* Jede dauert ein halbes Jahr: die eine Winter und Frühjahr, die Bemerkungen hören zu müſſen. In die Pinakotheken kann er nicht Telegramm⸗Adreſſe: „Jonurnal Mannheim.“ In der Poftliſte eingetragen unter Nr. 2958 Badiſche Volkszeitung.) * Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6. 2 Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter. Jür den lokalen und vrov. Theil! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotatiousdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6,. 2 Nr. 280. Mittwoch, 20. Juni 1900. (Abendblatt.) Abonnements⸗Einladung. -// eefeeee Der täglich zwei Mal erſcheinende „General-Anzeiger“ für Mannheim und Umgebung (Maunheimer Journal) lädt hiermit zum Abonnement auf das III. Quartal 1900 ein. Der„General⸗Anzeiger“ wird, unter Vermeidung alles über⸗ flüſſigen Ballaſtes, ſeine Leſer über die politiſchen Tagesfragen raſch und erſchöpfend unterrichten. Er wendet ſich an die Kreiſe, die auf der unerſchütterlichen Grundlage der Reichs⸗ verfaſſung, unſer Staatsweſen im liberalen Sinne aus⸗ zubauen wünſchen. Er wird auch ſtets dafür eintreten, daß Süddeutſchland in ſeinem berechtigten Einfluß auf die Reichs⸗ politik nicht verkürzt werde. Der „General-Anzeiger“ wird es ſich zur Ehre rechnen, die Anſchauungen und Beſtrebungen des unabhängigen Bürgerthums in Stadt und Land zu vertreken, deſſen Jntereſſen er auch imlokalen Theile wahrnehmen wird, Eine umfaſſende und prompte Berichterſtattung wird unſere Leſer, wie bisher, über alle Ereigniſſe und Erſcheinungen des kommunalen Lebens auf dem Laufenden erhalten. Der telegraphiſche Depeſchendienſt des„General⸗Anz ers“ ſowie die Berichterſtattung im In⸗ und Auslan de werden unter Aufwand großer Koſten ſtändig erweitert. Beſonders machen wir darauf aufmerkſam, daß wir durch die „Abend-) Ausgabe des„General-Anzeigers“ in der Lage ſind, unſeren Leſern über die Verhandlungen des Reichstags und des badiſchen Landtags noch am ſelben Tage zu berichten. Dem UAnterhaltungs Theile des„Geueral⸗Anzeigers“ wird nach wie vor unſere beſondere Aufmerkſamkeit zugewandt ſein. Auf reichhaltiges und intereſſantes Material, ſorgfältig ausgewählte und ſpannende Nomane ſowohl für das tägliche Feuilleton, wie für die ſechsmal wöchentlich erſcheinende Roman⸗Bibliothek werden wir eben ſo großen Werth legen, wie auf ſachverſtändige Beſprechungen über die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ theaters ſowie hieſige und auswärtige Concerte. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, der wichtigſten Produktenmärkte, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. Der „General-Anzeiger“ für Mannheim und Umgebung Maunheimer Journal loſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(aus⸗ ſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig. Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2958) 2 Mark 30 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romaubeilage(Nr. 2959) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pfennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Inſertions⸗Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt und beſitzt die höchſte Abon⸗ nentenzahl aller in Mannheim erſcheinenden Blätter. Expedition und Redaktion E 6, 2. Aus der preußiſchen Landſtube. (Von unſerem Korreſpondenten.) )+( Berlin, 20. Juni. Als die Konſervativen im vorigen Jahr den Kanal ver⸗ ſchüttet hatten, noch ehe er ausgehoben war, da ſchrieb ein Leip⸗ ziger Blatt in naiver Bewunderung: ſie hätten meiſterhaft operirt. Das war ein hohes Lob und mochte damals noch nicht ganz paſſen; aber heute träfe es zu, ſelbſt wenn es noch einer Stei⸗ gerung fähig wäre. Froh und heiteren Sinnes können die Männer aus Pommern und den Marken, aus Schleſien und den beiden Preußen in ihre„getreuen“ Provinzen zurückkehren und wenn ſie ihr kärgliches Nachtmahl mit dem üblichen Glaſe Buttermilch würzen, dann mögen ſie wohl den Nachbarn und Vettern, die die Gaſtfreundſchaft der geflickten Strohdächer aufſuchten, mit ge⸗ rechtem Behagen von den wunderſamen Thaten erzählen, die ſie derweilen in Berlin vollführten. Draußen auf den Feldern reift die Saat erſt allmählich der Ernte entgegen; ihr politiſches Heu haben ſie ſchon herein. Wie herrlich hat das Schickſal es doch mit ihnen gemeint! Es hat ſie ſachte bei der Hand genommen und ſie in ſtetem Aufſtieg zu jenen lichten Höhen geleitet, von denen ſie Allen auf Haupt ſpucken können, die ſie im Vorjahre mit dieſem„erbärmlichen Kanal, vetirten. Allen; nur Einem nicht; dem Johannes von Miquel. Das Schickſal, das ſie ſo behutſam zwiſchen alle Fährniſſe hindurch von der„Drohung“ Hohenlohes und des Hofes Acht bis hinauf zum Sieger in der Hochwaſſerſchutzvorlage geführt hatte, hieß ja im Grunde auch Miquel. Und nicht darin lag der Erfolg der Rechten in dieſer ſonſt ſo ergebnißloſen Seſſion, daß die Kanalvorlage nicht kam. Die hat kaum Jemand ernſthaft erwartet und wenn er nicht juſt ein Nurkanalfreund war, nicht einmal gewünſcht. Auch war von der„Bauwürdigkeit“ des Mittellandkanals— man verzeihe die Bildung, die wir dem norddeutſch allgemeinen Sprachſchatz ver⸗ danken— noch ſo ſehr überzeugt war, mußte ſich doch ſagen, daß zwei Haupt⸗ und Staatsaktionen nicht gut zu gleicher Zeit durch⸗ zuführen waren. Zum Mindeſten hieß es mit der Entfeſſelung der Kanalſtürme ſo lange warten, bis die Flotte im ſicheren Port war. Gegen dieſe Logit der Thatſache war nicht anzukämpfen und ihr hätte man ſich auch ohne viel Aufhebens gefügt. Was unbedingt nothwendig erſcheint und mit Händen zu greifen iſt, das muß man eben geſchehen⸗laſſen. Aber was ſich in dieſen ſechs Monaken unter der ſtillen Aſſiſtenz des Vice von Miquel in beiden Häuſern des Landtages begab, das war nicht nothwendig und von keiner Logik geboten. Das war einfach die verkehrte Welt. Die man noch vor einem Jahre mit dräuend finſterer Miene vielfältig verwarnt hatte; die man dann, ſoweit man ihrer habhaft werden konnte, den⸗Zorn des Mächtigen fühlen ließ, ſie wurden im Laufe der Seſſion die wirklichen Herren dieſes Staates, dem ſie die Geſetze beſtimmten und mit deſſen verantwortlichen Lenkern ſie, wie man in Oſt⸗ prußen zu ſagen pflegte,„Bappchen ſpielten.“ Es gehörte die Feder eines Humoriſten von der Begabung Mare Twains dazu, die Komik wirkſam auszuſchöpfen, die in dieſem Kampf der an⸗ geblich gemißhandelten und verſchiedentlich gemaßregelten Con⸗ ſervativen wider das„verfaſſungsbrüchige“ Regiment des Fürſten Hohenlohe trug: Wie der S1jährige Dämon und Verfaſſungs⸗ brecher im Landtage überhaupt nicht mehr den Mund aufzuthun wagt und ſich mit ſeinem durch die Agrarier großgezogenen Welt⸗ ſchmerz nur noch zu den gelehrten Häuptern der Akademie oder an beſonders guten Tagen auch in den Reichstag flüchtet und wie derweil Johannes v. Miquel mit gewinnendem Lächeln Alles zum Beſten kehrt. Für die grollende Rechte iſt er der wahre Seelen⸗ arzt. Sie hat vom Kanal nie etwas hören mögen; er kommt dieſem Wunſch wenigſtens entgegen. So oft ſich die Gelegenheit auch aufdrängt, über ſeine Lippen kommt kein Wort.„Ueber Thema“ ſpricht er nun einmal nicht. Er hütet ſich auch ſonſt, die ſittlich Entrüſteten zu reizen. Da ſie zu Landtagsanfang die große Interpellation inſzeniren, um unter dem Schutz der parla⸗ mentariſchen Immunität die Miniſter„krumme Hunde“ zu dürfen, weicht er fürſichtig allen Provokationen aus. Wozu nach dem Urheber der Maßregelungen fragen? meint er begütf⸗ gend: Die recherche de la paternité ſei unzweckmäßig, ja ge⸗ fährlich.“ Sein Meiſterſtück in dieſer gefühlvollen Behandlung der ſelbſt ſo gar nicht ſentimentalen Rechten hat er dann beim Waarenhausgeſetz abgelegt. Das hatte er Anfangs lau und läſſig vertreten: ein Experiment nur, von dem man nicht wiſſen könne, wie es einſchlagen würde! Aber allmählig fand er ſelbſt daran Geſchmack. Die Conſervativen wollten es nun ein⸗ mal und die Conſervativen waren noch immer nicht ganz verſöhnt — alſo.... Und alſo ging er hin und verleugnete Alles, was noch Ende Mai die Offiziöſen in ſeinem Auftrag über die Un⸗ annehmbarkeit der verböſerten Waarenhausſteuervorlage hatten ſchreiben müſſen. Verſöhnt hat er die Conſervativen trogdem nicht; ihm perſönlich waren ſie ohnehin nicht böſe, nachdem die Anwandlungen eines flüchtigen Mißtrauens durch Herrn v. Löbell erfolgreich zerſtreut worden waren. Aber daß ſie dem Miniſterium noch immer zürnen, ja daß ſie's nicht einmal mehr für voll nehmen— das haben ſie noch in den letzten Tagen deutlich ausgeſprochen und das Herrenhaus hat es durch die von ihm beliebte ſkandalöſe Behandlung des Entwurfs zur Ver⸗ hütung der ſchleſiſchen Hochwaſſergefahr offen bekundet. das Miniſterium? Das hat nachgegeben und wird weiter nach⸗ geben. Herr v. Miquel hat uns für die nächſten Jahre noch „ganz andere agrariſche Geſetze“ in Ausſicht geſtellt. Nach den erfreulichen Anfängen dieſer Seſſion kann das ja noch recht nett werden. 5 1 5 Feuilleton. Münchener Brief. Von unſerem Korreſpondenten.) (München und„München“.— Jean qui pleure et Jean qui rit.— Die Ausſtellung im Glaspalaſt.— Die Ausſtellung der Sezeſſion.— Ein höflicher Münchener.) München, 19. Juni. Es iſt ſeltſam: ſobald München ſich anſchickt,„München“ zu ſein, hört es für uns Einheimiſchen auf, München zu ſein. „München“, das iſt nämlich die große Kunſtſtadt, das Mekka aller Wallfahrer nach der Kaaba der Schönheit, das ſommer⸗ liche Stelldichein von Amerikanern, Engländern, Ruſſen, Oeſter⸗ reichern, das berühmte Iſarathen. München dagegen, unſer liebes, ſtilles, gemächliches München, das iſt ein großes Dorf, worin man unendlich viel Bier trinkt, ohne je trunken zu werden, worin unendlich viele Künſtler wohnen, ohne daß man je von ihrem Daſein etwas ſpürte, die Hauptſtadt eines Bauernvolkes, die immer noch halb ländliche Reſidenz eines ehemals kunſt⸗ ſinnigen Hofes. Jede dieſer beiden Städte, das internationale ⸗München“ und das bajuvariſche München hat nun ihre Zeit. andere Sommer und Herbſt. Und gegenwärtig vollzieht ſich der Wechſel. Man erkennt das daran, daß es ſehr ungemüthlich in ber Stadt der Gemüthlichkeit zu werden beginnt und daß die ge⸗ ſinnungstüchtigen Münchener in die Fremde ziehen, um ſich irgendwo im Gebirg zu verſchanzen. Was ſoll denn auch ein Münchener jetzt in München? Sein Bier kann er nicht mehr inken, ohne am nächſten Wirthshaustiſch ſchnoddrige Berliner mehr gehen, ohne den Kunſtgenuß durch ſchwadronirende Fran⸗ zoſen und magere Engländerinnen verleidet zu bekommen. Auf den Straßen ſtört ihn die in München gar nicht herr b. f Ele⸗ ganz der Damentoiletten. Im Theater gibt Herr b. Poſſart „Fremdenvorſtellungen“, die lediglich ein großer„Reſte“⸗Ausver⸗ kauf Wagner'ſcher und Mozartſcher Opern zu herauf geſetzten Preiſen ſind Aber es gibt auch Leute in München, die ſich auf die Meta⸗ morphoſe der Stadt ein wenig freuen: die Künſtler. Das ganze Jahr über in tiefſter Verborgenheit thätig, treten ſie zu Beginn des Juni plötzlich mit großem Eklat in die Oeffentlichkeit. Alles was ſie während der langen Winkermonate geſchaffen haben, wird zuſammengerafft und zu unermeßlichen Bazaren vereinigt. Plakate ſchreien von allen Straßenecken herunter: kommt und ſeht, die„Großen Jahresausſtellungen“ ſind eröffnet. Die Jour⸗ naliſten laufen zu Hauf und beſchließen große Maſſenkund⸗ gebungen in allen Blättern des In⸗ und Auslandes. Es iſt ein Lärm, als hätte man das lenkbare Luftſchiff, die gute Schwieger⸗ mutter oder eine noch drahtloſere Telegraphie entdeckt. Und die Völkerſchaften Europas ſpitzen die Ohren. Sie thun eiligſt Geld in ihren Beutel und reiſen. Sie kommen, ſehen und— wer den beſtegt. Sie kaufen Die Künſtler aber lachen ſich ins Fäuſtchen: Sie haben den rofit von eben dem, was die lieben Mitbürger zur Stadt hinausgeärgert.„Dem Eenen ſin Uhl is dem Anneren ſin Nach⸗ tigall“ ſagt Fritz Reuter. Wie ſieht es denn nun aber diesmal auf den großen Jahres⸗ ausſtellungen aus? Im Glaspalaſt beſſer als in vorher⸗ gehenden Jahren und zugleich ſchlechter. Beſſer: denn die Genoſſenſchaft hat ſich auf wenige Säle beſchränkt und durch Be⸗ rufung auswärtiger Künſtlergruppen ein ſehr abwechslüngs⸗ noch die auswärtigen Künſtler haben ſenſatfonelle Leſſtungen her⸗ vorgebracht, eine allgemeine Stagnation macht ſich bemerkbar, Das Letztere gilt auch für die Ausſtellung der Sezeſſion. Sile ſteht nicht auf der Höhe der früheren inſofern als die üblichen Schlager fehlen. Als Ganzes aber iſt ſie ſehr ſchön und geſchmack⸗ voll, eine Sammlung des Intereſſanteſten, was die Weltaus⸗ ſtellung, die Berliner und die Londoner Ausſtellung übrig ge⸗ laſſen. Es muß einigen ſpäteren Artikeln vorbehalten bleiben, die äſthetiſchen Schätze der beiden Ausſtellungen vor dem Leſer auszubreiten; für heute kann es ſich nur um eine kurze Rech⸗ nungsablage, eine Inventariſtrung des Betriebskapitals handeln, Wie immer, ſo hat auch heuer wieder der Glaspalaſt die numeriſche Führung. Er birgt in ſeinen heiligen Hallen an⸗ nähernd zweitauſend Kunſtwerke, während das Ausſtellungs⸗ gebäude am Königsplatz deren nur annähernd 400 aufzuweiſen hat. Den Grundſtock der Glaspalaſtausſtellung geben natürlich die Werke der Genoſſenſchaftler ab. Wer einmal durch die Säle dieſer Künſtler gewandert iſt, kennt ſie für ſein ganzes Leben, Er wird als Greis nur Variationen deſſen finden, was er als Jüngling gefunden. Neben der Genoſſenſchaft ſind im Glas⸗ palaſt vertreten: die Luitpoldgruppe, der Verein für chriſtliche Kunſt, die Gruppe der Kollegen, die Münchener Gruppe G, der Verein für Originalradirung München, der Künſtlerbund und die Künſtlergenoſſenſchaft Karlsruhe, die Stuttgarter Künſtler⸗ genoſſenſchaft, die Freie Vereinigung Düſſeldorfer Künſtler, der Verein Berliner Künſtler, die römiſchen Aquarelliſten, die ita⸗ lieniſche Sezeſſion, die Glasgower Künſtler. Durch Abweſenheik glänzt das Kunſtgewerbe. Die Bildhauerei iſt beinahe nur durch Werke der Kleinplaſtik vertreten. 15 Auf einem eiligen Durchgang durch die Ausſtellung notirke reiches Totalbild erzielt. Schlechter: denn weder die hieſigen ich mir bei der Genoſſenſchaft eine ſehr ſchöne Sammlung J. A, Nae 2Fetlte! VTTTbTbbb Geueral Anzeiger: Mannheim, 20. Juni. 7, en— 15 e, eesx N MNeis 7. Ach U W —.— Innenanſicht des großen Ausſtellungs⸗ palaſtes in Paris. Zu den hervorragendſten Bauten auf der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung gehört der große Ausſtellungspalaſt, welcher unweit des Haupteinganges auf dem rechten Ufer der Seine in der Nähe der Brücke Alexander III. liegt. Es iſt ein impoſanter, hochgewölbter, in Eiſenkonſtruktion mit Glasüberdachung ausgeführter Bau, der dazu dient, die verſchiedenen Hauptausſtellungs⸗Arrange⸗ ments in ſich aufzunehmen. Wir geben unſeren Leſern beiſtehend eine innere Anſicht dieſes Palaſtes, aus welchem die enormen Täumlichen Verhältniſſe deutlich hervorgehen. Der Palaſt ſoll die Ausſtellung überdauern und in den ſpäteren Jahren Aus⸗ ſtellungen der verſchiedenſten Art in ſich aufnehmen. Unſere In⸗ nenanſicht iſt von dem Punkte aufgenommen, an welchem ſich der Beſchauer, ſobald er den Haupteingang des Palaſtes betreten hat, befindet. Zur Rechten und zur Linken ziehen ſich, in halber Höhe der Wände gelegene, große Gallerien hin, die ſich im Hintergrunde vereinigen, woſelbſt zwei große Freitreppen rechts und links zu dem Fonds hinauf führen, in welchem ſich ein großer Konzertſaal befindet. Der ganze Bau gereicht der Ausſtellung zur außer⸗ ordentlichen Zierde und iſt ſo geräumig angelegt, daß beiſpiels⸗ weiſe während der Weltausſtellung in demſelben ein Concours Hippique ſtattfinden kann. Eine ſeltſame Liſte wird in der Köln. Ztg. veröffentlicht. Aus den Akten eines Pro⸗ zeſſes in Brüſſel, der ſich um eine Eiſenbahnkonzeſſion in Trans⸗ vaal dreht und in dem auch Dr. Leyds vernommen wurde, ſoll hervorgehen, daß Beſtechungsgelder in folgender Weiſe vertheilt wurden: Präſident Krüger 100 000 Franken, Frau Krüger 25 000 Franken, Smit, Vicepräſident der Republik, 25000 Franken, de Roos 3000 Franken, de Beer 12 500, de Burgher 25 000, Dupleſſis de Beer, Abgeordneter, 25 000; ſein Kollege Burgher 25 000; Bezuidenhout 2750; van der Merwe, Vorſitzender der Kom⸗ miſſion für Ausarbeitung des Selati⸗Vertrags 2500 Franken, de Cloete 3200 Franken, Abgeordneter Roop 1250 Franken, Ab⸗ geordneter Geybuy 1250 Franken; Abgeordneter Wolmorans 1250 Franken, Malan 1250 Franken, Prinsloo 1250 Franken; Sties 750 Franken; der Sekretär des Volksrathes 4500 Franken; der Vorſitzende des Volksrathes 33125 Franken; Hoffmann 3000 Franken; außerdem hat jedes Mitglied des Volksraths einen Wagen erhalten, mehrere auch eine Uhr; der Schwiegerſohn Krü⸗ gers, Gloff, hat 12 500, der Socius Eloffs, Schurmann, 250 Franken erhalten. Bock Mitglied des ausführenden Rathes, 12 500 Fr., Mare, Abgeordneter, 12 500 Fr., van Boeſchoten, Sekretär des Volksrathes, 25 000 Fr., Wilhelm Mare, 25 000 Franken, Roth 12 500 Fr.; de Jonghe ſelbſt, der die Gelder im Auftrag Oppenheimers vertheilte, nahm für ſeinen Antheil 100 000 Fr. Sodann ſindmit Vorwiſſen der Regie⸗ rung Transvaals für 2½ Millionen Aktien der Eiſen⸗ bahngeſellſchaft an die Vorſteher Porcheron und Stevenſon ver⸗ geben worden, um folgendermaßen vertheilt zu werden: de Burg⸗ her 25 000 Fr.; Cloete 75 000 Fr.; Burgher, Präſident des Volksraths 475 000 Fr.; W. Mare 25 000 Fr.; Smits 12 500 Franken; Munnick 25 000 Fr.; du Toit 30 000 Fr.; Guſtav Mare 25 000 Fr.; Godefroy 7500 Fr.; Lagermann 7500 Fr.; Vorſtermann 25 000 Fr.; Bock 25 000 Fr.; General Jou⸗ bert 18 000 Fr.; General Smit 25 000 Fr.; Jan Eloff, Krü⸗ CCCCͤ ˙ gers Schwiegerſohn 50 000 Fr.; W. Mare 25 000 Fr.; P. J. Mare 12 500 Fr.; van Boeſchoten, Sekretär des Volksrathes, 5000 Fr.— Ohne Einſicht in das Aktenmaterial ſind dieſe Mit⸗ theilungen natürlich nicht auf ihre wahre Bedeutung nachzu⸗ prüfen. Deutſches Reich. * Berlin, 19. Juni.(gKaiſer Wilhelm) hat nach dem Londoner„Daily Telegraph“ am Waterloo⸗Tage folgendes Tele⸗ gramm an ſein engliſches Regiment, die Royal Dragoons in Südafrika geſandt:„Wärmſten Glückwunſch den Royals an dieſem ſtets denkwürdigen Tage. Wilhelm.“ Ein ſolches Tele⸗ gramm ſendet der Kaiſer übrigens alle Jahre. Frankreich. P. Paris, 19. Juni.(Die Entführung der Gy p) bei Gelegenheit der Gemeinderathswahlen ſoll, wie behauptet wurde, das Werk jenes Spaßvogels„Kar!“ geweſen ſein, der Quesney de Beaurepaire beim Renner Prozeß zum Narren hielt. Man hat die Wahrheit dieſer Behauptung angezweifelt.„Karl“ hält aber im„Matin“ ſeine Darſtellung von der ſpaßhaften Ent⸗ führung aufrecht und erbietet ſich, der Polizei die Villa zu zeigen, aus der die Gräfin Martel entfloh. Aus Stadt und TLand. Wlaunheim, 20. Juni 1900. * Ernennungen im Eiſenbahndienſt. Der Großherzog hat bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen den Centralinſpektor, Betriebsinſpektor Robert Hornung unter Verleihung des Titels „Regierungsrath“ und den Centralinſpektor, Maſchineninſpektor Ale⸗ xander Courtin unter Verleihung des Titels„Baurath“, ſowie den Hilfsarbeiter im Kollegium der Generaldirektion Regierungsaſſeſſor Max Herrmann unter Verleihung des Titels„Regierungsrath“ in Heidelberg wurde zur Verſehung einer Güterexpeditorenſtelle nach Mannheim verſetzt. * Notarielles. Dem Notar Friedrich Wachter in Bretten wurde das Notariat Heidelberg IV, das Notariat Bretten J1 dem dem Notar Hermann Bühr in Engen zugewieſen. * Gewerbeſchulweſen. Gewerbelehrer Friedrich Bader an der Gewerbeſchule in Tauberbiſchofsheim wurde in gleicher Eigenſchaft an jene in Pforzheim verſetzt. * Fahrpreisermäßigung nach Mainz anuläßlich des Gutenbergfeſtes. Aus Anlaß des vom 23.—26. Juni l. J. in Mainz ſtattfindenden Gutenbergfeſtes wird nachſtehende Fah is ermäßigung gewährt: Alle der Zeit vom 21. bis ein 26. Juni l. J. gelöſten einfachen Perſonenzugs⸗ und Schnellzugsfahr⸗ karten., 2. und 3. Wagenklaſſe gelten zur Rückfahrt nach der Ab⸗ gangsſtation bis einſchließlich 30. Juni l. J. Auf dem Hin⸗ und Rückwege iſt je eine einmalige Fahrtunterbrechung gegen Beſcheinung des Stationsbeamten geſtattet. Kinder im Alter bis zu 10 Jahren genießen die tarifmäßige Vergünſtigung. Freigepäck wird nicht ge⸗ währt. Für Benutzung der D⸗ und L⸗Züge iſt der tarifmäßige Zu⸗ ſchlag zu entrichten. * Mit der nun erfolgten Rückkehr der Rheintorpedo⸗ bootsdiviſion unter ihrem Chef Kapitänleutnant Funke nach Wilhelmshaven iſt dieſe ereignißvolle und für alle Betheiligten er⸗ innerungsreiche Rheinfahrt deutſcher Kriegsſchiffe beendet. Das urſprüngliche Programm der Torpedodiviſion, die am 29. April den Hafen in Wilhelmshaven verließ und mithin volle ſieben Wochen auf dem Rhein geweſen iſt, iſt bei Weitem überſchritten und die Zahl der für den Beſuch der Diviſion in Ausſicht genommenen Städte hat ſich mehr als verdoppelt. Die Rheintorpedobootsdiviſion wurde vorgeſtern Mittag durch Kapitänleutnant Funke aufgelöſt und der Diviſtons⸗ ſtander auf D 4 niedergeholt. Vorher fand aber noch eine große photographiſche Aufnahme der ganzen Diviſton mit der geſammten Beſatzung ſtatt. Kapitänleutnant Funke ließ alsdann die Offiziere und Mannſchaften antreten und hielt eine längere Anſprache an die⸗ ſelben, in welcher er ſagte, daß ihnen die Ehre zutheil geworden, den Rheinlanden den kaiſerlichen Gruß vom Meere zu überbringen und, ſoweit es die Verhältniſſe geſtatteten, ſtromaufwärts zu fahren. Der wahrhaft fürſtliche Empfang und die großartige Aufnahme, welche ſie am Rhein gefunden, ſei der Dank der rheiniſchen Städte an den Kaiſer. Er freue ſich, ſagen zu können, daß die Beſatzungen überall den beſten Eindruck gemacht hätten, die Leute hätten ſich muſterhaft geführt und ein korrektes Verhalten gezeigt, wofür er ihnen ſeine Anerkennung und ſeinen Dank ausſpreche. Sie hätten viel Schönes geſehen und genoſſen und Allen werde dieſe Rheinfahrt eine dauernde und ſchöne Erinnerung ſein, desgleichen hoffe er, daß auch die gaſtfreien Städte am Rheine ihnen ein freundliches Andenken bewahren würden. Offiziere und Mannſchaften ſehen wohl aus und ſcheinen die Strapazen der Rhein⸗ reiſe gut überſtanden zu haben. * Maunheimer Schwimm⸗Verein von 1900. Auf An⸗ regung des Herrn J. Müller erfolgte geſtern Abend in der„Land⸗ kutſche“ eine Beſprechung zur Gründung eines Schwimm⸗Vereins ſtatt. Es fanden ſich eine größere Anzahl Herren ein, die reges Intereſſe der Schwimmſache entgegenbrachten und ſich zur Gründung eines Schwimm⸗Vereins bereit erklärten. Es wurde ein proviſoriſcher Vor⸗ ſtand gewählt, beſtehend aus den Herren J. Müller, Martin Joſt, Ph. Deubert, Carl Noll und D. Müller. Dieſer proviſoriſche Vorſtand wurde beauftragt, die Statuten zu entwerfen und dieſelben in der nächſten konſtituirenden Generalverſammlung, welche am Mon⸗ tag, 25. Juni, wieder in der„Landkutſche“ ſtattfindet(ſtehe Inſeraten⸗ theil), vorzulegen. Es wurde beſchloſſen, dem neuen Verein den Namen „Mannheimer Schwimm⸗Verein von 1900“ zu geben. Es zeichneten ſich ſofort 25 Herren in die Mitgliederliſte ein, die übrigen Herren ver⸗ ſprachen, am kommenden Montag in der Generalverſammlung die Ein⸗ zeichnung zu vollziehen. Von verſchiedenen auswärtigen Bundes⸗ vereinen werden dem neu zu gründenden Verein, der ſo ſchöne Ziele verfolgt, große Sympathien entgegengebracht. So fanden ſich u. M. der 1. Vorſitzende des Frankenthaler Schwimmvereins von 1877 und ferner der 2. Bundesvorſitzende Herr EG. Wolff von Frankenthal zu der Beſprechung ein. Es ſollen regelmäßige Schwimmübungen, Schwimmfahrten, Schwimmfeſte, Wettſchwimmen, Beſchickung aus⸗ wärtiger Schwimmfeſte durch dazu ausgebildete Mitglieder, Schwimm⸗ ſpiele und geſellige Zuſammenkünfte ſtattfinden. Deshalb ſollte es Niemand verſäumen, ſich dem Verein anzuſchließen. * Patentliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. B. 26,410. Vorrichtung zum Auswechſeln der Uniformkragen. Hch. Bödecker, Karlsruhe.— M. 17,056. Kammer⸗Waſſerröhrenkeſſel mit liegend und aufrecht angeordneten Rohrbündeln. Maſchinen⸗ und Dampfkeſſelfabrik„Guillaume⸗Werke“, G. m. b.., Neuſtadt a. H.— Patent⸗Ertheilungen. 113,028. Zentralſchmiervorrichtung mit in Gruppen regelbaren Ausflußöffnungen. E. Hochgeſand, Mannheim.— 112,961. Maſſelbrecher. W. Hübner, Mannheim. — Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen. 134,961. Zer⸗ ſtäuber mit Materialabreibungsvorrichtung, beſtehend aus beweglicher Abreibungsroſette mit über dem feſten Siebboden. Georg Steil, Lud⸗ wigshafen a. Rh.— 135,087. Huthalter für Verſandtbehälter, be⸗ ſtehend aus einer Stütze und darauf paſſender, den Hut beim Hukdeckel feſthaltender Klemme. Karl Schüle, Mannheim.— 135,132. Aus⸗ hebbares Waſſerſchiff mit Heizſchlange, welche die Gasbrenner zur Aufnahme der Rückſtrahlung umſchlingt. Junker Ruh, Karlsruhe. zu Kollegialmitgliedern ernannt. Betriebsaſſiſtent Rudolf Ludwig!— 134,.950. Behälter mit Scheidewand fülr Erennte Zu⸗ und Ab⸗ v. Kaulbach'ſche Porträts, die alle ein wenig an bon Dyck an⸗ klingen. Bei der Luftpoldgruppe feſſeln Fritz Baer durch eine grandios wüſte Landſchaft, Exter, dieſer prachtvolle Kerl voll ab⸗ gründiger Eigenart, durch ein an Dürer'ſche Kraft und Holz⸗ geſchnitztheit erinnerndes Weihnachtsbild, Willroider, Bürgel, P. P. Müller, Palmie, Hoch durch Landſchaften in bekannter Vor⸗ tragsweiſe, Morr durch nervös ſublime Porträts, endlich Raffael Schuſter⸗Woltan, einer der großen Namen des zukünftigen München, durch eine— mißglückte Allegorie:„Odi profanum Fulgus etarceo.“ Das Odi profanum.. werden Sie ohne Zweifel demnächſt in Witzblättern zu ſehen bekommen. Es ſtellt einen bayeriſchen Offizier in voller Paradeuniform dar, neben dem eine nackte Frauengeſtalt Sieſta hält, während eine beklei⸗ dete das Wimmerholz rührt Wohl das Intereſſanteſte, was die ganze Ausſtellung bietet, findet man bei der Gruppe G, einer Vereinigung junger Mün⸗ chener Künſtler, die ohne Ausnahme zu den Illuſtratoren der „Jugend“ gehören. Erler iſt da mit einem Triptychon„Die Peſt“ und A. Münger mit einem Diptychon„Arbeit und Luxus“ beſonders hervorzuheben. Berlin würde ſich unſterblich lächerlich machen, wenn nicht zwiſchen ſeinen durchweg nichtigen Routinirs⸗Arbeiten gewichtige Werke von Karl Ludwig und C. Leſſing hingen. Düſſeldorf iſt ſehr ſchwach vertreten. Aber die Badenſer machen eine aus⸗ gezeichnete Figur. Thoma bringt ein paar ſeiner lieben eckigen Phantaſiebilder, Schönleber, Volkmann, F. v. Keller, O. Pro⸗ pheter, Junker, Köſter, Hollmann leiſten dem Meiſter die wür⸗ digſte Geſellſchaft. Die Italiener der alten Schule beweiſen aufs Neue, daß die Malerei bei ihnen mehr ein Kunſtgewerbe als eine Kunſt iſt. Die der neuen Schule, die Beggi, Loupetti, Ciordi, Piktor.. laſſen erkennen, daß ſie dieſen Zuſtand gründlich zu ändern entſchloſſen ſind. Mein Lieblingsaufenthalt in der Aus⸗ ſtellung wird der Saal der Schotten werden. Die Terrys, Brown, Th. Hunt, Downey, Kay, Spence, Fulton überbieten einander in ſchottiſcher Farbenzartheit und Zartheit der land⸗ ſchaftlichen Stimmung. Bei der Sezeſſion, die bekanntlich am Königsplatz aus⸗ ſtellt, bemerkt man eine ſeltſame Mutatio rerum. Die Sezeſſion hat ausſezeſſionirt! Sie iſt des aufrühreriſchen, umſtürzleriſchen Treibens definitiv überdrüſſig und ſehnt ſich nach Ordnung, Klarheit Haromonie, Schönheit. Man will um jeden Preis wieder Bilder ſchaffen, keine gemalten Programm⸗ und Um⸗ ſturzreden mehr. Es ſoll Sonntag werden nach ſechs langen Werktagen. Man erinnert ſich wieder, daß Gemälde dazu da ſind, um die Wohnung zu ſchmücken. Deßhalb befleißigt man ſich möglichſter Anmuth und Haltung. Es iſt wie in einer Anſtands⸗ ſchule: ein Jeder gibt ſich ſo höflich wie er kann.. Und ich ſage das nicht etwa mit ſpöttiſchen Hintergedanken. Denn da ich der Ueberzeugung bin, daß die neue Schönheit der Malerei nur im engſten Anſchluß an die neue Schönheit der Zimmer ge⸗ wonnen werden kann, ein gewähltes Betragen aber die erſte For⸗ derung der Geſelligkeit und damit auch des Schauplatzes dieſer Gefelligkeit iſt, ſo ſehe ich in dem Streben der Malerei nach guten maleriſchen Manieren einen erfreulichen Schritt nach dem rechten Ziele der modernen Kunſterneuerung. Soll ich die ſchönſten Bilder der Sezeſſions⸗Ausſtellung namhaft machen, ſo nenne ich vor Allem ein paar köſtliche Zorn's, darunter beſonders ſchön ein Mädel mit grüner Blouſe und rothem Rock, das eine grauröthliche Holztreppe herunter⸗ ſteigt, ein Bild voll farbigen Wohllauts und Bravour der künſt⸗ leriſchen Handſchrift. Beinahe ebenſo ſchön, wenn auch aus einer andern Tonart, iſt ein milder, ſtiller Cameron„Am Fluſſe“. Leiſtikow bringt eine ſtylvoll getragene Landſchaft. Stuck varfirt ſein bekanntes„Böſe Gewiſſen“. Die Szene iſt jetzt dramatiſcher aber auch unordentlicher als früher. Ein Effektſtück iſt Hierl⸗ Dewoncos Frau v. Poſchinger in dem Prunkgewand des neu⸗ lichen Künſtlerfeſtes. Minder auffällig, aber auch minder geleckt und oberflächlich ſind ein paar Herrenporträts von Samberger und Korzendörffer. Ein kleiner Böcklin, Madonna mit Kind, vermag von der Größe des Meiſters nur einen ſehr ſchwachen Be⸗ griff zu geben. Landſchaften von Dill ſind ſchön und eigenartig wie immer. O. Jank faßt in einem großen Schnitterbild Zügel'ſche und Exter'ſche gewandt zuſammen. Oppler iſt mit wundervollen Genreſzenen vertreten. Auf einer ſchönen Land⸗ ſchaft von R. Kaiſer ſind zwei Häuschen, die, an den be⸗ nachbarten Bäumen gemeſſen, kaum die Größe von Streichholz⸗ ſchachteln haben dürften. Von den Worpswedern findet man Overbeck und Vinnen. Von den franzöſiſchen Impreſſtoniſten Piſſaro, Monet, Sisley. Habermann ſtellt ein delikates Porträt einer alten adeligen Dame aus. Ühde ein großes Atelierbild. Aus Segantinis Nachlaß ſieht man ein Hochgebirgspanorama mit Pflugſchaar, das lebhaft an eine der Tafeln des Triptychons auf der Weltausſtellung erinnert. Von den Ausländern, ſoweit ich ſie nicht bereits nannte, ſind ſonſt noch zu beachten Grosvenor Thomas, Boulard, Alex. Roche, Leempoels, A. Withers, George Henry. Von den Münchenern dürfen nicht vergeſſen werden Schramm, Haider, Hölzl, Nißl, Anetsberger, Flad, Becker, Crodel, Borchardt, v. Heyder. Das Kunſtgewerbe glänzt auch bei der Sezeſſion durch Abweſenheit. Die Plaſtik ſcheint im abge⸗ laufenen Jahre produktiver geweſen zu ſein, als in den früheren. Der Bildhauerſaal iſt beinahe überfüllt. Adolf Hildebrand und Herm. Hahn haben die Führung. Sollte nun in Mannheim Jemand ſein, der zu der ſommer⸗ lichen Metamorphoſe Münchens in das bewußte„München 7 1+ kiſche. herausnehmbarem Thürchen. SOberpfalz. Männheim, 20. Jün“ eee General⸗ Anzeiger. 8, Seilez feilung von Gas⸗ und Preßluft als Stocklampe für Biſonferfearbeſts⸗ Auguſt Haueiſen, Pforzheim.— 134,908. Verſandtfaß mit Wißmath& Simmerl, Wildenreuth, * Eine Anzahl Reſerviſten der Seebataillone aus hieſiger Stadt und der nächſten Umgebung ſind heute Nachmittag 1 Uhr 48 Min. nach ihren Garniſonsorten abgereiſt. Die in Urlaub beſind⸗ lichen aktiven Mannſchaften wurden telegraphiſch zurückberufen. * Ein ſchreckliches Unglück ereignete ſich geſtern Vormittag im Stadttheil Neckarau in der Kleinfeldſtraße. Das vierjährige Söhnchen des Fabrikarbeiters Schneider kam in die Küche in dem Augen⸗ blick, als die Mutter dieſelbe auf kurze Zeit verlaſſen hatte und kam einem mit kochendem Waſſer gefüllten Gefäß zu nahe, in das es fiel. Auf das Geſchrei des Kindes eilten Mutter und Mitbewohner herbei und befreiten das Kind, das hinterrücks in das Waffer gefallen war, aus ſeiner fürchterlichen Lage. Dasſelbe hat aber ſo ſchwere Ver⸗ brühungen erlitten, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Wfalz, Zeſſen und Umgebung. Gleiszellen, 18. Juni. Die bekannte Liebenzeller Mord⸗ geſchichte kommt am 20. Juni vor dem Schwurgericht in Tübingen zur Verhandlung und wird mehrere Tage in Anſpruch nehmen. Angeklagt iſt die 33 Jahre alte Marie Faaß geb. Hoffmann von hier, in der Nacht vom 1. auf 2. Oktober 1893 ihren Ehemann, den Löwenwirth Zarl Faaß in Liebenzell, gemeinſchaftlich mit ihrem Vater, dem Ackerer Joh. Hoffmann von hier, ermordet zu haben. Nachdem ſich jedoch Hoff⸗ mann in der Nacht vom 13. April im Gefängniß zu Tübingen er⸗ hängte, wird ſich die Anklage nur auf die Tochter erſtrecken, die ſich inzwiſchen wieder verheirathet hat, aber von ihrem zweiten Gatten ge⸗ ſchieden iſt. Dieſelbe befindet ſich bereits ſeit Dezember 1899 in Unterſuchungshaft. Die ganze Mordangelegenheit beſchäftigte ſchon vor 6 Jahren das Tübinger Schwurgericht, endigte jedoch mit Frei⸗ ſprechung. * Mainz, 18. Juni. Flüchtig gegangen iſt einem Ziviltrans⸗ porteur ein hierher verbrachter Hochſtapler. Derſelbe hatte ſich in jüngſter Zeit unter dem Namen Schneider hier aufgehalten und wußte durch ſeine feinen Manieren und ſeine eleganten Toiletten die Leute zu betrügen. So hatte er ſeiner Braut, einer Steuerauf⸗ ſeherstochter, die ganzen Erſparniſſe in Höhe von 2800% nach und Rach abgeſchwindelt und das Geld in luſtiger Geſellſchaft und mit Kellnerinnen durchgebracht. Am Fronleichnamstag machte der ſchnei⸗ dige Herr in Begleitung einer Kellnerin einen Ausflug in das Nahe⸗ thal, doch dort ſollte ihn ſein Schickſal ereichen. Er wurde verhaftet. Leichtfertiger Weiſe kehrte der Transporteur mit ſeinem Gefangenen in der„Rheiniſchen Bierhalle“ ein, um bei dem heißen Wetter noch ſchnell den Durſt zu löſchen. In der Wirthſchaft bat der Gefangene, einen Augenblick austreten zu dürfen, was der gemüthliche Transpor⸗ teur auch geſtattete. Vergeblich wartete derſelbe aber auf das Zurück⸗ kommen ſeines„Schützlings“, derſelbe war vom Hofe aus durchge⸗ gangen und iſt bis heute noch nicht wieder eingefangen worden. * Mainz, 19. Juni. In der heutigen Sitzung des Propinzial⸗ ausſchuſſes wurde das Urtheil in dem Enteignungsverfahren der * Eiſenbahndirektion gegen eirca 20 Grundbeſitzer von Worms und Neuhauſen wegen Verweigerung der Herausgabe von Gelände zum Bahnbau gefällt. Sämmtliche Petenten wurden mit ihren hohen Forderungen abgewieſen und die Eiſenbahndirektion wurde zur Zah⸗ lung von etwa 70,000 an die Grundbeſitzer verurtheilt. * Frankfurt a.., 19. Junj. Der Verband der Teppich⸗, Linoleum⸗ und Möbelſtoffhändler Deutſchlands hielt geſtern hier ſeine General⸗Verſammlung ab. Dem Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß ſich der Vorſtand wegen des Hauſtrhandels mit drientaliſchen Tep⸗ pichen an die Handelskammern und auch an den Reichskanzler gewandt hat. Dieſer antvortete, er möchte den Hauſirhandel nicht weiter ein⸗ ſchränken. Daraufhin machte der Vorſtand auf eine Beſtimmung auf⸗ merkſam, wonach an Ausländer Hauſirſcheine nur ſoweit ein Be⸗ dürfniß vorliegt, gegeben zu werden brauchen. Der Kaſſenbericht weiſt i ögensſtand nach, der Jahresbeitrag für Mit⸗ Vorſitzender wir Goedeckemeyer⸗Hannover wieder⸗ und in den Vorſtand Münzinger⸗München neugewählt. Die Generalverſammlung wird in Berlin abgehalten werden. Die Namen der Fabrikanten, die an Private und Händler verkaufen, die kein größeres Lager halten, ſollen veröffentlicht werden, doch iſt ihnen vor⸗ her Gelegenheit zur Aeußerung zu geben, wie ſie ſich zu der Frage ſtellen. Der Vorſitzende theilte mit, daß die Möbelſtoff⸗Fabrikanten in Chemnitz und in Elberfeld ſich zuſammengeſchloſſen haben. Es ſei deshalb nothwendig, daß ſich weitere Kreiſe dem Händlerverband an⸗ chließen, damit man den Fabrikantenverbänden berathend zur Seite ehen könne und auch die Intereſſen der Händler gewahrt würden. * Hagenau, 19. Juni. Geſtern zog eine Windhoſe durch. Die bertikale Bewegung iſt eine ſtark hüpfende geweſen und nur hin und wieder wurde der Erdboden berührt. So in Marxenhauſen und an der Judenbrücke, dann am Schafweg hinterm Georgskirchhof und am Lerchenhof. Abgeſehen von den vielen beſchädigten Dächern und Kaminen wurde in Marxenhauſen eine kleine, neu erbaute Hopfendarre zuſammengeriſſen, an der Judenbrücke flog das mit Dachpappe belegte Dach der großen Ziller'ſchen Hopfendarre mit einem Ruck davon, am Schafweg wurde eine Scheune mit Stallung zertrümmert und der große in einem Viereck gebaute Lerchenhof an der Marienthalerſtraße iſt nur noch ein Trümmerhaufen; nur das Wohnhaus ſteht noch. Menſchenleben ſind nicht beſchädigt worden, wohl aber Vieh in den Ställen. Bäume von 30 bis 40 Centimeter Durchmeſſer ſind wie Strohhalme ausgeriſſen oder wie eine Winde abgedreht. Mächtige ab⸗ geriſſene Baumäſte, Hopfenſtangen, Kleider von Feldarbeitern und ſen ein zum Glück leerer Kinderwagen wurden in der Luft herum⸗ gewirbelt. Leider iſt der Schaden für die Betroffenen zum Theil recht beträchtlich. Short. * Bei dem 2. füddeutſchen Athletenverbandsfeſt, das in Kaiſerslautern ſtattfand, erzielten folgende Mannheimer Herren Preiſe: Meiſterſchaftsringen: Hans Allgaier; Meiſter⸗ ſchaftsſtemmen: K. Merkle; Ehrenpreisſtemmen: 1. Hans Allgaier, ——— feinerſeits elwas beizutragen Luſt verſpürte, ſo würde dagegen — ausnahmsweiſe— nichts einzuwenden haben der Münchener 4 Monacus. — Der geſtohlene Hausknecht. Eine ergötzliche Szene ſpielte ſich kürzlich in Paris auf der Straße ab. Einer jener Menſchen, die gern aus den Taſchen Anderer leben, ſchlenderte in er Rue Drouot umher und beobachtete einen großen Handwagen, der ſchon ſeit einer Viertelſtunde vor einem mehrſtöckigen Hauſe hielt. Das Gefährt war mit einer ſtarken Leinwand bedeckt, und das geräumige Innere ließ auf reichlichen Inhalt ſchließen. Da er Niemand erſpähen konnte, der Interſſe an dem verlaſſenen Wagen zeigte, ſpannte er ſich ſchnell davor und lief, ſo raſch er konnte, mit ſeiner Beute davon. Er hatte es ſo eilig, daß er an der Ecke des Boulevard Montmartre und der Rue de Richeleu mit einer ihm entgegenkommenden Droſchke zuſammenprallte. Er⸗ 5 über ſeine Ungeſchicktheit blickte er prüfend auf das ent⸗ ührte Gefährt, ob es auch nicht Schaden gelitten hätte. Da glaubt er plötzlich eine Viſton zu haben, und vor Entſetzen bleibt er wie angewurzele ſtehen. Die Leinwanddecke theilt ſich und heraus ſeigt— ein kräftiger Burſche, der, nachdem die letzten Waaren abgeliefert, und ſein ihn begleitender Gefährte in einer Wein⸗ mmeipe Station gemacht hatte, unter dem ſchützenden Dach ſeines agenkaſtens eine kleine Sieſta halten wollte. Aus ſüßem Linoleum führen, wird daher herabgeſetzt. Als betrag von 4 c. Urtheil: 6 Monate Gefängniß. nächſtjährige 3. J. Merkle, 9. M. Schreck; Kraft⸗ und Spezialübungen: 3. K. Merkle; Pyramidenbau: 1. Kraft⸗ und Artiſten⸗Klub: Großes Trink⸗ horn mit Unterſatz; Seniorſtemmen 2. Klaſſe: 4. W. Rieth, 7. J. Beutel; Seniorſtemmen J. Klaſſe: 1. K. Merkle, 6. M. Schreck; Seniorenringen 1. und 2. Klaſſe: 4. M. Schreck, 5. W. Rieth, 7. K. Merkle, 8. G. Beutel; Juniorſtemmen 2. Klaſſe: 2. Karl Springer, 3. Nik. Ballmann, 4. W. Ullmerich, 5. W. Gräf, 8. W. Dhein, 13. Val. Müller; Juniorſtemmen 1. Klaſſe: 8. H. Hauck, 9. K. Hornung, 11. M. Schreck, 15. J. Abendſchön, 18. A. Ringen, 19. Chr. Volz; Junjorringen 1. und 2. Klaſſe: 1. G. Hauck, 2. K. Hornung, 6. W. Dhein, 15. Allgaier, 17. F. Ballmann, 18. Joh. Kirrſtetter, 21. Chr. Dieffenbach, 23. G. Off, 24. W. Gräf. * Radfahrſport. Bei dem am Sonntag den 17. Juni in Speyer ſtattgefundenen Preis⸗Corſo errang ſich der Radfahrer⸗Verein Neckar⸗Vorſtadt(Reſtauration zur Kanone) unter zwölf konkurriren⸗ den Vereinen den erſten Preis. Seit dem 29. April hat ſich der Verein nun fünf erſte und einen zweiten Preis im Mannſchaftsfahren er⸗ rungen. * Die Ernennung des Majors von Heyden⸗Linden zu m Flügeladjutanten wird bei der Beliebtheit des Altmeiſters der deutſchen Herren⸗Reiterei allſeitig mit großer Befriedigung und Freude aufgenommen werden. Daß der Kaiſer mit der Ehrung des bewährten Offiziers einem plötzlichen Impulſe folgte, das geht daraus hervor, daß er nach der Ernennung dem Kommandanten des Haupt⸗ quartiers, General von Pleſſen, befahl, die Flügeladjutanten⸗Schnüre des dienſtthuenden Flügeladjutanten Oberſtleutnants von Berg dem Major von Heyden⸗Linden anzuheften. * Herr von Clave, der früher wohlbekannte Herren⸗Reiter, welcher auch auf der Mannheimer Bahn geritten iſt und der jetzt in den Dienſten des Kolonialamtes als Leiter der Pferdezucht in Nanchas in Deutſch⸗Südweſtafrika lebt, weilt zur Zeit auf einem Erholungs⸗ urlaub in Deutſchland. Herr von Clave iſt aus alter ſportlicher Neigung nach Hamburg gekommen und wird dort wahrſcheinlich wieder reiten. Er kann jetzt das ungewöhnlich niedrige Gewicht von 54½ Kilo in den Sattel bringen. * Leutnant von Zingler II, welcher am Sonntag in Straß⸗ burg bei dem Pferderennen ſtürzte, iſt nach einer neuerlichen Meldung mwicht geſtorben, vielmehr meldet ein Telegramm aus Straßburg, daß Leutnant von Zingler die Beſinnung wiedererlangt hat und daß nur eine nicht lebensgefährliche Unterleibsquetſchung vorliegt, Gerichtszeitung. Mannheim, 19. Junji.(Strafkammer II.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsrath Wengler. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Baumgartner. 1) Die auf dem Boot Raab Karcher& Cie.(Schiffer May) be⸗ dienſteten Schiffsknechte Franz Habermehl und Balthaſar Schmitt ſchickten am 25. Abril d. J. den Schiffsjungen Joſef Nagel in die Stadt, um Einkäufe für die Menage zu machen. Der Junge kam ſpät zurück und außerdem glaubten die Knechte, er habe 1 Mark für ſich behalten. Sie zogen ihm die Kleider aus, traktirten ihn mit Fauſtſchlägen und Fußtritten und jagten ihn ſchließlich ans Ufer, worauf ſie das Gangbord wegzogen, ſodaß Nagel die halte Nacht über im Hemd im Freien kampiren mußte. Die rohen Peiniger ſtanden heute wegen Körperverletzung und Nöthigung unter Anklage. Jeder wurde zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. 2) Der 35 Jahre alte Schloſſer Anton Knobel wurde wegen Logisſchwindels als rückfälliger Betrüger zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilt und ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. 3) Zwei Vorſtrafen, die der 35 Jahre alte Händler Joſef Eder aus Brühl wegen Sittlichkeitsverbrechen verbüßt hat, haben keine beſſernde Wirkung hinterlaſſen. Am 17. Mai hat er ſich in Neckarau wieder in dieſer Weiſe vergangen. Das Urtheil lautete auf 1 Jahr Zuchthaus und 3 Jahre Ehrverluſt. 4) Der Fabrikarbeiter Heinrich Wiegel aus Rheinau brach in das Zimmer des Maurers Süßengut in Oftersheim ein und ſtahl dieſem aus einem Käſtchen, das er ebenfalls aufſprengte, den Geld⸗ 5) Als der bei einem hieſigen Möbelhändler bedienſtete Fuhr⸗ knecht Auguſt Bauer aus Starkholzbach(Württ.) am 8. Februar, Abends 7 Uhr von Feudenheim nach Mannheim fuhr, ſuchte er an einer Stelle, wo die Straße ſich ſtark verengert, nach links einem Fuhrwerke auszuweichen, obwohl er ſah, daß ein Zug der Mannheim⸗ Feudenheimer Dampfbahn ſich nahte. Die Folge war eine ſtreifende Kolliſion des Zugs mit dem Wagen, welche den Fuhrknecht von ſeinem Wagen herabſchleuderte und an Lokomotive und zwei Eiſenbahnwagen einen Schaden von 25 c herbeiführte. Wegen Gefährdung eines Eiſenbahntransports erhielt Bauer eine Geldſtrafe von 30 event. 6 Tage Gefängniß. Vertheidger:.⸗A. Dr. Katz. 6) Als Kaſſier der örklichen Verwaltung der Zentral⸗Kranken⸗ und Sterbekaſſe für Frauen und Mädchen, E.., welche Stellung er ſeit 16 Jahren bekleidet, hat der 45 Jahre alte Magazinarbeiter Joh. Wunder in Feudenheim die Summe von 278 c% 82& unter⸗ ſchlagen. Er gibt an, aus Noth gehandelt zu haben, er ſei ſeit Jahren chroniſch leidend, arbeitsunfähig und habe eine Familie von 8 Köpfen. Das Gericht erkennt auf 3 Wochen Gefängniß. 7) Mit einer ſehr mäßigen Strafe kam der 17 Jahre alte Schloſſer Johannes Bergbold aus Käferthal davon, der am 12. April Abends 447 Uhr auf der Käferthaler Landſtraße eine ältere Frau, die Gattin des Taglöhners Knieriem, mit dem Fahrrade an⸗ rannte, ſodaß die Frau an den Folgen ſtarb. Bergbold fuhr am ge⸗ dachten Abend mit einem Kameraden von Mannheim nach Käferthal, als ſie ſahen, daß die Frau Knieriem vom Trottoir herabſtieg und ihnen den Rücken zukehrend ſchief über die Fahrſtraße lief. Bergbold will geklingelt haben, doch habe die Frau nicht darauf geachtet. Als er etwa 2 Meter noch von ihr entfernt war, rief er Achtung! Er⸗ ſchrocken, blieb die Frau nicht ſtehen und ſetzte auch nicht ihren Weg in der bisherigen Richtung fort, ſondern ſuchte nun geradeaus nach dem andern Gehweg zu gelangen. So kam es, daß Bergbold, der links um ſie herumfahren wollte, mit der Frau zuſammenſtieß. Nach rechts hatte er nicht ausweichen können, weil ſein Kamerad, was Richt erlaubt iſt, neben ſtatt hinter ihm fuhr. Als die Frau geſtürzt war, ſtieg B. ſofort ab und verſuchte ſie aufzuheben, wozu er aber zu ſchwach war. Die Frau erlitt durch den Sturz eine Gehirnblutung, die am Tag darauf ihren Tod herbeiführte. Der Staatsanwalt be⸗ antragte eine Gefängnißſtrafe von 2 Monaten. Das Gericht hielt nach der ganzen Sachlage eine Strafe von 14 Tagen Gefängniß für eine ausreichende Sühne. Der Gerichtshof habe keinen Grund geſehen, eine abſchreckende Strafe auszuſprechen, da von Frivolität im eigent⸗ lichen Sinne nicht geredet werden könne. Man hoffe, daß der Ange⸗ klagte ſich das Unglück zur Warnung dienen laſſe und in Zukunft alle Vorſicht beim Fahren anwendet, die angewendet werden muß, wenn nicht eintreten ſollen. Die Strafe gilt als durch die dreiwöchige Unterſuchungshaft verbüßt. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Katz. 8) Wegen Körperverletzung im Amt erſchienen Polizeidiener Joſef Geſchwill und Nachtwächter Ludwig Saam aus Brühl vor Gericht. Sie haben in der Nacht zum 26. Dezember v. J. auf der Straße in Brühl einen Tumultuanten unvorſchriftsmäßig behandelt. Geſchwill hat dem Mann, dem Taglöhner Franz Limbeck, mit der Hand einen Schlag ins Genick verſetzt und Saam hat ihn beim Trans⸗ port mit einem Stock auf Kopf und Waden geſchlagen. Der Polizei⸗ diener erhielt 20, der Nachtwächter 40/ Geldſtrafe. Vertheidiger; .⸗A. Tilleſſen. 9) Arbeiter Adam Eppel J aus Ketſch, der der Geſellſchafk Rheinau Handwerkszeug im Werthe von 40% geſtohlen hatte, war ſchöffengerichtlich mit 18 Tagen Gefängniß beſtraft worden. Er legte Berufung ein, womit er heute erreichte, daß ihm 8 Tage der Unter⸗ ſuchungshaft auf die Strafe aufgerechnet wurden. Im Uebrigen blieh die Strafe beſtehen. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Köhler. Tagesneuigkeiten. — Raubmordverſuch eines Sechszehnjährigen an dem eigenen Lehrherrn. Ein ſchweres Verbrechen iſt in Berlin geſtern Morgen 4½% Uhr gegen den Hofphotographen Georg Pflaum, Inhaber des photographiſchen Inſtituts von Pflaum u. Co. in der Königſtraße 57a, verübt worden. Während Herr Pflaum in einem neben dem Atelier befindlichen Zimmer ſchlief, wurde er von ſeinem Lehrling, dem 16jährigen Hugo Hille, meuchleriſch überfallen. Dieſer drang auf ſeinen Chef mit einem Beile ein und verſetzte ihm zwei Schläge gegen den Kopf. Hof⸗ photograph Pflaum war erſt um 3½ Uhr Morgens aus einer Geſellſchaft zurückgekehrt und benutzte, wie oft, ſein Schlafzimmer im Atelier. Nach etwa einer Stunde erwachte er, einen dumpfen Schmerz im Kopfe. Er faßte mit der Hand an die Stirn und ſah, daß er blutete. Er konnte noch nicht recht zur Beſinnung kommen, da erhielt er einen Schlag gegen den Kopf. Nun richtete er ſich auf und ſah zu ſeinem namenloſen Entſetzen ſeinen Lehr⸗ ling Hille mit erhobenem Beile vor ſich ſtehen. Auf die Frage: „Um Gottes willen, was wollen Sie denn von mir?“ erhielt er die Antwort:„Ich will Dich ermorden!“ Nun griff Herr Pflaum nach den Händen des Verbrechers, um ſie feſtzuhalten. Es kam zu einem ſcharfen, langwierigen Ringen zwiſchen dem Ueberfallenen und dem Räuber. Hierbei verlangte dieſer das Ehrenwort() des Herrn Pflaum, daß er ihn nicht verrathen werde J1 Schließlich ergriff er die Schlüſſel zum Geldſchrank, die er aus der Hoſen⸗ taſche des Herrn Pflaum gezogen hatte, und ließ von ſeinem Opfer ab. Der jugendliche Verbrecher ſchloß den Geldſchrank auf und entnahm ihm 526. Als H. den Schrank plünderte, er⸗ mannte ſich der Verwundete, ſchleppte ſich an das Fenſter und rief um Hilfe. Der Dieb flüchtete auf das Dach und ſchließlich auf ein Nebendach, wo er ſich verſteckte. Die von der Polizei zu Hilfe ge⸗ rufene Feuerwehr ermittelte ihn dort aber bald und nahm ihn feſt. Das geraubte Geld wurde bei ihm gefunden. Herr Pflaum liegt in ſeiner Privatwohnung am Schöneberger Ufer krank darnieder. Die Verwundungen ſind nicht ſonderlich gefährlich, doch iſt er noch nicht vernehmungsfähig. Der Verbrecher iſt dem„Be Lok.⸗Anz.“ zufolge der Sohn achtbarer Eltern. Am Samſtag der That iſt er 16 Jahre alt geworden. Er iſt für ſein Alter ſehr entwickelt, faſt ſechs Fuß groß, ſtark und kräftig. Er beſuchte das Realgymnaſium bis zur Prima und wurde dann zu einem Kauf⸗ mann in die Lehre gegeben. Da er dort aber nichts leiſtete, ver⸗ ſchaffte ihm ſein Vater am 2. April ſeine jetzige Stellung. Vor mehreren Jahren wurde er zweimal im Ohr und einmal im Halſe operirt, und ſeitdem hat die Mutter häufig wahrgenommen, daß er ſich wunderbar betrug, manchmal lange über einem Buch brü⸗ tete, ohne zu leſen, oder plötzlich das Buch fortwarf. Er war ein eifriger Leſer von Indianergeſchichten, und jeden Sonnabend brachte er einen neuen Band heim. Der Vater hatte ſich fünf Jahre lang im Auftrage ſeiner Firma in Amerika aufgehalten, und deſſen Erzählungen hatten in Hugo den Wunſch rege gemacht, auch Amerika kennen zu lernen. Dieſer Wunſch und die burch die Indianergeſchichten angeregte Phantaſie könnten bielleicht die Veranlaſſung zu dem Attentate geweſen ſein. Einen anderen Be⸗ weggrund können die Eltern ſich nicht denken. — Raubmord an einem Radfahrer. Ein Raub mord iſt in der Nacht zum Montag an einem Radfahrer, dem Maurer Thiele bei dem Dorf Hirſchfelde in der Nähe von Berlin berübt worden. Der bei dem Zimmermeiſter Blankenburg in Strausberg beſchäftigte Maurer Thiele, ein noch junger Mann, war am Sonntag mit ſeinem Rade in Werneuchen geweſen und fuhr kurz vor Mitternacht nach ſeinem etwa eine Meile von Wer⸗ neuchen entfernten Wohnorte Weſenthal zurück. Er hatte bereits das Dorf Hirſchfelde paſſirt und nahezu die Weſenthaler Feld⸗ mark erreicht, als er angefallen und niedergeſchlagen wurde. Ar⸗ beiter, die dort am frühen Montag Morgen des Weges kamen, ſahen unweit der Chauſſee aus dem Acker zwei Hände und zwei Füße herausragen. Als ſie die Erde wegſcharrten, fanden ſie Schlummer wurde er nun durch die Colliſion geweckt. Ehe der Strolch zur Beſinnung kam und ſeine Rettung in ſchleuniger Flucht ſuchen konnte, hatte ihn ſchon der ſich ſchneller von ſeiner Ueberraſchung erholende Hausknecht am Kragen gepackt und einem Poltziſten übergeben. — Der Blutglaube der Zigeuner wird in einem ſehr inter⸗ eſſanten Artikel der„Mutter Erde“, welcher eine Naturgeſchichte der ungariſchen Wanderzigeuner gibt, eingehend geſchildert. In allen erdenklichen Lebenslagen benutzt der Wanderzigeuner menſchliches Blut, um Geiſter oder Menſchen günſtig zu ſtimmen oder zu verſcheuchen. Mit Blut und Speichel wird der Säugling behandelt, damit er kräftiger werde. Mit Blut heilt man Fieber und Gicht. Mit Blut erobert die holde Schöne den Geliebten; ſo lautet ein Liebeszauberlied: Ich kaue Dein Haar, Ich kaue Dein Blut. Aus Haar und Blut werde Liebe, Werd' neues Leben für uns! — Daß die Bienen auf beſonderen Eiſenbahn⸗ zügen reiſen, dürfte nicht allgemein bekannt ſein. Dieſe Bienenſonderzüge werden in dieſem Sommer auf den Strecken Bad Neundorf⸗Soltau in der Nacht vom 2. zum 3. Juli, Hameln⸗ Hannover⸗Uelzen und Hannover Riethagen in der Nacht vom 3. zum 4. Juli und Schönhauſen⸗Stendal⸗Uelzen⸗Soltau in der Nacht vom 3. zum 4. Juli und in der Nacht vom 23. zum 24. Juli verkehren. Mit dieſen Sonderzügen werden die Bienen zum Honigeinbringen in die Lüneburger Heide geſchafft. Rat calyas er hal Blut gegeſſen! ſagt der Zigeuner von einem Verliebten. Ratvale punrensa the jial— auf blutigen Füßen gehen! nennt es der Zigeuner; wir heißen es„Fenſter⸗ promenade machen“. Bevor die Wanderfahrt beginnt, befeuchten ſich die Mitglieder die Hände mit Blut. Ehe Diebe an ihre Ar⸗ beit gehen, ſchmieren ſie Füße, Beine und Hände mit einer blu⸗ tigen Salbe ein. Das hilft! Die verfolgten Roßdiebe ritzen ſich die Hände, ſchleudern die hervorquellenden Blutstropfen an irgend einen Gegenſtand und rufen:„Sprich für mich!“ Je mehr Narben die Hand zieren, deſto geachteter iſt der Mann. 5 — Kinderlogik. Der kleine Max ſteht ſchon die längſte Zeit bei einem Ameiſenhaufen und wendet dieſem ſeine ganze Aufmerkſamkeit zu. Da kommt die Mutter, und auf ihre Frage: „Was machſt Du denn da?“ antwortet ihr Max ganz ernſthaft? „Ich horche nur, ob die Ameiſen auch gackern, wenn ſie Eier, legen.“ 85 — Aus einem Schulaufſatz theilt das„Wr. Frmdble⸗ folgenden hübſchen Satz mit:„.. Se. Hoheit nahm auch unſer Rathhaus in Augenſchein. Am Eingange wurde er von dem Bürgermeiſter begrüßt und danach beſichtigte er das Inner; desſelben.“ . Seite: General⸗ Anzeige“n Mannheim, 20. Junt. einen menſchlichen Leichnam, der eine ſo ſchreckliche Kopfverletzung aufwies, daß der Tod wohl ſofort eingetreten ſein muß. In ihm wurde der Maurer Thiele erkannt, dem mit einem einzigen Schlage mit einem ſchweren Spaten der Schädel mitten entzwei geſalten war. Daß Thiele einem gemeinen Raubmorde zum Opfer gefallen war, konnte nach Lage der Sache keinem Zweifel unterliegen, da, außer ſeinem Rade, auch die Uhr, das Porte⸗ monnaie und ſeine Stiefel fehlten. — Der angehaltene Eiſenbahnzug. Aus Sennheim im Ober⸗Elſaß wird geſchrieben: Es wird oft die Frage aufgewor⸗ fen: Könnten Raupen einen Eiſenbahnzug anhalten!? Und doch iſt es Thatſache! Ja, nicht nur einmal, ſondern mehrere Male iſt der Fall letzte Woche eingetreten, und einmal mußte ein Güter⸗ zug abgekoppelt und in zwei Theilen nach Station Sennheim befördert werden. Nach Feſtſtellung an Ort und Stelle handelt es ſich freilich um keine Raupen, ſondern um jene eigenthümliche Gattung, welche den Uebergang von Krebſen zu Inſecten bildet und zwar um den ſogenannten Tauſendfuß oder Vielfuß(Julus terestris), welcher 2,5 bis 4 Cmtr. lang, ſchwarz⸗grau, auf dem Rücken mit zwei gelblichen Längsſtreifen verſehen iſt und mehr als 100 Beine beſitzt. Dieſe Thierchen, welche ſich unterhalb des Bahnwärterhauſes Nr. 4 in den auf dem Bahnkörper aufgeſchich⸗ teten Steinen zu Millionen aufhalten, krochen von 7 Uhr Abends an, in einer Länge von 1 Klmtr. auf die Geleiſe, woſelbſt ſie in Häufchen von 5 Emtr. Höhe während der Nacht hindurch bis gegen 8 Uhr Morgens verweilten. Verwandte dieſer Weſen ſind die in Tropenländern ſo gefürchteten Skolopender. — Die Schnelltelegraphie in ihrer vollkom⸗ menen Vollendung. Wir haben wiederholt auf das in Budapeſt von den Ingenieuren Pollak und Virag erfundene „Wunder der Schnelltelegraphie“ aufmerkſam gemacht. Schon die Verſuche, die Ende September v. J. zwiſchen Budapeſt und Berlin in Gegenwart von Vertretern der deutſchen, ungariſchen, franzöſiſchen Regierung, von Direktoren der großen Kabelgeſell⸗ ſchaften in den Vereinigten Staaten, von Fachleuten und Ver⸗ kretern der Preſſe gemacht worden ſind, ergaben das für Alle ſichtbare und leichtverſtändliche Reſultat, daß der tadellos funk⸗ kionirende Apparat in zehn Sekunden ein Telegramm von 220 klar und ſcharf gezeichneten Worten abgibt. Das ſind 1320 Worte in der Minute und nahezu 80 000 Worte in der Stunde. Eine einzige Leitung iſt demnach im Stande, in 24 Stunden mehr als 1900 000 Worte abzugeben, und die acht Leitungen z.., welche gegenwärtig für den Verkehr zwiſchen Budapeſt und Wien nicht genügen, könnten in 24 Stunden mehr als 15 000 000 Worte befördern. Seither ſind die Erfinder mit ihren Apparaten in den Vereinigten Staaten geweſen und haben dieſelben auf die größten Entfernungen, bei gutem und bei ſchlechtem Wetter aus⸗ probirt und immer dieſelben glänzenden Reſultate erzielt, ſowie die Ueberzeugung gewonnen, die Apparate laſſen, wenn nöthig, eine noch größere Geſchwindigkeit zu. Wie man nun dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ aus Wien meldet, haben die Ingenieure nach ihrer Rückkehr aus Amerika noch mehr Verbeſſerungen an ihrem Apparat angebracht und ihn noch leiſtungsfähiger gemacht. Vor einigen Wochen erfuhr man, daß ſie die Trommel, in welcher das lichtempfindliche Papier rotirte, auf dem die Morſezeichen vom beweglichen Spiegel hervorgebracht wurden, abgeſchafft hätten, daß die Aufnahme des Telegramms auf endloſem Papier geſchieht und dieſes automatiſch durch den Entwickler läuft, ans Tageslicht kritt und abgeſchnitten wird, ohne weiter in die Dunkelkammer ATommen zu müſſen. Freilich mußte ein geübter Telegraphiſt noch immer das im Morſealphabet niedergeſchriebene Telegramm ab⸗ leſen und umſchreiben.— Heute kommt die überraſchende Kunde aus Budapeſt, daß auch dieſer letzte Uebelſtand behoben iſt, und ein neue ſinnreiche Erfindung macht den Apparat vollkommen. Nicht mehr in Buchſtaben des Morſealphabetes, ſondern in deut⸗ licher wohlgeformter Schrift kommt das Telegramm aus dem Apparat. Der Erfinder Herr Pollak erklärt das Verfahren ſo: „Wir beeinfluſſen den kleinen beweglichen Telephonſpiegel von der Abſendeſtation aus mittels geeigneter Stromſtöße derart, daß bieſer Spiegel, den auffallenden Lichtſtrahl als Federſtiel be⸗ nußend, die Buchſtaben ganz genau ſo, wie es eine Hand thun würde, auf das lichtempfindliche Papier niederſchreibt.“ Nach dem Muſter einer ſolchen Depeſche ſteht man, daß der Lichtſtrahl beim Schreiben nicht abſetzt, ſondern die einzelnen Worte durch einen Strich trennt. Die Schrift iſt aufrecht und läßt an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig. Natürlich fehlen die Punkte auf dem i, ſonſt ſchreibt der Lichtſtrahl genau die lateiniſche Steilſchrift, wie ſie in der Schule gelehrt wird. Der Leiſtungsfähigkeit des Appa⸗ rates hat die neue Erfindung keinen Abbruch gethan, und er arbeitet noch immer mit einer Minimalzeit von 50 000 Worten in der Stunde. Das Aufgeben des Telegramms geſchieht noch immer mit perforirten, vorher zubereiteten Papierſtreifen, indem es unmöglich wäre, anders als auf automatiſchem Wege fünfzehn Worte in der Sekunde in die Leitung zu bringen. Nur iſt die Perforation anderer Art. Das neue Syſtem kann aber auch auf eine andere Art ausgenützt werden, und zwar derart, daß ähnlich wie bei den jetzigen Hughes⸗Apparaten der Beamte mittels Cla⸗ pbiatur direkt in die Leitung arbeitet. Aber während bei Hughes nur eine Maſchine und beim verbeſſerten Bandol vier bis ſechs Maſchinen an einer Leitung arbeiten, können beim Syſtem Pollak und Virag mehr als dreißig Maſchinen auf einmal arbeiten, jese ganz unabhängig von der anderen. r der Schah in Europa. Von dem Aufenthalt des Schah's von Perſien in Lazienki bei Warſchau berichtet ein ruf⸗ ſiſches Blatt folgende Einzelheiten: Es gewährte einen komiſchen Anblick, die vielen Perſonen zu beobachten, welche mit verſchie⸗ denen Anträgen nach Lazienki gekommen waren und in reſpekt⸗ voller Entfernung von dem Schloſſe auf eine Gelegenheit war⸗ teten, ſich dem Schah oder wenigſtens einem ſeiner Würdenträger zu nähern. Außer den unvermeidlichen Photographen waren da ein Pianiſt mit langwallendem Haupthaar, der dem Herrſcher des Iran einen ſelbſtkomponirten Perſermarſch überreichen wollte, dann ein Dichter⸗Komponiſt der eine ſelbſtgedichtete und in Muſik geſetzte Hymne mit ſich herumſchleppte, ferner zahlloſe Juweliere und Herausgeber von Prachtalbums mit Anſichten von Warſchau u. ſ. w. Zeigte ſich nun irgend ein Individuum in perſiſcher Tracht, ein niederer Beamter oder ein Diener, ſo zogen die Herren devot den Hut und baten„Excellenz“ um gütige Fürſprache bei dem„König der Könige“, dem„Pol des Weltalls“, dem„Born der Weisheit“. Einigen Bittſtellern gelang es thatſächlich, bis 10 dem mächtigen Herrſcher mit den melancholiſchen Augen und dem martialiſchen Schnurrbart vorzudringen. Der Mann mit dem Perſermarſch erhielt eine Buſennadel, der Dichterkomponiſt einen Fingerring und eine Warſchauer Journaliſtin im„beſten annesalter“ eine goldene mit Türkiſen beſetzte Blume, eine Art Tugendroſe“, die nur tugendhaften Frauen verliehen wird, welche auf dem Gebiete der Literatur Hervorragendes leiſten. Räthſelhaft bleibt es, wie der Schah während ſeines kurzen Aufenthaltes in Warſchau ſich ſo genau über die Tugend der Warſchauerinnen informiren konnte. Auf Schritt und Tritt wurden der Schah und die Herren ſeines Gefolges von den nicht ſehr ſchönen Klängen der Perſerhymne verfolgt. Der Schah hat ſicher die perſiſche Nationalhymne während ſeiner ganzen Regie⸗ rungszeit nicht ſo oft zu hören bekommen wie während der paar Tage, die er in Warſchau verbrachte. Dafür hat er aber die Warſchauer reich belohnt. Von den vielen koſtbaren Orden, die er vertheilt hat, wollen wir gar nicht ſprechen. Aber es verdient er⸗ wähnt zu werden, daß er bei den Warſchauer Juwelieren für 25 000 Rbl. Brillanten gekauft... haben ſoll. Um übrigens einen Begriff davon zu geben, was die Europareiſe des Schah's koſtet, ſei mitgetheilt, daß die Warſchauer Diskontobank von der Bank von Perſien eine Anweiſung auf 750 000 Rbl. zur Ver⸗ fügung des Schah's erhalten hat. Gegenwärtig weilt der Schah bekanntlich in dem Vogeſenbade Contrexeville. Franzöſiſche Jour⸗ naliſten haben dort bereits wiederholt den Verſuch gemacht, ihn nach allen Regeln der Kunſt zu interviewen. Bis jetzt iſt es ihnen nicht gelungen; dagegen haben ſie den alten Großvezier bereits mehrere Male„geſtellt“. Der würdige Miniſter erklärte, daß ſein Herr, der ſich viel mit Geographie und Völkerkunde beſchäftigt habe, die Europafahrt zu Studienzwecken unternehme. Die be⸗ merkenswertheſten Perſönlichkeiten aus dem Gefolge des Schah's ſind, außer dem Großvezier, der franco⸗perſiſche Leibarzt mit dem deutſchen Namen Schneider und„General“ Lemaire, der Chef aller perſtſchen Militärkapellen. In Frankreich wäre der Mann, der früher Kapellmeiſter bei einem franzöſiſchen Reiter⸗ Regiment war, wahrſcheinlich niemals General geworden. Die vielgeprieſene Circaſſierin, die, wie vor Kurzem berichtet wurde, den Schah bei ſeiner Europafahrt begleiten ſoll, damit er in Europa nicht ganz verwaiſt und liebelos ſei, konnten die fran⸗ zöſiſchen Zeitungsmenſchen nicht entdecken, obwohl ſie bei der An⸗ kunft des Schah's in Contrexeville jedem ſeiner Begleiter ſcharf unter die Lammfellmütze guckten. Die ſchöne Circaſſierin ſollte den Bummel bekanntlich als Mann verkleidet mitmachen. Sehr erſtaunt waren die Franzoſen über die ruhige, würdevolle Hal⸗ tung, die der Schah auf dem Bahnhof von Contrexeville bei ſeiner Begrüßung durch die Behörden zur Schau trug. Er ſchien ſich während der Ausſprachen zwar ſehr zu langweilen, und legte jeden Augenblick zwei Finger ſeiner rechten Hand an die Stirn — man wußte nicht, ob das ein Gruß ſein ſollte oder ob er ſich kratzte—, ſonſt aber benahm er ſich ſehr königlich. Von ſeinem Vater, dem Schah Naſr⸗ed⸗Din, konnte man das nichb immer behaupten. Als dieſer in den 80er Jahren nach Frankreich kam und an der Grenze von Herrn Larroumet mit einer Anſprache empfangen werden ſollte, war er ſehr ärgerlich und unterbrach den Redner ſchon nach dem erſten Worte:„Sire!“ mit dem nicht ganz parlamentariſchen Ausruf:„Schern Sie ſich zum Teufel!“ Sprach's und zeigte dem verblüfften„Redner“ die kaiſerliche Kehrſeite. — Ein neuer Prozeß der„ſchönen„Otero. Die ſogen. „ſchöne“ Otero bildet ſich in Paris zum wahren„Prozeßhansl“ aus. Nachdem die be—rühmte ſpaniſche„Sängerin“ und Tänzerin, die Königin der Reklame, ſich mit allen ihren Lie⸗ feranten, von der Schneiderin bis zur Hemdenflickerin, vor Ge⸗ richt herumgeſtritten hat, tritt ſie zur Abweslung jetzt ſelbſt als Klägerin auf und hat einen ihrer früheren Liebhaber, den eng⸗ liſchen Advokaten Bulpett, wegen 60 000 Fres. vor den Kadi citirt. Bulpett hate drei Jahre lang das Glück, mit einer ganzen Garnitur anderer Gentlemen die„Liebe“ der angeblich ſchönen Spanierin zu genießen. Für den Spaß ſoll er jetzt 60 000 Fres. „blechen“. Er hat nämlich während ſeines Liebesfrühlings der Geliebten ſeines und etlicher anderer Herzen prächtige Geſchenke gemacht. Da er jedoch kein baares Geld beſaß, um all' die Koſt⸗ barkeiten zu bezahlen, gab er Wechſel, die ſpäter von der ge⸗ ſchäftstüchtigen Otero eingelöſt wurden. Die praktiſche Dame wußte nämlich ganz genau, daß Bulpett von einem reichen Onkel eine große Erbſchaft zu erwarten hatte. Der liebe Onkel iſt nun vor Kurzem geſtorben, und Bulpett befindet ſich heute thatſüchlich im Beſitze von Millionen. Daher die Klage der Otero. Der An⸗ walt des Beklagten machte geltend, daß ein franzöſiſches Gericht in einer Streitſache zwiſchen einer Spanierin und einem Eng⸗ länder nicht zuſtändig ſei. Der Gerichtshof behielt ſich die Ent⸗ ſcheidung vor. Die„ſchöne“ Otero thäte am Beſten, wenn ſie ſich mit dem verabſchiedeten Liebhaber wieder ausſöhnte. Der Mann hat ja jetzt maſſenhaft Geld! — Prinzeſſin Aribert von Anhalt auf der. Bräu⸗ tigamsſuche. O, dieſe Yankees! Sie haben wieder etwas Grandioſes, echt Amerikaniſches erſonnen. Traf da vor einigen Tagen die Prinzeſſin Aribert von Anhalt, die ſich auf einer kurzen Vergnügungsreiſe nach den Ver. Staaten und Canada befindet, in Newyork ein, wo ſie unter dem Namen„Gräfin Münſterberg“ mit einer Hofdame und zwei Kammerzofen im Waldorf⸗Aſtoria Hotel Wohnung nahm. In ganz Newyork wußte nur eine einzige Perſon, die Millionärin Frau Dunlap⸗Hopkins, welch' hohe Per⸗ ſönlichkeit dieſe Gräfin Münſterberg repräſentirte. Frau Hopkins hatte vor mehreren Jahren die Prinzeſſin und deren Mutter, die Prinzeſſin Chriſtian zu Schleswig⸗Holſtein, gelegentlich eines Beſuches in England kennen gelernt, und als die Prinzeſſin Ari⸗ bert nach Amerika reiſte, da hatte die Prinzeſſin Chriſtian, in liebevoller Sorge um ihre Tochter, Frau Hopkins gebeten, ſich derſelben im fremden Lande anzunehmen. Frau Hopkins kam dieſer Bitte getreulich nach und veranſtaltete zu Ehren der Prin⸗ zeſſin ein kleines excluſives Diner im Waldorf⸗Aſtoria Hotel. Kurz vor der Abreiſe der Prinzefſin von Newyork war es aber bekannt geworden, wer die Dame ſei und nun ſtrömten die New⸗ horker in Schaaren nach dem Waldorf⸗Aſtoria Hotel, um eine leibhaftige Prinzeſſin abfahren zu ſehen. Unter dem verſam⸗ melten Volke entſtand ein lebhafter Gedankenaustauſch darüber, weßhalb die Prinzeſſin wohl ſo plötzlich nach Amerika gekommen ſei. Und bald war es heraus: die Prinzeſſin ſucht in den Ver. Staaten einen.. Mann.„Wenn“, ſo ſagten ſich die Newyorker Schlauberger,„unſere Millionärstöchter maſſenweiſe nach Europa pilgern, um ſich drüben mit dem Gelde, das ihre Herren Eltern bei dem Verkauf von Büchſenfleiſch, Petroleum u. ſ. w. verdient haben, einen Marquis, einen Herzog oder gar einen Prinzen als Gatten zu kaufen, weßhalb ſoll dann nicht umgekehrt einmal eine europäiſche Prinzeſſin zu uns kommen, um hier einen Millionärsſohn einzuhandeln?“ Dieſer Ideengang leuchtete Allen ein, und die guten Leute waren ſehr enttäuſcht, als ſie ſpäter er⸗ fuhren, daß die Prinzeſſin glücklich verheirathet und ſchon Mutter von drei Kindern ſei. — Badiſcher Landtag. 97. Sitzung der Zweiten Kammer. B. N. Karlsruhe, 20. Juni Am Präſident Gönner eröffnet ½10 Uhr die Sitzung. 5 Miniſtertiſch Finanzminiſter Buchenberger und Regier angs⸗ 9 kommiſſäre.* Abg. Hug berichtet über den Geſetzentwurf, das Verfahren bei der Beranlagung zu den direkten Steuern betr. Der Redner gibt einen Rückblick auf die ſeitherige Geſetzgebung und hebt hervor, daß der heutige Entwurf auf dem Geſetz von 1854 aufgebaut worden ſei. 0 Der gegenwärtige Geſetzentwurf ordnet den Vollzug der Steuergeſetze und enthält Vorſchriften über Schaffung der Vollzugsorgane und deren 5 Wirkungskreis, ſowie über das Verfahren, welches bei Beſchwerden 8 oder Klagen wegen ſteuerlicher Beſchwerung eingehalten werden ſoll. Die lokalen Vollgugsorgane ſind der Schätzungsrath und der 6 Steuerkommiſſär. Der Letztere hat die Aufgabe, in jeder Ge⸗ d markung ſeines Bezirks die Kataſter für die direkten Steuern. d. h. 9 die Verzeichniſſe der Steuerpflichtigen, ſowie der Steuerobjekte und d ihrer Anſchläge aufzuſtellen. Der Schatzungsrath iſt ein Kollegium, 3¹ welches in jeder Gemeinde beſtellt und mit der endgiltigen Feſtſetzung 90 der Steueranlagen betraut wird. Derſelbe wird aus dem Bürger⸗ meiſter reſp. deſſen Stellvertreter und je nach der Einwohnerzahl dern Gemeinde aus drei bis achtzehn Mitgliedern gebildet. Die Mitglieder des Schatzungsraths werden auf Vorſchlag des Gemeinderaths und nach Vernehmung des Steuerkommiſſärs durch den Bezirksrath ernannt und vom Bezirksrath eidlich verpflichtet. Da es für den Steuer⸗ pflichtigen von höchſtem Werth, dafür Garantien zu erlangen, daß er gerechter Weiſe zur Steuer veranlagt werde. Solche Garantien biete der Geſetzentwurf durch das Recht, gegen Beſchlüſſe des Schatzungs⸗ raths bei der Steuerdirektion und dem Finanzminiſterium Beſchwerde zu führen und gegen die Entſcheidung der Steuerdirektion den Weg der Klage bei dem Verwaltungsgerichtshof zu beſchreiten. Allerdings ſtehe auch dem Steuerkommiſſär das Recht zu, bei der Steuerdirektion gegen Beſchlüſſe des Schatzungsraths Beſchwerde zu führen. Eine von der Kommiſſion vorgeſchlagene Abänderung geht dahin:„Die Gemeinde kann beſchließen, daß dem Vorſitzenden ſowie den Mitgliedern des Schatzungsraths für ihre Dienſtverrichtungen Gebühren nach Maßgabe der Gebührenordnung aus der Gemeindekaſſe bezahlt werden. Die Gemeinde iſt berechtigt, die bezahlten Gebühren bei der Staatskaſſe behufs Rückerſatzes zu liquidiren. Referent ſchließt mit dem Antrag, dem Geſetzentwurf zuzuſtimmen. Abg. Wilckens: Heute beſchäftige man ſich mit den Fragen des formellen Steuerrechts, das ſich nicht weſentlich von dem bisherigen unterſcheide. Mit dem Berichterſtatter könne man einſtimmen in das Lob der Steuerkommiſſäre wie des Schatzungsraths. Der letztere trug bisher den Charakter eines Ehrenamts und er hätte gewünſcht, daß dies auch weiter der Fall geweſen. Doch habe man die Entſchädigung eingeführt, um auf den Landorten den Landwirthen, die Feldarbeik verſäumen, eine gewiſſe Entſchädigung zu gewähren und auch zu er⸗ möglichen, daß in den größeren Gemeinden auch Arbeiter zum Schatzungsrath herbeigezogen werden können. Die Stellung der Räumlichkeiten für die Berathungen des Schatzungsraths häbe durch die Gemeinden zu geſchehen. Finanzminiſter Buchenberger: Heute ſtehe man vor dem Schlußakt der geſetzgeberiſchen Aktion, in drei Tagen habe die Kammer ein ſchwieriges Werk glattt und anſtandslos erledigt. Er ſtelle feſt, daß dieſes große Arbeitspenſum erledigt worden iſt, ohne daß große Meinungsverſchiedenheiten zu Tage getreten, oder daß gar heftige Debatten, wie dies bei Steuerfragen nicht ausgeſchloſſen, erfolgt ſeien, Dies ſei nicht zum Geringſten der ſachgemüßen Zuſammenſetzung der 95 Kommiſſion zu danken und mit Genugthuung könne das Haus auf di? werthvolle Arbeit der letzten Tage zurückblicken. Abg. Geck(Soz.) berührt die Frage der Beſoldung des Schatzungsraths und glaubt nicht, daß dadurch der Ehre der bekreffen⸗ den Schatzungsräthe irgendwie zu nahe getreten werde. Er erinnere an die Diäten der Abgeordneten, an die Speſen der Arbeiter für ihrs Thätigkeit in den Gewerbegerichten. Erfreulich ſei, daß durch die Ein führung der Vergütung auch dem Arbeiter Gelegenheit geboten werde, im Schatzungsrath thätig zu ſein. Wenn man aber den Schatzungs⸗ rath als ein Ehrenamt betrachte, ſo ſollte man von der eidlichen Ver⸗ pflichtung doch abſehen, um ſo mehr als ein Mitglied mit ſich ſelbſt in Widerſpruch gerathen könne, wenn er Dies oder Jenes ausfage, was ihm aus ganz anderen Quellen zugekommen, als etwa aus einer Sitzung des Schatzungsraths, doch ſei dies für ſeine Partei kein Grund gegen den Entwurf zu ſtimmen. Abg. Dr. Heimburger möchte zwei Punkte berühren, die Befugniß des Verwaltungsgerichtshofs, die er erweitert gewünſcht hätte und zwar dahin, daß es demſelben ermöglicht werde, auch aus materiellen Gründen einen Schätzung umzuſtoßen. Er halte es ferner nicht für wünſchenswerth, daß der Steuerkommiſſtr als vorgeſeßzte Behörde den Bürgermeiſter als Vorſitzenden des Schatzungsralths in Strafe nehmen könne, wenn es auch praktiſch ſelten eintreken würde Man ſollte überhaupt den Bürgermeiſter nicht unter alle möglichen Behörden ſtellen. Steuerdirektor Glockner ſtellt feſt, daß noch niemals eine Strafe gegen einen Bürgermeiſter ausgeſprochen worden, vorgekommen ſei es nur, daß gegen ſäumige Schatzungsräthe mit kleinen Ordnungs⸗ ſtrafen vorgegangen worden ſei. Miniſterialrath Tröger hebt gegenüber dem Abg. Heimburger hervor, daß der Steuerpflichtige durchaus nicht des Rechtsſchutzes ent⸗ behren, der Verwaltungsgerichtshof könne aus materiellen Gründen ausgreifen, nur habe er bisher ſich in dieſer Richtung eine gewiſſe Be⸗ ſchränkung auferlegt. Nach kurzen Bemerkungen des Berichterſtatters wird dem Geſetzentwurf zugeſtimmt. Abg. Obkircher berichtet über den Geſetzentwurf, betr. bie Aufhebung des Pflaſtergeldes und die Aus⸗ ſcheidung von Landſtraßen. Miniſter Eiſenlohr und Oberbaudirektor Honſell. Die Beſtimmung des beſtehenden Landſtraßengeſetzes ſteht vor, daß die Ausſcheidung eines öffentlichen Weges aus dem Landſtraßen⸗ verband durch geſetzliche Beſtimmung unter gleichzeitiger Regelung der künftigen Eigenſchaft des Wegs erfolgen kann. Hieran anſchließend will der gegenwärtige Geſetzenkwurf die Ausſcheidung derjenigen Theile von Landſtraßen, welche zugleich Ortsſtraßen der der Städteordnung unterſtellten Städte ſind, aus dem Landſtraßenverbande und deren gleichzeitige Zuweiſung unter Uebertragung des Eigenthums am Straßengelände, an die Gemeinden als Gemeindewege. Als Erſatz für die ihnen dadurch entſtehende Mehrbelaſtung ſoll den Städten aus der Staatskaſſe ein Beitrag zu den Koſten für die Unterhaltung dieſer Straßen bezahlt werden. Da, wo noch Pflaſtergeld erhoben wurde, ſoll dieſe Erhebung in Wegfall kommen. Brücken, welche ein öffent⸗ liches Gewäſſer überſetzen und für den Fall eines Neubaues oder einer Hauptverbeſſerung, wie die Schwabenthor⸗ und Kaiſerſtraßenbrücke in Freiburg, ſowie die Auerbrücke in Pforzheim werden als außerhalb des Ortsetters betrachtet; zu der Brücke werden die beiderſeitigen Land⸗ feſten, nicht aber die landeinwärts der Uferlinie gelegenen Zufahrten gerechnet. Zur Beſtreitung iſt der Zuſchuß aus der Staatskaſſe von der Kommiſſion gegen die Regierungsvorlage etwas erhöht worden. Die Kommiſſion iſt mit dem Geſetzentwurf einverſtanden und hält namentlich die Beſeitigung der Pflaſtergelderhebung für geboten, weil ſie eine Hemmung des Verkehrs darſtellt, welcher mit den heutigen An⸗ ſchauungen nicht mehr verträglich iſt, weil ſie ferner die Bewohner der in der Nähe der betreffenden Städte gelegenen Orte, welche auf den Verkehr mit den Städten angewieſen find, in einſeitiger Weiſe erheb⸗ lich blaſtet, während doch aus dieſem Verkehr die Städte ſelbſt an ſich ſchon bedeutenden Vortheil ziehen, ja ihn nicht entbehren können. Et bitte dem Entwurf zuzuſtimmen. Abg. Wilckens: Es müſſe anerkannt werden, daß das Geſetz allen Wünſchen entſpreche, denn es beſeitige vor Allem das Pflaſter⸗ VV 1 0 — „qq2„ͤ geld und räume den Städten Vortheile ein, daß gern etwas nach nnt uer⸗ 3 er iete igs⸗ erde Weg ngs tion von nde des abe Die aſſe Mannheüm, ſtens der Städte geſchehe. Jüerſt erſchien allerdings der ſtäatliche Zuſchuß ſehr nieder zu ſein, zweitens ſei es nothwendig geweſen, doch diejenigen Verbeſſerungen an den zu übernehmenden Straßen, die nothwendig geweſen, vorher auszuführen. Die Regierung habe die Zuſchüſſe jetzt etwas erhöht. Hätte man aber noch weiter ver⸗ handelt, ſo wäre das Geſetz ſchwerlich auf dieſem Landtag zu Stande gekommen. In der Kommiſſton habe die Regierung auch erklärt, daß ſie bei beſonderen Fällen auf dem Budgetwege bereit ſei, die Städte bei größeren Straßenverbeſſerungen zu unterſtützen. Abg. Dreesbach erklärt, daß ſeine Partei dem Entwarf zuſtimme, mit deſſen Tendenzen ſie einverſtanden ſei. Beſonders ſei er mit der Aufhebung des Pflaſtergeldes zufrieden, möchte derſelben bald auch diejenige des Brückengeldes folgen. Redner kommt ſodann auf den Ausbau der Bismarckſtraße in Mannheim zu ſprechen und erörtert dieſe Frage auf das Eingehendſte. Das Bedürfniß, die Bismarckſtraße als Landſtraße anzuerkennen, liege thätſächlich vor und wiederholt ſeien Verhandlungen zwiſchen der Regierung und der Stadt gepflogen worden. Eine beſſere Verbindung der Stadt mit der heinbrücke ſei dringend geboten und hier müſſe der Staat ein⸗ greifen, denn der Staat habe ein lebhaftes Intereſſe an dieſer Verbindung, die Forderung der Regierung für den Ankauf des alten Gymnaſiums zum Durchbruch der Bismarckſtraße ſeien geradezu exorbitant und geſtern in der Bürgerausſchußſitzung hätte die Regierung ihr„Lob“ von allen Parteien hören können. Er bitte, daß die Regierung endlich einmal ihr Wohlwollen zeige. Des Weiteren ſei neben der Friedrichsbrücke ein neuer Verbindungsweg nothwendig, da die jetzigen erhältniſſe bei Eröffnung des Induſtriehafens nicht mehr haltbar ſeien. Zu dieſer neuen Brücke habe der Staat gleichfalls jeden Beitrag abgelehnt. Miniſter Eiſenlohr kann ſich die Reden von geſtern in Mannheim ſehr wohl denken, denn er kenne ſeine Landsleute. Ganz ungerechtfertigt ſei aber der Vorwurf, als ob die Regierung Mann⸗ heim ſtiefmütterlich dehandelt habe. Millionen habe der Staat für die Mannheimer Hchſen ausgegeben, ſo daß im Lande das Wort galt, Mannheim ſei das Millionengrab für die ſtaatlichen Mittel, der Mannheimer Bürgerausſchuß könnte alſo mit ſeinen kriegeriſchen Gedensarten etwas zurückhalten. Auch der Preis für das alte Gymnaſium, den die Unterrichtsverwaltung gefordert, ſei durchaus gicht hoch. Uebrigens ſei die Regierung bereſt, die Frage der Unter⸗ ktützung zur Durchführung der Bismarckſtraße in nochmalige Er⸗ wägung zu ziehen. Abg. Fiſcher J. begrüßt die Aufhebung des Pflaſtergeldes, der Niemand eine Thräne nachweinen werde. Mit dem gegenwärtigen Entwurf ſei in Bezug auf die Straßenverhältniſſe der Weg der Ge⸗ dechtigkeit gefunden worden. Abg. Hoffmann hätte gewünſcht, daß der Staatszuſchuß zur Anterhaltung der Landſtraßen etwas höher gemacht worden ſei. Die Bruchſaler angegebenen Zahlen dürften um ſo zutreffender ſein, als man in Bruchſal es nicht mit einer allzugroßen Pflaſterabnutzung zu khun habe. Doch habe es ſich herausgeſtellt, daß in Bruchſal Neu⸗ pflaſterungen nothwendig ſeien. Am Beſten wäre es wohl geweſen, wenn man eine Commiſſion der Städte und der Regierung ernannt, um die Straßenherſtellungen nach ihrer Nothwendigkeit zu prüfen. Abg. Bleß iſt mit dem Commiſſionsbericht einverſtanden; er habe nur die Bitte, die Regierung möge die Strafen für nicht Be⸗ KMgahlung des Pflaſtergeldes nach Erlaſſung des Urtheils des Verwal⸗ fungsgerichtshofes erlaſſen. 5 Miniſter Eiſenlohr ſtellt dies in Ausſicht. Abg. Drees bach betont, daß der Löwenantheil an den Früchten, die 111 auf Mannheim angewendeten Mittel gebracht, dem Staate dufalle. Abg. Gießler ſchließt ſich dieſen Ausführungen an und betont, daß das„Millionengrab“ Mannheim für die Regierung eine Gold⸗ grübe geworden ſei. Er hoffe, daß die Regierung zu der Straßen⸗ vollendung auf dem nächſten Landtag einen erheblichen Beitrag leiſte. Nach einem Schlußwort des Berichterſtatters wird der Geſetz⸗ ntwurf nach einer kurzen Spezialdebatte angenommen. Präſident Gönner gedentt des Hinſcheidens der Großherzogin⸗ ittwe von Sigmaringen, die Abgeordneten erheben ſich von ihren ſtzen. Nüchſte Sitzung Donnerſtag 9 Uhr. Petitionen. Der Aufruhr in China. Der Kommandant des„Iltis“ Keorvettenkapitän Wilhelm Lans, ſoll bekanntlich bei der Einnahme der Forts von Taku ſchwer verwundet ſein. Er war Acchon ſeit der Einſtellung des„Iltis“ in den Dienſt Befehlshaber 1 des Schiffs, das er, nachdem unter ſeiner Leitung die Probe⸗ Ffahrten im Herbſt 1898 abgehalten worden waren, im Winter 1J1898099 auf die oſtaſiatiſche Station gebracht. Kapt. Lans iſt etwa 40 Jahre alt. Er gehört der kaiſerlichen Marine ſeit dem 23. April 1878 an. Am 17. Dezember 1881 wurde er Unter⸗ KLeutnant und ſtand bei der erſten Matroſendiviſton, hatte auch geitweiſe Bordkommandos, ſo 1884 auf der„Nymphe“. Nach⸗ dem er am 19. März 1885 Leutnant z. S. geworden war, erhielt er 1886 die Kommandantenſtelle des Torpedoboots S 12 und war dann einige Zeit erſt zur Torpedoverſuchskommiſſion, demnächſt zur Inſpektion des Torpedoweſens kommandirt. Am II. April 1892 rückte er zum Kapitänleutnant auf und beſuchte die Marine⸗ akademie, nach deren Abſolvirung er 1894 als zweiter Offizier auf das Linienſchiff„Kurfürſt Friedrich Wilhelm“ kam. 1895 wurde er zum Oberkommando der Marine kommandirt und blieb hier, bis er im Herbſt 1898 Kommandant des„Iltis“ wurde. Telegramme. * Berlin, 20. Juni.„Irene“ iſt am 19. von Tſintau nach Taku abgegangen. Die„Stuthgart“ iſt mit der Ablöſung für die Schiffe in Oſtaſien am 19. Penang eingetroffen und beabſichtigt am 20. nach Singapore zu gehen. *Berlin, 20. Juni. Der deutſche Konſul in Tſchifu wurde angewieſen, ſchleunigſt mit dem Chef des Kreuzer⸗ Geſchwaders wegen Errichtung einer Schiffspoſt Taku⸗Tſchifu in Verbindung zu treten. *Berlin, 20. Juni. Auf Befehl des Kaiſers werden die beiden Seebataillone von Freiwilligen aus der Ar⸗ mee auf Kriegsſtärke gebracht und für den Transport nach China vorbereitet. Außerdem ſoll das Perſonal für 6beſpannte Geſchütze von Kiautſchou geſtellt und eine vollſtändige Bat⸗ zerie mit Perſonal aus dem Beſtande der Armee abgegeben werden. Bern, 20. Juni. Die Great Northern Telegraph Company zeigte dem internationalen Bureau an, daß ſie demnächſt mit Hilfe der bereinigten Geſchwader den unterbrochenen Telegraphen⸗ Dienſt zwiſchen Tientſin und Taku wieder organiſtren werde. *London, 20. Junj.„Daily Expreß“ meldet aus hanghai von geſtern: Bei dem Kampfe gegen die Forts von Taku fielen 700 Chineſen in den Forts, 100 wurden an Land durch die deutſchen und ruſſiſchen Mannſchaften auf dem Rückzuge abgefangen. Die Deutſchen und Ruſſen nahmen den neuen chineſiſchen Kreuzer„Haiyang“. In Shanghai verlautet, die ruſſiſchen Entſatztruppen, die über zahl⸗ reiche Geſchütze verfügen, ſeien vor den Thoren Pekings angekommen und hätten die Stadt ſofort von zwei Seiten angegriffen. London, 20. Juni. Die„Times“ meldet aus Hong⸗ kong von geſtern: Die Boxerbewegung breitet ſich am richteu und Celegramme. General⸗Anzeigen: 5. Seite. Wefflaffe eim Sſden Chinas) aus. Aus Püfſſchon derlaulel, die Stadt Lungtſchau(Lintſchaue) ſei genommen. Canton iſt ruhig. * London, 20. Juni. Die„Times“ meldet aus Shang⸗ hai von geſtern, um der dringenden Aufforderung, nach Peking zu kommen, Folge zu leiſten, verläßt Li Hungtſchang am Freitag Canton. Mit Rückſicht hierauf und da ſie auch andere Symptome als Zeichen dafür anſehen, daß die Mandſchupartei die Hoffnung aufgegeben hat, den Mächten Wider⸗ ſtand zu leiſten, wechſelten die eingeborenen Beamten voll⸗ ſtändig die Front. Um dieſe Anſicht zu ſtärken, meldet die ein⸗ heimiſche Preſſe, die Regierung habe die Verhaftung des Generals Tüngluheiang und des Vizekönigs von Petſchile an⸗ geordnet und beide dem Strafgericht übergeben.— Die bri⸗ tiſche Flagge wehte geſtern über dem Südthore Pekings. Man nimmt an, daß dies auf die Ankunft der Trup⸗ penabtheilung des Admirals Seymour in Peking hindeute. * London, 20. Juni. Der Korreſpondent der Daily Mail meldet von geſtern aus Nokohama, wie er erfahren habe, habe die japaniſche Regierung die Vertreter der Mächte zu einer Conferenz eingeladen, um die von Japan auf Grund der Vorgänge in China unternommenen Schritte zu beſprechen.— In einem andern Telegramm, welches heute die Zeitung des Direktors der Eiſenbahnen veröffentlicht, wird ge⸗ meldet, daß der Direktor der chineſiſchen Telegraphen einen zeit⸗ weiligen Courierdienſt eingerichtet hat, um Tientſin mit der nächſten Station im Süden zu verbinden. * Petersburg, 20. Juni. Der Generalſtabschef der Marine erhielt aus Port Arthur vom Vice⸗Admiral Alexefeff nachſtehende telegraphiſche Mittheilung: Am 17. wurden die Forts von Taku nach einem 7ſtündigen nächtlichen, durch die Chineſen veranlaßten Kampf von den Landungstruppen genommen. Hieran nahmen Theil: die ruſſiſchen Kanonenboote„Korejez“,„Gilfak“ und„Bobr“, das deutſche Kanonenboot„Iltis“, das franz ö⸗ ſiſche Kriegsſchiff„Lyon“ und die engliſche Korpette „Algerien“ unter dem allgemeinen Kommando des älteſten der Kom⸗ mandirenden, des ruſſiſchen Kapitäns 1. Ranges Dobrowolski. Die ruſſiſchen Verluſte betragen: 1 Leutnant todt, 1 tödtlich verwundet, 1 ſchwer, 1 leicht verwundet; 16 Mann todt, 67 verwunden Der „Giljak“ wurde ernſtlich beſchädigt, er erfordert eine Reparatur im Dock, da die Unterwaſſertheile durch ein Geſchoß ein Leck erhielten. Der„Korejez“ erhielt 6 Lecks, die erſte Kajüte wurde zerſtört. Der „Bobr“ wurde nicht beſchädigt, hatte auch keine Verluſte an Menſchen. * Shanghai, 20. Junj. Reuter⸗Meldung. Die von hieſigen ausländiſchen Beamten glaubwürdig mitgetheilten Nach⸗ richten aus chineſiſcher Quelle beſagen: Die Geſandtſchaf⸗ ten in Peking waren am 17. unverſehrt und Admiral Seymour erreichte mit den fremden Truppen Peking. ** (Privnt⸗Telegramme des„Geuneral⸗Anzeigers.) »Kiel, 20. Juni. Als die Pacht„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer und dem Prinzen Heinrich an Bord im Hafen einlief, gaben die im Hafen liegenden Schiffe Salut. An der Flaggenparade betheiligten ſich auch das niederländiſche Panzer⸗ ſchiff„Nord⸗Brabant“ und das türkiſche Transportſchiff„Piir“. Während die„Hohenzollern“ an der Boje feſtgemacht hatte, begaben ſich die Admirale Tirpitz und Köſter, ſowie Vize⸗ admiral Hoffmann und Generalmajor Höpner an Bord. * Wien, 20. Juni. Die politiſche Korreſpondenz meldet aus Rom: Das Gerücht, daß engliſcherſeits an die it a⸗ lieniſche Regierung der Rath ertheilt worden ſei, die Wirren in China zur Beſitzergreifung eines Punktes an der chineſiſchen Küſte auszunutzen, wird amtlich als aus der Luft ge⸗ griffen erklärt. 4* 4* 1 Der Burenkrieg. * London, 20. Juni. Das Reuterſche Bureau meldet aus Hammonia vom 18.: Eine große Streitmacht der Buren hat ſich gegenüber der Front des General Rundle konzentrirt, um ſüdwärts durchzubrechen. An ihrer Spitze ſtehen De Vil⸗ lier und Steijn, ein Bruder des Präſidenten, der gleichfalls anweſend iſt. Die Hauptſtadt des Oranjefreiſtaats iſt jetzt Bethlehem. Das Hauptlager der Buren wurde 5 Meilen näher an Ficksburg verlegt. Die Buren beſchoſſen heute das eng⸗ liſche Lager bei Ficksbhurg. Die MNeomanry waren auf der linken Front ohne Unterbrechung den ganzen Tag über in Thätigkeit. Die Transvaalburen gingen vor den Truppen Bullers zurück und ſtießen zu den Freiſtaatburen. Wheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Wiener Philharmoniker gaben am Montag in Paris im Chatelet ihr erſtes Conecert unter der Leitung von Guſtav Mahler, Das Haus war trotz der hohen Preife ſtark beſucht und der Beifall ſtürmiſch. Das Programm beſtand nur aus einigen der bekannteſten deutſchen Orcheſterwerke,-moll⸗Symphonie von Bee⸗ und zum Oberon, und Vorſpiel zu den Meiſterſingern. Mahlers Interpretation zeichnete ſich namentlich durch eine äußerft ſorgſame und faſt pedantiſche Ausfeilung der Einzelheiten aus. Die Fürſtin von Metternich war über den Erfolg ihrer Schützlinge ſo entzückt, daß ſte nach dem Concert ſelbſt auf die Redaktion des„Figaro“ fuhr, um das erſte Siegesbulletin zu überbringen. Paul Linke's„Gigerlkönigin“. In dem Prozeſſe des Pariſer Muſikverlegers Salabert gegen Paul Linke, den Kapellmeiſter des Ber⸗ liner Apollo⸗Theaters, hat die 1. Civilkammer des Seine⸗Gerichts dieſer Tage das Urtheil gefällt. Ueber die Vorgeſchichte des Prozeſſes iſt wiederholt berichtet worden: Der Pariſer Verleger hatte von Linke mehrere Kompoſitionen, die der Letztere als ſein geiſtiges Eigenthum bezeichnete, erworben und ſich das Verlagsrecht derſelben für Frankreich geſichert. Unter dieſen Kompoſitionen befand ſich auch die vielgeſungene, weit bekannte„Gigerlkönigin“. Salabert, der ein großer Muſikkenner iſt, entdeckte aber bald, daß die„Gigerlkönigin“ nichts weiter ſei als die ziemlich ungenirte„Nachdichtung“ eines bekannten amerikaniſchen Volksliedes. Er klagte daher auf Annullirung des Vertrages und auf Schadenerſatz. In der erſten Verhandlung des Prozeſſes wurde Prof. Dubois, der Leiter des Pariſer Konſervatoriums, als Sachverſtändiger vernommen. Auch er erklärte Linke's Kompoſition für ein Plagiat. Der gewiſſenhafte Gerichtshof war aber mit dieſer Ausſage noch nicht zufrieden und ließ ſich in einer zweiten Sitzung die Linke ſche Melodie und die amerikaniſche Urmelodie durch zwei— Phonographen vor⸗ ſpielen. Selbſt ein unmuſtkaliſches Ohr mußte die verblüffende Aehnlichkeit zwiſchen den beiden Melodien herausfinden. Der Gerichts⸗ hof hat daher Salabert's Klage als berechtigt anerkannt und Paul Linke zur Zahlung einer Entſchädigung verurtheilt. Die Schaden⸗ erſatzſumme wurde auf 2842 Fres, feſtgeſetzt. thoven,-moll⸗Symphonie von Mozart, Quverturen zur Leonore Mpette Gnilbert iſt, wie aus Brüſſel gemeldef wird, don Neuem ſchwer erkrankt, es heißt ſogar, ſo ſchwer, daß ſie vorausſichtlich nicht mehr öffentlich werde auftreten können. Die von ihr geplante deutſche Tournse wird darnach kaum zu Stande kommen. Augenſcheinlich handelt es ſich wieder um das Nierenleiden, das ſchon vor einigen Monaten eine Operation nöthig machte. Muſikaliſche Gottesdienſte. Auf eine von hoher Seite ge⸗ gebene Anregung ſollen im Berliner Dom muſikaliſche Gottesdienſte nach dem Muſter der Dresdener Kreuzkirchen⸗Vesper eingerichtet wer⸗ den, die an jedem Sonnabend Nachmittag in muſtergiltiger Aus⸗ führung eine oder mehrere Motetten, Orgel⸗ und Sologeſangsvorträge bietet und für die proteſtantiſchen Kreiſe der ſächſiſchen Reſidenz ſeit bielen Jahrzehnten einen Mittelpunkt muſikaliſch⸗religidſer Erbauung bildet. Um dieſe altbewährte Einrichtung aus eigener Anſchauung kennen zu lernen, weilte der neue Direktor des Berliner Domchors Pro⸗ feſſor Ph. Rüfer am Sonnabend in Dresden. Ueber die ganze Art der Einrichtung und Ausführung der Sonnabend⸗Vesper äußerte ſich der Berliner Muſiker in hohem Maße befriedigt Literariſches. Der badiſche Soldat im Kriege 187071, ein Vorkrag von Profeſſor R. Rohrhurſt⸗Heidelberg, ſo betitelt ſich das hoch inter⸗ eſſante Büchlein, welches, mit dem Bilde des Freiburger Siegesdenkmals (Preis franco 30 J, Militärvereine und Militärvereinsmitglieder er⸗ halten 12 Exemplare gegen Einſendung von ſ..80 franko zugeſandt), erſchienen iſt und ſicherlich bald ſich landauf und landab und nicht nus unter den alten Soldaten, zahlreiche Freunde erwerben dürfte. In allen illuſtrirten Zeitſchriften haben die Feier der Großjährig⸗ keit des deutſchen Kronprinzen und die Feſttage in Berlin eine mehr oder weniger bilderreiche Würdigung erfahren. Aber eine ſo glänzende Chronik jener denkwürdigen Tage, wie ſie das neueſte Heft(4) vom Berliner Leben(Freier Verlag, Berlin) darſtellt, hat wohl keine in⸗ oder auländiſche Zeitſchrift ihren Leſern geboten. Die Serie der Portraits von Herren und Damen aus der Berliner Hofgeſellſchaft, die mit dem vorigen Heft 3 begonnen, wird in dieſer Nummer fort⸗ geſetzt. Aus dem illuſtrativen Theil ſollen ſchließlich nicht unerwähnt bleiben die Darſteller und Darſtellerinnen des Wiener Volkstheaters anläßlich ihres Gaſtſpiels am Deutſchen Theater zu Berlin. Der Ver⸗ lag hat das Verdienſt, mit dieſem Heft(Preis 50 J) eine Publikation von dauerndem Gehalt geſchaffen zu haben. 4 5 1 Manunheimer Handelsblatt. In der Aufſichtsrathſitzung der Schnellpeſſen⸗Fabrik, Frankenthal, Albert 8 Co., Aect.⸗Geſ. wurde beſchloſſen, der am 11. Juli ſtattfindenden Generalverſammlung die Vertheilung einer Dividende von 12% für das am 31. März 1900 beendete 11. Geſchäfts⸗ jahr in Vorſchlag zu bringen. Die Dividende der beiden letzten Jahre betrug 10 reſp. 11%. Fraukfurt a.., 20. Juni.(Effektenbörſe). Anfangscourſe: Kreditaktien 226.30, Staatsbahn 132.20, Lombarden 27.80, Egypter —.—, 4% ungar. Goldrente 96.10, Gotthardbahn 138, Disconto⸗ Commandit 178.50, Laura 233.30, Gelſenkirchen 195.50, Darmſtädter 134.—, Handelsgeſellſchaft 151.—. Tendenz: getheilt. Berlin, 20. Juni.(Telegr.) Efſektenbörſe. Während Fonds und Banken zu niedrigen Kurſen eröffneten, war die Haltung am Montanmarkt eine feſte. Die Timesmeldung aus Shanghai wurde günſtig aufgenommen. Eiſenbahnaktien ſetzten nahezu ausnahmslos niedriger ein, konnten ſich jedoch ſpäter theilweiſe erholen. Privat⸗ diskont 5¼½%. Berlin, 20. Juni.(Effektenbörſe). Anfangscourſe, Kreditaktien 816 80, Staatsbahn 142.30, Lombarden 27.70, Disconto⸗Commandit 178.40, Laurahütte 238.—, Harpener 201.90, Ruſſiſche Noten—.— Schlußeourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.05, 3¼½% éReichsanleihe 95.10, 3% Reichsanleihe 87.—., 4% Heſſen 102.90, 3% Heſſen 83.—, Italiener 94.20, 1860er Looſe 134.50, Lübeck⸗Büchener 144.40, Marien⸗ burger 74.70, Oſtpreuß. Südbahn 88.—, Staatsbahn 142.20, Lom⸗ barden 27.70, Canada Paeifie⸗Bahn 89.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 152.10, Kreditaktien 217.20, Berliner Handelsgeſet⸗ ſchaft 151.60, Darmſtädter Bank 134.50, Deutſche Bankaktien 191.60, Disconto⸗Commandit 179.40, Dresdner Bank 150.60, Leipziger Bank 166.75, Berg.⸗Märk. Bank 150.10, Dynamit Truſt 151.—, Bochuner 224.10, Conſolidation 356.20, Dortmunder 108.90, Gelſenkirchener 196.—, Harpener 203.10, Hibernia 216.—, Laurahütte 234.60, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 103.76, Weſteregeln Alkaliw, 208.25, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 145.10, Deutſche Steinzeugwerke 280.70, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 145.50, Wollkämmerei⸗Aktien 157.20, 4% Pf⸗Br. der Rhein.⸗ Weſtf. Bank von 1908 99.90, 3% Sachſen 88.75, Stettiner Vulkan 225.—, Mannheim Rheinau 116.50, 8½% Badiſche St. Obl. 1900 93.40. Privatdisconto: 5½%, London, 290. Juni. 3 Reichsanleihe 86½, 2 Conſols 100¾, 5 Italiener 94½, Griechen 45 ¼, 3 Portugieſen 24—, Spanier 70% Türken 228, Argentinier 93¼ 8 Mexikaner 25¼½, 6 Mexikaner 98%, 3½ Rupeen 62¼ beh, Ottomanbank 11¼, Rio Tinto 59½, Southern Paciſice 31½, Chicago Milwaukee 114½, Denver Pr. 67½, Atchiſon Pr. 72½, Louisville u. Naſhv. 77½ Northern Paciſſe Pref. 74¾, Union Pacific 51¼, Chineſen 93¼, Atchiſon—, Exie—, Central Paeiſie——, Chartered——. Tendenz: beh. London, 19. Juni.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 27%, Chartered 3½, Goldſtelds 7½, Randmines 40—, Gastrand 7½ Tendenz: feſt. Tabak. Mannheim, 18. Juni. Die anhaltende Ruhe in pfälziſchen Rohtabakgeſchäften fängt einige Händler zu ängſtigen an, allein gänz⸗ lich ohne Grund, denn der Tabak eignet ſich für die Fabrikation burch⸗ aus und ſohald mehr Ruhe in das Einſchreibungsgeſchäft in Holland kommt, wird dem Inlandsprodukt ſeitens der Fabrikanten wieder größere Aufmerkſamkeit zugewendet werden. Ueberdies liegt das Loeo⸗ geſchäft nur in Mannheim, Bruchſal, Speyer und in Landau ruhig, Die Retſenden berichten von außerhalb über regulären Abſatz. Das Platzgeſchäft leidet eben unter dem Mangel an guter alter Waare. Als berkauft iſt ſeit letzter Woche eine kleinere Partie 98er Oberländer Tabat zu btsherigem Preiſe und ein Poſten loſer ausländiſcher Rippen zu 9 e mitzutheilen. Pfälzer Rippen noch immer wenig gefragt, aber auch wenig angeboten. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Berkehr vom 16. Junj. eend fenbeg int. 1I Schißee ev., Kap⸗ Kommit von Ladung Str. 12 5 Bor ſehung irſchhorn MSteine 1570⁰ Kirſh Baumann 8 Itrip Backſteine 64⁰ Weiſenburgen ranzts ka Neu burg 5 750 Claßen— ater Rheln Homberg Kohlen 16414 Seibert Blüm 6 Altrip Baekſteine 550 Haucr 5 45 65 15 520 Obrt Marx 4 75 800 Jakos- 2 75 5 540 Schopp Ver. Oberhauſen MRheinshelm 15 8⁴⁰ Obrt 2 Marx 2 Altrip 55 1800 Gbötz Geb. Marz 6 leutersb.'Steine 1600 Schneider ak. Götz ltrip 75 600 Hauck 1 ebr. Baumann 2 5 75 570 auck 2 5 755 75 1600 Rieſengeker Anna Brühl 75 87⁰ Heß 7 Geb. Maex 8 Altrip 50 800 Ulbert Magealens Hirſchhorn Mauerſteine 1205 Srtſengrein Friebertte Eberbach 755 85⁰ Vom 18. Juni: Hafenbezirk I. Schih aht Induſtrie 24 Ruhrort Stückgut 3500 5 Mannheim 18 Rotterdam 15 16688 elßbarttz W. Egan 18 7 1 8900 Salm Uhland 5 Getreide 16168 Böcking Friedr. Wilhbelm 1— 2144 Leinweber Poſeibon 6. 05 16280 Spltzlai Salve Regina 5 955 20558 Velter Hubert Antwerpen 5 28785 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Southampton, 20. Juni.(Drahtbericht der Amerikan Linie, Southampton). Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 18. Juni von New⸗York ab, iſt heute früh 8 Uhr hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ lach& Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heldelberger⸗ ſtraße O 7, 13. 6. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 20. Juni Amfs⸗ und Kreis⸗2 erkündigungshlatt. 0 9 0 Zum Handelsregiſter Abth. B. Baud., O⸗3. 17 wurde einge⸗ „ tragen die Firma: zweck haben die Aktiengeſelſchaft für arer Stelle ein Plakat mit der 1. Das in 8 14 erwähnte Schweinefleiſch, ſowie aus ſolch n dürfen nur unter Bezeichnung ihrer erden. Zu di geſtell C. Menke. Ci-Ingenieuf Maschinentechnisches Bureau. Feld⸗ und vormals Bekanntmachung. Telephon 1727 kleinbahnen⸗Bedarf Gutachten, Taxationen 49040 ſeeiſches) Schweinefleiſch“ anzu⸗] e I 15 5 0 Uſtein& Koppel, Maunheim, Bureau Mannheim beſchauorduun 53 0 1 Fleiſch eſchauordnung für Zweigniederlaſſung. Haupt⸗ M 2, 4. kür Patentschutz. die Stadt Maunheim betr. 8 19. liederlaſſung in Berlin.)— rade N 5 1 Ioeg 0 77 7 Ianimie 8 ieht ö 2 1 tösdds k. Nachſtehend bringen wir die mit Zuſtimmungſ, Metzger, Händler, ſowie Spelſe⸗ und Gaſtwirthe, welche nicht] Gegenſtand des Unternehmens E raths vom 26. IV. 1900 N bezw. ches Fleiſch beziehen, müſſen ein Fleiſchwaarenbuch führen, iniſt die Fabrikation und der 18118 1 bez .J 0 ſämmitliche eingeführken Waaken ſpäteſtens innerhalb 24 kauf von merklärte] Stunden nach Eingan Materialien, Werk⸗ 877 7 dee AFP! I folgenden Rubriken einzutragen iſt: zeugen und Y Süll. bad. Sehv LW. 5 l tung für die* en zum ich ſchrift:„Die Fleiſchbeſchauordr 8 ö he Vorf Bau und zur A tung von 125 1 Stadt Manuheim VI. 1900“ mit dem 1 2 3 4 5 6 7 Eiſenbahnen, insbeſondere von 3 ie ieſelbe ſofort in Kraft Feld⸗, Induſtris⸗ Klein⸗ 95 20. vl. 1867 in 2 Dalum Benen⸗ Gewicht. Ort und Ort u. Dat. Bermerk bahnen, Prilcen und 5 1890 und 4. V. 1896:] desEin⸗ nung.] der[Firma.Be⸗ des Ueber⸗ des Trichi⸗ Waſſerbauten aller Art, die Ver ne au ur Fleiſch auf den F gaugs WaäreWaare zugsquelle ganges fnenſchauers außerung und ſonſtige 0 f ränken danreſ ritt. werthung, namentlich Ver⸗— Mannheim, den 18. miethung der zu vorgedachten 82 ˖h Großh. Bezirksamt: Zwecken erforderlichen und ge⸗ 703 Met. ü. d. M. e Sbernberg. eigneten Artikel, endlich die leber⸗(1 3 NII nahme des Baues von Feld⸗ und 00 g. 11 baeſes S00 4— Oneh 0 Kutot„er 9 20 ſpttg e e 5 i 3 ei rigen Anſchlußgeleiſen. Das esitze der stärksten un eilkräftigsten Soolen Fleiſchſchau⸗Groͤnung. zahe,Der Trichinenſchauer hat jedem, der amerikaniſches und ſonſiges] Grundkapftal beträgt 8000000 M. ae 1 Oktober 8 u. 8 1. überſeeiſches Schweinefleiſch oder aus ſolchem gefertigte Fleiſch⸗ und iſt eingetheilt in 8000 In⸗ 5 es Fleiſch nach Mannheim ein⸗ waaren unterſuchen läßt, auf Verlangen ein Zeugniß(Anlage 1) haberaktien zum Nennwerthe don 4— 10— rin N rmeiſter des Schlachtorles über die erfolgke Schau und deren Ergebniß unter Angabe der je 1000 M. A Heh E* begl gten, mit verſehenen, nur für einen Tag ee der 51 5 2) ii dep n Zum Vorſtande iſt beſtellte:— tigen Geſundh in welchem der betr. Fleiſch[ In dieſem Falle iſt durch die Plombe mit dem unterſuchten] Benno Orenſtein, Kaufmann in Pan 51 1 13 r das Fleiſch als banttd dig 999 nicht Fleiſchſtück ein aus Blech hergeſtelltes Plättchen, zu verbinden, Berlin. eee ee ee e Iſt das h in dem Zeugniß nicht] welches die gleiche Nummer wie das Tagebuch trägt. Als Prokuriſten ſind beſtellt: Sena 550 18355 5 2555 9 11 Widmaier 52395 fl muß der Grund hierfür beſonders Eine Gebühr für Ausſtellung ſolcher Zeugniſſe hat der Tri⸗ Wilhelm Brode, CorneliusMeyer,.babn 33—— chinenſchauer nicht zu beanſpruchen. j Dr. Auf dem betr. Fleiſch oder auf einer an de Or. jur. Friedrich Noebe, Martin Deutſche i ſelbe plombirten 8 21. Sachs, Sali Segall und Guſtav 55 Dder geſiegelten Karte muß das s iegel oder der Stempel des Der Trichinenſchauer hat beim Auffinden von Trichinen oder] Wolfſohn, alle in Berlin, ſowle Generalfechtſchale Lahr. 00 Qrtsfleiſchb ters aufgedrückt ſein. verdächti N 16 gen trichinenähnlichen Körpern z. B. Dunkerſſche Strahlen⸗] Oberingenieur Heinrich Paul in Einem Efe uni omut aus einem öffentlichen Schlachthauſe, pilze, Mieſcher'ſche Schläuche, verkalkte Finnen, Kalkkonkremente] Schöneherg. Nyr in Jair Verband Maunheim. o kaun die Beurkundung von der Verwaltung anſtatt vom Bür⸗ u. ſ. w. in den Präparaten ſofort dem Bezirksamte zur vorläufi⸗ Der Geſellſchaftsvertrag iſt am Fyr dis Walse n. Wie alljährlich veranſtalten wi! germeiſter vorgenommen werden. gen Beſchlagnahme des fragl. Fleiſchſtückes Anzeige zu erſtatten] 18. Dezember 1897 feſtgeſtellt ays in Laßr le⸗ auch in dieſem Jahre wieder zu 2 555 Dleseg und von dein Vorkommniſſe unverzüglich dem Fleiſchſchaueramte] und durch Beſchlüſſe der General⸗ Gunſten desgeichswafſenhauſes b worbents 1 benannte und in die Stadt eingeführte Fleiſch zur Nachprüfung der Präparate Kennkniß zu geben. verſammlangen vom 14 Januar Lahr eine 55888 muß vorher der Fleiſchbeſchau unterzogen werden. 22. 1899 und 28. Mat 1900 abge⸗ 1 Nach Feſtſtellung der Trichinoſe hat das Bezirksamt die Sen⸗ ändert. 18 885 üörtliche 1 boſung Die Fle u findet im Schlachthauſe ſtatt, und es iſt dung, in welcher das trichinöſe Stück gefunden wurde, einſtweilen Alle die Geſellſchaft verpflich⸗ 8 alles von Einfuhr dorthi von Silber⸗ u. auderen Werth⸗ is eingebrachte Fleiſch unmittelbar nach der] zur Beſchlagnahme und nach Benehmen mit dem Gr. Bezirks, tenden Erklärungen müſſen Gegenſtänden. zu verbringen. thierarzt die trichinbſe Waare der Schlacht⸗ und Viehhofdirektion a. entweder von dem Vorſtand Die Zi findet am Samſta Vor„ 8 zür Vernichtung zu Überwelſen.(8 9 der Fleiſchbeſchauordnung,oder 2 den, 1 Von dem Unterſuchungszwang iſt nur das von Privatperſonen§ 17 der Dienſtweiſung für Fleiſchbeſchauer). b. von einem ſtellvertretenden Wit g. ſtatten uns daher an die v im ein elnen Hetrauch eiugeführte Fleiſch befreit, ſofern daſſelbe 5 25. Mitgliede des Vorſtandes in Ge verehrl. Einwoßnerſchaſt die Oile v im einzelnen Falle das Quantüm von 10 kg nicht überſteigt. Der Trichinenſchauer hat darauf zu achten, daß ſämmtliches] meinſchaft mit einem Prokuriſten 310 dichken dieſes Kilternehmen m 1 BFFC eingehendes überſeeiſches Schweinefleiſch und die aus ſolchen ge⸗oder 75 durch Kauf von Mitgliedskarten— Geſſch oder ſonſtige Beſtandtheile von Thieren, insbeſondexe fertigten Fleiſchwaaren in das ſog. Fleiſchwaarenbuch eingetragen e. von zwei Prokuriſten ab⸗ ro 1900, welche für die Verloo⸗ vor Schafen, Kälbern und Ziegen, welche nach der Schlachtung werden.(8 19.) gegeben werden. fuun Gülti feſt haben kräftig d gufgedlaſen worden ſind, ſowie von Kälbern deren Schlachtung Bezüglich der gemäß 8 15 dieſer Vorſchrift über Fleiſchbeſchau] Den Vorſtand bildet der vom Ante iien 10 5 wollen 5 nach 8 9 der Sch achthaus uduung verboten iſt, dürfen auf den bereits unterſucht hier ankommenden Flelſchwaaren hat der Tri⸗ Auffſichtsrathe gewählte Direktor. Mite liedskarten A 50 Pfg Fleiſch⸗ und Freibänken in hieſiger Stadt nicht verkauft werden. chinenſchauer die an einer derartigen Sendung angebrachten Die Berufung der General ſind ant becden in der Expedition F55 gwärts in das zieſſae Ploniben einer Prüfung zu unterziehen und entſprechender Ver⸗ verſammlung erfolgt durch ein⸗ des Badiſchen General⸗An⸗ Schl Einführung kranker Thiere von auswärts in das hieſige] merk in die Spalte 7 des Fleiſchwaarenbuchs zu machen. Bezüg⸗ maligeBekauntmachungzzwiſchen zeigers— Maunheimer Tage⸗ en dübe ſokortigen Schlachtung iſt dem die Beſchau vor⸗ lich der vom Frichinenſchauer ſelbſt unterſuchten Waaren ſind von dem Tage der Bekäuntmachung blatt, am Zeitungskiosk, bei Ortspoltzeib eine von einem Thierarzte oder von der dieſem ebenfalls die entſprechenden Einträge in das erwähnte Buchfund dem der Generalverſamm ltzetbehörde 5 0 8 15 0 ſeren Mitgliedern, den Herren: de oder von dem Fleiſchbeſchauer derjenigen Ge⸗ zu ma en, welche ſich auf die Vornahr ichung und lung muß eine Friſt von min 1 0 5 K 5 de in weſcher das kranke d 0 jenig zu machen, che ſich auf die Vornahme der Unterſuchung 1 9 8 e, 0 Thier eingeſtellt war, ausgeſtelltef das Ergebniß derſelben zu beziehen haben. deſtens ſiebenzehn Tagen liegen Ab Schnelelee Beſcheinigung vorzulegen, welche über den Krankheitsbefund, die 8 Die Bekanntmachungen der Ge 75„ 8 Dauer des Leidens, die Art der Behaudlung und die zur Heilung 1 ſellſchaft erfolgen im Reichsan. Heckel Muſikalten⸗Odlg, o 2, 1, Lehmann& Schmidt, P 1, 8, b angewendeten Mittel Aufſchluß zu geben hat. Beim Mangel einer Die Trichinenſchauer haben ihrerſeits Tabellen zu führen, in zeiger. 55960— Paſſage— S. Hochſchwender, Cig⸗Hdlg., R 1, 7, in der lchen Beſcheinigung wird das Thier von der Schlachtung im woelche ſie die laufende Nummer, Name und Wohnort des Ver⸗ Mannheim, 18. Juni 1900. Expedition des General⸗Anzeigers, det Neuen Bad. Schlachthauſe zurückgewieſen. 5 käufers, Bezeichnung des Fleiſches bezw. der Fleiſchwaaren, Tag] Großh⸗ Amtsgericht III. Landes⸗Zeitung. 5 5 1 5 8 7. flg de e 110 ee chen baben g 0 Ie Sc Auf je eine Schule= 20 Looſe fäult ſicher ein 1 as zu unterſuchende friſch geſchla Fleiſch iſt„ſuß der Unterfuchung einzutragen haben.(Anlage). Am Schluſſe f 75 1 dem Zuſtande porfulegen: folgen ſeden Monats ſind dieſe Tabellen unvertäglich der Direktion des d. Emeeene Turn⸗ Verein 8 dieſen] Schlacht⸗ und Viehhofes vorzulegen, welche hiernach die den Tri⸗ Steinhauerarbeiten u. Schloſſer⸗ 1 15 dle Lunge mit einem Vorderviertel in] chinenſchauern zukommenden 5 8 berechnet. detteit zum Neubau der Leichen⸗ Mannheim Agaluſchem Zuſammenhang ſein. Beſ den weiblichen f ieſigen Friedhof 15 Thieren muß den die Gebärmutter wait Zizwiderhandlungen werden gemäß 88 98, 87a.St⸗G.⸗B. ſollen int Wege eet e. funem Hinteſvierkel in organiſchem Zuſammenhangſs 367 Ziffer 7 St..⸗B. beſtraft. Angebots vergeben werk(Eingetragener Verein) fen. Die Köpfe müſſen vorgelegt werden, dürfen aber flektanten auf dieſe beite 2 1 5b) 6 FF**Vn 5 wollen ihre Angebote verſchloſſen Damen⸗Abtheilungen. ) Bel Schweinen in Hälften. Die Lunge muß mit einer Anlage 1. und mit entſprechender Aufſchrift. S Die Uebungsr Hälfte in organiſcheim Zuſammenhang ſein. 95— 8 f 2 Ke 2 verſehen bis ſpäteſtens e) Kälber, Ziegen und Zicklein in ungetheiltem Zuſtande,— 7 a Herz und Leber in Gacdil cenz Antsbezirk Maunhein. Fleiſchſchauamt Maunheim. 1. 8 1 bei unterfertigtem Amte ein Vorſchläge, Lenden und Schinke Si Beſcheinigun als Veerlel e Schinken werden in obigem Sinne 5 gung. 1 0 zu welcher Zeit dieſelben ſtunden unſere⸗ beiden Damen⸗Ab⸗ lungen finden in der ſtädliſchen Curnhalle K 6 ſtatt und ſind wie folgt No0o des Tagebuchs. in Gegenwart etwa erſchienener feſtgeſetzt: 17242„ 90s. Bieter eröffnet werden ſollen N* 8¹ 5/ Uhr 8 Als nicht friſches Fleiſch find, mit Ausnahme der Därme und 5 Die Ardetper ec e fd men e e en eee ee Fette, anzuſehen: ale koleuſchen Theile, welche gepökelt, galzen, Der unterzeichnete Trichinenſchauer beſcheinigt hiermit, daß den g deg e e Uhr Jetrocknet oder ſonſt conſervirt 115 die mit ſeiner Plombe 55 einer mit obiger Nummer des Tage⸗ amts Litra L 2 Nr. 9, 8. Stock, Damenabthekung 55 5 8 bbuchs übereinſtimmenden Blechnummer verſehenen Fleiſchwaaren: Zimmer Nr. s gegen Erſaß der Freitag von—7½ Uhr 5 dn Vorſchelſeh weggedachem Neiſch oder von Fleiſch, das nicht— Umdruckkoſten erhältlich, während Damenabthellung B. 2 Uh 1 in 88 4 und 7 19 iſt verboten. Schinken, die Pläneim BaubureauN1 Nr.9 Freitag von 8/—9¾ Uhr 0 8 55 2. S E— 155 Fleiſchbeſchau für das eingeführte Fleiſch wird nur vor⸗ Nackenſtücke, lie eee e 15 Aufnahme 1 Oktober bis 31. Mä Würſte, Mannheim, den 19. Juni 1900. in den Verein beliebe man Morgens von 8 bis 10 Uhr, Hochbauamk: während den Uebungsſtunden vom 1. Aprit bis 30. September Einziges 7 Morgens von 6 bis 8 Uhr. 0 1 en Vorſtand gelangen zu laſſen. 2 Fleiſch, welches nicht für die Fleiſch immt!— Zwangs⸗Verſrigerung. 7 7 Der Vorſtand. ganzen Tag über eingebracht und ſefenk beſchaun ne 0 auf Grund ſeiner mikroſtopiſchen Unterſuchung frei von Trichinen Donnerſtag, 2l. Juni 1900, Ra dicalmittel Iß. An den Uebungsſtunden werben. Die Beſchau darf nicht in der Dä 990 bei Licht befunden wurden Nachmittags 2 Uhr der Dameuabtheilungen iſt der dotgenommen werden f der Dämmerung oder bei Licht verſteigere ich im Pfandlokale gegen Küchenkäfer etante zur Halle nur Damen Sefker m Nor attet. 8 8 11. 24, Sihter im Vollſtreckungswege Sog. ssen U. Schwabenge Das bei der Beſchau als„bankwürdig“ befundene Fleiſch darf öffentlich gegen baare Zahlung 1 Ru 5 erſt nach der durch den Fleiſchbeſchauer vorgenommen Abſtempelung Hchränke, Liſche Rauchtiſch Ameisen u. Grillenm. Brut. 85 aus dem Schlachthauſe entfernt werden. Der Trichinenſchaner: 1 Reb Eäuflieh bel: 5 12. matratze, Kommode, Bilder,] Feiedr. Becker, Drogerie, G 2 2 Fleiſch, welches bei dieſet Beſchau als nicht bankwürdig aber(L..) 1 Pianind. 55971 12995 Fillale 10 4, 1l. dun befunden wurde, darf nur auf der Freibank ver⸗ e 9 Juni 1900.] P. Karb, E 2 13. 37843 755 Feißkohl, M. Nachf. Central⸗Drogerie x 3 § 13. Gerichtsvollzieher in Mannuheim 85 e 1 5 1 0 gerie, Hunde 8 „Wer nicht friſches Fleiſch in den Stadtbezirk einbringt oder—Joh. Schreiber, 1 1. 6, und J. B. Kaiser, 6 5, 17½ 2 5 eee feilhält oder verträgt, hat an der Ver⸗ Anlage 2. Städt. Gaswerk Mannheim.] deſſen Jitalen in Manunheim, 7— ihätte oder an den Transpoktmitteln die deutliche und ſichtbar 21. 2 1 Lichtſtä 8 Leuchtgaſes vor Li 5 Wald⸗* Bezeichnung„eingeführtes Fleisch' anzubringen. Bericht des Trichinenſchauers. g 1500 ee———05 + 8 8 0 8 14. bei einem ſtündlichen Verbrauch 2 Anterikaniſches und ſonſiges überſeeiſches Schweinefleiſch, für den Monat... einer Flagn vön 480 fe 2—— melches in Fleiſchbänken, Verkaufslokalftäten, auf dem Markle—— 4 Normalkerzen. 955 Krauke Punde werden Orten in feilgehalten] Nege Tag und Ne eee Auft werden ſoll, muß vorher einer roſkopiſ ⸗S Bezeich⸗ 8 Ergebni 3 ſuchung auf Trſchinen amüerwörſen weipg eeeee Name und günt 155 Stundeder 55 Bemerk⸗ Bitte. Hunde Wasehen. u dieſem Behufe hat der Empfänger ſolchen Fleiſches, ſobald.] Wohnort des Fleiſch⸗ mikroskopi⸗ Aune Der Hausvater der badiſchen 2 ihm die Ankunft desſelben durch die Behörde Gollbehörde) eröffnet. Beſitzers 5„8 ſſchen Unter⸗ 9 Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck 3 iſt, und vor deſſen Inbeſitznahme, einem hieſigen behördlich zuge⸗ S Waaren ſuch 10 ſuchung berichtet, daß ſich daſelbſt wieder N laſſenen Trichinenbeſchauer von dem Eintreffen der Waaren Kennt⸗ ein großer Mangel an Hemden neß 1 eben und denſelben zur Vornahme dieſes Geſchäftes zu aller 1175 od Hoſen, ratuaſſen. Uuterhoſen oppen und Jedes Unterſuchte Stück iſt vom Trichinenſchauer, falls die Röcken, Stlefeln u. Schuhen a 5 Beanſtandung ergibt, eigenhändig mit einer een b richten utde zu verſehe eshalb an die Herren Vertrauens⸗ Dieſelbe muß Wohnort und Name des Trichinenſchauers, ſowie männer und alle Freunde unſeres den Ausdruck„trichinenfrel“ erkennen laſſen. Vereins die herzliche Bitte, wie⸗ 8 15. Von der mikroſtopiſchen Unterſuchung in Mannheim darf nur dann abgeſehen werden, wenn an den Fleiſchwaaren(vergl. 8 14 Abſ. 1) eine von einem deutſchen Thierarzt oder amtlich beſtellten ſlat konzeſſionirten Trichinenſchauer gedrückte Plombe angebracht ud. der Sammlungen der hezeichneten und anderer für die Zwecke der Anſtalt noch brauchbarer Be⸗ kleidungs⸗Gegenſtäude gefälligſt! 7 0 11 15 8 Die eingehenden Kleidungsſtücke] 1 2 können ſowohl an Herrn Haus⸗ Unübertreffliches vater Wernigk in Ankenbuck 2 f E bei: H E itter. ee Waſch⸗u. Bleichmittel.—— klengen—, als auch an die 5 8 8 77 Hauptſammelſtelle in Allein echt mit Namen Ein noch faſtneues Tourenrad Soffenirae 25 150 den Dr. T U 0 mp. On ſehr billig zu verkaufen. 54092 Venn Wechſel der Jahreszeit] und Schußmarke Ochwan, 1 4. 19,/20, 8. Sloc, ergeben ſich ſtets Abgänge an Ein faſt noch neues Kleidungsſtücken, welche durch Vorſicht 1 Ueberlaſſung an unſere Auſtalt 7 d zweckmäßige und nützliche Ver⸗ vor Nachahmungen! 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