Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich für Polikik: Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter. für den lokalen und prov. Tgeil⸗ Eruſt Müller. für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Nannheimer Typograph Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. HE 6. 2 Doppel⸗Nummiern 5 Pfg. E 6. 2 Nr. 222(Abendblatt.) Montag, 14. Mai 1900. (Telephon⸗Ar. 218) Obſtruktion von oben. (Von unſerm Korreſpondenten.) 4( Berlin, 13. Mai. Nun brauchen wir keine Räthſel mehr zu rathen; der Präſident ſelbſt hat ſie gelöſt. Wenn es nach ihm geht, wird man die Flottenvorlage erſt nach Pfingſten behandeln; zunächſt aber— und das in der kommenden Woche ſchon— die lex Heinze, ohne die ſeine Parteigenoſſen nicht in die Heimath zurück⸗ kehren mögen. Und es wird nach ihm gehen; die Geſchäfts⸗ ordnung hat den Präſidenten mit außerordentlichen Machtbefug⸗ niſſen ausgerüſtet; von denen gedenkt Graf Balleſtrem jetzt Gebrauch zu machen. Zwar das Gewohnheitsrecht hatte die präſidiale Selbſtherrlichkeit! ng vielfach wohlthätig gemil⸗ dert; aber hinfürder ſoll licht mehr geſchehen. Was nicht ſchwarz auf weiß ſorg in den Paragraphen gebucht iſt, exiſtirt für den Grafen Balleſtrem nicht. Es gibt kein Präſi⸗ dium, obwohl wir ſo und ſo oft auch in amtlichen Be⸗ richten laſen, daß das Präſidium des Reichstages, beſtehend aus den und den Herren von den Majeſtäten empfangen wurde; es gibt auch keinen Seniorenkonvent, obſchon Graf Balleſtrem geſtern ſelbſt einräumen mußte, daß dieſe in der Theorie niemals vorhandene Körperſchaft in Praxis„oft ſehr gut und fördernd“ für die parlamentariſchen Geſchäfte wirkte. Wie es nur einen Allah gibt, der ſich in ſeiner unerforſchlichen Weisheit den Muhamed zum Propheten beſtellte, ſo gibt es auch blos einen Präſidenten, der aus eigener Machtvollkommenheit die Böcke von den Schafen ſondert und nur mit den Gutgeſinnten d. h. denen, die nach ſeinen höchſt perſönlichen und menſchlichen Irrthümern doch immerhin unterworfenen Anſicht, ſich durch gute Geſinnung auszeichnen, Raths zu pflegen ſich herabläßt. Denn der Präſident des deutſchen Reichstages iſt Niemand auf m ganzen Erdenrund verantwortlich; Niemandem außer ſeinem Gewiſſen. Es iſt unzweifelhaft etwas Schönes und Er⸗ habenes um dieſe Art Verantwortlichkeit und mehr oder weniger fühlen wir uns wohl Alle im Gewiſſen gebunden. Aber uns ſcheint, wer allzu ſehr auf ſie pocht, geräth in Gefahr in Selbſt⸗ gerechtigkeit zu verfallen und damit zu ſtraucheln. Wie war's denn hier eigentlich? Seit drei Wochen, ſo lange der Reichstag überhaupt beiſammen iſt, zerbricht man ſich die Köpfe darüber, ob die leß Heinze denn noch kommen wird oder * nicht. Etwas Beſtimmtes iſt nicht zu erfahren; auch alte und einflußreiche Parlamentarier zucken die Achſeln, wenn man ſie danach fragt. Sie tappen genau ſo im Dunkeln wie wir Andern auch. Dann heißt es auf einmal, der Seniorenconvent würde zuſammentreten, um ſich nach altem Brauch über die Geſchäfts⸗ lage ſchlüſſig zu machen. Aber Tags darauf hört man mit Be⸗ fremden, wie Abgeordneten, die von ihren Parteien zu den Conferenzen dieſes„nicht geſchäftsordnungsmäßigen Inſtituts“ delegirt zu werden pflegten, von der neuerlichen Sitzung nichts bekannt wurde. Dafür geht ein Raunen und Flüſtern von einer „unverbindlichen“ Beſprechung, die Vertreter der Mehrheits⸗ parteien von der äußerſten Rechten bis zu den Nationalliberalen um den Präſidenten geſchaart hätte. Die Gerüchte werden nicht in Abrede geſtellt; vielmehr hier und da mit ſichtlicher Verlegen⸗ heit beſtätigt und als Herr Singer— um den Dingen auf den Grund zu gehen— ſie am Schluß der Freitagsſitzung zur Sprache bringt, da ergibt ſich, daß auch dem zweiten Vice⸗ präſidenten, der an Stelle des zufällig abweſenden Grafen Balleſtrem den Vorſitz führt, nicht das Geringſte bekannt wurde. „Alſo Klatſch und Tratſch“— ſagen die Optimiſten, die ebenſo wie die Leute die nicht alle werden, bei uns nicht ausſterben wollen. Wie erſtaunt iſt man aber, da Graf Balleſtrem uns zu Beginn der geſtrigen Sitzung die Eröffnung macht, daß die geſchäftlichen Dispoſttionen in der That bereits getroffen ſeien bnd daß man ſich nicht mit der Hoffnung zu tragen brauche, den Seniorenconvent noch jemals bei der Arbeit zu ſehen.„So lange alle Parteien dieſes Hauſes darin einig waren, die Be⸗ rathung der Vorlagen zu fördern, konnten ſolche vertrauliche Be⸗ ſprechungen abgehalten werden.“ Jetzt— bei der drohenden Obſtruktion— ſehe er keinen Segen mehr in ihnen. Deßwegen ſei der Seniorenconvent mit voller Abſicht nicht berufen worden. Wie zum Hohn fügt der Herr Graf hinzu, es ſei ihm angenehm, ſich über dieſe Dinge einmal ausſprechen zu können. Wirkliche aber warum hat er denn ſo lange gewartet? Weßhalb lüftete er auch dann nicht das Dunkel, als die Herren,„die er nicht ge⸗ laden hatte“ bereits bei ihm geweſen waren und er längſt mit ihnen handelseins geworden war, Pardon— es muß natürlich heißen: als er ihnen mitgetheilt hatte, was er zu thun beabſich⸗ tige. Wozu ließ Graf Balleſtrem die Anderen noch weiter in Finſterniß ſchmachten? Manche Mißdeutungen wären durch frühzeitige Offenheit vermieden worden. Ganz ausgeblieben wären ſie freilich auch dann nicht; denn eigenthümlich bleibt das Verhalten des Präſidenten auf alle Fälle. Graf Balleſtrem hat ſich geſtern mit erheblicher Erregung auf ſein unumſchränktes Präſidentenrecht berufen. Das ſoll ihm nicht beſtritten werden; aber es iſt doch nur ein formelles Recht und um keinen Deut beſſer fundirt als das Recht zur Ob⸗ ſtruktion. Auf die Obſtruktion von unten iſt eben die von oben gefolgt. Und Berathungen, die unter ſolchen Zeichen fortgeſetzt werden, können nimmer von Segen ſein. Die Ob⸗ ſtruktion gegen die lex Heinze, die— wie die„Germania“ froh⸗ lockt— bereits am Samſtag berathen werden foll— wird nun ſchon morgen bei dem zweiten der Unfallverſicherungsgeſetze zu beginnen haben. Deutſches Reich. Karlsruhe, 13. Maj.(Die Petition der Volksſchullehrer.) In der letzten Sitzung der Erſten Kammer konzentrirte ſich die Diskuſſion ausſchließlich auf das Hoch⸗ und Mittelſchulweſen; die Volksſchulen und die damit zu⸗ ſammenhängende Petition und Denkſchrift der bad. Volksſchul⸗ lehrer wurden nur vom Berichterſtatter Geh. Rath Schenkel in ſeinem einleitenden Vortrag erwähnt. Man darf aus der immerhin auffallenden Schweigſamkeit des Hohen Hauſes wohl den Schluß ziehen, daß das Plenum mit der Stellungnahme der Kommiſſton zu der Eingabe der Volksſchullehrer ziemlich ein⸗ verſtanden iſt. Die in dem gedruckten Bericht des Geh. Raths Schenkel niedergelegte Anſchauung der Kommiſſion verdient daher beſondere Beachtung. Darnach erachtet es zwar die Kom⸗ miſſion als den Verhältniſſen entſprechend, daß auch die Be⸗ ſtimmungen über die Bezüge an Volksſchulen im Sinne einer entſprechenden Aufbeſſerung einer Durchſicht unterworfen wer⸗ den, wenn und ſoweit die günſtige Finanzlage des Staats hiezu die Mittel bietet. Sie hält aber eine ſolche Aufbeſſerung nicht für ſo dringend, daß noch im Laufe dieſes und des nächſten Landtags damit vorzugehen wäre, umſoweniger, als erſt auf dem vorigen Landtag durch das Geſetz vom 17. Sept. 1898 mik⸗ telſt Abkürzung der Zulagefriſten und Erhöhung der Zulagen eine Aufbeſſerung der Lehrerbezüge in erheblichem Betrag erfolgt iſt und als in dem von der Großh. Regierung in Ausſicht ge⸗ ſtellten Wegfall der Wittwenkaſſenbeiträge vom 1. Januar 1900 an eine weitere, auch den Lehrern zugute kommende Beſſer⸗ ſtellung eintreten wird. Es wird daher nach Anſicht der Kom⸗ miſſion die Frage einer weiteren Erhöhung der Bezüge der Volksſchullehrer nicht für ſich geſondert, ſondern nur im Zu⸗ ſammenhang mit der für die nächſten Jahre in Ausſicht ge⸗ nommenen Durchſicht des Beamtengehaltstarifs in Erwägung zu ziehen ſein. Ob es zweckmäßig wäre, den Verbeſſerungs⸗ wünſchen der Lehrer in der von der Petition beantragten Weiſe, durch grundſätzliche Einreihung der Lehrer in den Tarif der Gehaltsordnung für die Beamten zu entſprechen, erachtet die Kommiſſion zum Mindeſten für zweifelhaft, zumal in der Vorbildung, Stellung und Berufsthätigkeit der Volks⸗ ſchullehrer eine Anzahl von Momenten gegeben iſt, die für die Aufrechterhaltung der ſeitherigen Rechtsauffaſſung ſprechen, wonach die allſeitige Anwendung der Beſtimmungen des Staats⸗ beamtenrechts auf die Volksſchullehrer nicht als ſachgemäß er⸗ achtet wurde. Die Kommiſſion beantragte, die Petition nebſt Denkſchrift der Großh. Regierung zur Kenntnißnahme zu überweiſen. Frankreich. P. Paris, 13. Mai. „Die Entführung der Gyp.“ „Ein Hinterhalt.“—„Gyp und die Dreyfuſtaner.“— Mit dieſen Untertiteln erſcheinen heute als Einleitung zu den Stich⸗ wahlen die nationaliſtiſchen Blätter. Wie es ſich mit dieſer Ent⸗ führung verhält, wird vielleicht die Polizei genau ermitteln. Vorläufig weiß man hierüber ungefähr Folgendes: Die Gräfin de Martel⸗Mirabeau(Gyp) wurde in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend in der Nähe des Entrepots von mit blutigem Geſicht, zerriſſenen Kleidern, gequetſchtem und beſchädigtem Ellbogen, das Schuhwerk beſchmutzt, getroffen Sie erklärte, ſie ſei aus einem Landhauſe entflohen, wo drei Entführer ſie eingeſperrt hatten, und bat, man möge ſie zu dem Abgeordneten Paulin Méry führen, der nicht weit don Berch wohnt. Dieſer Exboulangiſt und nunmehrige Nationaliſt war nicht wenig erſtaunt, als er gegen halb drei Uhr Morgens herausgeklingelt wurde und vor ſeiner Thür die ihm befreundete Schriftſtellerin zwiſchen zwei Poliziſten ſah. Er ſtellte die Identität der Dame feſt, an der die Hüter des Geſetzes zu zwei⸗ feln ſchienen, ließ ſie ausruhen, erkundigte ſich als Arzt nach ihrem Zuſtande und beſorgte dann einen Wagen, in dem ſie nach Neuilly heimfuhr. Paulin Mery ſtellt Gyp das Zeugniß aus, ſte ſei zwar ermüdet und aufgeregt geweſen, habe jedoch die Lage und ihre Erlebniſſe klar dargelegt und beurtheilt; von einer Hallucination könne daher keine Rede ſein. Damit will er einer Auffaſſung zuvorkommen, welche viele Anhänger hat, während böſe Zungen noch eine andere Deutung des wunderlichen Aben⸗ teuers herausgefunden haben. Wie Gyp ſelbſt erzählt, fuhr ſie am Freitag Abend in eine Wählerverſammlung in der Rue d' Aléſta(14. Arrondiſſement), wo der neue Gemeinderalh Barillier den Vorſitz führte. In der Nähe des Lokals an⸗ eeeeeeeeeeeeeeee Tagesneuigkeiten. — Eine wichtige Entdeckung zur Röntkgen⸗Photo⸗ graphie, die von großer praktiſcher Bedeutung zu ſein ver⸗ ſpricht, iſt von Profeſſor Nipher an der Waſhington⸗Univerſität gemacht worden. Dieſer Gelehrte hat gefunden, daß photo⸗ graphiſche Platten, die einige Tage lang in einem gewöhnlichen Raum dem Licht ausgeſetzt geweſen ſind, für Röntgen⸗Auf⸗ nahmen noch verwendbar ſind. Wenn man in einem erleuchte⸗ ten Raum die Rhontgenröhre auf die Platten wirken läßt, ſo erhält man bei deren Entwickelung ein poſitives Bild, ſo daß 1 Jalſo die Schatten dunkel erſcheinen. Bleiben die Platten während 2 der Beſtrahlung in dem Plattenhalter, ſo gleichen die erhaltenen Bilder den auf gewöhnlichem Wege erzielten, und ſie ſind ſchein⸗ bar ebenſo ſcharf. Der Vortheil der neuen Entdeckung beſteht einmal darin, daß man Platten, die durch Licht für gewöhnliche Zwecke unbrauchbar geworden ſind, noch für Röntgenaufnahmen benutzen kann. Vor Allem aber iſt es von Wichtigkeit, daß man die Platten mit den Röntgenaufnahmen von nun an bei Lampenlicht wird entwickeln können. Wenn der Entwickeler (Hydrochinon) ſchwach und kühl iſt, ſo dauert die Entwickelung etwa eine Stunde, und dabei können alle Einzelheiten des Bildes während deſſen Erſcheinens beobachtet werden. Auf dieſe Weiſe wird man leicht Details wahrnehmen können, die ſonſt in den meiſten Fällen durch Ueberentwickelung verloren gehen. Vielleicht verſchwinden ſie auch auf dem fixirten Bilde, aber man wird ſie, wie geſagt, während des Entwickelns wahrnehmen können. Wenn es ſich nun z. B. um die Aufnahme eines Körpertheils handelt, bei der es zur Feſtſtellung eines Krankheitszuſtandes gerade auf Einzelheiten in der Beſchaffenheit der Organe ankommt, ſo dürfte es nach dem neuen Verfahren möglich ſein, die entſcheiden⸗ den Beobachtungen auf der Platte während der Entwickelung zu Bilde überhaupt nicht zu ſehen geweſen wären. Es wird dem⸗ nächſt eine ausführliche Abhandlung über die Unterſuchungen von Profeſſor Nipher in den„Transaktions der Akademie der Wiſſenſchaft“ von St. Louis erſcheinen. — Der Zuchthäusler als Doetor juris. In einem Mainzer Hotel logirte ſich kürzlich ein feingekleideter Herr ein, welcher ſich Dr. jur. Dunckel⸗Dorning aus Mittenwalde nannte, auf großem Fuße lebte, jedoch keinen Pfennig bei ſich hatte, als er ſchließlich die aufgelaufene hohe Zeche berichtigen ſollte. Da der„Herr Doctor“ auch noch mehrere junge Leute aus den beſten Familien, Gelehrte, Künſtler u. ſ.., unter Vor⸗ ſpiegelung falſcher Thatſachen um Geldbeträge zu beſchwindeln verſucht hatte, ſo wurde er auf Veranlaſſung des Hotelwirths zur Polizei ſiſtirt. Hier ſtellte es ſich nach Prüfung ſeiner Papiere heraus, daß man es mit einem ehemaligen Zuchthäusler zu thun hatte; ſeine Angaben, daß er in Berlin und Bonn ſtudirt habe, erwieſen ſich ebenfalls als unwahr. Der Verhaftete iſt vielmehr ein gewiſſer Johann Max Dunckel aus Mittenwalde, der unter anderen Strafen erſt kürzlich eine Zuchthausſtrafe von 4% Jahren verbüßt hat. Er hat einſt beſſere Tage geſehen; er war früher Lehrer, widmete ſich dem Schriftſtellerberufe und hat auch mehrere Novellen u. ſ. w. geſchrieben. Nach und nach iſt er jedoch auf die Verbrecherlaufbahn gerathen. Der Pſeudo⸗ doctor bequemte ſich denn auch ſchließlich zu dem Geſtändniß, daß er mit dem entlaſſenen Zuchthausſträflinge identiſch ſei. Wie weiter ermittelt wurde, wird Dunckel von mehreren Staats⸗ anwaltſchaften ſteckbrieflich verfolgt; er hielt ſich zuletzt in Wies⸗ baden auf. — Vom Konitzer Mord. Folgendes Telegramm hat der Vater des ermordeten Knaben Winter an den Juſtizminiſter Es iſt mir bekannt geworden, daß die Ueberreſte meines er⸗ mordeten Sohnes heimlich beerdigt werden ſollen. Ich proteſtire als Vater dagegen und bitte Ew. Excellenz, mich in meinen Vaterrechten zu ſchützen und anzuordnen, daß nach der Freigabe durch die Staatsanwaltſchaft ich meinem ermordeten Sohne ein chriſtliches Begräbniß ſelbſt beſorge. Winter.“— Die Ueber⸗ führung der Leichentheile des ermordeten Winter vom ſtädtiſchen Krankenhauſe nach dem Keller des Dienſtgebäudes der Königl. Staatsanwaltſchaft iſt, um Alles Aufſehen zu vermeiden, Nachts 11 Uhr vorgenommen worden. — Ein Taſchendieb von einem Staatsan walk ertappt. Aus Berlin wird geſchrieben: Unſere Herren Staatsanwälte ſind hölliſch auf dem Poſten, ja ſie klagen ſchom gar nicht mehr allein an, ſondern faſſen die Geſetzesverächter gleich höchſteigenhändig ſelbſt an. Wenigſtens hat neulich ein Staatsanwalt einen Spitzbuben, Spezialiſten für Taſchendieb⸗ ſtähle, ſelber dingfeſt gemacht. Er bemerkte, wie der gutgekleidete junge Mann ſich vor Schaufenſtern an Damen dicht„heran⸗ drängelte“, und wie ſo ein Staatsanwalt nun ſchon einmal ift, er ſchöpfte ſofort Verdacht. Ein harmloſerer Mann hätte viel⸗ leicht gedacht, daß der junge Herr eine zarte Annäherung wünſche, aber der Staatsanwalt vermuthete ſogleich, daß er es auf das Geld und nicht auf das Herz der Dame abgeſehen habe. Hernr Staatsanwalt Liebenow ertappte ihn alſo auf friſcher That, ſtellte und verhaftete ihn und übergab ihn der Polizei. Kann man ſich einen größeren Pechvogel denken, als den Spitzbube der mit dem Staatsanwalt anfängt, ſtatt bei ihm aufzuhöre⸗ Ja, die Looſe ſind ungleich vertheilt. Ein anderer Herr, de den Taſchen ſeiner Zeitgenoſſen weit gefährlicher geworben iſt, der„Bankier“ Hugo Löwh, hat es viel glücklicher getroffen. D befindet ſich, wie der Börſenwitz ſagt, auf der Inſel Wight Schönſtedt abgeſandt:„Herrn Juſtizminiſter, Excellenz, Berlin. vom Schuß. Geueral⸗ Anzeiger. 2 Mannßeim, 14. Maf⸗ gelangt, ſtieg ſte aus und wurde ſogleich von drei jungen Män⸗ nern in Empfang genommen, die ihr ſagten, Barillier wünſche ſie noch vor der Verſammlung zu ſprechen, und ſich als Führer nach dem Paſſage Reille anboten. Unterwegs wurde aber die Urgroßnichte Mirabeau's in einen bereitſtehenden Fiaker ge⸗ ſtoßen. Die drei ſetzten ſich zu ihr und zogen ihr einen Sack oder ein Tuch oder ein Kleidungsſtück mit Aermeln— alle drei figuriren in den Erzählungen— über den Kopf. Dann ging es in raſcher Fahrt hinaus auf die Landſtraße über Tramway⸗ Geleiſe und holprige Stellen hinweg wohl eine Stunde lang. Die Entführer gaben der Dame die Verſicherung, es würde ihr kein Leid geſchehen, wenn ſte ſich nur ruhig verhalten wolle. Endlich hielt man vor einem Gitterthor. Der Wagen fuhr über Kies hinweg vor ein Haus, zu dem einige Stufen hinanführten. Drinnen war es dunkel und wurde der Gefangenen die Ver⸗ hüllung abgenommen. Man geleitete ſie in ein Zimmer des zweiten Stockwerkes, wo es modrig roch, und wo man ſie allein ließ mit dem Verſprechen, ihr in einer Stunde ein Souper zu bringen. Die„Entführer“ zogen ab, Gyp hörte, wie das Gitter⸗ khor zugeſchloſſen wurde, und nun ſah ſie ſich in ihrem Kerker beim Mondſcheine um. Das Bett hatte drei Matratzen. Sie warf eine zum Fenſter hinaus in den Garten, riß die wollenen Gardinen der zwei Fenſter herunter, knüpfte ſie aneinander, be⸗ feſtigte ſie am Fenſtergeländer und ließ ſich hinuntergleiten— auf die Matratze. Dann irrte ſie, einen Ausweg ſuchend, im Park herum, kletterte über eine Mauer, fiel in einen Graben und wanderte auf der Landſtraße, ohne zu wiſſen, wo ſie war, bis ſie in die Nähe der Speicher von Berey kam.— Vielleicht liegt die Aufklärung der myſtiſchen Geſchichte doch weniger auf ſtaat⸗ wie auf— frauenpolitiſchem Gebiet. Uebrigens iſt die Gräfin 50 Jahre alt. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 14. Mai 1900. 200jährige Ortsgründung der Gemeinde Friedrichsthal. BN. Friedrichsthal, 13. Mai. Bei herrlichem Wetter feierte heute die hieſige Gemeinde das 200⸗ fährige Jubiläum der Ortsgründung. In Folge des prachtvollen Wetters hatten ſich viele Fremde aus der Umgegend hier eingefunden. Die ganze Jubiläumsfeier hatte einen durchaus kirchlichen Charakter. Um 9½ Uhr verkündeten Böllerſchüſſe und Glockengeläut die Ankunft S. K. H. des Großherzogs und der Großherzogin, begleitet von dem Flügeladjutanten, Generalmajor Müller und der Hofdame Freiin b. Abelsheim. Nach dem Empfang im Pfarrhaus begaben ſich die hohen Herrſchaften zu Fuß nach der feſtlich geſchmückten Kirche. Beim Eintritt brauſte das Händel'ſche:„Tochter Zion“, vorgetragen von 2 bereinigten Poſaunenchören, ihnen entgegen. Auf eine Begrüßungs⸗ anſprache von Pfarrer Rheinmut(Knielingen) folgte die Feſtrede des Ortsgeiſtlichen und Dekanatsverweſers Pfarrer Roth. Nach einer Anſprache des Oberkirchenraths Zähringer u. A. trat der Großherzog an den Altar und richtete an die Feſtverſammlung folgende Worte: „Liebe Gemeinde Friedrichsthall Zunächſt ſage ich Allen herz⸗ lichen Dank, den Dank der Großherzogin und den Meinigen, dafür, daß Sie uns bei dieſer wichtigen Feier in Ihrer Mitte haben wollten. Gern und freudig bin ich Ihrer Aufforderung gefolgt, denn ich werde bei dieſer Feier in doppelter Eigenſchaft zu Ihnen reden: als Ihr Landesherr und bevorzugt in unſerer ktheuren evangeliſchen Kirche, das Amt des Landesbiſchofs zu erfüllen. Wir haben bei der heutigen Feier tiefe Blicke in die Vergangenheit gethan, tiefe Blicke in die Ent⸗ bickekung der Gemeinde. Bei dieſem Rückblicke auf eine lange und theils geſegnete Vergangenheit ſind uns freilich auch viele Schatten begegnet, denn die 200 Jahre, die heute feierlich begangen werden, ſchließen ſo Manches in ſich, was wir kurz Kampf nennen wollen. Aber guch da haben wir die Hand Gottes kennen gelernk, die uns wiederum im Frieden führte. Bei dem Rückblick aber in die Vergangenheit ver⸗ weile ich doch gern an dieſer Stelle der Ehriſtenpflicht, die der Vor⸗ fahre meines Hauſes erfüllt hat, indem er die Verbannten hier auf⸗ nahm und ihnen freie Stätte und Schutz verlieh. Ich ſage„freie Stätte“, denn Sie wiſſen Alle, der erſte Anfang geſchah inmitten des Waldes. Es waren alſo ſchwere Arbeiten zu erfüllen, um erſt zum Aufhau zu gelangen. Aber auch da wie überall, wo die Chriſtenpflicht richtig erfüllt wird, hat die Liebe gewirkt, die Liebe und die Fürforge hat dieſer Gemeinde die Wege geebnet und die Gemeinde hat auf das aufgebaut, was nun geworden iſt: eine ſtarke, ſelbſtſtändige Gemeinde, dis nun ihre eigenen Wege gehen und ihre eigenen Beſchlüſſe faſſen kann, eigen und frei unter dem feſten Schutz der Geſetzgebung. Hier, meine Freunde, wenn wir uns nun fragen, welche Pflichten ſind nun zu erfüllen für die Zukunft, ſo will ich nach meiner Auffaſſung, das in die wenigen Worte zuſammenfaſſen: als treue Belenner Ihrer Kirche, ſtellen Sie immer in den Vordergrund Ihres Denkens den Muth und die Ueberzeugung, den Muth Ihres Beleuntniſſes. Damit werden Sie alle Schwierigkeiten des Lebens überwinden, dem es heißt Glaube und —— dereere, reEine neue Panzergranate. Von einem amerikaniſchen Maxrineoffizier iſt eine Panzergranate erfunden worden, der an⸗ gehzlich auch die beſte Panzerplatte nicht gewachſen iſt. Das amerikaniſche Marine⸗Departement hat ganz im Geheimen ein⸗ gehende Schießproben mit dem neuen Geſchoß angeſtellt, die aufs Beſte ausgefallen ſind. Bisher iſt das Geheimniß ſtreng bewahrt worden, damit die fremden Marine⸗Attaches keine Kenntniß von der Erfindung erhielten. Jüngſt aber in einer geheimen Sitzung des Senats, in der man über die Bewilligung der neuen Panzerſchiffe berieth, wurde den Senatoren Mittheilung darüber gemacht und hinzugefügt, daß auch die nach dem anerkannt beſten, dem Kruppſchen, Verfahren hergeſtellten Panzerplatten von den Geſchoſſen durchſchlagen worden ſeien. — Der eutführte Poliziſt. Ein bekannter Pariſer Arzt mußte geſtern vor dem Pariſer Polizeigericht erſcheinen, weil er zu ſchnell in einem Automobil gefahren war, und ſich außerdem die Entführung eines Poliziſten hatte zu Schulden kommen laſſen. Der betreffende Poligſt, der der neuen Radfahrerbrigade angehört, hatte Dienſt in der Avenue de Bois de Boulogne. Plötzlich ſah er ein Automobil mit einer Schnelligkeit auf ſich zukoummen, die durch die neue Verordnung als übertrieben bean⸗ ſtandet wird. Der Poliziſt ſprang auf ſeine Maſchine und kudelte, fortwährend Halt rufend, hinter dem Automobil her. Dieſes ſtand ſtill, und der Poliziſt ſtellte mit dem Inſaſſen, einem Herrn von mittlerem Alter mit dem rothen Bande der Ehrenlegion im Knopfloch, folgendes Verhör an: Wie heißen Sie— Julius Cäſar.— Wie alt ſind Sie?— Achtzehn Jahre. Als der Beamte ſah, daß er zum Beſten gehalten wurde, befahl er dem Herrn, ihm zur Wache zu folgen.— Mit Vergnügen, gutete die Antwort, ſteigen Sie nur in mein Automobil.— Der Politziſt nahm das Anerbieten an, und im nächſten Augenblick flog das Gefährt mit einer Geſchwindigkeit von 30 Kilometern bro Stunde nach der entgegengeſetzten Richtung. Unglücklicher⸗ weiſe rannte das Automobil an einen Wagen an und mußte an⸗ halten. Das Reſultat war, daß der Führer des Automobils ern vor dem Polizeigericht erſcheinen mußte und zu zwei — Tagen Gefängniß und einer Geldſtrafe von 15 Fres. Publikum wird die große Freiheit ſein, Liebe. Ohne das Leßfere iſt nichts zu erreſchen. Ich empfehle Ihnen alſo: halten Sie ſeſt daran, wie iſt es Ihnen eben ausſprach, an dem Muth des Bekenntniſſes. Muth ſchließt in ſich, was wir eben von allen den geiſtlichen Herren gehört haben, die vor mir geſprochen haben, und mit Muth werden Sie auch Alles überwinden was ſchwierig iſt, was unrichtig iſt, was Sie bekämpfen müſſen und wollen. Alſo nochmals als mein letztes Wort: faſſen Sie Muth und bleiben Sie kreu im Be⸗ kenntniß, das die Gemeinde von 200 Jahren hierher geführt hat, ſo wird uns Gottes Segen nicht fehlen. Aber wir müſſen uns täglich ihn wieder von Neuem erbitten und uns würdig erweiſen, um ihn zu empfangen. Dies mein Gruß, theure Freunde, und meinen Dank dafür. daß ich in dieſer Stunde der Freude in Ihrer Mitte weilen durfte.“ Nach dem Feſtgottesdienſt begaben ſich J. K. Hoheiten nach dem Rathhaus, wo ihnen die Lehrer und Gemeinderäthe vorgeſtellt wurden. Hierauf beſuchten die hohen Herrſchaften den Grafen Vieſer, wo ſie ein Frühſtück einnahmen und verließen nach vieſtündigem Aufenthalte unſer feſtliches Dorf. Die Offiziere und Mannſchaften der Torpedoflottille werden am nächſten Freitag auch Neuſtadt 4/. einen Beſuch ab⸗ ſtatten und bei dieſer Gelegenheit Gäſte der bekannten Wein⸗ Großhandlung R. u. W. Maucher ſein.— Die Ludwigshafener Kellerei Hohmann& Co. hat den Städten Mannheim und Lud⸗ wigshafen je 100 Flaſchen Sekt für die Feſtlichkeiten zur Verfügung geſtellt.— Den muſikaliſchen Theil übernehmen verſchiedene Kapellen, darunter zwei Regiments⸗Kapellen. * Pfingſtſonderzüge zur Pariſer Weltausſtellung und nach Italien. Am Samſtag, 2. Juni, in den Vormittags⸗ ſtunden, geht ein Sonderzug nach Paris zu ermäßigten Preiſen ab Baſel über Mülhauſen und Altmünſterol; ein zweiter mit gleſchem Ziel, ebenfalls zu ſehr billigen Preiſen, ab Straßburg über Avricourt, welche beide am ſelben Abend in der Seineſtadt eintreffen. Auf An⸗ ordnung der franzöſiſchen Oſtbahn muß die Rückfahrt auch mittelſt Sonderzüge geſchehen, die am Donnerſtag, 7, Juni, Vormittags, Paris verlaſſen und am Abend desſelben Tages auf der urſprünglichen Ab⸗ gangsſtation wieder eintreffen. Dieſe Züge gewinnen daurch einen ganz beſonderen Charakter, als den Theilnehmern für den Aufenthalt in Paris zugleich Folgendes geboten wird: Wohnung in guten Hotels nebſt täglich drei Malzeiten, einſchließlich Wein, Hotel⸗Omnibus bei Ankunft und Abfahrt, große Orientirungsfahrt in Paris per Wagen, Eiſenbahnfahrt II. Klaſſe nach Verſailles, fünfmaliger Eintritt in die Welkausſtellung und ſämmtliche Hoteltrinkgelder. Die Geſammt⸗ preiſe, alſo Alles, auch die Eiſenbahnfahrt nach und von Paris inbe⸗ griffen, ſtellen ſich auf etwa 116/ ab Baſel, 115. ab Mülhauſen, 114 ſab Altmünſterol. Ab Straßburg und ab Avricourt etwa 125 bis 120. Die Programme zu dieſen beiden Zügen ſind ſchon jetzt von der Central⸗Auskunftsſtelle für den internationalen Verkehr in Baſel gratis und franko zu beziehen.— Ein dritter Sonderzug zu ſehr ermäßigten Preiſen am gleichen Tage(2. Juni) geht über die Gott⸗ hardbahn nach den oberitalieniſchen Seen mit fakultativem Anſchluß nach Genua oder Venedig. Den Theilnehmern dieſes Zuges, welche innerhalb 10 Tagen mit beliebigen Zügen zurückkehren können, iſt ebenfalls, zum Theil wenigſtens, Hotel⸗Wohnung und Verpflegung in Verbindung mit der Eiſenbahnfahrkarte geboten. Auch die Pro⸗ gramme zu dieſem Zuge ſind von obengenannter Stelle koſtenfrei zu beziehen. * Der Südweſtdeutſche Verband Gabelsberger Steuo⸗ graphen, Baden und die Pfalz umfaſſend, hielt am Samſtag und Sonntag in Kaiferslautern ſeinen 27. Stenographentag ab. Es waren mehrere hundert Jünger der Kunſt Gabelsbergs aus allen Theilen Badens und der Pfalz eingetroffen. Vorgeſtern Abend fanden im Reſtaurant zur„Grünen Laterne“ die Vertreterſitzung ſtatt, in der die geſchäftlichen Angelegenheiten erledigt wurden. Aus dem Kaſſen⸗ bericht iſt zu entnehmen, daß die Einnahmen 2248,39/ und die Aus⸗ gaben 1478,90% betragen. Boutz⸗Karlsruhe erſtattete eine interef⸗ ſante Statiſtik über die Verbreitung der Stenographie im Verbands⸗ bezirke. Der Verband zählt zur Zeit 97 Vereine mit 3613 Mitgliedern. Geſtern Morgen fand zunächſt Preis⸗Wettſchreiben ſtatt. Die Hauptverſammlung im Karlsbergſaale wurde von Bürgermeiſter Dr. Orth Namens der Stadt Kaiſerslautern begrüßt. Den Vorſitz führte Dr. Ganther⸗Frankfurt a. M. Kammerſtenograph Schaible⸗ Stuttgart hielt einen Vortrag über das Thema„Die Stenographen im praktiſchen Leben.“ Als Vorort wurde Mannheim wiedergewählt, als Ort des nächſten Verbandstages Pforzheim. * Jutereſſaut für die Liebhaber eines guten Tropfens. Von der auch hierorts beſtens bekannten Firma Wilhelm Mahler in Worms wurde kürzlich eine der erſten Lagen im Liebfrauenſtift käuflich erworben. Die Firma, die auch glückliche Mitinhaberin des Kirchenſtücks iſt, hat dadurch ihren Beſitz im Liebfrauenſtift um einen weiteren werkhvollen Weinberg vergrößert. Aus dem Großherzogthum. d Schwetzingen, 14. Mai. Im Koloſſeumsſaale des„Hotel Falken“ hielt geſtern Abend der Bahn⸗ und Weichenwärterberein Mannheim eine würdige Feier ab. Es waren nämlich 25 Jahre, daß die Herren Bahnwart Gund und Haas hier in ihrer Eigenſchaft als Bahnwarte in den Dienſt der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen ein⸗ traten und bis auf den heutigen Tag mit der größten Gewiffenhaftig⸗ keit und Treue ihrem ſehr berantwortungsbollen Poſten vorſtanden. ————— verurtheilt wurde. — Von der Weltausſtelluug. Ganz allmählich kommt nun auch die nächtliche Beleuchtung der Weltausſtellung in Gang, und ſo kannte es das pittoresk am Quai Debilly erbaute „Vieux Paris“ am 11. Mai endlich wagen, das Publikum zu ſeiner Abendvorſtellung einzuladen, die ſich aus ſeinigen Nummern des Orcheſters Colonne und aus einer eigens für„Altparis“ geſchriebenen Repue von P. L. Flers „Entrorez au Vieauxr Paris 1i!“ zuſammengeſetzt. Das Kon⸗ zert brachte nicht nur eine vorzügliche Ausführung von Grieg's Peer Gynt⸗Suite, ſondern auch eine anſprechende vokale Leiſtung. Fräulein Leclereq von der Komiſchen Oper ſang nämlich die Romanze des Cherubin aus„Figaros Hochzeit“. Die Revue gehört zu deen beſſeren Produkten des fruchtbaren P. L. Flers, der mit dem Dichter Robert de Flers nicht zu verwechſeln iſt. Am merkwürdigſten für das fremde womit hier Loubet, Millerand und der Senat lächerlich gemacht werden. Flers zeigt ſich da als echter Nationaliſt, aber feine Revue beweiſt im Grunde nur, wie unwahr die Behauptung ſeiner Parteigenoſſen von der furchtbaren Tyrannei der jetzigen Regierung iſt. Eine gelungene Satire auf Sarah Bernhardt und den„Aiglon“ ließt die brillant ausgeſtattete Revue. Ei i ſchließt die brillant'ausgeſtattete Revue. Ein Komiker fragt ſich weſens, der Wiſſenſchaften und Künſte. Bericht⸗ im Koſtüme und im Tone der Sarah als Herzog von Reichſtadt, ob er ein„Aiglon“ oder nicht vielmehr ein Dindon lein junger Adler oder ein Gänſerich) ſei. Das Publikum füllte den großen Saal, der ſich in einer Nachahmung der alten Pariſer Hallen verbirgt, bis auf den letzten Platz, ließ ein Couplet gegen Mille⸗ rand und den von ihm dekorirten Schneider Paquin wiederholen und zeigte bis zum Schluſſe die beſte Laune, obgleich um elf Uhr drei Viertel der elektriſchen Lampen erloſchen, und der Reſt im Halbdunkel vor ſich ging. Das wird in Zukunft nicht mehr vor⸗ Komponiſten der„Arléſtenne“ geſtellt iſt. arbeitet. Aus Nah und Fern waren die Kollegen der Jubilare herbeigeeilt un war das Programm aus dieſem Anlaſſe ein ſehr reichhaltiges. Ein⸗ geleitet wurde die Feier durch einen Feſtmarſch der Concordiakapelle. Hierauf folgte die Begrüßung der Feſttheilnehmer durch Herrn Bindgen. Sodann ſprach Frl. Schuhmacher einen ſehr wirkungsvollen Prolog, dem Muſikſtücke, Vorträge der Töchter der Jubilare, folgten. Dazwiſchen hielt Kollege Eſelsgroth die Feſt⸗ rede. Am Schluſſe fand die Aufführung eines Theaterſtückes ſtatt. Ein munteres Tänzchen hielt die Feſttheilnehmer noch bis in die frühen Morgenſtunden beiſammen. BN. Heidelberg, 13. Mai. ſigen Bahnhof beſchäftigten ledigen Bahnarbeiter Martin Brückner aus Walldorf wurde das linke Bein oberhalb des Knies abgefahren. Brückner wurde ſofort in das akademiſche Krankenhaus überführt. Heidelberg, 12. Mai. Bei Errichtung der hieſigen kauf⸗ männiſchen Fortbildungsſchule wurde angenommen, daß hier etwa 100 junge Kaufleute ſchulpflichtig ſein würden. In Wirklichkeit hat ſich die Zahl 156 ergeben, ſodaß fünf Klaſſen(in drei Stufen) errichtet werden mußten. Der Unterricht findet Nachmittags von—6 Uhr ſtatt. Jede Klaſſe erhält wöchentlich zweimal drei Stunden. Damit das Lehrerperſonal auch mit dem praktiſchen Leben vertraut wird, iſt beabſichtigt, ihm Gelegenheit zu geben, während der Ferien in hie⸗ ſigen Geſchäften zu volontiren. Es wäre gut, wenn man alsbald an eine Spezialausbildung für Handelslehrer denken wollte. BN. Eppelheim(A. Heidelberg), 13. Mai. Geſtern Vormittag wurde die 38 Jahre alte Ehefrau des Landwirths Ferdinand Stephan in der Scheuer erhängt gefunden. Langjährige Schwer⸗ muth verbunden mit einem unheilbaren körperlichen Leiden haben die in den beſten Verhältniffen lebende Frau zu dem verhängnißvollen Schritt veranlaßt. Theater, Kultſt und Wiſſenſchaft. Prof. Hugo Becker in Florenz.(23. April 1900.) Ueber Hugo Beckers große italieniſche Konzerterfolge erhält das„Frantf. Journal“ folgenden Bericht, der auch hier in Mannheim ſehr intereſ⸗ ſiren wird. Wir bemerken noch, daß der hervorragende Künſtler für 1901 auf drei Monate zu Konzertreiſen nach Amerika engagirt wurde. Hugo Becker iſt den Italienern nicht mehr fremd: zum zweiten Male hatte ſein glänzender Ruf die Sala Filarmonica zu Florenz lein eben nicht großer, aber akuſtiſcher Raum) bis zum letzten Stehplatz gefüllt; zum zweiten Male entfachte der Frankfurter Künſtler durch ſeine ver⸗ blüffende Technik und ſeinen männlich⸗ſtarken, ideal⸗ſchönen Ton in toskaniſchen Herzen die Flammen künſtleriſcher Begeiſterung bis zur ſüdländiſchen Gluth und entfeſſelte orkanartige Beifallsausbrüche, wie vor ihm keiner, weder Saraſate, noch Joachim, noch'Albert vermocht hat. In Hugo Becker lebt die Tradition einer um die deutſche Kunſt ſehr verdienten Künſtlerfamilie; ſie iſt es auch, die ſich in dem ernſten, jedem Affektirten abholden Weſen des ungemein ſympathiſchen Künſt⸗ lers und Menſchen ausprägt und ſo wohlthuend berührt. Hugo Becker iſt ein echt deutſcher Künſtler; ſchon der mächtige, breit ausgeſponnene warme Ton gemahnt uns daran und iſt ſo ganz entgegengeſetzt dem etwas feminilen Ton Saraſate's, ohne jedoch deſſen Innigkeit und Lieblichkeit, wie z. B. in Schumann's„Abendlied“ und einem„Adagio“ eigenſter Kompoſition, miſſen zu laſſen. Die Tonverbindung beim Bogenwechſel iſt ideal, das Decrescendo ohne Zuhilfenahme der linken Hand(bekanntlich ein Manko ſelbſt bedeutender Celliſten) von ent⸗ zückendem Vibrato und unvergleichlichem Wohllaut. Die Italiener, deren Tonſinn bedeutend feiner und geſchulter und darum den Klang⸗ gebilden auch der menſchlichen Stimme gegenüber urtheilskräftiger iſt, als der deutſche Tonſinn, wiſſen genannte Vorzüge des Frankfurter Maeſtro faſt noch mehr zu ſchätzen als feine erſtaunliche, abſolut ſichere Technik. Hugo Becker ſpielte, um dieſe zeigen zu können, die Tſchai⸗ kowsky ſchen Variationen über ein„Rococcothema“, den bekannteren „Elfentanz“ von Popper und ein Menuett eigener Kompoſition mit einem Erfolge, der auch für hieſige Verhältniſſe als ein ganz außer⸗ gewöhnlicher in den Annalen der philharmoniſchen Konzerte zu ber⸗ zeichnen iſt. Becker wurde vier und fünf Mal nach jeder Programm⸗ nummer gerufen und ſtürmiſch verlangte die elegante Florentiner Welt von dem ſympathiſchen Artiſta tedesco ein„bis“ nach dem Largo all'antica eigener Kompoſition, ſowie nach dem mit unübertrefflicher Gragie ausgeführten„Elfentanz“, der beſonders die ſchönäugigen Toskanerinnen zu lautem, verwundertem Entzücken hinriß. Das Orcheſter unter der Leitung des beſonders um die Wagnerkunſt in in Italien hoch verdienten, intelligenten Direttore De Picrolellis be⸗ gleitete den deutſchen Soliſten gewandt und überraſchte durch die Wiedergabe des Richard Strauß'ſchen„Guntram“⸗Vorſpiels, durch die Raff'ſche Sinfonie„Im Walde“, beſonders aber durch das„Parſifal“⸗ Vorſpiel. Jeder deutſche Wagnerianer hätte dieſer Interpreta tion ſeine Anerkennung, ja Bewunderung zollen müſſen. Der Kampf gegen„Zaza“, der von einigen Kreiſen in London wegen der„Immoralität“ dieſes Stückes eingeleitet worden war, iſt reſultatlos verlaufen. Das Stück hat vielmehr Ausſicht, ſich lange auf dem Spielplan des Garrick⸗Theaters zu erhalten. Dieſer Tage wohnte eine hohe Geſellſchaft dem Auftreten von Mrs. Leslie Carter als„Zaza“ bei. In der Königlichen Loge waren der Prinz und die Prinzeſſin von Wales, der Herzog und die Herzogin von Connaught, der König von Schweden und der Herzog von Cambridge anweſend. Ebenſo war Lady Randolph Churchill erſchienen. Nach dem vierten Akt ließ der Prinz Mrs. Leslie Carter in ſeine Loge bitten, benlück⸗ wünſchte ſie zu ihrem ſchönen Spiel und ſtellte ſie der Prinzeſſin vor. Das Bizet⸗Denkmal von Falguisre, das vollendet in dem Atelier des verſtorbenen Künſtlers ſteht, ſoll nun, wie es ſcheint, doch im Foyer der Pariſer Opéra⸗Comique aufgeſtellt werden. Beſſprech⸗ ungen in dieſem Sinn ſind zwiſchen dem Denkmals⸗Komitee, Nmk. Falguiere und Albert Carrs im Gange. Der Bildhauer hat eine Muſe dargeſtellt, die den Sockel umfaßt, auf welchen die Büſte des Eine„Carmen“, die am Piedeſtal ſitzt, ſcheint über Bizets Tod zu weinen. Das Denkmal ſollte auf einem der Plätze von Paris errichtet werden; man hatte einen ſolchen in den neuen Gärten des Montmartre vorgeſchlagen. Dann wurde von der Opera⸗Comique geſprochen, aber Falguisre war gegen den Gedanken eingenommen, Bizets Statue im Innern eines Theaters zu ſehen; ſein Werk, ſagte er, ſei für eine Aufſtellung im Freien ge⸗ Außerdem war Falguidre noch über etwas Anderes gekränkt; ſeine Muſe war zuerſt nackt, das Komitee hatte aber verlangt, daß ein verhüllender Schleier die Formen der Muſe umgebe, und der Bild⸗ hauer mußte nachgeben. Im Jahre 1890 bereits hakte ſich das Komitee zur Errichtung eines Bizet⸗Denkmals gebildet, in der Opsra⸗Comique bwurde damals für dieſen Zweck eine Vorſtellung mit Jean de Reszke, Laſſalle, Galli⸗Marieé, Melba, Roſita Mauri gegeben, die 42,000 Fres. Sogleich nach dieſer Vorſtellung wurde Falguisre beauf⸗ tragt, das Denkmal auszuführen, und jetzt einbrachte. iſt man noch im Zweifel über den Platz, auf den es kommen ſoll. Badiſcher Landtag. 18. Sitzung der Erſten Kammer. .C. Karlsruhe, 12. Mai⸗ Zur Berathung ſtand das Budget des Unterrichts⸗ erſtatter Geh. Rath Schenkel gibt einleitend einen intereſſanten Ueberblick über die Entwickelung des Unterrichtsweſens in Baden. Zur allgemeinen Berathung ergreift Niemand das Wort. In der Einzelberathung dankt Prof. Dr. Schäfer für die reichen Zuwendungen an die Unſverſität Heidelberg und befür⸗ wortet die Errichtung einer weiteren philoſophiſchen Profeſfur und die Verſetzung des Univerſttätsſekretärs aus der Gehaltsklaſſe F V in F III. Weiter bemerkt er, daß die Univerſttätspedelle den Abzug von 500 von ihren Nebeneinnahmen als ungleiche Behandlung gegenzber Beſſerſtellung der Univer⸗ anderen Univerſitätsbeamten empfinden! Geh. Hofrath Rümelin bittet um ſitätsſekretäre in Freiburg und kommen, wenn die Elektricität erſt vollſtändig inſtallirt ſein wird. ießt ſeaitalich der Pedelle Ausführungen des Vorredners 5 Dem mit Rangiren auf dem hie⸗ E SYS 2 0 ——— 285 En 18 1 12 1 rr Are * * Miannheim, 14. Mai⸗ SGeneral⸗ Anzeiger. 3. Selke. Graf Helmſtatt erſucht dringend um Anſtellung eines gläu⸗ bigen kathol. Dozenten im der philoſophiſchen Fakultät in Freiburg. Geh. Hofrath Engler wirft einen Rückbre auf die Enfwicklung der Techniſchen Hochſchule. Staatsminiſter Dr. Nokk gibt ſeiner Befriedigung darüber Aus⸗ druck, daß die Volksvertretung auf dem Gebiete des Unterrichtsweſens einmüthig die nicht unerheblichen Aufwendungen bewilligte. Die Beſſerſtellung der Univerſitätsſetretäre müſſe wie die der anderen Be⸗ amten zurückgeſtellt werden bis zur allgemeinen Reviſion des Gehalts⸗ tarifs. Er hoffe beſtimmt, daß ins nächſte Budget eine 1. Rate für ein neues Collegiengebäude in Freiburg eingeſtellt werden kann. Einen Druck auf die Stadt Freiburg wegen eines Beitrags auszuüben, werde nicht nöthig ſein, da die Stadt zweifellos ihr Möglichſtes zu dem Bau beitragen wird. Ein Zwang auf die philoſophiſche Fakultät erſchien unthunlich, weil dann viel größere Unzuträglichkeiten entſtehen würden, als aus der gegenwärtigen, nach ſeiner Anſicht ganz unbedeutenden Angelegenheit. Bei Berufungen könne ſelbſtverſtändlich nur die Fähig⸗ keit, nicht die Religion eines Dozenten maßgebend ſein. Gegen die Ausbildung unſerer Univerſitäten nach der techniſchen Seite hin habe er zwar nichts einzuwenden, von einer Verſchmelzung von Hochſchule und Univerſität könne aber keine Rede ſein. Geh. Rath Schneider kennzeichnet die Reformbeſtrebungen auf dem Gebiet des Mittelſchulweſens und gibt eine Ueberſicht über die Lehrpläne der verſchiedenen Mittelſchulen. Den modernen Sprachen ſollte nach ſeiner Anſicht auf den Gymnaſten eine intenſivere Pflege gewidmet werden, was ſich allerdings nur auf Koſten der Ein⸗ ſchränkung des Studiums der alten Sprachen erreichen laſſe. Nur die Gewährung eines breiten Raums für die modernen Sprachen werde 11 Lücke in der wiſſenſchaftlichen Vorbildung der Gelehrten aus⸗ jüllen. Geh. Rath Dr. Arnsperger glaubt, daß in der Pflege der modernen Sprachen an den humaniſtiſchen Anſtalten eine gewiſſe Be⸗ ſchränkung geboten iſt. So der Charakter der Gymnaſten als humani⸗ ſtiſche Anſtalten erhalten bleiben, dann muß der Schwerpunkt des Studiums auf die alten Sprachen gelegt werden. Werden die neueren Sprachen und die Naturwiſſenſchaften noch mehr berückſichtigt, dann trete entweder Ueberbürdung oder Halbheit des Studiums ein. Es genüge, daß auf unſeren Gymnaſien die Grundlage zum Verſtändniß der modernen Sprachen gelegt wird. Geh. Kommerzienrath Diffens hält den Wunſch des Geh. Rath Schneider für ſehr beachtenswerth; ob die Anregung aber ausführbar iſt, ſcheine ihm zweifelhaft. Wir dürfen uns ja nicht einbilden, daß wir auf unſeren Gymnaſien oder Realſchulen je ein richtiges Fran⸗ zöſiſch lernen. Geh. Hofrath Rümelin ſchildert den Lehrplan auf den fran⸗ zöſiſchen Lyceen, der ihm beſonders wegen des häufigen Wechſels des Lehrſtoffs imponirt habe. Prof. Dr. Schäfer würde es als eine große Gefahr betrachlen, wenn die klaſſiſchen Sprachen noch weiter beſchränkt würden. Schon jetzt mache er, gegenüber früher, in ſeinen hiſtoriſchen Uebungen ſchlechtere Erfahrungen mit den Studirenden, die ſich nur ſchwer in den alten Sprachen zurecht finden. In letzter Linie handle es ſich um die Exiſtenz der humaniſtiſchen Gymnaſien. Geh Rath Schenkel legt beſonderen Werth darauf, daß die Lehrer der modernen Sprachen beſſer ausgebildet werden ducch einen mehr⸗ jährigen Aufenthalt im Ausland. Redner empfiehlt ſodann ange⸗ legenklich die Errichtung von Volksbibliotheken. Es ſei bedauerlich, daß bei uns Leute mit großem Geldbeutel in dieſer Richtung nichts thun wollen, während in England und ganz beſonders in Amerika für derartige Zwecke koloſſale Summen geſpendet werden. Auch der Staat könnte eine kleine Poſition ins Budget einſtellen. Staatsminiſter Dr. Nokk wird mit Freuden dieſer Frage näher treten. Profeſſor Dr. Schäfer will nicht unterlaſſen, öffentlich den Dank der Univerſität Heidelberg dafür auszudrücken, daß von einem Karlsruher Privat⸗ mann für die aſtronometriſche Abtheilung der Heidelberger Sternwarte ein Fernrohr geſchenkt worden iſt. Präſtdent Prinz Karl ſchließt hierauf gegen 1 Uhr die Sitzung. Nächſte Sitzung: 19. Mai. Tagesordnung: Eiſenbahn⸗ betriehsbudget. Deutſcher Reichstag. (192. Sitzung vom 14. Mai.) Der Reichstag ſetzte die zweite Berathung der Novpelle des Unfall⸗Verſicherungsgeſetzes für Forſt⸗ und Land⸗ wirthſchaft bei Paragraph 10a fort. Der Paragraph wurde mit einer Abänderung von Hoffmann⸗Dillenburg angenommen. Eine Reihe wpeiterer Paragraphen wird ohne erhebliche Debatte angenommen. Zu Paragraph 33b bemerkt Graf Poſadowsky, es empfehle ſich, aus der zu Paragraph Ea an Rechnungen und Akten beſchloſſenen Aenderung nicht die geboten erſcheinenden Konſequenzen zu ziehen, ſondern vielmehr zur 3. Leſung den Kommiſſionsparagraphen wieder herzuſtellen. Röſicke⸗Deſſau beantragt, Paragraph 33b mit dem Paragraphen 6a wieder in Uebereinſtimmung zu bringen. An der Debakte betheiligen ſich Molkenbuhr, Gamp, und Richthofen. Para⸗ graph 33b wird mit dem Antrag Röſicke, ſowie eine Reihe weiterer Anträge in der Kommiſſtonsfaſſung angenommen. Paragraph 36 und Zga in Konſequenz des Beſchluſſes zu Para⸗ graph 6a mit den entſprechenden Aenderungen wird angenommen. Paragraph 39a beſtimmt, durch Statut kann feſtgeſetzt werden, daß die Beiträge der Berufsgenoſſenſchaften durch Zuſchlag zur direkten Kommunak⸗ und Staatsſteuer aufgebracht werden, wenn die An⸗ wendung des geſetzlichen Beitragsmaßſtabes nach den Gefahrenklaſſen und Arbeitsbedarfs unzweckmäßig erſcheint. Solche Vorſchrift kann nur in einer Genoſſenſchaftsverſammlung mit 7 Mehrheit beſchloſſen werden. Nichkhofen beantragt, die Worte„wenn die Anwendung des geſetzlichen Beitragsmaßſtabes“ bis zu den Worten„unzweckmäßig erſcheint“, ſowie die Beſtimmung der 26⸗Mehrheit zu ſtreichen. An der Debatte betheiligen ſich Dörkſen⸗Waldow, Hoffmann⸗Dillenburg, Geheimrath Kaſpar und Rickert. Neueſte Nachrichten und Telegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.) * Darmſtadt, 14. Mai. Laut„Darmſt. Ztg.“ findet am Mittwoch im Schloß die feierliche Eidesleiſtung des Biſchofs von Mainz ſtatt. 1* Erfurt, 14. Mai. Nach einer amtlichen Ermittelung des Eiſenbahnfiskus wurden durch den bisherigen Eiſenbahnſekretär Tie⸗ meier 92,300% unterſchlagen. Der Betrug wurde von Tiemeier in der Weiſe ausgeführt, daß er die Stakionskaſſe Gotha unter einem erſichtlichen Vorwande zur Zahlung von Beiträgen anwies und dieſe durch Mittelsperſonen erheben ließ. Die ſteckbriefliche Verfolgung iſt eingeleitet. Die Ehefrau iſt verhaftet. e »Berlin, 14. Mai. Der Kaiſer richtete an den Ober⸗ bürgermeiſter Kirſchner eine Cabinetsordre aus Urville vom 8. ds., worin er für die Betheiligung der Haupiſtadt an den Feſtlichkeiten zur Großjährigkeit des Kronprinzen dankt. Der Kronprinz richtete ein Dankſchreiben an den Magiſtrat und die Stadtverordneten. SHerlin, 14. Mai. Nach Mittheilung der Deulſch⸗ Atlantiſchen Telegraphengeſellſchaft paſſirte der Cab eldampfer geſtern Mittag St. Albanshead. Ausgelegt waren 412 Meilen Cabel. Paris, 14. Maf. Der„Siecle“ meldet: Die Kan⸗ tinenbeſitzer der Kaſernen von Paris und Umgebung haben, infolge des Erlaſſes des Kriegsminiſters, wonach Schnaps in den Kanfinen nicht mehr verkauft werden darf, den Streik beſchloſſen. * Belgrad, 14. Mai. Der frühere Miniſter Tauſchan o⸗ watz wurde wegen Urkundenfälſchung zu 5 Jahren Kerker mit leichten Feſſeln verurtheilt. Dieſe Straße wurde mit der von ihm noch zu verbüßenden gjährigen Gefängnißſtrafe in 11 Jahre Kerker mit leichten Feſſeln zuſammengelegt. *.—*. Die Torpedoboote auf dem Rhein. * Mainz, 14. Mai. Heute Vormittag 8,40 Uhr begab ſich der Großherzog von Heſſen mittels Extrazuges nach Bingen, zur Einholung der Torpedoflottille. Bis Eltville ſuhren der Torpedoflottille zwei Feſtdampfer mit den Spitzen der Civil⸗ und Militär⸗Behörden, den Stadtverordneten und den geladenen Gäſten entgegen. Die gegenſeitige Begrüßung erfolgte unter leb⸗ haftem Jubel. Auf dem erſten Torpedoboot befand ſich der Großherzog. An den Ufern bildeten die Bewohner Spalier und begrüßten die Torpedoboote und Feſtdampfer mit Böllerſchüſſen. In Biberich hatten die Zöglinge der Unterofftzierſchule Aufſtellung genommen. Bei der Ankunft in Mainz erreichte der Jubel ſeinen Höhepunkt, vom Feſtungswall wurde Salut geſchoſſen, Militär und zahlreiche Vereine ſtanden am Rheinufer, eine unabſehbare Menſchenmenge begrüßte die nahenden Schiffe mit ſtürmiſchen Zurufen und Tücher⸗ ſchwenken. Alsbald nach der Ankunft begrüßte der Stadtkommandant General von Zaſtrow die Beſatzung, ſodann erfolgte Meldung beim Gouverneur, Generalleutnant von Collac, welcher herzliche Worte der Begrüßung an ſie richtete. Die Offiziere wurden darauf in der Stadthalle durch den Oberbürgermeiſter Gaßner mit einer kernigen Anſprache begrüßt, und ihnen ein Ehrentrunk kredenzt. Sodann begaben ſich die Offtziere zu dem vom Großherzog gegebenen Feſtmahle ins Schloß. Bei dieſer Gelegenheit wurde der Komman⸗ dant der Flottille, Funke, durch Verleihung des Ordens Philipps des Großmüthigen 1. Klaſſe ausgezeichnet, wührend die übrigen Offiziere denſelben Orden 2. Klaſſe erhielten. Um 3 Uhr reiſte der Großherzog mittels Extrazuges wieder nach Schloß Wolfshagen ab. Heute Abend findet in der Stadthalle großer Kommers ſtatt. * 55* Zur Tarifreform. * München, 14. Mai.(Kammer der Abgeordneten.) Bei der Berathung des Eiſenbahnetats erklärte Miniſter von Crailsheim: Zwiſchen den ſüddeutſchen Eiſenbahn⸗ verwaltungen ſeien Verhandlungen über die Re⸗ form der Perſonentarife im Gange, und zwar auf Grund der Sätze von 6, 4 und 2,5 eder 2,3 F für den Kilo⸗ meter in den 3 Wagenklaſſen mit einem 0,7 und 0,5 Pfennig⸗ Zuſchlag für Schnellzüge. Dieſe Herabſetzung der Tarife würde, bei dem Satze von 2,5 J für die 3. Wagenklaſſe, einen Ausfall von 4,240,000%, bei 2,3 J 5,600,0000, bei 2 J ſogar 8,000,000% ergeben. Trotz dieſes Ausfalles würde Bayern einer ſolchen Regelung zuſtimmen. Die Schlußkonferenz in dieſer Frage fand noch nicht ſtatt. Es ſei jetzt wieder fraglich, ob ſich alle ſüddeutſchen Staaten betheiligen würden. Er müſſe offen erklären, daß er der Herabſetzung der Perſonentarife um einige Temperaturgrade kühler gegenüberſtehe wie vor zehn Jahren. 4*** Goluchooski's Expoſé. * Budapeſt, 14. Mai. Im Budgetausſchuß der Delegation erſtattete der Miniſter des Aeußeren Graf Goluchowski ſein Expoſs. Er hob hervor, daß der Beſuch des Kaiſers in Berlin den innigen Beziehungen beider Monarchen und Länder entſpreche und eine neue Bekräftigung der Prinzipien bedeute, auf denen der folide Bau des mitteleuropäiſchen Friedensbundes aufgerichtek ſei. Das enge Allianzverhältniß zwiſchen Deutſchland finde ſeine Ergänzung in der Uebereinſtimmung des Wiener und Petersburger Kabinets, für die Behandlung der den Orient und ſpeziell den Balkan berührenden Fragen, und in den vortrefflichen Beziehungen zu allen Mächten. Dieſe Konſtellation zu erhalten, bilde den Gegenſtand ſteter Fürſorge der Regierung. Redner ſprach die Hoffnung aus, daß der Krieg in Südafrika wie bisher keine gefährliche Rückwirkung auf die Beziehungen der Großmächte haben werde, und erklärt, eine Inter⸗ vention erſcheine ausgeſchloſſen. Er wies ferner die Angriffe wegen der Neutralitätsverletzung der Regierung zurück und betonte, daß das Mehrerforberniß des Budgets für 1900 in den Grenzen des Aller⸗ nothwendigſten gehalten ſei. * 1 4 Die Gemeinderathswahlen. * Paris, 14. Mafi. Der neue Gemeinderath beſteht aus 10 Konſervativen, 8 nationaliſtiſchen Republikanern, 24 reinen Nationaliſten, 5 ſozialiſtiſch⸗radikalen Nationaliſten, 4 ſozialen Nationaliſten. Dieſe 51 Gemeinderäthe ſind nach dem Programm der Vaterlandsliga gewählt und können im Gemeinderath die Mehrheit bilden. Die übrigen 29 Gewählten gehören zu den Sozialiſten und zu denRegierungs⸗ parteien. Im Laufe der ſtattgehabten Kundgebungen wurden 18 Perſonen verhaftet, welche übrigens bald freigelaſſen wurden. Die Wahlen in den Provinzen vollzogen ſich völlig ruhig, nur in Marſeille kam es, den Blättern zufolge, zu unbedeutenden Kundgebungen. * Paris, 14. Mai. nach den bisher aus den Hauptorten der Provinzen vor⸗ liegenden Meldungen die Republikaner und Sozialiſten. Die radikalen Blätter erklären, durch die geſtrigen Wahlen hätten die Chauviniſten und die fanatiſchen Religionskämpfer die Macht im Pariſer Gemeinderath erlangt. Man müſſe ſich darauf gefaßt machen, daß der Gemeinderath dieſe Geſtnnungen bald durch Kundgebungen und Beſchlüſſe zum Ausdruck bringen werde. — Etwa 30 neu gewählte nationaliſtiſche Gemeinderäkhe rich⸗ teten an Déroulede ſowie an Rochefort, Drumont, Coppes und Lemaitre Dankadreſſen. Dieſelben Nationaliſten beabſichtigen, den Redakteur der Patrie, Gribainvae, zum Vorſitzenden des Gemeinderaths vorzuſchlagen. Für die beiden Vizepräſidenten ſind Mitglieder der Patrioten⸗ und Vaterlandsliga in Ausſicht genommen. * Par is, 14. Mai. Mehrere neugewählte nati o⸗ naliſtiſche Gemeinderäthe erklären in den Blättern, ihre Partei werde in dem neuen Gemeinderath ſich darauf be⸗ ſchränken, Manifeſtationen zu Gunſten Deroulsdes und Mar⸗ chands zu veranſtalten, und ſich dann damit befaſſen, die Stadt in wirklich gemeinnütziger Weiſe zu verwalten. 2* 4* 1* Der Burenkrieg. * London, 14. Maf. Die„Times' meldet aus Lourenzo Marguez von geſtern: Hier geht das Gerücht, der Volks rg ad. Mit wenigen Ausnahmen ſiegten in Pretoria habe in geheimer Sitzung beſchloſſen, daß al le Bewohner von Transvaal, gleichviel welcher Nationalität, gemäß den Beſtimmungen des abgeänderten Militärgeſetzes die Buxen bei der Vertheidigung der Republik zu unterſtützen haben. * London, 13. Mai. Das Reuterſche Bureau meldet aus Thabanchu vom 12. Mai: Nachdem man erfahren hatte, daß ein Burenkommando auf dem Crionoline⸗Hügel 15 Meilen nördlich von Brabant lagerte, wurde geſtern von einer größeren britiſchen Truppenabtheilung mit Geſchützen eine Rekognos⸗ zirung unternommen. Die Buren hatten dieſe Poſition aber bereits verlaſſen. Nach Mittheilungen von Eingeborenen haben ſich die Buren nach den Magnalling⸗Bergen in der Richtung nach Kroonſtadt zurückgezogen. * London, 14. Mai. Die Times meldet aus Kroon⸗ ſtadet vom 12..: Es heißt, Präſtdent Krüger beabſichtige ſich nach Lydenburg zu begeben, ſobald Steijn, der am 11. d. mit General Botha Kroonſtadt verließ, bei ihm em⸗ getroffen iſt. * London, 14. Mai. Reuter meldet ays Kroon⸗ ſtadt vom 12..: Präſtdent Steijn begab ſich nach Heil⸗ bronn, nicht nach Lindley und erklärte Heilbronn, nicht Lindley zur neuen Hauptſtadt.(Heilbronn liegt etwa 80 Klm. nordöſtlich von Kroonſtadt. D..) Ueber 400 Buren lieferten ihre Waffen aus. In Kroonſtadt und Umgegend ver⸗ lautet, die Transvaalburen konzentriren ſich um den Vaalfluß. * Kroonſtadt, 12. Mai.(Reutermeldung.) Der Feldcornet übergab dem Feldmarſchall Roberts die Stadt. Roberts zog heute Nachmittag hier ein. Die Buren zogen nach dem Vaalfluſſe, wo ſie ſich verſchanzen. *Maſeru, 12. Mai.(Reutermeldung.) Die Generale Rundle und Brabant rücken in einer Linie vor. Man nimmt an, daß ſie z. Zt. am Leeuw River ein Lager be⸗ zogen haben. Der ſchnelle Vormarſch Lord Roberts hat auf die Freiſtaatler, die in der Nachbarſchaft von Cloeplan und den Noraunaberg⸗Hügeln ſtehen, Eindruck gemacht. Sie zerſtreuen ſich nach allen Rtuchingen; viele Frauen ſind allein auf den Far⸗ men zurückgelaſſen. Es iſt zwar möglich, daß die Engländer noch auf ſtarken Widerſtand ſtoßen, aber es iſt nicht wahrſcheinlich, daß der Vormarſch gehemmt wird. Vereinzelte Kommandos ſind 5 bereit, gegen ſchwache Punkte der britiſchen Linien vorzu⸗ oßen. Kammerſänger Büttner aus Koburg, der für die Mannheimer Bühne in Ausſicht genommen war, wurde für das Karlsruher Hof⸗ theater verpflichtet. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 14. Mai. Weizen pfälz.—.—17.—][Hafer, württb. Aly———. „norddeutſcher 17.50—18.—„ amerik. weißer—.——14.25 „ ruſſ. Azima 17.75—18.25 Mais amer.Mixed—.——11.25 „ Theodoſta 18.——18.50„Donan—.—11.85 „ Saponska 18.—18.25„La Plata—.—11.75⁵ „ Girka—.—17.25 Kohlreps, d. neuer———26.50 „ Taganrog 17.25—17.50[ Wicken—.—17.— „ am. Winker 17.25—17.50 Kleeſamen deutſch. 1 130.—440.— „ Chicago II—.—17.— 75„ II 85.——95.— „ Manitoba 1—.————„ ameritk. 85.——92.— „ Walla Walla—.——17.25„ neuerPfälzer—- „ Kanſas II—.— 17.—„ Luzerne 85.—90.— iirr„ Provenc. 90.——95.— „ La Plata—.—17.—„Eſparſette 22.——26. Kernen—.——17.—[Leinöl mit aß—— 74.80 Roggen, ſicher—.—16.— RNübzöl 555 „ ruſſtſcher—.— 15.75„ bei Waggon———61. „ kumäniſcher—.——.—Ant. Petroleum Faß „ norddeutſcher—.——15.75 fr. mit 20% Tara—22/5 „ amerik.—.———[Am. Petrol. Wagg.—22.05 Gerſte, hierländ. 15.50—15.75 Am. Petrol. in Eiſt. „ Pfälzer 16.25—16.50 p. 100ko netto verzollt.18445 „ Ungariſche—.— 17.50 Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.—21.75 Futter—.—138.50 Rufſ. Petrol. Wagg.20.05 Gerſte rum. Brau—.———.— Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 14.75—15.50ſternen p. 100konetto 1748 „ rufſiſcher 18.75—15.50] Rohſprit, verſteuert—— 119.— 75 norddeutſcher—.——.— 190er do. unverſt.̃ 33.30 Weizenmehl r 00 5 1 27.50 25.50 23.50 22.50 21.50 1950 Roggenmehl Nr. 0) 24.25 1) 21.25. Weizen etwas niederer, Roggen behauptet, Gerſte und Hafer ziem⸗ lich unverändert. Mais a e eeee Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungsgeſell⸗ ſchaft. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrathes 955 Saſch Rück⸗ und Mitverſicherungsgeſellſchaft wurde die Bilanz pro 1899 vor⸗ gelegt. Wie bei einer Reihe anderer direkter und Rückberſicherungs⸗ Geſellſchaften iſt auch für dieſe Geſellſchaft das Ergebniß in Folge des ungemein ſchadenreichen Verlaufs des Feuerverſicherungs⸗Geſchäftes ein ſehr ungünſtiges geweſen. Das Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto weiſt für das verfloſſene Jahr einen Verluſt von // 379,776.18 aus, der bis auf den Betrag von 146,435.50 durch die vorhandenen Kapital⸗ und Spezial⸗Reſervefonds gedeckt wird. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunßeimer Hafen⸗Verkehr vom 11. Mai, 0 afenbezirk II. eß f Labung Schlſſer ev. Kap. Kommt von Atr. Ammevuann ſe Jagſtfeld Steinſalz 8400 Rödrer E. Grleßer 5 75 1224 Heuß Vereinigung 15 Notterdam Stückg. Getr. 24160 Deck D. A. P. G. Nr. 3. Straßburg leere Fäſſer 900 Gutjahr Vereinigung 38 Antwerpen Stückg. Wetr. 2994 0 1 5 Hafenbezirk V. Nenings Withelminaßß Notterdam engl. Kohlen 3405 Wünſchermann Einigkeit Ruhrort Kohlen 18390 Wäſch Wilhelmine ochfeld 0 25000 Gers ken Sermanta ufsburg 15 17000 Marwick NMiederrhein 17 Duisburg 5 174⁰⁰ Böllert KLronpr. Wilhelfm] Ruhrort 22 8800 Mieksa Catharina 5 990⁰ 1 1 4 allbnafbefaler- Wefelg MANNHEINI. Nächſten Dienſtag, den 15. ds., findet und zwar im Nebenzimmer Zum Hohenſtaufen Q 3, 23 eine Verſammlung ſtatt, in welcher Abends 9 UAhr Herr Rechtspraktikant Pfeifenberger einen Vortrag über: Das bürgerliche Geſetzbuch und der ſogenannte vierte Stand. 5 5 halten wird, zu der wir unſere Mitglieder, ſowie die Mitglieder der Abtheilung III. und Alle, welche an unſeren Beſtrebungen theilnehmen, ergebenſt einladen. Wir ſehen zahlreichem Beſuche entgegen. 5 52661 Der Vorstand. Amks⸗ un Kreis-? ündigungsblafl. Malbeinz 14. Mai. eeee N ————— Neeeeee — 7 8—.————————— 5 2 ele 8 1575 5 5 eereeereeee—— Ae 15 Bekanntmachung. kräftigen und ſchmackhaften Haustrunk ter 8 Frue safts 750 Ctters Fil ſſat bergeſtelt Oand tſaft hergeſtellte Haus⸗ Hente eingitragen: 527 15 I„ Zum Ge⸗Reg. 65. VII. Die Feſtſegung der Gebuheen einlezen wollen, ſe machen Wie einen B e e ee 8. 807, Firme„Gebrüder Rr. 16 5471. Wir a encen Ke Fruchtſaft zur Bereitene n mmmmmmmmmmeee ee Freunde 8 1 9 8 7 8 7 5*. 81 Neig en Hrannbeim daß der vom Bürgerausſchuß unterm 3. Apiil d. Jadeſchloſſene ausleichend für c. 50 15 100013 ereitung von Etter's Haustrunk bezieht man in Originalpackungen à 4, 6, 8, 10 und 12 Mar 85!! 5 und 150 Liter beſten Haustrunk, oder aus emeſſen zu Mark.78 für 5 Litet. 42518 )))%% ¼ òECEß(Cß(... 72 Geſ.⸗Reg, Bd. VIII.,58. ch geueh! n Hetdelberg bei Louis Goos und Gg. Voi t. In Schwetzingen bei H. Fintze In Edi i Heinr. G i Fiea oberſte Maun⸗ mit der Eröffnung des neuen Schlachthofes in Kraft tritt. Grabinger. In Leutershaufen bei h. Gund. igben 8, d. See e, 11 Ju Wilhelmsfeld bei Gg. Ad. Oelſchlager. In Wiesl i Loui heimer Dämpfmühle von Ed. Gebühren⸗Groͤnung für den Schlachthof. Maier, oder, wenn ſich keine Niederlage in der Nähe befindet, In Wene ee, ee direkt gegen Nachnahme von Wilhelm Etter, Fruchtſaftkelteref Söhne“ in Mann⸗ A. Gchlachthausgebühren. 8 Sigmaringen, Hohenzollern. 8 1 eim. S 8gebühr fü Pfer— üterrechtsvegiſter.—7 50—— Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, Schlachthausgebühr für 1 Pfer M. 9 iN 8 Zum Güterrechtsregſſter Band 1 die Firma erloſchen. 40 1 155 Großvieh;, 1 wurde heute eingetragen: 3. Zum Firm.⸗Reg. Bd. III., 1 Schaf 1. Seite 132: Eckert, Jakob, .3. 228, 9 5„Rich. Adel⸗ 5„1 Schwein.70 Oberpoſtaſſiſtent in Maufheim, mann“ in Maunheim. 1 Jiege 23 50 und Eliſe Stephanie geb. Skratt⸗ Das Geſchäft ſammt der Firma Ferkel 280. haus. 52707/14 iſt auf die Wittwe des Firmen⸗„1 Zicklein 0 Nr. 1. Durch Vertrag vom 28. zühabers, Magdaleng geb. Götz„ daniln 75— 80 April 1900 iſt Errungenſchafts⸗ in Mannheim übergegängen. Für Abwerfen eines Thieres zum Schächten„—.20, gemeinſchaft dereinbark. % Zum Firm.⸗Neg. Bd II. Auwendung der Schlundzange(8s der 2. Seite ſzs: Seßer, Wilhelm 11 298, Firma„Georg Vogt“ Schlachthaus⸗Ordnung)— 20. Wirth in Mannheim, und Anna 3 in Mannheim. B. Schlachtgebühren:„—. geb. Keßler. 8 Die Firma iſt erloſchen. 2. Schlachtg uühren: Nr. 1. Durch Urtheil des Land⸗ 5, Züm Fum.⸗Reg. Bd. III., Schlachtgebühr für 1 Stück Großvieb M..—, gerichts Maunheim vom 15. OeZ. 54, Firma:„Baum u.„ 1 Kleinvieh„—550, November 1899 iſt die Frau für Fiſcher“ in Maunheim.* 1 Schwein 5 berechtigt erklärt worden, ihr Die Firmg iſt erloſchen. C. Wiegegebühren: Vermögen von dem des Mannes 6, Zum Firm.⸗Reg. Bd.., Wiegegebühren für 1 Stück Grosvieh M..—, abzuſondern. Die Abſonderung .Z. 47, Fümg:„Herm Kling 5„ 1 Viertel„—28, iſt vollzogen. 1 19 75 e& Eſſig⸗Fabrik“ in 5„1 Stück„ bei amtlicher Wie⸗ in Neut deinrücß, 5 viesheim. ung wegen Nachverſteuerun„—95, Schloſſer in Maunheim, und 8 6 34 Peter Heinrich Kling in Schries⸗ 4 758 1 Stuc Kleinpieh 0,20 Eva Maria geb. Härker. 1 bDezla S8C Ia heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 5 Fleiſchbeſch au Gebühren Nr. 1. Durch Verktrag vom 7, Zum Füm.⸗Reg. Bd. II., hbeſchau 19. April 1900 iſt Gütertrennung O⸗3. 207, Firma:„Salomon 1. JFür eingeführtes friſches Fleiſch: vereinbart. Hirſch II.“ in Mannheim. 5 Für 1 Viertel Großvie)h M..40, 4. Seite 138: Spannagel, Moritz Brumlik Salomon Hirſch Ehefrau,„ 1„ Kleinvie)h„—.40, Friedrich, Schreiner in Maſin⸗ Berthg geb Mayer in Mann⸗ 00 25 99 0 friſches Filiſch! heim, und Anng Maria geb.Göckel. F 1, 9 MANNHETIM² F 1, 9 heim iſt als Prokuriſt beſtellt. Nr. 1. Durch Vertrag vom 8, Zum Firm.⸗Reg. Bb. III.,] a) Für ein Gebinde geſalzenes Fleiſch pro kg M.—.05, 30. April 1900 ißt Gütertreunung Marktstrasse Bett vorlagen. 5 i 1 07 b) geräuchertes Oder gedürrkes Fleiſch„„„—05, beinbar 5 8; n ee%0 eonſervirtes Fleiſch%, 5, uß Seit⸗ 136: Rihm, Peter, Das Heſchäft iſ mit des Firma Für überſeeiſchen 1 in Feudenheim, TEPPIC 7 Aae dehe e en Manhen Ben enen Slg m.„, cer, ilwe Katharmg geb. Ne übergegangen. b)„ 2 bis 20 Stücken Fleiſch pro Stück„—50, ſenlelter. 8 55 Züm Firm Reg. 5 III 0)„ 21 510 Kühlhausgebühren„—.20, 5 Ae 908 vom Porfisren, Jardinen, Läufersfoffe 3. 165, Firma:„H. v. 5 6, Februar 1900 iſt Eerungen⸗ 2 77 e a) Der der pro Jahr M. 25.—, eeee e Möbelstoffe, pflüsche, Folle i rloſchen. ie kleine Zelle wird mit 2 qm, 37: mmer, Dr. 5 10. Zum Firm.⸗Reg. Bd. III., die große 83 5 berechnet. hil., Johann Georg Conrad, Linoleum Wachsktuche Of6 in Mianatdena„Aug. Sattier“ b) Der Juadratmeter des Salzkellers pro Jahr„ 16.— 1 in ee mit pilli in Maunhelin. e) Für Benützung der Vorkühlhallen bei längerer Dauer ſa Maria geb. Mayer. SenO Das Geſchäft ſammt der Firma als 24 Stunden für ein Stück Großvieh oder Nr. 1. Durch Veitrag vom m Dlllig. i auf Ableben des Firmenin⸗ Theile deſſelben 5 110 Tag„.—, 22. Juni 1899 iſt Gütertrennung——— 8 habers Auguſt Sattler auf ſeine für 1 Stück Kleinvieh oder Theile deſſelben— 50, vereinbart. Wittwe Maria Helene geb. Koch f5 1 177. Seite 138. Marx, Feiſt, in Mannheim E. Silzbrühgebühren für Kuttlereibetriebe. genannt Ferdinand, Handels⸗ 2 I 1 a) Für Brühen der Eſſngeweide eines Stückes Großvieh in Schrieshei ˖ 11. Zum Firm.⸗Reg. Bd. III., mil Kopf und Füßße M 40. Mann in Schriesheim, mit Ba⸗ 69 345, Firma!„Ludwig b) Dest 15 enes Stüdes Kleinvieh 5—.20. beſſe geb. 1 55 93 dohne denſ ud dſſtee ener Stices Großez aprl 2800 if de eilggron Die Firma iſt erloſchen.„—“ſchaft auf beiderſeitige Einlagen 12. Zum Handelsreh Abth. A,d) Desgl. eines Stückes Kleinvie)ß„—.10. von je 20 M. beſchtäukt; alles e Firma:„Lubwig G. Freibankgebühren: übrige, ſowohl gegenwärtige als Wörns,“ Neckarau, I. Für hier geſchlachtetes friſches Fleiſch: künftige Vermögen als Sonder⸗ abaperLudwig Wörns, Agent, 1. Für J Stück Großvieh M..—, gut der erklärt. tckarau. 25 kleinvieh„.50. 8. Seite 109;: Kettemann, Hein⸗ 5 Zum Firm.⸗Reg. Bd. II., II. Für eingeluhezes keiſche Fleiſch: dich, Wirtt m Mannhenm On .3. 517, Firmg:„Adolf Bur⸗ 1. Für 1 Stück Großvieh Mr. 18.—, Chriſtiane Noſine geb. Keim. ger in Maſinheim.„„ fiieh, Nr. 1. Durch Vertrag vom 9. Das Geſchäft iſt durch Eintritt III. Für eingeführtes, 7 9 friſches Fleiſch: Februgr 1900 iſt Errungenſchafts⸗ des Adolf Ei! Burger als Pro Kilogramm M.—.10, gemeinſchaft vereinbark.— 10 haftender Geſellſchafter IV. Für ſteriliſirtes Fleiſch: Maunheim, 12. Mai 1900.—————— in eine oſſene Handelsgeſellſchaft Prd Kilogramm M. Groſih. Amtsgericht III. 4. Zum Handelsteg. Abth. A e. I. Für Benutzung des Steriliſators: Jmangs⸗Veiſteigerung. Bb. 15 855 a Firma Adolf Für 1 Stück Großvieh 1 8 Pfund Schlachtgewicht M. 9— Ernenetungg⸗ und— 8— 925 35 Burger, Maunheim. inie%% 75 1 7 f 75 S= verde ſ in 5 em 85 i ſellſchafter 5 1— 2 7 6 9 9885 Erſtei Geſellſchafter ſind Adolf Burger„ 1 Viertel oder einen kleineren Theil von Großvieyh„.— Er atzwahl 75 80 2 S gerungslokal 7 5 egen 1 5 2 Burger, beide„ 1 Schwein 8— in den 2—— 17 im Vollſreküngswege Faufleute, Manuuheſm. 1 Kalb oder Schaf„50, Stiftungs ratl. 2Iiöentlich verſteigern: Ilene Pandelsgeſellſchaft. eine Hälſge oder ein Hiertel von Schweinen, Külben—86 Skiftungsrath des katho⸗ S e nde Die Geſellſchaft hat am 10 588 Scheſen. iertel von Schweinen, Kälbern 5 liſchen Bürgerhoſpitals. 8 115 üffet, Peitſchen und Safſtan⸗ Mai 1800 begonnen. Mannheim 1. Mat 1900 7 Amtsperiode der Herren* Mannhei ben 15, Zum Haudelsreg. Abth. A, i iſt 5 51858 Stiftungsrathsmitglieder 7— eeee e eeeee SDbd...se, Firma: Auguſt 9 155 Auguſtin Bender, Kaufmann S Danqugrd, Fazoche Mänaheim.—— Georg Selb, Rechtsanwalt, 32222 Serichtsdollzicher. „Juhaber iſt Auguſt Laroche, Eugen Grieſer, Kaufmann 2SS Kaufmann, Maunheim. Bekanntmachung. ſiſt abgelaufen. 3 16. Zum andelsreg. A 55 2 5 588780 3 16 r d dee ee 58 eeh de eer i del e.68 & Fuld, Schrieshein. 5 155 Wir bri jermit zur öffentlichen Keuntre vatmann, in Folge Ablebens B Geſellſchafter ſind Feiſt Marx eo. 135471. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, d 13 F. 5 4 S 2 7 55 dsdaß der vom Bürgerausſchuß unterm 3. April d. J. genehmigke und Louſs Frauz, Kaufmann, ö 90 6* aind Julius Fuld beide Handels⸗ ühtentarif fi 1 5 in Folge Wegzugs aus dem Kol⸗ 8 8 2 lente in Schrieshei Gebührentarif für den Viehhof mit Erlaß Großh. Bezirksants olge Wegzug 9 77 1 325 st 1 Ooſſene Handelsgeſenſchaft pom 26. April d. J. No. 40345 ſtaatlich genehmigt wurde und leglund fiiche o 17 0 Snographie Die Geſellſchafte hat am 11. ſofort in Kraſt triit. 2 85 88 g Erſazmänner 0 0 0 Maschinen- Mal 1900 5 für den viehhof. wählen ſind. 7 8 5— 17, Zum Handelsreg Abth. A, 8 8 Stal ii 8 Die Wahl erfolgt nach 8 21 4 FI K ch 4 0 9—. f .!.⸗Z. 87, Firma: Röder Wete nd ⸗ lgebhren des Süültungsgeſehes 9 Ka 17 Er— S schrefiben u. 8 r Marktgebühr für ein Pferd M..20, Aae ee auf 55 MA NNII I NI—— 0 Hammond, Tost, Boemington] Fedellſde Johaz Stück Großvieh„.20 nachfolgenden, vom Stadtrath 72727ͤĩ—— 15 Pöder und Albert Baumett, beide 80 und Stiftungsrath getrennt auf⸗——— Buchführung Eleckrotechniker in Maunheim. 8 0205 eſtellten, vom Großh. Bezirks⸗ Alb 1 N Otffene Handelsgeſellſchaft. 10 2 920 Ae genehmigten Vorſchlags⸗ STIL Orb SOFP 55 Die Geſellſchaft hat am 1. Mai 8 elne Jiege 020 liſten, welche folgende Namen 25 Fr. Burckhardt 1 5 1 5 ein Lamm.10, enthalten: 52501 N 2, 7. Goldarbeiter N 2 7. e eme Gichier„ 91 a. Liſte des Stiftungsrachs: lager unc kabrikatlon von Gold. und Sllber-Waaren Bd. I.Z.: A. 5 8 00 5 77 55 e Gee e deee Werkstatte igmiederlaſſung(Haupt⸗ Marktgebühr für Pferde, die in die reſervirten 8. Eugen Grieſer, Kaufnann für 34191 4881 Wihn ſung in Berlin). d. h. hergerichteten Ställe eingeſtellt werden M. 4 4 Kafl S welkent rchler Nouarbeiten, Umänderungen, u Reparaturen 10, 5 aet ar c e Micneh übrigen Pferde„ a Ton Sold-, Silber- und Galanteriewaaren. 75 und Milchvieh 1 F5 Heinrich Vögele, Fabrikant, 75—— 1 5 SDie Marktgebühren filr ſämmtliche anderen Thiere ſind die 27. Georg Chr. Waßl, Privatn 8 Sgerich nämlichen, wie legege 8. Emil Eder, Kaufmann.—— Handelsregiſter.—Wiegegehühreu. en e e, LL Zum eſ⸗Reg. d VIIl, O. g. Wiegegebühr für ein Stück Großvieh„ M. 0,4010. Witheln Volz, Kaufmann⸗ AA Sàgnng. 0 ſchan iude„„ü„„ Fleitdieh nehrete Stüce„.0 11. J. A. Zehnter, 8 iii 0 ͤ 1 5 1 15 kleinvi—. 0 27 9N* 50 ür di 1 7 7 50 1 50 gaen wurde C. Stal⸗ und Staudgeld 15 dudne 0 Heweſter er 1 1 ae Wan tdie Proküra des Auguſt Für Einſtell ines Thieres im Gaſtſtall e owie für die überaus reichen Blumen Wendel in Einſtellung eines Thieres im Gaſtſtall M. 0,20 14. Friedrich Renner,Naufmann, — 59 in Maunheim ertd D. Trausportgebühren. 15. Rudolf Tilleſſen, Architekt. ſpenden die wir bei dem uns betroffenen Maunheim, 12. Mai 1900. Eine Fuhre Kleinvieh nach Ludwigshafen aus⸗ iſte des St dtraths: ſchmerzlichen Verluſte empfingen, ſprechen wir; 1 2 9 Brü 950 1 5 9 9 5* Ur. Amtsgericht III. ſſchließlich Brückenged zten gug.. M..— 1 Auguſtin Bender,aufmann, unſeren herzlichſten Dank aus 52702—5 Eine Juhre Großvieh nach Ludwigshafen aus⸗ 2. Georg Selb, Rechtsanwalt, Vandelsregiſter, 8 ſchließlich Brückengeld V 3. Eugen Grieſer, Kaufmann, Mannheim, 14. Mai 1900. Zum Handelsregiſter Abth. B, Ein Slück Großvieh nach Ludwigshafen aus⸗ 4. Kall Schweikart, Architekt,** 5 5 0 19 Ludwigshafen ausſchließlich 5 Halluſch Wogel Pabetan Familie Renner. ein er fes kae N. 5 5 8. Heiſirich Vögele, Fabrikaut, lste f. Aklkeugelenlſchaft für Handel Brllckengelt Wahl, Privatur. N FRDMn Söhuk, Halig A8. Schifffahrt H. A. Diſch, Ein Kalb nach Ludwigshafen(nicht unter 12 Emil Eder, Kaufmann 8 N Manuheim. VVVVVVVVVVFVVVFF„—.50 5 Wulheln Volz 12 N——TT Labennt, gbe ce Nelelg SldeEskirs 5 0 55 e von der Stadt 10. F. A. Zehnter, La ek⸗ Selöſtſpielende Muſikwerke Verkr.: Nudelf Knteriem, G 5, 8. 7580 Dezember 1899 hat die 8 2 8 8— dektor, 5 5 5 F 9 5 Nurne bäuderung der Statuien be⸗ Ein Farren von der Stadt nach dem Schlacht⸗ 11. Ludwig Vorbach Haplehre achtahr.-Unterr. ee Abzahlung. 51900 Junger Burſche, zon 10 ſchloſſen. FFFVVVVVV 3 pg Fundele⸗ 1321 Gebr. Gander. N ttelſtraße 34, 2. Stock. Jahren, fürleichte dauernde Arbeſt d des Unternehmens] Ein Thier von auswärts holen bei einer Zeit⸗ 18 Rudolf Tilleſſen Architekt— port geſucht 52700 Sihſahtkebetted Spedition, verſcumnß von 3 Stunden„.— i Georg Kallenberger, Bau⸗———— Speclalitſt nur für Herde⸗. Jeſevg& Cie. E arenhandel und Belheilig Ein Thier von auswärts hol i einer Zel 9 ne Herde⸗ 1 gebtat 0 Betheiligung 5 hler vo ärts holen bei einer Zeit⸗ meiſter Zwei gebrauchte dreiarmige bel Unternehmungen gleicher oder eeeee eee 18. Joſ, Leonhardt, Inſtallgteur 91 feuerung Gasluſtre billig zu verkaufen i 5 Socle Ein Thier ben Stunden holen bei einer Zeit⸗ ir oengne e otten banpber 50001] 0 2, 1, 2. St 52690 ie übr dpverſäumniß von 9 S 5 1— f 5 ad Wed de e eichten Urkunden erſichtüch. verſäumnſß von 12 Stunden e Naamt, von 2% 518 Uhr⸗ 80. Wobhn⸗, 2 3. r aunhen 1 Ma leo,(in Stück Großdieh im Bereich des Vieh⸗ oder in das Nathhaus dahter. Steef., krepp Naohk. en ee een er 1 Aug z v. Näh palk JVVVVVVVVV Tüchtige 58703 Gebühren für Anctionen. geerzue die mitglüeper de eim⸗ren.: Gg. Springmann. 120% nit langlähriger Erfahrüng im— 5 Maurerparthien 1. Für ein Stück Großvieh oder ein Pferd M..— gerausſchuſſes unter Zuſtellung e eeeeeee Ausland, Fiaberk und Erport, 135 auf von ge⸗ 8 2. 9„„„ Kleinpieh 8 8 eines Wahlzettels ein. 5 ſprachenkundig, kautionsfähig, ragenen Kleidern, auf Accord ſofort geſucht. Maunheim, 1. Mai 19600. Manuheim den 5. Mai 1900.] Gebr, zweiflammiger Gas⸗ ſucht paſſenden Poſten. Schuhe u. Stiefel ꝛſce. Paul Schmidt Sohn, Bürgermeiſteramt: Der Stadtrath: Kochherd zu verkaufen. Offert. u. W. M. Nr. 52786.r 5 25 Frankenthal(Pfalz). Ritter, Beck. Winkerer.] Bzäſtr. s, 2. St. 5272ö Uan die Exped. d. Blattes erbeten. M. Schüfer, Mittelſtr. 84. e Le