Telegramm⸗Abreſſe: „Journgl Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2956. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zelle 20 Pfg. Die Reklamen Balt 60 iſg adiſche⸗Golkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Maunheim und Umgebung. 377 Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. heimer Journal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerel: Nr. 341. Verantwortlich für Polltik⸗ Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton; Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Thei⸗z⸗ Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag de Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Einzel⸗N Pfg. g 5 2 N 0 7 ſpitals.) Ooppel⸗Nummern 5 Il. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſümmtiſch ir iaunhein. Abendblatt.) Nr. 307. Freitag, 6. Juli 1900. An unſere Leſer! Wir geſtatten uns, unſere Leſer darauf aufmerkſam zu machen, daß der „General-Anzeiger“ während der Dauer der Weltausſtellung in Paris im Kiosk 10 guf dem Boulevard des Capueines(Grand Café) zum Ver⸗ kauf aufliegt. Zur Hochzeit des Prinzen Max von Baden. (Von unſerem Korreſpondenten.) sch. Gmunden, 5. Juli. Die Feierlichkeiten zur Vermählung der Prinzeſſin Marie Zuiſe von Cumberland und des Prinzen Maximilian on Baden nehmen allen Vorbereitungen und Projekten nach len großarkigen Maßſtab an. Für die feſtliche Ausſchmückung der Stkraßen und der Stadt iſt durch die Bildung eines Comités, das ſich gusſchließlich mit der Stadtdekoration befaßt, Sorge tragen worden. Fünf Triumportale, die der Trauzug paſſiren muß, verleihen dem feſtlichen Enſemble ein beſonders impofantes Gepräge. Die Schul⸗ jugend, ſämmtliche Vereine, Genoſſenſchaften ſowie Veteranen ſind zum Spalierbilden beordert. Der Weg, den der Brautzug paſſirt, wird mit Kies und friſchen Blumen beſtreut ſein. Die herzliche Sympathie ſeftens der Stadt Gmunden für die hohe Braut, die bekanntlich hier geboren iſt, gewährt dem Feſte eine eigenartige Bedeutung, die durch die Anwefenheit des Kaiſers Franz Joſeph, der ſeinen Iſchler Ssjour Unterbricht, um der Vermählung beizuwohnen, ihren Glanzpunkt er⸗ reicht. Außer Kaiſer Franz Joſeph werden von fremden Fürſtlich⸗ keiten an der Feier theilnehmen: der König von Dänemark, Kron⸗ hrinz von Dänemark und Familie, Prinz und Prinzeſſin von Wales und Familie, König von Griechenland, Kronprinz von Griechenland, Herzog von Sparta und Gemahlin, Kronprinzeſſin Sophie, Groß⸗ hergzog Adolf von Luxemburg, Großfürſt Conſtantin von Rußland und Gemahlin, Prinz Johann von Schleswig⸗Holſtein, Erzherzog Ludwig Victor, der Bruder Kaiſer Franz Joſephs, Erzherzog Friedrich und Erzherzogin Iſabella ſowie deren Töchter, die Erz⸗ hergoginnen Maria Chriſtine, Maria Anna und Maria Henriette, „brinz Friedrich Karl von Heſſen und deſſen Gemahlin, Prinzeſſin Nargarethe, Erzherzogin Elifabeth, Tochter weiland Kronprinz Rudolfs. Die hier bereits ſeit einiger Zeit auf ihren Sommervilleg⸗ giaturen ſeßhaften Hoheiten, Thereſia don Württemberg, ſowie Don Alfonſo von Bourbon und Infantin Donna Maria de las Neves. Großherzog Friedrich Ludwig und Großherzogin Luiſe von Baden, ſowie Prinzeffin Maria, die Mutter des Prinzen Maximilian von Baden, Erbprinz Friedrich und Erbprinzeffin Mania von Anhalt treffen ſchoan am Sonntag hier ein. Milttäriſche Deputationen vom 42 öſtr. Infanterie⸗Regiment, deſſen Inhaber der Herzog von Cumberland iſt, ſowie eine Offiziersdepu⸗ lation des preußiſchen Garde⸗Küraſſier⸗Regiments, in welchem Prinz Maximilian die Würde eines Maßfors begleitet, ſind gemeldet. Die hohen Herrſchaften werden zum größten Theile die Gäſte des Herzogs zon Cumberland ſein. Die gemeldeten ruſſiſchen hohen Herrſchaften ſind die Gäſte der greifen Königin von Hannober, der Großmutter der Braut. Das Gefolge fämmtlicher hohen Herrſchaften wird in hieſigen Hotels untergebracht. Soweit das Feſtprogramm bekannt iſt, ſoloffaler koſtümirter Fackelzug ſtatt, den die unter Heranziehung ſämmtlicher Vereine und Genoſſenſchaften, ſowie ber Schulen und des Gymnaſtums artangirt. Er ſchließt mit einer länzenden Stadt⸗Höhen⸗ und Seeillumination, ſowie einem Illu⸗ findet am 7. Juli ein Bürgerſchaft Gmundens Feuillet on. Praſch und Lindaun. Von unſerem Berliner Korreſpondenten) Berlin, 5. Jull. dee Bilanz der diesjährigen Ich habe bor Ihnen ſchon einmal Theaterſaifon zu ziehen derſucht. Das war, als die erſten Knospen ſprangen und das Ergebniß war gleich Null. Seither haben ſie noch ein paar Monate forigewurſtelt; aber am letzten Samſtag ſchloſſen ſich auch die ſtandhafteſten Komödienhäuſer und das Ergebniß iſt noch immer gleich Null. Man braucht Fdarüber nicht gleich außer ſich zu gerathen und zu verzweifeln. Auf Sonnenſchein folgt Regen; auf Fluth Ebbe und umgekehrt. Alle henſchliche Entwicklung bewegt ſich nur in Kurven; immer noch ſind fruchtbare Zeiten von dürren abgelöſt worden: wie und warum ſollte es juſt auf dem Gebiete dramatiſcher Produktion anders ſeine Alſo man braucht, wie geſagt, keineswegs grämlich in die Zukunft zu ſchauen; aber man wird doch als getreuer Ehroniſt und gewiſſenhafter Menſch bekennen müſſen: es war liches diesmal; wirklich nichts. Es iſt, wenn man der königlichen HhBüßhne und dem Leſingtheater abſieht, ohne Frage gewiſſenhaft garbeitet worden. Aber was hilft der größte Fleiß, wenn man ähn an untaugliche Objekte verſchwenden muß? Von dem Neuen, das uns der Winter brachte, hat keines die darauf verwandte Ar⸗ heit verlohnt. Nicht„Schluck und Jau“, nicht Fulda's Pfeffer⸗ luchenmärlein, auch nicht Halbe's„Tauſendjähriges Reich“. Und ber„Probekandidat“ machte ſich nur pekuniär bezahlt; nicht künſt⸗ Juliſch. Von einer Premisre hat man zur anderen gehofft, um — hegßlich von allen gleich enttäuſcht zu werden. An ein paar tie⸗ ſeren, beſſeren, reineren Eindrücken hat es freilich Gottlob nicht minations⸗Bootcorſo am See. Herzog Philipp und Herzogin Maria ſchnitten. Thatſächlich waren wir bereits ſeit 3 Tagen ohne jede Dei in Ausſicht genommenen groß⸗ artigen Feuerwerk ſoll diesmal ein beſonderer Schlußeffelt folgen und auf einen gegebenen Kanonenſchuß werden gleichzeitig ſämmtliche Höhen, ſowie alle größeren Baulichkeiten der Stadl in bengaliſchem Flammenlichte erglänzen. Am 8. Juli veranſtaltet Direktor Cavor, der treffliche Leiter des hieſigen Saiſontheaters, eine Galla⸗Vorſtellung, woſelbſt„Der Zigeunerbaron“ mit Alexander Girardi, Wiens be⸗ rühmteſten Geſangs⸗Komiker, zur Aufführung gelang. Am 9. Juli vereinigen ſich ſämmtliche Singvereine Gmundens zu einer großen Serenade vor der Schloßterraſſe, alsdann konzertiren daſelbſt die Stadt⸗ und Curkapellen— und nun wird der Bürgermeiſter Gmundens, Kaiſerl. Rath Dr. Wolfzauber dem hohen Brautpaare das Brautgeſchenk der Stadt Gmunden überreichen. Daſſelbe beſteht in dem Coloſſalwerke„Geſchichte der Stadt Gmunden von Dr. Ferd. Krakowitzer“, ſowie einem künſtleriſch ausgeführten und ausgeſtakteten Gedenkbuche, enthaltend Anſichten des Schloſſes Cumberland, ſowie Gmunden und deſſen Umgebung. Das Titelblatt des werthvollen Ge⸗ ſchenkes ſtammt aus dem Atelier des hieſtgen Künſtlers Avolf Fiſcher. Die herrliche Aquarelle zeigt eine Allegorie der Gmundig, einen Myrthenkranz emporhaltend. Die Allegorie wird bon reigenden Amorellen mſchwebt Alle Zeichen der Freude ſchwingend. Der Hinter⸗ grund der Aquarelle gewährt einen entzückenden Ausblick auf Smunden, den See und das Gebirge, denſelben den man von der Schloßterraſſe aus genießt. Nach Uebergabe des Brautgeſchenkes ziehen ſich die hohen Herrſchaften zurück, um ſich etwas ſpäter zum großen Balle in der herrlichen Halle des Schloſſes Cumberland zu verſammeln. Am 10. Juli, Vormittags 11 ühr findet in der evangeliſchen Kirche der Trauungsakt ſtatt. Schon jetzt ſind Künſtler an den Vor⸗ arheiten zur Kirchendekoration beſchäftigt. Das Feſtbiner, das in den Lokalitäten des hieſtgen Curhauſes ſtattfindet, dürfte gegen 3 Uhr ſeinen Anfang nehmen. Die Curhauslokalitäten, die erſt einen Tag bor der Hochzeit dem Herzog von Cumberland übergeben werden, werden nach Plänen und Zeichnungen dekorirt und umgewandelt. Die Dekorationsarbeiten werden ſelbſtverſtändlich in der Nacht daſelbſt fortgeſetzt und dürften erſt während der feierliche Akt in der Kirche vor ſich geht, ihrer Vollendung ſich nahen. Im großen Speiſeſaal findet die Fürſtentafel, im kleinen Speiſeſaal die Marſchallstafel Aufſtellung. Der Reunfonſgal bleibt als Tanzfaal für den am Abend daſelbſt ſtatt⸗ findenden Ball reſervirt, während der kleine Saal in ein Rauchzimmer, der Leſeſaal in ein Converſationszimmer umgewandelt wird. Gutem Vernehmen nach wird keine hannover'ſche Hofdame die junge Prinzeſſin begleiten. Es tritt vielmehr eine badiſche Hofdame ſofort in Ackion. Das junge Paar, das am Abend des 10. Juli Gmunden verläßt wird an der badiſchen Landesgrenze don einem glänzenden Escorte erwartet und nach Karlsruhe begleitet, woſelbſt großartige Feſtlichkeiten des jungen Paares warten. Prinz Georg Wilhelm von Braunſchweig⸗Lüneburg wird, einer Einladung folgend, an den Karlsruher Feierlichkeiten theilnehmen Der Aufruhr in China. WTientſin, 26. Juni. Admiral Seymour's Rückzug. Unſer Vormarſch von Tientſin zum Entſatze der in Peking in Gefahr befindlichen Geſandten und übrigen Ausländer war bis dahin glücklich von Statten gegangen, es war der 14. Juni und unſere Avantgarde, 160 Mann Mavrinetruppen mit zwei Maxim⸗ geſchützen, waren bis 30 Kilometer vor Peking angekommen, als ſie auf größere Maſſen Rebellen ſtioßen und ſich nach Einbruch der Dunkelheit gezwungen ſahen, auf Lang fan g zurückzukehren, da die ſtetig wachfende Zahl der Boper ſie von ihrer Rückzugs⸗ linie abzuſchneiden drohte. Faſt gleichzeitig erhielt der Ober⸗ befehlshaber, Admiral Seymour die Meldung, die Eiſenbahn⸗ linie nach Tientſin ſei wenige Kilometer vor der Stadt abge⸗ Die verdankten wir Werken, die ſchon lange, zum Theil ſogar ſehr Lange zu den literariſchen Schätzen gehören. Es iſt nicht anders: Wirkliche Anregungen haben wir nur aus dem Alten und Alt⸗ bekannten zu ſchöpfen vermocht und davon wird man micht reden können, ohne Paul Lindau's anerkennend zu gedenken. Lindau hat noch immer viele Freunde in Berlin; aber er hat wohl mehr Feinde und er wird ſie auch ſchon verdient haben. Möglich auch, daß ihm mehr und ſtärkere menſchliche Schwächen anhaften, als denen, die fo emſig über ihn zu Gericht ſitzen. Aber als Schaffen⸗ der, dem man ehedem ſein ſeichtes Nomangeplätſcher vorwarf, kommt er eigentlich doch kaum mehr in Betracht und das Andere — du lieber Himmel! Das dürfte nach billigen Grundſätzen nach⸗ gerade verjährt ſein und dann ſollten wir uns doch, da wir eben die lex Heinze glücklich los wurden, nicht ſo moralhuberiſch über⸗ nehmen. Hier haben wir es nur mit Lindau, dem Theaterleiter, zu thun und der hat ſich— ſcheint mir— zum Mindeſten das Anrecht auf unvoreingenommene, objektive Beurtheilung erwirkt. Paul Lindau iſt am„Berliner Theater“ ja noch ein junger Herr; ſein Regiment zählt erſt nach wenigen Monaten. Vor ihm hatte dort— waren's vier Jahre oder fünf?— Herr Aloys Praſch die Zügel geführt. Nun brauche ich Ihnen Herrn Praſch nicht erſt zu ſchildern. Sie kennen ihn von ſeiner Wirkſamkeit am„Hof⸗ und Nationaltheater“ und Sie werden von dem Manne, der mit dem Zähringer Löwen und verſchiedenen anderen Sternen an Bruſt und Hals von Ihnen ſchied, natürlich nur Gutes reden. Es gibt auch in Berlin Leute, die ihn für einen Theaterleiter erſten Ranges halten und es iſt möglich, was Herrn Praſch vermuthlich nicht unlieb ſein dürfte, daß auch im benachbarten Frankfurt ſolche Leute wohnen. Es geht hier auch eine Verſion über die Gründe ſeines Rücktritts vom„Berliner Theater“, die für den ehemaligen Mannheimer Intendanten ungemein und für ſeinen Nachricht bon der Operationsbaſts. Vefehltz aber die kamen uns nicht van den blilblanten Neuheiten. Pachkalger Lindau weniger ehrenvoll iſt, Die Beſiter des Ber⸗ Morgen des 16. ſignalf⸗ ſtrten unſere Vorpoſten ſtarke Truppen Aufſtändiſcher in unſerem Rücken, welche ſich des Bahnkörpers zwiſchen Langfang und Hangtſun bemächtigt und die mit der Ausbeſſerung der Linie be⸗ ſchäftigten Arbeiter und Genietruppen vertrieben hätten. Der Admiral ſandte ſofort zwei Kompagnien aus, um den bedrohten Punkt, etwa 24 Kilometer rückwärts, wieder zu beſetzen und zug halten, was auch geſchah; aber unſer Vormarſch war endgiltig aufgehalten, denn jetzt wurden auch kaiſerliche Banner⸗ truppen vor uns und in unſerem Rücken ſignaliſirt und am 16. Juni ſahen wir uns deßhalb gezwungen, Langfang zu räumen und uns auf Dangtfun, 90 Kilometer von Peking und 30 Kilometer vor Tientſin, zurückzuziehen. Hier fanden wir die Bahnlinie zerſtört und jede Verbindung mit Tientſin durch große Maſſen Boxer abgeſchnitten. Wir hatten auf einem ſchnellen, faſt unbehinderten Marſch auf Peking gerechnet und die Befehlshaber der vereinigten Truppen und Schiffe waren ſo über⸗ zeugt, daß unſere fliegende Kolonne auf keinen nennenswerthen Widerſtand ſtoßen und mehr als genügen werde, den Chineſen Reſpekt einzuflößen und, wenn nicht Peking zu halten, ſo doch wenigſtens die Geſandtſchaften zu ſichern und deren Bewohner ſchlimmſtenfalls ſicher zurückzubringen, daß wir nur die nöthigen Proviantvorräthe mitgenommen hatten und uns nun faſt ohne Lebensmittel ſahen. Allerdings hätte das Mitführen einer ſtarken Proviantkolonne den von den Verhältniſſen geforderten ſofortigen Aufhbruch der Entſatzkolonne aus Tientſin unmöglich gemacht, und hätte der Admiral gewartet, bis er die Eiſenbahn wieder her⸗ geſtellt, oder Transportmittel den Peiho hinab geſchafft hatte, ſo wäre er ſpäter zweifellos für das Schickſal der Geſandten verant⸗ wortlich gemacht worden, und man hätte ſeiner„Langſamkeit“ den Vorwurf gemacht, die Sicherheit der Geſandten und das Leben zahlreicher Europäer in Gefahr gebracht zu haben. Zum Glück gelang es einer Abtheilung Marinetruppen, in der Chi⸗ neſenſtadt Yangtſuns nach großen Anſtrengungen geringe Lebensmittelvorräthe, Reis, Thee und etwas Geflügel zu requi⸗ riren. Wir waren bis dahin gewohnt, daß Chineſen wie Mand⸗ ſchus ſelbſt in Kriegszeiten willig, ja ganz von ſelbſt ſich an⸗ bietend, Lebensmittel verkauften. Selbſt während des japaniſchen Krieges waren die Bewohner der Städte neutral geblieben und hatten ſich durchaus nicht als im Kriegszuſtande mit Japan be⸗ findlich betrachtet. Für ſie ging der Krieg nur die Soldaten, nicht aber die Bevölkerung an. Diesmal iſt auch das anders geworden; die Bevölkerung der Städte ſcheint überall uns noch feindlicher als die eigentlichen Truppen und überall weigerten ſich die Bauerm wie Händler, irgend etwas zu liefern, oder ſonſtige Dienſte zu leiſten, ſo gierig ſie ſonſt nach Geldverdienſt ſind. Während unſere Truppen eben den Rückmarſch ankraten, wurden ſie bereits angegriffen: Die Boper hatten die umliegenden Hügel beſetzt und beſchoffen von dort aus die Militärzüge. Am Am Nachmittage des 18. griffen uns plötzlich etwa 5000 Mann kaiſerlicher Bannertruppen an. Unſere Schnellfeuergeſchütze arbei⸗ teten indeß vortrefflich und die Chineſen mußten ſich einige 400 Todte und Verwundete zurücklaſſend, zurückziehen. Wir brachten ſchnell den letzten Eiſenbahnzug rückwärts in Sicherheit und ſetzten unſeren Rückmarſch fort, unſere Verwundeten ſo guf es ging, mit uns führend. Leider hinderten uns letztere noch mehn an jeder ſchnellen, energiſchen Bewegung und ſo beſchloß ein Abends zuſammen berufener Kriegsrath, auch die Eiſenbahnzüge zu opfern, und uns auf Tſchunken den Peiho hinab zurücck zu begeben, da die Bahnlinie hinter uns und von überlegenen liner Theaters“ ſind Geldmänner, denen— 68 ſoll das auch an⸗ derwärts vorkommen— das Kunſtinſttfut an der Charlotten⸗ ftraße nur ein Finanzobjekt neben anderen bedeute. Und nicht einmal das wichtigſte. Biel wichtiger ſeien ihnen beiſpielsweiſe gewiſſe türkiſche Beſitztitel und bei deren Geltendmachung hätte ihnen ein Herr geholfen, der zu Paul Lindau im Verhältniß engſter Blutsverwandtſchaft ſteht: nämlich ſein älterer und bor⸗ nehmerer Bruder, der Wirkliche Geheime Legationsrath Rudolf Lindau, der als Delegirter Deutſchlands bei der Verwaltung der oktomaniſchen Schuld ſeit vielen Jahren in Konſtantinopel lebt. Dem hätten ſte ſich dann erkenntlich zeigen wollen oder— Manche behaupten auch das— zeigen müſſen und ſo ſei mitten im kiefſten Frieden, ſoll heißen mitten in der Saiſon, Herr Praſch abgeſägt und durch den zufällig„beſchäftigungsloſen“ Bruder des viel⸗ vermögenden conſtantinopolitaner Geſchäftsfreundes erſetzt wor⸗ den. An dieſer Darſtellung, an der verletzte Eitelkeit und perſön⸗ liche Gehäſſigkeit ſicherlich mitwoben, mag Einzelnes auch Bieles richtig ſein; aber was will das beweiſen? Jedenfalls hat der Ver⸗ lauf der Spielzeit doch gezeigt, daß die Herren des Berliner Theaters, als ſie ſo emſig das„manus manum lavat“ befolgten, auch der Kunſt einen erheblichen Dienſt leiſteten. Nun hat gewiß auch Herr Praſch hier ſeine Erfolge gehabt; ſogar große Erfolge⸗ Seine Verehrer erinnern an die„Heinrichs⸗Dramen“; mit be⸗ ſonderer Vorliebe auch an„Renaiſſance“, die ſonſt nigendswo etwas„gemacht“ hätte und hier Hunderte von Aufführungen er⸗ lebte. Aber um den„König“ und den„Kaiſer Heinrich“ zu ſehen, wären die Berliner, die ihren geräuſchvollen Wildenbruch lieben, auch zum Oſtendtheater hinausgepilgert, obſchon das auf dem „halben Wege“ nach Küſtrin liegt. Und der Erfolg mit Schönthan und Koppel⸗Elfelds„Renaiſſance“: muß man von dem wirklich ſo viel Aufhebens machen? Für Herrn Praſch bedeutete er jeden⸗ falls das allmälliche Entleblunnmern zünttleriſchen Gewi 21 Seſlel General⸗ Auzeiger Mandſchutruppen beſetzt gehalten, und der Transport unferer Verwundeten zu Lande unmöglich geweſen wäre. Wir hätten dieſelben ſchlimmſtenfalls zurücklaſſen und uns durch die feind⸗ lichen Schaaren, die bereits auf mindeſtens 20 000 Mann geſchätzt wurden, hindurchſchlagen müſſen. Alle unſere Verſuche, am 19. Juni uns wenigſtens etwas Lebensmittel zu beſchaffen, waren umſonſt, die Angriffe der Boxer aber dauerten fort und unſer Munitionsvorrath verminderte ſich in einer Weiſe, welche die ernſteſten Beſorgniſſe hervorrief. Auch die Beſchaffung der nöthigen Boote ſtieß auf Schwierigkeiten, welche Niemand vor⸗ ausgeſehen: die Anwohner hatten alle Oſchunken entfernt, und überdies durch Verſenkung mehrerer großer Boote den Fluß zu ſperren geſucht. Endlich konnten wir wenigſtens unſere Ver⸗ wundeten einſchiffen, während die Kolonne ſelbſt den Rückmarſch am Ufer des Fluſſes entlang gegen Abend antrat. Wir mar⸗ ſchirten die ganze Nacht hindurch unter fortwährendem Geplänkel des Feindes, der uns auf den Ferſen folgte, und gleichzeitig un⸗ ausgeſetzt unſere Flanke bedrohte. Schon vor Tagesanbruch ſtießen wir auf ein ſtarkes Bannerkorps, das ſich bei Laomautien, einem größeren Flecken auf dem rechten Peiho⸗Ufer, verſchanzt hatte und erſt nach heftigem Kampfe gelang es uns, den Weg frei zu machen. Aber jetzt ſchien ſich jeder Hügel und jeder Buſch zu beleben und von nun an mußten wir Schritt für Schritt uns den Weg vor uns in unausgeſetztem Feuer frei machen. So ver⸗ ging der 20. und 21. als wir uns plötzlich, zwiſchen Peitſang und Tingtſekon, bei einem Stapelplatze Namens Matſchung von allen Seiten gleichzeitig angegriffen und eingeſchloſſen ſahen. Einige 10 000 Bannertruppen der Provinz Tſchili hatten, durch min⸗ deſtens ebenſo viele Aufſtändiſche verſtärkt, uns unter dem Schutze der Nacht umzingelt und überſchütteten uns bei Tagesanbruch bon beiden Seiten des Fluſſes aus mit ſchwerem Geſchütz⸗ und Überwältigendem Gewehrfeuer. Gleichzeitig verſuchte ein ſtarkes Korps feindlicher Kavallerie unſere in vollem Marſch befindliche Kolonne, in deren Centrum zu durchbrechen und dieſe zu zer⸗ ſchneiden. Wir ſuchten, ſo ſchnell es ging Deckung, welche die Ueberböſchung des Fluſſes uns glücklicherweiſe lieferte und der Abdmiral ließ das vor uns liegende Dorf beſetzen, einen Theil der Marinetruppen eine Flankenbewegung ausführen und ſo die feindliche Batterie unter Flankenfeuer nehmen, das ſie zu raſchem Rückzuge zwang. Sobald das geſchehen, griff unſer Centrum die feindliche Hauptpoſttion mit verzweifelter Energie an und nahm ſie im Sturm. Unſere deutſchen Blaujacken ſchlugen ſichwie Löwen. Sie warfenſichunter einem vernichtenden Kugelregen in den hier ſtarkeſtrömenden Peiho, nahmen mit Hurrah das jenſeitige Ufer, ſtürmten, ohne auch nur einen Augenblickanzuhalten, die jenſeitigen bon einer feindlichen Batterie beſetzten Höhen hinauf und hatten die jene Geſchütze bedienenden Chineſen und deren Bedeckungs⸗ mannſchaften vertrieben, ehe ſie überhaupt wußken, woher dieſer un widerſtehliche Feind gekommen. Dann richteten ſie, die deutſche Fahne über der Batterie aufpflanzend, die ſechs Geſchütze auf den fliehenden Feind, der ſich in kopfloſer Eile in das große A r ſenal zurück⸗ Jog, welches er dort angelegt hatte. Jetzt richteten die deutſchen Maxineſoldaten ihr Feuer auf das Arſenal und Kapitän Bu ch⸗ Holcz von der Kaiſerin Auguſta führte ſelbſt ſeine Leute zum Sturm vor. Nach kurzem, aber blutigen Kampfe floh der Feind auch aus dem Arſenal, in dem wir zwölf Maximgeſchütze, zahl⸗ teiche Krupp⸗Kanonen, über 10 000 Gewehre neueſten Modells und rieſige Munitionsvorräthe fanden. Damit war unſere Lage fürs Erſte geſtchert, zumal das Arſenal ſich nur 8 Kilometer ſüd⸗ lich von Tientſin befand. Aber der Feind hielt ſich offenbar nicht für endgiltig geſchlagen und kehrte nach wenigen Stunden in immer größeren Maſſen zum Angriff zurück. Wir hatten uns inzwiſchen, ſoweit es in der Eile anging häuslich eingerichtet, unſere Verwundeten hinter dem Arſenale in ſchußſicheren Quartieren untergebracht und alle nächſten ſtrategiſchen Punkte beſetzt, während die Baracken uns wenigſtens vor dem feindlichen Gewehrfeuer guten Schutz boten. So erwarteten wir den feind⸗ lichen Hauptangriff, der gegen Sonnenuntergang erfolgte, und ſchickten die Chineſen, allerdings erſt nach hartem Kampfe, mit blutigen Köpfen heim. Aber in der Nacht wagte ſich trotzdem eine Abtheilung wieder heran und bemächtigte ſich unter dem Schutze der Dunkelheit eines Theiles des Arſenals. Nur die todesmuthige Aufopferung der dort poſtirten Wachtpoſten ver⸗ Hhinderte die Chineſen rechtzeitig, das Arſenal in die Lu ft du ſprengen, eine That, die Hunderten, wahrſcheinlich Tauſenden das Leben gekoſtet haben würde. Ein gleichzeitiger Verſuch des Admirals, die Vereinigung mit Tientſin herzuſtellen, ſcheiterte indeſſen und wir waren gezwungen, mehrere unſerer Poſttionen aufzugeben und uns im Arſenal ſelbſt zu verſchanzen. Als der Morgen heranbrach, zeigte es ſich, daß unſere Lage trotz der heldenmüthigen Tapferkeit der Offiziere und Mannſchaften zeine faſt verzweifelte war. Unſere Zahl war zu gering, alle die weitausgedehnten Baulichkeiten des Arſenals und der daran⸗ ſtoßenden Baracken beſetzt zu halten und unſere Lebensmittel waren faſt zu Ende. Glücklicherweiſe ſah man in Tientſin unſere Nothſignale und einige Stunden ſpäter waren wir befreit. ——... ͤAT—— ————— Seit der Herr Intendant ſah, wie ſeine ohne Frage hochtalentirte Frau nur Höschen anzußiehen brauchte, um das rothe Gold, das ihr ſonſt ſo flüchtig durch die ſchmalen zarten Finger gleitet, wieder zurückſtrömen zu laſſen, war's mit Ernſt und Gewiſſen⸗ haftigkeit bei ihm vorbei. Da kannte er nur noch ein Kunſt⸗ brinzip, dem er ſich ohne Murren, nein— mit Wolluſt und Hoch⸗ gefühl beugte: die Rückſicht auf den Kaſſenrapport. Und ſo ging es tiefer abwärts und tiefer; ob in einem Stück eine von der Frau Direktor, pardon der Frau Intendant zu agirende Hoſen⸗ kolle vorkam, war entſcheidend für deſſen Annahme; in der ſelbſt⸗ gefälligen Oede dieſes Repertoires erſchien ſelbſt„Zaza“ noch wie eine künſtleriſche That. Das Alles iſt mit Paul Lindau anders geworden; der ſtand erſt wenige Wochen am Ruder und ſchon ſpürte man das Wachen eines neuen Geiſtes. Dabei ſtützte er ſich keineswegs auf beſſere Kräfte wie ſein Vorgänger; es war das⸗ ſelbe Durchſchnittsgut, aus dem nur Baſſermann und eben Frau Praſch⸗Grevenberg emporragten. Aber gerade auf die Dienſte dieſer Dame verzichtete der neue Direktor merkwürdig oft; er waollte nicht mehr mit den Stars wirthſchaften, er brachte Werke, die ſchon um ihrer ſelbſtwillen Beachtung verdienten. Freilich eigentliche Nopitäten wenig, faſt gar nicht und juſt darüber pflegten ſeine Neider am meiſten zu ſchmälen. Er hätte ja nur mit alten Stücken experimentirt, warfen ſie ihm naſerümpfend vor. Aber— ich kann mir nicht helfen— wenn dieſe alten Stücke Manuheim, 6. Juli. Der Prinz Tuan. Die Kriſis in China hat mit einem Schlage eine Perſönlich⸗ keit in den Vordergrund des allgemeinen Weltintereſſes geſtellt, vor deren Exiſtenz bis vor wenigen Wochen in Europa überhaupt Niemand und unter ſeinen eigenen Landsheuten in China nur ſehr wenige Menſchen eine Ahnung hatten. Augenblicklich jedoch ſcheint Prinz Tuan thatſächlich der Regent des chineſiſchen Reiches zu ſein und zwar von eigenen Gnaden. Dieſer plötzliche Sprung von vollſtändiger Obſcurität zu der Poſition als Führer einer ungeheuren Rebellion erregt natürlich eine gewiſſe Neugierde, über die Perſon und die Geſchichte dieſes Mannes etwas Näheres zu erfahren, und wenn man dieſe einer Prüfung unterzieht, ſo ſtößt man auf einige Fakta, die gleichzeitig die Motive und Methoden der jetzigen Wirren illuſtriren. Prinz Tuan gehört, wie ſein Titel ſchon ſagt, zu der in dem chineſiſchen Geſellſchafts⸗ ſyſtem die erſte Stelle einnehmenden kaiſerlichen Klaſſe, deren Mitglieder im Verein mit den Familien des Contucius und Koxinga alle erblichen Titel des Reiches als alleinige Träger führen. Ganz abgeſehen von ſeinem Geburtsrange ſcheint der Prinz all ſein Leben lang bisher eine durchaus mittelmäßige Perſönlichkeit geweſen zu ſein, da er anderenfalls wohl wenig⸗ ſtens in der einen oder anderen Weiſe eine reſpektable Rolle in den Angelegenheiten ſeines Landes geſpielt haben würde. Der Kaiſer Hienfeng, der von 1850—1861 regierte, war ſein Vater, während die berüchtigte Kaiſerin⸗Wittwe ſeine Tante iſt; der Kaiſer Tungſchi war ebenſo, wie der jetzige Herrſcher Kwanghſu ſein Vetter und ſomit hätte er genügend Gelegenheit gehabt, ver⸗ möge ſeiner Beziehungen mit politiſchen Ambitionen bereits früher hervorzutreten. Sein kleiner dreijähriger Sohn iſt als Thronfolger von der Kaiſerin⸗Wittwe auserwählt wor⸗ den, wodurch Tuan aufs Neue in enge Verbindung mit dem kaiſerlichen Throne gebracht wurde. Seit 1860 hat thatſächlich die Kaiſerin⸗Wittwe Tſuhſi über China regiert, in den erſten Jahren im Verein mit ihrer Schweſter, die dann ſpäter eines ebenſo plötzlichen, wie verdächtigen Todes ſtarb. Die Kaiſerin war ſich jedenfalls, als ſie den Sohn des Prinzen Tuan zum Thronfolger ernannte, deſſen vollauf bewußt, daß der Vater des Kronprinzen in ihrer Hand ein bequemes Werkzeug für die Forde⸗ rung ihrer eigenen Pläne ſein würde, die alle darauf hinaus⸗ liefen, ihre unrechtmäßige, aber unbeſchränkte Gewalt aufrecht zu erhalten. Wenn es für den Augenblick den Anſchein hat, als ob Tuan ſich in Oppoſition zu der Kaiſerin befinde, ſo läßt ſich doch nur ſchwer annehmen, daß ein Mann von ſeinem Charakter hin⸗ reichend Kühnheit oder ſelbſt nur die nothwendige Unterſtützung im Volke finden würde, um einen ſebſtſtändigen Verſuch zu unter⸗ nehmen, den kaiſerlichen Thron für ſich ſelbſt zu uſurpiren. Prinz Tuan hat weder politiſche noch adminiſtrative Fähigkeiten und hat ſich nicht einmal mit irgend welchen militäriſchen Angelegen⸗ heiten jemals befaßt; auch iſt er zu keiner Zeit mit einem der vielen Provinz⸗Gouvernements betraut geweſen. Am kaiſer⸗ lichen Hofe funktionirte er allerdings formell in verſchiedenen Ehrenämtern, aber ſonſt rechtfertigt Nichts die Anſicht, daß dieſer geiſtig und körperlich ſchwächlich entwickelte Mann in argend welcher Weiſe für die Boxerbewegung verantwortlich iſt, oder als der Mann der Zukunft gelten kann. Die fürchterliche Dame Tſuhſi wird ohne Zweifel gerne bereit ſein, die ganze Verantwortlichkeit für die augenblickliche Kriſis auf ſeine ſchwachen Schultern zu wälzen und auch nichts dagegen haben, daß er in Peking„regiert“, während die Großmächte mit ge⸗ waffneter Fauſt in ſtrafender Gerechtigkeit die Ordnung wieder herſtellen. Somit iſt Prinz Tuan höchſtens ein„Strohmann“. Aus Stadt und CLand. Mannheim, 6. Juli 1900, * Die Unſicherheit im Luiſenpark nimmt wieder zu. Geſtern Abend wurden zwei Liebespaare von mehreren Burſchen überfallen und die zwei Mädchen ihren Liebhabern weggenommen. Das eine Mädchen wurde, nachdem es ausgeplündert war— es hatte 3%/ baar im Beſitz— wieder laufen gelaſſen, das andere Mädchen wurde nicht mehr geſehen, obwohl ihr Begleiter ſehr bald mit zwei Schutzleuten im Park erſchien und Nachforſchungen anſtellte. Einer der Burſchen hatte ſich übrigens als Kriminalſchutzmanen aufgeſpielt und das eine Mädchen angefahren, was es um dieſe Zeit da zu ſchaffen habe. * Preisgekrönt. Die Pfälziſche Preßhefen⸗ und Sprit⸗Fabrik, Aktien⸗Geſellſchaft, in Ludwigshafen iſt auf der großen deutſchen Bäckerei⸗ und Conditoreiausſtellung in Pforzheim wiederum mit der goldenen Staatsmedaille und einem Ehrenpreis ausgezeichnet worden. Die Fabrik wurde früher ſchon auf den Ausſtellungen zu Karlsruhe, Heidelberg, Mainz und Stuttgart mit goldenen Medaillen prämiirt und erhielt auch in Straßburg die höchſte Auszeichnung. * Die Tüddeutſche Krankenzuſchußz⸗ und Sterbekaſſe, E. H. für Männer und Frauen, Sitz in Mannheim, Rheindammſtraße 5, in welcher Perſonen jeden Standes und Berufes, auch ſelbſtſtändige Geſchäftsleute, bis zum 58 Jahre aufgenommen werden können und die an Krankenunterſtützung bis 1 21 pro Woche und ein Sterbegeld bis 100 gewährt, hielt vorgeſtern in Neckarau im„Zähringer Hof“ eine Verſammlung behufs Errichtung einer Zahl⸗ ſtelle daſelbſt ab, welche verhältnißmäßig gut beſucht war, und in der Herr Karl Freund, Mannheimerlandſtraße 778, zum Vertrauens⸗ mann der Kaſſe in Neckarau beſtimmt wurde, an welchen in Zukunft —— ſcheint mir ihre Wiederaufnahme doch um ein Beträchtliches werthvoller als die Einſtudirung einer knalligen engliſchen Sen⸗ ſationskomödie, die— erſt im vorigen Sommer geſchrieben— im vorigen Winter an irgend einem Londoner Theater Hunderte von Malen aufgeflührt wurde. Gerade zum„Experimentiren mit alten Stücken“ gehören Geſchmack und reifes Urtheil. Und daß die wenigſtens Lindau auf ſeines Lebens manchmal arg krauſen Pilgerfahrt nicht abhanden kamen, bewies er, da er uns noch kurz vor Thoresſchluß Kotzebues„Deutſche Kleinſtädter“ auftiſchte. Das war ein Götterſpaß für die naiven wie die ſentimentalen Zuſchauer. Wobei ich unter den Sentimenkalen die verſtanden ſehen möchte, die ſich nicht an der Heiterkeit über die Krähwinkler von anno dazumal genügen ließen, ſondern ſie mit den Urenkeln von heute verglichen. Und auch die, denen bei der Gelegenheit ein⸗ fiel, wie alle unſere modernen Luſtſpiel⸗ und Schwankautoren bis auf dieſen Tag im Grunde nur nach den Rezepten der Kotze⸗ bueſchen Küche kochen. Er war doch ein ganzer Kerl, der Auguſt von Kotzebue. Allerdings auch ein ganzer Lump.“ Aber daß Leute von ungewöhnlicher Begabung zugleich ungewöhnliche Lum⸗ pen ſind, muß wohl auf einer Art Naturgeſetz beruhen. Wenig⸗ ſtens ſoll die Miſchung ſich auch heute nicht unhäufig finden. 8 „Amphitryan“,„Libuſſa“ und„Ueber unſere Kraft“ heißen, dann alle Anfragen, Aufnahmegeſuche und Zahlungen gerichtet werbdei können. Intereſſant war die Verſammlung noch beſonders dadurch, daß auch Vorſtandsmitglieder der Metallarbeiterkrankenkaſſe und Mit. glieder der Tiſchlerkrantenkaſſe anweſend waren, welche ſich in ſehr empfehlender Weiſe für die Kaſſe und deren Einrichtungen aus ſprachen. Vielbeſprochen wurde auch der Mißſtand des Vorhanden. ſeins von Berufskranken und Simulanten, die leider in allen Kaſſen zu finden ſind. Man einigte ſich dahin, in bekannt werdenden Fäller in der Kontrolle gemeinſam vorzugehen, ferner durch Auskunftserthei lung dieſem Uebelſtande einen Damm entgegenzufetzen. Wie un⸗ übrigens mitgetheilt wird, beſteht bei der Süddeutſchen Kranken⸗ und, Sterbekaſſe ſchon bereits eine derartige Einrichtung, nämlich ein ſog ſchwarzes Buch. Wir ſind der Meinung, wenn ſich ſämmtliche Kaſſen in Mannheim zur vertraulichen Auskunftsertheilung gegenſeitig hie herbeilaſſen, dies der wirkſamſte Damm wäre, dieſem Uebelſtande ab. N zuhelfen oder ihn mindeſtens zu verringern. übe * Der Verein der Mannheimer Wirthe hielt am ver. Al gangenen Dienſtag ſeinen diesjährigen Familien⸗Ausflug ab. Die Betheiligung an demſelben war eine überaus große und der Verlauf noe ſehr befriedigend, wenn auch das Wetter zeitweiſe ſehr launiſch ausſah der Verein fuhr 726 Uhr mit dem Dampfer der Köln⸗Düſſeldorfen ſtie Geſellſchaft unter den Klängen der Kapelle Gallion nach Nierſtein, wi le er gegen 729 Uhr eintraf. Alsdann wurde im Rheiniſchen Hofe das e Frühſtück eingenommen und nach demſelben der Weg über weinreich. ben Berge nach Oppenheim angetreten. In dem herrlich gelegenen Etg. den bliſſement„Landeskrone“, welches zum Hauptgiel der Reiſe aus. or erſehen war, entwickelte ſich alsbald ein ſehr reges Leben, und auch das 1 dort veranſtaltete gemeinſchaftliche Mittageſfen war geeignet, die⸗* feucht⸗fröhliche Stimmung nur zu erhöhen. Unter Spaziergängen in er den herrlichen Waldwegen, Tanz und Spiel floßen die Nachmittags⸗ auf ſtunden nur zu raſch dahin. Die Heimkehr Abends wurde in zwej Iu Abtheilungen per Bahn ausgeführt. ſan * Torpedoboote auf dem Rhein ſollen dauernd eS ſtationirt werden. Nach einer Mittheilung des„Hamb. Korr.“ rz ſoll man ſich im Reichsmarineamt im Einvernehmen mit anderen zu⸗ fall ſtändigen Stellen entſchloſſen haben, drei der älteren, kleinſten Tor⸗ pedoboote dauernd auf dem Rhein zu ſtationiren. Ueber nähere Einzel⸗ Fert heiten iſt noch nicht endgiltig entſchieden, vorläufig ſind als Stand⸗ orte Rbhrort, Köln und Bingen in Ausſicht genommen,— an Stelle gelé von Ruhrort wird auch Koblenz in Erwägung gezogen. Zur Be⸗ gründung dieſes Beſchluſſes wird angeführt, daß man mit dieſer Maß⸗ nahme der Rheinſchifffahrt einen Dienſt erweiſen würde. Die Boole ſollen zur Hilfeleiſtung benutzt werden, etwa wie man zu Lande die 5 Pioniere heranzieht. Häufiger Wechſel der Beſatzung ſei vorgeſehen, ber damit die Ausbildung der Leute nicht einſeitig werde. Ga * Zugsverbindung nach Köln. Seit 1. Juli l. J. beſteht eine weitere ſehr günſtige Zugsverbindung für den Verkehr don badi⸗ Oel ſchen Stationen nach Köln über Frankfurt a. M. in Anſchluß an den„Bl -Zug 12: Baſel ab.35 Nachmittags, Freiburg ab.28, Karlsruhe Hu ab.40, Heidelberg ab.36, Frankfurt a. M. an.12— ab.45, Tr Köln an 12.27 Nachts. Dieſer Zug führt auch ab Frantfurt nur 1.—21 und 2. Wagenklaſſe, iſt aber nicht D⸗Zug. A Patentliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und kechniſche 8. Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Gri Berlin NW. Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ La Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗ Anmeldungen. Gu B. 25,984. Antriebsvorrichtung für die Ventilkugel bei Gasfern⸗ Gd zündern mit Kugelventil. Johann Bernhard Bumiller, Karlsruhe.— Klo O. 8177. Verfahren zur Darſtellung von Sulfaten und Chlor aus Chloriden. Dr. Adolf Clemm, Mannheim. Patent⸗ Pre Ertheilungen. 113,572. Vorrichtung zum Prüfen von Rohr⸗ betn leitungen auf ihre Dichtigkeit. P. Bucher, Mannheim.— 113,615. Me⸗ Flaſchenverſchluß. W. Strauß, Mannheim.— Gebrauchs⸗ ühr muſter⸗Eintragungen. 136,030. Elektriſche Glühlampe mit 4ʃ05 abnehmbarem Reflektor. Süddeutſche Elektrizitäts⸗Aktien⸗Geſellſchaf Ludwigshafen a. Rh.— 136,056. Zuſammenklappbare Anlegeleitet das mit an den beiderſeitigen Holmen angelenkten Sproſſen. Joſef Ru⸗ beſo dolphi, Baden⸗Baden.— 136,018. Kabelwinde, deſſen Sperrvorxich⸗ Ope tung mittels eines in ſchräger Richtung durch eine Bohrung des Ge⸗ De häuſes einzuführenden Stiftes gelöſt wird. Hans Lindeck, Kaiſers⸗ ſtan lautern.— 136,002. Halter mit Nadelklemme für thierärztliche Ther⸗ Pfe mometer. Fritz Zahn, Heidelberg.— 136,042. Lenkgriff an Motor⸗ end fahrzeugen mit vertikalem und horizontalem Griff. Theodor Berg⸗ ſäm: mann, Gaggenau i. B. * Mit einer rohen und gefährlichen Bedrohungsaffaire hatte ſich das Schöffengericht geſtern zu beſchäftigen. Die Affaire trug ſich am 14. April Nachmittags zwiſchen 4 und 5 Uhr in dem Hauſe Dammſtraße 584 in Neckarau zu. In dieſem Hauſe betriehen die Eheleute Sandor Tatſchadori aus Verona(Italien), reſp. die Ehefrau Erneſtine eine Koſtgeberei für ihre Landsleute. Unter dieſen befand ſich auch der 44jährige Unternehmer Lucein Fiſero aus Verris, Provinz Turin(Italien), der ein Auge auf die Ehefran Tatſchadori hatte. Da dieſe ſeinen Neigungen kein Gehör ſchenkte Li und der Ehemann ihm hinderlich war, gab es mehrmals Streit, der Anfangs April zu der Ausweiſung Fiſero's führte. Daraufhin ſchrieb dieſer an die Familie Tatſchadori und an die Ehefrau ſelbſt mehrere Briefe, worin er die verſchmähte Liebezu rächen drohte. Am 14. April kehrte er Nachmittags 2 Uhr von ſeinem Arbeitsplatz Schwetzingen plötzlich zurück und fuhr nach Neckarau, we er der Ehefrau beim Waſſerholen begegnete. Jetzt ſtieg ihm die Liebe von Neuem in den Kopf, er ging nach Hauſe, holte ſich einen Revolper und kehrte mit dem Entſchluß, die Frau zu ködten, in deren Wohnung zurück. Er traf ſie gerade beim Stiegenreinigen und begrüßte ſie in freundſchaft⸗ lichem Ton. Es kam zu berſchiedenen Auseinanderſetzungen, wobei Fiſero mit der linken Hand die linke Hand der Frau faßte und in hö demſelben Moment mit der rechten Hand den ſcharfgeladenen Nevolver aus der Taſche zog, dieſen der Frau an die Stirne reſp. ins Geſicht hielt und 3 Mal losdrückte. Der Repolver ging aber nicht los, obh⸗ wohl an 3 Patronen Eindrücke des Hahnes bemerkt wurden. Da durch dieſen glücklichen Umſtand dem Angeklagten nicht nachgewieſen werden konnte, daß er einen Mord begehen wollte, ſo mußte das Gericht ſeinen Angaben, daß er nur drohen wollte, glauben. Er erhielt 5 Monate Gefängniß, abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft. 0 *Wegen Verkaufs gewäſſerter Milch(40 bis 50%%) erhielt vom Schöffengericht die Anna Maria Rihm aus Käferthal 60%„/ Geldſtrafe event. 6 Tage Gefängniß. *Ein ungerathener Sohn. Ueber den Kopfgewachſen iſt der Gypſer Johann Wittenmaier aus Feudenheim ſeinem Vater. Leßterer berlangte von ſeinem Sohn, daß dieſer, wie es ſeine Pflicht iſt, von ſeinem Berdienſt etwas abgebe und ſeine Eltern unterſtütze. Weil er dies nicht that und im Geſchäft leichtſinnig wurde, forderte der Vater ſeinen Sohn auf, in die Fremde zu gehen und das Leben kennen zu lernen. Hierbei kam es zum Wortwechſel, in deſfen Verlauf der Sohn gegen ſeinen Vater das Meſſer zuckte und ihm zurief: Lööel „Wenn Du herkommſt, ſchneid' ich Dir den Hals ab.“ Der unge⸗ rathene Sohn erhielt vom Schöfefngericht wegen Bedrohung 2 Geldſtrafe event. 5 Tage Gefängniß. * Ein uugerathenes Früchtchen iſt der Taglöhner Jacob Hecker aus Feudenheim. Am 21. Mai ſchlug derſelbe an dem Haus ſeiner Eltern eine Anzahl Fenſterſcheiben ein. Der rohe Burſche er⸗ de hielt—5 Schöffengericht wegen Sachbeſchädigung 1 Woche Ge⸗ füngniß. * Eme ſchlagfertige Frau. Mit einer Dunggaßel ſchlug die Ehefrau des Landwirths Friedrich Egenmater, Eva geb. Mohr⸗ weiſer aus Leutershauſen, wohnhaft in Ladenburg, nach kurzem Wort⸗ wechſel dem Taglöhner Michnel Deck von Feudenheim auf den Kopf, ſodaß 5 305 e 15 1 arbeitsunfähig de war. Die gefe rau erhielt vom engeri wegen Kürper⸗ gegen ebent. 5 Toge Gefüngntz. NItle verletzung 18 ½ Geldſtraſe 15 egir 28 2 werdei adurch d Mit. in ſehr n aus handen Kaſſen Fällen serthei k. Unz n⸗ und in ſog Kaſſen enſeitig ide ab. n ber⸗ Di Berlauf ausſah dorfer in, wi fe das inreich⸗ 1 Etg⸗ e aus⸗ ich das 35 gen in ittags⸗ n zwei ernd Korr.“ en zu⸗ Tor⸗ Finzel⸗ Stand⸗ Stelle Be⸗ Maß⸗ Boote de die eſehen, beſteht badi⸗ in den lsruhe .45, ur 1. niſche ilt in Civil⸗ gen. sfern⸗ he.— r aus ent⸗ Rohr⸗ 3,615. ich s⸗ e mit ‚ leitet aü⸗ Trich⸗ Ge⸗ iſers⸗ Ther⸗ otor⸗ Berg⸗ faire ffaire dem ieben reſp. Unter ero der die 1Geſellf der Schuljugend, ſollen dieſe Aufführungen geiſtige und künſtleriſche deutſcher Sprachſchönheit und äſthetiſches Vergnügen gewähren. Dem bden Beſuch der Vorſtellungen durch ermäßigte Eintrittspreiſe er⸗ 90 Mannbeim, 6. Jult. Seneral⸗ Anzeiger. 6 3. Sette. 2 Kus Ddein Grogzherzogthum. Karlsruhe, 5. Juli. Heute wurde von dem Perſonenzug nach im der 36jährige, verheirathete Bahnhofableger Johann 4 ſtetter aus Malſch, Vater von 5 Kindern, in der Nähe der khalle überfahren und auf der Stelle getödtet. *Brötzingen, 5. Juli. Der hieſige Bürgerausſchuß hat den lag, unſeren Ort mit Pforzheim einzuberleiben, mit aroßer Mehr⸗ ſangenommen. Vfalz, Heſſen und Umgebung. * Gdenkoben, 5. Juli. Geſtern wurde auf der Straße von bier nach Maitammer ein 15jähriges Mädchen von dort, das hier die Nähſchule beſucht, auf dem Nachhauſeweg von einem Unbekannten überfallen, in einen Wingert geſchleppt und dort faſt zu Tode gewürgt. Als auf das Geſchrei des Mädchens einige des Weges kommende Leute zu Hilfe eilten, nahm der Thäter reißaus. Er konnte leider bis jetzt noch nicht ermittelt werden. * Worms, 5. Juli. An Blutvergiftung infolge eines Fliegen⸗ ſtiches berſtarb das Söhnchen des Herrn Reiſinger hier. Das Kind war Ende voriger Woche auf der Straße von einer Stechfliege ge⸗ ſtochen worden und hatten ſich die Zeichen einer Vergiftung alsbald bemerkbar gemacht. Als das Kind zum Zwecke einer Operation nach dem Krankenhauſe verbracht werden ſollte, berſchied es auf dem Trans⸗ port dorthin. * Frankfurt, 5. Juli. In einer Verſammlung hieſiger Wirthe, die Pilsner Biere führen, wurde beſchloſſen, die geplante Preis⸗ erhöhung durch Verringerung des Maßquantums, von Dreizehntel auf ein Biertelliter und von Fünfzehntel auf Vierzehntel, vom 15. Juli ab eintreten zu laſſen. Für den 10. Juli iſt eine weitere Ver⸗ ſammlung in Ausſicht genommen. * Frankfurt, 5. Juli. Det 29 Jahre alte Schuhmacher Schnauz, Vater von drei Kindern, welcher ſich bereits 14 Tage in ärztlicher Behandlung befand, ſprang in der vergangenen Nacht, jeden⸗ falls in einem Fieberanfall, aus dem Fenſter des dritten Stockes ſeiner Wohnung auf die Straße. Blutüberſtrömt und mit zerſchmet⸗ terten Gliedern wurde er aufgefunden. Straßburg, 5. Juli. Geſtern wurde eine männliche Leiche geländet. An Naſe und Mund ſollen Blutſpuren geweſen ſein. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Wegen Unpäßlichkeit der Frau Fiora wild in der heutigen Vorſtellung„die Fledermaus“ Frau Fenten, bis⸗ her Coloraturſängerin am Großh. Goftheater in Weimer, 150 kurzem Gattin des hieſigen Baſſiſten, die Rolle der„Roſalinde“ ingen. Kunſtſalon K. Ferd. Heckel, Neu ausgeſtellt ſind folgende Oelgemälde:„Anders:„Schlaf mein Prinzchen“, Beyer A. Blütenzeit“, Burger Ose.„Moorgegend“,„Am Mühlbach“, Hutſchenreuther A.„Junges Mädchen“,„Die hohe Polizei“, „Trinker“,„Schimpfer“, Loog Erna„Auguſt⸗Abend“, Lütz ow Carl„Aus einer alten Stadt“,„Spieler“,„Oberaͤmmergau“, lockenblumen“,„Alt Nürnberg“, E. v. Müller„Tirolerin“, „Am Spinnrad“, Rippert Paul„Tierſtück“, O. v. Ruppert „Partie aus Gmund“,„Kloſterruine Allerheiligen“,„Partie aus Grießen“,„Iſargelände“,„Marine aus Venedig“, Schaltegger E. „Landſchaft b.[Dachau“,„Sonnenuntergang“, Schmitt Guidor Guittarrenſpielerin“, Schultze R. Aus dem Lintbthal“, Steppes Edm.„Ruine in den Vogeſen“,„Abendſtimmung Wer Adalbert Kloſter am See“ u..“ Das Gehalt, das Hofkapellmeiſter Zumpe während ſeines am Münchener Hoftheater bezieht, ſoll 34000 Mark etragen. „Der Rehell“, Drama von Hugo Ganz, iſt nach einer Meldung der„N. F..“ vom Intendanten Emil Claar zur Auf⸗ ührung am Frankfurter Stadttheater angenommen worden und ſoll ls eine der erſten Nopitäten der Saiſon in Scene gehen. Vom Weimarer Hoftheater. Das Spieljahr des Hoftheaters, das kürzlich zu Ende ging, iſt, der„Voſſ. Ztg.“ zufolge, kein durch beſondere Großthaten ausgezeichnetes geweſen. Auf dem Gebiete der Oper wurde, obwohl im dergangenen Jahre vortrefflich durchgeführt, Der Ring des Nibelungen“ nicht wiedergegeben; Mozart und Weber ſtanden im Hintergrund; nur die Aufführungen don Schillings' „Pfeifertag“ und von Glucks„Iphigenie auf Tauris“ waren bedeu⸗ kende Ereigniſſe. Von den bisherigen Mitgliedern der Oper verlaſſen ſämmtliche Damen das Hoftheater; ſo geht Frau Leffler als erſte dra⸗ Paliſche Sängerin nach Wiesbaden, an ihre Stelle tritt die Frau des Weimarer Hofkapellmeiſters, Frau Doxat⸗Krzyzanowski; für die jugendlich⸗dramatiſche Sängerin Frl. Grub, die nach Bremen geht, keitt Frl. v. Scheidt aus Berlin ein; für die Koloraturſängerin Frl. Malmeds kommt Frl. Borchers(bisher in Gotha); für Frau Schoder⸗ Gutheil ein Frl. Triebel aus Zürich; für die Altiſtin Frl. Hoffmann (künftig in Hannover) kommt eine Schülerin der Frau Doxat aus Hamburg, Frau Stwertka⸗Kohlberg. Auch im weiblichen Perſonal des Schauſpiels treten durchgreifende Veränderungen ein. Für Frau Lindner⸗Orban(künftig in Stuttgart) kommt Frl. Scholz aus Wiesbaden; für Frau Groß⸗Rühmkorff Frl. Kaufmann aus Berlin; für Frl. Barth(künftig in Düſſeldorf) kommt aus Newyork ein Frl. Schiffel. Einige dieſer Damen ſind, ohne dem Publikum vorgeſtellt zu werden, für das Hoftheater verpflichtet worden. Von den männ⸗ lichen Mitgliedern der Oper und des Schauſpiels ſcheidet keiner aus. J„Aſtarte“, eine neue Oper von Gaſton Leroux, wird im nächſten Jahre in dem Pariſer Opernhauſe zur erſten Auffüyrung gelangen. Die Oper ſpielt auf Lesbos, und die drei Hauptperſonen ſind Herkules, Omphale und Aſtarte. In London hat ſich ſoeben eine Deutſche Dramatiſche chaft gebildet. Sie ſtrebt das Ziel an, die Vermittelung höherer deutſcher Bühnenkunſt für England zu ſein. Sie wird werth⸗ bolle Dramen zur Aufführung bringen und ihrer Aufgabe auch da⸗ durch zu genügen ſuchen, daß ſie Vorträge und Vorleſungen deutſcher Autoren, Gaſtſpiele einzelner bedeutender Künſtler und ganzer Geſell⸗ ſchaften veranſtalten und die ſorgfältige Uebertragung hervorragender dramatiſcher Werke in beide Sprachen veranlaſſen wird. Es iſt eine Thatſache, daß das allgemeine Bildungsbedürfniß in England ein pachſendes Intereſſe für deutſche Kunſt und deutſche Sprache gezeitigt hat; aber während in Deutſchland Shakeſpeare an jedem Abend zu Relen Tauſenden von der Bühne herab ſeine gewaltige Sprache redet, ſind die deutſchen Klaſſiker dem engliſchen Publikum faſt nur durch die Lektüre bekannt geworden. Um das oben betonte Intereſſe zu er⸗ proben und zu ſteigern, wird die deutſche Dramatiſche Geſellſchaft im kächſten Herbſt in London und einigen anderen Städten des König⸗ keichs eine Reihe möglichſt vollendeter Aufführungen deutſcher Dramen ranſtalten. Außer den reformatoriſchen Ergebniſſen der Meininger Schule und der muſtergiltigen Deklamationsüberlieferung des Wiener Burgtheaters, ſoll dieſen Aufführungen auch das moderne Kunſt⸗ Prinzip nutzbar gemacht werden, das den großen Erfolg des Deutſchen Theaters in Berlin bewirkt hat. Denjenigen Engländern und Ange⸗ börigen anderer Nationen, die die Kenntniß deutſcher Sprache erringen und erweitern wollen, dem Kunſttkritiker, Schauſpieler, und nicht zuletzt Anregung, Anlaß zu vergleichender Kritik, gründliches Erkennen minderbemittelten Publikum, den Vereinen und Schulen wird man leichtern. Das Gedeihen eines ſolchen Theaters iſt in erſter Reihe ab⸗ hängig von der Individualität, die künſtleriſch im Vordergrunde ſteht und in deren Händen die Leitung ruht. Dieſe hat Karl Schönfeld übernommen. Alfred Capus, der durch ſeine geiſtreichen Dialoge bekannt ge⸗ wordene Mitarbeiter des„Figaro“, deſſen„Maris de Lsontine“ in der vorigen Saſſon mit ſo großem Erfolge aufgeführt wurden, legt egenvärtig in ſeinem Sommeraufenthalt in Vernou(Touraine) die te Hand an eine vieraktige Komödie„La Bourſe ou la Vie“ die zu eginn der nächſten Saiſon ihre Erſtaufführung im Parjſer„Theéätre Ein Dichterkongreß. Ein Kongreß der Dichter der füdlichen Provinzen Frankreichs wird im nächſten Monat in Toulouſe ſtatt⸗ finden. Es ſollen Volksſchauſpiele veranſtaltet werden, die die pro⸗ dengaliſchen Dichtungen„Le Tocſin“(Die Sturmglocke) von Maurice Magre und„Andree“ von Perilhou umfaſſen werden. Dann wird das Denkmal des Dichters Ephraim Mikhasl, ein Werk des Bild⸗ hauers Mathieu, enthüllt werden. Dem Feſte wird auch Catulle Mendes beiwohnen. Aeneſte Nuchrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) *Königsberg i. Pr., 6. Juli. Wie die Hartungſche Zeitung aus Wargen meldet, ertranken geſtern bei einem Ausfluge des Königsberger Geſangvereins„Kornblume“ im Warger See, der Glaſer⸗ meiſter Dusckinsky und ſein Sohn. der Reichstagserſatzwahl. Schlumberger erhielt 17 731 Stimmen, Emmel 7688 Stimmen. 171 Stimmen ſind zerſplittert.(Schlumberger iſt alſo mit gerad e z u glänzender Mehrheit gewählt. Bueb erhielt 1898 faſt doppelt ſoviel Stimmen als Emmel, nämlich 13 610. Die ſozialdemokrateſche Partei hat jetzt kein Mandat mehr in den Reichslanden. D..) Brunsbüttelkoog, 6. Juli. Der Kaiſer arbeitete geſtern mit den Vertretern der Kabinette. Die„Hohenzollern“ blieb die Nacht in der Schleuße bei Brunsbüttel. Heute früh begibt ſich der Kaifer nach Kiel, wo bis auf weiteres Aufenthalt genommen wird. Der Kaiſer bleibt an Bord der „Hohenzollern“. Kanſas⸗City, 5. Juli. Die demokratiſche Nationalkonvention nahm heute die Platform an. Sie macht den Imperialismus zum Hauptgegenſtand des Wahlkampfes und erklärt, der Inperialismus auswärts führe zu Hauſe ſchnell zum Despotismus. Sie wendet ſich gegen die Politik der Regierung auf den Philippinen und Cuba und ver⸗ langt Unabhängigkeit der Philippinen mit amerikaniſcher Protektion gegen fremde Einmiſchung. Dagegen begünſtigt ſie die friedliche Expanſion, wo Bevölkerungen geeignet oder gewillt ſeien, amerikaniſche Bürger zu werden. Die Platform hält die Monroedoctrin hoch und erklärt, keine Amerikabewohner dürften je gegen ihren Willen unter der Botmäßigkeit einer europäiſchen Gewalt gehalten werden. Die Platform verurtheilt ferner die Pruſto und den Dingleytarif als Pruſto erzeugende Maßregel, billigt die Platform don 1896 und verlangt ſofortige freie und unbegrenzte Ausprägung von Gold und Silber im Verhältniß von 16: 1, befürwortet direkte Wahl zum Senate und ſofortige Erbauung des Nicaragua⸗ kanals in Eigenthum und unter Controle der Ver. Staaten. Endlich verurtheilt ſie das ſchlechtverhehlte republikaniſche Bünd⸗ niß mit England, welches eine Zurückſetzung anderer befreundeter Nationen mit ſich bringe und drückt ihre Sympathie mit den Buren aus.(Die abermalige Aufnahme des Silberſchwindels in die Platform kann den Demokraten nur ſchaden. D..) Der Aufruhr in China. *Bremen, 6, Juni. Die„Weſer⸗Zeitung“ veröffentlicht folgendes Telegramm der Firma Melchers& Co. in Schanghai vom.: Wir haben Grund zu glauben, daß alle Fremden in Peking, umgebracht ſind. Die Rebellion breitet ſich im Norden Chinas aus. Die Unruhen in Schantung nehmen ab. Wir ſehen jedoch keinen Anlaß zur Beſorgniß für das Pang⸗tſe⸗Gebiet und Schanghai, da die Vicekönige von Wutſchang und Nanking die Befehle der gegen⸗ wärtigen Machthaber in Peking nicht anerkennen: auf alle Fälle iſt die Lage der Dinge ſehr untröſtlich. * Berlin, 6. Juli. Das Wolffſche Telegraphenbureau meldet: Der deutſche Konſul in Tientſſin meldet vom 1. Juli über Tſchifu: Ein ſoeben eingetroffenes, vom 20. vorigen Monats dadirtes authentiſches Schreiben des engli⸗ ſchen Geſandten in Peking, Macdonald, an den hieſigen Konſul beſtätigt, daß der deutſche Geſandte v. Ketteler auf dem Wege zum Tſung⸗li⸗Yamen von chineſiſchen Soldaten erſchoſſen und ſein Begleiter, der Dolmetſcher Cordes, ge⸗ fährlich verwundet wurde. Macdonald befürchtete einen ſofortigen Angriff auf die engliſche Geſandtſchaft.(Dies iſt die erſte amt⸗ liche Beſtätigung der Trauerbotſchaft. D..) *Berlin, 6. Juli. Die Deutſch⸗aſiatiſche Bank hier empfing ein Telegramm aus Schanghai, daß die Zins⸗ und Amortiſatiosrate für den Dienſt der 4½ /) chineſiſchen An⸗ leihe eingegangen iſt. *London, 6. Juli. Nach einem heute hier eingetroffenen Telegramm aus Schang hai vom 5. haben ſich, zuverläſſigen Informationen zu Folge, ſämmtliche Prinzen des kaiſer⸗ lichen Hauſes den Boxern angeſchloſſen.(Prinzen gibt es im Ganzen 6000. D..) London, 6. Jult. Hieſige Blätter melden aus Shanghai vom 4. Juli. Im Norden und Oſten von Tientſin erſchienen 30 000 Mann von Lutai kommende Chineſen. Es gelang den ruſſiſchen und japaniſchen Truppen, ſie zurückzuſchlagen, doch wurden die Operationen der Truppen durch Mangel an Nahrung und Waſſer beeinträchtigt. Täglich treffen ſtarke chineſiſche Verſtärkungen aus der Mandſchurei ein.— Nach einer Depeſche der Morgenblätter aus Schanghai trafen amerikaniſche Miſſtonare und andere Gerettete, im Ganzen 35 Perſonen am 3. Juli in Tfingtau ein. Die„Times“ berichtet in einer Depeſche aus Schanghai vom 4. Juli, der britiſche Konſul habe, um ein letztes Retiungsmittel zu verſuchen, an den General Puarchiikei telegraphiert und ihn dringend ge⸗ beten, ſeinen Beiſtand zur Rettung der Europäer in Peking zu leihen. ̃ * Paris, 6. Juli. Das Miniſterium des Auswärtigen gibt bekannt, daß der franzöſiſche Konſul Frangois mit allen Franzoſen, die ſich in Puennan befanden, wohlbehalten in Laokai angekommen ſind. * Waſhington, Mac Kinley richtete 6. Juli. an Mülhauſen i.., 6. Juli. Vollſtändiges Reſultat Nachricht von der Ermordung des Geſandten Ew. Majeſtät in Peking veranlaßt mich, Ew. Majeſtät und der Familie des Frhr. v. Ketteler, mein und des amerikaniſchen Volkes tiefgefühltes Beileid auszu⸗ ſprechen. Der Burenkrieg. *London, 6. Juli. Das Reuterſche Bureau meldet aus Pretoria vom.: Der erfolgreiche Abſchluß der Operationen im Oranjefreiſtaat, der es ermöglicht, General Botha anzu⸗ greifen, wird täglich erwartet. Es ſcheint, daß General Bokha Schwierigkeiten hat, die Buren zuſammenzuhalten. *London, 6. Juli. Das Reuterſche Bureau meldet aus Maſeru vom.: Die Buren machten geſtern einen ver⸗ zweifelten Verſuch Ficksburg wieder zu beſetzen. Um Mitter⸗ nacht fand ein heftiges Gefecht ſtatt, das ſtundenlang dauerte. Auch bei Dolekal wurde gekämpft. Getreide. Bei ruhiger Tendenz ſind die Forder⸗ Preiſe per Tonne eik Rotterdam: Saxonksa M. 134—142, Südruſſiſcher Weizen M. 132 bis 150, Kanſas II. M. 132—133, neuer Kanfas Juli⸗Auguſt⸗Abladung M. 140, Redwinter M.—, neuer JuliAuguſt⸗Abladung M. 140—141, La Plata fab. M. 133—136, feinere Sorten La Plata M. 138—140, Ruſſiſcher Roggen M. 112—115, Miped⸗Mais M. 95, La Plata⸗Mais M. 97, Ruſſiſche FJuttergerſte M. 110, Weißer amerik. Hafer M. 106, Mittelhafer M. 100—105, Prima ruſſiſcher Hafer M. 107 ü e Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 6. Juli. Obligationen. Mannheim, 5. Juli. ungen unverändert.— Staatspapiere. Pfandbriefe, 4 Badiſche Obligat. e 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 29.80 bz 3½„(abgeſt.) 98.50 öz N M. 91.40 53 3½% Oblig. Mart 98.40 bf„„„. 1904 81.20 b; —5„„ 1880 93.40 b3 3„„Communalſ 91.20 bz %%„ 13892/4 93.40 bz dite⸗Aul 4 84.50 bz 3 r 5 3 arlsruher v. J. 1896 75 4„ TL. 100 Looſe 137.— b · 101. 8 91 Bayer. Obligationen 98.30 bz ddeeen 185 98.50 C 2% pa ſche R 92— 8 e Deutſche Relchsanleihe.75 bz 31/ iheimer Obl. 59 94 20 b5 Mannheimer 1550 92.— 5 3%„ 5 86.20 68 37½„ 1895 82.— 8 0 Preuß. Conſols 15 b7 8⁸„ 2898 92.— B %% 370 6[ Induſtrie⸗Obligationen 570 6 Ji Vab A⸗ch f. Nöſchi. 105.60 G 4 Brauerei aee 8 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. CGo. Eiſenbahn⸗Aulehen. eee 9 102.50 U 4 Pfälz.(Sudw. Max Nord) 99.— 53 4½ Speyerer Ziege werke 103 40 B 5 4½ Vereln Chem. Flabrſten 101— b; 3/%„ convertirte 92. bz 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 104.— 5z Aktien. ken Pfalzbrau. b. Geiſel u. Mohr 5 Brauerei Sinner, Grünwinkel 220.— 83 Badiſche Bank 121. 5„ SchroedlHeidelberg 150. Gewerbebank Speyer 50%% 128.50 G Schwartz, Speyer 126.— Mannheimer Bank 118.— 5 Schwetzingen 70.50 G Oberrhein. Bauk 118.60 0 5 Sonne Weltz Speyer 152. G Pfälsiſche Bant 181.76 0 5 3. Storch, Sic„ 1 Pfälz. Oyp.⸗Bant 160.„ Werger, Worws 90. 992 alſche ker 1 Wormſer Brauhaus v. Oertge 1 einiſche Creditban Pfälz. Preßh. u. itfabr.123. Nhein, Hop.⸗Bank 160.50 B Pfälz. Preßh. u. Spritfabr, Südd. Bank 110.50 Transport Süddeutſche Bank Gunge) Akt. und Verſicherung. Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Aktlen 122.— 8 Pfälziſche Ludwigsbahn 220.50 B Mannh. Dampfſchleppſchif 114.— 8 „ Maxbahn 141.— bz„ Lagerhaus 110.— G. Norbbahn 126.— b3 Bad. RMück⸗ u. Mitverſic,h. 250.— 2 Hellbronner Straßenbahnen 89. V„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 535.— Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 350. 8 .⸗G. f. chem. Induſtrie 120.50 8 Mannheimer Verſtcherung 425.— Badiſche Anilin⸗ u. Soda 887.— 5 Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 20. 8 1 en junge— Württ, Transportverfich. 700.— Them. FJabrik Goldenberg 192. Induſtrie Fabrik Gerusheim— 55 Net⸗Geſelſc, i. Sellinpufrie 186.— 8 Derein D. Beſabriken 108. G Dingler ſchc Raſchinenfabrik 179.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 200.— G Emaillirfaheik Kirrweller 119— N Vorzug 104. G Emaillirwerke Malkammer 122— 5 2 Ettlinger Spinnerei 115.— G Brauereien. Hüttengeimer Spnnerel 95.— G Bad. Brauerei 156. 8 Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 168.— Binger Aktienbierbrauerei 100.— G Mannh. Sum.⸗ u. Asbeſtfabr. 88. 8 Durlacher Hof vorm. Hagen198. G Oggersheimer Spinnerei—— Gichbaum⸗Brauerei 167. bz Pfälz. Nüähm. u. Fahrräderf 79.— Flefantenbräu Rühl, Worms 106. Portl.⸗Cementtwok. Heldelberg 149. 8 Brauerei Ganter, Freiburg 109. G Vereinig, Freiburger Ziegelw. 12u. B Kleiulein, Heidelberg 148. G Verein Speperer Ziegelwerke 105.70 Homburger Meſſerſchmitt 101. G ellſtofffabrit Waldhof 220.— 1 Ludwigshafener Brauerel—.— uckerfabrik häuſel 75.— Mannh. Aktienbrauerei 168.— uckerrafftnerie Mannheim 127.— G Mannheimer Effektenbörſe vom 6. Juli. Bei ruhigem Verkehr notirten heute: Mannheimer Bank⸗Aktien 111., 113., Pfälz Hypothekenbank⸗Aktien 160., Rheiniſche Hypothekenbank⸗Aktien 180 B. und Süddeutſche Bank⸗Aktien, welche zu 119.50% umgingen. Ferner Verein chem. Fabriken 181., Westeregel⸗Aktien 200., Brauerei Schroedl, Heidelberg, 150., Mannheimer ſchifffahrts⸗Aktien zu 114., Oberrh. Verſicherungs⸗Aktien 270. 275., Speyerer Ziegelwerke 108.50., Zuckerfabrik Waghäuſel 75 B. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Philadelphia, 4. Juli.(Drathbericht der Red⸗Star⸗Linie in Antwerpen.) Der Dampfer„Noordland“ am 23. Juni von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burenuu Gund⸗ lach& Bärenklau Nachfolger in Mannheim, Heidelberger⸗ ſtraße O 7, 13. Laut tel hiſcher Nachricht iſt der Dampfer Barbaroſßa“ am 4. Juli, Vorm. 12 Uhr, wohlbehakten in New⸗York angekommen. Der Dampfer„Trave“ am 28. Funi von Southampton ab, am 4. ee—50 in F5b tgetheilt dur Egling er in Mannheim alleiniger für's Großherz* concefſtonirter Generalagent des Varistes“ erleben ſoll, 5 Kaiſer Wilhelm nachſtehendes Telegramm: Dis Beſtätigung der Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Manunheimer Haſen⸗Berkehr vom 29. Junf. Hafenbezärk V. Schifler ev. Kap. Schih Kommt von Sabung Etr. rger Nurort 14 Nyotterbam Gctrekde 1460 Voge 5 81 KN 5 15 1600⁰ Meßzger as K. 1 Duisburg ſtohlen 155⁵00 Koeverden Gerhard 75 55 24⁰⁰⁰ Vom 30. Juni. Hafenbezärk J. Gaſſert Maria Hilf Rotterdam Hetrelde 12331 ——85 Deo 8 10 5 18 Hendeilt anda 2* Schren Sdhrerk Hellbronn Stückgut 12³4 Hafenbezirk III. Oantjes Chriſtian Duisburg Kohlen 10000 Gieſen Bella de Hrutzter Naßrort 2 885 2000⁰ Meffert Badenia 7 1 Stiickgüter 90⁰ Herrmann rI Jagftfeld Ste 9¹6 8—5 22 2 15 Namsbott mſterdam Armſterdam Böbringer Gotrvertranen Hertbronn Stersſalr 1.— —. KE— 5 Atuſicedam Stükgut 900 Staag—— 18 Worterdam Stckgt. Getr. 14000 Köhnen +. S. 5 Hochfeld Kohlen 15860 A. Vorenz 3 Gebrllde: Hellbronn Steinſalz 1480 K. Vorenz Cath. 8* 9³⁴ Bom 2. Juli. 4 afenbezirk Börſch 8 Notterdam Stückgnt 774. Grgz 5 20 2 8 4 162¹ Baſtlan 5. ergut 14123 Mätz en W. Egan 8 755— 20 Janſen Ruh ort 14 Getreide 18395 Kühnle Oelbetia 5— 1382 Ad⸗ Anna Autwerpen 4 280³⁰ Schmaßl 2⁴ Ruhrart Stückgüter 60⁰ Hafenbezirk II. Meher Sil 4 Notterdant Stückg. Getr. 14˙⁰ 82 Vereinigung— Autwerpen 2 e 0 ,, tter ulgung 1 Koch⸗ Caroling I Jagſtſeld Stelufolz 2⁰⁰⁰ 1+ v2242222222222 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 6. Juli. Großh. Badiſche Eiſenbahnen. Zu dem Neubau eines s. Dienſt⸗ wohngebäudes für 4 Beamte auf dem Hauptgüterbahnhof hier, ſollen die Grab⸗, Maurer⸗, Steinhauer⸗(rothe Neckarthal⸗ und hellſarbige Steine), Ver⸗ putz⸗, Zimmer⸗, Schreiner⸗, Glaſer⸗, Schloſſer⸗, Blechner⸗ U. Tüncher⸗Arbeiten im Wege der öffentlichen Verdingung im Einzelnen oder im Ganzen geben werden. 1 Koßenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen find, werden auf der Kanzlei des Unterzeſchneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläue und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Zeichnungen und Bedingungen werden nach auswärts nicht verſandt. Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 14. Juli 1900, Vormittags 10 Uhr ſtatt⸗ findenden Verdingungstagfahrt inzureichen. 9 den Voranſchlag bleibt eine Friſt von 3 Wochen vor⸗ behalten. Mannheim, den 3. Juli 1900. Gr. Bahnbauinſpektor. Bekauntmachung. Von der früheren Beleuchtungs⸗ Einrichtung des Stadttheils Neckarau erübrigen wir 34 Stück thellweiſe in brauchbarem Zu⸗ ſtand befindliche Laternen, 31 Stück, theils Guß⸗, theils ſchmiedeiſerne Wandarme, ſowie 44 Stück Petroleum⸗ lampen mit Glasbehälter, welche Gegenſtände wir an den Meiſtbietenden gegen Baar⸗ zahlung abgeben. 57265 Dieſelben lagern im Hofe des Rathhauſes in Neckarau und können am Donnerſtag, den 12., und Fr den 13. ds. Mts., jeweils ittags von 9 bis 11 Uhr beſichtigt werden. Augebote ſind bis ſpäte⸗ ſtens Montag, den 16. d. M. bei unterzeichneter Stelle ein⸗ zurelchen. Maunheim, 2. Juli 1900. Die Direttion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Atheitsvergebung. Für den Neubau des II. Gas⸗ werks ſollen die Trägerliefer⸗ ungen für die Deckenkonſtruction der Koksbühnen getrennt ver⸗ geben werdeit. 56332 Arbeitsbeſchreibungen, Beding⸗ ungen und Zeichnungen liegen auf dem Baubüreau des II. Gas⸗ werks Luzenberg bei Waldhof zur Einſicht offen und können von demſelben bezogen werden. Verſchloſſene, poſtfreie mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehene Angebote ſind bis Sauſtag, den 14. Juli 1900, Vormittags 11 uhr an die Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke hier, K 7, 2, zu richten, um welche Zeit die Er⸗ öffnung derſelben erfolgt. Intereſſenten können dem Ter⸗ min beiwohnen. Zuſchlagsfriſt 90 4 W 0 gunheim, 23. Juni 1900. Die Direction der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Der Ausflug nach Zwingenberg-Alsbacher- Sehloss-Jugenheim. findet am Sountag nieht statt. Maunheim, den 6. Juli 1900. 57475 Der Vorſtand. Die glüeckliche Geburtg 57405 0 eines gesunden Hädcheus 2 zeigen an Max Lorsch& Frau geh. Lohmann., D⁵⁰Dο⏑οοDο⁰οο 1 2 4 44 84 21 4 4 70 Kkraftig stolz en Fümme wünscht, sende selune Adresse e Een F. Aikq, Herford Amtks⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Stadt Maunhtim. Juni Verkündete. 29. Karl Bohris, Schiffer u. Barb. Bacher. 29. Heinr. Liebler, Juſtizaktuar u. Chriſtine Lend. 29. Martin chinger, Schloſſer u. Kath. Höhn. 29. Phil. Led Küfer u. Eliſab. Baumgartuer. 29. Gotthilf Stieg 29. Paul Möhrer, Juſtall. u. Philtppine Schmitt. 30. Max Brooſch, Eiſendr. u. Frieder. Neſſelhauf. 30. Joh. Schmidt, Schmied u. Anng Herrmann. Staals⸗J Angzug aus den Fürgerlichen Vlandegregiftern der gele, Tagl. u. Roſine Bräuninger, 30. Herm. Hofmann, Kaufm. u. Jeannette Strauß. g. Rückert, Schloſſer u. Anng Fußer. Welh. Dröll, Fabrikant u. Eliſab. Brunn. Adam Geiſer, Schloſſer u. Suſ. Kühner. Heinr. Gramlich, Heizer u. Karol. Hammer. Otto Winter, Maſch.⸗Schloſſer u. Marie Wäld Joh. Deichelbohrer, Tagl. u. Eliſab. Hechler. Thom. Hecek, Schmied u Marie Barth. Val. Köhler, Schäfer u. Marie Eppel. Gottlieb Sahm, Schmied u. Luiſe Vogel. Phil. Spohn, Fuhrm. u. Anna Schlipper geb. „ Bögel, Kutſcher u. Wilhe. Link. Walter, Bureaugeh. u. Ling Neidecker. dr Seſer, Kaufm. u. Eliſab. Sieber. Schmitt, Brieftrg. u. Lulſe Wüſt. chwing, Tüncher u. Marie Fuchs. aguſte, Rapporteur u. Frieda Mack. Alb. Huchthauſen, Kaufm. u. Clara Merbreier. Friedr. Krauth, Schloſſer u. Roſine Riedel. Adolf Uehlinger, Eiſendr. u. Paul. Zillhardt. Leop. Schelling, Friſeur u. Chriſtine Baſtian. Weſtheimer, Bäcker u. Sara Freitag. igſtmann, Tagl. u. Frieder, Gbtz. Nies, Wagenw. u. Malh. Brauch. Wilh. Mildenberger, Schloſſer u. Crese. Widm Emil Wolf, Telegraphiſt u. Helene Hettinger. Mich. Heß. Verw.⸗Aſſiſt. u. Charl. Krumbach. Gg. Dietz, Bierbr. u. Roſine Noller. Karl Kuhn, Schloſſer u. Kath. Krämer. Ludw. Eiſenmann, Fuhrm. u. Emma Trefz. Karl Pfiſter, Tapezier u. Emilie Schilling. Joh. Kalbfleiſch, Packer u. Emilie Judt. genengnd gg* ge ge ge go go g ο α Dο ια νο ο να 2 30. Phil. Reitermann, Maſch.⸗Former m. Thereſe Ruland. 30. Makarius Schäfer, Tagl. m. Phil. Eiſenhauer. 30. Phil. Zahn, Kaufm. m. Kath. Arnold Phil. Weilbacher, Waldhüter m. Lina Schrecker Juli. 5 3. Peter Henn, Kaufm. m. Barb. Morin, 3. Herm. Maas, Kaufm. m. Kath. Grün. „Zolk, Möbelpacker u. Eliſab. Fahrländer geb. Sutter. in. Volz. 9. Schnurr, Bierbrauer u. Walb, Adelhelm. Friedr. Schmahl, Brunnenmacher u. Barhb. Gieſer. ann. Juni. Getraute: 30. Andreas Huttmann, Kutſcher m. Eliſab, Denzer. 30. Karl Nagler, Eiſendreher m. Kath. Schüßler. iberger. 3. Gottlieb Settelmayer, Wagner m. Wilh. Gerwig. Aug. Schmauß, Eiſendr. m. Marie Berger. hriſtian Flach, Bäcker m. Wilh. Singer. „Auton Fucke, Bautechn. m. Marie Schmitt. 5. Joh. Mich. Paul, Tagl. m. Marie Haas. Juni. Geborene. 23. d. Kfm. Aug. Elias Beck e. T Hedw. Emma. 29. d. Fuhrm. Herm. Seeber e. T. Anna. 28. d. Schuldiener Joh. Karl Herre e. S. Frdr. Wilh. 26. d. Werkimſtr. Phil. Joſ. Kirſch e. S. Andr. Haus. 28. d. Schreiner Frledr. Ludw. Braun e. S. Frdr. Ludw. 24. d. Gaſtwirth Joſ. Münch e. S. Karl Wilh. 23. d. Wirth Karl Heller e. S. Eugen Otto. 26. d. Wagenw.⸗Geh. Gg. Ad. Weber e. T. Anna. 29. d. Eiſendr. Phil. Ehret e. S. Karl. 23. d. Buchhalter Jul. Jak. Schärr e. J. Emma Luiſe Marie. 28. d. Platzmſtr. Ferd. Metzmaier e. T. Karol. 24. d. Glasreiniger Joh. Gg. Loſer e. T. Kath. Eliſab. 26. d. Schreiner Karl Gg. Schmitt e. S. Joſ. Mich. 28. d. Uhrm. Joh. Klein e. T. Marla Math. 24. d. Werkmſtr. Karl Batz e. T. Sofie KFath 24. d. Hofmuſ. Paul. Rich. Günther e. S. Wolfg. Rich. 30. d. Schloſſer Wilh. Heinr. Remlinger e. T. Hel. Eliſab. 27. d. Maſchiniſt Chriſtian Ehrler e. S. Wilh. Aug. Frdr. 22. d. Tgl. Johs. Holzmann e. S. Frz. Gg. 27. d. Monteur Jul. Herm. Baumbuſch e. S. Gg. Herm. Adam. 25. d. Gipſer Frz. Baümgärtner e. S. Franz. 26. d. Schreiner Joh. Gg. Adler e. T. Karol. 30, d. Tgl. Johs. Merſinger e. S. Heinr. 27. d. Wagner Kosmas Blepp e. T. Eliſab. Kath. 28. d. Betriebsleiter Ed. Hergenröther e. S. Pet. Paul. 29, d. Bäcker Karl Joſ. Rödel e. T. Frzska. Marg. 27, d. Bahnarb. Joſ. Ant. Grub e. S. Joſ. Karl. d. Vorarb. Joſ. Belz e. T. Emilie. 5. d. Schloſſer Jak, Wilh. Schmidt e. T. Paula Wilhe. d. Güterbegl. Frdr. Geibel e. S. Frdr. Guſt. 26. d. Metzger Wilh. Leiß e. T. Karol. Ella. 27, d. Mag.⸗Arb. Ferd. Holzwarth e. S. Reinhard. 28. d. Schühm. Gg. Irdr. 8 e. T. Elſa Marie. 26. d. Schutzm. Frz. Schmidt e. S. Kurt Wilh. Karl. 27. d. Kfm. Sal. Oppenheimer e. S. Frdr. 28. d. Gipſer Frz. Joſ. Fuchs e. S. Frz. Joſ. 25. d. Tgl. Joh. Keith e. S. Georg. 30. d. Jnſtallateur Louis Aug. Niclot e. S. Alex. Mich. 27. d. Fuhrm. Ludw. Moſer e. S. Heinr. 27. d. Tapez. Gg. Frdr. Feſenbecker e. S. Ludw. 30. d. Monteur Paul Gregau e. S. Leonh. Aug. Wilh. 30. d. Schloſſer Emil Kohlbecker e. S. Emil Paul. 27. d. Spengler Joh. Mart. Moosbrugger e. S. Karl Alb. 27. d. Heizer Hch. Höfer e. T. Suſ. Marie. 28. d. Fabrikarb. Simon Becker e. T. Anng Maria. 18. d. Kfm. Alfons Kuhny e. T. Marg. Eliſab. Emilie. 28. d. Fabrikarb. Frdr. Seidel e. T. Kath. 30. d. Bäcker Joh. Joſ. Biehler e. S. Adolf. „Tgl. Karl Wilh. Sauer e. T. Emma, „Maler Engelb. Kreil e. S. Wilh. Engelb. „Schmied Pet. Sauer e. S. Karl Friedr. „Buchbindermeiſter Karl Pohl e. S. Friedr. Schreiner Gg Chr. Rüdinger e. T. Anna. Bahnarb. Karl Walter e. S. Paul. „Bahnarb. Andr. Seniel e. S Andr. Wilh. Müller Mich. Geyer e. T. Hel. Paulg. „Tagl. Martin Scherb e. S. Auguſt. „Müller Frdr. Wilh Wirth e. S Chriſtian ——— Tagl. Karl Arnold e. S. Otto. 8 Dreher Chriſt. Standfuß e. S. Chriſtian. „Eiſendr. Karl Reichl e. S. Karl. Buchhalter Gg. Jakob Roth e. S. Albert. 90 „Holzbohrer Karl Lambrecht e. S. Fror. „Fuhrmann Ludwig Helle e. S. Ferd. „Kaufm. Joſ. Maienthal e. S. Alex. —=ο „Schloſſer Fror. Axt e. S. Kaufm. Dav. Hauſer e. S. Herm. Schloſſer Paul Weiß e. Kurt. Ofenſetzer Hch. Nickel e. T. Aung Marig. G ————8 Schmied Ant Tritſchler e. T. Jofefine. Fabrikarb. Frör Kopp e. T. Elife Luiſe. Schloſſer Karl Pfeiffer e. S. Karl Martin Fuhrm. Ludw. Geier e. T. Jema Kath. SS S 50 d. Schneider Ludw. Schäfer e. S. Herm. Wilh „Kunſtgärtner Herm. Kocher e. T. Karol. Hel. Joſeftne. Joh. Sensbach, Tagl. m. Suf. Kurzeuhauſer geb. Klee. Jakob de Lauck, Mag ⸗Arb. m. Thereſe Schwinger. Nartin Doſch, m. Juſtine Frietſch. Tapezier Joh. Karl Scherer e. S. Emil Georg. Capitän Johs. Faßbender e. T. Nora Emilie Adele. Schloſſer Gg. Petermann e. T. Sidonie Clara. „Schneider Joh. Fidr. Leize e. T. Frleda Clara. Trambahnk. Karl Frdr. Kolb e. S. Karl Fr dr „Cigarrenholr. Joh. Chr. Schneider e. T. Paul Friederike. akob. Schloſſer Joh. Volmerhauſen e. T. Marg. Marie. Karl Ed. Hagemann e. S. Rud. Eduard. „Bureaudiener Ernſt Kohl e. T. Ottilie Frzska. Kaufm Och. Th. Franz e. S. Aug. Hch. Theodor. S. Frdr. Wilh. Andr. brikarbeiter Goltl. Frdr. Lederer e. S. Wilh. brikarbeiter Alh Reinh. Prötel e. T. Marg. Joha. Fuhruntern. Joh. Konr. Geier e. S. Karl Konr. hlenarb Gg. Mich Nrämer e Tnd. Mohr e. S. Oskar 5— . Dreher Karl Frdr, Krenkel e. T. Luiſe Magd. „Ziegler Joh. Wieland e. T. Magdal. 455 „Schutzm. Aug. Herm. Butterling e. T. Bertha Roſa. Juni Geſtorbene: 29. Marie Anna, T. d. Brieftrgrs. Wilh. Trunk, 2 J. 3 M. a. 28. Andreas, S. d. Baumſtrs. Aug. 8 17 J. 2 M. ch⸗ 28. d. perw. Agent Johann Schöppy, 37 J. a. 29. d. ledige Johanng Haas, 28 J. 11 M. a. 29. Auna, T. d. Mag.⸗Arb. Franz Ribitſch, 4 Tg. a. 29. d. verh. Gummiarb. Jak. Mich. Fande, 56 J. 3 M. a. 30. Emil, S. d. Schloſſers Eugen Emil Schleicher, 1 M. 6 Tg. a. 29. geb. Krozer, Ehefr. d. Eiſendr. Konr. Elfishans, 8 J. 6 M. a. 30. Helene, T. d. Schloſſers Gg. Taubenberger, 2 M. 27 Tg. a. 50. Wilh. Karl, S. d. Tgl. Friedr. Seyfriedt, 1 J. 1 M. a. 30. Frska. Paul. Karol. Sabine, T. d. Schloſſers Frz. Hambach, 4 M. 26 Tg. a. 85 30. Kargſ. geb. Lächele, Ehefr. d. Tünchers Leonh. Krämer, 6s J. 30. Philippine, T. d. Schmieds Ludw. Schneider, 3 M. 30. d. verh. ſtädt. Tagl. Aug. Franz Kinzer, 64 J. 1 M. 30. 5 Albert Hans, S. d. Schloſſermſtrs. Karl Bitzer, 1 J. 3 M. g. Juli. 1. Barb., T. d. Tagl. Phil. Grab, 3 M. 14 Tg. a. 2. Friedr. Ludw., S. d. Fabrikarb. Ludwig Pfeiffer, 1 M. 8 Tg. a, Narl Aug., S. d. Reſervef, Aug. Krafkf, 1 J. 4 M. a. 1. Wilh. Frledr, S. d. Tagl. Joh. Ernſt Baranzke, 2 M. 7 Tg. a. Sofie Karol., T. d. Küblermſtrs. Adolf Bauer, 1 M. 7 Tg. a. „d. verh. Bäckermſtr. Gg. Irdr. Mack, 53 J. 5 M. a. -Marie Marg geb. Stolzenberger, Ehefr. db. Schneiders Joſef Schad, 36 J. 5 M. a. .Otto, S. d. Tagl. Karl Arnold, 11 Std. a. „Irene, T. d. Schiffbauers Joh. Wilh. Banuer, 6 M. a. Paul, Wilh, S. d. Bäckers Ernſt Kramer, 26 Tg. a. Frieda Thereſe, T. d. Fabrikarb. Ludw. Nenninger, 1 M. 22 Tg. a. Robert, S. d. Heizers Irz Sams, 6 J. 10 M. a. 5 „Medardus, S. d. Fabrikarb. Medardus Keſtler, 8 M. 12 Tg. a. „Jakob Adolf, S. d. Kutſchers Jak. Schweizer, 4 M. 15 Tg. a. Bertha, T. d. Agent Ludw. Commiſſar, 1 M. 18 Tg. a. 2 0 geb. Beck, Wwe. d. Hauptl. Och. Rödlingshöfer, 79 J. 4 M. d. „Kaxol. T. d. Reiſenden Julius Piſter, 6 M. 24 Tg. a. „Luiſe Paul. geb. Beck, Ww. d. 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