und l. herden ange⸗ er Art heilt. E den an, 59602 eeh Kinnlade gebrochen und ſtarke Kontuſionen. Gentinetta verſuchte Zwei ruſſiſche Kanonenboote fuhren den Fluß hinunter. Telegramm ⸗Adreſſe: Bournal Mannheim. Gadiſche Volkszeitung.) In der 5 eingetragen unter . 5 Abonnement: 380 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. 577.(110. Jahrgaug.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik; Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter für den lokalen und prov. Theil: Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Einzel⸗Num 3 Pfg. ſpi Dupier Nämmeg, 8, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fämmlh l. Nanne Nr. 353.(Abendblatt.) Donnerſtag, 2. Auguſt 1900. Die Beſchießung der Forts von Taku, den erſten Akt der Feinſeligkeiten zwiſchen den verbündeten Truppen und den Chineſen, ſchildert in dem jetzt eingetroffenen „Oſtaſ. Lloyd“ vom 22. Juni ein Augenzeuge des Kampfes, der aus Weſel gebürtige und in Sydney anſäſſige Herr Felix Schmellitſchek. Dieſer befand ſich in Geſchäften in Tientſin, als die Unruhen ausbrachen. Er begab ſich an Bord des deutſchen Dampfers„Knivsberg“, der eine Menge Flücht⸗ linge, etwa 200 Chineſen und die vertriebenen Belgier mit ihren Familien aufgenommen hatte. Gegen 10 Uhr Abends, am 16. Juni— Nachmittags war das Ultimatum überreicht worden— ſuchte Jeder ſein Lager auf in der Erwartung der kommenden Ereigniſſe. Plötzlich, ſo ſchreibt Herr Schmellitſchek, es war genau 10 Minuten nach 1 Uhr Morgens, wurde meine Kabine durch den Blitz eines Schuſſes hell erleuchtet, ein furcht⸗ barer Krach folgte. Entſetzt ſprang ich aus dem Bette, in dem Glauben, das Schiff ſei von einer Granate durchbohrt und geborſten. Zum Glück hatte die Granate nur die Ankerkette getroffen. Es folgte nun Schuß auf Schuß. In der dunkeln Nacht blitzte es unaufhörlich, die Granaten ſauſten mit unheim⸗ lichem Geſchwirr über unſere Köpfe. Bei jedem Schuß duckte man ſich unwillkürlich. Erſt allmählich ſchwand die Furcht und mit Gelaſſenheit verfolgte man den Flug der Geſchoſſe. Gegen 2 Uhr dampfte der„Iltis“ volldampf an uns vorbei; ein be⸗ geiſtertes„Hurrah“ brauſte von unſerem Schiffe zu den Braven hinüber. Kurz darauf folgte der Franzoſe, der große Schwierig⸗ keiten hatte, ſein Schiff gegen den Strom zu wenden, Engländer und Ruſſen lagen bereits in der Nähe der Forts. Die Kanonade begann nun mit fürchterlichem Feuer; man hörte deutlich das Knack⸗Knack⸗Knack der Maſchinengeſchütze des„Iltis“ und das Raſſeln der Schnellfeuerkanonen vom franzöſiſchen Kreuzer „Lion“, auf deſſen Holzmaſten zwei Kanonen aufgeſtellt waren. Eng⸗ liſche Torpedozerſtörer kamen mit zwei chineſiſchen Torpedo⸗ booten heran, die ſie gekapert hatten, und legten ſich hinter uns vor Anker. Gegen 3 Uhr 30 Min. fing es an hell zu werden; die Sonne ging blutroth auf; Zein Fort war in Brandge⸗ ſchoſſen. Immer mehr Granaten ſauſen um uns herum und ſchlagen vor und hinter uns ins Waſſer. Ein Granatenſchuß ging quer über das Deck des amerikaniſchen Kanonenbootes „Monocary“ und zerſchlug ein Rettungsboot, darauf dampfte das Boot flußaufwärts um in Sicherheit zu kommen. Ein anderer Schuß ſtreifte den Dampfer, der dicht vor uns lag, richtete indeß nur wenig Schaden an. Von der Brücke beobachteten wir das großartige Schauſpiel; der„Iltis“ hatte an beiden Kaſten große deutſche Kriegsflaggen gehißt. Die Forts beginnen ſich auf die Diſtanzen einzuſchießen; die Lage wird immer gefährlicher, ein Treffer in den unge⸗ panzerten„Iltis“ hätte genügt, denſelben außer Gefecht zu ſetzen. Da ſehen wir den„Iltis“ ſtolz vorausdampfen an der„Algerine“ vorbei und Stellung dicht unter dem erſten(Nord⸗) Fort nehmen: die„Algerine“ begrüßt den„Iltis“ mit begeiſtertem„Hip hip hurra“ und folgt langſam nach; die Ruſſen bleiben liegen. Wie ich ſpäter erfahre, hatte das ruſſiſche Kanonenboot einen Schuß durch die Keſſelräume und war zum Theil unter Waſſer. Deutſche Engländer und Ruſſen ſchießen vorzüglich; von der Brücke konnten wir die Treffer genau beobachten. Moment fliegen auch Gewehrkugeln, wahrſcheinlich Shrapnels, um unfere Köpfe und veranlaſſen uns, die Brücke ſchleunigſt zu verlaſſen. Es brennt an vielen Stellen; auf der„Iltis“ geht ein Signal, ein Ball auf; das Signal für die Landungstruppen zum abanciren. Kapitän Pohl war bei Beginn der Kanonade mit ſeiner Truppe vorgerückt. Angeſichts des heftigen Granat⸗ feuers zog er indeß ſeine Leute zurück, um ſeine Kräfte für den entſcheidenden Moment zu reſerviren. 4¹ Sobald das Signal gegeben, rückten die Truppen im Lauf⸗ ſchritt vor, warfen ſich beim Annähern der Granaten zu Boden und avancirten in aufgelöſten Kolonnen. In der Nähe des erſten Forts wird ein mörderiſches Schnellfeuer auf die Truppen ge⸗ richtet, die Avantgarde feuert mit Maſchinenkanonen, jede Nation wetteifert mit der anderen an Muth und Tapferkeit. Die Japaner erklettern die Forts mit affenartiger Geſchwindigkeit, dem Erſten wird der Kopf mit einem Beil geſpalten, 2 Offiziere und 25 Mann ſind getödtet und verwundet. Engländer und Deutſche folgen, ein engliſcher Offizier ſteht ſchon auf der Spitze des Forts, während die Chineſen noch von der Mitte des Forts mit Gewehren ſchießen. Oeſterreicher und Ruſſen ſtürmen das zweite Fort, ein öſterreichiſcher Kanonier wendet ein chineſi⸗ ſches Geſchütz nach dem dritten Südfort, und obwohl ihm die Technik des Geſchützes fremd, gelang es ihm, mit dem erſten Schuß ein großes Pulvermagazin in dritten Fort, in Brand zu ſchießen. Eine ungeheure Säule— ca. 200 Meter hoch — von aufgeworfener Erde vermiſcht, mit weißen ziſchenden Dämpfen, ging in die Luft und in den Trümmern wurden un⸗ zählige Chineſen begraben. Unſer Dampfer wurde von dem Lufkdruck hochgehoben. Wir beobachteten, wie die Truppen von Pinaſſen über den Fluß geſetzt wurden; das Feuer bon den Kanonenbooten berſtummte. Deutſche und Oeſter⸗ veicher ſtürmten das dritte Fort; um 6,50 Uhr ſahen wir die deutſche Flagge auf dem dritten Fort; die eng⸗ liſche und japaniſche auf dem erſten Fort und die ruſſiſche auf dem zweiten Fort. Wir brachten den Siegern ein donnerndes „Hurrah“ und flaggten unſer Schiff über die Toppen. Erleichtert athmeten wir auf; Niemand hätte einen ſolchen Widerſtanderwartet. Die Chineſen hatten 54 Geſchütze auf den Forts, darunter manche Armſtrong neueſter Konſtruk⸗ tion. Es wurde durchweg zu hoch geſchoſſen; wären die Geſchütze beſſer bedient, ſo hätten die kleinen Kanonenboote und 800 Mann Angriffstruppen dieſe drei Forts niemals nehmen können. Nach⸗ dem Fort 3 genommen, flohen die Chineſen in hellen Haufen und leiſteten auf Fort 4 keinerlei Widerſtand. Die Forts ſüdlich von dem Dampfer Kniosberg“ waren zum Glück nicht beſetzt, es waren nur einige leichte Feldgeſchütze wahrzunehmen. Die Tapferen auf dem„Iltis“ haben den Sieg mit theuerem Blut er⸗ kaufen müſſen. Dem unerſchrockenen und braven Kapitän Laus wurde der Fuß von einer Granate zerſchmettert und ſein Geſicht durch einen Granatſplitter verletzt. In einer Pinaſſe getragen, wich er nicht von der Seite ſeines Schiffes, bis der Sieg errungen war. Das Oberdeck des„Iltis“ war faſt gänzlich demolirt, der ruſſiſche Kreuzer hatte einen Schuß durch die Keſſelräume, die Beſchädigungen auf den anderen Schiffen konnte ich beim Vorbei⸗ ahren nicht wahrnehmen. Tagesneuigkeiten. — Unglück am Matterhorn und am Weißzhorn. Aus Zermatt wird unter dem 29. Juli geſchrieben: Trotz ſpiegelhellem Wekter erführt heute das Matterhorn keinen Beſuch; liegt doch am Fuße ſeines Oſtabhanges in einer Gletſcherſpalte todt ein braver Zermatter Führer, Alfons Furrer, Vater von drei un⸗ mündigen Kindern. Vier Karawanen, im Ganzen dreizehn Mann, waren am Freitag droben auf der gigantiſchen Spitze: Auf⸗ und Abſtieg waren bereits gelungen. Die erſte Karawane befand ſich am Fuße des Oſtabhanges etwa zwanzig Minuten von der unteren Hütte und ging eben zurück in's große Couloir. Sie beſtand aus Herrn J. Slogget aus London, 18 Jahre alt, und den Führern Auguſt Gentinetta und Alfons Furrer von Zer⸗ matt. Plötzlich erzitterte der Berg unter den Schlägen eines ge⸗ waltigen Steinſturzes. Die ganze Kolonne wurde über die ſteile Eiswand in einen Bergſchlund des Furggletſchers hinunter⸗ geſchleudert. Furrer wurde am Kopfe getroffen und aus den Stapfen geſchlagen, wobei er den Engländer nachriß. Gentinetta, der die Beiden zu halten verſuchte, wurde hoch im Bogen aus der Bahn geworfen. Zuerſt machten die Unglücklichen einen ziemlich hohen Fall, rollten dann etwa 200 Meter über einen glatten, ſehr ſteilen Eishang und über Gletſcherſpalten hinweg, um ſchließlich don einer großen Spalte aufgefangen zu werden, welche aber glücklicherweiſe von Schnee⸗ und Steinblöcken ziemlich ausgefüllt war. Eine Karawane war kaum zweihundert Meter rückwärts und ſah den ganzen Vorgang ſchreckengelähmt zu, ohne Hilfe bringen zu können. Bald erhob ſich Gentinetta, packte Furrer und rüttelte ihn, als wolle er das entflohene Leben wieder zurückrufen, aber vergeblich. Der Engländer ſchlug nach einigen Minuten die Augen auf. Er war der am wenigſten Verletzte, doch hat er die am Kopfe und beſonders am rechtenFuße ſchwer verletzt war; doch gab ihm der Schrecken Kraft, und beide erreichten die Matter⸗ hornhütte. Von dort aus ging's gen Schwarzfee zu, doch ver⸗ ſagten unterwegs die Kräfte den Dienſt, und die Verunglückten wurden bon Rettungsmannſchaften aufgenommen und in das Seilerſche Hotel gebracht. Herr Hermann Seiler war nicht zu Hauſe; er war mit den Führern Schaller und Peren nach dem Weißhon aufgebrochen, um nach einer führerloſen Partie, be⸗ ſtehend aus den Engländern Corry und Brant aus London und Cockin aus Halifax, zu forſchen. Die drei Herren wurden ſeit dem 25. Juli vermißt. Sie hatten den Gipefl glücklich erreicht. Bei dem Verlaſſen des Südoſtgrates verſtiegen ſie ſich aber und geriethen auf dem gefährlichen Gletſcherabhang in eine Falle, ſo daß ſie weder vor⸗ noch rückwärts konnten. Nachdem ſie ſtunden⸗ lang auf den ſüdlichen ſteilen Abhängen des Berges unter größter Lebensgefahr herumgeklettert waren und aus den Coulotrs und Felswänden keinen Ausweg fanden, gaben Corry und Brant er⸗ ſchöpft und entmuthigt den Kampf mit dem Berge auf. Zwei⸗ mal bierundzwanzig Stunden blieben ſie auf demſelben Flecke, bis es der Hilfskolonne gelang, ſie zu erreichen und aus der miß⸗ lichen Lage zu befreien. Der gewandtere und kräftigere Cockin ſetzte die Kletterei bergabwärts allein fort; er wollte es berſuchen, über den Schaligleiſcher zu entkommen, fiel dann aber nicht weit vom Ziele. Er hatte die gefährlichen Stellen überwunden und wäre in kurzer Zeit am Fuße des Berges angelangt. Da ſtürzte er über eine kleine Felswand hinunter und blieb todt da liegen. Die Hilfskolonne hatte ſeine Hilferufe noch gehört. Die Leiche wurde zu Thal getragen. — Eine Prämie auf die Eheſchlieſſung hat eine ameri⸗ kaniſche Schifffahrts⸗Geſellſchaft eingeführt. Nicht, wie man glauben könnte, in einer Anwandlung von Moral oder von Gegen 11 Uhr beſuchte ich die Forts; die Verwüſtung war eine ungeheure, beſonders auf Fort 1 lagen Leichen und Ver⸗ ſtümmelte in großen Haufen, die Ruſſen ſchlugen die Ver⸗ wundeten mit den Kolben todt. Viele Montirungen der großen Geſchütze waren vollſtändig demolirt. Es waren noch größers Vorräthe von Munition und Gewehren vorhanden. Das Innere der Forts war mit Sprengſtücken beſäet. In dem Quartier des chineſiſchen Generals hatte Kapitän Pohl ſeinen Stab auf⸗ geſchlagen. Als Kurioſum fanden wir dort Bildniſſe des deutſchen Kaiſers, des Prinzen von Wales und des Kaiſers von Japan vor. Um 12 Uhr wurden etwa 19, von den Chineſen quer über den Fluß gelegte Minen geſprengt. Die Kanonenboote und die Angriffstruppen haben Heroiſches geleiſtet, Drei ſtarke Forts mit 800 Mann zu nehmen, ſteht wohl einzig da in der Geſchichte! Der„Iltis“ hat, ſo ſchließt der Bericht, in der Schlacht vor Taku ſeine Feuertaufe erhalten. Das Vertrauen, das das Deutſchthum Oſtaſiens, das ſich mit dem„Iltis“ und ſeiner Be⸗ ſatzung ganz beſonders eng verbunden fühlt, in den neuen„Iltis“ geſetzt hat, hat dieſer glänzend gerechtfertigt. Es wird in dieſen Tagen ein Jahr, daß der„Iltis“ am Südoſtvorgebirge Schan⸗ tungs anlegte und ſeine Offiziere und Mannſchaften das Grah der mit dem alten„Iltis“ untergegangenen Männer beſuchten, Damals ſprach Korvetten⸗Kapitän Lans, während die Mann⸗ ſchaft präſentirte, die Worte:„Im Namen der Beſatzung des neuen„Iltis“ gelobe ich an dieſer Stelle, daß Noth und Gefahr uns nicht anders finden ſollen, als die Helden, die hier zur letzten Ruhe gebetet ſind.“ Das Wort, das am 1. Juli 1899 perpfändet wurde, hat der„Iltis“ am 16. Juni vor Taku eingelöſt. Hurraß der„Iltis“ und ſein Kommandant!„„„ Deutſches Neich. * Berlin, 1. Aug.(Das Auswärtige Ami) haß aus der letzten Kaiſerrede ſeine Folgerungen gezogen. In einem Berichte verſchiedener Blätter aus Bremerhaven über die Aus⸗ reiſe der„Sardinia“ lieſt man: Nur Angehörige der abgehenden Truppenmannſchaften und Offiziere und außerdem nur noch ſehr wenige Perſonen erhielten Paffirſcheine. Die Vertreter der Preſſe erhielten nut Zutritt, nachdem ſie mit Namensunterſchrift einen vom Auswärtigen Amt aus⸗ geſtellten Revers unterſchrieben hatten, daß ſie über Reden, die der Kaiſer anläßlich der Truppenexpedition hält, nichts zu veröffent⸗ lichen ſich verpflichten, das nicht vorher dem Auswärtigen Amt vor⸗ gelegt worden iſt. Die in Bremerhaven erſcheinende„Nordweſtd. Zig.“ hatte, wie wir gemeldet haben einen von den Darſtellungen des offi⸗ ziöſen„Wolffſchen Telegraphenbureaus“ abweichenden Bericht über die Rede des Kaiſers gebracht und war darauf von ver⸗ ſchiedenen Blättern beſchuldigt worden, die Rede nicht inhalts⸗ getreu wiedergegeben zu haben. Auf dieſen Vorwurf antwortet ſie in ihrer jüngſten Ausgabe: Von dem von uns am Freitag Abend veröffentlichten Text der Kaiſerrede irgendwie abzugehen, haben wir keine Veranlaſſung. Der Kaiſer ſprachlangſam und mit lauter, weithin ſchallen⸗ der Stimmez für einen einigermaßen perfekten Stenographen wan es eine Leichtigkeit, die kaiſerlichen Worte im Stenogramm feſtzuhalten. Darnach darf nicht mehr bezweifelt werden, daß der Kafſen von König Etzel und den Hunnen geſprochen hat. mif Slogget wieder das Eisfeld zu erklimmen, obwohl er ſelbſt ſoztalem Intereſſe, ſondern ganz einfach um den Verkehr auf ihren Dampfern zu heben und beſſere Geſchäfte zu machen. Die Geſellſchaft, die den Verkehr zwiſchen Chicago und der Stadt St. Joſeph auf dem Michigan⸗See vermittelt, konſtatirte mit Kummer und Verdruß, daß das Publikum ihre Schiffe und die Schiffe einer Konkurrenz⸗Geſellſchaft, die auf dem gegenüber⸗ liegenden Ufer in dem kleinen Hafen von Milwaukee den Dienſt beſorgt, ganz entſchieden bevorzugte. Man eröffnete natürlich eine Unterſuchung, um die Gründe dieſer Bevorzugung kennen zu lernen, und erfuhr ſchließlich, daß das, was die Menge nach jenen Seite hinzog, die außerordentliche Leichtigkeit war, mit welchen Leute, die ohne große Unkoſten und ohne Zeitperluſt zur Ehe ſchweifen wollen, ſich im Staate Wisconſin verheirathen können. Die Geſellſchaft zögerte keinen Augenblick; um eine ſo furchtbare Konkurrenz wirkſam zu bekämpfen, ſetzte ſie ſich ſofort mit dem Geiſtlichen Needham von der Pfarrkirche zu St. Joſeph in Ver⸗ bindung und erklärte öffentlich durch Anſchlagezettel, daß alle Chicagoer Ehepaare, die ein Heirathszertifikat jener Pfarrkirche vorlegen würden, das Recht haben ſollten, den Preis für die Ueberfahrt zurückzuverlangen. Das günſtige Reſultat dieſer Er⸗ klärung zeigte ſich ſofort. Letzten Sonntag brachten die Schiffe der Geſellſchaft nach St. Joſeph eine große Volksmenge, die der Eheſchließung von 63 Paaren, welche der Geiſtliche Needham mik ſtaunenerregender Schnelligkeit verbindet, als Zuſchauer oder als Zeugen beiwohnen wollten. Man berechnete genau, daß für fedes dieſer Paare die Trauungszeremonte nicht länger als zwei Minuten und elf Sekunden gedauert hat. Am Abend erhielten die 126 friſchgebackenen Gatten und Gattinnen in Chteago ver⸗ tragsmäßig den Preis ihrer Fahrkarten zurückgezahlt, und alle Welt war zufrieden: die Verheiratheten, weil ſie eine angenehme Faht gratis gemacht hatten, die Geſellſchaft, weil ſie mit dem Transport der Hochzeitsgäſte ein glänzendes Geſchäft gewach General Anzeiger, Frankreich. P. Paris, 1. Aug. Schah Mozaffer⸗Eddin ſol ſich auf ſeinen Gängen durch die Ausſtellung zu Tode lang⸗ weilen. Jedenfalls bringt er die zur Verzweiflung, welche irgend⸗ wie dafür zu ſorgen haben, daß das aufgeſtellte Programm ein⸗ gehalten wird. Er gehorcht nur ſeinen Einfällen, dreht den Rücken, wo man ihm etwas zeigen will, was ihn beſonders inter⸗ eſſiren ſollte und bricht die Gänge oder Fahrten kurz ab. Die⸗ jenigen, welche ſich ſeines Vaters Naſſr Eddin erinnern, ſagen, der Vater habe vielleicht noch etwas weniger europäiſche Bildung gehabt als der Sohn, aber er habe mehr Selbſtbeherrſchung be⸗ ſeſſen und die Langeweile weniger zur Schau getragen. Ueber den Charakter Victor Emanuels III. wird jetzt viel orakelt. Der Abg. Morandi, langjähriger Lehrer des Kronprinzen, erklärt: Der neue König iſt ein ganzer Charakter, und Mann von feſtem Willen. Die innere Lage iſt ſchwierig. Auf allen Gebieten, namentlich dem Steuerweſen, dem Wirthſchaftsleben, der Juſtiz, dem Unterricht ſind gründliche Re⸗ formen nöthig, von denen man ſeit drei Dezennien ſpricht, ohne an ihre Einführung zu denken. Victor Emanuel iſt der Mann, die Inttiative zur Löſung der vorliegenden heiklen Fragen zu ergreffen und die Regenerirung des Landes anzubahnen, umſo⸗ mehr, als ſeine Willenskraft durch die tragiſchen Ereigniſſe ver⸗ doppelt iſt. Es iſt Legende, daß der Kronprinz einzig und allein im Studium der Numismatik aufging, ſeine Vorliebe galt min⸗ deſtens ebenſo ſehr der Geographie und Geſchichte, von welcher er ſo viel verſteht wie ein Univerſttätsprofeſſor. Für alle Gebiete der Wiſſenſchaft und des Lebens hat der König das lebhafteſte Intereſſe und offenen Blick, wobei ihm ein wunderbares Gedächt⸗ niß zu Hilfe kommt. In vielen Beziehungen gleicht der Königſeinem Groß⸗ vater, nur iſt er feiner und umfaſſender gebildet. War der Re galantuomo hauptſächlich Soldat, dabei Politiker durch glückliche Intuition, ſo iſt ſein Enkel ein Mann von der höchſten modernen Bildung und Lebensauffaſſung. Der König beſitzt einen reichen Schatz an Erfahrung. Er hat weite Reiſen gemacht bis nach Perſten. Er verfügt über eine große Menſchenkenntniß, erfaßt ſchnell und kennt Italien und die Italiener gründlich, am eingehendſten aber kennt und pfelgt er die Armee und Flotte. Was das Miniſterium betrifft, ſo wird der König vor⸗ erſt keinen Wechſel eintreten laſſen, ſondern die Entwickelung der Dinge abwarten. Dem Parlament gegenüber wird er ſich nicht auf dieſe oder jene Partei ſtützen, ſondern das Gute nehmen, wo er es findet. Daß aber das Parlament ſich in Zukunft nicht mehr in Kleinlichkeiten erſchöpft, ſondern wirklich etwas zu Gunſten des Volkes leiſtet, das wird der König unter allen Umſtänden und jedem Widerſtande zum Trotze durchzuſetzen wiſſen. Von Aus⸗ nahmegeſetzen dürfte der König trotz ſeiner harten Er⸗ fahrungen nichts wiſſen wollen. Ebenſowenig wird der Antrag auf Wiedereinführung der Todesſtrafe vom Throne auss gehen. Da aber 30 Millionen Italiener die Wiedereinführung wünſchen, und nur zwei Millionen dagegen ſind, ſo wird ein ſolcher Antrag zweifellos im Parlamente erhoben werden. Wie ein einziger Mann Italien ſeinen König zu nehmen wagte, ſo will, ſagt Morandi, jetzt die winzige Minderheit der Nation die Wiedereinführung der Todesſtrafe verhindern. Als Soldat iſt der König überaus ſtreng, aber ebenſo gerecht; er ſcheute ſich nicht, gewiſſe Offiziere wegen undelikater Akte aus dem Heere aus⸗ zuſtoßen und Mißbräuche aller Art rückſichtslos zu beſeitigen, ein Vorgehen, das er zweifellos auch in der Staatsverwaltung be⸗ kthätigen wird. Für Kaiſer Wilhelm hegt der König auf⸗ richtige Freundſchaft und Bewunderung. Bekanntlich ſpricht und lieſt er auch fließend deutſch, verſteht aber noch beſſer engliſch und hält die Freundſchaft mit England für eine dringende Noth⸗ wendigkeit der Politik Italiens. Als moderner und konſtitutioneller Fürſt durch und durch wird König Viktor Emanuel III. vermuthlich den einfachen Haushalt des väterlichen Hofes nicht modifiziren. Von dem hohen Ernſte der ſozialen Probleme iſt er vollkommen durchdrungen und ſicher wird die ſoziale Geſetzgebung Italiens unter ſeiner Re⸗ gierung einen bedeutenden Aufſchwung nehmen. Morandi ſchließt mit den Worten:„Unſer Parlament iſt nicht ſo ſchlecht wie ſein Ruf. Eine Mehrheit für gute Geſetze wird immer vor⸗ handen ſein. An Miniſtern, die dem Willen des Königs ge⸗ halte. Dank dieſer ſinnreichen Kombination hat alſo die Ge⸗ ſellſchaft, die den Verkehr zwiſchen Chicago und St. Joſeph ver⸗ mittelt, vorläufig den Sieg davongetragen. Sie muß aber darauf gefaßt ſein, daß die Konkurrenz⸗Geſellſchaft, um ihre Kundſchaft zurückzuerobern, bald noch verführeriſche Vorthelle erſinnt als die Prämie auf das Heirathen. — Sarah Bernhardt, die allabendlich noch ein volles Haus im„Aiglon“ hat, gehört auch zu den Ausſtellern auf der In⸗ valideneſplanade, wo ſie eine kleine Vitrine für ſich hat. Sie beſchäftigt ſich bekanntlich in den Mußeſtunden, welche ihr die dramatiſche Kunſt läßt, mit Bildhauerei, und da ſie ihre Er⸗ holungszeit meiſtens am Meere zubringt, ſo hat ihr dasſelbe auch zum großten Theile die Motive zu ihren Bildwerken geliefert. Um eine Bronzebüſte von Victorien Sardou, welcher auch an einer Ecke das Selbſtportrait der Künſtlerin leicht aufgedrückt iſt, gruppirk ſich eine Anzahl von Gegenſtänden überraſchender Form, Fiſche mit Augen aus edlen Steinen, die als Vaſen oder Brief⸗ beſchwerer dienen könnten, Krabben, Algen und andere See⸗ pflanzen, deren krauſer Wuchs wohl nicht oft in Bronze nach⸗ gebildet worden iſt. Wie verlautet, iſt die große Tragödin augen⸗ blicklich am Werke, eine Büſte von Edmond Roſtand, dem Ver⸗ faſſer des„Aiglon“ zu verfertigen. — Verunglückter Zahnartiſt. Eine ſchwere Verletzung zog ſich in Berlin ein Zahnartiſt Hugo S. bei einer Probe ſeiner Kunſtfertigkeit zu. Der Mann, welcher mit anſcheinender Leichtigkeit 6½ Centner mit den Zähnen hochhob und wegen Dieſer Leiſtung lange Zeit als der„König der Zahnartiſten“ galt, Aote mit einer Dame eine Trapeznummer. Mit den Füßen in einem Ringe hängend, hielt S. ein Trapez im Munde, an welchem die Artiſtin turnte, eine Arbeit, die er ſchon viele hundert Mal Susgeführt hat. Auf irgend welche Weiſe begann das Trapez ſich zu drehen, wodurch es dem Artiſten unmöglich wurde, die im Munde gehaltene Kautſchukplatte, mit der das Turngeräth durch einen Haken verbunden iſt, in richtiger Lage zu halten. In wenigen Augenblicken waren dem Bedauernswerthen ſieben Zähne gebrochen, der Kiefer zerſprengt und dis Mund⸗ Maunheim, 2. Auguſt. horchen, wird es gleichfalls nicht fehlen. Folglich wird der König im Rahmen der Verfaſſung alles Gute durchſetzen, ſoweit es in ſeinen Kräften ſteht.“ Davon, daß er es wollen wird, iſt Morandi, dieſer intime Kenner des jungen Monarchen, feſt überzeugt. Wenn der Mann nur nicht gar ſo viel verſpräche und gar ſo genau unterrichtet ſein wollte! Ein Anderer, der den König mindeſtens ebenſo genau zu kennen vorgibt, findet bei ihm allerlei Aehnlich⸗ keiten mit dem Herzog Emanuel Philibert von Savpoyen heraus. Und der hat— im 16. Jahrhundert gelebt! Aus Stadt und TLand. Mannheim, 2. Auguſt 1900. * 25jähriges Dienſtjubiläum. Herr Briefträger Konrad Hauck beim kaiſerlichen Telegraphenamt dahier feiert morgen, den 3. Auguſt, ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. * Der Bayeriſche Hilfsverein Mannheim hielt am ver⸗ gangenene Sonntag ſein 18. Stiftungsfeſt ab. Nachmittags 3 Uhr bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug vom Vereinslokale nach dem Feſt⸗ lokale„Kaiſershütte“, woſelbſt alsbald das Gartenfeſt mit Concert ſeinen Anfang nahm. Der vom 1. Vorſitzenden, Herrn Obermaier, gehaltenen, mit allgemeinem Beifall aufgenommenen Feſtanſprache folgten Toaſte der Vorſtände verſchiedener theilnehmender Vereine, und ſo verlief der Nachmittag in fröhlichſter Stimmung, bis ſich das gegen 6 Uhr ausgebrochene Gewitter in den Kronen der ſchattigen Bäume der „Kaiſershütte“ plötzlich mit furchtbarem Getöſe anmeldete. Die eiligſt in die gedeckten Räume geflohenen überaus zahlreichen Theilnehmer ließen es ſich jedoch nicht nehmen, auch des Abends beim Feſtballe aus⸗ zuhalten, ſodaß das Feſt hiermit einen ſehr befriedigenden Abſchluß nahm. Die Kapelle Amelang, welcher der muſikaliſche Theil über⸗ tragen war, entledigte ſich ihrer Aufgabe in überraſchend befriedigender Weiſe, auch über die Reſtauration herrſchte allgemeines Lob. * Liebesgaben für die China⸗Mannſchaften. Der Selters⸗ Sprudel Auguſta Victoria zu Selters a. d. Lahn ſtellte dem Rothen Kreuze in Berlin einen Waggon tropenſicheres Mineralwaſſer für China zur Verfügung.— Die Firma Heinrich Bauer(Inh. Ph. Bierbrauer und C. Ohl), Wurſt⸗ und Konſervenfabrik in Frankfurt am Main, hat dem Marineamt für die deutſchen Truppen in China als Liebesgabe 5000 Stück Frankfurter Würſtchen zur Verfügung ge⸗ ſtellt.— Die Firma Friedrich Deiſter in Gau⸗Algesheim hat zu dem⸗ ſelben Zwecke mehrere hundert Flaſchen„Magentropfen Deiſter“ und ebenſoviel Gau⸗Algesheimer Roth⸗ und Weißwein geſpendet. * Stadtpark. Die Concerte des Schleswig⸗Holſtein'ſchen Ulanen⸗Rgts. lockten geſtern Abend ein zahlreiches Publikum nach den ſchönen Anlagen unſeres Stadtparkes. War ſchon das Nachmittags⸗ Concert gut beſucht, ſo läßt ſich dies vom Abend⸗Concert noch mehr ſagen. Die Leiſtungen der Kapelle waren ſehr gut zu nennen. Herr Stabstrompetr Löſer hat das reichhaltige und ſehr ſchöne Programm nach jeder Seite hin muſterhaft durchgeführt und wurde auch vom Publikum lebhaft applaudirt, ſo daß die Kapelle ſich zu verſchiedenen Zugaben veranlaßt ſah. * Während der Gutenbergfeſtlichkeiten in Mainz wurden einem Privatmann in Mainz aus deſſen Wohnung in deſſen Abweſen⸗ heit Oeſterreichiſche Eliſabeth⸗Prioritäten im Werthe von 18,000% geſtohlen. Dieſe Papiere wurden vorgeſtern einem Kölner Bankhaus präſentirt, welches 16,000% darauf bezahlte. Der Verkäufer in Köln konnte ſich über den rechtmäßigen Beſitz der Papiere ausweiſen, wogegen es trotz eifriger Nachforſchungen noch nicht gelungen iſt, zu ermitteln, durch wen die Werthe in die Bankkreiſe gelangt ſind, aus welcher ſie der Verkäufer an die Kölner Firma erworben hat. * Zu dem Unglücksfall in Sandhofen wird uns von der Geſellſchaft für Acethlen⸗Induſtrie dahier geſchrieben:„In dem Mittagsblatt Ihrer geſchätzten Zeitung Nr. 342 vom 27. Juli finden wir eine Sandhofen, 26. Juli, datirte Notiz über eine Acetylengas⸗ exploſton, die dieſen vorzüglichen Leuchtſtoff ſehr diskreditiren kann. Nach dem Ergebneiß der Unterſuchung iſt es mehr wie ſicher, daß der Hahn der Brennerleitung zu der explodirten, geſchloſſenen Kugellampe, lange bevor dieſelbe zum Brennen gebracht werden ſollte, offen geſtanden hat. Es konnte ſich ſomit in der Kugellampe das bekannte, höchſt gefährliche Gemiſch von Gas und Luft(Knallgas) bilden, das ſofort beim Verſuch, die Lampe zu entzünden, zur Explo⸗ ſion gebracht wurde. Bei dem gewöhnlich gebrauchten Kohlengas würde naturgemäß die gleiche Exploſton entſtanden ſein. Wenn, wie dies ja bei irgend einem Leuchtgas ſtets der Brauch iſt, der Hahn erſt im Augenblick der Entzündung geöffnet worden wäre, hätte eine Exploſton nicht ſtattfinden können. * Als vollſtändig unſchuldig aus der Unterſuchungshaft entlaſſen wurde der verheirathete Krahnenführer Peter Schaller von Obrigheim, der unter dem Verdachte verhaftet worden war, den in der Lagerhalle der Firma Lerſch und Kruhe auf der Mühlau ent⸗ ſtandenen Brand von drei Ballen Korkſchrot verurſacht zu haben. Es hat ſich herausgeſtellt, daß der Verdacht gegen Schaller vollſtändig unbegründet war. Aus dem Grogherzogthum. * Eberbach, 1. Aug. Im Laufe dieſer Woche iſt eine größere Parthie Italiener abgereiſt, die mit einem Tagelohn von 1.50 nicht ——— mehr zufrieden waren und 4/ berlangten. Auffallenderweife waref e Arbeit ſ geſtern mehrere Parthieführer von Maurern hier, um hre Leute zu ſuchen, und zwar kamen dieſelben aus größeren Städteſ, wo die Bauluſt ſtart abgenommen hat. ö Die Beſtellungen auß Mauer⸗ und behauene Steine haben in letzter Zeit auch etwas genommen. * Bruchſal, 1. Aug. einem Eichenbaum. Der Blitz, ihn über und der ſtarke Strahl muß wohl den ſofortigen Tod per⸗ urſacht hahen. Als Herr Köhler am Abend nicht heimkehrte, machte ſich ſeine Söhne zur Suche auf, aber vergebens. Am andern Tage Waldhüter den Armen unter dem vom Blitze beſchädigten fand der Baume. BN. Karlsruhe, 1. Aug. 7 Uhr findet in der St. Stephanspfarrkirche ein feierlicher Trauer⸗ gottesdienſt mit italieniſcher Predigt für den ermordeten König Humbert ſtatt. 5 *Neurod, 1. Aug. Die zahlreichen hieſigen italieniſchen Weber und Weberinnen waren ſehr beſtürzt von der Kunde vom Morde ihres Königs; ſie beſtellten in Ettlingen ſofort ein Seelenamt, das heute abgehalten wurde und dem ſie zahlreich anwohnten. So perbergen die Leute unter ihrem rauhen Aeußern doch einen edlen Kern von Vaterlandsliebe und Anhänglichkeit an ihr Herrſcherhaus. * Gaggenau, 1. Aug. Heute Nachmittag gegen ½3 Uhr brach in der Holzhandlung von L. Kohlbecker Großfeuer aus, welches das ganze Anpeſen nebſt anliegenden Stallungen und die mit Heu und Stroh gefüllten Remiſen bis auf den Grund niedergebrannt hat. Das hintere Nachbarhaus von Th. Stößer wurde von den übergreifenden Flammen erfaßt und ebenfalls eingeäſchert. Von letzterem konnten die Fahrniſſe nicht mehr gerettet werden. wurden mehr oder weniger beſchädigt. erneuert worden. BN. Eppingen, 1. Aug. Blitz in die Wohnung der Frau entzündete in der Magdkammer ein Bett. gelöſcht. BN. Kadelburg, 1. Aug. 4 Häuſer, dem Jakob Heinrich Groß, Ferd. Bercher, Schreiner Herr⸗ mann und Wittwe Alwine Herrmann gehörig, einäſcherte. Enk⸗ ſtehungsurſache iſt unbekannt. dagegen alls bis auf 2 Kälber und 1 Ziege. EN. Neibsheim, A. Bretten, 1. Aug. meiſters Schmitt von Bruchſal, wel thurm Reparaturen vornahm, ſtürzte von der Höhe des Kirchthurms auf das Kirchendach und von da auf die Erde. Derſelbe erlitt ſchwere innere Verletzungen, klaffende Wunden am Kopfe und einen Bruch des rechten Beines. bracht. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. BN. Menzingen, A. Bretten, 1. Aug. Das rühmlichſt bekannte Gaſthaus zum„Lamm“ hier ging dieſer Tage um den Preis von 45.000 in den Beſitz des Herrn Karl Kemmling in Rheinfelden über. Der neue Beſitzer wird am 1. November den Betrieb über⸗ nehmen. * Adelsheim, 1. Aug. In nicht geringen Schrecken wurde am Montag das Perſonal der Druckerei des„Bauländer Boten“ verſetzt. Bei Sprengarbeiten, die beim Bahnübergang ausgeführt wurden, flog eine Eiſenplatte in weitem Bogen über die Dächer der Häuſer hin⸗ weg auf das Druckereigebäude, durchſchlug das Dach und den Pla⸗ fond und fiel in das Druckereilokal. Nur dem Umſtand, daß das Eiſenſtück auf einen Balken fiel, iſt es zu danken, daß größeres Unheif verhütet wurde. BC. Konſtanz, 1. Aug. Im hieſigen Münſter wurden acht Opferſtöcke, ſogar die ſchweren eiſernen, auf raffinirte Weiſe erbrochen und ausgeraubt. Der Dieb nahm den Weg durch die Konradikapelle in den Kreuzgang und ſtieg dort über die Thüre. Der Münſtermeßner iſt der Anſicht, daß der Gauner eine anſehnliche Summe erebutet hat, da die Opferſtöcke ſchon längere Zeit nicht mehr geleert wurden. * Konſtanz, 1. Aug. Vor der hieſigen Strafkammer ſtand geſtern der katholiſche Pfarrer von Liptingen(A. Stockach), Hert Joſeph Schäfer, weil er letzten Herbſt Herrn Bürgermeiſter Matt in einem Brief beleidigt hatte. Auf Vorſchlag des Vorſttzenden der Strafkammer kam zu Beginn der Verhandlung ein Vergleich zu Stande, wonach Pfarter Schäfer ſeine beleidigenden Aeußerungen als haltlos zurücknimmt, in den Liptinger Armenfonds 100/ zahlt und die Koſten der Strafunterſuchung frägt. * Vom Bodenſee, 1. Aug. Man ſchätzt die Unglücksfälle, welche jedes Jahr durch Ertrinken im See vorkommen auf etwa 40—50 Per⸗ ſonen, hiervon kann in der Regel die Mehrzahl geborgen werden, der kleinere Theil verbleibt auf dem Grund des Schwäbiſchen Meeres, Es würde ſich dem Auge ein grauenhafter Anblick darbieten, könnte man den Seegrund innen ſchauen. In letzter Zeit ſind nicht weniger als 7 Unglücksfälle zu verzeichnen. 2 bei Lindau, 1 bei Friedrichs⸗ hafen, 2 bei Kreuzlingen, 1 bei Romanshorn und 1 bei Ueberlingen. In großer Lebensgefahr ſchwebten ſodann bei dem Seeſtrum am Sonn⸗ tag Abend 2 Nachen, der eine bei Rorſchach mit 3 der andere bei Man⸗ zell mit ebenfalls 8 Perſonen. ecken aufgeriſſen. Trotz der großen Schmerzen hielt er aber ſtand⸗ haft aus, bis ſich die Kollegin, die durch das herabrieſelnde Blut die Gefahr der Lage erkannte, in Sicherheit gebracht hatte. Es glückte ihm auch, ſich ſelbſt an dem Ringe herabzulaſſen, dann aber brach er zuſammen. Ein Arzt und ein Zahnarzt bemühten ſich bald um den Verunglückten, der natürlich auf die weitere artiſtiſche Laufbahn verzichten muß. — Ueber die Photographien der Kaiſerin auf der phoko⸗ graphiſchen Ausſtellung in Berlin ſind folgende Angaben von Intereſſe. In drei Tableaus ſind je 30 Originalaufnahmen ver⸗ einigt, welche die Kaiſerin in den Jahre 1897 bis 1900 gemacht hat. Bilder aus Rußland, Paläſtina, England, Rominten, Hubertusſtock, Urville, Kiel, Berchtesgaden, Homburg, Berlin, Potsdam; das neuſte datirt aus Wilhelmshaven vom 2. Juli ds. Is. Die Mannigfaltigkeit der Objekte, welche die Bilder vorführen, verräth, daß die Kamera die ſtändige Be⸗ gleiterin der hohen Frau iſt. Mit Vorliebe werden Augenblicke im Bilde feſtgehalten, in welchen ſich die Umgebung zu einem intereſſanten Rahmen um die Geſtalt des Kafſers oder der kaiſer⸗ lichen Kinder ſchließt. Wie gern dabei die Kaiſerin auch dem Humor ſein Recht läßt, zeigen zwei der Bildchen aus Urville (Mai ds. Is.), welche die Prinzeſſin Luiſe Viktoria als große Thierfreundin darſtellen; ein niedlches Ferkelchen iſt es, das ſich in dem Augenblick der Aufnahme der Theilnahme der jugend⸗ lichen Prinzeſſin zu erfreuen hatte. Mehrere größere Photo⸗ graphien zeigen, daß die Kaiſerin ihre Thätigkeit auf dieſem Gebiet nicht auf die Augenblicksphotographie allein beſchränkt, ſondern auch die Ausarbeitung des gewonnenen Materials vor⸗ züglich beherrſcht. — Znu der gefährlichen Luftballonfahrt des Leutnants Hell vom Grenadier⸗Regiment Kronprinz, der, wie wir bereits meldeten, von dem losgeriſſenen Feſſelballon der Königsberger Militär⸗Luftſchifferabtheilung in die Lüfte entführt wurde, glücklicherweiſe aber nach einer halbſtündigen Fahrt bei Borgers⸗ dorf an der Friedrichſteiner Forſt unverſehrt landen konnte, Leutnant Hell, der noch nie eine Freifahrt unternommen hatte, als einziger„Paſſagier“ ſeine unfreiwillige Luftreiſe angetreten hatte, beobachtete er zunächſt in fieberhafter Spannung das Baro⸗ meter, wobei er bemerkte, daß der Ballon mit raſender Geſchwin⸗ digkeit in die Lüfte ſtieg und nach wenigen Minuten eine Höhe bon 3800 Meter erreichte. Der Luftſchiffer ſtieg daher auf den Rand des Korbes, gelangte von hier aus in das Netzwerk und hing ſich an die obere Ventilleine. Durch ſein Körpergewicht und ſeine ungeheuere Muskelkraft gelang es ihm endlich, mit äußerſter Anſtrengung ſeiner Kräfte das Ventil zu löſen. Die Himmels⸗ richtung, die inzwiſchen der Ballon genommen hatte, war für den Offizier nicht zu erkennen, doch nahm er wahr, daß ſich das Luftſchiff bereits über den Wolkengebilden befand. Nachdem das Ventil geöffnet war, ſauſte nun der Ballon aus dieſer Höhe erſt langſam, dann immer ſchneller der Erde zu, bis er ſchließlich eine Geſchwindigkeit von 6 Meter in der Sekunde erreichte. Um das rapide Fallen zu vermindern, warf Leutnant Hell zunächſt zwei Sandſäcke aus dem Korbe, des dritten konnte er ſich jedoch nicht mehr entledigen, ſondern er kletterte ſchnell in das Netzwerk. Plötzlich gab es einen heftigen Stoß, die Gondel ſtreifte den Boden, und der Ballon ſelbſt fiel bald darauf, zu Dreiviertel entleert zur Erde. Der Inſaſſe wollte nun herausſpringen, blieb aber mit ſeinen Sporen im Netzwerk hängen und wurde noch etwa 200 Meter weit geſchleift. Glücklicherweiſe waren auf dem Felde Leute beſchäftigt, welche ſofort herbeieilten und den bedrängten Offtizier aus ſeiner Lage befreiten. Nachdem der Ballon, welcher völlig unverſehrt geblieben war, mit Hilfe der Landleute entleert worden war, wurde er auf einen Leiterwagen verpackt und dann unter Aufſicht des glücklich davongekommenen Luftſchiffers nach Königsberg geſchafft. — Zeitgemäße Antwort. Aus Berlin wird berichtet: Daß der Witz den politiſchen Kundgebungen in der Reichshaupt⸗ ſtadt auf dem Fuße folgt, beweiſt folgendes Straßengeſpräch: Ein Herr tritt aus Verſehen einem Andern im Gedränge auf den Fuß und enſchuldigt ſich uet dem üblichen„Pardon“,— nprauf werden noch folgende intereſſante Enzelheiten berichtet: Als der Getretene ſchlagfertig widert“ wirdul hta⸗ah ab Wagnermeiſter und Gemeinderath Köhler von Hambrücken ſuchte bei dem ſtark tobenden Unwetter Schutz unſer welcher jenen Baum traf, ging auf Auch andere Nebengebäude Stößers Police war abge⸗ laufen und für das baufällige und zum Abbruch beſtimmte Haus nicht Geſtern Nacht um 1 Uhr ſchtug den Freudenthaler in Renchen ein und Der Brand wurde bald Geſtern brach hier Feuer aus, welches Mobilien wurden wenig gerettet, Vieß Geſtern ereignete ſich in unſerm Orte ein ſchwerer Unglücksfall. Ein Gehilfe des Tüncher⸗ lcher auf einem Gerüſt am Kirch⸗ Er wurde ſofork ins Krankenhaus ver⸗ Am nächſten Sonntag Morgens beim öhler unte, auf ber⸗ ichten Tage ſigten gens auer⸗ könig Veber ihrez heute ergen von brach das und Das nden inten äude lbge⸗ nicht der und bald lches ſerr⸗ Int⸗ Vieh ſich her⸗ irch⸗ rms litt inen ber⸗ unte von den ber⸗ a etzt. flog hin⸗ Ma⸗ das heil acht eiſe die Der iche 'ehr ind ert att der — gen ihlt ſche er⸗ der nte ger 98⸗ en. m⸗ in⸗ Mannheim, 2. Juguſt. General Anzeiger * Vom Bodenſee, 1. Aug. Der Gewifterſturm, welcher am Sonntag Abend tobte, hat auf dem See auch ein Opfer gefordert. Drei Techniker in Friedrichshafen machten eine Segelpartie und wurden auf der Heimfahrt bei Manzell vom Sturm überraſcht. Das Boot lenterte und füllte ſich mit Waſſer; die Inſaſſen hielten ſich am Boots⸗ Fkand feſt. Das nach 9 Uhr von Meersburg kommende Kursſchiff „König Karl“(Kapitän Gagg) hörte die Hilferufe der Verunglückten; in der Dunkelheit und bei hochgehender See erfolgte die Rettung von 2 Inſaſſen, während der Dritte, der 23fährige Baugehilfe Botzenhard aus Wildbad, kurz vorher, völlig erſchöpft, vom See verſchlungen wurde. Auch die 2 Geretteten waren zum Tode ermattet; Einer war auch vom Boot weggeſpült worden, konnte dasſelbe aber wieder er⸗ reichen und ſich daran bis zur Rettung feſthalten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Darmſtadt, 1. Aug. Die heſſiſche Handelskammer tagte am Montag in Darmſtadt. Das Jahresbudget wurde in Höhe von 9500/ aufgeſtellt. Das Miigliede Fürſt⸗Dieburg rügte die das Handwerk ungeheuer ſchädigende Gepflogenheit einiger Bauinſpektionen der Preußiſch⸗Heſſiſchen Eiſenbahndirektion, wonach die Ausführung ganzer Bauten an einen Generalunternehmer vergeben wird, das liege nicht im Sinne der Regierung, welche das Handwerk heben wolle; er ſtellt den Antrag, daß die Kammer entſprechende Schritte zur Ab⸗ ünderung ſolcher Mißſtände thue. Auch das Mitglied Schubart⸗ Beerfelden beſtätigte dieſe Vorkommniſſe und hofft, daß man energiſch dagegen Stellung nehme. Mitglied Rockel erhofft Beſſerung durch die von der Regierung in Ausſicht geſtellte Neuausarbeitung des Sub⸗ miſſionsverfahrens und glaubt im Uebrigen, daß hauptſächlich die Bequemlichkeit der betr. Baubehörden die Schuld an dieſen Uebel⸗ tänden trage. Der Regierungsvertreter Regierungsrath Uſinger bat, alle Beſchwerden mit ausführlicher Begründung und den nöthigen Anterlagen zum Beweis einzuſenden. Man könne dann prüfen ud Abhilfe ſchaffen. Der Vorſitzende erſuchte die Mitglieder, alle Be⸗ ſchwerde mit den nöthigen Unterlagen innerhalb 14 Tagen an die Kammer ſchriftlich einzureichen. * Mainz, 1. Aug. Vor einigen Tagen wurde die Mutter der kürzlich in Ober⸗Ingelheim verhafteten 18jährigen Chriſtine Bern⸗ hard ebenfalls in Nummero Sicher untergebracht. Dieſelbe ſoll ſich an dem dortigen Privatmann Valentin Schmuck eines SGiftmordverſuchs ſchuldig gemacht haben. Schmuck, bei dem die junge Bernhard den gemeldeten Diebſtahl ausführte, machte damals Anzeige, woraufhin die Inhaftirung der Tochter Bern⸗ hard erfolgte. Man vermuthet, daß ſich die Mutter Bernhard an Schmuck rächen wollte. Die Bernhard wohnt bei Schmuck in Miethe. Sie benutzte einen günſtigen Augenblick und ſchüttete in den gefüllten Kaffeetopf eine Quantität Schwefelſäure, welche jedoch nicht geeignet war, den Tod des Schmuck herbeizuführen. Die Mutter Bernhard 15 geſtern Morgen in das hieſige Unterſuchungsgefängniß ver⸗ bracht. Ot. * Regensburg, 1. Aug. Die 6. Verbandsregatta der Ruder⸗ Lereine an der oberen Donau nahm, vom Wetter begünſtigt, ihren programmmäßigen Verlauf. Das Reſultat war folgendes: 1. Junioren⸗Vierer. Herausforderungspreis des Verbandes. Sieger: Ulmer Ruderklub Donau.— 2. Einer. Herausforderungspreis. Neu geſtiftet vom Ulmer Ruderklub Donau. Sieger: Ulmer Ruderklub Donau.— 3. Kaiſer⸗Vierer. Wanderpreis, verliehen von Kaiſer Wilhelm II. Sieger: Regensburger Ruderklub.— 4. Junioren⸗ Vierer. Preis Sr. Durchl. des Fürſten von Thurn und Taxis. Sieger: Straubinger Ruderklub.— 5. Junioren⸗Einer. Preis der Fürſtin von Thurn und Taxis. Sieger: Münchener Ruderklub.— 6. Prinz⸗ Regenten⸗Vierer. Wanderpreis, perliehen vom Prinz⸗Regenten. Sie⸗ ger: Regensburger Ruderklub.— 7. Meiſterſchafts⸗Einer. Heraus⸗ forderungspreis um die Meiſterſchaft auf der oberen Donau, geſtiftet dom Bürgermeiſter der k. k. Landeshauptſtadt Linz a. D. Frz. Poche. Sieger: Ruderverein Würzburg.— 8. Gig⸗Zweier mit Steuermann. Preis der Frau Herzogin Max von Würktemberg. Sieger: Ruder⸗ berein Winzer.— 9. Vierer. Preis der Kreishauptſtadt Regensburg. Sieger: Regensburger Ruderklub.— 10. Achter. Preis der Damen des Regensburger Ruderklubs. Sieger: Regensburger Ruderklub. Gerichtszeitung. * Mannheim, 31. Juli.(Ferienſtrafkammer II.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Ref. Krauß. 1) Eine ſiebenköpfige Einbrecherkompagnie, die ſich, wie die kürzlich verurtheilte Bande, in dem bekannten Verbrecherlokale am Markt gebildet hatte, nahm heute auf der Anklagebank Platz. Die Anklage richtet ſich gegen den am 1. Auguſt 1879 zu Liedolsheim geborenen Taglöhner Hermann Kammerer, den am 26. Auguſt 1879 zu Eſchenau,.A. Weinsberg, geborenen Taglöhner Karl Meſſer, den am 10. November 1880 geborenen Taglöhner Friedrich Philipp Lüders von Seckenheim, den am 26. Januar 1882 in Hand⸗ ſchuhsheim geborenen Maurer Chriſtian Pfeiffer, den am 29. Dezember 1878 in Mannheim geborenen Cementarbeiter Friedrich Peter Blumayer, den am 8. April 1881 in Mannheiſn geborenen Taglöhner Otto Joſef Gebert und den am 11. März 1879 in Konſtanz geborenen Taglöhner Joſef Ehret. Lüders, Blumayer und Ehret ſind rückfällige Diebe. Die Bande hat im März und April v. J. vorzugsweiſe Bauhütten erbrochen und Arbeitskleider und Werkzeuge in beträchtlichem Werthe entwendet. U. a. erbrachen ſte die Bauhütten der Möbelfabrik von Peter u. Cie.(zwei Mal), der Süddeutſchen Asbeſt⸗Induſtrie, des Neubaus Mannheimer Landſtraße Nr. 782 in Neckarau, der Feſthalle, des Neubaus Seckenheimer Land⸗ ſtraße Nr. 102, ferner plünderten ſie die Verkaufsbude des Flaſchen⸗ bierhändlers Witzel bei den Kaſern⸗Neubauten, das Burkart'ſche Sodawaſſerhäuschen am Schnickenloch, die Verkaufsbude des Krahnen⸗ führers Franz Scheurer an der Dalbergſtraße aus, wobei ihnen Lebensmittel, Limonade, Flaſchenbier, Eigarren etc. in die Hände fielen. Weiter haben Kammerer und Meſſer in Neckarau verſchiedene Wäſchediebſtähle verübt. Das Urtheil lautete gegen Kammerer auf 1 Jahr 6 Monate, gegen Meſſer auf 2 Jahre 6 Monate, gegen Lüders auf 2 Jahre 7 Monate, gegen Pfeiffer auf 1 Jahr, gegen Blumayer auf 1 Jahr 9 Monate, gegen Ehret auf 9 Monate Gefängniß. 2) Der 65 Ihre alte Taglöhner Franz Maier von Seckenheim erhielt wegen eines bagatellmäßigen Holzdiebſtahls— der Werth war 50 Pfg.— 3 Monate 3 Wochen Gefängniß. Er war ſchon vor⸗ beſtraft. Seine betheiligte Frau kam mit 6 Tagen Gefängniß davon. 3) Der Taglöhner Johann Juſtus Schnellbach aus Ziegel⸗ haufen, der einem Hausgenoſſen ein Paar Stiefel ſtahl, wurde als rückfälliger Dieb zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. 4) Am 2. Juni d. J. wurde in der Arbeiterkolonie der Jutefabrik der Arbeiter Ernſt Beuſtler bei einer Rauferei durch 6 Meſſerſtiche lebensgefährlich verletzt. Das Schöffengericht verurtheilte den der That verdächtigen 25 Jahre alten Weber Adam Hohenberger aus Ueſchatzgrün(Bayern) zu 9 Monaten Gefängniß. Ein Mit⸗ angeklagter, der Weber Eduard Pescke aus Mähren, wurde frei⸗ geſprochen. Sowohl Hohenberger als der Amtsanwalt legten Be⸗ kufung ein. Letztere Berufung wurde heute während der Verhand⸗ adlung zurückgenommen. Die Strafe Hohenbergers wurde auf 2 onate ermäßigt. 5) Der Händler Georg Zuber aus Edingen erhielt wegen un⸗ erlaubter Ausſpielung 10% Geldſtrafe. Reneſte Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers.“) Bremerhaven, 2. Aug. Zu der geſtrigen Abendtafel eim Kaiſerpaar war der Generaldirektor des Norbdeutſchen Llohd, Dr. Wiegand, zu der heutigen Abendtafel Generalleutnant von Leſſel geladen. Paris, 2. Aug. Als der Schah von Perſien heute Vormittag zu Wagen das Palais der Souveräne verließ, ſtürzte ein gutgekleideter Mann mit erhobenem Stocke auf den Wagen zu und rief: Es leben die Kinder des Volkes. Der Mann wurde verhaftet. Ein Revolver wurde bei ihm gefunden. Er ſcheint nicht die Abſicht gehabt zu haben, ein Verbrechen zu begehen. Es ſcheint ſich vielmehr nur um einen „einfachen“ Zwiſchenfall zu handeln. 1 4 Der Königsmord in Italien *Ro m, 2. Aug. Nach einer aus Turin eingetroffenen Depeſche hat die Königin Margherita angeordnet, daß die Möbel ihrer Privatgemächer im Quirinal nach dem königlichen Palais in Turin gebracht werden ſollen, wohin die Königin alsbald überſiedeln dürfte. Die Polizei ſetzt ihre Nachforſchungen fort, um einen jungen blonden Mann ausfindig zu machen, der Bresci nach Monza begleitete. Es heißt, daß die beiden Genoſſen ſich als Verſchwörer aufſpielten und über reiche Geldmittel verfügten, die ihnen geſtatteten, ein gutes Leben zu führen. Niemand zweifelt daran, daß die Ermordung König Humberts auf ein Komplott zurück⸗ zuführen iſt. Die Polizei hält das Reſultat ihrer Nachforſchungen ſtreng geheim. Der Madrider Korreſpondent der Zeitung „Giorno“ theilt mit, der dortige italieniſche Botſchafter glaube, die Anarchiſten hätten beſchloſſen, König Humbert zu tödten, weil Ita⸗ lien die erſte Anregung zur Einberufung der Konferenz gegen die anarchiſtiſchen Umtriebe gegeben habe. Das Blatt ſagt weiter, man müſſe ſich vor Allem bemühen, in Erfahrung zu bringen, wer Bresci als Mörder gedungen hat. Es ſcheint, daß der in Ivera ver⸗ haftete Anarchiſt Lanner viel Geld hatte und mit Bresci und anderen Anarchiſten ein luſtiges Leben führte. * Ro m, 2. Aug. Man nimmt jetzt als ſicher an, daß am Abend der Ermordung des Königs Humbert der Genoſſe Bresci's ebenfalls bewaffnet war, und den König an einem der beiden Ausgänge erwartete, während Bresci ſelbſt an dem anderen Ausgange ſich aufhielt. Das Attentat wäre alſo auch an dem zweiten Ausgange auf den König verübt worden. Der Revolper, welcher auf dem Boden liegend gefunden wurde, gehört offenbar dem Genoſſen Bresci's und war von dieſem weggeworfen worden, als die That vollbracht war. Geſtern Abend wurden in Arcona, Prato und Monza eine Anzahl Anarchiſten verhaftet, unter ihnen ein Schuſter, der Bruder Bresci's, ſowie ein anderer Verwandter Bresci's. Die Anar⸗ chiſten trugen Dolche und Revolver bei ſich. Bresci wurde in der letzten Nacht nach dem Gefängniß in Mailand überführt. *Rom, 2. Aug. Die Miniſter trafen heute Vormittag hier ein und wurden ſofort vom Könige in längerer Audienz empfangen. 05 8 Der Aufruhr in China. * Berlin, 2. Aug. Der Chef der 1. Diviſion des 2. Ge⸗ ſchwaders, Contre⸗Admiral Geißler, iſt mit dem„Kurfürſt Friedrich Wilhelm“, der„Brandenburg“ und der„Hela“ am 1. Auguſt in Aden angekommen. * Bremerhaven, 2. Aug. Der kaiſerliche Sonder⸗ zug traf heute Morgen ein, mit ihm auch der Chef des Militär⸗ kabinets, v. Hahnke, der ſich auf die„Hohenzollern“ zum Vortrag begab. Die Dampfer„Rhein“ und„Adria“ werden mit dem Eintritt der Fluth um 6% Uhr ausreiſen. *London, 2. Aug. Die„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington vom.: Das Kriegsamt beauftragte den General Kaſſelt, gemeinſam mit den chineſiſchen Truppen zu operiren, falls dieſe ernſtlich verſuchten, die Boxerbewegung zu unterdrücken. Wie der„Standard“ aus Tientſin von 22. meldet, geht aus Schriftſtücken, welche man im Tſung eli Damen fand, hervor, daß der Vicekönig von Tſchili die Boxer in jeder Weiſe unterſtützte. Der„Standard“ meldet aus Shanghai vom 22.: Li⸗Hung⸗ Tſchang richtete an den Thron eine Denkſchrift, in der er erklärt, ſeine Bemühungen, den Frieden wieder herzuſtellen, ſeien fruchtlos, ſo lange die Regierung nicht ernſtlich anfange, den Boxeraufſtand zu unterdrücken. London, 1. Aug. Die„Times“ meldet aus Peking vom 21. v. M. Die Feindſeligkeiten hörten am 18. Juli auf, doch läßt die Wachſamkeit der Europäer, aus Furcht vor Ueberraſchungen, uicht nach. Es kommt jetzt Proviant an. Die Lage der Eingeſchloſſenen beginnt ſich zu beſſern. Den Verwundeten geht es nach Umſtänden gut. Das Hospital iſt ausgezeichnet eingerichtet. 150 Mann werden ſchon ärztlich behandelt. Ein anderes Edikt wurde am 18. Juli veröffentlicht, welches einen vollſtändigen Umſchwung wegen des Sieges der Ver⸗ bündeten in Tientſin bedeutet.— In dem Dekret wird zum erſten Male die Ermordung des deutſchen Geſandten erwähnt, die den Räubern zugeſchrieben wird, unzweifelhaft aber ein wohlüberlegter Mord war, den, wie der Dolmetſcher Cordes beweiſen kann, ein kaiſerlicher Offizier verübte. Die Chineſen unterminirten die franzöſtſche Ge⸗ ſandtſchaft, die jetzt zertrümmert iſt. Der Geſandte Pichon flüchtete aber gleich am erſten Tag der Belagerung in die eng⸗ liſche Geſandtſchaft. Die größte Gefahr für uns beſtand in der Möglichkeit, daß die Geſandſchaft in Brand geſteckt würde. Um die engliſche Geſandtſchaft zu zerſtören, trugen die Chineſen kein Bedenken, die Hanlin⸗Akademie, welche bei der Geſandtſchaft grenzt, eines der heiligſten Gebäude Chinas war und die eine einzig daſtehende Bibliothek enthielt, in Brand zu ſtecken. Von den in der Peitang⸗Kathedrale eingeſchloſſenen Euro⸗ päern ſind wir ohne Nachrücht. Alle Geſandten und Ge⸗ ſandtſchaftsmitglieder mit ihren Familien wohlauf. Der all⸗ gemeine Geſundheitszuſtand der europäiſchen Kolonie iſt gut. *Newyork, 2. Aug. Der„Newyork Herald“ veröffent⸗ licht ein Telegramm aus Tientſin, dem zu Folge die japa⸗ niſche Avbantgarde geſchlagen wurde und 150 Todte und Verwundete verloren habe. Die Ruſſen ſollen die in der Richtung auf Peking gelegenen, 10 Meilen von Peking befind⸗ lichen Forts genommen haben. Die Beſatzung, 10 000 Mann, habe die Flucht ergriffen. * Kanton, 2. Aug. Die Behörde nahm Rekruten für eine Monatslöhnung von 9 Dollars an, dem doppelten Betrage der bisherigen Löhnung. Es wurde ein Tagesbefehl erlaſſen, wo⸗ durch die Offiziere mit Strafe bedroht werden, welche ſich einen Theil der Löhnung aneignen. e 45 Seite. Hongkong, 2. Aug. Reuter. In den Boguefovts iſt man mit Schießübungen beſchäftigt. * Tientſin, 2. Aug. General Gaſele iſt hier einge⸗ troffen und übernahm den Oberbefehl über die britiſchen Truppen. * Shang hai, 2. Aug. Admiral Seymoun iſt heute auf dem engliſchen Kriegsſchiff„Alacrity“ in See gegangen, um mit dem Vicekönig von Nanking zu berathen. Es ver⸗ lautet, in Schanſi ſeien 50 Miſſionare ermordet worden. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 2. Auguſt. Weizen pfälz.—.——17.50J Hafer, württb. Alp———. „ norddeutſcher—.——17.50„ amerik. weißer—.——14.20 „ ruſſ. Azima 17.25—18.50Mais amer. Mixed—.——12.— „ Theodoſia 17.25—18.50„ Donau——— „ Saxonska——18.—„ La Plata—.—12.75 „ Girka 17.50—18.— Kohlreps, d. neuer———28.— „ Taganrog 17.50—18.— Wicken—.—17.50 „ am. Winker—.——17.65 Kleefamen deutſch. 1 126.—140.— „ Chicago II—.——17.65 5„ II 85.——95.— „ Manitoba üü!——„amerik. 90.——95.— „ Walla Walla—.——17.75„neuerPfälzer——. „ Kanſas II—.—17.50„Luzerne 84.—92.— „ Californier—.——.—„ Provene. 92.— 97.— „ La Plata 17.25—17.50„Eſparſette 22.——26.— Kernen—.——17.75 Leinöl mit Faß—.—75.— Roggen, pfälz.—.——15.50 Rüböl„„—.— 65.— „ ruſſtſcher 15.——15.25„ bei Waggon—.——68.— „ rumäniſcher—.——.— Am. Petroleum Faß „ norddeutſcher—.———.— fr. mit 20% Tara—.——23.50 „ amerik.—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.50 Gerſte, hierländ.—.——16.— Am. Petrol. in Eiſt. „ Pfälzer—.—16.50 p. 100ko netto verzollt.18.80 „ ungariſche—.——17.75 Raſ Petrol. fr. Faß—.——22.50 18.50—18.75 Ruſſ. Petrol. Wagg.—.——21.50 10 erſte rum. Brau Hafer, bad. 5 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ 14.50—15.25 ſternen p. 100ko netto17.80 „rufſtſcher 14.——15.50 Rohſprit, verſteuert—.— 122.— „norddeutſcher—.——15.25 90er do. unverſt.—.——86.50 Nr. 00 0 1 2 8 4 Weizenmehl 1 28.25 26.28 24.25 283.25 22.25 20.28 Roggenmehl Nr. 0) 24.25 1) 21.25. Getreide ziemlich unverändert. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 1. Aug. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbriefe. 3 adiſche Obligat. 94.20 60 Rhein. Oyp.⸗B. unk. 1 5 9140 55 12 abgeſt. 98.70 b„„ 5 29 b5 3½„ Obti. fart 92.88 55 3%„„„„„ 1904 91.20 b. %½„ 18386 92.50 b3 3½%„„„Communal] 91.30 bz „ 1892/½4 92.80 bi Städte⸗Aulehen. 84.50 b8 35 Areleung t. B. 1— 8 4. L. 100 Sooſe 155 aeee 104. 8 dns Baher. Obllgattonen 5 98.50 00 2—5 84.80 bz 31 15 55 91.— 15 Deutſche Relchsanleihe 755 92 510% Manfihelmer Obl. 1888 %„ 1 250%„„ 1 135 Preuß. Confole 95 61%„„ 1898 92.— 5 8— 27 Induſtrie⸗Obligationen 1 86— b ½ Bab. A ⸗G f. Ahſchifff. 101.60 G 40 Brauerei Kleinleln Heidelb. Eiſenbahn⸗Anlehen. 8 eenee u. Go. 402.50 95 4 Pfälz. Zudw. Max Nord) 99.— bß 4½ Speherer Ziegelwerke 1086˙40 ½„ 5 93.— b5 4½ VBerein Chem. Fabriken 101— 8 3½„ conbertirt,„— 4% Zellſtofffabrit Waldhof 10.— bz ktien. Pfalzbrau. v. Meiſel u. Mohr 94.— Babiſche 119.60 B Brauerel Siuner, Grünwinkel 7 5 1 Oewerbebank Speyer 50%/1e 129. 5 See ee 186.— 8 Maunheimer Bank 120. G„Schwetziligen 70.50 Oberr e 1 5 2„ Sonne Welz Speyer 158.— 5 1250 50 12 185. 8 5 3 5 Sparen köd. gandan 1640 8 Wormſer Brallhaus v. Oertge 163.50 Ae Ser, Benken 1½% 0 Wſit Brb. Spriiſae., e Süidd. Vank 111.— G Transport Süddeutſche Bank Gunge) Akt.. und Berſicherung. Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Aktien 132.— Pfälziſche udwigsbahn 290.50 U Maunh. Dampfſchleppſchlff 110.— 15 dedae 5 Bab. Rüc, f. heliperſich 200.— 75 26.— ad. ilck⸗ u. c„ 175 Heilbronner Straßenbahnen 85.„ Schifffahrt⸗Aſſeecuranz de Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 389.— 3 .G. f. chem. Induſtrie 120.25 Mannheimer Verſicherung 25.— Badiſche Anilin⸗ u. Soda 887.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 790.— 5 dtin daden Giwede 11 0 Württ, Trausportverſich. 700.— ge 255 Induſtvie. 11 Faelt abellen: 180.— Aet⸗Geſeuſch. f. Sellinduſtele.— 8 —35 05 Abriben 108 8 Dinglerſche Maſchinenfabrik 170.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 200.— G Emaillirfabrik Rirrweſler 129.— 0 Borzug 104.— G Emaillirwerke Mafkammer 122— 2 Ettlinger Spinnerei 115.— e iee„ Nee delhe e ad. Brauerei arlsr. imf. Hald u. Neu— Binger Aktlenblerbrauerei 100.— 80 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 88.— 8 Durlacher 0 vorm. Hagen 193.50 G O Spinnerei—— Eichbaum⸗Brauerei 169.50 05 5f Iz. Nähm. u. Fahrräderf79.— Elefantenbräu Rühl, Worms 106. Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 8 Braueret Gauter, Freiburg 109. G Verelnig. Freiburger Zlegelw. 8 Aenee e 148. G Zelſtonfabeſe 85 8 omburger Meſſerſchmitt 101. Zellſtofffabri aldhof 222.— Brauerei—.— ee Waghäuſel Mannh. Aktienbrauerei 168.— G uckerraffinerie Mannheim 188. Maunheimer Effekteubörſe vom 2. Aug. Von der heutigen Börſe ſind nur von Bankaktien Kourveränderungen zu berichten. Es notierten: Mannheimer Bank 120 bz. u.., Pfälz. Bank 182., 132.50., Frankfurt a.., 2. Aug.(Effektenbörſe). Aufangseourſe. Kreditaktien 208.70, Staatsbahn 139,.50, Lombarden 25.20, Egypter —.—. 4% ungar. Goldrente 96.30, Gotthardbahn 186, Disconto⸗ Commandit 175.70, Laura 211.70, Gelſenkirchen 198.—, Darmſtädter 183.60 Handelsgeſellſchaft 148.—. Tendenz: ahwartend. Berlin, 2. Aug.(Telegr.) Effektenbörſe. Die Börſe verharrte auch heute in Unthätigkeit. Gleichwohl trat gegen den geſtrigen Schluß eine entſchiedene Tendenzbeſſerung für Montauwerthe auf beſſere amerikaniſche Eiſenberichte ein. Kohlenaktien ebenfalls an⸗ ziehend. Auch auf den übrigen Umſatzgebieten war die Haltung feſt. 4½%proz. Chineſen auf Londoner Anregung 1½ Prozent höher. Privatdiskont 4 Prozenk. 5 Berlin, 2. Aug.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 206.80, Staatsbahn 139.70, Lombarden 25.30, Diskontocommandit 175.60, Laurahütte 212.50, Harpener 185.—, Ruſſiſche Noten——. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.05, 3½% Reichsanleihs 95.—, 3% Reichsanleihe 85.75, 4% 11155 101.40, 8% Heſſen 82.60, taliener 93.20, 1860er Looſe—.—, Lübeck⸗Büchener 144.10, Maxien⸗ urger 74.20, Oſtpreuß. Südbahn 91.20, Staatsbahn 140.40, Lom⸗ barden 25.30, Canada Paeiſie⸗Bahn 85.50, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 150.—, Kreditaktien 207.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 148 20, Darmſtädter Bank 133.—, Deutſche Bankaktien 189.60, Disconto⸗Commandit 175.90, Dresdner Bank 148.20, Leipziger Bank 164.—, Berg.⸗Märk. Bank 147.50, Dynamit Truft 148.—, Bochumer 195.20, Conſolidation 342.20, Dortmunder 99 80, Gelſenkirchener 192.20, Harpener 185.—, 205.—, Laurahütte 212.50, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 102.—, Weſteregeln Alkaliw. 204.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 142.60, Deutſche Steinzeugwerke 280.50, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 151.50, Wollkämmeret⸗Aktien 150.50, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.60, 3% Sachſen 82.75, Stettiner Vulkan 220.—, Maunheim Rheinau 116.50. 8½ Badiſche St.⸗Obl. 1909 92.75. Privatdisconto 4½%, 185 Geueral⸗Anzeiger Arrrr Techfike arbeiten erfe mit den Arbeilgt 0 gergebune Für den Neubau des II. Ge werks ſollen die Auſch eiten, ſowie die terex⸗Arbeiten Sweg getrenut ver⸗ und köl gen 3 lcht o von demſelben Verſchloſſene, po ſprechender Auff 0 Angebote ſind bis Sainſtag, 11. Auguſt 1900, Vormittags 15 Uhr die d 24. Juli 1900. on der Städt. Jaſſerwerke. Gas⸗ A. Dung-Perſt Samſtag, 4. Augu VBormittags 9 u Dung⸗Ve Montag, 6. Bormittags 9 verſteigern wir auf qauſe in Neckar 11 ergebniß von Dezemb guſt Manun„deu 30. Juli 1900. Städt. Gutsverwaltung: Krehs. 59528 Zwangov rſteigrrunz. Freitag, den 3. Ang. 1900, Nachmittags 9. m Pf ind 40 Manul„den.2 Freimüller Gerichtsvollzi Hallel⸗ und 5 werden ſchön garnirt, unter Zu⸗ ſicher brompter;? zſter Verech Mebenbeſchäf Mathemalike II u. Ib Peu per Monat 59880 an Büffetdame geſucht. Weinreſtaurant Weißes bfögl, 58822 2 Abiturient 9a Hunden. Näh. im Verlag. 0 1 FTr. ho Zim, z Sobrau Warenaeichen, Musterschutz, 8. Fatentprosesse, Gutschten besorgen Fbankfurt Centraſle:Berſin..G egründe1982. 38122 oee 0 iu Mamnheim zu bez. 0 Ludsig& schütthelm, es und Piliale Gontard- plats—4. Louis Lochert, am Mark. Vietz, am NMarkt Adoif Furger, 8 1, 5. JZul. Faist, F2 lea. ber Jacoß Hess, G 2, 18. Cari Weber, Luisenring 24. Emsros durch anb u. Eckhardt, Stuttgart. utral- 8 O Neu eingerichtete und vergrößerte 8 art⸗ und Weich⸗Gummꝶ.tei⸗ Telephvn 1270. Drogerie N N5 M. 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Die erſte Send⸗ Materfalien für Verpflegungszwecke, die Geſtell⸗ igem Perſonal für Lazakettpflege, ſowie die Er⸗ yſt eines äberſeeiſchen Vereins⸗Lazaretts ſind in — ltiger cr= mite erachtet es für ſeine Pflicht, allen Kreiſen all dem Loos unſerer brapen Truppen herz⸗ ten, hiervon Kenntniß zu geben. 5 endung für die obeligenannten Bedürfniſſe des Zentral⸗Komites, Köuigl. Haupt⸗ 5., Jägerſtraße 21, entgegen. 58697 Albung weiterer Sammelſtellen iſt erwünſcht in, den 8. Juli 1900. 3 Zentral⸗Komite der Deutſchen Vereine vom 0 Aothem Kkeuz. Devon dem Kneſebeck, Vorſigender. von Spitz, General der rie ſtellve ider Vorſitzender. Direktoriums, Wirklicher Gehelmer Rath, ender. Havenſtein, Präſident der See⸗ Lieber, Generalarit a. O. Generalſekr. Dr. Koch, Judem der Geſammtvorſtand vom Rothen Kreuz vorſtehenden A bringt, bittet derſelbe um möglichſt Kreiſen, welche au dem Loos unſerer hraven nach China ent⸗ ſandten Truppen Autheil nehmen. Die unterzeichnelen Mitglieder des Geſammtporſtandes, ſowle die Kaſſe des Badiſchen Landesvereins vom Rothen 15 0 in des Baonſchen Landesvereins ruf zur öffentlichen Kenntniß zahlreiche Spenden aus allen Karlsrühe, Gartenſtraße 47, ſind bereit, die zu genanntem Jweck beſtimmten Gaben zu nehmen, über welche in der Preſſe Rechnung gelegt werden wird. Weitere Sammelſtellen ſind fämntliche Wänkiers und Banken der Städte Mannheim und Karlsruhe. Karlsruhe, den 17. Juli 1900. Her Geſammtvorſtand des gadiſchen Landesverkins nom Rothen Atem: Stiefbold, Oberſt z. D. und Vorſitzender in Karlsruge. von Win⸗ g, Generallieutugnt z. und ſtellvertretender Vorſitzender in lun in Heipelberg. Dr. B r. Genter, pr. Arzt Ettli aße 7. Dr. Gruber, Profeſſor in Frei⸗ terath in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 229. arlsruhe, Weſtendſtraße 72. Herrſchel, m. Kah, Stanislaus, Stadtrath in Baden⸗ Baden. Leers vatier, Hirſchſtraße 94. Pecher, Hoflieferant in Karlsruhe, Ke ge 78. Neiß, Generalkonſul in Mannhelm. Dachs, nerath in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 182. Seubert, Major a. D. in Mannheim. Specht, Stadtpfarrer in Durlach. Ströbe, Hofapotheker in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 215. Thum, Medizinalrath in Pforzheim. Ppr. von Weech, Geheimerath und Kammerherr in Ka„ Seminarſtraße 6. r. Wolff, prakt Arzt in Karlsruhe, Hirſchſtraße 32. Ziegler, Medizinalrath in Karlsruhe, Wenendſtraße 74. Beiträge nehmen enktgegen fämmtliche hieſtge Banken. Paris 1900 Paris Nosfaurant Aemand Place de PExposftion Univorselle reine Nüche. Spatenprän. Palis Weftausstellung 900 Paris Grand Hotel du Louvre Bue de Rivoli nächst dem Palais du Louvre, dem Palais Royal und der Avenue de'Opeéra 59507 Hotel ersten Ranges. 300 Zimmer und Salons. 2 hydraulische Aufazüge. Elektrische Beleuchtung. Feinste Küche. Vorzügliche Weine. Kaufmann i 59508 N 7 here Privat-Kochschule Höhere Privat-Kochschule 2, 2A. Pensionat. A 2, 24. Die Betheiligung am Kochunterricht kann jederzeit er- Gediegene Ausbildung in der Haus⸗ Wirthschaft. Meldungen, Prospekte und Auskunft durch Vorstehie fin: Frau Marie Silhermann. kolgen. s bfaipte Methode. 6. u. Dienſt., 7. Auguſt erbeten. Bzui gg B2 ug Ausbildung in der einf. U. doppelten 2— 7 4— ee. 7. 2. „Leberraschende Unterrichis-Erfolge“ nterricht f. Kaufleute, Beamte, werbetreibende ic., sowie für Damen(separat) und Schüler. Das Hondrar betragt 15%½ Turn⸗Verein Mannheim. Gegr. 1846. (Eingetragener Verein.) — Unſer Verein betheiligt ſich bei dem am Sonntag, 5. Aug. d. J. in Schwetzingen ſtattfindenden Gauturnfeſt des Jahugaues und laden wir unſere Mitglieder zu zahlreicher Betheiligung ein. Der Turnrath. Die Abfahrt der Wettturner erfolgt 6 Uhr Vorm., die der übrigen Feſttheilnehmer 121 Uhr Nachmittags. 59693 Velocipediſſen⸗Jerem Maunheim. Freitag, den 3. Auguſt 1900 Abends präcis ½9 Uhr Verſammlung im Lokal zum„Weinberg“. Wir bitten um vollzähliges pünktliches Erſcheinen. 16516 Der Vorſtand. Arb.⸗Jorthild.⸗Verein. 0 5, 1. Samſtag, den 4. Auguſt d. Js., Abends 9 Uhr, findet die halbjährige General⸗ Verſammlung der elngeſchriebe⸗ nen Hilfskaſſe ſtatt. 59625 Tages⸗Ordnung: 2 Rechenſchaftsbericht. 2) Verſchiedenes. Um zahlkeiches und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. brlechischel Meine des Hauses Triedr. Carl Ott,) Würzburg. Bewährte unübertroffene Qualitäten, anerkannte Preſswürdlgkeit, in der Hauptniederlage— die grosse Flasche von M..70 an— bei 556527 Ph. Gund Gr. Hoflie ferant, D 2, 9 und R 7, 22 ——— ee eee eeg Barien Fabacbsenenze tur Sehüler. -Pulver) in bekaunter Wirkung empfiehlt stets frisch u. Kkrättig 52077 AM.KroppNachf. Centr.-Drogerie, N 2, 7. Kunststr., Inh. Gg.Springmann —— 7 Junges Ehepaar 75 eine 9259 Wohnung von 2 bis 3 Zimmern per bald zu niethen. ̃ Offerten m. Preisangabe unter Nr. 59259 an die Auskunfts-Bureau; des Schwarzwald⸗Vereins Maunhein, O 8, 3. Auskuufts⸗Ertheilung über Ausflüge ꝛc. unentgeltlich. Gegründet 1867. Mitgllederzahl ca. 3000. Telephon Nr. 379. Bureau und Vereinsräume Lit. G 4, II. Der Verein bietet seinen Mitgliedern: gen literarischen, geschichtſichen, naturwissen- schatffchen, Kunstgeschichtlichen, kaufm.-fachwissen⸗ schaftlichen Inhalts, Recitationen, Vorlesun Bibliothek mit ca. tristik eto. Lesesaal ea. 90 in- und ausländ, Zeitungen, illustr. Monats. sohritten, Witzblätter, Atlanten, Lexica, Adressbuch der ganzen Welt(61 Bände). Unterrichtskurse; Handelsfücher, franz,, engl., Ital., holl., span. und xuss. Sprache. Hostemfreie Stellenvermittlung. Ermässigte Ge- bühren bei anderen grösseren Kaufm, Vereinen. HKrankenkasse, eingeschr. Hilfskasse. Niedrige Beiträge Unterstützunz in Nothfällen. Bechtsberathung, event. unter Belstandes Lebens- und irereefsicherum auf Grund von Verträgen mit verschiedenen Gesellsc naften, wWesentliche Vorthele beim Abschlusse, Uebersetzungen vom Deutschen in fremde Sprachen und umgekehrt. Vergnügungen. Abendunterhaltungen, Ausflüge ete. Freisermässigungen beim Grossh. MHof- und Nationaltheater Saalbau-Varieteé Abollotheater— Panorama— Badean- stalten— Photograph. Anstalten. Vierteljahrl. Beitrag M..— Lehrlinge M..50 Näheres im Bureau. 36132 Deutſche Generalfechtſcule Lahr. Verband Mannheim. Wie alljährlich veranſtalten wir auch in dleſein Jahre wieder zu Gunſten desgieichswaſſenhaufes Lahr eine 55858 örtliche Perlooſung von Silber⸗ u. anderen Werth⸗ Gegenſtänden. Die Ziehung findet am Samſtag den 20. Oktober ſtatt. Wir geſtatten uns daher an die verehrl. Einwohnerſchaft die Bitte an richten, dieſes Unternehmen durch Kauf von Mitgliedskarten 5 1900, welche für die Verloo⸗ ſung Gültigkeit haben, kräftig unterſtützen zu wollen. Mitgliedskarten à 50 Pfg. ſind zu haben in der Expedition des Badiſchen General⸗Au⸗ zeigers— Maunheimer Tage⸗ blatt, am Zeitungskiosk, elz inſeren Mitgliedern, den Herren .Herzberger, Cig.⸗Hdlg., 3,1 8 Ad. Schnieder, Cig.⸗Hdig.,O 2, 5. Heckel, Muſtkalien⸗Huͤlg., 0 2, 1, Lehmann ck Schmidt, F 1, 8. — Paſſage—. Hochſchwender, Cig⸗Hdlg., R 1, 7, in der Expedition des General⸗Anzeigers, der Neuen Bad. Landes⸗Zeitung. Muf 1 eine Sen 20 Looſe fällt ſicher ein Gewinn. en 18. Juni 1900. Der Vorſtand. Mannheim, Im Fokal der Polksküche, R 5, 6 erhalten jeden Montag und Freitag von 5 bis 7 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen der Rechtsſchutzſtelle. Hofgut Thalhof 50 Minuten von Jugenheim a/Bergſtraße. Herrlichſter Aufenthalt mitten im Walde. Civfle Preiſe. Telefon. 51055 Fr. Luckey. Woltausstellung PARIs J900. GSramndoafe Boulevard des Capuoings Renommirtes Ptablissement in schönster Lage ganz nahe am Opernbause. Hypotheken-Darlehen. 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Beim Wechſel der ergeben ſich ſtets Abgänge an Kleidungsſtücken, welche durch Ueberlaſſung an unſere Anſtalt zweckmäßige und nützliche Vel⸗ wendung finden können. Karlsruhe, im April 1900, Der 11 des Landesvereinz kür Arbeiterkolonſen im Großher⸗ zogthum Baden. Vierordt. 49616 Eine ſtaatl. 11 5 Lehrerin ertheilt Unterricht in der franz, engl., ital, u. ſpan. Sprache, ſowie in allen Zeutſchen Fächern U. A e in der Muſik. ie Zu erfr. in der Exped. ds. 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