Telegramm ⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 555 Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Verantwortlich für Politik; Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheint. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 315. Mittwoch, 11. Juli 1900. (Abendblatt) Die deutſchen Truppenſendungen nach Oſt⸗Aſien. Die Landſtreitkräfte, welche Deutſchland demnächſt nach Oſt⸗ Aſien entſenden wird, ſind zahlreicher, als ſeither allgemein an⸗ genommen wurde. Es handelt ſich nicht um eine ſogenannte ge⸗ miſchte Brigade in der ſonſt üblichen Zuſammenſetzung, ſondern, der Allg. Marinekorreſp. zufolge, um ein Truppenkorps, welches twas über zehntauſend Mann ſtark ſein wird. Bei der Zuſammenſetzung iſt mit großer Umſicht und unter ſorgfältiger Berückſichtigung der beſonderen militäriſchen Be⸗ Hbürfniſſe, wie ſie die eigenartigen Verhältniſſe in Oſt⸗Aſten er⸗ beiſchen, die Zutheilung der einzelnen Waffengattungen erfolgt. Die Hauptmaſſe des Expeditionstorps wird naturgemäß aus In⸗ fanterie beſtehen. Es iſt ins Auge gefaßt, Regimentsverbände zu organiſtren und zwar in der Weiſe, daß zwei Bataillone eines Infanterieregiments zur Ausreiſe beſtimmt werden, während das bdritte als Erſatzbataillon in der Heimath verbleibt. Die Kopf⸗ ſtärke der einzlnen Bataillone ſoll 800 Köpfe nicht überſchreiten, alſo hinter der etatsmäßigen Kriegsſtärke um 200 Mann zurück⸗ bleiben. An Kavallerie werden gegen 1000 Pferde vorgeſehen. Es hat ſich gegenüber der zahlreichen Reiterei der Chineſen, welche nicht nur im Kriege gegen Japan, ſondern ganz beſonders in dem franzöſtſch⸗engliſchen Feldzug von 1860 gegen China eine be⸗ eutende Rolle ſpielte, das Bedürfniß ergeben, auch eine ſtärkere aballerie zur Hand zu haben. Im Kriege 1860 traten engliſcher⸗ ſeits zwei und ein halbes Kavallerieregiment auf, welche aus⸗ gezeichnete Dienſte ſowohl im Erkundigungsweſen wie auf dem Schlachtfelde geleiſtet haben. An Feldartillerie werden 3 Feldbatterien und 1 Mörſer⸗ batterie geſtellt werden. Da ſich bereits 3 Feldbatterien in Kiau⸗ iſchou beziehungsweiſe in Ausreiſe mit den beiden Seebatafllonen hefinden, ſo würden im Ganzen 36 Feldgeſchütze zur Verfügung 50 25 4219 nend Beſondere Berückſichtigung erfährt das Bedürfniß nach 1318 5 techniſchen Truppen. Bei den ſchwierigen Geländeverhält⸗ 1 8 4 niſſen, der Unwegbarkeit der meiſten Landſtraßen und der Ge⸗ 82 8 wohnheit der Chineſen, möglichſt ausgiebigen Gebrauch von Ver⸗ — ſchanzungen zu machen, ſind verhältnißmäßig ſtarke Ent⸗ 2 1 ſendungen von Pionieren nöthig geworden. Da es ferner wichtig iſt, die theilweiſe von den Chineſen zerſtörten Eiſenbahnlinien 8 88 möglichſt raſch militäriſch nutzbar zu machen, ſo begleiten auch dAbtheilungen der Eiſenbahnregimenter und der Verkehrstruppen — überhaupt das Expeditionskorps. Endlich iſt auf eine ſachgemäße 5 Organiſation des Sanitätsweſens Rückſicht genommen worden, während das Transportweſen in der Hauptſfache erſt an Ort und Stelle geregelt werden kann. Der europäiſche Zuſchnitt des 2 Transportweſens verſagt eben in Oſt⸗Aſien, allein ſchon wegen der miſerabelen Beſchaffenheit der Straßen. Man wird deßhalb beſtrebt ſein, die Waſſerwege möglichſt für alle Zwecke des Transportes und des Nachſchubes nutzbar zu machen, wobei die überaus zahlreichen Kanäle und die großen Flußläufe ausgegzeich⸗ nete Dienſte zu leiſten im Stande ſind. Ferner iſt bei ber Or⸗ Imh 1 88 eeet E ek, ganiſation des Expeditionskorps darauf Rückſicht genommen, daß es nicht nur auf kurze Zeit, ſondern unter Umſtänden auf längere 2 Dauer an Ort und Stelle allen Anforderungen zu entſprechen bermag, welche der Gang der Ereigniſſe an es ſtellen könnte. Minorität bei, Rechnet man die 3300 Mann Landtruppen hinzu, welche die drei Seebataillone zählen, ſo würden in abſehbarer Zeit etwas über 15000 Mann vortrefflich ausgebildeter zu kriegeriſchen Leiſtungen erſten Ranges befähigter Landtruppen aller Waffen⸗ gattungen in Oſt⸗Aſien zur Stelle ſein, um die deutſchen In⸗ tereſſen zu vertreten und zu vertheidigen. Andererſeits ſchließt die Bemeſſung der Stärke des Expeditionskorps aus, daß Deutſchland irgendwie geſonnen ſei, in Oſtaſien aggreſſive Politik zu treiben— denn zu einer ſolchen Politik würden ganz andere militäriſche Machtmittel gehören— und dieſes Maßhalten iſt aus allgemein politiſchen Gründen geboten. Es entſpricht im Uebrigen vollkommen den Zielen, welche die überſeeiſche Politik Deutſchlands im Auge hat. Deutſches Reich. L] Berlin, 10. Juli.(Die Reichstagserſatz⸗ wahl) in Brandenburg iſt auf den 18. Oktober anberaumt und auch die beiden anderen noch ausſtehenden Erſatzwahlen in Rinteln⸗Hofgeismar und in Wanzleben dürften erſt in der zweiten Hälfte des Oktober zu vollziehen ſein. Die Hinausſchiebung recht⸗ fertigt ſich durchaus, wenn man die ungewöhnlichen Witterungs⸗ verhältniſſe des Jahres, von denen die Erntearbeiten ebenſo unge⸗ wöhnlich beeinflußt ſind, in Berückſichtigung zieht. Fraukreich. p. Paris, 10. Juli. Der Pariſer Gemeinderath gab geſtern(wie ſchon kurz gemeldet) eine ſo tumultuariſche Vor⸗ ſtellung, als wollte das kleine Parlament dem großen den Rang ablaufen. Die Veranlaſſung dazu war ein Bericht des Natio⸗ naliſten Dauſſet über die Ernennung der neuen Inſpektoren der ſtädtiſchen Gewerbeſchulen, die größtentheils wider die be⸗ ſtehende Uebung außerhalb des Gemeinderathes genommen wer⸗ den. Zu den letzteren gehören Lemaftre, Coppee und Rochefort. Gegen dieſe Einmiſchung der Politik in Schulangelegenheiten proteſtirte ein Mitglied der Minorität, Bellan, der etwas von einer„Pfaffenrepublik“ einflocht. Das war das Signal zum allgemeinen Aufruhr. Der Antiſemit Gaſton Méry, Mit⸗ arbeiter der„Libre Parole“, machte unmenſchliche Anſtrengungen, um den Lärm zu übertönen. Unſere Republik, ſchrie er unter Anderem, iſt die Republik der Freiheit, welche nicht die guten Franzoſen verbannt. Die Eurige iſt die des Staatsgerichtshofes, des Panama, der Reinach.... Nieder mit den Juden! Dem Seinepräfekten, der Einſprache zu erheben verſuchte, rief Mery etwas vom ſchmierigen Dreyfuſismus und derpanama⸗Regierung zu. Darauf erwiderte der Präfekt, er beſtehe darauf, daß dieſe Worte imSitzungsprotokoll figuriren; er werde ſie nicht bloß zur Kenntniß der Regierung, ſondern auch der Staatsanwaltſchaft, bringen. Ja, thun Sie das, rief Gaſton Méry, und ſagen Sie weiter, daß ich dieſe Regierung der Schmach und des Verraths verachte. Nun wiederhallte der Saal von nimmer endendem Ge⸗ ſchrei: Nieder mit Reinach! Nieder mit den Juden! Nieder mit Panama! Der Vorſitzende Escutier einigte die aufgebrachten Ge⸗ müther, indem er den Seinepräfekten eines Gewaltmißbrauchs zieh, da es noch niemals vorgekommen ſei, daß ein Präfekt im Stadthauſe mit den Gerichten drohe. Hierin pflichtete ihm auch die und zwei Mitglieder davon Labusguidre und Tagesneuigkeiten — Die Tugend der Berlinerin. Einen bitterböſen Artikel widmet in der letzten Sonntagsbeilage der„Indépendance belge“ eine Frau Duc⸗Quercy den„blonden, keuſchen Berliner Gretchen.“ Die Dame hat in Berlin ſeltſame Beobachtungen gemacht. Es iſt Sommer“, ſchreibt ſie.„Im Thiergarten wimmelt es bon Eiebespärchen. Der Thiergarten iſt die einzige Schönheit von Berlin, einer Stadt, die noch allzu neu iſt. Von reichen„Fau⸗ bourgs“ umgeben, bildet er mit ſeinem Farnkraut und ſeinen ohen Baumſtämmen einen kleinen Stadtwald. Die Berliner Fnd vernarrt in ihren Thiergarten. Bis zum Ueberdruß wieder⸗ holen ſie, daß ihr Thiergarten ſchöner ſei als unſer„Bois de Boulogne“. Das iſt ſo eine der Eitelkeiten dieſet philiſterhaften Parvenus. Der Thiergarten iſt die Verlängerung der„Linden“, üner alltäglichen Straße; er bietet nicht die geringſte Ueber⸗ eſchung. Aber er iſt buſchig, verſchwiegen, geheimnißvoll und enem frommen, etwas faden, Sentimentalismus günſtig, der die deutſche Seele erfüllt. Leider verliert er von Tag zu Tag von ſeiner natürlichen Schönheit, von ſeinem ländlichen Reiz; er wird in vandaliſcher Weiſe mit„patriotiſchen Denkmälern“ angefüllt. feine Bank, auf welcher nicht Liebespärchen ſitzen, die ſich eng umſchlungen halten, im dunklen Schatten der Alleen. Wenn wir näher kommen, fliegen die Vögel, aufgeſcheucht, davon; aber die Liebespaare in ihret Verzückung bleiben ruhig ſitzen. Man kann geben ihnen Platz nehmen und ſie faſt ſtreifen,— das ſtört ſie nicht im Geringſten in ihrer Intimität. Sie koſen und ſchnäbeln weiter, er mit lüſternem Blick, ſie mit der unſchuldsvollen Miene eines Mädchens, das ſoeben erſt eingeſegnet wurde. Bei Tag ſieht man nur die Beſchäftigungsloſen; am Abend aber, wenn die Nacht einbricht und die Geſchäfte geſchloſſen werden, ſieht man ein Weber, beide Sozialiſten, erklärten, daß ſie von Anfang an gegen Panama waren, das ohne die Reinach nicht möglich geweſen wäre. Alſo:„Nieder mit den Reinach!“ rief auch Weber, der Jude iſt. Damit entzückte er die Nationaliſten und Alle waren ein Herz und eine Seele, die Royaliſten nicht ausgenommen, in deren Namen Lambelin dem Präfekten auftrug, der Regierung zu ſagen,„ſte habe die Grenzen der Verachtung noch hinausgerückt.“ Oberſt Bougon, der vom 1. Küraſſierregiment in Paris zum 3. Spahisregimenk nach Batna verſetzt wird, richtet an ſeine bisherigen Untergebenen einen Tagesbefehl, in dem er von ihnen herzlichen Abſchied nimmb und ihnen zuruft: Muth und Vertrauen, die Machthaber wechſeln, Frankreich bleibt. Eigentlich ſagt er:„Les hommes passent, Ia France reste“; aber wenn man nicht wüßte, was das hier zu bedeuten hat, ſo brauchte man nur die bewundernden Auslegungen der Chaupiniſtenpreſſe zu leſen, um darüber unterrichtet zu ſein. Der neue Vorreiter. Der Nachfolger des berühmten Vorreiters der Präſtdentſchaft Montjarret heißt Georges Troude. Er ſoll ausgezeichnet geſchult ſein, er war zuerſt Vorreiter bei Albert Menier, dem großen Chocolade⸗ Fabrikanten und Sportsmann. Sein gutes Ausſehen verhindert aher nicht, daß die„Patrioten“ mit Wehmuth an Montjarret denken und von ihm wie von einem Märthrer ſprechen. Es geht denn auch die Kunde, daß der Ruf: Vive Montjarret! am 14. Juli einen ſcharfen Tadel gegen das Elyſée bedeuten ſoll. Niederlande. * Amſterdam, 10. Juli. Der Ausſtand im Hafen. Seit geſtern iſt der Belagerungszuſtan d über Rok⸗ terdam verhängt worden, nachdem am Sonntag Abend um 6½ Uhr ein Bataillon des 7. in Amſterdam garniſonirenden Infan⸗ terieregiments und eine Schwadron Huſaren aus der Reſidenz an⸗ gekommen waren. Die Mannſchaften wurden in den Baracken und Güterſchuppen der Holland⸗Amerfka⸗Linſe einquarktirt, während die Offiziere die Kajüten eines Dampfers dieſer Geſell⸗ ſchaft bezogen. Bis Samſtag Abend waren, wie der Voſſ. Ztg. geſchrieben wird, die ausſtändigen Hafenarbeiter in Rotterdam in den verſchiedenen Häfen die unbedingten Herren und Gebieter, mit zahlreichen, ſchnellfahrenden kleinen Dampfern fuhren ſie zwiſchen den einzelnen Schiffen umher, verhinderten, ſo gut ſte konnten, das Löſchen der Ladung, ſchüchterten die Arbeitswilligen durch Drohungen ein und verhinderten von auswärts entbotene Arbeiter am Beſteigen der zu löſchenden Schiffe. Auf einem engliſchen Dampfer verſchafften ſie ſich mit Gewalt Zugang und beſchädigten die Takelage. Bis nach Maaßluis hatten ſie ihre Vorpoſten ausgeſtellt, und ſie legten ſich mit ihren kleinen Dampfern einfach zwiſchen die zu löſchenden Schiffe und die die Arbeiter herbeiführenden Barken, ſo daß letztere unverrichteter Dinge wieder umkehren mußten. Seit geſtern Morgen kreuzen aber in den Häfen zwei Kanonenboote und noch einige mit Be⸗ waffneten gefüllte Boote, außerdem wird die Ankunft eines Pan⸗ zerſchiffes in Rotterdam erwartet. Der Verſuch, einige mit Erz beladene Dampfer nach Amſterdam zu bringen, ſcheiterte an der Weigerung der Amſterdamer Hafenarbeiter, die ſich mit ihren Kameraden in Rotterdam ſolidariſch erklärt haben. An Unter⸗ handlungen zwiſchen den Ausſtändigen, die ausgezeichnet organi⸗ ſürt ſind, und den Cargadoren und Spediteuren denkt Niemand will(denn man muß den Idealismus dieſes kugendhaften Volkes ſchonen), den raſchen Flug verliebter Herzen und empfindſamer Seelen. Der Wald hat aber ſeine Plagegeiſter und ſeine Uebel⸗ thäter. Während die verliebten Gretchen in den dunklen Laub⸗ gängen ſich im Takte der aus der Ferne herüberdringenden Walzer wiegen, halten ſich auf den verſchwiegenen Fußpfaden, fern von dem Scheine des Gaslichtes und von den indiskreten Strahlen des Mondes, boshafte Kobolde auf, welche urplötzlich kleine Wachskerzen anzünden. Da gibt es manchmal Ueberraſchungen, die gewiſſe Strolche auszunutzen wiſſen. Die Feſtſtellung des „flagrant délit“— es bringt drei Mark— iſt, wie es ſcheint, eine Berliner Induſtrie geworden. Weniger Verrätherei gibt es in dem elektriſch beleuchteten modernen Kaffeehauſe oder in der landesüblichen Kneipe, mit Wölbungen und mittelalterlichem Getäfel, mit ihren Gambrinusbildern, ihren gußeiſernen Kron⸗ leuchtern und ihren Steingut⸗Krügen. Dort kann man„coram Populo“ der Scham Trotz bieten. Eng an einander geſchmiegt, Auge in Auge, zwitſchern ſich die Verlobten— ſie ſind alle verlobt, die Etiquette will es ſo— Zärtlichkeiten zu. Die Hände ſuchen ſich und drücken ſich, die Füße küſſen ſich und die Lippen finden ſich... Die naive, keuſche Liebſte lächelt und ziert ſich und ſchlürft in kleinen Schlückchen einen„Cals mélange— ſprich“ Mélanche — wobei ſie ein halbes Dutzend Kuchen mit hinuntergleiten läßt; oder ſie befeuchtet ihre Kehle aus rieſigen Biergläſern, um das traditionelle belegte Brödchen hinunterzuſpülen. Wie die Bienen, deren lange Büſte ſie in ihrem Panzercorſet haben, leben dieſe keuſchen Kinder von Blutwenig! Ringsum im Kreiſe ſitzt die lärmende Menge, die Menge der Trinker und Eſſer, um welche ſich die Liebespärchen nicht kümmern. Sie thun ganz ſp, als wenn ſie zu Hauſe wären, in einem Zimmer mit herabgelaſſenen Vorhängen. Gretchen's einzige Sorge iſt die Friſur. Sie ſteht 4* 7kennen und Jagen nach dem Thiergarten, oder, wenn man lieber Hut noch gut ſitzt, und daß die Friſur nicht allzuſehr zerzauft iſt, Sie macht zierliche Bewegungen, augenſcheinlich entzückt von ihrer Eleganz und von ihrem geſchminkten Teint. Das Schminken und Pudern iſt bei den Berlinerinnen eine wahre Maufe, und unſere Gretchen wenden die Schminke ohne jede Discretion an. Es gibt Mädchen, deren Lippen und Wangen blutroth geſchminkt ſind. Für dieſe blonden Tugenden iſt das etwas zubiel Friſche. „Ste“ und„Er“ gehen ſehr ſpät nach Hauſe, etwa um Mitternacht, nach dem letzten„Mélanche“ oder dem letzten Brödchen. Bevor ſie ſich erhebt, bringt ſie mit den Fingern die Fältchen ihrer „Taille“ in Ordnung. Er nimmt einen kleinen Taſchenſpiegel in die Hand und kämmt ſich ſorgfältig den Schädel und die Schnurrbartſpitzen. Draußen beginnen die Liebkoſungen und die Zärtlichkeiten von Neuem, bis man ſchließlich in dem ver⸗ führeriſchen Schatten einer Hauthür Halt macht. Die Hausthür iſt in Berlin der Prolog oder der Epilog jeder zärtlichen Promenade. Die dunkle Schwelle hört Gretchen's Abſchiedskuß. Mit flinkem Schritt ſteigt ſie die Treppenſtufen hinauf und kehrt furchtſam in den Schooß der Familie zurück. Dort oben ſchläft der Papa ſeinen Weißbierrauſch aus, und die Mama iſt nach⸗ ſichtig in der Erinnerung an ihre eigene Jugend. Gretchen iſt ja, wie es in der Operette heißt,„ſo unſchuldig, daß ſie faſt nichts begreift und das Gute nicht vom Böſen unterſcheiden kann.“ Und doch iſt es nicht der Erſte, der ſie ſo mit Zärtlichkeiten überhäuft hat. In Deutſchland verlobt man ſich raſch. Wird Der oder Jener der erfehnte Gatte ſein? Gretchen weiß es nicht. Man kann immer„kokettiren“, das iſt doch gar zu hübſch! Trotzdem bleibt man anſtändig, ſelbſt teuſch, wenn man nur recht vorſichtig iſt und nicht zu weit geht.“ Die Verfaſſerin des„reizenden Arktkels kommt zu dem Schluſſe, daß die Berliner Mädchen jeden Augenblick in den Spiegel, um ſich zu vergewiſſern, daß der durchaus keinen Grund haben, auf die„derni⸗vierges“, wie ſie Marcel Prévoſt ſchildert, mit Verachtung herabaublicken. Sie 2 Seite⸗ Genueral⸗ Anzeiger 15 Mannheim, 11. Juli!„, mehr, da die Ausſtändigen unbedingte Unſerwerfung unter ihre Forderungen verlangen. Viele Dampfer verwenden ihre Be⸗ mannung zum Löſchen ihrer Ladung, was aber nur unter ſtarkem Polizeiſchutz geſchehen kann, außerdem ſieht man die Bureau⸗ angeſtellten verſchiedener Firmen mit der Schaufel arbeiten und Laſten ſchleppen. In der Stadt ſteht das Furchtfuhrwerkgeſchäft (sleepers) vollſtändig ſtill, da die Ausſtändigen auch hier ſtarke Kontrole halten; bei einzelnen Wagen wurden die Stränge durch⸗ geſchnitten, andere wurden umgeſtürzt. Einzelne Straßen, in denen Tag für Tag der regſte Verkehr herrſchte, ſehen wie aus⸗ geſtorben aus, und die einzelnen Häfen bieten ein beinahe ſonntäg⸗ liches Ausſehen. Auf Nachgiebigkeit von der einen oder andern Seite beſteht ſo gut wie keine Ausſicht mehr. Der Bürgermeiſter von Rotterdam hat eine Proklamation erlaſſen, in welcher jeder Bürger aufgefordert wird, zur Erhaltung der Ruhe und Ord⸗ nung mitzuwirken; die Zuſammenrottung von mehr als fünf Perſonen iſt ſtrenge unterſagt. Zwei Dekrete der Kaiſerin Tſuhſi. Unſer Korreſpondent in Shanghai ſendet uns die Ueber⸗ ſetzung der beiden Dekrete, welche die Kaiſerin auf das Ultimatum der Geſandten hin erließ. Sie enhüllen auf das beredteſte das feige Doppelſpiel der offiziellen chineſiſchen Kreiſe. Das erſe trägt das Datum des 29. Mai und lautet wörtlich: „Angeſichts der Thatſache, daß letzthin eine große Anzahl Land⸗ bewohner in der unmittelbaren Umgebung Peking's begonnen haben, ſich der Erlernung des Fauſtkampfes und Fechtens hinzugeben, und unſere Sorge, es könnten ſich bösgeſinnte Charaktere unter dieſe guten und patriotiſchen Leute miſchen, und daß dieſe Böſen eines Tages die Gelegenheit zur Störung des öffentlichen Friedens benützen könnten, ſo haben wir wiederholt die Behörden der Bannmeile Pekings be⸗ ſuhlen, dieſe ſchlechten Elemente unter den Loyalen im Zaume zu halten und ihre Agitation zu unterdrücken. Jetzt hören wir indeſſen, daß große Schaaren entlaſſener Soldaten und wüßte Geſellen in die Verbindung der Fauſtkämpfer eingetreten ſind, ſich ihrer als Deck⸗ mantel bedienen und Unruhen zu ſtiften verſuchen. Sie ſind dabei ſo weit gegangen, mehrere Militärmandarinen zu tödten, Telegraphen⸗ ſtangen zu verbrennen, die Telegraphenlinien abzureiſen und die Eiſen⸗ bahn zu zerſtören. Wo bleibt da der Unterſchied zwiſchen ſo ruchloſem Beginn und offener Rebellen? Wir befehlen hiermit, dem Generaliſ⸗ ſimus unſerer Armeen(d. h. Pung⸗Lu) ſich zu beeilen und die Ver⸗ bindung mit den lokalen Behörden die Führer der böſen Elemente ge⸗ fangen zu nehmen und deren Anſammlungen zu zerſtreuen. Sollten dieſe Leute in Zukunft die Behörden nicht achten, dann müſſen aller⸗ dings Maßregeln zur Unterdrückung der Rebellen ſofort ergriffen werden. Die Herzen der Leute ſind in dieſen Zeiten ſo leicht erregt und in gefährlicher Weiſe zündbar, daß ſicherlich ein Verſuch gemacht werden wird, die Chriſten zu beunruhigen. Wir befehlen deshalb den lokalen Behörden, die Letzteren vor Schaden zu bewahren und zu ver⸗ hindern, daß die Kataſtrophe ihren Höhepunkt erreicht.“ Dieſes Dekret befriedigte weder die Geſandten, welche ſehr gut wußten, daß ſeine Redensarten von der Loyalität der eigent⸗ lichen Boxer ein ſicheres Mittel in den Händen der Mandarine ſein werde, nichts gegen die Sekte und ebenſowenig zum Schutze der Chriſten zu thun, noch die reaktionäre Partei im Palaſt, und ſo erließ die Kaiſerin Tags darauf folgendes zweite Dekret: „Wir erließen geſtern ein beſonderes Dekret, betr. die Uebergriffe der Fauſtkämpfer und befehlen deren ſofortige Unterdrückung. Nun iſt dabei das Erſte und Wichtigſte, die wirklichen Führer und Schul⸗ digen zu enkdeckne und gefangen zu nehmen und danach ihre Anhänger zu zerſtreuen. Gegenwärtig erfahren wir, daß die Leute in der Um⸗ gegend Pekings und in der Provinz Tſchili aufgeregt und unruhig werden, ſodaß es demnächſt ſchwer werden wird, wenn nicht Maß⸗ regeln für die ſchleunige Unterdrückung dieſes Ausbruchs ergriffen werden, die wirklich Schuldigen von denen zu unterſcheiden, welche ſich lebiglich in der Erregung des Augenblicks haben zu Thaten hinreißen laſſen, welche ſie in ihrer Ergebenheit an uns ſonſt nicht begangen hätten. Es wird aber ſchwierig ſein, Diejenigen Auszurotten, welche die unwiſſende Landbevölterung auf dieſe Weiſe aufgereigt haben. Wir befehlen hiermit unſerem kaiſerlichen Vetter Tſchung Li, Komman⸗ danten der Pekinger Schutzmannſchaften, dem Milikärverwalter von Peking, den Cenſoren der fünf Städte der Hauptſtadt und dem Vice⸗ könige von Tſchili, ſowie allen Militärmandarinen, die eigentlichen und wirklichen Unruheſtifter und Störer des öffentlichen Friedens zu verhaften, ſowie alle Diejenigen, welche es ſich angelegen ſein laſſen, einen Aufſtand gegen meine Regierung hervorzurufen, und dieſe Letzteren mit der äußerſten Strenge des Geſetzes zu beſtrafen. Es ſoll ſich Niemand noch länger ſeiner Verantwortlichkeit entziehen und verſuchen, dieſe wichtige Sache ferner hinzuſchleppen, oder ſie als un⸗ ſchuldig hinzuſtellen; ſollten unſere Befehle nicht ausgeführt werden, ſo wird die Verantwortung dafür auf dem genannten Tſchung Li und den Mandarinen laſten, welche ihre Schuldigkeit nicht gethan haben, denn wir ſind entſchloſſen, diesmal keine Milde walten zu laſſen. Was diejenigen Leute betrifft, welche lediglich den Hetzern gefolgt ſind, oder die Aufrührer ermuthigt und aufgereizt haben, ohne perſönlich und direkt den Behörden bewaffneten Widerſtand zu leiſten, ſo ſollen alle dieſe Leute ſcharf gewarnt werden, es nicht wieder zu thun und bei Strafe ernſter Züchtigung auseinander zu gehen.“ Auch dieſes zweite Dekret ſetzt das Doppelſpiel des erſten fort. Es ſagt ausdrücklich, daß es ſehr ſchwer ſein würde, die wirklich Schuldigen zu entdecken und befiehlt dann ausdrücklich, —— alle Diejenigen, welche nur aufgereizt haben, ohne ſich direkt an Gewaltthätigkeiten zu betheiligen, d. h. alſo gerade die Hetzer und Führer nur zu warnen. Aus Stadt und CLand. Mauuheim, 11. Juli 1900. * Das 13. deutſche Bundesſchießen, welches gegenwärtig in Dresden ſtattfindet, iſt bis jetzt glänzend verlaufen. Die Stadt Dresden trägt reichen Flaggenſchmuck. Aus allen Gauen des deutſchen Reiches ſind die Schützenbereine eingetroffen und die nationale Be⸗ geiſterung brach ſich beſonders bei der Ankunft der deutſchen Schützen aus den öſterreichiſchen Landen in lauten Hurrahs Bahn. Am Sams⸗ tag Abend war Begrüßungskommers. Nachdem am Sonntag Morgen in der Stadt ein großes Wecken durch 10 Muſikkorps ſtattgefunden, ordnete ſich in der Neuſtadt der große Feſtzug. Schon eine Stunde vor deſſen Abmarſch bildeten Tauſende von Anfang bis Ende des Weges dichtes Spalier, alle Fenſter der Häuſer waren dicht beſetzt, ebenſo eine große Tribüne auf dem Altmarkt, wie in dem prachtvoll dekorirten Rathhauſe. Der Zug, in welchem viele Muſtkkorps gingen und der wirklich glänzend gelungen, überall Bewunderung und Applaus fand (aus den Fenſtern regneten ordentlich Sträuße und Blumen auf die Schützen herab), ſtellte den Einzug des Kurfürſten Johann Georg III. von Sachſen nach der ſiegreichen Türkenſchlacht bei Wien 1688 an der Seite ſeiner tapfern und reich mit Beute beladenen Truppen in ſeine Reſidenz dar. Auf dem Feſtplatz war für Prinz Georg als Vertreter des Königs und für die königliche Familie das damals eroberte türkiſche Seidenzelt aufgerichtet. Der Zudrang zu dem 124 000 Quadratmeter großen Feſtplatz iſtt enorm. Ereluchtet wird er Abends durch 130 Bogen⸗ und 500 Glühlichtlampen. Hinter dem Hauptportal ſtehen der Gabentempel und die große Feſthalle, ihre Länge beträgt 120 Meter, die Spannweite in der freien Tiefe 50 Meter. * Der Grund des gegenwärtigen Wetterſturzes liegt in einer für die Jahreszeit ungewöhnlichen Luftdruckvertheilung. Den Oſten des Erdtheiles bedeckt nämlich eine ausgedehnte Depreſſion, die ſich furchenartig über Südſchweden und dem Oſtſeegebiet zu einem zweiten ſekundären Gebiete niederen Druckes im Mittelmeere erſtreckt. Gleichzeitig lagert über Weſteuropa ein ziemlich intenſives Maximum mit einem Kerne von über 770 Millimetern weſtlich von Irland. Bei dieſer Druckvertheilung iſt für Zentraleuropa Luftzufuhr aus den nördlichen Breiten gegeben, die ſelbſtverſtändlich Abkühlung mit ſich bringen muß. Das vorher erwähnte ſekundäre Minimum am Südfuß der Alpen gibt nun für den Nordfuß des Gebirges zu einem hier auf⸗ ſteigenden Strome Veranlaſſung, wobei naturgemäß die an und für ſich ſchon kühlen Luftmaſſen noch eine weitere Abkühlung erleiden. Es hat deshalb in den Bergen auch überall geſchneit, ſowohl in der Schweiz, wie in Oberbayern und auf dem Schwarzwald. * Der 3. Stenographentag desſüddeutſchen Steno⸗ graphenbundes Stolze⸗Schrehy, welcher vom.—9. Juli in Karlsruhe abgehalten wurde, war, ſo wird uns geſchrieben, von auswärtigen Stenographen ſehr ſtark beſucht. Die geſchäftlichen Ver⸗ handlungen begannen bereits am Samſtag unter Leitung des erſten Bundesvorſitzenden, Kammerſtenograph Ernſt Frey. Aus dem Thätigkeitsberichte ſei nur kurz hervorgehoben, daß im Bundesgebiete zur Zeit 35 Stenographenvereine(Schülervereine ausgenommen) be⸗ ſtehen, und daß im abgelaufenen Geſchäftsjahre an 46 höheren Lehr⸗ anſtalten und Militärſchulen Unterricht ertheilt wurde. Mit einer Ausnahme wurde der bisherige Vorſtand wiedergewählt. Die ſteno⸗ graphiſche Ausſtellung war reich beſchickt(beſonders der Ludwigs⸗ hafener Verein bot in dieſer Beziehung ſehr Anerkennenswerthes) und unter den ausgeſtellten, für die Sieger im Wettſchreiben beſtimmten Ehrenpreiſen befanden ſich auch einige in dankenswerther Weiſe von der Stadt Karlsruhe geſtiftete. Samſtags, Abends 9 Uhr, fand im Saale der Brauerei Schremp ein Kommers unter Leitung des Herrn Prof. Hübler ſtatt. Unter den erſchienenen Gäſten bemerkte man u. A. die Herrn Prof. Schmidt, Prof. Dörr, Landtagsabge⸗ ordneter Prof. Dr. Heimburger, ſowie den Verbandsvorſitzen⸗ den Max Bäckler aus Berlin. Nachdem am Sonntag früh noch eine weitere große Zahl auswärtiger Gäſte eingetroffen waren, be⸗ gannen um 9 Uhr die Wettſchreiben und Wettleſen. In den höchſten Abtheilungen wurden zuerkannt: bei 320 Silben in der Minute Herrn Kammerſtenograph H. Dröſe einen 1. Preis(auf einen Ehrenpreis hat Herr D. verzichtet), bei 280 Silben Herrn cand. med. Bevn⸗ hard aus Freiburg den 1. Preis(Ehrenpreis der Stadt Karlsruhe), bei 240 Silben Oberſekundaner Walter Merk, Karlsruhe den 1. Preis(Ehrenpreis der Karlsruher Lehrerſchaft), bei 200 Silben die Herren J. B. Koller, Ludwigshafen und K. Rothkapp, Mannheim, den 1. Preis(Ehrenpreis der Karlsruher Lehrerſchaft), Herrn Pechſtein den 2. Preis(Geſ. Stolze⸗Schreyſcher Stenographen Mannheim); im Gruppenwettſchreiben bei 250 Silben den 1. Preis der Stenographenverein Stolze⸗Schrey, Mannheim(Ehrenpreis des St. V. Stolze⸗Schrey, Karlsrühe), den 1. Preis dem Verein Ludwigs⸗ hafen, der Geſ. Stolze⸗Schreyſcher Stenographen in Mannheim den 2. Preis. Beim Wettleſen wurde einem jeden Theilnehmer fremder Text von 270 Silben ausgewählt und geleſen. Zur höchſten Leiſtung brachte es Oberſek. Merk, der dieſe Silbenzahl in der kurzen Zeit von 25 Sekunden herunterlas, was auf die Minute ausgerechnet eine Schnelligkeit von 650 Silben ergibt. Herr Prof. Dörr, der Leiter des Wettleſens wies ſpäter darauf hin, daß dieſe Schnelligkeit nur kurge Zeit eingehalten werden kann, weil dem Leſenden kaum Zeit zum Athemholen bleibt. Aber dieſe Leiſtung beweist die leichte Lesbarkeit des Einigungsſyſtems aufs Deutlichſte. Den gleichen Stoff laſen noch in obiger Weiſe auf die Minute umgerechnet Unterſekundaner Dees Karlsruhe und erreichte 550 Silben, Th. Mager, Karlsruhe 500 Silben, Krems 426, Sauter 416, Rothkapp, Mannheim ſchließt mit den giftigen Worten:„Das Pikanteſte iſt, daß man aus Gretchen ein Symbol, das unantaſtbare Symbol der deut⸗ ſchen Tugend, gemacht hat. Sie glänzt auf den patriotiſchen, kitometerlangen Bildern von Anton von Werner; ihr Geſicht ſieht man auf den Moſaikbildern der Siegesſäule; ſie hat ihren bevor⸗ zugten Platz bei der Feier der großen Feſte, wo ſie, mitten unter den Gruppen der Studenten und der Kriegsinvaliden, in dem üblichen weißen Kleid mit den bauſchigen Aermeln erſcheint. Die guten Bürger ſind ganz entzückt von dem Symbol. Blaue Bänd⸗ chen im Haar, weiße Kleider, zum Kranze geflochtene blonde Zöpfe,— ſo ſteht die deutſche Tugend aus!“— —— Eine tragiſche Hochzeitsreiſe. Aus Steinbach in Tirol wird berichtet: Hauptmann Max Müller aus Dresden, der auf der Hochzeitsreiſe begriffen iſt, ging am letzten Donnerſtag mit ſeiner jungen Frau von St. Jodok am Brenner zur Gerager⸗Hütte 2500 Meter), welche in vier Stunden leicht zu erreichen iſt, um, wie er im Gaſthof„zum Lamm“ in St. Jodok ſich äußerte, auch einmal ſeinen Fuß auf einen Gletſcher zu ſetzen. Eine weitere Höhenbeſteigung war gar nicht beabſichtigt. Ein leichtes Unwohl⸗ ſein, das ihn in der Geraer⸗Hütte befiel, verging nach eingenom⸗ menem Chinin, das er bei ſich führte. Das Ehepaar ließ es ſich in der gut bewirthſchafteten Hütte wohlergehen, nahm ein reich⸗ liches Mahl ein und trank Sekt dazu. Samſtag Abends ſagte Dauptmann Müller vox-vem Einſchlafen noch zu ſeiner Frau: 2 75 fühle ich mich wohl, morgen Früh geht's wieder hinab.“ Als ſte aber Senntag um 6 Uhr früh ſich anſchickte, ihren Gatten zu wecken ſie ihn völlig bewußtlos und regungslos im Bette liegen. Ber aus Steinbach am Brenner zur Hütte geholte Arzt Dt. Schmidt von Wellenburg konſtatirte eine Gehirnhautenk⸗ zündung und erklärte, daß Müller rettungslos verloren und ein . Hinabtransportiren jetzt nicht zuläſſig ſei. Er hatte die ſchwere Aufgabe, die erſt ſeit drei Wochen verheirathete, etwa zwanzig⸗ jährige Frau allmählich auf den Tod ihres Gatten vorzubereiten. Von den mitgenommenen vier Führern ließ der Arzt zwei als Wache bei der Gattin zurück. Andere Touriſten waren nicht an⸗ weſend, ſondern nur noch die Bewirthſchafterin der Hütte. Das Wehklagen der verzweifelten Frau hörte man noch eine Viertel⸗ ſtunde weit von der Hütte. — Die Odaliske als Brandſtifterin. Eine merkwürdige Geſchichte wird aus Konſtantinopel berichtet. Der vor Kurzem gemeldete Brand im Palaſte Osman Paſcha's ſoll von einer Odaliske des Sultans verurſacht worden ſein, die bei der allge⸗ meinen Verwirrung zwei Käſtchen mit Juwelen im Werthe von 500 000 rauben wollte. Ob die Odaliske wirklich das Feuer angezündet hat, ließ ſich bis jetzt nicht feſtſtellen. Thatſache iſt nur, daß dieſer Tage eine Odaliske und zwei Ennuchen feſtge⸗ nommen worden ſind. — Der Liebesroman des„ſchwarzen Joſef“ bildet das Tagesgeſpräch im Centrum Berlins. Der ſchwarze Joſef iſt ein 27jähriger afrikaniſcher Landsmann, der ſeit 10 Jahren in Berlin wohnt, Abends mit einem Phonographen die Gaſtwirthſchaften aufſucht und Sonntags bald hier, bald dort als Aushilfskellner beſchäftigt iſt. Vor ungefähr einem Jahre verliebte ſich in den Schwarzen eine weiße Plätterin, die ihm ſeit zehn Monaten die Wirthſchaft führte und ihrem Berufe als Plätterin nachging. Das Mädchen baute auf die Treue ihres ſchwarzen Geliebten felſen⸗ feſt, erfuhr aber eine bittere Enttäuſchung. Der Afrikaner machte auf ſeinen Wanderungen durch die Wirthſchaften noch manche Eroberungen. Das kam der Plätterin zu Ohren und es gab heftige Eiferſuchtsſcenen. Geſtern ging der ſchwarze Joſef nach (Skenographenderein Stolze⸗Schrey) 395, Pechſtein, Mannherng (Geſ. Stolze⸗Schreyſcher Stenographen) 395, Fräulein Hilde⸗ brand(Damenberein, Mannheim) 360 u. ſ. w. Vormittags 11 Uhr begann im großen Rathhausſaale, der kaum im Stande war, die er⸗ ſchienenen Damen und Herren aufzunehmen, die öffentliche Verſamm⸗ lung. Im Namen der Stadtverwaltung Karlsruhe dankte Herr Rechtsrath Bräuning dem Stenographenbunde für die Wahl der Stadt Karlsruhe als Ort der Tagung. Sodann ergriff der Verbands⸗ vorſitzende Max Bäckler das Wort zu ſeinem Vortrage„Was ſichert dem Einigungsſyſtem Stolze⸗Schrey die Zukunft?“ Gleich darnach begaben ſich die Feſttheilnehmer zur Tafel und nachher in den Stadk⸗ garten. Abends 8 Uhr eröffnete Herr Prof. Hübler das Bankett, wobei der Bundesvorſitzende, Kammerſtenograph Frey, die einge⸗ in Anſpruch genommen. — Ein verunglückter Radfahrer. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fall, deſſen Urſachen beſonders ſeitens der Radfahrer ſtärkſte Be⸗ achtung verdienen, ereignete ſich in Erfurt. Der Bildhauer Rud. Herda radelte, von der Bahnſtraße kommend, die an der Daber⸗ ſtedter Schanze rechts vorbeiführende anſteigende Straße im ſchnellſten Tempo hinauf, dabei ſich nach der Art der Rennfahrer weit vorbeugend. In der Daberſtedter Straße angelangt, ſetzte er das Tempo fort, bog einem ihm entgegenkommenden Stra bahnwagen aus und rannte, da er infolge ſeiner vornüber⸗ gebeugten Haltung nichts ſehen konnte, mit aller Wucht gegen die Deichſel eines ſeiklich auf der Straße ſtehenden Wagens, wodurch er einen furchtbaren Stoß gegen den Unterleib erhielt, ſo daß er beſinnungslos vom Rade ſtürzte und bald darauf ſein Leben aushauchte. — Ein noch nicht dreijähriger Zeuge vor Gericht. Ein Zeuge, wie er wohl äußerſt ſelten vor Gericht erſcheinen dürfte, ane laufenen Depeſchen bekannt gab. An das Bankett ſchloß ſich noch 55 fmuß Tanz an. Montag Nachmittag fand ein Ausflug nach Baden⸗Baden ſtatt. zuri *Die Herausgabe eines Werkes über die Geſchichte und die deutf Gegeuwart der Stadt Mannheim, ſowie die Inſtandſetzung des Esf Stadtarchivs betrifft eine vom Stadtrath dem Bürgerausſchuß ge⸗ Weir machte Vorlage. Die Sache handelt ſich um eine Feſtgabe zum zwar 300jährigen Jubiläum der Stadt Mannheim. Beim Hauf Bürgerausſchuß iſt ein Kredit von 60,800 Mark für das ganze noch Unternehmen angefordert. Herr Dr. Friedrich Walter ſoll mit üirt der Abfaſſung des Werkes und der Inſtandſetzung des Stadtarchvs würd betraut werden. Der Stadtrath berieth über den vorwürfigen Gegen⸗ ſtand am 22. Juni d. Is. in eingehendſter Weiſe. Allgemein ging hierbei die Anſchauung dahin, daß die Durchführung des in Rede ſtehenden Unternehmens ein nobile offlieium der Stadt⸗ Zuh. gemeinde und daß zur Inangriffnahme der bezüglichen Ar⸗ frühe beiten, deren Beginn übrigens auch im Intereſſe einer ruhigen Förderung und rechtzeitigen Vollendung des Werkes nicht weiter hin⸗ ausgeſchoben werden ſollte, jetzt der günſtige Zeitpunkt ſei. Demge⸗ in C mäß wurde auch der nach dem Voranſchlag nöthige Kredit einhellig genehmigt. Ebenſo herrſchte Einſtimmigkeit darüber, daß als Ver⸗ 6 O faſſer der Geſchichte und zur Inſtandhaltung des Archivs Herr Dr. Fahr Walter zu berufen ſei; dagegen wurde von der Mehrheit des Stadt⸗Unte raths nicht allein die ſoforlige Anſtellung des Herrn Dr. Walter, der e ſondern auch die Abgabe irgend einer Zuſicherung an denſelben in dem] miſch von üähm gewünſchten Sinne für die Zukunft für unthunlich erklärt und entſchieden, daß die bezeichnete Aufgabe Herrn Dr. Walter lediglich als Spezialauftrag ohne Weiteres übertragen werden ſolle, 1t. Der ferneren Wirkſamkeit des Herrn Dr. Walter im Dienſte des Alter⸗ thumsvereins ſoll eine Schwierigkeit nicht bereitet werden, da die lang Stadtverwaltung von der Anſchauung ausgeht, daß die Beſtrebungen] ſteher des Alterthumsbereins mit den Angelegenheiten der Stadtgemeinde Ne zum größten Theil als identiſch zu betrachten ſeien. Dagegen ſoll 1 Herrn Dr. Walter die Auflage gemacht werden, daß er ſeine dienſt⸗ 13 lichen Beziehungen zur hieſigen Tagespreſſe für die Dauer des Dienſt⸗ 0 verhältniſſes zur Stadtgemeinde aufgeben, während ſeine publiciſtiſche Thätigkeit für auswärtige Zeitungen und Zeitſchriften von der Zu⸗] Feſer ſtimmung des Stadtrathes abhängig zu machen ſein wird. Ander⸗ Jnge ſeits würde ſich die ſtädtiſche Behörde das Recht vorbehalten, Herrn Dr. Walter, da die Arbeit der Archivordnung, welche für das im 550 Koſtenanſchlag vorgeſehene Honorar zu leiſten iſt, binnen 5 Jahren 1175 in Ermangelung des bis dahin noch nicht zu beſchaffenden Lokals nicht völlig durchgeführt werden kann, auch noch andere, im Intereſſe der 1 Stadtgemeinde gelegene publiciſtiſche Spezialaufträge zu ertheilen, 12 insbeſondere ihn in einem noch zu beſtimmenden Umfange auch zu der 5 Bearbeitung des modernen Theiles heranzuziehen. Herr Dr. Wallen en zeigte ſich bereit, auf dieſe Bedingungen einzugehen, erklärte aber, daß ihm durch den Verzicht auf die Weiterführung der ſeither ausgeübte! Fffen journaliſtiſchen Thätigkeit ein beträchtlicher Einnahmeausfall entſte“ und daß er, um für dieſen unvorhergeſehenen Verluſt einigermaß n entſchädigt zu werden, eine Erhöhung der ihm ſtädtiſcherfeits ge⸗ wann währten Gehaltsbezüge um jährlich 500 wünſchen müſſe. Dieſe Hube Wunſche wurde ſtattgegeben. Was den modernen Theil anlangt, ſo Indet hielt es der Stadtrath für richtig und naturgemäß, daß deſſen Be⸗ Fren arbeitung unter Zuziehung von Fachleuten der verſchiedenen Spezfal⸗ Hand gebiete von dem ſtatiſtiſchen Amte geleitet werde, indem man den ae Standpunkt vertrat, daß nur ein in 25 Gemeindeverwaltung ſtehender: Lino Beamter zur ſachgemäßen Lßſung einer derarkigen Aufgabe in der Lage ſei. Der Koſtenvoranſchlag baſirt zwar auf der Unterſtellung, daß die Leitung der Redaktion bezüglich des modernen Theiles nicht von einem ſtädtiſchen Amte gehandhabt werde; gleichwohl glaubte man zeugh in dem Voranſchlage an dem perſönlichen Aufwande für den modernen Pforz Theil keinerlei Kürzung vornehmen zu ſollen, weil die Koſten für die heim, Mitarbeiter erheblich zu nieder eingeſtellt ſchienen. Verm * Schützenglück. Wie wer ſoeben durch telegraphiſche Mit⸗ wepe theilung erfahren, hat unſer Mitbürger, Altſtadtrath und Ober⸗ Miche ſchützenmeiſter, Herr Georg Kallenberger bei dem 13. Deut⸗ Chrif ſchen Bundesſchießen in Dresden auf Standkehrſcheibe einen Null⸗ theiler geſchoſſen. Zu dem ſchönen Erfolg kann man dem glück⸗ N lichen Schützen beſtens gratuliren. Stadträthliche Vorlagen an den Bürgerausſchuß. Der(Pr Stadtrath hat dem Bürgerausſchuß für ſeine am nächſten Dienſtag ſtattſindende Sitzung folgende Vorlagen unterbreitet: Einführung der Waſſerleitung im Stadttheil Waldhof 67,000., Herſtellung der, Freih Langſtraße, Wachtſtraße und idſtraße im Stadttheil Waldhof ernan 77,100., Verlegung der Kreisſtraße Nr. 146 aus der Fabrit Wohl⸗⸗ gelegen auf die Grenze zwiſchen der 3,., 5. und der 18. und 19. Sandgewann 22,600., Herſtellung der 9. und 13. Querſtraße in Bad den Neckargärten 113,970., Herſtellung des Sieles in der 19. Quer⸗ ſtraße zwiſchen der projektirten Ringſtraße und dem Gutemanngraben von 140,000 M. Eine weitere Vorlage betrifft die Regelung der Alters⸗ und 0 Hinterbliebenenverſorgung der ſtädtiſchen Arbeiter. Wir heben fol⸗ prinz gende Hauptbeſtimmungen hervor: 1. Feſtſetzung einer Wartezeit von Mitt 10 Jahren für die Erlangung der Anwartſchaft auf Ruhegehalt und v—((ũ ũꝗꝙõdãã Pankob hinaus, um wieder als Kellner zu arbeiten. Als er Aben Abends zurückkehrte, fand er das Neſt leer. Die Betrogene hatts[abt! ſo ziemlich Alles, was in der Wohnung war, auf einen Hand⸗ gleiſt. wagen geladen und war davongefahren. Vergeblich fuchte der Zuſon ſchwarze Joſef das ganze Viertel nach ihr ab. Allen klagte er Mate ſein Leid, zumal, da ihm die Verſchwundene auch noch 60 Mark Stun baares Geld abgenommen habe. Joſef hat die Hilfe der Polizei auf d nämlich ein noch nicht dreijähriges Kind, iſt vor das welchem durch Gegenüberſtellung des Kindes mit dem Angeklagten die zwiſchen beiden beſtehende Familienähnlichteit feſtgeſtellt wrr⸗ den ſoll. gericht in Thorn geladen worden. Veranlaſſung hierzu iſt ein aus einer Alimentationsklage hervorgegangener Meineidsprozeß, in Manuheim, 11. Juli. SGeneral⸗ Anzeiger. 3. Seite 7785 Wſterbliebenen⸗Verforgung⸗ 2. Bemeſſung des Ruhegehalts nach er Anzahl der geleiſteten Dienſtjahre. Der Ruhegehalt beträgt nach Dienſtjahren 30pcct. des Lohnanſchlags, bezw. Einkommensan⸗ e er⸗ lags und ſteigt jährlich um 1½pCt, bis zum Höchſtbetrag von mm⸗ pEt. 3. Die Gewährung von Wittwen⸗ und Waiſengeld. 4. Be⸗ Herr ränkung des Verſorgungsgehaltes bei einem Altersunkerſchied zwi⸗ der en den Ehegatten von mehr als 25 Jahren. Der Aufwand be⸗ inds⸗ gt für das laufende Jahr 5000 Mark. ichert* Von der Pariſer Ausſtellung wird dem„Orten. Boten“ rnach luch einen Freund geſchrieben: Unter den fremden Beſuchern ſind tabt⸗ Deutſchen am zahlreichſten vertreten. Man ſteht und hört fte nkett, zall. Das deutſche Reſtaurant iſt das beſuchteſte im Verhältniß zu inge u ſezer Größe, und wenn man dort für 8 Fr.(ohne Wein) diniren will, 1. müß man ſich den Platz einen oder zwei Tage zum Voraus beſtellen. ſaden Man ſieht auch, daß der Deutſche Farbe bekennt und nicht beſcheiden zurück ſteht, wie es früher öferts vorkam. Die Franzoſen finden die die deutſchen Weine ſehr nach ihrem Geſchmack und trinken viel davon. des Es finden ſich Rhein⸗„ Moſel⸗, Pfälzer⸗, Württemberger⸗ und Elſäſſer⸗ ge⸗ Weine auf der Ausſtellung, nur die badiſchen fehlen ganz. Es ſoll zum zwar 1000% koſten, wenn die Firma auf der Karte des deutſchen Zeim Hauſes verzeichnet iſt, aber trotzdem ſollte man meinen, es gäbe bei uns ſale] noch Häuſer, die dieſe Summe zu riskiren im Stande ſind. Das Geld as würde ſicherlich durch entſprechenden Abſatz wieder eingebracht. 910 Aus dem Großherzogthum. 10 1* Pforzheim, 10. Juli. Das Reſtaurant„zum Kronprinzen“, tadt⸗ Inh. W. Kontzi, ging durch Kauf um 86 000% an Chr. Braun, Ar⸗ früher„zur Krone“, über. igen* Freiburg, 10. Juli. Von hier ſind 2 Hauptleute und etwa hin⸗ 90 Freiwillige des hieſigen Infanterie⸗Regiments für den Kriegsdienſt mge⸗ in China nach Wilhelmshaven abgereiſt. ſellig* Konſtanz, 10. Juli. Vom hieſigen Regiment meldeten ſich Ver⸗ 6 Offiziere und zahlreiche Unteroffiziere und Mannſchaften für die Dr. Fahrt nach China. Von der Sanitätsmannſchaft, welche meiſt ältere adt⸗ Unteroffiziere zählt, meldete ſich der Einjährig⸗Freiwilligenarzt. Von lter, der großen Zahl der Freiwilligen werden etwa 50 Mann zu der ge⸗ dem miſchten Brigade kommandirt. 119 Pfalz, Heſſen und Umgebung. olle. Wiesbaden, 11. Juli. In der zweiten Sitzung der Hand⸗ ſter⸗ werkskammer für den Regierungsbezirk Wiesbaden wurde nach ſehr die! lang dauernder geheimer Berakhung der Rechtsanwalt⸗Bureauvor⸗ ngen ſteher Schröder⸗Wiesbaden zum Kammerſekretär mit 18 Stimmen inde gewählt. Unter den 55 Bewerbern um die Stelle befanden ſich Bürger⸗ ſoll. meiſter in und außer Dienſten, Eiſenbahn⸗ Gerichts⸗ und Amts⸗ enſt⸗ ſekretäre, mehrere Rechtsanwälte, Doktoren der Philoſophie, Steuer⸗ enſt⸗ beamte, Lehrer, Nedakteure, Schuhmacher(Bock⸗Frankfurk), Schneider⸗ iſche meiſter(Weber⸗Frantfurt), dieſe Beiden bereits Kammermitglieder, Zu⸗ Referendare, Regierungsbeamte, Buchhalter, Kaufleute, Architekten, der⸗ Ingenieure etc. etc. 5b* Stuttgart, 11. Juli. In Bezug auf die uns vom Wolff⸗ 05 ſchen Telegraphenbureau übermittelte Notiz Über den Selbſtmord des hren Bankiers Becker wird von Unterrichteter Seite mitgetheilt:„Die An⸗ nicht gabe der Urſache des Becker'ſchen Selbſtmordes iſt total unrichtig. Kein kuniärer Anlaß lag vor. Becker hat weder in Baumwolle noch ſonſt 155 ſte ſpekulirt. Seine Verhältniſſe ſind vollſtändig geordnet. Auch — 5 at Becker nicht zuerſt ſeine Frau erſchoſſen; dieſe hat ſich nachher ſelbſt es en Tod gegeben. Beide liebten ſich ſehr, aber ſie waren anormal und daß reentriſch, und die That geſchah nach kurzem ehelichen Zwiſt, ganz bten öffenbar im Zuſtande geiſtiger Ueberreizung.“ ſte“ Aoart IF n * Bei dem Reunen im Sportpark Friedenau⸗Berlin ge⸗ ges wann der Hannoveraner Willy Arend das Hauptfahren vor Seidl und ſe Huber, während Momo, Dirheimer, Green, Conelli u. A. unplacirt ſo endeten. Das Tandem⸗Hauptfahren wurde von Huber⸗Seidl vor 11 Arend⸗Dirheimer und Schilling⸗Hauſen gewonnen. Im Friedenauer 5 Handicap ſiegte Hallwachs vor Huber, Arend, Momo u.., im großen Wazzilometer⸗Fahren Elles vor Robl, Dickentmann, Taylor, Tom 50 Anton, Köcher und Walters. ung, Konkurſe in Baden. licht* Pforzheim. Ueber das Vermögen des Metall⸗ und Werk⸗ man zeughändlers Karl Reich, Inhaber der Firma Karl Reich in enen Pforzheim. Konkursverwalter Rechtsagent Karl Groß in Pforz⸗ die heim, Anmeldetermin 30. Auguſt.— Ueberlingen. Ueber das Vermögen des Schreiners Andreas Seiler in Meersburg; Konkurs⸗ Nit⸗ verwalter Gemeindewafſenrath Michael Reiſig in Ueberlingen, An⸗ meldetermin 21. Juli.— Bühl. Ueber den Nachlaß des Rebmannes ber⸗ Michael Liebich von Neuweier; Konkursverwalter Rechtsagent eut⸗ Chriſt in Bühl, Anmeldetermin 9. Auguſt Il⸗ ück⸗ 1 C Neueſte Nachrichten und Telegramme. Der(Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) ſbas* Frankfurt a.., 11. Juli. Oberlandesgerichtsrath Dr. der,] Freiherr Sprecher von Bernegg iſt zum Reichsgerichtsrath 175 ernannt worden. Ohl⸗ 1 f +1 19.»Gmunden, 11. Juli. Prinzeſſin Wilhelm von in Baden iſt heute Mittag abgereiſt. * 9 5 1275 Gmunden, 11. Juli. Das Großherzogspaar 195 von Baden reiſte heute früh nach Karlsruhe ab. Der Kron⸗ fol-prinz von Griechenland und das Prinzenpaar von Heſſen reiſen von] Mittags nach München ab. —* Stuttgart, 11. Juli. Amtliche Mittheilung. Geſtern ſer Abend 7 Uhr ſind auf dem Hauptbahnhofe Stuttgart zwei Rangier⸗ ülte abtheilungen zuſammengeſtoßen und theilweiſe ent⸗ nd⸗ gleiſt. Der Lokomotivführer Blum von Eßlingen iſt den bei dem der Zuſammenſtoß erlittenen Verletzungen kurze Zeit darauf erlegen. Der erMaterialſchaden iſt nicht unbedeutend. Die Geleiſe waren einige ark—Stunden geſperrt. Die Züge konnten ohne nennenswerthe Verſpätung auf den Nebengeleiſen befördert werden. *Nürnberg, 11. Juli. Der Fleiſcherver bandstag As⸗Iſchloß, bei dem Reichskanzler mündlich und ſchriftlich um Er⸗ Be⸗ ilerung der in der kaiſerlichen Verordnung vom 25. März 1899 ent⸗ ud. AUtenen Hauptgewährsmängel vorſtellig zu werden. Der Verbands⸗ 15 ig beſchloß ferner, eine Reſolution, dahingehend, daß er die Gut⸗ des Reichsgeſundheitsamts, betreffend den Zuſatz von Präſerve⸗ zum Fleiſch nicht als maßgebend anſehe, und den Präſerveſalz⸗ als Produktionsfortſchritt betrachte. Berlin, 11. Juli. Wie die„Nordd. Allg. Zt.“ er⸗ die Krt, iſt die Meldung eines engliſchen Blattes, daß der Rede rch des Kaiſers bei der Abfahrt der Marine⸗Infanterie aus er Wilhelmshafen ein Depeſchenwechſel mit der Königin ben don England vorangegangen ſei, unbegründet. *Stolb i Pommern, 11. Juli. Das Schwurgericht ſinLerurtheilte von den 23 wegen Ruheſtörungen im Mai Ange⸗ fte, klagten 22 zu 4 Monaten Gefängniß bis zu 3 Jahren Zuchthaus. Einer r⸗ dwurde freigeſprochen. 1 Kopervik, 10. Juli. 12,55 Uhr Mittags. Die naiſerliche Hacht„Hohenzollern“ iſt nach ruhiger Fahrt bei gutem e hier eingetroffen. Die Ankunft in Bergen erfolgt Nach⸗ 9 185 ** Der Aufruhr in Ching. * Berlin, 11. Juli. Verliehen wurde der rothe Adlerorden 3. Klaſſe mit Schleife, mit Schwertern und der Königlichen Krone an Kapitän Pohl, Kommandant der„Hanſa“, der Kronenorden 2. Kl. an Generalmajor von Höpfner, Inſpekteur der Marineinfanterie, und der Adlerorden 4. Klaſſe mit Schwertern an Oberleutnant Hoff⸗ mann. *Berlin, 11. Juli. Nach hier eingelaufenen telegraphi⸗ ſchen Meldungen des deutſchen Konſuls in Tientſin wurde die dortige Fremdenniederlaſſung vom.—8. von den Chineſen wiederholt bombardirt. Am 6. wurden 2000 Boxers, welche die franzöſiſche Niederlaſſung angriffen, von den Ruſſen zurückgeſchlagen. Am 7. bombardirten Engländer mit Japanern die chineſiſchen Batterien. Abends ſchlugen chineſiſche Granaten in das Dach des deutſchen Konſulats und zündeten. Das Feuer wurde ſofort gelöſcht, es iſt nur ein un⸗ erheblicher Schaden entſtanden. Der Dampfer„Peiping“ ging am 6. mit einem Verwundetentransport nach Taku. Die Waſſer⸗ ſtraße Tientſin⸗Taku iſt nach Beſetzung eines auf halbem Wege gelegenen Forts ſicher, auch die Eiſenbahn nach Tonku iſt bis auf 3 Meilen vor Tientſin wiederhergeſtellt. Faſt alle Familien der hier anſäſſigen Fremden ſind ſchon am 4. nach Taku ab⸗ gereiſt. 3 GBarlzn Julli; Zum diplomiiiſchen Vertreter in China iſt der bisherige außerordentliche Geſandte in Luxemburg, von Mum m, auserſehen. Er wird ſich ſchon in den nächſten Tagen nach Oſtaſien begeben, begleitet von dem Sekretär⸗ interpreten, Freiherrn von der Goltz. *Berlin, 11. Juli. Wolff's Bureau meldet aus Söul vom .: Die Telegraphenlinie zwiſchen Sbul und Port Arthur ich unterbrochen. Von Chemulpo beſteht eine gelegentliche Verbindung mit Taku oder Tſchifu. * Berlin, 11. Juli. Wie der deutſche Conſul in Tſchifu telegraphirt, richtete der Gouverneur in Shantung an die fremden Konſuln in Tſchifu eine Depeſche, nach der, nach einer Nachricht vom 4. die Geſandten in Peking außer Gefahr, die Rebellion im Abnehmen begriffen ſein ſoll. Alle katholiſchen und evangeliſchen Miſſionare in Shantung find nach Tſchifu und Tſintau gebracht worden. * Berlin, 11. Juli. Dem Wolffſchen Bureau wird aus Rom gemeldet: Nach einem von der Kardinalkongregation zur Verbreitung des Glaubens eingelaufenen Telegramm ſind der apoſtoliſche Vikar Guillon in Mukden, 2 Pariſer Miſſionare und 2 barmherzige Schweſtern getödtet worden. * Berlin, 11. Juli. Wolffs Bureau meldet aus Waſhington vom 10.: Von den amerikaniſchen Verſtärkungen werden vorläufig bis zu 6000 Mann von den Philippinen nach China gehen. In Kuba werden drei ameri⸗ kaniſche Regimenter freigemacht, die entweder nach den Philippinen oder im Bedarfsfalle nach China gehen ſollen. * Berlin, 11. Juli. Der Ausſchuß des Bundes⸗ raths für Auswärtige Angelegenheiten iſt heute Vormittag zu einer Sitzung zuſammengetreten, um die Erklärung des Staatsſekretärs Grafen Bülo w über die Lage in Oſtaſien entgegenzunehmen. Bayern war durch den Miniſter⸗ präſtdenten von Crailsheim, Sachſen durch Staatsminiſter von Metzſch vertreten. Nach längerer Beſprechung, an der ſämmt⸗ liche Mitglieder des Ausſchuſſes ſich betheiligten, ſtellte der Vor⸗ ſitzende die einmüthige Zuſtimmung des Ausſchuſſes zu den ein⸗ gehenden Darlegungen Bülomw's feſt. * Schleswig, 11. Juli. Der hieſige Provinzialverband des Vaterländiſchen Frauenvereins erläßt einen Aufruf an ſämmtliche Zweigvereine zur Sammlung von Geldbeiträgen für die verwundeten deutſchen Soldaten in China. * Wilhelmshaven, II. Juli. Das China⸗ geſchwader unter Admiral Geißler hat unter den Hurrahrufen einer tauſendköpfigen Menſchenmenge heute Vor⸗ mittag die Ausreiſe angetreten. * Paris, 11. Juli. Der hieſige chineſiſche Ge⸗ ſandte theilte dem Miniſter Delcaſſé mit, daß Li Hung Tſchang ihm aus Kanton vom 10. telegraphirt habe, daß er ein Telegramm aus Peking erhielt, wonach die Soldaten und Rebellen, welche die Geſandtſchaften umzingelten, ſich all⸗ mählich zerſtreuten. * London, II. Juli.(Frankf. 31g.) Der„Dailh) Mail“ wird aus Schanghai tekegraphirt: Nach offizieller chineſiſcher Dar⸗ ſtellung ſei Baron Ketteler unter den Eingeborenen Pekings ſehr unpopulär, und als gewaltthätig bekannt geweſen. Er habe oft Chineſen, welche ihm in den Weg traten, mit dem Stocke geſchlagen. Er ſei deshalb ein gezeichneter Mann geweſen, und wahrſcheinlich hat Jemand, der ſich die beſtehende Erregung zu Nutzen machte, aus Rache auf ihn geſchoſſen. Darauf ſei der Zuſammenſtoß zwiſchen chineſiſchen und deutſchen Soldaten erfolgt. Letztere hätten das Tſung⸗li⸗Hamen zerſtört, worauf dann das Land und die Ausländer in Gefahr ge⸗ rathen ſeien. Die Boxers hätten von dem Augenblicke an die Oberhand erhalten.(Die Nachricht iſt ihrer engliſchen Quelle wegen ſehr ver⸗ dächtig. D..) London, 11. Juli. Dafly Mail meldet aus Shang⸗ hai: Hier traf ein Exemplar des Ediktes des Prinzen Tuan ein, worin er ſich ſelbſt als Kaifer bezeichnet. * London, 11. Juli. Der„Expreß“ meldet aus Tſchifu vom 10. Juli: Die Ruſſen ſenden 30 000 Mann von Ardbin, füdweſtlich von Kirin, nach der Eiſenbahn⸗ linie zwiſchen Kirin und Tſitſtkar. Südlich dieſes Ortes ver⸗ braunten die Chineſen faſt alle Brücken und führten eine Schreckensherrſchaft in der ganzen Mandſchurei ein. — Die Chineſen griffen am 4. Jult Tientſin mit 75 000 Mann und über 100 Geſchützen an. Tientſin wurde von 14 000 Mann vereinigter Truppen vertheidigt. Die Ruſſen und Japaner hatten die ſtärkſten Verluſte. Von einer ruſſiſchen Kompagnie Infanterie in Stärke von 120 Mann wurde mit Ausnahme von 5 Mann Alles getödtet oder ver⸗ wundet. Große Verluſte hatte auch das [deutſche Contingent. Die Verluſte der Engländer be⸗ tragen 30 Mann. Die Deutſchen ſandten 250 Kranke und Ver⸗ wundete, meiſt von Seymours Kolonne, in großen Flußbooten nach Taku. Sie wurden auf dem ganzen Wege dahin von den Chineſen unaufhörlich beläſtigt. Die Chineſen erneuerten den Angriff auf Tientſin am 6. Juli mit 2 vierzölligen Batterien. Es gelang der Artillerie der vereinigten Truppen, ſie nach einem achtſtündigen Gefechte zum Schweigen zu bringen.— Die Times meldet aus Simla: eine ſchwere Choleraepidemie herrſcht in Kohat, von wo das Sikhregiment kürzlich nach China abging. Vergangene Woche kamen 207 Fälle, darunter 77 mit tödtlichem Ausgange, unter der eingeborenen Garniſon und dem Lagertroß vor. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Neuorganiſation der Frankfurter Oper. Wie die Frankfurter Zeitung ſchreibt, hat der Magiſtrat ſeine Geneh⸗ migung dazu ertheilt, daß dem bisherigen Direktionsrath Herrn Paul Jenſen in Dresden vom 1. November d. J. an als Opern⸗ direktor die Leitung der Frankfurter Oper übertragen wird. Ueber die Perſonalien des neuen Intendanten der Oper wird Folgendes mitgetheilt: Paul Jenſen iſt ein geborener Königsberger und ſteht gegen⸗ wärtig im 49. Lebensjahre. Er war anfangs Schauſpieler, haupt⸗ ſächlich am Hamburger Thaliatheater thätig, ging dann zur Oper über und war als Sänger(Baritoniſt) eine Reihe von Jahren an der Dresdener Oper thätig. Sodann wurde er als Opernregiſſeur in Dresden angeſtellt und bekleidete dieſe Stellung längere Zeit, Seit etwa 6 Jahren iſt er mit dem Titel Direkkiousrath unter ſeinem Chef, dem Intendanten Grafen Seebach, an der künſtleriſchen Leitung und techniſchen Verwaltung der Oper in hervorragender Weiſe beteiligt. Mannheimer Haudelsblatt. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 10. Juli, Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 9,Badiſche Obligat.—— 45 Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.80 0 5108% Oblig. Mears 1904/ 91.20 6 99 15 5 5 95 91½ 55 85 1 Gommunal 91.20 bg „„ 1898/94 90.40 b5 Städte⸗Aulehen. 84.50 bf 305 Freiburg i. B. 996 875— Karlsruher v. J. 189 4„ T. 100 Looſe 137.— bz 17 1 101. 35 Bayer. Obligationen 9 55 15 Lubwiasbaen 98.50 G 8 75 84.80 bz 3¹70% 5 91. bi 3½ Deutſche Relchsanlelhe 9175 0 3½ Mauübelimer Obl. 19 5 92—8 3173 15 5 1 1 7 80 20 bz 357· 175„ 1895 95. bg 515. Preuß. Conſols 5 59 33˙9⁵8„„ 28898 92.— B 1 215 nd igationen 5 Baft nech Moſchlf. 105 80 c 2 Braueret Kleinlein Heidelb.—.— Eiſenbahn ⸗Anlehen. 4 Cenzmühte ee 4 Pfälz.(Zudw. Max Nord) 99.— bz 4½ Speherer Ziege werke 105 40 8 E½%/„ 15 15 92.— bz 4½ Verein Chent. Flabriken 101 8 3¼„ conbertirte 92. 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 103. 0. Aktien. Banuten. Bean 1580 u. 0 1 5 57 auerei Siuner, Grünwinke— 2 1 Bauk 8 120. 8„ Schroedl Heidelberg 150. 2 Alawabemer Sarf s 870 8„ Seeeee e 13. 1 50 G Bank 118.60 G Sennee e 155 0 Bfa J5pBere 180. 8„.Storch, Sſck i, 8 3. Ohp.⸗Bau 15 90. Nüeiniſche Er 9 15 8 Wormſer Beanen ſ d 185.50 00 1 2 re An 80 5 5. 7 23. Nein 50 h 11. 8 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 123. B Südd. Bank 110.,50 G Transport mechie Akt.“—.— und Verſicherung. biſenbahnen. Gutjahr⸗Aktien 12.— 8 Pfälziſche 220.50 V Maunh. Dampfſchleppſchiff 9— 8 axbahn 141.— bz„ Jagerhaus 75 „ Nordbahn 126.— bz Bad. Rück⸗ 4. Mitderßch 250.— 8 Hellbronner Straßenbahnen 85. 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Aktienbrauerei 168.— G Zuckerrafſinerle Mannheim 180.— Mannheimer Effektenbörſe vom 11. Juli. Die Börſe verlief ruhig. Es notirten: Gewerbe⸗Bank Speyer 129., Pfälz. Spar⸗ u. Creditbank, Landau 138.50., Mannheimer Lagerhaus⸗ Aktien 109.75., Vereinigte Speyerer Ziegelwerke 104 B. Berlin, 11. Juli. Kaufaufträge eröffnete die Börſe für Banken und Induſtriewerkhe zu höheren Kurſen. Da aber die hieſige Spekulation wegen der un⸗ günſtigen Nachrichten aus China zu Negli ungen ſchritt, die Kurſe im Allgemeinen einen ſtarken Rückgang. Gegen Schluß trat eine weſentliche Erholung ein, welche ihren Ausgang vom Kaſſainduſtriemarkt nahm. Privatdiskont 4 Prozent. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 6. Juli, Hafenbezirk(. Shlffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Glr. Geenen ntonta Notterdam Getreide 27945 Brehm ohanna Gertrude 7 7 22627 Isſtein uhrort 38 715 engl. Kohlen 26050 Nbel Kart Withelm Nuhrort Koblen 21400 Engelharb Gg. Sinner Magau Bier Hafenbezirk III. Kretzer Kief u. Streiber 1 Duisburg Kohlen 300 Kappes Wilhelm Heilbronn Slückgüter 900 Zimmermann Shilo 6„ Steinſalz 2462 Hafenbezirk F. averkumt Ektfabrth Ruhrort Kohlen 25000 eßler Flemenz Marta Duis burg 27500 Banderſchen belm 6. 1„ 19000 Buſchbeuch n Euſe 7 11000 Buchloh Theodor 5 5 25500 Herrmagn Roſa Lina 5 5500 Hafenbezirk VI. Brech Speyer Backſteine 1200 Bock gatha Hlrſchhorn'Steine 10%0 Hhrt Soh. Hook Altrip Backſtelne 76⁰ Hauck Baumann 6 10 550 160⁰ Kirſch 5 3 27 600 Liebel Aoede Speyer 2 1100 4 Hambſch ofepha Rh'hauſen„ 900 Jakob Marx 5 Altrip 1 320 Albert Bor ſehung Nihauſen M Steine Vom 7. Juli. Hafenbezirk J. Gilles Mannheim 38 Notterdam„Stückgut 18689 Ullrich Buror! 24 Ruhrort Kohlen 17400 Bom 9. Juli. Hafenbezirk 1. Wolde W. Egan 4 Rokterdam Stückgut 2200 Weißbarth 8 77 7. 2800 onß Maunheim 55 7 5 22074 Hämlein Toleranz 85 Getrelde 17162 Wunderle Rheinſtein 5 16352 Wißen Glara 0 104⁰0 v. 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