Telegramm ⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Telephon: Redaktion: E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. heimer Jon (110. Jahrgaug.) Expedition: Nr. 218. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik⸗ Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton; Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller, für den In eutheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmitlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) Tual. Druckerei: Nr. 341. E 6, 2 Nr. 311. Montag, 9. Juli 1900. eeeeeeeeeeeee ee (Abendblatt.) 72ͥ ͤ—— Die„einigen“ Mächte. Die Nachrichten aus China widerſprechen ſich von einem Tage zum andern, und manchmal auch am ſelben Tage ein paar Mal. Neben dem Schickſal der Europäer iſt es beſonders die Rolle des Prinzen Tuan, die heute ſo morgen ſo dargeſtellt wird. Ein klares Bild könne man ſich von den chineſiſchen Zuſtänden nicht machen, und als zuverläſſig unterrichtet erweiſt ſich Niemand. Da iſt es denn erſt recht bezeichnend für die in allen Tonarten geprieſene Solidarität der Mächte, daß die ruſſiſche Preſſe mit ihrem Urtheil hereits fix und fertig iſt. Durch die Beſetzung Kiautſchous hat Deutſchland den Aufruhr in China heraufbeſchworen und Frh. b. Ketteler hat durch ſeinen Ritt nach dem Tſungliyamen das ganze Unheil über die Geſandtſchaften in Peking gebracht. Und der dem ermordeten deutſchen Diplomaten dieſe Beſchimpfung ins Grab nachruft, iſt der Fürſt Uchtomski, einer von den Intimen des Zaren, der ihn auf ſeiner Orientreiſe begleitete und ſie ſpäter heſchrieb. Die Andern beten's ihm natürlich gläubig nach. Zu⸗ gleich läßt die Regierung abermals nachdrücklich betonen, daß man ſich nicht als im Kriege gegen China befindlich betrachte, ſondern gewiſſermaßen nur das amtliche China gegen die Auf⸗ krührer unterſtütze. Worauf die Abſichten der weitſchauenden ruf⸗ ſiſchen Diplomatie zielen, iſt nicht ſchwer zu erkennen. Man braucht einen Sündenbock, auf den man die Mißſtimmung der Chineſen über das bewaffnete Einſchreiten abladen kann, wozu ſich die Mächte leider gezwungen ſehen. Niemand iſt der Waffen⸗ (lärm unangnehmer als den Ruſſen; ihre Diplomatie arbeitet Hleber im Stillen, weil ſie da erfolgreicher arbeitet. In Inneraſten Aud in der Mandſchurei hat Rußland rieſige Strecken chineſiſchen Gebietes geſchluckt, lange bevor Deutſchland daran dachte, Kiau⸗ iſchou zu beſetzen. Aber das war immer geſchehen, ehe die Welt viel bavon gemerkt hatte. Deutſchland griff offen zu, und daß Ruß⸗ land ſich nun gezwungen glaubte, auch offen zuzugreifen, daß es Iſcch jetzt gezwungen ſieht, dem geliebten Kranken, den es imrie⸗ ben zu beerben gedachte, mit Waffengewalt gegenüberzutreten, das hat die Verſtimmung gegen Deutſchland erzeugt. Bei dem großen Geräuſch, ohne das wir neuerdings keinen politiſchen Schritt mehr khun können, wird es der geriebenen ruſſiſchen Diplomatie wahrhaftig nicht allzu ſchwer gemacht, dieſe Ver⸗ ſtimmung auch auf Andere zu übertragen. Das iſt der in Rußland übliche Dank für geleiſtete Dienſte. Als Japan nach dem ſiegreichen Kriege gegen China die Halbinſel Liaokong beanſpruchte, da war es Deutſchland, das ihm im Verein mit Rußland und Frankreich rieth, davon abzuſtehen. Ob das im deutſchen Intereſſe gelegen hat, kann heute mehr als frag⸗ lich erſcheinen. Die Stellung Japans auf dem Feſtlande wäre in erſter Linie ein Damm gegen das ruſſiſche Vordringen ge⸗ weſen. Aber noch heute ſcheint die deutſche Politik von der ängſtlichſten Rückſichtnahme auf Rußland beſtimmt zu ſein. Auf die Anfrage Japans, wie man ſich zu Truppenſendungen in Igrößerem Maßſtabe verhalten würde, iſt deutſcherſeits ge⸗ antwortet worden, man werde Alles gutheißen, was auf keinen Widerſpruch bei anderen Mächten ſtoße. Ein ſolcher Widerſpruch war nur von Rußland zu befürchten, iſt aber nicht erfolgt. Die beutſche Politik, die Rußland dazu verholfen hat, die Japaner vom Feſtlande Chinas fernzuhalten und ſich die Mandſchurei und Korea zu ſichern, kann heute in Oſtaſien nichts gegen den Willen AKußlands unternehmen darüber können uns alle großen Worte Feuilleton. Die deutſche Malerei auf der Welt⸗ ausſtellung. (Von unſerem Spezialkorreſpondenten.) Die deutſche Malerei⸗Abtheilung behauptet auf der Welt⸗ ausſtellung einen ganz hervorragenden Rang. Aber ich kann mir gleichwohl denken, daß ſie noch bedeutend beſſer hätte ſein können. Richt nur, daß ſie zu wenig deutſch iſt, d. h. zu wenig von wurzel⸗ fkändig deutſcher Kunſt und Art berichtet, die deutſche Malerei ſteht auch gegenwärtig auf einer bedeutend höheren Staffel der Kultur, als ihre Vertretung auf der Weltausſtellung ahnen läßt. Sagen wir es frank heraus: es ſind zu viele Namen in Paris bertreten. Man hat zu vielen Ehrgeizen und Ehrgeizchen Rech⸗ FKung getragen. Man hätte mehr Kunſt und weniger Künſtler Keigen ſollen Alles in Allem könnten nach meiner Schätzung von den un⸗ gefähr 160 Ausſtellern an die ſechzig geſtrichen werden, ohne daß die deutſche Abtheilung irgend etwas verlöre. Stellte man dann ben ſo gewonnenen Raum der übrig gebliebenen Elite zur Ver⸗ fügung, forderte obendrein die durch Abweſenheit glänzenden Boöcklin, Klinger, L. v. Hofmann, ſowie die Worpsweder, Dachauer u. ſ. w. zur Betheiligung auf, ſo würde man vollends Awas gewinnen und vielleicht eine vollwerthige Repräſentation der deutſchen Malerei erzielen. Im Uebrigen iſt es ein ſehr nüßiges Geſchäft, Betrachtungen darüber anzuſtellen, was wohl die Ausſtellung ſein könnte oder ſein müßte; ſo lange in dieſen Dingen, bei denen die Ehre der Nation auf dem Spiele ſteht, die Nation ſelber nicht mitzureden hat, ſo lange wird das Cliquen⸗ weſen der Künſtler ſich den Ruhm nicht nehmen laſſen, zu thun as es nicht laſſen kann 8 nicht hinwegtäuſchen. Os es klug war, uns in dieſe Abhängigtkeit zu begeben, ſtatt uns frühzeitig mit Japan zu verſtändigen, darüber wird eine ſpätere Zukunft richten. Denn zu ignoriren iſt Japan doch nun einmal nicht. Das wagt auch Rußland nicht. Es hab ſich dagegen gewehrt, und wie die Dinge nun einmal liegen, wohl mit Recht, daß Japan ein europäiſches Mandat über⸗ tragen werde; es hat es aber doch für gut befunden, gegen wei⸗ tere japaniſche Truppenſendungen keinen Widerſpruch zu er⸗ heben. Sonderlich willkommen wird den Ruſſen die japaniſche Diviſion freilich nicht ſein. * 8.* Ueber die Schwierigkeiten der deutſchen Politik ſchreibt unſer Berliner)(⸗Korreſpondent: Kaum iſt je ein Staatsman von der öffentlichen Meinung mit ſo ſchmelzenden Flöthentönen begrüßt worden wie Herr Bernhard von Bülow. Schon daß er dem„Staatsanwalt von Marſchall“ folgte, von dem Hardens emſige Gehäſſigkeit ausgetüftelt hatte, daß er— wie ſchändlich!— das Engliſche erſt in ſpäteren Jahren erlernte, rechnete man ihm zum Verdienſt an und als er dann gar im Reichstage geredet hatte, mit jener ſchillernden glitzernden Be⸗ rebſamkeit, die zwiſchen Citaten und neu formulirten Gemein⸗ plätzen fröhlich die Waage hielt; die manchmal wohl im erſten Augenblick frappiren konnte, aber niemals noch den ſchön Er⸗ nüchterten packte, da ſcholl ein Jubellied durch den deutſchen Blätterwald und Jeder, der um des Leibes Nahrung und Noth⸗ durft willen politiſche Artikel ſchreiben muß, pries den Einzigen, den Genialen, der einſt zu Bismarcks Füßen geſeſſen hätte und uns wieder die ſtolzen Bahnen des Altmeiſters führen würde: per aspera ad astra! Die aspera, die Bitterniſſe, blieben dem glückhaften Bernhard zwar vorerſt erſpart; aber den Sternen kam er doch zuſehends näher. Er verſchaffte uns in Kiautſchou den„Platz an der Sonne“; er hieß die„um Einlaß bittenden jungen Mädchen“, die Karolinen und Mariannen willkommen;: er löſte die ſamoaniſchen Wirren in einer befriedigenden und wür⸗ digen Weiſe; er wurde— was ehedem auch Caprivi geworden war— Graf; Graf Bülow. Trotzdem gab es Skeptiker, die an den Sternenflug zu glauben ſich nicht recht getrauten. Nicht nur in dem Kreiſe bornirter Agrarier— denen wird kein Leiter des Auswärtigen es je recht machen können— auch ſonſt meldeten ſich kühlere Beobachter, die in Bernhard von Bülow noch keinen Mehrer des Reichs zu ſehen vermochten. Freilich waren ihrer verhältnißmäßig wenige— in dem Deutſchland der perenniren⸗ den politiſchen Commersſtimmung iſt derlei ja auch ein zu un⸗ dankbares Geſchäft— aber die fanden doch, daß Graf Bülows Können auf die rechte Probe im Grunde noch nicht geſtellt ward und der Werth der bisherigen Erfolge mit Sicherheit ſich noch nicht einſchätzen ließ. Nicht aus Gegnerſchaft gegen den Staats⸗ ſekretär entſprangen ihre Bedenken; es war eher eine Reaktion gegen die vorſchnelle und allzu lärmende Bewunderung. Vielleicht werden dieſe bedächtig zuwartenden Leute bald von ihrer Sepſis geheilt; vielleicht und hoffentlich. Denn jetzt ſind ſie da, die Bitter⸗ niſſe und die große, tiefernſte Probe. Geb's Gott, der Weg des Grafen Bülow führte über ſie hinweg zu den Höhen! In ſeiner gegenwärtigen Haltung iſt allerdings etwas, was ſolcher Hoff⸗ nung Raum läßt und Vertrauen einflößen kann. Unterſchätzt hat Graf Bülow die chineſiſche Gefahr wie alle Welt; wie ſelbſt die Mitglieder des diplomatiſchen Korps ſie unterſchätzten, da ſie noch knapp vier Wochen, uevor die große Nacht ſo ſchauerlich ſchrecklich beſtellt. Ueben wir alſo unſere deutſche Nationaltugend: ſeien wir zufrieden und freuen uns des Erreichten. Es fehlt wahrlich nicht an allerhand Anlaß ſich zu freuen. Zum Beiſpiel iſt es erfreulich zu ſehen, wie ausgezeichnet Lenbach die internationale Konkurrenz als Porträtiſt verträgt. Geht man von den Prinzipien des alten Salons mit ſeiner ſchweren Eleganz und Dunkelheit aus, ſo darf man ihn den erſten Porträtiſten der Gegenwart nennen. Die Menſchen, welche in hellen Zimmern und zwiſchen ſezeſſioniſtiſchen Möbeln leben, malen Andere beſſer als er; die Bewohner alterthümlicher Gemächer aber, die ſich bei gedämpftem Lichte wohler als in der profanen Helligkeit des allgemeinen Tages fühlen, mögen vergebens ſeines Gleichen ſuchen. Niemand iſt ſo königlich, ſo prunkvoll wie er; Niemand hat ſolche Würde, ſolche Tiefe, ſo viel verhaltene Schönheit. Er hat jenen Adel, der ſeinen Reichthum nicht zur Schau ſtellt, ſon⸗ dern verbirgt. Und wo er farbig wird, entfaltet er eine Delikateſſe, die man nur bei van Dyck und den alten Engländern findet. Iſt er wirklich ein Schüler dieſer Meiſter? Die Leute ſagen es. Aber ich meine: Lenbach iſt— Lenbach. Ein Eigener. Die Berliner machen viel aufhebens von Koner's Kaiſer⸗ portrait, dem die Franzoſen die Große Goldene verliehen haben. Es iſt gewiß ein ſehr feines Bild; aber die Arrangeure der Aus⸗ ſtellung haben ſeinen Werth in eben ſo geiſtreicher wie über⸗ zeugender Weiſe feſtgeſtellt, indem ſie ihm links und rechts einen Lenbach zum Adjutanten gaben. Da braucht man nun kein Wort zu ſagen, man braucht bloß mit dem Finger auf die drei Bilder zu deuten und hat die erſchöpfendſte Kritit gegeben. Koner iſt ein eleganter Bonvivant, Lenbach ein Philoſoph der Porträtkunſt. Von Stuck— der franzöſiſche Katalog ſagt„Stück“— ſieht man zwei ältere Bilder: Die Vertreibung aus dem Paradieſe Ceterum censeo: es iſt anderwärfs nicht beſſer als bei uns für ſie einbrechen ſollte, ein von Leidenſchaften zerwühltes, iw ſeinen tiefſten Tiefen gährendes Volk durch diplomatiſche Noten zur Ruhe zu zwingen gedachchten. Alſo unterſchätzt hat Graf Bülow die Gefahr; aber er unterſchätzt ſie nicht mehr. Es ge⸗ ſchehen in dieſen Tagen auch bei uns zu Hauſe mancherlei uner⸗ freuliche Zeichen. Wer die wilden Kriegsgeſänge nützlicher Blätter lieſt, den überkommen wider Willen unheimliche Er⸗ innerungen und mitunter iſt's einem ſchier, als ob das ruchloſe „ma petite guerre“ uns wieder ans Ohr klänge. Demgegen⸗ über iſt die Stellungnahme des Auswärtigen Amts ſchlechthin zu loben. Mannhaft, entſchieden; aber doch von einer weiſen Mäßigung, die dadurch nur an Würde gewinnt, daß ſte ſich in jedem Augenblick der ungeheuren Schwierigkeiten bewußt bleibt, die unſerer noch an den Küſten des ſtillen Weltmeeres harren. Darüber kann ja gar kein Zweifel beſtehen, daß wir die gelben Meuchler für ihre feige Henkersarbeit an Wehrloſen und Un⸗ ſchuldigen nach Kräften zu züchtigen haben. Aber wohlgemerkt: nach Kräften! Der verſündigt ſich ſchmählich am Vaterlande und an dem Patriotismus, den er ſchwulſtig lallend im Munde führt, der in dieſer ſchickſalsſchweren Zeit unſerem Volke einreden möchte, daß wir in der unerſchöpflichen mongoliſchen Völkerwiege ganze Arbeit machen müßten oder es überhaupt auch nur könnten. Man darf es beklagen, aber man ſoll damit rechnen: das Einzige, was erreichbar iſt, wird eine nothdürftige Pacifikation, eine Wie⸗ derherſtellung der Ordnung, ein Strafgericht ſein, das durch ſeine unerbittliche Strenge auf verſchiedene gelbe Generationen er⸗ zieheriſch fortzuwirken vermag. Ja— wenn die Einigkeit den „eiviliſirten“ Mächte erhalten bliebe— vielleicht, daß wir dann von einem ſiegreichen Feldzug erheblichere und poſitivere Erfolge erwarten könnten. Aber dieſe Einigkeit iſt ein Mythos. Weſſen Ohr für dynamiſche Schattirungen nicht ganz unempfindlich iſt, der hört ſchon jetzt, wie wirr es im„Europäiſchen Konzerk“ durcheinander klingt.. Die Haltung unſeres Auswärtigen Amts iſt unbedingt zu loben. Wollte Gott, man nähme ſie ſich nur allenthalben zum Muſter. Es wird mit unſeren Mobili⸗ ſirungen doch etwas zu viel Geräuſch gemacht und übel will es dazu ſtimmen, wenn an anderen Stellen tiefe Ferienruhe herrſcht. Der für unſere auswärtige Politik der offiziell einzige Ver⸗ antwortliche iſt, Fürſt Hohenlohe, ſitzt ganz heiter in Ragatz, denkt gar nicht weiter. Und erſt vor ein paar Tagen wieder ging die Liſte der Theilnehmer an der kaiſerlichen Nordlandfahrt durch die Blätter. Sollte der Kaiſer uns wirklich jetzt verlaſſen wolleng Es wäre ja vielleicht nicht nöthig, daß er jeden weiteren Truppen⸗ transport mit einer Rede begleitet; aber daß er jetzt bei uns bliebe — der Kaiſer bei ſeinem Volk— das möchten wir ihm und uns doch wünſchen Der Aufruhr in China. Nauking, die neue Hauptſtadt Ehinas. „Südchina trennt ſich von Nordchina“. Das iſt die Loſung, welche von den vereinigten Südprovinzen ſoeben ausgegeben worden iſt. Die Vizekönige der Provinzen längs des Pangtſe⸗ Kiang und die ſüdlich davon, vor Allem Kuangtung, haben ſich gemeinſam an die Großmächte gewandt und verſprochen, Frieden zu halten. Gleichzeitig haben ſie unter ſich einen Bund geſchloſſen mit Nanking als ſüdlicher Reſidenz, als Bundesſtadt der ber⸗ einigten Sütdſtaaten. Das bedeutet nichts Anderes als den Sturz der Mandſchu⸗Dynaſtie, die ſeit 1645 ſich ganz Chinas be⸗ und den Bacchantenzug. Man ſage was man auch wolle: die Vertreibung iſt ein wirklich großes Bild. Wunderbar iſt in den Rückenanſicht des Paares die volle Dialektik des Schuldbewußt⸗ ſeins und des Unglücks gegeben. Ein ſo prachtvoller Frauenakf wie dieſe Eva iſt ſeit Rubens nicht gemalt worden. Das vielbeſpöttelte rothe Schwert des Engels iſt farbig durchaus motivirt. Auch gegen die Poſe des Engels habe ich nichts einzu⸗ wenden. Die Uebermacht des Ueberirdiſchen wird durch heraldiſche Stiliſtrung ſehr gut zum Ausdruck gebracht.— Der„Bacchanten⸗ zug“ kann die Franzoſen ein wenig für die Abweſenheit Böcklins tröſten. Aber das Bild iſt kein Böcklin, ſondern von Grund aus originaler Stuck. Und gemalt iſt es, daß man, wie weiland Koch in den Stanzen des Vatikan, aufſchreien möchte vor Vergnügen⸗ Ein Dithyrambus lachenden Reckenthums, eine Offenbarung aus Räthſeltiefen dionyſiſchen Künſtlerthums. Eduard v. Gebhard weiſt ſeine berühmte Auf⸗ erweckung des Lazarus vor. Ich kann mir vorſtellen, daß die Franzoſen dieſes Werk nur mit einer gewiſſen Ehrfurcht anſehe Sovpiel Tiefſinn hat ein Franzoſe niemals an ein einzelnes Bild verſchwendet. Dieſer deutſche Grübler, der ohne eigenes Kunſt⸗ kapftal zu arbeiten ſcheint, weil er ſeine Menſchen in alterthüm⸗ liche Gewänder kleidet, iſt unerſchöpflich reich wie der Schöpfer ſelber. Denn er malt nicht Figuren, ſondern Menſchen, nicht Körper, die Grimaſſen ſchneiden, ſondern Seelen, die durch Ge⸗ berden des Körpers reden. Ihm iſt gegeben, in einem einzige Kopfe ein Menſchenleben von der Wiege bis zum Grabe zu ſchildern; Alles was auf dem Grunde eines Herzens ruht, hebt e. in dem Eindruck eines momentanen Affekts zu Tage. 5 Ihm zur Seite ſieht man F. v. Uhde mit der Heilige Nacht aus der Dresdener Gallerke. Hier erſcheint als Inſtinkt und dipinatoriſche Stimmung was bei Gebhard Verſtand ung helläugige Klarheit iſt. Die Myſtik iſt hier zu Hauſe, jene Müſtik, Ehrfurcht vor dem Geheimnißvollen iſt in dem Bilde. General⸗Anzeiger, Mannheim, 9. Juli. mächtigt hatte, nach Niederwerfung der Dynaſtie Ming, deren letzter regierender Kaiſer Hoai⸗Tſung ſich erhängte, während ein Vetter, der Enkel des Kaiſers Schin⸗Tſung, Tſchu⸗hu⸗Tſung, den treugebliebene Truppen zum Kaiſer ausgerufen hatten, als⸗ bald im Kampfe unterlag. Kenner der inneren Verhältniſſe des Reiches Tſang⸗hoa— Blume der Mitte— ahnten, daß die Dinge ſo gehen würden, als der langjährige, unumſchränkte Leiter der Geſchicke Chinas, der alte kluge Lihungtſchang ſich auf Kanton zurückzog— angeblich als„Verbannter“. Den alten Li verbannte eine Tße⸗hſi nicht; der Mann konnte mit der Tyrannin von Peking umſpringen wie er wollte. Wenn alſo Li den Norden mit dem Süden vertauſchte, ſo hatte er ſeine Abſichten: ſie ſind nur durch das gemeinſame Vorgehen der Vizekönige der Südſtaaten offenkundig geworden, und es wird von Belang ſein, der Entwick⸗ lung der Revolution des Südens weiter zu folgen. Der Mann, der an der Umwälzung vor Allem betheiligt iſt— welche den Mächten unter den Umſtänden ſehr gelegen kommt— iſt neben dem in Europa genügend gewürdigten Lihungtſchang ſein Kol⸗ lege Tſchangtſchitung, Vizekönig von Hupeh. Dieſer hatte Beziehungen zu Kangyuwei und dem Kreiſe der Reformer. Nach deren Prozeß wurde auch Tſchangtſchitung vor Gericht gezogen, ſchimpflich kaſſirt und unter Verhängung von allerhand Neben⸗ ſtrafen zur ewigen Verbannung verurtheilt. Den einflußreichen Mann hinrichten zu laſſen, wagte die Kaiſerin nicht und ſeine „Verbannung“ blieb eine Formel und der Vizekönig von Hupeh iſt in ſeiner Millionenſtadt Hankou geblieben, nach wie vor gute Geſchäfte machend mit ſeinen ausländiſchen Handelsfreunden. Er beherrſcht den Pangtſekiang auf und ab, Eihungtſchang iſt all⸗ mächtig in Kanton und dem gewaltigen Flutznetze des Si⸗Kiang und Tingkiang. Wenn es dieſen beiden Männern ernſt iſt, jetzt entſchieden in die Geſchichte des Landes einzugreifen— und es ſcheint ſo— dann wird in Nanking, das nicht zum erſten Male Reſidenz war, die neue Hauptſtadt Chinas entſtehen. Nanking oder Kiangningfu, am Unterlaufe des Pangtſekiang gelegen, iſt eine der älteſten Kulturſtätten Chinas und war ſchon vor der Zeit, als Lykurg und Solon ihre Geſetze gaben, ein wich⸗ tiger Regierungsmittelpunkt an dem großen blauen Fluſſe, bis ſie unter der Ming⸗Dynaſtie, ſeit dem Kaiſer Tſchu 1386 n. Chr. kaiſerliche Reſidenz wurde. Heute iſt, nachdem ſie den Sturz dieſer alten Dynaſtie, und beſonders den Taiping⸗Aufſtand mit ihren Wirren über ſich hatte herbrauſen ſehen, Nanking freilich nicht mehr die alte, ſtolze Reſidenzſtadt. Rieſige Flächen liegen brach, ganze Stadtviertel ſind in Trümmerhaufen verwandelt, wie auch von den zehn großen Thoren und der dreifachen Mauer, die einen Umfang von etwa zwanzig Kilometer hat, wohl die Hälfte ebenfalls in Trümmern liegt. Der berühmte 1411 er⸗ baute 200 Fuß hohe achteckige Porzellanthurm wurde 1853 von den Taiping zerſtört, wie ſo viele andere, kunſtreiche Er⸗ innerungen aus der Blüthezeit der Stadt. Die alte Reſidenz wie⸗ der zur Hauptſtadt Chinas zu erheben, das war ein Gedanke, den im Jahre 1880 ſchon General Gordon vertrat, als ein Mittel zur Wiederaufrichtung Chinas. Daß eine ſolche Verlegung der Reſidenz ohne den gleichzeitigen Sturz der Mandſchu⸗Dynaſtie aber nicht möglich war, war ihm, wie jedeni Unterrichteten klar. Nanking als Hauptſtadt, die Stadt, wo die Gräber der heute noch im ganzen Süden populären Ming⸗Kaiſer liegen, wird einem echten Chineſen willkommen ſein als das Symbol der endgiltigen Befreiung von der nun dem Untergang geweihten Taitſing⸗ Dynaſtie der dem Lande fremden Mandſchu.(Ob die Dinge wirklich ſchon ſo weit gediehen ſind, wie dieſe, der N. Zürch. Ztg. entlehnte Darſtellung meint, muß dahingeſtellt bleiben. D..) Frhr. v. d. Goltz über China. Der erſte Dolmetſcher der deutſchen Geſandtſchaft in Peking, Frhr. v. d. Goltz, der ſeit einigen Tagen auf Urlaub in der Hei⸗ math weilt, hat dem Vertreter eines Berliner Lokalblattes einige bemerkenswerthe Aufſchlüſſe über chineſiſche Zuſtände gegeben. Welches die eigentliche Urſache der Revolte iſt, fragen Sie? Meines Dafürhaltens der Hunger! Durch das Austreten des Hoangho, durch Dürre und ſchlechte Ernten war über weite Diſtrikte große Noth hereingebrachen. Die Hungernden ſchaarten ſich zunächſt zuſammen, nicht die politiſch Unzufriedenen““—„Aber Sie finden in einem Theil unſerer Preſſe die Auffaſſung verbreitet, daß die Unz u⸗ friedenheit über die Beſetzung Kiautſchous durch Deutſchland den Stein mit ins Rollen gebracht habe.— Das iſt eben eine ganz falſche Auffaſſung. Wir beurtheilen da die Chineſen nach unſerem deutſchen Empfinden und ſtellen uns vor, wie es uns zu Muthe ſein würde, ſollte Aehnliches Deutſchland begegnen. Derartige Gefühle kennt der Chineſe gar nicht. Er denkt gar nicht olitiſch und befaßt ſich gar nicht mit Politit. Das Staatswohl iſt ihm völlig gleichgiltig, da er ſchon dem Staatsbegriff ganz fremd und kaltgegenüberſteht.“— Und die Kaiſerin⸗Regentin?“— Das iſt eine ganz achtungswerthe, brave, alte Dame(h, die den Forderungen der Zeit gar nicht ſo blind gegenüber ſteht, wie man hier annimmt. Aber ſte iſt ein Werkzeug in der Hand Tuans. Nicht die Kafſerin, ſondern er und ſeine Klique haben 1898 den Staats⸗ ſtreich gemacht, der zur Abſetzung des Kaiſers führte. Die alte Dame —— nnnn bedarf nehmen, wenn die jetzige Munition verknallt iſt? Wwar dabel nur die Marionetle.“—„Das weiß im Augenblick kein Menſch. Aber das weiß ich, daß die Sache lange nicht ſo ſchlimm ſich geſtalten wird, als Sie hier befürchten. Der Charakter der Chineſen läßt mich nicht an eine große, nationale Bewegung glauben. Was durch dieſe Bewegung bisher auf die Beine gebracht worden iſt, ſind zuſammengelaufene Horden. Und wie ſie ſich zu⸗ ſammengeſcharrt haben, ſo müſſen ſie auch wieder auseinander laufen. Denn woher ſollen ſie zu eſſen bekommen, woher den weiteren Schieß⸗ Ich glaubte daher an ein baldiges Ende des Aufſtandes.“ Einem anderen Publiziſten ſagte Herr v. d. Goltz, Prinz Tuan muß der Erſte ſein, deſſen Kopf auf der Stadtmauer von Peking aufgepflanzt wird. Tuan iſt das Haupt der mand⸗ ſchuriſchen Partei, ſpielt ſeit Jahren eine große Rolle bei Hofe, iſt Großkammerherr und gehörte, wenn die Geſandten empfangen wurden, zu den drei oder vier chineſiſchen Würdenträgern, die neben dem Kaiſer ſtanden. Prinz Tuan iſt ein bornirter, roher Menſch und ungemeſſen ehrgeizig. Er beſeitigte den bisher maß⸗ gebenden chineſiſchen Staatsmann, den Prinzen Tſching, der zwar ein ſchwacher Charakter iſt, aber wenigſtens eine Ahnung von der Stärke Europas und der Schwäche Chinas hatte. Aus Sladt und Land. Maunheim, 9. Juli 1900. * Verſetzung. Der Großherzog hat den Vorſtand der Kultur⸗ inſpektion Karlsruhe, Baurath Auguſt Baumberger, in gleicher Eigenſchaft nach Donaueſchingen und den Vorſtand der Kultur⸗ inſpektion Donaueſchingen, Oberbauinſpektor Hugo Kühlenthal, in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe verſetzt. * Der Verein Kaiſerlicher Marine hatte geſtern Abend die Mitglieder zu einem gemüthlichen Zuſammenſein eingeladen und wurde dieſer Einladung in großer Zahl von Seiten der Mitglieder mit ihren Damen Folge geleiſtet. In Abwefenheit des Vorſitzenden eröffnete Kamerad Kirner, um 8 Uhr, die Verſammlung mit herzlichen Be⸗ grüßungsworten. Nach Abſingung des Liedes:„O Deutſchland hoch in Ehren“ ergriff Kamerad Th. Büttner ⸗Ludwigshafen das Wort und gab einen Rückblick über die bisher erfolgten Ereigniſſe in China. Das muthige Verhalten der„Iltis“ brachte der Redner in gebührenden Worten zur Geltung, und wurden die bereits in China gefallenen Kameraden durch Erheben von den Sitzen geehrt. Den nun nach Ching hinausziehenden Kameraden widmete Kamerad Büttner Worte der Begeiſterung, und indem er ihnen eine gute Verrichtung ihres Auf⸗ krags und ſpätere glückliche Rückkehr wünſchte, wurde das auf die hinausziehenden Kameraden vom Redner ausgebrachte Hurrah unter⸗ ſtützt. Der inzwiſchen eingetroffene Vorſitzende erledigte, der Tages⸗ ordnung entſprechend, den geſchäftlichen Theil. Den ihre Flaggen⸗ weihe begehenden Berliner und Spandauer Marine⸗Vereinen wurden Glückwunſch⸗Telegramme geſendet. Ein auf ſeine Majeſtät den Kaiſer und Großherzog ausgebrachtes Hoch wurde begeiſtert aufgenommen. Der weitere Abend wurde durch Muſikvorträge, Sologeſänge und Declamationen ausgefüllt, ſodaß jeder der Anweſenden einen genuß⸗ reichen Abend verlebt hat. * Vom Zeppelin'ſchen Luftſchiff. Laut Meldung aus Fraedrichshafen hat Graf Zeppelin an das württembergiſche Königs⸗ paar nach Babenhauſen ein Telegramm gerichtet, in dem er für die Theilnahme an ſeinem Luftſchifffahrtsverſuch dankt und ſagt:„Der Verſuch hat gezeigt, daß geringe Verbeſſerungen das Fahrzeug brauch⸗ bar machen werden.“ Nach der„Thurg. Ztg.“ ſind die Beſchädigungen, die der Ballon beim Abſtieg bei Immenſtad erlitten, nur gering; der Ballon ſei mit dem Vordertheil auf Pfähle geſtoßen, die Havarien be⸗ ſchränken ſich aber auf ein paar Löcher in der äußeren Umhüllung, die eigentlichen Ballons ſeien unverſehrt und der Schaden laſſe ſich leicht und raſch repariren. In der„Thurg. Ztg.“ leſen wir weiter: Die leitenden Perſönlichkeiten in Manzell verwahren ſich entſchieden da⸗ gegen, daß ſie je einmal offiziell in irgend einer Weiſe eine An⸗ kündigung über die Auffahrtszeit des Ballons erlaſſen hätten; ſie wollen es auch für die Zukunft nicht thun, denn ſie arbeiten, wie ſie ſagen, nicht für das Publikum, wollen keine Cirkusvorſtellungen geben und ſind ſelber höchlichſt erſtaunt, daß zu beſtimmten Stunden des Tages ſich wie von einer geheimnißvollen Hand herbeigezaubert, auf dem ſo einſamen Strande von Manzell ſo gewaltige Menſchenmaſſen zuſammenfinden, ein paar Stunden in der Sonnenhitze ausharren und danen mit langer Naſe wieder abziehen.“ * Lebenslauf eines Rekruten! Folgendes curriculum vitae die nicht ſowohl des Glaubens, als des deutſchen Gemüthes Tochter iſt, die im deutſchen Wald und in alten deutſchen Städten, nicht im Orient oder in der Kirche geboren wurde. Die deutſche Und die deutſche Schamhaftigkeit des Gefühls, die ſich nicht anbietet, ſon⸗ dern ſuchen läßt. Wie wunderbar iſt die Mittelgruppe mit ihrem zart und ſilbern hereindunſtenden Tagesgrauen. Chriſt iſt geboren! Der Tag bricht an.... Und zur Linken die Hirten im Forſt, die mit brennenden Laternen daher kommen! Zur Rechten die kleinen Engerl, die unterm Dachfenſter ſingen! Am ſchwächſten iſt die Maria mit dem Kind. Und dies Thema in ſeiner ganzen Holdſeligkeit zu erſchöpfen, iſt Ühde zu wenig Minneſänger und Erotiker der Frömmigkeit. Herterichs Hutten,(„Jacta est alea“) neben Uhdes Heiliger Nacht wohl das deutſcheſte Bild der deutſchen Abtheilung, thut in Paris nicht die Wirkung, die es in der Münchener Sezeffions⸗ Ausſtellung gethan. Ich glaube, es hängt nicht gut. Das ſüße, dolirte Walkürenbild Ferdinand v. Kellers, das über ihm hängt, de Proporkionen des Figürlichen und drückt in Folge en auf den Nachbar. Auch war es ein Mißgriff, dem knor⸗ kigen Huttenbild einen zarten, italieniſchen Renaiſſance⸗Rahmen zu geben. Hier hätte etwas Feſtes, Starkes, Holsageſchnitztes hingehört. Nikolaus Gyſis:„Jahrhundertwende“ und„Frühlings⸗ reigen“. Man hätte dieſe beiden Werke nebeneinander hängen follen, damit die Franzoſen einen Begriff von dieſem zarteſten Seraphiker der modernen deutſchen Malerei bekämen. Kein Maler der Gegenwart träumt ſo getheriſch wie er. Seine Werke ſind Materialiſationen der duftigſten Geſichte eines nach innen gekehrten Blickes. Man könze ihn für einen Spixitiſten der 2 Wokran⸗ rein Ker gefunden. Der hieſtge Club iſt mit ſieben Preiſen aus dem friedlichen! Kampfe hervorgegangen, darunter Auszeichnungen mit ſilberner Medaille für Fechter mit leichtem Säbel, und broncene Medaille im Fechten mit Schläger. Hervorgehoben verdient die Vorführung der Italieniſchen Fechtſchule mit Floret und leichtem Säbel von Herrn Tagliabo, Fechtermeiſter des Fecht⸗Clubs„Hermannia“ in Frankfurt a.., zu werden. Durch die Aquiſition des Herrn Fechtmeifters Kobé von Wiesbaden wird der hieſige Club auf dem Gebiete de modernen Fechtkunſt gewiß gute Fortſchritte machen und ware nur z wünſchen, daß der Club bei ſeinen guten fechteriſchen Kräften meh⸗ aus ſich herausginge, um dem hieſigen Publikum die Vorzüge des vor nehmſten Sports vor Augen zu führen. Soviel uns berichtet, wird Herr Fechtmeiſter Kobs bis auf Weiteres jeden Donnerſtag Abend vong 7 bis 9 Uhr auf dem Fechtboden des Clubs(Turnhalle L 1) dey Unterricht ertheilen. Einführungen von Freunden des Fechtſportz.V. werden gern geſtattet. lieber Der Verkauf des Saalbaus an Herrn W. Thoma in 2 Frankfurt ayM. um den Preis von 370,000 Mark wurde in der 7 40 Generalverſammlung der Aktien-Geſellſchaft am Samſtag be⸗ 2 ſchloſſen.( diehl Aus dem Grofherzogthum. 5 * Heidelberg, 8. Juli. Hier tagte eine Verſammlung, um zu 7 95 berathen, welche Maßregeln zur Beſchaffung billigerer Kohlen zu er 5 greifen ſeien. Es wurde in der Verſammlung behauptet, daß das Syndikat der deutſchen Kohlenbergwerke einen Theil ſeiner Kohlen⸗ förderung nach dem Ausland billig abgebe, um im Inland den Preiz 0 hochzuhalten. Hauptauskunftsperſon war in der Verſammlung der—1 Fro Vertreter einer Firma, die engliſche Kohlen einführt und vertreibt Sobar Solche Kohlen werden z. B. auch im benachbarten Wieblingen ver⸗ 8 braucht und ſollen ſich auf.28 per Centner ſtellen. Ein Schiff mit ca. 10 000 Centnern engl. Kohlen, das im Auguſt nach Mannheim 5 kommt, ſtellte der genannte Herr der Genoſſenſchaft, wenn ſich eine.⸗V. ſolche bilden ſollte, zur Verfügung. Es wurde beſchloſſen, eine Genoſſen⸗ 5 ſchaft zu bilden und zu dieſem Zwecke eine zwölfgliedrige Kommiſſion 9 einzuſetzen. derb BN. Spöck, 8. Juli. Heut fand hier die Enthüllung des Krieger⸗ furker denkmals und der Abgeordnetentag des Alb⸗ und Pfinzgau⸗Milikär⸗ wonne⸗ verbandes ſtatt. Es hatten ſich zahlreiche Feſttheilnehmer eingefunden, 1 Gegen ½1 Uhr begann im Rathhausſaale die Delegirtenverſammlung, Im Verlaufe derſelben wurde an den Großherzog folgendes Telegramm geſandt:„Großherzog Friedrich von Baden, Salzburg. Der Abge⸗ 683.2 ordnetentag des Alb⸗ und Pfinzgauverbandes bringt Eurer König⸗.⸗Kl. lichen Hoheit die ehrfurchtsvollſte Huldigung dar und gedenkt in jubeln⸗ Einer dem Heilruf des Geburtsfeſtes und Militärjubiläums Seiner König⸗ Schw lichen Hoheit des Erbgroßherzogs, wie des Geburtsfeſtes und der Ver⸗ Würzb mählung Seiner Großh. Hoheit des Prinzen Maximilian. Profeſſor Zweier K. Fr. Müller.“ Um 2 Uhr fand die Enthüllung des Denkmals ſtatt, wigshe Nach derſelben begaben ſich die Feſttheilnehmer auf den Feſtplatz. Die ganze Veranſtaltung nahm einen befriedigenden Verlauf, auf welche die Gemeinde mit Stolz zurückblicken darf. Ae [] Karlsruhe, 8. Juli. Im Jahre 1889 wurde gegen 6803 Perſonen das Strafverfahren wegen Zuwiberhandlungen(Pri gegen die Landesſteuergeſetze eingeleitet. Zur Erledigung kamen leinſchließlich der aus dem Vorjahr rückſtändigen Prozeſſe) 6769 Fälle, von 348 mit Freiſprechung, 313 mit Verurtheilung zu Defrau⸗ 10 dationsſtrafen im Geſammtbetrage von 70 445% und 6108 mit Ver⸗ hif e e urtheilung zu Ordnungsſtrafen den Geſammtbetrag von 21 841, gerſtär BN. Freiburg, 8. Juli. Ein lediger Taglöhner aus Hammer⸗ bewack eiſenbach wurde von einem verheiratheten Handelsmann aus Renchen 4 ohne jeden Grund mit einem Meſſer derartig in die Seite geſtochen, daß noch in der Nacht in der Klinik, in welche der Verletzte verbracht(hund worden war, eine Operation vorgenommen werden mußte. Der Regi Thäter wurde verhaftet, er ſcheint geiſtig nicht normal zu ſein. zus gl * Schönberg, 7. Juli. Geſtern ereignete ſich dahier ein ſchreck⸗ liches Unglück, Das Gerüſt des Thurmes unſerer in Neuaufführung begriffenen gräflichen Kirche ſtürzte in Folge eines heftigen Sturmes⸗ vollſtändig zuſammen. Die darauf beſchäftigten Arbeiter ahnten diz Gefahr und vermochten noch rechtzeitig das Gerüſt zu verlaſſen und ſich in den Thurm zu retten. Ein am Fuße des Thurmes beſchäftigter 40jähriger Maurer aus Heppenheim, die die Gefahr weniger merkte, 5 wurde von einem herabfallenden Stein getroffen, der ihm den Schädel der V einſchlug und das Genick brach. Der Tod trat ſofort ein. Der Ver⸗ in Pat unglückte hinterläßt eine Wittwe mit 6 kleinen Kindern. ſchaft * Vom Kaiſerſtuhl, 8. Juli. Auf Sonntag, 15. d. M. iſt die Eröffnung des Neunlindenthurmes geplant. Von 3 Ausgangspunkten her: Bötzingen⸗Oberſchaffhauſen, bon Ihringen und Rothweil er⸗ Erth folgen gemeinſchaftliche Aufſtiege auf den Neunlindenberg und es wer⸗ gelaſſe hat ein badiſcher Rekrut ſeinem Kompagniechef abgeliefert: Lehbens⸗ den jeweils Mitglieder der Schwarzwaldvereinsſektion Kaiſerſtuhl zur geht lauf. Ich A. M. wurde geboren den. Dezember 18.. in...., Begleitung der Feſtgäſte zur Stelle ſein. Die Eröffnungsfeier iſt auf em 1155 at.„ich wurde beim Vater aufgenommen. Wir ſind 12 Uhr anberaumt, ſodann folgt geſellige Unterhaltung auf dem Feſt⸗ Mäch: lauter buren(Bauern) und kennen einander gut. Ich und der Bruder platz und dann gemeinſames Mittageſſen im Rebſtock in Bickenſohl. c. ſchafen alles alein mine Schwiſtern ſind alle fort wir ſind noch alein Diviſi wenn der Vater ſagt das ſollen wir thun os thun wirz. Die Mutter Vfalz, Heſſen und Umgeburg. Meinu iſt ſer krank ich bin gar auch nicht geſund ich habe es auf der bruſt*Landau, 7. Juli. In ſeiner geſtrigen Sitzung hatte ſich der wird und auf der Lunne. Ich bin allewein daheim geweſen und habe da⸗ der Stadtrath unter Anderem auch mit der Einführung des achten hält. heim geſchaft und auf dem välde. wir haben es gut und waren Schuljahres an der Volksſchule zu befaſſen. Der Stadtrath ſtimmte zuvriden. ich war fru weg bis nacht ford. der Bruder war auch fort. der Einführung zu, iſt aber der Anſicht, daß bei Schaffung des Ihm Winter haben wir in dem Wald geſchaft. Der Bruder will mir 8. Schuljahres, deſſen Koſten ſich für hier auf etwa 3000/ belaufen Kaiſ all fort Jagen aber der Vater nüht. Der Vater iſt ſer gut und gib dürften, eine Abänderung des Beginnes des Schuljahres zu erfolgen Panzer mir alle Sonntag drei Mark ich und der Vater ſind gut, ich habe drei habe, und zwar ſo, daß das neue Schuljahr ſtets im September ſeinen folgend Schwiſtern und die Schwiſter ſind auch gut zu virden. Anfnag nehme und nicht Oſtern. in das * Maunheimer Fecht⸗Elub. Am 7. und 8. ds. fand unter* Eiſenberg, 8. Juli. Auch die hieſtge Gemeindevertretung iſt dem Protektorate Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs von Heſſen, das einſtimmig für die Einführung eines 8. Schuljahres. Allerdings mit m XXI. Gauvperbandsfeſt Mittelrheiniſcher Fecht⸗Clubs in Darmſtadt wünſcht man als Gegenleiſtung die Abſchaffung der Sonntagsſchule. unrecht ſtatt. Dasſelbe war verbunden mit einem Preis⸗ und Schaufechten, So viel uns bekannt, wurde letzteres Verlangen faſt allerorts geſtellt. Ich bi und hatte ſich eine ſtattliche Anzahl beſter Fechter zum Wettſtreit ein⸗JDaß die Regierung hierauf eingehen werde, iſt mehr als zweifelhaft. Blutth Malerei anſprechen. Befindet ſich ſein Pinſel in Trancezuſtänden? das Bildergedränge in der Nachbarſchaft nur wenig ſchadet. In 5 Beſtellte ein Medium ihm die Palette? ähnlicher Weiſe ſchüttelt Erters gigantiſcher Bauer mit Senſe am ane In den Mädchenkopf von Papperitz(Pinakothek) ſind die Waldteich das Bildergewimmel in ſeiner Umgebung von ſich ab. Franzoſen wie vernarrt. Es kommt ihm zu Statten, daß er ſo— Habermann's Damenportrait wird von den an geiſtreiche kimmt dunkel hängt. Das Geheimniß, welches über ihm liegt, wird da⸗ Impromptus gewöhnten Franzoſen gern genoſſen. Ob ein Fran⸗ für durch vermehrt. Denn er iſt voller Dämonie, eine Ueberſetzung zoſe auch für Sambergers düſter gemaltes Selbſtportrait Ver⸗ einber der Stuck' ſchen Sünde ins Familienblatthafte, Mona Liſas ſtändniß habe, möchte ich bezweifeln. Thierbilder wie ſte H. Verwi fragendes Lächeln für die höhere Tochter interpretirt. Immerhin ein faszinirendes Frauenantlitz, und ein ſchönes Bild. Adam Kunz: Fruchtſtillleben. Keine der üblichen Abſchriften der Natur, die den Appetit reizen wollen, keine dramatiſirte Speiſenkarte, ſondern ein Gemälde voller Ariſtokratie mit den beſten Umgangsformen im Verkehr mit verwöhnten Augen. Albert v. Kellers diſtinguirtes Damenportrait wird die Franzoſen über⸗ zeugen, daß man auch in Deutſchland einen Bonnat hat. Die Skizze zu Jairi Töchterlein erregt durch ihre maleriſchen Reize das Entzücken aller Gourmands.— Von Gotth. Kuehl's Kirchen⸗ interieur, das eine der bedeütendſten Leiſtungen moderner Mal⸗ kunſt darſtellt, ſage ich nur das Eine: Hätten wir es doch in der Pinakothek!— Meiſter Thoma bringt ſein Selbſtportrait. Alſo ſich ſelbſt. Das mag ihm als Entſchuldigung dafür angerechnet werden, daß er— nicht ſich ſelbſt, nämlich ſein beſtes ur⸗ eigenſtes Können gebracht.— Auch Menzel, der einen Biergarten und ein Eiſenbahninterieur ausgeſtellt hat, könnte eine ſolche Entſchuldigung brauchen. Die beiden Arbeiten ſind Proben der ungewöhnlichen Feinheit Menzelſcher Mache und Menzelſcher Beobachtungskunſt, keine Belegſtellen für die Größe ſeines Ruhmes.— Skarbinas„Allerſeelen“ iſt mir Berliniſch unange⸗ nehm.— Kalkreuths„Alter“, jene bekannten beiden Frauen⸗ geſtalten am Gartenzaun, entfaltet die Wucht ſeiner Silhouetten und die Monumentalität ſeiner Stimmung ſo ſiegreich, daß ihm v. Heyden, Zügel und Schramm⸗Zittau ſchaffen, beſitzen die Franzoſen gar nicht. Was Roll auf dem Gebiete der Thiermaleren leiſtet, wird von deutſcher Seite durch Weishaupt auf eine mind pathetiſche, ruhigere, mehr niederländiſche Weiſe erſtrebt. Hit Deronco's Dame in Gelb möchte wohl ein wenig mit Sargen flirten? Unter den Kaulbachſchen Portraits, die alle wunderſch. in der Bildwirkung, aber nicht beſonders kraftvoll in der Men ſchenſchilderung befindet ſich ein reizendes Kinderportraft, da! zum Beſten der Abtheilung zählt. Das Portrait einer Nonne voß R. Müller⸗Dresden verſpricht durch ſeine einfache Klarheit und Beſtimmtheit mehr, als es durch inneren Gehalt zu erfüllen mag. Eine in der Behandlung des Baumſchlags an Corot erinnernde Landſchaft von Willroider, eine in Ton und Wetter vorzüglich ge⸗ rathene Moorlandſchaft von Wenglein, ein lyriſch geſtimmtes Flußbild von Schönleber, ſowie Landſchaften von B. Becker, R. Kaiſer, F. Hoch, Hummel, Flad, E. Kampf, H. Hermann, E. Lieſegang, A. Lins dürfen nicht vergeſſen werden. Nenne ich 4 noch ein paar vorzügliche Figurenbilder von Defregger(Kriegs⸗ rath), Holmberg(Leſender Mönch), Knaus(Judengaſſe), Firl (Skizze zu einer Kreuzigungsgruppe), A. Kampf(Im Trauer haus), Leibl(Mann am Fenſter) ſo—— bleiben noch manch guten Sachen, die der Erwähnung werth wären, unerwähnt M. MMannheim, 9. Juli. 41 General Anzeiger Ems, 8. Juli. Bei der heutigen Jubilaums⸗Faffertegalta werrang den Ehrenpreis Kaiſer Wilhelms I. der Frankfurter Ruder⸗ rein gegen die Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germanfa“; den tenpreis Kaiſer Wilhelms II.(goldene Medaille), für einen aka⸗ Riſchen Vierer, errang der Bonner Ruderverein gegen den Bremer üdemiſchen Ruderclub und die Gießener Rudergeſellſchaft Sport. *25. Emſer Kaiſer⸗Regatta. Junior⸗Achter. taatspreis. 1. Frankfurter.⸗V.:51; 2. Offenbacher.⸗V. 17. Schön gewonnen mit 4 Längen. Vierer. Preis der Stadt Ems. 1. Frankfurter.⸗G. „Germania“ 7: 16;.Krefelder.⸗Kl.:54. Sicher gewonnen mit dus Längen. 7 Junior⸗Einſer. Damenpreis. 1. A. Weber, Binger An.B. 851; 2. E. Bredau, Akad..⸗Kl.„Rhenus“, Bonn:14. Ueberlegen gewonnen. in Vierer. Kaiſerpreis. 1. Frankfurter Ruder⸗Verein er 740; 2. Frankfurter.⸗G.„Germania“ aufgegeben. 5 Doppelzweier. Malbergpreis. J. Frankfurter.⸗V. (Diehl und Schulz), 8: 36; 2. Koblenzer.⸗G.„Rhenania“ 926. Leicht gewonnen. 1 Vierer. Preis von der Lahn. 1. Offenbacher.⸗V. 8..25; 2. Frantfurter.⸗V.:45. Mit 6 Längen gewonnen. a8 Dollenzweier. Preis vom Ranzenſtein. 1. Kre⸗ e.⸗Kl. 8: 26; 2. Neuwieder.⸗G.:81. Nach Kampf ge⸗ 1wonnen. 1 Junior⸗Vierer. Preis der Kurverwaltung⸗ 5 1 Frankfurter.⸗V. 7: 88; 2. Frankfurter.⸗G.„Germania“ wegen Habarie aufgegeben. Einſer Preis an der Bäderlay. 1. A. Weber, Binger .⸗V. 8: 11; 2. Ferd. Wenzel, Hanauer.⸗G.„Haſſia“ aufgegeben. Akademiſcher Vierer. Kaiſerpreis. 1. Bonner 17.⸗B. 7 14; 2. Akad..⸗Kl.„Rhenus“:21. Mit 2 Längen ge⸗ „wonnen. on Achter. Wanderpreis des Deutſchen Ruder⸗ [derbandes. 1. Frankfurter.⸗G.„Germania“:37; 2. Frank⸗ furter.⸗V. 6: 44. Nach ſcharfem Rennen mit 2 Längen ſicher ge⸗ *wonnen. * Heilbronner Regatta. Fünfzehn Vereine waren zugegen. . Haupkrennen, Junior⸗Vierer:.⸗Kl. Mannheim 6 Min. 36,8 iSek. Junior Einer: Würzburg.59,4. Gaſt⸗Vierer: Ludwigshafen 6,83,2. Zweier ohne Steuermann: Stuttgart.53,4. Junior⸗Achter: 9 R⸗Kl. Mannheim.02. Groß⸗Vierer:.⸗V. Mannheim.43,6. Einer.⸗Kl. München. Vierer: Wartberg. Königspreis:.⸗G. iff im ne r⸗ „Schwaben“, Heilbronn.29,2, glänzend gewonnen. Gig⸗Zweier: Würzburg.39. Ermunterungs⸗Vierer: Ludwigshafen.40. Doppel⸗ AZweier ohne Steuermann: Stuttgarter.⸗G..47,5. Achter: Lud⸗ wigshafen.42. ie Aeneſte Nachrichten und Telegramme. a‚(Prioat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) 39 Rotterdam, 9. Juli. Wegen des Ausſtandes der ſchiffsarbeiter wurde die Garniſon durch ein Bataillon Jufan⸗ u⸗ 25 ie aus Amſterdam und eine Eskabron Kavallerie aus Haag . Der Hafen und der Fluß ſind von Kriegsſchiffen bewacht en * Petersburg, 9. Juli. Die geſtrige Feier des z wei⸗ ht hundertjährigen Jubiläums des Wyborgſchen er Regimentzs, deſſen Chef der deutſche Kaiſer iſt, verlief über⸗ us glänzend. Konſtantinopel,., Juli. Der Sultan empfing eſtern das italieniſche Kronprinzenpaar in Audienz. ** 55 Der Aufruhr in China. »Offenbach a.., 9. Juli. Der aus allen Theilen el der Welt beſchickte internationale Genoſſenſchaftskongreß rin Paris ernannte den Anwalt der landwirthſchaftlichen Genoſſen⸗ 15 ſchaft Kreisrath Haas zum Ehrenpräſidenten. en Berlin, 9. Juli.„Frankf. Ztg.“ Der Gedanke an »Ertheilung eines Mandats an Japan iſt jetzt fallen gelaſſen(Er hat wohl nie im Ernſt beſtanden. D..) Japan ur geht, wie die übrigen Mächte, ſelbſtſtändig vor, und wie dieſe, if em möglichſtem Zuſammenwirken mit den Truppen der anderen Mächte. Auch mit Hilfe der von Japan geſtellten ganzen Divpiſion gilt ein Vorſtoß nach Peking zur Zeit nach der Meinung militäriſcher Beurtheiler nicht für ausführbar. Man er] wird vorläufig zufrieden ſein, wenn man Tientſin und Taku nhält. * Berlin, 9. Juli. Nach dem Berliner Tageblatt hielt der Kaiſer geſtern auf dem Flaggſchiff des nach China abgehenden nPanzergeſchwaders„Kurfürſt Friedrich Wilhelm“ an die Mannſchaften nfolgende Anſprache:„Ihr ſeid die erſte Panzerdiviſion, welche ich in das Ausland entſende. Bedenkt, daß ihr gegen hinterliſtige, aber mit modernen Waffen ausgerüſteten Gegner kämpfen müßt, um e. Aunxecht vergoſſenes deutſches Blut. Verſchonet Weiber und Kinder. t. Ich bin nicht ruhig, bis China niedergeworfen iſt, und alle Blutthaten gerächt ſind. Ihr werdet mit den Mannſchaften ver⸗ ſchiedener Nationalitäten zuſammenkämpfen. Haltet ſtets gute Kameradſchaft.“ * Berlin, 9. Juli. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ ver⸗ Fimmt, iſt eine Sitzung des Bundesrathsausſchuſſes für auswärtige Angelegenheiten auf den 11. d. einberufen.(Natürlich im Zuſammenhang mit der chineſtſchen Verwicklung. D..) *Berlin, 9. Juli. Der kaiſerliche Konſul in Tſchifu zeldet: Der frühere Gouverneur von Schantung Lipingho ſt mit 8000 Mann von Nanking, wo der Gouverneur ſeinen lufenthalt nicht wünſchte, nach Norden gezogen. Nach einer Aegraphiſchen Meldung des deutſchen Konſuls in Tſchifu ſind ie katholiſchen Miſſionen in Tſchingtufu und die merikaniſche in Tſchingtu geplündert worden. Die Boxer bedrohen die Telegraphenſtation Huangſien und ſuchen die Be⸗ völterung in Tſchifu aufzureizen. Kiel, 9. Juli. Das nach Oſtaſten beſtimmte Panzer⸗ geſchwader hat heute Vormittag 9½ Uhr die Ausreiſe angetreten. „ Kiel, 9. Juli.(Fekf. Zig.) 8 Ul ſrüh. In hal bſtün⸗ digen Zwiſchenräumen dampften die nach Ching beſtimmten Schiffe ab. Kiel, 9. Juli. Der Kaiſer und Prinz Heinrich be⸗ Fgbaßen ſich heute früh an Bord des Linienſchiffes„Kaiſer Wilhelm II.“ am dort die Ausreiſe des Geſchwaders zu beobachten. Die Mannſchaften der zurückbleibenden Schiffe nahmen Paradeſtellung ein. Am ufer war ein zahlreiches Publikum angeſammelt. Punkt 8 Uhr machte die„Hela“ von der Boje los, die Mannſchaften wechſelten drei bindungen aufrecht zu erhalten, aufgegeben. Die Chineſen 2. Seite. Hurrahs. Die„Hela“ ſalutirte die Kaiſerſtandarte, die Schiffe feuerten Salut. Der Kaiſer ließ auf allen Schiffen das Signal„glück⸗ liche Fahrt“ hiſſen, die Muſikkapellen ſpielten. Alle ausreiſenden Schiffe hißten Topflagge. Der„Hela“ folgten die„Wörth“,„Weißen⸗ hurg“ und„Brandenburg“. Um 10 Uhr ging der„Kurfürſt Friedrich Wilhelm“ ab. Auf der Laufbrücke ſtand ſalutirend Kontreadmiral Geißler. Das Kanalufer war von Holtenau bis zur Kanalbrücke dicht mit Menſchen beſetzt, welche den Schiffen die letzten Scheidegrüße zuwinkten. * Braunſchweig, 4. Juli.(Frkf. Ztg.) Oberſtleutnant von Arnſtedt, Kommandeur des Braunſchweigiſchen Huſaren⸗ regiments Nr. 17, erhielt den Befehl, die Führung der in nächſter Zeit nach China abgehenden Kavallerieabtheilung zu über⸗ nehmen. *Gmunden, 9. Juli. Geſtern wohnten ſämmkliche Fürſt⸗ lichkeiten nach dem Diner im Schloſſe des Herzogs von Cumber⸗ land dem Feuerwerk am Traun⸗See bei. Die ganze Stadt war großartig beleuchtet; der Fremdenandrang ungeheuer. * Holtenau, 9. Juli. Die Kompagnie der erſten Matroſen⸗Diviſion mit einem Muſikkorps, ſowie Ab⸗ heilungen aller Kieler Garniſonen mit einer Abtheilung Artillerie aus Friedrichsort hat hier Aufſtellung genommen und begrüßte die nach 115 abgehenden Schiffe beim Paſſiren der Schleuſe mit Hurrah⸗ rufen. *Brüſſel, 9. Juli. Eine hier eingegangene Depeſche aus Shanghai vom 7. meldet: Einem chineſiſchen Blatte zu Folge ſeien die Truppen des Prinzen Tſching in Peking eingetroffen, um die dortigen Europäer zu verprovian⸗ tiren und gegen die Aufrührer zu vertheidigen. *London, 9. Juli. Die Morgenblätter veröffentlichen ein Telegramm aus Shanghai von vorgeſtern, wonach eine große Abtheilung Ruſſen und Japaner, wie eine über Nanking eingegangene Depeſche aus Paotingfu meldet, längs der Eiſenbahn wieder nach Langfang vorgerückt ſei und von dort einen Vorſtoß nach Huang⸗ Aſun, 18 Meilen ſüdöſtlich von Peking gemacht habe, wo ſie den chineſiſchen Truppen eine ſchwere Niederlage bei⸗ gebracht habe. Ueber 1000 Chineſen ſeien gefallen.— Es ver⸗ lautet, Tientſin werde in Folge der Schwierigkeit, die Ver⸗ hätten 2 neue Batterien errichtet und am 4. Juli das Bombarde⸗ ment mit ſchweren Geſchützen wieder aufgenommen. Die Japaner hätten an dieſem Tage ebenfalls ſchwere Artillerie erhalten und das Feuer mit vorzüglicher Wirkung erwidert. Der Kommandant der japaniſchen Artillerie, Ota, ſei gefallen.— Nach einem Telegramm aus Nanking ſollen 15 000 Mann kaiſerlicher Truppen auf dem großen Kanal heranziehen, um Nanking anzu⸗ greifen.—„Standard“ meldet aus Shanghai vom 6. Juli: Die engliſchen Seeſoldaten, die bisher in Tientſin ge⸗ weſen, hätten ſich wieder aufs Schiff begeben und würden durch Japaner erſetzt.— Daliy Expreß meldet aus Shanghai vom.: Eiſenbahndirektor Scheng, welcher den Konſuln ſeiner Zeit das Telegramm mittheilte, wonach die Geſandtſchaften in Peking am 3. Juli noch unverſehrt geweſen ſeien, ſorge jetzt, er habe ſich verſehen. Der 3. Jult ſei der Tag, an welchem die Boten in Tſinanfu angekommen ſeien. Zu der Reiſe von Peking bis Tſinanfu hätten die Boten 5 Tage gebraucht. * London, 9. Juli. Die Times meldet aus Shanghai: Die am 5. Juli fällig geweſenen Zinſen der Pekinganleihe ſeien an dieſem Tage voll gezahlt worden. *London, 9. Juli. Die Times meldet aus Shanghai vom 8. Juli: England habe dem Vicekönige von Nanking die Verſicherung materieller Unterſtützung bei Unter⸗ ſtützung bei Unterdrückung jedweder Ruheſtörung in der Gegend von Pangtſe gegeben. London, 9. Juli. Den Morgenblättern zu Folge hat der Gouverneur von Tſchekiang, welcher bisher den Anordnungen des Prinzen Tuan Folge leiſtete, ſich nun⸗ mehr der von den Gouverneuren der ſüdlichen Provinzen be⸗ folgten Politik angeſchloſſen. Prinz Tuan habe ein Dekret erlaſſen, welches den Vicekönigen der ſüdlichen Provinzen an⸗ drohte, ſie würden als Verräther behandelt werden. Daily Expreß meldet aus Shanghai vom 8. ds.: Eiſenbahndirektor Scheng berichte weiter, daß Mukden bombardirt werde und die Telegraphenſtation ſowie das Regierungsgebäude verlegt ſeien. Die hierauf Bezug nehmende Mittheilung ſage nicht, wer die Stadt bombardire. Scheng glaube aber, daß es ſich um ruſſiſche Truppen handle.— Nach einem Telegramm der Daily Mail aus Shanghai vom 8. ds. haben die Deutſchen, als der Angriff auf die Fremden in Peking begann, das Tſchin⸗ Miangthor beſetzt, während der den Boxrers feindliche Prinz Tſching die übrigen 3 Thore beſetzte. Es habe ſich ein heftiger Kampf entſponnen, bei dem 200 Ochineſiſche Soldaten und 5000 Boxer gefallen ſeien. Die Deutſchen hätten gang Hervorragendes geleiſtet, indem ſie mit ihren beiden großen Geſchützen die engen Straßen am Thor reinfegten. Ein Courier, welcher am 3. Juli aus Peking abgegangen ſei, verſichere, daß die Geſandtſchaften mit Nahrungsmitteln verſehen ſeien. * London, 4. Juli. Wie eine Depeſche des Kontre⸗ admirals Bruce aus Taku vom 7. meldet, beſteht Hoffnung zu der Annahme, daß Prinz Tſching mit ſeiner Armee in Peking die Geſandtſchaften gegen Prinz Tuan, deſſe Armee und die Boxers beſchützt. * London, 9. Juli. Aus einer Privat⸗Meldung aus Kanton erfährt die„Times“: Li⸗Hung⸗Tſchang hat an den chineſiſchen Gefandten in London telegraphirt, er wolle darauf drängen, daß Eng⸗ land ſich mit den Vereinigten Staaten in Verbindung ſetze, um ge⸗ meinſam Japan aufzufordern, mit England und den Vereinigten Staaten zuſammen für die Aufrechterhaltung des chineſiſchen Reiches und die Einſetzung einer ſtarken Regierung zu wirken. Die drei Mächte ſollten dann gemeinſchaftlich ſich um Unterſtützung an alle Mächte wenden. Tſintau, 9. Juli. Reuter⸗Meldung. Mit dem deutſchen Dampfer„Königsberg“ ſind heute 240 Marineſoldaten aus Tientſin hierher zurückgekehrt. * Pokohama, 9. Juli. Die ſtrengſten Maß⸗ regeln zur Geheimhaltung werden durchgeführt, um das Bekanntwerden der japaniſchen Rüſtungen zu Lande und zu Waſſer zu verhindern. Die Blätter erklären, die 23 000 Mann mit 5000 Pferden zu bringen. Eine Anzahl vem wundeter Deutſcher und Engländer iſt hier angekommen. ** 4 Der Burenkrieg. * Kapſtadt, 9. Juli. Lord Roberts hat den Minengeſell⸗ ſchaften mitgetheilt, daß ihre Angeſtellten früheſtens Dezember nach Johannesburg zurückkehren könnten. * Pretoria, 9. Juli. Reuter⸗Meldung. General Buller iſt nach einer Beſprechung mit Lord Roberts wieder abgereiſt. Coursvlatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 9. Juli. Weizen pfälz.—.——18.—] Hafer, württb. Alp—.—.—.— „ norddeutſcher—.——18.—„amerik. weißer—.——14.40 „ ruſſ. Azima 18.——19.— Mais amer.Mixed—.——12.75 „ Theodoſia 18.25—19.—„Donau—.——.— „ Saxonska 18.25—18.75„La Plata—.—12.50 „ Girka 18.25—18.50 Kohlreps, d. neuer—.——28.— „ Taganrog 18.25—18.50 Wicken—.—17.— „ am. Winter 18.25—18.50 Kleeſamen deutſch. 1 126.—140.— „ EChicago II 18.2518.50 75„ II 85.——95.— „ Manitoba 1—.——.„ amerik. 90.—95.— „ Walla Walla—.——18.—„ neuerPfälzer—.———. „ Kanſas II—.—18.—„Luzerne 84.—92.— „ Californier——.„ Provenc. 92.——97.— „ La Plata—.—17.85„Eſparſette 22.——26.— Kernen—.——18.— Leiuöl mit Faß—.——77.50 Roggen, pfälz. 16.50—16.75 Rüböl„„ e „ ruſſiſcher—.—16.—„ bei Waggon—.——68.— „ rumäniſcher—.———.— Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher—.———.— fr. mit 20%% Tara—.——21.50 „ amerik.—.———.—[Am. Petrol. Wagg.—.——20.85 Gerſte, hierländ.—.——16.— Am Petrol. in Giſt „ Pfälzer—.—16.75.100ko netto verzollt.——17.25 „ Ungariſche—.——17.75[Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——20.50 Futter—.——14.—Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——19.85 Gerſte rum. Brau—.———.— Rufſ. Petrol. in Ei⸗ Hafer, bad. 15.——15.50ſternen p. 100konetto—.——16.25 „rufſiſcher 14.25—15.50] Rohſprit, verſteuert—.— 122.— „norddeutſcher 15.50——.— 1 90er do. unverſt.—.——36.50 1 ehl Nr. 00 0 1 2 3 4 e 28.50 26.50 24.50 23.50 22.50 20.50 Roggenmehl Nr. 0) 24.25 1) 21.25. Weizen und Roggen gut behauptet. ändert. Mais feſter. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 9. Juli⸗ Obligationen. Pfandbriefe. Gerſte und Hafer unver⸗ Staatspapiere. 4 Badiſche Obligat. 4 Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1902] 39.80 5; 3½% 1(abgeſt) 98.50 5z 3105 7„ M 914.20 b5 3½% Obllg. Mark 98.40 bz 3½%„„„„ 1904] 91.20 bz 3½„ 5 886 98,40 bz%,„„„ Communalf 91.20 bz %%„ 1892½04 98.40 65 Städte⸗Anlehen. 84.50 bz zus Freiburg i. 8 58 3 Karlsruher v. J. 1—— 4„ T. 100 Looſe 137.—bf 1¹ ˖ en M. 101.— 8 3s Bayer. Oblfgationen„bi 1 55 98.50 G 8 5 7 84.80 bz 370 5 91.— bz 3% Deutſche Reichsanleihe 94.75 bz 3½% Mauüheimer Obl. 1899 92.— B 809⁰—„. b 375„ 1888 92.— B 3%„ 75—. 65 37 5„ 1895 91.— bz 910 Preuß. Couſolt—— 105 31%„„ 28808—1 90 nduſtrie⸗Obligationen 30%„—.— bz 575 Bad. A⸗G f, Ahſchifff. 101.50 G 1 4 Brauerei Kleinlein Heldelb.—. 1 r Eiſenbahn⸗Aulehen. 55 Aee 1. 60,% 102750 N 4 Pfälz.(Sudw. Max Nord) 99.— bz 4½ Speherex Ziege werke 103.40 27 11 92.— b3 4½ Berein Chem. Flabrlten 101— bz 3¼„ conbertirte 92.— bf 4½ Zellſtofffabrik Waldhof104. b Aktien. „ Pfalzbrau. v. Geiſel u. r— 182 8 e Slinner, e 280.— 85 Badiſche Bank 121.— 3 Schroebl Heidelberg 150.— Gewerbebank Speyer 50% f 128.50 G 905 Schwartz, Speher 126.— 8 Maunheimer Bank 113.50 G„ Schwetzingel 70.50 G Oberrhein. Bank 118.60 25 Soune Weltz Speyer 152.— G Pfälziſche Bank 134.75 5 3. Storch, Sick„ 111.— Bfäls. Hyp.⸗Banr 160. B„ Werger, Worms 90. G Pllz Spar⸗ u. Edb. Landau 138.25 G Wormſer Brauhaus v. Oertge 165.50 G 2 164. Bfalz. Preßh. u. Spritſabr. 128. 8 ein. Hyp.⸗Ban 555 Südd. Bank 140.50 G Trausport Süddeutſche Bank Gunge) Akt—. und Verſicherung. Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Aktien 122.— Pfälziſche Ludwigsbahn 220.50 U Mannh. Dampfſchleppſchiff 114.— 8 „ axbahn 141.— b⸗„ Sagerhaus 110.— G „ Nordbahn 126.— 5 Bab. Rück⸗ u. Mitperſich. 280.— 8 Heilbronner Straßenbahnen 85. 6„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 585,.— Chemiſche Induſtrie. Continentale Berſſcherung 359.— .⸗G. f. chem. Induſtrie 120.50 G Maunheimer 425.— 8 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 87.— 8 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 270.— 8 Sbent, Fabe den junge ee Mürtt, Transportverfich. 700.— em. Fabr oldenberg.— G Indnuſtrie Chem. Fabrit Gernsheim 30.— 777 chem. Fabriken 181.— 5 Aet.⸗Geſellſch.. Seilindustrſe 1605 Verein B. Oelfabriken 105.— G Dluglerſſche Waſchnee 11 Weſteregeln Alkal. Stamm 200.— G Emaillirfabrik Kirxwelter 1 5„ Vorzug 104.— G Emaillirwerke Malkammer Ettlinger Spinnerel 115.— G Brauereien. Hllttenheimer Spennerel 85.— G Bad. Brauerei 156.— 8 Karlsr. Nähmf, Haid u. Nen 168.— Binger Aktienbierbrauerei 100.— Mannh. Gum.⸗ U. Asbeſtfabr, 88.— Durlacher Hof vorm. Hagen 193. 95 ersheimer Spinneret—.— Eichbaum⸗Brauerei 167.— bf 8 Nähm. u. Fahrräderf 79.— 8 Glefantenbräu Rühl, Worms 106. G Portl.⸗Cementwk. Heſdelberg 149.—- 3 Brauerei Ganter. Freiburg 109. G Vereinig. Freiburger Ziegelw. 120.— Kleinlein, Heidelberg 148.— G Verein Speyerer Zlegelwerke 105.50 Homburger Meſſerſchmitt 101. ellſtofffabrik Waldhof 220.— bf Ludwigshafener Brauerei—.— uckerfabrik Waghäuſel 70.— Mannh. Aktienbraueret 168.— G uckertaffinerle Maunhelm 127.— G Maunheimer Effektenbörſe vom 9. Juki. An der heutigen Börſe war kleines Geſchäft in Pfälz. Spar⸗ u. Creditbank⸗Aktien zum Courſe von 183.25%. Von Bank⸗Aktieu waren noch Mannheimer Bank zu 113.50 ½% und Süddeutſche Bank zu 110.50% geſucht. Sonſtige Coursveränderungen verzeichnen bei Heilbronner Straßen⸗ bahn⸗Aktien zu 87 B. 85., Binger Aktienbrauerei 100., Pfalz⸗ brauerei vorm. Geiſel u. Mohr 94., Qberrh. Verſicherungs⸗Aktien 270., Hüttenheimer Spinnerei⸗Aktien 85 G. Berlin, 9. Juli.(Telegr.) Effektenbörſe. Die heutige Börſe verkehrte in ſehr feſter Halkung. Günſtige politiſche Nachrichten und leichter Geldſtand veranlaßten Deckungs⸗ und Rückkäufe. Kohlen⸗ aktien erfuhren beträchtliche Kursverbeſſerungen, denen ſich ſpäter Eiſenaktien anſchloſſen. Bahnen und Banken gebeſſert. Fonds feſt, Privatdiskont 3½ pCt. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 3. Juli. Hafenbezirk III. Scht Schiß Kommt von Sadung Mir. Milßig Maunheim 11 Nofterdam Stückgut 17800⁰ J v. b. Grbn W. Egan 8 15 7 700⁰0 Börſch Straßburg 14 5 Getreide 14000 Wolf Bertya 5 15 18300 Hauberich Emanuel Antwerpen 11600 Oagenberg M. Stiunes 4s Ruhrort gohlen 28180 Hafenbezirk III. Sang Franz u. Kathinka ag ſtfeld Steinſalz 1512 Schürings Schürmann 6 rort Kohlen 1572⁰ Urmetzer St. Maria Rotterdam + 1615⁸ Zimmermann Maria Auna 2 Stückgut 224080 Goch Ferd. de Fruyter Ruhrort Koh len 22805 Anſtchtt Bikt. Melita s Straßburg Stückgüter 300 Fendel Zeuz Antwerpen Stückg. Wetr. 3000⁰ —————— Danksagung. 5 ür die vielen Beweiſe herzui Theilnahme bdei dem 11 betroffenen Doeet Nee ralhlichen Blumenſpenden und für den ſchönen Geſang am Gräbe fſagen wir dem Herrn Lehrer Koch, ſeinen Schulkame⸗ raden und Freunden unſeren innigften Dank. 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Regierung habe beſchloſſen, die Streitkräfte in China ſofort auf! * Jacob Andres, Frau u. Familie.. 4. Seite. General⸗Auzeiger. Die Herbſir üfung zur Er⸗ langung der Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt wird im Laufe d September d anher einz denſelben anzu a) ei ndigen ſtelltes Ge⸗ 7 ung des Vaters rmundes über die keit, den Frei⸗ gen während einer ein⸗ jährigen akti Di zu bekl Uud die f und Unterhal 5 hmen; ſtatt dieſer Er genügt die Er⸗ 0 des geſetzlichen Vertre 98 elnes dritten, saß er dem Bewerber gegenüber zur Tragung der bezeichneten Koſten verpflichte und daß ſoweit die Koſten von der Militärverwaltung beſtrit⸗ ten werden, er ſich dieſer egeuüber für die Erſatz⸗ es Bewerbers als verbürge. rſchrift des geſetz⸗ reters und des die Fähig⸗ des 9 — Dr keit des geſetzl Plitte 1 u Koſten zu b Vertreter te die in dem bezeichneten chkeiten, ſo bedarf zung, ſofern er L8 ichtet iſt, der oder nota⸗ riellen Beurkundun ein Unbeſcholten niß vom 14. Lebensja Sämmtliche Papiere ſind im Original einzureiche Auch hat der P von ihm ſelbſt Lebenslauf beizuf Meldung anzus zwei fremden S 00 ben, in welchen rachen(lateiniſch, griechiſch, franzöſiſch und engliſch) er geprüft zu werden wünſcht. Karlsruhe, den 3. Juli 1900. Prüfungstommiſſion für Einjährig ⸗Freiwillige: (gez.) Braun. No. 14782 tanntmac mit Vorſtehende Be⸗ ing bringen wir hier⸗ iſſentlichen Kenntu im, 7. Juli 1900. Großh. Bezirksamt: Freck Heffentliche herſteig⸗rung. Dienſtag, den 10. Juli 1900 Nachmittags L uhr werde ich im hieſigen Ver⸗ eigerungsk gegen baare Zahlung der Gr Aſimtslaſſe idſachen und kouf ſtände als Uhren, Brochen, Meſſer, Kleider, Schuhe, Schirme, Spazier⸗ ſtöcke u. uoch viele audere dergleichen Gegenſtände mehr öffentlich verſtetgern. Die Berſteigerung findet beſtimmmt ſtatt. 57668 Mannheim, 9. Juli 1900. Dauquard, Gerß vollzieher 1— Imangs⸗Verſteigrrung. Dienſtag, 10. Juli 1900, Nachmittags 2 uhr, werde ich in hieſie Verſteiger⸗ Ungslofal q 4 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege Iſentlich verſteigern: Möbel aller Art, 1 neuer Wagen— Viekoria— Poſt⸗ Apier, Schulhefte, Bleiſoldaten, Schwämme, Zeichenpapier, ein Plano,1 Dival, 1 Muſikautomat, Billard; ferner: 1 dentſchen Wolfshund, Söthapparate, Fahrradketten Gahrradbeſtandtheile, Spei⸗ chen Nippel, 36 neue Feilen, pevale, Kanne Hel, Bummtireifen, Kugeln, Fuſt⸗ luftpumpe, Lenkſtangen, Fahrradlaternen, Hämmer, Säge und noch Vieles der⸗ gleichen mehr. 57662 LetztereVerſteigerung ſindet veſtimmt ſtalt. Maunheim, 9 Jult 1900. Daugquard, Gerſchtsvollzi äfer-Puſver? in bekannter Wirkung empfiehlt stets frisch u. kräftig 52077 .KroppNachif. Oentr.-Droge rie, N 25 12 Kunststr. Inh. Gg.Springmann 5 Schottiſcher Schäferhund, mit weißer Bruſt, entlaufen, hört auf den Ruf„Marki“ ſchen in den 8⸗Quadraten ge⸗ ehen). Nachricht an die Exped. rbeten. 57452 n⸗Reg. Band Iy Abraham Band IV, Stern“ in nen⸗9teg Firma„Kar eim. Die Liquidation iſt beendigt, die Firma erloſchen. 5. Zum Han A Band II, 7, Firma Julius S unheim. Inb 8Seelig, Kauf⸗ mäann, Mannheim 6. Zum Handelsregiſter Abth. A, Band U,.⸗Z. 8, Firma: „Euphorig Tüchermanufactur Juſt& Co.“, Mannheim. Geſellſchafter ſind: Alfred Juſt Carl Berg, beide Kaufleute, 15 le Handelsgeſellſchaft. Die Heſellſchaft hat am 2. Juli 1900 gonnen. 7, Zum Handelsregiſter Abth. X Bd. I,.⸗Z. 87, Firma: „Röder& Bauntert“, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Zum Haudelsxegiſter Abth. 9 Band II,.⸗ ema: Gebküder Baumert, 5 Maännheim. Geſellſchafter ſind: Albert Bau⸗ mert, Elektrotechniker und Anton Haumer, Kaufmann, beide in Maunhein andelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Juli 1900 begonnen. 9. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. 6, .⸗Z. 231, Firing:„Sandherr Ilmann“ in Mannheim, ellſchaft iſt aufgelöſt, häft mit Aktiven und ven und ſammt der Firma zuf den Geſellſchafter Salomon Sandherr übergegangen. 10. Zum Handelsreg. Abth. 4, Band II, O⸗3. 10, Firma: Sandherr& Ullmann“, Maun⸗ heim. Jnhaber: Salomon Sand⸗ herr, Raufmann, Mannheim. Salomon Sandherr Ehefrau, Emilie geb. Bogmann in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt beſtellt. 11. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. IX, .Z. 12„Sporleder VCie.“ i aunheim. ſchaft iſt aufgelöſt, mit Aktiven und ſammt der Firma auf den Geſellſchafter Heinrich Sporleder übergegaugen. 12. Zzum Handelsreg. Abth. X, Bd. II,.Z. 11. Firma; Cie., H „ 90 Paſſiven und Heinrich Sporleder& Mannheim. Inhaber: Heinrich Sporleder, Kaufmann, Maunheim. 13. Zum Handelsreg. Abth. A, Bd. II,.⸗Z. 12. Flrma: Simon Marx, Mann⸗ heim. IJnhaber: Simon Marx, Kaufmann, Mannheim. 14. Zum Geſ⸗Reg. Bd. VII, .Z. 204, Firma:„Geber& Mader“ in Mannheim. Die seſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma den Geſellſchafter Ernſt auf Geber übergegan 15) Zum Har V. Band II, Z. 18: Firma: Geber& Mader, Mannheim. Juhaber: Ernſt Geber, Kauf⸗ maun, Mannheim. Wilhelm Bulſter und Fritz Müller, beide in Mannheim, ſind als Proku⸗ riſten beſtellt. 16) Zum Handels⸗geeg. Abth. ., Band II.⸗Z. 14: Firma: ß, Maunheim. er; Moritz Groß, Kauf⸗ nheim. egiſter Abth. Me Ur, 7. Juli 1900. Groſh. Aumitsgericht III. Bekanntmachung. Schweinemarkt In Seckenheim. in der hiesigen 8e⸗ meinde wird jeweils MPlenstags Vorm. von —11 Uhr und wenn auf diesen Tag ein Feiertag fälſt, an dem voraus⸗ gehenden Werk. tag e ein Schweinemarkt für Läufer und Ferkel abgehalten. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniss mit dem Anfügen. dass als Markigeld für Läufer 20 Pfig. und für Ferkel 0 Pfg, pro Stück vom Verkäufer zu zahlen sind. Marktlokal ist die Waag⸗ halle. Der erste Markt findet am Dienstag, den 3. Juli 1900 Statt. Zum zahlreichen Besuch wird hiermit ein- geladen. 55686 Seckenheim, 18. Juni1990. Buürgermeisteramt: Volz. Sauer. Meiz⸗ ng dn 2 And Motoren⸗Gas. Bei einer Neviſion der Koch⸗ iz⸗ und Motorengas⸗Einrich⸗ t hat ſich ergeben, daß in zahlieichen Fällen von den Gas⸗ meſſern für Koch⸗ z⸗ Und Motorengas auch Leuchtflammen geſpeiſt wurden, deren Anſchluß jheils überhaupt nicht, theils nicht in der vorhandenen Anzahl geſtattet war. In den meiſten Nal ungen llateure rden zu ſein, irrig belehrt wor weshalb wir davon abgeſehen haben, wegen mißbräuchlicher Verwendung von Gas im Sinne des 8 19 der„Vertragsbeſtim⸗ mungen für die Abgabe von Gas“ vorzugehen. Zur Vermeldung von Miß⸗ verſtändniſſen machen wir daranf aufmerkſam, daß die VBerwendung von Koch⸗, Heiz⸗ und Motoren⸗ gas zu Beleuchtungszwecken nut geſtaltet iſt: 1. Zur Speiſung,»einer Flamme zur Beleuchtung des Küchenraumes. Der Anſchluß mehrerer Flammen oder eines Doppelarmes oder von Flammen in ande⸗ ren Räumlichkeiten iſt ver⸗ boten. Als„Küchenraum“ iſt derjenige Raum zu be⸗ trachten, in dem der Koch⸗ herd aufgeſtellt iſt. „Zur Speiſung„einer“ Flamme zur Beleuchtung des Raumes, in dem der Gasmotor aufgeſtellt iſt. Der Anſchluß mehrerer Flammen oder von Doppel⸗ armen iſt auch hier nicht geſlattet. Wir bitten unſere Gasabneh⸗ mer, alle mit dieſen Beſtim⸗ mungen in Widerſpruch ſtehen⸗ den Beleuchtungseinrichtungen alsbald entfernen oder abändern zu laſſen. 48007 Maunheim, 22. März 1900. Die Direction der ſtädt, Gas⸗ u. Waſſerwerke. Vergebung von Sielbau⸗Arbeiten. Die Ausführung von etwa: 1) 290,00 lfom. Steinzeugprofil von 0,35 m D 5 2) 228,00 lfdm. Steinzeugprofil von 0,30 m., 3) 180,00 lfdm, Steinzeugprofil von 0,25 m D. einſchließlich Speclalbauten in der Zufahrtsſtraße und auf dem Gelände des zweiten ſtädtiſchen Gaswerkes bei Waldhof ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnüngen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Lit. L 2, 9, Zimmer Nr. 3, zur Einſicht auf und können Angebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen gebührenfkeie Einſendung von M..50 von dork bez ſehen dem Tiefbanamt bis zum Dien ſtag, den 17. Jult 1900, Bormittags li uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bole in Gegenwart der elwa er⸗ ſchienenen Vieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ Ungsperhandlungen eingehende Angebole bleiben unberückſichtigt. Maunheim, den 3. Juli 1900. Tiefbanamt. Abtheilung Sielban: Berger. 57545 — itte. Der Hausvater der badiſchen ApbeiterKolonie Ankenbnck berichtet, daß ſich daſelbſt wieder ein großer Mangel an Hemden aller Art, Spcken, Hoſen, Unterhoſen, Joppen und Rücken, Stieſeln u. Schnhen bemerkbar macht. Wir kichten deshalb an die Herren Verkrauens⸗ Männer unv alle Freunde unſeres Vereins die herzliche Bitte, wie⸗ der Sammlungen der bezeichneten und anderer für die Zwecke der Auſtalt noch brauchbarer Be⸗ kleidungs⸗Gegenſtände gefälligſt veranſtalten zu wollen. Die eingehenden Kleidungsſtücke können ſowohl an Herrn Haus⸗ vater Wernigk in Ankenbuck Poſt Dürrheim bezw. Station Klengen—, als auch an die Hauptſammelſtelle in Karlsruhe, (Soſienſtraße 25 II) jederzeit ab⸗ geliefert werden. Beim Wechſel der Jahreszeit ergeben ſich ſtets Abgänge an Kleldungsſtücken, welche durch Ueberlaſſung an unſere Anſtalt zweckmäßige und nützliche Ver⸗ wendung finden können, Karlsruhe, im April 1900. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonſen im Großher⸗ zogthum Baden. Vierordt. 49616 Drrn En Laden mit zwei großen Ichaufenſtern (elektriſche Beleuchtung) in feinſter Lage Mann⸗ heims zu vermiethen. 57647 Off. unter J. 625 F. M, an Rudolf Moſſe. 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