2 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. nee Abonuement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..40 uro Quartal. JInſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel Nummern 5 Ffg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. zunheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. (110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik; Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuifleton; Dr. Friedrich Walter. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Kar! Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret(Erſte Mannheimer Typographiſche 2 10 1 85„Mannheimer Journatl“ ſt Figenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Rannheim. (Mannheimer Volksblatt) E 6, 2 Nr. 238. —— 2 EE N Mittwoch, 23. Mai 1900. (Abendblatt.) Des Himmelfahrtsfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer Freitag Vormittag 11 Uhr. Die Sekte der Borer. Wir meldeten kürzlich, infolge einer Drohung der fremden Geſandten habe die chineſiſche Regierung in Peking 6 Leiter der „Boxer“⸗Bewegung verhaften laſſen und in die von der Be⸗ wegung ergriffenen Gebiete Truppen entſendet, die Befehl haben, die Bewegung mit unnachſichtlicher Strenge zu unterdrücken. Ueber die Urheber dieſer Bewegung nun, die Boxper, ſchreibt man uns aus Peking, 10. April: Die fremdenfeindlichen Sekten, welche in den Provinzen Schantung und Oſchihli ihr Weſen kreiben, machen wieder von ſich reden. Durch die Entſendung des neuen Gouverneurs von Schantung, Müanſhihkai, der mit großer Truppenmacht in der Hauptſtadt Tſinanfu einzog, haben ſich die Banden dieſer Sekten, der„Großen Meſſer⸗Sekte“ und der„Rothen Fauſt⸗Sekte“ mehr nordwärts, nach dem Nordoſten Schantungs und nach Süd⸗ HOſchihli verzogen. Beſonders die„Rothe Fauſt“, auch„die Boxer“ genannt, macht dort eifrig Propaganda. Durch Anwendung von Zauberformeln und Geheimkünſten erklären ſie Jeden, der ihr Gefolgsmann wird, hieb⸗ und ſchußfeſt machen und mit über⸗ menſchlichen Kräften(3. B. der Fähigkeit zum Einreißen euro⸗ päiſcher Wohngebäude mittelſt einfachen Strickes) verſehen zu können, und ſie finden bei der abergläubiſchen Lehren leicht zu⸗ gänglichen Bevölkerung großen Anhang. Selbſt Unfälle, die bei den Behexungen vorkommen und oft den Tod der trotz aller Zau⸗ berkünſte doch verwundbar Gebliebenen herbeiführen, ſchrecken von weiterem Zulauf nicht ab. Bis nach Tientſin haben ſich die „Boxer“ gewagt und noch vor Kurzem, ganz nahe bei der Stadt, unter den Augen der Fremden, ihre Uebungen abgehalten. Nach neueſten chineſiſchen Zeitungsnachrichten ſollen ſogar in den Reihen der Pekinger Feldtruppen ſich Mitglieder dieſes Geheim⸗ bundes befinden. Als ihr Programm predigen die beiden genannten Sekten offen Verfolgung der Chriſten und Vernichtung der Ausländer. Von Seiten der fremden Vertreter in Peking ſind ſofort, als das immer ſtärkere Umſichgreifen der Bewegung und die damit wach⸗ ſende Unſicherheit im Lande ſich bemerkbar machte, die nachdrück⸗ lichſten Vorſtellungen bei der chineſiſchen Regierung erhoben wor⸗ den. Dieſe haben auch den Erfolg gehabt, daß durch kaiſerlichen Befehl die Provinzialobrigkeiten von Dſchihli und Schantung angewieſen worden ſind, gegen die fremdenfeindlichen Sekten ein⸗ zuſchreiten. Die beiden Gouverneure, der Generalgouverneur Pülu von Dſchihli und der Gouverneur Mianſhihkat von Schan⸗ tung, haben nunmehr ſehr ausführliche Proklamationen erlaſſen, worin das Treiben der geheimen Geſellſchaften als verwerflich bezeichnet und jede Mitgliedſchaft unterſagt und mit Strafe be⸗ droht wird. Der Gouverneur von Schantung hat ſogar ſeiner Proklamation eine in Knittelverſen gefaßte Anſprache beigefügt, welche dem Volke von Dorfſchulzen und Bütteln, be⸗ ſonders an Markttagen, vorgeſungen und erklärt werden foll. Auch Kinder ſollen zum Abſingen der Verſe angehalten werden, damit ſich der Inhalt der Proklamation leichter einprägt und der Zweck derſelben beſſer erreicht wird. Bei der Vorliebe für das Theatraliſche, die im Chineſen ſteckt, gewiß eine gute Abſicht: . ͤ wß ddddddßeßßßßßßßfßßßTßTßTßTßTßTßTfTßTTß Weiteres verſprechen. Der Werth chineſiſcher Proklamationen kann überhaupt nicht ſkeptiſch genug betrachtet werden. Denn es bleibt fraglich, ob die erlaſſene Proklamation auch thatſächlich überall die erforderliche Verbreitung findet und ob die Verbrei⸗ tung in der richtigen Weiſe betrieben wird und nicht etwa ſeitens der ausführenden Organe, ſei es aus Eigenmacht, ſei es in Folge geheimer Inſtruktion, nur pro forma erfolgt oder gar mit an⸗ derem Kommentar begleitet wird. Dies Alles liegt im Bereich der Möglichkeit. Die Regierung und die Beamten haben kein großes Intereſſe daran, eine hauptſächlich und ausdrücklich gegen die Fremden gerichtete Bewegung vollſtändig lahm zu legen. Sie werden höchſtens ſo viel dagegen thun, daß ein Einſchreiten der fremden Mächte verhütet wird. Selbſt wenn daher dem Sinn und Zweck der Proklamation entſprechend verfahren und die Ruhe wirklich wieder hergeſtellt wird, ſo kann dies immer nur vor⸗ übergehend ſein. Die Friedensſtörer werden ſich für eine Zeit zurückziehen und ſtille verhalten müſſen, um dann bei nächſter ſich bietender Gelegenheit von Neuem hervorzutreten. Die Mandarine und Literaten begünſtigen nicht nur viel⸗ fach die fremdenfeindlichen Bewegungen, in zahlreichen Fällen ſind ſie es ſelbſt, welche das Volk gegen die Fremden auf⸗ reizen. Sie fürchten für ihre Macht und ihren Einfluß im Lande, und ſetzen Alles daran, den Fremden den Aufenthalt daſelbſt zu erſchweren. So ſind auch die Unruhen, wodurch unſere Eiſen⸗ bahnarbeiten in Schantung unlängſt geſtört wurden, auf die fremdfeindliche Haltung der Lokalbehörden zurückzuführen. Geſtützt auf die abergläubiſche Furcht der chineſtſchen Bevölkerung und deren Abneigung gegen alle fremden Neuerungen, beſonders ſofern dabei ihr Grund und Boden in Mitleidenſchaft gezogen wird, iſt es für die Beamten ein Leichtes, Stimmung gegen das deutſche Eiſenbahnunternehmen zu machen. Es iſt keineswegs ausgeſchloſſen, daß ſolche Vorkommniſſe beim weiteren Fortgang der Arbeiten ſich wiederholen werden, und es wird großes Geſchick erfordern, dieſelben in jedem Falle möglichſt raſch und gütlich beizulegen. Andererſeits aber wird man mit Sicherheit darauf rechnen können, daß die Haltung der chineſiſchen Bevölkerung wenigſtens den induſtriellen Unternehmungen gegenüber ſich mit der Zeit ändern wird. Es braucht nur erſt, wie dies in andern Theilen Chinas bereits der Fall ift, das Verſtändniß ſich Ein⸗ gang verſchafft zu baben, daß aus der Eiſenbahn und dem damit wachſenden Handel und Verkehr dem Einzelnen ſelbſt Nutzen er⸗ wächſt. Sieht der Chineſe Geld oder Gewinnſt, dann weichen alle anderen Bedenken. Deutſches Reich. * Mannheim, 23. Maf. In der Rede, die Prinz Ludwig von Bayern im bageriſchen Kanal⸗ berein zu Straubing gehalten hat, ſoll eine Stelle vorgekommen ſein, worüber wohl noch mancherlei orakelt werden wird. Nach⸗ dem er eine Reichsſubvention für die Donau⸗Dampfſchifffahrt gefordert hatte, fuhr der bayriſche Thronfolger unter dem an⸗ haltenden Beifall der Verſammlung mit nicht zu verkennender Erregung fort: Es wird uns in Bayern vielfach vorgeworfen, daß wir die Vor⸗ theile, die wir vom Deutſchen Reiche haben, nicht genug zu würvigen wiſſen. Meine Herren! Vor Allem bewahre ich Bayern aber ein wirklicher, nachhaltiger Erfolg läßt ſich davon nicht ohne vor dem Vorwurfe, daß es eine Gnade ſei, daß wir z u n Reiche gehören! Denn das Deutſche Reich iſt eben ſo gut mit bayeriſchem Blute zuſammengeſchweißt worden, wie mit dem Blute irgend eines anderen deutſchen Stammes, und in Folge deſſen wollen wir nichtals min dere Brüder, ſondern als volle Brüder an⸗ geſehen werden. Und wir wir für das ganze deutſche Reich einſtehen und eingeſtanden ſind, ſo verlangen wir auch, daß das Deutſche Reich unſere ſpeziell bayeriſchen Intereſſen ebenſo wahre, wie die Intereſſent von denen an den großen Strömen, die in die Nord⸗ und Oſtſee ſich ergießen, gewahrt werden. Wenn das iſt, ſo werden wir nicht nur im ſpeziell baheriſchen Intereſſe, wir werden im Intereſſe des ganzen Deutſchen Reiches handeln. In Berlin fangen ſie darob ſchon an, mit bleichem Entſetzen den Reichsuntergang an die Wand zu malen. Wir meinen, es werde recht nützlich ſein, wenn Prinz Ludwig als Regent dereinſt⸗ hält, was er zu werden verſpricht: Eine Perſönlichkeit von charakteriſtiſcher Eigenart. Vielleicht erzwingt es ſeine Eigenark, daß in die feſtfrohe Weiſe, darin das Reich jetzt regiert wird, mit⸗ unter ein ernſter Ton käme, was unſeres Erachtens ein werkh⸗ voller Fortſchritt wäre. Nur möchte man wiſſen, ob der Vor⸗ wurf, gegen den der Prinz ſich und das Bayernland ſo nach⸗ drücklich verwahrt, in beſtimmter Form und von wem er erhoben worden? Iſt die Antwort allgemein gedacht, oder zielt ſie auf einen beſtimmten Vorfall? Da haben die Dämmerungspolitiker und Deutebolde wieder ein hübſches Arbeitsfeld vor ſich! Frankreich. p. Paris, 22. Mai. Nochmals„Der Fall der Fälle“. In dem Programme der Nationaliſten nimmt, wie bekannk, der Abſchluß der Dreyfus⸗Affafire die erſte Stelle ein; aber wenn ſich eine Gelegenheit bietet, ſie wieder aufs Tapet zu bringen, ſo laſſen laſſen ſie es ſich nicht zwei Mal ſagen. Eine ſolche Gelegenheit nutzen ſie gegenwärtig aus. Drei Offigiere, die zum Kriegsminiſterium kommandirt waren, wurden unlängſt von dem Kriegsminiſter nach der Provinz zurückgeſchickt, weil es ſich herausſtellte, daß ſie in einer höchſt heiklen Angeleg Nizza, wo es ſich um eine Spionin deutſcher Herkunft un internationalen Spion handelte, eine Rolle geſpielt hatten. Wi es ſcheint, hätten dieſe Offiziere ſich bei der Dame M. Briefe jenes Spions, ihres intimen Freundes, verſchafft, und deſſen abermalige Verhaftung— er kam aus Brüſſel, wo er geſeſſen hatte, veranlaßt. Die M. und ihr Freund W. ſcheinen ſich be⸗ ſonders mit dem Zeugen Cernusky befaßt zu haben, welchen nachgewieſen werden ſoll, daß er in Rennes auf das Anſtfften des Großen Generalſtabs hin ausſagte. Das wäre die„neue That⸗ ſache“, auf die Dreyfus und Jaſeph Reinach ſich ſtützen würden, um die Reviſion des Prozeſſes von Rennes zu verlangen. Der „Eclair“ hat hierfür ſchon einen Zeugen ausfindig gemacht. Das Alles iſt äußerſt verworren; aber die Antidreyfuſiſten ſchlagen gerade aus dieſem Umſtande Kapital und machen um ſo mehr Lärm, als der„Temps“ zugeben muß, an der Darſtellung des „Eclaire“ ſei manches Wahre. So habe ſich z. B. der 5 poliziſt Tomps, der als einer der Vertrauten der Frau M⸗ in Nizza genannt wird, und der vor einigen Jahren unter Oberſts leutnant Picard dem Nachrichtendienſte im Kriegsminiſterfum an; gehörte, ſeit dem Prozeſſe in Rennes mehrmals nach Brüſſel und nach Madrid begeben müſſen, um Erkundigungen über Dings einzuziehen, die im Zuſammenhang mit der„Affaire“ ſtanden⸗ In Madrid traf er mit jenem internationalen Spion Richard Feuilleton. Aus München und Oberammergau. (Von unſerem Korreſpondenten.) (Ein Theaterprozeß. Schmutzige Wäſche. Hermann Lebi. Eine letzte Begegnung mit ihm. Zwei Taufen von Schauſpielern. Eine Eiſenbahnfahrt mit Hinderniſſen. Die Generalprobe in Ober⸗ ammergau.) München, 22. Mai. Demnächſt werden wir alſo wieder einmal einen Theater⸗ prozeß haben. Wieder einmal, ſage ich, denn die Theaterprozeſſe ſind bei uns an der Tagesordnung. Erſt ganz kürzlich iſt einer zu Ende gegangen. Er ſpielte zwiſchen dem Direktor Stollberg des Schauſpielhauſes und einer Anzahl der älteſten Mitglieder dieſer Bühne. Die Angelegenheit verlief zuletzt im Sande. Was den neuerlichen Prozeß anbetrifft, ſo ſtehen ſich in demſelben der Oberregiſſeur der„Vereinigten Münchener Theater“(Schau⸗ ſpielhaus und Theater am Gärtnerplatz) und der Theaterreferent Schels des ultramontanen„Bayeriſchen Kurier“ gegenüber. Die beiden Herren ſind anläßlich des Gaſtſpieles, welches Adolf v. Sonnenthal aus Wien am Gärtnertheater abſolvirte, anein⸗ ander gerathen. Sonnenthal hatte als Nathan der Weiſe und als Fabricius eine ſo taktloſe Aufnahme ſeitens der hieſigen Preſſe gefunden, daß er ſich genöthigt ſah, ſchon nach dem dritten Abend das Gaſtſpiel abzubrechen und nach Hauſe zurückzukehren. Um nun dem verdienſtvollen alten Künſtler einige Genugthuung für die ſchwere und, ich betone es, unverdiente Kränkung zu be⸗ reiten, veranſtalteten die Mitglieder der beiden genannten Theater nach Schluß der letzten Gaſtvorſtellung eine kleine interne Feier, beei welcher Herr Oberregiſſeur Raabe die Feſtrede hielt. In dieſer Feſtrede hieß es:„Wohl Jedem von uns, die wir hier verſammelt ſind, hat das Herz höher geſchlagen, wenn wir Ihren Namen nennen hörten, dieſen Namen,.... der ſo ruhmumſtrahlt, daß ihm auch kleinliche Schmähung nichts von ſeinem Glanz und ſeiner Größe rauben kann.“ Dieſer kleine und nicht einmal ſehr böſe Satz wurde der Anlaß des Prozeſſes. Herr Schels referirte im„Bayeriſchen Kurier“ über die interne Feier der Schauſpieler und ging mit Herrn Raabe auf eine ganz erbarmungsloſe Art ins Gericht. Die ganze Stadt— bis auf die Leute von Geſchmack — wollte ſich ſchier ausſchütten vor Vergnügen über die Schels⸗ ſche Abfuhr. Aber dann wendete ſich plötzlich der Wind. Herr Raabe veröffentlichte eine 16 Seiten ſtarke Broſchüre, in welcher er nicht ſowohl den Schelsſchen Angriff erwiderte, als ganz ein⸗ fach eine Charakterſtudie ſeines Gegners zeichnete. Er konſta⸗ tirte, daß Schels in verſchiedenen Gerichtsverhandlungen der Jahre 1894 und 1898 durch Richtermund als„nicht unantaſtbar und einwandfrei“ bezeichnet wurde und gab dann eine Reihe von Mittheilungen über ſeine perſönlichen Erfahrungen mit Schels zum Beſten. Man erfuhr, daß Schels der Direktion der Ver⸗ einigten Theater wiederholt ſeine Dienſte als Vermittler in En⸗ gagementsangelgenheiten angeboten, daß er in einem Prozeß ſeine „journaliſtiſche Hülfe“ offerirt, und daß er für ſolche Dienſte zu wiederholten Malen Bankanweiſungen à 100% angenommen und liquidirt habe. Auch vernahm man, daß ein an das Hof⸗ theater engagirtes Mitglied Herrn Schels mehrere Hundert Mark geſpendet habe, um von ihm eine günſtigere Beurtheilung ſeiner Leiſtungen zu erwirken. Endlich las man:„Waren die Kritiken im„Bay. Kurier“ wieder mal ſehr abſprechend geweſen, ſo ſagten ſich die Direktoren: Aha, Schels ſcheint wieder mal nach Wien reiſen zu wollen. Und richtig! Aufs Stichwort meiſt erſchien der prompte Reiſende, bot ſeine unerwünſchten Dienſte an, hatte wie⸗ der einmal ein armes weibliches„Monſtrum“ entdeckt, oder erbot ſich, einen Bericht über eine Theatervorſtellung zu liefern, die er in Wien ſehen wollte. Dieſe aufgezwungenen Berichte waren für die Direktion auch nicht einen Dreier werth.“ Es widerſtrebt mir, weiter in dieſer unſauberen Wäſche zu kramen. Ich ſtelle bloß feſt, daß Herr Schels ſofort nach Er⸗ ſcheinen der Broſchüre Klage gegen deren Verfaſſer erhoben und ſich privatim dahin geäußert hat, daß er die Gerichtsverhandlung dazu benutzen werde, um nicht allein aus der Vergangenheit des Herrn Raabe, ſondern auch aus derjenigen der Direktoren Stoll⸗ berg und Schmederer die unrühmlichſten Mittheilungen zu machen. Wie ich Schels kenne, wird er, was er angekündigt, au auszuführen verſuchen; mit welchem Erfolg allerdings, bleibt ab⸗ zuwarten. Jedenfalls ſteht das Münchener Theaterleben wieder einmal auf Sturm und wer nach pikanten Sumpfdelikateſſen lüſtern iſt, mag ſich in Bereitſchaft halten: ihm wird demmächſt aufgetiſcht werden. 355 Daß Hermann Levi geſtorben iſt, werde ich Ihnen ebenſo wenig zu melden brauchen, wie es nöthig ſein wird, Ihnen eine Biographie des Verſtorbenen zu geben. Levi hat in Mannheim ſeine erſte muſikaliſche Erziehung genoſſen und iſt Ihnen alſo länger bekannt als uns Münchenern. Auch hat er in Mannheim ſchon nach Abſolvirung des Leipziger Konſervatoriums de während wir ihn erſt 1872 al, Dirigentenſtab geſchwungen, Kapellmeiſter der Hofoper kennen lernten. So gründlich freili wie wir hat ihn auf der ganzen Welt Niemand kennen geler Draußen weiß man meiſt nur von ſeiner ganz enormen Geft lichkeit in der Interpretation Richarb Wagners. In Mü dagegen weiß man, daß er eine ebenſo große Geſchicklichkei Geſtaltung klaſſiſcher Tonwerke beſaß, wie er denn überhaupt die Tonwerke der verſchiedenſten Zeiten und Richtungen mit dem gleichen Feingefühl ünd der gleichen Sorgfalt wiederzugeben ver⸗ ſtand. Perſönlich bin ich dem Verſtorbenen zum letzten Male bei Gelegenheit des Duſegaſtſpiels im Gärtnertheater begegnet. Er 21 Sekte. General⸗ Anzeiger! ——»—-—. Mannheim, 23. Mul. Cuers zuſammen, den er von Baſel her kannte, wo er ihn mit Henry und Lauth aufgeſucht hatte, um Geheimniſſe über Dreyfus und Eſterhazu zu erfahren, welche Cuers, der ſie verſprochen hatte, dann nicht preisgeben wollte. *** Soweit unſer Korreſpondent. Inzwiſchen haben wir unter den telegraphiſchen Nachrichten im Mittagsblatte bereits melden können, daß die franzöſiſche Regierung von einem Wiederaufleben des Dreyfus⸗Handels nichts wiſſen will. Die Aufträge, die der Geheimpoliizſt Tomps habe, zielten darauf ab, Leuten das Hand⸗ werk zu legen, die ihre angebliche Wiſſenſchaft zu Erpreſſungen benutzen möchten. Und dann erklärte Galliffet kurz und bündig, der Fall Dreyfus ſei erledigt. Nun haben die wieder das Wort, die ſeiner Zeit behaupteten, dieſe Erledigung ſei nur zum Schein erfolgt! Aus Stadt und Land. Maunheim, 23. Mai 1900. Die deutſche Torpedobootsdiviſion auf dem Rhein. Die Abfahrt der Boote von Maxan erfolgte heute Vormittag. Um 10 Uhr kam die Frau Großherzogin in einem Landauer, in Begleitung ihrer Hofdamen, von Karlsruhe nach Maxau gefahren, ſtürmiſch begrüßt von der dort verſammelten viel⸗ kauſendköpfigen Menſchenmenge. Die hohe Frau beſichtigte eingehend die Boote und unterhielt ſich auf das Leutſeligſte mit den Offizieren und Mannſchaften. Der Aufenthalt der Großherzogin auf den Booten dauerte ungefähr%½ Stunde, ſodann fuhr die hohe Frau nach Karls⸗ tuhe zurück. Um 10 Uhr 40 Min. wurden von der Torpedoflottille die Anker gelichtet. Das Publikum bereitete der Beſatzung der ab⸗ fahrenden Boote ſtürmiſche Opationen. Auf dem Begleitſchiffe der Diviſion machten auf Einladung der Offiziere eine Anzahl Karlsruher Herren die Fahrt rheinabwärts bis nach Mannheim mit. Beim Paſſiren der Städte Germersheim und Speier würden die Boote von einer zahlreichen Menſchenmenge herzlich begrüßt. In Germersheim hatte eine Muſikkapelle am Ufer Aufſtellung ge⸗ nommen, während die Offiziere der Garniſon auf der Brücke ſtanden. In beiden Städten wurden während der Vorbeifahrt der Boote zahl⸗ reiche Böllerſchüſſe abgefeuert. Die Städte Maunheim und Ludtvigshafen paſſirte die Torpedoflottille Mittag kurz vor ½2 Uhr. auf der Lud⸗ wigshafener Seite hatte ſich ein äußerſt zahlreiches Publikum ange⸗ ſammelt, auch ein feſtlich geſchmückter Arnheiter'ſcher Dampfer, auf welchem ſich eine Muſikkapelle befand, lag vor Anker. Auf der Rhein⸗ brücke war gleichfalls eine größere Menſchenmenge anweſend, während auf dem diesſeitigen Ufer nur einige Perſonen ſich befanden, da die Durchfahrtszeit zu ſpät bekannt geworden war. Als die Boote, welche wieder in Kiellinie fuhren, die Rheinbrücke paſſirten, wurden ſie mit lebhaften Hochrufen Seitens des Publikums begrüßt, was von der Be⸗ ſatzung der Schiffe freudig erwidert wurde. Von beiden Seiten des Rheins erdröhnten Böllerſchüſſe zur Begrüßung, während die am Ufer vor Anker liegenden Schiffe feſtlich geflaggt hatten. In der Nähe des Hemshofes fuhr das Ludwigshafener Schiff, welches die Flotte ein Skück Weges begleitet hatte, an das erſte Torpedobbot heran, wo dann öffenbar Seitens der auf dem Schiffe befinvlichen Ehrengäſte die Ab⸗ ſchiedsgrüße mit der Beſatzung ausgetauſcht wurden. * Ueber den Sängerwettſtreit in Neuſtadt a.., der an⸗ läßlich der 40⸗jährigen Jubiläumsfeier des Vereins„Concordia“⸗Neu⸗ ſtadt zu Pfingſten ſtattfindet, wird uns mitgetheilt: Das Programm iſt Folgendes: Samſtag Nachmittag Abholen von Vereinen, Abends 8 Uhr Bankett, wobei 3 Muſtkkapellen ſpielen. Sonntag früh Empfang der fremden Vereine, die mit Muſik in ihre Quarttere geleitet werden. Das Wettſingen beginnt um ½10 Uhr im Saalbau und dauert vor⸗ ausſichtlich bis 12 Uhr. Die Landvereine ſingen im Geſellſchaftshaus. Die Preisrichter bei den Stadtvereinen ſind die Herren Muſikdirektor Krumholz und die Lehrer Heinr. Krebs und Ferd. Kempf, bei den Landvereinen die Herren Chordirigent Bärtich⸗Mannheim, E. Walch⸗ Mannheim, Hauptlehrer und Lehrer Berg⸗Ludwigshafen. Nach dem Eſſen, ½2 Uhr, treten vie Sänger wieder an zur Probe des Geſammt⸗ chores. Dann folgt der Feſtzug, der ſich vor dem Saalbau aufſtellt. Die Preisverthetlung wird auf Sonntag Abend 8 Uhr feſtgeſetzt. Montag früh findet ein Ausflug mit Regimentsmuſik von 6 bis 9 Uhr ſtatt, dann geht es wieder auf den Feſtplatz. Nachmittags iſt all⸗ gemeines Volksfeſt. Bei Verhandlung über die Eiſenbahnfahrt wurde einſtimmig ein Verband gegründet, der den Namen„Verband ſüdweſt⸗ deutſcher Geſangpereine“ führt und zu dem an 50 Vereine gehören. Die Reihenfolge der wettſingenden Vereine iſt: I. Klaſſe: Badenia⸗Mann⸗ Nähmaſchinen⸗Geſangverein⸗Durlach, Liedertafel⸗Heidelberg, ünnerchor⸗Pirmaſens, Sängereinheit⸗Ludwigshafen, Einkracht⸗Pir⸗ maſens, Liederkafel ⸗Kaiſerslautern, Concordia ⸗ Kaiſerslautern, Männergeſang⸗Verein ⸗Karlsruhe, Concordia ⸗Lahr, II. Klaſſe: Bavaria⸗Mannheim, Freundſchaft⸗Ettlingen, Viktorig⸗Ludwigshafen, Einkracht⸗ Landau, Concordia⸗Obermoſchel, Männergeſangverein⸗ Kaiſerslautern, Turngeſellſchaft⸗Karlsruhe, Patria⸗ Mannheim, Sängerkreis⸗Kaiſerslautern, Sängerluſt⸗Mannheim, Männergeſang⸗ berein⸗Ludwigshafen⸗Hemshof, Zuckerfabrik⸗Geſangverein⸗Franken⸗ tahl, Mänergeſangverein⸗Ludwigshafen nördl. Stadttheil, Harmonie⸗ Heidelberg, Liederkranz⸗Wiesloch, Freya⸗Pforzheim. III. Klaſſe: Germania⸗Neckarau, Männergeſangverein⸗Elversberg, Liederkranz⸗ Lambsheim, Liedertafel⸗Neunkirchen, Frohſinn⸗Feudenheim, Männer⸗ geſangverein⸗Rodalben, Singverein⸗Weyher, Germania⸗Mutterſtadt, Deutſche Einheit⸗Feudenheim, Sängerluſt⸗Waldhof. IV. Klaſſe: Concordia⸗Malſch, Sängerbund⸗Reilingen, Männerquartett⸗Rodalben, Geſangverein⸗Ungſtein, Männerquartett⸗Obermoſchel, Germania⸗ Neunkirchen, Männergeſangverein⸗Apenhofen. Der Kirchenchor der Lutherkirche wird am Himmelfahrts⸗ feſte folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1)„Seelig ſind, die Gottes Wort hören“ und 2)„Wir freuen uns Herr Jeſu Chriſt“. * Maunnheimer Liedertafel. Der letzte Akt der Jubiläums⸗ feſtlichkeiten der Mannheimer Liedertafel fand geſtern Abend im Saale des Geſellſchaftshauſes ſtatt. Die zu Ehrenmitgliedern ernannten Herren Irſchlinger, Stadtrath Groß, Olivier und Wahl, ſowie der hochverdiente erſte Präſident des Vereins, Herr Küllmer, hatten die Aktivität zu einem Bankett gaſtlich eingeladen. Der Abend wurde von einer fröhlichen Stimmung, wie ſie nur in echtem Freundes⸗ kreiſe emporſprießen kann, beherrſcht. Zu Ehren der Gaſtgeber hatte Herr Wilhelm Preſtinari ſich eine Freude daraus gemacht, den Saal hübſch auszuſchmücken. Das Podium zierte ein geſchmackvolles gärtneriſches Arrangement, aus dem die Büſte des Großherzogs emporragte. Dieſe kleine Ueberraſchung, welche Herr Preſtinari den liebenswürdigen Gaſtgebern bereitete, brachte dieſen herzliche Freude. Für gute Speiſen und einen kadelloſen Tropfen war in ausgiebigſter Weiſe Sorge getragen worden. Reden, Chorlieder und Geſangsſolis der Herren Jacob Groß, Ludwig Müller, Niſchwitz und Kallenberger wechſelten ſich in ungezwungener Weiſe ab. Den Reigen der Toaſte eröffnete der zweite Vorſitzende der Liedertafel, Herr Irſchlinger. Derſelbe begrüßte zunächſt unter dem ſtürmiſchen Beifall der Liedertäfler den Sängerveteran, Privatmann Dröll, welcher zur großen Freude ſeiner Sangesbrüder das Feſt durch ſeine Anweſenheit verſchönte und Gegenſtand vieler liebevoller Aufmerkſam⸗ keiten der Liedertäfler war. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede dankte Herr Irſchlinger in ſeinem und dem Namen der übrigen Herren für die ihnen gewordene Auszeichnung. Sein Hoch galt dem ferneren Wachſen, Blühen und Gedeihen der Liedertafel. Den Toaſt auf die hochherzigen Gaſtgeber brachte Herr Zöller in beredten Worten aus, und feierte ſie als Muſter treuer Pflichterfüllung, denen die jüngeren Sänger nacheifern möchten. Recht herzliche Worte hatte Herr Stadtrath Groß; er gab ſeiner Freude Ausdruck über den jungen, tüchtigen Nachwuchs, den die Liedertafel aufzuweiſen hat, und welcher die Zukunft des Vereins in einem hoffnungsfreudigen Lichte erſcheinen laſſe. Redner ſchloß mit einem Hoch auf das treue Zu⸗ ſammenhalten der Liedertäfler. Herr Werlin hatte die dankbare Aufgabe, den tüchtigen und umſichtigen Geſammtvorſtand der Lieder⸗ tafel zu feiern. Er ſprach den Sängern aus dem Herzen, und fand deshalb auch mit ſeinem Hoch jubelnden Beifall. Herr Irſchlinger feierte ſodann den verehrten Dirigenten der Liebertafel, Herrn Muſik⸗ direktor Bieling, dem Wunſche Ausdruck gebend, daß dieſer hervor⸗ ragende Mann noch recht lange der muſtkaliſche Leiter des Vereins ſein möge. Zugleich überreichte Redner Herrn Bieling eine Ehrengabe des Vereins. Rauſchender Beifall folgte dem Hoch auf Herrn Muſikdirektor Bieling. Dieſer dankte in ſchlichten Worten für die ihm bereiteten herzlichen Opationen und leerte ſein Glas auf das fernere gedeihliche Zuſammenwirken zwiſchen dem Dirigenten und den Sängern. Herr Irſchlinger brachte noch verſchiedene nachträglich eingelaufene Glück⸗ kwunſchſchreiben zu dem Jubiläum zur Verleſung, ſowie ein Schreiben des Herrn Oberbürgermeiſters Beck, in welchem unſer Stadtoberhaupt ſeinen Dank ausſpricht für ſeine Ernennung zum Ehrenmitgliede der Liedertafel. Unter lautloſer Stille richtete Herr Dröll Freundſchafts⸗ worte der Ermahnung an die jungen Sänger, der Jugend der Lieder⸗ tafel ſein Glas weihend. Weiter toaſtete Herr Rudolf Kramer auf die Jubilare, Herr Jacob Groß auf die beiden Präſidenten Küllmer und Irſchlinger, die ſeit dem Jahre 1884 den Verein leiten, ſowie Herr Walker auf die Zukunft der Liedertafel. Wann das Feſt ſein Ende erreichte? Dieſe Frage beantworten wir am Beſten mit dem bekannten Sprichwort:„Reden iſt Silber, Schweigen iſt Gold.“ *Apollotheater. Donnerſtag geht Millöckers beſtens bekannte Operette„Der Bettelſtudent“ in Scene.„Der Bettelſtudent“ iſt bekanntlich muſikaliſch wie textlich eine der beſten Operetten. err Direktor Dietrich ſingt die Titelpartie. Freitag wird Johann Strauß vortreffliche Operette„Der luſtige Krieg“ zum erſten Male wiederholt. Nach den bisherigen erſolgreichen Gaſtſpielen des Wiener Operetten⸗Enſembles dürften beide Vorſtellungen große An⸗ ziehungskraft ausüben. * Verkauf gewäſſerter Milch. Vom Bezirksamt erhielt der Landwirth Lorenz Metz II aus Weiher, Kreis Heppenheim, wegen Verkaufs gewäſſerter Milch 60/ Geldſtrafe event. 12 Tage Haft. Er erhob dagegen Einſpruch, aber ohne Erfolg. Die Koſten einer Ver⸗ öffentlichung des Urtheils hat er ebenfalls zu tragen. Aus dem Grofherzogthum. * Neulußheim, 22. Mai. Der Landwirthſchaftliche Konſum⸗ Verein Neulußheim iſt unter Vorſitz des Herrn Landwirthſchaftslehrer Kuhn aus Ladenburg perfekt geworden. 35 Mitglieder traten dem Verein bei. Es wurden gewählt die Herren Landwirth und Gemeinde⸗ rath Joh. Weiß als erſter, Bürgermeiſter Friedr. Saam als zweiter Vorſtand, Kommiſſionär Joh. Büchner als Schriftführer und Kaſſtrer. Zu Beiräthen wurden ernannt die Herren Lorenz Stief II, Phil. Hol⸗ zinger, Ludwig Engelhorn und Georg Kegel. Pfalz, Heſſen und Umgebung. J Ludwigshafen, 23. Mai. Im Caſino⸗Geſellſchaftslokale fand heute Vormittag eine Plenarverſammlung der Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer ſtatt. Die neue Börſen⸗, Lotterie⸗, Conoſſements⸗ und Schaumweinbeſteuerung bildete im Wenſentlichen den Gegenſtand der Berathung. Als Referent über die Börſenſteuer trat Bankier Menner⸗Landau auf, welcher ſich in ganz entſchiedener Weiſe gegen eine neue Belaſtung der Börſe ausſprach, die nicht die Bezeichnung Giftbaum verdiene, höchſtens treffe dies bei der Spekulation zu, die aber nur einen verſchwindend kleinen Theil der Börſengeſchäfte ausmachen. Die Börſe diene hauptſächlich zur Ausgleichung des Geldverkehrs und an dieſem Ausgleich hätten alle ein Intereſſe, die mit Geld umgehen. Die neue Steuer ſchädige alle diejenigen, die Werthpapiere kaufen und beſitzen, ſie ſei eine einſeitige Beſteuerung des Umſatzes, nicht einmal der Rente; es müſſe deshalb eine Steuer zur Deckung der Flottenvorlage gefunden werden, die alle Kreiſe trifft. Die Kammer erklärte ſich mit den Ausführungen des Referenten einverſtanden. Ueber die Conoſſements⸗ und Schaum⸗ weinbeſteuerung referirte Herr Karl Weingart. Seinen Ausführungen iſt zu entnehmen, daß gegen einen Conoſſementsſtempel, den man auch in anderen Ländern habe, nicht viel einzuwenden ſei, indeß könne der vorliegende Tarif wegen der darin vorkommenden Un⸗ gerechtigkeit gegenüber den Flußhäfen nicht ſeine Billigung finden. Die Schaumweinbeſteuerung bedeute eine Bedrohung der noch in den Kinderſchuhen ſteckenden Schaumweininduſtrie, die einen harten Kampf im Inlande mit den Auslandsfabrikaten zu beſtehen hatte und ſich noch viele Abſatzgebiete im Inlande erobern müſſen. Ueberdies werde die Schaumweininduſtrie ſchon indirekt beſteuert. Die Handels⸗ und Gewerbekammer eignet ſich die Anſicht ihres Referenten an und will in dieſer Richtung die nöthigen Schritte beim Reichstag thun. Mülhauſen, 22. Mai. Hier ſtreiken ſeit letzten Samſtag die Schüler der oberen Klaſſen der ſtädtiſchen Mittelſchulen, Dieſelben weigerten ſich, engliſchen Unterricht zu nehmen und zogen in corpoxe vor die Stadt. Als Urſache des Streiks wird nach Blättermeldungen Ueberbürdung und ſtrenge Behandlung angegeben. * Straßzburg, 22. Mai. Zwei halbverhungerte Ausreißer, Jungen im Alter von etwa 12 Jahren, wurden geſtern Abend von einem Schutzmann in einem Schlupfwinkel in der Mauer der Eiſen⸗ bahnbrücke am Deſaixdenkmal entdeckt und mitgenommen. Die beiden waren ſeit Donnerſtag in ihrem naſſen und ſchmutzigen Loch und konnten vor Mattigkeit kaum noch gehen. Nachdem ſie auf dem Schützenplatz mit Speiſe und Trank verſehen waren, wurden ſie aufs Revier gebracht, von wo ſie weiter expedirt werden ſollen, wie es heißt in eine Anſtalt, per ſie entlaufen ſind. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Aus Sannover wird geſchrieben: Direktor Julius Ritter, der im Herbſt das hieſige Deutſche Theater eröffnet, hat in Berlin mit der Verlagsfirma Felix Bloch Erben einen Vertrag abgeſchloſſen, nach dem das neueſte Luſtſpiel von Blumenthal und Kadelburg, deſſen Titel noch nicht feſtſteht, an ſeinem Theater zur erſten Aufführung kommen wird. Eine belgiſche Zunftausſtellung. In Lüttich iſt geſtern Mittag feierlich die Ausſtellung der Gilden und Zünfte und der alten bürgerlichen Kunſt eröfnet worden. Sie enthält viele koſtbare Stücke, Meiſterwerke der Goldſchmiedekunſt, von Silbergeräthen, Fayencen, koſtbaren Möbeln, darunter das prachtvoll gearbeitete Bett des Fürſt⸗ biſchofs Develbrück, Tapiſſerien und Gobelins. Eine koſtbare Fächer⸗ ſammlung, die aus den Sammlungen der Herren de Paralta und Somzse herrührt, iſt aufgeſtellt; in einem beſonderen Schreine erblickt man die Ordenskette der Genter Goldſchmiede im Werthe von 200,000 Francs. Die Wände ſind mit Gemälden aus der walloniſchen Schule geſchmückt. Direktor Haus Gregor, Leiter der vereinigten Stadttheater zu Barmen⸗Elberfeld, theilt mit, daß er in der nächſten Spielzeit Charles Lecoeqs Oper„Dornröschens Erwachen“ und Camille Saint Saens Oper„Phryne“ zur erſten Aufführung in Deutſchland bringen wird. Ein neues dreiaktiges Drama von Roberto Bracco, II diritto di vivere“(Das Recht zu leben), gelangte im Fenica⸗ Theater zu Trieſt, in Anweſenheit des Dichters und mit Ermete Zac⸗ coni in der Hauptrolle, zur erſten Aufführung und hatte einen großen Erfolg. Es iſt ein etwas unklares ſoziales Drama, das von den bis⸗ herigen Werken des Dichters ganz bedeutend abweicht. Jeder Akt könnte für ſich allein beſtehen, ſo daß man es eigentlich nicht mit einem Drama in drei Akten, ſondern mit drei einaktigen Dramen zu thun hat. Die Haupthandlung läßt ſich folgendermaßen ſkizziren: Antonio Altieri hat eine mechaniſche Fabrik eingerichtet und dieſelbe als För⸗ derer neuer Ideen in eine Produktionsgenoſſenſchaft verwandelt, ſo daß die Arbeiter an dem Gewinne betheiligt ſind. Der portreffliche erſte Akt zeigt uns ein Bild voll Licht und Hoffnungsfreudigkeit. Altieri hat eine„Genoſſin“, Maddalena, eine der intereſſanteſten Geſtalten des Dramas; er hat ſie aus moraliſchem Schmutz zu ſich emporgezogen und ſie hat ihm einen Sohn geboren. Das Glück des Liebespaahes iſt aber nur von kurzer Dauer. Altieri wird der Schuldner eines ſchlauen Spekulanten, der ſich ſeiner Ideen bemächtigt, und um ſeine Poſition zu retten, wird Altieri gezwungen, einen Theil deſſen, was urſprüng⸗ lich ſein war und was er ſeinen Arbeitern geſchenkt hatte, zurückzu⸗ nehmen. Dieſe ungeſetzliche Handlungsweiſe führt den Ruin des Unternehmens herbei. Die Arbeiter, die im erſten Akte noch gut und begeiſtert waren, weil ſie Intereſſe an dem Unternehmen hatten, ändern ſtand damls in der heiterſten Laune, friſch und blühend, in der vorderſten Reihe des Parkets und plauderte während der Pauſe mit O. J. Bierbaum und uns anderen Litteraten. Einige Wochen ſpäter, bei einem Feſteſſen der Künſtler war ich dann ſehr er⸗ ſtaunt, den noch unlängſt ſo Geſunden mühſam auf zwei Stöcken an den Tiſch wanken zu ſehen. Er hat damals gewiß noch nichts von ſeinem nahen Ende geahnt; aber der Verfall war ſchon da⸗ mals ſo ſtark, daß man nicht begriff, wie das ſo plötzlich habe geſchehen können. Leute, die ihm näher ſtanden, ſprachen von einem Hergleiden. Sie haben die Wahrheit geſagt: an einem Herz⸗ leiden iſt Levi geſtorben. Man wird ihn in München nicht ver⸗ geſſen. Seine Wirkſamlkeit bedeutet eine der Glanzepochen in der Chronik unſerer Oper. Wird es Hermann Zumpe, der als Hofkapellmeiſter engagirt oder nahezu engagirt iſt, möglich ſein, Ans in ſeine Glanzzeiten zurückzuführen? Man bringt dem neuen Dirigenten in muſikaliſchen Kreiſen ein großes Vertrauen entgegen. Aber man muß nicht boß ein tüchtiger Muſtker ſein, um an der Münchener Oper erfolgreich zu wirken, ſondern vor allen Dingen auch eine autoritative Perſönlichkeit, die ihren Willen gegenüber allen jenen Faktoren durchſetzt, die bei uns die muſtkaliſche Nebenregierung führen Ein paar Taufen von Theaterleuten, und zwar des Operet⸗ tentenors Werner und des Komikers Wallner, die hier krotz des Genſtes der Sache einen großen Heiterkeitserfolg hatten, will ich mit Stillſchweigen übergehen, um mich etwas ausführlicher über die am Sonntag abgehaltene Generalprobe der Paſſions⸗ ſpiele in Oberammergau verbreiten zu können. Die Fahrt ins Gebirge habe ich Ihnen bereits geſchildert. Sie berlief diesmal unter einer Reihe von wahrhaft komiſchen Zwiſchenfällen. Spott⸗ bögel meinten, es ſei eine rechte Paſſion, dieſe Paſſionsfahrt. lſo: wir fahren bei ſtrömendem Regen von Murnau, dem letzten hof der Staatsbahn ab und ſteuern zuverſichtlich über die Geleiſe der Lokalbahn Murnau⸗Oberammergau, der Elektrizi⸗ täts⸗A.⸗G. Kummer u. Co. gehörig. Schon iſt das erſte Viertel der Fahrt— man denke!— glücklich zurückgelegt, ſchon zeigt ſich auf der Höhe zur Rechten die Villa Jägerhaus des bekannten Zeichners und Witzblattherausgebers Meggendorfer, da beginnt draußen auf einmal ein ſonderbares Lärmen, als ſei eines der beiden Dampfröſſer ſcheu geworden oder als befinde eine der Bremſen ſich nicht ganz wohl oder was dergleichen Launen von Lokalbahnen mehr ſind. Was nur los ſein mag? Man ſteckt die Köpfe aus den Koupeefenſtern hervor und ruft und fragt. Him⸗ mel, wie die Lokomotiven ſchnaufen! Sie ſcheinen nicht ganz ge⸗ ſund auf der Bruſt zu ſein, ſo keuchen und puſten ſie. Sollte ihnen vielleicht dieſe kleine Steigung des Terrains ſo viele Noth bereiten? Und richtig: kaum gedacht, ſteht auch ſchon der Zug wie feſtgerammelt ſtill.. Wir ſteigen aus. Im ſtrömenden Regen, der ſich allmählich in Schnee verwandelt, ſtehen wir auf der Haide und pflücken, unterm Regenſchirm, Himmelsſchlüſſelblumen und Vergißmeinnicht... Die Angeſtellten der Bahn inzwiſchen ver⸗ anſtalten einen großen Kriegsrath. Sie beſchließen, die Ehre der Bahn zu retten und nochmals allen Dampf einzuſetzen. So ſetzen ſie nun allen Dampf ein— aber die Ehre der Bahn fährt fort, Himmelsſchlüſſelblumen und Vergißmeinnicht pflücken zu laſſen ... Es iſt abſolut unmöglich, den Zug von der Stelle zu bringen. Doch halt! Ein rettender Gedanke! Wie, wenn man den Zug in zwei Hälften zerlegte und erſt die eine, dann die andere über den Maulwurfshügel hinüber beförderte? Dieſe Idee wird ſofort auf ihre Auführbarkeit hin geprüft. Und ſiehe: Die beiden Lokomo⸗ tiven bringen mit fabelhafter Eleganz je einen Perſonenwagen— oder waren es mehr?— über den Mont Blanc bei Station Jägerhaus. Pünktlich nach ungefähr einem halben Tag kehren ſte dann wieder zurück, um den Reſt des Zuges abzuholen. Wird es nun gelingen, frage ich den Schaffner, den Zug ohne neue Schwierigkeiten nach Oberammergau zu bringen? Ich hoffe, ank⸗ wortet der Mann und macht ſich aus dem Staube. Wir im Koupee gründen darauf hin ſofort eine Aktiengeſellſchaft zur Rettung ſchiffbrüchiger Eiſenbahnen und organiſtren für den Fall eines erneuten Steckenbleibens eine Sanitätskolonne für Lokomotiven, denen der Athem ausgegangen. Wie weiſe dieſe Vorſorge war, ſollte ſich ſchon bald genug zeigen. Bei Bad Kohlgrub blieb der Zug zum zweiten Male ſtecken. Na, die ſchlechten Witze der Rei⸗ ſenden können Sie ſich vorſtellen! Es wiederholte ſich dasſelbe Schauſpiel wie auf Station Jägerhaus. Man zerlegte den Zug und beförderte ihn ſtückweiſe über die Alpen von Kohlgrub Aber in Oberammergau angekommen ſind wir trotzdem! Und ſogar Quartier gefunden haben wir, trotzdem wir angemeldet waren! Und im Theater ſind wir nicht erfroren, trotzdem draußen das Mailüfterl wehte! O, es war eine wundervolle Fahrt. Im Ernſte zu reden: die Aufführung des Paſſionsſpiels war großartig. Als ein durch alle Skepſis unſerer ſkeptiſchen Zeit Gegangener bekenne ich: erſchütternder als dieſes in ſeiner text⸗ lichen und dramatiſchen Bearbeitung ſo naive Drama habe ich auf der Bühne noch nie geſehen. Es gibt keine größere Tragödie in der Litteratur aller Zeiten und Völker als dieſe. Die Erhaben⸗ heit des Stoffes iſt ſo überwältigend groß, daß ſie von keiner Unbeholfenheit des Librettiſten oder Schauſpielers etwas zu be⸗ fürchten braucht. Rein und in ſtrahlender Majeſtät kriumphirt ſie über die armen Verſuche der Poeten und Mimen, ihrer würdig zu werden Da Sie aus der bibliſchen Geſchichte die Paſſtonsgeſchichte in allen Einzelheiten kennen und ich Ihnen bereits über das Oberammergauer Theater und ſeine Bühne berichtet habe, ſo brauche ich heute nur von der Aufführung zu reden. Man hat ſich für dieſelbe einen eigenen Styl zurecht gelegt, eine Art Ueber⸗ tragung des byzantiniſchen Moſaikſtyls mit ſeiner feierlichen — D ß 8 N 1 — d F M N M — Münfheim, 23. Mas? General⸗ Anzeiger. 8 „ Si ſich und werden Spieler und Trunkenbolde. Alfferf gfaubf enigſtens den moraliſchen Ruin noch aufhalten zu können, indem er an das Ge⸗ wiſſen der Arbeiter appellirt. Aber die moraliſche Wiedergeburt läßt ſich nicht erzwingen. Die Arbefter ſchenken dem Manne, der das wieder⸗ genommen hat, was ſein war, kein Gehör, und Altieri, der nicht„das Recht zu leben“ hat, gibt ſich den Tod, in der Ueberzeugung, daß er wenigſtens„das Recht zu ſterben“ habe. Eine Dirne findet das mit Blut befleckte Taſchentuch des Selbſtmörders und küßt es. Das iſt der Schluß des eigenartigen Dramas. Die„Gigerlkönigin“ vor Gericht. Der Pariſer Muſikver⸗ leger Salabert hatte von dem Kapellmeiſter des Berliner Apollo⸗ Theaters, Paul Linke, der bekanntlich eine Zeit lang das Orcheſter einer Pariſer Spezialitätenbühne leitete, drei Lieder gekauft und das Recht zu dem Vertrieb derſelben in Frankreich erworben. Unter dieſen Liedern befand ſich die berühmte„Gigerlkönigin“, die in Paris ebenſo populär war wie in Berlin; man ſang jedoch jenſeits der Grenze zu der flotten Melodie einen anderen Text als in Deutſchland. Salabert, der ein großer Muſiktenner iſt, hatte jedoch bald herausgefunden, daß Linke's„Original⸗Melodie“ eine ziemlich getreue Nachahmung des amerikaniſchen Liedes„Der pfeifende Neger“ iſt. Er klagte deshalb auf Aufhebung des Vertrages und auf Schadenerſat. Prof. Dubois, der Leiter des Pariſer Konſervatoriums, hat als Sachverſtändiger feſt⸗ geſtellt, daß„Die Gigerlkönigin“ thatſächlich ein Plagiat iſt. Um jedoch dem Gerichtshofe die Aehnlichkeit zwiſchen dem Berliner Gaſſen⸗ hauer und der amerikaniſchen Melodie unwiderlegbar zu demonſtriren, beſchloß man, beide Melodien ich Gerichtsſaale durch den Phonographen zum Vortrag bringen zu laſſen. Die ſenſationelle Premiere hat dieſer Tage ſtattgefunden. Die Apparate wurden auf den grünen Tiſch des Sitzungsſaales geſtellt, und der Präſident, die Beiſitzer, der Staats⸗ anwalt und die Advokaten übernahmen mit großer Feierlichkeit die Kritiker⸗Rolle. Unter der ſachverſtändigen Leitung von drei„Spe⸗ zialiſten“ begann die Aufführung. Die an juridiſchen Ernſt gewohn⸗ ten Wände des Gerichtsſaales müſſen ſehr erſtaunt geweſen ſein, als ſie plötzlich die Tingeltangel⸗Lieder vernahmen. Die Richter waren bei beſter Laune und der Staatsanwalt Rome ſchrieb fortwährend Noten nieder, allerdings keine muſikaliſchen. Das Urtheil über die imitirte„Gigerllönigin“ wird erſt in acht Tagen geſprochen werden. Die Blutthat auf dem Mälarſec. Ein ſolches Scheuſal in Menſchengeſtalt, wie der Raubmörder Nordlund, dürfte ſeit Langem nicht in der Kriminalgeſchichte vor⸗ gekommen ſein, denn ſeine Unthat übertrifft ſelbſt das, was die blutig⸗ ſten Hintertreppenromane und Piratengeſchichten bieten. Man würde lächeln, wenn man läſe, daß ein einzelner Menſch Beſatzung und Fahr⸗ gäſte eines Schiffes eine halbe Stunde hindurch in Schach hält und ein Dutzend Menſchen mordet und verwundet, ohne daß es gelingt, ihn zu überwältigen, und doch iſt es hier Wirklichkett. Ueber die Einzel⸗ heiten, die ſich in der Nacht zum Donnerſtag auf dem Mälarſee an Bord des auf der Fahrt von Arboga nach Stockholm begriffenen Perſonendampfers„Prinz Karl“ abgeſpielt haben, gehen die Berichte ſehr auseinander, was indeſſen bei der grenzenloſen Verwirrung und Aufregung nicht zu verwundern iſt. Es laſſen ſich aber einzelne Züge wiedergeben, die wir zur Ergänzung unſerer telegraphiſchen Meldungen nach der„Köln. Ztg.“ hier folgen laſſen. Mit Dolchmeſſer, zwei Revolpern und zahlreichen Patronen ausgerüſtet, überfiel der Ver⸗ brecher, als ſich der Dampfer um 11 Uhr Nachts ein gutes Stück auf dem Mälarſee befand, zunächſt eine Reihe Frauen, die auf einer Bank unweit des Schornſteins ſaßen und ſchliefen. Vier erhielten Dolch⸗ ſtöße, die andern wachten an dem Getöſe auf und rannten davon. Dann ſchoß er einen Mann nieder, von dem er glaubte, es ſei der Steuermann. Dieſer, Namens Julin, hatte ſich jedoch im Salon be⸗ funden und eilte, als er den Revolverſchuß hörte, die Treppe hinauf, wo er aber ſchon vom Mörder mit einer Kugel empfangen wurde, die in den Arm drang. Nun holte der Steuermann Hülfe und kehrte mit dem Schlächtermeiſter Holmer zurück, welch Letzterer durch eine Kugel ſofort tödtlich getroffen wurde. Der Mann am Nuder, der ſeinen Platz im Steuerhauſe auf der Kommandobrücke hatte, hörte die ver⸗ ſchiedenen Revolverſchüſſe, doch wagte er nicht, den Platz zu verlaffen, da der Dampfer mit voller Kraft ging. Plötzlich wurde hinter ihm ein Fenſter des Steuerhauſes eingeſchlagen und der Mörder ſtreckte ihm die Piſtole entgegen und ſchoß ihn in die Schulter, aber im ſelben Augenblick ſprang der Mann am Ruder auch ſchon aufs Deck und lief in den Maſchinenraum, wo er den Maſchiniſten erſuchte, zu ſtoppen, da der Dampfer ſonſt auf eine der Felſeninſeln, der ſich maffenhaft im Mälarſee befinden, auflaufen konnte. Als der Mörder merkte, daß das Schiff ſtand, rannte er zur Luke des Maſchinenraumes, hielt dem Maſchiniſten die Piſtole entgegen und befahl, ſofort die Maſchine in Betrieb zu ſetzen. Dies geſchah, bald darauf brachte der Maſchiniſt aber das Schiff wieder zum Stehen und verbarg ſich dann, der Heizer kroch in den Kohlenraum. Inzwiſchen wüthete der Mörder weiter, und auf dem Deck lagen ſchon eine Anzahl Menſchen todt oder wimmernd. Einem Paſſagier forderke er, die Piſtole auf die Stirn haltend, die Börſe ab und ſchoß ihn dann, nachdem er das Geld erhalten, nieder. Auch Kapitän Rönngren lag durch einen Dolchſtoß hingeſtreckt todt auf dem Deck. Wie er ermordet wurde, hat Niemand geſehen, doch wurde bemerkt, wie ihm der Mörder die Banknotentaſche mit 800 Kr. raubte. Schließlich näherte ſich der Dampfer Köping, der Unrath witterte, weil Prinz Karl außerhals des Fahrwaſſers trieb, und des⸗ halb beilegte. Der Mörder ſuchte das Schiff zuerſt durch einige Piſtolenſchüſſe zu vertreiben, machte dann aber das ſchwere Rettungs⸗ boot flott und ruderte ans Ufer. Wie dies ungehindert geſchehen konnte, muß wunderbar erſcheinen. Der Mörder, der am nächſten Tage Starrheit in die Kunſtſprache des Schaufpiels. Bef dieſer Ueher⸗ tragung iſt dann freilich von der grandios primitiven Linien⸗ führung der Moſaiken Vieles verloren gegangen. Es war un⸗ möglich, die entſetzliche Ruhe der altchriſtlichen Heiligenbilder in Bewegung umzuſetzen, ohne neue Motive hinzuzufügen. Dieſe neuen Motive nun entnahm man der klafſizirenden Heiligen⸗ malerei der nazareniſchen und cornelianiſchen Schule unſeres Jahrhunderts. Man verſchwiſterte die archaiſtiſch bedeutende Geberde mit der klaſſtziſtiſch ſchönen und abgerundeten, man gab die Primitivität des Urchriſtenthums in der raffinirten Modu⸗ lation des„nachgeborenen Hellenenthums“. Bewundernswerth war die Disziplin, mit welcher ſich die dörflichen Darſteller in dieſem getragenen Bewegungsſtyl zu geben wußten. Selbſt die beſcheidenſten Statiſten legten eine Würde an den Tag, die von Berufsſchauſpielern nicht übertroffen werden könnte. Hätte nicht der Judas gelegentlich einen Ausflug in das Gebiet des Theatraliſchen unternommen, man wäre mit den reinſten Illuſionen durch die geſammte Paſſtonsgeſchichte ge⸗ führt worden. Beſonders hervorragend waren der Chriſtus des Anton Lang und der Kaiphas des Sebaſtian Lang. Die Oel⸗ bergſzene, bei welcher die Natur ein wenig mitſpielte, indem ſie von dem grauen Himmel herab einen zarten Schimmer von Son⸗ nenlicht herabſandte, war der Höhepunkt der ganzen Aufführung. Die Maria der Anna Flunger ließ noch ein wenig zu wünſchen übrig. Man merkte, daß die Darſtellerin zum erſten Mal auf der Bühne ſtand. Vorzüglich wurden der Pilatus, der Johannes und der Petrus gegeben. Die Chöre klangen, wenn nicht immer ſchön, ſo doch muſtergiltig rein. Es ſind unter dieſen Sängern ganz köſtliche Stimmen. Da nicht applaudirt werden darf, ſo ließ ſich nicht feſtſtellen, wie die Menge das Schauſpiel aufnahm. Die urtheilsfähigen Leute, mit welchen ich ſprach, ſtimmten mit mir im Lobe der Aufführung überein. Monadus. — ergriffen wurde, hat erſt in Brand zu ſtecken verſucht hatte, weshalb er eine Zuſaßſtrafe erhielt. Der Geföngnißdirektor hatte der Polizei gegenüber ausgeſprochen, daß Nordlund eine Gefahr für die Oeffentlichkeit bilden würde, was leider eingetroffen iſt, denn der Blutthat ſind außer ſieben Verwundeten mit Einſchluß eines noch inzwiſchen Verſtorbenen fünf Menſchen zum Opfer gefallen. Sein größter Verdruß iſt, daß er ſich von den ge⸗ heimen Poliziſten überrumpeln ließ und nicht noch mehr Menſchen um⸗ gebracht hat. Geſchäftliches. die durch das Inkrafttreten des n Geſetzbuches hervorgerufene allgemeine Ver⸗ 1 Haftpflicht für Verletzung und Tödtung von igung von Sachen, hat ſich das Bedürfniß nach eren materiellen Folgen der Haftpflicht deckenden Ver⸗ ö fühlbarer gemacht als je zuvor. Es kann daher nur Jedrmann, mag er Gewerbetreibender, Hausbeſitzer, Landwirth, Be⸗ ſitzer von Pferden und Fuhrwerk, Sportmann oder auch nur Privat⸗ mann ſein, der Abſchluß einer Haftpflichtverſicherung aufs Dringendſte empfohlen werden. Die„Wilhelma in Magdeburg“ bietet unter günſtigſten Bedingungen und zu billigſten, feſten Prämien eine allen Bedürfniſſen entſprechende Haftpflichtberſicherung. Vogelfreunde wird die Mittheilung intereſſiren, daß die Firma Hoflieferant Guſtav Goß, Köln a. Rh. für ihre ſeit 15 Jahren glänzend bewährten, 100fach preisgekrönten Vogelfutter⸗Specialitäten mit der Schwalbe“ am hieſigen Platze eine Niederlage unterhält, welche das Voß'ſche Broſchürchen über Pflege und Zucht der Stuben⸗ vögel Jedem gratis verabfolgt. Siehe Inſerat. Durch Literariſches. * Die letzten zwanzig Jahre deutſcher Lite⸗ raturgeſchichte(1880—1900). Im Abriß dargeſtellt von Emil Thomas.., durchgeſehene Auflage(.—8. Tauſend). 136 Seiten. Preis Proſch..60, elegant gebunden.— Verlag von Walther Fiedler, Leipzig. Das vorliegende, Anfang ds. Is. in 1. Auflage er⸗ ſchienene Werk bringt betreffende, ſcharf umriſſene Charakteriſtiken von mehr als 250 zeitgenöſſiſchen Dichtern Deutſchlands und Oeſterreichs, die in ihrer Geſammtheit das ganze literariſche Leben der Gegenwart widerſpiegeln. Mit kundigem Blick hat der als Redakteur der„Inter⸗ nationalen Literaturberichte“ und Herausgeber der„Schriftſteller⸗ und Journaliſten⸗Kalenders“ bekannte Verfaſſer überall das Charakte⸗ riſtiſche im Schaffen des Einzelnen hervorgehoben und bietet ſo keine trockene Zuſammenſtellung, ſondern ein lebendiges Bild der neuen und neueſten Literatur, die er in überſichtlich geordneten Gruppen zur Darſtellung bringt. * Der Deutſche in Paris 1900 von R. M. Orlow. Stengels Reiſebibliothek, Bd. 1. 276 S. 2. Daß ein ſolches Buch jetzt bei Beginn der Pariſer Weltausſtellung zur rechten Zeit kommt, bedarf wohl keiner Verſicherung. Es iſt um ſo will⸗ kommener, als gerade an Führern durch Paris auf dem Büchermarkte kein Ueberfluß iſt. Der vorliegende iſt noch dazu von beſonderer Art. Er iſt für Leute von heiterer Gemüthsart geſchrieben, nicht in Form einen trockenen Aufzählung, ſondern in Form einer Erzählung von humoriſtiſchen Erlebniſſen. Ein neues zoologiſches Prachtwerk beginnt ſoeben im Verlage von Martin Oldenbourg in Berlin, unter dem Titel zu erſcheinen: „Das Thierleben der Erde“ von Wilhelm Haacke und Wilhelm Kuhnert, das wir als eine der bedeutendſten populärwiſſen⸗ ſchaftlichen Erſcheinungen zur Zeit der Jahrhundertwende bezeichnen dürfen. Das werk wird, wie wir dem der außerordentlich reich aus⸗ geſtatteten erſten Lieferung beigefügten Proſpekt entnehmen, 40 Lieferungen zu je 1%/ umfaſſen und mit ſeinem prächtigen Bilder⸗ ſchmuck, beſtehend in 120 unübertrefflichen chromotypographiſchen Tafol⸗ bildern nebſt 620 meiſterhaften Textbildern von Wilhelm Kuhnert, einem unſerer beſten Thiermaler, alle ähnlichen Erſcheinungen auf dem Gebiete weit in den Schatten ſtellen. Doch auch inhaltlich unter⸗ ſcheidet es ſich von ihnen ganz weſentlich dadurch, daß hier für ein Werk über das Leben der Thiere, ſtatt der für ſolche Werke bisher gebräuch⸗ lichen trocken⸗wiſſenſchaftlichen Eintheilung nach dem zoologiſch en Syſtem, zum erſten Male die geographiſche Anordnung des Stoffes gewählt worden iſt. Daß Wilhelm Haacte, einer unſerer bekannteſten und beltebteſten zoologiſchen Schriftſteller, dieſe Aufgabe mit gewohnter Meiſterſchaft gelöſt hat, heben wir hier noch ganz beſonders hervor. Deutſcher Reichstag. (200. Sitzung vom 28. Mai.) Der Nachtragsetat wird ohne Debatte in 1. und 2. Leſung angenommen. v. Levetzow(konſ.) beantragt ſofort in die 3. Leſung ein⸗ zutreten. Richter widerſpricht, zieht aber ſeinen Einſpruch, als auf einem Irrthum beruhend, zurück. Trotzdem unterbleibt die 3. Leſung, weil Abg. Bachem ſie nur auf Grund eines neuen, unwiderſprochenen Antrages zulaſſen will. Es folgt die 3. Leſung des Nachtragsetatzs für die Schutzgebiete. Der Nachtragsekat wird nach der Vorlage ange⸗ nommen. Es folgt darauf die namentliche Abſtimmung über das Fleiſchbeſchaugeſetz. Es wird mit 163 gegen 123 Stimmen —— TKHHBHkrBrrHBBB Etwas vom Baden. Spuren von beſonderen Badeeinrichtungen ſind bei den alt⸗ orientaliſchen Kulturvölkern nicht gefunden worden. Man badete Winters und Sommers im Freien in Flüſſen, in die ſogar die Neugeborenen getaucht wurden. Auch aus der Pharaonenzeit fehlen Berichte über Badeeinrichtungen. Den Moſes fand ſelbſt die Königstochter, als ſie im Freien badete. Anders bei den Hellenen und den Römern. Heriodikus, der Lehrer und Vorgänger des Hippokrates, ſoll zuerſt das Baden als Heilmittel empfohlen haben. Hippokrates(460—364 v. Chr.) hinterließ bereits nach wiſſenſchaftlichenGeſichtspunkten geordnete Aufzeichnungen über den Segen kalter und warmer Bäder in ge⸗ ſundheitlicher Hinſicht, die als der Grundſtein unſerer heutigen Balneotherapie zu betrachten ſind. Die Badeeinrichtungen der Hellenen waren verknüpft mit dem Gymnaſton, luftigen ſchattigen Plätzen mit Vorrichtungen für körperliche Uebungen, Laufen, Spielen, Wett⸗ und Ring⸗ kampf, denen ſich nach und nach Säulenhallen für gelehrte Unter⸗ haltungen zugeſellten. Die Baderäume beſtanden aus dem eigent⸗ lichen Badekabinett und dem Salbzimmer, in dem der Körper mit Oel eingerieben und das Haar mit wohlriechenden Sub⸗ ſtanzen eingeſalbt wurde. Auch Kurbäder mit heilkräftiger Wirkung kannten die alten Griechen ſchon, ſo die noch jetzt berühmten heißen Schwefelquellen von Aidepſos auf der Inſel Euboea, zu denen ſchon damals Ge⸗ lähmte und Gichtkranke hilfeſuchend pilgerten. Auch Melos, das heutige Milo, zeichnete ſich durch warme Stahl⸗ und Schwefel⸗ quellen aus. Gbenſo Lesbos, die Heimath der Sappho und viele andere Orte wieſen„gelbe Bäder“ auf. Im alten Rom war das Badeweſen im Beginn zußerſt ein⸗ fach. Man nahm zur Sommerszeit ein Bad im Tiber oder im Meere. Im Wunter diente das Waſchhaus, Lavatrina, ein dunkler im April das Gefängniß berlaſſen, das er ber einer Stimmenenkhalkung angen om m en. Es folgt die 3. Be⸗ rathung des Geſetzes zur Aenderung der Gewerbeordnung. Während der Abſtimmung über einige Paragraphen und der dazu geſtellten Abänderungsanträge entſtehen Mißverſtändniſſe über dit Geſchäftslage. Nachdem trotz längerer Pauſe weder der Vize⸗ präſtdent v. Frege, noch Präſident Graf Balleſtrem Klarheit ſchaffen können, beantragt Singer, die weiters Berathung dez Gewerbenovelle auszuſetzen, und zunächſt die 8. Bergthung des Mün ze geſetzes zu beginnen. Das Haus beſchließk dieſem Antrage gemäß. Es folgt die 3. Leſung des Münzgeſetzes. Herold, Kardorff und Levetzow beantragen eine Reſo⸗ lution, daß durch Annahme des vorliegenden Geſetzentwurfes den Reichstag keinerlei Hinderniß oder Erſchwerung für die bertrags⸗ mäßige internationale Regelung der Währung herbeizuführen beabz ſichtige.—1. Arendt erkennt in der Generaldebatte an, daß die Vorlage in er 2. Leſung weſentliche Verbeſſerungen erfahren habe. Der Rednei gt ſodann die Silberwährung unter Angriffen auf die Dis⸗ itik der Reichsbank. Atueſe Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers.“) * München, 23. Mai. Das Bulletin über das Be⸗ finden des Königs Otto lautet: Das Befinden iſt in jeder Beziehung unverändert. * Köln, 23. Mai. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Waſhington vom 22. Mai: Die angeblich amtliche Mel⸗ dung des„Newyork Herald“ über neue Unruhen auf Samoa beruht auf dreiſter Erfin dung. *Kurzel, 23. Mai. Die Kaiſerin iſt um 10 Uhz Minuten nach Wiesbaden abgereiſt. Weee ee Dresden, 283. Mai. Die Abordnung des deutſchen Kriegerbundes aus Nordamerika iſt vergangener Nachd gegen 12 Uhr hier eingetroffen und auf dem Hauptbahnhofe von dem Feſtkomits der Vereinigten Krieger⸗Vereine empfangen worden. * Stolp(Pommern), 23. Mai. Geſtern Abend wiederholken ſich die Ruheſtörungen. Polizei und Kavallerie⸗Patrouillen ſäuberten die Straßen, wobei von der Waffe Gebrauch gemacht wurde Einige Perſonen wurden verletzt. * Berlin, 23. Mai. Einem parlamentariſchen Bericht⸗ erſtatter zu Folge kam der Seniorenkonvent des Reichstages darin überein, die Pfingſtferien vom 30. Mai bis 6. Juni abzuhalten; vorher noch das Münzgeſetz und die Unfallgeſetze zu erledigen, nachher ſofort das Flotten⸗ geſetz und ſodann das Reichsſeuchengeſetz zu berathen. Shbflienortk, 28. Maii,. Ddir Sachſen verbrachte eine gute Nacht. Der Appetit iſt rege⸗ Fieber ſt nicht vorhanden. 5 * Konſtantinopel, 22. Mai. Der a merika⸗ niſche Geſchäftsträger überreichte geſtern der Pforte eine Note, welche auf einer raſchen Regelung der aus der Zeit der armeniſchen Wirren herrührenden Entſchädf⸗ gungsforderungen beſteht. New⸗Nork, 23. Mai. Reuter. Wie aus Kingskoſdn gemeldet wird, herrſcht in Colom bo feſtlicher Jubel wegen der Nachricht vom Siege der Regierungstruppen bei Lebija in der Provinz Santander. Die Aufſtändiſchen in den übrigen Departements ſind beſtrebt, die Regierung zu ſtürzen. Da viele Beamte in Cartagena und Baranquilla mit den Auf⸗ ſtändiſchen ſympathiſiren, ſo kann der Abfall dieſes Depart nicht mehr lange ausbleiben. Die Lage Panamas wi⸗ krikiſch bezeichnet. 5 New⸗Mork, 23. Mai. Der„New⸗Yorker Herald“ meldet aus Rio de Janeiro: Die braſilianiſche Regierung erklärte Rio de Janeiro als peſtverdächtig. Es wurden mehrere Fälle amtlich feſtgeſtellt. 15 25 5. Der Burenkrieg. *London, 23. Mai. Eine Depeſche von Lord Roberts geſtrigen Datums, bei Honingsſpruit beſagt: Ich erhielt eine Meldung von Baden⸗Powell, daß Ma fes king am 17. ds. entſetzt worden iſt, nachdem der Feind anges griffen und nach heftigem Gefecht mit Verluſten völlig geſchlagen wurde. Die Verluſte auf engliſcher Seite betragen 3 Todte und 22 Verwundete. Aus Mafeking ausgerückte Vertheidigungs⸗ truppen griffen vereint mit den entſetzten Truppen das feindliche Hauptlager an, beſchoſſen es und trieben den Feind heraus. Bei⸗ nahe wurde der Burenführer Snayhmann gefangen. Die Eng⸗ länder erbeuteten eine Kanone, eine Fahne und eine große Menge Schießvoräthe und ſonſtige Vorräthe. 5 Todte und 15 verwundele Buren wurden aufgefunden. Der Feind ſcheint ſich überall ——.—..—————K———— jedoch unter Appius Claudius 305 v. Chr. die erſte große Waſſers leitung fertig geworden war, der ſehr bald drei weitere folgten, entſtanden nach und nach die Miethsbäder und die öffentlichen Bäder. An dieſe Badeanſtalten ſchloſſen ſich dann im weiteren Vorſchritt der Zeit die berühmten Thermen. Neben den Einrich⸗ tungen fitr kalte und warme Bäder aller Art enthielten ſie Bibliotheken und Sammlungen von Kunſtwerken. Alt und Jung, Hoch und Niedrig vereinigte ſich in dieſen Thermen. Selbſt die Fürſten verſchmähten es nicht, durch einen Beſuch der Therme ſich in der Volksgunſt zu feſtigen. Das Innere dieſer Thermen bot einen auserlefenen Luxus dar. Die Wände wieſen Marmor⸗, Granit⸗ oder ſeltene Jass bisarten auf. Marmor oder kunſtvolles Moſaik zierte den Boden. Die Decken zeigten ſtaunenerregende Leiſtungen der Wölbetechnik ſowie Meiſterwerke der Malerei wie Bildhauerei. In den Ruinen der Caracallathermen fand man den Toro karnese(Farneſtſchen Stier), die Laokoongruppe u. a. m. 85 Das berühmteſte römiſche Heilbad war Bajä am fezigen Golf von Pozzuoli. Dieſen dankt es ſowhl ſeiner herrlichen Lage, dem vorzüglichen Klima, wie ſeinen warmen Mineral⸗ quellen und natürlichen Schwefeldampfbädern. Schon 90 v. Chr⸗ ſiedelten ſich dort die oberen Zehntauſend des alten Rom an: ein herrlicher Palaſt folgte dem anderen, bis Bajä ſchließlich aus einem ſchlichten Kurort zum Centralpunkt von Eleganz, Luxus und üppigem Wohlleben wurde. Heute iſt dies Eldorado der römiſchen Lebewelt verödet und verfallen, eine Brutſtätte der Malaria. In ſpäterer Zeit kamen die warmen Bäder wieder ganz ii Verfall. Mit dem Erblühen der mediziniſchen Wiſſenſchaft ber den Arabern im Anfang des achten Jahrhunderts erhielt jedoch auch das Baden wieder eine allgemeinere Werthſchätzung, in⸗ ſonderheit in dem von den Sarazenen eroberten Spanſen. In einem der bedeutendſten Denkmäler mauriſcher Herrſchaft und 5 untergeordneter Raum, auch zur Körperreinigung. Nachdem Bautunſt, der im zwölften bis 13. Jahrhundert erbauten Alham⸗ eeeie General⸗ Waahei 28. Nat⸗ Zurückzuziehen, mit Ausnahme eines Kommandos, welches ſich kuhig verhält, möglicherweiſe, um den Rückzug der übrigen zu decken. Lord Roberts meldet weiter: Jan Hamilton traf heute früh in Heilbronn ein, nach einer Reihe von Gefechten mit der Burenſtreikmacht unter Dewet, welcher ſich vor ihm zurückzog. In Broadwood erbeutete er 15 Burenwagen. Die Verluſte Hamiltons betragen 75 Mann. *London, 23. Mai. Reutermeldung. General Bul⸗ heer erließ einen Armeebefehl an ſeine Truppen, worin er bekannk⸗ giht, daß ein neues Burenkommando aus Transvaal im den Freiſtaat eingerückt ſei und Laingsnek beſetzte. London, 23. Mai. Die Times berichtet aus Lourenzo Marques vom 22. d. Mts.: Ein Berichterſtatter meldet, daß er aus zuverläſſiger Quelle erfahren habe, Krüger habe während der letzten Wochen die Hauptmaſſe, wenn nicht die Geſammtmaffe ſeines Vermögens in Transvaal auf den Namen ver⸗ ſchiedener Freunde eintragen laſſen, es ſei dies eine Vorſichts⸗ maßregel gegen die etwaige Einbeziehung durch die Engländer. London, 23. Mai. Daily Mail meldet aus Pre⸗ korig vom 15. Mai: Unſer Berichterſtatter meldet, er habe die Verſicherung erhalten, die Transvaalregierung beabſichtige nicht, die bebingungsloſe Uebergabe zu erwägen, ſondern den Kampf bis zum Ende durchzuführen.— Daily Telegraph meldet aus Kroonſtadt vom 21. Mai: Eine letzte Nachricht beſage, der Feind beſchloß den Kampf hinzuziehen. Die Armee beſchäftige ſich damit, am Rhenoſterfluſſe ſich mit einer Anzaßl Geſchütze zu verſchanzen, darunter mehrere Hundertpfünder und Creuzotgeſchütze. Die Transvaalburen rühmten ſich, ihre Streitkräfte würden einen verzweifelten Wider⸗ ſtand leiſten, um die Engländer zu ſchlagen. * Dundee, 23. Mai. Reuter. Eine Depeſche aus Neweaſtle beſagt, daß die Eiſenhahn ſchnell wieder hergeſtellt ſein wird, und daß an der Waſchbankbrücke Tag und Nacht gearbeitet wird. In Neweaſtle wurde nach Abzug der Buren eine Stadtgarde gebildet. Ein aus dem Oranjefreiſtaat eingetroffener Farmer berichtet, daß die Buren in Ladyſmith und Laingsnek weitere Verſtärkungen erhielten und daß ihre Zahl jetzt etwa 5000 betrage. Trotzdem hält man es für unwahrſcheinlich, daß ſie ernſtlichen Widerſtand leiſteten. * New⸗Nork, 23. Mai. In Beantwortung einer An⸗ frage, ob Transvaal um Frieden nachgeſucht habe, tele⸗ graphirt Präſident Krüger an die World“:„Gevücht un⸗ wahr. Krüger. Pretoria.“ Mannheimer Handelsblatt. Fraukfurt a.., 23. Maf.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 224.20, Staatsbahn 138.80, Lombarden 25.90, Egypter —.— 4% ungar. Goldrente 96.70, Gotthardbahn 141.70, Disconto⸗ Commandlt 184.80, Saura 267.80, Gelſenkirchen 214.50, Darmſtädter —.— Handelsgeſellſchaft 157.20. Tendenz: ſchwach. Berlin, 23. Mai.(Telegr.) Effektenbörſe. Bei ſtillem Geſchäft in Hüttenaktien erfuhren Laurahütte nach ſchwacher Eröff⸗ nung eine Kursbeſſerung. Kohlenaktien behauptet. Banken preis⸗ haltend. Bahnen ſtagnirend. Ultimogeld ca. 4½¼ Proz. Privat⸗ diskont%½ Prozent. Berlin, 23. Mai(Effektenbörſe). Aufangsesurſe. Kreditaktien 224 40, Staatsbahn 188.90, Lombarden 26.—, Disconto⸗Commandit 184.60, Laurahütte 257.20, Harpener 227.70, Ruſſiſche Noten—.—. Tendenz⸗ ungleichmäßig. Schlußevurſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.40, 3½&% Reichsanleihe .—9 Reichsanleihe 85.70, 4% Heſſen 108.60, 3% Heſſen 82.90, Italiener 84 50, 1860er Looſe 186.80, Lübeck⸗Büchener 146.40, Marien⸗ burger 78.60, Oſtpreuß. Südbahn 91.—, Staatsbahn 138.20, Lom⸗ barden 26.—, Canada Paeifte⸗Bahn 92.50, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 152.10, Kreditaktien 223.20, Berliner Handelsgeſell⸗ chaft 156.90, Darmſtädter Bank 137.80, Deutſche Bankaktien 19t.90, iconto⸗Commandit 184 20, Dresdner Bank 154.25, Leipziger Bank 168.50, Berg.⸗Märk. Bank 152.60, Dynamit Truſt 159.75, Bochumer 247.50, Conſolidation 392.75, Dortmunder 11960, Gelſenkirchener 213.25, Harpener 226.—, 284.40, Laurahütte 257.25, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 113.—, Weſteregeln Alkaliw. 212.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 148.25, Deutſche Steinzeugwerke 294.—, Hanſa Dampf⸗ 85 155.90, Wollkämmerei⸗Aktien 167.60, 4%% Pf.⸗Br. der Rhein.⸗ eſtf. Bank von 1908 99.90,%ñ Sachſen 83.60, Stettiner Vulkan 256.75, Mannheim Rheinau 116.50. Privatdisconto: 4½%, London, 23. Mai. 3 Reichsanleihe 85—, 2 Conſols 101¼, 5 Italiener 94 ½, Griechen 45¼ 3 Portugieſen 24¼, Spanier 72½¼, Türken 22¼, Argentinier 98½ 3 Mexikaner 26—, 5 Mexikaner 99½, 3% Rupeen 63¼ träge, Ottomanbank 12, Rio Tinto 53½, Southern Paeiſie 34¼ Chicago Milwaukee 118¼, Denver Pr. 70%, Atchiſon Pr. 79¾, Louisville u. Naſhv. 81¼, Northern Paciſie Pref. 70%½, Union Paciſte 55 ¼, Chineſen 98¼, Atchiſon—, Crie—, Tentral Paeifte——, Chartered——. London, 28. Mai.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers %, Chartered 3¼, Goldftelds 7¼, Randmines 38 ¼, Gastrand—. Tendenz: matt. 2 9 05 Granada finden ſich ähnliche Baderäume wie bei den alten ömern. Von den Germanen erzählt Tacitus, daß ſie das Baden als das erſte Geſchäft am Tage betrachteten. Außer einfachen Rei⸗ nigungsbädern im Freien war den alten Deutſchen auch ſchon die heilſame und geſundheiterhaltende Wirkung der warmen Quellen bekannt. Sehr viel trug zu ihrer Empfehlung und allge⸗ meineren Anwendung Karl der Große bei. Er liebte beſonders die warmen Bäder zu Aachen und veranlaßte viele Andere, es ihm fmachzuthun. Außer Aachen wurde noch Baden, Ems, Kreuznach, Soden, Karlsbad und Teplitz von Geſunden und Kranken auf⸗ geſucht. Im Gegenſatze zu den künſtlich hergeſtellten Bädern Hannte man die natürlichen Quellen: Wildbäder. Der Ausdruck: Ich gehe ins Wildbad, war daher gleichbedeutend mit unſerem „ins Bad reiſen“. Für das nöthige Einhegen und die geeigneten Leitungen der WMineralquellen ſorgte man ſchon im fünfzehnten Jahrhundert auf das Beſte. Durch ein kaiſerliches Patent aus dem Jahre 1437 wird der Stadt Frankfurt a.., als Eigenthümerin„der Quellen und Springen einer warmen Ader und des Fluſſes zu Soden“ die Erlaubniß ertheilt,„ſie bauen zu laſſen und zu ge⸗ brauchen“. Die Zeitdauer einer Badekur ſcheint im Allgemeinen kürzer bemeſſen geweſen zu ſein als heute. Wenigſtens erſtrecken ſich die Urlaubsbewilligungen für Beamten, Rathsherren u. a. meiſtens nur auf eine Dauer von zwei Wochen. Vielleicht, um Dieſe nge Zeit außerordentlich auszunutzen, verweilten die Betreffenden derart lange im Waſſer, daß es uns kaum denkbar und bekömmlich erſcheint. Bier Stunden im Bade zu verweilen, Hieß nichts Sonderliches. In Ems badete man Tag um Tag Line längere Zeit, bis das Maximum von zehn Stunden ver⸗ kwerden konnte. Daher finden wir auch auf den Ab⸗ l Amſterdam Belgien Italien London 6. 30 Dein 17 52 10 8 72 7* 40 3½ Bayern„ 3 4 Seſte 3 Gr. Heſſ. von 1896 37 Dſch. Reichsanl. 3 1 7 75 9765 Pr. Staats⸗Anl. 3 1 6 25 3½Bad.St.⸗Obl. fl. St.⸗A. Frankfurter Börſe. Anzeiaer. Schluß⸗Curſe. Wechſel. 19.,. 28, kurz 169.20 169.10 „ 81.28 81.25 kurz 76.47 76.40 „ 204.75 204.85 lang 204.80 204.75 Staatspapiere. 95.15 95.15 „ 95,45 95.10 86.20 85.80 95.— 95.— „ 35.45 85.05 86.25 86.10 94.70 93.60 .] 93.50 83.30 „ 93.30 93.30 „ 84.50 84.05 104.20 103.40 82 90 Paris kurz Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or A. Deutſche. 4 Oeſterr. Goldr.) 4½ Oeſt. Silberr. 4½¼ Oeſt. Papierr. 4½ Portg. St.⸗Anl. 3 dio. äuß. 4 Ruſſen von 1880 4 ruff. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. D. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 23. 84.35 81.82 84.38 16.31 97.75 96.60 96.65 37.25 24.90 29.— 73.— 28.— 96.85 Pfälz. Nordbahn Hambur Hafenbezirk(.——— Schlffer ev. Kap. Aie Kommt von Ladung 88 Abler Zadenta 17 Antwerpen Gctreide 28000 Bauharde Karolina Notterdam 5 214⁰0 Michel Mannheim 1 55 Stückgütes 2800 ——57 Petru⸗ 5 Getreibe 10315 Kühnke Kätch: Straßbueg Stückgay⸗ 98000 Biteffür olar Roiterdam„189900 Kranp Judußerie 34 Rubrort 00 4 *— Hafenbezirk(II. 85 Müßztg A. d. Markthaler Jagſtfelb Steimfalz 2ο Adler⸗ Bereinigun⸗ 32 Antwerpen Stückg.Getr. 22500 „Völkner 5 5 2⁰ 1 24876 Hebel Genius Rotterdam Kohlen 7148 83.— 83.65 106.— 98.20 25.80 186.75 116.65 4 Egypter unifieirte 5 Mexikaner äuß. 8 5 inn. Verzinsl, Looſe. 83 50 3 Sachſen 4 Mh. St.⸗A. 1899 B. Auslän diſche. 5 90er Griechen 40.— 39.75 3 Oeſt. Looſe v. 1860 5 italien. Rente 94.70] 94.45 3 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 84.— 83.40 Lederw. Spichartz Heidelb. Cementw. 151.80 151.— Walzmühle Ludw. Anilin⸗Aktien 398.— 395.50 Fahrradw. Kleyer Ch. Fbr. Griesheim 250.— 250.50 Klein Maſch. Arm. Höchſter Farbwerk 383.— 378.50 Maſchinf, Gritzner Verein chem. Fabril 179.— 180.20 Maſchinf. Hemmer Chem. Werke Albert 164.80 162.— Schnellprf. Frkthl. Accumul.⸗F. Hagen 138.— 185.— Oelfabrik⸗Aktien Allg. Elek.⸗Geſellſch 244.— 244 50 Bwllſp Lampertsm. Helios„ 10 156.— 157.— Spin. Web.Hüttenh. 93.— 93.— Schuckert 75 213.50 213.— A Waldhof 241.— 239.— Allg..⸗G. Siemens 174.— 174.—] Cementf. Kallftadt 123.— 122.80 Lederw. St. Ingbert 109.—108.50 Friedrichsh. Bergb.J 177.5047650 Parkakt. Zweibr. 119.80 119.80 Bergwerks⸗Aktten. 254.— 248.90 Weſterr. Alkalt⸗A⸗ Buderus 125.— 120.20 Oberſchl. Eiſenakt 164.— Coneordig 1351.— 332.50 Ver. Königs⸗Laurag 262.— Gelſenkirchney f218.50 215.20 Alpine Montan 260.— Harpener f 230.50 228 30 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausport⸗Unſtaften. Ludwh.⸗Bexbacher 219.20220.25 Gotthardbahn I4I. 70 14h65 Marienburg.⸗Mlw. 79.— Jura⸗Simplon 89.— 88.80 Pfälz. Maxbahn Schweiz. Gentralb. 146.60 446.35 Schweiz. Nordoſtb. 92.0 92.15 Ver. Schwz. Bahnen 81.20 81.— Ital. Mittelmeerb. 109.18 100.10 „Meridionalbahn 138.50 138.50 Northern prefer. 75.90 7580 La Veloce 56,50/ 56.45 99 5 186.50 117.60 77.— 129.— 77.— 129.— 148.— 148.— 187.— 186 70 126.— 125 180.— 180.— 107.500 108.— 100.— 100.— 214.— 162.— 258.50 236.— Bochumer 219720 125.— 127.75 126.40 187.30 26.15 116.— 118.60“—.— 127710 126.85 124.95 138.80 25.80 r Packet Nordd. Lloyd Oeſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr Süd⸗Lomb. „ Nordweſtb Lit. B. 4% Frk:Hyp.⸗Pfob. 6% Pf. O5üv B. Pfdbo. 3½7% Pr. Bod.⸗Er. 4% Pf. B. 3½% Pf. B. Pr.⸗O. — 99.50 ee 99.50 100.— 91.20 100.— 91.20 57.60 57.40 100.— 10— 92525 8225 215.—415.— 225.90 184.50 163.70 143.20 164.80 138.30 112.50 129.— 40% 9th. Pf. Br. 1902 —.—3 590 „„ —.—»% Sttsgar. It. Eif. —.—4Pr. Pf.⸗B. Pfbi909 100.40—.— 8½% Pr. Pfobr. Bk. 93. 93.30 Pfdbr. 1908 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk⸗ 157.50 157.40J Deſt, Länderbank Badiſche Bank 124.50 123.80„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 114.70 114 70 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 159.20 157.40 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 138.40 137.95 Rhein. Kreditbank Deutſche Bank 199 500 197.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 186.20 184.80 Schaaffh. Bankver. Dresdener Bauk 155.30 154.70 Südd. Bank Mhm. Frankf, Hyp.⸗Bank 184.30 184.50 Wiener Bankver. Frkf, Hyp.⸗Creditv. 128.50 128.40 D. Effekten⸗Bank 126.90 Mannheimer Bank 124.— 125.—Bank Ottomane 113.75 Nationalbank 138.20 188.30 Mannh. Oberrhein. Bauk 122.— 122.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 126.50 126.55 Privat⸗Discont 4½%½. Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 228.30, Staatsbahn 1880, Lombarden 25.80, Disconto⸗Commandit 183.80. Schifffahrte⸗Nach richten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 22. Mai. —.— 1365.70 163.50 143.30 163.— 112.50 129.— 126.50 113.15 488.— ——— bildungen von Badenden aus dem fünfzehnten Jahrhundert dieſe im Waſſer ſtets eſſend und trinkend bor.“ So waren denn auch ſchon im Mittelalter die Badeorke nicht allein Heilſtätten für Kranke und Schwache, ſondern zugleich Schauplätze des Luxus und Veranügens, wo alle Stände und Notionen ſich zuſammenfanden.(Köln. Blksztg) Aus der vaterſtädtiſchen Geſchichte. 1V Der Rheinübergang zu Mannheim 1814. Sylveſterglocken von Thurm zu Thurm, Kein Stern am Himmel ſcheint: „Bewahr uns, o Gott, vor Belagrung und Sturm, Ueberm Rheine ſteht der Feind!“ Und wie in den Kirchen ſie beten und knien, Am Neckar regt es ſich ſacht, Leis, leis auf dem Waſſer Schiffe ziehn Und Taktſchritt tönt durch die Nacht. Und ſtill die Schiffe, ſie legen an, Und ſtill ſie ſtoßen ab, Und ſtill und ſchwer von Waffen und Mann, Sie gleiten den Neckar hinen Hinab den Neckar, hinüber den Rhein, Und Landung und Ueberfall! Verwirrung und Tod in die Feinde hinein Und Feldruf und Büchſengeknall! Und der Nebel zerriß, und der Tag ward hell, Geſchlagen der Feind und zerſtreut! ePfandbriefe, Prioräts⸗Obligationen. 1 224.20 Und als Neujahrsgruß durch Wind und Well Der Glocken Siegesgeläut! Aeberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Hork, 22. Mai. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Antwerpen Dampfer e am 12. Mai von Antwerpen abgefahren, iſt ute hier angekommen. 5 e 23. Mai.(Drahtbericht der Amerikan Linie, Southampton). Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 16. Mai von New⸗Mork ab, iſt heute früh 4 Uhr wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach u. Bären⸗ klau Nachfolger, Heidelbergerſtraße O 7, 18. Dampfer„Bremen“, am 12. Mai ab Bremen, iſt am 22. Mai, Abends 7 Uhr, wohlbehalten in New⸗York angekommen. 5 Mitgetheilt durch Ph. Jac. Egling er in Mannheim alleiniger für's Großherzogthum Baden coneeſſionirter Gensralagent des Norddeutſchen Llogd in Bremen. Zur gefl. Beachtung! Wir machen darauf aufmerkſam, daß nunmehr die Redaktion und Expedition des„General⸗Anzeigers“ verſchiedene Telephon⸗ nummern führen und zwar iſt anzurufen die Expedition mit Nr. 218, die Redaktion mit Nr. 377. Die Aceidenz⸗Abtheilung der Dr. Haas ſchen Druckerei(Annahme von Druckarbeiten, die nicht mit der Zeitung zuſammenhängen) führt nach wie vor Nr. 341. Wir bitten das verehrl. Publikum hierauf im Telephon⸗ verkehr mit uns achten zu wollen. Feldmann 8 Schneider, J 6, 37, Telephon 1926, empf. Aachener Kaiſerbrunnen in ½.⸗Originalflaſchen inel. Flaſche 3 22 Pfg.; für leere Flaſchen werden 12 Pfg. vergütet. 53504 Liebhaber von praktiſchem Schutzwerk finden die reichſte wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 7 Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Planken d 8, 8 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& Gie., in Frankfurt a/ Main.(Telephon 443) Aunderttausende werden Wöggcwarſeh durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoncen und durch Benutzung ungeeigneter Zeitungen. Ein Inferat muß nicht allein ſachverſtändig und treffend abgefaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis der Zeitungen in Betracht zu ziehen. Auf dem weiten Felde des Zei⸗ tungsweſens wird ſich der Laie nicht leicht orientiren und deßhalb eines erfahrenen und zuverläſſigen Rathgebers bedürfen, um ſein Geld nutzbringend anzulegen und mit einiger Sicherheit Erfolge zu erzielen. Ein berufener Führer iſt die lteſte Annoncen⸗Expedi⸗ kion Haaſenſtein& Vogler,.⸗G., Mannheim, D 2, 11 parterre Durch 40jührige Praxis, welche zu den intimſten Verbindungen mit allen Organen der Zeitungspreſſe des In⸗ und Auslandes ge⸗ führt hat, iſt ſte mit ihren zahlreichen Zweighäuſern und Agenturen vorzugsweiſe in der Lage, dem inſerirenden Publikum ſich in jeder Weiſe nützlich zu machen. Alle Aufträge werden prompt und billigſt ausgeführt, da nur die Originalzeilenpreife der Zeitungen berechnet werden, und kommen auf dieſe Preiſe bei belangreicheren Aufträgen noch die höchſten Rabatte in Abrechnung. Man verſäume deßhalb⸗micht, ſich bei obiger Firma vor Vergebung eines Annoneen⸗ Auftrags erſt genau zu informiren. Todes-Anzeige. 18 Verwandten, Freunden und Bekannten die schmeraliche Mittheilung, dass unser Onkel und Schwager Emanuel Lehlbach 5 heute im 62. Lebensjahre, nach längerem Leiden, 5 anft entschlafen ist. Mannheim, den 22. Mai 1900. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Kath. Lehlbach F 2, 9. 285 Die Beerdigung findet Donnerstag Vormittag 11 Ubr vom Beisaale des hiesigen Friedhofes aus statt. 53626 —— „Doch die uns geführt zum Feinde heran Durch Binſen und Ufergeſträuch, Ihr Schiffer, herbei mit Schiff und Kahn Vieltauſend noch warten auf euch! Vieltaufend, wir nahmen mik freuvigem Muth Den Säbel, die Büchſe zur Hand, Wir opfern der Freiheit Gut und Brun Und dem heiligen Vaterlandl“ Und bis die Brücke geſchlagen war Ins trotzige Frankreich hinein, Die Schiffer, ſie fuhren Schaar auf Schaar Hinüber über den Rhein. „Wir führen in Schiffen zu Berg und zu Tö⸗ Nur ſonſt die friedliche Fracht, Wir führen flußüber heut auch einmal Die Brüder zu Kampf und Schlacht. So krön' euch der Sieg, ſo folg' euch das Glück, Und der herrliche Lohn zugleich, Und bringt uns die Freiheit, die goldne, zut! Und bringt uns Kaiſer und Reich! Doch ſchlöſſen des Volkes kheuerem Recht Die Ohren der Fürſten ſich zu— Du junger Sproß aus Zollerngeſchlecht, Dann wag's und vollend es Du Und wär's erſt nach Jahren, und miſchte voll Wuth Aufs neu der Franzoſe ſich drein: Stets blüht in Deutſchland das Heldenbluk, Und gedeihen die Schiffer am Rhein!“ Peter Schnellbach. —— —— erererreee ön en er H⸗ ler .5 04 8⸗ 07 in ——— General⸗Anzeiger. 5. Seite. 22 Aufgebot. No. 116933. 1. Schleifer Karl Lauterfung und deſſer Johannna geb.? hauſen, Gemeinde 85 Meſſerreider Peter Weſter in Häſten, G Solingen, 3. Pferdem und deſſen Ermertz in Solingen, 4. Federmeſſerreider Friedrich Wilhelm Ermertz in Häſten, 5. Federmeſſerreider Auguſt Er⸗ mertz in Meiſenburg, 6. Ackerer Friedrich Ermertz in Häſten, haben dahier den Antrag auf Einleitung des Aufgebotsverfah⸗ tens zum Zwecke der Todes⸗ erklärung des am 12. Mat 1841 zu Dornſingen bei Solingen ge⸗ borenen Kellners und ſpäteren Hotelpächters Karl Weſter geſtellt. erſelbe war zuletzt hier wohn⸗ haft, iſt im Jahre 1884 nach Amerika ausgewandert und ſeit⸗ dem verſchollen. Aufgebotstermin be⸗ ſtimmt auf Freitag, 7. Dezember 1900, Vormittags 9 Uhr. Der Verſchollene wird aufge⸗ fordert, ſich ſpäteſtens in dieſem Termine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verſchollenen zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, ſpäteſtens im Auf⸗ gebötstermine dem Gerichte An⸗ zeige zu machen. Mannheim, den 9. Mai 1900. Gr. Amtsgericht II. Bekauntmachung. Nr. 15,146. Es iſt dringend wünſchenswerth, daß abgängige lingen, Daniel ger Otto au Amali wird Feuermelderſchilder(Blechſchilderb mit dem Hinweis auf den nächſten Feuermelder) regelmäßig wieder erſetzt und daß in Neubauten die neuen Schilder möglichſt bald angebracht werden. Wir bringen daher ergebenſt zur Renntniß der Hauseigen⸗ thümer, daß ſolche Feuermelder⸗ ſchilder bei der ſtädtiſchen Feuer⸗ meldecentrale im Kaufhaus un⸗ entgeltlich erhältlich ſind und auf eventuelles Verlangen koſten⸗ los in dem betr. Haus ange⸗ bracht werden. 22792 Manuheim, den 26. Mai 1899 Stadtrath: Ritter. Schiruska. Groſſh. Badiſche Staals⸗ kiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Mai I. J. werden für Steinkohlen, Steinkohlenaſche, Steinkohlenkoks (ausgenommen Gaskoks), Stein⸗ kohlenkoksaſche und Steinkohlen⸗ brikets gußer von Mannheim, Maxau, und Ludwigs⸗ a. auch von Kehl, Mannheim Induſtriehafen und Speyer Hafen nach yeriſchen Stationen die Frachtſätze des ſo⸗ genannten Rohſtofſtarifs, durch Gewährung entſprechender Er⸗ mäßigungen, auf die Frachtſätze des Spezialtarifs UII im Kar⸗ tirungsweg berechnet. Dagegen kommen die im Verkehr mit Ludwigshafen g. Rh. bisher ge⸗ währten Ermäßigungen nach ſolchen bayeriſchen Stationen, welche über Worms⸗Aſchaffen⸗ burg inſtradiren, mit Ende Juni J. Js. in Wegfall. 53538 ie neue Ermäßigungs⸗Ueber⸗ ſicht, durch welche diejenige vom 10. April 1897 erſetzt wird, kaun durch unſere Güterſtellen in Kehl, Maunheim, Maxau und Rheinau unentgeltlich bezogen werden. Karlsruhe, den 17. Mai 1900. Generaldirektion. Verdingung. Die Arbeiten für die Herſte⸗l lung der Fundamente einer Lokomotivdrehſcheibe auf Bahn⸗ hof Mannheim,.⸗Vorſt, ſind zu vergeben. Plan und Bedin⸗ gungen liegen in dem Geſchäfts⸗ Bae der unterzeichneten In⸗ ction in Mannheim,.⸗Voyſt., ammſtraße 1, auf und werden dafelbſt auch gegen Erlegung von 0,75 M. abgegeben. Schriftliche Angebote unter Verſchluß werden bis zum Ver⸗ dingungstermine, 8. Juni d.., Vorm. 11 Uhr, entgegenge⸗ nommen. 56296 Zuſchlagsfriſt: 14 Tage. Gr. Heſſ. Eiſenbahn⸗ Betriebsinſpection. Einige tauſend Feſt⸗ meter tannenues und fichtenes Rundholz, für Bahn⸗ und Waſſerver⸗ frachtung günſtig gelagert, preiswürdig abzugeben. Gefl. Aufragen unter Nr. 53181 a. d. Exped. Ein faſt neues 53686 Damenrad iſt billig abzugeben. Näheres D 7, 7. Alle Sorten ig erhaltenes Abbruch⸗Material Bauholz, Bretter(wie neu), Laken, Fenſter, Thüren, Treppen, Backſteine, Bruchſteine, Gewänd⸗ Ziegel u. f. w. zu ver⸗ a ufen. 58640 Kteinfeldſtraße Nr⸗ 29. 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Juni 1900, Vormittags 11 uhr, an die Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke, Mannheim, K 7, 2, zu richten, um welche Zeit die Eebſfnng derſelben erfolgt. Intereſſenten können dem Ter⸗ min beiwohnen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 15. Mai 1900. Die Direktion der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Aleie⸗Perkauf. Die bei dem Proviantamte in Straßburg i. E. in der viertel⸗ jährigen Zeit vom 1. Juli 1900 bis Ende September 1900 oder in der dreivierteljährigen Zeit vom 1. Juli 1900 bis Ende März 1901 aus der Vermahlung entſtehende Weizen⸗ und Roggen⸗ kleie ſoll in öffentlicher Aus⸗ bietung am 53527 Donnerſtag, 7. Juni d.., Vormittags 10 uhr, in unſerm Geſchäftszimmer— Schwarzwaldſtr. 61/68s— an den Meiſtbietenden verkauft werden. Die Bedingungen liegen im ge⸗ nannten Geſchäftszimmer aus. Proviant⸗Amt Straßburg i. E. [᷑Kaufen Sie Bodenfarbe, Bodenöl, Parquet⸗ und Linoleum⸗Wichſe, Terpentinöl ſowie Lelfarben, rocknegarben Lacke u. 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Morgens ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Kamm. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Achtnich. Stadtmiſſion Epargeliſches Nereinshaus, K 2, 10. Himmelfahrtsfeſt: Nachmittags 3 Uhr Allgemeine Erbauungs⸗ ſtunde. Herr Stadtmiſſionar Krämer. 6 Uhr Jungfrauenverein. Traitteurſtraße Himmelfahrtsfeſt: Abends 8½ Uhr Herr Stadtmiſſionar Krämer. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Methodiſlen⸗Gemeinde, U 6, 28. nelfahrtstag. ½10 U i Vee eundlh R 25 Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Donnerſtag, den 24. Mai.(Chriſti Himmel fahrt). 5 Uhr Forgſeſierg Ae Anbelung 1 1* Amt. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Bittpro⸗ zeſſion in der Kirche, levitirtes Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. föchst gelegenes Svobal.— Hapenlafttuot m Besitze der stürksten und heilkräftigsten Soolen. Kurdauer: Mai bis Mitte Oktober Salinenhötel zwrischen Parkanlagen gelegen.— Lawn-Tennis- u. Oroquetplätse. 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Meſſe. ½12 Uhr Prozeſſton und Schluß der ewigen Anbetung Wilelte erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unſere 1* zeufi 5 ſutglieder in Kenntniß zu ſetzen, däß ünſer früheres mit Te deum. ½8 Uh feierliche Vesper mit Segen. ½8 Uhr langſähriges Mitglied, Helr en Wt 88 15 Piakref d 5 AUAntere kathol. Pfarrei. Donnerſtag, den 24 Mai ſt Chriſti Himmelfahrt). 6 Uhr Frühmeſſe. Pu r hl. Meſſe. 3 01 ſemeinſamer Kommunion der Erſtkommunikanten. ½10 Uhr Prozeſſion mit Verleſung der a nachher Ernst Müller in Folge eines Unfalles in Stettin aus dem Leben ge⸗ ſchieden iſt. Die Turnerſchaft verliert in ihm einen von den höchſten Idealen beſeelten Anhänger und ſl ihm bei Allen, die ihn kannten, ein ſtetes Andenken geſichert. Die Beerbigung findet Freitag, 28. a.., Vor⸗ mittags 9½ Uhr, vom hieſigen che Vahe nhof aus ſtatt ur bitten wir um zahlreiche Betheillgung. et um 9 Uhr am Hauptbahnhof. Der Turnrath. feterliches Hochamt mit Segen. 11 Uhr hl. 1 2 inn der ewigen Anbetung für die untere Pfarrei bis Abends 6 Ahr %8 Uhr Abends Predigt, nachher Maiandacht mit Prozeſſion. 88 ſieun 5 15 0 une 1 derſelben iſt Fortſetzung ewigen Gebetes, Nachmittags ½8 Uhr iſt feierl. Va 89 Cpel Aeum, ath. Bürgerhoſpital. Feſt Chriſti Himmelfahrt. ½% Uhr Hochamt mit Segen. 10 Uhr Gottesdzent d bi Schüler der Mittelſchulen. Der Nachmittagsgottesdienſt fällt wegen der An⸗ betung in der Pfarrkirche aus. Am uteeg 5 Maf, Nachm. ubetung. 8 von—5 Uhr iſt in der Spitalkirche ewige General⸗Anzeiger. Mannheim, 23. Mai. stenographie Maschinen- Sochreiben u. Kammond, Lost, Remington] Buchführung lernt man gründl. bei r. Burekhardt I 12. 11[früher K 8. 911 gepr. Lehrer d. Stenogr. 48815 Laeidl Hufeller Herusom Hanuld eim. 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Gunther's Halle. * Brüunnhilde: Kaſſeneröffu. ½5 Uhr. Aufaug präcis 5 uhr. Ende 10 uhr. Nach dem erſten Aufzuge finbet eine Pauſe von 25 Minuten, nach dem zweiten eine ſolche von 20 Minuten ſtatt. Große Eintrittspreiſe. ————— Freitag, 25. Mai. 37. Vorſtelluug im Abounement X. EKKaainm. Muſikdrama in einem Aufzuge. Dichtung von Helurich Bulthaupt. Muſtik bon Eugen'Albert. Hierauf: Die AbreisSse. Muſikaliſches Luſiſpiel in einem Aufzuge. Dichtung von A. von Steigenteſch. Eingerichtet von Ferdinand Graf Spork. Muſik von Engen'Albert. Aufang 7 uhr. Abolla⸗Cheater Mannhein. Donnerſtag, den 24. Mai 1900: Viertes Gaſtſpiel des Wiener OGperetten⸗ Enſembles unter Leitung des Direktors Herrn Karl Dietrich. Der Bettelstudent Operette in 3 Akten von Carl Millöcker. Coloſſeumstheater in Maunheim. (Neckarvorſtadt). Direktion: Fritz Kerſebaum. Mittwoch, 23. Mat, Abends 3¼ uhr: 53532 Eine tolle Nacht. Schwank in 4 Akten von R. Kneiſel. Nachmittags 4 uhr und Abends 3¼ Uhr: oder: Bilder aus Südafrika. 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