den Standpunkt des An⸗ tragſtellers zu theilen und dem Antrage zuzuſtimmen. Gewiß iſt für einen großen Theil der Bevölkerung von Elſaß⸗Lothringen der Paragraph nicht nöthig; ſie iſt friedlich, deutſch⸗denkend und deutſch⸗ fühlend. Aber für die geſammte Bevölkerung trifft das nicht zu. Als Abgeordneter will ich meine Erfahrungen als Beamter nicht vortragen; es genügen auch ſchon die Erfahrungen, die man als Zeitungsleſer ge⸗ winnt. Eine Reihe Blätter bringt täglich abfällige Urtheile über deutſche und milde über franzöſiſche Einrichtungen und bemüht ſich täglich, eine Kluft zu ſchaffen zwiſchen den Reichsländern und den Alt⸗ deutſchen, und das bei einer Regierung, wie ſie Elſaß⸗Lothringen ſo milde ſeit Jahrhunderten nicht gehabt hat. Dr. Höffel(Rp.) tritt für Aufhebung des Paragraphen ein. Groeber(Centr.) erklärt Namens ſeiner Partei, für den An⸗ trag ſtimmen zu wollen. Schon vor fünf Jahren habe der Reichs⸗ kanzler im Hauſe erklärt, daß der Diktaturparagraph nur mehr eine theoretiſche Bedeutung habe.(Hört! hört!) Die Frage der katholiſchen Fakultät Straßburgs gehöre nicht hierher. Singer(Soz.): Die Familie Hohenlohe iſt ſo ſehr inter⸗ national, daß ſie faſt in aller Herren Ländern Beſitzthümer hat. Gegen⸗ über dieſer Internationalität berühre die Klage des Prinzen Hohen⸗ lohe über die antideutſche Geſinnnung in Elſaß⸗Lokhringen ſonderbar. Büſing(utl.): Die Mehrheit der Nationalliberalen halte es für bedenklich, noch immer ein Ausnahmegeſetz aufrecht zu erhalten. Zweifellos werde die Bevölkerung erbitterl. Wir glauben, daß jetzt die Zeit gekommen ſei, wo die gewöhnlichen Mittel des Staates ausreichen und bedauern den Widerſpruch zwiſchen den Erklärungen des Reichskanzlers von 1895 und von heute. Geheimrath Halley: Es ſei immerhin erfreulich, daß der Ab⸗ geordnete Hauß erklärt habe, er und ſeine Freunde ſtänden auf dem Boden der Verfaſſung. Verwunderlich ſeien die Klagen über die Behandlung der Preſſe, nachdem das Reichspreßgeſetz in ſeinen weſentlichen Beſtimmungen eingeführt worden ſei. Die reichsländiſche Preſſe zeichne ſich durch eine merkwürdige Ungebundenheit der Sprache aus. Dr. Arendt(Reichspy): Die große Mehrheit ſeiner Freunde werde gegen den Antrag ſtimmen. Sie wollen auch die Aufhebung des Paragraphen. müſſen aber der Regierung die Initiative und Verantwortung überlaſſen. Er perſönlich werde für den Antrag immen. Werner(Reformp.) erklärt ſich für die Aufhebung des Para⸗ graphen; ebenſo Rickert(freiſ. Vg.) Vonderſcheer(Elſäſſer): Prinz Hohenlohe habe als Bezirks⸗ präſtdent geſprochen, nicht aber als Vertrauensmann ſeiner Wähler. Vicepräſident v. Frege: Es iſt nicht Sitte, das Amt des Abge⸗ ordneten in die Debatte zu ziehen. Winterer(Elſäſſer) erklärt namens ſeines ganzen Wahlkreiſes, daß die politiſchen Rückſichten für den Antrag keineswegs in Be⸗ tracht kämen. Preiß(Elſäſſer): Die Ausführungen des Prinzen Hohenlohe entſprechen ſo wenig den Anſichten der elſäſſiſchen Bevölkerung, daß Jedermann ihm ins Geſicht lachen würde.(Prinz Hohenlohe ruft: Abwarten!) Die Toleranz der franzöſiſchen Regierung gegenüber den Eigenthümlichkeiten der elſäſſiſchen Bevölkerung vor 1870 ſei größer geweſen als die der deutſchen.(Schlußrufe.) (Feltphon⸗Ur. 218) v. Levetzow(konf): Der Paragraph gefallt auch den Kogſer⸗ vativen nicht, aber wir müſſen der Regierung die Verantwortung für Ruhe und Ordnung überlaſſen, Dazu benöthige ſie den Para⸗ raphen. Nach einem Schlußwort des Abg. Wetterlé(Elſ.) erklärt Abg. Prinz Hohenlohe perſönlich, der Name Hohenlohe⸗ Schillingsfürſt ſei ſo urdeutſch, daß Internationalität gar nicht in Frage komme. Zur Sache gehöre es nicht und ebenſo wenig, ob er jemals die Abſicht gehabt habe, ruſſiſcher Unterthan zu werden. Er verwahre ſich gegen die Unterſtellung, ſein Programm unxredlich ausgelegt zu haben. Bei der zweiten Leſung des Antrages findet keine Debatte ſtatt. Der Antrag wird mit großer Mehrheit angenommen; auch einige Konſervative ſtimmen dafür.— Morgen 1 Uhr: Militäretat⸗ Von Herrfurth zu Rheinbaben. (Von unſerm Korreſpondenten.) J( Berlin, 21. Februar. Man hat in der letzten Woche viel von zwei preußiſchen Miniſtern des Innern geſprochen. Von einem, der's vor vielen Jahren war und einem andern, der's eben erſt wurde; von Herrn Herrfurth, der ſich in der vorigen Woche hinlegte und ſtarb und vom Freiherrn von Rheinbaben, der um die nämliche Zeit zum erſten Male ſeinen Etat vertheidigte. Man hat von Beiden ſogar überraſchend gut geſprochen; von dem Todten ſowohl wie vom Lebenden. Im Grunde beſtand zwiſchen ihnen ja auch ein gewiſſer innerer Zuſammenhang; in einem Zeitraum von ganzen zwölf Jahren ſind ſie die einzigen Intelligenzen geweſen, die in dem Miniſterhotel Unter den Linden walten durften. Freilich auch Botho Eulenburg war ein Mann von Fähigkeiten; aber ſeine Amtsdauer ging genau ſo ohne Spuren zu hinterlaſſen vorüber wie die der ſcherzhaften Nicht⸗einmal⸗Kopfequilibriſten Köller und Recke. Herr Herrfurth war der letzte preußiſche Miniſter des Innern geweſen, von dem man Thaten geſehen hatte; Herr v. Rheinbaben wurde der erſte, von dem man wieder. welche erwartete. Das könnte in Anbetracht des immerhin rei lich bemeſſenen Interregnums ein wenig dürftig erſcheinen; ab in Preußen, das ſich nach Herrn v. Miquels Ausſpruch„groß gehungert“ hat, neigt man auch in Perſonalfragen zur Genüg⸗ ſamkeit. Seit Herr Herrfurth die Landgemeindeordnung revi⸗ dirte und einen— allerdings mißglückten— Anlauf zur Reform des Dreiklaſſenwahlrechts unternahm, war im Miniſterium des Innern eigentlich nichts mehr geſchehen. Herr v. Köller hatte bei der Vertretung der Umſturzvorlage eine erſtaunliche un⸗ beleſenheit gezeigt; ſein Nachfolger v. d. Recke v. d. Horſt hatte die gleichen Eigenſchaften bei der Vereinsnovelle und einem Dutzend anderer Gelegenheiten präſentiren dürfen. Im Uebrigen waren die Dinge ihren Lauf gegangen; vor unbequemen An⸗ fragen ſchützte man ſich mit der beliebten Ausrede, daß die„im Gange befindlichen Erhebungen noch nicht abgeſchloſſen wären“; was nicht unbedingt nöthig war, wurde nicht erledigt; man er⸗ zählt ſich, daß Herrn v. Rheinbaben unter den Akten ſeines Vor⸗ gängers Reſte von geradezu ehrwürdigem Alter bewillkommneten. So groß war Herrn v. d. Reckes Unfähigkeit geweſen, daß ihm bei ſeinem verwunderlich ſpäten Abgang nicht einmal die Rechte eine Thräne nachweinte. Der Mann hatte ja Geſinnung gehabt und anſcheinend guten Willen; aber ſeine Unbeholfenheit war doch zu kompromittirend geweſen. Er hatte immer ſchlechte Figur gemacht; ſchon wenn er— was ihm am Liebſten war— ſtill und ſchweigend daſaß und über alle auf ihn gerichteten Angriffe „TTTTTTTTTPTTTTTTTTTTbTPTGGTTbTbTbTbTbTeeee Slefſte's Heirath. Nomanu von Heiurich Lee. (Nachdruck verboten.) 289)(Fortſetzung.) Trauer und Unmuth redeten aus ihrem Geſicht— die ganze bertrauende kindliche Liebe, die ſie für ſie gefühlt hatte und die nun ſo ſchmählich betrogen worden war. Leonie ſtand auf und wie ſie jetzt zu ſprechen begann, mit heiſerer Stimme, in vergehender Angſt, ihre Hände umklam⸗ mernd, ihr ganzes Schickſal zu dieſes Mädchens Füßen legend, das ſie bis zu dieſem Augenblick wie ein Kind behandelt hatte, ſo gab ſie ſich keine Mühe mehr, den Schein noch weiter aufrecht zu erhalten— wenn ſie nur eine Rettung für ſich ſelber fand. „Was willſt Du thun?“ begann ſie. Steffie ſah nur, in welcher Angſt ſie ſchwebte, ohne ſie noch unmer gänzlich zu verſtehen. „Ihm ſeinen Ring zurückſchicken,“ erwiderte ſie— Dich wollte ich darum bitten, daß Du es thuſt. Hier iſt er. Ich kann es nicht.“ Sie zog ihn aus der Taſche heraus und legte ihn auf den iſch. „Und ich?“ flüſterte Leonie—„an mich denkſt Du nicht? Welche Erklärung ſoll ich, willſt Du ihm dafür geben?“ „Die Wahrheit!“ „Die Wahrheit! Siehſt Du nicht, daß das unmöglich iſte Daß Du mich verrathen würdeſt, mich und ihn? Daß Du mich verderben wirſt, uns Beide— und nicht nur uns Beide, auch meinen Mann?“ 8 8 „Onkel?“ fuhr Steffie auf. Dann ſtarrte ſie ihr ſprachlos ins Geſicht. „Er, würde die Wahrheit nicht glauben, nicht jetzt mehr. Ich kann Dir nicht erzählen, was geſtern zwiſchen mir und ihm noch vorgegangen iſt. Jetzt müßte er mich für eine Lügnerin halten. Ich bin es.— ja! Aber nicht die, für die er mich jetzt halten würde. Denk' nicht an mich— denke an ihn!“ Sie wußte nicht mehr, was ſie ſprach, daß Steffie ſie nicht verſtehen konnte, daß ſie erſt jetzt von ihr, von der ganzen Wahr⸗ heit den Schleier herabriß und ſie ihr preisgab. „Ich begreife Dich nicht,“ erwiderte Steffie—„wenn ich Dich begreifen ſoll, ſo mußt Du mir die ganze Wahrheit ſagen — die ganze.“ Leonie hielt inne. Mit einem Male wurde ſie ſich bewußt, zu welcher Voreilig⸗ keit ſie ſich hatte hinreißen laſſen. Aber ſchon im nächſten Moment zögerte ſie nicht mehr. Wenn Steffie ſie begreifen, wenn ſie einſehen ſollte, ſo mußte ſie Alles, Alles wiſſen. Was an Rückſichten, was an Bedenken ſich in ihr regen mochte, noch jetzt — es mußte verſtummen vor dem einen, dem furchtbar drängen⸗ den Zweck, der Rettung ihrer ſelbſt. „Hör' mich an und ſetze Dich,“ ſagte ſie. Steffie gehorchte. Es war ihr, als hätte ſie ein Wirbelwind erfaßt, der ihr den Sand ins Geſicht warf, der ſie herumſchleuderte, daß ihr die Sinne vergingen. Und Leonie erzählte und ſie hörte zu, hörte und hörte. Wie Leonie ihre Handlungsweiſe zu erklären, ſie in der entſchuldigenden Form dazuſtellen verſuchte, die in der That auch der Wahrheit entſprach, wie ſie alle Verantwortung auf ſich ſelber nahm, um Brockſtreek davon zu entlaſten, wie ſie die Ver⸗ wegenheit, die er ſich gegen ſie erlaubte, nur als Unbeſonnenheit, kritiſchen Momente das Rettungsmittel eingefallen war, durch das ſie, weil ſie um Steffies ſtille Neigung wußte, ſie— Steffie — ja ſelber glücklich zu machen hoffte, wie Brockſtreek ja gewiß auch bereits auf dem Wege war, ſie liebzugewinnen, wenn er es auch als der Charakter, der er war, abzuleugnen verſucht hatte, wie unter allen dieſen Umſtänden Steffie, wenn ſie nicht Alle miteinander ins Unglück bringen wollte, da jeder Widerſtand von ihr die Wahrheit an das Licht bringen mußte, auf einer Löſung der Verlobung nicht beharren durfte, wie ſie ausharren mußte, bis zum Altar, wie es bei der Vorſorge und Liebe, mit der ſie der Onkel umfing, nur ihre Pflicht war, ihm den Schlag, den die Wahrheit ihm verſetzen mußte, zu erſparen— alles das, was Leonie ihr zu ſagen wußte, es rauſchte an ihren Ohren vorbek wie ein Traum. Jetzt erſt ſah ſie, was hinter dem Schleier, der ſich anfangs nur zum Theil vor ihr gelüftet hatte, verborgen geweſen war— eine in Trümmer zerfallene Welt, deren glän⸗ zender Schein, der ſie einſt ſo glücklich gemacht hatte, Trug und Lüge war. Wie Leonie ſich ſelbſt und den Mann, deſſen Eigen ſie hatte werden ſollen, zu entſchuldigen vermochte, alle ihre Gründe— ſie konnte nichts davon verſtehen. Alles das auf ein Mal— es war zuviel. Es fand in ihrem Kopfe keinen Eingang, Es ſtaute ſich davor. Eins— Eins nur thürmte ſich klar und deutlich vor ihr auf und alles Uebrige wogte nur noch wie ein formloſer Nebel um dies Eine. Es war das Opfer, das Leonie von ihr forderte, und ſie ſelber ſollte dies Opfer ſein. Es walte etwas in ihr auf. „Willſt Du mich noch verderben?“ fragt dem ſie geendet hatte.— 12 5 ſo etwas wollen, Leonie,“ erwiderte Steffis —aber das, was Du von mir verlangſt, ſeine das kann ich nicht thun.“ be zu der er ſich hatte hinreißen laſſen, hinſtellte, wie ihr in dem „Steffie!“ Selte General⸗ Anzeiger mit einem blöden ſtarren Lächeln quittirte. Aber noch ſchlechtere, wenn er ſich unter dem Zwang eines bitteren Muß zur Abwehr aufraffte und würgend unp druckſend eine hülfloſe Erwiderung ſſtammelte. Mit ihm war kein Staat zu machen, ſo lange er noch unverdroſſen auf der konſervativen Heerſtraße trabte; als er dann gar wider den Stachel zu löken wagte und in ſeiner rührend ungeſchickten Weiſe die unbotmäßigen Landräthe zum Umfall in der Kanalfrage zu beſtimmen verſuchte, hatte er's vollends mit der Rechten verſchüttet. Kaum je iſt ein Miniſter unter ſo glücklichen Auſpicien ins Amt getreten wie Herr v. Rheinbaben. Er brauchte nicht wie Andere ſeine Kräfte in dem unheimlichen Kampf mit dem Schatten eines rieſenhaften Vorgängers aufzureiben; er hätte es leicht gehabt, die längſt des Anblicks miniſterieller Tüchtigkeit Entwöhnten zur Bewunderung ſeiner Gaben zu entflammen. Wie ſfreundlich hatten ſie ihn ſchon begrüßt, da er noch nichts weiter gekthan hatte, als ſeinen Wohnſitz aus Düſſeldorf nach Berlin zu verlegen! Mit welcher Genugthuung druckten ſie die Berichte iſchreibſeliger Düſſeldorfer ab, die die Leutſeligkeit des Erhöhten prieſen, der ſogar gänzlich unbeamtete Civiliſten als volltüchtige Glieder der Geſellſchaft zu behandeln pflege! Und ein dunkles, von verwandtem Munde ausgeſprengtes Gerücht lehrte uns in Herrn v. Rheinbaben einen durchaus modernen Menſchen zu ver⸗ ehren; zwar einen Autoritär, aber einen von der Art, wie es auch die Chriſtlich⸗Sozialen ſeien. Etwa einen Herrn von den reform⸗ freundlichen Geſinnungen des Freiherrn von Berlepſch, der uns ja auch aus dem Rheinlande kam. So froher Erwartungen voll hat man allenthalben auf die Thaten des neuen Mannes gewartet. Man hat in Züchten und Geduld über ein halbes Jahr gewartet und das that der Liebe keinen Abbruch. Die günſtige Vor⸗ eingenommenheit beſtand nun einmal und was man inzwiſchen wahrnahm, konnte ſie nur beſtärken. Herr v. Rheinbaben ſah gut aus; er war in unſerem Staat, der vorzugsweiſe von alten Männern gelenkt wird, faſt noch ein Jüngling unter den MRegierenden und er ſprach, wo es ſein mußte, klar, gewandt, ſelbſtſtändig ohne ſich erſt lange bitten zu laſſen, ohne der Hülfe geheimräthlicher Einbläſer zu bedürfen. Da die Berathung eines Etats begann, regneten die Sympathiebezeugungen zu⸗ nächſt von allen Seiten. Der Miniſter hatte ſo gefällige parla⸗ mentariſche Umgangsformen; er konnte ſo liebenswürdig und entgegenkommend für mancherlei kleine Schmerzen prompte Ab⸗ ilfe zuſichern. Aber als ſich die Unterhaltung länger fortſpann, lang aus ihr doch ein befremdender Ton heraus. Die Mittel, ie Herr v. Rheinbaben bei der Bekämpfung der Sozialdemokratie uthieß, gemahnten mehr an die Zeit, da man unmuthig auf die Rotte von Menſchen ſchalt, nicht werth den Namen Deutſche zu ttragen, als an dieſe unſere Tage, da man anfing, ſie für eine borübergehende Erſcheinung zu halten. Und tiefer als wir FAndern ſah vielleicht die„Kreuzzeitung“ in das Weſen der kom⸗ menden Dinge, als ſie bereits nach dem erſten Lage der Be⸗ athungen über den inneren Etat Herrn v. Rheinbaben ihre vollſte Zufriedenheit beſcheinigte. Den programmatiſchen Erklärungen des neuen Miniſters, ie mehr andeuteten als ausführien, ſind nun auch ſeine erſten haten gefolgt. Dem Abgeordnetenhauſe ſind aus dem Mini⸗ erium des Innern zwei Entwürfe zugegangen, die eine weit ernehmlichere Sprache reden. Die Novelle über die Abänderung der Kreisordnung ſoll die agrariſche Macht verſtärken ind die andere über die Reform des Communalwahl⸗ rechts die Bevölkerung vor„unnöthiger Beunruhigung be⸗ ſpahren“ und der„zunehmenden Demokratiſirung wehren.“ Es iſt möglich, daß den rheiniſchen Nationalliberalen dieſe„Reform“, die ihren gegenwärtigen kommunellen Beſitzſtand garantirt, hier und da behagen wird. Aber ſie darum zu acceptiren wäre eine Kurzſichtigkeit, die ſich leicht bitter rächen könnte. Aus Wohl⸗ pwollen für die Nationalliberalen hat Herr v. Rheinbaben ſein feiſames Projekt jedenfalls nicht erſonnen. 4 In der vorigen Woche hat man von zwei Miniſtern des nnern überraſchend gut geſprochen; von dem Todten und dem zebenden gleich gut. Jetzt thut man es nicht mehr; jetzt hat man krkannt, daß der verſtorbene Herr Herfurth ein Outſider war und Herr b. Rheinbaben des nämlichen Stammes iſt wie die Köller und Recke. Nur befähigter als ſie und darum vielleicht gefährlicher. Deutſches Reich. 2 Karlsruhe, 21. Febr.(In der Budgetkommiſ⸗ ion) wurde beim Kapitel„Bezirksämter“ lebhafte Klage darüber geführt, daß in gröͤßeren Städten der Wechſel der zweiten Beamten, denen das Polizeireſpiciat übertragen iſt, zu ßhäufig ſtattfindet, womit im Zuſammenhang ſteht, daß meiſt Ffüüngere Beamte die Polizeiſtrafſachen erledigen, die häufig wegen an ſich geringfügigen Uebertretungen ſofort Polizei⸗ ſtrafen erlaſſen und verhältnißmäßig zu hohe Strafen feſt⸗ ſetzen. Hierin ſollte nach Anſicht der Kommiſſion dadurch Abhilfe geſchaffen werden, daß man die mit dem Polizeireſpiciat zweig zu erhalten ſucht und audererſeits die Landeskommiſſäre anweiſt, bei den von ihnen vorzunehmenden Viſitationen der Bezirksämter durch Eiunſtchtnahme der Straftabellen und ein⸗ ſchlägigen Akten dieſem Theil der Verwaltung ihre beſondere Aufmerkſamkeit zu widmen. Dieſe Auregung der Bubdget⸗ kommiſſion wird man beſonders in Karlsruhe mit Freuden hegrüßen, wo bekanntlich im Januar nicht weniger als 300 Perſonen mit Geldſtrafen im Geſammtbetrag von 1500 Mark belegt wurden, weil ſie die Jahrhundertwende durch Abbrennen von Feuerwerk, Schwärmer, Fröſche und dergl. feierten, und wo das Bezirksamt ſoeben wieder einen Ukas erlaſſen hat, der das während der Faſtnacht übliche Werfen von Papierſchlangen in Wirthſchaften bei Strafe verbietet. +E Karlsruhe, 21. Febr.(Der verantwortliche Redakteur) des Bad. Landesboten Alexander Burger wu de heute wegen Beleidigung des früheren Abgeordn ten, Rechtsanwalt Dr. Binz, zu einer Geldſtraͤfe von 100 M. und zur Tragung der Koſten des Verfahrens verurtheilt. Während des letzten Landtagswahlkampfes wurde Herr Dr. Binz in einem Leitartikel des Landesboten, überſchrieben:„Herr Binz lügt“ heftig angegriffen und wiederholt der wiſſentlichen Unwahrheit, der Lüge und Perfidie bezichtigt, weil er— in einer Wahlrede zu Schwetzingen die Behauptung aufſtellte, daß die demokratiſche Partei gegenüber dem Zentrum eine un⸗ ſelbſtſtändige Stellung einnehme! Das Gericht erachtete die Be⸗ leidiaung für eine ſehr ſchwere und ſah nur deshalb von einer Freiheitsſtrafe ab, weil der Artikel in der Zeit des Wahl⸗ kampfs geſchrieben wurde. * Berlin, 21. Febr.(Der Reichstagsabgeordnete Kruſe), nicht Kloſe, wurde heute Vormittag im Reichstags⸗ gebäude vom Schlage gerührt. Er liegt bewußtlos in einem Zimmer des Reichstagsgebäudes. Der Abgeordnete Dr. Höffel ſtellte eine durch Platzen eines Blutgefäßes verurſachte Gehirn⸗ blutung feſt. Der Zuſtand des Kranken iſt derartig, daß er noch nicht aus dem Reichstagsgebäude fortiransportirt werden konnte. Sanitätsrath Dr. Kruſe, königl. Badearzt zu Norderney, iſt am 28. Februar 1887 zu Eſens in Oſtſriesland geboren. Er vertritt im Reichstag, wo er der nationalliberalen Fraktion angehört, den zweiten hannoverſchen Wahlkreis Aurich Wittmund. —(Das Reichskommiſſariat) für die Pariſer Welt⸗ ansſtellung ſteht mit keiner jener Geſellſchaften oder Privat⸗ perſonen in irgend einer Beziehung, die ſich unter Berufung auf das Reichskommiſſariat zu Vertiretern an der Ausſtellung anbieten. Der Reichskommiſſar lehnt derartige Empfehlungen wie jede Einmiſchung in dieſe Fragen grundſätzlich ab. Den Ausſtellern wird daher die größte Vorſicht anempfohlen. —(Das Befinden Dr. Liebers) iſt andauernd günſtig. Die Kräfte ſind im Zunehmen. (Die Budgetkommiſſion des Reichstages) be⸗ ginnt morgen mit der Berathung des Marineetats. Die Be⸗ rathung der Flottenvorlage beginnt, laut„Köln. Volksztg.“, erſt nach völliger Durchberathung des Etats. Frankreich. p. Paris, 20. Februar. Von der Weltausſtellung. Eines der Wunder der Weltausſtellung von 1900 wird der Eektrizitätspalaſt ſein, von dem ein dichtes Netz elektriſcher Leitungen ſich über das ganze Gebiet derſelben aus⸗ breitet. Der Palaſt bildet auf dem Marsfelde den Abſchluß einer Straße, zu deren beiden Seiten ſich die Paläſte der Wiſſen⸗ ſchaft und der Induſtrie erheben. Ein monumentales Waſſer⸗ werk nimmt den Raum vor dem Palaſte ein, der mit der alten Maſchinengallerie durch einen bedeckten Hof verbunden iſt, in dem die Dampfkeſſel untergebracht ſind. Der Dampf, der 40 000 Pferdekräfte darſtellt, wird in das Erdgeſchoß des Elektrizitäts⸗ palaſtes geleitet, wo Motoren in Verbindung mit Dynamoelektri⸗ ſchen Maſchinen den Strom erzeugen, welcher ſich nach allen Theilen der Ausſtellung verzweigt. Die folgenden Zahlen geben eine Idee von der in Ausſicht genommenen Lichtfülle. Das Monumental⸗Thor erhält 36 Bogenlampen und 1300 Glüh⸗ lampen, die unter ihren Ballons von buntem Glaſe Edelſteinen gleichen; der Garten der Champs Elyſczes 174 Bogenlampen; die Alexander III.⸗Brücke 500 Glühlampen, das Waſſerwerk 1100 Glühlampen; der Palaſt der Elektrizität 12 Bogenlampen und 5000 Glühlampen; die Eſplanade des Invalides 60 Bogen⸗ lampen; der Invalidenpalaſt 2136 Glühlampen, der große Feſt⸗ ſaal 4300 Glühlampen, welche zu Kronleuchtern betrauten zweiten Beamten möglichſt längere Zeit dieſem Dienſt⸗ vereinigt, ſchimmernden Blumenſträußen gleichen, während draußen farbige Lichtefekte auf den Waſſerkünſten einen magiſchen Glanz durch die Nacht verbreiten. Der Ausgangspunkt des elektriſchen Betriebes kſt ebenfalls ber Maſchinenraum auf dem Marsfelde, von wo aus alle Motoren im den einzelnen Ausſtellungen in Bewegung geſetzt werden, die den Beſchauer in die Geheimniſſe der Fabrikation einer Menge von Gegenſtänden einweihen. Wiederum durch elektriſche Kraft werden die ſiebenundzwanzig beweglichen Rampen in Gang ge⸗ ſetzt, die den Aufſtieg in die oberen Stockwerke der Paläſte ver⸗ mitteln. Fünf Meter vom Boden entfernt läuft eine Stufenbahn auf den Quais und den Eſplanaden entlang. Die erſte Stufe iſt feſt, die zweite bewegt ſich mit einer Schnelligkeit von 4 Km., die dritte mit einer ſolchen von 8 Km. in der Stunde. Parallel mit der elektriſchen Stufenbahn läuft eine ebenfalls elektriſche Eiſenbahn, die auf hohen Metalljochen errichtet iſt. Es iſt intereſſant einen Vergleich anzuſtellen mit der Zahl der Pferde⸗ kräfte, welche bei früheren Weltausſtellungen zur Verwendung gelangten, nämlich 350 im Jahre 1855; 525 im Jahre 1867; 2500 im Jahre 1878; 6500 im Jahre 1889; 40 000 im Jahre 1900. Türket. „ Konſtantinopel, 21. Febr.(Der Sultan) gab Befehl, das in Genua befindliche türkiſche Panzerſchiff „Aſſar i Tewfik“ unverzüglich nach Deutſchland überzuführen, um es zeitgemäß auszubauen und zu bewaffnen. In Genug bleibt das Panzerſchiff„Meſſudieh“, das von der Anſaldowerft umgebaut wird. Gegenüber verſchiedenen anders lautenden Meldungen iſt feſtzuſtellen, daß der Sultan überhaupt noch kein Irade über die von Rußland für Kleinaſien gewünſchte Eiſenbahnconceſſion erlaſſen hat. In diplomatiſchen Kreiſen weiſt man darauf hin, daß zum erſten Mal ein Stagt als ſolcher von der Türkei derartige Zugeſtäudniſſe nach⸗ ſucht, die ſonſt nur einzelnen Perſonen gemacht worden ſeien. Allerdings haäbe der frühere franzöſiſche Botſchafter Cambon einmal ein gleiches Geſuch geſtellt, es aber auf türkiſchen Wunſch wieder zurückgezogen und in der bisher üblichen Weiſe für eine einzelne Perſon erneuert. Rußlands Ziel iſt, den Bau irgend einer Bahn aus dem Innern der Türkei nach der Grenze zu verhindern, die den Truppentransport erleichtern köunte, in erſter Linie alſo eine Strecke Angora⸗Siwas Erzerum. Aus Stadt und Land. „Maunheim, 22. Februar 1900. Frauenverein Maunheim. +I. Abtheilung III: Pribatpflegeſtation und Krankenpflege. Vorſitzende iſt Fräulein Anna Mohr, Bei⸗ räthe ſind die Herren Stadtpfarrer Ahles und Privatmann Fr. Rippert, Letzterer zugleich Rechner. Die zur Abtheilung III ein⸗ geſchriebene Mitgliederzahl iſt 88(88). An Einnahmen verzeichnet Abtheilung III 8188(13 429), an Ausgaben 6215(13 197). Der Vermögensſtand beträgt 41 264(40076). Die Summe der Schenkungen beläuft ſich auf% 9(195). Leider iſt die Zahl der Pflegeſchweſtern lange nicht den Nachfragen und dem Bebürfniß genügend, ſie iſt ſogar von 10 im Jahr 1898 auf 9 im Berichtsjahr zurückgegangen und ein Erſatz konnte nicht zugewieſen werden, Die Schweſtern haben auch diesmal wieder durch die liebevolle Hingabe an ihren ſchweren Beruf ſich das höchſte Lob errungen. Wte groß deren Arbeit war, mögen die folgenden Ziffern beſtätigen. Die Schweſtern haben Dienſt geleiſtet an 2574(2504) Verpflegungstagen, 110 Nächten (27) und in 116(157) Einzelbeſuchen. Die Pflegeſchweſtern ſind ſelbſt nicht von Erkrankung verſchont geblieben, fanden aber in ſolchen Fällen allezeit ſorgſame Pflege durch das Warteperſonal und freund⸗ lichſte, erfolgreiche Behandlung ſeitens der Herren Aerzte im Allge⸗ meinen Krankenhaus. Dafür ſei warmer Dank ausgeſprochen! Abtheilung IV: Armenunterſtützung. Hier iſt Fräulein Eliſe Gärtner Vorſitzende des Vorſtandes, welchem als Beiräthe die Herren Stadtpfarrer Ahles und Joſeph Bauer an⸗ gehören. Frl. Mina Kopfer ſah ſich zum allgemeinen Bedauern zum Ausſcheiden aus dem Vorſtand genöthigt, welcher der Dame für langfähriges, erſprießliches Wirken innige Erkenntlichkeit zollt. Die Mitgliederzahl, 383, iſt in Abtheilung IV ſich gleich geblieben. An Einnahme iſt zu erwähnen 11 917(11 714), Ausgabe 11 897 (11 451). Der Abtheilung floſſen an Geſchenken„1570(2200) zu. Vermögensſtand 34 479(84722). Mit voller Dankbarkleit ſei hier der Thätigkeit der Damen erwähnt, welche unabläſſig in perſönlicher, oft recht ſchwerer Liebesarbeit den Verkehr mit den Armen und Kranken pflegen. Nur ſollten eben dieſer Abtheilung reichere Mittel zu Gebot ſtehen, um den mit dem ſchnellen Anwachſen unſerer Stadt immer ſchwieriger und heißer werdenden Kampf gegen die Noih ſo vieler Hülfebedürftiger aufnehmen zu können. Von Abtheilung IV konnten im Jahr 1899 18 einer Soolbadkur bedürftige Kinder nach der Heil⸗ Sie unterdrückte ihren Aufſchrei, ſie umklammerte von Neuem Steffie's Hände, aber ehe ſie noch einen weiteren Laut hervorbringen konnte, nahm Steffie ſchon ſelbſt das Wort. Es war, als hätte ſich plötzlich in ihr etwas aufgeſchloſſen, etwas Neues. „Du denkſt an Dich, Leonie,“ ſagte ſie—„aber an mich denkſt Du nicht. Du denkſt nicht daran, was Du mir bisher ſchon zugefügt haſt. Es iſt geſchehen. Wir wollen nicht mehr davon ſprechen. Was aber willſt Du, das ich noch weiter für Dich thun ſolle Nein, Leonie, ich brauche es Dir nicht zu ſagen. Ihr haßt mich für ein einfältiges Kind gehalten. Ich bin es wohl auch und Ihr habt Recht dazu. Schon weil ich habe glauben kön⸗ nen, daß er mich lieht. Nun aber iſt es in mir klar geworden. Leonſe, nun ſehe ich Alles, ich ſehe es— wenn ich jetzt noch ſeine Frau würde, was aus mir werden müßte. Lieber will ich 8 ſterben. Leonie, hab' doch auch Mitleid mit mir!“ (Portſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. 8— Das franzöſiſche Thegter und die Stars. In der „Nouvelle Revue“ verhffentlicht Henry Kiſtenmaeckers, der kürz⸗ lich durch den Prozeß mit Sarah Bernhardt von ſich reden machte, einen Aufſatz über„Zeitgenöſſiſche Heroinen“, der durch ſein Urtheil über heutige Zuſtände im franzöſiſchen Theater⸗ en bemerkenswerth iſt:„Das franzöſiſche Theater lebt heute dbon Frauen. Nur die Comsdie Frangaiſe hat ſich von den lezten Serupeln noch nicht frei gemacht, nicht aus Schamgefühl, ſondern in Folge von beſonders glücklichen Umſtänden: Die Comsdie Frangaiſe hat leinen Direktor, ſie hat einen Senat; Coquelin cadet, M. de Feraudy, Le Bargy u. A. theilen ſich mit Mme. Bartet oder Mlle. Brandes in den Erfolg. Die andern Pariſer Thealer leben dagegen nur don ihren weiblichen„Stars“, denen ein für alle Mal der Erfolg ſicher iſt. In der Scalc iſt es die Balthy, im Vaudepille die Rejane, in den Varistes die Gra⸗ nier, im Gymnaſe die Hading, im Odéon die Pahne und Lapar⸗ cerie, im Sarah Bernhardt⸗Theater natürlich Sarah Bernhardt, und die Opera⸗Comique kann ohne Emma Calvs nicht beſtehen. Bei dieſem in Paris entwickelten Starweſen iſt es um ſo merk⸗ würdiger, daß die neueren franzöſiſchen Dramatiker— mit wenigen Ausnahmen— leine eigentlichen Heoroinen⸗Rollen her⸗ vorzubringen vermögen. Aeußerlich zwar iſt das der Fall. Die Heroinenrolle iſt immer lang, zweimal ſo lang ſogar wie alle anderen zuſammen. Sie ſtellt die Umgebung natürlich in den Schatten und nimmt alle„Effekte“ für ſich in Anſpruch. Nach der für franzöſiſche Heroinenrollen beſonders ausgebildeten Technik fängt der Star nicht nach 994 Uhr an, bleibt dann aber auf der Bühne, hat immer Recht, nimmt die Aktſchlüfſe für ſich in An⸗ ſpruch, ſpielt vor Allem in der Schlußſzene und gibt dem Stück den Namen. Aber keine dieſer ſo ſorgfältig aufgebauten Rollen hat einen originellen Typus, Charakter, Größe der Leidenſchaft in Liebe oder Haß. Daſſelbe Theater, das heute von Frauenrollen lebt, bringt keinen originellen Frauentypus mehr hervor. Sarah Bernhardt ſpielt Phädra, die Cameliendame und Toska und ver⸗ ſucht ſich in Männerrollen. Kiſtemaeckers wirft nun die Frage auf, wie die„Stars“ ſelbſt ſich dazu verhalten. Ihre Pſycho⸗ logie iſt für ihn ein weiteres trauriges Kapitel im modernen fran⸗ zöſiſchen Theater. Der Aufſchwung von Energie, die glühende Liebe zur Wahrheit und der Enthuſigsmus, das Fieber der Kunſt und Thatkraft, das die Seele der Mlle. Mars, Georges, der Desclse durchdrang, beunruhigt die moderne franzöſiſche Schau⸗ ſpielerin nicht mehr. Sarah Bernhardt allein hat ſich das zu bewahren verſtanden, aber faſt alle anderen ſind die Frauen ihrer Zeit und die ihrer Literatur. Sie ſind es mit ſehr großem Talent, das iſt nicht zu beſtreiten. Aber Fronie und Slepticismus haben ſich ihrer bemächtigt, und ſie ſind abgeſchmackt geworden. Sie vegetiren in dieſem Marasmus und dieſer Gleichgiltigkeit, die zum Weſen einer ſchicklichen Eleganz geworden ſind. Die Auf⸗ richtigkeit iſt ihnen ein Greuel geworden. Sie kennen kein Lachen, nur ein flüchtiges Lächeln, das Leiden nur, wenn es nicht bitter, die Liebe, wenn ſie ruhig und indolent iſt.“ — Eigenartige Schußwunden im Burenkriege. Eine höchſt räthſelhafte Art von Menſchenverluſten im Kriege beſteht darin, daß zuweilen ein Soldat umfällt, gänzlich gefechtsunfühig wird und innerhalb kurzer Zeit ſtirbt, ohne daß an ſeinem Körper die geringſte Verletzung wahrzunehmen wäre. Die betreffenden Leute klagten über heftigen Schmerz im Unterleibe, im allge⸗ meinen in der Magengegend, außerdem zeigten ſich alle Begleit⸗ erſcheinungen einer heftigen Erſchütterung des ganzen Körpers, derbunden mit dauerndem Erbrechen. Auch aus dem füdafrika⸗ niſchen Kriege werden ſolche Fälle berichtet. Die Aerzte denken zunächſt an die Wirkung eines den Leſb treffenden heftigen Luft⸗ druckes, der von der Exploſion eines Geſchoſſes ausgeht. Infolge⸗ deſſen könnte es ſich um die Zerreißung irgend eines inneren Organs als Todesurſache handeln, aber aufgeklärt iſt die Er⸗ ſcheinung dadurch keineswegs.— In erfreulichem Gegenſatze zu derartigen Todesfällen ohne jede äußere Verletzung, ſtehen die nicht ganz ſeltenen Fälle von Heilung bei ſcheinbar ſchweren Ver⸗ wundungen z. B. am Kopfe. Einem engliſchen Soldaten drang ein Geſchoß an der linken Stirn ein und ging an dem Unterkiefer auf der rechten Seite wieder heraus, dann erreichte es den Körper zum zweiten Male am rechten Schlüſſelbein, drehte ſich vollſtändig um und blieb dort in den Geweben ſtecken. Zufällig war kein einziger Knochen getroffen worden. In einem anderen Fall traf ein Geſchoß das Gelenk zwiſchen Oberkiefer und Jochbein an der rechten Seite, ging unter der Augenhöhle hindurch und verliez Manndeim, 22. Februar. 8 2 9 — * Mannheim, 22. Februar. Seneral Anzeiger. 8. Seid. färte Sildah bei Nappenan enkfendet werden, po ſie, wie ihre Vor⸗ gänger in den vorausgegangenen Jahren, liebevollſte Pflege fanden und auch diesmal war der Erfolg ein ſehr befriedigender. Im Jahr 1898 ſſind ebenfalls 18 kränkliche Kinder in Siloah geweſen. Der unter Aufſicht eines Vorſtandsmitgliedes der Abtheilung ſtehende Handnäh⸗ und Bügellehrkurs für unbemittelte Mädchen wurde von 21(16) Schülerinnen beſucht. Abtheilung J: Unterrichtsweſen. Im Vorſtand, worin Frau Direktor Luiſe Hoff den Vorſitz führt, iſt durch Rück⸗ kritt der Frau Direktor Conradi von dem Amt der Stellvertreterin und Erſetzung durch Frau Senior Rodewald Wechſel eingetreten. Frau Conradi hat ihren Wohnſitz von Mannheim wegverlegt. Die Abtheilung wird der ſeit Jahren mit großer Liebe zur Sache arbeiten⸗ den Dame ein dankbares Andenken bewahren. Neu eingetreten in den Vorſtand iſt Frau Profeſſor Dornheim. Die Stelle des Beiraths bekleidet Herr Stadtpfarrer Hitzig. Eingeſchriebene Mitglieder beſitzt die Abtheilung Vanicht, wohl aber Hülfsdamen, welche die Vorſtands⸗ mitglieder in ihrer Thätigkeit auf's Wirkſamſte unterſtützen. Die Arbeit der Abtheilung V, die keine eigene Verrechnung beſitzt, iſt eine vielſeitige, denn ſie umfaßt den von der Stadtbehörde gewünſchten Beſuch der Mädchen⸗Handarbeitsſtunden in den ſtädtiſchen Schulen und trägt weſentlich zur Kräftigung des Anſehens der Lehrerinnen bei, dieſe in ihrem Eifer, die Schülerinnen zum Fleiß und guten Betragen anregend. kurſen der Fortbildungsſchülerinnen ab, welche Anfang 1899 170 Mädchen zählten; 26 Damen der Abtheilung Vführen mit den betr. Cehrerinnen die Aufſicht bei dem im Berichtsjahr vom Rektorat in's Leben gerufenen Fortbildungskochkurs. Abtheilung VI: Volksküche. Den Vorſitz führt Frau Liſe(Alfred) Lenel, als Beiräthe ſind die Herren Philipp Bender und Fr. Rippert ſeit Jahren thätig. Der Vorſtand hat an Ver⸗ änderung aufzuweiſen den Rücktritt von Frau Oberbürgermeiſter Beck und Fräulein Sophie Gries, welch' letztere dem Kollegium von der Eröffnung der Anſtalt im Jahre 1889 an zugehörte. Der Vorſtand mußte die Urſache des Austrittes der beiden mit größter Hingabe die übernommenen Pflichten erfüllenden Damen— Rückſichten auf die eſundheit— mit Bedauern anerkennen und wird derſelben in Dank⸗ barkeit gedenken. Frau Oberleutnant Gieſer Wwe. und Fräulein Marie Claaſen ſind dafür in den Vorſtand gewählt worden. Auch die Abtheilung VI hat keine eingetragenen Mitglieder, dagegen in großer Zahl Hülfsdamen. Sie unterſtützen die jeweils anweſende Vor⸗ ſtandsdame bei dem höchſt anſtrengenden Dienſt der Speiſenabgabe während der Beſuchzeit. Dieſe Wirkſamkeit iſt hoher Anerkennung werth, nicht allein als tüchtige Arbeitsleiſtung, ſondern auch weil ohne Zweifel der Damen anmuthige Emſigkeit und freundlicher Pflicht⸗ erfüllung bei Darreichung der Speiſen an den Schaltern viel dazu beiträgt, im Verein mit der Güte des Gebotenen, der Volksküche die zu geben, welche ſich in immer ſteigendem Maße zeigt. a der Beſuch iſt derart angewachſen, daß die Errichtung einer zweiten, die erſte entlaſtenden Anſtalt nicht mehr hinausgeſchoben werden kann. Laſſen wir Zahlen reden! Es wurden vereinnahmt im Jahr 1899 . 71 174(70 111) und verausgabt/ 53 345(68 828). Zur Aus⸗ abe kamen 9733 Portionen Suppe zu 10 J(8992), ganze Eſſen zu 0 J 100 032(91 482), ſie beſtehen aus Suppe, Gemüs und Fleiſch, te die Eſſen zu 30 Y, deren es 77 682(80 370) geweſen ſind. Por⸗ ionen zu 25 J, nur Gemüſe und Fleiſch, wurden 9427(9075) aus⸗ gegeben und im Ganzen 38 884(26 757) Brode zu 3 J. Ferner ver⸗ abreichte die Volksküche 50 636(35 892) Taſſen Kaffee mit Milch und ucker zu 5 H und Brödchen zu 3 52 639(30 249). Dieſe Mengen prechen deutlich genug für die Nützlichkeit der Volksküche, ſie ſind aber ugleich ein ehrenvolles Zeugniß für die Leitung, für die mitwirkenden Damen und gewiß auch für die Tüchtigkeit und den Fleiß des ge⸗ ſammten in der Kiiche und den Speiſeräumen beſchäftigten Dienſt⸗ erſonals. Der Volksküche iſt auch außerdem von der Stadtverwaltung 15 Bereitung der unentgeltlich zur Vertheilung gelangenden ſoge⸗ hannten Armen⸗ und Krankenſuppen übertragen. Für 229 415 Armen⸗ und 3296 Krankenſuppen hat die Armenkommiſſion 8925(9190) vergütet. Die Volksküche beſitzt ein eigenes Vermögen von„ 17 829. Das Jörger'ſche Stiftungskapital von 35 000 wird von der Stadt verwaltet. Aus der Geſchichte des Betriebsjahres 1899 iſt der Beſuch J. K. Hoheit der Großherzogin zu erwähnen in der Volksküche und in der Frauenarbeitsſchule bei Gelegenheit der Anweſenheit des Großherzog⸗ lichen Paares während der erſten Maiwoche in unſerer Stadt. Der Vorſtand der Abtheilung III wurde im Allg. Krankenhaus der hohen Beſchützerin des Vereins vorgeſtellt. Die übliche Weihnachtsfeier des Perſonals des Allgemeinen Krankenhauſes verſammelte auch die Stations⸗ und übrigen Pflege⸗ ſchweſtern unter dem ſtrahlenden Chriſtbaum. Durch eine Sammlung unter befreundeten Familien hatte auch diesmal wieder ein hochver⸗ dientes Mitglied die Mittel gewonnen, iede der Schweſtern mit einer Liebesgabe zu erfreuen. « Militäriſches. v. Waldheim, Hauptmann und Kom⸗ pagnie⸗Chef im 2. Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 und Stellung à la suite des Regiments, wurde als Militär⸗ lehrer zum Kadettenhauſe in Naumburg a. S. verſetzt, Winckler, Hauptmann in demſelben Regiment, mit dem 1. März d. J. zum Kom⸗ pagnie⸗Chef ernannt. „Werlegung des Mannheimer Laudesgefängniſſes. Der Gemeinderath Schwetzingen hat dem Gr. Miniſterium ſeine Dienſte zwecks Geländeerwerbung für die projektirte Zentral⸗Strafanſtalt, welche an Stelle des Mannheimer Landesgefängniſſes erbaut werden ſoll, angeboten. „Zur Frage der Umgeſtaltung des Grundbuch⸗Amts— ob als ſtädtiſche oder ſtaatliche Behörde hat der Zweig⸗ verein Mannheim des Vereins deutſcher Immobilien⸗ Makler an den hieſigen Stadtrath eine Eingabe gerichtet, in welcher er die Bitte ausſpricht, der Stadtrath möge die Beibe⸗ 10 Damen wechſeln in ähnlichen Beſuchen in den Flick⸗ Haltung des Gründbuchauſts als frädtiſches Aüf anſtreben. Der genannte Verein dürfte ſich mit dieſer Bitte im Einklang mit den Wünſchen der intereſſirten Bevölkerung befinden. Das Grundbuchamt iſt ein Inſtitut, das tagtäglich von allen Bevölkerungsklaſſen ſtark augegangen wird. Aus dieſem Verkehr hat ſich aber die ſeitherige ſtädt. Grund⸗ und Pfandbuchführung allſeitiger Sympathien zu erfreuen, Eine Aenderung dieſer Verhältniſſe erſcheint daher nicht wünſchenswerth.⸗ » Eudgiliig erledigt iſt uuumehr der Millionenp ozeß zwiſchen der Stadtgemeinde Mannheim und den Gemeinden Oppau und Ludwigshafen wegen des für den Induſtriehafen benöthigten Geländes auf der Frieſenheimer Inſel, und zwar zu Gunſten der Stadt Mannheim. Das Reichsgericht hat nämlich die Reviſion der Gemeinden Oppau und Ludwighafen gegen das Urtheil des Großh' Oberlandesgerichts, wonach der Gemeinde Oppau 187 581,70 M. ftatt der geforderten 1239320 Mk. und der Gemeinde Ludwigshafen 126 173,95 ſtatt der geforderten 998 065 M. zuerkannt wurden, unterm 20. ds. Mts. verworfen. »Die Aktiengeſellſchaft Siemens 8 Halske in Berlin gibt neue 4/ pCt. Obligationen aus. Dieſelben ſind zu 108 pEt. rückzahlbar. Eine verſtärkte Tilgung und Geſammtikündigung bis 1. Auguſt 1905 iſt ausgeſchloſſen. Die Oberrheiniſche Bank hier iſt bereit, Zeichnungen auf die obige Anleihe, die am Samſtag, 24. Februar 0 101½¼ pCt. aufgelegt wird, franko aller Speſen zu be⸗ ſorgen. Auch die Filiale der Dresdener Bank, hier, nimmt Zeichnungen auf die 4½ pCt. Obligationen obiger Geſellſchaft ent⸗ gegen, rückzahlbar à 108 pCt, von Samſtag, 24. Februar zu 101¼ pCt. franko aller Speſen. * Chorverbands⸗Maskenball. Der diesjährige Große Maskenball zum Beſten der Penſtonskaſſe des„Allgemeinen deutſchen Chorſänger⸗Verbandes“ findet nächſten Samſtag, 24. d. Mts. in den Sälen des Badner Hofes(Apollo) ſtatt. Zu dem diesjährigen Ball hat unter gütiger Genehmigung des Herrn Intendanten Dr. Baſſermann das Gefſammte Baklletperſonal des Großh. Hof⸗ und National⸗Theaters ſeine Mitwirkung zugeſagt, und gelangen bei Eröffnung des Balles folgende Ballet⸗Divertiſſements zur Aufführung: 1) Gavotte, getanzt von der Solotänzerin Fräulein Paula. Bethge; 2) Baby⸗Polka, getanzt von den Damen Frl. Breiſch, Finke, Ziſch und Möllinger; 3) Slovakiſcher Tanz, getanzt von den Damen Frl. Kromer und Brandner; 4) Sport⸗Tanz, getanzt von den Damen Frl. Salz⸗ mann, Reibold, Schmidtkonz, Kellermann, Merian und Faulhaber; 5) Galopp, getanzt von ſämmtlichen Damen des Corps de Ballet; 6) Jankeedoodle, amerikaniſches orig. Neger⸗Trio, getanzt von Mſtr. Oskar, Charles und Roberts. Das Arrangement der Tänze unterſteht der Balletmeiſterin Fräulein Luiſe Dänike. Um Mitternacht findet die Prämiirung der 3 ſchönſten, reſp. originellſten Damen⸗Masken ſtatt. 1. Preis: eine goldene Damenuhr, 2. Preis: ein goldenes Arm⸗ band, 8. Preis: ein Opernglas. Im Saale iſt eine Tombola aufgeſtellt. 2 Orcheſter ſpielen im unteren und oberen Saale. Die Säle ſind feſt⸗ lich dekorirt. Beſtellungen auf Ohambres separées ſind vorher im Badner Hof erwünſcht. Eröffnung des Saales um 7 Uhr. Schluß des Balles 5 Uhr. Preis der Eintrittskarten: eine Herrenkarte 3 l, eine Damenkarte 2 J. Vorverkaufsſtellen ſind: Muſikalienhandlung von Th. Sohler, Cigarrenhandlungen der Herren Strauß und Keil, Zeitungskiosk und Badner Hof. Von den Veranſtaltern iſt, wie aus Vorſtehendem zu erſehen, Alles aufgeboten worden, um auch in dieſem Jahre dieſen beliebten Ball ſeinem wohlthätigen Zwecke entſprechend zu geſtalten, und ſei noch erwähnt, daß aus der Penſionskaſſe des „Allgemeinen deutſchen Chorſänger⸗Verbandes“ bis jetzt 150 alte Chor⸗ mitglieder an deutſchen Bühnen eine Penſion erhalten. * Carneval in Mainz. Aus Mainz, 20. Febr., wird uns ge⸗ ſchrieben: Nach den bisherigen Vorbereitungen für die Faſtnachtsfeſt⸗ lichkeiten zu ſchließen, dürften die drei Faſtnachtstage ihren Vor⸗ gängerinnen an Originalität und Humor bedeutend über ſein. Nach dem offiziellen Faſtnachtsprogramm ſind, außer dem herkömmlichen Rekruteneinzug am Samſtag, vorgeſehen: Sonntag, 25. Febr., Vor⸗ mittags: Umzüge der Garden durch die Straßen der Stadt, große Parade auf den Lagerplätzen, Beſuch des närriſchen Münſteriums bei den Garden, Empfang der auswärtigen Schützenbrüder an den Bahn⸗ höfen und Schiffen und Zug derſelben durch die Stadt. Nachmittags 2 Uhr bis Abends 11 Uhr: Großes Volksfeſt in der Narrhalla(Stadt⸗ halle) mit Abſingen von Chorliedern, Theater⸗Varietee's und ſonſtige urkohlige Aufführungen,„Schützenfeſt uff'm Blocksberg“, die Feſtrede hält hierbei der preisgekrönte Schützenkönig Jean Dremmel. Abends zwangloſes, großes Maskentreiben in der Stadt. Montag, 28. Febr., Vormittags 11 Uhr 11: Große koſtümirte Kappenfahrt und Blumen⸗ corſo durch die Hauptſtraßen der Stadt. Zu dieſer Kappenfahrt, welche in dieſem Jahre an Stelle des Zuges tritt, ſind bereits 24 Gruppen, die hervorragend Originelles bieten, angemeldet, dem Zuge folgt dann großes Maskentreiben in den Straßen und Reſtaurationen der Stadt. Abends 7 Uhr 11 folgt dann in der Stadthalle der beliebte erſte große Maskenball mit zwei Ballorcheſter. Dienſtag, 27. Febr., Morgens: Generalmarſch der Garden, Paroleausgabe an dieſelben auf dem Schillerplatz, Umzug der Prinzen⸗ und Ranzengarde. Großes Masken⸗ treiben in der Stadt und in den Hotelen. Abends 7 Uhr 11 in der Narrhalla(Stadthalle) zweiter großer Maskenball mit zwei Ball⸗ orcheſter. Mittwochs feierlicher Einzug des allgemeinen Katzenjammers. Wir können Allen, welche ſich einmal im Jahre recht vergnügte, heitere Stunden bereiten wollen, den Beſuch während der Faſtnachtstage in Mainz und beſonders den großen Maskenball nur wärmſtens empfehlen. „Kaiſer⸗Panorama, C 1, 14. Zu den ſchönſten und genuß⸗ reichſten Gegenden des an Reizen gewiß nicht armen Italiens ge⸗ hören die oberitalieniſchen Seen. Einen der ſchönſten von ihnen, den Lago di Como oder Como⸗See führt uns das Kaiſer⸗Panorama dieſe Woche in unerreicht natürlicher Farbenerſcheinung und Plaſtik vor Augen. Wir definden uns am Hafen von Como, von wo ſich dem Beſchauer eine wunderbare Fernſicht bietet. Im Norden die Bergrieſen der ſchneebedeckten Alpen, im Süden nicht allzuhohe Hügel— ſcheinbare Gegenſätze und doch, wenn man ſo ſagen will, alles von planvoller Simetrie. Wir beſteigen ein hübſch ausge⸗ ſtättetes Salonpogt, um eine Rundfahrt anzutreten, und da begegnen wir auf der Waſſerfahrt einer ſolchen Fülle von Abwechſelung, wie ſie ſo vielgeſtaltig wohl ſchwerlich an einem anderen Punkt auf unſerer Halbkugel anzutreffen ſein werden. Die blühende Landſchaft läßt ſich mit einer goldenen Krone vergleichen, bei der die rings um den See gelegenen freundlich gebauten Städtchen und die prächtigen Villen, ſowie die übrigen Prachtwerke der Kunſt, die allenthalben auf mächtigen Felsvorſprüngen ihren Standort erhalten baben, dis koſtbaren Edelſteine in ihren verſchiedenſten Werthen abgeben. Nach Beendigung der Rundfahrt bleibt noch ein wenig Zeit und wir be⸗ nutzen ſie, dem Drange folgend, zu einem Abſtecher der Perle der Lombardei, nach Mailand. Durch das prachtvolle Thor mit dem Namen Argo della Pace(Friedensbogen) treten wir in die Stadt ein. Ein ſich weit ausbreikendes Häuſermeer mit ſeinen zahlloſen Schornſteinen, hohen und niederen Thürmen ruft uns ein Willkommen entgegen. Ein mächtiger Steinkoloß feſſelt unſer Intereſſe. Es iſt das merkwürdigſte und intereſſanteſte Gebäude der Stadt, der be⸗ rühmte ganz aus Marmor erbaute Dom, der nächſt dem Kölner Dome das bedeutenſte gothiſche Baudenkmal der Welt iſt. Die Wayrheit des Satzes, daß auch Steine reden können, empfindet man beim Dahinwandeln auf den Zinnen des Tempels, der mit ſeinen nach Tauſenden zählenden, der Gothik ihr eigenes Gepräge ver⸗ leihenden kleinen Thürmchen umſäumt iſt und einen überwältigenden Eindruck hervorruft. *Diebſtahl. Ein trauriger Vorfall ereignete ſich vergangene Woche in der Familie Dußmann hier, Rheinhäuſerplatz 7. Herrn Dußmann wurden nämlich mittelſt Nachſchlüſſel aus einer Komode während der Abweſenheit ſeiner Frau, der Betrag von ea. 1400 Mark geſtohlen. Der bei Herrn Dußmann logirende Schloſſer Gerlich iſt ebenfalls ſeit voriger Woche ſpurlos verſchwunden, aus welchem Grunde anzunehmen iſt, daß er den Diebſtahl begangen 10 1115 Kriminalpolizei konnte Gerlich bis jetzt noch nicht er⸗ mitteln. » Unglücklicher Fall. Am 22. Februar l. Is., Vormittags %9 Uhr, hat der ledige 16 Jahre alte Taglöhner Bernhard Erhardt, wohnhaft 13. Querſtraße Nr. 38, in der Schiffswerft der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft, Werftſtraße 24, dadurch einen Unfall erlitten, daß er aus Unorſichtigkeit von einem 3½ Meter hohen im Bau begriffenen Schiff herunter auf die Erde fiel, wo⸗ durch er ſich eine Verſtauchung des rechten Knies zuzog. Er wurde eee in das Allg. Krankenhaus verbracht, wo er auch blied. * Muthmafßfliches Wetter am Freitag den 23. Febr. Vom atlantiſchen Ocean ber ſind die Vorpoſten eines neuen Hochdrucks in Irland eingetroffen und dringen raſch öſtlich und füdöſtlich vor, weshalb auch bei uns das Barometer wieder in raſchem Steigen begriſſen iſt. Der Drehpunkt des letzten Luftwirbels wandert an der norwegiſchen Küſte nordwärts und die ſekundären Luftwirbel weichen nach Ungarn zurück. Für Freitag und Samſtag iſt zwar noch immer mehrfach bewölktes, aber bei ſinkender Temperatur nur zu vereinzelten Schnee⸗ oder Regenfällen geneigtes Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogtllum. ] Seckenheim, 21. Febr. Die Ehefrau des Gemeinderaths Gg. Heidenreich fiel auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe in die Dunggrube undertrank. Die angeſtellten Wiederbelebungsverſuche waren leider erfolglos. 5 B0. Karlsruhe, 21. Febr. Von den Bankier Schmieder⸗ ſchen Erben wurde ſämmtlichen hieſigen Schuldnern die Hypotheken⸗ darlehen gekündigt. Da es ſich um einen Geſammtbetrag von ga. 5 Millionen Mark handelt und bei der notoriſchen Geldknappheit Hypo⸗ thetendarlehen in der entſprechenden Höhe nur ſchwer zu beſchaffen ſind, haben ſich, beſtem Vernehmen nach, zwei hochſtehende Perſonen erboten, durch Vermittelung eines hieſigen Bankhauſes die Hypotheken zu über⸗ nehmen. Der hochherzige Entſchluß, durch den eine Kalamität ver⸗ mieden wird, verdient alle Anerkennung. * Neckarelz, 20. Febr. Das Hochzeitsſchießen ſteht leider auch hier noch in voller Blüthe und in der vergangenen Woche hätte ein Bräutigam dieſe Ehrenbezeugung faſt theuer bezahlen müſſen. Der junge Bürger Fr. begab ſich mit ſeiner Neuvermählten vom Standes⸗ amte zur Kirche. Von allen Seiten knallten Freudenſchüſſe, da= zu Hauſe angekommen— macht der Bräutigam die merkwürdige Enk⸗ deckung, daß ſein neuer Hochzeitsrock einen bedenklich zerſchlitzt Aermel aufzuweiſen hatte. Man forſchte nach der Urſache und die Spur einer Revolverkugel, die ſich nun bald ſelbſteigen in d Weſtentaſche vorfand. Ihr Lauf war glücklicherweiſe durch die Taſche uhr, die ganz breit gedrückt war, aufgehalten worden. Man ſchreibt natürlich den Vorfall der Unvorſichtigkeit zu und vermuthet keine höſe Abſicht. Die Gendarmerie nimmt die Sache aber ſehr ernſt und führte geſtern den ledigen Schreinermeiſter G. von hier als vermeinklichen Thäter in Unterſuchungshaft ab. .C. Freiburg, 21. Febr. Der Bürgerausſchuß genehmigte eine Aproz. Anleihe im Betrage von zehn Millionen Mark⸗ Pfalz, Heſſen und Umgebung. ELudwigshafen, 22. Febr. Das Kind des Fabrikarbeiters Klein an der Lindenſtraße, ein Mädchen, war heute früh vorüber⸗ gehend ohne Aufſicht der Mutter, ſpielte am Ofen mit dem Feuer, ſo daß ſein Kleidchen Feuer fing. Hierauf ſprang die Kleine auf den Hausflur, worauf Nachbarsleute das Kind, das namentlich am Ge⸗ ſicht und Hals empfindliche Brandwunden davoutrug, aus ſeiner gefahrvollen Lage befreiten. 5 S. Neuſtadt, 20. Febr. Die Stützmauer, welche die neue Diſtriktsſtraße nach Hambach am Bahngeleiſe entlang abſchließt, iſt in Folge Regenwetters ins Rutſchen gekommen, ſo daß auf dem hie⸗ ſigen Bahnhof das Landauer Geleiſe geſperrt worden iſt. * Neuſtadt, 20. Febr. Nachdem Herr Oberingenieur Schleicher das Amt des 1. Vorſitzenden des nationalliberalen Vereins für den Kanton Neuſtadt niedergelegt hat, wurde in der hier ſtattgehabten Ausſchußſitzung Herr Kommerzienrath Theodor Knöckel an deſſen Stelle zum 1. Vorſitzenden gewählt. * Mainz, 21. Febr. Geſtern erſchoß ſich der ſechzigjährige Bäcker David Heiderich, der früher ſelbſtſtändig ein Geſchäft hier betrieb, in ſeinen Verhältniſſen aber zurückgekommen war. enee den Schädel durch das untere Lid des linken Auges. Beide Wunden wurden vollkommen geheilt. Ganz wunderbar iſt eine Verwundung, bei der die Eingeweide durchbohrt wurden und trotzdem eine ſcheinbar leichte Heilung ohne jede Complication eintrat. Einige Male wurde auch die Durchbohrung eines Knochens z. B. des Schienbeins beobachtet, ohne daß deſſen Zer⸗ trümmerung erfolgte. Einem Soldaten wurde das rechte Knie⸗ gelenk unter der Knieſcheibe durchbohrt, und die Wunde heilte durchaus befriedigend. Es verdient noch erwähnt zu werden, daß die engliſchen Aerzte die mit großen Koſten ausgerüſteten Hoſpi⸗ talſchiffe für ganz überflüſſig erachten, da doch nur ſolche Ver⸗ wundete auf den Heimweg geſchickt werden, die bereits das Schlimmſte überſtanden haben und nur noch einer aufmerkſamen Pflege bedürfen. — Schlangen als Leibgarde. Gegen Fräulein Zulema Keardy, eine junge, ſchwediſche Schlangenbändigerin von großer Schönheit, die allabendlich in ihrem flitterbeſetzten Koſtüme in⸗ mitten ihrer gezähmten Brillenſchlangen auf den Brettern einer Pariſer Variété⸗Bühne erſchien, war, wegen verſchiedener, in London und Antwerpen begangener geſetzwidriger Handlungen dieſer Tage ein Haftbefehl erlaſſen worden. Als Monſieur Hamard, einer der Chefs der Pariſer Sicherheitspolizei, mit ſeinem Mandate in der Wohnung Mademoiſelle Zulemas in der Rue de Trepiſe erſchien, fand er die Geſuchte auf einem Ruhebett liegend, von dem zu erheben, ſie ſich hartnäckig weigerte. Sobald ſie von dem Beamten den Zweck ſeines Beſuches erfahren, ließ ſie ein leiſes, charakteriſtiſches Pfeifen ertönen, auf welches die Köpfe von fünf oder ſechs ihrer giftigen Reptilien unter den Decken und Kiſſen des Lagers hervortauchten. Eine beſonders gefährliche Boa conſtrictor erhob ſich kerzengerade von dem Kopf⸗ kiſſen ihrer Herrin und ſchien nur auf deren Zeichen zu warten, um auf den Eindringling loszufahren.„Ich muß Sie aufs Allerdringendſte warnen, mein Herr, mich auch nur mit einem Finger anzurühren,“ erſcholl es von der Schwedin Lippen,„meine Schlangen, die nur mich kennen, ſind kurz davor, Sie durch Biſſe, die abſolut tödtlich wirken, zu verletzen.“„Und ich,“ gab M. Hamard zur Antwort,„muß Sie darauf aufmerkſam machen, daß nichts mich an der Ausübung meiner Pflicht verhindern kann. Sollte mir durch Ihre Beſtien etwas Menſchliches paſſtren, ſo iſt Ihnen ein mehrjähriger Aufenthalt im Bagno gewiß!“ Durch den Ernſt dieſer Drohung eingeſchüchtert, erhob ſich die Bändigerin von ihrem Lager, that ihre Schlangengarde in einen Korb und übergab ſie der Obhut ihres herbeigerufenen Dieners. Alsdann ließ ſie ſich willig ins Gefängniß von St. Lazare über⸗ führen, in der Hoffnung, daß ihre einflußreichen Freunde ſie dort nicht lange ſchmachten laſſen werden. — Tanzſtundenſchwierigkeiten. Eine drollige Geſchichte, über die man ſich in Athen allerorten luſtig macht, wird von dort berichtet. Obgleich ſeit Dezennien über die Jünglingsjahre hinaus, hegte der Landrichter Iraklis Mitſopulos aus Böotien keinen ſehnlicheren Wunſch als den, nach Möglichkeit im Alter nachzuholen, was er in der Jugend an ritterlichen Uebungen ver⸗ ſäumt, und ſo ſchloß er, um ſich in die Myſterien Terpſichorens einweihen zu laſſen, ein Engagement mit einem Profeſſor der edlen Tanzkunſt ab. Mochte unſer Geſetzesausleger auch mit anerkennenswerther Unverdroſſenheit die verſchiedenen Ver⸗ beugungen, Pas und Entrechats üben, ſo hatte er es nach vier Monaten doch noch nicht weiter gebracht, als daß er bei den Rundtänzen außer Athem kam und den Dreiachteltakt nicht vom Dreivierteltakt zu unterſcheiden vermochte. An der Durchführung der übernommenen Miſſion verzweifelnd, weigerte ſich endlich der Tanzlehrer, den Unterricht fortzuſetzen, indem er behauptete, wenn ſein Schüler noch immer nicht tanzen könne, ſo ſei das lediglich deſſen eigene Schuld. Sein aufgebrachter Eleve war ent⸗ gegengeſetzter Meinung; er ſtrengte einen Prozeß gegen den kontraktbrüchigen Inſtruktor an und erſtritt zu ſeiner großen Genugthuung ein obſiegendes Erkenntniß.„In Anbetracht, daß bei einem von körperlichen Gebrechen freien Manne“, ſo lautete der ſalomoniſche Urtheilsſpruch,„die Abneigung der angeſtrebten Fertigkeiten nicht ausgeſchloſſen iſt, bleibt der Beklagte gehalten, mit ſeinen Lektionen ſolange fortzufahren, bis der Klagende vor jeder angerufenen Tanzjury mit Ehren beſtehen kann.“ Es bleibt nun abzuwarten, ob die Geduld des Lehrenden oder die⸗ jenige des Lernenden länger vorhalten wird. — Der„linke“ Geruchsſinn. In dem ſoeben erſchienenen Heft der„Revue philoſophique“ veröffentlichen die beiden Forſcher Toulouſe und Vaſchide die Ergebniſſe ihrer intereſſanten Unter⸗ ſuchungen über die Geruchsempfindungen. Das Hauptergebniß iſt, daß die große Mehrzahl der Menſchen auf dem linken Naſen⸗ flügel für Gerüche empfänglicher iſt. Damit wäre alſo die Aſym⸗ auf 100 Rechtſer, und zwar für den Muskelſinn, Taſtſinn, füs das Geſicht und Gebör. mekrie, die Van Bierpliet für faſt alle Organe des Körpers nach⸗„ weiſt, auch auf die Naſe ausgedehnt. Biervliet fand 22 Linkſer . 1 Sem Hiller vergiftete ihre zweteinhalbzährigen Zwillingstöchter. Ehe⸗ liche Auseinanderſetzungen wegen dieſer Kinder, die von der Frau bereits in die Ehe gebracht wurden, deranlaßten die That, Gerichtszeitung. *Maunheim, 20. Febr.(Straflammey 11) Vorſſttzen⸗ der: Herr Landgerichtsrath Wengler. Verireter der Gr. Staats⸗ behörde! Herr Staatsanwalt Morath. 1) Auf ber Fahrt des Arbeiterzuges von Rheinau nach Schwetz⸗ ängen hatte der Schaffner einem Fahrgaſt nach 40 Pfg. herauszugeben, er wußte ſich aber nicht genau mehr an den Mann zu erinnern. Als er fragte, wer noch das Geld zu bekommen habe, meldete ſich der 16⸗ zährige Arbeiter Martin Eck bon hier, obwohl er nicht der Geſuchte war, und ließ ſich das Geld auszahlen. Vom Schöffengericht wegen Betrugs zu 6 Tagen Gefängniß berurtheilt, legte Eck Berufung ein. Heute wurde die Strafe auf 20 Geldſtrafe event. 4 Tage Gefängniß feſtgeſetzt. Vertheidiger:.⸗A. Hartmann. 2) Die Berufung des Taglöhners Adam Bickel von Weinheim, der vom Schöffengericht wegen Körperverletzung zu 2 Wochen Ge⸗ fängniß verurtheilt worven war, blieb erfolglos. Vertheiviger:.⸗A. Or. Pfälzer. 3) Das 18 Jahre alte Dienſtmädchen Lina Clemen von Schmalkalden hat ſeiner Dienſtherrſchaft zwei Röcke entwendet. Wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall erkennt man auf 3 Monate Ge⸗ fängniß. 900 23 Vorſtrafen, darunter 10 wegen Diebſtahls, weiſt die Straf⸗ liſte des 34 Jahre alten Taglöhners Michael Mühlum von hier uuf. Das letzte Mal iſt er wegen Entwendung von einem Paar Stiefel auf 1 Jahr 4 Monate nach Bruchſal gekommen. Genau ein gleicher Diebſtahl lag ihm heute zur Laſt. Er hat einem Schlafkollegen, dem Italiener Andreas Buſor, ein Paar neue Zugſtiefel weggenommen und Dafür ein Paar alte Schlappen ſtehen laſſen. Mühlum erhielt wiederum Jahr 6 Monate Zuchthaus. * Mannheim, 21. Febr.(Strafkammer.) Der 19 Jahre alte Kaufmann Hermann Eith von Dautmerlen(O. A. Rottweil) hat, als er zum Wechſelfälſchen griff, ſich nicht auf ein Papier beſchränkt, ſondern gleich tüchtig gefälſcht. Das hatte ſeine Urſache darin, daß er mit dem erſten Halſſfttat Glück hatte. Anfangs Oktober v. J. Diskontirte er bei der Rheiniſchen Kreditbank einen Wechſel, der als Ausſtellerin die Firma Krauß⸗Bühler nannte, während Acceptant Kohlenhändler Friedrich Kleinſchmitt in Schwetzingen war. Die Wechſelſumme betrug 755 10, welche Eith auch ausbezahlt er⸗ hielt. Anfang Dezember erſchien er am Schalter der Pfälz. Bank und reichte einen Wechſel im Betrage von 688 60 J hin, welcher mit den Unterſchriften der fingirten Firma Müller& Hellwig, Dampf⸗ Ziegelei, als Ausſtellerin und Joſef Breher in Schwetzingen als Accep⸗ tant verſehen war. Der Wechſel wurde aber nicht angenommen, weil der Stempel fehlte. Am 13. Januar ſuchte er der Mannheimer Bank einen Wechſel von 688/ 60 J zu berkaufen, auf welchem die fingirte irma Müller& Daecke als Ausſtellerin und Kohlenhändler Heinrich Luhbde in Mannheim als Acceptant unterzeichnet war. Er überreichte abel einen Begleitbrief, worin Zimmermeiſter Heinrich Neubrandt um Diskontirung erſuchte. Allem Anſchein nach war es dem Fälſcher un⸗ bekannt, daß ein Direktor vieſer Bank eine beſondere Naſe für derartige Papiere beſitzt, ſonſt wäre er wohl anderswohin gegangen. Man nahm ſihm den Wechſel ab, ſagte ihm, er ſolle ſich ein bischen gedulden und nach kurzer Zeit kam die durchs Telephon citirte Polizei und packte en Kunden am Kragen. In ſeinem Beſitze wurden noch zwei gefälſchte Wechſel gefunden im Betrage bon 582 und von 880%, von denen einer auf den Kaufmann Wilhelm Kern, der andere auf Baumeiſter N Brück gezogen ar. Ferner hat der Angeklagte in ſeiner Stellung bei der Firma Carl C. Dubois Geldbeträge von zuſammen 106% unter⸗ ſchlagen und in ſeiner früheren Stellung bel Möbelhändler R. Fürſt Aber einen Betrag von 50 c mit falſcher Unterſchrift quittirt. Eith will durch eine gewiſſe Stockert, die er verführt haben ſoll und welche größere Alimentenbeträge von ihm forderte, zu den Verbrechen gedrängt worden ſein. Nebenbei unterhielt der 19jährige Burſche eine Maitreſſe. as Urtheil lautete auf 1 Jahr 9 Monaten nklage wegen der beiden Wechſel, mit denen er noch kein Betrugs⸗ manbver unternommen und wegen einiger kleinerer Betrugsbelikte wurde er freigeſprochen. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Köhler. Spruchliſte der Geſchworenen für das Schwurgericht 11. Quartals 1900. , Bernhard Streiker, Gutspächter vom Schatthof. 2, Ludwig Back, Metzger und Wirth von Schriesheim. 6. Freiherr Auguſt v. Degenfeld in Neuhaus⸗Erſtabt. 4. Albert Bensheimer, Buchhändler in Mannheim. 5. Georg Zündorff, Schieferdecker in Heidelberg. 8, Karl Kühner, Bauunternehmer in Sandhofen. 7. Karl Scherer, Kaufmann in Mosbach. 8, Rudolf v Gemmingen, Kaufmann in Mannheim. 9, Math. Jöſch, Zimmermeiſter in Grünsfeld. 10. Gutjahr, Direktor in Mannheim. 11, Benedikt Gätſchenberger, Gaſtwirth in Katzenthal. 12. Max Keller, Hemdenfabrikant in Mannheim. 16, Heiurich Sauer, Baumeiſter in Schriesheim. 44. Karl Vögely, Privatmann in Heidelberg. 15. Friedrich Seitz, Architekt in Heidelberg. 16. Georg Ueberle, Holzhändler in Heidelberg. 47, Chriſtoph Kling, Bautechniker in Wallſtadk. 48. Leopold Haßler, Fabrikant in Schwetzingen. 49. Friedrich Klein, Stukkateur in Maunheim. 20. Guſtav Vierneiſel, Oekonom in Lauda. 21. Philipp Platz, Fabrildirektor in Weinheim. 22, Jutius Kreitmeier, Fabrikant in Mannheim. 28. Jean Gremm, Druckereibeſitzer in Mannheim. 2⁴. Fhrifttan Keſſelheim, Kaufmann in Mannheim. 25. Eduard Wilhelm Förſter, Weinhändler in Hemsbach. 26. Wilhelm Kapferer, Kaufmann in Münchenbach. 27. Ad. Pfützer, Laudwieth in Käſerthal. 28. Georg Stahlmann, in Heidelberg, 29, Karl Uiffinger, Mäller in Schweigern. 90, Abolf Ritzhaupt, Fabrikant, Werſauerhof⸗Reilingen. Ftimmen aus dem Publikum. Klagen über das Gleetrizitätswerk. Wie nett es mit den Hausanſchlüſſen zum Elektrieitätswerke be⸗ ſtellt iſt, bezeugt nachſtehender Fall: Ein hieſiger größerer Fuhrwerksbeſitzer meldete ſein Anweſen zum Anſchluß an das ſtädtiſche Glektricitätswerk bereits vor einem halden Jahre an, ließ in ſeinem Hauſe, ſowohl als auch in den Stallungen Die elektriſche Anlage fertigſtellen und wartet bis heute noch des An⸗ ſchluſſes. Seither betrieb der Herr das Schneiden des Häckſels und Schroten des Hafers ete, durch einen Motor, welchen er, in Erwartung auf baldige Erfüllung ſeiner Bitte außer Betrieb ſetzte und ſeit längerer Zeit von Hand ſchaffen läßt, aber es kam bis heuke noch nichts. Der Mann wohnt in R 4. Dieſer Tage wurde wieder in Q 4 ein Strang gelegt und ein Metzger, weile er„“ 200.— Kaution hinfer⸗ legte, ſofort angeſchloſſen. Der Beſchwerdeführer kann und wird mehrere 1000/ hinterlegen, wenn er nur einigermaßen ſehen könnte, daß der Hauptſtrang in feiner Straße gelegt werden würde. Es iſt ſonderbar, daß in Stapt⸗ Aiheilen, wo auch gar kein Intereſſe an der ganzen Geſchichte vorliegt, der Hauptſtrang liegt, obgleich auch noch nicht ein einziger Anſchluß angemeldet wurde. Warum kann denn die Sache nicht für Gewerbe⸗ treibende, welchen daran liegt, angeſchloſſen zu werben, auch ebenſo kaſch betrieben werden? Der beſagte Hauptſtrang wurde von Q4 nach dem ſtädt. Kranken⸗ Haus, alſo quer über die Straße nach R 5 gelegt, warum nicht längs det Straße R 4 und dann R 5? Ein weiterer Fall betrifft den An⸗ zu elektriſchem Betriebe angeſchafft, aber bis jetzt auch noch keinen Heſdenheim bel Him, 20. Febr. Die Sheſtan Nathare Gefängniß. Bon der ſchluß des Hauſes R 7, 40. Auch hier hat der Beſitzer ſich Maſchinen —P Maſchlaß bekommen können, obgleſch der Haußfſtrang bis F 7 fiegl. Dieſer Nann will nun gar keinen Anſchluß mehr, vielmehr beſtellte er ſich einen Gasmotor. Iſt bies im Intereſſe der Stadtgemeinde gehandelt, oder wie foll mamn ſich dieſen Börkommniſſen gegenüber verhalten? Am Aufklärung wirb gebetelk. Theatev, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Thengter in Maunheim. In der geſtrigen Aufführung von Roſſini's„Tell“ ſang Herr Maik! zum erſten Male den Arnold. Wir konnten konſtatiren, daß er ſich doch nach und nach an das Gehen und Stehen auf der Bühne etwas gewöhnt. Die Stimme kommt noch nicht frei genug heraus, als ob die Aufregung den Sänger an der Entfaltung ſeiner Stimm⸗ mittel noch hindere. Im großen Trio des zweiten Aktes ging er ſchon weit mehr aus ſich heraus und brachte Manches zu ſchöner Wirkung, wie überhaupt das ganze Trio, in welchem Herr Fenten den Walther Fürſt vortrefflich ſang, ſehr gut gelang. Frl. Flad⸗ nitzer gab ebenfalls zum erſten Male hier den Gemmi und enkledigte ſich ihrer Aufgabe ſowohl geſanglich als darſtelleriſch in ſehr an⸗ erkennenswerther Weiſe. Herr Mohwinkel hatte als Tell, nament⸗ lich mit der großen Apfelſchußſcene, einen ganz bedeutenden Erfolg. Die Mathilde ſang Frau Fiora, ſie hatte einen ſehr glllcklichen Abenp; mit viel Geſchmack und Feinheit trug ſie die Arie„Du ſtiller Wald“ vor.— Für das erkrankte Frl. Kofler ſang Frau Frie d⸗ lein vom Hoftheater in Karlsruhe die Partie der Hedwig. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Der Anfang der heutigen Vorſtellung„'r Herr Maire“ mußte auf 8 Uhr feſt⸗ geſetzt werden, weil die Mitglieder des Elſäſſiſchen Theaters in bür⸗ Berufen thätig ſind und es ihnen beſonders ſchwierig iſt, ich für einen ganzen Tag frei zu machen, Dir Herr Maire in Mannheim. Unſerer Mittheilung vom Montag über das Elſäſſiſche Theater fügen wir noch bei, daß fämmt⸗ liche Mitglieder Leute aus dem Handwerker⸗ und Arbeiterſtande ſind. Nur wenige wie der Buchbindermeſſter Horſch und der Kaufmann Bader, welche in der Rolle des Maire und des Pfeffer auftreten werden, betreiben ſelbſtändig ein Geſchäft. Das Unternehmen beſteht 5 einem Jahre und hat ſich in dieſer kurzen Zeit ſowohl durch ein meiſterhaftes Spiel, wie durch ſein ganz ausgezeichnetes Re⸗ pertoire in allen Kreiſen des Elſaſſes, bei Einheimiſchen und Zu⸗ gewanderten, überaus große Beliebtheit erworben. Es iſt zu er⸗ warten, daß dieſe— wie wir hören— einzige Gelegenheit, ein lebeuswahres Bild des ſo intereſſanten und uns verwandten elſäſſiſchen Volkscharakters zu ſehen, große Anziehungskraft ausüben wird. Das nächſte Akademie⸗Konzert findet nicht, wie geſtern irr⸗ thümlich infolge eines Druckfehlers auf dem Programm mitgetheilt wurde, Mittwoch, ſondern Dienſtag den 18. März ſtatt. Unter den neueren Geſang⸗Schulen hat ſich eine beſonders geachtete und bevorzugte Stellung die von Friedrich Renner ver⸗ faßte und im Verlag von Konſtantin Wild, Leipzig und Baden⸗Baden, erſchienene zu erringen verſtanden. Und zwar mit vollem Recht. Dieſe Geſangſchule gibt den Beweis, wie ernſt es der Verfaſſer mit ſeinem ſchwierigen Berufe nimmt. Mit Nachdruck betont er, daß ein gutes Fundament für künſtleriſchen Geſang nur durch ein richtiges und gewiſſenhaftes Tonbildungsſtudium und durch eine planmäßige Schulung der Ausſprache erztelt werden könne. Neben den Uebungen, bei denen langſam vom Leichteren zum Schwereren fortgeſchritten werden müſſe, habe das Intervall⸗Studium ein beſonderes Gebiet zu bilden. Leichtigkeit des Anſatzes iſt ſein Grundprinzip, deshalb legt er großes Gewicht auf das Ueben„mit halber Stimme“, auf„ganz freies Fließen des Tones“, auf richtige Mund⸗ und Kehlkopfſtellung, Lippen⸗ ünd Zungenlage. Aus der reichen Fülle der auf vielſeitiger Erfahrung beruhenden Detailvorſchriften heben wir einige Leitfätze her⸗ vor; Man denke ſich jede Uebung als Lied und unterlaſſe während des erſten Ton⸗ und Sprachſtudiums alles Singen von Liedern und Arien. Beim Singen von Solfeggien, die als Vorbereitung zum Textgeſang dienen ſollen, kommt es darauf an, wie man ſie ſingt, nicht wie viel man ſingt. Bezüglich der Ausſprache hebt Renner hervor, daß bei regelrechter Außſprache nicht annähernd ſoviel Stimmaufwand er⸗ forderlich ſei wie bei falſcher und daß es ein Irrthum ſei, wenn man meine, die Wognerſchen Opern wirkten ſtimmverderbend; ſchuld daran ſei vielmehr die falſche, ſchwerfällige Ausſprache, die unfertige Art des Singens. Der Uebungstheil des Rennerſchen Buches zerfällt in einen ſprachlichen Theil, der die Grundlage für ein reines Vokaliſiren und richtige Konſonantenbehandlung im Geſang bildet, ſowie einen geſanglichen Theil, der mit der Lehre von den verſchiedenen Stimm⸗ Regiſtern beginnt und dann Erläuterungen zu den der Schule bei⸗ gegebenen praktiſchen Uebungen bringt. Unker den zahlreichen gün⸗ ſtigen Beſprechungen, die die Rennerſche Geſangſchule gefunden hat, ſei das Urtheil des Prof. Martin Krauſe angeführt, dem man vollkommen beiſtimmen kann. Renners Buch, ſagt Kraufe, iſt endlich einmal eine Schule für das Volk; in ſeiner klaren Ausdrucksweiſe Jedermann ver⸗ ſtändlich, iſt es dem Verfaſſer darum zu thun, jedem Muſikfreunde das Bild eines wahrhaft praktiſchen Geſangsunterrichts zu vermitteln, Während andere Schulen oft nur dem Eingeweihten verſtändlich ſind, permeidet Nenner faſt ängſtlich alle termini technici, ſetzt für dieſe immer gute deutſche Ausdrücke und läßt über die Art ſeiner Methode auch nicht den geringſten Zweifel auflommen. Das Geſammturtheil über das Rennerſche Buch, ſchließt Prof. Krauſe, muß ein ſehr an⸗ erkennendes ſein; ich möchte es in die Worte zuſammenfaffen: ein un⸗ gemein verſtändliches, verwerthbares, Altes mit Neuem in glücklicher Weiſe verbindendes Buch, das in ſeinem geringen Umfange doch Alles birgt, was Lajen und Muſiker zur Aufklärung über wahrhaften Kunſt⸗ geſang bedürfen.— Herr Renner, der früher in Leipzig einer der geſuchteſten Geſanglehrer war, hat ſich ſeit einigen Jahren in unſeret Schweſterſtadt Ludwigshafen niedergelaſſen(Ludwigſtraße 63) und wirkt dort als angeſehener Geſangspädagog in erſprießlichſter Weiſe. Die Freiburger Univerſität beſitzt ein reichhaltiges Archid mit werthvollen Beſtänden an Urkunden und Akten, die aber leider bei der bisherigen mangelhaften Ordnung und Aufſtellung der wiſſen⸗ ſchaftlichen Forſchung kaum nutzbar zu machen waren. Nunmehr hat ſich eine Kommiſſion von Mitgliedern des akademiſchen Lehrkörpers unter Zuziehung eines Bibliotheksbeamten gebildet, die bie Sorge für Ordnung, Verzeichnung und Neuaufſtellung des Archivs übernommen hat. Es wurde beſchloſſen, die Arbeit einem Beamten des großherzogl. Generallandesarchivs in Karlsruhe zu übertragen, unter deſſen Leitung und Mitwirkung ein beſonderer Hilfsarbeiter dafür thätig iſt. Für ſpäter iſt die Veröffentlichung eines Theils der Archibalien in Aus⸗ ſicht genommen. „Geſprochene Lieber“. Vor einiger Zeit wurde bekannt, daß Theodor Gerlach ein neues Kunſtgenre verſucht habe, welches er„Geſprochene Lieder“ nennt. Eine Auswahl dieſer Geſprochenen Lieder, deren Charakteriſtikum(im Gegenſatz zum Melodram) die geſchloſſene muſikaliſche Form und der lyriſche Gehalt der Dichtungen iſt, gelangte nun in Berlin zu Gehör und erregte weitgehendes Intereſſe. Die Wirkung auf das Publikum war bedeutend, der Ein⸗ druck günſtig. Es ſcheint alſo, ſchreibt man uns, daß die Gerlach'ſche neue Kunſtgattung berufen iſt, Boden zu gewinnen., Bühnenchronik. Im Teatro Real zu Madrid gelangte dieſer Tage, nach längerer Pauſe,„Tannhäuſer“ von Richard Wagner in einer vorzüglichen Beſetzung zur Aufführung und erzielte einen ſtürmiſchen Erfolg. Die hervorragendſte Leiſtung des Abends war die Leitung des Orcheſters durch Campanint. Frl. Tekrazzini als Eliſabelh, Mariachen als Tannhäuſer und Blanchert gals Wolfram boten Muſter⸗ giltiges. Der Vorſtellung wohnten die Königin⸗Regenkin mit ihren Töchtern bei.— Hermann Bahr's neues Schauſpiel„Der Athle!“ iſt ie nächſte Neuheit des Leſſing⸗Theaters. Die Erſtaufführung findet aun Dienſtag ſtatt. Die Titelrolle ſpielt Adolf Klein— Wie exinnerlich, wurde ſchon vor Jahresfriſt die Aufführung der komiſchen Oper Meſſagers„Veronique“ in der deutſchen Bearbeitung von Bolten⸗ Bäckers auf der Bühne des neuen Königlichen Opernkheaters in Berlin angekündigt. Die Aufführung iſt bis heute nicht erfolgt, und es ſcheint, als öh die Sache im Sande derlaufen ſei. Jeßt bringer Blätter die Melhung, vaß die neue Oper Camille Srlangers„Le iuif polonais“ nach dem gleichnamigen Stück Erckmann⸗C kians nächſte Woche in der Pariſer komiſchen Oper zum erſten Male gegeben wird, gleichfalls zur Aufführung für das Neue Königliche Operntheater in Berlin erworben iſt. Die„Siegfried“⸗Kufkührung in Mouen, die wir wiederholt erwähnt haben, hat einen großen Erfolg errungen. Die Schmiedeltsver im erſten Akt das Waldweben im zweiten und die Erweckung der Brün⸗ hilde im dritten riſſen das Publikum zu ſtürmiſchem Beifall hin. Die zwunderbare Poeſie“ dieſes Meiſterwerkes, dieſer zauberhaften Dichtung, die die Schönheit eines primitiven Epos und einer Volls⸗ erzählung hat, die„Erhabenheit der Muſik“ und die„würdige Var⸗ ſtellung“ werden in der Pariſer Kritik hervorgehohen. Im Thsatre des Arts, in demſelben Saale, von dem aus„Lohengrin“ einſt ſeinen Siegeszug durch ganz Frankreich hielt, hatte ſich eine auserwählte Zuhörerſchaft zuſammengefunden. Sehr viele Fremde, vor Allem Pariſer, haben ſich für die nächſten Vorſtellungen Plätze reſerviten laſſen. Auch der Unterrichtsminiſter Leygnes war aus Paris gekommen, um der Premiere beizuwohnen. Das Orcheſter unter Leitung von Amalon bewährte ſich in überraſchender Weiſe. Kürzungen waren nur ſehr vorſichtig gemacht worden. Die Meherſetzung von Alfred Ernſt ſucht dem deutſchen Text vollkommen gerecht zu werden unbd berückſichtigt vor Allem auch den Klang der Worte. Neneſte Nachrichten und Celegramme. Geeſtemünde, 21, Febr. Der Fiſchdampfer„Maunheim“ iſt von ſeiner Reiſe nach Island nicht zurückgekehrt. Er iſt zweifellos mit 11 Mann Beſatzung untergegangen. Palladolid, 21. Febr. In der Ortſchaft Ataquines ſind 420 Häuſer durch eine Feuersbrunſt zerſtört worden. Während des Brandes iſt viei Vieh umgekommen. Mebrere Menſchen ſind vor Schrecken wahnſinnig geworden. Es herrſcht großer Mangel an Lebensmitteln. Ro m, 21. Febr.(Kammer.) In der heutigen Sitzung er⸗ klärte der Juſtizminiſter: Angeſichts der von beiden Kammern des Kaſſationshofes abgegebenen widerſprechenden Urtheile, von denen das der 2. Kammer die Geſetzlichkeit und Anwendbarkeit des königlichen Dekrets über die politiſchen Maßnahmen anerkannt habe, während das Urtheil der erſten Kammer dahin gehe, daß das betreffende Dekret zwar pöllig rechtskräftig geweſen, als es erlaſſen, ſpäter aber hinfällig geworden ſei, halte es die Reglerung für ihre Pflicht, die Berathung des Entwurfes, wodurch das Dekret in ein Geſetz verwandelk werden ſoll, zu beſchleunigen, und verlange daher, daß die Berathung hierüber auf die Tagesordnung am Samſtag geſetzt werde. Der An⸗ trag des Juſtizminiſters wird ſchließlich in namentlicher Abſtimmung mit 159 gegen 53 Stimmen angenommen. Madrid, 21. Febhr. Das Kriegsgericht hat den Generg Monel und den Oberſt Francia, die während des ſpaniſch⸗ amerikaniſchen Keieges Macabele auf den Philippinen aufgegeben hatten, freigeſprochen, K* 1.* Der Burenkrieg. Zwiſchen Kimberley und Bloemfontain ſpielen ſich die Ereigniſſe ab, die für den Fortgang des Felvzuges entſcheidend werden müſſen. Die Spannung, womit bedeufſame Nachrichten erwartet werden, iſt der Entſtehung unkontrollirbarer Gerüchte günſtig. So wurde geſtern an der Londoner Börſe behauptet, Ladhſmith ſei gefallen. Dann mag ſo viel Thatſächliches zu Grunde liegen, daß Joubert ſeine Stellung zwiſchen Ladyfmith und Buller hat ſchwächen müſſen, um Verſtärkungen an Cronſe abzugeben daß alſo die Umſtände den Entſatz von Ladyſmith mehr bes günſtigen als fördern. Das Kriegsamt hatte jedenfalls zur Zeit, als die Londoner Börſe aus der angeblichen Siegesnachri Stärkung bſie noch keine Beſtätigung davon. Ebenſo be⸗ ruhen die Nachrichten über die erfolgte Einſchließung Cronje's wohl rein auf Kombination, wenn auch die Lage des Generals gewiß gefährdet genug iſt. Jedenfalls war ſein Rückzug taktiſch bisher ein Erfolg der Buren, wie aus dem geſtern Abend mitgetheilten Berichte des„Stanvard⸗ deutlich hervorgeht. Cronje hat danach ſeine Hauptmacht nördlich vom Modderfluß ſtehen gehabt, bei Magersfontein, einen kleinen Theil ſüdlich, bei Jakobsdal. Nachdem Roberts dieſen Orz beſetzt hatte, kam Cronje in Gefahr, öſtlich umgangen zu werden, und zog ſich von Magersfontein in ſüdöſtlicher Richtung auf den Modderfluß zurück. Die Engländer waren ihnen hart auf den Ferſen, aber 2000 Buren deckten die Klipdrift, ſodaß der Reſt im Angeſichte des Feindes über den Fluß gehen konnte. Eine kleine engliſche Abtheilung, die den Fluß ebenfalls überſchritten hatte, war zu ſchwach, um die Buren aufzuhalten. General Maedonald, der mt der Hochländerbrigade auf der Südſeite des Fluſſes vor⸗ gerückt war, um die Buren abzuſchneiden, kam zu ſpät, um ſte aufzuhalten. Neueſte Nachrichten. »Lorenzo Marques, 21. Febr. Aus dem Haupk⸗ lager der Buren vor Ladyſmiih wird vom 19. d. N. gemeldet: Geſtern fanden am Boſchkop bei Colenſo he ftige Kämpfe ſtatt. Die Buren hatten einige Berwundete. Die Verluſte der Engländer ſind beträchtlich. Es wird geglaubt, die Garniſon von Ladyſmith habe keine Munition mehr. er *London, 21. Febr. General Buller telegrahirt aus Chieveley von heute: Die 5. Diviſton überſchritt heute auf einer Pontonbrücke den Tugela und trieb den Feind zurück. Die Marinegeſchütze brachten die feindlichen Geſ chittze zum Schweigen.— Lord Roberts meldet aus Paardeberg von geſtern: Die Generale Knoe und Macdonald wurden während der Gefechte zwiſchen dem 16. und 18. Februar ver⸗ wundet. Das Kriegsamt erhielt keine Nachrichten. London, 21. Febr. Ueber Lorenzo Marques wird aus Pretoria von geſtern gemeldet: Für den Dienſt an der Grenze wurden viele Bürger, für den aktiven Dienſt zahlreiche Freiwillige einberufen.— Präſident Steijn meldet, er habe geſtern in der Nähe von Koodoosrand mit den eng⸗ liſchen Truppen, die das Lager Cronje's zu umzingeln verſuchten, ein Gefecht gehabt und die Engländer zurückgeſchlagen, Generak Dewet berichtet über die Kämpfe, die zwiſchen Paardeberg und Koodoosrand ſtattgefunden haben, bei denen die Buren mehrere von den Engländern beſetzte Kopfes nahmen. Au der engliſchen Seite betragen die Verluſte mehrere Todte und VBerwundete, ſowie 40 Gefangene. Die Buren hatten zwei Todte und vier Verwundete. London, 21. Febr. Das Reuterſche Bureau meldel Über Lorenzo Marques aus Pretoria vom 20..: Ferreira, Kommandant im Heere der Freiſtaatburen, iſt geſtorben, wiz man glaubt, infolge eines Unglücksfalles, 5 Maundeim, 22 Febinlr 3 1 rr er%ao e eeeee — %„ ee Wenfubec, 22. Febrüns Senem⸗Aneſger. Telegramme. * London, 22. Febr. Ein Artikel der„Times“ führt aus. das Schweigen Lord Roberts könne in mahr alß einer Weiſe gusgelegt werden. Es ſcheine aber ſicher anzudeuten, daß ernſte Operationen vor ſich gehen, in die Noberts unter Außeeſt ſchwierigen Umſtänden berwickelt iſt und welchs noch nicht pollſtändig und endgiltig abgeſchloſſen ſind. Der„Standard“ bemerkt in einem Artikel, von den Berſtärkungen, welche Joubert zu Cronje gleich nach Eingang der Meldung einer neuen Bewegung Lord Roberts abgeſandt habe, könnten einige Abtheilungen noch recht⸗ zeitig eintreffen, um den bedrängten Kameraden am oberen Modder⸗ fluß zu helfen. Es beſteht aber die größere Wahrſcheinlichkeit, daß Cronjes Armee vernichtet oder wenigſtens geſprengt wird, bevor noch die Buren aus Natal zur Hilfeleiſtung herangekommen ſeien, * London, 22. Febr. Meldung der„Times“ aus Chie⸗ veley vom 19.: In dem von den Engländern genommenen Burenlager wurde ein Brief vorgefunden, worin Ver⸗ ſtärkungen verlangt werden. Ferner iſt eine Antwort auf dieſen Brief gefunden worden, worin es heißt, 150 Mann würden 1 geſandt werden, mehr zu ſchicken, ſei unmöglich, da die Ladyſmith 55 7 7 belagernden Streitkräfte ſehr knapp ſeien.— Die„Morning Poſt“ meldet aus dem Lager bei Chieveley vom 20.: Wir haben noch nicht die Ladyſmith belagernden Linien der Buren durch⸗ brochen, ein heißer Kampf ſteht uns noch bevor, aber die Buren⸗ flanke iſt vollſtändig zurückgedrängt und ſtarke Vertheidigungs⸗ ſtellungen ſind von uns genommen. Für unſeren weiteren Vor⸗ marſch haben wir uns noch werthvolle Stützpunkte geſichert. Der Jeind, ſoweit es den Kriegsſchauplatz in Natal angeht, iſt ſeit Elandslaagte das erſtemal wieder in die Flucht geſchlagen wor⸗ den. Die Soldaten blieben letzte Nacht in den Burenzelten, auf den Spitzen der genommenen Hügel. Wir können direkt nach hineinblicken. Alle Truppen ſind voller uth. * London, 22. Febr. Der„Standard“ meldet aus Ka p⸗ ſtadt vom 21.: Ein Telegramm an das hieſige Blatt„Argus“, datirt Baodeberg vom 21. beſagt: General Cronje iſt ein⸗ geſchloſſen. Die Trupen ſind einem heftigen Gewehr⸗ und Gra⸗ natfeuer ausgefetzt. Die Buren leiſten verzweifelten Widerſtand. —Nach einem Telegramm aus Cradock vom 19. wird dort geglaubt, alle Gefahr des Aufſtandes der Kapkolonie ſei borüber. Unter den Einwohnern herrſcht das Beſtreben, offen ihre Loyalität zu zeigen. *— (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) N* Wien, 22. Febr. In der heutigen Sitzung der Deuiſchen Foriſchrittspartei wurde beſchloſſen, bon der Erhebung von Miniſteranklagen, wegen Einbringung des Paragraphen 14, abzuſehen, es jedoch den Klubmitgliedern freizuſtellen, derartige An⸗ kecge anderer Pakleſen zu unterſchreiben. Die erſte Nieebräſtdeftlenftelle komme der Deutſchen Volkspartei zu. Der Klub boſchäftigte ſich hierguf eingehend mit dem Ausſtand im Kohlenreviet und beſchloß, morgen Dringlichkeitsanträge wegen Neuregelung und Aßz⸗ Frzung der Arbeitszeit in Kohlenbergwerken zu Überreichen. Wilen, 22. Febr. Der ſozialdemokra iſche Verband beſchloß, im Abgeordnetenhauſe einen Dringlichkeitsantrag be⸗ trffend die Achtſtundenſchicht der Bergarbeiter einzu⸗ bringen. Ferner wurde die Nothwendigkelt betent, gegen das E ſenkartell energiſch vorzugehen. *London, 22. Febr. Die Times meldet aus Teheran: Der engliſche Geſandte hatte am 20. Januar eine Audienz beim Schah, worin er in aller Form eine Ein⸗ ladung zu einem Beſuche in England überreichte. Madrid, 22. Febr. Die Königinregentin beauftragte den Miniſter des Innern, den durch die Feuersbrunſt der Ortſchaft Ataquines Betroffenen eine Unterſtützung von 20000 Peſetas zu üßherreichen. Waſhington, 22. Febr. Auf die Reſolution des Repräſen⸗ tantenhauſes, worin die Frage geſtellt wird, ob die Meldung, daß zwiſchen Großbritannien und den Unionsſtagten ein geheimes Bündniß beſtehe, irgendwie begründet ſei, ließ Staaksſekretär Hay dem Reprä⸗ ſeniantenhauſe die Mittheilung zugehen, daß an der Meldung nichts Wahres ſei. Unter der beſtehenden Verfaſſung ſei ein geheimes Bündniß in keiner Form möglich, da die Vertrüge der Genehmigung des Senats bedürften Fleisch · Extract Ubertrifft trotz billigeren Preises an Nährkraft and Woblgeschmack die Liebig'schen Kxtraste und ist in allén besseren Drogen-, Delleatessen- und Colonialwaaren-Handlungen zu haben. 44066 zugtzmarxs. Ale Leute die auf ihre Geſundheit achten, ſollten an Stelle des ſchäß lichen Bohnenkaffees Kathreiner's Malzkaffee trinken, oder doch zum mindeſten den Kaffee zur Hälfte mit Kathreiner miſchen. 40851 un 5⸗Verkündign 5. Selte. Zum Wettlauf zwiſchen Kaffee und Cacao iſt en ſihr gefechrlicher Konkurrent hinzugelommen. Die alte Tants Kaffes, welche bekanntlich Jedermanns Nerven in merkliche Erregung verſetzt und von Aerzten deshalb ſtark verpönt iſt, konnte ſchon lange nicht mehr recht mitkommen, auch der Kakab hat ſich als ein eitler Reklameheld erwieſen, der das Publikum durch Annoncen aller Art und ſeine theuren Preiſe zu bethören ſucht. Inzwiſchen führt ſich Hauſen's Kaſſeler Hafer⸗Kakao(nur echt in blauen Cartons mit 27 Würfeln= 40—50 Taſſen für.—) ohne jebe marktſchreieriſche Reklame ganz von ſelbſt in abertauſenden von Fami⸗ lien ein, denn er iſt wohlſchmeckend, leicht bekömmlich und deshalh für Kinder und Erwachſene, insbeſondere auch Magenleibende ein ſehr ge⸗ diegenes, kräftigendes Getränk. 286341b Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ wahl, auch in gaaz billigen Artikeln, bei 388807 HMeorg Hartmann, 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken D 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a/ Main.(Telephon 443.) d f 8 „leiſtet mir vorzügliche Dienſte, die Haut bleibt trotz der vielen Waſchungen, denen wir die Hände unterziehen müſſen, glatt und geſchmeidig, ſodaß ein Einreiben mit Geyeerin, Vaſelin ꝛ0. über⸗ flüſſig iſt und werde ich dieſelbe empfehlen.“ Aehnliche Schreiben vieler hervorragender Medieiner liegen vor, Ueberall, auch in den Apotheken erhältlich. 34608 I 15 C 1, 3, Breitestrasse Fiegfr. Rosenhain. Junelier. 54.e d. Kanlhads empfiehlt die ſo beliebten ſilbernen Behaug Chatelains für Herren und Damen, in moderuſten Genres. 41102 Jeberall zu haben. 8f Aeberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Sonthampion, 21. Februar.(Drahtberſcht der Amerikan Linie, Southampton). Der Schelldampfer„New⸗Pork“, am 14. Februar von New⸗Nork iſt beute Mittag 1 Uhr hier augekommen, Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach u. Bären⸗ (Lau Nachfolger in Mannheim, R 4, 7 Dd Handelsregiſtereinträge. Belauntmachung. Die Schifffahrt auf dem Neckar betr. Waß Nr. 14995 J. Wir bringen emäß 8 88 3. 2 der Polizelord. ung für die Schifffahrt und Faabtdee auf dem Neckar zur ffentlichen Keuntuiß, daß ein m Schiffer Anton Veith von keckargemünd gehöriges mit oda beladenes Schiff gegenüber dem Karlsthor auf der linken eckarſeite untergegangen iſt. Die ehung des Schiſſes wird einige age in Anſpruch nehmen; ſe rend dieſer Delt iſt die Waſſer⸗ raße theilweiſe geſperrt. Heidelberg, den 19. Febr. 1900. Großh. Bezirksamt: (gez.) Dr. Holderer, 55 Nr. 17150 TI. Vorſtehende Be⸗ auntmachung bringen wir hier⸗ Fit zur öffenklichen Kenntniß. Mannheim, 20. Februar 1900. Großh. Bezirksamt: Schaefer. 44849 Konkursverfahren. Nr. 8136. In dem Konkurs⸗ erfahren über das Vermögen 0 Gottlob Vögelen hier ſt zur Prüfung der nachträg⸗ lich angemeldeten Forderungen rmin auf 44850 Freitag, den 9. März 1900, VBorm. 9 Uhr veor dem Großherzoglichen Amts⸗ e hierſelbſt, 2. Stock, immer Nr. 8 anbergume. Mannheim, 16. Febr. 1900. Stalf, Gerichtsſchreiber des Großh. Aintsgerichts. Permögeus ibſonderung. Nr. 302. Die Ehefrau des Bäckermeiſters Chriſtof Pfeil, Luiſe geb. Frank, in Maunheim .6, 21 wurde durch Urtheil Gr. Amtsgerichts hier vom 14. d. Mts. für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von deimjenigen ihres Ehemannes abzuſoudern. 4824 Mannheim, 17. Febr. 1900. dDer Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichis: Schweinfurth, Aktuar. Handelsregiſtereintrag. Zum Geſ⸗gteg. Bd. VIII, .Z. 351, Firma„Aktiengeſell⸗ chaft für chemiſche Induſtrie“ in kannheim wurde heute einge⸗ tragen: 44825 le Generalverſammlung vom 29. Dezember 1899 hat die Ab⸗ änderung der Statuten beſchloſſen. Der Vorſtand wird vom Auf⸗ ſichtsrathe ernannt und beſteht aus mindeſtens zwei Mitgliedern. Zur Vertretung der Geſellſchaft, iusbeſondere zür Zeichnung der Firma, bedarf es der Mitwirkung von zwei Vorſtandsmitgliederſ oder eines Vorſtandsmitgliedes und eines Prokuüriſten. Der Aufſichtsrath iſt ermächtigt, einzelnen Mitgliedern des Vor⸗ andes die Befügniß zu ertheilen, ie Geſellſchaft allein zu ver⸗ treten. Die übrigen Aenderungen ſind aus den dahler eingereichten Urkunden erſichtlich. Zum Handelsregiſter wurde eingetragen: 1. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. IX., .Z. 39, Firma:„Mannheimer Schühmauunfactur Kahn& Co.“ in Maunheim. Offene Handelsgeſellſchaft Die Geſellſchafter ſind: David Kahn, Kaufmann in Karlsruhe und Heinrich Cahn, Kaufmann in Heidelberg. Die Geſellſchaft hat am 16. Februgr 1900 begounen. 2. Zum Firm.⸗Reg. Bd. IV., OeZ3. 368, Firma:„Eugen Oſtander“ in Maunheim, Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiden und ſammt der Firma auf die zwiſchen dem ſeit⸗ herigen Firmeninhaber Eugen Oſiander und dem ſeitherigen Prokuriſten Karl Oſiander am 1. Januar 1900 errichtete offene Handelsgeſellſchaftübergegangen. 3. Zuln Firm.⸗Reg. Bd., .⸗Z. 842, Firma:„Leo Meller, Brältereiartikel⸗, Büfſets⸗ und Eisſchrankfabrik“ in Mannheim als Zweigutederlaſſung mit dem Hauptſitze in Ludwigshafen aſgeh. Inhaber iſt Leo Meller, Fabri⸗ kant in nenein ee aſdeh. Mannheim, 19. Febr. 1900 Großh. Amtsgericht III. Fahrniß⸗Verſttigerung. Aus dem Nachlaſſe des 1 Dr. Max Bu 505 hier verſteigere ich öffentlich gegen Baarzahlung im Hauſe D 2, 8, 2. Stock, Freitag, 23. Februar 1900, Nachmittags ½3 uhr, Herrenkleidung und Wäſche et⸗ was Küchengeſchirr, Bilder, Vor⸗ hänge, 1 Bektlade mit Roſt und Matratze, 2 Waſchtliſche, 1 Nacht⸗ tiſch, 1 Chaiſe longne, 1 Tabaks⸗ ſchränkchen, 1 Silberſchrank mit Sniegel, 1 einth Schrank, 1 po⸗ liries Schränkchen, 6 Rohrſtüble, 1 rother Pelucheſeſſel, 1 geſchn tz⸗ ter Stuhl, 1 Koſſer, 1 Schreib⸗ tiſch, ferner eine gold. RNemon⸗ toir, Aerztliche vorwiegend chirurgiſche Inſtrumente, Mediziniſche Bücher, einige Orden und ſonſtigen Hausrath. Jacob Hann, Nachlaßpfleger. Lahiniß⸗Verſteigerung. Im Auftrage des Erben des 44625 R. Baumſtark hier, verſteigere ich im Schloß, rechter Sülgel Ein⸗ gaug parterre, rechts vom Schloß⸗ wächter, öffentlich gegen Baar⸗ zahlung: Donnerſtag, 22. Febr. 1900, Nachmittägs 2 Uhr: 3 ger Betten,? Mädchenbetten, 1 Waſchtiſch, 1 Chaiſe longue, 1 Chifſonter, einth. Schränke, 9 15 tiſche, viereckige u. gvale Tiſche, Stühle, 1 Schkeibpult, 1 Garten⸗ tiſch mit 2 Stühlen 2 Commoden, 1 Sopha mit 6 Polſterſeſſeln, 1 Sopha mit 2 Seſſel, 1 Kuchen⸗ ſchrank, 1 Pfellerſchrank, 1 Ge⸗ ſchra 1 Badewaune mit Ofen, 1 Sparkochherd, Küchen⸗ Mannheim, 19. Februar 1900. Großtz, Amtsgericht III. 1 Großh. Landgerichtspräſtdenten ig Zwangsverkeigrrusg. Freitag, 23. Februar 1900, Nachmittags 2 Uhr, e im Pfandlokal 4, 5 gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern; 1 Divan, 1 Seſſel, 17 Bände Brockhaus mit Geſtell, 1 Oelge⸗ mälde, 1 Kiſte Glas ſowie ein bereits noch neues 44847 — Fahrrad. Mannheim, 21. Febr. 1900. Freimül er, Gerichtsvollzieher Zwangs⸗erſteigerung. Freitag, den 28. Jebr nar, Nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, J4, 8, Vol gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich ver⸗ ſteigern: 1 bereits noch neuer Kleider⸗ ſchrank. 44855 Mannheim, 22. Februar 1900, äuert, Gerichtsvollzieher Heffe kliche Berſteigerung. Freitag, 23. Februar 1900, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier im Auftrag des Konkurs⸗ verwalters Rechtsanwalt Dr. Weingart hier die zur Kon⸗ kursmaſſe der Firma Stern⸗ berg u. Cie. hier gehörigen Fahr⸗ niſſe gegen Baarzahlung dſen lich eee Die geſammte Einrichtung einer Flaſchenbierhandlung und zwar 1 Bierabfüllapparat mit Zubehör, 1 drehbarer eiſeruer Flaſchenſtänder, 1 Handwagen mit Einſatz, 4 hölzerne fflaſchen⸗ ſtänder, 1 verzinnter Flaſchen⸗ Fla chen⸗ ſpülkaſten, 2 fahrbare ablaufkaſten, 2 Bierböcke, 1 Spül⸗ ventil, 1 Flaſchenſpülmaſchine mit Hanbbetrieb, 5 verzinite Bierkiſten, 28 Flaſchenkaſten, 1 große Bütte zum Spülen. 1 Eiskiſte,. 2 Eimer, 1 Partie Fla⸗ ſchen, 1braunes Stutenpferd, 1 Mierdegeſch Wallachenpferd, 2 Pferdegeſchirre, Lampen und Laternen, 2 Haferkiſten, 2 Geld⸗ taſchen, 1 Schreibtiſch, Stühle, S 1Bank, 1 Seſſel,! Bücherſtänder, 1Nipptiſch, 1 Stehpult, 1 Schrot⸗ leiter, 2 Dunggabeln und Son⸗ ſtiges. 44874 Mannheim, 22. Februar 1900. Moſter, Gerichtsvollzieher, O 1, 12. Iwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 23. Febr. ds. J8., Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5, hier, 44869 1 Divan, Kleiderſchränke, Sophas, 1 runder Aſc 1 Se⸗ kretät, 1 Ladentheke, 1 Pianino, 1 Küchenſchrank, 17 Bde. Meyers Converſ⸗Lerikon, 1 Drehbank und 1 Bantſcheere im Vollſtreckungswege Baarzahlung öffentli gegen verſtel⸗ auf Mark 10,000,000.—4 fler Abffen-GesSefSchaff Sie Boflin, ruckzahlbar à 10 Auf die bei unserer Baunk am Samstag, den 24. Februar a. c. à 101.25% zur Leichuung aullie⸗ geuden rubr. Obligationen nehmen wir Aumeldungen eutgegen, Filiale der Dresdner + 44866 20 Ubligalonan ** Halsko, Banl in Manaheim. Siemens& Halsſe, Aktiengeſellſchaft. %½ Obligationen, rückzahlbar zu 103%, verſtärkte Tilgung und Geſammtkündigung bis 1. Auguſt 1905 ausgeſchloſſen. Wir ſind bereit, Zeichnungen auf die obige Auleihe, die am Samstag, den 24. Februar I. IJs. zu 101½% aufgelegt wird, fraueo aller Speſen zu beſorgen. 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Maske geſtattet.— Damen ohne Maske haben keinen Zutritt.— Karten ohne Saal⸗ bauſtempel haben keine Glltigkeit. 44884 Renh. Nottbusch, Tbalg proleſ. Gelleilde a0 mühein. Foncordienkirche. Donnerſt ag, den 22. Februar 1900, Abends 8——.———. 8 adtvikar Sauerbrunn. Dankſagung. Für die überreich bewieſene Theilnahme, Begleitung u. Blumenſpenden bei dem herben Verluſte unſeres unvergeß⸗ lichen lieben Sohnes u. Bruders Eduard Eiſenmann insbeſondere Herrn Carl Bauer, Prokuriſt, den kauf⸗ männiſchen und techniſchen Beamten u. Arbeitern der Fabrit techniſcher Apparate von H. Stockheim, owie Heerſi Stabtvikar Kam an für ſeine tröſtendem Worte, wir allen unſern innigſten Dauk. 44799 Mannheim, den 21. Februar 1900. Die trauernden Eltern u. Geſchwiſter: Edunrd u. Elise Eisenmann. Hermine Eisenmann. Arthur Eisenmann. eee eee eee Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß es Gott dei Allmächtigen gefallen hat, unſere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante, Frau 44805 Satharina Schmitt Wwe. nach langem ſchweren Leiden im Alter von 80 Jahren zu 15 ſich zu rufen. Mannheim, 20. Februar 1900. Die krantruden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet am Dounerſtag, den 22. 5 [Februar 1900, Nachmittags 3 Uhr vom Trauerhauſe 13. Querſtraße 41 aus ſtatt. (Dies statt besonderer Anzeige.) Verwandten Freunden und Befannten die ſchmerzliche; Mittheilung, daß unſere. innigſtgeliebte Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau 44843 Curistina Albrecht geb. Hauck! Grossh. Revisorswittwe nach ſchweren Leiden geſtern Abend im Alter von 60 Jahren; ſauft entſchlafen iſt. 25 Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 21. Februar 1900. Die Beerdigung findet Freitag, den 23. ds. Mts., Vormittags 156119 Uhr von dem Betſaale des Friedhofes aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Todes-Anzeige. Freunden, Verwandten und Bekannten theilen wir mit, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſere liebe Gattin, Mutter, Schwägerin und Tante 44861 Karoline Stumpf geborene Trinckner uach ſchwerem Krankenlager in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Um ſtille Theilnahme bittet Georg Stumpf u. Jamilie. Mannheim, 22. Februar 1900. Die Beerdigung findet Freitag Mittag 2 uhr vom Sterbehauſe 2. Querſtr. 9 aus ſtakt. Nanz ertheilt eine engl. Kaufmann oder Beamter. 4. Blattes. le 25 Févr. 19 Culte français par Mr. le pasteur Dimar Vereinshaus K 2, 10 à 9½ du matin. Chacun est cordi ment invitsé. und Ir anco 10 1 Altich Bad Neuenahr, seine Wirkungen, orts- u. Kurverhältuisse, sowievor- schriften für Allcker⸗- Kkranke und deren Er- nährung nach den neue- erh sten Erfahrungen Zusam- mengestellt von 44864 Franz Schroeder, bigenthumer g des Grand Hetel Elor 125 Hadd Neuenaht, Anterricht; Sefllfr Scnöbl. 2, 15, 3 Treppen. 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Eintritts⸗Karten für ſolche Geſellſchaftsmitglieder, Anfang von 5 Uhr auf ,- 122 welche maskirt erſcheinen wollen, ſowie für eingeladene— 9 en Sorg ell SF, Nichtmitglieder, welch' letztere überhaupt nur maskirt — 6 Uhr verlegt 44873 V ffr!!! Sepbl, ein reicher Wlenſehn Georg Maurer Einführungen ſind nicht ge⸗ an der Hochschule für Musik 44785 kretär im Lokal(Billardſaal) in Empfang zu nehmen. erry, ſein Freund Heurt Wolff. ſtattet. 4 3 8 Mannnheim A 3 8 5 Anmeldungen zum gemeinſchaftlichen Abendeſſen ſind eſſer, Sohn eines Epiciers aus der Stadt Mareel Bader. 8 2 2 Iſpäteſtens bis Sonntag, den 25., Abends 7 Uhr in ier 555 0 N. 9 55 der 71 05 Hausmeiſter aufliegenden Liſte einzutragen und „Regierungsaſſeſſor Fritz Ferber. 67 die Tiſchkarten gleichzeitig in Empfang zu nehmen. Morte Velte,„Henri Baldner. 115 8 I i old 1 5 1 5 105 Schiere Hans, Gemeinderaths⸗ 93 Fitterer. f fl l. In 15 9 Di 1 1 Dirreblrels Dicker, J Mitglieder„Adoſph Mahler. 9(f allenie, welche nur mit Eiutrittskarten von Gietbür,„Karl Weber. gegründ 5 Morgen Freitag 44816 idalicdern beſucht werden darf, wird um 7 Uhr ge⸗ don Geoeeriſ Paul Leopold. 22910 210 1 0 6 8 ö 901 5— 1 58 iſt der Zutritt zur 99119 oni, ein als Kellner funktionirender 8 0 5 0 f treugſtens unterfſagt. 30 Bauernburſche.Alphons Biſchoff⸗ Abends 3 uhr 11 Min. kaks. Ein Lump. 5 Adolph Wolff. findet in unſerert Naxrenheim Mein-Restaurant. Liederkranz. 5—„—„ 04 1 Vaher V Nuee 610880 maslärte 4, 225 Phil. Groß. 4, 22. Die Ausgabe der Eintrittskarten, ohne welche Hreiht, Töchter des Heren Maire Cugenie Crigul. 17 Niemand Zutritt hat d S 24 Vel VV Daebe 5„zu dem am Samſtag, den 24. Aa allk Mazv dem Serrn Mace Eugenge erhr Herrenkneipe Donnerſtag Schlachtfe f. Februar, Abends 81 Uhr im Saalbau ftattfinden⸗ Bauern. Bauernburſchen. Bauernmäbdchen goukndh Fessentdelung,— 13 775 den Maskenball erfolgt Kaſſeneröffu. ½ 3 uhr. Anf. präc. 38 uhr. Ende nach 10 Uhr. 5 1 1 5 I.— 9 nur Donnerſtag, 22. u. Freitag, Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. liches Erſcheinen bittet N ar Salami den 23. Febr., von—8 Uhr Abends Kleine Eintrittspresſe. 5 4— in unſerem Geſellſchaftslokale. 44780 Freitag, 28. Febr. 1900, 55. Bor ſtellung im Abonnem. A. Velocipediſlen⸗Verein* jeder Größen angekommen Der Vorstand. Die Goldgrube. e erm. Hauer. 9½ Mannheimer Sängerkreis. Schwank in 3 Akten von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby. Samſtag, 24. F brnar 1900 Aufgepaßt! Aufang halb 8 uhr. Abends 8 Uhr, Morgen Freitag Großh. Hof⸗ U. Nationaltheater ſindet in den Lokalitäten der Kalſershütte Unſer 44292 Maskenball ſtatt, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder — 2— früh wird auf dem Gockelsmarkt, zwiſchen N 6 und O 6, eine prima junge fette Kuh das Pfund zu Dle zweite Hälfte der Abonnementsbeträge pro 45 Pfg. ausgehauen. 44846 reundlichſt einladen. Im iebrigen ver⸗ 1899/1900 war am 1. d. Mts. zur Zahlung fällig; Lehmann Hamburger. weiſen wir auf unſer Ründſchreiben. Mannheim. 215 84 0 5 Der Vorſtand. wir bitten um gefl. Berichtigung derſelben. 44484 80 1— 9 5 vaeeee I Aufgepaßt! Süngerbund. N Carnevalist. anmſlag, 24. ebrnar 1900 Cameralst. Abentunternalung 4301 Morgen, Freitag, früh wird im Hofe meines Hauſes, eine ſchwere fette Kuh Wir bitten um vollzähliges f f 8 „Merkur.““ vünfüces Ee e e aegg beiets 0 Ahe echeg uu uhr. 10848 Sonutag, den 25. Februar, Abends halb 7 uhr in den Bernhard Mirscht, Metzgerei, J1, 16. mit Tanz im Ballhaus. Hotes 3 SOOOονhὐ§&pseοοο,jẽ,&G21l0 ο οο οοοðef, eee Maskenball, K. 4* Der Vorstand. 9 unſere 1 950 1 ſowie deren Zoll ild K K mann 1 ˖ Angehörige freundlichſt einladen. Vorſchlage für Einzuführrnde wollen ſchriftlich ö 2 2 EI 4¹ F E U. S TSe 1IR ſel unſerem 1. Vorſitzenden, Hru. Carl Leitzig, Samſiag 24 Febrnar Abends 9 Ahr 7 2 5 + dledrichsring 36, ſowie bei unſerem Schrift⸗ ihrer, Herrn Willy Kögel, G 2, 2, eingereicht im Lokale(Scheffeleck M 8, 9) Grosser wberden. 48849 Der Vorstaud. 4 Herren-Kappen-Schlorum unter Mitwirkung der verſtärkten Tuch⸗, Manufacturwaaren⸗ u. Ausſtattungs⸗Artikel E 5, 1 ieee e—— 1 Hiermit die ekgebene Mittheilung, daß wir hier F 3, 1 ein Ohne Karte iſt ver Zutritt nicht geſtattet, Mannheimer Liedertafel. „ NN 4 Hauskapelle.„ Suulet, 25. lünn, J550s 5 Ih, Tuch⸗, Manufacturw aaren und— 2 Carnevaliſtiſche Ausſtattungsgeſchäft E ge e SOοοο ο9 ˙ο9οe eröffnet haben. Durch direkte u. vortheilhafte Einkäufe in den erſten Fabriken ſind wir in der Lage, den weitgehendſten Anſprüchen unſerer Abnehmer zu genügen. Indem wir uns hiermit empfehlen, zeichnen Mit Hochachtung SRothschild& Lehkmann, E— 1 vis--vis der F— 1— Sonnkags⸗ Schluß-Probe zim Geſellſchaftshauſe K 2, 32. Hiruflag, 27. Februar, Nachmittags ¼3 Ahr, Kinder⸗Masken⸗Feſt im Saale des Stadtparkes. Wir verweiſen auf unſer Rundſchreiben vom 12. Februar. 44678. Der Vorstand. 5 2 SOSossgeesse Mainzer Carneval-Verein. Fdstnacht-Pr ogfamm. Sonntag, den 25. Februar: Vormittags 9 bis 11 Uhr: Umzüge der Garden durch die Straßen der Stadt. 7 7 Vormittags 11 Uhr: Große Paraden auf den Lagerplätzen der Truppen. RNachmittags 2 uhr bis Abends 11 uhr 2 5 Schützefeſt ufbm Blocksherg —(Grosser Jahrmarkt) mit Abſingen von Chorliedern, Theater Varistés und ſonſtigen 4 karuevaliſtiſchen Aufführungen u. f. w. 8 2 Eintrittspreis 50 Pf. pro Perſon. 5 Montag, den 26. Febrnar, Vormittags 11 uhr 11 Min. 2 Große coſtämirte Kappeufahrt und Blumencorſo — durch die Hauptſtraßen der Stadt, 8 5 Abends 7 Uhr, in der Narrhalla(Stadthalle) 5. 2 9* 5 Die Coſtüm Ausgabe zum Erſter großer Masſienball 82 8 Die Krapfen erhalten eine ſchöne, braune Kruſte und werden nicht zu geetg ee Cre Ball-Orckester.) großen Carnevals⸗Zuge ſindet am fett. Ganz beſonders vorzüglich werden ſie nach dem folgenden Reeept: Abends 1 Uhr. wrark.— 5„ Freitag u. Samſtag jeweils von] ilo Mehl wird in eine Schüſſel gegeben, für 3 Pfennig Hefe mit lauwarmer Milch Abends an der Kaſſe: Mart.— 1 ein Vorteig gemacht, ſodaun werden 125 Gramm Palmin mit 2 Löffel Waſſer leicht gerührt, pi 1 1 miitt 11 Uhr an im„Habereck ſtatt. jensteg, den 27. Februar, Nachmittags: 5 195 Gramm Eier und 2 Eigelb dazu 18 95 e ver⸗ 9 anbeitet; wenn der Teig aufgegangen iſt, nimmt man ihn auß's Nudelbrett, wellt ihn zwei! U 700 or inin 1 5 1e 1 IZuige der Frinzen- u. Ranzengarde Dies ſtatt beſonderer Mittheilung. albends 7 uhr in der Narrhalla(Stadthallx 7 25 7+ 3 Duß Zugs⸗Comitee. ſſerrücken dick aus und ſticht mik eineim runden Ausſtecher Blättchen aus, füllt je in eines ter großer Masfenbal Zweiter großer Maskenba oοοοοοοοο — — E Eekladen. Eisenhandlung Lindauer. Eekladen. — 8 es — 2586 en Eiugemachtes, drückt ein zweites feſt am Rand darauf; wenn dieſe aufgegangen, werden ſie in heißem Palmin ſchwimmend gebacken, hernach warm mit Zucker beſtreut. 1 Pfd. Palmin ä 65 Pfa= Pfd. Butter, folglich 50% Erſparniß In Niederlagen ſind au den Plakaten erkenptlich. DDeeeeeeeer derſelb (Zwei Ball-orechester.) Eintrittspreis un Borverkauf bis Samſſog Abend 7 Uhr Mk..— Abends au der Kaſſe: Me..— 447⁷* ——rree