zen 47 Aie ſation der Strafvollſtreckung, Hoch⸗ und Landesverrath u. ſ. w. nehme doch nicht an, daß das Centrum der Anſicht iſt, daß ihm Alles Telegramm“⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abounement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Telephon: Redaktion: Nr. E 6. 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. ner Jon 3775 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal, (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341, Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. ich für Politik; (Mannheimer Volksblatt.) be für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Fviedrich Walter. kür den lokalen und vrov. Shells 9 Eruſt Müller. für den Juſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag det Dr. H. Haaßb'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph Auſtalt.) (Das„Maunnheimer Journal? iſt Eigenthum des kathpliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. E 6, 2 —— Nr,. 231. Samſtag, 19. Mai 1900. ——— Der zweite Tag des Enkſcheidungskampfes wider die Jlex Heinze hatte ein weſentlich anderes Geſicht als der erſte. Mit der Geduld und der Ruhe der Mehrheit war es aus und vorbei und das zeitigte die erfreuliche Folge, daß ſich auch die Nationalliberalen unter Führung von Baſſermannan der Obſtruktion betheiligten. Auf der Tagesordnung ſtand die lex ur⸗ ſprünglich nicht an erſter Stelle. Herr Spahn vom Centrum hatte aber die Bemerkung gemacht, daß die Linke nicht vollzählig zur Stelle ſei und beantragte, die lex Heinze an erſter Stelle zu verhandeln. Darauf antwortete Singer mit dem Antrage auf namentliche Abſtimmung, und ſiehe da, Herr Spahn hatte recht geſehen: der Antrag wurde nicht genügend unterſtützt. Nun wurde der Antrag Spahn angenommen, gegen die Stimmen auch der Nationalliberalen, und man begann, die geſtrige Berathung fortzuſetzen. Als Ouverture gab es ein Rededuell Singer⸗Balleſtrem. Es waren Anträge eingelaufen über Zeugnißzwang, Organi⸗ Der Präſident erklärte, dieſe Anträge ſtänden nach ſeiner Anſicht nicht in weſentlicher Berbindung mit der lex, indem ſie ſich mit der Strafprozeßordnung beſchäftigten, während zur Be⸗ rathung die Abänderung des Strafgeſetzbuches ſtehe. Er könne die Anträge nach der Geſchäftsordnung nicht zulaſſen. Dem widerſprach Singer, indem er als wirkungsvolles Beiſpiel die Arbeit des Centrums in der Budgetkommiſſton heranzog: Wenn ich an die Vorgänge der allerletzten Tage erinnere, ſo wird die Auffaſſung, ſoweit ſie von den Herren vom Cenkrum ge⸗ theilt wird, noch merkwürdiger. Die Budgetkommiſſion iſt beſchäftigt mit der Flottenborlage.(Sehr gut!) Die Herren vom Centrum ſind es, die die Flottenvorlage in Verbindung gebracht haben mit dem Reichsſtempelgeſetz und Zolltarif.(Anhaltende Bewegung links.) Wir haben dagegen keinen formellen Widerſpruch erhoben, aber ich erlaubt iſt, während, wenn es andere Parteien khun, es berboten werden muß.(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Wenn Sie es dem Reichs⸗ tage verweigern, in eine Vorlage der verbündeten Regierungen oder in eine Kommiſſionsvorlage Beſtimmungen einzufügen, ſei es auch aus andern Geſetzen, dann erſchweren Sie die Thätigkeit ganz außer⸗ ordentlich und Sie verhindern vor allen Dingen, daß Beſtimmungen, die allgemein als Mängel gefühlt werden, nicht abgeändert werden können, aus Gründen, die nicht in der Sache liegen, ſondern in der Form, und die— darüber ſeien wir uns doch ganz klar— heute nur angewendet werden, weil es ſich darum handelt, eine Vorlage, deren Fertigſtellung das Centrum ſehnlichſt wünſcht, zu ermöglichen. Der Angriff auf das Centrum machte den Präſidenten ſo nervös, daß er ihn allſogleich auf ſeine Perſon bezog: Präſident Graf Balleſtrem lerregt): Wenn es nicht zuläſſig iſt, irgend einem Mitgliede des Reichstages Motive unterzu⸗ ſchieben, zu denen es ſich nicht ſelbſt bekennt, ſo dürfte ſich das wohl auch auf den Präſidenten erſtrecken, und ich muß mir ernſt⸗ lich verbitten, daß Herr Singer mir Motive unterſchiebt bei meinem geſchäftsordnungsmäßig⸗pflichtgemäßen Vorgehen, die ich nicht gehabt habe, die ich nie haben werde.(Stürmiſcher Beifall im Cen⸗ krum und rechts. Lebhafte Gegenrufe und Ziſchen von den Sozial⸗ demokraten. Lärm rechts.) Singer(Soz.): Ich habe dem Herrn Präſtdenten zu erklären, daß ich mit keinem Wort von ihm geſprochen habe.(Sehr richtig! links.) Ich habe vom Centrum geſprochen. Ich habe das Recht, in dieſem Falle vom Centrum zu ſprechen nach den Erörterungen der Centrumspreſſe. Ich möchte an den Herrn Präſidenten die Bitte — Cilien auf dem Felde. Romau von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) (Forkſetzung.) „Verzeihen Sie mir, Gräfin,“ rief er außer ſich,„verzeihen Sie mir!“ Ich kann nicht anders, ich liebe Sie, ich liebe Sie bis zum Wahnſinn.“ Ergeben ſenkte er ſein Haupt auf die Bruſt. Nun hatte er es ihr geſagt, nun war es von ſeinem Herzen herunter, nun mochte kommen, was da wollte. koſender Hauch ſein Ohr. Da traf ein leiſer, ſchämiger, „Hans!“ Mit einem Schrei des Entzückens ſprang er auf ſeine Füße. „Giſela!“ jauchzte er.„Giſela!“ Und von Neuem zog er ſie in ſeine Arme und kühn, berauſcht von dem weichen, lockenden Ton ihrer Stimme, die noch in ſeinem Ohr nachklang, ſuchte er ihre Lippen, die ſich ihm nicht ver⸗ wehrten. Sie war die erſte, die wieder Worte fand. „Ich wußte es ja,“ flüſterte ſie,„daß Du mich liebſt. Warum haſt Du es mir nicht längſt geſagt“? Er ſah erſtaunt und entzückt in ihre lächelnd zu ihm auf⸗ geſchlagenen Augen. „Ich wagte es ja nicht,“ ſtammelte er zurück,„ich fürchtete ja, Sie— Dich zu verletzen. Ich glaubte ja, ich dürfte nicht die Augen zu Ih— zu Dir erheben.“ Sie ſchüttelte ernſt und entſchieden ihr bezaubernd hübſches 85) ſtellen, die Auffaſſung, als ob mit jedem Worte, das hier gegen ſeine Anſicht geſprochen wird, ein Mißtrauen in ſeine perſönliche Integrität als Präſident geſtellt wird, doch aufzugeben. Wir wiſſen, daß wir innerhalb dieſes Hauſes unter der Disziplin des Präſidenten ſtehen; wir wiſſen aber auch, Herr Präſident, danß hier keine Schule iſt.(Großer Tumult.) Der Präſident kann ſich eine Zeit lang nicht ver⸗ ſtändlich machen. In großer Aufregung ruft er: Das iſt ein ganz ungehöriger Ausdruck! Toſender Beifall im Cenkrum und rechts, anhaltender Lärm links, den Singer mit dem Rufe über⸗ ſchreit:„Wir ſind hier im deutſchen Reichstage! Ueber das Maß der Geſchäftsordnung hinaus können wir auch dem Herrn Präſi⸗ denten keine disziplinariſche Befugniß zuerkennen.“ Fortdauern⸗ des Läuten der Präſidentenglocke. Präſident Graf Balleſtrem: Ich unterbreche den Redner. Ich habe nie ein Recht in Anſpruch genommen, das nicht innerhalb des Rahmens der Geſchäftsordnung mir zuſteht; aber vorher hat er geſagt, daß dieſe Anträge bemängelt worden ſeien, um dem Cen⸗ krumeine Gefälligkeit zu erweiſen.(Singer: Das habe ich nicht geſagt!) Dieſe Bemängelung war mein Recht und meine Pflicht auf Grund des§ 49 der Geſchäftsordnung(Unterbrechung Singers) — ich bitte, mich ausreden zu laſſen— und deshalb habe ich den Redner unterbrochen, weil ich das nicht dulden kann, daß dem Präſi⸗ denten des Hauſes ſolche Vorwürfe gemacht werden.(Stürmiſcher Beifall.) Singer(Soz.): Ich habe das nicht geſagt, ich beziehe mich auf das Stenogramm. Ich habe meine Worte an das Centrum gerichtet und habe die Hoffnung, daß, wenn der Herr Präſtdent aus dem Steno⸗ gramm dieſes Mißverſtändniß erſehen haben wird, er die daran ge⸗ knüpften Erörterungen zurücknehmen wird. Ich ſtelle nunmehr ge⸗ ſchäftsordnungsmäßig den Antrag, die Anträge Stadthagen zur Verhandlung zuzulaſſen und über dieſen Antrag namentlich abzu⸗ ſtimmen.(Heiterkeit und Beifall links.) Nun miſcht ſich Herr Spahn als Dritter ein, Arthur Stadt⸗ hagen geſellt ſich hinzu, der Präſident läßt ſich das Stenogramm kommen und behauptet, Singer könne mit ſeinen boshaften Be⸗ merkungen nur ihn gemeint haben, Singer erklärt, er habe mit „meine Herren“ angefangen und das gehe doch nicht auf den Präſidenten, und dann kommt man in eine regelrechte und gründliche Geſchäftsorduungsdebatte, die ſich einige Stunden hinzieht. Richter will die Frage, ob die vom Präſidenten zurückgewieſenen Anträge zuläſſig ſeien oder nicht, von der Geſchäftsordnungskommiſſion entſcheiden laſſen; „es ſei gar nicht nöthig, daß die Vorlage heute ſchon verabſchiedet werde.“(Stürmiſche Heiterkeit.) Das ſachlich durchaus gerecht⸗ fertigte Begehren Richters wird hierauf gegen die Stimmen der Nationalliberalen, Freiſinnigen und Sozialdemokraten ab⸗ gelehnt, woraus zu entnehmen iſt, daß au ch die Mehrheit keinen unüberwindlichen Abſcheu gegen das Mittel der Obſtruktion hat. Nunmehr ſchlägt Herr Spahn einen neuen Tric vor: die Berathung ſoll nicht da fort⸗ geſetzt werden, wo ſie geſtern abgebrochen wurde; ſondern man wolle zunächſt den einzig noch ausſtehenden§ 362, vom urſprüng⸗ lichen Entwurf, erledigen, unter Umgehung aller Anträge, die zu andern Paragraphen des Strafgeſetzbuches geſtellt werden. Ueber die Zuläſſigkeit dieſes Verfahrens entſpinnt ſich eine De⸗ batte nebſt namentlicher Abſtimmung, worin der Antrag Spahn mit 186 gegen 116 Stimmen angenommen wird. Sogleich laufen Frohme dieſe Anträge begründet, ſtellt die Mehrheit den An⸗ (Mittagblatt.) trag auf Schluß der Debatte. Und dabei hat die Debatte über die meiſten eingelaufenen An⸗ träge noch gar nicht begonnen! Ein großes Verdienſt er⸗ warb ſich nun Herr von Kardorf„indem er ſich die Be⸗ merkung entſchlüpfen ließ:„die Mehrheit des Hauſes ſei Herr über die Geſchäftsordnung.(Oho! Großer Lärm links. Der Präfident läutet.) Die Obſtruktion werfe denParlamentarismus über denHaufen.(Lärm links.) Mit einem ſolchen Syſtem ſei überhaupt nicht zu regieren; man ſpiele ein ſehr gefährliches Spiel.“(Lebhafter Lärm.) Prädent Graf Balleſtrem verſuchte zwar ſofort abzuwiegeln:„Herr v. Kar⸗ dorff meinte natürlich, als er bemerkte, die Majorität ſei Herr auch über die Geſchäftsordnung: innerhalb der Geſchäftsord⸗ nung.“ Im Hauſe wußte man beſſer, was der hitzige Herr v. Kar⸗ dorff meinte, und ſeine Drohung mit Vergewaltigung der Ge⸗ ſchäftsordnung hatte die von ihm gewiß nicht erwartete Wirkung, endlich auch die Nationalliberalen in die Obſtruktion zu treiben. Nachdem Heine und Haußmann ſich gegen die geplante Mundtodtmachung gewehrt hatten, erklärte Abg. Baſſer⸗ mann: Nachträglich eingereichte Abänderungsanträge müſſen auf Grund des§ 20 zur Diskuſſion zugelaſſen werden. Kar⸗ dorffs Worte bedeuten eine Vergewaltigung, die die Minderheit nicht billigen kann.(Lebhafter Beifall links.) Wir haben die Obſtruktion bisher nicht unterſtützt, aber die Vorausſetzung unſerer ferneren Theil⸗ nahme an den Sitzungen iſt unbedingtes Feſthalten der Mehrheit an den Vorſchriften der Geſchäftgor d⸗ nung, ſonſt werden wir die Konſequenzen ziehen.(Stürmiſche Braporufe der ganzen Linken.) Die Debatte ſpann ſich noch eine Weile fort. Um 794 Uhr beantragen die Abg. Baſſermann, Sattler und Büſing, Vertagung. Das Centrum und die Rechte widerſetzen ſich. Es kommt zum Hammelſprung, zur Thür kommt aber Niemand herein, trotzdem der Präſident mehrfach ſagt;: ich bitte, den Eintritt zu bewirken. Enblich nach 10 Minuten erſcheint Baſ⸗ ſermann mit zwei Nationalliberalen. Die geſammte einſchließlich Nationalliberale, machen das Haus beſchlu unfähig; 194 Abgeordnete ſtimmen ab, es fehlten alſo zut Beſchlußfähigkeit nur ein paar Stimmen. Heute 1 Uhr ſoll die Fortſetzung gemacht werden.— Der Abg. Spahn erbittet, nachdem der Präſident die Sitzung bereits geſchloſſen hatte, noch das Wort, wogegen von der Linken unter großer Heiterkeit leh⸗ hafter Widerſpruch erhoben wird. Der Präſident bedauert auch durch Achſelzucken, das Wort nicht mehr ertheilen zu könnes Schluß 8 Uhr. Mafeking befreit! Die Meldung von Burenſeite, das belagerte Mafeking ſez mit Sturm genommen worden, beſtätigt ſich nicht. Vielmehr haben die Buren die weiteren Verſuche, die Stadt zu nehmen, aufgegeben: e wW. Pretoria, 19. Mak.(Telegramm.) Reuker⸗ Meldung vom 18.: Amtlich wird bekannt gegeben: eine Anzahl Anträge zu§ 362 ein, der von der Ueberweiſung an die Landespoltzei oder ein Arbeitshaus handelt. wundere Dich. Die Kunſt adelt und macht auch den ſchlichteſten Sterblichen dem Fürſten gleich.“ Er küßte ſie abermals, er küßte ſie wieder und wieder. Dann ließ er ſie aus ſeinen Armen und faßte ſie an beiden Händen und ſah ihr fragend, zweifelnd ins Geſicht und ſah ſich wirr, prüfend im Zimmer um, als wollte er ſich überzeugen, daß er auch nicht träume. Und dann, als er ſich überzeugt hatte, daß er nicht zwei⸗ feln dürfe, daß das große, große, ſchier unfaßbare Glück kein Traum, ſondern Wirklichkeit war, ſtreckte er von Neuem die Arme nach ihr aus. Die Gräfin aber entwich ihm neckiſch und lief zur Thür und öffnete ſie. „Liebe Linzner!“ Nebenzimmer. Die Hofräthin erſchien alsbald. Die Gräfin aber hing ſich in den Arm ihres Geliebten und mit einem komiſchen Knix ſagte ſie:„Liebe Hofräthin, ich habe die Ehre, Ihnen meinen Bräu⸗ 10 Herr Gieſebrecht und ich haben uns ſoeben verlobt.“ Dann beugte ſie ſich dem befangen Lächelnden entgegen und küßte ihn. Die Hofräthin aber fuhr erſchreckt zurück, als habe ſie etwas Unerhörtes, Entſetzliches erblickt. „Aber bedenken Sie doch, gnädigſte Gräfin!“ rief ſie, ihre ineinandergeſchlungenen Hände erhebend. Die Gräfin aber ſchüttelte fröhlich lachend den Kopf. Nichts, gar nichts bedenke ich,“ entgegnete ſie,„als daß ich ihn liebe. Nicht wahr, Hans, wir lieben uns?“ Der junge Künſtler nickte, ein wenig ernüchtert durch den Widerſpruch der Hofräthin. Dieſe jammerte noch immer ganz rief ſie mit frohlockender Stimme ins Köpfchen. „Die Kunſt,“ ſaate ſie mit erhobener Stimme, empathiſch, entſetzt:„Was wird aber Se. kaiſerliche Hoheit ſagen? „gleicht alle Standesunterſchiede aus. Ich achte Dich hoch, ich be⸗ Die Belagerung Mafekings wurde ſeitens der ver⸗ bündeten Buren aufgegeben nachdem das 10 Die Gräfin drückte den Arm ihres Geliebten innig an den ihren. „Papa,“ ſagte ſie,„liebt mich und wenn ich ihm ſchrelbe, daß mein Hans ein guter, edler Menſch und ein großer Künſtl iſt, daß ich ihn über Alles lieb habe, wird er mir auch das der⸗ zeihen. Und nun kommen Sie und gratuliren Sie uns! Wir ſind ja ſo glücklich!“ Die Hofräthin machte endlich gute Miene zum böſen Spfel. Mit ſüßſaurem Lächeln trat ſie an den jungen Mann herg ſagte etwas ſteif und formell ihren Glückwunſch und reichte ihm die Hand. Vor der Gräfin neigte ſie ſich tief und ſagte feierlich: „Möge es zu Ihrem Glück ausſchlagen, gnädigſte Gräfin. Das wünſche ich von Herzen.“ dem Zimmer, wahrſcheinlich Dann entwich ſie wieder aus weil ihr der Anblick der beiden Liebenden Unbehagen bereit und ſie ſich erſt von ihrer peinlichen Ueberraſchung im Stillen er⸗ holen wollte. Viefleicht war es auch nur ein einfaches Taktgefühl, das ihr gebot, die Verlobten in ihrem Glück nicht zu ſtören. Gräfin war ganz außer ſich vor Freude. Sie tändelte mit ihrem Geliebten wie ein übermüthiges Kind. Die Liebe ſchien ſte förm⸗ lich in eine Andere verwandelt zu haben. Die ſtolze, vornehme Dame ging in der liebenden, zärtlichen Braut auf. Hans Gieſe⸗ brecht war innerlich aufs Tiefſte gerührt und entzückt. Sie mußte ihn doch ſehr lieb haben, wenn ſie ſich um ſeinetwillen ihres innerſten Weſens ſo vollſtändig entäußern konnte. Plötzlich aber wurde die Fröhliche ernſt. Sie krak an den Tiſch, nahm ein Briefblatt, das darauf lag, und reichte es dem Geliebten. „Papas Brief!“ ſagte ſie. 5 Hans Gieſebrecht ſetzte ſich nun und las in Spannung und in lebhafter innerer Bewegung, während Gräfin Giſela hinter ihm ſtand und ihre Arme um ſeine Schultern ſchlang. Oben auf —— Tnerüf? Aeiger: Prannhelm, 19. Mal Burenlager und die Forts um Mafeking heftig beſchoſſen worden waren. Die von Süden kommenden bri⸗ tiſchen Truppen beſetzten die Forts und das Lager. Darnach hat Lord Roberts Wort gehalten und dem Oberſten Baden⸗Powel I, den er zum Ausharren auf⸗ gefordert hatte, rechtzeitig Entſatz gebracht. Ueber die Einzel⸗ hetten dieſes Zuges herrſcht zur Zeit noch ziemliche Unklarheit. Um die Sache der Buren aber muß es auch nicht gut ſtehen, da ſte, deren Berichte ſich bisher als glaubwürdig erwieſen, anfangen mit falſchen Nachrichten zu arbeiten. Deutſches Reich. BVerlin, 18. Mai.(Aſſeſſorenman geh herrſcht nach der Nordd. Allgem. Ztg. im Kolonialdienſt. Von zuſtändiger Seite wird darauf aufmerkſam gemacht, daß für ſolche Herren im Kolonialdienſte gegenwärtig noch Verwendung iſt. Nähere Auskunft ertheilt die Kolonialabtheilung des Auswärtigen Amtes.— Die bisherigen Erfahrungen waren eigentlich derart, daß das Kolonialamt lieber die Parole ausgeben ſollte: Zuzug kernzuhalten! Marokko. * Paris, 18. Mai. Der heilige Krieg, der in unſerm geſtrigen Artikel„Marokkos Widerſtandskraft“ in Ausſicht geſtellt wurde, wird bei einigen Stämmen des ſüdöſt⸗ lichen Marokko bereits gepredigt. Die Krieger dieſer Stämme ſollen ſich ſammeln und ſich in Tafilet vereinigen. Nach einem Berichte ſoll ſich die Bewegung gegen die franzöſiſche Kolonie richten, die am 8. April Igli beſetzte. Nach einem anderen Berichte rührt die Bewegung von Gegnern des Sultans her, die den bevorſtehenden Tod des Großveziers benutzen möchten, um den Sultan durch ſeinen Bruder Mulag Mohammed zu erſetzen. Der Kommandant des Armeekorps in Algerien hat Befehl erhalten, alle erforderlichen Maßregeln zu ergreifen, um die ſüdweſtliche Grenze Algeriens zu ſchützen und die Oceu⸗ bpattons⸗Truppen zwiſchen Zubia und Igli zu verſtärken. Der franzöſtſche Geſandte in Tanger hat Befehl erhalten, die Regie⸗ ung auf Anſammlungen von Kriegern an der Grenze hinzu⸗ weiſen und ihr mitzutheilen, daß jeder Angriff energiſch zurück⸗ gewieſen werde,— Wie inzwiſchen das Bureau Reuter aus Tanger berichtet iſt der Gro ßvezier am letzten Sonntag wirklich geſtorben. Neuere Meldungen aus Marrakeſch be⸗ ſtätigen dieſe Nachricht. Aus Stadt und Land. Maunnhelm, 19. Mai 1900. Die deutſche Torpedobootsdiviſion in Mannheim⸗Ludwigshafen. IV Das Feſtdiner im Pfälzer Hof. (Schluß.) Oberbürgermeiſter Beck führte in 7 in der vorigen Nummer chon erwähnten Toaſt auf Kaiſer un Großherzog aus: Nur wer der Volksſeele zu leſen, wer die Emmpftndungen des Volkes richtig verſtehen vermöge, dem werde es gelingen, eine tiefgreifende egung, eine begeiſterungsvolle Meinung in weiten Volkskreiſen lüge wachzurufen. Ein ſolch zündendes Wort ſei der kaiſerliche sfehl geweſen an ſeine Torpedobootsdiviſion, einen Gruß vom Meeer 1 bringen der alten ruhm chen Stadt Köln und dann dem ſchönen Mheinſtrom, auf dem wir geſtern bei der berrlichen Rundfahrt ſo recht wieder die Wahrheit des Dichterworts empfunden haben:„Nur am MRhein, bei goldnem Sonnentag, pulſirt Deutſchlands wärmſter Herzensſchlag.“ Einen Gruß vom Meere wollte die Diviſion bringen, om unendlichen Meere, deſſen Fluthen zahlloſe deutſche Schiffe mit Wimpeln durchfahren, beladen mit den Früchten heimiſchen Fleißes, mächtige Handesſchiffe und ihnen folgend panzer⸗ gewappnete Koloſſe, erſteren zum Schutze und zum Wohl. Der deutſche Traum iſt erfüllt, das deutſche Reich iſt erſtanden, es kſt die erſte Landmacht auf beiden Hemisphären, es zählt ſomit auch ſchon zu den erſten Seemachten der Welt und ſoll es eGott wil, immer mehr werden. Unſer unvergeßlicher Kaiſer AUhelm I. hat das Landheer, das Volk in Waffen, geſchaffen, das egreiche Heer, das uns die Kaiſerkroue über den Rhein brachte. uſerer ſiegreichen Landmacht eine ſtarke Seemacht, eine tapfere Flozte, zur Seite zu ſtellen, hat ſich unſer junger, thatkräftiger Kaiſer 115 Lebensaufgabe geſtellt und hat ſie in kaum einem Jahrzehnt mächtig gefördert. Nachdem das deutſche Reich geſchaffen, und deren glänzende Machtſtellung geſichert iſt, ſieht ſich unſer junges Reich neuen vielverheißenden Aufgaben gegenübergeſtellt und unſer deuer willensſtarker Herrſcher auf dem Kaiſerthrone, erfüllt von dem Bemühen, ſeinem Voltke die große Machtſtellung und das errungene Anſehen nicht nur zu erhalten, ſondern es als ALoſtbares Erbe der Väter zu mehren, erblickt in der energiſchen För⸗ Aller überſeeiſchen koloniglen Intereſſen, in der Schaffung einer ſtarken marftimen W bedingung zum deutſ kunſt, die über den gegriffen hat. Stettiner Hafens: aller Angriffe, trotz ehrkraft zum Schuße derſelben die Grund⸗ en Welthandel, des hohen Zieles einer Staats⸗ 0 aterlandes längſt hinaus⸗ rt bei der Eröffnung des uf dem Waſſer“, hat trotz reudigen Widerhall in weiten erer Gäſte entlang des Wir Binnenländer, größten deutſchen Handels⸗ Handelsflagge an zweiter wenigen Jahren Wir wiſſen aber, daß hängt von einem kraftvollen Schutz be⸗ er Kaufleute. Kaiſer Wilhelm weiß ſich in eten Lebensaufgabe Eins geber, mit ſeinem von ihm hochgeehrten Oheim, n Großherzog von Baden, der in unerreie pferwilligkeit dem Reiche gab, was des erk der nationalen Einigung nach Kräften er Geſinnung mit ſeinem geſammten er⸗ Bau verbürgt. Ihm, unf und ihm, unſerem erhabenen K zenden Herrſchernatur, gebore vollen wir den Tribut Unſer Kaiſer und un (Stürmiſcher Beifall.) Im Anſchluß an dieſen mit Be ſpielte die Muſik die Nationalhymne. Den zweiten Toaſt bra ztenrath Philipp führungen über die Bedeu Handel und für die der Verſtärkung unſerer feierte Redner die hervo und Mannſchaften, unte keit, Muth und Entſchlo hältnißmäßig erſt kurzen ſeinen Toaſt mit einem Herr Dr. Kiefer, frühe haft voltsthümliche Feſt, welches wi der Torpedodibiſion gefeiert haben, für die Offiziere der Diviſion eine de ganzen Leben ſein. knüpft mit der Zuku als eine größere und dauer den früheren Zeiten. fall.) Diefe Vorkommniſſe, ſo für das große Vertrauen, wel habe. Auch wir haben alle Urf Seeleute und auf unſ der Frieden noch rech einmal dem bö haben wir keine Furcht, dann ſagen wir mit „Never mind, J anhaltender B Herr Judwig S des Kaiſers auch fuhr Redner fort, ches man zu den d ache, mit großem B ere Flotte zu blicken. alten bleiben möge. ſen Nachbarn gefallen ſollte, ſeien ein Zeugniß eutſchen Seeleuten rtrauen auf unſere Wir wünſchen, daß uns Aber wenn es uns anzugreifen, dan; dem alten Engländer (Stürmiſcher, lan orizont des engeren B Das vielberufene Kai „Unſere Zukunft liegt a aller Schmähungen f Der Triumphzug unſ länzender Beleg hierf eims, als einer der daß heute die deutſche cht hinter der en ganzen Rheines iſt ein g wir Bewohner Mannh emporien, wiſſen, Stelle weht, di ſich hoch erhaben über unſer Blühen und Ge drohter Intereſſen deutſch der Verfolgung die mit ſeinem greiſen Rath mit unſerem vielgeliebte Selbſtloſigkeit und grö Reiches war und das hohe W̃ förderte, der in echt deutſch lauchten Haus den ſtolzen am on a german stæamer.“ tritter begrüßt die Sendboten Sr. Majeſtch Vereins kaiſerlicher Marine, erzogs, des hohen ierskaſino in Wilhelmshaven 3u in Heidelberg ein Bildniß des o in Kiel geſtiftet habe. den Vertretern der Stadt Mannheim zuſprechen für das Intereſſe, Vereins entgegengebracht haben. baldiges Wiederſehen der Vert annheim Ausdruck und Offiziere der Torpedodiviſton. Herr Oberbürgermeiſter Beck er des Telegramm an den Kaiſer abſei An Se. Majeſtät Kaiſer Ew. Majeſtät Offiziere der kai verſammelten Bürger Mannheir g zu dem ſoeben auf den Allerhöch ſt nochmals die Freude Stadt durch die huldvolle Entſen Gnade Ausdruck zu berleihen. 48 Uhr verließen die Offiziere den dem Hoftheater zu begeben. Küche und Keller des P aupt herrſchte über den ganzen Ve Theilnehmern nur eine Stimme des Lobes. Bewirthung der Decko gliſchen, die noch vor e l düit im Namen des hieſigen jene Konkurrenz dünkte. Der Verein habe beſchloſſen, das Bil Protektors des Vereins ſtiften, nachdem der für das Offizierskaſin nimmt zugleich Anlaß, gefühlteſten Dank aus Beſtrebungen des dem Wunſche auf Marine in M dniß des Großh für das Offiz — die Flotte gericht welches ſie den Herr Strftter gibt reter der Kaiſerlichen ſchließt mit einem Hoch auf die erm vielgeliebten aiſer, mit ſeiner raſtloſen, ſucht um die Erlaubniß, folgen⸗ iden zu dürfen: Wilhelm, Wiesbaden, Namen der zu Ehren der edobootsdipiſion beim Feſtmahle ns unter deren unſerer Verehrung und Liebe dar⸗ ſer Großherzog, ſie leben hoch! geſtatte ich mir, im ſerlichen Tore geiſterung aufgenommenen Toaſt jubelnder Zu⸗ ſten Schirmherrn aus⸗ über die der hieſigen dung der Flotte erwieſene hohe Oberbürgermeiſter. „Pfälzer Hof“, um chte Herr Handelskammerpräſtdent Geh. Diffens aus, welcher in längeren Aus⸗ lotte für den deutſchen Induſtrie und über die Nothwendigkeit jetzigen Wehrmacht zur See ſprach. Weiter Tüchtigteit unſerer Marineoffiziere Proben von Tap karine trotz ihres ver⸗ gebrachten Toa tung einer ſtarken F boten ganz Hervorragendes, ng verſchiedener rlauf des Feſtes unter den ſſenheit, die unſere N Beſtehens abgelegt hat auf die deutſche Flotte. ſtarinearzt, führte aus, das wahr⸗ r geſtern anläßlich der Ankunft werde, wie die ganze Rheinfahrt, r ſchönſten Erinneri Die Zukunft des deutſchen Volke uft unſerer Marine. ffizire und Maunſchaften dur erein Kaiferliche Marine. Geſteru Nachmittag fand im Garten für die Deckofftzire „welches ſich eines ſehr 3 die Theilnehmerzahl betrug wollte es ſich nicht neh urch eine beſondere pavillon des Stadtgarten⸗ und Mannſchaften ahlreichen Beſuches ſaales ein Feſteſſen Torpedo⸗Divliſion ſtatt zu erfreuen hatte; Kaiſerliche Marine von der See noch d er ſich ſchon am vorhergehenden Aben betheiligt hatte hatte auch der Vorſtand der arrangirt, ſo daß ſich ſchönſten Frühlingsſchmu Ehrengäſte wo ungen in ihrem ͤ ſei innig ver⸗ Möge ſich unſere Marine eiſen, als die Hanſa in Zukunft unſerer hochver⸗ men laſſen, die Kameraden Feſtivität zu ehren, trotzdem d bei dem Feſteſſen im Saalbau ſuches der Torpedoflotille paft ein Nachmittagsconzert underte von Beſuchern in dem jetzt im prangenden Stadtpark einfanden. e Herren Bürgermeiſter Prof. Buſſch. brachte der Vorſitzende des Vereinz ppenhan in kernigen Worten daten beiſammen ſind, in erſter ja das ſei die Pflicht der letzte Tropfen ftigen Hipp, Hipp, Hurrah Prof. Buſch, der das Seltene Gäſte habe n Badens Fürſt die Abſicht r unmöglich geworden ſei. Unſer her Liebe zum Reiche erfüllt, das haftere Hanſa erw Sein Toaſt gelte der (Lebhafter Beifall.) Herr Kapitänleutnant für ihre liebenswürdigen Wo war es uns möglich, hier in Man beſcheidenen Theil, den wir von erſten Handelsſtadt des Oberrhei daß uns dieſer Beſuch möglich w und heute hier geſehen haben, muß Aufgabe, die ihr ihr Allerhöch ſte Mannheim nicht angelaufen ſtrebende Handelsemporium, welch Deutſchlands hinausführt und hohen See empfängt, die erſehen haben, daß ſie weiß, daß zum gehört, daß beide Faktoren für eine We ſie ſtets auf gleicher Höhe Wenn wir gerade die Ehr Marine der Stadt Mann tionen entgegenzunehmen, nicht nur uns gelten, ſond freundlichen Worte der Herren Redne Empfang, den wir gefunden haben. unſeren Dank dadurch zum Au Stadt Mannhe Anlaß des Be Funke dankt den Herren Vorrednern Infolge des günſtigen Waſſerſtandes nheim zu erſcheinen und den kleinen, der Kaiſerlichen Marine bilden, der uus vorzuführen. Wir ſind daakbar, ch Dem, was wir geſtern agen, die Diviſion hätte ihre ſter Herr geſtellt hat, nicht erfüllt, wenn „Mannheim, dieſes mächtig empor⸗ es deutſches Gut aus dem Herzen eine Unmenge von Gütern von der deren Begeiſterung wir geſtern Seehandel auch eine Seemacht ltmacht unentbe ſtehen müſſen und nicht e gehabt haben, einen Theil heim vorzuführen und die b ſo wiſſen wir wohl, daß dieſe Ovationen ern unſerer Marine. hnten dem Prof. Dr. Behaghel und Den erſten Trinkſpruch Kaiſerliche Marine, Herr Ingen „wenn deutſche Sol gsherrn zu g Der erſte Tropfen Mit einem krä mein.— Herr eſtmahl bei di Linie des obe der alten Soldaten. Blut er gelte dem Ka ſtimmten die Anweſender Landesfürſten ausbrach ein heraufgebracht, der zu Ehre r zu kommen, was ihm leide ſeinVolk ſeien von gleie ge unſeres Heimathlandes mit ſich, gegolten habe, er der deutſchen ls einem der edelſten die Feſtverſammlung die Grenadierkapelle die Volks⸗ Dr. Behaghel weiſt auf deutſche Ueber⸗ hwendig, leben iſt nicht die See zu befahren, das könne e wohl am Beſten beurtheilen, denn müſſe in die richtigen Bahnen gelenkt Satzes werde vielfach eſagt werden, daß der Leben in die Schanzen an einen Ehrentag der jenen Tag, an te führte gus: ſe Stadt, aus Großherzog und bringe ſchon die Zeit als Grenzlan immer ein Vorkämpf dem Großherzog, a hrlich ſind, daß zu trennen ſind. der Kaiſerlichen egeiſterten Ova⸗ welches lange aber Großherzog Friedrich ſei Sein Hoch galt deutſchen Männer und Politik geweſen. Ich danke für die * und für den glänzenden Meine Kameraden aber bitte ich, Sdruck zu bringen, daß wir rufen: Die rbürgermeiſter Beck, ſie leben hoch! während gleichzeitig hymne intonirte.— angefeindeten ſetzung etwa lautet: Herr Proſeſſor „Zur See fahren iſt not Mannheims Handel und der Ueberſchuß an Volkskraft Der zweite Theil de falſch verſtanden, es ſolle ein Seemann in Stu ſchlagen müſſe. deutſchen Marine, welchem das Kanonen zu Grunde gegangen ſatzung des„Iltis“ a der Zukunft entgegenſehen, und der deutſchenqMarine.— Herr freundliche Aufnahm Herr Generalkonſul Kommerzienrath von eigenen Erlebniſſen, wie das Anf Auslande in den letzten Jahrzehnten er im Jahre 1881 mit ei fahren war, wurde i nicht auf einem deutſ zutreten, da es November ſei und m engliſchen Dampfer viel beſſer und ſchen. Als er dann im Jahre 189 nommen. habe er die Erfahrung ge ländern kein Zweifel mehr darüber engliſchen, ſondern auf einem deut In Canton ſeien, als eine Unru e Kanonenboot gegangen. des großen Verkrauens, ſchen Dampfern haben, e Ausführungen. Reiß zeigte an der Hand ehen der deutſchen Schifffahrt im ganz gewaltig geſtiegen iſt. Als en Dampfer über den Ozean ge⸗ en Klub gerathen, die Rückfahrt ſondern auf einem engliſchen an⸗ an in dieſer Jahreszeit auf einem ſicherer fahre als auf einem deut⸗ 1 eine Reiſe nach Indien unker⸗ 5 ſelbſt unter den Eng⸗ ß man nicht auf einem fer am beſten fahre. engliſchen Damen auf Noch einen weiteren Beweis welches die engliſchen Reiſenden zu den deut⸗ erzienrath Reiß in ſeinen ach Hamburg 5ohen eitirten fach damit g nden der Gefa ſtedner erinnert ſodann ämlich an den 23. Ji mit ſeiner helden ge ſolche Männer, wie ſie „an Bord ſind, können w dners galt den Gäſten eckoffizier(Obermaſchiniſt) Ritter hnen bewieſen, daß die Flotte herrſche, m und dem Verein Kaiſerliche er von Ludwigshafen noch auf fand das Feſteſſen gegen 7 Uhr hrzahl der Theilnehmer g zu Ehren der Torpedo⸗ r noch, daß der Verein prachtvolle Anſichtskarten, Mannheim ſowie Theater⸗ ieß.— Das Feſteſſen ſelbſt 8,„ Herrn Lobeck alle Ehre. hm im deutſch chen Dampfer, dankt für die auch im Binne Sein Hoch galt der St Marine.— Nachdem Herr ſchaft toaſtirt hatte, e, ſie habe i ie große Begeiſterung für he ausbrach, die rzählte Herr Komm Bei einer Rückfahrt gerieth der deutſche Dampfer mitten 31 herrſchte große Aufregung, nur ein alt den Ozean gekreuzt hatte, blieb ruhig an ſeiner Gemahlin Kaffee und ſpielte dann ſeiner großen Ruhe und Sorgloſt aufzuſtehen:„Never mind, J am nichts ich bin auf einem deutſche nach dem Hoftheater, wo eine Feſtvorſtellun tfand,— Bemerke Kaiſerliche Marine an einen illuſtrirten Führe billets für die von Newhork n ſeine Gäſte je drei r durch die Stadt Feſtvorſtellung austheilen. ſteſtaurgteur des Stadtgarten Feſtvorſtellung, ſion veranſtaltete unſer Hof⸗ und igländer, der ſchon 52 Mal der Tafel ſitzen, trank mit Als er wegen ſagte er, ohne on à german steamer.“ ——— 2 gu 11 Dube(Stürmiſcher Bei⸗ gkeit befragt wurde, Zu Ehren der Torpe Nationaltheater eine Feſtvorſtell N Dem Briefbogen prangte das öſterreſchtſche Kaiſerwappen, Barunter befanden ſich ebenfalls in Druck die Worte: „Karl Albert, Erzherzug von Oeſterreich⸗Toskana, kaiſer⸗ liche Hoheit.“ Der Brfef lautete: „Mein liebes Kind! Ich bin noch ganz erſchüttert von der Mittheilung, die mir Ritter von Bruneck vor einer Stunde gemacht hat. Du lebſt in Berlin, inkognito, unter dem Namen eines Fräulein Linzner und ich, Dein Vater, habe keine Ahnung davon und verzehre mich in Sorge und Unruhe um Dein Geſchick. O Du böſes, böſes Kind! Aber ich bin ja froh, daß ich von meiner Ungewißheit erlöſt bin, daß ich nun in gewiſſem Maße beruhigt ſein kann über Dein Schickſal. Und ſo will ich Dir denn nicht mehr grollen, ſondern Dir mit liebendem Vaterherzen verzeihen im Gedenken an Deine üvergeßliche, mir zu früh entriſſene Mutter. Auch will ich Dir Verſprechen geben, daß ich Dich nicht zwingen werde, in das oſter der grauen Schweſtern zurückzukehren. Wenn Du nun einmal keinen inneren Drang nach dem Kloſter in Dir verſpürſt, will ich äußeren Zwang auch nicht auf Dich ausüben. Du biſt doch mein Kind und mein Wunſch iſt es, Dich glücklich zu ſehen. Freilich, Dein kaiſerlicher Großonkel zürnt Dir ſehr und er iſt ſo aufgebracht über Dein heimliches Entweichen aus dem Kloſter, daß Dein Name vor ihm nicht genannt werden darf. ein Aufenthaltsort darf dem Kaiſer alſo vorläufig noch nicht verrathen werden, denn ich wäre ohnmächtig, Dich zu ſchützen vorx ſeinem Zorn. Wir müſſen Alles der Zeit überlaſſen. Sie wird auch den Kaiſer milder und nachſichtiger gegen Dich ſtimmen. Sobald der geeignete Zeitpunkt gekommen iſt, werde ich ihm Alles offenbaren und Verzeihung für Dich und die Erlaubniß Rücktehr von ihm erbitten. Bis dahin ſei vorſichtig, liebes d, wie ich auch auf mich achten muß, um mir nicht anmerken ung mit folgendem Programm: ieeeeeeeeeeeeeeeee es Nachmittags die die faſt Angeſichts n Herzöge vor ſich Der mächtige Strom, auf n dahinflitzten, das rechti die Tribünen geſteckt vol Den Hintergrund zum Renner Au, einer großen Rhein war für den Kaiſer dei hergerichtet. Man haktz ge gegeben, die in Ver⸗ Anſtrich dem Schifft gatta ging bei außer vom ſchönſten Welter begünſtigt iſt der Rhein dort ſo belebt ge⸗ zu laſſen, daß ich um Dein Verſteck wei im Komplott bin. Heute nur ſoviel. von der überraſchenden Mittheilung de Franz Ferdinand w reiſe war er bei uns. Ich habe ihn an Allem ſchuld! ß und gewiſſermaßen mit Ich bin noch ganz betäubt Kämmerers. Dein Vetter Vor ſeiner Ab⸗ ſehr kühl empfangen. Er iſt ch doch erſt zu einer Heirat beharrlich, ſich Der heutige Tag brachte während d Rhein bei Biebrich, ſidenzſchloſſes der naſſauiſche rbenfrohes Bild bot. dem die ſchlanken Boote beim Renne enſchen ſchwarz beſäumt, flatternde Fahnen. bildeten die waldigen Ufer der Re Zur Begleitung des Rennens Doppelſchraubendampfer„Badenia X⸗ ihm eine neue hohe Haffelſchunertackela m weißen, reich vergolde s Ausſehen verlieh. Die Ne erregatta auf dem des früheren Re eilt gegenwärtig in ging und ein fa Ufer von M für eine der Prin⸗ cht worden ſind, zu ent⸗ ch immer mit großer In⸗ Sie iſt— ich muß es leider ſagen— Deine Vor ihr muß ich vor Allem das Bruneck anvertraut hat, wahren. Ich erwarte Deine weiteren Na wa direkt an mich, ſondern runeck. Ich bleibe in Liebe Dein Vater Karl Albert.“ Wiesbadener Maifeſtſpiele. (Von unſerem Spezial⸗Korreſpondenten.) —e Wiesbaden, 17. Mat. iſpiele iſt beſſeres Wetter einge⸗ Mißvergnügens“ im Wonnemond n Platz machen und die Fahnen Im Hoftheater machte ſich ſchon am en geltend, da der Kaiſer in der ſich von Allem ſehr befriedigt zeigte. ich bin nur neugierig, wer bei der meiſte Angſt ausſteht, die Runde.) So ging ts im geſtr. Abendblatt ) geſtern unter günſti⸗ zeſſinnen, die ihm in Vorſchl Deine Mutter ſpricht no dignation von Dir. ſchlimmſte Feindin. das mir Ritter von einmal: Vorſicht! ſchreibe ja nicht et des Ritters von B bindung mit de ein hachtmäßige ordentlich ſtarker Betheiligung, von ſtatten und wohl noch nie weſen, wie heute Nach der glänzend verlau Schillers Demetrius“ i Götze in Scene. den der Rieſe Schiller hinter Höchſtens hätte ein Gleich der ſich ja auch mit dieſer Ab Wirklich ſind alle andern B ſtedt, Kichen, Laube u. ſ. chrichten. Aber auf dem Umwege fenen Regakta ging dann Abends n der Ergänzung von Auguſtg er Empfinden hätte an dem Torſo g flickend ſeine Hand werthiger, wie Goethe. en Verſuch unternehmen erſuche von den Maltitz, gründlich mißglückt. chten mit der Thatſache rechnen, daß es hen Torſo, an einem ſthetiſche Freude haben Der gewöhnliche Neugkerstrieb wohl geweſen ſein mſtänden Rechnung e herumflickend zu ergänzen ſuchen welche ein Titan hinterließ. Jedenf⸗ ls ließ, kein Zwer Mit dem Beginn der Fe treten.„Der Winter unſeres konnte freundlicheren Gefühle wehen noch einmal ſo luſtig. Dienſtag ein gewiſſes Behag Generalprobe zum„Oberon“ (Eine Aeußerung von ihm: erſten Aufführung des„Ob Hülſen, Lauff, Schlar oder ich, macht hier denn die Erſtaufführung(über die wir berei cht brachten, die Red. tten legen dürfen. Grimm, Boden Alle dieſe Bearbeiter mo nur wenig Menſchen gib unvollendeten Meiſterwerk, die gleiche ge können, wie an einem fertigen. der Maſſe wün könnte, und ſo tragend, immer an den Fragmenten, t, die an einem ſolck ſcht eben zu wiſf finden ſich denn, ſolchen U einen beſondern Beri bald Leute, di gen Ausſichten von us⸗ gen ohe um es. en n⸗ her es in en nr ag lle rt m 18 er —.— * g 5 2 n gn A ———— n *n 5 2— Ohengrin? I. Att,„In n ren Kadelburg und„Phantaſien im ner Rathskeller“ Balletpantomime von Steinmann. Das Haus war feſtlich geſchmückt und feſtlich be⸗ uchtet. Zu den ſonſt üblichen, den Reichsadler und das Mannheimer appen tragenden Feſt⸗Draperien an der Logenbrüſtung des erſten Rangs waren diesmal noch ſolche in den deutſchen Farben gekommen, ferner Guirlanden und Anker als Emblem der Marine. Im Veſtibül war eine Büſte des Kaiſers inmitten eines geſchmackvollen Pflanzen⸗ Arrangements aufgeſtellt. Der Beſuch des Theaters war außer⸗ ordentlich ſtark. Wie es bei Feſtvorſtellungen gewöhnlich der Fall zu ſein pflegt, verzögerte ſich der Anfang, da die Gäſte infolge der längeren Dauer des Feſteſſens im Pfälzer Hof und der Feier im Stadtpark nicht rechtzeitig eintreffen konnten. Bis ¼7 Uhr wurde gewartet, dann wurde mit dem Lohengrin angefangen. Etwa in der Mitte des Akts erſchienen die Gäſte, Für die Offtziere und die übrigen Ehrengäſte aus Mannheim und Ludwigshafen war die große Mittelloge des I. Rangs reſerviert, die Mannſchaften ſaßen auf den letzten(nichtabonnierten) Sperrſitzbänken. Der erſte Akt des Lohengrin, der ſich ſehr gut für derartige feſtliche Zwecke eignet, wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen, an dem ſich auch die Blaujacken in regſter Weiſe betheiſigten. Dann folgte der bekannte militäriſche Schwank„In Civil“, der wie immer das Publikum ſehr beluſtigte. Den Schluß bildete die an gefälligen Melodien reiche und ſehr hübſch ausgeſtattete Pantomime„Phantaſien im Bremer Rathskeller,“ worin nun nach der Oper und dem Schauſpiel auch das Ballet Gelegenheit hatte, ſich erfolgreich zu producieren. Gegen 10 Uhr war die Vor⸗ ſtellung beendigt. 4** *Die Abfahrt der Torpedodiviſion von Mannheim erfolgt morgen Sonntag Vormittag 10 Uhr. Zur Verabſchiedung werden ſich einfinden die Herren Landeskommiſſär Miniſterialrath Pfiſterer, Oberbürgermeiſter Beck und Geh. Kommerzienrath Phil. Diffené, 5 Das Beſtuden des Großtherzogs. Der Hofbericht ſchreibt von geſtern. Der Bronchialkatarrh Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs nimmt einen regelmäßigen Verlauf, vermindert ſich aber nur ſehr allmähltg. Seine Königliche Hoheit war geſtern mit Unterbrechungen von einigen Stunden mit gutem Erfolg außer Bett *Mannheimer Bank. Herr Friedrich Stoll i. Fa. Rabus und Stoll wurde in der letzten Sitzung des Aufſichtsraths ein⸗ ſtimmig zum Direktor der Maunheimer Bank ernannt. *Freireligiöſe Gemeinde. In dem am kommenden Sonntag Vormittags 10 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfindenden Vortrag wird Herr Prediger Schneider das fünfte Gebot,„Du ſollſt nicht tödten“ behandeln. Eintritt, wie immer, frei für Jedermann. Mittelrheiuiſches Zitherfeſt Vor einiger Zeit brachten wir eine kurze Notiz über das 7. Verbandsfeſt des Mittelrheiniſchen Verbands Deutſcher Zithervereine, welches in hieſiger Stadt am 19., 20. und 21. Mai gefeiert wird. Wir kommen nun auf das uns vorliegende Konzertprogramm zurück und weiſt dasſelbe unter Anderem einen Feſtmarſch ſowie Konzertouverture auf, welche von 120 Zithern zu Gehör gebracht werden. Ferner ſpielen Einzelchöre: Frankfurter Zitherverein Damen⸗ und Herrenabtheilung, Grasmannſcher Zither⸗ verein, Zitherkranz Heidelberg, Zitherelub Pforzheim, Mannheimer Zithereluͤb und dürften dieſe Einzelvorträge ebenfalls ſehr intereſſant werden. Der Gefſangverein„Liederhalle“ hat, wie ſchon ſo oft, die Liebenswürdigkeit das Konzert mit einigen Männerchören auszu⸗ ſchmücken und ſo können wir, wie bereits erwähnt, den Beſuch des Konzertes nur warm empfehlen. Nach dem Konzert findet ein Bankett ſtatt, wobei die ganze Kapelle des Apollotheaters mitwirkt und außerdem eine kleine Operette zur Aufführung gelangt, worauf wir die Beſucher noch ganz beſonders binweiſen. Zur gefl. Beachtung! Wir machen darauf aufmerkſam, daß nunmehr die Redaktion und Expedition des„General⸗Anzeigers“ verſchiedene Telephon⸗ nummern führen und zwar iſt anzurufen die Expedition mit Nr. 218, die Redaktion mit Nr. 377. Die Aceidenz⸗Abtheilung der Dr. Haas'ſchen Druckerei(Annahme von Druckarbeiten, die nicht mit der Zeitung zuſammenhängen) führt nach wie vor Nr. 341. Wir bitten das verehrl. Publikum hierauf im Telephon⸗ verkehr mit uns achten zu wollen. 5 N —— ern rgr.——— 2 22725 wäre es richtiger, auch pietätvoller geweſen, wenn man zu den Feſtſpielen, vielleicht mit einem erklärenden poetiſchen Prolog, den „Demitrius“⸗Torſo als ſolchen dargeboten und den Abend mit einem andern deutſchen oder fremden Meiſterwerk in Muſter⸗ darſtellung ausgefüllt hätte. Schillers„Demetrius“ iſt in Hand⸗ lung und Charakteren durchaus Männerarbeit und nun will es eine, wenn auch leidlich begabte Frau wagen, eines der ſchwierig⸗ ſten Männerwerke zu vollenden. Von vorn herein ein toll⸗ kühner Verſuch. Ein Weib kann dergleichen nicht vollbringen, ebenſowenig wie nach unſerem Empfinden ein männlicher Dichter die intimſten Regungen, die feinſten Empfindungen des Mutter⸗ herzens vollkommen nachempfinden und darſtellen kann. Der Kernpunkt des Schillerſchen Entwurfs iſt der Zwieſpalt, der in ſeinem Helden entſteht, als es ihm deutlich wird, daß er nicht mehr der erbberechtigte Zar, ſondern daß er nichts, als ein Urfurpator iſt. Dies Gefühl mag ihn quälen, aber es darf ihm die ſtürmiſche Heldenſeele nicht ſo einnehmen, daß er zum ſenti⸗ mentalen Schwächling wird, wie es hier geſchieht. Wie würde der Geiſt Schillers, deſſen gewaltiger erſter Akt die ganze Er⸗ gänzungsarbeit todt drückt, da umgegangen ſein, welche Kräfte hätte er da entfaltet! Die Formen, die er ausarbeiten und ver⸗ wenden wollte und in die er, hätte ihm nicht der Tod die Feder aus der Hand genommen, ein herrliches Erz gegoſſen hätte, hat die Bearbeiterin hervorgeſucht, mühſam nach ihrem Ermeſſen zu⸗ ſammengeſtellt und Gyps hineinfließen laſſen. Das Produkt hat ſie mit Bronce angeſtrichen und meint nun, der Welt ein Erz⸗ gebilde geſchenkt zu haben. Ueber dieſe Thatſache können uns auch manche gut ausgearbeitete Scenen, wie die äußerlich ſo hervorragend wirkende Schwurſcene Marfas und vorher die Scene mit dem falſchen Zaren, können uns einige gut empfundene, poetiſch ausgeſtaltete Momente nicht hinwegtäuſchen. Wir haben es in der Götzeſchen Bearbeitung, die vor den andern viele Vor⸗ züge hat und in Weimar und Mannheim ſchon gefallen haben foll, nur mit einem Schillerſurogat zu thun und es bleibt un⸗ beſtreitbar, was der offizielle Feſtſpielführer mit rühmlicher Ehr⸗ lichkeit ſelbſt zugeſteht, indem er ſchreibt:„Eine dem Genius des Dichterfürſten nahekommende Ergänzung ſeines Torſo wird wohl auch ferner ein frommer Wunſch bleiben.“— Die Aufführung bot wieder große äußere Pracht und reiches Leben, beſonders in der Reichstags⸗ und Kirchenſcene. Unter den Darſtellern thaten ſich hervor Herr Zickner aus Magdeburg, der an Stelle des er⸗ krankten Wiecke aus Dresden den Titelhelden mit Feuer ſpielte, wenn er auch etwas übertrieb, Frau Clara Zie 9 ler, die mit ihrer pathetiſchen Gewalt älterer Stilrichtung die Marfa gab, Frl. Willig, unſere Heroine, ein Produkt überſchäumender Leidenſchaftlichkeit und ſorgfältig an ihr bildender Regie, als Marina, Herr Paul Wegener, der als Zar Boris neien Herrn Leffler als Fürſt Sapieha vielleicht die intereſſanteſte 1 Akt von Guſtav 5 75 Coloſſeumtheater. Die geſtrige Benefizvorſtellung für Frl. Beyerl, bei welcher Gelegenheit das Volksſtück„Nord und Süd“ zur Aufflührung gelangte, war ſowohl für die Benefieiantin wie auch für ſämmtliche Mitwirkende ein Triumph. Stürmiſcher Beifall bei offener Scene, Kranz und Blumenſpenden in nicht enden wollender Zahl und dazu dieſes votreffliche Znſammenſpiel. Als im 2. Akte der Hintergrund ſich bob, und das Bild der Germania ſichtbar wurde, durchbrauſte ein Beifallsſturm das vollbeſetzte Haus. Heute Sonntag den 20. Mai findet Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr eine Aufführung von„Büſchlieſerl“ ſtatt. „Apollotheater. Wie bereits bekannt gegeben, geht zur Er⸗ öffnung der Sommerſaiſon des Apollotheaters Johann Strauß be⸗ rühmte Operette„Die Fledermaus“ in Scene. Das unſterbliche Meiſterwerk des größten Operettenkomponiſten ging im April vor 25 Jahren zum erſtenmale mit faſt noch geſteigertem Erfolge am Friedrich⸗Wilhelm ſtädtiſchen Theater zu Berlin und dem Karl⸗ Schultze Theater in Hamburg in Scene, um dann ſeinen Siegeslauf über ſämmtliche Bühnen Deutſchlands, Oeſterreichs und ſelbſt des Auslandes anzutreten, noch jetzt gehört die Fledermaus zu den meiſt⸗ gegebenſten Operetten. Die Vorſtellung, welche wobl vorbereitet wird, bildet zugleich eine Gedächtuißfeier der erſten Aufführung der Operette vor 25 Jahren, mit der der große Meiſter Strauß, welcher leider im vorigem Jahre ſtarb, ſeinen größten Erfolg errang. Mit der Aufführung der Fledermaus dürfte die Sommerſaiſon des Apollotheaters in würdſger Weiſe eröffnet werden. „Rohheit. Taglöhner Eduard Fuchs aus Wallſtadt, der am 4. Januar in der Käferthalerſtraße 8 Laternen zertrümmerte, wo⸗ durch der Stadtgemeinde ein Schaden von 17 Mark entſtand, erhielt vom Schöffengericht 3 Wochen Gefängniß. *Uufall. Erdarbeiter Jakob Wendel, wohnhaft Bellenſtr. 18 hier, dadurch, daß in dem Hauſe Augartenſtr. Nr. 44 vom 2 Stock ein auf dem Fenſtergeſims ſtehender ½ Ctr. ſchwerer Gygsſack herunter fiel und den Wendel, welcher im Hofraum beſchäftigt war, auf die Schultern ſtürzte. Wendel erlitt eine bis jetzt noch unaufgeklärte innerliche Verletzung. Muthmaßliches Wetter am Sonntag den 20. Mai. Der neue, in Skandinavien aufgetretene Luftwirbel iſt auf 745 mm vertieft worden und befindet ſich nun auf der Wanderung gegen Livland und Eſthland, weshalb auch in Süddeutſchland das Barometer weiter fällt und bereits einige Bewölkung eingetreten iſt. Für Sonntag und Montag iſt bei ziemlich milder, jedenfalls froſtfreier Temperatur zwar mehrfach bewölktes, aber noch immer vorwiegend trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 9 5 3„ — 28 8 Datum Zeit 5 5 5 8 388 8 85 3 an 8 3886 2 8 9 !!!!! mm S S— 18. Mai Morg.•d0751,9 10,6 N2 18.„ Mittg. 28751,1 14,8 NW6 18.„ Abds. 959752 2 11½2 NW3 19.„ Morg. 7. 788%4 6,% NW4 Höchſte Temperatur den 18. Mai 15,8 Tiefſte vom 18/19. Mai 6,0. Geſchüftliches. * Haftpflichtverſicherung. Das mit dem 1. Januar ds. Is. in Kraft getretene Bürgerliche Geſetzbuch bringt auch auf dem Gebiete der geſetzlichen Haftpflicht Abweichungen von den einzelnen bisherigen Rechten, und zwar bedeutet es für den weitaus größten Theil des Deutſchen Reiches eine Verſchärfung des bisherigen gültigen Haft⸗ pflichtrechtes, in dieſer Hinſicht durchaus der allgemeinen Rechtsan⸗ ſchauung und dem Gange der Rechtsentwickelung Rechnung tragend. Das Geſetzbuch geht zwar von dem allgemeinen Grundſatze aus, daß für den entſtandenen Schaden Derjenige haften muß, der ihn verſchul⸗ det hat. Es hat aber auch in vielen Beziehungen dieſem Grundſatz eine weite Ausdehnung dadurch gegeben, daß es gewiſſermaßen ein Ver⸗ ſchulden ſolange vorausſetzt, als nicht der Nachweis des Gegentheils erbracht wird. Ganz von dem Grundſatze der Haftung für Ver⸗ ſchulden iſt das Bürgerliche Geſetzbuch abgegangen bei der Regelung Am 18. Mai l. Is. Abends verunglückte der verh. iſt einer der beſten, wenn nicht der beſte, Kapellmeiſter Italiens. der Haftpflicht für Schäden, die durch Thiere berurſacht ſind; hier Laß es ohne Rückſicht darauf, ob ihm ein Verſchulden zur Laſt fällt oder nicht, den Beſitzer der Thiere ohne Weiteres haften. Gegen die Ver⸗ luſte, die durch die geſetzliche Haftpflicht erwachſen können, kann man ſich ſchützen durch eine Haftpflichtverſicherung, und das Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetzbuches iſt für Jedermann eine ernſtliche Mahnung, eine ſolche Verſicherung zu nehmen. Die Hausbeſitzer, Land⸗ wirthe, induſtriellen Unternehmer, Handwerker, Inhaber von Handels⸗ geſchäften, Gaſtwirthe, Beſitzer von Pferden, Wagen und Hunden, Aerzte, Apotheker, Radfahrer, Jäger und Schützen, auch die politiſchen Gemeinden und Kirchengemeinden ſoallten daher nicht verſäumen, recht zeitig ſich den Verſicherungsſchutz zu verſchaffen. Die Wilhelma iw Magdeburg, Allgemeine Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft, gibt eine ſolche Haftpflichtberſicherung in der dollkommenſten Form, indem ſte regelmäßig eine unbegrenzte Deckung der durch die Verletzung oder Tödtung von Perſonen entſtehenden Haftpflichtſchäden, die zu einem außerordentlichen Umfang anwachſen können, übernimmt. Von der Wilhelma in Magdeburg iſt eine Broſchüre„Haftpflicht“ herausgegeben worden, die eine Darſtellung des auf Grund des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches geltenden Haftpflichtrechts enthält und deren Lektüre Jeder⸗ mann, der ſich über die Grundſätze der geſetzlichen Haftpflicht infor⸗ miren will, auf's Beſte empfohlen werden kann. 5 * Üeber Berndorfer Alpacca⸗Silber und deren Fabrikation erfahren wir Folgendes: Im Jahre 1843 wurde die Berndorfer Metallwaarenfabrik von Hermann Krupp und Alexander von Schoeller gegründet. Sie begann mit der Fabrikation von ſilber⸗ nen und verſilberten Gegenſtänden; bald hierauf folgte die Erzeugung von auf galvaniſchem Wege verſilberten Neuſilberwaaren, welche ſich im Handel unter der Bezeichnung Alpaccaſilberwaaren vermöge ihrev großen Dauerhaftigkeit und geſchmackvollen Ausführung im Laufe der Jahre einen Weltruf erworben haben. Die anfängliche beſcheidene Zahb von 200 Arbeitern hob ſich nach und nach auf 3000. Dieſer Erfolg iſt ein Beweis, daß es der Berndorfer Metallwaarenfabrik gelungen iſt, das Vertrauen des Publikums zu erwerben; ihr Streben wird darauf gerichtet ſein, ſich dieſes Vertrauen zu erhalten, indem ſie fortwährend darauf bedacht ſein wird, ihrem Kundenkreis alle Vortheile einer fort⸗ ſchreitenden Fabrikation angedeihen zu laſſen. Verkaufsſtelle für Mannheim bei Louis Franz, O 2, 2(Paradeplatz) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft Die Wiesbadener Bearbeitung von Weber's„Oberon? ſoll ſämmtlichen deulſchen und öſterreichiſchen Bühnen tantismenfrei überlaſſen werden. Wiesbadener Feſtſpiele. Geſtern Abend kam im Wiesbadener Hoftheater als Forkſetzung der Maifeſtſpiele Lortzings„Zar und Zimmermann“ zur Aufführung. Die Rollenbeſetzung war vor⸗ trefflich. Einheimiſche und auswärtige Künſtler wirkten zu einer prächtig verlaufenen Aufführung zuſammen. Der Kaiſer erſchien diesmal in rother Huſarenuniform, wieder pünktlich, mit ihm der Großherzog von Sachſen⸗Weimar, ſowie Prinz und Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen Carl Goldmark feiert heute ſeinen ſiebzigſten Geburtstag, Da er ſich nach Gmunden zurückgezogen hat, begab ſich eine Deputation Wiener Muſiker dahin, um ihm eine goldene Medaille zu überreichen, In der Wiener Hofoper wird die„Königin von Saba“ aufgeführt. Das Orcheſter der Mailäuder„Srala“ wird im Herbſt d. J. unter der Leitung des Kapellmeiſters Toscanini eine Tournse durch Frankreich, Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn machen. Toscanini Ein Feſtſpiel zur Zweihundertjahrfeier des Königreichs Preußen. Bei den nächſtjährigen Wiesbadener Feſtſpielen ſoll, nach einer ſoeben von Kaiſer Wilhelm getroffenen Beſtimmung, ein neues Hohenzollerndrama von Joſeph Lauff:„Dev Große Kurfürſt“ zur Feier des 200jährigen Jubiläums des Königreichs Preußen in Scene gehen.— Nach der„Demetrius“⸗Auf⸗ führung wurde Joſeph Lauff vom Kaiſer in das Schloß befohlen. Der Dichter mußte in einer Konferenz, die bis 1 Uhr Nachts dauerte, den Plan zu ſeinem nächſten Hohenzollerndrama„Der Große Kur⸗ fürſt“ auseinanderſetzen. Lauff charakteriſirt darin den Kurfürſten als Schlachtenhelden, Politiker, Friedensfürſten und Menſchen und ſtellt ihm, wenn auch nur epiſodiſch, die Geſtalt Ludwigs XIV. gegen⸗ über, an deſſen Hof der vierte Akt ſpielt. Mit der Nachricht von dem⸗ Abſchluß des Friedens von St. Germain endet Lauffs Kurfürſten⸗ drama, deſſen erſte Aufführung nach Kaiferlicher Beſtimmung in nächſtjährigen Wiesbadener Feſtſpielen als Feſtvorſtellung anläßlic des 200jährigen Jubiläums des Beſtehens des Königreichs Preußen ſtattfinden wird. 8 ͤW Charakterleiſtung des Abends bot und Frl. Scholz als an⸗ muthige Axina. Weiter ſeien noch genannt, Frl. Santen (Olga), welche nach Frau Ziegler die Rolle der Marfa über⸗ nehmen und zweifellos höchſt intereſſant geſtalten wird und die Herren Neumann, Schreiner, Rodius, Kochy und Schwab, die zum Theil kleine Röllchen inne hatten. Wie ſehr aber auch darin zu wirken iſt, bewies Frl. Stehle, die als Kunde bringender Fiſcherknabe in die bedrückte Kloſterſcene plötzlich friſch pulſirendes Leben brachte. Das Publikum zeigte ſich für alles Gebotene dankbar, aber zu einem ſtarken Erfolg hat es das viel zu lang dauernde Stück nicht gebracht.— Mit„Oberon“ und„Demetrius“ ſind die„Haupt⸗ und Staatsaktionen“ der Feſtſpielzeit vorüber. Ueber das, was noch folgt:„Zar und Zimmermann“,„Fra Diavolo“ und eine Anzahl feſtlicher Er⸗ götzlichkeiten— leider ſcheint ſich das Wetter wieder ändern zu wollen— wird in einigen Tagen ein kurzes Schlußreferat berichten. — Blutthat eines Wahnſinnigen. Ueber die Blutthat eines Wahnſinnigen in Caſtiglione Fiorentino geht uns aus Mailand ein ausführlicher Bericht zu. Am 11. Mai hatte ſich in Caſtiglione das Gerücht verbreitet, daß in einem von zwei Familien bewohnten Bauernhauſe ein entſetzliches Verbrechen be⸗ gangen worden ſei: ein Wahnſinniger Namens Angelo Meucci ſollte mit Beilhieben und mit dem Gewehrkolben ſeine ganze zahlreiche Familie und die Familie des in demſelben Hauſe wohnenden Arbeiters Frappi erſchlagen haben. Im erſten Augen⸗ blick wollte Niemand dieſem Gerüchte Glauben ſchenken, bald aber trafen genauere Nachrichten ein, die jeden Zweifel beſeitigten. Meucci war ſtets ein arbeitſamer, harmloſer Menſch geweſen. An dem Tage des Verbrechens hatte er den ganzen Tag auf dem Felde gearbeitet. Am Abend legte ſich die ganze Familie Meucci, nichts Böſes ahnend, zu Bett. Als im Hauſe Alles ſtill war, ſteckte Angelo Meucci, der plötzlich wahnſinnig geworden war, fünf große Strohhaufen vor der Tenne in Brand, und während die Flammen emporzüngelten, ging er, mit einer Axt bewaffnet, ins Haus. Zuerſt trat er in das Zimmer ſeiner Frau ein, die er erſt vor wenigen Monaten geheirathet hatte, und trennte ihr mit einem furchtbaren Beilhieb den Kopf vom Rumpfe. Dann er⸗ ſchlug er in einem Nebenraume ſeinen Oheim und ſeine Tante. Die Köpfe dieſer Beiden ſind bis zur Unkenntlichkeit verſtüm⸗ melt, und die in eine unförmliche Maſſe verwandelten Schädel⸗ reſte laſſen erkennen, mit welcher wahnſinnigen Wuth der Mörder zu Werke ging. In einer Kammer ſchlief die alte Mutter Meuccis mit einem zweijährigen Kinde und in einem zweiten Bett ein Knabe und ein Mädchen aus der erſten Ehe Meuccis. Meucci tödtete zuerſt ſeine Mutter und ſein neben ihr ſchlafendes Kind. Die mageren Hände der alten Frau berühren den Kopf der kleinen! Leiche, als hätte ſie ſie ausgeſtreckt, um den wilden Angriff des Mörders abzuwehren. Die beiden anderen Kinder müſſen auf⸗ gewacht ſein, als der Vater in die Kammer trat. Er ſtürzte ſich auf ſie, ſuchte ſie erſt mit dem Kopfkiſſen zu erſticken und erſchlug ſie dann mit der Axt. Die Leichen trug er in den Hof hinunter und warf ſie in den Brunnen. Aber ſein Blutdurſt war noch nicht geſtillt. Im Stalle erſchlug er die Kühe, die Kälber und eine Mauleſelin. Aber noch befanden ſich lebende Weſen im Hauſe. Wie zu ihnen gelangen, wenn die Thür verſchloſſen warg⸗ Meucci wußte Rath. Er zündete einen großen Strohhaufen an, der vor dem Fenſter der Wohnung der Familie Frappi lag, und! rief:„Ehi, Goſto, komm ans Fenſter, das Stroh brennt“!“ Frappi hatte aber kaum das Fenſter geöffnet, als ihm ein Hagel von Strotkörnern das Geſicht zerfetzte, ſo daß er rücklings zu Boden ſtürzte. Im Falle rief er ſeiner Frau und ſeinem 17jähri⸗ gen Sohne zu:„Eilt hinaus und rettet die brennenden Wagen!“ Als die Beiden hinunterkamen, wurden ſie von Meucci mit dem Gewehrkolben erſchlagen. Dann ging der Mörder in das brennende Haus, nahm eine neue Flinte, legte die mit Blut be⸗ ſudelten Kleider ab und eilte wieder hinaus. Auf der Straße verwundete er noch zwei Perſonen, die der Feuerſchein herbei⸗ gelockt hatte. Meucci wurde ſpäter von Gendarmen in einem Strohhaufen entdeckt und feſtgenommen. Von ſeinem furcht⸗ baren Verbrechen ſchien er kaum noch etwas zu wiſſen. — Ein merkwürdiger Grund zum Selbſtmord. Zu den ſeltſamſten Motiven, aus denen ſich Menſchen unſeres modernen Zeitalters das Leben nehmen, dürfte auch der Beweggrund einer Amerikanerin gerechnet werden, die unlängſt mittelſt Carbolſäure ihrem Daſein ein Ziel ſetzte. Ihr einziger Kummer beſtand darin, keine Kinder zu haben. Sah ſie auf der Straße irgend ein nied⸗ liches Baby ohne Aufſicht, dann ſtürmte ſie förmlich auf das Kind zu und herzte und küßte es ſo ſtürmiſch, daß das kleine Weſen ſich ſchreiend los machte und ſo ſchnell es ſeine Beinchen tragen konnten, davonlief. Vor einem Jahre kehrte der Klapper⸗ ſtorch bei ihrem im ſelben Hauſe wohnenden Bruder ein. Das Glück ihrer Schwägerin erfüllte Frau Emeline Waters derark mit Neid, daß ſie krank wurde und man bald für ihren Verſtand zu fürchten begann. Unzählige Male flehte ſie ihren Bruder an, ihr ſein Baby zu überlaſſen, doch wollte ſich dieſer nicht dazu ver ſtehen. Als ſie eines Nachmittags, während ihr Mann zugegen war, von dem Vater des begehrten kleinen Buben ganz energiſch mit ihrer Bitte abgewieſen wurde, griff ſie mit den Worten „Nun, wenn ich das Kind nicht haben ſoll, mag ich auch nicht mehr leben!“ nach einer Flaſche und leerte dieſe, ehe die beiden Männer ſie daran hindern konnten. Wenige Minuten darauf ſtarb die Unglückliche an den Wirkungen der Karbolſäure, die in der Flaſche enthalten war. ordneten: 44 Centi um, krank darnieder. berufen werden können. ſtellen möchte, wo ſie zu und dauernde ef ſchäftig S. Lippmann& Cie. Nachfolger. — — ern ainheſm, Maf, Aeneſſe Nachrichten und Fele Berlin, 18. Mai. des Fleiſch beſchaugeſetz gramme. Der Kompromißantrag in Sachen zeichnet von 89 Abge⸗ Freikonſervativen, Volksruſt vom 17. Mai gemeldet: In Volksruſt herrſcht wieder gewöhnliche Ru he. Alle Kommandos nahmen die ihnen zugewieſenen Stellungen an der Grenze ein. Die Engländer ſind noch nicht in Sicht. es iſt unter 20 Konſervativen 4 Polen, 8 Elſäſſern und 1 Fraktionsloſen. Berlin, 18. Mai. iſt von einer diesjägrigen Rei bis jetzt in Hofkreiſen nichts b Dresden, 18. Mai. hat ſich heute Morgen ein hier wo finanzieller Schwierigkeiten erh 18jährige Tochter veranlaßt, ſt durchzuſchneiden. Mutter und Tochter liege Wie die„National ztg.“ erfährt, ſe des Kai ſers nach England Kroonſtadt vom 18. ds.: Met huen iſt geſtern in Hoopſtad ein⸗ gezogen. Die Generale Dupreey und Daniels haben ſich mit 40 Mann ergeben. Die Kavallerie unter Broadwood beſetzte Lindleiy am Sonntag. Steijn befand ſich nicht dort, ſeine Regierungsbeamten verließen Lindley am Sonntag. Die berit⸗ tene Infanterie Hutktons überraſchte geſtern 30 Meilen nord⸗ weſtlich von Kroonſtadt den Kommandanten Bot ha, den Feld⸗ kornet Gaſſen und 5 Johannesburger Poliziſten. 17 Buren nahmen ſie gefangen. Unſererſeits ſind keine Verluſte zu ver⸗ zeichnen.— Buller berichtet, mehrere Farmer in Natal lieferten die Waffen aus. Raſirmeſſer die Pulsadern n im Krankenhauſe ſchwer SLondon, 18. Mai. do wu e legte die Novelle zur Vol unter⸗ egründung aus: Die neue Vorlage wolle, Falle einer drohenden nationalen G kretenden außerordentlich ſchwierig Nach dem beſtehe alle einer thatſächlichen Kriegsminiſter Lands⸗ Akte vor und führte zur daß die Volunteers im r plötzlich ein⸗ zu den Fahnen ein⸗ Geſetz könnten oder befürchte⸗ (Oberhaus). ahr oder bei eine die Volunteers nur im 5 ten Invaſion einberufen werth fein, die Volunteers wenn einmal eine große o man nicht wünſchen könne, England eine Invaſion befürchte. daß die Volundeers berechtigt ſein ſollen, einen Vertrag zu ſchließen, wonach ſte ſich innerhalb der Grenzen des Le uesdienſt zu leiſten. Es könnte der Fa Thil der Volunteerstruppen unauffällig verwenden ſind, thatſächlich gusgebrochen ſeien. möglich ſein, ohne daß ſchaften einberufen würden. wenn unter ähnlichen Umſtände wiederum eine gleich rühmli nothwendigen Vorkehrungen 1 viſtrt zu werden brauchen. genommen. Ferner wurde die erſte Le betr. die den Lokalbehörden zu 0 Unterſtützung der Volunte änden ünd der erforderliche Der Die Burengeſg Der Korreſpondent des Ausſichten, die die Buren MacKinley empfange ringert infolge ihres Vorgeh den Zweck der Miſſion kundgeg licher Seite anerkannt war. dies geſchehen iſt, um die öffe ſo die Regierung zu zwingen, pfangen und die ihr gemachten bringen.— Die Profeſſoren der verſitäten richteten unter de ſtaaten einen Appell, in dem er Buren in ihrem friedlichen Z four: Wir haben noch keine amtliche Nachricht von dem Entſatze Mafekings, und wir können eine ſolche offiziell auch nicht haben. Betxeffs der Reuter'ſchen Nachricht über Lourenco Marques glauben wir, und haben auch guten Grund, anzunehmen, daß die Nachricht wahr iſt.(Beifall.) auch zu den internationale der ganzen We Waffen zu berufen, lt zu verkünden, neue Bill beantrage fer mit der Heeresverwaltung verpflichteten, jederzeit greichs oder außerhalb Ueintreten, daß man einen er Weiſe an Punkten auf⸗ Feindſeligkeiten lle würde dies Volunteer⸗Mann⸗ Vereinigten Köni Der Entſatz Mafek ings wurde am Manſionhouſe an⸗ geſchlagen und den Miniſtern, Parlamenten, der Königin und dem Prinzen von Wales mitgetheilt. Wenige Minuten nach dem Anſchlage erfüllte eine ungeheure Menſchenmenge ſingend und fahnenſchwingend die Straßen. Es iſt unmöglich die allgemeine Freude über die Nachricht zu ſchildern. Das Reu⸗ terſche Bureau bemerkt noch, das Telegramm aus Pretoria ſage wörtlich; Als die Lager und Forts um Mafeking heftig beſchoſſen wurden, wurde die Belagerung aufgegeben. Es ſcheint alſo, daß eine entſetzende Streitmacht die Burenangriff, jedoch iſt die betreffende Stelle ein wenig unklar. Nach der Nove Es ſei ferner wü nicht erſt im letzten erſt Augenblick impro⸗ Die erſte Leſung der Novelle wurde an⸗ ſung der Bill angenommen, Erleichterungen bei affung von Schieß⸗ ukrieg. chaft in Amerika. „Newyork Herald“ ſchreibt: Die geſandtſchaft n zu werden, haben ſich ver⸗ ens in Newyork, wo ſie öffentlich eben haben, bevor dies von amt⸗ g iſt der Anſicht, daß ung aufzuwiegeln und die Burengeſandtſchaft zu em⸗ Vorſchläge zur Ausführung zu niederländiſchen Uni⸗ m 8, d. an Gelehrte der Unions⸗ ſucht wird, die Deputation der e zu unterſtützen. nerals Buller meldet, daß den 7000 Mann, welche vor den engliſchen Truppen flohen, be⸗ gaben ſich etwa 1000 wahrſcheinlich nach Wakkersſtrom, andere nach dem Freiſtaat, der Reſt, welche Buller als des⸗ organiſirte Hor de beſchreibt, zog ſich nach Laingsnek 0 zurück, wo er weiteren Widerſtand leiſten will. Die Regierun ntliche Mein freundliche Komitee von Mit des Repräſentantenhauſes iſt hier eingetroffen, und von der Burenmiſſton empfangen worden. Es erfolgte dann die gemein⸗ ſame Abreiſe nach Waſhington. Es hatte ſich keine Volksmenge eingefunden, um der Abreiſe beizuwohnen. Es fanden keine Kundgebungen ſtatt. Vom Kriegsſchauplatz. *Lon don, 18. Mai. Aus dem Burenlager wird aus *London, 18. Matl. Robe res telegraphirt aus Telegramme. *London, 19. Mal. Im Unterhauſe erklärle Bal⸗ * London, 18. Maf. Das Reuterſche Bureau meldet: Lon don, 19. Mai. Ein amtliches Telegramm des Ge⸗ er Neweaſtel beſetzte. Von Newhork, 19. Mai. Reuter⸗Meldung. Das buren⸗ gliedern des Senats und Mannl Viehmarkt in Bericht der Direktion. 291 Kälber: [Maunheim vom 16. u. 18. Mai. Es wurde beza a) für Maſt⸗(Vollm 00—80., b) mittlere Maſt⸗ und ringe Saugkälber 00—70., 90—00 M. 46 Schafe: a) Maſtlämmer Milchkühe: Mannheim, 18. Ma die Stimmung eine mattere. xonska M. 184—1385, bis M. 114, W Mais rye term amerik. Hafer M. 105, Ru ruſſiſcher Hafer M. 107—11 Frankfurter Effe 225.60, Diskonto⸗Komn 141.90, Schwei Union 80.90, ner 25.30, Sproz. amort. gieſen 25.20, Laura 260.40 nia 239.30, Oberſchlef. kirchener 216.20, Concordia Zuckerfabrik 84.20, Glektr. kteu⸗Speietät vom 18. Mai. ſandit 185.90, Lombarden zer Central 146.70, Schweizer. Jura⸗Simplon 88.90, Aproz. Italiener 94.90, Zproz. Mexikaner 41.70, 4% proz. Portu⸗ „Bochumer 252.70, Harpener 228 Induſtrie 162 90, Eſchweiler 265, Gelſen⸗ 337.50, Verzinkerei Hilgers 124.80, Bad, Schuckert 212.20. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mat. Datum: vom Rhein: S2t S85 85 0. Germersheim d—... S ο ν οσ ο E39)•)3535353%%%„„„„%„„— %— ˙QQ— QQQ vom Neckar: Heilbronu heimer Handelsblatt. und jüngere Maſthamme 900—00., p) ältere Maſthammel 00—80., c) mäßig genähyh Hammel und Schafe(Merzſchafe) 50—55 M. 1158 Schweimi⸗ iſchige der feineren Raſſen und deren Kreu , Jahren 00— 49 entwickelte 00—47., bezahlt für das Stück: Arbeitspferde: ten: 00—00., 0 .00—15.00., 8 Zuſammen 1823 Stück. Kälber und Getreide. i. Auf etwas Preiſe per Südruſſiſcher Weizer niederes Amerika war M. 88, La Plata⸗ Primg Ereditaktien Nordoſt 92.40, Schweizer 10, Hiber⸗ 15.16.12.18.19. Bemerkungen: 55785 iö 3,05 3,05 299 2,95 2,75 2,72 2,64 Abds. 6 Uh 8,18 3,13 38,06 N. 6 U. 4,55 4,58 4,55 Abds. 6 U. 4,57 4,62 4,58 2 Uhr 4,39 4,46 4,47.-P. 12 ll. 4,18 4,38 4,43 4,32 Mgs. 7 U. 1,54 1,62 1,70.-P. 12 U. 2,12 10 U. 2,442 52 2,62 2U. 2,53 2,52 2,62 10 U. 2,562,52 2,56 2 U. 2,05 1,98 1,96 6 U. 4,21 4,46 447 4,87 V. 7 U. .701,45 1,80 V. 7 U. 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Seite. 4 * Amts und Kreis⸗Verkündigungshl akl. ugkälbey—— e— ͤ— e0 geeſ 1 Zmaugs⸗Derſteigerung. 0 Be 575 e Freſſer⸗ Atli 1 21. 97 d. 15 HMannleimern Betanntmachung. 1I En 5 4 ee 5 5 0 5 5 nggz Hekauntmachung werde ſch in Wfanieſl as Von dem Bankhauſe W. Z. Tadenburg& eeeeeeeeeeee 7 15 Taftih im Bollflr 165 235 Söhne in Mannheim iſt bei uns der Antrag auf + dei mf de Se nde, ſim Bollſtreckungswege: 2 oh! unheim g. au Verloren m Allg ung 1 Kaſſenſhrank, 610 Muftk⸗ 27 ‚OBBaulaſſung von Mk. 400,000.— neuemzttirten Aktien, wurde auf dem Wege ealſerring, gering Maunheim werke Pokal bon Elfeubein, PeErxse Lit. E Nr. 4251— 4650, der Brauereigeſellſchaft Heideltergerſtraßebis Breiteſtraße wurde bler 2 Ladentheken mit Marmor⸗ D De— 8 Damenuhr, ſchwarzes Gehäuſe. ., 00 Die Abänderung des 1 Kanapee Eichbaum, vorm. Hofmann, in Mannheim, zum Außen auf Deckel Monogramin 24775 Die Abänderung en Baarz zfrentfie 5 50 en Azyr Abhzugebe gen 2 ech 1951 Fu der ohn beiß. Ween ee Samſtag, 10. Mai 1000, Abends 8 Ahr: 11 Notirung an der hieſigen 75 1 10 0 ſ 20 erkelz Maunheim, 18. Mai 1900. 8 gereicht worden.— 2 bringen zur öf hen Kennt⸗ 0 75 11 11 wen 155 daß der fen dict 8 Mannheim, den 17. Mai 1900, r ortspolizeilichen Vorſchrift ruhlk Adbeun 1 J18 0 Taaßenpele rieger-Verein Zulassungstelſe für Werthpapiere eee ordnung für die Stadt Mann⸗ 8 1 Wer leiht einem jungen Kauf⸗ da war 00 1 5 abeien ſ des Mannheim. im gro gen Saale des pollo Theaters an der Mannheimer Böcse. a m: Sg⸗ Sta trat und nach Vo zieh⸗ Sonntag 20, Mai 5 4*⏑ gegen gute Sicherhelt 1 ſſas II. e 1 Hroßherzog⸗ findet e 0(Badner Hof) 0 1110 200 9 pe ae de kai bülun 0 Wir verweiſen auf unſer diesbezügliches Rundſchreiben 775 ann Slmel BZIr SvVereln 1 ila n Bens⸗ „55 1 8 vo 8 Bens⸗ M. 112 folgende Faſſung ekhalten hat: Noesiger mende 7. Mal. Der Vorſtand. Jauſche meine Pilla heim ge⸗ W e ee 5905 den Kriegern von 50 5 gen Zinshaus. Off. Unt. 18. 19. eißer 3 inwand müſſen in der Höhe 1870/7: geſtifteten Krlegerd⸗ + 4 0 333 au Haaſenſtein& Vogler, Primg mindeſtens 2,10m von dem mals ſtatt 563 2 1 unn klmer lug⸗ Erein Oll 80 Br 1 Onleure. A.., Frautfurt a. M. Ver⸗ 6 er An ilber die ae.„ Adahed hienn uhr Mittags nittler verbeten 58255 1b 705 e 8 en ſöme Sonntag den 20. Mai 1900: Samstag Nachmittag 5 Uhr bsere Ifel 1 Jalle aber die Breite des Geh⸗J Verbandsabzeichen ſind anzu⸗ 114 8 f lelt , oen Saede, 4 dee, Jamilien⸗Ausflug mit Muſik Resichtigung der? Portu e ergl. mücſen zahlreiche Betheili⸗ nach 1 15 8— Alen jed be⸗ 1 5 n dee ee Der Vorſtand. 4b e Uhr Mittags. Rückfahrt:.42 Uhr 8 45— Bokone 28107 Belſen⸗ e g Hen, 2 5 0 dürfen nicht mehr als 1 m Über 1 1 6 OT 2 O00O0 2 W. Hirſch Verlag, E6,. „Bad. 905 vorräggen, 1 05 Süngerbund Aufenthalt 1n Renarſteinach Im„Schwauen Suche Jemand zum Beſtragen nicht mehr als 50 em breit ſein.“ 95 rei 2 eili ˖ d Neuanl der Bücher. ahnhe 17. Mai 1900. Heute Samſtag Abend 9 Uhr ee deegee Vorſtand eee n ur— ared Oſſeren uner N. 105 Großherzogl. Bezirksamt. D5˙ 8 die Exped. d. Blattes. 5 deneeee. Mittelrheinischer Ser h Wir ſüchen per ſofort elnen ungen: 5 5 untmach MI 0 Burcaugehilfen für das lech⸗ — Seng ung. 5 0 f 7 19 9 2 niſche Bubeau, der gewandt iſt d im Auſerli 581 a de e Jerhand deutscher Zilherverelne. Curn⸗Perein 3% Maunheim TLieneg Uhf(281) Nr. 48030l. Auf Hof 0 U. Eulenberg, Gemeinde Obergün⸗ 9—— Gegründet 1846. und zugleich die Regiſtratur der en, Fie d Keege en nannneln VNo»öõ aeee * 3255 0 außerdem eine guie Handſchrifk 2 U. 85 1 Donnerstag, den 24. Mai, beſitzt. Schriftliche Offerten mit In Kirchheim(Amt Heidelberg)] Donnerſtag, 24. Mai 1900, fahr Zeugnißabſchriften und Gehalts⸗ 7 U. iſt dieſelbe erloſchen 58242 15(Chriſti Himmelfahrt) bile ind zu richten 2 U. Maunbeim, 19. Mai 1900 Chriſt⸗Himmelfahrtstag): 10. bis 21. Mai 1900 212 bee. berreu⸗Ausung Familien-Ausffug dn e e e Henoſſenſchaftsregiſter 28 80 de der e—8— b. 1 B. J 2 dlennn ⸗Uaer uac Bantztenndees Sand: Sonntag, den 20. Nai 1000, Abends 6 Ahr eit ee ie(üudet ſetee See es 5 feihkaſſe Nähelts durch Neuudſchreben. im großen Saale des Apollotheaters nach Auerbach(Fürſtenlager, Schloß), wir L. Fisehereit iegel, 8 Genoſſenſchaſt mit unbeſchränkter“ Maunheim, 12. Mai 1900 unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familien⸗Ange⸗ F U. 8 ea eingeen fFhal wurde 52627 Der Voyſtand. Gross 88 Con 0 ert hörigen hiermit höflichſt einladen. 5155 „ an Anold inedi f Der Turnrath. Lausbursche 2 Peter Schork III. und 91 Ullhe iſten⸗Herein 4 f Di inſchaftli Fahrpreisermäßig mit guten Zeugniſſen geſucht. Aus⸗ riedrich Geis il., alle in(eirca 120 Zithern) 0. Degchemenſchaftlſche Aofahrt mit Fahpfeisermigigung 9 e—. Maunheim. 15. 2, M..80 erfolgt 11: vom Hauptbahnhof und die gemeinſchaf Frie 33307 5 unter gefl. Mitwirkung des Gesangvereins„Lleder- liche Rückfahrt ab Auerbach 304. Importgeſchüft P 3, 1. eee halle“ ſowie der vollständigen Kapelle des Apollo- 15 K dn he Kicſaher denüzen wil, eren Tüchtige ch D A M..7 8 5278 22 Aee a115 ITheaters. Schluß der Kartenausgabe zu ermäßigten Fahrpreiſen 1125. Höbelschreiner 1 5 2„ 15 7 5 2 a f NB. Eintrittskarten MKk..50. Karten im Vor⸗ 8 5 5 2 8 Kiferent ee 5 verkauf zu ermäßigten Preiſen iy der Hofmuſikalienhandlung— 2255 Nn 1 60 Vorſtandes gewählt. K. F. Heckel, bei Herrn W. Aug. Keßler ir., Inſtrumenten⸗ Walsheim bei Landau, Pfalz 11 Schneſder, 5 bl. Maunheim, 17. Mal 1900, 15 45 ar ee Pfalz. en 1 ungen der Herren Jean Pfeffer,„10 und Car er, F. bwigeh— Orn. Ur. Klmtsgericht III. IA 3. 2¹5 1 5 bei den Mitgliedern des Maunhe mer Wir beehren uns ergebenſt anzuzeigen, daß unſer Herr Wil⸗ Reiſe⸗ und Pl 11 5 5 Brodlieferung Zitherelubs(Lokal Walfiſch). 1 50885 helm Heitmaun aus unſerer Firma U 3 1551.. Der festgebende Verein: I 155 K. Dr 7 195 Mannneimer Zitherolub Heilmann K Co., Prahtwagrenfabrit Faſpe bee Tmenverwaltung an Schwarz⸗ 80 Inhaber Baumann& Müller, Verſicherungs ⸗Geſellſchaft breß ir Sorte ſol im Sub⸗ 5 2 ausgeſchleden iſt und daß wir unſere Fabrik mit allen Activen unter vorzüglichen Conditionen —5 Angebate e Spuntag, den 20. Mai1900, chü en Geſellſchaft und Paſſiven übernommen haben und ünter der Firma zu 5 —142 perſchloſſen und mit der Auf⸗ Hergzabern(Pfalz Souutag, den 20. Mai a. C.— zieren, penſionirten Beamten, rep. ſchrift„Brodlieferung“ verſehen 15 Vormittags 11 Uhr Drahtwaarenfabrik zu Walsheim bei Landau, Pfalz, tüchtigen Agenten ꝛe. bietet ſich 5. zum Frühjahrsfeſt des Rap⸗ f ö 1155 917 Nronſ pe i 77 05 18 ude 5 30 18 die beſte Gelegenheit zu ange⸗ 185 im Bureau der Armenkommiſſton 7 hrer⸗BVereins Bergzabern allein auf eigene Rechnung in bisheriger Art u. Weiſe weſterführen. die beſ genh 8 9 51 R 1, 14, 8. 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Deutſche Iteinzeugwaarenfabrik 855 Ae e e Zeigchritten nicht e bends 8 Hr: für Canaliſétion e Jugr Zeitſo 12 2 0 Induſtrie, Friedrichsſelb. 905 gewührt wird. entſprochen werden. Wir bitten P V 7 1 1 ein at welche nicht daher fben an um Tels 15 ert 81 Ung. daßß die Zuberläſſiges Fräulein Bepingungen entſprechen, werden Zuwendung entbehrlich gewor⸗ 39. 05 5 nicht erlcſichtig 13 1 Zeitſchriften 985726 Darnach: 1 deicen un — Die Angebote bleiben 14 Tage Der Vorſtand. 2—8— 5 an dis iped ick⸗ nach eröffneter Submiſſion uns— 2 Ee 520 Aee an d 00 An- u. wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familien⸗ Armen⸗ommiſſion: 45 Verkauf angehörigen freundlichſt einladen. 530298 Büffe fränlein 85 v. Hoklandeg, 1 Der Vorstand. in Bezug auf Eleganz, Stabilität und bele. 1 7 leichten Lauf von keiner Konkurren Näberes m* brief. Kunstgewerbe⸗Verein, Pfalzgau“ äbertroff en eeee ee 5 Zwangs⸗Verſteigernng. 4 0 1 9 übertroffen werden. 7 2 78 ni Montag, den 21. Mal 1900, 5 Dienstag, den 22. 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Sonntag, den 20. Mai 1900. 85. Vorſtellung im Abonnement A. Die Walküre. Erſter Tag des Bühnenfeſtſpiels:„Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler.— Regie: Herr Hildebrandt⸗ Siegmund 9 5 8 VVVVVVVTTV VVT Brünnhilde Herr Krug. Herr Marx. Herr Mohwinkel. 1. 8 Frau Rocke⸗Heindl. C5 Frl. Kofler. erhilde, Frl. Fladnitzer. Ortlinde, Frl. Wagner. Frl. Kofler. 14 5 Walklren Sie e iegrune, Frau Schönfeldt. Grimgerde, Frau Schilling. Roßweiße,„Frl. Bendfeld. Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Das Innere der Hunding's. Zweiter Aufzug: Wildes Felſengebirge. itter Aufzug: Auf dem Gipfel eines Felſengebirges(„des 72 Brünnhildenſteins“). „Sieglinde: Frl. Clotilde Wenger vom Stadttheater in Halle a. S. als Gaſt. — Saſſeneröſſn. 5 uhr. einf. präc. /½ uhr. Ende nach 10 uhr. Dauer des erſten Zwiſchenactes 15 Minuten, des zweiten 20 Minut Große Eintrittspreiſe. Moutag, 21. Mai. 34. Vorſtellung im Abonnement Iz. Jugend von heute. 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