er, ene Se⸗ ind in ind on ge⸗ rie 338 1 0 + Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingeteagen unter Nr. 2958. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 vro Quartal. Junſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Manunheimer Jourual. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton;: Dr. Friedrich Walter. für den lolalen und vrov. Theil; Cruſt Müller. für den Junjeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erle Manuheimer Typograph Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) (Maunheimer Volksblatt.) Doppel⸗Nummern 5 Pig. E 6. 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6. 2 ſämmtlich in Maunbeim. *Nr. 90(Abendblatt) Donnerſtag, 22. Februar 1900.(gelepton Ar. 218) Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 22. Februar. Der Diktaturparagraph. Die geſtrige Reichstagsſitzung wurde mit der Berathung des Antrages der elſäſſiſchen Abgeordneten ausgefüllt, die die Auf⸗ hebung des ſogenannten Diktaturparagraphen zum ſo und ſo⸗ vielten Male fordern. Der Reichskanzler und Prinz Alexander Hohenlohe, der in Colmar im Ober⸗Elſaß Bezirkspräſident iſt, empfahlen die Aufrechterhaltung der Beſtimmung, indem ſie einer⸗ ſeits die Loyalität der reichsländiſchen Bevölkerung in vollem Umfang anerkannten, dann aber ausführten, daß als letztes Mittel doch noch vorläufig der Diktaturparagraph nicht zu ent⸗ behren ſei. Die Konſervativen traten allein dem Antrag der elſäſſiſchen Abgeordneten nicht bei, wie der Abgeordnete von Levetzow ausführte,„zur Zeit“ noch nicht, weil ſie der Re⸗ gierung die Verantwortung für die Entbehrlichkeit der Straf⸗ beſtimmung überlaſſen müßten. Die Reichspartei aber erklärte ſich zum Theil für die Aufhebung des Paragraphen und zwar im Anſchluß an die Ausführungen des nationalliberalen Abg. Büſing, der Namens der nationalliberalen Fraktion die Auf⸗ hebung befürwortete und der Meinung Ausdruck gab, daß die Regierung mit den jetzigen Beſtimmungen im Elſaß auskommen müſſe, wenn ihre Darlegung der reichsländiſchen Verhältniſſe richtig ſei. Auch die übrigen Parteien empfahlen die Auf⸗ hebung. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen. Der Diktaturparagraph, den Herr v. Köller während vierjähriger Amtsdauer nicht einmal geleſen hatte— Herr v. Köller las frei⸗ lich überhaupt nicht viel— gibt dem Statthalter der Reichslande die Befugniß, bei Gefahr für die öffentliche Sicherheit alle Maß⸗ regeln ſofort zu treffen, die er zur Abwehr für erforderlich hält. an ſollte wirklich meinen, es ginge auch ohne dieſe Ermächti⸗ Franzöſiſche Wühlereien ſind auch mit den gewöhnlichen eſetzlichen Mitteln niederzuhalten. Und bei einer wirk⸗ klichen Gefahr für die Sicherheit der Grenzlande würde ſich wohl kein Statthalter lange mehr um papierne Paragraphen kümmern. Die Franzoſen in Nordafrika. Eine franzöſiſche Expedition hat vor Kurzem die Ortſchaf Inſalah im Hinterlande von Algier beſetzt. Dazu wir! uns aus Tanger, 11. Februar, geſchrieben: Vor wenigen Tagen iſt hier die Nachricht eingetroffen, daß fran zöſiſche Truppen die Stadt Inſalah beſetzt haben. Inſalah, i! Hinterlande des weſtlichen Algeriens gelegen, auf halbem Wege zwiſche Oran und Timbuktu, iſt ſeitens der marokkaniſchen Regierur immer als marokkaniſches Gebiet betrachtet worden und hat darum in hieſtgen Regierungskreiſen deſſen Beſetzung durch de benachbarte Frankreich einen peinlichen Eindruck hervorgerufen. es ausgeſchloſſen iſt, daß die maroktaniſche Regierung in einem f entfernken Landestheile durch Waffengewalt ihre Hoheitsrechte ver theidigen kann, ſo wird ſie ſich darauf beſchränken, den Nationen, welch den Madrider Vertrag mit unterzeichnet haben, einen Proteſt z unterbreiten. Obgleich die Autorität des Sultans in dem erwähnte Gebiete faſt nur eine nominelle geweſen iſt, ſo iſt doch das Vorgehe der franzöſiſchen Regierung von weittragender Bedeutung für d hieſigen Verhältniſſe. Durch die Beſetzung von Inſalah iſt d status quo verletzt worden, deſſen Aufrechterhaltung bisher ſeiten der europäiſchen Mächte ſtreng beobachtet wurde. Die ganze Exiſte! des Sultans Marokko baſirt auf der Achtung des status quo. So ergeht auch hier wieder an uns die Mahnung, uns waffen⸗ tüchtig zur See zu machen. Der Caſſatioushof in Rom hat ein Urtheil gefällt, das für Italien große politiſche Bedeutung hat. Man erinnert ſich, daß im Juni 1899 jene Beſchränkungen der Preß⸗, Vereins⸗ und Verſammlungsfreiheit, die der Miniſter⸗ Präſident Pelloux zur Aufrechthaltung der öffentlichen Ord⸗ nung für nothwendig hielt, durch eine königliche Verordnung eingeführt wurden. Die parlamentariſche Behandlung der Ver⸗ ordnung, die nachträglich erfolgen ſollte, ward durch die Ob⸗ ſtruktion der äußerſten Linken vereitelt. Als dann jene Sturm⸗ ſzenen in Monte⸗Citorio folgten, die mit einer großartigen Rauferei unter den Abgeordneten und der Zertrümmerung der Abſtimmungs⸗Urnen endeten, erfolgte die Vertagung der Kam⸗ mer, und die Nothverordnung trat ohne Zuſtimmung der Volks⸗ vertretung in Kraft. Von Auguſt vorigen Jahrel bis heute iſt die Nothverordnung bei verſchiedenen Prozeſſen in Betracht ge⸗ kommen. Ein Gericht hat ihre geſetzliche Geltung anerkannt, ein anderes nicht. Nun aber liegt ein Urtheil des Caſſations⸗ hofes vor, das ihr die Rechtskraft abſpricht und ſie für ungeſetz⸗ ich und unanwendbar erklärt. Das iſt ein ſchlimmer Streich ür das Miniſterium Pelloux. Es hat ſich indeſſen nicht unge⸗ chickt aus der Verlegenheit gezogen, indem es, unmittelbar nach Zekanntgabe dieſes Spruches, die ſofortige parlamentariſche Be⸗ athung der politiſchen Maßnahmen forderte. Es hat damit den inzigen Weg betreten, der verfaſſungsmäßig gangbar war. Die gerathung erfolgt am Samstag, ihrem Ausgang darf man mit Intereſſe entgegen ſehen. Deutſches Reich. * Berlin, 21. Febr.(Üeber den Fall des Zozialiſtengeſetzes) im Frühjahr 1890 veröffentlicht er damalige Führer der Konſervativen v. Helldorff⸗ gedra die bereits angekündigte Darſtellung über die Ver⸗ andlungen, welche er über das Sozialiſtengeſetz mit dem Fürſten gismarck in den Monaten November 1889 bis Januar 890 hatte. Herr v. Helldorff erklärt, daß ihm am 25. November Fürſt Bis⸗ zarck in Friedrichsruh Vormittags wiederholt und nachdrücklich er⸗ ärte, daß die Bekämpfung der Sozialdemokratie die wichtigſte Auf ibe und, wie er ſich ausdrückte, das günſtigſte Schlachtfeld ſei, auf m eine im Reichs⸗ und Staatsinterſſe liegende Geſtaltung der Partei⸗ rhältniſſe möglich ſei. Abends faßte der Reichskanzler auf Helldorff' rekte Frage, was er ſchließlich über die weitere Behandlung dez ozialiſtengeſetzes meine, die Antwort mit lakoniſcher Kürze in di orte zuſammen:„Mir liegt mehr an der Erhaltung der Kartell litik, als an dem ganzen Sozialiſtengeſetz.“ Unmittelbar vor de beiten Leſung des Sozialiſtengeſetzes hatten ſich die Konſervativer n 23. Januar 1890 dahin ſchlüſſig gemacht, für die abſchwächender eſchlüſſe der Kommiſſion auch ohne Ausweiſungsbefugniß zu ſtimmen enn von Seiten der Regierung eine Erklärung abgegeben werde. Ar bend vor der zweiten Lefung ſprach Herr v. Helldorff den Fürſte ismarck. Er erinnert ſich genau, daß der Reichskanzler nicht aus ſprochen hat, daß die erbetene Erklärung nicht erfolgen werde, un! och ſicherer, daß er mit keiner Wendung angedeutet hat, daß er es ir richtig halte, wenn die Konſervativen auch bei dem Ausbleiben ner Erklärung für die Kommiſſtonsvorlage ſtimmten. Da am folgen n Tage dieſe Erklärung der Negierung ausblieb lien die EEEE ³˙·-AA ˙AA Feuilleton. Allerhand Wetterpropheten. Im„Wilhelm Tell“ iſt ſchon ein Beiſpiel, wie der ſchlichte Bauer und Hirte aus Naturbeobachtungen das Wetter zu er⸗ kennen weiß: „'kommt Regen, Fährmann, meine Schafe Freſſen mit Begierde Gras, und Wächter ſcharrt die Erde.“ „Die Fiſche ſr ingen und das Waſſerhuhn taucht unter, Ein Gewitter iſt im Anzug.“ Sogar für elementare Naturereigniſſe ſcheinen einige Thiere ein Vorgefühl zu haben. Vor dem Abſturze am Roßberg, welcher am 2. September 1806 Goldau bedeckte, verließen die Vögel das gefährliche Gebiet und flogen eilig dem Rigi zu. Die Chronik meldet ferner, daß vor der Verſchüttung von Plurs(Piuro) im Bergell am 4. Sept. 1618 die Bienen ihre Körbe verließen. Ein engliſcher Gelehrter ging einſt, ſo wird erzählt, bei ſchönſtem Wetter über Land und wurde von einem Schäfer ermahnt, bald den Rückzug anzutreten, da Regen im Anzuge ſei. Die Warnung wurde nicht beachtet und der Gelehrte von einem raſch aufſteigenden Gewitter gründlich durchnäßt. Bald machte er ſich wieder auf, um von dem Schäfer dieſes Regenzeichen zu erfahren. Er bot dem Schäfer eine Guinee dafür und erhielt von demſelben den Aufſchluß, wenn der Schafbock der Herde den Hintertheil nach Weſten kehre, ſo ſtehe Regen bevor. Mit dieſer meteorologiſchen Regel konnte der Gelehrte freilich nichts an⸗ fangen, aber der Schäfer erhielt ſeine Guinee. Wenn ſich Spinnen von einem erhöhten Punkte an einem Faden herunterlaſſen und eilig verkriechen, ſteht Regen bevor. Von der von den Hausfrauen ſo verabſcheuten Hausſpinne mag noch Folgendes bemerkt werden. Wenn dieſelbe, ſtatt mit aus⸗ gebteiteten Füßen vorn in ihrem Wohnungsgana auf Beute zu lauern, ſich hinten in demſelben verbirgt, ſo giebt es Regen. Ein ſchlimmes Zeichen iſt es ſchon, wenn ſie das Hintertheil nach außen gekehrt im Gange ſich aufhält. Die Spinnen als Wetter⸗ propheten ſind früher zur Berühmtheit gelangt und haben als ſolche entſcheidend auf das Schickſal eines Volkes eingewirkt. Die nun vergeſſene Geſchichte verdient mitgetheilt zu werden. Im Jahr 1794 wurde der franzöſiſche Generaladjutant Quatremere 'Isjonval in der holländiſchen Feſtung Utrecht gefangen gehal⸗ ten, während der franzöſiſche General Pichegru dieſelbe belagerte. Eingetretenes Tauwetter bewirkte bei den durchſtochenen Dämmen Ueberſchwemmung, welche die franzöſiſche Armee bedrohte, und der Rückzug war beſchloſſen. In ſeiner Einſamkeit hatte der Ge⸗ fangene die Spinnen ſehr aufmerkſam beobachtet und ihr Ver⸗ halten deutete auf baldigen Froſt. Er fand Mittel, dies dem franzöſiſchen General mitzutheilen, die Armee blieb, eingetretenes Froſtwetter(laubte, die gefrorenen Waſſer zu überſchreiten, die Feſtung wurde im Sturme genommen und in der Folge Holland exobert. Allgemein bekannt iſt das Verhalten einzelner Inſekten bei bevorſtehender Wetteränderung. Wenn die Bremſen beſonders zudringlich ſind, ſo iſt ſicher Regen, häuftg Gewitter zu erwarten. Zwei Arten der Zweiflügler ſind ſeit Langem ſo bekannt, daß ſogar ihre wiſſenſchaftlichen Namen darauf Bezug nehmen. Die eine iſt die Regenbremſe(Haematopopa pluvialis), deren Weibchen durch ihren ſchmerzhaften Stich ſich auszeichnen; die andere die Gewitterfliege(Anthomyia meteorologica). Bei dem feinen Vorgefühl der Inſekten für ſchlechte Witterung ſuchen ſte ſich offenbar vor deren Eintreffen mit möglichſter Gier noch Nahrung zu verſchaffen. Das Aufſpringen der Fiſche aus dem Waſſer und das Tief⸗ fliegen der Schwalben, ſogar mit theilweiſem Eintauchen der Flügel, gelten ſeit Alters als ſichere Schlechtwetterzeichen. Beides In Marokko kommen auch deutſche Intereſſen ins Spiel. Konſervativen geſchloſſen gegen die Vorlage und das Sozialiſtengeſetz fiel darauf. Auf Grund zuverläſſiger Informationen theilt Abg. v. Hell⸗ dorff weiter mit, daß am Tage vor der Ablehnung des Sozialiſten⸗ geſetzes ein Kronrath ſtattgefunden hatte, in welchem Fürſt Bis⸗ marck gegenüber der Befürwortung der Annahme der, wenn auch abgeſchwächten Vorlage ſeitens des Kaiſers die Ablehnung ver⸗ langte. Da die Miniſter Bismarck beiſtimmten, habe der Kronrath die Ablehnung beſchloſſen. Dieſe Thatſache iſt Herrn von Hell⸗ dorff erſt nach dem Fall des Sozialiſtengeſetzes bekannt geworden. Der Kronrath hat ſtattgefunden vor der Unterredung, welche Bismarck Abends mit ihm hatte. —(Herr v. Miqueh ſoll wieder erkrankt ſein. n Folge deſſen iſt die erſte Berathung des Waarenhaus⸗Geſetz⸗ entwurfs im preußiſchen Abgeordnetenhauſe, an der er Theil zu nehmen wünſcht, auf die nächſte Woche verſchoben worden. Frankreich. p. Paris, 21. Febr.(Die Marſchallin Mac Mahon), Gemahlin des zweiten Präſidenten der dritten Repu⸗ blik, erlag geſtern einem neuen Schlaganfalle. Der erſte traf ſie vor zwei Jahren, und ſie hatte ſich niemals ganz davon erholt. Die Verſtorbene, welche das Alter von einundſiebzig Jahren er⸗ reicht hat, entſtammte der herzoglichen Familie de Caſtries und war Legitimiſtin durch und durch. Sie hatte ſich daher im Elyſse⸗Palaſte womöglich noch weniger heimifch gefühlt, als am Tuflerienhofe, wo ſie als Herzogin von Magenta manchmal er⸗ ſcheinen mußte. Seit dem Tode ihres Gatten widmete ſich die Marſchallin Mae Mahon faſt ausſchließlich milden Werken, vor Allem dem Vereine der franzöſiſchen Frauen zur Pflege der Ver⸗ wundeten des See⸗ und Landheeres, deſſen Präſidentin ſie war. Drei Kinder trauern um ſie, zwei Söhne und eine Tochter, der Herzog Patric von Magenta, welcher eine Tochter des Herzogs von Chartres, die Prinzeſſin Marguerite'Orléans, geheirathet hat, der Graf Emanuel de Mae Mahon und die Gräfin de Pinnes. 8 Rumänien. In der Unterſuchung über den politiſchen Mord tt Zukareſt hat der Mörder Fitowskys, Illie Boicu endlich ein Zeſtändniß abgelegt, Darnach ſtand er mit bulgariſchen und nacedoniſchen Komitees in Verbindung. Zahlreiche Mitglieder dieſer Komitees wurden den türkiſchen Behörden verrathen und ſodann verhaftet. Der Verdacht, der Verräther zu ſein, fiel auf pitowsky, deſſen Tod beſchloſſen wurde. Fitowsky flüchtete, Zoicu und vier Genoſſen wurden darauf damit betraut, Fitowsky zufzuſuchen und zu tödten. Sie fanden ihn in Bukareſt, wo Trifanoff, der Präſident des in Bukareſt exiſtirenden Geheim⸗ omitees, mit Fitowsky Arm in Arm auf der Straße daherkam. Hier lauerte Baicu ihm auf und ſchlug ihn nieder. Er fiel mit inem Aufſchrei zur Erde, worauf ihn Boicu mit einem zweiten hiebe tödtete. Aus den aufgefundenen Papieren der Geheim⸗ omitees geht hervor, daß ſie mit der Befreiung der albaniſchen ind macedoniſchen Bulgaren eine Vereinigung Rumeliens mit Zulgarien und die Gründung eines bulgariſchen Königreiches Aanten. ——U—ää—ʃ ́ↄ ——w ¶ͥyꝙyycccccccccccc—cccc————————— ind ſekundäre Erſcheinungen und haben ihre gemeinſame Urſache. Es iſt nicht direkt dem Vorgefühl dieſer Thiere zuzuſchreiben, ſondern wohl ihrem Nahrungsbedürfniß. Bei bevorſtehendem ſchlechten Wetter fliegen eben die Mücken nahe an der Oberfläche des Waſſers und des Bodens. Auch die Fröſche gelten allgemein als Wetterpropheten. Ab⸗ zeſehen von den Laubfröſchen, welche ja extra in Gläſern gehalten verden, dienen auch die Waſſerfröſche als ſolche. Wenn der zielſtimmige Chorus derſelben am Abend beſonders laut ertönt, ſo gilt dies als ſicheres Schlechtwetterzeichen. Ob dieſe ein Vor⸗ gefühl haben, oder ob es einfach daher kommt, daß bei bevor⸗ ſtehendem Regen Geräuſche ſich beſonders gut und weit vernehm⸗ bar machen, mag dahingeſtellt bleiben. Auf die Thatſache bezieht ſich das norddeutſche Wort: „Wenn die Fröſche quarren, Magſt du auf Regen harren.“ 5 Auch aus dem Gebiet unſerer gefiederten Luftbewohner mag noch Einzelnes erwähnt werden. Einige gelten als beſondere Wintervögel. Das Eintreffen unſerer Winterlieblinge, der Möven, welche ſo viel zur Belebung unſerer Gewäſſer beitragen, wird allgemein als Zeichen für baldigen Winter gedeutet. Als ſicheres ſolches Zeichen kann ich das Erſcheinen des Goldammers (Gerſtevogels) in den Dörfern erklären. Wenn das gelbe Brüſt⸗ chen bei den Häuſern erſcheint, iſt Schnee im Anzug. Der Buch⸗ fink deutet mit beſonderer Unruhe und fortwährendem„Pink, bink“ auf bevorſtehendes Regenwetter oder Fortdauer von ſolchem, daher auch ſeine Bezeichnung als„Regenvogel“. 25 Endlich möge auch der Menſch noch angeführt werden; an uns ſelbſt können wir ja die direkteſten Beobachtungen machen. An warmen Sommertagen verſpüren wir bei bevorſtehendem Gewitter ein eigenthümliches Unbehagen. Bei bevorſtehendem Föhn ſteigert ſich dasſelbe oft beinahe bis zur Unerträglichkeit. 2. eite, General⸗ Anzeiger. Mannbeim, 22. Febraar. Der Burenkrieg. Eronje's Uebergang über den Modderfluß wird ausführlicher wie folgt geſchildert: Als der Kommandant Donnerſtag Abend in Magersfontein Frenchs Erfolg vernahm, rückte er um Mitternacht mit 5000 Mann, ſeinen ſchweren Ge⸗ ſchügen und Ochſenwagen aus Magersfontein in der Abſicht, den ihn umzingelnden Kreis zu durchbrechen. Beinahe wäre er un⸗ bemerkt entkommen.(Was für die Engländer noch weniger ſchmeichelhaft geweſen wäre, als daß Cronje ſeinen kühnen Zug überhaupt wagen konnte. D..) Doch im erſten Morgengrauen am Freitag erblickte man die abziehende Kolonne von der Flotten⸗ geſchützſtation auf der Klipfurt Ko bje aus, die ungefähr fünftauſend Meter entfernt liegt. Die Flottengeſchütze eröffneten ein Feuer, und die dreizehnte Brigade attakirte ſofort den Nach⸗ trah der Buren, doch zweitauſend Buren beſetzten einige An⸗ höhen nordöſtlich von der Klipfurt und vertheidigten den Rückzug der Hauptmacht. Zwei engliſche Batterieen und vier Negimenter berittener Infanterie griffen die Kopien an. Die Buren fochten heroiſch unter mörderiſchem Feuer und beſtritten jeden Zoll Ter⸗ rain. Es war ein grandioſes Schauſpiel, die Burenarmee ſo fechten zu ſehen. Die Nachhut kämpfte, während die Hauptmacht oſtwärts zog, dann brachte dieſe die Geſchütze in Thätgkeit, um den Rückzug der Nachhut zu decken. Der Kampf dauerte den ganzen Tag. Die engliſche Infanterie focht brillant, doch die Buren behaupteten ihr Terrain trotz des fortgefetzten Bombarde⸗ ments. Später wagte der Burenkommandeur einen kühnen Schlag. Er ließ 2000 Mann unter Deckung bleiben, zog den Reſt vdon ſeiner Hauptſtellung zurück und marſchirte auf die Klip Kraal Furt zu, die ſechs Meilen entfernt liegt. Die Engländer erkannten jedoch ſeinen Plan. Ihre berittene Infanterie ritt zur Klip Furt zurück, ſetzte dort wieder auf die Südſeite des Modder über und ritt dann ſchleunigſt am Südufer entlang, um Cronje an der Klip Kraal Furt abzuſchneiden. Doch als ſie dort angekommen waren, war die Dunkelheit hereingebrochen, und die Hälfte der Buren⸗Armee war ſchon auf der Südſeite. Die berit⸗ iene Infanterie ſuchte den Uebergang des Reſtes zu erſchweren; doch die Nachhut der Buren, welche den Uebergang der Haupt⸗ armee gedeckt hatte, folgte trotz des engliſchen Angriffs im Rücken und in der Flanke langſam und erfolgreich über die Furt auf das Südufer unter unerſchütterlichem, heldenmüthigem Kampfe. Die Buren⸗Armee marſchirte dann am Südufer die ganze Nacht hin⸗ durch auf Bloemfontein weiter. Bei Tage ſetzten Kitchener und Kelly⸗Kenny mit der ſechſten Diviſion und Mac⸗ donald mit der berittenen Hochlandsbrigade die Verfolgung fort. Macdonald erreichte Klip⸗Kraal⸗Furt am Sonntag und ging von da in Eilmärſchen nach der Koodoosrandfurt weiter, in der Hoffnung, Cronje dort abzuſchneiden. Ob ihm dies ge⸗ lungen iſt, iſt unbekannt.(Es iſt ihm nicht gelungen. D..) French hat Kimberley am Freitag mit ſeiner ganzen Diviſion ſüd⸗ oſtwärts verlaſſen, um womöglich Cronje den Weg nach Bloem⸗ fontein abzuſchneiden; nach Dronfield ſchickte French nur eine Ahtheilung in der Hoffnung, den bei Kamfersdam montirten Hundertpfünder zu erobern, doch war er fort, wahrſcheinlich per Bahn nach Vryburg geſchafft, Bloemfontein, bas letzthin viel genonnt warde und noch oft genannt werden wird, iſt Bryce(Impreſſions of South Africa, Macmillan u. Cie.) einzige Ortſchaft im Oranje⸗Freiſtaat, die Anſpruch darauf erheben eine Stadt zu ſein. Sie iſt Sitz der Regierung und liegt an der großen Eiſenbahnlinie von Kapſtadt nach Prätoria, 750 engl. Meilen von der erſteren und 290 von der letzteren Stadt. In Deutſchland würde man es ein„freundliches Städtchen“ nennen, eine nette froh⸗ müthige Ortſchaft mit 330 weißen und 2500 ſchwarzen Einwohnern. Sie liegt unter einer felſigen Kopje eingeniſtet und ſchaut nach Süden und Oſten auf endloſe Ebenen aus. Die Luft iſt trocken und erfriſchend und ſoll für Lungenleidende beſonders geſund ſein. Bloemfontein iſt nicht nur eine der kleinſten, es iſt auch eine der netteſten und in ſeiner beſcheidenen Art eine der beſteingerichteten Hauptſtädte der Welt. at ein urſprünglich von der britſſchen Regierung gebautes kleines Fort, mit zwei Maximgeſchützen(das Buch iſt 1896 geſchrieben) im Zeug⸗ Haus, ein Gokteshaus der Epiſkopalkirche und eine römiſch⸗katboliſche ſowie holländiſch⸗reformirte Kirchen, öffentliche Anſtalten aller Arten, einen geräumigen Marktplatz, mit einem guten Klub und gutem Gaſthof, breite, reinlich gehaltene Straßen, Gärken mit Bäumen bepflanzt, die jetzt ſo groß ſind, daß der ganze Ort im Grünen zu liegen ſcheint. Auch beſitzt Bloemfontein ein Nationalmuſeum, ein ſtattliches Gebäude für die geſetzgebende Verſammlung, deren Haupträumlichkeiten gerade ſo geſchmackvoll, hell und gut eingerichtet iſt wie in irgend einer britiſchen Kolonje oder in einem amerikaniſchen Staat. Der Ort iſt gußerordentlich ruhig, und die Bewohner leben ſehr einfach, doch nicht billig, denn die Preiſe ſind hoch und die Dienſtbolen ſo theuer und in ſo geringer Zahl, daß ſie beinahe unerſchwinglich ſind. Jedermann iſt über Armuth erhaben, aber noch weiter vom Reichthum entfernt. iſt das tdylliſche Gemeinweſen in Südafrika und würdig die Hauptſtadt dieſes zufriedenen und glücklichen Staats zu ſein. Keine toßen Induſtrien haben ſich in den Freiſtaat eingedrängt und ſozialen Jſt angeſtiftet. Keine Kapitaliſten führen die Tugend der Geſetz⸗ geber in Verſuchung oder ſind genöthigt, die Angriffe von Naubgeſellen durch Beſtechung abzuwehren. Keine religiöſen Streitigkeften ent⸗ Zweien die Chriſten, denn es herrſcht völlige Glaubensfreiheit. Keine Schwierigkeiten beſtehen wegen britiſcher Suzeränetät, denn die Repu⸗ hblik iſt völlig unabhän gig. Es gibt keine Streitigkeiten mit Eingeborenen. Dem Eßrgeiz winkt kein Vreis. Keine polftiſchen Parkeien haben ſich gebildet, Die Steuern ſind gering, und eine Staats⸗ ——— Manche Leute baben vermöge beſonderer Umſtände ein feines Gefühl für bevorſtehendes ſchlechtes Wetter oder ſtarken Wind. Dieſe ſicheren Wetterzeichen ſind zwar für die Betreffenden nicht angenehmer Natur. An Rheumatismen und Gicht Leidende ſpülren in ſolchen Fällen verſtärkte Schmerzen, oder wenn ſie nicht i i i Ver⸗ ſtauchungen und Verrenkungen laſſen häufig einen ſogenannten „Wektervogel“ zurück. Bei bevorſtehendem ſtarkem Wind oder an⸗ auerndem ſchlechtem Wetter empfindet man in den beſchädigt geweſenen Stellen häufig ſtarke Schmerzen. Leute, die mit utnergugen geſegnet ſind, verſpüren dieſelbe vor ſchlechtem Wetter in erhöhtem Maße. Glücklich, wer nicht zu dieſer Art von Wetterpropheten Kehä 5 Flephantenvanik in London⸗ Sonntag Nachmittag ſind aus Sanger's Menagerie, welche gegenwärtig in dem be⸗ annten Rieſenetabliſſement Kryſtallpalaſt in London ſich pro⸗ duzirt, zwei Elephanten ausgebrochen. Zuerſt wurde der große Elephant„Charlie“ wild, ſcheuchte die Kameele auf und als die Wärter verſuchten, ihn zu beruhigen, wendete er ſich gegen dieſe. Einer der Wärter konnte noch rechtzeitig die Flucht ergreifen, der andere, Namens Wood, wurde von der Beſtie niedergeſtoßen und zu Tode getrampelt. Der entſtandene Lärm rief im Publikum der Menagerie eine förmliche Panik hervor, und Alles flüchtete aus dem Hauſe. Inzwiſchen hatte der andere Elephant„Archie“ kuhig die Menagerie verlaſſen und war auf den daneben bekind⸗ ſchuld gibt es nicht. Das Slaalswaßppen zeigt einen Löwen und ein Lamm, die von einem Orangenbaum getrennt ſind, mit der Inſchrift: „Freiheit, Einwanderung, Geduld, Muth“; obgleich der Löwe ſett 1871 aus den Ebenen verſchwunden iſt, ſo beweiſt doch ſeine friedliche Haltung neben dem Lamm die Verbrüderung zwiſchen den britiſchen und holländiſchen Einwohnern und den Geiſt der Eintracht, den der verſtorbene Präſident Brand dem öffentlichen Leben in der Republik eingeflöſt hat. Im Oranje⸗Freiſtaat entdeckte ſich, ſo ſchreibt Brhce, im Jahre 1898 diejenige Art Gemeinweſen, welche die Einbildung der Phfloſophen des letzten Jahrhunderts ſchuf. Es iſt ein ideales Gemein⸗ weſen, nicht ſowohl auf Grund irgend einer beſonderen Tugend ſeiner Einrichtun zen, ſondern weil man hier die wirthſchaftlichen und ſozialen Zuſtände nicht kennt, welche die Demokratie in den amerikaniſchen Staaten und in den größeren britiſchen Kolonien, von den europäiſchen Völkerſchaften der alten und der neuen Zeit nicht zu reden, um ihren Erfolg gebracht haben. Aus Stadt und Land. Maunhelm, 22. Februar 1900. * Die Großzherzogin hat das Offizierkorps des Leibdragoner⸗ regiments mit einem Paſtellbild des Großherzogs in der Regiments⸗ uniform erfreut. Von ſämmtlichen badiſchen und andern Regimentern der Armee und von früheren Offizieren war eine große Anzahl Glück⸗ wunſchtelegramme eingelaufen, darunter ſolche vom Königin Auguſta Garde⸗Grenadier⸗Regiment, deſſen Chef die Großherzogin iſt und vom 5 baheriſchen Infankerie⸗Regiment(P. Pranckh) des Großherzogs aus Metz. * Zu den Jubiläumsfeſtlichkeiten des Leibdragoner⸗ regiments in Karlsruhe haben wir noch mitzutheilen, daß bei dem vorgeſtern Abend in der Karlsruher Feſthalle ſtattgefundenen Bantett, welchem auch der Großherzog und der Erbgroßherzog beiwohnten, ein von Herrn Steuereinnehmer Geiler von Mannheim, einem früheren Wachtmeiſter des Leibdragonerregiments, verfaßtes Feſtſpiel aufgeführt wurde, wobei Herr Geiler ſelbſt den Prolog ſprach. Das Feſtſpiel wurde von ehemaligen Leibdragonern dargeſtellt und behandelt nach einem Vorſpiel Kaiſer Rothbart, das Babiſche Leibdragonerregiment in ſeinen verſchiedenen Uniformperioden von der Gründung des Regie⸗ ments 1803 an bis zur Jetztzeit in lebenden Bildern und einzelnen Scenen. So ſahen wir J. eine Eskadron bayeriſcher Chevauxlegers (der Stamm des Regiments), begrüßt von den Behörden der Stadt Heidelberg bei ihrem Einrücken, 2. das leichte Dragonerregiment v Freyſtedt J genannt, mit einer Epiſode aus dem Kriegsjahr 18185, 8. das Dragonerregiment v. Freyſtedt II 1830 und ſchließlich das Badiſche Leibdragonerregimenk in ſeiner heutigen Geſtalt. Der Epilog Kaiſer Rothbart mit einer Apotheoſe für den Neubegründer des deutſchen Reiches, Kaiſer Wilhelm., bildete den wohlgelungenen Schluß. Das hübſch erſonnene Feſtſpiel, in dem auch der Pfälzer Humor zu ſeinem Recht kommt, machte einen vortrefflichen Eindruck und die große Hingabe, mit welcher die alten Regimentsangehörigen aus Mannheim mit dem Karlsruher Bruderverein wetteiferten, um den Großherzog zu erfreuen und ihm ihr Beſtes zu zeigen, war rührend und hocherfreulich zugleich. Der Großherzog wollte darum auch nicht ſcheiden, ohne mit jedem einzelnen der Mitwirkenden geſprochen zu haben. * Die Kohlennoth, welche der heurige Winter nicht nur in den Streikgebieten, ſondern auch anderwärts gezeigt hat, hat höchſt bemerkenswerthe Erſcheinungen am Rhein hervorgerufen. Mannheim, das ſeinen Bedarf an Kohle überwiegend aus dem Ruhrgebiet bezieht, hat, wie in früheren, ſo auch in dieſem Jahre auf dem Waſſerwege im Sommer große Mengen von Kohlen dorther bezogen, die nunmehr an die Induſtrieen abgegeben werden können, die der Kohle bedürfen, die aber jetzt wegen der hohen Inanſpruchnahme der Kohlenbergwerke nicht in genügender Menge beziehen können. Speziell hatte die Rheinhafen⸗ geſellſchaft großartige Lagerplätze für Kohlen errichtete und dieſe mit Vorräthen verſehen. Wie hoch der gegenwärtige Bedarf iſt, ergiht ſich daraus, daß eine einzige große Fabrik in Mannkeim, die ſich ihren Bezug am Orte nicht geſichert hat, täglich einen Extrazug Saarkohle per Bahn beziehen muß, während andererfeits aus den Mannheimer Lagern täglich 1200 Doppelwaggons Kohle in die nähere und ent⸗ ferntere Umgegend Mannheims verſandt werden. Dieſe jett ſich ſo nützlich erweiſende Aufſpeichsrung von Kohlen in Mannheim hätte nicht ſtattfinden können, wenn nicht der Bezug zu Schiff während des ganzen Sommers und Herbſtes erfolgt wäre, Es iſt das ein neuer Beweis dafüür, wie ausgleichend und die Bahn unterſtützend die Schifffahrt wirkt. Eine ähnliche Wirkung wird, wie bekanntlich mehrfach nach⸗ gewieſen auch der Rhein⸗Weſer⸗Elbe⸗Kanal einmal ausüben. * Fournaliſten⸗ und Schiriftſteller⸗Verein. Das zur FFeier des heurigen Stiftungsfeſtes auf Samſtag den 24. Fehruar in Ausſicht genommene Feſteſſen iin„Deutſchen Hof“ hat verſchoben werden müſſen, weil die karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen für dieſen 595 ſich gehäuft haben, Das Feſteſſen wir im nächſten Monat ſtatt⸗ inden. * Dem 18. Taßresberfeht des Vereing gegen Haus⸗ und Straßenbettel entnehmen wir folgendes: Die Thätigkeit des Vereins während des Jahres 1899 zeigt folgendes Bild: Unterſtützt wurden durch Naturalberpflegung 8605 Perſonen gegen 5161 im Vorjahre; es bat ſomit die Anzahl um 444 zugenommen. Dieſe Zunahme dürfte durch den allgemein größeren Zuſvachs der Bevölkerung Mannheims begründet ſein. Ungefähr 60 Perſonen konnten ungenügenden Ausweiſes wegen nicht berückſichtigt werden, da⸗ gegen erbielten 181 eine zweimalige und 36 Perſonen eine dreimalige Unterſtützung. Im Ganzen fanden ſeft Grünbung des Vereins 231,823 Perſonen bei demfetben Unterſtiſbung. Die Kaſſenverhält⸗ niſſe ſind nach wie vor günſtige. Die Mitgſiederzahl belief ſich mit Ende des Berichtsjabres auf 1717; leider überſchreitet diesmal der Austritt in Folge Ablebens, Megzugs und deral. den Eintritt nener Mitalieder um 21 Perſonen. Dieſer Jahresbericht wurde in der Mit⸗ gliederberſammlung vom 21. Februar ausgegeben, die Rechnungsablage bro 1899 anerkannt und demgemäß der Vorſtand entlaſtet. In der bierauf folgenden Vorſtandswahl wurden die ſeitherigen Mitglieder: Herr Bürgermeiſter E. v. Holkander, Herr Erwin Paul als Vorſitzender, Herr Emil Reinhardt, Herr Amtmann Oskar ————— lichen Ballonplatz hinausgegangen, brach eine Ziegelmauer durch und marſchirte in den Garten der Privatvilla„Fairfield“. Nach⸗ dem er hier einige Verwüſtungen angerichtet hatte, warf er das Eiſengitter des Gartens um und gelangte ſo auf die Straße. Man ſendete zwei Elephanten mit Wärtern aus und verſuchte, „Archie“ auf dieſe Weiſe in die Menagerie zurückzulocken, aber der Flüchtling ignorirte ſeine Kameraden und ſetzte ſeinen Weg durch die Vororte von London fort, in den Gärten große Ver⸗ wüſtungen anrichtend. Erſt am Montag gelang es, das Thier wieder einzufangen.„Charlie“, der den Wärter getödtet hatte, zeigte keine Luſt zum Verlaſſen des Kryſtallpalaſtes, ſondern begab ſich in eine Halle des Etabliſſements, welche mit zahlreichen Statuen geſchmückt iſt, und begann dort die Figuren zu demo⸗ liren, Arme, Beine und Köpfe herunterſchlagend. Der Menagerie⸗ beſitzer Sanger fand ihn in der Mitte der Halle, einen Najaden⸗ kopf zerkauend; das Thier ließ ſich nun ruhig in ſeinen Stall bugſiren, wo es an einen anderen Elephanten gefeſſelt wurde. Man hatte„Charlie“ wegen ſeines Verbrechens kurzerhand zum Tode verurtheilt, und die Execution fand um 10 Uhr Abends ſtatt, nachdem man aus der Stadt mehrere Elephantenbüchſen geholt hatte. Sämmtliche Thiere mit Ausnahme„Charlies“ wurden aus dem Stalle entfernt, und mehrere um die Barriere geſtellte Schützen gaben auf den Koloß eine Salve ab. Der Rieſenkörper des Thieres zitterte einen Moment, und dann ſank die ſchwere lebloſe Maſſe zur Erde, das ganze Gebäude er⸗ und ü ſtimmig genehmigt. —5 af dem ſogenaunten Wohnhäuſer ſeien nur Schw etzinger Vorſtadt der Altſtadt zugethei Gegend der Stadt Wo Ernſt Rupp von hier Unterſchlagungen eines ungen zu veranſtalten. beamten im Dienſte der die Stenographie eine a finden ſoll. wollen, iſt auf Koſten d gerufen worden, der vo Wfalz, 9 errichtet hat, erwarb B erworben, alſo für den richten. Mann Namens Johann höh, an. des 15. bayeriſchen Inf gefangen, ſige Kräfte witwirkten, Mannheim, mit der Wahrheit die Ehre in dem zweiten Liede wirkfam zur Geltung riß die Zuhörer durch i den ihr eigenen ganz Bewunderung hin. Eberle(gleichfalls E und Schülerin der Erfolg ſchon halbwegs den Geſang an. Wie a Eberle nicht minder als zauberndem Schmelze. VBa Miniſtertiſch Miniſter Becker. Präſtdent Gönne daß der Kaiſer und die von Schleswig⸗Holſtein zu unterziehen hatte und unbeanſtandet erklärt. für Erſtellung wenn die Petitionen zur zu erſtellen. Ueberſchüſſe finanzieller Intereſſe ſein dürfte, Flottenvorlage auf die Die verbündeten Regierun ausgaben nicht auf die würden die Matrikularbe Modus gewählt werde, d 3u ſchütternd N 2 Schäfer und Herr Major g. der Vorſitzender und als Noe ie Erſtellung von Schutzmaunſchaft betr., jaſſenden Polizeireviere beſtimmt. * Die Neufahrsſchießerei eine mit Papierſtopſel und Pulver geladene den Hausburſchen Auguſt Aermel oberhalb glücklicher Weiſe nur eine leichte Verletzung gericht verurtheilte Rupp zu 1 Woche Gefängniß. Aus dem Großherzogtluum. “Seidelberg, 21. Febr. Das Hemmniß, welches durch das Sinken eines Schiffes bei Heidelberg für die Schifffahrt entſtanden iſt, wurde im Laufe des geſtrigen Tages beſeitigt. * Untergrombach, 21. Febr. Heute war der Gr. Staatsanwalt von Karlsruhe hier, um in einer Unterſuchungsſache wegen angeblichen Karlsruhe, 21. Febr. vom 30. Januar d. J. beſchloſſen, künftig von neu zugehenden Kanzlei⸗ Induſtrieſtraße, von verſchiedenen könn die Käufe beendet, mittheilen, daß 16 Morgen Ackerfeld um gedenkt auf dem Gelände Beamten⸗ und * Schwarzenbach, 21. Febr. mit und wurde mit weiteren 160 eine große Zukunft vorausſagen. deten die künſtleriſchen Darbietungen von Frl. Martha Loeffler, Elevin der Hochſchule für Muſik in Mannheim und Schülerin der großh. Kammerſängerin Frau Seubert⸗Hauſen. ſich gleich wirkſam ein mit der Mignon⸗Arie von Thomgs. Das Audi⸗ torium lauſchte andächtig den herrlich ſchönen und vollen Tönen auch (Kreuzzug von Schubert), kommen ließ. In Nr. 5 des Frl, Loeffler jedenfalls auf dem Höhepunkt künſtleriſcher Leiſtung und aus„Freiſchütz“ mit einer Stimme han Präſtdent Gönner eröffnet 9410 Uhr ausgeſprochene Antheilnahme anläßlich Abg. Uibel berichtet ſodann über das ſteriums Titel—3 und 11—13. der eingeſtellten Poſten mit Ausnahme eines Poſtens von 520,000% eines Dienſtgebäudes Die Beſchlußfaſſung über dieſe Anforderung ſoll ausgeſetzt werden, bis die Pläne und Koſtenüberſchläge ordentlichen Etat ſind ferner angefordert worden 141,300% für Er⸗ werbung des Anweſens Hirſchſtraße 6 wohnung des jeweiligen Miniſters des Abg. Gießler: Die Leitung unſeres Finanzminiſteriums ruht in ſachverſtändigen, bewährten Händen, fislaliſchen, ſondern auch von bolkswirthſchaftlichen Grundſätzen ge⸗ leitet und ſei auf wiſſenſchaftlichem Wünſche der Beamten werde heute nicht einzugehen ſein, ſondern erſt finanzielle Lage der keren Schultern zu legen. err prüfer Herr Friedrich Becker, ender, Beamter beim ſtädtiſchen Herr atiſtiſchen Amte dahier, wieden hlt. Die behufs Eintragung des Vereins ins Vereinsregiſter vorgelegten neuen Statuten wurden ein⸗ Dienſtwohngebändeu für die hieſige hat die Großh Regierung ertlärt, die Zuchtvausgarten dahier zu erbauenden zu Unterbrinzung von Mannſchaften der die und die benachbarten Theile der Altſtadt um⸗ Für die den übrigen Revieren lten Maunſchaften ſollen in einer anderen bnhäuſer erbaut werden. kam dem Schuhmacherlehrling theuer zu ſtehen. Am 31. Dezember feuerte er Piſtole ab und traf dabei des linten Auges, wodurch entſtand. Das Schöffen⸗ früheren Kaſſiers der Darlehenskaſſe Erheb⸗ Der Stadtrath hat in ſeiner Sitzung Stadt Karlsruhe die Kenntniß der Gabels⸗ bergerſchen Stenographie zu verlangen, bezw. ihnen die Erlernung dieſer zur Bedingung bei der Anſtellung zu machen. Außer⸗ dem ſind die ſchon im Dienſte befindlichen Kanzleibeamten angehallen, ſich die Kenntniß der Gabelsbergerſchen Kurzſchrift anzueignen, weil usgedehntere Verwendung im ſtädtiſchen Dienſt Für diejenigen Beamten, welche dieſe Kunſt erlernen er Stadt ein neuer Unterrichtskurſus ins Leben n einem ſtädtiſchen Sekretär geleitet wird und begreiflicherweiſe eine erfreuliche Betheiligung gefunden hat. eſſen und Uingebung. Frankenthal, 21. Febr. Die Bauftirma Paul Schmidt Sohn aus Worms, die auch am hieſigen Platze ein Hoch⸗ und Tiefbaugeſchäft begrenzt von der Heßheimer⸗ und Beſttzern und können nun, nachdem 1 128,000 Die Firma Arbeiterwohnungen zu er⸗ augelände, Morgen 8000/ bezahlt wurden. Hier kam geſtern Abend ein es Adam Leiniger, gebürtig aus Martins⸗ Derſelbe machte ſeiner Zeit den Feldzug 1870⸗71 als Soldat anterie⸗Regiments Prinz Johann von Sachſen Mann bei Sedan von den Franzofen Derſelbe kam nun dieſer Tage aus Algier zurück und er⸗ zählt, bis heute dort in der Gefangenſchaft gehalten worden zu ſein. 62 Mann von den Gefangenen ſollen während der 29jährigen Ge⸗ fangenſchaft geſtorben ſein. Nummer 214 aus ſeinem Gefängniß. Theater, unſt und Wiſfeufchaft. Ueber ein Konzert In ſeinen Kleidern trägt er noch die in Schifferſtadt, bei dem verſchiedene hie⸗ leſen wir im dortigen Generalanzeiger: Bas Programm eröffnete Herr Lauct, Eleve der Hochſchule für Muſik in der Sonate Cis⸗moll von Beethoven op. 27 Nr. 2. Herr Lauck verfügt über eine glänzende Technik und wir geben nur „wenn wir dem jungen ſtrebſamen Künſtler Den Glanzpunkt des Abends bil⸗ Frl. Loeffler führte das dieſelben ſo recht Programms ſtand hr dramatiſches Feuer nicht minder als durch außergewöhnlichen Stimmumfang zu wahrer Freilich, wenn eine Pianiſtin wie Frl. Frieda leve der Hochſchule für Muſik in Mannheim Frau Hauſen) die Begleitung übernimmt, iſt der verbürgt. Zart und feinſinnig ſchmiegte ſich die Begleitung, ganz den Intentionen der Sängerin nachgebend, an Is Künſtlerin auf dem Piano, zeigte ſich Frl. ſolche in der edlen Sangeskunſt in einer Arie ſüßem Wohllaute und be⸗ diſcher Landtag. 86, Sitzung der Zweiten Kammer, .N. Karlsruhe, 22, Februar, die Sitzung. Am Buchenberger und Miniſterialdireltor r theilt ein Schreiben des Staatsminiſteriums mit, nach welchem der Großherzog daſſelbe in Kenntniß geſetzt hat, Kaiſerin für die von der zweiten Kammer des Hinſcheidens der Herzogin den herzlichen Dank ausgeſprochen haben. Es wird ſodann die Wahl des Abgeordneten Lauck, der ſich wegen Beförderung einer Neuwahl im 20. Wahlbezirk(Achern⸗Bühl) mit 127 Stimmen wiedergewählt wurde, für Budget des Finanzmini⸗ Der Antrag geht auf Bewilligung für die Oberrechnungskammer. eingeſehen ſeien. Im außer⸗ in Karlsruhe für eine Dienſt⸗ Innern. auch werde es nicht nur von Gebiete eine Autorität. Auf die Sprache gelangen. Die Dienſtwohnung des Miniſters des Innern ſei durch Mehrheitsbeſchluß genehmigt worden, Da die Miethe in dem bisherigen Hauſe ſehr ſei man aus fachlichen e dazu gekommen, ein eigenes Haus Von Intereſſe wer von 1899 ſeien, um unſer Beziehung kennen zu lernen, geſteigert worden ſei, ſo e es ſein, zu erfahren, wie groß die Verhältniß zum Reich in um ſo mehr, als es von Wirkung die Annahme der Einzelſtaaten haben werde. gen vertreten den Standpunkt, daß die Mehr⸗ Verbrauchsſteuern gelegt werden ſollten, ſo iträge erhöht werden müſſen. Wenn dieſer ann ſei es möglich, die Laſten auf die ſtär⸗ dunkk g Deckunas⸗ erfahren, welche . M. Seuber! als ſtellberkrefen⸗ J2J22ßßͥͤ ĩùĩi ¶—— ————————— K— ——— 2 n⸗ n n 25 et u co M M 7* WMannfteim, 22 Pphrittrt, Generdr! UMnzemer. 8. Selte 5 Pade der Flottenvorlage müſſe auch in den Einzelſtaaten erörtert erden. Dieſe Frage müſſe für die nüchternen Elemente eine Haupt⸗ 15 ſein. Man kann ein Freund der Flotte ſein, ohne daß man für — für Marinezwecke daraus zu beſtreiten. 8 * ie Ueberſpannung, die hier vielfach zu Tage kritt, ſich engagirt. Seit 897 könne man neue Momente zur rapiden Steigerung der Flotte nicht anführen, abgeſehen von dem perſönlichen Eingreifen des Kaiſers. Bedenklich ſei auch die neuerdings auftretende Hetze gegen England, mit der man operire, wenn man für die Vermehrung der Flotte ein⸗ kRete. Den Export werde man auch ohne dieſe rapide Vermehrung der Flotte erhalten, man ſorge nur für geſunde Handelsverträge und dafür, daß unſere Induſtrie tüchtige Arbeit liefert. Zur Deckungs⸗ frage übergehend, wendet ſich Redner gegen jede Mehrbelaſtung des Volles durch neue indirekte Steuern oder Erhöhung derſelben. Man bleibe auch mit der Bemerkung fern, die vielleicht gemacht würde, daß das Geld ja im Lande bleibe. Man ſollte doch auch auf ſteuerliche Entlaſtung des Volkes bedacht ſein, denn damit hebe man die Konſum⸗ tionsfähigkeit des Volkes und erweitere das Abſatzgebiet im eigenen Lande. Die Zeitläuften ſeien nicht dazu angethan, den Kleinen noch mehr Laſten aufzuerlegen. Er halte den Wunſch auch nicht für un⸗ berechtigt, wenn die Fürſten von ihren Civilliſten etwas auf den Altar es Vaterlandes niederlegten. Redner bittet den Miniſter um Aus⸗ unft, wie es ſich mit dem Plane des bayeriſchen Finanzminiſters ver⸗ galte, der eine Reichserbſchaftsſteuer vorgeſchlagen. Werde dann die andeserbſchaftsſteuer fortbeſtehen? Profeſſor Schanz in Würzhurg habe hier ſchon einen eingehedenden Vorſchlag gemacht. Eine ge⸗ wiſſenhafte Volksvertretung werde an dieſer Deckungsfrage nicht leicht⸗ fertig vorübergehen. Finanzminiſter Buchenberger dankt der Budgetkommiſſion für die Annahme der geſtellten Anträge. Was die Rechnungsabſchlüſſe don 1899 betreffe, ſo betrage der Ueberſchuß im Großen und Ganzen .202,952 gegen a.894,463 des Jahres 1898. Der geringere Ueberſchuß ſei u. A. auch zurückzuführen auf die Verſchlechterung unſerer finanziellen Beziehungen zum Reich. Der Betriebsfond iſt alſo pro 1. Januar 1900 angeſtiegen auf 21,670,000%. 12,170,000 Mark betragen jetzt die Mittel, um die Bedürfniſſe des außerordent⸗ lichen Etats pro 1900⸗1 zu decken. Da aber noch 2 Millionen Nach⸗ forderungen kommen, ſo beträgt der außerordentliche Etat 16½ Mill. Mark, denen 12,170,000% Deckungsmittel gegenüber ſtehen, ſo daß 4% Millionen noch ungedeckt bleiben. Man müſſe alſo damit rechnen, daß die nächſten Etats gleich bedeutende Ueberſchüſſe bringen. Was die Flottenvorlage und ihre Deckung betreffe, ſo möchte er einleitend be⸗ erken, daß ſeit langen Jahren keine Vorlage eingegangen, die ſo be Widerhall in allen Theilen des Reiches gefunden, wie dieſe. r hoffe, daß die Nothwendigkeit der Flottenvorlage anerkannt werde und daß man mit der Annahme der Vorlage rechnen könne. Was die Deckungsfrage anbelange, ſo ſei er heute nicht in der Lage, zu den einzelnen Projekten Stellung zu nehmen. Die Regierung ſtehe auf dem Standpunkt, der auch in der Vorlage zum Ausdruck gebracht, daß . Zt. kein Bedürfniß vorliegt, beſondere Deckungsmittel vorzufehen. Die Vorlage gehe von der Annahme aus, daß ein erheblicher Theil des Aufwands der Flottenvorlage durch Anlehen gedeckt werde, und zwar 1 5 800 Millionen, während 1000 Millionen auf die laufenden Mittel ibernommen werden würden. Die Vorlage gehe aber auch von der Innahme aus, daß die Entwicklung der Reichseinnahmen im Laufe er Jahre eine ſolche bleiben werde, daß es nicht ſchwer ſei, den Mehr⸗ Dieſe Annahme eruhe auch auf der ſteigenden Wohlſtandsentwicklung des Reiches, ie eine Folge unſerer Exportinduſtrie und des Handels ſei. Auch ter gelte das kürzlich ausgeſprochene Wort: Machtförderung iſt irthſchaftsförderung und Förderung der Steuerkraft des Volkes. ine Stellung zu einem beſonderen Plane könne er nicht präziſiren. aß die Regierung die Intereſſen des badiſchen Landes wahren werde, rauche er wohl kaum auszuführen. Er nehme aber an, daß der Reichs⸗ ag den bisherigen Standpunkt einnehmen und einen namhaften ge durch erhöhte Matrikularbeiträge nicht getrübt werde, gehe ſchon araus hervor, daß im verfloſſenen Jahre die Matkikularbeiträge um Million ſich geſteigert hätten, ohne daß unſer außerordentliches 8 geſchmälert worden ſei. Abg. Hug hält die Deckung der Flottenvorlage durch Anlehen 1075 für rationell, er ſtehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß dieſe Ausgaben aus den laufenden Mitteln genommen werden üßten. Er halte die Ueberführung der Koſten auf die Matrikular⸗ eiträge für rationeller, als eine Erböhung indirekter Steuern, denn ier ſei der Einzelſtaat in der Lage, dieſe Koſten auf die kräſtigeren chultern abzuwälzen, wie z. B. durch Zuſchläge zu den Einkommen⸗ euern. Im Uebrigen mache er ſeine Zuſtimmung von der Löſung der Deckungsfrage abhängig, 5 der Ausgaben auf Anleihen legen werde. Daß unſere Finanz⸗ da Abg. Wilckens(nat.) ſchließt ſich den Worten des Dankes für die Thätigkeit des Finanzminiſters an und vertritt in der Flotten⸗ bag⸗ den Standpunkt des Finanzminiſters. Unſere finanzielle Lage iete zu Bedenken keinen Anlaß, auch wenn die Flottenvorlage im intergrund ſtehe. Die Aufhebung der Wittwenkaſſenbeiträge und ie Erböhung des Wohnungsgeldzuſchuſſes werde ſich doch wohl ermöglichen laſſen. Dieſe Maßnahmen könnten jus Leben gerufen werden, ohne daß unſere Finanzlage geſchädigt werde. Abg Fendrich(Soz.) weiſt darauf bin, daß Finanzminiſter v. Mittnacht einer Beamtendeputation erklärt habe, ſie müßten ihre Aufbeſſerungswünſche auf einige Jahre zurückſtellen, wenn durch die lottenvorlage eine Erhöhung der Matrikularbeiträge eintrete. Die tellung der Sozialdemokratie zur Flottenvorlage ſei bekannt; ſeit zwei Jahren ſeien für Erweiterung der Flotte keine neuen Momente inzugetreten, um für dieſelbe einzutreten. Die Begeiſterung für die lotte ſei künſtlich geſchaffen worden und datire eigentlich erſt ſeit er bekannten Rede des Kaiſers in Hamburg. Seine Partei werde alſo gegen die Vorlage ſtimmen. Abg. Uibel tritt in ſeinem Schlußwort warm für die Flotten⸗ vorlage ein, denn eine ſtarke Flotte ſtärke und hebe nicht nur den Handel, ſondern mache auch das deutſche Reich bündnißfähiger⸗ In der Spezialberathung ergreift das Wort Abg, Heimburger, um in Kürze zu erklären, daß er gegen die Anforderung für die Erwerbung des Hauſes in der Hirſchſtraße 6 ſei. Die Anforderung wird mit allen gegen 8 Stimmen genehmigt. Abg. Drees bach reierirt über die Titel V, VIII und IX der Ausgaben des Budgets des Finanzminiſteriums. Jahr um 155 ſei ſeit 1897 die Einnahme aus dem Salinenweſen zurückgegangen. Die Reinein⸗ nahme beziffere ſich nur auf 100 184 Mk. Eine mäßige Verzinſung des Anlagekapitals finde aber noch ſtatt, ſo daß man einen Verkauf der Salinen nicht vorſchlage. Der Grund des Rückganges ſei darauf urückzuführen, daß die elſaß⸗lothringiſchen Salinen ihre Produkte u den niedrigſten Preiſen auf den Markt werfen und zu ſolchen reiſen auch für längere Zeit Lieferungsabſchlüſſe vollziehen. Zu Titel Münzweſen habe die Commiſſion folgende Fragen geſtellt: a) welche Münzſorten und wie viel ſind in der letzten Budget⸗ periode in der hieſigen Münzſtelle geprägt worden; b) nach welchem Maßſtab wird die Prägung vertheilt und e) ob und welcher Erſatz für die dem Verkehr zu entziehenden 20 Pfennigſtücke vorgeſehen ſei. Die letztere Frage wurde dahin beantwortet, daß zum Erfatz ein Betrag bis zu vier Millionen Mark in 10 Pfennige⸗Stücken au⸗geprägt werden ſoll. Von einer be⸗ ſonderen Münzgattung ſei alſo keine Rede Abg. Grüninger befürwortet die Erſtellung eines neuen Sol⸗ bades in Dürrheim. Das dafür angelegte Kapital werde reichliche Binſen tragen. 5 Finanzm. Buchenberger bedauert, daß die Summe für dieſes Bad noch nicht eingeſtellt werden konnte, umſo mehr, als in dieſem Bade ſich alle günſtigen Bedingungen für ein Solbad vereinigen. Die Gründe liegen in der Wahl des Platzes, doch hoffe er, daß in zwei Jahren das Projekt beſtimmt durchgeführt werde. bg Pfefferle unterſtützt die Wünſche Dürrheimz. Mit dem 1 am Walde müſſe auch ein Hotel errichtet werden und zwar uf Koſten des Fiskus, der leicht einen Pächter finden werde, Die einzelnen Poſitionen werden debattelos genehmigt. Nächſte Sitzung Samfſtag ½10 Uhr. eeeeeeeeeeeree, 1 7— Deutſcher Reichstag. (152. Sitzung vom 22. Februar.) Am Bundesrathstiſche Kriegsminiſter d. Goßler. 2. Be⸗ rathung der Reichsheeresverwaltung. Die Berathung beginnt mit dem Titel 1, fortdauernde Ausgaben: Kriegsminiſter.— Der Vericht⸗ erſtatter berichtet über die Kommiſſionsverhandlungen. Bebel: Bei dem geheimnißvollen Schleier üher die inneren Vorgänge in der Armee ſei es nothwendig, don der Tribüne des Reichs⸗ tages eine Reihe von Beſchwerden zur Sprache zu bringen, nachdem dies auf anderem Wege nicht erreichbar ſei, um gewiſſe Mißſtände abzuſtellen. Redner fragt zunächſt, ob der Reſerviſt Kriſel, der bekanntlich bor dem Schöffengericht in Marienburg unter ſeinem Eide ausſagte, er ſei Sozialdemokrat, mit Recht zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden ſei. Redner fragt ferner an, ob der Oberleutnant der Reſerve Hochheim, der mit Hilfe ſeiner Arbeiter einen Guts⸗ beſitzer mißhandelt habe und in Halle mit 6 Monaten Gefängniß be⸗ ſtraft worden ſei, in ſeinem Militärverhältniß verblieben ſei. Redner bringt dann eine Reihe von Fällen, in denen einige Vorgeſetzte Mann⸗ ſchaften mit den ärgſten Schimpfworten, mit Schlägen und Püffen traktirt haben, zur Sprache. Das Schimpfen und Puffen ſei in ganz Deutſchland verbreitet. In Spandau habe ſich ein Mann aufgehängt, nachdem ihm geſagt worden war, wenn Sie Kourage haben, hängen Sie ſich doch auf. Auch die ärztlichen Gutachten ließen zu wünſchen übrig. Der Oberſt eines Bromberger Regiments hatte dem Vater eines Mannes verſprochen, den Transport der Leiche nach dem Heimathsorte Rixdorf, ſowie die Reiſekoſten für den Vater, der ſich nach Bromberg begeben hatte, zu erſetzen. Dies ſei nicht voll geſchehen. Dabei ſei der Sohn gerade zu vielen undienſtlichen Verrichtungen ausgenützt worden und dabei zu Schaden gekommen. Zu bedauern ſei der Mangel eines jeden Entſchädigungsrechtes in ſolchen Fällen. Bei einer Hunde⸗ Ausſtellung in Roſtock hätten Soldaten unter dem Kommando eines Sergeanten Aufſichtsdienſte gethan. Bei einem Sängerfeſt in Göt⸗ tingen hätten Soldaten während eines Kellnerſtreiks Kellnerdienſte gethan, und das ſei alles möglich bei zweijähriger Dienſtzeit. Eine Kabinetsordre des oberſten Kriegsherrn beſtimmt:„Ich will, daß den Zweikämpfen zwiſchen Offizieren mehr als bisher vorgebeugt wird.“ Wie ſtimmt das mit dem Strafgeſetzbuche zuſammend Die künſtliche Aufrechterhaltung der künſtlichen Ehrbegriffe ſei nicht geeignet, den Offizier im Falle eines Krieges Führerrollen übernehmen zu laſſen. Redner beſpricht den Fall Döring⸗Kloevekorn. Die Handlungsweiſe des Döring, die zum Duell geführt habe, ſein Benehmen auf dem Tanzboden, hätte für einen ſozialdemokratiſchen Parteiführer genügt, ihm ſeine Stellung zu koſten. Unvornehm ſei ferner das Benehmen Dörings geweſen, nach dem dritten Schuß, der getroffen hatte, weiter zu ſchießen. Der Mann ſei heute wieder Ehrenmann und Offizier. Im Gegenſatz zur kaiſerlichen Verordnung ſtehe die Spielwuth vieler Offiziere. Der Prozeß der Harmloſen habe ein trauriges Bild zahl⸗ reicher Familien aus den ſogenannten beſten Kreiſen enthüllt. Wenn Redner Miniſter wäre, ſo würde er nachdenken, ob nicht eine ſo ver⸗ faulte Geſellſchaft mit Feuer und Schwert auszurotten wäre. Viel Schuld trage die verkehrte Erziehung und die ſpartaniſche Einfachheit in den Kadettenhäuſern und das den Offizieren eingeprägte Bewußt⸗ ſein eines wahren Uebermenſchenthums. Kriegsminiſter v. Goßler: Ich habe nicht gedacht, daß der Abg. Bebel wieder ſeine Etatsrede über Mißhandlungen halten würde. Ich bin daher enttäuſcht, als ich Dienſtag einen Zettel erhielt, worin es heißt, daß er Details wieder vorbringen wollte. Bei der Kürge der Zeit war es mir nicht möglich, im vollen Umfange mir das Arbeits⸗ material zu verſchaffen. Der Miniſter beſtreitet, daß über militäriſche Angelegenheiten ein geheimnißvoller Schleter gedeckt würde. Wir haben keine Veranlaſſung, zu verſchweigen, was in der Armee vorgeht, aber bei unſerer großen Organifation iſt es nicht wunderbar, daß Fehler vorkommen, gegen die man einſchreiten muß. Das Haus wird ſich aus den Verhandlungen überzeugt haben, daß gegen Mißſtände mit größter Strenge und Härte eingeſchritten wird. Bei dem erſt⸗ genannten Reſerviſten ſtellte ſich heraus, daß er ein ſozialdemokra⸗ tiſcher Agitator war. Er könne dem General nur Recht geben, daß er auf die Durchführung der Allerhöchſten Inſtruktion unbedingt halte. Im Falle Hochheim ſei gegen denſelben noch nicht eingeſchritten, weil er gegen das Urtheil Berufung eingelegt hat. Ueber den Fall in Spandau lägen die Akten noch nicht vor. Der von Bebel angeführte Fall bei dem Nachzielen in Metz habe bei der Unterſuchung ergeben, daß eine Mißhandlung nicht vorgelegen hat. Der Fall in Roſtock iſt dem Miniſter nicht bekannt. In Göttingen ſind allerdings bei der großen Verlegenheit des Wirthes Soldaten verwendet worden, aber nicht als Kellner, ſondern nur als Zuträger der Speiſen. Die Duelle hätten bedeutend abgenommen, in dem letzten Jahre hätten nur vier Duelle ſtattgefunden. Aeneſte Aachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers“.) Berlin, 22. Febr. Bei der geſtrigen Berathung des Marine⸗ etats in der Budgetkommiſſion theilt bei dem Einnahmekapitel der Referent Müller⸗Fulda mit: Auf eine Anfrage bezüglich der Verwendung abgängiger Schiffe ſei ihm erwidert worden: die Ver⸗ äußerung veralteter Linienſchiffe ſei zunächſt nicht beabſichtigt, man behalte dieſe als Hafen⸗ oder Schulſchiffe bei. In dem Vorjahre habe man durch Verkauf einige Torpedoboote abgeſtoßen. Staats⸗ ſekretär Tirpitz bemerkt, der Verkauf der Torpedoboote ſei vielfach auf Schwierigkeiten geſtoßen. Man hätte gerne noch mehr abgeſtoßen. Abgeordneter Richter fragt wegen des Umbaues des Küſtenpan⸗ zers„Hagen“ an. Tirpitz erwidert: der Umbau erfolgte aus laufenden Mitteln im Sinne der Gtatsbeſtimmung und werde mehrere Jahre dauern. Auf Anregung von Müller⸗Sagan erklärt der Staats⸗ ſekretär: Bei erprobten Schiffsmodellen helfe zukünftig der Lloyd, der eine große Anzahl gebaut habe. Auf einen Antrag Richters wird eine die Umbaufrage regelnde Reſolution einſtimmig ange⸗ nommen. * Berlin, 22. Febr. Die„National⸗Zeitung“ erklärt die Meldung von einem ſchweren Rückfalle im Befinden des Finanz⸗ miniſters Miquel für unrichtig. Der Miniſter iſtgänzlich wieder hergeſtellt und leidet nur an den gewöhnlichen Nachwehen der Influenza, weßhalb der Arzt ihm einige Tage Schonung empfohlen hat. * Zwickau, 22. Febr. Im Zwickauer Revier ſtreiken 2700 Arbeiter. Der Ausſtand iſt mithin im Rückgange begriffen. * Wien, 22. Febr. Nach der Politiſchen Korreſpondenz erachtet der türkiſche Staatsrath die Forderung Ruß⸗ lands, daß in einem, die ruſſiſchen Grenzen berührenden türkiſchen Gebiete Eiſenbahnkonzeſſionen nur nach dem vorhergehenden Einvernehmen mit der ruſſiſchen Regierung ertheilt werden, als zu weitgehend. Es verlautet, der Staats⸗ rath habe ſich dahin ausgeſprochen, daß die Pforte ſich verpflichten könne, keine Eiſenbahnkonzeſſionen an eine fremde Geſellſchaft zu ertheilen, um eventuell den Bau einer Eiſenbahn in eigene Regie zu übernehmen. Die ruſſiſche Botſchaft iſt hiedurch nicht befriedigt, auch nicht durch die mündlichen Verſicherungen des Sultans, daß die ruſſiſchen Wünſche befriedigt werden ſollen. Eine Erledigung der Angelegenheit iſt bisher nicht erfolgt. Alle gegentheiligen Meldungen ſind verfrüht. Innsbruck, 22. Febr, Die Polizei von Meran verhaftete den Prokuriſten einer Bank in Düſſeldorf, Namens Roſier, der 100,000 Mark unterſchlagen hat, Bei feiner Verhaftung wurden noch 100.000 Mark bei ihm norgefunde⸗ 5Peterhurg, 22 Febr. Der bisherige Konful in Saß Franzisco, Staatsrath Artchinowitſch, iſt zum General⸗ konſul in Berlin ernannt worden. * Belgrad, 22. Febr. Wiener k. k. Bureau. Serbiſche Regierungskreiſe bezeichnen die Nachricht, daß der ſerbiſche Geſchäftsträger in Petersburg am dortigen Hofe empfangen worden ſei und von der dortigen Geſellſchaft ge⸗ mieden werde, als eine Erfindung. * Konſtantinopel, 22. Fedr. Eine Irade des Sul⸗ tans beauftragte den Miniſterrath, ein Geſetz auszuarbeiten wonach künftighin nur türkiſche Unterthanen eine Minenkonzeſſion erhalten und ausbeuten können. Der heutige Miniſterrath beſchäftigte ſich mit dieſer Angelegenheit. In diplomatiſchen Kreiſen wird bemerkt, daß ein derartiges Geſetz gegen Artikel 20 des Minenkonzeſſions⸗Reglements verſtoße und den Widerſpruch aller intereſſirten Mächte hervorrufen dürfte. * Waſhington, 22. Febr. Infolge von Vorſtellungen Seitens Spaniens erkannte das Staatsdepartement an, daß die Inſeln Cagayanſuln und Sibatu, ſüdlich der Philippinen, außerhalb der im Pariſer Frieden feſtgeſetzten Grenze liegen, und beſchloß, einen Anſpruch Amerikas auf die Inſeln zu⸗ rückzuziehen. * Waſhington, 22. Febr. Von maßgebender Stelle wird erklärt, daß die Gerüchte, die Vereinigten Staaten und Deutſchland hätten ein Abkommen getroffen, um in Trans⸗ vaalzu interveniren, unbegründet ſind. Die Frage einer gemein⸗ ſamen Verhandlung ſei überhaupt nicht erörtert worden. * Waſhington, 22. Febr. Der amerikaniſche Senat nahm heute das deutſch⸗engliſch⸗amerikaniſche Schiedsgerichtsabkommen zum Samoavpertrage an, 8*—*5** Der Burenkrieg. *London, 22. Febr. Die zweite Ausgabe der„Morning Poſt“ meldet aus Ladyſmith vom 19. d. Mts.: Die Buren ſandten vorige Woche 400 Wagen gegen die Drakensberge zu; heute zogen 130 Wagen nördlich von Modderſpruit entlang. Demnach erfuhr die Streitmacht der Buren anſcheinend nur eine unbedeutende Verringerung. Die Beſchießung dauert ſtetig fort, * London, 22. Febr.(Frkf. Ztg.) Daily Graphie meint, Cronje ſei wahrſcheinlich nicht umzingelt. Der Korreſpon⸗ dent der„Dailhe Mail“ meldet aus Lourenzo Marquez, daß General Dutrid von der engliſchen Kapallerie, welche nach Kimberley gelangte, geſchlagen wurde, daß er ſich nach River⸗ town nördlich von Kimberley zurückzog, wobei er alle Kanonen verlor und 7 Todte hatte. Nach einer Meldung des„Daily Tele⸗ graph“ aus Kimberley kamen Hunderte von Pfer⸗ den auf dem Marſche des Generals Frenuch durch die waſſer⸗ arme Wüſte nach Kimberley um und die Mannſchaften waren furchtbar ermüdet.„% Darmſtadt, 22. Febr. Der Aufſichtsrath der Bank für Handel und Juduſtrie beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung, der Generalver⸗ ſammlung die Vertheilung einer Dividende von 7 pCt, pelzns ſchlagen. Die Bank erzielte einen Reingewinn von 8 323 830.09 M. gegen 9 688 99567 M. im Jahre 1898. Frantfurter Effekten Soeietät vom 21. Febr.'Oeſterr. Credit 235.70, Diskonto⸗Kommandit 19480, Dresdner Bank 168.70, Darti⸗ ſtädter Bauk 145.20, Berliner Handelsgeſellſchaſt 171,10, Berliner Bank 117.80, Nationalbank für Deutſchland 146, Banque Ottomane 115.10, Deutſche Effekten und Wechſelbank 129.20, Breslauer Discohto⸗ bank 120.80, Staatsbahn 140, Lombarden 29.90 Gotthard 142.40, Schweizer Central 145.30, Nordoſt 92.80, Union 79.40, Jura⸗Simplon 87.40, Weſtdeutſche Eiſenb.⸗Geſ. 183 80, Aproz. Italiener 94.70, Portugieſen 33.80, Türk. Looſe 124, Coneordia Vergbau⸗Gef. 328.80, Laura 274.60, Harpener 281.80, Hiberuia 233.80, Oberſchlef, Eifen⸗ Juduſtrie 181.50, Eſchweiler 266.50, Friedrichshütte 185, Gelſenkirch 210.90, Südd. Immobilien 124.20, Armaturen Hilpert 125.20, Elektr.⸗ Geſ. Lahmeyer 171.80, Chem. Werke Albert 168.80, Zellſtoff Waldhof 244, Aluminium 165, Bad. Zuckerfabrik 76.40. 5 Waſſerſtandsuachrichten vom Mouat Februar, 2 Pegelſt ationen Datum: vom Rhein: 12.18.19.20. 21.22. Wemerkungent Konſtaun;;ß 8,14 5 1 13,17 8,17,782,79 2 00 uiugen 2,98 2,72 2,46 2,61 2,69 6 Kehlll. 3,88 8,46 3,22 3,18 8,24 6 1 Lauterburg. J5,41 5,81 5,25 5,04 5,01 Abds. 6 Uu, Maxau 45.87 5,35 5,29 5,09 5,06 2 ubr Germersheim 5,53 5,84 5,11 5,55.P, 12 Uu. Manuzeim 46.96 5,99 5,82 5,62 5,46 8,38 Mgs. 7 U. Manz„J2,02 3,08 3,07.04 FeF Biungen 3,52 3,56 3,75 3,65 10 U. Kaus E232 253„ 0.32 5,40 4,57.70 4,54 2 U. Siies, 5,15 5,265,31 5,68 10 U. 5,20 755 5,90 6,05 6,50 2 U. Ais 4,915,41 5,716,21 vom Neckar: Maynheim 4607.19 5,963,79 8,38 8,51 v. 7 u Heilbronn.95 2,47 2,25 2,25 2,15 V. 7 U Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafen⸗Berkehr vom 20. Februar⸗ Hafenbezirk J. Schlffer ev. Kap. Schih Kommt von Ladung 1 19 Mannhelm 5 Motterbam Stlckgilier 17921 iller 1 ̃ 1 3 ſiben 25 5 5 75 rever eo Confibentia Amſterbam Stückg., Pe 6 00 Mäßen W. Egan 5 Nollerdam Silcgir 800 Hafenbezirk II. Konz! Vereinlgung 41 Autwerven Stückgut 16415 Schult 77 13 Rotterdam 15 13708 Zimmermann 5 16 Antwer ven 18200 Neuen Alb. Münzing Jagſtfeld Steinſalz 601 75 Aung Heilbronn 7 4700 Hafenbezirk F. Mfeken Raunengleſex 7 Ruhrort Kohlen 10⁰ Optenhorſtert 5 55 0 18009 Kirchgeßnez Hilbao Duisburg 17 128014 1 5 Marlaune 7 75 46006 vGlcken Wilhelmlne 5 55 9804 Vang VBater Jayn Hochfeld 0 1800¹ Schmtt Unſer Fritz 1900t 9 Hafenbezirk J1. Muützig A. Schmitz Muügrort Kohlen Sdee Heiger Bruderliebe.⸗ teinach.⸗Stelne 17⁰⁰ eß Maxr 2 Altriy Vackſteſne 800 eh Wilhelm Worms Rleß 4100⁰ Lohnert Barbara 75 25 110⁰ Junker Eliſabeth 0.. 200 Muüller euberger 2 15 5 an Fre berger terkur 6 8„ 177 Sckert St. Neußurg— 5.50 offmann r. Mlhelm 15 Rohlen 880 lormann kiabeth Rußhrort 2 4300 Muüß g Wartberg VBackſteine AUbr, 72 55 e. Würine Nen, Saeſſe 422 tuet. rttbg. ubror aekſteine Selbert Blüm 5. Altrip k Hoͤrt Agnn e 855 5 eremann Anguſt eher 67 chelenberger F1 elwerk 75 Sieg Abel ſabeth Worms Sanß Gehweiler Heuberger 8 1 1 0% Hafenbezink VII. Bauer Falferwörtt veyer Backſteint i, Biedermann Heuberger 5 Worms Ries 1100 Bieder mann 2 4 75 105 Bbhnen Schürmann 6 Ruhrort neblen 85 p „. a. 4. Seſte⸗ Amls⸗ und Kr Bekaunimachung. De Schutz der Brief⸗ tauben und den Brief⸗ tauben ⸗Verkehr im Kriege beir. (88) Nr. 16001 1. Die Mitglieder der Brieftaubenvereine„Pfeil“, „Phönix“ u.„Columbus“, welche ihre Brieftauben der Militärver⸗ waltung zur Verfügung geſtellt daben, genteßen für ihre Tauben den beſonderen Schutz des Reichs⸗ Zeſetzes vom 28. Mai 1864, wo⸗ küber unſere Bekanntmachung vom 24. Juni 1897 in Nr. 176 des hieſigen„Generalanzeigers“ vom 25. Juni 1897 zu ver⸗ gleichen iſt. 44883 Zur Zeit ſind dieſe Mitglieder die ſolgenden: A. Vom Brieftaubeuverein „Pfeil!“: Friebrich Biſſinger, K 3, 8. Karl Schüttler, 2. Querſtraße. Emil Weigand, U 3, 19. Seorg Setteimayr, 7. 12. Jakob Safferling, T 1, 3a. Karl Stamm, I 5, 9. Hubwig Wellenreuther, U 3, 2. Karl Heller, Langſtraße 56. * Huber, R 7, 36. Vom Brieftaubenverein „Phönix““: Saien Lechleitner, 19. Ouerſtr. 4. ilhelm Schüfer, 8 3, 6. Anton Wittemann, R 7, 1. Friebrich Schroth, 8 4, 13. Karl Sommer, K 6, 18. Ird Fröhliſch, R 7, 8. Karl Lang, K 2, 9. Franz Mitteldorf, T 2, 16. Eruſt Geißler, 9. Querſtraße 21. Erb. Grünewalb, 13. Ouerſtr. 67a. kinr. Wildhirt, Schwetz.⸗Str. 71. „BVom Brieftaubenverein „Columbia“: b. Spieß, J 7, 1I. riedrich Hoffmann, U 5, 21. kter Dann sen., K 3, 2. Seorg Schuhmacher, P 6, 6. 85 Maps, Kleinfeld—86, Nr. 21. ef Kratzmann, Langſtraße 38. kanuheim, 20. Febr. 1900. Großh. Bezirksamt Pfiſterer. Stkaunimachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. (80) Nr. 18618 I. Wir bringen zur öffentlichen Keuntniß, ß im Stalle des Philipp Echel in Neckarau die Maul⸗ und Klauenſenche ausgebrochen iſt und von uns gemäß 88 55 u. 58 der Verordnung Gr.Miluſteriums des Junern vom 19. Dezember 1895(Geh. und.⸗O.⸗Bl. 1896 Seite 1ff) Stallſperre verhängt wurde. 4490⁰ Danach darf auch aus den nicht verſeuchten Beſtänden der Gemeinde Bieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) während der Seuche nur auf Grund nes thierärztlichen Zeugniſſes, welches die Seuchenfteihe! bez ⸗Hetr. Thieres beſcheinigt, aus⸗ eführt werden. Nur für ſolche hiere dürfen Geſundheitszeug⸗ Hiſſe ausgeſtellt werden, welche mindeſtens ſeits Tagen in ſeuchen⸗ elem Zuſtande in dercemarkung ch befinden, in welcher ihre Uterſuchung erfolgte. Für Ferkelſchweine, welche un⸗ mittelbar auf einen Schweine⸗ Markt verbracht, ſowie für Vieh, welches zum Zwecke alsbaldiger Schlachtung ausgeführt wird, Aun der Ortsfleiſchbeſchauer das engniß ausſtellen. Das Zeugniß des Fleiſchbeſchauers verllert ſeine Gilügkeit mif dem Ablauf des auf den Ausſtellungstag folgen⸗ den Tages. Mauſtheem, 21. Februar 1900. Gr. Bezirksamt. Steruberg Bekauntuachung. Herſtellungeines Rad⸗ fährerwegs zwiſchen Schnickenloch und Schloßgartlen betr. 00) Nr. 7752 ll.„Mit Zu⸗ ſimmung des Stadtrathes und nach Vollziehbarkeitserklärung Gr. Herrn Landeskommiſſärs er⸗ dält der 8 64 der Straßenpolizei⸗ ordnung für die Stadt Mann⸗ im vom 14. Mai 1890 unter iffer 4 folgenden Zuſatz: „Der nieu angelegte Rad⸗ fahrerweg zwiſchen deln Schni⸗ cenloch ünd dem Schloßgarten iſt ausſchließlich für Radfahrer beſtimmt. Für andere Fuhr⸗ werke und ſü Fußgänger iſt er geſperrt. Hurwiderpandlungen werden — des 8 8681% R. St.⸗ .., 8 64 Str..O. beſtraft.“ Mannheim, 25. Januar 1900. Grogh. Bezirtsamt: gez. Schaefer. 44801 Nr. 54391. Vorſtehende Be⸗ bringen wir hier⸗ it zur öffenklichen Kenntniß. Maunheim. 19. Februar 1900. Bürgermeiſteramt: v. Hollauder. Schiruska. Sroßh. Sadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. März Pͤbe iſt der Nachtrag IV zum Utertarif Theil I1 Heft D(ge⸗ meinſchaftliches Heft) für den fi Leutſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Berband erſchienen. 44793 Karlsruhe, 17. Febr. 1800. Generaldirektion. ——— Aitreie Rattenkuchen Git„Delieia“ von Apotb. Freyberg, Delitzsch, 323 ai das sicherste Ra- Alkalmſttel zur Vertilgung der Katten u. Mäuse, Menschen, Hausthlere und Geflügel un⸗ schädl. Dreimal prämlirt. 7110 Dose 50 Pt. u. 1 Mk. in der Cronenspoth., Einbornapoth., Fun Mohrenapoth Merkur-Droger., Waldhorn-Droger., Maunheim. Belaunkmachung. Wegen der Neuorganiſation des Vegräbnißweſens wird die Anſtellung von 3 Begräbniß⸗ rdnern erforderlich. Der Aufangs⸗ gehalt beträgt Mk. 1600.—. Es iſt beabſichtigt, bei befriedigenden Leiſtungen ſpäter etalmäßige An⸗ ſtellung mit einem Höchſtgehalt von Mk. 2500.— zu gewähren. KautionsfähigeBewerberwollen ihre Geſuche unter Anſchluß von Zeugniſſen über ſeitherige Be⸗ chäftigung, Leumund ꝛc. läng⸗ ſtens bis 1. März d.., bei der Friedhof⸗Kommiſſion ein⸗ reichen Dle Dienſtweiſung für beſagte Stellen liegt bei dem Sekretarſat der Friedhof Kommiſſion— Ns Nr. 5/6 zur Einſicht auf. Maunheim, 19. Febr. 1800. Bürgermeiſteramt: Ritter. 44872 Becker. Bekanntmachung. Die Dienſtboten⸗ zieler betr. No. 56531I. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß durch 8 8 des Geſetzes be⸗ treffend die Rechtsverhältniſſe der Dienſtboten vom 20. Auguft 1898 der durch Bekanntmachung des Stadtraths vom 4. Februat 1896 No. 4948 feſtgeſtellte Orts⸗ gebrauch, wonach die Dienſt⸗ botenzieler abweichend vom Ge⸗ ſetz geregeit waren, hinfällig ge⸗ worden iſt. Es ſind daher unumehr lediglich die geſetzlichen Beſtimmungen maßgebend. Dieſe beſagen: „Für die zu häuslichen Dienſten gemielheten Dienſt⸗ boten beginnt die Dieuſtzeit am 1. Tage der Monate Januar, April, Juli und Ok⸗ tober und dauert 3 Monate Bei der Miethe zu Dienſt⸗ leiſtungen in der Landwirth⸗ ſchaft gilt der Vertrag für ein Jahr abgeſchloſſen und beginnt am 1. Januar. Dasſelbe gilt bei Dieſſtboten, welche ſowohl zu landwirthſchaftlichen als zu häuslichen Dienſten gemiethet werden. Bei dem Gedinge monatlicher Zahlung gilt der Vertrag auf die Dauer eines Monats geſchloſſen“ Maunheim, i6. Febr. 1900. Stadtrath. v. Hollander. 44902 Schiruska Dung⸗Verſteigerung. Montag, 26. Febr. ds. Is., Vormittags 10 uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädtiſchen Bauhofe U2, öd das Düngerergebniß von 128 Pferden vom 28. Febr. bis inel. 1. April d. J. in Wochen⸗ adtheilungen. 44472 Städtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ Derwaltung: Krebs. Verſteigerung von Geſchüftshäuſern. Montag, den 5. März 1900, Nachmittags ½3 Uhr zu Ludwigsbalen a. Rh. im Goldenen Anker 2. Stock laſſen Ehegatten Georg Ellminger, Bäcker und Wirth und Marg geb. Diſſinger in Ludwigs⸗ hafen⸗Frieſenheim wohnhaft, frei⸗ willig verſteigern: Steuergemeinde Frieſenhe im: 2 Wohnhäuſer gelegen zu Lud⸗ wigshaſen, Stadttheil Frieſenheim, Ecke der Sternſtr. u. Friedrichsſtr. Haus Nr. 36 und 73. In dem Eckhauſe wird die Wirth⸗ ſchuft zur Krone und Metzgerei und in dem Hauſe Nr. 78 der Friedrichsſtr. wird Bäckerei be⸗ trieben. Gleichzeitig wird auch ein Bauplatz von eirca 250 qm neben dem Hauſe in der Friedrichsſtr. verſteigert. 4481⁴ Lubwigshafen a. Nh., 21. Februar 1900. Kgl. Notarlat I: 4 Theobald, k. Notar. Holzuerſteigerung. Sroßh. Forſtamt Heidelberg verſteigert 44763 Montag, 5. März ds. Is., Vormittags 9˙ uhr im Adler in Ziegelhauſen aus den Domäuenwaldabtheil⸗ ungen: 1. 70 Hundertguldenwald (zwiſchen Schönau und Neckar⸗ ſteinach) Nuhholz: Stämme, ss Eich. (1. U, 4 ll, sSv, 25), 2 Buch, 7 Hainbuch, 25 Eſch., 3 Ahorn, 25 Erl., Stangen 237 Eſch., 15 Erl., Rollholz: Ster 15 Eich., 3 Buch, 45 Hainbuch, 7 Erl. Breunholz: Ster gem Laub⸗ holz 135 Scheiter u. 121 Prügel. 1. 75 Bingheimerlochhang (beim Lärchengarten) Nutzyolz: 305 buch. Wagner⸗ ſtangen. Breunholz: Ster 121 buch. eiter, 330 buch. u. 61 gem. zrügel, Wellen: 2550 Stück Lar lz meiſt Buchen. Vorzeiger des Holzes die Forſt⸗ — 42 D warte SauerinSchönau(Abth.70) und Sattler in Ziegelhauſen (Abth. 75). Btkauutmachung. Am Moutag, den 26. Februar 1900, Wormit⸗ tags 11 Uor, verſteigern wir im Rathhaus dahier den Platz zur Aufſtellung eines Carouſſels an Märkten und Kirchweihtagen. 44711 Schriesheim, 15. Febr. 1900. Mürgermeiſte amt: M. Urban. U. Albrecht Bei Anterfernigtem Nutte die Stelle eines Bauaufſchers für den Bau der hiefigen elekte. Straßenbahnen möglichſt ſofort zu beſetzen. 744712 Bewerber, welche bereits beim Bau von Straßenbahnen thätig waren, wollen ihre Anmeldungen unter Beilage von Zeugnißab⸗ ſchriften und Angabe ihrer Ge⸗ haltsanſpeüche bis zum 1. März Siebenundzwanzigſte einreichen. Maunheim, 20. Febr. 1900. Städt. Straßenbahnamt Maunheim. J..: Martin. Steigtrungsaukündigung. Auf Antrag wird am: Donuerſtag, 1. März d.., Nachmittags 3 Uhr, in dem Amtszimmer B 2, 8 hier von dem den Ludwig Wolff Wittwe Erben gehörigen liegen⸗ ſchaftlichen Anweſen Lagerbuch Nr. 491 Käferthalerſtraße 23 und Langenrötterweg Nr. 20 da⸗ hier, umſaſſend 50,33 Ar Bau⸗ terrain, das Miteigentum von einem Sechſtel öfſentlich zu Eigenthum verſteigert. Das ganze Auweſen iſt durch die Sachverſtändigen Architekten Schirmer und Baumeiſter Riſterer dahier zu Mk. 100 660 geſchätzt. Der Zuſchlag erfolgt, wenn auf den Autheil mindeſtens 16777 M. geboten werden. Die übrigen Bedingungen können auf dem Aintszimmer 3 2,8 hier zwiſchen 9 bis 12 Uhr Vormittags und 3 bis 6 Uhr Nachmittags eingeſehen werden. Maunheim, 15. Febr. 1900. Gr. Notariat Mannheim I. Woerner. 44195 Vergebung. Die Lieferung von 500 ebm wetterfeſten, lagerhaften Bruch⸗ ſchichtſteinen in Stärken von 15 Centimeter für die Unter⸗ bettung der Gleiſe der elektriſchen Straßenbahn ſoll Eſſeutlich ver⸗ geben werden. Angebote auf dieſe Lieferung ſind ſpäteſtens bis zum 5. März d. J. Vormittags 10 Uhr, ver⸗ ſiegelt, portofrei und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen au das unterzeichnete Amt hierſelbſt Luiſeuring 49, II, einzureichen. Nach der Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung eingehende Angebote können nicht mehr be⸗ rückſichtigt werden. Der Bruch, aus welchem die Steine geliefert werden ſollen, muß im Angebot angegeben ſein; auch iſt jeder Offerte ein genügend großer Probeſtein, welcher die Stluktur U. ſ. w. erkennen läßt und für die Ausführung maßgebendbleibt, beizufügen. Den Bletungsluſligen wird frei⸗ geſtellt der Eröffnung beizu⸗ wohnen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Maunheim, 20. Februar 1900. Städt, Straßenbahnamt. V.*44792 Martin. 2 Datum-Eier täglich friſch aus eigener Zucht empfiehlt: 42888 EB. Wesch, Lindenhof, Rheinauſtr. 3. Niederl.: J. Knab, Breiteſtr. E1. Sind leichtverdaulicher und nonſchmeckender als ſogen. Land eir Kiuſteneter. Offerire von hente ab PFrima garant. rein ausgelaſſents Schweineſchmalz leigener Schlachtung) per Pfund zu 55 Pfg. bei Ab⸗ nahme von 10 Pfd. zu 52 Pfg. Fleisch. und Wurstssarenſabtik W. Leins Mannheima. Strohmarkt. Schweineſchmalz garanürt rein, von eigener Schlachtung à 60 Pfg. per ½ Kilo empfiehlt 41944 Hermann Hafner, Fleiſchwaareafabrik, OA23, 12—14. Filialen: L 12, 6— 8 6, 8— P 5, 1— Beilſtr. 8— Schwetz⸗ Str. 152— Seckenheimeyſtr. 20. Anterricht. 5381 K 15 ee: Ur. Maber. Oserens Sprachschule für Erwachsene K 2, 10. Englisch 52810 Franz. Hal. eto. Unsere Lehrer sind Ausländer, aber auf deutsch. Univers, promo- viert. Unterref. Vorgeschrit. tene nur in Fremdspr., f Anffiuger soweit thunlich. Vorbereit. f. versch. Exam. .8 vorm bis 10 abds. 44110 Eintr. jederz. Prohelekt. u Prospect gratlis. 37843 3. St. liuks möbl. 1 2, 13 Zim, z. verm, 4494 In Gemäßheit des 8 25 der Statuter ordentlichen Generalverſammlung, welche Montag, den 19. März er., Vormittags 10 Uhr, im Bankgebäude Dresden, König Johann⸗Straße 3, ſtattfinden wird, eingeladen. Tages-Ordnung. 1. Geſchäftsbericht des Vorſtandes und Vortrag der Bilanz. 2. Bericht des Auſſichtsrathes über die Prüfung der Jahresrechr Anträge über die Gewinnvertheilung. ordentliche Generalverſammlung. t werden die Actionäre zur 4489 8. Beſchlüßfaſſung über die Decharge des Vorſtandes und des Auſſichtsrathes. 4. Beſchlußfaſſung über die Vertheilung des Reingewinnes. 5. Wahlen in den Aufſichtsrath Zur Ausübung des Summre nur diejenigen Actionäre berechtigt, gemäߧ 1s der Statuten. chts in der Generalverſammlung ſind nach 8 27 der Statuten welche ihre Aetien oder eine Beſcheinigung über bei einem deutſchen Notar bis nach Abhaltung der Generalverſammlung hinterlegte Aktien ſpäteſtens am 5. Tage vor dem Tage der Generalverſammlung, gerechnet, bei einer der nachverzeichneten Stellen: in Dresden bei der Dresdner Bank, in Berlin bei der Dresdner Vank, in Hamburg bei der Filiale der Dresduer Bank in Jamburg, in Bremen bei der Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank, in Nürnberg bei der Filiale der Dresdner Bank in Nürnberg, in Fürth bei der Filiale der Dresdner Bank in Fürth, in Hannover bei der Filiale der Dresdner Bank in Hannover, in Bückeburg bei der Niederſächſiſchen Bank, Filiale der Dresdner Bank, in Haunheim bei der Piliale der Dresdner Bank in Hanaheim, in Chemnitz bei der Filiale der Dresdner Bank in Chemnitz, in Leipzig bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Auſtalt, in Frantfurt a. M. bei der Deutſchen Vereinsbauk, in Stuttgart bei der Württembergiſchen Vereinsbank, in München bei der Bayeriſchen Vereinsbank 5 gegen eine Empfangsbeſcheinigung depouiren und während der Generalverſammlung deponirt laſſen. Dresden, den 19. Februar 1900. Direction der Dresdner Bank. E. 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