Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannhein.“ In der Pofſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quaxtal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Iu Badiſche Volkszeitung.) Be · zen aunheimer Jo Telephon: Redaktion: Nr. 577. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal, Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. urnal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter. für den lokalen und prov. Cheil;: Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rolationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Doppel⸗Nummern 5 Pfg. H 6, 2 20 Nr. 228.— 236 China im Aufruhr. Daß irgend eine der zahlreichen geheimen Geſellſchaften eine kleine Hetze gegen die Fremden und nebenbei auch gegen die eigenen Behörden anzettelt, iſt in China vorgekommen, ſeit die weſtliche Kultur zuerſt an die Pforten des Himmliſchen Reiches gepocht hat. Dergleichen hat in den meiſten Fällen nur lokale Be⸗ deutung, denn der innere Zuſammenhang der einzelnen Theile des Rieſenreiches iſt recht locker. Bedenklich wird eine aufſtändiſche Bewegung erſt dann, wenn ſie die Provinz Tſchili ergreift, in der Peking liegt, oder wenn ſie einen beträchtlichen Umfang erreicht. In der Provinz Tſchili iſt der Aufſtand der Boxers ausgebrochen und zu erſtrecken ſcheint er ſich, wenn auch mit Unterbrechungen, über das ganze Reich; denn Kwangſi und Pünnan, wo die Fran⸗ zoſen bedrängt werden, ſind die ſübdlichſten Provinzen, und Tſchita, wo der Ueberlandtelegraph zerſchnitten wurde, liegt ganz im Norden, in der Mandſchurei, auf ruſſiſchem Gebiete. In dieſer ungeheueren Ausdehnung liegt ebenſo eine Gefahr für den Be⸗ ſtand des Reiches, wie in der Bedrohung der Dynaſtie, die von cht genug erſchüttert werden den Wirren in der Hauptſtadt lei kann. Und die Kaiſerin mit ihrer Clique muß ihre Lage doch wohl für gefährdet gehalten haben, ſonſt hätte ſie die Boxer⸗ Bewegung nicht gefördert. Denn was Millionen ihrer Unter⸗ thanen nicht wiſſen, kann der Kaiſerin Tſe⸗ſi kaum verborgen geblieben ſein: daß das chineſtſche Heer auch in gewaltiger Ueber⸗ zahl einer europäiſch geſchulten und bewaffneten Truppenmacht nicht gewachſen iſt. Dieſe Lehre hat der japaniſch⸗chineſiſche Krieg, zwar nicht dem Volke aber den wenigen„Wiſſenden“ in China ertheilt. Die überwiegende Maſſe der Bevölkerung, die dem Kriegsſchauplatze fern wohnt, lebt ja noch heute des Glaubens, der Sieger in jenem Kriege ſei der Kaiſer von China geweſen, der nur aus ganz beſonderer Gnade die Japaner nicht der Ver⸗ nichtung preisgegeben, ſondern ihnen friedlichen Abzug geſtattet Aus beſonderer Gnade ſchenkte er ihnen dann noch For⸗ 6 einen Haufen Geld. Aus Gnade ſchenkte er den die Mandſchurei und Port Arthur, den Deutſchen Kiaut den Engländern Wei⸗hei⸗wei, de Gnade erlaubte er den Fremd Bergwerke anzulegen und die Flüſſe zu befahren. Daß daraus in dem kulturſtolzen Stockchineſenthum Mißſtimmung entſtand, iſt natürlich genug; ſeit 1895 haben die gelegentlichen Ausbrüche des Fremdenhaſſes eigentlich nicht aufgehört. Und auf jeden Ausbruch des Nationalhaſſes folgte ein neues Zugeſtändniß an die verhaßten Fremden. Das mußte nothwendig die Unzufrieden⸗ heit ſteigern, und wenn man jetzt ſieht, bis zu welchem Punkt die Steigerung gediehen iſt, ſo kann man, vom chineſiſchen Stand⸗ punkte aus, der energiſchen Dame Tſe⸗ſi kaum Unrecht geben, daß ſie ihrem ſchwachen Neffen Kwang⸗ſü die Zügel der Regierung mdenfreundlichen Weſen am aus der Hand nahm und dem fre Hofe ein Ende machte. Nur waren die Dinge ſchon ſo weit ge⸗ diehen, daß dieſe Palaſtrevolution wie Oel ins Feuer wirkte. Die offene Abkehr der Kaiſerin von den neuerungsſfüchtigen Ideen eines Kangjuwei und anderer Günſtlinge des entthronten Kaiſers war für die Mißvergnügten nur eine Aufmunterung zum Losſchlagen. Es klingt glaubwürdig, daß die Regierung lange geſchwankt habe, wie ſie ſich der Bewegung gegenüber ver⸗ halten ſolle. Sie weiß vermuthlich recht gut, wie wenig ihre E rnnlnlnere 18 ſchou, n Franzoſen Kwantung. Aus en, Eiſenbahnen zu bauen, uſſen Dienſtag, 19. Juni 1900. — zurichten im Stande ſind. Aber ihr blieb keine Wahl mehr, ſie, die geglaubt hatte ſchieben zu können, wurde geſchoben. Und dadurch hat die chineſiſche Frage plötzlich einen Charak⸗ ter angenommen, wie ſie ihn vordem noch nie gehabt hat. Fünf Mächte, Deutſchland, Rußland, Frankreich, England und Japan unternehmen nicht mehr nur eine gemeinſame Aktion zur Wieder⸗ herſtellung der Ruhe; ſondern ſie führen förmlich Krieg gegen China, wenn auch die Geſandten des himmliſchen Reiches noch friedlich in ihren Hauptſtädten ſitzen. Und für alle Gewalt⸗ thaten, die vorgekommen ſind, für die Ermordung von Miſſionaren und Diplomaten, für die Niederbrennung von Kirchen und Privathäuſern iſt die chineſiſche Regierung nicht mehr mittelbar verantwortlich, weil ſie die Ordnung nicht auf⸗ recht erhalten konnte, ſondern ganz unmittelbar, weil ſie die Gewaltthaten mit Heeresmacht deckte. Das fordert naturgemäß eine ganz andere Sühne und das zeitigt einen bedenklichen Welt⸗ ſtreit von Anſprüchen. Darin liegt aber zugleich ein zwingender Grund für die Mächte, den Aufruhr möglichſt raſch mit ver⸗ einten Kräften niederzuſchlagen. Denn die Quelle zu Ver⸗ wicklungen wird, um ſo ergiebiger, je länger der Kriegszuſtand dauert. Nähme der Aufruhr einen ſolchen Umfang an, daß ſich eine Art von Volkserhebung daraus entwickelte, ſo reichte die vorhandene fremde Truppenmacht zur Niederwerfung ſchwerlich aus. Zwar Rußland und Japan könnten in kurzer Zeit große Truppenmaſſen nach China ſchaffen, aber ruſſiſche und japaniſchg Intereſſen laufen auch nicht parallel. Und rückte wirklich die Auftheilung Chinas in greifbare Nähe, ſo würde England doch wohl verſuchen, in Südafrika mit guter Manier Frieden zu ſchließen um die Hände frei zu bekommen. Natürlich fehlt auch das Gerücht nicht, die Ruſſen hätten den ganzen Rummel ange⸗ ſtiftet. Aber Rußland hat kaum einen vernünftigen Grund, das Haus anzuzünden, worauf es ſo hohe Hypotheken ſtehen hat. So darf man annehmen, daß es den Mächten ohne Ausnahme will⸗ kommen ſein würde, wenn die Einnahme der Takuforts auf die erregten Chineſen wirkte wie ein kalter Waſſerſtrahl auf einen Volksauflauf. * a** Von der Stadt Peking enkwirft Profeſſor b. Richthofen im zweiten Bande ſeines be⸗ rühmten Werkes über China folgendes Bild: Gewaltige Um⸗ faſſungsmauern ſchließen in einer Geſammtlänge von 24 Kilom. den ältern Theil, die Manſchu⸗Stadt, in Form eines von Oſt nach Weſt ausgedehnten, breiten und nicht ganz vollkommenen Rechtecks ein. An der Südſeite ſchließt ſich die ſpäter gebaute Chineſenſtadt an, ebenfalls oblong. Wie die meiſten Städte von China, gewährt auch Peking den Eindruck des Unvermittelten und Unmotivirten durch die jeder normalen Entwicklung fremde Willtür, mit welcher der landſchaftliche Wechſel der Gegend un⸗ harmoniſch durch mathematiſch abgezirkelte Linien unterbrochen wird. Fährt man nicht nach einem der wenigen Thore, vor denen eine ſchmale Vorſtadt ſich ausbreitet, ſo währt der arme ländliche Charakter bis zur Mauer ſelbſt, die unvermittelt aus dem Boden aufſteigt. Kein Standpunkt iſt geeigneter zur Umſchau über die gigantiſche Stadt als die Krone dieſer Umfaſſungsmauer, ſeit Jahren der Lieblingsſpazierweg der in Peking wohnenden Europäer. Stellen wir uns auf den Theil der Umwallung, welcher die beiden Städte trennt, ſo blicken wir hinab in das 2 orden gegen Magazingewehre und Schnellfeuergeſchütze aus⸗ — eee.—— Gewimmel der Straßen und ein doppeltes Meer von Häuſern. eeeeeeeeeeeree de France, der einzige europäiſch geführte Gaſthof Pekings und Geſandtſchaften anſtoßenden Gärten wird deren Vert hei d i⸗ gung bedeutend erſchwert. (Abendblatt.) Letztere werden von den Bäumen der zahlloſen Gärten überragt, die ſich in der Ferne zu einem dichten Wald zu vereinigen ſcheinen. Hoch darüber erheben ſich in der Manſchu⸗Stadt die barocken, mit gelbglaſirten Ziegeln gedeckten Schnörkeldächer der weit⸗ läufigen Baulichkeiten des kaiſerlichen Palaſtes, die gelben und grünen Dächer der Tempel, die Moſcheen der Mohammedaner, der Thurm der Katholiſchen Kathedrale(Die von den Aufrührern niedergebrannt wurde. D..) und andere Bauwerke, während im Süden der in ſeinem Stil einzig daſtehende Tempel der Sonne und Tempel der Erde den Blick feſſeln. Man ahnt von unſerm Ausſichtspunkt nicht den Verfall im Innern, die Entvölkerung, welche ſich in der Menſchenleere ganzer Stadttheile und der Herrenloſigkeit mancher ehemaliger fürſtlicher Reſidenzen kenn⸗ zeichnet, die Unreinlichkeit der Straßen, deren früheres Syſtem gut gemauerter Abzugskanäle ſeinen Dienſt nicht mehr verſteht, noch auch die Unzahl der Bettler, welche in ihrer Bekleidung durch wenige Lumpen den äſthetiſchen Sinn des Europäers verletzen, Der Schauplatz der noch unaufgeklärten Ereigniſſe in Peking iſt die ſogenannte Geſandtſchaftsſtraßſe, eine breite, ſtaubige und löcherige Straße, die ſich nicht weſenklich von den übrigen Verkehrswegen der Hauptſtadt unterſcheidet und ſich wie dieſe in einem ganz unglaublichen Zuſtande der Vernach⸗ läſſigung befindet. Sie zieht ſich am Südende der Tartarenſtadt, ſüdöſtlich von der kaiſerlichen oder verbotenen Stadt von Oſten nach Weſten, parallel mit der Mauer der nahe anſchließenden Chineſenſtadt. Wenn die Erinnerung uns nicht käuſcht, ſo wird der Köln. Ztg. geſchrieben, liegt die deutſche Geſandtſchaft an der ſüdlichen, die meiſten übrigen an der nördlichen Straßen⸗ ſeite, der deutſchen ſchräg gegenüber die japaniſche Geſandtſchaft und etwas weiter nördlich in einer Seitenſtraße die engliſche Geſandtſchaft. In der Nähe befindet ſich auch in einem großen Garten die Direktion der Seezölle und die Wohnung Sir Nobert Harts. Der deutſchen Geſandtſchaft gegenüber liegt das Hotel nicht weit davon auf derſelben Seite wie die Geſandtſchaft der internationale Club mit dem Lawntennisplatz. Die Geſandt⸗ ſchaften ſind alle in ehemaligen Hamen, chineſiſchen Regierungs⸗ gehäuden, untergebracht, ſie ſind einſtöckig und unterſcheiden ſich äußerlich nicht von chineſiſchen Bauten. Die Front der deutſchen Gefandtſchaft bildet ein chineſiſches Eingangsthor, von einem großen, nach chineſiſchem Stil geſchwungenen Dach überragt; im Hof liegen zur Linken die Gebäulichkeiten für den Geſandten, zur Rechten die Wohnungen der Geſandtſchaftsmitglieder und Bedienſteten; im Hintergrunde ſchließt ſich, eine Oaſe in der Staubwüſte Pekings, ein großer Garten an. Das Viertel, in dem die Geſandten und, von den Miſſionaren abgeſehen, disg meiſten Europäer wohnen, iſt alſo keineswegs eine beſondere von Fremden gebaute Niederlaſſung wie die Sektlements in den Ver⸗ tragshäfen, ſondern es ſind Straßen der Stadt wie alle andern, in denen auch zwiſchen den Geſandtſchaften Manſchu und Chineſen ihre Häuſer haben. Dadurch ſowie durch die an die ——— Feuilleton. Die Wiener in Berlin: (Von unſerem Korreſpondenten.) 4( Berlin, 18. Juni. Herr Brahm und ſeine Leute ſind wieder zurückgekehrt und die Wiener zogen davon. In Wien behaupten ſie, die Unſrigen ghätten ihnen zwar imponirt; aber die Herzen hätten ſie nicht er⸗ obert. Hier in Berlin wird man von den öſterreichiſchen Gäſten weder das Eine noch das Andere ſagen dürfen. Man hat es hier Aulnd da zu beſchönigen verſucht, aber es läßt ſich nicht ableugnen: das Intereſſe an dem Gaſtſpiel hat ſich von Woche zu Woche ver⸗ flüchtigt. Es war uns mit ihm gegangen wie mit den berühmten Ausſichten und Plätzen, die Baedecker durch einen Stern aus⸗ 1zeichnet. Man hat ſoviel von ihnen gehört von Schwärmenden Uùùü und Verzückten und wenn man dann ſelbſt einmal hinkommt und mit eigenen Augen ſieht, dann iſt man in neunzig von hun⸗ dert Fällen enttäuſcht. Enttäuſcht, weil die Erwartungen zu hoch geſpannt waren; weil die Wirklichkeit hinter der ſelbſt bei dem Nüchternſten üppig und ſchrankenlos ſchaffenden Phantaſie immer zurückbleibt. Auch wer damit rechnet, daß die Wiener Alles, was mit dem Theater zuſammenhängt, in den Himmel erheben, und deßhalb im Stillen ſeine Abſtriche machte, verſprach ſich von dieſem Gaſtſpiel bedeutſame Anregungen. Wir hatten ſo oft ge⸗ leſen, wie die Burg immer mehr beröde und abwärts gehe und die Hoffnung der Wiener Dramatik nur noch beim„Deutſchen Volks⸗ ieater“ ſtehe. Und da die hiſtoriſche Kunſtſtätte der öſter⸗ teichiſchen Kaiſerſtadt doch noch erheblich ernſthafter, vorurtheils⸗ zwei Dinge verglichen, die gar nicht miteinander verglichen werden dachte man ſich, wenn man's lokalpatriotiſch auch verſchwieg: Herr von Bucovics und die Seinen werden uns mehr bieten als unſer„Deutſches Theater“. Das haben ſie nicht gethan und auch nicht thun können. Man hatte unglücklicherweiſe wieder einmal können und ſo ſtanden die Wiener von vornherein einem Vor⸗ urtheil gegenüber, an dem ſie perſönlich durchaus ſchuldlos waren und das zu überwinden ſie ſich keineswegs eingerichtet hatten. Dazu trat dann noch ein Anderes, für das ſie freilich ſelbſt die Verantwortung trifft: der völlige Mangel eines künſtleriſchen Aktionsplanes. Weiß der Himmel, welcher Unglückswurm ihnen die Stücke für den Berliner Aufenthalt auswählte! Ungeſchickter, unpraktiſcher, mit geringerem Verſtändniß für die hieſtgen Ver⸗ hältniſſe konnte die Sache jedenfalls nicht angeſtellt werden. Die Stärke des„Deutſchen Volkstheaters“ ſoll auf ſeinem umfaſſen⸗ den und abwechslungsreichen Spielplan beruhen; die ernſte und die hettere Muſe iſt bei ihm gleich gern zu Gaſt; auf Konver⸗ ſationsſtücke und rezitirendes Drama folgen Geſangs⸗Poſſen und Volksſtücke für's Gemüth; neben Sudermann, Dreyer und den Decadenten Jung⸗Wiens,„den Bleichen, den Kranken“ ſind ihm auch Blumenthal und Kadelburg höchſt willtommen. Mit dieſer Mannigfaltigkeit war natürlich hier nichts anzufangen; ſie mit der rechten Wirkung auszubreiten, boten dieſe vier Wochen auch keinen Raum. In Berlin, wo im Theaterweſen minutibſe Arbeits⸗ theilung herrſcht— ein Spezialiſtenthum, das ſich ſogar auf die Zuſammenſetzung des Publikums erſtreckt— mußten uns auch die Wiener mit einer Sondergattung kommen; mit etwas, das für ſie charakteriſtiſch iſt; das wir in der Eigenart und Vollendung hier nicht kennen. Nun hat das Volkstheater, das ſich nicht wie unſer„Deutſches“ auf ein engbegrenztes Stoffgebiet beſchränkt, gewiß auch einen eigenen Stil ausbilden können. Aber 1 15 und künſtleriſcher geleitet wird als unſere königliche Bühne, ie neben dem Hauſe Brahm's überhaupt nicht in Betracht kommt, öſterreichiſch und wieneriſch kommen. Ich habe mich dor vier Wochen, als ich über die Anfänge des Ga rückhaltend auszudrücken verſucht Damls meinte ich, daß wir ähnlich gute Anzengruberauff ungen wohl auch ſchon von Berliner Kün Das war— ihnen einfach nicht nachmachen. Dreimal hat das Voltstheater⸗ enſemble uns Anzengruber vorgeſpielt: in den und dem„Pfarrer von Kirchfeld“ verſchiedenen Stellen gegeben w „Alten Wienern“. Die kannte man hier noch nicht und Ende auch nichts verloren. Anzengruber, der ſelbſt ein Stadtkind war, hat die Stadtleut' Welt war draußen in der mitten hochragender Berge ging und ſeine Geſtalten in dumpfen Enge der Stadtwo Kraft und Fülle und je hö lichen Stufenleiter heraufwagte, u Wienern“, die Anzengruber auf Beſtellung eines peinliche Verlegenheit für den Genius des kann; ſo verwaſchen, ſo abgeſchmackt kling im„höheren“ Stil. konpentionell gute H allete, Todte, Triviale huſchte die Darſtellung hinweg, um das Echte und Tüchti ſteckt, deſto liebevoller Wiener belebte ſoden wurden der Noth des Lebens dem Di ſtſpiels berichtete, zu⸗ und dennoch vorbeigehauen. 0 führ⸗ ſtlern geſehen hätten. ich geſteh es offen— ein Irrthum; die können wir „Kreuzlſchreibern“ „die hier ſchon vielfach und an orden waren und dann in den hatte am doch nie zu ſchildern vermocht. Seine Einöd, in den abgelegenen Dörfern in⸗ Wenn er dem ſtädtiſchen Leben nach⸗ den gepflaſterten Straßen und der hnungen aufſuchte, verloren ſie an her er ſich dabei auf der geſellſchaft⸗ m ſo mehr. In den„Alten tantiemenhung⸗ die man nicht ohne Dichters mit anhören en dieſe Konverſationen Auch das Ganze iſt nicht viel mehr als das erz des Wieners. Aber über all das Ver⸗ — igen Bühnenleiters ſchrieb, ſind Stellen, ge, das natürlich auch in dieſem Anzengruber herauszuarbeiten. Unter den Händen der ſich das verſtaubte Spiel; aus Schemen und Epf⸗ warmblütige, vollſaftige Geſtalten; aus einer von chter abgetrotzten matten Poſſe ein in einem Stück haben ſie ihn docht dann nämlich, wenn ſie uns Stück Wien,„wie es weint un d lacht“. Wenn die Wiener wieder⸗ 5 General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Funk⸗ Aus Stadt zund Fand. * Verband badiſcher Arbeitsnachweiſe. Dem Jahres⸗ berichte pro 1899 iſt zu entnehmen: Nach den Thätigleitsergebniſſen der elf dem Verbande angehörenden Arbeitsnachweiſe, welche auch im verfloſſenen Jahre wieder ſehr günſtige geweſen ſind, wurden 61 764 männliche Arbeitskräfte verlangt und 47927 wirklich eingeſtellt gegen 54 970 bezw. 41 422 des Jahres 1898. In der weiblichen Abtheilung belief ſich die Zahl der verlangten Arbeitskräfte auf 17877 und die der eingeſtellten auf 11 064 gegen 16 801 bezw. 10 021. Der Prozentſatz der eingeſtellten Arbeitskräfte gegenüber der Zahl der verlangten war in der männlichen Abtheilung mit 77,6 günſtiger als in der weiblichen mit 61,.9. Im Ganzen wurden 79 641 Arbeitskräfte verlangt und 58 991 eingeſtellt gegen 71771 bezw. 51 443 des Vorjahres. Sämmt⸗ liche dem Verbande angehörenden Anſtalten können die erfreuliche Zu⸗ nahme ihres Geſchäftsbetriebes feſtſtellen und ſchreiben dies theils der allgemeinen günſtigen Geſchäftslage, theils dem Vertrauen zu, welches man überall der neuen Einrichtung in den hierbei in Betracht kommen⸗ den Bevöllerungstreiſen immer mehr entgegenbringt. * Das neuerbaute Lehrerinnenheim in Lichtenthal wurde in Anweſenheit des Großherzogs, der Großherzogin und der Prinzeſſin Wilhelm feierlich eröffnet, Als Vertreter der Oberſchulbehörde war Oberſchulrath Dr. Weygoldt erſchienen. Der Neubau iſt inmitten grüner Gärten gelegen, mit herrlicher Ausſicht auf die Badener und Lichtenthaler Berge, und zeichnet ſich ebenſowohl durch Schönheit wie durch Zweckmäßigkeit und Behaglichkeit der Anlage und Einrichtung aus. Den Architekten Curjel und Moſer in Karlsruhe gebührt für dieſes ſchöne Werk volle Anerkennung. *360 000 Mark hat der Deutſche Patriotenbund und ſeine Helfer innerhalb 6000 deutſcher Vereine bisher für das Völkerſchlacht⸗ denkmal, dem Nationaldenkmal der deutſchen Befreiung, geſammelt. Zum lleinſten Theil erſt ſind die Baukoſten des Ruhmesmales unſerer eldenväter, zu dem am 18. Oktober d. J. in feierlicher Weiſe der rundſtein gelegt werden ſoll, gedeckt, Da heißt es noch rüſtig ſchaffen. In der Sammelthätigkeit Anderen ein Beiſpiel, will ein erprobter Berg⸗ ſteiger 51 auf 11 Erholungsreiſe durch die Alpen, zur Gewinnung weiterer Mittel thätig ſein. Von dorther wird er Jedem, der bis zum 30. Junf an die Geſchäftsſtelle des Patriotenbundes in Leipzig 3 Mark einſendet, fünf ortsgeſtempelte und mit dem Hüttenſtempel berſehene Hüttenanſichtspoſtkarten und nach ſeiner Rücktehr 1 Anſichtskarte des Denkmals mit Dank und Vermerk abſenden. In den Tagen der höchſten Trübſal im Jahre 1813 wurden 60 000 goldene Ohrgehänge, Armbänder und Ringe guf dem Altare des Vaterlandes niedergelegt und dafür eiſerne mit der Inſchrift:„Gold gab ich für Eiſen“ ge⸗ tragen. Alle deutſchen Sammler und Sammlerinnen müßten als Zeichen der Vaterlandsliebe unſerer Zeit dieſe Serie Hüttenpoſtkarten in ihren Sammelbüchern aufzuweiſen haben. * Apollotheater. Wie bereits erwähnt, wird Mittwoch Karl Zellers beliebte Operette„Der Oberſteiger“ gegeben. Herr Direktor Dietrich ſingt den„Fürſten Roderich“, in welcher Parthie er ſtets große Erſolge errang. Eine ſtarke Anziehungskraft dürfte die Donnerstag ſtaktfindende 6. Aufführung von Heubergers„Opernball“ gusühen, da ſich bisher in jeder Aufführung der Erfolg bedeutend ſteigerte und ngch dem zweiten und drſtten Akt, welche die amüſanteſten und piquanteſten Scenen der Operette enthalten, der Beifall kein Ende nehmen wollte. In Vorbereitung befindet ſich Johann Strauß' „Zigeunerbaron“, mit„Fledermaus“ das beſte und erfolgreichſte Werk des weltberühmten Componiſten, *Geſtorben iſt heute Nachmittag im Allg. Rrankenhaus die Aaiten des Johann Beck, welche geſtern Nachmittag in Folge einer piritusexploſion ſo fürchterliche Brandwunden davongetragen hatte, Aus dem Großherfogthum. HSHeidelberg, 18. Junj. In den Neckar geſtürzt hat ſich ein Dienſtmädchen in der Nähe der alten Brücke. Das Waſſer iſt an der betreffenden Stelle indeſſen ſo flach, daß das Mädchen ſich lang hin⸗ legen mußte um pöllig in das feuchte Element zu gelangen, Von ihren beiden Begleitern ſprang einer hinzu und zog ſie heraus. Vor und nach dieſer Szene gab es Disputationen zwiſchen den Dreien, * Vom Bodenſee, 18. Junſ. In Bregenz ſtarb ein eifriger Kümpfer für Deutſchthum, Freiheit und Fortſchritt, Frhr. Karl von Sehffertitz, eine der hervorragendſten Perſönlichkeiten Voralbergs. Als Bezirkskommiſſär in Bregenz, als Abgeordneter im Vorarlberger Land⸗ igg und im öſterreichiſchen Reichsrath, als Bürgermeiſter von Bregenz (186770) machte er ſich verdient. Von zahlreichen Geſinnungs⸗ genoſſen am deutſchen Bodenſeeufer war er wegen ſeiner grunddeutſchen Geſinnung hochgeſchätt. Mit einer Anzahl Vorarlberger Freunde bildete er eine Zweigſektion des Alldeutſchen Verbands(Ortsgruppe Lindau). Die Stadt Bregenz gab ihrer Trauer öffentlichen Ausdruck, indem am Rathhaus die Trauerflagge entfaltet wurde. Pfalz, Heſſen und Umgevung Landau, 18. Juni. Die in Licufdation befindliche Bank⸗ firma Müller& Wehland theilt ihren Gläubigern mit, daß die Aktiven bon rund 3½ Millionen Mark bis auf die Stärkefabrik in Albers⸗ kommen, was ich trotz des kleinen künſtleriſchen und des wohl er⸗ heblicheren pekuniären Mißerfolges hoffe, dann ſollen ſie uns damit kommen. Nicht in den Stars liegt ihre Stärke, von denen wir den einen— Girardi— ſo wie ſo nicht zu ſehen bekamen. Auch nicht in ihren Novitäten. Von Karlweiß'„Onkel Toni“ war ſchon letzthin die Rede;„Der letzte Knopf“ wurde nicht frei⸗ gegeben und Rudolf Lothar's„König Harletin“, den die Wiener Cenſur— Niemand hat's ergründet, warum— verhoten hatte und die unſrige huldvellſt paſſiren lleß, bereitete allen Denen ein ſchweres Aergerniß, die es nicht verwinden mögen, wenn ein ſchöner Stoff von plumpen und hilfloſen Händen verdorben wird. Aber im öſterreichiſchen Dialektſtück ſind ſie ſchlechtweg groß. Da hat ihre Darſtellung Duft, Farbe, Erdgeruch und wo Andere achtlos vorübergehen, da holen ſie noch die intimſten Wirkungen heraus. Durch dieſe feine Sonderkunſt erweckten ſte auch Her⸗ mann Bahr's„Star“ zu neuem Leben. Frau Odilon gab die Titelrolle, die wohl nicht ohne Beziehung auf ſte geſchaffen wurde. Die Odilon iſt in den neun oder zehn Jahren, ſeit ſie uns ver⸗ ließ, nicht nur an Geld, Erfahrungen und wunderſamen Schick⸗ ſalen reicher geworden. Sie wuchs auch als Künſtlerin. Aber auch Jenny Groß, die uns vor zwei Jahren die nämliche Rolle verkörperte, iſt eine gewandte, routinirte Schauſpielerin und ihre Wiege— es iſt freilich ſchon eine Weile her— ſtand auch in Oieſterreichs Gauen. Trotzdem war's damals im Leſſingtheater nur ein beſſerer Durchfall geweſen, den man jetzt gar nicht mehr flür möglich hielt. Und das kam nicht allein von dem Star im „Stax“, ſondern von dem prächtig abgetönten Zuſammenſpiel, hei dem Alle und Jede, die Großen wie die Kleinen mit der gleichen Liebe und Hingabe ineinandergriffen. Von dem Dufte eben, der Farbe, dem Erdgeruch Die Wiener zogen davon; aber andere kamen uns wieder. an„Neuen Theater“, wo anſonſten Frau Nuſcha Butze züchtig die höhere Tochter zu Gaſte ladet, auf daß ſie die ſüßen Schauer des Standesamts ahnen lerne, kehrte geſtern das Enſemble der unter Jarno's Führung ein. So züchtig wie bei Frau Buße wird's— nach dem Anfang zu urtheilen— hier nicht zu⸗ gehen. Dafür Gottlob luſtiger. Von dieſen Wienern, deren Star Hanſt Nieſe heißt, ein ander Mal! . weffer und auf einen Neſt don Gifferkaufſchillingen realiſirk ſind. Der Verkauf der Stärkefabrik wird vorausſichtlich einen erheblichen Aus⸗ fall gegenüber dem Buchwerthe ergeben. Ein Theil der Reſtkauf⸗ ſchillinge konnte vor Kurzem mit kleinen Opfern kredidirt werden, ſodaß Verrechnung einer weiteren Abſchlagszahlung von 10 Proz. auf die per 3Z. März 1897 berechneten Guthaben der Gläubiger erfolgen kann. Ein Termin für die Beendigung der Liguidation kann noch nicht beſtimmt werden, er hängt von dem Verkaufe der Stärkefabrik, ſowie von der Flüſſigmachung der noch ausſtehenden Reſtkaufſchillinge ab. Bei vorſichtiger Schätzung der Reſtaktiven kann den Gläubigern noch eine Quote von etwa drei Prozent in Ausſicht geſtellt werden. * Mainz, 18. Juni. Der 70jährige Privatmann Johann Geyer J aus Nieder⸗Wieſen bei Alzey, der am 19. Mai ſeinen 32⸗ jährigen Schwiegerſohn Johann Mayer mit der Holzaxt niederſchlug, würde vom Schwurgericht wegen Körperverletzung mit tödtlichem Er⸗ folg zu 3 Jahren Gefängniß verurtheilt. Aport. Rennen zu Straßburg. Samſtag, 16. Juni. I. Eröffnungs⸗Hürden⸗Rennen. 1. Leut. Zürn's „Caſtlethorpe“(Reiter Frhr, v. Eichthal), 2. Frowein's„Charing Croß“(Et. v. Zingler II), 3. Lt. Frhrn. v. Reitzenſtein's„Ardent“, Tot.: 20: 10. Platz: 10, 18, 18:10. II. Vereins⸗Steeple⸗Chaſe.., Lt. Heufers„Ali“, 2. Lt. Böhmer's„Cecil“, 3. Lt, v. Zakrzewski's„Kamerad Jumbo“. Tot.: 22:10. Platz: 18, 14, 12:10. III. Preis der Stadt Straßburg. 1. Lt. Franks „Ragyogo“(It. Kalle), 2. Lt. Brandt's„Sweet Detiy“, 3. Lt. Schmoller's„Kingswoodd“. Tot.: 14:10. Platz: 10, 11:10. IV. Sübſkripfionspreis. 1. Lt. Wuille di Bille's „Wilfrid“, 2. Lt. Vogler's„Mäſcherin“, 3. Et. v. Zingler's„Verdruß“. Tot.: 190: 10. V. Fürſt Hohenlohe⸗Steeple⸗Chaſe. 1. Lt, von Fiſcher⸗Treuenfeld's„Laurel“, 2. Lt. Schifferdecker's„Cymba“,(It. Kalle), 3. Lt. Hammacher's(Jäg. z. Pf.)„Ruſt II“, 4. Lt. Frhrn, v. Seldeneck's„Goſſelies“(It, Frhr. v. Gayling), 5. Lt. Schütze's „Quelle“(Lt. v. Zingler). Tot.; 72:10. Platz: 45, 14, 27:10, Sonntag, 17. Juni. I. Union⸗Klub⸗Preis. 1. Lt. Zürn's„Caſtlethorpe“(t. Frhr. v. Gichthal), 2, Oberſtlt. Fehrn. v. Reitzenſtein's„Ardent“(Et, Fritzſche), 8. Lt. Schmollers„Cabidoulin“, 4. Et. Brandt's„Sweet Detty“. Lt, Frowein's„Charing Croß“(Lt, v. Zingler II) geſtürzt, Tot.: 26: 10, Plaßz: 20, 35 10. II. Berkaufs⸗Steeple⸗Chaſe. 1. Lt. Schifferdecker's „Ehmhba“(Et. Kalle), 2. Et. Vogler's„Wäſcherin“, 3. Et. Frhrn, b. Seldeneck's„Aursole“(Lt. Wuflle di Bille). Tot.: 54 10. III. Korps⸗Jagd⸗Rennen. 1. Lt. Martin's„Ettol“ (Lt, Brandt), 2. Et. Böhmer's„Stephanie“, 3. Hauptm, v. Wolfers⸗ dorf's„Boregs“(It, Petzold). Tot.; 1610. IV. Kaiſerpreis. 1. Lt. Frank's„Ragyogo“(Lt. Kalle), 2. Et. v. Fritzſches„Fahne“, 3. Lt. v. Zingler's 1„Mexrpille“(Lt, Brandt), 4, Lt. Wuille di Bille's„Wilfrid“. Tot.:/ 24: 10. Platz: 13, 14, 16: 10. V. Troſt⸗ Hürden⸗Rennen. 1. Lt. Schmoller's„Cabi⸗ 8 0 1205 Frhrn. v. Seldeneck's„Aurzßole“(Lt. Wuille di Bille), ot.: 23:10, Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 19. Juni. en ſe ee Beck eröffnete um ¼½4 Uhr die Sitzung ⸗ Anweſend ſind 74 Mitglieder des Kollegiums. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte Stv.⸗V. Fulda der glänzenden Wiederwahl des Herrn Oberbürgermeiſters Beck und feierte die hervorragenden Verdienſte unſeres Stadtober⸗ hauptes um den Aufſchwung, den Mannheim im letzten Jahr⸗ zehnt genommen hat. Am Schluſſe der Rede erhoben ſich die Mit⸗ glieder des Bürgerausſchuſſes von ihren Sitzen und gaben ihren zuſtimmenden Gefühlen in lebhaften Bravorufen Ausdruck, Herr Oberbürgermeiſter Beck dankte für die freundlichen Worte des Vorredners ſowie für ſeine ehrenvolle Wiederwahl. Er gibt der Hoffnung Ausdruck, daß es Mannheim auch im nächſten Jahrzehnt beſchisden ſein möge, einen weiteren kräftigen Aufſchwung zu nehmen. (Wir werden dieſe beiden Reden in der morgigen Nummer in ihrem Wortlaute bringen. Red. d. Gen.⸗Anz.)) Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten Geländeaustauſch mit Ferdinand Herm u. Conſ. zur Herſtellung der Burg⸗ ſtraße, Rheinhäuſerſtraße und Parallelſtraße in der Schwetzinger Vorſtadt. Die Vorlage wird nach Befürwortung durch Stv.⸗V. König genehmigt, ö Aukauf von 1477,41 Qmtr. Gelände an der Germanfaſtraße in Neckgrau. Der Antrag des Stadraths, der Bürgerausſchuß wolle dem Ankauf von 1477/,41 Qmtr. Gelände Lagerbuch Nr. 788 auf ehe⸗ maliger Gemarkung Neckarau von Landwirth Peter Fiedler Kin⸗ der zum Preiſe von 12% pro Qmtr., insgeſammt alſo um 17 728.92/ ſeine Zuſtimmung ertheilen, wird nach kurzem Referat des Stv.⸗V. Pfeiffle debattelos genhmigt. Das Gleiche geſchieht mit der folgenden Vorlage, betr. den Verkauf von 70 Qmtr. Gelände in der Wormſerſtraße in Käöferthal an Herrn Hauptlehrer Joſef Kraft daſelbſt. Errichtung einer Seeee bei der Räferthaler tale, Der Antrag des Stadtraihs, der Hürgerausſchuß wolle zum Ankaguf eines Theiles des Ackers.⸗B. Nr. 708 in der 19. Sand⸗ gewann von Kaufmann Georg Geiger III. in Käferthal im Maße von 1625,68 QAm. zum Preiſe von 8 Mark pro Qm., gleich 4877 M. 4 Pfg., die Zuſtimmung ertheilen und genehmigen, daß der Kauf⸗ ſchilling nebſt Koſten mit ea, 100 Mark, zuſammen rund 5000 Mark, aus Grundſtocksmitteln beſtritten werde“, wird debattelos genehmigt. Die Verbeſſerung der Fahrbahn der ufahrtsſtra e güterbahnhof in Maunfelig 905 i zun Es handelt ſich um die nachträgliche Zahlung von 2924 Mark, Die Vorlage wird debattelos gutgeheißen. Die Herſtellung der Zähringerſtraße zwiſchen den Quadraten I 6 und L 8 betr. Die Herſtellungskoſten betragen 79 050, welche ohne Dis⸗ kuſſion bewilligt werden. Die Angrenzer haben von dieſer Summe circa 68 000 zurückzuerſtatten. Fortführung der Bismarckſtraße, hier Erwerb eines Theiles des Gymunaſtums. Die Vorlage des Stadtraths verlangt die Bewilligung von 2435 000% zum Ankauf des in die Fortſetzung der Bismarck⸗ ſtraße fallenden und des nördlich hiervon verbleibenden reſtlichen Theiles des alten Gymnaſtums. Eein vom Stv.⸗V. eingelaufener Antrag verlangt, daß nur das in den Durchbruch der Bismarckſtraße fallende Gelände ange⸗ kauft werde. Stv.⸗V. Fulda begründet den Abänderungsantrag. Die Vorlage habe wohl auf alle Mitglieder des Bürgerausſchuſſes einen ſehr unangenehmen Eindruck gemacht. Redner hofft, daß bei den verſchiedenen Miniſterien inzwiſchen eine andere Anſicht über die Frage Platz gegriffen hat und daß es gelingt, ein größeres Entgegenkommen ſeitens der Regierungsbehörde zu er⸗ zielen. Herr Fulda regt noch an, die Bismarckſtraße mit Holz⸗ pflaſter zu verſehen. Stv. Gießler ſpricht über die Unzulänglichkeit der Räume des jetzigen Amtsgerichts undedie Nothwendigkeit der Er⸗ ſtellung eines Neubaues. Er erſucht den Stadtrath, die Sache möglichſt zu beſchleunigen. Redner gibt ſodann ſeiner Ver⸗ wunderung Ausdruck, über die Stellung des Miniſteriums zu der vorwürfigen Frage. Wenn die Regierung dem Landtage eine entſprechende Vorlage betr. die Herſtellung der Bismarckſtraße gemacht hätte, würde dieſer ſicher ſeine Zuſtimmung gegeben haben. Redner hofft gleichfalls, daß das Miniſterium ſeinen Standpunkt ändern werde, da die Schaffung einer neuen Land⸗ ſtraße eine unbedingte Nothwendigkeit ſei. Die Herſtellung von Holzpflaſter in der Bismarckſtraße befürworte auch er Oberbürgermeiſter Beck bemerkt, der Stadtrath habe be⸗ ſchloſſen, dem Antrag des Stv.⸗V. beizutreten. Die Verhand⸗ lungen mit der Regierung ſollen noch in dieſer Woche eingeleitet werden. Es ſprachen ſodann noch Stvo. Süßkind, Str. Vogel, Stp, König, Str. Stery, Stv.⸗V. Fuldg und Stpy. Gießler, Sämmt⸗ liche Redner perurtheilten in kheilweiſe ſehr ſcharfen Worten die Haltung der Regierung.(Eingehender Bericht über dieſe Reden folgt in der nächſten Nummer.) Der Antrag des Stadtv.⸗Vorſtandes, mit dem Juſtizminiſterium nochmals in Perhaudlungen einzutreten auf der Baſis, daß nur das in die Durchführung der Bismapckſtraße fallende Gelände angekauft werde, wird einſtimmig angenommen. Schluß der Sitzung 5 Uhr. * 1* Die Wahten zum badiſchen Landtag durch die Vürgerausſchüſſe. Von demokratiſcher und ſozialdemokratiſcher Selte iſt heute beim Bürgerausſchuß folgender Antrag eingebracht worden, der in einer beſonderen Sitzung zur Berathung kommen ſoll;: Der Bürgerausſchuß wolle nachſtehender Grklärung ſeine Zu⸗ ſtimmung ertheilen und beſchließen, dieſelbe an die II. Kammer des badiſchen Landiaggs zu übermitteln; Es iſt notorſſch, daß der Kommiſſton, welcher die Berathung der Verfaſſungsänderung(Landtagswahlrecht) obligt, ein Antrag unter⸗ breitet wurde, nach welchem den direkt zu wählenden Abgeordneten, deren Zahl 63 zu betragen hätte, ſieben Abgeordnete hinzutreten ſollen, welche von den die badiſche Staatsangehörigkeit beſitzenden Mit⸗ gliedern der Bürgergausſchüſſe der fünf größten Städte des Landes im Wege geheimer Abſtimmung gewählt werden. Der Bürgerausſchuß der Stadt Mannheim geſtattet ſich dem⸗ gegenüber einer Hohen Zweiten Kammer der badiſchen Ständever⸗ ſammlung folgende Erwägungen zu unterhreiten, mit dem dringenden Erſuchen, ihnen Beachtung nicht berſagen zu wollen: 1. Die Erhebung des oben genannten Antrags zum Geſez würde eine künſtliche Unterſcheidung zwiſchen den der Städteordnung unterſtehenden badiſchen Städten herbeiführen, die in ſchroffem Gegenſatz zu den Grundſätzen ſteht, die bei der Schaffung der Städteordnung maßgebend geweſen ſind. 2. Durch die Vollmacht des Bürgerausſchuſſes, MWahl vorzunehmen, würden nothwendigerweiſe nicht nur bei der Wahl der Vertreter zu den ſtädtiſchen Körperſchaften, ſondern auch bei den Berathungen und Beſchlüſſen derſelben politiſche Geſichtspunkte und Tendenzen in den Vordergrund gedrängt werden. Darunter müßte aber das einträchtige Zuſammen⸗ wirken des Bürgerausſchuſſes und die ſachliche Behandlung der ſtädtiſchen Angelegenheiten entſchieden leiden. Wir erblicken ſonach in der Ermüchtigung des Bürgerausſchuſſes zur Ent⸗ ſendung eines Vertreters in die Ständeverſammlung eine Quelle von Unzuträglichkeiten, die Uebertragung des politiſchen Kampfes in die ſtädt. Verwaltung und dadurch eine ſchwere Schüdigung des Gemeinweſens. Wir bitten deshalb die Hohe Zweite Kammer der Ständeyer⸗ ſammlung, den Eingangs bezeichneten Antrag ablehnen zu wollen. Badiſcher Landtag. 96. Sitzung der Zweiten Kammer, .N. Karlsruhe, 19. Juni, Prüſident Gönner eröffnet ½10 Uhr die Sitzung. Am Miniſtertiſch Finanzminiſter Buchenberger und Regierungs⸗ kommiſſäre. 5 Das Steuerreformgeſetz, die Abänderung des Einkommenſteuergeſetzes. Abg. Straub führt aus, daß die Abänderungen dieſes 5 5 ziemlich zahlreich ſeien und ſich zum Theil auf die Erfahrung beziehen, die man 5 Beſtehen des Geſetzes gemacht und anderntheils mit dem Bürgerlichen Geſetzbuch in Verbindung zu bringen ſind. An den grund⸗ fätzlichen Beſtimmungen ſei nichts geändert worden, das ſei ein Beweis, daß ſich unſer Einkommenſteuergeſetz, eines der erſten der deutſchen Ein⸗ kommenſteuergeſetze, in der Hauptſache wohl bewährt habe. Auch Pro⸗ keſſor Adolf Wagner habe dies erſt kürzlich in einer Schrift gleichfalls anerkannt. Seit Einführung dieſer Steuer habe unſere Landwirth⸗ ſchaft eine gewiſſe ſteuerliche Entlaſtung erfahren. Bemerkenswerth iſt, daß der Schwerpunkt der direkten Beſteuerung in der Einkommenſteuer liegt, durch welche nach dem Ergebniß von 1899 nahezu 9 Millionen 56,8 pCt, des Ertrags aller direkten Steuern aufgebracht wurde, alſo faſt genau derſelbe Prozentſatz, mit welchem vor Einführung der Einkommenſteuer die Grund⸗ und Häuſerſteuer an dem Geſammtertrag der direkten Steuern Theil genommen hat. Die Hauptbeſtimmung be⸗ zieht ſich auf die Beſteuerung der Reichsausländer, die eine um⸗ faſſendere geworden iſt, wie dies auch in anderen Stagten der Fall ſei. Dieſe Ausländer müſſen mindeſtens ein Jahr ihren Wohnſitz im Lande haben oder aber im Großherzogthum eine auf Gewinn gerichtete Thätig⸗ keit ausüben. Ferner ſind herbeigezogen die Berggewerkſchaften, ſowie die Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, die den Aktiengeſellſchaften glsichgeſtellt werden. Für die Erwerbsgenoſſenſchaften, ſoweit ſie den bene lichen Einkauf von Wirthſchaftsbedürfniffen des land⸗ wirthſchaftlichen Betriebs für die Vereinsmitglieder bezwecken if Steuerfreiheit eingeführt, während die Konſumvereine, wie die übrigen Geſellſchaften zur Steuer mit dem bekannten Abzug von 3 p EB Von Wichtigkeit ſei die Erhöhung der Freigrenze Der Vorſchlag ſei im Hinblick auf die gleichen Sachſen u. ſ. w. gemacht, wie auch ſteuer⸗ herangezogen werden. von 500 auf 900 Mark. Verhältniſſe in Preußen, kechniſche Gründe dafür 5 ſchätzung der in Betracht kommenden zum Theil fluekuirenden Be⸗ bölterung. Die Anſprüche des Lebens ſeien auch ſo geſtiegen, daß man diefe ſteuerliche Entlaſtung wohl einführen könne. Eine Ausdehnung dieſer Freigrenze auf die Gemeinde ſei nicht vorgenommen, ſchon im Hinblick auf die Zulaſſung zu den Gemeindewahlen. Dieſe Freigrenze 55 erſt in Kraft treten, wenn die davon berührten Beſtimmungen der Gemeinde⸗ und Städteordnung einer entſprechenden Aenderung unter⸗ zogen ſein werden. Ein Mitglied habe ſic höhung der Freigrenze ausgeſprochen, da! 400 000% beträgt, während die Zahl der in Betracht komm überhaupt gegen die Er⸗ eine politiſche ſprechen, nämlich die Schwierigleit der Ein⸗ er finanzielle Effekt rund ommenden —— nnnr,,,, maee ee 9232 · N* Stgat, nicht aber die Gemeinde berühren ſollte. Mannheim, 19. Junt. — General⸗Anzeiger. 3. Seite. Steuerpflichtigen 207 793= 47,18 pCt. derſelben ausmacht und 6,05 pCt. der Steuererträge. Die Befürchtung, daß es nach der Er⸗ höhung der Freigrenze für die Staatsſteuer ſchwer ſein werbe, den als⸗ dann zu erwartenden Beſtrebungen nach Feſtſetzung derſelben Frei⸗ grenze auch für die Gemeindebeſteuerung auf die Dauer zu widerſtehen, falle inſofern nicht ins Gewicht, als nach der einſtimmigen Auffaſſung der Kommiſſion Derjenige, welcher ein Gemeindewahlrecht ausüben wolle, vor Allem auch eine Gemeindeumlage bezahlen müſſe und als bei dieſer wohl allgemein getheilten Auffaſſung die Erhöhung der Frei⸗ grenze für die Gemeindeheſteuerung von vornherein als ausgeſchloſſen zu betrachten ſei. Redner geht ſodann auf die einzelnen Beſtimmungen der Abänderungen ein. Abg. Wilckens ſpricht dem Berichterſtatter für die dankens⸗ werthe Arbeit ſeine volle Anerkennung aus; die vorgenommenen Aenderungen ſeien ſolche, denen man beiſtimmen könne. Beſonders gerecht ſeien die Beſtimmungen über die weitere Beſteuerung der Reichs⸗ ausländer. Die Verhültniſſe ſeien auch in anderen Staaten und be⸗ ſonders auch in der Schweiz in gleicher Weiſe geordnek. Unſere Fremden⸗ ſtädte würden darunter keine Noth leiden. Gerecht ſei auch die Be⸗ ſteuerung der Konſumvereine, damit werden gerechten Beſchwerden der Kleinkaufleute begegnet. Für gerecht halte er auch, wenn die Geſell⸗ ſchaften mit beſchrünkter Haftung den Aktiengeſellſchaften gleichgeſtellt würden, Einverſtanden ſef er auch mit der Hinaufſetzung der Frei⸗ grenge, denn unſere Lebens⸗ und Wohnungsverhältniſſe erforderten eine ſteuerliche Schonung des kleinen Mannes; auch aus ſteuertechniſchen Gründen ſei es angebracht, bei der geringen Summe des Ausfalls, dieſe Erleichterung eintreten zu laſſen. Dieſe Freigrenze könne aber nach Uebereinſtimmung der Kommiſſion nicht guf die Gemeinde übertragen werden, ſodaß es nothwendig ſei, die Steuerpflichtigen mit einem Efn⸗ kommen zwiſchen 500 und 700 Mark für die Gemeindebeſteuerung in ſummariſcher Weiſe einſchätzen zu laſſen. Mit Recht ſei auch bei Be⸗ meſſung der„wandelbaren Bezüge“ der Durchſchnitt des borausſicht⸗ lichen Erträgniſſes des laufenden Jahres angenommen worden. Die beſtehenden Strafbeſtimmungen ſeien ausreichend, wenn es auch hier und da vorkomme, daß ein Mangel von Gewiſſenhaftigkeit zu ver⸗ zeichnen ſei. Er müſſe aber konſtakiren, daß die Steuermoral unſerer Bevölkerung eher in der Zunahme begriffen ſei, ſodaß man von einer Erhöhung der Strafbeſtimmungen mit Recht abgeſehen habe. Die Vorlage habe in weſentlichen Punkten Beſſerungen der beſtehenden Rechtsordnung gebracht, ſodaß man gern derfelben zuſtimmen könne. Abg. Neuwfirth(atl.) verbreitet ſich über die Veranlagung zur Einkommenſteuer und bittet die landwirthſchaftlichen Betriebe in beſonderen Schutz zu nehmen. Des Weiteren befürwortet er eine ſtraffere Handhabung der Strafbeſtimmungen und vor Allem auch der Kontrolle und belegt dieſe Ausführung mit einer Reihe von Beiſpielen. Abg. Greiff behandelt die Frage der Gemeindebeſteuerung der Fabriken auf Landorten; es wäre wünſchenswerth, wenn dieſe Fabriken ihre Steuererklärung in dem Sinne abzugeben hätten, daß die Ein⸗ kommen auf die Zweigniederlaſſungen vertheilt würden, damit auch die Gemeinde ihre Gemeindeſteuer in der richtigen Höhe erhalte. Abg. Pfefferle hätte gewünſcht, daß man mit der Steuer⸗ befreiung der weiteren 4 Klaſſen zugewartet hätte, his die geſammte Steuerreform zum Abſchluß gebracht werden könne. Die Kommiſſion wollte vor Allem nicht haben, daß durch die Freigrenze das Gemeinde⸗ wahlrecht genommen werden ſollte. In den großen Städten werde dies weniger eine Rolle ſpielen, als in den kleinen Gemeinden, wenn dieſe Freigrenze etwa in den Gemeinden eingeführt werden ſollte. Abhg. Zehnter(Etr.) wünſcht gleichfalls, daß die Fabriken ein Theil ihres Einkommens da kataſtriren, wo die Zweigniederlaſſungen beſtehen. Dies könne wohl am Beſten durch landesherrliche Verordnung geſchehen. Was die Hinaufſetzung der Freigrenze betreffe, ſo habe er erhebliche politiſche Bedenken, er glaube auch nicht, daß der Gewinn von ca. 2 Mark pro Steuerpflichtigen eine beſſere Lebenshaltung im Gefolge haben werde. Er würde es für beſſer gehalten haben, wenn man die Fleiſchaceſſe aufhebe. Der Regierung dürfte auch die ſteuer⸗ techniſche Seite der Freigrenze den Ausſchlag gegeben haben. Schwierig Weke auch bei den Gemeinden es ſein, die ſummaxriſche Steuer feſt⸗ IJuf möchte hier vor einer Agitation warnen, die in den Ge⸗ meinden entſtehen würde. Wir haben kein Wahlrecht, das an einen Cenſus gebunden; er möchte ſich guch wie Pfefferſe dahin ausſprechen, Frage zurückzuſtellen, bis die Fleiſchgeciſe zur Verhandlung gelangen. Abg. Hug: Für die Gemeinden ſei es allerdings von Bedeutung, wenn das Einkommen von Fabriken mit Filialen auf die einzelnen Filialen vertheilt würde, um die Gemeindeſteuer nicht zu ſchmälern. Im Uebrigen tritt der Redner für die Kommiſſionsanträge ein. Abg. Dreesbach erklärt ſich Namens ſeiner Fraktion im Allgemeinen mit den Anträgen einverſtanden. Was die direkten Steuern betreffe, ſo ſeien dieſelben von den Arbeitern noch zu be⸗ zahlen, denn dieſelben ſeien weit weniger drückend, als die indirekten. Wenn die Regierung aber die Freigrenze ſelbſt hinauf ſetze, ſo wäre 9s von ſeiner Partei ein Nonſens dagegen aufzutreten. Trotzdem habe er ſchwere Bedenken gehabt im Hinblick guf das Gemeinde⸗ wahlrecht, das für die Hälfte der Wähler verloven gehen würde, wenn dieſe Freigrenze auf die Gemeindebeſteuerung angewen det werde, Der Verdacht liege nicht fern, daß man auch das Gemeinde⸗ wahlrecht einſchränken werde. Auch werde ſich das Gefühl einer ungerechten Behandlung geltend machen, wenn man die geringe Staatsſteuer aufheben und die hohe Gemeindeſteuer belaſſe, Wülrden die Fleiſchgeeiſe aufgehoben, ſo verzichte er gern auf die Erhöhun der Freigrenze. Jedenfalls wäre es beſſer geweſen, wenn man zuerſt die Gemeindeſteuergeſetzgebung erledigt hätte. Auch könnte man ruhig zuwarten, bis die Vermögensſteuer zur Erledigung gelange, dann könnte man auch nach Ueberſicht über die neuen Kataſter berathen, ob es nicht beſſer ſei, die Fleiſchgceiſe aufzuheben. Wir würden die heutige Grleichterung zurückweiſen, wenn das Wahlrecht gefährdet oder wenn damit die Fleiſchaceiſe hintangehalten würden, Abg. Fieſer iſt mit den Conzeſſionsanträgen einperſtanden; was die Steuerbefreiung bis zu 900 betreffe, ſo werde keine Partei die ang dazu bieten, das Gemeindewahlrecht auf Grund dieſer Erhöhung der Freigrenze zu ſchmälern. Das Gemeindewahlrecht ſei aber noch an ganz andere Vorausſetzungen gebunden, als daß man hier irgend welche Befürchtungen zu haben braucht. Wenn die Auflagen auf gewiſſe Artikel klein ſeien, ſo könne auch der Arbeiter ſeinen Theil dazu beitragen. Solgnge der Stagt alle ſozialen gerechten Geſatrüngen erfüllt, das Wahlrecht nicht verkürze, werde aguch die efahr der ſozialen Revolution nicht beſtehen. Abg. Frank(.) vertritt die eingeſtellte Erhöhung der Frei⸗ grenze da die Hälfte der davon Betroffenen kleine Landwirthe ſeien. Des Weiteren vertritt Redner die Aufhebung der Fleiſchaceiſe, doch dürfte es im gegenwärtigen Augenblicke gewagt erſcheinen, dargn zu gehen, da man den Effekt der Steuerreform noch nicht überſehen könne. Abg. Heimburger hat palitiſche Bedenken gehegtz gegen die Erhöhung der Freigrenze und ſich nur dadurch beruhigk, daß die Freigrenze erſt dann eintreten ſolle, wenn die Gemeindegeſetzgebung die Garantie geboten, daß mit Einführnng derſelben das Gemeinde⸗ wahlrecht nicht gefährdet werde. Bei jeder Steuerreform müſſe man aber die Aufhebung der Fleiſchaceſſe im Auge behalten. Nicht nur im Intereſſe der Conſumenten, ſondern auch in demjenigen der Land⸗ wirthſchaft müſſe dieſe Forderung aufrecht erhalten werden. 5 Finanzminiſter Buchenberger möchte zunächſt dem Bericht⸗ erſtatter für die vortreffliche Berichterſtattung danken, beſondere 0 habe es ihm gemacht, daß die früheren Bedenken gegen die eſteuerung der Reichsausländer geſchwunden ſeien und dieſe Be⸗ ſteuerung glatte Annahme gefunden. Uunſerk Strafbeſtimmungen ſeien ſtrenger als anderswo, ſo daß man nicht darüber hinausgehen ſallte; doch ſei unſere Steuermoral von Jahr zu Jahr eine beſſere geworden. Die gegen dit Erhöhung der Freigrenze vorgebrgchten kationes dubitandi fei politiſcher Seits nicht zu verkennen. Das Gewicht dieſer Bedenken werde aber ſoweit das Wahlrecht zum Land⸗ tag und Reichstag in Bekracht komme, durch die indirekten Steuern ben, die von jedem Conſumenten beſtritten würden. Die Re⸗ gierung ſei auch ferner der Meinung, daß dieſe Freigrenze nur den Es werde deshalb auf dem nächſten Landtag die Gemeindewahlordnung in dieſer Richtung feſtgeſtellt werden, ſo daß auch hier die Befürchtung nicht gerechtfertigt ſei. Der Hguptgrund für die Hinaufſetzung der Frei⸗ grenze ſei allerdings ſſeuertechnſſcher Nakur. Die Voerkuppelung dieſer Hingufſetzung mit der Aenderung der Gemeindeordnung habe er gutgeheißen, ſo daß dieſelbe Hinaufſetzung erſt ſpäter in Kraft treten werde. Steuerdirektor Glockner gibt einige Aufklärungen über die Steuerdeklarationen von Filialen von Fahriken, die von einigen Ab⸗ geordneten bemängelt wird und führt aus, daß eine Zertheilung der Einkommen auf die einzelnen Filialen ſehr ſchwer ſei, während das geſammte Steuereinkommen leicht feſtzuſtellen ſei, Die Nachtheile der Gemeindebeſteuerung ſeien nicht zu beſtreiten, aber nur bei großen Betrieben ſei eine Theilung denkbar. Die gauze Angelegenheit ſei aber in der Gemeindebeſteuerung bereits geregelt, eine Abänderung könnte nur durch Aenderung der Gemeindeordnung herbeigeführt werden. Durch einen Zuſatzantrag zu dem Einkommenſteuergeſetz könne dieſe Frage nicht geregelt werden. Abg,. Wilckens vertritt gleichfalls den Standpunkt, daß dieſe Frage ber der Gemeindeordnung zu erledigen ſei. Was die Frei⸗ grenze betreffe, ſo folge man damit nur dem Beiſpiele anderer Stagten. Die Aufhebung der Fleiſchaceiſe ſei von der Kommiſſion, welche die Petition behandelt, der Regierung in dem Sinne empfohlen worden, die Beſeſtigung dieſer Steuer in erſter Reihe ins Auge zu ſaſſen, ſobald ſich ein Ueberblick über die ſingnzielle Wirkung der Vermögensſteuer ermöglichen laſſe und dieſer Ueberblick die Auf⸗ hebung rechtfertige, Pach kurzen Bemerkungen der Abgg. Zehnter und Neuwirth folgt das Schlußwort des Berichterſtatters, der nochmals auf die einzelnen Ginwände zurückkommt. Es wird hierauf in die Spezialberathung eingetreten, die debattelos verläuft, worauf der Gefetzentwurf ein⸗ ſtimmig genehmigt wird. Nächſte Sitzung Mittwoch 9 Uhr. Ver⸗ anlagungsgeſetz. Pflaſtergeld. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) *Hannover, 19. Juni. Der 9. deutſche Brauer⸗ tag wurde heute im„Tivoli“ eröffnet. * Stettin, 19. Juni. Auf der Vulkanwerft erfolgte heute Mittag in Gegenwart der Reichsregierung und der Be⸗ hörden der Stapellauf des neuen für die oſtaſtatiſche Fahrt des Norddeutſchen Lloyd beſtimmten Reichspoſtdampfers. Den Taufakt vollzog der Generaldirektor des Norddeutſchen Lloyd, Wiegand. Er taufte das Schiff im Auftrage der Prinzeſſin Heinrich von Preußen„Prinzeſſin Irene“, * Sigmaringen, 19. Juni. Die Fürſtin⸗Mutter von Hohenzollern iſt heute geſtorben.(Die Fürſtin Joſephine, geb. Prinzeſſin von Baden, ſtand im 87. Lebensjahre. Sie wurde 1834 in Karlsruhe mit dem Fürſten Karl Anton von Hohenzollern vermählt, der 1885 ſtarb. D. R,) *Oldenburg, 19. Juni. Zur Beerdigung des verſtor⸗ benen Großherzogs Peter trafen heuteVormittag der Kaiſer und Prinz Heinrich ein. Hinter dem Sarge ſchritten der Kaiſer und der Großherzog, der Herzog Alexander von Olden⸗ burg als Vertreter des Zaren, der Prinz Alfons von Bayern, Prinz Johann Georg von Sachſen, der Erbgroßherzog von Baden und mehrere andere Fürſtlichkeiten. Der Kaiſer reiſte gegen 12 Uhr nach Wilhelmshaben zurück. *Budapeſt, 19. Juni. 3000 Arbeiter der Maſchinen⸗ fabrik der ungariſchen Staatsbahnen ſind in den Ausſtand getreten. Die Urſache des Ausſtandes iſt in der Nichtbewilligung der geforderten Lohnerhöhung zu ſuchen. * Konſtantinopel, 19. Junj. Wiener k. k. Bureau. In Smyrna ſind außer den bereits gemeldeten 4 peſtver⸗ dächtigen Fällen zwei weitere Fälle an einem Armenier und Griechen feſtgeſtellt worden. * Rom, 19. Junj. Der König empfing geſtern Abend den Präſidenten des Senats, Sarrgzzo und heute Morgen den Kammerpräſidenten Gallo. *** Der Aufruhr in Chins. 8 * Wilhelmsha ven, 19. Juni.(Frkf. Zig.) Der Kaiſer befahl ſoeben die Wobilmachung des 2. Seebattaillons zur Entſendung nach China. »Berlein, 19, Juni. Der große Kreuzer„Fürſt Bismarck“ geht Ende Juni von Kiel nach Oſtaſten ab. * Paris, 19. Junj. Sämmtliche Blätter geben über⸗ einſtimmend der Anſicht Ausdruck, daß die Lage in China überaus beunruhigend und daß eine regelrechte Expedition noth⸗ wendig ſei. Sie fordern die Regierung auf, ſofort energiſche Schritte zu unternehmen und die Schiffsdiviſtonen in den oſt⸗ aſtatiſchen Gewäſſern ſowie in Indochina zu verſtärken. * Paris, 19. Juni. Dem„Figaro“ zufolge gab der chinefſiſche Geſandte dem Miniſter des Auswärtigen Delcaſſs die formellſten Verſicherungen, daß alle nöthigen Weiſungen an die Behörden in Pünnan ertheilt werden wür⸗ den. Außer den vom Miniſter des Auswärtigen an den Vizekönig von Münnan und den Generalkonſul Frangois gerichteten Tele⸗ grammen ſandte der chineſiſche Gefandee guf eigene Ver⸗ antwortung an den Vizekönig von Münnan nachfolgendes Telegramm:„Da es mir unmöglich iſt, nach Peking zu telegraphiren, nehme ich es auf mich, Sie aufzufordern, daß Sie Frangois und ſeine Leute beſchützen und deren Reiſe nicht hindern. Andernfalls fällt die Verantwortung für das Leben all' dieſer Franzoſen auf Sie zurück. Wollen Ste mir den Em⸗ pfang dieſer Depeſche beſtätigen.“— Im Hinblick auf die Er⸗ eigniſſe in China hat der chineſiſche Geſandte eine Soiree ab⸗ geſagt, welche am Freitag zu Ehren der Regierung und des diplo⸗ matiſchen Korps ſtattfinden ſollte, Die Affäre Frangois dürfte wahrſcheinlich in der heutigen Kammerſttzung zur Sprache ge⸗ bracht werden. * Paris, 19. Juni.(Frkf. Ztg.) Rußland, das bereits 4000 Mann unterwegs nach Peking hat, ſchickt, wie zuver⸗ läſſig bekannt wird, ſofort weitere 20,000 Mann ab. * London, 19. Juni. Der Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet aus Shanghaf vom 18.: Ich erfahre von zuverläfſiger Seite Folgendes:—6 Wochen vor Ausbruch der Unruhen erklärte der deutſche Geſandte in der Be⸗ rathung des diplomatiſchen Korps mit Entſchiedenheit, daß die von den Geſandten bis dahin getroffenen Maßnahmen unz u⸗ verläſſig ſeien, und daß ſowohl zum Schutze der Europäer in ganz China, als auch der Geſandtſchaften in ganz Peking von den europäiſchen Mächten energiſche Schritte geihan werden müßten, ſonſt würde in Kürze ein großes Bluthad unter den Chriſten angerichtet werden; ſelbſt die Geſandtſchaften würden nicht verſchont bleiben. London, 19. Juni Frankf, Ztg. Nach der„Central News“ erfolgte die Antwort guf das Ultimatum der Schiffskomman⸗ danten in der Weiſe, daß am Sonntag früh um 1 Uhr alle Forts gleichzeitig das Feuer auf die Schjffe eröffneten. Ihre Zahl betrug nach der„Daily Mail“ 32. Nach der„Daily Expreß“ richtete ſich das Feuer zuerſt auf die Kanonenboote, welche nahe an der Küſte lagen. Es war dies ein engliſches, ein japaniſches, ein amerikaniſches, ein ruſſiſches und der deutſche„Iltis“. Das engliſche Kanonenboot und der„Iltis“ wurden ſchlimm beſchädigt, da ſie 18 oder 14 Male getroffen wurden,. Das vereinigte Geſchwader eröffnete dann ein furchtbares Jeuer. Die Forts wurden buchſtüäblich in Stücke ge⸗ ſprengt. Die ruſſiſchen Truppen an der Landſeite ſollen bei dem Angriffe mitgewirkt haben. Landungsabtheilungen trieben die Chineſen mit dem Bajonett weg. Viele Hunderte Chineſen wurden getödtet. Das Gros der Angriffstruppen beſtand aus Ruſſen, von denen bis jetzt einige 10000 Mann bei Taku gelandet ſind. Der japaniſche Admiral erhielt den Befehl, ebenſopiel Truppen zu landen wie die Ruſſen, und man fürchtet, daß es einen Konflikt zwiſchen Beiden geben wird. Nach einer Meldung der„Times“ aus Schanghai überbrachte ein japaniſcher Torpedozerſtöxer die Nachricht von dem Kampfe bei Taku nach Tſchifu. Er meldete außerdem, daß der Kommandant des„Iltis“ ſchwer verwundet ſei. Ueber die Lage in Peking iſt nichts weiter bekannt, als daß die Chineſen und Mandſchuhs zwei Angriffe auf die Geſandt⸗ ſchaften unternommen haben, daß ſie aber durch Schnellfeuer niedergemäht wurden, namentlich durch die Geſchütze, welche ſich vor den Thoren der engliſchen und ruſſiſchen Geſandtſchaften befanden. Viele hohe Beamte ſollen getödtet ſein. New⸗Nork, 19. Juni. Ein Telegramm der„New⸗ Vork Tribüne“ aus Waſhington meldet: Präſtdent Mae Kinley habe den General Maſe Arthur angewieſen, 3 Regimenter reguläre Truppen, im Ganzen 5000 Mann von Manila nach Tientſin zu ſinden; Admiral Remy ſei angewieſen, das Schlachtſchiff„Oregon“ dorthin zu ſenden. Tſintau, 19. Juni. Der Kreuzer„Irene“ iſt heute mit 240 Seeſoldaten nach Taku abgegangen. Hier iſt alles ruhig. Mannheimer Handelsblatt. * Neue Anleihe der Karlsruher Straßen⸗ bhahn⸗Geſellſchaft. Das Bankhaus Veſt L. Homburger in Karlsruhe und die Filiale der Bank für Handel und Induftrie in Frankfurt a. M. haben mit der Karlsruher Straßenbahn⸗Geſellſchaft eine Anleihe in Höhe von 1300 000% abgeſchloſſen. Die Anleihe wird zu 4½ Proz, verzinſt und iſt bis zum Jahre 1906 unkünvbar, von da ab erfolgt planmäßige Tilgung innerhalb 44 Jahren. * Sichſparzwälder⸗Uhreninduſtrie, Nachdem die Verſuche der Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin, die namhafteſten Uhren⸗ fabriten des württembergiſchen Schwarzwalds zu einem Aktienunter⸗ nehmen mit% 15 Mill. Kapital zu vereinigen, in letzter Stunde ge⸗ ſcheitert ſind, iſt jetzt unter der Firma Vereinigte Uhrenfabriken von Gebrüder Junghans und Thomas Haller, Akt,⸗Geſ. in Schramberg, unter Uebernahme der Fabriken Gebr. Junghans in Schramberg und Thomas Haller in Schwenningen eine Aktiengeſellſchaft mit einem Grundkapifal von 6 Mill, Mark errichtet worden, 5 Fraukfurt a.., 19. Juni,(Gffektenbörſe). Anfangscourſe, Kreditaktien 218.50, Staatsbahn 182.70, Lombarden 27.90, G ypter „ 4% ungar. Goldrente 96.50, Gotthardbahn 138.30, Disconto⸗ Commandit 179.70, Laura 235.30, Gelſenkirchen 197.—, Darmſtädter 184.—, Handelsgeſellſchaft 152.—. Tendenz; ſchwach, Berlin, 19, Juni.(Telegr.) Effektenbörſe, Die Börſe er⸗ öffnete trotz der matten Haltung der geſtrigrn New⸗Porker Börſe in Biiſc leſter Tendenz, da man in der Einigkeit der Mächte eine ürgſchaft für die baldige Wiederherſtellung der Ruhe in China erblickt, Erſt als aus London der Conſolskurs mit 100,875 gegen 201,25 gemeldet wurde, ermattete die Tendenz im Allgemeinen. Montanwerthe ſtärker und nachgebend Auch Banken gedrückt. Pripatdiskont 5 Proz, Berlin, 19. Juni.(Effektenbörſe). Anfangsgourſe, Rreditgktie 218 40, Staatsbahn 142.70, Lombarden 28.—, Digconto⸗Commandit 179.50, Laurahütte 235.50, Harpener 203.25, Ruſſiſche Noten—— Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.—,½, Reichsanleihe 95.80 G8 ½ Reichsanlelhes7. 10., 4% Heſſen 103.—, 3% Heſſen 88.—, Italiener 94.30, 1800er Loofe 134.—, Lübeck⸗Büchener 140.—, Marlen⸗ burger 74.50, Oſtpreuß, Südbahn 88.—, Stgatsbahn 14290, Lom⸗ barden—.—, Canada Paelſte⸗Bahn 89.10, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 152.10, Kreditaktien 217.30, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 151.40, Darmſtädter Bank 134.40, Deutſche Bankäktien 191.25, Disconto⸗Commandit 179.—, Dresdner Bank 150.10, Leipziger Bank 166.80, Berg.⸗Märk, Bank 150.—, Dynamit Truſt—.—, Bochumer 222,50, Conſolidation 354.50, Dortmunder 108.—, Gelſenkirchener 195,.10, Harpener 201.40, S. 214.10, Laurahütte 233,20, Licht⸗ und Kraft⸗Anlgge 102.50, Weſteregeln Alkaliw, 208.50, Aſcherslabener —.— Alkali⸗Werke 145.—, Deutſche Steinzeugwerke 280.30, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 145.—, Wollkämmerei⸗Aktjen 156.10, 4% Pf⸗Bo. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.90, 3 Sachſen 83,75 1 8 0 Vulkan 227.—, Mannheim Rheinau 116.50. 8½% Badiſche St. Obl, 1900 93.40. Privatdisconto: 50, London, 19. Juni, 3 Meichsanleihe 97—, 2% Conſols 101%, 5 Italiener 94½, Griechen 45¼ 3 Portugieſen 24½ Spanier 71½ Türken 22¼, Argentinjer 93¼3 Mexikaner 25¼ 6 Mexikaner 99 ½, 3½ Rupeen 64— ſchwach, Ottomanbank 12½, Rio Tinto 51½, Southern Paeiſte 31½, Chieggo Milwaukee 114½, Denver Pr. 67½% Atchiſon Pr. 71¾8, Louispille u. Naſhv. 76¼½, Northern Pgeiſte Pref, 75—, Union Paciſie 51¼, Chineſen 96—, Atchiſon—, Crie—, Central Paeiſte——, Chartered Tendenz: ſtill. London, 19. Juni,(Südafrikaniſche Minen.) Debeors 27¼, Chartered 3½, Goldſields 7½, Randmines 39½, CEastrand 7½, Tondenz: ſchwach. Miberſeice Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 16. Juni.(Drahtbericht der Oompagnie gensrale kränsatlantigue). Paris⸗Havre. Der Schnelldampfer„La Cham⸗ am 9, Juni ab Havre iſt heute Nacht 11 Uhr hier einge⸗ troffen. ee durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bürenklau Nachfolger in Mannheim, Heibelberger⸗ ſtraße O 7, 13. Mannheim, 19. Juni. Nach Peilung vom 18. Juni beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: 38 1 Stand des bei„Jahr⸗ einſtrecke Pegels in waſſer⸗ 125 5 m- Stein. em tiefe in em ——— raßburg— Straßburg⸗auterburg Lauterburg Maxau 187, 100 bgd, Maxau 5 4,% hayer. 230 au⸗ Wopoldshafen 197, 0 had. axau 1 5 15,% bayer, 470 270 Leopoldshafen⸗Speyer 208,% haß. Maxau 5 21,% bayer. 470 300 Fiebhaber von prgktiſchem Schuhwerk finden die reichſle Nus⸗ wahl, auch in Artikeln, bei 86807 deorg Hartmann, D 3, 12 Schuhwgarenhaus an den plauken 1 3, 12 Alleinberkauf der FJabrikate von Otto Herz& Gie. ig Frankfurt(Main.(Telephon 443.) Mannheim, 19. Junt. General⸗Auzeiger. 5. Seite. und Kreis⸗Verkündigung Amts 2 Is““ Retaurants O 2, 12, Heidelbergerstrasse. 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