48900 A * —D — e geſchäftlichen Spekulationen Scharlach der größten Zurückhaltung in Deutſchland begegnen. PPPC!!ͤͤ ³¹¹ TTTT0bbbb Statiſtiſcher Nückblick auf das Theaterjahr Telegramm ⸗Adreſſe: Volkszei „ ournel Mannhelim.(Badiſche Volkszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen unter N5 Nr. 2958. 78 75 Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. EinzelNummiern 3 Pfg. annheimer Jo Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung. U 577.(110. Jahrgaug.) Verantwortlich für Politik? Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotatlonsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Tnal. Expedition: Nr. 218. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Druckerei: Nr. 341. Dioppel⸗Nummern 5 Pfz. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. E 6, 2 ſümmtiſch er ane Nr. 325. Dienſtag, 17. Juli 1900.(Abendblatt.) Neue Kolonialſpekulationen? Seitenlange Inſerate in Berliner Blättern bereiten eine neue Auflage Scharlach'ſcher ſpekulativer Geſchäfte vor. Es wird für die von der South Weſt Afrika Company Ltd. ab⸗ gezweigte Otapigeſellſchaft die Werbetrommel gerührt. Die Ge⸗ ſellſchaft will„etwa 50 000 Pfd.“ für die Aufſchließung ihrer Kupferlagerſtätten auswerfen, und„ſollten dieſe ihren bisher erſichtlichen Werth in größerer Teufe wahren“, ſo wird der Reſt des Arbeitskapitals, d. h. 1950 000 Pfund Sterling voll einge⸗ zahlt, dann wird auch„ohne Verzug“ mit dem Bau der Bahn zur Verbindung der Minen mit der Küſte begonnen werden. „Nach Einzahlung des Kapitals werden der Otavigeſellſchaft ſeitens der South⸗Weſt Afrika Company die Schürfrechte über 1000 Quadrat⸗Meilen, die Option auf die oberirdiſchen Grund⸗ kechte der Hälfte des genannten Areals, ſowie gewiſſe andere beim Bau der Bahn erforderlichen Rechte abgetreten.“ Dabei behält ſich die Muttergeſellſchaft kraft ihrer 200 000 Gründerantheile ein Viertel der Reingewinne der Tochtergeſellſchaft vor. Gegen ein ſolches Unternehmen iſt an ſich nichts einzu⸗ wenden, Nur muß vorausgeſetzt werden, daß die mit reichen Mitteln ausgerüſtete South Weſt Afrika Company nebſt ihrer Tochtergeſellſchaft die Kleinigkeit von 40 Mill. Mark„Arbeits⸗ ktapital“ aus eigenen Mitteln beſtreitet, d. h. daß ſie nicht früher an den Geldmarkt geht, als bis die 40 Millionen in das Unter⸗ nehmen hineingeſteckt ſind. Die privaten Erſparniſſe des Volkes ſollen keinesfalls früher in Kontribution geſetzt werden., Wir haben aber die begründete Vermuthung, daß die in das Unter⸗ nehmen zunächſt eingeſchloſſenen 50 000 Pfund Sterling lediglich den Zweck verfolgen, die Ausgabe von Bezugsberechtigungs⸗ ſcheinen wirkſam vorzubereiten, das will ſagen, für die Unter⸗ nehmer einen hohen Cursgewinn zu ſichern, gleichviel wie nachher die Sache weiter noch verfolgt wird. Wahrſcheinlich wird auch er beabſichtigt ſein, im Verfolg der Bezugsberechtigungsſcheine den engliſch⸗deutſchen Markt mit der vielberufenen Pfundaktie zu überſchwemmen, alſo das beſagte Arbeitskapital, von dem bis dahin immer erſt 2½ Proz. ausgeworfen zu ſein brauchen, zum Reſt von 97½ Proz. aus den Taſchen des Publikums zu nehmen, ſtatt aus den eigenen Taſchen der Gründer. Vielmehr wird die Abſicht ſein, in dieſe letzteren Taſchen bii Ausgabe der Pfund⸗ aktien einen reichlichen Gründergewinn fließen zu laſſen. Damit dürfte der Zweck ſchon erreicht ſein. Ohne eigenes Riſiko zweimal * einen anſehnlichen Gewinn einſtreichen und ſpäterhin den ge⸗ rupften Leuten es anheimzuſtellen, welches Vergnügen ihnen die Betrachtung einer durch wenige Spatenſtiche kaum veränderten Erdoberfläche der Geſellſchafts⸗Territorien macht,— es wäre ja nicht das erſte Mal, daß unſere kleinen Beſitzer und Sparer in Deutſchland auf ſolche Weiſe ausgebeutet worden wären. Wir halten uns deßhalb für verpflichtet, ſo wird in der Nak.⸗Lib. Correſp. ausgeführt, dem Publikum ſo lange mahnend zuzu⸗ rufen:„Haltet die Taſchen zu!“ bis die Unternehmer durch eigene Opfer erheblichen Umfangs das Vertrauen zur Ausbeutefähigkeit ihrer Territorien bethätigt haben und bis zuverläſſig zu über⸗ fſehen iſt, in welchem Verhältniß die explorirende Thätigkeit zu dem beanſpruchten Capital ſtehen ſoll. Nach den ſchweren⸗Ver⸗ luſten unſerer kleinen Capitaliſten in Folge ihrer Betheiligung an den Transvaalminen läßt ſich wohl erwarten, daß die kolonial⸗ unter der Aegide des Herrn Dr. ſchaft lehnt es ſodann ab, über den Vertrag der Geſellſchaft mit der„mächtigen Gruppe der De Beers Conſolidated Mines“ Aus⸗ kunft zu geben. Der Vertrag ſei nicht nur beiden Parteien, ſon⸗ der Colonie ſelbſt von Nutzen,„da er zur Aufſchließung aller etwaigen Funde in unſeren Gebieten führen wird.“ Auch dagegen iſt nichts einzuwenden unter derſelben Vorausſetzung, daß Schritt für Schritt nur ſo viel Geld aus dem Capitalmarkt herausgezogen wird, als die unternehmenden Geſellſchaften nach⸗ weislich und mit dem Erfolg einer Schaffung neuer Werthe in die Colonie hineingeſteckt haben. Sollte auch dieſer Vertrag lediglich dazu geſchloſſen ſein, um eine größere börſenmäßige Spekulation zu inſzeniren, ſo würden wir auch einer ſolchen Aus⸗ beutung unſerer Capitalkraft mit größter Zähigkeit uns entgegen⸗ ſetzen. Dabei rechnen wir mit Zuverſicht auf eine wirkſame Un⸗ terſtützung von Seiten der Colonialverwaltung und der auf dem Boden einer nationalen Colonaialpolitik ſtehenden Kreiſe, Auch in der Kaufmanns⸗ und Bankwelt. Deutſches Reich. * Hannover, 17. Juli.(Die Stichwahh Einbeck⸗ Nordheim ſcheint ungefähr ſo verlaufen zu ſein, wie wir es geſtern vorausgeſagt hatten. Vollſtändig liegt das Ergebniß noch nicht vor, doch iſt der nationalliberalen Partei ein weiteres Man⸗ dat geſichert; die Parlei kann mit den Erfolgen, die ihr die letzten Nachwahlen gebracht haben, zufrieden ſein. Frankreich. p. Paris, 16. Juli. Von einem„escamotirten ruſſiſchen General“ 0 erzählt der„Gaulois“ ſeinen Leſern. Er meint den General Zakharow, Chef des Großen ruſſiſchen Generalſtabes, der in der jüngſten Zeit noch in Paris war, und deſſen Abweſenheit bei der Rebue vom 14. Juli aufgefallen ſein ſoll. Wäre etwa der hervorragende Vertreter des Generalſtabes der verbündeten Armee nicht eingeladen worden, bei der Revue den Rang einzu⸗ nehmen, der ihm gebührte? Fürchtete ſich die Regierung etwa vor dem Volksenthuſtasmus und dem verſtärkten Mißkredit, den die Gegenwart des Generals Zakharop auf ſie ſelbſt geworfen hätte? Iſt es wahr, forſcht das Blatt Arthur Meyer's weiter, daß General Zakharow für eine Feier bei Seite geſchoben wurde, wo er ſeinen Platz neben unſerem Generaliſfſimus hätte haben müſſen? Und falls er vor der Revue abgereiſt wäre, wie die Freunde der Regierung ſchüchtern andeuten, müßte da ſeine Ab⸗ reiſe nicht beſonderen Umſtänden zugeſchrieben werden? Dieſe Fragen, welche die Regierung nicht unbeantwortet laſſen darf, machen den guten Franzoſen viel zu ſchaffen. Wir ſind nun ſehr begierig zu erfahren, ob die Regierung, die einige franzöſtſche Offiziere verduften ließ, nicht auch einen ruſſiſchen General escamotirt hat. General Pellieux f. In Quimper ſtarb geſtern im Alter von achkundfünfzig Jahren der General de Pellieug, der zur Zeit der Reviſion des Dreyfus⸗Prozeſſes oft genannt wurde. Er war aus Straßburg gebürtig und hatte den Grad eines Brigadegenerals inne, als er 1894 das Kommando über die Truppen des Seine⸗ 1899/1900. Im verfloſſenen Theaterjahr fanden 256 Vorſtellungen (gegen 240 des Vorjahres), und 2 vom Theater veranſtaltete Konzertabende(Mascagni und Weingartner) ſtatt, hiervon ent⸗ fallen je 100 auf die beiden Abonnements K und B, 12 auf Volks⸗ borſtellungen, 4 auf Einheitspreis⸗Vorſtellungen, 39 auf weitere Vorſtellungen bei aufgehobenem Abonnement und 1 Gaſt⸗Vor⸗ ſtellung im Karlsruher Hoftheater. Der Gattung nach vertheilen ſich die aufgeführben Stücke wie folgt: 37 Schau⸗ und Trauerſpiele, 23 Luſtſpiele und Schwänke, 58 Opern und Operetten, 9 Volksſtücke und Poſſen, 4 Ballets. BVon den gegebenen Abonnements⸗Vorſtellungen entfallen: Auf A 47 Opernvorſtellungen, 44 Schauſpielvorſtellungen, 9 ge⸗ miſchte Vorſtellungen. Auf Abonnement B 47 Opern⸗ dorſtellungen, 45 Schauſpielvorſtellungen, 8 gemiſchte Vor⸗ ſtellungen, in Summa 200 Abonnements⸗Vorſtellungen. An Feſtvorſtellungenfan denſtatt: Am 9. Sept. 1899: Zur Feier des Geburtsſeſtes des Großherzogs Friedrich: „Fidelio“. Am 22. September: Goethe⸗Gedenkfeier:„Zueignung“ bvon Goethe als Feſtvorſpiel. Am 24. September: Goethe⸗Gedenk⸗ feier(Vormittags): Feſtakt im Konzertſaal, Abends:„Götz von Berlichingen“. Am 26. Januar 1900: Zur Vorfeier von Kaiſers Geburtstag:„Zopf und Schwert“. Am 27. Januar: Zur Feier des Geburtsfeſtes des deutſchen Kaiſers: länder“. Am 31. März: Zur Feier der Enthüllung des Bismarck⸗ Denkmals:„Bismarck“.—„Undine“. Am 18. Mai: Zu Ehren der Torpedo⸗Diviſton: „Der fliegende Hol⸗ „Lohengrin 1. Akt. In Civil! Phantaſteen im Bremer Rathskeller“. Zum erſten Male wurden aufgeführt: Schauſpiele und Trauerſpiele.„Cyrano von Vergerac“ von Edmond Roſtand. Deutſch bon Ludwig Fulda. (6 mal.)„Hans“ von Max Dreyer(3 mal.)„Der Probekan⸗ didat“ von Max Dreyer(4 mal.)„Wenn wir Todten erwachen“ von Henrik Ibſen.(3 mal, und 1 mal in Karlsruhe.)„Paracel⸗ ſus“,„Die Gefährtin“ und„der grüne Kakadu“ von Arthur Schnitzler(je 3 mal.)„Bismarck“ von Karl Wolff.(2 mal.) „Der Biberpelz“ von Gerhard Hauptmann.(3 mal.)„Jugend von heute“ von Otto Ernſt.(3 mal.)„John Gabriel Borkman“ von Henrik Ibſen.(2 mal.) Luſtſpiele und Schwänke.„Auf Strafurlaub“ von G. v. Moſer und Th. v. Trotha.(2 mal.)„Als ich wieder kam... von Oskar Blumenthal und Guſtav Kadelburg.(4 mal.)„Der Tartüff“ von Moliere. Frei überſetzt von Ludwig Fulda.(3 mal.)„Die Goldgrube“ von Karl Laufs und Wilh. Jacoby(3 mal.) Opern und Operetten.„Ingwelde“ von Max Schillings.(3 mal.)„Der Bärenhäuter“ von Siegfried Wagner. (3 mal.)„Kain“ von Eugen d' Albert.(3 mal.)„Die Abreiſe“ von Eugen d Albert.(3 mal.)„Die kleinen Michu's“ Operette von André Meſſager.(3 mal.) Volksſtücke und Poſſen.„Die Herren Söhne“ von Oskar Walther und Leo Stein.(3 mal.) Ballet.„Sonne und Erde“. Ballet von J. Bayer.(4 mal. Neueinſtudirtwurden auf dem Gebiet des Schauſpiels:„FJedora“ von Sardou.„Hannele“ von Hauptmann.„Eſther“ von Grillparzer.„Liebelei“ von Schnitzler. „Ein Tropfen Gift“ von Blumenthal.„Die Geſchwiſter“ von Goethe.„Das Käthchen von Hei ronn“ von Kleiſt.„Iphigenie“ von Goethe.„Wallenſtein“ von Schiller.„Er muß auf's Land“ von Bayard.„Die Schulreiterin“ von Pohl.„Der Regiſtrator auf Reiſen“ von L Arronge und Moſer. Die ſeitenlange Veröffentlichung der Scharlach'ſchen Geſell⸗ departemenſs erhielt. In dieſer Eigenſchaft wurde de Pellieux mit der Unterſuchung gegen Eſterhazy betraul. Seine Verſetzung nach Quimper unter dem Miniſterium Dupuy wird als die Urſache der Krankheit genannt, der er erlag. er Aufruhr in Ching. Das Gemetzel in Peking hat dem Korreſpondenten der„Daily Mail“ in Shanghai fol⸗ gende Beſchreibung inſpirirt, die wir natürlich mit der allzu⸗ bekannten, drigend nöthigen Reſerve geben:„Seit dem 25. Juni wuchſen die Belagerer der Geſandtſchaften immer ſtärker an, ſie kampirten in Straßen und Plätzen ringsum, vergifteten die Brunnen, welche den Geſandtſchaften das Waſſer lieferten und verurſachten dadurch viel Leiden. Die Belagerten machten zahlreiche Ausfälle, häufig des Nachts und zwangen ſchließlich die Chineſen aus der nächſten Umgebung der britiſchen Geſandt⸗ ſchaften, ſich zurückzuziehen. Bald zeigten ſich infolgedeſſen Symp⸗ tome der Schwäche in den gegneriſchen Reihen und häufig deſer⸗ tirten Leute zu den Truppen des Prinzen Tſching, welcher mit den Belagerten zu cooperiren ſuchte. Schließlich beſchloß Prinz Tuan einen organiſirten Nachtangriff, er ſicherte ſich reichliche Munition für ſein ſchweres Geſchütz, hielt einen Rath der chine⸗ ſiſchen Führer ab und in dieſem wurde ein regelrechter Angriffs⸗ plan in drei ſtarken Kolonnen mit bedeutenden Reſerven hinter ſich, beſchloſſen. Um 6 Uhr Abends am 7. Juli begann die Be⸗ ſchießung der britiſchen Geſandtſchaft. Während zweier Stunden wurden die Wände der Gebäude beſchoſſen und große Breſchen gelegt. Dann wurde ein allgemeiner Sturmangriff befohlen und die chineſiſche Infanterie rückte unter fortwährenden Gewehr⸗ ſalven gegen die Breſchen. Indeſſen, das Feuer der Vertheidiger war ſo ſicher und regelmäßig, daß die Horden der chineſtſchen Soldaten u. Boxer in wilder Flucht davonliefen, zahlreiche Todte und Verwundete zurücklaſſend. Erſt außer Schußweite gelang es Prinz Tuan durch einen verzweifelten Appell, ſeine Leute zum Stehen zu bringen und wieder zum Angriff zu führen. Das Ar⸗ tilleriefeuer wurde wieder aufgenommen und um die Mitte der Nacht ein zweiter Angriff verſucht, aber noch ehe derſelbe gelang, ſtießen Tuan's Truppen auf die des Prinzen Tſching und des Generals Wang Weng Schao, welche den Fremden zu Hilfe eilten. Es folgte ein verzweifelter Kampf zwiſchen Chi⸗ neſen und Mandſchus. Unglücklicherweiſe deſertirten viele bon Tſching's Truppen zu Prinz Tuan, Prinz Tſching ſelbſt fiel (man glaubte ihn zuerſt getödtet) aber ſeine Leiche wurde nicht gefunden und man glaubt ihn jetzt verſteckt. Wang Weng Schab wurde geſchlagen und fiel, ein 70jähriger Greis, an der Spitze ſeiner Truppen. Die ganze Nacht hindurch folgten nun An⸗ griffe auf die Geſandtſchaft, aber Alle wurden mit ſchweren Ver⸗ luſten abgewieſen. Gegen das Ende der dritten Nachtwache um 5 Uhr hatten die Vereinigten die Belagerer thatfächlich ge⸗ ſchlagen, welche ſich langſam zurückzogen, als General Tung Fuh Siang von Tientſin her mit einer großen Streitmacht Kanſukriegern eintraf. Inzwiſchen waren die Gebäude der Ge⸗ ſandtſchaft in Ruinen verwandelt, viele der Europäer waren ge⸗ fallen und die Handvoll Ueberlebender verbarrikadirte ſich, ſo gut ſte konnte, im Innern. Gegen Sonnenaufgang war offenbar ihre Munition zu Ende und als um 7 Uhr früh die Chineſen an⸗ griffen, antwortete ihnen kein Schuß mehr. Ein Sturm wurde „Murillo“ von Langer.„Die Meiſterſinger bon Nürnberg“ von R. Wagner.„Der Widerſpänſtigen Zähmung“ von Götz.„Die Nürnberger Puppe“ von Adam.„Der fliegende Holländer“ von R. Wagner.„Benvenuto Cellini“ von Berlioz.„Fra Diavolo“ von Auber.„Der arme Jonathan“ von Millöcker. 15 Was das klaſſiſche Repertoire anbelangt, ſo war Leſſing nur mit einer Aufführung der„Minna von Barnhelm“ vertreten, Goethe mit fünf Stücken(„Clavigo“,„Geſchwiſter“,„Iphigenie“, „Egmont“ und„Götz“) an 9 Abenden, Schiller mit vier Stücken („Räuber“,„Wallenſteintrilogie“,„Braut von Meſſina“,„Marfa Stuart“) an 12 Abenden, Skakeſpeare mit einer einzigen Auf⸗ führung des Luſtſpiels„Die bezähmte Widerſpenſtige“, Molidre mit 6 Aufführungen des„Tartüff“ und der„Spitz bubenſtreiche Kleiſts„Käthchen von Heilbronn“ wurde zweimal aufgeführt, Grillparzer wurde ebenſo wie Shakeſpeare ſtark vernachläfſigt, er hatte nur an einem Theaterabend das Wort, als Frau Sorma die„Eſther“ ſpielte. Von den neueren Dichtern wurden Suder⸗ mann mit„Mortturi“(2) und„Glück im Winkel“ fünf Auf⸗ führungsabende zu Theil, Gerhard Hauptmann mit„Hannele“ wurde zweimal, ſeine„Mutter Erde“ einmal wiederholt. Von Ibſen wurde„Nora“(1 mal),„John Gabriel Borkmann“(2 mal) und„Wenn wir Todten erwachen“(3 mal) gegeben. Von Schnitzler wurden außer den drei Einaktern(3) einmal„Liebe lei“ aufgeführt. Das„weiße Rößl“ erwies ſich noch an 5 Aben⸗ den als zugkräftig, ſeine Fortſetzung„Als ich wiederkam“ brachte es nur auf vier Vorſtellungen. Von Mozart's Opern kamen nur zwei zur Aufführung: „Figaros Hochzeit“(2 mal) und die„Zauberflöte“(3 mal), eine Wiedereinſtudirung des„Don Juan“,„Cosi kan tutte“ u. f. w. wäre dringend zu wünſchen. Beethovens„Fidelio“ wurde zwes⸗ Auf dem Gebiet der Oper und Operette: mal gegeben. Ziemlich ſtark wurde auch Weber vernachläfſigt, (8) und dem„Biberpelz“(3) deren ſechs. Max Halbes„Jugend?⸗ 21 Geite! General⸗Anzeiger: Mannheim, 17. Juli. beſchloſſen. Im Glanze der aufgehenden Sonne lieferte die Handvoll überlebender Europäer den letzten Verzweiflungskampf in blutigem Handgemenge. Einer nach dem Anderen wurde von der erdrückenden Uebermacht niedergemetzelt. Zwei entkamen, aber auch ſie wurden gefangen und kheilten das Schickſal Aller.“ Die Darſtellung enthält, wie man ſieht, nichts Neues, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich auch nicht aus Peking nach Shanghai gelangt, ſon⸗ dern lediglich phantaſievolle Zuſammenſtellung bekannter That⸗ ſachen und vor allem Gerüchte. Ueber das Schickſal der Frauen des diplomatiſchen Korps wird aus Wien gemeldet, daß Frhr. v. d. Goltz Kenntniß von einem Briefe erhielt, welchen die Gattin des engliſchen Geſandten, Lady Macdonald nach London geſchickt hat. Darin heißt es, daß die Damen des diplomatiſchen Korps keinenfalls den Chineſen lebend in die Hände gefallen ſeien. Denn als die Lage gefährlich wurde, ver⸗ ſahen ſich Alle mit Gift. Die Gefahr wurde be⸗ ſonders begreiflich, als die Diener der Geſandtſchaft, welche zwanzig Jahre im Hauſe waren, eine drohende und unverſchämte Haltung einnahmen. Frhr. v. d. Goltz erfuhr auch, daß Frau und Fräulein v. Giers im Mai Peking verließen. Die übrigen Damen ſeien jedoch geblieben. Gewiß ſei Frau vb. Ketteler in Peking geweſen. Es ſei aber dennoch Hoffnung vorhanden, daß das eine oder andere Mitglied der Ge⸗ ſandtſchaften dem Blutbade entronnen ſei, weil die Geſandt⸗ ſchaften, wo alle ihre Zuflucht nahmen, aus einem Komplex von zwölf Häuſern beſtanden, ſo daß ein Verſtecken immerhin möglich war.(Die Hoffnung iſt wohl ſehr ſchwach. D..) Aus Stadt und CLand. Manunheim, 17. Juli 1900. Ein Erfolg der Mannheimer Induſtrie. In der letzten Zeit iſt durch verſchiedene Zeitungen die Nachricht gegangen, daß die hieſige Firma Brown, Boveri c& Cie..⸗G. den Bau neuer Maſchinen, ſogenannter Dampfturbinen, aufgenommen, wodurch ſie das Intereſſe der ganzen techniſchen Welt hervorgerufen hat. Dieſe Dampfturbinen haben den Zweck, für raſchlaufende Be⸗ triebe Dampfmaſchinen zu erſetzen, und haben gegenüber letzteren den außerordentlich großen Vortheil, daß ſie ſehr einfach im Bau ſind, ſehr wenig Raum beanſpruchen und daher weniger koſtſpielig ſind, wie die Dampfmaſchinen. Im Prinzip beſtehen die Turbinen aus einer Welle, auf welcher eine große Menge von kleinen Schaufeln aufgeſetzt ſind, gegen dieſe Schaufeln wird der Dampf geblaſen und bewirkt durch einen ſeit⸗ lichen Druck eine Rotation der Welle. Dieſe letztere wird durch ihre Umdrehung befähigt, Arbeit zu leiſten. Die Maſchine wirkt daher in ähnlicher Weiſe wie ein Windrad, bei welchem bekanntlich durch den auf die Schaufeln einwirkenden Winddruck das Rad gedreht wird. Die Dampfturbine entbehrt, wie aus dieſer kurzen Beſchreibung er⸗ ſichtlich, alſo vollſtändig den komplizirten Mechanismus einer Dampf⸗ maſchine und beſteht nur aus einem rotirenden Theil, welcher von kinem feſtſtehenden Gußkaſten umſchloſſen wird. Es iſt in der Technik eine allbekannte Thatſache, daß die ein⸗ fachſten Mechanismen die ſicherſten im Betriebe ſind und wird daher von Technikern immer darnach geſtrebt, möglichſt einfache Maſchinen beſonders da zu verwenden, wo auf eine große Betriebsſicherheit ge⸗ rechnet werden muß. Es ergibt ſich hieraus, daß dieſe Dampfturbine unbedingt da Eingang und den Vorzug vor Dampfmaſchinen finden wird, wo es auf große Betriebsſicherheit, wenig Raum⸗Beanſpruchung und nicht ſo hohe Anlagekoſten ankommt. Dieſe Anforderungen wer⸗ den hauptſächlich bei Schiffsmaſchinen und bei ſolchen Maſchinen, welche in Elektrizitätswerken zur Erzeugung von Licht und Kraft benutzt werden, geſtellt. Für die erſtere Verwendungsart iſt die Dampfturbine bereits in größerem Maßſtabe ausprobirt worden, indem z. B. in England ein Torpedo mit zwei derartigen Turbinen von 12,000 PS gebaut wurde, welche dem Schiffe eine Geſchwindigkeit von 65 Kilometer in der Stunde berleihen. Dieſes Schiff wurde hiernach das ſchnellſt fahrende Schiff der Welt und iſt dieſe hohe Fahrgeſchwindigkeit ſpeziell den oben geſchilderten Hauptoorzügen der Dampfturbine zuzuſchreiben. Waßs die Verwendung der Dampfturbine für elektriſche Centralen anbetrifft, ſo ſind dieſelben in der Praxis ebenfalls ſchon ausprobirt worden und erfreuen ſich daher immer größerer Verwendung. Das Elektrizitätswerk der Stadt Elberfeld, deren Dynamo⸗ maſchinen von der hieſigen Firma Brown, Boveri c Cie..⸗G. ge⸗ liefert worden ſind, hat bereits zwei derartige Turbinen von 2000 Pferdeſtärken in Aufſtellung. Auch die Stadt Frankfurt a. M. hat ſich kürzlich entſchloffen, eine ſolche Dampfturbine von 4000—5000 Pferdeſtärken zum Antrieb einer Wechſelſtrommaſchine in ihrem Elek⸗ trizitätswerk aufzuſtellen und die Ausführung dieſer gewaltigen Dampfdynamo, welche die größte bis jetzt gebaute Dynamomaſchine kepräſentirt und amal größer ſein wird wie diejenigen in unſerem Elektrizitätswerk, der alleinigen Fabrikantin derartiger Maſchinen, der hieſigen Firma Brown, Boveri ce Cie..⸗G. Übertragen. Dies iſt ein Erfolg, zu dem wir nicht allein der Firma Brown, ——— deutſcher Kriegsſchiffe befindlichen Militärperſpnen durch das Marine⸗ Boveri&& ECie..⸗G., ſondern auch unſerer ganzen hieſigen Induſtrie gratuliren können. * Poſtverkehr für die Truppen in Oſtaſien. Wie das Reichs⸗Poſtamt mittheilt, treten für den Poſtperkehr der nach Oſt⸗ aſien entſendeten mobilen Truppen des Landheers und der Marine mit dem Tage der Einſchiffung im inländiſchen Hafen folgende Aenderungen ein: Es werden in Privatangelegenheiten der Angehörigen dieſer Truppentheile als Gegenſtände der Feldpoſt befördert: gewöhnliche Briefe bis zum Gewichte von 250 Gramm einſchließlich und gewöhnliche Poſtkarten. Die Beförderung der Briefe bis zum Gewichte von 50 Gramm einſchließ⸗ lich und der Poſtkarten erfolgt portofrei. Für Briefe im Gewichte von mehr als 50 Gramm ſofern ſie in Sſtaſien mit der Feldpoſt zu befördern ſind, wird ein Porto von 20 Pfg. erhoben. Dieſes Porto muß vom Abſender bezahlt werden. Unfrankirte oder unzureichend frankirte portopflichtige Sendungen werden nicht be⸗ fördert. Die Aufſchrift der Sendungen an die Truppen muß ent⸗ halten: 1) Den Vermerk„Feldpoſtbrief“, 2) Name, Dienſtgrad oder Dienſtſtellung des Empfängers, 3) genaue Bezeichnung des Kriegs⸗ ſchiffs oder Truppentheils, zu dem der Empfänger gehört. Formu⸗ lare zu Feldpoſtkarten an die Truppen werden in kurzer Zeit bei den Poſtanſtalten und den amtlichen Verkaufsſtellen für Poſtwerthzeichen zum Preiſe von 5 Pfg. für je 10 Stück zum Verkaufe geſtellt werden. Einſtweilen können die gewöhnlichen ungeſtempelten Poſtkartenfor⸗ mulare Verwendung finden. Die Nachſendung von im Poſtwege be⸗ zogenen Zeitungen erfolgt gegen Entrichtung einer Umſchlaggebühr, die 30 Pfg. für nur einmal wöchentlich oder ſeltener erſcheinende, 60 Pfg. für zwei⸗ oder drejmal wöchentlich erſcheinende und 1% 20& für öfter als dreimal wöchentlich erſcheinende Blätter für das Viertel⸗ fahr beträgt. In der Beförderung von Poſtſendungen der an Bord Poſtbureau in Berlin ſowie in den dafür beſtehenden Verſendungs⸗ bedingungen tritt im Uebrigen keine Aenderung ein. Bürgerausſchuß⸗Erſatzwahl. Als Mitglied des Stadt⸗ verordneten⸗Collegiums wurde bei der heute ſtattgefundenen Erſatz⸗ wahl Herr Steinhauer Paul Hoffmann mit 68 Stimmen gewählt, 5 Zettel waren weiß. Die Verſteigerung von Villenbauplätzen, welche geſtern Nachmittag 3 Uhr im Rathhaus ſtattfand, hatte folgendes Ergebniß: 1. Lameyſtraße Nr. 36 und Hildaſtraße Nr. 5 im Maße von 615,33 Qm., an Herrn Eugen Herbſt, Fabrikant, zu 48,75 Mk. pro QAm.; 2. Hilda⸗ ſtraße Nr. 6 und Lachnerftraße Nr. 19. im Maße von 500 Om. an Gebrüder Hoffmann, Baugeſchäft, zu 45,10 Mk. pro Qm.; 3. Lach⸗ nerſtraße Rr. 17 im Maße von 400 QAm. an Gebrüder Hoffmann, Baugeſchäft, zu 40,05 Mk. pro Qm,; 4. Lachnerſtraße 10 und Hilda⸗ ſtraße—8 im Maße von 488 Qm. an Herrn Albert Zopf, Maler und Tüncher, zu 45,55 Mk. pro Qm.; 5. Hildaſtraße Nr 9 im Maße von 387,50 QAm, an Herrn Georg Kallenberger, Bauunternehmer, zu 43,60 Mk. pro Qm.; 6. Hildaſtraße Nr. 10 und Werderſtraße Nr. 61 im Maße von 484 Om. an Herrn Herm. Heſſenmüller, Fabrikant iu Ludwigshafen, zu 52,25 Mk. pro Qm. * Fahndung. Herr Großh. Staatsanwalt Morath erläßt folgende Fahndung: In der Nacht vom., auf 8. d. Mts. wurde in Feudenheim das Geländer des neuen iſraelitiſchen Friedhofs von bis jetzt noch nicht bekannten Perſonen in roher Weiſe beſchädigt. Die Gemeinde Feudenheim hat auf die Ermittelung der Thäter eine Belohnung von 50 Mark ausgeſetzt. Ich erſuchz hiermit Jedermann, Anhaltspunkte, welche zur Entdeckung der Thäter führen können, der Gendarmerie oder Kriminalpolizei hier mitzutheilen. * Der Fremden⸗ und Reiſeverkehr am Rhein wird in dieſem Jahre durch die Pariſer Weltausſtellung ſehr ungünſtig beeinflußt. Mit Ausnahme von Köln, welches von Norddeutſchland vielfach als Ausgangspunkt zur Reiſe nach Paris benutzt wird, iſt der Verkehr im Vergleich zu früheren Jahren ein ganz geringer und klagen ins⸗ heſondere die Beſitzer der kleinen und Miktelhokels, welchen ihre üb⸗ lichen Gäſte aus Nord⸗ und Süddeutſchland faſt ganz fehlen. In den größeren Hotels an den Hauptplätzen des Rheines iſt der Verkehr inſofern eiwas belebter, weil dieſelben meiſtens mit den großen ameri⸗ kaniſchen und engliſchen Reiſegeſellſchaften Vereinbarungen getroffen haben, welche ihnen eine gewiſſe Anzahl Fremde ſichern. Erfahrungs⸗ gemäß iſt der Verdienſt bei ſolchen Geſellſchaftsreiſen füzie Hoteliers ein weit geringerer als bei Einzelreiſenden. Im Spätjahr, wenn ſich die Pariſer Ausſtellung zum Ende neigt, hofft man durch die von Frankreich zurückkommenden Fremden noch elwas Erſatz für den gegenwärtigen Ausfall zu bekommen. * Kleine Differenz. Die Stadt Mainz hatte zum Zwecke der Waſſerverſorgung die Erbauung eines Hochbehälters ausgeſchrieben. Die Eröfſnung der eingelaufenen Offerten ergab, daß auf das auf 100,000%% veranſchlagte Projekt die merkwürdigſten Preisunterſchiede eingereicht worden waren. So verlangte eine Firma in Mülheim a. Rh. eine Summe von 56,576/ und eine Mainzer Firma 104,576— Differenz 48,000% * Picknicktour des Veloeipediſten⸗Vereins Mannheim. Eine ſtattliche Zahl Radler und Radlerinnen des Velocipediſten⸗Vereins Mannheim war es, die ſich am Sonntag, 15. Juli, früh unter den Klängen der radfahrenden Hauskapelle, nebſt den in Wagen folgenden nicht radelnden Mitgliedern, über Neckarau, Schwetzingen nach dem Oftersheimer Wald begab. Die meiſten Theilnehmer hatten ihre Räder, in Anbetracht der dafür ausgeſetzten Preiſe, auf größten⸗ theils originelle Art geſchmückt. Nachdem man im Walde mit den andern eingeladenen auswärtigen Vereinen zuſammengetroffen, ſtärkte man ſich aus dem mitgeführten Vereins⸗Proviantwagen und manches Fäßchen edlen Traubenſaftes ward geleert. Die Prämiirung des Räderſchmuckes, die für die Preisrichter keine leichte Arbeit war, hakte folgendes Reſultat: Den 1. Preis lein ſilbernes Eß⸗Service) erhiel! der kleine 5 Jahre alte Meiſezahl; in den 2. und 3. Pre (ein Karb Heydſyck⸗Sekt und ein Korb feinſter Wurſtwaaren und Delfkateſſen) theilten ſich die Herren Aug. Spangenberg und Alois Stumpf. Es herrſchte von Anfang bis zum Schluß eine echte fidele Radlerſtimmung und wurde von Vielen geäußert, eine ſolch herrlich veranſtaltete Feſtlichkeit noch nicht mitgemacht zu haben. Die Damen, unter welche 4 Räder zur Verlooſung gelangten, ließen es ſich nicht nehmen, die ganze Geſellſchaft auf der Heimfahrt in Schwetzingen zu einer reſp. mehreren Taſſen Kaffee mit Zubehör ein⸗ zuladen, bei welcher Gelegenheit auch der nach China geſandten deul⸗ ſchen Truppen gedacht wurde, zu deren Gunſten man bald eine be⸗ trächtliche Summe beiſammen hatte. beſonders bei dieſer Gelegenheit bewieſen hat. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 17. Juli. Oberbürgermeiſter Beck Anweſend ſind 81 Mitglieder des Kollegiums. Möge der Velocipediſten⸗Verein Mannheim als Mitglied des großen Deutſchen Radfahrer⸗Bundes dem deutſchen Namen auch ferner alle Ehre machen, wie er es ſtets und eröffnete um ¼4 Uhr die Sitzung, Vor Eintritt in die Tagesordnung widmet der Vorſitzende dem verſtorbenen Alt⸗Stadtrath Andreas Roth einen berzlichen Nachruf, Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Ohne Debatte angenommen werden folgende Vorlagen dez Stadtraths: Verkauf ſtädtiſchengGeländes an der 6. Querſtraße an Privatmann Heinrich Lintz betr., Herſtellung der Langſtraße, Wachtſtraße und Feldſtraßſe im 9 Stadttheil Waldhof un Verlegung der Kreisſtraße Nr. 146 bei Wohlgelegen. Die nächſte Vorlage des Stadtraths betrifft Herſtellung der 9. und 13. Querſtraße in den Neckargärlen⸗ Die Koſten dieſer Straßenherſtellungen betragen 113 970., welche von den Angrenzern theilweiſe zurückerſtattet werden ſollen. Oberbürgermeiſter Beck theilt mit, daß ein Antrag Anſelm und Gen. eingelaufen ſei, die Vorlage, ſoweit ſie die 13. Querſtraße betrifft, von der Tagesordnung abzuſetzen, und in der nächſten Vorlage diz ſämmtlichen Einſprachen wörtlich abzudrucken. Oberbürgermeiſter Beck fügt hinzu, man ſolle ihm derartige Anträge doch wenigſtens vor Beginn der Sitzung mittheilen, da ſonſt Niemand in der Lage ſei, die Tragweite derartiger Anträge zu überſehen. Sto.⸗V. Pfeifle befürwortet die Annahme der Vorlage. Stb. Anſelm begründet ſeinen Antrag, Hringung er zunächſt rechtfertigt. Sodann beſpricht er die einzelnen Einſprachen der Angrenzer, ſowie die Beantwortungen dieſer Ein⸗ ſprachen Seitens des Tiefbauamts. Die Beantwortungen ſeien theil⸗ weiſe in einer nicht zu rechtfertigenden Sprache gehalten. Er hoffe, daß er in Zukunft derartigen Ausführungen in den ſtadträthlichen Vor⸗ deſſen ſpäte Ein⸗ ſchtebung der Inangriffnahme der Herſtellung der ſchon lange ge⸗ nehmigten Querſtraßen. nehmigten Querſtraßen. Es ſeien große Vorarbeiten Seſtens des Tiefbauamts zu erledigen, auch haben ſich mehrfach unerwartete Schwierigkeiten eingeſtellt, die erſt überwunden werden müßten. Weiter geht Redner auf die Erörterungen des Vorredners über die Einſprachen der einzelnen Angrenzer ein, den Standpunkt des Stadt⸗ raths rechtfertigend. Er empftiehlt die Annahme der Vorlage. Nachdem Stv. Anſelm ſeinen Standpunkt bezüglich der 13. Querſtraße nochmals vertreten, wird zur Abſtimmung geſchritten. Der Antrag Anſelm wird mit großer Mehrheit abgelehnt/und hierauf die Vorlage des Stadtraths angenommen, Kanaliſatiou weiterer Straßen im Stadttheil Waldhof, und zwar: der Wachtſtraße, Hubenſtraße, Altrheinſtraße, Feldſtraße und Sandſtraße., Die verlangte Summen von 48 500 werden genehmigt, nach⸗ dem Sto.⸗V. Fulda für die Bewilligung geſprochen. lagen nicht mehr begegne. Endlich beſpricht Redner die lange Hinaus⸗ Bürgermeiſter v. Hollander entgegnet auf die Bemerkungen des Vorredners bezüglich der noch nicht erfolgten Herſtellung der ge⸗ Herſtellnug des Siels in der 19. Querſtraße Gutemanngraben betr. der nur zweimal mit ſeinem„Freiſchütz“ auf unſerer Bühne er⸗ ſchien, während„Euryanthe“ und„Oberon“ ganz fehlten. Marſchner's„Hans Heiling“ wurde dreimal aufgeführt. Das Repertoire der Spieloper, wie überhaupt der älteren franzöſiſchen und italieniſchen Opern war nicht beſonders ab⸗ wechslungsreich. Von Auber hörten wir nur die„Stumme von Portici“ und„Fra Diavolo“(je 2 mal), von Roſſini den„Tell“ und den„Barbier von Sevilla“(3 bezw. 2 mal), von Donizetti die„Regimentstochter“(3 mal), von Verdi den„Troubadour“ und die„Aida“(je 2 mal). Gounods„Margaretha“ wurde zwei⸗ mal, Halevys„Jüdin“ ebenfalls zweimal, Bizets„Carmen“ nur einmal gegeben. Meyerbeer erſchien nur mit einem einzigen Werke: den„Hugenotten“, die zweimal gegeben wurden. Nicolai's Luſtige Weiber“ erſchienen dreimal im Spielplan. Lortzing war folgendermaßen vertreten:„Der Waffenſchmied“(3 mal),„Der Wildſchütz“(2 mal),„Zar und Zimmermann“(3 mal)„Undine“ (8 mal). Der„Barbier von Bagdad“ von Cornelius erſchien zweimal, ebenſo oft die„Bezähmte Widerſpenſtige“ von Gbtz, Humperdinck's Märchenoper„Hänſel und Gretel“ brachte es auf Drei Aufführungen, Mascagni's„Cavalleria“ und Leoncavallos »Pagliacei“ auf deren zwei. Berlioz war mit zwei Werken ver⸗ treten:„Benvenuto Cellini“(2) und„Beatrice und Benedikt“ (). Von Wagner fehlte der„Rienzi“ gänzlich, der neueinſtu⸗ Dirte„Holländer“ wurde 5 mal gegeben,„Tannhäuſer“ 3 mal, Lohengrin“ 2 mal(und 1 mal der 1. Akt), die„Meiſterſinger“ 5 mal,„Triſtan und Iſolde“ nur 1 mal,„Das Rheingold“ 1 mal, Die Walküre“ 3 mal,„Siegfried“ 2 mal,„Götterdäm⸗ merung! 2 mal; hierunter befand ſich eine eykliſche Wiedergabe der Ring⸗Trilogie. 18 Von den 20 Operettenaufführungen, welche ſtattfanden, er⸗ teichte die beliebte„Geisha“ die höchſte Aufführungsziffer(), der„Zigeunerbaron“ wurde 4 mal,„Die kleinen Michu's“ 3 mal, dſe„Fledermaus“ 1 mal aufgeführt. Das Ballet trat mit ſeinen ——— ſelbſtſtändigen Darbietungen mehr in den Hintergrund als im vorhergegangenen Jahre. Werfen wir noch einen Blick auf die Vorſtellungen zu er⸗ mäßigten Preiſen. Als Volksvorſtellungen wurden gegeben: „Iphigenie“ von Goethe,„Die bezähmte Widerſpenſtige“ von Shakeſpeare,„Die Regimentstochter“ von Donizetti,„Die Räuber“ von Schiller,„Wallenſteins Lager“,„Die Piccolomini“ und„Wallenſteins Tod“ von Schiller,„Morituri“ von Suder⸗ mann,„Die luſtigen Weiber von Windſor“ von Nicolai,„Der Regiſtrator auf Reiſen“ von'Arronge und Moſer,„Tartüffe“ und„Spitzbubenſtreiche“ von Moliere,„Die Journaliſten“ von Freytag und„Maria Stuart“ von Schiller. Von dieſen 12 Abenden waren alſo 7 dem klaſſiſchen Repertoire und 2 der Spieloper gewidmet. Ferner fanden bier Vorſtellungen zum Ein⸗ heitspreis von 40 Pfennig für alle Plätze ſtatt und zwar:„Gbötz von Berlichingen“ von Goethe,„Die Räuber“ von Schiller,„Zar und Zimmermann“ von Lortzing und„Minna v. Barnhelm“ von Leſſing. Dieſe Vorſtellungen erfreuten ſich ſehr lebhaften Zu⸗ ſpruchs. Unter den zahlreichen Gaſtſpielen der abgelaufenen Saiſon ſind zunächſt folgende Enſemble⸗Gaſtſpiele zu erwähnen: Die franzöſiſche Truppe der Mad. Réjane(einmal mit Sardou's „Madame Sans⸗Gene“), die franzöſiſche Truppe der Mad. Suzanne Munte(zweimal:„Zaza“ von Berton und Simon und „LArlsſtenne“ von Daudet und Bizet), das elſäſſiſche Theater aus Straßburg(zweimal mit Stoßkopfs„'r Herr Maire“), das Schlierſeer Bauerntheater(viermal:„Liſerl vom Schlierſee“, „'widerwurz'“,„Hergottsſchnitzer“ und„Jägerblut“), das Karlsruher Hoftheater(einmal:„Beatrice und Benedikt“ von Berlioz und„Pan im Buſch“ von Mottl), das Operetten⸗ Enſemble des Münchener Gärtnerplatztheaters(fünfmal:„La Mascotte“(),„Afrikareiſe“,„Gaspoxone“,„Girofle⸗Girofla“ zwiſchen der projektirten Ringſtraße und 9 Be Die berlangten 140 000%/ werden nach kurzer Befürwortung f be⸗ und„Fatinitza“). Von bedeutenderen Gaſtſpielen ſeien genannt: — p—————j—————— pp ˖ ˖————————————————————————.̃ ̃ ̃—————ßä— durch Sty.⸗V. König ohne Debatte genehmigt. Li Einlegung des Woſſerleitnugshauptrohres in die Reuzſtraße 1 Die verlangten 25 000% werden einſtimmig genehmigt. Referent fle Stb.⸗V. Fulda. keſ Waſſerverſorgung des Stadttheils Waldhof. S Der Koſtenaufwand beläuft ſich auf 67 000 l. Stu.B. Fulbe befürwortet die Vorlage, die debattelos genehmigt wird. gu Einführung der Gasbelruchtung im Stadttheil Waldhof. Be Die keaſten ſind auf 130 000„, berechnet. Stv.⸗V. Fulda be. antragt Bewilligung der Vorlage. 2 Sto. Meyer wünſcht die Beleuchtung der Straßenſtrecke von det Poſtanſtalt nach der Zellſtofffabrik auf dem Waldhof. Die Straßen⸗ ſie ſtrecke ſei eine ſehr verkehrsreiche. bf im Schauſpiel: Mad. Réjane, Mad. Munte(), Joſef Kainz(in 0 Morituri“, ſein zweites Gaſtſpiel:„Hamlet“ mußte wegen Er⸗ 5 krankung des Künſtlers ausfallen), Agnes Sorma(3 mal als h3 Nora, Eſther und Chriſtine in„Liebelei“,„Cyprienne“), Franz bö Schönfeld vom Berliner Leſſingtheater(4 mal im„Glück im qi Winkel“,„Die Journaliſten“,„Hans Huckebein“ und„Krieg im Frieden“; in der Oper: Ernſt Kraus(zweimal als Lohengrin und— Walther Stolzing), Frl. Schacko⸗Frankfurt als Roſe Friquet, 1 Frl. Aline Friede⸗Schwerin(zweimal als Ingwelde), Frau 5 Reuß⸗Belee(als Brünhilde in der Walküre), Frau Peſter⸗Prosky ſ (als Senta), Frau Senger⸗Bettaque(fünfmal als Carmen, al Iſolde und als Brünhilde in der Ringtrilogie). he Von den übrigen Gaſtſpielen erwähnen wir, daß verſchiedene ſd Bewerberinnen erfolglos im jugendlichen dramatiſchen Fach ſich hören ließen, nämlich Frau von Järnefelt, Frl. Salvi, Frl. g Fiſcher und Frl. Wenger. Als ſeriſer Baß wurde uns Hert Haunſchild⸗Straßburg, als dramatiſche Sängerin Frau 15 Brunow⸗Amſchler vorgeſtellt. Von den Baritoniſten, die auf 2 Engagement gaſtirten: Georg Beeg⸗Königsberg und Theb d. Wünſchmann⸗Riga wurde der letztere für 1901 als Nachfolger Wohwinkels engagirt. Im Schauſpiel führte das zweimalige 8 Gaſtauftreten des Herrn Georg Köhler aus Freiburg(in den „Karlsſchülern“ und in der„Braut von Meſſina,) zum En⸗ gagement. Ins Schauſpielenſemble traten neu ein: Herr Götz als 4 Heldenſpieler und Hr. Eckelmann als Charakkerdarſteller, ins[ Opernenſemble Herr Fenten als ſeriöſer Baß und Frl.[ Fladnitzer als Soubrette. Mit Ende der Saiſon iſt aus⸗[ geſchieden: Herr Victor Senger, an deſſen Stelle im jugend⸗ e lichen Helden⸗ und Liebhaberfach Herr Georg Köhler don Stadttheater in Freiburg tritt. r K* 2 ha erhiel! Preisd n und g und ß eine „einz haben. ließen hrt in r ein⸗ deul⸗ ne be⸗ Verein 8 dem s und tzung. e dem ichruf, des e int n. irten, 0 len. 1 und trifft, le di⸗ ieiſter 8 bor i, die Ein⸗ elnen Ein⸗ theil⸗ hoffe, Vor⸗ naus⸗ e ge⸗ 4 ingen r ge⸗ des artete bten. r die tadt⸗ der itten. erauf traße nach⸗ dem 0 5 tung aße erent Ida be⸗ der ßen⸗ (in Er⸗ als anz im im und Uet, ralb Sky ien, ene ſich yrl. err raub auf heb ger ige deil in⸗ als ins rl. 18⸗ ib⸗ 9+ bon der Natur bevorzugten Theil des badiſchen Odenwaldes. ein Maunheim, 17. Julj. General⸗ Anzeiger. 3. Seite Eine weitere Debatte entſpinnt ſich nicht und wird die Vorlage Aſtimmig angenommen. ferausgabe eines Werkes über die Geſchichte und Gegenwart er Stadt Maunheim, ſowie Juſtaudſetzung des Stadtarchivs⸗ Die Vorlage wird nach längerer Debatte einſtimmig genehmigt. lusführlicher Bericht folgt. dieuſtverhältniſſe des Vorſtandes des Tiefbauamtes, Herrn Stadtbaurgths Eiſenlohr. Das Gehalt des Herrn Eiſenlohr ſoll von 10 000% auf 12 000% krhöht werden. Stb.⸗V. Fulda theilt mit, daß die Gehaltserhöhung nicht auf Verlangen des Herrn Eiſenlohr, ſondern auf die eigene Initiative des Stadtraths zurückzuführen ſei. Die Anforderungen, welche an Herrn Eiſenlohr geſtellt würden, ſeien außerordentlich große, und die Zahl der hervorragenden Techniker keine allzu bedeutende. Er empfehle die Annahme der Vorlage. Eine weitere Debatte entſpinnt ſich nicht. Die Vorlage wird ein⸗ ſtimmig gut geheißen. Regelung der Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſorgung der ſtädtiſchen Arbeiter. Wir haben den Hauptinhalt der Vorlag bereits zum Abdrucke gebracht. Stv.⸗V. Pfeifle befürwortet die Annahme der Vorlage, welche einen ſozialen Fortſchritt bedeute. Allerdings erfülle die Vor⸗ lage nicht alle Wünſche, jedoch ſei zu hoffen, daß man ſpäter auf der von der Vorlage geſchaffenen Grundlage weiter baue. Zum Schluß beſpricht Redner die Uebergangsbeſtimmungen zu der Vorlage. Sty. Schenk führt aus, daß ſeine Parteifreunde einſtimmig für die Vorlage eintreten. Allerdings hätten es vielleicht die Arbeiter freudiger begrüßt, wenn anſtatt dieſer Vorlage eine ſolche auf allge⸗ meine Lohnerhöhung erfolgt wäre. Redner erſucht den Stadtrath, den Wünſchen der Arbeiter gegenüber auch in Zukunft eine ſympathiſche Stellung einzunehmen. Er erſucht ferner, Angeſichts der hohen Kohlen⸗ preiſe, die Abgabe von Kohlen Seitens der Stadt an die ſtädtiſchen Be⸗ dienſteten zu dem Anſchaffungspreis in Erwägung zu ziehen. Weiter theilt Redner mit, daß am vorigen Sonntag die ſtädtiſchen Bedienſteten der zwei unterſten Gehaltsklaſſen in einer Verſammlung beſchloſſen haben, an den Stadtrath eine Petition wegen Gewährung einer Theuerungszulage zu richten. Redner erſucht den Stadtrath, dieſer Petition gegenüber eine wohlwollende Stellung einzunehmen. Sto. Löwenhaupt fragt an, ob auch die Theaterarbeiter die Wohlthat der heutigen Vorlage genießen. Oberbürgermeiſter Beck verneint dieſe Frage. Die Regelung der Lohnverhältniſſe der Theaterarbeiter ſei bis jetzt Sache der Theater⸗ leitung geweſen. Es werde in Folge deſſen für die Theaterarbeiter eine beſondere Vorlage an den Bürgerausſchuß kommen und zwar ſoll dies ſchon in einer der nächſten Sitzungen erfolgen. Aus dem Großherzogthum. * Leimen bei Heidelberg, 16. Juli. Im hieſigen Cementwerk gerieth der verheirathete 45 Jahre alte Cementmüller Ph. Ludwig Weber von Netzbach in ein ſog. Kratzwerk und wurde bis zur Un⸗ kenntlichkeit verſtümmelt als Leiche herausgezogen. Die Urſache des Unglücks konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Der Verunglückte iſt Vater von 10 Kindern. BN. Bruchfal, 15. Juli. Vom ſchönſten Sommerwetter be⸗ günſtigt, hielt heute der neugegründete Kraichturngau ſein erſtes Gau⸗ feſt mit Preiswettturnen ab. Im Vereinswettturnen kamen in die erſte Klaſſe die Vereine: Bretten, Bruchſal, Büchenau, Diedelsheim, Forſt, Philippsburg, Rinklingen, Spöck, Thairnbach, Untergrombach, Wieſenthal; in die zweite Klaſſe: Heidelsheim, Diehlheim, Oeſtringen. Im Ginzelwettturnen erhielten in der Oberſtufe Preiſe: 1. Blume, Frißt, von Bruchſal, mit 3 Punkten; 2. Reuff, Friedrich, von Bruchſal, mit 69.; 3. Haag, Joſeph, von Bruchſal, mit 68½.; 3. Janda, Wilhelm, von Bruchſal, mit 68½ P. Karlsruhe, 16. Juli. Sämmtliche 30 Schüler aus der Klaſſe 1 der bekannten Erziehungsanſtalt von Dr. Plähn(Real⸗ ſchule) zu Waldkirch i. Br. wurden Ende dieſer Woche mit dem Zeugniß über die wiſſenſchaftliche Befähigung zum einjährig⸗frei⸗ willigen Militärdienſt entlaſſen. Gleicher Art waren die Ergebniſſe Ffrüherer Jahre, denn von 321 Schülern, die in den letzten 10 Jahren in der Klaſſe 1 der Anſtalt waren, erhielten 316 nach einjährigem Beſuch dieſer Klaſſe ihr Zeugniß. Vom badiſchen Bauland, 17. Juli. Wer die Bahn Heidel⸗ berg⸗Würzburg oder Stuttgart⸗Würzburg befährt, welch' beide Linien theils das obere, bheils das untere Seckachthal durchlaufen, berührt die Amtsſtadt Adelsheim im ſogenannten Baulande, dem Die kleine Amtsſtadt liegt äußerſt freundlich und anmuthig in einem Thal⸗ keſſel am Zuſammenfluß der forellenreichen Bäche der Kirnau und Seckach, iſt ringsum von ſchönen, gutbewaldeten Bergen umgeben, die bereinigt mit den ſaftigen Wieſen und klaren Bächen ein reizendes Landſchaftsbild abgeben. Die ſchönen Wälder ſind mit bequemen, gutgehaltenen Spazierwegen, an denen ſich eine beträchtliche Anzahl Bänke, auch Tiſche befinden, verſehen, auch findet der Spaziergänger pielfach Ausſichtspunkte, die denſelben gewiß entzücken werden. Die Luft iſt außerordentlich ozonreich, bon großer Reinheit, weil hier noch keine Fabriken dieſe verunreinigen. Die kleine, ſehr freundliche Amts⸗ ſtadt hat Waſſerleitungen, Kanaliſation, ſowie elektriſches Licht, An⸗ nehmlichkeiten, um die ſte manche Großſtadt beneidet. Die Ver⸗ pflegung in den Wirthſchaften iſt gut bis ſehr gut bei ſehr mäßigen Preiſen.(Penſion von/.50 bis.50.) Gbenſo findet Derjenige, der mit beſcheidenen Anſprüchen nach Adelsheim kommt, in den Gaſt⸗ häuſern, die theilweiſe neu umgebaut wurden, ſowie auch in Privat⸗ häuſern gute Unterkunft. Die Bahnperbindung iſt, da zwei Bahn⸗ höfe vorhanden, eine vorzügliche und kann man in einem Tage be⸗ queme Ausflüge nach Heidelberg, Stuttgart, Würzburg und anderen Städten machen, während zum Beſuch der nahen Städte Heilbronn, Mergentheim, Mosbach, Wimpfen u. ſ. w. ein halber Tag vollſtändig genügt. Lohnende kleinere Ausflüge können von der Amtsſtadt aus leicht bewerkſtelligt werden; wir erinnern nur an die herrlich gelegenen Punkte Ernſtthal, Schönthal und Jagſthauſen. Wer alſo einen hüb⸗ chen Sommeraufenthalt ſucht, ſich in ſchöner Natur auszuruhen be⸗ abſichtigt, dem empfehlen wir das ſchön gelegene, gemüthliche Adels⸗ heim, Nähere Auskunft ertheilt gern der Vorſtand des Ver⸗ ſchönerungsvereins Adelsheim: Weng, ſenior. *St. Georgen i. Schw., 16. Juli. Ein Gewitter verurſachte großen Schrecken in unſerm Nachbarorte Buchenberg. Ein Blitzſtrahl ködtete einen auf einem beladenen Heuwagen ſitzenden Knecht, betäubke die zu beiden Seiten des Wagens gehenden Begleiter, daß ſie zu Boden ſtürzten und fuhr dann in einen naheſtehenden Kirſchbaum. Der neben den Pferden gehende Fuhrmann blieb unverſehrt.— In der Gegend von Schopfheim gingen ebenfalls Gewitter nieder. Der Blitz ſchlug in das Hofgut„Heuberg“ des Landwirths Friedlin bei Schlächtenhaus und äſcherte das Anweſen ein. Schiltach, 16. Juli. Der 35 Jahre alte Fabrikdirektor Karl Friedrich Beck dahier hat ſich auf dem Schloßberg erſchoſſen. Er ſcheint an Schwermuth gelitten zu haben. Konftanz, 16. Juli. Seit die Waſſer des Rheins durch den deuen Durchſtich dem See zueilen, bemerkt man im Oberſee eine etwas milchig ausſehende Trübung, die ehedem nicht hemerkt wurde. Das Rheinwaſſer weiſt dieſe Trübung nicht auf, auch in der Nähe von Nonſtanz iſt das Seewaſſer von außerordentlicher Klarheit. Bom wiſſenſchuftlichen Standpunkt aus glaubt man die Erſcheinung fol⸗ gendermaßen erklären zu können: Das ſpezifiſch ſchwerere Rheinwaſfer ſtürzt bei ſeinem Eintritt in den See in die Tiefe des Sees und findet am Grund desſelben leichten Thon⸗ und Kaltſchlamm, den es auf⸗ Wüßlt und dadurch auf weite Entfernung eine Trübe berurſacht. Dieſe Trübung wäre ſomit dem Rheinwaſſer indirekt zuzuſchreiben. Eine genaue chemiſche Unterſuchung ſolchen getrübten Waſſers wird zeigen, ob die pbige Wahrnehmung auf richtiger Vorausſetzung beruht oder oh die Befürchtungen wegen einer Verſandung des Oberſees eine Be⸗ ſtätigung finden.— Seit einigen Tagen fließt der Rhein gänzlich ins neue Bett, da ſich gegen das alte eine Sandbank gebildet hat, welche jeden Zufluß bis zum Eintritt von Hochwaſſer ganz abſchließt. Der Bodenſee ſtaut nun ſeine Fluthen bis oberhalb Rheineck in's alte Flußbett. * Mainz, 16. Juli. Der hieſigen Armee⸗Konſervenfabrik iſt die Auflage geinacht worden, bis zum 24. d. Mts. 15,000 Kiſten Konſerven für nach China verſandtfertig zu machen. Um dieſe Maſſenlieferung bewältigen zu können, wird mit der doppelten Anzahl Arbeitskräfte Tag und Nacht gearbeitet. Leutnant Graf W. Königsmarck, der noch am vorigen Sonntag in der Wellingsbütteler Steeple⸗Chaſe zu Groß⸗Borſtel Annemachee auf den zweſten Platz ritt, begab ſich vorgeſtern von Berlin mit dem ebenfalls zum oſtaſiatiſchen Expeditionskorps kom⸗ mandirten Leutnant v. Fritſche, der von Metz gekommen war, nach Poſen, um von dort mit den für China beſtimmten Truppen aus dem 15. und 16. Armeekorps nach Hamburg zur Einſchiffung zu fahren.— Leutnant Kirſten, welcher ebenfalls mit dem oſt⸗ aſtatiſchen Expeditionskorps nach China geht, ſtieg am Sonntag ver⸗ ſchiedene Male in den Sattel und konnte ſozuſagen zum Abſchied auf Harry auch noch die Ironie⸗Steeple⸗Chaſe nach Hauſe bringen. Neueſte Nachrichten und Celegramme. Der Aufruhr in China. Schauernachrichten werden jetzt von allen Seiten verbreitet. Als ſich Admiral Sey⸗ mour gezwungen ſah, ſeinen Vorſtoß auf Peking aufzugeben, und, hart von den Chineſen bedrängt, den Rückzug nach Tientſin antrat, war es ihm, ſo erzählt der„Shanghai Mercury“, un⸗ möglich, alle Verwudeten mitzunehmen. Er richtete daher an die Schwerverwundelen die Frage, ob ſie lieber einen raſchen Tod durch Erſchießen ſterben wollten, oder ob er ſie der Gnade und Barmherzigkeit der Chineſen überlaſſen ſollte. Alle haben, dem Blatt zu Folge, den Tod durch Freundes⸗ hand der Marterung durch den Feind vor⸗ gezogen. Wie der„Mercury“ weiter berichtet, wurden zwei britiſche Matroſen von den Chineſen auf gräßliche Weiſe ber⸗ ſtümmelt. Kameraden, die ausgeſandt wurden, die Vermißten zu ſuchen, fanden erſt die Finger, dann Arme und Beine; überall lagen Stücke menſchlichen Fleiſches zerſtreut. Dieſe Mittheilung klingt im erſten Theile höchſt unwahrſcheinlich, da bisher gtets gemeldet wurde, daß Seymour alle Verwundeten mit ſich führte. Telegramme. * Dresden, 17. Juli. Heute Vormittag erfolgte die Abreiſe zweier kriegsſtarken Freiwillſfgenkom⸗ pagnien für das oſtaſtatiſche Expeditionskorps. Kaſſel,. Juſt. Ddie; Kompagnie des 3. oſtaſiatiſchen Infanterieregiments hat heute Vormittag nach einer feierlichen Anſprache des kommandirenden Generals und unter lebhaften Huldigungen der Bevölkerung die hieſige Garniſon verlaſſen. * Berlin, 17. Juli. Der Chef des Kreuzergeſchwaders telegraphirt aus Taku vom 14.: Die Verbündeten ergriffen am 13. ds. Beſitz von allen Befeſtigungen von Tientſin außer einer. Die Wegnahme dieſer wird erwartet, nach dem Eintreffen der unterwegs befindlichen rufſiſchen Geſchütze. * Poſen, 17. Juli. Die für das 1. oſtaſiatiſche Infanterieregiment beſtimmten Mannſchaften des 5. Armeekorps nahmen heute auf dem Kaſernenhofe des hieſigen Infanterieregimentes Aufſtellung. In Vertretung des kom⸗ mandirenden Generals hielt Generalmajor von Prittwißz eine Anſprache, die mit einem begeiſtert aufgenommenen Hurrah auf den Kaiſer ſchloß. Vom Kaſernenhofe marſchirten die Mann⸗ ſchaften nach dem Bahnhofe, wo ein Vorbeimarſch ſtattfand. Die Mannſchaften begeben ſich vorläufig nach Hammerſtein zur Vor⸗ nahme von Schießübungen. * Ro m, 17. Juli. Das Bureau des italieniſchen Rothen Kreuzes beſchloß, jedem der deutſchen Soldaten, die ſich in Genua nach China einſchiffen, Tabak, Cigarren und eine Flaſche Marala zu überreichen. * London, 17. Juli. Reuter meldet aus Tientſin vom 13.: Heute wurde von den Verbündeten ein kombimir⸗ ter Angriff auf die Eingeborenenſtadt unternommen. Die chineſiſche Stellung wurde von mehr als 40 Kanonen beſchoſſen. Die Verbündeten erlitten ſehr ſchwere Verkuſte. Acht chineſtſche Geſchütze wurden erobert. Der Feind wurde nach einem heftigen Geſchützfeuer aus dem weſtlichen Arſenal ver⸗ trieben, doch hält man es für unmöglich, heute in die Stadt ein⸗ zudringen. Eine ſtarke gemiſchte Truppenmacht liegt dicht vor den Mauern der Chineſenſtadt. Morgen wird wahrſcheinlich der Sturmangriff unternommen. * London, 17. Juli. Eine Shanghaier Depeſche der Daily Mail vom 16. bezeichnet als eines der ernſteſten Merkmale der Lage, daß nach amtlichen chineſiſchen Quellen es den Boxers nahegelegt wurde, ſich nach Süden zu wendenz es heiße, daß ſie Tſchinghangpo am Großen Kanal zum Zielpunkt von fünf Regimentern zu machen beabſichtigen, die nach dieſem Platze abgehen und ſich unterwegs ergänzen ſollen. Die Depeſche meldet ferner, daß in Niutſchwang ein ernſter Kampf bevorſtehe, die Borers ſtänden dicht bei der Fremdenniederlaſſung, die Ruſſen hätten die Straßen verbarrikadirt und die ruſſiſchen Bank⸗ beamten hätten Geld und Werthpapiere nach Port Arthur gebracht. * Petersburg, 17. Juli. Der„Nowoje Wremja' pird aus Kiew gemeldet: Am 14., 15. und 16. gingen von hier Eiſenbahn⸗ züge mmit Truppen ab, die durch Sibirien nach Wladiwoſtok be⸗ fördert werden. Der„Nowoje Wremfs“ wird aus Wladiwoſtok ge⸗ meldet, es gehe von dort ein Theil der gegenwärtig nach China zu ſendenden Truppen auf 2 Schiffen der Freiwilligenflotte, ferner auf 2 japaniſchen, 7 ruſſiſchen und 3 deutſchen Transportſchiffen ab. *Taku, 11. Juli Die Japaner, Ruſſen, Amerikaner und Engländer ſtürmten und beſetzten am 9 das Arſenal weſtlich von Tientſin, woher die Stadt unter Feuer gehalten wurde. Die ver⸗ wundeten Seeſoldaten außer zwei in Tientſin verbliebenen wurden geute uach Tſintau geſchickt, ihr Zuſtand iſt gut, Ueber Tſchifu, 11. meldet der Chef des Kreuzergeſchwaders, daß er am 11. die abge⸗ löſten und entbehrlichen Ingenieure, Deckoffiziere, Kranke und Ver⸗ wundete zur Heimkehr mit dem Dampfer„Stuttgart“ nach Shanghai ſchickte. Transportführer iſt der Marine⸗Stabsingenieur Gehrmann. * 4* (Privat Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Drontheim, 17. Juli. Aus Drontheim wird über die Nordlandsreiſe des Kaiſers heute Vor⸗ mittag telegraphitt: Die geſtrige Parthie nach Fjeldſgeter ber⸗ lieb bei gutem Wetter. Heute iſt ſtrömender Regen. An Bord iſt Alles wohl. * Paris, 17. Juli. Der Congreßfür Rettungs⸗ weſen und ärztliche Hülfe wurde geſtern im Trocaderopalaſte unter Betheiligung aller Nationen eröffnet. London, 17. Juli. Das Reuter'ſche Bureau meldet vom Aſchanti⸗Aufſtand aus Tumſu vom 17. ds.: Kumaſſi iſt von Wilcock's Truppen entſetzt worden. * Petersburg, 17. Juli. Der Schah Perſien iſt heute hier angekommen. Kopenhagen, 17. Juli. Ritzans Bureau erhielt heute ans Oerebak(Island) öber Leith folgende am II. Juli aufgegebene Depeſche: Eine unbeſchädigte Korkboje mit der Marke Andree, Polarexpedition 1896 Nr. 3 ohne Deckel nud ohne Inhalt wurde am 17. Juli im Meer bei Lopſtredum unter dem 62. Grad 42 Minuten nördlicher Breite und 20. Grad 43 Minunten öſtlicher Länge aufgefunden. Die Bofe ging mit dem däniſchen Dampfer„Botnia“ an das meteorologiſche Juſtitut nach Kopeuhagen ab. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 17. Juli. Obligationen. oen Staatspapiere. Pfaudbriefe. 4 Badiſche Obligat.— 4 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.80 + ½„(abgeſt.) 98.50 bz 17 1„ 205 91.20 b3 3½„ Oblig. Mark 98.40 5ß 3%„.„„„ 180 eene 3½%„ 1886 98.4% 03 3%„„„ Communglſ 91.20 b5 %%„ 1892/4 96.30 63 Stadte⸗Aulehen. 84.50 bz 31½ Frelburg ſ. B. 92.— B 3 Karlsruher v. J. 1896 86.— 8 4„ T. 100 Looſe 137.— b; 4½ Ludwigshafen M, 101. 3 Baper. Obligatlonen 73 4 5 98.50 G 8 1 5 84.30 bz 3½ 5 7 91.— 3½ Deutſche Reichsanleihe 95.15 bz 3½ Mannheimer Obl. 1885 3. 6½„ 15 95.15 bz 81⁰⁸ 75„ 186888 92.50 G 30%„ 5 86 10 bz 316˙„ 1895 91.— 0 1115 Preuß. Conſols 95 97 3½%„„ 28898 92.— 987 55 ſtrie⸗Obligationen 1 86.80 bö 71 55 Ae Noſchißf. 101.50 G 4 Brauerei Kleinleln Heldelb.—. 5¹& W. L Eiſenbahn⸗Aulehen.— Weemale u. Eo.J 10.50 b5 4 Pfälz.(udw. Max Norb) 99.— 53; 4½ Speherer Ziege lwerke 106 40 8 2½„ 1 7 93.— bz 4½ Verein Cheut. Flabrſken 101— 3½„ econbertirte 92.— b 4½¼ Zellſtofffabrik Waldhof 108. b5z Geiſel u. Mohr 94.— 8 falzbrau. v. Geifel u. Mohr— 1 5 Sinner, Grünwinkel 220.— 8 Gadliche Bank 120. 8„ Schroedl Heidelberg 159.— Gewerbebauk Speyer 50% B 129. G„ Schwartz, Speyer 128.— 8 Mannheimer Bank 120. 0„ Schwetzingen 70.50 Oberrhein. Bank 116. G„ Sonne Weltz Speyer 152. 8 Pfälziſche Bauk 181. 7 B Storch, Sik, Pfälz. Oyp.⸗Bank 150.— 8„ Werger, Worms 90.— G Pilz Spar⸗ u. Cdb. Landan 184 80 G Wormſer Brauhaus v. Oertge 135.50 0 Rheiniſche Creditbank 140. Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. 123.— Rhein. Oyp.⸗Bank 161.20 B Südd. Bank 110.50 Trausport Süddeutſche Bank Gunge) Akt.— und Verſicherung. Eiſendahnen. Gutjahr⸗Aktien 122.— Pfälziſche Ludwigsbahn 220.50 V Maunh. Dampfſchleppſchiff 110— „ Maxpbahn 141.— bz„ Lagerhaus 109.75 G5 „ Nordbahn 120.— 5z Bab. Rück⸗ u. Mitverſich. 250.— Hellbrouner Straßenbahnen 87.„ Schiftfahrt⸗Aſſecuranz 585.— G Chemiſche Induſtvie. Contineutale Verſicherung .⸗G. f. chem, Induſtrie 129.50 G Mannheimer Verſicherung 8 Babiſche Anflin⸗ u. Soda 387.— Oberrhein. Verſ⸗Geſellſchaft 760 8 5 Württ, Transportperſich. 5 Chewm. Fabritk Goldenberg 293. Induſtrie. Chem. brik Gernsheim 30.— 770 5 5 5 Hemt Fabriken 181.— ae eee e, 5 Berein D. Oelfabriken 108. G Dingler hinenfabrf 25 S 0 Emaillirfabrik Kirrwefler 119.— —— 1 4 Emaillirwerke Malkammer 115— 8 00 2 55 Sttlinger Spinnerei 115.— Brauereien. Hiltteuhelmer Spinnerel 85.— Bad. Brauerei 158. B Karlsr. Nähmf, Hald n. Neu 168.— 8 5. 4 Seee 88.— acher Hof vorm. Hagen 9 einmter Gi e 167. bgz Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf.— 8 Elefantenbräu Rilhl, Worms 106. G Portl.⸗Cementmk. Heidelberg 149.— 8 Braueret Ganter, Freiburg 109. G Bereinig. Ziegelw.] 190.— 8 Kleinlein, Heidelberg 148. G Berein be 78 legelwerke 102.— Homburger Meſſerſchmitt 101. elkſtofffabrit Waldh 220.— bf Ludwigshafener Brauerei—.— uckerfabrik häuſel 78.— 55 Maunh. Aktienbrauerei 168.— uckerzafſünerie Lanuheim 180.— G Effektenbörſe vom 17. Juli. Bei ſtillem A Maunheimer Verkehr notierten heute: Mannheimer Bank⸗Aktien 120., Aber⸗ rheiniſche Bank⸗Aktien 116 bz. u.., Süddeutſche Bank⸗Aktien 111.20., 110.50., Neanpce 8— Mannheimer Dampfſchleppſchiff ⸗Aktien 15 Geſellſchaft für Seilinduſtrie 160 bz, Zucker⸗fabrik Waghäuſel⸗ Aktieu 88 bz. iBerlin, 17. i.(Tclegr. ektenbörſe, Die Börſe 1 5 gegenüber den Vorgängen in Ehing zeine beruhigtere Haltung eime Infolgebeſſen konnten die wirchſchaftlichen Momente heute wieder zur Geltung kommen. In erſter Linie waren Kohlenaktien favoriſtirt. Auch Eiſenaktien beſſerten ihren Kursſtand. Banken weſentlich erholt, ebenſo Fonds. Privatdißkont: 4 Prozent. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Berkehr vom 12. Juli. Hafenbezirk II. Schiffer ey, Kap. 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Das zur Zeit 350—400 Mark Verdienſt äbwerfende Inkaſſo Der Vorſitzende: Julius Darmſtädter. Zahlungs⸗Aufforderung. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, baß das dritte Viertel der ſtädtiſchen Umlagen für 1900 auf 15. Juli d. Js. fällig war und erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung ge⸗ leſerlichen Buchſtaben mit ſchwarzer mit der Artbezeichnung wie„Arſenik“, imat“ u. ſ. f. angebracht ſind und hackung in nachſtehender Weiſe bewirkt worden iſt: elten Fäſſern oder Kiſten, wobei die Böden der Fäſſer en, die Deckel der Ki mit Reifen oder eiſernen chert ſein, die inneren ſer oder Kiſten von ſtarkem 00 Holze gefertigt und inwendig mit dichter Leinwand oder ahnlichen dichten Geweben verklebt ſein müſſen, oder 5in Säcken von getheerter Leinwand, welche in einfache Fäſſer von ſtarkem trockenem Holze verpackt ſind, oder 2 2 7 N Planinos. hohe Concert⸗Juſtrumente, Ta. Fabrikat, ſind ſehr preiswerth abzugeben. er Sohatf& flauk, C 4, 4. 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Wohnung im 0 9. 13 Hinterhaus zu vm. Näheres 2. Stock Vordhs. 58440 8 8. Verſtauung von ätzenden und giſtigen Stoffen. Bei der Verſtauung von ätzenden und giftigen Stoffen auf den Schiſſen iſt darauf Bedacht zu nehmen, daß ſie nicht mit anderen Gegenſtänden in einer Weiſe zuſammengeladen werden, welche im Falle von Beſchädigungen der Verpackung Gefährdungen Heugras⸗Perſteigerung. Das Heugras von Loos Nr. 24 im Altneckar bei den großen ——— 2. St., ſchön möbl. K 3. 1 Zim., ſep. Eing. an gelche im Neuwieſen im Maaße von cg. 1ob. 2 Hrn. per 1. Aug. z. v. von der Leichenhalke aus ſtatt. Blümenſpenden dankend für die Sicherheit ode Geſundheſt beſorgen läßt. 40 ar wird am 758304 f E 2. Stock hübſch möb⸗ verbeten. 58445 Die Auſſichtsbehörden der Häfen, wo das Ein⸗ und Zuladen 1 Donnerſtag, 19. Juli 1900, VBormittags 1 uhr ſtattfindet, können im Einzelfalle die zur Verhütung ſolcher Ge⸗ 1 5. 5 Uries Zimmer der Ziegelei⸗Perkauf. Dieses statt besonderer Anzeige. fährdlaugen dienlichen Auordiungen binſichtlich der Verſtauung im Baubof U 5 öfſentlich an] In einem Städlchen am Neckar pon ätzenden und giftigen Stoſſen namentlich beim Zuſammen⸗ den Meiſtbietenden verſteigert. 118 5 Ziegelei mit Wohnhaus 2 0 VV laden der in 8 2 Ziffer 1 und II bezeichneten Giftſtoffe mit Nahr⸗ Mannheim, den 14. Juli 1900. und Ställ unter günſtigen Be⸗ 525 gugs und Geuußmitteln oder mit Rohmaterkalſen, aus denen Städtiſche dingungen dem Verkauf ausge⸗ 1 1 Nahrungs⸗ und Genußmittel hergeſtellt werden ſollen, oder mit Fuhr⸗ u. Gutsverwaltung: ſetzt. Das ganz am Bahnhof ge⸗ Statt jeder besonderen Anzeige. ſolchen Gebrauchsgegenſtänden, welche mit dieſen in unmittelbare Krebs. legene Anweſen würde fich 1 Berührung kommen, treffen. Ueber die Anordnung iſt eine ſchlift⸗ 0 12 bis 15 Miſl an prima Tter zu einem anderen Geſchäfte Stelle ſofort zu vergeben. 1e liche Beſcheinigung zu ertheilen, die vom Schiffsführer bis zur Heute Morgen entschlief im Alter von 75 Jahren, nach E„ 12 n r.eeeen Beendigung des bezüglichen Transports auf dem Schiff aufzube⸗ wahren und auf Verlangen den 8 4. Beſtrafung. Zuwiderhandlungen gegen Arkſkel 32 der revidirten R 1868 beſtraft. 8 Kinführun Hegenwärtige in Wirkſamkeit⸗ Von dieſem Zeitpunkte an treten die im hre meinſamen Beſtimmungen, den Transport giftiger und ätzender toſſe auf dem Rheine betreffend, außer Krafl. heinſchifffahrts⸗Acte vom 17. Oktober Verordnung tkitt mit dem 1. September 1900 Aufſichtsbeamten vorzuzeigen iſt. 4 obige Vorſchriften werden gemäß 5. gstermin. Jahre 1888 erlaſſenen Syppolheken Darlehen zu billigſtem Zinsfuß mpftehlt der Verkreter verſchiedener größerer Geldinſtitute. 421 67 Telephon N. 1245. Loius Je Näh. b. Joſ. Gutmann, J1,11,2. St. Sperrsitz Abth. B. 2. Parquet, ab September abzugeben. Off. u Nr. 58094.d. Exp. Ein Engländer ertheilt Unterricht in ſeiner Mu⸗t tetſprache nach ſeicht ſaßlicher be⸗ währter Methode in Grammatik, Converſation und kaufmänniſcher Correſpondenz, ſowie gründlichen Nachhilfeunterricht. Oſſert. unt. Nr. 57892 an die Expedition d. Bl. Ein Foxterrier zugelaufen(ohne Halsband). (Cementwaarenfahrik ꝛc.) eignen und können 13 Morgen Aecker und Weinberge mit erworben werden. Anfragen gefl. zu richten unter N. A. Nk. 57741 d. d. Exp. Ein gebrauchter 58435 Kaſſeuſchrank zu verkaufen. Näheres 0 4, 7. Gutes Pianino Firma Ibeck, zu verk. 58250 Näh. Colliniſtr. 4, 1. Etage. Bechstein⸗ Flugel, tadelloſes Juſtrument, preiswerth zu verkaufen. 58021 Näheres O 7, 20, 2. Stock. selsohn, LI3, 7, Näberes im Verlag.*58888 längerem Leiden, sanft und schmerzlos, unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter und Schwester Magdalene Fuchs geb. Hochspeier. Um stille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 17. Juli 1900. Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 6 Uhr vom Trauerhause B 6, 6 aus statt. 584315 Im Sinng der Verstorbenen Worden Blumenspenden dankend abgelebnf,