1 nree 1 I erne Kd Telegramm⸗Abdreſſe: f nel Mann Badiſche Volkzzeitung.) In der Pofſtliſte eingetragen untet Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 annheimer Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Maunheim und Umgebung. 877. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Journal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik; Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton; Dr. Frievrich Walter. für den lokalen und prov. Tgeil! Eruſt Müller. für den Juſeratenthell; Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Maunheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmttlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 242. Samſtag, 26. Mai 1900. (1. Abendblatt.) Politiſche Wochenſchau. Von Berlin ausgehend, hat ſich eine große Lohnbeweg⸗ ung über das Reich, ja nach den letzten Nachrichten ſogar über die Grenzen des Reichs hinaus verbreitet; die Angeſtellten groß⸗ ſtädtiſcher Straßenbahnen ſuchen Aufbeſſerung ihrer Lage und haben ſie zum Theil ſchon erreicht, ſo in Berlin und in Karlsruhe. Die Berliner Bewegung, die leider mit einem Kontraktbruch be⸗ gann, ſonſt aber von den Ausſtändigen muſterhaft durchgeführt wurde, hat ein merkwürdiges Echo in preußiſchen Regierungs⸗ kreiſen geweckt. Die journaliſtiſchen Schützlinge des Herrn von Miquel, Herr von Zedlitz im Abgeordnetenhauſe und Herr Schweinburg in den Politiſchen Nachrichten, ſchlugen Lärm, vielleicht auf Beſtellung, vielleicht aus dem Borne eigner, tief⸗ gründiger Staatsweisheit ſchöpfend. Man merkte dann, daß der Berliner Ausſtand in unterſchiedlichen Miniſterien unbehagliche Empfindungen geweckt hat. Wie, wenn die Angeſtellten der Staatsbahn einmal darauf verfielen, ihre Lage durch einen Aus⸗ ſtand verbeſſern zu wollen? Und wenn dann gerade ein Krieg ausbräche? Dann ginge natürlich Alles drunter und drüber und mehr als ſolch ein willkürlich zuſammenphantaſirtes Schreckbild brauchen unſere Scharfmacher ja nicht, um nach der rettenden That von Ausnahmegeſetzen und Umſturzvorlagen zu rufen. In dieſen Gedankengängen iſt nur betrübend wenig Logik. Den Kriegszuſtand ſollte man bei derartigen Betrachkungen ein für alle Mal aus dem Spiele laſſen; in Kriegszeiten macht ſich Nie⸗ mand ohne Noth brodlos. Auch wird da nicht viel Federleſens gemacht. Und davon abgeſehen, heißt die Logik des Berliner Ausſtandes umgekehrt: eine Geſellſchaft, die im Dienſte des zöffentlichen Verkehrs ſteht, und ſich dabei gut ſteht, hat die Ver⸗ pflichtung, ihre Angeſtellten ſo gut zu halten, daß ſie nicht zu Ge⸗ waltmitteln zu greifen brauchen, um ihre Lage erträglich zu machen. Der Ausſtand auf der Berliner Straßenbahn hätte ver⸗ mieden werden können, wenn die Direktion neben finanzieller auch einige ſozialpolitiſche Einſicht gehabt hätte. Die Gelegenheit, gerade aus Anlaß dieſes Ausſtandes nach Ausnahmegeſetzen für Verkehrsbeamte zu rufen, könnte alſo kaum unglücklicher gewählt ſein. Große Erwerbsgeſellſchaften lieben es ja nicht ſelten, Lohn⸗ erhöhungen, die ſie widerwillig gewähren, als eine himmel⸗ ſchreiende Schmälerung ihres ſaueren Verdienſtes hinzuſtellen, die der Uebermuth der Angeſtellten ihnen zumuthe. Dieſe Auf⸗ faſſung ſollte die preußiſche Regierung ſich aber um ſo weniger meignen, als ſich ſogar im Intereſſentenkreiſe der Straßenbahn⸗ aktionäre Einer fand, der nicht daran glaubte. Eeine Bewegung, die von der Sympathie ganzer Volks⸗ ſchichten begleitet wird, kann eben im Einzelnen immer, im letzten Grunde aber nicht Unrecht haben. Nur dauert es eine Weile, bis der Unterlegene das einſieht. Zur Milderung der bitteren Er⸗ tenntniß iſt ihm inzwiſchen die Wohlthat des Scheltens verliehen. Davon macht die Preſſe der Mehrheit, die ſich für die 1ex Heinze in eine Sackgaſſe verrannt hatte, ausgiebig Gebrauch. Uns ſoll das nicht hindern, anzuerkennen, daß die Centrums⸗ bartei, die auch hier wieder ausſchlaggebend war, doch ein erfreu⸗ liches Maß von politiſcher Einſicht und Selbſtbeherrſchung an den Tag gelegt hat, indem ſie ſich aus der Sackgaſſe ſchlicht und ein⸗ ſach zurückzog. Die deutſche Parlamentsmaſchine hat in dieſer Ueberwindung eines todten Punktes eine Solidität der Kon⸗ ſtruktion bewieſen, die doch geradezu glänzend abſticht von der Unfruchtbarkeit des Parlamentarismus in andern Lündern. Der —....————....—..—— öſterreichiſche Reichsrath mußte vertagt, die ita⸗ lieniſche Kammer aufgelöſt werden, weil die Arbeiten nicht mehr vom Flecke kamen. In der franzö ſiſchen Kammer iſt man zwar ſehr eifrig an der Arbeit, aber die Beſchäftigung des Miniſterſtürzens kann man nicht wohl zu den erſprießlichen rechnen. Der Sieg im Pariſer Gemeinderath hat den Natio⸗ naliſten Muth gemacht, den Hebel zum Sturze des verhaßten Kabinets Waldeck⸗Rouſſeau wieder einzuſetzen. Sie verlangen vom Miniſterium einmal über's andere die heilige Verſicherung, es werde den Dreyfushandel ruhen laſſen; und dabei ſtochern ſte ſelbſt unaufhörlich in dieſer ſauberen Geſchichte herum. Gegen den Kriegsminiſter Galliffet, vor dem alle unruhigen Köpfe ein heim⸗ lich Grauen haben, ſollte ein ſchwerer Schlag geführt werden. Der Miniſter hatte nämlich in der Kammer erklärt, der Fall Dreyfus ſei aus, Unregelmäßigkeiten im Kriegsminiſterium ſeien ſeitdem nicht mehr vorgekommen. Nun hat man aber Photographien von Briefen, die der Geheimagent Tomps an das Kriegsminiſterium geſchrieben hat, und zwar über Unterſuchungen, die er im An⸗ ſchluß an den Dreyfus⸗Handel angeſtellt hat Galliffet, der ſchwer krank geweſen war, war klug genug, ſich ſchleunigſt eine Inter⸗ pellation im Senate zu beſtellen und dort ſeinen Irrthum offen zu bekennen; dieſe Briefe waren allerdings durch Vertrauens⸗ bruch eines Offiziers aus dem Kriegsminiſterium entwendet wor⸗ den. Da wären wir denn alſo wieder mitten drin, im Drey⸗ fushandel! Was vorauszuſehen war, iſt jetzt über jeden Zweifel klar: die Sendung der Burenabordnung nach Amerfka wird keinerlei Erfolg haben. Mac Kinley verſchanzt ſich mit Geſchick hinter eine Abmachung der Haager Friedenskonferenz, wonach jede weitere Vermittlung zwiſchen Kriegführenden ausgeſchloſſen iſt, wenn ſie von einer Seite abgelehnt worden. Es wäre kein Wun⸗ der, wenn dieſer Mißerfolg die Buren zum Friedensſchluſſe ge⸗ neigter machte; was aber an den Gerüchten iſt, die engliſche Korreſpondenten ihren Blättern kabeln, iſt ſchwer zu ermitteln. Vielleicht hört man Beſtimmtes, wenn Roberts den Vaalfluß überſchritten hat und in Transvaal eingerückt iſt. England leiſtete ſich mehrere Tage lang eine ausgelaſſene Friedensvorfeier, als die Nachricht vom Entſatz Mafekings eintraf, und die Perſönlichkeit des Oberſten, jetzt Generalmajors Baden⸗Powell, der ſich wie der Held einer Erzählung von Rudyard Kipling ausnimmt, macht den echt engliſchen Freudenausbruch wohl begreiflich. Deutſches Reich. I] Berliu, 25. Mui.(Zur Rede des Prinzen Ludwig.) In unterrichteten Kreiſen iſt weder ein Vorgang noch eine Aeußerung bekannt, die dazu berechtigte, der Strau⸗ binger Rede des Prinzen Ludwig von Bahyern, insbeſondere dem vielerörterten Schlußſatz, daß es doch keine„Gnade“ für Bayern ſei, zum Reiche zu gehören, eine Deutung in der Richtung nach Preußen hin beizulegen. Man vermuthet vielmehr, daß der künf⸗ tige Thronfolger, insbefondere mit dieſer Aeußerung, lediglich Vorgänge innerhalb der bayeriſchen Grenzen im Auge gehabt habe. Inwieweit dieſe Annahme zutreffend iſt, entzieht ſich un⸗ ſerer Beurtheilung. — Der Reichstag) erledigte heute in einem Zug in dritter Leſung das Unfallverſicherungsgeſetz und die erſten Para⸗ graphen des ſogenannten Mantelgeſetzes, das für alle einzelne Unfallverſicherungen gemeinſame Beſtimmungen umfaßt. Im Weſentlichen wurden die Kultur und Gebräuchen auf dem Vege des Bberigen, patriarchaliſchen, Beſchlüſſe der zweiten Leſung aufrecht erhalten. Den Sitzungen wohnte der Staatsſekretär Graf Poſa⸗ dowsky bei, unter deſſen oberſter Leitung im Reichsamt des In⸗ nern die Reform der Verſicherungsgeſetzgebung mit feſter und glücklicher Hand in Angriff genommen worden iſt und im nächſten Winter mit der Reform der Krankenverſicherung zum Ziele ge⸗ führt werden ſoll. Das Haus war nur noch ſchwach beſetzt; der Abſchluß der Arbeiten vor Pfingſten ſoll denn auch thunlichſt be⸗ ſchleunigt werden. Zu Beginn der Sitzung ſprach der Präſtdent dem freiſinnigen Abg. Dr. Langerhans, der ſeinen 80. Ge⸗ burtstag feiert, die Glückwünſche des Hauſes aus. Ein Blumen⸗ ſtrauß lag auf dem Platze des Jubilars, der ſelbſt nicht anweſend war. Morgen wird die Berathung fortgeſetzt. Frankreich. p. Paris, 25. Mai.(Der Beſuch der Ausſtel⸗ lung.) Am vergangenen Sonntag war die Zahl der Beſucher der Weltausſtellung auf 367 000 geſtiegen, und am geſtrigen Himmel⸗ fahrtstage verzeichnete man trotz des ſtrömenden Regens über 306 000 Eintritte. Der erſte der hundertundſiebenundzwanzig Kongreſſe, welche zwiſchen Mai und Oktober in dem eigens hier⸗ für erbauten Palaſte nahe der Abna⸗Brücke abgehalten werden ſollen, wurde am 24. Mai eröffnet. Es iſt dies der Kongreß der Schriftkundigen, deſſen Präſident der frühere Geſandte Gavarryg und deſſen Ehrenpräſident der Fürſt von Monaco iſt. Der erſte Bericht wurde erſtattet von dem Schrift⸗Sachverſtändigen Crépieux⸗Jamin, der in der„Affaire“ als Dreyfuſtaner eine Rolle geſpielt hat. Die Ausſichten der Bagdadbahn. Von unſerem, mit Land und Leuten, ſowie den wirthſchaft⸗ lichen Verhältniſſen Meſopotamiens auf's genauſte vertrauten Mitarbeiter in Bagdad erhalten wir einen hochintereſſanten Bericht vom 25. April über die wirthſchaftlichen Ausſichten ˖ geplanten deutſchen Bahnbaus in Vorderaſien. Der Ber— lautet: Nachdem die vor kurzer Zeit zum Studium der Bahnlinie eingelehrte Bahnkommiſſion der Stätte Harun al Raſchids wieder Rücken gekehrt, beſchäftigt ſich die öffentliche Meinung hier le mit den Ausſichten der Bahn. Da iſt vor Allem zu erwähnen, die hieſige Volksmeinung, obwohl ſich in ihrer Geſammtheit der Wunſch und das Verlangen nach einer baldigen Realiſtrung des groß⸗ artigen Unternehmens ausdrückt, ſich über der Rentabilitäts⸗ frage in zwei Parteien ſpaltet, deren Stellungsnahme jederſeits einer gewiſſen orientaliſchen Hartnäckigkeit nicht entbehrt. Die Bahn⸗ ſchwärmer, welche in ſummariſcher Faſſung dem wichtigen Kultur⸗ werke eine ſchnelle, ja ſofortige Proſperität vorausſagen, machen dabei die Ueberzahl aus; indeß wird ihrem Standpunkt dadurch kein Boden gegeben, weil die Widerlegungen und Behauptungen ihrer Gegner den Vortheil natürlicher und für Jedermann faßlicher, ſachlicher Berech⸗ nung haben. Allgemein wird zugegeben, daß die erſte und nördliche Hälfte der Bag dadbahn von den hier geltend gemachten Bedenken auszunehmen ift, und dieſe liegt auch außerhalb des Geſichts⸗ kreiſes unſerer Lokalpolitiker. Dagegen iſt aber ſelbſt den breiten Schichten der hieſigen Bevölkerung Meſopotamien in ſeiner Aus⸗ dehnung zwiſchen Aleppo und Basra weit bekannter, als man bei dem oberflächlichen Sichgehenlaſſen und der ſtets zur Schau gerrcgege 5 Indifferenz des Volkscharakters annehmen ſollte. Es iſt ja auch nurn zu natürlich, daß die gewonnenen Eindrücke von Land und Volk, von Maunemer Sehenswerdigkeite. Mannem werd groß,— Awer z is hier nix los Unn z bleibt halt e Neſcht,— E richdiges Feſcht, Odder funſcht was zu gucke, So ſeggt mer ganz drucke, Deß kummt hier nit vor!— Ei deß is jo nit wohr;— Sehr viel is hier los, Doch wann mit dr Nos Mer nit Jeden druff ſchtumbt, Uff's Neie wo kummt, Dann guckt'r s halt nit,— Unn uff Schritt unn Tritt Gibts doch jeden Dag, Unn Schlag uff Schlag, Wohin mer ſich aach dhut wende unn drehe. Was Neies zu ſehe! Sehenswerdigkeite mulldumm, wann ſe aach nit im Mannemer demedefiehrer zu finne ſinn!'s alde Mannemer Felſemeer im chloßhof, rechts unn links vunn de Wachhäuſelcher, die erratiſche Blöck aus dr rothe Sandſchteenzeit, um deß wo uns die ganz Alpe⸗ und Gletſcherwelt beneidt, hott im Schloßgarte'n jingere Kolleg kricht. Dr Beckebuckel hott jetz aach uff dr Schoklapſeit ſein wildromantiſches Felſemeer, zwar noch ſehr jung, awer wie dr ganze Buckel ſcheen unn 85 alli Achtung, ſehr nowel, wann's aach jetz'm alde Felſemeer Schloßhof, was de Hochgebirgsreiz anbedrifft, noch nit's Waſſer, deß heeßt de Schtaab unn de Dreck reiche kann. Non mer derf awer auch nix Ungebiehrliches verlange; deß Felſemeer, wo noch aus dr fogenannte Eiszeit her, die Jahrbauſende uffm Mannemer Schloß⸗ 25 ſo wunderbar'ſammegedrage hawe, daß dr Einheimiſche unn dr Fremde in denn ſeldene Aublick verſunke ſchtarr unn ſchtumm ſchtehn bleibt unn die ungeheire Allmacht bunn dr Nadur bewunnert, daß deß vunn re kinſchtliche Neianlag im Schloßgarte nit ſo leicht de Rang abgeloffe kricht, deß is ganz ſelbſchtverſchtändlich!— Wann deß awer Alles wär an indreſſante, nit richdig gewerdigte Sehenswerdig⸗ keite, hernooch hätte die Bloomäuler, wo immer ſage:„Hier is nix los!“, recht. Appeweier,— an demm große alde Ferſchtehaus, wo umm denn indreſſante Schloßhof rum die Schtadt abſchberrt, daß wann emvol dr Rhein zu brenn anfangt, deß Feier ſcheen iſolirt bleibt, am alde Mannemer Schloß, an demm is jetz aach widder e Schtickel Sehenswerdigkeit zu bewunnere! Such ſich emool eener weit unn breit noch ſo e großardiges Baugerüſcht, wie ſe do jetz widder eens 'ſammegebeſchtelt hawe, for des alde Ferſchtehaus nei zu verbutze! 's is norre ſchad, daß deß alde Ferſchtehaus keen Läde hott, keen Fenſchterläde nämlich; die dhäte ſunſcht Unfehlbar aach grasgrien an⸗ 'ſchtriche werre, wie aweil hier alle Fenſchterläde iwerhaabt. Griene Läde unn griene Fenſchterrahme; mit ſo're Sehenswerdigkeit erſchten Ranges, wo's eem immer grien unn geel vor der Aage werd, unn in ſo große Maſe, wie in Mannem, do ſoll uns emool e anneri Groß⸗ ſchtadt mit wechsle! Kenne for lache! Jo dreckele, deß gibt's nit, deß is eenzig! Mit griene Läde kann ſich e anneri Schtadt gar nit ſo grien mache, wie Mannem. 8 neie„Ferſchtehaus“, wo awer die Ferſchte haus unn norre Bier unn Wein drinn derheem ſinn; dr Wilhelmshof, der wo awer faſcht gar keen Hof hott,— agach zwee allerneiſchte Mannemer Sehenswerdigkeite mit großbonige Name, was hawe ſe for Läde; griene Läde hawe ſe, grien is die Hoffnung, unn die zwee Sehenswerdigkeite, die hawe die Hoffnung neethig, dann ſe hoffe uff Kundſchaft. Mer wolle's Beſchte hoffe, unn wann ſe ſich mitm Mannemer Schtaab, aach keen kleeni Sehenswerdigkeit, gut halte, dann hoffe ſe hoffentlich nit for ummeſunſcht! Unn e kulli⸗ nariſchi Sehenswerdigkeit, die werklich eenzig is, e Sehenswerdigkeit, wo mer eſſe kann, wann mer viel Geld hott, hawe mer jetz aach hier uffzuweiſe! De dheierſchte Schinke nämlich in ganz Eiroba, Jütland und Füne, nebſcht umliggende Ortſchafte! Die arme Mannemer Metzger; an ebbes miſſe ſe doch ihr Wuth ausloſſe, daß dr neie Schlachthof nit uff de Baradeblatz kumme is unns neie Rothhaus newe de Viehhof gebaut werd; unn die ſehenswerthe Mannemer Metzger— neen pardon— Mannemer Fleeſch⸗ unn Worſchtwaare⸗ famrikantewägge, dr Athem geht eem orndlich aus, wann mer denm Titel ſchreiwe muß, die wo wie Trüffel— Pilz aus de Luxuswage— Fawerrigge rausſchieße,, die kricht mer doch aach nit gſchenkt, unn wann mer fein ſchbazire fahre will, deß koſcht Geld, unn do werd halt dr Schinke dheier, daß eem die Aage iwerlaafe, unn die Worſcht⸗ ſcheiwe ſo dinn, daß ſchunn die Redd dervun is, daß die Mannemer Obdikuſſe ſe als Brillegläſſer verwenne wolle! Erſcht noch gar nit ſo dumm, dann deß wär hernooch e doppelti— Sehenswerdigkeit unn dhät de Ruf vunn Mannem als noch mehr in die Höh hewe! 1 15 Mannemer Hoftheater kann mer de Kain gucke, wie'r de Awel dodt⸗ ſchlägt, trotzdemm der ſchunn lang nit mehr hier, ſogax ſchunn längſcht nit mehr in Leipzig is; wann deß nit e großardigi Sehenswerdigkeil i8, dann hott deß Wort iwerhaabt ſein Bedeitung verlore! Zum Be⸗ weis, daß'r ſchunn längſcht vunn hier abgereiſt is, dr richdige Awel nämlich, werd glei noochm Kain„die Abreis“ verzappt. Die„neint Jugendlich⸗Dramatiſch“, gach keen zu unnerſchätzendi Sehenswerdig⸗ keit, is ausnahmsweis nit durchg'falle, hott awer aach nit richdig 'falle unn's is Ausſicht vorhanne, daß's Dutzend derartiger Sehens⸗ werdigkeite mit dr Zeit voll werd. Unn zwiſche dr Hewel⸗ unn Goetheſchtrooß Do is in Zukunft dr Deiwel los, Do kumme die engliſche Brieder In weißem Flanell, ſehr nowel unn fein, Unn loſſe ſich als Lawn⸗Tennisverein In dere Verdiefung drinn nieder;— Do ſchmeiße ſe dann ſich, ball krumm unn ball ſchebb, Die feine Dame unn Herre, Die Gummiballe iwer's Netz an die Kepp, 5 Um ſchlanker unn chicer zu werre, Do gibt's dann Tourniere mit große Breis, Unn engliſche Raſe ſehr ſcheene, Deß is hernvoch doch gewiß ebbes Nei's, So e Bade⸗Bade im Kleene;— Unn aus dr Blanke e Bulewar 5 Is endlich jetz aach im Entſchtehe,— Unn dobei kreiſche ſe's ganze Jahr, In Mannem do wär nix zu ſehe!

— CCTT. 22. ͤ ͤK8 Seueral? Anzenger? Manmßbeim 26. Mak. primitiven Karawanenderkeh 2is bei ſebem Efnzelnen kefere kommen⸗ Die Sfadk Mannheim fühle ſich durch die Abhaltung der Herr Generaldirektor Wiegan d plaldirt für die Annahme des Furchen hinterlaſſen müſſen, als es je bei den modernen Kommuni⸗ Verſammlung hoch geehrk. Er wünſche den Verhandlungen einen ge⸗ Anfrags und Herr Senator Weſſels tritt der Anſch ung enk⸗ kationsverhältniſſen der Fall ſein kann. Die vom hieſigen Volke viel⸗ deihlichen Verlauf und gebe der Hoffnung Ausdruck, daß den geehrten gegen, als ob durch die Annahme des Antrags eine Erhöhung der fach zum Ausdruck gebrachten Anſichten entbehren daher nicht einek Gäſten der Aufenthalt in Mannheim recht gut gefallen möge. Verantworklichteit für die Rheder herbeigeführt werde. ſoliden Grundlage, und dieſer wird dadurch noch eine weitere Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Zu Beiſitzern Der Präſident des Reichsverſicherungsamts, Herr Gäbeß Feſtigung gegeben, weil ſie zum größten Theile auf perſönliche, wenn wurden gewählt die Herren Richard C. Kro gmann⸗Hamburg, der führt gleichfalls aus, daß durch die Annahme des Antrags ſich in der auch nicht immer zutreffende Erfahzungen und Gihebungen ge⸗ zweite Vorſttzende der Berufsgenoſſenſchaft und Senator Weſſels⸗ ſchon ſeither beſtehenden Rechtslage abſolut nichts ändere. Er erſucht ſtützt ſind. 5„ Bremen. Es folgten ſodann die Wahl von 3 Mitgliedern zur den Antrag einſtimmig anzunehmen und rekapitulirt die Verhandlunge Die direkte Proſperität des Bahnunternehmens will den die Prüfung der Legitimationen der Erſchienenen, die Verleſung des in der Reichstagskommiſſion für die Seemannsordnung, die bereſſz gegneriſche Meinung vertretenden Zweiflern nicht ſo recht in den Protokolls des am 31. Oktober v. J. ſtattgefundenen außerordenklichen vom Vorſitzenden herangezogen worden ſind. Werde heute der Antrag Sinn, weil es an den Grundbedingungen in dieſem Momente Genoſſenſchaftstages, die Erſtattung des Jahresberichts, ſowie die] angenommen, ſo würden die Vorwürfe zu Nichte gemacht, daß den mangelt, inſofern eine Bahn, welche Tauſende von Kilometern durch⸗ Rechnungsablage für das Jahr 1899. Hieran ſchloß ſich die Feſt⸗ Unternehmer ſich um Nichts kümmere, daß er das Leben ſeiner Leute dnen 10 fſt 1 nicht r 0 85 K 5 19 5 m 15 ndeſtellung des Etats für 1901. unnöthig aufs Spiel ſetze. Er bitte im Namen des Reichsverſicherungs⸗ angewieſen iſt. Nun läßt ſich aber nicht in Abrede ſte en, daß die N: Ek 1 1 8 amts und im Vertrauen auf das gute Einvernehmen, das ſtets zwiſchen Urbarmachung des meſopotamiſchen Bodens mit Ausnahme der Dr 275 5 2——5 15 Herrn ſch eſtant wenigen Centren und ihrer nächſten Umgebungen heute noch in den nd“ anderenden temen, dem Generaldirektor des Norddeutſchen dem Reichsverſicherungsamt und der Seeberufsgenoſſenſchaft beſtanden 5 1 habe, den Antrag anzunehmen und dieſes Verkrauen durch einen ein⸗ Kinderſchuhen ſteckt, und wenn man dieſen Hinweis mit dem Troſt 2 angetegten und vocm Varſtande der Genaſfenſchaft geſtellten 8 abzufinden beſtrebt iſt, daß mit dem Erſcheinen des Dampfwagens Antrag: Enkkräfti verſchiedener Be⸗ auch die Agrikultur andere, aus edehntere Formen annehmen werde i das Statut ſol folgender g 448 aufgenommen werden: denk 8 iuftr 7 55 3 ff5 ſo iſt doch die Wahrſcheinlichteit gerin Ief beſond in den öon Die Seeberufsgenoſſenſchaft übernimmt die Aufſicht über den n aß don ſoneen r Kontrolte be 1 Kurden und Apt en bewohnten btdlichen Biſtritten die Bebbl⸗ TDiefgang der Seeſchiffe Zut Durchfüßrung dieſer Aulſicht dat heit 15 1 5 5 85 5 Ber mlaſſur——— rli kerung ihr bisheriges Gewerbe des Nichtsthuns oder, wenn es hoch jeder Rheder zu beranlaſſen, daß auf jeder Reiſe außerhalb der igen ſoll. dann, wenn beſondere Veranlaſſungen vorliegen, er⸗ ſpſort einkach un den hen chers ader gereneſtlihen dinadine Leger Küfen ahet und Wailfahet der Tieſgang eines pben Hiermit ſchließt die Debatte und der Antrag wirb einſtimmg ſofort einfach an den Nagel hängen wird, um dafür zum Spaten zu Schl pdapſer ee, Fen daeg de angenommen. 0 5 7 5 553 91 89 ge 5 5 5 11 JJJJJJJCW%% ⁰ f 0 tueff Ref inter⸗Vorſtand zu erſuchen, Ermittelungen anzuſtellen darüber, wie es Seite, nur auf den Aufwand an Arbeit kommt es an, und es läßt ſich 55 e 1117 15 505 kommt, daß die Fiſchdampfer der Berufsgenoſſenſchaft ſo große Opfer kaum daran ztweifeln, daß die Bequemlichkeit ſehr auf Seiten der vor⸗ Rheder und don dieſem der Secberufsgenoſſenſchaft berurſachen. Herr Weſſel begründet ſeinen Antrag eingehend. In den genaunten Beſchäftigungen liegt. 80 werde unter Hinzufügung etwaiger für die Beurtheilung des letzten Jahren ſind in Folge der Unfälle der Fiſchdampfer der Berufs⸗ Daher wird es auch mehrere Jahre dauern bis das Bild eine Tiefgangs zweckdienlicher Bemerkungen über Art und Beſchaffen⸗ genoſſenſchaft große Ausgaben entſtanden. Der Vorſtand ſoll unter Verſchiebung erhält und Pflug und Rechen im L heit Per VSadang und 98 Stauung Dieſe Anzed hat der Beizug Sachperſtändiger eine E Reihe in Thätigkeit geſehen werden können. De Rheber dem für den Heimathshafen 11 Fohezeug zuſtän⸗ ſckeinung veranſtalten? ob vielle anſtatt ſchalmeiend hinter einigen Hämmeln her en Setttonsvotſtande 4 eſtee Der Inhalt Dieſer An⸗ ladung der Dampfer mit Kohlei titterlicher Beſchaulichkeit hinter einem Felsblo zeigen wird durch die Vertrauensmänner und Beauftragten der Unfällen der Jiſchdampfer die S die Gelegenheit eine magere Beute zuführt, der Seeberufsgenoſſenſchaft auf ſeine Richtigkeit kontrollirt. Die genommen. eine Art Laſter empfindet, wird nur ſträube ig 2 JJJ ͤ⁵ ˙.iRm ß¾˙˙½ñ7......—ß˙]..§7̃¾7˙. 1 nquete über die Urſachen dieſer Er⸗ t die Konſteuktion, oder die Ueber⸗ dere Gründe an den vielen . Der Antrag wird an⸗ n 3 8 Bei der Neuwahl des B en die Herren Laeisz⸗ 5 1 0 Sektionsvorſtände haben das bei ihnen eingegangene Material 5 0 885 de Heren 7 CCCCCCCC%VV en D das Schmerzens daſſelbe durch feine ſachverſtändigen Berather prüfen. Soweit Sußnit un der Ogſer ral werden gewählt; für 1 Bie Einfuhren aus Europa zur gung der meſo⸗ ſich bei dieſer Nachprüfung Anſtande Hinſichtlich des Fiefgangs 5 Hiermit banten die 8 hr Ende eicht, und die otamiſchen Märkte mit europäiſchen Erze gni nen dem Unter⸗ geben und dieſelben durch die bon dem Vorſtande der Delegirten be aben 9 ae 05 f tli ik 1 en e ee e aalen 115 ihr 55 berufsgenoſſenſchaft vorzunehmenden Ermittelungen nicht in be⸗ Flaggen 505 Hannee 1 905 0 ein 28 0 Importen eine friedigender Weiſe aulgellärk werden hat der Vorſtand geeignete Nückfahrt burch die 1 5 het 15 3912 Bahnfracht, auch die l ſer Die 999111 des Er⸗ Maßnahmen zur Abhilfe zu ergreifen. Uhr 7 al 888 Geren iee folges Wörd alſo hauf geſteigerken Produk⸗ Der Vorſitzende, Herr Laeis a, befürworteke unßd begründebe Ber MZ„ tion im Lande felbſt ge unheſtritten mancherlei welche heute noch dem Scho es gehört mehr dazu, eine eine Aufgabe der Zutunft 5„„„ meiſter Beck, Bürgermei Mart ermeiſter v. Hol⸗ mülſſen, und es werden auch eingehend den Antrag. Infolge des Fehlens von Beſtimmungen über verſchiedene Stabträthe und Mitglteder 15 Stadoe ausfuhrfähig werden, die Tiefladung der Seeſchiffe werde der deutſchen Seeſchifffahrt viel⸗ ordneten⸗Vorſtandes, Mitglieder der Handelskammer und der Börſe u Erde überlaſſen ſind; doch fach für Vorwurf der Unzuverläfſigkeit gem In England beſtehe Theil. 55 8 zu rentabiliſtren. Es wird eine für alle Schiffe geltende Norm über die dung der Seeſchiffe. Gegen ½38 Uhr war di hrt durch die He j 110 0 0 iente ſein, den] Der deutſche Kaiſer habe bei einem Aufenth amburg Gelegen⸗ und 5 begab 155 11885 5 e Getreide⸗ und Saatenbau, die zu zutung vorhandener Minen und heit genommen, auf dieſen Mangel aufm Es ſei Toaſte gewürzte Diner ſtattfand. 8 Gruhen in bedeutendem Maße zu fördern, um durch Füllladungen] durchaus nöthig, daß hier ſeitens der Rheder Erlt„ſonſt 5 die Lücken zu ergänzen, welche in den erſten Jahren ihrer Exiſtenz würde ſich veranlaßt ſehen, die gelüng dieſer Prüfung für Juſtizaktuare. Auf Grund der im Mongt unbermeidlich ſcheinen. Nrebe 50 5 Abſt 5 7 17 0 1 8. 5 Mai d. J. abgehaltenen Prüfung ſind folgende Incipienten als/ Gegen dieſe, von im Uebrigen dem Bahnbau durchaus wohl⸗ 11 daß 1 Beſienen 11 05 den 85 Juſtizaktuare aufgenommen worden: Ferdinand Paul Appel ö geſinnten Volkskreiſen erhobenen Argumentirungen läßt ſich nicht ſch ablonenhaft erfolgen dhre wie 5i i b0 dus Lörrach, Jultus Armbruſter aus Wolfach, Richard Benz aus iel ei b icht vor Allem das Eine, daß kaum ein Gablonenhal ee ene een 75 Dehningen, Karl Bulach aus Pfullendorf, Adolf Deck aus Schopf⸗ Diel einwenden, wenn ni 9 bor daß raum dern es müſſe jedes Schiff in Bezug auf die Feſtſtellung ſein heim, Friebrich Diet aus Bühl, Friedrich Ewald aus San d⸗ Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art nicht mit ähnlichen an⸗ fähigkeit inbividuell behandelt werden. Die Hamburg⸗Am 5 BFBFFFRRkf 950 2 e nter 9 5 55 5 e ne ee bſen, Ludwig Friedrich Fath aus Oberofterbach, Gu ſt a v fänglichen Sorgen zu kämpfen gehabt hätte, wofür es viele Bei⸗ ſei ſofork auf die Sache eingegangen und habe unter der Heranziehun ſpiele gibt. 15 Herren Oberbürger⸗ 5 7[Faubel aus Weinheim, Karl Hauſamen aus Neckarburken techniſcher Beiräthe für jedes Schiff die Tiefladelinie ausrechnen 1 5 1Iere 17 8 laffen. Dieſe Arbeit hat die Kleinigkeit von 10 Monaten in Anſpruch Hec H eer aus Weein beem, Joſef Hilberer aus Mühlendach⸗ 85 5 5— 2 deomten des deen fdend af de de ardlungen in de due Leneee en waebee ee, Aus Stadt und Land. Kommiſſion 925 Reichstags r Friedrich Kientz aus Pforzheim, Wilhelm Köhler aus Warmbach, ſprech enen cteien der Jo 1 55 tmapi 7 Piü Eppi ang der deunen e e 8 8 Friedr ertheim, Ado eher Generalverſammlung der deutſchen bringen wonach die Tiefladung geſeßlich ſelteſbelt, werde. Die 15 gus Riegel, Joſef Müller aus La denburg, Wilhelm nahme vieſes Ankrags iſt nur durch das Aufkreten des Herrn Reichs⸗[Rimmler alts Mannheim, Auguſt Schmid aus lleberlingen. Seeberufsgenoſſenſchaft. ſtaatsſekretärs des Innern, Grafen Poſadowskh, verhindert worden, Joſef Schön! 2 klingen, teber aus Mann heim, Karl. Schreiner aus 'tto Schumacher aus Kenzingen, Ehrhfoſtemus Wilhelm Sock aus Hainſtadt, Otto Albert Umhau aus Neckarbiſchofsheim, Ladenburg, Emil Würfel aus Steins⸗ In unſeren Mauern tagte heute die 14. 1 Generalver⸗ a Die W ammkung der deutſchen Seeberufsgenoſſenſchaft. Es hatten ſich zu Jaf 0 e ee 5 5 ſehr zahlreich eingefunden. 51 85 de 55 uk ee Die Verhandlungen begannen Vormitlags 10 Uhr im Aula⸗ zu erledigen un halte es für eer, daß ſie durch ſa hperſtändige Leute faale der Oberrealſchule. geprüft und geregelt werde. In dieſer Kommiſſton für die See⸗ Der Vorſitzende der deutſchen Seeberufsgenoſſenſchaft, C. Ferd. 1 e a ſein e 10 e 115 15*Der Turnverein Mannheim unkernahm am Himmelfahrts⸗ Laeſsz⸗Hamburg eröffnete die Verſammlung. Er hob in ſeiner und beee 85 e 1 5 Dieſe Feie 5 ben tag einen ſeiner allgemein beliebten Familienausflüge. Um 712 Uhr 9* Begrüßungsanſprache hervor, daß die Seeberufsgenoſſenſchaft zum 955 früherer 957 0 0 1 0 11 05 dampften die Erſchienenen nach Auerbach a. d. Bergſtraße ab. Die erſten Male ſeit ihrem Beſtehen ihre Generalverſammlung in einer 15 1 tündi 55 1 15 85 Betheiligung war, trotz der nicht beſonders einlabenden Wetteraus⸗ eutfernt von der See gelegenen Stadt abhalte. Er dankte der Stadt f di aab habe 1 191 11 5 ie 99 5 11 8 1 ſichten, eine ſehr zahlreiche, wie dies bei dem glücklich gewählten Pro⸗ Mannheim für ihre Gaſtfreundſchaft und theilte mit, daß die Mann⸗ 121 8 ſten 8 chine ſb werde nüb gramm nicht anders zu erwarten war. Nach Ankunft in Auerbach, heimer Handelskammer den Delegirten eine Broſchüre über die hieſigen ſtellen, ſie 5 en S0 5 18 18 85 Ad er ſetzte ſich der wohlgeordnete Zug mit ca. 160 Perſonen unter Vor⸗ Hafenanlagen deduzirt habe. Durch die Liebenswürdigkeit der Stadt wiſſe re 5 baß 9 25 1110 75 1195 e 5 en antritt der Friedrichsfelder Jeuerwehrkapelle in Bewegung und bald Mannßeim und der Handelskammer werde den Delegirken Gelegenheit 5 11 os iſt, geden und Daite man das Holel zur Poſt erreicht, woſelbſt Gelegenheit zur geboten, auf einer Rundfahrt die Hafenanlagen zu beſichtigen. Weiter 5 98 1101 ve 1 1 5 58 Borf and Stärkung für den vorgenommenen Marſch geboten wurbde. Nach begrüßt Redner vie Herren Geh. Negierungsrath Lang, Oberbürger⸗ 55 f be 90..„„ gung des Heken kurzem Aufenthalt ging es unter den Klängen der Muſik zum Fürſten⸗ meiſter Beck und Handelskammerpräſident Geh. Kommerzienrath Phil. Generaldirektors Wieland freudig begrüßt. 5 lager, dieſem ſchönen Fleckchen Erde, wo die Theilnehmer voll all⸗ Diſſens, ſowie vor Allem auch den den Verhandlungen beiwohnenden Herr Geheimer Kommerzienrath Sartori⸗Kiel iſt gegen den ſeiliger Bewunder ſich jetzt ernſt⸗ berſtürzen. Er erufsgenoſſenſchaft beſchäftige 175 1 che nicht 5 ung ſich an der herrlichen Natur erfreuten. Schon Präſidenten des Reichsverſicherungsamts, Herrn Geheimrath Gäbel] Antrag. Eine Ueberladung deutſcher Schiffe gebe es gar nicht, Die nach etwa 10 Minuten kündete ein Sammelſignal 99 Weelterpſc von Berlin. Schaffung einer ſolchen Aufſicht durch die Berufsgenoſſenſchaft werde an und nun zog man in ziemlich ſcharfem Turnertempo zum Schloß Im Ramen der Mannheimer Handelskammer hieß Herr Geh. viele Unannehmlichkeiten und Widerwärtigkeiten für die Rheder im hinauf, das um 4 Uhr erteicht wurde. Hier ſei beſonders auch der Kemmerzienrath Philipp Diffens die Delegirten herzlich will⸗] Gefolge haben. Turnerinnen gedacht, die an Ausdauer theilweiſe auch den geübteren frrrr—rrr——.Z.——— 5 3——— vermiethen gibt am anziehendſten aber bleibt der Mannheimer paſfirt werden muß. Das vorhandene Gewand reicht nicht ne Aus der Quadratſtadt. doſencdeen Hetſcleſang der Ecken einen uglech kanfeſſtons⸗ da wͤſſen wene Ralh, Schlacht und Schulhäuſer e Anter dieſem Titel veröffentlichen die„Münchener Neueſten loſen neuen Deutſchthum die Wege zu ebnen. Mannheim iſt die das Pflaſter iſt zu kleinſtädtiſch— kurz, es müſſen Anleihen auf⸗ Nachrichten“ einen aus Mannheim, 23. Mai, datirten Artikel, dem Stadt der Probleme und der weitgehendſten Toleranz. Die Zahl genommen werden, die in der Erwarkung, daß die Blüthe der wir trotz einiger Unrichtigkeiten, die unſere Leſer leicht ſelbſt kor⸗ſeiner Ifraeliten iſt groß, an Katholiſchen ſind über 000 und Stadt fortdauernd zunimmt, amortiſirt und verzinſt werden rigen werden, und trotz einiger ſpöttiſchen Bemerkungen, die ſie an Evangeliſchen noch mehr vorhanden rechnet man hiezu noch die ſollen und oft eine ſchwere Laſt für das gerade regierende Stadt⸗ nicht zu ernſt zu nehmen brauchen, nachſtehend zum Abdruck nicht geringe„Sozi“ bevölkerung, die nur auf den Himmel auf vätergeſchlecht bedeuten. Auch Mannheim iſt an dieſem Wende⸗ bringen, da er jedenfalls hier intereſſiren wird. Der Verfaſſer be⸗ Erden bedacht iſt und in religiöſer Beziehung völlig gleichgiltig iſt, punkt angelangt und pumpt aus Leibeskräften. Um den Bürgern ſpricht zunächſt den ſchönen Verlauf der Torpedofeſttage und fährt ſo hat man ein merkwürdiges Gemengſel vor ſich. Jeder gibt, Muth zu machen, hat man einen eigenen Statiſtiker angeſtellt, der dann weiter: oft gewiß unwillkürlich, etwas an den Andersdenkenden ab, in jeweils“ bublizirt, um wie viel der Fremdenandrang, das ſteuer⸗ Nach einem ſtillen Winter eine ſolche Fülle von Maifeſten, Mannheim leidet man nicht an engherziger Intoleranz— hier bare Eigenthum, die Bevölkerung im Allgemeinen und die Aus⸗ wie die Quadratſtadt ſie ſelten geſehen! Radler, Zitherſpieler, wäre auch noch Raum für den Buddhismus. Welcher religiöſen ſicht auf koloſſales Wachskhum zugenommen haben. Beſonders der Liebertäfler Rennſportfreunde hatten Gelegenheit, jeder in ſeinem Anſchauung nun der Zukunftshomunculus, etwa der„Mannemer“ Fremdenzufluß ſoll mit Macht gefördert werden. Naiv, wie die ſpeziellen Wonnemeer zu ſchwimmen. Es iſt nicht wahr, daß es vom Jahre 2000 huldigen wird, das wagen wir nicht zu prophe⸗ ö 2 Mannemer ſind, verſprechen ſie ſich große Erfolge von einer feuer⸗ wenig Fuhrwerke und Equipagen in Mannheim gibt; der Lokal⸗ zeien. Kritiſch veranlagte Gemüther denken, es werde an Be⸗ ſprühenden Lichtquelle, die hint 1 0 er dem Mannheimer Wahrzeichen,*— berichterſtatter hat bei letzterer Gelegenheit über 400 herausgerech⸗ geiſterung für Ideale nicht zu Grunde gehen., dem dicken Waſſerthurm, aufgeſtellt werden wird. Sie nennen das nets und es iſt ferner nicht wahr, daß irgend eine Animoſität In einem Wißzblatt gab es jüngſt ein baar Verſe über die Ding, da ſie hie und da gern ein bischen franzöſeln„kontaine zwiſchen den Vertretern der haute⸗finanee und unſeren Offi⸗„öde Quadratſtadt am Rhein“, was inſofern nicht ganz richtig iſt, lumineuse“ und ſind überzeugt, daß dieſelbe das achte Wunder⸗ zieten beſteht. Eine ſchönere Gelegenheit, den Trägern von zweier⸗ als ſie am Rhein und auch am Neckar gelegen iſt und das„Ephi⸗ werk des modernen Deutſchlands darſtellen wird. Jedenfalls lei Tuch und den Beſitzern ariſtokratiſcher Allüren die Hände zu theton„öde“ nicht verdient Im Gegentheil: es pulſirt mächtiges, dürfte der Fremdenandrang, wenn man zu gleicher Zeit dafür drücken, gibt es ja gar nicht, und die haben die in der Mannheimer friſches Jugendleben in Mannheim, das zeigt vor Allem der ſorgt, daß beſſere Bürgerſtege hergeſtellt werden, und daß die Wolle Sitzenden ſich nicht entgehen laſſen. Auch die Enthüllung Hafen⸗, Poſt⸗ und Eiſenbahnverkehr, dann aber auch die Bauluſt, Reinlichkeit der Stadt zunimmt, daß die odeurs aber abnehmen, des Bismarckdenkmals, die am Gehurtstage des eiſernen die große Ausdehnung angenommen hat, und das bedeutende ein phänomenaler werden. Kanzlers vollzogen wurde, gab eine paſſende Feſtgelegenheit. Seit Wachsthum der Bevölkerung. Mannheim zäylt ſchon über 131 000 Alexander der Große beklagte es bekanntlich daß ſhm und n großen Tagen unſerer nationalen Einigung ſind jetzt drei Bewohner, und mit Bienenfleiß geht man daran, Stein auf Stein ſeinen Großthaten der Homer fehle; die Stadt Mannheim hat prächtige Dentmäler hier errichtet worden, die der ſonſt äußerlich zu häufen, damit das neue ſüddeutſche Emporium immer ſtatt⸗ aber Vorſorge getroffen, daß ihr ein ähnliches Unglück nicht be⸗ ſas indifferenten Stadt zur Ziede gereichen und von der natio⸗ licher werde. Freilich, eine Quadratſtadt iſt es, da die meiſten ſcheert wird, und ſo hat ſie die Herſtellung einer Geſchichte der len Geſinnung eines Theiles ihrer Bewohner ein lautes Zeugniß Häuſervierecke nach Buchſtaben und die Häuſer in denſelben mit Stadt in's Auge gefaßt. Es iſt dies ein bemerkenswerthes Unter⸗ blegen: ein Kriegerdentmal in den Anlagen, das Reiterbild des Zahlen bezeichnet werden, aber der Vorrath an Buchſtaben iſt be⸗ nehmen, bas von Seiten pieler anderer deutſcher Stüdte Nach⸗ erſten neudeutſchen Katſers auf dem Schloßplatz, an das ſich die reits erſchüpft. Obwohl die Mannemer ſehr triftig ſind, haben ſie ahmung verdiente. Gerade bei den mächtig aufbllthenden deutſchen ürzlich enthüllte Statue ſeines„treuen Dieners“ als nothwendige eine Vergrößerung des Alphabets noch nicht bewerkſtelligt oder Gemeinweſen wäre die Darſtellung einer Geſchichte des Ringens oder willkommene Ergänzung anreiht. Der noch aus der Schiller⸗ entdeckt. Die Benennung nach Quadraten wird daher in abſeh⸗ und Kämpfens, der Entwicklung zur Großſtadt, für ſpätere Ge⸗ Dalberg⸗Iffland'ſchen Zeit ſtammende etwas ungefügte Theater⸗ barer Zeit ein Ende nehmen müſſen, die Vorſtädte und die neneteid ſchlechter von großem Intereſſe und wäre auch dazu angethan, käſten iſt für Alterthumsfreunde zwar recht intereſſant, ebenſo das Stadttheile haben ſich bereits von der Quadratwuth emanzipirt. einem würdigerem Lokalpatriotismus auf die Beine zu helfen. 8 weit ausger önte Schloß, in dem es neben Gerichtsſälen, Biblio⸗ Die Geſchichte der modernen Stadthildung lehrt uns, daß heken, Sammlungen und Gefängniſſen auch möblirte Zimmer zu faſt immer in der Entwicklung zur Großſtadt eine ſchlimme Ecke„

ent⸗ der ucht gen eits rag 1 eute 98= hen den in⸗ Be⸗ hif en⸗ Er⸗ nig den e8 fer den fS⸗ ter Fr⸗ er⸗ len Na 3* lt, 0¹ die nit Ar, U * ſe He at 18 ſel 18 f⸗ 0⸗ 5 n, 9* 12 75 5 rl r N n„ r dorn — 5 Gefeierten das Kommandeurkreuz des Zähringer Löwenordens mit furchtbares Defitzit taucht in gs — mieent, 20. Mül. General Anzeiger. N e 9. Seltr „TLurnern und Touriſten keinesfalfs nachſtanden. Ein Th us⸗ flügler bewunderte vom Schloßthurm herab die großartige Landſchaft, durrch die ſich unſer deutſcher Rhein gleich einem Silberſtreifen hin⸗ Die Andern hatten ſich kaum in und um die Burgruinen nieder⸗ als ein leichter Regen ſte veranlaßte, die gedeckte Schloßhalle dufzuſuchen, wo unter den Weiſen der Muſik und Liedervorträgen der Sängerriege des Vereins ſich eine äußerſt lebhafte, animirte Sfümmung entwickelte, unter deren Einwirkung ſelbſt das trübe Wettergeſicht ſich aufheitern mußte. Der Abſtieg vom Schloß erfolgte um 5 Uhr und wurde nach Turnerbrauch friſch und frei über Gräben und Böſchungen hinweg, zum Theil direkt durch den Wald genommen. n den Sälen der Poſt trat nun ein munteres Tänzchen in ſeine echte, wobei die Kapelle ihrer Aufgabe voll und ganz gerecht wurde. Gegen ½10 Uhr kamen die Theilnehmer in Mannheim an und trennten ſich mit dem Bewußtſein, einen in jeder Weiſe gelungenen Ausflug mitgemacht zu haben, der jedem Betheiligten noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Gut Heil! Apollotheater. Wie bekannt, findet morgen Sonntag auf vielfachen Wunſch eine Wiederholung der mit ſo großem Erfolg ge⸗ gebenen Operette„Die Fledermaus“ von Johann Strauß ſtatt. Am Montag geht zum erſten Male Millöckers vorzügliche Operettte„Der Wiceadmiral“ in Scene. Der Viceadmiral iſt eines der beſten Werke Willöckers, welches überall, ſo in Wien, Berlin, München etc., mit dem größten Erfolge in Scene ging. Die Operette wird gut vor⸗ bereftet und neu ausgeſtattet. Der erſte Akt ſpielt auf dem Verdeck eines Kriegsſchiffes, wozu völlig neue Dekorationen angeſchafft wur⸗ den. Die Titelpartie ſingt Herr Direktor Dietrich, die anderen Partien ſind ebenfalls mit den erſten Kräften des Wiener Operetten⸗ enſembles beſetzt. Coloſſeumtheater. Gegenwärtig übt im Coloſſeumtheater ein Gelegenheitsſtück, welches eine Epiſode des ſüdafrikaniſchen Krieges behandelt, eine große Anziehungskraft aus. Das Stück ſt effektvoll bearbeitet und bietet bei ſehr guter Durchführung der Hauptpartien dankbare Aufgaben. Heute Sonntag, 27. Mai, gelangt daſſelbe Nach⸗ mittags und Abends wiederholt zur Aufführung. Die Patria wird ſich morgen Sonntag Nachmittag um 4 Uhr im„Schwanen“, Neckarau, zu einer gemüthlichen Zuſammenkunft mit Tanz vereinigen und ſind die naſſiven Mitglieder und Freunde hiermit auf's Freundlichſte eingel * Gewerbeverein und Sonntag— Nachmittag um 3 Ul M 3, 9 hier, eine Verſammlung bezirks zur Vorbereitung der§ Mannheim) ſtatt, wozu ſän 1 eingeladen ſind. aten für die Wahl zur Handwer zerkerverband. Morgen— m Saale des„Scheffeleck“, verbevereine des 4. Wahl⸗ nmerwahlen(Amtsbezirk S8= und Verbandsmitglieder aung: Aufſtellung der Kandi⸗ ammer. 40* Baden⸗Baden, 26. Mai. Herr Oberbürgermeiſter Gönner feierte heute das Feſt ſeines 25jährigen Amtsfubiläums. Die Stadt trägt Feſtſchmuck. Das Feſt hat einen großartigen Verlauf genommen. Im Auftrage des Großherzogs gratulirte Miniſterialrath Wein⸗ gärtner, welcher gleichzeitig die Glückwünſche des Großherzoglichen Miniſteriums und des Miniſters des Innern überbrachte, ſowie dem Eichenlaub überbrachte. 34 Deputationen ſprachen dem Jubilar ihre Glückwünſche aus. Die ehemalige Kloſterwieſe erhielt den Namen Gönner⸗Anlage. Heute Abend findet ein Lampionzug ſtatt, an den ſich ein großes Feſtbankett in der Feſthalle anſchließt⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Manunheim in der Zeit vom 27. Mai bis 4. Juni. Sonntag, 27.:. (B)„Lohengrin“. Montag, 28.:(4)„Der arme Jonathan“. Mitt⸗ woch, 30.:(B)„Die Geiſha“. Donnerſtbg, 31.:(4) Zum erſten Male:„John Gabriel Borkmann“. Freitag, 1. Juni:(B)„Die Stumme von Portici“. Sonntag,.:(A) Neu einſtudirt:„Das Käthchen von Heilbronn“. Montag, 4,:(Aufgeh. Abonn. Vorr. B) „Die Meiſterſinger von Nürnberg“. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Willy Hamacher„Gletſcherwaſſer“, Murg⸗ thal“,„Friede“ und„Morgendämmerung“— Prof. Hugo Knorr „Morgen auf Rügen“— H. Graßmann„Brandung“,„Nord⸗ ſpitze bon Bornholm“— Roland Maſer„Kornfeld“,„Sbmmer⸗ ſtudie“,„Herbſt“,„Frühlingsſonne“— C. Th. Meyer⸗Bafel: 14 Oelgemälde und Paſtelle, 30 Radirungen und Lithographien. Aus Coburg, wird berichtet: Der erſte Baritoniſt bes hieſigen Hoftheaters, Kammerſänger Büttner, iſt vom 1. September 1901 ab als Nachfolger des verſtorbenen Baritoniſten Plank auf fünf Jahre für das Hoftheater in Karlsruhe gewonnen worden. Trotz⸗ dem Kammerſänger Büttner noch auf neun Jahre kontrakklich an das hieſige Hoftheater gebunden war, hat ihm Hergog Alfred die nach⸗ geſuchte Entlaſſung gewährt, um ſeiner künſtleriſchen Laufbahn keine Hinderniſſe in den Weg zu legen und ſogar auch die dem Sänger don dem verſtorbenen Herzog Ernſt II. bewilligte beträchtliche Extrapenſion auf ſeine Privatſchatulle übernommen. Ueber angebliche Mißſtimmungen in den königlichen Theatern zu Berlin ſchreibt das Journal des Débats“ in 11 einer kurzen Betrachtung über die„Bühnenfeſtſpiele“ in Wiesbaden; es heißt dort:„Die Mode der Bühnenfeſtſpiele nach Bahreuther Art ſcheint ſich in Deutſchland verallgemeinern zu wollen. Dieſes Jahr hat Wiesbaden ſeine feierlichen Vorſtellungen. Wiesbaden iſt ein Bapeort, in welchem man Kranke ſieht. Darin unterſcheidet es ſich von Baden⸗Baden. Deshalb finden es die Deutſchen etwas traurig und trübe.(2) Es iſt aber trotzdem ein hübſcher Erdenwinkel mit Naſengrün und weißen Steinbauten und mit dem blauen Taunus im Hintergrunde. Das königliche Theater iſt ein griechiſcher Bau auf einem kleinen, ſonnenbeſchienenen Platze. Es wird von Herrn Georg v. Hülſen geleitet, der dieſes Jahr bei den Bühnenfeſtſpielen„Oberon“ zur Darſtellung bringt. Herr von Hülſen iſt der Sohn des ehemaligen Generalintendanten der königlichen Theater zu Berlin, der dereinſt der Berliner Oper einen außerordentlichen Glanz verlieh. Es war die Zeit, wo Niemann, wo Frau Lucca, wo Frau Mallinger dort ſangen. Damals ſah man ein enthuſtaſtiſches Publitum ſchon lange vor Beginn der Vorſtellung Queue bilden, um Billets zu erhalten, und„geduldig während der langen Winternächte warten.“ Jetzt haben Graf Hoch⸗ berg und Herr Pierſon das Theaterleiter⸗Amt inne. Aber die Zeiten haben ſich geändert und der Geſchmack des Publikums mit ihnen. Jetzt ſpielt man eine ganze Saiſon die„Fledermaus von Strauß. Ein den Kaſſen 5 35 15 königlichen Schauſpielhauſes auf. Die Berliner werfen den Inten⸗ e daß ſie von der modernen Kunſt nicht die geringſte Idee haben. Man ſtellt ihnen Herrn von Hülſen als Muſter gegenüber und macht ſie immer wieder auf die fruchtbringende Thätigkeit aufmerk⸗ ſam, die dieſer in Wiesbaden entfaltet. Und man ſpricht von gewiſſen Veränderungen, welche wahrſcheinlich eintreten werden, wenn der Kaiſer von den Bühnenfeſtſpielen heimgekehrt ſein wird. Man ſpricht auch von Widerſetzlichkeiten, von Protektionswirthſchaft, von Intri⸗ guen ieder Art, von weiblichen Einflüfſen.“— Badiſcher Landtag. 84. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 26. Mai. Sizepräſident Lauck eröffnet 7410 Uhr die Situng. Abg 5 cher II. berichtet über die Bitte der Gemeinde Gundel⸗ kingen, um Erhebung ihrer Lokalzugſtation zu einer Kursſtation und Erſtellung einer heizbharen Wartehalle und eines Abortes. Der Antrag geht auf Uebergang zur Tageso rdnung und bezüglich des letzten Punktes auf Ueberweifung zur Kenntnißnahme und wird debattelos en. ahe berichtet über die Bitte der Gemeinde Abg. Kirchenbauer Dairrendch 15 Errichtung einer Halteſtelle an der Kraichgaubahn. Befürworkung der Pekition durch den Abgeordneten K5gler zuge⸗ ſtimmt wird. Abg. Blümel berichtet über die Bitte der Gemeinde Oensbach, um ein Halten der Züge 74 und 90 an der Halteſtelle dortſelbſt. Der 5 85 geht in Bezug auf den Zug 74 auf Ueberweiſung zur Kenniniß⸗ nahme. Abg. Geppert vertritt die Petition unter Schilderung der Verhältniſſe in der Gemeinde und hofft, daß im nächſten Winterfahr⸗ plan dieſe Bitte Berückſichtigung finde. Abg. Fiſcher II. vertritt gleichfalls das Petikum in Bezug auf den Zug 74, er hoffe, daß im Eiſenbahnrath dem Wunſche nachge⸗ kommen werde. Der Antrag wird angenommen. Nächſte Sitzung Montag 4 Uhr. Tagesordnung: Finanzgeſez. Deutſcher Neichstag (202. Sitzung vom 26. Mai.) Erſte Berathung des Geſetzentwurfes über die provpiſoriſchen Handelsbeziehungen zu England. Oertel(Bd. d..) bedauert, daß die Vorlage ſo ſpät einge⸗ bracht worden ſei und frägt an, ob für die nächſte Seſſion ein neues Zolltarkfgeſetz zu erwarten ſei. Staatsſekretär Graf Poſadowsky bittet, die Vorlage in der unterbreiteten Form anzunehmen. Wir haben ein dringendes Intereſſe daran, daß in der gedeihlichen Entwicklung der Handels⸗ beziehungen zwiſchen England und Deutſchland keine Störung eintritt. Die Vorarbeiten für die Neuregelung der handelspolitiſchen Verhält⸗ niſſe zu den übrigen Kulturſtaaten find bereits ſoweit gediehen, daß ich mit einiger Sicherheit die Hoffnung ausſprechen kann, in der nächſten 1 dem Hauſe einen neuen Zolltarif unterbreiten zu önnen. Möller(natl.) ſtimmt der Vorlage zu, iſt aber mit der Stellungnahme zu den engliſchen Kolonien, beſonders Kanada, nicht zufrieden. 8 Brömel(freiſ.) wünſcht, daß der neue Zolltarif alsbald nach der Feſtſtellung der Oeffentlichkeit übergeben werde, damit die Intereſ⸗ ſenten ſich dazu äußern können. Poſadowsky: Es ſei zweifell Handels⸗ und Induſtriewelt bekannt, da breiter Grundlage unter Anhörung aller S worden ſei, wie der jetzige. Die Vorarbeiten kratiſchen Schablone abſolut frei. Die Wüt die Höhe der Zollſätze kommen zur Kenntniß Rel und die Intereffenten ſorgen ſchon ſelbſt dafür, de ur üb Wüänſche nicht in Unkenntniß bleiben. Die Angriffe gegen das Reichs⸗ amt des Innern wegen der Vorbereitungen der Handelsverträge find volltkommen unbegründet und tragen den Stempel der Tendenz an der Stirne. Paaſche ſpricht Namens ſeiner Freunde dem Reichsamt des Innern volle Anerkennung aus, das Alles gethan habe, was es thun konnte, um die Handelsverträge ſo vorzubereiten, wie es dem⸗Intereſſe der deutſchen Volkswirthſchaft entſpreche, Er werde dem Entwurfe guſtimmen. Röſicke(Deſſau) meint, die Erhebungen des Reichsamts des Innern wurden vertraulich behandelt, und die Vertreter wurden nicht von den Erwerbsgruppen gewählt, ſondern vom Reichsamt ausg t. Mit Recht verkangen die übrigen Intereſfenten von dem Gange der Verhandlungen rechtzeitig unterrichket zu werden. Nöſicke(Kaiferslautern) ſchließt ſich Paaſche an und behält ſich für die 2. Lefung einen Antrag vor, auſat„Lis auf Weiteres“ zu in der ganzen deutſchen Ütarif auf ſo vorbereitet eau⸗ er ihre ſetzen„bis zum 30. Juni 1901.“ Poſadowsky erklärt, die Sachverſtändigen für die Vor⸗ bereitungen der Handelsverträge würden ausgewählt nach Vorſchlägen des wirthſchaftlichen Ausſchuſſes und hätten nur Gutachten abzugeben. Die Vorbereitungen in der Oeffenklichkeit wären aus handelspolitiſchen Gründen undurchführbar. Den engliſchen Kolonien, welche uns differenziren, können wir mit Differenzirung antworten. Wir hätten mit England einen feſten Vertrag abgeſchloſſen, wenn das ſo einfach geweſen wäre. geſchloſſen. In der zweiten Leſung wird der vorher genannte Antrag Nöſicke(Kaiſerslautern) mit grßer Mehrheit angenommen; im Uebrigen die Vorlage underändert angenommen. Es folgt die Weiterberathung der Unfallverſicherungs⸗ ge fetze. Das Hauptgeſetz(Mantelgeſetz) wird mit einigen redak⸗ tionellen Aenderungen angenommen, ebenſo die Unfallgeſetze für land⸗ und forſtwirthſchafkliche, für Bau⸗ und Seeunfälle und Unfallfürſorge für Gefangene. In der Geſammtabſtimmung ſtimmten alle Parteien für die Geſetze. Nächſte Sitzung 6. Juni, 2 Uhr Nachmittags. Flottenvorlage. Der Präſident wünſcht den Abgeordneten intenſtwe Pfingſterholung. Schluß 38½ Uhr. Neueſte Aachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers.“) Darmſtadt, 26. Mai. Die Großherzogin von Heffen iſt geſtern Abend 8 Uhr von einem todten Prinzen entbunden worden. »Mainz, 26. Mai. Heute früh folgten die Offiziere der Torpedobootsdiviſion einer Einladung der Sektkellerei Kupferberg& Co. Nach Beſichtigung der großen Kellereien wurde den Herren ein Frühſtück geboten. Kurz vor 2 Uhr verließ die Flottille Mainz und fuhr nach Biebrich. Von hier aus iſt ein Beſuch der Stadt Wiesbaden geplant. Ruhrort, 26. Mai. Wie die„Ruhrorter Ztg.“ meldet, ſind die beiden erſten Inhaber der hieſigen Bankfirma Portier, Henkel zu. Eo., Rheiniſche Bankeommandite, geflüchtet. Die Gläubiger gehören größtentheils dem kleinen Handels⸗ und Handwerkerſtand an. »»Straßburg, 26. Mai. Der Kaiſer traf um 2 Uhr 6 Min. von Schlettſtadt hier ein. Der Kaiſer fuhr in Be⸗ gleitung des Statthalters durch die feſtlich geſchmückten Straßen nach dem Palais des Statthalters, wo Frühſtückstafel ſtatt⸗ fand. * Berlin, 26. Mai. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Deutſche Blätter verzeichnen eine Meldung des„Mancheſter Guardian“, wonach der deukſche Kronprinz Indien beſuchen werde, weil der Kaiſer wünſche, daß der Kronprinz die Grundſätze kennen lerne, wonach England ſeine öftlichen Provinzen regiere. Der Vizekönig von Indien habe von dieſem Wunſche des Kaiſers Mittheilung erhalten. Wir können dem „Mancheſter Guardian“ verrathen, daß ſeine Meldung an maß⸗ gebender deutſcher Stelle den Eindruck einer kolaſſal fetten Ente hervorgerufen hat. * Paris, 26. Mai. Die Amneſtie⸗Commiſſion des Senats ſprach ſich geſtern Abend nach Entgegennahme verſchiedener Aufklärungen Seitens des Juſtizminiſters unter Ablehnung weiter⸗ gehender Anträge für die Regierungsvorlage aus, welche ſich auf eine Amneſtie für die mit der Dreyfus⸗Affäre zu⸗ ſammenhängenden Sachen bezieht. ** Die Boxer. * Peking, 26. Mai. Bei Putingfu wurde eine A b⸗ theilung chineſiſcher Cavallerie von den An⸗ * * De Aurag geht auf Uebermeiſung zur Kenntnißnahme, dem nach Maun wurden getödtet oder verwundet. 26 Todte und eine Anzahl Verwundete. Nach weiteren Bemerkungen Brömels wird die erſte Berathung n * Wafhington, 26. Maf Neuter. Der amerfkaniſche Geſandte in Peking hat den Auftrag erhalten, der chineſiſcher Regierung mitzutheilen, Amerika erwarte, daß ſie die Boxer⸗ ſekte vollſtändig unkerdeücke und in geeigneter Weiſe Sicherheit für die Aufrechterhaltung der Ordnung und den Schutz des Lebens und Eigenthums der Amerikaner in China ſchaffe. * London, 26. Mai. Die Blätter veröffentlichen ein Telegramm aus Shanghai, wo noch die Boxers zwei Dörfer, Szetſhwan und Hupei, zerſtört und viele Chräſten ermordet haben. Der in Tſckinaufu kommandirte General entſandte ein Regiment, um die Aufrührer niederzuwerfen, aber die Truppen fielen in einen Hinterhalt und verloren Der Vicekönig von Tſchangtſchitung ordnete die Entſendung weiterer Verſtärkungen an. Die chineſiſche Regierung richtete an das diplomatiſche Korps in Peking eine Nobe, in der die völlige Unterdrückung der Boxers in ganz China verſprachen wird. * * Der Burenkrieg. * Pretoria, B. Mai.(Reutermeldung.) Wie amtlich gemeldet wird, beſetzten die Engländer Vredefort und rücken auf Schoemansdrift vor. Chriſtkan Dewet meldet —. aus Frankfort, die Freiſtaatburen beſetzten Heil⸗ bronn wieder. „ Pretoria, 26. Mai. Neuter. Alle Perſonen, welche unter dem Verdacht, die Exploſion in der Geſchützgießerei von Begbie herbeigeführt zu haben, in Johannesburg vor Gericht ſtanden, wurden freigelaſſen. Der Antrag, ſie nochmals in Haft zu nehmen und über die Grenzen zu ſchafen wurde abgelehnt. * Kapſtadt, 26. Mai. Cape Argus meldek aus Lourenzo Marques: Die Transpaalregierung emittire Paß ie r⸗ geld. Eine Abordnung einflußreicher Bourghers rieth dem Präſidenten, ſich zu ergeben. Krüger antwortete, die Sache liege in den Händen der Kommandanten. * Warrentown, 26. Mai. Reuter. Die Bu rew, welche ſich von Mafeking nach deſſen Entſatz zurückgezogen, bereiten ſich jetzt vor, den Engländern den weiteren Vormarſch von Mafeking nach einem Punkte, 10 Meilen öſtlich der Stadt ſtreitig zu machen. * New Caſtle, 286. Mai. Reuter⸗Meldung vom 25.: Der Freiſtaakbeamte Koch hat ſich heute hier ergeben. Er erklärte, alle Bourghers aus den Diſtrikten Harryſmith und Vrede ſeien auf ihre Farmen zurückgekehrt, ſie weigerten ſich den Kampf fortzuſetzen. Mannheimer Handelsblatt. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft. In der hente hrerſelbſt ſtattgehabten 13. ordentlichen General⸗Verſammlung waren 37 Aktionäre mit insgeſammt 2720 Stimmen theils perſönlich an⸗ weſend, theils vertreten. Auf Verleſung des gedruckten an die anweſenden Aktionäre zur Vertheilung gekommenen Geſchäfts⸗Berichtes des Vor⸗ ſtandes wurde verzichtet, die Gewinn⸗ und Verluſt⸗Rechnung nebſt Bilanz zum Beſchluß erhoben und auf Vorſchlag des Aufſichtsrathes die Vertheilung von M. 70 000 als 7% Dividende mit M 17.50 ge⸗ nehmigt. Dem Vorſtande ſowie dem Aufſichtsrathe wurde ſodann von der Generalverſammlung einſtimmig Decharge ertheilt. Die Wahl von Aufſichtsrathsmitgliedern(Art 26 des Statuts) anlangend, ſo wurden die zum Ausſcheiden beſtimmten Herren: Commerzienvath Carl Eswein, Direktor Carl Thieme und Geheimer Commerzieyrath Julius Wegeler durch Acelamation wieder gewählt. Sodann wurde die Wahl der Commiſſion zur Reviſton der Bilanz des laufenden Geſchäftsjahres gethätigt. Die für das Jahr 1899 feſtgeſetzte Divi⸗ deude gelangt gegen Rückgabe des Dioidenden⸗Scheines Nr. 18 52 Serie I, II und III und Nr. 2 der Serie IV laut Beſchluß der Generalverſammlung vom heutigen Tage ab, außer bei der Direk⸗ tionskaſſe in Mannheim Lit. Nr. 2 Nr. 4 bei einer Auzahl von Bankhäuſern der Geſellſchaft(in Mannheim bei Wingenroth, Soherr u. Co, und in Ludwigshafen bei der Pfälziſchen Bank mit M. 17.50 zur Auszahlung. Maunheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſellſchat. Die-auf der Tagesordnung der Generalverſammlung ſtehende Kupitalerhöhung von Mk. 2 000 000 auf Mk. 7 000 000 alſo um Mk. 5 000 000 wird aus folgenden Gründen ſtattſinden: Die Mannheim⸗Rheinauer Transport⸗Geſellſchaſt beabſichtigt nämlich eine Intereſſengemeinſchaft zwiſchen verſchiedenen cheiniſchen Großſchifffahrtsgeſellſchaften her⸗ zuſtellen und zu dieſem Behufe den Aktionären derſelben ihre eignen Aktien im Umtauſch anzubſeten. Der Umtauſch eines großen Betrags von Aktien verſchiedener Geſellſchaften iſt bereits ſicher geſtellt. Frankfurt a.., 26. Mai.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 224.50, Staatsbahn 139,.10, Lombarden 25.80, Ggypter —.—,% ungar. Goldrente 98.20, Gotthardbahn 141.70, Disconto⸗ Commandit 184.20, Laura 258.—, Gelfenkirchen 213.50, Darmſtädter —.—, Handelsgeſellſchaft 156.50. Tendenz: ſchwach. Loudon, 25. Mai. 3 Reichsanleihe 85¼, 2¾ Conſols 101½e, 5 Italiener 94¼, Griechen 45¼, 3 Portugieſen 24½, Spanier 72½, Türken 23—, Argentinier 88—,3 Mexikaner 26—, 5 Mepikaner 99 3½ Rupeen 63¼ ſtill, Ottomanbank 12¼8, Rio Tinto 52 ½, Southern Paciſte 34¼, Chicago Milwaukee 118¼, Denver Pr. 69½, Atchifon Pr. 71¾, Louisville 3. Naſhv. 92½, Northern Paeiſie Pref⸗ 76½, Union Paciſic 54¼, Chineſen 98¼, Atchiſon—, Crie— Central Paciſte——, Chartered——. Tendenz: träge. London, 25. Mai.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 27½, Chartered 3½, Goldſtelds 7½, Nandmines 38¾, Eastrand 7½% Tendenz: ſtill. — ee 5 derrofen MITRRH be nderse 2 zur Hauf- u. Schönheltspflege. eim-Skirk ite Arztich empfohlen. 90978 Besteilen Sie zum Ver· gleiche die reichhaltige Colleetion der Mechan. Seidenstoff-Waberei ＋ Prinzessin 8 E R LI N Aribert.Anhalt. Markgrafenstr. Deutschl. grösst. Speeialh. f. Seidanstoffe d. Sammete. Homietor. I. M. d. Koönigin Mutter dier Niederlande. offlefer. I. H. 4. Kaufmänniſche Auskünfte über in⸗ und ausländiſche Firme ertheilen die Auskuuftei W. Schimmelpfeng(27 redus in Europa) und The Bradſtreet Company(98 Bureaus in Amerfka u Auſtralten). Jahresbericht und Tarife poſtfrei durch die Auskun hängern der Boxerſekte angegriffen. Der Oberſt fiel; 70 ftez W. Schimmelpfeng in Manngeim, E 4 Nr. 1. 43

Bekanntmachung. Die Aush ebung pro 1900 bety. 25 Ne.8890 Ul, Die Aushebung der Militärpfſſchtigen 700 Mmtsbezirks Maunheim v Haudelsregiſter, Zum Geſ.⸗Reg. Bo. VIn., . 325, Flrma;!„Aktiengeſell⸗ ſchaft für Eiſen& Bronze⸗ Gießerei vormals Carl Flink“ in Maunheim wurde heute ein⸗ getragen: Der ſeitherige Prokuriſt Edu⸗ ard Jedele iſt zum ſtellvertreten⸗ den Mitgliede des Vorſtandes ernannt. 58836 Mauunheim, 25. Mai 1900. Br. Azutsgericht III. Thenter J lannheim. Wingenroſf, Soferr Gbi Mannhkheim, N. 3. 4. Commandite der Darmstädter Bank. Eröffnung von laufenden BRechnungen mit und ohng Gewährung von Bank-Kredit. Annahme versinslicher Basreinlagen auf propisions- lreien Oheeck-Bechnungen. Ausführung von Aufträgen an allen Börsen, Apollo 1o 1900 fiudet am: 5 e,, 15, 0 Sountag, den 27, Mai 1900: Vormittags 1010 111 5 19. Juui d. J. Gaſtſpiel des Wiener Gperetten⸗Enſembles beginnend, im Saſthaus zum„Badner Hof,“ G 6, 3 Zum dritten Male: 85 dahier ſtatt. 80 0 Es haben zu erſcheinen, die beim die Die Fled erm Aus. sjährigen Muſter⸗ ungsgeſchäfte 2) für tauglich Befundenen, 8 Operette in 3 Akten von Johann Strauß. Kauf u. Verkauf von W erthpapieren u. Devisen, Lieferung*0 zur Exſatzreſerve Vorgeſchlagenen,—* Diskontirung und von Wechseln. 2 3 ſar Landſturm Ueberwieſenen, 10 1 0 Ausstellung von Oheeks, Oreditbriefen ete. 41935 en Be kähni ⸗Artikeln) far untanglich Erklärten und— 5 I u klmer 15 kſk f. Pinzug von Coupons u. rüiekzahlbaren Effekten. e) pie von den T. theilen abgewieſenen Hin⸗ 9 8 N Die gieferung der für die Be⸗ labrig⸗Hreiwillige. 6 1 Verwaltung en Worthpapieren in offenen Depots, sowie gräbniſſe auf dem ſlädtiſchen Der Tag, an welchem dle einzelnen Militärpflichtigen zu Sountag, den 27. Mai, Nachm—6, Abds.—11 Uhr:— in Sates untor Selbstrerschiues der Mietheg 375 1 51555 eneeen Sandeene haben, wird denſelben durch Ladung perfönlich bekaunt 22 F 0 5b ckforderlichen 1 ngegeben werden. 4 8 4 9u 0 43 6 E Al 8 0 175155 1e Oberr ſ heldung der Reklamationsgeſuche durch f NTOSSe Ohnhecer NMrse er eſonders 18g ſtärkte bererſaßkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an (Schen⸗, Metall⸗) Särge, Ueber⸗ welchem über die körperliche Brauchbarkeit des in Frage ſtehenden der Kapelle Petermann. 5 MA WN 15 kiſte und außergewöhnlichen Militärpflichtigen enſſchieden wird. 1 D 6 Nr. 4 MAN NHEIM. D 6 Nr. 4 Direction: Eutree 50 Pfg. Herr Concertmeiſter IIisch, Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorstand. Vei ungünſiger Witterung fiuden die Concerte im Saale ſtatt. Kalser-% Panorama, Erforderniſſe zum Schmück von Särgen und Leichen iſt vom 20. Jult 1900 ab neu zu vergeben. Uebernahmsluf 205 werden ein⸗ eladen, ihre ngebote bis ugſtens 53817 Dienſtag, den 5. Juni 1900, Die Bethelligten werden zu den Terminen vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünkllich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aushebungslokale zu erſcheinen und ihre Mtlitärpapiere Gooſungs⸗ bezw. Berechtigungs⸗ ſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Ent Telephon Nr. 250 und Nr. S4 l. Piliale in Worms. Commandlite in St. Johann. Fröffnung von laufenden Bechnungen mit und ohns Oreditgewährung. ſchulbigung Ausbleibenden werden gerate derZe? Misd an Geld pis zu 20 D oder Haft big zu N Lerthecher Aater Gepugiten nungen an au Bormittags Ii uyr, Tagen beſtkaft, auch können ihnen die Vortheiſe der Looſung 0 2 10 gegennber dem Cafe 15 e Zimmer entzogen und ſie als vorweg Einzuſtellende behandelt werden.——5 Imperial. 26/27), ei 1 8 3½% ohne Vorherige Mindigung, %% Bei wiertelj Aſ%„ halbfähriger 55 Annahme von Werthpapieren zur Aufhe⸗ Wwahrung in verschlossenem und zur Werwaltung offenem Zustande. Vermiethun verschluss der Miet! Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt; er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppeutheil eingeſtellt werden. Die durch Kraufheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein Eime hochintereſſaute Neiſe durch den ärztliches Zeugniß einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu beglaubigen. 4 gn e, SeaWTZWanIdA. Vorſtehende Bekanntmachung iſt ſeitens der Bürgermeiſter⸗ ümter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öſſentlich bekannt zu machen eöffnet is Uhr. Die Velgebungsbedingungen Geöffnet von Morgens 9 Uhr bis Abends 10 Uhr können gegen Erſatz der Um⸗ druckskoſten mit 30 ofg. deim ſtädtiſchen Rechnungskontrol⸗ büreau R 1, 14%½ in Empfang genommen werden. Maunheim, 28. Mai 1900. Ahriger NKündigung, 8 Von Fresorfche 0 0 Tn unter Selbst⸗ feuerfestem 5 SWölbe. Eintritt 30 Pfennig, Hinder 20 Pfennig. 53849 An- und ut wvon Werthpapieren, sowie Jeledgofkonmiſſion: und über den Vollzug innerhalb 8 agen Anzeige anher zu—— Ne Ausführung von Wörsenaufträgen an der Mann⸗ Martin. erſtatten. 53479 Lehrer. beimer und allen auswürtigen Börsen. Zettler. Zu den Aushebungstagfahrten haben die Herren Bür⸗ Discontirung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Cheeks und Accreditiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Einzug von Joupons, Iwaugsperſtigrrung. een utag, 28. Mai dſs. Is., Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal 4, 5 germeiſter aller en Gemeinden zu welchen Pflichtige e nbeſtellt find. Mannheim, den 21. Mai 1900. Großherzogliches Bezirksamt: B 2, 16. Mannheim, B 2, 18. Dividendenscheinen i 1 and verleosten Effekten. im Vollſtreckungswege: 58867 1 8 Com miſſton: Worb. k d. 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Repp, Magaz. m. Kath. Pfahler. 19. Peter Reuter, Buchdr. m„Roſa Baſtian. 19. Anton Rudolf, e m. Franziska Kuhn, 19. Edwin Rupp, Schreiner m. Elvira Meiſenhelter. 19. Eduald Rödel, Sergeant m. Eva Kraft. 19. Joh. Sanner, Schloſſer m. Luiſe Hartmann. 19. Gg. Schleihauf, Bremſer m. Anna Gallery. 19. Frdr. Schmidt, Schreiner m. Marg. Haag. 19. Sch. Schmitz, Pof tbote m. Katg. Bender. 19. Daniel Speicher, Schiffer m. Wilh. Zietſch geb. Heim. 15 rz. Stein, Heizer m. Marie Schweilger. Arl Straub, Tagl. m. Barb. Sieber⸗ 5 b. Joſ. 3 fange e 8 f doff 18. d. Hafnar 0 uffinger e. S 15. d. Waagmſtr. Lubivo, Lackner e. S Adolf. 18. d. Tagl. 908 Jak. e. S. 14. d. Schof er Frz. Jof⸗ 8 555 k Friedr. 18, d. Kaufm. h Berhaß e. 15. d. Heizer Friedr. Ernſt 5 13 S. Chriſtian. 12. d. Hälfsſchaffner Ant. Val. Mündörfer e. S. Ant. Jakob. 15. d. Kaufm. Kichgrd Stößel e. T. Irmgard. 17, d. Cementirer Martin Voldne 5 D, Otto, 17. d. Sattler Hch. Karl Wolf e. S. Wilh. Frdr. 12. d. Metzger Emil Metzger e. S. Hch. 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