Aelegramm⸗Adreſſe:(Badiſche Volkszeitung.) „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abounement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfa. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Telephon: Redaktion: Nr. E 6. 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton! Dr. Friedrich Walter. für den lok. und prov, Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 273. Samſtag, 16. Juni 1900. (Mittagblatt.) Menſchliche Verſuchskaninchen. Es gibt bekanntlich nicht wenig Menſchen, Laien natürlich, die den Thierverſuch aus der mediziniſchen Wiſſenſchaft ver⸗ bannen möchten. Daß den Schaden davon die leidende Menſch⸗ heit haben würde, daß beiſpielsweiſe die ganze Serumtheraphie einpacken müßte, wenn ſie ihre Verſuche nicht mehr an Thieren anſtellen dürfte, bedenken die von falſchem Mitleid getriebenen Gegner der Viviſektion wohl nicht. So ſehr man, gerade im allgemein menſchlichen Intereſſe, dieſen Fanatikern des Thier⸗ ſchutzes wird wehren müſſen, ebenſo nachdrücklich muß man aber andererſeits fordern, daß den Fanatikern der Wiſſenſchaft ge⸗ wehrt werde, für die der Menſch zum Thier herabſinkt, an dem ſie ihre Studien ohne eine Spur menſchlichen Gefühls treiben. Es iſt noch nicht lange her, daß im preußiſchen Abgeordnetenhauſe wegen eines Falles interpellirt wurde, wo ein Breslauer Profeſſor das Gift einer der abſcheulichſten Krankheiten zu Studien⸗ zwecken auf Menſchen übertragen hatte. Soeben beſchäftigt ein neuer Vorfall ähnlicher Art die Oeffentlichkeit. Es handelt ſich um einen Krankheitsbericht, den im„Archiv für kliniſche Medicin“, Band 62, der erſte Aſſiſtent der unter Leitung des Prof. Dr. Stintzing in Jena ſtehenden dortigen mediciniſchen Klinit, Herr Dr. Skübell veröffentlicht über einige Fälle von Diabetes insipidus(einer Art Harnruhr mit hoch geſteigertem Durſtgefühl). In dieſem Berichte heißt es u..: Schon während der erſten Tage wurde mir klar, daß ohne Clauſur enaue Unterſuchungen an dem erſten Patienten Hertel unmöglich ſeien. Patient wurde in ein kleines Zimmer im Dachgeſchoß der Klinik ge⸗ bracht, welches zwei Fenſter mit Eiſengittern von beträchtlicher Stärke hatte; die Thür war feſt und gut verſchließbar; den Schlüſſel trug ich ſtets in der Taſche. Wenn ich aber glaubte, dadurch vor Täuſchungen bewahrt zu ſein, ſo irrte ich. Zwei oder drei Mal, als die Refultate nicht ſtimmten, und ich den Patienten ſcharf ins Gebet nahm, geſtand er mir, bei einem ſtarken Regenguſſe ein Trinkgefäß zum Fenſter hinausgehalten und auf äußerſt komplizirte Weiſe aus der Dachrinne etwa Liter Regenwaſſer aufgefangen zu haben. Einmal Aennſer bu 0 von dem ihm gereichten Waſchwaſſer zetrunken hakte; ich kieß ihn von da ab während der Verſuchstage ſich nicht waſchen. Einmal trank Patient Nachts, als der Durſt zu groß wurde, 1400 Cubikcentimeter ſeines eigenen Urins und am letzten Tage des Stoffwechſelverſuchs riß Pakient, der während der letzten Tage desſelben relativ ſehr wenig zu trinken bekam, eine eiſerne Gitterſtange am Fenſter aus, gelangte aufs Dach, von da durch ein anderes vergittertes Fenſter, wo er ebenfalls eine Eiſenſtange ausriß, ins Wärterinnenzimmer und wurde dort noch rechtzeitig überraſcht, als er eben an die Waſſerleitung eilen wollte. „Bei einem zweiten Patienten habe ich ebenfalls Clauſur ange⸗ wandt, nachdem ich die Fenſter durch dreifache Verſtärkung des Eiſen⸗ gitters unwegſam gemacht hatte.— Patient iſt durch dieſen Verſuch beſonders ſtark mitgenommen. Er hat die Nacht vom 30. Juni bis 1. Jult unter furchtbaren Qualen zugebracht.. Früh 7 Uhr, als Patient zum Wiegen und zur Blutunterſuchung aus der 8936 geführt, zwei Treppen emporſteigen mußte, war er völlig collabirt „ h. zuſammengebrochen); das Geſicht war wie ausgetrocknet, Augen und Wangen tief eingeſunken, Puls kaum fühlbar, überall im Körper Schmerzen, die Gelenke wie ſteif.“ Wie Dr. Stübell ſeine Handlungsweiſe ſelber beurtheilt, ſehen wir an ſeinem eigenen Rechtfertigungsverſuch.„In dieſem Verſuche iſt es, allerdings unter Hervorrufung bedrohlicher Störung des Allgemeinbefindens des Patienten gelungen, die ſonſt ſo konſtante Urinſecretion weſentlich herabzuſetzen, ja auf die Grenze des Erlaubten gegangen zu ſein, mir wohl bewußt bin(unter andauernder Controlle von Puls und Herz). Noch ein paar Stunden länger gedurſtet, und die Urinſecretion hätte vielleicht ganz aufgehört, die Herzaktion wahrſcheinlich aber auch.“ Daß ein Fall, wie der hier erwähnte, auch auf mediziniſcher Seite nicht unbedingte Billigung erfährt, das ſehen wir aus einer Stelle„Medieiniſchen Reform“ vom 10. Juni d. Is. Da heißt es: 1½ Stunden zum Verſiegen zu bringen, wobei ich hart an „Klingt dieſe Beſchreibnug nicht wie ein Kapitel aus einem Schauerroman? Liegt nicht eine grauſame Ironie in dem Satze:„Er wurde noch rechtzeitig überraſcht, als er eben an die Waſſerleitung eilen wollte“? Mit anderen Worten, der Menſch, der von unſtillbarem Durſt gepeinigt, getrieben von einem der elemenkarſten Inſtinkte, in ſeiner Todesangſt ſeinen eigenen Urin trinkt, dann ſeine ganze Kraft zuſammennimmt zu einem letzten Verzweiflungsakt, Eiſengitter durch⸗ bricht und über Dächer balancirt, um zu dem erlöſenden Waſſer zu gelangen— er muß weiter durſten, denn das Experiment verlangt es! Wie würde ſich die Beurtheilung des Falls geſtaltet haben, wenn der Patient Hertel bei Ausbruch eines Feuers in Folge Verſchluſſes von Thür und Fenſter bei zufälliger Abweſenheit des Experimentators ums Leben gekommen wäre, oder wenn er vom Dache abgeſtürzt und Schaden genommen hätte, oder aber, wenn er an„Hitzſchlag“ zu Grunde gegangen wäre? Das Experiment des Collegen hätte ja leicht unbeabſichtigt zu der Beantwortung der„höchſt intereſſanten“ Frage führen können, ob ein Menſch mit Diabetes insipidus auch trotz gewiſſer Flüſſigkeitszufuhr an relativer Austrocknung des Bluts(alſo einer Art Hitzſchlag) zu Grunde gehen kann.“ Ohne auf die ſtrafrechtliche Seite des Falles einzugehen, wird man nicht umhin können, von der Univerſität Jena zunächſt eine Aufklärung aller näheren Umſtände zu verlangen. Dr. Stübell iſt gegenwärtig nicht mehr Aſſiſtent der mediziniſchen Klinik, Profeſſor Adolf Wagner über die badiſche Steuergeſetzgebung. SRK. In ſeinem neueſten Ergänzungsband der Finanz⸗ wiſſenſchaft hat Prof. Dr. A. Wagner⸗Berlin die Steuergeſetz⸗ gebung der ſüddeutſchen Staaten einer ſorgfältigen Bearbeitung unterzogen, unter dieſen auch die Badens. Es iſt von Intereſſe, wie der bekannte Nationalökonom und Finanztheoretiker die badiſche Steuergeſetzgebung beurtheilt und wir geben daher einige Sätze aus den Schlußbetrachtungen Wagner's wieder, mit denen er einen Rückblick auf die badiſche Staats⸗ beſteuerung des 19. Jahrhunderts unter Einbeziehung der zur Zeit ſchwebenden Steuerreformfragen wirft.„Auf dem Ge⸗ biet der badiſchen Staatsbeſteuerung, führt Wagner aus, wie auf ſo manchem anderen Verwaltungsgebiet liegt ein tüchtiges Stück legislativer und adminiſtrativer Arbeit in dieſem in mehr als einer Hinſicht beſonders intereſſanten deutſchen Mittelſtaate vor. Das wichtigſte Spezialgebiet der Beſteuerung, das der direkten Steuern, iſt eigenthümlich ausgebaut worden, zuerſt durch die rückſichtsloſe Unifikation der alten Steuern der zahl⸗ reichen ehemaligen verſchiedenen Gebietstheile des neuen Staats, ähnlich wie in den anderen Rheinbundsſtaaten, dann durch die ſyſtematiſche aber ſehr eigenartige Ausbildung der Ertrags⸗ ſteuern, hier vielfach ähnlich wie in Württemberg, Bayern, Heſſen, aber doch wieder in der Methode der Werthkataſter originell; ferner durch die Einführung der Einkommenſteuer und deren Angliederung an die Ertragsſteuern, welche gleichzeitig eigen⸗ Lilien auf dem Jelde. Roman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) 56)(Fortſetzung.) Er drehte ſich mit entſchloſenem Ruck um und ſchritt zur Thür. Auch Papa Gieſebrecht folgte ihm und kehrte beruhigt zu den Seinen zurück. Frau Gieſebrecht zog ſich ſehr bald in ihr Schlafzimmer zurück, Papa Gieſebrecht folgte ihr und Hans war mit ſeiner Schweſter allein. Er erzitterte innerlich. Die Arme! Die volle Wahrheit würde er ihr ja nicht ſagen, nur daß ſie ſich keine Hoffnung mehr auf den Baron zu machen hatte. „Eliſe,“ fing er zaghaft an. Sie hob das glühende Geſicht von ihrem Buch und ſah fragend zu ihm hin. „Du denkſt wohl viel an den Baron?“ ſtillen Seufzer fort. Sie ſenkte ihre Augen „Ach ja!“ „Er hat noch immer ni auffallend?“ Sie zuckte nur ſtumm mit den Schul „Ich weiß nicht,“ ſprach er weiter,, ſoll. Mir ſcheint faſt, als ob“— „Als obs?“ Sie hob wieder ihr Geſicht und ei dereſſe malte ſich in ihren Blicken. „Als ob er überhaupt“— Hans Gieſebrecht mußte ſich jedes Wort förmlich abzwingen—„überhaupt gar nicht mehr zurück⸗ kehren würde.“ fuhr er mit einem 18— cht geſchrieben. Findeſt Du das nicht tern. was ich davon denken n lebhaftes In⸗ 2“ Die Augen des jungen Mädchens leuch⸗ „Und ich glaube beinahe, daß er Dich— daß er's gar nicht ehrlich mit Dir gemeint hat.“ Sie ſtieß einen Laut aus, der mehr wie ein gewaltſam be⸗ herrſchtes Jubiliren als wie ein Schmerzenslaut klang. „Und Du meinſt,“ rief ſie haſtig,„daß ich ihn gar nicht werde heirathen brauchen?“ Der junge Mann ſah ſeiner Schweſter grenzenlos überraſcht und erſtaunt in das erregte Geſicht. „Ich glaube gar, Eliſe, Du machſt Dir nicht einmal etwas daraus, wenn der Baron Dich nun einfach ſitzen läßt.“ Sie lächelte und ſchüttelte mit dem Kopf. Und plötzlich ſprang ſie auf und warf ſich ihrem Bruder an die Bruſt und ver⸗ barg verſchämt ihr erglühendes Geſicht an ſeine Schulter. Eine ſchwere Laſt fiel dem jungen Mann vom Herzen und er athmete frei auf. „Du liebſt ihn am Ende gar nicht?“ fragte er leiſe. Sie zuckte zuſammen und richtete dann ihren Kopf in die Höhe. „Nein, Hans,“ geſtand ſie jetzt offen und ehrlich,„ich liebe ihn nicht. Das iſt mir erſt während der letzten Tage ſo recht klar geworden. Es war auch kein freudiges Gefühl in mir damals, als er mir ſagte, daß er mich liebe und als er mich überredete, mit ihm zu fliehen. Es war nur Eitelkeit und kindiſcher Stolz. Im Grunde war mir angſt und bang und ich bin nun recht froh, daß er nicht wiederkommt und daß ich nun nicht ſeine Frau zu werden brauche. Eigentlich habe ich mich immer im Stillen ſo'n bischen vor ihm gefürchtet.“ Das kam zaghaft und verſchüchtert hinaus. Hans Gieſe⸗ brecht aber drückte ſeine Schweſter aus froher Seele an ſich. Ihre Erklärung bewegte ihn eigenthümlich. Es war faſt Bewunderung, den es ſeit der Annahme der Einkommenſteuer ſchon beſaß. Steuern in dieſem 19. Jahrhundert zeigt aber auch wiederum in einem beſonders guten Beiſpiel, wie auch in einem Lande, das noch nicht in landwirthſchaftliche Beſitz⸗, Betriebs⸗ ſagte:„Du biſt klüger geweſen als wir Andern alle. Dein reines thümlich modifizirt wurden, mit gutem Erfolge in der Richtung der Perſonalbeſteuerung. Das neueſte Reformprojekt der Ver⸗ mögensſteuer führt in dieſer Richtung weiter zur Allein⸗ herrſchaft der ſtaatlichen Perſonalbeſteuerung, aber doch usfer Feſthaltung der ſeitherigen Veranlagungsmethoden(Werkh⸗ kataſter), daher wieder originell. Gelingt die Verwirklichung des Projekts, ſo hat Baden vor den übrigen ſüddeutſchen Staaten, mit Ausnahme Heſſens, einen neuen erheblichen Vorſprung in der Verfaſſung der direkten Steuern erreicht, neben dem bisherigen, Die Geſchichte der Entwickelung der badiſchen direkten dem Maße Induſtrie⸗ und Handelsſtaat, wie geworden und ſo höchſt eigenartige und Kulturverhältniſſe hat, der Fortgang von der Ertrags⸗ und Objekt⸗ zu der Einkommen⸗, Vermögens⸗ und Subjektbeſteuerung unaufhaltſam iſt, angeſichts der immer größeren Differenzirung und Individualiſtrung der Wirthſchaftsverhältniſſe, der Veränderung der Technik und Oeko⸗ nomik der Produktion, des Verkehrs und ſeiner Anſtalten, der Entwickelung der Kreditwirthſchaft, der Verſchuldungsverhält⸗ niſſe. Nur ſo kann, wenigſtens auf dieſem Spezialgebiet der Be⸗ ſteuerung, den Bedürfniſſen der Finanzen, den Grundſätzen der Beweglichkeit, der Leiſtungsfähigkeit und den übrigen ſteuerpoli⸗ tiſchen Grundſätzen durch die Steuertechnik Rechnung getragen werden. Auch die Ergänzung der direkten Steuern durch andere einzelſtaatliche, die indirekte Verbrauchs⸗ und Verkehrs⸗, die Erb⸗ ſchafts⸗ und Schenkungsſteuer hat in Baden wiederum in ſteuer⸗ politiſch wie ſteuertechniſch beſonders beachtenswerther Weiſe ſtattgefunden, ſo daß auch dieſe Verhältniſſe der badiſchen Be⸗ ſteuerung ein allgemeines finanzwiſſenſchaftliches Intereſſe über das Land hinaus bieten.“ Sachſen und Rheinland, Deutſches Reich. 15. Juni.(Die Wahlkreiseinth *Karlsruhe, Centrumsfraktion hat ſpe lung des Centrums.) Die der Zweiten Kammer einen neuen Plan der Wahlkreiseintheilung unterbreitet. Den Anlaß dazu gab. wie es in einer„Vor⸗ bemerkung“ heißt, daß Seitens der natlib. Partei nach voraus⸗ gegangenem„Benehmen mit der Großh. Regierung“ ein ſolcher in der Kommiſſionsſitzung vom 31. Mai vorgelegt wurde. Wie der natlib. Vorſchlag will auch dieſer die ſogen.„Städteprivi⸗ legien“ fortbeſtehen laſſen. Während aber in jenem für Frei⸗ burg 3, für Karlsruhe und Mannheim 5 Abgeordnete vorgeſehen ſind, will dieſer nur in Mannheim eine Vermehrung der Mandate herbeiführen: ſtatt der bisherigen 3 ſollen es in Zukunft 4 ſein; während jener die Städte, die mehr als einen Abgeordneten zu wählen haben, in ebenſo viele räumlich abgegrenzte Wahlbezirke theilen will, hält dieſer an dem bisherigen Zuſtand feſt, wonach ſie nur einen einzigen Wahlbezirk bilden. Wie der natlib. Ein⸗ theilungsplan, ſo nimmt auch dieſer für die ländlichen Wahl⸗ bezirke eine Durchſchnittsziffer der Einwohner von rund 30000.— genau 29856— zur Unterlage für die Umgrenzung der einzelnen Bezirke. Es ergeben ſich dann 44 Wahlbezirke(gegen 43 jetzt). Der neue Eintheilungsplan Wackers iſt in Anlehnung an die 1¹ Kreiſe des Landes und innerhalb dieſer an die Amts⸗ und Amts⸗ Mädchenherz ahnte inſtinktiv, daß dieſer Menſch“— Er unterbrach ſich. Das brauchte ſie ja nicht zu erfahren. „Ich bin nur froh,“ vollendete er,„daß Du es ſo leicht über⸗ windeſt. Und nun gute Nacht, ſchlafe wohl und denke nicht mehr an den Menſchen, der Deiner nicht werth war.“ XIX. Am andern Morgen ſtand Hans Gieſebrecht recht früh auf. Er hatte ſchlecht geſchlafen. Es ſteckte doch noch ſolch eine merk⸗ würdige Unruhe in ihm, ſolch eine verhaltene peinliche Exregung, die ihm in allen Nerven zuckte. Wenn er nur erſt ein paar Tage älter wäre und die fatale Enttäuſchung des geſtrigen Tages erſt ganz überwunden hätte! Am meiſten ärgerte ihn, daß die Sache ihn doch tiefer berührt hatte, als er geſtern nach der Unterredung mit ſeiner Schweſter geglaubt hatte. Daß der Menſch ihn noch immer ſo lebhaft beſchäfligte! Die ganze Nacht über hatte er von ihm geträumt und auch jetzt ſtand der Pſeudo⸗Baron wieder vor, ſeinem geiſtigen Auge und er konnte den Gedanken an ihn nicht loswerden. Ja, es war ihm, als tönte wieder die ſchnarrende, harrte Stimme in ſein Ohr:„Ich freue mich ſerr— habe die Erre!“ Noch peinlicher aber empfand er, daß die niederziehende Er⸗ fahrung nicht ohne Einfluß auf ſein Gefühl für Giſela geblieben war. Er konnte nicht mehr mit der früheren Unbefangenheit, mit der ehemaligen, enthuſiaſtiſchen, hingebenden Bewunderung an ſ denken. Wie ein Schleier lag es auf ſeinen Empfindungen und es war ſolch ein eigenthümlich dumpfes, banges, zuſammen⸗ ziehendes Gefühl in ſeiner Bruſt, ſo oft ſich ſeine Gedanken auf Gräfin Giſela richteten. Nach dem Frühſtück, das der junge Bildhauer allein zu ſich nahm, denn Elſe und die Eltern ſchliefen noch, ging er in ſein Wirklich nicht leten. mit der er jetzt auf ſeine Schweſter herniederſah, während er Atelier, um zu arbeiten. Aber er warf ſehr bald den Meißel — 22—— eklke⸗ General Anzeiger Mannbeim, 16. Junz. gerichtsbezirke aufgebaut. Das füdliche(größere) Theilungs⸗ gebiet geht von Konſtanz bis zum Kreis Baden, nimmt aber den Amtsgerichtsbezirk Achern von letzterem noch an ſich. Dieſes ganze Gebiet hat mit Ausſchluß der privilegirten Städte 685 629 Einwohner und wird in 23 Bezirke mit durchſchnittlich je 29 809 Einwohner getheilt. Das nördliche etwas kleinere Gebiet, das mit dem Amtsbezirk Bühl beginnt, hat 628 040 Einwohner und kann in 21 Bezirke mit je 29 906 Einwohnern getheilt werden. »Berlin, 15. Juni.(Der Kaiſei) verlieh dem bayer. Geſandten Grafen Lerchenfeld und dem ſächſiſchen Ge⸗ ſandten Grafen Hohenthal die Brillanten zum Rothen Adlerorden 1. Klaſſe.— Der Kaiſer hat 1000%/ zum Weiter⸗ ausbau der Saalburg bei Hombura aus ſeiner Privat⸗ ſchatulle überwieſen. Frankreich. *Paris, 15. Juni.(In der Kommiſſion für den Amneſtieentwurf) erklärte der Miniſterpräſident, daß die Regierung auf der unveränderten Annahme des Ent⸗ wurfs in der Senatsfaſſung beſtehe. Alle Beſſerungsanträge, insbeſonder die Ausdehnung der Amneſtie auf die Verurtheilten des Stagtsgerichtshofes, weiſe ſie zurück. Der Boxeraufſtand in China. Ein Boxer über die Fremden. Kudiatur et altera pars, dachte der Daily Expreß und ließ ſich von einem in London lebenden Chineſen, angeblich einem Mittiede der Bruderſchaft der Boxer, die Art und Weiſe, wie miln in China uns Europäer und unſere Kultur beurtheilt, fol⸗ gendermaßen ſchildern: Die weſtliche Civiliſation, ſo ſagte der Chineſe, iſt in unſern Augen wie ein Pilz, wie ein Bing von geſtern. Die chineſiſche Civili⸗ ſation dagegen iſt ungezählte Jahrtauſende alt; wir glauben daher, daß wir euch um mindeſtens 2000 Jahre voraus ſind. Und nun kommt ihr aus eurer weſtlichen Welt zu uns mit dem, was ihr eure neuen Ideen nennt. Ihr bringt uns eure Religion— ein Kind von neunzehnhundert Jahren; ihr fordert uns auf, Eiſenbahnen zu bauen, damit wir von einem Ort zum andern fliegen können mit einer Eile, die uns weder Bedürfniß iſt noch Reiz für uns hat. Ihr wollt Fabriken bauen und dadurch unſere ſchönen Künſte und Gewerbe ver⸗ drängen, ihr wollt blendenden Flitter verfertigen ſtatt der ſchönen Ge⸗ bilde und Farben, die wir durch Jahrhunderte erprobt haben. Gegen Alles das erheben wir Einſpruch. Wir wollen allein gelaſſen werden, wir wollen die Freiheit haben, unſer ſchönes Land und die Früchte unſerer alten Erfahrung zu genießen. Wenn wir euch bitten, weg⸗ zugehen, ſo weigert ihr euch und ihr bedroht uns ſogar, wenn wir euch nicht unſere Häfen, unſer Land, unſere Städte geben. Daher ſind wir Mitglieder der Geſellſchaft der ſogenannten Boxer nach reiflicher Ueberlegung zu der Erkenntniß gekommen, daß die einzige Möglichteit, euch los zu werden, darin liegt, daß wir euch tödten. Wenn wir eure Eiſenbahnen und Maſchinen haben wollten, ſo könnten wir ſie ja kaufen; aber wir wollen ſie nicht, ſie ſind uns nichts nutz, wir haben gelernt, ohne ſie fertig zu werden. Trotzdem ſagt ihr, ihr würdet uns zwingen, ſie zu kaufen, ob wir wollen oder nicht. Iſt das gerecht? Ich ſage, es iſt eine Anmaßung, eine Beſchimpfung. Laſſen Sie mich wiederholen, daß alle die Binge, die im Weſten die Menſchen trennen, in China thatſächlich keinen Daſeinsgrund haben. Politik, Religian, perſönlichen Ehrgeiz, Ausdehnungsdrang, Landhunger, Goldhyrnger— Ales das gibt es in Ehina nicht. Ihr meint, der Chineſe ſei ein Kind, weil er kräge, ſorglos und einfach iſt. Das iſt ein großer Irr⸗ thum. Er hat das Geheimniß gelernt, glücklich zu ſein, ſein Leben iſt ruhig und nichts ſtört ihn, ſolange ſein Gewiſſen rein iſt. In ein Shrichwort zuſammengefaßt iſt das Bild⸗ unſeres Charakters Laßt ns in Ruhe uund wit kaſſen euch in Ruhe. Sbllte der Boxer, der das angeblich geſagt hat, auch ſtändig in der Redaktion des Daily Expreß arbeiten, ſo iſt es darum doch nicht übel geſagt. Die Geſinnungen, womit der Durchſchnitts⸗ chineſe den fremden Eindringling betrachtet, mögen ganz gut wiedergegeben ſein. Helfen wird das den Chineſen freilich nicht biel. Ein Volk von 400 Millionen kann auf dieſer Erde, die täglich enger wird, nicht mehr ein idylliſches Stillleben führen. Die Veſorgniß in London egen des Schickſals der Geſandtſchaften in Peking ächſt ſtündlich, ſeit bekannt iſt, daß der Vormarſch der euro⸗ päiſchen Entſatztruppen wegen Unterbrechung ihrer Verbindungs⸗ linie mit Tientſin zunächſt eingeſtellt wird. Auch die Unter⸗ brechung der ruſſiſchen Telegraphenlinie über Kiachta gilt, wie man der Köln. Zig. meldet, als ein ernſtes Zeichen; was die Auf⸗ faſſung beſtätigt, die wir geſtern bereits vertreten hatten. In Lon⸗ don zweifelt Niemand mehr daran, daß der Herrſchaft der Kai⸗ ſerin und ihres Anhanges ſchleunigſt ein Ziel geſetzt werden muß. Vom Schauplatze der Unruhen hält die„Times“ folgenden telegraphiſchen Bericht, aus Langfang vom 13.: Die internationale Expe⸗ dition iſt hier angelangt. Sämmtliche Bahnhöfe ſind von Boxern in Brand geſteckt worden. Auf dem Bahnhof Langfang ſeder ärgerlich aus der ad Stimmung zum Arbeiten und er hätte das halb vollendete 1 nur verpfuſcht, wenn er ſich hätte zum Schaffen zwingen wollen. Anruhevoll ſchritt er auf und ab, als plötzlich die Atelierthür heftig aufgeriſſen wurde und ſein Vater hereinſtürmte. Der alte Herr hielt in ſeiner Linken ein Zeitungsblatt, ſeine Mienen und ſeine ganze Haltung verriethen eine außergewöhnliche Erregung. „Haſt Du es ſchon geleſen?“ rief er ſeinem Sohn entgegen. „Was denn, Papas“ Der alte Herr hielt ſeinem Sohn das Zeitungsblatt hin. „Da— in der heutigen Nummer!“ 8 habe heute noch keine Zeitung geleſen, Papa. Was gibt nun 1 Die Geſichtszüge Papa Gieſebrechts verzerrten ſich zu einem cheln grimmiger Genugthuung. „Sie haben ihn— den Halunken!“ ſagte er und reichte einem Sohn das Blatt, ihm zugleich die Stelle andeutend, die in in ſo lebhafte Aufregung verſetzt hatte. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Zwei Phoenix⸗Park⸗Mörder in Amerika. Aus New⸗ hork wird geſchrieben: Die Einwanderungsbehörde ſtand heute vor dem Dilemma, ob ſie zwei Irländer, die wegen Betheiligung an dem berühmten Phoenix⸗Park⸗Mord in Dublin zu lebens⸗ änglichem Zuchthaus verurtheilt, nach 16½ jähriger Haft im Auguſt v. J. aber begnadigt wurden und jetzt bei Onkel Sam um gaſtliche Aufnahme anklopfen, landen laſſen oder dorthin zurück⸗ ſchicken laſſen ſollte, von woher ſie gekommen ſind. Das Ver⸗ Hand. Er hatte nicht die mindeſte Luſt James Fitzharris, en, um deſſentwillen die beiden Irländer, der jetzt 61jährige ſtießen wir auf die Boxer, die ihr Werk forkſezten. Beim Herrannahen unſerer Vorhut flohen ſie in ein Dorf, wir ſandten ihnen einige Geſchoſſe nach, worauf ſie ſich nach allen Richtungen gerſtreuten. Weiterhin ſtießen wir auf eine Gruppe Boper, welche daran waren, die Bahnſtrecke abzuſchneiden. Die Truppen ver⸗ ſcheuchten ſie durch einige Salben. Ein Bote aus Peking über⸗ brachte einen Brief der amerikaniſchen Geſandtſchaft, wonach der General Tungfuhſiang die Abſicht haben ſoll, ſich dem Einmarſch unſerer Truppen nach Peking zu widerſetzen. Er ſoll die ſüdlichen Thore der Hauptſtandt mit 10000 Mann beſetzt halten. Unweit Sanfang bemerkten wir eine Schaar von etwa 2000 Boxern. Langfang liegt an der Bahn von Tientſin nach Peking, noch 22 Km. von der Hauptſtadt entfernt. Der Korreſpondent des Reuterſchen Bureaus in Tientſin meldet vom 14. ds. Mts.: Die Bahnlinie zwiſchen Tientſin und Taku wird von mit einem Scheinwerfer ausgeſtatteten Zuge abpatrouillirt. Hier gewinnt die Meinung an Boden, daß die kaiſerlichen Truppen die gemiſchte ausländiſche Truppe in der Nähe der Hauptſtadt, wahrſcheinlich bei Fengta,, angreifen werden, und zwar werde General Tungfuhſiang das Vortreffen, General Nieh die Nachhut befehligen, während die Forts von Taku und die chineſiſchen Kriegsſchiffe die innerhalb der Peiho⸗ Barre liegenden ausländiſchen Kanonenboote und Torpedoboote angreifen ſollen. Ich theile die Anſicht nicht, ſondern glaube, daß dem Einzuge der fremden Truppen in Peking kein Wider⸗ ſtand entgegengeſetzt wird. 10 000 Mann nach europäiſcher Art ausgebildete Truppen des Generals Guans ſtehen noch in Shanghai. Die Ruſſen landeten unter anderen vier 8 Etm. Feldgeſchütze. Es verlautet, die ganzen über 1700 Mann ſtarken Truppen mit Pferden und Geſchützen ſollen am Freitag Abend den Marſch auf Peking antreten. Hieſige Abendblätter melden aus Tientſin, General Nieh ſei degradirt worden. Nach einer Meldung des„Daily Expreß“ aus Shanghai wäre die Kaiſerin durch die Ermordung des Kanzlers der japaniſchen Geſandt⸗ ſchaft, die ſich unter den Augen von 8 Mandarinen vollzog, ſo ſehr geängſtigt worden, daß ſie perſönlich am Pekinger Yung⸗ tingthore erſchienen wäre und den Ruheſtörern allerdings erfolg⸗ los zugeredet habe, auseinanderzugehen. Nach einer„Times“⸗ Meldung aus Pokohama werden die bei Taku liegenden fünf japaniſchen Kriegsſchiffe unverzüglich um zwei weitere Fahr⸗ zeuge verſtärkt werden. Die japaniſche Preſſe befürwortet ein Zuſammenwirken mit den Mächten, dringt aber im Einklang mit der öffentlichen Meinung auf ſtarke Truppenſendungen. Ueber den Zwiſchenfall zwiſchen engliſchen und franzöſiſchen Soldaten meldet Reuters Bureau noch: Nachdem der franzöſiſche Conſul darauf hingewieſen hatte, daß alle Züge zur Beförderung der Truppen aller Nationen dienen ſollen, gaben die Franzoſen ihren Widerſtand auf. Die britiſchen Eiſenbahnbeamten blieben auf ihrem Poſten. Dieſe Eiferſüchteleien gaben übrigens einen Vor⸗ geſchmack von den Schwierigkeiten, die ſich aufthürmen würden, wenn die Nothwendigkeit der Auftheilung Chinas näher rücken ſollte. Aus Stadt und Land. Maunheim, 16. Juni 1900. *Bildung einer neuen Aktiengeſellſchaft. Hier fand geſtern die Gründung der Aktiengeſellſchaft Brown, Boveri u. Cie, ſtatt, an welche das geſammte deutſche Geſchäft der Commanditgeſellſchaft Brown, Boveri u. Cie. in Baden in der Schweiz übergeht. Das Kapital der neuen Geſellſchaft beträgt 6 Millionen Mark. Der Aufſichtsrath iſt beſtellt aus den Herren C. E. 8. Brown, W. Bo⸗ veri und S. W. Brown. Den Vorſtand bilden die Herren F. Funk als Generaldirektor und C. Gaa und R. Boveri als Direktoren! Prokura wurde ertheilt an Herrn F. Prechter. Die Fahrt der Schüler von den Karlsruher Mittelſchulen nach Kiel hat, wie uns geſchrieben wird, einen guten und allgemein befriedigenden Verlauf genommen. Von dazu kommandirten e in der entgegenkommendſten Weiſe geführt, durfte die Reiſegeſellſchaft vollſtändig Einſicht nehmen von den Hafenanlagen, Werften, Kriegs⸗ ſchiffen, Torpedos u. ſ. w. Sie durchfuhr auch einen Theil des Kauals; ebenſo ging es eine Strecke hinaus auf die Oſtſee, Die Anſtrengungen waren zwar keine geringen; aber die Theilnehmer fühlten ſich reichlich entſchädigt durch Alles, was ſie geſehen, gehört und erlebt hatten. Zur ſeſtgeſetzten Stunde kamen Alle geſund und hoch hefriedigt in der Heimalh wieder an. Sämmtliche Koſten beliefen ſich auf nur zirka 40 Mk. Die mit der Leitung betraut geweſenen rofeſſoren Armbruſter und Geilsdörfer ſind auf ade nach chloß Baden eingeladen, um der Großherzogin eingehenden Bericht zu erſtatten. Die Landesverſammlung des evang. Bundes, ſo wird uns aus Heidelherg unterm 15. d. berichtet, wurde vorgeſtern im großen Saale der„Harmonie“ Es waren etwa 120 Perſonen erſchienen, Merx begrüßte die Verfammlung namens des Heidelberger Orts⸗ vereins und ſprach darauf über den Zweck des Ev. Bundes. vorſtandes. Ferner ſprachen dann noch der Grüße von Pforzheim und feiner Heimath, brachte und Dr. Halier aus Dietenhofen, Elſaß⸗Lothringen ſchilderte. Geſtern Vormittag 9 Uhr fand eine geſchäftliche Berathung des Ev, Bundes und um 11 Uhr die General⸗ verſammlung des Freiburger Diakoniſſenhausvereins ſtatt. Nach den geſchäftlichen Sitzungen des Landesvereins des Ev. Bundes fand Nachmittags 5 Uhr ein Feſtgottesdienſt in der Peterskirche ſtatt, bei dem Stadtpfarrer Gerok⸗Stuttgart die Feſtpredigt hielt. Die allgemeine Verſammlung, die Abends von ½7 Uhr ab im Saale der Harmonie abgehalten wurde, war von etwa 300 Perſonen beſucht. Sie wurde von dem Vorſitzenden des badiſchen Landesvereins Prof, Thoma⸗Karlsruhe mit einer Begrüßungsanſprache eröffnet. Dr. Hernn Heülbrenn begrüßte die Verſammtung namens des ſchwäbiſchen Vereins und Stadtrath Dr. Weiprecht⸗Wimpfen namens des heſſiſchen Hauptvereins, Hierauf hielt Pfeffer⸗Däublin aus Hohenſachſen einen Vortrag über„der Proteſtantismus an der Jahrhundertwende“. Zum Schluß ſprach Stadtpfarrer Schmitthenner⸗ Heidelberg allen Betheiligten herzlichen Dank aus. Der Ev. Kirchen⸗ chor verſchönte den Abend mit hübſchen Liedervorträgen. dem Markgräflerlan * Der Mannheimer Bezirksverein deutſcher Ingenieure folgte am 7. er. einer Einladung der Mannheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau.⸗G. hier, zur Beſichtigung ihrer Abtheilungen Eiſen⸗ gießerei und Emaillirwerk. Herr Generaldirektor Bolze hatte in liebenswürdiger Weiſe perſönlich die Führung und Erläuterung über⸗ nommen und ſetzte zunächſt in einleitender Rede die Grundſätze und Schwierigkeiten des Emaillirens, der Gießereitechnik, ſowie die leitenden Ideen beim Neubau der Gießerei auseinander. Nach dieſen intereſſanten Ausführungen fand der Rundgang ſtatt, bei welchem alle Theilnehmer nicht genug die reiflich durchdachte und wohlgelungene Anlage be⸗ wundern konnten. Beſonderes Intereſſe erweckte die neue Gießerei mit ihrer praktiſchen Raumeintheilung, der reichlichen Verwendung von Krahnen und Transportgeleiſen, den nach eigenartigen und zum Theil ganz neuartigen Grundſätzen angelegte Coupolöfen und dazu gehörigen Gichtbanken. Beſondere Beachtung fand auch der combinirte Speiſe⸗ waſſer⸗Reiniger und Vorwärmer— eigene Conſtruction des Herrn Bolze—. Ebenſo zeigte es ſich, daß das gemeinſame Keſſel⸗ und Maſchinenhaus nach eigenartigen Ideen gebaut iſt.— Nachdem noch das neue Emaillirwerk faſt allen Beſuchern Neues und Intereſſantes geboten hatte, folgte man einer Einladung des Herrn Bolze zu Trank und Imbiß in den Garten. Pier wurbe Dereinsſitzung abgehalten in der der Vorſitzende, Herr Ludw. Poſt, dem lebhaften Danke aller Theilnehmer für die liebenswürdige Führung und Bewirthung Aus⸗ druck gab. Herr Commerzienrath Kkein von Frankenthal berichtete eingehend über den Frankfurter Patentcongreß, welchem er als Ver⸗ treter des Mannheimer Ingenieur⸗Vereins beigewohnt hatte. Die reiche Tagesordnung hielt die Vereinsgenoſſen noch lange in gemüth⸗ licher Stimmung beiſammen. * Mannheimer Turnerbund Germania. Alljährlich zu Beginn des Sommers und im Herbſt vereinigen ſich die Turner den Männerriege zu einer Tagesturnfahrt, deren Programm neben ſtrammer Marſchleiſtung auch genügend Raſtpauſen vorſieht, wie es ſich für Männerturner ziemt. Ausganspunkt der am verfloſſenen Sonntag ſtattgehabten Sommerturnfahrt war Lichtenkhal, wohin die luſtigen Wanderer Samſtag Abend 6 Uhr abfuhren, von Karlsruhe aus verſtärkt durch vier Karlsruher Turner. Im Hotel zum zgoldenen Cwen“ in Lichtenthal war Abendeſſen und Quartier be⸗ ſtellt und erſt der Schlag der mitternächtigen Stunde vermochte die von beſtem Humor beſeelte Tafelrunde zu trennen. Gegen 4 Uhr Morgens wurde raſch das Frühſtück eingenommen und dann gings hinaus in den herrlichen thaufriſchen Morgen, zunächſt über Seelach nach dem Scherrhof. Wie weitete ſich die Bruſt in der würzigen, ozonreichen Bergesluft und wie leicht ließ ſichs wandern auf den nur allmählig anſteigenden, theils idylliſchen, theils wildromantiſchen Waldwegen. Nach kurzem Aufenthalt bei der einſamen Blockhütte des Scherrhofs, wo zwei Waldweibchen friſche Milch, Brod und ein Schnäpschen gegen billiges Geld ſpendeten, führte der Weg unſere Wanderer zum Herrenwieſer See, an deſſen Rand unter ſchaltigen Tannen das eigentliche Frühſtück eingenommen wurde, dann weiter zur Badener Höhe, Nur ſchwer trennte man ſich von dem bezaubern⸗ den Bild und unwillkürlich drängte ſich ein Turnerlied auf die Lippen zum Preiſe der Schönheiten des Wanderns und des badiſchen Vater⸗ landes. Von der Badener Höhe führte die Wanderung in einer guten Stunde auf den Plättig, in deſſen Kurhaus Oberplättig für die hungrigen Wandervögel ein warmer Imbiß bereit war. Damit war leider die erſte größere Hälfte des erquickenden Marſches erledigt und immer näher rückte das Endziel Bühlerthal, wohin man über Kurhaus Sand, Wiedenfelſen und Gertelbachfälle die Schritte lenkte und kurz nach 4 Uhr gelangte. Nachdem im Gaſthaus„zum Rebſtock“ in Bühlerthal eine gute Mahlzeit eingenommen war, entführte das mit wunderbarer Schnelligkeit bergaß ſauſende Sekundärbähnle die Männerturner gegen Bühl, wo für die fidele Schaar durch die Liebens⸗ würdigkeit des Herrn Stakionsvorſtands ein Extrawagen an den über⸗ füllten Schnellzug angehängt wurde. * Odenwaldelub(Sektion Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen). Die 4. Programm⸗Tour hat am 10. Junt d. J. unter ſehr zahlreicher Bethefligung und unter bewährter Führung ſtattgefunden, Nicht weniger wie 61 Perſonen, darunter mehrere Damen, waren zu dem Frühzug.25 Uhr zur Stelle, denen ſich in Eberbach weitere ca. 15 Perſonen, die vorher ſich dorthin begeben hatten, anſchloſſen. Die recht friſche Morgenluft auf der Fahrt durchs Neckarthal und genannt„Skin the Goat“, ein früherer Dubliner Droſchtenkutſcher, und der jetzt 39jährige Joſeph Mul⸗ let, früher ein Student der Rechte, 1882 zu lebenslänglichem Zuchthaus verurtheilt wurden, beſtand in der Ermordung des Sir Frederick Cavendiſh,„Chief Secretary“ für Irland, und des Un⸗ terſtaatsſekretärs Burke. Die Urheber der Mordverſchwörung wurden nach längerer Zeit ermittelt, und Joſeph Brady, Timothy Kelly, Dan Curley u. A. mußten ihre Betheiligung an der Ver⸗ ſchwörung mit dem Tode am Galgen büßen, während Fitzharris und Mullett wegen Beihilfe zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe veturtheilt und vor einigen Monaten von Lord Cadogan, dem Statthalter vor Irland, begnadigt wurden. Fitzharris Begna⸗ digung iſt allerdings nur eine bedingte und hängt nur von einer recht guten Aufführung ab. Fitzharris und Mullett beſtreiten energiſch, an der Mordaffaire betheiligt geweſen zu ſein, wollten ſich aber nicht weiter über die Sache ausſprechen. Thatſache iſt jedoch, daß Fitzharris die Leute, die ſpäter des Verbrechens ſchul⸗ dig befunden wurden, nach dem Phoenix⸗Park fuhr. Ob er Mit⸗ wiſſer oder Augenzeuge der That war, iſt nie bekannt geworden. Joſeph Mullet war zur Zeit des Mordes ein junger Anwalts⸗ clerk und bei Weitem der Intelligenteſte von allen der Mord⸗ verſchwörung beſchuldigten Perſonen. Fitzharris und Mullett hofften, in Amerika durch Vorträge über ihre Erlebniſſe in eng⸗ liſchen Gefängniſſen Geld zu verdienen. Beide hatten nicht den geringſten Argwohn gehabt, daß ihre Landung auf Schwierig⸗ keiten ſtoßen würde, und ſie waren im höchſten Grade überraſcht, als ſie merkten, welche Umſtände mit ihnen gemacht wurden. Nach reiflicher Ueberlegung beſchloß die Einwanderungsbehörde, den beiden Mitgliedern der einſt vielgenannten„Iriſh Invin⸗ cibles“ die Landung nicht zu geſtatten, und falls von Waſhington aus der Beſchluß der Einwanderungsbehörde nicht widerrufen fahrt nach England antreten müſſen, d. h. ſie werden deporkirt werden. Der Regierung in Waſhington, wo ſchließlich die Ent⸗ ſcheidung über die Landung der Beiden in höchſter Inſtanz liegt, werden Fitzharris und Mullett noch Kopfſchmerzen machen. Läßt ſie die Leute landen, ſo betrachtet ſie das Verbrechen als ein mora⸗ liſch berechtigtes politiſches Verbrechen. Verwehrt ſie aber den beiden Flüchtlingen die Landung, dann hat es Me Kinley mit allen Irländern verdorben. — Eleonore Duſe als„Diebin“. In Mailand wird dem⸗ nächſt eine eigenartige Vorſtellung ſtattfinden. Zum Beſten der in großer Noth lebenden Familie des vor Kurzem verſtorbenen her⸗ vorragenden Schauſpielers und Dichters Libero Pilotto ſoll ein Wohlthätigkeitsfeſt veranſtaltet werden. Bei dieſer Gelegenheit wollen einige der bekannteſten Dramatiker— Giuſeppe Giacoſa, Luigi Illica, Rovetta, Marco Praga u. A.— als Schauſpieler auftreten. Inzwiſchen veröffentlicht die in Florenz erſcheinende „Nazione“ eine intereſſante Biographie Pilotto's aus der FJeder eines ſeiner beſten Freunde. Libero Pilotto, der Sohn eines Leihhausbeamten, fing ſeine künſtleriſche Laufbahn bei herum⸗ ſtreichenden Schauſpielertruppen letzten Ranges an. Es ging ihm damals ſo ſchlecht, daß er nur ſelten eiwas zu eſſen hatte, und die Schauſpieler⸗Lagabunden waren froh, wenn ihnen in den Dör⸗ fern von den Bauern Hühner, Butter, Eier u. ſ. w. als„Ein⸗ trittsgeld“ gegeben wurden. Bei einer dieſer traurigen Theater⸗ geſellſchaften war keine Geringere als Eleonore Duſe die Hunger⸗ genoſſin Pilotto's. Sie war damals noch ein junges, unberühmtes Mädchen, das kurze Kleider trug, aber trotzdem ſchon die Rollen der erſten Liebhaberin ſpielte. In Piacenza waren die Einnahmen der Truppe ſo gering, daß alle Mitglieder der Geſellſchaft ſich zu „Faſtenkünſtlern“ ausbildeten. Eines Abends ſollten Pilotto und die Duſe als Romeo und Julie auftreten. Aber ſie konnten werden ſollte, werden die beiden Irländer die unfreiwillige Rück⸗ kein Wort hervorbringen, weil ihnen die Zunge am Gaumen mit einer Begrüßungsfeier eröffnet. Geh. Hofrath Prof. Dr. f Rektor Witte des Gymnaſtums Schulfporta brachte die Grüße des Central⸗ Stadtpfarrer Rogenburger, der die Verhältniſſe in ſpßter nach Kaildach verſcheuchte bald den lehten Reß von Mif Aund ſehr lebhaft ging es während des Aufſtieges von Kailbach ab über E 1 Hofgut Hohberg zu. Nach etwa 2ſtündiger Wanderung wurde auf dem Reiſenkreuz Frühſtückspauſe gemacht und in der Sommerfriſche „Zur Schmittsruhe“ eingekehrt. Ueber Gerhardshütte, Bullauer Bild, vorbei an Würzberg führte dann der vereinzelnd eiwas ſonnige Weg bis an das Jagdſchloß Eulbach. Die Beſichtigung des einzig ſchönen 75 nicht noch eine größere Anzahl der Parkes wurde den Theilnehmern ausnahmsweiſe geſtattet. Nach einer Schoppenſtation in dem nebenanliegenden Forſthaus wurde der Schluß des Marſches nach Michelſtadt angetreten. In Michelſtadt wurde das Aeußere des alten und eigenartig gebauten Rathhauſes, ſowie danach die in der nebenan liegenden Kirche befindlichen alten Grabdenkmäler, die Kirchenbibliothek mit ihren reichen Schätzen an alten, überaus werthvollen Werken beſichtigt und dann ſich an die Bahn zur Fahrt nach Eberbach begeben. Zur Beſichtigung des Schloſſes Fürſtenau blieb keine Zeit mehr übrig. Das gemeinſame Mittagsmahl wurde in Eberbach im Leiningerhof eingenommen. Die Rückfahrt folgte rogrammmäßig um 7,15 Uhr. Zum Schluß ſei den nun ſchon ſo oft bewährten Führern, den Herren Fritz Haffner und Heinrich Hanemann, aufrichtig Dank geſagt für die umſichtige und ver⸗ ſtändnißvolle Leitung. Die nächſte Tour am 8. Juli führt in einen der ſchönſten Theile des Schwarzwaldes, worauf heute ſchon aufmerk⸗ ſam gemacht ſei. Der Geſammtausflug des Odenwaldklubs Geſ.⸗V. findet am nächſten Sonntag nach Hirſchhorn ſtatt. * Die ſüdweſtdeutſche Konferenz für innere Miſſion wird am 26. und 27. Juni ihre 36. Jahresverſammlung in Speier abhalten. Vor bald vier Jahrzehnten gegründet und z. Zt. die Ausſchüſſe für innere Miſſion in Baden, Heſſen, der Rheinpfalz, Frankfurt a. M. und Straßburg umfaſſend, hat die Konferenz von jeher mit Ernſt und Eifer den Sinn für chriſtl. Liebesthätigkeit gepflegt, manche äußeren und inneren Schäden in unſerem Volksleben aufgedeckt, nach Mitteln zur Abhilfe ausgeſchaut und die Begründung der verſchiedenſten Werke und Anſtalten der Barmherzigkeit in Südweſtdeutſchland veranlaßt. auch die diesjährige Jahresverſammlung wird ſich wieder mit wichtigen Fragen dieſer Art beſchäftigen. Das erſte Referat, welches Herr Hof⸗ prediger a. D. Stöcker übernommen hat,„Die Arbeit an der Seele, die Seele der inneren Miſſionsarbeit“, will anfeuern zu treuer, unermüd⸗ licher Arbeit an den dem Chriſtenthum der überhaupt Entfremdeten. Das Thema der zweiten Hauptverſammlung:„Sonnkag und Wirths⸗ haus“, von Pfarrer Probſt⸗Horgen behandelt, will aufmerkſam machen auf einen beſonderen Schaden in unſerem Volksleben und Vorſchläge bringen zu deſſen Heilung. Die Verhandlungen des zweiten Tages ſind m⸗hr interner Natur und bewegen ſich um die Frage der Ge⸗ winnung perſönlicher Arbeitskräfte für den Dienſt der inneren Miſſion. Die beiden Hauptverſammlungen des erſten Tages(Vormittags 11 Uhr und Nachmiftags 4 Uhr) werden im Stadtſaal abgehalten. Der Ein⸗ tritt iſt frei und Jedermann willkommen. * Ausflug der Photographiſchen Geſellſchaft.„Gut Licht“ hatte die Photographiſche Geſellſchaft Mannheim am letzten Sonntag zu ihrem erſten diesjährigen Studienausflug in's ſchöne Neckarthal. Schon früh ſah man Mitglieder der Geſellſchaft, ſowie befreundete Amateure, mit großen und kleinen Apparaten bewaffnet, dem Bahnhofe zueilen. Die Abfahrt erfolgte programmmäßig um 6 Uhr 25 Min. und, nachdem in Heidelberg und Neckargemünd ſich noch weitere Theilnehmer angeſchloſſen hatten, wurde in Mosbach das Zügle verlaſſen und in fröhlichſter Stimmung die erſte Platte geputzt. Von da ab übernahm in liebenswürdigſter Weiſe Herr Architekt Blum⸗ hardt die Führung über den Hornberg. Auf Schloß Gemmingen wurde längere Raſt gemacht und die Zeit zur Aufnahme fleißig aus⸗ genützt, wie denn auch die ganze Gegend und der Marſch durch den Wald häufig Veranlaſſung gab, die Apparate aufzuſtellen. Große Heiterkeit erregte dabei jedesmal der„Long Tom“ des Herrn Brauerei⸗ direktors L. Die ſich überall bietenden reizenden Motive mannig⸗ faltigſter Art, welche zu Aufnahmen geradezu herausforderten, zer⸗ ſtreuten die Theilnehmer häufig, doch fanden ſich Alle, wenn auch mit bedeutender Verſpätung an langer, blumengeſchmückter Tafel im „Prinz Karl“ in Gundelsheim wieder. Nach dem zweiten Gang hielt der erſte Vorſitzende, Herr Spangenberg, eine ſchwungvolle Tiſchrede, in welcher er die ſchwarze Kunſt und die Theilnehmer an der Tour feierte und gleichzeitig ſeinem Bedauern Ausdruck verlieh, daß Mannheimer Amateure die Gelegen⸗ heit benutzt hat, ſich der Geſellſchaft zu dem lehrreichen und ſchönen Ausflug anzuſchließen. Die Ueberlichtung in Gundelsheim ließ die Fortſetzung der Tour nach Wimpfen leider nicht mehr zu und wurde daher die Heimreiſe, mit Unterbrechung in Neckargemünd zu einem „Agamomnönle“, angetreten, um 9 Uhr 20 Min. in Mannheim wieder programmgemäß zu enden. Die während des Ausflugs gemachten Aufnahmen werden an den nächſten Vereinsabenden(bekanntlich Donnerſtags Abends 9 Uhr) im Vereinslokal Cafs Frangais ausge⸗ ſtellt werden und ſind auch Nichtmitalieder zur Beſichtigung freundl. eingeladen. * Freireligiöſe Gemeinde. Im Verlaufe ſeines Vortrags⸗ zyklus über die zehn Gebote ſpricht Herr Prediger Schneider am morgigen Sonntag über„Das ſechſte Gebot“. Der Vortrag fiudet Vormittags zehn Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtatt und Jedermann hat zu demſelben freien Zutritt. *Stadtpark. Bei günſtiger Witterung findet heute Samſtag Abend in den Stadtparkanlagen Italieniſche Nacht mit ben⸗ galiſcher Beleuchtung ſtatt. Das Concert von—11 Uhr wird von der hieſtigen Grenadier⸗Kapelle gegeben. Der Eiutritts⸗ preis iſt nicht erhöht, ſondern beträgt wie gewöhnlich; für Nicht⸗ abonnenten 50 Pfg., Kinder 20 Pfg. *Apollotheater. Sonntag wird die hervorragende Operetten⸗ novität„Der Opernball“ von Richard Heuberger zum erſten Male wiederholt. Das bedeutende Werk dürfte Sonntag jedenfalls eine ſtarke Zugkraft ausüben. Montag und Dienſtag beherſcht„Der Spernbalf ebenfalls das Reperkofr. In Vorbereitung beſindet ſich „Der Oberſteiger“ und die Novität„Der Schwiegerpapa“. Kellerfeſcht im Löwenkeller. Das in unſerer Nummer vom 13. Juni angekündigte Kellerfeſcht im Löwenkeller findet erſt am Sonntag ſtatt. „Coloſſeumtheater. Eine Lokalpoſſe, betitelt„Mannemer Luft“, bearbeitet von Dir. Kerſebaum gelangt Sonntag, 17. Juni, Nachm. 4 Uhr und Abends 8 Uhr zum erſten Male zur Aufführung. * Sanitätsausſtellung. Eine Allgemeine Deutſche Ausſtellung für Sanitäts⸗ u. Rettungsweſen, Kranken⸗ und Geſundheitspflege ſindet vom 8. bis 30. September 1900 in Verbindung mit dem IV. Deutſchen Samariter⸗Tage zu Breslau ſtatt. Die Anmeldungen zur Ausſtellung ſind bis ſpäteſtens 1. Auguſt er. an das Ausſtellungs⸗ Bureau Breslau, Schweidnitzer Straße 19, einzuſenden. »Eiue eigene Brauerei wollen die Karlsruher Wirthe gründen, um der Konkurrenz der Großbrauereien durch den Flaſchenbierhandel zu begegnen. Der Vorſchlag fand in der letzten Verſammlung des Karlsruher Wirthevereins allſeitige Zuſtimmung. Verſchiedene ſelb⸗ ſtändige Wirthe erklärten ſich bereit, durch namhafte Beiträge die Verwirklichung des Projekts zu fördern. Zunächſt ſoll ein juriſtiſcher Rath über die geſetzlich nothwendigen Schritte eingeholt werden. *Schwere Gewitter ſind am Mtitwoch über einzelne Theile des Landes niedergegangen, die ſchweren Schaden anrichteten. Im Bezirk Engen wird derſelbe auf 200000 Mk. geſchätzt. Etwa 15 Gemeinden ſind in Mitleidenſchaft gezogen. Das Waſſer hat ſtellenweiſe größeren Schaden angerichtet als der Hagel. Im Wieſenthal wurde die Gemeinde Brandenburg beſonders ſchwer betroffen, wo die Brücken⸗ anlagen unterwühlt und die Weganlagen zerſtört wurden. Auch im Bezirk Wertheim hat das Unwetter ſchrecklich gehauſt. In Urpfer ſchlug der Blitz in eine Scheune und äſcherte dieſelbe ein.— Bei Furtwangen ſchlug der Blitz in den großen Bauernhof des Albert Dold ſogenannten Johanneſenhof. Derſelbe brannte vollſtändig nieder. Das Vieh konnte mit Mühe gerettet werden, während die Fahrniſſe beinahe ſämmtlich verbrannten. Nach einer anderen Meldnung ſollen 14 Schweine verbrannt ſein. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag den 17. Inni. Der beinahe auf 760 mm, abgeflachte Luftwirbel an der Weſtküſte Irlands hat wiederum eine Verſtärkung erfahren und ſucht in der Richtung gegen Belgien und Norddeutſchland vorzudringen, während anderſeits im Südweſten und Süden Europas ein kräftiger Hochdruck ſich hehauptet. Bei ziemlich warmer Temperatur iſt demgemäß für Sonntag und Montag mehrfach gewitterhaft bewölktes und auch zu vereinzelten gewitterartigeu Niederſchlägen geneigtes Wetter nebeu zeitweiliger Aufheiterung zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. + Karlsruhe, 15. Juni. Zwei„Soldatinnen“ der Heilsarmee Namens Lina Geyer und Emma Meyer benutzten die letzte An⸗ weſenheit des Kaiſers in Karlsruhe, um Seine Majeſtät mit dem „Kriegsruf“ und den„Kriegsliedern“ bekannt zu machen. Sie warfen, als der Kaiſer mit der Großherzogin in die Stadt einfuhr, die ge⸗ nannten Druckſachen in den Wagen der hohen Herrſchaften. Das Großh. erblickte darin einen groben Unfug und bedachte die beiden Soldatinnen mit einem Strafmandat von je 20 /. Das Schöffengericht, an das ſie appellirten, ſah die Sache etwas milder an und reduzirte die Strafe auf je 10 /. port * Brieftaubenſport. Der erſt ſeit kurzer Zeit gegründete Militär⸗Brieftauben⸗Verein„Columbia“ wird am kommenden Sonn⸗ tag, 17. d. Mts., ſein erſtes Preisfliegen ab Erfurt abhalten. Es werden hierbei die zurückkehrenden Preistauben in dem Lokale des Vereins, J 7 Nr. 11(Wirth Ph. Spieß), ausgeſtellt und ſind Sports⸗ freunde hierzu eingeladen. * Maunheimer Regatta. Die Frankfurter.⸗G.„Germania“ hat beſchloſſen, zur Mannheimer Regatta mit ihrer erſten Mann⸗ ſchaft zum Verbands⸗Vierer, Gaſt⸗Vierer, Vierer ohne Steuermann und Kaiſer⸗Achter, ſowie mit ihrer durch Beſt verſtärkten Morck⸗ Mannſchaft zum zweiten Vierer zu melden. Unter die Zahl der von der„Germania“ zu beſuchenden Regatten iſt nunmehr auch Würz⸗ burg und Gießen aufgenommen. *Der neugegründete Manuheimer Fußballklub„Frankonia“ wählte in den Vorſtand folgende Herren: 1. Vorſitzender: Adam Vogel, 2. Vorſ.: Joſeph Paulls, Kaſſier: Jean Hannack, Schrift⸗ führer; Guſtav Kerber, Zeugwart: Martin Ofenloch. 1. Kapitain würde Herr Joſeph Graſſel, 2. Kapitän Herr Georg Muri; Beiſitzende die Herren: Adolf Scheuing und Konrad Hufnagel. * Die Meldungen zur Frankfurter Regatta. Die Meldungen zur Frankfurter Regatta haben ein ſchönes Ergebniß gebracht. Von 32 Vereinen wurden zu 22 Rennen 126 Boote mit 557 Ruderern gemeldet. Das bedeutet in Bezug auf Vereine, Rennen und Ruderer ein Anwachſen, in Bezug auf die Zahl der Boote ein kleiner Rückgang. * Der Große Preis von Frankfurt kommt am nächſten Sonntag auf der Rennbahn am Forſthaus zur Entſcheidung und er wird auch diesmal wieder jenes Schauſpiel ſein, wie er es ſtets geweſen. Das mit 10,000 Mark und 3 Ehrenpreiſen ausgeſtattete Rennen wird vorausſichtlich von 8 Pferden beſtritten werden. Als ziemlich ſichere Starter gelten: Me.'s„Porridge“, Mr. Wood, Herrn E. Höpker's„Balrath“, Beſitzer, Herrn H. Lücke's„Stratege“, Beſitzer, Herrn Lt. v. Kayſer's„Bigarreau“, Beſitzer, Herrn Lt. Völcker's„Fittleworth“, Beſitzer, Herrn Lt. Frhr. v. Gayling's „Scotch Moor“, Lt. Frhr. v. Seldeneck, Lt. H. Suermondt's„Kili⸗ mandſcharo“, Beſitzer, Herrn Eltz's„Angebinde“, Rittmeiſter von Eynard. Das übrige Programm weiſt ſodann noch eine Steeple⸗ Chaſe, das Ariadne⸗Jaga⸗Rennen mit 17 Nennungen, das Franken⸗ ſtein⸗Hürden⸗Rennen mit 18 Unterſchriften, der Preis von Mühlberg mit 13 Unterſchriften, das Klub⸗Hürden⸗Rennen mit 10 Unter⸗ ſchriften, auf. In den Flachrennen werden die Ställe Weinberg, Mariahall und v. Lang ſich betheiligen und im Preis von Niederrad treten dieſes Jahr zweijährige Pferde in Konkurrenz. Zu dieſem Rennen ſind aus Hoppegarten Herrn Weinberg's„Notte“ und Geſtüt ereekee klebte. Was nützt alle Kunſtbegeiſterung, wenn der Magen knurrt! In der Noth wurden Romeo und Julia zu„Dieben“. Die Herrin des Hauſes, in welchem ſie wohnten, hatte ſie allein gelaſſen. Von Hunger gequält, begingen ſie einen Raub, aber einen Raub, der nicht ſo ſchwer wiegt als der Diebſtahl, den Jean Jacques Rouſſeau in ſeinen„Confeſſions“ und Vittorio Alfieri in ſeiner Autobiographie mit neidenswerther Ungezwungenheit offenbaren. Romeo und Julia fanden in der Küche der„padrona“ im Back⸗ krog ein Stück Polenta, das ſie redlich mit einander theilten. Neu gekräftigt gingen ſie dann auf die Bühne, um das Volk von Pia⸗ cenza mit den leidenſchaftlichen Zwiegeſprächen der Liebenden von Verona zu rühren. Ob Eleonore Duſe wohl heute noch an jene „geſtohlene“ Polenta denkt?— —neber Großzwild in Deutſch⸗Oſtafrika erzählt ein Jagd⸗ freund vom unteren Rovuma in der„Otſch. Oſtafrik. Ztg.“, daß in der Nähe von Mambo, eine Stunde von der Küſte entfernt, die Sumpf⸗ und Waſſerflächen des Rovuma⸗Fluſſes ſich vorzüglich zur Flußpferdjagd eignen, zumal dieſe Thiere ſich dort noch in ungeheuren Mengen vorfinden und nur wenig ſcheu ſind. Häufig ſieht man zur Ebbezeit die Thiere zu zwanzig und dreißig Stück auf irgend einer ſchlammigen Stelle nebeneinander liegen und träge und furchtlos dem herankommenden Jäger entgegenſchauen. Man verwendet bei dieſer Gelegenheit die ſogenannten Einbäume. die aus einem mächtigen Baumſtamme in einem Stück verfertigt ſind. Das Flußpferd zeigt, wenn es ſich im Waſſer befindet, in den meiſten Fällen nur ſeinen mächtigen Kopf, den es, um Luft zu holen, häufig aus dem Waſſer hervorſtreckt. Dies iſt dann der geeignetſte Augenblick, um zu feuern, und der Schuß muß, um wirklich tödtlich zu ſein, das dicht unter dem Auge liegende etwa nur Kindskopf große Gehirn des Dickhäuters tref⸗ fen. Dies mißlingt natürlich ſehr häufig wegen des Schaukelns des Bootes. und oftmals wendet ſich das Flußpferd auch gegen ſeine Angreifer und bringt das leichte Boot mit ſeinen Stoß⸗ zähnen zum Umkippen. Dabei iſt ſchon mancher weiße und ſchwarze Mann ums Leben gekommen. Es iſt ſchwer, das ge⸗ ſchoſſene Flußpferd ans Land zu bringen, und von zehn erlegten Thieren wurden auf einem Jagdzuge überhaupt nur drei aus dem Waſſer gerettet. Die letzten beiden Flußpferde, welche bei Mambo geſchoſſen worden ſind, wogen jedes etwas über 30 Zentner. Das Fleiſch iſt bei den Eingeborenen eine ſehr beliebte Speiſe. — Der verſetzte Joſef. Von dem wohlbekannten Muſik⸗ direktor Häſer aus Kaſſel erzählt man ſich noch heute folgendes luſtige Hiſtörchen. Häſer befand ſich, obwohl ein Meiſter in ſeinem Fache, dank ſeiner kinderreichen Familie und des Umſtandes, daß er ein gar guter Kollege und Geſellſchafter war, in ewigen Geld⸗ verlegenheiten, ſo daß der Kurfürſt von Heſſen, zu deſſen Lieb⸗ lingen er zählte, wiederholt des Muſikers Schulden bezahlen mußte. Das nur eine Treppe höher als ſeine Wohnung in dem⸗ ſelben Hauſe belegene Leihamt hatte einen treuen Kunden an ihm. Beſonders war es der mit den Jahren immer mehr Haare laſ⸗ ſende Pelz des Herrn Muſikdirektors, welcher mit peinlichſter Regelmäßigkeit, ſobald die erſten Lerchen ſchwirrten, die Reiſe von unten nach oben antrat, um gegen ein baares Darlehen von 12 Mark in das Leihamt zu wandern bis man ſeiner im Herbſt wieder bedurfte. Die beginnenden lauen Lüfte veranlaßten nun ſowohl Herrn wie Frau Häſer, das in Rede ſtehende Klei⸗ dungsſtück mit gleicher Zärtlichkeit zu bewachen; denn jeder von ihnen vermeinte, daß ſeine Kaſſe den Zuſchuß am nothwendigſten hätte, und wartete nur die Gelegenheit ab, um dem anderen Theil womöglich zuvor zu kommen. Der kleine Joſef, das„Neſthäkchen“, welches ſoeben das erſte große Weh des Lebens— ein ſchweres Zahnen— durchmachte, zeigte ſich heute merkwürvig unruhig, weßhalb Frau Häſer ihren Sprößling auf den koſtbaren Pelz geſetzt hatte, damit der Kleine ſich einer aleichmäßigen Wärme Markahalls„Gabrieke gekommen, denen ſich ein ader mehrer Stuttgarter Vertreter gegenüberſtellen. Stimmen aus dem Publikum Die Beſchwerden über Fußballſpiele, die verſchiedentlich an der gleichen Stelle dieſer Zeitung laut wurden, veranlaſſen mich, als engagirter Sportsmann einige bezügliche Be⸗ merkungen zu machen. Hoffentlich werden dieſelben dem unparteiiſchen Publikum ein anderes Bild von der Sachlage geben, als dasjenige, das es ſich nach den hier veröffentlichten zum Theil ſehr einſeitigen Meinungsäußerungen bilden konnte. Ich ſchicke voraus, daß die Herren Voreinſender, ſo verſtändniß⸗ innig ſie auch thun mögen, doch nicht den Begriff des echten, rechten Fußballſpiels haben. Sie wollen den richtigen Fußballſpielern die Dummenjungenſtreiche in die Schuhe ſchieben, welche von halbwüchſigen Kindern beim Spiel verübt werden. Nun frage ich: Was um Alles in der Welt können die verſtändigen, aus Erwachſenen zuſammen⸗ geſetzten Corporationen dafür, daß eine Rudel ungezogener Groß⸗ ſtadtkinder ihre Veranſtaltungen nachzuahmen verſucht und ſich dahei ſchlecht benimmt? Die Antwort auf dieſe Frage wird mir ſelbſt der erbitterte Gegner des Fußballſpiels ſchuldig bleiben! Ja, fragt da Jemanden vollkommen logiſcher Gedankenfolge, Jugend hat nicht Tugend; warum ſtellt man den Kindern nicht ein Plätzchen zur Verfügung, wo ſie nach Herzensluſt ſpielen können? Wenn dann(wie dies faſt regelmäßig bei Kindern geſchieht) das „Fußballſpiel“ in eine allgemeine Hauerei ausartet, ſtört's ja nie⸗ manden! Und eben hier liegt der Haſe im Pfeffer! Die Fuß⸗ ballvereineſelbſthaben keine anſtändigen Spielplätze, geſchweige denn die Kinder! So allein iſt es zu erklären daß Letztere, auf den freien Plätzen inmitten der Stadt tollend, die Paſſanten beläſtigen. Der Vorwurf des Letzteren trifft ſonach die Stadt Mannheim, die ſich nicht bemüſſigt ſieht, den Vereinen und der Jugend ein geeignetes Plätzchen zuzuweiſen. Dieſer Uebel⸗ ſtand iſt erſt neueſten Datums. Vor etwa 8 Wochen noch war der Exercirplatz dem Fußballſpiel freigegeben, und alle Vereine und die Jugend waren eitel Zufriedenheit; nun iſt der prachtvolle Platz für das Spiel verboten— weil die Stadt ihn für eine kleine Summe Geldes vermiethet hat. Kurz geſagt: Um einiger Mark Gewinn willens entzieht die Stadt Mannheim den vielen Spielern die Be⸗ fugniß zur Benutzung des Exereirplatzes und weiſt ihnen ein Lokal völlig ungeeignetes Rayon zu, macht ihnen alſo die Betreibung des Sportes— dem bekanntlich der deutſche Kaiſer großes Intereſſe zu. gewandt hat— direkt unmöglich. Eines Commentars bedarf ein, ſolche Handlung hoffentlich nicht. Ein Sportsmann. Theater, unſt und Wiſſenſchaft. Das Schwetzinger Muſikfeſt ſoll, wie wir in einem Karls⸗ ruher Blatte leſen, kaum 1000/ Netto⸗Ertrag ergeben haben, das in Anbetracht des wohlthätigen Zwecks der Veranſtaltung ſehr zu be⸗ dauern iſt. Heidelberger Univerſität. Als Nachfolger des berſtorbenen Geh. Raths Profeſſor Dr. Georg Meyer wurde Herr Profeſſor Dr. Gerhard Anſchütz in Tübingen, eine noch junge, vielverſprechende Kraft, an unſere Hochſchule berufen und hat den erhaltenen Ruf bereits angenommen. Wie wir ferner im„Heidelb. Tagebl,“ leſen, war in erſter Linie Profeſſor Dr. Kahl in Berlin, der auch als hervor⸗ ragender Kenner des Kirchenrechts bekannt iſt, in Ausſicht genommen. Profeſſor Anſchütz(geb. im Jan. 1867 in Halle) war mehrere Jahre im preußiſchen Verwaltungsdienſt in verſchiedenen Stellungen und habilitirte ſich ſodann an der Univerſität in Berlin. Im Jahre 1899 wurde er als Nachfolger des nach Berlin abgegangenen Profeſſors von Martitz als ordentlicher Profeſſor an die Univerſität Tübingen berufen. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe, a) Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 17. Juni: Aida“; Dienſtag, 19.: „Alefſandro Stradella“; Donnerſtag, 21.:„Die Räuber“; Freitag, 22. Abſchieds⸗Vorſtellung für Kammerſänger Karl Nebe.„Der Wild⸗ ſchütz“ oder„Die Stimme der Natur“; Samſtag, 23.:„Die Grillel; Sonntag, 24.: Abſchieds⸗Vorſtellung für Kämmerſängerin Frau Sophie Brehm.„Das Glöckchen des Eremiten“. b) Theater in Baden: Samſtag, 16. Juni: Zum erſten Mal:„Ehrenſchulden“. Zum erſten Mal:„Die Zeche“. Zum erſten Mal:„Liebesträume“; Montag, 18.:„Die Herren Söhne“; Mitt⸗ woch, 20.: Abſchieds⸗Vorſtellung für Kammerſängerin Frau Sophie Brehm.„Das Glöckchen des Eremiten“.„55 Großh. Hoftheater in Karlsruhe. Am Samſtag den 28. wird zur Feier des 100. Geburtstags von Charlotte Birch⸗Pfeiffer (geb. 23. Juni 1800 zu Stuttgart) der Dichterin ländliches Charaktler⸗ bild„Die Grille“, das ſeit dem Jahre 1883 in Karlsruhe nicht mehr gegeben, neu einſtudirt in Szene gehen. Die Titelrolle liegt in den Händen von Alwine Müller. Am Donnerſtag den 21. wird eine Wiederholung von„Die Räuber“ ſtattfinden. In der Vorſtellung von„Aleſſandro Stradella“ am Dienſtag den 19. wird Franz Zörnitz, der mit dieſer Spielzeit aus dem Verbande des hieſigen Hoftheaters ausſcheidet, um vollftändig auf dem Gebiet der Oper überzugehen, die Partie des Malvolio, Franz Hancke, Baßbuffo des Stadkthegters in Eſſen, die des Barbarino ſingen. In der Vorſtellung von„Der Wildſchütz“ am Freitag den 22. wird ſich Karl Nebe, in der von „Das Glöckchen des Eremiten“ am Sonntag den 24. Sophie Brehm vom Karlsruher Publikum verabſchieden. Mascagnis nene Oper„Viſtilia“ iſt nahezu vollendet, und wird noch vor der Erſtaufführung im Druck erſcheinen. Das Libretto der vieraktigen Oper lehnt ſich an einen Roman von Rocco de Zerbi an. Ort der Handlung iſt die Küſte des Mittelländiſchen Meeres bei Partenope und Rom. Zeit: Regierung des Tiberius. Die Haupt⸗ perſonen ſind Glio, Viſtilio, Livio, Salico, Canidia. Der wird geſungen. Die Dialoge ſind in Hexametern, die lyriſchen Stellen in den Versmaßen geſchrieben, welche Haraz anwendete. Das franzöſiſche Bayreuth. In der ſonnigen Provence, im Departement Vauchuſe, liegt unweit der Rhone die Stadt Orange, die —— ßéé ,' ö̃'———.ññ——— erfreue. In der That hatte dies ſo beruhigend gewirkt, daß das Kind in Schlaf fiel. Die Mutter deckte ſorgfältig den Pelz über ihm zuſammen und legte das Bündel vorſichtig auf das Bett. Dann ging ſie ihren häuslichen Geſchäften nach, ohne weiter zu beachten, daß ihr Mann verdrießlich nach Hauſe kam, um gleich darauf ſeelenvergnügt wieder fortzugehen. Vergebens ſucht ſie nun ſpätr nach ihrem Sohn Joſef. Ihr Mutterherz war ſchon in tauſend Aengſten, als ſie endlich ſah, daß ja auch der koſtbare Pelz fehlte, in den ſte den Jungen eingewickelt hatte. Ahnungsvoll eilte ſie nach oben, wo ihr der Pfandleiher ſchon lachend mit dem lebenden Verſatzſtück entgegenkam.„So etwas nehmen wir nicht,“ meinte der Biedere ſchmunzelnd,„es wäre freſſendes Kapital!“ —„Der Rabenvater!“ rief Frau Häſer entrüſtet,„kaum habe ich den Rücken gewandt, da hat er nur noch an die vier Thaler ge⸗ dacht und ſogar ſein eigenes Kind mit verſetzt!“ — Tödtung eines Pfarrers. Aus Paris ſchreibt man uns: In Lechelle bei Provins iſt der Pfarrer Vallier auf kragiſche Weiſe um's Leben gekommen. An einem der letzten Abende gegen 10 Uhr traf der Pfarrer, der ſich in's Pfarrhaus begeben wollte, auf dr Straße mit betrunkenen Arbeitern zuſammen, welche Spottlieder auf die Geiſtlichkeit ſangen. Der Pfarrer ſoll nun aus ſeiner Wohnung einen Revolver geholt und zweimal auf die Arbeiter geſchoſſen haben. Ein Arbeiter Namens Bequet entwaff: nete ihn und warf ihn zu Boden. Der Pfarrer riß ſich jedoch los und ſuchte, von den Arbeitern verfolgt, das Pfarrhaus zu er⸗ reichen. An der Thürſchwelle drehte er ſich um und der Kampf begann von Neuem. In dieſem Augenblick ertönte ein Schuß, und der Pfarrer brach, tödtlich berwundet, mit einem Aufſchrei zuſammen. Eine Revolverkugel hatte ihm den Unterleib durch⸗ bohrt. Man brachte den Schwerverletzten in's Hoſpital, wo er bald darauf verſchied. Es iſt noch nicht feſtgeſtellt, ob auf den Pfarrer geſchoſſen worden iſt, oder ob die Waffe, die er bei ſich rrerr die Franzoſen„das franzöſiſche Bahreuth“ tauft ha rt ſie es ſo nennen und wieweit der Name gerechtfertigt iſt, das erzählt eine in F. A. Lattmanns Verlag, Goslar, erſchienene, mit erſichtlicher Wärme und Begeiſterung geſchriebene Broſchüre(Preis 1 /) von Profeſſor Dr. Ludwig Bräutigam in Bremen, die obigen Titel trägt. Der Süden Frankreichs birgt viele ſchöne Bauten und Kunſtſchätze aus der römiſchen Zeit; in Orange ſteht ein rieſiges Amphitheater, 100 Meter lang, 39 Meter hoch, 70 Meter tief. In dieſem Amphitheater (Theätre Antique) nun gibt es ſeit 1869 Feſtvorſtellungen, die von den„Felibres“, deren Seele der berühmte provengaliſche Dichter der 2Mirsiro“, Fredsric Miſtral iſt, eingerichtet worden ſind. Auch heuer ſollen unter dem Vorſitz Paul Maristons, des Kanzlers der Felibres, zu Ehren der auswärtigen Preßvertreter, die die Pariſer Weltaus⸗ ſtellung beſuchen, zwei oder drei Aufführungen durch die erſten Künſtler Frankreichs ſtattfinden, und zwar am 4. Auguſt„Alkeſtis“ don Euripives(Bearbeitung von G. Rivollet) mit der Gluckſchen Muſik, am 5. Auguſt„Iphigenie in Tauris“ von Gluck und am 6. Auguſt vielleicht„König Oedipus“; von der euripeidiſchen Tragödie wird die Komödie„Pſeudolus“ von Plautus(Bearbeitung von Gaſtambide) gegeben. Die Muſik wird urch Colonnes Orcheſter aus⸗ geführk. Profeſſor Bräutigam, der Orange im Jahre 1897 beſucht hat, will in ſeiner Broſchüre die Aufmerkſamkeit der deutſchen Kunſt⸗ freunde auf dieſe höchſt merkwürdigen Feſtſpiele lenken und Denen, die ſie anſchauen möchten, einigen Aufſchluß geben. Aber auch Jenen, die nicht dorthin reiſen, jedoch ein empfängliches Herz auch für die Kunß außerhalb Deutſchlands haben, wird das hübſch geſchriebene Buch viel Freude bereiten. Eine werthvolle Handſchrift iſt von der Nationalbibliothel in Paris erworben worden. Es handelt ſich um eine koſtbare Hand⸗ ſchrift des Evangeliums Matthät auf Purpurpergament in griechiſcher Sprache, die von einem, auf einer Miſſion befindlichen Offizier in Kleinaſien gefunden worden iſt. Die Goldbuchſtaben ſind von fünf Zeichnungen umgeben, die wegen ihres großen archäologiſchen Werthes für die Akademie der Inſchriften produzirt werden ſollen. Die ſpaniſchen Schauſpieler, die gegenwärtig, mit Maria Guerrero und Diaz de Mendoza an der Spitze, im Pariſer„Athense“ Vorſtellungen geben, wollen am Schluſſe ihrer Tournse den Pariſern eine kleine Ueberraſchung bereiten: ſie werden in ſpaniſcher Sprache ein franzöſiſches Drama zur Aufführung bringen, das in Frankreich ſelbſt noch niemals aufgeführt worden iſt. Das Drama heißt:„Le Comte Roger“, hat vier Akte und iſt von den Herrn Edouard Nosl und Gheuft verfaßt worden; Louis Guilaine, Mitarbeiter am„Temps“ hat es in's Spaniſche überſetzt. Der große ſpaniſche Dramatiker Joſé Echegaray, der ein perſönlicher Freund Noslis und ebenſo perſönlicher Freund der Guerrero iſt, will der Premiere in Paris beiwohnen. Das Stück iſt eine Familientragödie und ſpielt 1816 in einem Schloſſe in Burgund. Einſtweilen führen die Spanier in Paris ihr klaſſiſches Repertoire vor. Montag(11. Juni) gaben ſie die klaſſiſche Komödie „Der Schüchterne im Palaſt“. eins der 300 oder 400 dramatiſchen Werke, die man dem unter dem Pſeudonym Tirſo de Molina be⸗ rühmten Dichter Tellez zuſchreibt. Tirſo de Molina ſcheint ein ſehr abenteuerliches Leben geführt zu haben, das ſelbſt den ſpaniſchen Literaturhiſtorikern in ſeinen Einzelheiten nicht bekannt iſt. Er war nur 14 Jahre lang dramatiſcher Dichter, dann ging er in ein Kloſter, deſſen Prior er wurde. Er gehört mit Lope de Vega Calderon, Alarcon, Rojas u, ſ. w. zu der glorreichen Schaar der ſpaniſchen Klaſſiker und hat verſchiedenartige Werke geſchaffen: romantiſche Dramen, Tragödien, Mantel⸗ und Degenſtücke, Intriguenſtücke, Sittendramen u. ſ. w. Der„Schüchterne im Palaſt“ iſt theils In⸗ ſtriguen⸗, theils Sittendrama. Der Held des Stückes iſt ein auf dem Lande erzogener vornehmer Edelmann, der plötzlich an den Hof kommt, wo er durch ſeine Unbefangenheit die Höflinge in Erſtaunen ſetzt. Trot, oder vielleicht gerade wegen dieſer Unbefangenheit wird er von der Tochter des Miniſterpräſidenten geliebt und geheirathet. Das geiſtreiche Stück wurde von Maria Guerrero und ihrer Truppe ſehr flott geſpielt. Die neue Bachgeſellſchaft, die, nachdem ſämmtliche Werke des großen Deutſchen Tonmeiſters im Druck erſchienen ſind, ſich die Auf⸗ zabe geſtellt hat, für deren Verbreitung im weiteſten Sinne einzutreten, hat ſich nunmehr konſtituirt. Das Unternehmen, Johann Sebaſtian Bachs Werke, von denen der größte Theil heute noch ſo gut wie unbe⸗ kannt iſt, dem Deutſchen Volke durch Aufführungen zugänglich zu machen, wird von Seiten der Geſellſchaft mit großem Nachdruck in Angriff genommen. Der erſte Schritt wird in der Veranſtaltung eines großen, des erſten deutſchen Bachfeſtes, beſtehen, das vom 21. bis 24. März 1901 in der Reichshauptſtabt gefeiert werden ſoll. Es wird bei dieſer Gelegenheit an drei Tagen eine Auswahl aus dem Schönſten, was Bach der Welt geſchenkt hat, zur Wiedergabe gelangen, und war ſollen diejenigen Werke, welche, wie ſeit Langem die Matthäus⸗ Paſſten und in neuerer Zeit auch die H moll⸗Meſſe zu den bekannteren zählen, nicht auf dem Programm erſcheinen. Die Aufführungen werden kpeltliche und geiſtliche Werke vocaler und inſtrumentaler Art in reichſter Auswahl bringen, und es haben ſich die hervorragendſten muſtkaliſchen Körperſchaften Berlins als ausführende Kräfte der neuen Bachgeſellſchaft bereits zur Verfügung geſtellt. Anton von Werner hat ſein Ehrenamt als Vorſitzender des BVereins„Berliner Künſtler“ niedergelegt und in der vorgeſtrigen Hauptverſammlung des Vereins die Erklärung abgegeben, daß er eine elwgige Wiederwahl nicht annehmen würde. Gefchäftliches. * Dreitheilige Bettröſte. Ein Beweis, daß das Gute ſich immer Bahn bricht ſind die von Herrn Max Keller, OQ3, 10⸗11, batentamtlich geſchützten Ztheiligen Bettröſte. nnungsſchreiben bezeugen, werden dieſe Ztheiltgen Bettröſte von nſern Hausfrauen mit Jubel begrüßt und iſt dies auch leicht begreif⸗ ch, denn jede einzelne Perſon iſt nunmehr im Skande, einen ſolchen Roſt ſelbſtſtändig aus⸗ und einzulegen. Reparaturen ſind faſt aus⸗ Flel ſor und kommen ſolche vor, ſind ſie nur an dem betr. einzelnen Theil vorzunehmen. Da viele unſerer Hausfrauen ſich mit den kalten eiſernen Röſten nicht befreunden können, ſind ihnen die Ztheiligen Bettröſte des Herrn Max Keller ſehr willkommen, umſomehr, als eine Reinigung der Röſte nunmehr ein Kinderſpiel iſt und der Roſt durch Verſchiebung der einzelnen Theile an die Stelle der andern ganz wie ei Stheiligen Matratzen ausgenützt werden kann. —— 7 rug, im Handgemenge von ſelbſt losging. Vier Arbeiter wurden verhaftet. — Kirchenbrand. Aus Madrid wird uns berichtet: In der lten berühmten Kirche zu Santa Maria de Nieva bei Segovia niſtand ein Brand, der den Hauptaltar und ein in ganz Spanien bekanntes, hochverehrtes Muttergottesbild in Aſche legte. Das Feuer drohte die ganze Kirche zu vernichten, aber das Gotteshaus and die zahlreichen Kunſtſchätze, die ſich darin befinden, wurden ttet. Das verbrannte Marienbild, eine künſtleriſch gearbei⸗ Statue, war unter dem Namen„Unſere Frau von Soter⸗ ang“ bekannt. In früheren Zeiten pilgerten nicht ſelten ſpa⸗ e Könige nach Santa Maria de Nieda, um in großer Noth 8 der Muttergottes von Soterrana zu erflehen. — Senſationeller Selbſtmord. In Catania erſchoß ſich er reiche Baron Francica⸗Nava, ein Bruder des Kardinals raneica⸗Nava, auf dem Kirchhof am Grabe des vor Kurzem ſtorbenen Barons Valle. Baron Francica⸗Nava war ein Men⸗ enfeind. Er hatte im Leben nur einen intimen Freund, eben nen Baron Valle, und als dieſer vor einigen Wochen ſtarb, urde Baron Francica⸗Nava noch ſchwermüthiger und verſchloſ⸗ ener als ſonſt und beſchloß, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden. ——— 1 getauft haben, Warum Aeueſte Nachrichten und Celegramme. *Oldenhurg, 15. Juni. Der Kaiſer wird zu der am 19. d. Mts, ſtattfindenden Bei ſetzung des ver⸗ ſtorbenen Großherzogs hier eintreffen. * Leipzig, 15. Juni. Das Reichsgericht verwarf die bon dem zum Tode verurtheilten Raubmörder Goenczy ein⸗ gelegte Reviſton. * Ro m, 15. Juni. In einem plötzlichen Wahnſtnns⸗ anfall brachte ein Sengtsdiener den Senatoren Marquis Gravina und Baron Barracco leichte Verletzungen bei und ſödteie ſich dann durch einen Sturz aus dem Fenſter. * Cape Coaſt Caſtle, 15. Juni. Hauptmann Mellis, der mit den Grenztruppen von Fumſu nach Kwiſſa vorrückt, ſtieß bei den Monſihügeln auf den Feind. Ein Mann wurde getödtet, ein Unteroffizier und ſechs Mann verwundet. Aus Kumaſſi liegen keine neuen Nachrichten vor.— *** Der Burenkrieg. Vom Kriegsſchauplatz. .Pretoria, 15. Juni. Lord Roberks melbet von hier: der Burenführer Cronje in Klerksdorp hat, wie ein Bote berichtet, ſich der von General Hunter abgeſandten Truppenabtheilung ergeben. Er beſchloß die Uebergabe, als er von der Beſttzergreifung Pretorias erfahren hatte. Viele in der Umgegend folgten ſeinem Beiſpiel. Das Gerichtsgebäude in Klerksdorp ſoll noch voll von ausgelieferten Waffen ſein. Kitchener berichtet, die Buren griffen am 13. d. M. Morgens, einige Meilen vom Rhenoſterfluß, die Eiſenbahn⸗Ausbeſſerungs⸗ kolonne an, wurden aber, bevor ſie Schaden anrichten konnten, vertrieben. Die Engländer verloren 1 Todten und 11 Ver⸗ wundete, darunter 2 Offiziere. * London, 15. Juni. Von Lord Roberts ging heute eine ausführliche Depeſche über die Kämpfe vom 12. d. M. ein. Darin heißt es: Die Buren waren ſo eifrig auf ihre Flanken bedacht, daß ſie das Centrum vernachläſſigten, das Hamilton mit dem Suſſex⸗ und Derbyſhire⸗Regiment und den Eity⸗Volunteers mit Unterſtützung der Garden in glänzender Weiſe nahm. Die Briten verloren weniger als 100 Mann. Die berittenen Corps waren geſtern mit der Verfolgung der Buren beſchäftigt. Hamilton erlitt durch eine Shrapnellkugel eine leichte Verletzung an der Schulter, doch iſt er nicht dienſtunfähig. Baden⸗Powell ſandte aus ſeinem Lager 30 Meilen ſüd⸗ weſtlich von Ruſtenburg eine Depeſche, worin es heißt, er habe über 100 Aufſtändiſche feſtgenommen und ſei mit 800 Mann in Transvaal eingerückt. Er ſtelle jetzt planmäßig Ordnung her, indem er Waffen und Vorräthe einſammle. 600 Buren er⸗ gaben ſich, auch wurden 230 Gefangene gemacht. Aus der Kapkolonie. * London, 15. Juni. Wie das Reuterſche Bureau aus Paarl meldet, wurde dort heute der Kongreß des Afri⸗ kanderbonds eröffnet, wozu ungefähr 60 Delegirte, darunter ſieben Mitglieder der Geſetzgebenden Verſammlung, er⸗ ſchienen waren. 0 * Kapſtadt, 15. Juni. Gordon Sprigg ſtößt auf Schwierigkeiten, ein Kabinet zu bilden, das Ausſicht hat, das Vertrauen des Kap⸗Parlamentes zu gewinnen. Schrei⸗ ner weigert ſich, dem von Rhodes beherrſchten Miniſterium ſeine Unterſtützung zu leihen. Ein Koalitionsminiſterium ſcheint unmöglich. Man befürchtet deshalb eine Verfaſſungs⸗ kriſis. 2* 1 Telegramme. *Paarl, 16. Juni.(Reutermeldung.) Der Präſtdent des Afrikanderbundes, Theron, richtete an den Kon greß des Afrikanderbundes eine Anſprache, worin er ausführte, der Bund habe alles Mögliche gethan, um den Krieg zu verhindern. Er habe auch ſoweit Erfolg gehabt, daß Chamberlain ſelbſt zugeſtanden habe, Transvaal habe die meiſten Forderungen Englands bewilligt. Aber, fuhr Redner fort, die Kriegspartei ſei theilweiſe zu ſtark ge⸗ weſen. Theron wies auch nachdrücklich die Beſchuldigung zurück, daß der Bund gegen die Vorherrſchaft Englands konſpirirt hahe, und ſchloß, indem er die Loyalität gegen die Fahne der Königim betonte und den Mitgliedern des Bundes rieih, keine Mittel zur Vergeltung zu ſuchen; aber das vergoſſene Blut werde ewig zum Himmel ſchreien. „„5— (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzetgers.“) Hannover, 16. Juni. Der Kaiſer iſt geſtern Abend 10¼ Uhr hier eingetroffen und begab ſich direkt zum Grafen Walderſſee zum Thee. Gegen Mitternacht begab ſich der Kaiſer ins Königl. Schloß. ** Die Uuruhen in Ehing. »London, 16. Juni. Das Reuterſche Büdean meldet aus Tientſin von geſtern: Es geht das Gerücht, daß die Truppen der fremden Mächte Abends verſuchen werden, ſich der Forts bei Taku zu bemächtigen. General Nieh rückt mit 2500 Mann von Lutai nach Chung⸗Tiang⸗Cheng vor, — Das Hagelſchießen gewinnt in den öſterreichiſchen Alpenländern immer mehr Anhänger. Wir haben vor einigen Monaten berichtet, in wie umfaſſendem Maße es in Nieder⸗ öſterreich und Steiermark eingerichtet wird; nun wird es auch in Tirol eingeführt. Wie aus Bozen gemeldet wird, haben die ſüd⸗ tiroliſchen Gemeinden Civezzano, Vigalzano und Madrano ſich zu einer Verſicherungsgeſellſchaft gegen Hagel durch Kanonen⸗ ſchüſſe zuſammengethan. Noch im Laufe dieſes Monats werden die achtzehn Schießſtationen der Gemeindevertretungen ihre Thä⸗ tigkeit beginnen. Die bisherigen Verſuche, durch Böllerſchüſſe die Wolken zu zerſtreuen und den Hagel abzuwenden, waren vom beſten Erfolge begleitet. — Theater unter Waſſer. Der Unkernehmer der Grund⸗ legungsarbeiten am neuen Theater zu Oſtende hat mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Von allen Seiten dringt das Waſſer des Meeres ein, und zwei mächtige Centrifugalpumpen, die Tag und Nacht arbeiten, ſind bei Eintritt der Fluth nicht im Stande, das Eindringen des Waſſers zu verhindern. Die Pumpen ſaugen ſtündlich 220 000 Liter Waſſer ein, aber es iſt kaum zu merken. Rings um den ganzen Theaterbau mußten mit Steinmörtel ge⸗ baute und asphaltirte Gräben angelegt werden, um das Waſſer iner Miſanthropie war der Baron in Catania allgemein d er als ſehr wohlthätig galt. Theaters in zwei Mongten fertig f *Waſhington kaniſchen Streitkr imſtande zu ſein etwas, Steuer und Straßenlaternen. zu zerſtreuen. Madrid, 16 „ 16. Juni. Reutermeldung. Das Kabinet berieth die Frage, ob es ſich empfehle, die ameri⸗ äfte in China zu verſtärken. Der amerikaniſche Konſul in Tientſin telegraphirt, daß Pöbe haufen Herren der Stadt ſeien, die Behörden ſchienen nichk gegen ſie zu unternehmen, doch ſeien die Ausländer in Tientſin noch wohlbehalten. **. Steuerkrawalle in Spanien. Mureia, 15. Juni. Hier brach ein Aufruhr aus wegent der Verzehrungsſteuer. die Steueraufſeher, ſowie die Bewohner der Stadt, welche Die Aufſtändiſchen bewarfen dieſe zahlen, mit Steinen und zertrümmerten Fenſterſcheiben Es gelang der Gendarmerie die Menge „Juni. Der Miniſterrath be⸗ ſchloß energiſch gegen die Perſonen vorzugehen, die ſich weigern, die Steuer zu zahlen. Der Miniſter des Auswärtigen theilte mit, daß die Lage in der Hauptſtadt Marokko ernſt ſei. Mannheim, winter M. 134, neuer Jul M. 128—130, feinere So Roggen M. 113, Plata⸗Mais M. Hafer M. Berl. Handelsgeſ. 158.70, 27.90, Gotthard 189.20, 91.60, Schweizer Union 8 Newyork, 15. Juni. 14. 2 15. Juni. offiziellen amerikaniſchen Notirungen waren Weizen und Mais ſehr feſt.— SaxonksaM. 183—138, Südruſſiſcher Weizen M. 128—146, Kanſas II. M. 127—130, neuer Kanſas Juli⸗Auguſt⸗Abladung M. 133.50, Red⸗ 71.50, Aproz. Italiener 94. Harpener 206, Hibernia 216.20, Laura 236.10, Oberſchleſ. Eiſen⸗Ind 147.50, Friedrichshütte 168. Getreide. Trotz der etwas abgeſchwächten die Forderungen für Preiſe per Tonne eik Rotterdam: i⸗Auguſt⸗Ab⸗ladung M. 187, La Plata tag. rten La Plata M. 182—188, Ruſſiſcher Weſtern⸗Koggen M.—,Mixed⸗Mais M. 92.50, Lo 92, Ruſſiſche FuttergerſteMm. 106, Weißer amerik 106, Ruſſiſcher Mittelhafer.99—105, Prima ruſſiſcher Hafer M. 106 bis M. 116. Fraukfurter Effekten⸗Soeietät vom 15. Juni. Oeſterr. Credit⸗ aktien 220.60, Diskonto⸗Kommandit 180.70, Deutſche Bank 194, Oeſterr. Staatsbahn 143.80, Lombarder Schweizer Central 146.40, Schweizer Nordoff .40, Jura⸗Siplom 87.80. 4proz. Spanier 50, Bochumer 224.80, Gelſenkirchen 198.70 Schlußnotirungen: 15. öchſte Temperatur Lueſeh 14. 15. Weizen Januar———Mais Juli 44 44½¼ Weizen März————] Mais September 44%¼ 45.— Weizen Mai———Kaffee Jauuar—— Weizen Juli 77½ 78½ Kaffee Juli.40.50 Weizen September 78¼ 79¾] Kaffee September.40.50 Mais Januar———Kaffee Dezember.55.65 Mais Mär⸗——— Kaffee März.70.88 Mais Mai 8 Chicago, 15. Juni. Schlußnotirungen. 14. 15. 5 14. 13. Weizen Juli 72¼ 74—] Mais September—— Weizen Septembern——— Schmalz Juli.47.52 Mais Juli 38/% 38¼' Schmalz September.55.60 Schifffahrts⸗Nachrichten. Manuheimer Hafen⸗Verkehr vom 12, Juni. Hafenbezirk J. Schiffer eb. Kap, Schiß Kommt von Ladung Etr. de Vries Conrad Eruß Antwerpen Getreide 1520⁰0 Stüber Erna Rotterbam 1„ a 24000 Bödig Eimbrig 1— 55 22729 Büdgers Sudrun 1 26156 Framt Induſtrie 28 Ruhrort Stückgur 6200 Hafenbezirk II.„„ Baders bach Badenia8 Nuhrort Stückgut„23000 Kumpf Nart Jagſifel Steinſa, f 1330 Vieſen Bella de Gpugter Ruhrort Kohlen 20830 Kretzer Kiefer u. Schꝛeiher Duisburg 1 10800 Schmit: M. v. Gemimngen Heilbrony Steinſalz 4084 Schölch Gottvertrauen 11„„ 8. Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat Juni.. Pegelſtationen Datumm vom Rhein: 11.12. 13. 14. 15.16. Bemertunge Konſtanz 652 1— Waldehut. 3,21 3,28 3,24 3,30 8,28, Hüningen J288 2,87 27„92 2,92 Abds, 6 Uhy Kehl„ J138,113,12 3,14 3,183,19 N. 6 U. Fauterburg 4,62 4,57 4,58 4,65 Abds. 6 U axan. J4,68 4,65 4,69 4,71 2 Uhr Germersheim 4,55 4,26 4,58.-P. 12 U Mannheim 4,29 4,28 4,24 4,24 4,80 Mgs. 7 U Mainz 11.60 1,80 1,58 1,59.-P. 12 U. Bingen 92„% 6 2,12 2,16 2,10 10 U. 2,49 2,47 2,45 2,48 246 2 U. Koblenz 2,.49 2,50* 2,46 10 U. 2,43 2,47 2,46 2,442,48 2 U. Nuhrort J1,85 1,85 1,84 vom Neckar: Manunheim 4,26 4,25 4,22 4,88 4,29 V. 7 U. Hellbronn. 67 0,65 0,62 0,62 0,70[ W. 7 U. Witterungsbegpbachtung der meteorologiſchen Station Magunheim. — daun ger de e ee e eee S S mn en eee 15. Juni Morg. 750781,6 13,7 S2 15.„ Mittg. 2J759,5 19,6 SSW 6 15,„ Abds. 970788,3 18,2 fſtill 16.„ Morg. 7207876 174 8SW0 4 den 15. Juni +. 20,80 4 vom 15¾16. Juni + 15,7 Das verſteht ſofort Jeber, ſucht. Es gefällt dann ſo Eierſpeiſen, Recepte auch mit warme verlangt. Eeinmal gegeſſen zweimal, ſondern ſtändig gekauft wird. bereitet man mühelos ſchmackhafte Puddings, Flammris, Milch⸗ und wie es kaum anders möglich iſt. Zweimal gekauft.— der Brown u. 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Die Bauflucht an. der Pflügersgrund⸗ ſtraße betr. Ni. 539161. Der Stadtrath bahier hat den Antrag geſtellt die am 7. Okt. 1897 ge Baufluchten der 3. Qu A, heu bezeichnet„Pflüge rundſtraße“, dahin abzuändern, aß die Straßenſtrecke zwiſchen Miedfeld⸗ und Waldhofſtraße von 22 auf 15 m verbreitert wird. Die beantragten Fluchten ſind au Ort und Stelle abgeſteckt und durch Pfähle anſchaulich ge⸗ macht. Der hierüber aufgenom⸗ mene geometriſche Plan liegt während der nächſten 14 Tage auf dem Rathhauſe und dem Bezirksamte dahier zur Einſichts⸗ iahme durch die Betheiligten offen. Wir bringen dies in Gemäß⸗ heit des Artikels 2 des Orts⸗ ſtraßengeſetzes mit dem Anfügen zur Keüntuiß, daß etwaige Gn⸗ wendungen binnen 14 Tagen von der Ausgabe dieſer Zeitungs⸗ nuſnmer an bei Ausſchlußver⸗ meiden beim Bürgermeiſteramt oder beim Bezirksamt dahier geltend zu machen ſind. Mannheim, 4. Juni 1900. Gr. Bezirksamt. gez. Dr. Strauß. Beſchluß. Nr. 17916 J. Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 13. Juni 1899. Bürgermeiſteramt: Martin, Häling. Aus dem Nachlaß der Adam Schlimm Wwe. lippine geb. Gerecht von hier wird in YJ 2, 1 Montag, 18. Juni, Mittags 2 Uhr öffent⸗ lich gegen Baarzahlung verſtei⸗ gert: 55448 2 Betten, 1 Schrank, 1 Kom⸗ mode und Verſchiedenes. Mannheim, 16. Juni 1900. Der Nachlaßpfleger: Karl Becker. 1 +5 Ballarbeiten⸗Vergehung. Zum Neubau der Liebfrauen⸗ kirche am Luiſeuring zu Mann⸗ heim ſollen, vorbehaltlich höherer Genehmigung, zur Ausführung in Verding gegeben werden: Erdarbeit inm Anſchlage zu 9,802 M. 92 Pfg. Maurerarbeit iim Anſchlage zu 195,167 M. 66 Pfg. Steinhauerarbeit im Anſchlage zu 155,983 M.— Pfg. Nach Prozenten der Koſten⸗ berechnung auszudrückende Angebote ſind ſchriftlich, ver⸗ ſiegelt und mit Aufſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens den 28. Juni dſs. Js., Nachmittags 4 Uhr, bei dem Katholiſchen Stiftungsrath in Mannheim poxtofrei einzureichen. Die Pläue, Koſtenberechnungen und Bedingungen ſind im katho⸗ Iiſchen Pfarrhauſe daſelbſt(un⸗ tere Pfarrei) zur Einſicht au gelegt. 55836 Karlsruhe, den 12. Juni 1900. Erzbiſchöſtiches Bauamt. Verſteigerung. Am Mittwoch, 20. d.., Vormittags 10 Uhr werden im Hoſe des Garniſonlazareths Hier: 55468 25 eiſerne Bettſtellen, 40 alte Kraukentiſchchen, Wolldecken, Lumpen, altes Eiſen, Draht⸗ lecht u, ſ. w. öffentlich ver⸗ Garniſon⸗Lazareth Maunheim. Verſteigerung. Mittwoch, 20. Juni 1900 und die darauffolgenden Werk⸗ tage, Nachmittags von 2 Uhr an, werden im biehgen ſtädtiſchen Leihhauſe die verfallenen Pfänder vom Jahre 1899 Lit. K No. 12822 bis mit No. 17430, Lit. B. No. 18550 bis mit No. 18757, welche am 19. ds. Mis. nicht ansge⸗ köſt find, gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Die Uhren, Gold⸗ und Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 22. ds. Mts., Nachmitlags von 2 Uhr ab zum Ausgebot. 55038 Mannheim, den 9. Juni 1900. Städt. Leihhausverwaltung Hofmann. Arbeitsvergebung. Die Eiſenkonſtruktion für die Reviſtonsgruben der Wagen⸗ remiſen und Werkſtätten der elek⸗ triſchen Straßenbahnen gelangen im Wege des öffentlichen An⸗ gebots zur Vergebung. Die Pläune und Bedingungen können gegen Erlag der Verpiel⸗ fältigungskoſten beim Straßen⸗ hahnamt bezogen werden. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen bis zum 28. Jun, Vormittags Uuhr dem Straßenbahnamt Luiſenring 49 einzureichen, wo die Eröffnung derſelben in Gegenwart eiwa er⸗ ſchienener Bieter ſtattfindet. Mannheim, den 15. Juni 1900. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 55494 Heffenlliche Herſteigerung. Montag, 18. Juni d.., Bormittags u1 uhr, werde ich zufolge gerichtlicher Verfügung in der alten Lager⸗ halle der Mannheimer Lager⸗ hausgeſellſchaft hier aß gefalzene Därme fülr Rechſtung deſſen, den es an⸗ 10 gegen bagre Zahlung öfſent⸗ ich verſteigern. 55521 kannhelm, 15. Juni 1900. Jirkel. Gerichtsvollzieher. Amf 35 und Kreis- er Bekanntmachung. Auf die für das Jahr 1900 feſtzuſetzende Divi⸗ dende der Reichsbankantheile wird vom 15. d. Mts. ab eine erſte halbjährliche Abſchlagszahlung von ein und dreſviertel Procent oder 52 Mark 50 Pfennig für den Dividendenſchein Nr. 13 bei der Reichsbank⸗ hauptkaſſe in Berlin, bei den Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, ſowie bei ſämmtlichen Reichsbank⸗ nebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung, erfolgen. Berlin, den 13. Juni 1900. Der Stellpertreter des Reichskanzlers: Graf Poſadowsky. U 7 gengras⸗Perſteigerung. „Der Ertrag des Heugraſes 11⁵⁰ Seehö Wieſen wird e Mittwoch, den 20. und Donnerstag, den 21. Juni d.., je Vormittggs 9 Uhr beginnend, loosweiſe verſteigert und zwar am erſten Tage im oberen, am zwelten Tage im unteren Theile des Gutes in den in den Wieſen errichteten Hallen. Bei Regen⸗ wetter findet die Verſtei erung auf dem Hofe in Hüttenfeld ſtatt. Großſteigerer können koſtenfreie Einſcheuerungsräume erhalten, Freiherrl. von Heyl zu Hernsheim' ſche Gutsverwaltung Hüttenfeld⸗Seehof. Anzeige! Meinen verehrten Geſchäftsfreunden theile ich ergebenſt mit, daß ſich mein Meschäfts- lokal nunmehr Seckenheimerſtr. 38 befindet. 1525 Georg Schaefer früher Theilhaber von Schaefer& Schatz. Keine Zähne und Wurzeln ſollten mehr ausgezogen werden. Kranke und ſchmerzende Zähne werden geheilt und mit Gold, Platin, Silber oder Emaille gefüllt. Meine Ideal-Kronen.-.-P. ſind der ſchöuſte, ſchmerzloſeſte und haltbarſte Zahnerfatz ohne Platten und Haken, von natürlichen Zähnen nicht zu Unterſcheiden, Künſtlichen Zahnerſatz in Goldfaſſung, Brückenarbeit, Aluminjum ud Kantſchuckgebiſſe. 27182 Dentist Mosler, O 3, 10. im Heckeb'schen fause, O 3, 10. 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Das Angebot tritt erſt nach Umfluß von 8 Tagen vom Eröffnungs⸗ termin an gerechnet, uns gegen⸗ über außer Kraft. Erfüllungs⸗ ort iſt„Mannheim.“ Maunheim, 11. Juni 1900. Die Direection des ſtädt. Schlacht⸗ u. Viehhofes. Fuchs. Bekauntmachung. Die Geſchäftsräume des ſtädt. Hochbauamts befinden ſich von heute an in dem Bureaugebäude Litra L 2, 9, 3. Stock, Eingang an der Bahnhofſtraße. 55567 Mannheim, 12. Juni 1900 Hochbauamt; Uhlmann. Verſteigerung. Auf dem ſtädtiſchen Viehhofe dahier verſteigern wir am Montag, 18. Juni 1900, Vormittags%10 Uhr einen zur Zucht untauglichen fetten Farren. 55367 Mannheim, den 12. Juni 1900 Städtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung: Krebs. Tahrniß⸗VBerſteigerung. Im Auftrage des Herrrn Kuhny, Firma Ernſt Oangmann Nachf,, verſteigere 1 im Hauſe 3, 12 öffentlich gegen Baarzahlung: Dienſtag, den 19. Inni d.., Nachm. ½3 Uhr: 1 autiker zweith. Schrauk, 1 Sopha mit Roßhaaren, 1 Re⸗ gulateur, 1 Canapee, 1 einthür., 1 zweithitr. 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Für die Dauer der Hebungsarbeſten wird mit Bezug auf§ 4 Ziffer s der Rhein⸗ ſchifffahrts⸗Polizeiordnung an⸗ geordnet, daß Dampfſchiffe mit öder ohne Anhang au der Unfall⸗ ſtelle nicht mit größerer Kraft fahren dürfen, als zu ihrer ſicheren Steuerung und Fortbewegun nothwendig iſt. Auch wird da Ueberholen und Begegnen von Dampfſchiffen mit oder ohne Anhang an der Unfallſtelle hier⸗ durch unterſagt. Zuwiderhandelnde unterliegen der Strafbeſtimmung in 8 44 der Rheinſchifffahrts ⸗ Polizei⸗ ordnung. Coblenz, den 11. Juni 1900. Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz · Aüeinscht Freiherr von Coels. Groſh. Badiſche Slaats⸗ Eiſenbahnen. Auf der hieſigen Bahnſteighalle ſoll der größte Theil des Well⸗ blechdaches durch verzinktes Well⸗ blech erneuert werden. Koſtenanſchlag, in welchen von den Bewerbern der Einzelpreis einzutragen iſt, wird auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch der Plan und die Bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen, auf Verlangen abgegeben. ngebote, in denen auch die genaue Lieferzeit augegeben ſein muß, ſind längſtens bis zu der am 25. Juni 1900, Vormittags 10 Uhr ſtattfindenden Verdingungstag⸗ fahrt einzureſchen. Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von s Wochen porbehalten. Zeichnung und Bedingungen werden nach Auswärts nicht verſandt. Mannheim, den 5. Inni 1900. Bahnbauinſpektor. Sibmefdeuiſch⸗Schpeizer Gilerverf 1117 Tarifheft I1 6(Verkehr⸗ der Rhein⸗ und Main⸗Umſchlags⸗ ſtationen mit den Stakionen der oſtſchweizeriſchen Eiſenbahn⸗ verwaltungen) iſt mit Gültigkeit vom 1. Jult I. J. der I. Nachtrag erſchienen. Dieſer Nachtrag, welcher von den betheiligten Ver⸗ waltungen und von unſerm Gütertarifbureau unentgeltlich abgegeben wird, enthält u. A. Frachtſätze für die Station Mannheim— Induſtriehafen ſowie für die Statlou VBäch der Schweiz. Nordoſtbahn, ferner Ausnahmefrachtſätze für gewiſſe amerikaniſche Hölzer und für Calcium⸗Carbid. 54355 Karlsruhe, den 9. Juni 1900. Namens ber betheiligten Ver⸗ waltungen Gr. Generaldirektion der Bab. Staatseiſenbahnen. Specialität nur für Herde⸗ feuerung ehlt ſi 50001 1. Mross, Große Merzelſtraße 45. Gaſthaus zum 2 oberen Yflug, Käferthal. Sountag, den 17. er., 3½ Uhr Nachmittags Gamrten-Konzert in ſeinem Style. intritt frei. 55560 Bei ungünſtiger Sigufr-Schapſonen zum Zeichnen von Ballen, Kiſten 29867 Fäſſern ꝛe.— Heirathspartflen jeden Standes vermittelt direkt u. reell Frau Sohl, Fraukfurt a.., Schoppenhauerſtr.7, 1. St. itterung im Agung. Für die zahlreichen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem herben Verluſte, der uns durch das Hinſcheiden unſeres unvergeßlichen, theuern Gatten, Vaters, Schwiegervaters und Großvaters, des Herrn Commerzienrath Johannes Keßler betroffen hat, ſprechen wir hierdurch unſeren aufrichtigen Dank aus. Die in tiefer Trauer Hinterbliebenen. Mannheim, den 15. Juni 1900. Saale. 55546 548235 ündigungshlakt. Joppen Joppen Joppen Joppen G Joppen in Forſttuch in Jagdköper in Halbleinen in Loden kichte Leichte Leichte Nicte Lichte Niſte Leichte Lichte in Lüſtre in beſſer. Lüſtre in Moleskin in Halbleinen Schul⸗Anzüge Schul⸗Auzüge Nuſch⸗Blonſen im .30 .00 Loden 85 von Franz Rudersdorf Mannheim E 1, 34. 8 Meiner werthen Kundſchaft und Nachbarſchaft zur gefl. Kennt⸗ niß, daß ich vom 16. dſs. Mits, ab mein 55580 Colonialwagten⸗ E Delicateſſen⸗Geſchüft des Umbaues wegen nach meiner bisherigen Filtale Lameystrasse 15 gerlegt habe. A. Kuhny, Ernst Dangmann Nachf, Telefon 324. 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General des Yfs Fräulein Herpin, penſionats 5 Major Gaſton Rigaut, ihr Neffe Michu, Krämer 8 2 0 Michu Marie⸗Anne, Ns Anne⸗Marie, deren Töchter Ariſtide, Commis bei Michun Bagnolet, Diener des Generals Frau du Tertre, Frau Nouſſelin, Frau Saint Phar, Frau'Albert, 5 8 5 5 Herr Pcarx. Vorſteherin eines Mädchen⸗ Frau Jacobi. Herr Kromer. derr Hecht. Frau De Lank. Frl. Fladnitzer. 9 7 5 5810 Rüdiger. Herr Löſch. 5 8l. Schrank. Frl. König. Gäſte des Generals 5 Frau Schönfeldt. — 26562 2„%%„%%%%ĩ3᷑ 25„„4„q„1„ „2„„„„ Frau Schilling. Llaire,„Frl. Fiſcher. Pamela, 8 5 5„„Frl. Hofmann. VVVVVVVVVVVVTVVTTTTin Ida, Penſionärinnen 8 5 Frau Lobertz. Franeine, 8 2 5„Fil Breiſch Eſtelle, 1 5„Schübert. Frma, eteil Wagne Erſte) 2 8. 8 5 5 155 Grahl. weite Käuferin. Frau Becker. ritte) Frl. Knierim. Veladene Herren und Damen. Penſionärinnen. Verkäufer und Verkäuferinnen. Deputation der„Halle.“ Zeit: Paris 1810. — TT————— Naſſeneröffn. ½7 uhr. Anfang präcis 7 uhr. Ende /10 uhr. Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe, Sonntag, 17. Juni. 93. Vorſtellung im Abonnement B. Gaſtſpiel der Königl. bayeriſchen Kammerſüängerin Frau Katharina Senger-Bettaque vom Königlichen Hoftheater in München. Siegtfried. Zweiter Tag des Bühnenfeſtſpiels:„Der Ring des Nibelungen.“ Handlung in 3 Aufzügen von Richard Wagner. Aufaug ½8 Uhr. Herm. Klebusch, SHofphotograph, O 4, 5. am Strohmarkt. 48446 Npolla⸗Cheater Haunheim. Gaſtſpiel des Wiener Operetten⸗Enſembles. Samſtag, den 16. Juni 1900: 55548 Senſationelle Novität! Zum erſten Male: Senſationelle Rovität! Der Opernball. Operette in 3 Aklen von Richard Heuberger. Sountag: Dex Opernball. Anfang 8 Uhr. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Samſtag, den 16. Juni, Abends—11 uhr SONORRT der Grenabier⸗Kapelle. Italienische Nacht Beugaliſche Beleuchtung der Parkanlagen. Sonntag, den 17. Juni, Nachm.—6 Abends—11 Uhr: 2 OOoncerte der Grenadier⸗Rapelle. Direction: Herr Kapellmeiſter Vollmer. 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Schöpffer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens halb 11 Uhr Predigt. H 15 1 5 Cammerer, Leiter der Seemannsmiſſion in Genua. ollecte. Neckarſpitze. Nachmittags 8 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Eberle. Stadtmiſſion Evangeliſches Vereinshaus, K 2, l0. Sonntag 11 Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr Bericht über die Deutſche von Herrn Paſtor Camerer aus Genua Montag—5 Uhr Frauenverein(Miſſionsarbeitsſtunde.) Mittwoch ½9 ſft Allg. Bibelſtunde. Donnerſtag, s Uhr Juͤngfrauenverein. Freitag halb 9 Uhr Probe des Geſangchors„Zion“. Traitteurſtraße 10. Sonntag Morgens 8 Uhr und Nachmittags 1 Uhr Sonn⸗ tagsſchule. Abends 8½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde Herr Stadt⸗ miſſtonar Kehrberger. Freitag Abends 8¼ Uhr Allg. Bibelſtunde. Herr Stadt⸗ miſſionar Kehrberger. Cuang. Männer⸗u. Jünglingsverein U 3,23 Sonntag Abend ½9 Uhr Unterhaltung. Montag Abend /9 Uhr Bibelſtunde der älteren Abtheilung über 2. Moſ. 5. Abend 9 Krämer. Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugendabthei⸗ koſ.—4. Kehrberger. Mittwoch Abend ½9 Uhr Turnen in der Turnhalle der Friedrichsſchule, U 2. Donn erſtag Abend ½9 Uhr: Poſaunenchorprobe. Dienſtag, Donnerſtag, Hetſ Samſtag Abend Sprachkurſe (Engliſch u. Franzöſiſch) Dr. Weber⸗Diſerens, 0 8, 5. eder junge Mann iſt herzlich eingeladen. Auskunft in Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorſitzende, Vikar Greiner, R 1, 13. zredigt. Herr Vikar ikar Greiner. Nach⸗ leiche Auswahl + al P ete I billige buſt 44436 A. Wihler, vnm Ahom, M 2, 6. Detail- Verkauf der Salat⸗Oele des Vereins„Deutſcher Oelfabriken“ E. Gund, A 37. S Fußſchweißpulver Ur ßgänger, Reiter, Radfahrer unentbehrlich, desinficirend, desoboclrend, unſchädlich, großer Erfolg. 55288 Für Militärperſonen, Ausnahmepreiſe, Drog ere zum Waldhorn, D 3, J, E. Gummich. Methodiſten⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Vorm. 410 Uhr Prebigt. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Sonntag Nachm. 8 Uhr Predigt. Dienſtag Abend ½9 Uhr Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Katholiſche Gemeinde. Laurentiuskirche(Neckarvorſtadt). Samſtag, den 16. Aanndah Uhr an. Abends 8 Uhr Fronleich⸗ namsandacht mit Segen. Sonntag, den 17. Juni ½7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½ 10 01 Predigt und ochamt mit Segen. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz Jeſu⸗ ndacht. Abends 8 Uhr Fronleichnamsandacht mit Segen. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 17. Junt, um 10 Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 17. Junt, Vormittags 10 Uhr, in der Aula der c 2 Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herrn uni, ediger Schneider über das Thema:„Das ſechſte Gebot.“ ehn lädet Jedermann feeundie ein Der Vorſtand, Nhneinpark. Sonutag den 17. Juni 1900. Oeffentlicher Festball 5 Orcheſter Kapelle Schwörer. Hierzu ladet höflichſt ein 1 + 8¹ 2 * Franz Geyer. Neustadt a..H. „Die Perle der Pfalz“. Brillanter Ausflugspunkt! Großartiges Gebirgspanorama. Grandioſe Fernſichten. Eutzückender Rundgang: Haubenſtraße, Schönthal, Königsmühle,(ſtädt. 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