üb er an 50210 m. ve. 48699 u beſt. lächſt Babe⸗ 3 Sdu⸗ S S 185 2 — 22 — 2. Telegramm⸗Adreffe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte einaetragen unter Nr. 2958. Abouuement: 60 Pfig. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. inel. Voſtauf⸗ ſchlag M..30 bro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg! Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs Einzel-Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Ns. E 6, 2 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. aunheimer Journa Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantworrch für Politik: Dr. Paul Harms. für Thegter, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil⸗ Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannhetmer Tupographiſche 80 117—„Mannheimer Journal“ ſt Eigenthum des kakholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim. (Manngeimer Volksblatt.) ̃ 9 E 6, 2 Nr. 20“.(Mi kagblatt.) Badiſcher Landtag. 70. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 4. Mai.“) Die allgemeine Berathung über das Eiſenbahnbudget wird fortgeſetzt. Dreesbach(Soz.) wiederholt zunächſt eine For⸗ derung nach der andern, die bereits Heimburger geſtern aufgeſtellt hat, und bringt ſodann einige Mannheimer Lokalwünſche vor. Die dortige Kaufmannſchaft findet das Benehmen der Güterverwaltung zu bureaukratiſch; viele Geſchäftsleute ziehen es daher vor, ihre Güter bei den viel coulanteren Beamten in Ludwigshafen aufzugeben, ſo daß die badiſchen Staatseiſenbahnen eine große Einbuße erleiden. Die Mannheimer Kaufmannſchaft verlange in erſter Reihe, daß ein Mit⸗ glied der Generaldirektion in Mannheim ſeinen Wohnſitz nimmt. Neuwirth befürwortet die Petition aus der Gegend von Neckarelz um beſſere Zugsverbindung mit Heidelberg und bemängelt die kurzen Ladefriſten, namentlich auf dem Bahnhof in Waibſtadt. Schmid(Eberbach) bringt einige Lokalwünſche vor.(Der Saal hat ſich beinahe geleert; nur wenige Abgeordnete— etwa 20— folgen der träge dahinſchleichenden Berakhung.) Breitner(Itr.) begrüßt die Verſuche mit Serpolletwagen und erſucht um Errichtung einer Güter⸗ ſtation in Ubſtadt. Blümel(Ztr.) wünſcht beſſere Zugsverbindung von Waldshut mit Baſel. Der Umſtand, daß der Krahnen im Güter⸗ bahnhof in Waldshut den Anforderungen nicht mehr genügt, ſcheint ihm wichtig genug, um im Landtag, dazu noch in einer Generaldebatte beſprochen zu werden. Auch Abg. Fiſcher N1(Ztr.) kann es ſich nicht verſagen, in der allgemeinen Berathung u. A. zu konſtatiren, daß an der Baſeler Landſtraße in Freiburg ſich nur zwei Laternen be⸗ finden.() Generaldirektor Eiſenlohr erklärte auf das Verlangen der Annahme von Eiſenbahnkandidaten Blümels, es möge der Kreis erweitert werden, daß es im Intereſſe der Bewerber und der Verwal⸗ tung liege, wenn der Kreis auf das Bedürfniß beſchränkt bleibt. Ein Haupthinderniß für die Vermehrung der Züge auf der Strecke Mann⸗ heim—Heidelberg bilden die Bahnhöfe in den genannten Städten. Gleich Dreesbach bedauere auch er, daß Lagerhausverwalter Speer in Privatdienſte übertrat, indeſſen könne der Staat aber keine 18,000% bieten, wie die Rheinaugeſellſchaft. Höring befürwortet dringend die Verſtaatlichung der Bahn Dinglingen—Lahr. Geppert(Ztr.) wünſcht in den Zügen beſondere Abtheile für Schüler und Marktweiber, ferner ventilirbare Spezial⸗ wagen nach italieniſchem Muſter für den Obſtoerkehr. Dieterle (Ztr.) iſt außerordentlich befriedigt, daß endlich ſeine Pfarrgemeinde Dogern eine Güterſtation bekommt. In jedem Perſonenzug ſollte wenigſtens ein Abort errichtet werden. Zehnker(Ztr.) befürwortet die Berückſichtigung der Wünſche der älkeren Stationsmeiſter. Dr. Wilckens legt in längeren Ausführungen den(ſchon be⸗ kannten) Standpunkt der Kommiſſton zu den Anregungen verſchiedener Redner dar und bringt ſodann einige Heidelberger Lokalwünſche vor. In der Muſenſtadt wird es u. A. unangenehm empfunden, daß der Bahnhofplatz ſo ſchlecht beleuchtet iſt und daß die Uhr auf dem Haupt⸗ gebäude des Bahnhofs entfernt wurde. Mit Humor erwiderte Miniſter v. Brauer, daß der Vorplatz des Heidelberger Bahnhofs in Bälde, wie es ſich für eine ſo„erleuchtete“ Stadt gezieme, elektriſch beleuchtet wird. Die Uhr ſei nicht beſeitigt worden, ſondern der ſchadhafte Thurm(Heiterkeit); ſie werde übrigens wieder auf dem Hauptgebäude angebracht werden, und zwar in ver⸗ beſſerter Auflage, mit ſchönem, weithin ſichtbarem Zifferblatt, ſo daß man ſie ſchon von Weitem ſehen kann. Frank(natl.) iſt der Anſicht, daß man die Regierung auf die Tarifreform nicht hindrängen ſoll, denn es komme ſelten etwas Beſſeres nach. Man ſollte ſich vorerſt damit begnügen, wenn Kilometerhefte zu 500 Kilometer ausgegeben werden. Würde der Schnellzugszuſchlag abgeſchafft und gleichzeitig der Preis des Kilometerhefts auf 20% *) Verſpätet eingetroffen. EEEECCͤ———TTT Somſtag, d. Mai 1900. zeduzirt, dann würde ein Andrang zu den Schnellzügen entſtehen, den die Verwaltung nicht bewältigen könnte. Redner brachte ſodann zahl⸗ reiche Lokalwünſche vor. Hug(Ztr.) brachte endlich etwas mehr Schwung in die monokone Debakte. Er habe mit Befriedigung geſehen, wie die Regierung be⸗ müht ſei, in ſozialer Beziehung für das nicht etatmäßig angeſtellte Eiſenbahnperſonal zu ſorgen und deſſen materielle Lage zu verbeſſern durch die Arbeiterpenſionskaſſe, die ſich an das Alters⸗ und Invalidi⸗ tätsgeſetz anſchließt. Die Abtheflung B dieſer Kaſſe gehe weit über das Maß der geſetzlichen Verbindlichkeiten hinaus, indem ſie den ver⸗ ſicherten Eiſenbahnarbeitern Zuſatzrenten und den Wittwen und Waiſen Penſionen gewährt. Die Geſammtrente betrage faſt durchweg das Doppelte der geſetzlichen Rente; trotzdem beabſichtige die Regierung, noch weitergehende Erhöhungen der Renten eintreten zu laſſen, was gewiß alle Anerkennung verdiene. Redner lenkt ſodann die Aufmerk⸗ ſamkeit des Hauſes auf die Gefahren, die der Ma in⸗Neckar⸗ bahn und unſerer Staatsbahn aus der Verſtaatlichung der Heſſtſchen Ludwigsbahn und der zwiſchen Heſſen und Preußen abgeſchloſſenen Betriebs⸗ und Finanzgemeinſchaft drohen. Durch den Abſchluß dieſer Gemeinſchaft habe Preußen eine den Güterverkehr aus dem Norden beherrſchende Stellung in Frankfurt a. M. errungen. Preußen ſei in der Lage, darüber zu entſcheiden, ob der aus dem Norden herrührende, nach der Schweiz und Italien beſtimmte Güterverkehr auf der Gemein⸗ ſchaftsbahn über Lampertheim nach Mannheim und von hier nach dem linken Rheinufer oder aber auf der Main⸗Neckarbahn und der badiſchen Staatsbahn nach Baſel befördert werde. In dankenswerther Weiſe habe ſich Miniſter von Brauer bemüht, die dem badiſchen Staat als Miteigenthümer der Main⸗Neckarbahn drohenden Gefahren thunlichſt zu mindern, indem er über die Vertheilung des Güterverkehrs in Frank⸗ furt a. M. mit Preußen Vereinbarungen abſchloß, wodurch der muth⸗ maßliche Ausfall im Ertrag aus dem Güterverkehr auf etwa 650,000 bis 500,000% beſchränkt werden ſollte. Er möchte nun an Großh. Regierung die Anfrage richten, ob die über die Theilung des Güter⸗ verkehrs getroffenen Vereinbarungen genau eingehalten und weiter⸗ gehende Schädigungen vermieden worden ſeien Miniſter v. Brauer erklärte, daß die neuen Inſtradirungs⸗ berträge von der preußiſchen Regierung loyal und, korrekt gehalten würden, ſo daß wir gar keine Urſache haben, uns über irgend etwas zu beſchweren. Die Wirkung der Verträge habe er ſeinerzeit über⸗ ſchätzt. Während nämlich der Antheil Badens an den Ueberſchüſſen der Main⸗Neckarbahn im Jahre 1898 /% 1,099,000 betrug, beziffert er ſich im Jahre 1899 auf 716,000. Der Ausfall betrug alſo nur 383,000%, d. h. 117,000% weniger, als er angenommen habe. Er wäre froh, wenn alle Bahnen ſolch günſtige Reſultate erzielen würden. Preußen werde keinerlei Verſuche unternehmen, uns zum Beitritt zur preußiſch⸗heſſiſchen Betriebsgemeinſchaft zu nöthigen, nicht einmal die kleine Main⸗Neckarbahn. Für letztere wäre es vielleicht nur von Vor⸗ theil, wenn ſie der preußiſch⸗heſſiſchen Betriebsgemeinſchaft einverleibt würde. Die Regierung habe ſich auch bereits die Frage nahegelegt, ob es nicht beſſer wäre, den gemeinſchaftlichen Eigenthumsver⸗ trag zwiſchen Preußen, Heſſen und Baden H aufzulöſen und ein anderes Verhältniß zu ſchaffen. Er bemerke ausdrücklich, daß ein derartiger Antrag nicht von Preußen ausgehe. Die beſte Löſung wäre die, wenn jedes Land ſeinen Theil zurücknimmt und ein gemeinſamer Betrieb Heidelberg—Frankfurt eingeführt würde. Ein⸗ nahmen und Ausgaben würden dann im Verhältniß zur Länge der Strecke getheilt. Die Zeitungsnachricht, daß bereits eine Entſcheidung gefallen ſei, entbehre der Begründung; es waren nur Vertreter der Regierungen zuſammengekommen, um zu berathen, wie am beſten eine Vereinfachung des Betriebes zu erzielen wäre. Das Haus war durch die Erklärung des Miniſters ſichtlich überraſcht. Da Vicepräſident Lauck unmittelbar darauf— um %2 Uhr— die Sitzung ſchloß, erfolgte heute keine Erörterung der bedeutſamen Erklärung. Man darf geſpannt ſein, wie ſie von den Abgeordneten aufgenommen wird. Für die Generaldebatte ſind noch 11 Redner vorgemerkt. Gelephan Ar. 218.) N Deutſcher Reichstag. 185. Sitzung vom 4. Mai.(Schluß.) 8 64, Relictenetats, ſetzt in der Commiſſionsfaſſung die Renten für Wittwen und Waiſen bis zum zurückgelegten 16. Lebenjahre auf 20 Procent des Jahresarbeitsverdienſtes feſt. Abg. Frhr. v. Stumm(Rp.) beantragt, Halbweiſen nur 15 Proc. zu gewähren. Geh. Rath Casper vertheidigt die mit der Com⸗ miſſionsfaſſung übereinſtimmende Vorlage. Abg. Stadthagen(Soe.) befürwortet einen Antrag Albrecht, Wittwen 30 Procent und jeder Waiſe 20 Procent bis zur Vollendung des 16. Lebensjahres zu gewähren. Die Wittwe ſoll auch, wenn die Ehe erſt nach dem Unfall geſchloſſen worden iſt, reutenberechtigt ſein, wenn ſie vor dem Unfall mit dein Verſtorbenen verlobt oder mit ihm in häuslicher Gemeinſchaft gelebt hat. Die Waiſenrente ſoll auch den hinterbliebenen unehelichen Kindern gewährt werden. Der Paragraph wird unter Ablehnung der Anträge Stumm und Alkrecht in der Commiſſionsfaſſung angenommen. 88 6b bis 6f werden unter Ablehnung einiger ſocialdemokratiſcher Anträge nach unerheblichen Debatten in der Commiſſionsfaſſung angenommen. Zu 8 7(freie Cur und Verpflegung in einer Heilanſtalt anſtatt Rente) liegt ein Antrag Albrecht vor, wonach das Recht der Wahl eines Krankenhauſes dem Verletzten zuſteht. Aufnahme in eine Heil⸗ anſtalt nach beendetem Heilverfahren iſt nur mit Zuſtimmung des Verletzten zuläſſig. Der Verletzte kann anſtatt der Rente freie Curn und Verpflegung verlangen. Freiheitsbeſchränkung iſt nur ſoweit unbedingt erforderlich, zuläſſig.— Der Antrag wird in der Kom⸗ miſſionsfaſſung angenommen. 7a der Commiſſionsfaſſung ſchreibt vor, daß Berufsgenoſſen⸗ ſchaften zwecks Erhöhung der Erwerbsfähigkeit jeder Zeit ein neues Heilverfahren eintreten laſſen können. Dem Verletzten kann Schaden⸗ erſatz verſagt werden, wenn er ſich den Anordnungen entzieht, auf dieſe Folgen hingewieſen iſt und wenn ſein Verhalten ſeine Erwerbs⸗ fähigkeit ungünſtig beeinflußt. Hierzu liegen ſozialdemokratiſche und antifemitiſche Abänderungsanträge vor. Die Commiſſionsfaſſung wird unter Ablehnung der Abänderungsanträge angenommen. Montag 1 Uhr Fortſetzung; vorher 3. Leſung der Poſtdampfer⸗ novelle. Der Präſident erbittet und erhält die Exmächtigung, namens des Reichstags dem Kaiſer und dem Kronprinzen zur Großjährigkeit des letzteren die Glückwünſche des Hauſes zu über⸗ bringen. Die Feſte in der Reichshauptſtadt. *Berlin, 4. Mai Kaiſer Franz Joſeph ernannte den deutſchen Kaiſer zum Generalfeld⸗ marſchall der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armee. Kaiſer Wilhelm bekleidete bisher in der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Armee den Rang eines Generals der Kavallerie. Er iſt in dieſer Armee Inhaber des Infanterieregiments Wilhelm., deutſcher Kaiſer und König von Preußen, Nr. 34 und des Huſarenregiments Wilhelm II., deutſcher Kaiſer und König von Preußen, Nr. 7. Kaiſer Franz Joſeph beſuchte Nach⸗ mittags perſönlich die hier anweſenden Mitglieder des königlichen Hauſes, ſowie den Großherzog und die Großherzogin von Baden und gab ſeine Karte bei dem Reichskanzler Fürſten zu Hohenlohe und dem Staatsminiſter Grafen Bü l o weab. Hierauf begab ſich der Kaiſer in der Uniform ſeines 15. preuß. Huſarenregiments in das Mauſoleum zu Charlottenburg, wo enx Kränze an den Särgen Kaiſer Wilhelms und der Kaiſerin Auguſta niederlegte. Er ließ ferner im Potsdamer Mauſoleum am Grabe Kaiſer Friedrichs einen Kranz niederlegen. 5 Kaiſerin Friedrich mußtke die Abſicht, zur Feier der Großzjährigkeitserklärung des eeeeeeeeeee Lilien auf dem Jelde. Romau von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten,) (Fortſetzung.) Papa Gieſebrecht kraute ſich ſehr unbehaglich im Haar. Die Worte packten ihn an ſeiner ſchwächſten Stelle. Seinen einzigen Sohn berühmt, anerkannt zu ſehen, war ja ſein höchſter Wunſch. „Aber ſo ohne alle Sicherheit!“ jammerte er, bereits zur Hälfte überwunden. „Ich bitte Dich, Papa, iſt es nicht Sicherheit genug, wenn Dir die Gräfin einen Schuldſchein gibt. Ich dächte doch, die Unterſchrift der Tochter eines Erzherzogs dürfte ſo gut ſein wie baares Geld.“ „Müſſen es denn wirklich zehntauſend Mark ſein?“ „Aber Papa“— die kleinliche Beſorgniß ſeines Vaters kam dem jungen Mann immer übertriebener und lächerlicher vor,„was ſind denn für eine vornehme Dame wie die Gräfin zehntauſend Mark!“ Papa Gieſebrecht fand keine Ausflucht mehr. Mit ſchwerem Herzen entſchloß er ſich, einige ſeiner Werthpapiere zu verkaufen. Im ſchlimmſten Fall konnte er ſich an die Möbel halten. Die Einrichtung der Damen war glänzend. Davon hatte er ſich ja ſelbſt überzeugt. Und er würde ſchon achtgeben, daß kein Stück davon aus dem Hauſe kann. Am andern Vormittag begab ſich Papa Gieſebrecht zur Hof⸗ räthin hinauf. Den Schuldſchein hatte er bereits vorher mit aller Sorgfalt aufgeſetzt. Die Hofräthin und auch die Gräfin mußten unterſchreiben mit ihren vollen wahren Namen:„Giſela, 23) Herzens der Letzteren den Betrag in lauter ſchönen Hundertmark⸗ ſcheinen aus. Zehntauſend Mark! Die Gräfin nahm das Geld, kniffte die Scheine, ohne ſie zu zählen, achtlos zuſammen und gab ſie der Hofräthin. Dem Hausbeſitzer nickte ſie herablaſſend zu, mit der Miene einer Prinzeſſin, als habe ſie ihm eine beſondere Gnade erzeigt. „Ich hoffe, daß mein Papa, der Erzherzog, Ihnen den 111 Betrag ſchon in wenigen Wochen zurückzahlen wird,“ ſagte ſie. „Darauf verlaſſe ich mich, gnädigſte Gräfin,“ ſtammelte Papa Gieſebrecht, während ihm vor innerer Aufregung der Schweiß auf die Stirn trat,„darauf verlaſſe ich mich ganz beſtimmt 1 VIII. Die Arbeit des jungen Bildhauers nahm ſeinen Fortgang. Das kleine Ereigniß, das die Sitzungen unterbrochen hatte, ſchien die beiden jungen Leute einander noch näher gebracht zu haben. Die Gräfin gewöhnte ſich immer mehr, die Dienſte des jungen Mannes in Anſpruch zu nehmen. Hatte ſie einen Ein⸗ kauf zu machen, ſo bat ſie ihn, ſie zu begleiten. Die Hofräthin und ſie wußten in Berlin ſo wenig Beſcheid, und zwei Damen allein würden ſo leicht übervortheilt. Bei dieſen Ausgängen in die Stadt trug die Gräfin gewöhnlich einen dichten Schleier, um nicht erkannt zu werden. Aber mit der Zeit wurde ſie in dieſer Hinſicht immer läſſiger. Der Schleier machte ſo warm und ſchließlich war ſie doch außer mit der Gräfin Bruchdorf mit Niemandem in Berlin näher bekannt. Auch die Oper und die Theater begann ſie fleißig zu be⸗ ſuchen, Hans Gieſebrecht als ihren getreuen, allzeit dienſtbereiten Führer und Kapalier an der Seite. Oft ſcherzte ſie über dieſes Gräfin von Meran.“ Dann zahlte Papa Gieſebrecht ſchweren Verhältniß, das ſich zwiſchen ihnen herausgebildet hatte. 1 „Auch früher,“ ſagte ſie,„hatte ich immer, ſo oft Papa ver⸗ hindert war, mich zu begleiten, einen ſeiner Adjutanten zu meiner Verfügung. Hans Gieſebrecht, ich ernenne Sie hiermit feierlich zu meinem dienſtthuenden Kammerherrn.“ Oft auch machte ſie Anſpielungen auf die Zukunft, die den 5 und ehrgeizigen jungen Bildhauers Herz mit Entzücken erfüllten. „Wenn ich erſt wieder mit Papa ausgeſöhnt in Wien leben werde,“ ſagte ſie einmal,„dann müſſen Sie auch nach der Donau überſtedeln, Herr Gieſebrecht, Sie und Ihre ganze Familie. Sie errichten am Ring ein großes Atelier. Für Aufträge werde ich ſorgen. Für mich müſſen Sie Papas Büſte modelliren und den Kaiſer bitte ich, Sie zum Hofbildhauer zu ernennen. Ihr liebenswürdiger Herr Papa wird Kommerzialrath und Ihre hübſche kleine Schweſter verheirathe ich mit einem Herrn aus der Umgebung des Erzherzogs.“„5„ Im königlichen Opernhauſe pflegte ſie ſich gewöhnlich in den Hintergrund der Loge zu ſetzen, während die Hofräthin und Hans Gieſebrecht vor ihr Platz nehmen mußten. Da war der General von ſo und ſo, der ſie vor Jahren in Karlsbad, wo en mit ſeinem kaiſerlichen Herrn geweilt, kennen gelernt hatte und der ſie möglicherweiſe wiedererkennen würde. Oder vielleicht war gar ein königlicher Prinz anweſend, dem ſie einſt in Wien vorgeſtellt worden war und der nun ſehr erſtaunt ſein würde, ſie hier in Berlin ſo unerwartet im Inkognito wiederzuſehen. Auch vor den Miniſtern und vor den Geſandten war ſie ſehr auf ihrer Hut. Sie kannte ſie alle bei Namen und wußte don Jedem kleine Erinnerungen und Anekdoten zu erzählen. Der Eine war während eines längeren Aufenthaltes in Wien zu ihrem Papa in nähere Beziehungen getreten und nie hatte er, ſo oft er in das Palais des Erzherzogs gekommen, vergeſſen, eine große Düte Konfekt für ſie mitzubringen, die damals noch ein ganz ** 8 2. Selke⸗ Kronpeinzen nach Berlin zu kommten, kvieder aufgeben, da ihre Geſundheit noch der Schonung bebarf Der Krouprinz von Italien Kaiſes, dem Krouprinzen und den anderen kaiſerlichen Prinzen, dem Prinzen Heinrich und den Mitgliedern der italieniſchen Votſchaft empfangen. Am Bahnhof hatte eine Kom⸗ pagnie des 4. Garde⸗Grenadier⸗Regiments zu Fuß mit Fahnen Aufſtellung genommen. Bei der Einfahrt des Zuges ſpielte die Muſik die italieniſche Nationalhymne. Der Prinz von Neapel entſtieg dem Zug in blauer Huſarenuniform. Nach der Be⸗ grüßung mit dem Kaiſer und den zum Empfang Erſchienenen ſſchritt er die Front der Fahnenkompagnie ab, ſtieg mit dem Kaiſer in den Wagen und fuhr unter den Hochrufen der Menge nach dem Schloſſe.„ Zu Ehren Goluchoſpskis gab der Staatsſekretär Graf Bülow heute ein Frühſtück, zu dem außer dieſem der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter mit Gemahlin, der Direktor der k. k. Kabinetskanzlei Ritter v. Schießl, der Kabinetschef im Miniſterium des Auswärtigen Ritter v. Merehy, der Reichskanzler, Prinzeſſin Eliſabeth zu Hohenlohe, Fürſt und Fürſtin v. Fürſtenberg, der deutſche Botſchafter in Wien, Fürſt v. Eulenburg, der Herzog und die Herzogin von Ratibor, der bayeriſche Gefandte Graf Lerchenfeld u. a. m. Ein⸗ ladungen erhalten halten. Kaiſer Wilhelm verlieh dem Grafen Goluchowski die Brillanten zum Schwarzen Adlerorden. Die Gäſte des Kaiſers werden in der„Nordd. Allg. Ztg.“ wie folgt begrüßt: Mit dem Kaiſer Franz Joſeph, deſſen feſtlicher Einholung der heutige Tag galt, wird morgen und übermorgen eine erleſene Schaar fürſtlicher Gäſte in der Reichshauptſtadt bereinigt ſein. Als Vertreter des Kaiſers von Rußland begrüßen wir mit beſonderer Genugthuung den Großfürſten Konſtantin Konſtantinowitſch, deſſen Erſcheinen zu der Großfährigkeitserklärung des deutſchen Kronprinzen ein neuer Beweis für die Fortdauer der altüberlieferten Freundſchaft zwiſchen dem deut⸗ ſchen und dem ruſſiſchen Reiche iſt. Herzliche Sympathieen begegnen dem Prinzen von Neapel, in dem wir den edlen Sohn des ritterlichen Königs Humbert ehren, der, wenn der Kaiſer Wilhelm und der Kaiſer und König Franz Joſeph ſich die Hände reichen, im Geiſte mit den hohen Verbündeten bereint iſt. Das unſerer Kaiſerfamilie nahe verwandte engliſche Königshaus entſendet in der Perſon des Herzogs von Hork einen dereinſt zur Thronfolge berufenen Prinzen als willtommenen Ueberbringer der Glückwünſche der ehr⸗ würbigen Herrſcherin des britiſchen Volkes. Im Beſuch des Herzogs bon Mork erblicken wir gerne den Ausdruck der fortdauernden guten Beziehungen zwiſchen zwei großen Kulturvölkern. Die Abgeſandten, die noch aus vielen anderen Ländern, wie Frankreich, Vereinigte Staaken, Amerfka, Spanien, Niederlanden, Schweiz, Türkei, China, Dänemark, Schweden, Norwegen, Portugal, Rumänien, Belgien, Lupemburg, Serbien, Chile, dem deutſchen Kaiſerpaare und dem Kronprinzen die Glückwünſchs der befreundeten Staatsobachäupter und Völker übermitteln werden, heißen wir in der Reichshauptſtadt auch im Namen des deutſchen Volles herzlich wiülkommen. Wie wir in dieſen ſo zahlreichen, dankbat begrüßten Kundgebungen des Auslandes zu det Familtenfeier im Hauſe Hohenzollern eine erhebende Anerkennung für das Anſehen und die Machtſtellung des deutſchen Kaiferthums ſehen dürfen, ſo berührt es das Empfinden aller Patrioten beſonders warm, daß bei der Großjährigleitserklärung des Kronprinzen auch die Fürſten mit dem König von Sachſen und dem n an der Spitze zahlreich erſchienen oder ertreten ſind. Möge die Theilnahme ſo vieler Mitglieder aus den egierenden deutſchen Familien ein günſtiges Vorzeichen dafür ſein, 15 ſchen den nachwachſenden Geſchlechtern unſeres Fürſten⸗ hauſes der in großer Zeit beſiegelte Geift, ber Bundestreue fort und fort wirken wird für die Ehre 5 Ein Echo aus Fraukreich. Whiſt ſchreibt im„Figaro“ über die Glückwünſche, die Präſident Loubet dem Kaiſer Wilhelm anläßlich der Groß⸗ jährigkeitserklärung des Kronprinzen durch den Botſchafter De Nogilles hat ausſprechen laſſen:„Dieſer kleine Vorfall, der an ſſich keinen beſonderen Charakler hat, iſt gleichwohl bis zu einem gewiſſen Grade für den Ton der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen im Allgemeinen und für die Richtung und die Ziele bezeichnend, pie beide Staaten fortgeſetzt anſtreben. Für die friedliche Ent⸗ wicklung dieſer Beziehungen, für bie der Schritt Loubets ein wei⸗ teeres Anzeichen iſt, bildet die Weltausſtellung, wo der deutſche Pavillon einen ſo hervorragenden Platz einnimmt, einen be⸗ merkenswerthen Rahmen. Unter den gegebenen Verhältniſſen und bei der hüben und vdrüben herrſchenden Stimmung wäre gegebe⸗ menfalls nichts vorhanden, was Deutſchland und Frankreich ver⸗ hüindern könnte, an beſtimmten Punkten beſonders außerhalb Europas ihre Thäligkeit zu vereinigen!“ kraf um 5 Uhr auf dem Anhalter Bahnhof ein unb wurde vom und Größe des deutſchen Vaterlandes⸗ kleines Mädchen geweſen. Den Zweſten halte ſte einmal im Schloßgarten zum Ballſpielen gepreßt, dem Dritten während einer Audienz den Helm aus der Hand genommen, um ihn ſich auf das kleine blonde Kin derhaupt zu ſtülpen. Hans Gieſebrecht fühlte ſich jedesmal von einem zwie⸗ ſpältigen Gefühl durchſchauert. Halb war es Stolz und Ge⸗ hobenheit, mit der Heldin dieſer kleinen Hofabenteuer in einer Loge zwanglos zuſammenzuſitzen. Halb war es peinigende Bangigleit um die Sicherheit der Gräfin. Wenn ſie erkannt und im weiterer Konſequenz dieſer Möglichkeit in das Kloſter nach Salzburg zurückgeſchteppt worden wäre, es wäre zu entfetzlich weſen! 15 Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. Eine Skandalaffäre in der böhmiſchen Ariſtokratie. Die Internirung des Rittmeiſters a. D. Barons Auguſt Koller im der Prager Landesirrenanſtalt erregt größtes Aufſehen in ariſtokrakiſchen und militäriſchen Kreiſen, da ſein Vater Baron Alexander Koller zuerſt Statthalter Böhmens, 1874 bis 1876 Reichskriegsminiſter, zuletzt Kapitän der Arcieren⸗Leibgarde war. Der Bruder des Internirten, Sektionsrath Baron Alexander Koller, und ſein Schwager Baron Hildprandt erklärten nun, Baron Auguſt Koller ſei Morphiniſt, ſei deshalb aus der Armee entlaſſen und ſei geiſtig nicht normal. Er ſei gemeingefährlich, hehandle ſeine Frau und Töchter unmenſchlich grauſam und habe ſein Vermögen verſchwendet. Deshalb ſei er von ſeiner Mutter enterbt und auf Pflichttheil geſetzt. Die Internirung in der rrenanſtalt ſei vollkommen korrelt auf das Gutachten der kompe⸗ kenten Pfſychiater erfolgt, dagegen ſei die Entlaſſung willkürlich ſehen Vorſchrift. Narodni Liſty“ ſetzen aber die Ent⸗ Die Erklär erſehen, daß ſich unſere daran, ſeinen Antheil zugeben, oder für bahngemeinſchaft einzu um 117 000 unter gierung, den Gemein ſpannt ſein wird, über bahnreformvere Frühauf unterzeichnet. B. N. Freiburg, 4. Am Sonntag, den 6. Badiſchen Land bereins zur Erhaltung über größere Summen, wird. Die Zahl der O kein Lehrer⸗ oder pädag kommende Sonn 8. Mai, wird von den dieſem Tage allein 20 für dieſen Tag ihre Mi und ſagte dabei, ohne Manilabai Bezug zu n good fellow!“ Kerl.) Das offtzibſe W wichtig genug, um ſie te er die Vorzüge der ve zuzutreffen. Verſetzung. Exp verkehr mit Mannheim 1 Mark. * heim trotz ſeines weit b hat erlangen können, in Karlsruhe wiederum i *Zählung der leer Lage des Wohnungsmark rühren, fort. ihnen ſeien, auszuſagen, daß zu haben. Auf der Rück Telegramm eines Freun lockt und daſelbſt ins Ir gramme des Juſtizmin gelaſſen worden, man h gelang, ihn durch die — Gartenarbeiter mit ihm auch der langer ſtechen iſt im beſten Gan es gut iſt; ſchwache Beet fliege und dem Spargel Gemüſe wird zu Ende 9 vorſichtig herausnehmen, Einigermaßen überraſchend kommt daher X Karlsruhe, 4. Maf. esverbandes des finden. Der Landesberband um eine ſechszehnte, in La oder konfeſſtonell ändern, fondern national B. N. Aus dem 7. Reichstagswahlkreis, 4. Mai.(Der verwendet werden. Seitens Nationalliberalen werden Vereinigte Staaten. *Chicago, 4. Mai. einer Geſellſchaft von Freunden von den Ereigniſſen bei Manila mann ſagt in ſeinem vortrefflichen bringe die beſten Bedienten hervor. Fernſprechverbindung mit Hannoper. darauf, daß den beiden Städken verbindung mit Hannover zugeſt mit Hannover dieſelbe ungeachtet hat die hieſige ſtändniß mit dem Vorſtand der Mannheimer Börſe, Abth. für Pro⸗ dukte, die fragl. Angelegenheit bei der hüllungen, die offenbar don Baron Auguſt Koller ſelbſt her⸗ Als er Anfangs Januar mit ſeiner Gattin zum Begräbniß ſeiner Mutter nach Wien fuhr, habe man ſeine Töchter entführt, ins Wiener Inſtitut Sacrs Coeur gebracht und mit Protokolle aufgenommen, wobei ſte gezwungen worden durch Drohungen des Bruders des Gregr zu befreien. Dagegen eigenen Bruder und Schwager auch als geiſtesgeſtört bezeichnet. Begießen nicht vergeſſen, auch die energre Anzetzer: eniſches Neich. Manußheim, 5. Mai, ung des Mluiſters v. Brauer in ber geſtrigen Sitzung der 2. Kammer, wird für weitere Kreiſe eine Ueberraſchung ſein. Mit Befriedigung wird man daraus Annahme beſtätigt, Baden denke nicht an der Main⸗Neckar⸗Bahn auf⸗ dieſen Antheil in die preußiſch⸗heſſiſche Eiſen⸗ treten. Befriedigend iſt auch die Mit⸗ theilung, der befürchtete Einnahmeausfall bei dieſem Antheil ſei der Schätzung von ½ Million geblieben. der Wunſch der Re⸗ ſchafts⸗Vertrag Preußens, Heſſens und Badens über die Main⸗Neckarbahn aufzulöſen und die badiſche Theilſtrecke in eigenen Betrieb zu nehmen. Die Regierung wird für dieſen Wunſch gewi freulich wäre es nur, wenn ſie darüber nähere Mittheilungen in der Kammer machen könnte, ß ihre guten Gründe haben. Er⸗ die ebenſo wie das Publikum ge⸗ Gründe mehr zu erfahren. * (Der Süddeutſche Eiſen⸗ in) hat eine Eingabe an den Landtag dieſe gerichtet, in der die bekannten, vom Abg. Heimburger in der geſtrigen Kammerſitzung dargelegten Forderungen des Vereins be⸗ gründet werden. Die Eingabe iſt von den Herren Böhtlingk und 5 rber Kh Mai.(Deutſcher Schu berein.) Mati, wird die Landesverſammlung des „Deutſchen Schul⸗ Auslande“ ſtatt⸗ verfügt auch dieſes Jahr wieder deren zweckmäßige Verwendung zur des Deutſchthums im über Unterſtützung bedrohter deutſcher Gemeinden berathen werden rtsgruppen im Lande hat ſich neuerdings hr, vermehrt. Der Schulberein iſt ogiſcher Fachverein, er will nicht politiſch erhalten. ta), der letzte vor der Erſatzwahl vom Parteien noch eifrig zur Agitation des Centrums z. B. werden an Wahlberſammlungen abgehalten werden, 10 Mitglieder der Centrumsfraktion des bad. Landtags haben twirkung als Redner zugeſagt. Auch die zahlreiche Verſammlungen abhalten. (Admiral Dewey erzählte in irgendwie auf die Zwiſchenfälle in der ehmen:„J like the German, he's a (Ich mag den Deutſchen gern, er iſt ein guter olff ſche Bureau hält dieſe Aeußerung für legraphiſch zu verbreiten. Karl Immer⸗ „Münchhauſen“ einmal, indem Länder rühmt, Deutſchland Das ſcheint auch heute noch rſchiedenen Aus Sladt und Land. Manunheim, 4. Mai 1900. editionsaſſiſtent Eugen Kleiber in Mann⸗ heim wurde nach Kehl verſetzt. “Fernſprechverkehr. eine öſfentliche Telephonſtelle in Betrieb Bei dem Poſtamt Rottenacker iſt genommen und zum Sprech⸗ Die Geſprächsgebühr beträgt Mit dem Hinweis Mainz und Worms die Fernſprech⸗ anden worden iſt, während Mann⸗ edeutenderen Intereſſes an der Verbindung mehrfachen Anſuchen bisher nicht Handelskammer im Einver⸗ zugelaſſen. Kaiſerl. Oberpoſtdirektion n Anregung gebracht. ſtehenden Wohnungen. Vom.—9. Mai wird in Mannheim eiuſchließlich Käferthal⸗Waldhof und Neckanau wiederum eine Zähkung der leerſtehenden Wohnungen vorgenommen werden, welche beſtimmt iſt, ziffermäßige Nachweiſe über die derzeitige tes in unſerer Stadt zu verſchaffen. Mit der Zählung beauftragt ſind ſtädtiſche Beamte und es iſt zu hoffen, daß bei der ganz gerin gfügigen den Hauseigenthümern durch die Mannpein, 5. Mak. weniger verlangten Angaben erwachſenden Mühewaltung den Be⸗ amten das Zählgeſchäft ebenſo wie im Vorfjahre nach Möglichkeit erleichtert werde. Verkauf oder Verpachtung des Saalbaues. Saalbau⸗Aktiengeſellſchaft beabſichtſgt ihr Etabliſſement entweder zu verkaufen oder neu zu verpachten. Es ſind ſchon verſchiedene Offerten gemacht worden, doch ſoll noch kein definitiver Abſchluß erfolgt ſein, Jubetriebnahme des neuen Schlachthofes. Nachdem der neue Schlachthof am Donnerſtag feſtlich eingeweiht worden iſt, wurde er bereits am Freitag in Betrieb genommen. Den erſten Ochſen ſchlachtete Herr Metzgermeiſter Johann Schertel von hier, während die erſten Schweine von Herrn Poſthalter Friedrich Reicherk geſchlachtet wurden. Badiſche Landesausſtellung von Lehrlingsarbeiten. Morgen Sonntag wird in Bruchſal in der Feſthalle zum Kaiſerhof die Landesausſtellung von Lehrlingsarbeiten eröffnet werden; dieſelbe wird bis einſchließlich 13. Mai unentgeldlich zugänglich ſein. Dieſe Ausſtellung dürfte für weitere Kreiſe von Intereſſe ſein. Es ſind ea. 5000 Arbeiten ausgeſtellt. 140 Preisrichter walteten ihres Amtes. RNieſenrelief vom Pilatusberg. Dieſes ebenſo großartige wie lehrreiche Kunſtwerk iſt morgen Sonntag, 6. Mai, zum letzten Mal hier Badner Hof, G 6, 3, ausgeſtellt. Wem es alſo noch daran liegt, dieſe Alpenwelt en miniature zu ſehen, muß dies heute oder morgen nachholen. „Freireligiöſe Gemeinde. Der nächſte Vortrag findet Sonn⸗ tag, 8.., in der Aula der riedrichsſchule ſtatt. Das Thema, das Herr Prediger Schneider dehandeln wird, lautet:„Das Gebot, das Verheißung hat“, Zu dieſem Vortrag hat, wie immer, Jedermann freien Zutritt. Odenwald⸗Elub, Sektion Maunheim⸗Ludwigshafen. Die beiden erſten Touren des Odenwald⸗Clubs richteten ſich nach Oſten, den Bergen des Odenwald, die dritte morgige hat als Ziel den jenſeits des Rheines liegenden Wasgau. Der Mittelpunkt des Programms iſt die Beſichtigung der Schlachtfelder von Wörth und Fröſchweiler und hochtntereſſant wird ſich dieſer Ausflug geſtalten, beginnt doch die Wanderung in Weißenburg und führt über den Sperholpaß nach Klimbach und Lembach, von wo mit der Bahn Wörth erreicht wird. Wohl ſelten wird ſich wieder eine ſo günſtige Gelegenheit bieten, dieſe hiſtoriſchen, blutgetränkten Ehrenfelder, auf denen unſere Väter für die deutſche Einheit ſtritten, zu beſuchen und kann man der touriſt. Kommiſſion des Clubs für die Ausarbeitung dieſes Programms nur großen Dank wiſſen. Hoffen wir, daß ſich recht viele Tbeilnehmer einfinden. Die Abfahrt erfolgt von Ludwigs⸗ hafen früh 5 Uhr 40 Min. mit ermäßigtem Fahrpreiſe. Da die Fahrt weit iſt, dürfte ſich den Clüblern Proviantmitnahms empfohlen. Gäſte ſind dem Club übrigens willkommen. Für Aus flüge. Aus Laudenbach a. d. Bergſtraße wird uns geſchrieben: Gegenwärtig ſtehen bei uns die Obſtbäume in ſchönſter Blüthe, wie es ſeit Jahren nicht der Fall war. Auch der Wald ſchmückt ſich bereits mit friſchem Grün. Es lohnt daher ein Ausflug hierher, insbeſondere ein Spaziergang durchs Laudenbacher Thal, die neuangelegten Waldwege entlang nach dem Kreuzberg, Oberlaudenbach, Juchhöhe. Laudenbach iſt mit der Main⸗Neckar⸗Bahn von Mannheim aus in einer Stnunde zu erreichen. Vereine und kleinere Geſellſchaften finden freundl. Aufnahme im Gaſthaus zum Einhorn daſelbſt, wo auch großer Saal vorhanden iſt. „Teuerio“, große Carneval⸗Geſellſchaft, hier. Auf Einladung ihrer Ehrenmitglieder in Waldhof⸗Sandhofen, welche in dem diesjährigen Carnevalszuge die ſchöne reitende Beduinengruppe berkörperten, ſtattet die Geſellſchaft dieſen Herren am Sonntag, 18. Mai ds. Is., begleitet bon ihrer Muſitkapelle mit Kapellmeiſter Ankon an der Spitze, den längſt verſprochenen Beſuch ab, um im Gaft⸗ haus„Zum grünen Baum“ in Sandhofen, woſelbſt zu Ehren der Gäſte ein großes Schlachtfeſt veranſtaltet wird, Einkehr zu halten. Die Ein⸗ ladungen an die kitl. Ehrenmitglieder und Mitglieder ſind durch die Tageszeitungen bereits ergangen, und zwar iſt eine Rheindampferfahrt nach Sandhofen mit Beſichtigung der Hafen⸗Anlagen, ſowie des neuen Induſtriehafens vorgeſehen.— Nur die in der im Geſellſchaftshaus Zum Habereck“ aufliegenden Theilnehmer⸗Liſte eingezeichneten Herren, können für die Tour Berückſichtigung finden, und beträgt der Preis für Hin⸗ und Rückfahrt pro Perſon nur.—, Abgefahren wird punkt 1 Uhr Mittags von der Landeſtelle der Arnheiter'ſchen Rhein⸗ überfahrts⸗Boote, und verſpricht das Artangement, das unter der ſach⸗ kundigen Leitung des Kapitäns, Herrn Joſ. Bornhofer, ſteht, vielver⸗ ſprechend zu werden. Ueberhaupt laſſen es ſich auch die Ehrenmitglieder in Waldhof⸗Sandhofen jetzt ſchon ſehr angelegen ſein, um das Bed⸗ ſammenſein mit ihren Gäſten zu einem äußerſt angenehmen zu ge⸗ ſtalten, hierfür bürgen die Namen der in guter Erinnerung ſtehenden Meiſter Kunival, Herrmann etc., welche Herren die Führung in Sand⸗ hofen übernehmen. Es iſt mit Freuden zu begrüßen, daß die Geſell⸗ ſchaft„Feuerio“ bemüht iſt, das herzliche Einvernehmen mit ihren ländlichen Ehrenmitgliedern und Nachbarn auch nach Carneval immer wieder hochzuhalten, und kann man ihr nur glückliche Fahrt, ſowie zahl⸗ reiche Theilnahme Seitens ihrer Ehrenmitglieder wünſchen. Verſteigerung ſtädtiſcher Bauplätze. Bei der geftrigen Verſteigerung ſtädtiſcher Bauplätze legten die Höchſtgebote ein auf die Plätze 1) Eliſabethſtraße Nr. 5 im Maße von 731,39 Am. Wein⸗ händler Friedrich Hellwi 2) Gliſabeth⸗ ſtraße Nr. 7 im Maße von 788,13 Am. Kaufmann Karl Eyer mit M. 67,05 per Am., 3) Prinz Wilhelmſtraße Nr. 4 im Maße von 495,64 Am. Architekt Jak. Reidel mit M. 97.80 per QAm., 4) Prinz Wilhelmſtraße Nr. 6 im Maße von 569,22 QAm. Bauunternehmer Gugen Mühler mit M. 91.10 per Qm. Der Anſchlagspreis betrug 45 Mark per Quadratmeter.— Ferner gelangte der Villenbauplatz Charlottenſtraße Nr. 3 im Maße von 915,30 Qm. zum Ausgebote. Zugeſchlagen wurde derſelbe der Baufirma Gebr, Hoffmann zu M. 40 per Qm., wie der Anſchlagspreis feſtgeſetzt war. Ueber den Aufeuthalt der Torpedodlvlſion in Köln wird emeldet: Der Mari ͤ ch auch geſtern Freitag Die hieſtge ſie von ihrem Vater graufam behandelt würden, daß er wahnſinnig ſei und glaube, mit Geiſtern Umgang reiſe von Wien ſei er durch ein gefälſchtes des, Baron Trauttenberg, nach Prag ge⸗ renhaus gebracht worden, deſſen Direktor Internirten und durch Tele⸗ iſters eingeſchüchtert worden ſei. Die Gattin des Barons Alexander ſei ſeit acht Wochen nicht zu ihm abe ihre Briefe unterſchlagen, bis es ihr tſchechiſchen Abgeordneten Herold und wird die Baronin Koller von ihrem i im Mai. Der Maü iſt gekommen und atbehrte Sonnenſchein. Wie durch einen Zauberſchlag iſt Alles grün geworden, Alles in lebhafter Ent⸗ wicklung. Und was haben wir zu thun? Wir haben die prächtige Blüthe gegen den Apfelblüthenſtecher zu ſchützen. Das Spargel⸗ ge; man ſteche vorſichtig und nur da, wo e werden durch zu frühes Stechen häufig ruinirt. Es iſt Regel, daß man erſt im dritten Jahre nach der Anlage ſticht. Die jungen Anlagen müſſen vor der Spargel⸗ käfer bewahrt werden; dies geſchieht am Beſten vermittelſt Schweinfurter Grün, doch iſt vorſichtige Hand⸗ habung bei der Giftigkeit nothwendig.— Das Auspflanzen der eführt; man muß feſt pflanzen, tüchtiges Pflanzen aus den Saatbeeten damit ſie alle Wurzeln behalten! Man ſäet noch Erbſen, legt Vohnen, Gurken, Kürbis, Melonen und ſchützt die jungen Pflanzen auch gegen event. Nachtfröſte. Eine Kohlrabiausſaat für eine neue Pflanzung iſt ſehr dienlich. Aus⸗ ſaaten von Sproſſenkohl, Grünkohl können gleichzeitig gemacht werden; Radies und Rettig ſind nicht zu vergeſſen. Der Blumen⸗ garten wird in jeder Richtung ausgeſchmückt. Man pflanzi Dahlien, Gladiolen, Verbenen, Phlox u. ſ. w. Die Blumenbeete für Canna, Fuchſien, Heliotrop, Begonien, werden zurecht⸗ gemacht und nach dem Paſfiren der drei Geſtrengen bepflanzt. Abgeblühte Hyacinthen und Tulpen bringt man in den Ein⸗ ſchlag. Jetzt kommen auch die Lorberbäume in die Vorgärten, auf die Veranden und Balkons. Zwei Fehler werden bei der Be⸗ handlung der Lorbeerbäume nicht ſelten begangen. Erſtens wird auf ein rechtes Begießen zu wenig Gewicht gelegt. Man gießt entweder zu viel, wodurch ein Faulen der Wurzeln veranlaßt wird, oder zu wenig, zu ſelten, ſo daß der Wurzelballen aus⸗ trocknet. Eine gleichmäßige Feuchtigkeit fordert auch der Lorbeer⸗ baum. Zunächſt muß man darum von Zeit zu Zeit einen Dung⸗ guß von aufgelöſtem Kuhdünger oder Hornſpähnen geben. Alle 2 Jahre aber zur Zeit des Frühlings ſollte man die Lorbeerbäume umpflanzen. Angefaulte und überflüſſige Wurzeln werden beim Verpflanzen glatt abgeſchnitten. Der Boden des Kübels ſollte mit mehreren kleinen Abzuglöchern verſehen ſein. Im Zimmer ſchützt man ſeine Pflanzen gegen grelle Sonne, gießt und ſpritzt fleißig und lüftet auch viel. Bevor die härteren Pflanzen Ende Mai auf einen ſonnigen Stand im Garten gebracht werden, iſt ihnen für acht Tage ein Stand unter Bäumen oder an der Nord⸗ mauer nothwendig. Nur auf die Weiſe können die Blätter ſoweit abgehärtet werden, daß ſie nicht von der Sonne braune Flecken bekommen. „Cohn hilft. Der Tod des einſtigen Hofbankters Kafſer Wilhelms., des Geheimraths Freiherrn von Cohn in Deſſau den=D aae een N WZmD Serege Sen e 8 2 0 5 0 5 * 8 K 1 KE 5 1 1 len. ſter ald ac agSSRN 7n F8ee g gelegentlichſt um die Mannſchaften der Diviſton, welche um 1 Uhr Näünnheim, B. Deak. 1 3411 er. — 2 3 Mitkags im Reſtaurant des Zoologiſchen Gartens ſpeiſten. Hier erſchienen auch gegen 3 Uhr die Offtziere. Im prächtig geſchmückten großen Saale des Gürzenichs verfammelte ſich gegen 6 Ühr Abends eine gewählte Geſellſchaſt zu einem Banket mit den Offizieren der Diviſion. Den Trinkſpruch auf den Kaiſer brachte Oberpräſident Naſſe aus. Das Bankett verlief unter zahlreichen Reden und Toaſten auf die glänzendſte Weiſe. Den geſammten Offizieren und Mann⸗ ſchaften der Torpedobootsdiviſton iſt von der Stadt Köln eine Ehrengabe in Geſtalt einer ſilbernen Medaille gewidmet worden. Die Medaille gibt eine Anſicht der Städt Köln und trägt die Jahres⸗ zahl 1900. Die Inſchrift lautet:„Zur Erinnerung an die Rhein⸗ fahrt.“ Die Mannſchaften, welche an dem Bankett nicht theilnahmen folgten einer Einladung des Marinevereins. In der Liſte der Handwerker die bei der Errichtung des neuen Schlachthauſes thätig waren, fehlt der Name des Herrn Schloſſermeiſters Franz Schwander, welcher die ſämmtlichen An⸗ ſchlagarbeiten in dem Wirthſchaftsgebäude, in der Schweinehalle, in der Kleinviehalle und in der Kuttlerei ſowie ferner die Grobſchloſſer⸗ arbeiten in der Kühlerei ausgeführt hat. Herr Franz Schwander ce die ſämmtlichen Anſchlagarbeiten in dem Mollſchulhaus verrichtet. * Ein Todesurtheil fällte das Augsburger Schwurgericht über den am 30. September 1869 in Neckarau geborenen Maler und Anſtreicher Heinrich Falkenſtein, der ſich ſeit Juli 1898 mit der Kellnerin Pauline Gillinger in Augsburg aufhielt und am 9. Januar die Floßmeiſterswittwe Katharing Härpfer in ihrer Woh⸗ nung in räuheriſcher Abſicht erdolchte. *Wegen Bedrohung erhielt vom hieſigen Schöffengericht der Taglöhner Georg Schroth von hier eine Geldſtrafe von 40 Mark. Schroth hatte in einer früheren wegen dergleichen Angelegenheit ſtattgefundenen Schöffengerichtsverhandlung als Zeuge auf ſeinen Eid behauptet, es ſei kein Schuß gefallen, während er ſelbſt der Schießheld war. Schroth hatte dieſerhalb wegen Meineidsverdachts 8 Monate in Unterſuchungshaft geſeſſen, ſchließlich aber wieder auf freien Fuß geſetzt worden. Pport. Pakington, der in der Mannheimer Badeniſa als Favorit geſtartet war, ftel in dem Rennen plötzlich zurück, als er noch auf einem guten Platz lag. Wie man nachträglich erfährt, war dem alten Hengſt ein Blutgefäß geplatzt, was alſo ſein vollſtändiges Verſagen erklärt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theatexr in Mauuheim. Neu einſtudirt: Der arme Jonathan. Der arme Jonathan kam geſtern ziemlich unerwartet, denn das Wochenrepertoire hatte uns noch nichts von ſeinem Wiedererſcheinen verrathen. Er ſchien aber auch etwas übereilt zu kommen, denn der geſtrigen Wiedergabe fehlte in mancherlei Hinſicht die gründliche Vor⸗ bereitung und ſorgfältige Abrundung. Bei dieſer Art der Neu⸗ einſtudirung wird der arme Jonathan die Theaterkaſſe nicht ſonderlich teich machen. Mit Ausnahme einiger weniger Nummern, wie Jona⸗ thans Auftrittsliebd, Jonathans und Mollys Duett im zweiten Akt, ferner Molly's hübſchen Scenen in demſelben Akt, Tobias Quickly's Couplet„Raſch wie der Blitz, das iſt der Witz“ und Vandergolds Matroſenlied im letzten Akt, verlief die Vorſtellung herz⸗ lich langweilig. Der muſikaliſchen Wiedergabe fehlte, was einer Operette am wenigſten fehlen darf, die Verve und der prickelnde Reiz. Ganz beſonders matt ſetzte der erſte Akt ein, in den erſt mit Jonathans Erſcheinen ein friſcherer Zug kam. Auf dem Zettel war zwar ein Regiſſeur angegeben, aber von einer Regiethäligkeit war ſo gut wie gar nichts zu berſpüren. In den Enſembleſcenen war kein Leben und keine Bewegung. Jeder blieb ſtehen, wo er eben ſtand, und that, was ihm gerade beliebte. Das war alles ſo ſteif ſchwerfällig und temperamentlos, daß es einen dauern konnte. Daß wir keinen Opern⸗ regiſſeur haben, wiſſen wir; einen Operektenregiſſeur aber haben wir erſt recht nicht. Der kommende Mann wird in Oper und Operette die Hände voll zu thun haben. Der arme Jonathan iſt keine der beſten Operetten; neben Millöckers„Bettelſtudent“ beiſpielsweiſe kann er kaum auftkommen. Aber die vielen Mängel ſeines Librettos und die mancherlei Schwächen ſeiner Muſik können durch eine flotte, lebendige Darſtellung verhüllt werden. Wenn das Ganze wirklich chik durch⸗ geführt wird, läßt man ſich nöthigenfalls ſtatt einem viertel Dutzend ſogar ein halbes Dutzend ſingender Schauſpieler gefallen. Im echten, feſchen Operettenſtil waren nur zwei Leiſtungen gehalten, Herrn Rüdigers Jonathan und Frl. Fladnitzers Molly, die beide ſehr humorvoll ſangen und ſpielten und der Vorſtellung wenigſtens einiges Intereſſe verliehen. Frau Fiora wußte aus der Harriet nicht beſonders viel zu machen; ihre ſtimmliche Indispoſition ſcheint immer noch nicht gewichen zu ſein. Herrn Er! lag der im dritten Akt geſund heimkehrende Vandergold beſſer als der von Melancholie verfolgte der beiden erſten Akte. Herr Hecht ſang ein gutes Couplet, ließ aber das Verlangen des Publikums nach Zugabeſtrophen trotz lebhaften Beifalls unbefriedigt. Dr. W. Ueber das Gaſtſpiel des Mannheimer Theaters in Karls⸗ rnhe liegen uns folgende Meldungen vor. Ein Telegramm beſagt: „Das Gaſtſpiel hatte außerordentlichen Erfolg, nach dem erſten Akt des Ibſen'ſchen Dramas wurden die Darſteller dreimal, nach dem zweiten biermal und zum Schluß ſechsmal ſtürmiſch gerufen.“ Weiter liegt uns folgende Drahtmeldung vor: .O. Karlsruhe, 5. Mai. Mit Intereſſe hat das hieſige Publikum der Aufführung des Ibſen'ſchen Epilogs„Wenn wir Todten erwachen“ durch das Mannheimer Hoftheaterenſemble entgegengeſehen und durch einen recht erfreulichen Beſuch dieſem Intereſſe auch Aus⸗ druck verliehen. Bei der Thatſache, daß Ibſen in Karlsruhe ſelten zur Aufführung kommt, wurde das Stück mit getheilten Empfindungen aufgenommen. In der Darſtellung zeigte vor Allem Frl. Liſſlals Irene ihre ganze ſchöne Kunſt und gefiel beſonders durch ihre klaſſiſche Erſcheinung. Sie wurde im zweiten Akte durch Ueberreichung eines Lorbeerkranzes geehrt. Neben ihr zeichneten ſich beſonders Herr Götz und Frl. Wittels als Ulfheim und Frau Maja durch friſches, — ——————————— ruft folgende Anekdote ins Gedächtniß. Als Kaiſerin Auguſta noch Prinzeß von Preußen war, und auf einer Reiſe während des Winters nach Deſſau kam, verſpürte ſie heftigen Froſt und verlangte auf der Station Deſſau nach einer Wärmflaſche. Eine ſolche war zwar im Salonwagen der Prinzeſſin vorhanden, nur fehlte es an heißem Waſſer. Der Reiſemarſchall eilte daher mit, einem Diener in den Warteſaal. Doch hatte der Wirth gerade ſein letztes Waſſer zum Kaffeekochen verwandt und mußte daher mit Bedauern erklären, er habe keinen Tropfen mehr. Da rief plötz⸗ lich ein am Buffet ſtehender kleiner Herr:„Was, Sie haben kein heißes Waſſer?“ Zugleich greift er nach der vollen Kaffeekanne und gießt ihren Inhalt in die bereitſtehende Wärmflaſche. Aller⸗ dings ſaß nun der ganze mit Gäſten gefüllte Warteſaal, es war am frühen Morgen, ohne Kaffee da. Der Reiſemarſchall eilte mit ſeiner Beute davon, kehrte indeß bald wieder zurück, um ſich im Allerhöchſten Auftrage nach dem Namen des Herrn zu er⸗ kundigen, der die großartige Idee gehabt habe. Die Antwort lautete kurz„Mein Name iſt Cohn“.— Daß Cohn auch geiſtig ſchlagfertig war, beweiſt das hübſche Wort, das er am 80. Ge⸗ burtstage Kaiſer Wilhelms zu dieſem ſprach. Als des Kaiſers Bankier ſeinem alten Herrn gratulirte, meinte der Kaiſer:„Na, lieber Cohn, da wird nun wohl bald der Abſchluß kommen, mit 90 Jahren werde ich nicht mehr rechnen können“. Darauf er⸗ widerte Freiherr v. Cohn:„Nicht doch, Majeſtät werden noch 100 Jahre alt. Die Deutſchen geben ihren Kaiſer nicht unter pari fort.“ lebendiges Spiel aus. Weniger gefiel Herr Eckelmann als Bild⸗ hauer, deſſen Spiel eine gewiſſe geiſtige Phyſtognomie fehlte. Die Darſteller wurden nach jedem Akte wiederholt gerufen. 15 Schließlich erhalten wir noch folgende ausführlichere Mit⸗ eilung: N B. N. Karlsruhe, 4. Mai. Das Geſammigaſtſpiel des Mann⸗ heimer Hof ⸗und Nationaltheaters auf der Karlsruher Hofbühne fand bei dem hieſigen Publikum eine ſehr beifällige Aufnahme. Die Auf⸗ führung von Ibſen's dramatiſchem Epilog„Wenn wir Todten er⸗ wachen“ machte das hieſige Publikum zum erſten Male mit der Theater⸗ wirkung des an ſymboliſchen Räthſeln ſo reichen Werkes bekannt, und wenn auch wohl nicht alle Zuſchauer ſich der Eigenart Ibſen'ſcher Gedankengänge unterwerfen mochten, ſo ſprach doch vor Allem der ein⸗ heitliche Geiſt an, der in der Darſtellung— augenſcheinlich ein Reſultat ſorgfältigſter Regieführung— als Geſammtwirkung zun Aus⸗ druck kam. Im Einzelnen trat Frl. Liſſls Irene mit dem Fort⸗ ſchreiten der Handlung immer plaſtiſcher und feſſelnder hervor. Ihr galt wohl auch der Hauptbeifall des Abends, der beſonders nach dem zweiten Akte immer wieder ſich erneuerte und noch in einer Kranzſpende Ausdruck fand. Herr Eckelmann hatte in der ſchwierigen Rolle Rubecks mehrfach gute Momente. Von dem„weltlichen“ Menſchen⸗ paar war Frl. Wittels als treffliche Majg dem nicht ganz algub⸗ haften Ulfheim des Herrn Götz überlegen. Maunheimer Theater.„Mutter Erde“, das im vorigen Spieljahr zum erſten Mal hier gegebene Drama von Max Halbe wird am nächſten Montag am hieſigen Theater wiederholt(Abon⸗ nement).— Dienſtag den 8 Mai findet als Einheitsvorſtellung (40 Pf. pro Platz) eine Aufführung von„Zar und Zimmer⸗ mann“ ſtatt.— Für die mit 1. September d. Is. beginnende Spielzeit 1900/1901 werden Anmeldungen auf Abonnements an der Hauptkaſſe entgegen genommen. Die Zutheilung der disponiblen Plätze erfolgt vom 1. Juni d. Is. ab. Das Kölner Stadttheater hat am Donnerſtag mit dem„Meiſter⸗ ſinger“ eine Serie von Feſtaufführungen mit hervorragenden Gäſten begonnen. In dieſer Vorſtellung ſang unter großem Beifall Birren⸗ koven⸗Hamburg den Walther und Mohwinkel⸗Mannheim den Sachs. Die Kölniſche Zeitung ſchreibt über Herrn Mohwinkel: Der Hans Sachs des Herrn Mohwinkel erſchöpfte dieſe ſchwierige Aufgabe in anderer Hinſicht, als wir es bei Herrn Bertram ſahen und in nicht weniger gelungenem Maaße. Es iſt bei Herrn Mohwinkel die Reife der Lebensauffaſſung in Verbindung mit einem liebenswür⸗ digen Humor, der die Rolle jederzeit als Grundzug durchleuchtet. Ein überlegener Verſtand, eine Weltweisheit, die den Anzapfungen des Alltagshaders unerreichbar iſt, wenn ſie auch gern guten Menſchen zum Lebensglück verhilft, ein Fortſchungstrieb, der ebenſo ſehr aus Chroniken Lehren ſchöpft, wie in dem Herzens⸗ büchlein Evchens blättert, ein die feinſten Abſichten der Dichtung errathendes Verſtändniß, nun erſt die Kunſt, in der Wahl des Ge⸗ ſangſtils, in der Färbung der Stimme dieſe Abſichten auszudrücken, ein ſympathiſch klingendes und mit großer Kunſt behandeltes Organ, anziehende, würdige Erſcheinung, endlich eine Natürlichkeit des ganzen Ausdrucks, als ſei die Bühne des Künſtlers eigentliches Lebensfeld, dies Alles machte Herrn Mohwinkels Sachs zu einer Leiſtung von hohem Kunſtwerth und reichſter, vornehmſter Wirkung. Kunſtgewerbemuſeum in Köln. In Köln wurde das vom Architekten Franz Brantzty und dem Stadtbaurath Heimann erbaute neue Kunſtgewerbemuſeum unter zahlreicher Betheiligung der Behörden und herborragender Vertreter der Kunſt und Wiſſenſchaft feierlich er⸗ öffnet. Oberbürgermeiſter Becker hielt die Eröffnungsrede und brachte ein von den Anweſenden mit Begeiſterung aufgenommenes Hoch auf den Kaiſer aus. Im Deutſchen Volkstheater in Wien wird von der kommenden Spielzeit ab ein auf zwei Jahrgänge berechneter Eleven⸗ kurs eingerichtet. Der Unterricht wird unentgeltlich ertheilt. Der Vortragsmeiſter Herr Alexander Strakoſch beſorgt den dramatiſchen, Herr Kapellmeiſter Franz Roth den muſikaliſchen Unterricht. Die Eleven des erſten Jahrganges haben, um Bühnenſicherheit zu gewinnen, in der Comparſerie mitzuwirken, während ſpäter aus den Theilnehmern des zweiten Jahrganges der Chor zuſammengeſtellt wird, deſſen Mit⸗ glieder ein entſprechendes Honorar erhalten. Ein Tanz⸗ und ein Fechtkurs ſind in Ausſicht genommen. Begabte Eleven ſollen nach Abſolvirung des Kurſus fix engagirt und vorerſt zu kleinen Rollen herangezogen werden. Sarah Bernhardt hat ſich nicht umſonſt ihr„berühmtes“ Haar für den jungen Herzog von Reichſtadt abſäbeln laſſen— mit Roſtands „Aiglon“ macht ſte in ihrem Theater glänzende Geſchäfte. Das Drama hat bis zur fünfzigſten Vorſtellung die Summe von 566,743 Francs gemacht, eine Durchſchnitts⸗Einnahme von 11,334 Franes alſo. Der Vorverkauf für die nächſte Zeit beträgt bereits 104,000 Franes. Dreyers„Probekandidat“ iſt ins Italieniſche überſetzt worden und ſoll eine der erſten Novitäten des ſtändigen Theaters bilden, das Novelli im November in Rom eröffnet. Reueſte Nachrichten und Celegramme. * München, 4. Mai. Das heute über das Befinden des Königs Otto ausgegebene Bulletin lautet: Der König klagte nicht mehr über Schmerzen und gibt auch auf Druck keine Schmerzempfin⸗ dung mehr zu erkennen. Indeß iſt das Allgemeinbefinden durch die vorausgegangene Störung ſichtlich beeinträchtigt und der Kräftezuſtand weniger befriedigend.(Der König leidet bekanntlich an Nierenſtein. D..) * Borkum, 4. Mai. Heute Vormittag begann die Legung des deutſch⸗atlantiſchen Kabels nach Nordamerika. * Bukareſt, 4. Mai. Die kürzlich erfolgte Wiederernennung eines Hofmarſchalls wird mit den Vorbereitungen zum feſtlichen Empfang des im Herbſt zu einem Beſuch der königlichen Familie in Bukareſt erwarteten Zaren in Verbindung gebracht. * Die Feſte in der Reichshauptſtadt. * Berlin, 4. Mai. Eine Galatafel fand Abends 7 Uhr im königl. Schloſſe ſtatt. Der Katſer von Oeſterreich führte die Kaiſerin, Kaiſer Wilhelm die Großherzogin von Baden. An der Tafel ſaß der Kaiſer rechts, die Kaiſerin links von Kaiſer Franz Joſeph, nach rechts folgten die Großherzogin von Baden, der Herzog von Pork, Prinzeſſin Friedrich Leopold, der Kronprinz, die Erbprinzeſſin von Hohenzollern, Prinz Eitel Friedrich, Prinzeſſin Feodora von Schleswig⸗Holſtein, Prinz Joachim Albrecht, Frau Miniſter Gräfin v. Bülow. Nach links folgten der Kronprinz von Italien, Prinzeſſin Heinrich, der Großherzog von Baden, Prinzeſſin Aribert von An⸗ halt, Prinz Heinrich, Prinzeſſin Karl von Hohenzollern, Prinz Albrecht, Gräfin Brockdorff, Prinz Friedrich Heinrich, Fürſtin von Fürſtenberg, Herzog Albrecht von Württemberg. Gegenüber dem Kaiſer Franz Joſeph ſaß der Reichskanzler, rechts von ihm Graf Goluchowski, der Botſchafter Graf Szoegyeny, General⸗ oberſt Graf Walderſee, Feldeugmeiſter Beck, links der italieniſche Botſchafter, der engliſche Botſchafter, der Oberkämmerer Graf Solms und der öſterreichiſche General Graf Paar. Die Trinkſprüche. Kaiſer Wilhelm brachte bei der Tafel folgenden Trink⸗ ſpruch aus: Es wird mir ſchwer, Worte zu finden, um Euer Majeſtät meinen Dank und den meines Volkes darzubringen für Euer Majeſtät gnädigen erneuten Beſuch. Aber wenn ich auch die ſchönſten Worte finde und zuſammenfügen wollte, ſo wären ſie doch nicht im Stande, die Gefühle wiederzugeben, die uns heute dewegen. Worte müſſen ver⸗ ſlummen, wo der Pulsſchlag eines gefſammten Volkes ſich fühlbar macht. Dieſer Puls⸗ und Herzſchlag hat heute Eurer Majeſtät entgegen geſchlagen, wie wohl noch nie. Der jubelnde Empfang in Berlin am heutigen Tage gilt zunächſt Euer ajeſtät erhabenen Perſon, als dem großen und weiſen Herrſcher. Aber mein Volk ſieht auch in Eurer Majeſtät den treuen Freund und Bundes⸗ genoſſen meines feligen Herrn Großvaters, meines Herrn Vaters und meiner ſelbſt. Und nun ſind Euer Majeſtät erſchienen, um der vierten Generation die unſchätzbare Gabe Euer Majeſtät Liebe und Freundſchaft anzutragen, fürwahr das herrlichſte Kleinod, welches heute unter allen Geſchenken meinem Sohne mitgegeben werden kann. Zugleich aber haben Euer Majeſtät durch Ihren Beſuch der Welt offenbart, wie feſt und ſicher der Bund beſteht, den Ew. Majeſtät dereinſt mit meinem ſeligen Herrn Großvater und dem Herrſcher des ſchönen, glücklichen Landes Italien abgeſchloſſen haben. Wahrlich, dieſer Bund iſt nicht nur eine Uebereinkunft der Gedanken der Fürſten, ſondern je mehr und mehr er beſtanden hat, hat er ſich tief eingelebt in die Ueberzeugung der Völker, und wenn erſt die Herzen der Völker zuſammenſchlagen, dann kann ſie nichts mehr auseinander⸗ reißen. Gemeinſame Intereſſen, gemeinſame Gefühle, gemeinſam getragenes Freud' und Leid verbinden unſere drei Völker heute über 20 Jahre, und obwohl oft verkannt und mit Hohn und Kritik über⸗ goſſen, iſt es den drei Völkern gelungen, bisher den Frieden zu bewahren und als ein Hort des Friedens in aller Welt angeſehen zu werden. So beugt ſich denn auch heute mein Volk dem Weiſen und Aelteſten dieſes Bundes. Unſere Wünſche, die ſich am heutigen Tage um Ew. Majeſtät und Ew. Majeſtät erlauchtes Haus und Ihre Völker zuſammenſchaaren, gipfeln in noch einem andern Punkt: Ich glaube, kaum zu weit zu gehen, wenn ich ausſpreche, daß, ſoweit heute in deutſchen Landen ein Vaterherz ſchlägt, es Ew. Majeſtät in tiefer Bewegung dafür dauken wird, daß Ew. Majeſtät meinem jungen Sohne Ihren Segen mit auf ſeinen Lebensweg geben wollen, Allen Gefühlen aber, die mein Volk, mein Haus und mich heute er⸗ füllen, geben wir Ausdruck, indem wir rüfen: Se. Majeſtät der Kaiſer und König Franz Joſef Hurrah! Hurrah! Hurrah! Der Kaiſer und König Franz Joſef erwiderte hierauf mit folgenden Worten: Von den herzlichen Worten Eiter Majeſtät innig bewegt, danke ich aus vollem Herzen für den ſchönen Willkommen, den Guer Majeſtät mir bereitet haben, und gedente mit wärmſter Erkenntlich⸗ keit des feſtlichen Empfanges ſeitens Euer Majeſtät prächtiger Haupt⸗ ſtadt. Ich bin glücklich, daß es mir heute gegönnt iſt, in Erfüllung eines lange gehegten Wunſches Euer Majeſtät im Kreiſe der Ihren die Hand zu drücken. Die unverbrüchliche Freundſchaft, die uns vereinigt, bildet auch ein koſtbares Gut unſerer Reiche und Völker⸗ Erweitert durch die treue Mithilfe unſeres verehrten Freundes und Verbündeten Seiner Majeſtät des Königs von Italien bedeutet ſie für Europa ein Bollwerk des Friedens. Um die Pflege dieſes ſegensreichen Werkes, welches ich mit Ihrem ruhmreichen Großvater zu begründen ſo glücklich war, haben ſich Euer Majeſtält als mannhafter Hüter eines für alle Theile gleich koſtbaren Erb theils unvergängliche Verdienſte erworben. In der frohen Zuverſich auf die Forkdauer unſerer Freundſchaft erhebe ich mein Glas auf das Wohl Euer Majeſtät, Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und der kgl Familie. Sie leben hoch! Die Illumination zu Ehren des Kaiſers Franz Joſeph war namentlich Unter den Linden glänzend. Die meiſten Gebäude zeigten eine prächtige, farbig elektriſche Beleuchtung, vielfach mit den Initialen der beiden Kaiſer. Auch die Friedrichſtraße erſtrahlte an vielen Stellen im Glanze elektriſcher Flammen. Viele Schaufenſter waren mit den öſterr.⸗ungar. Farben dekorirt und mit den Büſten der Kaiſer geſchmackvoll geſchmückt. Der Pariſer Platz zeigte Tageshelle. Vom Brandburger Thor, deſſen Viktoria in wechſelnden Farben erſtrahlte, waren zwei Scheinwerfer auf den Platz und Triumph⸗ bogen gerichtet. Von der franzöſiſchen Botſchaft auf der einen und der ruſſiſchen Botſchaft auf der anderen Seite der Linden zog eine Reihe prächtig beleuchteter Bauten und großer Hotels die bewundernden Blicke auf ſich. Auf der anderen Seite der Linden am Luſtgarten, wo der Zapfenſtreich ſtattfand, waren die Muſeen, das Zeughaus, die Domfontainen mit prachtvollem bengaliſchem tiefrolhem Lichte beleuchtet, welches zu den mattgrünen Mag⸗ neſiumfackeln des Militärs lebhaft kontraſtirte. Das Denkmal Kaiſer Wilhelms war märchenhaft beleuchtet. Es war bon weiß⸗ glühenden elektriſchen Guirlanden rings umzogen und von ſieben Scheinwerfern von der Schloßzinne beſtrahlt. Das Standbild hob ſich wie lebend von dem dunklen Nachthimmel im weißen Licht ab. Kaiſer Franz Joſeph und Kaiſer Wilhelm be⸗ trachteten das Standbild lange vom Schloßfenſter aus. In⸗ zwiſchen rückte die Militärmuſik ſämmtlicher Regimenter des Garde du Corps, etwa 1700 Mann, die Linden entlang. Das Kaiſerpaar und Kaiſer Franz Joſeph erſchienen auf dem Schloß⸗ balkon, während die übrigen Fürſtlichkeiten von den Fenſtern herniederblickten. Neben dem Pork'ſchen Marſche erzielte zunächſt beſondere Klangeffekte der Radetzkimarſch. Jetzt ertönten die Kommandorufe: Präſentirt das Gewehr! Die Fürſtlichkeiten auf den Balkons und an den Fenſtern ſalutirten, die Muſtk intonirte „Gott erhalte Franz den Kaiſer“. Gegen 10 Uhr war der Zapfenſtreich beendet und die Menſchenmaſſen, die ſo lange durch die Poſtenketten zurückgehalten worden waren, überflutheten den Schloßplatz und den Luſtgarten, um die Linden entlang ſich in die zu vertheilen und die Illumination zu be⸗ wundern. Ankunft neuer Gäſte. Abends 11 Uhr traf Großfürſt Konſtantin ein, am Bahnhofe vom Kaiſer und dem Prinzen Heinrich mit zahl⸗ reichem Gefolge empfangen. Nach herzlicher Begrüßung ſchritten der Kaiſer und der Großfürſt die Front der Ehrenkompagnie ab, nahmen vor dem Bahnhofe den Parademarſch ab, und begaben ſich ſodann unter brauſenden Hurrahrufen einer tauſendköpfigen Menſchenmenge gemeinſam ins Schloß. Prinz Ehriſtian von Schweden wurde am Bahnhofe von dem Prinzen Heinrich empfangen. Der Herzog von Mork traf Abends 7 Uhr ein und wurde vom Kaiſer, dem Kronprinzen und dem Prinzen Heinrich begrüßt. Beſuche. Kaiſer Franz Joſeph beſuchte nach der Rückkehr von Char⸗ lottenburg den Prinzen Albrecht von Preußen, den Erbprinzen von Hohenzollern und ſämmtliche Botſchafter.— Kaiſer Franz Joſeph beſuchte der„Germania“ zufolge Nachmittags auch den Fürſtbiſchof Kopp im Hotel Royal. Delegramm 5 Berlin, 5. Mai. Kaiſer Franz Joſeph verlieh dem Staatsſekretär Grafen Bülow das Großkreuz des Stefansordens. * Wien, 5. Mai. In der geſtrigen Siß ung des Ge⸗ meinderaths machte Bürgermeiſter Tueger Mittheilung über den glänzenden Empfang, welchen Kaiſer Franz Joſeph in Berlin gefunden habe. Die Stadtpertretung Wiens begrüße das Er⸗ eigniß außerordentlich freudig. Der Gemeinderath, welcher die Mit⸗ theilung ſtehend angehört, ermächtigte unter anhaltendem Beſfall den 4. Seite. Deneral Anzeiger Monnbeim, 5. Mal. 5 85 afenbezirt Bürgermeiſter hiervoz Merxliner Stadtvertretung Kenntniß 3u MN 2 Eruß Dülsbürg Kohlen 15000 2 75 48 Ernſt 5 Kpurg 5 Mannheimer Handelsblatt. en,, lee, ee, Lerung a 85 81— 5 *.* 4* Maunßeimer Stadtauleihe. Am 10. Mai werden M. 10 Mill. ee RNuhrort—5 5 12 kri Aproz. Mannheimer Stadtanleihe, bis 1906 unkündbar und unver⸗ Vokloh, Der uren rieg. lobsbar, zu 99,80 pt zur Zeichnung aufgelegt. Hafenbezirk JI. o bagr der Mieetſen) Es gube beghit ſür 55 Lo, ecdlaggrick; Lane ge, e zwiſchen dem Krieggamt und Lord Roberts über die Zu⸗ 289 Kälber: a) für Maſt⸗(Vollm ⸗Maſt) und heſte Saugkälber Jard Kohlen 8860 ſtimmung des Feldmarſchalls zur Veröffentli chun g der 90, e 171255 5 11 2 15 9 9 Backſteine 380. 7355 War⸗ ringe Saugkälber 00—70 N 2 ältere gering genährte(Freſſer) Weiſenburger 2 Siei 1980 füngſt mitgetheilten Depeſ chen Bul le 5 115 1 8 90 00 M. 2 Schafe: a) Maſtlämmer und ſngere Maſthammel gee N. ztelac pbeene 1450 5 rens und ſeiner Kritik darüber macht in Englan urchaus 900—00., b) ältere Maſthammel 00—50., e) mäßig genährte Haut Febr Baumaun 6 Altip Backſteine 21 keinen dem Kriegsamt vortheilhaften Eindruck. Allenthalben tritt Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00.00 M. 802 Sch wein e: Jauet Baan 5 520 die Auffaſſung hervor, das Kriegsamt habe getrachtet, erſt die a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter Aae dr Certrues Rötterdam Schchefeltes eobas Sachlage zu verſchleiern und dann die Verantwortung für 1 zu b) Wide Faucen Aülte Naria 8 1135 1 8 7 7 F entwickelte 00—48., d) Sauen und 6 er 00— 5 wurde Neuhäuſer Eliſe berha Steii die Veröffentlichung auf Roberts zu wälzen. Im Unter⸗ e 8 6775 Seiſt Reuburg Spever Kies 1600 15 5 +5 für das Stück: 000 Lux uspferde: 0000-000., 000 ropp hauſe beantragte beim Budget für das Kriegsamt Runci⸗ Arbeitspferde: 9000000., 00 Pferde zum Schlach⸗ Hafenbezirk 1 man, vom Gehalt des Kriegsminiſters 200 Pfund zu ſtreichen, ten: 900—00., 00 Milchkü he; 000000., 359 Ferkel: 5 1 8 5 9 um auf dieſe Weiſe gegen die Veröffentlichung Einſpruch zu er⸗ 7200.51200., 15 Zicklein:—3., 2 Ziegen: 00—15 M. Sitiner W. Egan 9 Roiterdam Stückgut 1800g heben. Die telgraphiſche Korreſpondenz über die Veröffent⸗ Zufammen 2483 Stück. Verlauf mittelmäßig. 80 0 8 1750 9 lichung der Depeſchen, die dem Parlament jetzt als Druckſache zu⸗ Getreide. Feuſßer il Snage—— 8 gegangen ſei, ſei höchſt merkwürdig, ſie zeige, daß man verſucht 9 8115 2 m/ Die Stimmung war ruhig bei ſchwacher Loh 5 f enera uller eine Depeſche auf Beſtel⸗ uftuſt. reiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxoaska M. 134—136, 8 5 8 1 d Pab, von e 15 Buter 1 81 5 15 925 8975 Südruſſſſcher Weißen M. 126—140, Kanſas II. M. 126—126.50, Red⸗ Waſſerſtandsuachrichten vom Monuat April Mai. 1 kung herau 3¹ 5 in] winter M. 180, La Plata fag. M 126—128, feinere Sorten a Plata egelſtationen Datum: 8 5 5 icht 335 P 9et h00 artigem nicht hergeben. Er bewies da urch, daß er nich Ruür ein M. 129—138, Ruſſiſcher Roggen M. 110—112, Weſtern⸗Roggen M.—, vom Rhein: 30.] I..3. 4. 5. Bemerkungen: kapferer Soldat, ſondern auch ein charakterfeſter Mann iſt. Der e M. 9150, La Plata⸗Mais rye terms M., Ruſſiſche Sonſtanz 5 ee ee e 0 wurde ſchließlich mit 215 gegen 116 Stimmen abgelebnt. Futkergerſte M. 111. Weißer amerik. Hafer M. 109, Ruſſiſcher mn ahut. 26 2,78 2,96.89.982,97 1 benne Mitezefer N. Slettenena kuſſiſcher Hafer M. 167—117.„„ 250252 261 2,50 Abdes s Uhr 8 g d eee, 7 8 1181 28.40, D1 ⸗RKomm 1 80, 1 2.90, 5 3398 24.29 420 weaen e Deulſchland 130 70, Vayer, Bank(München) 107, Lombarden„ 00 Vevöffentlichung der Depeſchen über die? orgänge⸗ am28.30. Gotthard 142.50, Schweizer Central 146.20, Schweizer Nordoſt G 1 15 75 11 92.88.89 4 23 4,15.-P. 12 li. 3 Spienskoß. Der Kriegsminiſter erklärte, er wolle die Ver⸗ 93 10, Schweizer Haion 81.20, Jura⸗Simplon 89.40, Nordd. Lloyd Andein,, 6,70 3,50 398 3,95 Mgs. 7 U. autworklichkeit nicht ablehnen. Wenn er Depeſchen veröffentlicht hätte, 127.10, Aproz. Italiener 95.58, Sproz. amort. Mexikaner 42 20, Zpro. ain:.37.31.-P. 12 ll. fi 1 F 8 öf⸗Portugieſen 25,10, Aproz. Ungar. Gold⸗Rente 97 50, Concordia 355,„ns 99 10 U th ohne Lord Roberts zu befragen, würde er ſich eines Mangels an Höf⸗ 80, Bochumer 257.20, Harpener 233.90, Hibernia 244.80, 1 0„„ 8 215 2 U. 90 lichkeit und Loyalität gegenüber letzterem ſchuldig gemacht haben. Oberſchlef, Eiſen⸗Induſtrie 474.50, ſchweiler Bergw. Ver. 280, Gelfen⸗ Koblenz 2,30 10 U. Roberks hätte in der Folge gezeigt, daß er Buller ſein Vertrauen nicht 0 Friedrichshütte 179, Elektr.⸗„„ 2537 2812.24 2 U. 0 5 8„Siemens nud Halske 175,5„„„ Nuhrort 1,88„79 6 U. entzogen habe. Ruhrortkt London, o. Mai. Lord Roberts telegraphirt aus Schifffahrts⸗Nachrichten. 3,80 19 15 8,743,81 8,98 3,96 FV. 7 U. 1* 7* 1 17 1 1 1 i 1* 2„ 7 1 a Braudfort rom 4. Mai: Die berittene Jufanterie traf am Maunbeimer Hafen⸗Verkehr vom 2. Mai Heilbroun 40,98 0,920,92 0,90 0,89 V Vetfluſſe ein. Andere Truppentheile marſchiren morgen nach Hafenbezirk III dem Velfluſſe. Die Eiſenbahn iſt bis hierher wieder her⸗ Schif Komntt von Labung Silr. 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Taploea-Jullenne-Suppe: sehr krüftig und beliebt, als Bel- mischung zu anderen Suppen vorzüglich geeignet. Erbsen- m. Sagosuppe sehr kräftig und schmackhaft Kerbelsuppe: blutreinigend; vorzüglich geefguet als Bei⸗ Weirengrieszuppe: sehr zsehmsechaft und gesund. feines Aroma. mischung zu anderen Suppen. 8 Mlebeleszuppe: aus Eierteig, besonders Nohlschmeckend Erbswurstsuppe: die vorzüglichste ihrer Art: gibt eine KRraftmehlsuppe: besonders nahrhaft, leicht verdaulich. Sternchensuppe:; und nahrhaft. Ausserst schmackhafte, sehr nührende und Sättigende Linsensuppe: echte Linsensuppe, sehr geschätat. Reissuppe: recht gut und schmackhaft. Pioante Sorten à 15 Pig. per Würfel Reis-Julienne-suppe: Rels- und Gemüsekräutergeschmack, Erbssuppe. demüse-(Julienne) suppe: orfrischend, von herrorragen⸗ 4 2 Portionen): dem Wohlgeschmack. Londonderry-suppe; sehr nahrhafte, pikante Suppe, be⸗ en vorzüglich sonders in Holland sehr beliebt. 5 8¹ Herstensuppe: sehr gut u. gesund, orzügliche Abendsuppe. Sago-Suppe: feines Sago-Aroma, schleimig und kräftig. Ourry-suppe: sehr pikante, englische Suppe; Vorzüglich, um 90 Arünerbseusuppe: feiner, aromatischer Geschmack. Tapioca-suppe: krüftig und sehr beliebt. andere, besonders Sohleimsuppen zu Kröftigen. 2 22* g Zu haben in allen Delikatess- und Colonialwaaren-Geschäften. 1 An 85 1 8 1 2 52 929889252 „22eSeeeee 0 0 — + S u 85 07 1Erros 5 * Gekauntnachung. .20 Mannheim, 5. Mar. Genueral⸗Anzeiger. 5. Seite. — Amfs und — —— 2 Hekauutmachung. Memonte⸗Ankauf für 1900. . 1 Ankauf dreijähriger, cusnahmsweiſe vierfähriger Monten werden in die im Großherzogthum nachbezeichnet Märkte halten werden: 8. Mat, Pfullendorf, Vormittags, 8 Uhr 9.„ Donaueſchingen,s Uhr Vormittags, 10.„ Kürzell b. Frieſenheim, 9Uhr Vormittags. 2. Die angekauften Pferde werden ſofort abgenommen und gegen Quittung baar bezahlt. 3. Pferde mit Fehlern, welche nach den Geſetzen den Kauf rück⸗ gängig machen, ſind vom Ver⸗ käufer, gegen Erſtatlung des Kaufpreiſes und der Unkoſten zu⸗ rückzunehmen, desgleichen Pferde die ſich während der erſten 28 Tage nach dem Tage der Ein⸗ lieferung in das Depot als Klop⸗ hengſte erweiſen. Die geſetzmäßige Gewährsfriſt wird für periodiſche Augenent⸗ zuung Unnere Augenentzün⸗ dung, Mondblindheig gauf 28 Tage nach dem Tage der Ein⸗ lieferung in das Depot verlän⸗ gert, für Koppen(Krippſetzen) auf 10 Tage vom genannten Zeitpunkte ab verkürzt. 4. Verkäufer, die Pferde vor⸗ führen, welche ihnen nicht eigen⸗ thümlich gehören, müſſen ſich gehörig ausweiſen können. 5. Der Verkäufer iſt verpflichtet, jedem verkauften Pferde eine neue, ſtarke, rindlederne Treuſe mit ſtarkem Gebiß und eine neue Kopfhalfter von Leder oder Hanf, mit 2 mindeſtens zwei Meter langen Stricken, unentgeltlich mitzugeben. 6. Zur Feſtſtellung der Ab⸗ ſtammuüng der Pferde ſind die Deck⸗ reſp. Füllenſcheine mitzu⸗ bringen. Auch werden die Verkäufer er⸗ ſucht, die Schweife der Pferde nicht übermäßig zu beſchneiden und die Schwanzrübe nicht zu verkürzen. 46868 Kriegsminiſterſum, Nemonte⸗Inſpection: 4 gez.: von Damnitz. (122) Nr. 22808 I. Vorſtehende Bekanüutmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Manuüheim, den 9. März 1900. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Sekauntmachung. Die Planlegung der Gewann,Lange deötter“ in Mannheim betr. (207) No. 42560 J. Der Bezirks⸗ rath Mannheim hat in der Sitz⸗ ung vom 29. März ds. Is. fol⸗ genden, nunmehr rechtskräftigen Beſcheid erlaſſen: „Dem Antrag der Stadt⸗ emeinde Malnnheim ent⸗ ſprechend wird der unlerm 19. Febrüar 1875 für die Feld⸗ gewann„Lange Rötter“ ge⸗ nehmigte Bebauungsplan, in⸗ ſoweit der neue Bebauungs⸗ plan reicht, aufgehoben, und es werden die für dieſen Ge⸗ markungstheil neu projektirten Bau⸗ und Straßenfluchten nach Maßgabe des vorgelegten Planes vom 24. Mai 1899 für feſtgeſtellt erklärt.“ 52019 Wir bringen dies gemäß Ar⸗ tikel 2, Ziffers des Ortsſtraßen⸗ geſetzes zur allgemeinen Kenntniß mit dem Anfügen, daß der feſt⸗ geſtellte Plau während 14 Tagen duf dem Rathhaus dahier zu Jedermanns Einſicht aufgelegt iſt. Mannheim, 30. April 1900. Gr. Bezirksamt. Dr. Strauß. Bekauntmachung. Den Gerichlsvollzieher⸗ dienſt beim Amtsgericht Mannheim betr. Mit Wirkung vom 1. Mai 1900 wurde aus der auf dieſen Zeitpunkt in den Amtsgerichts⸗ bezirk Mannheim übergegange⸗ nen Gemeinde Seckenheim(mit Rheingu und Relaishaus) ein weiterer(3. Ausbildungs⸗) Di⸗ ſtrikt XXII gebildet. Mit der Verwaltung dieſes Diſtriktes wurde Hilfsgerichts⸗ vollsieher Farl Fleiſchmann hier, Seckenheimerſtraße 72, 2. Stock wohnhaft betraut. Derſelbe hat heute ſeinen Dienſt übernommen. 51864 Manuheim, den Mai 1900. Großh. Amisgericht I. Groſſelfinger. Den Gerichtsvollzieher⸗ dienſt beim Anmitsgericht Maunheim betr. Nr. 15298 J. Gerichtsvollzieher Peter Schreiber, auf 1. Mai zum Amtsgerichk Mannheim Berſetzt, hat heute ſeinen Dienſt bernommen, und beſorgt die Geſchäfte des Diſtrikts XIX. Feudenheim, Wallſtadt, heim, Neckarhauſen, Ladenburg, und deſſen bis⸗ er e Inhaber, Gerichtsvollzie⸗ er Deißler iſt, mit dem heutt⸗ gen in Ruheſtand getreten. Schreiber wohnt jetzt Mheinauſtraße 7. 3. Stock. Mannheim, den 1. Mai 1900. Großh. Amtsgericht I. roſſelfinger. Porrespondent, ſelbſt. Arbeiter, ſehr gute franz. u. engl. Sprachkenntniſſe, Steno⸗ gräph, erſte Referenzen ſucht En⸗ gagement per 1. Juli. Off. unt. Nr 52081 an die Erped d. Bl. 3. St, 5 Zimmer, Küche, Manf.⸗Zim. und Zubehör bis Juli zu verm Näheres parterre. 50161 [Geſammt⸗Chorprobe. Maunheimer Acderkafel Samſtag, den 5. Mai, Abends ½9 Uhr Der Vorstaud. Ladung. Nr. II. 10850. Der am 17. Februar 1877 zu Demmin(in Pommern) geborene led. Maurer Ernſt Poſel, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z, Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Erſatzreſerviſt ohneErlaubniß aus gewandertiſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3 .⸗Str.⸗G.⸗B. 51882 Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts Abth. VI. hierſelbſt auf: Samſtag den 28. Juni 1900, Vormittag 3 Uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hnuptverhandlung ge⸗ laden. 51868 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund Str.⸗P.⸗Ord. von dem Königl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklärung vom 5. März 1900 verurtheilt werden Maunheim, 17. April 1900. Der Gerichtsſchreiber des Großih. Amtsgerichts: Dietrich. Handelsregiſter. Nr. 15423. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. IX.,.⸗Z. 17, Firma: „Terraingeſellſchaft Manuheim“ in Manuheim wurde heute ein⸗ getragen: 51897 Edgar Heyne imm Mannheim iſt als Geſchäftsführer der Ge⸗ ſellſchaft beſtellt. Mannheim, den 4. Mai 1900. Gr. Amtsgericht III. Handelsregiſter. Nr. 15305. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII.,.⸗Z. 97, Firma „Sturm⸗Fahrradwerke vorm. R. Meiſezahl A..“ in Maunnheim wurde heute eingetragen: 51899 Eduard Sipf in Mannheim iſt als Vorſtandsmitglied beſtellt. Mannheim, den 4. Mai 1900. Gr. Amtsgericht III. Konkursverfahren. ur gerichtlich genehmigten heen dem Kon⸗ 5 über das Vermögen des Holzhändlers Dietrich Vanck⸗ 1 5 in Maunheim ſind M 8849.76 verfügbar. Nach dem bei Großh. Gerichts⸗ ſchreiberei niedergelegten Schluß⸗ verzeichniſſe ſind dabei: M..44 bevorrechtigte, M. 46857.60 unbevorrechtigte Forderungsbeträge zu berück⸗ ſichtigen. 52001 Mannhem, den 4. Mai 1900. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Verſteigerung. Mittwoch, den 16. Mai 1900 und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 uhr an, werden im hieſigen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Pfänder vom Jahre 1899 51886 Lit. A. No. 8801 bis mit No. 12821 Lit. B. No. 9187 bis mit No. 18549, welche am 15. ds. Mis. nicht ausgelöſt ſind, daaſte Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigert. Die Ühren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 18. ds. Mts., Nachmittags von 2 Uhr ab, zum Ausgebot. Maunheim, 3. Mai 1900. Städt. Leihhausverwaltung. Hofmann. Gloße Cigarren⸗ Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich egen Baarzahlung am ontag, den 7. Mai d. Je, Nachmittags 2 Uhr, anfaugend und folgende Werk⸗ tage im Laden P 3, 13 an den Plauken(neben Hotel Kaiſerhof) ſo lange Vorrath reicht: cg. 80,000 St. Cigarren in der Jabrilpreislage von M. 16/80.—, Die Deckblätter beſtehen aus Sumatra, Forſtenlanden, Mexiko. Die Umblätter und Einlagen aus Java, Sumatra, Carmen über⸗ ſeeiſch. Spitzen, Domingo, Braſil, Südleef, Mexiko, Vorſteuland u. Pfälzer. Vor und während der Verſtei⸗ gerung kann aus freier Hand gekauft werden, und wird zu jedem, irgend möglichen An⸗ gebote abgegeben. Nähere Auskunft wird auf meinem Bureau ertheilt und Offerten entgegengenommen. Günſtige Gelegenheit zum Ankauf für Händler und Wirthe. 51825 Carl Frledr, Skützel, F 6, 20. Auktlonator. P 6, 20. der nach§ 472 Abſ. 2 und 3 ſt Ne N Grundſtücks⸗Verſteigerung. Am 509 70 Montag, den 7, Mai 1900, Nachmittags 3 uhr wird im Nalhhaus dahier großer Saal das ſtä e Grundſtück Schwetzingerſtraße Nr. 17— hevor Säm'ſches Anweſen— öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſtegertz Der Anſchlagspreis beträgt für den Grund und Boden 80 Mk. pro Qm. und für die darauf ſtehenden Gebäude 500 Mk. Die Verſteigerungsbedingungen nebſt Plänen werden im Raty⸗ haus dahier, Zimmer Nr. 8, au Jntereſſenten äbgegeben. Maunheim, den 23. April 1900. Großh. Notariat IIL. Knecht. Jwangsverfteigerung. aee den 7. 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Mai 1900. tterer, Gerichtsoollzieher. 52080 8 Freiwillige Berſteigerung. Montag, 7. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage der Frau Hoff hier ein ganz gut erhaltenes Chaiſelonge gegen Baarzahlung öffentlich verſteſgern. 52029 Mannheim, den 5. Mai 1900. tterer, Gerichtsvollzieher. Sebende Tafel-Krebse Biesen-Krebse Hochselo-Krebse. Sommer Malta-Kartoffel Matjes-Heringe empfiehlt 52045 Louis Lochert, R 1 am Markt. Hluß⸗ und Seeſiſche größte Auswahl, Sommer⸗ 52045 Malta⸗Kartoffeln Matijes⸗Häringe Ph. Cund, B 7 23 Maiſſce eute eintre ſen Prima Matjes⸗Häringe empftehlt 52033 J. Wörner, Hamb. Ziſchhalle A, 14 Telephon 1418. Ubsthalle Thomae. Spargel-Versandt Ia. Waare, gute Packung. Frische Trauben Frische Ananas Frische Erdbeeren Frische Apricosen Frische Kirschen Frische Bananen Frische Tomaten Maikräuter Slutorangen. — ver⸗ 52050 Fortſetzung großen Zlunel⸗ U. 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Mai 1900, vormittags U Uhr: Fest-Aet im großen Saale des Apolo⸗Theaters. Nachmittags 2 Uhr: FeSst-Bssen der Ehrengäſte und Mitglieder mit Familien im oberen Saale des Badner Hofes. Samſtag, 19. Mai 1900, Abends 8 Uhr: Fest-Ball im großen Saale des Apollo⸗Theabers. Geſchäſts Eröffaung und Empfehlung. Einem geehrten Publikum zur gefälligen Kenntniß, daß ich unter heutigem eine Slaserei in H 4. 9 eröffnet habe. Halte mich den geehrten Herren Baumeiſtern und Architekten beſtens empfohlen. Hochachtungsvoll 62046 Emil Appel. NB. Beſtellungen werden auch in HA, 2 entgegengenommen. Kirchen⸗Anſagen. Epang.⸗proteſt. Gemeinde Maunheim. Sonntag, den 6. Mai 1900. Trinitatiskirche, Morgens 8 Uhr 5 Herr Stadtvika⸗ Hofheinz. 10 Uhr Predigt. Herr Vikar Greiner. 11 Uhr Ehriſten⸗ lehre. Herr Kirchenrath Greiner. Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruückhaber. 11 Uhr Kindergoltesdienſt. Herr Dekan Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Dekan Ruckhaber. Abends 6Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Lutherkirche, Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Eberle. Halb 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Kamm. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Nothtirche auf dem Lindenhof. Morgens halb 9 Uhr Predigt Herr Stadtvikar Kamm. Siakoniſſenhauskapelle. Morgens halb 11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Stadtmiſſion Evargeliſches Pereinshaus, K 2, l0. Sonntag 11 Uhr Sonntagsſchule. 8 Uhr Allgemeine Er⸗ bauungsſtunde,. Herr Stadtmiſſionar Krämer, ½6 Uhr Jung⸗ frauenverein. 8 Uhr allg. Bibel⸗ und Gebetſtunde. Herr Stabi⸗ miſſionar Krämer. Montag—5 Uhr Frauenverein ee e Mitiwoch halb 9 Uhr allg. Vibelſlunde. Herr Stadt⸗ miſſionar Krämer. Don 8 Uhr e 9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Frettag hal Traitteurſtraße J0. Sonntag Morgens 8 Uhr und 1 20 Nachmittags Sonn⸗ tagsſchule. Abends 8½ Uhr allgemeine Blhelſtunde. Herr Stadt⸗ miſſionar Kehrberger. „Freitag Abends 8¼ Uhr allg. Bibelſtunde, Herr Stadt⸗ miſſionar i 122 22 4 6 Cuang. Mäuner⸗u. Jünglingsverein U 3,23 Sonntag, Nachmittags ½5 Uhr: Monatsverſammlung der Jugendabtheilung, Abends ½9 Uhr: Unterhaltung und Mäuner⸗ orprobe. Montag Abend halb 9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abthei⸗ Jugendabthei⸗ lung über Lucgs 24, 86—58. Pfarrer Achtnich. Dienſtag Abend halb 9 Uhr: Bibelſtunde der lung über 1. Moſes 25, 27—4, 27, 80—45. Stadtoltar Hofheinz Mittwoch Abend halb 9 Uhr: Turuen in der Turnhalle der ee 2. 7 7 Samſt 0 enſtag, Donnerſtag, Freitag, Samſtag Abend Sprachkurſe (engliſch und franzöſiſch) Or⸗ Weber⸗Oſerenss, K 8, 100 le Jeber junge Maun iſt herzlich eingeladen!— Auskunft in Vereinsangelegenheiten ertheilt ber Vorſitzende Vikar Greiner, R 1, 18. Meihodiſlen⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag, Vorm. ½10 Uhr, Gottesdienſt, Sonntag, Nachm. ½2 Uhr, Kiudergottesdienſt, Sonntag, Nachm 3 Uhr, Predi Bienſtag Abend ½9 Uhr, Geh e 0 1 Jedermann iſt freundlich eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Daurentinskirche(Neckarvorſtadt). Samſtag, den 8. Mal, Beichtgelegenheit von Mittags 4 Uhr an. Abends halb 8 Ühr Malandacht. den 6. Mai, Beichtgelegenheit von Mor⸗ genzes Uhr an. ½7 br Frühmeſſe. s Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr 1 1 Uhr Torporis⸗Chriſti⸗ Hruderſchaft. Dangch Verſammlung der chriſtl. Mütterbruderſchaft. Abends 4½8 Uhr Maiandacht mit Predigt und Prozeſſton. Kinderheim a. d. Bergſtraße. Leidende, nervöſe Kinder, finden ſorfält Pflege in Familie auf dem Lande. Haus mit Bad, Garten a. Walde Höhere Schulen am Ort. Off. u. J. 61214b an Haaſenſtein& Bogler,.⸗G., Manuheim. 47988 Altkatholiſche Gemeinde. Freireligibſe Gemeinde. 257 0 den 6. Mal, Vorm, 10 Uhr, in der Auſa der Friedrichsſchule h(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„as Gedel, gas Ber⸗ heiß ung hat“. 5 Jooſung der im blatt. Bekaunntmachung. Die Anlehen der Stadt Freiburg im Breisgan don 1881, 1884, 1888, 1890 u. 1894 betreffend. Vei der am 2. ds. Mts. vorgenommenen öffenklichen Vor⸗ Helrmzahlung gelangenden Schuld⸗ 1900 3 Het verſchreibungen wurden folgende Stücke gezogen: 518b4 l. Vom Anlehen von 1881. Heimzahlbar auf J. Oktober 1900. Lit. A. 11 Stück zu je 2000 Mark. Nr 76, 108, 124, 186, 196, 247, 297, 852, 867, 408, 479, Lit. B 17 Stück zu je 1000 Mark. Nr. 119, 158, 227, 285, 288, 289, 296, 881, 411, 482, 584, 64a, 717, 719, 827, 889, 888. Lit. C. 11 Stük zu je 500 Mark. Nr. 6, 76, 139, 191, 219, 240, 851, 872, 401, 488, 569. Lit. D. 11 Stück zu je 200 Mark. Nr. 68, 72, 87, 180, 852, 329, 404, 482, 458, 467, 490, ll. Vom Tnlehen von 1884. Beimzahlbar auf 1. Dezember 1900. Lit. A. 3 Stück zu je 2000 Mark. Nr. 81, 99, 117. Lit. B. 19 Stück zu je 1000 Mark. Nr. 10, 11, 59, 68, 120, 171, 281, 889, 424, 567, 675, 778, 884, 922, 968, go9e, 1059, 1008, 1128. Lit. C. 27 Stück zu je 500 Mark. Nr. 60, 241, 248, 387, 862, 890, 470, 481, 545, 568, 620, 671, 707, 815, 822, 907, 984, 998, 1145, 1148, 1228, 1226, 1273, 1472,1479, 1537, 1564. Lit. D. 15 Stück zu je 200 Mark. Nr. 1, 38, 44, 105, 109, 224, 314, 328, 401, 535, 577, 608, 644, 722, 788. Ill. Vom AUnlehen von 1888. Beimzahlbar auf J. Auguft 1900. Lit. A. 3 Stüeck zu je 2000 Kark, r. 20, 85, 91. 7 N Lit. B 19 Stück zu je 1000 NMark. Nr. 149, 204, 291, 381, 422, 466, 569, 604, 628, 641, 642, 658, 747, 806, 866, 1018, 1029, 1080, 1107. Lit. C. 21 Stück zu je 500 Mark. Nr. 2, 13, 66, 107, 128, 184, 171, 178, 269, 679, 691, 896, 898, 732, 788, 826, 868, 887, 941, 1088, 1401. Lit. D. 14 Stück zu je 200 Mark. Nr. 6, 18, 27, 65, 188, 212, 221,811, 335, 396, 490, 507, 538, 001. IV. Vom Anlehen von 1890. Heimzahlbar auf J. Dezember 1900. Lit. A. 9 Stück zu je 2000 Mark. Nr. 40, 128, 232, 258, 261, 378, 416, 465, 470. Lit. B. 18 Stück zu je 1000 Mark. Nr. 28, 70, 144, 168, 810, 342, 882, 889, 890, 720, 722, 784, 800, 902, 911, 986, 1075, 1134. Lit. C 13 Stüek zu je 500 Mark. Nr. 92, 241, 262, 330, 494, 502, 681, 684, 770, 778, 818,977 990. Lit,. D. 10 Stück zu je 200 Mark. Nr. 18, 14. 98, 164, 200, 209, 270, 201, 840, 403, V. Vom Tnlehen von 1894. Beimzahlbar auf 1. November 1900. Lit. A. 8 Stück zu je 2000 Mark. Nr. 118, 138, 344, 426, 427, 588, 568, 379. Lit. B. 14 Stück zu je 1000 Mark. Nr. 20, 52, 58, 68, 128, 258, 488, 762, 786, 942, 988, 9os, 1070, 1088. Lit. C. 13 Stück zu je 500 Mark. Nr, 97, 110, 125, 270, 277, 491, 511, 584, 624, 651, 787, 807, 889 Lit. D. 5 Stück zu je 200 Mark. Nr. 238, 240, 462, 467, 498. 5 BVon den zur Heimzahlung beſtimmten Zeitpunkten an hört die Verzinſung der gezogenen Schuldverſchreibungen auf, Die Auszählun Stücke im Neünwerthe erfolgt an den genanuten Tagen bei den in den Schuldverſchreibunges aufgeführten Kaſſen und Banken. Mit den Aiecee ſee find auch dis unverfallenen Ziusſcheine, ſowie die Talons abzulteſern, del Be⸗ trag der etwa fehlenden unverfallenen Zinsſcheine wirb bei der e am Kapital in Abdech gebracht. on ben früher zur He mzahlung gekündigten Schuldverſchreibungen ſind folgende nuch nicht ein⸗ gelöſt: „ Vom 18Sler Anſehen. Fällig und unverzinslich ſeit 1. October 1899: Lit. à. Nr. 128 zu 2000 Mark; Lit, B. Nr. 141, 382, 525, 774 und 836 zu je 1000 Mark; Lit. D. Nr. 376 zu 200 Mark. om 188A4Aer Anlehen. Füllig und unverzinslich ſeit 1. December 1899: Lit. B. Nr. 849 zu 1000 Mark; Lit. O. Nr. 1076 zu 300 Mark; Lit. D. Nr. 127 zu 200 Mark. Freiburg im Breisgau, den 21. April 1900. Der Oberbürgermeiſter. Dr. Winterer. Mörder. 2 Für Metzgermeiſter. Wir Unterzeichnete beabſichtigen am 1. Juni zwei ge⸗ deckte, verſchließboare Wagen, zum Transport von Fleiſch vom Schlacht⸗ u. Viehhof zur Stadt, in Betrieb zu ſetzen. Wir bitten daher, die 1 5 Metzgermeiſter wollen uns gefl. in unſerem Unternehmen unterſtützen. 52014 Hochachtend . Hamm, F 6, 135 J. Fossbgeh, J 1, 10. Hervorragender Vortheil! Sie gratis u franco Catalog über Leber⸗ u. Stahl⸗ waaren, Schmuckſachen, Pfeifen u. ſ. w. im Werth von M. 6,40, 8 95 500 7 75 35 51664 nender Rebenverdienſt geboten fül er mit gre ſt g für Leute mit größerem genten gesucht! Mhein. Wagren⸗Verſandthaus, G. m. b.., Köln a. Rh. Auiperſal⸗Fußbodenglanzlacß, raſchtrocnend, ausgiebig, hochgtänzend, leicht ſtreichbar, dauerhaft, in 6 Farbentönen per Pfund 60 Pfeunig ferner Spirius⸗ und Beruſteinlacke, Bodenöl, Boden⸗ farben. Oelfarben, in bekannter unübertroffener Qualität. Fahrrad⸗Emaillacke in allen Farben. 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