Telegramm⸗Abreſſe: 9 Maunheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) 5 Inſerate: 25 riſten. Die Coionel⸗ Zeile 20 fig Telephon: Redaktion: Nr. 577. zrößert, Die Reklamen⸗Zeile 80 Pfg. 51597/ 0 Einzel Nummtern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 1 E 6, 2 Bier. der Stadt Mannheim und Umgebung. iheimer Jo Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. urnal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Polttik Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 331. N Freitag, 20. DD Juli 1900. rN DDDrDrrrrDrrDDDrrrerrr (Abendblatt.) N Mae Kinley's China⸗Politik. Man meldet uns aus Waſhington, 18. Juli: Die Politik, welche die Vereinigten Staaten in China einſchlagen wer⸗ den, hängt nicht ſowohl von dem Kurſe ab, den der Präſident einhalten möchte, ſondern, davon, wie ſich dieſer Kurs mit den Wahlintereſſen det republikaniſchen Partei abzufinden bermag. Es geht eben genau ſo, wie im ſpaniſch⸗amerikaniſchen Kriege: Im Kabinet herrſchen zwei Strömungen vor und Mac inley läßt ſich abwechſelnd von ſeinen Räthen, und den die Partei lei⸗ tenden Senatoren Hanna und Platt beeinfluſſen, die wieder unter ſich nicht einig ſind, weil ſie in mehr denn einer Beziehung berſchiedenen Intereſſen dienen. Me Kinley hatte man nach ſeiner Ankunft aus Kanton(Ohio) geſtern ſofort eine mehrſtündige Unterredung mit den Staatsſekretären des Auswärtigen, des Krieges, und der Marine, den Herren Hay, Root und Long, um gleich darauf lange mit Hanna und Platt zu konferiren. Die drei Skaatsſekretäre erklärten dem Präſidenten, daß den Vereinigten Staaten heute nichts mehr übrig bleibe, als ſeine Land⸗ und Seeſtreitkräfte in China auf das höchſtmöglichſte Maaß zu hringen, wolle es bei der Löſung der chineſiſchen Frage die von ihm beanſpruchte Stellung einnehmen und den Einfluß ausüben, worauf es gegenwärtig Anſpruch mache. Herr Elihu Root wollte ſofort 20 000 Mann nach Tientſin ſchicken, und hierzu alle jene hereits feldgeübten und aklimatiſirten Truppen verwenden, welche ihte Dienſtzeit in Kuba und Portorico beendet haben und gerade jetzt in ihre Heimath entlaſſen werden ſollen. Me Kinley indeß hielt das für ſehr gewagt und ſeine Parteiboſſe wieſen die Zu⸗ muthung des Kriegsſekretärs ſchlechthin zurück. Sie wollen höch⸗ ſtens 10000 Mann für China bewilligen, weil, wenn man aus⸗ gediente Leute aus Kuba oder von den Philippinen zum Weiter⸗ dienen zwinge, das in ihren Heimathsſtaaten viel böſes Blut machen und mehrere davon bei den Präſidentſchaftswahlen den emokralen in die Arme fallen könnten. Me Kinley perſönlich möchte aber wieder gern energiſch auftreten, weil die öfſentliche Meinung im Allgemeinen ſeiner Anſicht nach ein kraftvolles Ein⸗ greifen der Vereinigten Staaten in China fordere, wo es eigentlich die erſte Rolle ſpielen müſſe, und er befürchtet ſeinerſeits eine Schädigung ſeiner Wahlausſichten, wenn dieſer großamerika⸗ niſchen Strömung im Volke nicht genügend Rechnung getragen wird. Er im Beſonderen möchte möglichſt viele Truppen von den Philippinen nach China werfen, erſtens, weil dieſes am nächſten dem neuen Kriegsſchauplatze liegt und die dortigen Truppen kriegstüchtig und klimagewohnt ſind; zweitens, weil damtit auf das Schlagendſte bewieſen wäre, daß der Aufſtand der Filipinos niedergeworfen und man vollſtändig Herr der Philippinen ſei, denn ſonſt könnte man die Truppen nicht aus den Inſeln ziehen; und drittens, weil dadurch ſeine ganze imperialiſtiſche Politik in doppelter Richtung gerechtfertigt erſcheinen würde. Aber Ge⸗ neral Me Arthur hat auch die neueſte dringende Aufforderung des Präſtdenten, ſofort alle irgend verfügbaren Truppen nach Tientſin zu ſednen, wie vorher mit der kategoriſchen Erklärung beantwortet, die Lage auf Luzon ſei eine ſolche, daß er auch nicht einen Mann entbehren könne. So wird man wieder zu irgend einem Kompromiſſe greifen müſſen und im Kriegs⸗ miniſterium wie in den Marinedocks deutet vorläufia nichts auf eine erhöhte Thätigkeit. Deutſches Reich. Berlin, 19. Juli.(zur Centraliſirung des Torpedoweſens) plant die Marineverwaltung auf dem kürzlich Seitens der Stadt Kiel an die Marine verkauften Terrain die Ausführung eines umfangreichen Baues. Die er⸗ forderlichen Hochbauten ſind, wie der Lok. Anz. meldet, mit einem Geſammtwerth von fünf Millionen Mark projektirt, und zwar ein Gebäude für die Inſpektion, ein Laboratorium, eine Schule, eine Reparatur⸗Werkſlatt. Ferner vier Kaſernen für je 450 Mann, ein Offizierkaſino und eine Anzahl Dienſtwohnungen für Deckoffiziere und Unteroffiziere, ſowie eine elektriſche Licht⸗ centrale. In der obigen Summe iſt nicht mit einbegriffen die Anlage eines Schutzhafens für zehn vollſtändige Torpedoboots⸗ Diviſionen. Der Beginn der Bauausführungen iſt für den Anfang des Jahres 1901 geplant. Frankreich. p. Paris, 19. Juli. Eine neue Prophetin. Der neue Pariſer Gemeinderath Gaſton Mery, in ſeiner Vielſeitigkeit Mitarbeiter der„Libre Parole“, Verfaſſer der Schmähſchrift Loubet⸗la⸗Honte und einſtiger Bärenführer der Seherin Henriette Couesdon, welche glücklich unter die Haube gekommen iſt, hat eine neue Sonnambule entdeckt und preiſt ihre Sehergabe im Blatte Drumont's an. Die junge Frau Fonbvielle hat im wachen Zuſtande einen ſtarken ſüdländiſchen Accent, der aber nicht mehr bemertlich iſt, wenn ſie weisſagt. Es wohnen, wie ſie kundgibt, zwei Seelen in ihrer Bruſt, ihre eigene und die eines wunderbaren Weſens. Julia, von dem ſie nur gute Rathſchläge und Winke empfängt. Das Einſchläfern geht unter Zucken, Aechzen und Stöhnen vor ſich; dann aber beruhigt ſich Julia. Sie wirft ſich ſogleich auf die Tagespolitik, als wäre ſie bei Henriette Couesdon in die Schule gegangen und iſt ebenſo reaktionär, wie die Begnadigte des Engels Gabriel. Aus ihrem Munde und durch die Feder Gaſton Mérh's erfäh'rt man, daß die jetzige Republik im Jahre 1902 in Folge eines Verfaſſungswechſels zu beſtehen aufgehört haben wird. Julia ſieht einen kleinen Mann, den Niemand leiden mag, und der gar zu gern nicht länger Präſident der Repu⸗ blik wäre, aber ſein Amt nicht niederzulegen wagt. Sie ſieht einen großen blonden Mann mit energiſchem Kopf. Dieſer bleibt für die Zukunft aufgeſpart. Der Nachfolger des kleinen Mannes wird ein Anderer ſein, deſſen Name mit„R“ beginnt Wahrſcheinlich Waldeck⸗Rouſſeau, meint Gaſton Méry, der ſich erinnert, daß die Couesdon von W. R. geſprochen hat. Der Aufruhr in China. Sir Robert Hart hat einem Beſucher Pekings gegenüber einſt ein bemerkenswerthes Urtheil gefällt.„Fortſchritt“, ſagte er,„muß bei den Chineſen freiwillig und ſpontan ſein, er darf ihnen nicht als das Reſultat von Druck oder Zwang erſcheinen. Die weſtlichen Natio⸗ nen verlangen bei hrer Unkenntniß der chineſtſchen Verhältniſſe zu viel auf einmal! Die Chineſen werden ſicher nachholen, was ſie ſeit Jahrhuderten verſämt haben, aber man muß ihnen Zeit dazu gönnen: Sie ſind eiferſüchtig auf die Fremden und wollen eeeeeeeeeeeeeeeeeee, 5 eeeee eee ee überall ſelbſt die Initiative ergreifen. Sie werden ihre reichen Kohlen⸗ und Erzlager ausbeuten und Eiſenbahnen bauen, aber mit eigenen Mitteln und eigenen phyſiſchen Kräften; ſie fürchten fremdes Kapital und ihre Mithilfe!“ Auch der damalfge britiſche Geſandte, Sir Rutherford Alcock, in deſſen Salon dieſe Conver⸗ ſation ſtattfand, ſtimmte dieſen Anſichten bei und geſtand ganz unverhohlen:„Die Europäer hätten den Chineſen bisher weit mehr Schaden zugefügt, als Nutzen gebracht!“ Die Exmordung Harts wird, obwohl ihm der Vizekönig von Nanking auf eigens Fauſt einen Nachfolger gegeben hat, heilloſe Verwirrung in den einzigen mit Klugheit und Ehrlichkeit geleiteten und auf geſchäft⸗ licher Grundlage aufgebauten Verwaltungszweig im chineſiſchen Reich bringen. Sir Robert Hart übernahm die chineſiſchen Seezölle im Jahre 1863, und in den letzten dreißig bis pierzig Jahren hat er die chineſiſche Politik in einer Weiſe beeinflußt, wie kein Ausländer vor ihm. Urſprünglich waren dieſe Seezölle lediglich örtliche Geſchäftsſtellen für den Bezug der Zölle auf ausländiſche Waaren; in den Händen des klugen und gewiſſen⸗ haften Irländers ſind ſie zu einem rieſigen und verwickelten Ver⸗ waltungszweig angewachſen, welcher der Centralregierung die einzig zuverläſſigen, und immer flüſſigen Einnahmen lieferte. Im Jahre 1864 war der Werth des auswärtigen Handels, mit dem die Seezölle ſich beſchäftigten, 116½ Millionen Haikwan⸗ Taels, in 1899 war er 460½ Millionen(ein Hatkwan⸗ oder See⸗ zoll⸗Tael= 3 c 15). Im ſelben Zeitraum war der Innen⸗ handel von 114½ Millionen auf nahezub 732 Millionen Haik⸗ wan⸗Taels geſtiegen. Als Sir Robert Hart an die Spitze der See⸗ zölle trat, waren die Einnahmen dieſes Verwaltungszweiges 8% Millionen Haikwan⸗Taels; im Jahre 1890 ſtiegen ſie auf über 26½ Millionen, trotzdem daß der japaniſche Krieg zwei wichtige Zollſtätten in Formoſa weggenommen hatte. Die See⸗ zölle haben China die Mitttel geliefert, um die Koſten des unglück⸗ lichen Krieges mit Japan, ſowie die Kriegsentſchädigung unter dem Vertrag von Schimonoſeki zu zahlen. Die Seezölle waren die einzige Sicherheit, welche die kaiſerliche Regierung bieten konnte als ſie in weniger als fünf Jahren im Ausland drei An⸗ leihen im Geſammtbetrag von nahezu 50 Millionen Lſtr. auf⸗ nahm. Das Seezollamt Chinas hat daher dem Ausland gegen⸗ über finanzielle Pflichten übernommen, wvelche die Ermordung ſeines Vorſtehers zu einem europäiſchen Unglück geſtalten. Noch i. J. 1898 wurden auch die Inlandzölle oder„Likin“ dey dan tſeprovinzen als weitere Bürgſchaft für das Anlehen je dem Seezollamt, d. h. der ausländiſchen Aufſicht unter Robert Hart hat unzweifelhaft dem chineſiſchen Reich u Dienſte geleiſtet, für die er die üblichen chineſtſchen nungen, worunter auch ein Adelspatent für ſeine Vo drei Geſchlechter, erhielt. Aber die hochmüthigen M behandelten den nützlichen Ausländer nie anders denn Knecht. Im Tſungliyamen wurde er nie von den 0 Miniſtern empfangen; ſie machten ihre Geſchäfte mit Vermittlung eines Schreibers ab. Der Pekinger Katſerpalaſt darf nicht zerſtört werden. Dieſe Parole ſoll, wie der aus angeblich„beſter Quelle“ vernimmt, den auf Pe ſchirenden Truppen mit auf den Weg gegeben werden. Kaiſerpalaſt angeſammelten Zeugen chineſiſcher K Kultur ſollen nicht deßhalb in Trümmer gehen, weil die ihrer Verfertiger ſich als blutdürſtige Barbaren gezei Tagesneuigkeiten — Der Doktor Eiſenbart. Wer kennt nicht das ſchöne Lied:„Ich bin der Doktor Eiſenbart“? Gedruckt findet es ſich zum erſten Mal in einem Kommersbuch des Jahres 1818, aber lange vorher hat es im Munde des Volkes gelebt, auch franzöſiſch wird es geſungen:„Je suis Docteur Isembert“. Der Held des Liedes iſt lange für eine mythiſche Perſon gehalten worden; jetzt berichtet Bibliothekar Dr. Arthur Kopp in den Ergänzungs⸗ heften zur„Zeitſchr. f. Kulturgeſch.“, manche intereſſante Einzel⸗ heiten aus ſeinem Leben. Sein Leichenſtein ſteht an der Aegi⸗ diuskirche in Münden. Er hieß Johann Andreas mit Vor⸗ namen und war königlich großbritanniſcher und churfürſtlich braunſchweigiſch⸗lüneburgiſcher Landarzt und preußiſcher Hof⸗ okuliſt in Magdeburg, war 1661 geboren und ſtarb 1727 auf der Durchreiſe in Münden. Er ſtammte aus Bayern und wurde als Okuliſt, Stein⸗ und Bruchſchneider in Bamberg vorgebildet. Uni⸗ verſitätsbildung beſaß er nicht. Er wurde dann ein gewerbs⸗ mäßig wandernder Arzt, der die Jahrmärkte beſuchte, Kräuter und Salben feil hielt, und ſich namentlich mit dem Kuriren von Bruchleiden befaßte. Er hatte viele Gehilfen und erntete viel Bei⸗ fall und Anerkennung, und in einem Streite des Reichskammer⸗ gerichtspräſtdenten in Wetzlar im Jahre 1704 gibt Doktor Eiſen⸗ hart— den Doktortitel hat er ſich übrigens nicht beigefügt—, der Seiltänzer und Schauſpieler mit ſich führt und ein Theatrum auf dem Marktplatz aufgerichtet hat, mit gewichtiger Miene ein Zeugniß ab. Er hatte den Muth, König Friedrich 1. von Preußen umVerleihung des Prädikats eines königlichen Landarztes anzu⸗ gehen, hatte aber nicht das Glück, daß ihm die Bitte in vollem Umfange gewährt wurde. Immerhin antwortet der König(25. März 1708) in anerkennenden Worten; das Schreiben erwähnt, daß Eiſenbart„ſowohl in Unſeren Landen als faſt aller Orten n im römiſchen Reiche an ſehr vielen Menſchen, Vornehmen und Gemeinen, ſo blind und gehörlos auch mit großen Blaſenſteinen, Brüchen und andern äußerlichen und innerlichen Zufällen beladen geweſen, glückliche Curen gethan und verrichtet“ habe. Es wird ihm erlaubt, auch in Zukunft ſeinem Beruf ungehindert nachzu⸗ gehen, aber den Titel Landarzt erhielt er in Preußen nicht, wohl aber in Braunſchweig; in Preußen blieb er„Operator und Medi⸗ einae Practicus“; Friedrich Wilhelm I. thut ihm aber die Ehre an, daß er ihn ſeine Kunſt im Augenoperiren an einem Oberſt⸗ leutnant b. Grävenitz in Stargard ausüben ließ; es ſcheint in der That, als wenn er als Oculiſt wirklich etwas geleiſtet habe. Da er ſich aufs Reklamemachen wohl verſtand, ſo ſtrömte ihm reiche Praxis zu. In den Zeitungen bot er Mittel gegen Krebs und andere Schäden aus, auch einen„Spiritum“ vor dunkelen Augen, ſchwach Gedächtniß, Schlagflüſſe“ u. dergl.., des⸗ gleichen eine„köſtliche Steintinktur vor große Schmerzen im Waſſerlaſſen“ ete. Ueberall nennen ihn die Zeitungen den„be⸗ rühmten Operator und Medicus“ und in den Reklamemani⸗ feſten, die er verbreiten ließ, zeigte er eine verblüffende. Dreiſtig⸗ keit im Hervorkehren ſeiner Wunder wirkenden Kuren und Ope⸗ rationen. Er war ein marktſchreieriſche, aber keineswegs untüch⸗ tiger Heilkünſtler. Eine Anſpielung auf Eiſenbart findet ſich ſchon in einem Gottſchedſchen Gedicht vom Jahre 1727(„An Herrn Sam. Seideln“). Lieder auf andere Kur fuſcher hat es die Menge gegeben, bis ſie dem berühmteſten auf den Doktor Eiſenbart Platz machten. — Die ſchwere Blutthat eines kaum dem Knabenalter ent⸗ wachſenen Burſchen, die genau vor einem Monat begangen wurde, gelangte am Donnerſtag ſchon vor der vierten Ferienkammer des Berliner Landgerichts J zur gerichtlichen Erörteung. Es handelt ſich um den möderiſchen Angriff, den auf den Hofphot o⸗ grahen Pflaum als dieſer ſchlief, ſein 16jähriger Lehrling Hugo Hille in der Nacht zum 19. Junf d. Js. ver Eingelheiten dürften noch in friſcher Erinnerung ſein. geklagte iſt ein ganz lang aufgeſchoſſener Menſch ſtoßenden Geſichtszügen, die auf Hartherzigkeit und Vez deuten. Er hat im Unterſuchungsgefängniſſe den macht, ſich zu erhängen, und iſt darauf im Lazarz gebracht worden. Ein Vertheidiger ſteht ihm nicht Er gibt zu, daß er früher ſeinen Vater, ſeinen Onkel erſten Lehrherrn beſtohlen habe. Die Beute habe er u. A. auch in Mädchenkneipen. Er behauptet, daß Pflaume nicht tödten, ſondern nur berauben wollte, um dann Ausland zu gehen. Er nahm dazu vom Hauſe eine Piſtole und ein Beil mit. Seinen Lehrherrn wollte er angeblich mit Aether betäuben und dann feſſeln. Jener erwachte aber und fing an zu ſchreien, worauf der Burſche ihm mit der ſcharfen Kante des Beiles einige Hiebe gegen den Kopf verſetzte.„Ich ſchlug nu ſchwach zu, weil ich ihn nicht tödten wollte,“ erklärte der geklagte. Herr Pflaume ſei aus dem Bett geſprungen und h den Angreifer gepackt, der ihm nun mit dem Kolben der Piſtol mehrmals gegen den Kopf ſchlug, bis er zu unterſt am Bod und der Gegner auf ihm lag.„Nun ſagte er, ich ſolle ihn doch leben laſſen, er wollte mir ſein Geld geben. Der Schlüſſel zum Geldſchrank liege unter ſeinem Kopfkiſſen. Er wolle auch einen Schwur leiſten, und ſein Ehrenwort geben, daß er mich nicht an⸗ zeigen wolle. Nun ließ ich von ihm ab, nahm die Schlüſſel und ließ mir von ihm den zum Geldſchrank paſſenden zeigen. Wir gingen beide in den Nebenraum, wo ſich der Schrank befand; ich öffnete ihn und nahm das baare Geld, etwa 560. Ich fragte ihn, wo er ſein Scheckbuch habe; er erwiderte mir, er hätte keins. Ich verlangte nun, daß er ſich aufs Bett legen ſollte; ich wollte ihn betäuben und dann feſſeln. Er ging auch wieder in das Schlaß⸗ kabinet zurück, lief aber ans Fenſter, öffnete es und rief binaus⸗ 2. Belte. SGeneral Anzeiger. Mannheim, 20. Jull. Die Deutſchen nehmen dieſe Parole nach China mik, zugleich mit dem Auftrage, auch in dieſer Frage eine Uebereinſtimmung mit den Verbündeten herbeizuführen. Man iſt überzeugt, daß dies um ſo leichter ſein wird, als die geſammte gebildete Welt noch heute es lebhaft bedauert, daß in der Taiping⸗Revolution die berühmten Glockenthürme zu Nanking zerſtört wurden. Und ſo betrachten denn auch die Franzoſen auch noch jetzt die im Jahre 1860 durch ſte erfolgte Plünderung und Einäſcheruung des kaf⸗ ſerlichen Sommerpalaſtes als ein wenig ruhmvolles Blatt ihrer Kriegsgeſchichte.— Ob die Meldung wahr iſt, mag dahingeſtellt bleiben. Jedenfalls ſollte man den Truppen nur nicht zu viele „Parolen“ mitgeben. Nicht die Erhaltung chineſiſcher Kunſt⸗ ſchätze, ſondern die Niederwerfung des Aufruhrs und die Be⸗ ſtrafung der Mordthaten ſind der Zweck der Expedition. Wie der am ſchnellſten zu erreichen, ſoll man den Befehlshabern an Ort und Stelle überlaſſen. Die Einkleidung der Mannſchaften des Oſtaſiatiſchen Reiterregi⸗ ments iſt nunmehr in der Kaſerne des 1. Ga.⸗Ul.⸗Rg. zu Pots⸗ dam beendigt worden, ſo daß jetzt mit den Felddienſtübungen be⸗ gonnen wird, die auf dem Bornſtedter Felde ſo lange ſtattfinden, bis ſich die Mannſchaften in die neuen Verhältniſſe gewöhnt haben, dann geht es nach Döberitz zu Schießübungen. Bei den Felddienſtübungen auf dem Bornſtedter Felde werden die Pferde der 1. Garde⸗Ulanen benutzt, während nach dem Döberitzer Schießcklatz keine Pferde mitgenommen werden. Das oſtaſtatiſche Reiterregiment beſteht aus drei Eskadronen zu je 200 Mann, die am Mittwoch in verſchiedene Beritte eingetheilt wurden. Die Mannſchaften wurden in Potsdam noch einmal geimpft Eine Feldbäckerei für die deutſchen Truppen in China iſt in Tempelhof zuſammen⸗ geſtellt worden. Ihr Kommandeur iſt Rittmeiſter Hegele, der bisher Kompagniechef im 4. Trainbataillon zu Magdeburg war. Die Abtheilung zählt 190 Feldbäcker. Dieſe ſind ſeit Montag aus dem ganzen Deutſchen Reich im Sammelort⸗Tempelhof zu⸗ ſammengekommen u. liegen dort zum Theil in Bürgerquartieren⸗ zum Theil in der Kaſerne des Garde⸗Trainbataillons. Die Bäckerei, die in drei Kolonnen eingetheilt iſt, übt jetzt jeden Tag auf dem Tempelhofer Felde. Jede Kolonne verfügt über 12 Backöfen, 12 Geräthewagen und 2 Proviantwagen. Die Pferde für die Uebungen und für die Ueberführung der Bäckerei zum Schiff ſtellt das Garde⸗Trainbataillon, in China erhält die Ab⸗ cheilung eigene Pferde aus den Beſtänden, die jetzt in Auſtralien aufgekauft werden Aus Stadt und Land. Mannheim, 20. Juli 1900. * Prinz und Prinzeſſin Max von Baden wurden auf dem Weg von Uhldingen nach Salem überall lebhaft begrüßt. In Ober⸗ uhldingen hielt Herr Paul Heilig eine Anſprache an die Neuver⸗ mählten, für die Prinz Max in warmen Worten dankte. Der ganze Ort hatte Flaggenſchmuck angelegt. Ueberaus herzlich vollzog ſich der Einzug des jungen Paares in Salem. Sämmtliche Vereine und die Feuerwehr bildeten in den feſtlich geſchmückten Straßen Spalier und begrüßten die Ankommenden mit brauſendem Jubel. In packenden Worten begrüßte Herr Bürgermeiſter Sorg das prinzliche Paar, worauf Prinz Max erfreut dankte. Mit den zum Empfang er⸗ ſchienenen Beamten. Geiſtlichen und Gemeinderäthen unterhielt ſich das prinzliche Paar in huldvollſter Weiſe. An dem Abends ſtatt⸗ findenden Mahl nahmen auf Einladung eine Reihe der zur Begrüßung erſchienenen Herren theil. Später brachten die Vereine einen Fackel⸗ zug dar, den das prinzliche Paar vom Balkon aus entgegennahm. Hert Hauptlehrer Halder von Salem hielt dabei eine zündende An⸗ ſprache, in der er den Gefühlen der geſammten Bebvöllerung treffen⸗ den und warmen Ausdruck gab. Prinz Max dankte in freundlichen Worten für die ſchöne Feier. Auch die Sänger brachten den Neu⸗ Mermäſlten eine Huldigung in Tönen dar. Stto Reutter, welcher im Apollo⸗Theater mit ſeinem vor⸗ glichen Enſemble unker koloſſalem Erfolg gaſtirt, kann nur bis onnag bleiben, da er bereits bon Montag für Karlsruhe verpflichtet De große Andrang zu den bisherigen Reutter⸗Vorſtellungen bdeß das hieſige Pubplitum genau weiß, wie angenehm der Afenihelt an dieſen heißen Tagen in dem durch ſeine vorzügliche esteichtung gut temperirten Apollo⸗Theater iſt und daß der eaß bes vorzüglichen Programms keineswegs durch die zur Zeit herrſchende Hitze beeinträchtigt wird. ühle Zimmer im Sommer. Wenn die Sonne es recht ir Weint, wie in den letzterverfloſſenen Tagen, und die ſchwüle Luft Weperatur noch härter empfinden läßt, dann dürfte es wohl Aweckäßig ſein, an die Vorſchriften zur Erhaltung eines kühlen rs zu erinnern. Die erſte Hauptfache, wenn Morgens das zeter höher ſteigt, als die Stubentemperatur iſt, die Fenſter⸗ flügel ſchließen. Kommt dann die Sonne, ſo ſind Rouleaux oder Jalouſieen herabzulaſſen, doch ja nicht bei geöffnetem Fenſter, denn ſonſt kommt die Hitze doch in's Zimmer. Iſt die Sonne fort, ſo bleiben die Fenſter immer noch etwas geſchloſſen, bis draußen das Thermometer ein wenig gefallen iſt. Darauf erfolgt die Oeffnung, und zwar, was die zweite Hauptſache, der oberen Fenſterflügel. Ein Oeffnen der unteren Fenſterflügel, wie es der Bequemlichkeit wegen in der Regel geſchieht, hat keinen beſonderen Nutzen. Die warme Luft im Zimmer iſt beſonders oben an der Decke. Dieſe Luft muß zuerſt hinaus. Sie thut uns aber nicht den Gefallen, nach unten zu kommen, ſie will oben hinaus, darum müſſen die oberen Fenſterflügel geöffnet werden. Kann man dann für kurze Zeit Jugluft ver⸗ anſtalten, ſo wird der Erfolg ſicherlich nicht auf ſich warten laſſen. * Beim Vorſtande der Badiſchen Landwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft wurden im Monat Juni d. J. 405 Unfälle angemeldet. Davon betrafen 368 die Landwirthſchaft, 37 die Forſt⸗ wirthſchaft; von den Verletzten waren 250 Unternehmer, 58 Familien⸗ angehörige derſelben, 97 Arbeiter. Die Mehrzahl der Verletzungen, nämlich 108, wurde verurſacht durch Herabſtürzen von Heu⸗ und Fruchtſpeichern, von Leitern, Treppen etce., durch Herab⸗ und Um⸗ fallen von Gegenſtänden, 162 Unfälle ereigneten ſich beim Fuhrwerk und beim Umgang von Zug⸗ und Nutzthieren. 8 Unfälle hatten den Tod des Verletzten zur Folge. In 204 Ffällen wurden durch Beſcheide Renten und andere Entſchädigungen erſtmals feſtgeſtellt, in 256 Fällen wurden Renten abgeändert, in 105 Fällen erfolgte die Ein⸗ ſtellung der Renten wegen Wiederherſtellung der Rentenempfänger. In 17 Fällen wurde die Bewilligung einer Entſchädigung abgelehnt. Durch Tod ſchieden 18 Perſonen aus dem Rentenbezuge aus. * Das gehört polizeilich verboten. Am letzten Sonntag fand in Neuſtadt a. H. der pfälziſche Raucherver bandstag ſtatt, der mit einem Wettrauchen,(Vereinsrauchen, Schnell rauchen, Langſamrauchen) verbunden war. Als Breiſe dienten ſilberne Pokale u. ſ. w. Wie ſehr ſich die zumeiſt in den zwanziger Jahren ſtehenden Kämpen anſtrengten, geht daraus hervor, daß dem Sieger im Eigarrenſchnellrauchen durch den heißen Rauch die Haut der Zunge und des Gaumens ſich vollſtändig ab⸗ Uö ſte, ſo daß er die letzten Züge mit„nackter“ Zunge und Gaumen that. Manch einer zeigte auch ein bedenklich weißes Geſicht. Von 5 vollbrachten Thorheiten erholte man ſich durch ein Bankett und anz. * Leiche geländet. Die geſtern bei Worms im Rhein ge⸗ ländete Leiche wird wie folgt beſchrieben: 16—18 Jahre alt, 1,80 bis 1,65 Meter groß, dunkles Haar, niedere Stirne, gute Zähne, nur mit weißer Badehoſe bekleidet, welche mit ſchwarzen oder blauen und rothen Streifen verſehen iſt. Die Leiche iſt noch gut erhalten. * Eine verpfuſchte Waſſerfahrt nach Mannheim. Aus Kehl, 19. Juli, wird geſchrieben: Geſtern Vormittag löſten zwei Handwerksburſchen(Schloſſer aus der Schweiz) auf Gemarkung Leutesheim oder Honau einen leeren Kahn bom Ufer, indem ſte die Kette durchfeilten, und wollten auf dem Kahn eine billige Fahrt nach Mannheim unternehmen. An der Freiſtetter Schiffbrücke litten ſte aber Schiffbruch und fielen ins Waſſer. Sie konnten vom Brücken⸗ perſonal nur noch mit knapper Noth vor dem Ertrinden gerettet wer⸗ den. Sie wurden ſogleich der Gendarmerie abgeliefert und können nun hinter Schloß und Riegel im Amtsgefängniß in Kehl über die ſchöne Waſſerfahrt Betrachtungen anſtellen. * Von der Heidelberger Univerſität. Unſer großer Ana⸗ tom, Herr Geh. Rath Prof. Dr. Gegenbaur, wird demnächſt in den Ruheſtand treten. Derſelbe iſt 72 Jahre alt und im letzten Jahre viel krank geweſen. * Nachklänge zu der Benzineyxploſion in Ludwigshafen. Der von ſeinen damals erlittenen Verlezungen ſo ziemlich wieder her⸗ geſtellte Privatier Lerchenfeld, welcher das Unglück, das ſich am erſten Pfingſtfeiertage ereignete, verſchuldet hat, wurde in ſeiner eigenen Chaiſe und zwar in Begleitung eines Gendarmen in Unter⸗ ſuchungshaft nach Frankenthal überführt. Gerichtszeitung. * Mannheim, 19. Juli.(Ferienſtrafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Walz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Dr. Mühling. (Schluß) 8) Ein raffinirter Kautionsſchwindler und Hochſtapler erſchien in der höchſt diſtinguirt auftretenden Perſönlichkeit des Schneider⸗ geſellen Otto Gleue von Magdeburg vor den Schranken. Gleue hatte einen feinen Plan entworfen, um raſch zu Geld zu kommen. Er verſuchte es mit dem bewährten Rezept, Stellenſuchende durch Lock⸗ inſerate zu ködern. In der„Bad. Preſſe“ und in einer Freiburger Zeitung ließ er Inſerate erſcheinen, in denen er Leute für einen „Vertrauenspoſten“ ſuchte. Auf die einlaufenden Offerten beſtellte Gleue, der als Herr von Treſſe auftrat, die Bewerber in ſein Hotel in Freiburg, wo er ihnen mittheilte, daß es ſich um eine Lagerver⸗ walterſtelle in der Gold⸗ und Silberwaarenfabrik von Franz und Rehner handle. Das Anfangsgehalt betrage 2000 ,, ſteigend bis auf 2700. Es werde außerdem freie Wohnung, Licht und Heizung gewährt. Sein Schwager ſei Direktor der Fabrik. Kaution müſſſe eine Summe von—5000%/ geſtellt werden. Schließlich beſtellte „Herr von Treſſe“ die Reflektanten nach Mannheim, wo er ſte am —————— 57— Vifel Räuberl Mörder!“ Ich packte ihn an den Beinen und zog ihn zurück; wir begannen wieder zu ringen, wobei er fortwährend Iin Hilſe rief.“ Dann kamen Leute und der Angeklagte floh, ward aber auf dem Dachboden ergriffen.— Vorſ.: Haben Sie Pieſe grauſtge That nun nie bedauert?— Der Angekl., der Aiaher eine ziemliche Gleichgiltigkeit zur Schau trug, bricht in Mien aus und ſagt:„Ja, ich habe auch meinem Vater ge⸗ ſheteten daß ich verſuchen will, Alles gut zu machen, wenn ich ieber gus dem Gefängniß heraus bin. Auch an Herrn Pflaum Nhe iich geſchrieben, daß er mir verzeihen möge.“— Vorſ.: Heiin See viel von dergleichen Mordthaten geleſen und Gefallen Doren gefunden?— Angekl.: Ja.— Vorf.: Hatten Sie auch der Mordthat geleſen, die an dem Juſtizrath Levyſchen Ehe⸗ Ken begangen wurderß— Angekl.: Ja.— Des Zeugen Pflaum Darſtellung von dem Vorgange weicht in verſchie⸗ denen Punkten von der des Angeklagten ab. So ſagt er, der Angreifer habe auf ihm gekniet und ihn zu erwürgen verſucht. Jetzt habe er zu ſeinem Schrecken erſt ſeinen Lehrling erkannt. Er habe dieſem geſagt, daß er ſich die Schlüſſel, die unter dem Kopftiſſen lägen, holen und das Geld nehmen möge. Möglich ſei es, daß er dabei das Verſprechen gegeben habe, den Räuber nicht anzuzeigen. Von einem nochmaligen Ringen ſei ihm nichts be⸗ wußt. Der Zeuge meint mit Sicherheit, daß es darauf abgeſehen war, ihn ums Leben zu bringen. Der Staatsanwalt führt aus, Vieles ſpreche dafür, daß der Angeklagte einen Mord be⸗ abſichtigt hatte. Bei dem entſchiedenen Leugnen des Angeklagten nach dieſer Richtung hin, und da ſeine Behauptung nicht ſicher zu widerlegen ſei, könne aber nur ſchwerer Raub angenommen wer⸗ den. Er beantrage hierfür, ſowie für die Diebſtähle die höchſte zulüſſige Gefängnißſtrafe von 15 Jahren. Der Gerichtshof ließ es bei einer Geſammtſtrafe von 7% Jahren Gefängniß. — Vom Pekinger Blutbad. Unter den bei dem grauen⸗ haften Blutbade in der chineſiſchen Kaiſerſtadt umgekommenen Ausländerinnen aller Nationen befanden ſich mehrere un ge⸗ wöhnliche Schönheiten. Zu dieſen zählten in erſter Linie die liebreizende Lady Macdonald, die bezaubernde Mar⸗ queſa Salvago⸗Raggi, die Baronin Anthonard und Mrs. Maud Ketteler. Bei den Gemahlinnen der Geſandten weilten aber auch viele Damen der franzöſiſchen, engliſchen und amerikaniſchen Ge⸗ ſellſchaft zum Beſuch. So hatte die Gattin des Vertreters der Vereinigten Staaten ſeit Monaten ein ſehr ſchönes und reizendes junges Mädchen aus Waſhington in ihrem Hauſe. Miß Mary Condit Smith hätte China wohl nie aufgeſucht, wenn ihr nicht infolge eines Irrthums der Poltizeibehörde der Aufenthalt in der Präſidentenſtadt verleidet worden wäre. Man brachte ſie nämlich mit einem vor Jahr und Tag verübten großen Dia⸗ mantendiebſtahl in Verbindung, und da diel Waſhingtoner Ge⸗ ſellſchaft an ihre Mitſchuld glaubte und ſie in auffälliger Weiſe mied, nahm ſie ſich die Sache ſo zu Herzen, daß ſte ihrer Heimath für immet den Rücken kehrte. Mrs. Conger allein war von ihrer Unſchuld überzeugt und lud die Verdächtige ein, nach Peking zu kommen. Miß Smith folgte der Aufforderung und mußte nun das entſetzliche Schickſal ihrer Freundin theilen. Ganz kürzlich iſt es erwieſen worden, daß die Polizei ſich getäuſcht hatte und Waſhington betrauert jetzt die Ermordete als das beklagens⸗ wertheſte Opfer der Pekinger Tragödie.— Von Stephen Pichon, dem franzöſiſchen Geſandten, erzählt der„Figaro“ eine rührende Anekdote. Vor einigen Monaten ließ einer ſeiner Freunde, Doktor Combes, die alte Mutter des Geſandten, die in Paris wohnt, in einen Phonographen ſprechen und ſchickte dann den Apparat an Pichon, indem er ihm ſchrieb, ſelber die unge⸗ brauchten Rollen zu benutzen und ſie nach Paris zu zurückzu⸗ ſchicken. So konnte alſo Stephen Pichon in Peking die Stimme ſeiner Mutter, an der er mit zärtlicher Liebe hing, hören, und dieſe hatte, als ſie vor einigen Wochen die Rollen zurückerhielt, zum letzten Mal die Freude, ihren Sohn ſprechen zu hören. — Preisausſchreiben des Kaiſers. Der Kaiſer hat einen Preis geſtiftet für eine Spirttusglühlichtlampe, die am beſten und billigſten zur Beleuchtung im Freien zu verwenden iſt. Der Preis beſteht aus einer koſtbaren Vaſe, die in der kgl. Porzellanmanufaktur hergeſtellt worden iſt. Zu dieſem Kaiſer⸗ preis iſt nun ein Wettbewerb ausgeſchrieben worden. Sie ſollten einſtweilen die Kauttons⸗ 11 n, damit ſie über d be je it di poniren könnten. In Mannheim, wo ſich der Angeklagte 0 aſſeſſor v. Treſſe bei einer Wittwe einlogirt hakte, ſollten Leute wie folgt gerupft werden. Ein Komplize des Angeklagten, ein ge⸗ wiſſer Weiß, ſollte in einer beſonderen Wohnung die Rolle des jeweiligen Reflektanten übernehmen, der nach Mannheim kam, um die Stelle anzutreten. Sobald der Mann hier wäre, ged an deſſen Frau ein Telegramm mit der Unterſchrift ihres loszulaſſen, ſte möge die Kautionsſ ö Als Adreſſe war die Wohnung des Weiß angegeben, der, um ſich de Telegraphenboten gegenüber ausweiſen zu können, von Gleue den betr. Militärpaß erhalten hatte, den die Leute ſammt ihren Zeug⸗ niſſen hatten abgeben müſſen. hren Fraue imme telegraphiſch überweiſen. Weiß hatte jedoch ſeinem Freunde dringend empfohlen, ſich die„Figuren“ vorher anzuſehen, damit et keine Schwierigkeiten habe. Leider mißlang der ſo fein eingefädelte Plan. Der Schaffner Adolf Merz aus Eittingen, der ſich bereit er⸗ klärt hatte, 2000% baar zu hinterlegen und den Reſt auf Güter ein⸗ tragen zu laſſen, wurde durch den Rath wohlmeinender Freunde kopf⸗ ſcheu gemacht und reiſte nicht nach Mannheim. Ein Anderer bekam das Geld überhaupt nicht zuſammen und die Verhandlungen führten daher zu keinem Ergebniß. Der Dritte, der Aufſeher Albert Engler aus Freiburg, wäre aber ſicher um ſein Geld gekommen, wenn Herr b. Treſſe nicht inzwiſchen in Mannheim— eingeſperrt worden wäre. De Vermietherin des Herrn v. Treſſe, der ſich ihr als Gerichtsaſſeſſor, Reſerveleutnant etc. vorgeſtellt hatte, war ſtutzig geworden, als der noble Herr ihr das Anmeldeformular unausgefüllt zurückgab. Sie ließ die Polizei davon wiſſen und Herr v. Treſſe wurde verhaftet, ohne daß man noch eine Ahnung davon hatte, welch' feinen Fang man gemacht hatte. Bald aber kam Aufklärung: Engler war nach Mann⸗ heim gekommen, nachdem er zu Hauſe 3000/ parat gelegt, aber Herr b. Treſſe war nicht am Bahnhof. Der Zug hatte freilich eine halbe Stunde Verſpätung und deshalb machte f weiter keine Gedanken.„Es wird ihm langweilig geworden ſein,“ ſagte er ſich,„gehſt einmal nach ſeiner Wohnung.“ Er ſuchte die Wohnung, die ihm Herr v. Treſſe angegeben, aber die Hausnummer gab es gar nicht. Auf dem Paßbureau kannte man den Herrn b. T. nicht. Engler fuhr nach dem Amtsgericht, aber eine Firma Franz ch Engler darüber und Rehner war nicht eingetragen. Als letzter Station ſtattete nun Engler der Kriminalpolizei eine Viſtte ab und hier fand er, was er brauchte. Außer dem Kautionsſchwindel führte die noch zwei weitere Betrugsfälle auf. Einmal, weil er ſich hier unker fal⸗ ſchen Vorſpiegelungen im Hauſe L 14, 20 einmiethete und weiter weil er am 7. Maf die Dirne Eliſe Dörr als ſeine Braut„Eliſa v. Treſſe“ im Hotel„Victoria“ unterbrachte, wo dieſelbe übernachtete und einen Thee konſumirte. Die Rechnung im Betrage von 5 50& iſt nachträglich von der Dörr ſelbſt beglichen worden. Zur Beleuchtung der intereſſanten Perſönlichkeit des Herrn v. Treſſe ſei noch angeführt, daß er in Genf Frau und zwei Stiefkinder beſitzt. Er hatte dieſe Frau, eine Wittwe, geheirathet, ehe er von ſeiner erſten Frau ge⸗ ſchieden war und war deshalb wegen Bigamie mit 1 Jahr Gefängniß bſtraft worden. Seine Familie hatte von dem Zwecke ſeiner Reiſe Kenntniß, ſie hoffte von dem Erträgniß die Ueberſtedelung nach Lyon beſtreiten zu können. Gleue bat, als er das„lete Wort“ erhielt, zu berückſichtigen, daß er aus Noth gehandelt habe. Das Gericht verurtheilte ihn zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchkhaus, unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren. Von det Anklage in Bezug auf die Unterbringung der Dörr wurde er frei⸗ geſprochen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Emile Bergerat hat für die Comédie Frangaiſe ein großes hiſtoriſches Schauſpiel in fünf Akten geſchrieben, welches„Die Pompadour“ betitelt iſt. Die Titelrolle wird die Bartet ſpielen. Eleonore Wahlmann⸗Benzinger, die frühere Heroine des Stuttgarter Hoftheaters, eine vortreffliche Schaufpielerin, deren Tod wir ſchon kurz mittheilten, lenkte vor einigen Monaten die allgemeine Theilnahme auf ſich, als ſie, in einem Zuſtande nervöſer Erregung, einen Selbſtmordverſuch unternahm. Der Höhepunkt ihrer Künſtler⸗ ſchaft war in den ſiebziger und achtziger Jaßfen, dls ſie, im Verein mit trefflichen Partnern, namentlich im klaſſiſchen Drama, intereſſante Darſtellungen auf der ſchwäbiſchen Hofbühne bot. Frau Wahlmann war eine Künſtlerin von Schöpferkraft und Temperament, die, ſowie ſie auf die Scene trat, die Aufmerkſamkeit des Zuſchauers ga ſich gefangen nahm und mit ihrer lebhaften, theatraliſchen Arton auch kleinere Rollen zu einer vertieften Charakterſtudie abrundete und mit warmem Leben erfüllte. Ihr durch ein lebhaftes Mienciſpiel bewegtes Geſicht, das zwar nicht gerade ſchön war, aber den Typus des Intereſſanten, des geiſtig Lebendigen zeigte, ihr feuriges Auge, wie die impoſante Wucht ihrer theatraliſchen Geſte ließen ſte wie ge⸗ ſchaffen erſcheinen, eine Orſina, Lady Milford, Königin Eltſabeth, Medea zu verkörpern und lebenswahr erſcheinen zu laſſen. In der Welt des ſchönen Scheins war Eleonore Wahlmann eine begeiſterte Prieſterin des Schönen und Edlen, eine begeiſternde Darſtellerin hoher Frauengeſtalten, eine Künſtlerin von künſtleriſchem Fleiß und Leiden⸗ ſchaft. Die Verſtorbene ein Alter von etwa ſechzig Jahren erreicht. port. Von den Badener Renunen. * Baden⸗Baden, 19. Juli. Von fachlicher Seite geht uns folgender Bericht zu: In Fortſetzung meines Artikels über die fremden für Iffezheim genannten Pferde bom 5. Juli, will ich heute nur ſummariſch einen Ueberblick über die für die Badener Rennen be⸗ ſtimmten deutſchen, reſp. in deutſchem Beſitz befindlichen Pferde geben. Daß beim Nennungsſchluß in Anbetracht der reichen Preiſe und der jedem Pferde Etwas bietenden Chance von deutſcher Seite Alles genannt wurde, was nur überhaupt Anſpruch auf den Namen„Renn⸗ pferd“ erhebt, iſt ſelpſtverſtändlich. Um mit dem Flachrennen zu beginnen, finden wir den Preis der Stadt Baden unter Anderen genannt: Over Norton, den meiner Meinung nach allerbeſten Dreijährigen auf deutſchen Bahnen, der in England von ſeinem Beſitzer für ca. 10 000 angekauft, durch dref Siege im Kölner Frühjahrshandicap, im Amſinck⸗Memorial, ſowie Hanſa⸗Preis von Hamburg rund 56 000% in dieſem Jahre bereits berdienen konnte, weiters Kamete, den Gewinner des Hoppegartner Jubiläumspreiſes und des ſilbernen Schildes, dann der Herren Lang und Schmieder ausgezeichnete Stute Liebelei, den Iffezheimer Renn⸗ beſuchern durch ihre vorjährige Siege bekannt, ferner Salm, den Ge⸗ winner des reich dotirten Preiſes bon Breslau, weiters Melampus, Sieger im Nicoſtarennen zu Köln und Seraphine, die das große Früh⸗ jahrshandicap in Hamburg heimtrug, neben einer großen Zahl dii minorum gentium. In der Badener Prince of Wales Stakes im Werthe von 30 000 Mark finden wir neben dem oben genannten Melampus ſeinen Stall⸗ gefährten Don Joſs, den vorjährigen Gewinner des Zukunftsrennens in Iffezheim, der durch Mißgeſchick dieſes Jahr noch nicht heraus⸗ gebracht werden konnte, weiteres des kgl. Hpt.⸗Geſt. Graditz' Pomp, Gewinner des Hoppegartener Unionrennens, Griffin, Sieger im Henckelrennen und Altgold, Erſter im Maſharennen zu Köln und der goldenen Peitſche zu Hoppegarten. Die Rennen von Griffin und 8 kehren auch im Kincſem⸗ Rennen wieder, für das unter Anderen noch genannt wurde Ordonnang, das nach Over Norton beſte dreijährige Pferd, das in dieſem Jahr 6 Mal gelaufen, noch nicht geſchlagen wurde und bereits über 100 000% an Preiſen gewann. Das Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar⸗Rennen im Werthe von 16 000 ¼, vereint die ſchon genannten: Pomp, Over Norton, Salm, Melampus und Liebelei mit dem Sieger des deutſchen Berbys, Hagen. Da hier auch Capo Gallo, der Sieger des öſterreichiſchen blauen Bandes genannt iſt, dürfte gerade dieſes Rennen das indereſ⸗ fanteſte des ganzen Meetings werden. Uaber Oos⸗Handicap und Heidelberger Kanbiran ald Meunen is ennen ˖ 4 Lons⸗ t dis⸗ richts⸗ Leute in ge⸗ e des , um Gleus annes veiſen. h dem e den Zeug⸗ eunde lit er ädelte it er⸗ r ein⸗ topf⸗ bekam ihrten ngler Herr wäre. ſeſſor, 8 der Sie ohne man ann⸗ aber eine rüber ſein,“ e die mmer v. T. Franz nußf as er noch fal⸗ weil reſſe“ einen N iſt 1 führt, dieſe u ge⸗ igniß Reiſe Lyon hielt, ericht nung der frel⸗ roßes Die jelen. des Tod neine jung, erein ſante nann ſowie 15 und iſpiel ypus luge, ge⸗ beth, Dder ſterte aber iden⸗ hren uns nden nur ſönlichteiten dieſer Unglücklichen. Mannheim, 20. Juli. General Anzeiger. 3. Sette. denen die Chancen der Pferde durch Gewichtserleichterungen, reſp. Be⸗ ſchwerungen ausgeglichen werden, iſt weniger zu ſagen, da hier die beſte Klaſſe nie an den Ablauf zu kommen pflegk. Es erübrigt noch, die Chancen der Pferde im Zukunftsrennen zu beleuchten, das, mit 36 000% dotirt, immer die Allerbeſten an den Start lockt. Ein richtiges zweijähriges Pferd erſter Klaſſe vermag ich unter den bisher gelaufenen Pferden nicht zu erkennen, und iſt daher nur zu hoffen, daß unter den„dunklen“ zweijährigen ein ſolches ſteckt. Geht man nach Stallgerüchten, dann ſollte Volker des Herrn Aſſeſſor Schmieder ein derartiges erſtklaſſiges Pferd ſein und auch Wanderer der Herren Lang und Schmieder, der einmal in England geſtartet unter 17 Pferden Sechſter wurde, wird ſicherlich bei ſeinem zweiten Auf⸗ teten beſſer laufen. Ich glaube, daß gerade im Zukunftsrennen die fremde Invaſion am ſchwerſten abzuſchlagen ſein wird. Ueber die Hindernißrennen, ſowie den Großen Preis von Baden und Fürſtenberg Memorial in einem nächſten Artikel. Dr. E. * Der Staatspreis III. Klaſſe in Frankfurt a. M. könnte unter Umſtänden ein großartiges Rennen werden, da hier, Ordonnanz und Hut ab, die beiden erſten Pferde aus dem Großen Preis von Hamburg genannt worden ſind, außerdem aus dem un⸗ plazirten Felde jenes Rennens noch Namouna und Liebelei, ſodann auch der ſeit dem Großen Berliner Handicap nicht mehr gelaufene Marienthaler. * Herr von Claps, der als Leiter der Pferdezucht in Deutſch⸗ Südweſtafvika in kolonialen Dienſten ſteht und ſich ſeit einigen Wochen auf Urlaub in der alten Heimath befindet, hält hier auch Umſchau nach paſſendem Pferdematerial und hat den Anfang mit der Er⸗ werbung von Magiſter gemacht. Der ſtarke und kräftige Fulmen⸗ Sohn, der als Dreijähriger in Doktor Lemcke's Farben das Große Hamburger Handicap gewann und in todtem Rennen mit Sperber's Bruder den Großen Preis von Berlin, iſt als Deckhengſt zur Auf⸗ beſſerung der eingeborenen Pferderaſſe beſtimmt. Hoffentlich über⸗ ſteht Magiſter die weite Seereiſe gut und iſt im Stande, ſich an die klimotiſchen Bedingungen der Tropengegenden zu gewöhnen. e Aus dem Großherfogthum. * Heidelberg, 19. Juli. Einen aufregenden Vorfull erlebten geſtern Vormittag die Mitreiſenden des von hier nach Karlsruhe fahrenden D⸗Zuges. Bei der Station Rothmalſch wurde nämlich auf letzteren aus einem entgegenfahrenden Zuge ein Revolverſchuß abgefeuert. Ob hier eine beſondere Abſicht oder Unvorſichtigkeit vor⸗ liegt, iſt noch nicht aufgeklärt.— Seinen Verletzungen erlegen iſt in der Nacht auf geſtern der bei der Station Kenzingen verunglückte Hilfsſchaffner Wilhelm Köhler von hier. Derſelbe war ver⸗ heirathet und Vater von drei Kindern. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Oppenheim, 19. Juli. Drei Unterſuchungsgefangene brann⸗ ten aus dem Haftlokale durch, nachdem ſie den Aufſeher und ſeine Familie eingeſchloſſen hatten. Der eine Entflohene wurde wieder eingefangen, die beiden andern flüchteten in die Weinberge. Die Flucht vollzog ſich folgendermaßen: Wie üblich, waren die Gefangenen, bon denen die meiſten wegen Ueberfüllung der Mainzer Gefängniſſe hier inhaftirt ſind, am Abend in den Hof gelaſſen, um friſche Luft zu athmen. Als es Zeit war, in die Zellen zurückzukehren, begaben ſich die Häftlinge ruhig in das Haus, bis die drei Ausbrecher als Letzte kamen und einen günſtigen Moment benüßzend, den Aufſeher bei Seite ſtießen, die Hausthüre von außen zuzogen und verſchloſſen. Der Beamte und ſeine im Hauſe wohnende Familie waren dadurch zu Gefangenen gemacht. Die freiheitslüſternen Burſchen überkletter⸗ ten mit gegenſeitiger Unterſtützung die hohe Hofmauer und flüchteten. Auf das Geſchrei des Aufſehers eilten Nachbarn herbei und befreiten ihn aus ſeiner Gefangenſchaft. 7 * Mainz, 19. Juli. Nach einer ſoeben erlaſſenen Verordnung Her hieſtgen Steuerbehörden müſſen in Heſſen im Gegenſatz zu den anderen Bundesſtaaten die Angehörigen des Heeres und der Heeres⸗ verwaltung, die Fahrräder im Privatbeſitz haben, auch die beſtehende Steuer entrichten. Auf Erſuchen des hieſigen Kreisamts iſt dies den betreffenden Militärs letzter Tage durch das Goupernement mit⸗ getheilt worden. Für ſämmtliche, nicht ausſchließlich dem Dienſte dienende Fahrräder müſſen die Angehörigen des Militärſtandes eine Steuer von 5 bezahlen und zwar muß die Steuer an die Kreis⸗ kaſſe entrichte werden. Wie verlautet, will man militäriſcherſeits Schritte thun, daß dieſe ausſchließlich heſſiſche Fahrradſteuer für die + militäriſchen Kreiſe wieder abgeſchafft wird. * Oſthofen, 19. Juli. Ein ſchwerer Unglücksfall betraf den über 80jährigen Medizinalrath Dr. Laiſt durch Umfallen und Ex⸗ plodiren einer Petroleumlampe, wodurch der hochbetagte Mann ſo ſchwere Brandwunden erlitt, daß er ſtarb. Den beiden Haushälter⸗ innen und mehreren auf Veranlaſſung benachbarter Familien ſchleu⸗ nigſt aufmerkſam gemachten Männern, die ſich zum Theil durch Auf⸗ brechen der Läden und Einſchlagen der Fenſter Eingang verſchaffen mußten, gelang es, das bereits brennende Zimmer durch Erſticken der Flammen zu erhalten. * Straßburg, 19. Juli. Im Rhein bei Beinheim wurden die zuſammengebundenen, ſtark in Verweſung übergegangenen Leichen eines Mannes und einer Frau geländet. Die männliche Leiche mißt etwa 1,52 Meter, war bekleidet mit ſchwarzen Lederſchnürſchuhen, ſchwarzen Socken, ſchwarz⸗weiß karrirter Tuchhoſe, ſchwarzer Weſte und ſchwarzem Jaquet. In den Taſchen fand ſich eine Uhr von ſchwarzem oder ſchwarz gewordenem Metall an einer anſcheinend goldenen Uhrkette, daran ein Medaillon, die Photographien eines Mannes und einer Frau enthaltend, ferner eine anſcheinend goldene Frauenuhrkette mit daranhängendem Frauenring, ein Schlüſſelbund mit kleinen Ae ein Bürſtchen in ſilbernem Etui und ein Taſchenſpiegel. Die weibliche Leiche mißt etwa 1,56 Meter, war beklefdet mit ſchwarzledernen Knopfſtiefeln, ſchwarzen Strümpfen, röthlichem Unterrock und ſchwarzem Oberrock. An der rechten Hand befand ſich ein goldener Ring, in welchem der Name„Emil“ ein⸗ grapirt iſt. Vielleicht führen dieſe Zellen zur Feſtſtellung der Per⸗ Geſchäftliches. Keine Erſcheinung wird von der pflichtbe⸗ ſorgten Mutter mehr gefürchtet, als der Durchfal! bei Kindern im zarteſten Alter. Und nicht mit Unrecht; denn er iſt dags ſicherſte Anzelchen von Verdauungsſtörungen, die, wenn ſie nicht zeitig gehoben wird, andere ſchwere Krankheiten bedingt und das vor Kurzem noch blühende Kind in kürzeſter Zeit entkräftet. Wer ſein Kind vor dem gefürchteten Durchfall bewahren, ſich ſelbſt aber hierbei vor Vorwurf ſchützen will, verabreiche dem Kinde, ſelbſt bei der Dar⸗ reichung der Mutterbruſt wenigſten 2 Mal des Tages einen Brei von Rademanns Kindermehl und die fortſchreitende Entwickelung des keinen Lieblings wird nie durch Durchfall beeinträchkigt oder aufge⸗ halten ſein. Die Thatſache, daß Rademanns Kindermehl ärztlich gegen Durchfall verordnet wird, mag für die Mutter die beſte Garantie 55 und die Einrichtung, daß Rademanns Kindermehl in allen Apo⸗ heken, Droguerien und Colonfalwaarenhandlungen, die Büchſe 3 1% und den Probebeutel à 30„ zu haben, macht geradezu einen Verſuch zur Pflicht. Neueſte Vachrichten und Celegramme. (Privnt Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers.“) Kiel, 20. Jull. Die Kaiſerin traf mit den Prinzen 41 Eitel Frtedrich und Adalbert hier ein. *Kiel, 20. Juli. Heule Vormitkag fand die Enthfllung des Denkmals des Herzogs Friedrich von Schlestwig⸗Hol⸗ ſtein, des Vaters der Kaiſerin im hieſigen Marienheim in Gegen⸗ wart der Kaiſerin ſtatt. *Dresden, 20. Juli. Amtlich. Heute Vormittag, in der 7. Stunde, wurde auf der Strecke Deuben⸗Weinberg, eine Frau mit ihren 2 Kindern vom Zuge überfahren. Die Frau und das jüngſte Kind wurden getödtet, das andere Kind ſchwer verletzt. Aus Verzweiflung über das hervorgerufene Unglück verübte der Bahnwärter einen Selbſtmordverſuch. Er und das verletzte Kind wurden in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. 'Rotterdam, 20. Juli. Die Arbeit im Hafen wurde heute allgemein wieder aufgenommen. Der Aus⸗ ſtand gilt, obwohl noch kein formeller Beſchluß vorliegt, für beendet. * Der Aufruhr in China. * Nürnberg, 20. Juli. Gegenüber der Blättermel⸗ dung, daß von den Mannſchaften des hieſigen Chevauxlegers⸗ Regiments einige Soldaten kommandirt worden ſſeien, nach China zu gehen, wird von zuſtändiger Seite Folgendes mitgetheilt: Für das oſtaſtatiſche Expeditionskorps hatten ſich freiwillig vom Regiment gemeldet: 6 Unterofftziere und 68 Mann. Bei der ärztlichen Unterſuchung wurden hiervon gegen 40 tauglich für den Tropendienſt befunden. Davon wur⸗ den 9 der beſtgeeigneten Leute, die ſich insbeſondere darum be⸗ worben habeg ausgewäbhlt: eine Ausloſung oder Kommandirung hab in keiner Weiſe ſtatt⸗ gefunden. * Köln, 20. Juli. Der hieſige Zweigverein vom„Kothen Kreuz“ bewilligte als erſte Rate 1000% für die verwundeten und kranken deutſchen Krieger in China. * Zeithain, 20. Juli. Auf dem hieſigen Truppenübungs⸗ platze fand heute Vormitatg die Verabſchiedung der nach China gehenden ſächſiſchen Truppen ſtatt, nämlich der., 3. und 4. Kom⸗ pagnie des oſtaſiatiſchen Infanterie⸗Regiments. In Vextretung des Königs hatten ſich eingefunden: die Prinzen Georg und Friedrich Auguſt. Außerdem waren anweſend: der ſächſiſche Kriegsminiſter und die kommandirenden Generale des ſächſiſchen Armeekorps. Prinz Georg hielt eine Anſprache, die mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchloß. *London, 20. Juli. Die Times meldet aus Shang⸗ hai vom 17.: Falls das Eintreffen von Verſtärkungen die Führer der Verbündeten nicht in den Stand ſetzt, in einer wirkſamen Weiſe in die Offenſive überzugehen, ſo iſt es zweifelhaft, ob die Vicekönige im Süden An⸗ geſichts des wachſenden Widerſtandes der Provinzbeamten die Politik weiter zu verfolgen vermögen, zu der ſie jetzt halten. Heute trafen beim britiſchen Konſulate Meldungen von ernſten gegen die Miſſionare gerichteten Aufſtänden in der Provinz Kiangſi ein. Man hat Grund anzunehmen, daß ſich dieſe Unruhen über ein großes Gebiet ausbreiten werden. * Rom, 20. Juli. Die Agencia Stefani meldet aus Hongkong vom 17.: Der hieſige italieniſche Konſul erſuchte Li Hung Tſchang an den italieniſchen Ge⸗ ſandten in Peking einen Brief zu befördern, worauf Li Hung Tſchang erklärte, daß ihm dazu Mittel und Wege fehlen.(Der alte Gauner Li ſpielt offenbar ein be⸗ trügeriſches Doppelſpiel. D..) Man iſt hier' nach wie vor im Zweifel über das Schickſal der Geſandten in Peking. Li Hung Tſchang ordnete an, daß die Zolldirektoren ſeiner Propinz in Zukunft nicht mehr von Peking, ſon⸗ dern von Kanton abhängig ſein ſollen. Der Vizekbnig von Nanking erließ ähnliche Befehle wie die Zollverwaltung von Shanghai. * London, 20. Juli. Die Times meldet aus Shang⸗ hai vom 18.: Abgeſehen von der Lage in Peking und der Haltung Li Hung Tſchang's iſt die Aufmerkſamkeit auf Dua n⸗ ſchikai, den Gouverneur von Shantung ge⸗ richtet, von deſſen Stellungnahme die weitere Entwicklung der Dinge zum großen Theile abhängt. Einer von Eingeborenen ſtammenden unbeſtätigten Nachricht zu Folge ſollen ſeine Trup⸗ pen die Streitmacht des Prinzen Tuan in der Nähe der Grenze von Shantung geſchlagen haben. Puan⸗ ſchikai's Einfluß iſt größer als der eines Anderen. Der Vice⸗ könig von Nanking Liu erneuerte in Erfüllung eines Wunſches der Konſuln heute ſeine Befehle, wodurch die weitere militärtſche Thätigkeit in den Forts von Wuſang unterſagt wird. In Nanking gibt man zu, daß Liu's Autorität nicht mehr als ge⸗ nügende Gewähr für die Aufrechterhaltung von Geſetz und Ord⸗ nung im Norden des Fluſſes angeſehen werden kann. Die Kon⸗ ſuln haben deshalb angordnet, daß Vorbereitungen für die Abreiſe der Frauen und Kinder zu treffen ſeien. * Petersburg, 20. Juli. In einem„Nachahmens⸗ werkhes deutſches Beiſpiel“ überſchriebenen Leitartikel über die Maßnahmen der deutſchen Regierung bezüglich der Abſendung von Telegrammen durch den chineſiſchen Geſandten, ſagt die„Birſchewija Wjedomoſti“: Wenn die anderen Mächte dem Beiſpiele Bülow's folgten, würde Europa erfahren, wo ſich die chineſiſche Regierung befindet, aus welchen Perſonen ſie beſteht und welche Rolle die chineſiſchen Geſandten thatſächlich ſpielen. Beides iſt äußerſt wichtig zu wiſſen. Was für Deutſchland nützlich iſt, würde es in dieſem Falle auch für die anderen Staaten ſein. * Petersburg, 20. Juli. Viceadmiral Alexejefff ließ dem Kriegsminiſter aus Tſchifu nachſtehendes Telegramm(über ältere Vorgänge) zugehen: Tientſin, 12. Juli. Geſtern wurden unſere Vorpoſten vor dem Bahnhofe von mehr als 2000 chineſiſchen Truppen und Boxern überfallen. Eine halbe Kompagnie des 10. Regi⸗ ments wurde umzingelt und mußte ſichmit dem Bajonett durchſchlagen. Ein Leutnant und 18 Mann ſind verwundet, 4 Mann todt. Als Verſtärkungen eintrafen zogen ſich die Chineſen mit einem Verluft von 70 Mann zurück. * Newyork, 20. Juli. Meldung des„Newyork Herald“ zu Folge verlautet in Tſchifu, die Chineſen hätten vor der Flucht aus der Chineſenſtadt ihre Frauen getödket, damit ſie nicht in die Hände der Fremden fielen. * Philadelphia, 20. Juli. Der Kommandant des urſſt⸗ ſchen Kreuzers„Werjag“, Kapitän Bähr, drückt in einem Interview dem Vertreter des Herald gegenüber ſeinen Unwillen über die ametikaniſche Preſſe aus. Der amerikaniſche Bericht über die chineſi⸗ ſchen Wirren ſchienen in London chiffrirt und von engliſcher Seite beinflußt. Bähr erklärt weiter: Eine beſondere Drohung Chinas gegen die Vereinigten Staaten exiſtire nicht: jeboch müſſe Nußland einen Haupkangriff Chinas aushalten, da es 1000 Meilen Grenze gegen China vertheidigen müfſſe. * Tokio, 20. Juli. Nach japaniſchen Berichten begann der allgemeine Angriff auf die Wälle von Tientſin am 18. Jult, früh 4 Uhr. Am 14. Juli, früh 3 Uhr ſprengten die Japaner das Stadtthor und pflanzten das Banner der aufgehenden Sonne auf dem Centralbureau der Stadt auf. Die Verluſte betrugen 9 Offiziere todt und 300 Mann todt oder verwundet. Ein ſpäter eingegangener japani⸗ ſcher Bericht ſagt: Nachdem die Stadt am 14. Juli früh genom⸗ men war, beſchoſſen die japaniſchen Geſchütze die Marine⸗ kaſerne, worauf die Ruſſen einen Angriff machten. In⸗ zwiſchen hielten 2 japaniſche Abtheilungen die Eiſenbahn⸗ ſtation und ſchlugen die chineſiſchen Angreifer zurück. Darauf ergriffen ſie Beſitz von der Marinekaſerne und ihrer Umgebung und erbeuteten 48 Kanonen. Die Verluſte betrugen 60 Todte und 270 Verwundete. Nach einem ſpäter eingegangenen Bericht wurden in der Marinekaſerne 80 Geſchütze erobert, von denen 16 von neueſter Konſtruktion ſind. Die umwallte Stadt Tientſin hat jetzt eine Beſatzung von Japanern, Engländern, Amerikanern und Franzoſen. Der Geſammtverluſt an Verwundeten am 13. und 14. Juli beträgt 500 Mann, unter denen über 300 Japa⸗ ner ſich befinden. * Mokohama, 20. Juli. Obwohl die führenden Blätter noch immer darauf drängen, mehr Truppen nach China zu ſen⸗ den, nimmt die Abneigung dagegen, daß ſich Japan in ausge⸗ dehnte Operationen einläßt zu. Der Zeitung der Regierung iſt nichts bekannt, indeſſen iſt eine weitere Diviſſon auf dem Marſche, um ſich nach China einzuſchiffen. Große Maſſen von Flüchtlingen treffen ſtändig aus China in Japan ein. *. 15* Der Burenkrieg. * Zeeruſt, 20. Juli.(Reutermeldung.) 15 Bu ren wurden nach Eto auf der Inſel Ceylon gebracht, weil ſte nach ihrer Unterwerfung nochmals gegen die Engländer zu den Waffen griffen. Ihr Eigenthrm ward konfiszirt. * London, 20. Juli. Ein Telegramm Lord Roberts aus Pretoria vbom 19. beſagt: Lord Methuen beſetzte heute Rends⸗ fort, ohne Widerſtand zu finden. Hamilton und Mahon marſchiren durch das Land nördlich der Delagoabahn fort. Hunter iſt damit beſchäftigt, die Stellung der Freiſtaatburen zwiſchen Beth⸗ lehem und Ficksbourg zu erkunden. Der engliſche Konſul in Beira iſt ſeinen Wunden erlegen, die er bei dem am 16. auf ihn verübten Mordanſchlag erhielt. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunnhetmer Effektenbörſe vom 19. Juli. Obligationen. Staatspapiere. Pfaudbrieſe. 3Padiſch 1 0 10 Rhein. Oyb.⸗B. unk. 1902 5 * abgeſt.) 50„ 95„Obpblig. 1005 98.40 bf 215„„. 8 nal—5 10 1%„ 1888 9540 8 Stadte· xrnlehen. * 1 1 8 5 84.50 bf 8¹ b 98.— 4 155 Booſe 187.— 55 45 ae*V 85 Baher. Obligatfonen— 50 5 4———— 28 5 2 21 8 5 1 84.8 8¹0/ 5% Deuiſche Reichsanlelde 88.18 8% Manſhheimer Ogt. 1 94.— 90 2 9 3 55 87% 5 9%„ 2 5 7 Peeuß. Confols 95.— 8277 15 185 93.— 8 2 95.— 5 e e e e eee 4 Brauerel Kleinlem Heibelb.—— Eiſenb ahn · Aulehen. 1 Saaen cbaenbe 19555 52 e, e %½„ conberklrte 92.— 1* 45 Belſtonfabrtt Baldbef 103.— öz ktien. Bauk algbrau. v. Geiſel u. 94.—8 Bad 95 08 70 Sinner, 1 ukel 220.— 55 adiſche Bank.—„ SchroeblHeibelberg 159.— 8 Gewerbebank 1 70 50% N5 55„Schwartz, Epeher 136.— Mannheimer Ba.50 chwetzingen 70.50 N Sderrhein. Bauk„6 8 ne Welg Spever 158.— G n e eee — d.—.— ilg Spar⸗ u. Gbb. gandau 184.0 G Gaher eane e Mheſulſche Creditbank 140.— Nfal 250. 28 it— 123. Agehn. Hop.⸗Bank 161.20 5 Sidd. Bank 110.80 G Trausport S ege. Ak.( und Berſicherung 13 enbahnen. Gutjahr⸗Atten 238.— 3 Weeenee 1 059 M Dameſchtevoſchiff 10 11 axbahn— agerhaus „ Nordbahn 120.— öz Bad. Nilck⸗ u. Mitverſich. 280.— 8 e 5 85.— G 63 ahrt⸗Affecuranz 5 ſche Indn. ˖ 67775 2G. f. chem. Induſtrie 120,28 8 ene Ber 7 428.— adlſche Anilin⸗ k. 887.— 8 1 7 3 g9e—.— Chem. abrlt Göldenberg 192.— 8 Induſtrie. 84500 25 180.—5 f. Seilinbuſtrie 180.— 5f VBerein Oe abriken 2 5 inglerſſche Maſchinenfabrik 170.— in Alkal. 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Nachrichten über die Lage aus dem amerikaniſchen Giſenmarkte zeigte ſich für Hüttenaktien rege Kaufluſt zu ſteigenden Nanſee Bochumer gewannen nahezu 6 pCt. Kohlenaktien ebenfalls anſehnlich höher Banken feſt. Bahnen und Fonds wenig verändert. Peie diskont 4 Prozent. 5 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Borkum“ am 27. Juni von Bremen ab am 19. Juli 1900 wohlbehalten in Galve⸗ ſton angekommen. Mitgetheilt durch für's Großherzogthum en eonce Norddeutſchen Lloyd in Bremen. In nächſter Sammelpunkt de. Badlen-Batdlen. Größtes Etabliſſement am Platze, durch Neubau vergrößert, unter eigener bewährter Leitung. Ausſchank von Müunchner und Pilſener Bier. Vorzügliche preiswürdige Küche.— Große Terraſſe. 51598 Inhaber: CarIl Oberst. Wee at⸗ „Jac. EGgling er in Mannheim alleiniger 00 5 ſſtonirter Generalagent des Mannheim, 20. Juli. Aafürlich kohlenſaures Rineralwaſſer. 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