5680 Telegramm⸗Adreſſe: „eJournal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: „ 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel, Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zelle 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel Nummern 3 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 9 — 1285 Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Naunheimer Journal. 7(110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Expedition: Nr. 218. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, 8. e Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Sa Magngehnes Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Druckerei: Nr. 341. Doppel⸗Munmen 5 ffß. H 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſämmtlich ſr Ftanne Nr. 305. Donnerſtag, 5. Juli 1900.(Abendblatt.) Japan und die Kriſis in China. h Man ſchreibt uns aus Tokio, 26. Mai: Die ernſte Wendung der Dinge in Peking hat die erſte gute Folge gehabt, unſere ſtreitenden Landesparteien einander wieder nahe, und damit die ſeit lange latente Miniſterkriſis vorläufig zum Abſchluß zu bringen. Alle Parteiführer fühlen zu gut, daß die Entſcheidung üher Japans nächſte Zukunft als oſtaſtatiſche Großmacht davon abhängt, welche Politik es gegenwärtig China und beſonders den übrigen Großmächten gegenüber verfolgt, und wieweit es ſich fühig erweiſt, den erträumten Rang unter letzteren einzunehmen und zu wahren. Daß es dazu ſeiner ganzen Kraft bedarf, und deßhalb inzwiſchen auf alle kleinen häuslichen Streitereien ver⸗ zichten muß, iſt ſelbſt, ich hätte faſt geſagt, dem„Manne in den Straßen“ der Hauptſtadt klar, und ſo hat man ſich raſch über einen Kompromiß geeinigt, der den„konſtitutionellen Liberalen“ einige Miniſter⸗ und Unterſtaatsſekretärpoſten“ ſichern ſoll, die ſie auch in nicht zu ferner Zeit erhalten dürften. In hieſigen Re⸗ gierungskreiſen iſt man immer noch geneigt,(man beachte: vor ſechs Wochen. D..) die Boxerwirren nicht allzu tragiſch zu nehmen und zwar weil die Kaiſerin⸗Wittwe ſowohl, wie of Pagenen Lihungtſchang hier ſehr beruhigende Ver⸗ 1 91 — raßze rei Rrel * — 7 der — ihn zu entlarven, und das könne nur ſicherungen dahin abgegeben haben, daß die kaiſerliche Regierung abſolut Herr der Lage ſei, beſonders die Aufrechterhaltung der Ordnung in Peking garantire und die Boxer nur deßhalb in die Hauptſtadt hineingelaſſen habe, um die eigentlichen Drahtzieher der Bewegung, insbeſondere Prinz Tuan und die reaktionäre 01 Partei im Tfunglihamen und am Hofe ſich kompromittiren zu eaſßen und ſich ihrer Vihungtſchang befonders verſuchte den Grafen Ito nicht erfolglos dann umſo beſſer entledigen zu können. zu der Anſicht zu bekehren, es handle ſich in Wirklichkeit keines⸗ wegs um eine gegen die Fremden gerichtete Bewegung, ſondern um Rivalttäten zwiſchen den drei am Hofe ſich Rang und Einfluß ſtreitig machenden Parteien, die umſo weniger gefährlich ſeien, als Prinz Tuan, der Vater des Thronerben, ſich lediglich auf eine geringe Minorität von extremen Mandſchu⸗Häuptern ſtütze, die Fartei Pung⸗Lu's und der der chineſiſchen Prinzen unter Prinz Sching keineswegs gewachſen ſei. Da aber Prinz Tuan ich auf die in der Haußtſache auf die Provinzen Shantung und Ichili beſchränkte Boxerbewegung ſtütze, ſei es nöthig geworden, geſchehen, indem man ihm ſich zu einem offenen Gewaltſtreich hinreißen zu laſſen Veranlaſ⸗ ſung böte.() Sobald Prinz Tuan ſich offen als Haupt der Boxerbewegung bekenne, werde er beſeitigt und die Bewegung ſelbſt blutig niedergeſchlagen werden. Zu dieſem Ende habe Nung⸗Lu im Auftrage der Kaiſerin ſelbſt, die dieſen Plan billige, Ddie beſten Elite⸗Truppen in Peking vereinigt. Die Mehrzahl der d. N 7 el, m am equem usſicht iration .J1 iſcherg em. hümer 52694 — 4 mkeit⸗ * 1150 otten, ngen 2 en intirt ins⸗ d be⸗ teten Ori⸗ ig in tellen 3623 Dro⸗ 115 —2 4,8, — hieſigen Miniſter traut indeſſen allen dieſen Ver⸗ ſicherungen nicht, hält ſie vielmehr lediglich für die üblichen chineſiſchen Vorwände und Manbver, hinter denen die Kafſerin ſich ebenſo wie Lihungtſchang und Pung⸗Lu ſpäter zu berſtecken gedenken, ſollten die Dinge nicht ihren Intentionen ge⸗ mäß ſich entwickeln, oder ſonſtwie ſchlecht ausgehen. Daß be⸗ ſonders die Kaiſerin ſich Prinz Tuan's gern entledigen möchte, deſſen Herrſchſucht ihr längſt unbequem geworden, iſt dabei indeß cbenſo wahrſcheinlich, wie daß Lihungtſchang und Pung⸗Lu nicht ſeine beſten Freunde ſind. Aber allen Ausländern gegenüber, be⸗ ſonders den Europäern, haben dieſe internen und hauptſächlich kerſönlichen Zwiſtigk eiten kaum irgend welche Bedeutung, denn chrer Aller Fremdenhaß iſt nokorſſch und unterſcheidek ſech 900h. ſtens durch Nüancen. Die Mehrzahl aller japaniſchen Staats⸗ männer hegt nicht den geringſten Zweifel darüber, daß, ſollte die Boxerbewegung die nöthige Kraft und Nachhaltigkeit zeigen, kaum ein einziger vornehmer Chineſe oder Mandſchu in ihr nicht eine willkommene Waffe wider die ver⸗ haßten Fremden erblicken würde. Die chineſiſche Armee Nach Berichten des engliſchen Generalſtabes beſteht die chineſiſche Armee gegenwärtig aus 1 752 000 Mann. Dieſe ſetzen ſich wie folgt zuſammen: 205 000 Feldtruppen, 689 000 Re⸗ ſerven, und 858 000 Truppen jeder Art, als Canalwächter, Gen⸗ darmen, Mandſchuriſche Miliz(108 000), und andere nicht chine⸗ ſiſche Korps. Die eigentliche Feldarmee beſteht aus 50 000 Mandſchu⸗Regulären, 20 000 Irregulären gleicher Waffen und Feldwerthes, 125 000 Mann aktiven und 10 000 ſogen.„diszipli⸗ nirten“ Truppen. Dann kommen 13 000„Pekinger Feldtruppen“, 75 000 Mann der„Acht Flaggen⸗ oder Banner⸗Korps von Peking“, 95 000 der Banner⸗Korps der Provinzen, und 596 000 Grünflaggen oder„Lu⸗in“. Natürlich können ſelbſt dieſe ſozu⸗ ſagen offtiziellen Ziffern keinen Anſpruch auf abſolute Zuver⸗ läſſigkeit erheben, denn immerhin ſind ſie zum guten Theil chine⸗ ſiſchen Quellen entnommen. Auf dem Papier beſitzt China außerdem 60 000 Mann Kavallerie, von der aber ein guter Theil gar keine Pferde hat. Allerdings ſind dieſe in Kriegszeiten leicht beſchafft, denn man nimmt ſie einfach dem erſten beſten weg. Die Mehrzahl dieſer 1 752 000 Mann ſind noch immer mit Lanze, Pfeil und Bogen ausgerüſtet, nur der kleinere Theil führt überhaupt Feuerwaffen. Aber man darf ſich darüber nicht täu⸗ ſchen, daß die chineſiſche Regierung in den letzten Jahren ſehr be⸗ deutende Maſſen von Gewehren, ja Geſchützen allerneueſter Kon⸗ ſtruktion ſich verſchafft hat, und daß ſie begquem wenigſtens 100,0% 0 Mann modern bewaffnete Truppen gegenwärtig ins Feld zu ſtellen vermag. Ihre beſte Artillerie ſteht in der Provinz Tſchilf und in Turkeſtan. Die von ausländiſchen In⸗ ſtruktoren gedrillten Truppen ſind die 15 000 Mann des General Ni⸗ſchi⸗chen und das 17 000 Mann ſtarke Korps Nuan⸗ſchih⸗kais. Beide ſind bisher nicht im Felde. Allerdings wurde behauptet, Man⸗ſchih⸗kaf ſei mit ſeinen Truppen nordwärts gezogen, um ſich den„fremden Eindringlingen“ entgegenzuwerfen. Jetzt aber meldet der Spezialkorreſpondent der„Times“ aus Shanghai den 2. Juli, der dortige britiſche Konſul habe auf eine tele⸗ graphiſche Anfrage von Puan⸗ſchih⸗kai die Verſicherung erhalten, er werde mit dem Vizekönige Liu gemeinſam dafür ſorgen, daß die Ruhe im Yangtſe⸗Gebiel und den Südprovinzen aufrecht er⸗ halten werde. Allerdings traut ſelbſt der mit den ſüdlichen Vize⸗ königen beſonders freundliche Beziehungen unterhaltende Korre⸗ ſpondent der„Times“ dieſen Verſicherungen ſo wenig, daß er hin⸗ zufügt:„Es iſt dringend nothwendig, daß Liu durch die An⸗ weſenheit einer ſtarken Truppenmacht in Nanking und dem unteren Pangtſe unterſtützt wird, ſtark genug Beamte mit reaktio⸗ nären Sympathien niederzuhalten und die Ausbreitung der Panik und Anarchie zu verhindern, für welche die Elemente unter den Chineſen immer vorhanden ſind.“ Die Ermordung des deutſchen Geſandten. werden über London und Shanghai nähere Einzelheiten ge⸗ meldet. Allerdings ſtehen ſie zum Theil mit den deutſchen Be⸗ richten in Widerſpruch. Bis zum Eintreffen unbedingt zuverläf⸗ Tagesneuigkeiten. — Die Bauchtänzerin aus Bordeaux. Eine eigenartige Szene ſpielte ſich vor Kurzem in Paris in einem Ausſtellungs⸗ Theater ab. Der Weinhändler Bazingue aus Bordeaux beſuchte mit ſeinem fünffährigen Töchterchen Aline die Ausſtellung und gerieth dabei zufällig in ein Etabliſſement, in welchem ſogenannte zekotiſche“ Tänzerinnen auftreten. Die Vorſtellung hatte gerade degonnen, als die kleine Aline plötzlich ausrief:„Voila maman!“ In demſelben Augenblicke brach eine der Tänzerinnen in Thränen (us und verſchwand von der Bühne, während der biedere Wein⸗ händler ſich vor Verwunderung die Augen rieb und laut aufſchrie. Das war in der That ſeine Frau, die ſich mit irgend einem chaniſchen Produkt das Geſicht„bronzirt“ hatte und mit auf⸗ gelöſten Haaren dort oben den mit Recht ſo beliebten„Bauchtanz“ kanzte. Herr Bazingue ging ſofort zum Kommiſſär der nächſten Polizeiſtation, welchem er erzählte, daß ſeine Frau vor achtzehn Monaten mit einem Individuum durchgebrannt ſei und 2000 Fr. mitgenommen habe. Wenige Minuten ſpäter war die„exotiſche“ Frau Bazingue verhaftet. Unter einem ergiebig fließenden Thrä⸗ genſtrom erzählte ſie, daß ihr Verführer ſie in Paris habe ſitzen laſſen, nachdem er die 2000 Fr. auf den Rennplätzen verſpielt Jatte. Sie ſei völlig mittellos geweſen und habe bittere Noth ge⸗ litten. Endlich habe ſie in der Ausſtellung ein Engagement ge⸗ 9 5 und ſich in acht Tagen zu einer perfekten„arabiſchen“ auchtänzerin ausgebildet. Sie bat mit allen Zeichen aufrichtiger eue um Verzeihung und Vergebung ihrer Sünden. Der Gatte fühlte ein menſchliches Rühren und nahm ſeine bronzirte Gattin aus Liebe zu der kleinen Aline wieder in Gnaden auf. Arm in Arm verließ das Pärchen die Polizeiſtation, nachdem Frau Bazingue einen heiligen Eid geſchworen hatte, daß ſie von fetzt zan eine Muſtergattin und— Mutter ſein werde. Ueber den ſiger, direkter Mittheilungen aus Peking werden jedoch auch dieſe Darſtellungen intereſſiren. Die im Auszug bereits mitgetheilten Shanghaier Telegramme des„Daily Expreß“ geben folgende Mittheilung: Auf Befehl des Ufurpators Tuan war ein teuf⸗ liſcher Plan geſchmiedet worden, ſämmtliche Geſandten in einen Hinterhalt zu locken und dort von dem wüthenden Pöbelhaufen, der ſeit Wochen die Straßen der Hauptſtadt anfüllt, ermorden zu laſſen. Die übrigen Geſandten waren mißtrauiſch und weigerten ſich, die Legationen zu verlaſſen, Baron Ketteler aber folgte der Einladung ins Tfung⸗li⸗Hamen und machte ſich, nur bon einer kleinen Wache begleitet, auf den Weg. Eine Strecke weit konnte er ihn unbeläſtigt fortſetzen, plötzlich aber, als er ſich dem Damen gegenüber befand, fiel eine Maſſe chineſiſcher Soldaten über ihn her, ſchoß ihn viermal in den Leib und nahm mit dem Leichnam die grauſamſten Ver ſt ümmelun gen vor. Zwar brannten die durch die Tödtung des Geſandten zur höchſten Wuth angeſtachelten Blaujacken ſeines Gefolges das Yamengebäude nieder, allein auch die Chineſen, die nun gleichſam Blut gekoſtet hatten, gingen zu raſenden Angriffen auf ſämmtliche Geſandt⸗ ſchaftsgebäude über und ließen nur das deutſche, engliſche und italieniſche ſtehen. Ein Theil der fremden Miniſter flüchtete in die engliſche Geſandtſchaft, und auf dieſe wurde deshalb ein be⸗ ſonders heftiges Bombardement eröffnet. Die Geſandtſchafts⸗ wachen blieben die Antwort nicht ſchuldig und brachten den An⸗ greifern Anfangs ſchwere Verluſte bei, waren aber bald ge⸗ zwungen, mit der Munition ſparſam umzugehen, während die Chineſen nicht nur mit der größten Hartnäckigkeit fochten, ſon⸗ dern auch über geradezu unerſchöpflichen Schießvorrath ſowohl für Artillerie wie für Gewehre verfügten. Prinz Tuan ſoll den Befehl ertheilt haben, alle fremden Teufel umzubringen. Es ſei ſo gut wie keine Hoffnung mehr, daß die bereinigten Armeen bei ihrer Ankunft in Peking von den Geſandtſchaften etwas Anderes als Trümmerhaufen, und von ihren Bewohnern mehr als ver⸗ ſtümmelte Leichen vorfinden werden. Jede Verbindung mit der Außenwelt iſt den Fremden in Peking längſt abgeſchnitten. Der Bote, der die obigen Nachrichten überbrachte, konnte das nur, in⸗ dem er ſein Geſicht mit Blut beſchmierte und in das Wuthgebrüll gegen die fremden Teufel den ganzen Weg über einſtimmte. Ein anderer von dieſen Berichten, wobei engliſche Reporter⸗Phantaſte ſtark mitgearbeitet zu haben ſcheint, behauptet auch, die deutſchen Wachen hätten den Tſung⸗li⸗Hamen niedergebrannt. Sie wären deshalb enthauptet und ihre Köpfe unter Rufen„Ta⸗pi hang⸗ kuei⸗tze ta⸗pi ta⸗pi“(tödtet die fremden Teufel, tödtet, tödtet) durch die Straßen getragen worden! Der Panzer Wittelsbach. Die kaiſerliche Werft zu Wilhelmshaven hat dieſes Lintenſchiff, das ein neues Vorbild für eine Reihe von fünf Schlachtſchiffen„OG bis„G“ bildet, in neun Monaten zum Stpellauf fertig geſtellt und ſich durch dieſe Leiſtung ſelbſt übertroffen. An dem Schiffe haben durch⸗ ſchnittlich 1000 Mann den Tag gearbeitet.„Wittelsbach“ iſt 125,85 Meter lang, 20,8 Meter breit und hat einen mittleren Tiefgang von 6,7 Meter. Die Waſſerverdrängung beträgt 11 800 Tonnen. Im Ganzen werden in den Schiffskörper 5480 Tonnen Stahl und 2800 Tonnen Panzerplatten verbaut werden. Die charakteriſtiſchen Unter⸗ ſchiede dieſes Neubaues von den fünf Schiffen der Kaiſerklaſſe be⸗ ſtehen in dem 700 Tonnen größeren Raumgehalt, der Anordnung des Panzerſchutzes, der Aufſtellung der Artillerie, der größeren Geſchwin⸗ digkeit oder der ſtärkeren Maſchinenleiſtung und der Durchführung des Oberdecks bis zum Heck, wodurch eine bedeutende Verbeſſerung der Bauchtanz wird der gute Ehemann ſchließlich auch noch hinweg⸗ kommen. — Gerhart Hauptmann als Bauherr. Es dürfte bekannt ſein, daß Gerhart Hauptmann ſich bereits den Luxus von drei Villen geleiſtet hat, von denen die eine in der Villenkolonie Grunewald, die beiden anderen im Rieſengebirge, und zwar bei Schreiberhau und bei Agnetendorf liegen. Jetzt läßt Hauptmann bereits eine vierte Villa bauen, die noch im Laufe des Sommers vollendet werde dürfte. Sie erhebt ſich in Blaſewitz bei Dresden an den Ufern der Elbe; ihr architektoniſcher Schmuck erinnert an die erfolgreichſte Hauptmannſche Bühnendichtung, an die„Ver⸗ ſunkene Glocke“, insbeſondere an deren phantaſtiſche Fabel⸗ geſtalten. Da weiſt ein Säulenkopf in rieſenhaften Größenver⸗ hältniſſen die Charakterbilder des fauniſchen Waldſchrats und der grämlichen Buſchgroßmutter auf; der verliebte Froſchkönig Nickelmann trägt eine Dachecke; auf dem Dache ſelbſt, das ſteil emporſteigt, kriecht eine Katze entlang, die offenbar als Hausthier in naher Beziehung zur Buſchgroßmutter ſteht, und die ragenden Feuereſſen wachſen ſich an den Köpfen zu Sonnenblumen oder zu Apfelbäumen mit ungeheuerlichen Früchten aus. Nur das ſo raſch populär gewordene elbiſche Weſen Rautendelein fehlt. Das Binde⸗ werk in Holz, das die Außenwände durchzieht, iſt blau und dunkelgrün gefärbt; die Zimmer zu ebener Erde und im erſten Stock bieten durch geſchnitzte Holzornamentit und eigenartige Anlage allerlei intereſſante Ueberraſchungen; man tritt aus ihnen auf einſame Söller hinaus, deren höchſter, luftigſter einen ent⸗ zückenden Blick auf das Elbgelände von Dresden⸗Neuſtadt bis hinunter zu den Höhenzügen bei Pillnitz gewährt, deren Gipfel der Porsberg bildet, kurz, der ganze Bau, deſſen eigenthümliche Sonderart erſt nach endgiltiger Fertigſtellung ſich voll entfalten wird, ſcheint ganz dazu angethan, die Augen des Laien wie des Kunſtfreundes zu feſſeln und anregend zu beſchäftigen. Schon jetzt lockt er zahlreiche neugierige Beſchauer an. Und der Philo⸗ ſoph, ſo bemerkt die Magd. Ztg., der bon dieſem ſteingewordenen Dichtertraum weg hinüber nach Loſchwitz mit ſeinen Schiller⸗ Erinnerungen lugt, denkt wohl wehmüthig dem Wandel der Zeiten nach, der einem modernen Poeten den Luxus erlaubt, ſich ſogar als Bauunternehmer auszuleben. Friedrich Schiller war mit ſeinem beſcheidenen Häuschen in Weimar zufrieden; Gerhart Hauptmann wird, wenn er rüſtig ſo fortbauen läßt, der ſtaunen⸗ den Nachwelt einmal neben ſeinen geſammelten Werken eine ſtatt⸗ liche Villen⸗Sammlung hinterlaſſen— zum rühmlichen Zeugniß dafür, wie hoch heute der Dichter bei ſeinen Zeitgenoſſen in klingenden Ehren ſteht. Denn Bauen koſtet viel, ſehr viel Geld, beſonders in und bei Dresden, wo Grund und Boden noch immer im Preiſe ſteigen. — Die ſchnellſten deutſchen Eiſenbahnzüge. Die preußiſche Eiſenbahnverwaltung hat neuerdings wieder Verſuchsfahrten mit ſehr hohen Geſchwindigkeiten vorgenommen. Unſere ſchnellſten Züge fahren mit einer Geſchwindigkeit von etwa 70 bis 80 Kilo⸗ metern in der Stunde, z. B. der Berlin⸗Hamburger D⸗Zug Mit⸗ tags fährt bis Wittenberge mit einer Geſchwindigkeit von etwa 79, Kilometern. Auf der Anhalter Strecke fährt der Abend⸗ PD⸗Zug bis Halle mit 68,3 Kilometern Geſchwindigkeit, der Früh⸗ P⸗Zug bis Bitterfeld mit 74,5 Kilometern und der Abend⸗ -Zug bis Wittenberg mit 76,8 Kilometern pro Stunde Ein Verſuchszug hat dieſe Strecke von 94,8 Kilometern Länge bis Groß⸗Lichterfelde⸗Oſt mit einer Grundgeſchwindigkeit von 110 Kilometern und von da bis Berlin mit einer ſolchen von 88 Kilo⸗ metern durchlaufen. Er hat dazu eine Stunde gebraucht, dabei alſo die Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 94,8 Kilometern er⸗ reicht. Der Zug von ungefähr 20 Achſen war von den Herren der Direktionen Halle und Berlin, ſowie Betriebs⸗ und techniſchen Beamten begleitet. Das Lokomotip⸗ und Wagenmaterial, ⸗ 2. Selte. Geueral Anzeiger. Mannheim, 5. Julk. Wohnlichkeit des Schiffes erzielf wird. Der Gürtelpanzer iſt um das]wurde der landſtändiſche Ausſchuß gewählf. Derſelbe beſteht aus denfalls nur in einer beſchränkten Zahl von Vereinen durchführbar ſein ganze Schiff herumgeführt und hat in der Mitte eine Stäörke von Abgg. Gönner, Fieſer, Lauck, Gießler, Dreesbach. wird.— Schließlich wird der Mahnung Ausdruck gegeben, bei dern 225 Millimeter, an den Enden eine ſolche von 100 Millimeter. Die Präſ. Gönner gibt die Geſchäftsüberſicht: Es haben ſtattge⸗ Aufnahme von Mitgliedern eine gewiſſe Vorſicht zu gebrauchen, um Kaſematte und Zitadelle iſt 140 Millimeter ſtark gepanzert. Der ganze funden 110 Sitzungen der Kammer, 66 der Budgetkommiſſion, 44 der]Elemente fern zu halten, die der vaterländiſchen Sache ſchaden könne. Panzerſchutz liegt auf einer 100 Millimeter ſtarken Teakholzunterlage Petitionskommiſſion, 20 der Eiſenbahnkommiſſion, 9 der Geſchäfts⸗* Ueber den Auffſtieg des Zeppelin'ſchen Luftſchiffes gibt und heſteht aus nach dem Krupp'ſchen Verfahren an der Oberfläche ge⸗ordnung. Eingegangen ſind 23 Geſetzentwürfe Seitens der Regierung das Luftſchifftomitee folgende Mittheilung aus: Das Luftſchiff hat härtetem Nickelſtahl, der aus den Dillinger Hüttenwerken ſtammt. Die und 19 aus dem Hauſe. tabellos funktionirt, die Schraubenwirkung war ſehr groß, ebenſo die Artillerie ſetzt ſich zuſammen aus vier 24 Ctmr. 40 Kaliber(das heißt Abg. Wacker dankt dem Präſidenten Gönner für ſeine Thätig⸗ Stabilität und die Steuerfähigkeit vorzüglich. Im erſten Theil der 40&24 Cmtr. D..) langen Schnellladekanonen, welche zu Paaren] keit, die von Neuem gezeigt, wie ſehr er befähigt, dieſe Stellung aus⸗ FJahrt gehorchte das Schiff völlig Steuer und Schrauben, ſo daß f 5 in 250 Millimeter ſtark gepanzerten Thürmen vorn und hinten ſtehen zufüllen. Sichtlich und erfolgreich ſei er bemüht geweſen nach allen gegen den Wind und mit dem Wind bequem gefahren werden konnte. und achtzehn 15 Ctmr Schnellladekanonen, von denen zehn in der Seiten und Richtungen Gerechtigkeit walten zu laſſen. Unſere Be⸗ Das Luftſchiff beſchrieb zunächſt eine geſchloſſene Kurve. Völlig ˖ mittleren Kaſematte, vier in der vorderen und pier in gepanzerten ziehungen zum Präſidenten waren immer die gleichen, deshalb ſei es glückten die Verſuche, die Stellung der Längsachſe zur horizontalen Drehthürmen ſtehen. Die zwölf 8,8 Etmr und zwölf 3,7 Ctmr. am Platze, herzlichen Dank auszuſprechen. zu ändern und hiedurch die vertikale Bewegung des Ballons zu erzielen. Schnelllabde⸗ und Maſchinen⸗Kanonen, ſowie die acht 8 Millimeter Abg. Fieſer dankt den beiden Vizepräſidenten für ihre Thätig⸗ Im zweiten Theile der Fahrt gerieth das eine Steuer in Unordnung, Maſchinen⸗Gewehre ſind auf den oberen Decksaufbauten vertheilt und keit, ſowie den Sekretären. ſodaß nur mehr einſeitige Steuerung möglich war. Man mußte 1 ſtehen theils hinter Stahlſchilden, theils in den Marſen beider Gefechts⸗ Präſident Gönner dankt auf das Herzlichſte. daher, um bei dem ziemlich heftigen Winde über der Seefläche zu 6 maſten und auf den Brücken. Das Schiff führt 6 Torpedorohre, von Miniſter Giſenlohr verlieſt die Vertagungsurkunde und be⸗ bleiben, ein Vor⸗ und Rückwärtsbewegen des Schifſes einleiten, f. denen 5 unter Waſſer münden und eins über Waſſer im Heck. Das ruft den ſtändiſchen Ausſchuß. welches das Fahren einer regelmäßigen Kurve verhinderte. Dieſet 2 naueue Linienſchiff erhält drei aufrecht ſtehende dreichlindrige Maſchinen, Damit iſt die Seſſion geſchloſſen Grund war es auch, der den Entſchluß zur Landung herbeiführte, die 5 die in getrennten Räumen liegen und zuſammen 15 000 Pferdekräfte unter allen Umſtänden auf dem See erfolgen mußte. Der geronau⸗ j0 entwickeln. Die Fahrgeſchwindigteit ſoll 19 Knoten betragen. Der tiſche Führer Baron von Baſſus beſchloß infolge deſſen die Landung, 2 Dampf wird in 12 Keſſeln erzeugt. Keſſel⸗ Maſchinen⸗, Munitions⸗ die in kurzer Zeit glatt und geſchickt vollzugen wurde. Die Gondeln 05 räume und alle beweglichen Theile liegen unter einem Panzerdeck, deſſen Aus Stadt und Land. des Ballons ſetzten völlig horizontal auf der Seeoberfläche auf, ohn? E Stärke in der Mitte 40 Millimeter, an den abgeſchrägten Seiten 75 irgendwie Waſſer zu ſchöpfen, ſo daß der Ballon als rieſiges Luft⸗ Millimter beträgt. Das Kohlenfaſſungsvermögen beträgt 650 Tonnen; Manuuheim, 5. Juli 1900. ſchraubenboot auf dem See in völligem Gleichgewicht ſchwamm. Die h0 kann aber durch Zuladung auf 1000 Tonnen gebracht werden; ſodaß 4* Keine Ferienſpiele? Wie uns von glaubwürdiger Seite Fahrer blieben in den Gondeln, bis das Abfahrtsfloß herbeigebrach! 5· das Schiff einen verhältnißmäßig großen Aktionsradius beſitzt. Außer den Hauptmaſchinen befinden ſſch noch etwa 100 Hilfsmaſchinen an Bord, die theils durch Dampf, theils durch Elektrizität getrieben werden. Die Schiffsbeſatzung iſt 650 Mann ſtark. Die Koſten dieſes mitgetheilt wird, ſoll dieſes Jahr von der Abhaltung der ſogenannten war. Hierauf würde der Ballon entlaſtet und allmäblich auf da ft FJerienſpiele umgang genommen werden. Wir wiſſen nicht, Floß gebracht, das ihn in ſeine Halle ſo gut wie nicht beſchädiat ft welche Gründe dieſen Beſchluß herbeigeführt haben, können aber nichl zurückbrachte.(Dieſe Darſtellung ſcheint unt doch etwas allzu opti⸗ de umhin, unſer tiefes Bedauern darüber auszuſprechen. Gerade die miſtiſch zu ſein, denn von anderer ſachverſtändiger Seite wird der ar Neubaus, deſſen Indienfſtellung bereits am 1. April—0² erfolgen Ferienſpiele ſind es, welche der großen Maſſe unferer Volksſchüler Aufſtieg als mißlungen bezeichnet. Red. d..⸗A.) dbe ſoll, belaufen ſich guf 22 360 000 J. Hiervon entfallen 16 650 000% zugute kommen und die zud inimale K ſach 5 925 8 1 1 zudem nur ganz minimale Koſten verurſachen. auf Schiff und Maſchinen, 5 000 000%“ auf die Geſchütausrüſtung Wenn man bedenkt, daß verhältnißmäßig nur ſehr wenig Kinder zu Ai und 7a0 000% auf die Torpedoeinrichtung. den Ferienkolonien zugelaſſen werden können, viele Tauſende aber, Aus dem Großherzogthum. N weil ſie nicht wirklich krank ſind, der Wohlthat eines Landaufenthalte Neuſtadt, 4. Jult. Ueber den im Gaſthaus zur„Krone“ ge entbehren müſſen, ſo wird man unſer Bedauern nur gerechtfertigt hier ausgebrochenen Brand wird noch geſchrieben; Das Feuer brach ſch Badiſcher Landtag. finden. Man frage den nächſten beſten Arzt, und er wird gerne be⸗ in dem Neubau aus, der an der Stelle der im borigen Jahr abge⸗ G. ſtätigen, daß durch die Bewegungsſpiele, wie ſie heutzulage gepflegt] brannten Oekonomiegebäude erſtellt wurde. Brandſtiftung wird ver⸗ 110. Sigung der Zweiten Kammer. werden, Herz und Lunge ungemein gekräfkigt und dadurch mancher muthet. Es wäre wünſchenswerth, wenn der Brandſtifter endlich Nt .., Karlsruhe, 5. Juli, Krankheit vorgebeugt wird. Werden die Knaben täglich auch nur einmal ermittelt werden könnte, der hier ſchon ſeit Jahren ſein Weſen St 5 um wenige Stunden zum Spiel in friſcher, freier Luft herangezogen, ſo treibt. Eigenthümlich iſt es, daß er es hauptſächlich auf Wirth⸗ no Präßdent Gönner eröffnet 7410 Uhr die Sitzung. Am ſoinddaz aie 15 Sete fn e ſchaften abgeſehen hat; wurde doch im Verlauf des vorſgen Sommers Ar Miniſtertiſch Miniſter Eiſenlohr und Regietungskommiſſäre Nach taufendmal beſſer, als wenn ſie ſieh zwecklos auf den Straßen und in nicht weniger wie fünf Wirthſchaften Feuer gelegt, ſodaß das der einer Reihe Mittheilungen aus der erſten Kammer wird in die Tages⸗ Gaſſen der Stadt herumtreiben. Moöchten doch alle Freunde der„Poſthäusle“ und„Bierhäusle“ vollſtändig niederbrannten und bei der Bi orpnung eingetreten. Jugend und der Jugendſpiele dazu beitragen, daß eine Einrichtung,„Krene“ das große Oekonomiegebäude gang, bei der„Poſt“ theilweiſe ern Asg Birkenmeyer berichtet Namens der Geſchäftsordnungs⸗ die im vorigen Sommer ins Leben gerufen und die ſo ſegensreich durch Feuer zerſtört wurde, während im„Jägerhaus“ der ausge⸗ St en i daz der dear ber aen Fecden auc der den dee 0 em§ 41 d.;„berth iſt, daß das Feuer bei den Bränden, auch bei den Maldbränden, ma 9 11 80 bei Erhebungen über beanſtandete Wahlen handelt, zu 91 31 1 1 7 zum großen Theile in den Nachmittagsſtunden ausbrach, und daß St. Schäffengericht wegen Beleidigung zu verantworten. Letzterer hatte wWan in keinem Falle den muthmaßlichen Vrandſtifter ſich gon dem zur n erklärt hierzu: Lump“ bezeichnet. Orte, wo Feuer gelegt wurde, entfernen ſah. Ueber die letzten in der den Erſteren gegenüber dem Hausburſchen als 5 5 5 1. Bollzugsbeſtimmungen zu dem§ 41 der Verfaſſung, ſoweit es 1 85 5 dieſem Jahre ausgebrochenen Brände in dem Si wart'ſchen und de 15 5 1 Walfbel erhielt 20% Geldſtrafe event. 4 Tage Haft. Kannengießer, 8 5 7 Seſceter en ee der dieſelke Aeußerung auf Waibel gebraucht haben ſoll, wurde Mahler'ſchen Hauſe ſchwebt heute ebenfalls noch dichtes Dunkel. 1 die werden, die Kommiſſion iſt deshalb nicht in der Lage, die Frage zu mangels Beweiſes als Widerangeklagter kreigeſprochen. 2 M prüfen, ob und welche Vollzugsbeſtimmungen zu erlaffen ſind. Wegen Vergehens gegen 188 der ſkew de Yfalz, Heſſen unnd UAngebung. Bil 5555 10 5 Ordnung erhielt vom Schöffengericht der Tapezier Heinrich* Straßburg, 4. Juli. In der Nähe von Ro Sſpefler enk⸗ 5 Miniſter Eiſenlohr ertlärt, daß die Regierung nach wie vor Hermann Oelkers in Bremen 1 Tag Gefängniß. Während der Straßburg, 4. In der Nä neomandwekler enk“ erſt der Meinung ſei, daß die Zeugnißpflicht im Verwaltungsverfahren anbee 155 ee, ee 1,gleiſte heute Nacht kurz von 1 Uhr infolge Axenbruchs ein mit bel⸗ 13 55 ung ſet, tungsberf nbewegung der Tapeziergehilfen hier und in Ludwigshafen, die ſchen Pferden be er Güter der Begleiter des! beſtehe und die Verfahrungsordnung auch bei den Verfaſſungsfragen im Frühjahr mit den Meiſtern verhandelten, ſchrieb der Angeklagte och pe en beladener Küterzus. Der Begkeiler des er Anwenvung finde. an den Möbelfabrikanten Ludwig Johann Petel hier einen Beie 185 ports wurde ſchwer verletzt, eine Anzahl von Pferden getödtet. Der gew 12 05 5 ren m 199 5 das e e 10 5 1 Wißtheg er 00 Schluß Bogle Si iſe Zeilen babeur Materialſchaden iſt erheblich. 125 er zweiten Kammer während des Landtags 1897⸗99 zu Protokol ichtigt laſſen, ſo ſind wir gezwungen, weiter an die Oeffentlichkeit 3 niedemgelegten, den Geſchaftskreis des Miniſterums des Innern be⸗ 15 11 8 9 0 Gerich foloiß Herr Heter eiblidten hierin ein Ber⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaf. ber kührenden Reſolutionen und Die Kommiſſion beantragt, gehen gegen den§ 159 der Gew.⸗Ordg., weil Herrn Peter, wenn er Fraukfurter Stadttheater. Man ſchreibt uns: In der ab⸗ ſie die Entſcheivungen für erledigt zu erklären. der Oeffentlichkeit preisgegeben werde, das Erhalten von Arbeiterngelaufenen Spielzeit wurden im Opernhauſe 20 muſtkalſſche Werke in! Nach kurzen Bemerkungen der Abgg. Pfefferle und erſchtert werde. Es wurde auf eine milde Strafe erkannt, weil der neu ins Repertoir aufgenommen und zwar:„Fris“(zum erſten Male), laff: Breitner, dem nächſten Landtag einen Geſetzentwurf vorzulegen betr. Brief im Uebrigen ruhig und ſachgemäß gehalten war und weil„Gasparone“(geu einſtudirt),„Hernani“(neu einſt.),„Fortunjo's porz üher die Aufhebung der Fluß⸗ und Dammbaubeiträge, bittet auch keine Vorſtrafe vorlag. Lied“(neu einſt.),„Das goldene Kreuz“(neu einſt.),„Vergißmein⸗ uft Aae gee aet beſe kafſen don den diemeinden genemmen werben 7. Jumſchts 2 der,Steadt Mauneim von der 25, Woche nic“(Pollet, zum efſten Male)„Ver faule Hans(zum 1. Malzh Hur 15 gleicher Weiſe ſprechen ſich die Abgg. Heimburger und dom 17. Juni bis 23, Juni 1900. An Todesurſachen für die„Die verkaufte Braut“(neu einſt.),„Prinzeſſin Goldhaar“(neu einſt), Wal chüler aus. Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗„Teufel's Antheil“(neu einſt.)„Regina“(zum 1. Male),„Schufter dür Miniſterialdirektor Heyl führt aus, daß es unmöglich geweſen liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Mafern Jan“ Gum 1. Male),„Zehn Mädchen und kein Mann“(neu einſt.) rf ſei, für dieſen Landtag ein ſolches Geſetz vorzulegen, doch ſtehe zu und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und„Die Puppe“(zum 1. Male),„Barbier von Bagdad“ 55 mule 8 erwarten, daß für den nächſten Landtag eine Neuregelung vorgenommen Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſteber), in—„Ehemann vor der Thür'(neu einſt.),„Die Mainacht“(zum 1. Ma* Pete werde. Falle Kindbettffeber(Puerperalſteber), in 5 Fälle Lungenſchwind⸗„Norma“(neu einſt),„Die Legende von der heiligen Eliſabeth“ Gum Die Es werden hierauf die Nachweiſe für erledigt erklärt. ſucht, in 3 Fälle akute Erkrankung der Athmungsorgane in 16 Fälle 1. Male),„Die Geiſha(zum 1. Male).— Im Schauſpiel kamen 40* für Abg. Birkenmeyer berichtet über die Aufſuchung provi⸗akute Darmkrankheiten,(in 10 Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 recitirende Werle neu in's Repertoir und zwar:„Egmont“(neu ein⸗ Nach ſoriſcher Geſetze; die in Frage kommenden Verordnungen zu den Juſtiz⸗JJahr 10). In 15 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 3 ſtudirt),„Iphigenie auf Taurts“(neu einſt.),„Torquato Taſſo“(neu fellt beſezen ſollen im nächſten Jahre geprüft werden. Sonſt liege eine Be⸗ Fälle gewaltfamer Tod. 5 einſt.),„Fauft. Theil“(neu aht, 051 von Berkihineln 650 Abef anſtandung nicht vor.* Badiſcher Militärvereinsverband. Nach dem dieſer einſt.),„Hans“(zum 1. Male),„Madame Sans⸗Gene“(neu einſt.), Abg. Weber berichtet über die Bitte des Komitees in Elchesheim] Tage veröffentlichten Jahresbericht beſtand der Verband im ber⸗„Doktor Klaus“(neu einſt.),„Als ich wiederkam..“(zum 1. Male), eine um Berbeſſerung der Zufahrtsſtraße zur Rheinführe Au⸗Lauterburg floſſenen Geſchäfksjahr aus 49 Gauverbänden mit 1297 Vereinen, die„Heimath“(neu einſt.),„Ein wahrhaft guter Menſch“(zum 1. Male), Perez und Herabſetzung der Fährgebühren. insgeſammt 99,497 ordentliche und 9016 außerordentliche Mitglieder„Das liebe Ich“(zum 1. Male),„Jugend“(neu einſt.),„Schuld der der, Der Ankrag der Kommiſſion geht auf Ueberweiſung zur Kenntniß⸗ zählen, gegen das Vorjahr eine Zunahme von 29 Vereinen mit 1713 Schuldloſen“(zum 1. Male),„Krieg im Frieden“(neu einſt.),„Der tomp nahme, dem nach Befürwortung durch den Abg. Wacker zugeſtimmt Mitgliedern. Was die Vermögenslage des Landesverbandes anbe⸗ Probekandidat“(zum 1. Male),„Auf Montmartre“(zum 1. Male), nächf dunden ſo heßand das Vermdgen der Unterſtüzungstaſſe in a6,829% Roteliff“(neu nſt),„Der Herr im Hauſe“(zum 1. Male),„Wenn fübei Miniſterialdirektor Heyl führt aus, daß keine Verpflichtung für] dasenige des Großherzog Friedrich⸗Jubilaumsfonds 61,000 /, das wir Todten erwachen“(zum 1. Male),„Jugend bon heute“(zum die Reglerung vorliege, ſondern lediglich Billigkeitsrückſichten für eine des Wittwen⸗ und Waiſenfonds 4000, des Reſervefonds 2827 ,; 1. Male).„Ein Glas Waſſer(neu einſt.)„Der Talisman“(neu Berück chtigung der Wünſche ſprächen. Die Regierung werde die An⸗ das Inventar hat einen Werth von 1761% 20 J und beträgt ſomit einſt.),„Kain“(zum 1. Male),„Hedda Gabler“ Gum 1. Male), N gelegenheit nochmals prüfen. Der Kommiſſionsantrag wird ange⸗ das Geſammtvermögen 135,937„.— Geplant iſt die Veranſtaltung„Hans Lange“(neu einſt.),„Ehrenſchulden“(neu einſt.),„Ein Er⸗ nommen. Nach Berichterſtattung über den Landtagsaufwand 1897⸗99 eines militäriſchen Schulſchießens in den Vereinen, das aber jeden⸗ folg“(neu einſt.),„Mein Leopold“(neu einſt.),„Schlaraffenland“(Pr ——— n.——x——ç——————— wie das Zugbegleiterperſonal war von Berlin geſtellt. Der Zug— Die Fußzangeln eines Bühnenvertrages. Man ſchreibt Palitiſche Rache über's Grab hinaus. Ein frevelhafter 5 berließ Witenberg um 11 Uhr 20 Min. Vorm. und fuhr von uns aus Parts: Die erſte Zivilkammer des Seinegerichtes ent⸗ Attentatsverſuch iſt in einer der letzten Nächte in den Parkanlagen 0 Berlin Nachm. 3 uhr 8 Min. wieder zurück nach Wittenberg. ſchied dieſer Tage einen intereſſanten Prozeß, in welchem es ſich der Pariſer Weltausſtellung verübt worden. Mehrere Indivi⸗ 223 — Ueber eine blutige Zigeunerſchlacht in Cordoba werden um eine kontraktlich ſtipulirte Geldbuße eines Schauſpielers han⸗ duen, die leider nicht ergriffen werden konnten, in welchen man zei de uns unter dem 29. Juni aus Madrid folgende Einzelheiten ge⸗ delte. Herr Varlet, Direktor des„Concert de la Gaité⸗Roche⸗ aber ſpaniſche Anarchiſten vermuthet, verſuchten, die im Freien et meldet: Geſtern geriekhen in Cordoba, einer Stadt, die noch heute chouart“ und des„Concert Europsen“, hatte im Jahre 1898 den ſtehende Statue des ſpaniſchen Staatsmannes Canovaſy Caſtillo, Schm ein halb mauriſches Gepräge hat, die Zigeuner(Gitanos) Rafael Sänger Voiſin genannt Starck mit einem Monatsgehalt von der bekanntlich vor einigen Jahren ermordet wurde, in Brand zu iſt in Loſada und Genaro wegen einer Mauleſellieferung an engliſche 450 Francs für die Zeit vom 1. Oktober 1898 bis zum 31. ſtecken. Die Statue, eine übermalte Gipsfigur auf einem höl⸗ Hundler die die Thiere für Südaftika kauften, in Streit. Beim Dezember 1901 engagirt. Es wurde kontraktlich feſtgelegt, daß zernen Unterbau, iſt ein Werk des ſpaniſchen Bildhauers Jog⸗ koog SGlaſe Wein verhöhnte man ſich ſchließlich und ging nach dem Volſin⸗Starck ſelbſt während der Ferien der von Varlet geleiteten quim Bilbao. Sie ſteht in einer Allee, die von dem Monumentale bei B. „Paſeo del Gran Capitan“; das ſind vornehme Anlagen, die Etabliſſements nicht auf Bühnen auftreten durfte, welche weniger thore der„Place de la Concorde“ zu der neuen Alexander⸗Brücke zur 2 man als die Boulevards von Cordoba bezeichnen kann. Die beiden als 1500 Meter von den Varlet ſchen Schaubühnen entfernt ſind. führt. Die Attentäter hatten bereits den Unterbau mit Petroleum beabſt Nirnner mit ihrem Anhang nahmen Platz im Vorgarten eines Im Falle der Zuwiderhandlung ſollte er 10 000 Francs Geld⸗ begoſſen und wollten mittels einer Zündſchnur Feuer anlegen, 52 — BVeüerhauſes, das um dieſe Zeit ſtark beſucht war. Unter den duße zahlen. Im Auguſt 1899 trat nun Voiſin eines Tages im In dieſem Augenblick wurden ſie jedoch von der Polizeirunde hier e Suäſten befanden ſich auch der Militärgouverneur von Cordoba„Concerk de la Fourmi“ auf, das, wie ſich ſpäter herausſtellte, überraſcht und ergriffen die Flucht. General Ceballos und der General Serrano. In dem Garten etwas weniger als 1500 Meter von einem der Varlet'ſchen— Panik in einem Eiſenbahn⸗Tunnel. Aus Mailand wird brach der Streit der Zigeuner bald von Neuem los, und im Nu Etabliſſements entfernt liegt. Varlet verlangte ſofort die feſt⸗ uns geſchrieben: In großer Gefahr befand ſich am Abend des 28. war die ſchönſte Prügelei im Gange, an welcher ſich ſämmtliche geſetzte Geldbuße, und als Voiſin⸗Starck nicht zahlen wollie, Juni der Schnellzug Genua⸗Buſalla in dem zu trauriger Be⸗ 1 „Gſtanos“ betheiligten. Plötzlich zog Genaro einen Repolver aus wurde er verklagt. Das Gericht erklärte die Forderung des rühmtheit gelangten Tunnel„dei Giovi“, dicht hinter der Station 5 der Taſche und ſeuerte mehrere Schüſſe ab; eine Kugel traf den Direklors für berechtigt. In Anbetracht des Umſtandes aber, Pontedecimo. In Pontedecimo hatte man dem aus 10 Perſonen⸗ Aigeuner Loſada, der zur Abwehr ein großes Meſſer in der Hand daß der Beklagte ſeine kontraktlichen Verpflichtungen ein Jahr wagen beſtehenden Zuge noch vier Güterwagen angehängt, ſo 15 5 hielt. Plötzlich getroffen ſank Loſada zu Boden und war bald lang gewiſſenhaft erfüllt hatte wurde die Geldbuße auf 7000 Fr. daß der allzu ſtark belaſtete Zug die Steigung zwiſchen Ponte⸗ ſhen ein ſtiller Mann. Genaro's Schüſſe waren der Anfang einer all⸗ ermäßigt. decimo und Buſalla nur ſehr ſchwer nehmen konnte. Die zu St gemeinen Schießerei. Zahlloſe Kugeln pfiffen durch die Luft, Aus dem Pariſer Geſellſchaftsleben. Paris iſt voch Maſchinen„ſchlitterten“ und gingen ſtoß⸗ und ſprungweiſe vor⸗ und eine von ihnen verirrte ſich bis zum General Ceballos, der immer„en kete“, die großen Empfänge folgen jetzt, wie von dort wärts. Als man ſich mitten im Giopi⸗Tunnel befand, brach eine miz einer, glücklicherweiſe nicht gefährlichen, Schußwunde in der berichtet wird, ſchnell aufeinander, nachdem die ſpaniſche Ge⸗ Bremſe entzwei, ſo daß der Zug länger als eine Stunde in dem 0 Blruſtgegend in den nahegelegenen Bürger⸗ und Offiziers⸗Club ſandtſchaft ſie mit einer glänzenden Soirse eröffnet hat. Natür⸗ ſtockfinſteren Tunnel ſtehen bleiben mußte. Der Paſſagiere be⸗ Fgebracht wurde, wo ihn ſofork mehrere Aerzte unterſuchten. Die lich werde auf dieſen Feſten die prächtigſten Toiletten zur Schau mächtigte ſich eine furchtbare Panik. Man erinnerte ſich an die anzi Kugel wurde aus der Wunde gezogen; während der Operation getragen. Bei der erwähnten Soirse trug z. B. die Gräfin von furchtbare Kataſtrophe, die im Jahre 1898 in demſelben Tunnel kauchte der General und plauderte mit ſeiner Umgebung, als Greffulhe ein einfaches, aber koſtbares Kleid aus weißem Atlas aus ähnlichen Urſachen entſtanden war und die erſt vor einigen meldet wenn nichts geſchehen wäre. Der Zigeuner Genoro hatte bald mit Goldſtickerei und einer Perlenſchnur von unglaublicher Länge, Tagen wieder die Gerichte beſchäftigte. Viele Paſſagiere ver⸗ dom 8 nach ſeiner verbrecheriſchen That die Flucht ergriffen, erfolgt von die ſich wie eine Schlange um die Taille wand und ſich auch durch ließen ihre Plätze und taſteten ſich im Finſtern bis zum Ausgange derz den Verwandten und Freunden ſeines Opfers. Er iſt aber bis die Friſur ſchlang. Das Juwelentragen iſt jetzt überhaupt das des Tunnels durch, von wo ſie zu Fuß nach Ponledecimo oder 0 Hilfe. feßt noch nicht ergriffen worden. Dagegen wurden vier andere Modernſte. Die Frauen ſchmücken ſich damit, daß ſie wie Schmuck⸗ nach Buſalla gingen. rt Zigeuner feſtgenommen, die in einer Kutſche entflohen waren und käſtchen ausſehen, und auf allen„faſhionablen“ Foſten entfaltek„ 5 bei einem anderen Zigeuner ein Algl gefunden hatten. Ich ein blendendes Junkeln und Blitzen von Gold u. Geſchmeipn, 15 — ͤ ́ku————— 8 * Mannhelm, 5. Juli. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Eum 1. Male),„Chprienne“(nen einſt),„Flügellahm?(Gum 1. Male), der Schutzbedürftigkeit Lientſins außer Stande, Truppen nach Peking ein ſehr zweifelhafter Republikaner geweſen ſei, habe ſein „Thereſe Raquin“(zum 1. Male),„Einſame Menſchen“(neu einſt.), zu entſenden. Auch haben die Chineſen den Kaiſer⸗Kanal bei Tientſin] Scheiden aus dem aktiven Dienſt auch den Vortheil, die ſo oft ar ſein ee bei der ie Ehre“( Buſch Reichenbach“( 1. Male), 6 171 143 Han en, um ae 955 93 50 e e e durchſtochen, anſcheinend, um durch eine Ueberſchwemmung den verlangte Verjüngung der Generalität anzubahnen. können. Eeine Goethe⸗Stiftung. Den Mittheilungen des Kunſtwart⸗ Vormarſch der Truppen auf Peking zu verhindern. Hier eingetroffene Paris, 5 Juli. Die nationaliſtiſ chen Blätter greifen es gibt Verlages Georg D. W. Callwey, München, entnehmen wir Folgendes:] Boten aus Peling beſtätigen ſämmtlich die Ermordung von die Regierung und beſonders den Kriegsminiſter Andrs wegen des iff 17 Eine Goethe⸗Stiftung“ bringt F. Abenarius im erſten Juliheft des Ketteler. Das deutſche Detachement, welches bei ihmRücktritts des Generals Jamont in ſchärfſter Weiſe an und erklären, le la e Ceneanſens aenn mendüffung un enenkung etfahrer deß de ſo daß unſeres künſtleriſchen und litterariſchen Lebens, unterzeichnet wurde, thor vor dem Kaiſerpalaſt mit 4 Kanonen, darunter 2 er⸗ Generaliſſimus Jamont, der ihr vollſtes Vertrauen genieße, einem donnte. e⸗ liegt hier ein Verſuch von, unſerer Litteratur und Kunſt von Staats⸗ beutete, beſetzt haben, während alle anderen Thore in den HändenGeneral Platz machen muß, der ſeine Laufbahn lediglich der Politik Völlig wegen ein geſundes Wachsthum zu ermöglichen. Die Petition beginnt der Chineſen ſein ſollen. Die Truppen vom Prinzen King lämpften und der geſellſchaftlichen Protektion zu verdanken habe. Gerade jezt, icle 10 1 75 eee eihe 1 angeblich gegen die Bozer. wo der politiſche Horizont ſo bedrohlich ſei, müſſe man von der fort⸗ nattonale Stiftung errichtet zur Unterſtützung des werthvollen 5 5 N 5 ſchreitenden Desorganiſation der Armeeleitun das Schli 6 55 dnung, ˖ haffens im Wettbewerb mit der bloßen Unterba 8⸗„ Haag, 5. Juli. In der erſten Kammer theilte der ſchreitenden denſanlon der Armeeleitung das Schlimmf 5 , teriſchen Schaffens im Wettbewerb mit der bloßen Unterhaltungs Haag 5 f 0 fürchten.„Solefl“ bedauert, daß Jamont, anſtatt ſeine Demiſſſon mußte litteratur. Indem die Goethe⸗Stiftung einerſeits das dichteriſche] Miniſter des Auswärkigen eine geſtern hier eingetroffene Depeſche 5 iche zu Schaffen vom Tages⸗Marktwerth unabhängiger macht, ſoll ſte ander⸗des Niederländiſchen Konſuls in Shanghai mit, der zu Folge das 3 geben, nicht an ſeine Pflicht gegen das Land gedacht und leiten, ſeits gediegene dichteriſche Schöpfungen auch der Gegenwart für die[ni ederländi ſche Ge ſandtſcha ftsgebäude in ſich in einem Pronunciamento verſucht habe. Dem„Gaulois“ 9¹ Dieſet Allgemeinheit leichter zugänglich und ſomit ſchneller nutz⸗ und frucht⸗ Peking zerſtört und die Lage im Norden äußerſt ernſt iſt. Folge iſt das Gerücht verbreitet, daß mehrere Mitglieder des oherſten 109 e e 8 5*Wien, 5. Juli. Der Rammkreuzer„Kai ſerin Kriegsrathes, ſowie einige Armeekommandeure die Abſicht haben, das fähr i 50, 0 jährt. D 5 777 9 185 15 ndung, Dichtungen ferner erliſcht fortan nicht mehr zu einem beſtimmten Zeit⸗ Maria⸗T hereſia“ iſt geſtern in Aden eingetroffen und Beiſpiel Jamonts zu befolgen. Doch entbehrt das Gerücht bisher der ondeln punkt, ſondern geht dreißig Jahre nach dem Tode des Urhebers in das heute nach Colombo weitergegangen. Der Kreuzer„Zenta“ tele⸗ Beſtätigung.„Lanterne“ meint, die Stellung zur Dispoſition ſei „ohne Eigenthum der Goehe⸗ Stiftung über. Ueber die Ein⸗ graphirt: Ein aus Peking eingegangener Kourier berichtet, daß nicht die entſprechende Maßnahme gegen unbotmäßige Offiziere; denn Luft⸗ richtung und Verwaltung der Goethe⸗Stiftung;werden die Einzel⸗ die öſterreichi ſche Geſandtfchaft vorausſichtlich zer⸗ man müſſe ſich fragen, was geſchehen würde, wenn eine größere Anzahl „ Die hleiten beſchloſſen, nachdem hierüber Gutachten eingeholt ſein werden ſtört ſei. Das öſterreichiſche Detachement befindet ſich in der von Generalen ſich betreffs ihres Rücktritts verſtändigen würden bracht bon einem Ausſchuſſe, deſſen 30 Sachperſtändige zur Hälfte vom Vor⸗ engliſchen Geſandtſchaft welche beſchoſſen wird. Die deut ſche 0 5 if das ftande der„Deutſchen Schillerſtiftung“, zur andern Hälfte vom Vor⸗ 9 „„ WMie Abtheilung hält ein Stadtt hor beſetzt. Es ſeien hädigt tande des„Deutſchen Schriftſtellerverbandes“ ernannt werden.“ Wie 5 175 9 optf⸗ 11 gedacht ſſt, 11 00 5 11 nachfolgenden Begründung überzeugend wenige Lebensmittel und Munition vorhanden. Das Telegramm Maunnheimer Handelsblatt. d der ausgeführt. Die Petition ſchon jegt, alſo möglichſt lange vor dem beſagt weiter, Entſatz ſei vo* a ufig unmög lich. Der Coursblatt der Maunheimer Börſe(Prodükten⸗Börſe) nieuen Zuſammentritt des Reichstages an die Oeffentlichkeit zu deutſche Geſchwaderchef gratulirte perſönlich zu dem tapferen vom 5. Juli. bringen, ſchien beſonders wünſchenswerth darum, damit durch freie Verhalten des öſterreichiſchen Detachements der„Zenta“ bei der]Weizen pfälz. 8. Hafer, würktb. Alßpßß; Ausſprache etwaige weitere gute Gedanken geweckt werden können. Erſtürmung der Forts von Taku.„ norddeutſcher—.——18.—„amerik. weißer———14.40 Neben der Volkswirthſchaft unſeres materiellen auch eine ſolche des* London, 5. Juli. Die Blätter veröffentlichen ein„ ruſſ. Azima 18.——19.— Mais amer. Mixed—.——12.75 one“ geiſtigen Nationalguts zu pflegen, eine gerechtere Entlohnung unſerer Telegramm aus Sh 1 5 4 l, ch„ Theodoſia 18.25—19.—„Donau brach ſchöpferiſchen Geiſtesarbeiter anzubahnen, das iſt's, was durch die 9 5 8 anghai J„ werne Prinz 50 Saxonska 18.25.—18.75„ La Plata abge⸗ Goethe⸗Stiftung verſucht werden ſoll. T u an ein Edikt erließ, welches den Vicekönigen der ſüdlichen„ Girka 18 25.—18.50 Kohlreps, d. neuer—.———28.— bver⸗ Alterthumsfunde. Auf einem däniſchen Beſitzthum in der Provinzen befahl, die chineſiſche ſü dliche Flotte zu 1 n Wicken nulih Vähe von Slagelſe iſt beim Torfſtechen ein werthboller Fund von berſammeln und die fremden Schiffe in Schanghaiſ⸗ eee enee 80— Weſen Steingeräthen, Werkzeugen und Waffen gemacht worden, die das alt⸗ an zugreifen. Daily News meldet aus Schanghai vom.: 90 Maniloba 1B5„53 iee 90. hirth⸗ nordiſche Muſeum in Kopenhagen ſofort käuflich erworben hat. Die Der Vicköni g von Nanking erließ eine Proklamation,„ Walla Walla—.—18.„ neuerpfälzer ſers Auachäologen ſchätzen das Alter der gefundenen Gegenſtände, zwiſchen welche die Boxer für Räuber erklärt, und anordnet, die Kanſas II 18.——18.25„ Luzerne 84.——02— das denen ſich auc) Knochen von Auerochſen befinden, auf 3000 Jahre. Friedensſtörer ohne Umſtände nentha 1 pten. Nach einer Californier————„ Provene. 92.—97.— ei der Bis jetzt ſind 10 mächtige Kiſten in Kopenhagen angekommen und man Timesmeld 3 S 3 3. Juli ent 91 1 8„ La Plata 55„Eſparſette 22.——26 weiſe ergwartet eine zweite gleich große Sendung.— Bei den Arbeiten zuriinte meldung aus Schanghai vom„Jult en ſchloſſen ſich die Kernen.—18.— Leinöl mit Faß—77 usges Stadterweiterung in Metz, die, ſoweit die militäriſchen Bauten in Vicekönige des Südens, eine Proklamation zu erlaſſen, worin ſieRoggen, pfälz. ,,—.—65.— kens⸗ Frage kommen, ſeit etwa acht Tagen in vollem Gange ſind, iſt man die zeitweili ge Unabhängigkeit erklären, bis die„Nruſſiſcher—.—16.—„„bei Waggon—.——63.— nden, man auf ein römiſches Geäberfeld geſtoßen. Es ſind bis jetzt zwölf] Autorität in Peking durch Wiederherſtellung der Ordnung wieder[„ rumäniſcher—.———.— Am. Petroleum Faß daß Steinſärge und berſchiedene andere in das 3. und 4. Jahrhundert geſichert ſei. Auf Grund einer Meldung von vertrauenswürdiger„ norddeutſcher—.———.— fr. mit 20 Tara———+855 dem zurückreichende Alterthümer gefunden worden. Schon früher ſind inSeite welche ein Courier überbrachte, der Peking am 27. Juni% merik.—.—ie Aum. Petrol. Wagg.—.——20.88 0 Stier 3 Gerſte, hierländ.—.——16.— Am. Petrol. in Eiſt. n in der Nähe der jetzigen Fundſtelle etwa 600 Stück römiſche Münzen aus verließ, griffen 1500 Bo rer und Truppen an dieſem Pfälzer 16.75 J00Ronettoer öllt 17.95 ung der Zeit von Pompejus bis Auguſtus gefunden worden, die damals für zer.— 21½8pfookone operzo—.—47—3 A. ili Tage die Geſandtſchaften an, wurden aber mit Verluſten, ungariſche—.——17.75 Ruſſ. Petrol.fr. Faß.—.——90.50 ie Kaſſe eines römiſchen Milikärbeamten gehalten wurden. 9 Futter—.—14.—Nuff. Petrol. Wagg.—.—19.85 Balletmuſik von dem Komponi ſten der Czarina“⸗ zuxrückgeſch 61 Das geſammte 99 8 2 bi che 6 8 Gerſte rum, Brau—.——.— Ruff. Petrol. in Ci⸗ Naſurkg.„LiHeure du berger“ heißt ein neues Ballet in ſechs][folge des Kaiſers und der Kaiſerin⸗Wittwe ſeien jetzt Mit⸗ Hafer, bad. 15.——15.50 ſternen p. 100 ko netto.16.28 Bildern, das in Paris im„Palais de la Danſe“ mit großem Erfolg zur glieder der Bo rergeſellſchaft. Die kaiſerlichen„ ruſſiſcher 14.25—15.50 Rohſprit, verſteuert—— 1 30 enf⸗ erſten Aufführung gelangte. Die Tänze ſind von Frau Mariquita, Prinzen hätten einen Altar im Palaſte errichtet, wo der Ritus norddeutſcher 15.50——.— 90er do. unverſt.———885. 195 die reizende Muſik von Louis Ganne, der als Komponiſt der„Czarina“⸗ der Boxer ausgeübt werde. Die Times meldet aus Schanghai Weizenmehl Nr. 00 0 1 2 3 4 Der Maſurka und anderer Tanz und Marſchlieder in ganz Europa belannt vom 4. Juli: Die vereingten Tru ppen griffen die 1. J 28.5 38.2 24 38.5.25 20.28 geworden iſt. Das Ballet iſt im Geſchmacke des 18. Jahrhunderts 17 1% Roggenmehl Nr. 0) 24.25 1) 21.25. zuſammengeſtellt; es iſt ein Gemiſch von Allegorie und Wirklichkeit und Eingeborenenſtadt bon en am 30. Juni acht Uhr Morgens Weizen und Roggen ziemlich unverändert. Gerſte und Hafer handelt von der Liebe der Schäferzeit(„Heure du berger“) zu dem an. Die Stadt war um 2 Uhr Nachmittags g endo mmen. ruhig. Mais feſter. berſoniffeirten 20. Jahrhunderk. Die einzelnen Bilder ſind ſehr hübſch: Wie gemeldet wird, war das Hauptziel des Angriffs die Zer⸗ ab⸗ ſie ſpielen in Flandern, in der Provence, in der Bretagne und zuletzt ſtörung der Stadtforts, von wo die Fremdenniederlaſſungen be⸗ Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 5. Juli. gerke in Paris auf dem Montmartre. Das Alles gibt natürlich Veran⸗ ſchoſſen wurden. Obligationen, ale), laſſung charatteriſtiſche Scenen aus dem Volkslezen der Provinzen New⸗Pork, 5. Juli. Der New⸗Nork Herald meldet Staatspapiere. Pfaudbrlefe. is? dauineen, Von ganz beſonderem Reig iſt die Prodenee zur Feit z Waſhington Staatsſekretär Hah übermittelte den Bot⸗ z, ece Halgar„ ein⸗„der Weinleſe mit den Querpfeifen und Handtrommelſchlägern und die n 1904 91.20 bi ie ſa it jerrots und Pierretes. ſchaften und Geſandten in Europa und Japan eine Er⸗ ½ Oblg. Mart ˙ 17 ale), uſtige Montmartre⸗Scene mit den fröhlichen Pierrots und Pierretes. 1ä welche ſis den Negt Bei de beglalpigt 3½%„ 13986 93.40 b5 a„„„ Commünal 91.20 63 aſt. Das Beſte aber iſt die Muſik von Louis Ganne. Ein„Schneeflocken⸗ arung, che ſie n Regterungen, bei denen ſie beg laubig 30%„ 1802%04 4450 Städte⸗Antehen. uſter Walzer“, ein„Walzer der Stunden“, ein„Holzſchuhtanz“ u. ſ. w. find, vorlegen ſollen. Sie enthält folgende Punkte:„Die Re⸗ 925 ele iſt.), dürften bald populär werden. gierung der Ver. Staaten erkennt das Vorhandenſein eines 71 Gatt: 100 Pogge 10885 ½ Ludwigshafen N. 101.— iſt.) Muftkinſtrumente für Menelik. Vor einigen Tagen iſt aus] Kriegszuſtandes ni cht an. Sie entſandte Truppen und Schiffe?„ Böllgallonen 4950 N„ 0 n Vetersburg eine Partie Muſikinſtrumente nach Abeſſinien abgegangen. nicht, um gegen China Krieg zu führen, ſondern um nach den 117 Deutſche Reichsauleie 9985 5 Manüheimer Obl. 1889 zum Die Juſtrumente deren Werth mit 18 000 Rubel dellarirt zwürde, ſind amerftaniſchen Bürgern und ihren Intereſſen zu ſehen, die Ord⸗%„ 81 70%„„%%%f ᷑ 40 flür ein großes Bläſerorcheſter am Hofe des Negus Menelik beſtimmt. nung herzuſtellen 1 5 aufvecht zu erhalten und nach Wieder⸗ 3½ Preuß, Confols 90. 10 5 ge%„2808 92.— 5 ein⸗ Nach der Entſendung der Muſikinſtrumente, die der Negus ſelbſt be⸗ Gehers 0 ˖ d 370 55 Juduſtrie-Obligatſonen neu fellt hat, iſt auch ein ehemalizer ruffiſcher Militärkapellmeiſter nach herſtellung der Ordnung fortzugehen. 1, eee e Abeſſinien abgereiſt.*. anghai, 4. Juli. Dem„Reuter'ſchen 5%½ Glektr. 2. ahmeher u. 40 J. 55 Eine Muſternovelle als Opernlibretto.„Dona Perfecta“, S0 1 8 Idet ˖ 5 1 Spehen lege wen, 1020 ile), eine der beſten Novellen des berühmten ſpaniſchen Romandichters Bureau“ wir gemeldet, af„bei den Fremden ganene(e. Nar Ferein She, Aiaee ile), Perez Galdes, iſt von dem Kapellmeiſter der Stadtkapelle von Santan⸗ in Peking bedienſtete Chineſen aus der Hauptſtadt%„ conbertirte 92.— bs 4½%½ Zellſtofffabrit Waldhof 104 b5 der der, Herrn Moreno Carrillo in ein Opernlibretto verwandelt und; 155 Aktien. 32 komponirt worden. Die Oper, die bereils fix und fertig iſt, ſoll in der entkamen. Sie berichteten, da ſalle Fremde*. Bankes. Pfahbrau p. Geiſer u. Mohr 94.80 8 eh, guhſſen Saiſon im königlichen Opernhauſe zu Madrid zur erſten Auf⸗ 1000 an Zahl, einſchließlich 400 Soldaten und 1%/ Sce eee enn führung gelangen. 100 chineſiſche Zollbeamte ſowie Frauen und Heanabenner Seher zoan Sawe en 9956 5 3 4 etzin 0 um Kinder in der engliſchen Geſandtſchaft e e 151.5 8 4 2 e 111— 8 ab ‚ 1 ielten, bis ihnen die Munition und Lebens⸗ g JopVant 100.30 4 Weiger, Worns 28.— 0 le), N N 00 U aush 5 5 f Spar⸗ Cbd. gandan 138.— 110 8 35.50(6 52 kuef k Aachri ſlen und elegramme. mittel ausgingen. Die Geſandtſchaft iſt nieder⸗ e Ad⸗ e. 2. Satiſe ndb“(Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) gebraunt. Alle Fremden wurden getödtet. Sd. Banz 1110 8 Transport bed nne e dal, Die Hennnnger vbfſenkale welel, Gs heißt, der Kaiſer und die Kaiſerin⸗Wittwe ſeien eſenehnen añ e e eens, 8 das hieſige Kommiſſionshaus Alexander Jahn u. Go, hat ſeine vergiftet worden eeeee Mannh. Jagea 19 1 Zahlungen einge ſtellt. Die Firma hat vor mehreren Jahren 9 5 3— Bad“ Nück⸗ u. Haerſech. 85 1 bei dem Konkurs eines Magdeburger Zuckerhauſes mehrere 100 000, Eine Nede des amerikaniſchen Botſchafters. 97 Sihe Shlgen Fe en 15— 5 ien berloren und bor ungefähr Jahresfriſt bei dem Zuſammenbruch eines* Leipzig, 5. Juli. Bei dem Feſteſſen der hieſigen ameri⸗ 1 Aatte⸗ 8 5 arſeeſelchaft 220 8 llo, Schmalzhauſes weitere etwa 100 000%/ eingebüßt. Der hieſige Platz kaniſchen Kolonie zur Feier des Unabhängigkeitstages hielt 4. Fabrlt Gelbenbende 5 Württ, Transportverſſck. 700.— 5 zu iſt in nennenswerther Weiſe nicht betheiligt. Botſchafter White eine Rede, in der er auf die Friedensliebe] Then Jadelt 192.—5 1 öl⸗ Berlin, 5. Juli. Ein Telegramm aus Hrunsbüftel⸗ Mac Kinleys im Allgemeinen, ſowie im Beſonderen auf ſeine Be⸗ n oe Sale we ha⸗ koog von heute Vormittag meldet: Der Ka iſer hat die Nacht ſtrebungen hinwies, die Beziehungen zwiſchen den Ver. Staaten und Weſteregein. Cira lirdderte Maltamuer 122— 8 als? bei Brunsbüttel zugebracht und verbleibt den heutigen Vormittag Deutſchland aufs Freundlichſte zu geſtalten. Von Anfang bis jetzt 5 Saled e 5— ice zür Beſichtigung des Schnelldampfers„Deutſchland“ hier. Er häten die Anweiſungen, die ihm von der gegenwärtigen Regierung Bab. Brauerei 166.— 8 Farler Rähmf Halb u. Nen 18.— 8 9 ti i i i 4 4 8 5 Binger Aktiendterbraueret 100.— Maunk, Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 88.— 8 im heabſichtigt morgen in Kiel einzutreffen. zugegangen ſeien, darauf hingeziekt, jeden Unfrieden im Keime zu ee Hagen 108— daa dae 1 9 2 2 2 2 2 2— l8. i. U. Faher— n. 3 Kurhaven, 5. Juli. Der Kaiſer traf gegen 11 Uhr unterdrücken, und jeden Keim des Friedens weiter zu entwickeln. Man 1 atenrün N! Worms 104— 0 PortteGenenmt. Hedelberg 100.— B de hier ein und beſichtigte die„Deutſchland“. habe in Waſhington gefühlt, und das mit Recht, daß was auch immer 25—8 *Grasnitz, 5. Juli. Seit geſtern Nachmittag wird hier eine]für Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Deutſchland und den Ver. Aaee een 101.—6 Zunea 1 5 75 5 Reihe Erdſtöße wahrgenommen, deren Heftigkeit gegen Morgen zu⸗ Staaten auftreten mögen, doch das Rechte zur richtigen Zeit geſchehen Maunb. Aktienbrauerel 168.— 6 Juckerraffinerke Maunteln. 182. 0 8. nahm. Der letzte Erdſtoß wurde heute Morgen 8½ Uhr verſpürt. würde, und daß es von größter Bedeutung ſei, zwiſchen den beiden Maunheimer Effektenbörſe vom 5. Juli. An der heutigen e⸗ NPokohama, 5. Juli. Reutermeldung. Die Eiſen⸗ großen Völkern die guten Beziehungen zu erhalten, die traditionell Blah Uephegant 400 80, 7——5 a. bahn Söul⸗Chemulpo iſt fertiggeſtellt. Heute geht geweſen ſeien ſeit Entſtehung der amerikaniſchen Staatsverfaſſung. Rheiniſche Hupothekenbank 160.50 B. Von Transport⸗Aktien wurde der erſte Zug ab. Wie man annimmt, hat Marquis Jto große Man fühlte, daß deshalb jede zwiſchen den beiden Ländern auftretende Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Aktien zu 118 9e umgeſetzt. 1 Fortſchritte in dem Beſtreben zur Gründung einer neuen politi⸗ Frage leidenſchaftslos erörtert werden müßte. Und dieſe freundliche Mannheimer 1 1 Aben 200 ſchen Partei gemacht zu dem Zwecke, die Bildung des Kabinets Geſinnung der Regisrung Mac Kinleh's gegenüber der deutſchen Regie⸗]veränderung ie 15 zu Stande zu bringen. rung beſchränkte ſich nicht auf die Nebenbuhlerſchaft im Handel und ne Der Aufruhr in Ching. Gewerbe. Berſchledene andere Fragen traten auf, z. B. die ſambaniſche, m„Kiel, 5. Jull. Das erſte Geſchwader, aus die ſeiner Zeit ſo drohend war und doch jetzt dergeſſen iſt. In dieſer e⸗ 25 5; ganzen Frage zeigte Mac Kinley ein freundliches Gefühl gegen Deutſch⸗ Danzig zurück beordert, iſt heute Mittag hier eingelaufen. land, das alle Feindſeligleiten entwaffnete ertir 5. Juli. Der deutſche Konful in Tientſin land, 0 n meldet über Tſchifu unter dem 30. Juni: Schriftliche Nachrichten Der Kriegsminiſter und die Preſſe. dom Zolldirektor Robert Hart aus Peking betonen wiederholt die Paris, 5. Juli. Die republikaniſchradikalen e bderzweifelte Lage der Eu ropäer und bitten um ſofortige Blätter beglückwünſchen den Kriegsminiſter zu ſeiner Entſchleden * 4 Hilfe. Die Gouperneure der Detachements in Tientſin ſind wegen det heit und bemerken, der Rücktritt Jamonts ſei in keiner ſtörung der Eiſenbahn und wegen des Beginns der Regenzeit, ſowie! Hinſicht zu bedauern. Denn abaeſehen davon das Jamant für Freitag, den., Sonnabend, den., Sonntag, den 8. Juli General⸗Auzeiger. Mannheim, 5. Juli. Dieſe Preiſe gelten nur an dieſen drei Tagen. 2 Kanalarheit. Wir vergeben Namens der Gemeinde Hockenheim zur Anlage einer Kanallation daſelbſt, nach⸗ ſtehendeArbeitenim Süubmiſſions⸗ weg: 57347 1. Die Herſtellung von ca. 800 Iſd. Rohrgraben für Cement⸗ rohrkanäle von 20 bis 50 em . W. mit Verlegen und Ver⸗ dichten der Röhren. 5 2. Die Herſtellung von 10 Stück Meviſionsſchachten und 3, die Führleiſtungen für die Beifuhr von Cementkröhren und Eiſentheilen ꝛc. Die Augebote, wozu die vor⸗ gedruckten Formulgre von uns zu beziehen ſind, wollen ſchriftlich, Verſchloſſen und mit der Auf⸗ „Kanalarbeit“ verſehen, längſtens bis Donnerſtag, den 12. Juli l.., Vor⸗ mittags 9 Uhr auf dem Rathhaus in Hockenheim Poxrtofrei eingereicht werden. Die Pläue und Bedingungen llegen unterdeſſen auf unſerem Bilreau 55 Einſicht offen. Heidelberg, den 8. Juli 1900. O. Waſſer⸗ und Straßen⸗ baun⸗Inſpeetion Wippermann. Hekaunkmachung. Von der früheren Beleuchtungs⸗ Einrichtung des Stadttheils Neckargu erübrigen wir 34 Stüc theilweiſe in brauchbarem Zu⸗ ſtand befindliche Laternen, 31 Stück, theils Guß⸗, theils chmiedeiſerne Wandarme, Pue 44 Stück Petroleum⸗ lampen mit Glasbpehälter, welche Gegenſtände wir an den Meiſtbietenden gegen Baar⸗ zahlung abgeben. 572665 feſelben lagern im Hofe des Nathhauſes in Neckarau und können am Donnerſtag, den 12., zund Freitag, den 13. ds. Mts., jeweils Vormittags von 9 bis 11 Uhr beſichtigt werden. Angebote ſind bis ſpate⸗ ſtens Montag, den 16. d. M. bei unterzeichneter Stelle ein⸗ zuxeichen. Manunheim, 2. Juli 1900. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Rieſen⸗Krebſe (wie kleine Hummer) Stück 30 u. 40 Pfg. Mittel-Krebſe Stück 20 u. 25 Pfg. Suppen-Krebſe Stück 12 u. 15 Pfg. treffen morgen ein Louis Lochert I, 1. am Markt. 57868 2 Pfg.— Serie garnirt und ungarnirt, ohne Rückſicht auf den eigentlichen Werth Air ienen Serien fid in fberfchcher Weiſt in der Pub-Altheilung ansgclegt „Die Zimmerarbeiten zum Anfbau eines Stockwerks auf das Arbeiterwohngebäude der Com⸗ poſtfabritk an der Secken⸗ heimerſtraße ſollen im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. Aungebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerſtag, 12. Juli 1900, Vormittags 11 uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Eröffnung derſelben in Anweſenheit der er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfindet. An⸗ gebotsformulare können gegen Erſatz der Umdruckkoſten im Zimmer Nr. 8, im 3. Stock des Bureaugebäudes Litra L. 2, 9 Eingang an der Bahnhofſtraße erhoben werden. 57343 Hochbauamt. Abtheilung II: Haufer. otten Canphar N mit Naphtalin empf. ausgewogen M. Kropp Naohf. N2, 7, Centr.-Drog., (Kunststrasse). : Gg. Springmann. 62 5 Nes Paris. F. gebild. ſymp. jg. Mann ſucht entſpr. Reiſegefährten. Ofſerten unter Nr. 57162 an die Exp. d. Bl. Ein Pferd ſehr fromm, guter Zieher und in jeder Beziehung tädellos, iſt ammt Geſchirr u. guterhaltener Feder⸗Rolle ſofort zu verkaufen. Zu erfragen i. d. Exp. 87140 Kinderloſes Veamten⸗Ehe⸗ paar ſucht auf ſofort frdl. Wohnung von 3 Zimmer mit Zubehör. Oſſerten unter Nr. 57378 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Junge Dame, muſik., ſucht paſſ. Stell, am liebſt. zu allein⸗ ſteh. Dame als Reiſebegleiterin. Offerten unter Nr. 57860 an die Exped. ds. Bl. erbeten. SHotel⸗zimmermädchen ſucht Stelle Gi 7, 6, 2. St. 57361 in kleine Familie Ein Mädchen ſofort geſucht. e e St Ein junges Mädchen vom 1 Aug. bis 1. Sept. tagsüber geſ. 57870 U, 1 3. St. Iks. Ein treues hrav. Mädchen für Hausarbeit ſofort geſucht. 57882 Jungbuſchſtr. 25, G 8, 17. Specialität uur für Herde⸗ erneg empfiehlt ſich 50001 Gross, Große Merzelſtraße 45. Arbeils Hergebung. Deutſche ee GGenkralfectſcule Lahr. 8 Verband Mannheim. 87 05 7 Wir fühlen uns verpflichtet, Allen denjenigen, welche uns anläßlich unſeres am 1. Juli abgehaltenen Sommerfeſtes auf dem Rennplatz, ſei es durch Spende von Gegenſtänden oder durch eigene Mitwirkung in ſo thatkräftiger Weiſe unkerſtütz⸗ ten, unſern wärmſten Dank auszuſprechen. 57828 Wir hoffen, daß auch ferner⸗ hin das Intereſſe und Wohl⸗ wollen für unſere edle Sache W gewahrt bleibt. Der Vorſtand: Katzenmaier, I. Verbandsfechtmeiſter, Vorgeitz, Schriftführer. Aigemene fadfaptef-Unton.ö ee Preis⸗Blumen⸗Feſtauffahrt. Jommerfeſt. Vrogramm: Vormittags von 10 Uhr ab: Concert im f Ballhaus(Frühſchoppen). 15 Nachm. 4 Uhr: Aufſtellung zur Preis⸗ Blumen⸗Feſtauffahrt am Waſſerthurm Nachmittags 5 Uhr: Abfahrt des Feſt⸗ zuges durch die Straßen der Stadt nach dem Rennplatz. 85 Nachmittags 6 Uhr: Beginn des Militär⸗ 5 Coneerts. 57390 Synkhama Radſpiele— Preiskegeln, Preisſchießen, Volks⸗ Naunnee bei eintretender Dunkelheit Aufführungen auf einer Naturbühne, lebende Bilder, Brillant⸗Feuerwerk, Preisvertheilung. Verlooſung perſchiedener Räder und ſonſtiger Gegenſtände, Tanz. AUAnionszeichen anſtecken! die von der Vorſtaudſchaft gewählten Roſen⸗ bouquets für die Corſotheilnehmer ſind bei C. Friedle, D6, 304 abzuholen und vom Fahrer ſelbſt am Laternen⸗ halter des Rades zu befeſtigen. Unſere verehrten Mitglieder werden auf den Inhalt des ver⸗ ſandten Rundſchreibens nochmals aufmerkſam gemächt und darauf hingewieſen, daß die Feſtkarte zum Preiſe von M..—(bezw. M..—) ſowohl zur Theilnahme an allen Feſtlichkeiten berechtigt, wie gleichzeitig als Loos für die große Feſtverlooſung gilt. Die Karten(ſichtbar zu tragen) ſind abzuholen im Donnerſtag Abend von 8 Uhr ab und Samſtag Mittag von 12 bis 2 Uhr Cafe Goldener Stern, Nebenzimmer, gegenüber dem Theater. Meldungen zur Theilnahme am Preiscorſo Einzelfahrer) werden noch bis genommen. Das Feſtbureau am von 10 Uhr ab geöffnet. (Gruppen und Mittag 12 Uhr entgegen onntag(Balthaus) iſt Die Vorſtandſchaft. Denſtag, 10. Juli beginnen neue Kurſe. 57258 72 5 5 , Auswärtige können den Unter- richt in wenigen Pagen beenden; auch briefl. Beutsch, Lat., Rond. Ausführl. Prospekt gratis, ugsblatt. e e b e flegründet Jede, selbst die schlechteste reee— wird in.3 Wochen verbessert. Hof. 9 2s Halſete Kalligr. Gandler Methode. B2.10% 7 5—— Ausbllqung in der eint. u. doppelten A, — 1857. 2 Das Honorar betragt 18% Anmeldungen Montag,.u. Dienſt., 10. Juli erbeten. , u, Leberraschende Unterrichts-Briolge“ Unterricht f. Kaufleute, Beamfe, Sewerbetreibende zc., sowͤöe für Damen(separat) und Schüler. Basler Jura (üb.600mM.-.) Apenkette. Geschützte Lage. Preisen. Familten-Arrangements bei längerem Aufenthalt. Soolbad Schauen Wie Perle der Soolbäder, gliederte, romantische Gebirgslandschaft, unmittelbar an den Park stossend. Zahlreiche Spaziergänge an historisch gedehnte Rundsicht von gleichnamigem Schlosse auf Voge prächtige Buchen-, Tannen- interossante Orte. Telephon. Kohlensäurehaltige Soolbäder. behandlung. Moorbäder,. Gesammtes Wasserheilverfahren. Velocipediſten⸗Verein Maunheim. Freitag, den 6. Juli 1900, Abends präcis ½9 uhr Verſammlung im Lokal zum 5 0 Wir bitten um vollzähliges pünktliches Erſcheinen. 16516 Der Vorſtand. Schloß, r. Flügel, Aufg. Bilderg. —2 geb.Herren find freundl. mbl. Zim mit Penſ. Näh. Nr. 29. 57880 57 2. St., 1 mbl. 3. 0 75 1(Am verm. 5 E d. Friedrichsr. 2 Tr,, 16,25 ſchün mßf Ziun fep⸗ Eing. ſof, od. 15. Juli zu v. 3 Zim. m. Küche.v. FbIA Mheinauſtr. 18, 2. St., ein fein mbl. Zim. ſof. zu v. 57872 Große Vorhänge werden zum Waſchen u. Bügeln bei ſorgfältigſter Behandlung angenommen und prompt und billigſt beſorgt. 34000 Herrenwäſche wind gleich⸗ falls zum Waſchen und Bügeln übernommen. 5, 19. In der Synagoge. Freitag, den 6. Juli, Abends 7½ Uhr. Samſtag, den 7. Jult, Mergs, 3½ Uhr. Schriſterklärung. Hr. Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ macher. Nachmittags 2½ Uhr, Jugendgottesdienſt mit Schrift⸗ erklärung. Abends 9 uhr. An den Wochentagen Morgens 6½ Uhr, Abends 6¼8 UAhi Damen⸗ und Kinderhüte werden ſchön garnirt, unter Zu⸗ ſicherung prompter Bedienung und billigſter Berechnung 55585 A 5, 19 part. Bositzer: E —* 2— Prospekte durch den Besitzer: A4. Bräuninger. — Hröfnet ab 1. Mai. 50976 Sooldad Jagstſeldne Urg föhencurort(Schselt). touristischer Centralpunkt. Reich ge- und Föhrenwaldungen, Aus⸗ sen, Schwarzwald, Jura und die ganze Telegraph. Ganz vorzügliche Pension zu billfgsten Fango- mil Flury. 9 90 2 Früher wie beschw Tletzt wie bequern erlic Alleinverkauf: E 8, 2 Stets vorräthig: Mieth-Verträge Dr. Haassche Druckerei Für Herren, Damen u. Knaben in allen Ledersorten und Bodenformen zu haben 52820% B. Traub, E 3, 2. E 8, 2 de. e 2 8 cDe — eSeen 4 + E ee Mer