Telegramm⸗Abdreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pig. monatlich. Briugerlohn 20 Pfg. monatlich) durch die Poſt bez inel. Boſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. 60 Pfg⸗ inzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 15 E gd, 2 (Badiſche Volkszeitung.) unh der Stadt Mannheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. eimer Journ Verantwortlich für Politik; Dr. Paul Harnis. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr, Friedrich Walter für den ok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsbruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim,. (Mannheimer Volksblatt.) ll. E 6, 2 Nr. 120.(Mittaablatt.) e Badiſcher Landtag. 43. Sitzung der Zweiten Kammer. B. N. Karlsruhe, 12. März. Präſident Gönner eröffnet kurz nach 4 Uhr die Sitzung. Abg.Frank berichtet nach Bekanntgabe der Einläufe über das Budget des Miniſteriums des Innern, Titel 14 für Bearbeitung der Landesſtatiſtik, für welche für beide Jahre 168 370 eingeſtellt ſind. Für die Förderung der Gewerbe ſind im ordentlichen Etat eingeſtellt % 814 140 und im außerordentlichen/ 120 840. Aus dem letzteren iſt hervorzuheben, daß für Unterſtützung der Anſtalten für Arbeits⸗ nachweis 30 000„/ eingeſtellt ſind mit der Bemerkung, daß dieſe Summe gegebenen Falles überſchritten werden könne. Die Unter⸗ ſtützungsſumme zum Beſuch der Pariſer Weltaus ſtellung iſt von der Kommiſſion von 30 000% auf 50 000 erhöht worden und zwar gleichfalls mit dem Recht der weiteren Ueberſchreitung. Die Commiſſion geht dabei von dem Gedanken aus, daß nicht nur„ſach⸗ ˖ berſtändige Beamte, ſondern hauptfächlich tüchtige Handwerker, Berkführer und Arbeiter Reiſebeihilfen erhalten. Schließ⸗ lich ſind 40 000/ eingeſtellt als Beiträge zu den Koſten der Hand⸗ 5 werkerkammern, über deren Organiſation wir an dieſer Stelle hinweg⸗ gehen können, da über dieſelbe erſt kürzlich auf Grund des Frant'ſchen Berichts referirt wurde. Aus der letzten Sitzung wird noch nachgetragen die Abſtimmung üüber die Bitte des Geometervereins, um Beſſerſtellung der Geometer, nachdem Abg. Wilckens nochmals betont hat, daß dieſe Beſſerſtellung thatſächlich in möglichſtr Bälde erfolgen müſſe, wolle man die noth⸗ wendige Zahl der Geometer erhalten. Auch das Verhältniß der techniſchen Gehilfen ſei im Sinne der Petition in Ausſicht zu nehmen. Miniſter Eiſenlohr erklärt, daß ſeine neulich geäußerte An⸗ 9 ſicht über eine Partialreviſton eine rein perſönliche ſei, die er bei den Borarbeiten zum nächſten Landtag vertreten werde. Nachdem die Abgg. Birlenmayer, Lauck und Fieſer, ſowie der Berichterſtatter 2 Heimburger nochmals die Petition unterſtützt mit dem Hinweis auf die Nothwendigkeit der Geometer bei der Durchführung der ge⸗ planten Steuerreform, wird der Commiſſionsantrag auf thunlichſt baldige Berückſichtigung dieſer Beamten angenommen. Die Petition der Bureauaſſiſtenten bei den Bezirksgeometerſtellen um Ab⸗ änderung ihres Titels und Einweiſung in die Gehaltsklaſſe H wird der Regierung zur Kenntnißnahme überwieſen. Abg. Frank berichtet ſodann über den Gewerbeetat, deſſen Hauptpunkte in der Einleitung des Berichtes mitgetheilt ſind. Abg. Fie ſer begründet einen Antrag, den ſeitherigen Revidenten, beſſen Einrückung in eine Reviſorſtelle am ſtatiſtiſchen Landesamt die Commiſſion abgelehnt hat, in dieſe Stellung einrücken zu laſſen. Miniſter Eiſenlohr dankt für dieſen Antrag, hätte aber auch gewünſcht, daß die neu eingeſetzte Stelle eines wiſſenſchaftlich gebildeten Afſiſtenten nicht geſtrichen worden wäre. Abg. Frank erklärt ſich mit dem Fieſer'ſchen Antrag Namens der Commiſſion einverſtanden und beantragt weiter, auch die Afſiſtentenſtelle zu genehmigen. Abg. Wilckens ſtellt einen dahingehenden Antrag. Abg. Wacker meint, daß es mit der Statiſtik in Baden auf dem einen oder anderen Gebiete mangelhaft beſtellt ſei, ſo könne man 8. B. eine Statiſtik der politiſchen Wahlen nicht erhalten. Andererfeits wäre es wünſchenswerth, wenn die Budgetcommiſſion nicht mit ſolchen Kleinigkeiten bei Streichungen vorgehen wollte. Miniſter Eiſenlohr erklärt, daß auch der Auftrag zur Her⸗ ſtellung einer Wahlſtatiſtik gegeben worden ſei, wenn dieſelbe noch nicht fertig ſei, ſo ſei ſie auch die Schuld an den geringen Arbeitskräften. Die Anträge auf Wiederherſtellung der Regierungsvorlage wurden angenommen. 4 ˙ܹ»à ²u. ͤhK ²⁰˙wÄ 6 Förderung des Gewerbes 5 Abg. Frank hebt hierzu weiter hervor, daß es kaum einen andern Staat gebe, der im Verhältniß zu der Zahl der Handwerker den Etat ſſo ausſtatte; er könne nur wünſchen, daß die Regierung auf dieſem beſchrittenen Wege fortfahre. Die Handwerkerbewegung habe uch CCCC(.. ͤbTbGbFbGbbcbbGFbPPbTbbPTbPbPbPTPTPTbPrccc Dienſtag, 13. März 1900. (Celephon⸗Ar. 8) dargethan, daß die Gewerbe bereit ſind, zuſammenzuthun. Miniſter Eiſenlohr erklärt, daß der Finanzminiſter erſucht habe, die Mehranforderungen in den Nachtragsetat aufzunehmen. Abg. Fiſcher II.(Ctr.) dankt der Regierung wie der Commiſſion für die wohlwollende Behandlung des Gewerbebudgets. Er ſei der Meinung, daß die Reiſebeihilfen bei richtiger Verwendung an die geeigneten Perſonen eine große Rückwirkung für das badiſche Gewerbe haben würden. Die gewerblichen Vereinigungen wären in der Lage hier die beſten Vorſchläge zu machen. Redner tritt für Errichtung von Fortbildungsſchulen auch an kleineren Plätzen ein und für Ausbildung des Syſtems der ſtaatlichen Werkſtätten. Er bitte die Regierung auch fernerhin dem Gewerbe in ſeinen Beſtrebungen mit Rath und That zur Seite zu ſtehen. Abg. Fieſer weiſt auf die Bedeutung der verſchiedenen Gewerbe⸗ ſchulen hin, die ſeit einer langen Reihe von Jahren dem Gewerbe außer⸗ ordentlich gedient hätten. Auf dieſem Gebiete ſei ein ſo reges Leben entſtanden, daß das Gewerbe über die Schwierigkeiten hinwegkommen werde. Er habe ſich aber nur zum Wort gemeldet, um eine Prin⸗ cipienfrage zur Entſcheidung zu bringen. Der Finanzminiſter habe gewünſcht, dieſe Mehrforderung auf den Nachtragsetat zu ſtellen. Die Kammer habe die volle Initiatibe auf Grund der Verfaſſung und dieſe umfaſſe auch jeden einzelnen Budgetpoſten und daran dürfe nicht gemakelt werden. Dazu komme noch, daß der Reſſortminiſter zuge⸗ ſtimmt habe; der Widerſpruch des Finanzminiſters ſei deshalb um ſo auffallender, dieſe principielle Frage müſſe zum Austrag gebracht werden. 9— Miniſter Eiſenlohr kann der Angelegenheit nicht dieſe Be⸗ deutung beilegen, wie der Vorredner. Niemand beſtreite, daß bie Commiſſion das Recht habe, eine Poſition hinaufzuſetzen. Er faſſe die Sache nur ſo auf, daß der Finanzminiſter formell auf dem Standpunkt der Ordnung ſtehe und deshalb die Form der Nachtrags⸗ forderung gewählt habs. Nur im Intereſſe der Ordnung ſeines Budgets habe er die Forderung geſtellt. Was die Ueverſchreitung betreſfe, ſo müßten doch die Grundſätze feſtgeſtellt werden, nach welchen eine ſolche ſtattfinden ſolle. In weiterem Verlaufe der Debatte ſtellen ſich die Abgg. Heim⸗ burger und Wacker auf den Fieſer'ſchen Standpunkt mit der Motivirung, daß eine Erhöhung von ein Paar Poſitionen die Ord⸗ nung eines Millionenetats nicht ſtören werde noch könne. Geh. Oberregierungsrath Braun theilt mit, daß Baden auf der Pariſer Weltausſtellung mit 150 Ausſtellern und 37 Gruppen hervorragend vertreten ſein werde. In der Spezialberathung werden die Poſttionen genehmigt. Morgen ½10 Uhr Budget des Miniſteriums des Innern. Der deutſche Reichstag und die dentſche Kunſt. Leuten, denen an unſerem guten Rufe etwas gelegen iſt, wird's allemal himmelangſt, wenn der Reichstag anfängt, ſich mit der Kunſt zu beſchäftigen. Und das Unheimliche ſoll heute einmal wieder Ereigniß werden, die lex Heinze ſteht auf der Tagesordnung. Und in demſelben Tone, womit man ſich noch kürzlich über Schweineeinfuhr und Trichinenſchau ſtritt, wird da von der Venus von Melos geredet werden. Die Bewegung gegen den Geſetzentwurf hat tief genug gegriffen, daß es ſich wohl ver⸗ lohnt, noch einmal hervorzuheben, worauf es bei dieſer dritten Leſung ankommt. Das Strafgeſetzbuch beſtimmt in§ 184: Wer unzüchtige Schriften, Abbildungen oder Darſtellungen ver⸗ 5 vertheilt oder ſonſt verbreitet, oder an Orten, welche dem Publikum zugänglich ſind, ausſtellt oder anſchlägt, wird mit Geld⸗ 5 zu 300 Mark oder mit Gefänanis bis zu ſechs Monaten eſtraft. Die gleiche Strafe ſoll nach der Regierungsvorlage auch den treffen, der dieſe Dinge Perſonen unter 16 Jahren gegen Entgelt De: eeeeeeeeeeeeeeeer ſich in freier Entſchließung überläßt oder anbietet; der Reichstag ſetzte die Grenze auf 14 Jahre hinauf. Weiter ſchlug die Regierungsvorlage einen neuer⸗ § 184a vor: Mit Gefängniß bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu ſechshundert Mark wird beſtraft, wer Schriften, Abbildungen obder Darſtellungen, welche, ohne unzüchtig zuſein, das Scham⸗ gefühl gröblich verletzen, zu geſchäftlichen Zwecken an öffenk⸗ lichen Straßen, Plätzen oder anderen Orten, die dem öffentlichen Verkehre dienen, in Aergerniß erregender Weiſe ausſtellt oder an⸗ ſchlägt. Die Mehrheit des Reichstags hat am 7. Februar, theilweiſe unter Widerſpruch des Staatsſekretärs des Reichsjuſtizamts dieſer Beſtimmung folgende Faſſung gegeben: § 184a. Mit Gefängniß bis zu ſechs Monaten oder mit Geld⸗ ſtrafe bis zu ſechshundert Mark wird beſtraft, wer Schriften, Ab⸗ bildungen oder Darſtellungen, welche, ohne unzüchtig zu ſein, das Schamgefühl gröblich verletzen, einer Perſon unter a chtzehn Jahren gegen Entgelt überläßt oder anbietet oder zu geſchäfklichen Zwecken oder in der Abfſicht, das Schamgefühl zu verletzen, an öffentlichen Straßen, Plätzen oder anderen Orten, die dem öffent⸗ lichen Verkehr dienen, in Aergerniß erregender Weiſe ausſtellt oder anſchlägt. § 184 b. Mit Gefängnißſtrafe bis zu einem Jahre oder mit Geldſtrafe bis zu eintauſend Mark wird beſtraft, wer öffenklich theatraliſche Vorſtellungen, Singſpiele, Geſangs⸗ oder deklamatoriſche Vorträge, Schauſtellungen von Perſonen oder ähnliche Aufführungen veranſtaltet oder leitet, welche durch gröbliche Verletzung des Scham⸗ und Sittlichkeitsgefühls Aergerniß zu erregen geeignel ſind. Gleiche Strafe trifft denjenigen, welcher in öffentlichen theakra⸗ liſchen Vorſtellungen, Singſpielen, Geſangs⸗ oder deklamatoriſchen Vorträgen, Schauſtellungen von Perſonen oder ähnlichen Auf⸗ führungen durch die Art ſeines Vortrages oder Auf⸗ tretens das Scham⸗ und Sittlichkeitsgefühl gröblich verletzt. Der§ 184 handelt von unzüchtigen Schriften und Bildern. Was unter dieſe Rubrik zu rechnen iſt, darüber werden ſich Leute von guter Erziehung und normalem Empfinden ſo ziemlich immer einigen können. Die geſetzgeberiſche Weisheft der Reichstkagsmehr⸗ heit dagegen möchte in die Strafrechtspflege den Begriff der Dinge einführen, die„ohne unzüchtig zu ſein das Schamgefühl ber Weſſen Schamgefühle, muß man da ſofort fragen. Wo iſt Normalmenſch, deſſen Schamgefühl für den Strafrichter maß gebend ſein ſoll? Oder ſoll das Urtheil hierüber dem Richter, dem Staatsanwalt, und— nicht in letzter Linie, den Denun⸗ zianten anheimgeſtellt bleiben, die die allein echte und privilegirte Sittlichkeit zu beſitzen glauben? Die Leute, die ſtets bereit ſind, den erſten Stein aufzuheben, ſind doch wohl die berufenſten Richter nicht. Denn wo der höchſte Lehrer der chriſtlichen Sittlich⸗ keit nicht richten wollte, da ſind ſie allemal ſchon bereit zu berdammen. Und ſind doch auch nur ſchwache Menſchen, ſehr ſchwache Menſchen oft. Da paſſirte im ungariſch. Magnaten⸗ hauſe einmal eine hübſche Geſchichte. Der klerikale Graf Zichy wetterte heftig gegen die nackten Marmorſtatuen im Veſtibül des Hauſes. Als er im ſchönſten Zuge war, rief ihm der ſchlagfertige Stephan Karolyi dazwiſchen:„Dich ärgert's wohl, daß ſie von Marmor ſind?“ Der hohe Herr, der auch ganz genau zu wiſſen glaubte, was, ohne unzüchtig zu ſein, das Schamgefühl gröblich verletzte, ſoll ſehr raſch mit ſeiner Rede fertig geweſen ſein. *** Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet, empfing der Reich s⸗ kanzler geſtern in Gegenwart des Staatsſekretärs des Reichs⸗ juſtizamtes mehrere hervorragende Vertreter von Kunſt und Wiſſenſchaft, um ſich über die Bedenken näher zu unterrichten, arenetben— Sleſſte's Heirath. Roman von Heinrich Lee⸗ 36 (Nachdruck verboten.) 40(Fortſetzung.) Steffie war, ohne daß der Mann oder der Kapitän ſie be⸗ merkt hätten, von dem breiten Schornſtein gedeckt, ſtehen geblieben n and hatte Alles gehört. Als der Kapitän erwähnte, wie leicht hier bdie Gelegenheit zu einem Unglück gegeben ſei, als ſie Alles erfaßte, Kka es ſee wie ein betaube dder Schlag.„ Wer dort ins Waſſer ſtürzte, der hatte es nicht freiwillig gethan, der war verunglückt, die beiden Männer waren Zeuge deſſen. Die Wellen unten gingen hoch und den ſie an ſich riſſen, den gaben ſie nicht wieder her. Wer ihr den Weg wies! Noch bor einer Stunde hatte ſie es dor ſich hingebetet. 70 Ihr Gebet war erhört. J. Den Weg— hier lag er vor ihr— nur fünf Schritte lang 1 und er war gethan. . War ſie zu feige, beſann ſie ſich, that ſie es nicht auf der 15 Stelle, dann kam der Mann mit dem Strick zurück. Niemand n. ſah ſie jetzt, kümmerte ſich um ſie. Der Kapitän ſtand wieder auf der Brücke an ſeinem Rade, die Augen in die Ferne gerichtet. Die Paſſagiere waren auf dem Deck verſtreut— und dort ſtand Er, 8 ihr den Rücken zuwendend, und ſie ſah nur noch ſeinen hellen, 9 rauen Hut. Noch eine Sekupde und es war zu ſpät— für mmer. Der Schornſtein, den ſie umklammerte, die Planken, auf denen ſie ſtand, das ganze Schiff, Alles drehte ſich unter ihr, um ſie herum. Sie konnte nichts mehr erkennen, nur noch der graue 1 514 8 5 Hut funkelte dor ihr, zehnfach, hundertfach, das ganze Schiff war mit herumtanzenden, herumwirbelnden grauen Hüten bedeckt — der graue Hut und das Stück Geländer. Nun taſtete ſie vor ſich hin, nun ſchloß ſie dieAugen „Mann über Bord!“ ſchrie es, das Brauſen des Windes, den Lärm der Maſchine übertönend. Die Stimme kam von dem Matroſen, der jetzt mit dem Stückchen Strick herbeigerannt kam. „Stopp!“ brüllte der Kapitän in das Sprachrohr hinein. Die Schraube machte noch ein paar Drehungen, dann ſtand das Schiff. Alles ſtürzte herbei, eine ungeheure Verwirrung griff Platz. Nicht ein Mann, ſondern eine Frau war es geweſen. Dort durch die Geländerlücke war ſie geſtürzt. „Steffie!“ gellte eine andere Stimme durch die Luft. Vom Fahrwaſſer gezogen tauchte der Körper jetzt unten uber den Wellen auf. Dann, im nächſten Augenblicke, während das Kommando des Kapitäns nach den Rettungsgürteln ertönte, riß ein Paſſagier, der einen grauen Hut trug, ſich ſeinen Rock vom Leibe. Ein neuer Schrei ertönte und er ſprang über die Brüſtung. Einer der weißen Ringe ſchoß hinter ihm her und während der Schwimmer aus den Wogen wieder auftauchte, hatte er den Ring auch ſchon glücklich erfaßt. „Rechts!“ ſchrie es vom Bordrand oben zu ihm herab Dort hob ſich der Körper, von dem weiten Mantel, den die Wellen erfaßt hatten, gehalten, wieder empor. Immer neue Wogenkämme ſtürzten ſich wieder zwiſchen den Retter und ſeine Beute, die der Schlund in jedem Augenblicke wieder zu verſchlingen drohte. Dann hallte aber vom Schiffe ein Jubelſchrei herab. Er hatte ſte erfaßt Voll Rieſenkraft mit dem einen Arm ſie an ſich halkend, mik dem anderen, der ſich durch den Gürtel ſtreckte, dem Tau zu⸗ ſteuernd, das ihm zugeworfen war, kämpfte er den letzten Kampf. Wieder und wieder ſchleuderten ihn die weißen Kämme zurück, bis abermals ein Jubelſchrei zu ihm herunterklang. Nun hatte er auch das Tau erfaßt. Erſt ſtreckte er den Armen, die ſich ihm entgegenſtreckten, den geretteten Körper zu, der ſchwer und ſchlaff geworden war und ſchon wie leblos ſchien. Dann folgte er nach. „Wir wollen ſie in meine Kabine ſchaffen,“ ſagke der Kapi⸗ tän—„dort haben wir gleich die nöthige friſche Luft.“ „Ich trage ſie ſchon ganz allein,“ erwiderte der Retter, als man ihm die Laſt abnehmen wollte. So nahm er ſie wieder auf die Arme und ſie waren nicht müde geworden, nur der Kapitän, nachdem er das Kommando zum Weiterfahren gegeben hatte, begleitete ihn. In ein paar kurzen Worten erklärke er ihm auch, wie es möglich war, daß das Unglück hatte geſchehen können. Denn was Anderes, als ein Unglück hätte es geweſen ſein können? Und Brockſtreek hörte ihm zu. An ſeine naſſen Kleider dachte weder er noch ſonſt Jemand. In der Kabine, deren Fenſter ſchon weit geöffnet ſtanden, legte er ſie auf das Bett. Brockſtreek bat, allein bleiben zu dürfen, paar Wärmeflaſchen oder heiß gemachts und dann womöglich ein Steine und ein Glas warmen Wein ihm zu ſchicken, er wiſſe ſchn Beſcheid. Schon einmal, als er Schwimmoffizier geweſen, waß es ihm gelungen, einen faſt Ertrunkenen zum Leben wieder ¹ bringen. 5 Der Kapitän ging. Brockſtreek öffnete ihr das Kleid. Unter ihren Kopf ſchob er ein Kiſſen. Weil das Waſſer rein und ſauber war, ſo hatte ſie in Mund und Naſe auch keinen Schlamm aufgenommen; dann 55 2 Selte: welche gegen einzelne künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Kreiſen hervorgetreten ſind. Erſchienen waren Profeſſor Menzel, Profeſſor Mommſen, RMeinhold Begas, Profeſſor Eberlein, ferner Suder⸗ mann und L Arronge. Im Verlauf der Unterredung er⸗ gab ſich, daß über die Tragweite der Regierungsvorlage und über die ihr zu Grunde liegende Abſicht der Regierung trotz aller bis⸗ herigen Verhandlungen noch erhebliche Mißverſtändniſſe obwalten (ſo berichtet die Nordd. D..). Die Herren verkannten die Be⸗ kechtigung der geltend gemachten Geſichtspunkte nicht, vermochten uber die Beſorgniß nicht zu unterdrücken, daß die Faſſung der vorgeſchlagenen Beſtimmungen zu einer gefährlichen Willkür in den Kreiſen der unteren polizeilichen Organe führen und von den Gerichten anders ausgelegt werden könnten, als die Regierung ſie verſtanden wiſſen wolle. Der Reichskanzler nahm daraus Anlaß, zu erklären, daß in letzterer Beziehung die Verhandlungen im Reichstag Gelegenheit geben würden, die Meinung der Re⸗ gierung unzweideutig feſtzuſtellen, in erſterer Beziehung aber die von den Landesregierungen zu erlaſſenden Ausführungs⸗ peſtimmungen empfindlichen Belaſtungen des Verkehrs vorbeugen würden. Es ſei, fügte der Reichskanzler hinzu, weder ſeine, noch der verbündeten Regierungen Abſicht, der künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Thätigkeit eine hemmende Schranke zu ſetzen. u dem ſogenannten Theaterparagraphen wurde er⸗ klärt, daß die Regierung den in zweiter Leſung vom Reichstag bn Beſchluß für unannehmbar halte. In Betreff der von den Parteien in Ausſicht genommenen neuen Vorſchläge könne man ſich noch nicht äußern, da dieſe Vorſchläge von den Parteien noch nicht vorgelegt ſeien. Beim Schluß der Unterhaltung bat Profeſſor Mommſen den Reichskanzler um ſeinen und der verbündeten Regierungen Schutz gegen etwaige Uebergriffe der Geſetzgebung auf dem ſo außerordenklich feinfühligen Gebiete der Kunſt und Literatur. Der Reichskanzler ſagte den Schutz bereitwillig zu, bemerkte aber, daß die Regierung nicht lediglich auf ſolche Anſchauungen, wie ſie von den Anweſenden dertreten würden, Rückſicht nehmen könne, ſondern auch die breiteren Schichten des Volkes, die von anderen zum Theil enigegengeſetzten Empfindungen geleitet würden, hören müſſe. Der Reichskanzler erweiſt ſich als ſchlecht unterrichtet, wenn er glaubt,„in breitern Schichten des Volkes“ beſtehe ein Bedürfniß oder ein Verlangen nach den Beſtimmungen der lex Heinze. Es beſteht ein Bedürfniß nach Abſtellung des geſetz⸗ geberiſchen Unſinns, daß beſtraft wird, wer an Proſtituirte ver⸗ miethet, und daß Proſtituirte beſtraft werden, wenn ſie obdachlos d.„Breitere Schichten“ haben ſich für dieſe Reform, die man Pekanntlich wieder fallen laſſen will, bisher indeß nicht ereifert. Nach allem Uebrigen beſteht ein ſehnendes Bedürfniß nur in den engen Zirkeln unduldſamer Fanatiker beider Konfeſſionen. Dieſe Schichten ſind aber, wie wir dem Herrn Reichskanzler verrathen können, mehr hoch als breit. D..) 4*. angeſehenen Perſönlichkeiten, Theaterleiter, Künſtler, Advotaten, darunter auch Bildhauer Hellmer, Profeſſor Lichtenfels, Burgtheater⸗ birektor Schlenther, gegen die„lex Heinze“. Beſonders bemerkens⸗ werth iſt, daß der Chef der Wklener Staatsanwalt⸗ ſchaft, Ritter v. Kleeborn, mit proteſtirt und ausdrücklich ſagt, baß die bisherigen Strafgeſetzbeſtimmungen gegen Ausſchreitungen in Fragen der Sittlichkeit⸗ausreichend ſeien. Kleeborn glaubt auch chi, daß Kaiſer Wilhelm dieſe„lex Heinze“ ſanktioniren werde. Deutſches Reich. BN. Heidelberg, 12. März.(Landtags⸗Erſaßz⸗ wahl.) Für das durch den Tod des Stadtrath Leimbach er⸗ ledigte Landtagsmandat wurde bei den Vorbeſprechungen, wie bereits gemeldet, von den Nationalliberalen der Gymnaſtal⸗ profeſſor Rupert Rohrhurſt vorgeſchlagen. Obwohl er danfangs Bedenken trug, hat er doch den Vorſtellungen maß⸗ gebender Perſönlichkeiten nachgegeben und ſich heute zur Annahme der Kandidatur bereit erklärt. Am Mittwoch findet eine Vorbeſprechung der bei der Wahl des Leimbach betheiligten Wahl⸗ aen. ſtatt, die bekanntlich auch die Erſatzwahl vorzunehmen haben. *München, 12. März.(Pprinz Leopold) ſchenkte ſeinem dritten bayeriſchen Feldartillerieregiment heute weitere 10 000%/ Die Summe ſoll der früher vom Prinzen errichteten Stiftung zur Unterſtützung von bedürftigen aktiven oder genſtonirten Unterofftzieren oder Mannſchaften zu gute kommen. Lübeck, 12. März.(Der Elbe⸗Trave⸗Kanah) rd am 16. Juni eröffnet. Der Feier wird, der„Eiſenbahn⸗ eitung“ zu Folge, der Kaiſer anwohnen. General Anzeiger! Beſtimmungen der„lex Heinze in Im„Neuen Wiener Journal“ proteſtirt eine große Anzahl gen Frankreich. * Paris, 12. März.(In der Kammei) legte Unter⸗ richtsminiſter Leygues den Geſetzentwurf vor, der für den Wiederaufbau des Théötre Frangais einen Kredit von 2½ Millionen Franken fordert. Die Vorlage geht an die Budgetkommiſſion.— Bei der Berathung des Finanz⸗ etats beantragt der Republikaner Dubuiſſon, daß die Unter⸗ nehmer, die ausländiſche Arbeiter beſchäftigen, für jeden Arbeiter mit einer Jahresſteuer von 60 Fres. belegt werden ſollen. Die Kammer beſchließt nach dem Antrage Dubuiſſon.— Der Abg. Gautret legt den Bericht der Kommiſſion vor, welche die Vorlage über die Vertheidigung der Kolonicen geprüft hat. Die Kommiſſion iſt der Anſicht, daß ſtatt der ge⸗ forderten 55 Millionen mindeſtens 61 275 000 Fres. nothwendig ſeien. Das Kolonialprogramm müſſe in fünf Jahren durch⸗ geführt werden. Die 61 Millionen wären wie folgt zu vertheilen: 1. Zur Befeſtigung der Plätze in den Kolonieen 45 Millionen, 2. für die Inſel Reunion 2 900 000 Fres.; 3. fär die koloniale Artillerie(fünf Stützpunkte und Réunion) 13 375 000 Fres. Aus Stadt und CLand. » Manuuheim, 13. März 1900. „Die Erkrankung der Frau Großherzogin. Der Hoſbericht meldet: In dem Befinden Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin iſt noch keine weſentliche Aenderung eingetreten. Die Temperatur und der Puls ſind noch immer nicht normal, wenn auch die Krankheits⸗ erſcheinungen etwas abgenommen haben. Die zwei letzten Nächte waren ſchlafreich und die Nahrungsaufnahme hat etwas zugenommen. *„ Ordensverleihung. Der evpangeliſche Pfarrer Friedrich ath in Seckenheim erhielt vom Großherzog das Ritterkreuz erſter laſſe des Zähringer Löwenordens verliehen. „Enthüllung des Bismarckdenkmals. Wie wir aus zuver⸗ läſſiger Quelle erfahren, iſt heute früh beim geſchäftsführenden Ausſchuſſe von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog die hocherfreuliche Nachricht eingelaufen, daß er zu der Enthüllungsfſeier des Bismarck⸗ denkmals beſtimmt erſcheinen werde. Ob Ibre Kgl. Hoheit die Frau Großherzogin Ihren hohen Gemahl begleiten wird, iſt infolge der Erkrankung der Großherzogin noch unbeſtimmt. 8 * Herr Oberbürgermeiſter Beck, der von längerer Krankheit heimgeſucht war, hat einen ſich auf einige Wochen erſtreckenden Erholungsurlaub angetreten. „Aus der Handelskammer. Verbrauch und Einfuhr von landwirthſchaftlichen Maſchinen und Geräthen ſowie von Kunſtdünger ir Argentinien und gewerb⸗ lichen Unternehmungen im Dongebiet betreffende Nach⸗ richten können auf dem Blireau der Handelskammer von Intereſſenten eingeſehen werden, —— DDDöööDööö n Sammlung für die Buren. Es giugen bei uns ein: Transport M. 3077.45 Von Schülern des Real⸗Gymnaſiums Quinta b geſammelt M..40. Stammtiſch der Burenfamilie im„Ochſen“ mit dem Motto:„Euch tapferen Buren in Afrika Senden 7 Mark in baar Treue Deutſche vunn Schrieſe— Und loſſe Euch agch grüße.“ M..—. Zuſammen M. 3091.85. Zur ee von Gaben iſt ſtets gerne bereit ie Exped. des„General⸗Anzeiger“(Mannh. Journal.) Feeun »Wiſſenſchaftliches Theater. Am Samſtag, den 17. d. M wird der Elektro⸗Phyſtker H. Tomanek im großen Saale des Stadt⸗ parkes eine Reihe von Demonſtrationen mit Prachtlichtbildern auf einem 64 am großen Leinwandtableau vorführen. Wir hatten Ge⸗ legenheit, die Apparate zu beſichtigen und einige Informationen des Darſtellers entgegenzunehmen und dürfen wohl mit Recht behaupten, daß die Vorführungen beſondere Aufmierkſamkeit verdienen, da bei denſelben Belehrung, Unterhaltung, Anregung für Geiſt und Auge Hand in Hand gehen. Das Programm umfaßt unter dem Haupt⸗ Titel:„Aus allen Welten“ drei Abtheilungen: Die Geſchichte der Erde, Nordenfkjölds Nordpolexpedition 1878—1880 und Romantiſche Fahrten und Wanderungen dürch alle Zonen. Der ganze Kosmos Umfaßt über 100 Bilder, die den Pinſeln der Maler Roſe, Casnell und Achleitner entſtammen und zum größten Theile während der Vorführung ſich ändern: So erſcheint der Montblanc bei unter⸗ gehender Sonne, in deren Strahlen und während ſich die Thäler kangſam verdunkeln, erglänzen die Firnen und Gletſcher in wunder⸗ barſtem Alpenglühen, Neapel mit dem unbeſchreiblichen Golf wird in Tagesbeleuchtung ſichtbar und während die Schatten der Nacht hereinbrechen, ſendet der nimmerraſtende Veſup ſeine glühende Lava gen Himmel, das Firmament mit ſeinem Feuerſchein erleuchtend; Landſchaften der ganzen Erde ziehen am Auge vorüber und wenn auch dem maleriſchen Guropa ein beſonders großer Theil des Pro⸗ grammes eingeräumt iſt, ſo erſcheinen auch im Bilde die hervor⸗ ragendſten Sehenswürdigkeiten der übrigen Welttheile. Die wiſſen⸗ ſchaftliche, gemeinverſtändliche Erklärung und Grläuterung hat Herr ofſchauſpieler Kökert übernommen. Dem Naturfreunde ſteht hoher enuß bevor, und darf der Beſuch Damen beſonders empfohlen werden. Die Veranſtaltung iſt auf die Initiative der Allgem, Radf.⸗ Union zurückzuführen, die ihren Mitgliedern und reunden einen Hie ex, ob ſich ihr Athem noch vernehmen ließ und überzeugt ich, daß es, wenn auch ſchon faſt unhörbar, noch der Fall war. Dierauf rieb er ihr mit den bloßen Händen, weil er keinen Flanell zazu hatte, den Leib. Ihr Athem wurde kräftiger, er entkleidete ſe nun völlig und deckte ſie zu. Das Alles that er mit der Ruhe, it der er in einem Gefecht geſtanden hätte, in ſeinen naſſen leidern, nur den Moment erwartend, wo ſie die Augen wieder zufſchlagen würde. Durch die Thürſpalte reichte eine Hand ihm ſine Taſſe und ein paar kleine, in ein Wolltuch gewickelte, heiß⸗ Jemachte Schleifſteine herein. (Fortſetzung folgt.) —— Buntes Fenilleton. — Garonin Rahden— erblindet. Im„Illuſtrirten Wiener Extrablatt“ leſen wir: Der Name der bekannten Schul⸗ deiterin iſt oft in anderer Weiſe als in Verbindung mit ihrer Kunſt genannt worden. Als ſie vor vielen anderen adeligen Be⸗ werbern um ihre Hand dem ruſſtſchen Offizier Baron Rahden zum Traualtar folgte, gedachte ſie ſich von der Manege zurück⸗ zuztehen. Es kam anders. Der Reichthum des Mannes zerfloß und er wurde ſpäter ihr Impreſario, die Rechte des Gatten eifer⸗ ſüchtig wahrend. Drei Männer, die ſich im Laufe der Jahre der Künſtlern zu nähern ſuchten, tödtete er im Duell. Und einmal ſchoß er in einem Zirkus in Frankreich einen däniſchen Offizier nieder— ohne ihn vorher gefordert zu haben. Es folgte deß⸗ halb der ſenſaktonelle Mordprozeß in Clermont⸗Ferrand, der ſedoch bekanntlich mit einem Freiſpruche des Barons endete, weil die Geſchworenen der Anſicht waren, daß der Ehemann nur in Sinnesverwirrung einen läſtigen Verfolger ſeiner Frau beſeitigt hatte. Vor zwei Jahren ſtarb Baron Rahden. Das Ehepaar batte in Wien zahlreiche Bekannte. Vor einigen Monaten hatte ſchreibt die Künſtlerin aus Nizza an das genannte Blatt:„Schon längere Zeit haben Sie von mir nichts gehört und jetzt kann ich Ihnen nur das Allertraurigſte mittheilen. Denken Sie, ſeit drei Monaten liege ich ſchwer krank an Herz, Nerven und Nieren dar⸗ nieder. Das Fürchterlichſte aber iſt, daß ſich dieſe Krankheiten auf die Augen geworfen haben und ich dadurch erblindet bin. Nach der Diagnoſe der Profeſſoren iſt ſo gut wie gar keine Hoff⸗ nung. Eine Operation iſt ausgeſchloſſen. Denken Sie meine Verzweiflung, ich kann ja nichts in Zukunft anfangen. Meinen Stall habe ich aufgelöſt, meine lieben Pferde verkaufen müſſen. Und nun liege ich hier im fremden Lande... Meine Schwäche nimmt zu, ſtündlich zu, daß ich bald ſterben werde. Dann ſchreiben Sie mir, bitte, den Nekrolog, den ich verdiene. Und vergeſſen Sie nicht ganz die arme, tiefunglückliche Jenny v. Rahden.— So endet die Laufbahn dieſer Zirkuskünſtlerin. — Heraus aus den Betten! Zur Gewöhnung an das Frühaufſtehen iſt die Jetztzeit beſonders geeignet. Wir dürfen uns nur die täglich früher aufgehende Sonne als Wecker dienen laſſen und müſſen ihrem freundlichen Rufe freudig Folge leiſten. Es koſtet bei den Erwachſenen, die den Genuß, welcher im Früh⸗ aufſtehen liegt, empfunden haben, keine Ueberwindung und Mühe mehr dazu, dieſe Gewohnheit zu üben. Freilich bleibt es bei vielen Menſchen die tägliche Ueberwindung. Und doch iſt Frühaufſtehen recht dienlich. Es bringt vor Allem mehr Zeit ein, als irgend ſonſt etwas, es iſt eine tägliche Gelegenheit zur Selbſtverleugnung und es fördert Heiterkeit und Laune. Auch gewinnt man durch die ruhige, ungeſtörte Zeit, welche die frühen Morgenſtunden bieten, Muße zur Einkehr in die eigene Seele. Alle häuslichen Arbeiten ſollte man ſo früh wie möglich am Morgen erledigen, denn man gewinnt dadurch manche Stunde des Tages für andere Verwendung. Der Unterſchied zwiſchen dem Aufſtehen um 4 anregenden Abend verſchaffen will und ſo den Sinn für Natur ſchönheit zu wecken beſtrebt iſt. Der Beſuch der Veranſtaltung wird für ein geringes Eintrittsgeld zur Deckung der Speſen möglich ſein. * Ibſen⸗Vorträge. In dem zu eiten feſſelnden Lortrag über Ibſen führte uns Frl. Dr. Menſch an der Han der Gedanken⸗ dramen: Peer Gynt un! Brand in die Tiefen der Jyſen'ſchen Iternwelt ein.— Im Gegen atz zur Antike, in der das Falum als wa'tendes Verhängniß über die Memſchen her inbricht, ſellt Ibſen den Einzelnen, die Individualftät als Trägerin res Lebens⸗ ſchlckſals dar.— In den beiden obengenannten Dramen ſtenen die Repräſentanten Ibten ſcher Seelenkunde einan er.genüber. Hier ber Illuſionsmenſch, dort der Willonsfanatikr. Prer Gynt iſt der durch den Alkoholismus ſeiner Vorfahren erblich be⸗ laſiete Träumer, der arbeitsſchene ungezügelte Ph ſt, der Mann der Willenloſigkeit— im Gegenſatz zu Brand, we mit eiſernem Willen feine ganze Umgebung in den Bannkreis ſeiner Ideenwelt zwingen möchte, der(gleich Fichte) in der Welt nichts anderes als das verſinnlichte Material unſerer Pflicht ſieht, und der im Ge⸗ danken:„Alles“ oder„Nichts“ den energiſchſten Proteſt gegen den Geiſt der Halbzeit führt. Brand, der proteſtantiſche Geiſtliche, aber ohne verzeihende, tröſtende, aufrichtende Liebe, gibt durch ſeine unbeugſame Härte, Weib und Kind dem Untergang preis und muß endlich ſelbſt zu Grunde gehen. Er kann ebenſowenig zur vorbildlichen Idealgeſtalt werden, wie jener Phanaſt Gynt, der im Uebermaß ſeiner Phantaſiegebilde Trug von Wahrheit nicht mehr unterſcheiden kann und alle Phaſen bis dicht an die Grenzen des Wahnſinns durchläuſt, um endlich als alter gebrochener Mann nach langer Irrfahrt in ſeiner Heimath zu landen, wo ihm die getreulich ſeiner harrende Solveig— ſeine früheſte Jugendliebe— ein gaſtliches Heim bereitet. * Der Frühjahrsturugaug des Turuvereins har am letzten Sonntag unter lebhafter Betheiligung der Mitglieder einen recht ſchönen Verlauf genommen. Mit der Nebenbahn ſuhren die Theil⸗ nehmer Mittags bis Neckarhauſen. Vor Ladenburg wurde angetreten und in geſchloſſenem Zuge in das Städtchen eingerücki. Verwundert reckten die Ladenburger die Köpfe zum Fenſter hinaus, als die 70 Mann mit einem fröhlichen Turnerlied die Stadt paſſirten. Schriesheim war bald erreicht und im Sturmſchritt wurde die alte Feſte genommen, die über dem Dorf ihre vom Zahn der Zeit arg mitgenommenen Ruinen trutzig in die Höhe ſtreckt. Obgleich das Fouragieren verboten war, ſo wurde doch der Wirth von der Schaar überfallen und der Turnwart hatte liebe Noth, die Wanderer weiter zu bringen Nach des letzten Winters ſtrengem Regiment war es auch nur zu einladend gaf der Strahlenburg. Silberglänzenden Bändern gleich zeichneren ſich Rhein und Neckar ſcharf in die ſonnen⸗ beſchienene Rheinebene ein, die mit ihren Dörfern und Feldern uns einen langentbehrten prächtigen Ausblick bot. An den ſteilen Ab⸗ hängen des Oelberges kletterten wir hoch zum Gdelſtein, um dann hergauf und ⸗ab nach dem Ausſichtsthurm am Weißenſtein zu wandern. Der Wald, der uns hier oben aufnahm, ſah noch recht winterlich aus und am Weißenſtein lag noch Schnee. Der Abſtieg vom Weißen⸗ ſtein durch das Siebenmühlenthal führte an Forellenteichen und Mühlen vorbei nach dem ſchöngelegenen Handſchuhsheim. Eine kurze Raſt in verſchiedenen Wirthshäuſern, um auch dem Magen ſein Recht zu geben und weiter führte uns der Weg nach Neuenheim ins Schiff. Noch einige Stunden fröhlichen Beiſammenſeins bei Lied und Becherklang, wobei vornehmlich unſere mit guten Stimm⸗ mitteln verſehene Sängerriege die Koſten der Unterhaltung trug, und die Bahn führte die frohe Wandrerſchgar den heimathlichen Penaten wieder zu. * Zwangsverſteigerung des Ginliniſchen Hauſes. Wie das Großh. Bezirksamt bekannt giebt, wurde die auf Mittwoch, 14. März anberaumte Tagfahrt wegen Zwangsenteignung des Giuliniſchen Hauſes 0 2, 4, das zu dem Poſtneubau nothwendig iſt, nuf Antrag des hieſigen Bürgermeiſteramts wieder abgeſetzt. * Gine warme Onelle iſt in Herrenalb gegraben worden. Eine Aktiengeſellſchaft ſoll in Bildung begriffen ſein, um dieſe Quelle zur Ausnützung zu erwerben. Schon im Jahre 1884 wurde in Herrenalb eine warme Quelle entdeckt, die württembergiſche Re⸗ gierung erhob aber damals Ginſprache gegen eine Ausnützung der Quelle, da ſie der Anſicht war, daß dieſelbe mit den Wildbader Quellen zuſammenhänge und dieſe durch eine Ausnützung der ent⸗ deckten Quellen Nachtheile erleiden würden. *Ein größerer Braud brach geſtern Abend gegen 8J11 Uhr in der Weichgummifabrik von A. Hutchinſon in 8 6, 1 aus. Das Feuer entſtand in dem im 1. Stockwerk belegenen Trockenraum. Es ſielen dem Glemente hauptſächlich Holzleiſten, die bei der Anfertigung von Gummiſchuhen benutzt werden, zum Opfer. Die Berufsfeuer⸗ wehr war zirka 1¼ Stunden mit der Löſchung des Feuers beſchäftigt Die Löſchungsarbeiten wurden durch die Lage des brennenden Objekts ſehr erſchwert, da das Waſſer nur mit großer Mühe in das Feuer geworfen werden konnte. Die Enſtehungsurſache des Braudes iſt nicht bekannt. Der Schaden an Material iſt bedeutend, der Gebäude⸗ ſchaden dagegen minimal. Wie wir von anderer Seite erfahren, iſt der Brand dadurch entſtanden, daß eine größere Menge Leiſtenholz im Trockenofen ſich entzündet hat und verkohlt iſt. * Schneller Tod. Geſtern Nachmittag zwiſchen 2 und 8 Uhr iſt der verh. Mechaniker Joſef Benz, wohnhaft R 7, 10 dahier, in der Wirthſchaft zur„Roſe in Neckarau umgefallen und war, in Folge eines Schlaganfalls, ſofort todt. * Zu der pvorgeſirigen Meſſerſtecherei erfahren wir, daß im Befinden des geſtochenen Nägele eine kleine Beſſerung eingetreten, die Gefahr aber noch nicht vorüber iſt. * Muthmaßliches Wetter am 14. März. Der Luftwirbel von 750 mm in Nordſkandingvien und Finnland ſucht ſich zwar gegen Eſthland auszubreiten, andererſeits aber hält ein kräftiger Hochdruck von 775 mm über der ſüdlichen Hälfte von Oeſterreich⸗ Ungarn, ferner über der ganzen Balkanhalbinſel und Italien Stand, weshalb, abgeſehen von den Frühnebeln und einer zeiteiſen Bewöl⸗ kung, auch für Mittwoch und Donnerſtag unverändert trackenes und größtentheils heiteres Wetter zu erwarten iſt. e Baronin b. Nahden noch in London und Madrid Erfolge. Nun 6 Uhr und um 8 ÜUhr beträgt in 40 Jahren 29 000 Stunden oder 3 Jahre 120 Tage, oder 8Stunden des Tages 10 Jahre lang. Frühaufſtehen iſt in Hinſicht der Geſchäfte ſo gut wie länger ge⸗ lebt. Früh am Morgen iſt auch der Geiſt friſch und jede Arbeit geht leichter von ſtatten. Man hat auch mehr Zeit und Muße für alle ſonſtigen Vorarbeiten, wie für das Ankleiden und Früh⸗ ſtücken. Eile hierbei macht verdroſſen und bringt gleich bittere Miene mit zum Tagesgeſchäft. Die alte Erfahrung über das Frühaufſtehen wird immer zu recht beſtehen:„Früh zu Bett, ſich früh erheben, macht geſund und reich und klug im Leben“, oder die andere:„Morgenſtunde hat Gold im Munde“. — Geſchmackſachen. Völker, deren Wege abſeits von dem uns durch die Kultur vorgezeichneten und überlieferten Geſchmack führen, haben ſelbſtverſtändlich ihre eigenen Gerichte. Der Chineſe ſchätzt nichts höher als eine Schüſſel, die aus ganz jungen, noch blinden Mäuſen beſteht. Bei einem Gaſtmahle werden dieſe jedem Gaſte lebendig vorgeſetzt. Nun taucht man die zappelnden winzigen Thierchen in Honig und läßt ſie dann langſam durch die Kehle gleiten. Als der jetzige Kaiſer ſeine Hochzeit feierte wurden bei den Feſtmahlen, die er veranſtaltete, nicht weniger als 50 000 ſolcher jungen Mäuſe verzehrt. Der ganze Oſten ſchwärm für die Puppen der Seidenraupe. Die Gaſtroſophen jener Völkei behaupten, daß ſie den Geſchmack der ſüßen Mandel haben, di⸗ Spinnen denjenigen der Haſelnuß. Um die Puppen zu verzehren befreit man ſie zuerſt von der Seide, entfernt dann die Hüll“ und behält nur eine wanzige gelbe Maſſe zurück. Dieſe wird aus! gepreßt, in Butter gebraten, mit Hühnerbrühe gewürzt, in dieſen einige Minuten gedünſtet und dann auf den Tiſch gebracht. Es iſt ein Leckerbiſſen, an dem nicht nur der Wohlgeſchmack, ſonderr auch der gar wunderliebliche Duft geradezu in Hymnen gerühm wird. Die Römerinnen des entnervten Cäſarenzeitalters aßer den Holzbohrwurm, die ſogenannte„Todtenuhr“— übrigen! aniſheln 13. Marz. Seneral? Auzelger. 8. Selte⸗ Aus dem Großherzogthum. II Altlußheim, 12. März. Der hieſige Kirchenchor ver⸗ anſtaltet Kuter Leitung ſeines tüchtigen Dirigenten Herrn Haupt⸗ lehrer Seitz hier und unter gefälliger Mitwirkung der als Geſangsſoliſten ſehr vortheilhaft aufgetretenen Herren Lehrer Re nkert⸗Schwetzingen(Baß) und Men ger⸗Walldorf (Bariton) zu Gunſten des Orgelbaufonds der neuen Retſcher⸗ kirche in Speyer ein Kirchenkonzert, deſſen Reinertrag ſich auf ungefähr 80 beläuft. Der Chor ſelbſt ſang 4 ziemlich ſchwere geiſtliche Lieder und zeigte dabei nicht nur reiches Stimm⸗ material, ſondern auch eine gute Schulung. Eine beabſichtigte Wiederholung dürfte auch beſſern Beſuch bringen. .C. Karlsruße, 12. März. Die Influenza graſſirt gegen⸗ wärtig im ganzen Großherzogthum ungemein ſtark. In Meersburg mußte das Lehrerſeminar geſchloſſen werden, da eine große Zahl von Zöglingen an Influenza erkrankt iſt. Auch Miniſter v. Brauer iſt von der tückiſchen Krankheit befallen worden. Die Influenza greift auch ſtörend in den Gang der Landtagsverhandlungen ein, inſofern in letzter Zeit mehrfach Kommiſſionsberichte nicht erledigt werden konnten, weil entweder der Berichterſtatter oder der Regierungs⸗ kommiſſär an Jufluenza erkrankt war, Ueberhaupt weiſt das Rondell gegenwärtig ſtarke Lücken auf, da viele Abgeordnete, theils wegen Erkrankung, theils wegen Theilnahme an den Reichstagsverhand⸗ lungen beurlaubt ſind Die Lohnbewegung der hieſigen Schneidergehilfen ſcheint friedlich zu verlaufen. Die heutige Gehilfenverſammlung beſchloß, noch nicht in den Streik einzutreten, ſondern noch einmal Verhandlungen mit den Meiſtern anzuknüpfen. BN. Baden⸗Baden, 12. März. Geſtern feierte Stadtrath Wilhelm Meyer, Inhaber der Bankkommandite Meyer& Diß, Vorſitzender des Ausſchuſſes des nat.⸗lib. Vereins, Vorſtand der hieſigen Handelsgenoſſenſchaft, die ebenſo ſeltene wie ſchöne Feier der 25jährigen Dienſtzeit als Stadtrath. Mit Einführung der Städteordnung im Jahre. 1875 wurde Meyer mit noch anderen 17 erprobten tüchtigen Herren hieſiger Stadt in den Stadtrath berufen. Baden, 11. März. Die 62jährige Wittwe des Holzſchnitzers Riſchert ſtürzte ſich in einem Anfalle von Geiſtesgeſtörtheit aus dem Manſardenzimmer ihrer Wohnung in der Stephanienſtraße Nr. 33 auf das Trottoir und war ſofort todt. B. N. Pforzheim, 11. März. Nachdem durch Bemeindebeſchluß mit Genehmigung des Miniſteriums das Grundbuchamt für die Stadt Pforzheim als Gemeindeamt errichtet worden iſt, wird die Stelle des Grundbuchführers mit dem Titel„Rechtsrath“ zur Bewerbung mit einem Gehalt von 5000—7000% nebſt Penſionsberechtigung aus⸗ geſchrieben. Als Bewerber können nur ſolche auftreten, welche die Befähigung zum Richteramt oder Notariat erlangt haben. .N. Overkirch, 12. März. Geſtern wurde der Landwirth Braun von Lautenbach, der ſeit ciniger Zeit vermißt worden iſt, auf dem Felde an einem Baum erhängt aufgefunden. Der Unglück⸗ liche ſchein! an Verfolgungswahnſinn gelitten zu haben. .N. Haslach, 12. März. Das Oekonomiegebäude des Ziegelei⸗ beſitzers ührer iſt bis auf den Grund niedergebrannt. 200 Ztr. Heu wurden vernichtet. Der Schaden iſt bedeutend. .N. Lenzkirch, 12. Um der Freude über die Ge⸗ nehmiaung des Bahnbaues Neuſtadt—Kappel—Lenzkirch—Gürdel⸗ wangen—Bonndorf öffentlich Ausdruck zu geben, war von ſeiten der hieſigen Gemeindebehörde auf geſtern Abend zu einem Feſtbankett in den Adler eingeladen, Zahlreich war die Einwohnerfchaft der Ein⸗ ladung gefolgt. Von dem beim Bankett zur Verleſung kommenden Briefen und Telegrammen erfreute beſonders auch das Telegramm des Eiſenbahn. Miniſters Herrn Brauer, in welchem er der Freude Ausdruck giebt, bald in Lenzbach mittelſt Dampf einfahren zu können. Konſtanz, 12. März. Der Kaſſirer Helff von der Sparkaſſe in Salem iſt flüchtig. Es wurde ein Fehlbetrag entdeckt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Darmſtadt, 13. März. Auf der Landſtraße Darmſtadt⸗ Griesheim ereignete ſich vorgeſtern Nachmittag ein Unglücksfall, der leicht ernſte Folgen hätte haben können. Ein Bataillon des Infanterie⸗ Regiments Nr. 87 marſchirte, vom Bahnhof kommend, auf der rechten Seite der Landſtraße nach Griesheim. Plötzlich kam von hinten ein mit zwei Angeſtellten des Rüſſelsheimer Fahrradfabrik Opel beſetztes Automobile, das zwiſchen den Mannſchaften und einem nur wenige Schritte von dieſen entfernt fahrenden Wagen hindurch wollte, jedoch in Folge des geringen Zwiſchenraumes und ungeſchickten Lenkung, erade in die Soldaten hineinfuhr, was einige Hautabſchürfungen Be zerriſſene Hoſen zur Folge hatte. Der führende Offizier ver⸗ anlaßte die Feſtnahme der beiden ungeſchickten Herren, die offenbar auf der Heimfahrt nach Rüſſelsheim begriffen waren, und ließ ſie nach Griesheim zur Wache eskortiren, woſelbſt durch einen aus Darmſtadt herbeigerufenen Gendarmen die Feſtſtellung ihrer Namen erfolgte. Mit einer unliebſamen Verſpätung konnten die Herren alsbald ihre Beiſe fortſetzen. * Mainz, 13. März. Geſtern fand zwiſchen dem Vorſtand des Möbelfabrikanten⸗ und Meiſtervereins und der Lohnkommiſſion der Schreiner eine nochmalige Ausſprache ſtatt, die dahin führte, daß eine Koſt, die auch heute noch in den Harems der Moslems von den dort weilenden Feinſchmeckerinnen ſehr geſchätzt wird. Aber elbſt ein Land, das mit der Kultur, wenn auch durch ſchwache Faben zuſammenhängt, Braſilien, kennt Leckerbiſſen, die einem anderen geſitteten Volke ganz beſtimmt nicht zuſagen würden. Das Nationalkochbuch Braſiliens zählt ſieben Gerichte, zu denen ber angebliche Vetter des Menſchengeſchlechts herhalten muß. Es heißt dort:„Man nimmt einen Affen, ſchneidet den Kopf ab und richtet ihn zu: 1) am Spieß geſpickt, 2) im Ofen gebraten, 3) ge⸗ bünſtet mit Gurken, 4) geſchmort mit indiſchen Feigen, 5) gekocht mit Kürbis, 6) gekocht mit Bananen, 7) gebraten mit Salat von ſüßen Kartoffeln.“ — Ueber die Sprache der Glocken im Volksmunde bringt die„Ztſchr. f. Volksk.“ folgende intereſſante Zuſammen⸗ tellung: Wie das Volk Hirten und Horniſten häufig Worte in den Mund legt, ſo ſchiebt es auch den Glockentönen einen Text unter, der ihre charakteriſtiſche Eigenart auszudrücken ſucht. Am Eeen werden die Worte„Bim⸗bam⸗bälam“ dem Glocken⸗ äuten unterlegt, und man erweitert ſte z. B. zu folgendem Vers: „Bim bam bälam. In Volzen is en Mann dot, de heit Sparbrot, Slang ſine Fru mit der Küle dot.“ In Rümmer tönt d Klang der Glocke wie„pemperlempem, pemperlempem“, in Klein⸗ Dahlum hallt die kleine Glocke„Link Bein“ die große„Lahm Bein“. In Lelm ſpricht die große Glocke„Min Dum“, die mitt⸗ lere„Min Ellbogen“, die kleine„Min Knie“ Aehnlich hört man in Wolfenbüttel aus dem Gebimmel der kleinen Glocke„Lütje Finger“ heraus.„Man Mauren, man Mauren“ fängt die kleine Glocke in Offleben zu läuten an, die große aber ſetzt mit den draſtiſchen Worten ein„Ik will Klump“. Ebenſo ruft die Glocke in Warburg„Mareik, Rindfleiſch“. Einen hübſchen Sinn giht das Volk dem Glockengeläut in Denſtorf nämlich„Heute mir, morgen Dir“. Auch dem Trommelklang werden in ähnlicher Weiſe Worte unterlegt. Wahrſcheinlich aus der Franzoſenzeit ſtammen folgende Verſe, die man mit dem Schall der Trommel berknüpfte:„Kamerad komm, Kamerad komm, Kommſt Du nicht, So hol ich Dich, So kommſt Du in's Priſon.“ Daß man aber den Klang der Trommel, wenn auch in etwas anderer Weiſe, ſchon früher zu deuten wußte, beweiſt eine Braunſchweiger Urkunde aus dem Jahre 1632. In ihr wird dem Rath von den Bürgern der in alken Punkten, bis auf die Forderung der Freigabe der Kaution, eine gegenſeitige Einigung erzielt wurde. Die Lohnkommiſſion will aber auf dieſe prinzipielle Forderung unter keinen Umſtänden ver⸗ zichten. Wird keine Einigung erzielt, dann wird der Ausſtand unver⸗ meidlich ſein. Stimmen aus dem Publikum. Unter der Spitzmarke: Mißſtände im Hoftheater“ erſchien in den letzten Tagen ein Artikel in der„N. Bad. Land.⸗Ztg.“ Mit dem erſten Theile desſelben bin ich ganz einverſtanden und finde es angebracht, wenn die Ausgabe der Stehparkettplätze aus ange⸗ gebenen Gründen eingeſchränkt werden würde. Was aber die Reſerve⸗ loge I. Ranges betrifft, ſo ſuche ich vergebens die Logik des Artikels. Es handelt ſich doch nur um einige Plätze und es kann den weiten Kreiſen des Publikums doch einerlei ſein, ob dieſelben vermiethet ſind oder nicht. Mit demſelben Rechte könnte ſich dann das Publikum gegen die Vermiethung jedes Theaterplatzes verwahren. Die Inten⸗ danz hat weiſe gehandelt, die in Frage ſtehenden Plätze zu vermiethen und dem Theater eine ſichere Einnahmequelle zu verſchaffen, und nicht erſt abzuwarten, bis Jemand Billete für einzelne Vorſtellungen ver⸗ langt. Hat die Theater⸗Verwaltung Verpflichtung, wenn Fremde kommen, daß dieſe die wenigen Plätze für ſich beanſpruchen dürfene — Wo ſetzt man dann die anderen Fremden, die in der Reſerveloge J. Ranges keinen Platz finden, hin?— Wie will der weite Kreis des Publikums für dieſelben ſorgen? Wie iſt es denn in anderen Städten? Werden da auch Plätze für Fremde reſervirt? Schreiber dieſes, der viel reiſt und die Theater ſtark beſucht, war immer mit einem freien Platze zufrieden, wenn derſelbe auch nicht in der Reſerveloge I. Ranges war. Hoffentlich läßt ſich die Theater⸗Intendanz nicht verleiten und läßt in der Vermiethung der in Frage ſtehenden wenigen Pläte keine Aenderung eintreten, da der weite Kreis des Publikums doch nur aus wenigen Opponenten beſtehen wird. Bemerken will ch noch, daß ich keine Erwiderung beantworten werde und dieſe Angelegenheit für mich erledigt iſt. (Wir behalten uns vor, demnächſt auf dieſe Angelegenheit und die damit zuſammenhängenden Fragen zurückzukommen und unſeren Standpunkt ausführlich darzulegen. D. Red.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Zum erſten Male: Wenn wir Todten erwachen. Dramatiſcher Epilog von Ibſen. „Dichten heißt über ſich ſelbſt zu Gerichte ſitzen“, hat Ibfen einmal geſagt und damit hat er angedeutet, welche perſönliche Rich⸗ tung er der idealen Aufgabe des Dichters gegeben wiſſen will. In der That, alle großen Werke der Dichtkunſt ſind tiefinnerſte Selbſt⸗ bekenntniſſe des Dichters, Abrechnungen mit Erlebniſſen, Erfahrungen, Enttäuſchungen. Die Werke eines echten Dichters ſind Memoiren, ſelbſtbiographiſche Enthüllungen für den, der ſte unter dieſem Ee⸗ ſichtspunkt zu leſen und zu verſtehen vermag. Auch Ibſens letztez Drama, das wir geſtern auf der hieſigen Bühne ſahen, iſt bis zu einem gewiſſen Grad, wobei vor allen Dingen Rubek nicht ſo ohne weiteres und vollſtändig mit dem Dichter identifizirt werden darf, eine perſönliche Beichte, eine poetiſche Lebensbilanz des Dichters. In welchem Sinne, das hat der geſtern veröffentlichte Artikel, der in die Gedankenwelt dieſes Dramas einführen follte, kurz berührt. Ueber die Bezeichnung„Dramatiſcher Epilog“ hat eine Zeit lang Unklarbeit geherrſcht. Sie gilt nicht etwa ſo, als habe der mehr als 70jährige Dichter ſeinem ganzen dramatiſchen Lebenswerke nun⸗ mehr den letzten Schlußſtein hinzugefügt, der nordiſche Dramatiker wird auch jetzt noch nicht raſten, dieſes Werk iſt noch nicht ſein Schwanengeſang; denn das Wort ſeines Bildhauers Rubek:„Ich muß ununterbrochen arbeiten— Werk auf Werk ſchaffen— bis zu meinem jüngſten Tag“, dies Wort gilt auch von ihm, dem Dichter, deſſen Fruchtbarkeit immer wieder Staunen und Bewunderung or⸗ wecken muß. Welch eine gewaltige Ideenfülle, welch eine unerſchöpfliche dramatiſche Kraft und Phankaſie! Ein Epilog zu jener gieihe ſeiner Dramen ſoll„Wenn wir Todten wachen“ ſein, die mit„Nora“ anheben, die ihn nach den voraus⸗ gegangenen hiſtoriſch romantiſchen Stücken immer tiefer in ſein eigenſtes Gebiet, die moderne Geſellſchaftskritik hineinführen, in denen er gegen die moderne Lüge und Heuchelei ins Feld zieht, die ihn, den Verkündiger moderner Ideen, dann aber immer mehr in eine Welt tiefſinniger, grübleriſcher und peſſimiſtiſcher Symbolik hinabtauchen laſſeu,— die Atmoſphäre auch für ſein letztes Stück, ſeine Weihnachtsgabe zur Wende des Jahrhunderts. Ein Gpilog zu dreißigjährigem dramaliſchen Schaffen, ein abermaliges Sichverſenken in die Tiefen des Sphinxräthſels Menſchenleben und Menſchenideal. Am naheliegendſten wäre es eigentlich, wenn man die Bezeich⸗ nung„Dramatiſcher Epilog“ ganz ſpeziell auf die Menſchenſchickſaſe, die in der kurzen Handlung des Stückes zum Abſchluß gebracht werden, anwendete. Aber dieſe Erklärung ſcheidet aus, wenn die obige authentiſch iſt. Und ſie ſoll es ſein, denn ſie ſoll vom Dichter ſelbſt herſtammen. In dem zuletzt berührten Sinne könnte auch Ibſens vorletzzes Drama, der John Gabriel Borkmann, könnten alle neueren Dramen Ibſens ſo ezeichnet werden, denn ſie ſind, wie Edgar Steiger— irre ich nicht— ſie im Vergleich mit den griechiſchen Tragödien nennt, nur„fünfte Akte“, Kataſtrophen, deren ————————— Stadt die Bitte vorgetragen, er möchte„den hieſigen Brauern und Krügern befehlen, des Abends nach 8 Uhr, wenn die Trommel „Zapfen zu“ ſchlügen, den Soldaten kein Bier mehr auszuzapfen“. — Was ein Zenſor anſtößig findet. In der Berliner „Volkszeitung“ leſen wir: Uns iſt zufällig ein Exemplar von Max Dreyers Einakter„Liebesträume“ zugekommen, das der Zenſur in Charlottenburg zur Begutachtung vorgelegen hat. Darin läßt der Dichter Anna zu Alex ſagen, daß ſte die längſte Zeit auf dem Lande geweſen ſei und daß ſie ziehen wolle. Darauf antwortet Alex:„Ah, da müſſen wir uns heute Abend noch hübſch Adieu ſagen.“— Der Zenſor witterte Unheil und ſtrich die Worte „heute Abend“.— Der Mann wußte, daß die Abenddämmerung Liebenden leichter gefährlich werden kann als die Tageshelle. Zwei Seiten weiter zieht Alex Anna auf den Schooß. Dieſe Poſition hat der Zenſor der Jungfer Anna als anſtößig nicht verſtattet. Auch als ſie der Aufforderung des verführeriſchen Alex, ſie möge nachher in den Garten kommen, die Frage entgegen⸗ ſtellt:„Was ſoll ich da wohle“ hat der Rothſtift dieſe Frage unter⸗ drückt. Junge Mädchen dürfen auf der Bühne keine verfäng⸗ lichen Fragen ſtellen. Aus dieſen kleinen Proben iſt leicht zu erſehen, mit wieviel Sorgfalt die Zenſur zu Werke geht, um aus Bühnenwerken Alles das zu entfernen, was keuſche Seelen im Theater auf ſchlechte Gedanken bringen könnte. Zuſammen⸗ künfte am Abend hat ſomit jeder Dichter fortan ſtreng zu ver⸗ meiden. Du lieber Himmel, was kann in einer ſchwachen Abend⸗ ſtunde nicht Alles paſſiren! — Mädchenideale. In der„Britiſchen Geſellſchaft für Kinderpſychologie“, die ſich die ſyſtematiſche Beobachtung der Kinder, der kleinen wie der älteren, zur Aufgabe gemacht hat, um auf dieſe Weiſe zu wiſſenſchaftlichen Methoden der Jugend⸗ erziehung zu gelangen, erſtattete Miß S. Poung einen Bericht über ihre Studien, die ſich mit den Idealen der Mädchen be⸗ ſchäftigten. Miß Poung, eine Lehrerin, hat von 1000 Mädchen Antworten auf die Frage nach ihrem Ideal erhalten. Unter dieſen waren 600 Mädchen, deren Eltern zu den arbeitenden Klaſſen der Bevölkerung gehören, während die übrigen 400 Kin⸗ der wohlhabender Eltern ſind und höhere Schulen beſuchen. Das Verlangen nach objektiven Beſitzthümern, ſoweit vergängliche Dinge in Betracht kommen, iſt naturgemäß unter den Erſteren dramatſſche Vorbedingüngen uns nur angedeutet und erzählt werden⸗ Für„Wenn wir Toden erwachen“ trifft dies ganz beſonders zu. Je mehr ſich das moderne Drama auf feinſtes pfychologiſches Ergründen der individuellen Menſchenſeele geworfen, um ſo mehr konzentrirte, verengte und vereinfachte ſich das, was man mit dem Worte Handlung bezeichnet. Da iſt keine verwirrende Fülle äußerer Ereigniſſe, keine Darſtellung intereſſanter wellgeſchichtlicher Begeben⸗ heiten, und Charaktere; ein kleines, winzig kleines Stück Welt thut ſich vor uns auf, darin aber werden die letzten Geheimniſſe der Menſchenſeele enthüllt, darin ſpiegelt ſich der große Weltkampf, das unendliche Welträthſel wieder. Eine äußerlich einfachere Handlung als die von„Wenn wir Toten erwachen“ findet ſich in keinem anderen Ibſenſchen Stücke wieder. Was zwiſchen dieſen in ſchroffen Gegen⸗ ſatz geſtellten Hauptperſonen ſich abſpielt, kann ſeinen äußeren Formen nach in wenigen Worten erzählt werden, aber wie reich, wie kom⸗ pliziert und in einander verſchlungen iſt darin das, was man die innere, ſeeliſche Handlung nennen könnte! Auch wer die leitende Idee in dieſem Werke erkannt hat, ſteht noch bor einer Unzahl von Einzelfragen, von geheimnißvollen Stellen, die der Erklärung harren, ihr oftmals auch zu widerſtreben ſcheinen. Den Interpreten iſt da ein weites Feld geöffnet, aber ſie müſſen im Ibſen⸗ ſchen Sinn gute Bergſteiger und ſichere Pfadfinder ſein, ſie müſſen ſich unter all den ſchwer zu erklimmenden Zacken und Felſen Ibſen⸗ ſcher Symbolik den freien Ausblick bewahren können. Auf die Schwierigkeiten der Deutung im Einzelnen kann hier nur hingewieſen werden, der zur Verfügung ſtehende Raum verbietet es von vornherein, auf die zahlreichen Detailfragen dieſer eigenartigen Dichtung irgendwie näher einzugehen. Es beſtehen Zuſammenhänge zwiſchen den einzelnen Meiſter⸗ dramen Ibſens, geheimnißvolle Fäden verbinden die Charaktere, bie er darin darſtellt und uns vorführt. Ihnen nachzuſpüren, ihre Ein⸗ heitlichkeit bei allen Kontraſten ünd Variationen nachzuweiſen, wäre eine dankbare Aufgabe. Vom Weibe hat Ibſen nicht jene berbikterte Auffaſſung, die ſein Gabriel Borkmann im zweiten Akt ausſpricht: „O dieſe Weiber! Das Leben verleiden und verſtören ſie einem! Ver⸗ pfuſchen unſer ganzes Schickſal— unſern ganzen Siegeslauf!“ Das Weib iſt ihm die Führerin zur Freiheit, zu wahrem Glück, Irene iſt für Rubek das begeiſternde Ideal ſeiner Kunſt, wie Rautendelein für den Glockengießer Heinrich, ſie iſt„der Urborn ſeiner Schöpfung“, ſie hat den Schlüſſel zum Schrein all ſeiner Künſtlerträume. Aber Rubek hat in ihr nur das Ideal ſeines künſtleriſchen Schaffensdurſtes geſehen, das Weib mit ſeinem glühenden Liebesberlangen hat er ver⸗ ſchmäht. Das war ihr Schickſal und das ſeine. Als ſie wieder zu⸗ ſammentreffen, da erkennen ſie bebend das„Zuſpät“. Jene Anklage, mit der Ella Rentheim vor ihren Schwager Gabriel Borkmann kritt, den ſie allein verſtanden, ihre furchtbare Anklage:„Du haft die große, unverzeihliche Sünde an mir begangen, Du haſt das Liebesleben in mir getödtet!“ könnte auch Irene Rubek entgegenſchleudern. Aber ſie thut mehr. Sie, deren Geiſt Todeswahn umnachtet, öffnet ihm die Augen über das unbefriedigte, verfehlte Leben, das er geführt⸗ Als Weckerin, Aerztin, Befreierin tritt ſie, die Kranke, zu ihm. Ihr wird das große Glück zu Theil, daß der zugleich glühend geliebte und wild gehaßte Mann bitterſte Reue empfinden muß, darüber, daß er ſie einſtens berſchmäht. Nachdem ſie nun Beide vom Tode erwacht ſind, d. h. nachdem ſie ihr verfehltes Leben erkannt haben, gibt es für ſie nur noch eine Sehnſucht, nämlich die nach einer Vereinigung zu einem wahren Leben. Da naht ihnen der Tod als Erlöſer.„Pax vobiscum“ betet die Diakoniſſin in ihr nebelumhülltes Lawinengrab hinauf, Die Ehelüge, die Rubek mit Maja verbindet, bricht zuſammen, ſchmerzlos, reuelos. Maja feiert ihr Erwachen von den Todten an der Seite eines wilden, rauhen Bärentöters, mit dem ſie das entbehrte Glück zu finden hofft. Es graut und langweilt ſie an Rubeks Seite wie Borkmanns Sohn Erhard in den dumpfen Stuben von Rentheim, es drängk ſie wie dieſen hinaus:„Leben, leben, nur leben!“ Wenn die oberflächliche, ſinnlich⸗heitere, ſo gar nicht für den Künſtler wie Rubek geeignete Frau und der rauhe, brutale Hochgebirgsjäger Ulffheim ihre„lumpigen Exiſtenzen“ zuſammenwerfen, in der Hoff: nung, daß aus dem Flickwerk doch ſchließlich„noch ſo eim Menſchenleben herauskommt“, ſo iſt damit der Gegenſatz 175 Schickſal Rubeks und Irenes gegeben, wie er ſchärfer kaum dargeſtel werden konnte. Mit dieſen Perſonen, mit Maja und Ulfheim allerdings weniger als mit Irene und Rubek hat ſich der nordiſche Runen⸗Dichter wieder ganz der Symbolik zugewendet, die in ſeinem vorletzten Werke, dem Gabriel Borkmann mehr hinter den realen Vorgängen zurücktritt. Die dramatiſchen Perſonen in„Wenn wir Todten erwachen“ ſind ganz und gar Kinder des Gedankens, der ſymboliſchen Idee. Das Perfönliche geht über ins Sinnbildliche. Aber ſelbſt wenn man von aller Symbolit abſteht, wirkt dieſes Schauſpiel von der Bühne her, wie ſich geſtern zeigte, mit unmittelbarer Urſprünglichteit und dramatiſcher Kraft:: An dramatiſcher Kraft kommt es zwar dem Gabriel Borkmann nichk gleich, aber es ruft mit der pſychologiſchen Tiefe ſeiner Ideen einen überwältigenden Eindruck hervor. Ganz beſonders im zweiten Akt, wo das Zuſammenſpiel von Frl. Liſſl und Herrn Eckelmann hervor⸗ ragend genannt werden muß. Frl. Liſſi als Irene übertraf ſich ſelbſt und alle unſere Erwartungen. Sie ſtand durchweg im Mittel⸗ punkt des Intereſſes. Ihre Darſtellung vermochte, wie wir es von der Wiedergabe einer ſolchen Gedankendichtung verlangen müſſen, dem Zuſchauer dieſe eigenartige Figur menſchlich näher zu bringen, das rrn.— v—— ſtärker, als unter den Letzteren vorhanden. So ſprachen viele Kinder der ärmeren Klaſſen naturgemäß ihren Wunſch dahin aus, gutes Eſſen zu erhalten, während jene aus den beſſer ſituirten Familien eine deutliche Neigung für mehr bleibende Gegenſtände hatten, wie Schmuckſachen und Zweiräder. Beinahe 12 Prozent der Kinder niederer Schulen drückten den Wunſch aus, ein Klavier zu beſitzen. Auf der anderen Seite drückten 47 Prozenk der Kinder der wohlhabenden Klaſſen ihre Liebe zu den Thieren aus, während nur 8 Prozent der anderen Klaſſe ihre Zuneigung zu den Vierfüßlern kundgaben. Geſundheit, Wiſſen, Schönheik und Güte wurden von den erſteren Klaſſen eifriger als von den ärmeren Kindern begehrt. Im Allgemeinen aber erſchien der Wunſch ein„guter“ Menſch zu ſein, recht ſelten unter den Ank⸗ worten der Kleinen. Die befriedigendſte Antwort in dieſer Hin⸗ ſicht war von zwei Mädchen gegeben worden, die Beide einen guten Charakter haben wollten— was das auch immer bedeuten möchte. Angeſichts der wachſenden Neigung der Frauen, an der öffent⸗ lichen und politiſchen Arbeit theilzunehmen, war es intereſſant, daß nicht ein einziges Mädchen den Wunſch äußerte, die Gabe der Beredtſamkeit zu beſitzen. Als Miß Poung jedoch die Reiſe⸗ frage anſchnitt, erklärte ſich eine überwiegende Mehrheit der Kinder für die verſchiedenen Phaſen des„globe⸗ trotting“, Dieſer Wunſch vermehrte ſich mit zunehmendem Alter, bis bei den 15jährigen nicht weniger als 76 Prozent den Wunſch ausdrückten, „umherzureiſen und etwas von der Welt zu ſehen“. Ein Mädchen war ſo kühn, als ihr Ideal anzugeben, nach dem Nordpol zu kommen, und eine Andere wollte durchaus irgend wohin gehen, wo niemals vorher ein anderer Menſch geweſen iſt. In der Berufswahl machte ſich in auffallendem Maße der Wunſch, eine große Künſtlerin zu werden, geltend. Ein Mädchen aus einer höheren Schule ſehnte ſich z. B. danach, eine ausgezeichnete Porträtmalerin zu werden, eine andere drückte die kühne Hoff⸗ nung aus,„Bücher und Stücke wie Shakeſpeare zu ſchreihen eine dritte wünſchte, komponiren zu können„wie Händel und Mendelſohn“, während eine vierte beſcheidener war und wenig⸗ ſtens die Fähigkeit beſitzen wollte, ein ſchwieriges Muſikſtück von Blatt ſpielen zu können. *. Skik. Senern Anzriger. Mannheim, 13. März. Helldunkel ihres Geiſtes, das traumhaft Irre, lebendig Klare, ſchatten⸗ haft Düſtere und viſtonär Pegeiſterte in jenen weichen verſchwimmen⸗ den Linien zum Ausdruck zu bringen, die das Stück erfordert. Mit ber Irene ſteht und fällt die Bühnenwirkung dieſes neuſten Ibſen; ſein lebhafter geſtriger Erfolg war im weſentlichen ein Verdienſt unſerer Jrene. Auch Herr Eckelmann ſetzte für die Wiedergabe des Rubek ſein ganzes Können ein, wenigſtens im zweiten und dritten Akt, wo ſeine Leiſtung zu bedeutender Höhe heranwuchs, während mich ſeine Scenen im erſten Akt weniger befriedigten. Als ganz vortreffliche Maja, gut und lebenswahr charakteriſirt, ſtand ihm Frl. Wittels gegenüber. Der Bärentöter und Bauernköter Ulfheim iſt keine günſtige Rolle für Herrn Götz. Seine Wiedergabe kam nicht aus dem Ge⸗ machten, dem Theatraliſchen heraus, war auch mit einer ganz erkleck⸗ lichen Summe Pathos ausgeſtattet. Man konnte ihm dieſen wilden, brutalen Jäger nicht recht glauben. Frl. von Rothenberg als Diakoniſſin, Herr Godeck als Bade⸗Inſpektor waren beſtens am Platze. Daß der Herr Intendant ſelbſt Regie geführt, war an dem abgerundeten, durchgearbeiteten und ſtimmungsvollen Charakter der Borſtellung deutlich zu erkennen. Die dekorative Inſcenirung arbeitete mit vorhandenem Material, mußte ſich daher einige Beſchränkungen auferlegen. Der alte Ibſen, der ſich in ſeinen früheren Werken mit den einfachſten Dekorationen begnügt hat, wird in dekorativer Hinſicht ümmer anſpruchsvoller. Das beweiſt der letzte Akt des Borkmann mit der Wandeldekoration oder der Schluß von„Wenn wir Todten er⸗ wachen“ mit ſeiner Lawinenkataſtrophe. Von Akt zu Akt ſteigen wir höher in die norwegiſche Hochgebirgswelt hinauf. Von Fjord im erſten zum baumloſen Hochgebirgsplateau im zweiten und zur Gletſcher⸗ region im dritten Akt. Sehr ſtörend wirkte hier im zweiten Akt, deſſen dekoratives Bild uns an die Grenze der Baumvegetation führt, die Verwendung ſaftig⸗grüner Waldſoffiten. Am wenigſten vermochte die dritte Dekoration die Schauer und Schönheiten der Schnee⸗ und Eiswelt des Hochgebirgs vor Augen zu führen. Wie die techniſch ſchwierige Aufgabe eines Lawinenſturzes auf der Bühne an anderen Theatern gelöſt wird, iſt mir unbekannt, aber ich glaube doch, daß ſie anders und mehr im Einklang mit den Forderungen der Dichtung gelöſt werden kann. Wenn man nicht vorher weiß, daß es eine Lawine ſein ſoll, die da zwiſchen den Kouliſſen herunterſauſt, wird man ſchwer⸗ lich auf den Gedanken daran kommen. Die Aufnahme der Novität, die unſere Bühne eben ſo gut wie die Stuttgarter gleich beim Erſcheinen des Buches hätte bringen könnne, war ſehr beifällig. Die lebhafte Antheilnahme des Publikums wuchs von Alt zu Akt. Daran, daß die Meiſten der Zuſchauer zunächſt mit dem Frempartigen der erſten Eindrücke zu kämpfen hatte, trägt unſer Theater ſelbſt eine gewiſſe Schuld, da es bisher die Werke des größten lebenden Dramatikers— vielleicht aus techniſchen, vielleicht aus anderen Gründen— in unverantwortlicher Weiſe vernachläſſigte. Möge nun „Wenn wir Todten erwachen“ der Anfang zu einer intenſiveren Pflege der Ibſen'ſchen Dramatik am Mannheimer Theater ſein! Auf den Gabriel Borkmann zum mindeſten rechnen wir ganz beſtimmt. T. W. Albert Geloſo, der Soliſt des VIII. Akademie⸗Konzerts, iſt ein hervorragender franzöſiſcher Geiger. Gelegentlich ſeines Auftretens in einem Kurhaus⸗Konzert in Baden⸗Baden ſchrieb das dortige Tage⸗ blatt: Eine enthuſtaſtiſche Aufnahme fand Herr Albert Geloſo. Es war ja zu erwarten, daß er als erſter Solovioliniſt der Lamoureux⸗ Konzerte und des Beethoven⸗Quartetts mit vollwerthigen Leiſtungen box das Publikum treten werde; aber von einer ſo vollendeten Künſtler⸗ ſchaft, wie Herr Geloſo ſie entfaltete, war man doch freudig überraſcht. Herr Geloſo gehört unbedingt zu den allererſten Meiſtern der Violine, eine Technik iſt muſtergiltig, aber er blendet nicht durch ſeine Virtuoſttät, ſondern weiß durch die geiſtige und künſtleriſche Reife 85 Spiels, durch ſeinen warmen und edlen Ton, durch Klarheit und ieſe der Auffaffung, eminent feine und ſcharfe muſikaliſche Empfin⸗ dung, durch die makelloſe Schönheit ſeiner plaſtiſch geſtaltenden Vor⸗ kragskunſt und nicht minder ſein ſtaunenswerthes Stilgefühl, mit dem der Romane, der geiſtvolle Interpret eines Saint⸗Sasßns, 110 Bach wunderungswürdiger Weiſe ſpielt, die Hörer magnetiſch zu feſſeln. loſo iſt nichk von Geburt Franzoſe, ſondern wie Saraſate ein Sohn der iberiſchen Halbinſel. An den Süden gemahnt auch ſein ſtarkes Temperament. Mit dem Violin⸗Konzert in A⸗dur(op. 20) von Saint⸗Sasns, offenbarte er ſogleich alle ſeine glänzenden Vorzüge, Noch näher trat er dem Empfinden und der Theilnahme des Publikums Hurch ſeine brillante Wiedergabe der Bach'ſchen Gavotte, die er mit entzückender Feinheit und Eleganz ſpielte. Ungemein ausdrucksvoll und klangſchön ſpielte er die Paraphraſe von R. Lenormand:„Le han de Mabed“ und mit großer Bravour eine CJapriee slave ſeines Bruders Ceſar Geloſo. err Seuger wird, wie wir hören, die internationale Tournee von Frau ⸗enes Sorma, die vom 1. Okt. 1900 bis 1. März 15901 ſtattſindet und folgende Städte berührt: Amſterdam, Rotter⸗ dam, Haag, Utrecht, Arnheim, Baſel, eventuell Wien, Graz, Trieſt, Mailand, Benedig, Turin, Genua, Rom, Florenz, Neapel, Athen, Smyrna, Konſtantinopel, Bukareſt, Jaſſy, Odeſſa, Kiew, Charkow, Moskau, St. Petersburg, Riga, Helſingfors, Stockholm, Malmö, Gotbenburg, Kopenhagen— als Mitglied der hierfür engagirten Geſellſchaft mitmachen. Er wird dabei u. A. folgende erſte und vichtige Rollen ſpielen: Den Fritz in der„Liebelei“, Heinrich in zer„Verſunkenen Glocke“, Leander in„Des Meeres und der Liebe Wellen“, Elimar in Eva“, Valentin im„Fauſt“, Dr. Rank in Nora“ Fran Sorma hat ihm unter einer großen Anzahl von Be⸗ berbern den Vorzug gegeben. Für Herrn Senger, der bekanntlich Fnde dieſer Saiſon die hieſige Bühne verläßt, bedeutet dieſes ehren⸗ zolle Engangement zu der intereſſanten Wintertournee der Frau Sorma eine ganz beſondere Anerkennung ſeiner Begabung für noderne Rollen. Die Comédie francaise ſiedelt am 19. März in das Odeon iber. Der Direktor des Odeon pachtete das Gymnaſe⸗Theater. Eine Kapellmeiſterin. Aus Breslau wird geſchrieben: Am 2, und 3. März fand die Generalprobe der Kinderoper von Mary Wurm:„Prinzeß Lieſas Fee“, ſtatt. Das Haus war ausverkauft. Die Erbprinzeſſion von Meiningen mit Gemahl und Gefolge waren anweſend. Es iſt jedenfalls das erſte Mal, daß im hieſigen Stadt⸗ hegater eine Dame am Dirigentenpult ſteht. Großer Beifall folgte zer Aufführung. Samſtag fand die Hauptaufführung bei feſtlich er⸗ euchtetem Hauſe ſtatt. Die ganze Vorſtellung iſt ſo gut gelungen, daß für Dienſtag eine Wiederholung angeſetzt iſt. Pariſer Theater. Im Akhéndze wurden, wie unſer Korreſpondent ſchreibt, am 10. März zwei neue Stücke gegeben, die aicht ohne Intereſſe ſind, aber durch ihre Gewagtheit das große Publikum kaum anziehen werden. Louis Legendre, der ſchon einige Beweiſe von Talent gegeben, ſchildert in dem dreiaktigen Stücke „Interim“ den merkwürdigen Fall einer Scheinehe eines allzu modernen Paares.„Er“ iſt ein lächerlicher Sportsman, der heirathet, weil ihm ſonſt ſein Vater die Mittel abſchneidet, und„ſie“ wird von ihrer Mutter vor die Wahl geſtellt, dieſen jungen Mann zu heirathen, oder bis zu ihrer Maforität in einer Kloſterſchule zu bleiben. Da ſie aber vom Kloſter aus den jungen Schriftſteller, den ſie liebt, nicht mehr inter ihrem Einfluß hätte, ſo wird ſie Frau Baronin, um im dritten Alte nach vollzogener Scheidung ihren wahren Liebhaber nach einigen Eiferfuchtsfzenen zu heirathen. Der Dialog des Stückes iſt beſſer, als zas Stück ſelbſt, da es dem Verfaſſer nicht an Geiſt fehlt. Made⸗ gnoiſelle be Bullier“, das zweigktige Skück des Anfängers SJirand, iſt ganz im Charakter des alten Thsatre Libre gehalten. Ein Student der Medizin heirathet in Paris ſeine Geliebte, die er zuf dem bekannten Studentenballe Bullier kennen lernte. Er bringt eine junge Frau zu ſeinem Vater in die und dieſer entdeckt in der Schwiegerkochter ein Mädchen wieder, mit dem er früher in Haris ein vorübergehendes Verhältniß hatte. Der Alte nimmt ſich das ſo zu 15 aß er ſich auf der Jagd aee Deutſche Gemälde auf der Pariſer Weltausſtellung. Der Haupfvorſtand der Allgemeinen Deutſchen Kunſtgenoſſenſchaft zu Berlin zeigt an, daß er vom deutſchen Reſchskommſſſar aus Paris ein Telegramm mit folgendem Worklaut erhalten hat:„Seidl's(ves deutſchen Architekten für die Dekoration der deutſchen Kunſtſäle) ſo 50 Treppen fehlen, können Bilder nicht in Säle gebracht werden. Er⸗ ſuche Abſendung Bilder vorläufig unterlaſſen. Lewald.“ Aeueſte Nachrichten und Celegramme. * Berlin, 12. März. Etwa 300 hervorragende Gelehrte, Schriftſteller und Künſtler aus allen Theilen des Reiches ver⸗ öffentlichen eine Erklärung, in der ſie die in den 88 184& und B der lex Heinze hervortretende literaturfeindlichen Be ſtrebungen ernergiſch zurückweiſen und die Hoffnung ausſprechen, daß der Reichstag und die Verb. Regierungen dieſen und allen ähnlichen auf die Hemmung deutſcher Kulturentwickelung ab⸗ zielenden Beſtrebungen die Zuſtimmung verſagen. * Wien, 12. März. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Baden ſind Nlängerem Aufenthalte in Abbazia eingetroffen. Budapeſt, 12. März. In Cſorna hat eine Feuersbrunſt mehr als 80 Häuſer eingeäſchert. 100 Familien ſind obdachlos, 2 Frauen ſind in den Flammen umgekommen. Im Dorfe Dovallo im Liptauer Comitat ſind 35 Wohnhäuſer nebſt Nebengebäuden abgebrannt. *Brüx, 12. März. Geſtern ſprach auf dem hieſigen Revier⸗ bergamte eine Deputation ſtreikender Berg⸗ arbeiter vor und erſuchte um behördliche Ver⸗ mittelung, daß ſämmtlichen Streikenden Generalpardon erkheilt werde und bei Wiederarfnahme der Arbeit kein Arbeiter zurückgewieſen werde. Die Arbeiterſchaft der hieſtgen Kohlen⸗ werke würde die Forderungen mit Ausnahme der Achtſtunden⸗ ſchicht zurückſtellen und ſofort zur Arbeit zurückkehren. Darauf fand Nachmittags eine Verſammlung der Werkbeſitzer ſtatt. Es wurde beſchloſſen, ohne irgend eine Konzeſſion alle Arbeiter wieder aufzunehmen, ſofern ſie bis 16. März ſich zur Wiederauf⸗ nahme der Arbeit melden. Die Arbeiter⸗Abordnung verſprach, den Beſchluß dem Streikkomitee mitzutheilen. * London, 12. März. Die Subſkription auf die Kriegsanleihe iſt geſchloſſen worden. Es heißt, ſie ſei 20 Mal gezeichnet worden. * *** Der Burenkrieg. Friedensverhandlungen werden von den Buren angeſtrebt, das iſt zweifellos. Genaueres iſt aber darüber nicht zu erfahren. In London unterrichteten Kreiſen iſt man überzeugt, daß die Transvaalregierung jüngſt einen Vorſchlag an die britiſche Regierung gelangen ließ, aber es iſt nicht bekannt, wie er formulirt war. An offtzieller Stelle iſt irgendwie zuverläſſige Mittheilung nicht zu erhalten. Im Unterhaus fragte Harry Forſter an, ob Balfour ohne Beeinträchtigung der öffentlichen Intereſſen die weſentlichen Be⸗ dingungen mittheilen könne, unter denen allein die Regierung irgend welche Friedensvorſchläge im Zuſammenhange mit dem jetzigen Kriege in Erwägung ziehen werde. Balfour erwidert, daß dies nicht möglich ſei, es würden ſehr bald dem Hauſe Schriftſtücke vorgelegt werden, die dieſen Gegenſtand beträfen. Dalziel richtet an die Regierung die Frage, ob die Meldung irgendwie begründet ſei, daß Krüger an die Regierung Mit⸗ theilungen gerichtet habe. Balfour erwidert, er habe bereits geſagt, daß dem Hauſe demnächſt Schriftſtücke vorgelegt würden. Aus Amſterdam meldet das Bureau Reuter: Von ver⸗ trauenswürdiger Seite wird beſtätigt, daß Präſident Krüger ſichmit der Bitte um Interbenkion an die Großmächte und zwar durch die Konſuln der in Prätoria diplomatiſch vertretenen auswärtigen Regierungen, ſowie an die belgiſche, holländiſche und ſchweizeriſche Re⸗ gierung gewandt hat. Der niederländiſche Geſandte in Waſhington bezweifelt, daß die britiſche Regierung geneigt ſein werde, auf irgendwelche europäiſche Vermittlungsvorſchläge ein⸗ zugehen; höchſtens die amerikaniſche Vermittlung dürfte Ausſichten haben. Telegramme. *London, 13. März. Das Reuterſche Bureau meldet is Ventersblei vom 12. Abends: Nach dem Kampfe bei Driefontein marſchirten die Truppen Lord Roberts raſch hierher, die Kavallerie vorauf. Ueber die Buren lief heute morgen Meldung ein, daß ſie in einer Stärke von etwa 12000 Mann mit 18 Geſchützen Stellung auf einer Reihe von Kopjes einnehmen, die die direkten Zugänge nach Bloemfontein, das jetzt nur noch 15 Meilen entfernt iſt, beherrſchen. Engliſche Truppen umgingen die Stellung des Feindes. * Kimberley, 13. März. Reuter⸗Meldung vom 12.: Oberſt Gurko, der ruſſiſche Militärattachee und Leutnant Tompſon, der holländiſche Militär⸗ aktachee, die den Bewegungen der Burentruppen gefolgt, von ihnen aber bei dem Rückzug am 7. zurückgelaſſen worden waren, be⸗ finden ſich jetzt in Kimberley. Roberts beſtimmte, daß ſie nur über Kapſtadt oder die Delagoa⸗Bai ſich wieder nach Transvaal begeben dürfen. 5 * Lourenzo Marques, 13. März. Reuter. Das Mitglied des ausführenden Rathes des Oranfefreiſtaates, Fiſcher, und das Mitglied des ausführenden Rathes der ſüd⸗ afrikaniſchen Republik, Wolmarans, ſind hier eingetroffen. * Waſhington, 13. März. Man hat guten Grund zur Annahme, daß die Vereinigten Staaten Groß⸗ britannien und den Südafrikaniſchen Republiken ihre guten Dienſte anbieten werden. Es handelt ſich bis jetzt noch nicht um eine Vermittlung im eigentlichen Sinne, welcher Großbritannien widerſtrebt, und welche von den Vereinigten Staaten nicht eher freiwillig angeboten wird, bis man wüßte, daß die beiden Kriegführenden ſie annehmen werden. Doch dürften die Vereinigten Staaten in ſehr paſſender Weiſe als Vermittler dienen, um eine Aufforderung zum Frieden und eine Anfrage zu vermitteln, über die Bedingungen, unter denen der Frieden wieder hergeſtellt werden könnte.(Vermuthlich wollen die Eng⸗ länder Bloemfontein nehmen, ehe ſte in Friedens⸗ verhandlungen eintreten. D..) 5 2*** (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) * Berlin, 13. März. Die„Nationalliberale Correſp.“ veröffentlicht ein Schreiben des Kommerzienraths Mauſer, worin er auf Grund authentiſchen Materials er⸗ klärt, daß nach Transvaal und dem Oranje⸗Freiſtaat zu den im Gebrauch befindlichen Mauſergewehren, Kaliber 7 mm, keinerlei Hohlgeſchoſſe oder Halbmantelgeſchoſſe, ſondern lediglich Vollmantelgeſchoſſe geliefert worden ſind. * Konſtantinopel, 13. März. Meldung des Wiener weit als möglich vorgeſchritten, franzöſiſche Arbeiten weit zurück, und 4 Woche betrug 3151 Stück. k. k. Bureaus die Botſchafter der auswärtigen Mächte l n überreichten der Pforte am Samstag eine Note, worin gegen eine eventuelle Zprozentige Zoll⸗Erhöhung Einſpruch erhoben worden iſt. * Sidney, 13. März. Hier ſind zwei neue Peſterkrank⸗ ungen vorgekommen. Seit Ausbruch der Krankheit waren 15 Fälle; zu verzeichnen, von denen 6 tödtlich verliefen, 8 noch in ärztlicher Behandlung ſind und in einem Falle Heilung eintrat. * San Francisko, 13. März. Hier iſt ein Peſtfall mit tödtlichen Ausgang zu verzeichnen. Strenge Maßregeln ſind im Gange zut Verbeſſerung der geſundheitlichen Verhältniſſe im Chineſenviertel. Mannheimer Handelsblatt. BViehmarkt in Maunheim vom 12. März.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 35 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 68—70., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 66—68., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 62—64., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 25 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 00—56., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 00—54., c) gering genährte 00—00 M. 694 Färſen: Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 56—60., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 54—60., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 50—54., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 45—50 M. 158 Kälber: a) für Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—75., c) ge⸗ ringe Saugkälber 00—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 3 Schafe: a) Maſtlämmex und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 00—60., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—50 M. 852 Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alker bis zu 1¼ Jahren 00—52., b) fleiſchige 00—51., e) gering entwickelte 00—50., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Lupuspferde: 000-0000., 00 Arbeitspferde: 000/0000., 0o Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 0o Milchkühe: 00—000., 000 Ferkel: .00—.00., 0 Zicklein:—0., 0 Ziegen: 00—00 M. Zuſammen 1767 Stück. Großvieh⸗, Kälber⸗ und Schweine⸗Handel lebhaft; es wurde ausverkauft. Der Geſammtumſatz der letzten Getreide. Mannheim, 12. März. Die Tendenz war ruhig, die Kaufluſt wenig angeregt. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxogska M. 138 bis M. 135, Südruſſiſcher Weizen M. 126—146, Kanſas II. Jaunagr⸗ Februar⸗Abladung M. 125, Redwinter M. 131, La Plata tog. M. 127 bis M. 129, feinere Sorten La Plata M. 131—135, Ruſſiſcher Roggen M. 110, Weſtern⸗Roggen M.—, Mixed⸗Mais M. 88, La Plata⸗Mais rye terms M. 87, Ruſſiſche Futtergerſte M. 109. Weißer gmerit Hafer M. 109, Ruſſiſcher Mittelhafer M. 98—105, Prima ruſſiſcher Hafer M. 106—116. Frankfurter Effekten⸗Soeietät vom 12. März. Oeſterr. Credit 285.80, Disconto⸗Commandit 197, Dresdner Bank 165, Nationalbaut 146.70, Oeſterr. Staatsbahn 139.40, Lombarden 29,10, Gotthard 143.20, Schweizer Central 144.90, Schweizer Nordoſt 92.90, Unior 80.30, Jura⸗Simplon 89.60, Zproz. Portugieſen 25.10,%½ proz. do 88.10, Zproz. Mexikaner 26.20, 4proz. Spanier 70,80, Aproz. Italieneꝛ 94.90, Eſchweiler Bergw.⸗Verein 271.80, Conecordig Bergb.⸗Geſ. 339 Bochumer 280.10, Gelſenkirchen 213,10, Harpener 229.70, Hibernie 241.50, Oberſchleſ. Giſen 183.40, Blei⸗ u. Silberhütte Braubach 99.50, Verein chem. Fabr. Mannheim 186,50, Armaturen Hilpert 127.20. Newyork, 12, Maärz. Schlußnotirungen: 10 4 12. 112. Weizen Januuar—— Mais Jult 41⁰ö 43% Weizen März—— Mais September—— Weizen Mai 72¾ö73—] Kaffee Januar—— Weizen Juli 72¾ 72% Kaffee März.60.70 Weizen September————Kaffee Mai.60.70 Mais Januar——— Kaffee Juli.60.70 Mais WMärz—— Kaffee September.70.80 Mais Mai 41⁰43— Chieggo, 12, März. Schlußnotirungen. 5 5 10.J12. 10.12. Meizen Mai 65/ 66¼ Mais Juli 36¼ 388˙% Weizen Juli 66¾67½% Schmalz Mai.97.01 Mais Ma: 36— 38— Schmalz Juli.05.1J. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 10. März, Hafenbezirk. Schlſter eb, Kap. Schiff Kommt von Sadung Itr. Raſtert Mannheim 2 Notterdam Stückgut 7248 Mafing W. Egan 9 5 5 70 8000 Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 8. 9. 10. 11. 12. 13. Bemerkungen Konſtanzz Maldshut. J2412,37 2,872,25 2,21 Hüniugen 2,07 2,03 2,001,98 1,88 Abds, 6 Uhr Kehll. J2,64 2,59 2,55 2,48 2,44 N. 6 U. Lauterburg 4,18 4,09 3,98 3,95 3,89 Abds. 6 U. Maxau 14,26 4,17 4,10 4,05 3,96 2 Uhr Wermersheim.07 6,83.P. 12 Ul. Mannheim J4,17 4,07 3,97 3,90 3,82 3,72 Mgs. 7 U. Mainz 11,851,761,67 1,621,55.-P. 12 U. Bingen 2,172,11 10 U. Kaubbbz„„2,189,69 2,59 2,512,48 2 U. Koblenz„3,81 3,01 2,802,78 10 U. RFin J32 37302290 2 U. Ruhrort J3,16 2,97 2,67.52 8 U. vom Neckar: Maunheim 4,27 4,17 4,07 8,983,913,84 F. 7 U. Heilbrounn 1,42 1,40 1,401,35 1,45 V. 7 U. PPFPCCC—T Brauerel-AkKademie Beginn des Sommer- Semesters am Worms 1S. April 180. L. J. Peter Hofmöbelfabrik. Möbel und Deeorationen, Kunstgewerbl. Etablissement I. Ranges, Mannheim C8, 3. 68417 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwgarenhaus an den pPlanken D 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a/Main.(Telephon 443.) Alle Leute die auf ihre Geſundheit achten, ſollten an Stelle des finden die reichſte Aus⸗ 33307 ſchädlichen Bohnenkaffees Kathreiner's Malzkaffee trinken, oder doch zum mindeſten den Kaffee zur Hälfte mit Kathreiner miſchen. 40851 — .ercreer 0 Programm durch E. Ehrich, Worms.* FEFEFEFECCͤ ²˙ „„ 1 88 — f 1 — n Maunheim, 13. Matz General⸗Anzeiger. 5. Seite. Amks⸗ Pefauntmachung. Antrag der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion in Rarlsruhe auf Er⸗ werbung des Hauſes 0 2 Nr. 4 in Mann⸗ heim, im Zwangs⸗ enteignungsverfahren betreffend. () 28 6921. Unter Bezug⸗ nahme auf unſere Bekannt⸗ machung vom 1. März d. Is. Nr. 17 5962(General⸗Anzeiger Nr. 107 vom 5. ds. Mts.) brin⸗ gen wir hiermit zur Kenntniß der Betheiligten, daß die auf Mittwoch, den 14. März d. J. Vorm. 11 uhr auf das Rathhaus dahier in den großen Rathhausſaal anberaumte Tagfahrt auf Antrag des Bür⸗ germeiſteramts hiermit abgeſetzt wird. Neue Tagfahrt wird be⸗ ſtimmt und bekannt gegeben werden. Mannheim, 12. März 1900. Großh. Bezirksamt: 46701 Dr. Strauß. Bekauntmachung. Die Tagesordnung für die Bürgeraus⸗ ſchußſitzung am 20. März betr. Nr. 8369 1. Mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 21. v. Mts. bringen wir zur öffent⸗ lichen Keuntniß, daß noch folgende Gegenſtände auf die Tagesord⸗ nung der Bürgerausſchußſitzung vom 20, März dſs. Is. geſetzt worden ſind: a die Verbeſcheidung der ſtädti⸗ ſchen Rechnungen für das Jahr 1897 b Beländetauſch mit der Ge⸗ nne„Rheingu“ m. b. H. Mannheim, 10. März 1900. Der Stadtrath: Martin. Winterer. Iwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 14. März 1900, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal q 4, 5 egen bagare Zahlung im Voll⸗ ecan öffentlich ver⸗ ſteigern: 46739 1 Bett, 1 Divan, 2 Chiffonſers, 1 Vertikow, 1 Komode, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Waſchtiſch m. Mar⸗ morplatte, 1 Kanapee, 8 Bilder, 1 Schreibtiſch und 1 Rohrſtuhl. Männheim, den 13. 17 7 1900. Hildebrandt, Gerichtsvollzieher. Gontardplatz 9. Zwangs⸗Verſleigerung. Am Mittwoch, 14. März 1900, Nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal hier, 4, 5, gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ fteigern: 9000 Stück Gigarren. 46766 Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. 46744 Mannheim. 12. März 1900. Schmitt, Gerichtsvollzieher, B 2, 18. Bekauntmachung. Freitag, den 16. März 1900, Vormittags 11 Uhr, wird auf dem Rathhauſe hier das ſtädtiſche Grundſtück Lgb. Nr. 4178 mit 28 Ar 12 qm, mit 80 Meter Front an der Bahn⸗ hofſtraße gelegen, zu Bauplätzen öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Genehmigung der Gemeinde⸗ verwaltung bleibt vorbehalten. Die Bedingungen liegen im Rath⸗ haus zur Einſichtnahme auf. Ladenburg, den 11. März 1900. Gemeinderath. Petermann. Frey, Großer Wagen⸗ und Geſchirr⸗Verkauf. Wegen Veränderung meiner abrik verkaufe meinen ganzen orrath in Wagen u. Geſchirren ——— zu reduzirten Preiſen und zwar: 5 1 Landauer neu und ein gebr. gut erhaltener Landauer. 6 eleg. 1- und 2ſpän. 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Js. jeweils Nach⸗ mittags von—4 Uhr auf dem diesſeitigen Geſchäfts zimmer, Friedrichſchule U 2, ſtatt, In der angegebenen Zeit ſind auch die⸗ jenigen Kinder anzumelden, welche von einer Klaſſe der Volks⸗ ſchule in eine ſolche der Bürger⸗ oder Töchterſchule übertreten follen. Gemäß 8 2 des Elemenkarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen auſgenommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1893 bis einſchließlich 30. Juni 1894 geboren ſind. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1893 ge⸗ boren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. „Für hier geborene Kinder iſt nur der Impfſchein, für aus⸗ wärts geborene aber der Impfſchein und Geburtsſchein bei der Anmeldung vorzulegen. Das Schulgeld beträgt, ſofern nicht Befreiung von demſelben erwirkt wird, für jedes Kind 28s Mark pro Jahr. Mannheim, den 12. Februar 1900. Heute Dienſtag, den 13. ds M, 46745 Maunheimer Liedertafel 46698 Hing⸗Verein. präcis ½9 Uhr Abends, Geſammt⸗Probe. Der Vorſtand. Dieuſtag, den 13. März, Abends ½9 Uhr, Spezial-Probe für 1. u. 2 Censor. Der Vorſtand. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Kaufmännischer Verein. Donnerstag, 29. März a.., Abends 8½ Uhr im Lokale Ausserordentliche General-Verſammlung. Tagesorduung: 1. Statuten⸗Aenderung nach Maaßgabe Probelokal: Scheſfeleck Montags ½0 bis ½10 uhr: an den Vorſtand zu richten. 43740 Ubaſtett-efein. Gegr. 1898. Verein zur Pflege u. Ausbildung des Männer⸗, Frauen⸗ und ge⸗ miſchten Chorgeſanges. (Saal), M 3, 9. Damenprobe. Dienſtags und Freitags 9 bis 10 Uhr: Herrenprobe. Aufnahmegeſuche ſind ſchriftlich 0 des bürgerlichen Geſetzbuches.“) 46666 2, Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Der Vorſtand. Mannheim, den 18. März. 1900. ) Der Entwurf der neuen Satzung ſteht den Mitgliedern auf unſerem Bureau zur Verfügung. Harmonfe-Cesellschaft im Schefſeleck, M 2, 9. Oonppe RMauheim. Versammlung jeden Mittwoch Abends 9 Uhr Gäſte willkommen. 22 Samſtag, 17. Mürz, Abends 8 Uhr, Abend⸗Unterhaltung, wozu die verehrl. Mitglieder nebſt Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladet Der Vorstand. Die Einzeichnungsliſte zum Abendeſſen liegt beim Hausmeiſter, woſelbſt auch die Tiſchkarten in Empfang genommen werden können, bis ſpäteſteus Freitag Abend 7 Uhr auf. 46762 Ich habe mich hier als niedergelaſſen und wohne des Herrn Prof. Dr. Erich MHannneim. Dienſtag, 13. März a.., Abends 3½ uhr Im Stadtpark-Saale Vortrag arcks aus Leipzig über: 46440 „Spaniens Größe und Fall.“ Für Nichtmitglieder ſind Ta⸗ Sprechstunden: R1 No. 15. Morgens von—9, Nachmittags von 2½—4 Uhr. 0 Sonutags: Vorm, von—10 uhr. Dr. med. M. Vogler. Früher Aſſiſtenzarzt 46765 am hieſigen Allgemeinen Krankenhaus. kide-Verfanf Auß der Konkursmaſſe des Bauunternehmers Franz Kuhn hier find: haben. Ohne Kinder ſind vom Beſuch der geskarten à Mk.50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ haudlung K. Ferb. Heckel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ handlung in Ludwigshaſen zu Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen,(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. Karte hat Niemand Zutritt. Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. 2 branne Pferde, Stuten, 5 jährig, 1 Blau⸗ 0 ſchimmel, 4jährig, gut im Ben für Bauer und Herr nebſt Geſchirren, 2 Borvwagen und 1 Braet gegen Baar⸗ zahlung zu verkaufen, Näheres bei 546 4654 Jacob Dann, Fonkursverwalter, K 3, 9. Gänzlicher Ausverkauf.; Fluss- u. Seeſische 46769 größte Auswahl Mualtag Ph. Gund, Planken. Wegen Geſchäfts⸗ 1%% Rabatt Aufgabe mit Operngläser, fieisszeuge, Thermometer,Brillen u. Zwieker mit guten Gläſern von Mk..30 an. Manunheimer Hingverein Oa bljau Paul Masskow, Opfiker, Q 2, 22. gewäſſerte empfiehlt 46763 Schellſiſche Zauder Louis Lochert, R I, I, am Markt. Todes⸗Anzeige. Unſere verehrl. Mitglieder ſetzen wir hiermit von dem 5 Ableben unſeres langjährigen paſſiven Mitgliedes, Herrn Edmund Hofmann, Branereidirector, in Kenntniß. 8 Wir verlieren in dem Entſchlafenen einen treuen An⸗ hänger unſeres Vereins und werden demſelben ein ehrendes Andenken bewahren. 46746 Der Vorſtand. 8 Die Beerdigung findet heute Dienſtag Nachmittag ½5 ½ AUhr vom Trauerhäuſe L 13, 9 aus ſtatt, und bitten wir 5 um zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite 85 Statt jeder besonderen Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſere liebe treue Mutter und Großmutter Frau Hermine Willemer 90 hente Abend unerwartet ſchnell an Lungenentzündung ver⸗ 2 ſchieden iſt. 46757 Louise Hoff gab. Willemer u. Töchier. Frankfurt a.., den 11. März 1900. Jnnge küchtige Leute ſuchen eine gutgehende Bierwirthschaft (in Mannheim od. Ludwigshafen) zu übernehmen. Gefällige Offerten unter No Eine Wohnung von 4 bis 5 Zimmern nebſt Zu⸗ behör per 1. Juli ds. Is. zu miethen geſucht. Gefl. 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Junt 1865 in das Handelsregiſter des Großherzoglichen Amtsgerichtes Mannheim einge⸗ agen worden. In Ausführung des Beſchluſſes unſerer außerordentlichen General⸗Verſammlung vom 12. Dezember 1899, in das Handels⸗ regiſter, eingetragen am 14. Dezember ſag9, iſt das Aktienkapital unſerer Geſellſchaft um die Summe von M. 1,200,000.— durch Aüsgabe von 1000 Stück voll einbezahlter auf den Inhaber lautender Aktien zum Nominalbetrage von je M. 1200.— erhöht und damit von M. 19,800,000.— auf 21 Millionen Mark gebracht worden. Die neuen Aktien nehmen ab 1. Jauuar 1900 am Geſchäfts⸗ gewinn vollen Autheil und haben im Uebrigen mit den alten Aktien gleiche Rechte. Die jungen Aktien tragen die Doppelnummern 33,00½ bis 34,999/35,000 und ſind je von einem Mitglied des Aufſichtsrathes und des Vorſtandes eigenhändig unterſchrieben. Die Eintragung der durchgeführten Kapitalserhöhung in das Haudelsregiſter hat am 24. Januar 1900 ſtatkgefunden. Die Kapitalserhöhung wurde folgendermaßen ausgeführt: Ein Bankconſorttum übernahm die ſämmtlichen neuen Aktien zum Kurſe von 350%(347% plus 3% für ſämmtliche Unkoſten: Aktien⸗Anfertigungskoſten, Schlußſchein, Inſertionsgebühren, Einführungskoſten, Proviſion ꝛc., jedoch mit Ausnahme der Reichsſtempelgebühr und der Bayeriſchen Staatsgebühr) und hat der ihm auferlegken Verpflichtung gemäß den derzeitigen Aktlonären auf jede Aktie ein Theilbezugsrecht eingeräumt in der Weiſe, daß auf je M. 19,800.— Nominal alte Aktien eine neue Aktle à M. 1200.— zum Uebernahmskurs von 350%, a A Schlußnotenſtempel innerhalb einer Präcluſipfriſt vom 18. bis 30. Dezember, 1899 bezogen werden konnte. Das Agio fließt nach Abzug der Koſten der Emiſſion dem ordentlichen Reſervefonds zu. Die Kapitalserhöhung iſt zum Zweck der Vergrößerung der Fahrikanlagen und Verſtärkung der Betriebsmittel erfongt Die Bilanz per 31. Bezember 1898— die per 31. Dezember 1899 iſt noch nicht fertig geſtellt? der Verlauf dieſes letzteren Jahres war ein normaler— ſtellt ſich wie folgt: Aktivn. Bilanz per 31. Dezember 1893. Passiva. eee———— 4 U5 4 ⸗ 5 Liegenſchafts⸗, Bau⸗ und Apparate⸗Konto: Attien⸗Kapital⸗Konttto„ 18,000,000— Megenſchaften, Gebäude, Apparate u. Utenſtlien Reſerve Konto: von Ludwigshafen M. 49,284,814,77 Zurückgeſtellte ordentliche Reſervee.. 5,825,000— Hiervon ab: Außerordentliches Reſerve⸗Konetod.. ,185,26541 Abſchreibung Dividenden⸗Konto: von 1878 bis 18997„ 31,546,280,55 17,738,53422 Unerhobene Dividenden 9,676— Wagren⸗, Betriebs⸗ und Fabrikaffonts⸗Noo 18,545,923 59 Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds⸗Kontd 1,430,53268 Wechſel⸗Konto 529,565— Kreditoren Konto.. ſfses 179,69120 Laufende Verbindlichkeiten 4,048,18719 Vetheiligungs⸗Konto, Duisburger Kupferhütte 392,000— Kreditoren⸗tonto 1: Geſammt⸗Debitoren einſchließlich der Anlagen Guthaben der Beamten⸗Penſtonskaſſe, diverſe Unſerer Zweig⸗Anſtalten 10,735,87491 Delkredere⸗Konti und vorübergehende Reſerven 3,406,14625 SGewinn: und Verluſt⸗Konto: Erträgniß pro 1898. 8 5 4 0„8,466,48066 Bottag von ddd 800,34878 18,621,586 92 78,621/586 52 Soll. Gewinn⸗ und Perluſt⸗Konto. Haben. ,— General⸗Unkoſten⸗Konto: Gewinn⸗Vortrag von 1877 800,84875 elnſchließlich Steuern und Aſſekuranz 1,947,8790 Waaren⸗Kouto: Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: Bilanz⸗Ergebniß von Ludwigshafen und Netto⸗Erträgniß pro 189. 6,466,480 66 Filialen 4 10,391,76888 Gewinn⸗Vortrag von 1897 35535 800,34878 eee kehrbetrag der Aktiv⸗Zinſen 82,591 48 11,214,708 99 TATod 9 Hypothekariſche Belaſtungen beſtehen nicht. Vorrechte zu Gunſten einzelner Aktionäre oder ſonſtiger Perſonen ſind im ellſchaftsvertrag nicht vorgeſehen. 5 Das Kalenderjahr iſt auch das Geſchäftsfahr. Die Bilanz wird nach den Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches für das Deutſche Reich aufgeſtellt. An Liegenſchaften, Gebäulichkeiten, Maſchinen und ſonſtigen Einrichtungen ſind jährlich mindeſtens 5% des jeweiligen Buchwerthes abzuſchreiben; es kann jevoch auf Beſchlußfaſſung des Aufſichtsrathes dieſe Abſchre dungsqusde bis auf 15 0% erhöht werden. Von dieſem Rechte macht der Aufſichtsrath ſeit Jahren Gebrauch und es wurden regelmäßig 15% an dem leweiligen Buchwerth abgeſchrieben. Der Reingewinn wird ſtatutengemäß wie folgt verweudet: 5 J. zunächſt werden älljährlich 5 5% dem geſeßzlichen Reſerveſonds ſo lange überwieſen, alsälderſelbe den zehnten Theil des Grundkapitals nicht überſchreitet; 5 8. hierauf werden die von der Generalverſammlung etwa zu beſchließenden beſonderen Rücklagen entnommen; 8, demnächſt werden bis zu 4% des eingezahlten Grundkapitals als erſte Dividende an die Aktionäre vertheilt; 4. von dem Ueberſchuſſe werden und zwar zu gleichem Range: 5 a. die dem Vorſtand und den Beamten bertragsmäßig zuſtehenden Antheile am Reingewinn in Abzug gebracht und b. für den Aufſichtsrath 3% als Tautieme berechnet; 5. der alsdann noch Bare dene Reſt des Reingewinnes ſteht, behufs Verthellung als weitere Dividende an die Aktionäre, zur Verfügung der General⸗Verſammlung, e ſie ihn nicht etwa zu anderen Zwecken oder als Gewinnvortrag auf neue Rechnung beſtimmt. 8 Die Dividendenſcheine werden alljährlich ſpäteſtens am 1. Juli an den nachſtehenden Stellen eingelöſt; an der Gefellſchaftskaſſe in Ludwigshafen a. Rh., bei der Rheiniſchen Creditbank Mannheim und deren Zweiganſtalten, bei den Herren W. H. Ladenburg eck Söhne, Mannheim. bei der Württb. Vereinsbauk, Stuttgart und deren Zweiganſtalten, bei Herrn E. Ladenburg, Fraukfurt a. M. bei der Deutſchen Vereinsbant, Frankſurt a. M. und bei den Herren J. W. Junker& Co. Moskau, 6o auch koſtenlos die neuen Dividendenſcheine in Empfang genommen werden können. Nicht eingelöſte Dividendenſcheine verjähren zinnen 4 Jahren nach Ablauf desjenigen Kalenderjghres, in welchem ſie fällig waren. Die Ausübung eventueller Bezugsrechte ſowie die Hinterlegung der Aktien kann auch bei den vorſtehend aufgeführten Bankhäuſern erfolgen. 5 5 Der Anſſichtsrath, welcher aus mindeſtens fünf, höchſtens zwölf Mitgliedern beſteht, wird durch die ordentliche General⸗ Berſammlung gewählt und beſteht zur Zeit aus den Herren: Commerzienrath Dr. A. von Elemm in Haardt, Vorſitzender, 5 Geh. Commerzienrath Dr. K. von Steiner in Stuitgart, ſtellvertr. Vorſitzender, Dr. H. Carv in Manunheim, eh. Commerzienrath C. Eckhard in Mannheim, Commerzienrath Dr, C. Glaſer in Mannheim, Generalconſul S. Hartogenſis in Mannheim, Geh. Commerzieurath C. Ladenburg in Maunheim, Commerzienrath C. Reiß in Mannheim und Geh. Commerzilenrath Dr. G. von Siegle in Stuttgart. Der Vorſtand der Geſellſchaft wird aus mindeſtens zwei, vom Aufſichtsrath zu ernennenden Mitgliedern, Directoren oder ſtellvertretenden Directoren gebildet; er beſteht gegenwärtig aus den Herren Commerztenrath Dr. H. Brunck als Director, und S. Biſcher, A. Kächelen und R. Hüttenmüfler als ſtellvertretenden Directoren Ueber die Berufung der General⸗Verſammlung und deren Geſchäfte iſt durch die Paragraphen 30—38 des Geſellſchafts⸗ vertrages wie folgt Beſtimmung getrofſen. Alljährlich findet ſpäteſtens innerhalb fünf Monaten nach Ablauf des Betriebsjahres die Kadentliche Generalverſammlung ſtatt, welche durch den Aufſichtsrath berufen wird. Außerordentliche General⸗Verſammlungen beruft benfalls der Auſſichtsrath, wenn er es für dienlich erachtet. Eine ſolche Verſammlung muß ſtaltfinden auf Beſchluß einer General⸗ Berſammlung oder dann, wenn ein oder mehrere Aktionäre, deren Antheile zuſammen den zwanzigſten Theil des Grundkapitals erreichen, We en ſchriftlich unter Angabe des Zweckes und der Gründe verlangen. Die Einladung zu den General⸗Verſamm⸗ lungen muß mindeſtens drei Wochen vorher mit Angabe der Tagesordnung erfolgen. Geſellſchaftsſitze oder an einem anderen vom Aufſichtsrath zu beſtimmenden Orte ſtätt.—— Jeder Aktionär 05 zur Theilnahme an der General⸗Verſammlung berechtigt. Eine Aktie im Nominalbetrage von M. 800.— bebingt eine Stimme, eine Aktie im Nominglbetrage von M. 1200.— bediſigt zwei Stimmenn. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft müſſen im Deutſchen Reichsanzeiger in Berlin erfolgen; außerdem erfolgen die⸗ ſelben auch in einer zu Frankfurt a.., Mannheim und Stuttgart erſcheinenden Zeitung. In den letzten drei Jahren ſind Ban⸗ und Betriebsſtörungen, durch welche die Ertragsfähigkelt⸗des Unternehmens weſent⸗ lich beeinträchtigt worden wäre, nicht eingetreten. An Ploldenden wurden in den letzten fünf Jahren vertheilt: 1894: 25% 1895: 26% 1896: 26%, 1897: 24%, 1898: 24%. h% im Februar 1900. Badische Anilin-& Soda-Fabrik. Auf Grund vorſtehenden Proſpektes hat die Kommiſſion für Zulaſſung von Werthpapieren an ber Mannheimer, Frankfurter und Stuttgarter Börſe den Handel und die Notirung der Die General⸗Verſammlungen finden am Maunheim⸗Ludwigshafen a. a M. 1200.— No. 3300133002—3499935000 geenehmigt und werden wir dieſe Aktien am Freitag, den 16. März 1900 an der Maunheimer, Fraukfurter und Stuttgarter Börſe in den Verkehr bringen. Mannheim, Frankfurt, Stuttgart, den 12. März 1900. Vuiiniſch Crrditbank. Deuteche Vereinsbank. W. H. Ladenburg& Söhne 46648 M. 1200,000.— der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Faubrik 80 Beaune Knabenpelerine verl. Abzug. geg Belohn K 5,7 702 Concertzither gut erhalten, billig zu verkaufen. 16681 K 3, 11, 4. St. 2Bettladen m. Noſt, 1 Spiegelſchr. 1 Vertikow, 1 Peluche⸗Garnitur, 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch m. Marmorpl., Stühle, Spiegel z. v. + 5, 16, parterre. 46722 Für Schreiner, Schloſſer, Me⸗ chaniker uſw. gr. Werkſtätte mit miſſ., gr. Hof u. z⸗ſtöck. Wohn⸗ 1 5 in beſt. 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