45 1 Telegramms Adreſſe: „Journal Mannheim.“ On der Poſtliſte eingetragen unker Nr. 2958. Abouuement: 60 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗RNummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 1 E G, 2 annheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (110. Jahrgang. Erſcheint wöcheutlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Journal. Verantworklich für Polltik Dr. Paul Harms. 1 für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter. für den lok, und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Tyvographiſche 9 8 1781„Mannheimer Journal“ Eigenthum des katholiſches Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 93.(Nittagblatt.) Deutſcher Reichstag. 153. Sitzung vom 23. Februar.(Schluß.) Dr. Lingens(Centr.) we ͤ i ünſti wiggen 1 155 111) wendet ſich gegen die Begünſtigung der er Kriegsminiſter: Es würde doch nicht angehen, einen Soldaten deswegen zu beſtrafen, weil er ſein Kind ni tholi Pafen iaſſen 1991 5 zu beſtrafen, ſein Kind nicht katholiſch Müller⸗ Sagan(freiſ. Vp.) fordert volle Gewiſſens⸗ und laubensfreiheit für jeden deutſchen Reichsangehörigen in der Armee. er Reichstag möge die Reſolution annehmen. Der Titel wird ſchließlich angenommen, ebenſo eine Reihe wei⸗ kerer Titel ohne Debatte. Beim Titel Militärjuſtizverwaltung wird nuch der Etat für das Reichsmilitärgericht angenommen. Zum Kapitel 24, Titel 8„Roßärzte“ liegt eine Reſolution Hoff⸗ -Halle(deutſche Volksp.) vor, wonach die Gehälter der ilitärroßärzte der außerbayeriſchen Contingente denen der baheriſchen Veterinärärzte gleichgeſtellt werden, für die Thierärzte die Maturitäts⸗ den verlangt und das Studium auf 9 Semeſter ausgedehnt erden ſoll. Baſſermann(gnatl.) befürwortet dieſe Reſolution, ins⸗ beſondere ſoweit ſie die Gehaltsverhältniſſe betrifft. In der Budget⸗ kommiſſion iſt hervorgehoben worden, man könne nicht, nachdem die Gehaltsverhältniſſe der Reichsbeamten im Allgemeinen geregelt worden nunmehr wieder eine einzelne Materie herausgreifen. Dieſer rundſatz iſt im Allgemeinen richtig, aber hier liegt ein ungewöhnlicher Fall vor. Die Kriegsverwaltung hat anerkennen müſſen, daß die Vorausſetzungen, unter denen die Gehaltsregulirungen der Roßärzte erfolgt ſind, nicht mehr dieſelben ſind, daß ſich ihre Stellung ſeither ſehr berſchlechtert hat. Im preußiſchen Kontingent beträgt ihr Gehalt Rur 1200 bis 1400 Mark; das iſt durchaus unzulänglich. Die bayeriſchen Roßärzte beziehen im Maximum 1000% mehr. Die Civilpraxis hat erheblich abgenommen und auch ſonſtige Quellen ſind ihnen durch Errichtung von Schlachthäuſern durch die Communen ver⸗ iegt. Auch im Uebrigen ſind die Forderungen der Roßärzte berechtigt. Sie beſchweren ſich darüber, daß das Reifezeugniß für Prima von ihnen verlangt wird und ſie trotzdem zu einem zweijährigen Dienſte mit der Waffe herangezogen werden. Es wäre wohl zweckmäßig, das baheriſche Syſtem, das ſich durchaus bewährt hat, anzunehmen, die Militärroßärzte alljährlich den Civilthierärzten zu eninehmen, ſie zu einem einjährigen Dienſte heranzuziehen und ſie nach einem halben Jahre zu Roßärzten zu machen. Das würde eine gute Ergänzung des coßärztlichen Perſonals ergeben und auch eine Erſparniß im Etat, die für die Gehaltserhöhung verfügbar würde. Die Frage der Vorbildung ſwird zweckmäßig einheitlich für die geſammten Thierärzte gelöſt. Schon 1878 hat eine Kommiſſion der Thierarzneiſchulen das Abiturienten⸗ examen für ein dringendes Erforderniß erklärt, man hat damals nur deshalb davon Abſtand genommen, um den Uebergang nicht zu ſchroff werden zu laſſen. Seitdem ſind aber 20 Jahre vergangen und neue Aufgaben herangetreten auf dem Gebiete der Veterinärpolizei, beſonders uber auch der Bakteriologie, die eine höhere Vorbildung unerläßlich er⸗ ſcheinen laſſen. Redner beantragt eine geſonderte Abſtim⸗ mung über die beiden Theile der Reſolution, und dem erſten Theil die vom Berichterſtatter vorgeſchlagene Faſſung zu geben. Hoffmann befürwortet die Reſolution. Gickhoff(freif. Volksp.) ſchließt ſich dem Wunſche des Abg. Baſſermann an. Graf Stolberg⸗Wernigerode(eonſ.) hält die Maturitäts⸗ prüfung für nicht erforderlich. Dr. Paaſche(natl.) wünſcht, daß den Militärbeamten mehr Gelegenheit gegeben werde, in höhere Stellungen aufzurücken. Die Reſolution wird für die dritte Leſung zurückgeſtellt und der Titel genehmigt. Zu Titel 7 befürwortet Abg. Baſſer mann eine Reſolution der Commiſſton, die Stabshoboiſten in die Servisclaſſe dar Sebel zu verfetzen und die Kapellmeiſter beſſer zu ſtellen. Bei Titel 21 beklagt ſich der Abg. de Schmid(Saargemünd⸗ Samſtag, 24. Februar 1900. (Celephon⸗Ar. 87 Forbach) über Benachtheiligung elſaß⸗lothringiſcher Beſitzer, denen militäriſche Hilfe bei den Erntearbeiten verweigert worden ſei. Generalmajor v. d. Boeck bemerkt, die zuſtändige Stelle für derartige Geſuche ſei das Generalkommando. Beim Kapitel„Naturalverpflegung“ erklärt auf eine Anfrage des Abg. Müller⸗Sagan Major Wendel, die Generalkommandos ſeien angewieſen, Benachtheiligungen der Mannſchaften durch die Kantinenwirthſchaften thunlichſt zu vermeiden. Die Aufſicht in den Kantinen hätten die Regimentskommandeure. Weiter werden ohne weſentliche Debatte erledigt der Titel „Garniſonverwaltung“,„Manöverkoſten“,„Apotheke“. Hierauf werden die Etatstitel bis einſchließlich 31 debattelos erledigt. Der Präſident theilt noch mit, daß morgen Vormittag 10 Uhr im Reichstagsgebäude eine Gedächtnißfeier für den verſtorbenen Abg. Kruſe ſtattfindet. Morgen 1 Uhr Fortſetzung, Etat des Innern. Land⸗ und Seekrieg. [J In dem neueſten Hefte der„Grenzboten“ wird unter der Aufſchrift:„Land⸗ und Seekrieg“ ein Aufſfatz veröffentlicht, der uns im Sonderabdruck zugeht und der, wie wir anzunehmen allen Grund haben, aus einer erſten fachmänniſchen Feder ſtammt. Dieſer Aufſatz faßt die geſammte politiſche Lage in einem Bilde zuſammen, das auch von dem blindeſten Flotten⸗ gegner nicht mehr angefochten wird. Das Deutſche Volk hat ſich aus Zeiten der tiefſten Er⸗ niedrigung zu Anfang dieſes Jahrhunderts durch eiſernen Fleiß wieder emporgearbeitet und in der richtigen Erkenntniß, daß in dem Volke ſelbſt die Wurzel aller Kraft liege, Hoch und Niedrig ohne Unterſchied des Standes durch die allgemeine Wehrpflicht um ſein Banner geſchaart. In drei ſiegreichen Kriegen wurde die Einigung Deutſchlands erſtritten; unſerem Vaterlande aber wurde nach dieſer blutigen Arbeit ein dreißigjähriger Friede be⸗ ſcheert. Unter dem Schutz der ſchlagfertigen Armee konnte die Friedensarbeit bisher frei ihren Lauf nehmen. Geachtet ſteht jetzt Deutſchland da, blühend durch ſeinen Handel, durch ſeine Induſtrie und im engſten Wettbewerb mit den mächtigſten Nationen auf dem Weltmarkt. Erinnern wir uns aber des Ausſpruchs Bismarcks in der Reichstagsſitzung vom 14. Juni 1882:„Meine ganze politiſche Kunſt wäre vollſtändig geſcheitert ohne Hinblick auf die deutſche Militärorganiſation und ohne die Abneigung, die man hat, mit unſeren wohlgeſchulten, intelligenten und wohlgeführten Bajonetten anzubinden. Thun Sie dieſen Reſpekt aus der Welt, ſo ſind Sie genau in der ohnmächtigen Lage wie früher, ſodaß Deutſchland für die anderen Mächte eine Art von Polen für die Theilung ſein würde.“ Dieſer Ausſpruch Bismarcks gilt auch für die jetzigen Machtverhältniſſe; ohne Reſpekt zur See ſind wir nicht in der Lage, unſere Rechte zu wahren; die Bajonette zur See ſind unſere Schiffe. Unzweifelhaft iſt Deutſchland für den Fall des reinen Landkrieges im Großen und Ganzen hinreichend gerüſtet. Reine Landkriege ſtehen für uns aber nicht mehr im Kreiſe der Be⸗ rechnung. Die Frage lautet jetzt: Wie ſteht das Reich im Falle eines Land⸗ und Seekriegs und eines reinen Seekriegs? Schon der letzte deutſch⸗franzöſiſche Krieg von 187071 drohte, ein Land⸗ und Seekrieg zu werden. Wenn er allein auf dem Lande entſchieden wurde, ſo lag das daran, daß der Seekrieg nicht aus⸗ genutzt wurde mangels einer ausreichend vorbereiteten franzöſi⸗ ſchen Flotte und der Planloſtgkeit des führenden franzöſiſchen Admirals. Frankreich aber hat aus dem Kriege 1870071 ſchon lange ſeine Lehren gezogen und eine uns weit überlegene See⸗ macht geſchaffen. Es würde in einem neuen Kriege die deutſche Armee vor eine Aufgabe geſtellt werden, wie ihr eine gleiche in der ganzen Geſchichte des deutſchen Volkes nicht geſtellt wordem iſt, nämlich: nach zwei Fronten zu ſchlagen. Für einen Erfolg wäre dann unerläßlich, daß ſich die Armee feſt auf die Flotte verlaſſen kann. Die Flotte muß dann die Seewege offen halten und eine Blokade der deutſchen Meere und eine Landung von Truppen an den ungeſchützten Punkten der Küſte unbedingt ver⸗ hindern, wenn aufs Neue wirken ſoll, was im letzten Krieg mit entſchieden hat: die ungeſchwächte innere gewerbliche Kraft. Wie wenig unſere Flotte aber in dem jetzigen Umfange fähig wäre, einer ſolchen Aufgabe gerecht zu werden und der franzöſtſchen und ruſſiſchen Flotte vereint die Spitze zu bieten, wird Jeder zu⸗ geben, der die Stärkeverhältniſſe dieſer drei Marinen kennt. Immerhin beſteht bei einem ſolchen Land⸗ u. Seekrieg für die betheiligten Mächte die Nothwendigkeit, den Krieg ſobald als möglich zu beendigen, wenn ſie nicht darunter verbluten ſollen, daß Millionen von Soldaten dem Erwerbsleben dauernd entzogen bleiben. Anders aber ſteht es im Fall des reinen Seekrieges für den nach Lage der Verhältniſſe nur England als möglicher Gegner für Deutſchland in Betracht kommen könnte. Für dieſen Fall nützt die große ſtarke Landmacht dem Reiche nichts. Dann haben allein die Kriegsſchiffe das entſcheidende Wort zu ſprechen. Daß aber der im Flottengeſetz geſetzlich bewilligte Flottenbeſtand von ſiebzehn Linienſchiffen groß genug iſt, um dem mächtigſten See⸗ gegner, wenn er den Krieg will, die Neigung zu benehmen, unſere Flotte zu vernichten oder die Häfen zu ſperren, das wird ſelbſt nicht einmal von der Sozialdemokratie behauptet. Dann lautet die Frage: Wie ſtellt ſich dann die Fortführung des See⸗ kriegs? Und da kann ſich ſelbſt der Laie dem nicht verſchließen, daß im Seekriege deſto mehr Chancen auf Seiten des über⸗ mächtigen Gegners liegen, je länger er den Kriegszuſtand zur See aufrecht erhält. Dann fließt ihm naturgemäß der größte Theil des Handels zu, den zuvor die deutſche Produktion deckte und der bisher durch deutſche Schiffe vermittelt wurde. For geſetzt wächſt die Schulung und Gefechtsbereitſchaft ſeiner Aktion befindlichen Kriegsſchiffe; unbehindert iſt die Bewegung der feindlichen Hilfskreuzer, zu denen dann die Schnelldampfer herangezogen werden, während den deutſchen Schiffen die Aus⸗ fahrt geſperrt bleibt. So führt in der That die unerbittliche Logik zu dem Schluß, daß Deutſchland trotz ſeiner großen Landmacht der Gnade des ſeemächtigſten Gegners preisgegeben wäre, der den Krieg ſo lange hinzuziehen vermag, bis Deutſchlands Handel zerſtört und ſeine wirthſchaftliche Exiſtenz auf dem Spiele ſteht. Das iſt ein Schickſal, vor dem uns nur eine wohl organiſirte, guß geſchulte und ausreichend ſtarke Flotte bewahren kann, eine Flotte, deren Kraft, deren Kern eine ſo große Anzahl von Linien⸗ ſchiffen iſt, daß auch der ſeemächtigſte Gegner an deren Niederkämpfung nicht denken kann, ohne mit banger Sorge an eigene lebensgefährliche Schwächung zu denken. Deutſches Reich. F. V. Karlsruhe, 23.3 Febr.(Badiſcher Flotten⸗ verein.) Unter dem Vorſitz des Prinzen Karl trat am Don⸗ nerſtag der geſchäftsführende Ausſchuß des bad. Landeskomites Stefſte's Heirath. Noman von Heinrich Lee⸗ (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Was ging in ihm vor? 5 5 Stand nicht auch er ſelber im Begriff, ſie wie die Andern zu belügen, wenn er ſie in den Glauben verſetzte, daß es nur ihr genes Geſchick war, was ihn ſo betäubte? Sollte er ihr geſtehen, 8¹ Daß er in ſeiner Seele Leonie einen Altar aufgerichtet hatte, einen Altar höchſter Verehrung, dem er ſich nur mit klopfendem Herzen, mit gebeugtem Knie zu nahen wagte.. und den ein Anderer nun mit frecher Fauſt beſudelt, zertrümmert hatte? Seine Hand hatte an den Degen gefaßt, aber ohnmächtig mußte ſie wieder davon abgleiten. Wollte er Brockſtreek etwa zur Rechenſchaft heraus⸗ fordern? Die Wahrheit ruchbar machen, ſie aller Welt verkünden? Er ſah ſie vor ſich— ſie, die deſſen, was er für ſie empfunden hatte, nicht mehr werth war und der ſie Beide nun geopfert waren. Er ſah ſie vor ſich in der tödtlichen Angſt, wie ſie zu Steffie flehte und er ſah Steffie zögern, ſich bedenken, zweifeln. Ihr, der Schweſter war es anheimgegeben, ſie vor dem Abgrunde zu retten oder ſie hineinzuſtoßen... und Steffie konnte zögern, zweifeln, weil es ihr eigenes Unglück war, wenn ſie die Hand zur Rettung ihr reichte. Er— er ſollte ihr rathen! Er ſollte ent⸗ ſcheiden. Sie wollte ihn in Verſuchung führen.„Rette ſie!“ Lionnte er ihr nur entgegenſchreien und noch auf dieſes Altars Trümmern legte er ein Opfer nieder— die Schweſter. Dachte er nicht mehr daran, was ihm Steffie war? Daß ſie ihm einſt * das Liebſte auf der Welt geweſen? Von allen Weſen, welche +4 m welchem Zuſammenhange es auch mit ſeinem eigenen ſtand? lebten, das einzige, das ihm verblieben war? Daß er für ſie nicht nur der Bruder, daß er für ſie auch Vater, Mutter war? Der letzte Menſch, dem ſie, nachdem die Andern ſie betrogen, noch ihren Glauben, ihr Vertrauen zuwandte, wie ſie ſelbſt der letzte Menſch war, dem auch er ſelber nur noch glauben konnte. War er zu feige, ihr zu ſagen:„Frage nicht mich!?“ 52 5 Wie zwei arme, im dunklen Walde verlaſſene Kinder ſaßen ie da. Steffie griff nach ſeiner Hand. „Sag es mir,“ ſprach ſie noch einmal. 8 „Ich kann es Dir nicht ſagen, Steffie,“ erwiderte er endlich —„Du mußt es ſelber wiſſen.“ „Dann weiß ich, was Du meinſt,“ ſagte ſie und ihre Stimme zitterte. „Was, Steffie— was?“ „Daß ich Leonie retten ſoll, daß ich ſeine Frau werde.“ Es ſtieg in ihm etwas auf, das um Luft kämpfte, das ihm über die Lippen gellen wollte.„Nein, Steffie nein!“ wollte er ſchreien. Dann brach es in ihm wieder zuſammen. Er hatte nichts zu ihr geſagt. Widerſprach er ihr jetzt aber, ſo ſprach er ſelber über Leonie das Verderben aus. Er war vor keine Wahl mehr geſtellt, er wies ſie von ſich ab, Steffie ſelber ſollte über ſich ent⸗ ſcheiden— wie ſie ſein Schweigen ſich nun deuten mochte. „Steffie!“ Sie ſtarrte wieder vor ſich hin. „Ich will es thun,“ ſprach ſie tonlos—„was liegt auch noch an mir!“ Er ſtand haſtig auf. „Thu, Steffie, was Du für recht hältſt!“ ſtammelte er. Er riß ſich von ihr los. 25 Dann hörte ſie hinter ſich die Thüre zufallen. wieder allein! Sie war Ein Froſt durchſchauerte ſie. Durch die Scheiben, durch die Gartenthüre fluthete die Sonne, der Frühling herein. Er leuchtete nicht mehr für ſte. Wie ſie belogen worden war, ſo mußte ſie fortan ſelbes lügen, damit ſie ſich nicht verrieth, nicht zeigte, was ſie wußte ... Tag für Tag, Stunde für Stunde, immer und immer. Sie brauchte es der Welt nur nachzumachen, der Welt und— ihm? Wenn ſich die Thüre öffnete und er zu ihr hereintrat, ihn ſeinen Gruß bot, ihr in die Augen ſah, ſie küßte. Entſetzt fuhr ſie zuſammen. Die Thür hinter ihr war wirklich aufgegangen. Es war nur das Mädchen, das abzuräumen kam. „Wiſſen Sie, Minna, wo die gnädige Frau iſt?“ fragte Steffie. 1955 Ihre Stimme kam ihr, während ſie ſprach, wie eine frems vor. Furcht und Neugier durchlief ſie dabei, ob Minna, die ſiß nun ſeit Monaten kannte, an ihr ſchon etwas merken würde, aber munter und ganz in ihrer ſonſtigen Art, ohne jedwede Ver⸗ wunderung, antwortete Minna darauf:„Im Toilettenzimmer, gnädiges Fräulein!“ Wie es ſo leicht war, zu lügen, dachte Steffie, als ſie hinaus⸗ ging. Ja, hatte ſie es nicht ſchon geſtern Abend verſucht? Merks würdig, erſt jetzt kam ihr das zum Bewußtſein. War es ihr geſters nicht auch ſchon gut gelungen? Sie Alle, Alle zu täuſchen! E fehlte nicht viel, ſo hätte ſie ſich jetzt räthſelhafter Weiſe facß darüber gefreut. Leonie ſtand, als Steffie bei ihr eintrat, im Begriff, ſich anzukleiden. Seit ſie Steffie verlaſſen hatte, war ein Taumel, ein Fieben über ſie gekommen. Sie ſah ſich nur der einen Frage gegenüber Was, wenn die Wahrheit an den Tag kam— und Steffies nun mehriger Widerſtand mußte der Wahrheit unaufbaltlam den Weg 2 Selte. 85 eA: Aemer des„Deutſchen Flottenverins“ zu einer längeren Berathung zu⸗ ſammen. Mit beſonderer Befriedigung konnte das ſtetige An⸗ wachſen des Vereins feſtgeſtellt werden. Abgeſehen von den vielen Tauſenden Mitgliedern der 35 angeſchloſſenen vaterländiſchen Vereine hat ſich der Stand der Einzelmitglieder bereits auf 5000 erhöht, die ſich auf alle Landesgegenden vertheilen. Der Kaſſen⸗ ſtand iſt ein ſo günſtiger, daß ein weiterer, namhafter Zuſchuß zu den allgemeinen Agitationskoſten an die Centralleitung nach Berlin abgeführtw erden konnte. Die Bildung von Orts⸗ und Bezirksvereinen, denen innerhalb des Rahmens der Satzungen des Flottenvereins die größte Unabhängigkeit und Freiheit der Entſchließungen gewährleiſtet iſt, wurde allſeitig mit Befrie⸗ Higung begrüßt. Daß die in den letzten Wochen an den verſchie⸗ denſten Orten abgehaltenen belehrenden Vorträge einer außer⸗ ordentlich zahlreichen Antheilnahme aller Bevölkerungsſchichten begegneten, iſt ein weiteres Anzeichen des wachſenden Intereſſes, Das unſerer Marine entgegengebracht wird. Weitere Vorträge mit Vorführung von Lichtbildern werden im März erfolgen. Auch durch die Landespreſſe, die den Flottenverein in dankenswerther Weiſe unterſtützt, wird das Intereſſe für denſelben geſtärkt. Eine Hon der Centralleitung den Vertrauensmännern zugeſandte Br oſchüre, die insbeſondere die Bedeutung der Flottennovelle für das arbeitende Volk in anſchaulicher Weiſe ſchildert, erſcheint Zur Agitation ebenſo ſehr geeignet, wie die höchſt intereſſante Wandtafel, die Deutſchlands Seemacht darſtellt. Ueber die am 11. Januar in Berlin ſtattgehabte Sitzung des Vorſtandes und die hieran anſchließende Generalverſammlung berichtete Herr Ge⸗ heimer Kommerzienrath Schneider, deſſen Bemühungen um Anerkennung der von der badiſchen Abtheilung geäußerten Wünſche den beſten Erfolg hatten. Im Anſchluß an ſein Referat gelangten die neuen Satzungen des badiſchen Landes⸗ komités zur Annahme. Berlin, 23. Febr.(Das Hinſcheiden des Sani⸗ tätsraths Dr. Krufſe) bedeutet für die nationalliberale Fraktion des Reichstags einen ſchweren Verluſt. Dr. Kruſe iſt in der Oeffentlichkeit wenig hervorgetreten, umſomehr nahm er an den Kommiſſionsarbeiten theil. Vor Allem war er lang⸗ zähriger Vorſitzender der Petitionskommiſſion und als ſolcher hat er überaus nützlich und erfolgreich gewirkt. Im Reichstage iſt die Zahl der Abgeordneten, die dem ärztlichen Berufe angehören, ver⸗ hältnißmäßig ſehr gering. Dr. Kruſe, der als Vertreter des Zweiten hannoverſchen Wahlkreiſes(Aurich⸗Wittmund) dem Reichstage von 1885 bis 1890 und ſeit 1893 angehörte, hat es Werſtanden, ſich bei allen Fraktionen eine hoch angeſehene Stellung Zu verſchaffen. Er gehörte zu den pünktlichſten und pflicht⸗ eifrigſten Beſuchern der parlamentariſchen Verhandlungen, und ümmer war er zur Stelle, wo ſein Rath und ſeine Erfahrungen gebraucht wurden. Für die Förderung der ärztlichen Berufs⸗ intereſſen, für die ſorgfältige Ausgeſtaltung einer umfaſſenden Geſundheitspflege hat er unermüdlich gewirkt. Sein Hinſcheiden wird grade in dieſen wichtigen Fragen eine große Lücke hervor⸗ rufen, die ſchwer auszufüllen ſein wird. In wenigen Tagen, am 28. Februar, würde Dr. Kruſe ſein 63. Lebensjahr vollendet Haben. Seit dem Jahre 1882 wirkte er als Badearzt in Norderney. Frankreich. * Paris, 23. Febr.(Staatsgerichtshof.) Zur Heuligen Verhandlung ſind auf den Tribünen nur wenig Per⸗ ſſonen erſchienen. Der Vorſitzende verlieſt den Beſchluß des Ge⸗ crichtshofes, der Habert für ſchuldig erklärt, vorbereitende Schritte gethan zu haben, um die Ausführung einer Verſchwö⸗ kung zu ſichern, ihm aber mildernde Umſtände zu⸗ hbilligt. Der Staatsanwalt erſuchte um Feſtſetzung des Straf⸗ maßes. Habert erklärt: Ich wünſche meinen Wahlſpruch zu wiederholen:„Es lebe die Republik trotz alledem!“ Der Abg. Paulin Mery ruft auf der Zuſchauertribüne:„Bravo! MNieder mit der paralamentariſchen Republik!“(Großer Lärm.) Mery wird dem Präſidenten vorgeführt und erklärt, er habe den Gerichtshof nicht beleidigen wollen. Er wird darauf hinaus⸗ geführt. Der Gerichtshof beräth ſodann in geheimer Sitzung Uber das Strafmaß. Nach Wiedergufnahme der Oeffentlichkeit perlieſt der Präſident einen Beſchluß des Gerichtshofes, dem⸗ zzufolge Habert mit75 gegen 51 Stimmen zu fünfjähriger Verbannung verurtheilt wird. Die Sitzung wird ge⸗ 9 ſchloſſen. J. yddTTTTTTTT zu„ihm“ exöffnen, was würde er thun? Und wenn er dann das Schlimmſte von ihr dachte— wie konnte ſie ſich rechtfertigen? Wenn ſie ihm ſagen würde:„Ich bin ſchuldlos. Nur der Drang des Augenblicks hat mich verleitet, Dich zu täuſchen. Ich bin Deiner Verzeihung werth— ich bin es werth geworden. Denn fetzt erſt habe ich erkannt, daß Du allein mein ſicherer Hafen 5 59 und gerade die Folgen jenes Augenblicks haben mich es ge⸗ lehrk. Deßhalb mußt Du und ich noch dieſem Augenblick dankbar ſſeein, ihn hinnehmen als eine ſegensvolle Fügung, ſtatt ihn zu ver⸗ bdammen. Statt mich von Dir zu trennen, hat er mich zu Dir ge⸗ füßhrt. Nun halt' mich feſt, wie ich mich ſelber an Dich halten will flüür jetzt und alle Zeit!“— wenn ſie ihm das jetzt ſagen wollte, würde, ja konnte er ihr alauben? Es war unmöglich. Was ſollte mit ihr geſchehen? (Fortſetzung folgt.) Buntes Fenilleton. — Liebliches vom Carneval in Kölu. Nachdem am Sonntag vor acht Tagen die Mitglieder des Kleinen Rathes der Großen Carnevalsgeſellſchaft auf ihrem Bureau telephontſch bie Mittheilung aus Bonn erhalten hatten, die dort weilenden Prinzen würden Nachmittags nach Köln fahren, um der Sitzung bieſer Geſellſchaft beizuwohnen, fuhren mehrere Herren in tadel⸗ koſer Toilette zum Bahnhof, wo jedoch die hohen Herrſchaften Richt eintrafen. Es ſtellte ſich heraus, daß die Mittheilung von unberufener Seite erfolgt war. In vergangener Woche erhielten die Frauen des Kleinen Rathes goldumränderte Karten per Poſt fugefandt, auf denen Frau Kommerzienrath Guilleaume den Wunſch ausſprach, die Damen der Mitglieder des Kleinen Raths kennen zu lernen, unp ſie deßhalb auf Mittwoch Nachmittag 5 Uhr zum Thee einlud. Noch manches neue Koſtüm wurde bis dahin eden und als die feſtgeſetzte Zeit heranrückte, fuhren 11 Equſpagen an dem Guflleaume'ſchen Hauſe vor. Der Diener empfing die Damen und fragte nach ihrem Begehr, und als man ſchließlich die Einladungskarten vorzeigte, meinte der Diener, Manfbeim, 24. Febrünzhruar Aus Sladt und Fand. Maunheim, 24. Februar 1900. Der Bad. Reunverein Maunheim. II. In den letzten Jahren hat Köln unter Zuhilfenahme ganz außer⸗ ordentlicher Geldmittel eine Rennbahn geſchaffen, welche ihresgleichen ſucht. Der Erbauer derſelben, Baurath Otto March in Berlin, hatte längere Studien in England gemacht und auch den Bau von Trihünen als Spezialität ausgebildet. Es wurde deshalb beſchloſſen, die Kölner Tribüne als Muſter zu nehmen, die eigentliche Rennbahn aber nicht wie dort, ſondern den hieſigen Bedürfniſſen entſprechend umzugeſtalten, wobei ausſchließlich der Herrenſport in Rechnung zu ziehen iſt. Die bauliche Ausführung wurde der bewährten Firma F. und A. Ludwig hier übertragen, welche die Aufgabe in energiſcher Weiſe trotz der oft faſt unüberwiedlichen Hinderniſſe ihrer Löſung kaſch entgegen⸗ führte. Die größte Schwierigkeit bereitete die unverhältnißmäßig ſtarke Hauſſe des Eiſenmarktes. Die neue Tribüne, welche ganz aus Eiſen und Cement konſtruirt iſt, erlitt durch die Schwierigkeit der Beſchaffung der Eiſenkonſtruktion ganz erhebliche Verzögerung in ihrer Fertigſtellung, allein deren Benutzbarkeit ſteht jetzt außer allem Zweifel, wenn auch der dekorative Theil nicht ganz vollſtändig ſein ſollte. Aber auch hierin kann noch ſehr viel geſchehen, wenn die Schleuſen des Himmels endlich einmal mit unſerer Noth ein Einſehen haben und ſich für einige Wochen ſchließen wollten. Bei der Erläuterung der in den Lokalitäten der Firma Wahl jr. in der Kunſtſtraße ausgeſtellten Zeichnungen beginnen wir zunächſt mit dem Lageplan. Von der Seckenheimerſtraße führt jetzt eine doppelte Fahrſtraße nach dem Rennplatz, ſodaß die Wagen, welche die Tour mehrere Male machen müſſen, nicht in Kolliſion gerathen können. Zu beiden Seiten der Fahrſtraße ſind bequeme Wege für Fußgänger ange⸗ legt. Durch die Erweiterung des Luiſenparkes führen zwei Wege für Fußgänger zur Rennbahn, welche, wenn der Park fertiggeſtellt iſt, ſehr ſchön und angenehm zu werden verſprechen und eine ſehr kurze Ver⸗ bindung zwiſchen Stadt und Rennplatz bilden. Der einſt ganz fertig⸗ geſtellte Luiſenpark wird den Rennplatz an ſeiner ſüdlichen Seite voll⸗ kommen umfaſſen und abgrenzen. Der Haupteingang zur ganzen Anlage befindet ſich hinter den beiden Rondellen des Luiſenparkes, da wo die beiden Kaſſen einge⸗ zeichnet ſind. Nun kommt gleich rechter Hand hinter dem Eingang der neuein⸗ gerichtete Wagenpark, auf welchem die mit Wagen ankommenden Be⸗ ſucher beſonders aufmerkſam gemacht werden. Die einfahrenden Wagen biegen hier in der Pfeilrichtung gleich rechts ab und gelangen ſo an die verſchiedenen Eingänge zu den Tribünen. Die leeren Wagen fahren entweder zur Stadt zurück oder ſie gelangen dann in dem Wagenpark zur Aufftellung. Derſelbe beſteht aus einer genügenden Anzahl von ſeitlich abgegrenzten Standplätzen, welche nummerirt ſind. Der Eigen⸗ khümer des Wagens erhält die Nummer derjenigen Standreihe, in welche ſein Wagen einfahren muß, und ebenſo der Kutſcher. Jeder weiß alſo genau, in welcher Reihe ſein Kutſcher ſteht, was das Auf⸗ finden bei der Abfahrt ſehr erleichtert. Die Standreihen ſind ſo breit bemeſſen, daß jeder Wagen auf Anruf bequem vorfahren oder von ſeinem Beſitzer leicht erreicht werden kann. Dieſe Einrichtung hat ſich auf den Plätzen, wo ſie ſeither eingeführt wurde, ganz vortrefflich be⸗ währt und wird es auch hier der Fall ſein. Ob trotzdem noch das Einſtellen von Wagen in die Piſte gegen Erlegung einer entſprechenden Taxe geſtattet werden kann, bleibt der weiteren Entſchließung vor⸗ behalten. Nunmehr kommen wir zu einem vollſtändig umfriedigten Plaßtze, welcher in zwei große Theile zerfüllt. Durch die Umfriedigung wird eine genaue Kontrole ermöglicht, welche früher nicht leicht durchzu⸗ 9 war und oft zu berechtigten Klagen Veranlaſſung gegeben atte. n der rechts gelegenen größeren Abtheilung befinden ſich die große Tribülne für Mitglieder, das Dienſtgebäude mit Papillon des Komitees, Sekretarfat, Waage e. ſ.., ferner der Totaliſator und der Sattelſtanv. In der linken Abtheilung befinden ſich die Tribünen des erſten Platzes (3 pro Perſon) und eine unnummerirte Tribüne(2 pro Perſon). Die Einfriebigung der beiden Abtheilungen gegen die Rennbahn wird durch einl eichtes gefälliges Gitter bewirkt, welches jedoch das Betreten der eigentlichen Bahn durch das Publikum nicht geſtattet. Sehen wir uns die einzelnen Bauten etwas näher an, ſo fällt uns zuerſt die große Trihüne für Mitglieder auf, welche einen impo⸗ ſanten Eindruck mecht und die früher oft berechtigten Klagen Über Platzmangel.-Frünblich beſeitigt. Sie ſteht auf demſelben Platze der ehemaligen Mitgliedertribüne, welche auf den erſten Platz verlegt wurde. Um ſich einen Begriff von der Ausdehnung ver Tribüne zu machen, genügt wohl die Mittheilung, daß ſie ſo lang iſt wie die Faſſade des Kaufhauſes gegen den Paradeplatz und in den beiden Treppenthürmen über 17 Meter hoch. Vor der Tribüne ſind Raſenplätze angelegt. In der Mitte der Logenplätze befindet ſich die Loge für JJ. KK. HH. den Großherzog und die Großherzogin und vor bderſelben ein Blumen⸗ parterre. Nach rückwärts führt von dieſer Loge aus eine begueme Treppe zu einem Salon für die höchſten Herrſchaften, deſſen vordere Wand faſt ganz aus Spiegelſcheiben beſteht, ſodaß bei einem eiwa eintretenden Unwetter die Rennen auch von dem Salon aus über⸗ ſehen werden können. Rechts und links von der Hofloge befinden ſich Logen für Mit⸗ glieder, welche auf das Jahr gemiethet werden können. Wird eine ſolche Loge am Ende eines Jahres nicht gekündigk, ſo läuft der trag weiter fort. vierfitzigen Logen, wie ſte urſprünglich geplant waren, abſehen un ſolche zu ſechs Sitzen einrichten. Allein auch dadurch konnte dem Be⸗ Man mußte leider der ſtarken Nachfrage wegen vo * dürfniß nicht ganz entſprochen werden und muß eine nicht unbeträcht⸗ liche Antzahl von Reflektanten ſich auf günſtige Zeiten vertröſten. Die Logen werden zweckmäßig abgerenzt und mik bequemen Stühlen aus⸗ geſtattet. Dem Rennverein gegenüber gilt nur ein Unternehmer, auf deſſen Namen die Loge eingeſchrieben und mit deſſen Namen ſie ge⸗ zeichnet iſt. Für die Vertheilung der Plätze hat der Logeninhaber zu ſorgen. Die Logenplätze können natürlich nur von Milgliedern oder Inßabern von Tribünenkarten benützt werden. Vor den Logenreihen befinden ſich in der ganzen Länge der Tri⸗ büne zwei treppenartig abgeſtufte aber ſehr breite Wandelbahnen aus Cement mit rothem Backſteinmauerwerk eingefaßt, welche ſelbſt bei dem ſchlechteſten Wetter eine angenehme Verbindung ſichern und die zum Theil ſehr praktiſchen Vorſchläge entkräften, welche im vergangenen Jahre für den Verkehr vor der Trübine gemacht wurden. Vor dieſen Wandelbahnen liegen zwei gut unterhaltene Raſenflächen, worauf einige hundert Stühle in gefälligen Formen und Farben Aufſtellung finden werden. Zwiſchen dieſen Raſenflächen und der Rennbahn be⸗ findet ſich ein über vier Meter breiter Weg, auf welchem die Aller⸗ höchſten Herrſchaften unmittelbar an der Hofloge anfahren können. An die Logen ſchließen ſich die Sitzplätze an, welche ſehr bequeme Zugänge haben und ſo überhöht angeordnet ſind, daß Niemand an der fteien Ausſicht behindert werden kann. Die Sitze ſind aus Pitchepine⸗ holz und werden nicht mehr mit Oelfarbe geſtrichen, ſo daß eine ſchädigung der Kleidungsſtücke hierdurch ausgeſchloſſen iſt, Von der letzten Sitzreihe aus führen zwei in ſehr bequemen Dimen⸗ ſionen gehaltene Treppenthürme zu der Stehtribüne auf dem Dache, welche einen geradezu bezaubernden Ausblick auf die Rennbahn, auf die Stadt und die in ſanften Linien ſich hinziehende Bergſtraße ermöglicht. Die Dimenſtonen der treppenartig angelegten Stehtribüne ſind ſo be⸗ meſſen, daß die Zuſchauer nie am Ausblick behindert ſind. Der Raum unter der Tribüne iſt reichlich groß und für die Reſtaurgtion beſtimmt. Von dieſem Raume aus kann man auch durch die beiden Treppen⸗ thürme zu den Sitzplätzen und zur Dachtribüne gelangen. Wenn dle Tribüne ganz in dekorativer Beziehung vollendet ſein wird, wenn die vielfarbigen Wimpel luſtig im Mailüftchen flattern, wenn eine dicht⸗ gedrängte frohe Menſchenmenge die Tribüne bis auf den letzten Plaß eingenommen hat und der helle Sonnenſchein das über den friſch⸗ grünenden Raſen dahinſauſende Feld beherzter ſchneidiger Reiter über⸗ fluthet— ah, ein herzerhebender Anblick ſteht dann zu erwarten. * Das Erbgroßh. Paar iſt von Karlsruße nach Koblenz zurückgekehrt. * Die Generoldirektion der Staatsbahnen hat verfügt, daß auf jeder Station ein Dienſtzimmer oder ein Fahrdienſtbureau ein Verzeichniß derjenigen Perſonen am Orte der Station und in den Orten der nächſten Umgebung, welche an den von den Bahnärzten abgehaltenen Unterrichtskurſen über die erſte Hilfeleiſtung bei Un⸗ glücksfällen theilgenommen haben und für dieſe Verwendung aus⸗ gebildet ſind, angeſchlagen wird, um bei eintretenden Unglücksfällen das zur Hilfeleiſtung geeignete Perſonal ſofort herbetrufen zu können. Ueber das ausgebilbete Werkſtätteperſonal ſind noch beſondere der⸗ artige Verzeichniſſe in den Werkſtälten auszuhängen. Ferner haben die Bahnmeiſter ein Verzeſchniß über die ihnen unterſtehenden, aus⸗ gebildeten Arbeiter in ihrem Dienſtzimmer anzuſchlagen. Firmenänderung. An Stelle des Herrn Louis Kauffmann tritt deſſen Wittwe Frau Gmilie Kauffmaun als Theilhaberin in die Firma Lazarus Mayer und Kauffmann ein, ohne ſolche zu zeichnen. Das Geſchäft wird in unveränderter Weiſe weitergeführt, * Kanaliſirung des Neckars. In der letzten Sitzung der Handels⸗ und Gewerbekammer Stuttgark wurde dürch die Debatte ſowohl über die demnächftige Gröffnung des Karlsruher Rheinhafens, bezüglich deſſen ſich die Kammer der Anſicht hingibt, daß bei zweck⸗ enlſprechender Ausſtattung der dortigen Anlagen an Kohle und Ge⸗ treide ein erheblicher Thell der bisher über Mannheim bezogenen Maſſengtter fortab über Karlruhe bezogen werden bürfte, als auch das Projekt der linksufrigen Neckarbahn wieder die Enquete inbetreff der Kanaliſirung des Neckars zur Sprache gebracht. Zu dieſer Ange⸗ legenheit theilte Geh. Hofrath Dr. v. Jobſt mit, daß demnächſt die auf Grund verſchledener Sachverſtändigen⸗Gutachten ausgearbeitete Denkſchrift erſcheinen und den Nachweis erbringen wird, daß das Projekt der angeſtrebten Verbeſſerung der Neckarſchifffahrt bis Cann⸗ ſtatt ziemlich günſtige Ausſichten habe. Dem Münſterbauverein zu Freiburg im Breisgau iſt die Erlaubniß ertheilt worden, zu den beiden erſten der mit Genehmig⸗ ung der badiſchen Regierung zu veranſtaltenden weiteren zehn Geld⸗ lotterten behufs Gewinnung der Mittel zur Wiederherſtellung und Freilegung des dortigen Münſters auch in Preußen, und zwar in Hohenzollern, ſowie in den Provinzen Weſtfalen, Rheinland und Heſſen⸗Naſſau, Looſe zu vertreſben, Freireligibſe Gemeinde. Der nächſte der in der Regel alle 14 Tage ſtaltfindenden öffentlichen Vortrüge iſt auf SZonntag, den 28. ds., Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Derſelbe wird wie üblich in der Aula der Friedeichsſchule gehalten und zwar von Herrn Prediger Schneider, der über das Thema„Der Mißbrauch des Namens Gottes“ ſpricht, Jedermann hat freien Zutritt. * Apollotheater. Auf das am Sonnkag Abend 78 Uhr ſtakt⸗ findende Konzert der 1. Badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Kapelle aus Karls⸗ ruhe machen wir umſomehr aufmerkſam, als daß Konzert einen recht karnevaliſtiſchen Eharakter tragen wird. Die Kapelle iſt in Folge die Einladungskarten nicht verſandt haben, ſie weile ſeit acht Tagen in Berlin. Daß der Kleine Rath ſich energiſch auf die Suche begab, um den Veranlaſſer dieſer Myſtifikation zu ent⸗ larven, braucht wohl nicht erwähnt zu werden. Alle Buch⸗ druckereien der Stabt wurden aufgeſucht, und ſo fand man, daß die Karten in einer Buchdruckerei in der Paſſage angefertigt wor⸗ den waren, der Auftraggeber aber unbekannt ſei. Es zeigte ſich jedoch, daß das Manufkript auf einen Bogen Papier geſchrieben war, der die Initiale E. M. trug. So gelang es, den Auftrag⸗ geber ausfindig zu machen. Es war, wie der Präſident der Großen Carnevalsgeſellſchaft in der letzten Sitzung bemerkte, der ehemalige Carnevalspräſtdent der Kölner Großen Carnevals⸗ Geſellſchaft, Emanuel Mosler, der im Carneval eine große Rolle ſpielte. Anzeige ſei bereits erfolgt. — Der Trompeterjunge Dunne von den 1. Royhal Doublin Fuſtleers, welcher in der Schlacht bei Colenſo in der Bruſt und im kechten Arm verwundet wurde, iſt gegenwärtig der Held des Tages, um den ſich die Damen, beſonders der höchſten Geſell⸗ ſchaft, reißen. Geſtern wurde er einen kurzen Augenblick von der Königin empfangen, welche ihm ein neues Signalhorn mit der Inſchrift überreichte: DDem Trompeter John Francis Dunne, J. Bataillon der köntglichen Doublin Fuſtleers, von Königin Victoria zum Erſatz für das von ihm auf dem Schlachtfelde von Colenſo am 15. Dezember 1899, wo er verwundet wurde, ver⸗ lorene Horn.“ Während Dunne im Vorzimmer des Augenblicks harrte, an dem ihn die Königin empfangen ſollte, umdrängten den Knaben faſt ſämmtliche im Schloſſe anweſenden Hofdamen. Die einen erbaten von ihm einige Zeilen für ihr Stammbuch, andere einen Kuß. Schon vorher hatten ihn die Prinzeſſinnen Chriſtian und Henry von Battenberg im Hoſpital beſucht. Als Letztere ihn dabei fragte, was die Königin für ihn thun könnte, gab er ihr angeblich die Antwort:„Mich an die Front zurück⸗ ſchicken!“ Doch iſt dies wohl Legende. Bei der Landung in Weſt⸗Cowes brachte ihm die Bevölkerung eine Ovation dar und ein Hofwagen führte ihn von dort zum Schloß. Der Knabe iſt erſt 15 Jahren alt u. Sohn eines armen Mannes von Tiperury. Sein hier müſſe doch ein Irrthum vorliegen, denn die Gnädige könne Vater ſtarb frühe und der Junge ließ ſeiner ſehr bedürftigen Mutter während der ganzen Zeit ſeiner Abweſenheit in Afrika die Hälfte ſeines Soldes auszahlen. Seit ſeiner Rückkehr erhält er täglich aus allen Ecken und Enden des Königreichs Geſchenke. Uebrigens ging es ihm in der Schlacht wie den Anderen: er merkte ſeine Verwundung in der Hitze des Kampfes nur daran, daß ſein rechter Arm kraftlos herabfank, und da er gerade mik einer Anzahl Offtziere vor den Truppen herſtürmte, ſo nahm er, mitfortgeriſſen, ſeine Trompete in die Linke, bis er einige Minuten ſpäter durch Blutverluſt geſchwächt, zuſammenbrach. Dann verlor er die Beſinnung, und fand ſich erſt in der Ambulanz am Abend wieder. Sein Signalhorn war ihm dabei unterwegs verloren gegangen. Die Königin bat den kleinen tapfern Mann um ſeine Photographie und wählte ſich aus einer von ihm mit⸗ gebrachten Sammlung ſelbſt diejenige, die ihr am beſten gefiel und den Knaben in dem unvermeidlichen Khakikokoſtüm, den Arm in der Binde, in trozig herausfordernder Stellung zeigt. „— Michel lebt. Von dem berüchtigten Wunderdoktor, dei Schafet Aſt in Radbruch wird folgendes„Schäferſtückchen“ be⸗ richtet: Am vergangenen Sonntag ſtarb plötzlich am Herzſchlag ein Mann in Schiffbek; der Todtenſchein wurde von einem Arze ausgeſtellt und die Beerdigung auf Miktwoch Nachmittag feſt⸗ geſetzt. Am Mittwoch Morgen ſtellten ſich bei den Angehörigen Bedenken ein, ob der Tod wirklich eingetreten ſei, weil Blut und Schaum aus dem Munde des Todten lief und die Gelenke nicht mehr ſteif waren. Ein Bekannter radelte daraufhin, mit Haaren des Verſtorhenen verſehen, nach Radbruch zum Schͤͤfer Aſt. Als der Sarg eben in die Gruft hinabgelaſſen war, traf ein Tele⸗ gramm aus Rabbruch ein mit den Worten:„Michel lebt“. Darauf große Freude bei den Verwandten und unglaubliche Auf⸗ regung. Sofort wurde telephoniſch— nebenbei bemerkt, bez ſchönſtem Schneeſturm— der Diſtriktsarzt nach dem Kirchhof berufen. Der Sarg wurde einſtweilen auf ſeine telephoniſche An⸗ ordnung aus der Grube in die Kapelle gebracht, gleich gebffnet, und die Trauerverſammlung warteke erregt auf das Eintteffen des Arztes. Natürlich konnte dieſer nur den eingetretenen Ver⸗ weſungsprozeß konſtatiren. So hat Schäfer Aſt durch ſeine ſchneidige Diagnoſe„der Todte lebt“ ein ganzes Bearäbnid — 1 Manrhelm, 24. Webrnar: Senera Anzenger. 3. Selfke⸗ cres exakten Zuſammenſpiels rühmlichſt bekannt und hatte dieſelbe bei 9 ihrem vorjährigen Gaſtſpiel den größten Beifall zu verzeichnen. Auch — 1 5 * tritt die Kapelle in urkomiſchen Koſtümen verſchiedener Nationen auf, was ſeine Wirkung auf die Zuhörer nicht verfehlen wird. Der Namen „Badiſche Leib⸗Dragoner“ genügt, um ein volles Haus vorauszuſehen. Die als vorzüglich bekannte Küche und der herrliche Seldeneck'ſche Tropfen wird bei dieſer pudelnärriſchen Veranſtaltung einen koloſſalen Abfatz finden. * Der Bürgerausſchuß hat in der geſtern Abend ſtattgefundenen vertraulichen Beſprechung die Vorlage des Stadtraths auf Abtretung von 200,000 Quadratmeter Gelände an Herrn Geheimen Kommerzien⸗ rath Heinrich Lanz in namentlicher Abſtimmung genehmigt. Nur wenige Stadtverordnete ſtimmten gegen den ſtadträthlichen Antrag. Ohne jeden Grund mißhandelt wurde der Rangirer Fried⸗ rich Stier am 10. Dezbr. in der Lindenhofſtraße von vier rohen Burſchen. Der Hauptattentäter war der Taglöhner Auguſt Ebinger aus Wieſenbach, welcher dem Stier einen Meſſerſtich in die rechte untere Bruſtſeite verſetzte. Das Schöffengericht verurtheilte den Meſſerheld zu 9 Wochen Gefängniß, die übrigen drei Burſchen er⸗ hiellen je 15 Mk. Geldſtrafe eventuell drei Tage Gefängniß. Einen ſchlechten Witz machte der Bäckerlehrling Heinrich Hornig aus Altripp in der Neujahrsnacht mit einem ſog. Schwärmer, indem er dieſen beim Abbrennen der Dienſtmagd Lina Oechsle an die linke Wange hielt, wodurch dieſe eine Brandwunde erlitt. Der übermüthige Burſche erhielt geſtern vom Schöffengericht wegen Körper⸗ verletzung und wegen Uebertretung der§ 367 Ziff. 8, 368 Ziff. 7 .⸗St.⸗G. 20 Mk. Geldſtrafe event. 4 Tage Gefängniß. Warnung vor einem Gauner. Die Staatsanwaltſchaft Karlsruhe warnt vor einem Gauner, der die Goldarbeiter heimſucht, ſich Brillantringe vorlegen läßt und beim Auswählen werthvolle Ringe gegen bei ſich führende Doubleringe mit Similiſteinen um⸗ tauſcht. Theilweiſe iſt ihm dies auch gelungen. Der Schwindler, der jedenfalls auch in anderen Städten arbeiten wird, iſt mittelgroß, von zierlicher Figur, hat ſchwarze Augen, wahrſcheinlich ſchwarzes Schnurbärtchen, etwas plattgebrückte Naſe, ſpricht gebrochen deutſch, 25 orientaliſchen Typus; er ſcheint aus Ungarn oder den Balkan⸗ gaten zu ſein, iſt aher auch möglicherweiſe Südländer. Muthmaßliches Wetter am Sonntag den 25. Jebr. Im innern Rußland hält immer noch ein Hochdruck von ca. 765 mm auch gegenüber dem neuen, in Großbritannien aufgetretenen Luftwirbel Stand, ſo daß letzterer ſich nord⸗ und ſüdwärts, aber nicht oſtwärts auszubreiten vermag. Für Sonntag und Montag wird demgemäß der ſeitherige Witterungscharakter(vorwiegend bewölktes Wetter mit kurzen und vereinzelten Niederſchlägen) noch andauern. Der Carnevalszug in Mannheim. Der morgen Sonntag Nachmittag ſtattfindende große Carnevals⸗ zug wird zweifellos eine bedeutende Anziehungskraft auf die Mann⸗ heimer und auf die Bewohner der näheren und ferneren Umgebung ausüben, ſodaß ein großer Fremdenzufluß zu erwarten ſteht. Wie ſchon früher mitgetheilt, wird der Zug 50 Nummern umfaſſen. Eröffnet wird er von den Laternenanzündern, dann kommen der Zugsmarſchall mit Fanfarenbläſern, die Kehrmaſchine, der Herold des Feuerio, drei Herolde mit der alten Feueriofahne, eine Harlekins⸗ RMeitergruppe, der Tambourmajor mit der Mannemer Kleppergarde, eine Muſikkapelle(Harlekins), eine Imitation der bekannten„Waffel⸗ bude“ auf dem Schillerplatze, zwei Wagen mit einer Gruppe Kabel legender Arbeiter, die bekannten ſieben Schwaben, der Heckraddampfer mit den Ziegelhauſer Wäſcherinnen nebſt einem Begleitwagen, eine Jagdpirſch aus dem 18. Jahrhundert und ein oberbayriſcher Wild⸗ wagen mit Jagdgefolge(Jagdklub Mannheim⸗Ludwigshafen). Die nächſte Abtheilung wird eröffnet durch eine Beduinen⸗Muſikkapelle, der eine Beduinengruppe folgt. Hinter dieſer ſchreitet der be⸗ kannte Friedensapoſtel Frau von Suttner, genannt die Friedens⸗ Bertha, als Einleitung zu der Gruppe der Friedenskonferenz in Haag, die aber ſehr ſchlecht beſucht iſt, da zwar für alle Staaten Stühle reſervirt ſind, ihre Abgeſandten aber bis auf wenige ſich im„Urlaub“ befinden. Vier weitere Gruppen handeln von dem Burenkrieg und ſollen eine Verherrlichung der Buren darſtellen: 1) Panzerzug mit engliſchen Soldaten, 2) der falſche Lang Tom mit Schnellverſohlerei, 3) Buren zu Pferde mit Fahnen und 4) Wagen des Ohm Paul. Wenn die Kriegsnachrichten morgen für die Buren ungünſtig lauten, werden Ohm Paul und die Buren, die von den fämmtlichen Mannheimer Bauern dargeſtellt werden, Trauerflor anlegen. Die neue Abtheilung wird durch Tamboure und Muſik (Piero) eingeleitet, dann folgt ein Wagen„Goldener Boden des Handwerks“. Auf dem Wagen ſieht man Vertreter aller Handwerks⸗ zweige, die ſich jedoch vor lauter Geſetze, Verordnungen ꝛc. nicht rühren können; kaum wollen ſie irgend etwas thun, ſo ſtoßen ſie an eine Verordnung, die ihnen allerhand„ſchöne Dinge“ androht. Die nächſte Gruppe enthält Prof. Schenks Brutanſtalt, der eine ſehr hübſch erdachte Gruppe„Weltuntergang mit Dr. Falb und obligater Begleitung“ folgt. Es kommen daun ſechs Hauenſteiner Tambour und Pfeifer, 3 Hanauer Bauern, ein don Herrn Wilhelm Preſtinari geſtellter Blumenwagen, eine vom hieſigen Turnvereim geſtellte Winzergruppe, ein Jubiläumswagen, darſtellend das 20. Jahrhundert. Die nächſte Abtheilung eröffnet ein origineller Muſikwagen, welcher die Form einer Baßgeige hat; ihm folgt zunächſt eine intereſſante und prächtige Schiffergruppe, geſtellt vom hieſigen„Internationalen Schifferverein“, Die Gruppe wird einen großen Paſſagierdampfer zeigen, auf dem ſich Paſſagiere aus allen Herren Ländern herumtreiben. Auch Ohm Paul iſt auf dem Dampfer. Dem Paſſagierdampfer folgt ein Kadettenſchiff, an deſſen Bord ſich junge Buren befinden. Die nächſtfolgende Gruppe„Mannemer Stieſkind“ zeigt uns die bekannte 13. Querſtraße in der Neckarvorſtadt, die ſich in einem ſo herrlichen Zuſtand befindet, daß ſie auf einer Anſichts⸗ poſtkarte photographiſch verewigt worden iſt. Sodann kommt die Gruppe„Privatpoſt“. Ein Ochs geht voraus(der Beſitzer der hieſigen Privatpoſt heißt bekanntlich Ochs) und zwar iſt er in Trauer. Unter der Thür des Wagens ſteht ein Huſar, welcher mit der Reitpeitſche die trauernden Briefträger aus dem Hauſe jagt. Die folgende Gruppe bringt einen Juſtitia⸗Wagen mit dem bürgerlichen Geſetzbuche. Hinter dem Wagen ſchreiten trauernd die penſionirten Juriſten, mit den alten Geſetzbüchern unter dem Arm. Jetzt kommen wieder Hauenſteiner Tamboure, dann ein von der Zimmerſtutzen⸗Geſellſchaft „Tell“ geſtellter„Tellwagen“, eine vom Verein der Württemberger ausgeführte Kindstaufe und dann der Blumenwagen der Harm⸗ loſen. Die letzte Abtheilung leiten fünf Landsknechte mit der neuen Feuerio⸗Fahne ein, es folgen die Muſik und Tamboure der Prinzen⸗ garde, dann die Prinzengarde ſelbſt, der Prinzenwagen mit dem Prinzen Karneval, ſein hohes närriſches Gefolge, ſein Miniſterfum⸗ wagen mit dem ller Rath, ein Muſikwagen(Saalbanukapelle), ein Wagen des Zugskomitees und der Ehrenmitglieder, ein Jung⸗ Feuerio⸗Wagen, die Schlußreiter und die Gasauslöſcher. Zugsrichtung. Die Aufſtenung erfolgt im Schloßhofe. Von hier geht der Zug durch die Schloßgartenſtraße bis zur Straße zwiſchen L 5 und J 7, wo er nach der Bismarckſtraße zu einbiegt, um dann die Bismarck⸗ ſtraße entlang bis zur Einmündung in den Kaiſer Wilhelm⸗Ring, durch dieſen bis zur Heidelberger Straße zu gehen und dann in die Heidel⸗ berger Straße einzumünden. Am Strohmarkt biegt der Zug zwiſchen 4 und P5 in die Turnerſtraße ein, geht dieſe entlang bis zum Friedrichsring und dieſen entlang bis zur Neckarbrücke, um dann die Neckarſtraße ſowie die Breiteſtraße zu paſſiren bis herauf an die Kom⸗ mandantur. Hier ſchwenkt der Zug zwiſchen A 1 und B 1 ab, geht bis zum Schillerplatz, dann die Straße zwiſchen B 3 und B 4 her⸗ unter zum Fruchtmarkt, von hier durch die Rheinſtraße und den Luiſenring bis zum K 5⸗Schulhaus, um hier in die Straße zwiſchen K 4 und K 5 einzuſchwenken und bis zum Fruchtmarkt herauf zu gehen. Sodann bewegt ſich der Zug durch die rechte Seite der Planken bis zum Strohmarkt, geht hierauf die linke Seite der Planken her⸗ unter bis zum Fruchtmarkt; geht dann zwiſchen D 4 und D 5 hin⸗ durch, ſchwenkt dann zwiſchen C4 und D 4 ein bis zur Breiten Straße, bewegt ſich dieſe entlang bis Q 1 und R 1 und ſchwenkt zwiſchen beiden Quadraten ein bis Q 4 und Q 5. Sodann bewegt ſich der Zug zwiſchen Q 4 und Q 5 bis zum Strohmarkt, geht über denſelben nach der Straße zwiſchen O 3 und O 4 bis N 4(Bremer Eck.) Alsdann ſchwenkt der Zug zwiſchen N 4 und M4 ab, geht zwiſchen den Straßen M 4 und Me5 hindurch nach dem Schloßhof, woſelbſt ſich der Zug auflöſt⸗ Aus dem Groſiherzogthum. Bruchſal, 28. Jan. Ein leichter eigenthümlicher Unfall begegnete dem hier.56 eintreffenden Stuttgarter Perſonenzug. Bei langſamem Einfahren zur Station entgleiſten—6 Wagen. Die Maſchine und ein Wagen paſſirten die Weiche, die nächſtfolgenden Wagen entgleiſten. 7 Uhr 45 Min. war die Strecke wieder frei. B. N. Raſtatt, 23. Febr. In der Nacht von Donnerſtag auf Freitag gegen ½3 Uhr Morgens brannte die alte Mühle an der Straße nach der Niederbühl ab. Dieſelbe war Eigenthum von der FabrikGrammelspacher. Im zweiten Stock wohnte Werkmeiſter Schwab mit einer zahlreichen Familie, welche kaum ihr Leben retten konnte. * Schopfheim, 22. Febr. Der letzte Sturm hat ein bedauer⸗ liches Baumopfer gefordert. Im Nordoſten nämlich, wo der Horizont durch den dem Dorfe Gersbach vorgelagerten Rothkopf begrenzt iſt, deſſen vordere bewaldete Kuppe der Glaſerkopf bildet, ſtand ſeit undenk⸗ lichen Zeiten auf dem kahlen Bergrücken eine mächtige Tanne. Scharf zeichnete ſich ihre dunkle Pyramidenkrone auf der hellen Allmendfläche ab und bot auf ſtundenweite Entfernung dem Auge einen Ruhepunkt. Wir erinnern uns, vor etwa einem Vierteljahrhundert einen ihr ge⸗ widmeten lyriſchen Erguß im„Feldbergs Töchterlein“ geleſen zu haben, worin geſagt war, daß die Tanne von der Rheinbrücke in Baſel aus ſichtbar ſei. Einſam ragte ſie in„ſeliger Oede auf ſonniger Höh“ und zahlloſe Stürme brauſten über die Wurzelerſtarkte machtlos hinweg. Ein Zufall hat es gewollt, daß der Baumrieſe, der viele Menſchen⸗ generationen überdauert hat, juſt an der Wende des Jahrhunderts dem Winterſturm erlag. Pfalz, Jeſſen und Umgebung. Darmſtadt, 22. Febr. Die Stadtverordneten proteſtirten gegen die eventuelle Erweiterung der Konzeſſion der Süddeutſchen⸗ Eiſenbahngeſellſchaft durch Geſtattung des elektriſchen Betriebes. Sie erwarten, daß der Miniſter die Intereſſen der Stadt mindeſtens ebenſo berückſichtige, wie die von privaken Erwerbsgeſellſchaften, und daß er gegen den Willen der Stadt keine Entſcheidung treffen werde. * Mainz, 22. Febr. Geſtern fand eine ſtark beſuchte Verſamm⸗ lung der Tüncher, Maler und Lackirer ſtatt, die ſich mit der Ankwort der Meiſter auf die geſtellten Forderungen befaßie. Die Meiſter machten die Mittheilung, daß ſie zur Berathung der auf⸗ geſtellten Forderungen eine Kommiſſion gewählt hätten, die ſich am 1. März mit der Angelegenheit beſchäftigen und dann einer einzu⸗ berufenden Innungverſammlung Bericht erſtatten würde. Sämmtliche Redner fanden in dem ganzen Vorgehen der Meiſter nur eine Ver⸗ ſchleppung der Forderungen und verlangten deshalb energiſches Bor⸗ gehen. Es wurde der Geſellenausſchuß und der Vorſitzende der Ver⸗ einigung beauftragt, eine mündliche Ausſprache mit dem Obermeiſter der Innung, Herrn Klingelſchmitt, herbeizuführen, damit der Gehilfen⸗ ſchaft ſpäteſtens bis 2. März die Beſchlüſſe der Meiſter zur Kenntniß⸗ nahme unterbreitet werden können. SFtimmen aus dem Publikum. Mißfſtand. In der Straße zwiſchen 7 6 und 8 6 befindet ſich ein Schlamm und Schmutz, daß er im ärmſten Dorf nicht ſchlimmer ſein kann. Bezahlen die Leute in dieſer Straße keine Steuern, weil ſie im Schlamm umherſteigen müſſen? Mehrere Bewohner der Straße. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Notiz. In der am Sonntag, den 25. Februar ſtattfindenden Aufführung von„Zar und Zimmermann“ wird Herr Moh⸗ winkel die Parthie des Zar ſingen. Der Herr Maire. Einer unſerer Leſer ſchreibt uns: Geſtatten Sie mir, als einen guten Kenner elſäſſiſcher Sitten, Gebräuche und Dialekte, der Kritik über„'r Herr Maire“ in Ihrer geſchätzten Zeitung hinzuzufügen, daß jenes pfeudo⸗franzöſiſche Radler Paar allerdings das auch in Witzblättern verwendete elſäſſiſche Fran⸗ zöſiſch ſpricht, was aber nichts anderes iſt, als das reine, ſvezifiſch Straßburgeriſch und daß gerade dieſer ſtraßburgeriſche Lokaldialekt im Gegenſatz zu dem, ſagen wir Landdialekt(alemanniſch), in welchem das ganze Stück im Allgemeinen gehalten, bei der geſtrigen Aufführung für den Kenner ganz beſonders charakteriſtiſch hervor⸗ trat und inſofern von Bedeutung iſt, als dahinter die Abſicht des Autors zu vermuthen iſt, damit hauptſächlich Elſaß in Stadt und Land erſcheinen zu laſſen. 8 Liederabend von Dr. Felix Kraus. Wie bereits mitgetheilt, ſfindet am 2. März im Caſinoſaal ein Liederabend von Herrn Dr. Felix Kraus, unter Mitwirkung von Frau Adriene Kraus⸗Osborne —— geſtört. Es wurde gegen ihn die Anzeige wegen groben Unfugs erſtattet. — Wie Paderewsky in Amerika reiſt. Die Klaviere, die Paderewski auf ſeiner Tournse durch die Vereinigten Staaten gebraucht, ſind von einer großen Klavierfabrik eigens zu ſeiner Benutzung gebaut. Ungefähr ein halbes Dutzend dieſer Flügel ſind in den Vereinigten Staaten verſtreut. Wenn der Ausflug nur kurz iſt, geht der Flügel mit dem Pianiſten mit. Ein Klavier⸗ ſtimmer begleitet den Künſtler beſtändig auf ſeinen Reiſen, der ſeine ganze Zeit der Sorge um die großen Paderewskiſchen Flügel widmet. Das unentbehrlichſte Stück iſt dem Pianiſten aber ſein Klapierſtuhl, der wegen ſzines ung wöhnlichen Ausſehens überall die Aufmerkſamkeit erregt. Es iſt ein ziemlich altmodiſ ches Möbel, mit einer geraden Lehne und ohne Polſter. Mit Paderewski reiſen, außer dem Stimmer, ſein Sekretär, ſein Kammerdiener und der Knabe, der Photographien verkauft. Frau Paderewski iſt in Boſton bei Freunden geblieben. Paderewski nimmt durch⸗ ſchnittlich 50 000% in der Woche ein. Das ſind beinahe 800 000 /¼, die er von ſeinem kaum vier Monate währenden amerikaniſchen Ausflug mit nach Hauſe bringt. Er ſpielt viermal wöchentlich in den Städten von Boſton bis Mexico und von New⸗ hork bis San Francisco. — Liebesgrüße mittels Dampfpfeife. Das Recht eines Liebhabers, ſeiner Angebeteten mittels einer Dampfpfeife ein Ständchen zu bringen, wird gegenwärtig in Derry, Weſtmoreland County, Pa., lebhaft beſprochen. Mehrere Ingenieure der Penn⸗ ſylvania⸗Eiſenbahn haben in dem Städtchen ihre Liebſchaft, und wenn ſie während der Nacht an der Stadt vorüberfahren, laſſen ſie ihre Dampfpfeifen ertönen, daß die ganze Nachbarſchaft aus dem Schlafe geweckt wird. Dies geſchieht, damit die Mädchen wiſſen, daß ihr Liebſter geſund und munter iſt. Die Sache iſt recht romantiſch für die Betheiligten, aber für die Bürger, deren Lie⸗ besgefühle nicht mehr ſo heftig ſind, iſt es etwas ganz Anderes. Sie denken darum auch ganz anders darüber und haben den Stadtrath aufgefordert, dem„Unfug“ ein Ende zu machen. — Eine Scherzaufgabe. Was geben zuſammen: vier Schutz⸗ leute, zwei Haſen, ein Kreuzfeuer der Buren, drei Sozialdemo⸗ kraten, ein Zahnarzt und endlich die beiden Generale Roberts und Kitchener? Antwort: drei. Beweis: Ein Schutzmann gibt acht, vier Schutzleute geben= 32 Die zwei Haſen werden abgezogen(32— 2)= 30 Das Kreuzfeuer der Buren dezimirt(30: 10 77= 27 Die drei Sozialdemokraten theilen(27: 3) 9 Der Zahnarzt zieht die Wurzel(Wurzel aus 9) Die Generale Roberts und Kitchener können der Sache keine andere Wendung mehr geben(), bleibt 3 3 ſowie Herrn Direktor Vopp ſtatt. Zum Vortrag gelangen; Duette von Brahms und Prohaska, Lieder von Brahms, Schubert, Schumann⸗ Weber und Hugo Wolf. Kartenverkauf in den Muſtikalienhandlungen von K. Ferd. Heckel und Th. Sohler. Künſtler⸗Conzert. Am 9. März werden Miß Edith Markin, Frau Magda von Dulong⸗Loſſen, Herr Franz Henry von Dulong und Herr Reſekirsty im Concertſal des Großh. Hoftheaters ein Conzert veranſtalten. Kunſtſalon Heckel. Die Velasquez⸗Ausſtellung(Driginal, Copien u. Reproduktionen) bleibt nur noch wenige Tage geöffnez Im Monat März finden zwei große Collectiv⸗Ausſtellungen ſtatt. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Galeriedirektor W. Frey:„Der Wächter“; Prof, C. Raupp:„Im Sturm“; Otto Gebler:„Gute Freunde“; Oskar Frenzel:„Schafweide auf Bornholm“,„Am Gänſeanger“ H. Herrmanns:„Dortrecht“; Prof. J. Wenglein: 26 Oel⸗ gemälde und Studien. Oeffentliche Bibliothek im Großh. Schloſſe. Unter dem Vorſitze des Herrn Dr. K. Diffens wurde am 21. Februar die Generalverſammlung abgehalten. Dem Jahresbericht des 2. Vor⸗ ſitenden und Schriftführers Herrn Dr. A. Hohenemſer iſt zu entnehmen, daß ſich die Leitung der Bibliothek die Vermehrung und Vervollſtändigung der Sammlung nach Maßgabe der ihr zu Gebote ſtehenden Mittel angelegentlich ſein ließ. Auch wird beſonders des Zuwachſes gedacht, den die Bibliothek durch die Herrn Oberamtmanm Dr. Nieſer f zu dankende Schenkung der bedeutenden Bücherſamm⸗ lung Dr. Lud. Nieſers erhalten hat, worüber wir hier ſchon berichteten Für die Zuwendung weiterer Geſchenke von Privaten wird gleichfalls verbindlichſter Dank gefagt. Der Rechner, Herr H. Schäffer, legt hierauf die Jahresrechnung nebſt Prüfungsbeſcheid der Herren Revi⸗ ſoren K. Heckel und W. Darmſtädter, ſowie den Voranſchlag für das folgende Jahr vor. Nach dem ſtatiſtiſchen Bericht des Herrn Bibliothekars M. Oeſer wurde der Leſeſaal im vergangenen Jahr von 4192 Leſern beſucht, womit der Beſuch der Bibliothek gegen das vorhergegangene Jahr um 392 zugenommen hat. An Mitglieder wur⸗ den im Jahre 1899 im Ganzen 2772 Bände ausgeliehen. Der Zu⸗ wachs der Bibliothek durch Neuanſchaffungen bekrägt 357 Bände. Von den Geſchenken konnten bereits ca. 450 Bände katalogiſtrt werden, ſodaß der regiſtrirte Geſammtbücherbeſtand der Bibliothek ſich au etwa 54,750 Bände beläuft. Nach Erſtattung der genannten Berichte erfolgte die Wiederwahl der ſtatutengemäß ausſcheidenden Vorſtands⸗ mitglieder Dr. K. Diffené, Stadtpfarrer W. Hitzig und Major z. D. M. Seubert. Als Mitglieder des Ausſchuſſes wurden an Stelle des nach Karlsruhe übergeſiedelten Herrn Oberlandesgerichts⸗ raths Könige und des verſtorbenen Herrn Stadtrathes Wachenheim die Herren Bankdirektor Dr. O. Schneider und Kaufmann Eugen Grieſer gewählt. oe. Eine literariſche Novität. Etwas abſeits vom großen Büchermarkt, in dem mehr der einheimiſchen Idylle huldigendem Schwarzwaldverlag zu Freiburg i. B. iſt ſoeben eine Novelle unter dem Titel„Weſſen Schulde“ von M. Rombach erſchienen, die un⸗ zweifelhaft das Intereſſe einer ernſten Literaturkritik berdient. Trotz der Ueberproduktion auf novelliſtiſchem Gebiet ſind es heute doch nun wenige Talente, die zuverläſſig richtig Geſchautes in künſtleriſch und perſönlich werthvoller Weiſe zu ſchildern vermögen. Auf der einen Seite ſieht man die„praktiſchen“ Vertreter einer ſeichten Unterhaltungs⸗ literatur, auf der anderen oft recht anſehnliche Talente, die ſich aber in werthloſen Extravaganzen verlieren und höchſtens für den Tag damit Aufſehen machen. Deshalb gehört jeder Schriftſteller, der mit ſelbſtloſer Hingabe ernſte Probleme der Wahrheit zu ergründen ſucht, heute noch immer zu den Ausnahmen. Der Verfaſſer der vorliegenden Novelle hat ſich eines der ſchwerſten Probleme menſchlicher Verirrung zum Vorwurf ſeiner Novelle gewählt: den Hexenglauben, wie dieſer heute noch in abgelegenen ländlichen Gegenden vorkommt. Sein Buch iſt eine pſychologiſch feine Analyſe dieſes Hexenglaubens, ſeiner Ent⸗ ſtehung und ſeiner furchtbaren Folgen. Wie im Gemüth eines von der Natur nur ſtiefmütterlich bedachten, mit Krankheit geſchlagenen, armen Menſchen das Gefühl entſteht, irgend Jemand der Schuld an ſeinem Unglücke zu zeihen, wie er durch zuſammenſpielende Umſtände auf eine Perſon hingelenkt wird, die immer bei verhängnißvollen Ereigniſſen ⸗ auftaucht, und wie ſeine erhitzte Phantaſie ihn zu einer furch That treibt, das iſt hier in ganz ergreifender, weil durchaus und natürlich begründeter Weiſe veranſchaulicht. Dabei läßt ſich Spur von der üblichen Kriminalnovelle oder irgendwelcher Moraliſtr in dieſem Buche auffinden. Alles ergibt ſich aus der ſeelift Entwickelung des„Helden“, aus der Folge der Thatſachen. Mehr wi die dickleibigſten Foltanten geſchichtlicher Unterſuchungen kann uns dies kleine Bändchen über das genannte Problem Aufſchluß geben. Rom⸗ bach ſchöpft ſeinen Vorwurf künſtleriſch voll aus. Die Steigerung der Handlung bis zu dem Höhepunkt des Buches: dem mit überzeugender Wahrheit geſchilderten„Racheakt“ iſt mit ungewöhnlicher Kunſt bewirkt — einer Kunſt der Detailſchilderung, die aus feinſter Beobachtung und Mitempfindungsfähigkeit hervorgegangen. Von einem Verfaſſern der ſo hingebungsvoll in ſeiner Aufgabe aufgehen kann, iſt ſicher noch mehr des Werthvollen auf dem Gebiete der realiſtiſchen Novelle zw erwarten. Spieſplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a) Im Hoftheater Karlsruhe: Samſtag, 24. Febr.:„Maurer und Schloſſer“ Sonntag, 25.:„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Faſtnachts⸗ Dienſtag, 27.:„Max und Moritz“, hierauf:„Die Puppenfee““, Donnerſtag, 1. März:„Der Herr im Hauſe“. Freitag,.:„Nathan der Weiſe“. Samstag,.:„Das goldene Kreuz“. Sonntag,.: „Der häusliche Krieg“, hierauf„Pan im Buſch“. 8 b) Theater in Baden⸗Baden: Mittwoch, 28.:„Das goldene reuz“. Die Direktion der Groffherzoglichen Akademie der bildenden Künſte in Karlsruhe, die in dieſem Jahre mit der Ver⸗ wendung des aus der Stiftung des Frhrn. v. Biel zur Hebung der Freskomalerei fließenden Zinſenerträgniſſes von 3000 betraut iſt, fordert Kunſtfreunde, welche in Württemberg, Baden, Heſſen, Hohen⸗ zollern, Elſaß⸗Lothringen wohnen und dort ein Haus beſitzen, in welchem ſie einen Raum durch Freskomalerei geſchmückt haben möchten, auf, ſich bis zum 1. Mai d. J. bei ihr ſchriftlich zu melden und Mit⸗ theilung zu machen über: 1) den darzuſtellenden Gegenſtand und dis gewünſchte Art der Darſtellung(Figurenbild, Landſchaft, Dekoration), 2) Größe, Geſtalt, Lage des Raumes, bezw. der Wandfläche, durch Ein⸗ ſendung eines Grund⸗ und Aufriſſes, 3) die Höhe der Summe, welche ſte etwa bei größerer Ausdehnung der Arbeit beizuſteuern gewillt ſin Die Koſten für die Vorbereitung der Wandfläche, Herſtellung der Gerüſte und der nöthigen Requiſiten hat der Beſteller zu tragen. Aus dieſen Meldungen wählt die Akademie der bildenden Künſte die am paſſendſten ſcheinende aus und beauftragt einen ihrer Schüler mit deren Ausführung. Wildenbruchs neuſtes Stück. Im Kgl. Schauſpielhauſe zu Berlin haben die Proben zu Ernſt von Wildenbruchs neuem Drama „Die Tochter des Erasmus“. deſſen erſte Aufführung voraus⸗ ſichtlich am 2. März ſtattfinden wird, bereits begonnen. Nicht von Schlachtenlärm und Schwertgeklirr hallt diesmal die Scene wieder, ſondern des Geiſtes ſcharfgeſchliffene Waffen kreuzen ſich und kalter Verſtand prallt gegen heiße Herzensregungen. Eine ſturmbewegte Zeit ibt der Handlung den Hintergrund. Im Mittelpunkt des Intereſſes teht Erasmus von Rotterdam, der große Humaniſt, ſelbſt, auf deſſen Schultern die Hutten, Melanchthon, Luther u. A. ſtehen. Wenn ſich der Dramatiker auch einige dichteriſche Freiheiten geſtatten mußte(es läßt z. B. im Jahre 1517 ſchon von Luthers Schrift„An den chriſt⸗ lichen Adel deutſcher Nation“ reden), ſo that er der hiſtoriſchen Ueber⸗ lieferung bezüglich der Charakteriſtik ſeiner Figuren keine Gewalt an Wir finden in dem Helden ſeines Dramas den hiſtoriſchen Erasmus wieder, den Gelehrten mit dem ſtarken Geiſt und dem ſchwachen Cha⸗ rakter, den Mann ohne Thatkraft, der von ſich ſelbſt ſagt:„Ich bim kein Volksredner, mein Geiſt verſtummt im Lärm.“ Seine natürliche Tochter, die nur Bewunderung für den verſtandesſcharfen„Gelehrten⸗ könig“ fühlt, und deren Mutter hören das Rauſchen der neuen Zeit, und Hutten, dieſer prächtige, wahrhaft deutſche Mann, iſt es, der die Entfremdung zwiſchen ihnen und dem auch von ihm ſo hochberehrten Erasmus nährt und ihnen der Verkünder der neuen frohen Autan . Eclt — Senersl: Anzeigen: Mannbeim, 24. Febtuar. Fib. Bie Hdüßpkrollen find beſetzt ſdir folgf: Crasmüs: Dr. Mar Pohl; Marie, ſeine Tochter: Roſa Poppe; deren Mutter: Frau Weiſer Kals Gaſt); Ulrich von Hutten: Abalbert Matkowsky; Ferdinand von Alba: Max Grube. Dranz von Jauner, der Direktor des Wiener Carlthealers, ehe⸗ maliger Hofoperndirektor, hat ſich, wie geſtern bereits telegraphiſch ge⸗ meldet wurde, in ſeiner im Carltheater befindlichen Wohnung erſchoſſen. Er war noch Morgens bei beſter Laune. Die Familie erklärt, daß Jauner an einer Nierenkrankheit litt und in Geiſtesſtörung den Selbſt⸗ mord begangen habe; Andere behaupten, daß Jauner ſich in mißlichen Finanziellen Verhältniſſen befand, da bas Carltheater ſchlechte Geſchäfte machke. Er war 1884 geboren und gehörte einer alten Wiener Bürger⸗ ſamilie an. Auf einem Liebhabertheater wurde er von Laube geſehen aand von dieſem für die Burg engagirt. Er debütirte 1854, verblieb ein Jahr im Verband des Burgtheaters, nahm dann ein Engagement in Mainz an, ging 1856 nach Hamburg und 1858 nach Dresden, wo ze ſich mil der ihrer Zeit ſehr geſchägten Sängerin Emilie Krall ver⸗ 1 95 18½%1 lehrte er nach Wien zurück und wurde Regiſſeur vom Haritheater deſſen Leitung er im folgenden Jahre übernahm. In Pieſee Stellung wirkte er, nebenbei auch ſchauſpieleriſch thätig, mit ſolchem 1 0 daß er zu Vermögen und großem Anfehen gelangte. Den Gipfe ſeiner Karriere erklomm er, als er 1875 berufen wurde, ie Direktion der Wiener Hofoper zu übernehmen. Er war in dieſem Aut einige Jahre thätig, ohne jedoch die Erxwartungen zu rechtfertigen, ie man auf ſeine Geſchicklichtelt gefetzt hatte. Als er das Hofinſtitut bekkleß— Wilhelm Jahn wurde ſein Nachfolger— neigte ſich ſein Mfücksſtern. Er Übernahm die Ditektion des Rin gtheaters, und furchtbare Kataſtrophe, die das unſelige Haus vernichtete, iſt für amer mit ſeinem Namen verbunden. Er wurde in dem Prozeß, det n Brand folgte, zu einer leichten Freiheitsſtrafe verurtheilt und er⸗ ſte nie wieder die geſellſchaftliche und künſtletiſche Geltung, die er wrher beſeſſen. Auch in ſeiner Familie wurde er bom Ungllt ver⸗ folgt. Man wird ſich noch der enormen Unterſchlagungen erinnern, bis ſein Bruder, der Direktor der Niederöſterreichiſchen Escompte⸗ bſellſchaft Lucas Jauner, auf Grund von kollkühnen Börſen⸗Spetu⸗ khenen begangen hat. Auch dieſer hat durch Selbſtmord geendel. e Zeit lang war Franz Jaunet als artiſtiſcher Leiter des Theaters 05 der Wien khätig; in den letzten Jahren führte er wieder die Direk⸗ kion des Carltheaters.—4 55 Wie heute weiter gemeldet wird, beſchloß das Perſonal des Carl⸗ Eheaters nach Einſetzung eines Regiekollegiums, die Vorſtellungen für Agene Rechnung weiterzuführen. Das Mokiv für den Selbſtmorb daunets ſind erwieſenermaßen Geldkalamitäten. Akurſte Nachrichlen d Eklegramme. London, 28. Febr. Gegenüber den auswärts verbreiteten Huve ſel bon der Skranbung eines beutſchen Dampfers bei Oper ſtellt das Reuter'ſche Bureau feſt, daß der geſtrandete Vämpfer des engliſche Schiff„Hope ful⸗ iſt. „Aden, 28. Jebr. Hier wurden ſechs Erkrankungen und ein 1 an der Peſt feſtgeſtellt. Bei ſorgfältigen Nachforſchungen Forde kein weiterer Peſtfall gefunden. Es ſind ſtrenge Maßregeln Aetroffen worven, um den Herd der Seuche zu iſoliren. Man hofft, e Peſt damit unterdrückt iſt. * +** Stuerm em öſterveichiſchen Abgeorbustenhauſe⸗ Wien, 28. Febr. Der niederbſterreichiſche Land⸗ 5 g, führte heute Nacht in nahezu zehnſtündiger Sitzung die General⸗ batte über die Wiener Gemeindewahlteform durch und ging heute mittag in die Spezialberathung ein. Da auch das Abgeor d⸗ Betenhaus füt heute Vormittag einberufen war, ergab ſich, da fortſchrittlichen Abgeordneten gegen eine gleichzeilige Tagung prote⸗ eu, ein Konflikt. Als der Präſident Fuchs die Sitzung im Ab⸗ Daietenhauſe um 12 Uhr eröffnete, wurde er von den Schönerianern Zurufen: Rückſichtsloſigkeit, Frechheit, Unverſchämtheit! empfangen. Wabegß(überal) proteſtirte zweimal gegen die gleichzeitige Tagung des Laudlages, wobei os zu heftigen Zuſammenſtößen den Liberalen und Antiſemiten kam. Die Jungezechen ſuchten 75 5 krch biele Anfragen und burch eine namentliche Abſtimmung über ie Frage, daß die Dringlichkeitsantrüge wegen des Kohlenſtreits vor denm gielrütengeſetz verhandelt werden, den Eintritt in vie Tagesorb⸗ 858 zu verzögern. Die namentliche Abſtimmung ergab mit 186 gegen Stimmen die Ablehnung des Jungczechenantrages, worauf um ubr die Debatte über das Rekrutengeſeß fortgeſetzt wird. Jürt(Schönerianer) begrüßt die jungezechſſche Obſtrultion, vie er nach fräftelt unterſtützen werde. Während der langen Rede des Jung⸗ kczechen Dolezal gegen das Rokrutengeſe machſen die Jungezechen Häufig demonſtrative Zwiſchenrufe. Bie Rede des Landesberthei⸗ dDigungsminiſters Welſeisheimb, die auf der Linken Beffall erntete, wurde von den Czechen und Sozialdemokraten mehrmals flürmiſch unterbrochen, beſonders bei der Bemerkung, die Armee ſei Licht nut zum Schutze gegen die Feinde von Außen, fondern auch gegen Pie noch gefährlichetren Feinde im Innern.(Großer Lürm, Zaute Unterbrechungen: Nennen Sie die Fkeinde im Innern!) Der inlſter ſagt weiter: Das ſind biefenigen, die durch Verhetzung und Ausſchreitungen die geſetzgebenden Körper verhindern wollen, in Ruhe n arbeiten. Auf einen Zwiſchencuf reagirend, gab der Miniſter zu, baß die Buren tüchtige Solbalen ſeien. Der Burenkrieg ſei wohl dine 1 8 5 Erſcheinung, um ſolche Sachen brauche man jedoch nicht nach Südaftita zu gehen. Das zeigken die Tiroler vor 90 0 n auch. Troß ihres bewunderungswürdigen Helbenmuthes erwies bus Ende, baß die organtſtrte Macht doch die Nothwenbigteit ſei. Bei der ſobaun fortgeſetzten Verhandlung über die Dringlichtelts⸗ anteäge wegen des Bergarbelterſtreiks kennzeichnete der e Giovanellf den Standpunkt ver Regietung. Als der Mliniſter fagte, die Frage der Achtſtundenſchicht bebürfe eines eingehen⸗ den Siudiums mit Riſckſicht auf die Verſchiebung der Produktions⸗ und Abfatberhältniſſe, und oine Flahe der ſe Aktion von ſolcher See kane nicht unter dem Einfluſſe des Augenblickes platzgreifen, rhoben die Sozialdemoktaten anhaltenden Lärm und ergehen ſich in eſtigen Zwiſchenrufen:„Schmach und Schande! 70,000 Arbeiter hungern ſeit 7 Wochen! Das ſagen Sie Roſhſchlld nach. Er verſucht eh ficht. Wozu haben wir dieſe Bude) Wir brauchen Ihr Studium nicht. Eine Geſelſchaft von ſalſen Komödianlen, Rolßſchildsknechte ſen Jhr Alle miſeinander.“ Der Präſident ertheill dem Abg. Daszynski drei Ordnungsrufe. Die Sozialbemokraten ſchreien ununterbochen, ſchlagen auf die Pulte und drohen mit äuſten gegen die Minfſterbank. Da ber Lärm ununterbrochen dauert, ſchließt der Präſident die Sizung und verläßt den Präſtdentenſtuhl. Die Ab⸗ geordneten bleiben im Saale, wo die ſtürmiſche Bewegung noch lange gandauert. Die Miniſter i ſich langſam. Als der Ackerbau⸗ miniſter den Saal verläßt, begleiten ihn ſtürmiſche Pfulrufe, in die allch die Gallerte einſtimmt. Die nächſte Sihung, der„Frkf. Ztg.“ Fafolge, iſt Montag. 8. 33 4* Der Burenkrieg. Cronje's Streitmacht 85 den allein vorliegenden engliſchen Berichten zufolge, ſeit on 155 eingeſchloſſen. Am Monkag bat Eronfe um einen Waffenſtillſtand von 24 Stumden, was Kitchener ablehnte. in ſtiser Weiſe beſchoſſen. Wenn ſich das Alles genau ſo verhält, wie die engliſchen Zeitungsberichte es darſtellen— der Höchſtkommandirende haf intzwiſchen nur gemeldet, daß Lord huen in Kimberley die Minen ſchleunigſt wieder in Betrieb ezen will— ſo wäre nur eins zu verwundern: wenn in Selldem wird das ganze Lager der Buren von den Engländern (er it deee„Algmeiubeit, O. NK) Cronfe's Läger überhauptensch eſne Maus am Leben wäre. Es ſcheint alſo doch nicht Alles ſo zu ſtimmen, wie es nach den phaäntaſtevollen Berichten der eng⸗ liſchen Zeitungsberichterſtatter ſcheinen möchte. Wichtig iſt unter ſolchen Umſtänden die Nachricht, daß unter 80 Gefangenen, die die Hochländer gemacht haben, ſich hereiis Leute befanden, die vor Ladyſmith gelegen hatten. Jeder Tag, der die Entſcheidung hinauszögert, muß Cronje's Lage verbeffern, da er ihm von Oſten, und erſt recht von Süden her Verſtärkungen bringen kann. Hören wir, was der bereits erwähnte Generalmafor v. Schmeling in einem Berliner Blatt über die Ausſichten des Vormarſches auf Bloemfontain ſchreibt: Er führte auf Viehtriften durch ein ödes, auf Quadrat⸗ meilen von 1 Fuß hohem, zähem Strauchwerk bedecktes, glühend heißes, ſchattenloſes und waſſerarmes Weideland, das von tiefen Felsſchluchten durchſchnitten und durch ſteile Felsgruppen unter⸗ brochen iſt. Man würde in Pretoria und Bloemfontein ein Tedeum ſingen, wüßte man General Roberts nur erſt mal in der Gegend von Emmaus. Emmaus liegt auf der geraden Linie von Jakobsdal nach Bloemfontein etwa 50 Klmtr. öſtlich von dem erſteren Orte.(Buren wie Engländer haben ſich aber noth⸗ gebrungen weiter nördlich, am Modverfluſſe, gehalten, um Waſſer für Menſchen und Vieh nicht entbehren zu müſſen. D..) Das Uebrige würden dann ja Sonnenhitze und die ſteten Angriffe gegen beide Flanken und Rücken des Armee⸗Corps in einer Weiſe erledigen, daß wir jeden Gedanken an folche Unternehmungen für ausgeſchloſſen halten, ſeit die Buren ſich bei Kimberley gerade ſo tüchtig bewieſen haben wie am Tugela. Auf dieſe Geſchehniſſe haben die Ereigniſſe bei Ladyſmith keinen Einfluß. Entweder ſteht dort noch General Joubert und ſchlägt dann auch den vierten Entſatzverſuch ab, oder er iſt bereits mit ſeinen Haupt⸗ kräften bei Bloemfontein und hat am Tugela nut eine Maske zurückgelaſſen. In dem einen Falle würde General Buller eine neue Niederlage, im andern Joubert und Cronje am Oranjefluß die Uebermacht haben, da ein rechtzeitiges Heran⸗ kommen des 600 Kilometer entfernten General Bullers aus⸗ geſchloſſen iſt, der erſt die engen Felſen⸗Päſſe des Draken⸗ (Gebirgs nehmen, dann durch aufſtändiſches, feindliches Gebiet marſchiren müßte. Wir mögen alſo die Dinge drehen und wenden, wie wir's wollen, nirgends werden wir einen für die engliſchen Waffen leidlichen Ausgang aus dieſem Feldzug erblicken, denn auch General Roberts konnte nichts Anderes ſeiſten, als für die Waffenehre kämpfen, weil er mit gegebenen Thatſachen rechnen muß und von dieſen nicht eine iſt, welche als Baſts für den Erfolg dienen könnte.— Wie weit dieſe, für die Engländer höchſt un⸗ günſtige Darſtellung Recht behält, muß ſich bald herausſtellen. Uebrigens faßt auch der Berichterſtatter der St. James Gazette die Lgge der Engländer nicht ſehr günſtig auf.„Die Buren, ſo ſchrieb er, müſſen ihren Abzug bon Cokenſo faſt inner⸗ halb 24 Stunden nach Eintreffen der Nachricht von Lord Roberts Vormarſch über den Rietfluß be⸗ gonnen haben und ſtrengen jetzt aller menſchlichen Berechnung nach jeden Nerv an, um ſich auf Cronje zu eoncen⸗ triren. Sie haben mit ſolchem Erfolge ihre Eiſenbahnen benutzt, und ſolche Ausdauer und Marſchfähigkeit bewieſen, daß die Möglichkeit ihres rechtzeitigen Eintreffens noch immer in Berechnung zu ziehen iſt, und dieſes würde die Schwierigkeit der Aufgabe Lord Roberts verdoppeln.“ Dann folgt ein ſcharfer Tadel gegen Freuch, der die Fühlung mit dem Feinde verlor:„Heute Morgen ging ein Gerücht um, es ſei French gelungen, das Burenkommando abzu⸗ lenken und es an der Tete feſtzuhalten, während unſere In⸗ fanterie es bon hinten angreife. Es iſt offenbar die höchſte Zeit, daß das geſchieht, aber die eingehenderen Melpungen, die ßpir von den Ereigniſſen empfangen, die den Entſaß von Kimberley begleiteten, der Verſuch, die Buren bei Dronfield einzuholen, ihnen ein einziges Geſchütz abzunehmen, die vielfachen Hinweiſe auf die Erſchöpfung der Pferde u. ſ. ſo., all das beutet direkt auf die Unfähigkeit der an Ort und Stelle befindlichen Männer hin, die wirkliche Bedeutung der Lage auch nur zu erfaſſen. Ueberall herrſcht Verirrung und Einſichzerſtreuen, nirgends Concentration der Anſtrengungen auf ein beſtimmtes Ziel.“ Rückhaltlos äußert dieſer Berichterſtatter ſeine VBemunderuug für Eronjeis Rückzug von Magersfontein auf den Modderfluß:„Wir haben ſellen von einer glänzenderen militärfſchen Tha! geleſen, als dieſer Rlickzug Cronje's aus einer Stellung, die verzweifelter kaum gedacht werden konnte, und lein Lob iſt zu hoch für den Führer, deſſen Geſchick, und die Männer, deren Muth und Ent⸗ ſchloſſenheit ſchon ſo lange dit„unvermeidliche Kataſtrophe hinausgeſchoben haben. Wenn man ſich die lange Linie der Ochſenkarren, deren langſame Fortbewegungsart, die unvermeid⸗ lichen Verzögerungen durch ſtürzende Geſpanne und brechende Achſen vor Augen hält, ſo ſcheint es unbegreiflich, wie der ganze Jug ſo lange der Vernichtung entgehen konnte. Die einzig mög⸗ liche Schlußfolgerung iſt, daß der Berfolgung die nöthige Energie und Entſchloſſenheit gebrach. Wir ſcheinen dieſe unermüdliche Energie, dieſe finſtere Entſchloſſenheit, ein Ziel zu erreichen, zu verlieren, die früher— ein Kennzeichen unſerer Race war.“ Letzte Nachrichten. * Durban 23. Fehr. In Pietermaritzburg verlautet aus zuberläſſiger Quelle, daß die Buren den Bezirk In⸗ kandhla räumten. London, 23. Jebr. Das Reuterſche Bureau melbet aus Colenſo vom 22. Febr.: Die engliſchen Truppen nahmen das Fort Wylie auf dem Nordufer des Tugela ein. Bei dem Uebergang der Truppen auf einer Pon⸗ tonbrücke ſtieß man auf keinen nennenswerthen Widerſtand.— Ein Telegramm in der zweiten Ausgabe der„Times“ aus C hie⸗ beley erklärt, es ſei nur eine kleine Abtheilung berittener In⸗ fanterie wührend des Ueberganges über den Tugela von den Buren zurückgeworfen worden. London, 23. Febr. Aus dem eingehenden Berichte des Reuter'ſchen Bureaus über den Kampf mitde n Truppen Cronjes geht hervor, daß Sonntag Abend die Umzingelung der Büren vollendet war. Während die Hochländer⸗ brigape am Sonntag über flaches Gelände vorrückte, war ſie einem furchtbaren Gewehrfeuer ausgeſetzt. Die Leute mußten den ganzen Tag liegend kämpfen und furchtbaren Durſt aushalten. Das Feuer hörte mit Einbruch der Nacht auf, da beide Theile durch den mörderiſchen Kampf erſchöpft waren. Der Bericht bemerkt zum Schluſſe, es liege etwas Tragiſches in dem trotzigen Widerſtande, den Cronje ohne jede Hoffnung auf Erfolg leiſte, das zur Bewunderung herausfordere. Doch werde das nutzloſe Hinopfern der tapfern Leute allgemein verurtheilt. *dndon, 23. Febr. Das Reuter'ſche Buteau meldes aus dem Burenlaget bei Colesberg vom 20. Febr.:? Die Verbündeten griffen die Stellungen der Engländer bei Rietfontein an und nahmen mehrere Poſttionen, welche die Engländer indeſſen ſpäter wiedernahmen. Das Geſchütfeuer dauert auf beiden Seiten fort. Sondon, 23. Febr. Die Verluſte Bullers am 20. und 21. ds. betragen: 4 Offiziere und 20 Mann kodt, 5 Offi⸗ ziere und 91 Mann verwundet. Telegrammt London, 24. Febr. Reuter⸗Meldung aus Pretoric bom 21. d..: Eine amtliche Meldung ſagt, daß heute früh die Nachricht von einem Geſchützkampf weſtlich von Coles⸗ berg eingegangen ſei. Der Bericht fährt fort. Bei Petrusberg begann das Geſchützfeuer 6 Uhr Morgens. Ein heftiger Kampf wird heute erwartet. General Dewet telegraphirte geſtern von Petrusberg: Alles ruhig, abgeſehen von einigen Kanonenſchüſſen und kleinen Scharmützeln. Geſtern Abend ſtürmten britiſche Truppen die Stellungen der Verbündeten bis Schautzes, wurden jedoch gurückgeworfen. Eine Nachricht von Cronje ſagt: ſeine Verluſte am geſtrigen Tage betrugen 14 Todte und Verwundete. Dewet hatte keine Verluſte. Kommandant Frobe⸗ 1 mann meldet, daß er geſtern von den Engländern am Mo d⸗ derfluß faſt umzingelt war, am Sonntag jedoch mit einer kleinen Anzahl Leute durch den Fluß durchgebrochen ſei, es haben dann ſtarke Kämpfe ſtattgefunden. Die engliſchen Truppen machten ſich bereit, unſer Lager zu erobern. Wir wurden zu⸗ ſammen mit unſerem General von 2500 Engländern umzingelt, 5 Mieilen bom Hauptlager bahnten wir uns aber einen Weg und brachen Nachts durch. Unſere Verluſte be⸗ trugen7 Todte und 16 Verwundete. Die Verluſte der Engländer ſind größer. Anderen Meldungen zufolge griffen die Engländer geſtern bei Koddesrand mit Infanterie und Lanciers an, Der Angriff wurde aber abgeſchlagen. Reuter bemerkk zu dieſem Telegramm, daß Petrusberg 20 Meilen ſüdöſtlich von Kodoesrand und 15 Meſlen öſtlich von Paardeberg an der Straße nach Bloemfontein liegt; daß die ganze Mel⸗ dung, welche ſehr unklar ſei, ſich wahrſcheinlich in der Hauptſache auf die am Mittwoch von Roberts gemeldeten Kämpfe mit Ver⸗ ſtärkungen der Buren beziehe. ** (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“) *Berlin, 24. Febr. Der„Voff. Ztg.“ zufolge hat das Staats⸗ mintſterium beſtimmt, daß der Privafdozenk Dr. Arons aufgehbrt habe, Privatdozent zu ſein.— Die„Voſſ. Zeitung“ berichtet aus Warſchau: Geſtern früh ſtieß hier ein einfahrender Per⸗ ſonenzug der Weichſelbahn mit einem Rangirzu g zuſammen⸗ 7 Perſonen wurden geködtet und 17 ſchwer verwundet. * Paris, 24. Jebr. Marcel Habert iſt geſtern Abend nach Brüſſel abgereiſt.(Bgl. unter Frankreich. D..) Miitteldeutſche Creditbauk. In der Sttzung des Aufſichts⸗ raths wurde der Abſchluß für das Rechnungsjähr 1999 vorgelegt. Es verbleibt demnach ein Gewinn von M. 3 478 101.77 gegen M. 2 761 821.60 im Jahre 1898, wobei zu bemerken iſt, daß das erhöhte Akkienkapital von M. 45 000 000 für das ganze abgelaufene Geſchäftsjahr an der Divldende theilnimmt.— Der zum 17. Maͤrz d. J. einzuberufenden Generalverſammkung wird vorgeſchlagen werden, eine Dividende von 6% wie im Vorjahr zu vertheilen und den nach Dotierung der geſetzlichen Referve, Beſtreikung der Tantismen und Zuwelſung von M. 30009 an die Penſtonskaſſe der Beamten ver⸗ bleibenden Reſtgewinn von M. 184 088.88 zuzüglich des Vorktrags aus 1898 von M. 208 810.16 mit insgeſammt M. 392 899.04 alif nente Rechnung vorzutragen, Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Febrnar. 72 75 Heilbronn 2,252,151,95 3u haben in allen Apotheken. Gegen Influenza wird von den erſten ärztlichen Autoritäten als beſtes Vorbeugungs⸗ und Heilmittel bitrophen Citrophen vollkommen unſchädlich iſt, ſchmerzſtillend, nervenberuhigend, bringend wirkt. empfohlen, weil angenehm ſchmeckt, appetitanregend und ſchlaf⸗ 44989 La Meédecine Nouvelle. Die„Mödeoine Nouvelle“(17. 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Drbswuürstsuppet die Forzüglichste ihrer Art: gibt eine Aussertzt schmackhafte, sehr nührende und sättigende Grünkernsuppe: feine Restauratlonssuppe, Haferschleimsuppe: sehr fein im Geschmaek; auch als Kranken- und Kindersuppe vorzüglich, HKartoffelsuppe: fein und Kräftig, sehlr beliebt. Kerbelsuppe: blutreinigend; vorzüglich geeignet als Bei- mischung zu anderen Suppen. Kraftmehlisuppe: besonders nahrhaft, leicht verdatlich. Linsensuppe: echte Linsensuppe, sehr geschätzt. Picante Sorien 4 15 Pig. per Würfel(à 2 Portlonech: Erbssuppe. Gemüse(Julienne) Suppe: erfrischend, von hervorragen- dem Wohlgeschmack. Gerstensuppe: sehr gut u. gesund, vorzügliche Abendsuppe. Grünerbsenzuppe: feiner, aromatischer Geschmack. Eu haben in Allen Reissuppe: recht gut und schmackhaft. Reis-Julienne-suppe: Reis- ünd Gemüsekrautergsschmack, vorzüglich Sago-Suppe: Tapioen-suppes kräftig und sehr beliebt. Delikatess- und Colonialwaaren-Geschäften und Kreis⸗ feines Sago-Kroma, schleimig und kröftig. Pelaaltachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche beir. (98) Nr. 187231 Wir beingen hiermit zur öffeutlichen Keuntuiß, Bürgerschulgeld. Das Schulgeld für den Beſuch der Bürgerſchule— viertelfähr⸗ lich zum Voraus zahlbar— wird füüt die Zeit vom 28. Januar I. Zwangs⸗Perkeigerung. Montag den 26, Febr. 1900 Vormittags ½12 Uhr veſteigere ich zwaugsweiſe gegen baar in der Lagerhalle des Nircen⸗Anſagen. Sonntag, den 25. Februar 1900. Epang.⸗proteſt. Gemeinde Maunheim. Londonderry-Suppe; sehr nahrhafte, pikante Suppe, be- sonders in Holland sehr beliebt. Curry-Ssuppe: sehr pikante, englisene Suppe; vorzüglich, um andere, besonders Schleimsuppen zu kräftigen. Saalbau. 15 0 1 bis 88. April 1900 18100 Herun Phil, Fleks hier, Ha⸗ St 65 0 0 Mdie 38 unß Balzfeld, Bezirksamt Wies⸗] Dieuſtag, 6. März 19 fenſtraße 4, Stadtvikar Sauerbrunn(Militär), 5 r: Predigt,§ 7* loch, 00 Waldangelloch und] Mittwoch, 7, Mär 1900. 5 ˖ Dekan Ruchaber, Morgens 11 Uhr: Chriſtenlehre, Herr Dekan§ ˖ 0 L f Eichtersheim, Vezietzamt Sins⸗ Honneßſtag, 6. M45z 1900, 32 Sücke grobe Kleie Ruckhaber. eu 2 Wel el 1 45 ran helim, die Mäul⸗ U. Klauenſeuche erloſchen iſt und die angeordnet geweſenen Schutzmaßregeln außet Kraft geſetzt wuürdetl Der auf 27. Febr. l. 8. fallende Viehmarkt in Mudau, Bezirksamt Büchen, wurde wegen der in den benachbarten Bezirken beieee Seuüche verboten. Manuheim, den 22. Febr. 1900, Gr. Bezirksamt. Sternberg 45045 Konkursverfahren. Das Konkursver⸗ fahren über das Ver⸗ mögen der Schäften⸗ 955 Ernſt Maurer we,, hier beir. Zur Schlußvertheilung ſind abet M. 277.52 verfügbäk. Vormittags in den Klaſſen der Schüler und Schülerinnen zum Eiſtzug kommen. 45941 Wir erſuchen dle Zahlungs⸗ pflichtigen, hiernach das Schul⸗ geld für das IV. Quaktal 1899/1900 gefälligſt entrichten zu wollen. Mannheim, 24. Februar 1900. Stadtkaſſe: Röderer. Zwangsverſteigerung. Montag, 26. Febrnar d.., Naächm. 2 Uhr werde ich im oingg 15 Sacke Mehl, ca. 19 Itk. gemiſchtes Mezl, 1 Teigtheil⸗ maſchtne, 2 Backmulden von Stahlblech, Chifſonier, Divan, Waſchkommoden, Nachltiſche mit ſammt Sücke. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. II. Heffentl. Perſteigerung. Montag den 26. Febr. 1900 Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Hofraum N2, 19 dahier, gemüߧ878 Haändels⸗ geſetzbuch, öffentlich: 5 500(436 und 64) Stlick ziegen und roßlederne far bige Damenſpangen⸗, Da⸗ menſchuür⸗ u. Damenkuopf⸗ ſchuhe. Dle Verſteigerung findel vor⸗ aüsſichtlich beſtimmt ſat Maunnheim, den 23. Febr. 1900. Danqugrd, 45051 Gerlchtsvollzieher. oncordienkirche: Morgens halb 10 Uhr: Predigt, Herr Pikar Greiner. Mortzens 11 Uhr Kindergottespienſt, Heir Vikar Greiner, Nachmittags 3 Uhr Cheiſtenlehee, erk Kirchenrgt Greiner. Abends 6 Uhr Miſſtonsvortrag, Herr Miſſtonar Strobe von Heidelberg(Collecte). Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stabtpfaxrers Simon. Morgens 1 Uhr Ehriſtenlehre, Herk Skadtpfarrer Slmon. Abends 6 Uhr Predigt, Herk Stadinikar Eberle. Frievenskirche. Morgens halb 10 lhr Preblgt, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdlenſt. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpikar Kamm. Dinkoniſſenhauskapelle. Morgens halb 11 Uhe Predigt. Herr Pfarrer Achknich. Ebasgeliſches Nertinshaus, K 2, 10, Miorgens halb 10 Uhr franzöſiſcher Gottesdlenſt, Pfarrer Correvon aus Frankfurt. Ebang. Männer⸗ u. Jünglingsverein U 3,23 Sonntag Abond halbes Uhr: Familtenabend der Stadt⸗ miſſion. — Predligt. Keine Vorsfellung. Morgen Sonntag Gros8g Vorstollung im großeu Saal bei ermäßigten Preiſen. UMAnfang 7 uhr. 45066 Dabei werden berückſichtigt. Marmorpl. 1 runder Tiſch, eder junge Mann iſt herzlichſt eingeladen. Auskunft in Ver⸗ Hannhe de e e LBeſten m. Sfammbolf⸗Perſteigrrung. 18 19 59 ertheilt N5 Deſttzende Vikar 25 5 1. Nach der Vorſtellun eim Schluß⸗2—5 gerzelchniß 8 Matratzen Vertikow, Donnerſtag, v. 3. März 1900, Stad tmiſſion 9 M. 59.79 bevorrechtete, ſchränke, Wandgeſtelle, 1 Nſd⸗ von 9 Uhr Vormitiggs an, „ 58858.85 nicht bevorrechtete[ waage, 1 Schreibpult ord⸗ werden auf dem Rathhauſe zu Euang. Hekeinshans K 25 10. Förderungsbetkäge⸗ Mannheim, 28. Febtüar 1900. Der Konkursberwalter. Georg Fiſcher. 25032 Vef unlerferkigteniumfe iſt dle Stelle eines Geometers zu be⸗ ketzen Bewerber, welche bereits delStraßenbahnunternehmungen⸗ gbätig waren, werden gebeten, eſtell und 1 Billard mit Stäbe euugeln gegen Baatzalng offentlich verſteigern. 5049 Mannheint, 24. Febr. 1900. Futterer, Gerichtsvollzieher, E 9. 342. Zwangs⸗Herſteigerung. Montag, 26. Febr. I. Is., Bieruheim gus verſchiedenen Domauialwalb⸗ Diſtrikten ver⸗ 995 953 Eichen Stämme 2375,07 Im,(Schnitt⸗, Bau⸗ und Wagnerholz). Stamm⸗ Auszüge üüber das Schuittholz werden koſtenlos abgegeben. Viernheim, den 22. Febr 1900, Größherzogſſch Heſſ. Oberförſterei Sonntag 11 Uhr Sonntagsſchule. Uhr Allgemeine Er⸗ bauungsſtunde. Herr Prediger Kalſer aus Heidelberg, albes Uhr Familienabend der Stadtmiſſton. Montag—5 Uhr Frauenvereſn(Miſſionsarbeitsſtunde). Mittwoch halb 9 Uhr allgemeine Bibelſtunde. Herr Stabk⸗ 15 feguenverein, miſſionar Krämer. Donnerſtages Uhr 10 9 Uhr Probk des Geſangvereins„Zion“. Freitag ha Traitteurſtraße 19. Grosse Redoute. Aufang halb 10 Uhr. Herreukarten 3 M. Damenkarten 1 M. Bilette in Porvernauf zu ihre Offerten unter Belfügun achmittags 2 uhr ieriſheim. 1 1 ellgn adſchriten 1 20 weldt ic in Mfandiotal 2 4,5 Dein. 45042 ne ntages Uhr Morgens und 1 Uhr Nachmittags Sonn⸗ erm⸗ ten el N 58 8. W 55 5 fenklich 19 155 Weftag Uhr allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſtonar 9 10 it i 15. Mätz einzureichen. arzahlun elitli er⸗ Ani0 ov 1—— Whanßein 1 1. Februgt 1900, 1 8 45050 Pimanche le 20 K vr. 1800 Kebrberder⸗ 8 Städt, Straßenbahnamt n 45009 Maktin Mulechnlker. 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Beichtgelegenheit von Morgens 6 Uhr an. 7 Uhtr Frilhmeſſe. ½ Uhr Sſugmeſſe und Vekleſung des Artenbriefes. ½10 Uhr Verleſung des Hirtenbriefes und Amt. 8 Uhr Herz⸗Jefu⸗ Andacht. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 25. Februax um 10 Uhr Gottesdienſt. Freireligibſe Gemeinde. Sonntag, den 25, Febr., Vorm. 10 uhr, im der Aula der Danksagung. Für dle vlelen Bewelſe herzüichet Thellnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer innigſt ge⸗ llebten Mutter 45017 ranChristina Albrecht zbHauck Großh. Reviſorswillwe, 0 ſagen hiermit unſern innigſten Dank. ſſer Mannheim, 34, Februar 1900. eiſteramt entgegen. ößeter, wegen Wegzugs, unker] geſucht. Offert. uutter Rr. tacr5]Fertedrichsſchule d(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herrn ee Vbb 28. Febr. 1900. auſigeh Achingungen zu Über⸗ et die Erpedit dis. Blits.] Prediger Schnelder über das Themck!„er Wißbrauch des 955 Die trauernden Hinterbllebenen. 725— Shoeeetad kragen. Offerten unter K, K. SGeprüſte graufenpffegerſn en Namens Gottes 2 8 Ehrele dir Gred. dit-Z4. Lailhit lich. II 4, 18. 44867 Olerzu ladet Jedermaun freundlichſt ein. Der Bonkaud. 9. Selte. General⸗Auzeiger. Manunheim, Coloſſeumsthenter in Mannheim. Mitteldentſche Creditbank. (Reckarvorſtadt). Direktion: Fritz Kerſebaum. 8057 Linladung 5 8 zur 45. ordentlichen Generalverſammlung. ee den d 26. Februar 1900 Die Aktionäre unſerer Bank werden hierdurch zu der am Abends 3½ Uuhr: Sonnabend, den 17. März d.., Vormittags 10½ Uhr Urndele Lokalposse. Hffectvoll u. witzig. im Banklokale neue Mainzerſtraße 32 dahier ſtattfindenden fünfündvierzigſten ordentlichen ————ñ 2 Lehrer. Hefffür Senöfo Vorb f. d. Eisenbahn-, Einj.-Freiw.-, Primaner- 8 9 Generalverſamm ingelade 45019 Fähnrichs u. Reallehrer-Examen, f. d. oberen Klassen R 7 0* Generalverſammlung e der Berhandlung ſind: anderer höherer Lehranstalt ˖ r d. Handels- 16 1 2 1 N I* 1. Erſtaltung des Geſchäftsberichts für 1899; Ftand.— Tages, und 4 rse.— Sprach- 2. Genehmigung der von der Direction mit den Bemerkungen des Aufſichtsrathes vor⸗ KkKurse.— Pensionat. er Unt. Wird von akad. 4 oder: 5 elegten Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und Beſchlußfaſſung über die dezw. staatl gepr. Lehrern erthieilt. Aute Examen- ö Ner verhängnißvolle Nanbmord im Bäferthaler Wald. Berwendung des Reingewinnes; VVVVVVVCVCCCCC „Eutlaſtung der Direction; Große Lokalpoſſe in 4 Akten. Verfaßt und zuſammengetragen von einem Mannemer Bloomaul: In Scene geſetzt von Dir. Kerſebaum. Es iſt nur eine Vorſtellung dieſen Sonntag. Or. Bad. Hof⸗ u. Nationaltheater 31 Sehfler- Eutlaſtung des Aufſichtsrathes;—— Wahl von Mitgliedern des Aufſichtsrathes;„ ĩͤòb 5 8855 „Statutenänderungen und zwar: a. Feſtſtellung der durch die neuen Geſetze bewirkten E Aanalssssensess Aenderungen in den 88 10, 11, 29, 30 Abſ. 1, 31, 33 Abſ. 8, 37 Abſ. 2; b. Ver⸗ minderung der Anzahl der Geſellſchaftsblätter in 4;. Beſeitigung der geheimen Und ſchriftlichen Wahl in den 88 18 Abſ. 1 und 33 Abſ. 4; d. Streichung des General⸗— BB 11 ſekretärs in 8 24; e Streichung des§ 28 Satz 4 und 5(Friſt und Erforderniß der 2 OF 0 0 II 22 Ankündigung der Verhandlungsgegenſtände der Generalverſaͤmmlung); k. Zuſatz zu a 9 65 9 1 1 77 13 13 1 j§ 29(Nötarieller Hinterlegungsſchein iſt ſpäteſtens am dritten Tage vor der General⸗ Aufnahmen von Coſtümen, Masken ꝛc. können auch Il Mauuheim. verſammlung bei 15 Vorſtaſide zu deponiren); g. Streichung des 8 30 Abſ. 3(Ent⸗* nach eingetretener Dunkelheit infolge meiner* Sonntag, den 25. Februar 1900. ſcheidung über die Gültigkeit von Vollmachten dürch die in der Generalverſammlung A 56. 3 5 9 4 anweſenden Aufſichtsrathsmitglieder); h. Aenderung des 8 38 dahin, daß die Liqui⸗ 2 1 6. Vorſtellu ug im Abonnement A. dation nach den geſetzlichen Beſtimmungen erfolgt; 1 Nedaktionelle Aenderungen in* unstlie II fung K 9 88 5, 9, 14, 15, 21, 22, 24, 38, 34, 35. 8 Zar und Immerm Ann. 4e Laubikmächtigung des Auſſichtsraths zur Vornahme redaktioneller Aenderungen des Statuts. ſtattſinden, worauf ich in jetiger Saiſon nochmals er 0 Die Aktlonäre, welche an der Beſchlußfaſſung in der Generalverſammlung Theil nehmen ehen ei 45022 ö Komiſche Oper in 3 Akten. Muſik von A. Lortzin g. alle haben ihre Aktien päteſtens am 12. März d. J. bei einer der nachſtehend verzeichneten N 9 ſt h 5 Stellen zu hinterlegen: in Frankfurt a. M. bei der Mitteldentſchen Creditbank, in Berlin Atelier elektrisch erleuchtet. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Langer.— bei der Mitteldentſchen Creditbank, in Meiningen, Wiesbaden, Nürnberg und Fürth bei 8 Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) den Filialen der Mitteldeutſchen Creditbank, in Leipzig bei der Firma Becker& Co., H 14 10 Baden⸗Baden bei der 5 9 + 5 aden Meyer& D in Stuttgart bei der Firma Doertenbach& Co. Bei diefen Stellen Peter de Erſte, Zar von Rußland, unter ſind auch dle Eiutrietskarten in 95 nehmen, Im 15 9 die 99 28 bis 50 des Hof photograph, dem 1 1585 Peter Michaelow, als Zim⸗ 9 d Sau aug Kend nef 0 14 8 5 78— mergeſelle Herr raukfurt a.., den 23. Februar 1900. 225 Peter Iwanow, ein junger Ruſſe, Zimmer⸗ Der Aufſichtsrath der Mitteldeutſchen Creditbank. 65 Nubolgb. Sulzvact CLarl Kloz Aanaesglesseassses ett, Bürgermeiſter in Saardam arx.— Marie, ſeine Nichte 8 8 5„Frl. Fladnitzer.—5 8 10 Admiral Lefort, ruſſiſcher Geſandter Herr Starke, Anng Sr EIIIIL Lord Syndham, engliſcher Geſandter Herr Fenten. 8 Marquis von Chateauneuf, franzöſiſcher— 8 dddeoer er f N 8 Jamſtag, 24. Jebruar 1900 13 Wittwe Brown, Zimmermeiſterin„Frau Schilling. 8 5: ei dln n Fegtebee, Sonntag, den 25. Februar 1900 Camealst. Abendunternatung Ein Rathsdiener. LHeer Hildebrandt,— f. 2 ö Zimmerleute. Magiſtratsperſonen. Einwohner von Saardam. Gross ST O entlicher mit Tanz im Ballhaus. Offiziere. Matroſen. N. Die Handlung iſt in Saardam im Jahre 1689. Im dritten Akt: Holzſchuhtanz. ::!— Naſſeneröffn. 6 uhr. Anf. präc.%7 Uhr. Ende ¼10 uhr. 8 8 Anfang ½8 Uhr. Programm am Saaleingang. Der Vorstand. ffannbeſmer Liedlertael. 1 Souukag, 25. Febrnar, Abends 5 Ahr, Maskenball mit Prämütung der 2 ſchönſten reſp. origin. Damenmacgken. Nach dem zweiten Akt finbet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. —————— 55 Herrenkarten àa 2 Mk., Damenkarten à l Mk. 44412 76474 2¹. ee e eee(Worrect IB).[Vorverkauf am Zeitungekelos und an der Parkkusse.) Carnevaliſtiſche 8 oder: Ner gläſerne Pankoffel. Otto Jansohn& Go. Schluß⸗Probe Rinder⸗Komödie in 6 Bildern. Nach dem gleichnamigen Märchen bearbeitet von C. A. Görner. Muſik von Stiegmann. Aufaug Bormittags halb 11 uhr. MANNHEIM. Tdieph. 188. im Geſellſchaftshauſe K 2, 32. f 4 Nienſtag, 27. Februar, Aachmittags ½ Ahr, HK. Lill, Hofphotograph, S SWerk 7 8 0 ———— Hobelwer Kinder⸗Masken⸗FJeſt Jaalbau Mannbelm Baufabrixk— Sonutag, den 25. Februar, Abends 7 Uhr nauholz nach Liste. Nistenfabrik.(dere. Der Vorstand. im grossen Saal Zimmerthüren. Mauneimer E Turnggssllschaf Samſtag, 24. Februar 1900 Spebialitäten-Vorstellung bei ermäßigten Preiſen.— Anfang? Uhr. Mambeimer Liherfgel Alerren-Hemdeng Nach der Vorſtellung: e 5 Jacb 1 1 Grosse Maskenredoute Onorprodbe. askirte Herreukneibe“ nach Maass. 44684 45056 Der Vorſtand. 8 Restaurant Hohenzollern. Das Ausladen Um vollzähliges Erſcheinen bittet 45008 von ca. 50 Waggon Schwemm⸗ VCV!!s 2 Laegeedne F 630 AMAATfett-Verein Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., im großen Saale.— Aufang 9½ Uhr. Billete im Vorverkauf zu ermäßigten Preiſen. Dienſtag, den 27. Februar(Faſtnacht Dienſtag) wle alljährlich der große ſehr beliebte Garantie gut sitzend. L. Steinthal, Masken-Ball aen,, e ee e 90 in ſämmtlichen Näumen des Saalbaues. Keine ZLühne Apollo-Theater. 725 2 Muſikkapellen. Dirigent: 10 Peter⸗ onee Pue mehr Auuncz und Sanſag, 24. 9 geſcloſſen. fi K 8 l 9 25 7 merzende Zähne werden geheilt t Id, tin, Sil vuntag, 25. Je ar. 5 JD- 9 990 500 Mart. oder Emaiſſe gefllle Melne 55 Morgens von 1öe bls 1 Ubr:: erren app en-Schforum 5 Billette im Vorverkauf Mk..—, an der 25 Kaſſe, Abends Mk,.—, Damenkarte Mk. 2. NB. Der Zutritt für Herren iſt nur in Balltoilette oder ee reſp. Maske geſtattet.— Damen unter Mitwirkung der verſtärkten Hauskapelle. Idenl.Kronen..P.% Srähſcopben-Eoncert 75 Der Vorstand. ſind der ſchönſte, ſchmerzloſeſte und haltbarſte Zahnerſatz ohne Platten und Haken, von natürlichen Zähnen 1 85 unterſcheiden. Adends Uhr: e beden rane Giltgre 7085 ed Man bckgte Grosser NB. Die 6 ſchönſten Masken werden prämiirt. Meh, Nottbusch, Direktor. C 1 N 1 0 Narren-Congress Einführungen geſtattet. 44851 eranſtaltet der Kapelle des 7 ATI OsSler,, pact. ents.Bab. delb SragonerRegiments Kaufmänniſ che Geſellſchaft Atelier für operative und techniſche Zahnheilkundt Oirelen W. Radete 0 3, 10. im Hockaepschen Hauso, O 3, 10. Muftfal. Ohrenſchmaus.Fahrplan„sMerkur. Gaſtſpiel der echten Kaſſerlt Elektriſche Einrichtung zum Plombiren, ſowie unter⸗ 8 Hoſtapelle e Sande Sonutag, den 25. Februar, Abends halb 7 uhr in den ſuchen des Mundes. untet perſönlicher Leitung oberen Sälen des Badner Hofes O. Weihahl Masken ball, —— Gaſtſplel der Original. 2 Esterhazi-Patti-Clam- wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, ſowie deren elle. Angehörige freundlichſt einladen. Ha Die Kapelle beſadet ſich auf der Vorſchläge für Einzuführrnde wollen ſchriftlich Durchreiſe zur Pariſer Weltaus⸗ hei unſerent 1. Vorſitzenden, Hrn. Carl Leitzi ſtellung und iſt es uns gelungen, Friedrichsring 36, ſowie bei unſerem Schkift⸗ dieſe ganz hervorragende Kapelle ihrer, Herrn Willy Kö G 2, 2, eingereicht unter perſönlicher Leitung von Weiben. 943645 Alfred Dreytus für dieſes eine, Concert zu ealunn Der Vorstand. Im Wachsfiguren- Cabinet Ohne Karte iſt der Zutritt nicht geſtattet. E Messtag in Kränwinkel Aaneeddssssdssssss Der Cölner Carneval Ein Hüchen t e, NETLEARI 5 1 U5 ote. 0 aſſenöffnung ½7 Uhr. Anfang 7¹8 fuhr. 8 Dieſenigen Ehrenmitglieder, welche ſich an un⸗ z umm Sforchen, 2, dſes Nilbersclachfeſtſ und Auflich von „Botk⸗Bier aus der Storchenbrauetei Speyer wozu freundl. einladet Ludwig Waibel, Hochfeine Walzenmehle von hervorragender Backart 44916 Tutti Frutti ffeine Obstmelangen in allen Preislagen, aApfelschnitze, aprikosen, Birnen, oalifornische, irnschnitze, Brünellen, Dampfäpfel, Feigen, Kirschen, Marmelade, Pflaumen, 5 A 1 ensteinte Sultanas, 75 Baek- und Küchelöle, Eutrée wie bei Varicté. ſerem ſonntägigen Carnevalszuge betheiligen, wollen Vorverkauf giltig. 5 Montag, den 205 ſich bütte in die bis u Samstag Abend + 5 Süßrahmcentrifugenbutter, reines Schweinefett, Abends 5 uhr A im Habereckl Lihte einzeichnen, damit wir 75. die erforderlichen Chaiſen beſtellen können. 4 torchen“. 46028 Preßheſe und Palmin, empfiehlt ärrisches Frol- Concort. Zum„Storch Vientae Af. Neb, Der Iler Rath. 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Für das uns ſeit langen Jahren erwieſene Wohlwollen ſagen wir auf dieſem Wege unſeren herzlichſten Dank und bitten das Vertrauen auch auf unſeren Nachfolger gütigſt übertragen zu wollen. Sophie Link. Ludwig Stuhl. 44934 Mannheim, den 15. Februar 1900. e Geschäfts-Uebernahme. Bezugnehmend auf obige Geſchäfts⸗Uebergabe beehre mich hiermit mitzutheilen, daß ich die Firma Sophie Link ſowie die Firma Ludwig Stuhl übernommen habe, und die beiden Geſchäfte vereinigt unter der Firma Sophie Link fortführen werde. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, das den beiden Firmen ſeit langen Jahren in ſo reichem Maaße erwieſene Vertrauen zu rechtfertigen und durch größere Ausdehnung als ſeither, den weitrenommirten Ruf der Firma zu vergrößern ſuchen. Hubert Mauel. Mannheim, den 15. Februar 1900. en ,Mnt Cacnoſchanlen, Kernles⸗Chee Fapel fiehlt billige Nuiſe ferner A. Wihler,, uum dom f.6. Milchzucker und Nacahont Urin Untersuchun—(in tadelloſer Qualität) ſowie ſämmtl. Nährmittel für Kinder, Kranke und auf Eiweiss und Zucker. 90 Garantie für eine gewiſſenhafte Analyſe 1 Mark. Reconvalescente empfehle als Spezialität. Apotheker E. Gummich, 5⸗ Ludwig cSchütthelm, Drogenhandlg., 38.1. Hannheim. 22 8 0 4, 3 und 1. Querſtraße 1, Neckarvorſtadt eeeeeeeeeeseeessee οοοο,Bj0e 55 wozu höflichſt einladet Wirihſchafts⸗Aebernahme und Eupfehlung. 55 Einer verehrl. Nachbarſchaft, ſowie Freunden und Bekannten mache hiermit die 5 ergebene Mittheilung, daß ich das Reſtaurant „Zum Kaisergarten“ (Neckar-Vorstadt) mit dem Heutigen übernommen habe. Zum Ausſchank gelangt das allgemein beliebte Eiwportbier vom Speyeror Braunaus vorm. Gebr. Schulz in Speyer ſowie xeine Pfälzer Weiss- und Woth-Weine. 15 Ferner empfehle kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit, ſowie einen vorzüg⸗ 8 lichen Mittagstiſch. 8 5 Einem geneigten Zuſpruch entgegenſehend, zeichnet 44944 Hochachtungsvoll Peter Jakoby. 5 13 5 5 e e und Vereinen meinen Froßen Saak mit Theaterhähne, ſowie die neuhergerictete Kegelbahn zur gefl. Benützung. 9. Domschäpkg. P2, 40. Grosser Ausschank von hochfeinem G Kulmbacher Vock aus der Musterbrauerei(Reichelbrän Kulmbach). Feierlicher Auſtich direkt vom Faß —am Samſtag Abend präcis 6 Uhr, ſo lange der Vor⸗ — rath reicht, in den feſtlich dekorirten Räumen, verbunden mit—— * Humoristischem Concert, L. Scheurich N. Klosterbräu hell und dunkel. Motto: Wer nit kummt, der kriegt nir. 44956 Mittheilung. Das seitherige Filialgeschäft der früheren Firma Schnefer u. Schatz in Ludwigshafen und Mannheim in Mannheim, Litra L 2, 9 habe ich unter meiner eigenen Firma Albert H. Schatz auf alleinige Rechnung übernommen und durch Neueinrichtung von Werkstätte- und Magazin-Räumen in ein selbstständiges Installations-Geschäft für Gas- und Wasser-Leitungen, Closet- und Bad-Anlagen, Lieferung von Oefen und Kochherden jeglicher Art, Küchenanlagen für Private, Restaurationen, Höôtels und Anstalten umgewandelt und wesentlich erweitert. Hierdureh bin ich in der Lage, meine geschätzte Kundschaft stets prompt zu bedienen. Hochachtungsvoll 44631 Albert H. Schatz, L 2, 9 Telephon No. 1281. Der. grõ 9577 D der Veugefbl 2 38 S, D Behl. Zu haben int. F 2 Colonial⸗ Drogene Docler direck von 0 u. Seifenhandlungen. FabrikationfirlessiwePhenix patent picaf, Fe.Minlgs 8 C2 Köln-Ehranfeld. 34299 Preußiſche Central⸗VBodencredit⸗ 0 2 Aet. Taurüder Aectiengeſellſchaft zu Berlin. Für obige Geſellſchaft vermittelt hypothekariſche emclnen. Man verl. Prelsliste, Darlehen zu zeitgemäßen Bedingungen 42621 8. Rosenau in Hachenburg- Louis Jeselsohn, 115 F ime empfiehlt ſich und Tel.: 1245,. 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