(Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Adreſſee „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte ein tragen untet jc:ag M..30 uro Quarkal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. Zeile 60 Pfs. inzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 8. 2 der Stadt Mannheim und Umgebung Nr. 2958. 7 Abonnement: 9 60 Vig. monuatlich. Bringerlohn 20 Pig monatlich, durch die Poſt vez. inel Voſtauf⸗ 9 (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilletons Dr. Friedrich Walter⸗ für den lot. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannbeimer Topograpbiſche (Des„Mannheimer Journal“ iſt Cigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 129.(. Abendblatt.) Samſtag, 17. März 1900. (Celephon⸗ur: 8 U Politiſche Wochenſchau. „Das Auseinanderregieren iſt auch eine Kunſt. Bisher wurde darin der öſterreichiſchen Regierung unbeſtritten der Rekord zu⸗ geſtanden; es iſt aber nicht zu verkennen, daß die Reichsregierung es darin neuerdings auch zu einer bemerkenswerthen Fertigkeit gebracht hat. Die Vermehrung der Flotte wurde dem deutſchen Volke als die politiſche Hauptaufgabe geſtellt, und das Volk zeigte unleugbar Verſtändniß dafür, mehr vielleicht als die Volksvertre⸗ tung. Aufgabe einer verſtändigen Regierung wäre es nun ge⸗ weſen, Alles fern zu halten, was die nachhaltige Einwirkung der Volksſtimmung auf die Volksvertretung hätte ſtören können. Statt deſſen läßt die Regierung zwiſchen erſter und zweiter Leſung der Flottenvorlage Streitobjekte in die parlamentariſche Arena werfen wie preußiſche Wahlreform und Fleiſchbeſchau⸗ geſetz! Und um die Verwirrung voll zu machen, nimmt die Regierung im Kampfe um die ſchöne lex in einer Weiſe Partei, die das geſammte gebildete Bürgerthum vor den Kopf ſtoßen muß; alſo die Kreiſe, die einzig und allein und von Anfang an überzeugte und uneigennützige An⸗ hänger der Flottenvermehrung waren. Das verſtehe, wer kann. Da hätte man auf die pomphafte Inſcenirung 8. der Flottenvorlage denn doch lieber verzichten und ſie vorſichtiger⸗ 1 weiſe erſt einbringen ſollen, nachdem die wildeſten parlamen⸗ tariſchen Intereſſenkämpfe ſich ausgetobt hatten. Zu jeder andern Zeit hätte man dieſe Kämpfe willkommen heißen können, wie reinigende Gewitter an ſchwülen Sommertagen. Jetzt aber fürchten wir die mißmuthige Verſtimmung, die ſich aus den Reichstagsverhandlungen ſchwer und lähmend herabſenken wird auf die frohgemuthen Streiter für die größere Flotte. So freudig ſind die Vertreter deutſchen Geiſteslebens in den Kampf um die Schiffe eingetreten, daß der Vorwärts ſchon das Schimpf⸗ und Schlagwort von den Flottenprofeſſoren geprägt hatte. Und zum Diank für ſolche Kampfesfreudigkeit für die kaiſerlich deutſche Marine hilft die kaiſerlich deutſche Regierung eifrigſt ein Geſetz ſchaffen, das die ſchönſte Blüthe deutſchen Geiſteslebens, die deutſche Kunſt, der Willkür der Polizei preisgibt. Sollen das die herrlichen Tage ſein, denen wir entgegengeführt werden ſollten? Der Reichstag hat alſo jenem undefinirbaren Etwas, das, ohne unzüchtig zu ſein, das Schamgefühl verletzen kann, die ge⸗ ſetzliche Daſeinsberechtigung zuerkannt. Dreierlei dünkt uns an den mehrtägigen Verhandlungen über die ſchöne lex, wofür der Berliner Volkswitz die anmuthige Bezeichnung„das andere Fleiſchbeſchaugeſetz“ gefunden hat, bisher beſonders bemerkens⸗ werth. Das erſte iſt die öffentliche Stellungnahme der bayeriſchen Regierung gegen die Freiheit der Kunſt. In einem Schweizer Blatte war dieſer Tage zu leſen, gewiſſe Kreiſe ſetzten in Sachen der lex Heinze ihre Hoffnungen auf Kaiſer und Bundesrath. Wir wiſſen nicht, ob es ſolche Leute gibt, jedenfalls ſcheinen uns ihre Hoffnungen nur ſchwach be⸗ gründet zu ſein. Abgeſehen davon, daß der Kaiſer den Anſtoß zu dem ganzen geſetzgeberiſchen Unternehmen gegeben hat, fehlt ihm im Reiche die Macht, den Stein aufzuhalten, den er ins Rollen gebracht hat. Und als König von Preußen hat der Kaiſer leinerlei ſchöngeiſtige Traditionen zu wahren. Und wenn der Geiſt —— r Anti⸗Alkohol! Was is jetz in Mannem dr neiſchte Kohl. Unn die voltsbeglickendſchte Regung?— Gege jedi Art vunn Alkohol, E ſchtirmiſchi Antibewegung!— Drei Bergemeeſchter ware drbei, Unn aach ſe paar ſchtädtiſche Bädder, Unn Alles hott mit Juwelgſchrei 5 0 Gezoge ganz dichtig vumm Ledder.— 5 E Unglick for'm Volk ſein Wohl, En Unfug groß unn bitter Is der verdammte Alkohol,— Unn hunnertſechzehn Liter, 'sis Abhilf kaum zu hoffe,— Die werre norr an Bier alleen, Pro Kopp, jetz bei uns'ſoffe!— So hawe ſe hin und her debattirt, Unn'ſchennt als wie die Schbatze, AUnn ſwer die Trunkſucht diſchbedirt, Unn Alles war doch for die Katze.— Zum Schluß do hawe e Neſolution, Was nutze dann die Boſſe, Im allerdiefſchte Entriſchtungston Gege de Alkohol ſe'ſchloſſe, Sie hawe verurdheilt ganz ferchterlich Die dorſchtige Kehle ganz offe Unn noochher, do is Jeder for ſich In ſein Kneip zum Salvador 2 e r// — 8 8 geloffe! nebſchte uff ſechs ungſattelte Säu Galopp reite, unn dodermi nei Renntribin uff de ſchtädtiſche Neiwiſſe einweihe? An jeder Plakat⸗ ſaul do kann mer alleweil in grine, rothe unn geele, meterhohe Buch⸗ ſchtawe leſe: Meeſchtertrunk aus draalde Ritterzeit, Schmedderer! dor vumm f che Bock, unn de ppelte Böc“ Worms, Salva des Großen Friedrich Ja, möcht mer dann, wann mer ſo was erlewe muß, nit glei am unn dodermit die Elefantewonnetrank aus dr alde Reichsſchtadte ſeine ſtille Gruft verließe und im Hohen⸗ zollernſchloſſe zornig mit dem Krückſtock auf den Tiſch ſchlüge: er könnte doch nur proteſtiren im Namen der eigenen, lichtvollen Perſönlichkeit, nicht im Namen einer beſonderen, preußiſchen Ueberlieferung. Iſt doch Wilhelm II. bemüht, eine ſolche erſt zu ſchaffen! Freilich eine, die nichts zu thun hat mit der freien Kunſt, wie ſie aus dem Volke heraus geboren wird. Anders iſt es in Bayhern. Was Ludwig I. und Max II. geſchaffen haben, das iſt kein kaltes Prunkſtück geblieben, für die flüchtige Bewunderung in Ehrfurcht erſterbender Höflinge; das war lebendig und trug goldne Frucht, daß der Norddeutſche, der nach München kommt, und den Spuxen dieſer Wittelsbacher nachgeht, ſie lieben und ver⸗ ehren lernt. Und der weltfremde, zweite Ludwig, hat er nicht ſeine Hand über den deutſchen Künſtler gehalten, der im neuen Reiche volksthümlich geworden iſt, wie kein Anderer, und der noch in unſeren Tagen den Ruhm deutſcher Kunſt ins feindliche Nach⸗ barland getragen hat! Und der Nachfolger des unglücklichen Fürſten, der im ſchönen Starnberger See ſein unheilbares Leid begrub, hat ſchon nichts mehr einzuwenden wider ein Geſetz, womit man bei einigem guten Willen Frau Venus und ihren Ritter ſammt Rheintöchtern, Walküren und einigen andern aus deutſchen Landen austreiben könnte! Dieſe amtliche Abdankung des Hauſes Wittelsbach von der bevorzugten Stellung, die es im Reiche der Kunſt bisher einnahm, iſt fürwahr eins der traurigſten Zeichen der Zeit, die wir erlebt haben. Nun gibt es wohl nur noch eine Bundesregierung, von der die Kunſt ein Recht hat vertheidigt zu werden. Wir ſind begierig, ob auch über ihre Stellung etwas verlauten wird. Im Reichstage beantragten die Sozialdemokraten geſtern einen Paragraphen, der die höhere Kunſt ausdrücklich vor einer mißbräuchlichen Anwendung des Geſetzes ſicher ſtellen ſollte. Da hielt Herr Gröber nicht länger an ſich, da erklärte er rund heraus: ſo habe man nicht gewettet. Und das iſt es, was uns zum andern bemerkenswerth dünkt, dieſer Cynismus, womit die Fanatiker beider Konfeſſionen jede Rückſicht bei Seite ſetzen, um den unzüchtigen Trieben einer kulturfeindlichen Herrſchbegier fröhnen zu können. Man wird ſich's für künftige Fälle merken müſſen, wenn Centrum und Konſervative es einmal wieder für nützlich halten ſollten, ſich als den Hort des ſozialpolitiſchen Fort⸗ ſchritts zu preiſen: wie ſie die Mächtigen, die ihre Macht zu unſttt⸗ lichen Zwecken mißbrauchen, liebevoll mit Strafe verſchonten; wie ſie den Aermſten der Armen, den Dirnen, ihr bischen Recht ver⸗ weigerten, um nur der freien Kunſt endlich einmal an den ſtolzen Leib rücken zu können. Auf die Straße mit der Dirne! Ins Ge⸗ fängniß mit dem frechen Künſtler, der die Herrlichkeit von Gottes Werken in ſeiner Sprache zu preiſen wagt! Das iſt in dürren Worten die Moral der Beſchlüſſe, die der Reichstag unter wüſtem Lärm gefaßt hat. Und am fernen Himmel der Weltgeſchichte flammt dazu wie ein düſteres Fanal der Holzſtoß, worauf ſie vor 300 Jahren, auch zur Begrüßung eines neuen Jahrhunderts, Giordano Bruno verbrannt haben. Und zum Dritten dünkt uns an dieſen unerquicklichen Vor⸗ gängen bemerkenswerth, daß die nat ionalliberale Partei im Kampfe wider die Dunkelmänner diesmal nicht die Führung hat. Den heute ſchon nicht mehr ganz zeitgemäßen Ja is dann die Faſenacht als noch nit rum?— ſcheint nit,— dann werre nit norre alle Sorte vunn„Böck“ gebraut unn'ſoffe, — is werre noch mehr Böck gemacht unn uff de Schild'howe! Acht⸗ hunnert Werthſchafte,— unn mit hocher owrigkeitlicher Bewilligung jeden Dag noch eeni mehr! Des Mannemer Quadrat, unn wann's ſunſcht noch ſo fein is, in demm wo hier keen Werthſchaft is, des ſoll jo, als dr greeiſchte Anziehungspunkt vunn dr Bariſer Welt⸗ ausſchdellung, in demm Seinbabbel ausgſchdellt werre; wer ſein Bar⸗ derre⸗Wohnung nit mehr dheier genug vermiethe kann, der derf e Kneip drauß mache, die Schtadt ſeggt immer glei ja unn Amen; in jeder Werthſchaft is idalieniſchi Nacht am Dag, die braun Brieh werd mit Muſſik unn Wuthgeheul, ich wollt ſage Gſang,— nunner gſchwenkt; Jedes dhut mit,— unn ausgerechent grad in dere Bierhochfluth werd Front gege de Alkohol gemacht! 8 Vunn Heedelberg, dr Kräpelin, Vunn Mannem dr Herr Fulda, Die dunnre gege Alkohol,— Inzwiſche is keen— Schtuhl da In jeder Werthſchaft alleweil, Unn uff dr Gaß ſchtehn Danne, Salvator trinkt in aller Eil 8 Dr Menſch aus Krug unn Kanne;— Des edle Schtrewe vunn ſo Leit, Des is jo norr zu bill'ge, Doch derf mer dann nit, wie nit gſcheidt, E jedi Kneip bewillge!— 7 5 Was kann'n flammender Proteſcht Um Gotteswille helfef Wann in dr Werthſchaft alle Gäſcht Bis Owends ſchbät nooch zwelfe Beim Meeſchtertrunk ihr Meeſchterſchaft Im drinke unn im brülle Beweiſe dhun mit Rieſekraft In Hülle unn in Fülle En Irrearzt vunn Heedelberg Jawohl des dhät ſich lohne, For Mannem dann, for all die Leit, Wo in dr Päh dhun 8 1 5„„ Wo alle mit're Fauſcht Uhan deunme Fe Spruch ſe Gardinepreddig, odder ſage mer beſſer e Neſchtpred anſchauung angſchloſſe, unn wann's Delephonnetz ſich o ausbreite dhut, unn mer for lauder Dräht dieg Meſct noblesse oblige wandelte Franz Liſzt in le genie oblige. Aber wir meinen, nicht erſt Genie, ſchon Bildung ver⸗ pflichtet. Sie verpflichtet ihre Vertreter, im Kampfe für die Geiſtesfreiheit zuerſt auf die Schanze zu ſpringen und die Führung nicht denen zu überlaſſen, die kein Intereſſe daran haben können, daß der Kampf auch in würdiger Form durchgefochten werde. 55 Vor der Erregung im Innern ſind die Vorgänge im A lande noch ſtärker verblaßt, als es das verminderte Intereſſe am Burenkriege ohnehin ſchon bedingte. Die Buren haben Friedensverhandlungen anzuknüpfen geſucht, auf Bedingung die England ebenſo glatt ablehnte wie das einzige Anerbieten Vermittlung, das ihm, von Amerika, thatſächlich gemacht wurd Nach älteren und neueren Verſicherungen der Buren ſtünde nur der grauſame und unmenſchliche Krieg bis auf's Meſſer bevor Weit verbreitet aber iſt wohl der Glaube, ſie würden ſich n c eines andern beſinnen. Ihre ſtrategiſche Lage iſt mittlerweile in ſofern ungüſtiger geworden, als die Engländer jetzt die B von Port Elizabeth nach Bloemfontein völlig beherrſchen, weiter nach Pretoria führt. Während das Kriegsfeuer in Südafrika möglicherwei ſchneller erliſcht, als man noch vor wenigen Wochen annehm konnte, beginnt es im Orient wieder zu kniſtern. Rußlan drängt die Türkei mit allerhand begehrlichen Forderunge die, wenn ſie nicht mehr bezwecken, dem Zaren das Erl kranken Mannes ſicher ſtellen ſollen. Aus ſolchen Forderung machte England einſt einen Kriegsfall. Jetzt wittert es ar eine Quelle, woraus Verwicklungen zwiſchen Rußland Deutſchland entſtehen könnten, und ſeine Preſſe beeilt ſit völligen Rückzug Englands zu verkündigen. Nun, wenn e land anfängt, im Mittelmeere Kohlenſtationen zu errichten man hierüber vielleicht anders. Dann iſt's natürlich zu ſp Deutſches Reich. I Verlin, 16. März.(Dr. Aub.) A die Trauerkunde eingegangen, daß Mebizinalrath der verfloſſenen Nacht um 2 Uhr aus dem Leben ge Mit ihm iſt ein Mann dahin gegangen, der um Sache in Süpdeutſchland und das Zuſammenwirken vo und Nord ſich die allergrößten Verdienſte erworben. Faſt voll dreißig Jahre hat er als Führer des bayeriſchen nationalgeſtnnten Liberalismus in der bayeriſchen Kammer gewirkt; der nation liberalen Partei hat er als langjähriges Mitglied des vorſtandes angehört, und ſich ſtets mit vieler Arbeitsfreu thätigt und eine entſcheidende Mitwirkung auf den Parteit ausgeübt vermöge der ihm eigenen, geraden Art. Gleichm neben ſeiner politiſchen Arbeit iſt ſeine Wirkſamkeit als Arzt Vorkämpfer des ärztlichen Standes geworden. Seit etw Jahren hat er den Vorſitz des deutſchen Aerztevereins inne. Empfindungen ſeiner politiſchen Mitſtreiter gibt folg gramm Ausdruck, das heute den Hinterbliebenen i zugegangen iſt:„„„ Schmerzlich bewegt vernehmen wir die traurige Nachri Sie unſeres innigen Beileids verſichert. Die nationalliberal betrauert den Verluſt eines hervorragenden Mitarbeiter Weil ſe bei ſo'me Höllelärm Keen Aag mehr zudhun könne;— Vumm Alkohol in all demm Schtoff, Dhut nit ſo arg eich härme, Do werd'n Trinker kaum verrickt,— Die Nochberſchaft, vumm Lärme, Der wo faſcht nit zu halte aus, Dhut noch ſo arg ſe brumme, Die kann vielleicht in's Irrehaus Uff die Art eher kumme! Achthunnert Werthſchafte, jawohl do druff kummt's i nit an, unn e werd luſchtig weitergewerthſchaft, die dauſend Ehrebürgerrecht vunn Mannem verliehe unn kummt mitte feinſchte Villequardier nein, unn an die Dhier werd mit groß ſchtawe'ſchriwe„Zum Antialkohol“. Jawoh Mannem immer widder junge Werthſchafte gewe, 8 unn'n kleene Mayerhof gewe, s gibt e aldi unn e neit — u alde unn'n neie Storche, des is nit erlaabt! for meeglich halte; dr Storch muß s ganz Johr di ſchleppe, do redd keen Menſch was, des werd als g ſchtändlich bedracht, wann awer een eenzigmo de Schnawel uffmacht, zu klappre anfangt unn eegn bringt, dann heeßts, nirx do, in Mannem derf wohl J. uffem Dach im Neſcht hawe, wann''m Delephon rech derf ſich, wann's nit annerſcht is, eener ſogar de St Johr, am Anfang unn am End, in's Haus kumme loſſt de Storch iwer dr Hausdhier, als Werthſchaftsſchild neen, des gibts nit! s gibt norre een Storche in N war frieher dr„Deitſche Michel“. Junge Storch eenfach iwer Nacht aus m Neſcht'ſchmiſſe, des w Fo „Storch“ vunn jeher Mode! Wann die Madamm Storch ihr dann bis zu Gardine hawe ſe's als noch nit gebro⸗ Herr Gemahl for alle Dinge emool die Junge algm te denne Grundſätz hawe ſich die maßgewende Behördt hernooch gibts ball in Werklichteit, aach im Sum 27 elker — *. Parteileinn geweſen. Centralporſtand der Nationalliberalen Partei. Hammacher. Baſſermann. b. Eynern. — Getition zu Gunſten der Flottenvor⸗ lage.) In München hat ſich unter dem Vorſitze des I. Vor⸗ ſitzenden der Abtheilung München der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft, Herrn Geheimraths Prof. Dr. C. p. Kupffer, ein Aus⸗ ſchuß gebildet, welcher bezweckt, eine Maſſenkundgebung des deut⸗ ſchen Volkes an den Reichstag zu Gunſten der Flottenvorlage her⸗ beizuführen. Durch Beſchluß des Ausſchuſſes vom 2. März iſt die Deutſche Kolontalgeſellſchaft dem von dieſem Komitee er⸗ laſſenen Aufrufe beigetreten. An alle Mitglieder der Geſellſchaft ergeht daher die dringliche Aufforderung, die Petition zu unter⸗ zeichnen und für Sammlung weiterer Unterſchriften nach Kräften Sorge zu tragen. Erwünſcht ſind indeſſen nur die Unterſchriften 5 Perſonen, welche das Wahlrecht zum deutſchen Reichstag eſitzer Dr. Frankreich. P. Paris, 16. März.(Der Miniſter des Aeußeren) ſagte, geſtern, wie ſchon kurz erwähnt, in ſeiner Antwort auf die Frage des Senators Chaumis in Betreff der Intervention der Groß ma chte, welche von den Präſidenten der ſüd⸗ afrikaniſchen Republiken gewünſcht wird, Frankreich ſei bereit, die Initiative andere Mächte nicht nur gutzuheißen, ſondern auch zu unterſtützen. Dieſe Aeußerung wird in verſchiedenem Sinne gedeutet. Der„Temps“ meint aber, es ſei nach Allem, was man wiſſe, leider höchſt unwahrſcheinlich, daß irgend eine Intervention im Intereſſe des Friedens bon irgend einer Seite erfolge. Aus Stadt und Land. Mannheim, 17. März 1900. Zur Frage der Wartehalle am Paradeplatz. Von Theodor Alt. n⸗ Obgleich ich mir vorgenommen hatte, mich in öffentliche Ange⸗ legenheiten der Stadt Mannheim nicht mehr einzumiſchen, am wenig⸗ ſten in künſtleriſche, ſo werden mir die Päter der Stadt es doch ver⸗ zeihen müſſen, wenn ich diesmal mein Gelübde breche. Nachdem näm⸗ lich, wie ſie wiſſen, die heutige Geſtaltung des Paradeplatzes— von der Brunnenanlage und vom gitterloſen Rande des ſeinerzeit ſo lebensgefährlichen Vaſſins an bis zur Nabatt⸗ und Weganlage— durchaus nach meinen Vorſchlägen erfolgt iſt, ſo würde es, wenn ich nun ſchweigen wollte, ungefähr dasſelbe bedeuten, als wenn ein Vater ſeinem gerade gewachſenen Sohn von irgend Jemand einen geſunden Fuß amputiren ließe, ohne ein Wort hineinzureden. Was man plant, weiß ich allerdings nur aus den Zeitungsberichten: ein erſter Verſuch mit einer mittleren Anlage in der Axe über Statua und Kaufhaus⸗ thurm ſei verworfen und jetzt ein zweiter mit einem„in hübſchem Stile“ projektirten Häuschen an der Ecke gegenüber dem Pfälzer Hof emacht worden. Es ſei beabſichtigt: a)„in dem mittleren Raum des Häuschens die Straßenbahn⸗Warkehalle und b)„ringsherum fünf“ Heine(2) Läden anzulegen, und zwar für Zeitungen, Blumen, Eigarren, Conditorwaaren—i die nothwendige fünfte Zweckbeſtim⸗ mung in dieſem embarras de richesse, in dieſer Fluth von über⸗ flüſſigem Raum, ſcheint man noch nicht gefunden zu haben. Ich ſchlage vor, einen öffentlichen Briefſteller für Liebende dort unterzu⸗ Dringen; über der Thür wird die lex Heinze auf zwei monumentalen btibiafeln und ein ſchönes Reliefbildniß des guten Heinze angebracht, ſür freundlichen Erinnerung. c) Die weitere, unter dem Ganzen geplante Anlage kommt für das Auge nicht in Betracht und beſchäftigt uls daher nicht. Sollte ſie ſpäter einmal für andere Organe, z. B. diejenigen des Geruchs, unangenehm fühlbar werden, ſo verlegt man einfach die Blumenhalle in die Wartehalle und die Wartehalle in die Blumenhalle, wodurch zwar keine vollſtändige Abhülfe, aber doch immer eine erhebliche Verbeſſerung erzielt werden wird. Doch Scherz bei Seite. Wenn, wie ich nicht zweifle, ein Warte⸗ häuschen für die Straßenbahn⸗Halteſtelle weder in die Fahrbahn der neuen Planken, noch in die Gehwege verlegt werden kann, dann muß 'ohl oder ühel der Raum dazu dem Paradeplatz abgenommen werden. nd ich zweifle auch nicht, daß dieſe Aufgabe befriedigend gelöſt werden kann, wenn man ſie nur richtig anfaßt. Dazu gehört aber doch er⸗ chtlich vor allen Dingen, daß man ſich der Nothwendigkeit größter elbſtbeſchränkung im Raume bewußt iſt und nicht von vornherein die wirkliche Aufgabe mit allem möglichen Trödel behängt, der nicht zur Sache gehört! Denn einerſeits erheiſcht die Erhaltung der Parade⸗ platzaulage die größte Sparſamkeit im Raume, ein Feilſchen um jeden Quadratcentimeter. Und andererſeits verlangt die Verkehrsbedeutung der Skraßenkreuzung am Paradeplatz, welche nie gufhören und ſtets nur geſteigert werden wird, die Ausnutzung jedes gewonnenen Quadrat⸗ centimeters für den Zweck der Warke halle. Dieſer Zweck verweiſt ſie unweigerlich auf die dem Pfälzer Hof gegenüberliegende Ecke. Der Verſuch mit einer mittleren Anlage war ſchon aus dieſem Grunde, des Verkehrs an einer Kreuzung, verfehlt. Er war dies aber auch äſthe⸗ tiſch; denn der Einblick auf das Kaufhaus bezw. ſpätere Rathhaus über die Mitte des Platzes in möglichſt weit geöffnetem Geſichtsfelde iſt natürlich die Hauptſache an ſeiner Wirkung und darf nimmermehr berbauk werden. Man hat den Verſuch aber offenbar gemacht mit Rückſicht auf die zu erzielende Symmetrie. Nachdem er ſich als unausführbar erwieſen hat, liegt der Verdacht nahe, daß die zur Zeit maßgebenden Faktoren die Symmetrie nun leichten oder ſacee Herzens überhaupt aufgegeben haben. Unterſtützt wird dieſer Verdacht durch die ſeinerzeit erfolgte Verunſtaltung unſeres altehrwürdigen Theatergebäudes: die Symmetrie wäre mit Leichtigkeit zu erzielen und eir i sbau an der Verwaltungsſefte auch dort vom Ach der iſt ja nur proviſoriſch!“ wird man da noch in 30 Jahren Lulſchuldigend bemerken hören. Allein bei der Wartehalle am Parade⸗ plaß gibt es keine derartige Ausrede. Hier handelt es ſich darum, ob r repräſentatipſte Plaß der Stadt, in ihrem Verkehrsmittelpunkt und dor dem künftigen Monumentalbau des Rathhauſes gelegen, ver⸗ unſtaltet wird oder nicht. Eine alte Regel, die jeder erfahrene Dekorateur kennt, lautet: „Wenn man zuviel hat und nicht weiß, wie man es unterbringen ſoll, kthuk man noch mehr hingzu, dann geht es.“ So muß auch hier verfahren werden. Wer zwingt uns denn, uns mit der Wartehalle im Pfälzer⸗ u begüngen? Die Geldfrage darf und wird da keine Rolle ſpielen. Sie wird überhaupt ausgeſchieden, wenn man die Aufgabe Rach wie vor als eine in ſich gelbſt einheitliche betrachtet, die gar keine andere Löſung zuläßt: Es müſſen z wei Häuschen völlig ſpmme⸗ ri ueinander und zum Plaße an den beiben End⸗ ken der diagonalen Rabatten an den Planken errichtet werden. Häuschen am Giuliniſchen Haufe wird ſich, als Zeitungskiosk und kbentuell auch noch als Blumenballe vermiethet, großartig genug kenkiren. Warum aber auch noch Eigarren und Conditoreiwaaren dort berkauft werden ſollen, dieſes Bedürfniß ift nicht abzuſehen. Geizige Abſichten laſſen ſich mit künſtleriſchen Aufgaben nicht vereinigen. Der Flächenraum beider Häuschen beſtimmt ſich nach dem cſten Fchenmaß das ſich für die Wartehalle am Pfälzerhof unter altung des äſthetiſchen Geſichtspunktes gewinnen läßt: je enigetk, deſto beſſer. Man darf dabei im Auge behalten, daß er Frembenverkehr aus dem Mfälzerhof überhaupk nicht in Betracht kommt, da diefer direkt ſtattfindet, und daß die Wartehalle in der wir dür Stadtgemeinde dafür den gedrungen ſei, der ſollte ſe laſſen. Was deren ö 0 gleichfalls naturgemäß au werden. Denn das Dominante des! Deshalb müſſen Mz aus in Wegfall hom einer Säulenordnung und d vom Uebel. Der Gru gerade das Ausklang d ſtalten, etw wäre. An bei einem tige Geſta dies geſche So klein der Löſu wird den Muth der Einfach lt durch Kuliſſen * Programm für di Programm zu den Fei ismarddenkmals am Sam Das B 10 Uhr: Aufſtellun dem Landgericht. der ſich unter Kra die Bismarck liren des F V. Vormittags 11 Uhr: rede und Enthüllung des Auflöſung des Zuges. VI. park. VII. Abends 6 Uhr VIII. Abends 7½9 U aul, erſtatteten Berichte auszudehnen. Mädchen im Vorfahre konnten. gemacht, der als wohlgelun Mittel des Vereins heute noch kein Beſcheid gew 9788,79 cl, die Einnahmen ſodaß ein Theil der Ausga werthen Zuwendung ſeitens beſtritten werden mußte. G Appell an diejenigen unſere ſtrebungen noch lung für die 1 utreten. ie kleinen finanziellen See e Samml M. 8. Zuſammen M. 8 Zur. * Apollo⸗Theater. „Gendarm mit dem gröblich an den Schultern frei in der Und das wäre ſchade. tätenkunſt hervorgebracht hat hinauf oder aus den minder beän die Tänzerin brauchen. Eine Gru geſtalten in freier Luft, Sch Kranze elektriſcher Glühlam eigenartigem Reiz. ſehen, iſt das neue Pro allererſten Ranges, ein voller Fahrt durch ſeine trics tollſter Art, die die Beſondere Erwähnung Oberon⸗ in Wettbe Schweines ſcheuen zu mütſen. auszuſehen als zu ſingen ver Direktion des Apollotheaters berg findet am Sonntag, * Der Ausſchank e Hauptſache wohl nur, wie bisher, für Kreuzungs⸗Poſſagiere der Tram⸗ bürgerlichen Wirthſchaft Paradeplatzmonument Rathhaus erhalken wird, das fen doch darüber hoffentlich k geſtellt wie folgt: I. Vormitt dieſes Jahr beſte Erfolge erzielt in der Lage war, ſeine Thätigke bei den immer mehr wachſenden unzulänglich erwieſen, richten wi Opfer N tionirt; wir bekämen ſonſt m Das fliegende Ballet Gendarm ſich vorſtellt, er ſelbſt ſchweb er ſich vielleicht abermals ſchã mittels deren man einen Engel 1 einzigen hiſtoriſchen Charakter beibehalten wird, den ſie überhaupt beſitzt mäßigten Roccoco⸗ und Baro von ſich ſagen kann, daß er n näm! ſtils. das in ißte nen das ertr aradeplaßmonument Plaßes bleiben, weil es ei nſard⸗ oder Zwiebeldä ein über eine iB men: ar N chens bedarf ſelbſtyerſtändlich keiner Rückſicht edelſte Stilgefühl würde ihn böllig er diaggnalen Entwicklung bon der a als gleichſeitiges Dreieck mit ei und abgeſchnittexen Ecken oder dergl. tung von vier Pavillons an allen vier einzuwenden, wenn ſie nur klein und namentlich niedrig genug gehalten werden könnten, was zu beſtimmen not ſoſchen Verſuchen ſollte zu ſo kleinen Objekt kann ohne z zur Darſtellung gebracht werden, und ehe hen iſt, kann ſich kein Menſch der Gegenſtand aber an Umfa ng durch einen Künſtler erſten heit beſi e E erli ſta ags 7 U g des Feſtzuges auf de III. Vormittags 10½ nzniederlegung um das ſtraße nach dem Denkmalspla eſtzugs von Seiner König Enthüllungsakt. Denkmals. 3. Allgemeiner Geſang:„Deutſch⸗ land, Deutſchland über Alles“ nahme des Denkmals durch den Seine Königl. Hoheit den Gro 6. Niederlegung von Kränzen am (beim Vertr eitens war e, zud die Wohlthat der Ferienkolonien genießen Außerdem wurde ein Verſuch mit einer Ferienſpielkolonie gen bezeichnet werden mu betonen einſtimmig den bedeutenden Nutzen dieſer Einrichtung in ge⸗ ſ e und erzieheriſcher Be ich wegen Einrichtung ſolcher Spielabt mittagen, Sonn⸗ und Feiertagen, an de zur Entſendung ſch Eltern in Ferienkolonien verwendet werden ſtande auf ſeine diesbezügliche Eingab orden. ben aus e der G r Mitbürge ferne ſtehen, ſich doch bei der nun beginnenden Samm⸗ 900er Entſendung durch Spendung von Beiträgen gu betheiligen oder dem Verein als Mitglied Das Bewußtſein, an einer guten eichlich auf. 71 ung für die Buren Es gingen bei uns ein: Tran 104.85. gennahme von Gaben iſt ie Exped. des„G Es iſt doch gut, verletzten Schamgefühl“ anches Hübſche wohl ni 3. B. ſchwerlich mehr. eneral⸗ ppe von einem halben Dutzend graziöſer Mädchen⸗ leier und Guirlanden haltend, von einem pen umgeben, d Auch von dieſer hervorragenden Nummer abge⸗ ramm ſehr glücklich adfahrer, der auf ſeinem Rade die bedenklich⸗ ſten equilibriſtiſchen Kunſtſtücke ausführt Maſchine durch, ganze Bühne in ein Trümmerfeld verwandelt. verdient Preis, der ruhig mit jeder Nachtigall und jeder Lerche werb treten kann, ohne darum Der vielſeitige Herr entwickelt außerdem als Zauberkünſtler und Konzertmaler Erwähnt ſei auch noch die Gr ſteht. 25. März ines ganz findet heute Samſtag und morgen „Zum Habereckl“ Finger auch von den beiden Häuschen twecklung betrifft, tzen, welchen die Aufgabe erheiſcht. uthüllung des Vismarckdenkmals. chkeiten aus Anlaß der Enthüllung des g, 81. März, iſt nunmehr definitiv feſt⸗ ßherzog(Hymne). Denkmal und Beſicht Nachmittags 1 Uhr: : Feſtvorſtellung hr: Bankett im Stadtp *Verein für 5 habten Generalver ammlung zu entnehmen, daß der Verein auch it nach verſchiede Die Zahl der in die Ganzkolonien entſandten Kinder betrug 180(1898 176); in Halbkolonien ware untergebracht, in Solbad Rappenau 19(26), (197 Knaben und 177 Mädchen) gegen 352 ziehung, was den Vorſtand bewog, n Stadtrath zu wenden, da die wächlicher Kinder unbemittelter Der Aufwand betrug im Ganzen beliefen ſich aber auf nur 744,42, emeinnützigen Baugeſellſchaft i. L. erade im Hinblick darauf, daß die Mittel Anſprüchen an den Verein ſich als r auch dieſes Jahr einen warmen sport M. 3101.85, Von Ungenannt men und die Denn das fliege Serpentintanz, zu den anmuthigſten Erfindungen, die die Speziali⸗ Jedes Th oder eine Lüften herabbefördern kann, was ſtets mehr oder gſtigend auszufallen pflegt. blieb es vorbehalten, dieſe Maſchinerie ſoweit zu vervollkommnen, daß nen nicht mehr nur figürlich Ud der äfin Ferrung, Es war erfreulich, daß die rührige ihre Bemühungen durch ein volles Haus belohnt ſah. * Sommertag in Heidelberg. es, Welchen Stil ſeinerzeft das neue wir ja heute noch nicht. Aber einen Zweifel hegen, ich denjenigen eines ebeln, ge⸗ Wer nicht mit gutem Gewiſſen timſte Gefühl dieſes Stils ein⸗ ſo muß ſie ß beſchränkt muß die nmal da iſt. cher durch⸗ flaches Dach, Hauptgeſims über Balluſtrade— alles Mehr wäre edes einzelnen Häus⸗ auf axiale Symmetrie: frei, als muſikaliſchen Brunnenanlage her ge⸗ mwärts gebogenen Seiten Endlich wäre gegen die Errich⸗ Ecken des Platzes auch nichts ägliche Mindeſtma hwendig Sache des Verſuches allererſt nicht geſpart werden; u große Koſten die ganze künf⸗ vorſtellen, wie es wirken wird. ng iſt, ſo wichtig iſt er, würdig Ranges. Denn nur ein ſolcher hr; Weckruf. II. Vormittags in Carl⸗Philipp⸗Platz vor Uhr: Abmarſch des Zuges, Kaiſerdenkmal herum durch 6 bewegen wird. IV. Defi⸗ J. Hoheit dem Großherzog. 1. Männerchor. 2. Weihe⸗ Fallen der Hülle). 4. Ueber⸗ eter der Stadt ünd Hoch auf 5. Männerchor. igung desſelben. Feſtmahl im Stadt⸗ im Großh. Hoftheater. ark. Aus dem in der kürzlich ſtatt⸗ des Vorſtitzenden, Herrn E. em aber noch erfreulicherweiſe ner Richtung weiter n 175 Kinder(150) ſodaß alſo 374 Kinder (210 Knaben und 142 5. Die Spielleiter heilungen an ſchulfreien Nach⸗ ſollen. Leider iſt dem Vor⸗ e ſeitens des Stadtraths bis iner größeren, höchſt dankens⸗ r, die unſeren humanen Be⸗ (Nindeſtbeitrag 3 /) bei⸗ Sache mitzuarbeiten, wiegt * ſtets gerne bereit Anzeiger“(Maunb. Journal.) Ae daß Dr. Deinhard's noch nicht funk⸗ mmer zu ſehen. Denn wenn der e in Trikot und mit Flügeln Luft, auf und ab hin und her, ſo würde Sache wäre aus und vorbei. nde Ballet gehört, wie der eater hat ja eine Maſchinerie, Tee gelegentlich in die Lüfte Dem Spezialitätentheater er die Bühne zu ſchweben as iſt ein Bild von ganz zuſammengeſtellt: Turner — er kriecht ſchließlich in ein guter Humoriſt, Exzen⸗ Thierſtimmen⸗Imitator den eines quiekenden beachtenswerthe Fähigkeiten. die noch verführeriſcher gleich am erſten Abend Der Som ſtatt. vurzüglichen Salvators Sonntag in der beliebten mertag in Heidel⸗ d eneral: Auzliger! 8 Mannbelm 17. März: 9. iſt er uns allgeit ein erprodter Freund und Rathgeber bahn beſtimmt bleibt. Die Auß führung der beiden alle Liebhaber eines vorzüglichen Trunkes auf dieſe ſeltene Ge⸗ en. Sein Gedächtniß wird in der Dankbarkeit aller Mitglieder Häuschen aber muß not hwendig eine monumentale legenheit ganz beſonders aufmerkſam. der Partei in Süd und Nord fortleben. ſein, ihr Stil in völlige Einklang mit dem des 5 *Mannheim auf der Pariſer Pariſer Weltausſtellung wird erfr Kunſtgewerbe vertreten ſein. unſere ſtädti bahnen künſtleri den Gebäude, Betriebe, Denkmäler ete. zu machen und dieſelben in einem geſchmaclvollen von Herrn Schloſfermeiſter Neuſer ausgeführten Kunſtſtänder in Paris auszuſtellen. Dieſe ehrenvollen Aufträge ſind ein Beweis, daß unſer heimiſches Kunſtgewerbe auf gleicher Höhe wie die hervorragendſten auswärtigen Firmen ſteht. Unſern beiden Mitbürgern gereichen die ihnen zu Theil f hohen Ehre. gewordenen Aufträge zur Fußzball. Sonntag, zierplag ein Match„Mannh „Mannheimer Fußballgeſellſchaft Spork 1899“ ſtakt. Das Wettſpiel beginnt um 3 Ühr und verſpricht dasſelbe ſehr intereſſant zu werden. Freunde des Fußballſports ſind höflichſt eingeladen. Weinheim, 17. März. Bei der geſtern erfolgten Bürger⸗ ausſchußwahl der 2. Klaſſe erhielten die Nattionalliberalen 147 und der Bürgerverein 143 Stimmen. Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim in der Zeit vom 18. März bis 25. März. Sonntag, 18.: (B)„Die Meiſterfinger von Nürnberg“. Montag, 19.:(4)„Wenn wir Todten erwachen“, Dienſtag, 20.:(Aufg. Abonn, Vorrecht A) Gaſtſpiel des Elſäfſiſchen Theaters:„'r Herr Maire“, Mittwoch, 21.:(B)„Der Probekandidat“. Donnerſtag, 22.:(4)„Murillo“, Freitag, 28.:(B) Zum erſten Male:„Die Herren Söhne“. Sonntag, 25.:(A) Oper. oe. Im Kunſtſalon von K. DTerd. Heckel hier iſt mit einer Anzahl intereffanter Nopitäten eine neue, reiche Farbenwelt eingezogen. Nach den verſchiedenſten Richtungen hin bewegt ſich die Kunſt des mit einer ganzen Kollektion ſeiner Werke auftretenden Malers Georg bon Hößlin. Am Ausgeſprochenſten zeigt ſich das Talent dieſes Künſtlers auf dem Gebiete des Ideal⸗Phantaſtiſchen; aber er läßt es damit nicht genug ſein, ſondern will ſich nach der Art ſo vieler heutiger Maler womsglich in allen Bereichen der gegenwärtigen Kunſt bewegen und zerſplittert dadurch nur den beſtimmten Eindruck, den man ſonſt bon einem einheitlichen Schaffen gewinnen würde. Neben großen Phantaſtebildern und Idealportraits malt er an's Genrehafte ſtreifende Bildniſſe, neben ttalieniſchen Anſichten Landſchaften am Bodenſee. Doch nur im Phantaſtebild tritt uns ſeine Kunſt neu und eigenartig entgegen. Wohl iſt hier die Schule Gabriel Max unverkennbar, allein Hößlin weiß dennoch neue Auffaſſungen zu entwickeln und neue Töne anzuſchlagen. Seine Kunſt iſt ſtrenger, herber, ſie ergeht ſich am liebſten in religiöſen Phantaſten, die klar und poeſtievoll zum Ausdruck gelangen. Die großen Bilder„Viſion einer Weltkirche“ und„Orgel⸗ phantaſte“ dürften hier beſonders als Beiſpiele anzuführen ſein. Sehy ſchön iſt in dem Gemälde„Refugium“ die Landſchaft mit religiöſen Empfindungen in Verbindung gebracht. Aber auch andere Phantaſte⸗ bilder, wie„Traumbild“,„Weibeszauber“,„Der Engel des Todes“, ſind von feſſelnder Poeſie erfüllt. Die mitausgeſtellten Landſchaften machen nur an den Abſichten des Künſtlers irre, man fragt ſich: iſt es einem Maler, der ſo klar in die Welt blickt, wirklich mit ſeinen Phantaſten ernſt oder will er uns damit nur ein Schauſpiel gebene Nun, vor Allem gibt er uns damit Kunſt, die der Rede und Beachtung werth iſt und zu intereſſiren bekmag. Auch von Gabriel Ma ꝝ ſelbſt enthält die Ausſtellung das farbenzarte und ſinnlich weich gemalte Bild einer„Betenden“. Von den übrigen neu eingetroffenen Kunſt⸗ werken ſeien noch genannt: eine innig empfundene Landſchaft„Wald⸗ rand von Hans Thoma, ein virtuos gemaltes Portrait Victor Weishaupt's von Otto Propheter, ein originell und geiſtreich behandeltes Paſtell„Villa Medici bei Fieſole“ von Sudwig Bol⸗ giano und die in kräftigen Farben ausgeſprochenen Landſchaften „Herbſttag“ und„Ernte am Ammerſee“ von Richard Pietz ſch. Siegfried Wagner hielt Freitag Nacht, es war bereits 722 Uhr, im Berliner Preſſeclub eine Rede, die in gewiſſem Sinne das künſtleriſche Programm des Sohnes Richard Wagners offenbart:„Ich freue mich“, ſo ſprach er,„hier Vorurtheile zerſtreuen zu können, die gegen Wahnfried und auch gegen meine Perſon herrſchen. Ich bin wirklich ein ganz einfacher Menſch; ich habe nicht den Ehrgeiz, wie Einzelne behaupten, meinen Bater zu übertrumpfen, ich weiß, ich kann nicht den Cothurn beſteigen, ö ohne mir Hühneraugen zu holen. Als Muſiker bemühe ich mich, Carl Maria von Weber nachzuſtreben, und mein Sehnen iſt auf unſere ſchlichte Volkspoeſie gerichtet. Ich will mich bemühen, dem Einfachen und Volksthümlichen na zugeben, und nie werde ich auch nur den leiſeſten Verſuch machen, die Bahnen meines Vaters zu beſchreiten. Das liegt nicht in meiner Kraft, und ich habe nur den Wunſch— ohne die Unterſtützung irgend Jemandes zu bean⸗ ſpruchen man möge mich ſo nehmen, wie ich bin, und mich nach meinem Schaffen, das nur im Gebiete meines Könnens ſich bewegen ſoll, beurtheilen. Ich erhebe keine Anſprüche als Sohn eines großen Vaters, und ich habe nur den Ehrgeiz, mich des Glückes und der Ehre, Schooß leg etwas Beſonderes, auch habe ich niemals geſtrebt, als etwas ordentliches betrachtet zu werden, und ich werde glücklich ſein, wenn all die Vorurtheile, die ohne mein Verſchulden meiner Perſon und meinem wirklich ehrlichen Streben anhaften, endlich beſeitigt würden.“ Badiſcher Laundtag. 46. Sitzung der Zweiten Kammer, .N. Karlsruhe, 17. März. Weltausſtellung. eulicher Weiſe auch unſer he Die Direktion der Großh. Eiſenbahnen, ſchen Behörden, ſowie die Direktion der Pfälzer Eiſen⸗ haben den Hofphotographen Anton Weinig damit betraut ſch ausgeführte photographiſche Aufnahmen ihrer hervorragen⸗ 18. ds., findet auf dem hieſigen Exer⸗ eimer Fußballgeſellſchaft 1896“ contra Präſident Gönner eröffnete 7410 Uhr die Sitzung. Am Miniſtertiſch Miniſter Eiſenlohr und weitere Regierungsvertreter. Generaldebatte des Budgeis des des Innern. Abg. Fieſer hat ſich über die Erklärungen des Miniſters, daß in den Poltzeiſtrafen zurückgehalten werden müſſe, ſehr gefreut, dinr dieſe Klagen ſeien durch das ganze Land gegangen. ö beſonders von jenen Strafen, die di einen erziehlichen Charakter haben und nicht eine Sühne bedeuten. Hie habe man zu viel gethan, und zwwar ganz geringfügige Verfehlunger mit nicht unerheblichen Strafen belegt. Hier müßte mehr durch Er⸗ mahnungen geſchehen. Die Frage der Gemeindeſteuern auf dem Land ſei bei den ärmeren Gemeinden eine ſolche v. ſchwerwiegender Bedeutung Bei Straßen⸗ und Schulhausbauten ſeien hohe Laſten aufgelegt, dock dürfe hier der Staat noch mehr thun, als bisher der Fall. Deshall habe er auch eine höhere Dotation der Kreiſe in Anregung gebracht lff 181 der 1 betrifft, ſo ſeien dieſelben ngeſi er koloſſalen Leiſtungen der Städte wohl echtferti f ja auch der Staat dafü kſpe 15 5 ſtattfinde. Andererſeits hätten die Städie auch ja auch die Steuerkapitalien bedeutend gewachſen ſeien. Mit det Anſtalt Flehingen ſei auch die Prügelſtrafe beſprochen worden. E habe aus dieſer Anſtalt ganz niederkrächtige Subjekte kennen gelernt doch glaube er, daß es nothwendig ſei, daß der Staat mehr als bisher Burſchen nicht Nened Miniſteri ums 90 zu 1 Burſchen das bei der Zahl de. er jungen Burſchen ſei die körperliche Straf vielleicht noch angebracht, im Men on biel weiter, denn die Prügelſtrafe beſeitige ſchließlich jedel hrgefühl. Hier dürſe man nicht eiwa ittelalter zurück. greifen. Auch bei den Soldaten wird das Ehrgefühl als Grundlag: per Erztehung genommen, auch in der Schule iſt glückllicherweiſe dü Prügelpädagogitk beſeitigt. Höchſtens ſei die eltergſche Züchtigung zue läſſig. Was das Jahre 48 betreffe und die Stellung der einzelner Parteien, ſo habe er Wacker nur einmal die Theorken ſeiner Verbündeten ſtatt. Wir machen vorhalten wollen. Das ſei doch für Jeden klar geweſen. Wenn Wacker ihm Anſtandsrgeln gegeben, ſo ſei er doch zu alt dazu und Wacker woßf — 0 c 2 5 22222 rcenerrn habe er einen Abſcheu bekommen, Mannßelm, 17. März enn Wenigſten geeignet, Anſtandsunferricht zu geben. Jede Ark dieſer angweiligen Belehrungen weiſe er zurück. Wacker habe nun behauptet, aß zwiſchen 48 und 49 kein Unterſchied ſei; er ſcheine ſich demnach mit dieſer Geſchichte ſehr wenig beſchäftigt zu haben. Wir haben von em Fluidum der Begeiſterung des Jahres 48 geſprochen, aber nicht von dem Heckerzug, oder dem Berliner Märzaufſtand. Nachdem Deutſchland 1815 um alle ſeine Hoffnungen gebracht, ſo war es nur ſelbſtverſtändlich, daß mit der Februarrevolution ein Sturm der Be⸗ geiſterung durch Deutſchland gegangen. Die Vertreter in Frankfurt haben die gute Zeit verſäumt und ſtatt zu handeln, lange Reden ge⸗ halten. Er berufe ſich hier auf Johannes Scherr, der in ſeiner Menſchen⸗Tragilomödie dieſelbe Anſicht vertreten. Redner zitirt eine Anzahl Stellen aus dieſem Werke, in denen von den kleinen Menſchen“ einer großen Zeit, in der die„Tragikomödie der Mittelmäßigkeit“ die Hauptrolle geſpielt, geſprochen wird. Es ſei auch beherzigenswerth, was Scherr über die Politik der 60er Jahre geſprochen, in welcher die Revolution von oben begonnen und Bismarck mit eiſerner Fauſt das deutſche Reich vorbereitet habe. Das ſei die Kritik eines ehrlichen Forſchers, der 48⸗49 mit gelitten habe. 1849 mußte Jeder wiſſen, daß die Zeit herum und es war ein Verbrechen, in Baden, wo die Reichs⸗ verfaſſung anerkannt, einen Aufſtand zu machen. Alle katilinariſchen Exiſtenzen der ganzen Welt ſeien hier zuſamemngelaufen, er erinnere an Struve und ſeine Bande, die ihren kommuniſtiſchen Schwindel in Karlsruhe durchführen wollten, von der Bürgerſchaft aber hinausgejagt wurden. Redner erinnert an Brentano, der ſich glücklich geſchätzt, daß er noch 1870 erlebt; Redner ſei in der konſtituirenden Verſammlung in dieſem Saale nur eine halbe Stunde geweſen, dann ſei er fortge⸗ gangen, denn er habe von dieſer Geſellſchaft nichts wiſſen wollen. Wenn man bedenke, was 49 über Baden gebracht, ſo habe man recht, von einem frivolen Verbrechen zu ſprechen. Wenn Wacker nun geſagt, er, Fieſer, würde die Männer von 49, wenn ſie Erfolg gehabt hätten, anerkannt haben, ſo ſei das eine jener Verläumdungen und Verdäch⸗ tigungen Wackers, die er wiederholt in dieſem Hauſe vorgebracht habe, und auch bei ihm, Fieſer, verlange es die Wahrheit, zu ſagen, daß WeSr dies nicht im guten Glauben geſagt, ſondern als wiſſentliche Verläumdungen ausgeſprochen habe. Gönner erklärt dieſen Ausdruck für parlamentariſch un⸗ zuläſſig. Abg, Wilckens führt aus, daß das, was gegen das Miniſterium vorgebracht worden ſei, belanglos ſei. Redner befürwortet einen größeren Austauſch der inneren und äußeren Beamten des Miniſteriums des Innern. Mit Recht habe man die Erinnerungsfeier verboten, denn darüber ſollte man doch klar ſein, daß der 49er Aufſtand ein frivoler geweſen, der Unglück über das Land⸗gebracht. Redner berührt ſodann die Frage des Anwachſens der Gemeindeſchulden, die Hug angeſchnitten. Die Sache ſei aber durchaus nicht bedenklich; den Schulden ſtänden aber auch Vermögen gegenüber, das in Wirklichkeit piel höher ſei, als die Schulden. Die Hauptbürgſchaft, daß dieſe Schulden zu Bedenken keinen Anlaß geben, liege in der Steuerkraft dieſer Städte und in der ſtändigen Zunahme der Steuerkapitalien. Entgegentreten müſſe er aber dem Gedanken Hug's, die Tilgungsquoten höher zu berechnen als bisher. Mit Recht werde auch die Zukunft mit herangezogen zu den Laſten. Abg. Köhler berührt die Frage der Bauvorſchriften, die ge⸗ mildert werden ſollten, beſonders bei den kleinen baulichen Aenderungen, bei denen man heute Pläne verlange, auf deren Erledigung man noch obndrein lange warten müſſe. Miniſter Eiſenlohr: Die Haudhabung der Baupolizei ſei eine ſchwierige, doch beruhe die Bauordnung auf ſehr liberalen An⸗ ſchauungen. Die Erfahrungen mache man jeden Tag, daß die Bau⸗ ordnung nicht erfüllt werde. Was die Gemeindenſchulden betreffe, ſo habe das Miniſterium die Aufgabe, dafür zu ſorgen, daß die Tilgungsfriſten in den Gemeinden nicht zu weit hinausgezogen werden. So ſeien die Vorſchriften in Preußen weſentlich erſchwerter, als die Praxis in Baden. Hier ſei ein Normalſtatut wünſchens⸗ werth, welches die Grundſätze für die Tilgungsfriſten feſtſtelle. Auch ihm ſei ein zu raſcher Wechſel bei den Beamten nicht erwünſcht, doch ſei es unmöglich, die jungen Beamten allzulange in ihren Stellen zu belaſſen, denn auch dieſe wollten einmal Amtsvorſtände werden. Abg. Dieterle tritt gleichfalls für weitere Unterſtützung der frmeren Gemeinden des Schwarzwaldes ein und weiſt beſonders auf St. Peter hin, das durch großen Brand ſchweren Schaden erlitten. In ähulicher Lage befände ſich St. Märgen mit der Waſſer⸗ verſorgung, die ſie bei 85 Pfennige Umlage nur ſchwer erſtellen könne. Redner befürwortet auch die Auwendung der körperlichen Züchtigung bei den niederträchtigen Subjekten, von denen Flieſer geſprochen. Bei erwachſenen Perſonen ſei dieſe Strafe nicht anzu⸗ wenden. Redner beſpricht die Verpflegungsbeiträge an die einzelnen Anſtalten und befürwortet die Uebernahme ſolcher Anſtalten von Ordensgeiſtlichen, die vor Allem auch keine Koſten brächten. Hier ſollte man mehr und mehr die Thätigkeit der Ordensgeiſtlichen in Anſpruch nehmen. ſtalten auf confeſſionellen Boden geſtellt würden, dann würden die Reſultate beſſere ſein, denn die einzelnen Confeſſionen könnten die fämmtlichen ihnen zu Gebote ſtehenden Mittel anwenden, was in gemiſchten Auſtalfen unmöglich ſei. Jedenfalls könne man einmal mit den Ordensgeiſtlichen einen Verſuch machen. Redner wendet ſich e gegen Fieſer und mimmt Wacker gegen die Ausführungen esſelben in Schutz. Niemals habe ſeine Partei das monarchiſche Gefühl verletzt, obſchon ſeine Partei in den Zeiten des Enlturkampfes unendlich ſchwer gelitten. Eutſchieden zu weit ſei Fieſer aber mit dem Vorwurf der bewußten Verläumdung gegangen. Miniſter Eiſenlohr betont, daß die von Dieterle herangezoge⸗ nen Anſtalten keine Staatsanſtalten ſeien, de Regierung alſo in die Ausgaben nichts hineinreden könne. Coyfeſſtonelle Anſtalten ſeien auch jetzt ſchon vorhanden, doch glaube er, daß man auch in gemiſchten Anſtalten gute Erfolge habe. Gern nehme er Anlaß, auch ſeinerſeiis die Bewunderung über die Auſtalt Herden auszu⸗ rechen. 10 Abg. Mampel beſürwortet eine Unterſtützung der Gemeinde Schönau im Odenwalo zur Unterſtützung der ärztlichen Praxis in dieſem Orte. Abg. Obkircher wendet ſich gegen einzelne Ausführungen Dieterle's, und nimmt für die Anſtalt in Mesbach dasſelbe Lov in Anſpruch, das derſelbe für Herden ausgeſprochen. Die Gründe, die gegen die Orden überhaupt ſprächen, ſeien auch anzuführen gegen die Einführung der Ordeusgeimlichen in ſolche Annalten. Der finſtere Geiſt, der durch e Männerorden geſchleppt werde, paſſe nicht zur Erziehung ſolcher armen Weſen. Was gegen die confeſſio⸗ nelle Schule ſpreche, ſpreche auch gegen confeſſionelle Anſtalten. Abg. Lauck als Berichterſtalter bedauert, daß er die Anſicht der Budgetcommiſſion über die Repolutionen nicht geben könne, da in derſelven darüver nicht geſprochen worden. Er habe übrigens die Revolution inſofern mitgemacht, als er eine ſchwarzs roth⸗goldene Kokarde getragen, als er aber die meuternden Soldaten geſchaut, da der bis heute angehalten und weswegen er auch das Verbot der Gedenkfeiern vollkommen anerkenne. Es wird in die Spezialberathung eingetreten. Deutſcher Reichstag. (470. Sitzung vom 17. März.) ortfetzung der Berathung der Jex Heinze. Der Präſi⸗ de 11 15 daß Abg. Heine(Soz.) beantragt, bei Berathung ſeines Antrages betreffend anſteckende geſchlechtliche Krankheiten, die Oeffentlichkeit auszuſchließen. Nach der Geſchäfts⸗ ordnung tritt der Reichstag zu einer 8 gebheimen Sitzung„„ zuſammen, um über den Ausſchluß der Oeffentlichkeit zu berathen. Hierzu bertagt ſich das Haus auf eine halbe Stunde bis 12 Uhr Mittags. Um 12 Uhr Mittags beginnt die geheime Sitzung. Sämmt⸗ liche Tribünen, auch die Preſſe, werden geräumt, um 3 Uhr Nach⸗ mittags wird die Oeffentlichteit wieder hergeſtell..„. Vicepräſident Schmidt theilt. mit, daß zunächſt über einen Antrag Heine zu 8 360 Nr. 11 des Strafgeſetzbuches(Grober Unfug) berathen wird. Er lautet:„Dieſe Beſtimmung findet leine Anwendung e Erzeugniſſe und Bilder der reproduzirenden Künſtler und der Er möchte auch empfehlen, wenn dieſe An⸗ der Heeresverwaltung anzubieten. Stadthagen(Soz.) begrün etwa 100 Abgeordnete. Es herrſcht Unruhe. Nach weiteren Bemerkungen Stadthagens und Beckh⸗Koburg,, des Prinzen Hohenlohe⸗Schillings fürſt, der erklärt, gegen den Autrag Heine und gegen das Geſetz ſtimmen zu wollen, folgt die namentliche Abſtimmung über den Antrag Heine. Die Linke verläßt den Saal unter Adieu⸗Rufen der Rechten. Die Abgeordneten Singer und Richter bleiben zuxück. Es ſtimmen 172 Abgeordnete, das Haus iſt ſomit beſchlußunfähig. Präſident Graf Balleſtrem erdert: Ehe ich Je, Stunde und Tagesordnung der nächſten Sitzung feſtſetze, möchte ich vor dem Hauſe und vor dem Lande konſtatiren(lebhafte Rufe im Zentrum und rechts: Sehr gutl), daß dieſelben 50 Herren, bis auf einen, welche die namentliche Abſtimmung beantragt haben, kurz vor derſelben das Haus demonſtrativ verlaſſen haben.(Sehr richtig im Intrum und rechts.) Abg. Richter ruft: Das iſt unſer gutes Rechr. Mehrere Abgeordnete der Linken rufen: Wir haben unſere Pflicht gethan. Der Präſident ſchwingt die Glocke und erklärt dann: Ich habe nur konſtatirt, was geſchehen iſt.(Zurufe links: Wir konſtatiren, daß wir unſere Pflicht gethan haben. Rufe im Zentrum, Lärm, Glocke des Präſidenten.) Der Präſident erklärt: M. Wenn Sie ſich nicht ruhig verhalten, ſo werde ich den Platz verlaſſen, ohne eine neue Sitzung anzuberaumen.(Anhaltendes Glockenzeichen.)»Schließlich tritt Ruhe ein. Präſident Graf Balleſtrem: Ich ſetze die nächſte Sitzung auf Montag 1 Uhr feſt. Ehe ich die Tagesordnung feſtſetze, möchte ich vor dem Hauſe und vor dem Lande erklären, daß ich den Etat nur anſetze, weil ich es für die erſte Pflicht des Reichstags anſehe, den Reichshaushaltsetat vor dem 1. April ferkig zu ſtellen und dies nicht angehen würde, wenn ich den Gegenſtand, der uns viele Tage be⸗ en auf die Tagesordnung ſetzen würde. Dies iſt der einzige rund. 5 5 50 Nächſte Sitzung Montag: Etat, Poſtſcheckverkehr, Reichseiſen⸗ ahnen. Aeneſte Aachrichten und Telegramme. * Freiburg, 17. März. Geſtern Abend fand hier im großen Saal der„Harmonie“ eine überaus zahlreich beſuchte Proteſt⸗ verſammlung gegen die lex Heinze ſtatt. Der Erſte Staatsanwalt Dr. Junghanns begründete die Reſolution in einer glänzenden, von lebhafter Zuſtimmung begleiteten Rede, die in dem mit ſtürmiſchem, langanhaltendem Beifall aufgenommenen Ausſpruch gipfelte: Die Herrſchaft der Finſterlinge muß beendet werden. * Welzheim, 16. März. Bei der Landtagsſtich⸗ wahl wurde der Reichstagsabgeordnete Profeſſor Hieber (nationalliberal) mit 1938 Stimmen gegen den Landwirth Hinderer, Volkspartei, 1755 Stimmen, zum Abgeordneten gewählt. Der Bezirk war vorher volksparteilich vertreten. Bei fämmtlichen Nachwahlen ſeit 1895, Crailsheim, Nagold, Geis⸗ lingen, Tübingen Stadt, Welzheim, iſt die Volkspartei unterlegen, trotz größter Anſtrengungen der Parteiführer. 5*** (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Auzeigers“.) * Berlin, 17. März. General Zychlinski iſt an Influenza geſtorben. * Moskau, 17. März. An der Station Prokaſna, der kaſan⸗ ſchen Bahn brannten geſtern in Folge von Selbſtentzündung von Apothekerwaaren, das Stationsgebäude und alle Dienſtgebäude nieder. 2 Beamte erlitten Verletzungen. * Konſtantinopel, 17. März. Wiener k. k. Bureau. Es verlautet, die ruſſiſcherſeits angeſtrebte Vereinbarung, wonach die Pforte in den an Rußland angrenzen den Probinzen nur mit eigenem Kapital Eiſenbahnen baue und nur ſelbſt betreiben darf, während ruſſiſche Sondikate, welche ſich für die gedachte Bahnbauten bilden, einen Vorzug vor anderen haben ſollen, ſei dem Abſchluſſe nahe. * Barcelona, 17. März. 1200 im Hafen beſchäftigte Kohlenträger ſind in den Ausſtand getreten. London, 17 März. Der„Standard“ meldet aus Liſſabon vom 76.: Eine portugieſi che Truppenabthei⸗ lung von 70 Offizieren un 712 Mann geht am 20. März nach Loureuzo Marques ab. London, II. März. Die„Times“ meldet aus Buenos Ahyhres vom 16. März: Die Regierung hat Truppen nach der Provinz Entre Rios geſandt. Bei der revolutionären Bewegung, die dort ausgebrochen iſt, handelt es ſich einfach um einen Streich politiſcher Streber, welche die Zügel der Regierung an ſich zu reißen ſuchen, um ihre pekuniären Intereſſen zu befriedigen. * London, 17. März. Die„Times“ meldet aus Hongkong vom 16. März: In Tonking verlangt die Preſſe energiſch die Annectirung von Kwangtung und PNännan Seitens Frankreichs und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die Conferenz des franzöſiſchen Geſandten in Peking, Pichon, mit den Conſularbeamten in dem Grenzgebiet ein Anzeichen für die vorwärts ſtrebende Politik ſei. * Der Burenkrieg. * London, 17. März.„Daily Telegraph“ erfährt unterm 15. aus Kapſtadt von zuſtändiger Seite, daß die gefange⸗ nen Buren bis auf Weiteres an Bord der Transportſchiffe belaſſen werden. *Bethulien, 15 März. Neuter⸗Meldung. Am 13. März erklärte Präſident Krüger, den Dranje⸗Freiſtaat als zur ſüdafrikaniſchen Republik gehörend. * Bethulien, 17. März. Reuter⸗Meldung. Die Auf⸗ klärungskolonne Gatacre's rückte in Spring⸗ fontein ein, die Kolonne ſelbſt folgte. * Bloemfontain, 17. März. Reuter⸗Meldung. Als Erwiderung auf die Proklamation Lord Roberts haben ſich etwa 400 Fre ſtaalburen ergeben. Gouverneur Pretyman erließ eine Proklamation, worin er die Farmer auffordert, ihre Pro ukte auf den Markt zu bringen, um ſie Außerdem wurde Vorſorge getroffen, daß der bürgerliche Parkt nach wie vor abgehalten wird. Di. Mehrzahl der Freiſtaatburen kehrte in ihre Wohn⸗ ungen zurück. * Pretoria, 17. März. Die Antwort der deut⸗ ſchen Regierung auf das von den Regierungen der ſü d⸗ afrikaniſſchen Republiken ausgeſprochene Er⸗ ſuchen um freundſchaftliche Vermittelung zur Herſtellung des Friedens hat folgenden Wortlaut: Die Re⸗ gierung des Deutſchen Reiches würde gerne bereit ſein, bei einer freundſchaftlichen Vermittlung mitzuwirken, ſobald die Grund⸗ bedingungen einer ſolchen vorhanden ſind, das heißt, ſobald k⸗ ai iſt, daß beide Gegner dieſelben Wünſche haben. Wenn Wdat ber, ob engliſcherſeits dieſer Wunſch gegenwärtig vorhan en el den Antrag. Anwefend ſind iff, die beiden füdaftikaniſchen Negierünge London, oder durch die guten Dienſte einer dritten Regierung ch Auskunft verſchaffen wollen, welche keine eigenen wichtigen In⸗ tereſſen in Südafrika wahrzunehmen hat, ſo trifft dies bei einzelnen Staaten Guropas und außerhalb Europas zu, doch nicht bei Deutſchland. Jeder derartige Schritt der deutſchen Regierung würde daher einen Verdacht erwecken, daß wir andere als Humanitätsintereſſen verfolgen. Daß dadurch vermehrte Mißtrauen würde der Sache des Friedens nicht förderlich ſein. Den Wunſch der ſüdafrikaniſchen Regierung, ihre Bitte um Ver⸗ mittelung auch an die öſterreichiſch⸗ ungariſche und ſchweizeriſche Regierung, deren Intereſſen durch das deutſche Konſulat in Pretoria wahrgenommen werden, gelangen zu laſſen, iſt ſelbſtredend ſofort entſpro chen worden. * Ladyſmith, 17. März. Der Feind wurde in be⸗ trächtlicher Stärke bei Van Reenen, Ciutwa und de Beers⸗ Paß geſehen. Bei dem Gefecht am de Beers⸗Paß hatten die Engländer 2 Verwundete. Der Feind zog ſich zurück. Die Eiſenbahn nach Harryſmith durch den Van Reenen⸗ Paß iſt wieder hergeſtellt. Die Buren räumten unter dem Kom⸗ mandant Olivier Nachts ihre Stellungen. Mehrere Buren er⸗ gaben ſich heute Morgen. Das Mitglied der geſetzgebenden Ver⸗ ſammlung der Kapkolonie, Dewet und ſein Bruder wurden verhaftet. Mannheimer Handelsblatt. „ A4-proz. Schuldverſchreibungen der Stadt Freiburg. Wir machen 0 91 dieſer Stelle auf den im Aunoncentheil befindlichen Proſpekt für obige Anleihe aufmerkſam. Zeichnungsſtelle für die meſige Stadt iſt die Oberrheintiſche Bank und die Herren Marx und Goldſchmidt. * Rheiniſche Ereditbank. Dem Jahresbericht pro 1899 iſt Folgendes zu entnehmen: Das verfloſſene Jahr 1899, das dreißigſte ſeit Beſtehen der Bank, war in ſeiner Entwickelung eines der lebhaf⸗ teſten und in ſeinen Erfolgen eines der bedeutungsvollſten der Rheiniſchen Creditbank. Durch die Erwerbung dreier Bankinſtitute wurden drei neue Filialen unſerer Bank begründet. Im Frühjahr führten die Verhandlungen zum Kaufe der Aktiengeſellſchaft Ortenauer Ereditbank in Offenburg. Gegen die Mitte des Jahres erwarben wir per 1. Juli die Bankkommandite Kauffmann, Engelhorn K. Co. in Straßburg i. E. Die dritte neue Filiale wurde im Herbſte in Lahr errichtet durch die Uebernahme des Geſchäftes der Firma Lahrer Creditbank Carl Bader& Co. Auf denſelben Termin übernahmen wir ſchließlich das alte Geſchäft von Herrn Ed. Strohmeyer in Baden⸗ Baden, der ſich ins Privatleben zurückgezogen hat. Daburch erhiel unſere daſelbſt beſtehende Filiale einen weſentlichen Geſchäftszuwachs⸗ Mit dieſer äußeren Entwickelung, welche ſich beſonders in den erwähn⸗ ſen drei neuen Niederlaſſungen darſtellt, ging die innere parallel. Aus dieſen Gründen ſah ſich die Verwaltung unſerer Bank veranlaßt, ein Erhöhung des Aktienkapitals um 10,000,800 auf, 40,000,800 vorzunehmen. Die ganzen Transaktionen waren in ſehr kurzer durchgeführt und unſerem geſetzlichen Reſervefonds floſſen 2,910 zu, ſo daß er ſich auf 8,910,555 erhöht. Das verfloſſene Jah unter dem Zeichen politiſcher größter Unſicherheit und dem der Geld; vertheuerung geſtanden. Daß die politiſchen Vorgänge in Frankreich die ſchwierigen innerpolitiſchen Verhältniſſe in Oeſterreich⸗Ungarn ind die zweite kriegeriſche Expedition Englands nach Transvaal im größte Stile nur zur Zurückhaltung auf dem Geldmarkte und zur Geld theuerung beitragen mußten, iſt klar. Eine weſentliche innere gründung für die Geldverkheuerung finden wir welter in der B unſerer Induſtrie, welche mit außerordentlichen Anſprüchen ar Banken getreten iſt, von dem Geldmarkte viele Mittel in ihre Kan führte und dort zirkuliren ließ; ſchließlich hat die ſchon im borige Geſchäftsberichte behandelte unaufhörliche Zunahme bon Börſe werkhen das Anlagen ſuchende Geld weit überholt. Dieſe Fak 15 im Vereine mit der Golv⸗ und Geldknappheit anderer Länder führte⸗ zu Diskontſätzen, die weit über die des Vorjahres hinausgehen. We gleich die Banken aus den hohen Zinsſätzen Nutzen Intereſſe von Induſtrie und Handel eine mäßige ö fußes ſehr zu wünſchen. Gleichwohl iſt der Geſchäftsgang bei un ein ſehr befriebigender geweſen, beſonders im Kontokorr itgeſchäfte der Baſis unſerer Bank, in welchem die Umſätze um rund 489 Mi Mark gegen das Vorjahr ſtiegen. Unſere Umſätze(Kaſſen⸗Kon Kontokorrent⸗ Wechſel⸗ und Effekten⸗Verkehr zuſammengefaßt) be trugen„ 4,760,580,722.02 gegen 3,792,018,837.78 im Jahre her, Ein⸗ und Ausgang zuſammen genommen; die Zunahme be alſo 968,511,784.24. Unſer Gewinn⸗ und Verluſtkonto weiſt eine Bruttogewinn von/ 5,287,370.93 und einen Reingewinn vo 4,108,561.01 gegen/ 2,808,829.83 des Vorjahres auf. Ueb di vom Aufſichtsrathe vorgeſchlagene Vertheilung des 2,146,4 betragenden Reingewinnes haben wir bereits berichtet. Die Divide beträgt 7½ 00. Mannbeimer Getreide-Wochenbericht vom 17. Mürz. Auch die abgelaufene Woche zeigte sehr feste Stimmun Welzen und die Forderungen von Nordamerika und Argenti haben sich weiter erhöht. Russland, das anhaltend nu schwach Offerten am Markte ist, verlangt ebenfalls entsprechend höhe Der Consum hat sich etwas lebhafter am Einkauf betheili In Roggen war nur wenig Geschäft, doch konnten Preise gut behaupten. Gerste: sowohl Futter- als Braugerste ziemlich unveränd Hafer: fest und etwas höher. Mais: sehr fest und wesentlich höher. Die heutigen Notirungen sind: Weizen. Red Winter II Kansas II Hard Duluth 1 Walla Walla 71 Laplata, neuer März Aprib-Abladung,, Nicolajeff 9—9 pis 70 * 10p—10 p** Theodosia 10 pud „ 10 p 10/½15 Saxonska, 5 Rumänier 1 Pommer&Mecklenburger188/184Pfd., Holsteiner 180 Pfd. Jogge n. Nicola jeff, 9. 10/%15 amerikanischer Western 55 russische Futtergerste 60/1 Ko. russischer „ HaiJuni-Abladung amerikan. weiss. Ha is. Mixed Laplata rye terms *„ tale quale 1* Gerste. Hgfer. * M 1675 „% „ 16¼½—16 „ 14.50—15.ä— Pfälzer Weizen Roggen Braugante, Pfflzer afer, badischer Niegfr. Mosenhain. Juweſier, 8 4. empfiehlt moderne Gonfirmationsgeſchenke in je Schaufenſterauslage mit ſichtbaren Preiſen. Te! Kaufmäunifche Auskünfte über in⸗ und auslä ertheilen die Auskunftei W Schimmelpfeng(27 Europa) und The Bradſtre 5 4 Auſtralien). Jahr richt W. Schimmelpfe Company(98 Bureaus i Tarife p. i durc Mannheim, E 4 General-Auzeiger. — Manuheim, 17. März⸗ D K ————— Bekauntmachung „Die Schwurgerichts⸗ 4000 pro II. Quar 1900 betreffend. Rr. kens. Au Stelle des zur Dienſtleiſtung bet den Gr. Ober⸗ landesgerichts einberufenen Gr. Laudgerichtsraths Storz iſt der Gr. Fanbgerichtsralh Freiherr vdon Babo zum Vorſitzenden des Schwurgerichts für das II. Quartal 1900 und an Stelle des Letzteren der Gr. Landgerſchts⸗ rath Dr. Hummel zum Stell⸗ Vertreter des Vorſitzenden ernannt worden. 47270 Maunheim, den 16. März 1900. Der Präſident des Gr. Bad. Landgerichts: Chriſt. Stkauntmachung. Antrag der Kaiſerl. Oberpoſtdirektion in Karlsruhe auf Er⸗ werbung des Hauſes 02, 4 in Mannheim im Enteignungsver⸗ fahren betr. Nr. 17595 bezw. 24892. Die Kaiſertiche Oberpoſtdirektion in Karlsruhe hat die Enteignung des Hauſes 0 2, 4 zur Erweiter⸗ Ung des hieſigen Hauptpoſtamts⸗ gebäudes beautragt. Tagfahrt für die Verſammlung der Rom⸗ miſſion, welche die Nothwendig⸗ deit dieſer Enteignung und zu⸗ gleich auch zu prüfen und Zu begutachten hat, ob und welche Verpflichtungen demunternehmen für den Fäll der Enteignung gemäߧ 5 des Geſetzes aufzu⸗ erlegen ſein würden, wird auf das Nathbaus hier in den großen Nathhausſgal lenſtag, 27. März d. J8., Borntittags 11 lihr Angeorduet. Wir bringen dieſes den Be⸗ iheiligten mit dem Auſügen zur Keunkniß, daß ihnen freiſteht, in der Lagfaährt ihre etwaigen Einwendungen gegen das Unker⸗ nehmen vorzubringen und An⸗ trüge auf die dent Unternehmer im öffentlichen Jutereſſe oder für Beuſchbarte Grundſtücke zur Sicherung gegen Gefahren und Nachttheile zu machenden Auf⸗ Lugen zu ſtellen. Maunheim, 13. März 1900. Gr. Bezipktsamt: gez. Pfiſterer. Nr. 854. Vorſtehendes bringen tir hiermit unter dem Anu⸗ fügeſt zur öffeutlichen Keuntniß, daß der Euteignungsantrag und Plauaguszug bls zur Tagſahrt im Nathgänſe zu Jedermauns Ginſicht niedergelegt ſind. Malluheim, den 18. März 1900. Bürgermeiſtetamt: Martin. Schilling. Belietmahng. Die Herſtellung der Langſtraße auf deim Waldhof, ſowie die Herſtellung der Feld⸗ ſtraße und der Wacht⸗ ſtraße betr. e. 6008 Der Stadtrath hat norbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeränsſchuſſes die Her⸗ ſtellung: 47081 A. detLangſtraße(vom Bahn⸗ hof bis zur Altrheinſtraße), . der Wacheſtraße(von der Sandſtraße bis zur Alt⸗ Ihelſſtraße) , der Feldſtraße(von der Wachtſtraße bis zur Huben⸗ Araße) im Stabitheil Waldhof, ſowie den Beizug der Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten gach Maßgabe der vom Bürger⸗ ausſchuß äuf Grund des Orts⸗ Readengeee und der Vollzugs⸗ nerordnung hierzu aufgeſtellken allgemeinen Grundſätze und nach Mäßgade desſkoſtenvorauſchlages und der aufgeſtellten Liſten der Grundeigen⸗ thülnter beſchloſſen. 5werden baher die in den und 4 Vonzugsverordnung Bom 4. Auguſt J880„die Leiſt⸗ ngen der Anſtößer bei Herſtell⸗ fußvon Ortsſtraßen betr.“ vorge⸗ ſchriebenen Borarbeiten, nämlich: A. pie detgillirten Ueberſchläge des Aufwandes, zu deſſen Beſtreitung die Grundbe⸗ ſolte beigezogen werden follen + die Straßenpläne, aus welchen die Lage der ein⸗ ſchläzigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 16. März d..ab im Rath⸗ hauſe dahier(Ammer Nr. l, Parterre) zur Einſicht der Be⸗ heiligten öffentlich aufgelegt. Wir briugen dies mit dem n zur öffentlichen Kennk⸗ niß, daß etwalge Einſprachen Während der gleichen 14tägigen Friſt, dei Ausſchlußvermeiden, bel dem Stadtrathe geltend zu mgchen ſind. Mannbeim, den 9 März 1900. Stadtrath: Martin. Schaum. oſh, badiſhe Stoals⸗ Eiſenhahnen. Brkaunkmachung. Montag, den 10. März 1900, Bormittags 10 Uuhr, verſteigern wir in unſerem Lager⸗ eine Partie Kehricht gegen blung. 1288 Meanntelm, 18. Präcz 1900, Lagerhaus⸗Berwalkung Amks⸗ Bekauutmachung. Diſtriktseintheilung der Leichenſchauer der Stadt Mannheim btr. (tes) Nr. 17871J. Infolge von Perſonalveränderung in der Be⸗ feßung des Lelchenſchanerdienſtes und behufs gleichmaßiger Ver⸗ theilung derveichenſchauerdifttikte in geſchäftlicher und örtlicher Be⸗ ziehung hat es ſich als zweckmäßig erwieſen, theilwelſe eine Neuein⸗ thetlung der veichenſchaudiſtrikte und Renauſtellung bezw. Ver⸗ ſetzung der Leichenſchauer und deren Stellvertreter eintreten zu laſſen weſche wirim nachſtehenden zur öffentlichen Kenntniß bringen. Eintheilung und Beſetzung der Leichenſchaudiſtrikte der Stadt Mannheim. I. Diſtrikt. Lit. A, B, C. P, E, F, G füd⸗ lich der Jungbuſchſtraße und deren Verlängerung quer durch das Hafengebiet nebſt den daſelbſt liegenden Schiffen: Leichenſchauer: Hadrian Laible 6, 6 5 Leichenſchauerſtellvertreter: Jean Itſchuer F 4, 11 I. Diſtrikt. Lit. H, J, K bis zum Neckar, nördlich der Jungbuſchſtraße und deren Verlängerung quer durch liegenden Schiffen: Jean Itſchner 4. 11, Leichenſchauerſtellvere ktreteter: Mathäus Merz, Schwetz ⸗ ingerſtraße Nr. 70. II. Diſtrikt. Lit. U, M, X, O, Schloß, Schwetzinger⸗Vorſtadt, nördlich begrenzt durch die Heidelberger⸗ ſtraße—Auguſtaaulage, jüdlich durch die Schwetzingerſtraße und den von der Schwetzingerſtraße bis zum Bahnhofplaß führenden Theil der Tatterjallſtraße. Leichenſchauer? Karl Moß⸗ graber, Q 4, is; Leichenſchauer⸗ nellvertreter: Wilbelm Dutten⸗ höfer, Seclenheimerſtraße Nr. 42. IV. Diſtrikt. ne und öſtliche Stadterweiterung, ſüdlich begrenzt durch die Heidelbergerſtraße, Auguſtaau⸗ läge, nördlich durch den Neckar, ſotwie die Leicheuſchau bei ge⸗ waltſamen Todesfällen außer⸗ halb bewohuter Räume der ganzen Stadtgemarkung Leichen⸗ ſchauer: P. F Wenz, 1 5, 10, Leichenſchauesſtellvertreter: Karl Schillinger, R 8, 15. V. Diſtrikt. Jenſeits des Neckars. Leichen⸗ ſchäuer: Leopold Anſelm, Mittel⸗ ſtruße Nr. 53. Leichenſchauerſtell⸗ vertreter; Jakob Zimmermann, Mittelſtraße Nr. L. WI. Diſtrier. Schwetzingervorſtadt, nördlich begrenzt durch die Schwe inger⸗ ſtraße, weſtlich durch die Tatter⸗ ſallſtraße, ſowie Lindenhofſtadt⸗ theil, einſchließlich des Haupt⸗ vahnhofgebietes. Leichenſchauer: Olto Köhler Eichelsheimerſtr. Nr. 45 Leichen⸗ ſchauſtellvertreter: Inkob Kögler, Or. Wallſtadtſtraße Nr. 15. WII. Diſtrikt. Stadktheil Käfertygleinſchließ⸗ ich der Häuſer an der Riedſtraße, äußere Wingertſtraße und au Speckweg. Leichenſchauer: Jo⸗ bann Schüßler III, Wormſer⸗ ſtraße Nr. 377, Leſchenſchauer⸗ ſtellvertreter: Friedrich Schmitt, Nr. 368. 111. Diſtritt. Stadttheil Waldhof und In⸗ duſtriehafengepiet. Leichenſckauer: Theod. Schuh. Spiegeifabrik Nr. 818. Leichen⸗ ſchauerſtellvertreter: Friedrich Schmitz, Wormierſtraße Nr. 368, X. Diſtrikt. Stadttheil Neckarau. Leichenſchaner: Friedrich Orth, Schulſtraße Rr. 319. Leichen⸗ ſchauerſtellvertreter: Ludwig Feuerſtein, Schulſtraße 815. „Diſtrikt. Allgemeines Krankenhaus. Leichenſchauer: Dr. Curt Kloy, Krankenhaus Leichenſchauer⸗ ſteuvertreter: Dr. Friedrich Jutzler, R 5, 1. Mannheim, 26. Februar 1900. Großh. Bezirksamt: Sternberg. 47184 Lekauntmacung. Die Anſtreicherarbeiten zu den iehhallen des Viehhofes ſollen int Wege des öſſentli en Ange⸗ bots, und zwar in s Vooſe ein⸗ getheilt, vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift verſehen bis längſtens Miltwoch, den 21. März d.., Bormittags 11 uhr, bet unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bie⸗ ter eröffnet werden. Lieferungsverzeichniſſe können im Zimmer Nr. a unterfertigten Amtes in Empfang geuommen werden. 47007 Mannheim, 14. März 1900. ochbauamt; hlmann. Slammbolh⸗Verſteigerung. Die Gemeinde Laudenbach läßt am 46978 Dienstag, den 20. März d.., Bormittags 9 Uhr aufangend, in diesfährigem Hiebſchlag Diſtrikt IX, Schlag 18, ſolgende Hölzer an Ort und Stelle öſſentlich verſteigern: 107 Eichen darunter 18 Stück von jeüder 1 Feſtmeter, 17 Buchen. 38 Birken, 11 Kirſch bis zu 2,10 Feſtmeter. 22 Nadelpolzſtämme, § ſonſtige Laubholzſtämme. Laudenbach, 12. März 1900. ee berle. Wroßh. Bad. Staats⸗ 5 Eiſenbahnen W. das Hafengebiet nebſt den daſelbſt M und rei ⸗Berkündigun 2 Bekauntmachong. Ne. 2255. Den Heſchäftsin⸗ habern, welche ſich intt dem Per⸗ teleb von Schreibheften befaßſen, wird hientit bekaunt gegeben, daß mit Begiun des neuen Schul⸗ lahreg, b. i. am 2. April 1900, auch für die Kuaben⸗ und Mäd⸗ cheufortbildungsſchule Schreib⸗ hefte mit einer einheitlich ge⸗ regelten Liniatur zur Verwendung koſnmen. 45000 Muſterliniaturen für die in der Fortbildungsſchüle zur Einführung gelangenden Schreib⸗ hefte werden vom 5. Mürz ab au Intereſſenten gegen Erſtattung des Selbſikoſtenpreiſes auf dem Sekretarigt des Volksſchulrek⸗ torats(U 2) abgegeben. Maunheim, 21. Februar 1900. Das Volkscchutrektorat. k. Sickinger. Stkaunlmachung. Die Verbringung der Leichen von hieſigen Einwohnern chriſtl. Neligion auf den Fried⸗ hof und die Stellung der Be⸗ gleitwagen wird vom 20. April d. J. ab anderweit vergeben und hiermit zur Bewerbüng aus⸗ geſchrieben. 47077 Bewerber wollen ihr Anerbieten bis längſtens ontag den 26. März d.., Bormittags 11 uhr, beim Sekretariat der Friedhofs⸗ kommiſſion einxeichen, wofelbſt auch die le ernahmsbedingungen zut Einſicht aufliegen. Mannheim, 15. März 1900. Städt, Friedhofkommiſſton. Martiu. Becker. Verſteigerung. Mittwoch, den 21. März 1900 und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmitiags von 2 Uhr an, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Pfänder vom Jahre 1899 46004 dis mit Lit. A. No. 1 5 bis mit No. 4789, No. 4718 welche am 20. ds. Mis. micht ausgelöſt ſind, gegen Baar⸗ zahtung öffentlich verſteigert. Die Ühren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 23. ds. Mts., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Mannheim, 6. März 1900. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmann. Iwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 19. Wiärz l.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlocal 4, 5 hier gegen Baarzahlung im Voll⸗ trectungswege öffentlich ver⸗ eigern; Acetylenapparat, 1 Badeofen, 2Badewannen,3 Zimmerlampen, 2 Cloſets, 1 Komſmode, 1 Stand⸗ uhr, 1 Papagei mit Käfig, 1Käfig⸗ ſtänder, 1 Lampe und 1 Vaſe (autique), 1 Rleiderſchrank, 1 Nähuntaſchine, 1 Schreibtommode, 1 Büffet, Pfeflerſchränkchen, 2 Ausziehtiſche. 2 Spiegelſchränke, 1 Vertikow und 1 Schreiptiſch Maunheim, den 17. März 1900. Hibſchenberger, 47257 Gerichtsvollzieher. Orffentliche Berſteigtrung. Montag, 19. März ds. Js. Vormittags 11 uhr werde ich i. des Herrn Mechtsanwalts Or. Feiſt hier im Börſenlotal K 6, 1 hier Eack Weizeumehl Fabritat Ed Nauffmann Söhne hier gegen 3z Monats⸗Ba ukrimeſſe gem. 5 878.⸗G.⸗B. öffentſich verſteigern 47076 Mafinheim, 18. März 1900, Freimüller, Gerichtsvoll zieher. Holz⸗Pexſteigerung. Das in der Abtheilung 18 der evangeliſchen Kirchenwaldungen Gemarkung Sandhofen aufge⸗ arbeitete Gehölze beſtehend in: 24 Stück forl. Stämme mit zu⸗ ſammeu 14.65 fmtr. 200 Ster forl. Prügelholz und 5075 Stück forl. Wellen wird am 46861 Dienſtag, 20. März 1900, Morgens 9½ Uhr, auf dem Rathhauſe zu Dne fen mit Borgfriſt bis 1. Oktober 1900 loosweife öffentlich verſtei⸗ gert. Nähere Auskunft ertheilt Waldhüter Herbel in Sandhofen. Mannheim, 18. März 1900. Evaugeliſche Collektur. Koblenlieferung, Die Lieferung unſeres Be arfs au, Ruhrer Grubenkohlen erſter Güte,„Fördertohlen, wie ſie die Grube lieferk, für 18 April 1900%901 mit beiläuſig 10000 Ctrn.(500 000). ſoll im Angebotsverfahren ver. geben werden. 4722⁰ Die Lieferungs⸗Bedingungen können auf dem Geſchäftszimmer der diesſeitigen Verwaltung ein⸗ geſehen oder auf Wunſch in Ad⸗ ſchrift werden. Ebenſo liegen die Bedingungen bei der Großh, Amtskaſſe(Finanzamt) Maunheim zur Einſicht auf. Be⸗ werber um die Lieferun haben in ihrem Augebote die Be ingun⸗ — ausdrücklich anzuerkennen. ugebote wollen pateſteus bis zum 2. April 1. J8. Vor⸗ ntittags 10 uhr, verſchloſſen und mit entſprechender Auſſchuft verſeten dahiereingereicht werden, Zuſchlagfeiſt 3 Wochen. Pforzheim, 10. März 1900. 7 Bekauntkmachung. At Beſchapigung der Telegraphenanligen bett 115 Meichs⸗Telographenaulagen ſind bäuſig vorſätzlichen eder fahrläſſigen Beſchädignugen ausgeſetzt, die ahre Benutung derhiudern öder geſährden. Bur Warnung wird hierdurch auf die folgenden du Geſetz vom 18. Mal 1891 verſchärften Beſtimmungen des Reichs⸗E Ageſeßzbuchs aufmerkſam gemacht. § 317. Wer vorſätzlich und rechtswidrig den Betrieb elner zu öffentlichen Jwecten bienenden Telegrapheuanlage dadurch ver⸗ hindert oder gefährdet, daß er Theile öder Zubehörungen derſelben beſchäbigt oder Veränderungen darau vornimmt, wird mit Gefäng⸗ niß von einem Monat bis zu drei Jahren beſtraft. .318. Wer fahrläſſigerweiſe durch eine der vorbezeichneten Handlungen den Belrieb einer zu öffentlichen Zwecken dienenden Telegraphenanlage vertindert ober gebihrdet, wild mit Gefängniß beſt zu einem Jahr oder mit Geldſtkafe bis zu neunhundert Mark eſtraft. § 3818a Unter Telegraphenanlage im Sinne der 88 817 und 818 ſind Fernſprechanlagen mitbegriffen. Wer die Urheber vokſätzlicher öder fahrläſſiger Beſchäbigungen der Telegraphenanlagen ermittelt und zur Andeige bringt, erhält eine Belohnung bis zur Höhe von fünfzehn Mark in jedem ein⸗ zelnen Falle aus den Mitteln der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphen⸗ verwaltung. Dieſe Belohnungen werden auch dann gewährt, wenn die Schuldigen wegen jugendlichen Alters oder wegen ſonſtiger perſönlicher Gründe geſetzlich nicht haben beſtraft oder zum Erſaͤtze herangezogen werden können; desgleichen, wenn die Beſchädigung noch nicht wirklich ausgeführt, ſondern durch rechtzeitiges Ein⸗ ſchreiten der zu belohnenden Perſon verhindert worden iſt, der gegen die Telegraphenaulagen verlübte Unfug aber ſoweit feſtſteht, daß die Beſtrafung des Schuldigen erfolgen kann. Alle Sicherheitsorgane, insbeſondere die Gendarmen, Polizei⸗ diener, Wald⸗ und Feldhüter pp. werden erſucht, ihre Mitwirkung zu dem erwähnten Zwecke eintreten zu laſſen und bezügliche Wahrnehmungen bei der nächſten Poſt⸗ oder Telegraphenanſtalt zur Anzeige zu bringen. Karlsruge(Baden), 10 März 1900, Kaiſerl. Ober⸗goſtvirectlon: Heß. Nr. 28684 UI. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Keuntniß. Maunheim, 14. März 1900. Großh. Bezirksamt. Schaefer. Bekanntmachung. Unſere Kleinverkaufspreiſe für Gaskoke werden unter Aufhebung des ſeltherigen Tarifs wie folgt feſtgeſetzt: 47004 bis auf Weiteres Preis per 100 Kilo ab Fabrik frei an's Haus Fiällofenkoke bei weniger als 10 Zentner) M..— M..20 bei 10 Zentner und mehr„„.— Grober Koke bei weniger als 1o Zentner.80.— bei 10 Zentner und mehrtr 5 270 Vorſtehende Preiſe treten am 17, ds. Mts. in bis zur Normirvng eines neuen Tarifs. Eine Verbindlichkeit für Zutheilung der gewünſchten Onan⸗ titäten kann nicht übernommen werden, vielmehr behalten wir uns vor, die Aufträge nach Maßgabe der verfügbaren Vorräthe zu redneiten oder ſolche in Theillieferungen auszuführen und für jede derſelben den am Liefetungstag geltenden Tarif in Anwendung u bringen. Manuuheim, den 18. März 1900. Die Direklion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerken. Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volksſchule betreffend. Nr. 1947. Das Schuljahr 1900%½1901 beginnt Dienſtag, den 24. April 1900. Die Eltern oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder geboren in der Zeit vom 1. Juli 1898 bis einſchließlich 30. Juni 1694) zur Auf⸗ nahme in die Volksſchule in den unten genaunten Schuülhäuſern angemeldet werden. Die Anmeldung geſchleht am Dieuſtag, den 24. Aprll 1900, Morgens von—1 Uhr. Im Schulhaus i 2 ſind dieſenigen Kinder anzumelden, welche in den Stadtquadraten 4, B, C, P, N—3, F1—, 0—8, F, G, R. 8 6 ſowſe Lamey⸗, Tulla⸗ und Roſengartenſtraße wohnen. Im Schulhaus K 5 die Kinder aus den Stadiquadraten 8, F—8, G—8, H—12. J—10, K—10, aus den verſchiedenen Straßen auf dem Jungbuſch, ſowie Mühlau und Neckarſpitze, Ju der Frlevrichſchule die Kinder aus ben e— 81—8, 1—6, U—8, ſowie Friedrichs⸗ ring, Collini⸗, Rupprecht⸗ Nuits⸗, Goethe⸗ und Hebelſtraße. In der Neckarſchute die Knaben und in der Hildaſchule die Mädchen aus der Neckarvorſtadt und Wohlgelegen. In der Luiſenſchule die Kinder vom Lindenhof, aus den Stadtquadraten I, M, N und O, ſowie Bahnhofplaß, Kaiſerring. Tatterfall⸗ und Moltkeſtraße. „In der Mollſſchule(Neubau an der Wespinſtraße) die Kinder der Schwetzingervorſtadt. 8 99— Schuthaus in Käferthal die in Käferthal wohnenden dinder. Im Schuthaus in Waldhof die in Waldhof wohnenden nm Schulhaus in Neckaran die in Neckarau wohnenden Kinder. * Kinder. Für hier uup in den Vorſtäpten geborene Kinder iſt nur der Impfſchein, für auswärts geborene aber der Impfſchein und JZeburtsſchein bei der Anmefdung vorzulegen. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1894 geboren ſind, dürfen unter keinen Umſtänden zun Schulbeſuch zuge⸗ laſſen werden. Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückgeblieben ſind, kann unter Uungemäßer Anwendung von 8 8 d..⸗U.⸗G. hin⸗ ſichtlich des Schulanfaugs⸗Ter⸗nins Nachſicht erthellt werden. Zu dieſem Zwecke ſind emweder die diesbezüglichen Zurückſtellungs⸗ geſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen ärztlichen Zeuguiſſe auf Sauiſtag, den El. Aprit anher vorzulegen, oder die be⸗ treffenden Kinder ſelbſt 5 dieſem Termin, Morgens von 1 15 Uhr, auf dem diesſeitigen Geſchäftszimmer in Uen vor⸗ Züſte ten.. Für Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden, muß entweder am 21 April, wie Iben angegeben, um weitere Zurückſtellung auf 1 Jahr nachgeſucht werden, oder dieſelben müſſen am 24. Apr l, Morgens von—12 uhr, auf der Rektoratskanzlei Mm Schulbeſuch angemeldet werden. Mannheim, den 1. März 1000. Der Stadtſchulrath: Dr. Sickinger. In Tob al der Polksküche, R 5, 0 erhahen jeden Montag und Freitag von 5 bis 7 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und audern Angelegenheiten von den woch Frauen 20 Kraft und gelten Skadtguadraten 47161 Gr. Jeil- u. Uflrgeangalt. 95blafl. aus hier eintreffendem Schiffe, hat billigſt abzugeben. ſWingenroſn, Softerr& Co. Mannheim, N. 3. 4. Commandite der Darmstadter Eröfknung von laufenden Rechnungen mit und oune Gewährung von Bank-Kredit. Annahme versluslicher Baareinlagen auf propisionz- aien Oheck-Rechnnngen. Ausführung von Auftraägen an allen Rörsen. Kauf u. Verkauf von Werthpapieren u. Devisen. Diskontirung und InkRas80 von Weehseln, Ausstellung von Ohecks, Oreditbriefen eteé. 41985 Uinzug von Coupous u. ülckzahlbaren Effekten. 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Mit der Ingenieurſchule iſt eine Tkiaſſige Vorſchule verbunden, zur Aufnahme ſolcher Schüller, welche die für den Eintritt in bie Jngenteueſchule erforderlichen Vorkenntniſſe nicht beſitzen. Zur Aufnähme in die Vorſchule wird nur gute Elementarſchulbildung verlangt. rogramm nebſt Jahresbericht koſtenlos durch das Sekretartat. Die Aumeldungen für das Sommerſeneſter 1900 müſſen im Lauſe des Monat März erſolgen. 8 0 Der Direltor: Paul Wiltſack. Ingenleurschule zu Manunheim. Die diesjährige Zeichnungsausſtellung findet am Sonntag, den 16. und Monkag, den 19. März, an beiden Tagen von 10 uhr Borm. bis 5 uhr Nachm., in den Näumen der Ilt⸗ genieurſchule, Kirchenſtraße 5, ſtatt. 47022 Der Unterzeichnete beehrt ſich alle Intereſſenten und Freunde der Anſtalt zur Beſichtigung der Ausſtellung hierdurch höflichſt einzuladen. Der Direktor: Paul Wittſack. CTüchtige gautechniker Medieinal⸗ zum ſofortigen Eintritt gefucht. 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Naſſonaltheater in Maunheim. Sonntag, den 18. März 1900. 63. Vorſtellung im Abonnement B. Die Meiſterſinger von Nürnberg. .. Over in 2 Akten bon Nichard Wag ner, Dirigent: Hr. Hoftapellmeiſter Kähler. Negiſſeur: Hr. Hildebrandt, —55 Sachs, Schuſter, Her Mohwinkel. 4 Saruluen eit Pogner, Goldſchmied, err Fenleu. Kunz Vogelgeſang, Kürſchner, Herr Erl. Konrad Nachtigall, Spengler, Herr Hildebrandt Sirtus Beckmeſſer, Stadtſchreiber, Herr Marx Ja Kothner, Bäcker, Herr Kromer,. Balthaſar Zorn, Zinngießer, Perr Maikl. Ullrich Gißlinger, Würzkrämer, Herr Peters. Auguſtin Moſer, Schneider, Herr Schödl. ermann Ortel, Seifenſieder, Herr Starke I. ans Schwarz, Strumpfwirker Herr Welde. ans Foltz, Kupferſchmied, Herr Deckert. alther von Stolzing, ein Ritter aus Franken 55 David, Sachſens Lehrbube Aeeeee 9899 eeeeee Herr Krug. e eee e eeeeee eeeee e eene Sur Gsleru- Guison. Moulbuuf Sudten— MMubelsig Grosse olusslellung aller Menbelten. G. Sores— Nuragen Hhulslollor,& J. J. EEiLIG hHE8 Herr Rüdiger. „Fr. Rocke⸗Heindl. 40 Eva, Pogners Tochter 5 Magdalena, in Pogners Dienſten Frl Kofter. Ein Nachtwächter 5„„Herr Strubel. Bürger und Frauen aller Zünfte. Geſellen. Lehrbuben. Mädchen. Volk. Nürnberg, um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Philharmonischer Verein. —— Dienstag, den 27. März, Abends ½8 Uhr im Grosh. Hoftheater. Sollsten: Früulein Estetle Liebling aus Berlin(Gesang), Herr Artuur Schnabel aus Wien(Klavier). Srograram: Die Moldau, sinf. Dichtung für grosses Orchester, Smetana. 2. Klavfergoncert,.moll, Beethoven. 3 Glöckchen. Arie aus Lakmé, Dellbes 4. a) Sioiliana all' antica, Lesche- titzky, b) Bolero, o) Etude, Ges-dur, Chopiu. 5. a) Ein Schwan, b) Soloejgs Lied, Grieg, o) Die Nachtigall, Alabioff. 6) Ouver- ture zu„Athalia“, Mendelssohn. Das Orchester steht uuter Leitung des Herrn Musik⸗ directors Th. Gunls. Concertflügel von O. Bechstein, Berlin, aus dem Pianoforte- Lager von K. Ferd. Heckel Eintrittskarten sind in den Musſkaltenhandlungen von K. Perd. Hechel und Th. Sohler. bei unserem Vorstands- mitgliede Herrn Jagob Hlein(E 2, 4½5), sowie Abends an der Kasse zu haben. Logen 1. Ranges, Fremdenloge und Parterrelogen, pro Platz M.—. Sperrsſtz im Parquet(.—10, Relse) sowie in der KReserveloge des 2. Ranges M..— pro Platz. Reservelogen Surm —— Kaſſeneröffn. ½5 uhr. Anf. präc. 5 Uhr. Ende geg. 10 uhr. Dauer des erſten Zwiſchenactes 20 Minuten, bes zweiten 25 Minut, Sroße Eintrittspreiſe ————— 1. Montag, 19. März. 64. Vorſtellung im Abonnement 4. Weunn wir Toten krwachen. Dramatiſcher Epilog in 3 Akten von Henrik Ibſen. Aufaug halb 8 uhr. Fanorama, Kaiser- 0% 14 0 1. 14. Berlin due, Sehenswürdigkeiten mit Palais Kaſſer Wilhelm., Kaiſerliches Schloß, Rathhaus, Ruhmes⸗ ſeinen halle, Natiougl⸗Gallerie. Reichstagsgebäude. Siegesſäule ꝛc. ꝛc. eden e e 121 ſengellonn d — des 3. Ranges M. 1 50 pro Platz. Parquetstehplatze M.—. Parterrestehplätze M..50. Gallerieloge M..—, Gallerie 50 Pteunig. 47105 Leistungsfäbige edssese, n ee e Epang. Gemeinde Mannheim. 8 — Sonutag, den 18. März 1900, Abends 8 uhr, G im Stadtparkſaale 47ü0 f Hexren- 10 Familien⸗Abends Hnab en- Lutherkirche und des nengebildeten Streichorcheſters. Vortrag des Herrn Pfarrers Dr. Curiſtlieb, früher 2 2 Miſfionar in Japan u. Leſter der theol. Schule in Tobyo, Kleider. 68 Miſſion in Japan. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein — Der Vorſtand des Allg. evang.⸗proteſt. Miſſionsvereins. Förtig u. nachflaass. über: Die moderne Kultur und die Aufgabe der evang. bsesegdseegsgeses ueeahs In Verfammlungslokal der apoftol. Gemeinde, der renommirtesten + 6, 8, Rückgebäude, part, Münchener 0 Dienſtag, den 20. Mürz, Abends 8 ¼ Uhr, Joppen. und[Oeffentlicher Vortrag Havelocfabrik von Robert Schen über: 47268 Das Gleiehniss von den 10 Jungfrauen, ein Biſd der A Aus pords wasserdichten N 9 läubigen Christen in der letzten Zelt. Loden und Melton ee eanh empfehlen wir„Der Eintritt ict frel.— Jedermann iſt freundlichſt engeladen. Joppen, Haveloo's, 5 Mäntel, Schul- und! 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Herrn rof, Or Bendir aus Mainz. 95 Montag, 19. Mirr Feſt des heil. Joſef. Von 6 Uhr an geschlossen. 47144 Beicht. 6 Abe hl Meſſe. 7 Uhr hl Meſſe vorher und nachher Kaufmännischer Verein. Börsenvorstand. Handelskammer fur den Kreis Mannheim. Austheilung der hl. Communjon. s Uhr Mil tärgottesdienſt. —— 10 Uhr e Amt. 11 Uhr hl. Meſſe ½3 Uhr Wes er. Währeid 15 Oſerh 1 jeden Morgen von halb 7 Uhr an Gelegenheit zur hl. Oſterbeicht. unere kath. Pfarrei. Sountag, 18. März 8. Faſtenſonntag 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt und Ant. 11 Uhr yJ. Meſſe. ¼2 Uhr Chtiſteulehre für die Kuaben. Von 1 Uhr an öſterl. Beicht. 4 Uhr Faſtenpredigt, nachher Andacht mit Segen. 19 Miürz. geg des hl. Joſef des Nährvaters Jeſu. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. Halb 10 Uhr Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. Halb 3 Uhr Vesper, Maundeime T Partgeſelſcaſt. Grosses Concert eeeeeeeeeeeeeeeeeh EcEEDEEECAENET unter gefälliger Mitwirkung ves ervang. keirchenchors der— 8* Danksagung. Kunsthandlung!“ Bruders und Onkels, hiermit unsern tiefgefühltesten Dank 554 8Us. Sonuntag, 18. März, Nachm. 3 6 Uhr: * Deulſchuntionaler 2 Handlungsgehilfen⸗ Verband Hlamburg. Ortsgruppe Maunheim⸗ Freitag, den 23. März 1900, Abends 9 Uhr punktlich, im Saale der Lieddertafel, K 2, 30 Große öffentl. Verſammlung. Thema: Die wi thſchaſtliche Lage des deutſchen Handlungs⸗ Gchilſenſtaudcs an der Schwele des 20. Jahſhunderts. Deutſchnational oder ſocialdemokratiſch. Reduer: Herr Rich. von Pein, Hamburg. Nach dem Vortrage freie Ausſprache. An alle Angeſtellte und ſelbſtſtändige Kaufleute ergeht hierdurch freundl. Einladung. Der Vorstand. ee Danksagung. Für die Beweise herzlicher Theilnahme bei dem Hinscheiden unserer unvergesslichen Gattin und Mutter Frau Katharina Laible, geb. Kümmel, sagen wWir tiefgefühltesten Dank. Mannheim, den 17. März 1900, Dis trauernden Hinterbliebenen. erſuchen unſere.§. W̃ Liefernuten, füumk⸗ liche, auf den Bän des ſtädtiſchen Elektrititüts⸗ Werkes hezughabende Rech⸗ nungen bis ſpäleſtens 20. März an uner Burenn P 7, 14 a einzureichen. Broyn, Boysti& Oſe, Bauburean des 4699: ſtädt. Elettricitäts⸗Werkes. Schnell-Güter⸗ Dampf- Schifffahrt mittelſt 7 erſtklafſiger Schraubenboole zwiſchen Otterdam-Mannheim und wice-versa; Regelmäßig 2 Mal wöchent lich ſtattfiudende Berg⸗ und Thalfahrten zu Frachtſätzen. Nähere Ans⸗ kunft ertheilt; 257190 J. H. Koenigsfeſd, Trausport, Spedition und Commiſſion. Verkauf von La, La. hollaud. Torſſtren u. Torfmull, 5 Böckſtraße 7,(H 9, kc) parterte, D 18288 47285 Geſtern wurde mein langjähriger Arbeiter Heinrich Wilhelm znach kurzem Krankenlager durch einen ſanften 5 Tod erlöſt. Ich verliere in dem Verblichenen einen pflichttreuen und willigen Arbeiter, welcher ſich ſtets me ne Zufri denheit zu erwerben wußte. Ich werde demſelben ein dauerndes An⸗ 8 denken bewahren. 15 Mannheim, den 17. März 1900. M. Eichtersheimer. 47268 Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme beim Hinscheiden unseres unvergesslichen Gatten, Vaters, Sohnes, sprechen wir Zugezogen! 4036 Damen⸗Schneiderin welche lange Jahre im erſten Atelier von Turin als Juſchneie derin thätig war, empffehlt ſich im Alufertigen von Erſtümen unter Zuſicherung beſter Ause ührung u. prompter Bedienulg. rau Rorsch-Corrente, Kepplerſtr. 21, 2 Stock. Nheindaumſraße 17, 4. St., 1 hübſch möbl. Zimmer (Preis Mk. 16.— pro Monat 48 1 Mannheim, im März 1900. Familis E, F. Sigmann, Mittwoch, 21. März. ½8 Uhr Abends Faſtenprebigt, nachher eusweganbach mit Segen Die Kollekten nach ben Faſten⸗ predigten ſind für arme Einkommunikauten beſtimmt. Kathol Bürgerhoſpitat. Sonnlag, is. März. ſ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schuüler der Mittelſchulen. 5 Monag, 19. März. Feſt des heil. Joſeph. ſ½9 Uhr Amt. 10 Uhr Gottesdſenſt fülß die Schüler der Mittelſchulen. Der Nach⸗ ittagsgottesdienſt fällt aus. Lanrentiublirche, Neckarvorſtadt. Sonntag, 18. März. Von Uhr an Beicht. ½ Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit der hieſfigen Grenadier⸗Capelle. Direktion: Herr Kapellme ſter Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. 47111 Der Vorſtand. Holksbiblisthek. Große Dorhäuge In Folge der täglich ſteigenden 5 289 f gügeln nanſpruchnahme der Volksbib⸗] werden zum Waſchen u. Hüg 1 kann 12 Nachftage 1 bei ſorgfättigſter Behandlung 5„Nefffenrit 5 ö angenommen und prompt und 2 1 r Predigt und Amt 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 UhrZeitſchriften nicht mehr genügend 5 Audacht 15 992 Falgilie Danach Beichtgelegenhelt. bens zutſprochen werden. Wir bikten dilligſt belorgt. 12 90 daher wohlwollende Freunde um] Herreumäſche wind gleich⸗ zu vermiethen. 43 Zu besieken Anreh jede Buchhandlung ist die in 36. Kuflage erschienene Schrift des Med.-Rath Dr Müller über das geglicele Arluen. u. Geruul· Galem Freie Zusendung für 1 Mk. HAASENSTEINT X VodLER.-G. MANNHEIM, D 2, 11. 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Pr.—1250, 2000„„ 1000.— 5 5„—2000, 800„„ ‚ e. 500„ F„„—. 500, zur Ausgabe. Die ordentliche Heimzahlung des Anlehens erfolgt nach dem den Schuldverſchreibungen beigedruckten Tilgungsplane innerhalb 56 Jahren und begiünt am 1. October 1904. Die Schuldverſchreibungen lauten auf den Inhaber, werden bis zum Heimzahlungster⸗ mine mit 4 vom Hundert für das Jahr verzinst und ſind mit halbjährigen auf den 1. April und 1. Oktober jeden Jahres fälligen Zinsſcheinen, deren erſter am 1. October 1900 verfällt, ſowie mit Zinsſcheinanweiſüngen nerſehen. Die Zulaſſung der Anleihe zum Haudel an der Berliner und Frankfurter Börſe wird deantragt. 47227 Auf Grund vorſtehenden Proſpect⸗Auszuges werden die von der Generaldirection der Seehandlungsſocietät, Berlin, der Deütſchen Bank, Berlin, der Hannoverſchen Bank, Hannover und der Oberrheiniſchen Bank, Freiburg, übernommenen Homm. k. 5,000,000. 4% Anleihe der Stadt Freiburg i. Breisg. vom Jahre 1900 unkündbar bis 1. October 1904 von uns unter nachſtehenden Bedingungen zur Zeichnung aufgelegt: Die Subſeription findet am 1 Mittwoch, den 21. März l. J. Berlin bei der Königl. General⸗Direktion der Seehandlungs⸗Societät, 8„„ Deutſchen Bank. Fraukfurt a. M. bei der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bauk, Freiburg i. B. bei der Oberrheiniſchen Bauk, „ Filliale der Rheiniſchen Creditbauk, 57 05 9 „„„„ Freiburger Gewerbebank, 5„ Herren Gebrüder Kapferer, 1„„ Herrn Ed. Kauffmann Fehr, 17 7 1 15 J. A. Krebs, „Baden Baden bei der Oberrheiniſchen Bauk, Filiale Baden, Bonn bei Herren Goldſchmidt& Co., Bruchſal bei der Oberrheiniſchen Bauk, Filiale Bruchſal, Gotha bei Herrn B. M. Stirupp. Hannover bei der Hannoverſchen Bank, Harburg bei der Filiale der Hannoverſchen Bauk, Heidelberg bei der Oberrheiniſchen Bank, Karlsruhe bei der Oberrheiniſchen Bauk, „Herrn Ed. Koelle, 5„Herren Alfred Seeligmann& Co., Lahr i Bbei Herrn Stößer⸗Fiſcher, Lörrach bei der Vorſchußbauk Hörrach, e. G. m. u. H. „ Lüneburg bei der Hanuoverſchen Bauk vorm. Simon Heinemann, Mannheim bei der Oberrheiniſchen Bank, 10„ Herren Marx& Golsſchmidt, Mülhauſen i. E. bei der Oberrheiniſchen Bauk, Filiale Mülhauſen i. E. Offeuburg i. B. bei Herrn J. J. Caſtell, Pforzheim bei Herren Fuld& Co. 5 Carl Schmitt& Co., 55 5 0„ Winter, Eugler& Co., „ Raſtatt bei der Oberrheiniſchen Bauk, Filiale Raſtatt, Straßburg i. E bei der Oberrheiniſchen Bank, „ Stuttgart bei Herren G. H. Keller's Söhne, während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäſtsſtunden auf Grund eines bei den Stellen erhältlichen Aumeldeformulares ſtatt. Früherer Schluß der Subſcription iſt dem Ermeſſen jeder einzelnen Stelle vorbehalten. 2. Der Subſertptionspreis beträgt 99.30 pet. Fsggl laufender Stückzinſen vom 1. April er, dis zum Zahlungstage. Den Schlußnotenſtempel trägt der Zeichner, 3. Die Zutheilung, welche ſobald als möglich nach Schluß der Subſeription durch ſchriſt⸗ liche Benachrichtigung der Zeichner erfolgt, unterliegt dem freien Ermeſſen jeder einzelnen Zeich⸗ nungsſtelle. „4. Die zugethellten Stücke ſind gegen Zahlung des Preiſes(pergl. No. 2) vom 8. bis 13. April er. abzunehmen. 5. Bei der Zeichnung iſt auf Verlangen eine Caution von 5pCt. vom Nennwerth des gezeichneten Betrages in Baar oder in ſoliden Werthpapieren zu hinterlegen, die von der betr. Zeich⸗ nungsſtelle als zuläſſig erachtet werden. Berlin, Frankfurt a.., Freiburg i. Br., Hannover, im März 1900. Königliche Generaldirection der Seehandlungs-Societät. Deutsche Bank. Oerrheinische Bank. Hannoversche Bank. Pfälzische Bank, Mannheim. Actien⸗Capital: Mk. 42,2 Millionen.— Reſerven: Mk. 9 Millionen ca. Hauptfitz: Ludwigshaſen a. Rh. Niederlaſſungen in München, Fraukfurt a.., Nürn⸗ berg, Kaiſerslautern. Bamberg, Worms, Zweibrücken. Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt a.., 5 * 77 * 77 5 5 Frankenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grünſtadt, Oſthofen; Kommandite in Berlin. Eigenes Lagerhaus am neuen Rheinquai. Eröffnung kamender RNechnungen mit und ohne Ereditgewährung. [Beleihung von Werthpapieren und Waaren. [Aunahme von verzinslichen Baarelnlagen auf proviſionsfreiem Checkconto und von 18 4 Co. Spareinlagen. An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontirung von Wechſeln. An⸗ und Verkauf von Werthpapieren an der Mannheimer und allen auswärkigen Börſen. Direkte Vertretung au der Frankfurter und Berliner Börſe. Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren ꝛc. in feuer⸗ und diebesſicheren Ge⸗ wölben mit Sakes⸗Einrichtung. Jucaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrinen Speſenſätzen. Einlöfung fämmtliczer Coupons und Dividendenſcheine Traſſirungen, Auszahlungen, Acereditirungen, Reiſegeldbriefe ꝛc. 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