Telezramm ⸗Abreffe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte einaetragen unker Nr. 2958. Abonnemenk: 60 Pfiag. monatlich. Sringerlohn 20 Pfg. monatlich, burch die Pofſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JIJuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E&, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Verantworklich für Politik; Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter. für den lok und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typograpbiſche Wonez „Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum det katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim, (Mannheimer Volksbkatt.) E 6, 2 2— N r. 164.(Mittagblatt.) Politiſche Ueberſicht. *Mannheim, 7. April. Panzerkreuzer oder geſchützte Kreuzer? Während unſere Marineverwaltung nach wie vor an dem Thp kleiner, nur mit einem Panzerdeck verſehenen Kreuzer feſt⸗ hlält— deren Bau und Erſatzbau auch noch die eine Novelle zum Flottengeſetz in größerer Zahl vorſieht— gehen die Marine⸗ keitungen des Auslandes neuerdings mehr und mehr dazu über, nur noch große Panzerkreuzer zu bauen. So hat jetzt die eng⸗ liſche Admiralität beſchloſſen, den Bau der durch den Gtat für 18991900 bewilligten drei kleinen Kreuzer aufzugeben und ſond ihrer nur einen großen Kreuzer zu bauen. Für be⸗ —„ ondere Zwecke, ſo ſchreibt man hierzu der Voſſ. Ztg., wird man den Typ der kleinen Kreuzer— z. B. als Stationsſchiffe im Aus⸗ lande— wohl ſchwerlich ganz entbehren können. Ob es jedoch nach dem Vorgehen der Marinen des Auslandes rathſam er⸗ ſcheint, auch noch weiter kleine Kreuzerneubauten zur Einſtellung in die Aufklärungsgruppen der Schlachtflotte in Angriff zu nehmen, kann zum Mindeſten zweifelhaft erſcheinen, da dieſe kleinen Kreuzer ſich im Ernſtfall dann mit großen Panzer⸗ kereuzern zu meſſen haben werden, die ihnen an Schnelligkeit, Poanzerſchutz und Artillerie bei Weitem überlegen ſein werden. Auf dem Gebiet des Panzerſchiffsbaues hält man heute nur noch das Linienſchiff von einem Deplacement von zehn bis vierzehn Tauſend Tonnen für den einzig richtigen Typ, und aus dieſem Grunde iſt man gegenwärtig gerade der Frage nähergetreten, die klkeinen acht Küſtenpanzerſchiffe der Siegfriedklaſſe nach Möglich⸗ ſteit zu vergrößern. Sollten ſich daher für die Zukunft nicht Uhnliche Wandlungen für die Kreuzergruppen der Schlachtflotte ergeben? Sagt doch der Marineſchiffbaumeiſter Süſſenguth in einer Beſprechung der fremden Kriegsmarinen im Jahre 1899: „Geſchützte Kreuzer ſind im Allgemeinen durch die Panzerkreuzer vollſtändig verdrängt; außer den 1898 in Bau gegebenen Stationskreuzern und Handelszerſtörern ſind 1899 nur noch in Rußland, Amerika und Deutſchland geſchützte Kreuzer in Bau gegeben.“ Es dürfte ſich ſehr empfehlen, bei den nächſten Be⸗ kathungen über das Flottengeſetz die hier angeregte Frage zur Sprache zu bringen. Mit dem Baumsvollbau in den deutſchen Schutzgebieten beſchäftigte ſich der Ausſchuß der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft in ſeiner letzten Sitzung. Der ſoeben zum Hauptmann im Großen Generalſtabe beförderte Graf Adolf von Götzen berichtete über einen von der Abtheilung Chicago zur Sommerhauptverſammlung eingebrachten Antrag, der von der Erwähnung ausgeht, daß nach den Vereinigten Staaten von Amerika jährlich durchſchnittlich 40 Millionen Pfund egyptiſcher Baumwolle eingeführt werden, und daß in unſeren afrikaniſchen Kolonien die klimatiſchen und Bodenver⸗ hältniſſe für den Anbau dieſes Produktes günſtig lägen. Er ſchlägt vor, es möge an entſcheidender Stelle darauf hingewirkt werden, daß der Anbau der Baumwolle in Oſt⸗ und Weſtafrika energiſch in Angriff genommen und den entſprechenden Unter⸗ nehmungen von der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft alle Förde⸗ rung zu Theil werde. Der Ausſchuß nahm vorbehaltlich der Zuſtimmung der Hauptverſammlung in Ausſicht, zu beantragen, Die von dem Kolonialwirthſchaftlichen Komitee im Togogebiet ge⸗ Noman von Arthur Zapp. Machdruck verboten.) 1 Draußen auf der lebhaften Straße raſſelten die Wagen, zärmten die Signalglocken der Pferdebahnen, rauſchte das brauſende, vielgeſtaltige, nimmer raſtige Großſtadtleben. Drinnen im Wohnzimmer der Familie Gieſebrecht herrſchte Behaglichkeit, e und Frieden. Papa Gieſebrecht, wie er allgemein in der Nachbarſchaft hieß, von der ihn die Seßhafteren ſchon ſeit dielen Jahren kannten, ſaß am Fenſter in ſeinem breiten, be⸗ quemen Sorgenſtuhl und las bedächtig die Zeitung. Seine ſehr behäbige Gattin hatte an dem andern Fenſter ihren ge⸗ wohnten Platz, den ſie faſt den ganzen Tag über behauptete, denn wenn ſie ſich einmal geſetzt hatte, bewegte ſie ihre undertundfünf Kilogramm nicht gern von der Stelle. Sie deen zwar ein Stickzeug in den Händen, aber ihre Finger ruhten meiſtens müßig im Schoß und die kleinen Augen ſchielten ſehr häufig über die weit auf die Naſenſpitze geſchobene Brille hinweg auf die Straße hinaus. Eliſe, die einzige Tochter des bejahrten Ehepaares, gab ſich„iter im Hintergrund des Zimmers auf dem altmodiſch bequ men, mit einem geblümten Wollenſtoff überzogenen Sopha ihrer Lieblingsbeſchäftigung hin. Die glänzenden Augen und die Röthe der auf beiden Händen geſtützten Wangen bewieſen, daß der Roman, in den ſie ſich mit allen Sinnen vertieft hatte, ihr lebhaftes Intereſſe in Anſpruch nahm. Die beſchauliche Stille wurde plötzlich durch ein lautes Lilien auf dem Felde. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Samſtag, 7. April 1900. (Celephon⸗Ur. 9189 planten praktiſchen Verſuche mit Baumwollkultur aus eigenen Mitteln zu unterſtützen, die Gewährung eines weiteren Betrages bei dem Verwaltungs ath der Wohlfahrtslotterie zu befürworten und an den Reichskanzler eine Eingabe um Förderung des Baumwollbaues zu richten. Zum ſüdafrikaniſchen Abkommen Englands und Deutſchlands bringt der Londoner Daily Graphic unter dem Titel„Großbritannien und Portugal“ folgende, mög⸗ licherweiſe aus der Downingſtreet ſtammende Mittheilung: Wir vernehmen mit Befriedigung, daß das Urtheil des Delagoa⸗Bai⸗ Schiedsgerichtes zu keinen internationalen Verwicklungen führen wird. Es gab eine Zeit, wo man annahm, daß die Entſchä⸗ digungsſumme ſo hoch angeſetzt werden würde, daß Portugal, um ſie zu bezahlen, einige ſeiner Beſitzungen würde losſchlagen müſſen. In Hinblicke auf dieſe Möglichkeit wurde im Herbſt 1898 zwiſchen der britiſchen und der deutſchen Regierung ein Vertrag beſchloſſen, wonach die beiden Mächte übereinkamen, Portugal auf gewiſſe Bedingungen hin mit den nöthigen Mitteln zu verſehen. Glücklicherweiſe wird nicht die Nothwendigkeit ent⸗ ſtehen, nach dieſem Abkommen zu handeln. Portugal hat ſich mit einer finanziellen Vorausſicht, die es bisher ſelten gezeigt hat, gegen den Berner Schiedsſpruch vorgeſehen, und es trifft ſich, daß ſeine vorräthigen Mittel für den Fall völlig genügen. Wäre die Sache umgekehrt, ſo würde dem britiſchen Publikum, wie uns ſcheinen will, im gegenwärigen Augenblicke gerade nicht beſonders daran gelegen ſein, von dem engliſch⸗deutſchen Abkommen Ge⸗ brauch zu machen, da die Hoffnungen, mit Deutſchland in kolo⸗ nialen Fragen zuſammenwirken zu können— Hoffnungen, die den Anſtoß zu jenem Abkommen gaben— ſich nicht verwirklicht haben. Es gewährt uns Freude, daß der Streit über die Delogoa⸗Eiſenbahn zu keiner Neuvertheilung der europäiſchen Colonien in Afrita führen wird. Ein freundliches Portugal iſt für uns von bei Weitem größeren Werthe als eine neidiſche Großmacht.— Dieſe Empfindungen beruhen durchaus auf Gegenſeitigkeit. Deutſches Reich. 4 Karlsruhe, 6. April.(Die Reichstagswahl im 7. Wahlkreis.) Von Seiten der nationalliberalen Partei des 7. badiſchen Reichstagswahlkreiſes Offenburg⸗Kehl⸗ Oberkirch wird Herr Landeskommiſſär Dr. Reinhard in Freiburg als Kandidat aufgeſtellt werden. Er hat ſich, der Edsztg. zufolge, zur Annahme der Kandidatur bereit erklärt. B. N. Karlsruhe, 6. April.(Die Kammei) wird ſich morgen vorausſichtlich bis zum 23. April vertagen. XKarlsruhe, 6. April.(uus dem Budget der Verkehrsanſtalten.) Im Hinblick auf die Kohlen⸗ noth hat die Regierung die Aufhebung des ermäßig⸗ ten Ausfuhrtarifs für Italien in Ausſicht ge⸗ nommen; doch kann ſie auf dieſem Gebiet nur im Benehmen mit den übrigen Bahnverwaltungen vorgehen. Wegen Ausdehnung der direkten Expreßgutabfertigungen auf den Verkehr zwiſchen Stationen der Badiſchen Lokal⸗ und Neben⸗ bahnen einerſeits und ſolchen der Reichsbahnen in Elſaß⸗Loth⸗ ringen und der Württemb. Staatseiſenbahnen andererſeits ſchweben noch Verhandlungen. Die Pachtzin ſe für Bahn⸗ hofwirthſchaften haben theilweiſe eine erhebliche Stei⸗ gerung erfahren. Die Heidelberger iſt g. Zt. für 30 000%/, die Karlsruher zu 20 000% jährlich verpachtet; die übrigen größeren Bahnhofwirthſchaften in Freiburg, Mannheim, Offenburg, Pforzheim, Mühlacker, Bruchſal, Baſel, Raſtatt und Appenweier werfen jährliche Pachterträniſſe von 9000 bis 4000% ab. Ueber den aus Anlaß der Verſtaatlichung der Heſſiſchen Ludwigsbahn entſtehenden Ausfall an Einnahmen im Güterver⸗ kehrder Main⸗Neckarbahn konnte die Regierung keine ziffernmäßige Angaben machen; ſie hat aber auch bei der ſorg⸗ fältigen Beobachtung des Verkehrs im Jahre 1899 keine Wahr⸗ nehmung gemacht, daß die in der 141 Sitzung der Zweiten Kam⸗ mer vom 3. Mai 1899 erörterte Schätzung des Einnahmeausfalls (den Miniſter v. Brauer auf ca. 500 000 taxirte) ſich nicht in der Hauptſache als zutreffend erwieſen hat. —(Die Geſammtkoſten) für den Neubau im Hardk⸗ waldtſtadttheil, der das Generallandesarchiv, den Verwaltungs⸗ gerichtshof und die Oberrechnungskammer aufnehmen ſoll, ſind auf 2 000 000% veranſchlagt. Davon ſollen 520 000% als erſte Rate ins Budget eingeſtellt werden. 75 5 * Berlin, 6. April.(Der Kaiſei) hat an den Vorſtand des Karlsvereins zur Wiederherſtellung des Aachener Münſters folgendes Telegramm gerichtet:„Prof. Sch b hat Mir heute ſein Modell und die Cartons gezeigt, welche für die Ausſchmückung der alten Krönungskirche Karls beſtimmt ſind. Selbſt ein unermüdlicher Forſcher auf dem Ge⸗ biete der romaniſchen und byzantiniſchen Moſaikkunſt, bin Ich auf das Freudigſte überraſcht geweſen von der großartigen und ſtilgerechten Auffaſſung, ſowie von der Correctheit der Linien⸗ führung und harmoniſchen Geſammtwirkung, welche das Modell ſo vortrefflich veranſchaulicht. Die Wiederherſtellung nach dem vorgelegten Entwurfe iſt wahrlich im Geiſte Karls des Großen aufgefaßt und ſeiner würdig. Ich beglückwünſche den Karls⸗ verein dazu. Wilhelm J..“ Belgien. * Brüſſel, 6. April. Zum Attentat auf den Prinzen von Wales. Die Unterſuchung gegen Sipide wird von den Behörden eifrig fortgeſetzt. Eine Hausſuchung in der Wohnung des Verbrechers hat nichts ergeben. Sipide hat das 16. Lebens⸗ jahr noch nicht erreicht und kann deßhalb nicht vor die Ge⸗ ſchworenen geſtellt werden. Letzteres könnte nur der Fall ſein, wenn ein älterer Mitſchuldiger entdeckt würde. Die Gerichts⸗ behörde ſtrengt ſich darum an, die etwaigen Mitſchuldigen Sipides ausfindig zu machen. Sollte das nicht gelingen, ſo würde Sipide vorausſichtlich bis zum Alter von 21 Jahren der Regierung zur Verfügung geſtellt werden, die ihn einer Beſ⸗ ſerungsanſtalt überweiſen würde. Mehrere ſeiner früheren Aus⸗ ſagen hat Sipide vor dem Unterſuchungsrichter bereits zurück⸗ genommen. Als er ſeinem Vater gegenübergeſtellt wurde, weinte er. Sipide gab von ſeiner That folgende ſchon kurz er⸗ wähnte Darſtellung: Ich war am Montag mit drei Anderen im ſozialiſtiſchen Volkshaufe. Es war auch ein 22jähriger Schuh⸗ macher Arthur M. anweſend. Wir ſprachen von allethand, und als das Geſpräch auf den Prinzen von Wales kam, der den Blät⸗ tern zufolge in Brüſſel durchreiſen ſollte, ſagte ich er wäre werth, Töchterchen ſchreckte empfindſam zuſammen und auf ihrer weißen Stirn zeigten ſich für einen kurzen Moment unmutige Falten. Doch ſchon im nächſten Augenblick hatte ſie die Störung vergeſſen und war wieder ganz bei ihrer Lektüre. Frau Gieſebrecht aber ließ wieder einmal die Hände müßig ſinken und ihren Blick über die Brillengläſer hinweg auf 5 Gatten richtend, fragte ſie:„Was gibt es denn, Vater?“ 8 8 Um Papa Gieſebrecht's Lippen zuckte ein geringſchätziger pott. „Was es doch für Schwindel in der Welt gibt“, ſagte „Und wie dumm doch die Menſchen ſind!“ Frau Gieſebrecht ſchob ſich in ihrem Rohrſeſſel ein wenig nach vorn. „Wieſo denn?“ „Na, paß auf!“ Papa Gieſebrecht legte ſich in ſeinem Sorgenſtuhl zurück, blickte in das Zeitungsblatt, das er mit beiden Händen hielt, räuſperte ſich und begann zu leſen:„Eine nicht geringe Zahl von Wiener Geſchäftsleuten iſt das Opfer eines raffinirten Hochſtaplerpaares geworden. Vor einigen Wochen logierte ſich in einem der faſhionabelſten Hotels der Ringſtraße in Wien ein Herr und eine Dame ein, anſcheinend ein junges Ehepaar. Die Fremden nahmen drei der beſten Zimmer des Hotels und traten außerordentlich diſtinguiert auf. In das Fremdenbuch trugen ſie ſich als Mr. William Crofton und Frau aus Chicago ein. Sie hatten auch Papiere bei ſich, die auf dieſe Namen lauteten. Der Mann, der etwa ſechsundzwanzig Jahre zählen mochte, ſprach fließend engliſch, während die Frau, eine bildſchöne Brünette von etwa zwanzig Jahren, die ſich als geborene Oeſterreicherin ausgab, das Engliſche nur mangelhaft er. Auflachen des Hausherrn unterbrochen. Das etwas nervöſe Beziehungen zu reichen in Wien lebenden Amerikanern und auch zu Wiener Geſchäftsleuten an. Die Croftons ſollen that⸗ ſächlich eine in Nordamerika bekannte und ſehr begüterte Fa⸗ milie ſein. Daß das in Wien mit ſo großer Sicherheit auf⸗ tretende junge Ehepaar nicht echte Croftons waren, hat ſich jetzt als zweifellos herausgeſtellt. Als der Hotelbeſitzer vor einigen Tagen um die Zahlung der mittlerweile ſehr hoch angelaufenen Hotelrechnung erſuchte, verſchwanden die Amerikaner, nur ein paar mit ſchmutziger Wäſche gefüllte Koffer zurücklaſſend. Außer dem Hotelier trauern ihnen einige ſchwer geſchädigte Wiener Geſchäftsleute nach, unter andern ein Juwelier am Graben, dem das Hochſtaplerpaar Schmuckſachen im Werthe von ſechstauſend Gulden abzuſchwindeln gewußt hat. Die Polizei fahndete bisher vergeblich auf die Schwindler, die ſich nach Trieſt gewandt haben ſollen und höchſtwahrſcheinlich ſchon auf hoher See in Sicherheit ſind.“ Papa Giebrecht ließ die Zeitung ſinken, nahm den Kneifer, deſſen er ſich beim Leſen immer bediente, von der Naſe und ſah zu ſeiner Ehehälfte hinüber, die freilich, was das Körper⸗ liche betraf, beinahe das Doppelte von ihm war. 4 „Na, was ſagſt Du dazu, Auguſtchen!“ fragte er. „Auguſtchen“ zuckte mit ihren vollen, runden Schultert »„So lange es noch Menſchen gibt,“ erklärte ſie,„di ſich von der glänzenden Außenſeite beſtechen laſſen und Jemandem deſto mehr Vertrauen ſchenken, je dreiſter er au tritt, ſo lange wird auch der Weizen der Schwindler blühen. Papa Gieſebrecht aber ſchüttelte überlegen lächelnd mi dem Kopf. „Mir iſt ſo was rein Nee ſagte er.„W. kann nur ein vernünftiger Menſch auf einen ſo plumpe radebrechte. Das elegante und höchſt gewandte Paar knüpfte Schwindel reinfallen! Man gewährt doch wildfremden Menſchen nicht gleich für Tauſende und Abertauſende Kredit, wenn man 27 Selte] SBenerm Anzeiger. getödtet zu werden! Einer meiner Genoffen erwiderle: Mif dem Mund biſt Du bald dabei, aber nicht mit der That. Das reizte mich. Wir machten eine Wette um 5 Franken. Ich kaufte bdieſem Augenblick an feſt entſchloſſen, die That auszuführen, um nicht als Feigling zu gelten. Der Unterſuchungsrichter ließ den genannten Schuſter ſofort verhaften, der alle dieſe Ungaben be⸗ 1 5 Kätigte. Noch bemüht man ſich, die Perſon zu erfahren, die 4 Sipide den falſchen Brief an ſeine Eltern in die Feder dictirt hat. Sipide gab gu, am Mittwoch von mehreren Leuten begleitet geweſen zu ſein⸗— Der Mordanſchlag ſtellt ſich mithin als ein Dummerjungenſtreich, allerdings von Aer bösartigſten Sorte heraus, wie ſie in dem eigenartigen Milfeu belgiſcher Zuſtände 435 beſonders gut gedeihen müſſen. Von einer„Verſchwörung“ aber 9 5 kann nicht wohl die Rede ſein. Türkei. 0* Konſtantinopel, 6. April(Der Tod Osman 8 1 Paſchas), des Helden von Plewna, rief in der türkiſchen Be⸗ 8 völkerung tiefe Trauer hervor. Für die Stimmung in Militär⸗ kreiſen iſt bezeichnend, daß ſich das Gerücht verbreitete, Osman ſei aus Gram über die erzwungene Bewilligung der ruſſiſchen Eiſenbahnforderungen geſtorben, denen er vergeblich wider⸗ ſprochen habe. Thatſächlich ſtarb er an einem Herzleiden, das ihn ſchon lange quälte. Er hinterläßt drei Söhne, von denen Awei Schwiegerſöhne des Sultans und, ohgleich noch jung, ſchon Generäle ſind, während der dritte in Berlin bei der Garde ſteht. Als wahrſcheinlicher Nachfolger Osmans als Palaſt⸗ marſchall wird der Kommandeur des Gardekorps, Reuf Paſcha, bezeichnet. Deutſcher Handelstag. Weingeſetz. Nach den geſtern bereits mitgetheilten Beſchlüſſen wurde über den Verkehr mit Wein verhandelt. Das Referat erſtattete Herr Sar⸗ torius⸗ Mußbach, im Bezirk der Handels⸗ und Gewerbekammer gzu Ludwigshafen a. Rh., der folgende Erklärung des Ausſchuſſes zur Annahme empfahl: Das Geſetz betr. den Verkehr mit Wein, ähnlichen Getränken vom 20. April 1892 hat ſich im Großen und Ganzen bewährt, ſo daß kein Bedürfniß dafür vorhanden iſt, ein neues Geſetz an ſeine Stelle treten zu laſſen. Hiervon abzuſehen empfiehlt ſich um ſo mehr, als hinſichtlich der von berſchiedenen Seilen vorgeſchlagenen Beſtimmungen die Anſichten in den betheiligten Kreiſen erheblich auseinander gehen. In weitem Umfang herrſcht jedoch Ueber⸗ einſtimmung in dem Wunſch, daß die Herſtellun gvon Kunſt⸗ wein verboten werden möge, da hauptſächlich ihre Zulaſſung es erſchwert, Verfehlungen gegen das Geſetz feſtzuſtellen und zu beſtrafen Der Deutſche Handelstag tritt deshalb dafür ein, daß man das be⸗ ſtehende Geſetz erhalten und nur die Beſtimmungen des 8 4 durch fol⸗ gende erſetzen möge: 5 8 4. Es iſt berboten die Herſtellung von Wein unter Verwendung J. eines Aufguſſes von Zuckerwaſſer auf ganz oder theilweiſe aus⸗ gepreßte Trauben, 2. eines Aufguſſes von Zuckerwaſſer auf Weinhefe, g. von Korinthen oder Roſinen(auch in Auszügen und Abkochungen), ſowie künſtlichen Moſtſtoffen, 4. von Säuren, fäurehaltigen Stoffen, guguetſtoffen oder Eſſenzen, 5. von Gummi oder anderen Stoffen, durch welche der Extraltgehalt erhöht wird, jedoch unbeſchavet der Be⸗ ſtimmungen in§ 3 Nr. 1 und 4, ſoweit die unter§ 4 Nr. 1 und 2 gelennzeichneten Getränte nicht nachweislich für den eigenen Haushalt des Herſtellers beſtimmt ſind. Solche Getränke dürfen weder feil⸗ gehalten noch verkauft, noch ſonſt in den Verkehr gebracht werden. Die Herſtellung bon Treſterweinen iſt den Brennereien geſtattet zur ausſchließlichen Herſtellung von Branntwein, unter der Kontrolle der⸗ jenigen Staatsbehörden, welche die Brennereien jetzt ſchon überwachen. Die Ankündigung, das Feilhalten und der Verkauf der im§ 1 und im§ 4 Abſaß 1 unter Nr. 3, 4 und 5 genannten Stoffe zum Zwecke dber Weinbereitung iſt verboten. Bei 2 Herſtellung von ſolchen Weinen, welche als Deſſertwein, S 55 weine ausländiſchen Arſprungs in den Verkehr kommen, iſt der b oße Zuſatz von Roſinen zicht als Verfälſchung zu betrachten. Wer den Vorſchriften dieſes Paragraphen zuwiderhandelt, unterliegt den Strafen des§ 7. Eine lebhafte Erörterung entſpann ſich über den Nutzen und den Schaben des Roſinenweines. In der ſehr umſtändlichen Abſtimmung waurde der Ausſchußantrag unter Ablehnung aller Abänderungsanträge mt großer Mehrheit angenommen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 7. April 1900. Exrichtung eines gsrinz Wilhelm⸗Denkmals in Karloruhe, Kiüärzlich hat in Karlsruhe eine Beſprechung einer größeren Anzahl früberer badiſcher Ofſtziere und höheren Veamten ſtattgefunden, wwelche die angeregte Errichtung eines Denkmals für den verſtorbenen Prinzen Wilhelm von Baden zum Gegenſtand hatte. Der Gedanke and überall freudige Zuſtimmung bei der Erinnerung an die ſeltene gebung und Selbſtloſigkeit, mit welcher der Prinz ſein ganzes Leben in den Dienſt des badiſchen Heimathlandes, wie auch des Dutſchen Reiches geſtellt gatte. Es wurde ein Komitee unter Vorſitz 2 nicht g hat, daß alles in Ordnung iſt. lleber⸗ weinhaltigen und wein⸗ t, wenn ſchon einer anfäüngt zu pumpen, dann iſt allemal 55 faul. in wirklich vornehmer Menſch hat auch allemal Geld, und wenn einer zu mir kommen und fagen würde: ich bin der und der, können Sie mir nicht aus einer momentanen Werlegenhelt helfen, ich würde ihm elnfach in's Geſicht lachen. Ueberhaupt, in Berlin könnte ſo etwas garnicht paſſtren, dazu ſind wir Berliner viel zu helle. Freilich, dieſe Wiener Trotteln, die— Papa Gieſebrecht, der ſich ordentli hutte, brach plötzlich ab. Eine 9 ar in ſcharfem Tempo herangerollt. Gerade vor der Thür kirte der Kutſcher ſeine Pferde. Aus der Droſchke aber egen zwei elegant gekleidete Damen, eine aͤltere und eine (Fortſetzung folgt) in Eifer und Hitze roſchke erſter glaſe 8 Buntes Feuilleton. — Ein Mittfaſten⸗Ball im Pariſer Frrenhaus. tediges und wenig bekanntes Seitenſtück zu den e Mittfaſten⸗Aufzügen in Paris bildet der traditionelle askenball, der jedes Jahr in der Salpetriere, dem Hauſe der Geiſteskranken, ſtattfindet. Vor mehr als einem halben Jahrhundert haben mehrere Irrenärzte bieſes Feſt eingeführt, 18 eine erordentliche Bedeutung im Leben der Inſaſſen sHauſes gewonnen hat. Eigentlich find es zwei Bälle, für die Erwachſenen und einen für die Kinder, die an ten Orten in dem großen Gebäudekomplex ſtattfinden. Mitarbeiter eines Parifer Blattes hat ſich den Masken⸗ dem Schuſter für 3 Franken ſeinen Revolver ab und war von ———⅝. Geſchäfte zur Verwirklichung des Gedankens beforgen wird. Dem Vernehmen nach findet der Denkmalsplan bei den alten Soldaten freudige Zuſtimmung. Herr Oberbürgermeiſter Beck iſt geſtern Abend von ſeinem Urlaub zurückgekehrt. Das neue 4⸗proz. Aulehen der Stadt Manunheim im Betrage von 10000 000 Mark haben die vereinigten hieſigen Bank⸗ inſtitute und zwar: Rheiniſche Creditbank, W. H. Ladenburg u. Söhne, Pfälziſche Bank, Oberrheiniſche Bauk, Filiale der Dresdner Bank, Wingenroth Soherr u. Cie., Mannheimer Bank, Süddeutſche Banuk, H. L. Hohenemſer u. Söhne, Commandit⸗Geſellſchaft Weil u. Ben⸗ jamin ſowie Marx u. Goldſchmidt, zum Curſe von 99,27% über⸗ nommen. Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe. Im Saale des zGoldenen Karpfen“ fand geſtern Abend ein ſehr zahlreich beſuchte Verſammlung von Delegirten obiger Kaſſe ſtatt, zwecks Vorbeſprech⸗ ung der Tagesordnung für die Generalverſammlung, welche bekannt⸗ lich am kommenden Dienstag ſtattfindet. Zugleich fand bei dieſer Zuſammenkunft auch eine eingehende Beſprechung uͤber das Vorgehen des Vorſtandes gegen diejenigen freiwilligen Mitglieder, welche nicht in reinen Handelsbetrieben beſchäftigt ſind und welche in den letzten Tagen des vergangenen Monats auf 1. April einfach ausgeſchloſſen wurden, ſtatt.— Die Verſammlung wurde durch Herrn Mansfeld eröffnet, worauf Hr. Pfeiffle, Namens der in der Proteſtverſammlung vom 5. März gewählten Kommiſſton, hinſichtlich der bis jetzt unter⸗ nommenen Schritte der Wahrung der Rechte der ausgeſchloſſenen Mit⸗ glieder, Bericht erſtattete und ausführte, daß der Vorſtand der Kaſſe, ſeine Verſprechungen, die er in der letzten Generalverſammlung gegeben, bis jetzt nicht erfüllt habe, denn der Ausſchluß der frei⸗ willigen Mitglieder baſtire weder auf einem geſetzlichem noch auf emem ſtatutariſchem Recht. Der frühere Vorſtand habe diejenigen Mitglieder, die die Kaſſe aufgebaut, zu halten geſucht, der jetzige ſchließe ſie einfach mit Friſt von wenigen Tagen aus. Redner bezeichnet dies als ein rückſichtsloſes Vorgehen, umſomehr als die Ausgeſchloſſenen von einer anderen Kaſſe nicht aufgenommen würden. Die am 5. März gewählte Commiſſion habe ſich nunmehr an die vorgeſetzte Behörde, das Großh. Bezirksamt, gewendet, um den Vor⸗ ſtand zur Zurücknahme ſeines Beſchluſſes zu bewegen, das habe dieſen aber abgelehnt, nunmehr ſei die Sache bei der Commiſſion für Krankenverſicherung änhängig gemacht worden. Der Miniſterial⸗ Erlaß, welcher das Ausſcheiden von Kaſſenmitgliedern verſchiedener Geſchäftszweige auf 1. Jan. d. J. verſügt, beziehe ſich nur auf die Pflicht⸗ nicht aber anf die freiwilligen Mitglieder. Der Vorſtand habe bei ſeinem ganzen Vergehen nicht im Intereſſe der Kaſſe gehondelt.— Es entſpann ſich nun eine lebhafte Debatte, in welcher das Verhalten des Kaſſenvorſtandes einer abfälligen Kritik unterzogen wurde, um ſo mehr, als, wie ein Redner ausführte, der Vorſtand weiter beſchloſſen haben ſoll, den Delegirten der ausge⸗ ſchloſſenen Mitglieder den Zutritt zu der am Dienſtag ſtattfindenden Generalverſammlung zu berweigern.— Hierauf wurde eine Reſolution angenommen, welche beſagt, daß die Verſammlung den Ausſchluß der freiwilligen Mitglieder energiſch mißbilligt, die in der Generalverſammlung beabſichtigte Statutenänderung berwirft und ausſpricht. daß der Vorſtand der Kaſſe das in ihn geſetzte Vertrauen der Miglieder nicht zu würdigen wußte und aufgefordert wird, im Intereſſe der Kaſſe ſein Mandat in die Hände der Mitglieder zurück⸗ zugeben.— Dieſe Reſolution wurde einſtimmig angenommen und ſoll auch der Generalverſammlung unterbreiket werden. Schließlich wur⸗ den die Delegirten erfucht, in der am Dienſtag ſtattfindenden General⸗ verſammlung vollzählig erſcheinen zu wollen. * Handelsſchule des Kaufmäuniſchen Vereins. Am Donners⸗ tag und Freitag Abend fanden die öffentlichen Prüfungen an der Handelsſchule des Kaufmänniſchen Vereins ſtatt. Wie ſegensveich dieſe Einrichtung iſt, darauf wies der derzeitige Rektor der Anſtalt, 251 Profeſſor Dauß in einer Anſprache hin, die er an die zur nklaſſung kommenden Schüler richtete. Er ermahnte dieſelben, auf dem nunmehr gelegten Fundament weiterzubauen und erinnerte ſte an einen Ausſpruch, den Göthe bereits vor mehr als 100 Jahren gethan:„Ich wüßte nicht, weſſen Geiſt ausgebreiteter ſein ſollte als der des Handelsſtandes.“„Nicht raſten und nicht roſten“ möge ihr Wahlſpruch ſein, um in einer Zeit, wo der Concurrenzkampf immer heftiger entbrennt, wo das Angebot von Arbeitskräften immer zahl⸗ reicher wird, erfolgreich beſtehen zu können. Nachdem noch der 1. Vorſitzende des Kaufm. Vereins, Herr Witzigmann, beherzigens⸗ werthe Worte an die kaufm. Jugend gerichtet hatte, wurde die Preisver⸗ theilung vorgenommen und folgende Schüler mit erſten Preiſen bedacht: 1. Adolf Schenkel im Hauſe Friedrich Osſterlin, 2. Heinrich Ziegler im Hauſe Heinrich Lanz.— Zweite Preiſe erhielten: 1. Karl Kiſſinger im Hauſe F. Kerſchgens. 2. Karl Reiß im Hauſe Sauerbeck& Diſfene. 3. Rud. Schwarz im Hauſe Julius Kreit⸗ maier. 4. Eduard Boes im Hauſe Hch. Lanz. 5. Anton Loos im Hauſe Petzoldt& Kloos. Lobend erwähnt wurden: Ernſt Martin im Hauſe H. Sönker. Jakob Diefenbach im Haufe H. Gerngroß. Wilhelm Wolff im Hauſe Imhoff& Stafl. Gotthilf Wieſt im Hauſe S. Simon& Cie. Friedrich Laux bei der Grund und Pfandbuchführung.— Außerdem wurden noch 11 Schüler der II. Klaſſe mit Auszeichnungen bedacht. 5 Befſitzwechſel. Ein weiteres der von der Firma Werle und Hartmann am Waſſerthurmplatze erbauten monumentalen Häuſer und zwar dasjenige, welches dem Feſthallenbau gegenüberliegt, ging in den Beſitz einer Frau Wittwe Kaiſer in Frankenthal über. Allgemeine Radfahrer⸗Union Deuiſcher Touren Club. Der heutige Eröffnungs⸗Commers der Fahr⸗Saiſon, der im großen Saale des Stadtparkes ſtattfſindet, wird eine Reihe eigenartiger Ueberraſchungen für die Beſucher bringen. Leider dürfen wir nicht Alles verrathen, möchten jedoch auf das reichhaltige Programm hinweiſen. Beſonders ſei hieraus hervorgehoben: verſchiedene Quar⸗ tette, diverſe Vorträge von Damen der Union, neue Compoſtitionen hauſes. Man muß einen Korridor durchſchreiten, in dem die Einladung kontrollirt wird; dann kommt man auf ungeheure Höfe. Rechts und links erſtrecken ſich unabſehbare Gebäude in dem regelmäßigen Stil des vorigen Jahrhunderts, man kbnnte ſagen eine Todtenſtadt, deren zahlloſe Fenſterſcheiben bisweilen von dem Reflex des Mondlichtes aufleuchten. Nach⸗ dem man Hallen durchſchritten hat, langt man, nach verſchie⸗ denen Kreuz⸗ und Quergängen, endlich vor einem langen Saal an, der taghell erleuchtet iſt. Der erſte Eindruck, den man empfängt, iſt trügeriſch beruhigend. Man ſieht viel weniger, als man befürchtete. In dem langen Saal, der mit rothen Draperien und goldenen Franſen ausgeſchmückt iſt, ſieht man bei den Weiſen eines lärmenden und nicht gerade wohltönenden Orcheſters, in dem der Ton einer Flöte vorherrſcht, ein To⸗ huwabohu, das maleriſche, aber gewöhnliche Durcheinander, wie bei irgend einem Maskenball in der Vorſtadt. Da drehen ſich die Paare, Frauen als Harlekine, Bäuerinnen, Schäfer⸗ innen mit ihrem Hirtenſtab, Elſäſſerinnen, Aſtronomen und ſogar— auf dem Feſte der Wahnſinnigen— ſolche, die Wahnſtunige darſtellen! Die Männer gehen als Zuaven, Konditoren, Clowns, Bauern, Tambourmajors u. ſ. w. Die Koſtüme haben nicht gerade den Reiz der Neuheit und zeugen auch nicht von lebhafter Phantaſie; man iſt erſtaunt, ſie bei den Verrückten zu finden. Man benimmt ſich zurückhaltend, korrekt, mit einer etwas linkiſchen Schönthuerei, man lacht, aber nicht mehr als auch ſonſt an ſolchen Feſten. Es gibt weniger Cancan, weniger Luftſprünge und beſonders weniger tolle Streiche, als bei irgend einem andern derartigen Ball. Erſt allmclig flößt dieſer Ball Einem Grauen ein, und man hre angefehen und ſchildert nun ſeine Ein⸗ e ben Ball ftufn des Generalleufnants 3. D. Hofmann gebildet, welches die weiteren Mannhbeim, 7. April. von Herrn Giampietro, urgelungene Touplets ꝛc. 20. Da der Befuch eien gußerordentlich reicher werden wird, dürfte es ſich empfehlen, möglichſt früh zu erſcheinen. Im Uebrigen ſei auf das Inſerat der Allgemeinen Radfahrer⸗Union Deutſcher Touren⸗Club in den hieſigen Blättern verwieſen. Das effektvolle Schauſpiel„Die Blinde Coloſſeumtheater. von Paris,“ oder„Der Graf von St. Germain“, bearbeitet nach dem Roman gleichen Namens von Viktor Hugo, gelangt imEoloſſeum⸗ zur Aufführung. * Odenwald⸗Club(Section Mannheim⸗Ludwigshafen). Ein friſcher Nordwird blies, als am vergangenen Sonntag auf dem frei⸗ gelegenen Bahnhof Bickenbach an 85 Odenwäldler nebſt einigen marſcherprobten Damen den Zug verließen und ſcharfen Schrittes dem lieblich gelegenen Jugenheim am Fuße der Bergſtraße zueilten. Wie einſam und verlaſſen lag das Dörflein, wie ruhig ſeine Gaſſen gegen ſonſt, in ſchöner Sommerzeit, wo Gäſte aller Länder hier ſich drängen! Wie ſchlummerte auch hier noch Frau Natur, die die Gewalt des Spät⸗ winters noch ganz umklammert. Kein Raſten gab es, denn die kaum halbſtündige Wanderung erheiſchte nicht das Frühſtück, dagegen auf⸗ wärts zu dem ſchönen Park zum Schloſſe Heiligenberg, ſo wünſcht's die Führung. Vom feſten Eiſengitter leider ganz umſchloſſen rauſcht die urmächtige 1000jährige Linde, die einſt die Volksgeſchichte tagen ſah und keinen Blick vom Fuße des goldenen Kreuzes in die weite Ebene gönnt dieſe neidiſche Umzäumung. Andächtig trat man dafür Steines Wacht, die einſtigen Gotteswortverkünder. Ein frommet Sonntagshauch umſchwebte jeden wohl in dieſen Mauern. Doch welch ein lieblich Bild erſcheint uns jetzt! Das Fürſtenſchloß vom Walde dicht umrahmt, das einſt die Jugend Alexanders, des tapferen Fürſten der Bulgaren ſchützte, erglänzt im hellen Sonnenſtrahl. Nach beiden Seiten rechts und links erſchließt ſich wunderbarer Ausblick, hinab in ſanft gewundene Thäler und ſtrahlend grüßt herauf des Rheines Ebene. Der Herrſcher aller Reußen Alexander II., er ruhte hier faſt jedes Jahr von ſeinen Herrſcherpflichten aus, und gab der„Kaiſer⸗ buche“, die er gern beſuchte, ihren Namen. Von ihr aus ſteigt der Weg im Walde langſam weiter und führt mit Blicken auf den Malchen, auf Seeheims Ausſichtsthurm, den Felsberg und den Otzberg mit Ruine, am Staffelerkreuz vorbei hinab nach Beedenkirchen.„Sie wünſchen Rippchen mit Sauerkraut“, ſo frug mich höflich Emig, der Wirth zum Felſenmeer,„bedaure recht nur zwei noch gibt es für den Vorſtand, an 70 ſind bereits verzehrt!“ So mußte ich denn mit Anderem mich begnügen, als Lohn, daß ich die Gegend mir beſchau, um heute davon zu erzählen. Neunkirchen; zweihundert Meter Anſtie nun. Herab den Mantel! Dann langſam Schritt für Schrikt, auf daß die Bruſt ſich füllt mit reiner Bergesluft. Mein Nachbar meinte, er werde wohl als Neuling ſolcher Touren, die Knochen ſpüren noch drei Tage, doch freier würden Hirn und Geiſt je näher man dem Ziele käme. Nur eines Schoppens Länge wurde im grünen Baum geraſtet, dann noch der Meter hundert Aufſtieg bis zur Kaiſerthurmes Spitze Naturgemälde ergötzt den Wanderer, der nach der Ueberwindung vieler Stufen, auf luft'ger, luſt'ger Höhe ſchaut umher. Wer zählk die Kuppen, wer zählt die Dörfer vom Taunus bis zum Katzenbuckel, vom Speſſart bis zum Donnersberg, die weite Welt liegt ausgebreitet, man ſtaunt, vergißt des Alltags Mühe: Du Odenwald ſei mir gegrüßt! Ein Schnäpslein in der Hütte unten, ruft erſt zur Wirklichkeft zurlick und als ich noch des Schneeballs Tücke im Nacken beißend ſitzen fühe, da heißt's hinab zum Thal, da iſt der Winter etwas mehr geſchwunden. — Nach Lindenfels, wo neben reizender Natur, auch für den innern Menſchen iſt geſorgt. Die kurze Strecke Wegs iſt raſch durchſchritten und plötzlich liegt gleich einer Perle in der Muſchel, von Berg und Thal, von Wald und Feld umgeben, mit ſeiner Burg, den hellen Häuschen, das vielbeſuchte, hübſche Lindenfels zu unſeren Füßen. Hier ſei für heut“ der Wanderung Ende, die allerbings nach Fürth 88 weiter reichte, denn erſt ab hier erfolgte mit des Dampfes Hilfe die Heimſahrt. Dank ſei dem Club für dieſe Tour geſpendet, Dant ſei der Main⸗ Neckar⸗Bahn für ihr beſonderes Club⸗Intereſſe ausgeſprochen, Dant ſei der Führung dargebracht, ſie haben Alle beigetragen, daß dieſe zweite Tour ſo ſehr erfriſchte Geiſt und Herz. Im Thale herrſcht Moder⸗ und Kerkerbuft Und Sorge und Alltags weh'n, Der freie Geiſt und die freie Luft, Die hauſen allein auf den Höhn! *Ein 14jähriges Mädchen vermißzt, Seit Freitag voriger Woche wird die im 14. Lebensjahre ſtehende Tochter des Schubmachers Friedrich Zimmermann, wohnhaft in 1 2, 16 hier, vermißt. Das Mädchen war am Sonntag vorher konfirmitt worden und eni⸗ fernte ſich am genannten Tage ohne Wiſſen ſeiner Eltern von zu Hauſe. Es begab ſich nach Heidelberg, wo es in Stellung trat, jedoch wurde es andern Tages von der betteffenden Herrſchaft wieder fort⸗ geſchickt, weil es zu ſchwach war. Das Mädchen bat in einem Briefe an ſeine Eltern um Verzeihung und erſuchte ſte, ihm die Kleider zu ſchicken. Als der Vater am Samſtag Vormittag ſofort nach Empfang des Briefes nach Heidelberg fuhr, hatte das Mädchen den Dienſt ſchon verlaſſen. Seitdem fehlt von ihm jede Spur. Die in ſchwerſter Sorge um ihr Kind befindlichen Eltern haben ſofort alle Schritte gethan, um den Aufenthaltsort des Mädchens zu ermitteln, bisher leider ohne Erfolg. Ueber den Grund der Entfernung des Mädchens aus der elterlichen Wohnung ſind die Eltern der Vermißten völlig im Unklaren. Das Mädchen, dem von allen Seiten das beſte Zeugniß ausgeſtellt wird und deſſen braver, guter Charakter nicht nur don den Eltern, ſondern auch von dem Lehrer gerühmt wird, ſoll in der letzten Zeit ſehr ver⸗ die wilden Augen, den offenſtehenden Mund, das lautloſe, aber unaufhörliche Gelächter der Idioten. Man ſieht die ſpitzen Schädel, den unſicheren, bisweilen ſchwankenden Gang, die boshaften und heimtückiſchen Blick, die den Fremden aus⸗ ſpähen und ſich plötzlich wild abwenden,— die armen, un⸗ fertigen Weſen, könnte, von denen mau nicht weiß, ob es ſehr alte Kinder oder frühzeitige Alte ſind. Und dann ſtreckt Einer 0 gegen den Beobachter die Zunge aus! Man hört den Ton der Geſpräche, erhaſcht die Fragen, die naiv oder anſpruchs⸗ voll ausgetauſcht werden. Oder man hört eine Wärterin— es ſind viele da, einige auch verkleidet,— eine Kranke aus⸗ ſchelten oder auch ſie beglückwünſchen:„Es geht gut, Kleine, ich bin ſehr zufrieden mit Ihnen. Fahren Sie ſo fort!“ Und nürgends ſpürt man eine Freude, eine offene und ſpontane Freude! Die Angſt ſchwebt in der Luft. Man fühlt die Betäubung oder zu viel Anſtrengung, ſich zu beherrſchen, ſich zu halten und zu beſtegen, zu viel innere Unruhe und auch zu viel Ueberwachung. Alle dieſe armen Geſchöpfe ſetzen ihre Ehre darein, ſich gut zu betragen und den Ball— ihren Ball — nicht durch eine unzeitige Manifeſtation zu ſtören. Die Epi⸗ lektiker, die die Kriſis kommen fühlen, beeilen ſich, ihre Auf⸗ ſeher zu benachrichtigen... Es ſind auf dieſem ſte aber nicht nur Verrückte vertreten. Zahlreiche Gäſte, die dieſes ungewöhnliche Schauſpiel mit großen, erſchreckten Augen be⸗ trachten, Herren im Frack, elegante junge Frauen, ſehr viele Aufſichtsperſonen— unter ihnen zeigt man mir die älteſte, Mlle. Botard, die 54 Jahre im Dienſt und dekorirt iſt— erkeunt ihn, der erſt ganz gewöhnlich ſchien, als das, was er Man gewahrt hier und dort, ünter den Tanzenden und + den Direktor Montreuil, der alle Einzelheiten dieſer ſeltſamen Tanzfeier geregelt hat, die dienſtthuenden Aerzte, 12 5 Aſſiſtenzärzte... Aber es wird ſpät. Die Gäſte zlehen ſich theater Sonnkag, 8. April Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr ein in ſkillen Kloſterfrieden; ſind's auch Ruinen nur, die uns umgeben. ihr trauernd Antlitz ruft uns das Memento zu. Still ruhen hier unten und hier der Lohn für die Strapaze: Welch' weiter Blick, welch' groß ſtört und verſchüchtert geweſen ſein. Es hat immer von einem großen „Dedchen geſprochen vor dem es ſich anſcheinend fürchtete. Den Eltern macht in dem erſten Augenblick nicht den Eindruck eines Irren⸗ beſonders unter den Zuſchauern, dieſe ſchrecklich en Geſichter, * deren Geſchlecht und Alter man nicht angeben E Wenn der B that daß ſtehen derme bon i überh Jema geben 1 ach! gehei! gu er die C 8 Anton Schli Bocht iſt, b rſte Körp 8 der r der Stra Meſſ weiſe Gefä 5 neue in J über wird Barc Tem wölk in A K0 b7 1 0 5 K 1 2 * e 8 8 8 1 0 . rreereeeee rr — Maunheim, 7. Ayril. 5 ———— General⸗ Anzeiger — 8. Seite dob es aber troß wiederholter eindringlicher Fragen keine Auskunft. Aeae zu machen. . 7 ere Z47ͤͤͤͤ ͤ· —. hölzern entſtanden. Wenn das Mädchen von den Eltern nach eingetretener Dunkelheit mit der Beſorgung von Kommiſſtonen außer dem Hauſe beauftragt wurde, that ſie es nur mit Zittern und Zagen. Es hat ſich herausgeſtellt, daß das Mävchen bei mehreren Kunden ſeiner Eltern heimlich aus⸗ ſtehende Gelder einkaſſirt hat; da es aber nie im Beſitze von Geld war, dermuthen die Eltern, daß ihm das Geld von dem großen Mädchen, von dem das Kind mehrfach ſprach, abgenommen worden iſt und es überhaupt unter dem Einfluſſe dieſes Mädchens gehandelt hat. Wenn Jemand im Stande iſt, Auskunft über den Verbleib des Mädchens zu geben, ſo wird daſſelbe erſucht, den beſorgten Eltern umgehend Mit⸗ Dis geehrten Zeitungsredaktionen werden um achdruck dieſes Artikels erſucht. Hoffentlich gelingt es, Licht in die geheimnißvolle Sache zu bringen und den Aufenkhaltsort des Mädchens zu ermitteln. Daß das Kind ſich ſelbſt ein Leid angethan hat, halten die Eltern für vollſtändig ausgeſchloſſen. »Zwei Polen vor dem Schöffengericht. Weil der Taglöhner Anton Bronicz aus Rembielieye(Ruſſiſch⸗Polen) einen rothen Schlips trug, was bei dem Taglöhner Thomas Wisnowski aus Bochnia(DOeſterreichiſch⸗Polen) das Zeichen eines ſchlechten Katholiken iſt, bekamen beide miteinander Wortwechſel, in deſſen Verlaufe der Erſtere dem Letzteren ein Bierglas auf den Kopf ſchlug. Wegen Körperverletzung erhielt der öſterreichiſche Pole 1 Woche Gefängniß, der ruſſiſche Pole 3 Wochen Gefängniß. Meſſerheld. Taglöhner Friedrich Wilhelm Seufert von hier, der in der Nacht vom 16. auf 17. Februar in der Schwetzinger Straße ohne jeden Anlaß dem Taglöhner Hubert Hoffmann mit einem Meſſer einen Stich iu die linke Rippengegend verſetzte, der glücklicher⸗ weiſe nicht erheblich war, erhielt vom Schöffengericht 10 Wochen Gefängniß. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag den 8. April. Der neue aus dem atlantiſchen Ocean, deſſen Vorpoſten bereits in Irland eingetroffen ſind, drängt den Reſt des letzten Luftwirbels über Süddeutſchland nach Oeſterreich, wo derſelbe aufgelöſt werden wird. Im ganzen Süden Europas, namentlich in Italien, iſt das Baromeker in fortgeſetztem Steigen begriffen. Bei ſteigender Temperatur iſt für Sonntag und Montag nur noch zeitweilig be⸗ wölktes und ſchlimmſtenfalls zu kurzen Störungen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Aus dem Großherzogthum. .N. Karlsruhe, 6. Mai. Ein bedauernswerthes Brandunglück ereignete ſich heute früh in der Wohnung des Schneidermeiſters akaländer. Die Eltern und die zwei älteſten Kinder begaben ch heute früh 6 Uhr, wie jeden Tag, zum Zeitungstragen(Tagblatt) and ließen die zwei kleinſten Kinder in ihren Bettchen zurück. Als er Vater nach 8 Uhr in die Wohnung zurückkam, fand er das immer mit Rauch erfüllt, eine auf dem Stuhl liegende Bettdecke och glimmend, das 4½ Jahre alte Mädchen in noch glimmenden leidern von den Füßen bis zum Kopf mit Brandwunden bedeckt nd todt, das jüngſte Kind ſaß ſchreiend neben ſeinem todten chweſterchen, welches auf dem Rücken lag und wäre zweifellos auch das wenn nicht der Vater dazu gekommen wäre. Wahrſcheinlich ſt das Feuer durch unvorſichtiges Umgehen der Kinder mit Streich⸗ BN. Bretten, 6. April. Der ſchon lange geſuchte Eiſenbahn⸗ beamte Carl Seeger aus Ellmendingen wurde geſtern Abend ins hieſige Amtsgefängniß eingeliefert. Derſelbe hat ſich wegen ver⸗ ſchiedener Urkundenfälſchungen und damit verbundener Betrügereien zu verantworten. Er hielt ſich ſeit geraumer Zeit im Auslande auf, wo er auch das Geld verlebt hat.— Gegen einen Viehhändler im diesſeitigen Bezirk findet gegenwärtig eine umfangreiche Unterſuchung wegen in hohem Maaße betriebenen Wuchers ſtatt. Derſelbe trieb ſein Geſchäft in den Orten unſeres Bezirks und den angrenzenden württembergiſchen Nachbargemeinden. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Meßzthaler⸗Enſemble.„Die Unehrlichen⸗, Schauſpiel zn drei Akten von Rovetta. Ein unehrliches Weib, in Wohlleben aufgewachſen, an der Seite eines braven, aber in kleinen Verhältniſſen lebenden Mannes, das, um Gewohntes nicht aufgeben zu müſſen und dem Gatten nicht zu entdecken, daß die Mittel nicht reichen, um behag⸗ lich zu leben, den Mann, einen Bankangeſtellten, mit deſſen erſtem Vorgeſetztem hintergeht— ein unehrlicher Mann, der es erſt dann wird, als er die Untreue ſeines Weibes entdeckt, der allen moraliſchen Halt verliert und das thut, was er vorher verdammte, ſich an der ihm anvertrauten Kaſſe vergreift; das ſind die beiden Perſönlichkeiten, welche im Mittelpunkt dieſes Schauſpiels der veriſtiſchen Richtung ſtehen, mit dem uns das„Theater der Modernen“ geſtern Abend be⸗ kannt machte. Um dieſen dramatiſchen Kern rankt ſich epiſodiſches Beiwerk von geringer Bedeutung, das nur den Fortgang der Hand⸗ lung zu erleichtern beſtimmt iſt. In kurzen, knappen Zügen, mehr an⸗ gedeutet, denn ausgeführt, ſpielt ſich das Schickſal der beiden Menſchen vor uns ab und endet mit der unvermeidlichen Kataſtrophe.„Die Unehrlichen“ iſt ein intereſſantes, von jeder falſchen Sentimentalität freies Bühnenwerk, das beſonders im zweiten Akte einen tiefgehenden Eindruck macht. Um die Wiedergabe machten ſich Frl. Wangel und Herr Meßthaler— die Unehrlichen— in erſter Reihe verdient, wenn auch nicht geleugnet werden kann, daß deren Leiſtungen, be⸗ ſonders diejenige des Herrn Meßthaler, nicht auf derjenigen Stufe der Vollkommenheit ſtanden, wie ſie bei den vorhergehenden Darbietungen o erfreulich zu Tage getreten. In kleinerer Aufgabe that ſich Frl. S19 pert als„Thereſe“ rühmenswerth hervor. Das Stück ſpielte ſich verhältnißmäßig raſch ab. ſo daß die Vorſtellung, entgegen der An⸗ gabe auf dem Theaterzettel, anſtatt um 10% Uhr bereits um 10 Uhr nde war. 5 ECeſar Frauck, deſſen bedeutendſtes Werk„Die Selig⸗ teiten“ der Muſikverein nächſten Charfreitag zur Aufführung bringt iſt kein geborener Franzoſe, doch wurde Frankreich ſein Adoptiv⸗ Waterland. Er erblickte das Licht der Welt in. Lüttich, am 10. Dez. 4822, und machte ſeine erſten muſikaliſchen Studien im Conſervatorium dieſer Stadt. Er erhielt bereits im 11. Jahre den erſten Preis im Klavierſpiel am Conſervatorium ſeiner Vaterſtadt und ſiedelte als 15lähriger junger Mann nach Paris über, woſelbſt er am Conſer⸗ nacheinander unter einem Konfettiregen zurück— immer und überall regnet es Konfetti. Als wir hinauskommen, iſt es uns eine Freude und ein eigenartiger Kontraſt, im Garten zwei kräftige, geſunde Krankenpflegerinnen zu ſehen, die bei den Tönen der fernen Muſik ſich lachend im Tanze drehen wie Verrückte! — Die Zeit des Honiggenuſſes iſt wieder gekommen, und wir wollen nicht verfehlen, auf die überaus heilſamen Wirkungen dieſes Naturerzeugniſſes hinzuweiſen. Vor allen Dingen ſollte der Honig niemals den Kindern vorenthalten werden. Iſt doch fleißiger Honiggenuß die ſicherſte Grundlage für das fröhliche Gedeihen derſelben. Kinder, welche raſch wachſen und dabei wie blutarm ausſehen, zeigen großes Verlangen nach Süßigkeiten. Unbewußt zeigt die Natur den Weg, auf welchem das Fehlende erſetzt werden ſoll. Es iſt naheliegend, daß unter allen zucker⸗ haltigen Stoffen demjenigen der Vorzug gegeben werden muß, welcher von der Schöpfung in ſeiner vollſten Naturreinheit dar⸗ geboten wird, das iſt der Nektar aus den Blüthen— der Honig. Nicht mit Zucker und Bonbons macht man die Kinder geſund und rothbäckig, wohl aber mit reinem unverfälſchtem Honig. In größerer Menge genoſſen, wirkt der Honig auf den Darmkanal gelinde reizend und Stockungen auflöſ end, weßhalb er auch Denen empfohlen werden kann, die an Verſtopfungen leiden. Mit etwas Ingwer oder Muskatnuß nehmen ihn Solche, welche zur Diarrhöe geneigt ſind. Honig mit Gerſtenſchleim gemiſcht iſt eines der Daforium ſofort den erſten Preis im Klapierſpiel unter höchſt denk⸗ würdigen Umſtänden errang. Man legte ihm u. A. eine Fuge vor, um ſie vom Blatt zu ſpielen; er löſte dieſe Aufgabe, indem er die Fuge zugleich transponirte. Der Direktor des Conſervatoriums, Alt⸗ meiſter Cherubini, war über dies kecke Wagſtück entſetzt und zugleich davon hingeriſſen; das Publikum, welchem Francks Lehrer, Zimmer⸗ mann, die Leiſtung desſelben erklärte, applaudirte frenetiſch, und es wurde dem jungen Franck eine Auszeichnung zu Theil, welche ſeitdem Niemanden mehr verliehen worden iſt: er erhielt über den ſtatuten⸗ gemäßen drei erſten Preiſen einen„erſten, großen Ehrenpreis“. Die Konkurrenz im Kontrapunkt und der Fuge, an welcher Csſar Franck theilgenommen hat, verlief gleichfalls beſonders glänzend für ihn. Trotz dieſes verheißungsvollen Beginnens ſeiner Laufbahn konnte Franck kein Verſtändniß bei ſeinen Landsleuten finden und wie „Berlioz“ hat auch er erſt nach ſeinem Tode, der im 8. November 1890 in Paris erfolgte, die Anerkennung der muſikaliſchen Welt gefunden und zwar war es das berühmte Quartett„YPſaye“, das zuerſt ſein Kammermuſikwerk ſpielte. Csſar Franck war nicht mit Reichthümern geſegnet, er mußte von früh bis ſpät arbeiten, ſich durch Stundengeben den Lebensunterhalt verdienen. Außerdem verſah er das Amt eines Organiſten an der Klothildenkirche in Paris. Endlich im Jahre 1858 hatte er die Genugthuung, den Lehrſtuhl der Orgel am Conſervatorium zu bekommen, doch blieben auch fürderhin ſeine großen bedeutenden Werke unbeachtet. Er hatte auf allen Gebieten verſucht, Klavier⸗ und Orgelſtücke, Lieder, Kammermuſik, Kompoſitionen für Orcheſter, Kirchenmuſik und Oratorium, endlich mehrere Opern geſchrieben, und jede erſte Aufführung eines neuen Werkes von ihm wurde ein neuer Triumph für— den Todten! Sein bedeutendſtes Werk jedoch iſt das am Charfreitag zur Aufführung gelangende Oratorium„die Selig⸗ keiten“(les Beatitudes), ein Werk von großer Tiefe der Empfindung und ebenſo großer Klarheit der Ausſprache,— zwei Eigenſchaften, die man nur bei Meiſtern erſten Ranges bereinigt findet. Es verſteht ſich faſt von ſelbſt, daß ein Künſtler, der ſo ernſthafte Studien getrieben und ſich das Können ver alten Meiſter ſo zu eigen gemacht hat, wie Csſar Franck, in dem Boden der klaſſiſchen Muſik wurzelt: Franck iſt ganz und gar abſoluter Muſiker; ihm iſt ſeine Kunſt die einzige Sprache. Er iſt ein viel zu guter Muſiker, um mit den Traditionen der großen Kunſtepoche zu brechen. Bach und Beethoven ſind ſeine Meiſter, aber Franck benutzt die wunderbare Sprache, welche die großen Meiſter geſchaffen haben, um zu ſagen, was ihm und was den modernen Menſchen bewegt. Man hat von ihm geſagt es iſt ein„Bach“ der den Parcifal ſtudirt hat. Franck war ſtrenggläubig und geht dieſer Grundzug auch durch ſeine kirchliche Muſik, ganz beſonders durch die von ihm geſchriebene Meſſe; aber auch ſtark dramatiſch wußte er zu wirken, wie dies in manchen Stellen in den„Seligtkeiten“, hauptſäch⸗ lich aber in ſeinen beiden Opern„Hulda“ und„Giſela“ zum Ausdruck kommt. Wie er in ſeinen kirchlichen Werken„Bach“ moderniſirt hat, ſo wußte er auch bezügl. ſeiner Opern, der hehren Sprache eines „Gluck“ modernes Gewand zu verleihen. In den„Seligkeiten“ gibt er uns ein Gedicht der Menſchheit mit ihren Freuden, ihren Leiden, ihren Hoffnungen, ihren Thränen und er verklärt dieſe Thränen mit den Worten des Heilands in der Bergpredigt. Die tröſtende Stimme des Heilands iſt es denn auch, welche das ganze Werk beſeligt durchklingt. Zu Chriſti Worten ſteht der Ausdruck des eitlen Strebens der Kinder der Welt, die Verſuchung des Satans, welche faſt drama⸗ tiſche Form annimmt, im Gegenſatz; in ihnen richtet ſich die Hoffnung der Geprüften und der Dulder immer wieder auf, bis der Herr ihnen am Schluſſe des Werkes zuruft:„Kommt zu mir, ihr Geſegneten des Herrn!“ und die Erlöſten ihm zufauchzen:„Hoſtanna!“ Das ſtimmungsreiche, echt muſikaliſche Gedicht iſt von Frau Colomb ver⸗ faßt, die ſchwierige Aufgabe der Ueberſetzung des franzöſiſchen Ur⸗ textes in das Deutſche von G. Fr. Reiß im Ganzen ſehr gut gelöſt. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen gibt Samſtag, 7. März, Abends 8 Uhr im Geſellſchaftshauſe in Ludwigs⸗ hafen unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Karl Weidt ſein zweites Konzerk. Das Programm bietet Männerchöre theils a capella, theils mit Klavierbegleitung, Schuberk 23. Pſalm, F. Curti „Die Elfe“, de Lange„Philiſterlied“, F. Debois„Roſenzeit“, C. Hirſch„Zu Straßburg“, F. Stucken„Der Alten Heim“ und F. Eyrich „Beim Scheiden“. Soliſtiſch wirken in dem Konzerte mit die Hof⸗ opernſängerin Frau Rocke⸗Heindl, welche eine Arie dus Glucks „Iphigenie“, ſowie Lieder von Brahms, Bungert und Strauß vor⸗ tragen wird, ferner Herr Hofmuſikus Joh. Stegmann, Harfe. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind nen ausgeſtellt: Galeriedirektor Wilh Frey:„Auf der Fährte“. Prof. Albert Hertel:„Waldteich“,„Waldſaum“,„Abend“,„Kommender Sturm“,„Moſerhof in Hofgaſtein““ Marie Niemann:„Zwei Paſtellbildniſſe“. Juan Baixas:„Wäſcherinnen“. Emma Griſtein: „4 Studien“. Ankon Engelhard:.7 Feder⸗ und Buntſtiftzeich⸗ nungen“. J. Reichert:„An der Amper“. Rich. Hagn:„In der Markuskirche in Venedig.“ Von unſeren Hochſchulen. Der Großherzog hat dem Hofrath Profeſſor Dr. Wiedersheim in Freiburg das Rikterkreuz erſter Klaſſe Höchſtihres Ordens vom Zähringer Löwen, dem Privatdozenten an der Univerſität Heidelberg, Dr. Ernſt Göppert, den Charakter eines außerordentlichen Profeſſors und dem Privatdozenten an der Uni⸗ verſität Heidelberg, Dr. Guſtav Aſchaffenburg, den Charakter eines außerordeutlichen Profeſſors verliehen. Der Müunchener Goethe⸗Bund. Wie aus München gemeldet wird, tritt der dortige Goethe⸗Bund heute Abend zum erſten Male in einer großen Verſammlung vor die Oeffentlichkeit. Hermann Suder⸗ 115 und der Abgeordnete Müller⸗Meiningen werden Anſprachen alten. „Familie Selicke“, von Holz und Schlaf, das erſte und vorbildliche Werk der modernen deutſchen Dramatik, das bei ſeiner Erſtaufführung in der Berliner Freien Bühne Stürme von Beifall und Widerſpruch hervorrief, iſt jetzt zu ſeiner erſten öffentlichen Auf⸗ führung gelangt, und zwar in Rudolſtadt. Die Zeiten haben ſich ſeit⸗ dem geändert und der Geſchmack des Publikums nicht minder. Was vor einem Jahrzehnt in der deutſchen Reichshauptſtadt Oppoſition erregte, wurde jetzt in der kleinen thüringer Reſidenzſtadt als ſelbſt⸗ ... ˙ eeeeeee procentiges Honigwaſſer ein äußerſt nahrhaftes und erfriſchendes Getränk. Auch äußerlich iſt der Honig ein gutes, gelinde reizendes und erweichendes Mittel, welches zur Heilung friſcher Fleiſch⸗ wunden mit und ohne Quetſchung vielfach angewendet wird. Freilich ſind derartige heilende Wirkungen nur von gutem reinen Honig zu erwarten. Und woran erkennt man dieſen? Guter, reiner Honig muß einen eigenthümlichen, angenehmen, durch⸗ dringenden Geruch, einen lieblichen, ſüßen, zwar etwas ſcharfen, aber nicht ſäuerlichen Geſchmack beſitzen und eine weißliche oder goldgelbe Farbe haben. In flüſſigem Zuſtande muß er kryſtalliſch rein und durchſichtig ſein, ſodaß man z. B. Druckſachen durch ein kleines, honiggefülltes Glas hindurch leſen kann. Er darf beim Genuſſe nicht die Kehle reizen und muß, wenn er unter Speiſen gemiſcht wird, leicht durch ſeinen eigenartigen Honig⸗ geſchmack wahrzunehmen ſein. Obgleich flüſſig, muß er doch dick ſein, darf aber nicht wäſſerig, auch nicht zähe, zu ſchwer, noch trübe ſein. Der reine Honig kandirt wenige Monate, nachdem er von den Bienen geſammelt wurde, manche Honigſorten ſogar ſchon nach wenigen Wochen. Dieſes Kryſtalliſiren iſt ein ſicheres Zeichen ſeiner Echtheit, denn verfälſchter Honig bleibt immer flüſſig. Iſt der Honig trübe oder zeigt ſich ein Bodenſatz, ſo hat man ihn mit anderen Dingen verfälſcht. Ganz zu verwerfen iſt Honig von bitterem oder ſäuerlichem Geſchmack oder ſchimme⸗ ligem Geruch. Sogenannter Kunſthonig kann niemals den reinen Bienenhonig erſetzen, dafür iſt letzterer aber auch entſprechend theurer als der aus Rübenzucker in Verbindung mit verſchiedenen i i i i Fi kheiten, die beſten Mittel bei Bronchialkatarrh. Bei Fieberkrankheiten, kaßt alle mit Magenkatarrh verbunden ſind, bildet zwei⸗ bis fünf⸗ Säuren hergeſtellte Kunſthonig. e hingenommen. Werk und Aufführung hakten ſtarken Erfolg. Aus Berlin wird gemeldet: Es verlautet, Herr Intendant Praſch ſolle an die Spitze des„Theaters an der Wien“ treten. Falls Direktor Angelo Neumann in Prag von den böhmiſchen Landes⸗ behörden die Erlaubniß zur Führung der Wiener Bühne nicht erhält, ſoll Intendant Praſch Ausſicht haben, Pächter des Theaters zu werden. Als Geldmann wird ein Wiener genannt, der aus Liebhaberei für die Bühne ſchreibt, obwohl er es„Gott ſei Dank, nicht nöthig hat“. Als Bewerber um das„Theater an der Wien“ wird ferner auch der Schau⸗ ſpieler und Schriftſteller Karl Lindau genannt, der längere Zeit Mit⸗ glied jener Bühne war. Die Univerſität Freiburg(Schweiz) betrifft eine Verfügung, welche das preußiſche Unterrichtsminiſterium unter dem 1. Februan erlaſſen hat:„Die zu Freiburg in der Schweiz beſtehende Hochſchule iſt in Preußen niemals als Univerſität anerkannt worden. Deswegen können die in Freiburg zurückgelegten Studienſemeſter für die Zu⸗ laffung zum geiſtlichen Amt und zu ſtaatlichen und akademiſchen Prüfungen in keinem Falle, auch nicht auf dem Dispenſationswege, zur Anwendung kommen.“ Die Sprache, die hier geführt wird, hat jedenfalls den einen Vorzug, daß ſie jeden Zweifel gründlich aus⸗ ſchließt. Aus Pächter und Direktor Karl'ſchen Erben einen Wien wird gemeldet: Herr Andreas Aman iſt nunmehr des Wiener Karl⸗Theaters. Er hat mit den Vertrag vereinbark und ſofort die Kaution in der Höhe von 20,000 Gulden erlegt. Erſt mit dem 1. Auguſt tritt der neue Pachtvertrag in Wirkſamkeit. Er wurde auf die Dauer von fünf; Jahren mit einer jährlichen Pachtſumme derr 38,000 Gulden abge⸗ ſchloſſen— um 1000 Gulden mehr, als Jauner hiitte vom 1. Auguſt dieſes Jahres zahlen ſollen. Nach fünf Jahren hat Direktor Aman ein Opkionsrecht auf weitere fünf Jahre, doch müßte er im Falle der Ausübung des Vorzugsrechts 40,000 Gulden jährlich entrichten. In⸗ zwiſchen flattert das Enſemble des Wiener Karl⸗Theaters aus⸗ einander. Im Wiener Hofburgtheater ſteht ein intereſſantes künſt⸗ leriſches Ereigniß bebor. Eleonora Duſe wird am Mittwoch den 11. ds. im Hofburgtheater zu Gunſten des Penſionsfonds der Hof⸗ theater mit ihrem Enſemble D' Annunzio's„Gioconda“ zur Auf⸗ führung bringen. Die Künſtlerin hat in munifizenter Weiſe auf jedes Honorar verzichtet. Eine italieniſche Vorſtellung im Burgtheater, das iſt gewiß an ſich ſchon eine ungewöhnliche Erſcheinung. Es iſt auch zum erſten Male ſeit geraumer Zeit, daß der Kaiſer im Burgtheater eine Aufführung während der Charwoche geſtattet. Eleonora Duſe kommt in Kürze für etwa zwei Gaſtſpielabende nach Berlin. Die Künſtlerin wird diesmal im„Berliner Theater“ auf⸗ treten und'Annunzios„Gioconda“ mitbringen. Arneſte Nachrichten und Telegramme. „Berlin, 6. April. Gegen den im Harmloſen⸗Prozeß oft ge⸗ nannten Spieler Herrmann Wolff iſt, dem„Tagebl.“ zufolge Anklage wegen gewerbsmäßigen Glücksſpiels nunmehr erhoben worden. * Berlin, 6. April. Der Landeseiſenbahnrath hat ſich, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, im Einverſtändniß mit der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung gegen die Aufhebung der Exporttarife für Kohlen ausgeſprochen. „Brüſſel, 6. April. Die hieſigen Schriftſetzer, die ſich mit den im Ausſtand verbliebenen 700 ſolidariſch er⸗ klaͤrten, beſchloſſen in einer im Volkshauſe abgehaltenen Ver⸗ ſammlung den allgemeinen A usſtand in allen Druckereien, der heute begonnen hat. * London, 6. April. Das Unterhaus wird ſich kommenden Montag bis zum 26. April vertagen. *** Der Brüſſeler Mordauſchlag. Brüſſel, 6. April. Geſtern Abend wurden Sipido und Meert einander gegenübergeſtellt. Bahnhosfvorſteher Crocius erklärte, es ſeien Vorſichtsmaßregeln getroffen worden. In dem Angenblick, als Sipido ſich auf das Trittbrett des Salonwa⸗ geus ſchwang, warf Crocius ſich auf ihn, umſchlang mit dem linken Arm den Hals Sipidos, mit dem rechten hielt er die rechte Hand Sipidos. Infolgedeſſen wurde der zweite Schuß nicht abgefeuerk. * Brüſſel, 6. April. Havas⸗Reuter veröffentlicht fol⸗ gende Einzelheiten der durch die Verhaftung des Schu h⸗ machers, Meert eingetretenen Phaſe der Unterſuchung. Meert nahm noch geſtern im Volkshauſe an einer Probe zu Hauptmann's„Veber“ Theil, worin er eine Rolle ſpielen ſollte. Außer Meert ſoll noch ein gewiſſer., deſſen Verhaftung noch nicht erfolgt iſt, an der Verabredung zum Attentat theilgenommen haben. Es ſoll ſich urſprünglich darum gehandelt haben, das Loos zwiſchen den Drei entſcheiden zu laſſen. Indeſſen hatte ., mit dem Sipido wettete, bis zum letzten Augenblick den Ein⸗ druck, daß es ſich um einen Scherz handle, und war höchſt überraſcht, als er von dem Mordverſuche hörte. Der zwanzig⸗ jährige Meert war ein eifriger Leſer anarchiſtiſcher Zeitungen. Der Vater Meert's ſoll am Kommuneaufſtand theilgenommen haben. Er hat in ſeiner Wohnung eine Waffenſammlung, den der Sohn wahrſcheinlich den Revolber entnahm. Der Vatex,; Sipidos befand ſich, wie ferner bekannt früher wegen Geiſteskrankheit in ärztlicher Behandlung. 5 *Brüſſel, 6. April. Sipido nannte heute den Schreiber des Briefes an ſeine Eltern, der es ihm ermöglichte, am Mittwoch das elterliche Haus zu verlaſſen. Der Briefſchreiber heißt De cker und wohnt in Uccle bei Brüſſel. Er wurde Nachmittags ver⸗ haftet und dem Unterſuchungsrichter vorgeführt.— Wie ver⸗ lautet, ergaben die letzten Feſtſtellungen, daß Sipido infolge der Beeinfluſſung älterer Freunde, unter deren Einfluß er ſtand, handelte. Sipido wollte, als der Zeitpunkt herannahte, den Gang nach dem Bahnhofe nicht machen. Der Vater erinnerte ihn an den Brief aus dem Volkshauſe. Der Sohn wagte nicht einzu⸗ geſtehen, daß der Brief eine Vorſpiegelung enthalte. Als Sipido ſich aus der Wohnung der Eltern entfernte, traf er die Genoſſen, die ihn nicht mehr verließen. Er weigerte ſich trotz ihres Drängens, auf den Prinzen zu feuern, als dieſer ſich auf dem Bahnſteige erging. Als ſeine Genoſſen ihn verhöhnten, ftürzte er ſich auf den abgehenden Zug und feuerte. * Brüſſel, 6. April. Der verhaftete Decker erklarte vor dem Unterſuchungsrichter: Ich ſchrieb den falſchen Brief im Volkshauſe nur zu dem Zwecke, um dem Freunde einen Ausgang zu ermöglichen. Ich wußte nichts von der Abſicht Sipidos. Decker wurde wieder freigelaſſen. 5 * Kop nhagen, 7. April.(Telegramm) Die Polſzel nahm geſtern eine Unterſuchung des Salonwagens des Prinze von Wales vor, namentlich um die Richtung feſtzuſtellen, welche das Geſchoß Sipidos genommen habe. Das Innere un Aeußere de, Wagens wurde photographirt. Bei der eſtrigen Familientafel brachte der Köͤnig einen Toaſt auf das Prinzen⸗ pear aus, woren er ſeine Freude über die glückliche Errettun ausdrückte. ſteller. bewarb er ſich um ein Kommando. 4. Sdie! Beneral⸗ Anzeiger Der Burenkrieg. Von Lord Roberts liegen zwei Depeſchen vor, die je einen unangenehmen Verluſt für die Engländer wie die Buren 5 Kompagnien gefangen, Die eine Depeſche ſagt: drei Kompagnien Infanterie, zwei Kompagnien berittener Infanterie ſind am 3. April von den Buren bei Reddersburg umzingelt worden und hielten ſich bis zum 4. April Morgens gut. Gatacre wurde in größter Eile zu Hilfe geſandt. Er traf am 4. April in Repdersburg ein. Er fand nichts von den fünf Kompagnieen vor. Es iſt kein Zweifel, daß ſie ſchließlich gefangen genommen wurden. Villebois⸗Mareuil Die zweite Depeſche lautet:„Methuen telegraphirt aus Boshof, er habe eine Abtheilung Buren unter VBillebois⸗Mareuil umzingelt. Villebois⸗ Mareuil und 7 Buren ſeien gefallen, 8 verwundet, 5⁴ gefangen.“ Für die Buren iſt der Tod Villebois⸗Mareuils ein Schlag, der freilich nicht ſo ſchwer iſt, wie die Gefangennahme Cronjes und der Heimgang Jouberts, der ſie aber zweifellos wieder eines ihrer bewährteſten Führer beraubt. Was die Buren an ihm verlieren, geht aus einer Charakteriſtik hervor, die vor einiger Zeit die Neue Freie Preſſe über ihn veröffentlichte. Man nennt ihn, hieß es da, in Transvaal den„Moltke der Buren“, in Frankreich den„ſüdafrikaniſchen Lafayette“. General Villebois⸗ Maxeuil, ein ſtarker Fünfziger, iſt keine„minderwerthige Kraft“. Seinem ſtrategiſchen Talente iſt die Taktik der Buren zuzuſchrei⸗ ben, welche bisher ſiegreich geweſen. Sein Einfluß iſt in allen Waffenthaten der Buren zu erkennen, welche moderne Strategie zeigen und auf wiſſenſchaftlichen Grundlagen aufgebaut ſind. Denn Villebois⸗Mareuil iſt nicht allein ein Praktiker, kein bloßer Haudegen, ſondern auch hervorragender militäriſcher Schrift⸗ Er hat mehrere ſtrategiſch⸗wiſſenſchaftliche Werke ge⸗ ſſchrieben, worin er ſeine Erfahrungen ſowie ſeine ſtrategiſchen Studien in anſchaulicher und intereſſanter Weiſe verwerthet. Sein Thatendrang hat ihn aus der franzöſtſchen Armee getrieben. Als die Expedition von Madagaskar vorbereitet wurde, Es wurde ihm verweigert, da alle Oberſten⸗Stellen bereits beſetzt waren. Nun ging er nach Afrika und nahm das Kommando derFremdenlegion an, weil er Hoffte, die Legion werde zu der Campagne in Madagaskar heran⸗ gezogen werden. Als dieſe Hoffnung ſich nicht erfüllte, nahm Villebois⸗Mareuil ſeinen Abſchied bereits vor vier Jahren. Er konnte ſich gut auf ſeine phyſiſche Schwäche berufen, denn er iſt ein kleiner, ſchmächiger, unanſehnlicher Mann, früh ergraut und geder Elaſtieität entbehrend. Nun hat er gezeigt, welche Kraft in dieſem ſchwachen Körper wohnt. Die Aufgabe, welche er über⸗ nmommen, ſcheint ihn zu ſtärken. Er iſt eine begeiſterte Soldaten⸗ natur und hat aus militäriſcher Thatenluſt das Kommando über⸗ nommen. Neueſte Nachrichten. * London, 6. April. Die amtliche Verluſtliſte des Mannheim, 7. April. Ueberfalles am Kornſpruft verzeichnet 3 Todte und 80 Ver⸗ wundete, von denen ſeit geſtern noch 5 geſtorben ſind. London, 6. April. Das Reuterſche Bureau melvet aus Sprinfontein vom 5..: Ein von Jagersfontein nach Sprinfontein gehender Zug und die 5 Meilen bom Lager bei Sprinfontein ſtehenden Vorpoſten wurden vom Feinde beſchoſſen, der ſich augenſcheinlich von der Baßhn nach Weſten bewegt. 2** (Priboat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) Berlin, 7. April. Die Mittheilung, das Staats⸗ miniſterium habe beſchloſſen, der Zulaſſu ng der Abitu⸗ rienten der Realgymnaſien zum Medizinſtudium zuzuſtimmen, wird von den Berliner Politiſchen Nachrichten als zutreffend bezeichnet, mit dem Bemerken, daß die Zulaſſung nur erfolgen ſolle, wenn die Abiturien en im Lateiniſchen den an die Abſturienten der humaniſtiſchen Gymnaſten geſtellten Anforderungen genügen. Petersburg, 7. April. Der Kai ſer empfing geſtern den bulgariſchen Kriegsminiſter. Maunnheimer Handelsblatt. Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrlk. In der heutigen Sitzung des Aufſichtsrathes der Geſellſchaft wurde die Bilanz für das Geſchäftsfahr 1899 vorgelegt. Dieſelbe weiſt ein Gewinnergeb⸗ niß von Mk. 8978 652.97 nach. Der Aufſichtsrath beſchloß nach Rückſtellung von zirka Mk. 8 300 000.— für Amortiſation und außer⸗ ordentliche Reſerve der Generalverſammlung der Aktionäre die Ver⸗ theilung einer Jahresdividende von 24 0% in Vorſchlag zu bringen. BN Lahr, 6. April. Geſtern fand beim Amtsgericht Kehl die Eintragung ins Handelsregiſter der„Willſtätter Mühlenwerk, Aktien⸗ Geſellſchaft“ ſtatt. Wie ſ. Z. ſchon gemeldet überyimmt die Geſell⸗ ſchaft das Mühlenwerk der Firma W. Litterſt in Willſtätt. Das Aktienkapital beträgt 520 000 M. Getreide. Mannheim, 68. April. Durch die etwas abgeſchwächten amerikaniſchen Forderungen war man auch hier rnhiger. Immerhin war die Kaufluft gut. Preiſe per Tonne eif Rotterdam: Saxonska M. 135—136, Sübruſſiſchen Weizen M. 127—146, Kanſas II. Jan.⸗Febr.⸗Abladung M. 127¼, Redwinter M. 186, La Plata faq. M. 127—129, feinere Sorten La Plata M. 182—135, Ruſſiſcher Roggen M. 109—111, Weſtern⸗Roggen M.—, Mixed⸗Mais M. 94.50, La Plata⸗Mais rye terms M. 94, Ruſſiſche Futtergerſte M. 109. Weißer amerik. Hafer M. 110 Ruſſiſcher Mittelhafer M. 99—1086, Prima ruſſiſcher Hafer M. 107—117. Frankfurter Effekteu⸗Sorietät vom 6. April. Creditaktien 226.10, Diskonto⸗Commandit 191.10, Dresdner Bank 159, National⸗ bank 141.20, Bayer. Bauk München 104.30, Oeſterr.⸗Ungar. Bank 126.90, Staatsbahn 138.20, Lombarden 28.20, Northern 78, Gott⸗ bard 141.80, Schweizer Central 145 30, Schweizer Nordoſt 91.80, Schweizer Union 81, Jura⸗Simplon 89,20, Allgem. Local⸗ und Straßen⸗ bahn⸗Geſellſchaft 180.80, Nürnberg Führter Straßenbahn 212.80, Hamvurg⸗Amerik. Packet 180.40, Nordd. Sloyd 129,20, Kproz. Italiener 94.70, 4proz. Spanier 73.40, Sproz. amurt. Mexikaner 42.90, Zproz. Portugieſen 26.20, Concordia Bergb.⸗Verein 367, Bochumer 279.10 Harpener 237.70, Hibernia 251.80, Oberſchl. Eiſen⸗Ind. 186 40. Eſchweiler Bergw.⸗Ver. 291.30, Buderus Eifenwerke 186.40, Gelſen⸗ kirchen 220.70, Friedrichshütte 187, Maſchinenfabrik Gritzner 190, DIE GUTIHE Siemens Glasinduſtrie 349.90, Schöffer u. Co. Commandit⸗Geſ. 89, Bad. Zuckerfabr. 77.30, Anglo⸗Continent. Guano 108.70 Frankfurt a.., 6 Aprefl, Kreditaktien 226.—, Staats (Effektenbörſe). Anfangscourfe. bahn 136.20, Lombarden 28.30, Ggypter 4% ungar. Goldrente 97.50, Gotthardbahn 141.80, Disconto⸗ Commandit 191.10, Laura 289.50, Gelſenkirchen 219.80, Darmſtädter 141.—, Handelsgeſellſchaft 165.50. Tendenz: ziemlich feſt. Werlin, 5. April.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktlen 226 20, Staatsbahn 135.70, Lombarden 28.40, Disconto⸗Commandit 91.25, Laurahütte 28970, Harpener 287.10, Rufſtſche Noten Tendenz: feſter. Newyork, 6. April. Schlußnotirungen: 6 Weizen Januar Weizen März Weizen Mai Weizen Juli Weizen September Mais Januar Mais März Mais Mai Mais Juli Mais September 74½ 73¼ Kaffee Jauuar 74¼ 73¼ Kaffee Mai 74½ 74½ Kaffee Juli ———Kaffee September Kaffee Dezember 45²% 46³ Chicago, 5. April. Schlußnotirungen. 5 6 5. 8. 46% 46¼ .60 6 65 .65.70 .80.85 .05.18 5. 6. 41⁰%8 41— .70.62 .80.72 E.. Weizen Mai 68— 66⅜ Mais Juli Weizen Juli 69¼ 68¼ Schmalz Mai Mais Maꝛ 41% 41½ Schmalz Juli 8 2 2 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:...5. 6. Konſtauz Waldshut. Hüningen Neht!! Zauterburg Maxau 265 2„46„ Germersheim Mannheim Mainz Bingen Kausn Koblenz Köln Ruhrort vom Neckar: Maunheim Heilbronn 232„„„„„„ 0 7. Bemerkungen .02 2,08.001,981,99 2,08 2,04 .661,65 1,66 1,68 1,68.78 2,.25 2,22 2,20 2,19 2,22 3,52 8,47 2,46 3,44 3,48 2,26 3,60 3,56 8,58 3,53 3,57 3,60 3,43 3,33 3,29 3,28 3,22 3,39 8,42 3,34 3,32 3,323,37 1,22 1,22 1,20 1,161,16 1,82 1,80 1,78 2,15 2,09 2,09 2,05 2,05 2,42 2,37 2,32 2,30 2,80 2,48 2,86 2,28 2,24 2,22 2,05 1,95 1,87 1,78 1,75 „25„„%ũ¶ũ& wWMW 3265³„„323525?0n„„„„„„„„ 3,50 8,50 3,56 3,60 ,618 11,75 1,641 — Verlooſungen. 55 „60 1,58 1,64 Oeſterr. 250 fl.⸗Looſe vom Jahre 1854. 1. April 1900. Hauptpreiſe: 3192 Nr. 15 21,000 Kronen. Kronen. Amſterdamer Induſtrie⸗Palaſt 10 fl. Looſe. 2. April 1900. Gezogene Serien: Abds. 6 Uhr N. E U Abds. 6 U. 2 Uhr .-P. 12 ll. Mgs. 7 U. .-P. 12 U 10 U. 2 U. 0 2 6 — S F Ziehung an Serie 378 Nr. 34 210,000 Kr., Serit Alle übrigen gezogenen Serien je 686 Ziehung an Nr. 413 543 602 671 1030 1047 1064 1183 1198 1239 1372 1628 1706 1904 2042 2452 2721 2772 2785 2864 2989 3039 3068 8112 3178 3299 3829 ziehung findet am 1. Mai ſtatt. 3990, Die Prämien Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei D 3, 12 S Georg Hartmann, Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz Fraukfurt a/ Main.(Telephon 448) SPARSAME RUCEHxE zu haben in allen Delikatess- und Colonlalwaaren-Geschäften. dede Frünstück- Suppen u men gur sofortigen Herstellung eines elchüeten FRUHSTUCKS tur Mäggts tsshche röhstück-Süppen verbinden seltenen Wohlgeschmack mit grösstem Nüährwerte und sind in folgenden Sorten erhältlich: I. Gelbes Band(Vauille). 2. Rotes Band(Auls“. 2 3. Grünes Band(Kola). 4. 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HKerstensuppe sehr gut u. gesund, die vorzüglichste ihrer Art; gibt eine üusserst schmackhafte, sehr nührende und sättigende Grunerbsensuppe: feiner, Kromatischer Geschmack. vorzügliche Abendsuppe. Grünkernsuppe: feine Restaurationssuppe. Haferschleimuppe: sehr fein im G Kranken- und Kindersuppe vorzüglich. Kartoffelsuppe: fein und kräftig, sehr beltebt. Merbelsuppe: blutreinigend; Forzüglieh geeignet als Bei- mischung zu anderen Suppen. Kraftmehlsuppe: besonders nahrhaft, leicht verdaulich. Einsensuppe: echte Linsensuppe, sehr geschätzt. Reissuppe: recht gut und schmackhaft. Meis-Julienne-suppe: Reis⸗ vorzüglieh Sago-suppe; feines Sago-Aroma, schlelmi Taploea-suppe: kräftig und sehr beliebt. eschmack; auch als und Gemüsekräutergeschmack, g und kräftig. Sternehensuppe: Tapioea-Orsey-suppe: feine Tapioca mit Oarotten, sehr gut, schönes Aussehen. Tapioda-Jullenne-suppe: sehr Kräftig und beliebt, als Bel- mischung zu anderen Suppen vorzüglich geeignet, Welzengriessuppe: sehr schmackhaft und gesund. Riebelesuppe: aus Blerteig, besonders Wahlschmeckend und nahrhaft. Picante Sorten à 15 ptg. per Würfel(4 2 Portioner); Londonderry-suppe; sehr nahrhafte, pikante Zuppe, be⸗ sonders in Holland sehr bellebt, Curxyesuppe: sehr pikante, englische Suppe; vorzüglich, um andere, besonders Schleimsuppen zu kräftigen. reichſte Aus 33307 chuhwaarenhaus an den planken D 3, 12 & Cie. u 49185 (164 Hiermi Aiß, d 095 ungen die vo bezirk verpfli Ma 6 Nr. mit z Daß Bezirk nannt Neckan worde 1 ſtraße wörth nordu ——; ĩe General⸗Anzeiger. 5 Seite. Gekanütmachung. Die Planlegun Herſtellung einer e zwiſchen den Quadraten 6 und 8 betr. (164) Nr. 33498 1. Wir bringen lermit zuröffentlichen Kenntniß, aß der Stadtrath dahier beab⸗ ichtigt, an Stelle des zwiſchen en Quadraten C 6 und 6 7 liegenden freien Platzes ei 15 Meter breite St legen und die Feſtſtellung der Straßen⸗ und Baufluchten nach kaßgabe des vorgelegten Planes eantragt hat Die projektirten Fluchten ſind qan Ort und Stelle abgeſteckt und purch Pfähle und Proftle au⸗ chaulich gemacht. Der hierüber; üfgenommnene geometriſche Plan egt auf dem Ralhhauſe dahier während der nächſten 14 Tage 7 allgemeinen Einſicht offen. twaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb 14 Tagen don der Ausgabe dieſer Zeitungsnummer an bei Ausſchlußvermeiden beim Bürgermeiſteramt oder beim Be⸗ zirksamt dahier geltend zu Machen. 49382 Mannheim, den 5. April 1900. Großh. Bezirksamt: Dr. Strauß. Hekauntmachung. Jagdaufſicht betr. (16%) Nr. 384 18 J. Wit bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ Kiß, daß Johaun Klamm hier heute als Jagdaufſeher des Ingenteurs O. Smrecker hier für ie von dieſem im hieſigen Amts⸗ bezirk gepachteten Jagdbezirke verpflichtet wurde. 49381 Manuheim, den 5. April 1900. Großh. Bezirksamt: Witzleben. Stkannimachung. Straßen⸗Benennung u. Neunummerirung der Häuſer im Stadk⸗ thei ckarau betr. Nr. 9855 L. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, Haß mit Zuſtimmung Großh. Bezirksamts nachſtehend ge⸗ mannte Straßen im Stadttheil Neckarau wie folgt bezeichnet worden ſind: 49305 1. Die Straße von der Schul⸗ ſtraße nach der Rheinthalbahn: Schulſtraße. 2. Die ſüdöſtlich hiervon von der Mannheimer Landſtraße nach der Rheinthalbahn ziehende Straße: Herrlachſtraſßte. 3. Die von der Manuheimer Landſtraße als Fort ig der Adlerſtraße nach der Rhei bahn ziehende Straße: Kleine Adlerſtr 4. Die von nordweſtlich abzweigend Möuchwörthſtraße. 5. Die zwiſchen der Mönch⸗ wörthſtraße und Friedhofſtraße nordweſtlich ziehende Straße Gießenſtraße. 6. Die bisher als„Sophien⸗ raße“ bezeichnete Fortſetzung der Nonuiſenſtraße Louiſenſtraße. 7. Die von der Louiſenſtraße füdweſtlich zwiſchen Wingert⸗ ſtraße und Germaniaſtkaße lehende Straß Dorfgärtenſtraße. . 8. Die von der Germanig⸗ traße nach Dorfgärtenſtraße Fiehende Straf 8 28 32 Hangſtraße. 9. Die füdliche Fortſetzung der Germaniaſtraße von der„Kalſer⸗ Wilhelmſtraße“ nach der Fried⸗ Lichſtraße Germaniaſtraße. 10. Die von der Bismarck⸗ ſtraße ſüdweſtlich ziehende Straße Aufelpſtraße. 11. Die von der Kreuzung der Werder⸗ und Bismarckſtraße ſüd⸗ öſtlich ziehende Straße(bisher „Dammiſtraße“) 5 Belfortſtraße. 12. Die Fortſetzung der Fried⸗ richſtraße von der Werderſtraße Rach der Rheinthalbahn(bishez Bahnhofſtraße) Friedrichſtraße. 13. Die von dem Treſſpunkt der Maunbeimer Landſtraße und riebrichſtraße ſüdöſtlich nach der heinthalbahn führende Straße Schwetzinger Landſtraße. 14. Die langs der öſtlichen Seite der Rheinthalbahn hin⸗ ziehende Straße Eiſenbahnſtraße⸗ 15, Die von der Eiſenbahn⸗ ſtraße öſtlich ziehende Straße Sdeime Paeſ 16, Die an gleicher Stelle nord⸗ ſtlich ziehende Straße Großfeldſtraße. . Oie in der Höhe der Güter⸗ halle der Rheinthalbahn von der Eiſenbahn⸗Straße nordöſtlich iehenve Straße Fendenheimerſiraſte. 18, Die von der Eiſenbahn⸗ ſtraße zwiſchen der Rheiniſchen Gummi und Ceunloid⸗Fabrik And dei Neckarauer Eiſengießerei bindurchführende Straße: Pfingſtweldſtraße⸗ Maunheim, den 31. März 1900. Börgermeiſteramt: Martin. Häling. Jwandsverfleigcrung. Montag, den 9. April Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale%5 im Vollſtreckungswege: Kleiberſchränke, Kommoden, Negulaleur, Nachttiſch, Bilder⸗ Ankichte mit Tellerbrett, Kauapee, Nähmaſchinen gegen Baarzahlung öffentlich Verſteigern. 40 405 Maimheim deu 7 April 1900. Atterer, 7 chtsvollzieher⸗ eelr Fahrr in Mannheim eing tragen: 49325 Edgar Heyne in Mannheim hat ſeine Stelle als Vorſtand nledergelegt. Georg Edwin Heyne in Mann⸗ heim iſt zum Vorſtande beſtellt. Mannheim, 3. April 1900, Großh. Amtsgericht III. Vereinsregiſtereintrag. No. 12568 Zum Vereins⸗ regiſter Band 1,.⸗Z. 1, wurde eingetragen: 49824 No. 1. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel, Mannheim. Die Satzung iſt am 21. Fe⸗ bruar 1900 errichtet. Der Vor⸗ ſtand iſt beſchlußfähig, wenn mindeſtens drei Mitglieder an⸗ weſend ſind. Vorſtandsmitglieder ſind: Eduard von Hollander, Bürger⸗ meiſter, Erwin Paul, Privatmann, Emil Reinhardt, Kaufmann, Max Seubert, Major z.., Oskar Schagefer, Amtmann, alle in Mannheim. Mannheem, den 5. April 1900. Großh. Amtsgericht III. Großh. Hadiſche Fabris⸗ Juſpektion. Dienſtag, 10. April l. Js., Abends von 7 Uhr an, wird in Maunheim, in den Geſchäftsräumen des Arbelter⸗ ein Beamter der Fabrikiuſpektion für Arbeitgeber, insbeſondere aber für Arbeitnehmer zu ſprechen ſein. 49388 7 Verſteigetung. Friedrich Froſch, Schweizerei⸗ beſitzer, u. Conſorten dahier laſſen zu Eigen verſteigern: 49088 I. Donnerſtag, 19. April1900, Nachmittags 2 Uhr, zu Ludwigshafen a. Rh., im oberen Saale des Gaſthauſes Zum goldenen Anker von Adolf Schloſſer: 1. 115 ar 10 qm Acker mit La⸗ trinengruben in der langen Mörſchgewann an der Rhein⸗ gönnheimerſtr., Steuergemeinde Rheingönnheim; 2. verſchiedene andere Grund⸗ ſtücke in der Steuergemeinde Mundenheim, davon einige auf den neuen Hafen ſtoßend. II. Freitag, 20. April 1900, Nachmittags 2 Uhr, Ludwigshaſen a. Rh., im von Friedrich Froſch, zu Hauſe Naiſer? eräthewagen, ße: wagen,! Handluftpumpe, 3 La⸗ trinenwagen von 2000 Liter Gehalt, 6 dito von je 2500 Liter Gehalt, 1 dito von 3000 Liter Gehalt, 1 Handſpritze, 3 Pumpen und Sonſtiges, 5 Ludwigshafen a. Rh., 30. März 1900. Kgl. Notariat I. Theobald, kgl. Notar. Hendſe Conſernen zu ermäßigten Preiſen. Junge Erbſen Schhueidevohnen WPrinzeſtvohnen Tomaten, Carotten Staugen⸗Spargel EChampignons Compot⸗ Früchte in Doſen und Gläſern Preiſelbeeren Eſſiggurken Malta⸗Kartoffeln Extra feines Olivenöl Feine Käſe Südfrüchte Blutorangen empfiehlt 49419 J. H. Kern. C 2, ll. Gemüse-u. Obst-Conserven Frankfurter Bratwürste Frankfurter Leberwurst Thüringer Knackwurst mit u. ohne Knoblauch GothaerCervelst-u,sSalami instDängmann Machf. N, 12. Teleph. 324. Filiale Lameyſtr. 15. Teleph. 1814. NRehe Schlegel und Ziemer in allen Größen. agont 40 Pfennig. Grflügel u Liſche in großer Auswahl. 55 7, 5, 1 Knab, Breiteſtraße. Telephon 299. Sehr gute Kartoffeln, Magnum bhonum, per Ztr. Mk— frei in's Haus geliefert titaten. 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Das als Eintrittskarte dienende Programm— à 30 Pfg., reſervirte Plätze a 40 Pfg.— iſt zu haben an der Kaſſe und vorher in der Buchhandlung von Chr. Sillib, d 2, 15. 1 — Pfalzgau-Mannheim. Ausstellung von Griginal⸗Entwürfen des Herrn Prof. Chriſtiauſen, Herrn Prof. Olbrich und Herrn Paul Bürck, Mitglieder der Darmſtädter Künſtler⸗Colonie in der Aula der Oberrealſchule am Friedrichsring. Geöffnet von Morgens 10 bis 5 Uhr Nachm., vom 8. bis 22. April 1900. 49299 Hchützen. Geſellſchaft. Wir benachrichtigen unſere verehrlichen Mitglieder, daß die Lokalitäten im neuen Schützenhauſe in Feudenheim eröffnet ſind und daß am Sonutag, den 8. April d. Is. die regelmäßigen Schießübungen mit einem iſellſhafts-Scießen wieder aufgenommen werden. Wir laden zu recht zahlreichem Beſuche freundlichſt ein. Maunheim, den 5. April 1900. 49264 Der Vorſtand. Afigemeine Radfaprer-Unfon U0..-.) Haupt-Oonsulat Mannheim. Samſtag, den 7. April Saison-Eröffnungs-Commers un Damen im Stadiparksaale. Beginn Abends präeis 8½ Uhr, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder und deren Angehörige mit der Bitte um pünktliches Erſcheinen ergebenſt einladen. Anionsabzeichen ſichtbar zu tragen. 49308 Die Vorſtandſchaft. Sängerbund. Samſtag, den 7. April 1900, Abends 9 Uhr: Ordentliche Haupt⸗Versammlung im Vereinslokal. Pagesserdaung: Erledigung der in Saßz 18, Abſatz 1 der Satzungen vorgeſehenen Gegenſtände. Die verehrlichen Mitglieder werden zu zahlreichem Beſuche der Verſammlung eingelaben. 47481 Maunheim, den 20. März 1900. Der Vorstand. Tahnarzt MIVyIfius, N, 0, jetzige Telephon⸗No. 2065. Aus Anlaß, daß unfere Tochter Kleidermacherei und Zuſchneiden in der Mannheimer Zuſchneide⸗Akademie N. 15 derart erlernte, daß ſie ſelhſtſtändig arbeitet und ferner, daß ſie während ihrer Lrhrzeit für ſich reſp. ihre Kunden aufertigen vurfte, wodurch ſie ihre Unkoſten zurückverdiente, aus dieſem Anlaß ſagen wir der genannten Lehranſtalt öffentlich unſeren Dank und könuen Eltern, die ihre Töchter nach Entlaſſung aus der 0 Kleider⸗ macherei lernen laſſen wollen, hierfür die genaunte Lehranſtalt auf das Beſte empfehlen. 49376 Jakob Kern, Schuhmachermſtr. u. Frau, Sudwigshafen, Oggersheimerſtr. 5 Freunden und Bekaunnten machen wir hiermit die traurige Mittheilung, daß unſere innigſtgeliebte Gattin, 9 Tochter, Schweſter, Schwägerin, Taute und Nichte 185 Frau Emilie Lang geb. Rongs, nach kurzem, ſchweren Leiden, in Folge Herzläh fſanft verſchieden iſt. München, Mannheim, den 4. April 1900. Die tieftrausruden Hinterbliebenen. 5 9805 ntung, 4940³ und Kreis⸗Verkündi chung. 8 — — ungshl 2N 885 5 82 Crenpenldufer, loruorrapenue Gualiluten in allen Steilen. o, Geruuer udlfolger Inli: G. Spohn& F. J. Sletter. alt. Manlieon. 40081 Ia. Stoff H 7, 34. F. Kannen⸗ lürzenbier (Speyerer Brauhaus) in Fannen und Flaſchen. Von heute an bis Oſtern bringe Ia. Märzenbier ohne Preisaufſchlag zum Verſandt, hochfeines Bockbier von Charfreitag bis über Oſtern. 49259 Dörgeloh, Telephon 756, und Flaſchenbier⸗Verſandt. Musik-Verein. Sountag, den 9. April er. Bormittags 11 Uhr, Cesammt-Probe in der Aula der Aniſenſchule (Eingang Tatterſallſtraße). 5338 Maunheimer Liedertafel Samſtag, den 7. April, Abends ½9 Uhr: Geſammt⸗Chorprobe 49401 Der Vorstand. Neutſcher Schulverein zar Erhaltung des Dentſathums im Ausland. Unſere Jahresverſammlung findet am Montag, 9. April, Abeuds 3½ Uhr im Scheffeleck ſtatlt. Mitglieder und Freunde des Vereins werden hierzu er⸗ gebenſt eingeladen. 49354 Der Vorſtand. Ulisgel T4Verein Sountag, den 3. April, Abends 3 Uhr, bei Kamerad Baumgart„Zum Bratwurſtglöckle“, Friedrichs⸗ felderſtraße 57 Gemüthliche Zuſammenkunft. Die Kameraden wollen ſich mit ihren Familienangehörigen recht zahlreich einfinden. 49278 Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr. W. Compagnie. Samſtag, den 7. April, Abenbs ½9 Uhr Kompagnie⸗ Verſammlung bei Kamerad De Lank Zum Rodenſteiner,“ E 1, 8, wozu fämmtliche Kame⸗ raden zu zahlreichem Beſuch einladet 4241 Der Hauptmann; Grünewald. Velocipediſten⸗Herein Maunheim. Sonntag, 8. April 1900, J. Vereinstour nach Sohwe tzingen Abfahrt präc. Morg. ½8 Uhr am Bahnhoſplaß. Um zahlreiche Betheiligung erſucht. 49886 Der Fahrwart. Dankſagung. Dem Verein„Mädchenhort“ wurde zur Förderung ſeiner Thätigkeit im Andenken an einen Verſtorbenen ein Geſcheuk von dreihundert Mark überwieſen. Im Namen des Vorſtan ſpricht herzlichen Dauk aus Die Vorſitzeude: Eliſe Schmidt. 49809 Mannheim, 5. April 1900. Ageulurgeſchäft abzugeben. *F Off, unt. Nr. 49307 g. d. Exp. SSGGssseesesdsess Bis Fertigſtellung m ines Neubaues be⸗ 69 findet ſich mein Cigarrengeſchüft in Litra 3 1, 19 Gcherti lbch. 23 J. U. Ruedin. 60 60 SSSeeseesasssssse Wirthſchafts⸗Eröffnung u. Empfehlung Titl. Publikum, Freunden u. Gönnern ſowie der verehrlichen Nachbarſchaft zur Nachricht, daß ich die Wirthſchaft Zum Alpenbhorn, Ecke der Mittel⸗ u. 4. Querſtr., A dem Marktplatz. übernommen und eröffnet habe. Ich werde ſtets beſtreyt ſein, durch Verabreichung von prima Lagerbier aus der Brauerei Löwen⸗ keller, reingehaltene Weine, ſowie kalte und warme Speiſen zu ſeder Tageszeit die Zufriedenheit meiner Gäſte in jeder Hinſicht zu er⸗ 49351 it 8 1 Atenb 8 uh Grosses Konzert Mammel. Geneigtem Zuſpruch entgegenſehend, zeichnet Hochachtungsvoll Ludwig Keller, Reſtaurateur. Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Mache einem titl. Publikum die ergebene Mit⸗ theilung, daß ich das Gaſthaus „Lum alten Bahnhof“, Kaiserring 28 übernommen und heute Samſtag, den 7. d. 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In Paris über 500 Aufführungen Die Blinde von Varis oder: Schauſpiel in 5 Akten von F. Herrmann. Nach dem Roman von Vietor Hugo für die Bühne bearbeitet. orſtadt). Direktion: Fritz Kerſebaum. 49411 Der Graf von St. Germain. Gr. Bad. Hof⸗ u. Matioualtheater Samſtag, den 7. April 1900. in Mauuheim. Zehnte Volks⸗Vorſtellung. Der Tartüfl. Luſtſpiel in 5 Ak ten von Molisre, frei überſetzt von Ludw. Fulda. In Scene geſetzt von Herrn Regiſſeur Jacobi. Madame Pernelle Orgon, ihr Sohhnn Frau Jacobi. 15 Tietſch. auu„ Frl. Liſſl. Damis,) Herr Lbſ inne ſeine Kinder erſter Ehe 5 15 Buler Valer, Marlanuens Verlobter„Herr Senger. Cleant, Orgons Schwager 8 Herr Eruſt. Tartüff 8 8 55 Herr Eckelmann. Dorine, Mariannens Kammermädchen„Frl. Kaden. Loyal, Gerichtsdiener 2„Herr Godeck. Fln Polizeibeamter 8 5 Herr Eichrodt. Flipote, Dienſtmagd der Madame Pernelle. Frau Schönfeldt. Schauplatz: Paris, in Orgons Haus. Argant 4 Gekont 8 Oectav, Argant's Hierauf: Spitzbubeustreiche. (Les Fourberies de Scapin). Comödie in 3 Akten von Molidre. Ueberſetzt und bearbeitet von Georg Dröſcher. Regie: Herr Jacobi. Herr Jacobi. 5 Tietſch. aber Herr Steineck, *„„* acmeen h Sohn, Leander, Geront's Sohn, Zerbinettens Liebhaber Herr Weger. Silveſter, Octav's Diener err Löſch. Seapin, Diener des Leander„ Herr Kökert. Carl, Scapins Freund cgdeu Wielde Hyaeinthe„ v tii Felbrandt a 5„Frl. Burger. erine, Hyaeinth fẽß, Frau De Lank. Zwei Träger.— Das Stück ſpielt in Neapel. Raſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang präzis 7 Uhr. Eude ¼10 Uhr. IB. Der Vorhang fällt anßer am Schluſſe der beiben Molière'ſchen Stücke nur nach wirb durch Klo dem 2. Akte des„Tartüff.“ Der Anfang der Akte pfzeichen augekündigt Eine längere Pauſe findet zwiſchen den beiben Stücken ſtatt. Slellex ſinden Stelleſuchende jed Berufes be⸗ nützen mit Erfolg unſere All ge⸗ meine Bakanzen⸗Liſte. 28107 W. Hirſch Verlag, P 6, 1. Wir ſuchen per ſofort einen leiſtungsfähigen mit den hieſ. 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