Telegramm Adreſſe: Jvurngl Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Oie Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Maunnheim und Umgebung. annheimer Journal. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik; Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Doppel⸗Nummern 8 Pfg. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſümmtlſch er Hiannhem⸗ Nr. 323. Montag, 16. Juli 1900.(Abendblatt) Das Nationalfeſt. p. Paris, 15. Juli. Das Nationalfeſt wurde vom ſchönſten Wetter begünſtigt; ein leichter Wind milderte den Brand der Juliſonne. Paris war thatſächlich reicher geſchmückt als in den letzten Jahren, nicht weil ein größerer Enthuſtasmus über die ſchon etwas blaſirte Ein⸗ wohnerſchaft gekommen wäre, ſondern weil der neue Gemeinde⸗ rath tief in die Ausſtellungskaſſe gegriffen und ſtatt der üblichen 150 000 Franken das Doppelte, eigentlich 304 000 Franken für die Dekoration der ſtädtiſchen Gebäude, der Brücken und Straßen⸗ übergänge bewilligt hat. Die Vorbereitungen für die Illumi⸗ nation ſind beſonders großartig; die Elektrizität wird Wunder zeigen müſſen. An vielen Stellen wurde ſchon Freitag Abend probeweiſe illuminirt und auch an Bällen unter freiem Himmel war in den Volksvierteln und in der für ſolche Ergötzlichkeiten berühmten Hallengegend kein Mangel. Da die Nacht ſehr milde war, wurde bis in den Morgen hinein getanzt. Die Polizeiprä⸗ fektur hatte 800 Erlaubnißſcheine für ſolche improviſirte Bälle güsgeſtellt; erfahrene Leute ſagen, das ſei ſehr weiſe, denn ſo lange das junge Volk ans Tanzen denke, begehe es keine natio⸗ naliſtiſche Dummheit. Die„Wallfahrten“ zu einigen patriotiſchen Denkmälern, voran zu dem Standbilde der Stadt Straßburg, nahmen geſtern Vormittag ihren gewohnten Verlauf. Der Ge⸗ meinderath betheiligte ſich zahlreicher als gewöhnlich an dieſer Kundgebung, Galli und Balliere, zwei Freigeſprochene des Staatsgerichtshofes, ſchritten an der Spitze mit ihren Inſignien, ben blau⸗rothen Schärpen, angethan. Auf der Place de la Con⸗ korde trafen die Manifeſtanten ſchon den Polizeipräfekten Lépine, umgeben von ſeinem Generalſtabe, der den Führern inErinnerung brachte, daß alle Reden unterſagt waren. Man fügte ſich willig der Verordnung, Manifeſtanten und Zuſchauer ſahen entblößten Hauptes den jungen Leuten zu, welche das Denkmal mit Kränzen und friſchen Blumen ſchmückten. Als dies geſchehen war, erhob ſich von der Tuflerienterraſſe und vom Platze her der tauſendfache Ruf„vive Parmée!“ Er hallte noch lange nach, und da die Leute den Platz nicht ſo raſch räumten, wie die Polizeimannſchaft wollte, ſo kam es zu einigen Verhaftungen, die nicht aufrecht erhalten wurden. Der Verlauf der geſtrigen Truppenſchau war ein unverhofft guter. Abgeſehen von einigen Raufereien 1 zwiſchen Nationaliſten und Sozialiſten trug ſich nichts zu, was die Ruhe ſtörte oder ſchlimme Folgen hätte haben können. Die Gegner ſchreiben ſich nun ruhmredig beiderſeitig das Verdienſt zu, den Ausbruch von Wirren verhindert zu haben. Am vorlauteſten iſtt in dieſer Hinſicht die ſozialiſtiſche„Petite Republique“, welche das jüngſte Nationalfeſt einen„revolutionären Tag“ nennt. und in ihrem Untertitel noch weiter von einem„vereitelten, natio⸗ naliſtiſchen Staatsſtreiche, zahlreichen Hinterhalten und Mord⸗ berſuchen der Nationaliſten“ meldet. Ihr Gegenfüßler, der„In⸗ kranftgeamt“, iſt diesmal beſcheidener und frohlockt nur über eine agroße patriotiſche Kundgebung“, weil der Ruf„vipve'axmee“ vorherrſchte, ein Ruf, der weder dem Kriegsminiſter General André, noch dem Militärgouverneur General Brugere ſo unan⸗ genehm ſein konnte, wie die Nationaliſten zu glauben vorgeben. Dem Präſidenten der Republik, der den Kriegsminiſter an ſeiner Feuilleton. Münchener Neuigkeiten. E(Von unſerem Korreſpondenten.) hon, München, 15. Juli. n(Eine verregnete Hochzeit.— Toiletten der Prinzeſſinnen.— Was die Bierbuden auf der Oktoberwieſe koſten.— Der Prinzregent als Feuerwehrmann.— Eine neue Asphaltirmethode.— Gründung eines Schillertheaters.— Der Hof beſucht die Kainz⸗Vorſtellungen.— 5 Kainz über die„Verſunkene Glocke“) teuze Die Hochzeit des Prinzen Rupprecht iſt verregnet. Mit dem 54705 beabſichtigten Schaugepränge konnte es alſo nichts werden. Aber 1 1 das hinderte die braven Münchener Kindl ſehr wenig, ſtunden⸗ lang auf den Straßen auszuhalten, um den Brautzug zu er⸗ warten. Es war ein drolliger Anblick hinter der Militärkette, welche die von Maſten und Fahnen flankirte via triumpbalis ſeurd abſperrte, hatte ſich noch ein zweites Feſtſpalier aus Regen⸗ Unge ſchirmen gebildet, und unter jedem Regenſchirm ſtanden zwei bis — drei Männlein oder Weiblein, welche eine Probe auf die Waſch⸗ ichtheit ihres Patriotismus machen wollten. Söb, ham's'hört, drucken's net gar ſo arg, als ob's mi' auswinden wollten, andere met,] Leut' möchten a was ſehg'n!— Himmiſax'n eini, da möchtaſt auene] ſcho glei' a chineſiſcher Boxer ſein! Tritt mir der Lalli da auf 10 dHeanaraugen, daß mir ganz ſchwindli wird!—Ss, Madam, bnn was fallt denn Eahna ein! Zaruck, ſag' i, ſonſt is'feit!— Grad an karriſch kunnt'ſt wer'n! Jetzt ſteh i ſeit zwoa Stund'n da auf'm 5 5 Platz, und grad wia der ſchöne Wag'n kimmt, laßt ſo a Schnee⸗ bdens da vorn ihr Regendach'n runter. So geht es hinüber und Fberüber. Mittlerweile nahen die Hofwagen aus dem herzoglichen Allgemeine Stille. Kein Laut iſt zu hören. Die Spannung Falais, in denen die nächſten Verwandten des Brautpaares ſitzen. Seite hatte, wurde an der Cascade imBois de Boulogne, wo einige Hundert Träger von Heckenroſen ſich aufgeſtellt hatten, die erſte große Ovation bereitet. Sie riefen: Vive Loubet! Vive la Repu⸗ blique!, während von einiger weniger zahlreichen Gruppe, deren Angehörige rothe Nelken(Exboulangiſten), oder Kornblumen (Antiſemiten) im Knopfloche trugen, der Ruf ausging:„Vive 'armée! Vor der Präſidentſchaftstribüne, wo Herr Loubet von den Miniſtern und den Mitgliedern des diplomatiſchen Korps be⸗ grüßt wurde, ſtieg der Kriegsminiſter zu Pferde. General André zeigte ſich hier zum erſten Male vor allem Volk, und er nahm ſich mit ſeinem glänzenden Gefolge, in dem zwei arabiſche Scheiths die Aufmerkſamkeit auf ſich zogen, ſo ſtattlich aus, daß Hoch⸗ rufe auf den neuen Kriegsminiſter laut wurden. Während des Defilé's, an dem ſich 20 000 Mann betheiligten, und das den Zöglingen der Militärſchulen den üblichen Beifall eintrug, wurde unabläſſig„vive Parmée!“, zuletzt nach der bekannten, nichts weniger als reſepektvollen Lampions⸗Arie geſchrieen. Nach dem Schlußakte der Reitercharge vor der Präſidentſchaftstribüne, die von dem Generaliſſimus General Brugere kommandirt wurde, ſtieg der Kriegsminiſter wieder in den Landauer des Präſtdenten der Republik, um mit ihm nach dem Elyſée⸗Palaſte zurückzufahren. An der Cascade ertönten abermals Hochrufe auf Loubet und die Republik, aber als der Landauer ſich entfernt hatte, hörte man dort abwechſelnd die Rufe: Vive la Sociale! Vive la Commune! und einzelne Strophen der Carmagnole. Auch phrygiſche Mützen aus rothem Papier ſollen zur Erhöhung dieſer Kundgebung auf Stöcken geſchwungen worden ſein. Der General Mercier hätte ſich hier überzeugen können, daß er in dieſen Kreiſen nicht populär iſt, denn man ſchrie auch: Nieder mit Mercier! und ſogar vereinzelt: Nieder mit Jamont! Um halb fünf Uhr nahm der Elyſce⸗Palaſt den Präſidenten mit ſeinem Gefolge wieder auf. Als eine angenehme Neuerung wurde es empfunden, daß der Eskorte und der Palaſtwache Champagner gereicht wurde. Für die Sozialiſten und die Nationaliſten war das Feſt mit der Abfahrt der Hauptgäſte aber noch lange nicht zu Ende. Das beweiſen die groben Reden, die an ver⸗ ſchiedenen Stellen des Bois de Boulogne zwiſchen ihnen ausge⸗ tauſcht wurden, und die Keilereien, in die ſie ausarteten. Dabei ſetzte es einige blutige Köpfe ab, die in den nächſten Kranken⸗ häuſern verbunden werden mußten. Am allerſchlimmeſten kam der bekannte Antiſemit Dubree weg, einer der größten Maul⸗ helden vor dem Staatsgerichtshofe, derſelbe, der dem Sohne des Präfekten Hendlé„das Gehirn aus dem Schädel reißen wollte“ und ſeine Kameraden brieflich aufgefordert hatte, ſich der Bajados(Bayonette) gegen die Juden und die Dreyfuſtſten zu bedienen. Gemeinderath Dubuc begegnete alſo geſtern in der Avennue des Acarias einem Kollegen, dem Sozialiſten Pierre Morel, der gleich ſeinen Begleitern die Heckenroſe im Knopfloche trug. Es kam zu einem Wortwechſel, die Kornblumen griffen nach eiſernen Stühlen und warfen ſie auf die Heckenroſen, die ihrerſeits große Steine fliegen ließen. So wurde Dubuc ge⸗ troffen und mußte nach dem nahen Papillon'Armenduvpille, dem feinen Reſtaurant, wo letztes Jahr ähnliche Dinge vorkamen, ge⸗ tragen werden. Die Verletzung ſcheint nicht gefährlich zu ſein, und übrigens hat die Nemeſis wahrlich nicht blind gewaltet. Sonſt wurde der Tag, dem man nicht ohne Beſorgniß entgegen⸗ geſehen hatte, auf keine Weiſe getrübt. Das Nachtfeſt geſtaltete ſich ganz nach Wunſch, Paris erſtrahlte bei lebhafteſter Betheili⸗ 77777ãããã ũꝗ¶õTPVTbbdwbbbbpbbGbPbGbPbPbPbPPbPGPbPPPPGPPPPPPoPc wächſt von Wagen zu Wagen. Da auf einmal durchzittern brau⸗ ſende Hochrufe die Luft. Die Prinzeſſin Braut! Seelenvergnügt, ohne die geringſte Spur von Brautfieber, ſitzt ſie in ihrer Kutſche. Der Jubel will kein Ende nehmen. Ganz närriſch ſind die Leute. „Schau nur, wie liab ſie'rein ſchaugt!— Und wie fein anzog'n 'is!— Und wie freundlich'alle Leut' grüaßt!— Ma' kennt's halt glei' daß's a boariſche Prinzeſſin is!“ So wallte der Brautzug der Allerheiligenhofkirche zu, wo die Trauung ſtattfand.. Ich muß ſchon geſtehen: ich bin nicht in der Kirche geweſen. Aber ich war in den Feſtſälen der Reſi⸗ denz, wo die Gratulationskour ſtattfand und habe mir die Toi⸗ letten der fürſtlichen Damen ein wenig angeſehen. Die Braut trug das weiße Seidenkleid, das ich Ihnen bereits beſchrieben habe. Prinzeſſin Ludwig hatte ein meergrünes, mit echten Brüſ⸗ ſeler Spitzen reich garnirtes Brokatkleid mit bordeauxfarbenem, goldgeſticktem Manteau gewählt, dazu ihr Brautdiadem von griechiſcher Facon und Goldbarbe mit Reiherfedern und Brillant⸗ tropfen, ihre Orden, wie auch die übrigen Prinzeſſinnen, und das Band des Thereſienordens. Herzogin Karl Theodor trug zu einer Saumon⸗Ducheſſe⸗Toilette einen mit Gold geſtickten Tüllüber⸗ wurf, eine rotkhſammtene, goldgeſtickte Courſchleppe und reichen Brillantſchmuck. Prinzeſſin Giſela erſchien in grünem Creve⸗ de⸗Chine⸗Kleid, mit echten Spitzen garnirt, dazu ein Manteau von Silberbrokat mit Federnbeſatz und den Smaragdſchmuck; Prinzeſſin Arnulf in gelbem, brillantüberſäeten Moireekleid mit rothſammtenem, goldgeſtickten Manteau, Diamantdiadem und Brillantkollier; Prinzeſſin Ludwig Ferdinand in roſa Seide mit handgeſtickten Bouquetten aus Silber, dazu ſilbergraues Manteau mit Silberſtickerei, mit roſa Federn garnirt, Perlendiadem und Brillanten und übereinſtimmendes Collier; Prinzeſſin Alfons in weißer Atlasrobe, mit echten Spitzen garnirt, Taille und Manteau aus blauem Sammt, mit Goldlilien beſtickt, dazu ein Roſenzweige gung im Lichterglanze und wiederhallte von den Klängen der an mehreren hundert Stellen ſpielenden Tanzmuſiken. Die Gratisvorſtellungen der verſchiedenen Theater ſollen noch niemals ſo zahlreich beſucht geweſen ſein, wie geſtern. Es gehörte Muth dazu, einen Sitz erobern zu wollen, denn das war nur durch mehrſtündiges Warten möglich und dieſen Muth hatten, zur Beluſtigung der Pariſer, auch biele fremde Ausſtellungsbeſucher. Die große Oper(„Patrie“) nahm 2238 Perſonen auf, die Comédie Frangaiſe(„Charlokte Corday“) 1857, die Komiſche Oper(„Juif polonais“) 1610. In dieſen drei ſubventionirten Theatern(das vierte, Odeon, ſpielt ſeit Anfang dieſes Monats in der Provinz) wurde die Mar⸗ ſeillaiſe unter rauſchendem Beifall geſungen oder, wie in der Comédie Frangafſe vbon Mlle. Dudlay, vorgetragen. Außer dieſen, welche vertragsmäßig ſpielen müſſen, gaben auch das Vaudeville mit der Réjane in„Madame San.⸗Gene“, die Porte Saint⸗Martin mit Coquelin im„Cyrano de Bergerac“, das Théatre Sarah Bernhardt mit Sarah im„Aiglon“ Gratisvor⸗ ſtellungen, ferner das Ambigu, wo 2219 Perſonen in den„Deux Goſſes“ vor Rührung weinten, das Chatelet mit der Feerie „Poudre de Perlinpinpin“ und einige kleinere mehr. Dieſe zu⸗ ſammen hatten ein Publikum von über 15 000 Perſonen. Den Schulkindern ſtanden der Feſtſaal im Trozadero, der Winter cirkus, der neue Cirkus, Pariſtana und der Jardin de Paris offen, wo ihnen verſchiedene Beluſtigungen geboten wurden. Deutſches Reich. * Berlin, 15. Juli.(Zur Poſtcheckfrage) wird in der„Nordd. Allg. Ztg.“ mitgetheilt, daß über die Frage der Ein⸗ führung des Verfahrens überhaupt noch keine endgiltige Ent⸗ ſcheidung getroffen iſt. Die Neigung es einzuführen, ſcheint aber nicht groß zu ſein. —(Der Entwurf eines Geſetzes über das Verlagsrecht) wird im„Reichsanz.“ veröffentlicht. Der Entwurf ſoll die Rechtsverhältniſſe zwiſchen Schriftſtellern und Komponiſten einerſeits und ihren Verlegern andererſeits regeln. Gleichzeitig wird auf Veranlaſſung des Reichs⸗Juſtizamts die Verlagsbuchhandlung J. Guttentag hierſelbſt dieſen Entwurf nebſt eingehender Erläuterung zu ſeinem Inhalt in einer be⸗ ſonderen Ausgabe veröffentlichen. 5 Rußland. Der ruſſiſche„Regierungsbote“ bringt Mittheilungen über die Maßnahmen, die von den Miniſtern des Innern und der Juſtiz ergriffen wurden, um die vom Czar verfügte Au f⸗ hebung der Deportation nach Sibirien unver⸗ züglich zu verwirklichen. Die Wohlthat der Aufhebung der Deportation iſt ſchon auf die Perſonen ausgedehnt worden, welche bis zur Publikation des Ukaſes zur Verbannung nach Sibirien berurtheilt wurden. Aber auch die auf dem Wege nach Sibirien befindlichen Verbrecher dürften nach dem europäiſchen Rußland zurückbefördert werden, um ihre Strafen in einer Strafkolonje zu verbüßen. Die Miniſterien des Innern und der Juſtiz haben den ſofortigen Bau neuer Strafhäuſer angeordnet, um für die Ver⸗ brecher, welche durch Aufhebung der Deportation dem Zuchthauſe verfallen, den nöthigen Raum zu ſchaffen. Ob damit wirklich viel gebeſſert wird? Wenn man Tolſtoi's„Auferſtehung“ geleſen hat, möchte man's faſt bezweifeln. darſtellendes Brillantdiadem und übereinſtimmendes Collſer und Prinzeſſin Thereſe im ſchwarzſammtenen Ordenskoſtüm als Aeb⸗ tiſſin des St. Anna⸗Ordens mit blaugelbem Ordensband und dem von den Schultern wallenden hermelinbeſetzten Mantel und Perlenſchmuck. Im Großen und Ganzen hat man von der Hochzeit in München recht wenig geſpürt. Der Bayer hat kein Talent ſich aufzuſpielen, aus ſich herauszutreten. Er muß ſchon ganz außer⸗ gewöhnlich begeiſtert ſein, ehe er ſich feſtlich geberdet. Kann er überhaupt Feſte feiern? O ja, er kann es. Aber wie ſehen dieſe Feſte aus? Ich kann es mit einem Wort ſagen: Oktoberfeſt. Was hier zum Ausdruck kommt, das iſt nattonal⸗bayeriſche Feſtes⸗ ſtimmung. Wir werden im Oktober weiter darüber ſprechen Heute will ich, da das Feſt zufällig genannt wurde, ein paar Zif⸗ fern mittheilen, die einen Begriff von der ungeheuren Zugkraft? desſelben geben. Dieſer Tage wurden nämlich die Plätze für die Bier⸗ und Weinbuden verſteigert und da ergab ſich, daß Buden, welche im Vorjahr um 1170& angeſteigert worden waren, heuer um 3000%/ vergeben werden konnten, während andere von 475 auf 1260, von 1100 auf 1400, von 1200 auf 1570, von 1280 auf 1700%/ ſtiegen. Das Geſammtergebniß beziffert ſich auf 31 650. Vor zehn Jahren erzielte man demgegenüber nur 22 640% Aber freilich: 1894 hat man es ſchon einmal auf 49 215, alſo um ca. 17 000/ weiter als in dieſem Jahr ge⸗ bracht. Es muß wohl ſein, daß in dieſem Jahr die äußerlich applizirte Feuchtigkeit ſo groß iſt, daß man für die innerlich zu applizirende eine gewiſſe Unterbilanz, ein barometriſches Mini⸗ mum erwartet. Wenigſtens habe ich mir von geſchulten Meteoro⸗ logen ſagen laſſen, daß der Bierkonſum und die Regenmenge eines Jahres einander umgekehrt proportional ſeien: wenn dieſe wachfe, laſſe jener nach, und umgekehrt. Das ſei das Newton'ſche Graus tationsgeſetz der Bierologie. 8 55 Geueral⸗Anzeiger, Mannheim, 16. Juli. Die Fremdenliſte von Peking. Daß die Europäer in Peking todt ſind, wird auch von den Chineſen nicht mehr beſtritten. Wen alles das Verhängniß er⸗ eilt hat, iſt aus nachſtehender Liſte zu erſehen: Das ſonal der deutſchen Geſandtſchaft beſtand, wie ſchon einmal mitgetheilt wurde, abgeſehen von der Wittwe des ermordeten Geſandten, aus dem erſten Secretär von Below⸗Sa leske, dem zweiten Secretär von Bergen, dem zur Geſandtſchaft komman⸗ — dirten Leutnant à la suite des Dragoner⸗Regiments König Iriedrich III.(2. Schleſiſches) Nr. 8von Loeſch, dem zweiten Dol⸗ metſcher Cordes ler iſt erſt vor Kurzem vom Urlaub nach Peling zurückgekehrt und bei dem Angriff auf Herrn von Ketteler verwundet worden), dem Stabsarzt Dr. Velde, dem als Hilfsſchreiber komman⸗ dirten Seeſolvaten Koch vom Gouvernement in Kiautſchou, dem Kanzleiſchreiber Pifrement, dem Amtsdiener Hum me le und dem Dolmetſcher⸗Eleven Dr. Merklinghaus. Das Detachement, das am 3. Juli zum Schutze der Geſandtſchaft in Peking eingetroffen iſt, beſtand aus einem Offizier und 50 Mann von dem in Kiautſchou ſtationirten Seebataillon. An der Spitze der engliſchen Geſandtſchaft ſtand zur Zeit des Ausbruchs der Revolte Sir Claude Macdon a d. Im Jahre 1852 geboren, wandte er ſich zuerſt zum Soldatenberufe und nahm als Offizier bei den Hochländern an den egyptiſchen und Suakin⸗Feldzügen des Jahres 1882 Theil; er war von 1882—1887 Militär⸗Attaché an der engliſchen Ageneh in Kairo, dann wandte er ſich der Diplomatie zu und wurde Generalkonſul in Zanzibar. Im Jahre 1896 wurde er als Geſandter nach China verſetzt, wohin ihm auch ſeine Gemahlin, eine Tochter des Majors Armſtrong, folgte.— Sein berühmter Schickſalsgenoſſe in Peking iſt Sir Robert Hart, der Direktor der chineſiſchen Seezölle, der, im Jahre 1835 geboren, ſeit 1859 im chineſiſchen Zolldienſte, und zwar ſeit 1885 als Direktor ſteht. Als Geſandter der Vereinigten Staaten fungirt in Peking Herr Edwin H. Conger. Als Jüngling kämpfte er im Ilinois⸗Regiment während des amerikaniſchen Bürgerkrieges. Conger iſt Juriſt, er war Staatsſchatzmeiſter in Jowa, dann Geſandter in Braſilien und wurde von Meinley nach Peking entſendet. Japan hat in der Perſon des Barons Tokujiro Niſhi einen ſeiner bedeutendſten Diplomaten nach Peking geſchickt, der ſchon ſeit 20 Jahren im politiſchen Dienſte ſteht und zwei Jahre lang, 1897 und 1898, Miniſter des Aeußeren war, vor etwa zehn Jahren als Geſandter in Petersburg fungirte und wegen ſeiner reichen diplomati⸗ ſchen Erfahrung auf den für Japan wichkligſten Geſandtenpoſten ge⸗ ſtellt wurde. Baron Niſhi ſteht in mittleren Jahren und iſt unver⸗ heirathet Der ruſſiſche Geſandte, Herr von Gie 1 ſ iſt der verſtorbenen Kanzlers und Nachfolgers von Gortſchakow. dyr zwei Jahren nach Peking entſendet, nachdem er vorher Janeiro und Teheran fungirt hatte. Mit ihm reiſten ſeine Frau und ztwei Kinder in die Hauptſtadt Chinas. Herr b. Giers iſt 45 Jahre alt. Derſſpaniſche Geſandte, Don Bernardo Jaeinto de Colog⸗ nan entſtammt einer alten ſpaniſchen Adelsfamilie und führt den Titel eines Marquis de Gandia; er krat im Jahre 1864 in den diplo⸗ matiſchen Dienſt und beſuchte ſchon im Jahre 1868 China; er fungirte als Legationsſekretär in Konſtantinopel und Mexiko, als Geſandter 3 Sohn des Er wurde in Rio de in Columbia und ſeit 1894 in Peking. Don Colognan ſteht in mittleren Jahren und gilt als gewandter Diplomat. Frankreich iſt durch Herrn Pichon vertreten. Dieſer Ge⸗ ſandte iſt 44 Jahre alt, er ſtudirte Mediein und wandte ſich ſpäter zur Polttik; er würde von den Sozialiſten in den Pariſer Stadtrath ge⸗ wählt, war polttiſcher Mitarbeiter an Clemenceaus Zeitung Juſtice; im Jahre 1885 wurde er in die Deputirtenkammer gewählt, fiel aber bei den Wahben von 1893 durch. Im Jahre 1894 ging Pichon als Geſandter nach Hayti, 1896 nach Rio de Janeiro und im April 1898 nach Peking. Die ikalieniſche Geſandtſchaft war vertreten durch den gußerordentlichen Geſandten und bevollmächtigten Miniſter Marcheſe Salbago⸗Raggi. Er wurde im Jahre 1866 zu Genug geboren und heirathete 1891 die Marcheſa Camilla Pallavicini. Dieſe, ſowie ein ihm im Jahre 1892 geborener Sohn befanden ſich mit ihm in FPeking. Salvago Raggi trat im vorigen Jahre nach der verunglückten Sanmun⸗Expedition Italtens an die Stelle des derzeitigen Hefandten De Martino als bevollmächtigter Miniſter und außerordenklicher Ge⸗ ſandter Italiens. Ihm zur Seite ſteht der Legationsſekretär Don Livio Caetani, ein Sohn des Herzogs von Sermoneta. Zur berſönlichen Sicherheit der Geſandtſchaft waren ein Marineoffizier, ein Marineunteroffizier und 20 Marineſoldaten in Peking anweſend. Der Dolmetſcher, Baron Vitali, befand ſich bisher auf Urlaub in Italien Er iſt kürzlich auf dem nach China entſandten italieniſchen Kriegsſchiffe abgereiſt. Außer den Genannten fungirten für Oeſterrei ch⸗Ungarn an Stelle des in Wien auf Urlaub befindlichen Barons von Wahlborn der Gefandtſchaftsſetretär Dr. Roſthorn, flür Belgien Herr Jooſtens und für Holland Herr Knobel. Bon Miſſionen iſt die Alliance⸗Miſſion mit einer Perſon, die atgerikunfſche Bibelmiſſion mit 2 Perſonen, die große amerikaniſche Miſſionsgeſellſchaft mit 9 Herren und 12 Damen, die amerikaniſch⸗ presbyterkaniſche Miſſion mit gleichfalls 9 Herren und 12 Damen, die chriſtliche Allianz mit 5 Damen, darunter die Deutſche Frau Marie ereeneeee. Leithauſer, die MRiſſion der engliſchen Kirche mit 6 Herren und 5 Damen, die franzöſiſche katholiſche Miſſion mit 42 Prieſtern und Mönchen, die Londoner Miſſionsgeſellſchaft mit 5 Herren und 3 Damen, die Methodiſten⸗Miſſion mit 6 Herren und 8 Damen, die ruſſiſch⸗orthodoxe Miſſion mit 7 Prieſtern vertreten. Außerdem üben 30 barmherzige Schweſtern das Werk der Nächſtenliebe. Das gäbe ohne Dienerſchaft und Kinder der Verheiratheten 162 Perſonen. Unter Direktor Hart ſtanden bei der Jollverwaltung 28 europäiſche, darunter 4 deutſche Beamte. An der Pekinger Univer⸗ ſität dociren 9 Profeſſoren und 2 Lehrerinnen engliſcher Natio⸗ nalität, an dem Kaiſerlichen Colleg und der Kaiſerlichen Univerſität docfren 16 Profeſſoren, darunter die Deutſchen Stuhlmann(Chemie), Coltmann(Anatomie und Phyſiologie), Bismarck(deutſche Sprache), Hans von Bronn(deutſche Literatur und militäriſche Taktit). Und dazu kommen noch Hunderte Kaufleute, Induſtrielle und Beamte der Banken und Eiſenbahnen mit ihren Familien. Aus Stadt und CLand. *Manuheim, 16. Juli 1900. * Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat die Finanzpraktikanten Karl Kappes von Adelshofen, Max Herrmann von Konſtanz und Theodor Ga ſt von Hüfingen unter Verleihung des Titels Finanzaſſeſſor zu zweiten Beamten der Bezirks⸗ finanzverwaltung mit dem Rang als Hauptamtskontroleur ernannt, ferner den Finanzaſſeſſoren Friedrich Stepp in Säckingen, Joſef Heitzmann in Mannheim und Bernhard Scherer in Dürrheim den Rang als Hauptamtsverwalter verliehen, dem Regierungsbau⸗ meiſter Rudolf Fuchs die Stelle eines wiſſenſchaftlich gebildeten Hilfsarbeiters bei der Fabrikinſpektion unter Verleihung des Titels „Fabrikinſpektor“ übertragen und den der Domänendirektion als Hilfsarbeiter im Kollegium beigegebenen Forſtrath Eugen Gretſch zum Kollegialmitglied dieſer Behörde ernannt. Weiter wurden Revi⸗ dent Otto Müller, bei der Landesverſtcherungsanſtalt Baden, züm Bezirksamt Säckingen verſetzt, Buchhalter Theodor Spengler zum Expeditor, Buchhalter Joſef Hamminger zum Oberbuchhalter und Hauptamtsaſſiſtent Philipp Reinfarth zum Buchhalter, ſämmtliche bei der Amortiſationskaſſe, ernannt, Finanzaſſeſſor Karl Kappes dem Hauptſteueramt Säckingen, Finanzaſſeſſor Max Herrmann dem Hauptſteueramt Baden und Finanzaſſeſſor Th. Ga ſt dem Sekretariat der Zolldirektion zugetheilt, Stationsverwalter Jakob Stephan in Wiesloch nach Wimpfen, Eiſenbahn⸗Expedi⸗ tionsaſſiſtent Jakob Himmele in Offenburg zur Verſehung einer Betriebsaſſiſtentenſtelle nach Mannheim und Expeditionsaſſiſtent Theodor Erhardt in Dinglingen nach Offenburg und Expeditions⸗ aſſiſtent Emil Graß in Pforzheim nach Karlsruhe verſetzt. Dem Gewerbeſchulkandidaten Adolf Bender an der Gewerbeſchule in Karlsruhe wurde die etatmäßige Amtsſtelle eines Gewerbelehrers an genannter Anſtalt übertragen. * Generalverſammlung des badiſchen Lehrervereins. Vom 30. September bis 2. Oktober findet hier erſtmals die General⸗ verſammlung des über 3700 Mitglieder zählenden Badiſchen Lehrervereins ſtatt. Wenn auch die Zahl der Theilnehmenden nicht die Höhe erreichen wird wie die der beiden Generalverſamm⸗ lungen des deutſchen Lehrervereins, ſo dürfte die Verſammlung doch eine impoſante werden, da viele Fragen die badiſche Lehrerwelt bewegen, über die man ſich ausſprechen möchte und die gewiß auch zu lebhaftem Gedankenaustauſch führen werden, wie der§ 38, der beinahe— beſeitigt worden wäre, und die Gehaltsaufbeſſerung, welche den Lehrern in— Ausſicht geſtellt worden iſt, und manches Andere noch, wie Fachaufſicht,„geeignet erſcheinende Bemerkungen“ der Ortsgewaltigen und Anderes mehr. Dann wird unſer Man n⸗ heim eine beſondere Anziehungskraft auf viele Lehrer ausüben, da die beiden früher hier abgehaltenen Lehrerverſammlungen geradezu typiſch geworden ſind, die eine wegen des friſchen, freien Geiſtes, der hier zum Ausdrucke kam(in den 60er Jahren eine in Lehrerverſamm⸗ lungen noch unerhörte Erſcheinung), die zweite im Jahre 1891 wegen der überaus gaſtfreundlichen Aufnahme, welche die Lehrer hier ge⸗ funden haben. Daß die diesfährige Verſammlung den genannten in Bezug auf Bedeutſamkeit der Verhandlungen nicht nachſtehen wird, dafür bietet der bewährte Obmann des Lehrervereins, Herr Ober⸗ lehrer Grimm ⸗Achern, und der erſte Referent, der von ſeiner Wirkſamkeit her beſtens bekannte Hauptlehrer Thum, Karlsruhe, die beſte Gewähr. Daß in Bezug auf die Aufnahme hier die diesjährige Verſammlung den anderen nicht hintanſtehen wird, dafür bürgt die Gaſtfreundſchaft der Stadt Mannheim und der Um⸗ ſtand, daß die Vorbereitung zum Lehrertage und die Leitung des feſt⸗ lichen Theils in den bewährten Händen von Männern liegt, die bereits zum Gelingen der Verſammlung im Jahre 1891 weſentlich beigetragen haben. Der Vorbereitungs⸗ und Feſtausſchuß, deſſen Zuſammenſetzung in einer einſtimmigen Wahl der am Freitag ſtatt⸗ gehabten Lehrerkonferenz erfolgte, beſteht aus den Herren: Ihrig, Liebmann, Ehinger, Kabus, Wiedemann, Rödel und Kupprion. Zum Vorſttzenden des Wohnungsausſchuſſes wurde Herr Liebmann, zu dem des Empfangsausſchuſſes Herr Kupprion beſtimmt. Die Leitung des feſtlichen Theiles liegt in den bewährten Händen des Herrn Kabus. Wir wünſchen der Ver⸗ ſammlung den beſten Verlauf und für Schule und Lehrerſtand den gewünſchten Erfolg. K. Heber die geſtrige Probefahrt des neuen Neckall motorboots„Neckar“ wird uns noch geſchrieben: Nachdem bereits am verfloſſenen Donnerſtag eine Fahrt durch die bekannte reißende Wimpfer Furt mit gutem Reſultat ausgeführt worden, fuhr geſtern Vormittag das neue Boot von Heilbronn nach Heidelberg, wo es um 7½2 Uhr eintraf, mit dem Aufſichtsrath der en en r * ſchaft, Technikern und ſonſtigen Gäſten an Bord. Punkt 34 wurde dann die Bergfahrt von Heidelberg, welche bekar ſehr ſchwierige Anforderungen an die Maſchinen elc. ſtellt, angetreten. Außer den Herren vom Verwaltungsrath etc. hatten ſich auch ſonſtige Intereſſenten eingefunden, auch Herr Oberbaurath Fieſer bethei⸗ ligte ſich an der Probefahrt, zu welcher ſich an beiden Neckarufern eine überaus zahlreiche Menſchenmenge eingefunden hatte, welche mit regem Intereſſe den Lauf des Bootes verfolgte. Kurze Zeit nach der Ab⸗ fahrt nur wurde bereits die alte Brücke erreicht und nun begann der ſchwierigſte Theil der Fahrt. ſich das wackere Boot vorwärts, faſt ſchien es einen Augenblick ſtz zu ſtehen, mit furchtbarer Gewalt ſtürzt ſich hier die zuſammengepreßſe Waſſermaſſe, eher einem Waſſerfall als einem Schiffsweg gleic zwiſchen den Brückenpfeilern hindurch, ein kurzer Kampf noch unſe langſam bewegte ſich das Boot unter den Hochrufen der Zuſchauet vorwärts, um gleich darauf den Hackteufel zu durchfahren; bald war auch dieſer kritiſche Punkt überwunden und nun ging es mit bedeu⸗ tender Schnelligkeit vorwärts ins herrlich prangende Neckarkhal. Zur Fahrt von der Abfahrtsſtelle bis oberhalb des Hackteufels hatte das Boot nur etwa 20 Minuten gebraucht, eine ſehr reſpektable Leiſtung. Und nun gings luſtig Schlierbach zu, welches in eirca ½ſtündiger Fahrt erreicht wurde. Ueberall von fröhlichen Menſchen jubelnd be⸗ grüßt, wehten doch von jedem Hauſe, den zahlreichen Terraſſen, Wirthſchaften ete. Grüße entgegen, bot die Fahrt den Theilnehmern einen unvergeßlichen Genuß. Neckargemünd wurde.25 paſſtrt, hier berließ ein Theil der Gäſte das Boot, um nach Heidelberg zurückzu⸗ kehren; Neckarſteinach erreichten wir.55, hier begegnete dem Boot ein der bekannten Holzhandlung Fiſchel in Heilbronn gehöriges großeß Floß, auf welchem eine Anzahl Heilbronner Herren eine Neckarpartte machten. Des Jubelns und Grüßens wurde faſt kein Ende. Neckarhauſen wurde um 594 Uhr vorbeigefahren, gleich oberhalb be⸗ gegnete uns das Perſonenboot„Käthchen“, welches dicht beſetzt war, und bald darauf,.07, war Hirſchhorn erreicht. nahenden Abend wurde die Fahrt immer wunderboller, eine entzückende Klarheit der Luft ließ die enkfernteſten Punkte deutlich hervorkreten, die drückende Hitze des Tages war faſt gänzlich geſchwunden und immer begeiſterter wurde die Stimmung. Manch funkelndes vorzüglichen Moſelweins, welchen die ſehr gute Reſtauration an Bord u. a. führt, wurde auf das Gedeihen des Unternehmens geleerf und viel zu früh ſchon für die Theilnehmer an der prächtigen Faht langte man an deren Endpunkte Eberbach an, woſelbſt das Boot.20 anlegte und ſich im Bewußtſein eines wundervollen Genuſſes, den die Fahrt bot, die Theilnehmer verabſchiedeten, um per Bahn nach ihren Wohnſitzen zurückzukehren. Das Boot fährt heute nach Heil⸗ bronn weiter und verkehrt ab nächſten Sonntag regelmäßig. Reſultat der Probefahrt iſt ein ſehr befriedigendes, 217 3 .—1. zu Thal in Minuten zurückgelegt. Entſchieden die ſchlimmſte Stelle der ganzen Stromſtrecke iſt die unter der alten Brücke in Heidelberg, und wäre es nach Anſicht verſchiedener Waſſer⸗ baukenner ſehr wohl möglich, dorten durch Anlegung von Parallel⸗ Langſam nur Zoll für Zoll kämpftzz An. Mit dem heran⸗ Daz * 9 wurde doch troß der ſo ſchwierigen Stromperhältniſſe das Kilometer zu Berg in eires zeilen mit Querſchwellen das ſtarke Gefälle wenn auch nicht zu be. 8 ſeitigen, ſo doch durch Verlängerung der Strecke zu vermindern, es wäre dies dringend erwünſcht, ſind doch erſt im vergangenen Jahre an dieſer Stelle drei Schiffsunfälle vorgekommen. Anſchließend 5 5 wir den Entwurf des ab Sonntag in Kraft tretenden Fahr⸗ plans: Heilbronn ab 7 Uhr., Eberbach ab 11 Uhr., Heidelberg an 1 Uhr.; zu Berg: Heidelberg ab 2 Uhr., Eberbach an 6 Uhr., zu Thal: Eberbach ab 6½ Uhr., Heidelberg an 8 Uhr N. 2) Schiff „Käthchen von Heilbronn“ zu Thal: Eberbach ab 3 Uhr., Heidel⸗ berg ab 6½ Uhr., Mannheim an 8 Uhr N. 3) Schiff„Käthcehen“ Donnerſtags zu Thal: Heilbronn ab 7 Uhr., Eberbach ab 1 Üht Nachm., Heidelberg an 4½ Uhr., Heidelberg ab 5½ Uhr N. Mannheim an 7½ Uhr Nachm. II. An Werktagen, event, Samſtags: Motorboot„Neckar“ zu Berg: Heidelberg ab 8 Uhr., Eberbach an 12 Uhr.; zu Thal: Eberbach ab 12% Uhr., Heidel⸗ %½ Uhr., Neckar⸗ zu Thal: Neckarſteinach ab 8½ Uhr., Heidelberg an 6½ Uhr.; zu Berg nach Bedarf: Heidelberg ab 68“½ berg an 2½ Uhr.; zu Berg: Heidelberg ab 3½ ſteinach an 5½ Uhr.; J. An Sonntagen: J1) Motorboot„Neckar“ zu Thal: Uhr., Neckargemünd an 7½ Uhr.; zu Thal: Neckargemünd ab zer 75% Uhr., Heidelberg an 8½ Uhr Abends. „Nicht nach China. Von den Mannſchaften, die ſich frei⸗ willig für China gemeldet haben, ſind auch einige wieder zurückgeſtellt worden, weil die Eltern dieſer Soldaten ſich an die Militärbehörde gewendet haben mit der Bitte, ihren Kindern die Erlaubniß zu ver⸗ ſagen, die Campagne nach China mitzumachen. Dies Vorgehen der Militärbehörde iſt durchaus zu billigen. * Ueber den nächſten Aufſtieg des Zeppelinſchen Luftſchiffes gehen wieder verſchiedene unkonkrollirbare Mit⸗ theilungen durch die Blätter. Nach dem„Schw..“ ſoll Graf Zep⸗ pelin beabſichtigen, das nächſte Mal„nach Meersburg—Lindau Konſtanz und zurück“ zu fahren. Der Plan, don Meersburg über Lindau nach Konſtanz zu fahren, wäre immerhin etwas komplizirt und zeigt, welch großes Vertrauen zunächſt einmal der Gewährsmann Daß unlängſt das Nymphenburger Schloß in bedenklicher Feuersgefahr geſchwebt hat, werden Sie erfahren haben. Un⸗ bekannt dürfte Ihnen aber die Thatſache geblieben ſein, daß bei dieſer Gelegenheit der Prinzregent den Feuerwehrmann geſpielt hat. Es war Abends gegen 7 Uhr. Die Knechte in der Hofgarten⸗ zronomie hatten eben zu Abend gegeſſen, als aus einem benach⸗ barten Stadel Rauch aufſtieg, dem alsbald Flammen folgten. Nun ſſt es draußen in Nymphenburg eine ſchwierige Sache um das Feuerlöſchen. Man hat zwar eine Feuerwehr, aber die Feuer⸗ wehr hat keine Pferde, und von München, wo man ſelbſtverſtänd⸗ lich beſpannte Wehren hat, iſt es eine etwa halbſtündige Fahrt bis nach Nymphenburg. So war denn bei dem Brand im Schloß⸗ park guter Rath theuer. Schon hatten einige ſchöne alte Eichen Feuer gefangen und ſchon ſtand bei der gerade herrſchenden Dürre ein weiteres Umſichgreifen der Gluth zu fürchten, da kommt der Regent herbeigeſtürzt. Sein Nymphenburg iſt in Gefahr! Sein liebes Nymphenburg, wo er beinahe jeden Nachmittag baden und den Kaffee nehmen geht! Wie er gerade iſt, kommt er daher geeilt, der alte Herr. Sofort gibt er die nöthigen Anweiſungen, was man ihun ſolle. Bis dicht an den Herd des Feuers wagt er ſich heran. Es wird ihm heiß, bei ſolcher Gluthhitze. Er knöpft die Weſte auf. Man geht mit den gerade vorhandenen Hilfsmitteln dem Feuer zu Leibe. Er trägt kein Bedenken, ſelbſt mit Hand an⸗ zulegen. Aber er kann ſich in ſeinem ſchwarzen Anzug nicht gut bewegen Da endlich kommt die erſte Wehr. Nun kann der alte Herr die Arbeft jüngeren und geſchulteren Kräften überlaſſen. Aber er weicht nicht bon der Stelle. Er wartet, bis jede Mög⸗ lichkeit einer Gefahr für das Schloß beſeitigt iſt. Mit den Letzten kehrt er nach München heim. Die zum üblichen Bierabend ge⸗ ladenen Herren haben diesmal warten müſſen. Aber Königliche Hoheit geruhen, ſich in der liebenswürdigſten Weiſe zu entſchul⸗ digen;„Habe mich heute in einem neuen Berufe verſucht, meine Herren. Diente für ein paar Stunden bei der Freiwilligen Feuer⸗ wehr. Kann Sie verſichern: die Beſchäftigung iſt gar nicht übel. Denke Übrigens nicht an einen Berufswechſel..“ bau melden: Die Asphaltianer haben ſich in zwei Lager geſpalten. Die Einen„kochen“ noch, die Anderen„ſtampfen“. Das Asphalt⸗ kochen iſt einer der ſchönſten und beliebteſten Volksgenüſſe in München. Auf einen halben Kilometer Umkreis von der„Küch“ iſt der reinſte Luftkurort. Und wenn Einer eine Bruſt hat wie ein„Löw', er„fangt zum Fauchen an“. Nur einige zartnervige Damen bleiben entzückt ſtehen und ſaugen den Dampf ein. Sie riechen den Asphalt„für ihr Leben gern“. Inzwiſchen walten die ſchwarzen Köche ihres Amtes. Die Kannen werden gefüllt und der Mucki von Gieſing und der Schorſchei von Haidhauſen bedienen die Asphaltkannerl ſo graziös, wie wenn die Frau Huber einen Kaffeeklatſch bei ſich verſammelt hat und den Mokka in die ver⸗ ſchiedenen Gifthaferl ſchüttet. Hie und da wird übrigens ein ahnungsloſer Paſſant auch wohl ein wenig„angegoſſen“. Sie, rief neulich ein Kannenbefliſſener mir zu, geben S' bißl Obacht, ſonſt ſtehen gleich Ihre Schuh wie dem Schiller ſeine Glocken„feſt⸗ gemauert in der Erde“. Mehr Aufmerkſamkeit als die Kochmanier erregt natürlich die neue Asphaltirungsmethode, bei der das Asphaltpulver auf die Straße geſtreut und dann heiß geſtampft und gewalzt wird. Wie auf einer Tenne ſieht ſich das an, wenn in großen Schaaren die Männer mit den eiſernen Stampfern über die Straße dahin⸗ ziehen, das locker aufgeſchüttete Pulver ſo lange zu dreſchen, bis es zur kompakten Maſſe geworden. Na, brummt der Pflaſterer⸗ ſepp, einer von der alten Schule,„mir kommſt''ſchlichen! Die neue Modi is nix! Ihr werd''s ſchon ſeg'n; dös is Alles nix! Nix Beſſeres ſteht net auf“! Und grollend verflüchtigt er ſich in ſein Nebenſtraßl, wo er an zwei Quadratmetern Pflaſter nach der alten Schule ſeit drei Tagen arbeitet und dringend hofft, über⸗ nächſte Woche damit fertig zu werden. Bald pflaſtert er, bald denkt er nach, bald ſchnupft er, bald geht er zum nächſten Later⸗ nenpfahl, hinter dem er ein Bierflaſchl ſtehen hat, öffnet den Verſchluß, trinkt und beginnt dann wieder den alten Kreislauf: Pflaſtern, Nachdenken, Schnupfen, Trinken.. Die Welt iſt rund und dreht ſich. Etwas ganz Neues muß ich Ihnen vom Münchener Straßen⸗ Unlängſt meldete ich Ihnen von vier Theaterneubauten in dede— München. Heute habe ich Ihnen von einem fünften Theaterneu⸗ bau, der zugleich eine Theatergründung iſt, hieſige, zwei Nürnberger, tigen nach dem Muſter des„Berliner Theater“ ein„Schiller⸗ theater“ ins Leben zu rufen. Meßthaler ſcheint der„Macher“ der Geſchichte zu ſein. Es wird ihm auf die Dauer wohl etwas eng in Nürnberg. Cäſars Maxime, lieber in der Provinz der Erſte, als in Rom der Zweite zu ſein, hat nicht ſeinen Beifall. Dafür ſollen wir nun mit einem Schillertheater ſeiner Prägung büßen. Womit haben wir denn das verdient? Wir find uns keiner Schuld bewußt. Oder iſt es eine Sünde, daß wir allerdings ein „Schillertheater“ in München brauchen könnten? Ein Theater, das zu ganz billigen Preiſen ganz gute klaſſiſche Vorſtellungen für alle jene Leute gäbe, denen das Hoftheater zu theuer iſt, könnten wir in der That brauchen. Es würde ganz gewiß proſperiren. Nur müßte es nicht, wie zur Zeit geplant iſt, am Ende der Stadt, auf der Dachauer Straße liegen! König hat ſein Gaſtſpiel nunmehr beendet. Die gauses célèbres, die ihn einſt in München unmöglich gemacht haben und um deretwillen die Polizei jetzt noch einen Skandal befürchtete, ſind ſo vollſtändig vergeſſen, daß— Mitglieder des Hofes an einzelnen Abenden dem Gaſtſpiel beiwohnten. Einem Inter⸗ viewer machte der Gaſt intereſſante Mittheilungen über die„Ver⸗ ſunkene Glocke“. Das Ganze ſei urſprünglich als Traum des Glockengießers gedacht. Meiſter Heinrich wird im 1. Akt ſterbend auf die Bühne getragen und alles Folgende ſchildere bediglich die Fieberphantaſteen des Sterbenden. Ein im Beſitze des Künſtlers befindlicher Fahnenabzug des letzten Aktes habe eine ganz andere Geſtalt als der nachher in der Buchausgabe veröffentlichte fünfle Akt. Der letztere ſei auf Anrathen Schlenthers nach deſſen Weiſungen geſchrieben worden. Kainz hat jenen Fahnenabzug verſiegelt und ſeinem Teſtamente einverleibt. ſoll er veröffentlicht werden. Ob dann noch Jemand von der Ber⸗ ſunkenen Glocke reden wird? Ich bezweifle es um ſo mehr, als ich wünſche, daß die Teſtamentseröffnung des großen Mimen noch recht lange unterbleiben möge. 5 zu berichten. Zwei zwei Frankfurter Finanzleute beabſich⸗ Nach ſeinem Tode Maunheim, 18. Juli. 8 General⸗ Anzeiger. 3. Seite. ckal— eeeee ereitg 8 ſol di e des Luftſchiffs 10 Abfahrt hielt der Großherzog, wie die„Darmſt. Zig.“ meldet, folgende n 5 jund 30,000, getoſtet haben Anſprache: Kameraden! Bei Eurer Abreiſe zum oſtaſiatiſchen Korps 15 Der Ludwigshafener Ruderverein errang auf der geſtern bin ich gekommien, um Euch noch einmal zu ſehen. Ihr geht zu einem geſell⸗ krzburg ſtattgfundenen Jubiläums⸗Regatta nach ſtarkem Kampfe ernſten Kampfe. Zeigt Euch als echte Soldaten, gute Deutſche und Uhr Nieter mit einer Länge den Kaiſerpreis gegen den Frankfurter] treue Heſſen, damit wir, wenn Ihr zurückkommt, ſtolz auf Eure Heſſen⸗ ſehr Gewinner des Emſer Kaiſerpreiſes. Mit dieſem treue ſein können. Herzlich ſage ich Euch Lebewohl, auf Wiederſehn! reten de hat der Ludwigshafener Ruderperein auch den zweiten der im Gleichwie beim Dienſteintritt Euer erſtes Hurrah unſerm oberſten iſtige en Jahre gewonnenen und in dieſem Jahre zu dertheidigendenn n 5 555 5 90 55 Aderpreiſe wieder errungen. Kriegsherrn gegolten, wollen wir auch jetzt beim Scheiden aus Eurer 15* Drillinge, und zwar lauter Mädchen, wurden dem Keſſel⸗alten heſſiſchen Diviſion rufen: S. M. der Kaiſer Hurrah! Hurrahl regem mied Georg Ludwig Hermann in Ludwigshafen von ſeiner Gattin] Hurrah! Uſcheert. Hermann hatte bisher ſchon 4 Töchter. 4 87 5 8 Ab⸗ 8 5* München, 16. Juli. Die Freiwi en der bayeriſchen 1 ef Zu dem räthſelhaften Mord im Neckarauer Wald ⸗ 05 8 5 5 1 0 5 mpftzNecht der i. Staatsanwalt, Herr Dr. Mühling, Folgendes bekannt; Regimenter für das oſtaſtatiſche Expeditionskorps ſind heute hier ein⸗ ft beſteht die Vermuthung, daß der am 19. Juli 1864 zu St. getroffen und werden in den nächſten Wochen zu einem 800 Mann b Bezirksc 9 0 Dr. S 3 N 5 1 breſban, Bezirksamt Rockenhauſen, geborene Schales Carl, ſtarten Bataillon des 4. oſtaſiatiſchen Infanterie⸗Regiments zu⸗ reß Pneider, identiſch ſei mit dem am 26. April d. J. im Neckarauer 5 75 gleiqid getödtet aufgefundenen Unbekannten. Schales hat im Jahre ſammengeſtellt. Das Bataillon begibt ſich dann nach Berlin und von seeim⸗4. bayr. Infanterie⸗Regiment in Metz gedient. Sein letzler bekannter Aufenthaltsort war Schwetzingen. Schales iſt 1,56—1,57 war Meter groß, kräftig gebaut, hat rundes Kinn, kurze Naſe, breiten ſedeu⸗ Mund, blonde, gegen die Stirn zu gelichtete Haare, blonden Schnurr⸗ bart; beſondere Kennzeichen; kleiner Finger der linken Hand ge⸗ ümmt. Ich erſuche um eingehende Fahndung nach dem Verbleib des Schales ſeit April 1900 und bemerke, daß für die Feſtſtellung der Perſon des getödteten Unbekannten 100 Mark Belohnung d 5 gausgeſetzt ſind.“ »Die beiden Freiwilligen⸗Compagnien, welche heute in Karlsruhe für das oſtaſtatiſche Expeditionskorps zuſammengetreten hier ſind, werden morgen Nachmittag nach dem Truppenübungsplatz bei ickzu⸗ Hagenau befördert, wo ſie mit den Kompagnien aus Elſaß⸗Lothringen Boot im Bataillonsverbande vereint werden und bis zur Abfahrt nach roßes 1 verbleiben. Wie wir hören, wird der Großherzog von Paden perſönlich von den Truppen Abſchied nehmen. 5 50* Die Einwohnerzahl Maunheims betrug Ende Mai d. Is. 1135,000. * Feuerwerk im Stadtpark. Das mehrmals wegen ungünſti⸗ ger Witterung verſchobene Feuerwerk fand am Samſtag Abend ünter ſtarker Betheiligung des Publikums ſtatt. Die Ausführung des keichhaltigen Progre 5 machte den Veranſtaltern, Herren Gebrüder WMWeiffenbach aus Stuttgart, alle Ehre. Es zerftel in 8„Fronten“ mit vielen prächtigen und theilweiſe ganz neuen Pieſſen. Außer den in herrlichſtem Farbenſpiel erglühenden Sonnen, Rädern und Feuer⸗ fontänen erwähnen wir ein Tableau, darſtellend einen Hampelmann, der Arme und Beine bewegte, zwei turnende Clowns, einen farbigen Schmetterling, ſowie Raketen, Bomben und Pots à feu aller Art. Beſonders hervorzuheben iſt, daß die Herren Weiffenbach mit ihrem Feuerwerk mehr boten, als ihr Programm verſprach. Es herrſchte nur eine Stimme des Lobes über dieſes ſehr ſchön gelungene pyro⸗ Da⸗ n der Park⸗Vorſtand noch manche in diefer Art troß ſolg 885 cires 150 978 Schwetzingen, 15. Juli. Unter Zurücklaſſung Jeiner Familie alten iſt der frühere Bäckermeiſter, zuletzt Reiſender einer Weinheimer Teig⸗ aſſer⸗ Hril Friedrich Walz aus Schwetzingen nach Unterſchlagung allel⸗ ßerer Geldbeträge flüchtig gegangen. Derſelbe wollte demnächſt eine größere Freiheitsſtrafe wegen Delikts antreten. Neueſte Nachrichten und Celegramme. n, e8 Jahre ennd Fahr⸗ Thal: Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) g an* Berlin, 16. Juli. Die„Norddeutſche“ ſchreibt: Nach den N. lezten Nachrichten aus Kamerun beſtätigt es ſich, daß Hauptmann chiff gzon Beſſer am 7. Juni ein glückliches Gefecht gegen die edel Ekot beſtand. Beſſer iſt am rechten Arme und an der linken Hand chen“ berwundet, jedoch ſind die Verletzungen erfreulicher Weiſe nicht ernſt⸗ Uhr fücher Natur, da er die Führung der Expedition nicht niederlegte. * Drontheim, 16. Juli. Der Kaiſer hielt geſtern Gottes⸗ dienſt an Bord des„Hohenzollern“ ab und nahm das Frühſtück bei Conſul Jenſſen ein. Später arbeitete der Kaiſer mit den Vertretern eran⸗ ckende reten, Und Glas n an eleerſ Faht .20 den nach Heil⸗ N bent. B idel⸗ der Cabinette. Heute wird der hieſige Bom beſichtigt; nachher iſt ein ckar Ausflug nach Fjeldpaeter in Ausſicht genommen. N. Stavanger, 16. Juli. Bei dem geſtern Abend auf der 60⁰⁴ kuueinen Juſel Usk veranſtalteten Waldfeſte, woran ſich mehrere Hun⸗ d ab zert Perſonen beteiligten, ſtürzte die proviſoriſche Landungsbrücke lu. Die darauf befindlichen Perſonen ſtürzten ins Waſſer. Bisher 1 urden 8 Leichen gefunden. Man glaubt nicht, daß noch mehr üörde ftrunken ſind. ber⸗ Brünn, le. Juli. Der Parteitag der deutſchen der Lortſchrittlichen Partei Mährens nahm einſtimmig einen Weſchlußantrag an, in welchem erklärt wird, der Sprachengeſetz⸗ hen entwurf für Mähren ſei für die Deutſchen unannehmbar, da Mit⸗ er der ungeſchwächten Aufrechterhaltung der inneren deutſchen 92 Ausſprache nicht Rechnung trage und das Geltungsgebiet der bet iſchechiſchen Sprache, ohne daß ein wirkliches Bedürfniß dafür vor⸗ igirt liege, weſentlich erweitern wolle. Der Beſchlußantrng fordert die nann Abgeordneten auf, die Verwirklichung des Geſetzentwurfes zu ver⸗ bindern. Schließlich wird den Abgeordneten unbedingtes Vertrauen neus und Dank ausgeſprochen und die Fortſchrittspartei aufgefordert, ſich feſt zwei an die übrigen deutſchen Parteien des Abgeordnetenhauſes anzu⸗ ſich⸗ ſchließen und für die Rechte des deutſchen Volkes auf dem Boden ller⸗ des Geſetzes und der Verfaſſung einzutreten. der KRopenhagen, 16. Juli. Nach hier eingelaufenen Meldun⸗ eng gen aus verſchiedenen Theilen Oſtjütlands richtete ein heftiges rſte, Gewitter in der Nacht zum Sonntag bedeutende Verheerungen an. ufür Perſonen wurden vom Blitz erſchlagen, zahlreiche Häuſer ung und Höfe eingeüſchert. 11 Lon don, 15. Juli. Reuter⸗Meldung. Amtliche Depeſchen ein des Admirals Seymour aus Tientſin ſind eingegangen. Die kter, erſte, datirt vom 9 dfs. beſagt: Die feindliche Stellung ſüdweſtlich für der Beamtenniederlaſſung wurde heute früh 4 Uhr angegriffen. nten„Die Japaner vertrieben den Feind durch einen Flankenangriff und nahmen vier Geſchütze. Kavallerie verfolgte den Feind, ver⸗ ren. pollſtändigte die Niederlage und tödtete viele Soldaten und Boxper. adt, ie verbündeten Truppen bombardirten und nahmen das weſillſche rſenal, erbeuteten zwei Geſchütze und verbrannten das Arſenal, Ses ſie es nicht halten können. Der Feind verlor 350 Todte, die ver⸗ mündeten Truppen halten geringe Verluſte. Die zweite Depeſche, und tikrt vom 12. dfs. lautet: Die Chineſen griffen geſtern tete, 6 Uhr früh energiſch die Bahnſtation mit großer Truppenmaſſe an ßzan und wurden ſchließlich gegen 6 Uhr zurückgeworfen. ter⸗ Die Verbündeten berloren über 40 Todte und Verwundete. Die Ver⸗ Ber⸗ luſſe der Chineſen ſind unbekannt, man glaubt aber, daß ſie ſchwer des ſind. Nachmittags wurden die Forts von Engländern bombardirt. Ein 21 Fort und eine als Signalthurm gebrauchte Pagode wurden zerſtört.— 75 Amerikaner ſind hier eingetroffen. lers 5 dere Der Aufruhr in China. 705 Stuttgort, 16. Juli. Für die nach China gehenden Frei⸗ ſße Dittigen fand am Sonntag ein feierlicher Gottesdienſt in Ludwigs⸗ e. burg ſtalf.— Die Infanterie⸗Compagnie ift Nachmittags nach Berlin er⸗ gereift. Zum Bahnhofe begleitete ſie eine gewaltige Menſchenmenge. als dort nach dem Einſchiffungsplatz. Berlin, 16. Juli Der kaf fliche Nafe (in Tſchifu) gab dem Generalgouverneur der Provinz Shantung die Botſchaft des Kaiſers bekannt, enthaltend das Verſprechen von Geldpreiſen für die Befreiung eines jeden in Peking eingeſchloſſenen Fremden. Der Generalgouverneur tele⸗ graphirte am 3. zurück, die Einſchließung der Fremden gehe ihm ſehr zum Herzen. Die Verſuche zur Befreiung ſeien wegen des Aufſtandes in Tſchili geſcheitert. Er wolle jetzt nach beſten Kräften neue Verſuche machen. Die deutſche Miſſionsanſtalt in Tſining ſei unverſehrt. *Berlin, 15. Juli. Das Wolff'ſche Bureau erfährt aus Tſchifu vom 13. ds., daß die Telegraphenlinien wiederhergeſtellt ſind. *Berlin, 16. Jult. Der Chef des Kreuzergeſchwaders telegraphirt aus Taku vom 12.: In der Nacht auf den 11. be⸗ ſchoſſen die Chineſen das Oſtarſenal von Tientſin, wurden aber zurückgewieſen. Gleichzeitig beſetzten die Ja paner einen Theil der Chineſenſtadt. Folgendes iſt das militäriſche Bild der Lage in Tientſin: Die Ruſſen halten das Oſtarſenal und das Lager auf dem linken Peiho⸗Ufer, ſüdlich vom Bahnhof. Die übrigen Nationen ſtehen auf dem rechten Ufer und theilweiſe in den ihnen zugehörenden Niederlaſſungen, der Univerſttät, dem äußerſten Südoſten und den deutſchen Niederlaſſungen. Die Hauptaufgabe iſt das Offenhalten des Peiho zum Verkehr mit China. Dieſer iſt ungehindert. Täglich gehen Artillerienach⸗ ſendungen nach Tientſin ab. Die Chineſen halten die veraltete Citadelle in der Chineſenſtadt und das Lager nordöſtlich davon. Der Telegraph iſt wiederhergeſtellt in dem ruſſiſchen Lager in Taku. Alexejew befindet ſich mit dem Generalſtabe in Tientſin. * Wien, 16. Juli. Der„Neuen Freien Preſſe“ zu Folge werden zum Schutze der öſterreich⸗ungartſchen Unterthanen in China nach 2 Kriegsſchiffe, der Kreuzer„Karl VI.“ und das Torpedoſchiff „Aſpern“ nach den chineſtſchen Gewäſſern abgehen * Paris, 16. Juli. Der„Temps“ ſagt über das Rund⸗ ſchreiben des Grafen Bülow: Der deutſche Staats⸗ ſekretär hat in ſeinem Expoſe mit Klarheit, Nüchternheit und Kraft die Prinzipien zuſammengefaßk, welche die Handlung ſeiner Regierung leiten. Man muß ohne jeden Hintergedanken die Klarheit dieſer Haltung und die Lohalität beglückwünſchen, womit Kaiſer Wilhelm die Abſicht bekräftigt, den durchwegs einmüthigen Entſcheidungen bei⸗ zutreten. *London, 16. Juli. Reuter meldet aus Tientſin vom.: Die Chineſen unterhielten geſtern Nachmittag ein furchtbares Bombardement, welches ſich namentlich gegen die Baracken der Verbündeten und das Hauptquartier richtete. Eine Granate fiel in die britiſche Baracke und tödtete einen Mann, zwei wurden verwundet. In der vergangenen Nacht wieſen die Japaner einen neuen heftigen Infanterieangriff auf den nordweſtlichen Theil der Fremdenniederlaſſung zurück. Die britiſche und angloaſiatiſche Artillerie, Infanterie und See⸗ ſodaten mit deutſcher und japaniſcher Infanterie und Kapallerie, insgeſammt 2000 Mann gingen nach Südweſten vor, ſchwenkten nach Norden um und zerſprengten den Feind voll⸗ ſtändig, obwohl derſelbe zwei Mal heftigen Widerſtand zu leiſten verſuchte. Die japaniſche, angloaſtatiſche und britiſche Artillerie beſchoß ſodann das Weſtarſenal, welches von den Japanern erſtürmt, ſpäter aber wieder aufgegeben wurde. 400 Chineſen wurden getödtet, 6 Geſchütze erbeutet. Die japaniſche Kavallerie und Artillerie leiſtete hervorragende Dienſte. Am Nachmittag begannen die Chineſen wieder von der Chineſenſtadt aus die Fremden⸗Niederlaſſung zu beſchießen. Ein Schuß traf die Baracken der engliſchen Seeſoldaten, von denen 2 Mann getödtet wurden. * London, 16. Juli. Daily Expreß meldet aus Shang⸗ hai vom 15. Juli: Alle Fremden aus der Provinz Tſchekiang ſind hierher geflohen. 20000 chineſiſche Chriſten in der Provinz Hupe und Honau ſind in den letzten Tagen unter den furchkbarſten Martern hinge⸗ mordet worden. Tauſende von Boxern rücken auf Weiheiwal vor. Die Bewegung macht im ganzen Lande reißende Fork⸗ ſchritte.— Die Times berichtet aus Hongkong unterm 13.: Li Hung Tſchang hat heute die Führerder Schwarz⸗ flaggen angewieſen, mit 50000 Mann nach Peking zu ziehen. * London, 16. Juli. Daily Mail meldet aus Shang⸗ hai vom 15.: Die Vertheidiger der britiſchen Geſandktſchaft machten während der Belagerung Tag und Nacht häufige Ausfälle. Der erſte Verſuch, die Geſandtſchaften, nachdem Breſche gelegt war, zu ſtürmen, wurde unter ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. Ehe der zweite Verſuch gemacht wurde, erſchienen Prinz Tſching und General Wang weng⸗ tſchau auf dem Kampfplatze und griffen Tuans Truppen an. Schließlich wurden ſie aber auseinandergeſprengt; General Wangwengtſchau wurde getödtet, während Prinz Tſching vermißt wird. Während der Nacht wurden mehrere Angriffe abgewieſen. Die Angreifer zogen ſich zurück, als gegen 5 Uhr Morgens General Tung mit einer ſtarken Abtheilung Kängſutruppen von Tientſin eintraf. Bei Sonnenaufgang war die Munition der Vertheidiger erſchöpft. Die Ueberleben⸗ den erwarteten dicht an eineinder gedrängt Dat Jiuli. Der Großherzog beſichtagte GCA ¼¼,NFU ðzdddddddd ĩðͤ ĩͤ den Anſturm der überwältigenden Maſſen e e *London, 16. Juli. Die„Times“ erfährt aus Sim a, piele eingeborene Fürſten bemühen ſich, daß ihren Regimentern ge⸗ ſtattet wird, nach China zu gehen.— Aus Tientſin hört das Blatt unterm 8. Juli, daß Admiral Alexejew dort eingetroffen iſt. Die Operationen ſtanden den ganzen Tag unter der Leitung des Generals Fukuſchima, dem General Dornard zur Seite ſtand. * Petersburg, 16. Juli. Der zum Chef der oſtſibiriſchen Schützenbrigade ernannte Mafor Zerpitzki iſt nach Oſtaſten ab⸗ gereiſt. *Konſtantinopel, 16. Juli. Für Mittwoch iſt die Durch fahrt des Schiffes„Warmaſch“ von der ruſſiſchan Freiwilligen⸗ Flotte durch den Bosporus mit Truppen und Kriegsmaterial für Oſtaſien angeküundigt worden. * Newyork, 16. Juli. Das„Journal“ meldet aus Tiſchifu vom 15.: Die Geſchütze der Kriegsſchiffe wurden geſtern auf die Stadt gerichtet, in Folge dringender Nach⸗ richten vom Lande, da ein Aufſtand befürchtet wird. Alle Aus⸗ länder wurden zum Wachkdienſt berufen und Wachtpoſten auf⸗ geſtellt, um die Eingeborenen zu überwachen. Die Schiffs⸗ beſatzungen ſind bereit, nöthigenfalls zu feuern, aber eine Noth⸗ wendigkeit iſt noch nicht vorhanden. * Newyork, 15. Juli. Der Newyork Herald meldet aus Shanghai: Telegraphendirektor Scheng ließ den Konſuln eine Benachrichtigung zukommen, worin er ihnen mittheilt, daß die Fremden in Peking getödtet ſeien. Scheng tadelt den fremdenfeindlichen General Tung und fügt hinzu, daß Tung über den Widerſtand, den die britiſche Geſandtſchaft leiſtete, ſo entrüſtet war, daß er Befehl gab, ſie mit ſchweren Geſchützen zu beſchießen, ſodaß ſie in Flammen aufging und die Fremden in Folge deſſen ihren Tod fanden. Maunheimer Handelsblatt. Conrsvlatt der Maunheitmer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 16. Juli. Weizen pfälz.—.——17.75] Hafer, württb. Alp———.— „ norddeutſcher—.——17.75„ amerik. weißer—.——14.40 „ ruſſ. Azima 18.——18.75 Mais amer. Mixed—.—12.50 „ Theodoſia 18.——19.—„ Donau—.——.— „ Saxonska 18.25—18.50„ La Plata—.—12.75 „ Girka—.—18.25 Kohlreps, d. neuer—.——28.— „ Taganrog 18.——18.25[ Wicken—.— 17.50 „ am. Winter 18.——18.25Kleeſamen deutſch. 1126.—140.— „ Chicago II 18.——18.25 5„ II 85.——95.— „ Manitkoba 1—.——.—„ amerik. 90.——95.— „ Walla Walla—.——18.—„ neuerpPfälzer—.— „ Kanſas II—.—17.75„Luzerne 84.——92.— „ Californier—.——.—.—„ Provene. 92.——97.— „ La Plata—.—17.—„Eſparſette 22.—— 26. Kernen—.—17.75 Leinöl mit Faß—.——75. Roggen, pfälz..—16.50] Rüböl„„—.— 65.— „ ruſſiſcher—.—15.75„ bei Waggon—.——68.— „ rumäniſcher—.———.— Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher————.— fr. mit 20% Tara—.——21.50 „ amerik.—.———.—[ Am. Petrol. Wagg.—.——20.85 Gerſte, hierländ.—.——16.— Am. Petrol. in Eiſt. „ Pfälzer—.—16.75 p. 100ko netto verzollt.—17.25 „ ungariſche—.—17.75Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——20.50 Futter 18.75—14.— Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——19.85 Gerſte rum. Brau—.———.—Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 15.——15.50 ſternen p. 100ko netto—.——16.25 „ ruſſiſcher 14.——15.50] Rohſprit, verſteuert—.— 122.— „norddeutſcher 15.25—15.50 J 90er do. unverft.—.——386.50 5 Weizenmehl.Nr. 00 8 5 4 J 28.50 26.50 24.50 23.50 22.50 20.50 1) 21.50. aeen Nr. 0) 24.50 eizen und Roggen etwas niederer. Gerſte Hafer und Mais ziemlich unverändert, Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 16. Juli. Obligattonen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat.—.— 55 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.50 bz 78(abgeſt) re e 155 3720 5 „„ Oblig. Mark 90.40 bf„„ 91.20 53 3½„„ 1886 93.40 55 e„„ Communal 91.20 5; 5/„„ 18884— 5 Keae 1 Freiburg i. B. 3 arlsruher v. J. 1896 86.— 85 4„ T. 100 gooſe.— b; 4¹ 7 101.— 4˙ beber. Obülgalſenen 92.50 G 3 Deutſche Relchs anlelhe 20.40 10 801 Mauſtheimer Obl. 1885 92— 8 1 2815 8 1888 92.50 G 8%„ 5 88.0 56 Nn 15„ 1895 91.— 9 —5 Preuß. Conſols 1%⁰⁵⁶„ 90 0 93.— 5 2 Indnſtrie⸗Obligation * 86.60 h 2½ Bab. u ⸗. f. Nöſchlſff. 161.50& 5—5—.— Elſenbahn⸗Anlehen.%%%F 4 Pfälz. Gudw. Max Nord) 99.— 8 2* Spen 981 werke 103 40 „Gubw..— 1 erer Zlege 80½„ 5 5 92.— 55 4/ Verein Shem. Flabriken 101 8 8½„ conbertirte 92.— bs 4% Zellſtoſtfabrit Waldhof 104. 153 Geiſel u. Mohr 94.— 8 Pfalzbrau. v. Gelfel u. Mo!— Bablz e 1 2 Brauerei Sluner, Grünwinkel 220.— 83 abilcke eenz 29.—„ Schroebl Heibelberg 180.— Gewerbebank Speyer 50%ng 129.— Schwartz, Spever 120.— 8 Mannheimer Ba 118.0„Schwetzingen 70.50 W Pfatgſde Bank 148.60„Sonne Weltz Speyer 154.— 0 Pfälzi che Bank 181.75— Storch, Sick„ 111.— Pfälz Oup.⸗Bant 160.— ee 98.— 8 Pfls Spar⸗u. Gbh. Zandan 164.— Wormſer Brauhaus v. Oertge 188,50 6 eee 161. 8 Nfats. Breßb. 1. Spritfabr.- 128. 8 hein. Hyp.⸗Ban— Südd. Bant 110.0& Transport Süddeutſche Bank Gunge) Akt.—.— und Verſicherung. lns e„ pchiß 1 e ig 220. Mannh. Dampſfſchlep— „ Marpahn 141.— bf„ Lagerhaus 109.75 G 25 Norbbahn 126.— 6 Babd. Rück⸗ u. Mitverſich. 250.—— Heilbrouner Straßenbahnen 85.—„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 586.— 8 Chemiſche Induſtrie. Continentale Berſicherung 289.— 8 -G. f. chem. Induſtrie 120.50 G Mannheimer Verſicherung 28.— Badiſche Anüin⸗ u. Soda— 9 Obderrheta. Verſ.⸗Geſe 790. 3 junge 13 Mürtt, Transportverſich. 700.— Chem. Fabrik Goldenberg.— Induſtrie. Bereng—4 1— Aet.⸗Gefehfch. f. Seilinduarle 168. Verein S. 5 105.— G Dingleriſche Maſchinenfabrit 170.— 8 Weſtrregein A Staum 200.— G Emaillirfabrik Kirtwetter 119.— 8 Dorag 104.— 6 Fagllirwerke Nalkamme 128— 8 5 9 Ittlinger Spinnerei 115.— Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei 85.— Bad. Brauerei 158.— 8 Karler. Nähmf. Hald u. Nen 168.— 8 Binger Aktienbierbranerei 100.— Mannh. Bum.⸗ u. Asbeſtfabe. 88.— 8 Durlacher Hof vorm. Hagen 198. Ppfe 4. Spinnerei—.— Eichbaum⸗Brauerei 167.— 53 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf 79.— 8 Elefantenbräu Rilhl, Worms 106. G Portl.⸗Cementwt. Heldelderg 149.— 8 Brauerei Ganter, Freiburg 109. G Vereinig. Freiburger Zlegelw. 120. 8 Kleinlein, Heidelberg 148.— Berein Speyerer Ziegekwerke 102.— 8 Homburger Meſſerſchmitt 401. Alſtofffabrit Waldhof 220.— bf Zudwigshafener Branerei—.— uckerfabrik Wa ſel— 5 8 Maunh. Aktienbrauerei 168.— 8 uckerraffinerie Maunteim— Mannheimer Effektenbörſe vom 16. Juli. An der heutigen Börfe blieben die Kurſe ziemlich unverändert. Eine kleine Steigerung erfuhren die Mannheimer Bank⸗Aktien die zu 118,80%; gefragt wurden. Berlin, 16. Juli.(Telegr.) Effektenbörſe. Die Börſe verkehrte in ſchwacher Haltung. Kohlen⸗ und Hüttenaktien auf fortgeſetzte Poſitionslöfungen erheblich niedriger. Von Bahnen Trausvaal weſentlich erholt. Nach einer vorübergehenden Kursbeſſerung trat am Inbduſtriemarkte wieder eine Abſchwächung ein. Privatdiskont 4,125 Prozent. General⸗Anzeiger. und Kreis Y Zwengsverſteigerung. Dienstag, 17. Juli 1900, 5 Nachmittags 2 Uhr de ich im hieſ., Verſteigerungs 24, 5 gegen baare Zahlun ollſtreckungswege öffentlic gern: 58332 Büffet, Chriſtbaum⸗ 9 el,Poſtpapier, Schul⸗ hefte, Schwämme Zeichenblöcke. Mannheim, 16. Juli 1900. Amfs⸗ Bekanntmachung. Poſtſendungen der Angehörigen der mobilen Truppentheile für Oſtaſten. Für den Poſtverkehr der nach Oſtaſien entſendeten mobilen Truppen des Landheers und der Marine treten mit dem Tage der Einſchiffung im inländiſchen Hafen folgende Aenderungen ein: Es werden in Privatangelegenheiten der Angehörigen dieſer Truppentheile als Gegenſtände der Feldpoſt befördert: Statt jeder beſonderen Anzeige machen wir hierdurch Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſere liebe gute Gattin, Mutter, Schwiegermutter, Schweſter Schwägerin und Tante, Frau gewöhnliche Briefe bis zum Gewichte von 250 Gramm einſchließlich und gewöhnliche Poſtkarten. Die Beförderung der Briefe bis zum Gewichte von 50 Gramm einſchließlich und der Poſtkarten erfolgt porto⸗ frei. Für Briefe im Gewichte von mehr als 50 Gramm, ſofern ſie in Oſtaſien mit der Feldpoſt zu befördern ſind, wird ein Porto von 20 Pf. erhoben. Dieſes Porto muß vom Abſender bezahlt werden. Unfrankirte oder unzu⸗ reichend frankirte portopflichtige Sendungen werden nicht befördert. Danquard, Gerichtsvollzieher. Heugras⸗Nerſteigerung. Das Heugras von Loos Nr. 24 im Altneckar bei den großen Neuwieſen im Maaße von ca. 40 ar wird am 58304 Donnerſtag, 19. Juli 1900, Vormittags 11 uhr im Bauhof U0 2, 5 öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert. Maunheim, den 14. Juli 1900. Bosalie nach längerem Krankſein heule Vormittag 9½ Uhr unerwartet raſch verſchieden iſt. Wir bitten um ſtille Theilnahme Im Namen der in tiefſter Trauer Hinterbliebenen: Iirsch Ludwig Hirsch. S ad* 1 Die Aufſchrift der Sendungen an die Truppen muß FJuhr⸗ e annheim, 15. Jult 1900. Vermerk„Feldpoſtbrief⸗ Die Beerdigung findet Dienſtag Vormittag 11 Uhr vom Trauerhauſe 5 15 5. 7 f 3 2) Name, Dienſtgrad oder Dienſtſtellung des Ditte Luiſeuring 11 aus ſtatt 5 58301 Empfängers, Blumenſpenden und Condolenzbeſuche dankend verbeten. 3) genaue Bezeichnung des Kriegsſchiffs oder Truppen⸗ Der 5 theils, zu dem der Empfänger gehört, 97 ſich wae pd Formulare zu Feldpoſtkarten an die Truppen werden 55 großer Mngel an Hemden in kurzer Zeit bei den Poſtanſtalten und den amtlichen aller Art, Socken, Hofen, 2 Verkaufsſtellen für Poſtwerthzeichen zum Preiſe von 5 Pf. Aunterhoſen, Joppen und 58 8 2n für je 50 Stück zum Verkaufe geſtellt werden. eee 1 5 Se 5 Auslüufer geſucht 3 1 können die gewöhnlichen ungeſtempelten Poſtkartenformulare bemerkbar macht. Wir richten Ausläufer im Alter von 20 Verwendung finden. 55 A e e bis 25 Jahren, der auch ſchrift⸗* R O U 1 A UK. 2 Die Nachſendung von im Poſtwege bezogenen Zeitungen Vereins die herziiche Bitte 11 5 liche Büreauarbeſten beſorgen il erſolgt gegen Entrichtung einer Umſchlaggebühr, die der Sammilungen der hezeichneten kann, in ein größeres hieſiges 2 30 Pf. für nur einmal wöchentlich oder ſeltener erſcheinende, und anderer für die Zwecke der Bureau geſucht. 60 Pf. für zwei⸗ oder dreimal wöchentlich erſcheinende] Anſtalt noch brauchbarer Be⸗ Schriftliche Offerten mit An⸗ 1 und 1 Mark 20 Pf für öfter als dreimal wöchentlich er⸗ kleidungs⸗Gegenſtände gefälligſt Babe bon Zeug 9 ſcheinende Blätter für das Vierteljahr beträgt. 2 Sobald die Verhältniſſe es geſtatten, wird auf die ne n 3 Zulaſſung weiterer Arten von Sendungen Bedacht genommen Salr e deene Laufmädchen i1 werden. 55 8„Poſt Dürrheim bezw. Station]geſucht. Näh. im Verl. 58816 In der Beförderung von Poſtſendungen der an Bord Klengen—, als auch au die Guf empfohlenes Mädchen deutſcher Kriegsſchiffe befindlichen Militärperſonen durch Hauplſammelſtelle in Karlsruhe, tags über geſucht. Selbige muß das Marine⸗Poſtbüreau in Berlin ſowie in den dafür(Soffenſtraße 25 II) jederzeit ab⸗ gut vürgerl. Kochen können u. d. beſtehenden Verſendungsbedingungen tritt im Uebrigen geliefert werden. e Hausarb. verricht. Meld. zwiſch. eeeee keine Aenderung ein. Beim Wechſel der Jahreszeit—4 U„part. 8 f Im Verlim., 13. Jull 1900 aadunglſegcens w eeeeeeee 5 7 5 5 Kleidungsſtücken, lch ch N 8 N 1 Der Staatsſekretär des Reichs⸗Poſtamts. Weeee an unſere Anſtalt Spezial-Geschäft von Podbielski. 58383 zweckmäßige und nützliche Ver⸗Ein Kaufmanngeſetzten wendung finden können. Alters, verh., augen⸗ 5 Jblicklich Prokuriſt einer; von S. SYSSe 1 an 55 7 Karlsruhe, im April 1900. 0 5 ie 5 2 Arbeiter⸗Foribildungs⸗erein, 0 555 bes 15 8 80 e e 8 itz BI Umlik 0 55 ür Arbeiterkolonien im Großher⸗ längere Ja ke, Sonntag, 22. Juli a.., Nachmittags von 3 Uhr ab, zogthum Baben. Waaren⸗ und Fabrik⸗ 8 E 15 9 MANMHEIM F 1, 9 findet im Kaisergarten(Neckarvorſtadt) zu Gunſten unſerer Vierordt. 49616geſchäften im In⸗ und 8 Marktstrasse Medizinalkaſſe ein 5881 Auslande thätig war, der 52448 Ranen 5 ieeeeeeeeeeeeeeeeeeeee franz. und engl. Sprache 50 S*— 5 Gartenfest 3 ſchneidekur mächtig iſt, ſowie die— 8* 5 17 Behez ins 15 chue Ants. Buchhaltung und ſämmt⸗ 9 4 ſtatt unter Mittwirkung der Geſangsabtheilung unſeres Vereins Vollſtändige Ausbildung im lich dein Comptoir:— und der Hauskapelle— mit Kinderbeluſtigungen de. und laden wir Zuſchneiden, Richten u. An⸗ 185 e andern Comptoir 5 85 2 hierzu unſere verehrlichen Mitglieder, deren Angehbrige u. Freunde probtren v. Hamen⸗ u. 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