Telegramm⸗Adreſſe: gzei „Jottenal Maunheim.(Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter 89 Nr. 29538. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E G, 2 Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung. 6 ee gel 10 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Jo nrn (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantworklich für Polilik; Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton! Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller, für den Inſeratentheil; Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen ſämmitlich in Manuheim. Mannheimer Volksblatt.) * E 6, 2 Nr. 313. .ccccc Dienſtag, 10. Juli 1900. ie(Abendblatt.) ——— Ueber die politiſche Lage ſprach am Sonntag in Königswinter, in einer Sitzung des natio⸗ nalliberalen Zentralkomitees für die Rheinprovinz, Abg. Ernſt Baſſermamn. Die ſtürmiſche Begrüßung, mit der er em⸗ pfangen wurde, faßte er dahin auf, daß die Verſammlung damit eine gewiſſe Anerkennung ausſprechen wolle für die Thätigkeit der nationalliberalen Fraktion in der zurückliegenden Tagung des Reichstages. Ausgehend von der chineſiſchen Kriſis, die ſich ſo überraſchend ſchnell entwickelt habe, bemerkte der Redner: Die heutige Situation hat klar bewieſen, welch richtigen Blick unſer Kaiſer hatte, als er die Verſtärkung unſerer Flotte betonte. Im Reichstag ſind wir auf Grund zwingender Ereigniſſe ſowohl 1898 als jetzt vor Allem zu einer Verſtärkung unſerer Schlacht⸗ flotte gelommen, aber über dieſe Verſtärkung der Schlachtflotte hinaus hat der Gang der Ereigniſſe erwieſen, daß auch nöthig iſt eine ſtarke Auslandsflotte, eine ſtarke Kreuzerflotte. Wir ſind heute gezwungen, einen Theil der Schlachtflotte, die zur Vertheidigung der Nord⸗ und Oſtſee beſtimmt iſt, in ferne Meere zu ſenden. Im Reichstage haben wir den Standpunkt ein⸗ genommen, daß die Kreuzerflotte nur für aufgeſchoben, nicht für aufgehoben zu betrachten ſei. Die Entwicklung der Dinge hat die⸗ ſem unſerm prinzipiellen Standpunkte nur Recht gegeben: nicht bloß Vermehrung der Schlachtflotte, ſondern auch Vermehrung der Kreuzerflotte. Ich zweifle nicht daran, wenn von den ver⸗ bündeten Regierungen mit ſolchen neuen Forderungen an den Reichstag herangetreten wird, daß dann die maßgebenden Par⸗ keien ſich einigen und neben eine ſtarke Schlachtflotte auch eine ſtarke Kreuzerflotte geſetzt wird. Die innerpolitiſche Lage kenn⸗ zeichnete der Redner dahin, es ſei eine gewiſſe Abſchwächung der Parteigegenſätze eingetreten; die harten Kämpfe der 70er und Sber Jahre fänden im Reichstage nicht mehr ſtatt: In den ſozialen Fragen z. B. ſchließt ſich allmählich eine große it der Parteien zufammen, die gewillt ſind, reformatoriſch zu ten und dem Fortſchritt zu huldigen. Eine Reihe von Geſetzen auf dieſem Gebiete finden nahezu einſtimmige Annahme. Dieſe ganze Politik hat für uns auch bedingt, daß wir für eine Reihe von Fragen mit dem Centkrum zufammengingen. Bebel hat in einer ſeiner letzten Reden im Reichstag geſagt, wir ſeien der Schwanz vom Cen⸗ trum. In einer frühern Rede hatte er die richtigere Bemerkung gemacht: die Herren vom Centrum machen in nationalliberaler Politik. Das iſt bielfach im Reichstag der Fall. Ideen, die wir ſtets gehegt und ge⸗ fördert haben, mußten vom Centrum aufgenommen werden. Deshalb iſt das letzte Wort Bebels richtiger als das erſte. Wenn wir auch anerkennen, daß die Politik des Centrums vielfach eine geſchickte ge⸗ nannt werden muß(ſehr richtig!), ſo müſſen wir doch auch auf der andern Seite die Augen offen halten gegenüber der großen Gefahr, die das Anwachſen des Einfluſſes des Centrums in Deutſchland bildet. (Sehr wahr!) Deshalb habe ich bei der letzten Sitzung des Central⸗ komitees in Berlin geſagt, wir müfſen dafür ſorgen, daß die Bäume des Centrums nicht in den Himmel wachſen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Neben den gemeinſamen Aufgaben bleiben immer noch eine Reihe von Fragen, bei denen wir im Reichstag und Landtag mit dem Centrum hart kämpfen müfſen. Noch iſt nicht vergeſſen die Zedlitzſche Geſetz⸗ gebungsperiode, und wenn wir die Preſſe verfolgen, ſehen wir die Neigung bei Konſervativen und Centrum, dieſe Idee wieder aufzu⸗ nehmen. Da iſt es Aufgabe einer nationalliberalen Partei, die Augen offen zu halten und dafür zu ſorgen, daß ſie den Einfluß behält, um die Gefahr der Klerikaliſtrung der Schule abzuwenden.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Wir haben es erlebt bei der len Heinze, wie erforderlich es iſt, die Augen ofen zu halten und nöthigenfalls die Sturmfahne gegen derartige Beſtrebungen zu entfalten. ſind Ziele und Arbeiten, die wir hochhalten müſſen und werden, wenn wir den Boden behalten wollen, in den breiten Schichten des Bürgerthums. Der Redner verbreitet ſich über die Verabſchiedung der Novellen zur Gewerbeordnung und zur Unfallverſicherung, über die Behandlung der Frage der gemeinſamen Organiſationen und über die ausſtehende Novelle zur Krankenverſicherung, und fährt fort: Die Sozialdemokratie hat eigentlich bei allen dieſen Fragen ſchlecht abgeſchnitten. Wenn man zurückdenkt an den prinzi⸗ 5 Widerſpruch der Sozialdemokratie, an die ſpätere abſprechende Kritif, und wenn man dann die heutige Haltung der Sozialdemolratie anſieht, ſo iſt das ein Triumph der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung in Deutſchland, wie ſie in keinem andern Staat exlebt worden iſt.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Die Sozialdemokratie iſt im letzten Ende ge⸗ zwungen, für ſie zu ſtimmen. Die Sozialdemokratie wird eine Gefahr für Deutſchland bleiben, ſie ſieht ſich aber nicht mehr ſo drohend an wie früher. Im Reichstag haben ausſchließlich die alten Führer das Wort. Wo iſt die junge Generation? Dieſe iſt vollſtändig zurückgetreten. Wenn man dieſer Frage auf den Grund geht, ſieht man, wie eine mächtige Gärung in dieſer Partei vorhanden iſt, die ſich heute in der Gewerkſchaftsbewegung äußert. Ich bin trotzdem weit entfernt, daraus zu optimiſtiſche Schlüſſe zu ziehen. Ich bin überzeugt, daß die ſozial⸗ demokratiſche Bewegung noch Jahrzehnte mit dauernder Kraft an⸗ halten wird. Wenn man die Wahlen von 1898 anſteht, bemerkt man, daß das Verſtändniß in bürgerlichen Kreiſen dafür wächſt, gegenüber dem einen Feind zuſammenzuhalten. Sehen Sie ſich die Mülhauſener Wahl an. Das ſind doch Kennzeichen, daß der energiſche Wille, große Ziele voranzuſtellen und zeitweiſe das Trennende hintanzuſetzen, von Sieg gekrönt wird. Bei dem Beſchluß unſeres Centraltomitees über die Handelsverkräge und die Frage der landwirthſchaftlichen Schutzzölle war es uns klar, daß dieſer Beſchluß zum Gegenſtand öffentlicher Kritik gemacht würde. Im Allgemeinen konnte wenig dagegen eingewandt werden, und die Kritik iſt mit wenigen Ausnahmen ſehr maßvoll geweſen. Unſere Haltung iſt klar, wir wollen einen Weg, der zu Handelsverträgen von längerer Dauer führt. Wenn man ſich nun die Zuſammenſetzung des Reichstags anſieht, ſo iſt eine Mehrheit dafür vorhanden, aber nur unter der Vorausſezung, daß der Landwirthſchaft der nöthige Schutz gewährt wird.(Sehr richtig!!) Dagegen kann der deutſche Arbeiter nichts einwenden. Wenn wir ſorgen, daß der Abſatz der Induſtrie erhalten bleibt, können andere Produktionsſtände das⸗ ſelbe verlangen, und da ſteht die Landwirthſchaft im Vordergrund, bei der in vielen Theilen Deutſchlands zweifellos ein Nothſtand vorhanden iſt. Ich glaube, daß gegen eine ſolche Stellungnahme nichts einzu⸗ wenden Auch da ſprach man von einer Kriſis in unſerer Partei, aber ſelten iſt ein Beſchluß ſo einmüthig gefaßt worden wie dieſer über die landwirthſchaftlichen Zölle. Wenn wir auf die letzten Zeiten zurückſehen, ſo ſchloß der Redner nach dem Berichte der Köln. Ztg., ſo können wir mit unſerer Partei zufrieden ſein. Wir werden auch künfkig unſern eigenen Weg gehen und die nationalen Intereſſen pflegen ohne Nebenrückſichten irgendwelcher Art und alle Zeit bereit ſein, ein⸗ zutreten für die Größe unſeres Vaterlandes, auch getragen von dem Bewußtſein, daß heute mehr denn je eine liberale Partei eine abſolute Nothwendigkeit iſt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Ich glaube, daß keine günſtigeren Zeiten je vorhanden waren als heute für Arbeit in der nationalliberalen Partei. Sehen Sie die Herren, die links von uns ſtehen. Bei manchen dämmert es, daß es thöricht iſt, einen Anſturm zu richten gegen die nationalliberale Partei und dadurch nur zu fördern die Intereſſen der Sozial⸗ demokratie einerſeits und des Centruns andererſeits.(Sehr richtig! ſehr wahr!) Arbeite Jeder für Agitation und Organi⸗ iſt. ſation in der Partei, dann werden wir in Zukunft auch glänzende! Erfolge erzielen, dann werden wir wieder ſtärker werden. Dieſen Appell richte ich an jeden Einzelnen, ſeine ganze Kraft einzuſetzen für unſere Partei und für das Vaterland.(Anhaltender ſtürmiſcher Beifall.) 5 Deutſches Reich. * Speyer, 9. Juli.(Der liberale Landkag s⸗ abgeordnete Dr. Hammerſchmidt) iſt zum Gym⸗ naſialprofeſſor befördert worden. Auf Grund dieſer Beförderung verliert Dr. Hammerſchmidt ſeinen Sitz in der Kammer; es hat daher eine Neuwahl ſtattzufinden. * Berlin, 9. Juli.(Der Bauchineſiſcher Kriegs⸗ ſchiffe) auf deutſchen Werften ſoll, den Berliner„Neueſten Nachrichten“ zufolge, nach einem Befehl des Kaiſers trotz der Kriegslage nicht eingeſtellt, ſondern weiter fortgeführt werden. Bereits fertig geſtellte Schiffe ſollen indeſſen bis zur vollſtändigen Beendigung der kriegeriſchen Verwickelung zwiſchen Deukſchland und China nicht zur Ablieferung gelangen. Frankreich. p. Paris, 9. Juli. Schon wieder ein„Fall“. Es gibt jetzt eine„Frage Bougon“; ſie hängt mit dem zufammen, was der„Gaulois“ den„zweiten Karren“ nennt. Das ſoll natürlich eine Anſpielung auf den Karren ſein, der zur Revo⸗ lutionszeit die zum Tode Verurtheilten zur Guillotine führte. Der„Gaulois“ meint aber damit die Offiziere, die nach den Ge⸗ neralen ungerechterweiſe gemaßregelt werden. Oberſt Bougon, der dem Kriegsgerichte angehörte, welches Eſterhazy freiſprach befehligte bisher das in Paris ſtehende 1. Kürraſſierregiment⸗ Ein Befehl des Kriegsminiſters Adrs verſetzt ihn zum 3. Spahis⸗ regiment in Batng(Algerien). Die Nationaliſten erzählen, dieſe Strafe treffe ihn, weil er am Sonnabend nach einem Frühſtück im Kriegsminiſterium, zu dem alle in Paris anweſenden Befehls⸗ haber geladen waren, die ſich am 14. Juli an der Revue in Long⸗ champ betheiligen werden, eine Ungezogenheit gegen den Major Gallet, Unterchef des Kabinets des Kriegsminiſters beging, in⸗ dem er dieſen nicht zu kennen vorgab und ihm den üblichen Hände⸗ druck verweigerte. Gallet war einer der Richter des Hauptmanns Dreyfus im Dezember 1894 und machte nachher über das VBor⸗ gehen des Kriegsminiſters General Mercier Angaben, die ihm den Schimpfnamen eines Dreyfuſiſten zuzogen. Wie es heißk, war die Verſetzung des Oberſt Bougon fern von Paris jedoch ſchon beſchloſſen, als er zu dem Major Gallett zweimal ſagte: Mein Herr, ich kenne Sie nicht, und ihm den Rücken drehte. Es fiel nämlich auf, daß bei dem Empfange, den der Kriegsminiſter General André am 14. Juni zu ſeinem Amtsantritte gab, kein einziger Offizier des 1. Küraſſierregiments anweſend war.„Bei einer genauen Ermittelung ſtellte es ſich heraus, daß Oberſt Bougon wider alles Herkommen unterlaſſen hatte, die Offiziere von der für das Regiment an ihn ergangenen Einladung in Kenntniß zu ſetzen.— Die„Libre Parole“ nennt die Maß⸗ regelung des Oberſt Bougon eine neue Niederträchtigkeit des Frei⸗ maurers André. Feuilleton. Allerlei aus München und vom Münchener Hof. (Von unſerem Korreſpondenten.) München, 9. Juli. in München.— Man fürchtet einen Skandal.— Detektivs im ater.— König Ludwig und Kainz.— Wo König Ludwig ſtarb.— Vom Kranken zu Fürſtenried.— Unſer alter Herr.— Das Kriegs⸗ ſchiff„Wittelsbach“.— Die Ausſteuer der zukünftigen Bayern⸗ königin.) Dieſer Tage kommt der Oberregiſſeur des Schauſpielhauſes in heller Verzweiflung zu mir ins Bureau geſtürzt und redet von nem Theaterſkandal, der für den Abend bevorſtehe. Kainz war eingetroffen und ſollte nach unzähligen Jahren zum erſten Mal wieder vor das Münchener Publikum treten. Wie oft hatte der berühmte Mann ſein München wieder aufſuchen wollen! In der Iſarſtadt hatte ſein Ruhm das Licht der Welt erblickt. Aber er hatte ſich nicht hingetraut. Denn er hatte ein böſes Gewiſſen. Er hat, wie bekannt, einmal in ſehr intimen, freundſchaftlichen Beziehungen zu König Ludwig II. geſtanden. Davon war aller⸗ hand in die Oeffentlichkeit gedrungen. Allerhand, das den Zorn ber biederen Bajuvaren erregt hatte. Allerhand, das wohl auch heute noch, nach ſo viel Jahren, einen Theaterſkandal verurſachen konnte. Nun wollte es das Unglück, daß auch noch die Polizei, die ſonſt ſo tapfere, das Haſenpanier ergriff. Eben war man im Theater bei den Proben, da verlangt die heilige Herman⸗ 8 Der Direktor iſt ſich denn nicht fürchte? fragte der Mann der Sicherheit den Mann des ſchönen Scheins. Ob man Vorſichtsmaßregeln getroffen habe? Welcher Art Publikum Billets gekauft habe? Die Polizei halte es für ihre Schuldigkeit, bei dem Gaſtſpiel ein wenig mitzuſpielen. Sie werde ſich erlauben, eine größere Abordnung Detektivs in die Vorſtellung zu ſenden. Und das möge man ſich geſagt ſein laſſen: wenn es zu Exzeſſen komme, müſſe die Behörde ein weiteres Auftreten des Herrn Kainz verbieten Alles das erzählte mir der Oberregiſſeur und verlangte guten Rath, was er thun ſolle. Ich machte ihm begreiflich, daß der Münchener an und für ſich ſchwer zu Demonſtrationen zu bewegen ſei. Auch entſtehe ein Aufruhr nur dann, wenn Jemand ihn inſzenire. Wer aber ſolle ihn in Szene ſetzen, da Niemand In⸗ tereſſe daran habe? Selbſt Vater Sigl, der ſo gern krakehle, ver⸗ halte ſich ja mäuschenſtill. Im Uebrigen ſei auch ein Schauſpieler kein Gegenſtand, an dem die bajuvariſche Leidenſchaft ſich ent⸗ zünden könne. Der Vollblutbayer ſei nur durch zwei Dinge in Rage zu bringen: durch das Judenthum und durch das Preußen⸗ thum. Nirgendwo, vielleicht ſelbſt in Oeſterreich nicht, gebe es einen ſo bornirten Antiſemitismus und einen ſo bornirten Stammesdünkel wie in Bahern. So lange dieſe beiden nicht auf⸗ geſtachelt würden, brauche man in München keinen Radau zu fürchten. Ber Regiſſeur möge alſo ganz ruhig auf die Bretter ſteigen, und Herrn Kainz in Freiheit dreſſirt einem p. t. Publi⸗ kum vorführen Nun, der Herr Regiſſeur ging, Herr Kainz trat auf und— bon Demonſtrationen vernahm man nichts. Es iſt Gras gewachfen über die phantaſtiſchen Legenden aus der Zeit des zweiten Ludwig. Man hat den König vergeſſen. Er, von dem einſt die ganze Welt ſprach, er, an deſſen Tod einſt die Bauern im Gebirg nicht glauben wollten, weil ihre Anhänglichkeit der Todes⸗ kunde widerſprach— er wird heute kaum noch genannt(227). Ja, als vor einigen Wochen an der Stelle, wo er ſich das Leben genommen, die ſeit Jahren in Bau befindliche Gedächtnißkirche eingeweiht und eröffnet wurde, da berichteten die bayeriſchen Zeitungen in keinem anderen Ton, als wenn ſie von der Ein⸗ weihung eines neuen Schulhauſes, einer neuen Markthalle be⸗ richtet hätten Ich war damals, ein paar Stunden vor der Feier, im Schloß Berg, wo der unglückſelige Monarch ſeine letzten Tage vertrauert, im Schloßgarten, wo ſein ſtolzes Herz vergeblich nach Reſignation gerungen, am Ufer des Sees, über den ſein letzter, verzweifeltſter Blick geglitten. Es iſt Alles noch wie es einſt ge⸗ weſen. Die alten Bäume, unter denen er gewandelt, ſtehen noch in dem ſtillen, anſpruchsloſen Park, die Bänke, auf denen er ge⸗ ſeſſen, warten im Schatten der Gebüſche noch immer, ob Jemand komme, ihre Einſamkeit zu theilen. Aber jene Stätte des Grauens, wo das Todesdrama ſich zugetragen, hat alle Erinne⸗ rung an das Einſt von ſich geſtreift. Das Gehölz am Ufer wurde ausgerottet, eine breite Terraſſe nahm die Stelle des ehemaligen Parkes ein, eine romantiſche Kirche ſtieg auf dieſer Teraſſe ſtill und feierlich himmelan, einen Abglanz überirdiſcher Ruhe auf den Schauplatz irdiſcher Qualen niederſtrahlend.— Da fahren nun am Ufer die Schiffe mit den unzähligen Vergnügungsreiſen⸗ den vorüber, die Schiffskapelle ſpielt ein luſtiges Stück, und die Herren und Damen mit dem Bädecker zeigen mit dem Finger nach dem alten Schlößchen im Gebüſch, nach dem romaniſchen Juaber⸗ bau auf der Höhe der Uferterraſſe. Vorüber, vorüber Bahern hat kein Glück mit ſeinen Königen. Ludwig L. dankte ab, Ludwig II. endete durch die eigene Hand, Otto I. ſitzt in tiefer geiſtiger Umnachtung auf Schloß Fürſtenried.— Es ſind neuerdings wieder Gerüchte über ein bevorſtehendes Ende des Kranken von Fürſtenried in die Oeffentlichkeit gedrungen⸗ Sie haben ſich nicht beſtätigt. Aber ſopiel ſcheint doch ſicher zu ** 5 22 Welte Wenueral Anzeiger. ——7 5 Maunheim, 10. A. 755 5 pa, 7 2— 7 8 5 73 7755 9 14. g ſelbe gilt von Tuan⸗S chih⸗Kai, dem Pizekönige der Pro⸗ märung gegeben werden. In der Bekanntmachung der G Der Aufruhr in China. vinz Shantung. Er hat ſeine geſammten Truppen um ſich ver⸗ ausdrücklich geſagt, daß der Aufſchlag des Bieres die 3 Der Kaiſer ſammelt— einige 40 000 Mann— anſtatt aber mit ihnen für nicht allein für den erhöhten Zoll ſchadlos halten ſoll, 7J%%%%%%ö0 gele eg Kace e e on aeen ders, den„Kurfürſt Friedrich Wilhelm“, indem er ſich gleichzeitiggewähren, ſondern auch ſeine Soldaten mit jenen fraterniſtiren, 20 o% im Preiſe geſtiegen ſind. Im Reſtau hat von dem verſammelten Offtzierkorps der nach dem fernen Oſten rauben und plündern, während er ſelbſt offenbar noch abwartet, Gewinnpoſten als Bier Im Durchſchnitt wird in de entſandten Kriegsſchiffe verabſchiedete. Nach ſeemänniſchem nach welcher Seite ſich der Sieg wendet, um dann die Parkei des Biet⸗Reſtaurants(Spez lausſchant) pro Tag 1 4 Ceremoniell hatten der Geſchwaderchef und der Kommandant Stärkeren zu ergreifen. Er hat ſich bis dahin in ſeine Propinz⸗ und ſomit ein n er Gewinn an B des„Kurfürſt“ den Monarchen am Fallreep erwartet, als dieſer hauptſtadt zurückgezogen. Auch aus Peking trafen wieder 1 8 an Steuerbord den Panzer beſtieg; ſie geleiteten in den Kreis des Nachrichten durch Boten ein, aber ſie ſind alt und bringen wenig i 55 auf dem Vorderdeck verſammelten Offizierkorps. Die Mannſchaft Neues— über das Schickſal der Geſandten und übrigen Europäer Sellen und ſtand ziemlich entfernt dieſer Gruppe in Parade auf dem Seiten⸗ gar nichts. Dieſe Boten hatten die Stadt fünf Tage nach der beruhen auf Wal deck. Lange, faſt eine Stunde lang, ſprach der Kaiſer Ermodung des deutſchen Geſandten verlaſſen, und beſtätigen gute Rat innmitten der Offiziere; einer der wichtigſten von ihm ſtark be⸗ lediglich die bekannten Greuelthaten. Nur wiſſen ſie nichts von konten Sätze ſeiner Rede war der, daß es weniger auf blindes einer Erſtürmung des Kaiſerpalaſtes, nichts von der angeblichen Draufgehen ankomme, als darauf, daß man durch möglichſt Ermordung des Kaiſers, dem Wahnſinn der Kaiſerin, die gar wirkungsvolle Entfaltung der großen Machtmittel, die aufgeboten nicht geflohen, ſondern wie ſtets um dieſe Jahreszeit in ihrem worden ſeien, dem Gegner ein für alle Mal imponire. Kontre⸗ Sommerpalaſt ihren Aufenthalt genommen hatte. Das klingt hen, um ſick e Pilſener Fi admiral Geisler erwiderte in kurzen, markanten Worten. Ein weit wahrſcheinlicher als alle übrigen Meldungen, die die ſchlaue Pfeifenſignal rief dann die Mannſchaft heran, der die zweite, Alte ſelbſt in Umlauf geſetzt haben dürfte. Dahin gehört auch 9 bereits mitgetheilte Anſprache des Kaiſers galt. die Nachricht, ſie habe vor ihrer Abreiſe dem General Tungfuſtang 2 len, die Geſandten zu ſchütze ber habe ſich geweigerk. u den useraſe des oascaaas ere keſſhn be fen de lufene 8 5 8 8 2 ö at h ndung s authen⸗ Klagen werden aus Kiel noch folgende Einzelheiten gemeldet: Nach 222fi ſchen Dokuments erregt, in dem die Vertreter mehrerer 15. Uhr kam Leben in die ſtattliche Reihe ſchwerer Ni großen engliſchen Waffenlieferanten ſich verpflichten, dem Vize⸗ 15 Feinen Miſcheg 15 der Ne wielche in gemſſenem Abſtand von einander auf der Fö be lagen. könige Schangſchitung gegen Zahlung von neun Millionen Mark Nöchhp entſern Salurſchüſſe ertönten weiter drinnen im Hafen, eine kleine zier⸗di kändige Ausrüſt ines Armee⸗ Kommenachahmung verdent das allgeme ſche Dampfpinaſſe der Hohenzollern kam heraus. Wo ſte Borilbst ie bollſtändige Ausrüſtun g etnes rmee⸗ Kommerzienraths Lan 3, der ſeine ampfpinaſſe ohenzollern kam heraus. f korps einſchließlich der nöthigen en liſchen Offiziere(J) zu be⸗ Selbſtkoſteippreiſe von 1,02 NMk. eikte, ſchlugen die Trommeln an Bord der Panzer den Präſentir⸗ e 1255 8 e ehs 8 orgen, und zwar innerhalb vier Monaten. beſonders für den Arbeiter uner marſch. Bald ging auf„Kaiſer Wilhelm II.“ die Kaiſerſtandarte ſorg 857 ̃ 1 5 iſt eine ſolche Maßnahme nur zu begrüßen. 5 Scheff ſez er N hurei. Radfahrer⸗Verein Maunheim. Der R dfahrer⸗ Vereiffigen hoch, nachdem der Kaiſer, nach welchem das ſtolze Schiff ſeinen 0 andf 5 Wanigen decgl 1097 e e. Radfahrer eescher Namen führt, in Geſellſchaft ſeines Bruders, des Prinzen⸗ Tſchifu, 8. Juli. Heute aus Niutſchuang eingetrof⸗ Fotat:„Hotel Unjon, früher 5 Ame ellſche 8 Sountag, 8. Juli, gelegentlich des Sonine telhaft D Abdmirals und der Gattin des letzteren an Bord des Panzers ein⸗ fene Flüchtlinge brachten uns die erſten, ſcheinbar wenigſtens zu⸗ Radfahrer⸗Union D. außer einem 1. Blümenpreis fär ſchönſte halſe gekroffen war. Punkt 8 Uhr ſetzte ſich das erſte der duslaufenden verläſſigen Nachrichten aus der Mandſchurei And der Liaotung⸗ Schmuck der Räder(die Gruppe ſtellte die Verkörperung der deulſchelzahren Schiffe, die„Hela“, in Bewegung. Ihre Mannſchaft, wie die der Halbinſel. Das ganze Land nördlich von Niutſchuang iſt in den Giuheit dot) und einem 2. Corſopreis noch nen und 4. Preſſeud ſa Schiffe der Sachſenklaſſe Sachſen,„Bayern“ und„Württem⸗ Händen der Rebellen, mit denen die Mandarinen übrigens durch⸗ g en Feele in eed ee dle Kig ben ae 5 2 95 10 77 88 225 50 0 az.— D Pre 7 die Krone 17 berg“, des„Kaiſers Wilhelm II.“ und des Kanonednbootes weg gemeinſame Sache zu machen ſcheinen, die Eiſenbahn iſt dekoration ſind 150 dem Sihuufkaſter der Superbe⸗ Fahrrad⸗Filialh ſleht Pefican“, an denen ſie paſſiren mußte, ſtanden in Parade an auf weite Strecken hin zerſtört, und die Ruſſen ſind faſt überall er 9 6, 6, ausgeſtellt. Bord. Ein kurzes dreimaliges Hurrah, das dem auslaufendenvon ihren Verbindungslinien abgeſchnitten. Die Hauptſtadt der Heſſiſche Landeslotterie. Bei der rn in Daxrmſtadl Schiffe entgegegenklang, gab den ſcheidenden Kameraden jedesmal] Mandſchurei, Mu hkden, die„heilige Stadt“ iſt bereits den ſtattgehabten Ziehung 4. Klaſſe fielen folg ine auf die bei⸗ das Geleit. Flaggenſignale gingen hoch:„Glückliche Reiſe“, Aufſtändiſchen zum Opfer gefallen, die dortigen Miſſionen ſind geſetzten Nummern: 60 000: 82 802,% 15 9071857,%½ 10 00% on E „Auf Wiederſehen!“ lauteten die Zeichen, die ausgetauſcht wurden. zerſtört, die große katholiſche Miſſion beſonders völlig nieder⸗ 990 600 10 0 2 18,% 8000: 5819 Ein dreimaliges Hurrah brachte die Mannſchaft der Hela“ ihrer⸗ gebrannt, der franzöſiſche Mifſtonar nach ſcheußlichen 310 828 1 501 1 820.% 5003404 9140 Beldet ſeits aus, als ſie das Kaiſerſchiff paſſirte. Auf deſſen Kom⸗[Martern hingemordet, und mit ihm viele Hunderte 10 952. 10 065, 15622 16872 17 170, 18 622, 18 085 22 557 P S. mandobrücke ſtand der Kaiſer in ſtraffer Haltung, die Hand eingeborener gum Chriſtenthume Bekehrter wisbergenehelt, Rur 55 5 23 799, 24 886, 26 052, 28 408, 32 146,% 400 1561, 8278, 7470 ſtorbene ſalutirend an die Marine⸗Interimsmütze gelegt, neben ihm die zehn weiße Chriſten entkamen glücklich dem Blutbade, und retteten 9 hri ar den de, und ret 8084 41567,11366,13 456, 14 228, 14825, 15.685, 15 720, 17 278,%ch erſt Prinzeſſin trug, wie das Fernrohr verrieth, ein enganliegendes ſich nach unſäglichen Gefahren nach Niutſchuang, ein franzöſiſcher 18 184. 20 578, 21270, 25 546, 25 534, 26 563, 27 563, 28 366 Els nal engliſches Kleid und einen flachen Strohhut. Immer und immer katholiſcher Prieſter und neun Nonnen. Sie erzählen, daß die 29887. 30219, 30 897, 30 930, 80 377, 30 197. 82 279, 82 72ʃ. wieder winkte ſie dem unter der deutſchen Kriegsflagge ſtolz] Chineſen die Anderen den furchtbarſten Torturen, und ſchänd⸗ 32 728, 32 018.(Ohne Gewähr.) zaf Ki und ruhig ſeine Bahn ziehenden Kreuzer nach, bis dieſer in der lichſten Qualen vor ihren Augen ausgeſetzt hätten, und dabei die Aus dem Groß Herzogthum. zu ſich. Eimfahrt zur Holtenauer Schleuſe verſchwunden war. Eine halbe Conpertiten zwangen, zuzuſehen, damit ſie„nicht mehr an die* Lahr, 9. Juli. Bei einem Gewitter ſchlug der Blitz in das die Din Stunde ſpäter, als der Koloß„Wörth“ ſich in Bewegung ſetzte, Macht der Teufel glaubten“. Die Schweſtern wurden ebenfalls] Anweſen des Konſtantin Kalt in Sulz, wodurch das Wohnhaus mil Mukter wiederholte ſich daſſelbe Schaufpiel, nur daß die„Wörth“ wie gemartert, einige davon von der Soldateska vorher in einer Weiſe 0 3 Scheune und Stallung in kurzer Zeit total niederbrannten. 8 die weiteren großen Panzerſchiffe den für ſie beim Berlaſſen eines geſchändet, die ſich überhaupt nicht wiedergeben läßt, und dann ofal eif e Ki Hefens, in dem die Kaiſerſtandarte weht, vorgeſchriebenen Salut erſt, als ſie ſchon halbtodt waren, ihnen der Gnadenſtoß gegeben. 50 146 777 95 15 Wage von 38 Schüſſen abgaben. Daſſelbe Ceremoniell wurde beobachtet,-Die Geretteten ſind heute hier mit dem Dampfer„Wuſung“ ein⸗ F ge H 5 1 5 Morger Aei 5 Irei j weitneden enn pautke Sunde ſpäſer bie Wetßenburg und nach getroffen. Nach ihren Angaben befinden ſich im Innern keine beee leen peheee Seeneee Nahe wetteren halbſtündigen Pauſen„Brandenburg“ und„Kurfürſt“ Chriſten mehr. Wer nicht rechtzeitig geflohen, wurde ermordet, ſteht zweifelsohne die Errichtung, reſp. Reorganiſation der hieſigen den Hafen verließen.„Brandenburg“ hatte neben der Reichs⸗Eine ganze Reihe ruſſiſcher Poſten, meiſt Koſaken, welchen die Fätalienabfuhr im Vordergrund, zumal nach Umfluß eines Jahres sflagge noch den kurbrandenburgiſchen rothen Adler auf Bewachung der Etſenbahn oblag, waren von den Rebellen, die der heutige krivat⸗Vertrag wiederum abläuft. Auf eine Refokn der weißem Felde gehißt. Vom Maſt des„Kurfürſt“ wehte als zweite übrigens dort nirgends„Boxer“ genannt werden, aufgehoben, Fäkalienabfuhr war ſchon ſeit Jahren insbeſondere der hieſtge Haus⸗ 185 5 beſttzerverein bedacht und dies umſomehr, als ſich ſeit Beginn dieſes ortlat Flagge die des Geſchwaderchefs: ein ſchwarzes Kreuz auf weißem und niedergemacht worden Jahres die Gruben⸗Entleerungsgebühren weſentlich erhöht haben. Den gab, die Felde mit zwei ſchwarzen Kugeln. Die Schiffe wurden nach⸗ a renommirte Firma ausfindig zu machen, die ſich erbötig erklärt, dahier durch den Kanal. als eigene Unternehmerin ein Kanal⸗Syſtem einzuführen und die e„Wanunbeim, 10. Juli 1900. en kelteeenonen eege d dep nen a l uetheil geht uns vom 4. Jult, via Tſchifu⸗London, folgender Bericht Zur Vermählungsfeier des Prinzen Max von Baden Seitens des hieſtgen Bürgermeiſteramts die nöthigen Schritte zur unterſu unſeres P⸗Korreſpondenten zu: Unſere Lage bleibt drohend, und der Prinzeſſin Marie Luiſe, Herzogin von Braunſchweig⸗Lüne⸗ ebentuellen Verwireklichung dieſes Projekts geſchehen und wenn nicht daheim krotzdem wir jetzt nach Eintreffen der franzöſtſchen und japa⸗ burg, werden die Damen der Karlsruher Hofgeſellſchaft det hohen alle Zeichen trügen und ſich nicht in letzter Stunde unvorhergeſehene Vergift! niſchen Verſtärkungen(4500 Mann) hier über 8000 Mann haben, Midne ee e koſtbare 55 19 Schwwierigkeiten bieten, ſo dürfte die ſo brennende Frage eine hoch⸗ döhnu 175 1 8 idmungsgedicht J. E. Alberta v. Freydorf's als Gabe ii erreichen.] befriedigende Löſung ſowhl für die Stadtverwaltun„wie für die öhnung die aber nicht einmal gebügen, den Dienſt ver Außenforts 81 Bei dem Einzug des prinzlichen Paares in Karlsruhe wird u. A. der ausbeſitzer finden. Die Vortheile, die das beabſichti 12. Briefe ſichern. Das Arſenal iſt vom Feinde dieſe Nacht durch Ueberfall gare; ird der Hausbeſitzer f heile, ſichtigte Proj eenommen uld ſhr ſind nicht in der Lage uns ſeiner angeſehene Verein der Badener in Berlin, deſſen Ehrenpräſident Prinz ſind ſo einleuchtender Natur, daß ſie Jedermann ohne Weiteres be⸗ den Au en, Max iſt, durch eine Deputation von 20 Mitgliedern mit Fahne unter freunden müſſen, denn erſtens würde der Stadt die Ausführung be⸗ ſo nachl wieder zu bemächtigen, denn die chineſtſchen Truppen beherrſchen Führung des Vorſitzenden, Herrn Emil Faller bertreten ſein. agten Projekts erſpart, mithin auch das hierzu erforderliche g ital, die Geſ mit ihrer Artillerie alle ſtrategiſch wichtigen Punkte. Die* Zur Pilſener Bier⸗Frage. Von intereſſirter Seite werden 85 en die 9 gegen d ganze Wahrheit über un ſere Lage, wie über die wir um Aufnahme folgender Juſchrift erſucht:„Der Preis des echten ſanitären und wirthſchaftlichen Vortheile wären ganz enorm und die Tochter Dinge hier überhaupt wird man drüben über haupt jetzt Pilſener Bisres(Uruell) beträgt nach der Zollerhöhung für Mannheim Entleerungsgebühren würden, was mit die Hauptſache iſt, nach vor⸗ 1 5 nicht erfa hren, denn alle Meldungen unterliegen der eng⸗ bros Hecto, 48.50, der Erläs bei vier Zehntel zu 30 J, drei Zehntel ausſichtlicher Berechnung wieder das frühere Niveau erreichen, wenn 11 5 liſchen Cenfur, obwohl offiziell nur engliſche Preßmeldungen ihr zu 25 J, iſt pro Hectoliter/ 75.—, mithin ein Gewinn von 31.50 nicht no chbilliger werden. Dem Projekt iſt jedenfalls baldige Ver⸗ Cheman inander durch eſchleuſt D gi 5 un 4 Ki lli 1 1 Bemühungen genannten Vereins zel 1 10 e8 näm ich, eine hervorragend 0 bro Heeto. Da der Nichtfachmann dieſen Gewinn, reſp. den Aufſchlag wirklichung zu wünſchen.“ Baargel unterliegen ſollten Die Halkung des Vizetönigs bleibt ſchwankend des Bieres als unerhört bezeichnet, ſo ſoll hiermit durch einen Ludſwigshafen, 9. Jult. Das Geſchenk der 24 pfälziſchen giftungs und verdächtig, obwohl er die Offiziere ſeiner Freundſchaft ver⸗ Fachmann, welcher ſelbſt das Pil ſener Bier in ſeinen comfortablen Städte an den Prinzen Ruprecht von Bayern, aus Anlaß ſeiner Hoch⸗ beanttpo ſichert, und Ohnmacht vorſchützt, die Ordnung herzuſtellen. Daſ⸗ Reſtaurations⸗Näumen verabreicht, über den Preisaufſchlag Auf⸗ zeit mit der Prinzeffin Gabriele, beſteht in einem Tafelaufſatz(Jar⸗ dtbe ————————————˙—*»˙˙AA—¹2ñ p 5——————.—....——ͤ— ſein, daß das Leben des bedauernswerthen Fürſten gefährdet iſt. erzählen, was man Alles zu Ehren des Paares aufgeboten. Vor⸗ die meiſten Übrigen Roben Prinzeßform. Der Stoff iſt weißer Nobert Man redet hier in der Stadt bereits davon, den Prinzregenten läufig, da die Feierlichkeiten noch nicht begonnen, kann ich Ihnen Satin Ducheſſe. Die Schleppe à la oour iſt am Nande des Hals⸗ fälſchun Luitpold bei Gelegenheit ſeines achtzigſten Geburtstages zum] nur Eines berichten: Ich war dieſer Tage im Herzog⸗Max⸗ ausſchnittes befeſtigt. Die Garnitur befteht aus Myrthenſträuß⸗. König zu krönen. Aber die Vorausſetzung dieſer Krönung, der Palais, wo die Eltern der Braut wohnen, und habe dort die chen. Sehr niedlich iſt ein weißes Tüllkleid im Schnitt der Nel Tod des Königs, dürfte denn doch ſo bald noch nicht zu erwarten Aus ſteuer der Braut geſehen, ſo weit dieſe bis zur Stunde Biedermaierzeit, ungeführ jenen Kleidern gleichend, welche Louiſe ſein. Und dem achtzigſten Geburtstag des Regenten wird an fertig geworden. Der Herr Hofmarſchall, Baron Godin, und Miller in„Kabale und Liebe“ zu tragen pflegt. Als Garnitur ſind(Prio Feſtlichkeit nichts abgehen, auch wenn er nicht mit einer Krönung die Kammerfrau der Herzogin hatten die große Liebenswürdigkeit, beinahe durchweg Spitzen und Silberſticketeien verwandt. So an derbunden ſein ſollte. Das bayeriſchen Volk liebt den Regenten. mit Alles zu erklären. Der Trouſſeau war in einem geräumigen 1 0 einem Koſtüm mit Bolerajäckchen in den jetzt ſo beliebten Velas⸗ her ger „Der alte Herr“ ſagte es, wenn es von ihm ſpricht, und es legt Feſtſaal der erſten Stockwerkes aufgeſtellt. In der Mitte des quezfarben Roth und Grau, das zu den ſchönſten des ganzen der Kr in dieſes Wort all jene Herzlichkeit des Tones, die man eben auf⸗ Raumes ſtanden, wie in einem Konfektionsladen, das Braut⸗ Trouſſeau gehört. Bemerkenswerth ſcheint mir das Vorherrſchen— 7 wendet, wenn man„alter Herr“ ſagt. Ich kann mir denken, daß kleid und die ſonſtigen Roben, am Fenſter ſah man auf goldenen der ſog. Paſtelltöne bei den Farben der verarbeiteten Stoffe. Jene 1 ein Bauernvolk, wie das bayeriſche, eine Majeſtät in Krone und Tiſchen die bisher eingelaufenen Geſchenke und Schmuckſachen, ſchweren, meiſt anilinartigen Farben, die zur Zeit der alleinfelig⸗ 55 155 Hermelin noch mehr verehren würde als dieſen alten Herrn in] und auf Brettervorſchlägen, welche die Wände entlang angebracht machenden Violett die Modemagazine beherrſchten, ſind einemn ſmung Eivil, der einen ſo betagten Chlinder trägt und ſo bürgerlich mit waren, lagen die Wäſche, Hüte, Schirme, Schuhe, Reiſekoffer diskreteren, zärtlicheren Farbengeſchmack gewichen. Daß die allen Leuten berkehrt; aber ich glaube, daß nicht leicht ein Fürſt ausgebreitet. Das Prächtigſte unter all dieſen Herrlichkeiten war Schleppe im Begriffe ſteht, ſich wieder allgmein einzuführen. das menſchliche Wohlwollen, die naive, politikloſe Neigung ſeines ohne Zweifel ein Brillanten⸗Diadem in Geſtalt eines Roſen⸗ werden die Mannheimer Damen wiſſen; ich brauche alſo nicht zu Volkes in höherem Grade beſitzen kann, als ſie der Regent beſitzt. zweigs, das der Bräutigam als Morgengabe geſpendet. NächſtJ melden, daß die Toiletten der fürſtlichen Braut dieſe Thatſache Der alte Herr erlebt auf ſeine alten Tage allerhand ſehr Er⸗ ihm thaten ſich zwei Brillantarmreifen in Geſtalt von Bändern mit Exempeln belegen. Was die Hüte anbetrifft, fo gefiel mit Hiſel 05 1* kuliches. So die Taufe des neuen deutſchen Kriegsſchiffes auf mit Schnallenverſchluß, ein Geſchenk von Prinz und Prinzeſſin] beſonders ein ganz kleines weißes Hütchen mit Reiherfeder, lalt. en Namen ſeines Geſchlechts. Man muß ſich erinnern, wie ſeht Ludwig hervor. Sehr ſchön war auch ein ſchmales Diadem des weißen Perlroſetten und weißer Tüllſchleife. Reizend war ein Crails! die Beziehungen Bayerns zum Reiche durch die verſchiedenen] Fürſten von Monaco in Brillanten und Wachsperlen. Die übrigen] ganz aus lillafarbenen Hyazinthen geformter Hut in Turban⸗tandes⸗ Reben des Prinzen Ludwig gefährdet ſchienen, um dſe ganze Be⸗Geſchenke waren mehr oder minder einfach, unverhältnißmäßig form. Und dann ſoll ich wohl von der Leibwäſche der Prinzeſſin Trauus beutung jener Namenswahl ermeſſen zu können. Nicht umſonſt einfach ſogar. Die Erzherzogin Auguſte hatte einen Sonnenſchirm berichten? Aber ich muß bekennen, daß ich vor dieſen Wolken Uuter Rupprecht, der Sohn des Prinzen Ludwig und der⸗ mit vergoldetem Handgriff geſpendet, die Prinzeſſin de la Paz don Tüll, Spitzen und Seide„ſchamhaft und beſcheiden“ die Kaiſers ſuftige Mönig von Bayern, zur Tauffeier delegirt worden! eine Broſche, Prinzefſin Clara einen Elfenbeinfächer, Baronin beiden Augen geſchloſſen habe. Nur eines habe ich bemerkt: 80 Jsa, der Prinz Rupprecht! Indem ich ſeinen Namen nieder⸗ Rothſchild in Paris ein Armband mit Türkis und Brillanten daß die Reihe von Höschen, Jupons, Morgenröcken.. an einer don R ſchreibe komme ich zu der zweiten großen Freude, die dem alten u. ſ. w. Jede Kommerzienrathstochter könnte dieſe Geſchenke an Stelle auf eine ſehr draſtiſche Weiſe unterbrochen wurde. An er zugle 8 bevorſteht. Es iſt Hochzeit im Königlichen Hauſe. Der Luxus überbieten. Aber freilich, die bedeutenderen Gaben werden dieſer einen Stelle nämlich lag auf einer Rieſentablette eine rie⸗ dgetheilt. Prinz heirathet in den nächſten Tagen die Herzogfn Gabriele, am Hochzeitstage ſelbſt überreicht werden. Vorläufig ſind nicht ſengroße Bretzel—— Die Brodfabrik von Kaſpar Hofmann Tochter des Herzogs Karl Theodor! Zur Feier dieſer Hochzeit einmal alle Beſtandtheile der eigentlichen Ausſteuer eingetroffen. hatte dieſes Kunſtwerk der Bretzelplaſtäk zur„Ausſteuer“ des bwerden die außerordentlichſten Anſtalten getroffen. Der zu⸗ So fehlen die Pariſer und Wiener Toiletten noch vollſtändig. jungen Paares in das Palais geſandt.. Na, da wird ja wohl eme künftige König von Bayern kann nicht wie ein gewöhnlicher Prinz Was man heute ſehen kann, ſind lediglich Arbeiten hieftger Ate⸗ dem jungen Paare das Brod im Haushalt nicht ausgehen zum Traualtare gehen. Ich werde Ihnen in den nächſten Tagen Iliers, einfache, gut baheriſche Sachen. Das Brautkleid hat wie Menadus. — 5 ————ä——— Maunheim, 10. Jull. ſorehaus Gold, Silber und Edelſtefnen in Form eines Schiffes as auf der einen Seite den Rhein, auf der anderen die Pfalz zeigt. er Maſt ſoll aus lapis lazuli beſtehen. Das Ganze wird im Pfälz. ipdewerbemuſeum zu Kaiſerslautern angefertigt und wird 10 000% ialpſten. Nicht angeſchloſſen haben ſich nach der„Pf. Ztg.“ unter den älziſchen Städten nur Lauterecken, Hornbach, Oggersheim und imbolanden. ſeuheim a.., 9. Juli. Nach den Ausweiſen der hieſigen ng wurden etwa 360 Waggons Kirſchen hier ver⸗ 0 Den Wagen zu durchſchnittlich 60 Zentner gerechnet, ergibt ſ über 20 000 Zentner. Allerdings wurde ein großer Theil hievon auswärts bezogen. Die Preiſe bewegten ſich je nach Zeit der kife, Art und Qualität zwiſchen 7 und 25 J für's Pfund. IJ Lampertheim, 9. Juli. Zwei dem Arbeiterſtande ange⸗ örigen jungen Leute von hier wurden geſtern Abend verhaftet, weil ie Abends einer Seilenſtraße hier eine Dienſtmagd in unſttt⸗ en. In In * Darmſtadt, 9. Dem in Touriſtenkreiſen beſtens be⸗ kannten Herrn Gaſtwirth Schellhaas in Lichtenberg wurde dieſer Tage olgendes Telegramm aus China zugeſandt:„Ihr Sohn, Seeſoldat Ludwig, hat im Gefecht zum Entſatz von Tientſin den Heldentod er⸗ litten. Marine⸗Inf.⸗Inſpektion J. V. Hauptmann Schmidt.“ * Mainz, 9. Juli. Die Bürgermeiſterei erſucht um Veröffent⸗ chung des Nachſtehenden: Um vielberbreiteter irriger Auffaſſung zu egegnen, ſei an dieſer Stelle darauf hingewieſen, daß über die Haltung —. zexeif er Studirenden von den Hochſchulen Gießen und Heidelberg, welche an der Gutenbergfeier Theil genommen haben, Beſchwerden oder eKlagen in keiner Weiſe laut geworden ſind. * Kirchhain, 9. Juli. Ein blutiger Vorfall ereignete ſich in ber Nacht vom Freitag zum Samſtag in dem 20 Minuken von hier entfernten Orte Langenſtein. Der Taglöhner Konrad Schneider, ein allgemein gefürchteter und ſchon vielfach vorbeſtrafter Mann, verfolgte ſchon ſeit längerer Zeit den Ortsdiener Klingelhöfer. Als Letzterem u der Nacht vom Dienſtag zum Mittwoch die Fenſterſcheiben von Schneider eingeſchlagen wurden, kaufte er ſich einen Revolver und machte der Behörde davon Mittheilung. In der obenerwähnten Nacht t alerſchien nun Schneider wieder und verſuchte mit den Worten:„Jetzt ein (lhaſt Du mit Deiner Familie lange genug gelebt, ich ſchneide Euch die zuſtehHälſe ab,“ in das Haus einzudringen. Klingelhöfer, ein in den 60er ſcheh eiund ſchoß Schneider in die Kehle. il. lbel Jahren ſtehender und allgemein geachteter Mann, nahm den Revolver Der Getroffene war ſofort todt. Aelingelhöfer begab ſich ſofort zum Bürgermeiſter und wurde in Unter⸗ mmeſſuchungshaft gebracht. Er dürfte wohl bald wieder auf freien Fuß lial elgeſetzt werden. ſtabſ. Gerichtszeitung. beß,ß Freiburg, 9. Juli. Das Schwurgericht verurtheilte bie Ehe⸗ O0Oifrau Erneſtine Els von Lörach wegen eines an ihrem Ehemann ver⸗ 819 llten Vergiftungsverſuchs und wegen fünffachen Diebſtahls zu 6 0005 147 557 470 278 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt. Üieber die Verhandlung nieldet die„Freib. Ztg.“: Eine wichtige Zeugin erſchien in der Frau des Schuhmachermeiſters Wilhelm Eſſert, die Schweſter des ver⸗ torbenen erſten Mannes der Angeklagten. Die Familie Eſſert ließ ſch erſt bor eiwa zwei Jahren in Lörrach nieder und lernte die Familie 366, Els näher kennen. Obgleich der Ruf dieſer Familie nicht tadellos war, 721,ließ die Zeugin die Kinder zu ſich kommen, und als die Eltern ber⸗ das mi gekheilt.(Major von Reißenſtein war wegen unerlaubter Theilnahme emeindetaths kam es zu überaus heftigen Scenen haftet waren und die Kinder keine Unterkunft fanden, nahm ſie die drei Kinder(in der Vorausſetzung, dieſe auf rechte Wege zu führen) zu ſich. Mit Mühe brachte ſie die Kleinen zum Sprechen und erfuhr 3die Dinge, welche die Anklage enthält. Die Kinder wußten, daß die Mutter dem Stiefvater Grünſpan unter Eſſen und Pfeffer miſchte, getrauten ſich aber aus Furcht bor Prügel der Mutter nichts zu ſagen. Die Kinder hielt ſie, wie erwähnt, zum Stehlen an; ſie war ſogar Anfangs ſelbſt mitgegangen, um die Lehrmeiſterin zu ſein. Am keiſten brachte ihr die 14jährige Erneſtine heim, vor deren Ausſagen de bei einer allenfalſigen Entdeckung auch am meiſten Furcht hatte. Shalb wollte ſie das Kind(wie die Anklage annahm) beſeitigen. In finer Flaſche hielt die Rabenmutter Corbol. Von dieſem ſollte die e Bei der Aufforderung äußerte ſich die Frau: In Amuten iſts vorbei und Du haſt Deine Mutter vor lebensläng⸗ lichem Zuchthaus bewahrt. Schreihe auch noch einen Zettel, mit dem Wortlaut, daß Dir Deine Mutter jedes Mal das Geld zu den Sachen gab, die Du geſtohlen haſt; das Geld hätteſt Du vernaſcht und an den Diebſtählen wäre Deine Mutter unſchuldig.— Am unverdorbenſten zeigte ſich das füngſte Kind Elſe, das nichts geſtohlen haben will und zuerſt die Wahrheit ſagte. Der am 23. Juni von der hieſigen Straf⸗ kammer wegen der erwähnten That zu 4 Monaten Gefängniß ver⸗ urkheilte Els wußte nichts von dieſen Diebſtählen; er hatte in der Vor⸗ unterſuchung auch angegeben, daß er in der letzten Zeit, wenn er daheim aß, Uehelkeiten und Beſchwerden fühlte, was die Annahme der Vergiftungsverſuche unterſtützte. In der Hauptverhandlung, als Zeuge Vargeführt, wich der Stiefvater von dieſen Angaben ab; ein Ver⸗ ſöhnungsberſuch, der aus einem während ver Unterſuchung geſchriebenen Briefe an ſeine Frau hervorging, hatte ihn milder geſtimmt. Die aus den Ausſagen der Kinder hervorgehenden Beweisgründe waren aber ſo nachhallig, daß die Anklage nicht erſchüttert werden konnte. Die an die Geſchworenen geſtellten Fragen bekrafen den Vergiftungsverſuch gegen den Ehemann Georg Els, den Vergiftungsverſuch gegen die Tochter Erneſtine Griesbaum, fünf Fragen nach Diebſtahl und eine Frage nach Hehlerei. Die Geſchworenen ſprachen die angeklagte Ehe⸗ ſtou Erneſtine Els geb. Künzel des Vergiftungsverſuchs gegen den Ehemann Els ſchaldig, ferner der fünf Diehſtähle an Waaren und Baargeld im Geſammiwerth von 190 Mark. Die Fragen des Ver⸗ giftungsverſuchs gegen die Tochter und der Hehleret wurden mit Nein beantwortet. * Leipzig, 9. Juli. Das Landgericht verurtheilte den hieſigen Stabtbau⸗Inſpektor Richard Blum, einen Sohn des Freiheitskämpfers Robert Blum, wegen Urkundenfälſchung und Betrugs(reſp. Wechſel⸗ fälſchung) zu 1 Jahr 8 Monaken Gefängniß und 1 Jahr Ehrverluſt. Reneſte Nachrichten und Celegramme. Pribvat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers,“) Kiel, 10. Juli. Der Staatsſekretär Graf Bül o w, ber Kriegsminiſter v. Goßler, und der Chef des Militär⸗ Abinets v. Hahnke ſind nach Berlin zurückgereiſt. * München, 10. Juli. Staatsminiſter von Crails⸗ reiſt heute Abend nach Berlin, um an der morgigen Gitzung des Bundesrathsausſchuſſes für aus⸗ härtige Angelegenheiten theilzunehmen.(In dieſem lüsſchuſſe führt Bayern ſtändig den Vorſitz. D..) Müͤnchen, 10. Juli. Der ſtandesamtliche Akt der Eheſchließung des Prinzen Rupprecht mit der Prinzeſſin Hifſela von Bayern fand heute in der königlichen Reſidenz ſtatt. Der Miniſter königlichen Hauſes, Freiherr von Ergilsheim, vollzog die ſtandesamtliche Trauung. Nach dem ſtandesamtlichen Akte folgte ſpäter in der Allerheiligenkirche die Trauung, welche der Erzbiſchof von München⸗Freiſing, vollzog. Unter den fürſtlichen Gäſte befand ſich auch der Vertreter des Kaiſers, Prinz Joachim Albrecht von Preußen. * Glaßtz, 10. Juli. Generalſtabsoffizier der 11. Diviſion, Frhr. don Reitzenſtein wurde der Reſt ſeiner Feſtungshaft erlaſſen und er zugleich dem Stabe des neuen Expeditionskorps nach China zu⸗ em Burenkriege beſtraft worden. D..) * Paris, 10. Juli. In der geſtrigen Sitzung des General Auzeiger. Fanfiſemtiliſche Fournalſſt, Stadtberordneter Merh, griff die Regierung in ſehr ſcharfer Weiſe an und überhäufte ſie mit Be⸗ ſchimpfungen. Der Seinepräfekt erklärte, er werde dieſe Ausfälle zu Protokoll geben und ſie dem Staatsanwalt borlegen. Dieſe Drohung entfeſſelte einen wahren Sturm. Nicht nur die Nationaliſten, ſondern auch die Sozialiſten proteſtirten gegen das Vorgehen des Seinepräfekten. * Brüſſel, 10. Juli.„Etoile Belge“ meldet aus Monts: Im Schacht Nr. 18 der Grube Lavant du Flenu brach heute Nacht Feuer aus. Man befürchtet, daß es ſich auf die Grube verbreiten werde. Die Nachtſchicht konnte ſich in Sicherheit bringen. Mehrere Häuſer ſind ge⸗ fährdet. * Rotterdam, 10. Juli. Der Ausſtand der Schiffsauslader dauert fort. Die Garniſon wird weiter verſtärkt. Verſchiedene Arbeitgeber engagirten in den Ortſchaften der Umgegend Arbeiter gegen feſten Lohn, welche unter militäri⸗ ſchem Schutze arbeiten. * Petersburg, 10. Juli. Ein Erdſtoß wurde in der Nacht auf den 9. in Simferopol berſpürt. *** Die Hochzeit des Prinzen Max. * Gmunden, 10. Juli. Der geſtrigen Soiree beim Herzog von Cumberland wohnten ſämmtliche Fürſtlichkeiten bei. Der Kaiſer verlieh an Würdenträger des Hauſes Cumberland Ordensauszeichnungen. Der Stadthalter von Oberöſterreich, Bezirks⸗ hauptmann und Bürgermeiſter von Gmunden erhielten badiſche Aus⸗ zeichnungen. Das Wetter iſt ungünſtig und kalt. *Gmunden, 10. Juli. Trotz des ſtrömenden Regens fand geſtern der Fackelzug unter Betheiligung von 38 Korporationen und 1550 Theilnehmern ſtatt. *Gmunden, 10. Juli. Heute Vormittag 10 Uhr fand im Schloß Cumberland die Civiltrauun g des Prinzen Max von Baden mit der Prinzeſſin Maria Luiſe von Cumberland im Beiſein des Großherzogs und der Großherzogin von Baden, des Herzogs und der Herzogin von Cumberland, der Prinzeſſin Wilhelm von Baden ſtatt. Die Trauung vollzog der badiſche Hausminiſter von Brauer. Um 10 Uhr traf Kaiſer Franz Joſeph in Begleitung des Erzherzogs Franz Salvator, der Erzherzoginnen Maria Valerie und Maria hier ein. *.** Wiener Blätter melden noch: Aus Hannover und Braunſchweig hat ſich eine Anzahl von politiſchen Anhängern des herzoglichen Hauſes eingefunden, ſo die Grafen Bernſtorff, Wedel, Schulenburg, Grote, Eulenburg, die Barone Hodenberg, Wangenheim, Götz, Klencke, Schele, Reden und Andere. Man ſteht, ſte ſind im Schloſſe heimiſch, ſie fühlen ſich auf exterritorial hannover⸗ ſchem Boden und begegnen dem Herzog und ſeiner Familie mit ehr⸗ fürchtiger Reverenz. Sie beſuchen ihren König im Exil. Im Biblio⸗ thekzimmer ſind neben den prachtvollen Geſchenken, die das Brautpaar vdon Verwandten erhielt— es ſchimmert und leuchtet da von Brillanten und anderen Edelſteinen— auch die Präſente aufgeſtellt, welche die Getreuen mitgebracht. Da ſind zwei Silbergirandolen und auf ſilbernem Sockel das hannover'ſche Sachſenroß, ein Geſchenk des Adels von Hannover. In der hohen, mit Waffen und Rüſtungen gefüllten Halle des Schloſſes ſind Bilder aufgeſtellt, die hannover' ſche Gegenden darſtellen. Oeffentliche Sammlungen waren in Hannober beim Adel, Bürgerthum und unter den Bausrn eingeleitet worden, um die Koſten für dieſe Gemälde aufzubringen. Die preußiſche Regierung verbot dieſe Sammlungen, dieſe nahmen aber im Geheimen ihren Fortgang, und die aufgebrachte Summe ſoll erheblich ſein. 4** Der Aufruhr in China. * Stuttgart, 10. Juli. Laut„Schwäb. Merkur“ ſtellt zu der für China beſtimmten Brigade das Wilrttembergiſche Armeekorps eine aus Freiwilligen ſich zuſammenſetzende kriegsſtarke Infanteriekompagnie. * Berlin, 10. Jull. Die Nachticht, daß der Kafſer die ſchleunigſte Mobiliſirung einer vollſtändigen Hochſee⸗Tor pe do⸗ boots⸗Dibiſion befohlen habe, iſt nicht zutreffend. * Berlin, 10. Juli. Das Reichsmarineamt wies der„Nordd. Allg. Ztg.“ zu Folge, die Torpedoinſpektion an, die 5 großen neuen Torpedoboote 8 90—94 zur Entſendung als Depeſchen⸗ boote für das Kreuzergeſchwader nach China klar zu machen. Wilhelmshaven, 10. Juli. Die 2. Diviſion des 1. Geſchwaders traf ſoeben auf der Rhede ein. *Wilhelmshaven, 10. Juli. Der Kreuzer„Geier⸗ von der amerikaniſchen Station und„Seeadler“ von der auſtraliſchen Station haben Befehl erhalten, ſchleunigſt nach China zu gehen. Kiel, 10. Juli. Der Kreuzer Buſſard“ trat früh 834 Uhr die Reiſe nach China an, nachdem der Kaiſer das Schiff beſichtigt und der Beſatzung glückliche Fahrt wünſchte. *Kiel, 10. Juli. Der Kaiſer begab ſich nach der Beſichtigung des„Buſſard“ um 9 Uhr früh auf die„Hohen⸗ zollern“. Bald darauf verließ das Linienſchiff„Kaiſer Fried⸗ rich III.“ und das Schulſchiff„Mars“ den Hafen zur Vornahme von Uebungen, wobet ſie die„Hohenzollern“ unter Salutſchüſſen paſſirten. Gleich darauf ging die„Hohenzollern“ in See. Alle im Hafen liegenden Kriegsſchiffe ſalutirten mit 33 Schüſſen, während die Mannſchaften Paradeaufſtellung nahmen und den Kaiſer mit Hurrahrufen begrüßten. Das nächſte Ziel der Kaifer⸗ gacht iſt Bergen. Begleitet von Torpedobooten trat der Kreuzer„Bufſard“ die Ausreiſe nach China unter dem Jubel der am Ufer Stehenden und den Hurrahrufen der Mannſchaften der im Hafen liegenden Kriegsſchiffe um 10% Uhr an. In etwa 10 Tagen wird ein Transportdampfer mit weiterem Proptant und Ausrüſtungsgegenſtänden für das Oſtaſtatiſche Geſchwader Kiel verlaſſen. Shanghai, 10. Jall. Reuter. Nach einer Meldung aus offizieller chineſiſcher Quelle übernahm die Kaiſerin am 30. Juni die Regierungsgewalt wieder. Sie ernannte den General Junglu zum Premierminiſter und ſandte einen Läufer, welcher 100 Meilen täglich zurücklegte, nach Nanking, um den Bicekönigen des Hang⸗tſe⸗kiang⸗Gebietes für ihre Treue zu danken, und ihnen zu empfehlen, die Frem den um jeden Preis zu ſchützen. Der Burenkrieg. London, 10. Juli. Reuter meldet aus Senekal vom .: General Rundle hat heute eine Recognoszierung aus⸗ geführt und gefunden, daß der Feind die Stellungen rings um Senekal, Biddulphsburg und Tafelberg inbegriffen, geräumt hat. Es ſcheint, daß viele feindliche Truppen ſich nach Vicksburg, die übrigen ſich nach Heilbronn begeben haben. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Saraſate's Einzug in Pamplona. Man ſchreibt uns auz Madrid: Wie ein König iſt der Geiger Pablo de Saraſate in Pamplona eingezogen, um die alljährlich ſtattifndenden Vormittagsconcerte, die gelegentlich der bevorſtehenden San Fermin⸗Feſte in Pamplona, der Vaterſtadt des Künſtlers, veranſtaltet werden, durch ſeine Mitwirkung zu verſchönen. Wie ein König reiſte der Große, der Herrliche— in Spanien nennt man ihn ſo— von Biarritz„incognito“ nach Pamp⸗ lona; kein Menſch, nicht einmal ſeine Familie, wußte etwas von der Ankunft des Einzigen, des Göttlichen— ſo nennt man ihn in Pamp⸗ lona— ſonſt wäre der Ovationsrummel, der in ſpäter Nacht ganz Pamplona auf die Beine brachte, ſchon am Bahnhof losgegangen. Unerkannt wie weiland Harun al Raſchid fuhr der Virtuoſe in einer geſchloſſenen Droſchke— man bedenke: Er, der Göttliche, Einzige, in einer ganz gewöhnlichen Droſchke!— in die Stadt. Auf dem Markt⸗ platze aber war es mit dem mühſam bewahrten Incognito vorbei. Ein junger Mann aus anſtändiger Familie erkannte Pamplona's größten Sohn und gab ſeine leicht begreifliche Freude dadurch kund, daß er ekliche Dutzend Schwärmer abbrannte. Das war das Signal zu einem Jubiliren, wie es ſelbſt in Spanien ſonſt nur in der Carnevals⸗ zeit üblich iſt. Mit Fackeln in der Hand wälzte ſich eine nach Tauſen⸗ den zählende Volksmenge, Allen voran diverſe Vereine, auf die„Plaza del Caſtillo“ und brüllte ſo lange„Hoch und abermals Hoch!“, bis der gefeierte Held des Abends ſich auf dem Balkon des„Hotels zur Perle“ zeigte und einige zwanzig Anſprachen hielt. Gegeigt hat er nicht, ob⸗ wohl man es zu erwarten ſchien. Nachdem das geehrte Publikum und ein hoher Adel ſich ſatt geſchrien hatte, wurde es plötzlich ſtill, be⸗ ängſtigend ſtill. Wie einem geheimen Kommandoworke gehorchend, ſchlich ſich die gewaltige Volksmenge auf den Fußſpitzen nach der gegen⸗ überliegenden Seite der„Plaza del Caſtillo“, wo ſich die unglückfelige Redaktion des carliſtiſchen Saraſatefeindlichen Blattes„El Penſa⸗ miento Naparro“ befindet. Und dann brauſte ein Ruf wie Donner⸗ ſchall:„Nieder mit den Verräthern!“, und Hunderte von Steinen flogen gegen das Redbaktionsgebäude, bis die Fenſterſcheiben kltrrend zur Erde fielen. Auf der Straße hakte man inzwiſchen mehrere Exem⸗ plare des„Penſamiento“ dem Feuertode preisgegeben. Der Gouverneur und die Polizei, die bei der Saraſate⸗Anbetung den Kopf nicht ganz verloren hatten, beruhigten die hitzige Menge, ſo daß die Redakteure des„Penſamiento“ nur„in efligle“ aufgeknüpft wurden. Nach der Exekution ging man wieder ein bischen zu Saraſate, der zwiſchen Mitternacht und Morgendämmerung mehrere Deputationen empfing, welchen er von ſeinen Triumphen in Paris erzählte. Erſt gegen ſechs Uhr Morgens geruhte der König von Pamplona ſich zur Ruhe zu begeben. Mannheimer Handelsblatt. Conrszettel der Maunhetmer Effekteubörſe vom 10. Jult, Obligationen. Staatspapiere. 1 2 Badi Obligat.—.— Hhp.⸗B. unk. 3½„ 5(abgelt) 93.50 bz un„„ a M. 91.29 ö3 3%„ Oblig. Mark 95.40 53 3%„„„„„ 1904 91.20 b3 3½„„ 1886 93.40 53 8½%„„„ Communalſ 91.20 bz %/ i 1898/04 98.40 5 1„ 8480 5 Städte⸗Aulehen. 14. 5 1. 1. 3 18. arlsruher b. J. 4„ T. 100 Looſe 137.— b; 4* 8 101.— B 31 Baher, Obligationen—·— bs 4 ee e 15 96.50 G 8 5 845 bs 97 55 5 8 3½ Deutſche Reichsanleſhe.90 bz 1 2.— 20% ſch 155 0 92755 5 Manhelmer Oßl. 1880 928 30%„ 86 90 b; 3˙½ 2 8 1895 91.— 5 Peuß. Coufoss 8706 1 81%„ 1898 93.— 35* 5 Induſtrie⸗Obligationen * 80.55 ½ Bab. 2 c f. Nhſch 101.50 0 8 4 Braueret Kleinlein Heldelb.“—— Siſenbahn⸗Anlehen. iree 102.50 4 Pfälz. ubw. Max Norb) 89.— 55 4 erer Ztege werke 105.40 20 1 5„ 6 92.— b5—· Lerel Chem. Padder 101— 55 3½„ conberkirte 92— 7 11 4% Zellftofffabrik Waldhof 10s8.— 55 e n. Pfalßbran d Gelfel u. Moßr 94.— 8 Brauerei Sinner, Grünwinkel 240.— 3 Hasiſche Bank 1205ͤ8„Schroezl Heidelberg 180.— 8 Gewerbebank Speher 50% B 128.50 W wartz, Speher 126.— 5 Mannheimer Bank 143.50 8 2 wetzeagen 70.50 G Oberrhein. Bank 116.60 1 Sonne Welg Speher 132.— 0 Pfatz Bank 151.75 0 7 Storch, Sick„ 111.— 0 Pfälz. Hyp.⸗Bank 160. 7 ger, Wormg 99.— Pflz Spar⸗ u. Cdb. Jandau 168.25 G Worser Brauhans b. Oertge 180.80 0 Kein. 2 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 123. 5 N. bh.⸗Ban 2 Südd. Bank 110.50 Trausport Süddeutſche Bank Gunge) Akt.—.— und Verſicherung ⸗ Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Alktten 152.— Pfälziſche Ludwigsbayn 29050 V Maunh. Dampfſchleppſchlft 114.— „ Marbahn 141.— bz„ Jagertaus 118.— G „ Norbbahn Bad. Rück⸗ u. Mitperſich. 250.— 8 Heilbronner Straßenbahnen 85.—„ Schifffahrt⸗Aſſeeurauß 535.— Chemiſche Induſtrie. Eoutinentale Verſicherung 350.— .G. f. chem. Induſtrie 120.50 h Munnheimer Verſſcherung 425.— 8 Badiſche Anſlin⸗ u. Soda— Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 270.— 8 1—1 Württ, Trausportverſich, 700.— Chem. 5 r olden Chem. rik Gerusheim 30. 8 N 4e 166.— 8 Berein chem. Fabriken 151.— 8 Art⸗Geſellſch f. Sellinduſtrle 905 Berein D. Oeffabriken 5406.— G Dingler ſche Maſchineufadrit 170.— 8 WMeſteregeln Stamm 200.— G Emaillirfabrik Klrrweiler 129.— 6 Borzug 704.— G Emaillirwerke Maikammer 112 8 2 Gttlinger Spinnerei 115.— G Brauereien. Hüttenhelmer Spennerei 85.— G Bad. Brauerei 150.— 8 Kartsr. Nähmf. Hafd u. Neun 108.— 8 Binger Aktienblerbrauerei 100.— 8 Mannh. Gum.⸗ U. Asbeſtfabr. 88.— Durklacher Hof vorm. Hagen 198. gersheimer Spinuerei—.— Eichbaum⸗Branerei 167.— 55 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf 78.— G Glefantenbräu Rühl, Worms 106. Portl.⸗Cementtok. Heidelberg 140.— 8 Brauerei Ganter, Freiburg 109. Vereinlg. Freiburger Ziegelw.“ 120.. Kleinlein, Heldelberg 148.— G Verein Speyerer Ziegelwerke 105.— Homburger Meſſerſchmikt 101.— ellſtofffabrik Waldhof 220.— 5ß Zudwigshafener Bräuetei—.— uckerfabrik Waghäufel 75.— Mannh. Aktlenbrauerei 168.— uckerraffinerie annheim 180.— G Maunheimer Effektenbörſe vom 10. Juli. An der heutigen Börſe waren die Aktien der Zuckerraffinerie Mannheim lebhaft be⸗ gehrk. Dieſelben notirten: 130 G.(- 8%,) Von Bank⸗Aktien gingen Mannheimer Bank zu 1183.50 ½% um, Bad Bank⸗ Aktien ſtellten ſich 120.30 B. 120., Pfälz. Spar⸗ u. Creditbank 183.25 G. Weiterhin Gutjahr⸗Aktien zu 122%, Vereinigte Speyerer Ziegel⸗ werke zu 105% erhältlich. Frankfurt a.., 10. Juli.(Effektenbörſe). Anfangseourſe: Kreditaktien 216.60, Staatsbahn 141.30, Sombarden 25.50, Egypter —.—, 4% ungar. Goldrente 96.50, Gotthardbahn 136. Disconko⸗ Commandit 176.90, Laura 215.30, Gelſenkirchen 192.—, Darmſtädter —.—, Handelsgeſellſchaft 148.50 Tendenz: feſt. Berlin, 10. Juli.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 213 20, Staatsbahn 141.40, Lombarden 25.20, Disconto Commandit 177.10, Laurahütte 216.25, Harpener 186.—, Ruſſiſche Noten—.— Gerlin, 10. Juli.(Telegr.) Gffektenbörfe. Die Börſe verkehrte auf allen Gebieten in ſehr feſter Haltung Montauwerthe erzielten beträchtliche Kursbeſſerungen infolge umfangreicher auswärtiger Kaufanträge. Bahnen wurden lebhaft gehandelt. Transvaalbahn weiter aufehnlich gebeſſert. Kaſſainduſtriewerthe dheilweiſe erheblich höher. Auf dem Fondsmarkt wurden Italiener, Spanier und be⸗ ſonders Chineſen gebeſſert. Privatdiskont 4 Prozent. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden vie reichſte Aus⸗ wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 30307 Georg Hartmann, D 3. 12 Schuhmagarenhaus an den Planken, 2 Alleinderkaef der Fabrikate von Otto Herz de, 10 Frantfurt a/ Main.(Telephon 448.) General⸗Auzeiger. 8 JJJ322õͥͤͥͤͥ ↄð ↄ Hekanntmachung. Den Verkehr ch in cht warne händler, ſich, haupt dder bei der Anzeig und Kreis⸗Yerkündigungsblalt. der Stadi!? ühl zu erl auch auf ar aben bend der Sommermos iig betrachtet wird u. Publikum auf, anher Schutzmannſchaft zu erſtatten, ſofern es Handlungsweiſeder helm, 6. Juli 1900. Groſth. Bezirtsamt: Sternberg. 1 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 40008 Schüten⸗Geſelſchaft Mannheim. Eingetragener Verein. 0 Es gema 1 der dir Häuſer⸗, und Eifike 9 kreibung zur Folge, — 1 iſt. des Termins 0 die eſtgeſetztenGebühren zu entrichten iſgelet e 780 thek werden von heute ab bis heim, den 9. Julti 1900. auf Weiteres keine Bücher mehr Froßh. Finanzamt und Großh. Hauptſteueramt. Mittwoch, den 11. Juli 1900 Kranzſchießen auf 57779 Fold- und Jagd-Scheibe. Anfaug 4 Uhr. Devr Vorſtand. 62 Wegen gieviſion der Biblio⸗ abgeben. Wir bitten die ver⸗ ehrlichen Mitglieder die noch in Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, den 11. d. Mts. werde ich im gegen ber⸗“ Mannheim, den 29. Juni 1900. Nachm. 2 Uhr, Pfandlokale gel und Se Nopper, Zwangsverteigrrung. Mittwoch, den 11. Juli 1900, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier Ucke dene Möbelſt U gegen Baar ng Voll⸗ Uichen Offerten er 0 e. 0 Poſten. Offerten unter ieeen öffentlich ver⸗ D 62502b an Haasenstein- Maunheim, 10, Juli 1900 Vogler.-., Maun. e Gerichtsvollzieher. Theilh aber . F 8 0 Vergebung kines Granitſteinbruches Gemeinde Leutershauſen vergibt einen inertszwald gelegenenczarnit⸗ fleinbruch int Submiſſions⸗ Nr. 1184. Die wege. Reflecetanten wollen ihre An. Ein ebote längſtens bis onnerstag, den 19. ds.., Vormittags 10 uhr 8 unterzeichneter Stelle 1 1* e eeh: Jiegelei⸗Herkauf. reichen. Leutershauſen, 9. Wörſter. Lie 1. Juli 1 bis 7. einer Flamn bon 15,7 Normalkerzen. khaus Lexikon preſſe mit den⸗ etten, Michael Jansen Steinhauermeister ne 0 Conſol, 1 Salo 14 ſtiges Mannheim, 10. Jul chtsvollzieher, 57795 57802 1 Brauntwein und verſchie⸗ Juli 1900. Bürgermeiſteramt: 3dingungen dem Verkauj ausge⸗ Gaswere Mannhelm. 5 e des Leuchtgaſes vom 180 Jult, 1900,Ju einnem ſtündlichen Verbrauch ee 0 1 und könnten 13 Morgen Aecker Gummi⸗Stem 2967 rücknahme ge Hersſche Bienenz Werlter Prav eigenes Fabrikat. 18 Honig, Hochfeinſte Tafelſorke, lief garant. 1 natürrein d. 10⸗Pfd.⸗Doſe fr. u. Nachn.7 Kk, Garentie: Zu⸗ San⸗ züchter dves. Nachn. vei in 52548 nde Schönse .210% e FTebrauchte Jalo hrelb- 85 u. Buchführ.-Unterr. hr. Gander.. iſten, Fenſter, Thüren, Rolfläden, ebenſo Breunholz billig abzugeben Colliniſtr. 22, 2. St. Händen habenden Bücher bis 56675 ſpäteſtens 5 Si1 15. Juli in den üblichen Bibliothekſtunden an uns zurückzuliefern. Der Vorſtand. Mannheim, Traitteurſtraß einpfiehlt ſich in Ueb eſteine ſtets vorkäthig. übernehme ich die Ausbeſſerung ausgetretener Tritte ſowle alle Neparaturarbeiten und ſichere aufmerkſame Bedienung zu 57807 Cücht. 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Aumeldungen hierzu mimmt die Direktion t 10—12 u. Nachmittags von—4 U Dabei entgegen. ſind die Anzumeldenden ſelbſt perſönlich vorzuſtellen und die Geburts⸗, Impf⸗ und Schulzeugniſſe vorzulegen. Das Normalalter für den Eintritt in Sexta iſt das zurückgelegte 9. bis 11. Jahr. 18en und ſind dadurch mehr zu gewähren. nehmen zu wollen. ſchon jetzt zu decken, haltigen Lagers in rechnung ergebenst ein. Das verehrliche hiesi E Sermania Klexander Hessel Ladenburg a. N. bei Mannheim. HBauanſtalt für Eiſenconſtructionen, Wellblech⸗ 5 Walzwerk, Berzinkerei, liefert: Ganze Bauwerke aus Eiſen nnd Wellblech, Dachtonſtructionen jeder Art mit und ohne Well⸗ blecheindeckung, Wellblech⸗Häuschen,„Thore und 9 Thüren, Wellbleche in allen vorkommenden Pro⸗ filen unb Dimenſionen, Pfannenbleche als beſtes und billigſtes Bedachungsmaterial für leichte Bauwerke 75 Proſpecte und Koſtenauſch Imateuf— Brennmaterialien theilweif materialien nur noch gegen kommen, wie dies in andern Groß iſt und bitten wir verehrliches 57781 Niederlage der ROdlak-Ges. m. b. +. Apparate nebst Zube Bekanntmachung. Infolge der fortwährenden Zunahme des Kohlenverbrauchs durch die Induſtrie iſt es heute ſehr ſchwieri Mengen für den Bausbedarf geliefert zu bekommen. frage in allen Sorten Kohlen überſteigt die Angebote ganz weſentlich die bereits ſeit Jahren ſeitens der Zechen bezw. des Kohlen⸗Syndikats beſtehenden Zahlungs⸗Bedingungen auch ſeitens der Groß⸗Rhedereien allgemein, ja ſogar zum größten Theil noch verſchärft zur Durchführung gekommen. Wir haben daher beſchloſſen, das ſeither bei Lieferung von e noch geſtattete Fiel fernerhin nicht Es werden daher für die Folge die Lieferungen in Brenn⸗ Baarzahlung zur Ausführung ſtädten bereits ſeit Jahren der Fall Publikum, hiervon gefl. Vormerkung Gleichzeitig empfehlen wir, den Bedarf an Kohlen für den Winter da es aller Vorausſicht nach nicht möglich ſein wird, für den Herbſt ene prompte Bedienung in Ausſicht ſtellen zu können. Mannheim, den 20. Juni 1900. Die Kohlenhändler für das Detail⸗Beſchäft Mannheims. Geschäfts-Verleg hör von M..— an. Telef. 1234. Fach- und Photogapßie e g geworden, die erforderlichen Die Nach⸗ 56237 ge und auswärtige Publikum mache ergebenst darauf aufmerksam, dass ich meine seit 90 Jahren bestehende Salslein- Hilalauerei von C 1, 14 nach dem Friedhofe, neben der Gärtnerei Kocher, verlegt habe und lade ich Interessenten zur Besichtigung meines reich- Menit-, Granit-, Marmor- u. Sandstein-Crabdenkmälern von der einfachsten bis zur feinsten Ausführung unter billigster Be- Für den eintretenden Bedarf bei der demnächstigen Eröffnung des neu errichteten Crematoriums habe den Alleinverkauf dar Bronseglesserel Peters&. Bet, Kärtsrufe Bronce-Urnen Fabrikpreisen. Fhe 30˙ L. F. übernommen und liefere ich diese in jedem Genre zu 55236 fi.& E. Lau, 0 4 Or Wanderer-Rüdert Eine kleine Parthie zuruekgesetzter(ungebrauchter) FESHRrradler werden zu bedeutend ermässigten Preisen ahgegehen. Wanderer-Fabrradwerke vorm. WIIkHofer&. Jaenieke.-8. Filiale Mannheim, M, 4a. * Wan, Bildhauer. 57337 Agße 10, Srer ſpäter zu vberm. Mannheim, 7. Juli 1900. Die Großh. Direktion: 57549 Höhler. Gr. Gymnasjum Mannheim. Am 14. Jult, morgens von 8 Uhr an, findet eine Anfnahmeprüfung in die Sexta(unterſte Klaſſe) ſtatt, für diejenigen Schüler, welche ſich nicht erſt am 12. Sept, gebauten Getreidelagerhallen, Donnerſtag den 19. Juli im Börſenlokal, 1 1063 ꝗqm. einzeln oder zuſammen verkauft. Wegen in Mannheim wenden. Zwecken geeignet find, werden l.., Nachmittags 3 Uhr poſil . 6, I in Mannheim wegen beabſichtigter Liquidation freihändig einer öffentlichen Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt. Die eine der Hallen iſt einſtöck von 1276 qm, die andere iſt zweiſtöcki Dieſelben ſind nebeneinan 5—— de Cetreidelagerhaus-Cesellschaft. 10 Verftigerung zweier Lagerhalen Verſteigerungsbedingungen und Beſichtigung der Hallen wolle man ſich an Herrn Berwalter. nrr Der Vorſtand prüfen laſſen wollen. N Aumeldungen mit Vorlegung des Geburts⸗ und— Impf⸗Scheines, ſowie des letzten Schulzeugniſſes werden am Dounerſtag und Freitag, 12—1 und—4 auf dem Sprechzimmer entgegen genommen. 57732 Gr. Direktion. MHannheimer 5 5 ſchnell am Binnenhafen in Mannheim 12 6 Die der Mannheimer Getreide⸗Lagerhaus⸗Geſ. gehörigen, am haltso Binnenhafen, an Waſſer und Schienengleiſe gelegenen zwei maſſiv Welche zu allen Lager- geben! findet das L ig und hat einen Flächenraum auf n l 5 mit einem ſolchen von er gelegen und werden (bei t 57002 baß k Verſicherungsbeſtand am 1. Mark. Mark. Dividende im ſicherung. 5 der Maunheimer Helkeiheldgerhans⸗Beſclſhurg Golhner Lebensverſſcherungsbank. 41640 kchenſt. 14 Vertreter in Maunheim: I. Eichler, 908 89885 Ort Jahres⸗Normalprämie— je nach dem Alter der Ver⸗ treffer März 1900: 775½½ Millionen dung Bankſonds am 1. März 1900: 252 Millionen Jahre 1000: 30 bis 137% 5 Sool⸗ Bad. Achtung! Dem geehrten echtes Pilsner Bier trinkenden Publikum hiermit zur gefl. Nachticht, daß ich trotz Floltenbewilligung dor wie nach außer Pſchorrbrän nur das echte Pilsner Bier aus der erſten Pilſener Aetien⸗Brauerei 0,3 Liter mit 20 Pfg. zum Ausſchank bringe. Hochaͤchtend Fr. Huft,„Fürstenhaus“ Heidelbergerstrasse, O 7, 12. Mathildenbad Wimpfon a Aussergewöhnlich schöne Lage auf der Höhe (Winterhans Albrechts Gd. Schottiſchet Schäferhund, mit weißer Bruſt, entlaufen, ört auf den Ruf„Marki⸗ wurde in den 8⸗Quadraten ge⸗ ſehen). Nachricht an die Exped trbeten. 57452 Ein küchtiges Zimmermäd⸗ chen ſofort geſucht, 57607 E 2, 4a, 2 Treppen. lngazinr Magazin m. Bureau F 4, 3 ſofort zu vm. 51796 H 7, 34 NMenh 8745 Seitenbau, 2 leere L 12, 4 re Heines Ma⸗ gazin, auch für Lagerraum zu vermiethen. 56820 5 Werk⸗ 8 5 45 Werkſtätte oder * Jagerraum zu dermiethen. Näh im Laden. 880⸗ Werkſtätte oder Lagerraum, hell, luftig, eg. 100 qm gr., 2. St., nebſt kleiner Wohnung per 1. Juli zu verm. E. 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