Herrschel, Engels&Schele, Imhoff& Stahl, Hannheim. — 3705 8705 44090 0 Telegramm ⸗Adreſſe: Journal Mannheim.⸗ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 80 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Veale 90 Ulſſ (Badiſche Volkszeitung.) Naunheimer Jor Telephon: Redaktion: Nr. 377.(110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. rual. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Thell: Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) inzel f 3 Ba ſpitals.) dee Arnd ſ E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſümmlſch ſr Plannhem⸗ Nr. 337.(Abendblatt.) Dienſtag, 24. Juli 1900. Politiſche Ueberſicht. »Mannheim, 24. Juli. Ein Zollkongreß. Zu allen den vielen Kongreſſen, die aus Anlaß der Welt⸗ ausſtellung in Paris in dieſem Jahre dort abgehalten werden, kommt nun in der nächſten Woche der„Zollkongreß“, deſſen Arbeitsprogramm allerdings eine erſchöpfende Zuſammenſtellung der Punkte darbietet, die im internationalen Zollverkehr veform⸗ bedürftig ſind. Wir verweiſen nur auf die drei erſten Punkte, welche ſich mit der Zollſtatiſtit beſchäftigen, dann die Bedingungen feſtſtellen ſollen, unter denen beweiskräftige Urſprungszeugniſſe auszuſtellen wären, endlich die einheitliche Baſis für die Kalku⸗ lation der Werthzölle anſtreben. Wenn es irgend denkbar wäre, über ſo Vielerlei und ſo Wichtiges gelegentlich eines Ausſtellungs⸗ kongreſſes eine Verſtändigung zu erzielen, könnte man dieſen Zolltongreß als eine der wichtigſten Veranſtaltungen des Som⸗ mers begrüßen. Indeſſen wird es hier gehen, wie mit vielem Anderen, was mit Weltausſtellungen zuſammenhängt. Es iſt ungenügend vorbereitet und hat wohl nur dekorative Bedeutung. Was die ernſten und ſachgemäß vorbereiteten Berathungen des Kongreſſes für Statiſtik und Volkswohlfahrt, der vor zwei Jahren in Brüſſel ſeine letzte Zuſammenkunft veranſtaltete, noch immer nicht zu Wege gebracht haben, wird auch dieſer Zoll⸗ kongreß nicht erreichen. Hier ſind eben die materiellen Intereſſen und die gegenſätzlichen Verhältniſſe der einzelnen Länder weit ſtärker als die beſten Gedanken der Akademiker Ein politiſcher Prozeß iſt in Frankreich wieder im Gange. Vor dem Schwurgerichte des Var wird verhandelt gegen Max Regis und zehn ſeiner Mitangeklagten— der elfte hat ſich durch die Flucht der gericht⸗ lichen Verfolgung entzogen— wegen Rebellion mit bewaffneter Hand, grober Gewalthat gegen die Polizeibeamten und Mord⸗ perſuchs. Es handelt ſich um die Vorgänge, die Algier im Sep⸗ tember v. J. aufregten, als Max Reégis, der abgeſetzte Maire der Stadt, von ſeiner Reiſe nach Frankreich zurückkam, wo er während des Dreyfus Prozeſſes in Rennes und bei der Belage⸗ tung des„Forts Chabrol“ eine Rolle geſpielt hatte. Am 17. September landete Régis und wurde von ſeinen Anhängern nach dem Stadthauſe geleitet, wo er von einem Balkon herab berkündigte, er werde den erſten Schergen, der ihn verhaften wolle, wie einen Hund niederſchießen. Am 18. verbarrikadirte er ſich mit ſeinen Freunden und erließ eine Bekanntmachung des Inhalts, alle ſeine Gefährten hätten ſchon das Opfer ihres Lebens gebracht. Wer von ihnen aber Verrath üben oder ſich Angeſichts der Gefahr als Schwächling zeigen wollte, der werde entweder vdon den Kameraden drinnen oder von denParteigenoſſen draußen niedergemacht. Jeder Agent der Polizei oder der Regierung, der bie Villa oder auch nur den Garten zu betreten wagte, habe das gleiche Schickſal zu gewärtigen. Dann wurden ähnlich wie im Fort Chabrol“ die Rollen vertheilt. Am 20. machte die„Garni⸗ ſon“ einen Ausfall, um ein Wort bei einem Punſche mitzureden, der zu Ehren des ſcheidenden Generals Larchey veranſtaltet wor⸗ den war. Die Schaufenſter israelitiſcher Verkaufslokale in der Rue de la Lyre wurden bei dieſer Gelegenheit eingeworfen und mehrere Gendarmen und Poliziſten durch Revolverſchüſſe und Meſſ erſtiche übel ichtet. Tagesneuigkeiten — Von Arnold Böcklin ſchreibt der römiſche Korreſpondent des Berl. Tgbl.: Es war mir vergönnt, Altmeiſter Böcklin, der ſeit einem Monat ſeine neue Villa in Rimini bezogen hat, zu be⸗ ſuchen. Villa Angela(wie das frei nach dem Florentiner Stil erbaute Landhaus unweit des Kurſaals heißt), liegt dicht am Meer und bietet dem verehrten Rekonvaleszenten und ſeiner Familie jeden erdenklichen Komfort. Im erſten Stock wohnt Profeſſor Böcklin und ſeine Frau, im zweiten Carlo Böcklin, des * Meiſters Sohn und Schüler in der Kunſt, mit ſeiner jungen Gat⸗ kin, nach der die Villa benannt iſt. Ich traf Prof. B. in der auf das Meer ſchauenden prächtigen Loggia; er las einen Reklam⸗ Band und hatte ein gewaltiges Fiasko und einen Syphon vor ſich ſtehen. Nur enthielt, wie er mir ſeufzend ſagte, das zu ſo frohen Hoffnungen berechtigende Fiasko ſchmählichen Himbeerſaft oder dergleichen, denn Dr. Kurz, des Meiſters Hausarzt, hat ſeinen Pakienten, obſchon die Spuren der letzten Erkrankung beinahe böllig behoben, auf eine ſchnöde Temperenzkur geſetzt. Ihrem Korreſpondenten zu Liebe machte der alte joviale Herr indeſſen Dwie es ſcheint, ohne allzu große Selbſtüberwindung— eine Ausnahme und ließ ein Fiasko ſeines Lieblingsweines, ſüßen Orvietos, kommen, von dem er dem Gaſt und ſich ſelbſt ein⸗ ſchänkte. Arnold Böcklin iſt, wie geſagt, bei beſter Geſundheit, geiſtig ſo friſch wie je, nur mit den Beinen will es oft nicht mehr kecht gehen. Auf das Malen verzichtet der Meiſter vorerſt an dieſen auch hier an der Adria empfindlich heißen Sommertagen, kr pflegt ſich, ruht ſich aus und erfreut ſich der kräftigenden See⸗ luft und des herrlichen Blickes auf das Meer mit ſeinen gelb⸗ kothen lateiniſchen Segeln. Zuweilen fährt er auch aus, und wenn nicht Alles trügt, dürfte das Ziel einer der nächſten Fahrten die poetiſche Republik von San Marino ſein, deren dreigezackter Als die Bande ſich hinter den Mauern der Villa Antijuive geborgen fühlte, fing ſie nochmals an zu ſchießen und mit Steinen zu werfen. Am 22. gegen Abend wurde die Villa von Truppen umzingelt. Als man eindrang, war ſie menſchenleer. Max Reégis ſoll in Frauenkleidern ent⸗ wiſcht ſein. Er und ſeine Genoſſen verbargen ſich in Fiſcher⸗ booten bis ſie ſich nach Spanien einſchiffen konnten. Seitdem hielt Max Reégis ſich in Barcelona auf. Er wurde vor einigen Wochen feſtgenommen, als er die franzöſiſche Grenze überſchritt. Der Prozeß wurde vor die Geſchworenen in Draguignan ver⸗ wieſen, weil man zu der Annahme berechtigt war, daß die Rechtsſprechung dort eine unparteiiſchere ſein würde, als in Algier Zur Verlobung des Serbenköuigs meſdet der„Peſter Lloyd“: Die Braut des Königs Alexander, Frau Draga Maſchin, iſt 39 Jahre alt, Wittwe eines Ingenieurs und war, wie ſchon gemeldet, längere Zeit Hofdame bei der Königin Natalie. Die erſten Beziehungen zwiſchen dem König und ſeiner Braut wurden in Biarritz geknüpft, wo König Alexander ſeiner Mutter, die damals dort weilte, einen Beſuch abſtattete. Königin Natalie be⸗ günſtigte dieſe Beziehungen bis zu einer gewiſſen Grenze in ſelbſt⸗ ſüchtiger Abſicht. Frau Maſchin verließ dann ihre Stellung bei der Königin Natalie und ließ ſich in Belgrad nieder. Schon im heurigen Frühfahr kam es zu einem Streit zwiſchen dem Könige Alexander und ſeinem Vater, dem Könige Milan, der ſeinen Sohn zur Verehe⸗ lichung mit einer ausländiſchen Prinzeſſin drängte. Auch das Minſterium drohte ſchon damals mit ſeinem Rücktritt, wenn König Alexander ous ſeinen bereits im Frühahr gemachten Andeutungen von einer Verlobung mit Frau Maſchin Ernſt machen ſollte; doch blieb all dies vergeblich. Am Freitag wurde das Kabinett von der unmittelbar bevorſtehenden Verlobung des Königs mit Frau Maſchin in Kennk⸗ niß geſetzt. Das Kabinett trat ſofort zu einem Miniſterrath zu⸗ ſammen und beſchloß, ſeine Entlaffung zu geben, falls der König auf ſeiner Verlobung beharre, da die Regierung die Verantwortung hierfür nicht tragen könne. Gleichzeitig wurde beſchloſſen, den Oberſten Cſtirics, den ehemaligen Adzutanten des Königs, ſofort nach Karlsbad zu König Milan zu entſenden, um dieſen zu bewegen, daß er ſeinen ganzen Einfluß auf ſeinen Sohn aufwende, um womöglich die Verlobung hintanzuhalten. Der Vater der Braut, Panta Ljunewitza war Kreis⸗ vorſteher in Sabatz. Nach ſeinem Tode hatte die Wittwe Andja den nachmaligen Regenten General Belimarkowitſch geheirathet. Als König Alexander von dem Beſchluſſe des Miniſterrathes in Kenntniß geſetzt wurde, erklärte er, auf ſeinem Entſchluſſe zu beharren und, falls ſich im Lande Widerſtand gegen ſeine Verehelichung erheben ſollte, li ber dem Throne zu Gunſten ſeines Vaters zu entſagen. Wie weiter gemeldet wird, haben in Belgrad der Miniſterrath, der Staatsrath, der Metropolit und der Präſident der Skupſchtina den König Alexander beſchworen, im Intereſſe der Krone, der Dynaſtie und des Landes das unglückliche Heiraths⸗ projekt fallen zulaſſen. Der König blieb jedoch bei ſeinem Beſchluſſe, weshalb das Miniſterium zurücktrat. Nach der ſtürmiſchen Miniſterrathsſitzung, in welcher der Rücktritt des Kabinetts beſchloffen wurde, gab König Alexander Befehl, daß die königliche Leib⸗ garde dashHaus der Frau Maſchin bewache, angeblich um deren Entführung zu vereiteln und ſie vor jeder Unbill zu ſchützen. König Alexander ſtattete Sonntag Vormittag Frau Maſchin, vor deren Hauſe ein doppelter Wachkordon aufgeſtellt war, einen Beſuch ab. Am Samſtag Abend fand im Konak ein Feſtmahl ſtatt, woran der Präſident der Skupſchtina und mehrere Abgeordnete theilnahmen. Der König fragte den Präſidenten, ob er ſeinen Heirathsplan billige. Der Präſident erwiderte ausweichend, worauf der König erwiderte: Möge man mein Vorgehen billigen oder nicht, ich liebe die Frau, die ich aus⸗ erkoren habe, und werde ſie heirathen.“ Der Aufruhr in China Ein Tagebuch aus Peking. U Der Figaro bringt Aufzeichnungen des Dolmetſchers der franzöſiſchen Geſandtſchaft in Peking, Sauſſine. Dieſe reichen vom 28. Mai bis zum 10. Juni und ſind in zwei Briefen enthalten, welche am letzteren Tage vorſichtshalber auf zwei ver⸗ ſchiedenen Wegen abgingen, der eine zu Schiff und der andere über Sibirien. Sauſſine erzählt, was man jetzt über die An⸗ griffe auf verſchiedene Miſſionen und die Zerſtörung verſchiedener Eiſenbahnſtrecken bereits weiß. Am 4. Juni erwähnt er den Ueberfall einer Abtheilung Koſaken durch die Boxer, welche Sieger blieben und ſich deſſen vor dem Pöbel zum großen Nach⸗ theile der Europäer rühmten. An jenem Tage ertheilte der Geſandte Pichon dem Konſul du Chayard in Tientſin Befehl, die nöthigen franzöſiſchen Truppen ans Land kommen zu laſſen. Ungachtet des Gerüchtes, die Niedermetzelung der Europäer ſtehe in der Nacht vom 4. zum 5. bevor, verlief dieſe Nacht ruhig, aber das ganze Perſonal der Geſandtſchaft war kampfbereit geblieben. Die Abſicht, das Perſonal aller Geſandtſchaften nach Tientſin zu ſenden, wurde in Folge deſſen wieder aufgegeben. Für den Fall der Gefahr einigte man ſich darüber, auf der engliſchen Geſandtſchaft zuſammen zu kommen, wo ſchon Kanonen auf⸗ geſtellt waren und 700 Mann die Vertheidigung führen könnten. Am 6. brachte das Amtsblatt ein Dekret der Kaiſerin, welche den oberſten Heerführern befahl, die Boxer auszurotten, wenn ſie ſich nicht ruhig verhalten wollten. Es wurden den fremden Diplomaten zugeſtellt, um ihnen zu zeigen, daß ſie nichts zu be⸗ fürchten brauchten. Am 9. erhielt aber Pichon von den Geſandten Englands und Amerikas die Mittheilung, 1. die chineſiſche Re⸗ gierung ſtehe nicht mehr für die Sicherheit der Europäer ein, 2. ein Theil der regulären Truppen habe ſich zu den Boxern ge⸗ ſchlagen und ſei bereit, noch jene Nacht gegen die Geſandtſchaften auszurücken. Man wachte von Neuem und legte ſich erſt bei Tagesanbruch zu Bette. Am 10. erwartete man europäiſche Truppen aus Tientſin, denen die Boxer den Weg abzuſchneiden ſuchten. Beim diplomatiſchen Corps rief die Nachricht, Prinz Tuan ſei von der Kaiſerin zum Vorſitzenden des Tſungli⸗ Yamen ernannt worden, Beſtürzung hervor. Die Ge⸗ ſandten beſchloſſen, mit dieſem Premierminiſter, der mehrere hundert Boxer in ſeinem Palaſte verbarg, nicht zu unterhandeln. In dem anderen heißt es: 8. Juni. Wir haben dieſe Nacht zu Vieren die Wachtrunde gemacht. Zwei Mann vorne, zwei hinten. So gingen die Wächter über die Dächer. 9. Juni. Dieſe Situation beginnt uns zu langweilen, Tag und Nacht auf dem Qui vive zu ſein. Zeitweilig erſchien es ein wenig komiſch und erinnerte an die Belagerung von Taraskon. Wir machen Ver⸗ theidigungspläne. Sehr ermüdend ſind die ſchlafloſen Nächte, in welchen man das geringſte Geräuſch aus der Umgegend hört. Um 8 Uhr Abends herrſchte große Bewegung. Der Geſandte erhielt von ſeinen engliſchen und amerikaniſchen Kollegen die Nachricht, daß die chineſiſche Regierung nicht mehr für die Sicher⸗ heit der Europäer einſtehen könne. Ein Theil der chineſiſchen Truppen wolle heute Nacht gegen uns losgehen. Wir kele⸗ graphirten um Verſtärkungen nach Tientſin. 10. Juni. Wir erwarten Verſtärkungen. Um 7 Uhr Abends erhalten wir ernſte Nachrichten. Die europäiſchen Truppen können nicht vor 10 Uhr Nachts ankommen. Man behauptet, die telgraphiſche Verbin⸗ blauer Fels gar verlockend auf Rimint herniederblickt. K Propos, vielleich wird der Meiſter wieder in Kürze doch wieder zu Pinſel und Palette greifen und— wie mir angedeutet wird— ein Nixen⸗ und Tritonenbild nach Art des Spieles der Wellen malen. Zum Studium des Meeres bietet ſich ihm allerdings keine beſ⸗ ſere Gelegenheit als der Aufenthalt in dieſer wahrhaft ideal ge⸗ legenen Villa in Rimini. Nach Fieſole wird er erſt bei Anbruch der Herbſtſtürme zurückgehen. Daß unſer Geſpräch ſich zumal mit der böſen lex Heinze beſchäftigte, und daß der Altmeiſter für dieſe Ausgeburt der Dummheit manch kräftig Wörtlein hatte, verſteht ſich von ſelbſt. — Die berühmten Namen aus dem Transvaal⸗Krieg dienen den engliſchen Kaufleuten als wirkſame Reklame. Auf dem Ladenſchild eines Londoner Barbiers lieſt man:„Baden⸗ Powell, Haarkräusler.— Man unterſtütze den Namensvetter des Helden von Mafeking!“ In Mancheſter wird ſich ein Bäcker Namens Kitchener demnächſt mit einem bedeutenden Vermögen, und nachdem er ſämmtliche Konkurxenten eines Viertels riuinirt hat, von Geſchäft zurückziehen. In den Schaufenſtern der Buch⸗ handlungen liegen zahlreiche Bücher, die angeblich von Winſton Churchill verfaßt ſind; aber keines von allen hat den berühmten Kriegsberichterſtatter der„Morning Poſt“ zum Verfaſſer. Ebenſo wird Rudyard Kipling's Name mißbraucht. Paul Krüger's Name bringt natürlich die entgegengeſetzte Wirkung hervor. Ein Londoner Fiſchhändler, der ſo heißt, mußte ſeinen Laden ſchließen, da ſämmtliche Kunden von ihm abfielen. Und als vor einigen Tagen gelegentlich eines Streites ein Bürger einen andern Bürger alſo anredete:„Pack Dich, Du Krüger!“, wurde er vom Richter wegen„ſchwerer Beleidigung“ verurkheilt. Eine Londoner Zeitung bemerkt zu all dieſen Kindereien:„Es iſt Zeit, daß wir wieder vernünftig werden, Wir haben genug Feſte ge⸗ feiert, wir haben genug Flaggen gehißt und genug Flaſchen Champagner geleert. Es iſt ferner ſehr zu wünſchen, daß wir uns gegen die Perſon Krüger's etwas großmüthiger zu zeigen be⸗ ginnen. Es iſt weder ſchön noch geiſtreich, immer und immer wieder das Bildniß dieſes alten Mannes zu verbrennen. Das iſt eine durchaus unwürdige Form der patriotiſchen Begeiſterung.“ — Ein eurioſer Brief. Der Moskauer Kaufmann Krumm ſandte dem Rigaer Kaufmann Schweinfurth einen Brief zu, auf deſſen Adreſſe die erſte Silbe des Namens Schweinfurkh —„Schwein“— groß und deutlich, die letzte—„furth“— klein und unleſerlich geſchrieben war. In dieſer Schreibweiſe erblickte Herr Schweinfurth eine Beleidigung und reichte gegen Herrn Kumm eine Klage ein. Der Friedensrichter conſtatirte die ab⸗ ſichtliche Beleidigung“, da auf dem Coupert Platz genug vorhanden war, um auch die letzte Silbe groß und deutlich zu ſchreiben. Das Urtheil lautete auf eine Strafzahlung von 25 Rbl. oder im Nichtzahlungsfalle auf ſiebentägigen Arreſt. Der Angeklagte legte Berufung ein und erklärte, er ſei nicht ſchuldig, da im Geſetz ein gewiſſes Buchſtabenformat nicht vorgeſehen ſei; es ſei nicht verboten, einen Theil des Namens mjit kleinen, den anderen mit großen Buchſtaben zu ſchreiben. Wenn Herr Schweinfurth einen willkürlichen Schluß daraus ziehe, ſo ſei das ſeine Sache. Unter Anderem wies der Angeklagte darauf hin, daß in der Urtheilscopie des Friedensrichters der Name ebenſo geſchrieben ſei; der Friedensrichter müßte alſo gleichfalls zur Verantwortung gezogen werden. Das Friedensrichter⸗Plenum füllte Angeſichts dieſer glänzenden Beweisführung ein frei⸗ ſprechendes Urtheil. — Die Reſte des Kapitäns Mirow. Treue Freunde des Kapitäns Mirow, der auf der Kommandobrücke der„Saale“ bei Hobolen den Heldentodt ſtarb, haben deſſen Aſchenreſte ge⸗ ſammelt. Die eben eingetroffene„Lahn“ hat ſie in einer Urne überbracht und damit einem heißen Wunſche der tiefgebeugten — 2 Selte. General⸗Anzeiger. Mannßeim, 24. Juff. dung ſei unterbrochen. Man ſieht von unſerem Hauſe den Brand eines Hauſes im kaiſerlichen Viertel. Es iſt das proteſtantiſche Miſſtonshaus, welches man in Sicherheit glaubte, da es ſo nahe dem kaiſerlichen Palgis liegt. Wir müſſen wachen, bis die Trup⸗ pen kommen; wenn ſie überhaupt kommen. Man ſagt, daß mehrere tauſend chineſiſche Soldaten ſich in der Umgebung von Peking befinden und daß alle Truppen den Europäern feindlich geſinnt ſind. Wir können unſere Hoffnung nur auf die Ankunft der europäiſchen Truppen bauen. Laurette iſt voll Muth wie alle Damen der Geſandtſchaft, und es gab doch Urſache genug, um beſorgt zu ſein. Nachts wurden wir Alle geweckt durch Tele⸗ gramme. Unſer kleines Kind war unwohl. Heute geht es beſſer. Armes Kind, arme Mutter. Was ſteht ihnen noch bevor! Plünderungen in Tientſin? In London ſind Meldungen eingetroffen, wongch es nach der endgiltigen Einnahme von Tientſin Seitens der internatio⸗ nalen Truppen zu bedauerlichen Ausſchreitungen gekommen ſein ſoll. Es fällt ſchwer, an die Wahrheit dieſer Nachrichten zu glauben. Nach der Agentur Laffan war der ganze der Er⸗ ſtürmung folgende Tag einer Generalplünderung gewidmet. Die geſammte Chinſenſtadt war überfüllt von fremden Truppen aller Nationalitäten, die mit einheimiſchen Pöhelhaufen und Land⸗ ſtreichern bei der Brandſchatzung von Läden und Magazinen wetteiferten. Auf dem Wege zwiſchen dem Chineſenviertel und den fremden Niederlaſſungen bewegte ſich eine förmliche Prozeſſion von Soldaten, die, beladen mit allen erdenklichen Gegenſtänden, wie Silberbarren, Seidenzeug, Geld, Pelzwerk, Schmuckſachen und tauſend anderen Dingen, ihre Beute in Sicherheit brachten. Sachen im Werthe von vielen Millionen Taels ſollen geſtohlen worden ſein. Der Verſuch, die ſtgatlichen Schatzkammern vor Plünderung zu ſchützen, mißlang, weil die zu dieſem Zwecke ent⸗ ſandte Mannſchaft vor einem falſchen Gebäude Aufſtellung nahm. Als der Irrthum bemrkt wurde, waren die öffentlichen Gelder bis auf einen geringen Reſt bereits geraubt. Die eng⸗ liſchen Offtziere konfiszirten alles geraubte Gut, das in den Händen von Civiliſten gefunden wurde— man begreift nicht, warum nicht vor Allem das, was ſich bei den britiſchen Soldaten vorfand. Im Uebrigen bleibt die Beſtätigung abzuwarten. Chineſiſche Beamte erklären, in der Chineſenſtadt von Tientſin ſei ein Sohn Li Hung Tſchangs mit ſeiner ganzen Familie getödtet worden. Li Hung Tſchang in Shangha Li Hung Tſchang iſt ſehr verdroſſen über den kühlen Empfang, den ihm die fremden Conſuln in Shanghai bereitet haben, die ſeiner Leibwache nicht an Land zu kommen geſtatteten. Seine Umgebung iſt ſehr beſorgt und weigert ſich, die Reiſe nach Peking forkzuſetzen, bevor nicht Gewähr dafür vorhanden iſt, daß man dabei nicht ſein Leben riskirt. Nach Times⸗Berichten aus Shanghai iſt das Zuſammenwirken der dortigen Conſuln durch Mißhelligkeiten ebenſo erſchwert, wie das der Truppen⸗ befehlshaber in Tientſin. Eine Depeſche des Daily Expreß be⸗ richtet zur Illuſtration dieſer Meldung, daß der ruſſiſche, fran⸗ zöſiſche und belgiſche Conſul bereit waren, Li Hung Tſchang zu empfangen und mit ihm zu verhandeln, daß dagegen der deutſche, engliſche und amerikaniſche Conſul den genau ent⸗ gegengeſetzten Standpunkt vertraten, während der japaniſche Vertreter ſchwankte. Li ſelbſt zögert mit der Weiterreiſe und wartet die Antwort auf eine nach Peking gerichtete Anfrage be⸗ züglich des dorkigen Standes der Dinge ab. Nach einem Daily Mail⸗Telegramm aus Shanghai machen die Beamten wachſende Anſtrengungen, ihre Berathungen und Informationen geheim zu halten. Selbſt die vertrauteſten Boten und Diener werden vor dem Verlaſſen der Damens aufs Genaueſte durchſucht. Li Hung Tſchang verhandell beſtändig mit Sheng, aus Shanſt ſind Emiſſäre in Shanghai eingetroffen, um für eine halbe Million Taels Munition zu kaufen, Kanton und Hongkong ſind ruhig. Aus Stadt und Land. Mannhei m, 24. Juli 1900. *Das hieſige Realgymnaſtum hatte in dem nunmehr ab⸗ gelaufenen Schuljahre 484 Schüler und zwar 280 evangeliſche, 156 kathokiſche, 8 altkatholiſche, 35 israelitiſche und 5, welche einer ſonſtigen Religionsgemeinſchaft angehörten. Der Schlußakt findet am Dienſtag, 31. Juli in der Aula der Oberrealſchule ſtatt. * Liebesgaben für die nach China gehenden deutſchen Truppen haben ferner geſpendet: Sittmann und Rückrich 100 Flaſchen alten Cognae der geſetzlich geſchützten Marke„Fortiter“, und die Betriebs⸗ geſellſchaft der Kronthaler Mineralquellen„eine größere Partie Kron⸗ thaler Waſſer.“ ——̃ñ——.—— Wittwe Genüge gethan. Auf der„Lahn“ hat Kapitän Mirow als erſter Offizier ſtiebzig Reiſen gemacht. Dieſe letzte Fahrt war alſo die einundſiebzigſte. Die Reſte ſollen in Goslar auf dem Friedhof neben denen der Mutter von Mirow beigeſetzt werden. Auch Frau Mirow wird ihren Wohnſitz in Goslar nehmen. Der Steward Mirows iſt in Bremen eingetroffen und hat den An⸗ gehörigen deſſelben über ſeine letzten Augenblicke mündlich be⸗ richtet. Ex ſah den Kapitän in voller Kaltblütigkeit auf dem Deck des Schiffes ſtehen, ſah, wie er worklos ihm mit der Hand zupinkte, ſich raſch zu retten, worauf der Steward vom Hinter⸗ deck des Schiffes ſich in das Waſſer ſtürzte, während Kapitän Mirow xuhig auf ſeinem Platze blieb. — Einem coloſſalen Schleichhandel iſt man in Rom auf die Spur gekommen. Der Schmuggel wurde an der„Barriera krionfale“ in großem Umfange betrieben. Sie hatten dort eine große unferirdiſche Bleiröhren⸗Leitung von mehr als 1 Kilomtr. Länge angelegt, die bis zu den„Prati di Caſtello“ ging. In 110 Röhrenleitung wurden zollpflichtige Getränke gegoſſen, die auf dieſe geniale Weiſe bequem durchgeſchmuggelt werden konn⸗ ten; am Häufigſten wurde Wein geſchmuggelt, der dann in den Oſterien vor der Stadt ſpottbillig abgeſetzt wurde. Die Ent⸗ Veckung des ſinnreichen Schmuggel⸗Röhrenſyſtems war die Frucht langer und mühevoller„Forſchungen“, die von Geheimpoliziſten, welche als Bauern verkleidet waren und manchmal ſogar Frauen⸗ kleider anlegen mußten, bei Nacht und Nebel durchgeführt wur⸗ den. Es wurden Verhaftungen vorgenommen. — Die ſtärkſte Auflage. Von allen periodiſch erſcheinenden Pußlikationen wird dem Pariſer„Petit Journal“ die ſtärkſte uflage zugeſchrieben, denn ſeit mehr als 15 Jahren wird es käglich in mehr wie eine Million Exemplaren gedruckt. Nun aber erfahren wir, daß der offtzielle chineſiſche Almanach in ungleich größerer Zahl verausgabt wird. Man ſchätzt die Auf⸗ lage auf mehrere Millionen. Der Alfſtangch befindet ſich in den Händen aller Chineſen, beginnend mit dem hochmüthigſten Vize⸗ könig bis hinab zum ärmſten Bauer; er iſt dem chineſiſchen Kaiſer * Elektrizitätswerk Ludwigshafen. Wie wir vernehmen, iſt die Lieferung der nöthigen Maſchinen der Firma Brown, Boveri cCo. hier und die Lieferung der Kabel den Süddeutſchen Kabel⸗ werken.⸗G. hier übertragen worden. * Die Zeit der längſten Tage, an denen uns die Sonne 16 Stunden und 29 Minuten lang ihre Lichtſtrahlen herabſandte, iſt vorüber, und von Woche zu Woche ſchwindet jetzt das Tagesgeſtirn um etliche Minuten früher am Horizont. Im Laufe des Juli beträgt die Abnahme der Tageslänge insgeſammt eine Stunde 5 Min., im Auguſt jedoch beträgt ſie ſchon eine Stunde und 45 Min. Von Monat zu Monat erfolgt die Abnahme dann in immer ſchnellerem Tempo, bis am 21. Dezember wieder der kürzeſte Tag erreicht iſt; die Differenz zwiſchen dem längſten und dem kürzeſten Tage beträgt bei uns etwa 8 Stunden und 40 Minuten. * Arbeiterſchutz. Am 27. Januar und 8. Februar wurde in den Rheinmühlenwerken hier ſogenanntes Probemahlen vexranſtaltet, wohei einige Arbeiter ununterhrochen 24 Stunden zu arheiten hatten. Außerdem wurde in der Zeit von Mai 1899 bis Februar 1900 an Sonntagen 5 Stunden gearbeitet und die geſetzlich feſtgeſetzte Ruhe⸗ zeit nicht eingehalten. Der Leiter des Gtabliſſements, Herr Direktor Johann Heinrich Schudt aus Homburg, der dieſerhalb heute vor dem Schöffengericht wegen Vergehens gegen die Gewerbeordninng ſtand, ſuchte die Verantwortung für die die Arbeiter betreffenden Maßnahmen dem Obermüller zuzuſchieben. Das Gericht erachtete es aber für eine Sorgloſigkeit, wenn ſich der Angeklagte um die Arbeiter nichts bekümmert habe. Direktor Schudt erhielt im Hinblick auf den erzielten großen„pekunſären“ Vortheil eine Geldſtrafe von 200%/ ebent. 14 Tage Gefängniß Aus dem Grofherzaogthum. Sandhofen, 24. Juli. Bei der am Montag, 28. Juli ſtatt⸗ efundenen Bürgerausſchußwahl durch die höchſtbeſteuerte Wähler⸗ laſſe ſiegte mit Einſtimmigkeit die Liſte der nationglliberalen Partei. Der ganze Bürgerausſchuß zählt nunmehr 40 Nationalliberalen und 20 Sozialdemokraten. * Wertheim, 22. Juli. Geſtern Nachmittag ſuchte der 20 Jahre alte Ludw. Koch und ſein 5 Jahre jüngerer Bruder Bernhard Koch von Grünenwörth unter einem Zwetſchgenbaum Schutz vor dem Ge⸗ witter. Hier wurden ſie von einem Blitzſtrahl getroffen. Erſterer war ſofort todt, Letzterer wurde verletzt und betäubt.— Ferner ſchlug geſtern Nachmittag der Blitz zu Steinbach, Amt Wertheim, in die Scheuer des Landwirths Fz. Iſ. Eckert. Dieſelbe brannte mitſammt dem Dachſtuhl des Wohnhauſes nieder. Hilfe zum Löſchen war als⸗ bald zur Stelle; Beſchädigter iſt verſichert.— Auf den Gemarkungen Grünenwörth, Naſſig und Sonderrieth fiel guch Hagel, der erheblichen Schaden verurſachte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Schifferſtadt, 38. Juli. Während des am Sonntag ſtatt⸗ gefundenen Gewitters ſchlug der Blitz nicht weniger als fünf Mal innerhalb der hieſigen Gemarkung ein. Der erſte Schlag, ein ſog. kalter Schlag, fuhr in die Scheune des Ackerers Hechelhammer in Kl.⸗Schifferſtadt, riß die Ziegeln vom Dache und zerſplitterte den einen Balken des Scheunenthores und ſchleuderte die Splitter Meter weit weg. Leute in der Entfernung von 100 Meter wurden von ihrem jeweiligen Standpunkte einige Schritte weit weggeſchleudert. Ein anderer Schlag traf das Anweſen des Ackerers Hege auf Kohlhof (Schifferſt. Gemarkung), nahm ſeinen Weg durch den Giebel des Wohnhauſes längs des Speichers und zündete in der angrenzenden Scheune. Dieſe mit bedeutenden Fruchtvorräthen und ein Theil des Wohnhauſes wurden ein Raub der Flammen. Ein dritter Blitzſchlag traf die Scheune des Bahnwärters Jakob Gruber in der Sandgaſſe, ſprang, nachdem er einige Sparren zerſchmettert hatte, auf den in kurzer Entfernung befindlichen Stall über und tödiete zwei Kühe. Außerdem wurde noch das Wohnhaus des Lehrers Harch am Kamin ohne größeren Schaden vom Blitz getroffen. * Lachen, 29. Juli. Der Blitz zündete die Scheune des Ackerers Jak. Scholl in Speyerdorf an, ſo daß das ganze Gebäude ſofort in Flammen ſtand. Nur mit knapper Noth konnte man das Vieh noch retten. Die ganze Scheune mit dem bereits eingeheimſten Korn und Heu und ein Theil des angrenzenden Wohnhauſes fielen den Flammen zum Opfer. * Eppertshauſen, 22. Juli. Geſtern zog ein ſchweres Gewitter über unſere Gegend. Ein Blitz ſchlug in das Wohnhaus des Häfners Johann Theodor Müller und tödtete die 31 Jahre alte Tochter des⸗ ſelben in dem Augenblicke, als ſie im Begriffe war, mit einem Kinde an der Hand über die Hausthürſchwelle zu treten. Das Kind blieb vollſtändig unverletzt. * Mainz, 23. Juli. In der Gemarkung Flonheim wurde die Leiche eines Soldaten des 118 Inf.⸗Regts. aufgefunden. Der Soldat hatte ſich erhängt.— Wegen Betrügereien beim Weinhandel wurde ein ehemaliger Weinhändler aus Gaualgesheim, der nach Amerika ge⸗ flüchtet war und vor Kurzem wieder zurückgekehrt iſt, verhaftet. * Mainz, 23. Juli. In der chirugiſchen Privatklinik des Herrn Dr. med. Johannes Hahn hier, wurde geſtern eine Patientin operirt, bei der ſich die erfreulicher Weiſe recht ſeltene, ſog. Echinokockentrankheit der Leber vorfand. In 4 von einander getrennten Hohlräumen, von denen der größte etwa ſo groß war, wie ein Kindskopf, fanden ſich außer dem darin enthaltenen fauligen Eiter, tauſende von Echinokockus⸗ blaſen(Blaſenwürmer) von Linſen⸗ bis Fauſtgröße. In dieſen ————— eigenthümliches Monopol und wird in Peking gedruckt. Sein In⸗ halt beſchränkt ſich nicht auf Wahrſagungen betreffs des Wetters und ähnliches, er bezeichnet auch die Tage, an welchen es glücklich oder unglücklich iſt, irgend etwas zu unternehmen, Medizinen ein⸗ zunehmen, zu heirathen, Leichenbegängniſſe zu veranſtalten u. dgl. m. Dieſe Prophezeiungen ſind ungleich beſtimmter gehalten, als dies in den in Europa erſcheinenden, meiſt myſtiſch gehaltenen ähnlichen Publikationen der Fall iſt. — Die neueſte Pudel⸗Mode. Die engliſchen Damen haben eine neue Mode angenommen; ſie laſſen ihre Pudel ſo ſcheeren, daß das Monogramm der Eigenthümerin deutlich zum Ausdruck kommt. Solche Pudel werden mit Bändern in den Farben der Beſitzerin geſchmückt, und tragen, wenn es kühl iſt, elegante Ober⸗ kleider, und Schuhe im Regenwetter. Die vornehmſte der Pudel⸗ ſcheererinnen iſt Miß Dallen, die Tochter eines engliſchen Offi⸗ ziers, die außer dem Monogramm auch die Charaktereigenſchaften des Pudels durch kunſtfertiges Scheeren erſichtlich macht. Gut⸗ mülhhige Pudel werden ſo geſchoren, daß ſie milde und wohl⸗ wollend dreinſchauen, während biſſigen Kötern der Ausdruck der Gefährlichteit durch aufſtehend kurz geſchnittene Haare gegeben wird. — Kriegstrauungen. Aus Anlaß der China⸗Expeditionen haben in letzter Zeit wiederholt ſog. Kriegstrauungen ſtattge⸗ funden. Aufgebot und ſonſtige die Trauung hinausſchiebenden Förmlichkeiten fallen dabei weg, ſo daß die ſtandesamtliche Hand⸗ lung unmittelbar nach vorhergegangener Anmeldung in der üb⸗ lichen Weiſe erfolgen kann. — Ein intereſſanter Fund. Bei Chanjan(Telin) wurde, ruſſiſchen Blättern zu Folge, während der Ausführung von Erd⸗ arbeiten ein rothgeſtrichener Kaſten in der Erde gefunden, in welchem das in ſeidene Prachtgewänder gehüllte Skelett einer Frau lag. Nach den beiliegenden Schmuckgegenſtänden zu urtheilen, dürfte es ſich um die Mutter Li⸗Chans, eines Kaiſers der Tan⸗Dynaſtie(831—840) handeln. Li⸗Chan war ein Prinz aus Chanjan. kommen unzählige Köpfe des ſog. Hundebandwurms(Echinokockus) zur Entwickelung. Da der Hund der Träger dieſes Paraſiten und ſo⸗ mit der Vermittler der ſchrecklichen Echinokockenkrankheit des Menſchen, die in der Leber, dem Gehirn u. a. Organen zur Ausbildung kommen kann, iſt, ſo iſt die alte Mahnung gewiß berechtigt, mit Hunden nicht in allzu nahe Berührung zu kommen, worauf bei dieſer Gelegenheit beſonders ausdrücklich hingewieſen werden ſoll.— Uebrigens verlief die Operation glatt, ſo daß begründete Ausſicht vorhanden iſt, daß die Patientin wieder hergeſtellt werden wird. * Frankfurt, 23. Julfj. Der Ochſen⸗ und Schweinemetzger Heinrich Wirth, hier wohnhaft, ſprang vom Hinterperron des Motor⸗ wagens ab. Er kam rückwärts zu Fall und gerieth zwiſchen Motor⸗ und Anhängewagen. Ein Vorderrad des letzteren ging über Bruſt, Hals und Kopf. Er wurde in beſinnungsloſem Juſtand zur Wache des 7. Polizeireviers verbracht, wo er nach wenigen Minuten ſtarb. Der Verunglückte war von dem Schaffner des Wagens vor dem Ab⸗ ſpringen gewarnt worden, hatte aber die Warnung nicht beachtet, ſondern geanſwortet;„Ach, machen Sie doch keine Geſchichten, ich kann doch ſpringen!“ * Koblenz, 23. Juli. Heute Nachmittag wurde hier die Leiche eines Soldaten des 68. Inf.⸗Regts. geländet. Die Leiche zeigt mehrere Stiche im Kopf. Als Thäter vermuthet man einen Gefreiten des Regiments, der geſtern verhaftet wurde. * Köln, 23. Juli. Als geſtern Abend ein oberrheiniſcher, mit Ausflüglern dicht beſetzter Zug in die Station Kalk einlief, öffneten eine Anzahl Perſonen die Coupeéthüren an der unrichtigen Seite des. Zuges. Im ſelben Augenblick durchfuhr ein Schnellzug die Stgtion. Zwei Perſonen wurden erfaßt, unter den Zug geſchleudert und gräßlich verſtümmelt ſpäter als Leichen aufgefunden. Aport. * Zum Radfahrerbundesfeſt, das vom 3. bis 7. Auguſt in Magdeburg ſtattfindet, ſind außer dem Kaiſerpreiſe und dem großen 1 Wanderpreiſe der Stadt Magdeburg auch werthvolle Ehrenpreiſe vom Herzog von Anhalt, dem Erbprinzen Friedrich und dem Prinzen 0 Eduard von Anhalt, ſowie von ſonſtigen Gönnern geſtiftet worden. Nach den bereits vorliegenden zahlreichen Meldungen finden fämmtliche Wettveranſtaltungen des Bundesfeſtes(Preisfeſtzug, Bahnwettfahren, Kunſt⸗ und Reigenfahren) eine ſtarke und erſtklaſſige Beſetzung, ſodaß auf hochintereſſante ſportliche Darbietungen zu rechnen iſt. 8 Mannheimer Handelsblatt. 1 Frankfurter Börſe. Schluß⸗Curſe. Wechſel. 2 283. 24. 28. 24. Amſterdam kurz 169.23 169.23 Paris kurz 81.40 81.49 Belgien„ 81.30 81,28 Schweiz. Plätze„ 80.87 80.93 8 Italien kurz 76.25 76.28 Wien„ 84.28 84.26 London„ 204.75 204.60 Napoleonsd'or 16.32 16.32 K lang 204.15 204.42 Staatepapiere. A. Deutſche.* 3½ Dſch. Reichsanl. 95.—] 95.25 4 Oeſterr, Goldr. 97.55 97.40 95— 94.95 4½ Deſt. Silberr. 96.35 96.40 in 9,„„„ 85.90 86.— 4½ Seſt. Papierr. 88.50 88.50ſo 3½ Pr. Stgats⸗Anl.] 94.90 94.75 4½ Portg. St.⸗Anl.] 35,60 35.60 de „„ 95.10 95.053 dto. äuß.“ 22.95 23.20 la „ 86.15 86.05] 4 Ruſſen von 1880 96.80 96.80 kr 3½Bad. St.⸗Obl. fl. 94.20 94.20 4 ruſſ. Staatsr. 1894 97.— 97.40 5 „ M. 92.90 93.05 4 ſpan. ausl. Rente 71.80 72.10 %„„1900, 98.—1 Türken Lit,.,— 0 3½ Bayern,„92.75 92.20 4 Ungar. Goldrente 96.40 96.40 17 8 72„„84.15 84.10] 5 Arg. innere Gold⸗ 4 g8 102.30 102.— Anleihe 1887 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 4 Egypter uniſieirte 104.40 104.20 ˖ von 1896 82.60 82.605 Mexikaner äuß. 97.30 87.80 1 3 Sachſen. 82 90 82.708 inn. 25.55 25.50 ba 4 Mh. St⸗A. 1899 99,.40 99.35 4¼ Chineſen 1898 69.30 70.— He B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 90er Griechen 88.— 38.—3 Oeſt. Looſe v. 1860 133.90 184.90 80 5 italien. Rente 93.— 92.90[3 Türkiſche Loofe 108.40—— 16. Aktien induſtrieller Unternehmungen. 19. Bad. Zuckerf. Wagh.] 82.— 82.—.] Lederw. Spichartz 69.20 69.20 194 Heidelb. Cementw. 140.20 140,50 Walzmühle Ludw. 128.— 128.— un Anilin⸗Aktien 387.50 888.— Fahrradw. Kleyer 164.— 164.— Ch. Fbr. Griesheim 144.— 144.—Klein Maſch. Arm. 135.50 135.50 Cöchſter Farbwerk 368.— 369.— Maaſchinf Gritzner 175 50 178.— Hereinchem. Fabrik 180.— 180.— Maſchinf. Hemmer 118.— 118.— 22 Vhem.Werke Albert 157,50 157.50 Schnellprf, Frkthl, 180.— 190.— 92 Aecumul.⸗F. Hagen 128.— 128.— Oelfabrik⸗Aktien 104.90 105.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 227.— 227.— Bwllſp Lampertsm. 100.— 100.— Helios„„ 1388.25 188.25 Spin Web Hüttenh 90.— 90.— fe Schuckert„ 202.30 208.60 Fenſeuf Waldhof 220.— 222.50 Sch Allg..⸗G.Siemens 167.— 167.—Cementf. Kallſtadt 112.— 15 a0 Lenorw. St. Ingbert 108.— 108.— Friedrichsh. Bergb. 101.— 168.— J0 Parkakt. Zweibr. 116.50 116.50 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 195.80 199.50 Weſterr. Alkali⸗A. 202.— 202.05 Buderus 107.— 107.—] Oberſchl. Eiſenakt 140.,45 141.50 Fn Concordia 304.— 304.—Ver. Königs⸗Lauraſ 212.70 216,0 Fe Gelſenkirchner 193.80 195.20 Alpine Montan 222.— 226.— Harpener 186.60 188 90 5 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten, 10 Ludwh.⸗Bexybacher 220.25 220,20 Gotthardbahn 138.— 186.— Sa Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Jura⸗Simplon 87.— 87.— Ber Pfälz. Maxbahn 141.30 141.30 Schweiz. Centralb. 141.— 141.— fn⸗ Pfälz. Nordbahn 127.— 127.25 Schweiz. Nordoſtb.] 89.— 89.— 101 Hamburger Packet 121 90 121.50 Ver. Schwz. Bahnen 79.50 71.50 Nordd. Lloyd 108.60 108.75 Ital. Mittelmeerb.] 98.— 97.90 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 189.40 140.40„Meridionalbahn 131.30 181.30 8 Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 25.50 25.55 Northern prefer. 72.— 78.— „ Nordweſtb.—.——.— La Veloce 47.80 47.80 — 4.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen, 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 99.— 99.— 4% Rh. Pf. Br. 1902 99.500 99.50 4% Pf. HypB. Pfob. 99.800—.— 3½„„„ 1904 80.70 90.70 37½950 3 92.——.— 3% Sttsgar. It.Eiſ.] 57.05 57.05 5 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 91.20—.— 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 100.— 100.— 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 99.— 38.95 3½% Pr. Pfdbr. Bt. 3½% Pf..Pr.⸗O.] 91.60] 91.60 Pfobr. 1908] 91.25 91.25 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 9 Deutſche Reichsbk. 155,500 155.60] Oeſt. Länderbank 107.—107.— Badiſche Bank 120.— 120.—„Kredit⸗Anſtalt 207.10 208.80 Berliner Bank 110 700 110.70 Pfälziſche Bank 131.—131— Darnane Forf 13280 137.50 flen yp.⸗Bank 159.— 159.— f Darmſtädter Bank 132.80132.30 Rhein. Kreditbank 140.90 140.80 Deutſche Bank 188.70 189 30 Rhein. Hyp.⸗B. M. 160.05 159.75 Diskonto⸗Commd. 174.80 176.30 Schaaffh. Bankver. 131.— 181— Dresdener Bank 148.— 148.30 Südd. Bank Mhm. 110.55 110.85 Frankf. Hyp.⸗Bank 183.— 183.— Wiener Bankver. 123.60128.60 Man e en 128.20 128.70] D. Gffekten⸗Bank 122.— 122.30 annheimer Bank 120.— 120.— Bank Ottomane 106.65 107.05 r. Nationalbank 183.90 184.40] Mannh. Verſ.⸗Geſ. 488.— 488.— 1. Oberrhein. Bank 116.—116.— 80 Oeſterr,⸗Ung. Bank 120,50 120.50 00 Privat⸗Discont 4½%, Reichsbank⸗Discont—. 9 Nachbörſe. Kreditaktien 208.90, Staatsbahn 189.90, Lombarden 25.60, Disconto⸗Commandit 176.20. 3e% Rente 100.—, Italiener 91.80, Pariſer Aufangskurſe. Türk. Looſe 101.— Banque Spanier 72.50, Türken D. 22.60, Ottomane 533.—, Rio Tinto 13.54. Te es tit en es n. ich en m en n. che n, aß 40 93 26 32 40 40 50 60 20 80 40 10 40 20 S8 1 2 — 2 — 05⁵ 50 90 S Wabnbeim, 24. Jullt. Fourszettei der Maunheimer Effektenbörfe vom 25 Juli. bligationen. 5 Staatspapiere. Pfandbriefe, Badiſche Obligat. 94.20 3, Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.80 bz 5½„(abgeſt.) 99.50 bz 9%„ 175.91.29 5z % Oblig, Mark 98.40 53 3„„„, 1904 91.20 b; 1888 93.40 5 3„ Communalſ 91.20 bz 1892/04 98 55 8 5 Ui,„ 892,% 125 65 Faette glehen. Freiburg i. B. 92. 5 r b. J. 18 86.— „T. 100 Sooſe 137.— bz 15 Awiaspafen 5 101 8 Baher. Obligationen 2 4 98.50 8 be d„„ 11—5 ., Deutſche Reichsanlelhe 99.15 bö 9% Mannheimer Obl. 1885 92—— B 5½„ 10 95.,15 bf 3175 1888 92.560 G e 5 80.10 6% 31½ 5„ 1895 91.— bz ie Pfeuß. Conſols 9 l%„ 1898 92.— 8 5. 5 Induſtrie⸗Obligationen — 5 2 a Mpfcoie 10 80 0 Frauerei Kleinlein Heidelb.— 4½ Elektr. W. o Eiſenbahn⸗Aulehen, 585 Genee 10200 51 4Pfälz.(Zudw. Max Nord) 99.— bz 4½ Speherer Ziegelwerke 103.40 B 2½„„5 92.— bs 4½ Verein Chem. Fabriken 101— B 3½„ fonvertirt,„ t 4 Zellſtofffabrik Waldhof 104.— bz Aktijen. Banten Pfalzhrau. p. Geiſel u. Mohr[94.— 8 Brauevei Stuner, Grünwinkel 220.— 2z Zadiſche Bank 1 ò Schroedl Heidelberg 150.— B ewerbebank Speyer 50% K 129. G 5. 126.— B Auani er, Bank 110 2⁵ 8 5 70.50 G Oberrhein. Bank 6. 5 Suee 5¹ 0 Apeſce Bank 181˙76 5 Sech 115 Hhp.⸗Bank 12 Werger rme“ 90.— G eren 144 8 Wormſer Brauhaus v. Oertge 185.50 G 85 6. 5 161.0 B5 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 128. 8 Sildd. Bank 11030 8 Trausport Süddeutſche Bank Gunge) Akt.“—— und Verſicherung. Eiſenbahnen. 8 Gutjahr⸗Aktien 122.— e eee Mannh. Dampfſchleppſchiff 10 2⁵ 5 „ Marbahn=bã 77 Lagerhaus 75 Nordbahn 126.— Bad. Nück⸗ u. Miſderſch. 20.— Heilbrouner Straßenbahnen 8b. G„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 535. Chemiſche Juduſtrie. Continentale Beyſicherung 350. B .⸗G. f. chem. Induſtrie 120.25 W Mannheimer Verſſcherung 425.— G Badiſche Anilin⸗ u. Sodg 387.— Ment⸗ mpdr g uch. 0 75 11„ junge 5 Urtt, Trausportverſich.— CThem. Fabrik Goldenberg 492. G Then. Fabrle Gernsheim 30.— 8 Induſtrie. 5 8 Berein chem. Fabriken 180.— B Act.⸗Geſellſch. f. Seilinduſtrie 157.— B Hekfabri 105 Dingler'ſche Maſchinenfabrik 170.— B Berein D. Oelfabriten 05. G S· 200.— 6 Emaillirfabrik Kirrweiler 119.— G Weſteregeln Alkal. Stamm 200.— G 8 5 Vorzug 104.— G llirwerke 115— 5 ey Spinnerei.— Brauereien. Hüttenheimer Sp nnerei 85.— Bad. Brauerei 155.80 bz Karlsr, Nähmf. Hald u. Neu 168.— B Binger Aktienbierbrauerei 100.— 2 88.— B Durlacher Hof vorm. Hagen 193.50 G 2 Eichbaum⸗Brauerei 167.50 bz 0 f˖ 79.G Flefantenbräu Rühl, Worms 106. G eldelberg 149. HBrauerei Ganter, Freiburg 109. G znig. Freiburger Ziegelw.] 120.B Kleinlein, Heidelberg 148. G erer Ziegelwerke 103.— omburger Meſſerſchmitt 101. fffabrit Waldhof 220.— btz zudwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrit Waghäuſel 81. G Mannh. Aktienbrauerei 168.— G uckerraffinerie Mannheim 160. G Maunheimer Effekteubhörſe vom 24. Juli. Bei luſtloſem Perkehr notirten heute: Mannheimer Bank⸗Aktien zu 120.25., Südd. Bank⸗Aktien zu 110.30., Zuckerfabrik Waghäuſel 81., 82 B. Fraukfurt a.., 24. Juli.(Effektenbörſe). Aufangscourſe Kreditaktien 209.—, Staatsbahn 140.40, Lombarden 25.50, Egypter 4% ungar. Goldrente 96.30, Gotthardbahn 136.—, Disconto⸗ Veommandit 176.20, Laura 215.20, Gelſenkirchen 198.20, Darmſtädter Handelsgeſellſchaft 148,.50. Tendenz; feſt. Berlin, 24 Juli.(Telegr.) Effektenbörſe. Die Börſe verkehrte in feſter Haltung. Günſtige Berichte vom Eſſener Kohlenmarkt ſowie die Dementirung der Gerüchte bezüglich der Preisermäßigung des Lothringiſch⸗Luxemburgiſchen Eiſenſyndikats regten die Speku⸗ lationen zu Käufen in Hütten und Kohlenaktien an, wodurch eine —.— kräftige Aufwärtsbeſtrebung hervorgerufen wurde. Fonds und Banken wenig belebt. Bahnen ſeſt Privatdiskont: 4½ Prozent. Berlin, 24. Juli.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 209—, Stagatsbahn 139.90, Lombarden 25.40, Disconto⸗Commandit 176.28, Laurahütte 217.40, Harpener 188.70, Ruſſiſche Noten—.—. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten apt. 216.05, 3½% Reichsanleihe 35.29, 3% Reiehsanleihe 35.80, 4% Heſſen 102.—, 3% Heſſen 82.60, ktaliener 93.10, 1860er Looſe 184.90, Lübeck⸗Büchener 144.70, Marien⸗ urger 72.50, Oſtpreuß Südbahn—.—, Stgatsbahn 139.50, Lom⸗ barden 25.40, Canada Pacifie⸗Bahn—.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 150.—, Kreditaktien 207.70, Berliner Handelsgeſell⸗ els 148.10, Darmſtädter Bank 133.—, Deutſche Bankaktien 189.10, isconto⸗Commandit 175.90, Dresdner Bank 147.70, Leipziger Bank 164.—, Berg.⸗Märk. Bank 147.25, Dynamit Truſt 147.90, Bochumer 199.60, Conſolidation 34/.—, Dortmundey 102 26, Gelſenkirchener 195.10, Harpener 183.90, Hibernia 209.—, Laurahütte 216.90, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 102.—, Weſteregeln Alkaliw, 209.—, Aſcherslehener kali⸗Werke 144.—, Deutſche Steinzeugwerke 275.—, Hanſg Dampf⸗ Hiff 187.75, Wollkämmerei Aktien 152.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein.⸗ Heiif Bant von 1908 99.30, 3 Sachfen.75, Stettiner Vulkan 224.30, Maunheim Rheinau 116,.50. 3½% Badiſche St. Obl. 1900 9290, Privatdisconto: 4½%, Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. Juli. Hafenbezirk VI. Faes ev. Kap. Schi Kommt von Ladung Ein elz Anna Miltenberg[ Hauſteine 1320 Schmttt Friedrich Dirſchhorn MSteine 1000 auc Baumann 6 Altrip Backſteine 770 kob Marx 5 5 15 7⁴0 auck Baumann 5 5 7 760 neider 2 10 2 600 A Duisb Kohle 9409 lüller eimbur utsburg n Sage Fiilabel 8 1 55 16600 mitt Thereſtg Brühl Backſteine 550 Limbeck Friebrich Ketſch 4 800 Nebel Jortung Svener. 1100 Hafenhegirk III. FBeitt Louis Leſſt Jagſtfeld Steinfalz 1218 Luncard Schürmann 8 Nuhrort Koblen 8530 taah E. v. Gemmingen Heilbronn Steinſalz 1430 5. 11 5 1 Schmitt Nordb Nuhrort Coaes 8800 Auna 58 Kohlen 22000 Knobel 15 Heilbronn Steinſalz 95 15 11„ 5 Neuler Ablete 5 1160 Schützen Geſellſchaft Mannheim— 1Helren⸗.1 Damenzweirab 58651 Gutfleiſch, ½ 3 b. Gebr. Küchenſchrank h..5, 5, 24 Hth., 2. St., v. 7 Uhr Abds. ah. 8887 Zweiſchläfrige Bettſtelle mit Einlage billig zu verkaufen in Vorzug. 8 General Anzeiger. 3. Sette. welcher im Etiketten ſchneiden erfahren ſein muß, gegen hohen Lohn zum ſoforiſgen Eintritt beide faſt neu billig abzugeben. geſücht, ſolche, welche mit der Prägerel vertraut, erhalten den Julius Jahl, Chromolithogr.unſtauſtalt, Akademieſtraße 8. Hafenbezirk V. Schwarz Vater Rhein Rotterdam engl. Kohlen 16200 Kirchgeßner Vorſicht Ruhrort Kohlen 14500 Grlün Raab K. 4 Duisburg 5 19000 Boyanowsky 1 92 14 1 16000 Mannheim, 24. Ilni. Nach Peilung vom 23. Juli beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: Rheinſtreck 151 Penel des kl. Fahr⸗ einſtrecke Sto: Pegels in waſſer⸗ km- Stein. 5 tiefe in om [Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 184,47 2⁵5 190 Lauterburg⸗Maxau 187,20 bad. Maxau 5,0 hayer. 459 220 Maxau⸗Leopoldshafen 196,786 had. Maxau 14,58e ßayer. 459 240 Leopoldshafen⸗Speyer 205, 00 had. Maxau 23,160 bayer. 459 260 Kaufmäuniſche Auskünfte über in⸗ und ausländiſche Firmen ertheilen die Auskunftei W. Schimmelpfeng(27 Bureaus in Guropa) und The Bradſtreet Company(98 Bureaus in Amerika und Auſtralien). Jahresbericht und Tarife poſtfrei durch die Auskunftei W. Schimmelpfeng in Mannheim, 4 Nr. 1. 44328 I. J. Peter, Möbel und Deeorationen, Kunstgewerbl, Etablissement I. Ranges. Hofmöbelfabrik. Mannheim C 8, 3. 38417 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die peichſte Aus⸗ wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 0 Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhmaarenhaus an den Planken 3, 12 Alleinverkauf der Fabrikgte von Otto Herz& Gie. in Frankfurt a/Main.(Telephon 443.) —— Neneſte Nachrichten ind Etlegtaume. *Berlin, 23. Juli. Es beſtätigt ſich, daß der Reichs⸗ kanzler Fürſt zu Hohenlohe das ſogenannte Wigz⸗ lebenſche Palais, Unter den Linden 77, gemiethet hat. Man bringt dieſen Vorgang damit in Zuſammenhang, daß die Uebergabe des vom Fürſten Hohenlohe verkauften Gutes Werki in Rußland demnächſt ſtattfindet, und daß infolge deſſen der dor⸗ tige Haushalt des Fürſten aufgelöſt wird, zu welchem Zweck Fürſt Hohenlohe ſelbſt ſich in den nächſten Tagen nach Werki begeben wird. Auch die dort befindliche große Jagdſammlung ſoll nach Berlin gebracht werden. In dem Palais Unter den Linden wird fortan auch Prinz Alexander Hohenlohe während ſeines Berliner Aufenthalts wohnen. *** (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) * Anlwerpen, 24. Juli. Die Bürgermeiſter von Brüſſel, Antwerpen, Lüttich und Gent beſchloſſen, einen Aufruf an die Belgier zu erlaſſen, worin ſie die Abſendung eines Freiwilligenkorps(Wohin? Nach China? D..) be⸗ fürworten. Die betreffenden Bürgermeiſter werden eine Ver⸗ ſammlung in dieſer Angelegenheit abhalten. **** Die Kriſe in Serbien. Belgrad, 24. Juli. Nikola Chriſtitſch hat den Auftrag zur Cabinetsbildung abgelehnt, nachdem er erfahren hatte, daß König Alexander den Rücktritt Milan's als Armee⸗ Kommandant angenommen hatte. Der Präſident des Appellhofes Jowanowit ſch hat die Bildung des neuen Kabinets über⸗ nommen. Verſchiedene Hofchargen, darunter der Flügel⸗Abjutant Solarowitſch, der Leibarzt Michel und der Oheim des Köoͤnigs Alexander, Oberſtleutnant Konſtantinowitſch haben ebenfalls ihre Entlaſſung gegeben. * Belgrad, 24. Juli. Die Abendblätter veröffentlichen einen Ukas, wodurch König Milan auf ſeine Bitte, von den Funktionen eines Armeekommandanten enthoben wird. *** Der Burenkrieg. * London, 24. Juli. Daily Telegraph meldet aus Lo u⸗ renzo Marques vom 24.: Die Frau des Präſi⸗ denten Krüger verließ mit verſchiedenen Burenfamilien aus freien Stücken Pretoria.— Daily Expreß meldet aus Ma ſch a⸗ dodorp vom 23..: 600 Frauen und Kinder aus Pretoria ſind in Baberton eingetroffen, unter denen ſich auch die Frau des Präſtdenten Krüger und die Frauen der Generäle B otha und Meyer befinden. 250 Kriegsgefangene ſind heute hier eingetroffen. In den letzten drei Tagen fand ein ſchweres Gefecht ſtatt. 400 britiſche Soldaten ſind in den letzten Kämpfen bei Derdepoort öſtlich von Pretoria gefallen. Funges brabes Wadchen kleine Familie ſofort geſucht. Gute Behandl. ee Näh. Beilſtr. 15, 2. St. l. 588 Ein Mädchen für häusliche Arbeit zu ruhig. Leuten geſucht. 8/ G, III. 58703 Mehrere Dienſtmädchen ſeder Art finden wie immer gute Stellen. 2 2 ſofortige Vergütung.. 58863 die Exped. d. Bl. rößeres Agentur⸗Geſchäft der Colonialwaaren⸗ u. chemiſchen Branche ſucht Lehrling gegen Offerten unter Nr. 57888 an * Pretoria, 28. Jufi. Reutermeldung. Stepenfons Brigade nahm heute Elandsriver ein. Hamilton beſetzte Dornkraal. *.*. Der Aufruhr in China. Berlin, 24. Juli. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Der chineſiſche Geſaudte ſtellte am 21. Juli dem Auswärtigen Amte eine Depeſche des Kaiſers von China an den deutſchen Kaiſer zu, worin als einziges Mittel zur Klärung der Lage die Beihilfe Deutſchlands ange rufen und der Kaiſer gebeten wird, die Leitung zu übernehmen, um die früheren friedlichen Zu⸗ ſtände wieder herbeizuführen. In der Antwort⸗ Note vom 24. lehute Graf Bülow es ab, die Depeſche dem Kaiſer zu unter breiten, ſo lange nicht das Schickſal der in Peking eingeſchloſſenen Geſandten und übrigen Fremden aufgeklärt ſei, die chineſiſche Regierung für die Ermordung Kettelers Sühne gewährt und für ihr dem Völkerrecht und der Civiliſation eutſprechend künftiges Verhalten Garantie geleiſtet hätte. * Berlin, 24. Juli. Wolff⸗Bureau⸗Meldung. Nach einer Meldung des deutſchen Konſuls in Tſchifu vom 23. verbreitete der Gouverneur von Shantung ein kaiſerli ches Edikt von dem Großſekretär, das im üblichen Kanzleiſtil gehalten und ähnlichen Inhalts iſt, wie das in Waſhington überreichte. Berlin, 24. Juli. Wolff⸗Bureau. Nach Mittheilungen des Chefs des Kreuzergeſchwaders aus Taku vom 21. iſt der zweite Admiral des Kreuzergeſchwaders, Konktreadmiral Kirch⸗ hoff, welcher bisher den Vertheidigungs⸗Etappendienſt in Taku ge⸗ leitet hat, an Bord der„Hanſa“ zurückgekehrt. Paris, 24. Juli. Den Blättern zufolge verlautet, die Regie⸗ rung habe das Anſuchen des Prinzen Heinrich von Orleanz, an dem chineſiſchen Feldzuge als Civiliſt theilzunehmen, abgelehnt. Petersburg, 24. Juli. Der„Nowoje Wremja“ wird aus Tſchifu telegraphirt: Die Telegraphenverbin⸗ dung mit Tientſin iſt unterbrochen, die Eiſenbahn iſt zerſtört, die Dampfer der Amurgeſell⸗ ſchaft haben laut offizieller Erklärung die Beförderungen von Paſſagieren und Privatfracht eingeſtellt. Aus Nikolskoje wird gemeldet, daß die Station Chantaches der mandſchuriſchen Eiſenbahn von den Chineſen zerſtört ſei. Nach den neueſten Meldungen ſind in Charbin große chineſiſche Truppenmaſſen kon⸗ zentrirt. *London, 24. Juli. Dem hieſigen chineſiſchen Geſandten iſt, wie die Morgenblätter melden, von S heng folgende aus Shanghai vom 23. d. datirte Depeſche zu⸗ gegangen: Nach einer eMldung aus Peking vom 18. Juli hat das Tſungliyamen den Departements⸗Unterſekretär Wenjin ent⸗ ſandt, um die ausländiſchen Geſandten zu beſuchen. Er fand alle außer dem deutſchen Geſandten bei guter Geſund⸗ heit. Hunglu wendet ſich jetzt mit der Bitte an den Thron, die Geſandten ſämmtlich unter Bedeckung nach Tientſin zu ſen⸗ den, in der Hoffnung, daß dann die militäriſchen Operationen eingeſtellt werden.— Der hieſige chineſiſche Geſandte ſchickte geſtern zwei Depeſchen an die Regierung in Peking. Der Direktor der chineſiſchen Telegraphenverwaltung tritt mit Entſchiedenheit dafür ein, daß den ausländiſchen Geſandten geſtattet werde, Tele⸗ gramme abzuſchicken. * Waſhington, 24. Juli. Staatsſekretär Hay veröffent⸗ licht ein kaiſerlichchineſiſches Edikt vom 17. Juli, welches ihm heute von dem chineſiſchen Geſandten Wutin gfang zugeſtellt wurde. Das Edikt erwähnt zunächſt den Fall der Forts von Taku und das überſtürzte Aufeinanderſtoßen der Streitkräfte, beſpricht hierauf die Maßregeln der Heueſſchen Regierung zum Schutze der Geſandtſchaften und Miſſtonare und gibt dem ſchmerzlichen Erſtaunen über die Ermordung des Kanzlers der japaniſchen Geſandtſchaft und des deutſchen Geſandten Ausdruck, deſſen ſchmerzliches Ende die chineſiſche Regierung tief ergriffen habe. Das Edikt helont ferner, es ſei Pflicht der in Betracht kommenden Behörden, die Mörder ſo raſch wie möglich feſtzunehmen und zu beſtrafen. Außerdem befiehlt es, dem Gouverneur von Peking und dem Vicekönige von Tſchili die Schadenerſatz⸗Anſprüche aller Ausländer einer genguen Prüfung zu unterwerfen, welche wegen der Ermordung der Fremden oder wegen des Verluſtes von Eigenthum ſeit dem Angriff auf Tientſin geſtellt werden, mit Ausnahme derjenigen, welche direkt durch den Angriff auf Tientſin entſtanden ſind. * Hongkong, 23. Juli. Reutermeldung. Zwei indiſche Transportſchiffe gingen heute nach Taku weiter, drei andere ſind hier eingetroffen und landeten Truppen in Kaulung. Der hol⸗ ländiſche Kreuzer„Königin Wilhelming“ und das Külſtenpanzer⸗ ſchiff„Piet Hein“ ſind hier eingetroffen. Ein Kreuzer kommt von Batavia. d. Laden mit s anſtoſt. F 3. 1 in zu verm. 58442 3, 16 2 geräumige wypvon eines Büreau zu ver⸗ 58661 1 arterr; + 3, 3 901 etwas düſter, als miethen Büreau Bär, M 4, 8. 5 M A, 4, parterre. 58640 W. Landes Söhne, N 5, 4. Vom Abbruch des alten Hau⸗ Mittwoch den 25 Fa 1900 3 N anzſchießen ſſes Baumaterialien abzu⸗ 15 0 55 geben: Ziegel, Fenſter, 85 Thüren ec. 58649 auf Felg., Stand-, Jagu- u. Pfstolen-Schelzen. Aufaug 4 Uhr. Kinderwagen, gut erhalten, billig zu verkaufen. 58828 Mheindammſtr. 35 8. St. Junger ordentlicher Ausläufer kann ſich melden. Näheres in der Expedition dieſes Blattes. Lehrmädchen Lehrmädchen einen braven im Hauſe. 59037 Für mein Colonialwaaren⸗ u. Delicateſſen⸗Geſchäft ſuche jungen Mann in bie Lehre. Koſt und Logis Georg Dietz, am Markt, G 2, 8. Laden, in welchem lange Jahre ein Spezereigeſchäft mit Erfolg betriebenwurde, mit Bureau, Magazin und Wohnung auf J. Oktober zu vermiethen event. das ganze Haus zu vermiethen od. zu verkaufen. Näh. F 2, ga, 2 Tr. 57790 L 2, 14 92 2 parterre, zu Comptoir oder Wagren⸗Großhandlung ge⸗ eignet, auf 1. Oktober zu vermiethen, 578555 Näh. bei Stoll, 1 Tr. hoch. 55109 aus achtbarer Familie in ein erſtes photographiſches Ge⸗ Jd Mann, Foxterrier(9. 1 Jahr alt, ſofort billig kaufen. Näh im Verl Extrazug Abfahrt 11 uhr Lom Schießhauſe. Ein Engländer Atheilt Unterricht in ſeiner Mut⸗ dungen über geſucht. 12—1 Uhr 1 Tleppe hoch, rechts. ſchäft geſucht. 58079 Perfönliche Mel⸗ P 6, 28, 59049 nnehme Stellung bei elprache nach leichtfaßlicher be⸗ 22 bährter Methode in Grammatik, 2 ilfe Uberſation und laufmänniſcher Ein tücht. Tapeziergegulfe kreſpondenz, ſowie gründlichen ſof, geſucht. E 13 117——— N 2 ee d lüchti 4 Pflü 115 Er n durchgus erfahrener junger Kauf⸗ 5. ler junger Kauf⸗ nd. Erpedition d. Bl. Cüchtige biter L erin mann, der bereits Stellung als finden lohnende und dauernde ſofort gefucht. 58852 Caſſter, 1. Buchhalter(dopp. u. Beſchäftigung bei 58680] Näheres im Verlag⸗ G. k. Boehringer& Sönhne, Waldhof. Peffere Madchen ſeder Art fortwährend geſucht 57244 Frau Schulze, N 4, 21 2 ———— 89 für Heidkeag. Herven⸗ u. Frauen⸗ Audes, Schue und Stieſel Ir Hebel,& 8,24. 16516 * — — Eine geübke, gewiffenhafte Kraunken⸗ uche ſofort einen jungen Maun von 14—16 Jahren leichte Bureauarbeiten bei eutſprechender Natge 88540 ——408 e Vertraucnzfelung welcher ſich der lithogr. Brauche widmen gegen ſofortige Vergütung ange⸗ Julius Jahl, 105 Ehromolithogr, Kunſtanſtalt Akademieſtraße 8. 25 0 3, 13 keiten, für Bureau K 2, 29 ILaden mit Wohnung, — 7 3 8—5 Heei emieth 58322 eletzte Frau oder Mädchen will, findet als 51382 zu jedem Geſchäft paſſend. Aeeiguet, zu vermiethen 9 für beſſere Hausarbeit Tags Nähetes im Verlag. Steindruckerlehrling Jläheres 0 Bureau zine geo end Zim., groß und 58675 —— tüäglih Laden. Eines der älteſten und hell, zu u 58894 Ein in allen Buregu⸗Arbeiten Correſpondent(deutf + Et 1. Oet paſſend. Engagement, t. auch Uebernahme einer e. 5 .ed ed 82 g..al heſtrenommirteſten Lolonial- und Wachs-⸗ wWaarengeschäfte in der Oberſtadt ev. als Fi⸗ liale mit Wohnung zu vm. Näheres zu erfragen bei 57399 4. St., Vorderhaus, leeres Zimmer zu v Tatterſalſſtraße 22, r. kein mül⸗ S ſas zu un, 38058 6. Weiner, 0 1, 17, 4 Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Juli. ebeeseousscescgooosoucwcceddi Sbdbacgeceegeececerdessesg 8 Waarenhaus 3 5 5 — 92 4* 34 Fiamund Fan 8e 4 — 2 8 .5** 30 H I, 8.* 125 29 1 TKAUI. 8 Um mit meinen Saiſon⸗Artikeln vor meinem Umzug nach meinem Neubau, T 1, 1 zu räumen, verkaufe ich nachſtehende Artikel 3 5 bedeutend herabhgesetzten Preisen; 6 5 5 0 7 0 Lamen⸗Hemden⸗Hlonſen Iu. 10 beaanen, Sbllltl-Sthirun(l. 25 h een 0 7 7 0 85 Sommer-Aulerröke„ 15˙%„ Ctag-U. Kinderkleidchen„ 15˙% 5 — 0 0 65 3 Damen-Blouſen„A0%„ Gklaben⸗Blouſen„% 19 85 7 0 0 5 Gurnitte Strohhüte„ 50 Teller Alützen. Senan„ 15%„ 54 111 it 0 25 garnirte Skrohhüke o. n 2 If. 4n Herren⸗Oberhenden„ 10%„ 5 * Sämmtliche 2— betreffenden 39s3 0 88 5 9 8 8 II I, S. MANNHEIM. 8 8 90 5— 2 2 1 3 5 oee 3 5 für meinen Neubau I I, 1 zum Eintrilt p. 1. Oktober 8 — Abtheilung Kurzwaaren 10 Verkäuferinnen Ablheilung Schürzen und Nöcke 3 Verkäuferinnen 8 83„Beſatze 5 5„ Damen⸗Wäſche 3 3 G„ Woll⸗Garne 3 1„ Weißwaaren 5 55 0„ Tricotagen 5„ Damen⸗ u. Kinderkonfektion 4 3 8„ Herrenwäſche u. Cravatten 3 5 15 1 Direktrice 3 „ Herren⸗Hüte 3 5 55 Haushaltungs⸗Artikel 3 Verkäuferinnen 3 0 Conſerven 3 5„ Galanteriewaaren 55 5 „ Conſituren 3 50„ Spielwaaren 15 5 „ Parfumerie 2 0„ Schuhwaaren 5 5 3 „ Handſchuhe u. Schleier 3 55„ Teppich und Gardinen 3 Verkäufer 75 „ Schirme und Stöcke 3 0 Herren⸗ Confektion 3 3 „ Manufakturwaaren 10 6 Caſſirerinnen. 8 0 2 Verkäufer 6 Controlleurinnen. 88 Seidenſtoffe 2 Verkäuferinnen 12 Packerinnen. 85 „ Putz⸗ und Modewaaren 5 15 Putzarbeiterinnen. „ Tapiſſerie 5 85 2 tüchtige Maſchiniſten. 5 „ Corſets 2 7 1 Fahrſtuhlführer. 8 65 EPierſönliche Vorſtellungen nur Mittags von 12—2 Uhr mit Zeugniß⸗Abſchrifteu. nmeseenmeeem mmeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeene werrer eeeeeeeee ne