ee C ͤ eeeeee Telegramm⸗Adreſſe: „Jonrnal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Volkszeitung,) E 6. 2 25 der Stadt Mauuheim und Umgebung. aunheimer Journal. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung' Verantwortlich für Politik! Dr. Paul Harnis. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter. für den lolalen und vrov. Cheil; Frufſt Müller. für den Juferatentheil: Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Naunheimer Tupograph Auſtalt.) (Das„Mannheimer Jonrnal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhöſpitats.) ſämmtlich in Maunheim. (Nannheimer Volksblatt.) 6. 2 Nr. 143(Abendblatt.) Montag, 26. März 1900. eee Fürſtliche Heirathen. Zu der Verlobung des Prinzen Max von Baden mit der Prinzeſſin Marie Luiſe von Cumberland, der älteſten Enkelin des Königs von Hannover, will man wiſſen, daß ſich dieſe Verlobung der lebhafteſten Zuſtimmung des deutſchen Kaiſers erfreut und den erſten bedeutſamen Schritt zur Ausſöhnung des Hohen⸗ zollernhauſes mit dem welfiſchen bedeutet. Es ſeien in dieſer Be⸗ ziehung die häufigeren Beſuche des deutſchen Botſchafters in Wien, des Fürſten Eulenburg, in der Cumberland⸗Villa zu Penzing, wo der Herzog mit ſeiner Gemahlin und ſeinen beiden älteſten Kindern die Faſchingszeit verlebte, nicht bedeutungslos geweſen. Ce'est que le premier pas qui coute, und wenn wir uns auch nicht ſo weit in Zukunftspläne verirren, wie einzelne hannoveriſche Heißſporne, die den Erben des deutſchen Kaiſer⸗ thrones bereits mit der jüngſten Schweſter der verlobten Prin⸗ zeſſin vermählt ſehen, ſo iſt doch die merkwürdige Thatſache nicht zu leugnen, daß Preußen mit der Aneignung des alten Spruches jenes ungariſchen Königs Matthias Corvinus: Tu, kelix Austria, nube!“ es perſtanden hat, alle jene in den 60er Jahren entſetzten und verletzten deutſchen Fürſtenhäuſer, gleichwie auch ihre ehemaligen Länder, durch Heirath wieder zu verſöhnen und an das Intereſſe des Reiches zu ketten. Den Anfang machte bekanntlich der jetzige Kaiſer als Prinz Wilhelm ſelbſt, da er 1881, kaum 22jährig, der älteſten Tochter des vielgenannten Auguſtenburgers die Hand reichte, der ſterbend noch dieſen damals bereits in Ausſicht ſtehenden Bund ſegnete und in Gedanken an ihn die letzten Bitterteiten, die ihm das Leben ſo reichlich zugemeſſen, vergaß. So ward Holſtein, deſſen Tochter den deutſchen Kaiſerthron beſtieg, verſöhnt. Es folgte Naſſau. Am 20. September 1885 führte Erbgroßherzog Friedrich von Baden, des alten Kaiſers Enkel, Prinzeſſin Hilda, die einzige Tochter des 1866 depoſſedirten Herzogs Adolf von Naſſau, jetzigen Großherzogs von Luxemburg, zum Altar, und wenn die Ausſöhnung zwiſchen den Hohenzollern und dem knorrigen alten Herrn auch keine intimere zu nennen iſt, ſo iſt ſie doch kraft jener Heirath offiziell erfolgt, und es bleibt lediglich zu bedauern, daß die mit ſo viel Hoffnungen geſchloſſene Ehe kinderlos geblieben. Den dritten Schritt auf dem ſo bedeutſam vorgezeichneten Wege that des Kaiſers jüngſte Schweſter Margarethe, als ſie vor ſieben Jahren ſich dem in dem vielgenannten Schloß Rumpenheim an der Bergſtraße wohnenden Prinzen Friedrich Karl von Heſſen vermählte, der heute, falls das Kurfürſtenthum Heſſen noch exiſtirte, bei der wahrſcheinlichen Verzichtleiſtung ſeines älteren unbermählten Bruders, als kurfürſtliche Majeſtät in Kaſſel reſi⸗ ſtren würde. Das mit männlichen Erben reich geſegnete junge Paar behält aber immer noch die Anwartſchaft auf das Groß⸗ herzogthum Heſſen, ſolange der Regent dieſes Landes, der bis⸗ lang nur eine 5jährige Tochter beſitzt, ſich keines Thronerben erfreut. Neuerdings verlautet, daß die Großherzogin Victoria mit neuen Mutterhoffnungen geſegnet ſei. Die zahlreichen Kinder des letzten Kurfürſten, die Prinzen und Prinzeſſinnen von Hanau, ſind bekannklich mit Geld abge⸗ funden, ſo daß auch hier nach allen Seiten ein Ausgleich der Verhältniſſe ſtattgefunden hat. Jene oben erwähnten, unerfüllt gebliebenen Erwartungen des Großherzogthums Baden aber übertragen ſich nunmehr auf die anmuthige Prinzeſſin Marie Luiſe— ſo genannt nach ihren beiden Großmüttern, den Königinnen von Hannover und Däne⸗ 3 mark— die ſich dem jüngſten und lezten Sproß (Jelephon Ur. 218) des Hauſes, der bis auf den Tag um zehn Jahre jünger iſt als der Erbgroßherzog, vermählt. Prinz Max, der durch ſeinen langen Berliner Militärdienſt mit dem deutſchen Kaiſerhauſe auf ganz beſonders freundſchaftlichem Fuß ſteht, wird jedenfalls nach ſeiner Heirath die Tochter des Welfenhauſes alsbald in die Hohenzollernfamilie einführen; und ſomit wäre der erſte Schritt zu der einzig noch ausſtehenden Verſöhnung, derjenigen zwiſchen den Häuſern Preußen und Hannover, gethan, nachdem Holſtein, Naſſau und Heſſen auf demſelben Weg in glücklichſter Weiſe vorangegangen. Man ſagt, daß fürſtliche Heirathen nicht mehr die politiſche Bedeutung von früher haben— eine gewiſſe Wirkung aber iſt ihnen unter Umſtänden auch heute nicht abzuſprechen. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 26. März. Von Bayern kommt ein Licht. Das Schickſal der lex Heinze ſcheint ſich ſo zu vollziehen, wie es in dem überwiegenden Theile der Bevölkerung des Reiches gewünſcht wird. Sind ſchon anſcheinend wohlbegründete Nach⸗ richten darüber in die Oeffentlichkeit gedrungen, daß ſich die Reihen der Mitglieder des Reichstages, welche die ſogenannten Compromißanträge unterzeichnet und unterſtützt haben, zu lichten beginnen, ſo ſteht es nunmehr durch Mittheilungen halbamt⸗ lichen Charakters feſt, daß auch einige Regierungen den Wunſch vertreten, den Wechſelbalg überhaupt los zu werden, da ſich nach der Lage der Dinge nun einmal eine vernünftige Vorlage nicht herſtellen läßt. Die bayriſche Regierung hat eingeſehen, daß ſie der von ihr gepflegten Kunſt einen ſchweren Schlag verſetzte, wenn die Beſtimmungen des berüchtigten Entwurfs in Kraft träten, und ſie hat darum ihren früheren Slandpunkt, den noch Graf Lerchenfeld bei der dritten Berathung vertrat, aufgegeben. Der Graf hatte nicht für die Beſchlüſſe im Allgemeinen platdirt, ſondern nur den§ 184a zur Annahme empfohlen, den§ 184b, den Theaterparagraphen, aber bekämpft. Für den§ 184a iſt Graf Lerchenfeld„im Namen ſeiner Regierung“ eingetreten. Als im Reichstage dieſe Aeußerung auf der Linken Aufſehen hervor⸗ rief, fügte Graf Lerchenfeld zur Erläuterung die Erklärung hinzu:„Ich glaube, meine Herren, daß man im Allgemeinen der bahriſchen Regierung nicht vorwerfen kann, daß ſie kein Intereſſe für Kunſt beſitzt. Man wird auch nicht behaupten können, daß die Auffaſſungen der bayriſchen Regierung gegenüber der Kunſt enge, altmodiſche, rückläufige ſeien. Wenn ich trotzdem Ihnen die Annahme der Beſtimmungen des§ 184a zu empfehlen habe, ſo hat das ſeinen Grund darin, daß nach Anſicht meiner Re⸗ gierung dieſer Paragraph überhaupt mit der Kunſt nichts zu thun hat, keine Beſchränkung für die Kunſt enthält.“ Es kann nach der Faſſung dieſer Erklärung alſo kein Zweifel darüber beſtehen, daß Graf Lerchenfeld im Einverſtändniß und im Auf⸗ trage ſeiner Regierung ſich mit dem§ 1844 einverſtanden erklärt hat. Das muß auch ganz begreiflich erſcheinen, da die bayriſche Regierung, wie Graf Lerchenfeld gleichfalls mitgetheilt hat, ſeiner Zeit Werth darauf gelegt hat, daß eine Beſtimmung, wie ſie § 184a enthält, in das Geſetz aufgenommen werde. Jetzt iſt die bayriſche Regierung von dieſem Standpunkt zurückgetreten; ſie weiſt jetzt nicht blos den Theaterparagraphen, ſondern auch den §184a(Verletzungen des Schamgefühls, die nicht unzüchtig ſind) badiſ chen die Sicherheit der Weltausſtellungsbeſucher iſt auch durch die ab. Sie würde übrigens ohne Zweifel ſchon deshalb gegen den Geſetzentwurf ſtimmen, weil der von ihr von Anfang an bekämpfte Theaterparagraph in ihn aufgenommen iſt. In der Rede des bayriſchen Geſandten war allerdings eine Erklärung darüber nicht enthalten, wie ſeine Regierung ſich in dem angegebenen Falle verhalten würde. Aus den officiöſen Preßkundgebungen der letzten Tage ſcheint aber hervorzugehen, daß in München gar keine Neigung mehr beſteht, für den verunſtalteten Entwurf noch weiter einzutreten. Der Kampf um die Vorlage hat Erſcheinungen gezeitigt, die für unſere öffentlichen Verhältniſſe keineswegs er freulicher Natur geweſen ſind. Vor allen Dingen wäre nunmehr aber zu wünſchen, daß auch die anderen Bundesregierungen ihre Stellungnahme noch einmal in Erwägung ziehen und zu einem Entſchluſſe kommen möchten, der der bayriſchen Regierung ent⸗ ſpricht. Das Heinze⸗Geſetz muß von der Bildfläche verſchwinden, da ſich die von der konſervativ⸗klerikalen Mehrheit beſchloſſene Verbindung der Kunſt mit dem Zuhälterthum nicht mehr auf, andere Weiſe beſeitigen läßt. Der Krieg in Südafrika. Lord Roberts hat noch immer nicht ſeine Vorbereitungen zum weiteren Vormarſch beendet. Dagegen iſt General French bereits mit den vom Oranje nach Norden ziehenden Buren zu⸗ ſammengeſtoßen. Welchen Ausgang der Kampf gehabt hat, wird nicht gemeldet; jedenfalls darf man annehmen, daß es dem General noch nicht gelungen iſt, die Burenkommandos auf dem Wege nach Winburg abzufangen. Auch den Uebergang über den Vaalfluß bei Warrenton haben die britiſchen Truppen noch nicht zu erzwingen vermocht, obwohl es ſchon vor einiger Zeit hieß, Lord Methuen habe ſich eine Uebergangsſtelle geſichert. So leicht und ſchnell, wie die Engländer nach der Kapitulation Cronjes und nach dem Entſatz von Ladyſmith annahmen, eniwickeln ſich die Dinge auf dem Kriegsſchauplatz doch nicht. Es ſcheint viel⸗ mehr, daß die Buren ſich von der großen Kataſtrophe, die fü der Entſatz von Kimberley und die Kapitulation Cronjes wieder erholt haben und den Kampf mit aller Kraft fortzufetze gedenken, wenn ſie nicht einen Frieden unter ehrenvollen Bedingungen zu erlangen vermögen. 55 Die amerikaniſche Preſſe und der Krieg. Die New⸗Porker„Sun“ tritt den hartnäckigen Verſuchen des amerikaniſchen Korreſpondenten der„Times“, die öffent⸗ liche Meinung in den Vereinigten Staaten als England günſtig zu ſchildern, entgegen und erklärt, jede politiſche Partei, die es wagen würde, für eine England freundliche und den Buren un⸗ freundliche Politik einzutreten, würde bei den Nationalwahlen im nächſten November vom amerikaniſchen Volke ohne Zweifel hinweggefegt werden. Keine Partei werde eine ſolche Politik be⸗ fürworten, und das ſei nur natürlich, denn die Vereinigten Staaten ſeien die größte Republik der Welt. Die große Maſſe des amerikaniſchen Volkes wünſche offenbar, den Krieg in Süd⸗ afrika beendet zu ſehen, doch es ſei nicht minder offenbar, daß eine Beendigung des Krieges, die die Vernichtung der beiden kleinen Republiken und deren Unterwerfung unter England ein⸗ ſchlöſſe, bei dem amerikaniſchen Volke ſchweren Anſtoß erregen würde. Frankreich. *Paris, 25. März.(Weltausſtellung.) Fur Feuilleton. Münchener Yrief. (Von unſerm Korreſpondenten.) Heute wollte ich Ihnen eigentlich von der Kapellmeiſter⸗Kriſe im Hoftheater erzählen; aber ich komme ſoeben vom„Salvator“ nach Hauſe, und was ſchiert mich da noch das Hoftheater! Was ſollte ich Ihnen übrigens auch mittheilen! Das Wenige, was in der Affaire bekannt geworden, iſt Ihnen ohne Zweifel aus den Zeitungsmeldungen in Erinnerung; und was eventuell ſonſt noch zu verlautbaren wäre— du lieber Himmel, das iſt ſchon ſo alt und abgeſtanden, daß man gar nicht mehr davon reden mag. Wollen Sie es trotzdem hören? Im Weſentlichen iſt es dies: Herr v. Poſſart iſt amtsmüde. So oft ihm eines ſeiner Mitglieder kündigt(oder kündigen möchte) erklärt er: Mein lieber X Y, wir möchten ja al le kündigen, ich möchte ja ſelber am liebſten auf der Stelle meinen Hut nehmen und mich empfehlen, aber es geht ja nicht, es geht wirklich nicht.. So befindet ſich das ganze Hof⸗ theater in einem allgemeinen geheimen Zuſtand des Gehenwollens und Nichtgehenkönnens, alle Verhältniſſe ſind verfahren, alle Ini⸗ tiative aufgebraucht, alle Luſt und alles Streben eingeſchlafen, man läßt geſchehen, was geſchehen mag, man bemüht ſich nur noch, das Dekorum zu wahren. Wenn nun aus einem ſolchen Zuſtand des Unbehagens und des Ueberdruſſes plötzlich ein kleiner Eklat erwächſt, wie jetzt derjenige mit den drei Kapellmeiſtern, ſo iſt das eigenklich ſo begreiflich, daß es beinahe ſelbſtverſtändlich genannt werden könnte. Irgendwo und irgendwie muß doch die Unhalt⸗ barkeit der Situation ſichtbar werden. Warum alſo nicht an der entſcheidenden Stelle und durch den Herrn Intendanten? Poſſart findet keinen Wohlgefallen mehr an ſeinem Amte, alſo braucht Ar es nicht zu hüten. Die drei Kapellmeiſter ſind keine unerſetz⸗ lichen Größen, alſo braucht man ſie nicht zu ſchonen. Fazik: es iſt im höchſten Grade wahrſcheinlich, daß Herr v. Poſſart ſeinen drei Muſikchefs ein beträchtliches Quantum Unfähigkeit nach⸗ gerühmt haben könnte, ohne ſich der Tragweite ſeiner Worte irgendwie bewußt zu werden. Wozu auch die Worte allzu ängſt⸗ lich wägen? Es iſt ja doch nun einmal einerlei, was für Folgen ſich ergeben. Es iſt ja ſogar ein Ziel, aufs Innigſte zu wünſchen, daß die Verhältniſſe endlich ins Rollen gerathen. Jeder Wechſel iſt ja begehrenswerther und erfreulicher als die Erhaltung der jetzigen Stagnation. Es gibt Leute, die, weiß Gott, nichts dagegen hätten, wenn Poſſart mitſammt ſeinen Muſikdrillingen den Abſchied erhielte. Das ſind natürlich ganz verruchte Leute. Aber ſie meinen es ganz ernſt. Und ſie gehören nicht etwa zur Bahreuther Partei, die ſo lange ſchon ans Ruder kommen möchte, ſondern ganz parteiloſe Münchener Bürger, die lediglich das Intereſſe der Hofbühne, ihr Anſehen und ihre Zukunft im Auge haben. Inzwiſchen: Gut Ding will Weile haben. Noch ſitzt Herr v. Poſſart ſeelenvergnügt in ſeiner Loge. Und die drei Muſtk⸗ ſtrategen haben vorläufig nicht um ihre Entlaſſung gebeten, ſon⸗ dern bloß eine Beſchwerde an die vorgeſetzte Behörde eingereicht. Auch hier zeigt ſich wieder die Stagnation der Verhältniſſe. Ueberall anderswo würde die Situation ſich augenblicklich zu der Alternative zugeſpitzt haben: entweder der Intendant oder die Kapellmeiſter. Bei uns, wo man ſo ſehr daran gewöhnt iſt, zu reſigniren, wartet man auch in dieſem Falle ruhig ab, was werden mag. Man weiß, daß Herr v. Poſſart ſo leicht nicht aus dem Sattel zu heben iſt. Er hat bei Hofe einen ſehr einfluß⸗ reichen Beſchützer, der das ganze Vertrauen des Regenten beſitzt, den Hofrath Klug. Ehe man ihm alſo den Abſchied gibt, darf er ſich ſchon etwas erlauben. Und ehe er den Abſchied bekäme dann nur die Hälfte der Penſion, die er im Falle ſeiner Entlaſſung zu beanſpruchen hat, und man darf von Niemanden verlangen, daß er ſein eigener Feind ſei Doch nun laſſen Sie mich endlich ein Wort vom Salvator reden. Was geht den echten Münchener die ganze Hoftheater⸗ geſellſchaft an, wenn er zum Nockherberg wallfahren und Sal⸗ vator trinken darf! Die Freude am Salvator iſt kurz genug, der Aerger über das Hoftheater aber lebenslänglich. Es wird nämlich auf dem Nockherberg nur ein ganz beſtimmtes Quankum Salvator eingebraut, und ſobald das aufgezehrt iſt, gibt es bis zum nächſten Jahre kein„Fortſetzung folgt“. Da heißt es denn ſich beeilen, damit man nicht zu ſpät komme. In 8, höchſtens 10 Tagen ſind alle Fäſſer leergetrunken. Und das St. Benno⸗Bier oder k⸗Bier, das man in der Stadt als Simili⸗Salvator ver⸗ zapft, kann keinen Erſatz bieten für die echten Quellen, die in den Au fließen.— So ſetzt man ſich alſo auf die elektriſche Bahn, die ihren Betrieb auf den betreffenden Strecken verdoppelt, jic verdreifacht hat, und fährt über die Reichenbachbrücke hinauf zum Nockherberg. Ganze Völkerwanderungen von Fußgängern ſchieben ſich außerdem über die ſchmalen Bürgerſteige der Brücke. Und wer ſichs irgend leiſten kann, benutzt eine Droſchke. Da mag es nun ſchneien, wie am Sonntag, oder regnen wie heute, die Zahl dern Wallfahrer nach dem Gnadenort von St. Salvator iſt immer dis gleiche. Ich will das Treiben zu ſchildern verſuchen. Der Nockherberg iſt ein mäßiger Hügel, der ungefähr dis zur Dächerhöhe über die benachbarten Straßen emporſteigt. In Krümmungen windet ſich der Weg bis auf den Gipfel hinauf, wo er in dem breiten Biergarten mit den alten Bäumen diskrek verſchwindet. Im Biergarten bedarf man keines Weges mehr; hier führen alle Straßen nach Rom, nämlich in das umfangreiche 7 nimmt— doch, reden wir nicht von ſo unwahrſcheinlichen Dingen. Poſſart wäre ein Thor, wenn er demiſſionirte. Er Kellergebäude, das in der Mitte des Gartens liegt. Wenn wir Münchener„Keller“ ſagen, ſo dürfen Sie ſich bei Leibe kein unter⸗ 21 Seſte: Genekal⸗ Anzeiger Manubeim, 26. März. ſind und die Aufgabe haben, die Leute herauszufiſchen, die in die Seine fallen ſolten. Aus Stadt und Land. Maunheim, 26. März 1900. Die Schmuckanlagen auf dem Friedrichsplatz. In dem Feuilleton unſerer Samſtags⸗Abendnummer ſind in ſprochen worden. Von einer Herrn Profeſſor Schmitz naheſtehenden Seite geht uns nun eine Zuſchrift zu, in der Herr Prof. Bruno Schmitz vertheidigt wird. Demgegenüber möchten wir nun vor Allem erklären, daß dem Herrn Verfaſſer unſeres launigen Feuilletons wohl Richts ferner gelegen hat, als Heren Schmitz und ſeinen Werken irgend⸗ wie nahezutreten. Um aber auch den Schein eines Unrechts gegen Herrn Profeſſor Bruno Schmitz zu vermeiden, bringen wir den ſachlichen Theil der Eutgegnung nachfolgend zum Abdrrcck: Dem Herrn Artikelſchreiber möchte ich rathen, ſich einmal die Gusgeführten Werke des Herrn Schmitz, wie ſie am Deutſchen GEc., an der Porta und auf dem Kyffhäuſer ſtehen, zu betrachten. Vielleicht kommt er dann wieder zu demſelben Ausſpruch„ſte gucken Rix gleich“, aber dann ganz gewiß nur in dem Sinne, daß ſie ihres⸗ gleichen nicht haben. Es iſt ſchade, daß der Herr Artikelſchreiber die Schmitz'ſchen Bauten deir letzten Berliner Gewerbeausſtellung nicht mehr ſehen kann. Die geſammte Fachpreſſe war damals darin einig, daß dieſelben dekorative Meiſterſtücke 1. Ranges geweſen ſind. Zu f Entſchuldigung will ich annehmen, daß er die Anlagen des Friedrichsplatzes für das Werk von Bruno Schmitz hält. Ihn, ſowie das Publikum über dieſen Punkt aufzuklären, iſt der eigentliche Zweck meiner Zeilen. 8 Im Juni v. J. verfaßte Profeſſor Schmitz ein Projekt für die Ausgeſtaltung des Friedrichsplatzes, das den Beifall des Stadtraths fand und denſelben beranlaßte, die techniſchen Aemter anzuweiſen, die weitere Ausgeſtaltung des Schmuckplaßes im Sinne dieſes Profekts vorgunehmen. Was wir aber bis jetzt ſehen, iſt lediglich die Aus⸗ führung eines Projekt der ſtädtiſchen Aemter. Profeſſor Schmitz iſt an dieſem mistum compositum von Engliſchem Garten, Waſſerkunſt, höherer Beleuchtungsmagie und einigen Kilometern eiſernen Gitters vollkommen unſchuldig. Nach dem Bericht über die Bürgerausſchußſitzung vom 21. d. M. hat Herr Bürgermeiſter Martin erklärt, der Stadtrath ſei nun auch dber Anſicht, daß der Platz, ſo wie er jetzt iſt, nicht bleiben kann. Die kechniſchen Aemter haben ſich z. Zt. um Rath an Herrn Profeſſor Schmißz gewendet, der die verfahrene Karre wieder ins Geleis bringen ſoll. Eine dankbare Aufgabe für ihn iſt dies gewiß nicht. Als im vorigen Sommer, anläßlich der Gartenkünſtlerverſamm⸗ lung, ſchwulſtige Loblieder auf die Geſtaltung des Friedrichsplatzes, wie wir ſie jetzt ſehen, in den hieſigen Blättern erſchienen, hat, wie ich beſtimmt weiß, ein großer Theil dieſer Fachleute den Kopf darüber geſchüttelt. Das inzwiſchen zur Ausführung gelangte Projekt war Suürchaus nicht in ihrem Sinne, vielmehr waren ſie mit Profeſſor Schmitz einig in der Anſicht, daß eine Anlage, wie wir ſie jetzt haben, eine vollſtändig verfehlte ſein würde; es wird ſich dies beim Anwachſen ber Geſträuche etc. immer mehr zeigen. 85 Der Schreiber des anfangs erwähnten Artikels ſagt nun ferner: „Der Platz kreiſcht ſchunn widder nochmehr Schmuck.“ Da möchte ich es doch nicht unterlaſſen, zu erwähnen, daß der Schmitz ſche Ent⸗ wurf bei Weitem einfacher iſt, als das was wir jeßt vor uns ſehen. Gerade durch vornehme Einfachheit der Linienführung ſucht er das übergroße Maß der Platzverhältniſſe zu mäßigen, die Faſſadenentwürfe je Arkadenhäuſer laſſen ſich aber, krotz ihrer Großartigkeit, kaum facher denken. e Der 500jährige Geburtstag Gutenbergs wird auch in Straßburg feſtlich begangen. An der auf den 24. Juni feſtgeſetzten Feier, mit welcher eine Bruckſachen⸗Ausſtellung verbunden ſein wird, werden ſich Buchdrucker aus ganz Südweſtdeutſchland, der Schweig, ſowie aus Frankreich betheiligen. Geplant iſt u. A. ein Huldigungs⸗ akt am Gutenbergdenkmal ſowie ein Ausflug nach dem unweit Straß⸗ hurg befindlichen Gutenbergs⸗Gedenkſtein. * Eine Verſammlung von Faßfabrikanten und Böttcher⸗ nteiſtern tagte kürzlich in Mannheim zwecks Gründung einer Ver⸗ einigung. Die Verſammlung war von norddeutſchen und ſüddeutſchen Fabritanten und Meiſtern zahlreich beſucht und wurde ein Ver band deukſcher Faßfabrikanten und Böttcher gegrünpet, deſſen Statuten nach Durchberathung eines Entwurfes unter Beirath eines Juriſten feſtgeſetzt und ver Vorſtand gewählt. Zweck des Ver⸗ Hbandes iſt vie Förverung eines gedeihlichen Vorhältniſſeg unter ein⸗ ander und Schuß gegen Streik, Boykott u. ſ.., gemeinſame Stellung⸗ nahme bezw. Berathung zu Steuer⸗, Zoll⸗, Fracht⸗ und allen das Gewerbe betreffenden Tagesfragen. Flaſchenwein⸗Verſteigerung. Aus Beidesheim a. H. twird uns geſchrieben: Das Intereſſe an der Flaſchenwein⸗Verſteigerung des Herrn Kommerzienrakhs Fritz Eeckel, Weingutsbeſitzer in Deidesheim, Forſt und Ruppertsberg, iſt in beſtändiger Zunahme, was wiederum die am 20. und 21. März abgehaltenen Wein⸗Proben be⸗ irdiſches Gewölbe, bei Leibe keinen Keller vorſtellen! Keller nennt man bei uns nur dann einen Bau, wenn er kein Keller iſt. Ein Keller, das iſt nach unſeren Begriffen eine großmächtige Bier⸗ halle von durchaus überitdiſchen Qualitäten... Ueberirdiſch iſt Zunächſt der Bau; denn er ſteht vollauf über der Erde; überirdiſch abet iſt ſodann alles, was in dieſem Bau an Genüſſen jeglichen Aggregatzuſtandes, des flüſſigen, feſten und luftförmigen ge⸗ boten wird: das Bier, die Backhähndel, die Weißwürſte, die Salz⸗ bretzeln, die Muſtk, der Flirt Stellen Sie ſich vor, Sie haben ſich dem Strom der in die Halle drängenden Wallfahrer angeſchloſſen und laſſen ſich ſo, Schritt für Schritt, zwiſchen den dichtbeſetzten Tiſchreihen hin⸗ durch rund um den hufeiſenförmigen Saal herumſchieben. Ein ohrenbetäubendes Geſumm und Gebrumm, in dem Sie Ihr eigenes Wort nicht verſtehen, umfängt Sie. Eine dicke, rauch⸗ geſchwängerte Atmoſphäre, durch welche der Blick nur bis zu den ANiächſten Gegnſtänden durchdringt, verſetzt Ihnen den Athem. Die Leüle, an denen Sie vorüber kommen, ſitzen verhältnißmäßig uhig, aber außerordentlich dauerhaft da, machen breite, ſeelenver⸗ gnügte Geſichter, heben in gemeſſenen Zwiſchenräumen die ſchweren, ſteinernen Literkrüge an den Mund und trinken, trinken daß ihnen angſt und bange wird. Stehen bleiben und ſich ſolch eine Zechergruppe näher anſchauen, dürfen Sie nicht. Sogleich nähert ſich Ihnen einer der unzähligen Aufſeher und theilt Ihnen mit, daß das Herumſtehen in den Gängen verboten ſei. So ſchieben ſie alſo, feſt eingekeilt in die„Prozeſſton“, gangauf, gangab und kommen ſo an das Allerheiligſte des Hauſes, die Schänke. Wie eine Münchener Schänke ausſteht, werden Sie wiſſen. Dieſe hier ſieht der alten Hofbräuhausſchänke nicht unähnlich. In der Mitte die Theke mit den Schankmeiſtern und ihren Fäſſern dahinter, zur Linken und Rechten große zinnerne Behälter mit fließendem Waſſer und große Regale mit Legionen Maßkrügen. Wollen wir ein Liter wagen? Wir nehmen uns Krüge von den Regalen her⸗ unter, ſchwenken ſie in den Wafferbehältniſſen ſauber aus, laſſen die uns von den Schankkellnern füllen, zahlen 40 Pfennige für zum Ausgebot, Neben mittleren, eleganten, ſaftigen Tiſchweinen Preislage 0,80..60) folgen 1 Gewächſe( 2,e und adls Getoürztraminerz⸗ und iesling⸗Ausleſem und Anabruch⸗ ine allecvornehmſter Prevenieng(bis zu& 16). Ein ähnlich her⸗ dorragendes Sortiment don Gdelmarken des großan Jahrganges 1808, ebenſo von den hervorragenden Jahren 1895 und 1897 dürfte wohl kaum noch geboten werden. Nobleſſe, Bouquet, Edelreife und Friſche zeichnen dieſe herrliche Wein⸗Kollektion ebenſa wie tadelloſer Bau durch alle Nummern gleich hochſtehend bei zivilſten Taxen aus, worüber das Fachmänner⸗Urtheil einig geht. * Die Einweihung der neuen Rheinbrücke bei Worms findet heute Montag ſtatt. Dieſelbe iſt etwa 100 Meter unter der bisherigen Schiffsbrücke gelegen und hat eine Länge von 750 Meter, wonon indeß nur 300 Meter über den Strom führen, während 450 Meter die beiderſeitigen Uferzugänge bilden. Bei einer geſammten lichten Breite von 14,50 Meter hat die Brücke eine Fahrbahn von 6,50 Meter, neben welcher zu beiden Seiten Gehwege don je 2,30 Meter Breite herlaufen. So weit die Brücke den Strom paſſirt, ruht ſie auf vier Pfeilern und zwar auf 2 Strompfeilern und 2 Landpfeilern, wovon die beiden letzteren auf den rechten und linken Ufern mit hohen Thürmen bekrönt ſind, durch deren Thordurchgänge man die eigentliche Strombrücke betritt. Die Ueberſpannung des Rheines, die ähnlich wie bei der Mainzer Straßenbrücke unter der Fahrbahn gelegen iſt, iſt in ſehr leichten Sichelbögen bethätigt, die in der Mitte eine Strom⸗ öffnung von 105 Meter und zu den beiden Seiten eine ſolche von je 94,40 Meter lichte Weite haben. Wenngleich die beiden Aufgangs⸗ thürme der Brücke, mit deren Bau im Mai 1897 begonnen wurde und deren Geſammt⸗Eiſenkonſtruktion 1860 Tonnen wiegt, maſſig, iſt der Eindruck des Bauwerkes ein ſehr günſtiger und haben die mit dem erſten Preis gekrönten Entwerfer wie Ausführer der Brücke, Ober⸗ baurath Karl Hofmann in Worms, ſowie die Maſchinenbau⸗Aktien⸗ geſellſchaft in Nürnberg und die Firma Grün u. Bilfinger in Mann⸗ heim ihrem Können und Wiſſen jedenfalls ein bleibendes Denkmal geſetzt. *Veloeipediſteu⸗Verein. In der am letzten Freitag ſtattge⸗ fundenen, gut beſuchten Wochenverſammlung, wurde nach Begrüßung der neu aufgenommenen Mitglieder die Kleiderfrage endgültig er⸗ ledigt. Die neuen Statuten, wonach der Vel.⸗Ver. Mannheim ins Vereinsregiſter eingetragen iſt, liegen dem Amtsgericht zur Ge⸗ nehmigung vor. Nachdem nunmehr auch die Kleiderfrage zur allge⸗ meinen Befriedigung geordnet iſt, werden die Ausfahrten, welche ſeitens der Mitglieder ſehnſüchtig erwartet wurden, mit Eintritt der günſtigen Witterung beginnen. Die Fahrwarte werden in der nächſten Wochenverſammlung das Fahrprogramm für den Monat April der Verſammlung zur Prüfung vorlegen. Nach einem ſehr ſutereſſanten Vortrag des Herrn Geometer Paſch, an welchen ſich eine lebhafte Debatte knüpſte, trat Fidelitas in ihre Rechte, welche die Mitglieder noch lange zuſaumenhbielt. Am nächſten Freitag wird der Cielus fachwiſſenſchaftlicher Vorträge, mit dem Thema„Kugellager“ fort⸗ geſetzt. Die Verſammlungen zeigen einen fortgeſetzt ſteigenden Be⸗ ſuch, und wirken die regelmäßigen Vorträge mit den ſich anſchließen⸗ den Debatten ſehr inſtruetiv auf die Mitglieder. 28580 3 Sammlung für die Buren. Es gingen bei uns ein: Transport M. 3111.85. M..—. Zuſammen M. 3113.85. Zur Entgegennahme von Gaben iſt ſtets gerne bereit Die Exped. des„General⸗Anzeiger“(Maunnh. Journal.) CCCc Verſteigerung von Arkaden⸗Bauplätzen. Heute, Montag Nachmittag, fand auf dem Rathhauſe die Verſteigerung folgender drei Arkaden⸗Bauplätze ſtatt: 1. Friedrichsplatz Nr. 15, Gcke der Eliſabethſtraße, im Maaße von 527,34 qm. 2. Friedrichsplatz Nr. 17, im Maaße von 543,92 qm. 3. Friedrichsplatz Nr. 19, Ecke der Auguſta⸗Anlage, im Maaße von 532,02 qm. Die Verſteigerung fand im Klumpen ſtatt und wurden alle 3 Plätze Herrn Baumeiſter Wittemann zum Preis von 104 Mk. 25 Pf. pro Quadrat⸗ meter zugeſchlagen. Der Anſchlagspreis betrug 80 Mark pro Ouadratmeter. * Unterſchlagung. Zu der in unſerer vorigen Nummer gebrachten Notiz von den Unterſchlagungen eines Buchhalter wird uns mitgetheilt, daß die Unterſchlagungen von der Firma ſelbſt entdeckt wurden. Auch ſind die Geſchädigten nicht die Arbeiter, ſondern die betreffende Firma. Aus dem Grofherzogthuum. O. Schwetzingen, 26. März. Wie in früheren Jahren, ſo wurde auch dieſes Jahr wieder der Sommertag in herkömmlicher Weiſe ge⸗ feiert. Schon gegen Mittag zogen die Kinder ſchaarenweiſe mit bunt gezierten Sommertagsſtöcken durch die Straßen der Stadt, ſtändig „Stri⸗Stra⸗Stroh“ ſingend. Gegen zwei Uhr, wo der eigentliche Feſt⸗ zug ſtattfand, hatten ſich, trotzdem es unaufhörlich ſchneite, gegen 700 bis 800 Kinder in der Mannheimer Straße zuſammengeſchgart, um. den Feſtzug mitzumachen. Unter Vorantritt der Feuerwehrkapelle ſetzte ſich der ſtattliche Zug in Bewegung, voraus die Standarte, beſtehend aus einer großen Bretzel, einer Flaſche Wein und ein Paar neuen Schuhen, des Sommers und des Winters. Unter ſtändigem Singen eeneheeeeee ceeeeemeee.— jeden Krug und koſten.. hme Was ſagen Sie? Ein angenehm füßer, dicker, furchtbar ſuffiger Stoff, nicht wahr? Und ich kann Ihnen die Verſicherung geben, das dieszährige Gebräu iſt aus⸗ gezeichnet gerathen. Gehen wir indeſſen weiter. Selbſt an der Theke darf man nicht ſtehen bleiben. Sogleich nebenan ſehen Sie etwas ſehr Sonderbares. Die verſchiedenen Küchen des Hauſes, in denen unter voller Oeffentlichkeit gearbeitet wird. Schauen Ste her: da werden Würſte geſotten. Und hier: an Spießen röſtet man Hähndel. Und hier: auf Reiſer geſteckte Weißfiſche werden gebacken. Kaufen wir uns ein Hähndel. Ginen Papierteller gibt man uns gratis dazu. Auch Sauerkraut, ebenfalls auf einem Papierteller, wenn uns darnach der Gaumen ſteht. Den Maßkrug in der Linken, den Teller mit dem Federviech in der Rechten, wallen und wallen wir nun wieder von einem Ende der Halle zur andern. Und wieder zurück. Wird das kein Ende nehmen? Dieſer Gewerbebetrieb im Umherziehen, iſt höchſt fatal. Zumal wenn ſich allaugenblicks zarte Schönen an unſere Seite neſteln oder loſe Geſellen ſich eine Neckerei mit uns erlauben. Auf dem Nockherberg gilt nämlich in des Wortes verwegenſter Bedeutung: Erlaubt iſt was gefällt. Wehe dem Unglücklichen, der in der Wahl ſeiner Kopfbedeckung nicht vorſichtig geweſen iſt. Ein Cylinder wird unfehlbar eingetrieben. Höflich ſein, wird als Beleidigung aufgefaßt. Ungeheure Heiterkeit erregte ein Herr aus Sachſen, der einem Münchener verſehentlich auf den Fuß getreten und deßhalb um Entſchuldigung bat. Jeſſas, rief der Getretene, der entſchuldigt ſich, ſchmeißt's'n raus, den Preuß! Und die ganze Umgebung ſtimmt ein donnerndes Gelächter an und trinkt dem bermeintlichen Preußen ironiſch zu. Doch, gottlob, da erhebt ſich eine Geſellſchaft von ihren Sitzen und wir finden endlich, endlich Gelegenheit uns nieder⸗ zulaſſen. Unſere Nachbarſchaft dürfen wir nicht muſtern. Hier ſitzt der Arbeiter, der Bettler, neben dem höchſtn Staatsbeamten und dem ſchwerſten Kapitaliſten. Auch dürfen wir uns nicht weigern, mit dem Nachbarn anzuſtoßen. Hier herrſcht vollendete Demokratte, die allgemeinſte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Von G. * CCCC Bildung einer„brigade fluviale“ geſorgt worden.] zeugten. Bei der für 4. April in Deidesheim anberaumken Wein⸗ſdes Somm ng es durch faſt ſämmtliche Straßen der Dieſe beſteht aus Schutzleuten, welche ausgezeichnete Schwimmer Auktien gelangen rund 110,000 Flaſchen 93er, Ofer, Höer und Hrer[Stadt. Tr hten Wetters hatten ſich viele Neugierige von den 0 n ften eingefunden. Dem Arxrangeur des Feſtes, Herrn Franz Neubrand gebührt der Dank der Einwohnerſchaft. * MWelngarten, 28. März. Geſtern fand dahier eine ſehn ärmiſche Gemeinderathsſizung ſtatt, in der Herr Bürgermeiſter Reichard(erkrankt), Adfunkt Klein, die Gemeinderäthe Morgenſtern, Steegmüller ſich energiſch gegen die lächerliche Haltung der Mehrheit zur Eiſenbahnfrage Speyer⸗Geinsheim verwahrten. Sie erklärten für ſich und ihre Familie protokollariſch, daß ſie dem„Fluche der Lächer⸗ lichleit“ nicht anheimfallen wollten. Eine Haltung, wie die der Mehr⸗ heit in dieſer Bahnfrage, ſollte man im Jahre 1900 nicht mehr für möglich halten. Die Gemeinde werde dadurch vom Verkehre, den man nun ſo leicht bannen könnte, abgeſchnitten: das ſeien tieftraurige Zeichen. B. N. Offenburg, 25. März. Die in Betracht kommenden Ge⸗ meinden des Kreiſes Offenburg haben ſich ſ. Zt. verpflichtet, zu den Baukoſten der Riedbahn(Offenburg—Altenheim—Kehl) einen ent⸗ ſprechenden Zuſchuß zu leiſten. Die betheiligten Gemeinden wünſchen nun, daß der Kreis dazu 18,000 leiſten ſoll und Vertreter des⸗ ſelben haben vorgeſtern bei einer im„Adler“ hier ſtattgehabten Ver⸗ ſammlung beſchloſſen, einen entſprechenden Antrag an die Kreisver⸗ ſammlung zu richten. Die Kreisumlage würde dabei ſich um/ Pfennig erhöhen. B. N. Gengenbach, 25. März. Im benachbarten Ohlsbach hat ſich vorgeſtern die 25 Jahre alte Luiſe Braun von hier auf der Bühne des elterlichen Hauſes erhängt. Die Unglückliche handelte jedenfalls in einem Anfall von Geiſtesſtörung. * Allensbach, 25. März. Das Jjährige Töchterchen des Herrn Schreinermeiſters Rup. Renner hier fiel in der Küche vom Stuhle und ſuchte ſich hierbei an einem auf dem Herd ſtehenden Gefäß mit kochen⸗ der Fleiſchbrühe zu halten. Der Topf ſtürzte um und verbrühte deſſen Inhalt das Kind derart, daß es nach entſetzlichen Qualen geſtern ſtarb. Das Mitleid mit dieſer ſchwergeprüften Familie iſt um ſo allgemeiner, da die Mutter des Kindes ſchon länger ſchwer krank darniederliegt, das ältere Mädchen kann nach langer Krankheit kaum wieder hergeſtellt werden. und der älteſte Knabe iſt in der Taubſtummenanſtalt unter⸗ gebracht. * Freiburg, 25. März. Auf dem Bahnkörper wurde die Leiche eines etwa 25—30 Jahre alten Mannes aufgefunden. Offenbar ließ ſich derſelbe in verfloſſener Nacht in ſelbſtmörderiſcher Abſicht vom Zuge überfahren. Bei der Leiche konnten keine Papiere vorgefunden werden, die zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit geführt hätten. In der Taſche befand ſich ein leeres Portemonnaie. * Jurtwangen, 25. März. Die ſchon längere Zeit geiſtes⸗ geſtörte Frau des Herrn Kaper Hoch ſchnitt ſich in einem unbewachten Augenblick mit einem Raſtrmeſſer die Kehle durch. Der Tod trat in Folge Verblutung ſofort ein. Mfalz, Jeſſen und Uimgebung. * Oppau, 25. März. Den erlittenen ſchweren Verletzungen erlegen iſt der im Frankenthaler Brauhaus verunglückte bverheirathete Malrer Buttmann aus Oppau. Buttmann, der mit einer Tochter des in weiten Kreiſen bekannt geweſenen verſtorbenen Lehrers Herrn Krebs von Oppau verheirathet war, wird allgemein bemitleidet. Er war ein braver, fleißiger Arbeiter und treuſorgender Gatte. [JLampertheim, 26. März. Wieder kurz vor 7 Uhr brach heute Morgen in einem Schuppen ein Brand aus, ein anſtoßendes Wohnhaus und ebenſo eine Scheune bedrohend; die Feuerwehr gibt ſich alle Mühe, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Die Brandſtelle iſt dieſelbe der beiden Brände der letzten Zeit. Von dem Brandſtifter fehlt jegliche Spur. * Darmſtadt, 25. März. Daß die Liebe blind macht, beweiſt folgendes vor der Strafkammer verhandeltes Geſchichtchen: Das Laufmädchen Chriſtine Buckpeſch ſtand bei einem Kaufmann in Dienſt. Sie berichtete der Tochter des Hauſes, daß ein junger Kaufmann ſie, die Tochter, leidenſchaftlich liebe. Die junge Dame fand das ſehr begreiflich und ſah keinen Grund, den Jüngking zu entmuthigen. Sik nahm durch die Vermittlung der B. Briefe des Liebhabers an, in denen Beteuerungen der Liebe mit Erſuchen um Geld oder ſonſtige Gegenſtände unter allen möglichen Vorwänden abwechſelten. Dies dauerte längere Zeit. Die Geliebte übergab der B. zur Uebermittelung an den Verehrer verſchiedene Geldbeträge, insgeſammt 153 und Gegenſtände im Geſammtwerthe von 230 /, zwei werthvolle Zigarrenſpitzen, einen Regenſchirm u. ſ. w. aber auch Frauenkleidungs⸗ ſtücke und dergl.., die der Liebhaber für die demnächſtige Verehe⸗ lichung einſtweilen aufheben wollte. Auch eine gebratene Gans ging denſelben Weg. Den Eltern mochte das Fräulein ihr ſüßes Geheimniß noch nicht entdecken, und ihre Vertraute beſtärkte ſie in dieſem Ver⸗ halten. So wäre das Verhältniß wohl noch eine Zeit lang geblieben, wenn die Geliebte länger den Wunſch hätte zähmen können, den Ge⸗ liebten einmal perſönlich zu ſprechen. Der Zufall fügte, daß ſte ihm auf der Straße begegnete, und da redete ſie ihn ſchämig, aber ehrlich an. Erbe, thue dich auf! Er wußte davon nichts! Die phantaſtereiche Dienſtmagd hatte ſeine Neigung zu ihr erfunden, hatte die Briefe aus dem Briefſteller für Liebende komponirt, das Geld in die Taſche geſteckt, die Sachen an ſich angenommen und die Gans genoſſen. Der gerechte Zorn der Betrogenen führte ſpornſtreichs aufs Gericht, und die Strafkammer verurtheilte die Erfinderin, wie die„Darmſt. ZItg.“ meldet, wegen Betrugs und Urkundenfälſchung zu einem halben Jahre Gefängniß. 5— 1 5 *Kaſtel, 25. März. Von berufener Seite ſswerden ſeit einiger Zeit wieder mit dem Kriegsminſterium in Berlin Unterhandlungen ———————.ä—————— Hinter meinem Rütcken ſitzt eine Alte mit zwei hübſchen Töchtern. Die Alte hat bereits ſchwer geladen, die beiden Töchter ſind in Verzweiflung, wie ſte die Frau Mama aus dem Tempel ſchaffen könnten. Denn die Frau Mama denkt nicht daran, nach Hauſe zu gehen, obſchon es ſehr, ſehr nöthig wäre. Denn ſchon treibt die ganze Nachbarſchaft ihren Scherz mit ihr. Man kauft ihr Bier⸗ orden, dekorirt ſie damit, läßt ſie hochleben, trinkt ihr zu. Und die Alte iſt von einer Luſtigkeit, nicht zu ſagen. Sie hat ſich nie im Leben ſo wohl gefühlt als jetzt. Vor lauter Freude mwirft ſie mir den Hut vom Kopf. Meinem Nachbarn zur Rechten kraut ſie den Kopf, mit dem zur Linken ſtötzt ſie an. Man gibt ihr Cigaretten und ſie raucht. Man präſentirt ihr Bretzeln und ſie nimmt gleich ein ganzes Bündel. Endlich ſchleppt man ſte hinaus. Morgen kommen wir wieder, ruft ſie uns zu und ſtrahlt mit dem ganzen Geſicht. Kaum iſt ſie fort, ſo geht ein ohrenzerreißender Lärm an. Die Muſiktapelle hat den Burenmarſch intonirt und da geräth das ganze Haus in raſende Begeiſterung. Dort drüben ſchwingt ſich Jemand auf den Tiſch und ſtellt ſich auf den Kopf. Ein halb Dutzend Krüge poltert auf die Erde. Man ſchreit nach neuen. Auch eine Schlägerei geht los. Wahrſcheinlich hat Einer die Engländer vertheidigt und dadurch die geſammte Münchener Vurenſchaft gekränkt. Aus der im Lokal etablirten Poltzelwache ſtürzen vier Schutzmänner heraus. Man ſchreit noch ein bischen lauter als bisher und wird dann ganz ruhig. Man umarmt ein⸗ ander, ſtößt an und iſt wieder kreuzfidel. So geht es fort bis um 7 Uhr. Dann wird der Ausſchank eingeſtellt, die Muſik geht nach Hauſe. Die Zecher aber ſitzen noch lange an ihren Tiſchen, denn ſie haben ſich vorgeſehen. Ehe die 7. Stunde ſchlug, haben ſie ſich jeder drei Maßkrüge zugleich füllen laſſen und können nun ruhig in die nächſte Zukunft blicken. In die nächſte Zukunft. Denn die etwas fernere— diejenige, worin der Heimweg ſich abſpielt— reden wir lieber nicht davon Monacus. Feſtangsgelände⸗ in ſchnellere Bahnen zu lenlen bezd. eine Norm für 7 Mannbelm, 26. März. General⸗ Anzeiger. 3. Seite eführt. welche bezwecken, den Verkauf des hier frei werdenden des Gelͤndes zu finden. Wecanlaßg ſind dieſe Aeuer⸗ Ichen Verhandlungen durch eine ſehr bedeutende 2 da Sene Rer ſchon große Texrainankäufe ethätigt hat und jetzt zur Arron⸗ Arung des Ganzen militäriſches Gelände nöthig hat.— Unter den Flößern des Mittelrheins iſt eine Lohnbewegung im Anzug. * Köln, 25. März. Vor der Kölner Strafkammer hatten ſich ein 12jähriges Mädchen, ſowie ein 14jähriger und wei 15jährige Burſchen wegen gewerbsmäßiger Unzucht zu verantworten. Bas Gericht beſtrafte den 14jährigen Burſchen mit drei Monaten und einen 15jährigen mit zwei Wochen Gefängniß. Der dritte Burſche und das Mädchen wurden freige⸗ ſprochen. Letzterem konnte die gewerbsmäßige Unzucht nicht nach⸗ gewieſen werden. * Bad Tölz, 25. März. gelungen, auf neue jodſchwe Waſſe Nach monatelangen Verſuchen iſt es dem nahen Blomberg in einer Tiefe von 30 Meter eine elhaltige Quelle zu faſſen, die eine außerordentlich reiche iſſermenge liefert. Für die fernere Entwicklung unſeres aufblühen⸗ dn Badeortes iſt dieſes Ereigniß von außerordentlicher Bedeutung. Sport. * Mannheimer Regatta⸗Verein. Unter dem Prolektorat des Großherzogs von Baden findet die XXII. Oberrheiniſche Regatta (Jubiläums⸗Regatta des Mannheimer Ruder⸗Clubs, international) im Mühlauhafen am Sonntag, 1. Juli 1900, ſtatt. Die Aus⸗ ſchreibungen ſind folgende: 1. Mühlau⸗Preis. Vierer. 2. Verbands⸗ Preis. Vierer. 3. Pfalz⸗Preis. Achter. 4. Junior⸗Einer. 5. „Badenia⸗Preis. Vierer für Junioren. 6. Bonadiesinſel⸗Preis. Bierer ohne Steuermann. 7. Rhein⸗Preis. Vierer. 8. Zweier ohne Steuermann. 9. Neckar⸗Preis. Vierer. 10. Einer. 11. Jubiläums⸗ Preis. Vierer. 12. Rheinhafen⸗Preis. Vierer. 13. Junior⸗Achter. 14. Hochſchul⸗Preis. Vierer. Offen für Studirende an Hochſchulen. 15. Erſter Achter. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Die Oper„Der Pulvermacher zu Nürnberg“, Text von Alberta von Freydorf, Mnuſik von Philipp Dade fand, wie uns aus Altenburg depeſchirt wird, bei der geſtrigen Erſtaufführung am herzogl. Hoftheater eine ſehr beifällige Aufnahme. Nach den Aktſchlüſſen wurden die Darſteller wiederholt und am Schluß der Oper Darſteller und Autoren fünf Mal gerufen. FF Deutſcher Reichstag. (176. Sitzung vom 26. März.) Der Reichstag begann die erſte Berathung der Seemanns⸗ ordnung in Verbindung mit dem Geſetz betreffend Verpflichtung der Kauffahrteiſchiffe zur Mitnahme heimzuſchaffender Seeleute, u. mit einem Geſetentwurf, betreffend Stellenvermittlung der Seeleute, ſowie Abänderung der ſeerechtlichen Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches. Freſe(freiſ. Vereinigung) führt aus: Die neuen Beſtimmungen bezüglich Muſterung enthalten weſentliche Verbeſſerungen gegenüber der alten Seemannsordnung. Eine Reihe von Ausſtellungen dürfe in der Kommiſſion zu erwägen ſein. Das Geſetz betreffend Vermittelung ſei als eine große Verbeſſerung zu begrüßen. Redner beantragt Ueber⸗ weiſung der Entwürſe an eine 14gliedrige Kommiſſion. Rekkig fragt an, ob nicht die Löſchungsarbeiten an Sonntagen für Hafen und Rhede überhaupt zu verbieten ſei. Das vorliegende Geſetz habe eine große ſozialpolitiſche Bedeutung und bedürfe einer eingehenden Kommiſſtonsberathung. Freſe ändert ſeinen Antrag auf eine 21gliedrige Kommiſſion ab. Meßzger führt aus: Es könne zugegeben werden, daß die Geſetzentwürfe einzelne kleine Verbeſſerungen enthieltenz allgemein hätten dieſelben ſich aber ſo geſtaltet, wie die Rheder es wünſchten. Beſondere Bedenken liegen gegen die Strafbeſtimmungen und gegen D dem Seemannsamte übertragenen Funktionen vor. Neneſte Nachrichten und Telegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) * Worms, 26. März. Heute Mittag 12 Uhr fand im prächtig geſchmückten Stadthausſaale aus Anlaß der Ein⸗ weihung der neuen Rhein⸗Straßenbrücke eine feſtliche Verſamm⸗ lung ſtatt, in welcher der Bürgermeiſter der Stadt Worms, der heute zum Oberbürgermeiſter ernannt wurde, dem Geh. Rath Hoffmann, der den Bau der Brücke ſeinerzeit entworfen hatte und deſſen Entwurf von dem Miniſterium mit dem erſten Preiſe ge⸗ krönt worden war, ein Album überreichte, enthaltend die An⸗ ſichten von 30 Bauten, die Hoffmann hier ausgeführt hat. Nach der Sitzung zogen die Stadtverordneten nach der Brücke. Um 1 Uhr traf der Großherzog ein. Staarksminiſter Rothe hielt eine Anſprache an den Großherzog, in welcher er darauf hinwies, daß die Brücke nach vieler Arbeit und Mühe nunmehr vollendet ſei. Er bat zum Schluß den Großherzog, die Taufe der Brücke bor⸗ zunehmen. Der Großherzog willfahrte dem und legte die Ur⸗ kunde in den Schlußſtein, welcher ſodann herabgelaſſen wurde. Um ½2 Uhr wurde die alte Brücke abgefahren und eine Anza 1 feſtlich geſchmückter Boote durch die neue Straßenbrücke hindur gefahren. Darauf begab ſich der Großherzog in die Stadt, be⸗ lichtigte den Dom und ehr dann zu Frhrn. von Heyl. Von hier aus wird ſich der Großherzog zum Stadthausſaale begeben, Wo ein Diner ſtattfindet, an dem zirka 120 Perſonen theilnehmen. Nachmittags 5 Uhr iſt Feſtvorſtellung im ſtädtiſchen Spiel⸗ und Feſthauſe; Abends große Illumination. Der Großherzog reiſt heute Abend von hier wieder ab. 25 Stuttgart, 26. März. Die erſten Flugverſuche mit dem Luftſchiff des Grafen Zepplin ſollen im Juni ſtattfinden. (Frkf. Ztg. 2 art, 26. März. Miniſterpräſident v. Mitt⸗ nacht, der kürzlich ſeinen 75. Geburtstag feierte, iſt an Influenza nicht unbedenklich erkrankt. Die ausgegebenen Bulletins be⸗ ſagen: Unruhige Nächte, das Allgemeinbefinden iſt mäßig. * Berlin, 26. März. Morgen erfolgt die Konſtituirung der Produktenbörſe. „Berlin, 28. März. Gegenüber wiederholt auftauchenden Gerüchten über einen angeblich bevorſtehenden Wechſel auf dem Maſber bes deutſchen Botſchafters in Petersburg iſt die„Nordd. Allg. Ztg. m der Lage, feſtzuſtellen, daß es ſich dabei um falſche Ausſtreuungen gandelt und von einer Abberufung des Fürſten Radolin nicht die Mede iſt. * Lübeck, 28. März. Die feierliche Eröffnung des Elbe⸗ Trave⸗Kanals findet am 5 955 ſtatt. Der Kaiſer nimmt i aran theil. rkf. Ztg. en b r g, 55 März. Auch der neugeborene Prinz eute Nacht geſtorben. 3155 lepoſen) 26. März. Amtlich. Der Güterzug 5506 entgleiſte geſtern Abend 11¼½ Uhr Abends bei der Aus⸗ fahrt von der Halteſtelle Zlotnik. Ein Bremſer wurde getödtet. Bern, 26. März. Der Schiedsſpruch in der Delagoa⸗ Bahn⸗Frage, welcher Montag den Parteien zugeſtellt werden lte, iſt um einige Tage hinausgeſchoben und zwar wegen ge⸗ oſſer 5 Augenblick der Unterzeichnung durch den Schiedsrichter Tage getretener Schwierigkeiten. Letztere betreffen nicht die Weizen pfälz. Feſtſetzung der Entſchädigungsſumme, welche ein füt alle Mal deſtimmt iſt, ſondern die Vertheilung derſelben unter die 0 ien Grunde derſelben Geſellſchaft angehörenden, durch ngland und die Vereinigten Staaten vertretenen entſchädigungsberechtigten Gruppen. Wahrſcheinlich überläßt das Schiedsgericht den Parteien die Vertheilung der Entſchädigung. Die obwaltenden übrigens untergeordneten Schwieriakeiten dürften demnächſt ge⸗ hoben ſein. *Wien, 26. März. Die beiden Landtage ſind eröffnet worden. *Wien. 26. März. Prinz Max von Baden erhielt anläßlich ſeiner Verlobung ſehr zahlreiche Glückwünſche. Erzherzog Ludwig Viktor gratulirte perſönlich. In das Gratulationsbuch zeichneten ſich u. A. ein: fämmtliche Hofwürdenträger, Miniſter Gouluchowskg, Miniſterpräſident Körber und die Mitglieder des diplomatiſchen Corps. * Bu dapeſt, 26. März. Es verlautet, die Delegationen werden in der erſten Hälfte des Mai zuſammentreten *Graz, 26. März. Dem Landtag ging ein Antrag Pacak zu, betreffend die Durchführung der Gleichberechtigung der tſchechiſchen Sprache bei den Gerichten und Behörden Böhmens. *London, 26. März. Feldmarſchall Sir Donald Stuart iſt in Algier geſtorben * Bukareſt, 25. März. Die Age. Roumaine meldet: Die Verhandlungen vor dem Schiedsgerichtshofe in der Angelegenheit des Erbauers des Hafens von Conſtanza, Hallier, nehmen ihren Fortgang. Alle von der liberalen L ſition unternommenen Verſuche, die Ordnung zu ſtören, ſino endgiltig geſcheitert, da ſie keine Unterſtützung fanden. Die Ruhe iſt in keiner Weiſe geſtört worden. Die Anwälte der rumäniſchen Regierung haben die von dem Anwalte Halliers, Poincaré, vorgebrachten Ein⸗ wände widerlegt, indem ſie ſich nachzuweiſen bemühten, daß der rumäniſche Staat vollkommen in gutem Glauben gehandelt habe und die ausgezeichnete Thätigkeit der rumäniſchen Verwaltungs⸗ organe darlegten, welchen die Leitung der Hafenarbeiten in Conſtanza oblag. Aus den Verhandlungen geht hervor, daß nur der Mangel an dem nothwendigen Capital den Erfolg der Unternehmung Halliers verhindert hat. Die rumäniſche Preſſe weiſt auf den vollſtändigen Erfolg hin, welcher bei dem Bau der Donaubrücke durch andere ausländiſche Unternehmungen erzielt wurde, deren Arbeiten unter derſelben techniſchen Leitung aus⸗ geführt wurden, wie diejenige, welche die Hafenarbeiten in Conſtanze überwachte. *** Der Burenkrieg. * London, 26. März. Der Volksraad des Freiſtaates tritt am 2. April in Kronſtadt zuſammen.— Der„Central News“ wird aus Ladyſmith gemeldet, daß die Buren Tag und Nacht an ihren Verſchanzungen am Biggars⸗ und Drakensberge arbeiten. Ihre Stellungen ſind ſchon ſehr ſtark.(Frkf. Ztg.) * New⸗MYork, 26. März. Geſtern fand in Baltimore ein Meeting zu Gunſten der Buren ſtatt. Montague White führte aus: Von dem bevorſtehenden Ende des Krieges könne keine Rede ſein, es würden bald Ereigniſſe eintreten, welche die Welt in Erſtaunen ſetzen werden(27). Maunheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 26. März. —.—16.75 J Hafer, württb. Alp—.——. 16.75—17.—„ amerik. weißer—.——14.50 „ norddeutſcher „ kuſſ. Azima 17.50—18.—[ Mais amer.Mixed—.——11.15 „ Theodoſia 18.——18.50„ Donau—.—11.75 „ Saponska 18.——18.25„La Plata—.—11.50 „ Girka 17.25—17 50 Kohlreps, d. neuer 25.75—26.— „ Taganrog 17.25—17.50 Wicken——.— „ am. Winter—.——17.50 Kleeſamendeutſch. 1 130.—140.— „ Chicago II—.—17.25 55 1 85.—95.— „ Manitoba 1—.——.—„ amerik. 86.——96.— „ Walla Walla—.——17.80„ neuerpfälzer—.———.— „ Kanſas 11 17.——17.25„ Luzerne 90.——95.— „ Californier———.„ Provene. 95.—106.— „ La Plata—.—17.25„Eſparſette 23.——26.— Kernen—.——17.—Leinöl mit Faß—.——57.— Roggen, pfälz.—.—15.50 Rüböl„„—.—861.— 15.25—15.50„ bei Waggon—.——59.— Am. Petroleum Faß fr. mit 20¾ Tara—.——24.50 „ uſſiſcher „ rumäniſcher „ norddeutſcher —Ü—— 15.50—15.75 „ amerik.—.——.— Am. Petrol. Wagg.—.——23.70 Gerſte, hierländ. 15.50—15.75 Am. Petrol. in Ciſt. „ Pfälzer 16.25—16.50.100ko netto verzollt.20.10 „ Ungariſche—.—17.50] Ruſſ. Petrol, fr. Faß—.——23.50 Futter—.—13.50 Naſ Petrol. Wagg.—.——22.70 Gerſte rum. Brau—.———.—Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 14.75—15.25ſternen p. 100ko netto.— 19.10 ruſſiſcher 14.——15.—[Rohſprit, verſteuert—.— 119.25 7—.——.— doer do. unverſt, e Nr. 00 0 1 2 4 ee 27.50 25.50 28.50 2250 J1.50 15,50 Roggenmehl Nr. 0) 24.25 1) 21.25. Weizen und Roggen etwas feſter. Uebriges unverändert. Ludwigshafeuer Walzmühle. Dem Geſchäftsbericht über das Jahr 1899 entnehmen wir: Der Beginn des neuen Geſchäftsjahres war ein für die Weizenmüllerei günſtiger; der Mehlabſatz war gut und die Beliebtheit unſerer Marken ſicherte uns auch jetzt wieder ein befriedigendes Ergebniß. Weniger günſtig entwickelte ſich das Geſchäft im weiteren Verlaufe des Jahres; die anfänglich feſte Tendeng des Weltmarktes verflaute allmählich und die daraus enkſtandene Stag⸗ nation des Mehlmarktes mußte naturgemäß das Preisverhältniß zwiſchen Rohmaterial und Fabrikat zu einem ungünſtigen geſtalten. Die Roggenmüllerei ſtand während des ganzen Jahres unter dem Ein⸗ fluß der relativ ſehr hohen Roggenpreiſe. Die Inlands⸗Roggenernte war unzureichend und das Ausland brachte ſeine Ueberſchüſſe nur zögernd an den Markt, ſo daß infolge des anhaltend hohen Preis⸗ niveaus der Mehl⸗Konſum und mit ihm die Rentabilität der Roggen⸗ müllerei zurückging. Nach Futterſtoffen war die Nachfrage faſt während des ganzen Jahres eine ſehr rege, ſo daß dafür auch ver⸗ hältnißmäßig gute Preiſe erzielt werden konnten. Die neu aufgenom⸗ mene Graupenfabrikation, welche bezüglich eines lohnenden Abſatzes erſt das Vorſtadium der Entwickelung überwinden mußte, hat ſich als einigermaßen rentabel erwieſen, weshalb wir für die Zukunft befrie⸗ digende Reſultate erwarten dürfen. Wir haben noch hervorzuheben, daß der im vorigen Sommer ausgebrochene Streik der Mühlenarbeiter eine nicht unweſentliche Erhöhung der Arbeitslöhne hervorgerufen hat, mit der wir auch im kommenden Betriebsjahre zu rechnen haben; auch iſt infolge der rapiden Steigerung der Kohlenpreiſe eine weitere empfindliche Anſchwellung der Betriebskoſten unausbleiblich. Bietet ſomit die Geſchäftslage im Allgemeinen ſchon recht viele Schwierig⸗ keiten, ſo bedarf es wohl kaum noch eines Hinweiſes, daß die vom bayeriſchen Landtag beſchloſſene Beſteuerung nach dem Umſatz beſon⸗ ders im Wettbewerb mit den unter viel günſtigeren und gerechteren Steuerverhältniſſen arbeitenden Großmühlen in unſerer Hauptabſatz⸗ gebieten Baden, Mürttemberg, Elſaß⸗Lothringen etc. zpeifellos eine Ueberbürdung bedeutet, gegen welche wir nach wie vor mit allen, auch durch die Reichsgeſetzgebung gebotenen Mitteln uns zu verwahren fort⸗ fahren werden.— Der Reingewinn für das abgelaufene Geſchäftsfahr Atiaſer an Vorkrags von ½ 0,516.90 vom Vorjahne .218.0 Die am Samſtag ſtattgehabte General⸗Verſammlung genehmigte die Vertheilung einer Dividende von 80% und wurde ein Betrag von„ 26,188.08 auf neue Rechnung vorgetragen.— Die aus⸗ ſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrathes wurden wiedergewählt. Fraukfurt a.., 26. März.(Effektenbörſe). Anfangscourſe Kreditaktien 284 80, Staatsbahn 136 40, Lombarden 28..20, Ggypter —.—. 4% ungar. Goldrente 98.90, Gotthardbahn 142.—, Discomo⸗ Commandit 197.30, Laura 279.70, Gelſenkirchen 215,70, Darmſtädter 148.70, Handelsgeſellſchaft 172.50. Tendenz: feſt. Berlin, 28. März.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 234 80, Staatsbahn 136.20, Lombarden 28.40, Disconto⸗Commandit 97.80, Laurahütte 279.40, Harpener 235.20, Ruſſiſche Noten—.—, Tendenz: feſt. Schlußcvurſe. Ruſſen⸗Noten ept. 218 05, 3½% Reichsanleihe 95 90, 8% Reichsauleige 86.25. 4% 103 90, 8% Heſſen 84.—, Italiener 94.60, 1860er Looſe 137.—, Lübeck⸗Büchener 153 30, Marten⸗ burger 79.40, Oſtpreuß. Südbahn 89.10, Staatsbahn 186.20, Lom⸗ barden 28 70, Canada Paeiſie⸗Babn 95.30, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aklien—.—, Kreditaktien 234.60, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 172.10, Darmſtädter Bauk 143 50, Deutſche Baukaktien 212.70, Disconto⸗Commandit 197.80, Dresdner Bank 160.40, Leipziger Bauk 172.60, Berg.⸗Märk. Bank 156.75, Dynamit Truſt 160.40, Bochumer 282.10, Conſolidation 398.50, Dortmunder 138 60, Gelſenkirchener 216.20, Harpener 23489, Hibernig 248.20, Laurahütte 279.50 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 114.80, Weſteregeln Alkaliw 215.90, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 149.70, Deutſche Steinzeugwerke 309.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 160.50, Wollkämmerei⸗Aktien 185.—, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ Weſtf. Bank von 1908 100.10, 3% Sachſen 85.10, Stettiner Vulkan 264.25. Privatdisconto: 4½%, Berlin. 26. März.(Telegr.) Effektenbörſe. Die Börſe ver⸗ kehrte in feſter Tendenz. Von Hüttenaktien verloren Dortmunder Union 2 pCt., angeblich auf den Zuſammenbruch des Hochofens der Heinrichshütte. Banken ruhig, aber behauptet. Fonds ſtill, Spanier ſchwächer. Im Ganzen war die Börſe hauptſächlich mit der Schiebung zum Ultimo befaßt. In der zweiten Börfenſtunde waren Conſolidation und Dannenbaum höher. Privatdiskont%½ pCt. London. 26. März. 3 Reichsanleihe 86 ¼, 25, Conſols 1028% 5 Italiener 93½, Griechen 46 ½, 3 Portugieſen 24, Spanier 71½ Türken 22 ½, Argentinier 92¼8, 8 Mexikaner 26—, 5 Mexikaner 100 3½ Rupeen 63½ beh., Ottomandank 12¾, Rio Tinto 56%, Southern Paeifie 42½ Chicago Milwaukee 129¾,„ Denver Pr. 78— Atchiſon Pr. 73—, Louisbville u. Naſhv. 88—, Northern Paeifie Pref. 77½, Union Paceifie——, Chineſen 101¾8, Atchiſon—, Crie— Central Pacific 42⅝ͤ Chartered—. Fraukfurter Börſe. Wechſel, 26. 168.67 8101 75.97 Schluſi⸗Curſe. 26. 81.19 80.55 84.12 16.26 215 81.23 80.58 84.18 16.26 21 kurz 168.72 81.08 Amſterdam Belgien 5 Italien kurz 76.05 London„ 204.78 204.75 5 lang] 204.30 204.45 Staatspapiere. 3½ Dſch.Reichsanl.] 95.400 96.10 3 95.50 96.10 Paris kurz Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or A. Deutſche. 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. „„„ 86.100 86.30 4% Oeſt. Papierr. ½Pr. Staats⸗Anl.] 95.60 90.05 4½ Portg. St.⸗Anl. „„„ dee dio. äuß⸗ 55 5 86 15 86.30 4 Ruſſen von 1880 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 94.80 95.10 Kruſſ. Staatsr. 1894 87 M. 94.10 94.25 4 ſpan, ausl. Rente 10 * 99.30 98.— 98.— 25.10 98.75 98.80 72.10 25.05 96.95 99.20 98.10 37.90 24.75 88.90 98.80 72.20 23.25 97.05 I1 5* 93 60 93.851 Türken Lit. D. 84.50 84.204 Ungar. Goldrente 104.—104.—5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887—.——.— 4 Egypter unificirte 5 Mexikaner äuß. 3 inn. Verzinsl. Looſe. 5 HOer Griechen 38.70] 40.10[8 Oeſt. Looſe v. 1860 5 italien. Rente 94.70] 94.00] 3 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 76.— 75 80 Lederw. St. Ingbert Heidelb. Cementw. 150.— 154.50 Lederw. Spichartz Cementf. Kallſtadt 128.50 127.— Walzmühle Ludw. Anilin⸗Aktien 397 30897.— Fabrradw. Kleper Ch. Fbr. Griesheim 255.80 254.50 Klein Maſch. Arm. Höchſter Farbwerk 380.50 380.— Maſchiuf. Gritzner Verein chem. Fabrik 185.50 186.— Maſchinf. Hemmer Chem. Werke Albert 164.80 170.30 Schnellprf. Frkthl. Accumul.⸗F. Hagenſ 140.— 144.— Oelfabrit⸗Aktien Allg.Elek.⸗Geſellſch 251.30 257— Bwllſp Lampertam. Helios„ 5 154.50 154.75 Spin. Web. Hüttenh 55 232.— 231.80 Zellſtoff Waldhof Allg. E⸗G. Siemens] 177.50 177.50 Friedrichsh. Bergb. Bergwerks⸗Aktien. 279.50 281.60] Weſterr. Alkali⸗A. 142.— 144.—Oberſchl. Eiſenakt 322.— 818.70 Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 212.70 216.20 Alpine Montan Harpener 230 20 285.30 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Judwh.⸗Bexbacher 226.— 226.— Gotthardbahn 142.— 142.— Martenburg⸗Mlw.] 82.— 78.40 Jura⸗Simplon 89.40 89.50 Pfälz. Maxbahn 145.95 144.—Schweiz. Centralb. 144.60 14470 Pfälz. Nordbahn 180.50 128.— Schweiz. Nordoſtb. 82.40 91.10 Hamburger Packet 128 70 128 80 Ver. Schwz. Bahnen 80.— 79.80 Nordd. Lloyd 125.40 124.80 Ital. Mittelmeerb.] 100.25 100.25 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 186.50 186.20]„Meridionalbahn 187.— 136 60 Oeſtert. Süd⸗Lomb. 28.600 28.20 Northern prefer. 75.70 77.40 „ Nordweſtb 117.—117.— La Beloce 59.— 88.50 deit B. 124.70—. Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 99.80ſ 99.70 8% Sttsgar. It.Eiſ. 4% Pf. HypB. Pfdb. 100.20 100.20 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 3½70— 93.20 93.—38½% Pr. Pfobr. Bk. 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 92.50f 92.20 Pfdbr. 1908 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 101.20 101.45 4% Rh. Pf. Br. 1902 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 92.60] 92.95„„ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbt. 155.25 157.30 Oeſt.Kredit⸗Anſtalt Badiſche Bank 124.— 124.80 Piälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 172.40 172.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 143.80 148.90 Rhein. Kredikbank Deutſche Bank 212.—212 40 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 197.—197.40 Schaaffh. Bankver. Dresdener Bank 160.70 160.40 Südd. Bank, alte Frankf, Hyp.⸗Bank 178.2 178 20„ junge Frkf. Hyp.⸗Creduv. 129.90 129.40 Wiener Bankver. Mannheimer Bank 181—131.— D. Effekten⸗Bank Nationalbank 142.85 142.— Bank Ottomane Oberrhein. Bank 125.— 125.10 Mannh. Verf.⸗Geſ. Oeſterr.⸗Ung. Bank 127.— 126.80 Berliner Bank „ Länderbank 219.10 219.10 Privat⸗Discont 5%, Reichsbank⸗Diseom Nachbörſe. Kreditaktien 235.—, Staatsbahn 136.20, Lombarden 28.30, Disconto⸗Commandit 197.80. Pariſer Aufangskurſe. 3% Rente 101 42, Italiener 94.15, Spanier 72.80, Türken D. 23.—, Türk. Looſe 126.70, Banque Ottomane 575.—, Rio Tinto 14.30. iegſr. Rosenhain. Juwelier,% de Kanene empfieblt moderne Conſtrmationsgeſchenke in jeder Preislage, Schaufenſterauslage mit ſichtbaren Preiſen. Telefon 1826. 12 1* 3 Bayern„ 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 4 Peh. St.⸗A. 1899 3 Sachſen B. Ausländiſche. 88 60 101.— 88.4⁵ 83 95 100.85 84.90 98.90 26˙05 186.75 122.— 108.50 81.— 129.— 197.— 148.— 190— 181.— 190.— 107.20 108.— 94.95 243.— 188.80 Bochumer Buderus Concordia 215.60 188.80 275.45 264.— 57.85 100.75 93.— 100.75 93.— 234.50 137— 164.45 144.400 144.50 163.50 189.75 113.40 136.40 128.50 114.60 421.— 117.80 4. Selte General Auzeiger. reNeeeeeeeel Mannheim, 26. März. Bekanntmachung. Aus Anlaß der bevorſtehenden Einführung ermäßigter Taxen im Orts⸗ und Nachbarortsver⸗ 705 werden Freimarken zu 2 f5„ſowie Poſtkarten mit Werth⸗ tempel zu 2 Pf. und 2 + 2 Pf. ausgegeben. An den Schaltern der Poſtanſtalten beginnt der Verkauf vom 29. März ab. Außerdem werden zum 1. April neue Freimarken zu 1 M. für den Gebrauch des Publikums ausgegeben; neue Freimarken zu 2, 8 und 5 M. werden in den nächſten Monaten nachſolgen. Berlin, W. 28. März 1900. Der Staatsſekretär des Meichs⸗Poſtamts. von Podbielski. 48049 Haudelsregeſtereimrag. Nr. 11502. Zum Geſellſchafts⸗ begiſter Bd. IX,.⸗Z. 54, in Fort⸗ ſeßung von Bd. VIII,.⸗Z. 125, Firma„Süddeutſche Kabelwerke A..,“ in Mannheim wurde eingetragen: ie Generalverſammlung vom 3. März 1900 hat die Abänderung der Statuten beſchloſſen. Die Firma iſt geändert in„Sü eutſche Kabelwerke A. G. Sy ſtan Berthoud⸗Borel“. Gegen⸗ and des Unternehmens iſt die 0 und der Vertrieb von tabeln, iüsbeſondere ſolcher des Syſtems Berthoud⸗Borel“, ſowie don Drähten und verwaudten Arlikeln, endlich von ſonſtigen in die Eleklrizitätsbranche ein⸗ ſchlagenden Artikeln. Zu Willenserklärungen für die Geſellſchaft bedarf es der Mit⸗ wirkung: a, zweler Vorſtandsmitglie⸗ er oder b, eines Vorſtandsmitgliedes Und eines Prokuriſten oder o, zweier Prokuriſten. „Beſteht der Vorſtand nür aus einer Perſon, ſo wird die Ge⸗ ſellſchaft von ihr oder von zwei Prokuriſten vertreten. Die übrigen Aenderungen ſind aus den mit der Aumeldung kingereichten Urkunden erſichtlich. Maunheim, 21. März 1906. Großh. Amtsgericht III. + Verdingung. Nr. 2996. Die Auffüllungs⸗ Böſchungs⸗ und Straßenbau⸗ arbeiten zur Herſtellung des Uinken Üfers des neuen Indu⸗ ſtriehafens zu Manuheim ſollen im Wege der öffentlichen Aus⸗ ſchreibung in einem Loos ver⸗ geben werden. Die Arbeiten umfaſſen der Hauptſache nach: 47624 10 ca. 2 500 000 ebm. Boden⸗ guffüllung, Meg.2600lfdiß Uferbefeſtigung, 8) ca. 4800 lfom. Gleisbett⸗ ellung, ea. s00% Iſdm. Straßenher⸗ ſtellung, des Floßdurch⸗ 5) Herſtellun laſſes.(Brücke.) Für die Ausführung ſind 2½ Jahre vorgeſehen⸗ doch köunen auch Angebote mit 00 Bauzeit gemacht werden. eichnungen und Beding⸗ ungen liegen bei unterfertigtem Amte hier während der Amts⸗ 0 zur Einſicht auf, letztere önnen auch gegen Erſtattung don M..— in Empfang ge⸗ nommen werden. Die Angebote ſind portofref, verſiegelt und mit entſprechender Auſfſchrift verſehen, ſpäteſtens Freitag, den 20. April vd.., Vormittags 10 Uhr bel uns einzureichen, um welche Zelt die Elöffnung in Gegen⸗ Wart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. 47624 Maunheim, 17. März 1900. Tiefbaugmt: Pfeiffer. Eiſenlohr. Vergehung von Granitrandsteinen. Nr. 3044. Die Lieferung von 5000 ſom. Granitraud⸗ ſteinen ſoll im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche ro lfom. geſtellt ſein müſſen, ind portofrei, verſiegelt und mit eutſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſteus bis Samſtag, den 7. April l.., VBormittags 10 uhr, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ eichen, woſelbſt Bedingungen und Angebotsformulagre gegen Erſtattung der Vervielfältigüngs⸗ koſten in Empfang genommen werden können Deu Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen Angebote an ge⸗ nanutem Termin beizuwohnen. Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Maunheim, den 19. März 1900. Tiefbanamt: Abtheilung Straßenbau: Kaſten. 47738 7 2** Lahn-Atelier —5 A 2, 22 Einſetzen künſtl. Zähne! Schmerzloſes 47858 Zabnziehen Plombiren Zahnreinigen ꝛc. 2ce. für Poſtkarten und Druckſachen] d⸗ Lehrlingsvakanzen. Schönschrelb- . Buchführ.-Unterr. Gebr. Gander. Amts⸗ und Kreis⸗Berkündi mämnsate, Pereln Eltern u. 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An Kaſſa⸗ und Giro⸗Conto:[Per Aktien⸗Kapital⸗Conton 3,000,000— Beſtand. 5 250,01945„ Reſervefonds⸗Conto 415,723 37 „ Effekten⸗Conto: Beſtand 562,255 44„ Deleredere⸗Conto. 20,000— „ Wechſel⸗Conto: Beſtand.] 857,512 0„ Creditoren im Conto⸗ „ Coupons⸗ und Sorten⸗ Corrent 0„2,162,935 78 Conto: Beſtand 8,380 08„ Tratten⸗Conto„1,325,347 12 „ Debitoren im Conto⸗Cor⸗„ Depoſiten⸗Conto 959,526 56 rent..46,438,91968[„ Zoll⸗ und Frachtbürg⸗ „ Debitoren auf Darlehens⸗ ſchaften. 5 293,684 40 Conto 8 8 40,5385 98]„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗ „ Mobilien⸗ und Treſor⸗ Conto„305,220 51 Snsdsd.552 82 7 Immobilien⸗Conto 12,09197 bis 1. Juli 1899 M. 2,000,000.— „ Zinſen⸗Vortrag 11,535 90 „Oebitoren für Zoll⸗ und Frachtkredite. 8„293,68440 8,482,.437 2 8,482,437 74 Soll. Gewinn⸗ und Haben. An Handlungs⸗Unkoſten Per Zinſen⸗Conto 3 314,95638 Gehalte, Steuern,„ Proviſions⸗Conto, 5 71,142 13 Miethe, Porti, Depe⸗„ Wechſel⸗Conto 25,435 50 ſchen, Druckſachen ꝛe. 52,77597„ Effekten⸗Conto 41,739 81 „ Zinſen⸗Conto„ Coupons⸗ und Sorten⸗ Zinſen und Rückdiscont 129,614 31[ Conto 5 2,099 56 „ Provpiſions⸗Conto 6,542 64]„ Gewinn⸗Vortrag von „ Reingewinn aus durch⸗ 38,780 05 ſchnittlich M. 2,500,000 Kapital 0 8„305,220 51 — Der Vorstand: Henigst. Qullmann. Zweibrücken, März 1898. 48087 577 2 2 Große Vorhänge werden zum Waſchen u. Vügeln bei ſorgfältigſter Behandlung angenommen und prompt und billigſt beſorgt. 34000 Herrenwäſche wind gleich⸗ falls zum Waſchen und Bügeln übernommen. 92 5. 19. Ein higer geſetzter Herr, welcher“ 475 71 in J9 wohnt, wünſcht in der Nähe per 1. April in beſſ. Hauſe guten bürgerlichen ttag- U. Abendbsch. Off. u. N. 61176 b an Haaſenſtein & Vogler,.⸗G., Maunheim. 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Näheres Exped. 44999 gungslatt Akademische Vort III. Cyklus. Dienstag, 27. Härz 1900, Abendss½ Uhr 41 StadtpæarEsagale: — 7 Zweiter Vortrag des Herrn Dr. K. Samwer, Direkior der Lebensversicherungsbank für Deutschland in Gotha über: „Arten der Versicherung“ Eintrittskarten à M..— sind auf dem Burean des Kaufm. Vereins und in der Kunst⸗ handlung des Herrn Th. Sohler zu haben. Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geschlossen. 47841 Kaufmännischer Verein. Börsenvorstand, Handelskammer für den Kreis Mannheim. Krieger⸗ Maunheim. Ordentliche Generalverſammlung Montag, 26, Mürz d. J. Abends punkt 9 Uhr im Vereinslokal zum Scheffeleck, 3, 9. Tagesorduung: 8 5 Fahresdericht des Schriftführers über die Thätigkeit des Vereins. 2. Rechnungsablage durch den Rechner. 8. Neuwahl des Vorſtandes und der Beiräthe ſowie der Nechnungsprüfungskommiſſion. 4. Verſchiedene wichtige Vereinsangelegenheiten. Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung rechnet auf eine recht zahlreiche Betheiliguͤng Der Vorſtand. 47310 22 Sängerbund. Samſtag, den 7. April 1900, Abends 9 Uhr: Ordentliche Haupt-Versammlun im Wereinslokal. MPSgeserdnung: Erledigung der in Satz 18, Abſatz 1 der Satzungen vorgeſehenen 8 Gegenſtände. Die verehrlichen Mitglieder werden zu zahlreichem Beſuche der Verſammlung ergebenſt eingeladen 47431 Mannheim, den 20. März 1900. — 8 Der Vorstand. aeeeeeen, Gafe Café zur Oper 20 03, 28½4, 448838 VIs--vis dem Theater am Schillerplatz. 9 Bringe hiermit dem verehrl. Publikum meine schönen. Restauratlons-Lokalitäten mit herrlicher Aussicht auf, 2 den Schillerplatz in empfehlende Eriunerung. rrima Lagerbier, hell u, dunkel, sowie Münchener Löwenbräu, alleiniger Ausschank am Platze, Mittagstisch im Abonnement. Stets xeichhaltige speise- 4 Karte. Reine Weine von nur ersten Firmen. Empfehle mich specfell für Arrangements von Diners und Soupers für kleine Gesellschaften, Hochzeiten ete. 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