Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal, Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mral,. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter. für den lokalen und prov, Thell! Eruſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag dei Dr. H. Haaß'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Maunheimer Tuypograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Doppel⸗Nummern 5 Pfſg. E 6. 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fene e Nr. 282 Donnerſtag, 21. Juni 1900.(Abendblatt.) Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 21. Juni. Eine Kriegserklärung. In der Pfalz hat unter Mitwirkung des Reichstagsabgeord⸗ neten Lucke eine„Fandesverſammlung der Pfälzer Abtheilung des Bundes der Landwirthe“ in Ebernburg ſtattgefunden. Wie Herr Lucke dabei mittheilte, hat der„erweiterte Landesvorſtand“ der Pfalz den Beſchluß gefaßt, daß„Perſonen, die ſich im Bunde in Vertrauens⸗ ſtellungen befinden, nicht mehr gleichzeitig auch ein ſolches Amt für irgend eine politiſche Partei ausüben —55 können“.—„Dieſer Beſchluß, ſo meint die Nationalliberale Correſpondenz, gewinnt erſt Bedeutung, wenn man die Liſte der Spezialkollegen des Herrn Lucke in dem Berliner Allgemeinen Bundesvorſtand muſtert und mit dem Regiſter der konſervativen Parteiführung vergleicht. Dann findet man in dem Bundes⸗ b, borſtand als Vertreter von Oſt⸗ und Weſtpreußen das konſerva⸗ 19 tive Herrenhausmitglied Graf v. Mirbach⸗Sorquitten und als Vertreter für Brandenburg und Pommern das konſervative 11* Herrenhausmitglied v. Manteuffel⸗Croſſen. Dieſe beiden Herren 0 ſind aber nicht nur Milglieder des geſchäftsführenden Elfer⸗ ausſchuſſes der konſervativen Partei, ſondern auch von dem Elferausſchuß mit dem Grafen von Limburg⸗Stirum zuſammen als Dreimännerkollegium an die Spitze der konſervativen Partei⸗ leitung geſtellt. Es ſind dies zufällig auch die beiden Herren, die ſich durch eine öffentliche Erklärung in Sachen des Fleiſchbeſchau⸗ 5214 geſetzes dem Berliner„engeren“ Bundesvorſtand entgegen auf die Seite des Grafen Klinckowſtröm geſtellt haben, obwohl der engere * Bundesvorſtand den Klinckowſtröm'ſchen Kompromiß ziemlich deutlich als eine Schädigung der Landwirthſchaft bezeichnet phatte.“ Wenn die Nationalliberale Correſpondenz im Anſchluß Waſſer“, ſo vermögen wir uns dem nicht anzu⸗ ſchließen. Gerade der Vergleich mit den engen Beziehungen, die der Bund zur konſervativen Partei unterhält, läßt doch keinen Zweifel darüber, daß der Pfälzer Beſchluß eine Kriegserklärung an die Nationalliberale Partei iſt; die diplomatiſchen Beziehungen ſollen abgebrochen werden. Darüber muß man ſich nicht täuſchen, auch wenn man nicht den Muth oder die Mittel hat, etwas da⸗ gegen zu unternehmen. Zu den Verſuchen an Kranken in der Jenaer Klinik äußert ſich jetzt auch die„Deutſche Mediziniſche Wochenſchrift“. Sie ſagt von der Erklärung Pro⸗ biur Stinzings, daß ſtie Manches noch unaufgeklärt ließe; anches jedoch in ſehr befriedigender Weiſe erklärt: Wir bermögen nicht zu begreifen, wie der Direktor der Klinik für die mit Kranken vorgenommene„Behandlung“ in der Hauptſache die volle Verantwortung zu übernehmen erklärt, dann eine ſolche aber durch manche Einzelheiten in der Ausführung, die ihm erſt nachträgilch bekannt wurden, ablehnen muß.“ Wir verſtehen auch nicht, wie man erwarten konnte, von einer ſolchen„Entziehungskur“ neue leitende Geſichtspunkte für die Behandlung der Krankheit zu gewinnen; und wir können endlich nicht begreifen, daß der Aſſiſtent einer Klinik über ſeine dort gemachten Beobachtungen in einer nachträglich vom Chef ſo ſchroff gemißbilligten Weiſe berichten durfte! Dem ganzen Aergerniß, das leider nicht blos die Intereſſen Einzelner, ſondern des geſammten Arztlichen Standes Sieiepenanen 22 8 Tagesneuigkeiten. dDer Giftmord am Teufelsſee, der morgen, Freitag, das Schwurgericht zu Potsdam beſchäftigen wird, erregt das leb⸗ hafteſte Intereſſe weiter Kreiſe, da er in ſeiner Verquickung mit dem tollſten abergläubiſchen Hokuspokus das Unglaublichſte iſt, en he das die Kriminalgeſchichte der letzten Jahre gezeitigt hat. Die he Thatſachen, die der Anklage zu Grunde liegen, dürften im All⸗ gemeinen noch bekannt ſein, ſo daß eine kurze Zuſammenfaſſung genügt, die wir der Tgl. Roſch. entnehmen. Am Teufelsſee bei en Potsdam, nicht im Grunewald, wie zuerſt alle Bläter ſchrieben, 7 wurde Anfangs April d. J. eine weibliche Leiche aufgefunden, die ſchon von Thieren angefreſſen war; es fehlten die Ohrmuſcheln und die Finger der einen Hand. Man war der Ueberzeugung, daß es ſich um einen Selbſtmord handelte, und die Unbekannte wurde beerdigt. Erſt durch eine Reihe wunderbarer Zufälle konnte dann Ifeſtgeſtellt werden, daß es ſich um den Leichnam der Schneiderin Laouiſe Bergner handelte und daß dieſe von dem Töpfer Jaenicke diurch Gift getödtet war. Frl. Louiſe Bergner, die im Alter von 82 Jahren ſtand, hatte eine Hinterwohnung im Hauſe Reichen⸗ bergerſtraße 177. Sie ſtand ganz allein und hatte außerordentlich wenig Verkehr, war ſehr ſolide und fleißig. Ihrer Nachbarin, der Wittwe Beck, war es aufgefallen, daß die Bergner ſeit zwei Tagen nicht nach Hauſe gekommen und ihre Wohnung verf chloſſen war. Sie machte hiervon am 21. März dem Hauswirthe, Leder⸗ fabrikanten Rudolf, Mittheilung, denn ſie war durch einen eigen⸗ thümlichen Umſtand auf einen ganz beſtimmten Verdacht gebracht worden. Am Tage vorher, 20. Märgz, hatte ſie geſehen, daß ein unbekannter Mann aus der Wohnung der Bergner kam und einige Packete mit fortnahm. Sie hielt ihn zwar an, der Fremde aber gab ſich höchſt unbefangen für einen Berwandten der Bergner aus d exklärte, daß er in deren Auftrage einige ſchnell fertig zu 1 1 915 dec Beſchlutz der Bündler in der Pfals ſei„ein nahe berührt, wäre durch, ein wenig mehr Vorſicht und Sorg zubeugen geweſen; und wir müſſen den Umſtand, daß dies nicht ge⸗ ſchehen iſt und daß derartige Vorkommniſſe ſich in kliniſchen Anſtalten neuerdings von Zeit zu Zeit wiederholen, auf das tiefſte beklagen. Die Wurzel dieſes Uebels llegt freilich tiefer. Um ſie bloszu⸗ legen, müßte man an die ganze Art und Weiſe des kliniſchen Forſchungs⸗ und Unterrichtsbetriebes sine ira et studlio heranleuchten. Doch das iſt ein weites und ſchwieriges Kapitel, an das wir lieber bei einem anderen, minder unerfreulichen Anlaß herantreten möchten. Zu demſelben Gegenſtand veröffentlicht auch der Preßaus⸗ ſchuß des ärztlichen Bezirksvereins in Chemnitz eine Erklärung, in der es am Schluß heißt: Wir verurtheilen aufs Schärfſte eine Denk⸗ und Handlungsweiſe, welche zu einer derartigen Verkennung der ärztlichen Aufgaben führen konnte. Denn ſie ſteht in einem ſchroffen Gegenſatz zu jenem Mitgefühl von Menſch zu Menſch, welches in erſter und in letzter Linie dem Kranken gegenüber das Thun und Laſſen des Arztes beſtimmen muß. Auch wir wünſchen aufrichtig, daß es den vereinten Be⸗ mühungen aller betheilgten Kreiſe gelingen möge, ſolche Ver⸗ irrungen einzelner Mitglieder unſeres Standes dauernd aus der Welt zu ſchaffen. Deutſches Reich. * Berlin, 20. Junf.(Der Zoll auf Pilſener Bier.) In Folge der vom Reichstag und Bundesrath ange⸗ nommenen Erhöhung des Zolles auf ausländiſches Bier, die Bereits am 1. Juli in Kraft tritt, haben die hieſigen Vertreter böhmiſcher Brauereien beſchloſſen, von dieſem Tage ab einheitlich einen Zuſchlag in Höhe des Mehrzolles, und zwar als„Flotten⸗ zoll“ mit 3,40% für das Hektoliter zu erheben. Sonſt bleiben, wie mitgetheilt wird, die bisherigen Bierpreiſe und Konditionen beſtehen. Mit andern Worten, meint die Tgl. Roſch., die Ab⸗ wälzung der Steuer erfolgt nicht durch eine Erhöhung der Einzel⸗ preiſe, ſondern durch eine Verringerung des Maßes beim Aus⸗ ſchank. Frankreich. p. Paris, 20. Juni.(Von der Ausſtellung.) Die neueſte Verordnung des Generalkommiſſars der Weltausſtellung, wonach die Gallerien aller Sektionen vorläufig bis ſieben Uhr ſtatt nur bis ſechs Uhr offen bleiben ſollen, ſtößt auf den Wieder⸗ ſpruch vieler Ausſteller und aller Aufſeher. Im Publikum herrſcht Mißmuth darüber, daß die Beſucher, die von 8 bis 10 Uhr Morgens zwei Tickets abgeben müſſen, nichts in Ordnung finden, und ſo weiß der arme Herr Picard nicht, wo ihm der Kopf ſteht. Der Aufruhr in Ching. [] Berlin, 20. Juni. Ueber die thatſächlichen Vorgänge in Peking, ins⸗ beſondere das Schickſal der deutſchen Geſandtſchaft, iſt, wie wir hören, noch keine ſichere Meldung eingegangen. Die Nachrichten, die über Shanghai verbreitet werden, ſind mit großer Vorſicht aufzunehmen, weil hier alle möglichen Sonderintereſſen ſich kreuzen und eine Fülle unkontrollirbarer Meldungen durch⸗ einander laufen. Die einzigen zuverläſſigen Nachrichten ſind für Deutſchland zur Zeit über Tſchifu zu erhalten, das dem Schauplatz der Wirren bedeutend näher liegt, als Shanghai. Es ſollten. Dem Hauswirthe kam die Sache ſo wenig geheuer vor, daß er die Wohnungsthür der Bergner durch ein Patentſchloß verſchließen ließ. Am nächſten Tage ereignete ſich wieder etwas Sonderbares. Bei der Wittwe Beck erſchien ein Mann und zeigte einen Zettel vor, auf dem angeblich die Bergner, die auf dem Zettel fälſchlich als„Berchner“ unterſchrieben war, bat, ihr einige Gegenſtände aus der Wohnung zuzuſenden. Frau Beck erfüllte dieſe Bitte nicht, ſondern machte wiederum dem Hauswirthe Mit⸗ theilung. Am nächſten Morgen traf Letzterer, im Begriffe aus⸗ zugehen, auf einen Mann, der auf die Frage, was er im Hauſe wünſche, erklärte, er ſuche einen Töpfer Namens Schulz. Die gerade hinzukommende Frau Beck erkannte den Mann ſofort als den angeblichen Verwandten der Bergner wieder, dieſer aber war gar nicht verlegen, ſondern beſtellte Grüße von der Bergner an die Beck und lud die Letztere gleichzeitig ein, doch der Bergner in der Wohnung ihrer Kuſine, Beußelſtr. 4, einen Beſuch abzu⸗ ſtatten. Auf den Rath des Herrn Rudolf begleitete Frau Beck den Fremden ſofort nach der Beußelſtraße; dieſer aber fand unter⸗ wegs Gelegenheit zu verſchwinden. Der Polizei wurde Mitthei⸗ lung von dem Vorgefallenen gemacht, aber ſie hielt den Augenblick noch nicht für gekommen. Als nun ſpäter der Leichnam der Un⸗ bekannten im Teufelsſee gefunden war, hielten es Frau Beck und Herr Rudolf für ihre Pflicht, nach Potsdam zu fahren und ſich die Kleider der Leiche zeigen zu laſſen. Sie erkannten dieſe mit aller Beſtimmtheit als Kleider der Bergner wieder, und es war nun kein Zweifel mehr, daß dieſe das Opfer eines Verbrechens ge⸗ worden war. Jetzt nahm die Kriminalpolizei die Nachforſchungen mit allem Eifer auf. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Bergner Kundin einer in der Naunynſtraße wohnenden Kartenlegerin ge⸗ weſen war; es wurde außerdem die Adreſſe des Töpfers Jaenicke ſamkeit zu richtiger Zeit und an richtiger Stelle leicht vor⸗ ſtellende Arbeifen zu ihren Kuftnen bringen ſolle, die ihr helfen ſin Verbindung geftanden hattte. Nach den Mittheflungen der iſt bereits Fürſorge getroffen, um ſichere Meldungen über Tſchifu ſobald als möglich zu erhalten. Die Maßnahmen, die bisher die Reichsregierung getroffen hat, entſprechen den Intereſſen, die das deutſche Reich in Oſtaſien wahrzunehmen hat. Das iſt in erſten Linie, und darin iſt die Gemeinſamkeit der Intereſſen mit den übrigen Kulturmächten begründet, die Sicherſtellung des Ge⸗ ſandtſchaftsrechtes und Sühne der Verletzung dieſes Rechtes, das eine der erſten Vorausſetzungen für einen friedlichen Verkehr unter civiliſirten Völkern iſt. In dieſer Beziehung läßt ſich auch konſtatiren, daß alle Mächt loyal Hand in Hand arbeiten, indem ſie ſich pünktlich jede Machtenfaltung notifizirt haben, und wie ſich bei den bisherigen Kämpfen gezeigt hat, auch Hand in Hand ge⸗ gangen ſind. Die deutſche Regierung wird, wie ſich erwarten läßt, mit der kühlen Vorſicht und Energie handeln, die ihr ſo reiche Kundgebungen des Vertrauens im Lande eingebracht hat, und von dieſem Grundſatze ausgehend, jede, und noch ſo uner⸗ freuliche Mittheilung ungeſäumt der Oeffentlichkeit übergeben, ſie aber nicht mit irreführenden Halbwohrheiten und Unklarheiten beunruhigen. *** Zu den Shanhai⸗Depeſchen, vor denen oben gewarnt wird. gehört anſcheinend auch eine Senſationsnachricht des Daily Expreß,—5 die ſchon darum verdächtig iſt, weil ſie ſich ein beſonderes Mun⸗ telchen der Glaubwürdigkeit umhängt:„Aus Tſchifu, von wo bis jetzt zuverläſſige Informationen gekommen ſind, wird gemeldet, daß die chineſiſchen Truppen und der Mob, wüthend über die Nachricht der Zerſtörung Takus, ſämmtliche Fremden mit ihrem Perſonal in Peking ermordet hätten. Die Geſandtſchaften ſollen verzweifelt ge⸗ kämpft und ſich erſt ergeben haben als die Munition erſchöpft war. Die chineſiſchen Verluſte ſollen entſetzlich ſein, da der Sieg nur durch rückſichtsloſe Aufopferung des Lebens möglich wa, Doch wollen die hieſigen Fremden nicht an die Nachricht glauben.“ Wir auch nicht. Die Beförderung der deutſchen Verſtärkungen nach dem fernen Oſten wird, wie ſtets bei größeren Transporten, auf gecharterten Dampfern zur Ausführung kommen. Leider wer⸗ den, ſelbſt bei großer Beſchleunigung der Ausrüſtung der Mann⸗ ſchaften, der Einſchiffung und der Ueberführungsreiſe zum min⸗ deſten gegen ſechs Wochen ins Land gehen, ehe die Truppe ihren Beſtimmungsort überhaupt erreicht haben kann. Nachdem ſich nun der Kreuzer„Irene“ ſeit dem 19. d. M. auf der Fahrt von Kiautſchou nach der Peihomündung befindet und am 21. Taku erreichen dürfte, ſind alsdann alle unſere Schiffe von der oſtaſtatiſchen Station vor Taku verſammelt, d. h. drei große Kreuzer(„Hertha“,„Hanſa“ und„Kaiſerin Auguſta“), zwei kleine Kreuzer(„Gefion“ und„Irene“) und noch zwei Kanonen⸗ boote(der„Iltis“ und der„Jaguar“). Der„Tiger“ befindet ſich überdies ſchon ſeit dem 16. d. M. auf der Ausreiſe nach Oſtaſten, und die größte Verſtärkung unſerer Seeſtreitkräfte in den chine⸗ ſiſchen Gewäſſern wird eintreten, wenn der Panzerkreuzer„Fürſt Bismarck“ mit ſeiner Beſatzung von 588 Mann etwa Mitte Auguſt zum Geſchwader ſtoßen wird, da das Schiff erſt gegen Ende d. M. in Kiel völlig dienſtbereit zur Ausreiſe liegen kann. Kartenlergerin hatte Jaenicke die abergläubiſche Bergner bei ihg kennen gelernt und ihr vorgeredet, daß er ihr im Handumdrehen eine halbe Million vor die Füße zaubern könne. Man ermittelte dann weiter einen zehnjährigen Knaben, der eine Art Gehilfe des Jaenicke war und nun Thatſachen erzählte, die man am Anfange des 20. Jahrhunderts kaum für möglich halten ſollte. Danach hatte Jaenicke ſammt dem Jungen die Bergner in aller Frühe auf dem Bahnhofe zu Potsdam in Empfang genommen und alle Dreß waren nach dem Teufelsſee gegangen. Dort hatte Jaenicke den tollſten Hokuspokus getrieben. Er verſchwand auf ein Weilchen, erſchien dann in der Vermummung eines Mönchs wieder, brei⸗ tete die Hände wie verſchwörend und unter Anwendung aller mög⸗ lichen, myſteriös klingenden Worte gegen den Teufelsſee aus und gab der Bergner ein weißliches Pulver ein. Angeblich ſollte ſie danach einſchlafen, und beim Wiedererwachen ſollte die halbe Mil⸗ lion Mark in Gold zu ihren Füßen liegen. Frl. Bergner erwachte aber nicht wieder, ſondern war nach einigen Zuckungen bald ganz ſtill. Jaenicke nahm der Leiche Geld, Schlüſſel, Ringe u. ſ. w. ab, drehte den Leichnam um und verließ mit ſeinem kleinen Gehilfen den Thatort. Das weiße Pulver enthielt Strychnin. Aus Brief⸗ ſchaften ergab ſich, daß die Bergner dem Jaenicke für Beſchaffung der halben Million bereits mehrere Hundert Mark geopfert hatte, Jaenicke wurde in Perleberg, wo er ſich mit ſeiner um zehn Jahre älteren Frau aufhielt, ermittelt und verhaftet. Er gab nach kurzem Leugnen zu, daß die Bekundungen des Jungen im Allgemeinen richtig ſeien, behauptete aber, daß es ſich nicht um einen faulen Zauber handele, ſondern er thatſächlich in der Lage ſei, große Mengen Goldes herbeizuzaubern. Das Pulver, das er dem Mädchen eingegeben, ſei nach den Angaben von„Dr. Fauſts Zau⸗ berbuch“ hergeſtellt worden. Letzters hat Jaenickes Vertheidige vorgefunden und ermittelt, daß auch dikſer wit der Kartenlegerin (ammt anderen„gauberbüchern durch öffentlichen Kufruß zus General⸗ Anzeiger. Mannheim, 21. Juni. Der„Fürſt Bismarck“ wurde am 1. April 1896 auf Staßel gelegt und am 25. September 1897 zu Waſſer gelaffen. Am 1. April d. J. ſtellte der Kreuzer unter dem Kommando des Kapitäns zur See Grafen Moltke in Dienſt und hat bisher Probefahrten ausgeführt. Nach dem Ergebniß wird der Kreuzer ein vorzügliches Auslandsſchiff wer⸗ den. Der„Fürſt Bismarck“ hat eine Länge von 120 Meter, eine Breite von 20,4 Meter und einen Tiefgang von 7,9 Meter. Bei einem Deplacement von 10,.650 Tonnen übertrift er in der Größe die vor Taku ankernden großen Kreuzer„Hertha“,„Hanſa“ und„Kaiſerin Auguſta“, die rund 6000 Tonnen faſſen, ganz erheblich. Für ſeine Verwendung in Oſtaſien iſt das Schiff, zum Schutze gegen das ſchnelle Bewachſen des Schiffsbodens in tropiſchen Ge⸗ wäſſern, mit einer Holzbeplankung mit Gelbmetallbeſchlag verſehen. Aus demſelben Grunde hat der Kreuzer bronzene Steven, Schrauben⸗ böcke und Ruderrahmen. Die 18,500 Pferdekräfte leiſtenden Maſchinen geben dem Schiffe eine Geſchwindigteit von 19 Seemeilen. Das große Kohlenfaſſungsvermögen macht den„Fürſt Bismarck“ ganz beſonders für den Auslandsdienſt geeignet; er kann eine Dampfſtrecke von 6500 Seemeilen machen, das heißt den Weg von Hamburg nach Kapſtadt zurücklegen, ohne unterwegs Kohlen einzunehmen. Dadurch kenn⸗ zeichnet ſich das Schiff als moderner Kreuzer. In der artilleriſtiſchen Ausxrüſtung ſteht„Fürſt Bismarck“ dagegen den Panzerlinienſchiffen näher als den bisherigen Kreuzern. Die Armirung beſteht aus vier 24 Centimeter⸗Schnellfeuergeſchützen auf doppelten Drehſcheiben, je ſechs 40 Kaliber langen 15 Centimeter⸗Schnellfeuerkanonen in ge⸗ panzerten Drehthürmen, zehn 8,8 Centimeter⸗Schnellfeuergeſchüßzen, hn 3,7 Centimeter⸗Maſchinenkanonen und gcht Maſchinengewehren. Es iſt der erſte Kreuzer, der als Hauptwaffe 24 Centimeter⸗Schnell⸗ kuergeſchütze führt. Die Aufſtellung der ſchweren und mittleren rkillerſe iſt vorzüglich. Sie geſtattet in der Kiellinie mit 14 Geſchüten Mad voraus und mit 12 Geſchützen grad achteraus und nach der Seite wit 15 Geſchützen gleichzeitig zu feuern. Die Feuerwirkung iſt nach allen Seiten außerordentlich ſtark, da die Geſammtartillerie voll aus⸗ Aeu werden kann. Die überaus ſtarke Torpedoarmirung beſteht aus einem Bug⸗, vier Breitſeit⸗ und einem Heckrohr. Der Gürtelpanzer Iis gehärtetem Nickelflußeiſen hat eine Stärke von 200 Millimeter. Geſchügß⸗ und Kommandothürme haben gleichfalls ſtarken Panzer⸗ utz. »„Fürſt Bismarck“ iſt beſtimmt, das Flaggſchiff der oſtaſiati⸗ ſchen Station zu werden. Es iſt deshalb mit den Räumen zur Aufnahme des Admirals und ſeines Stabes verſehen. Auf der chineſiſchen Geſandtſchaft in Paris trägt man, wie unſer.⸗Korreſpondent ſchreibt,, inen merkwürdigen Optimismus zur Schau. Einem Mit⸗ atbeiter des„Gaulois“ erklärte der Privatſekretär des Geſandten, der Konſul Frangois werde offenbar nicht gefangen gehalten, ſondern bloß vom Vicekönig zu ſeiner eigenen Rettung bewacht, denn ſonſt wäre es ihm nicht möglich geweſen, an Delcaſſe zu telegraphiren. Jener Vicekönig ſei durchaus kein altchineſiſcher Fanatiker, ſondern ein Opportuniſt. Das Telegramm, das der Geſandte auf den Wunſch Delcaſſe's an den Vicekönig von Jünnan geſandt habe, werde ſicher die beſte Wirkung thun. Der Geſandte habe bereits Gelegenheit gehabt, der franzöſiſchen Re⸗ gierung wichtige Dienſte zu leiſten. Auf Wunſch Delcaſſé's habe er in Peking die Abſetzung des Vicekönigs von Canton gegen den Willen der Kaiſerin ſelbſt durchgeſetzt. Der Privatſekretär des Geſandten geſtand ſogar unumwunden ein, daß die Kaiſerin und ihr Anhang ſchlecht regieren und die Mächte China einen Dienſt erweiſen würden, wenn ſie ſie in die Verbannung ſchickten.— Jules Fries, der Sekretär des franzöſiſchen Konſuls Frangois ſchrieb am 21. April d. J. von ong⸗Zee an ſeinen Bruder in Paris über ſeine Reiſe von onking nach Jünnan⸗Sen, wo er jetzt mit der ganzen franzöſt⸗ blonje und dem Konful gefangen ſitzt. Fries verließ Hanoi, die Hauptſtadt Tonking's, am 17. März, kam am 29. März in der Grenzſtadt Lao⸗Kay an, wo er wegen diplomati⸗ ſcher Verwickelungen bis zum 13. April zurückgehalten wurde. In ſechs Tagen gelangten die Reiſenden auf dem rothen Fluſſe bis Mang⸗Hao, wo der Landweg anfing: „Am erſten Tage,“ fährt Fries fort,„überſteigen wir eine Berg⸗ kekte von 2600 Meter Höhe und bringen die Nacht in einem chineſiſchen Wirthshauſe zu. Welch ein Schmutz! Du kannſt Dir nichts Ekel⸗ hafteres vorſtellen, als eine chineſiſche Herberge und eine chineſtſche Stapt. Die Straßen Chinas ſind eine Art Römerſtraßen von 1,50 Meter Breite, die aus beliebig aneinandergefügten Steinen beſtehen. Es ſind wahre Treppen. In zwei Tagen gelangten wir von Mang⸗ Had nach Mong⸗Zee, wo wir geſtern Abend ankamen. Das Land 10 nicht ſehr ruhig, aber das thut nichts. Seit drei onaten ſchießt man jede Nacht mit Gewehren, und ſo auch die letzte Nacht. Die Piraten haben aber Waffen, die ihnen bor der Naſe platzen und ihren Feinden keinen Schaden thun. Ich lauẽfe keine Gefahr, zu fallen, und wenn auch, was liegt mir daran! Ich fürchte mich nicht und verlange nichts Beſſeres, als einigen dieſer Piraten den Schädel einzuſchlagen, was ſicher einmal geſchehen wird. Wir haben noch zwölf Reiſetage bis nach Jünnan⸗Sen, wo wir zwiſchen dem 5. und 10. Mai ankommen werden.“ Entlaſtung des J. zu beſchaffen geſucht. Jaenicke, der erſt 25 Jahre alt iſt, hat ſich wegen Mordes und ſchweren Raubes zu verantworten. — Der Sträfling auf dem Dache. Aus Hamburg wird berichtet: Ein ſonderbares Schauſpiel ſpielte ſich ſeit Sonntag Nachmittag innerhalb der Mauern der Fuhlsbütteler Straf⸗ anſtalt ab. Dort entrann ein alter Zuchthäusler Namens Schenkarut aus Königsberg aus den inneren Räumen der Straf⸗ anſtalt, indem es ihm gelang, vom Hofe aus mit großer Ge⸗ ſchwindigkeit an dem Blitzableiter des Gefängniſſes auf das Dach zu klettern. Unter Verübung allerlei Unfugs begann der Flücht⸗ ling alsbald, auf dem Dache den„wilden Mann“ zu ſpielen. Weder Befehle noch Drohungen konnten den Mann dazu bewegen, das planloſe Treiben durch Herabſteigen von dem Dache des Ge⸗ fläängniſſes aufzugeben. Trotz der heftigen Regengüſſe blieb der Flüchtling während der Nacht von Sonntag auf Montag auf dem Dache, natürlich ohne jegliche Nahrung. Auch während des Mon⸗ tags verharrte er trotz glühender Hitze auf ſeinem luftigen Zu⸗ fluchtsort. Auch die kühle Nacht vom Montag auf Dienſtag brachte keine Veränderung der eigenthümlichen Situation. Dienſtag begann der Flüchtling zu toben, indem er mit losgeriſ⸗ ſenen Theilen des Mauerwerks ein Bombardement auf die Fenſter der umliegenden Gebäude eröffnete, wobei der Flüchtling Schei⸗ ben im Geſammtwerthe von etwa 100 zertrümmerte. Zur Abwechslung entkleidete er ſich, um alsbald wieder durch Um⸗ ſtülpen der einzelnen Kleidungsſtücke eine Harlequinade zu ſpie⸗ len. Eine zahlreiche Menſchenmenge umlagert ſeit Sonntag die Strafanſtalt, um die ſonderbare Szene in Augenſein zu nehmen. Bis am Dienſtag Abend war es noch nicht gelungen, den Zucht⸗ häusler von ſeineml euftigen Zufluchtsort zu entfernen. — Die ſchlimmſte Eiſenbahnkataſtrophe, die ſich ſeit zehn Jahren in England ereignete, erfolgte vor wenigen Tagen auf der Station Slough unweit London. Ein zu den Aſcot⸗Rennen nach Windſor abgelaſſener, vollbeſetzter Extrazug ſetzte ſich gerade angſam in Bewegung, als der Plymouth⸗Expreß, der Slough Dieſer Brief zeigt, daß die Provinz Jünnan ſchon ſeit längerer Zeit in Gährung iſt. Er läßt auch erkennen, wie ſchwierig es ſein wird, franzbſiſche Truppen aus Tonking nach Jünnan⸗Sen zu führen, um den Konſul Frangois und ſeine Leidensgenoſſen aus ihrer ſchwierigen Lage zu befreien. Aus Stadt und Cand. Mauuheim, 21. Juni 1900. * Der deutſche Verband kaufmänniſcher Vereine hat in Würzburg die 10. Hauptverſammlung abgehalten. Am erſten Tage wurden folgende Beſchlüſſe gefaßt. Der Verband ſieht der vom Staats⸗ ſekretär des Innern in Ausſicht geſtellten Verordnung des Bundesraths, welche die Schaffung der Sitzgelegenheit für die Ladenangeſtellten herbeiführen ſoll, freudig entgegen, und verbindet hiermit den nachdrücklichen Wunſch, daß den Geſchäfts⸗ inhabern auferlegt wird, geeignete und ausreichende Sitzgelegenheiten für die Angeſtellten zu ſchaffen. Zur Schiedsgerichtsfrage für Streitigkeiten aus dem kaufmänniſchen An⸗ ſtellungsverhältniß empfiehlt der Verband: 1. Angliederung ſelbſtſtändiger Schiedsgerichte an die Amtsgerichte. 2. Rechtſprechung dieſer Schiedsgerichte durch den ordentlichen Richter unter Mitwirkung von mindeſtens einem Prinzipal und einem Gehilfen als Beiſttzer. 8. Möglichſt beſchleunigtes und koſtenfreies oder mit nur geringfügigen Gebühren verknüpftes Verfahren. Weiter wird beklagt, daß die Zahl der Gemeinden, in denen die Krankenverſicherung für die Handlungsgehilfen obliggtoriſch iſt, eine verhältniß⸗ mäßig geringe blieb. Um dieſem Mangel abzuhelfen, ſei es noth⸗ wendig, die Verpflichtung zur Krankenverſicherung der Lehrlinge und Handlungsgehilfen von dem Befinden der Gemeindevertretungen un⸗ abhhängig zu machen und durch reichsgeſetzliche Anordnung für das ganze Bundesgebiet feſtzufetzen. Zum Punkte: Errichtung einer beſonderen Invalidenverſſcherungsanſtalt für Handelsgehilfen wurde beſchloſſen:„Das Mißverhältniß kann durch eine beſondere Kaſſeneintheilung für das Handelsgewerbe im Sinne des§ 10 des Invalidenverſicherungsgeſetzes beſeitigt und der für die Handlungsgehilfen in erſter Linje in Betracht kommende Theil der Verſicherung, die Altersverſicherung, in Altersgrenze und Rentenhöhe ihren beſonderen Verhältniſſen angepaßt werden.“— Am zweiten Tage beſchäftigte ſich der Verbandstag mit der Regelung der Arbeitszeit der Komptoir⸗ und Lagergehül⸗ fen in den Engros⸗, Fabrik⸗ und Bankgeſchäften und beſchloß folgende Reſolution: Der Verband begrüßt den Beſchluß des Reichstages, den Bundesrath um Veranlaſſung von Erhebungen über die Arbeitsverhältniſſe der Gehülfen dieſer Betriebe zu erſuchen, auf das Wärmſte und gibt der zuverſichtlichen Erwartung Ausdruck, daß dieſe Erhebungen mit thunlichſter Beſchleunigung vorgenommen werden. Um in der Zwiſchenzeit ſeinerſeits zur Gewinnung von Material für die Beurtheilung dieſer Frage beizutragen, erſucht der Verband die einzelnen Vereine, einen von ihm aufgeſtellten Fragebogen eingehend zu beantworten. Ferner beſchäftigte ſich die Verſammlung mit der Aufſtellung eines Muſterlehrvertrags. Bei dem Muſterlehrvertrag iſt beſonderer Werth darauf gelegt, daß die ein⸗ ſchlägigen Vorſchriften des Handelsgeſetzbuches in den Verträgen zum Ausdruck kommen. Der Muſterlehrbertrag wird nach nochmaliger Repiſton den einzelnen Vereinen zur Verbreitung in ihren Bezirken zu⸗ gehen. Als Ork der nächſten Verſammlung wurde Coburg beſtimmt. Die bisherige Vorſtandſchaft wurde wiedergewählt. * Apollotheater⸗ Wie bekannt, wird Freitag Altmeiſter Strauß herrliche Operette„Der Zigeunerbaroné zum erſten Male aufgeführt. Dieſes Meiſterwerk des großen Komponiſten iſt mit Fledermaus das werthpollſte, nicht nur von den Strauß'ſchen Werken, ſondern von Allem, was auf dem Gebiete der Operette geſchaffen wurde. Seiner wundervollen Muſik, welche ſowohl mit feurigen Klängen, wie mit zarten, innigen Weiſen alle Herzen bezaubert, ver⸗ dankk der„Zigeunerbaron“ die rieſigen Erfolge, peſche ihm überall beſchieden waren. Daß im Zigeunerbaron, dieſem Stern unter den Operetten, auch der Humor nicht zu kurz gekommen, iſt bekannt, denn wer ſollte die originelle Figur des Schweinezüchters Colman Zſupan nicht kennen! Die Aufnahme des„Zigeunerbaron“ in den Spielplan dürfte ſicher von allen Seiten mit Freuden begrüßt werden und ent⸗ ſprechende Anziehungskraft ausüben. Die Titelpartie ſingt Herr Direktor Diekrich, welcher in derſelben an allen erſten Operetten⸗ bühnen große Erfolge errang. Die erfolgreiche Nobjtät„Der Opern⸗ ball“ geht Sonnabend bereits zum ſechsten Male in Scene. * An verſchiedenen Orten der Pfalz hat das Blattwerk der Reben durch die Raupen des Springwurmwicklers(Laubwurm) und durch den Rebſtichler(Cigarrenmgcher) bedeutenden Schaden erlitten. Es iſt zu befürchten, daß derſelbe im nächſten Jahre noch größer wird, wenn man jetzt nicht ganz ernergiſch gegen dieſe Schädlinge einſchreitet. Die Springwürmer ſitzen in den zuſammengeſponnen, meiſt welken Blättern und haben die Gewohnheit, ſobald ſie Gefahr merken, aus dem Verſteck herauszukriechen und ſich auf den Boden fallen zu laſſen. Bei der Bekämpfung, welche einfach im Sammeln und Vernichten der zuſammengeſponnenen Blätter beſteht, muß alſo mit der nöthigen Vor⸗ ſicht gearbeitet werden, damit die behende Raupe nicht entkkommk.— In den eigarrenähnlichen Blattwickeln hat der Rebenſtichler ſeine Eier abgeſetzt. Man ſoll die Wickel ſammeln und verbrennen. Wo die Reben ſtark gelitten haben, ſoll bei den Laubarbeiten darauf Rückſicht ————————————— ohne Aufenthalt paſſirt, auf demſelben Geleis dahergeraſt kam. Mit einer Schnelligkeit von 65 Kilometer in der Stunde fuhr der Erpreß in den aus mehr als 20 Wagen beſtehenden Perſonenzug hinein. Die Colliſion war furchtbar. Drei Menſchen blieben auf der Stelle todt, zwei ſtarben nach wenigen Stunden und 70 wur⸗ den erheblich verletzt. Unterd en Verwundeten befindet ſich auch die bekannte Schauſpielerin Mrs. Bernard Beere, die in dem⸗ ſelben Abtheil reiſte, unter deſſen Trümmern man einen der Ge⸗ tödteten, einen reichen Indier Namens Talleyarkan, hervorzog. Das Unglück iſt durch die um 8 Minuten verſpätete Abfahrt des Windſorzuges von Slough, wo das Coupiren der Fahrkarten in⸗ folge des Andranges nicht ſchnell genug erledigt werden konnte, verſchuldet worden. Während man ſchon das donnerartige Ge⸗ töſe des nahenden Schnellzuges vernahm, ſcherzten einzelne auf dem Perron ſtehende Leute mit den in die Koupees gepferchten Ascotbeſucher noch über Zuſammenſtöße. Niemand ahnte, wie bald er ein ſolches Unglück erleben ſollte. Man blickte dem heranbrauſenden Ungethüm lachend entgegen. Plötzlich aber ver⸗ änderten ſich die Mienen der Spaßmacher— man hatte erkannk, daß der Expreß auf demſelben Gleis fuhr, auf dem der Windſor⸗ train zur Abfahrt bereit ſtand. Im erſten Moment waren Beamte wie Publikum wie zu Stein erſtarrt. Dann aber rannten einzelne beſonnene Männer, ihre Hüte, Schirme, und ſelbſt die vom Leibe geriſſenen Röcke ſchwenkend, dem Verderben bringenden Zuge ent⸗ gegen. Ander liefen geſtikulirend und ſchreiend neben dem anderen Zug her, der eben die Schienen entlang zu kriechen begann. Die Kataſtrophe war aber nicht mehr zu verhindern. In der nächſten Minute erfolgte mit furchtbarer Vehemenz der Zuſammenprall. Die Lokomotive des Expreßzuges zerſchmetterte die drei letzten Wagen, ſchleuderte die Trümmer zur Seite, bohrte ſich dann buchſtäblich in den vierten Waggon hinein, und nachdem ſte den ganzen Zug noch 50 Meter weit vor ſich hergeſchoben hatte, ſtürzte ſie um und ſpie Feuer, Waſſer und ziſchenden Dampf nach! allen Richtungen. genommen werden. Jeder Rebſtock muß eine genügend große Zahl ge⸗ ſunder Blätter beſitzen— alſo nicht zu ſtark einkürzen, die Geizen (Irxen, Eberzähne) unter Umſtänden nur eintürzen, ſtatt ausbrechen— ſonſt können die Trauben nicht gut ausreifen und werden ein geringeres Moſtgewicht erzielen. 'Die Einwohnerzahl Maunheims betrug Ende April 184,882 Köpfe. Extraboot von Mainz nach Maunheim. Anläßlich der Gutenberg⸗Feier in Mainz läßt die Köln⸗Düſſeldorfer Dampfſchiffahrts⸗ Geſellſchaft am Montag, 25. d. M. Nachmittags 5 Uhr ein Extra⸗ boot von Mainz nach Mannheim gehen, um dem Publikum Gele⸗ genheit zu geben, zur Fahrt nach Mainz behufs Beſichtigung des großen Feſtzuges das Dampfboot zu benutzen. Die Abfahrt von Mannheim nach Mainz findet Morgens ½6 Uhr ſtatt. *Roll Heil! Das iſt der neueſte Gruß jener merkwürdigen neueſten Sportleute, welche es ſich in den Kopf ſetzten, von Wien nach Paris ein 300—350 Kilogramm ſchweres Fa ß bor ſich herzurollen! (Die Menſchheit wird mit jedem Tage verrückter. Red.) * Mit Biergläſern und Bierplättchen gegenſeitig Löcher in die Köpfe geſchlagen haben ſich nach kurzem Wortwechſel die Häuſer⸗ abwäſcher Joſef Wiegand und Sebaſtian Rothweiler, beide von hier. Die Affaire krug ſich in der Wirthſchaft zur„Alten Sonne“ zu. Das Schöffengericht verurtheilte Erſteren zu 4 Wochen, Letzteren zu 6 Wochen Gefängniß. Badiſcher Landtag. 98. Sitzung der Zweiten Kammer. B. N. Karlsruhe, 21. Juni. Präſident Gönner eröffnet 10 Uhr die Sitzung. Am Miniſtertiſch Finanzminiſter Buchenberger und Regierungs⸗ kommiſſäre. Präſident Gönner verlieſt ein Dankesſchreiben des Groß⸗ herzogs auf die Beileidskundgebung der Kammer anläßlich des Hin⸗ ſcheidens der Fürſtin⸗Wittwe Joſefine. Abg. Wilckens berichtet über die verſchiedenen Petitionen, welche zur Steuerreform eingelaufen ſind, ein Theil derſelben iſt durch die zu Stande gekommene Steuergeſetzgebung erledigt. Die Petitionen der mittleren Städte Badens, die Petition des Verbands deutſcher Eiſenwaarenhändler um Beſeitigung der den Konſum⸗ und Beamten⸗ Vereinen eingeräumten ſteuerlichen Begünſtigungen und die Kollektiv⸗ petition der Handelskammern werden als durch die Geſetzgebung er⸗ ledigt erklärt. In Bezug guf die Aufhebung der Fleiſchgceiſe und der Weinaceiſe geht der Antrag dahin, die Petitionen der Regierung zur Kenntnißnahme zu überweiſen, in dem Sinne, ob die Aufhebung nach Ueberſicht über die Vermögensſteuer dieſer Acciſen möglich iſt. Die Fleiſchacciſe iſt jetzt mit 670 000%, die Weinaceiſe mit 2 168 000% eingeſtellt. Die weiteren Petitionen wünſchen die Enführung neuer Steuern und zwar eine geſtaffelte Umſatzſteuer für Getreidemühlen und eine progreſſive Umſatzſteuer für die großen Waarenhäuſer und Ver⸗ ſandtgeſchäfte. Der Antrag geht gleichfalls auf Ueberweiſung zur Kenntnißnahme behufs Veranſtaltung einer Enquete über die wirth⸗ ſchaftliche Lage der in Betracht kommenden Geſchäfte und ev. Vor⸗ legung eines Umſatzſteuergeſetzentwurfs. ledigung der Geſetze für erledigt erklärt. Ahg. Wilckens beſpricht in Kürze die Pelition der Aufhebung der Fleiſchacciſe. Die Regferung habe erklärt, daß an die Aufhebung derſelben erſt gedacht werden könne, wenn ſich ein Ueberblick über das Ergebniß der Vermögensſteuer ermögliche. Die Commiſſton beantragt, im Hinblick, daß dieſe Steuer nur in Sachſen und Baden beſtehe, Ueber⸗ weiſung zur Kenntnißnahme in dem Sinne, daß dieſe Acciſe abge⸗ ſchafft werde, wenn das Ergebniß der Vermögensſteuer dieſe Ab⸗ ſchaffung ermögliche. Abg. Mampel tritt für Aufhebung der Aceiſe ein. Abg. Armbruſter(Etr.) hält es auch für geboten, daß dieſe Steuer, die nur noch in Sachſen beſtehe, endlich einmal aufgehoben werde. Es handle ſich dabei nicht in der Hauptſache darum, wet die Steuer krage, ſondern vor Allem um die vielen Beläſtigungen, die pieſe Steuer mit ſich bringe. Man müſſe ſich aber auch als große In⸗ aufgehoben werde. Abg. Geis(Soz) erklärt, daß ſeine Partei prinzipiell ein Gegner der indirekten Steuern ſei, da dieſelben in der Hauptſache von den Konſumenten getragen würden. So verhalte es ſich auch mit der dieſer Steuer hin, die endlich einmal beſeitigt gehörten. Die Regierung ſollte unter allen Umſtänden ernſtlich bemüht ſein, auf die Aufhebung der Fleiſchaceiſe hinzuwirken, es würden ſich dann auch Mittel und Wege finden, den Ausfall zu decken. Abg. Dr. Heimburger(Dem.) erblickt in der Fleiſchacciſe eine irrationelle Steuer, die ſowohl den Konſumenten wie die Land⸗ wirthſchaft belaſte. Schon die ſprungweiſe Art der Beſteuerung ſei höchſt ungerecht, ſo daß man an die Aufhebung um ſo mehr denken könne, als er feſt überzeugt ſei, daß die Vermögensſteuer einen reichen Segen bringen würde. Abg. Kirchenbauer meint, daß von der Aufhebung der Fleiſchacciſe Niemand einen Nutzen habe, das Fleiſch werde nicht billiger werden, aber der Ausfall in der Staatskaſſe ſei da. Neue Steuern ſeien unbeliebt, ſo daß man lieber eine alte Steuer behalten ſollte. Wenn man auf dieſem Wege fortſchreite, dann würden die Herren konſequenter Weiſe zur Aufhebung aller indirekten Steuern kommen und was das heiße, brauche wohl baum geſagt zu werden. Er gebe zu, daß die Metzger Laſten hätten, das hätten aber auch andere Gewerhe. Er ſtimme für den Kommiſſionsantrag, obſchon er die Aufhebung der Fleiſchacciſe nicht befürworten könne. Abg. Frank tritt für die Aufhebung der Fleiſchacciſe ein, die er wiederholt in dieſem Hauſe angeregt habe. Den Haupktheil dieſer Steuer müſſe der Landwirth aufbringen. Nach der Vermögensſteuer ——5 ſich hoffentlich Gelegenheit finden, dieſe läſtige Steuer auf⸗ zuheben. Abg. Opificius(Soz) wendet ſich gegen die Ausführungen Kirchenbauers; die große Maſſe, welche die indirekten Steuern zu tragen hätten, ſeien in erſter Linie die Arbeiter. Abg. Dreesbach(Soz.) wendet ſich gleichfalls gegen Kirchen⸗ auer. Finanzminiſter Buchenberger: Die Stellung der Finanz⸗ Oeffentlichkeit das Interdikt gefällt und auch in der Kammer ſei die Stimmung gegen früher umgeſtoßen, da man vor einer Reihe von Jahren über dieſe Bitte zur Tagesordnung überging. Heute ſei auch die Finanzverwaltung der Anſicht, daß eine Aenderung geboten, ſte ſei aber der Kommiſſion dankbar, daß dieſelbe der Regierung noch eine Galgenfriſt gewährt habe. Der Staat erhalte durch dieſe Steuer ca⸗ 800 000 /, während die Aufhebung der Fleiſchacciſe eine Entlaſtung pro Kopf von ca. 50 J herbeiführe. Unſere Fleiſchacciſe ſet außer⸗ ordentlich nieder, daß es zweifelhaft ſei, ob die Aufhebung ſich im Preiſe fühlbar machen werde. Schon aus dieſem Grunde ſei die Frage nicht ſo dringlich, wie dargeſtellt wurde. Auf die prinzipielle Seile der Berechtigung der indirekten Steuern wolle er nicht eingehen, ſondern nur kurz bemerken, daß die Verbrauchsſteuern rationell ſeien, wie auch in einem modernen Großſtaat unentbehrlich. Abg. Wilckens hofft in ſeinem Schlußwort, daß ſich ſchon auf dem nächſten Landtag ein Ueberblick ermöglichen laſſe, der zur Auf⸗ hebung der Fleiſchacciſe führe. Der Kommiſſionsantrag wird einſtimmig angenommen. Abg. Wilckens referirt in Kürze über die Petition des oberbab. Weinbauvereins um Aufhebung der Weinacciſe. Die Re⸗ gierung lehne die Aufhebung prinzipiell ab, eine Ueberwälzung dieſer Steuer auf die Produzenten ſei nur die Ausnahme. Komme man zu einer Aufhebung der Acciſe, ſo müſſe auch das Ohmgeld aufgehoben Die erſte Kategorie der Petitionen wird debattenlos durch die Er⸗ tereſſengemeinſchaft darnach richten, was in anderen Staaten geſchehe. ſo daß er nur bitten könne, daß die Fleiſchaceiſe ſo bald als möglich Fleiſchaceiſe, gegen welche ſeit 60 Jahren angekämpft werde. Er weiſe wie der Vorredner gleichfalls auf die außerordentlichen Beläſtigungen Seſnelſc ſei eine ſchwierige, über die Fleiſchbeſteuerung ſei in der pril der Am 98⸗ oß⸗ in⸗ en, rch ien her n iv⸗ Er⸗ der Ur ach Die 6. er N v⸗ Ur th⸗ ⸗ 15 greund Gambrinus mit Wünſchen nach Erleichterung bald folgen ich berde. Er habe die Ueberzeugung, daß die Vermögensſteuer einen Steuerausfall von 2½ Millionen mit Leichtigkeit einholen werde. in udontenlied zur Wahrheit werden: ie n uch die Salzſteuer, die der Eollege Blankenhorn merkwürdigerweiſe auch der Produktion zuſchreiben wollte. ] einer Lotterie in Baden im Hauſe große Gegenliebe finden werde. Mannhelm, 21. Juni In, was einen Ausfall von 2½ Millionen bekreffe. Es handle ſich ſuch um ein Genußmittel, für das der Konſument wohl etwas aus⸗ en könnte. Die Kommiſſion ſei gleichfalls der Meinung, daß erſt IIeiner viel ſpäteren Zeit an die Aufhebung gedacht werden könne, hoch ſollte im Hinblick auf die mißliche Lage der Winzer dieſe Frage ſiicht aus dem Auge gelaſſen werden, deshalb gehe der Antrag auf Ileberweiſung zur Kenntnißnahme. Abg. Dr. Blankenhorn tritt dieſen Ausführungen inſofern untgegen, als zur Zeit an die Aufhebung im ftiskaliſchen Intereſſe licht gedacht werden könne. Sehr ſchwer ſei feſtzuſtellen, wer dieſe Steuer bezahle; er ſei der Ueberzeugung, daß der Produzent es ſei, ber dieſe Steuer zahle. Im Reichstag hätten ſämmtliche Redner nit Ausnahme des Abg. Gamp gegen die geplante Reichsweinſteuer eſprochen. Er ſei auch jetzt überzeugt, daß Niemand mehr an die eichsweinſteuer denke, vornehmlich im Hinblick darauf, daß der Produzent die Aceiſe zu tragen habe. Wenn der Miniſter erklärt, daß, ſokange Bier, Branntwein und Salz beſteuert werden, an eine Aufhebung der Weinſteuer nicht gedacht werden könne, ſo ſei dieſer Bergleich nicht zutreffend, denn hier handle es ſich um Reichsſteuern, und wenn man die Branntweinſteuer eingeführt habe, ſo habe man den übermäßigen Genuß einſchränken wollen. Und was die Salz⸗ ſeuer betreffe, ſo dürfte in der gegenwärtigen Zeit der Produzent bieſe Steuer tragen. Die Geſetzgebung anderer Länder gegenüber ehe Baden in Bezug auf die Weinſteuer ziemlich iſolirt. Heſſen abe die Weinſteuer aufgehoben und damit den Produzenten einen beſſeren Abſatz ermöglicht. In Württemberg beſtehe eine ſtarke Bewegung gegen das dort beſtehende Umgeld. Der ſtichhaltigſte Grund gegen die Aufhebung der Weinſteuer ſei der finanzielle, denn %ͤ Millionen opfere man nicht, ohne einen genügenden Erſatz zu inden. Dieſe Bedenken würden aber mit der Einführung der Ber⸗ nögensſteuer ſchwinden, wenn auch der Miniſter heute noch anderer Meinung ſei. Hier möchte er dem Finanzminiſter zurufen: Finanz⸗ miniſter werde weich. Finanzminiſter Buchenberger will dem Antrag zwar nicht widerſprechen, doch werde derſelbe an der prinzipiellen Auffaſſung der Regierung kaum etwas ändern. An die ſteuerlichen Wunder des Vorredners könne er nicht glauben. Es handle ſich um eine Ein⸗ nähme von 2½ Millionen Mark, was für Preußen 50 Millionen, für das Reich 75 Millionen Mark bedeute. Den Wechſel auf die Vermögensſteuer könne er unmöglich acceptiren. Die Annahme, daß die Aceiſe der Produzent trage, ſei eine Behauptung, die ſich ſchwer üochweiſen laſſe. Die Weinſteuer ſei eine rationelle Steuer, denn der Wein ſei ein Luxusgetränk, ſo daß die Weinſteuer ein berechtigtes Glied an dem Körper der Verbrauchsſteuern ſei. So lange er die [Ehre habe Finanzminiſter zu ſein, könne er die Zuſicherung der Aufhebung der Weinſteuer nicht geben. g. Geppert tritt im Allgemeinen im Intereſſe der Wein⸗ bauern für Aufhebung der Weinaceiſe ein. Er wundere ſich, daß der Weinbauer ſich überhaupt noch über Waſſer halten könne. (Heiterkeit.) Mit Aufhebung der Aceiſe würde der Abſatz des Weines eſteigert werdeu. Er hoffe, daß mit der Vermögensſteuer eine Hochfluth von Mitteln komme, die die Weinſteuer hinwegſchwämme. Abg. Geck(Soz.) tritt für Aufhebung der Weinaceiſe ein aus peinzipiellen Gründen, wobei er die Meinung vertritt, daß nicht der 09 die e ſondern der Conſument dieſe Acciſe zu tragen habe, wie Er betrachte den Wein als Nahrungsmittel, dieſes könne man am beſten in einem Weinland bei den ländlichen Arbeitern ſehen. Auch aus ſteuertechniſchen Gründen ſolle man die Weinſteuer aufheben; die verſchiedenen Steuergattungen ſeien ſchon ausprobirt worden, ohne daß man zu einer rationellen Steuer gekommen ſei. Man ſchaue überall ein Taſten und Nudt woraus erſichtlich, daß über die Art der einbeſteuerung noch keine Klarheit herrſche. Wenn hier wie bei der Fleiſchacciſe die öffentliche Meinung angerufen werde, ſo dürfte dem Finanzminiſter bald Gelegenheit geboten ſein, auch hier von einer Gelegenheit zu reden. edner führt den Nationalökonomen Schäffle als Gegner der Weinſteuer an, der der Meinung ſei, daß man den Wein höchſtens in der Weiſe, wie das Fleiſch zur Steuer heranziehen könne. Am Beſten ſtehe nach Schäffle das Land, das guf dieſe Steuer verzichten könne. Baden ſei im Jahre 1882 nur zur Weinſteuer übergegangen. Er gebe dabei zu, daß, wenn heute dem Gott Bachus eine Conceſſton gemacht werde, ſein Und der Herr Finanz vallerg Liquidirt mit Glanz vallera. Abg. Pfefferle tritt gleichfalls für die Auſhebung der Wein⸗ 435 ein, die gerade für die mittleren Weine bei den niederen Preiſen ſehr namhaft ſei, daß nicht nur der Conſument, ſondern auch der Producent mitzutragen habe. Er bedauere deshalb die ſchroff ablehnende Haltung des Finanzminiſters. Auch er ſtehe auf dem Standpunkt, daß der Wein ein Nahrungsmittel ſei. Er ſei auch entgegen der Meinung des Finanzminiſters der Anſicht, daß die Ver⸗ mögensſteuer ganz erhebliche Mehreinnahmen, als der Finanzminiſter anfehme, bringen werde. Abg, Dr. Blankenhorn bedauert, daß der Finanzminiſter den Wein als Luxusartikel bezeichnet habe, davon könne doch nur in Norddeutſchland die Rede ſein, bei uns in Baden ſei der Wein chatſächlich Nahrungsmittel. Bei der Berathung der Reichsweinſteuer im Reichstag ſei die allgemeine Auffaſſung dahin gegangen, daß der roduzent die Steuern in der Hauptſache trage. Die öffentliche inung ſtehe auf ſeiner Seite und er glaube, daß der Finanz⸗ miniſter noch in dieſer Frage auch einmal nachgibt. Abg. Niiel er hat nichts gegen die Theorie, daß ein großer Theil der Aceiſe den Produzenten treffe, man müſſe doch aber auch daran denken, daß der Staat Gelder brauche. Der Landtag habe jetzt ſchon für die Zukunft koſtſpielige Projekte in Vorſchlag gebracht, rStaat müſſe doch dafür Geld haben. Man könne alſo die in⸗ direkten Steuern nicht entbehren und bei dem Empreſſement, das man heute in der Abſchaffung der Weinacciſe gezeigt, werde der Miniſter Veranlaſſung nehmen, es auch mit der Aufhebung der Fleiſchaceiſe nicht ſo eilig zu haben. Man wolle die Kreiſe doktren, die Gehälter aufbeſſern, dazu gehöre doch Geld und deshalb glaube er auch nicht, daß man ſo ſchnell an die Abſchaffung der Weinaceiſe herantrete. Finanzminiſter Buchenberger iſt dem Vorredner dankbar, daß er die Diskuſſion wieder auf etwas nüchternen Boden geſtellt habe. Was die Beläſtigungen durch die Steuer betreffe, ſo müſſe man mit ſolchen bei Steuererhebungen immer rechnen. Was die Fleiſchacciſe betreffe, ſo habe er dieſelbe von Anfang an preisgegeben, In den jeweiligen Debatten ſich auf die finanzielle Seite der Frage Jöbeſchränkt. In Heſſen habe man den Lotterieſtempel eingeführt, um den Ausfall zu decken. Er glaube nicht, daß er mit dem Vorſchlage 50 der Zeit werde in der Weinſteuerfrage auch einmal das alte t So lange die ſteigende Tendenz in den Staatsausgaben vorherrſche, ſei eine gewiſſe Vorſicht in Aufhebung von Steuern geboten. Abg. Wilckens vertritt nochmals den Standpunkt der Kom⸗ miſſion, die dieſer Petition viel kühler gegenüberſtände, als der der Fleiſchaceiſe. Jedenfalls ſei für die nächſte Zeit an eine Aufhebung der Weinaceiſe nicht zu denken, wie ſich auch die Weinſteuer viel beſſer vertreten ließe, wie die Fleiſchaceiſe. Bei der Kleinheit unſeres Staatshaushalts ſei es auch ſehr ſchwer, an die Aufhebung einer Steuer zu denken, die 2½ Millionen Mark einbringe. Der Antrag auf Ueberweiſung zur Kenntnißnahme ſei nur deshalb geſtellt worden, damit dieſe Frage nicht außer Acht gelaſſen werde. Morgen 9 Uhr Fortſetzung. Neueſte Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) „ Frankfurt, a. M. 21. Juni. Der engliſche Generalkonſul Sir Charles Oppenheimer iſt heute im Alter von etwa 92 FJaghren nach längerer Krankheit geſtorben. *Berlin, 21. Juui. Staatsſekretär von Bülow hat rden. Esmüſſe eben dann die ganze Weinſteuer aufgehoben wer⸗ General Anzeiger. * Kiel, 21. Junj. Der Kaiſer beſuchte heute Vor⸗ mittag das holländiſche Kriegsſchiff„Nord⸗Brabant“ und begab ſich von dort auf das Linienſchiff„Kaiſer Wilhelm II.“ und beſichtigte ſpäter das Kanonenboot„Luchs“. Die Regatten der Kieler Woche begannen heute. *** Murawiew. * Petersburg, 21. Juni. Der Miniſter des Aus⸗ wärtigen, Graf Murawjew iſt heute Morgen plötzlich geſtorben. * Petersburg, 21. Juni. Der Tod Murawjews, der ſich bei dem geſtrigen diplomatiſchen Empfang ganz wohl be⸗ fand, erfolgte heute Vormittag 210 Uhr. Das diplomatiſche Korps und die Miniſter ſowie zahlreiche Würdenträger ver⸗ ſammelten ſich heute Nachmittag zu einer Trauergedenkfeier. —**. Michael Nikolajewitſch Murawjew war 1845 geboren, iſt alſo nur 45 Jahre alt geworden. Nachdem er in Heidelberg ſtudirt hatte, frat er 1864 in den diplomatiſchen Vienſt, der ihn u. A. als Legationsſekretär nach Karlsruhe führte. 1893 wurde er Geſandter in Kopenhagen von wo ihn Zar Nikolaus Anfangs 1897 als Nachfolger des ver⸗ ſtorbenen Lobanow⸗Roſtowskji an die Spitze der aus⸗ wärtigen Politik berief. Murawjew hat die Politik ſeines Vor⸗ gängers, der in anderthalbjähriger kluger Amtsführung Rußland zur ausſchlaggebenden Macht Europas erhoben hatte, erfolgreich fortgeſetzt. Indem er Frankreich in ſeiner freiwilligen Dienſt⸗ barkeit erhielt, gute Beziehungen zum deutſchen Reiche pflegte, mit Oeſterreich⸗Ungarn ſich über die Balkanpolitik verſtändigte, konnte er, unbeirrt durch das ſentimentale Intermezzo der Friedenskonferenz, Rußlands Machtbereich in Kleinaſien, Perſten, Afghaniſtan, der Mandſchurei und Korea beträchtlich hinaus⸗ ſchieben. So war ſeine Thätigkeit, wenn auch nur wenig länger als die ſeines Vorgängers, nicht minder reich an Erfolgen. Man wird der Perſon ſeines Nachfolgers ein ganz beſonderes Intereſſe entgegenbringen, wenn auch eine Aenderung in der ruſſiſchen Politik ſicher damit nicht verbunden iſt. *.** Der Burenkrieg. * London, 21. Juni. Daily Telegraph meldet aus Pretoria, 17. ds.: Gegenwärtig iſt ein nicht formeller fünf⸗ tägiger Waffenſtillſtand mit den Truppen Bothas in Wirkſamkeit, doch wird Roberts nach dieſer Woche ein kräftiges Vorgehen erfolgen laſſen. *London, 21. Juni. Reuter⸗Meldung aus Sand⸗ ſpruit vom 20.: Buller ſchlug ſein Hauptquartier zwei Meilen hinter Sandſpruit, eine Station nördlich von Volksruſt auf. Ein Lager an der weſtlichen Seite iſt errichtet worden. 187 Buren aus dieſen Diſtrikten ergaben ſich geſtern. ***. Der Aufruhr in China. * Berlin, 21. Juni. Als Tag der Abreiſe für die beiden zum Transport der Martine⸗Infanterie gecharterten Dampfer„Wittekind“ und„Frankfurt“ iſt der.Juli in Aus⸗ ſicht genommen. Der Kaiſer befahl, daß auch ein Detachement Pioniere in Stärke von einer Kompagnie eingeſchifft werde. * Berlin, 21. Juni. Aus einem aus Tſchifu hier ein⸗ getroffenen Telegramm des Kreuzergeſchwaders, welches den Zuſtand der Verwundeten als befriedigend bezeichnet, iſt zu ſchließen, daß ein vorher abgeſchicktes Telegramm über den Kampf bei Talu verloren gegangen iſt. *„ Berlin, 21. Juni. Der Kreuzer„Gefion“ traf heute in Tſchifu ein und ging nach Taku weiter. * Berlin, 21. Juni. Der Zins und die Amortiſatfons⸗ raten für die prozentige chineſiſche Anleihe von 1898 ſind vertragsmäßig in monatlichen Theilbeträgen an den beiden Emiſſionsbanken, der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank und der Hongkong and Shanghai Banking Corporation in Shanghai zu zahlen und dieſe Zahlungen ſind bisher mit größter Pünktlichkeit geleiſtet worden. Nach einem geſtern Abend hier eingetroffenen Telegramme aus Shanghai iſt auch die geſtern fällig geweſene Rate bei den obengenannten Banken richtig eingegangen. * Wien, 21. Juni. Wie ein Telegramm des„Frembenblattes“ aus Pola beſagt, wird der nur zur Ablöſung der„Zenta“ in Dienſt geſtellte Rammöireuzer„Maria Thereſia“ demnächſt nach Oſtaſten abgehen. Oeſterreich⸗Ungarn iſt ſodann durch 2 Kriegsſchiffe vertreten, was als hinreichend angeſehen wird. *London, 21. Juni. Die„Times“ meldet aus Hong⸗ long vom 20. ds.: Li Hungtſchang hat auf dem Dampfer „Kivanglee“, der Freitag von hier abgeht, Platz belegt. Die hieſigen Chineſen ſind ſehr beunruhigt. Den Konſuln wurden ernſte Vorſtellungen gemacht, ſie möchten den Vizekönig bewegen, in Canton zu bleiben, da ſonſt ein großer Aufſtand aus⸗ brechen würde. Nach einer Shanghaier Depeſche deſſelben Blattes wurde dort erwartet, daß Li Hungtſchang mit dem nächſten Dampfer der Canodian Pacifie Linie von Hongkong abreiſe. Der Vizekönig habe zu verſtehen gegeben, er habe die Aufgabe, als Vermittler zwiſchen der chineſtſchen Regier und den auswärtigen Mächten zu wirken. Er hoffe, eine friedliche Löſung der gegenwärtigen Schwierigkeiten zu finden. *„London, 21. Juni. Daily Mail meldet aus Hongkong vom 20.: Die engliſchen Kriegsſchiffe„Undaunted“,„Hermione und„Bonaventura“ liegen bei Wuſung und werden wahr⸗ ſcheinlich die dortigen Fort beſchießen und die chineſtſchen Kreuzer„Haitien“ und„Haitchi“ wegzunehmen ſuchen. Die „Times“ meldet aus Shanghai vom 20.: Nach einem amt⸗ lichen japaniſchen Telegramm ſollen bei dem Sturm auf die Takuforts die Ruſſen 70 Todte und Verwundete gehabt haben. Die Japaner verloren 10 Todke, darunter den Komman⸗ deur Hatori. Der Hilfskreuzer„Orel“ von der ruſſiſchen Frei⸗ willigenflotte, der vorige Woche von Hankau mit Thee beladen nach Odeſſa abging, wird jetzt als Transportſchiff für die Be⸗ förderung von Truppen nach Port Arthur und Tientſin benutzt. Eine ſpätere Depeſche der Times aus Shanghai meldet: Alle Miſſionare von Nordweſtſchantung begaben ſich an Bord eines beſonders gemieiheten Dampfers, der vor der Mündung des gelben Fluſſes liegt. * London, 20. Juni. Die Morgenblätter veröffentlichen ein Telegramm aus Shanghai vom 20. ds., in dem es heißt, die zuſammengeſetzte ausländiſche Truppe unter Sey⸗ mour ſei nach einem anſtrengenden Marſche, während deſſen es wiederholt zum Kampfe mit den Chineſen kam, am Sonntag ſich nach Kiel begeben. graph berſchtek aus Shanghaf vom 20. ds.: Nachrichten, welche hier aus Tientſin eingingen, ſagen, daß die Borers die dortige Fremdenniederlaſſung angegriffen hätten, jedoch von 2000 Ruſſen und den anderen Wachttruppen, die zum Schutze der Eiſenbahn nach Yangtſin geſandt worden ſeien, zu⸗ rückgeſchlagen worden wären.— Bei der Beſchießung von Taku wurde das erſte Fort von den Japanern, das zweite von den Engländern beſetzt. Die deutſchen und ruſſiſchen Trup⸗ pen nahmen das Südfort.— Daily Mail meldet aus Poko⸗ hama vom 20. ds.: Die Kriegsſchiffe„Tokuva“, „Takaſago“ und„Akitſuſhima“ ſind nach Taku in See gegangen. „Aſama“ und„Takachiho“ erhielten Befehl, ſich zur Abfahrt bereit zu halten. Die Charterung einer Anzahl von Transport⸗ ſchiffen zeigt, daß die Regierung die Entſendung einer großen Streitmacht nach China beabſichtigt. 151 * London, 21. Juni. Die„Times“ vernimmt: Die ver⸗ wundeten fremden Offiziere und Mannſchaften, etwa 100, wurden auf einem japaniſchen Dampfer nach der Marineſtation Sathehs gebracht, wo die japaniſche Geſellſchaft vom Rothen Kreuz ſie in Pflege genommen hat. * Tokio, 21. Juni. Laut amtlicher japaniſcher Meldung aus Tſchifu iſt die Fremdenniederlaſſung in Tientſin am 18. eingeäſchert worden. * Tokio, 21. Juni. Der japaniſche Konſul in Shanghaimeldet: Admiral Seymour ſeiin Peking eingetroffen. Das diplomatiſche Corps ſei unverſehrt. * Hongkong, 2. Juni. Nach hier aus Canton ein⸗ getroffenen Meldungen willigte Li Hungtſchang auf die Vorſtellung der fremden Mächte ein, in Canton zu verbleiben. * Pokohama, 21. Juni. Reutermeldung. Das hierher gelangte(inzwiſchen widerlegte) Gerüchte, die fremden Geſandten in Peking ſeien ermordet und Admiral Seymour todt, verurſacht hier große Erregung, das Gerücht wird jedoch mit Mißtrauen auf⸗ genommen. Die Preſſe fordert dringend, daß Japan nachdrückliche Maßnahmen treffe, mit oder ohne Zuſtimmung der Mächte. Wahr⸗ ſcheinlich wird eine ganze Diviſion von Hiroſhina in wenigen Tagen unter dem Befehle des Generals Fukuſchima eingeſchifft. Der ruſſiſche Kreuzer„Rurik“ mit dem neuen ruſſiſchen Geſandten für Japan iſt hier eingetroffen und geht heute nach Taku weiter. n⸗ Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 21. Juni. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefſe. 950 b 4 Badiſche Obligat.— 5 4 gtbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 91.20 ba %½% Llabgeſt) 9800%%%„„„ e 4 91.20 b 3½„% Oblig. Mark 98.40 ö 9%„„ e 0 0 6 3½%„ 1886 98.40 3 3%„„„ Communal 8¼%„ 188% 98.40 bö Städte⸗Aulezen. 84.50 bß 5 1 d. B. 80 4, 4 C. 100 Looſe 180.—5 ab 5 en M— 8 4% Baher. Obllgationen a. 162 5 0 90 55 84.80 b3 3½¼ 85 91.— 53 Deutſche Meichzanlelhe 29.50 0 6½ Manäbeimer Oöl. 1 21— 8 89 9 95.50 55 9175 5 750 380 92—— 3%„ 3 87.— 5 3½„ 1895 5 99 Preuß, Confols 9838 5 B%„„ 1895— 10 5 69 65 uduſtrie⸗Obligationen %e= e 1.06 b5 55 555 Nech f. Wicinf. 10r 60 G 4 Brauerei Kleinlein Heibelb. Giſendahn⸗Aulehen. Teeeeene 4. Pfälg.(udw. Max Norb) 109.10 4½ Speherer Keg 10 108.40 2½„ 98.10 b 4½ Verein Eh lahrifen 101— bz 3%„ konbertirte—46 171 4½% Zeulſtofffabrit Waldbof 108.— 53 ien. Banken Pfalzbrau, v. Geiſel u. Mohr.— 8 Babiſche B 5 5 12 00 Blauerel ee 20.— che Bau 4„Schroedl Heidelberg 154.— 4 0— Speyer 60% 128.50 G Schwartz, Speder 126.— Mannbeimer Bank 188.50 B„ Schwetzingen.50 W Oberrhein. Bauf 121.— 0%„ Sonne Welg Speven 18.— G Pfäniſche Bane 134.70„ unch e 111 0 Fils. Hyp. Bank 162.— 8 85 erger, Worms 38.— G f edne ee e 8 Mbein. Oop. Bam n 163.50 5 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 128. Südd. Bank 11.80 Transport Slddeutſche Bank Junge) Akt.“—. und Verſicherung. h eeoo Mafaß. Banpfſch 11680 f aee ee eeeee e Heildronner Straßenbaßnen 85 eeee e Ehemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherum + .sc. f. chem. Induſtrie 121.50 Mannheimer Verſicherung— Badiſche Anilin⸗ u. Sods 390.— 8 Sberrhein. Verſ.⸗Geſellfchaft 280,— 8 05„.„„„ junge— Württ, Transportverſich, 00.— Them. Fabrik Goldenberg 193.— Induſtri Ehem. Fabrit Gernsheim 30.— 8 aenn Verein chem. Fabriken 188.— Aet.⸗Geſellſch. f. Seilinduſtrie e. 50 Berein B. Oelfabrſten 107.90 G Dingler'ſche Maſchtnenfabrit 175.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 206.50 G Emaſllirfabrit Kirrweller 12.— 5„ Vorzug 104.— G Smaillirwerke Mafkammer 125.80 B ee Ettlinger Spinnerei 118.— G Braueveien. Hüttenheimer Spinnerel 95.— G Bad. Brauerei 4 157. 78 f Karler. Nähmf. Haid u. Ren 177.— Binger Aktienbierbrauerei 100.— Mannh. Gum.⸗ u. Wbeſtfabr. 83.— Durlacher Hof vorm. Hagen 198.— Oggersheimer Spinneres—.— Eichbaum⸗Brauerei 160.— f. Nähm. u, Fahrräderf 79.— 8 Glefantenhräu Rühl, Wormd 108. Portl.⸗Gementwk. Heidelberg 149.— 8 Hrauerei Ganter, Freiburg 109.—[Vereinig. Freiburger Zlegelw. 120.— 8 Klelulein, Heidelberg— Verein Speyerer Ziegelwerke 108.50 Jabcha e Meſſerſchmitt 101. G aee Waldhof 223.— ublölgshafenet Brauere—.— uckerfabrik Waghäuſel 80.— Maunb. Aktienbrauerei 168.— uckerraffinerie Mannbelm 125. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 21. Juni. Weizen pfälz. 17.50—17.75 J Hafer, württb. Aly „ korddeutſcher 17.50—17.75„amerik. weißer 14.75—15.— 5 5 Azima 17.75—18.50 Mais amer. Mixed—.——12.25 5 eodoſia 18.——18.75„ Dbnau—.—12.50 „ Saxonska 18.25—18.50„ La Plata—.—12.50 „ Girka 17.75—18.25 Kohlreps, d. neuer—.—28.— „ Taganrog 17.75—18.—Wicken—.—17.50 „ am. Winkenr—.——18.25Kleeſamen deutſch. 1 126.—140.— „ Chicago II 17.75-—18.25 75„ II 85.——95.— „ Manitoba!-——.—„ amerik. 84.——92.— „ Walla Walla—.——17.75„ neuerPfälzer——. „ Kanſas II—.—17.75„ Luzerne 82.——90.— „ Californir—.———.—„ Provene. 92.——97.— „ La Plata.s„ Eſparſette 22.——26.— Kernen 17.50—17.75 Leinöl mit Faß—.——76.50 Roggen, kieer—.——16.50 Rüböl„„—.—65.— „ kuſſiſcher 16.25—16.75„ bei Waggon—.——63.— „ bumäniſcher—.—.— Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher———.— fr. mit 20% Tara—.——21.50 „ amerik,—.————[Am. Petrol. Wagg.—.—20.85 Gerſte, hierländ.—.——15.75 Am. Petrol. in Eiſt. „ Pfälzer—.—16.50.100ko nekto verzollt.17.25 „ üngariſche—.——17.50 Ruſſ. Petrol. fe. Faß—.—20.50 Futter—.——14.— Nuſſ. Petrol. Wagg.———19.88 erſte rum. Brau—.——.— Ruff. Petrol. in Eſ⸗ afer, bad. 15.——15.50ſternen p. 100konetto—.——16.25 „ ruſſiſcher 14.25—15.50 Rohſprit, verſteuert—.— 120.— „norddeutſcher 15.50——.— 90er do. unverſt..34.50 Nr. 00 0 1 2 8 4 Weizenmehl zenmeht.50 28.50.50 18.50 15.50 20.80 Roggenmehl Nr. 0) 24.50 1) 21.50. Nachmittag in Peking eingetroffen Wilg Teles Jöger, Mals göber. Weizen ſteigend. Roggen und Futtergerſte feßt. Hafer etwas 22 Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Juni. 2 iutmachung ̃ Jakob Heß, Ko.e er, G 2, 18 — 5 7777 Die in Berlin räglich ſelk 27 Je rell erſcheinende 36023 U 2 Zank dandels-Zeil Haldenwirthshaus. 2 An 85 und Han E 52 EL I. ng am M. ü. M. Altbekanntes 4 Gaſthaus, durch freiſtehenden Neubau bedeutend erwe ert und zi iſe M. —̃ 2 6, Jakob Bieber, 1 und Kar aarenhändler, ier iſt der amt⸗ kauf von narken geſtempelten Kartenbriefen, Poſt⸗ karten u. Poſtanweiſungen ſowie von ungeſtempelten Formularen iſt die einzige längerem Aufenthalt vorzüglich geeignet. Penſions bis.—. 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