— — — —. 2 — —. — —. 171 ül, Bauer Miloſch Obrenowitſch. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. In der Poſtliſte unter Nr. 2958. GBadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich. 5 durch die! ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Telephon: Redaktion: Nr. 577. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannuheimer Journal. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Verantwortlich für Politik; Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton; Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil; Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Druckerei: Nr. 341. Bepgel Muemen ſ, 1. 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſümmtſth on iannheen, Nr. 341. Donnerſtag, 26. Juli 1900.(Abendblatt.) Ein Brief aus Peking. (Von unſerem Korreſpondenten.) §London, 25. Juli. Das Schreiben Sir Claude Macdonalds hat den Glauben daran, daß die Geſandten in Peking noch am Leben ſeien hier keineswegs beſtärkt. Ganz im Gegen⸗ theil. Schon das Datum, der 4. Juli, ſprach dagegen(be⸗ kanntlich ſollte die Zerſtörung der britiſchen Geſandtſchaft in der Nacht zum 7. erfolgt ſein), und die Thatſache, daß der Ueber⸗ hringer dieſes Briefes volle 17 Tage gebraucht hat, um die kurze Strecke von Peking nach Tientſin zurückzulegen, was ein guter Läufer bequem in 24 Stunden thun kann, machte auch dieſes „Lebenszeichen der Todtgeglaubten“ nur noch um ſo verdächtiger. Immerhin gibt es auch hierfür Erklärungen. Der Bote hätte gezwungen ſein können, ſich eine Zeitlang vor den Boxern zu ver⸗ bergen. D..) Selbſt in Downing Street iſt das Mißtrauen gegen die heutigen Machthaber Chinas ſo tief eingewurzelt, daß man in dem plötzlichen Eintreffen des Boten Macdonalds nur ein weiteres Symptom jener Beſtrebungen der gegenwärtigen Pekinger Regierung ſieht, die Lage zu verwirren, und deshalb anzunehmen geneigt iſt, daß auch dieſer Brief, gerade wie die vorangegangenen Depeſchen bis jetzt von den chineſiſchen Be⸗ hörden zurückbehalten wurde und planmäßig gerade in dieſem Augenblicke zur Beförderung gelangte. Auch der Inhalt dieſes zweiten Nothſchreies— es war gerade ein Monat verfloſſen, ſeit der erſte verzweifelte Hilferuf Sir Robert Harts zu uns ge⸗ drungen— beſtätigt eher die ſchlimmſten Befürchtungen, als daß er unſere Hoffnungen neu zu beleben vermöchte. Dieſelbe Auf⸗ faſſung herrſchte im Unterhauſe und in den Wandelgängen der Lords. Ich begegnete dort kurz vor Schluß der Sitzung dem erſten Sekretär einer der maßgebendſten Perſonen des Aus⸗ wärtigen Amtes, der mir die dort herrſchende Auffaſſung in folgenden Worten reſumirte: „Den Wendepunkt in der Haltung der Pekinger Regierung, wer immer auch augenblicklich deren Träger ſein möge, führte offenbar Japans Weigerung herbei, ſich mit China gegen die Weſtmächte zu verbinden. Beſonders die Kaiſerin und Li haben ſeit längerer Zeit ihre Hoffnung auf eine Verbindung mit Tokio geſetzt und dabei, was gerade jetzt nicht vergeſſen wer⸗ den ſollte, beſonders Prinz Tſchings Unterſtützung gefunden. Auch Mung⸗lu ließ ſich für dieſen Plan gewinnen, der bekannt⸗ lich ſeiner Zeit ſcheiterte. Daß man jetzt im Kaiſer⸗Palaſte auf dieſen Plan zurückgriff, erſcheint ebenſo natürlich, wie es kaum einem Zweifel unterliegt, daß die Kaiſerin⸗Wittwe ebenſo wie ihre Umgebung, und zwar Mandſchus wie Chineſen, die Boxer⸗ bewegung gern benutzt hätten, um ſich ein für alle Mal von der drückenden Bevormundung und der Kontrole der Großmächte zu befreien. Hätte Japan ſich mit China gegen uns verbunden, ſo würde die Kaiſerin zu allerletzt daran gedacht haben, ein Kompro⸗ miß zu ſuchen. Iſt die Abſage des Mikado rechtzeitig in Peking eingetroffen, ſo iſt es nicht nur möglich, ſondern wahrſcheinlich, daß die Kaiſerin und ſelbſt Prinz Tuan, jedenfalls aber Tſching und Pung⸗lu, ſofort die Nothwendigkeit erkannten, das Aeußerſte zu berhüten, um nicht die Exiſtenz der Dynaſtie ſelbſt auf das Spiel zu ſetzen, und da würde es das Erſte geweſen ſein, daß ſie Alle oder wenigſtens einige von ihnen den Verſuch machten, die Geſandten zu retten, die ſie vorher unthätig der Wuth des aufſtändiſchen Pöbels preisgegeben hatten. Das Eintreffen unſeres Telegramms, Lord Salisbury halte die Träger der Pekinger Regierung für perſönlich verantwortlich für das Leben der Geſandten, kann dieſe Tendenz nur verſtärkt haben. Mög⸗ lich iſt, daß es darüber zu einem offenen Bruch zwiſchen den verſchiedenen Strömungen gekommen iſt. Ob heute in Peking eine Doppelregierung beſteht, wiſſen wir nicht, aber Li weiß das offenbar gerade ſo genau, wie Liu; Beide ſagen uns nur, was ihnen geeignet erſcheint. Li's Berufung nach Peking erfolgte erſt nach jener Wendung. Jetzt ſcheint eine Zwiſchenphaſe einge⸗ treten zu ſein. Man wartet in Peking und Shanghai auf die Wirkung der Beruhigungstelegramme und den Erfolg der Ver⸗ mittelungsgeſuche. Die heutigen Nachrichten deuten allerdings auf eine weſent⸗ liche Beſſerung der Geſammtlage hin, beſonders wenn man jenem Telegramme Glauben ſchenken darf, welches die chineſtſche Ge⸗ ſandtſchaft in Petersburg„direkt vom Tfungliyamen“ erhalten haben will. Auffällig iſt nur, daß, während die, offenbar gleich⸗ zeitig aufgegebene, an den Londoner Geſandten gerichtete Depeſche nur von der Abſicht Pung⸗lu's ſprach, den Thron um Entſendung der Geſandten nach Tientſin zu bitten, die nach Petersburg gegangene Depeſche erklärt, der„Miniſter des Aus⸗ wärtigen(22) habe vorgeſchlagen, die Geſandten unter Escorte kaiſerlicher Truppen vorläufig nach Tientſin zu bringen, bis die Bebölkerung ruhig geworden und die Ordnung in Peking wieder⸗ hergeſtellt ſei.“ In der hieſigen chineſiſchen Geſandtſchaft wußte man von alledem nichts, und geſtern Abend war die Stimmung dort weit gedrückter als vorgeſtern. Hier wird immer wieder darauf hingewieſen, daß alle dieſe Meldungen aus der⸗ ſelben Quelle ſtammen, auf demſelben Wege empfangen wurden, und daß die chineſiſchen Geſandten ſelbſt vorgeben, die Beförde⸗ rungsmittel der kaiſerlichen Regierung in Peking ebenſo wenig zu kennen, wie deren gegenwärtige Träger. Ebenſo wenig braucht man natürlich jener amerikaniſchen Meldung Glauben zu ſchenken, welche Li Hung Tſchang ohne Weiteres erklären läßt, der erſte Verſuch eines Vormarſches auf Peking werde den Tod aller Nichtchineſen bedeuten. Nichts⸗ deſtoweniger wird die Auffaſſung, man wolle in Peking vor allen Dingen die vereinigten Großmächte abhalten, ihre Oberationen über Tientſin auszudehnen, ſolange vorherrſchen, bis die überlebenden Europäer glücklich in Tientſin einge⸗ troffen ſind. Ein Interview mit Li Hung Tſchang kabelt heute der Korreſpondent der Times aus Shanghai, den 23. Juli. Er ſagt:„Der Vicekönig hat ſehr gealtert ſeit 1896, er geht unterſtützt von ſeiner Umgebung und ſcheint phyſiſch un⸗ fähig, die Ueberlandreiſe nach Peking zu unternehmen. Er drückte ſein vollſtes Vertrauen in die Sicherheit der Geſandten und anderen Fremden in der Hauptſtadt aus, wiederholte die Be⸗ hauptung, wenn die Manſchu Partei ſich des ſchrecklichen Ver⸗ raths ihrer Ermordung ſchuldig gemacht habe, er ſich abſolut weigere, irgend welche Unterhandlungen zu verſuchen. Er zog ein eben empfangenes Telegramm von Yuan Schih⸗ kai hervor, in welchem es hieß, daß der Läufer einer Geſandtſchaft am 13. Juli in die Hände von Offizieren Pung⸗lu's fiel. Dieſer Bote wurde auf Pung⸗lu's Anrathen benutzt, um die Verbindung mit den Geſandten herzuſtellen. Der britiſche Geſandte erklärte in Antwort auf eine Mittheilung, daß Alle wohl ſeien und eine friedliche Bei⸗ legung wünſchten. Darauf ſandte der PNamen den„Deputirten“ Wei⸗yui, welcher eine Zuſammenkunft mit dem Geſandten hatte, des Pamens gegenwärtige Abſicht ſei, in einem pro Memoria die Kaiſerin zu bitten, den Geſandtſchaften zuerſt Nahrung und Vorräthe zu ſenden und danach Vorkehrungen zu treffen, um die Geſandtſchaften unter der Escorte General Sun⸗ wan⸗lins nach Tientſin zu ſenden. Die Kämpfe hätten auf⸗ gehört und die ausländiſchen Truppen hielten eine Poſition ſüdlich der Du⸗ho⸗Brücke, während Tung⸗fuh⸗ſtangs Streitkräfte nördlich ſtänden. In Antwort auf meinen Hinweis, daß eine einzige authentiſche Mittheilung von allen Bewohnern der Ge⸗ ſandtſchaft überzeugender und beruhigender wirken werde, als alle Botſchaften aus Eingeborenen⸗Quelle, that der Vicekönig entrüſtet ob der Möglichkeit eines Zweifels gegenüber einer an ihn ſelbſt gerichteten Botſchaft und forderte feierlich, daß der Inhalt des obigen Telegramms ſofort den Vereinigten Befehlshabern in Tientſin mitgetheilt werde und zwar mit der Weiſung, daß ein Vormarſch auf Peking jetzt unnöthig geworden, da die Ge⸗ ſandten bald abreiſen würden. Er erklärte indeſſen ſeine Abſicht, weitere Nachrichten über die Bewegungen der Geſandten abzuwarten, ehe er nach dem Norden abgehe, wohin er von 10000 Mann begleitet wird, die gegenwärtig hier zuſammengezogen werden. Auf die Frage nach dend rundlagen der vorgeſchlagenen Unter⸗ handlungen erklärte Li, ſeiner Anſicht nach erlaubten Chinas Finanzen ihm nicht eine Entſchädigung zu zahlen, und das Volk werde niemals weitere Gebietsabtretungen zulaſſen. Er iſt der Anſicht, die Großmächte ſollten ſich bereit finden, Verſprechungen einer Verwaltungsreform und der Entfernung der direkt für die gegen⸗ wärtige Kriſis verantwortlichen Beamten zu accepttren.(Man ſieht, wo Li hinaus will.) Es liegt auf der Hand, ſchließt der Times⸗Korreſpondent, daß die Kriſis an den Anſichten und Methoden des alten Staatsmannes nichts geändert hat, während die Kindlichkeit ſeiner Argumente mit den Jahren zunimmt. Während viele gut unterrichtete Eingeborene ehrlich an die Behauptungen in MPuan⸗ſchih⸗kais neuerlichen Meldungen glauben, ſo wächſt der Eindruck, daß die Mandſchu⸗ Partei nur Zeit gewinnen will, während ſie ihren Rückzug nach Hſian⸗fu vorbereitet. Ein vertrautes Mitglied, von Li's Stabe erklärt, der Vicekönig werde nicht gen Norden ziehen, bis er über⸗ zeugt ſei, daß die Kaiſerin⸗Wittwe den Wahnſinn der gegen⸗ wärtigen Politik eingeſehen habe,— eine Ueberzeugung, welche er bis fetzt noch nicht habe.“ Zur Lage in Tientſin wird gemeldet: Tientſin iſt in vier Theile getheilt und in folgender Weiſe beſetzt: Vom Weſtthor zum Südthor von den Engländern; vom Nordthor zum Weſtthor von den Franzoſen; vom Oſtthor zum Nordthor von den Japanern; und bom Süv⸗ thor zum Oſtthor von den Amerikanern, während die Ruſſen die Ortſchaften und Dörfer des linken Ufers des Peiho und des Lut⸗tai⸗Kanals beſetzt haben. Die Deutſchen ſind nach Taku zurückgekehrt. Die militäriſche Leitung des Platzes wurde auf einer gemeinſamen Konferenz aller Kommandeure nach ſorg⸗ fältiger Prüfung drei Adminiſtratoren(einem Ruſſen, einem Japaner und einem Engländer) mit gleicher Machtbefugniß übertragen. Die Artillerie der Vereinigten hat Feuilleton. Die Frauen im ſerbiſchen Königshauſe. Es iſt merkwürdig, welche bedutende Rolle die Frauen in allen politiſchen Wandlungen Serbiens geſpielt haben, ſeitdem dieſes Land von der Familie Obrenowitſch regiert wird. Auch das Schickſal des Königs Alexander, der trotz ſeiner vierund⸗ zwanzig Jahre bereits eine politiſche Vergangenheit hat, ſcheint ſich jetzt durch eine Frau erfüllen zu wollen. Der Begründer dieſer Dynaſtie war, wie man weiß, der Miloſch war nach unſern Begriffen ein ungebildeter Menſch, da er weder leſen noch ſchreiben konnte. Die Regierungsdekrete pflegte er nach Analphabetenart mit drei Kreuzen zu zeichnen. Nichtsdeſtoweniger war er ein Mann von großer Tapferkeit und vieler Begabung, ein geborener Staatsmann und Organiſator. Seine Frau, die Knjäſin Militza, war ihm durchaus chenbürtig. Ebenfalls einer Bauernfamilie entſtammend, war ſte voller Thatkraft und überaus muthig, dabei politiſch ſehr rege; ſſe unterhielt ſogar oft hinter dem Rücken des fürſtlichen Gemahls Beztehungen zur Oppoſition. Sie wußte, daß der Fürſt es mit der ehelichen Treue nicht allzu genau nahm. Darüber ſetzte ſte ſich aber in der Regel hinweg; nur durfte es zu keinem Skandal kommen. Eines Tages brachte ſich Fürſt Miloſch ein hübſches „Stubenmädchen“ von Auswärts mit, mit dem er vor aller Augen eine Liebelei anfing. Fürſtin Militza verbot dies der Schönen, und als dieſe trotzdem dem Fürſten ihre Gunſt zuwandte und damit noch prahlte, ſchoß die beleidigte Militza das Mädchen nieder und verließ das Haus. Miloſch gerieth in Wuth, als er bon dieſer ſchrecklichen That erfuhr; er eilte der Fürſtin nach und ſchwor hoch und theuer, er werde ſie niederſchlagen, wann und wo er ſte kreffe. Indeſſen floh die Frau nicht weit. Kaltblütig wartete ſie den erzürntencgatten ab und deutele ihm lächelnd an, daß er höchſt wahrſcheinlich den ſehnſuchtsvoll erwarteten Stammhalter mit erſchlagen werde. Miloſch war beſänftigt; er küßte der muthigen Gattin die Hand und brachte ſie in ſein Haus zurück. Als kluge Frau hörte aber Frau Militza nicht auf, mit den Gegnern ihres Mannes, denen ſein ſtrenges und eigennütziges Regiment verhaßt war, zu intriguiren. Sie hätte es gern geſehen, wenn Miloſch zur Abdankung gezwungen worden wäre und ſie die Regenſchaft für den unmündigen Erben hätte führen dürfen. Endlich war die Sache ſo weit gediehen, daß die Skupſchtina den Fürſten Miloſch abſetzte. Seine Erklärung vom 12. Juni 1839, daß er zu Gunſten ſeines nachher jung ver⸗ ſtorbenen Sohne Milan abdanke, wurde mit dem Beſcheid ange⸗ nommen, daß er und die Fürſtin das Land zu verlaſſen hätten. Bekanntlich wurde der alte Miloſch Obrenowitſch, nachdem mittlerweile die verlotterten Karageorgewitſch völlig abgewirth⸗ ſchaftet hatten, am 23. Dezember 1858 wieder auf den Thron Serbiens berufen. Er ſtarb am 26. September 1860. Sein zweitälteſter Sohn Michael, der bereits nach der Thronentſagung ſeines Vaters im Jahre 1839 und nach dem Tode ſeines älteren Bruders Milan(dieſer ſtarb am 8. Juli deſſelben Jahres) kurze Zeit regiert hatte, übernahm die Re⸗ gierung zum zweiten Male nach dem Ableben ſeines Vaters. Er war mit einer Gräfin Hunyadi vermählt. Die Ehe war aber nicht glücklich, ſie blieb auch kinderlos. Indeſſen war doch der Fürſt eine zu fein gebildete Natur, um öffentliches Aergerniß zu geben. Seine Gemahlin lebte getrennt von ihm in einem Badeort, und es iſt eine Verleumdung, wenn man ihm eine Liebelei mit ſeiner Couſine nachgeſagt wird, die mit ihm gleichzeitig im Park von Toptſchider am 10. Juni 1868 ermordet wurde. Eine zweite Dame, die gleichfalls von den Kugeln der Mörder getroffen worden war, kam mit dem Leben davon. Sie trug noch fünfundzwanzig Jahre ſpäter die irgendwo in ſhrem Körper eingekapſelte Kugel mit ſich herum,„als ein abſchrecken⸗ des Beiſpiel ſerbiſcher Grauſamkeit in der Politik“, wie ſte ſich auszudrücken pflegte. Unter der allgemeinen Entrüſtung, die damals in Serbien herrſchte, reiſte Jowan Riſtitſch, der die Ermordung Michaels während einer Reiſe im Auslande erfahren hatte, nach Paris, wo ſich damals Milan, ein Großneffe des Fürſten Miloſch, befand. Er nahm den vierzehnjährigen Schüler und brachte ihn nach Belgrad, wo er am 2. Juli 1868 zum Fürſten proklamirt wurde. Milans Vater, Miloſch Obrenowitſch, war ein kranker Mann, während die Mutter, eine Kuſine Miloſch's, Marig Obrenowitſch, ſich ſehr lebensluſtig gebärdete; ſie trat offen⸗ kundig als die Geliebte des Fürſten Cuſa von Rumänien auf, und böſe Zungen behaupteten, Milan ſei blos eine Erfindung des alten Jowan Riſtitſch, da ſeine Abkunft vom Hauſe Obrenowitſch ſehr zweifelhaft wäre. Noch böſere Menſchen pflegten bei diesbezüglichen Geſprächen die Achſel zu zucken und zu ſagen: Von einem Zweifel könne in dieſem Falle gar keine Rede ſein. Der junge Fürſt erwies ſich in ſehr fungen Jahren als großer Verehrer des weiblichen Geſchlechts. Der ſoeben von der Re⸗ gierung zurückgetretene Dr. Wladan Georgewitſch war damals der Leibarzt des noch minderjährigen Fürſten, für den Jowan Riſtitſch die Regentſchaft führte. Ein junges Mädchen aus kleinbürgerlicher Familie in Belgrad trat bald als künftige Fürſtin von Serbien auf und rühmte ſich überall ihres Ver⸗ hältniſſes zu Milan. Aber Riſtitſch verſtand keinen Spaß, mit rauhem Eingriff zerſtörte er den Liebesroman. Erſt als Milan vollfährig wurde, durfte er, einundzwanzig Jahre alt, am 17. Oktober 1875 Fräulein Natalie Keſchko heimführen. Es war dies eine Liebesheirath, da Fräulein Keſchto blendend .Seite. SGeueral Anzeiger. die gehegten Erwarkungen nicht erfüllt. So konnte ſie be⸗ ſonders die Wälle Tientſins(d. h. der Chineſenſtadt) nirgends in Breſche legen und es fragt ſich, wie unter dieſen Umſtänden Peking genommen werden ſoll. Die Frage eines einheitlichen Oberkommandos tritt immer dringender in den Vordergrund. Sie wurde auf der eben erwähnten Konferenz distutirt, aber nicht gelöſt, obwohl alle darüber einig waren, daß die Nichterfolge in den Kämpfen bis zum 13. faſt ausſchließlich auf den Mangel an einheitlicher Führung zurückzuführen ſeien. Ebenſo erwies ſich, beſonders in den Kämpfen am 13., die Artillerie als nicht genügend zahlreich. Amerikaner wie Japaner mußten zum An⸗ griff übergehen, ehe dieſer durch die Artillerie genügend vor⸗ bereitet war: Die Chineſen waren keineswegs entmuthigt und antworteten mit ungebrochener Energie. Schließlich hatten die Amerikaner die geſammte Munition ihrer Feldgeſchütze ver⸗ ſchoſſen und dieſe mußten aus der Gefechtslinie entfernt werden. Das erhöhte noch die Verwirrung; das 9, Infanterie⸗Regiment (Amerikaner) marſchirte in eine Sackgaſſe, weil es das japaniſche eEntrum für den linken Flügel genommen, und die Japaner ihrerſeits fanden ſich plötzlich gegenüber der Stadtmauer, in einem vernichtenden Feuer, welches die dort poſtirten Chineſen in die dichte Kolonne des Feindes richteten, ohne die Möglichkeit vorzurücken, denn die über den Peiho führende Brücke, welche intakt ſein ſollte, erwies ſich als zerſtört. Auch das 9. Regiment mußte ſchutzlos mitten durch die chineſiſche Feuerlinie hindurch marſchiren, ehe es Deckung nehmen konnte. Als General Jukuſhima Nachmjttags General Doward dringend um Hülfe erſuchte, konnte dieſer deſſen Meldung nicht verſtehen, da der überbringende Bote nicht engliſch ſprach und Dorwart ebenſo wenig wie ſeine Offiziere japaniſch verſtanden. Keiner 5 Befehlshaber konnte thatſächlich mit dem anderen in Verkehr reten. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 26. Juli 1900. Schwimm⸗Uebung und Rheinübergang der ſchwarzen Dragoner. Eine intereſſante militäriſche Uebung badiſcher Truppen, ſo wird den„Basl. Nachr“ von Hüningen geſchrfeben, fand an der Schweizer Grenze befj Hüningen ſtatt. Schon am 5. ds, Mts, war eine kom⸗ binirte Schwadron des 3. badiſchen Dragoner⸗Regiments Prinz Karl Nr. 22 aus Muülhauſen i. E. ohne Benutzung der Brücken über den Rhein geſetzt. Am vergangenen Samſtag hat das ganze Regiment in der Stärke von 500 Reitern die Uebung wiederholt. Von dem gleich⸗ falls in Mülhauſen garniſonirenden 4. badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 112 war außerdem das erſte Bataillon in einer Stärke von eg, 650 Mann angelangt. Durch die Verbindung beider Waffenggttungen wurde es möglich, der großen Schwimmübung, die übrigens bei den deutſchen Kavallerieregimentern allzährlich ſtattfindet, einen gefechts⸗ und kriegsmüßigen Chargkter zu geben. Der Uebung lag folgende Idee zu Grunde: Es war voraus⸗ geſetzt, daß auf dem rechten und dem linken Rheinufer zwei Parteien gegen einander vorgehen. Schon am Abend vorher war auf badiſcher Seite am heinſtrand ein Detachement Infanterie mit Kavallerie angelangt. Beide Brücken waren nach der Suppoſition abgebrochen, und eß war der Infanterie am Abend noch gelungen, mit Benutzung eines Floßes auf das linke Ufer zu gelgngen 0 Hüningen zu be⸗ ſezen. Unter ihrem Schutze mußte früh das Kapallerieregiment ehenfalls das linke Uſer gewinnen, um dann ſofort gegen den von Weſten anrückenden Feind, das genannte 1. Bataillon des 112. Regt⸗ ments, vorzugehen, Beide Gegner verfügten nach der Annahme über Infanterje und Kapallerie, Die Oſtpartei ſtand unter dem Befehl bon Rittmeiſter v. Uckermann, die Weſtpartei unter Hauptmann Schneider. Eine große Menſchenmenge hatte ſchon bei Tagesgrauen beide Rheinufer beſetzt, um das intereſſante Schauſpiel genau ver⸗ folgen zu können. Für den ſehr ſchwierjgen Dienſt der Ueberfahrt hatke die Waſſerbau⸗Inſpektion Colmar zwölf Weidlinge, die mit je zwei bis drei tüchtigen Fährleuten zur Führung bemannt waren, ge⸗ ſtellt. Außerdem waren einige Rettungsboote vorhanden; die dem Regiment gehörenden Faltboote waxen am Garnifonsort zurückgelaſfen worden. Früh um 4 Uhr wurde mit dem Hinüberſetzen begonnen. Sechs, acht, zuweilen ſogar zehn Mann beſtiegen mit ihrem Sattel⸗ zeug den Weidling, wo ſſe in gemeſſenem Abſtand zu beiden Seiten Platz nahmen, Den Karabiner trugen die Leute auf dem Rücken, die Lanzen wurden ſchwadronsweiſe nachgeführt. Dann brachten andere Leute die Pferde heran ins Waſſer, die Thiere wurden von den Pferdehaltern am Zügel nachgezogen und das Schwimmen be⸗ gann. Anfangs ſträubten ſich die Thiere und ihr ängſtliches Schnau⸗ ben war weithin vernehmbar. Aber ſie ſchwammen kräftig, mit hoch gehobenen Nüſtern, und ſchon in vier Minuten war das fenſeitige Ufer erreicht, wo die Zügel vollſtändig losgelaſſen wurden und die Thiere an der Böſchung emporkletterten, Dann und wann kam ein Maganbeim, 26. Juli. 91 795 1 Thier aus, indem der Mann dſe Zügel verlor. Dann ſetzten Thiere allein die Schwimmtour fort und gelangten ſtcher ans Ufer, einige freilich an das falſche, indem ſie ſich zurück an das eben ver⸗ laſſene Geſtade wandten. Es iſt übrigens keinerlei Unfall, weder an Menſch noch Thier, vorgekommen. Um 8 Uhr wurde dieſe Schwimm⸗ übung beendigt,)dem weitaus der größte Theil des Regiments, his auf den kleinen Reſt einer Schwadron, hinübergeſetzt hatte. Es begann nun eine Gefechtsübung mit regem Patrouillendienſt. Die Zuſchauer waren reichlich auf ihre Koſten gekommen. Denn die Truppen hatten die Kriegsuniform angezogen. Die blanken Helme mit den vergoldeten Spitzen leuchteten im Sonnenſchein; über den blauen Uniformen glänzten die weißen Riemen und auf den Lanzen flatterten luſtig die gelb⸗rothen Fähnlein. Beſonders wurde der Feldtelegraph beſtaunt, der über die Eiſenbahnbrücke gezogen war und der die kühnen Patrouillen und Poſten auf dem linken Ufer mit den zuxückgelaſſenen Freunden auf dem rechten Ufer verband. Hier, auf einem kleinen Tiſch im Freien, arbeiteten die Telegraphenbeamten, theils telephoniſch ſprechend, theils unter Benutzung des Morſe⸗Alpha⸗ betes, wobei das Taſten durch leiſe lange und kurze Trompetenſtöße des Apparates erſetzt wurde. Hier traf von den vorgeſchobenen Patrouillen Meldung um Meldung ein, die ſofort gegen Quittung dem kommandirenden Offizier, Rittmeiſter v. Uckermann, eingehändigt wurde, der danach ſeine Befehle richtete. Der Uebung wohnten unter den Zuſchauern ſehr viele ſchweizeriſche Offiziere in Civil bei. * Auf dem Kriegsſchiff„Hanſa“, von deſſen Mannſchaft 22 Perſonen verwundet ſind, befindet ſich auch ein Stiefſohn des Herrn Seb. Adler in Feudenheim, Namens Adam Keßler. Der fjunge Mann iſt erfreulicher Weiſe wohl und munter und nicht mit in der Liſte der Verwundeten aufgezeichnet. * Ueber den 6. Deutſchen Gabelsberger⸗Stenographen⸗ tag in Dresden wird uns geſchrieben: Nachdem bereits am Donnerſtag, Freitag und Samſtag Vorberathungen gepflogen und am Samſtag Nachmittag und Abend die von auswärts kommenden Stenographen auf dem Hauptbahnhofe feſtlich empfangen worden waren, fand am Samſtag im Gewerbehauſe ein großer Begrüßungsabend ſtatt, an welchem eiwa 1500 Perſonen theilnahmen. Am Sonntag Vormittag fand eine Reihe interner Seltionsſitzungen ſtatt und Mittags gegen 42 Uhr verſammelten ſich im großen Saale des Gewerbehauſes etwa 1500 Mitglieder des Stenographentages zur feſtlichen Eröffnungs⸗ ſitzung, zu der zahlreiche Ehrengäſte erſchienen waren, u. A. Prinz Georg von Sachſen. Nachmittags 3 Uhr fand ebenfalls im„Gewerbe⸗ hauſe“ ein großes Feſtmahl zu etwa 400 Gedecken ſtatt. Den Abend verbrachten die Feſttheilnehmer theils in Sektionsſitzungen und theils bei Helbig's, wohin auch die kamen, die Nachmittags Ausflüge in Dresdens herrliche Umgebung unternommen hatten. Am Montag Vormittag ½8 Uhr traten zunächſt die Sektionen für Stenographie und Militär und für Stenographie und Damen zuſammen und um 9 Uhr nahmen unter Theilnghme von 800 Perſonen die Verhandlungen des Stenographentages unter Leitung des Herrn Prof. Dr. Clemens⸗ Wolfenbüttel ihren Anfang. Zunächſt gelangte eine Geſchäftsordnung für den Stenographentag zur Annahme, die Prüfung der Bundes⸗ rechnung wurde geregelt und alsdann zur Berathung von vier An⸗ trägen, in denen Syſtemsfragen berührt wurden, verſchritten. Ueber den Antrag des Deutſchen Vereins in Wien auf Einigungsverhand⸗ lungen mit Syſtemgegnern, entſpann ſich eine längere Debatte, welche die Ablehnung des Ankrages mit allen gegen 47 Stimmen und die Annahme folgender, von Dr. Gantter⸗Frankfurt g. M. verfaßten Be⸗ gründung zu der ablehnenden Haltung der Verſammlung:„In der Erwägung, daß durch eine Verſchmelzung mit anderen ſtenographiſchen Schulen das Syſtem Gabelsbergers an wiſſenſchaftlichem Gehalt und an Leiſtungsfähigkeit eine eniſchieden Einbuße erleiden würde, in fernerer Erwägung, daß die Stenographie als Schnellſchrift nach wie bor dazu berufen ſein muß, auch den höchſten Anforderungen der Schreibflüchtigkeit zu genügen“, zur Folge hatte, lehnt der 6. Deutſche Gabelsberger⸗Stenographentag den Ankrgg ab, Darauf trat eine zweiſtündige Mittagspauſe ein. * Ueber Graf Zeppelins nüchſte Luftſchiffpläne wird der „N. Zür. Zig.“ von einem anſcheinend Eingeweihten geſchrieben:„Wer heute in Manzell vorfährt, gewahrt ohne Mühe, daß dem Ballon ſein außeres Kleid gelockert iſt, daß die ſtebzehn Ballons herausgenommen und entleert ſind. Um dem naturgemäßen Verluſt durch die nie ganz dichte Umhüllung vorzubeugen, wurde das Gas wieder auf Flaſchen gezogen. Die einmalige Füllung koſtet die Kleinigkeit von etiwa 11 000 Mark. Der überraſchte Blick ſchaut in das Gewirr von Draht und Geſtränge, wie bei der erſten Montirung, nur die Spitze des Koloſſes leuchtet in alter blendender Weiſe heraus. An dem Fahrzeug herum wird geklopft und genietet. Ein neuer Aufſtieg wird ganz unmöglich ſein im Juli, er dürfte kaum zu erzielen ſein im Auguſt, es dürfte vielmehr September werden, wie Graf Zeppelin ſelber erklärte. Ueber⸗ haſtungen liebt er nicht; er arbeitet nicht für den Schein und die Sen⸗ ſation. Und darum wird es auch nichts ſein mit einem Kampf zwiſchen Luftſchiff und Sturm. So weit ſind wir noch nicht mit dem Fahrzeug.“ * Schutz den Zugthieren. In dieſer heißen Zeit haben die Zugthiere wieder viel unker den Stichen der Fliegen und Bremſen zu leiden; es iſt Mitleid erregend, wenn man ſieht, wie die armen Pferde fortgeſetzt einen faſt erfolgloſen Kampf gegen die läſtigen Juſekten führen müſſen. Wir empfehlen folgendes dem„Kosmos“ entnommenen Schutzmittel zur Anwendung: Man läßt fünf Minuten lang eine Hand voll Lorbeerblärter in inen Scc ez ſſeden. e genügt, einen Tuchlappen ui eſem Schmalz izufetten und den Körper des Pferdes oder des Ochſen, in dem Augenßlick, wo man ihy zur Arbeit führt, in der Richkung des Hagres einzureſhen. Seit langer Zeit benutzt ein franzöſiſcher Großgrunbbeſiher dieſes Mittel zum großen Vortheil der Arbeitspferde, die ruhig und von den Inſekten unbeläſtigt Hre tägliche zweimalige Arbeit verrichten. Auch Wagen⸗ Pferde werden, ehe das Geſchirr angelegt wird, mit dem Fettlappen abgerieben; keine Fliege, keine Bremſe wagt es, ſte zu ſtechen. und Fnuſter ihres Ladens mit demſelben Produkt abreiben und keinz Fliege ihre Auslage berühren. * Ueber einen räthſelhaften Todesfall erzählt ein hieſiges Blatt Folgendes: Unaufgeklärt iſt bis jetzt der Tod eines jungen, bei ———— ſchön war und licherſeits gehörte ſie zu einer vornehmen Bofarenfamilie aus Rumänien an, die den Titel Fürſt führen durfte. Auch bekam ſie eine ſehr hübſche Mitgift, die man auf Millionen ſchätzen durfte. Die ſpäteren Vorgänge im königlichen Konak von Bel⸗ grad ſind allgemein bekannt. Die Liebesehe erwies ſich nichts weniger als glücklich. Natalie wollte nicht die Seitenſprünge ihres Gemahls dulden, und ſo entſtand in Belgrad Skandal auf Skandal. Eine„Hofdame“, die mit Milan ein Liebesverhältniß hatte, wurde von der Königin eigenhändig an den Haaren gepackt und die Treppe hinuntergeſchleift, Frau Natalie wollte ſich keines⸗ wegs in die Rolle einer reſignirten Dulderin ſchicken. Wie die Fürſtin Militza unterhielt auch ſie Beziehungen zu der Oppo⸗ ſttion, und nach dem unglücklichen Ausgange des Krieges gegen Bulgarien war ſie nahe daran, zur Regentin für ihren minder⸗ jährigen Sohn ernannt zu werden, Aber Milan blieb auf dem Thron und unternahm einen Kampf auf Leben und Tod gegen die Königin, die ihn mit offenem Hohn und mit kalter Verachtung zu behandeln pflegte. Natalie wollte ſich mit ihrem Sohn nach Italien oder Deutſchland zurückziehen und da die ſorgfältige Er⸗ giehung des Thronfolgers überwachen. Aber Milan wollte ihr den Kronprinzen nicht laſſen, und ſo kam es zu den häßlichen Auftritten pon Wiesbaden im Auguſt 1888. Bald darauf wurde „Natalie Keſchko“ von ihrem Gatten geſchieden. Die Scheidung geſchah in ungeſetzlicher Form und wurde niemals von der Königin anerkannt. Aber Natglie ſollte es bald erleben, daß ihre Beziehungen zu der Oppoſition ſte vor der Rache Milans nicht ſchützen konnten. Im Mai 1891, nachdem Milan bereits abgedankt und ſich ins Ausland begeben hatte, wurde ſie durch das rabikgle Miniſterium, das damals am Ruder war, von Bel⸗ gusgewieſen. Das Volk hatte ſich der poltzeilichen Fort⸗ ſchaffung der immerhin beliebten Königin widerſetzt; am Kali⸗ magban, der an jenem ſchönen Sommertage von Spaziergängern wimmelte, war es zu Blutvergießen gekommen, und die Königin mußte in ihre Wohnung zurückgebracht werden. Der junge Rönig hatte im naheliegenden kleinen Konak die gefallenen 2———————————— Schüſſe gehört und ſoll über den Schimpf, der ſeiner Mutter damals angethan worden war, bitterlich geweint haben. Tags darauf wurde aber Natalie in aller Frühe gus dem Bette geholt und in einem bereit gehaltenen Extrazug nach Semlin gebracht. Man ließ ihr nicht die genügende Zeit, Toilette zu machen. Den ganzen Tag hindurch bildete dann Semlin den Wallfahrtsort für die Belgrader Damen, die für die Königin eine ſchwärmeriſche Liebe hegten und das brutale Vorgehen der Regierung entſchieden verurtheilten. Seitdem hat Natalie niemals mehr den Boden Serbiens be⸗ treten, auch nachdem ſie ſich pro korma mit Milan verſöhnt hatte und, um allen Möglichkeiten zu genügen, mit ihm nochmals in Semlin getraut worden war. In Belgrad gedenkt man der Königin mit Wehmuth, denn ſie hat es verſtanden, ſich beim Volke beliebt zu machen. Die guten Damen der ſerhiſchen Hauptſtadt ſind jetzt nicht wenig untröſtlich darüber, daß Königin Natalie in der Perſon der Frau Draga Maſchin geb. Linuewitza eine Nachfolgerin erhalten ſoll. Ob aber dieſe Dame wirklich Königin von Serbien wird, iſt noch ſehr fraglich, noch mehr aber, ob ihr ein günſtigeres Geſchick beſchieden iſt, als all den Frauen, die in das Schickſal der Obrenowitſch eingegriffen haben. *** Ueber Frau Draga Maſchin theilt ein Diplomat, der wiederholt Gelegenheit hatte, in ihrem Hauſe in Belgrad zu verkehren, folgende intereſſante Einzelheiten mit:„In den letzten Jahren empfing Frau Draga Maſchin die beſte Geſell⸗ ſchafk der ſerbiſchen Hauptſtadt in ihrem Hauſe, und faſt das geſammte diplomatiſche Corps zählte zu ihren regelmäßigen Gäſten. An jedem Mittwoch und Samſtag war Empfangsabend, und viele der Diplo⸗ maten erſchienen mit ihren Frauen, um mit der ſchönen und geiſt⸗ reichen Frau, die gewandt Franzöſiſch konverſirt, einige Stunden zu verplaudern. Es iſt nicht richtig, daß Könjgin Natalie den Ver⸗ kehr des Königs Alexander mit ihrer Häßdame begünſtigte. Als dieſe Beziehungen offenkundig wurden, und dies geſchah zur Zeit des Aufenthaltes der Königin Natalie in Belgrad, entließ die Königin die Hofdame aus ihren Dienſten. Natürlich hinderte dies nicht, daß der Verkehr zwiſchen dem König und Frau Maſchin fortdauerte und manchen franzöſiſchen Städten ſollen die Metzger die Wände, Thüren 7 der Eichbaumbrauerei beſchäftigten Bierbrauers. Der geſchäftlich ſehr f tüchtige junge Mann hatte die Wormſer Brauerſchule beſucht. Ver⸗ 11 gangene Woche ſtatteten ihm ſeine Wormſer Studienfreunde einen 1 Beſuch ab, mit dem ſie gleichzeitig eine Beſichtigung der Brauerei ber⸗ iſ banden, Der junge Mann ließ es ſich nicht nehmen, ſeine Freunde, als ſie wieder nach Worms zurückkehrten, zu begleiten, wofür ihm ein 5 Tag Urlaub bewilligt worden war. Er blieb aber nicht einen ſondern 10 drei Tage aus. Als er wieder hier anlangte, war er arbeitsunfähig, 5 da ihm eine leichte Halsverletzung nicht geſtattete, ſeinem Brufe nach⸗ 8 zugehen. Wo und wie er ſich dieſe Verletzung zugezogen hat, iſt bis jetzt vollſtändig unaufgeklärt und wird wohl auch unaufgeklärt bleiben, da die ſcheinbar geringfügige Verletzung den Tod des Bedauerns⸗ werthen zur Folge hatte. Er war ſeit ſeiner Wiederankunft in Mann⸗ 7 heim bettlägerig geweſen und dann in Starrkrampf verfallen, was 7 ſeine Ueberführung ins hieſige Krankenhaus erforderlich machte, wo 5 er geſtern verſchieden iſt. Der auf ſo räthſelhafte Weiſe aus dem Leben Geſchiedene ſoll einer achtbaren und vermögenden Wiener Familie angehören. 1 Wegen betrügeriſchen Bankerotts iſt der frühere Mit⸗ inhaber des bor einiger Zeit hier eingegangenen Wgarenhauſes Heine⸗ mann& Dublon, A. Dublon, in Unierſuchungshaft genommen worden. Die Verhaftung erfolgte in Straßburg, wo Dublon am letzten Sonniag an dem Automobil⸗Rennen theilgenommen halte. Afs er am Dienſtag in Mannheim erſtmals vernommen werden ſollte, machte er einen vergeblichen Fluchtverſuch. „ Seinen Perletzungen erlegen iſt in Ludwigshafen der Taglöhner Peter Bauer, der vergangene Nacht ankäßlich eines Streites von den Brüdern Loeb geſtochen worden war, Außer Bgpe wurde auch der Fab rikarbeſter Jacob Schaffhaufer aus Mundenhei 8 geſtochen und zwar erhielt derſelbe einen Stich in den Rücken. ka Aus dem Großherzogthum. R * Weinheim, 26. Juli. Das finanzielle Ergebniß der Vei, we brauchsſteuer⸗Erhebung auf Bier kann als ein ſehr günſtiges bezeichne! i werden. Es wurden nämlich in die Stadt Weinheim eingeführt: in er Monat April rund 1709 Hl., im Monat Mai rund 2087 Hl., in th ſtonat Juni rund 2250 Hl. Die Einnahme hierfür betrug nach Ah⸗ zug der Rückvergütung für das wieder nach guswärts ausgeführte Bier ge rund 2900.—. Im ſtädtiſchen Voranſchlage pro 1900 ſind alß Verbrauchsſteuern für 9 Mongte 6000 eingeſtellt, welcher Betraz 0 wohl bedeutend überſchritten werden dürfte. MReutlingen, 25. Juli. Am Samſtag Abend trafen in Reut, lingen zwei merkwürdige Gäſte ein, die Wiener Faßroller, die ein Faß M von 3 Centner Schwere von Wien nach Paris vor ſich herrollen. Paden⸗Baden, 25. Juli. In der Villg des Heren Genergl⸗ 80 major Treumann wurde eingebrochen und ein größerer Diebſtahl gus, Ul geführt. Was Alles geſtohlen wurde, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Gan beſonders beliebt war beim Einbrecher der Weinkeller, vornehmlich hal Al er Champagner geſtohlen. Billigheim, 28, Juli. Graf Carl von Leiningen Billigheſm ſt! (Guntersblum) iſt im Alter von 77 Jahren geſtorben. Er war das ſaf Haupt der gräflichen Linie aus dem alten Hauſe der Grafen von Pe Saarbrücken, entſagte aber durch Familienvertrag vom 22. Janugg we 1892 zu Gunſten ſeines Sohnes, des Grafen Karl Polykaupus, det auch an ſeiner Stelle in die Erſte Badiſche Kammer eintrat. 1 Pfalz, Heſſen und Umgebung. 5 * Aus der Pfalz, 25. Juli. Wie durch das Gericht feſtgeſtelll wurde, hat der verhaftete Einnehmer Hartard in Göllheim ie gu 14 500 unterſchlagen, an welcher Summe die Gemeinden Göllheim, M Rüſſingen und Biedesheim partizipfren. Da Hartard eine Kaufiag von 18 400% hinterlegte, ſo trifft die betheiligten Gemeinden der Schaden nicht hart. u * Metz, 25. Juli. Ein Zwiſchenfall erregte geſtern im Sage für Strafkammer⸗Verhandlungen ungewöhnliches Aufſehen. Det Ar Knecht Poiſſon zu Coutures war zu drei Jahren Gefüngniß wegen Blutſchande berurtheilt worden, als ſich ſeine Frau und ſeine Tochter rie an ſeine Arme klammerten und Richter wie Zeugen wörtlich inſulkirten, be Ein Schutzmann und ein Schreiber verſuchten vergebens, die Erregten 5 zu trennen, wobei alle Fünf auf den Boden zu liegen kamen. Erſ als ein weiterer Schutzmann, ein Gendarm und der Gerichtsſchreihen in zu Hilfe kamen, gelang es, den Knäuel zu entwirren. Das Kind der In 15jährigen Tochter des Verurtheilten, die Frucht der Blutſchande, war zw von der Mutter vor Beginn der Rauferef auf den Boden niedergeſetzz bei worden. Ein Advokat ſetzte es, um es vor den Fußtritien der Streiten⸗ wi den zu ſchützen, auf ein Advokatenpult. Die Mutter weigerte ſich, es Pe ſich in Hinkunft immer reger geſtaltete.(Es ſoll dringend nofhwendig ſein, daß bald geheirathet wird. Angeblich iſt die Hochzeit ſchon an 8 Sonntag. D..) Wenn man in den offiziellen Kreiſen auch nicht Di an eine eheliche Verbindung des Königs mit der ehemaligen Hofdame ſtä ſeiner Mutter dachte, ſo bemühte man ſich doch, ehemöglichſt für ihn 81 eine ſtandesgemäße Braut zu finden. Aber ſo oft berufene Perſön⸗ lichkeiten dem König den Gedanken an eine Heirgth nahezulegen zu ſuchten, wurden ſie abgewieſen. So hatte ſich ſchon der ehemalige mi Miniſterpräſident Simic, der frühere langfährige ſerbiſche Geſandte in W Wien, bemüht, eine Verlobung des Königs mit der Prinzeſſin f Kenia von Montenegro zu ermöglichen, doch König Milan, der damgls von Paris nach Wien überſiedelt war, bekämpfte 115 Plan an auf das Heftigſte und äußerte ſich damals zu einem befreundeten At Diplomaten:„Man will meinen Sohn mit Aner montenegrinſſchen we Prinzeſſin verheirathen; aber daraus wird, ſo lange ich lebe, nichts, na Ich werde doch als Vater auch ein Wort mitzureden haßen.“ Vor ungefähr einem Jahr ließ der König für Frau Maſchin in der Nähe 5 des königlichen Palais ein Haus erwerben, das mit modernſtem Com⸗ zöl fort ausgeſtattet wurde, und im vergangenen Winter, als der König( ge in. Meran weilte, war auch Frau Maſchin in dem Kurorte anweſend. Di Sie wohnte in der Nähe der Villa des Königs. Bemerkenswerth iſt auch, daß unſer Gewährsmann einmal während eines Beſuches he Frau Maſchin das Geſpräch auf die Verheirathung des Königs führte. Damals war die Rede davon, daß König Alexander ſich mit ſeiner reizenden 17jährigen Couſine Fräulein Conſtantinopvie, einer 80 Tochter des Oberſten Conſtantinovie, eines Onkels Milan's, verloben 21 würde. Der Diplomat fragte Frau Maſchin um ihre Meinung und dieſe ſagte lebhaft:„O nein, der König wird keine Einheimiſche zur 95 Frau nehmen, nur eine Fremde!“ Nün nimmt er doc eine Ein⸗ eit deimiſche. 8. Frau Maſchin bezieht ſeit dem vor 13 Jahren erfolgten Toße ihres Gatten eine monatliche Penſion von 65 Francs. Bevor ſie 1105 Fl dame der Königin Natalie wurde, befand ſie ſich in prekären Ve fa hältniſſen; in den letzten Jahren wurde das anders. Die erſke Ehe der Frau Draga Maſchin war nämlich nicht glücklich. Gines Tages ö blieb ihrem Gemahk, dem Bergwerksingenieur Swetsza Maſchin, nichts Anderes übrig, als ſich das Leben zu nehmen. Draga Maſchil war nun endlich ſo frei und ungebunden, wie ſie es ſchon längſt hatte ſein wollen, und hieß jetzt allgemein die„hübſche Wiln Maſchin“. —— et⸗ 1 us⸗ anz hal eim das 5 von ug! det tellt amt im, ion der iale Der gen yter ten, ten irſt her var ſezk big in, in 51 ihn General Auzeiger. . San 1 His die ihm kam. Straßburg, Spnneg in* auptſache den eigentlich ſportlichen B ſteungen getibmet, ſo ſtand der Mon⸗ ag ſſ ausſchließlich im Zeichen der Geſelligkeit und die fröhliche Sliſimung der geſammten Feſttheilnehmer bewies, daß auch der dritte und, ſoweſt die Stapt Straßburg ſelbſt in Betracht kommt, letzte Tag des Kongreſſes der Radfahrer⸗Union die Erwartungen der Gäſte voll⸗ auf erfüllt hat. Ein kleiner Ausflug nach den intereſſanten Anlagen des neuen Straßburger Hafens füllte den Vormittag. Der Nachmittag war der Beſichtigung der alten und neuen Stadt gewidmet, Den Schluß und Glanzpunkt des ganzen Feſtes aber brachte der Abend: ein ebenfalls ausgezeichnet vorbereitetes und von der Witterung in vollſtem Maße begünſtigtes Gartenfeſt in dem Stadtgarten, der be⸗ kannten„Orangerie“, deren von der Ausſtellung im Jahre 1895 her⸗ rührende Erweiterung mit kleinem See und großer Reſtauration ſich ganz vortrefflich für ſolche Veranſtaltungen eignet. Geſtern Morgen iſt ein ſtatlicher Theil der Radfahrgäſte mit Extrazug nach Wörth ge⸗ zogen, um dort das Schlachtfeld unter ſachkundiger Führung zu durch⸗ wandern. Heute früh löſte ſich dann der Kongreß auf; zu gleiſcher Zeit wurde Morgens 6 Uhr vom Broglieplatz gbgeradelt, entweder nach Paris, das man in fünftägiger Fahrt erreichen will, oder nach der Hohfönigsburg, oder endlich nach Baden⸗Baden. 8, 7 1 9 AhRopt, * Major Kimmerle hat ſeinem Rennſtall wieder eine Neu⸗ erwerbung einverleibt, den von der Firma Schmidt de Daniel in Metz erkguften fechsjührigen Fuchs⸗Hengſt Moyſtere v. Yellow— Mineuſe. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Von der Heidelherger Univerſität. Das Verzeichniß der Vorleſungen für das nächſte Winterhalbjahr iſt vor einigen Tagen er⸗ ſchienen. Wie mitgetheilt wird, hat gleich Profeſſor Biedermann⸗Jena auc) Profeſſor Hofmeiſter⸗ Straßburg den an ihn ergangenen Ruf auf den durch Geh.⸗Rath Willy Kühneis Tod verwaiſten Lehrſtuhl der Phhfiologie an hieſiger Univerſität abgelehnt. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. * Petersburg, 25. Juli. Zur Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit der centralen und der transbai⸗ kaliſchen Strecke der ſibiriſchen Bahn bewpilligte, wie der Köln, Ztg. gemeldet wird, Finanzminiſter Witte 8½ Millionen Rubel, Mif dieſen Mitteln ſind Verbeſſerungen vorzunehmen, welche die tägliche Beförderung von ſieben Paar Militärzügen er⸗ möglichen. Ferner follen einige hölzerne Brücken durch maſſive erſezt werden. Dadurch wird das höchſt abfällige, engliſche. thefl über die ſihiriſche Bahn, das wir im Mittagsblatte wieder⸗ geben, beſtätigt. * 1* 1(Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) *Bremerhaven, 26. Juli. Morgen hier eingetroffen. *Bremerhaben, 26. Juli. Die Kaiſeryacht„Hohen⸗ zollern“ mit dem Kaiſe r an Bord hat heute Nachmittgg 12½ Uhr den Rotheſand⸗Leuchtthurm paſſirt. *Jungbunzlau(Böhmen), 26. Juli. In dem benagchbarten Alt⸗Benadek, wo bereits am Sonntag antiſemitiſche Ruhe⸗ ſtörungen ſtattgefunden haben, wiederholten ſich Dienſtag die An⸗ ſammlungen. Es gelang der Gendarmerie, nach Verhaftung von 6 Perſonen die Menge zu zerſtreuen. Vorkehrungen zur Verhinderung weiterer Ruheſtörungen ſind getroffen. Den Anlaß zu dem Aufruhr hatte das Gerücht gegeben, der Kaufmann Pick hätte einen 13jährigen Knaben ermordet. Der Kngbe hatte ſich aber nach dar Nach⸗ bargemeinde verlaufen und lebht. * Paris, 26. Jult. Vor dem Schwurgericht in Dra⸗ guigan fanden die(bereits angekünvigten) Verhandlungen gegen Mar Regis und 11 Mitangeklagte ſtatt, elche beſchuldigt waren, im Dezember 1899 in einer Villa in Algier eingebrochen zu ſein und von dort auf ee zu haben. Der Gerichtshof verneinte die Schuldfragen, Die Angeklagten wurden freigeſprochen. * Paris, 26. Juli. Der Matin veröffentlicht einen Be⸗ richt des Generalgouverneuxs von Weſtafrika, Chaudie, in dem heſtätigt wird, daß die Mitglieder der Miſſion Blanchet bei Atar in einen Hinterhalt gefallen ſind, in den ſie von Achmed, dem Sohne des Königs gelockt wurden. In der Depeſche vom 28. d. ſpricht Chaudie die Anſicht aus, daß zwei Europäer der Miſſton Blanchet und ein Dolmetſcher lebend beim Könige von Atar ſich befinden.— Das Journal glaubt zu wiſſen, General Brugdre habe um ſeine Enthebung von dan Poſten eines Gouverneurs von Paris nachgeſucht, *Newhork, 25. Juli, Hier iſt folgendes Telegramm aus Eolon eingetroffen: Rings um Panama müthet ein heftiges Gefecht. Die Regierungstruppen leiſten kräftig Widerſtand, 1000 Mann Ver⸗ ſtärkung ſind in Colon eingetroffen. Am Nachmittag willigten die Führer der Aufſtändiſchen in einen Waffenſtillſtand, um die Todten zu beerdigen und für die Verwundeten zu ſorgen, Infolge der Ver⸗ mittlung des amerikaniſchen und engliſchen Konſuls wurde der Waffenſtillſtand bis Donnerſtag Nachmittag verlängert. Das eng⸗ liſche Kriegsſchiff„Leander“ leiſtete den Verwundeten Hilfe, ein amerikaniſches Kriegsſchiff wird ſobald als möglich nach der im Atlantiſchen Ozean liegenden Küſte des Iſtmus von Panama geſandt werden und Marinemannſchaften landen, die ſich über den Iſtmus nach Panama begeben ſollen. *Konſtantinopel, 26. Jult, Graf Bulo w iſt heute Der Dolmetſcher des fran⸗ 0 zöſiſchen Vicekonfulas in Kirkiliſſa, welcher füngſt von Briganten 8 gefangen genommen wurde, iſt von türkiſchen Truppen befreit worden. Die Räuber ſind feſtgenommen worden. * 2 Der Burenkrieg. * London, 25. Juli, Lord Roberts meldet aus Balmoral von geſtern, daß er dortangegriffen worden ſei. Am Nachmittag des 24. hätten die Buren Frenchs Kavallerie und berittene Infanterie 6 Meilen ſüdlich von Balmoral in ein Gefecht verwickelt, Oberſt Alderſon habe mit berittener Infanterie den rechten Flügel der Buren angegriffen, während General French eine weitere Umgehungsbewegung am linken Flügel machte. Als die Buren ihre Rückzugslinie bedroht ſahen, zogen ſie ſich zurück. French und Hutton verfolgten ſie. * 5* Der Aufruhr in China, Bagenau, 28. Julti. Am 3. Auguſt begibt ſich das J. Bataillon des 4. oſtafiatiſchen Infanterieregiments mit Sonderzug vom Truppenübungsplatz nach Bremerhaven, wo am 4 ee auf dem Dampfer„Phönſeſg“ erfolgt, ifhefmshapen, 28. Julf. Die Natſern beſchſgſe heute Vormittag das Marine⸗Lazarxeth⸗Schiff„Gera“ und ließ ſich die Aerzte und Pfleger vorſtellen. Ihre Majeſtät nahm die Einrich⸗ tungen des Schiffes eingehend in Augenſchein und ſprach beim Ver⸗ laſſen ihre Anerkennung und herzlichſten Wünſche aus. Die Kaiſerin reiſte ſodann mit den Prinzen Eitel Friedrich und Adalbert nach Bremerhaven ab. * Berlin, 28. Juli. Der„Germania“ zufolge iſt geſtern im Miſſtonshauſe Steyl von dem Prokurator der Miſſion Bartels fol⸗ gendes Telegramm aus Tſintau eingetroffen: Von den Miſſionaren leben noch 6 im Innern, die übrigen ſind hier. Biſchof Anzer iſt ſeit einigen Tagen in Steyl und wird demnächſt zur Meſſion zurückkehren. * Berlin, 26. Juli. Der Dampfer„Stuttgart“, mit Verwundeten und Kranken von den Schiffen des Kreuzergeſchwaders und der Beſatzung von Kiautſchou an Bord, iſt am 25. in Hongkong eingetroffen. Der Dampfer geht am 26. nach Singapore weiter. * London, 26. Juli.„Daily Mail“ meldet aus Shanghai vom 25..: Admiral Seymour und General Gazalee ſind am 24, in Weihaiwei eingetroffen. Nach einem Telegramme der„Daily News“ aus Niutſchwang vom 16. iſt die Bahnlinie zwiſchen Liao⸗hang und Mukden und zwiſchen Mukden und Tſeling ſowie die Lokomotiven und das rollende Material zerſtört.„Standard“ meldet aus Shanghai vom 24.: ein hoher chineſiſcher Beamter in Peking habe am 9. d, an einen Verpandten in Shanghai ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt, daß infolge der ſtändigen Kämpfe nur noch etwa 300 Perſonen in den Geſandtſchaften am Leben ſeien. Nach einer Meldung der„Dafly Mail“ iſt der chineſiſche Dolmefſcher der britiſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Peking nach Niutſchwang enkkom⸗ men, Dieſer erzählt, daß, als er Peking verließ, die Mehr⸗ zahl der Mitglieder der Geſandtſchaffen todt und die Lage der noch lebenden hoffnungslos geweſen ſei. Sir Robert Hart ſei am 2. geſtorben. * London, 26. Juli. Nach einer Depeſche des„Daily Telegraph“ aus Shanghal von geſtern, telegraphirte der Vize⸗ könig von Hupe gus Mutſchang, er habe die Verſchlußſtücke der Geſch ü e, welche auf Hankau gerichtet waren, ab⸗ nehmen, und in den Nangiſe werfen laſſen. Er fürchte aber, daß er in zehn Tagen nicht mehr im Stande ſei, die Soldaten zurückzuhalten. *London 26, Juli. Die Times erhielt aus Tientfin folgendes Telegramm vom 17. ds.: In einer Verſammlung haben die Admirale in Taku mit Stimmenmehrheit beſchloſſen, den Ruſſen die Kontrolle über die Bahnlinie Tong⸗ku-—Tientſin zu übertragen. Der britſſche und amerikaniſche Admiral gaben zu daß ſie mit dieſer Regelung nicht einverſtanden eien * London, 26. Juli. Einer Meldung der„Times“ aus Shanghal zufolge ging dort am 25. aus Niutſchwang die Nachricht ein, daß ſich die Ruſſen 15 Meilen öſtlich vom Hafen konzentriren. Sie warteten indeſſen noch Verſtärkungen ab, ehe ſie auf Mulden über Hai⸗tſchang und Ligo⸗hang porrücken würden. Die Boxers hätten nunmehr auch auf der Strecke Schau⸗haikwan⸗Kiautſchou die Brücken zerſtört.„Daily Telegraph“ meldet aus Canton vom 24.: Der ſtell⸗ vertretende Vicekönig Tak⸗ſu beröffentlicht eine Bekanntmachung, in welcher der Wortlaut eines kaiſerlichen Dekrets vom 23. Tage des 6. Monats angegeben wird, welches lautet: Wir haben Tientſin verloren. In Peking werden große Vorbereitungen getroffen. Der Friede kaßn nſchterlangt werden, wenn wir nicht zuvor den Krieg beſtehen. Wir fürchten(h, daß die Vicekönige und Gouverneure auf die Sicherheit der fremden Ge⸗ ſandten, deren Leben wir bis aufs Aeußerſte zu ſchützen bemüht ſind, Rückſicht nehmen und dies gls Grund betrachten, um Frieden zu ſchließen und die Vertheidjgungsmaßregeln zu vernachläſſigen. In dieſem Falle würden die Probinzen ein endloſes Unheil über uns bringen. Sie müſſen vielmehr die Maßnahmen für die Defenſive und Offenſive energiſch betreiben; andernfalls müſſen ſie die Folgen tragen, wenn das Gebiet durch die zögernde und falſche Haltung verloren geht.— Takſu iſt ein erbitterter Feind der Ausländer, läßt die mili⸗ färiſchen Rüſtungen und Vorkehrungen an den Küſtenplätzen be⸗ ſchleunigen und hat die Zurückziehung von vier kleinen euro⸗ päiſchen Kanonenbosten verlangt, welche hier z. Zt. vor Anker liegen, nämlich zweier franzöſiſcher, eines hritiſchen und eines ameri⸗ kaniſchen Schiffes. Sie ſollen hinter die Bogus⸗Forts zurückgehen. Chineſiſche Kanonenboote ſind von Leuten des Schwarzflaggenhäupt⸗ lings Labo bemannt und machen den Kanal hinter Schamee unſicher. Weitere 18 Boote liegen unterhalb der kaiſerlichen Staatswerft. Die Haltung der Bepyölkerung Cantons wird von Tag zu Tag feindſeliger. * Konſtantinopel, 26, Juli.(Frlf. Zig.) 5 Schiffe der ruſſiſchen Freiwilligenflotte und 6 Schiffe der ruſſiſchen Saee n wurden von der ruſſtſchen Regierung zequirirt, um Truppen nach Oſtaſien zu hefördern. * Petersburg, 26. Juli. Eine Depeſche aus Hankau (am mittleren Nangtſe. D..) vom 22. ſagt, daß die Auf⸗ regung der Chineſen gegen die Chriſten immer ſtärker werde. Der engliſche und amerikaniſche Konful empfahlen ihren Landsleuten, ihre Familien nach Shanghai zu ſchaffen. Der Vizekönig ſei bemüht, die Ordnung aufrecht zu erhalten und trifft Maßnahmen zum Schutze der Fremden. 8 * Petersburg, 28. Juli. Die„Nowoje Wremja“ warnt davor, bei den Verhandlungen mit China ſich mit leeren Verſprechungen hinhalten zu laſſen. Die chineſiſche Regierung habe es meiſterhaft verſtanden, die Wachſamkeit der Diplomatſe Europas bis zum Aufbruche des Aufſtandes ein⸗ zuſchläfern. Darum müßten von China energiſch und hart⸗ näckig ſofort entſcheidende Verhandlungen, aber keine Worte ver⸗ langt deh Die„Nowoſti“ ſprach ſich dahin aus, daß Europa ſich darauf beſchränken dürfe, von China Entſchädigung und Genugthuung zu fordern. China habe die Unfähigkeit, zu regieren, bewteſen. Deßhalb müßten die Truppen der Mächte ſo lange in China gelaſſen werden, bis ſich mit voller Klarheit herausſtellt, daß ähnliche Vorgänge ſich nicht wiederholen. Die Chineſen würden bald wahrnehmen, daß ſie unter dem Schutze europäiſcher Beamten friedlicher und ſicherer lehen, als unter der Willkürherrſchaft der Mandarinen.(Das Alles macht ſich auf dem Papier ſehr ſchön. D..) 5 26. Juli. Reuter. Man hält mit der Anſicht nicht zurück, daß die Ausſichten auf erfolgreiche Verhandlungen ſeitens Amerikas geringe ſind, und zwar in Folge der Wahrſchein⸗ lichkeit, daß ſich bis zur Erlangung der Zuſtimmung der Mächte, welche Verluſte an Leben und Eigenthum in Peking erlitten, viele ernſte Schwierigkeiten entgegenſtellen werden, und im Hinblick auf die klar zu Tage getretene Stimmung in Guropa. Wenn eß der Regierung der Vereinigten Stgaten nicht gelingt, die Mächte zu bewegen, bei den Verhandlungen mit Ching Milde walten zu laſſen ⸗ ſo werden ſie ſich nicht in weitere Feindſeligksiten hineinziehen laſſen⸗ nachdem ſie für ihre eigenen Angelsgenheiten Sorge getragen haben, und ſich zurückziehen, aber dies nicht thun, ohne zu verſtehen zu geben, daß die Vereinigten Staaten nicht zugeben werden, daß ihre eigenen Intereſſen durch Handlungen einer derjenigen Müchte verletzt wird, welche es für gut fanden, in Unverſöhnlichkeit zu verharren.(Dieſe Quertreibereien der Pankees können nur dazu dienen, die Chineſen zum Widerſtande zu ermuntern. D. R) *Waſhington, 26. Juli. Reuter. Der amerikaniſche Konſul in Shanghai telegraphirt: Lihungtſchang werde Shanghai für jetzt nicht verlaſſen, ſondern die Verhandlungen von dort führen. Man nmimmt an, daß möglicherweiſe Vor⸗ ſtellungen ſeitens der in Shanghai vertretenen Mächte den Auf⸗ ſchub der Abreiſe herbeiführten. * Nokohama, 26. Juli. Reuter. Hier erwartetzanan, daß eine japaniſche Armeebiviſon am 81. d. in Talu landen und am 3. Auguſt Tientſin erreichen wird. Maunheimer Handelsblatt. Eoursblatt der Maunheimer 0(Produkten⸗Börfe) vom 26. Juli Weizen pfälz.—.——11.50 Hafer, württb. Aly— „ norddeutſcher—.——17.50„ amerik. weißer— 14. 15 0 Azima 17.25—18.30 ne Mixed—.10 „ Theodoſta 17.25—18.50„Donau———.— „ Saxonska—.—18.— 77 La Plata—.—12.75 „ Girka 17.80—18.—Kohlreps, d. neuer—.——97 1 Aagch 17.5018.—Wicken—.—11.5 „ am, Winfer—.—17.75 ene 128.— „ Chicago I1—.——17.75 5 1I 355 VVCVV 2 amerik. „ Walla Walla—.—17.75„ heuerpfälzer—.— „ Kanſas II—.—17.50 e „ Californier—.—.— rovene. 97. La Plata 17.25—17.50 ſparſette 22.—26.— Kernen 17.50—17.75 10 mit Faß———14. Roggen, pfälz.—.—15.75 „ Fkuſſiſcher 15.50 bei Wäggon——68.— „ rumaniſcher Am. Petralsum Faß 2275 „ noyddeutſcher. fr. mit 20%% Tara—.29.25 „ amerik.—.———.—[Am. Petrol. Wagg.—.18.75 Gerſte, hierländ.—.—16.—Am. Petrol, in C „ Pfälzer— 16.50 Faus ieen ge ee— ls „ üngariſche—.75 uſſ. Petrol. ſv. Jaß1.75 Fa 18,75—14.—Ruſſ. Petrol, Wagg.—— 21.28 erſte rum. Brau—.———.— Ruff. Petrol. in Ci⸗ Hafer, bad. 15.——15.50 ſternen p. 100konetto17.78 „ ruſſiſcher 14.——15.50Rohf 2—.— 122.— „norddeutſcher—.——15.25—1 uhherß—.——386.50 Weizenmehl— 52 4 J 28.25 26.28 2425 88 35 22.25 20.25 Roggenmehl Nr. 0) 24.25 1) 21.28. Weizen etwas angenehmer. Roggen ruhig. Gerſte und Hafer ziemlich unverändert. Mais etwas feſter. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Jul, 3 Obligationen. tsatspapiere. aud 0 tae geg 10 15 3, enl Ve f ges 5eg J0 65„ e 17 9³— 7. 11 5 buue⸗ 55 97½ 5„ Cadt 0 *7 9480 Stãadte-Anlehen. 9 84.50 5b5 15 Fatste ſ. B, 3 5 L 2 5 187 bs 7 Henze.— 101 85 Habeß,—06 98.50 G 5 84,80 bß.— 10 düelge Vele enbehe 95745 5 5 benthuee Obl, 15 157 8 —5 35.50 b3 9476 15 11 9 970 bienz. dteiſn— 5 57 31u e 9³.— E— b· 10 1 4 80.— 50 995 2 ga 101.60 0 5 Brauerei 9 25 8 wiſeubahn · aniehen. 27 Feanen n%40380 55 an,(Gudm. Mar Nord) 99.— 9g Kls Speherer Jiegelwerke 106.40 B 5 98.—55(½ 1444 hem., Fahrſten 101— 5 30„ eonbertt rt, 98.— bz 4% Hellſtofffabeik Waldhof 103.— 55 ien. 19⁰ Geiſel u. Mohr— Manken. Ble 10 Muer e 88e Babdiſche Bank 120.— 8 pöcbſ Heidelberg Gewerbepank Spever 50%ů f 155 1 art, Speher ſ Mannhelmer Bank 5 8 1 chwetzinge 70.50 Oberrhein, Bank 1 99 8 0 Cans Spever 152. Pfälziſche Bank 1˙76 8 2 Storch Ae 11—8 91 85 Adb ee aber Begee Werge, 80450 U greu andg 5 orhiſ 1 Pirte 188ů hel ditb 140.— 8 e 161.20 5 Wae l enfabe, 188. 11. ußport 8168% 55 Kaene“ Akt. uund WVerſicherung ahnen, Gutjahr⸗Aktien 118.— bfatuſche a 1 Maunh. Aaeee 7 ee E.„ 4 Nonpbahn VBad, Nück u. Mlitvevfich. 280.— Heilbronner Steazenbabnen 80. Schlfffahrt⸗Aſſecuranz 588.— 8 Saene Gahe 0 50 1 1 Rduſtrie 86 0 annheimer Ver 4 Zabiſah Alane U. 1210 997.— 2 e a 5 Gibenhen ungt Württ, Transportverſich 700.— bent Fa 92 Juduſtrie, Soen 9 ae 1—5 Pinebreitg, duaee 18.— 8 Berein D. Oelfabriken 105.— 2 ſche Maſchinenfabrik 11 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 20.— Afrfabrlk Kiriwefler 10.— Vorzug 104.— Emgldhege Malkammer 11* 1 18 Ettlinger Spinnerel 146.— Brauereien. ülttenhelmen Sp⸗ dee 8. Bad. Brauerei 105 56 b. arlsx: Mähmf, 198.— Binger e 27 geeſe 8. acher Hof vorm, Hagen eimer Inllere a ben, rauerei 1121 Pſcht, 0 Nähm. u. 79.— Elefantenbräu Rühl, Worms Porff. en Heſdel 103 145.— Hrauerei Ganter, ffreſburg 100. 0 Vereinſg, Freitürger 120. Kleinlein, Heidelberg 148. 8 Verein ahet wan 1 103.— omburger Meſſerſchmitt 101.—6 7007 brilk Waldhof 1 Na Brauerei Zuckerfabrit ü 8¹.— annh. Aktienbrguerei uckerraffinerie Maunheim 183.— G Manuheimer Eſſettenborfe vom 28. Julj, An der heutigen Börſe waren befragt: Südd. Bank⸗Aktien zu 111%, Brausrei Sinner⸗Aktien zu 225 d% und Zuckerraffinerie Mannheim zu 18%½ + 2%,. Frankfurt a,., 28. Juli.(Effektenbörſe). Anfangs Kreditaktien 207.90, Staatsbahn 139.30, Lombarden 25,50, Egupter 4% ungar. Goldrente 96.10, Gotthardbahn 196.—, Diseonto⸗ Commandit 175,20, Laurg 214.— Gelſenkirchen 192.40, Henutabte —.—, Handelsgefellſchaft 147 40. Tendenz: ſchwächer, BVerlin, 26, Juli,(Telegr.) wüleh Bei 1 5 adiger Geſchäftsſtille des Montanmarktes war die Bhrſe nach wacher Eröffnung auf beſſere Wiener und Londoner Kourſe ſbefeſlgt und Fonds zubig, Die Glattſtellung zum Ultimo nahnſen bei dem Ziusſatz von 4 Prozent eineniguten Berlauf, Privatdißkont: 4 Prozent, frlin, 26. Juli.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe, Krebitaktien 207.90, Staatsbahn 130.—, Lombarden 25.30, Discenta.Kommandit 175. 10, Laurahütte 214.—, Kaee 186.—, Ruſſiſche Noten — Deneral⸗Anzei 85 8 5 „ — Mannheim, 27, Juli. A m 1 2 5 1—— 8 und Krei⸗ 5 85 5 Deraneene berkün igungsgr. 7 ee Bekanntm Wir bringen hierbur t achung. a. Ueberfüh IP. Heberführungsta„— eeeee N achung. Niunggebung des S urch zur öffentlichen Kenntniß 1 hrung einer Leiche oder ren. le en Talgſchmelze dareenene d bereue und der Lleſerung b2 e doſes einer Grabſtätte in aine Ae beſ ſolchen* 9 ger auf d 8 en Taxor it. O. der unterm 28. April l. J ſonſtigen BBFFnI re deſſelben Fri Ae und Viehhof hoflen fol⸗ theilweiſe abgel 125 den ſtädtiſchen Henp 1 veröffentlich⸗ 2. von einer Grahſtätte d 8 Tudmialrpeen in bffenllicher Die 1511 ae friebhof in Mannheim p 1 5 Aae e oder i in eine ſolche iſſton vergeben werden;? in Manaßeim! ̃ für die Benil ies neuen Sarges:„M 0. , Nieſerung der gußei n: 5 iheim und die Begräbniſſe i tzung des Hauptfriedhof ges:— gußeiſernen und Gebührenſa Begräbniſſe in der Alkſtadt hofes 5 Fenſter. d Snd e ſowie die für dieſe Sä t geltenden Taxen 1 2. Schloſſerarbeiten. welche gemeinde ſind aus der u Sätze gewährten Leiſtungen I. KI 0 5 21 Oontr 1 4 Schmidearbeiten che hiermit zur öffentlichen Torondnung Erwachſene über 15 Jah In. Kl. n. Kel N ale Mannheim, 1 2 4. Glaſerarbeiten. Tax acht wird, erſichtlich Finder von.dd ren[ 20 iederlassun 5. Tünchergrbei ax⸗Ordn Kinder u Jahren ‚ 105 5 Sen m Basel, Frei Venerher wallen ihte verigl für den ſtädtiſche aer e uhen, fbelelberg, K el, Freiburg i. B, Te eee A 15 n eee u ffeee in Maunheim 1. G g e ba di abe e ſpilialen in 8 d arlsruhe, Strassburg i. Els 5 15 n Angebote bis nitte bis röff eiteres, bezügli eichen⸗ er in 8 27 Ab 2 Aden-B 5 äteſtens: zur Erb„bezügli 165 De 5„Abſ. 2 d ad ſd: 4 der allgemeinen Lelchenhalleh Art und 1 und Friedhofordnung rpeec en /E. u. Rastatt 8 Bruchsal, Mülhausen Bortgittags 11 7—— Perſonen über 10 Jahre 5 Ludwi und Depositenkasse in 26 e 41 2. Verſchanu 12 8 51 10 Jahren M. 50.— udwigshafen a. Rh. eichen, woſelbſt di ſE 5 Kl. II. Kl. Iil. die Grä gstaxe. Di 55— eebaecheeeg iue ban 1—— 15 Jahren 12 für Ander(ols Erwa 11 ſber 0 80 bekrügt für Aktienkapital e Angebots⸗ Kinder unter 6 Jahlen 50—5 5 Für Veſſchonung bes g 15 Jahre. ren) 25 Jahre, Reservefonds 5 M. 20,000,000.— ee e eee wae be beie nnan nu viſan ochbauamt Litera I. Die Geſchäft de Leiſtungen: erſte N5„ und Ve e be ede ene, oen.., agg benten h. wrlaleberen en a herden. 39210 rſonals nach d rt enträger, des zweite 7 Jahren M nnahme v 10 un uslandes. Mannheim, 25. Juli 19 gehören bei en betreffenden Dienſtweiſ Friedhof⸗ und jede weitere!„M. 50.— M. 30.— e von Werth 1 728.8 900. n bei Begräbniſſ zienſtweiſungen. D 8. Denk re Pertode 100.— ung in papieren zur A Hochbanamt: II. Klaſſe 30 Trauer iſſen J. Klaſſe 50 und dei 8 805 5 maltaxen:„ 75 80 oltenem 2 verschlossenem und zur V ufbewahr⸗* Ublmann 2, Laeſerung des flaſſenm 1 0 8 ſolchen für ſtehende Grabſteine i 3 N 55 9 2 täß S Gr auf Kinde Inlds 5 Hekanutma Hhun 9 8. Verdilng 58 e 7 55 e einfachen 8 5 1 Höhe„M. 10— Aete ddene verlos alns und Dividenden S gung der Leiche in den Fr erthpapi ster oder N Zum Nenbau eines Sch a 4. Stellung eines d Friedhof. 55 5 25.— Papiere. gekündigte S zu eines Schulhauſes 5. Beerdi rauerwagens. 1. Pl„d. Familien Verm + ſelgende Abbelten m fſe ſollen 92 85 Vegrabuiche erpöht f0 e aine Benitzungsdauee don fünzig Zelpskrergenfu. kresertächern Gafes) Submiſſton Daegchen 989 8 Stadtthelle Wüfesthal 1 pEt, wenn Leichen von 2. 55 pro qam M. 50.— neuester Oonstrüktien- der Miether, in festen Gerblben 0 Die Vegräbmterd eiden⸗ ⸗Waldhof und Neckarau auf»Beiſetzungstaxen für Kontrole von Verl „Berputzarbeiten. vom Sterbe ztaxe mindert ſich u N 5 n„ Kind„„ M. 20.— FEinzug von n erloosungen, ., Bachdecker⸗ und Blitzablei⸗ auswärts W nach dem Vahſhef zur Weit⸗ wenn eine Leiche 1. K o. Gru 1 VVVV billigen Sätzen e e auf die ganze Welt kungsarbeiten. nach dem Friebhof von auswärts nee nach 5 einer Gruft un 8355 Ausstellun Geeebele wöſten. Beerdigun Ain Aeeen e wird. Im erſten e vom Bähnhof 2. B er Friedhofhalle nter den Arkabin KReisege Abrter Checks, Anwei eene ande, ihre ver⸗ ſo 1795 ebühren 15 99914 des Sarges in Wegf 05 eiſetzungstaxe fur Erwachſene N. 1000.— Eröffnung auf alle Handels- und Vertshreplltre WienNN ſprechen-⸗on tgen Ki 5 henſchauers, der 1 757 egfall.d. S 1 für Kinder„ 100.— 05 n laufende 0. er Aufſchrift 0 entſprechen⸗erſter rchenbedienſteten ſind der Geiſtlichen und onſtige Gebü ir Kinder me Kreditgewähr en Rechnungen bote bis ſpäteſtene ehenen Ange⸗ eteren betragen 2 M ind in der Taxe nicht inbegrif der 1 8 ühren für Leiſtu, 50.—Gebun 5 rung. Waarenbeleih 8 mit und ſtens ſchauers 2 M. und werden für d ht inbegriffen. Die tzen eines Holzk ngen des Friedhoſpe renfreie Ch d Dienſtag, den 7. A von der Friedhofkaſſe er für Rechnung des L 2. Herſtell Ikreuzes Baarei eckrechnu ben Leichen⸗ rſtellung der Fund M saareinlagen mi ngen und Annah Vormittags 11 a B. Lei einen Grabſteln oder Au897 tgrube fü 55 Zinssätzen mit und ohne Kündigung ale Für die beſ„Leichenhalletaxen unann Ausgrab 5 zu üblichen fertigter Stelle ein⸗Leich eſonders verlangte Benl, Sunmpamente. en alter keichen, woſelbſt dieſelben 7 enhalle ſind zu entri gte Benützung der zur Zeit b.Herſtellung von Steineinfaſſu genwakt etwa ee e ichten: it beſtehenden je nach Wabl ber St neinfaſſungen 18.— Zur Reisesai eröffnet werden. ner Bleter fie große Gräber soxten ud Eapfar Besorgung aller ausländi 91 den.— ur Bre a ach Aege k sformulare können] Perſonen üb I. Kl. II Kl. UI. Kl. 4 55 Findergtasee M..— bis M. 12.— gelabriefen, Aasstelng 5 Rele en Erſtattung der Umdruck⸗ Perſ er 6 Jahren ‚ epflanzüng von—5—— landes zahlbar, mitt 155 ssexen Plätzen des In- und A Senber dn 0 in Perſonen von 6 Jahren und weniger„880[.80.80 75 Güdend 4 1 1 Kilidergräbern ner ee aesrellanken 2 88„ blühenden P.— bis 10.— eschäftsfreund mmendsten Aufnahme sei Empfang Nr. 8 in 0.40.— iden Pflanzen„.— 15 nde gewärtig halt 5 eitens unserer 8 9 men werden.. Außtergewöhnli„ immergrünen,„.—„ 15.—.— bis 10—!—— en dürfen. Manugeim, 25. Juli 1900. von Nach 1 1 8 Hudre rkarttung 150 Jahe— eene 2. Stellung 1 55 und Stunde 25 Ninben Gbibernn Erfriſet 5 ——— 8 Weit Wagen Trauerwagen 8 nndeſſen gpmage Elachunz in 150 ſen 1l. dem Magen geſund Statt beſond e 4. 10 eitere Traueranfagen pro Stüuck.20 Be abe M. 300.— für ein Ei eines beſtimmten Betrages iſt ein Schorle Morl Oie 1 Anzeige! 1 anderer als derflaſſenaßt Süs.10 e und mindeſtens M. 190.— in den all emelnen Ver le aus Mineralwaſſer mit ˖ glückliche Geburt„Klaſſe ſtatt II. Klaſſe: gen Särge: 8 ernimmt die Stadtgemeinde die Veroft m der Jamili mouth einer geſünden ̃ für Perſonen i aſſe: erſonal die gärtneriſ gemeinde die Verpfli en Oin 0 — 59213 ir Weſdnen der 10 Jahre Außattung M 880 5 wührend der ganzen Benäzungsban Misſchmlcung ane Fan e deee bee* „——1 8 or 285 3 1 daben annen C1!ß fe Flaſche.— re f für Perſonen übe 72 0 bludlichkeiken noch Ueberſchüſſ etrages nach Erfüllung di igen er/ 589585 8 1 15 5 Unter ch Ueberſchüſſe, Erfüllung dieſer Ver⸗ 2 Fla Igmund Sohneider enen N 55 Aue de n eleldeeeece zur Waalichen 5 Flaſche.10 inel. Glas. und Frau. Voppelt gek 1 8 Jahren„„.50 Stadtgemeinde zu Saenperbindliceiten füllt das Nach O n— Mannheim, 26. Juli 1900 1 8 1985 Tannenfarg 1. 11.50 Frtehhoſtafſe bei 51 5 Gebiht apital der 0 0 Atter 0 3 2 Jaſſe holkaſſe bezw. den„Gebühren ſind an die ſtädtiſche 9 92 Wir f E n eddnen ae 10 Veeee zu mit dem Einzug ee 825 Telephon 690. Eintritt ichen zum ſoförkigen„„ von Jahren Aufzahlung M u Die Ankorderung und die gten eg r einen 5921 e eeee kiner onm eſ ſczoneüchen Behlenc ine non Geſchenken in irgend Erſteg Ma imer atel Fabriks⸗Parti 1 ſeſße dahene: de ae aen unheimer Mäbeltrausport⸗ und —5»Perſonen über 15 78 80 + 1 5 lex.„ 1 von en e M. 10.50 Friedhofkommiſſion erpackungs⸗Geſchüft romn, Boveri& Lie., 11. flaſſe: unter 6 Jahren 0—— 58746 v. Hollander. 0 Jacob Holländ .⸗G. für Perſonen über 15 J 5 TCTT Tel. 942. Inhaber: Käferthal- Mannhei 7 5 von eeee M. 16 Von der ERheinisch 5„bbernimmt 8 155 Jean Wagner I 7, 34. Eichellarg 1. unter 6 Jahren„„ 14.—[dem Bankha en Oreditbank des In⸗ und Auslan der Stadt ſowie nach all 5 0 für Merſonen it Fatt Tannenſarg 1. Klaſſe 18.— hier ist bei use W. H. Ladenburg& e rechnung. uslandes unter Garantie del bi A ien u 5 2 1 8 ng; es Eim 7 e ufzahlung M. 100.— U 10 000 000 Antrag auf Zulassung Stets günſtige Retourladungen. 58245 „eim e 40 Auskunfts.- 915 1105 bei ge⸗ Ai 5 Klaſſe ſtatt Aanrſarg H. Klaſſe: 8 0 4 0 Mannbheimer Us Unfts-B 8 ee, ae eeee Siadi-Obligationen von ido b Schnnnb W eft. Offerten sub.„ Iaen 557—„Bereins N dn an Metallſarg 4 unter 6 Jahren 8„ 53.— Zzum Handel und 5 dunheim 8 InI rg Nr. 1 ſeinſchl. der 40„25.50 B5; ind Zur Noti 8 Auskunfts⸗ 35 3 en de 5 1925 pe Vet. Aufzahlung W. 120— Börse eingereicht worden rung an der hiesigen Ufts⸗Ertheilung über Ausflüge ꝛc. unent 10 Fräulein, er FFBBFFF 10— Mannheim, 26. Juli 1900 W kngere Zeit in ſeinerem L„Beſondere Beſchlä en: 8 8 Di 5 II ſſchäfte chätig, rem Laden⸗ ge an den Sarg das Stüug: ie Zulassun udern per 1 ſich zu ver⸗ andhaben: N 25 felafſe: D. fiüber gsstelle für Werthpapiere Bei d. 16 Ueber⸗ Noseh chrauben: 5 9220 M..60 15 an der Börse zu Mannpheim Seuce dee une der Ereigniſſe in China ha Oſſerten unter Ne oſetten: 20 59218 Beutſchen Verei unter Allethochſtem Uchepſchder 75600 0. L onne Concurrenz: Spscfaſitä F3 nicht Haene, 19 5-Ueberkiſten: 1 5 ichs⸗ Maft er Arbeitsmarkt füe eaen„„ Ferti II11 Lelmebrgan ſan „ Kinder ung rei ſt angenom 0 trel miuee r 1 8„„% 18— ertige Flaggenee eee 5un f e Vepchnp en A Geſtel⸗ NUst 0. Metallkruziſir Nr. 1 FVVVVVV nebst Stan in Wolle& 0 richtung zunä rſonal für Lazarett e eee Arbeltsnach für alt 7 11400 gen& Spiessen liefert le chſt eines überſeeiſchen Vereinze 9 ſind in nachweis jeglicher Ar d. Löwenfll ö„ 320 an Ceſtral-komite era ür ſei 17, Maunheim 81 170 5 Aunſge verſilbert, das Stück 5.50 7. 1 welche an 92 5og ſeine Pflicht, allen Kreiſen Spf mit Atlas und feiner 2 2 5 eHeltüge b W hiervon enhin 3 gebe Truppen herz⸗ 7 1 5 827 8 iſt geöffnet an Wert⸗ ttatze und Kiſſen mmt entſprechender Ma⸗ Mannhei dimmt die Scaßmeſtertaſſe für die Shendene Bedürfni ſir Kindeſan wwer s Jahre Alleepnkad ur die Febrin e d edie Bildun Nafinſdy, Iigerzeaße 2 e Könngl⸗ Ga —6 Uhr.„Kinder von—15 87.— Fl kate der Anhalter ie Bildung wei., Iigerſtraße 21 ent Stelle ſinden unter 6„5 8 Are e e Ber n den e e aemelſtellen f 5 0 en. 58697 Män. t. Ausſchlac er„ 32.— ger aller Farben in F n, den 8. Juli 1900. ſt erwünſcht. gaeenne egnen Sande idd eetee.-Fe X ds Selkuf unde e deuſchen Senn eure, Barbieke, Gär ür Erwachfene über 15 Jahr + le dom Rahmenmacher, Gipſer„Kinder von—15 5 E 6 18. Not k kumacher Gipfer, Geſchirr Jahre 15— mpfe 8 Kkeuz s„„ bee 52*„ 10— in„von dem Kneſeb ſ „Ofenſetzer, Reſtauralious⸗ 5 FF Indem wir 2885 0 Infantert ſebeck Vorſitzender. 9 095 Anſteeccher 5 a ſen Don e 5 71800 92 ir nom perehrl. Stadtrath vom 20. Jult ab die lſkende bebde Se Poſede 5 2 gauſchloſſer, Hufbeſch Sattler, r Eiwachſene über 18 Jahre ta 9 ſtellvertretender Vor 11 oriums, Wirklicher Geheim⸗ Taaſz Anupfen mied Snender„ Kinder von—15 Jen 535*3 97 N 115 ö E hanblung Schazmmeiſter Or, ieber Wenenle, Prältbent der Ses Wohe 8. gr., kl. Stücke„„ unker 2 8 70 N Ind— eneralarzt a..,Generalſekr zoche,„ Möbel⸗ B. Matratze 5 3 353— 1 55 udem der G atratze und ke 8 er Geſammtvor e e„Säger, Schuh⸗ für Errachfene le von gutem Glanzperkal.50üpertragen wu Sterbekleidern ꝛc brin Rothen Preu porſichenden d des Badiſchen Landesvereins 1 eller, Steinhau Kind er 15 Jahre M rde, halte ich mich d* ringt, bittet derſelbe u den Aufruf zur öffenklichen Tapezier Wagner,„Kinder von—15 Jahreꝙen— St er geehrten Einwohnerſchaſt 9 welche an e zahlteiche Spenden 9950 1 ermann. 5 F7C0 erbeklei 58830 ſandten Truppen Autheil 5 unſerer braven nach C Aabsting 060 77 Sterbekleidern, K Sie untergegneten Wiaalſde a 55 v 8 zeichneten ede Bäcker Buchbinder, Condi Söen des unteren Theils des Sargs mit.20 dom.e bis zum feinſten reuzen ꝛc. die Kaſſe des Vablſchen Landesn des Geſammtvorſtandes Faeaſe enagn Koch ltor, k. gin Kiſſen von Atlas für alle Alters auneln, 16. Jelt 150d.„e den ene den Wpant pere ra kupferſchmied, Metzger, G. üſer, I. Ein Kiſſen as für alle Altersſtufenn 2655 A eſtimmten Gaben enigegen ereit, die zu genannte Salller, Schloſ bger, Graveur m. Ein ſſen von Glanzperkal für all ſen„.70 chtungsvoll Rechnung, gelegt gen zu nehmen, über welche i m Zweck Sattler, Schloſſer, Schmied Ein Sterbemantel e Altersſtufen N 2 ſa f gt werden wird. Wei welche in der Preſſe Schneider, Schrein Schmie für Er von Atlas:„ einrich B mimtliche Bankiers eitere Sammelſtell Steinhauer, Ta iner, Speuglec ür Erwachſene über 15 Jahr 8 adler und Karlsruh und Banken der Staä ellen ſind „Täpezier, Uhrmache„Kinder von—15 Jahr—— 1 12 Schrei ir§ 1 5 dte Manuheim Oyne Hand werk. cher 11 855 5 Jahre 180— Wie 1, 12. Per Geſummivortaub d. 1900. gusknecht, Hausdi 8„e, unter 2 Jahren.20 2 4. eeeeeeeeeeee ln 5 mecht, Pferdeknecht lener Fuhr⸗ 5 Ein Sterbemautel von gutem C.70 7 7 des badiſchen Jandesvereins necht, landwirih⸗ für Erwachſe Glanzperkal: eLT 19 ſchaftliche Arbeiter. 80 l 1 15 Jahre Ambetr ſyrup Stiefbold, Oberſt z 85 Rothen Arenz: Welbl. Perfonal 5 05 290 garantirt reiner ning, Generallieutn Karlsruhe. von Dienſtmäd i„ 59 2 Fruchtſaft Heidelber z. D. und ſtellvert Winm e den e ver Literflaſche.60, e gee g e lrhſchaft Neſtaur⸗ 0 Qualität: en Glanzperkal geringeren 2 8 burg i. B. Haas, G taße 7 lor. Gruber, Profeſſor 95 len Haushalterin, 5 uüber 18 Jahre 55 Flaſche.30 in ie bün eree Weſtendſtraßze Aindes⸗ 0 immermädchen,„ Kinder von—15 1.70 er ½ Flaſche 75 888 Baden. 1 Annheim. Kah, Stanistaug, S 72. Herrſchel, Maſchinen⸗Nahe 5 8.— 5 inel. Glas. Cartsruhe, Privatier, Hirſchſtraße 94. P tadtrath in Baden⸗ erin, Strickert, e unter 2 Ja 10.60 85 5 Kaiſerſtraße 78. Rei Pecher, Hoflieferant in a in, renn 60„ Gener Monatsfrauen, Na n 80 Leiche mittels Fuhrwe.30 Wiederverkäufer Kabatt. Maſtrea Kassrie Mealſerſraßen an Wungen Macherin, Sortirerin, Wickel⸗ der Gemeind oder von auswärts hierh Fuhrwerks von hier 0 0 IStröbe, He n Maunheim. Specht 510 raße 182. Seubert, rin, Fabrikarbelterin 1 Gemeinde und die Taxe im Ei er werden die Leiſtun. S uI 6 5 Hofapotheker in Karls„Stadtpfarrer in Durlach terinnten, miſſion beſtimmt. im Einzelfälle von der Fri üm⸗ Schlatter, 0 3 Medizinalrath in Pforzheim. Arube, Kaiſerßraße e riedhofkom⸗ Kamnterpnr n forzheim. Pr. von W. 15. Thum, Telephon 690. Arzt in Narlsr Kärlsruhe, Seminarſtraße Geheimerath und arlsrube, Hieſchſraße ae. Zie 80 Wolßf, prakt. Beiträge d 74 otzinalkarh in en ſämmitliche hieſt ge Bauken. eeee eeeee