deeſopeſcaneng 5. ür 805 8 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen untet Nr. 2958. Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6. 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Naunheimer Journal. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentſich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harnis. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter. ün den ſokalen und peov, Lheil (Mannheimer Volksblatt.) Eruſt Miller. jür den Jujeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Naunheimer Fypograph Auſtalt.) (Das„maunheimer Journak“ iſ Eiges 1des kathyliſchen rhoſpitals.) ntlich in Mannheim, 2 Nr. 230(Abendblatt.) e — Freitag, 18. Mai 1900. Dee Politiſche Ueberſicht. Mauuheim, 18. Mai. Die Verunreinigung der Flußläufe iſt in der Reichstagskommiſſion, die das Geſetz zur Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten beräth, zur Sprache gekommen. Nach dem vom Abg. Dr. Endemann bearbeiteten Bericht hat zum 8 34 Staatsſekretär Dr. Graf Poſadowsky eine wichtige Erklärung abgegeben. Es heißt darin: Gegen den Vorſchlag, die Beſeitigung geſundheitlicher Mißſtände, welche bei den die Gebiete mehrerer Bundesſtaaten berühren⸗ den Gewäſſern beſtehen, in dem vorliegenden Geſetzent⸗ wurfe mitzuregeln, ſind gewichtige Bedenken geltend zu machen. Außerdem kommt in Betracht, daß eine ſolche Regelung durch das Reich mit nicht unerheblichen politiſchen Schwierigkeiten verbun⸗ den iſt, inſofern ſie die Ausdehnung der Reichsgewalt auf ein Gebiet vorausſetzt, auf welchem bisher die Einzelſtaaten Selbſt⸗ ſtändigkeit beſeſſen haben. Uebrigens iſt bereits jetzt durch die Reichsverfaſſung eine Inſtanz gegeben, die bei beſtehenden Meinungsverſchiedenheiten unter einzelnen Bundesſtaaten über die Verunreinigung gemeinſamer Waſſerläufe Entſcheidung zu treffen hat. Art. 76 der Reichsverfaſſung ſieht vor, daß Streitig⸗ keiten zwiſchen verſchiedenen Bundesſtaaten, ſofern ſie nicht privatlicher Natur und daher von den kompetenten Gerichtsbe⸗ hörden zu entſcheiden ſind, auf Anſuchen des einen Theiles vom Bundesrath zu erledigen ſind. Betrachtet ſich demnach ein Bundesſtaat durch Verunreinigungen eines Flußlaufes, die von einem anderen Bundesſtaate innerhalb deſſen Gebiet geduldet werden, als geſchädigt und kommt auf gütlichem Wege eine Ver⸗ ſtändigung über die Beſeitigung des Mißſtandes nicht zu Stande, ſo iſt jederzeit die Möglichkeit gegeben, eine Entſcheidung des Bundesrathes über die Angelegenheit herbeizuführen. Im Uebrigen iſt der Bundesrath bereits damit beſchäftigt, i m Wege einer Vereinbarung die Verhütung und Be⸗ ſeitigung geſundheitsgefährlicher Verunreinigungen der mehreren Bundesſtaaten gemeinſamen Waſſerläufe zu regeln. Durch die auf Antrag des Abgeordneten Frhrn. Heyl zu Herrnsheim vom Reichstag in der Sitzung vom 13. März 1899 gefaßte Reſolution ſind bekanntlich die verbündeten Regierungen erſucht worden, auf Grund des Artikels 4 Ziffer 9 der Reichsverfaſſung eine Reichskommiſſon einzuſetzen, die den Zuſtand der mehreren Staaten gemeinſamen Waſſerſtraßen und zwar mit Rückſicht auf die geſundheitlichen Verhältniſſe der angrenzenden Städte und Orte der Schiffer, ſowie mit Rückſicht auf die Fiſchzucht zu be⸗ aufſichtigen hat. Verhandlungen ſind alsbald nach Eingang der Reſolution im Bundesrath eröffnet worden und es wird voraus⸗ ſichtlich dem Reichstage bis zu ſeiner nächſten Seſſion die Mit⸗ theilung gemacht werden können, daß die Angelegenheit im Wege einer Verſtändigung unter den verbündeten Regierungen befrie⸗ digende Regelung gefunden hat Die neuen Börſenſteuern. In der Budgetkomiſſion des Reichstags wurde geſtern die Berathung der Stempelſteuererhöhungen fortgeſetzt, die mit der Bemerkung des Zentrumsabgeordneten Gröber geſchloſſen hatte: daß man entweder die Erhöhung des Börſenſtempels annehmen oder auf die Flotte verzichten müſſe. Das Ergebniß der Debatte war, daß auf Antrag des Zenkrumsangeordneten Müller⸗Fulda — Leee beſchloſſen wy (Gelephon-Mr. 218) ſteuer heranzuziehen, und ein Antrag des Abg. bon Kardorff an⸗ genommen wurde, bei der Emiſſion von Werthpapieren das Agio zu einem höheren Stempel heranzuziehen. Heute ſollen die Debatten fortgeſetzt werden. Vor Eintritt in die Berathung gab der Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes Frhr. v. Thielmann die Erklärung ab, daß die Nachricht,„er habe gegenüber Vertretern der Frankfurter Börſe ſich dahin geäußert, die Erhöhung der Umſatzſteuer ſei im finanziellen Intereſſe des Reiches nicht er⸗ forderlich, er glaube mit dem bisherigen Umſatzſtempel von zwei Zehntel vom Tauſend auskommen zu können“, gänzlich aus der Luft gegriffen ſei. Dieſe Mittheilung hatte in der„Frankfurter Zeitung“ geſtanden, und noch heute früh hatte die dem bekannten „Flottenfreunde“ Dr. Hahn ſo naheſtehende„Deutſche Tagesztg.“, die ſonſt jenem Frankfurter Organ alles Mögliche anhängt, auf dieſe Autorität hin den Staatsſekretär des Reichsſchatzamtes der ernſtlichen Gefahrdung der Flottenvorlage angeklagt. Das Kompromiß zur Fleiſchbeſchau. Jetzt endlich erblickt auch der vielerörterte Antrag das Licht der Oeffentlichkeit, den die größere Hälfte der Konſervativen, mit Vertretern der Bundesleitung und einigen Antiſemiten, in Sachen der Fleiſchſchau im Reichstag eingebracht haben. Die„Deutſche Tageszeitung“ faßt den Inhalt dieſes Antrags dahin zuſam⸗ men, daß er das, was in den unhaltbaren Beſchlüſſen zweiter Leſung negativ als„Verbot“ ausgedrückt iſt, poſitiv als Er⸗ mächtigung zur Einfuhr ausſpreche. Das heißt in anderen Worten: Dem Weſen nach ſind die Beſchlüſſe zweiter Leſung er⸗ halten; da die Regierung ſie aber als unhaltbar bezeichnet, ſo hat man dafür eine neue Form gewählt, die den Anſchein erweckt, als ob die Regierung vor einer neuen Situation ſtehe, und die ſich zu der Drohung verwerthen läßt:„Sollte das Geſetz ſcheitern, ſo würde die Verantwortung in erſter Linie die verbündeten Re⸗ gierungen ktreffen, die eine Bevorzugung des Auslandes anſtreben, welche in keiner Weiſe innerlich irgendwie begründet iſt oder ent⸗ ſchuldigt werden kann.“ In der„Germania“ wird mitgetheilt, daß die Zentrumsfraktion geneigt iſt, dem von dem Grafen Klinckowſtröm eingebrachten Kompromißantrag zuzuſtimmen, und daß dieſer wahrſcheinlich die Mehrheit des Reichstags finden werde, wenn die Regierung wirklich erklären wolle, daß ſie über den Kompromißantrag nicht hinausgehe Marokkos Widerſtandskraft. § Aus Fez, 6. Mai, ſchreibt man uns: Heute hier auf dem Landwege eingetroffenen Nachrichten zu Folge dringen die Franzoſen weiter gegen Marokko von Süden aus vor. Sie marſchirten von Inſalah aus in nordweſtlicher Richtung unter Umgehung des eigentlichen Tuat nach der marokkaniſchen Provinz Tafilat zu und ſollen ſich bereits drei Tagemärſche von Tafilat entfernt befinden. Die Stämme des Tafilat haben ſich vereint, um den Franzoſen bei weiterem Vordringen Widerſtand zu leiſten. Die dadurch geſchaffene, für die Exiſtenz Marokkos kritiſche Situation rechtfertigt es wohl, das Verhältniß der gegen⸗ wärtigen marokkaniſchen Regierung zu den Mächten zu be⸗ trachten. Der gegenwärtige Sultan Mulai Abdelazis folgte, circa 17 Jahre alt, 1894 ſeinem Vater Mulai Haſſan in der Regie⸗ rung. Die Zügel der Regierung ergriff der Premierminiſter rde, die Antheilſcheine der Reichsbank zur Stempel⸗ Achmed ben Muſa,(der kürzlich geſtorben ſein ſoll, nach ſpaniſchen Quellen aber nach lebt. D..) Bachmed genannt, der auch heute noch die Regierungsgewalt in Händen hat und den Sultan Mulai Abdelazis vollſtändig beherrſcht. Bachmed iſt rückſichtslos und geldgierig. In den letzten Jahren hat er ber⸗ ſchiedene Provinzen, in denen ſich die Bewohner gegen den Sultan erhoben hatten, vollſtändig zu Grunde gerichtet. Tauſende von den unterjochten Revolutionären hat er in die Gefangenſchaft ge⸗ ſchickt, wo die Meiſten wegen Nahrungsmangel nach wenigen Monaten zu Grunde gingen. Die Kinder hat er als Sklaven verkaufen laſſen, und zwar auch weiße Araberkinder, die früher nie zu Sklaven gemacht wurden. So lähmt innere Unzufriedenheit die Widerſtandskraft des Landes. Dazu kommt, daß ſich die Sultnsarmee nach deutſchen Begriffen in einem bejammernswerthen Zuſtande be⸗ findet. Ein ſtehendes Heer, welches auf die verſchiedenen Pro⸗ vinzen vertheilt wäre, gibt es nicht. Im Gefolge des Sultaus ſind ſtändig 10 bis 15 000 Soldaten, denen ſich guf Kriegszügen bis 20 000 Mann bewaffneten Volkes anzuſchließen pflegen. Die Truppen ſind wenig disziplinirt und meiſt ſchlecht bewaffnet, Eine einheitliche Uniform exiſtirt nicht. Sechzigjährige Männer marſchiren neben fünfzehnjährigen Neulingen der Miliz, der eine iſt groß, der andere klein, der eine weiß, der andere kaffeebraun oder ſchwarz. Das Bajonett pflegen ſie ohen am Halſe zwiſchen Nacken und Jacke hineinzuſtecken, weil ſie kein Koppelzeug haben, um das Bajonett umzuſchnallen. Die Artillerie beſteht aus dreißig bis vierzig theils veralteten, auf Maulthieren trans⸗ portablen Gebirgskanonen. Einige Kanonen größeren Kalibers ſind nur in den Hafenbatterien von Tanger und Rabet. Die Flotte des Sultans beſteht aus einem kleinen, ungeſchützten Kreuzer. Trotz der inneren Unzufriedenheit, der Unbotmäßigkeil vieler Stämme und des elenden Zuſtandes des Heeres iſt Marokko doch nicht im Handumdrehen zu überwältigen. In einem Kriegs⸗ falle mit einer europäiſchen Macht würde natürlich denx religiöbſe Fanatismus entfacht, und nimmt man an, daß dann die meiſten Eingeborenen die Waffen ergreifen we Die bewaffnete Macht kann in dieſer Weiſe leicht auf über 100 Mann gebracht werden, und hätte die Nation, welche die Ero rung Marokkos bezweckt, ſchwere Opfer an Menſchenleben und Geld zu bringen, ähnlich wie es den Franzoſen bei der Eroberung Algeriens erging. Deutſches Reich. * Berlin, 17. Mai.(Mit dem Generalſtreik der Berliner Sraßenbahnangeſtellten) rechnet der „Wenn nicht alle Berechnungen daß unſer geſammter Straßenbahnbetrieb plötzlich ſtill ſteht Nach der„Nationalztg.“ hat die Direktion der Großen Berliner Pferdebahngeſellſchaft eine Berückſichtigung der Wünſche der An⸗ geſtellten, insbeſondere eine Verbeſſerung der Gehaltsſkala für die älteren Leute zugeſagt, ebenſo eine beſſere Regelung der Dienſtzeit in Ausſicht geſtellt und zum Theil ſchon eingeführt. Die weiter gehenden Forderungen zu bewilligen erklärt ſich die Direktion außer Stande.* Feuilleton. Der Wiesbadener„Oberon“. (Spezialbericht des General⸗Anzeigers.) Wiesbaden, 17. Mai. Unter ſchmetternden, von orientaliſch koſtümirten, auf den Gallerien aufgeſtellten Trompetern geblaſenen D⸗dur⸗Fanfaren (Tonart der Oouverturel) betrat geſtern der Kaiſer in Begleitung der Prinzeſſin von Schaumburg⸗Lippe, des Großherzogs von Sachſen und des Fürſten don Schaumburg pünktlich ½8 die Kaiſerloge des feſtlich mit Blumenguirlanden u. ſ. w. u. ſ. w. geſchmückten, einen prächtigen Anblick bietenden, ſelbſtverſtändlich lotal ausverkauften Hoftheaters und eröffnete ſomit die Feſt⸗ ſpielwoche, an deren Spitze die Erſtaufführung des Weber'ſchen „Oberon“ in der ſogenannten Wiesbadener Bearbeitung figurirte. Dieſelbe iſt auf den Zetteln folgendermaßen präciſirt: Geſammt⸗ entwurf von Georg d. Hülſen; melodramatiſche Ergänzung von Joſef Schlaar; Poeſie Joſef Lauff. Der Löwenantheil an dieſer Wiedererweckung des alten Weber'ſchen Schmerzenskindes iſt jedenfalls Herrn von Hülſen zuzuſchreiben, der für eine großartige, alles bisher Dageweſene weit hinter ſich laſſende decorative und koſtümliche Ausſtattung und brillante Inſcenfrung geſorgt hatte. Die von Kautzky und Rottanara in Wien ge⸗ lieferken Decorationen waren geradezu feenhaft. Es gab einen an Klingſor's Bayreutherpracht gemahnenden Elfenhain; einen orientaliſch⸗getreu nachgebildeten Audienzſaal des Großherrn zu Bagdad, in dem ſelbſt die Naſen durch conſtante Verbrennung von Weihrauch ſtimmungsvoll angeregt wurden; prächtige Marinen mit ganz neu conſtruirter täuſchend⸗ähnlicher, vom Sturme gepeitſchter Meeresbrandung; eine 300 Meter lange Wandeldekoration mit wundervollem Baumſchlag; zum Schluß einen impoſanten Thronſaal Kaiſer Karl des Großen u. ſ. w. Die Koſtüme, namentlich die türkiſchen, zu denen bekanntlich kein Geringerer, als ſeine Majeſtät, der kranke Mann ſelbſt die Modelle geliefert haben ſoll, ließen an Koſtbarkeit und Treue nichts zu wünſchen übrig. Die Arrangements, namentlich die diverſen Elfen⸗Tänze und lokalfärbigen Ballete waren muſter⸗ haft und äußerſt ſtimmungsvoll. Maſchinerie und Beleuchtungs⸗ Effekte klappten tadellos— man glaubte oft, in einer Bellachini⸗ ſchen Zauberſoiré ſtatt im Theater zu ſitzen. Joſef Lauff hatte es unternommen, den mehr als kindlichen Originaltext durch vollſtändige Umſetzung der Proſa in formvollendete und ſinngemäße Verſe, die verworrene Handlung durch diverſe Zu⸗ thaten, detailirtere Zeichnung der Epiſoden(ſo namentlich des Almanſor und der Roſchana) genießbarer zu geſtalten. Das Erſtere iſt ihm jedenfalls beſſer gelungen— die Lauff' ſche Verſificirung repräſentirt fedenfalls den künſtleriſch werthvollſten Theil der ganzen Neuſtudirung. In rein dramatiſcher Beziehung war der Liebe Müh' wohl vergebens— der„Oberon“ iſt auch in der neuen Fafſung ein orientaliſches Reiſe⸗Potpourri geblieben. Die verbindende melodramiſche, inter⸗ und präludirende Muſik hat der Kgl. Kapellmeiſter Schlaar geſchrieben. Ueber den künſtleriſchen Werth dieſer Arbeit wollen wir uns als prinzipielle Gegner ſolcher Experimente am Leib unſerer Claſſiker nicht weiter ausſprechen. Es genüge, das in dieſem Falle beobachtete Verfahren des Retoucheur's kurz zu ſkizziren. Schlaar hat nicht pietätlos gearbeitet. Seine Thätigkeit bewegt ſich in beſcheidenen Grenzen, namentlich was die melodramatiſche Be⸗ gleitung der Lauff'ſchen Verſe anbelangt, die ſich auf landläufige Modulationen und Kredenzen des Streichquintetts, mit und ohne Tremolo und fetzenweiſes, nicht thematiſch verwobenes Ein⸗ werfen von Weber'ſchen Oberon⸗Motiven beſchränkt. Im ſelben Geiſte ſind die mehr oder weniger breit angeführten Zwiſchen⸗ Vor⸗ und Nachſpiele gehalten, die ſich oft nicht über das Niveau gewöhnlicher Calamitäts⸗Muſik erheben und meiſt recht harm⸗ loſer Natur ſind. In der Transformation der Original⸗Melo⸗ dien iſt der Bearbeiter nicht immer glücklich geweſen. So ma der ächt Weber'ſche, feuer⸗ und geiſtſprühende Schlußſaßz der Ouverture und Ocean⸗Arie auf dem Prokruſtesbett eines rühr⸗ ſeligen Adagio auseinandergereckt und in die Länge gedehnt einen recht ſonderbaren Eindruck. Auch den 4 Hörnern, die bei der Wandeldekoration den Eintritt in den deutſchen Wald be⸗ zeichnen ſollen und die ſich merkwürdig Freiſchütz⸗OQuberture Einleitungs⸗mäßig aufblaſen, konnten wir keinen rechten Ge⸗ ſchmack abgewinnen. Und Anderes mehr, was vor ſtreng⸗kriti⸗ ſchen Ohren wohl nicht beſtehen könnte. Dagegen muß die Inſtrumentation als zielbewußt, ſach⸗ und ſtylgemäß bezeichnet werden. Auch iſt das Ganze mit Geſchick und bühnenmuſikaliſch treffſicher gemacht. Alles in Allem— Herr Schlaar hat nichts verdorben. Aus dem Heere der Darſteller iſt vor Allen unſerer Herr Schrödter aus Wien hervorzuheben, der den Hüon prächtig geſtaltete und meiſterhaft ſang. Namentlich die Wieder⸗ gabe der großen E⸗dur⸗Arie, mit ihren koloſſalen Anforderungen an die höchſten Tenorhöhen und colorirte Geſangsfixigkeit, eine Brapourleiſtung allererſten Ranges. Dieſem„Pri Hüon faſt ebenbürtig war Frl. Plaichinger aus Stra burg als Rezia. Die junge Dame hat in den letzten Jahren piel gelernt und ihre Stimme hat in allen Lagen, mit Ausnahme höchſten Regionen, ſehr zugenommen. Dieſe letzteren bedür allerdings noch einer intenſtven Pflege, wenn die hoffnungsvolls Künſtlerin die letzten Ziele erreichen will. Bis jetzt klingen 5 Töne vom zweigeſtrichenen G an nach aufwärts noch dünn und ſpitzig. Dies kam natürlich in der Ocan⸗Arie zum empfind⸗ lichſten Ausdruck. Mit Ausnahme dieſes dermalen noch beſteben⸗ 2. Seite. General⸗ Anzeiger. *. * Fraukreich. * Paris, 17. Mai.(König Oskar von Schweden) wird Ende Mai als Erſter die Ausſtellung beſuchender Herrſcher erwartet. Er wird das für fürſtliche Gäſte gemiethete Haus des Zahnarztes Evans in der Avenue du Bois de Boulogne ein⸗ weihen Aus Stadt und Cand. Maunheim, 18. Mai 1900. Die deutſche Torpedobootsdiviſion in Mannheim⸗Ludwigshafen. III. Der Andrang des ſchauluſtigen Publikums zu den Torpedobvoten war auch heute in Maynheim wie in Ludwigshafen ſehr ſtark. Beſonders zahlreich war dabei auch die Landbevöblkerung vertreten. Das betreten der intereſſanten Kriegsfahrzeuge kann natürlich immer nur kleinen Gruppen geſtattet werden. Beſuch der Marineoffiziere und Mannſchaften in Heidelberg. Die Offiziere und Mannſchaften der Torpedodiliſion trafen heute Vormittag 10 Uhr in Heidelberg ein. Sie wurden am Bahnhof vom Stadtrath mit den beiden Bürgermeiſtern, dem Prorektor, Geh. Bergrath Roſenbuſch und dem Vertreter des Bezirksamts, Herrn Bezirksamtmann Holderer empfangen und von einer zahlreichen Menge herzlich begrüßt. Die Maanſchaften fuhren mittels Pferbe⸗ bahn in die Stadt und machten einen Spaziergang über die alte Brlicke. Dann begaben ſie ſich per Bergbahn auf das Schloß. Die Offiziere fuhren mit dem Stadtrath in Droſchken über die neue Brücke, das rechte Neckarufer entlang bis zur Hirſchgaſſe und dann ebenfalls auf das Schloß. Dort wurden ſie mit Muſik empfangen. Eine weitere Anzahl geladener Gäſte, darunter zwei hier im Ruheſtand lebende Marineoffiziere begrüßten dieſelben. Man begab ſich dann in den Schloßhof und von da auf die Altane, wo Herr Photograph Kögel eine photographiſche Aufnahme der Geſellſchaft ausführte. Dann ging man in den Keller zum großen Faß, wo ein ausgezeichneter Forſter Riesling vom Jahre 97, den die Weingroßhandlung Geiger geliefert hatte, kredenzt wurde. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens hieß dort die Gäſte herzlich willkommen und brachte ein Hoch auf die Flotte aus. Herr Kapitänleutnant Funke dankte. Dann ging man auf den Schloßhof, wo abermals eine photographiſche Aufnahme gemacht wurde, und zog dann in den Schloßgarten zu der Schloßwirthſchaft, woſelbſt die Stadt den Gäſten ein Frühſtück ſer⸗ birte. Es wurde in zwei Räumen geſpeiſt, die Mannſchaften in dem einen, die Offiziere und der größere Theil der Gäſte in dem andern. Im Laufe des ausgezeichneten Frühſtücks wurde eine Anzahl Reden gehalten. Herr Oberbürgermeiſter Wilckens begrüßte die Gäſte nochmals und ließ ſeine Anſprache in einem Hoch auf Kaiſer und Großherzog ausklingen. Herr Prorektor Geh. Bergrath Roſen⸗ huſch ſprach in gedankenreicher Rede über die früheren Zuſtände am Rhein und die jetzigen und brachte ein Hoch auf die Marine aus. Herr Kapitänleutnant Funke dankte und ließ die Stadt und die Ruperto Carola hoch leben. Herr Prof. Dietrich Schäfer, der Vorſtand des hieſigen Flottenvereins, brachte ein Hoch auf das Vater⸗ land aus, indem er gleichfalls einen geſchichtlichen Rückblick auf die früheren Zuſtände und die jetzige, ſo beränderte Gegenwart warf. Der Vorſitzende der Generalkommiſſion für Rheinſchifffahrt, Mini⸗ ſterialrath v. Biegeleben aus Darmſtadt, brachte ein Hoch auf Alt⸗Heidelberg aus. Der Vorſtand des hieſigen Marine⸗Vereins, Herr Kuhn, überreichte in längerer Anſprache ein ſchönes Bild von eidelberg für das Kaſino der Marineoffiziere in Kiel. Herr däßitänleutnant Funke dankte in verbindlichen Worten dafür, wobei er bemerkte, daß er ſelber der Vorſtand des Kaſinos ſei und deshalb genau wiſſe, wieviel kahle Wände in dem Kaſino noch vorhanden ſeien. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens dankte Namens der Stadt und ſchlug vor, ein Telegramm an Kaiſer und Großherzog abzuſenden, worin die Verſammlung herzlichſt einſtimmte. Er brachte ein Hoch auf die Gäſte und die Marine aus. Ein Mitglied des hieſigen Marinevereins ließ dann noch Prinz Heinrich hochleben. So verlief die leider nur ſehr kurz zugemeſſene Zeit in ſchönſter Weiſe. Zum Bedauern aller Gäſte und Anweſenden mußten die lieben Gäſte ſchon ſehr früh aufbrechen. Sie begaben ſich per Droſchke reſp. per Berg⸗ und Pferdebahn zum Bahnhof und fuhren nach herzlichem Abſchiede mit Hüteſchwenken und Hurrahrufen nach Mannheim zurück. Auch in Straßburg küſtet ſich die Stadtverwaltung zum Empfang der Torpedoflottille. Vor Eintritt in die Tagesordnung beſchloß der dortige Gemeinderath, in Erwartung, daß die zur Zeit auf der Rheinfahrt begriffene Torpedo⸗ flottille auch Straßburg anlaufen wird, der Mannſchaft derſelben einen Empfang zu bereiten, und ermächtigte den Bürgermeiſter, das Weitere dieſerhalb zu veranlaſſen. 33 den Mangels aber, muß die Rezia der Plaiſchinger als eine höchſt achtbare in Spiel und Geſang wohl gelungene bezeichnet werden. Reizend war auch Frl. Brodmann von hier als Fatime. Gut Herr Groß lebenfalls aus Straßburg) als Scherasmin. Frl. Robinſon, unſere heimiſche lhriſch⸗ dramatiſche Sängerin, verdient für die tonſatte und ausdrucksvolle Wieder⸗ gabe des Meermädchen⸗Geſanges beſondere Erwähnung. Die übrigen, aus aller Herren Länder zuſammengekommenen, Dar⸗ ſteller mit und ohne Geſang, zu denen die hieſigen Mitglieder das geringſte Contingent geſtellt hatten, erhoben ſich, ohne viel zu verderben, nicht viel über das anſtändige Mittelmaß mit Aus⸗ nahme unſerer genialen, organgewaltigen Schauſpiel⸗Heroine Frl. Willig, die die Roſchana zu ungeahnter dramatiſcher WMirkung emporhob. Die muſikaliſche Leitung beſorgte Herr Schlaar in geſchickter und zweckentſprechender Weiſe, ohne zu weiteren Bemerkungen Anlaß zu geben. Das kleine Allegretto⸗ Balletichen Nr. 8 wurde in einen pas serieux Adagio umge⸗ wandelt. Das Orcheſter(mit impoſanter Streicherverſtärkung) hielt ſich wacker, bis auf die A⸗dur⸗Clarinette in der Ouverture, die auch hier peinlicher Weiſe um einen Viertelton zu tief intonirte. Sehr anerkennenswerth waren die Leiſtungen des Chores, der faſt ausſchließlich hinter der Scene ſang. Namentlich die Elfenchöre gewannen dadurch ungemein an zauberhafter Wir⸗ kung. Die Einſtudirung war auch in muſikaliſcher Beziehung tadellos. 6 Hauptproben, die durchſchnittlich von 4 Uhr Mittags bis Mitternacht dauerten— das genügt! Izn den Gängen des Hoftheaters waren allenkhalben ge⸗ pruckte Affichen angeſchlagen des Inhaltes: Se. Majeſtät der Kaiſer und König erſuchten das Publikum, ſich in Bezug auf Beifallsbezeugungen keine Reſerve aufzuerlegen. Trotzdem wurde nur wenig applaudirt. Am meiſten Beifall(bei offener Scene) hatte Herr Schrödter nach der großen Arie. Der Kaiſer ſoll ſehr zufrieden geweſen ſein und alle maßgebenden Faktoren in der Zmiſchenpauſe mit lobenden Anfprachen ausgezeichnet haben. In der Kaiſerloge befand ſich auch der türkiſche Geſandte Berlin: Tewfik Paſcha in Civil. Im Zuſchauerraum glänzte uüt Berlin. Heute iſt„Demetrius“ Morgen„Fra⸗Diavolo“ * Vezirksrathsſitzung bom 11. Mai. Genehmigt wurden folgende Wirthſchaftsgeſuche: ohne Branntwein: des Valentin Rode, R 7, 3; des Julius Walter, 7, 18⸗19; des Anton Gro ß, G 3, 4; des Jacob Bentz, G 7, 10; des Heinrich Cymann, Langſtraße 15; das Heinrich Mantl, im Hauſe Gcke der Mannheimer Land⸗ und Schulſtraße in Neckarau; des J. B. Caſſin, Bahnhofplatz Nr. 9; des Viktor Bonath, Mannheimer Landſtraße in Neckarau und des Karl Fr. Huft, O0 7, 12; mit Branntwein: des Maximilian Arnold, Jungbuſchſtraße 9; abgeſetzt wurden die Wirthſchafts⸗ geſuche des Wilhelm Selzer, ſowie des Johann Keilbach in Seckenheim, in der chemiſchen Fabrik„Rhenania“ in Rheinau. Ge⸗ nehmigt wurden ferner die Wirthſchaftsverlegungsgeſuche: des Otto Heim von Lindenhofſtraße Nr. 6 nach R 6, 15, und des Oskar Parche von Kaiſerring 28 nach Tatterſall 27, beide ohne Brannt⸗ wein; ferner das Realgaſtwirthſchaftsgeſuch des Karl Holzapfel, in den„Drei Glocken“, P 4, 4⸗5; das Realſchankwirthſchaftsgeſuch des Auguſt Groß mit Branntwein, zum„Großen Faß“, J 1, 18½; die Gaſtwirthſchaftsverlegungsgeſuche des Dantel Klein, von alte Frank⸗ furter Straße 2 nach Waldhofſtraße 202 in Waldhof, und des Peter Braun in Waldhof von Sandhoferſtraße 23 nach Sandhoferſtr. 21; verſagt wurde das Branntweinausſchankgeſuch des Joſef Stolz in ſeiner Wirthſchaft, 8 1, 11; genehmigt das Geſuch des Gottfried Künzig dahier um Genehmigung zur Lagerung ungegerbter Thier⸗ häute im Hauſe Lange Rötterweg 70; ſowie die Abänderung des Statuts der Betriebskrankenkaſſe der Firma Grün& Bilfinger. Ernannt wurden die Schätzer zur Abſchützung der auf polizeiliche An⸗ ordnung getödteten Thiere. Genehmigt wurden: das Bauvorhaben des Johann Schmitt in Schriesheim; die Planlegung einer Straße zwiſchen den Quadraten O0 6 u. 7 dahier; die Herſtellung neuer Orts⸗ ſtraßen in der Neckargewann, Gem. Feudenheim; die Beſchäftigung polniſcher Arbeiter. Verbeſchieden: die Abhör der Rechnung der Ge⸗ meindekrankenverſicherung Sandhofen pro 1898, der Rechnung der Ge⸗ meinde Sandhofen pro 1898 und der Rechnung der Realſchule Laden⸗ burg pro 1898. * Odenwald⸗Elub(Geſammt⸗Verein). Die 19. Generalver⸗ ſammlung fand am Sonntag, 13. Mai, in Lichtenberg, im Odenwald, ſtatt und war beſucht von 34 Sektionen mit 259 Mitgliedern. Der Geſammt⸗Club zählt jetzt 57 Sektionen mit ca. 4500 Mitgliedern. Die Summe der Einnahmen beträgt 1899⸗1900 bis 1. April 1900 8580.—, der Voranſchlag der Ausgaben etwa ebenſoviel. Als Ort der nächſtjährigen Genralverſammlung iſt Schrisheim beſtimmt. Der Geſammt⸗Ausflug des Odenwald⸗Club richte ſich in dieſem Jahre nach Hirſchhorn, und zwar am 17. Juni, während 1901 als Geſammt⸗ Ausflug das erſte Rodenſteinfeſt gelten wird, das nicht nur als Volks⸗ feſt, ſondern zugleich als Feſt des Odenwald⸗Club zur Feier ſeines zwanzigjährigen Beſtehens gedacht iſt. * Coloſſeumtheater.„Mamſelle Tourbillon“ übte bei der geſtrigen Aufführung wieder eine große Anziehungskraft aus. Das Stück fand rauſchenden Beifall. Zum Benefiz für Frl. Bayerl gelangt heute, Freitag, 18. Mati, zum erſten Male das Volksſtück „Nord und Süd“ oder„Gewonnene Herzen“ von A. Müller zur Aufführung. * Die Mannheimer Turngeſellſchaft feiert morgen, Samſtag, 19. Mai, ihr 1. Stiftungsfeſt im kleinen Saalbauſaal. Das Feſt iſt mit turneriſchen Aufführungen verbunden. *Ortskraukenkaſſe Maunheim I. Im Monat April 1900 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſen beiträgen(p. 1900) 30208 M. 44 Pfg., verausgabt an Krankengeld 4 Wochen 21,349 Mk. 15 Pfg., Wöchnerinnenunkerſtützung 634 Mk. 75 Pfg., Familienunterſtützung 871 Mk.— Pfg., Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzuer⸗ ſtatten) 307 Mk. 66 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich An⸗ fang des Monats auf 15,422 männliche, 3,987 weibliche, Ende deſſelben auf 16,449 männliche, 3,980 weibliche Perſonen. Anmel⸗ dungen gingen ein 7,105 St., Abmeldungen 6,167 St. Lohn⸗ veränderungen wurden gemeldet 419 St. Neue Perſonalkarten wurden angelegt 2661 St. Am Krankenſchalter wurden abge⸗ geben 1269 Talons für praktiſche, 529 Talons für Spezial⸗ und Zahn⸗ ärzte ze,. Geſammtſumme der Erkrankungen mit Erwerbsunfähig⸗ keit 1147, der Todesfälle 28(23 männlich, 5 weiblich). An Invali⸗ denbeiträgen wurden vereinnahmt 12,016 M. 36 Pfg., Beitragsmarken wurden verklebt Lohnklaſſe II 448, III 9,086, IV 21,240, V 4238. Quittungskarten wurden am Schalter abgegeben 1795 St. Expedirte Poſtſtücke der Invalidität 179. Central⸗Auſtaltfür Arbeits⸗Nachweis. Mannheim, 81, 17, Telephon 818. Im Laufe des Monats April wurden durch die Anſtalt 2144 Vermittlungsgeſuche befriedigt, und zwar 806 Arbeitgeber und 1338 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 1132 männlichen und 206 weiblichen Geſchlechts. In auswärtige Stel⸗ lungen wurden 80 Perſonen eingewieſen. * Pateutliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Vextreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. E. 6861. Lattenwerk für Gradierwerke und Kaminkühler. Guſtav Ehret, Oggersheim, Pfalz.— E. 6468. Elektriſche Schmelzſicherung. Elektrizitäts⸗Geſellſchaft m. b. H. Gebr. Körner& Mahla, Franken⸗ thal.— I. 13,769. Zerkleinerungsvorrichtung mit auf und nieder bewegtem Brechkegel. Bernhard Liebing, Mannheim.— F. 11,787. Vorrichtung zur ſelbſtthätigen Regelung des Flüſſigkeitsſtandes im Sammelbehälter von Apparaten zum Sättigen von Flüſſigkeiten mit Gaſen, insbeſondere von Waſſer mit Kohlenſäure. Ferdinand Fiſcher und Ludwig Kiefer, Karlsruhe. W. 15,799. Sandfang mit Sammelkaſten. Julius Wagner, Zweibrücken, Pfalz.— Patent⸗ Ertheilungen. 112,395. Filter mit in den Filterraum ein⸗ geſetzten Siebrohren, welche durch Anſchwemmen mit einer Filterſchicht überzogen werden. K. G. Hanspach, Neuſtadt a. H.— 112,352. Schneepflug mit rotirenden Schaufelrädern. J. G. Weniger, Mam⸗ bach b. Zell i. Wieſenthal, Baden.— 112,404. Zweitaktkraftmaſchine für flüſſigen Brennſtoff; Zuf. z. Pat. 101,4583. F. A. Haſel⸗ wander, Mannheim⸗Neckarau.— Gebrauchsmuſter⸗Ein⸗ tragungen. 133,714. Steriliſtrapparat für chirurgiſche Zwecke, bei welchem die Seidenwickler auf einen herausnehmbaren Einſatz geſteckt ſind. Friedr. Dröll, Mannheim.— 133,898. An den Seitentheilen der Schulbank drehbar befeſtigter Nähkiſſenhalter für Schulbänke. Fuhrmann&& Hauß, Frankenthal, Pfalz.— 133,799. Rahmenſpannapparat mit durch Umſchlaghebel bethätigter Feſtſpan⸗ nungseinrichtung. Theod. Schmid, Karlsruhe.— 133,695. Schwefel⸗ zerſtäuber mit oval trichterförmigem Behälter und ſeitlich ange⸗ brachtem Blasbalg in Form des Behälters. Becker& Burchardi, Speyer a. Rh.— 133,6083. Lösbare Verbindung zwiſchen Stirn⸗ und Seitenbrett an Pritſchenwagen. Friedrich Gis, Freiburg i. B. * Eine faſt unglaubliche Irrfahrt machten drei weibliche Reiſende aus Wendelsheim, die zum Beſuche von Bekannten Mittags nach Kettenheim zu fahren beabſichtigten. Im Eifer der Unterhaltung verſäumten dieſelben, auf der Station Kettenheim auszuſteigen, fuhren bis Nieder⸗Flörsheim weiter, woſelbſt ſie ihren Irrthum bemerkten und den Zug verließen mit der Abſicht, den nächſten zurück zu benützen, der allerdings erſt nach 3 Stunden ſeine fahrplanmäßige Aßgangszeit hatte. Mit dem Vorſatz, nun auf der Rückreiſe in Kettenheim auszu⸗ ſteigen, ſetzten ſie ſich wohlgemuth in den Zug, verſäumten aber wieder⸗ um das Ausſteigen und fuhren bis Armsheim zurück. Von hier dachten ſie mit der Nebenbahn nach Wedelsheim nach Hauſe zu fahren, da ſie an demſelben Tage ihr Ziel doch nicht mehr mit der Bahn erreichen konnten. Aber da hatten ſie nicht mit der Pünktlichkeit des Zugführers gerechnet, denn als ſie die Heimfahrt antreten wollten, machten ſte die Entdeclung, daß der Zug nach der Heimath ſchon abgedampft war. Jetzt war guter Rath theuer. Nach längerer Konferenz entſchloſſen ſich dann unſere Touriſtinnen, im Warteſaal ihr Nachtquartier aufzu⸗ ſchlagen und dann am folgenden Morgen wohlgeſtärtt die Fahrt mft geößeret Vorſicht wieder anzutreten. Mit dem erſten Zuge dampften nun die Reiſenden nach Kettenheim ab, in der beſten Zuverſicht, jetzt glücklich ans Ziel zu gelangen. Aber dieſes ſollte ihnen noch immer Dorenthalten bleiben, denn nicht in Keitenhetin, ſondren in Eppels⸗ E. N. v. R. I beim waren ſie ausgeſtiegen, was ſie erſt, als ſi: nähere Umſchau hielten, gerommen werden, um mit dem dann fälligen Zuge nedlich nach einer Irrfahr: von einem ganzen Tag und einer Nacht glücklich das Ziel zu rereichen. Wenn man bedenkt, daß die Orte Wedelsheim und Ketten⸗ heim kaum mehr als 2 Fußſtunden von einander entfernt liegen, ſe wird auch hier Ben Akibas Weisheit zu ſchanden, denn eine ſo lang Gſenbahnfahrt zum Zurückligen einer ſo kurzen Strecke dürfte do⸗ kwohl noch nicht dageweſen ſein. * Schriesheimer Rowdys. Am 29. Januar, Nachts nacd 12 Uhr, wurde der Taglöhner Michael Becker aus Schriesheim au der Ortsſtraße beim Nachhauſegehen von dem Landwirth Georg Joh. Sandel, dem Weichenſteller Philipp Schuhmann, dem Bahn⸗ arbeiter Jacob Kolb und dem Schuhmacher Peter Landwehr, ſämmtliche in Schriesheim, körperlich mißhandelt. Wegen Körper⸗ verletzung erhielten vom Schöffengericht die beiden Erſteren je 1 Woche Gefängniß, die beiden Letzteren je 5 Tage Gefängniß. * Wegen Verkauf gewäſſerter Milch erhielt die Nicolaus Horn Ehefrau, Margaretha geb. Lentz aus Laudenbach, wohnhaft in Wallſtadt, vom Schöffengericht 30„ Geldſtrafe ev. 5 Tage Gefängniß. * Ein Wallſtädter Raufbold, Taglöhner Adam gen. Peter Large, der am 11 März, Abends 3410 Uhr, auf der Ortsſtraße in Wallſtadt ohne jede Veranlaſſung mit einem offenen Taſchenmeſſer dem Taglöhner Joſef Sachs einen Stich in das linke Handgelenk ver⸗ ſetzte erhielt vom Schöffengericht eine Gefüngnißſtrafe von 9 Wochen Aus dent Großherzogthum. * Heidelberg, 17. Mai. Durch Vermittlung ihres Agenten Samuel Kahn in Rohrbach kauften die Herren Wilh. Reis, Fabrikant, und Eduard Reis, Privatmann, das Anweſen der Frau Oberſtleutnant Ehrenreich, Römerſtraße 50⸗52 und 54, um den Preis von 115 000. BN. Eberbach, 17. Mai. In der heutigen Bezirksrathsſitzung wurde der hieſige Neckarbrückenbau waſſerpolizeilich genehmigt. Die eingelaufenen Einſprachen werden, abgeſehen von einigen geringfügigen Punkten, die in den Genehmigungsbedingungen Aufnahme fanden, als unbegründet und zum Theil auch als verſpätet verworfen. Nach Lage der Sache iſt anzunehmen, daß auch ein etwaiger Recurs gegen die heutige Entſcheidung keine Aenderung mehr zur Folge haben wird. BO. Baden⸗Baden, 17. Mai. Der Stadtrath beſchloß vor⸗ behaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, dem Internat. Club 60 000/(10 000% mehr als im Vorjahr) zur Verfügung zu ſtellen, wovon 40 000%/ aus der Stadtkaſſe beſtritten werden; die übrigen 20 000% werden von hieſigen Intereſſenten aufgebracht. BN. Bretten, 17. Mai. Der Gemeinderechner Pfitzenmeier von Gölshauſen ſtellte ſich geſtern Nachmittag freiwillig beim hieſigen Amts⸗ gericht und gab an Unterſchlagungen an der Gemeindekaſſe begangen zu haben. Derſelbe wurde hierauf ins hieſige Amtsgefängniß in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. BN. St. Blaſien, 17. Mai. Bei der geſtern Morgen hier ſtatt⸗ bten Bürgermeiſterwahl wurde Herr Apotheker Berſtel mit 37 Stimmen gegen 13, die auf Herrn Atlbürgermeiſter F. Jünger fielen, gewählt. BO. Lörrach, 17. Mai. Der Redakteur des„Oberl. Bote, Anton Pfeiffer, iſt geſtern geſtorben. EN. Vom Schwedeufelſen, 18. Mai.(Aus der humoriſtiſchen Ecke.) O, dieſe Engländer! In einem Kurhauſe im ſchönen, roman⸗ tiſchen Thale der Schlucht, unfern der Amtsſtadt Waldshut, weilten ſchon ſeit Jahren, um die Sommerzeit, ein paar flotte Engliſhmen, die ſich ihre Zeit meiſtens mit Fiſchfang und anderem Sport vertrieben; dem Einen derſelben ſcheint aber das Fiſchfangen im Laufe der Zeit zu eintönig geworden zu ſein und warf er ſein Netz deshalb nach dem ewig Weiblichen aus. Dieſes Jahr iſt nun der Engliſhman noch nicht auf der Bildfläche erſchienen, vielleicht kämpft der Brave in Transvaal gegen die Buren. Dafür erſchien aber dieſer Tage im Amtsverkündiger eine öffentliche Ladung, in welcher der„Don Juan“ erſucht wird, für eine im„Schluchtthal“ zurückgelaſſene kleine Engländerin die rück⸗ ſtändigen und noch fälligen Alimenten zu entrichten. Wfalz, Jeſſen und Umgebung. * Dürkheim, 17. Mai. Unter dem Titel:„Das protokollirte Geſetz“ wird folgendes Stückchen berichtet: Fuhren da einige Franken⸗ thaler Herren per Rad nach Dürkheim. Um ja nicht auf Abwege zu gerathen und mit der wachſamen Polizei nicht zuſammen zu ſtoßen, wählten ſte ſich einen lokalkundigen Führer, der aus der Zeit, da er noch Gendarm in Dürkheim war, angeblich genaueſtens Beſcheid wußte auf dem für Radler ſo gefährlichen Dürkheimer Pflaſter. Im Ver⸗ trauen auf ihren Pfadfinder radelten die Herren darauf los, daß es nur ſo eine Freude war, ihnen zuzuſchauen. Auf einmal kam es hinter einer Ecke hervor:„Halt! Abſteigen!— Verbotener Weg für Rad⸗ fahrer!“ Es war der Polizeikommiſſär in höchſteigener Perſon, der die bier Herren, die ſich bei der Namensangabe als vier Frankenthaler Schutzleute entpuppten, protokollirte. * Metz, 17. Mai. Seit vorgeſtern ſtehen die Arbeiter Johann Baptiſt Kiffer, 52 Jahre alt, aus Sufingen, und Johann Peter Dimoff, 25 Jahre alt, aus Ueckingen, vor dem Schwurgericht. Dieſelben ſind angeklagt, in der Nacht vom 28. zum 29. Julti zu Reichersberg gemeinſchaftlich die Franziska Arnould und die Annette Mangin vorſätzlich und mit Ueberlegung getödtet und beraubt zu haben. Kiffer hat ſchon 28½ Jahre im Gefängniß und Zuchthaus zugebracht, auch Dimoff iſt ſchon mehrfach vorbeſtraft. Dimoff will von der ganzen Sache nichts wiſſen und Kiffer will nur Wache ge⸗ ſtanden haben. Der Mord muß gegen Mitternacht ausgeführt worden ſein, denn zwiſchen 3Z und 4 Uhr Morgens wollte man die Arnould und die Mangin zum Ankleiden eines in der Nachbarſchaft geſtorbenen Mannes holen, fand aber um dieſe Stunde ſchon ihre Leichen in den Betten völlig erkaltet vor. Der zur Ermordung benützte Hammer war in der Nacht vom 26. auf den 27. Juni vorher auf der Fort Arbeits⸗ ſtelle von Schoettle und Schuſter an der Straße zwiſchen Anch und Ars geſtohlen worden. Sämmtliche Schränke und Schubladen waren durchwühlt, im Wohnzimmer war der Sekretär und der Ladentiſch erbrochen worden. Nport. * Im Großzen Preis von Frankfurt hat der Mannheimer Doppelſieger Arezzo mit 82 Kilo das Höchſtgewicht erhalten, gefolgt von Porridge(81 Kilo) und Santa Roſa(80 Kilo); die Form des Kimmerle'ſchen Hengſtes iſt alſo gewaltig hoch eingeſchätzt worden. Das Gleiche gilt für Arezzo's Stallgenoſſen Etouvy, der mit 78 Kilo gehandicapt iſt, dem gleichen Gewicht von Peterzell und Rugany. Die Skala des Handicaps geht bis auf 59 Kilo für Nachtwandler und Wedeldragoner herunter. * Haßloch hat für ſein zweitägiges, geſchickt ausgeſtaltetes und aufgebeſſertes Meeting einen recht guten Nennungsſchluß gehabt, da die zehn Rennen nicht weniger als 146 Unterſchriften bereinigen. Guter Sport verſpricht alſo die Anſtrengungen des Vereins reichlich zu belohnen. Die Rennen beginnen übrigens am 24. und 27. Mai jedesmal um 2½ Uhr. Den allgemeinen Beſtimmungen wird nach⸗ träglich ein Zuſatz hinzugefügt, der leider das arundſätzliche Mehr⸗ gewicht für ausländiſche Pferde aufhebt. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Das Berliner Theater verſendet folgendes Rundſchreiben: Bei der großen Nachfrage nach Plätzen bei den Erſtaufführungen der Stücke hat ſich die Direktion entſchloſſen, um vielfach geäußerten Wünſchen unſerer Theaterbeſucher entgegenzukommen, für dieſe Aufführungen Reſervate einzuführen. Gegen einmalige Zahlung von 30 Mark für die Spielzeit wird den Inhabern der Reſervate für jede erſte Auf⸗ führung, ſowohl für die Premieren und Neueinſtudirungen im ge⸗ wöhnlichen Repertoire, wie für die Sondervorſtellungen am Nach⸗ mittag, wie für die Gaſtſpiele hervorragender Künſtler ein beſtimmter Platz nach ihrer eigenen Auswahl reſervirt bleiben. Die Inhaber der Reſervate werden dieſes Vorzuges theilhaftig werden, wenn ſie ihre Meldungen zu den betreffenden Vorſtellungen bis 10 Uhr Vormittags am Tage der Aufführung an die Kaſſe gelangen laſſen. Mannheim, 18. Ma entdeckten. Nun mußte nothgedrungen wieder eine Stunde Aufenkhalt 700 de ten nt, int ng Die len en, ach zen rd. or⸗ ub en, jen on s⸗ en er⸗ dal 115 es N. lo ie 1d 1 da d¹ ⸗ jel Ke en en ür 0 deben erſchienen. Mannheim, 18. Mal. General⸗ Anzeiger. 3. Oeite. Ein Quellen⸗Lexikun der Muſiker und Muſtkgelehrien der iſtlichen Zeitrechnung gibt der Muſithiſtoriter Robert Eitner bei (eitkopf& Härtel in Leipzig heraus; der 1. Band von 480 Seiten ift Gerhart Hauptmaun hat im oberen Theile von Agnetendorf, Anier der ſchönſtgelegenen Sommer⸗ und Winterfriſchen dez Nieſen⸗ gebirges, in herrlicher Lage in 600 Meter Seehöhe ein Grundſtück er⸗ 25 hatte nach früherer Meldung gefunden, 1 nicht worben. Schon im Laufe der nächſten Wochen ſoll dort mit dem Bau einer Villa begonnen werden, deren Stil der Gebirgslandſchaft ange⸗ paßt ſein wird, in welcher ſie ſich erhebt. Der Dichter hat die Abſicht, ſein neues Agnetendorfer Heim zum dauernden Wohnſitz zu wählen. Mascagnis neue Oper„Le maschere“(Die Masken) wird bekanntlich im Herbſt dieſes Jahres in der Mailänder„Scala“ zur erſten Aufführung gelangen, und an demſelben Abend wahrſcheinlich auch im Coſtanzi⸗Theater zu Rom aufgeführt werden. In Rom werden Frau Carelli und der Tenoriſt Caruſo die Hauptdarſteller ſein. Den Prolog wird der Schauſpieler Claudio Leigheb ſprechen. In der Scala wird in der nächſten Stagione auch die letzte Oper von De Lara, „Meſſalina“, mit Tamagno in der Rolle des Gladiators Helion zur Darſtellung kommen. De Lara komponirt bereits eine neue große Oper,„Alexander der Große“, zu einem Libretto von Colautti. Noch eine wichtige photographiſche Entdeckung wird von Profeſſor Nipher der Newyorker Science mitgetheilt. Derſelbe Forſcher daß man photographiſche Platten, die vorher bereits dem Lichte ausgeſetzt waren, noch für Röntgenaufnahmen benutzen kann. Jetzt hat er den nicht minder wichtigen Fund gemacht, daß ſich ſtark überexponirte Platten bei Licht entwickeln laſſen. Eine Platte, die für gewöhnliche Zwecke einer Straßen⸗ oder Landſchafts⸗Aufnahme eine Expoſition von 1½ Sek. verlangt, kann zwei Stunden lang exponirt werden. Wenn ſie dann bei Lampenlicht in einem ſchwachen Hydrochinonbad entwickelt wird, ſo ergibt ſich ein ſchönes Poſttiv. Allerdings iſt bei der Entwickelung große Aufmerkſamkeit erforderlich. Wird eine Platte zu nahe an die Lampe gebracht, ſo löſt ſich das bereits erſchienene Bild wieder auf, hält man es zu weit vom Lichte fort, ſo wird die Platte nebelig. Man muß durch Hin⸗ und Herbewegen die richtige Beleuchtung ausprobiren. Ganz merkwürdig iſt bei dieſem Verfahren die Thatſache, daß ſich ein Straßenbild aufnehmen läßt, bei dem alle in Bewegung befindlichen Dinge und Perſonen unſichtbar bleiben. Die Straßenbahnwagen, die Equipagen und Fußgänger verſchwinden ſämmtlich auf der Platte, ohne eine erkennbare Spur darauf zurückzulaſſen. Dagegen erſcheinen die feſtſtehenden Gegenſtände in vollkommener Klarheit mit ihren eigen⸗ thümlichen Schatten und ſtarken Lichtern. Auf dieſem Wege laſſen ſich Transparente und Bilder für den Projektionsapparat direkt herſtellen, ohne daß eine nochmalige Aufnahme vom Negativ nöthig iſt. Für die photographiſche Praxis ſind dieſe Entdeckungen zweifellos von großer Tragweite. Ein zweites czechiſches Theater in Prag wird in Folge der Opferwilligkeit eines Prager Mäcens noch in dieſer Saiſon in Bau genommen werden können. Der Mäcen will dem Unternehmen eine Viertelmillion zuwenden, außerdem bietet die Stadtgemeinde dem Conſortium unentgeltlich eine Bauſtelle. Die Vorſtellungen des zweiten czechiſchen Theaters werden event, ſchon vor der Vollendung desſelben in dem Varietee⸗Theater im Karolinenthal eröffnet werden. Das neue Theater ſoll nur dem Schauſpiel gewidmet ſein; zum Direktor iſt der Redakteur der Politik J. Kampera, auserſehen. „Hänſel und Gretel“ wird am 23. ds. Mts. an der Pariſer Komiſchen Oper herauskommen. Engelbert Humperdinck iſt bereits in Paris zu den Proben eingetroffen und hat auch ſchon, gleich am Tage nach ſeiner Ankunft, ein Interview mit einem Mitarbeiter des Gauloi, erfolgreich beſtanden. Die deutſche Torpedobootsdiviſion in Mannheim⸗Ludwigshafen. Beſuch des Panoramas. Nach der Rücktkehr von Heidelberg begaben ſich Offiziere und Mannſchaften in das Panorama, um daſſelbe einer eingehenden Be⸗ ſichtigung zu unterziehen. Nachmittags 4 Uhr begann im„Pfälzer Hof“ in Mannheim das Feſtdiner für die Offiziere. An demſelben nahmen außer den Offizieren der Torpedodiviſton u. a. Theil: die Herren Landeskommiſſär Miniſterialrath Pfiſterer, Geh. Regierungsrath Lang, Oberbürgermeiſter Beſck, Bürgermeiſter Martin, Bürgermeiſter b. Hollander, Stadträthe Hirſch⸗ horn und Groß, Alt⸗Stadtrath Dr. Adolf Clem m, Handels⸗ kammerpräſident Geh. Kommerzienrath Phil. Diffené, Land⸗ gerichtspräſident Chriſt, Landgerichtsdirektor Walz, Oberzoll⸗ inſpektor Kaiſer, Landtagsabgeordneter Gießler, Oberbaurath Fieſer, Generalkonſul Kommerzienrath Reiß, Stadtverordneter Emil Maher, Stadtverordneter Rechtsanwalt König, Handels⸗ kammerſekretär Dr. Emminghaus, ferner von dem hieſigen Offizierkorps die Herren Oberſt v. Safft, Major Mittelſtaedt, Bezirkskommandeur Oberſtleutnant v. Martitz, Gendarmerie⸗ kommandant Grabert etc. Die Tafelmuſitk ſtellte die hieſige Grenadierkapelle. Die Speiſenfolge lautete: Kaiſerſuppe— Steinbutt, Butter und Kartoffeln— Lendenſtück nach Godard und Beilagen— Stangen⸗ ſpargel, Holl. Sauce ünd Schinken— Supréme von Poularde auf indiſche Art— Rehziemer— Salat, Compote— Rahmgefrorenes— Käſe, Butter— Obſt— Deſſert. Nach dem 4. Gang brachte Oberbürgermeiſter Beck den Toaſt auf Kaiſer und Großherzog aus. Eingetroffen iſt folgendes Telegramm: Herrn Oberbürgermeiſter Beck, Mannheim. Wiesbaden, Schloß, 18. Mai. Se. Majeſtät der Kaiſer und König laſſen Ihnen und dem Bürgermeiſter Krafft in Ludwigshafen für die Meldung von dem freundlichen Empfang, welchen die Torpedobootsdiviſion in den Schweſterſtädten Mannheim und Ludwigshafen erfahren hat, beſtens, danken. Se. Majeſtät haben Allerhöchſt ſich über den Huldigungsgruß der Feſtverſammlung ſehr gefreut und laſſen allen Flottenfreunden Mannheims und Ludwigshafens Allerhöchſt Ihren Gruß enkbieten. Auf Allerhöchſten Befehl v. Lukanus, Geheimer Kabinetsrath. An den Großherzog wurde folgendes Danktelegramm abgeſandt: An Se. Kgl. Hoheit den Großherzog, Karlsruhe. Die Offſtziere und Mannſchaften der Kaiſerlichen Torpedo⸗ bootsdiviſton wie auch die mit den Offtzieren heute zum Feſt⸗ mahle verſammelten Mitbürger geſtatten ſich, Ew. Kgl. Hoheit unter jubelnder Zuſtimmung zu dem ſoeben auf den allgeltebten Landesherrn ausgebrachten Toaſt über die geſtern eingetroffene huldvolle telegraphiſche Begrüßung der ſich eingefundenen Freude und dem ehrfurchtsvollſten Dank Ausdruck zu verleihen. Oberbürgermeiſter. Geſchäftliches. 4 Die Wahl eines guten Kaffee⸗Zuſatzes iſt eine für jede Hausfrau wichtige Frage. Unter vielen angeprieſenen Kaffee⸗ ſurrogaten nimmt nach fachwiſſenſchaftlichem Urtheil Kathreiner's Malzkaffee einen hervorragenden Platz ein. Dieſes Fabrikat iſt nach patentirtem Verfahren mit Geſchmack und Aroma des Bohnenkaffees derſehen und gewinnt nicht nur als ausgezeichneter Zuſatz, ſondern zauch als Kaffee⸗Erſatz täglich meit Verbreitung. Mit gewöhnlichen loſe ausgewogenen Getreidekaffees darf der Kathreiner Malzkaffee verwechſelt werden. * Allgemeine Rentenanſtalt zu Stuttgart. lder die Entwicklung des Verſicherungsgeſchäfts 1899 werden fol⸗ gende Angaben gemacht: In der Lebensverſicherung gelangten 1882 Anträge über% 6,981,200 Verſicherungsſumme zur Behandlung, wovon 1528 Anträge über/ 5,567,700 Verſicherungskapital ange⸗ nommen wurden. Der Abgang war nur ein mäßiger und blieb hinter demfenigen des Vorjahres zurück. Die Sterblichkeit verlief wieder günſtig. Für 263 Sterbfälle waren ⸗ 843,958 auszuzahlen. Ende 1899 beſtanden 20,720 Lebensverſicherungspolicen über e 68,980,000 verſichertes Kapital in Kraft. In der Rentenverſicherungsabtheilung wurden 565 Policen über 127,400 jährlicher Rente ausgefertigt. Die Einlagen auf Rentenverſicherung beliefen ſich auf rund l 1,660,000. Am 31. Dezember 1899 waren im Ganzen/.249.700 jährl. Renten verſichert. Bädernachrichten. * Nordſeebad Wittdün⸗Amrum. Für die bei der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion in Kiel beantragte Fernſprechberbindung mit dem Feſtlande ſind die erforderlichen Anſchlüſſe bereits geſichert und wird hoffentlich die Anlage noch vor Beginn der Badeſaiſon zur Ausführung gelangen. Die großen Neubauten und Entwickelungs⸗ arbeiten, ſowie die Verlängerung der auf der hohen Düne befindlichen Holzpromenade bis zur Ecke von Kniepſand gehen ihrer Vollendung entgegen und werden die geſammten Anlagen und Einrichtungen bis Ende Mai fix und fertig ſein. Das Geneſungsheim des Herrn Dr. med. Esmarch wird bereits Ende Mai eröffnet. Die diesjährige Brochüre über die Nordſeebäder Wittdün und Satteldüne iſt ſoeben aus dem Druch erſchienen. Dieſelbe enthält Schilderung und hübſche Illuſtrationen der Inſel Amrum etce. und wird auf Anfragen von der Badedirektion gratis verſandt. Der auf der Tönninger Werft in Bau befindliche neue Dampfer„Amrum“, der die Verbindung zwiſchen der Eiſenbahnſtation Huſum und Amrum herſtellen ſoll, wird mit dem 1. Juni die Verbindung aufnehmen. * Waldhaus bei Edenkoben. Mit ſtets wachſendem Erfolg iſt man in letzter Zeit beſtrebt, auch die landſchaftlichen und klimatiſchen Vorzüge der Rheinpfalz des„weiten Gottesgartens“, wie der Dichter mit Recht ſagt, dem Fremdenverkehr zu erſchließen. Be⸗ ſondere Beliebtheit in Nah und Fern hat ſich das vor einigen Jahren an einem der ſchönſten Punkte des waldreichen Haardtgebirges, ½ Stunde vom Städtchen„Edenkoben“(Stat. der Route Köln⸗Baſel⸗ Frankfurt⸗Baſel), zwiſchen der k. Villa Ludwigshöhe, dem Lieblings⸗ platz König Ludwig JI. von Bayern, und dem neuen pfälziſchen Sieges⸗ und Friedensdenkmal errichtete Waldhaus“, als Sommerfriſche erſten Nanges erworben, denn hier vereinigt ſich Alles, was geeignet iſt, den vom Leben der Großſtadt oder von längerer Krankheit erſchöpften Netven Erholung und Stärkung zu bringen: idylliſche Ruhe, friſche ozonreiche, ſtaubfreie Waldluft, herrliche landſchaftlich und hiſtoriſch⸗ intereſſante Umgebung, wohlgepflegte Spazierwege im ſchattigen Wald, behagliche Einrichtung und vorzügliche Verpflegung bei mäßigen Preiſen. Beſonders im Frühjahr, wenn die Vorzüge des milden Klimas, in dem Wein, Mandeln und Edelkaſtanien reifen, ſo recht zur Geltung kommen, und ringsumher die ganze Natur icn bräutlichem Schmucke prangt, iſt ein längerer Aufenthalt in die geſegneten Gegend für den Touriſten überaus lohnend, für den, der den beſchau⸗ lichen Genuß der Natur liebt, von unausſprechlichem Reiz, für den Ruhe⸗ und Erholungsbedürftigen von wohlthätigſter Wirkung. Deutſcher Reichstag. (196. Sitzung vom 18. Mai.) Der Reichstag erledigte die Etatsüberſicht für 1898 und den Nachtragsetat für 1900 in dritter Leſung ohne erhebliche Debatte. Die 3. Leſung des Nachtragsetats für die Schutzgebiete beantragt Spahn(3tr.) von der Tagesordnung abzuſetzen und in die Berathung der Jlex Heinze einzutreten. Hierüber beantragt Singer namentliche Abſtimmung. Der Antrag wird an⸗ genommen. Der Präſident theilt mit, es ſei wieder eine Reihe von Anträgen eingelaufen, die ſich auf die Strafprozeßordnung be⸗ ziehen. Er lehne es ab, dieſe anzunehmen. Es entſpinnt ſich eine lange Debatte zwiſchen dem Präſi⸗ denten, den Abg. Singer, Stadthagen, Spahn, Richter und andern darüber, ob dies zuläſſig ſei. Der Reichstag lehnt es ſchließlich ab, auf dieſe Anträge einzugehen. Die Sitzung dauert fort. Neueſte Nachrichten und Telegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.) * Wiesbaden, 18. Mai. An der geſtrigen Aufführung des„Oberon“ nahm auf Einladung des Kaiſers in der Hofloge auch der türkiſche Botſchafter Tewfik⸗Paſcha theil, der auch nachher zum Kaiſer in das Schloß geladen war. Nach der Rückkehr von der Regatta in Biebrich erledigte der Kaiſer geſtern Regierungs⸗ geſchäfte. Zur Tafel waren gezogen: General Lindequiſt, Oberhof⸗ und Hausmarſchall a. D. Generalmajor von Liebenau mit Gemahlin, Hausmeiſter von Wedel mit Gemahlin. Nach dem Theater verſammelte der Kaiſer wiederum die Herren ſeiner Umgebung im Schloſſe um ſich. Dazu waren geladen der Dramaturg des Wiesbadener Hof⸗ theaters, Major Lauff. Heute früh 8 Uhr unternahm der Kaiſer einen Spazierritt über den Sonnenberg hinaus und nahm das Früh⸗ ſtück mit ſchaumburg⸗lippeſchen Herrſchaften ein. Hierauf nahm der Kaiſer aus den Händen des Chefs der Geheimen Kriegskanzlei die neue Rangliſte entgegen, welche mit dem 7. Mat abſchließt und hörte dann die Vorträge des Chefs des Civilkabinets b. Lucanus und des Ver⸗ treters des Auswärtigen Amtes v. Tſchirsky⸗Bögendorf entgegen. Prinz und Prinzeſſin Adolf von Schaumburg⸗Lippe werden um 1054 Uhr Wiesbaden verlaſſen. Zur Frühſtückstafel um 1 Uhr wird der Kaiſer einer Einladung der Prinzeſſin Luiſe von Preußen folgen. Nachmittags wird Se. Majeſtät den Blumenkorſo beſuchen. Staats⸗ ſekretär v. Bülow trifft heute Vormittag hier ein. * Wiesbaden, 18. Mai. Heute Nachmittag 3 Uhr fand auf dem Platze vor dem Kurhaufe bei ſchönſtem Wetter ein großer Blumenkorſo ſtatt. Der Kaiſer erſchien zu Pferde in Huſarenuniform. Die Muſik ſpielte die Nationalhhmne. Der Kaiſer wurde lebhaft begrüßt und nahm ſeitlich vom Kurhauſe Aufſtellung. Prinz Aribert von Anhalt trat zu ihm. Der Korſo, von 2 Muſik⸗ kapellen begleitet, war reich beſetzt. General Lindequiſt leitete ihn. Zahlreiche Herren und Damen auf blumengeſchmückten Pferden und zahlreiche Wagen im Blumenflor folgten. Der Kaiſer wohnte dem Korſo 4 Stunden bei. * Berlin, 18. Mai. Die Budgetkommiſſion des Reichstags nahm einen Antrag Müller⸗Fulda an, den Stempel auf ſüddeutſche Anleihen mit 20% feſtzuſetzen; ferner einen Antrag Oriola Paaſche, wonach von Kuxen zu erhehen iſt 1½ o von jeder Urkunde und 2 970 von allen nach dem 1. Juli 1900 ausgeſchriebenen und nicht die Deckung der Betriebsverluſte bezweckenden Einzahlungen. * Bremen, 18. Mai. Das Quarantäneamt hat wegen erneuten Vorkommens von Peſtfällen in Portſaid und Alexandrien eine geſundheitspolizeiliche Controle für Schiffe angeordnet, welche aus dem Suezkanal und den ägyptiſchen Häfen am Mittelmeer kommen. * Jekaterinoslaw, 18. Mai. Bei einer von Schülern veranſtalteten Bootsfahrt auf dem Dujepr ſchlug das Boot um. 5 Schüler ertranken. eine wahrheitsgetreue *Brüfſel, 18. Maf. Ein Verkrag über die Regelung der Grenzen zwiſchen dem unabhängigen Kongoſtaat und Deutſchoſtafrika iſt am 10. April beſchloſſen worden. * Rom, 18. Mai. Das Dekret über die Auflöſun g der Kammer iſt nunmehr unterzeichnet worden. Die Reſu⸗ wahlen ſind am 8. Juni, die Stichwahlen am 10. Juni. Der Beginn der neuen Tagung iſt auf den 16. Juni feſtgeſetzt worden. * Stockholm, 18. Mai. Der Kronprinz⸗Regent brachte geſtern zum norwegiſchen Verfaſſungstag einen Trink⸗ ſpruch aus. * London, 18. Mai. Die„Times“ meldet aus Peking: Am 30. April ſind von dem ruſſiſchen Geſandten Pawloff und der koreaniſchen Regierung 2 Abkommen unter⸗ zeichnet worden. Nach dem erſten bewilligte Korea Rußland am Hafen von Maſampho innerhalb drei Meilen Entfernung von der Fremdenniederlaſſung einen Platz für ein Kohlen⸗ depot und ein Marinehoſpital für den ausſchließlichen Gebrauch des oſtaſiatiſchen Geſchwaders. Die Einzelheiten des Abkommens ſollen durch die ruſſiſch⸗koreaniſche Kommiſſion ver⸗ einbart werden. Das zweite Abkommen iſt ein gegenſeitiges. ſtußland verpflichtet ſich, niemals einen Verſuch zu machen, auf der Kojedoinſel, auf dem gegenüberliegenden an das Ge⸗ biet des Hafens von Maſampho anſtoßenden Feſtlande oder auf den anliegenden Inſeln Land zu pachten oder zu erwerben. Koreg verpflichtet ſich dagegen, an keinen Andern an den obigen Plätzen Land zu verkaufen. Pawloff theilte der koreaniſchen Re⸗ gierung mit, Maſampho werde das Hauptquartier der ruſſiſchen Flotte während des Winters bilden. * Petersburg, 18. Mati. Die„Nowoje Wremja“ er⸗ hält aus Eriwan die telegraphiſche Nachricht, daß der Schah bvon Perſien dort am 22.Mai eintrifft. AusNiſchninowgorod meldet dasſelbe Blatt: Das Geſuch von Beſitzern von Wolga⸗ Schiffen und Fabrikanten, um Einführung eines Export⸗ zolles von Petroleum zur Verbilligung des Petro⸗ leums für das Inland, wurde vom Finanzminiſter abſchlägig beſchieden. * Waſhington, 17. Mai. Im Repräſentantenhauſe iſt heute eine Bill eingebracht worden, wodurch der Schatz⸗ ſekretär in Stand geſetzt werden ſoll, internationale Noten zur Bilanzausgleichung zwiſchen den Nationen aus⸗ zugeben, um ſo dieGoldverſchiffungen zu beſeitigen und an Stelle der Wechſel Kreditbriefe zu ſetzen. Für dieſe Noten ſoll gemünztes Gold hinterlegt werden.(Wer bürgt aber dafür, daß dieſe Goldreſerve unter allen Umſtänden unangetaſtet bleibte D..) *** Der Burenkrieg. * Kimberley, 17. Mai. Reutermeldung. Dr. J a me⸗ ſon iſt die Direktorſtellebei den Debeersminen übertragen worden. * Kroonſtadt, 18. Mai. Die Buren ſprengten die Brücke über den Rhenoſterfluß. Hier verlautet, daß ſich in Pretoria eine Friedenspartei gebildet habe. Literariſches. * Das Weſen des Dreifarbendruckes, vielleicht des intereſſanteften Reproduktionsverfahrens unſerer Zeit, erläutert in auch dem Lafen leicht verſtändlicher Form das ſoeben erſchienene 51. Heft von Hans Kraemers Politiſche Kulturgeſchichte„Das 19. Jahrhunder! in Wortund Bild“(Deutſches Verlagshaus Bong& Co. Berlin. 60 Lieferungen à 60 Pfg.). Der übrige Theil des wie immer hübſch ausgeſtatteten Heftes iſt einer glänzenden Darſtellung der Entwickelung der Heilkunde in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts— aus der Feder des Berliner Univerſitäts⸗Dozenten Profeſſor Dr. Pagel— gewidmet, der großen Epoche der Liſter Virchow Koch Billroth, Graefe u. ſ. w. Mannheimer Handelsblatt. 0 Frankfurt a.., 18. Mai.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 225 60, Staatsbahn 137.20, Lombarden 26.—, Egypter —.—, 4% ungar. Goldrente 96.60, Gotthardbahn 142.—, Disconto⸗ Commandit 185.90, Laura 260.—, Gelſenkirchen 215.30, Darmſtädter —.—, Handelsgeſellſchaft 158.50. Tendenz: feſt. Berlin, 18. Mai.(Telegr) Effektenbörſe. Auf die geſtrigen günſtigen Meldungen vom Düſſeldorfer Kohlen⸗ und Eiſenmarkte, wie die gleichlautenden Berichte aus Oberſchleſien verkehrten Mon⸗ tanpapiere iußfeſter Haltung. Der heutige Reichsbankausweis machte ebenfalls einen günſtigen Eindruck. Banken ſtill, doch behauptet. Fonds regungslos. Staatsbahn feſter. Lübeck⸗Büchener matt auf Hamburger Abgaben. Privatdiskont 4¼ Prozent. Berlin, 18 Mai(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 225 80, Staatsbahn 187.10, Lombarden 25.90, Disconto⸗Commandit 185.80, Laurahütte 259.70, Harpener 226.—, Ruſſiſche Noten—.— Tendenz: feſt. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.10, 3½%½ Reichsanleihe 95.20, 3% Reichsanleihe 86.—. 4% Kihen 108.60, 8% Heſſen 82.90, Italiener 95.—, 1860er Looſe 136.80, Lübeck⸗Büchener 146.—, Marien⸗ burger 78.70, Oſtpreuß. Südbahn 89.75, Staatsbahn 136.70, Lom⸗ barden 26.10, Canada Pacifie⸗Bahn 93.50, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 152.10, Kreditaktien 225.70, Berliner Bn ſchaft 158 90, Darmftädter Bank 137.20, Deutſche Bankaktien 199.40, Disconto⸗Commandit 185.80, Dresdner Bank 155.10, Leipziger Bauk 168.90, Berg.⸗Märk. Bank 153.—, Dynamit Truſt—.—, Bochumer 253.60, Conſolidation 397.—, Dortmunder 123.20, Gelſenkirchener 216.70, Harpener 228.40, Hibernig 239.20, Laurahütte 260.40 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 113.70, Weſteregeln Alkaliw 210.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 149.— Deutſche Steinzeugwerke 294.70, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 153.20, Wollkämmerei⸗Aktien 165.20, 4% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ Weſtf. Bank von 1908 99.90, 3% Sachſen 83.70, Stettiner Vulkan —.—, Mannheim Rheinau 16.50 Privatdisconto: 4½ ½. London, 18. Mai. 3 Reichsanleihe 85—, 2½ Conſols 101½, 5 Italiener 94½, Griechen 45—, 8 Portugieſen 24¼, Spanier 72½ Türken 227½, Argentinier 93—,3 Mexikaner 26½, 5 Mexikaner 99½, 3½ Rupeen 63 träge, Ottomanbank 13—, Rio Tinto 84%, Southern Paeiſte 35% Chicago Milwaukee 119½, Denver Pr. 71½, Atchiſon Pr. 72¾8, Louisville u. Naſhv. 82¾5, Northern Paciſte Pref. 76—, Union Paeiſte 55¼, Chineſen 38¼, Atchiſon—, Crie—, Central Pacifte——, Chartered—— London, 18. Mai.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 27¼, Chartered 3¼, Goldſtelds 7¼, Randmines 39%½ Eastrand%½. Tendenz: ſtill. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten New⸗York, 16. Mai. Drahtbericht der White Star atn. Liverpool.) Der Schnelldampfer„Teutonic“, am 9. Mai von Liverpool abgegangen, iſt heute Morgen halb 5 Uhr hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach u. Bären⸗ klau Nachfolger, Heidelbergerſtraße O 7, 18. 4 Seite General-Auzeiger. Mannbeim, 18. Mal. 25 Amks und Kreis- Verkündigungsblalt 0 — 2 8 ——TT—TTT0TT.— T e gbr„————..— e eeeeeee——— *—— Arbeitsve. gebung. Bekan achung. erein Mittar„ Verein Eitte. Für den Neubau des 2. Gas Unſere fleinvekraufspreiſe füir 47004C Iſien. 7 adT oreln werks ſollen die vorkommenden 1 en ET mmo 1 len⸗ 1 LT Der Hausvater der badiſch. —— Verputzarbeiten zuſammen ver⸗ Ga SKake Abth 5 Sonntag, den 20. Mai 1900 herichle daß ſeh doßeloſ w eben werden. 85 i erichtet, i ſich daſelb i Arbei werden unter Aufhebung des ſeitherigen Tarifs bis auf Weiteres 5 6 Mann A usflug ein großer Mangel an Hemden dingung 8 wie folgt feſtgeſetzt: 100 Sonntag, den 20. Mai dſs. Is., Vormittags 10 Uhr, 129 75 19 399 5 bureau aswerks amLuzen⸗ Preis per 100 Kilo 8 nach Seckenheim[Uuterhoſen, Joppen un berg bei Waldhof zur Einſichtoffen 19 ab Fabrik frei an's Haus Iim Hotel Deutscher Hof 15 Betheiligung der Eir Haude Wir ich bei als 10 Zentner M..— M..20 weihung des dörtigen Krieger⸗ deshalban die Herken Vertrauens⸗ chloſſene poſtfreie mit ent⸗ bei 10 12 und mehr.9 OT TAS 6 männer und alle Freunde unſeres ſpre Al verſehene Grober Koke über: a ein e einen 8 Vereins die herzliche Bitte, wie⸗ Angebote ſind bis bei weniger als 10 3 22 5 21 1 0 in Erſcheinen zuge⸗ uud anne u die dnede Donnerſtag 31. Mai 1900, bei 10 Zentner ur.70„ 280 an 1 7 und anderer für die Zwecke der VBormittags 11 Uhr, Vorſtehende Preiſe treten am 17. ds. Mts. in Krafk und gelten iele und Bestrebungen des Vereins„Abfahrt präcis 1 Uhr per] Anſtalt noch brauchbarer Be⸗ irection der ſtädt. Gas⸗ Mannheim, an die Dir und Waſſerwerke, K 7, 2, zu richten, um welche Zeit die Eröffnung derſelben . 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Als zur Familie gehörig werden betrachtet: Der Familien⸗Vorſtand, deſſen Ehefrau, ſeine minderjährigen Söhne(unter 21 Jahren), ſeine unverhe ratheten Töchter, ſowie die zum Haushalt gehörenden un ſelbſiſtändigen Perſonen.(Dienſtboten jedoch nur als Begleitung der Herrſchaft oder als Begleitung der Kinder.) Peuſionäre nur inſoweit, als dieſelben das 18. Jahr nicht überſchritten haben. 2. Fremden⸗Karten. Abonnenten können für auswärtigen, bei ihnen woh⸗ nenden Beſuch Abonnentenkarten mit eiumonatlicher ültigkeit, auf Namen lautend, zum Preiſe von 3 Mark nehmen. Akkionären ſteht es frei, zu dieſem Zwecke Dividenden⸗ ſcheine an Zahlung zu geben, deren jeder zu 3 Fremden⸗ karten die Berechtigung gibt. Wir bitten das verehrliche Publikum dringend, bei großem Andrang eine prompte Erledigung unmögl ſein wird. Für Neu⸗Abonnenten haben die Karken ſofortig Gültigkeit. Der Vorſtand. Loose der Wohlfahrtslotterie A M..30. Deneral-Anzeiger, Mannheimer Journa“ 1 6. 2. N ————[qAZG Deutscher Immobilien-Makler von Herrn Rechtsanwalt Dr. Zirndorfer, Frankfurt a. M Syndicus des Vereins deutſcher Immob.⸗Makler. Architekten, Bauunteruehmer und ſonſtige Intereſſenten ſind höfl. eingeladen. 53070 Aachener und Münchener Feuer⸗Nerſicherungs⸗ Geſellſchaft. Gegründet 1825. „Der Geſchäftsſtand der Geſellſchaft am 31. Dezember 1899 ergibt ſich aus dem nachſtehenden Auszug aus dem Rechnungs⸗ abſchluß für das Jahr 1899. !! ooo Prämie Einnahme für 1899. 5 16,623,8 80. 655,611.32 7,544,766.58 Zinſen⸗Einnahme für 1899. 1„ Prämien⸗Ueberträge Uebertrag zur Deckung außergewöhnlicher Bedurfniſſe 1 4,000,000.— Kapital⸗Reſervefonds 5 Dividenden⸗Ergänzungsfonds 33 600,989.61 Spar⸗Reſervefonds 5 1,297,627.50 M 40.628½775.09 Verſicherungen in Kraft am Schuſf dß Jahres 1899 8 An Entſchädigungen wurden von der Geſell⸗ ſchaft im Jahre 1899 gezahlt„ Seit ihrein Beſtehen wurden vdon der Geſell⸗ ſchaft für Schäden überhaupt bezahlt„ Für gemeinnützit Zwecke verwendete die Geſenl ſchaſt ſeitihrem Beſtehen die Summe von 31,864,211.09 Die Geſellſchaft betreibt außer der Feuer Verſicherung auch die Verſicherung gegen Einbruch u. Diebſtahl. Der Abſchluß einer ſolchen Verſicherung wird für die begin⸗ nende Reiſe⸗Saiſon beſonders empfohlen. Karlsruhe, den 1. Mai 1900. 53171 Geueral⸗Agentur der Geſellſchaft: O. Alias. Die Ageuten der Geſellſchaft: Maunheim: Wilh. Schreiber, Hauptagent. Georg Denig, Kaufmann. Wilh. Schönhals, Kaufmann. Ernſt Weiner, Geſchäftsagent. Altlußheim: Hch. Dörrmann, Schneidermſtr. Hockenheim: Theodor Krämer, Friſenr. Ilvesheim: Friedr. Braun, Spenglermeiſter. Ladenburg: Franz Baumann., Geſchäftsagent Leutershauſen: Iſak Straßburger, Kaufmann, Neckarau: Guſtav Wahl, Rathſchreiber. Reilingen: Georg Krämer, Laudwirth. Sandhofen: Adam Brauch, Ralh ſchreibergehüfe. Schriesheim: VBal. Weingärtner, Schneider⸗ lueiſter. Schwetzingen: Karl Müller, Waiſenkichter Seckenheim: Stephau Fedel, Kaufnann Waldhof: Karl Schiebenhöfel, Reſtaurateur. Weinheim: W. Stautz, Färbermeiſter. Wohlfahris- L0ose 2 M..,30 S88.882 der Deutschen Schutzgebiete 8 orto und Liste 30 Pfg. extra) lehung 31. Mal u. folgende Tage 2u Berün! 5 16870 Seidgewinne, zahlbar ohne Abzug, im Betrage von 900,000.— M. 8,320,558,182.— 10,693,918.30 198,878,997.70 Big „„. Rausch, 8 Aug. Hremer Pt Sünne(V. Fahlbusch), 7 2 3 upt. l 30060• — 5 8 Haupt- 000. 5842 15³R 25. SSEs ann 2 18 1 00.% 58 2 19900 20000 4 5000 4 20000 4 10000 50000 15000 4 600, a 30 4 30000% 16000 15, 240 000 5 Loose versendet gegen Postanweisung oder 5 Nachnahme das General-Debit: Bankgeschäft Lud. Müller& Co. in Berlin, Sreitestr. 5 und Im M: Adr. Schmnidt,. 8 4. 1 g. Hochschuende 2 24„ 1 1 Aumeldnugen ſchon jetzt einreichen zu wollen, da ſpäter S Ss 1— 2 2— —5— — 33 · 8 S ο — S n 2 22 —— 3 S. 4 1——* 0 5= 3 232 0 23—— 8 +— 6——— 75 1 2 9 2 Karl Kircher& C2. * 5 2 Sonderzug mit der Mannheim⸗ Heidelberger Nebeubahn. Sammlung des Vereins um 12%½ Uhr im Vereinslokal Gambrinushalle“z daſelbſt Abmarſch 12¾ Uhr unker Vor⸗ autritt des Knabentrommler⸗ corps. Sanitätskolonne in Uniform. Zu zahlreicher Betheiligung ladet ein Der Vorſtand. 2 — 3 Turn⸗Verein Mannheim. CGegründet 1846.) I Sonntag, 20 Maf 1900, 8 Rachmittags ½4 Uhr, findet in der ſtädti⸗ ſchen Turnhalle in K 6 ein 52514 Schauturnen unſerer beiden Damen⸗Abtheiln ſtatt, und( bir weiblichen ugen ir hit Ange en unſerer Mitglieder, ſowie hierfür intereſſtrende Damen höfl. ein. — Der Turnrath. Eintrittskarten für Damen können an den Turnabenden in der Turuhalle in Empfang geuommen werden. Karten für Mitglieder können am Freitag und Samſtag in der Turnhalle ahgeholt werden. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Turn⸗Verein MHaunheim. (Gegründet 1846.) Damen-⸗Abtheilungen. eh Die Uebungs⸗ 1 ſtunden uuſerer beiden Damen⸗Ab⸗ lungen finden in der ſtädkiſchen Turnhalle K 6 ſtatt und ſind wie folgt feſtgeſetzt: 17242 Montag von 8¼—9 Uhr Damenabtheilung Dienskag von—7½ Uhr Damenabtheikung IB. 8 Freitag von—7½ Uhr Damenabthellung E. 1 88 —9/ Uhr Freikag von 81½ Aumeldungen zur Aufnahme Damenabtheilung A. in den Verein beliebe man während den Uebungsſtunden an den Leiter oder ſchriftlich an den Vorſtand gelang 5 zu faſern Der Vorſtand. NB. An den Uebungsſtunden der Damenabtheilungen iſt der Zutritt zur Halle nur Danen geſtattet. Lebeyſiecre, Welkteſſer, He⸗ ſichtsröthe und Sommer⸗ ſproſſen ſowie alle Unreinheiten des Geſichts und Hände werden durch Beruhardt's Lilienmilch radikal beſeitigt und die rauheſte, ſprödeſte Haut wird über Nacht weich, weiß und zart. Glas M. 1,50. Zu haben bei Th. von Eichstedt, N 4, 2, Medicinaldrogerie 3. rothen Kreuz, gegründet 1888. 51499 —ä U 5 1 1. St., I ſchon 0 3, 2 2 möbl. 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