Man glaubte allaemein, Telegramm: Adreſſe: „Journal Männheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. (Badiſche Volkszeitung.) Abounement: 60 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗-Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Man der Stadt Maunheim und Umgebung. 7(N E k E X (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. 13 (Mannheimer Volksblatt.) Nül. E 6, 2 Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilletou: Dr. Friedrich Walter. für den lokalen und prov. Chell: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. Nr. 128.(Mittagblatt) Samſtag, 17. März 1900. NNe (Jelephon Ur. 218.) Deutſcher Reichstag. 169. Sitzung vom 16. März.(Schluß.) Zu§ 184%(Mittheilungen anſtößigen Inhalts aus Gerichtsver⸗ handlungen) ſpricht ſodann der Abg. Stadthagen(Soc.), der mit Lärm und Lachen empfangen wird, unter großer Unruhe des Hauſes, für die Streichung des Paragraphen. Während ſeiner eingehenden Ausführungen verläßt der größte Theil der Abgeordneten den Saal, Der Redner führt aus, es ſei durchaus nothwendig, die Mittheilungen über ſittliche Vergehen, namentlich bei ſolchen von Geiſtlichen, Lehrern, Erziehern u. ſ. w. aus amtlichen Schriftſtücken zuzulaſſen, um die Eltern zu warnen und in die Lage zu ſetzen, ihre Kinder vor ſolchen Schmutzfinken zu ſchützen. Das Necht, den Verbrecher Verbrecher und den Schmutzfinken Schmutzfinken zu nennen, müſſe beſtehen bleiben. Während der ausgedehnten Rede Stadthagens läuft eine Reihe neuer ſozjialdemokratiſcher Anträge ein, worin die Be⸗ ſtrebungen des ſogenannten Arbeiterparagraphen wieder aufgenommen werden, ferner beantragen die Sozialdemokraten einen neuen Para⸗ graphen§ 184d, in dem erklärt wird, daß die Beſtimmungen der §§ 184, 18a, 184b auf künſtleriſche Produktionen und Darſtellungen deine Anwendung finden follen. Das Bekanntwerden der Anträge ruft ſtarke Bewegung hervor. Als Stadthagen fortfährt zu reden, ertönen Rufe„Zur Sache!“„Schluß!“ Der Abg. Stadthagen ſchließt unter Bravorufen links und Lärm und Ziſchen rechts ſeine über 1½ Stunden lange Rede⸗ Abg. Heine(Soc.): Nach den kurzen Ausführungen des Vor⸗ redners(Heiterkeit) müſſe er den Gegenſtand eingehender behandeln. Redner bringt Einzelfälle vor. Geheimrath Lenthe erklärt, der Antrag der Sozialdemokraten bringe nichts Neues. Ein Schlußantrag des Grafen Hompeſch wird angenommen. Abg. Singer beantragt über§ 1840 namentliche Abſtimmung. In perſönlicher Bemerkung berwahrt ſich Abg. Graf Oriola gegen einen Vorewurf von Seiten des Abg. Stadthagen. Abg. Stadthagen, mit Ziſchrufen von rechts empfangen, ruft: Ich verbitte mir dieſe Zurufe! Präſtdent Graf Balleſtrem: bitten. 5 5 25 Abg. Stadthagen: Der Abgeordnete Oriola(Zuruf rechts: Graf Oriola), der Abgeordnete Graf Oriola hat kein Recht, die von mir vorgebrachten Thatſachen zurückzuweiſen. Graf Arnim verwahrt ſich gegen eine Bemerkung Stabthagens, wird aber vom Präſtdenten unterbrochen. In namentlicher Abſtimmung wird der 8 184 mit 196 gegen 73 Stimmen angenommen. Es folgt die Berathung des dom Abg, Heine(Soc.) beantragten 184d. Zur Geſchäftsordnung bemerkt der Abg. Gröber, man wolle die Debatte über einen Gegenſtand, über den bereits beſchloſſen worden ſei, erneuern; das ſei unzuläſſig. ß Abg. Singer(Soc.) erklärt dieſe Anſicht für irrig und bemerkt, daß er für den Fall, daß das Haus ſich der Anſicht des Abgeordneten Gröber anſchließe, einen Antrag einbringen werde, wonach die Be⸗ ſtimmungen der§s 184a und 184d erſt 1920 in Kraft treten ſollen. (Heiterkeit.) Richter verweiſt auf einen ähnlichen Fall im Jahre 1873. Groeber(Zentr.): Der Autragſteller wolle die Debatte über bereits Grledigtes erneuern; in dieſem Pararagraphen kommt es gar nicht darauf an, ob es ſich um kunſtleriſches oder nicht künſtleriſches Intereſſe handele. 5 Singer(Soz.): Wenn unſer Paragraph keinen anderen Er⸗ olg erzielt hat, als daß der Abg. Roeren dadurch gezwungen wurde, und ſeiner Freunde Anſicht klar herauszuſagen, ſo können wir mit dem Erfolg zufrieden ſein. Wir halten es für unſere Pflicht, mit allen Mitteln, die die Geſchäftsordnung in die Hand gibt, das Zu⸗ ſtandekommen eines ſolchen Geſetzes zu verhindern und das Volk davor Sie haben ſich nichts zu ver⸗ Die Anträge ſind nach der Geſchäftsordnung zuläſſig. Bringen Sie doch 200 Ihrer Freunde hierher, dann können Sie das Geſetz haben. Richkber ſchließt ſich den Ausführungeu Singers an. Gröber: Er ſei mißverſtanden worden. Er wolle gleiches Recht für alle. Der Abgeordnete Singer habe ſich offen zur Ob⸗ ſtruktion bekannt; wir wollen ſehen, ob nicht eine Aenderung der Geſchäftsordnung vorgenommen werden muß.(Großer Tärm, Zwiſchenrufe links.) Singer zur Geſchäftsordnung: Bei den Abänderungen der Geſchäftsordnung würden Sie nur in den Bahnen dieſer Geſetze weiter wandeln, und ebenſo wie die Kunſt auch die parlamentariſche Freiheit unterdrücken.(Lärm.) Der lex Rören würde eine lex Gröber folgen Sie haben geſtern durch Ihren Schlußantrag die Minorität vergewaltigt. Ich beantrage übrigens namentliche Ab⸗ ſtimmung für den Fall, daß die Anſicht Gröbers einen Beſchluß des 1 herbeiführt.(Heiterkeit.) ichter(fr. Vp.): Wir ſtehen noch nicht am Schluß der Seſſion; wir verlangen eine eingehende Berathung. Ihre Drohung, die Geſchäftsordnung zu ändern, trifft uns nicht. Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Gröber, Grafen Limburg⸗ Stirum, Singer und des Präſidenten Grafen Balleſtrem erklärte der Abg. Richter zur Geſchäftsoronung: Es iſt ein offenes Ge⸗ heimniß, daß verſchiedene Herren nicht über Sonntag hier bleiben wollen, und ihnen ſoll ſich der Reichstag fügen; das war der Grund des geſtrigen Schlußantrags. Was ich von der Kunſt der Ob⸗ ſtruktion verſtehe, habe ich von Windthorſt und ſeinen Freunden gelernt. Gröber(Centr.): Der Schluß der Debatte wurde geſtern be⸗ autragt, weil nacheinander neun Redner zu Wort gekomeſen waren und daher kaum etwas Neues geſagt werden konnte.(Nach links) Sie gehen bei Ihrer Obſtruktion von der Hoffnung aus, daß ver⸗ ſchiedene von unſeren Freunden heute Abend abreiſen werden. Abg. Richter bat ja das ausgeplaudert. Es hilft Ihnen nichts; wir bleiben auf dem Platze zu unſerem Vergnügen und Ihrer Er⸗ bauung(Lärm) Der Präſident will nunmehr einen Beſchluß des Haufes darüber herbeiführen, ob der Antrag Heine geſchäftsmäßig unzuläſſig ſei. Hierfür beantragte Abg. Singer namenlliche Abſtimmung. Es wurden 260 Stimmen abgegeben; davon 155 mit„ja“, 105 mit „nein“. Damit iſt der Antrag Heine als unzuläſſig erklärt, Darauf vertagt ſich das Haus auf morgen 11 Uhr. Der Jahresbericht der Bad Fabrikinſpektion für 1699 iſt ſoeben erſchienen. Im erſten Kapitel findet ſich eine Ueberſicht über die geſammte Dienſtthätigkeit. Eine Vermehrung der Zahl der Beamten hat nicht ſtattgefunden, dagegen iſt eine ſolche, wie bekannt, für die nächſte Periode durch Anſtellung eines weiblichen Aufſichtsbeamten vorgeſehen. Nach Anſicht der Inſpektion kann nur eine Dame von wiſſenſchaftlicher(nicht praktiſcher) Befähigung in Frage kommen; einen greifbaren Er⸗ folg erwartet ſie zunächſt nicht von dieſer Anſtellung. Der münd⸗ liche und ſchriftliche Verkehr mit den Arbeitern iſt gegen früher etwas lebhafter geworden. Auch im vorliegenden Bericht wird wiederum darauf hingewieſen, wie ſehr die Organi⸗ ſation den Verkehr mit den Arbeitern erleichtert. Meiſt erfolg⸗ reich waren die Organiſationen durch ihre ruhige Leitung von Arbeiterbewegungen. Sie haben ein ziemlich ſicheres Gefühl dafür, welche Forderungen der Arbeiter nach der ganzen Lage der Verhältniſſe durchführbar ſind und vorausſichtlich auf die Dauer, namentlich auch in ſchwierigen Zeiten feſtgehalten werden können. Doch zeigte ſich, daß ſie nicht überall den nöthigen Einfluß auf die Arbeiter ſelbſt beſitzen. Der Verkehr mit den Arbeit⸗ gebern iſt der gleich erfreuliche wie in den früheren Jahren, dagegen iſt der Verkehr mit den Berufsgenoſſenſchaf⸗ ten kein lebhafter. Gegen den Wunſch der letzteren, einzelnen von ihnen das Recht der Fabrikreviſion hinſichtlich der Unfallverhütung ausſchließlich übertragen werde, hat die In⸗ ſpektion Bedenken. Im Berichtsjahr liefen 713 Geſuche um die Genehmigung neuer und die Veränderung, namentlich Vergröße⸗ rung beſtehender Anlagen ein. Die Zahl der jugendlichen Arbeiter beträgt 16 529(. 684). Relatib hat der Antheil der Kinderarbeit an der Geſammtarbeit, wegen der Zunahme der Zahl der Arbeiter überhaupt, etwas abgenommen. Im Allge⸗ meinen wurden die geſetzlichen Vorſchriften über die Beſchäftigung jugendlicher Arbeiter gut eingehalten; namentlich kommen bei der Großinduſtrie kaum Uebertretungen vor. Die ungeſetzliche Beſchäftigung ſchulpflichtiger Kinder nimmt immer mehr ab. Während einerſeits eine weitgehende Lehrlingszüchterei beſteht, wird anderſeits über Mangel an Lehrlingen geklagt, beſonders in der Pforzheimer Bijouterieinduſtrie, wo Fabriken mit 100 bis 200 Arbeiter keinen einzigen Lehrling im Jahre er⸗ halten haben. Arbeiterinnen waren im Berichtsjahr 55 676(gegen 54 039 im Vorjahre) beſchäftigt. Im Verhältniß zu der geſammten Arbeiterſchaft iſt der prozentuale Antheil der Frauenarbeit 28,42 9. Die relative Abnahme der Frauenarbeit bei abſoluter Zunahme derſelben hat ſich alſo weiter fortgeſetzt, Dieſe Entwicklung muß als eine ſehr erfreuliche bezeichnet werden. Die Zahl der verheiratheten Arbeiterinnen betrug 15 000= 31,27 der erwachſenen Arbeiterinnen. In Folge des anhaltenden günſtigen Geſchäftsgangs und des immer wachſenden Mangels an weiblichen Arbeitskräften ſtieg die Zahl der Ueberſtunden von 178 462 auf 195 282. Der lebhafte Gang der Induſtrie kommt weſenklich in der Zahl der beſchäftigten Arbeiter zum Ausdruck. Die Ge⸗ ſammtzahl beträgt 195 424(gegen 185 978 i..). Die Zunahme iſt zwar nicht ganz ſo groß, als in den Vorjahren, wo ſte 12 184 und 14014 war, doch iſt ſie immer noch größer, als ſie ſein würde, daß dem die Bevölkerung ſich durchſchnittlich vermehrt. Jugendlich Arbeiter ſind es 8,46 0, Arbeiter von 16 bis 20 Jahren 20,98%, von 21 bis 50 Jahre 63,92, von 51 Jahre und älter 6,64. Bei Zunahme aller Altersklaſſen ſind relativ die jüngeren Alters⸗ klaſſen etwas zurückgegangen, die höheren haben etwas zugenom⸗ men mit Ausnahme der Leute von über 50 Jahren, die nahezu relativ gleich geblieben ſind. Im Ganzen iſt dieſe Entwicklung die gleich günſtige wie in den Vorjahren. Die Verkürzungen der regelmäßigen täglichen Arbeitszeiten waren meiſt nur gering ( Stunde). In der Cigarreninduſtrie hat die Schaffung vieler neuer und großer Anlagen im Lande zu einer Ueberproduktion geführt, ſo daß im Winter an vielen Orten die Arbeitszeit auf 8 Stunden reduzirt wurde. Im Ober⸗ lande wollten einige Arbeitgeber die Arbeiter an nicht geſetzlichen Feiertagen zur Arbeit verpflichten; doch ſcheiterte die Durch⸗ führung dieſer auch für die Arbeiter vortheilhaften Vereinbarung an dem Widerſtand. der Arbeiter. Die Strafen in den Fabriken nehmen mehr und mehr ab, ebenſo die Unſitte des Blau⸗ machens am Montag, die noch bei den Pforzheimer Arbeitern ſtark verbreitet iſt. Größere Außſtände ſind nicht vor⸗ gekommen. Das Verdienſt, daß keine ernſteren Differenzen zwiſchen Arbeitern und Arbeitgebern ausbrachen, gebührt beiden Theilen gleichmäßig. Lohnbewegungen und Ausſtände kamen 1 bewahren, daß die Macht der Finſterniß ſiegt.(Großer Lärm). PCCC Jürſtin Natalie. Nopelle von L. N. Satalin. Aus dem Ruſſiſchen von Eduard Banſa. (Nachdruck verboten.) J. Es war ein herrlicher Januartag geweſen, welcher die Fürſtin Natalie Brjänski verlockt hatte, nach Zarskoje Sſelo zu fahren, um dort eine ihrer Jugendfreundinnen zu beſuchen. Ihr Gatte, welcher ſie zum Bahnhofe geleitet hatte, war mit dem Veſcheide nach Hauſe zurückgekehrt, daß ſeine Gemahlin vorausſichtlich bis zum nächſten Tage von Petersburg fortbleiben würde Fürſt Brjänski war kaum zwei Monate verheirathet. Seinem Aeußern nach zu urtheilen, hätte Niemand glauben können, einen Mann von über vierzig Jahren vor ſich zu hahen. Er war von mittlerer Größe, ſchlank, mit länglichem, bleichen Geſicht und langem blonden Schnurrbart. Aus ſeinen Augen leuchtete Ver⸗ ſtand und Energie. Bei einem der älteſten Garderegimenter ein⸗ getreten, hatte er ſpäter mit Auszeichnung einen mehrjährigen Kurſus auf der Militärakademie beendigt und ein Adancement gehabt. Jetzt trug er bereits die Generals⸗Abzeichen mit dem Kaiſerlichen Namenszuge. Die Liebenswürdigkeiten der Mütter erwachſener Töchter, welche ihm mit größter Zuvor⸗ kommenheit begegnet waren, hatte er mit Spott beäntwortet und es vorgezogen, ſeine Aufmerkſamkeit verheiratheten Frauen zu⸗ zuwenden. In der Geſellſchaft war er gerade nur ſo viel er⸗ ſchienen, um die Verbindung mit denjenigen Kreiſen aufrecht zu erhalten, welchen er durch Geburt und Lebensſtellung angehörte. daß ihm eine große Zukunft bevorzände; eine Anſicht, welche ſeiner Eigenliebe ſchmeichelte, und die er ſelbſt theilte. Ein ganz eigenthümlicher Zug ſeines Charakters war eine ſcharf ausgeprägte Ordnungsliebe, welche er ſowohl im Dienſt, als auch in ſeinen Privatangelegenheiten und im geſellſchaftlichen Verkehr ſtets beobachtet hatte. Nach dem frühzeitigen Verluſt ſeiner Eltern und ohne nähere Angehörige hatte er ſich Lebens⸗ regeln aufgeſtellt, von denen er nie um eines Haares Breite abge⸗ wichen war. Der Zähigkeit, mit welcher er an den ſelbſt ge⸗ ſchaffenen Maximen feſthielt, muß man es auch zuſchreiben, daß ſein Vermögen von Jahr zu Jahr wuchs, und ſeine dienſtliche Stellung immer mehr befeſtigt wurde. Nur ſelten einmal hatte ihn Jemand aufgeregt geſehen; Niemand aber hätte ihm über⸗ eiltes Handeln vorwerfen können; im Gegentheil trug ihm ſeine berechnende und überlegte Klugheit den Ruf eines gefühlloſen Menſchen ein, der er in Wirklichkeit gar nicht war.— Einmal hatte er einem Bekannten eine unbedeutende Summe geliehen und dafür Wechſel verlangt. Der betreffende Herr ließ den Fälligkeits⸗ termin verſtreichen, worauf Brjänski ſeinen Sachwalter beauf⸗ tragte, den Wechſel einzuklagen. Die Folge war, daß ihm ſein Geld ſofort zurückerſtattet wurde. Einige Zeit darauf erfuhr er, daß ſein ehemaliger Schuldner dieſe Geſchichte, aber entſtellt, in der Geſellſchaft verbreitet habe, wodurch man allgemein gegen ihn eingenommen wäre. Zunächſt verlor der Fürſt kein Wort über dieſe ganze Angelegenheit. Als er aber ſeinen Freund bald darauf im Klub traf, bat er ihn, vor Zeugen das zu wiederholen, was er aller Welt erzählt hatte. Dieſer wurde verlegen und ſuchte ſich zu entſchuldigen. Nunmehr erklärte Brjänski, er habe die Be⸗ zahlung der Schuld nur deshalb verlangt, um in den Augen ſeines Sachwalters nicht unordentlich zu erſcheinen. Daß er aber ſeinem hauptſächlich in M ann heim vor, ſodann in Freiburg, Kon⸗ Der Fürſt Mſtißlaff Nikolajewitſch Brjänski war immer der Anſicht geweſen, daß eine Heirath ſeiner Karriere hinderlich ſein müſſe. Wie ſchon geſagt, hatte er den jungen Damen nicht die⸗ geringſte Aufmerkſamkeit geſchenkt; dagegen waren ſeine Be⸗ mühungen bei verheiratheten Frauen zweifelsohne von Erfolg ge⸗ krönt geweſen, und das Gerücht ſchrieb ihm mehr als einen Sieg zu. Als er jedoch die hohe Dienſtſtellung, welche er jetzt bekleidete⸗ erreicht hatte, faßte er den Entſchluß, ſich nach einem Weibe um! zuſehen; ja er glaubte ſogar, ſich beeilen zu müſſen, da er fürchtete zum Ehemann ſonſt zu alt zu werden. Seiner Gewohnheit gemäß wurde dieſe Frage reiflich hin und her erwogen. „Ein Mädchen aus einem Adelsgeſchlechte mit Verbindungen in den höchſten Geſellſchaftskreiſen,“ ſagte er ſich,—„bewahrt mir in den Augen der Welt den Ruf großer Solidität, füllt dit⸗ Leere in meinem Leben aus, die ich doch bisweilen empfunden habe, und bewahrt mich vor vielen, kleinen Sorgen.— Das wärz die Lichtſeite dieſer Angelegenheit!— Es iſt aber dann noch eine ganze Reihe anderer Fragen zu beantworten.— Kann ich über⸗ haupt eine Frau glücklich machen?— Bin ich im Stande, wahr⸗ haft zu lieben, oder habe ich bereits in Tändeleien meinen ganzen Vorrath an Gefühlen verſchwendet?— Iſt ſchließlich mein Herz nicht ſchon ganz und gar verhärtet?“ Brjänski überlegte hin und her, und ſchon ſah er ſich in ſeiner Einbildung neben einem ſchönen, jungen Weibe ſitzend,— es war ſein Weib, ſeine Lebensgefährtin bis zum Grabe. Auf ihren Knieen ſchaukelte ſie ein Kind, welches er liebkoſte,— ſein Kind, der Erbe ſeines Namens und ſeines Vermögens. Es war ihm ſchon, als müſſe er dieſe Frau lieben und für dieſes Kind Zärtlichkeit empfinden. Er begann Brautſchau zu halten, und ſeine Wahl fiel auf die Gräfin Nagaiski, ein zweiundzwanzigjähriges funges Mäd⸗ Freunde zu derſelben Zeit eine gleiche Summe eingehändigt habe, ſcheine dieſer in der Zerſtreutheit vergeſſen zu haben. chen, welches als Waiſe in dem hochariſtokratiſchen Hauſe ihres wenn die Arbeiterzahl nur in dem Maße zugenommen hätte inn 2 elk. General⸗ Aunzeiger Mannbeim, 17. März. ſtanz, Karlsruhe, Bühf, Pforzheim, Tahr, Sinsheim. Nür das Gewerbegericht Pforzheim war in der Lage als Einigungsamt zu fungiren. Die Arbeiterbewegung war noch ſtiller geworden, als im Vorfahr. Dies bedeutet nach dem Inſpektions⸗ bericht aber keinen inneren Rückgang, ſondern nur eine gereiftere Behandlung der Intereſſen der Arbeiter. Der Mangel an Arbeitskräften hatte einen vermehrten Zugang ausländiſcher Arbeiter zur Folge, unter denen ſich viel zweifelhaftes Material befand. Im Berichtsjahr gelangten 8973 Unfälle zur Kenntniß der Inſpektion(gegen 844 i..); bemerkenswerth erſcheint die große Zahl von Unfällen im Baugewerbe. So 9. B. entfallen im Bezirk Heidelberg von 407 Unfällen 165 auf das Baugewerbe. Unter den Krankheiten nimmt die Lungen⸗ ſchwindſucht die erſte Stelle ein. Auffallend groß iſt die Sterb⸗ lichkeit an Lungenſchwindſucht unter den Cigarrenarbeitern in Hockenheim, wo ſie das 4 bis 7fache des Landesdurchſchnitts beträgt. Durch Lungenkrankheiten iſt ſpeziell auch das Stein⸗ hauergewerbe gefährdet. Leider haben die Steinhauer gegen den Wolff ſchen Reſpirator, mit dem günſtige Erfolge erzielt wurden, eine Abneigung.— Zwei weitere intereſſante Kapitel, auf die wir noch zurückkommen werden, handeln von den wirthſchaftlichen und ſittlichen Zuſtänden der Arbeiterbevölkerung, von Wohlfahrts⸗ einrichtungen und von der Beſchäftigung verheiratheter Frauen in den Fabriten(Antwort auf die Enquste des Reichsamts des Innern.) Chineſiſche Dienſtboten.) Die Dienſtbotenfrage hat ſich in Deutſchland zu einer Kalamität ausgewachſen, die gerade jetzt in Taufenden von Haus⸗ haltungen ſchwer empfunden wird. Eine große Zeitung in Köln hatte nun vor einiger Zeit den Import chineſiſcher Dienſtboten angeregt.(Wohl kaum im Ernſt. D..) Hiergegen wendet ſich unſer Mitarbeiter in Peking, der ſeit langen Jahren das Weſen chineſiſcher Dienſtboten zu ſtudiren Gelegenheit hat, in⸗ dem er folgendes wenig ſchmeichelhaftes Bild entgegenwirft: Der chineſtſche Diener, wenn er auch ſonſt noch ſo gut ſein Mag, betrachtet ſeinen Herrn, dem er ſich gegen einen beſtimmten Monatslohn— 18 bis 24%— verdingt, nicht als eine Perſon, der gegenüber er zu Ehrlichkeit, Treue und Gehorſam verpflichtet iſt, ſondern lediglich als eine ſaftige Citrone, die er möglichſt ſtark auspreßt, als eine Goldmine, die er ausbeutet. Mit ſeinen Gehilfen, dem Koch, der Amah, dem Pferdeknecht u. ſ.., organiſirter eine Erwerbsgeſellſchaft, deren Opfer die europäiſche Herrſchaft iſt. Um dieſes gute Geſchäft nicht zu verlieren, thut er ſeinen Neigungen Zwang an, er be⸗ ſtiehlt ſeinen Herrn nicht, weil dies auffallen und zu unan⸗ genehmen Erörterungen führen könnte. Doch beſitzt jeder chine⸗ ſiſche Diener, auch der beſte, eine merkwürdige Abſorbirungs⸗ fähigkeit für Taſchentücher und andere für ihn nützliche Gegen⸗ ſtände. Mürde dies einer deutſchen Hausfrau ſchon unerträglich ſein, wieviel weniger würde ſie ſich darein finden, daß ſelbſt der ehrliche Chineſe auf die Preiſe aller Sachen, die er für ſeinen Herrn kauft, mindeſtens 10 Proz. aufſchlägt, und wenn die Herr⸗ ſchaft direkt etwas vom Händler kauft, dieſer den Preis ſo berechnet, daß er ohne Schaden für ſich ſelbſt dem Diener eine Kommiſſion von 10 Proz. abgeben kann. Bei einem Herrn, der aus Bequemlichkeit gern eine Auge zudrückt, wie es beſonders bei gut ſituirten Junggeſellen der Fall zu ſein pflegt, iſt das Geſchäft Lines erſlen Dieners ein ſehr lukratives, und nur hierdurch iſt es exklärlich, daß hin und wieder chineſiſche Diener eine Reihe von Jahren in demſelben Hauſe bleiben. Denn Anhänglichkeit an ſeinen Herrn entwickelt ſich bei dem Chineſen nie, Dankbarkeit kennt er nicht, höchſtens hat er das Attachement einer Katze an das Haus, nicht an die Perſon. Er denkt ſehr viel, aber nicht an das Wohlergehen ſeiner Herrſchaft, ſondern nur an ſeine eigene Be⸗ reicherung, zu der ihm jedes Mittel recht iſt. Hierzu treten ſchwere fittliche Gefahren, denn der Chineſe iſt ſehr ſinnlich veranlagt, und ſucht ſeinen Begierden, den Behinderungen wie der Natur zum Trotze, nachzuhängen. Es ſind daher nicht allein Bedenken der Moralität, ſondern auch die Gefahr der Raſſenvermiſchung, welche uns den Vorſchlag be⸗ kiämpfen machen. Der chineſiſche Knabe iſt viel mehr frühreif, als der deutſche, es iſt daher ein Irrthum, anzunehmen, daß bei Knaben von—10 Jahren die nationalen Laſter noch nicht ent⸗ wickelt ſein ſollten. Seit Tauſenden von Jahren ſind die Chi⸗ gneſen mit Unehrlichkeit, Unaufrichtigkeit, Mangel an Gewiſſen⸗ haftigkeit, Unreinlichkeit und anderen Fehlern erblich belaſtet; ein Verſuch, dieſelben durch die Erziehung, die ſich doch nur auf ein paar Jahre ausdehnen könnte, auszurotten, wird daher immer mißglücken. egen Naummangels zurückgeſtellt. D. zukünftige Gattin ſtellte, entſprach. Ohne den Verliebten zu ſpielen, begann er ihr den Hof zu machen. Im Sommer kam er beſuchsweiſe auf die Beſitzung ihrer Verwandten, machte ihr einen Antrag, welcher angenommen wurde, und— gegenwärtig ſehen wir ihn bereits verheirathet. Gleich nach der Hochzeit wollte er eine für alle Tage gültige Zeiteintheilung feſtſetzen; aber das erwies ſich als nicht ſo ganz leicht. Die Hauptſchwierigkeit lag darin, daß er ſeine Gewohn⸗ heiten und ie Anforderungen des Dienſtes in Uebereinſtimmung mit dem Amüſement ſeiner Gattin bringen ſollte. Es war un⸗ möglich zu der früheren Tageseintheilung nach Stunde und Minute zurückzukehren;— balb konnte man das Frühſtück nicht Jgur rechten Zeit einnehmen, weil die Fürſtin von ihrem Morgen⸗ ſpaziergang noch nicht zurückgekehrt war, bald mußte Mſtißlaff Nkkolajewitſch ſeine Gattin Abends ins Theater oder ein Konzert begleiten, und inzwiſchen lagen ſeine Arbeiten unberührt da und harrten der Erledigung. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Zur Geſchichte der Butter finden wir in den„Hamb. achr“ eine intereſſante Zuſammenſtellung. Es heißt da: Die Erfindung, die Butter durch ſtarkes und wiederholtes Waſchen, neten und Salzen ſo rein und feſt zu machen, wie wir ſte jetzt unen, ſcheint von den nordgermaniſchen Stämmen ausgegangen zu ſein. Noch jetzt beſteht der Unterſchied zwiſchen Nord⸗ und Süddeutſchland, daß in dem erſteren die Butter geſalzen wird (wie auch in Skandinavien und England), das letztere aber ſüße Butter ißt und die Speiſen mit„Schmalz“, d. i. geſchmolzener Oheims lebte und allen Anforderungen, welche der Fürſt an ſeine Dutber kereitet. Dieſes Butterſchmalz nennt der Alemanne Anke. Die Behaupfung, daß ſich der Ehinefe mit erſtaunlicher Leich⸗ kigkeit in neue Verhältniſſe finden ſollte, wird bei allen Kennern Chinas Verwunderung erregen. Jeder, der chineſiſche Dienſt⸗ ganz gut beſorgen, ſofort gänzlich verſagen, wenn etwaß Neu⸗ artiges von ihnen verlangt wird. In einem nach der Minute geregelten philiſtröſen Haushalt, wo jahraus jahrein dieſelbe Norm gilt, jeden Tag daſſelbe gegeſſen und getrunken wird, würde allerdings der chineſiſche Diener wie eine Maſchine ſeine Arbeit gleichmäßig verrichten; es fragt ſich aber, ob ſich viele Leute finden, die den dadurch bedingten Mangel an jeder Abwechslung ertragen könnten. Deutſches Neich. BN. Karlsruhe, 16. März.(Die Budgeteommiſ⸗ ſion) trat heute in mündliche Verhandlung mit dem Heern Finanzminiſter über die bei der Finanzdebatte geſtellten An⸗ träge Fieſer und Gen. Die Regierung erklärte ſich bereit, noch dieſem Landtage ein Geſetz vorzulegen, wonach die Wiltwen⸗ kaſſenbeiiräge der Beamten und Volksſchullehrer mit Wirkung vom 1. Jannar 1900 aufgehoben wei den. Nach läugerer ein⸗ gehender Berathung nahm die Commiſſion einſtimmig die von der Gr. Regierung gebilligre Reſolution an:„Die Kammer erſucht die Gr. Rgierung, j denfalls dem nächſten Land age eine Vorlage zu machen, wodurch mit Wirkung vom 1. Januar 1902 an eine Reviſion des Wohnungssgeldlarifs mit einer namhaften Erhöhung desſelben herbeigeführt wird.“ * Berlin, 16. März.(Die Wahlprüfungskom⸗ miſſion) des Reichstages beſchloß, in der Wahl des Abg. v. Stum m, 6. Trier, weitere Erhebungen anzuſtellen Frankreich. * Paris, 16. März.(Der ehemalige Marine⸗ miniſter Lockroy) wird demnächſt in der Kammer einen Gegenantrag zum Flottengeſetz der Regierung einbringen. Er verlangt eine Durchführung innerhalb zweier Jahre(). Er beantragt weiter die Herſtellung ganzer Ge⸗ ſchwader unterſeeiſcher Boote(). Für die Ver⸗ theidigung der Küſten und der Kolonieen will er ein Sonder⸗ programm vorlegen. Bekanntlich liegt zum Regierungsentwurf auch ſchon ein Entwurf Fleury⸗Ravarys vor, ſodaß demnächſt drei Entwürfe zur Erörterung ſtehen werden. Türkei. * Konſtantinopel, 16. März.(nußlands Anſprüche). Es geht das Gerücht, Rußland beabſichtige, von der Türkei eine Kohlenſtation zu verlangen auf einer der drei Inſeln Lemnos, Imbros oder Mytilene. Die Schritte, die in Peters⸗ burg gethan wurden, damit Rußland ſeine Anſprüche in Klein⸗ aſien herabſchraube, ſind ergebnißlos geblteben. Graf Murawiew hat dem Botſchafter der Türkei erklärt, Rußland könne ſeine Anſprüche in keiner Weiſe herabſeßen. Murawiew war erſtaunt über den Widerſtand der Türkei und bemerkte, daß er ſeinem Botſchafter in Konſtantinopel Weiſung ertheilen werde, die Anſprüche Rußlands zu unterſtützen. Der Sultan hat un⸗ perzüglich einen Militärrath einberufen. Die Anſprüche Ruß⸗ lands haben in politiſchen Kreiſen Konſtantinopels einige Be⸗ ſorgniß erweckt. Aus Stadt und CTand. Mannheim, 17. März 1900. *Verſetzungen und Ernennungen im Verwaltungsdienſt. Der Großherzog hat nachbenannte Amtsvorſtände in gleicher Eigen⸗ ſchaft verſetzt, und zwar den Geheimen Regierungsrath Dr. Wilhelm Groos in Ueberlingen nach Bruchſal, den Geheimen Regier⸗ ungsrath Edmund Lang in Bruchſal nach Mannheim, den Oberamtmann Otto v. Senger in Freiburg nach Ueberlingen ſowie den Amtmann Dr. Oukas Strauß in Mannheim zum Oberamtmann mit den Bezügen eines Amtsvor⸗ ſtands ernaunt. Erneunungen und Verſetzungen im Aerzteweſen. Der Großherzog hal den Bezirksarzt Franz Joſef Bürkle in Triberg auf ſein Auſuchen aus dem ſtagatlichen Dienſt entlaſſen, ſowie den Bezirksaſſiſtenzarzt Dr. Otto Glatz in Walldürn zum Bezirksarzt in Triberg und den praktiſchen Arzt Dr. Joſef Schneider in Achern zum Bezirksarzt in Staufen ernannt. Verſetzt. Latterner, Arthur, Hilfslebrer in Schonach, zur Stellvertretung an die Oberrealſchule in Mannhei u. * lHeber das Befinden der Frau Großpverzogin ſchreibt der geſtrige Hofbericht: Das Befinden Ihrer Königlichen Hobeit der Großberiogin bat ſich ſeit geſtern, weſentlich gebeſſert. Höchſtdieſelbe boten beſchäftigt, weiß, daß ſelbſt Diener, die jahrelang in dem⸗ ſelben Hauſe angeſtellt ſind, und alle Verrichtungen mechaniſch; iſt nun ſteberfrei und durfte heute für einige Stunden das Bett verlaſſen. Auch der Bronchialkatarrh iſt in günſtigem Rückgang begriffen. Feruſprechweſen. Am 24. März wird bei dem Poſtamt Wolfe g eine öffentliche Telephonſtelle in Betvieb zum Sprechverkeur mit Maunherm zugelaſſen. Die beträgt 1 Mark. FJahndung. Der hieſige Großh. Staatsanwaltſchaft, gez. Baumgarten, erläßt folgende Fahndung: Im Laufe der Monate Januar und Februar wuroen in hieſiger Stadt von dem Tag öoner Adolf Jung eine größere Zahl von Wein⸗ Fett⸗ und Theerfäſſern verkuuft oder zum Verkaufe angeboten. Es iſt anzunehmen, daß die Fäſſer, von denen eines enthaltend 49 Liter mit L. W O. und eines euthaltend 61 Lirer mit G. M. gezeichnet iſt, geſtohlen ſind. Ich bitte umgehend ſachdienliche Angaben über weitere derartige Ver⸗ kaufsongebote oder über Eutwendungen ven Fäſſern bei der Kriminalpolizei zu machen. Auch der Eigentgümer eines geſtohlenen Kehrichtskaſteus iſt noch nicht ermittelt. * Bauthatigkeit in Mann,eim. Das ſtatiſtiſche Amt der Stadt Köln veröffentlicht ſeit Kurzem eine vergleichende Vierteljahrsſtatiſtik der Neubauten in den größeren Städten Deutſchlands, an welcher ſich z. Zt. 20 Städte betheiligen. Dem ſoeben erſchienenen Bericht füt das III. Quartal entnehmen wir, daß im Verhältniß zur Be⸗ völkerung Mannheim auch diesmal ebeuſo wie in den vorherge⸗ gangenen Ouartalen weitaus die meiſten Wohn haus⸗Neu⸗ bauten aufwies, nämlich 8,32 auf 10000 Emwohner. An zweiter Stelle, jedoch in grotzem Abſtand ſolgt Duisburg mit 5,63, dann Eſſen, Köln u. ſ. k. Auch hinſichtlich der Anzahl der neuen Wohnungen tand Mannheim mit 50 auf je 10,000 Emwohner an der Spitze und weit über den enderen Städten, da das demnächſt kommende München erſt 42 und daus darauf folgende Straßburg nur noch 29 aufweiſt. * Kunſtgewerbeverein Pfalzgau. Der letzte offizielle Abend des Kunſtgewerbevereins Pfalzgau bot den zahlreich erſchienenen Mit⸗ gliedern und Gäſten wieder viel des Intereſſanten und Belehrenden. Der Referent, Herr Gewerbelehrer Karl Stöckle, hier, verſtand es, aus dem Thema:„Die Entwickelung der Kunſt in den Grabdenk⸗ mälern“ ganz das zu geben, was das Verſtändniß der oft ſo poetiſch und eigenartig auftretenden Zeichen der Begräbnißkultur zu beleben geeignet iſt. Anlaß zu dieſem Vortrag gab, wie Redner einführend bemerkte, eine Studienreiſe vom letzten Sommer in der Neckargegend. Wem wäre auch nicht beim Betrachten der in dieſer Gegend noch ſo zahlreich vorhandenen Epitaphien und ſonſtigen Grabdentmälern, der Gedanke gekommen, einen Rückplick zu thun in den Umfang und die Urſache dieſer Kunſtäußerungen. So entwarf der geſchätzte Redner in flottem Zuge eine Reihe von feſſelnden Bildern aus früher Heidenzeit mit dem Auftreten der Grabhügel und Dolmenſteine, der Pyramiden der Egypter, der Grabdenkmäler des ſtolzen Römereiches und den ein⸗ facheren intimeren die der Deutſchen, vom Epitaphium zur prächtigen Tumba, vom Doppelgrabe bis zur Grabkapelle und mancher Zug von den Nachklängen großer Zeiten und großer Geſchlechter, wehete den Hörer an. Ja ſelbſt die Sage hat ſich dieſen Denkmälern, mit Wappen und Helmen, Rittern und deren Frauen, Fürſten und Biſchöfen, er⸗ richtet zum Andenken und zur Ehre Gottes und der Topten, bemächtigt, zu ergreifenden fortlebenden Geſtalten ſie gebildet, wie ſie uns plaſtiſch ſo meiſterhaft die Gothik und Renaiſſance hinterlaſſen. So befinbet ſich in dem Kirchlein zu Hochſtadt am Neckar bei Neckarelz ein Stein, der uns in ſchönſter Sagenform erzählt, wie zur Zeit der Einführung des Chriſtenthums fromme Seelen kämpften für Gottes Wort, für und in demſelben ſtarben. Es iſt der ſo vielen gut bekannte Stein der heiligen Nothburga. Einer der älteſten in unſerer Gegend, der Tracht nach aus der Zeit der Karolinger. In warm empfündenen Worten ſchilderte zum Schluß des Vortrags der Redner noch die Sage, den Wunſch anknüpfend, Alle möchten mit Pietät und Theilnahme dieſen ſtummen und doch ſo beredten Zeugen entſchwundener Zeiten entgegen⸗ treten, ſo würde Kunſt und Poeſie mit den ſchönſten Empfindungen reichlich lohnen. Es entſpann ſich noch ein lebhafter Austauſch über Geſehenes und Gehörtes zu obigem Thema. Den Gönnern und Mit⸗ gliedern des ſo freudig thätigen Vereins kann noch die Mittheilung gemacht werden, daß es dem Verein geglückt iſt, über die Oſterferien eine Ausſtellung von Originalzeichnungen der Herren von der Künſfterkolonie Darmſtadt veranſtalten zu können. Das Nähere wird noch durch Inſerat und Plakat bekannt gegeben. * Volksbibliothek. Mit einem wirklich treffend ausgeſtatteten Oſtergeſchenk erfreut die hieſige Volksbibliothek die große Zahl ihrer Leſenden, nämlich mit dem II. Bücherverzeichniß nebſt Sachregiſter. Man kann die reichliche Anzahl der Bücher, welche über ferne Zeiten und Länder Aufſchluß geben, und die vielen Zeitſchriften, vorzugsweiſe zur Familienlektüre geeignet, nur begrüßen. So viel wir in Erfah⸗ rung bringen konnten, iſt die treffliche Auswahl der Neuanſchaffungen dem erſten Vorſitzenden, Herrn Rechtsanwalt Dr. Alt und dem Herrn 1. Bürgermeiſter Markin zu verdanken. Die Bearbeitung des Büchermaterials muß als eine in jeder Weiſe zweckentſprechende be⸗ zeichnet werden, iſt doch bei jedem Buch ber Verfaſſer, der Titel, das Jahr der Drucklegung und die Seitenzahl angegeben, außerdem ob das Werk mit Illuſtrationen verſehen iſt. Von den Zeitſchriften wurden die wichtigſten Romane und wiſſenſchaftlichen Aufſätze heraus⸗ geſchrieben und alphabetiſch geordnet. Als einen wirklich gelungenen Wurf in das Voltsthümliche in einem Katalog müſſen wir das alpha⸗ betiſche Sachregiſter für das geſammte Büchermaterial bezeichnen. Wie bequem, leicht und ſicher vermag jetzt jeder Leſer, auch der Literatur⸗ unkundigſte, die Auswahl der ihm zuſagenden Lekküre zu treffen! Für Volksbibliotheken, in welchen über die Hälfte der Bücherentleiher ihre Lektüre durch Kinder abholen laſſen, iſt eine ſolche Bearbeitung wirklich zu begrüßen, kurz, der tüchtige und rührige Bibliothekar, Herd Hauptlehrer Göckel, hat durch dieſe fleißige, äußerſt verdienſtbolle Arbeit ſich das größte Lob und den Dank aller derer verdient, welche enommen und elprächsgebühr 85 Die, Volksbibliothek, die ſich eines täglich größer werdenden Zuſpruchs Bei den Skandinaviern heißt die Butter Schmeer. Auch Salbe mag in der Urzeit ein deutſches Wort dafür geweſen ſein; wenig⸗ ſtens hat das albaneſiſche Wort gjalbe noch jetzt die Bedeutung Butter. Die Slawen benennen die Butter mit demſelben Worte wie das Oel:„maslo“ wörtlich Mittel zum Salben. Germanen und Slawen ſchmierten ſich alſo das Haar mit flüſſiger Butter, die, wie heute das Ricinusöl der Neger in Afrika, nicht immer den beſten Geruch verbreitet. Hiervon weiß Plutarch eine hübſche Ge⸗ ſchichte zu erzählen. Zu Berenike, der Gemahlin des Dejotarus, kam einſt eine Spartanerin. Als ſie einander nahe ſtanden, wandten Beide ſich gleichzeitig und augenblicklich ab; der einen war der Geruch der Salbe, der anderen derjenige der Butter zuwider. In entlegenen Dörfern nordiſcher Völker iſt dieſe Sitte bei Weibern und Mädchen auch jetzt noch nicht ganz aus⸗ geſtorben; im Uebrigen iſt ſie durch die Pomade, ital. pomata, verdrängt worden, in welcher, wie der Name ſagt, irgend eine duftende Frucht(pomo) beigemiſcht war. Urſprünglich diente ſie zugleich als Haarfärbemittel und ſchied ſich erſt ſpäter aus dem⸗ ſelben als reine Salbe aus. Die Erfindung ſcheint, wie die der Seife, eine altbelgiſche zu ſein, denn Toilettenkünſtler waren ſchon die alten Gallier, wie ſie es noch heute ſind. — Drientfahrt der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. In der deutſchen Botſchaft zu Konſtantinopel fand zu Ehren der mit der „Auguſte Victoria“ reiſenden deutſchen Offiziere ein Diner ſtatt, zu welchem die die Hamburg⸗Amerika⸗Linie an Bord repräſen⸗ tirenden Herren geladen waren. Der deutſche Botſchafter, Freih. von Marſchall, überreichte bei dieſer Gelegenheit Herrn Dannen⸗ berg von der Hamburg⸗Amerika⸗Line den Medſchidje⸗Orden 3. Klaſſe und Herrn Kapitän Kämpff den Osmanie⸗Orden 8. Klaſſe, durch welche der Sultan dieſe Herren auszeichnete. An⸗ läßlich einer Audienz, welche der Botſchafter mit den deutſchen Offizteren ſpäterhin noch hatte, gab der Sultan nochmals ſeinem Inkereſſe für das deutſche Schiff Ausdruck. Der Sulkan erfuchte den Botſchafter, der„Auguſte Victoria“ ſeine kaiſerlichen Grüße zu übermitteln, und verehrte dem Schiffe zwei koſtbare Vaſen zur Aufſtellung im Salon. Die„Auguſte Victoria“ unternahm dann bei herrlichſtem Wetter eine Fahrt durch den Bosporus, an welcher Freiherr von Marſchall mit dem Perſonal der Botſchaft und des General⸗Konſulats theilnahm. Nach deren Beendigung erfolgte die Weiterfahrt nach Piräus⸗Athen. — Eine ZJugſpitzbeſteigung im Winter. Drei Herren, Joſeph Spengler, caud. chem. aus München, Anton Heinrich, Sohn des Bezirkshauptlehrers in Garmiſch und Lewitzky Geigen⸗ bauer aus Dresden, brachen am Samſtag, den 10. März, Abends 7% Uhr, mit entſprechender Ausrüſtung von Garmiſch auf, um ohne Führer eine Zugſpitzbeſteigung zu unternehmen. Von der wundervollen Mondnacht begünſtigt, erreichten die drei kühnen Zouriſten nach einem tüchtigen Marſch auf Schneeſchuhen um Mitternacht die Bockhütte, wo ſie bis 1% Uhr raſteten, dann die Blaue Gumpenhütte des Turner⸗Alpenkränzchens, die um 3 Uhr 40 Minuten erreicht wurde. Nach einer dreiſtündigen Raſt machten ſie ſich am Sonntag früh um 7 Uhr 30 Min. wieder auf den Weg und langten um 9 Uhr 30 Min. in der Angerhütte an. Während durch das ganze Rainthal der Marſch auf den Schnee⸗ ſchuhen flott vor ſich ging, hatten die Drei auf dem letzten Theil des bisher zurückgelegten Weges die Schneemaſſen mehrerer nie⸗ dergegangener Lawinen zu überqueren und mühſam zu über⸗ ſteigen. In der Angerhütte wurde bis 12 Uhr 30 Min. geraſtet und dann der Weg zur Knorrhütte eingeſchlagen, die ſie um 4 Uhr erreichten. Das Eindringen in die Hütte fiel ziemlich ſchwer, da die Thüre verſchneit war und erſt freigeſchaufelt werden mußte. Nach abermaliger Raſt wählten die Herren am Montag Morgens 5% Uhr den Babenſtuberaufſtieg zum Gipfel und kamen auf einem im Sommer nicht gangbaren Pfad, wobei etwa 600 Stufen n, te 1— 4 — Mannhelm, 17. Maͤrz —— SGeneral⸗ Anzeiger. 3. Selle. Efreuß, ſrequentfren. Wir wünſchen dem ſegensteſch tfrkenden In⸗ ſtitut auch fernerhin eine glückliche Weiterentfaltung. * Der Vortrag des Frl. Dr. E. Menſch über„Peer Gynt“ und„Brand“ hatte das n mel Auditorium gefunden, das die Ver⸗ anſtalter ſich gewünſcht, auf welches man aber niemals mit Zuverſicht rechnen kann in einer Stadt, die ſoviel Ablenkung nach anderer Rich⸗ zung bietet. Der Saaf„Zur Loge“ konnte kaum die Theilnehmer ſaſſen. Um dem Uebelſtand, daß die Späterkommenden keinen Plaßz finden, vorzubeugen, möchten wir ſchon heute darauf aufmertſam machen, daß ſpäteſtens 10 Minuten nach 5 Uhr begonnen wird. Der nächſte Vortrag, Samſtag, 17. März, im Caſinbo, iſt dem Thema: „Ibſens Proteſtdramen“ mit beſonderer Berückſichtigung der„Nora“ ewidmet. Die Rednerin wird nicht nur das Drama nach ſeinem ſozialen und pſychologiſchen Werth behandeln, ſondern auch die ganze Geiſtesatmoſphäre, aus der es herausgewachſen iſt, in Betracht ziehen, ſowie die Beurtheilungen, welche das Werk von hervorragenden Zeit⸗ genoſſen erfahren hat. * Die Mannheimer Liedertafel begeht in den Tagen des 12., 13. und 19. Mai das Feſt ihres 60jährigen Beſtehens, das in zwar einfacher aber würdiger Weiſe gefeiert werden ſoll. Am Samſtag, 12. Mai, findet im Apollotheater ein in großem Stile angelegtes Jubiläumskonzert ſtatt, an das ſich ein zwangloſes Beiſammenſein mit Damen ſchließen wird. Für Sonntag, 13. Mai, iſt ein Vormittags 11 Uhr beginnender Feſtakt im Apollo⸗ theater vorgeſehen, während Nachmittags ein Feſteſſen mit Damen ſtattfindet. Am Samſtag, 19. Mai, wird ein Feſtball die Jubi⸗ läumsfeſtlichkeiten, für welche ſchon jetzt die Vorbereitungen in umfaſſendſtem Maße getroffen werden, ſchließen. Auf das Pro⸗ gramm des Konzerts, das naturgemäß den Glanzpunkt des Jubi⸗ läums bilden ſoll, werden wir ſpäter noch zurückkommen. * Der Kriegerverein Maunheim veranſtaltete am vergangenen Sonntag in ſeinem Vereinslokal„Zum Scheffeleck“ einen recht gut beſuchten Familienabend. Nach Begrüßung der Anweſenden durch den 1. Vorſitzenden, Herrn Hitze, erhielt der Ehrenvorſitzende des Vereins, Herr Rechtsanwalt Dr. Seiler das Wort zu einem Vortrag. Das Thema lautete„Die Frau im bürgerlichen Geſetzbuch.“ Reicher Beifall lohnte die ausführlichen und für Jeden leicht verſtändlichen Aus⸗ führungen des geſchätzten Redners. Daß der Vortrag hauptſächlich auch das Intereſſe der Damen erweckt hatte, bewies deren ſtarke Be⸗ theiligung an dem Abend. Ihnen galt deshalb ein von Herrn Kamerad Friedrich Stoll in humorvoller und zündender Rede ausgebrachtes Hoch. Bei dem nun folgenden gemüthlichen Theil trugen verſchiedene Gäſte aufs Reichlichſte zur Unterhaltung bei. So erfreute Herr Wilh. Müller durch ſchönen Vortrag verſchiedener prächtiger Lieder, während Herr und Frau Weber, ſowie Herr Kellenbenz die Anweſenden durch den Vortrag höchſt gelungener humoriſtiſcher Nummern ergötzten. Hierbei ſei auch beſonders der vorzüglichen Klavier⸗ begleitung durch Herrn Ernſt gedacht. Jubelnder Beifall und Dank wüurde Allen dieſen Leiſtungen zu Theil, und die ungezwungendſte und heiterſte Stimmung hielt die Anweſenden bis zum Schluß zuſammen. * Pauorama am Friedrichsriug. Das neue Coloſfal⸗Rund⸗ gemälde„Die Schlacht bei Orleans am 4. Dezember 1870“ übt durch die intereſſanten, abwechslungsreichen Schlachtſcenen, die wunderbare Widergabe der ſtimungsvollen herrlichen Schneelandſchaft, wie auch durch den täuſchenden Ineinanderbau des Gemäldes und des plaſtiſchen Vorterrains eine ungemein große Anziehungskraft auf Alt und Jung aus, und ſind alle Beſucher voll des Lobes ürer das im Panorama Geſehene und Gehörte. Wir können daher unſern Seſern den Beſuch des Pandramos nur wärmſtens empfehlen, denſelben gleickzeirig wärmſtens empfehlend, ſolchen nicht auf den Sommer zu verſchieben, da während der wärmeren Monate eine geſteigerte Frequenz des Pano⸗ ramas Seitens auswärtiger Beſucher, Vereinen etc. mit aller Beſtimmt⸗ heit zu erwarten ſteht. Evangeliſcher Gemeindeabend. Morgen Sonntag, 18. ds., Abends 8 Uhr, findet im Stadtparkſaale ein evangeliſcher Gemeinde⸗ abend ſtatt, veranſtaltet vom Allgemeinen evang. ⸗proteſt. Miſfions⸗ perein, wobei Herr Pfarrer Chriſtlieb von Freiſtett(früher Miſſionar in Japan) ſprechen wird. *Ansſtellung für Krankenpflege Fraukfurt a. M. 1900. Es wird uns geſchrieben: Morgen Sonntag iſt deftnitiv der letzte Ausſtellungstag und iſt das Entrée auf 50 Pf. ſeſtgeſetzt. Eine Verlängerung der Ausſtellung findet auf keinen Fall ſtatt. Der Pächter des Reſtaurants veranſtaltet am Sonntag ein Militär⸗ Concert um—7 Uhr. Die diesjährige Zeichnungs⸗Ausſtellung der Jngenieur⸗ ſchule zu Mannheim findet am Sountag 18. und Montag 19. März an beiden Tagen von 10 Uhr Vormittags bis 3 Uhr Nachmittags, in den Räumen der Ingenieurſchule, Kirchenſtraße 5, ſtatt. Es ge⸗ langen ſämtliche in der Zeit von Oſtern 1899 bis Oſtern 1900 ge⸗ fertigten Schülerzeichnungen zur sffentlichen Ausſtellung. Nach dem Berichte der Anſtalt für die Zeit vom Oktober 1898 bis September 1899 wurde die Ingenieurſchule in dieſem Schuljahr von 189 Schülern beſucht. * Dauerlauf auf dem Exertzierplatz. Morgen Baue 18. März, wird ſich Nachmittags von—6 Uhr der beſte Dauerläufer der Welt, Herr Antonio Schanty, auf dem Exerzierplatz produziren. * Muthmaßliches Weiter am Sonntag, den 18. März. Der neue, ſehr tiefe Luftwirbel, der bei den Lofoden eingetroffen iſt, wandert nur langſam in ſüdöſtlicher Richtung nach der mittleren Oſtſee weiter, hat aber in ganz Deutſchland das Barometer zu be⸗ rächtlichem Fallen gebracht und den Hochdruck über Frankreich faſt änzlich aufgelöſt. Bei vorherrſchend weſtlichen Winden iſt für Sonntag und Montag neben kuürzer Aufheiterung vorwiegend be⸗ zölktes und auch zu mehrfachen Niederſchlägen geneigtes Wetter in lusſicht zu nehmen. zund war deshalb angezeigt worden. Aus dem Großherzogthum. B. C. Karlsruhe, 16. März. Zwei kleinere Bauſirwen in der Oſiſtadt, Bauunternehmer Obert und Schreinerweiſter Zeller ſind, wie ſchon mitgetheilt, in Konkurs gerathen.— Die Lohnbewegung im hieſigen Schneidergewerbe wurde auf friedlichem Wege beigelegt. Die Herren Schneiderm iſter ſetzen berelts das voerehrliche Publikum dapon in Kenntniß, daß ſte eine„angemeſſene“ Preiserhöhung fur Garderobeſtücke eintreten laſſen. Allerdings eine eiufache Löſung der Streikfrage. Altſchweier, 16. März. Die 22jährige Tochter des Land⸗ wirths Blaſius Fauth wollte ſich beim Chirurgen in Bühlerthal einen Zahn ziehen laſſen. Derſelbe brachte denſelben aber nicht heraus, der Kopf ſchwoll an und in kurzer Zeit war das blühende Mädchen eine Leiche. * Pforzheim, 15. März. Wegen Freiheitsberaubung, Bedrohung mit der Begehung des Todtſchlages, erſchwerter Körperverletzung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt iſt der Obſthändler., hier wohn⸗ haft, in Unterſuchungshaft genommen. Genannter, welcher ſchon mehr⸗ fach und zwar mit Monaten und Jahren vorbeſtraft, hat vergangene Woche dem ahnungslos in ſeinen Laden gekommenen 49 Jahre alten Aushilfskellner Eduard H.(Familienvater von 7 Kindern), welcher Aepfel für ein krankes Kind kaufen wollte, zunächſt erklärt:„So, das iſt recht, daß ich Dich geſchickt hier habe!“ Sodann verſchloß er die Ladenthüre von innen und ſteckte den Schlüſſel in de Taſche. Der alſo Eingeſchloſſene, dem es bei dem Benehmen des F. wohl unheimlich wurde, bat zunächſt dieſen, ihn doch herauszulaſſen.„Du kommſt mir nicht mehr lebend hinaus, hin mußt Du ſein!“ ſchrie dann der Un⸗ menſch. Im weiteren Verlauf drang er auf., dem er an Körperkraft bebeutend überlegen, ein, würgte ihn und ſchrie, das gezückte Meſſer in der Hand:„Nieder mußt Du knieen und mich um Verzeihung bitten!“ Als nun der alſo Behandelte erklärte, daß er ihm doch nie etwas zu Leid gethan habe, drückte F. ihn zu Boden und verſetzte ihm mehrere theilweiſe tiefgehende Meſſerſtiche in den Hinterkopf. Als nun F. ſah, wie das Blut aus den Wunden floß, bot er zunächſt ſeinem Opfer Wein an und dann wollte er ſeine rohe That durch das Dar⸗ bieten von 20% als geſühnt betrachten. H. ſchrie indeß laut um Hilfe, worauf die Nachbarſchaft aufmerkſam wurde. Ein hinzu⸗ kommender Schutzmann wußte ſich Eingang in den Laden zu ver⸗ ſchaffen. Aber auch vor dieſem verſchloß F. die Thüre mit den Worten: „So, jetzt habe ich Euch Beide hierherin!“ Dem energiſchen Auftreten des Schutzmannes gelang es, den über und über mit Blut beſudelten H. mit ſich ziehend, zur Hinterthüre hinauszukommen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Zweibrücken, 16. März. Ein jugendlicher Mörder ſtand in der Perſon des kaum 14 Jahre alten Blechſchmiedlehrlings Max Häberle von Landſtuhl vor der hieſigen Strafkammer. Er hatte in Gemeinſchaft mit dem 18jährigen Steinhauer Joſef Jung von da nächtlicherweile einen Einbruchsdiebſtahl verübt Er hatte nun den dortigen Schreinerlehrling Wagner als Angeber in Verdacht und verſetzte ihm beim Verlaſſen einer Wirthſchaft einen ſo wuchtigen Meſſer⸗ ſtich, daß er nach wenigen Minuten auf der Stelle verſtarb. Das Gericht verurtheilte den früh verrohten Mordbuben einſchließlich des Diebſtahls zu 4 Jahren 4 Monaten Gefängniß. * Mainz, 16. März. Domdekan Ludwig Erler iſt nach längerem Leiden geſtorben. * Homburg v. d.., 15. März. Eine luſtige Einbrecher⸗ geſchichte erzählt der„Taunusbote“!: Im Grand Hotel des Herrn Scheimler fand der Kellermeiſter Morgens in der Vorderthüre zum Flaſchenkeller ebenſo wie in der zweiten Thüre je eine Scheibe ein⸗ gedrückt, durch welche Oeffnungen Diebe in den Keller geſtiegen waren. Dieſelben hatten ferner die Thüre zum Rothweinkeller aufgeſprengt und ſich dort, ſowie an anderer Stelle im Rheinweinlager mit gewiſſem Verſtändniſſe die beſten Marken ausgefucht. Wenn die Feinſchmecker es nun hierbei bewenden ließen und ſich ordentlich— ſatt getrunken hätten, ſo wäre, wenngleich ſie ſich die älteſten Schloßabzüge ausſuchten, der Schaden nicht ſo groß geweſen. Die Vandalen haben aber die den Fächern entnommenen vollen Flaſchen wieder hineingeſchleudert und dadurch noch fünf bis ſechsmal ſoviel zerſtört als genoſſen. Nachdem ſie nun etwa drei Flaſchen Champagner, vier bis fünf Flaſchen beſter Rothweine, ebenſoviele Rheinweine und merkwürdiger Weiſe eine zu⸗ fällig dort liegenden Flaſche Bitterwaſſer vertilgt hatten, haben ſie ſich wieder— jedenfalls nun unter erſchwerenden Umſtänden— durch die eingedrückten Fenſter zurückgezogen— Zum Verräther wurde aber ein ſozialiſtiſches Flugblatt an die Tapezierer, welches man im Keller fand. Als man, dadurch aufmerkſam gemacht, den ſeit drei Jahren im Hotel angeſtellten Tapezierergehilfen E. von hier ſuchte, fand man ihn nirgends und iſt derſelbe bis zur Zeit noch nicht gefunden, ſondern dürfte irgendwo im tiefen Schlaf unter der Nachwirkung der ſchweren Weine liegen. Als Komplize von ihm wurde ein Metzgerburſche, der gegen 7 Uhr total betrunken die Arbeitsſtelle betrat und von ſeinem Meiſter ſofort weggejagt war, von der Polizei geſucht und ſchließlich auf dem Abort des hieſigen Bahnhofs in Haft genommen.— Wahr⸗ ſcheinlich hat das Bitterwaſſer dieſe Verhaftung ermöglicht. Mietz, 16. März. Geſtern entgleiſte ein Arbeitszug auf einer der Friedenshütte bei Kneuttingen gehörigen Privatbahn. Zwei Arbeiter, welche unter die Maſchine kamen, waren ſofort todt, drei ſtarben auf dem Transport, fünf weitere Arbeiter ſind theils ſchwer, theils leicht verletzt. Die Urſache des Unglückes iſt noch nicht auf⸗ geklärt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. ecete aen ute zehauen werden mußten, um 11 Uhr 30 Min, zum Zugſpitzhaus. Hier erwies es ſich als ſehr zweckmäßig, daß deſſen Thüre in der öberen Hälfte zu öffnen iſt, wodurch den Einlaßſuchenden die ſeitraubende Arbeit des Schneeſchaufelns erſpart wurde. Der etzte Aufſtieg wurde ſo genommen, daß die Herren in der Scharte zwiſchen den zwei Hauptfelſen des Oſtgipfels hinauf kamen. Auf dem Gipfel ſelbſt lohnte eine wunderbare Ausſicht, ſchöner als e im Sommer, die Mühen des Aufſtiegs. Die Temperatur war ehr mild, während im Hauſe— 8 R. zu verzeichnen waren. um 12 Uhr 20. Min. wurde der Abſtieg unternommen, der an⸗ fangs mittelſt der Schneeſchuhe ſehr raſch erfolgte, ſo daß bereits im 1 Uhr 35 Min. die Knorrhütte erreicht war, ſpäter aber durch eintretendes Thauwetter, das den Gebrauch der Schneeſchuhe mmöglich machte, etwas verzögert wurde. In der Angerhütte langte die Geſellſchaft um 4 Uhr, in der Bockhütte um 7 Uhr und in Garmiſch um 10 Uhr 30 Min. Abends an. Wie die Herren mittheilten, iſt die Telephonverbindung mit dem Zug⸗ ſpighaus unterbrochen. Die Auffindung der Wege war dadurch erſchwert, daß der hohe Schnee alle Spuren überdeckt hatte. Um ſo bemerkenswerther iſt die Leiſtung der drei kühnen Alpiniſten, die bei allen Sportsfreunden entſprechende Würdigung finden wird. — Verlorene Wortbegriffe. Eine große Menge alter Rechtsſprichwörter ſind heute Gemeingut des Voltes, wenn man zuch allerdings bei ihrer Anwendung nicht mehr an ihre urſprüng⸗ liche Bedeutung denkt. Niemand nimmt es heute ſonderlich übel, wenn man von ihm behauptet, er habe mit„Kind und Kegel einen Ausflug unternommen und doch würde ſich Mancher be⸗ teidigt fühlen, wenn ihm bekannt wäre, daß„Kegel“ ein unehe⸗ iches Kind bedeutet, er alſo mit ehelichen und unehelichen Kindern ausgeflogen ſein ſoll. Man behauptet von Jemandem,„er ſei roth wie ein Zinshahn“ ohne vielleicht zu wiſſen, daß bei den Zinshähnen, welche an die Gutsherren geliefert werden mußten, hauptſächlich auf rothe Federn geſehen wurde. Eine Zuſammen⸗ ſtellung aller dieſer Redensarten finden wir in einem ſoeben er⸗ ſchienenen Buch von Profeſſor Günther„Recht und Sprache“. Da erfahren wir, daß hauptſächlich Redensarten aus dem alten Prozeß⸗ und Strafrecht in unſerer heutigen Umgangsſprache viel⸗ fach aufzufinden ſind. So haben wir noch heute„einen Spahn wider Jemanden“, ohne dabei noch an das ehemals verwendete ſymboliſche Erſatzmittel einer gerichtlichen Ladung zu denken, welche thatſächlich in dem Ausſchneiden eines Spahns aus dem Thürpfoſten beſtand. Oder wir ſchwören„Stein und Bein“, als ob wir noch heute auf die mit koſtbaren Steinen beſetzten Reliquienkäſtchen, welche die Gebeine von Heiligen enthalten, zu ſchwören pflegen. Wie tief gerade die Gottesurtheile und unter dieſen wieder die Feuerproben(Halten der Hand ins Feuer, Tragen von glühendem Eiſen, Gang auf glühenden Pflugſcharen) trotz des ihnen ſpäter entgegengeſetzten Widerſtandes im Volks⸗ gemüthe gehaftet haben müſſen, das zeigen die noch heute exi⸗ ſtirenden Redensarten wie die Feuerprobe beſtehen, wie auf glühenden Kohlen ſitzen, für Jemanden durchs Feuer gehen u. d. m. — Die Leiche im Sack. Ein ſchauerliches Verbrechen ſetzt die Bewohner von Konitz in Weſtpreußen in gewaltige Aufregung. Der Obertertianer Ernſt Winter, Sohn des Bauunternehmers Johannes Winter aus Prechlau, Kreis Schlochau, welcher in Konitz das Gymnaſtum beſucht und dort bei dem Bäckermeiſter Lange in Penſion war, ſchien ſeit Sonntag ſpurlos verſchwunden. Der fleißige und bei ſeinen Kameraden überaus beliebte Schüler verließ nach dem Mittageſſen ſeine Penſion und war dann mit einem Schulkameraden zuſammen, von dem er ſich ſpäter trennte. Theater, guniſt und Wiſfenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Der Barbier von Sevilla. Die geſtrige Aufführung des Barbier von Sevilla veraulaßt uns zu keinen beſonderen Bemerkungen; die Beſetzung war die bis⸗ herige bis auf die Parthie des Baſilio, welche von Herrn Fenten mit Geſchick und gutem Erfolg gegeben wurde. Das Heidelberger Stadtthater führte geſtern Abend al Novität: die einaktige Oper„Der Mummelſee“ von Emit Sahlender auf. Für Heidelberg war dieſe Erſtaufführung ein Lotal⸗ ereigniß, dem Viele mit großer Sponnung entgegenſahen. Emil Sahlender iſt Dirigent der„Harmonie“ und hat ſich in den letztber⸗ floſſenen Jahren auch durch die Veranſtaltung ſymphoniſcher Konzerke ein Verdienſt um das muſikaliſche Leben Heidelbergs errungen. Er genießt, wie auch aus der überaus herzlichen A hme ſeiner neuen Kompoſttion hervorging, große Beliebtheit an dem Orte ſeiner Thätig⸗ keit. Der laute Erfolg des„Mummelſee“ geſtern Abend war nun allerdings nicht mehr als ein Lokal⸗Erfolg. Auch Sahlenders erſte Oper„Der Schelm von Bergen“, deren Text ihm der Heidelberger Rechtsanwalt Dr. Schottler verfaßt hat, iſt vor einigen Jahren am Heidelberger Theater gegeben worden, hat ſich aber ebenſo wenig halten können, als ſich der„Mummelſee“, ſein zweites Werk, halten wird. Sahlender hat, wie viele andere Komponiſten, ſeinem Textbuch gu viel Optimismus und zu wenig Vorſicht entgegengebracht, und wie ſehr die Wahl des Textbuchs bei dem Schickſal einer Oper betheiligt iſt, das bedarf keiner weiteren Auseinanderſetzung. Der Text zum „Mummelſee“ ſtammt von Wilhelm Schriefer, einem Wiener Autor, und verarbeitet die belkannte Schwarzwaldſage dom Mummelſee, der alljährlich ein Opfer fordert, zu einer Opernhandlung ohne alle dramg⸗ tiſche Konſequenz. Die Muſik, die Sahlender hierzu geſchrieben hat, verräth Talent und ſteht auf einer entſchieden höheren Stufe als der Text. Die Charakteriſtik ſceniſcher Vorgänge, wie z. B. des leicht⸗ bewegten Wellenſpiels und des wilden Sturmes auf dem Mummel⸗ ſee iſt ihm beſſer gelungen als die Charakteriſtik der handelnden Per⸗ ſonen, die muſikaliſch wenig Eigenart zeigen. Der Komponiſt neigt zu einer breiten, weichen Melodik, die bei einem volksthümlichen Stoffe mehr am Platze wäre als bei dieſen düſteren Scenen aus chriſtlich⸗ heidniſcher Germanenzeit. An und für ſich ſind die Melodien und Themen der Oper recht wirkſam, aber es ſind auch manche gute alte Bekannte unter ihnen. Die geſchickte Behandlung des Orcheſters, das eine Anzahl ſtimmungsvoller und anſprechender Momente bietet, ver⸗ räth den in moderner Inſtrumentation bewanderten Muſiker. Ein zu breiter Raum iſt den Chören zugewieſen, ſo z. B. gleich in den für die eigentliche Handlung völlig entbehrlichen Eingangsſcenen, und das Be⸗ ſtreben, dankbar für den Chor zu ſchreiben, hat Sahlender dazu ver⸗ leitet, in ſeinen Chören faſt durchweg einen ziemlich konventionellen Liedertafelſtil anzuwenden, der auf den Männergeſangvereinsdirigenten nur allzu deutlich hinweiſt und wenig zum Charakter der Handlung paßt. Die Aufführung des ſchwierigen Werkes machte der Heidelberger Bühne alle Ehre. Otto Gugel(Thirmir), Dr. Hans Copony (Erich), Elſa Eſſek(Frigga) und Karoline Sgzanko (Swanhilbde) hatten mit dem Kapellmeiſter Paul Radig, der ſich des Werkes mit großer Sorgfalt annahm, an dem Erfolg, den das Heidelberger Publikum der Novität bereitete, ein weſentliches Verdienſt. Herr Copony, der für Freiburg engagirte, von Karlsruhe und Wies⸗ baden begehrte junge Tenor, beſitzt eine ſchöne, weiche Stimme, deren Hauptvorzug ihre klangvolle, metallreiche Höhe iſt, muß aber noch viel, beſonders bezüglich der Ausſprache und des Spiels lernen. Eine ſehr ſchöne Mummelſee⸗Dekoration hatte die Stadt Heidelberg für dieſe Aufführung durch den dortigen Maler Heinrich Hoffmann ausführen laſſen.— Der einaktigen Oper folgte eine flotte Aufführung des ſehr amüſanten und witzigen franzöſiſchen Schwanks„Die Roſa⸗ Dominos“ von Delacour und Hennequin, der bekanntlich das Sujet zu der pikanten Operette„Der Opernball“ abgegeben hat. Das Heidel⸗ berger Theater hat übrigens in dieſer Woche Hauptmann's„Biber⸗ pelz“ aufgeführt und wird als nächſte Novität Otto Ernſts ſatiriſche Komödie„Jugend von heute“ bringen, macht alſo ſein Pub⸗ likum mit intereſſanten, modernen Stücken bekannt. Dr. W. Suielplau des Großh. Haftheaters in Karlsruhe. Samſtag, 17. März:„Der Herr im Hauſe“. Sonntag, 18.:„Figaro's Hoch zeit“. Dienſtag, 20.:„Der häusliche Krieg“, Biaruf„Pan im Buſch“, Donnerſtag, 22.:„Graf Königsmark“. Freitag, 23.:„Der häusliche Krieg“. Samſtag, 24.:„Maria Stuart“. Sonntag, 25.:„Götter⸗ dämmerung“. 5 Theater in Baden⸗Baden: Wegen des am Mittwoch, den 21., im Converſationshauſe ſtattfindenden Wohlthätigkeitsballes keine Vorſtellung. Der Köluer Stadtrath beſchloß, das alte und das neue Theater zu verpachten und das Theater nicht in eigene Regie zu nehmen. Siegfried Wagner's„Bärenhäuter“ ging geſtern Abend im kgl. Opernhaus zu Berlin nach langer Verzögerung in glänzender Beſetzung in Scene. Der Erfolg ſteigert ſich im zweiten Akt, gin im dritten Akt aber etwas zurück. Siegfried Wagner wurde edem Akt herausgerufen. Grüning ſang die Titelrolle, Frau Herzog ie Louiſe, Knüpfer den Teufel. Ein„theurer Meiſter“. Die Oratorien von Don Peroſt ſind gepfeffert, ſchreibt der„Trovatore“. Man wollte in Modeng ſein Oratorium„La Resurrezione di Christo!“ aufführen, aber der ls der Plan iſt aufgegeben worden, denn, wie dortige Blätter berichten, forderte Peroſi 1500 Franken für ſich; die Noten koſteten 2000 Franken, das Orcheſter 2400, die Chöre 1400 und die Soliſten 3000,. Macht alſo in Summa mit den Nebenausgaben eine Ausgabe von 12000 Franken! Der„Eiſenzahn“ in Berlin. Am Tage nach ber erſten Auf⸗ führung von Joſef Lauffs Drama„Der Eiſenzahn“ in Berlin ſoll in der General⸗Intendanz der königlichen Schauſpiele zwiſchen dem Grafen Hochberg und dem Intendantur⸗Direktor Pierſon das folgende Geſpräch ſtattgefunden haben:„Nun, mein lieber Pierſon, wie denken Seitdem fehlte jede Spur von ihm. Die Eltern wurden von dem Verſchwinden ihres Sohnes telegraphiſch benachrichtigt und trafen ſofort in Konitz ein, worauf die Hilfe der Polizei in Anſpruch ge⸗ nommen wurde. Da ein Unglücksfall nicht ausgeſchloſſen ſchien, wurde zunächſt der Mönchſee abgeſucht. Hier wurde dicht am Ufer des Sees unter dem Eiſe ein gefüllter Sack bemerkt und herausgefiſcht. Als man dieſen öffnete, bot ſich ein geradezu ſchauerlicher Anblick dar. In dem Sacke, welcher wohlvernäht geweſen war, fand ſich, in Packpapier eingewickelt, ein noch friſchev menſchlicher Leichnam, dem Kopf, Arme und Beine fehlten. Der Rumpf war nackt und über und über mit Blut beſudelt, der Bauch aufgetrennt und die Eingeweide hexausgenommen. Von dem tief erſchütterten Vater wurde in dem Funde der Leichnam des Sohnes erkannt. Die Behörde ließ ſofort an Ort und Stelle den Thatbeſtand aufnehmen, wobei Kreisphyſikus Dr. Müller ſein Gutachten dahin abgab, die fehlenden Glieder ſeien mit einer Säge abgetrennt worden. Weitere Nachforſchungen am Fundorte förderten noch einen Arm zu Tage, während die übrigen Theile trotz ſorgfältigen Abfiſchens nicht gefunden wurden und an einer anderen Stelle des Sees verſenkt zu ſein ſchienen. Ueber die Herkunft des Sackes, welcher die Signatur„H. W. 3742? trug, konnte bisher nichts ermittelt werden, ebenſowenig über den Verbleib der Kleider, der Uhr und der Baarſchaft. Der Mörder ſcheint ſein Opfer in einen Hinterhalt gelockt und dort die ſcheuß⸗ liche Verſtümmelung vorgenommen zu haben. Für deſſen Er⸗ mittelung liegen bisher nicht die geringſten Anhaltspunkte vor. Nachträglich wird gemeldet: Die aufgefundene Leiche iſt thatſäch⸗ lich als die des Gymnaſtaſten Winter durch deſſen Vater feſtgeſtelln worden. Nach ärztlichem Gutachten ſind die fehlenden Glieden abgeſägt. 7 4. Selte. eneral Auzeiger Mannßbeim, 17. März. Sie über die Reperkoirchancen vom Eſſenzahn ⸗„Ach, Excellenz, ich fürchte, daß es mit dem Eiſenzahn gehen wird wie mit allen kranken Zähnen„Wieſos“„Ohne künſtliche Füllung wird er nicht zu Falten ſein.“ Ein neues Zugſtück der Mad. Réjane. Unſer Pariſer Korreſpondent ſchreibt uns: Eugsne Brieuf, der mit ſeinen beiden letzten Stücken„Le Berceau“ und„Reſultat des Courſes“ weniger glücklich war als ſonſt, haß mit„La Robe Nouge“, die das Vaudeville am 14. März gab, den Erfolg ſeiner„Evaſion? noch über⸗ ktroffen. Dieſe Satire auf die Gerichtswelt iſt viel zutreffender, als bie Satire auf die Aerzte, die der„Evaſion“ zu Grunde lag. Als Drama iſt ſie mindeſtens ebenſo! ckend. Ein armer baskiſcher Bauer, Eichspare, geräth in den Verdact, einen alten Mann, dem er Geld ſchuldete, ermordet zu haben. Er fällt dem ſtrebſamen Unterſuchungs⸗ kichter Mouzon in die Hände, der den Unſchuldigen in Widerſprüche Uber ſein Alibi in der Nacht des Verbrechens zu verwickeln weiß und ausfindig macht, daß deſſen brave Frau Danetta in ihrer Jugend ein Liebesverhältniß mit dem Sohne ihrer Dienſtherrſchaft hatte, welcher mit ihr und der väterlichen Kaſſe durchging. Mouzon droht Yanetta, dieſe alte Geſchichte ihrem ahnungsloſen und jähzornigen Manne zu derrathen, wenn ſie ihn nicht zu dem Geſtändniſſe bewege, daß er den Alten ohne Vorbedacht im Zorne erſchlagen habe. Die Frau, die einen Augenblick ſelbſt zweifelte, glaubt jedoch dem Schwure ihres Mannes, daß er unſchuldig ſei; das Geſtändniß erfolgt nicht, und Mouzon rächt ſich, wie er gedroht hat. Bei der Verhandlung vor den Geſchworenen iſt die Verurtheilung ſieher, aber im letzten Augenblick gewinnt bei dem Staatsanwalte Vagret das Gewiſſen die Oberhand über den heißen Wunſch, die rothe Toga zu erhalten, welche der Generalſtaatsanwalt für eines der Mitglieder des Gerichtshofes eines Pyrenäen⸗Departements in Bereitſchaft hält. Der Angeklagte wird freigeſprochen und Vagret rückt nicht in den Appellhof auf. Etchépare krennt ſich nun ſchleunigſt von ſeiner Frau, deren Vergangenheit er ſich ſchämt, und wandert mit ſeinen Kindern nach Amerika aus. Panetta ſtellt in ihrer Verzweiflung Mouzon, der eben, dank ſeiner Freund⸗ ſchaft mit dem Abgeordneten ſeines Wahlkreiſes, die umſtrittene rothe Toga erhalten hat, zur Rede, greift im Affekt nach einem als Papier⸗ Meſſer dienenden gorpus delicti und erſticht ihn. Frau Réjane war als baskiſche Bäuerin ebenſo naturwahr als ergreifend. Die Rolle erinnert an ihre„Germinie Lacerteux“, wo ſte ebenfalls ein Dienſt⸗ ibchen viel beſſer verkörperte, als irgend eine ihrer Salondamen. Huguenet gab den ſtrebſamen und zugleich roh vergnügungsſüchtigen Richter ohne Uebertreibung und doch ſehr charakteriſtiſch. Nicht minder gut waren Lörand als Staatsanwalt und Grand als Etchspare. Der Beifall ſteigerte ſich von Akt zu Akt, ſo daß„La Robe Rouge“ ebenſo⸗ viel Ausſicht hat,„Ausſtellungsſtück“ des Vaudeville zu werden, als die zugkräftige„Madame Sans⸗Géne“ Aeneſte Nuchrichten und Telegramme. * Berlin, 16. März. Die Blätter melden, der dem Bundesrath zugegangene Geſetzentwurf über private Ver⸗ ficherungsunternehmungen beſchränke ſich auf die Regelung der öffentlich⸗rechtlichen Seite des Verſicherungsweſens und behalte die dem bürgerlichen Rechte anheimfallende Ordnung bdes Rechtes des Verſicherungsvertrages einem beſonderen Geſetz⸗ entwurf vor. Der vorliegende Entwurf iſt auf dem Prinzip der Staatsaufſicht über die Verſicherungsanſtalten und in Konſe⸗ quenz hiervon auf dem des Konzeſſionsſyſtems aufgebaut. Der Entwurf wolle einer Reichsbehörde die Aufſicht über die größeren Verſicherungsanſtalten übertragen, das heißt ſolchen, welche ihren Geſchäftsbetrieb nicht auf einen Bundesſtaat beſchränken. Den gentralen Reichsbehörden ſoll ein Verſicherungsbeirath zur Seite geſtellt werden. GBerlin, 16. März. Für den Proteſt, zu dem eine große Anzahl Fabrikanten u. ſ. w. aus allen Theilen Deutſchlands wegen der Beſchlüſſe der Reichstagskommiſſion in der Angelegenheit des Fleiſchbeſchaugeſetzes ſich vereinigten, gingen kweitere, ungefähr 3600, Unterſchriften ein, die dem Reichstanzler ühereicht wurden, *Berlin, 16. März. hier eingetroffen. 5 Paris, 16. März.(Kammer.) Nach längerer Debatte wird mit 472 gegen 46 Stimmen ein Antrag Rouvier a genommen, wonach es keinem Deputirten geſtattet iſt, nach 3 Tagen. die auf die Einbringung des Generalberichts über das Budget folgen, noch einen Abänderungsantrag zu dieſem zu ſtellen. * Bergen, 16. März. Der hier beheimathete Dampfer „Dobre“ iſt vorigen Freitag mit einem anderen Dampfer zu⸗ ſammenge ſt o. n. Es gilt hier als kaum zweifelhaft, daß der andere Dampfer Cuvier“ war, ber nach einer Lloydsmeldung ſank. Die Behauptung, vdaß der Dampfer„Dovre“ den Ort des Zuſammen⸗ ſtoßes verlaſſen hätte, ohne ſich um das Schickſall der Mannſchaft des „Cuvier“ zu kümmern, wird widerſprochen, da der„Dovre“ 2½ Stunden liegen blieb, ohne etwas zu entdecken. Von Seiten des„Dovre“ wird behauptet, daß der„Cuvpler“ durch fehlerhaftes Manbperiren den Zuſammenſtoß verſchulde. *Rom, 16. März. Die Agenzia Stefani meldet aus Tanger: Der italieniſche Geſandte, der gegenwärtig in Marokko am Hofe des Sultans ſich aufhält, erreichte, daß die Inſel Mogador zur Verfügung des internationalen Sanitätsrathes geſtellt wird, um ſte als Lazareth zu benutzen. Konſtantinopel, 16. März. Die auswärts verbreitete Nachricht von dem Tode Ghaſi Osman Paſchas iſt Unrichtig. Ghaſt Osman Paſcha iſt krank, befindet ſich jedoch ſeit einigen Tagen beſſer. 55 8 4 3 Der Pillen⸗Prozeß. »Elberfeld, 16. März. Bei der Vernehmung Dr. Ziels wegen ſeiner Beziehung zu Azelnen Angeklagten wurde zuerſt der Fall Hüls herangezogen. Dr. Ziel hatte auf Erſuchen Strucksbergs den Redakteur Bernhard Häls aus Kölo unterſucht und einen Herzfehler ſeſtgeſtellt. Dr. Ziel erklärt weiter: Es wurde mir geſagt, Hüls wolle als Einjähriger ins 58. Infanterie⸗Regiment eintreten. Da ich den Obernabsarz! dieſes Regiments, Dr. Saarburg, kannte, ſagte ich zu Hüls: Wollen Sie ein Atteſt oder ſoll ich perkönlich Rückſprache nehmen? Ich wollte dieſe Gelegenheit benutzen, um meine Bekanntſchaft mi Dr. Saarburg zu erneuern Ich bin mehrere Male mit Dr. Saarburg zuſammengekommen und habe auch einmal mit ihm wegen des Falles Huls geſprochen. Dr. Saarburg ſagte, es müſſe ein Atteſt da ſein. Ich unterſuchte Hüls noch⸗ mals und ſtellte dann ein Atteſt aus. Später kam Hüls aufgeregt zu ir, warf ſich auf einen Stuhl und erlitt einen Krampfanfall. Als vorbei war, ſagte Hüls er ſei angenommen worden; Dr. Snar⸗ urg habe das Atteſt genommen und geſagt:„Ja, die Redatteure Aind gern alle frei.“ Hüls war darübder ſehr aufgeregt. Ich unter⸗ uchte Hüls nochmals und fand wieder einen Herzfehler. Ich fagte n: Wir werden jetzt eine mediziniſche Autorut anrufen und en nach Bonn zu dem Direktor der mediziſchen Kliuik, Profeſſor 1. Schultze. Als wir auf dem Bahnhof kamen, war Strucksberg da und fuhr mit. Ich war darüber ſehr aufgeregt und machte Strucksderg Vorwürfe. In Boun ging ich mit Hüls zum Profeſſor Schultze. Vorſ.? Wo blieb Sirucksderg? Warum reiſte er at? Angekl:: Das habe ich ans der Anklageſchrift erfahren. Well er wußte, daß er 8000 Mark von Hüls dekam, wollde er zeigen, daß er uch das mitthue. Vorf. Sie wußten nicht, daß es ſich um Militärfreimacherei handelte? Angekl.: Nein. Vorſitz nder Der Kaiſer iſt heute Abend 1 genommen. 9 78 Nein. Vorf.: Sie haben aber Puülver bekommen⸗ Hüls: Ig. Vorſ.: Haben Sie ſie nicht eingenommen? Hüls: Nein. Ich habe ſie im Koupee in den Abort geworfen. Strücksberg be⸗ läſtigte mich und ſtieß mich immer an. Dr. Ziels erzäßlt weiter: Profeſſor Schultze unterſuchte den Hüls und ſtellte ein Atteſt aus, das das meinige beſtätigte. Wir gholten dann Strucks⸗ berg ab und gingen in die Stadt Bonn hinein. An der nächſten Straßenecke verſchwend plötzlich Hüls, ohne ein Wort zu ſagen. Ich drückte meine Verwunderung darüber aus, Strucksberg murmelte einige unverſtändliche Worte. Jetzt iſt es mir aus der An⸗ klageſchrift klar geworden: Hüls hat Coffsin zu ſich genommen und er derſchwand nun, um die Wirkungen über ſich ergehen zu laſſen. Dem Hüls ſtellte ich ein zweites Atteſt aus. Vorſ.: Haben Sie das zweite Atteſt nach dem Concept des erſten etwas geändert? Angekl.: Da Dr. Saarburg das Herzleiden nicht finden konnte, ſo habe ich im zweiten die Stelle bezeichnet, wo es ſich finden könnte. Ich habe das zweite wie das erſte nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen ausgeſtellt. Vorf.: Was haben Sie für dieſen Fall bekommen? Angekl.: 250 /. Vorf.: Von weme Angekl.: Von Strucksberg. Den Hüls habe ich gar nicht mehr geſehen. Vorf.: 250„ iſt aber ein ſehr hoher Betrag. Angekl.: Es iſt kein hoher Betrag für vier Unterſuchungen und die Reiſe nach Bonn. Ich hatte 300 gefordert.— Der Vorſitzende befragt über das Honorar von 250% einen der Sachverſtändigen. Dieſer erklärt, die vier Unter⸗ ſuchungen wären mit 40/ reichlich bezahlt; dann blieben für die Reiſe nach Bonn noch 210., das ſei ſehr reichlich. Dr. Ziel ſei nicht ein ſo bedeutender Specialiſt geweſen, daß er ein ſolches Honorar ver⸗ langen konnte. Dr. Ziel ließ ſich dann ausführlich über die Unter⸗ ſuchung von Walther Friedrichs, Fritz Mühlhoff, Karl Rob. Paß, Garſchagen, Blombach und Karl Müller aus. Nur bezüglich Friedrichs hat Ziel kein Atteſt ausgeſtellt; er will vielmehr Strucksberg erklärt haben, daß Friedrichs„ein geſunder Junge“ ſei. Friedrichs iſt dann zur Garde einberufen worden, hat ſich aber dort durch Einnehmen von Pillen untauglich zu machen verſucht. Dabei wurde er entlarvt und zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt. Bei Müller hat Dr. Ziel eben⸗ ſalls Rheumatismus feſtgeſtellt, ohne daß dieſe Krankheit ſpäter auch von anderer Seite feſtgeſtellt werden konnte. Auf die Frage des Vor⸗ ſitzenden, wie er den Rheumatismus behandelt habe, erwidert Dr. Ziel: Das iſt meine Methode, deren Geheimniß ich nicht preisgebe. Vorſ.: Wollen ſie denn der leidenden Menſchheit eine Heilmethode, die gut iſt, vorenthalten? Dr. Ziel: Ich bin vermögenslos. Wenn mir der Cultusminiſter 300 000 gibt. werde ich ihm das Verfahren mit⸗ theiley 5. 5 (Privat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers“.) * Berlin, 17. März. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Teplitz: 500 Sreikende verſuchten durch Drohungen im Luſtria⸗, Johannes⸗ und Britanniaſchachte die Einſtellung der Arbeit zu erzwingen. Militär zerſprengte die Maſſe. Zwei Ver⸗ haftungen wurden vorgenommen. *** Der Burenkrieg. *London, 17. März. Eine Depeſche Lord Roberts aus Bloemfontein vom 16. März an das Kriegsamt ſagt: General Polecarew traf in Springfontein ein, ſodaß Bloemfontein jetzt thatſächlich in Bahnverbin dung mit Kapſtadt iſt. Die Proklamation hat bereits eine ausgezeichnete Wirkung gehabt, verſchiedene hundert Burghers drückten die Abſicht aus, die Waffen abzuliefern und zu der ge⸗ wohnten Beſchäftigung zurückzukehren. Der Reſidenz⸗Kommiſfar des Baſutolandes meldet: 800 Burghers trafen kürzlich von Bloemfontein, ein anderes Contingent von Aliwal⸗North ein, welche nur darauf warten, die Bedingungen der Proklamation kennen zu lernen, um ſich zu ergeben, und welche ſich geweigert haben, der Raadsverſammſung in Kronſtadt beizuwohnen, wozu ſie von Steijn berufen worden ſeien. Ceneral Preihman ernannte CTollins zum Landroſt. Fraſer und der Bürgermeiſter werden in örtlichen Angelegenheiten zu Rathe gezogen. Eine große Menge von Vorräthen, die von dem Seitens der Buren bei Waterfall am Rietfluſſe erbeuteten engliſchen Convoi herrührten, wurden hier aufgefunden. Maunnheimer Handelsblatt. Rheinſchifffahrt⸗Aktiengeſellſchaft Korm. Fenvel. In der geſtrigen außerordentlichen Generalverſammtung der Rheinſchifffahrt⸗ Aktlengeſellſchaft vormals Fendel, in welcker das Geſammtaktien⸗ kapital vertreten war, wurde der Antrag des Aufſichtsrathes und Vorſtandes auf Grabhung des Aktien⸗Cavitals um M. 1 000 000 auf M. 8 000 000 fowie die Uebernahme der Straßburger Rheinſchifffahrts⸗ Geſellſchaft m. b. H. in Strahburg i. Elf. einſtimmig beſchloſſen. In den Aufſichtsratz neu gewählt wurden die Herron Kommerzien⸗ rath Herrenſchmidt, Kommerzienrath Eißen und S. Jakoby in Straß⸗ burg i. Elſaß, Direktor C. J. Borleffs und Direktot W. vau Peski, Rotlerdam. Der aus der Uebernahme der neuen Aktien von feiten der neuen Aktionäre üder den Nennwerth ſich ergevende Ueberſchuß wurde dem Reſervefonds zugeführt. Getreide. mmmemmeeen, Mannheim, 16. März. Die Stimmung war ruhig, die orderungen aus Amerika und La Plata ſind ziemlich unveränderr. Preiſe per Tonne eif Rotterdam: Saxoaska M. 184—135, Südrufſiſcher Weizen M. 126—147, Kanſas II. Jan.⸗Febr.⸗Abladung M. 126 50, Redwinter M. 181, La Plata fag. M. 128—129, feinere Sorten La Plata M. 133—1836, Ruſſiſcher Roggen M. 111, Weſtern⸗Roggen M.—, Mixed⸗Mais M 86.50, La Plata⸗Mais rye terms M. O0, Ruſſiſche Futtergerſte M. 109. Weißer amerik. Hafer M. 107, Ruſ⸗ ſiſcher Mittelhafer M. 98—1085, Prima ruſſiſcher Hafer M. 106—116. Frautfurter Effekten⸗Soeietät vom 16. März. Oeſterr. Credit 285.20, Diskonto⸗Commandit 197.40, Deutſche Bank 212 50, Berliner Handelsgeſ. 172.60, Sproz. Portugteſen 24.80, Aproz. Spanier 71.80, Aproz. Itkaltener 94.90, Oeſterr. Staatsbahn 139.10, Lombarden 28.80, Gotthard 142.50, Schweizer Central 144 50, Schweizer Nordoß 92.50, Schweizer Union 80.20, Jura⸗Simplon 89 50, Eſchweiler Bergw.⸗Ver. 275, Concordig Bergb. Gef. 325, Bochumer 280.80, Harpener 280.90, Hibernig 245.50, Laura 276.40, Zellſtoff Drer den 94.50, Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 16. März. bligationen. Staatspapiere. 1 0—.— ein. Hyp.⸗B. unk.— 57 2760% Ne„„„ i, 20 54 3503 Oblig Mar 94.20 53 3„ n„ 1904]/ 92.80 53 %e,„ f86 54.— b zn„„„ Communal 92.60 51 2„„ 1892½4 3 5 Feanne 7 7. 70 Freiburg i. B. 1 arlsruher v. J. 1896 88.— 8 3., T. 100 Sooſe 134.— 51 ½% udwigshafen M. 103.50 G 5 Baper, Obligationen—5 5 4 4 75 93.80 56 5 9 d. 15 188. * Deutſche Reichvaulelhe 5 5 951 190 1 N25 180 1 7 5 VVV Mbeuß. Goufols 95 31 Pirmaſenſer—.— 50 50 b Induſerte-Goligationen 4½ Bad A ⸗G f. Ryſchifff. 161.— 4 Brauerei Kleinlein Heidelb- Eiſenbahn⸗Anlehen. 8 gte 103.50 W euzm 2 Wfätz. Zudw. Max Nord) 101.40 6ß*—¹t ae Ziege werke 108 40 5 Eu„ 5 5 92 95 bf%½ Serein Shem. Flabriken 101— 5 3%„ ͤ konvertirte 93.50 b 4½ Zellſtofffabrik Waldbbef 10 b3 Maunheimer Effektenbörſe vom 16. März. Heut notirten Brauerei Gichbaum 168 bz. Mennheimer Lagerhaus wurden zu 109 umgeſetzt und blieden„efücht. Oggerdh. Spig erei Samm wurde zu 35 gehandelt. Bieumarkt in Maunheim vom 14. u. 16 März.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50„. Schlachtgewicht: Angeklagten Hüls: Sie haben vorher, vor Bonn Pulver ein⸗ 288 Kälber: a) für Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—77., c) ge⸗ 8 dinge Sangkälder 5078 M. J) Altere gering genährke(Freffer) 00—00 M. 1 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 00—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—50 M. 108? Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—52., b) fleiſchige 00—51., c) gering entwickelte 00—50., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 00 Luxusvferde: 000 0000 M. 00 Arbeitspferde: 000 O0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 00 Milchkühe: 00-000., 000 Ferkel .00—.00., 0 Zicklein:-0., 0 Ziegen; 00—-00 M. Zuſammen 1376 Stück. Kälber lebhaft; Schweine mitteemäßig Newyork, 16. März. Schlußnotirungen: 1818 15. 18. Weizen Januar—— Mais Juli 22½ 42 Weizen März 76¾ 77½ Mais September—— Weizen Mai 78— 13% Kaffee Januar—— Weizen Juli 73— 735 Kaffee März.75.85 Weizen September———— Kaffee Mai.75.80 Mais Januar———Kaffee Juli 8 80 685 Mais Wärz—— Kaffee September.90.95 Mais Mai 42 ½ 42% Chieago, 16. März. Schlußnotirungen. 15. 16. 15. 16. MWeizen Mai 68 /½67/.] Mais Juli 377 37/ö Weizen Juli 67 6671 Schmalz Mai.—.05 Mais Maz 877 8777. Schmalz Juli.07.15 Manunheimer Hafen-Verkehr vom 15. März. Hafenbezirk F. Schlffer ev. Kap. Schen tommt von Ladung Ftr. Schruft Naab K. 1 Dulsburg Kohlen 14000 Bach Maria Magdalena 85 5 16800 Bungext Emil 5 10˙00 Kleppner H. Stachelhaus Hochfeld 5 220 Wäſch Withelmine 0 5 30⁰⁰⁰ Hafenbezirk VI. 3 Scheelen Armin Nuhrort Kohlen 16116 Mermann Meta 7 2 105¹8 Hornig Marr 8 Altrip Backſteine 900 Schuſter Ann. 9 58 650 Jakoß Blüm 1 5 900 Vorxreuther Jovanna Eberbach'. Steine 200⁰ Jakob Marr 5 Altrip Backſteine 540 Dauer Blüm 4 5 85 52⁰ Hanck J. Freb 75 780 Lebl Forlſchritt Worms 2 1670 Waibel E Seelig Jagſtfeld Steinſalz 28⁰0 Joſephin? 88 72 2250 Schopp Bereinigung Speyer Backſteine 800 Oöhl Friedrch 5 1200 Klauer Baumann 1 Altrip 7 5⁵⁰ Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegeiſtationen Datum: vom Rhein: 12. 13.14.J 15.16.17.[Bemerkungen Konſtanz;z Waldshut.. 221.23 2,22 2,19 2,152,12 Hüniungen 1,88 1,90 188 1,81 Abds. 6 Uhr Kehl!l. 248.44 2,44 2,41.39 286 N. 6 u. Lauterburg..89 3,78.75 3,72 Abds. 6 U. Maxau 396 3,88 8,88 8,84 8,79 2 Uhr Germersheim 3,88.-P. 12 ll. Maunheim 3,82 3,72.64 3,62 3,57 3,52 Mgs. 7 U. Manz 11.,55 1,52 1,44 1,41 1,38.-P. 12 U. Biugeen 21 10 U. Kaus 2243 2,862,81 2,28 224 2 N. JJU.... 10 U. Körn VVI2,90 2,81 2,72 2,64 2,57 2 U. Nühret 2 6 U. vom Neckar: Maunheim„3,91 3,84 3,77 3,75 8,70 V. 7 U. Heilbronn 11,45 1,401,45 140 1,87 Gedächtniß. Poehlmann's Gedächtnißlehre entwickelt die Beobachtungs⸗ und Auffaſſungsgabe, feſſelt die Aufmerkſamkeit, heilt von nerößſer Zerſtreutheit und ſtärkt das natürliche Gedächtniß. Leichtes Erlernen von Sprachen und Wiſſenſchaften; Anwendung aufs praktiſche Leben. Auszüge aus Recenſionen: Südd utſches Bauk⸗ und Händelsblatt, München Poehlmann bat ein durchaus ratſonelles Syſtem baftrt auf die Denkgeſetze des Menſchen gefunden, mittelſt deſſen er die beſten Reſultate bereits in zahlloſen Fällen erzielt hatr. Mittheilungen des Verbandes der Ver⸗ waltungsbeamten der Berufsgeuofſſenſchaften Deutſchlands: „ Seine erſte Arbeit iſt, die gewöhnlich aus dem mechaniſchen Auswendiglernen in der Schule ſich ergebende Zerſtreutheit durch eine ſcharfe Gedankeneoncentration zu heilen; ſodann geht er zur eigentlichen Gedächtnißlehre über, ſich ſtrenge an die Geſetze der Logik haltend. Der Schüler lernt daber nicht nur leicht memoriren, ſondern vornehmlich auch richtig denken.“ Alte und Neue Welt, Einſi deln:„... habe einen brieflichen Kurſers in Poehlmann's Gedächinißlehre durchgemacht. Der praktiſche Werth ſet unbeſtreit⸗ bar... Stettiner General⸗Anzeiger:... Die Thatſache allein, daß dieſe Lehre bis jetzt ſchon in vier Sprachen erſchienen iſt, zeigt zur Genüge die leichte Anwendbarkeit ihrer Grundſätze Jeder Vorwärtsſtrebende wird darin den kürzeſten Weg zu ſeinem Ziele finden.“ teramosca, Florenz:„ Poehlmann's Gedächtnißlehre iſt nach unſerer Erfahrung die ſcharfſinnigſte, vrak⸗ liſchſte, leichteſte, nützlichme und zugleich angenehmſte— Scieuge Groſſip, Loudon:„Poehlmann's Lehre zeigt ſich als ungewöhnlich erfolgreich.. Algemeen Handelsblad, Amſterdam:„Soweit wir die Methode durch Durchleſen allein beurtheiten konnten, ſcheint es nicht zu gewagt, ſeine Zeit und ſein Geld an einen Verſuch zu wagen. Hamburger Freie Preſſe:„.... Unſere Leſer werden in Poehlmann's Gedächtniß⸗ lehre ſtets eine kreffliche Kapitalsaulage finden.“ Neucs Tagblatt, Stuttgart:„... Sehr beachtenswerth ſind die Ausführungen üder Geſichts⸗ und Gebörsgedächtniß, insbeſondere auch für unſere Pädagogen.... Aerziiiche Rundſchau, München Poehlmänn hat ſich bemüht, die Anwendbarkeit ſeiner Grundfätze durch möglichſt viele und verſchiedenartige Beiſpiele darzuthun.“ Lehrerzeitung für Wenfalen:„„.. An ſolchen Uebungen gat Poehlmann ein reichliches und meines Erachtens vorzügliches Material zuſammengetragen. Wer die Uebungen gewiſſenhaft zur Ausführung bringt, der darf des Erfolges ſicher ſein... Corriere Mercantile, Gnua:„. Die Lehre iſt deßhalb allen höchſt nützlich, beſonders Deuen, welche Sprachſtudien betreiben wollen.“ Proſpekt(deutſch, engliſch, franzöſiſch, italieniſch oder holländiſch) mit zahlreichen Zeugniſſen und Recenſtonen gratis von L. Poehl⸗ maun, Finkenſtr. 2, München A. 91. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk wahl, auch in gaaz billigen Artikeln, bei Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken D 3, 12 Alleinverkauf der Faorikate von Otto Herz& Cie, m Frankfurt a/Main.(Telephon 443) 5 Lindle's ſt ſehr ergiebig, denn eine Meſſer⸗ ſpitze voll genügt, Geſchmack und Essenz Farbe des Kaffees zu verbeſſern. 48e finden die reichſte Aus⸗ 38397 * d Mannbelnt, 17. Müͤrz. meneral Mngelaer: 45 Aasdasdessesennend * ann ürzen der Suppen, Saucen, Gemüse ete. in Fläschchen von 25 Pfg. an wird im Gegensatze zu anderen Suppenwürzen nicht als ein Surrogat des Fleischextraktes angepriesen, sondern als das vorzügliehste und gleichzeitig billigste Mittel, um mit wenigen Tropfen jede Suppe und jede schwache Fleischbrühe augenblieklich überraschend guat und kräftig zu machen und die Verdauung wohlthuend anzuregen. Die Allgemeine Medizinische Central-Zeitung Berlin sagt hiezu in ihrer No. 102, 1898, unter„Therapeutische Notizen“; „Dass Fleischestrakte zu den Genussmitteln zühlen, ſet für den Arzt schon »längst teststelende Thatsache. Was bel praktischer Verwendung von Extrakt ju „Betracht kommt und was allein seinen Werth bestimmt, ist daber seine geschmack-⸗ „verbessernde, appetitanregende Wirkung. Gerade diese bildet das OCharakteristikum veines Genussmittels, und der Grad dieser Wirkung ist der Werthmesser eines „Extraktes. Unter den im Haudel befindlichen Extrakten erfreut sich mit Recht pdlas„Maggi“ genanunte Präparat einer grossen Belſebtheit, da es bel sparsumster „Dosirung eine trappante Geschmackswirkung ausübt. Da der Kaufpreis des Maggi „sher niedriger als der anderer Extrakte und da seine Haltbarkeit eine unbegreuzts »ist, 3o findet es als appetit- und verdauungsanregendes Geschmackscorrigens von „Boulllons, Suppen, Gemüsen, Saucen, auch in der Krankenküche, und besonders in den grossen Küchenbetrieben von FKranken- und Pflegehäusern vortheillhattze „Auwendung.“ 557 1 zur Herstellung einer vollständigen Pleischbräle Sincd. UGnsere 8 5 die feinsten konzentrirten Auszüge von Fleisch, Gemüse und Gelatine nebst dem nöthigen Kochsalz, kurz Alles enthaltend, wWwas zu einer echten, kompletten Fleischbrühe gehört, während dies Alles bei dem gewöhnlich im Handel vorkommenden Fleischestrakt nach den dazu angegebenen Recepten erst noch zugesetzt werden muss.— Unsere Bouillon-Kapseln haben ferner den Vorzug einer genauen Dosierung und kostet eins Kapsel für 2 Portionen vorzuglichster Fleischhre mur 12 P. eine Kapsel für 2 Portionen feinster Krafthrühe Aur 1 pi. (extra atarke Fleischtrühe) MAGddlI, 0. m. b. U. Fabrken: in Singen à, Hohentwies, Srassberzogthum Baden, Vorkaufsgeschätte: Berun., Balowstrasse 57. AAR Aan n 2—— oendenedeedeneenennedesssls Amts- und Kreis⸗Berkündigungsblatt. Hoezperſteigerung. Am Feierliche Enthüllung enrrne Aaaneenenesseeeedeesdeese 2 nnan mmmeaeees Haändelsreg ſtereintrag.—— 195 e No. 10656. Zum Geſ.⸗Reg. en e. e wurde heule Büglerinnen Hiermit beehre mich den Eingaug ſammt⸗ eingetragen;„., gesucht. 47256 licher Neuheiten in „Mannings Patent⸗ Nähmaſchinen Geſellſchaft mit werden im Großh. Schloßgarten beſchränkter Haftung“ in Manu⸗ dahier 12 Ster Scheitholz öffent⸗ Corsetfabrik Herbst, Neckarvorstadt(Messpl.) deutschen u. englischen Stoffen 2 Bismarck⸗Denkmals 92 heim. lich verſteigert. 47119944—.:ññ,ñ— 1 8 Die Geſellſchaft iſt errichtet Zuſammenkunft am kleinen 3 für die bevorſtehende Frühjahrs und Sommer⸗ * durch den Vertrag vom 1. März n ſ bei der Malta⸗ Kürtoffeln am 31. März 1900. 5 S 11 5 15 5 770 85 464717 n 1900 und hat ihren Sitz in hofüberführung. 2—— Die titl Vorſtände d 155 5 Aem⸗ a1 9 zuzeigen. + Mannheim. Mannheim, den 16. März 1900. Matjes⸗Hätinge ie kitl. Vorſtände der ſtaatl und ſtädt. Aem⸗ + f N 1 Gegenſtand des Unternehmens Großh. Hofgärtnerei ter, ſowie die Prinzipale der Geſchäfte werden hürmit NdSe Snhlnger, 8 Gegenſtan hme öl. Hofgärtuer emziß 5 die den eengnen done Hecß ull. Pergeigrrung. Gomiise onsgrpen f. gebeten, dieienigen Herter welche ſich bet der e 3. Schneider 15 er ngu Ausnützung Montag, deu 19. März d.., Geſangs⸗Aufführung ſowie bei dem Feſtzuge betheili⸗ Me 8 1 Nachmittags 3 Uhr. G gen wollen 8 ebernahme des zwiſchen H. de ich in d erft L, zu er igten N 2 Manning in de und Mortz 7 5 eee eee Preiſelbeeren, Eſſiggurken, Samſtag, den 21. März 1900, Vormittags 25 n Steiner in Mannbeim abges der Maunheimer Lagerhaus-Ge⸗ Düſſeldorſer Senf, 5 vom Dienſte 3¹ befreien 472³9 T d 1 5 dibis keeele dene ſc Cag(0852 ke) unb Titiaete Olivenöl Mann heim, den 15. Mürz 1900. Odes-Anzeige. au er05(11703 79„ Der Fest-Ausschuss. Bekannten und Freunden die traurige 1 N 2 8 5 „feße eſchefühteem ſind be.] Kaffecſchulen(Hülen). Gonſger Gekpelatnr, Jumger flotter Zeichner itbeilung, daß heute Nachmittag 2¼ 180 3 Balee Lege gune Neegeee een, Seeer a e e ee e 1 t⸗ Direktor in Ludwie shafen a¶Rh., Maunelm 18. Mürz 1900 Wumpernickel zꝛe. ſſerten mit Angaben der bisherigen Thätigkeit zu richten an 0 8 Julius daufmaun i flempfiehlt 47265 IBrown, BRoveri ck Cie. 4698 8 Gaach er 5 1 E Stäptiſches Electrizitälswert Manuheim, P 2, 1A u. Herr Ans vVon Olron, ee, a. lr Berſet Hüuserabwaschen TKTaufmann 15 8 Die Gen ind je zu Erkiwillige Verſteigerung. 85 8 2 Die Genannen ſind je zu 2. II. 4 9 8 zmeten zur Vertketung 5 Ge.— 8 275 E 5, 13 Emil Mittel F 5. 13. e Krankheit m uein beſſeres „Ffe bernchtgt. 0: were ich im Pfändlotat O 4%— baul Hassk ow 5„ 8 Maunheim, 6. März 1900. im Auſtrage der Frau Mülter Mat 88-Härin 2 5 Manuheim, 16. März 1900. , F acele und 1 eintbüriger 7 Optiker, 2. 22. Im Namen der Hinterbliebenen: 9 N gleiverſchrauk gegen Baarzah⸗ Alle op iſche Artikel billiaſt⸗ 85 d Ereimillite Verſteigerung lung öffentlich verſteigern. Malta-Kartoffel Brillen und Iwicker mit guten Jeanette von Soiron. E Montag, den 19. und ev. Maunheim, 16. März 1900. 8 Gläſern von M..50 an, Ein Paar Oie Beerdi 1 5 Dienslag, den 20. Maärz Nutterer, Felehen— Eryftallgläſer W..—, Meißzenge ie Beerdigung findet Sountag, den 18. Märs, a i i ene 510 Gerichtsvollzieher. Soles, T 5 für Schüler und Techuſker, auch werden ſolche billig geſchliffen. Vormittags 10 uhr vom Trauerhauſe C 7, 15 aus ſtalt. 7 werde ich im U. rrn 2 2 80 5 F Saedn a e, Sefaunkmachnng Felsuendere rlrü⸗Aufertigung von Brilen.ee 42c. erſch.(Pies statt besonderer Angzeige) Wegzugs im Hauſe P 6, 2, leh, Mechte, Rarpfen, Roparatuxren ſofort, billig und gut 41881 J2J3J7 2. Stöck hier folgende Fahr⸗ Abhaltung von Jahr⸗ Winterrheinsaim— 855— 8 0 gegen Baarzahlung A märkten betr. M. S. W. 47284 1 ich verſteigernn: 7 5 D 2. 9, 93 75 1 faſt neues Pianino, 2 Kom⸗ 5 9 P 2* 7 5 edc 8 5 moden, 2 heähnichchen, volt e 0 Mürz d. J l. Olln Planken. Ar 4. 7 9 4 0 e, felſa-Haftofegg] llrtaukken aulhein Militärverein Mannheim 2 ehtiſch üut 5 Einlagen, 1(der ſog Joſefimarkt) ſtatt. Ge⸗ g a 9 9 41 + 01 4 1— t Gemüst und Obst⸗ OGdes-Ahze 8e. + 4 5 3 Stühle, 2 9 ſa⸗an en Tag: 4 5 25 8 ie 8 uhr die Verkaufsbudenplätze Conserven. 47236 Kuſer Kamerad, Hert 47178 Odles Anzeige, Divers, f. Kase tuchgeſtell verſchiedeneTeppiche, verſtelgert. Schwetzingen, 18. März 1900. Mue auetad Herr 47238 Hyronimus Schroff, 1 Küchenſchrank, 1 Küchentiſch, 01 1 Waſſerbank, 1 Anrichr, 1 ürgermelſteramt: Oran Nn ote. 2 7 5 8 8 Ablaufbrelt 2 Küchenſtühle, 1 H aefner⸗ 9 Kaufmaun dahler 5 ans V. Oron, Kaufmann, 5 e Sbane 47120 Dreikluft⸗ Ernst Dangmann Nach Selche ben eee geeh hat, beim 2. Bab. Setonde⸗vientenant a. D. dahier, äſſer, 1 Par eeeeeeeeeeeee Grenadier⸗Regimen„I. Nr. 110, 1. omp, iſt welcher den Feldzug 1870/1 i +50„Regt, ſchn ideunrs. 3 Fiüale: Lameneueſe 18. n e. Märs 1800, Vormittags ſei Uh, geſtorben Kalſe Wilbeen.ch r 10, 8. gal, eee Zu hn idekurs. Sai⸗„„ VCC Mace Bedic Fde enee 10 44 8 8 2 2 achmittags 3 Uhr vom Trauerhauſe Friedrichsring 38 ie Beerdigung findet Sonntag, den i. März. Agen Wecne eee ee Feuſter, aus ſtatt. 35 125 0 uhe, vom Sbeibehanle 0 +7, 15 87191 und Anprobiren von Da⸗ il Sammlung des Vereins Watt. l men- und Kinder'Garde⸗ Th Joch, U ö, 10 855 ½ Uhr. Saumlung deß Vereins bei Henn Kamerad Manuhenn, 15. März 1900. tobe in kurzer Zeit.— Läden, Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite dirſes 3 35 e eee di 20.— Er. 7 0955 455 hlre i Ehreng 9 10 5 Oefen. draven Kriegg⸗ und Bereins⸗Kameraden erwartet ſes— 5 Ueanß, aa e ngeracere een ee ee Teaiche Aufnaeme] 2 große Eiskiſten, Mauuheim, den 16. März 1900. 5 21 7 5 geligert. Donperſigg] neuer Schillerinnen. An. fzu verkaufen. 42338 Der Vorstand. mer e 7 entl. Abzug. T 2, 5 1 meldungen K 2, 28, 1 Er. Knab W 4, 5,. Maunheim, den 10. März 1900, 5 5 Vor Ankguf wird gewarut. 0½ Breiteſtraße. 3855 . Seſte. General⸗Anzeiger Gr. Bad. Hof⸗ N. Naſſonaſſhealer in Maunheim. Samſtag, den 17. März 1900. Neuute Volks Vorſtellung. Der Regiſtrator auf Reiſen. Poſſe mit Geſang in 3 Akten(ſieben Bildern) von Adolph Atronge und G. v. Moſer. ü 8. 0 M Muſik von R. Bial. Megiſſeur: Herk Hecht.— Dirigent: Herr Muſikdirektor Gauls. Auler, Königlicher Baurath 8 Herr Godeck. Gälar Wichtig, Regiſtrator im Handelsmini⸗ Herrn ſterium 5 Hecht. Wilhelmine, ſeine Frau Frau Jakobi. Otto, beider Sohn Herr Weger. Herr bi. Heidenreich, Gerichtsrath d. D.(aus Emma, ſeine Tochter 5 Sachſen) Sat Weller, Ingenieur Frl. Breiſch. elle Herr Kökert. ander, Zeitungs⸗Reporter 8 8 Herr Löſch. kriegel, Poſtmeiſter u. Wirth des Gaſthofs „Zum rothen Ochſen“ in Waldkirch Herr Tietſch. Peter, ſein Sohn 8 8 5„Frl. Finke. Marie Linke, Schauſpielerin, feine Nichte. Frl. Kaden. Fene⸗ der Schulze 1 85 Hildebrandt. mberg, 185 Herr Peters. Marſchall, Bauern z in Waldkirch. 27 Voiſin. Kleiſt, U(Perd Lobertz. e Herr Strubel. Matter Kulite. 8 Mienchen, f Lleschen, deren Kinder Kl. Ziſch. Fritzchen, Kl. Ziſch. lette, Dienſtmädchen bei Wichtig. Frau De Lank, emper, Bote Herr Eichrodt. eder, Herr Eruſt. mſig, im Handels⸗ Herr Starke 1. Schwarz, Schreiber minſſterium. Herr Vongard. Lauter, Herr Starke II. 15 Eriminal⸗Commiſſariubs,. Herr Schödl. 5 Herr Schilling. a Herr Heckert. in Hahnhefskaſſierenr Herr Moſer. Ein Gepückträger„„ Herr Boigt. Reiſende. Eiſenbahnbeamte. Gepäckträger. Arbeiter. Dienſtleute. Bauern und Bäuerinnen. ——— Raſſeneröſfnung 707 Uhr. Auf. vrãc. 7 Uhr. Ende 10 uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Zu Volksvorſtellungs⸗Preiſen. Sonntag, 18. März. 63. Vo Die Meiſterſinger von Aürnberg. Oper in 8 Akten von Rſchard Wagner. Anfang 5 uhr. Inna Ffanti, Claviertenrefn 3 O8, 5, vis-à- vis der Höheren Töchterschule geprüft und empfohlen durch Herrn Proſeſſor Door am Wiener Couſervatorium, ertheilt gediegenen 0 +** 0 0* klassischen Clavierunterricht nach dem Lehrplan des Wiener Conſervatoriums. Curse für Anfänger bei ermäsigtem preiso. Faee eeeeee * Calé Zur 6 8, 23/ 4, 44888; Ms-àzvis dem Tneater am Schillerplatz. 15 2 Bringe hiermit dem verehrl. Publikum meine schönen 15 mit herrlicher Aussicht auf 5 den Schillerplatz in empfehlende Er innerung. Je Lagerbler, hell u. dunkel, sowie Münchener 2 85 Löwenbrüu, alleiniger Ausschank am Platze. 2 Mittagstiseh imAbonnement, Stets reſchhaltige Spoeise⸗ 19 Kartses keine Weine von nur ersten Firmen. Empfehle mich speojell für Arraugements von biners 15 und soupers für kleine Gesellschaften, Hochzeiten ete. 8 bei mässigen Freisen in reservirten schönen Sälen Aufmerksame Bedienung.— Tneaterglocke. 8 Jean Loos, Resltaurateur. 2 Einem titl. Publikum ſo⸗ wie meiner werthen Kund⸗ ſchaft zur gefl. Nachricht, daß mit dem heutigen Tage der 8 Verſandt des diesjährigen hschfeinen 47195 Doppelbock⸗Gier (weiland Salvator) aus dem Fraukenthaler Brauhaus begonnen hat und bitte diesbezügl. Be⸗ ſtellungen baldigſt bewirken zu wollen. Erhältlich in folgenden Verkaufsſteſlen: aupt P 3, 5, Willhauck P 5, 16 Kaiſer, Rheinau⸗ aße 5, Wolf, Eichelsheimerſtraße Nr. 13, Müller, kaitteurſtraße 58, Denzer Rheinhäuſerſtraße Nr. 44, Eichhorn, Kleinfeldſtraße 58, ſowie in der Haupt⸗ Niederlage Seckepheimerſtraße 90. Achtungsvollſt Gebr Rudolf& Carl Schumann. Wirigſchaſts Eröffunng& Empfehlung. Werthen Freunden und Gönnern ſowie einer verehrl. Nach⸗ barſchaft hierdürch die ergebene Mittheilung, daß ich das Asstaurant 8„zum Rodenſteincr“ l. 8 übernommen und eröffnet habe. 47218 Empfehle 1a. helles und dunkles Lagerbier aus der reno⸗ niirten Eichbaum⸗Brauerei Mannheim ſowie kalte u. warme Speiſen zu jeder Tageszeit bei Bedienung. Hochachten Jean De-Lank. l. 8 83 kuſteiner. 1 Conserven. Billige Preiſe. Gute Waare. Bohnen, Prinzeßbohnen, Wachsbohnen, Carotten, Ghampignons, Kaiſererbſen, Rieſenſpargel, Diner⸗Spargel, Tomaten, Trüffel. Obst-Conserven. Billige Preiſe. Gute Waare. Abrieoſen Birnen, Erdbeer, Kirſcheno. St. Nüſſe Pfirſiche ½Doſe 69 Pf. 50 Pig. 76 Pig. 56 67g. 49 Pfg., n74 Pig. Blaumen, Gemchte Früchte, Reineelauden, Mirabellen ½ Doſe 4s Pfg. 59 Pfg. 67 Pfg. 60 Pfg. iboſe rs Pis. 105 bg— 115 Pfg. Eſſigpfle umen, Preiſelbeeren, Ingwer, Ananasß. zenngetroffen ſind: Maltakartoffel. Johann Schreiber, + 1, 8, L. 12, 10, E 8, 39, E 5, 1, T 6, 7, Gontard⸗ platz 8, ittelſtt. 58, 6 4 10, k 3, 15, Schwetz.⸗Str. Ee u. 73, Neckarau, Waldhof u. Frankenth 47080 Oper Vefein Mannbeim Franz Thorbecke(E..) Neuer Medioina. 2 gegründet von Unſere diesjährige f* + 1 Ordentlice beneral- Versammlang ftudet am Mittwoch, den 21. März 1900, Abends 8½ Unr in der„Stadt Lück“ ſtatt 46671 Tages⸗Ordnung: cht 1. Geſcha cht. 2. Rechnungsablage. 8. Bericht der Rechuungsprüfungskommiſſton und Antrag derſelben auf Entlaſtung des Vorſtande 4. Neuwahl der ſtatutengemäß ausſcheidenden Ausſchuß⸗ und Vorſtandsmitglieder. 5. Wahl der Rechnungs⸗Prüfungskommiſſion. 6. Vereinsangelegenheiten. Um recht zahlreichen Beſuch bittet Der Vorſtand. Verein Frauenbildung-Frauenstudium. Abtheilung Mannheim. Samſtag, 17. März, Nachmittags 5 uhr iin Caſino⸗Saale: TITIT. Vortrag des Fräulein Dr. Ella Meuſch aus Darmſtadt über: Henrik Ibsen. Eintrittskarten an der Kaſſe. Der Preis für den Cyklus von 5 Vorträgen beträgt für Vereinsmitglieder M..—, für Nicht⸗ mitglieder M..—, Einzelkarten M..— 47029 Deutſchnationaler Handlungs⸗Gehilſen⸗Verband. Ortsgruppe Mannbeim. Am Sonntag, den 1. April 1900 findet unſer diesjähriger 1. Großer Familienausflug nach Mosbach⸗Hornberg Neckarelz bei jeder Witterung ſtalt. 47216 Feſtkarten à M..—, welche gleichzeitig zum Mittagsmahl (trockenes Gedeck) berechtigen, ſind zu haben bei den Herren Beruh. Braſtrup. Gr. Schloß, Bildergallerie, Heinr. Groſch, 4 J, 40, 2, Stock, Gg. Götz, Seckenheimerſtr. 72, 8. Stock, Carl Schroff, Uhrmacher, U 1, 4 und With. Walter, Buchbinder⸗ meiſter, I 2, 1. Abfahrt Morgens 62s Uhr, Hauptbahnhof, wo ¼ Stunde vorher Fahrkarten zu löſen ſind. Große Fahrpreisermäßigung. Der Vorstand. nach Maass. Garautie gut sitzend. 2 L. Steinthal, Wäsche-Fabrik 44684 D 3, 7. 125 4 8 Hermann Pre Gellarbeiter empfiehlt zu 46690 Confirmations-Geschenken ſein reichhaltiges Lager zu den bekannt billigſten Preiſen. Kaufhaus gegenüber Sonntag, den 18. März 1900. Trinitatiskirche: Morgens halb 9 Uhr: Stadtvikar Hofbeinz. Militär. Morg. 10 Uhr: pfarrer Ahles. Collecte, Morgens 11 Uhr: Chriſtenlehke, Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. Nachmittags 2 Uhr⸗ Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. 25 Concordienkirche: Morgens halb 10 Uhr: Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig, ollecte Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Abends 8 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Eberle. Collecte. Morgens 11 Uhr Cyriſtenlehre, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kamm. Collecte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Staldtpfarrer von Schöpffer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgeus halb 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Achtnich. 5 Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Ebang. Männer⸗u. Jünglingsverein U 3,23 Sonntag, Abends ½9 Uhr: Unterhaltungsabend für die Mitglieder und ihre Angehörigen.(Vorführung von Lichtbildern: Geſchichte Friedrichs des Großen“ mit erläuterndem Vortrag. Dekla mationen. Vorträge des Poſaunenchors und der Hauskapelle.) Montag Abend: halb 9 Uhr Bibelſtunde der älteren Ab⸗ theilung über Lukas 23.—12. Stadtoikar Hoſheinz. Abend: halb 9 Uhr Bibelſtunde der Jugendab⸗ theilung über Markus 14. 66—72. Stadtvikar Hofheinz. Mittwoch Abend: halb s Uhr Turnen in der Turnhalle der Friedrichsſchule U 2. Dienſtag, Donnerſtag, Freitag, Samſtag Abend: Sprachkurſe (engliſch und franöſiſch). Dr. Weber⸗Diſerens. K 2, 10. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen. Auskunft in Vereins⸗ angelegenheiten ertheilt der Vorſitzende Vikar Greiner. Stadtmiſſion Euang. Pertinshaus K 2, 10. Sonntag 11 Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr Allgemeine Er⸗ bauungsſtunde. Herr Stadtmiſſtonar Krämer. Halb 6 Uhr Jung⸗ frauenverein. Montag—5 Uhr Frauenverein(Miſſionsarbeitsſtunde). „Mittwach halb 9 Uhr allgemeine Bibelſtunde. Hert Stadt⸗ miſſionar Krämer. Dounerſtages Uhr de een Freitag halbe9 Uhr! robe des Geſangvereins„Zion“. Traitteurſtraße 19 Sonntages Uhr Morgens und 1 Uhr Nachmittags Sonn⸗ tagsſchule. Herr Stadtmiſſionar Krämer. Freitag s Uhr allgemeine Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionar Kehrberger. WMielhodiſen⸗Grmeinde, U 6, W. Sonntag Vormittag halb 10 Uhr Predigt, Predigt, Herr 5 Nachmittag halb 2„ Kindergottesdienſt. 0 8*1 Predigt, Dienſtag Abend halb 9„ Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Altkatholiſche Gemeinde. Predigt, Herr Stadt⸗ 5 Mannbeim, 17. März. 18 SSeesesSeees Telephon 1062. DSSereSeseSee 8 Fabrik aller Arten Matratzen, 8 Betten und Bettwäsche, Grösstes Lager inBettwaaren, 21 Rosshaaren, Bettfedern eee Daunen, sowie Bettslellen e peeen ne in llole, Eisen und essing. 2 belten Rengungs Anstat oriz§culesinger Erstes Spezlal-Bettangeschäft“ 2, 23, naNN n NI M EPFE Telenhon 1062. FE J. Internationale Ausſtellung von 46896 ndlen aller Rassen zu Mannheim Der vom 20. bis 22. April 1900 in der Reitbahn und den Marställen dis Gr. Schlosses beranftalttt von Perein der Hundefrennde Maunheim. Programme und Aumeldeformulare, ſowie Austünfte ſind vom Centralbureau 2, 2 zu erhalten. Meideſchluß 4. April 1900. Sängerbund. Heute Samſtag Abend 9 Uhr robbe. Manuheimer Liedertafel Samſtag, den 17. März, Abends ½9 Uhr, Spezial-Probe für I. und II. Tenor. 47169 Der Borſtand. eeeeee Mannheim. Sountag Nachmittag 5 uhr Vesper. zelles Bier vom Faß. Maunh. Turnerbund Germania. „Uuſere Hebungsahende für das Winterhalbjahr ſind wie folgt feſtgeſetzt: Dienſtags Riegenturnen. Trei 8. Freitags Riegenturnen und Turnen der Mäunerabthei⸗ lung. Samſtags ürturnen. Beginn des Turnens 8½ Uhr Abends in der Turnhalle des alten Gymnaſiums Litera 4 4,1. Eingang Schloßgartenſeite. Wochenberfammlung, Samſtags nach dem Turnen im Lucal„Wilder Mann“ W2, 10. Aumeldungen beliebe man gefl. an den Uebungsabenden in er Halle an den Turnwart oder ſchriftlich an den Turnrath ge⸗ laugen zu laſſen. 33388 Der Turnrath. Samſtag, den 17. März, Abends 8 Uhr Grofartige ſenſationelle Vorſtellung von nur Künſtlern allererſt. Rang. Sonntag, den 18. März, halb 12 Uhr bis 1 Uhr Frühſchoppen⸗ Contert Eintritt frei. Nachm, 4 Uhr „Grosse Einneits-Vorstellung auf allen Plätzen 5 50 Pfg. Abends 8 Uhr Grosse Elite⸗Vorſtellung noch nie geſeh. Attraktionen Das fliegende Luftballet. Senſationell. Staunenerregend The 3 Welson. Oberon-Preis. Karl Wilhelm als Bure I. Grosse Juternakionale Katzen⸗Ausſtellung im Ballſaale des„Badeuer Hofes“(Apollotheater) mit Prämiirung 8 vom 15. bis incl. 19. März 1900; Täglich geoſfnet von 8 Uhr früh bis? uhr Abends. 46920 Eutrée à Person 50 Pfg.; Kinder zahlen die Hältte, Carl Betz.] 7, 5 Telephon No. 154 J. E. Loeb, 5, 24 Telephon No. 1235 empfehlen ſich zum Abſchluſſe von Lebens-Versicherungen, Leibrenten-Versicherungen, Aussteuer- und Militair-Versicherungen, Volks-Lebens-Versicherungen, Unfall- und Haftpflicht-Versicherungen, Feuer-Versicherungen. Einbruch- und Diebstahls-Versienerungen für die Verſicherungs⸗Auſtalten der Bayeriſchen Hypotheken⸗ u. Wechſelbauk in München. 40981 Proſpekte und Ausküufte werden gerne ertheilt. 5 8. Litle Lill. 3 Makweys. Gräfin Feruggi, Oskar'Endel ete. Alles ſtaunt über das neue Programm. 47237 Bicuen⸗Honig, 3 ſelbſtgezüchtet, garantirt rein, ggehiedgnd ef We Pfd. .60 .80 2,00 2,40 p. Pfd- Facket 40, 50, 80 Pfg sind die feinsten fabrikate der Nleuzeit. FRDMo SöHNE, HAILELS. Froben mit Angabe nachster fliederlage senden kostenlos. Zu haben in allen beſſeren Conſitären, Colontal⸗ und Delicateß⸗Geſchäften. 47165 empfiehlt Keller, 0 3, 18. Sountag, den 18. März um 10 Uhr Gottesdienſt. Friſch eingetroffen Büecklinge Kieler, 1 Bückinge scharfe, Oelsardinen per Dose 4 Pig. Maltakartoffel n Johann Schreiber. *** 7 7 Werertheilteinem militärfreien 1 155 Manne franuzöſiſche tünden. Offerten unter Nr. 47078 mit Preisangabe an die Erped. d Bl. (l einen Gymnaftaſten u. Realſchüler wird ein 65 Nachhitfelehrer unt. Nr. 17185 a. d. Exp. d. Bl. erb. Gebild. Franzöſin(Lehrerin) wünſcht noch 1 bis 2 Schüler Gefl. Offerten unter A. B. Nr. 7180 an die Exped. dſs. Bltts. lehre Jeder⸗ maunn in kür⸗ 7 45621 H. Lelsfar. 7„ Ha. Schlange, O 3, 6/7. 47130 Einem beſſeren, alleinſtehenden boten, ſich ſelſtſtändig zu machen, und wünſcht zu dieſem Zwecke ein geg. mon. Rückzahlung u. Bii u. Nr. 47102 d. d. Exp. ſind per 1. April auszuleihen. 47187 Zu erfragen in der Expedition 47187 geſuht. Sofort. Offerten anzunehmen. Mäßige Preiſe. St ographie e! zeſter Zeit. m weißer Bäckerkorb F und ein Packkorb ſtehen geblieben. Abzuh. Goldene Fräulein iſt Gelegenheit ge⸗ Darlshen v. 100 M. N. 20,000.— auf Hypotheke dieſes Blattes. N rger Hund(Weib⸗ chezn, geilb u. weiß, entlauf. Abz. g. Bel. Jungbuſchſtr. 22 ., Exp. d. Bl. Vor Ankauf wird gewarnt. 47207 Nufſiſcher Windhund 3 verkaufen. Off. unt. D. B. Speyer, Wormſer⸗ Zugelaufen. ſchwarzer Pudel(Weibchen), trägt neues Halsbaud ohne Namen..5, 19. 7096 Schottiſcher Schäferhund zugelaufen. 9, 31, part. 47109 Ein ſchwarzbrauner Schäſer hund zugelauſen u. kann gegen Vergütung d. Einrückungs⸗ gebühr und Futtergeld abgelolt werden E 2, 20. 47196 K Ein rentables .AAS zum Betrieb einer Wirth⸗ ſchaft, am Ring, in der Nähe der Bahn, wird zu kaufen geſucht. Offerten unter M V. Nr. 47178 an die Exped. d. Bl. Wriefmarken in größeren u kleineren Poſten werden ſtets gekauft 43670 5 I 2, IGa., Laden. Schreibmaſchine, gebraucht aber noch gut erhalten, zu kauſen geſucht. Offerten unter Nr. 46375 an ie Exped. d. Bl. Wut erhaltener Ausziehtiſch u kaufen geſucht. Näheres im Verlag. 47210 Küferm. Heinrich Berthold 27, 11 kauft und verkauft fort⸗ dährend leere Flaſchen. 41165 Getrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schuhe und Stieſel auft Fr Hebel, K 3, 24. 16515 mit ſchönem Laden, beſte Ge⸗ ſchäftslage, zu verkaufen oder zu bermtethen. 46913 Anfrage unter Nr. 46918 an eie Expeditiou dieſes Blattes. Ein dreiſtöckiges Wohn und Geſchäftshaus mit großer Werkſtätte u. freiem — in frequenter 55 der Stadt Ludwigshafen a. Rh. zu vertaufen 47070 Näheres bei Johs. Brechtel, Mourlachſtraße 12. Kleine Fabrifanlage, 12pf. Dampflratt, mit Wohn⸗ haus, Hof und Gartengelände, ufſammen 900 qm in einem orort Mannheiins wegzugs⸗ halber zu verkaufen. Offerten unt, J. F. Nr. 47174 an die Exped. d. Bl. Bauplatze! m bevorzugteſten illenviertel Heidelberg's am Südweſtavhange des Gats⸗ bergs iſt ein ca. 8000[Im. e Enltur Giundſtück geichloſſen oder in Abtheilungen, preiswerth zu verkanfen. Herrliche Ausſicht auf Rheinebene und Gebirge; des Waldes, ruhigſte Lage. Nähere Auskuuft in Heidelberg durch Herrn F. W. Napp, Geſchäftsagentur, ſowie unter Chiffre F. M. 1400 durch nind bill. z. verk. N, 8 1 Tr. 46400 Compl. Labeneinrichlang für Lurus⸗ 15 U. feiues Paniergeſchäft inel. Beleuchtung u. Schaufenſtereinrichtung ganz oder geiheilt bill abzugeben. 46427 §. H. Schloß jun. E X. 16. 8 Maunheim. Halbrenner⸗ und Tonren⸗ Maſchine ſehr gut erhalten, billig zu ver⸗ kaufen. 46142 Käſerthalerſtraße—5, II. Eingang, 3. Stock. Ein gutes Ceſſo nebſt Kla⸗ rinette u, Celloſchulen u. ſ. w. zu verkaufen. 44985 Colliniftr. 10, 3. Tr. Plano, neu 440, gebr 250 M. 1 Harmo., Velociped, neu 140, z. pkf. Demer, Lihafen, Markt. 43797 i ſehr gr. Barderobeſchraut verk D 5, 6, 8 St. 46839 Für Brantede größie uus⸗ wahl aller Möbeln, und Spiegeln in beſter Nerelt zu billignen Preiſen. dl H 5, 2, 8 u. 22. Schatten-⸗margulse mit mechaniſchem Antrieb, 7 m lang, zu verkaufen. 45784 Näh. S. H. Schloß jun., EI, 16. 1 Piano, 1 Harm., 1 gutes Taſelkl, für Wirthe, und zum Lernen, wegen Ladenaufgabe, horrend billig anzugeben. 4721¹5 Lubwigshafen, Ludwlgsſür.0. Dienstag, 20. März Ausnahme.-R. Junger Mann als Expedient für das kaufmänniſche Bürean einer hieſigen Maſchinenfabrit geſucht; derſelbe muß mit der Arhelt bereits vertraut ſein. Offerten mit Angabe von Ge⸗ haltsanſpruch und Referenzen unter Nr. 47082 bef. d. Exv. d. Bl. Intelligenter ſunger KRauf mann ſofort event. per 1. April eſucht. Gefl. Offerten mit Zeugnißabſchriften u No. 47128 in der Exp. d. Bl. abzugeben. Zuverlässiger Colporteur oder Zeitungsträger findet in Mannheim lohnende Beſchäſtigung, Näh. Geueval⸗ Auzeiger Ludwigshaſen. 47072 Tüchtiger erfahrener Bautechuiker, der ſelbſtſtänd. Banausführungen, Roh⸗ und Ausbau, leiten kann, Jofort geſucht. Offerten unter Angabe der ſeithigen Thätigkeit und Ge⸗ haltsanſprüche ſind u. Nr. 45039 an die Exped. ds. Bl. zu richten. Stadekundiger Hausdiener geſucht. 47142 Näheres P 2, 19, Geſchäft. Ein Kraukeuwärter wird geſucht auf einige Tage, für einige Stunden täglich. Wo, zu erfragen an der Aus⸗ gabeſtelle des Blattes. 47118 EIAnO ſehr gut erhalten, mit Garantie⸗ ſchein, preiswerth abzugeben. Zu erfragen i. d. Ekp. 47212 Iwei Achpinſcher, kleiuſte Art(Rüden), prachtvoll und ſehr lebhaft, zu verkaufen. Zu erfr. L 7 4a, 2. St. 46924 Ulmer Dogge wegen Wohnungsveränderung zu verk. E 1, 4, 2 Trepp. 47149 nützen mit Erfolg unſere All ge⸗ meine Vakanzen Liſte. 28107 W. Hirſch Verlag, 8.. Eine kleine Maſchinenfabrik in nächſter Nähe Mauußeims mit vorzüglicher Spezialität u vielen Aufträgen fucht zur Erweiter⸗ ung des Betriebes einen ſtillen Theilhaber mit ca. 25000 Mark, welche ſichergeſtelll werden. 1öcſe Ge⸗ wiun werden garantirt. Offerten unter S. O. 150 poſt⸗ lagernd Mannheim. 47162 Vermittler verbeten. Jum baldigen Cintritt wird ein mit dem Lohn⸗und Kranken⸗ kaſſenweſen vertrauter Compioiriſt geſucht, Off. mit Gehaltsanſprüchen erbeten unter L. Nr. 47086 au die Erped. d. Bl. Buchhalter⸗Geſuch. Ein mit der doppelten Büch⸗ führung und Korreſpandenz ver trauter junger Mann zum als⸗ daldigen Eintritt geſucht Gefl. Offerten mit Zehaltsan⸗ ſprüchen unter K G. Nr. assos MudolfMoſſe, Heidelberg aen Für Bedieuung einer dienſte wird ein braver, gewandter 48864 Mann geſucht. Off. u 0 6/975 b. an Haaſenſtein& Vogler A G. Manunheim. Wir ſuchen zu möglichſt baldigem Eintritt einen tüchtigen, m. d. Linde'ſchen Eismaſchiue ſowie electri⸗ ſchen Aulagen vertrauten, zweiten Maſchiniſten. Gute Zeugniſſe ſind er⸗ forderlich. 47826 Schroedl'ſche Brancreigeſellſchaft Heidelberg. ner 1, April einen lücht. Suche Prtseürgehüifen. Tyh. Sonntag. 47098 Ein küchtiger 47009 Bleilöther zum baldigen Eintritt geſucht, Oobois& Kaufmann Ghem. Fabrik, Rheinau. Tüchtige Schlosser auf Gitterarbeit geſucht. 47190 Joſeph Neufer, Große Merzelſtraße 23. Geſacht zum Weckelragen ein Fuabe. 6, 14. 47054 Sofort tüchtige 47046 Rockarbeiter gegen hohen Lohn gesucht. Jau die Exped. dieſes Blaltes. A. Edler., A. Telephouleitung u. Portier⸗d Kräftiger Burſche geſucht. 47228 I. 10. zin folſder Pursche geſucht. Näderes im Verlag. 45270 Tichnege Taillen⸗ und Rock⸗ arbeiteriunen ſowie Lehr⸗ mädchen geſucht. F 8, 18. 7125 Schuh brauche. Tüchtige Verkäufoerinnen die mehrlährige Erfahrung in der Schuhbrauche haben, werden gefucht. 47189 Uumann& Kapp, Frankfurt a. M. Zur kührung der Bücher und Correſpondenz ſuche ein ge⸗ bildetes 47065 22 Fräulein. Offerten m. Gehaltsanſprüchen erbeten an . Mild-Merdian lides U. Conf Hon. NA, I, Kan aus. Tüchtige Arbeiterinnen u. Leyrmädchen z. Kleidermachen geſucht gegen guͤte Bezahlung. K.& A. Stephau, U 6. 13. 8. Stock. 546073 für sämmtliche aus voriger Saison noch verbliebenen Vorräthe in der Gardinen- und Teppich-Abtheilung als: Gardinen, Stores, Rouleaux, Vitrages, geblümte Mulle, Teppiche, Läufer, Vorlagen ete. mit einem Abatt von 10 4717¹ 0 GD0 Ghlech auf's Ziel ein ſolides, fleißiges Mädchen mit allen häuslichen Arbeiten vertraut, Näh. N 3, 183, 2. St 846793 Geſucht auf 1. April mehrere Mädchen jeder Art in Pripat u. Geſchäſtshäuſer. füchenmäßdchen in Reſtauraut, Büreau Där, N 4, 8. 47087 8 in fleinen Haushalt Geſuch ein gewandtes Zim⸗ ntermädchen zu einer älteren Dame. Zu erfr. i. d. Exv. uue⸗ Auf 1. April er* Köckhin bei hohem Lohn geſucht. ſtäheres M 2, 20. 47001 Ein ordentlinſes Mädchen zu einem Kinde geſucht. Näg. U 4, 22. 27182 Ein füngeres Piädchen auf's Ziel gefucht. Näyeres G 7, 15, 3. Stock. 43675 SSSeeeseese Ein beſſeres Mädchen (kath.), das ſchon in feinerer G 0 üche gekocht, findet gute Stelle 2˙7 hohen Lohn. 7, 18 2„ 2. St. 0— Uhr. 46409 SSgogoegoegces Ein Mädchen, das tochen kann und alle Hausarbeit verſteht, zu Familie ohne Kinder geſucht. käheres zwiſchen—4 Uhr Nach⸗ mittags Jungouſchſtraße 15, 2. Stock. 45789 Tafllenarbeiterin u. ehrmübdch⸗ lof. gel. 8 2 11. 2. St. 47150 Mädchen für Laden geſucht. 47088 Obſtballe Thomae. Ein adchen in ein gutes, feines Haus gefucht. N erfragen in der Expedition . Bl. 47124 Solides Mädchen, das gut bürgerlich kochen kann, ſowie Dausarbeit verrichtet, aufs Ziel geſucht. Näh. im Verl, 471 2 F braves, fleiß. Mädchen per 1. April geſ. E 3, 18, part 4136 Geſucht für 1. April ein reint., fleiß. Mädchen als Mädchen allein Luiſenring 24,3 Tr. dss Alleinſtebende ordentſf, Frau fudet freie Wohnung von Zimmern Feſten Uebernahme von Hülfsarbeiten im Haus⸗ halte. Schriftliche Anerdieten ünter No. 48511 bdurch d. Erp. in brades fleißiges Nadchen Eper 1. April in Dienſt geſucht. Zu erfr. L 11, 26, 8. St. 45728 Geſucht per 1 Aptil ein ſücht. im Rochen und Hausarb. erfahr. Mädchen. D 4, 6, 8. St. 46112 n anſt. Mädchen wird quf 1. Aptil für Küche u. Hausarb. egen guten Lohn zu einer kleinen Jam. geſ. Näh. G 2, 2, 3. St. 045 Ein geſetztes Mädchen, das gut pügerlich kochen kann und die Hausarbeit verrichtet, wird von kleiner Familie auf 1, April geſucht Näh. L 7, 6, part. 1702s F5 fleiß braves Madchen, das bürgerlich kochen kaun u. alle Hausarbeit verrichtet, aufs Ziel geſucht. E 7, 33, 2. St. 0n. Lehrlingsgeſuch oder ſp. 2 Geſl. 7. Seite Lehrling für ein techniſches Burenn mit guter Handſchrift, der Luſt zu zeichneriſchen Arbeiten hat, wird geſucht. Offerten an Aruo Möller, Archttektur⸗ und Baugeſchäft, G 38, 1. 47159 N 15 fül Meine Weinßandlung wird Oſtern ein Lehrling geſucht. Selbſtgeſchriebene Off, erbitte unt. Nr. K48941 an d. Erp. d. Bl. Ich ſuche auf Oſtern einen Lehrling aus guter Familie mit guter Schulbildung und ſchöner Handſchrift. Sofokt. Bezahlung. Johannes Forrer, Lackfabrik. 47158 neinem erſten Großhandlungs⸗ haus iſt ver Oſtern eine Lehrlingsſtelle m beſetzen. Selbſtgeſchriebene Offerten unter Nr. 42188 an die Expedition dſs. Blits. erwünſcht. 7 5 2* Lehr! Cehrling. Ein mit guter Schulbildung verſehener jung. Mann wird unter günſtigen Bedingungen in die Lehre geſucht 46848 Oobrüder Blumenskein Sack⸗ u. Deckentabrik A, 18. Wir ſuchen für unſer kauf⸗ mäuniſches Bureau ein. zungen Mann m. beſſerer Schulbildung aus guter Faunlie als 9 hrlii Cehrling. Selbſtgeſchrieb. Offerten unter Beifügung der Schulzeuguiſſe erbeten an 46835 Gehr. Reuling Maſchiuen unb Armaturenfabrik Maunheim. 1 Je 1 ˖ Eehr gs Iellk zu befetzen in einer erſten Maunheimer Eigarrenfabrik d. einen jungen Mann mit guter Handſchrift. Offirten u. K. R. No. 47215 an die Erp. d. Bl. Epedient, Magazinier oder Reiſender. Tücht. energ. Kaufmann, 25 J alt, bish. in größ. Fabriken thätig, der Emgill⸗ und Lackir⸗ waarenblauche fiem, franzöſiſch ſprechend, fucht, Ja. Referenzen, geſtützt auf per 1. April anderw. Engagement. Zuſchriften unter No. 47188 an die Exp. d. Bl. 9 fgirit Comptoiriſt, 20 Jahre, längere Zeit in der franz. Schweiz thätſg geweſen, perfekt franz, ſprechend und ſchrei⸗ bend, ſucht geſtützt auf prima Zeugn. Stellung per 1. April. Gefl. Ofſert. u. Nr. 47198 g. d. Erp. d. Bl. erbeten. Zolider, fleißiger, ſtrebſamer Mafin, 30 Jahre alt, ſucht eine Filiale od Stelle als Ein kaſſirer zu übernehmen. Gute Relerenzen. Kaution kann ge⸗ ſtellt werden. Off. sub W. W. Nr. 47159 an die Erp. d. Bl. Ein junger Maun mt flotter Handſchrift und allen Comptoirarbeiten vertraut, ſucht unter be⸗ ſcheidenen Anſpeüchen alsbald Slellung epenl. vorerſt als Volontär. Gefl. Offerten unt. Nr. 46889 au die Exped. d. Bl. erbeten. Ein ordentfiches, fleiß. Däd⸗ chen aufs Ziel geſucht. 48471, 75 Laden. Erfahrene tchtigt 47080 Kinderfrau ſofort geſucht N 3, 18 0, 2. Stock. Gute Nöchinnen, Kinderfräul. gewandte Zimmer⸗ mädch. Kindermädch, zu größ. U. kl. Kindern für hler u. aus⸗ wärts, euf. Büffetmädch, Tag⸗ fräulein zu einem größ. Jung., Köchin u. Zimmermädchen, gut empf., nach Fraukfurt geſ. per 1. April, junge Koche für Jabers ſtellen per Aßril geſucht, junger Kellner per ſofort geſucht. 47825 Comptoir Fuhr P4, 6. Tüichtſge Taiſſen: n. Nock⸗ Arxbeiteriunen, ſowie Lehr⸗ mädchen ſofort geſucht. 45919 Fr. Humburger, 0 6, 1. Mehrere 9 Arbeiterinnen für Conſektion außer dem Hauſe geſucht. 46530 eecelder, brentetk Uin brave fleißiges Mäbchen für alle Hausarbeit auf 1. April gelucht K 8, 1, 2. St. 841 Ein ordeutliches Mädchen auf 1. Auril geſucht. 46807 K Z, 34, parierre. eſucht wird ein züverläf⸗ ſiges, möglichſt alteres Mädchen, welches gut kochen kann, gegen guten Lohn. Ebenſo ein Zimmer⸗ mädchen, welches gin nähen kann. 46881 Adreſſe Frau a. A. Heidel⸗ berg, Niedſir, 1, 1, St. zin braves Mächen aus Ziel gef. K 1, 2. 3. St. Vin Fn brabes Nädchen aufs Jiel geſucht. P 1, 13, part. 47112 Eine fanbere Monatsfrau wird geſucht. 47143 Näüherez P 2, 19, Geſchäft. Suche ſof, eine jünge ſaubere Monatsfrau oder Apchen. 12, 16, 8 Tr. 46687 Monatsfrau ſeſcht Reinigungs⸗Inſtitmt, T 4 20,4750 FTehrmädchen! Lehrmädchen aus nur guter Familie ver I. April von feinem Herrenhut⸗ geſchäft geſucht. Offerten unter Nr. 46822 an die Grp. d. Bl. Lehrmädchen zum Kleidermachen ſofort geſucht. Baum, G 2, 15. 46638 Zwei Kaufmanuslehrlinge Aprl— April geſu 40381 , Aleſchler, P 7, 20. nerg. jung Mann, 25 J.., 1 gel. Kaufmann, mit ſch. U. Handſchr., Stenograph, ſucht Stellung auf einem Bureau gleich welcher Branche oder ſon⸗ ſtigen Vertrauenspoſten per 1. Abril oder ſpäter. Geſl. Offert. unter A Nr. 47140 a. d. Exp. Fräulein gefetzten Aiters ſucht Stelle als Stſtze oder zur ſelhſtſtändigen Führung eines beſſeren Haushaſts. Gefl. Off. u. J. K. Nr. 47197 a. d. Erp. etw. Sinimermädchen das gi. nähen u. bügeln kann ſucht i gut. Privath. Stelle G 7,6.2. St. net Gir tüchtiges Mädchen, weiches kochen kann, auch eiwas Haus⸗ arbeit übernimmt, fucht Stelle, Lohn 20—75 M Näh. 1. Verl. 18 27 Miethg 1 R Ztoei Schweſtern ſuchen ein eiuf. miübl. Zim. bei auſt. Familie. Off. erb. unter Nr. 47145 an die Exped. dieſes Blattes. NN Ig. Kfm möbl., öſtl. oder ſuͤdliches Zimmer (morgen⸗ oder Minags⸗ ſoune) in heller Jage ohne Kaffee. Preisoff unt. Nr. 47158 an die Exped. d. Bl. — 5 kinderloſes Ehepaar ſucht eine ſchöne 4 emmet⸗Wohnung. event mit Bap per Juli zu mieth. Offerten unler M. K. Nr. 37086 iwel gu möblirte Zimmer (Wohn⸗ und Schlafztmmer) in ſchöner Lage von zwel Herren (Brüder) per 1. Mai gefücht. Offerten unter Nr. 46788 an die Exped d. Bl. erbet Kleiner Laden mit Wohnung zu miethen geſucht Gefl. Off. init Preisangabe unter L. 8. Nr. 248241 g. b. Exp. Ladlen iu der Nähe 0, P, A oder Strohmarkt per 1. oder 15. April geſucht. Offerten mit Preisan⸗ gabe unter Nr. 47056 g die 18 11 0 255 ee 5 5 0 5 gazine mit 2 Keller zu vermiethen. 458465 Aahm, H 8. 7. 38 Lagerplatz, Schwetzingerſtraße zu verpachten oder zu verkaufen. Offert, unter Nr. 44920 an d. Exped. des Bl. Sofort zu vermiethen 77127 Crockenet Jagertaum. Nb. Bachmeng, I 1. N.. 2 u rin. Lagerplätze Waheles ber J. B. Voſfmann, H3, 7. 1 TTTTTTTTTTTTTTTT Schwetzingerſir, Wirihſch.⸗ 8u bernn. Näh. O 5, 1, II. 48405 0 eeeeee 1 3 ti fchöner Laden mit J(2 Zimmern und Kiüiche per 1. Apri: zu vermiethen. Kahn, Leder⸗ 6daſ Näheres bei handlung. GAESSeber DLA GHen mit Keller, Magazin u. Speicher nebſt 2 Zimmern und Zube ör in guter Lage, Mitte der Stabt, per 1. Mai epent, früher zu ver⸗ miethen. Offerten unter L. B. Nr. 46111 an die Erped. d. Bl. 77 7* Laden mit Tehuung an der Seckenheimerſtr. verm, Näh. Gr. Mlerzelſtr. 31 part. 43921 Karlsruhe. Laden zu vermielhen. Ein mittelgroßer Laden mft 2 großen Schaufenſtern und Magazinräumen in beſter Ge⸗ ſchäftslage der Kalſerſtraße Schattenſeite und vis--vis der Katſer⸗Paſſage iſt per 1. Juli zu vermiethen. 47219 Aufragen erbeten unter F. 524 au Haaſenſtein& Vogler.. Karlsruhe. urcan Sureau 8 helle Zimmer ſofort oder dr⸗ 1. April zu vermiethen. 4487 Näheres N 3, 4 part. rechts Ail bermtikthen I, ee Küche, und Zubehör per 1. Juni dder früher an kleine Familte zu vez miethen, Einzufehen von 2 515 * Uhr. 4650⁰ 62 3 2 Iſſſi. U. Nüche 5 2 bpm. N. 2. St. 45808 A„ A Fſchöne unmöbl. Zim pr. 1. April zu verm. Näh. Entreſol. 48780 5, 19 4. St., 2 freundliche 1 Zimmer, kleine Küche und Zubebör au kl. Tamilie per 15. April zu vermiethen. Näheres 2. Stock 47067 i Iimmer Küche, H 7, 13 Keller, au rutigs Familie zu verm⸗ 4782 H 7, 13 K e an ruhige Leute zu vermiethen. Näh. 2 St. Vorderh r. 46808 8⁵ 8 23 0 3, 10 Wobhnung von s Zimmern. Kliche nebſt Zubehör ſofori zu vermiethen. 44250 8 5 II.„ Zim., 0 75 2 Mädcheiſeim, Küche nebſt Zubehör zu ver⸗ miiergen. 46145 Näheres Büreau im Hof Zimmer u Küche, 9 755 6 ſchöne abgeſchloſſenz Wohnung au ruhige kleine 12 milie bis April billig zu v. Näh. Frledr. Schwander, I 8, 2 7, ½7b, Partertewohz. vis-à- vis ſtädt. An⸗ lagen, 4 gr. Zimmer, Badez., Küche, Speiſel. mit Zubehör per ſofort os, ſpäkter au die Exped, d. Bl. zu vermiethen. 4719. 78. Zacharius Opperhelnn „ Seite 8 General Anzeiger. Mannheim, 17. März. Samstag, 17. bis 22. März in meinen sämmtlichen Schaufenstern grosse FI ühjahr- und Senmer Sa0nl 1900. Zur bequemen Lebersicht habe ich die Waaren nach Fabrikat und mit billigsten Netto-Preisnotirungen ausgestellt. Ich offerire nach Maas unter Verbindlichkeit für tadellosen, eleganten Schnitt: e eee I. 5 an Sommer-Paletot Deutsche Waare von M. 45 an uuuge Englisches od. Schollisches,„„G5, Fommer-Paletot Euglische Waare„„ 48 Nalon-Auzüge.„„ 75, beinkleider, carrirt oder gestreilt,„ 18„ Indem ich auf diese Speclal-Tuch-Ausstellung besonders aufmerksam mache, empfehle ich mich 1, 1, Mannheim, Hochachtungsvoll ederansansdansensagengeg + Geſchäfts⸗Eröffnung. 2 Beehre mich ergebeuſt anzu⸗ Tiussſaſont fl artehpſcge HNramnkfurt am Main zeigen, daß ich Landwirthschaftliche Halle(Ostendstrasse) 46289 1 8 85 5 afen na .—18. März. Eintritt 50 Pfg. e Kaufhaus Geölfnet von 10 Uhr Vormittags bis 9 Uhr Abends. Betten⸗Fabrik (Anter Restaurations-Betrieb zu mässigen Preisen.) 1 Liebhold Manuheim e 8 Edas verehrliche MH2. 19. am Markt Publitum darauf aufmerkſam, daß ich außer 5 Telephon 1197 d Keee Wand,-, Stand- und Taschen-Ehren 1 auer Art zc. ꝛc., eine reiche Collektion 2 Seennae,2 Gold⸗ U. Eilberpnater, Scmnagegenſtäude, flberte Beftecke u. u. 1 Kiſſen, 41761* beſonders ſolche, welche ſich zu 46510— e Den täglichen Eingang von 1 U 2 Mk. 40. VV Gelegenheits-Geschenken 8 — pletten Betten in billigeren eignen, Kets auf Lager habe⸗ und höheren Preislagen. Ferner halte mich beſtens für forgfältigſte Reparaturen von uhren und N Speeialität: Ehronometern empfohlen und ſichere ſtreng reelle Bedienung zu. in bDaamen-Confecfion Feigen hiermit ergebenſt an cramer& volke Nachf., lnhaber: E. Hünecke. 46805 ettfedern un unen. 2 8 nen f N I, 3, Leo Woeil, Kaufbaus. 2 lanino 8 eeeeeeeee2 bester Konstruktion und vorzuüglieh im aaee Glſchüsts⸗Eröfuung und Enpfehſung. Wahl zu billigsten Preisen. Pianoforte-Fab ee Einem titl. Publikum von Mannheim und Umgebung mache hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich mich hier, Lit. O0 4, II als Scharf& Hauk. Dekorateur und Tapezler Lager, C 4, 4. 40880 niedergelaſſen habe. Daucch langjährige Thäti»keit in meiner Branche in den größten Ge⸗ ſchäften des In⸗ und Auslandes bin ich im Stande, den weitgehendſten AUAnſprüchen zu genügen. Indem ich bei prompteſter Arbeit billigſte Preiſe zuſichere, ſehe ge⸗ Compt Ilk⸗ Einrichtungen neigtem Zuſpruch entgegen und zeichne ee Mit Hochachtung! neu und gebraucht, eichen und tannen Caſſeſchr anke, Comp- eee ee 88 toirabſchlüſſe billigſt 8872 12 Dauiel Aberle, Simon Daz, +. 5 K 1— berie Dekorateur und Tabezier, 0 25 11. 8—— 8 5 Lahn-Alelier dI bT b Fan. Stei S80888 85 98900089 8 Telephon 210. Inh.: Ludw. Kramer, Hoklieferant. Telephon 210. 0 tein E + t 8 t b, 84 Kochherde 2 2, 22. N 8* 1 von 20 an unt. 5 Fürberei, Wascherei und Chem. Reinigung 5 Eiuſetzen künſtl. Zähne* 5 Weingrossbhandlung ur Herren. und Damen-Garderoben jeder Art, sowle für Möbelstoffe, Deppiene, fe ittelstrasse 12. Telephon Nr. 1591. W. Baumüller. Vorhänge und Gardinen ste. 44237 78 e keine Pfdlzer-, Rhein- ll. Moselweine, 5 F 6, 3. M U +-Klopf K. Zahureinigen 2c. 26. empfiehlt: 81 neparaturen ſchnel u. billig echanisches eppie IKIiopfiwWel— 52 Weissweine von 40 Prg. an per Liter. 4 I* 8* Läden in Mannheim: Lüäden in Ludwigshafen lecp à 55 Pig. per Liter. e 18 5 15/17. Bismarekstr. 34. 0 55 in allen Preislagen. 0 996 5 1 rhete ine itz-.— n bei 9— 8 C 1, 7. 04, 5. I, 7. Kaiser MWilhelmstr. 33. 5 0 denee 5 1 un 10 5 Eionsted, 14. 12 2 1 Amnnheim Fonen 0* EEHAEEERAENMEEHNENENEE ene, Tatterzalg, 26,, SessGDsSSeees e f geg