* eee Telegramm? Adreſſe: f 10 Mannheim.“(Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter 8 Nr. 2958. Abonuement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. 8 Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6,— der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. rtlich für Politik: (Mannheimer Volksblatt.) Becee Paen für Theater, Kunſt u. Feuilleton; Dr. Friedrich Walter. für den lokalen und vrov. Theil; Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Manuheimer Typograph Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6. 2 Nr. 92(Abendblatt.) Freitag, 23. Februar 1900. (Geleulon-Ar. 2¹8.) Das Duell War geſtern im Reichstage wieder einmal der Gegenſtand eigen⸗ thümlicher Erörterungen. Es iſt gerade keine erfreuliche Er⸗ ſcheinung, mit welcher Ungenirtheit Parteien, die den Grund⸗ fatz„gleiches Recht für Alle“ ſonſt ſtändig im Munde führen, das gleiche Recht über Bord zu werfen bereit ſind, ſobald es ſich um den Offiziersſtand handelt. Das Strafgeſetzbuch behandelt den Zweikampf mit tödtlichen Waffen als ein eigenes Vergehen, wofür es eigene Strafen feſtſetzt; und die Herrſchaften, die ſonſt nicht genug über Klaſſenjuſtiz zetern können, verlangen von Be⸗ börden und Gerichten, ſie ſollten den Zweikampf als Mord ahnden. Dieſe Herren mit dem einſeitig entwickelten Gerechtigkeits⸗ ſinn überſehen gefliſſentlich, daß zu jedem Duell zwei gehören, die ſich aus freiem Willen entſchließen, einen ſonſt nicht zu löſen⸗ den Zwiſt mit der Waffe auszutragen und alle daraus etwa ent⸗ e Folgen auf ſich zu nehmen. Dafür haben natürlich ie Herren Bebel, Dasbach und Genoſſen kein Verſtändniß; dies Verſtändniß hört für ſie bei dem Gedanken auf, daß es un⸗ angenehm iſt, todtgeſchoſſen zu werden. Daß es tragiſche Fälle gibt, wo das Lebenbleiben noch unangenehmer iſt, wird ihnen kwig unfaßbar bleiben. Sie betrachten den Zweikampf lediglich om Standpunkte gemeiner Rachſucht: Durch alle Jereminaden er Frankfurter Zeitung zieht ſich der trübe Gedanke, der Be⸗ eidigte werde mindeſtens ebenſo oft verwundet, wie der Be⸗ leidiger. Die Frankfurterin im Gefühle ihrer Gottähnlichkeit würde ja nicht davor zurückſchrecken, in jedem einzelnen Falle bis auf's J⸗Tüpfel genau zu entſcheiden, welchem von beiden Duellanten die Kugel am eheſten zu gönnen wäre. Es wird oft darüber geklagt, daß man„oben“ ſo wenig Ver⸗ ſtändniß für die Lebensbedingungen des„vierten Standes“ habe und ihn in patriarchaliſche Verhältniſſe zwingen wolle, die nicht mehr zeitgemäß ſind. Gegen ſolche Unduldſamkeit wehrt man ſich von unten mit Recht. Man verfällt aber bei jeder ſich bieten⸗ den Gelegenheit der nämlichen Unduldſamkeit, indem man andern Geſellſchaftsſchichten ſeine Lebensanſchauung aufzwingen will. Mag der Gottesmann Das bach immerhin dem Prügel⸗ komment das Wort reden:„Wenn ein Offizier einen Menſchen, der ihm gar nichts gethan hat, einem Mädchen gegenüber mit be⸗ leidigenden Worten regalirt und nachher eine Ohrfeige bekommt, dann hat er ſie einfach verdient“; nicht nur der Offizierſtand, ſondern die Mehrheit des gebildeten Bürgerthums wird ſich da⸗ gegen entſchieden auflehnen und eine ſo unerhörte Parteinahme mit Entrüſtung zurückweiſen. Ein Wortſtreit mag noch ſoweit gediehen ſein; wer ſich dabei das Recht anmaßt, ſeinem Gegner eine körperliche Züchtigung zu ertheilen, ſetzt ſich in den Augen aller anſtändigen Menſchen ins Unrecht, mag er auch zehnmal den Beifall des frommen Kaplans Dasbach erhalten. Selten hat ein Ehrenhandel ſo klar gelegen, wie der Koblenzer Fall Döring⸗ Klövekorn. Ein Mann von der geſellſchaftlichen Stellung des erſchoſſenen Klövekorn mußte wiſſen und wußte auch, daß ein geohrfeigter Offizier einen Zweikampf fordern muß, und zwar einen ernſthaften Zweikampf, auf Leben und Tod. Ob das Duell nach geringfügiger erſter Verwundung des Getödten hätte abgebrochen werden ſollen, wollen wir hier nicht erörtern. Wir möchten nur zu bedenken geben, daß es in dieſem Fall wohl nicht an gehäſſigen Stimmen gefehlt hätte, die den Zweikampf für eine Komödie erklärt hätten. Man erinnere ſich doch nur, wie beharrlich die Frankfurter Zeitung die alberne Lüge aufrecht hielt, das Duell habe gar nicht der beleidigte Offizier ausge⸗ fochten, ſondern ein Kamerad von ihm. Den Bären konnte ſich doch auch nur Jemand aufbinden laſſen, der vom Haß gegen den Offizierſtand rettungslos verblendet iſt. Wir ſind nicht blind gegen die Auswüchſe der Standesehre. Welcher Stand wäre von Auswüchſen frei? Es ſoll ſogar vor⸗ gekommen ſein, daß ſozialdemokratiſche Kaſſirer mit den ihnen anvertrauten Geldern durchgegangen ſind, ganz wie das bürger⸗ liche Kollegen von ihnen zuweilen auch thun. Und Standes⸗ genoſſen des Kaplans Dasbach, der das Duell als unſittlich aus⸗ rotten möchte, ſollen ſich auch ſchon Vergehen gegen die Sittlich⸗ keit— auf andern Gebieten natürlich— haben zu Schulden kommen laſſen. Aber um einzelner Auswüchſe willen die An⸗ ſchauungen eines ganzen Standes verdammen zu wollen, iſt nicht nur thöricht ſondern ſchädlich. Die Hetze gegen das Duell ganz im Allgemeinen, die bei Demokratie und Centrum als ein ebenſo geiſtloſer Sport getrieben wird, wie von den Agrariern die Hetze gegen den Reichskanzler, kommt ſchließlich nur dem Raufbolden⸗ thum zu Gute. Raufbolde gibt es in allen Schichten der Geſell⸗ ſchaft. In denen um Bebel ſchlägt der Raufbold mit der ſchwie⸗ ligen Fauſt auf den Tiſch; in denen um Dasbach greift er zur Feder, und ſchreibt giftige Zeitungsartikel oder hält Hetzreden unter dem Schutze der parlamentariſchen Redefreiheit; in den höheren Kreiſen greift er zur Piſtole. Im Grunde liegt immer derſelbe Trieb zu Grunde, der rückſichtsloſe Trieb, den Gegner nicht mit Gründen ſondern mit Gewalt zu bekämpfen. Dieſem Geiſte der Unduldſamkeit entſpringt der Zweikampf, als ein letztes Auskunftsmittel bedrängter Ehre, nicht. In ihm ver⸗ einigen ſich zwei Grundſätze, deren Reinheit auch ehrliche Gegner des Duells nicht anzweifeln werden: Das Gefühl perſönlichſter Verantwortlichkeit für das, was man thut und redet, und das Bewußtſein, daß ein unbefleckter Name mehr werth iſt als das Leben. Und daß dieſe Grundſätze uns völlig abhanden kämen, iſt denn doch nicht erwünſcht in einer Zeit, wo ſo Mancher, der eine Maſſe hinter ſich weiß, ſich von jeder perſönlichen Verant⸗ wortung frei fühlt, und wo ſonſt ganz umgängliche Leute glauben, im Dienſte irgend einer„großen Sache“ ſich jede Un⸗ anſtändigkeit erlauben zu dürfen. 4 Deutſches Reich. * Berlin, 22. Febr.(Zur Flottenbewegung.) Der Centrumsabgeordnete Müller⸗Fulda hat an den Vorſitzenden des nationalliberalen Wahlvereins in Homburg v. d. Höhe auf ein an ihn gerichtetes Telegramm geantwortet, er hege die Hoffnung, daß die Flottenangelegenheit zu einem ge⸗ deihlichen Ende geleitet werde.— Eine in Königsbergi. Pr. abgehaltene Verſammlung der freiſinnigen Volkspartei nahm einſtimmig folgenden Beſchluß an: Die Verſammlung iſt in Uebereinſtimmung mit der Reichstags⸗ fraktion und dem bisherigen Verhalten der freiſinnigen Volkspartei in Marinefragen keineswegs prinzipiell gegen eine Ver⸗ mehrung der Flotte, wenn ſich ſolche nach Maßgabe der bisherigen kraditionellen Reichspolitik und des Bedürfniſſes nach einem größeren Schutze für Handel als nothwendig erweiſen ſollte; ſie erwartet jedoch mik Beſtimmtheit von der Reichstagsfraktion, daß dieſe für volle Auf⸗ rechterhaltung des Etatsrechts eintreten und bon vornherein Garantien dagegen ſchaffen wird, daß die Koſten auf die ſchwächeren Schultern abgewälzt werden. —(Das Befinden des Abg. Ltebet) iſt, wie die „Germ.“ am Donnerstag Morgen mittheilte, andauernd gut. Die„Märk. Volkszeitung“ ſchreibt am Donnerstag Abend: Man gibt ſich der Hoffnung hin, daß eine vollſtändige Geneſung in nicht allzuferner Zeit eintreten dürfte. —(Ein Pariſer Hetzblatt.) Aus Paris geht der „Voſſ. Ztg.“ ein Bericht über die Auslaſſungen des„Eelaß zu, der beſtätigt, daß ſeine Verbreitung in Elſaß⸗Lothringen ver⸗ boten worden iſt. Das Pariſer Hetzblatt, deſſen Charakter der Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg vermuthlich nicht kannte, als er den Berichterſtatter des„Eclair“ empfing, ergeht ſich in allerlei gehäſſigen und flegelhaften Angriffen gegen den deutſchen Kaiſer, dem beiſpielsweiſe vorgeworfen wird, daß er im Gegenſatz zu der ungeheuren Mehrheit der öffentlichen Meinung das deutſche Volk nach Chamberlains Wünſchen zu lenken ſuche. Wir unterlaſſen es, den Wortlaut dieſer Abge⸗ ſchmacktheiten wiederzugeben, und bemerken nur, daß der„Eclair“ ſich einbildet, ſein Bericht über die Unterredung mit dem mecklen⸗ burgiſchen Regenten habe die Aufmerkſamkeit mehrerer euro⸗ päiſcher Kabinette, insbeſondere der von Paris und Petersburg, auf die Haltung des deutſchen Kaiſers gelenkt. Man müßte in Paris und Petersburg ſehr ſchlecht unterrichtet ſein, wenn man darauf angewieſen wäre, ſich über die Anſichten des deutſchen Kaiſers von einem Flunkerer des„Eclair“ belehren zu laſſen. Frankreich. p. Paris, 22. Februar. Weiniſterhetze. Auf dem Kongreſſe der franzöſiſchen Arbeiterparte i (Feédération du Nord), der dieſer Tage unter dem Vorſitze von Jules Guesde ſtattfand, wurde der Handelsminiſter Mil⸗ lerand ſcharf getadelt, weil er zu der Unifizirung der Arbeits⸗ zeit die Hand geboten hatte, wonach auch Unerwachſene zu einer elfſtündigen Tagesarbeit angehalten werden können. Die Be⸗ theiligung eines Sozialiſten an dem„Bourgeoisregiment“ wurde dann noch von dem Kongreſſe ausdrücklich verlangt. ſammlung der ſozialiſtiſchen Jugend der Loire ging noch weit denn ſie ließ dem Handelsminiſter einen Proetſt gegen ſeine An weſenheit im Kabinet zuſtellen und ſeinen ſofortigen Rücktritt ver⸗ langen, weil die Eintracht im ſozialiſtiſchen Lager unter ſeiner nutzloſen Amtsthätigkeit ſchade. Herr Millerand wird dieſem Anſinnen wohl ebenſowenig Beachtung ſchenken, wie andere ähnlichen; aber ſeine Gegner ſcheinen jetzt einen wirkſameren Streich gegen ihn ausgeheckt zu haben. In der heutigen„Aurore“ bringt Urbain Gohier nämlich mehrere Aktenſtücke der Polizeipräfektur bei, die größtentheils aus dem Jahre 1854 her⸗ rühren und gegen den Lieutenant de Galliffet gerichtet ſind, der mit Gewalt einer Schönen entriſſen und nach der Krim ein⸗ geſchifft werden mußte. Die darin enthaltenen Einzelheiten ſind der verfänglichſten Art und kaum wiederzugeben. Das letzte iſt vom 15. November 1867 datirt und ſagt, der Marquis de Gal⸗ liffet habe ſich infolge des letzten galanten Skandals entſchloſſen, ſeinen Rücktritt als franzöſiſcher Oberſt zu nehmen und im öſter⸗ reichiſchen Heere zu dienen. Gohier will dieſe Dokumente von Millerand und überdies das Verſprechen erhalten haben, noch weitere zu liefern. Falls es an Zeit gebräche, ſie in der„Aurore“ zu veröffentlichen, ſo würde er ſie den Geſchworenen im nächſten Preßprozeſſe, der auf Antrag des Kriegsminiſters de Galliffet Feuilleton. Poeten von heute. (Von unſerm Korreſpondenten.) 5( Berlin, 22. Februar. Im königlichen Schauſpielhauſe freuen ſich die Leute jetzt dreimal wöchentlich über zwei drollige Käuze; über die Karri⸗ katur eines philoſophirenden Uebermenſchen und die eines lyriſchen„Neutöners“. Aber die Kritit hat ſich ihrer nicht zu freuen vermocht; nicht draußen im Reich, wo man die beiden ſchon früher kennen lernte; auch nicht in Berlin, da man„Jugend von heute“ erſt in der vorigen Woche gab. Vergebens ſuchte Otto Ernſt die äſthetiſchen Urtheilsfinder noch in letzter Stunde für ſein Werk günſtig zu ſtimmen. Er hatte einmal an irgend einen Freund irgend einen Brief geſchrieben, in dem er ſich hoch und theuer verſchwor, mit ſeiner Kücken⸗Satire nicht auf die„ernſthaften Vertreter der Moderne“ zu zielen. Dieſen Brief hatte der kluge Freund mit Vorbedacht aufgehoben und da er anſcheinend unter den Zeitungsredakteuren unterſchiedliche gute Bekannte beſitzt, konnte man die Epiſtel zwei Tage vor der Erſt⸗ aufführung allenthalben leſen. Das war hübſch und ſelbſtlos von dem Freund— ich wollt', ich könnt' ihn auch den meinen nennen— aber diesmal half es nichts. Wie ſie mitunter auf Commando loben können, ſo verriſſen ſie jetzt auf Commando. Dem Frevler, der mit dreiſter Hand„das Ringen der neuen Kunſt“ zu verhöhnen gewagt hatte, beſcheinigten ſte in einhelliger Entrüſtung ſein völliges Unvermögen. In einem hatten ſie frei⸗ lich Recht: Otto Ernſt's„Jugend von heute“ iſt kein gutes Stück. Zieht man die ſatiriſchen Ausfälle ab, ſo bleibt die alte Geſchichte don dem furchtbar braven und furchtbar geſcheidten Jüngling von ſeinem beſſeren Selbſt und der dazu gehörigen furchtbar braven und furchtbar geſcheidten Jungfrau gerettet wird. Derlei iſt ja immer ſehr erbaulich und lehrſam zu hören; aber wenn man auf die Verkündigung der nicht mehr neuen Weisheit von halb acht Uhr Abends bis kurz vor elf warten muß, dann kann man's der Ungeduld nicht verdenken, wenn ſie die Sache lang⸗ weilig findet. Zudem hatte die Komödie, die Herr Ernſt— man weiß nicht, warum— eine„deutſche“ nannte, noch den Fehler, daß ſie an einer Ueberfülle der Motive litt. Derſelbe Mann, der als feinfühliger Eſſayiſt ſo oft die Gabe künſtleriſch reizbaren Mitempfindens bewieſen hatte, wurde hier, da er ſelbſt geſtalten ſollte, auf einmal unkünſtleriſch. Er verſtand unter den Eindrücken und Stimmungen, die auf ihn eindrangen, nicht zu ſichten; er häufte wahllos aufeinander, was ihm juſt einfiel und zerbrach ſo gelegentlich ſeinen eigenen Figuren das Rückgrat. Und dennoch ſcheint mir, daß ſich das gewiß harmloſe Publikum des Königlichen Schauſpielhauſes jetzt nicht zu Unrecht freut. Mag ſein, daß den beiden Karrikaturen manches Antiquierte an⸗ haftet; vielleicht borgen die Uebermenſchen des Kaffeehauſes und der Kneipe, die nie in ihrem Leben eine nützliche und ernſthafte Arbeit verrichteten und darum vorwurfsvoll und mit unſäglicher Verachtung auf das Placken und Mühen der Mitmenſchen herab⸗ ſehen, die ihnen nicht in gebührender Demuth die Mittel zu einer Herrenexiſtenz darreichen, ihren Gedankenvorrath heute nicht mehr ausſchließlich von Nietzſche. Dann hat ſich— ſchnelllebig wie wir ſind— die Form wieder einmal geändert; das Weſen blieb. Und dann dieſer„Neutöner“. Dem hat Otto— oder vielleicht auch nur der Regiſſeur— eine rauhe äußere Hülle verliehen. Er ißt unmanierlich und macht linkiſche Verbeugungen; er mag nicht nach peinlicher Philiſterart die wirr auseinanderſtrebenden Locken glätten; er kann blos zwiſchen zwei Kragen wechſeln, die er dafür übrig, der zwar eine Weile in die Irre ging, aber ſchließlich doch auch nur ungern und ſelten in die Wäſche gibt. Das ſei unwahr — belehrt uns ein Wiſſender, der auf ſeine Beobachfüngen in „Literaturcafés“ ungemein ſtolz thut— heute trügen ſich unſere Lyriker mit ausgeſuchter, ja aparter Eleganz. Möglich. Aber Otto Ernſt läßt ſeinen„Neutöner“ folgende Verſe ſchreiben: „Heute drücken mich meine Stiefel. Der Schmerz bohrt ſich Wie ein Korkzieher In meine Zehe. Warum muß ich gerade heute immer an jenes Weib denken Das mich ſo polhpenfingerig umklammert hielt Dieſe Nacht? O Liebe! Liebel! In meiner Linten dampft der blaue Mond In meiner Rechten brüllt die Sonne— Meines Donners Wolken hangen Schwer herab auf meine Welt!“ 5 Und die Verſe ſind echt! Man ſoll uns doch endlich mit der affektirten Unart verſchonen, verzückten Auges beſondere, nur dem Eingeweihten, Cogenialen ſich enthüllende Feinheiten zu ver⸗ künden, wo der geſunde Menſchenverſtand lediglich Blödſinn, ſchlechtweg groben Blödſinn zu entdecken vermag. Wer ſind denn dieſe„ernſthaften Vertreter der Moderne“? Was heißt„Moderne“ überhaupt? Nachdem Franzoſen, Ruſſen und Skandinavier uns vorangegangen waren, haben wir's ihnen nachgemacht und im Drama hier und da mit dem hohlen, klingenden Pathos und im Roman hier und da mit dem ſüßlich Conventionellen und der Schablone gebrochen. Eine ganze Reihe zum Theil hochbegabter Erzähler haben uns wirkliche Menſchen im Kampf mit der ſie umgebenden Welt der Wirklichkeit geſchildert; ein paar Andere haben das Gleiche auf dem Gebiet des Dramas verſucht, ohne ſich immer treu oder wenigſtens äußerlich konſeguent zu bleiben. Iln 2 Sillen 5 General Anzeiger! Mannbeim, 23. Februar gegen ihn angeſtrengt wurde, zum Beſten geben. Der„Temps“ Herr Lenel beantragt eine ſchnellere Morgenverbindung mit ſ räder mit Zwiſchenſchaltung eines mit Einhängehalen beſetzten Winkel⸗ verliert heute Abend noch kein Wort über dieſe Angelegenheit, Straßburg mit der Fahrzeit des linksrheiniſchen Weges und trägt die hebels zur Längenänderung zweifach angeordneter Brems und boch erwartet man die Erklärung, daß der Handelsminiſter Flage von Schwetzingen über den Mangel an Verbindungen auf der Victor Rehm, Baben⸗Baden.— 128970. Halbtugelförmiges, zu⸗ nicht ſeinen Kollegen de Galliffet der„Aurore“ ans Meſſer ge⸗ Nheratzalbahn vor. ſammenſchiebbares Fauſtſchild. Ludwig Schuler, Kalſerslaukern.— liefert 1 Die Generaldirektion weiſt darauf hin, daß eine raſche 128,961. Flanſchrohr mit quer dazu aufgeſetztem Windkeſſel und Hefert hat. Morgenverbindung don Mannheim nach Straßburg in ven Zügen zentral fein durchbohrter Flanſchſcheibe. Tuß ſche Induſtriewerke 188⸗25 vorhanden ſei, erſterer ſei ſehr beſchleunigt und halte an„., Ludwigshafen a. Rh. Der Marineetat in der Budgetkommiſſion. e ee eee 75 15 19 5 Aus 15 Die Abendverbindung von hiez önn ege rkehr nheim dahin nicht aus⸗ e In ber Budgettommiſſion des Reichstages begann geſtern vdie galaſſen werben Auuchrgen 65 925 Weg über Appenwefer wetter als gach deeem 5 Beralung des Marinectats. Bei den Einnahmen wurde feſtgeſtellt, per finterheiniſche. Die Münſche der Stadt Schweßingen fänden durch und 5 ided n h e emee daß ein Vertauf alter abgängiger Schiffe vorläufig nicht beabſichtigt Wiedereinführung des Zuges 12a und ſeines Gegenzuges Erfüllung. 105 Verbeſſernn 1 11 daß der 0isller pur Sonntags ſei. Bei den Ausgaben bemertt der Referent Abg. Müller⸗Fulda, Die Generaldfrektion entgegnet weiter, daß Zug 184 e Zu 96078 ab Mannheim Neckarvorſtadt 11 Uhr 25 Min. die Ausgaben für das Rechnungsjahr 1900 halten ſich zwar im All. nunmehr eine direkte Verbindung von München über Karlsruhe— an Lampertheim 11 Uhr 50 Min. Abends nach dem Sommerfahr 5 el hen Aannßeim nach der Pfalz im Anſchluß an Schnellzug 25 bilde und plan auch Werktags gefahren werden wird, 0 öglich ſein werde, in den folge einen wei icht bertrage.— 335 die Ausgaben innerhalb der S der Limitirung zu halten. Es er 1 e e den neuen Schnellzug 39 ein⸗. In der bi flat 5 e ſeien Ekatsüberſchreitungen in der Höhe von 6,234,000%/ tretende Verlangſamung der Morgenverbindung Mannheim—Stutt⸗ ein irt Reich lbräu A0 Kulmbact und porgekommen hauptſächlich aus Mehrausgaben für den Neubau der gart und beantragt für den Fall, daß die Abendberbindung durch Zug ene een 15 i 8 i ini ai Mal i tem Lokal zum Ausſchank und Fegehleer achſentlaſſe und beim Neuban des Linienſchiffes ghiſſen 1⸗ l1a nicht beſchkunigt weden köngte, Herſtelung eines Anſchluſſes ene ee 3 Friebrich“, ſowie wegen der Erforderniſſe für Einſtellung von Schiffen don Zug 193 an Zug 34 in Karlsruhe.* Neues Waarenhaus. Die Firma S. Lippmann Cie. 77 goilend denſt, eis ſez ſine e eee Die Generakbirektion ſagt Prüfung zu. Nachfolger hier hat es verſtanden ſich ſeit ihrem Beſtehen eine immer en de waenel unde zie ner Müiteeſorgeedgedung w. Herpreß let Bnacſel nach Mannte aug von Karlz⸗ pachſelde gaß keſee Kenzen on elben ſo daß ſch de mabme u die neue Milktärſtrafg ald—Expreß über Bruchſal nach Mannheim. igkeit er des und dedentend sderterte 7 Auf Anfrage des Abg. Richter betreffend den Umbau des K ü ſten⸗ dieſen Saifonzug nach Mannheim bor anden ſei und eine weitere Ver⸗ ganzers„Hagen“ erklärt der Staatsſekretär Tirpitz Der bindung ict Ausſch 15 55 295 dene Umbau ſei zunächſt veranlaßt worden durch die Nothwendigkeit der Herr Lenel wünſcht Späterlegung des Lokalzuges 48, um ihn Erneuerung der Keſſel, Man beabſichtige, eine Erweiterung des nach Theater⸗ und Konzertſchluß noch erreichen zu können, und Ver⸗ Deplacements und der Verwendbarkeit des Schiffes zu erzielen. Der beſſerung des Uebergangs von Zug 117 auf Lokalzug 3 nach Wiesloch tekten Herren Rindtfüßer und Kühn in Frankfurt a. M. ihr neues Waarenhaus erbauen laſſen. Es ſoll hierbei nicht unerwähnt bleiben. daß ſämmtliche Bauarbeiten von hieſigen Handwerkern ausgeführt ſind⸗ Wir haten Gelegenheit, uns von der Neichhaltigkeit der Waaren 3¹. e eee e e ee e e e ee e ee eee veruſache. Die oſtaſiatiſche Stlation müſſe zur Jeit ſtärker Die Generaldirektion erwidert, daß durch eine Später⸗ ſtellt ſind. Wie uns erklärt wurde, werden ſämmtliche Artikel ſowohn Gletz eine Schwächung ſei zur Zeit unmäglich. Abg. legeung des Zuges 43 Lokalzug 46 zu ſpät zu liegen kommen würde. gegen Baar, als auch auf bequeme Theilzahlung geliefert, ſo daß es 6 ber(Ctr.) äußert Bedenken Fae den Umbau der Küſtenpanzer. Dafür ſtehe aber Lokalzug 45 für die Heimkehr vom Theater zur Ver⸗ Jedermann möglich iſt, ſich auf leichteſte Weiſe ſowohl eine ſchöm handle ſich um eine weſentliche Aenderung des Schiffstyps, daß ein fügung. Ferner könne weder Zug 117 ſpäter, noch wegen Schnellzug Wohnungseinrichtung zu beſchaffen, als auch ſich gut und billig zu en e e dee l W11 e 15 89 der Lokalzug 3e früher gelegt werden. kleiden. Wie uns der Geſchäftsinhaber erklärte, würde er ſich freuen, Fulda, warum man Küſtenpanzer überhaupt 101 da doch nach dem wenn das Publikum ſich bon der Reelität und von der großen Aus⸗ 4 0 Ueber einen Hofball im Groß h. Reſivenzſchloſſe wa ſeiner Waaren ohne Kaufzwang überzeugen wollte, und wollen — 1 ee e Suen boffz in Karlsruhe berichtet die„Karlsruher Vad. Ldsztg. Ein 11 biſen Wunſche gerne in unſerm Blalte Raum geben. man das Schiff noch 10 Jahre in Gebrauch halten Die alänzendes Ballfeſt hat Mittwoch Abend bei dem Großherzog und* Die Zugvögel Singlerche, Steinſchmetzer, Würger und auch Aßtirung des Schiffes werde nicht mehr als eine Million koſte 1575 der Großherzogin ſtattgefunden. Das diplomatiſche Corps, die Ober⸗ bie gern geſehene ſchwarze und weiße Bachſtelze wurden als Frühlings⸗ übrigen Aufwendungen ſeien ſo wie ſo nothwendig geworden b hof⸗ und Hofchargen und die Inhaber der Hofämter, die Mitglieder boten ſchon beobachlet. Müller⸗Sagan(fr. Vp.) regt die Schaffun 1 85 Pr obebeckens 11 des Staatsminiſteriums und der Landſtände, die Generalität des* Gin jugendlicher italieniſcher Meſſerheld. Am 3. Fehr⸗ Schiffsmodelle an. Seither habe mäan die italteniſche Verſuchsſtatlon Armeekorps und das Offizierskorps der Garniſon, zahlreiche Mitglieder verſetzte der 16jährige Fabrikarbeiter Valentin B o ſſato aus Almeſe in Spezzia benußen müffen Staatsſekretär Tirpitz erkennt die des Landadels, ſowie die Spitzen der ſtaaklichen, kirchlichen, ſtädtiſchen(Ikalien) im Fabrikſaal der Juteſpinnerei in Sandhofen der Fabrik⸗ Nolhwenbigteit eines ſolchen Modellbeckens zur Prüfun von Schiffs⸗ Behörden und Unterrichtsanſtalten verſammelten ſich von ½8 Uhr ab arbeiterin Maria Grünewald aus Lampertheim ohne Anlaß einen modellen an. Es ſei nicht die Schuld der Maede pafen daß wir in dem im Glanze des eleltriſchen Lichts ſtrahlenden Feſträumen des Meſſerſtich in die rechte Seite. Der Stich war glücklicherweiſe nicht ein ſolches noch nicht haben. Er hofef aber, daß der Plan, ur NMeſidenzſchloſſes, als welche die obere Gallerie, der Marmorſaal, das bedeutend. Der junge Meſſerheld, der als raufluſtiger Burſche ge⸗ Zeit beſtehe recht bald verwirllicht Waden Abg Rich 175 1 und 5 1— 5 115 der J 7 5555 070 iſt, erhielt mit Rückſicht auf die Rohheit ſeiner That 2 Monate 1 5 5 kinzeſſinnenzimmern und dem eißener Zimmer, ſowie der blaue Gefängniß. en den Aieenee e ag ge 5 Sre e das 91 benutzt 155 79 Uhr einer hochwichtigen, für den weiteren Aufſchwung (freiſ. Vg.) wünſcht baldige Mittheilungen über die Erfahrungen, 8e ſowit Pane Der Greſhereg 81 5 7165 Maunheims äußerſt bedeutungsvollen Vorlage des Stadtraths hal welche man mit dem Umbau des„Hagen“ mache. Die Handelsmaxine Generalsuniform mit den Abzeichen des Getteralobserſten und dem Band ſich der hieſige Bürgerausſchuß in einer heute Abend 7 Uhr ſtatt habe ebenfalls ähnliche Umbauten behufs Vergrößerung von Schiffendes Hausorbens der Treue, die Großherzogin weiße Seidentoflette findenden vertraulichen Sitzung zu befaſſen. Es handelt ſich um dig zur Gewinnung größerer Deplacements borgenommen, und zwar mit Di 6 ͤ Erfolg. Eine Verſuchsſtation für Modelle ſei nothwendig und müſſe mit Brillant⸗Diadem und Collter und dem Band des Hausordens, Abtretung von 200 000 Quadratmeter Gelände ſeitens der Stadt an Wraſl want angeleg werden. Der Vremer Lloyd habe ſelbſt eine ſolche fein rögrokherzog war in der Uniform der Leib⸗Grenadiere, währenz Herrn Geheimen Kommerzienrath Heinrich Lanz, welcher auf dieſen eine hohe Gemahlin eine Toilette v i i t; Vexſuchsſtation geſchaffen, weil er ſich von dem Nutzen einer ſolchen kepſenuagel a herrliche Ben e S ar Terrain neue großartige Fabrikanlagen erſtellen will. Das Geländs überzeugt habe. Die Koſten betragen höchſtens/ Million, ein ſehr; befindet ſi d Lindenh iſch dem Gießer d dez 19 10 75 ütet gelegt hatte; Prinz Karl trug die Uniform ſeiner ſchwarzen Dragoner. befindet ſich auf dem Lindenhof zwiſchen dem Gießen un 1 geringer Betrag 1975 Verhältniß zu dem Schaden, welcher verhütet Alsbald begann der Tanz, bn die Esbgrehergde 11 dem Neckarauer Landſtraße. Wie wir hören, genügen Herrn werben könne. Staatsſekretär Tirpitz: Der Umbau des Hagen“] mann Freiherrn Seutter b. Lötzen vom Leib⸗Grendier⸗Regiment er⸗ Lan, dieſe 200,000 Quadratmeter noch nicht, vielmehr wird er noch bezwecke auch, die Hebung des Schiffes durch Verlängerung deſſelben z 0 55 1 40 300 8 zpenöffnete. Als Vortänzer fungirte außer dem bereits genannten Cavpalier an des, dem D höriges Gelände erwerb D zu erreichen. Ob der Verſuch gelingen werde, laſſe ſich augenblicklich Hauptmann Rochlitz vom Arkillerie⸗Regiment 14 mit dem OHberleutnant breneen en denenkrar geddrige Gelände erwehen, 15 noch nicht überſehen. Bis zum Frühjahr hoffe er, ein Reſultat ge⸗ p. Schönebeck von den Leib⸗Grenadieren und Leutnant b. Harnier bom Abtretung der 200,000 Quadratmeter Gelände durch die Stadt wird Leib⸗Dragoner⸗Regiment. Die Erbgroßherzogin betheiligte ſich an mit Sicherheit in der heutigen vertraulichen Beſprechung genehmigt zu 8 5 en Sagan bedauert, daß die Hitern wean( en Ankegungen und Vesfrebungen bon Schiffs⸗ allen Tüänzen. Die Ballmusſe tellte die Böttge'ſche Kapelle als Streich⸗ werd 6 ämmtli leien. Der Entſ bauern wegen Erprobung neuer Schiffstypen nicht genügende För⸗ orcheſter. Während des Balls ſprachen die Seoßhergealchen 55 975 1 5 8 15 0 5 derung angedeihen laſſe. Staatsſetretär Tirpitz erklärt, die Marine⸗ ſchaften, ſowie der Erbgroßherzog und Prinz Karl mit einer großen Deren Geh. Kommerzienraths Lanz, ſeine großen Fa galkung ſei außer Stande, die Unzahl von Wünſchen, die in der Anzahl der Eingeladenen. Die Damen wurden von der Gräfin in Mangheim zu erſtellen, kann nichk feudig genug begrüßt wähnten Richtung an ſie herantreten, zu berückſichtigen. Abg. Andlaw, die Herren vom Militär durch den Flügeladjutanten, General⸗ Eine Zeit lang beſtand die Gefahr, daß Mannheim in dem Kon⸗ Rechker beankragk darauf folgende Reſolution:„Die, Erwar⸗ major Frhrn. v. Schönau⸗Wehr und dle Herren dom Civil vom dienſt⸗ kurrenzkampfe mit anderen Städten namentlich mit Berlin, welche das zung auszuſprechen, daß künftig Umbauten von Schiffen nicht ohne thuenden Kammerherrn, Ober⸗Schloßhaußtmann v. Offenſandt⸗Berck⸗ porherige etatsmäßige Bewillgung vorgenommen werden.“ Staats⸗ holtz vorgeſtellt. Um 11 Uhr wurde der Ball unterbrochen und in der] Lans ſche dieſ. Geſuleen gern an ſic zichen wenten, unterleegen ſekretär Tirpitz hat leine Bedenken gegen die Reſolution, welche oberen und unteren Gallerie das Abendeſſen an den feſtlich geſchmückten[ würde. Dieſe Gefahr iſt nunmehr glüclicherweiſe vorüber. Von darauf, wie ſchon kurz gemeldet, einſtimmig angenommen wird. Die Tafeln eingenommen. Der Großherzog führte die Erbgroßherzogin,] welch gewaltiger Bedeutung die Errichtung der neuen Lanz'ſchen Fabrik⸗ KLaogpitel Reichsmarineamt, Admiralſtab der Marine, Seewarte und der Erbgroßherzog die Großherzogin Prinz Karl die Gräfin Reipperg neubauten für Mannheim iſt, braucht wohl nicht erſt angedeutet zu Sbſervakorien werden darauf genehmigt. Staatsſekretär Tirbpitz zu Tiſch. Nach Wiederaufnahme des Balles bildete der Cotillon den thellt bei letzterem Kapitel mit, daß die Wetſerprognoſen künftig vie ö 5 ü werden. Für die Stadtkaſſe hat das Verbleiben einer ſo enormen 1 th 5 b„daß prognof ſtig vier] Abſchluß worauf ſich die Allerhöchſten Herrſchaften zurückzogen Stunden früher mitgetheilt werden ſollen als bisher, was für die 1 Patentliſte. Mitgetheilt durch das Patenk⸗ und lechniſche Steuerquelle eine unberechenbare Tragweite. Aber auch für das ganze N Landwirthſchaft ſehr werthpoll ſei. Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Wachsthum unſerer Stadt iſt die Errichtung der neuen Lanz'ſchen 5 2 8 Joh. Biſchoff, Civil⸗Ingenieur, Mann⸗ Fabrikanlagen von der allergrößten Bedeutung, ganz zu ſchweigen von 1 955 eim, 3,.— atent⸗Anmeldungen. B. 25,072. Ver⸗ dem Nu en, welchen der ganze Handwerkerſtand und vor Alle 1 Aus Stadt und CLand. miee l 2 Kiera en au ducgenuſertuten Pul, die abet aus falc W zieht. „Maunbelmn, 28. Februar 1900. dubrtt l ih 5 5 8 fahren bau des Lindenhofgebiets wird durch die Lanz'ſchen Neubauten in ein 0 j—27 25755 t das Zuwerfen des Gießen ſtellung ſchwarzer ſubſtantiver Baumwollfarbſtoffe. Badiſche Anilin⸗ raſches Tempo gerathen. Vor Allem ſteh Zuwerf Bens Die Mannheimer Eenbahnverbindungen znd deter fakrik, Ludnigehafen a Ah.— k. 1084. Derfahren im Vordergrund. Wie wir hören, ſind ſellens bes Tiefbauamts ſchon im badiſchen Eiſenbahnrath. zum lleberziehen von Kaffee mit Harzüberzügen. Siegm. Feitler, mehrere Pläne hierfür ausgearbeitet worden. Natürlich kann das Zu⸗ (Schluß.) Ludwigshafen a. Rh.— II. 21,898. Verbrennungstraftmaſchine mit werfen des Gießens erſt erfolgen nach der Kanaliſation des Stadttheils Die Herren Dr. Milckens u. Lenel danken für die durch Früher⸗ Perdrängerwirkung. Friedrich Aug. Haſelwander, Mannheim⸗ Nes Di ˖ 1a j legung des Zuges 690 und Neueinlegung des Zuges 64e geſchaffene Neckarau.— Patent⸗E rtheilungen. 110,249. Verfahren Neckarau. Die Ausarbeitung dieſes Kanaliſationsprojekts ſteht aber illagsverbindung zwiſchen Mannheim und Heidelberg und erllaren] zur Darſtellung eines neuen Oxydationsmittels aus Perſulfoſäure. vor ſeiner Vollendung und dürfte, wie wir hören, dem Bürgerausſchuſſe ̃ 20 den 5 aeen daß vis Einfügung des 90 Zuſ. z. Pat. 105,857. Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik, Ludwigs⸗ ſchon im Laufe der nächſten Monate zugehen. Es ſind weitaus⸗ kledrichsfeld bei Zug 690, vor Wieblingen bei Zug 115 nachgeſuchten] hafen a. Rh.— 110,153. Vorrichtung zum periodiſchen Entlüften bon ſchauende Projekte, um die es ſich hier handelt, und deren Verwirk⸗ altes nicht im Intereſſe der beiden Skädte liege. Apbaraten zum Sättigen von Flüſſigkeiten und Gaſen. Fiſcher& lichung vond er größten Tragbweite für die Entwicklung M ims iſt Herr Leneberſucht um Verbeſſerung der Verbindungen zwiſchen] Kiefer, Karlsruhe i. B.— Gebrauchsmuſter⸗Eintrag⸗ eee Mannheim und Speier und um Herſtellung des Anſchluſſes von Zug ungen, 128849. Bürſtenſtellvorrichtung mit in einer das Pol⸗ 205 an Zug 65 in Heidelberg. anſchlußſtück tragenden Hülſe feſtſtellbarer Achſe zur Anbringung der Aus dem Großherzogthum. Herr Ettlinger beantragt die Führung eines Anſchlußzuges Bürſtenhalter. Elektricitäts⸗Geſellſchaft m. b. H. Gebr. Körner c.OC. Karlsruhe, 22. Febr. Der vor 2 Jahren gegründete don Graben nach Bruchſal von Zug 191 von Mannheim und die Mahla, Frankenthal, Pfalz.— 128,981. Durch Schraube verſtellbare Miet her⸗ und Bauverein hat einen erfreulichen Fortſchritt zu BVerbeſſerung der Verbindungen von Bruchſal nach der Hinterpfalz. Befeſtigungsvorrichtung zur Herbeiführung eines konſtanten luftdichten verzeichnen. Die Zahl der Mitglieder iſt im verfloſſenen Jahre auf 0 Die Generaldirektion erwidert, daß die Herſtellung desAbſchluſſes des Carbid⸗ und Waſſerbehälters. Friedrich Schmitt, 693 geſtiegen, die mit 955 Antheilen zu 200/ für insgefammt Anſchluſſes nicht zugeſagt werden könne, weil ſie eine neue]Mannheim.— 128,924. Briefmarkenkäſichen als Anhänger mit am 191000% haften. Von dieſer Summe iſt bis jetzt mehr als die Hälfte Zugausrüſtung erfordere. Eine Verbeſſerung der Verbindungen mit] Boden durchbrochenem ſeitlich herausſchiebarem Behälter. Mohr Keinbezahlt. Mit den verhältnißmäßig geringen Mitteln hat der Verein der Pfalz ſtehe bevor. Platz, Pforzheim.— 128,819. Hinterradbremsvortichtung für Fahr⸗ Stobtthe e 1 75 Wohnungen im füdlichen ——————————.—— adttheil erſtellt, die ſammt und ſonders vermietl 5 4 Stkreben hat— von wenigen Ausnahmen abgeſehen— die Nation Bahr, deſſen dreiaktiges Schauſpiel„/Der Athlet“ vor⸗ lich hat der Großherzog dem den ein Darlhen 155 100000 auch mit ſympathiſcher Theilnahme begleitet; man hat ſich ihrer geſtern im Leſſingtheater eine laue, ungaſtliche Aufnahme fand, zu billsem Zinsfuß vorgeſtreckt, leider hat das edle Beiſpiel bis jetzt Erſolge gefreut; an ſie geglaubt, auf ſie gebaut. Ihnen, denen haben ſie thatſächlich noch verſchiedene„Feinheiten“ nachgerühmt. nühi befunden, da die beſſer ſttuirten Kreiſe dem gemein⸗ mehr oder minder ſtarke Bigabung ſich mif ernſtem Rünſtlerfleiß] Auch Herr Bahr erzählt eine alte Geſchichte. Die von der tugend⸗ St, Blaſten 25 ehe bir Albi paart— der leider allzu bierfröhliche Otto Erich Hartleben be⸗ haften Frau, die— ſie weiß nicht, warum„im Fieber“ meint ſtraße, die von der Station Albbruct ae ſtätigt nur die Regel— geſchieht keine Unbill, wenn man die das gute Kind— einmal die Ehe brach und dem Gemahl, der thal nach St. Blaſten führt, wird kommendes Frühe faden Bürſchchen verhöhnt, die uns mit ihren geſpreizten Ver⸗ zwar ſelbſt gern nebenher pürſcht—„mit der Liebe hätte„das“ Verdeſſerungen erfahren. Da ein neuer Steinſat auf dieſelbe gebracht rücktheiten nachgerade herauszufordern ſcheinen. Möglich, daß doch nichts zu thun“— aber entſetzlich zornig wird, da er auf werden ſoll, wird die Strecke Albbruck⸗ St. Blaſten während der Zeit die„Neutöner“ jetzt durch die Bank kunſtvoll verſchlungene Hals⸗ wild romantiſche Weiſe von der Untreue ſeiner Geſponſin erfährt. Sn gder Potberkehr wird don Waldshuf über Höhen⸗ binden und Leibröcke 10 apartem Geſchmack tragen. In den Die Geſchichte iſt— wie geſagt— ſehr alt und wird außerdem in ſehwand nach St. Blaſten geleitet. Cafshäuſern lümmeln ſich auch ſonſt mancherlei gut gekleidete außerordentlich dürftiger Mokivirung vorgetra en. Zum Schlu a eN Tagediebe. Aber die hier laſſen unter Mißbrauch der Gut⸗ aber ſchlägt ſe in helle Albernhelt 75 5* 25 185 0 da ier ſtatt⸗ ggläubigkeit vertrauender Verleger oder— wenn die p. p. Väter folgt ſeinem Rachedurſt nicht, der ihn zum Zweikampf mit dem findende Carnevalszug verſpricht großartig 199 0 18 05 chim Weinhandel oder einem anderen ehrlichen Erwerbe Ver⸗ Verführer treibt; er wird das Lümpchen unbedroht laſſen. Faſt ſämmtliche größere Vereine betheiligen ſich an ihm 19 ſo iſt es mögen erwarben— auf eigene Koſten Bücher drucken, in denen Warume Aus purem Eigenſtnn. Aus Trotz gegen die Satzungen möglich, daß in eirca 60 Rummern, darunter faſt die Hälfte große auf wahnwitziges Geſtammel und viele, Gottlob ſehr viele leere der Geſellſchaft. Weil er die keuſche Dulderin mit den ſeltſam Bie derernffen, ſo diemlich Alles in heiterer Form dargeſtellt wird, was Seiten zum Schluß die gletſcherhaft freche Ankündigung folgt: unkeuſchen Fiebergelüſten den„Nur⸗Correcten“ nicht preisgeben 2— 8 Wocc Heſſenland in der leßten Zeit Dieſes Buch, zu dem X. V. die Zeichnungen lieferte, wurde in möchte. Weil ſie felbander noch große Aufgaben zu löſen hätten; Mobere Kunſt 85 Wan 51 8 dur 397 Exremplaren gedruckt. Die Platten ſind vernichtel. Als große, ſtolze Aufgaben im Dienſte der Menſchheit Andere wird ſich den Zuſchauern darbieten wozn nach de piachuen b es in ganz Deutſchland auch nur zehn Narren gäbe, die nach Das Publikum des Leſſingtheaters lachte der Thorheit; am Prunkwagen für Prinz und Prinzeſſin Carneval, das Komite 1 5 einer Neuauflage Verlangen trügen! Derlei Unverſchämtheiten andern Morgen aber konnte man in einem halben Dutzend kommen. Nicht weniger als 10 Muſirkorps, darunter 4 berittene, verdſenken allgemach ſcharfe Züchtigung. Eine viel ſchärfere und Berliner Blätter leſen, daß Herr Hermann Bahr mit zartem ſorgen für die nöthige Muſik, dle, wie auch der ganze übrige Zug, noch, als Otto Ernſt ſie ihnen zu Theil Spürſinn ein eigenartiges Problem zu löſen verſucht habe. 8 dur Börgege ben de dehenen Mhlee 5 erden ließ.— komi erwieſen 13 0 888 Poeten von heute— Kritiker von heute R. r wurden, zu ermöglichen war. Da der Zug in den frühen Nachmittags⸗ W. Funden 2— Uhr ffaltfinden wird, iſt auch den auzwärts Wohnenden . Kumunduros ſoll vor ein Kriegsgericht geſtellt wer⸗ * muthungen. N * Berlin, 23. Febr. Die Budgetkommiſſion des welche irgend eine Stelle bei geſchäftlichen Unternehmungen inne Manein 28. Fchet General Auzeiger. g5 Selte Gelegenheit geboten, ſich durch Beſichtigung desſelden einen frohen Tag zu machen. 1 Deutſcher Reichstag. (158. Sitzung vom 28. Febreuar.) Am Sundesrathstiſche Kriegsminiſter von Goß len Präſident Graf Balleſtrem erbffnet die Sitzung 1 Uhr 20 Min. Vor Eintritt in die Tagesordnung theilt der Präftdent das Ableben des Abgeordneten Krüſe mit. Es ſolgt die Fortſetzung der Berathung des Militäretats. Bei Titel 2, Offtziere des Kriegsminiſteriums, wird dieſer, ſowie eine Reihe weiterer Titel ohne Debatte angenommen. Bei dem Titel katholiſche Geiſtlichkeit bean⸗ tragt die Kommiſſion eine Reſolution, wonach den Soldaten keine VBorſchriften zu machen ſeien, in welcher Sprache ſie beichten ſollen, und keinerlei darüber ſtatiftnden darf. Groeber(Centr.) erklärt es für wunderbar, daß im 20. Jahr⸗ hundert im Reiche der Toleranz und der Gleichberechtigung der Konfeſſtonen im deutſchen Heere Vorkommniſſe feſtgeſtellt würden, welche eine ſolche Reſolution veranlaſſen. Der eine Miniſterialerlaß ſei von der Militärbehörde ſo ausgelegt worden, daß ein Theil des Regiments deutſch, der andere polniſch beichten muß. In einem an⸗ deren Falle wurde einem Militärgeiſtlichen vorgeſchrieben, nur ſolche Mannſchaften polniſch beichten zu laſſen, die ihm als der deutſchen Sprache nicht genügend mächtig bezeichnet ſeien Bei der Ueber⸗ wachung dieſer Geiſtlichen ſei es zum Bruch des Beichtgeheimniſſes gekommen. Der Katholik könne ſolche Inſtruktionen nicht verſtehen, ſte ſeien der beſtimmte Eingriff in die Gewiſſenskreiheit. Generalleutnant v. Viebahn erklärt: Bei der vorliegenden Angelegenheit ſei keineswegs ein Eingriff in das heilige Sakrament der Beichte beabſichtigt geweſen. Die Achtung hiervor ſei bei der Militärverwaltung ebenſo groß, wie bei dem Vorredner. Das Generalkommando habe in dem vorliegenden Falle vom Garniſon⸗ kommando Eingaben gefordert. Ueber die Einzelheiten der Vorgänge könne er keine erſchöpfende Auskunft geben, da das Kriegsminiſterium noch damit beſchäftigt ſei. Gleichwohl müſſe hier irgendwie Ordnung geſchaffen werden. Davon ſtrenge zu trennen ſei ein einzelner Fall der Kontrolle, von dem keineswegs anzunehmen ſei, daß er ſich wieder⸗ holen werde; er ſei von der Militärverwaltung mißbilligt worden. Kriegsminiſter v. Goßler: Es werde ſein eifrigſtes Befireben ſein, in kolerantem Sinne zu wirken, Die Militärbehörden werden in kirchlichen Angelegenheiten immer in Uebereinſtimmung mit dem Armee⸗Biſchof handeln. Er habe ſich einen eigenen Hilfs⸗Dezernen⸗ ten für die ſchwierigen Fragen der Kirchenordnung angenommen. Er dofle, daß man durchaus zu einer verſöhnlichen Löſung gelangen werde⸗ eeee Neneſte Nachrichten und Telegramme. * Wien, 22. Febr. Nach Meldung der Polit. Corr. aus Athen ſoll trotz der Gegenbemühungen nach Annahme des neuen Militärgeſetzes zum Generalſtabschef ein deut⸗ ſcher General ernannt werden. Der frühere Kriegsminiſter * den, weil er den Reorganiſationsplan des Kronprinzen veröffent⸗ licht habe, ohne deſſen und des gegenwärtigen Kriegsminiſters Zuſtimmung einzuholen 1*.* (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) * Darmſtadt, 23. Febr. Die 2. Kammer nahm die Regierungsvorlage über die Reformen des ſtaatlichen Kaſ⸗ ſenweſens, ſowie die Gehaltsverhältniſſe der Beamten der Staatslotterie an. * Berlin, 23. Febr. Gegenüber einer Meldung eines hie⸗ ſigen Blattes bemerkt die„Nordd. Allg. Ztg.“, die mehrfach kund⸗ gegebene Stellung der Staatsregierung zur Kanalfrage änderte ſich in keiner Weiſe. Die Entſcheidung über den genauen Zeitpunkt der Einbringung ſei ſelbſtverſtändlich erſt nach der vollſtändigen Fertigſtellung aller angekündigten Einzelvorlagen möglich. Schon deßhalb könne die Nachricht nicht zutreffend ſein. Die Geſammtvorlage befinde ſich im Kabinet Sr. Majeſtät zur Allerhöchſten Beſchlußfaſſung. Damit zat⸗ fallen von ſelbſt die an dieſe Nachrichten geknüpften Ver⸗ Reichstags ſetzte heute die Berathung des Marine⸗Etats fort und nahm den Reſt der fortdauernden Ausgaben an. Bei den einmaligen Ausgaben führte der Referent aus, daß die Schiffs⸗ neubauten durchweg nach dem Flottengeſetz erfolgen. Er erläutert die Gründe die Preisſteigerung und beantragt die Bewilligung der für das nächſte Etatsjahr geforderten Schiffe. Der Abg. Singer beſpricht die Lohnerhöhungen, welche thatſächlich erfolgt ſeien, bei denen die Preisſteigerung weſentlich mitſpiele. Staatsſekretär Tirpitz theilt mit, daß man im Hinblick auf den billigeren Privatbetrieb be⸗ ſtrebt ſei, die Schiffsbauten thunlichſt dieſem zuzuwenden. Abg. Singer gibt zu, daß die Staatswerften den Arbeitern günſtigere Arbeitsbedingungen gewähren, als die Privatinduſtrieen, da der Staatsſekretär auf erſtere entſprechend einwirke. Der Referent führt an, ein Theil der Preisſteigerung ſei den Syndikatringen zuzu⸗ ſchreiben. Dieſen müſſe entgegengearbeitet werden. Abg. Freeſe erklärt, die ganze Welt ſei an der Preisſteigerung betheiligt. Kauf⸗ männiſcher Kalkulation könne man mit Erfolg nicht entgegenarbeiten. Abg. Richter meint, man ſolle die Situation nicht durch geſteigerte Aufträge für die Marine verſchärfen. Die Flottennovelle.e die Eiſennoth ſteigern. Staatsſekretär Tripitz erklärt, die Marinever⸗ waltung bemühe ſich, die Monopolbildung thunlichſt zu meiden. Dies könne ſie am beſten, wenn ſte auf Jahre hinaus disponiren könne. Hierauf wurde die Schiffsbauforderung bewilligt, ebenſo die geforderte f Munitionsvermehrung. Nächſte Sitzung am Dienſtag. * Zwickau, 23. Febr. Die Schächte richteten heute wieder Doppelſchichten(Früh⸗ und Nachtſchichten) ein. Die jetzt noch Ausſtändigen ſind entlaſſen und zählen nicht mehr zur Be⸗ legſchaft. Der Ausſtand wird für beendet erachtet. * Kiel, 23. Febr. Der Kronprinz iſt von Plön hier eingetroffen, um ſich vor der Abreiſe nach Potsdam von dem Prinzen Heinrich und deſſen Familie zu verabſchieden. „Wien, 28. Febr. Der Direktoxr des Karltheaters, Jauner orſchoß ſich heute Vormittag in ſeiner Wohnung. Das Motiv iſt bisher unbekannt. Prag, 23. Febr. Die Lage in den böhmiſchen Ausſtandsgebieten iſt im Allgemeinen unverändert. Aus Cladno wird gemeldet, daß geſtern früh auf 6 zur Arbeit ſich begebende Bergarbeiter aus dem Walde ein Schuß abge⸗ feuert wurde. Ein anderer Arbeiter wurde durch einen Stein⸗ wurf verletzt. Der Thäter iſt noch nicht ermittelt. *Paris, 23. Febr.„Intranſigeant“ veröffentlicht ein dertrauliches Rundſchreiben des Marine⸗ miniſters, worin dieſer unter dem Hinweis auf die Affaire Philippe erklärt, daß er von nun an gegen diejenigen Beamten, Llaben, mit ſtrengen Disziplinarſtrafen vorgehen werde. * Kronſtadt, 23. Febr. Der Eisbrecher Jer⸗ mak iſt von der Inſel Holland eingetroffen, nachdem er auf dem Wege ohne Schwierigkeiten die 37 Juß dicke Eisdecke durch⸗ brochen halt 1 Der Burenkrieg. Der Angriff auf Cronje's Lager. Paardeberg, 20. Febr.(Reuter⸗Meldung.) Feld⸗ marſchall Lord Roberts traf geſtern bei den das Lager Cronje's angreifenden Truppen ein. Bald darauf bat CEronje um einen Waffenſtillſtand von 24 Stunden. Er wurde abgelehnt. Die Beſchießung wurde verſtärkt wieder aufgenommen. Der Feind verbrachte die Nacht und die erſten Stunden des heutigen Tages mit lebhaften Bemühungen, ſeine Stellung zu verſtärken. Während der Morgenſtunden thaten die angreifenden Truppen wenig, in der Erwartung, Cronje werde ſich über die Hoffnungsloſigkeit ſeiner Lage klar werden. Am Nachmittag aber wurde die Beſchießung, da noch kein An⸗ zeichen der Uebergabe vorlag, wieder begonnen. Als mehrere Schiffsgeſchütze und weitere Feldbatterien in Thätigkeit geſetzt wurden, wurde das Feuer furchtbar. * London, 23. Febr. Die„Daily News“ melden vom Modder⸗River vom 21.: Das Lager Cronje's befindet ſich auf der nördlichen Seite der Koodoosberg⸗ Drift. Zuerſt hielt er auch ie Hügel am ſüdlichen Ufer beſetzt, doch wurden ſeine Truppen von den meiſten am Sonnabend ver⸗ trieben. Sonntag kam General French mit ſeiner Kavallerie an. Am Montag war die Einſchließung vervollſtändigt. Montag Nachmittag erſuchte Cronje um Waffenſtillſtand. Die Kano⸗ nade dauerte noch Dienſtag Morgen fort. * London, 23. Febr. Daily News melden aus Mo d⸗ derriver vom 21..: Cronje, deſſen Streitmacht auf 8000 Mann geſchätzt wird, habe, nachdem er zuerſt für ſeine Bitte um 24 Stunden Zeit zur Beſtattung der Todten die von den Eng⸗ ländern geſtellte Forderung der bedingungsloſen Uebergabe ab⸗ gelehnt hatte, ſpäter Boten in das engliſche Lager geſandt mit der Meldung, daß er ſich ergeben wolle. Hierauf ſei ihm erwidert worden, er möge in das engliſche Lager kommen. Cronje lehnte ab mit dem Hinzufügen, er ſei miß verſtan⸗ den worden. Er wolle bis zum Tode kämpfen. Hierauf ſei das Feuer wieder eröffnet worden. *London, 23. Febr. Der militäriſche Berichterſtatter der „Times“ ſagt in dem heutigen Artikel: Der von uns erzielte Erfolg, auf den wir lange und geduldig warteten, darf uns nicht die vielen noch zu überwindenden Schwierigkeiten überſehen laſſen. Alles ſpricht für die Nothwendigkeit, den Krieg ſo ſchnell wie möglich zum Abſchluß zu bringen, wozu weitere Anſtrengungen und mehr Truppen unzweifelhaft erforderlich ſind.— Der„Standard“ ſchreibt: Was auch die Buren thun mögen, ſie können doch nicht ihre Sache gewinnen. Obgleich wir vor ihrer Ausdauer und dem Muth, womit ſie ihr verlorenes Spiel ſpielen, Achtung haben müſſen, muß man doch bedauern, daß ſie nicht zur Einſicht gelangen, für die Wah⸗ rung ihres guten Rufes genug gethan zu haben. London, 23. Febr. Die„Times“ beſpricht die Antwort, die Lord Salisbury in der geſtrigen Sitzung des Oberhauſes dem Lord Tajeham auf ſeine Anfrage hinſichtlich des ſchließlichen Ver⸗ hältniſſes zu den Buren⸗Republiken gab. Sie ſagte: Wir werden Ausnahmemaßregeln gegen die Burenrepubliken anwenden wie die Deutſchen gegenüber ihren Reichslanden thaten. Wir haben keine ſo geringe Meinung von uns oder unſerer Civiliſation, daß wir zweifelteu, daß wir das, was die Preußen in Meſtphalen und auf dem linken Rheinufer nach der franzöſiſchen Okkupation am Beginn des vorigen Jahrhunderts und die Deutſchen in ausgedehntem Maße in Elſaß⸗Lothringen durchführten, nicht auch in angemeffener Zeit im Oranje⸗Freiſtaat und in Transvaal durchführen und daß wir Furcht vor derartiger Einwirkung haben werden. Wir werden es thun mit gleicher Entſchloſſenheit, vielleicht mit größerer Geduld. Es iſt nicht genug, daß wir das Land der Buren erobern. Wir werden nicht eher zufrieden ſein, als bis ſie loyale britiſche Blürger ſind. * London, 23. Febr. Der„Daily Mail“ wird aus Kapſtadt gemeldet, die Buren hätten ſchwere Verluſte gehabt und als Cronje eine Waffenruhe von 24 Stunden verlangte, um die Todten zu begraben, hatte Lord Kitchener ge⸗ antwortet:„Nicht eine Minute, die ganze Truppe muß ſich ergeben!“ Südlicher Kriegsſchauplatz. *Kapſtadt, 23. Febr. Die engliſchen Truppen im Norden der Kapkolonie treiben allmählich die Buren zurück. Mooifontaine, welches an der nach Colesberg führenden Straße liegt, wurde von einer von Arundel ab⸗ geſandten britiſchen Truppenabtheilung beſetzt. Da General Parbant von Dortrecht aus vorrückt, zogen ſich die Buren in dem Bezirk Herſchel über den Oranjefluß nach dem Freiſtaat zurück. Maunheimer Handelsblatt. Fraukfurt a.., 23. Februar.(GEffektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 236.20, Staatsbahn 140.—, Lombarden 29.50, Egypter —.—, 4% ungar. Goldrente 99.—. Gotthardbahn 142.30, Disconto⸗ Commandit 195.50, Laura 274.80, Gelſenkirchen 202.50, Darmſtädter —.—, Handelsgeſellſchaft 171.30. Tendenz: feſt. % W. Berlin. 23. Febr.(Telegr.) Efſektenbörſe. In Ueberein⸗ ſtimmung mit der feſten Haltung der weſtlichen Börſen war man hier bei Gröffnung feſt veranlagt. Am Montanmarkte ſetzten Bochumer höher ein. Auch die ſonſtigen Hüttenwerthe waren feſt. Von Kohlenaktien Harpener ſchwankend. Fonds ſtill. Transvaal gewannen im Verlaufe des Geſchäfts 3 pCt. Der Bankenmarkt war gut veranlagt. Ultimogeld ca. 6 pt. Privatdiskont 4,625 pEt. Berlin, 23. Febr.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 236 80, Staatsbahn 139.90, Lombarden 29.50, Disconto⸗Commandit 195.50, Laurahütte 275.25, Harpener 231.23, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz: feſt. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.50, 3½% Reichsanleihe 97 40, 8% Reichsanleihe 87.10. 4% e—.—. 8% Heſſen 84.60, Italiener 94.60, 1860er Looſe 188 40, Lübeck⸗Büchener 159.50, Marten⸗ burger 81.40, Oſtpreuß. Südbahn 90.30, Staatsbahn 140.10, Lom⸗ barden 80.—, Canada Paeifie⸗Bahn 94.90, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 237.—, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 171.80, Darmſtädter Bank 144.40, Deutſche Bauk tien 212.70, Diseonto⸗Commandit 195.50, Dresdner Bank 168.90, Leipziger Bank 175.—, Berg.⸗Märk. Bank 153.75, Dynam t Truſt 164.20, 8 275.20, Conſolidation 393.30, Dortmunder——, 218.80, Harpener 281.—, Hibernia 234.60, Laurahütte 275.50, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 116.—, Weſteregeln Alkaliw 218.30, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 151.50, Deutſche Steinzeugwerke 314.25, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 164.50, Wollkämmerei⸗Aktien 194.80, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ Weſtf. Bank von 1908 100.50, 3% Sachſen 86.—, Stettiner Vulkan e Privgtdisconts: 4579— 8· Gelſenkirchener Berlin, 23. Febr. In einer heute Vormittag ſtattgehabten Aufſichtsrathsſitzung der Union, Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, wurde die Vertheilung einer Dividende von 10 Prozent in Vorſchlag gebracht. London, 28. Febr. 3 Reichsanleihe 87—, 2 Confols 11ſ, 5 Italiener 98 ½, Griechen 45—, 8 Portugieſen 28„ Spanier 67½, Türken 28/, Argentinier 901% 8 Mexikaner 25—,5 Mepitaner 101—, 3½% Rupeen 64¼ deh., Ottomanbank 18—, Risd Tinto 50—, Southern Paeiſte 40½ Thieago Milwaukee 129 ¼, Denver Pr. 74½ Atchiſon Pr. 65¼, Louisvtlle u. Naſhv, 84¼, Northern Paciſe Pref. 78¼, Union Paeiſie 50%% beh., Chineſen 100, Atchiſon—, Crie—, Central Paciſie 40½ Chartered 3¾8. Londo„23. Februar.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 8205 Chartered 3¾, Goldſields 7¼ Randmines 36¾ Gastrand 6½, ehauptet. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 23. Februar. Obligationen. Staatspapiere. Pfaudbrieſe. 4 Badiſche Obligat.——— 4 RMbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.40 2„(abgeſt.) 96. 53 D M. 92.90 55 3½„ Oblig. Mark 95.60 53 3½„„ 1904/ 82.80 5 3½%„ 13886 96.— bz 5%„„„ Gommunalf 32.80 5) 31/%„ 13892/94 5 95 Städte⸗Aulehen. 5 6 9 3½½ Freiburg i. B. 94. 3 Karloöruher v. J. 1096 92.— 5 4 T. 100 Looſe 144.— b; 41 dwigs M. 103.80 85 Baber. Opülgationen 3800 55 4 0 Au 23 bafen 77 85.40 b 8 eimer Obl. 18 94. 55 —15 Deutſche Reichsanleithe 5 5 51 9705 e 50 1880 94.50 5 7„ i„ 1805 26. 271 g4%,„ 1898 94 60 5% 255 Preuß. Conſols 97.— bß 3½ Pirmcſeuſer *„ e, 150 12 8 Ba fff.—— 4 Brauerel Kleinlein Heidelb.— Sifenbahn⸗AMulehen. 172095 u. Go. 1050 enzmilhle 4 Wfälz.(Judw. Max Nord) 101.40 53 4½ Speherer Zlege werke 106 40 9 Sn„ 1 94.7% b5%½ Verein Ghein. Flabriten 101— 5 3%„ ebubertirte— 4½ Sellſtofffabrik Waldhef 0,— bz Aktien. Vanten. Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohr 95.— 8 inkel 240.— Basiſch Bant 14% eee eeee 5 60%g 555 5 75 Schwartz, Speyer 127.— kaunheimer Ban + b Schwetziegen 70.— Pce Heuk 130. 8„ Sennee enen 108, 8 Pfälz. Hyp.⸗Vank 168.— 5z We 96.20 53 ſ Sbar⸗n Edb. Landau 138,, Wormſer Brauhaus v. Oertge 180.50 eeeee 162.[ Pfelz. Vreßb. u. Syelkſab, 125. 8 Slidd. Bauk 114.80 G Xrausport Süddeutſche Vank(junge) Akt.—.— und Berſicherung. Eiſenvahnen. Sutjahr⸗Aktien 125.— Pfäliſche Ludwigsbahn 29.60 b; Mannh. Dampfſchleppſchiſt 119. 5. 77 5 149.— bf 1 9 11 15 25—3 „ Norbbann 184.— bf Vad. Rück⸗ u. Mitverſich..— Hellbronner Straßendahnen„ Schifffahrt⸗Aſſeturanz 500.— Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſſcherung 360.— .sG. f. chem. Induſtrie 128.—8 Sbenrbeln. Birfeeſeuc 50 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 39b6.— B errheln. Verſ.⸗Geſellſcha—— ſi 700.— „„,„ junge— Wilrtt. Transportverſich, Chem. Fabrik Goldenberg 193.— Them. Fabrlt Gernsheim 83.— 4 0 180. 8 Berein cheu. Fabriten 187. Dingleriſche Maſchtneufaßrik 182, 5ß 399. mderfabf Rittweſler 121.60 G 220.— G 9 Weſteregeln Alkal. Stamm 5 Gmaillirwerke Mafkaumer 125.— 2 5 Vorzug 106.80 6 Ettlinger Spinnerei aueveien Hüttengeimer Sy nnere 2 Bab. 158.— Kurlör. Nähmf Hald u. Neu 183. Binger Aktlenblerbrauerei 100.— Mannh. Wum.e u. Asbeßfabr, 97.60 6 Durlacher Hof vorm. Hagen183.25 Oggershelmer Spluneret 88. Gichbaum⸗Brauerei 167.50 Pfäg. Nähm. u. Bahrräverf 96.— 8 Elefantenbräu Rühl, Worms 106. Vortl.⸗Gementwk. Hedelbderg 160. Arauerel Ganter, Freiburg 109.— G Berernig. Fretburger Zlegelw. 121.— Kleinlein, Heidelberg 146.— bein Speberer Blegelwerke 108.—. Homburger Meſſerſchmitt 103. 0[Feuſtofffabrit Waldgof 246 50 Judwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrik 1 76.— 8 Mannb. Aktlenbrauerei 167.— Zucerkaffinerle aundeim 125.— Maunheimer Effektenbörſe vom 23. Febr. An der heu⸗ tigen Börſe wurden umgeſetzt: Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 167.50 und Vereinigte Freiburger Ziegelwerke zu 121 und blieben ſolche weiter geſucht. Sonſt notirten: Mannheimer Lagerhaus 117.25., Emaillirfabrik Kirrweiler 127 G. 128 B. Fraukfurter Börſe. Schluß⸗Curſe⸗ Wechſel. 49.. 19. Amſterdam kurz 169.10 109.20 Paris kurz 81.37 81.33 Belgien„ 81.25 81.22 Schweiz. Plätze„ 80.76 80,75 Italien kurz 75.90 75.93 Wien„ 84.58 84.48 London„ 204 97 204.87 Napoleonsd'or 16.300 16.28 1 lang 204.80 204.70 Staatspapiere. 4. Deutſche. 3½ Dſch. Reichsanl.] 97.60 96.90 f 4 Oeſterr. Goldr. 100.30/ 99.90 97.60 86.90 4½ Oeſt. Silberr.—.— 99,05 3„„„ 87.65 87.—4½ Oeſt. Papierr.———. 3½ Pr. Staats⸗Anl.] 97.45 97.— 4½ Portg. St.⸗Anl.] 35.70 36.20 „„„„„„ dlo. äuß. 23.40 24.— .8 1 87 80 87.10 4 Ruſſen von 1880 89.80 99.80 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 96.— 95.90 Lruſſ. Staatsr. 1894] 99.60] 99.60 3„.] 96.20 95.70 4 ſpan. ausl. Rente 67.60/ 68 50 3½ Bayern„„ 96.— 35.20 1 Türken Lit. D. 22.— 28.4 8 85 86.50 85.40 4 Ungar. Goldrente 98.85 98.80 4 Heſſen 104.600 104.—5 Arg. innere Gold⸗ 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. Anleihe 1887—.—.—. von 1896 84 90 84.60 4 Ggypter unificirte 103.80—.— 4 Mh. St.⸗A. 1899 101.—.—5 Mexikaner äuß. 88.85 98.80 3 Sachſen 86.20 86.— 8 4 inn. 26.30 126.80 B. Aus ländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 90er Griechen 38.30 388.103 Oeſt. Looſe v. 1860 139.— 138.30 5 italien. Rente 94.30] 84.60 8 Türkiſche Looſe 122.— 122.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 76.—] 76.30 Lederw. St. Ingbert Heidelb. Cementw. 156.50 158.— Lederw. Spichartz Cementf. Kallſtadt 128.50 Walzmühle Ludw. Anilin⸗Aktien 395.30 Fahrradw. Kleyer Ch. Fbr. Griesheim 250.—Klein Maſch. Arm. Höchſter Farbwerk 388.— Gritzner Vereinchem. Fabrik 187.80 Maſchinf. Hemmer Chem. Werke Albert 163.20 Schnellprf. Frkthl. Aceumul.⸗F. Hagenn—.— Oelfabrik⸗Aktien Allg. Elek.⸗Geſellſch 258.— Bwllſp Lampertsm. Helios„ 05 158.70 Spin Web.Hüttenh Schuckert„ 235.— 234.20 Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G.Siemens 179.— 178.80 Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 272.30275.—] Weſterr. Alkali⸗A. 130.— 124.80 Oberſchl. Eiſenakt 324.50 828.—Ver. Königs⸗Laura 208.200 213.30 Alpine Montan 220 80 211.40 Schifffahrts⸗Racrichten Maunßbeimer Hafen⸗Verkehr vom 22. Februar. Hafenbezirk JI. 111.— 82.70 128.— 207.40 158.— 189.50 190.40 108.45 11 240.— 187.20 394.50 251.— 386.— 185.— 163.80 257.— 157.80 219.— 180.50 277.20 275.— 275.— Bochumer Buderus Conecordiag Gelſenkirchner Harpener 2 5 Schlſfer ev. Kap. Schin Kommt von Sadung Etr. b. b. Hocht f W. Egan 16 Rotterdam Stückgüter 80⁰⁰ Hafenbezirk V. Laug Bertha Rotterdam engl. Rohle 4 60 Ritter Berngd. Fiſcher 5 Kohlen 92⁰¹0 Koſtermaun Slorta Deo Duisburg 5 280⁰ Draßboff Boruſſia Ruhrort L00 Konkurſe in Baden. 4 Karlsruhe. Ueber das Vermögen des Wirths Friedrich ed, Nowacksankage; Concursverwalter Kaufmann Franz Geues in Karlsruhe, Anmeldetermin 28. März.— Offenbürg. Uebes das Vermögen des Notars Emil Höhner von Offenburg, Zeit an unbekannten Orten abwefend; Concursverwalter Geſchäftzagent — * Georg Kretz in Offenburg; Anmeldetermin 14. Mürz —ͤ—eenee 1 5 Bnwrcg. 2 85 gekauntmachung. Die Naturalleiſtung ür die bewaffnete acht im Frieden betr. 91). Nr. 16708 J. Unter Hin⸗ weiſung auf 8 9 des Reichsge⸗ 435 vom 13. Februar 1875 bezw. rt. II 8 6 des Reichsgeſetzes pom 21. Juni 1887, die Natural⸗ Jeiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr., wonach die Bergültung für verabreichte Fou⸗ rage mit einem Aufſchlag von 55 vom Hundert nach dem urchſchnitt der höchſten Preiſe des Kalendermonats, welcher der eiſtung vorausgegangen, nach m füt den Amtsbezirk maßge⸗ ebenden Hauptmarktort erfolgt, erden die für den Amtsbezirt aunheim maßgebenden Bergütungsſätze für den Monat Januar l. Js. hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß gebracht: J. Hafer pro 100 Kilo M. 15.47 VVVV 5 zannheim, 20. Februar 1900. Großh. Bezirksamt: Frech. 44958 Hekauntmachung. Wir machen ergebenſt aufmerk⸗ bnn daß beim Eintritt von Proſtwetter die Gas⸗ u. Waſſer⸗ meſſer ſowohl als auch die Zu⸗ führungen zu denſelben in ge⸗ Roneter Welſegegen; roſt geſchüͤtzt und insbeſondere die Keller⸗ Iädden während der Winter⸗ Monate geſchloſſen gehalten werden müſſen, um Störungen deim Bezug von Gas u. Waſſer und ſonige Schäden zu ver⸗ meiden. 38894 Mannheim, 4. Dez. 1899. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Froßh. Fadiſche Staals⸗ Eiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. März J. J. werden für die Beförderung von Weinſteinſäure in Ladungen ie 5000 Kg und 10000 Kg von len nach den Rheln⸗ und Main⸗ Amſchlagsplätzen mit Beſtimm⸗ ung nach Belgien und Holland ermäßigte Frachtſätze eingeführt. Nähere Auskunft ertheilt unſere Station Mannheim 44996 Karlsruhe, 22. Februar 1900. Generaldirektion. Stoſh. badiſch Slaals⸗ Eiſenbahnen. In dem Ausnahmetarif Nr. 30 des Gütertarifs für den innern Verkehr der bapiſchen Staats⸗ elſenbahnen werden mit Wirk⸗ Adug vom 10. März l. Js. die Worte„deutſcher Herkunft“ ge⸗ ſtrichen, ſo daß von dieſem Tag an der Ausnahmetarif für Stein⸗ Johlen ohne Rückſicht auf ihre Herkunft gilt. 44998 Karlsruhe, 20. Februar 1900. Gr, Generaldirektion, Frofh. Sadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Zum Gütertarif Theil JI. Heft bvom 1. Februar 1898 für den IWen Berd* öſterreichiſch⸗ungari⸗ chen Verband iſt der 1 II. mit Giltigkeit vom 1. März(. J. erſchienen. 44997 Karlsruhe, 20, Februar 1900. Generaldirektion. Tun⸗ Mannbeim (gegründet 1846). Montag, 26. Februar 1900 Abends 8 Uhr 11 Min. udet in unſerem Narrenheim Landkutſche) eine Orosse maskirte Herrenkneipe mit preisverthellung nter Mitwirkung unſerer Haus⸗ apelle ſtatt. 44840 Um vollzähliges und pünkt⸗ üiches Erſcheinen bittet Das närriſche Comitee. Haushaltungs⸗ ſchule nüt Peuſon von Anna Hodopp und Charlotte Kaerner, Raatlich geprüfte Lehrerinnen in 40176 Bergzabern(Pfalh. Proſpecte gratis. Jagdhund, weiß und braun gefleckt, lauge —5 auf den Namen„Bello“ rend, entlaufen. 44994 eu en bei Michael Kohl, Agerluſt, Neckarau Schloſſer, ndt im Nieten auf Eiſen⸗ Fenftruktion, geſucht 44984 H10, 29 Vn Fa ithüriger Klelder⸗ ſchrauk und ein Salonlüſter keiswerih zu verkaufen. 8 äh. Luiſenring 23, 1 Treppe. — Gununi P2, 48. Domschanke. P 2, 40. 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Bibliothek mit ca. 5000 Bänden, Fachliteratur, Belle- tristik etce. Lesesaal ca. 90 in- und ausländ. Zeitungen, illustr. Monats- schritten, Witzblätter, Atlanten, Lexica, Adressbuch der ganzen Welt(61 Bünde) Unterriehtskurse: Handelsfächer, franz,, engl., ital., holl., span, und russ. Sprache. Kostenfreie Stellenvermittlung. Ermässigte Ge- bühren bei anderen grösseren Kaufm. Vereinen. Krankenkasse, eingeschr, Hilfskasse. Niedrige Beiträge Unterstützung in Nothtällen. Rechtsberathung, event. unter Mithilfe eines jurist. Beistandes. Lebens- und Unfallversicherung auf Grund von Verträgen mit verschiedenen Gesellschaften, wesentliche Vorthelle beim Abschlusse. Debersetzungen vom Deutschen in fremde Sprachen und umgekehrt. Vergnügungen. Abendunterhaltungen, Ausflüge ete. beim Mrossh. Hof- und Nationaltheater— Saalbau-Variéte Apollotheater— Panorama— Badean- Stalten e Anstalten, Vierteljährl. Beitrag M..— Lehrlinge M..50. 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Donnerſtag, den 22. Februar um 5½ Uhr Vormitktags nach kurzein Leiden verſchieden iſt. 44917 Die Beerdigung findet Samſtag, 24. Februar Rach⸗ mittags 4 Uhr vom Trauerhauſe 1 5. 10 aus ſtatt 8 Im Namen der tieftrauernden Eltern u. Geſchwiſter Paul Wenz. 1 Verkauf, Vermiethung. Oelgemälde. A. Donecker. L I, 2. ———————— Ein gutes Cello nebſt Kla⸗ vinette u. Celloſchulen u. ſ. w. zu verkaufen. 44985 Colliniſtr. 16, 3. Tr. bauten: Fabriken Lagerhäuſer, Wohuhäuſer, Geſchäfts häuſer, Villen, Schulen, Kirchen, Innendekoration. Gummi-Mäntel in geruchloser Gummirung, in allen Farben und Preislagen. 5 Neu aufgenommen: 40860 Linsen nach Naass für alle Bedienststs. en* ede⸗ Fahrpz bltefter Vertauf Gderde-Fahrraq, Uelte Vetkel, 75 FTlallikpreisen Ausstattung Böhlerketten, Schweinfurter Naben, Mannesmann- Rohre, Laden: 2 Haàar-Farbe echt und ſchnell blond, braun und ſchwarz färbend. Unſchädlichkeit vom gerichtl. Chemiker arteſtirt, 40442 empfiehlt Central-Drogerie. rkxopp Machf, — Kunststrasse. 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