Telegramm⸗Adreſſee(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ An der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abouuement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt vez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 uro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. 19 Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfge⸗ Einzel⸗RNummern 3 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. unheimer Journal. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter⸗ für den lok. und prov. Theil; Ernſt Müller. für den Inſeratentheil⸗ Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typograpbiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des latholiſchen (Mannheimer Volksblatt,) Dopbel-Aammern 5 fß. E 68, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 anmlieh ur Rauntelm Nr. 133.(Abendblatt.) Dienſtag, 20. März 1900.(Telephon⸗Ar. 218) Aus dem Kampfe um die lex Heinze. Von Blättern, die ſich für liberal halten, hat beſonders ſcharf die„Nationalzeitung“ den Standpunkt vertreten, das bischen Obſtruktion im Reichstage ſei ein furchtbares Unglück. Als Er⸗ läuterung dazu wurden dann die wüſten Szenen aus dem öſter⸗ xeichiſchen Reichsrathe an die Wand gemalt. Der Vergleich paßt aber nur bei ganz oberflächlicher Betrachtung. Die Deutſchen in Oeſterreich obſtruirten gegen eine in voller Stärke im Hauſe anweſende Mehrheit, während die Obſtruktion im Reichs⸗ tage ſich im Grunde gegen eine abweſende Mehrheit richtete. Das iſt der große Unterſchied, der nachträglich ſogar der Nationalzeitung aufgegangen iſt: Das erſte Mittel, ſo ſchreibt das Blatt jetzt, welches eine Mehr⸗ heit gegen Obſtruktion anzuwenden hat, iſt, daß ſie ſelbſt voll⸗ zählig auf dem Platze iſt; ſo lange das Centrum und die Konſervativen nicht einmal dies zu Stande bringen, haben ſie kein Recht, über die von anderer Seite herbeigeführte Beſchlußunfähigteit ſich zu beſchweren. Mit der Stellung„regierender“ und„ausſchlag⸗ 9 Parteien ſind eben auch zuweilen Unbequemlichkeiten ver⸗ unden. Eine Mahnung im Stile des„guten Onkels“, ſich nicht ver⸗ führen zu laſſen, wenn die böſen Buben locken, richtet die„Ber⸗ liner Correſpondenz“ an Deutſchlands Künſtler und Gelehrte: Die ſozialdemokratiſchen Quertreibereien mit ihren deutlich her⸗ vorleuchtenden agitatoriſchen Abſichten werden aber in einer Beziehung ihr Gutes haben: ſie müſſen den gegen die lex Heinze mit ſolchem Eifer proteſtireden deutſchen Künſtlern und Schriftſtellern die Augen darüber öffnen, in ein wie gefährliches Fahr⸗ waſſer ſte ſich hineinbegeben haben, als ſie aus ihren Ateliers und Studirſtuben auf den Markt des politiſchen Lebens und die Agitations⸗ ſtätten des Radikalismus hinaustraten, um ihre Stimmen zu Kund⸗ gebungen gegen eine Vorlage zu vereinigen, deren Tragweite ſie Kunſt, Wiſſenſchaft und Literatur für ein Bündniß mit der Sozial⸗ demokratie in Anſpruch genommen. Welchen Endzielen eine ſolche Verbrüderung zutreiben würde, mögen die Herren Künſtler etc. ſich ſelbſt ausmalen. Gegen dieſe offizielle Farbenblindheit wendet ſich der„Han⸗ noverſche Courier“ mit folgenden zutreffenden Ausführungen: Die Schlußfolgerungen der„B..“ müſſen auf das Nachdrück⸗ lichſte zurückgewieſen werden. Es iſt in hohem Maße un⸗ gerechtfertigt, eine ganze Bewegung deshalb zu berurtheilen, weil ſie von der Sozialdemo⸗ kratie für ihre Sonderzwecke ausgebeutet wird. Man könnte mit dem gleichen Rechte gegen die Regierung und gegen die Freunde der lex Heinze den Vorwurf erheben, daß ſte ein Geſetz eingebracht und ausgeſtaltet haben, von dem von vornherein anzunehmen war, daß es der Sozialdemokratie Anlaß geben würde, ſich als Vorkämpferin freiheitlicher Geſinnung zu drapiren. Damit wäre die offizielle Weisheit kurz und bündig ad absurdum geführt. Was für die Stellung zum Geſetzentwurfe maßgebend ſein muß, legt dasſelbe Blatt ebenfalls zutreffend dar: Die Stellung zu einem Geſetzentwurf kann ebenſo wenig davon abhängig gemacht werden, daß er der Sozialdemokratie mißfällt, wie davon, daß er dem Zentrum behagt. Lediglich die ſachliche Be⸗ urtheilung muß hier entſcheiden, die leider bei unſeren eigenartig verfahrenen politiſchen Verhältniſſen nur zu oft und zu leicht in den Hintergrund tritt. Und dieſe ſachliche Beurtheilung führt dazu, daß ſchwere Bedenken gegen die beanſtandeten Beſtimmungen des Ent⸗ wurfs vorliegen, da keine Gewähr dafür vorhanden iſt, daß ſie in gewaltig überſchätzt und völlig falſch gedeutet haben. Der ſozialdemo⸗ kratiſche Abgeordnete b. Vollmar hat im Reichstage die Berkreter bon ihrer Anwendung nicht zu polizeilichen Chikanen und gerichtlichen Urtheilen im Sinne der kunſtfeindlichen Auffaſſungen führen, denen Herr Roeren noch jüngſt mit ſo dankenswerther Offenherzigkeit Aus⸗ druck gegeben hat. Die beſchränkenden Interpretationen des Staats⸗ ſekretärs Nieberding und des Fürſten Hohenlohe ſind für die Gerichte durchaus nicht bindend. Ja der Richter der Zukunft würde im Gegentheil formell durchaus im Recht ſein, wenn er ſich bei der Anwendung jener Paragraphen über die Abſichten der Geſetzgeber aus den Reden des Herrn Roeren unterrichtete, der als der Führer der das Geſetz beſchließenden Mehrheit aufgetreten iſt. Dem möchten wir noch einiges hinzufügen, was Staats⸗ anwalt Junghanns in ſeiner bereits erwähnten Rede, in der Freiburger Proteſtverſammlung, wider die lex zu bedenken gab: Die ſo viel angefochtenen Paragraphen würden geſetz⸗ geberiſche Ungeheuer ſein. Im Allgemeinen ſei doch die Sittlichkeit z. B. im Schwarzawld nicht beſſer als in großen Städten; die Bauern ſeien doch gewiß nicht durch Kunſtausſtellungen nachtheilig beeinflußt worden. Wenn man willkürlich folgern wollte wie das Zentrum, ſo dürfe man auch ſagen: der Prozentſatz une he⸗ licher Kinder ſei in ſpezifiſch katholiſchen Gegenden am höcſten, und da bleibe zu prüfen, ob nicht junge Leute durch verfängliche Fragen gelegentlich der Beichte zu zeitig erregt würden. Mit der Kunſt könnte das Kunſthandwerk oder der Handel durch das Geſetz Schaden leiden. Hier könnte ein Aſchenbecher, gehalten von einer zum Theil entblößten Karhatide, eines Schutzmanns Anſtoß erregen; dort könnte ein Cigarrenhändler Kiſten geſchickt erhalten, aus einem Lande ohne lex Heinze, und auf der Kiſte könnten Neger abgebildet ſein in einem Koſtüm, das den Anforderungen des Zentrums durch nichts entſpräche als durch ſeine Schwärze. Was nun den Sachverſtändigen zur Ein⸗ ſchätzung von irgendwie beanſtandeten Gegenſtänden betreffe, ſo könnte der Staatsanwalt unter Umſtänden genöthigt werden, beim Mini⸗ ſterium zu beantragen, einen großherzoglichen Normal⸗ menſchen zu ſchicken. Kann man auf Grund des jetzigen Geſetzes ſchon alles Bedenkliche verbieten, ſo muß man annehmen, daß das Zentrumetwas Anderes will. Und es will etwas Anderes: es will die jetzige Kunſt nicht, die auch Manches bringt, was mucteriſchen Anſchauungen nicht paßt, Leider habe die Regierung den angefochtenen Paragraphen zugeſtimmt; es ſei jedoch zu hoffen, daß das Geſetz bei kräftiger Agitation beim Bundesrath oder an anderer, höchſter Stelle zu Falle komme. Dieſe Hoffnung ſtütze ſich darauf, daß ein ähnliches Geſetz, die Schulvporlage, gefallen iſt. Dazu darf man vielleicht als bemerkenswerth noch nach⸗ tragen, daß Herr Junghanns nicht nur großherzoglicher Staats⸗ anwalt, ſondern auch katholiſch iſt. Aus dem Berichte der Fabrikinſpektion. Karlsruhe, ID. März. Die Frage, ob aus den vielfach, wenn auch nur in einem Theil der Induſtriezweige eingetretenen und im Einzelnen nicht gerade ſehr großen Lohnſteigerungen der letzten Jahre eine geſteigerte Kultur der Arbeiter ermöglicht wurde und ob eine ſolche Zunahme der Kultur eingetreten iſt, wird im Bericht bejaht. Daß dieſer Ueberſchuß nicht zu dieſem Zweck, ſondern zu allerlei überflüſſigen Genüſſen verwendet, hauptſächlich vertrunken wurde, ſei eine den thatſächlichen Verhältniſſen widerſprechende, durchaus oberflächliche Behauptung. Der Vorwurf könnte ſich höchſtens gegen junge, nicht aber gegen verheirathete Arbeiter richten. Die ungünſtigen Wohnungsverhält⸗ niſſe eines großen Theils der Arbeiterbevölkerung beſtehen ungeachtet mancher Abhilfemaßregeln in unvermindertem Grade fort und ſind ſogar an vielen Orten noch ſchlimmer geworden. Die Abſicht einigenr Mannheimer Fabrikanten, einen Bau⸗ Feuilleton. Pariſer Weltausſtellungstreiben. Von Eugen von Jagow. (Nachdruck verboten.) Fauſt fühlt ſich von der Einſamkeit angezogen, die große Menge nur von ſich ſelbſt. Der eine flieht das wilde Getriebe der Großſtadt, ihn treibts, durch Wald und Wieſen hinzugehen und in der Einſamkeit ſich eine neue, ſchönre Welt entſtehen zu laſſen, dem andren genügt nicht einmal der ohrenbetäubende Lärm der großen Boulevards, und alle elf Jahre fordert er gebieteriſch ſeine Rieſenkirmes, die man euphemiſtiſch Weltausſtellung nennt. Ganz Paris, die halbe Provinz und ein Viertel der übrigen ge⸗ ſitteten und— ungeſitteten Welt gibt ſich zwiſchen der Alexander⸗ und Jena⸗Brücke ein Stelldichein, und was bietet man dieſem Heuſchreckenſchwarm einheimiſcher und fremder Beſucher—? im Grunde genommen nichts, was auch nur annähernd als eine Ent⸗ ſchädigung für ihre Hekatomben an Gold, Zeit und guter Laune bezeichnet werden kann. Wohlverſtanden ſpreche ich hier nicht von jener kleinen Min⸗ derheit, die den an ſich ſehr intereſſanten, wenn auch ziemlich unvollſtändigen Sonderausſtellungen ein fachmänniſches, wiſſen⸗ ſchafkliches oder künſtleriſches Intereſſe entgegenbringt und geiſtige Anregungen aller Art empfängt, ſondern von der er⸗ drückenden Mehrheit, die ſich nur amüſiren, nur Paris kennen 5 lernen will. Nun gibt es keine ſchlechtere Zeit, um mit der Eiffelthurm⸗ ſtadt Bekanntſchaft zu machen, als gerade das Weltausſtellungs⸗ jahr, denn da iſt Paris nicht mehr Paris, da iſt es, ſo zu ſagen, bei den Fremden zu Gaſte, die ſeinen Luxus mit ihrem Gelde be⸗ ſtreiten und deren heterogenen Anſprüchen es ſich anpaßt, da iſt verein zu gründen, ſcheiterte am Mangel an Intereſſe im Allge⸗ meinen und insbeſondere bei den bedeutendſten Firmen. Die Inſpektion iſt der Anſicht, daß dem Bedürfniß nach beſſeren Wohnungen durch reichlichere Kapitalgewährung unter liberaleren Bedingungen mehr entgegengekommen werden ſollte, insbeſondere Seitens der Verſicherungsanſtalt, deren große Kapitalien doch zur Hälfte aus Beiträgen der Arbeiter entſtanden ſind. Bis zum Spätjahr 1898 waren insgeſammt gebaut: von 3 Bauvereinen 49, von gemeinnützigen Vereinen bezw. Gemeinden 565, von 99 Arbeitgebern 4433 Wohnungen, in denen 20 978 Perſonen wohnten. Einen Beweis, daß die Arbeiter an ihrer geiſtigſittlichen Hebung unausgeſetzt und fleißig arbeiten, liefert die Benützung der Mannheimer Volksbibliothek, aus der i. J. 1898 insgeſammt 48 000 Bände benutzt wurden (gegen 6000 i. J. 189). Zu Folge der am 22. Januar 1898 vom Reichskag gefaßken Reſolution, der Reichskanzler möge eine eingehende Bericht⸗ erſtattung über die Beſchäftigung verheirathetern Frauen in Fabriken veranlaſſen, hat die Inſpektion einen ausführlichen Bericht erſtattet. Darnach betrug die Zahl der in den Fabriken vorhandenen Frauen am 1. Okt. vorigen Jahres 15 046. Sie iſt ſeit 1884 ſtändig relativ und abſolut gewachſen. Die Gründe für die Fabrikbeſchäftigung verheiratheter Frauen liegen in der Unzulänglichkeit des Verdienſtes des Familien⸗ hauptes für die nothwendigen Bedürfniſſe der Familie. Die Löhne der Frauen ſind namentlich in den letzten Jahren ziemlich geſtiegen und reichen da und dort an die Löhne der in den gleichen Induſtriezweigen beſchäftigten Männer heran. Die Arbeits⸗ zeit iſt im Allgemeinen überall dort, wo ſie in maſchinell be⸗ triebenen Anlagen beſchäftigt ſind, 11 Stunden täglich. Nur in Cigarrenfabriken ſchwankt die Arbeitszeit zwiſchen 6 und 10½ Stunden. In verſchiedenen Induſtriezweigen iſt die Ein⸗ führung einer etwas kürzeren als der 11ſtündigen Arbeitszeit in ſtetigem, allerdings langſamem Wachſen begriffen. Die Nach⸗ theile der Beſchäftigung verheiratheter Frauen liegen ganz vor⸗ zugsweiſe auf dem Gebiete des wirtſchaftlichen und des Familien⸗ lebens. Daß die wirthſchaftlichen Mängel auch ſittliche Schäden und Nachtheile für die Geſundheit mit ſich führen, iſt naheliegend. Hinſichtlich etwaiger Vorſchriften zum beſſeren Schutz kann natürlich nicht in den Fabriken gedacht werden; ebenſo wenig empfiehlt es ſich, die Zulaſſung der Beſchäftigung von beſonderen Bedingungen abhängig zu machen z. B. von einem ärztlichen Zeugniß. Auch eine Vorſchrift, die verheiratheten Frauen all⸗ gemein oder doch während der Zeit der Schwangerſchaft kürzen als bisher oder mit längeren oder mit häufigeren Pauſen zu be⸗ ſchäftigen, ließe ſich nur in Induſtrieen durchführen, wo die Be⸗ ſchäftigung der verheiratheten Frauen nicht in äengem Zuſammen⸗ hang mit dem Fortgang des ganzen Betriebes iſt. Ein beſonderer Schutz der verheiratheten Frauen iſt aus wirthſchaftlichen und techniſchen Gründen unmöglich, weil zwiſchen der Beſchäftigung der einzelnen Perſonen ein innerer Zuſammenhang beſteht und daher alle unter den gleichen Bedingungen beſchäftigt werden müſſen. Dagegen gibt die Großh. Fabrikinſpektion zur Er⸗ wägung anheim, ob nicht für al le Arbeiterinnen ein vermehrten Schutz nothwendig iſt, durch Verkürzung der täglichen Arbeits⸗ zeit bezw. Einführung der zehnſtündigen Maximalarbeitszeit. es ein kosmopolitiſches Cenkrum, dem alle nationale Eigenart, alle Ortsfarbe abhanden gekommen ſind. Nur einige Beiſpiele für dieſe Thatſache: Die Pariſer Bühnen und ihr Publikum— ſowohl das der Avantpremisren und Premieren, wie das gewöhnliche,— be⸗ ſitzen ihre ſcharf differenzirte Phyſiognomie. Während der Welt⸗ ausſtellungsperiode aber geht dieſe in der Phyſiognomieloſigkeit einer internationalen Zuhörerſchaft völlig auf. Man gibt bei Leibe keine Premieren, da die Zuſchauer— ſo raunen die liebens⸗ würdigen, franzöſiſchen Wirthe, wenn ſie allein ſind, einander zu — ja doch ganz urtheilslos ſind. Man gibt bewährte Zug⸗ und Kaſſenſtücke, deren Text man wenn möglich noch vergrößert, denn natürlich iſt es in erſter Linie auf den Geldbeutel der Fremden abgeſehen. Die Darſteller tragen ihrerſeits, unter Vernach⸗ läſſigung der feineren Nüancen, die Farben fingerdick auf, um — perſtanden zu werden. Von den intimſten Reizen ihrer Kunſt geben ſie ſo wenig etwas zum beſten, wie etwa ein Kellereibeſitzer Leuten, die keine Weinkenner ſind, ſeine beſten Marken vorſetzen wird. Das Leſſingſche Wort:„die Kunſt geht nach Brod,“ wird auch hier zur Wahrheit und in erſchreckender Weiſe ver⸗ allgemeinert. Die Cafés haben ihren eigenthümlichen Charakter ebenfalls eingebüßt. Auf den großen Boulevards gibt es politiſche, litterariſche Künſtlercafés; in dem einen verkehrt die Sport⸗ und Spielerwelt, in dem andern die Halbwelt; jede Geſellſchaftsklaſſe, jede Geſchmacksrichtung hat da ihren beſonderen Sammelpunkt, in jenem Cafs bilden die nationalen Likörtrinker die Mehrheit, in dieſem die Biertrinker. Während der Weltausſtellung aber verſchwimmen alle charakteriſtiſchen Grenzlinien, denn die end⸗ loſe Fluth der Fremden dringt überall ein. Noch deutlicher wird das in den Reſtaurants bemerkbar, beſonders auch in den vor⸗ nehmen, d. h. in denen, wo A la carte geſpeiſt wird und die Ueberlieferungen der guten alten franzöſiſchen Küche, von Brillaß Savarin und anderen berühmten Leckermäulern, ſonſt noch nicht ganz verſchwunden ſind. Da geht die Eigenart jener Küche, die lange Zeit für die erſte der Welt gegolten hat, auch in die Brüche⸗ Die Reſtaurants ſind überfüllt, und Ueberfüllung und Ab⸗ fütterung reimen ſich faſt. Dieſe iſt die nothwendige Folge jenerz die Güte der Speiſen und Weine verringert ſich und man ſuch den Barbaren durch eine ſtoffliche Fülle zu verblüffen, die nur durch die ſtrotzende Fülle der Rechnung übertroffen wird. Man paßt das Gericht wohl gar ihrem exotiſchen Geſchmack an, und das gibt ſchließlich eine ſo buntſcheckige Speiſekarte, daß der berühmte Vatel, der Ahne der berufenſten Pariſer Küchenchefs, ſich noch im Grabe umdrehen dürfte. Selbſt das Straßenbild iſt in Folge der Ueberfluthung mi! Fremden ganz entſtellt. Die Auslage der Läden iſt nicht mehr auf die Einheimiſchen berechnet, ſondern ſie ſucht in aufdring⸗ licherer Weiſe durch grelle Farben und in die Augen ſpringende Anordnung, durch allerlei bewußte Verſtöße gegen den guten Geſchmack, kurzum in ganz unpariſeriſcher Weiſe Diejenigen an⸗ zuziehen, welche man in ſeiner nationalen oder ſpezifiſch pariſe⸗ riſchen Eitelkeit eines ſolchen für unfähig hält. Seinebabel iſt reich an Menſchentypen aller Art, die, wie die Baulevardſtutzer, die Bücherantiquare am Seineſtaden, die Cigarrenſtummel⸗ ſammler, die Angler, die Straßenverkäufer durch ihren ſeltſamen Beruf oder durch Charaktereigenthümlichkeiten auffallen und Lutetia Pariſiorum ein beſonderes Gepräge geben. Aber ſit gehen im Weltausſtellungstreiben auf, das ſich auf die ganze Stadt ausdehnt, wenn es auch in deſſen Weſten am Aufdring⸗ gichſten ſich bemerkbar macht. Viele der wunderlichen Pariſer Exiſtenzen, welche ein wenig an die neapolitaniſchen Lazzaronf erinnern mögen, verſchwinden ſogar ganz von dem Schauplatz ihrer Thaten oder ihrer Unthätigkeit, weil ſie— leider uus 2. Skite. nerm! Auzeiger. Mannbeim, 20. März. Deutſches Reich. * Berlin, 19. März.(Zur Deutſchenhetze), die von keinem engliſchen Blatte ſo liebevoll gepflegt wird, wie der Wimes, liefert nachſtehender Brief an das Blatt einen Beitrag: In Ihrer Nummer vom 15. März erſcheint unter der Spitzmaxke „Deutſche Anglophobie“ ein Brief mit der Unterſcheift Kapitän R.., worin der Schreiber einen Iwiſchenfall, der ſich, wie behauptet wird, un Bord S. M. S.„Deutſchland“ im Hafen zu Portsmouth kreignet hat,„als ein Beiſpiel für die Ausdehnung, zu der die deutſche Anglophobte gediehen iſt“, bezeichnet. Kapitän R. N. behauptet, die Leute hätten ihren üblichen Urlaub erhalten und hätten bei ihrer Rück⸗ kehr an Bord in ihren eigenen Bosten unter den Augen ihrer eigenen Offiziere drei Hochrufe auf die Burenrepubliken aus⸗ gebracht. Kapitän R. N. endet mit der Verſicherxung, daß„kein ühnlicher Fall von Geſchmackloſigkeit und Unverſchämtheit jemals zu ſeiner Kenntniß gekommen ſei. Auf Nachforſchungen bei den zu⸗ ändigen amklichen Stellen erhielt ich den folgenden authentiſchen Bericht über das, was ſich auf S. M. S.„Deutſchland“ bei der Ab⸗ keiſe von Portsmouth ereignete, Zufällig war ein Offizier des Schiffes anweſend. Die deutſchen Matrofen wurden bei ihrer Abfahrt in guter Kamerapſchaft von einer Reihe engliſcher Seeleute begleitet, die luſtige Hochrufe ausbrachten, als ihre deutſchen Kameraden ſich einſchifften. Als Antwort auf dieſen herzlichen Abſchied brachten die deutſchen Matroſen ihre Dankeshurrah aus. Hochachtungsvoll P. Metternich, i. V. des deutſchen Botſchafters. Deutſche Botſchaft, 16. März. Frankreich. Paris, 19. März. Der Vorſtand der engliſchen Handelskammer in Paris genehmigte einmüthig eine Tagesordnung, welche dazu angethan iſt, die zwiſchen Frankreich und England herrſchenden Mißhelligkeiten abzuſchwächen. Darin wird der franzöſiſchen Regierung Anerkennung für die Bereit⸗ willigkeit gezollt, womit ſie bei jeder Gelegenheit den in Frank⸗ deich wohnenden britiſchen Unterthanen enigegenkommt, und der Wunſch ausgebrückt, daß die Preſſe ihr Möglichſtes thue, um das gute Einvernehmen zwiſchen Frankreich und Großbritannien aufrecht zu erhalten. Aus Stadt und Land. Maunheim, 20. März 1900. * Viele Siugvögel erfroren. Die ſo raſch eingetretene Külte Anfaugs des Monats hat unter den Vögeln— Stareit und Lerchen — ſehr otele Opfer geholt. Maſſenweiſe wurden ſolche erfroren auf⸗ gefunden. Vom Gutenbergfeſt in Mainz. Zum Gutenberg⸗Muſeum Hat die Stadt Mainz einen Betrag von 25 000% mit der Maßgabe bewilligt, daß derſelbe nach Bedarf zu verwenden iſt. Sie hat auch ain einen gleichen Zuſchuß aus Staatsmitteln erſucht. Mit Rückſicht auf die allgemeine Bedeutung des Unternehmens iſt die Regierung beteik, dieſem Geſuche zu entſprechen. Die Anmeldung zur Theilnahme an dem Feſtzug war ſowohl Seitens einzelner Perſonen wie auch der verſchiedenſten Korporgtionen ſo zahlreich, daß man ſich entſchließen mußte, noch einige weitere Gruppen in den Zug einzuflüigen. Zu der populären Feſtſchrift für vie Feier, welche in 2000 Exemplaren gedruckt kwerden ſoll, ſind jetzt die Beiträge eingeliefert. Dieſelben behandeln: Gutenberg und ſein Werk“(Verfaſſer Landgerichtsdirektor Dr. oetenheimer),„Ueber bas Zunftweſen“(Dr. Seidenberger,„Die litergriſchen Zuſtände zur Zeſt Gutenbergs“(Dr. Schrohe) und eine Auſanntmenſtellung über die Gutenbergsliteratur“(Dr. Hefbenheimet). * Verhaftung eines Sochſtablers. Ein angeblicher Impreſario wurde in Mainz verhaftet, der ſich bei der Unterſuchung als ſteckbrieflich berfolgter Dieb und Schwindler entpuppte. Gegen⸗ ſtände, die er in Darmſtadt geſtohlen hatte, hatte er auf dem Mainzer Pfänphauſe verſetzt. Die Vetrlgereien, die der Verhaftete betrieb, Heſtanden darin, daß er ſich mit der Ausfertigung falſcher Legitimationspapieren befaßte, welche er alsdann an Perſonen ver⸗ kaufte, die in der Zwangslage waren, unter falſchen Namen ſich umher⸗ kreiben zu müſſen. Materialien zur Anfertigung ſolcher Papiere wurden bei dem Schwindler vorgefunden. In zahlreichen rheiniſchen Städten betrieb der Schwindler ein ſchwungvolles Geſchäft. Patentliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Buüreau von Paul Müller, Eivil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Verteter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ IJngenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. Schk. 14,763. Schaber für Naßpreſſen, Trockenzylinder und dergl. Heinrſch Schaaf, Neuſtadt a. d. H.— I. 23,407. Weckzeitſtellung bei Weckeruhren mit 24ſtündiger Auslöſung. Adolf Hummel, Frei⸗ Hurg i. B.— Patent⸗Ertheilungen. 110,952. Borrich⸗ kung zum Anziehen von Fahrradbremſen mittels einer Zugſchnur durch Drehen eines Handgriffes der Lenkſtange. V. Rehm, Bapen⸗Baden. — 110,954. Trockenborde, insbeſondere für Maccaroni. E. Eber⸗ hardt, Mannheim.— Gebrauchsmuſter⸗Eintrag⸗ ungen 130,498. Sicherungspatrone mit Scheidewand und Ab⸗ dichlung zur Verhütung der Lichtbogenbildung! Henri Pripat, Pir⸗ maſens.— 130,499. gur Verhütung der Lichtbogenbildung. Henri Privat, Pixmaſens.— 429,765. 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Sobald der leßte Fremde, erleichtert an ſeinem Gelpbeutel, aber froh, daß der ſchöne Zauber vorüber iſt, den Pariſer Staub von ſeinen Füßen geſchüttelt hat, werden ſie wieder auftauchen, vielleicht noch um eine Nüance katilingriſcher, weil anſpruchsvoller geworden, um mit all den brodloſen Arbeitern, welche die ſchöne Pariſer Sphinx angelockt hat und nicht mehr aus ihren Krallen läßt, das Proletariat der Weltſtadt zu vermehren und mit noch etwas mehr revolutionärem Zuünxſtoff zu verſehen, als darin ohnehin angehäuft iſt. Partis rüſtet ſich zum Empfang ſeiner Opfer: ſein Boden wird überall aufgewühlt, um Tauſend neue Verkehrsmittel zu ſchaffen, die Hotelkaſernen ſchießen aus ihm auf, wie Pilze, jeder Geſchäftsmann, jeder Kaufmann und Wohnungsvermiether, der Kutſcher, Cicerone und Dienſtmann überlegt ſich, wie er es am Beſten anfängt, um jenen Vielen, die nie alle werden, möglichſt viel Geld zu entlocken, ſa, man beginnt ſchon die Preiſe aufzu⸗ ſchlagen, die der Wohnungen, wie die der Nahrungsmittel. Paris wird zu einer Rieſenmauſefalle, deren Speck die zahlloſen Reklamen ſind, die von allen Mauerwänden und Bretterzäunen der Bauplätze wie aus den Spalten der Zeitungen locken. Die Modewaarengeſchäfte, die Häuſer der großen Damenſchneidet, Modiſtinnen und Jumweliere verſprechen ſich übrigens eine be⸗ ondrs reiche Ausbeute. Die in einem reizenden Luſtſpiel von Sicherung mit Kontaktſtücken verſchledener Höhe tribe verherrlichten„Feenhände“ der Schneiderinnen haben ſich mit in einer hohlen Säule gelagerten, ineinander geſchobenen Röhren⸗ Heß⸗Jahrrabwerke A⸗G. Mannheim.— 130,291. Flecht⸗ gewehr mit federnder Stoßvorrichtung. Deutſche Waffen⸗ und Münitjons⸗Fabriten, Karlsrühe. Aus dem Grofßherzogthum. * Karlsruhe, 19. März. Bie Tapeziergehilfen ſind in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie berlangen 9½ſtündige Arbeitszeit, Lohnerhöhung bei Ueßerſtunden um 33/, bei Nacht⸗ und Sonntagsarbeit um 50%. Der Minimallohn ſoll 18% bei Zimmer⸗ tapezieren 21% betragen; ferner wird Abſchaffung der Akkordarbeit gefordert. BN. Vom Bodenſee, 19. Müärz. Der Appenzellet große Rath gewährte dem Unternehmen der projektirten Säntisbahn eine neue beränderte Conzeſſion mit Verzicht guf den Seealpſee.— In der Bundesberſammlung in Bern wird die Ertheilung einer Conzeſfion an die Geſellſchaft der Jungfraubahn für eine Eiſenbahn von der kleinen Scheivegg auf den Männichen beantragt. Die Anlagekoſten ſind auf 400 000 Francs berechnet. Die Länge der Bahn beträgt 4100 Meter. Wfalß Heſſen und Umgebung. BN. Heryheim, 19. Mürz. Der 9 Jahre alte taubſtumme Auguſt Stritzelberger aus Zweibrücken, der ſeit einiger Zeit im hieſtgen Paulusſtift untergebracht war, ſpielte in einem unbewachten Augen⸗ blick am Zimmerbfen, wodurch ſeine Kleider Feuer fingen. Der auf die Hilferüfe der Mitbewohner des Zimmers herbeieilende Wärter fand den Bedaueenswerthen in einer Ecke des Zimmers zuſammengekauert und derart verbrannt, daß ihm die Kleider in glimmenden Fetzen vom Leibe geriſſen werden mußten. Die Brandwunden waren ſo ſtark, daß der Tod nach wenigen Minuten eintrat. Speyer, 19. März. Die vereinigten Diſtriktsräthe Speyer⸗ Ludwigshafen wählten heute früh als Mitglied des Landrathes Herrn Genetalbirettor Eswein in Ludwigshafen. I] Lampertheim, 20. März, Heute Morgen nach 3 Uhr brannte die in der Wilhelmsſtraße gelegene Scheune und Stallung des Land⸗ wirths Kirſchenſchläger nieder; beide Gebäude waren noch neu; man bermuthet Brandſtiftung. * Mainz, 19. März. Mord⸗ und Selbſtmordverſuch eines Irr⸗ ſinnigen. Der in der Schloſſergaſſe wohnende Schuhmacher Reinhard verſuchte heute Vormittag ſeine Frau zu etſtechen, wonach er ſich ſelbſt den Hals durchzuſchneiden verſuchte. Beide kamen ſchwer erletzt ins Hoſpital. Reinhard wurde ſchon einmal als ierſinnig im Hoſpital behandelt. SHort. * Die Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896 hielt am hergangenen Freitag unter zählreicher Betheiligung ſeitens der Mit⸗ glieder ihre diesjährige ordentliche Generalverſammlung ab. Aus der Jahresberichterſtattung iſt zu erſehen, daß die Geſellſchaft im ver⸗ floſſenen Vereinsjahr einen ſehr erfteulichen Aufſchwung zu berzeichnen hatte. Die Wektſpiele, die ſie ausgefochten hatte, endeten meiſtentheils mit ihrem Siege. Die vorgenommene Reuwahl des Vorſtandes ergab folgendes Reſultat: 1. Vorſitzender Alekander Schrade, 2. Vor⸗ ſißzender Georg Lenz, 1. Schriftführer Friedrich Langbein, 2. Schriftführer F. Seiler, Kaſſter Robert Schellmann, 1. Capi⸗ tain Oskar Gutmann, 3. Capitain Karl Eith, Zeugwart Franz Bodri, Beiſitzer Karl Marquardt, Heinrich Kaiſer, Ver⸗ treter der Paſſibität A. Hobſon. Den Schluß der Verſammlung bildete die Erledigung verſchiedener innerer Vereinsangelegenheiten. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 20. März. Ju N des ſich auf einem Erholungsurlaub befind⸗ lichen Herrn Oberbürgermeiſters Beck eköffnek Bürgeriſeiſter Martin die Sitzung. Anweſend ſind 89 Mitgliever. Zunächſt gelangt ein Antrag des Stadtraths, betreffend Geländeaustänſch mit der Rheingugeſellſchaft zur Verhandlung. Da einige Stadtverordnete erklären, die Vorlage nicht erhalten zu haben— auch der Preſſe iſt eine ſolche nicht zu⸗ gekomaien— wird die Sache auf die nächſte Sitzung vertagt. Es wird hierauf in die Berathung des ſtüdtiſchen Voranſchlags per 1900 eingetreten. Bürgermeiſter Martin theilt zunächſt mit, daß nachträglich ein Poſten von 14000 Mk., der in dem Budget aus Wirthſchaftsmikteln geuommen werden müſſe, auf Grundſtücksmittel zu buchen ſei. Das fen habe nach dieſer Richtung eine kleine Abänderung zu er⸗ ahren, Der Obmann des Stadtyerordneken⸗Vorſtandes, Herr Dif⸗ fené, bringt zunächſt die Einthetlung der geſchäftlichen Behandlung des Budgets zur Sprache und ſchlägt vor, die Verhandlungen bis 7 ober 7½% Uhr abzubrechen und ſie morgen fortzuſetzen. Der Bürger⸗ ausſchuß erklärt ſich hiermit einverſtanden. Es folgt nunmehr die Generxraldebatte über das Budget. Stb.⸗B. Diffens führt aus, daß man allſeits mit einem gewiſſen Bangen dem Erſcheinen des Budgets entgegengeſehen habe, und daß man um ſo freudiger überraſcht ſet von dem geradezu glänzenden Abſchluſſe der Voranſchläge. Das verfloſſene Jahr habe nicht nur die Reſerven nicht aufgebraucht, die in das Budget des abgelaufenen Jahres eingeſtellt worben waren, ſondern es habe ſich ſogar ein erheblicher Ueberſchuß ergeben. Rebner beſpricht ſodann eingehend die finangtechniſche Seite des und erklärt, man könne zwar bezüg⸗ lich dieſes oder jenes Voranſchlages verſchiedener Meinung ſein, jedoch habe der Stadtperordneten⸗Vorſtand beſchloſſen, dem Budget in der vörgelegten Faſſung zuzuſtimmen. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand ſei dabel von der Anſicht ausgegangen, daß man ſefther die Wahr⸗ nehmung gemacht habe, daß die Vorſchläge des bewährten, an der Spitze der Stabtverwaltung ſtehenden Mannes ſich ſtets als richtig erwieſen haben, und zwar ſelbſt in ſolchen Fällen, in denen man ver⸗ — derrenkere angeblich in Erwartung der ungeheuren Arbeit, die ihrer harrt, verzehnfacht. Paris iſt doch die Heimath des Chic und der Göttin Mode. Keine Fremde wird es ſich daher nehmen laſſen, ein in der Rue Vivienne für ſie angefertigtes„Kunſtwerk“ mit in die Heimath zurückzubringen, um damit zu prunken, ſo ſagt man ſich. Aber leider wird es ſich damit wie mit den Diners der überfüllten Modereſtaurants verhalten: theuer und ſchlecht. Wie man keine Köche improviſirt, ſo macht man auch aus Hilfs⸗ arbeiterinnen nicht im Handumdrehen Künſtlerinnen der Nadel. Zu Beginn der letzten Ausſtellung war kaum etwas völlig hereit, mit Ausnahme der Reklameſchilder, und ſo wird es auch wohl 9 wieder ſein. Am Eröffnungstage verhungerte man in den Reſtaurants des Ausſtellungsgeländes. Selbſt das Brod fehlte.„Brod, Brod!“ rief ein gutgelaunter Parſſer neben mir: „das Volk ſchreit nach Brod,“ und da nicht einmal friſches Bier zu haben war, um die vom vergeblichen Schreien nach dem Kell⸗ ner trockene Kehle wieder aufzufriſchen, ſo hing er ſein leeres Seidel an einer, drei nackte Preisläufer darſtellenden Bronze⸗ gruppe an der weit vorgeſtreckten Hand des Siegers ſo geſchickt auf,, daß es die Situation trefflich verſinnbildlichte: es war ein Rennen um ein Glas ſchlechten franzöſiſchen Bieres oder um eine belegte Semmel! Aber eine ſolche Suggeſtion übte das Wort „Weltausſtellung“ aus, eine ſolche Befriedigung gewährte es, auf jenem von der geſammten internationalen Preſſe ſeit Wochen und Monaten geſchilderten Gelände und faſt am Fuße des 1 ſchiedener Meinung ſein fonnte und viele Grüünde gegen die Vorſchläge ſprachen. Der günſtige Abſchluß des Büdgets ſei vor Allem zu danken dem Mehrertrag aus Zinſen und der ſtarken Zunahme der Steuerkapitalien. Wenn man nun die Frage aufwerfe, ob dieſe Zu⸗ nahme auch in den nächſten Jahren zu erwarten ſei, ſo könne man bieſe wohl beſahen. Wenigſtens deuten alle Anzeichen darauf hin, daß auch die nächſten Jahrs eine Steigerung der Steuerkapitalien bringen werden. Die Bauluſt beſtehe gegenwärtig doch in demſelben Maße wie ſeither, die Fabriken ſind auf Jahresfriſt hinaus mit Beſtellungen üßerhäuft, ſo daß Derfjenige, welcher Beſtellungen macht, oft ſehr lange warten muß, ehe ſie zur Ausführung kommen. Der Stadt⸗ verordneten⸗Vorſtand habe auch die Frage geprüft, wie hoch die Be⸗ laſtung des Jahres 1901 ſein werde. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand ſei zut Ueberzeugung gekommen, daß zwar das nächſte Jahr etwas ſtärker belaſtet ſei als wie das laufende, daß man aber davon Abſtand nehmen ſoll, mit Rückſicht auf die ſtärkere Belaſtung des nächſten Jähres diesmal—2 Pfennig mehr Umlage zu erheben. Redner be⸗ ſpricht ſodann die berſchiedenen Einnahme⸗ und Ausgabe⸗Poſitionen, weiſt auf den großen Aufwand hin, den Mannheim für ſeine Schulen mache, auf die erfreulſche Geſtaltung der finanziellen Ergepniſſe des Waſſerwerks, des Gaswerks und des Viehhofes. Weiter beſpricht Redner die Aufgaben, welche der Stadt in den nächſten Jahren bevor⸗ ſtehen. Dieſe Aufgaben ſteigerten ſich mit dem Wachsthum der Stadt, aber auch die Anforderungen, welche an die Stadtverwaltung aus dem Kreiſe der Bürgerſchaft geſtellt werden, nehmen nich ab, ſondern beſtändig zu. Es ſei deshalb erwägenswerth, den Vorſchlag des Herrn Stabdtraths Hirſchhorn in Erwägung zu ziehen, alljährlich neben dem ordentlichen Etat noch einen außerordentlichen aufzuſtellen, um eine Scheidung zwiſchen dem unbedingt Nothwendigen und dem⸗ jenigen, was verſchoben werden kann, zu ziehen. Es ſei unbedingt nothwendig, in den Anforderungen an die Stadt eine weiſe Selbſt⸗ beſchränkung eintreten zu laſſen, wenn man die Gemeindeverhältniſſe auf der unbedingt geſunden Baſis erhalten will, auf der ſie ſich heute befinden. Stv. Emil Mayer gibt im Namen ſeiner natlonalliberalen Freunde zunächſt dem Bedauern darüber Ausdruck, daß Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck verhindert iſt, der Budgetberathung beizuwohnen. Er gebe der Hoffnung Ausdruck, daß unſer hochverehrtes Stadtober⸗ haußt recht bald wieder in völliger Geſundheit an die Spitze der ſtädtiſchen Geſchäfte treten könne.(Beifall auf allen Seiten des Haufes.) Zur Beſprechung des Bubdgets übergehend, gibt Rednet ſeiner Freude Ausdruck über die günſtige Geſtaltung des Budgets. Er und ſeine Parteigenoſſen freuen ſich über den günſtigen Abſchluß des verfloſſenen Jahres, wenn ſie auch ſeinerzeit die Aufſtellung der Poſi⸗ tionen in mancher Beziehung bemängelt hatten. Ein Hauptverdienſt an dem witthſchaftlichen Aufſchwung unſerer Stadt gebühre der Intelligenz der Mannheimer Bürgerſchaft, welche ſich den wirthſchaft⸗ lichen Kaſſchwung, der durch Deutſchland ſeit einigen Jahren gehe, zu Rutzen gemacht und dadurch auch der Stadt reiche Steuerquellen erſchloſſen habe. Dieſer günſtige wirthſchaftliche Aufſchwung in Deutſchland ſei zu danken dem langandauernden Frieden und der Machtſtellung Deutſchlands.(Murren bei den Sozialdemokraten.) Wir wollen hoffen, daß die Aera des Friedens noch recht lange an⸗ dauert. wir dürfen dann auch auf eine weitere Zunahme der Steuerkapitalien hoffen und die Stadt kann dann an die großen Auf⸗ gaben, welche ſie in den nächſten Jahren noch zu erfüllen hat, mit Vertrauen herantreten. Redner beſpricht ſodann einzelne Büdget⸗ anſätze. Das abgelaufene Jahr habe deshalb ſo günſtig abgeſchloſſen, weil gußer der Zunahme der Steuerkapitalien der Stadt noch eine ſehr bedeutende Einnahme an Zinſen durch die Aufnahme eines Anlehens entſtanden ſei. Redner hält es für zweifelhaft, ob es richtig iſt, derartige Zinſen⸗Einnahmen den laufenden Mitteln zu Gute kommen zu laſſen und beſpricht die verſchiedenen Gründe, die gegen eine der⸗ artige Verwendung ſolcher Zinſen ſprechen. Herr Mayer weiſt ſodann darauf hin, daß die Stadt im Begriffe iſt, verſchiedene un⸗ produktive Bauten zu erſtellen, wie die Feſthalle u. ſ. w. Dieſe un⸗ probuktiven Unternehmungen werden die Budgets der nächſten Jahre ungünſtig beeinfluſſen. Es ſei deshalb Vorſorge am Platze. Auch ſei für bas nächſte Jahr mit einem Wenigerertrag der Sparkaſſe und einem Minderergebniß des Gaswerks zu rechnen. Auch könne, wenn das diesfährige Budget balancirk, im nächſten Jahre bedeutend weniger Reſerven eingeſtellt werden, als wie dieſes Jahr, was ſchon allein eine Umlage von 4 Pfennig bedeuten würde. Redner erklärt, daß ſeine Parteifreunde dem Budget und der Umlage von 46 Pfg. zuſtimmen, daß ſte ſich aber für verpflichtet gehalteß haben, die Be⸗ denken auszuſprechen, die ſie gegen das Budget haben. hofft, daß es gelingen wird, mit 46 Pfg. Umlage auszukommen. Str. Vogel ſpricht ſeine Freude und ſeine Genugthuung über den günſtigen Abſchluß des verfloſſenen Jahres aus. Seine Ge⸗ nugtbuung ſei um ſo größer, als bei der letzten Budget⸗ berathung von verſchiedener Seite die Aufſtellung des Budgets bemängelt und erklärt worden ſei, daß eigentlich eine höhere Umlage feſtgeſetzt werden müſſe. Wenn man dieſen Anreg⸗ ungen Folge gegeben habe, würde heute der Reſerve⸗ Fonds nicht weniger als 600,000 Mark betragen. ſomit gezeigt, daß er und ſeine Partelfreunde Recht gehabt haben, als ſie ſeiner Zeit der Erhöhung des Umlagefußes entgegengetreten. Redner beſpricht ſodann den Fortſchritt der verſchiedenen Bauten und Unternehmungen, welche ſeitens der Stadt in Ausſicht genommen ſeien. Vor Allem müſſe es hier bedauern, daß die Erbauung einer zweiten Neckarbrücke noch in keinem fortgeſchriktenerem Stadium ſich befindet. Die Schuld liege aber nicht an den ſtädt. Behörden, ſondern an den ſtaatlichen Behörden. Man möchte faſt glauben, daß die ſtaatlichen Behörden den Bau einer zweiten Neckarbrücke als einen Luxus, eine Liebhaberei der Stadt anſehen, ſo wenig Entgegenkommen finde die Stadtberwaltung bei den verſchiedenen ſtädtiſchen Behörden. Wenn das Tiefbauamt einen Antrag ſtelle, dauere es gewöhnlich eine ſehr lange Zeit, ehe eine Antwort einkomme. Von einem Entgegenkommen kann bisher keine Rede ſein. Es ſei dies um ſo verwunderlicher, als es ſich hier um die Verbindung nach dem Induſtriehafen und dem ſo ſehr in der Entwicklung begriffenen Stadttheil überm Neckar handele, eine Verbindung, welche eine dringende Nothwendigkeit iſt und die nicht allein von der Stadtverwaltung, ſondern auch don den Staats⸗ behörden als eine ſolche angeſehen werden müſſe. Weiter ſei die lange Verzögerung der Kanaliſation von Neckarau und Waldhof zu be⸗ — Eiffelthurms zu ſitzen, daß man ſich willig das gefallen ließ, was man ſich ſonſt in der armſeligſten Kneipe verbeten hätte, und ſogar freudeſtrahlend die zahlreichen Püffe in den Kauf nahm, die in dem wilden Gedränge eines hin⸗ und niederrollenden, un⸗ entwirrbaren Menſchenknäuls unvermeidlich ſind. Welche An⸗ ſpruchsloſigkeit von Seiten des Publikums, das an dem elenden Krimskrams zahlloſer, ein bischen exotiſch angehauchter Jahr⸗ marktsbuden, an einer meiſt banalen elekrtiſchen Beleuchtung, an der ſchreiend grellen Dekoration mancher Palaſtſchauſeiten, an dem widerlichen Bauchtanz falſcher Tuneſterinnen Wohlgefallen hatte, und das, was wirklich ſehenswerth war, kaum mit dem Blicke ſtreifte! Und ich fürchte, es wird auch diesmal ſo ſein. Es iſt derſelbe Faden, nur eine neue Nummer, derſelbe Ariadne⸗ faden, der die Menge durch ein Labyrint von minderwerthigen, die niedrigſte Schauluſt befriedigenden Vergnügungen geleiten wird, bis ſie gerädert und beſchmirt den mühſeligen Heimweg antritt, derſelbe Aradnefaden, der den vornehmen Pöbel von einem lüſternen Schauſpiel zu anderen führt. Im Jahre 1889 war es, wie geſagt, ſo ziemlich dasſelbe. Man hatte nur andere Namen für das, was man heute beiſ pielsweiſe„Das alte Paris“, den„Palaſt der Heiterkeit“,„Das ehemalige Alexandria“,„Anda⸗ luſien zur Zeit der Mauren“, nennt. Das ewig Weibliche wird dort reich und überreich vertreten ſein. In der von Maſchinen diesmal ganz freien„Maſchinenhalle“ iſt gar Raum für 15 000 Die Thatſachen hätten Tänzer und Tänzerinnen.. kann mir wirklich mehr verlangen? Herr Mayet N F. E 1 2 ea— 2es rcrr 1 7 1 0 1 8 e 6 5 1 0 65 0 9 tunugeim,. Miüttz Wenerut: Anzeigzer. 3. Seite. klagen. Auch hier fehle es an Entgegenkommen ſeitens der Staats⸗ behörden. Er freue ſich, heute einmal im Bürgerausſchuß ſeinem Aerger, den er im Stadtrath oft genug unterdrücken mußte, freien Lauf laſſen zu können darüber, daß derarticge Prsjekte kange hinaus⸗ e in werden. Die Grrichtung ber Bedürfnißanſtalten ſchwabe ſchon eit zwei Jahren. Sie könne nicht erfolgen, weſl die Stabt nicht diz Erlaubniß erhalte, ſte an die Kanaliſation anzuſchließen. Die Stadt würde alſo gezwungen ſein, für die—3 Jahre, welche die Erledigung der Frage der Einleitung der Fäkalien in den Rhein noch in Anſpruch nehmen werde, noch Gruben für die Bedürfnißhäuschen zu bauen, und eine ſolche Ausgabe könne der Staptrath nicht rechtfertigen. Die Erſtellung des Elektrizitätswerks ſei vollendet; der Bau der elektriſchen Straßenbahnen ſtehe zwar noch aus, aber es ſei die Hoffnung vor⸗ handen, daß noch im Jahre 1900 auch in Mannheim die elektriſche Bahn in Betrieb geſetzt werden könne. Vor Karlsruhe brauche des⸗ halb Mannheim noch nicht zurückzutreten, denn wenn Mannheim die elektriſchen Bahnen unter ſolchen Bedingungen hätte vergeben kwollen, wie dies in Karlsruhe geſchehen iſt und gegen welche unſere Beding⸗ ungen bei der Vergebung des Elektrizitätswerkes noch Gold ſind, dann würde auch unſere Stadt bereits im Beſitze der elektriſchen Bahnen ſein. Redner beſpricht ſodann eingehend die Art der Auf⸗ ſtellung des Budgets und kommt zu dem Schluß, daß man dem laufen⸗ den Jahr ſehr dertrauensvoll entgegenſehen könne. Er hoffe, daß auch das laufende Jahr mit einem Ueberſchuß abſchließen werde. Er würde es nicht für richtig halten, die entſtandenen Reſerven in gün⸗ ſtigen Jahren zur Herabſetzung des Umlagefußes zu verwenden, aber er halte es für richtig, mit dieſen Reſerven ein Steigen des Umlage⸗ fußes zu verhindern. 5 Bürgermeiſter Martin entgegnet auf die Aus⸗ führungen des Vorredners, daß er in der Spezialdiskuſſion auch die Frage der Kanaliſation von Neckarau und Waldhof dar⸗ legen werde. Bezüglich der Erbauung einer zweiten Neckarbrücke ſei es nicht richtig, wenn Herr Vogel geſagt, daß es an einem genügenden Entgegenkommen der Staatsbehörde mangele. Wenn die Frage nicht ſo weit gediehen ſei, wie es wünſchenswerth iſt, ſo liege die Urſache in den großen Schwierigkeiten, welche ſich dem Projekt entgegenſtellen. Gerade die Großh. Rheinbauinſpektion habe durch ihre werthvollen Vorſchläge dazu beigetragen, das Projekt zu klären. Mit der Domänenverwaltung ſeien die Ver⸗ handlungen noch in der Schwebe. Es hänge dies hauptſächlich damit zuſammen, daß erhebliche privatrechkliche Intereſſen der Schifffahrtsintereſſenten hereinſpielen. Es iſt jedoch begründete Ausſicht vorhanden, dieſe Frage einer baldigen Löſung entgegen⸗ zuführen. Geſchäftliches. * Das Technikum Mittweida, ein unter Staatsaufſicht ſtehendes höheres techniſches Inſtitut zur Ausbildung von Elektro⸗ und Maſchinen⸗Ingenieuren, Technikern unv Werkmeiſtern, zählte im vel⸗ gangenen 32. Schulfahre 2600 Beſucher, Der Unterricht in der Elektrotechnik iſt auch in den letzten Jahren erheblich erweitert und wird durch die reichhaltigen Sammlungen, Laboratorien, Werkſtätten und Maſchinenanlagen ete. ſehr wirkſam unterſtügt. Das Sommer⸗ ſemeſter beginnt am 24. April, und es finden die Aufnahmen für den am 27. März beginnenden unentgeltlichen Vorunterricht von Anfang März an wochentäglich⸗ſart. Ausführliches Programm mit Bericht wird koſtenlos vom Sekretariat des Technikum Mittweida(Köntgreich Sachſen) abgegeben. Das Technikum Mittweida erhielt anläßlich der Sächſ.⸗Thür. Ausſtellung zu Leipzig die höchſte Auszeichnung, die Königli. Sächſiſche Staatsmedaille, für hervorragende Leiſtungen im techniſchen Unterrichtsweſen. 5 * Die Adler⸗Fahrraowerte vorm. Heinrich Kleyer in Frankfurt a. M. verſenden eben durch ihre hieſige Filtale einen geſchmackvoll ausgeſtatteien Katalog ihrer weltberühmten Adlerräder⸗ Unter den neuen 1900er Modellen führen die Werke noch ihr neuer⸗ dings in den Handel gebrachtes Adler„Kettenlos“ an, bei dem die Reibung durch ſinnreiche Verbindung von Rolle und Zahn auf ein Minimum reduzirt wird. Auch die weiteren Erzeugniſſe der alt⸗ renommirten Fabrik(Motorräder und Empire⸗Schreibmaſchinen) rechtfertigen den ausgezeichneten Ruf des„Adler“⸗Fabrikats und ge⸗ reichen der deutſchen Induſtrie nur zur Ehre. Deutſcher Reichstag. (172. Sitzung vom 20. März.) Das Haus ſetzt die Berathung des Etats für die Einführung des Poſt⸗Scheckverkehrs fort. keferent Büſing(natl.) berichtet über die Kommiſſionsbe⸗ rathung. (conſ.): Die Bedenken, welche wir in der erſten Leſung vorgebracht haben, ſind im Weſentlichen beſeitigt. Der große allgemeine Verband der landwirthſchaftlichen Genoſſenſchaften hat ſich eingehend mit dem geplanten Scheckverkehr beſchäftigt und iſt auf Grund der Erfahrungen in Oeſterreich zu dem Ergebniß gekom⸗ men, daß die Einführung des Poſtſcheckverkehrs den landwirthſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaften in keiner Weiſe ſchädlich ſein könne, vielmehr einen bequemen, ſicheren und billigen Zahlungsmodus gewährt. Singer(Soz.) erklärt namens ſeiner Fraktion, daß ſie dem Grundgedanken der Vorlage freundlich gegenüberſtehe, die Bedenken gegen den Poſtcheckverkehr ſeien durch die Kommiſſtonsbeſchlüſſe ge⸗ ſchwunden. Die Nichtverzinſung der Einlage erſcheine ungeeignet, weil ſie ein weſentliches Hemmniß für die Entwickelung der Ein⸗ richtung ſei, die Frage der Zinsloſigkeit ſei aber für ſeine Fraktion keine prinzipielle. Sie ſtimme der Vorlage zu, weil ſie hoffe, daß durch den Poſtcheckverkehr der Poſtanweiſungsverkehr für die mittleren Gewerbetreibenden verbilligt werde. Die Vorlage wurde ſchließlich nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen angenommen. Renueſte Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers“.) * Heidelberg, 20. März. Bei der heutigen Lan d⸗ tagserſatzwahl für den verſtorbenen Abgeordneten Leim⸗ bach wurde Profeſſor Rohrhurſt(natl.) mit 148 von 149 abgegebenen Stimmen gewählt. * Wiesbaden, 20. März. Der König der Belgier iſt heute Vormittag hier eingetroffen. * Berlin, 20. März. Heute Vormittag fand im Sitzungs⸗ ſaale des Abgeordnetenhauſes eine Feſtſitzung zur 200jährigen Feier der Akademie der Wiſſenſchaften ſtatt. An⸗ weſend waren Reichskanzler Fürſt Hohenlohe, Miniſter Studt, Staatsſekretär Tirxpitz, Juſtizminiſter Sſchön⸗ ſtedt, Staatsminiſter a. D. Boſſe, u. a. Die Trihünen waren dicht gefüllt. Nach dem Vortrage einer Sonate eröffnete Profeſſor Vahlen die Sitzung, indem er des geſtrigen feier⸗ lichen Staatsaktes gedachte. Alsdann hielt Profeſſor Harnack die Feſtrede. Er ging auf den Entwicklungsgang der Akademie ein, welche er in vier Periohen, jede annähernd ein halbes Jahr⸗ hundert, kennzeichnete. Budapeſt, 20. Henrz. 25 von Kalocſa nach Paks „ber die Donau Fahrzeug um. heimkehrende Bauer welcklten trotz des herrſchenden Sturmes d ſom. In der Mitte des Fluſſes kippte auf einen ertranken. f 4 Kiew, 20. März. Nach denr Aufthauen des Schnees ſtellt ſich heraus, daß het dem Ztägigen Schneeſturm, der Gude Fe⸗ beuar Südweſt⸗Rußland heimfuchte, ſehr vleie Meuſchen ums Leben gekommen find. Im Kreiſe Kiewd wurden etwa 20 geichen Gre frorener gefunden. Auch in anderen Kteiſen ſtößt man auf Leich en erfrorener Menſchen und Pferde. *Philipopel, 20. März. Meldung des Wiener Kor⸗ reſpond.⸗Bureau. Nach aus Konſtantinopel eingelaufenen Berichten wurde der Sekretär des Pildizpalais, Namur Sjamil Bey, welcher mehrmals als Delegirter der Türkei bei Orientaliſtenkongreſſen theilnahm, nach Hdfaz verbannt. »Nokohama, 20. März. Reuter⸗Meldung. Die Hoch⸗ zeit des Kronprinzen findet am 9. Mai ſtatt. Ende März finden wichtige Seemanöper ſtatt, welche bis Ende April dauern. Die Operationen werden geheim gehalten. *.* Der Burenkrieg. Berlin, 20. März. Die Verſuche, Deutſchland irgend eine Vermittlungsrolle im Transvaalktriege zuzuſchreiben, hat neuerdings in einem hieſigen Blatte zu der Petersburger Meldung geführt, daß die ruſſiſche Regierung ein Communique im Einvernehmen mit Deutſchland und Frankreich ausgearbeitet habe und es als Antwort auf das von Krüger an die Mächte gerichtete Erſuchen um Intervention veröffentlichen werde. Davon iſt hier nichts bekannt. Die deutſche Antwort an Krüger iſt ergangen und eine Mitwirkung an der Antwort von Seiten irgend einer anderen Regierung hat nicht ſtattgefunden. *Newyork, 20. März. Der„Herald“ peröffentlicht eine Depeſche aus Pretoria: Präſtdent Krüger ſagte in einem Interview vom 10.: Nachdem die Buren zum Kriege ge⸗ eangen wurden, werden ſie ſiegen oder ſterben. Ich erwarte keine Hilfe anderer Nationen, aber ich bin erfreut, über die uns gewordenen Beweiſe der Sympathie und Freundſchaft. Transvaal iſt jederzeit bereit, Frieden zu ſchließen, will aber keine Conventionen mehr; die einzige Möglichkeit iſt die a bſ o⸗ lute Unabhängigkeit. Wir wollen nicht mehr Gebiet, wir ſind zufrieden, wenn wir im Frieden leben können. Trans⸗ vaal wird im Frieden ausbedingen, daß die mit den Buren kämpfenden Afrikander aus Natal und der Kapkolonie als krieg⸗ führende Macht angeſehen werden, und keinen Eigenthumsverluſt erleiden. Als die Regierung erfuhr, daß einige dieſer Afrikander in Kapſtadt unter Anklage des Hochverraths abgeurtheilt wurden, telegraphirte ich an Salisburh, wenn jene nicht als Kriegs⸗ gefangene behandelt würden, ſo würden wir es an den britiſchen Gefangenen vergelten. Salisbury entgegnete, wenn wir einen einzigen britiſchen Gefangenen verletzten, würde er mich perſönlich verantwortlich machen. Ich glaube, er meinte, die Ersländer würden mich aufhängen. Selbſt die verächtliche Drohung hielt mich nicht von der Erfüllung meiner Pflicht ab. Transpaal erwiderte ihm heute: Unſere Regierung verachtet Ihre Drohung. Das Gerede von einer Verſchwörung der Holländer in Süafrika iſt unwahr. Der Oranjefreiſtaat iſt ver⸗ tragsmäßig zum Beiſtande verpflichtet. Die Buren ſind in Gottes Hand. Er wird uns nicht untergehen laſſen. Unſere ganze Kriegsſtärke beträgt nur 40 000 Mann, wir können aber mit Gottes Hilfe obſiegen. Unſere Loſung iſt Freiheit oder Tod. Ich habe das britiſche Eigenthum in Transvaal geſchützt und werde darin fortfahren. Nach unſeren Gefühlen müßte Amerika in dieſem Kampfe mit uns ſein Wriefkaſten der RNedaktion. T. M. Heinze, der durch die nach ihm benannte lex zu unverdienter Berühmtheit kommt, iſt weder ein Centrumsabge⸗ ordneter noch eine berüchtigte Straßendirne, ſondern ein Berliner Zuhälter, der wegen Theilnahme an der Ermordung des Nachtwächters Braun zu mehrjähriger Zuchthausſtrafe verurtheilt wurde. Der Kaiſer gab damals den Anſtoß zur Ausarbeitung eines Geſetzentwurfes, der Abänderungen und Ergänzungen zum Straf⸗ geſetzbuch enthielt und wofür ſich alsbald der kurze Name„lex Heinze“ einbürgerte. Mannheimer Handelsblatt. Atlas Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigs⸗ hafen a. Rü. Herr Richard Marſchall von Bieberſtein, Königl. Preußiſcher Regierungsrath a. D. in Berlin iſt zum Vorſtandsmit⸗ glied(Direktor) der Geſellſchaft ernannt worden und berechtigt in Gemeinſchaft mit einem anderen zur Zeichnung Berechtigten für die Geſellſchaft zu zeichnen. Derſelbe war bisher im Preußiſchen Miui⸗ ſterium des Innern als verſicherungstechniſcher Hülfsarbeiter ange⸗ ſtellt und hat die Filial⸗Direktion der Geſellſchaft für das König⸗ reich Preußen mit dem Sitze in Berlin übernommen. Das Bureau dieſer Fillal⸗Direktion beſindet ſich in Berlin W. 8, Charlottenſtraße Nr. 48. Frankfurt a.., 20. März.(Effektenbörſe). Aufangscourſe Kreditaktien 285.—, Staatsbahn 138 30, Lombarden 28.70, Egypter —.—.4% ungar. Goldrente 96.85, Gotthardbahn 142.—, Disconto⸗ Tommandit 197.40, Saura 276.50, Gelſenkirchen 213.—, Darmſtädter 143.80, Handelsgeſellſchaft 178.—. Tendenz: ſtill. Nerlin. 20. März.(Telegr.) Effektenbörſe. Bei ziemlich feſter Tendenz war das Geſchäft auf den meiſten Umſatzgebieten ſehr gering. Am Montanmarkte zeigte ſich für Conſolidation uno Dannenbaum Nachfrage zu höheren Kurſen. Banken wenig beachtet. Fonds ſtill. Spanier matt. Eiſenbahnaktien behauptet. Die Börſe verhielt ſich angeſichts der erhöhten Nachfrage nach Ultimogeld bei dem Satze von über 6,5 Proz. äußerſt zurückhaltend. Privakdiskont 5¼ Prozent. Berlin, 20. März.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 235 30, Staatsbahn 138.40, Lombarden 28.90, Disconto⸗Commandit 197.25, Jaurahütte 276.—, Harpener 232.50, Rufſiſche Noten—.— Tendenz: ziemlich feſt. 5 Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.15, 3½ ½ Reichsanleihe 95 50, 5% Reichsanleihe 85.90. 4% Heſſen—.—, 8% Heſſen 68.60, Italiener 94.70, 1860er Looſe 137.—, Lübeck⸗Büchener 153.—, Marien⸗ burger 81.—, Oſtpreuß. Südbahn 89,10, Staatsbahn 137.50, Lom⸗ barden 28 70, Canada Paciſte⸗Bahn 94.10, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 151.75, Kreditaktien 234.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 172 60, Darmſtädter Bank 143 10, Deutſche Bankaktien 212.—, Disconto⸗Commandit 197.10, Dresdner Bank 160.50, Leipziger Bank 172.40, Berg.⸗Märk. Bank 157.40, Dynamit Truſt 161.90, Bochumer 280.80, Conſolidation 897.50, Dortmunder 238 50, Gelſenkirchener 212.90, Harpener 231 69, Hibernia 243 60, Laurahütte 276.50 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 113.75, Weſteregeln Alkaliw. 215.10, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 150.25, Deutſ de Steinzeugwerke 310.50, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 162.10, Wollkämmerei Aktien 190 90, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ Weſtf, Bank von 1908 100.25, 3% Sachſen 84.70, Stettiner Vulkan 263.70. Privatdisconto: 5¼%¼, London, 20. März. 3 Reichsanleihe 86 ¼, 2 Conſols 91¼, 5 Italiener 98½, Griechen 45½, 3 Portugieſen 24½. Spanier 71¼8, Türken 22%, Argentinier 91¼, Mexikaner 26—,5 Mexikaner 1001, 3½ Rupeen 63¼ beh., Ottomandank 13—, Rio Tinto 55½, Southern Paeifie 39¼, Chicago Milwaukee 127½, Denver Pr. 74½, Atchiſon Pr. 71¼ Louisville u. Naſhv. 84¼, Northern Paciſie Pref. 780% Union Pacifie 521 feſt, Chineſen 100¾, Atchiſon—, Crie—, Central Pa giſte 39ſ¾, Chartered 8¾. London, 20. Märf.(Südafrikanſſche Minen.) Debeers 29½, Chartered 3¾, Goldflelds 7¼, Randmines 37¾8, Gastrand 6% Teudenz: behauptst. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Turſe. Wechſel. 20. 168.77 81.40 76.— 16 Amſterdam b0 168.32 Belgien lns Italien kurz 76.06 London„ 204 77 204.70 15 lang 204.40 204.85 Stantspapiere. 3½ Oſch.Reichsanl.] 95.85 95.60 5%„„„ 55.85 85.75 4½ Oeſt. Silberr. 8„„„ 86.75 86.35 4½ Oeſt. Papierr. 3% Pr. Staäts⸗Aul.] 55.60 95.00%½ Portg. St.⸗Anl, 30 5 5 10 95.858 85.603 dio. äuß. 3½ Bad. St. Obl. f. 37 M. 16. 81.20 80.68 84.25 16.26 20. 81.23 8057 84.80 16.20 Paris kurz Schweiz. Plätze„ Wien 5 Napoleonsd'or A. Deutſche. 4 Oeſterr, Goldr. 99.25 98.10 98.20 37.90 24.90 99.— 97.95 7180 28.35 97¹.— 89.15 98.— 98.10 88.— 24.90 99.25 99.20 71.80 28.20 97.10 86 70] 86.154 Ruſſen von 1880 94.60 84.75 Aruſſ. Staatsr. 1894 5 94.10 94.054 ſpan. ausl. Rente 3½ Bayern„„ 93.80] 93.55 1 Türken Lit. P. 3 5„ 84.60] 84.70 4 Ungar. Goldrente 4 Heſſen 104.50 104.30 5 Arg. innere Gold⸗ 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. Auleihe 1887 von 1896 83.704 Egyptet unifteirte 4 Mh. St A. 1899 101.—5 Mexikaner äuß. 3 Sachſen 84.60 3 0 inn. B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 Her Griechen 38.200 38.703 Oeſt. Looſe v. 1860 5 italien. Rente 94.80] 94.70 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh. 75.— 75 80 Lederw. St. Ingbert Heidelb. Cementw. 151.— 156.— Lederw,. Spichartz Cementf. Kallſtadt 128.— 128.— Walzwühle Ludw. Anilin⸗Aktien 396— 397.— Fahrradw. Kleyer Ch. Fbr. Griesheim 249.—255.—Klein Maſch. Arm. Höchſter Farbwerk 385.— 380.20 Maſchiuf. Gritzuer Verein chem. Fabrik 186.75 185.50] Maſchinf. Hemmer Chem. Werke Albert 165.80 165.50 Schnellprf. Frkthl. Accumul.⸗F. Hagen 186.—188 50 Oelfabrik⸗Aktien Allg.Elek.⸗Geſellſch. 248.80 251 50 Bwllſp Lampertsm. Helios„ 10 158.80 154.50 Spin Web. Hüttenh Schuckert 7 230.80231.50 Zellſtoff Waldhof Allg. E⸗G. Slemens 177.40177.50 Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 281.40 281 20 Weſterr. Alkali⸗A. 184.50 148.— Oberſchl. Eiſenak 384.50 321.50] Ver. Königs⸗Laura Geiſenkirchner 212.200213.—] Alpine Montan Harpener 229 80/ 232.50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten, Ludwh.⸗Bexbacher 227.60 227.65 Gotthardbahn 142.70142.— Marienburg⸗Mlw.] 82.— 82.— Jura⸗Simplon 89.50 89.50 Pfälz. Maxbahn 147.80 147,10 Schweiz. Centralb. 144,50 144 60 Pfälz. Nordbahn 133.—131.50 Schweiz. Nordoſtb.] 92.80 92.40 Hamburger Packet 130— 129 20 Ver. Schwz.Bahnen 80.2 80.— Nordd Lloyd 125.10 125.— Ital. Mittelmeerb.) 100.90 100.30 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 188.80 187.70„ Meridionalbahnſ 187.20 187 40 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 28.80 28.70 Northern prefer. 75,40 75.80 „ Nordweſtb 117.—117.— La Beloce 59.50] 59.— „ Lit. B. 124.70 124.70 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 99.80] 99.80 80, Sttsgar. It.Gif. 4% Pf. HypB. Pfob. 100.40 100.30 4Pr. Pf.⸗B. Pb1909 3½%„„ 996.,40 93.20 3/½% Pr.Pfdbr. Bk. ½% Pr. Bod.⸗Cr.] 92.50] 92.50 Pfdbr. 1908 4% Pf. B. Pr.⸗Ool 101.50 101.40 4% Rh Pf. Br. 1902 3½% Pf..Pr.⸗O.] 92.55] 92.95 3%„„„ 1904 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 156.70 158.50J Oeſt. Kredit⸗Anſtalt Badiſche Bank 124.—124.— Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 172.80 178.— Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bauk 143.50 143.40 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 212.40 212—Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 197.60 197.40 Schaaffh. Bankver, Dresdener Bank 165.100 165.90 Südd. Bank, alte Feſſ d Hyp.⸗Bank 177.70 177.70„ junge rkf. Hyp.⸗Creditv. 130.50 129.90 Wiener Bankver. Mannheimer Bank 131 50 131.30 D. Effekten⸗Bank Nationalbank 146.90 142.40 Bank Ottomane Oberrhein. Bank 125.80 125.50 Mannh. Verſ.⸗Geſ. Oeſterr.⸗Ung. Bank 127.50 126.65 Berliner Bank „Länderbank 219.— 219.10. Privat⸗Discont 5¼%, Reichsbank⸗Discont— Nachbörſe. Kreditaktien 234.90, Staatsbahn 187.70, Lombarden 28.70, Disconto⸗Commandit 197.40. 5 Pariſer Aufangskurſe. 3% Rente 101 42, Italiener 94.42, Spanier 72.70, Türken D. 28.35, Türk. Laoſe 127.50, Bauque Ottomane 576.—, Rio Tinto 18.91. Schifffahrts⸗Nachtichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 19. März. skenbezuürk 84.— 198. 98.90 26.— 187.20 121.80 83 85 84 70 90.— 187.20 122.40 108.50 81.— 129.— 197.— 148 50 190.— 131.— 190.— 107.50 108.— 94.95 243.— 184.— 108.50 78.— 129— 197.— 192— 131.— 190.— 107.70 108.— 94.95 244.— 184.80 Bochumer Buderus Coucordia 216.50 183.— 276.70 264.— 215 50 187.28 284.— 57.80 100.75 57.80 100.78 92.— 93.— 100.— 92.10 285.— 137.— 163.20 144.20 163.95 189.75 1138.— 136.50 128.70 114.70 421.— 117.60 113.40 136.40 128.20 114.80 421.— 117.50 Schiffer eb, Kap. Sch Kommt von Jabung Ctr. Arera W. Egan 12 Rotterdam Stückgſiter gane Orſchler Main⸗Rgeinkauaß Frankfurt Getreibe 34³0 Mage Ruhrort 33 Ruhrort Elſenwagen 162⁰0 Hagenberg 75 Kohlen 28700 Hafenbezirk V. 5 55 Terfunz Einihkeit Duis burg Kohlen 14000 Böhm Ernſt +—5 140⁰⁰ Stein elene Marke 0 1620⁰0 Roth arolina 0 55 110⁰⁰ Kleinholz Gertrud Sibila 5 55 40000 ün Raab ft. 4 0 2800⁰ Terſchüren Bismarg Hochfeld 5 19000 * Konkurſe. Neuſtadt. Glaſer Karl Jägler von Lenzkirch; Konkursver⸗ walter Arthur Lender in Lenzkirch; Anmeldetermin 5. April. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ wahl, auch in gaaz billigen Artikeln, bei 33807 Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwgarenhaus an den Planken D 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Gie, in Frankfurt a/ Main.(Telephon 448.) Hunderttausende werden woggeworfen durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoncen und durch Benutzung ungeeigneter Zeitungen. 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Man verfäume deßhalb nicht, ſich bei obiger Firma vor Vergebung eines Annoneen⸗ Auftrags erſt genau zu informiren. 27688 — B. 5 8 4— Seite. Amks⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. März. — ereer Hekauntmachung. Fliegenlafſen der Tauben betr. Ir 5486J. Wir machen da⸗ Tauf aufmerkſam, daß die Be⸗ fitzer von— verpflichtet Knd, letztere während der Zeit der Frühjahrsſaat, d. i. on Mitte Februar bis Mitte April, einzuſperren, und daß Zuwiderhandl ungen nach 8 40 Ziffex 1 der Feldpolſzeiordnung mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft dis zu 14 Tagen beſtraft werden. Maunheim, 16. Februar 1900 44836 155 Schirusta. Nergebung von 10 Fanpf. pumpen. 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O. ſen. 20., Hr. Naladücher Detan MRuckhaber: Hr. C. B. 20 M. Fr. Pph. 10 M, Hr. * 10., Frl. L. Lr. 50., Hrch. Geſangb. Fr. K. Rh. 1 55 Mädchenſtiefel, 8 en. 10., Fr. Czr. Hfr. 0 Mr, Neene h E. 10., Fr, Kchr. 9 tadſtpfarrer Hitzf Dir. Am. 5., Fr. Wned 5., M. B zuchbinder börr 3 Geſangbü her, J Gr.⸗ Stett. 1 Kleid, Or. Felix B. 20 E. He. Eberh. Rb. 25 M. Ir. Rock u. Weſte, Hr. A. Str⸗ 2 M. Or. E. Pl. 3 Mark, Helm 3 Mark, Hr. 15 B. Gottſch. 1 Fel L. Ir. 40., eg, J. 5 M. 1 Kleid. chr. 20., Buchb. Krch. 4 eaangbſſcher, Hr. 10 M. Hr. F. Bm. 33 . Fr. Marſt 3 Geſangbücher, erehrl. Frauenverein 3 Hemden. Stadtpfarrer 9535 Fr. Mbr. jun 20 M. H. J. Eyr. ., H. Cl. S. 50 M.„r. u. Fr. Fr. e 50., Fr. E. Oſim. Fr. Lote 10., Fr. rDi 5 Geſang⸗ Fr. Bl. 5., Fr. Nbr. Hr. Dr. A L. 10 M. P. Wf. s M. M. u. J S. 85., Frl. L. Er. 40., erehrlicher Frauenverein 8 emden, Fr. B. Hſcht. 10 M. 175 Bqaut. 5., Fr. FIchs. 10 Fr. Krchr. 4 Geſangbücher Sick. 80 1 Weſte, Ir chrr. 2 N Siavtpfarrer Simon: 0 N. Fr. Slla. 3, Str. 5., bbtl. L. 3 „ Hr. Juſte⸗ Kr. 2., Frl. In. 2., Frl. Ortm. 6., 55 M. u. J. S 30., Frl. Lr. 40 M. Frl. E. K. 2 M. Frl. W. 2., Verehrl. Frauen⸗ Verein 5 Helnden, Hr. fm. St. Stoff zu 1 Kleid, Fr. Buchb. KN. 4 Geſangb., Hr. Buchb. D. Geſangbücher. 44260 Stadtpfarrer vonchöpffer: N. Hrm. 3 M. Fr. L. Kfm. 20 Ir. Fr. Bhlr. 8 Corſetten, 5 Hemden, 5 Lr 40., Hr. M. und S. 50 M. FIr MRölgsh. 3., Fr. Sſtz. 5., Fr. Kr Ge⸗ ſangbücher, Hr. Aug. 5 M. Judem wir den gütigen Spendern für dieſe Gaben herz lich danken, erneuern wir un⸗ ſere Bitte für die Bedürftigen unſerer Confirmanden. Greiner. Ruckhaber. Ahles. imon. v. Schöpffer. Sadt da werk RHannhelm. Lichtſtärke des Leuchtgafes vom 20. Februar 1900 bis 19. März 1900, bei einem ſtündlichen Ver⸗ brauch einer Flamme von 150 Siter 16,5 Normalkerzen. Verſende gegen Nachnahme große friſche 1er 1 Schock(60 St) 4 Mk. ½ Schock(30 St.).25 M. Eierkiſten ſind portofrei zurück zuſenden an 47896 Dom. 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Nr. 12 mit Vierundlfünfzig Mk. pro Actie à Mk. 600 Hundertacht Mk. pro Actie à Mk. 1200 von heute ab in Dresden „ Berlin „ Hamburg „ Bremen „ Nürnberg „ Fürth „ Hannover „ Bückeburg „Mannheim an unseren Kassen, „ Chemnitz Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Anstalt, „ Frankfurt./ M. bei der Deutschen Vereinsbank, 5 5„Herren L.& E. Wertheimber, 7 München bei der Rayerischen Vereinsbank, „ Stuttgart„„ W. üntenberzischen Vereins-⸗ unkk „ Cöln„ Herren 75 0 penheim zun.& Co., Magdeburg„„Herren B„A. Neubauer erhoben werden. Dresden, den 19. März 1900. 47490 Dresdner Bankx. Jum e eSamſtag, den 7. April 1899, Abends 9 Uhr: Ordentliche Haupt-Versammlung im Vereinslokal. PaSgSeserdnaurge: Erledigung der in Saß 18, Abſatz 1 der Satzungen vorgeſehenen Gegenſtände. Die verehrlichen Mitglieder werden zu zahlreichem 95 Verſammlung ergebenſt eingeladen 31 Mannheim, den 20. März 1900. 10 Wer habe A Arr wirder eee Sprechſtunden: 12—1 und 2½—3½½ Uhr. 47499 Dr. H. Ladenburger, C 8, 10. Gothger Lebensverſicherungsbank. Verſicherungsbeſtand am 1. Sept. 1399: 766¾ Millionen Mark. Bankfonds am 1. Sept. 1899: 247¾ Millionen Mark. Divideude im Jahre 1699: 30 bis 137% der Jahres⸗ Normalprämie— je nach dem Alter der Ver⸗ ſicherung.⸗ 41640 Vertreter in Maunheim: II. Eichler, (G 8, 28.) Hand zum Selbſtbrucken von Schau⸗ 20867 fenſter⸗Auszeichnungen. 2 eb in Giesem Jahr- hundert bleibt e lon Tectlioltets-Geselschaft Berlin. Seneral Vertreter: Bischoff& Hensel, Mannheim, Telegramm-Adresse: Union Mannheim, Telephon 1721 Kraft- und lächt-Anlagen mit Gleichstrom, Wechselstrom, 0 26840 Specialitat: Electrische Krahnen, Hebezeuge, Verlade-Anlagen aller Axt. Electrische Locemotiven, Gesteinsbohrmaschinen, Ventilatoren, Sbetede le⸗ —— —————0 Kreis-Verkündigungsblakl. Kirchenſt. 14 i Seeeen Wir zeigen hiermit den Eingang ſ ämmtlichers Neuheiten Artikeln höflichſ an. Die Hodellhut-Ausstellun ichter Pariſer Originalhte hat begonnen,(ca. 200 Pariſer Hüte am Lager) 2 und laden zu deten Oeſuch ergebenſt ein. 4 Telant unſeres Elabliſſements ohne jeden Kauf⸗ 6 wang gerne geſtattet. M. rschland 0 b 47507 in allen unſeren d 2 8 05 0 8 8 Bitte. Petreus verlle Anb aian, Sege v als 150000 J Angeſichts der herannahenden Familten ken Gebrauche! Confirmation vereinigen ſich die 0 Ansefedern, Unterzeichneten Geiſtlichen dit der a eeen 5 kit u beſte FKreiſe unſerer Stadt um gütige Gn 1125 preisterte Pettfedern p. Pfund für.6 8 20 11115 Gaben zur Bekleidung armer Halbdaunen.60; Polcrfedern: 5 27 welg Confirmanden. Wir bitten zu⸗ 8ae ee gleich, um der gerechteren Ver⸗ Echt chin theilung willen und um jeden 5 1 a1 5 Mißbrauch der Wohlthätigkeit zu Nichtg zallendes bereirenuigſt auf uuſere Koſten zurüsgenommen, verhindern, eiwaige Unter⸗ Decher&, Co, in Hertord Nr. Zu in Weſtfalen. ützungen nicht ünmittelbar, er Peobenu ausfahrl. Preisleſten, auch Uber Bettstoke, anſann u. ſondern nur durch unſere Ve eetee— mittelung an die Bedürſtigen—.— N gelangen laſſen zu wollen. bles Maunheim, im Frühjahr 1900. Greiner Ruckhaber. Hitzig. Ahles. Simon. v. Schsehffer. Herzliche gitle. Es ſind gewiß in zahlrelchen Familien viele Bücher unier⸗ haltenden und belehrenden In⸗ halts(namentlich„Schriften für die reifere Jugend“) zu finden, die hier ihren Zweck erfüillt haben und wie unbeachtet in einem Winkel verſtauben. Wie viel Freude könnten ſolche Bücher noch machen, wie viel Segen köunten ſie noch ſtiften, wenn ihre Beſitzer ſich entſchließen wollten, ſie einer Vereinsbib⸗ liothek abzulreten. ie Bücherſammlung des Evang. Männer⸗ u. Jünglings⸗ vereins hier iſt ſolcher Zuwend ungen dringend bevürftig. Unſere Mitglieder leſen 19755 Und viel Wir richten deßhalb an alle Die⸗ jenigen, die ſolche todien Schätze ihr eigen neunen, die herzliche Bitte, ſie uns zukommen zu laſſen, damit ſie noch an vielen Leſern ihre Beſtimmung erfüllen 0 Vielleicht finden ſich auch ei herzlichen Bitte an wohlthätige e Uzügunen Jedes belleh Suantur zollfrei geg. Nachn. 44532 ———————— ů N Zu haben in den besseren Mroguen- und Co- lonialwaaren-Geschäften, auch Conditoreien. Alleinige PFabrikanten: Thiele& nelzhause in Barleben. CCCCCCCCC ͤb MNalactogen-Cacab Galactogen-Chocoladen gesetzlich geschützt blutbildend müskeistärkend ärztlich empfohlen! Galoetogen iet ein neues, stark sauerstoffhaltiges Milcheiweiss von sehr grossem Nährwertlhe. Es ist leicht löslich, schmeckt gut und ist vor allen Dingen sehr leicht verdaulich. 43942 Die Galactogen-Präparate sind besonders Magenkranken, Eindern und intensiv Arbeitenden zu empfehlen. cronisches Bureau f fir Watzerger orn Aund berwandte Zweige der Technik Albr. 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