a 510 6% Nauz ing. lecunt Teise, ohlen. rektion vühl. ten n 5„ L . en 550 Telegramm⸗Adreſſe: Journal Mannheim.“ In⸗ber unter d * GBadiſche Volkszeitung. Abonnement: 380 Pfg. monatlich. durch die dl 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Pola⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 3 Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. tannheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 577. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218, Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton; Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büͤch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) 6, 2 Nr. 355. n Eine Predigt des Kaiſers wird jetzt im Wortlaut bekannt. Um der Neuheit der Sache willem geben wir ſie nachſtehend wieder. Es iſt die Predigt, die der Kaiſer in Anweſenheit der Kaiſerin am Sonntag, 29. Juli, an Bord der„Hohenzollern“ vor Helgoland gehalten hat. Der Kaiſer hatte als Text 2. Moſe 17, V. 11 gewählt. Die Predigt— die 7. Seepredigt des Kaiſers— be⸗ handelte danach:„Die heilige Pflicht und die heilige Macht der Fürbitte.“ Se. Majeſtät hub an: „7. Sonntag nach Trinitatis.— Die Gnade unſeres Herrn Jeſu Chriſti und die Liebe Gottes und die Gemeinſchaft des heiligen Geiſtes ſei mit uns Allen. Amen. Text: 2. Moſe 17, B. 11:„So lange Moſes ſeine betenden Hände emporhielt, ſiegte Jsrael; wenner aber ſeine Hände niederließ, ſiegte Amalek.“— Amen.“ „Ein ergreifendes Bild iſt es, das unſer heuliger Text uns bor die Seele malt. Da zieht Israel hin durch die Wüſte, vom Rothen Meere zum Berge Sinai. Aber plötzlich tritt ihnen das heidniſche Amaliktikervolk in den Weg, will ihnen den Durchzug wehren, und es kommt zur Schlacht. Joſua führt die junge Mannſchaft Ifraels in den Streit, die Schwerter klirren auf ein⸗ ander und ein heißes, blutiges Ringen beginnt im Thale Raphi⸗ dim.— Aber ſtehe, während der Kampf hin und her wogt, ſteigen die frommen Gottesmänner Moſes, Aron und Hur hinauf auf Bergeshöh, ſie ſtrecken ihre Hände empor zum Himmel: ſie beten. Drunten im Thal die kämpfende Schaar, droben auf dem Berge 5 5 5 Schaar— das iſt das heilige Schlachtenbild unſeres Lxtes. Wer verſtünde heute nicht, was es uns ſagen will! Wiederum hat ſich ja heidniſcher Amalekitergeiſt geregt im fernen Aſien— mit großer Macht und viel Liſt, mit Sengen und Morden will man dem Durchzug euro⸗ päiſchen Handels und europäiſchen Geiſtes— will man dem Siegeszug chriſtlicher Sitte und chriſtlichen Glaubens wehren. Und wiederum iſt der Gottesbefehl ergangen:„Erwähle Dir Männer, zeuch aus und ſtreite wider Amilek!“ Ein heißes, blutiges Ringen hat begonnen. Schon ſtehen viele unſerer Brüder drüben im Feuer— Viele fahren den feindlichen Küſten zu— und Ihr habt ſie geſehen, die Tauſende, die auf den Ruf: „Freiwilligevor! Wer will des Reiches Hüter ſein?“ ſich jetzt ſammeln, um mit fliegenden Fahnen mit einzutreten in den Kampf. Aber wir, die wir zurückbleiben müſſen in der Heimath, die wir durch andere heilige Pflichten gebunden ſind— ſagt, hört ihr nicht den Ruf Gottes, der an euch ergeht und der es euch ſagt: „Steige hinauf auf den Berg! Hebe deine Hände empor zum Himmel! Das Gebet des Gerechten vermag viel, wenn es ernſt⸗ lich iſt!“— Wohlan denn: drüben in der Ferne die Schaaren der Kämpfer, hier in der Heimath die Schaaren der Beter— das ſei das heilige Schlachtenbild auch unſerer Tage. Mahne denn dieſe ſtille Morgenſtunde, ſie mahne uns an die heilige Pflicht der Für⸗ bitte, ſie erinnere uns an die heilige Macht der Fürbitte Die heilige Pflicht der Fürbitte: Gewiß, ein begeiſterter Augenblick, wenn ein Schiff mit der Aggen Mannſchaft an Bord, ſeine Anker lichtet! Habt Ihr nicht die Augen der Krieger leuchten ſehen? Habt Ihr nicht ihr tauſendſtimmiges Hurrah vernommen? heimbringe in das Land ihrer Väter. Freitag, 3. Auguſt 1900. Aber wenn dann die heimathliche Küſte entſchwindet, wenn es hineingeht in die Gluth⸗ hitze des Rothen Meeres oder in die Sturzwellen des Ozeans, wie leicht ermattet da Friſche und Begeiſterung! Gewiß, ein erhebender Augenblick, wenn nach langer Fahrt ſich in der Ferne zeigen die geraden Linien der deutſchen Forts, wenn ſichtbar werden die ſchwarz⸗weiß⸗rothen Fahnen der deutſchen Kolonie und die Waffenbrüder ſtehen zu jubelndem Empfang am Ufer— aber wenn dann kommen die langen Märſche im Sonnenbrand, die langen Biwaknächte im Regen— wie leicht erlahmt da Fröhlichkeit und Kraft. Gewiß, ein lang⸗ erſehnter Augenblick, wenn endlich der Tambour anſchlägt zum Sturm und die Trompeten blaſen zum Streit, wenn das Kommando ertönt: Vorwärts auf den Feind!“ Aber wenn dann im Donner der Geſchütze und beim Sprühen der Granaten die Kameraden fallen zur Rechten und Linken und die feindlichen Batterien wollen nicht weichen; wie leicht fängt da auch das tapferſte Herz zu beben an! Chriſten, damit unſere Brüder draußen fröhlich bleiben auch in der drückendſten Noth, treu bleiben auch in der ſchwerſten Pflichl, unverzagt bleiben auch in der größten Gefahr— dazu brauchen ſie mehr als Munition und ſcharfe Waffen, auch mehr als jugendlichen Muth und flammende Begeiſterung,— daz u brauchen ſie Segen von oben, Lebenskräfte und Siegesmächte von oben— ſonſt können ſie nicht gewinnen und den Sieg behalten— und dieſe himmliſche Welt, ſie öffnet ſich nur dem Gebet. Das Gebet iſt der goldene Schlüſſel zur Schatzkammer unſeres Gottes. Aber wer ihn hat, der hat auch die Verheißung:„Wer da bittet, der empfängt.“ Oder wollten wir etwa die Hände müßig in den Schooß legens Wehe uns, wenn wir träge und läſſig wären, während ſie das harte, blutige Handwerk treiben! Wehe uns, wenn wir hinter den Schranken dem großen Schauſpiel nur neugierig zuſähen, während ſie ringen in heißem Todeskampf! Das wäre Kains⸗ Geiſt mit der grauſamen Sprache:„Soll ich meines Bruders Hüter ſein!“ Das wäre Treuloſigkeit gegen unſere braven Brüder, die ihr Leben einſetzen! Nimmermehr! Wir wollen nicht nur Bataillone von Kriegern mobil machen, nein auch eine heilige Streitmacht von Betern. Ja, wie viel gibt es doch für unſere ins Feld ziehenden Brüder zu erbitten und zu erflehen. Sie ſollen der ſtarke Arm ſein, der die Meuchelmörder beſtraft; ſie ſollen die ge⸗ panzerte Fauſt ſein, die in das wüſte Treiben hineinfährt; ſie ſollenmit dem Schwerte in der Hand ein⸗ tren für unſere heiligſten Güter. So wollen wir ſie mit unſeren Gebeten geleiten hinaus aufs wogende Meer— hin auf ihre Märſche, hinein in den Donner der Schlacht und in die Stille der Lazarethe— wollen Gott den Herrn bitten, daß ſie männlich und ſtark ſtehen auf ihrem Poſten, daß ſie heldenmüthig und unverzagt ihre Schlachten ſchlagen, daß ſie tapfer und ſtill ihre Wunden tragen, daß Gott denen, die im Feuer zuſammenbrechen, ein ſeliges Ende beſcheere und ihnen den Lohn der Treue gebe, kurz, daß Er die Krieger zu Helden mache und die Helden zu Siegern und ſie dann mit dem Lorbeer um den Tropenhelm und mit dem Ehrenzeichen auf der Bruſt Tagesneuigkeiten — Herzſchußverletzungen. Unzweifelhaft war von den drei Schüſſen, durch die König Humbert getroffen wurde, der, welcher das Herz verletzt hatte, der tödtliche. Ueber die Urſachen, welche bei Herzverletzungen direkt zum Tode führen, herrſcht unter den Chirurgen noch Uneinigkeit. In ſehr vielen Fällen dürfte wohl der Tod durch Verblutung ſowohl nach außen als nach innen erfolgen, d. h. in ähnlicher Weiſe, wie jede Verletzung eines großen Blutgefäßes zum Tode führt. In anderen Fällen leidet die Thätigkeit des Herzens ſelbſt Schaden, indem entweder der im Herzen liegende, die Herzaktion regulirende nervöſe Apparat zer⸗ ſtört wird, oder indem die das Herz ernährenden Gefäße, die ſog. Kranzgefäße, durch Blutgerinnſel oder durch das Prokektil berſtopft werden, die Ernährung der Herzmuskulatur ſtockt und ſo das Herz ſtillſteht. Eine weitere Möglichkeit iſt die, daß das Herz von den großen Gefäßen vollſtändig losgeriſſen wird. In⸗ deſſen bei der verhältnißmäßig geringen Größe, welche eine Schußverletzung des Herzens hat, iſt letztere Erklärung nur für wenige Fälle giltig. Am allerwahrſcheinlichſten iſt der Tod nach Verletzung des Herzens in folgender Weiſe zu erklären: nach der Durchbohrung der Herzwand ergießt ſich das Blut aus dem Herzen in den Herzbeutel, welcher das Herz wie ein Sack rings locker umhüllt; der Herzbeutel füllt ſich immer mehr mit Blut, dadurch wird das Herz zuſammengedrückt und in ſeiner Thätig⸗ leit gehemmt. Dem Körper und beſonders den Lungen wird auf dieſe Weiſe kein Blut zugeführt, und ſo erklärt ſich die Thatſache, daß Perſonen mit Herzverletzungen ſehr oft unter Erſcheinungen der Erſtickung, vor Allem unter allgemeiner Cyanoſe(Blau⸗ färbung) des Körpers zu Grunde gehen.— Uebrigens verlaufen durchaus nicht alle Herzverletzungen tödtlich. Es kommen hierbei berſchiedene Umſtände in Betracht. Wenn der Schuß das Herz nicht direkk ſenkrechk krlfft, ſondern in ſchräger Nichfung durch (Abendblatt) Die heilige Macht der Fürbitte: Oder glauben wir nicht etwa an die heilige Macht der Für⸗ bitte?! Nun denn, was ſagt unſer Texte So lange Moſes ſeine Hände emporhielt, ſiegte Ifrael!“ Die heißen Gebete eines Moſes machten die Schwerter der Feinde ſtumpf, ſie ſchoben ſich wie ein Keil in die feindlichen Schlachtreihen, brachten ſie ins Wanken und hefteten den Sieg an die fltternden Fahnen Iſraels. Und wenn das die Gebete eines Moſes vollbracht, ſollten nicht auch unſere Gebete ſolches vermögen? Gott hat keine Silbe von ſeinen Verheißungen zurückgenommen— treue Gebete können noch heute die Drachenbanner in den Staub werfen und die Kreuzesbanner auf die Mauern pflanzen. Und Moſes ſteht mit ſeiner Fürbitte nicht allein. Schau hin, dort auf der Höhe von Sogom ſteht Abraham fürbittend vor ſeinem Gott, und mit ſeinem Flehen betet er Lot heraus aus der brennenden Stadt. Und ſollte es da nicht unſeren Gebeten auch gelingen, unſere kämpfenden Kameraden herauszubeten aus dem Feuer der Schlachten! Blick hin, dort in Jeruſalem liegt die junge Chriſtengemeinde auf den Knieen— ihr Führer, ihr Vater liegt gefangen im Kerker— und ſiehe, mit ihren Gebeten rufen ſie den Engel Gottes ins Gefängniß und er führt den Petrus unverſehrt heraus. Und unſere Gebete ſollten nicht die Kraft haben, noch heute die Thüren der Bedrängten, Gefangenen, Verfolgten zu ſprengen und ihnen die Engel zur Seite zu ſtellene O der unerkannten Macht Von der Heil'gen Beten, Ohne das wird nichts vollbracht So in Freud' als Nöthen. Schritt für Schritt Wirkt es mit So zum Sieg der Freunde Wie zum End' der Feinde. Ja, der alte Gott lebt noch! Der große Alliirte regiert noch — der heilge Gott, der Sünde und Frevelthaten nicht kann trium⸗ phiren laſſen, ſondern ſeine heilige Sache führen wird wider ein unheiliges Volk— der allmächtige Gott, der durch die ſtärkſten Mauern greifen kann, als wären es Spinngewebe und der die größten Maſſen zerſtreuen kann wie Sandhaufen— der barm⸗ herzige, getreue Gott, der das Wohl und Wehe ſeiner Kinder auf dem Vaterherzen trägt, der jeden Seufzer hört und jede Noth mik⸗ fühlt. Fromme Gebete öffnen ſeine Vaterhand, und ſie iſt gefüllt mit Segen. Heiße Gebete öffnen ſein Vaterherz, und es iſt voll von Liebe. Ja, treue, anhaltende Gebete, ſie holen den lebendigen Gott vom Himmel herab und ſtellen ihn in unſere Mitte. Und iſt Gott für uns, wer mag wider uns ſein! Wohlan denn! Droben in den Tauern hängen ſeltſame Glocken auf Bergeshöh!l Von keines Menſchen Hand werden ſie geläutet. Still und ſtumm hängen ſie im Sonnenſchein. Aber wenn der Sturmwind kommt, dann beginnen ſte zu ſchwingen, heben an zu läuten, und ihre Glockenklänge hört man weit hinaß ins Thal. Gott der Herr hat in jedes Menſchenherz die Gebetsglocke hineingehängl. Doch, im Son⸗ nenſchein und Glück des Lebens, wie oft hängt ſte ſtill und ſtumm! Wenn aber der Sturmwind der Noth hervorbricht, dann hebt ſie an zu klingen. Wie mancher Kamerad, der das Beten verlernt, wird drüben im Kampf auf Leben und Tod doch wieder die 1Hände falten. Noth lehrt beten! So ſoll es auch die Wand verläuft, ſo beſteht eher die Möglichkeit, daß eine tödt⸗ liche Blutung nicht eintritt; andererſeits kann der Schußkanal durch zerriſſenes Muskelgewebe oder durch das Geſchoß ſelbſt ver⸗ ſchloſſen und ſo eine Verblutung verhindert werden. Ebenſo kommt es auf die Stelle an, an der das Herz getroffen wird. Wunden der Vorhöfe ſind viel gefährlicher, als ſolche der Kam⸗ mern; am allerungünſtigſten ſind Verletzungen der linken Kam⸗ mer.— Der Tod tritt in den meiſten Fällen ſofort ein. Indeſſen gibt es doch in der mediziniſchen Literatur ſchon eine ganze Reihe bon Beobachtungen, wo die wochen⸗ und monatelang am Leben blieben, bis ſie plötzlich durch Verblutung ſtarben. Ja, es ſind ſogar ganz ſichere Heilungen beobachtet worden, ſo daß nicht zu bezweifeln iſt, daß Projektile in der Herzwand ein⸗ heilen können. Solche Beobachtungen haben den kühnen Chirurgen dahin geführt, ſeine Kunſt auch an den ſcheinbar hoff⸗ nungsloſen Fällen von Herzverletzung zu erproben. Zuerſt haben italieniſche Chirurgen das operative Verfahren bei Herzverletz⸗ ungen empfohlen. Unterſuchungen an Hunden haben ergeben, daß man im Stande iſt, den verletzten Herzmuskel durch die Naht zu ſchließen und die Wunde zur bölligen Heilung zu bringen. In der That hat vor einiger Zeit zum erſten Male ein deutſcher Chirurg bei einem Schwerverletzten, der ſich in äußerſter Lebensgefahr befand, die Herznaht angewendet und damit einen überaus günſtigen Erfolg gehabt: der Patient wurde wie⸗ derhergeſtellt.(Die geniale Operation wurde zuerſt von Prof. Louis Rehn in Frankfurt a.., dann auch von Dr. Pagen⸗ ſtecher in Elberfeld ausgeführt. D..) —„Normal inſizirt“, Viel Heiterkeit erregte vor dem Bezirks⸗ gerichte Neubau(Deſterreich) die Einvernahme eines„Sachberſtän⸗ digen für Ungeziefer“ als Zeugen. Anlaß hierzu gab die Klage der Poſtmeiſterin Marie b. Perner aus Mauer gegen ibre Sommer⸗ partei. Sie hatte nämlich dem Pflaſterermeiſter Johann Schußmann eine Sommerwohnung um 600 K. vermiethet, doch als Letzterer Ende Mai einziehen wollte, fand er bereits andere ungebetene Bewohner vor, ſodaß er mitten in der Nacht davonging und in ein Hotel über⸗ ſiedelte. Da er die Wohnung nicht bezog, klagte ihn Frau v. Perner auf Zahlung des Miethzinſes von 540 K. Der Beklagte wendete nun ein, daß die Wohnung in einem nicht bewohnbaren Zuſtande war und er ſie nicht zu übernehmen brauche; von klägeriſcher Seite dagegen wurde die Anweſenheit der ſechsfüßigen Mitbewohner beſtritten. Nun erſchien als Zeuge Herr Nowotny, Wanzenvertilger von Beruf. Er gab an, daß er die Wohnung fachmänniſch unterſucht und nicht nur Spuren, ſondern auch lebende Exemplare vorgefunden habe. Die Wohnung war normal infizirt.— Nichter: Was heißt das?— Zeuge: Da siſt ein techniſcher Ausdruck und be⸗ deutet, daß Perſonen, welche an Wanzen gewöhnt ſind, dadurch nicht genirt werden. Der aber an den Umgang mit dieſen Viecherln nicht gewöhnt iſt, wird allerdings daran Anſtoß nehmen.— Richter: Hätte die Wohnung bezogen werden können?— Zeuge: Es gibt Leute, welche behaupten, ſie haben kein Ungeziefer, und ſie haben bedeutend mehr, als in der Wohnung der Frau Poſtmeiſterin vorhanden war. Der Zeuge erklärt ſchließlich, daß die Wohnung in ſechzehn Stunden ge⸗ teinigt, aber wegen des durch die Desinfektion erzeugten Geruches erſt nach zwei bis drei Tagen bezogen werden könne. In den Sommer⸗ wohnungen ſeien meiſtens die erſten Nächte unangenehm, weil die Thierchen den Winter über ausgehungert ſind und ſich mit großer Gier auf die Sommerparteien ſtürzen. Späterhin werde es ſchon erträglich. Der Beklagte wies darauf hin, daß ſeine Frau leidend war und mit ihrem 14 Tage alten Kinde nicht als Verſuchs⸗ objekt dienen konnte. Uebrigens ſei ihr bei der Aufnahme der Woh⸗ nung deren Reinheit verſichert worden; es liege alſo auch eine Nicht⸗ einhaltung der Vertragsbedingungen vor. Der Richter wies die Klage mit der Begründung ab, eine Sommerwohnung werde zur Erholun bezogen und dürfe nicht mit Ungeziefer infizirt ſein; ſet die Part aber eingezogen, ſo brauche ſie es ſich nicht gefallen zu laſſen, daß die Wohnung von den gewiß nicht zuträglichen Dünſten der Desinfektions⸗ mittel verneſtet merde. Selie Beern n 2 Näfttihein, J. Nugußt⸗ in der Heimalßh feinſ Laßt dſe ernſten Tage, die angebrochen, laßt die Kriegswetter, die über uns heraufgezogen, die Gebetesglocken wieder in Schwingung ſetzen! Laßt uns beten für unſere kämpfenden Brüder! Nicht nur dann und wann in feſt⸗ licher Stunde, nein, nein, laßt uns treu ſein im Gebet. Wie unſere Väter einſt in Kriegszeiten an jedem Abend die Glocken läuteten und bei hren Klängen die Häupter enkblößten und beteten:„Ach bleib bei uns Herr Jeſu Chriſt, weil es nun Abend worden iſt“— ſo laßt auch uns an keinem Tage die Fürbitte vergeſſen. Moſes hielt ſeine Hände hoch, bis die Sonne unter⸗ ging—: Da hatte Joſua den Amglek geſchlagen mit des Schwertes Schärfe! Unſer Kampf iſt nicht zu Ende gebracht an einem Tage. Aber laßt die Hände nicht müde werden, bis der Sieg errungen. Laßt unſere Gebete eine feurige Mauer ſein um das Lager unſerer Brüder. Wie wird es ſie ſtärken, begeiſtern, en t⸗ flammen— der Gedanke: Tauſende, nein, Millignen daheim tragen uns guf betendem Hergen. Der König aller Könige ruft: Frei⸗ willige vor! Wet will des Reiches Beter ſein! O wenn es guch hier hieße: Der König rief und Alle, Alle kamen! Fehle kein Einziger von uns!„Der iſt ein Mann, der beten kann.“ Die Weltgeſchichte wird einſt die Kämpfe dieſer Tage be⸗ ſchreiben. Aber der Menſch ſiehet nur, was vor Augen iſt, er kann nur ſagen, was die Weisheit der Führer, der Muth der Truppen, was die Schärfe der Waffen gethan. Aber die Ewig⸗ keit pird einſt noch mehr offenbaren— ſie wird es zeigen, wie die berhargenen Gebete der Gläubigen eine Großmacht geweſen in dieſen Kämpfen— wie ſie wiederum erfüllt, die alte Verheißung: „Rufe mrich an in der Noth, ſo will ich Dich erretten.“ And barum haltet an am Gebet! Amen. Gebet: Allmächtiger Gott! Lieber himmliſcher Vater! Du Herr der Heerſchagren und Lenker der Schlachten! Wir heben betend unſere Hände zu Dir empor. Auf Dein Herz legen wir die Tau⸗ ſende der Waffenbrüder, die Du ſelbſt gerufen haſt in den Kampf! Schirme mit Deinem allmächſigen Schutze unſerer Söhne Bruſt! Führe Du unſere Mannſchaften zu kräftigem Siege! Auf Dein Herz legen wir die Verwundeten und Kranken. Sei Du ihr Troſt und ihre Kraft und heile ihre Wunden, die ſie empfangen haben für König und Vaterland. Auf Dein Herz legen wir alle die, denen Du beſtimmſt, auf fernem Schlachtfelde zu ſterben. Stehe Du ihnen bei im letzten Kampfe und gib ihnen den epigen Frieden! Auf Dein Herz legen wir unſer Volk! Wahre, hejlige, Rehre die Begeiſterung, die uns jetzt Alle durchglüht. Herr Unſer Golt! Wir wagen es guf Dich! Führe Du uns an im Kampf! Wix rüßmen, Herr, daß Du uns hilfſt und in Deſnem Namen werfen wir Pagier auf. Herr, wir laſſen Dich nicht, Du ſegneſt uns denn! Amen.“ Mit dem Vaſer Unſer und Segensbitte ſchloß der Kaiſer. Die engliſche Preſſe zum Tode des Koburgers. In den Nachrufen, welche die engliſche Preſſe dem Herzog Alfred, den man in England noch immer den Herzog von Edin⸗ burgh zu nennen pflegte, widmet, finden ſich mehrfach Hinweiſe das Verhältniß des Herzogs als ehemaligen engliſchen ringen 51 ciſer und zum deutſchen Reich. In dem unſer den Nachtragsdepe chen des geſtrigen Abendblattes wiedergegebenen Telegräbmm des Wolffſchen Bureaus ſind ſolche Auslaſſungen der engliſchen Preſſe, wie die nachſtehenden, allerdings nicht ver⸗ zeichnet: Die„Pall Mall Gazette“ hebt hervor, Prinz Alfred habe es als kine Laſt empfunden, daß er die Regierung des Herzogthums von Sachſen⸗oburg übernehmen mußte. Troß der eigenthümlichen Stellung, in der er als Onkel des Kaiſers und Bundes⸗ fülrſt geſtanden habe, habe er immer mit feinem Takt das Richtige zu tr ffen getmußf. Aher obwohl er als Seemann dem jüngen Deütſch⸗ im Regkiff ſtehe, ſich ſelbſt eine Flotte zu ſchaffen, große Bienſte hätte leiſten können,(hachdem er in England kaltgeſtellt war) abe ex in 1 5 neuen Heimath keine herbortagende Rolle geſpielt. er„Dailh Telegrchph“ hebt ebenfalls hekvör, der verſtorbene Fürſt habe einmal ſelbſt geſagt, er habe nie das Band zerſchnitten, das ihn an England band, und ſo habe er auch über ſeine Pflichten al5 1 655 Bundesfürſt ſein Mutterland nie bergeſſen. Die Sdand teps“ ſagt, der verſtorbene Herzog habe eine ſonderbare lellung eingenommen, er ſei britiſcher Admiral ge⸗ gliepen und habe als ſolcher unter dem Befehl der Königin ge⸗ Ahen andekerſeits habe er als deutſcher Fürſt die Suzeränetät“ des deufſchen Kafſers anertennen müſſen. Ejn Krieg zwiſchen Deutſch⸗ kand und England würde ihn in einen bedenklichen Zwieſpalt gebracht häben. Glücklicherweiſe ſei es nie dazu gekommen. Die„Morn. HPoſt“ ſagt, die Stellung des Herzogs dem Kaiſer gegenüber ſei ſchwierig geweſen, und es müſſe ihm als Engländer ſchwer ge⸗ Jorden ſein, ſich da hineinzufinden, aber der feine Takt Kaiſer H habe ihm ſeine Stellüng ſehr erleichtert. Noch deutlicher und noch überheblicher äüßert ſich der„Daily es ſeinerzeit ſehr ungern geſehen, daß ein engliſcher Prinz ſein Vaterland aufgeben mußte, um ein deutſcher Fürſt zu werden. Obendrein habe noch Graf Capripi„mit charak⸗ teriſtiſchem deutſchen Takt“ erklärt, daß ſeine Gefühle ſeiner Familie und ſeinem Land gegenüber den Pflichten eines kleinen deutſchen Fürſten untergeordnet werden müßten, der unter des Kaiſers wach⸗ ſamen Augen ſtände. Die britiſche Nation habe ſich gefreut, daß der Herzog von Connaught für die wefifelhafte Ehre ge⸗ dankt habe. Man könne nur wünſchen, daß die Dynaſtie ihre Anrechte guf Koburg aufgebe, denn der Preis, die engliſche Nationg⸗ lität aufzugeben, fei dochetwas hoch. Es ſei ſchade, daß der verſtorbene Herzog keinen Sohn hinterlaſſen habe, denn dann hätte der Kaiſer nicht nöthig gehabt wieder einen Pfeiler des eng⸗ liſchen Königshguſes wegzunehmen, um ein deutſches Herzogthum ſeinem Reiche zu erhalten. Hoffentlich werde der neue Herzog dermaleinſt einen männlichen Leibeserben haben, damit es nicht mehr nöthig werde, von England weitere Fürſten zu holen. Das Letzte hoffen wir guch. Sonſt müßte der Import aus⸗ ländiſcher Prinzen durch Reichsgeſetz berboten werden. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 3. Auguſt 1900. Die induſtriell⸗ Entwickelung Mannheims. Im Anſchluß an die kurzen Mittheilungen in der letzten Nummer unſeres Blattes bringen wir nachſtehend noch einige intereſſante Einzelheiten gus der Denkſchrift des hieſigen ſtatiſtiſchen Amts über die induſtrielle Enfpickelung Mannheims ſeit 1895 zum Aßdruck. Weitaus den Hauptthefl an der Vermehrung der indu⸗ ſtriellen Arbeiter ſchaft hat die Maſchinenfabritaljon(kurz geſprochen mit 3320 Perſonen oder 87,3% und das Baugewerbe mit 2665 Perſonen 126,8 90. Zur Erklätung der letzteren Ziffer be⸗ darf es nur des Hinweiſes darguf, daß 1895 insgeſammt 554 Wohnungen hergeſtellt wurden, 1899 gber 2359. Auch die für die Maſchineninduſtrie mitgetheilte Arheitervermehrung beſtätigt nur für die gangze Gewerbegruppe, was bezüglich einzelner Etabliſſements bereits in markanten Ziffern bekannt iſt. So hät das größte Unter⸗ nehmen der Branche am Platz ſeine Arbefterzahl binnen reichlich zweier Jahre perdoppeln können und in allen auderen größeren Etabliſſe⸗ ments iſt eine bedeutende Zunahme zu beobachten geweſen. Einen Rückgang hat nur die chemiſche Induſtrie und die Gruppe„Bekleidung und Reinigung“ erfahren, beide infolge Abnahme der Betriebe und — theils vorübergehender— Reduktion der Arbeiterzahl in größeren Etabliſſements. Die Bedeutung der einzelnen Induſtrien innerhalb der Mann⸗ heimer Geſammtinduſtrie hat infolge dieſer Verſchiebungen nicht un⸗ weſentliche Veränderungen erlitten. Die Eiſeninduſtrie, welche ſchon 1896 30,3% der induſtriellen Arbeiterſchaft beſchäftigte, hat ihren Antheil auf 37 0% ſteigern können, dem Baugewerbe gehörten von je 100 Arbeitern 1896 42, 1899 aber 18,5 an. Außerdem iſt noch die relative Bedeutung der Briketfabriken gewachſen, während alle anderen Gruppen an ſolcher eingebüßt haben. Wenn die Zunahme det Betriebe hinter jener der in ihnen be⸗ ſchäftigten Arbeiter erheblich zurückgeblieben iſt, ſo muß die Ver⸗ mehrung der durchſchnittlichen Arbeiterzahl eines Bekriebes entſprechende Fortſchrifte gemacht habeg. Der Durch⸗ ſchnittsſatz iſt ſtetig ſejt 1896 gewachſen. Von 48 iſt er auf 58, 56 und 59 geſtiegen. Außer dürch Vermehrung der menſchlichen Arbeitskraft wird aber die Leiſtungsfähigkeit eines Betriebes dürch die Verwendun 9 von Motoren beeinflußt und es wird daher noch nachzuweiſen ſein, ob mit der wachſenden durchſchnittlichen Extenſität der Betriebe die Intenſität derſeſhen zugenommen, d. h. die mokoriſche Hilfskraft berſtärkte Anwendung gefunden habe. Da ergibt ſich denn, daß die Motorenbeirjehe angähernd in demſelben Verhältnf geſtiegen ſind, wie die durchſchnittliche Arbeiterzahf eines Bekriebes, daß nämlich von 100 Betrieben 1896 nur 58,8, dagegen 1899 ſchon 68,1 Motoren berwendeten. Gegenüber dem Vorjahr iſt die Zahl der lediglich mit Dampf oder Gas arbeitenden Betriebe ziemlich ſtationär geblieben, mehr als ver⸗ doppelt haben ſich dagegen jene, in weſchen Elektrizität— ſei es allein, ſei es in Verbindung mif einer anderen Betriebskraft— zur Verwendung kommt. Die Geſammtzahl der induſtriellen Arbeiter betrug 1899: 25,709, von welchen 22.329 männlichen und 3380 weib⸗ lichen Geſchlechts waren. Die Gliederung der Mannheimer Arbeiterſchaft nach Geſchlecht und Alter iſt eine ſozialpolitiſch entſchieden günſtige, da die Männerarbeit und die höheren Altersklaſſen hier weit mehr als im ganzen Großherzogthum überwiegen. Die Männerarbeit machte 1899 in Mannheim mit 22,329 Arbeitskräften 86,8%, die Frauengrbeit mit 3380 nur 13,2% ſämmtlicher Arbeitskräfte aus. Im ganzen Großherzogthum dagegen waren bon 100 Arbeitern nur 71,5 männlich und 28,5 wefblich. Die Kinderarbeit iſt in Mannheim ſehr gering: betru b0 doch 1899 bei den Knaben nur 0,1, bei den Mädchen 0,6, für beibe Geſchlechter zuſammen noch nicht 0,2%. Im Alter von 50 und mehr Jahren kritt die Frauenarbeit ganz beträchtlich zurück, da die Arbeits⸗ kraft der Frauen ſich raſcher als die männſiche verbraucht und ſpäler nußbringender in der Familie Verwendung findet. Die Anzahl der männlichen Arbeſter über 50 Jahre(1378) iſt faſt 12 Mal ſo groß wie die der weiblichen im Gegenſatz zu der Vertheflung det Geſchlechter in den höheren Altersklaſſen der Geſammtbebölkerung. Der Antheil der Frauen an der Induſtriearbeit in Mannheim, der 1896 noch 17,9 7 betragen hatte, war 1899 auf 13,2 9% geſunken. In Mannheim beträgt der Prozentſatz der berheiratheten Frauen unter den Arbeiterinnen 21,7%, im Großherzogthum Baden da⸗ gegen 27,2%. Die geringere Betheiligung der Frauen an der In⸗ Die britiſche Nation habe duſtriearbeit in Mannfeim läßt dermuthen, daß hier die Mann eine höhere, ausreichende Entlohnung finden als im Durchſchnitt d⸗ Großherzogthums. Die Zunahme der induſtriellen Arbeiterſch iſt in den einzelnen Stadttheilen eine ſehr verſchiedene geweſen. genommen hat die Induſtrie, ſowohl der Betriebs⸗ zahl nach, nur in der Altſtadt. Arheiterzahl auf dem Jungbuſch. wie der Arbeiter⸗ Den ſtärkſten Zuwachs weiſt der Ehronicle“, wenn er ſagt; Eheber ein ſonderbares Duell wird aus Wien Folgendes berichtet: In Stockerau bei Wien fand am Mittwoch in der dor⸗ üigen Kapallerie⸗Reitſchule ein Säbelduell zwiſchen dem itmeiſter der Landwehr⸗Ulanen Baron Oud w. Erlan ger, eineih Neffen des Frankfurter Bankiers gleichen Namens, und den Herausgeber der ſozialdemorkgkiſchen Wiener 2Arbeſterzeitüng“ Drl. Biktar Adler, dem Führer der Wiener Arbeiterpartei, ſtatt. Baron Erlanger hatte vor zwei Wochen Streit mit einem Stockerauer Bauern gehabt, der ſich über die Zerſtampfung ſeines Feldes durch die Kaballerie be⸗ ſchwerſe. Erlanger berletzte den Bauern angeblich durch einen Abelhieh über den Kopf. Die„Arbeiterzeitung“ brachte hier⸗ Aber einen Axkikel, worauf Erlanger in der Redaktion erſchien und den Herausgeber Adler heftig zur Rede ſtellſe. In Folge beſen forderte Adler den Rittmeiſter zum Duell auf ſcharfe Kavallerieſäbel unter ſchweren Bedingungen heraus. Gleich beim eſten Gang erhielt Baron Erlanger einen Hieb über den Kopf die linke Schulter, wodurch er kampfunfähig wurde. Viktor Aler, bet ſchon als Student ein dorzüglicher Fechter getveſen dar bee gee edie Moulin Rouge⸗Tänzerin im Seebhade. Im Matin plaudert Harduin:„Man hat mir erzählt, daß Grille⸗d'Egout, belannte„Moulin Rouge“⸗Tänzerin, als Lehrerin debutirt denn ſie wieder zu ihrer alten Profeſſton zurückkehren und Aterrichtskurſus eröffnen ſollte, ſei ſie den Müttern, die r. 10 für ihte Kinder ſuchen, beſtens empfohlen. Denn 190 1 iſt, ſpenn man von dem Cancan abſieht, im Pri⸗ ſehr züchtige Dame. In Troudille betrachtete jch eines Tages am Strande die aus dem Wellenbade ſteigenden Najaden. Ein nicht ſehr erbauliches Schauſpiel, denn die von Waſſer triefenden Badekoſtüme ließen nur allzuoft Rundungen ſehen, die mir Entſetzen einflößten. Dicke Mütter, die an ge⸗ zähmte Nilpferde erinnerten, tauchten aus den Fluthen empor, klapperten mit den Zähnen und begannen zu ſchnauben, indem ſie mit ihren Kinnbagen nach Luft ſchnappten. Man ſah nur ſelten eine ſchlanke Form und ein hübſches Geſicht. Die badenden „Nymphen“ brauchten unendlich viel Zeit, um ihr Badekoſtüm in Ordnung zu bringen und den Bademantel anzulegen, wobej ſie ſich durchaus nicht allzugroße Mühe gaben, um ſich den Blicken der Kennet zu entziehen. Da ſtieg ein junges Weſb aus den Wogen, das ſich ſofort bon den Füßen bis zum Kopfe einhüllte und eiferſüchtig darüber wachte, daß kein Theilchen der niedlichen Perſon den Augen der zuſchauenden Männerwelt preisgegeben wurde. Als ſich ein Eckchen ihres Bademantels aufblähte und ein Bein ſehen ließ, zog ſie, über und über erröthend, den Bade⸗ mantel raſch feſter an ſich, mit der lebhaften Bewegung einer Nymphe, die am Flußrand von einem Faun überraſcht wird. Ich wollte das Geſicht dieſer keuſchen Göttin ſehen, und mein Er⸗ ſtaunen war groß. Das war ja Grille⸗d' Egout, die ſich erſt kurz vorher im Moulin⸗Rouge geſehen hatte, wo ſie mit der Spitze ihres Fußes, der aus einem„Gewölk“ von Jupons herausragte, den Ehlinderhut ihres Gegenüber in die Luft ſchleuderte. In Trouville verſchwand die Cancantänzerin, und die Lehrerin kam zum Vorſchein, ſchamhafter als die Göttin der Scham.“ für die zukünftige — Ueber die Hochzeits⸗Ausſtattung fü Königin von Se rbien wird berichtet, das Hochzeitskleid! Ab⸗ Weſentlich dermehrt hat ſich zi⸗ Lindenhof guf. Am ſchwächſten iſt der Zugang in der Schwetzinger⸗ Vorſtadt. Am größten war aber die Zunahme in den neuen indu⸗ ſtriellen Stadttheilen Neckarau und Waldhof. In Neckarau betr ſie faſt 1000 Arbeiter oder 35,5%, in Waldhof wuchs die Arbeiter⸗ zahl ſogar genau um die Hälfte. Es entbehrt nicht des Intereſſes, die in jedem Staditheil beſchäf⸗ tigte induſtrielle Arbeiterſchaft in Bezjehung zu ſetzen zu der Wohn⸗ bevölkerung m. g. W. zu zeigen, in welchem Grade unſere Stadttheile Fabrikviertel ſind. Eine Gegenüberſtellung der durch die Aufnahme der Fabrikinſpektion ermittelten Arbeiterbevölkerung vom Oktober 1899 und der für Januar 1900 berechneten Einwohnerzahl ergibt: Ein⸗ Ar⸗ Auf 79 5 Einwohner ommen im Stadttheil wohner⸗ peiter⸗ Stadttheil thätige zahl. ſchaft Arbeiter f eee 60 058 3643 6 Neckarvorſtadt 15 908 2908 18 N Schwetzingervorſtadt..„ 14 990 3568 24 9 Jungbuüſch und Mühlgu. 9372 28645 28 f ee 29 d Lindenhof. 8 906 2715 30 9 Neckargau 97a 8⁴ Allenthalben iſt dabej das Baugewerbe qus den oben angeführten Gründen außer Anfatz geblieben. In Neckarau kommt alſo auf jeden dritten Einwohner ein in den dortigen Betrieben beſchäftigter Arbeite, in der Altſtabt erſt etwa auf jeden ſechszehnten. Der Unterſchien 0 zwiſchen Fabrikpierſeln und Arbeiterwohnbierteln iſt insbeſondere an— der berhältnißmäßig geringen Ziffer der Schwetzinger Vorſtandt deuf⸗ lich erkennbar. 2 2 Feruſprechverkehr. In Dammerkirch(Elſaß) jſt eine ei öffentliche Feynſprech⸗ und Umſchalte⸗Stelle in Wirkſgmkeit gekreten, 2 Sprechgebühr mit Mannheim 1 Mark. ſt * Liebesgaben für Oſtaſien. Von del Weingroßhandlung J. C. Müller in Frankfürt ſind prei Kiſten, enthaltend 300 Flaſchen alten Affenthaler Rothwein, an die Sammelſtelle abgeliefert wotden, Nach Wuünſch des Stifters ſoll dieſer Wein ſpenn möglich dem Bakaillon zugetheilt werden, in welches die 8ler eingereiht ſind. Unſere Ching ⸗Soldgten in Schwetzingen. Aus 4 Sch wetzingen, 3. Auguſt, wird uns geſchrieben: Bom Sgammel. 8 und Uebungsplatze Hagenau kommend, irgf heute Morgen das A. Bataillon des 4. oſtaſiakiſchen Infanterie⸗Regiments auf dem hieſigen 5 Bahnhof ein. Zum Emßpfang wär der Bahnhof theilweiſe grün ge⸗ ſchmückt und die bunten Fähnchen an den Lanzen der hieſigen Eskadron wehten luſtig im Winde. Eine große Menſchenmenge hatte ſich zu b dieſem Schauſpiel eingefunden. Beim Einlaufen des Zuges erſcholl ein kräftiges Hurrah ſeitens des zahlreichen Publitums. Zum 8 Empfange waren der derzeitige Garniſonsälkeſte bon Schſpetzingen, Hert Oberleutnagt Runge und das hieſige Offizierkorps, viele wi Offiziere des Grenadier⸗Regiments Nr. 110 aus Mannheim und ſe Heidelberg, Herr Geh. Regierungsrath Brecht, Herr Bürgermeiſtet Häfnef und Mitglieder des Gemeinderaths erſchienen. Nach einer kurzen Begrüßung dürch Herrn Oberleutnant Runge hieß Herr Bürger⸗ meiſter Häfner die munteren Krieger im Namen der Stadt will⸗ kommen. Die Offiziere der hieſigen Garniſon hatten die Offiziere des oſtaſigtiſchen Regiments zu einem Imbiß eingeladen, welcher auf N dein Perron eingenommen würde. Von den hieſigen Brauerejen und S Eigarrenfabriken wurde den Mannſchaften ein größeres Juantum Bier und Eigarren in bereitwilligſter Weiſe grakis verabfolgt und R ſprachen die zukünftigen Krieger ordentlich zu. Herr Majot Wij⸗ 70 churag dankte hierauf im Namen des Bataillons und brachte ein Hoch auf die Stadt Schwetzingen aus. Nach halbſtündigem Aufenthalts ſetzte ſich hierauf der Zug nach ſeinem voxläufigen Ziele Bremerhaben 2 zu wpieder in Bewegung. Das Ausſehen der Offiziere und Mann⸗ ſchaften war ein kropen dienſtiaugliches. 1 *Mit einem Stellmeſſer berſetzte der 16jähr. Taglöhner die Wilhelm Merkel aus Wallſtadt, nach vorausgegangenem Worfſ⸗ M wechſel, dem Taglöhner Samuel Back zwei Meſſerſtiche in die Hand, gle die glücklicher Weiſe keine nachtheiligen Folgen hatten. Der Excedent ha erhielt vom Schöffengericht 14 Tage Gefängniß wegen Körperver⸗ ſut letzung und 2 Tage Haft wegen unrlaubten Waffentragens. tre *Nichtsuutzige Streiche verübte der 16jährige Metzgerlehrling bie Jacob Reinhard aus Pfalzweiler bei ſeinem Dienſtherrn, dem Metzgermeiſter Frank in Waldhof. Bei verſchiedenen Künden ſeinez ſc Meiſters vereinnahmte er in der Zeit von Januar bis Juni ds. Js. an für geliefertes Fleiſch Geldbeträge, von denen er 218„ füf ſich behielt, damit ein flottes Leben führte und Vergnügungsreiſen machte. Außer⸗ an dem wußte et ſich noch ſonſt kleine Geldbeträge zu erſchwindeln. Das ple Schöffengericht berurtheilte ihn zu 3 Wochen und 14 Tagen Ge. gr fängniß. Kport. S0 Die Europa⸗Meiſterſchaften werden am 2. September Di bei Paris zum Austrag kommen. Die Rennſtrecke(Courbevoie⸗ 31 Asnieres) beträgt 1750 Meter; Meldeſchluß iſt am 20. Auguſt. un * Deutſcher Ruder⸗Verband. Zur Aufnahme in den M Deutſchen Ruder⸗Verband hat ſich gemeldet: Pfalzgau, Vereinigung für Däuer⸗Rudern. Der Vereinigung gehören an 1) Frankenthaler Ruder⸗Verein, 2) Ludwigshafener Ruder⸗Verein, 3) Rudergeſellſchaft 0 Speher. 8 be ——————— an ſei ſehr einfach gehalten. Es iſt aus weißem Peau de soie pi mit echten Brüſſeler Spitzen garnirt. Der Rock iſt mit Watteau⸗ 8 falte und langer Schlepde gearbeitet. Das Corſage iſt mit kleinem Decollete, die Spitzen à clair auf dem Arm. Zur ferneren Ausſtattung gehören eine Toilette mit Ueberkleid in d gelblicher Guipure zu einem Unterkleid in weißer mousseline un de soie mit dicken Friſuren am Saum, eine Robe in Pompa⸗ be dour⸗Gaze mit breitem Spitzentragen und Spitzenvolants, über ſch denen der Stoff gerafft war, eine Toflette aus ſchwarzen Chan⸗ f Ci tilly⸗Einſätzen, Chenilleſtickereien auf Tüll und ſchwarzen Sammetbändchen zuſammengeſetzt über einem Unterkleid von weißer mousseline de soie. Dazu kommt eine weiße mousse⸗ line de soie-Robe mit Trauben aus Stoff applizirt, und ganz reizend war eine weiße mousseline de soie⸗Toilette mit weißen 15 Luxeuil⸗Incruſtationen über einem roſa Unterkleid, das Bolero gel in Luxeuil mit Goldſpinnen über Weiß, das Devant in Noſa. 80 Von Abendmänteln erwähnen wir die Form Sac in Dreiviertel⸗ b5 Länge aus Creme⸗Spitze über weißer Seide mit Volants rings⸗ D um. Ein hellblauer Paletot Sac war mit ſchwarzer Chenille und Pailettes beſtickt, ein gelber Spitzenmantel hatte ſchwarze 1 Broderie und Beige⸗Futter mit Beige⸗Bolants. Ferner ſah der Gewährsmann des„Confektionär“ einen langen Paletot aus 8 ſchwarzem Taffetas, Kragen und Revers in Gufpure, und einen ſandfarbigen Mantel in Empireform mit Falten, oben mit kurzen le abſtechend paſſepolirten Kragen. Die Gegenſtände ſind ebenſo 8 elenant wie koſtbar und einer„Königin“ würdig. — 2 Ibe de her ie⸗ den ing ler aft iE fit Anfiheſnt, J. Auguſt. 5 — Weuerg! Affeſgen 3. Seſte Vorſtands⸗Jubiläum. Am nächſſen Sofnfag werden es 8 Jahre ſein, daß Herr Profeſſor E. Ullrich in Heidelberg dem Bor⸗ flande des Heidelberger Ruder⸗Clubs angehört Reneſte Nachrichten uud Celegramme. Raſtatt, 3. Aug. Geſtern Abend wurde, nach der„Bad. Landesztg.“, hier ein Indipizuum eingebrgcht pon zwei württem⸗ bergiſchen und einem badiſchen Gendarmen, guf den das Signalement des Mörders von Grunbach gengau paßt. Derſelbe wurde von Loffenau aus verfolgt, in Sandweier feſtgenommen und geſtern Abend halb 9 Uhr ins Amtsgefängniß gehrgcht. Er iſt heute früß 8 Uhr 50 Min. nach Neuenbürg abgeführt worden **.*5 (Privat⸗Telegramme des„General Anzeigers.“) * Koburg, 3. Aug. Heute Vormittgg ſind der Prinz bon Wales, das Prinzenpgar von Rumänien und andere Fürſtlichkeiten hier eingetroffen. Berlin, 3. Auguſt. Der 2. Admiral des erſten Geſchwaders, Büchſel, wurde zum Direktor des allgemeinen Marinedepartements des Reichsmarineamts ernannt. Af Stelle des zum 2. Admiral des erſten Geſchwaders ernannten Contre⸗ admirxals Fiſchel, wurde Kommandant Laus von der„Iltis“ zum Admiralsſtab der Marine perſetzt. Kapitänleuingnt vom Reichsmarineamt Sthamer wurde zum Kommanzdgnten der „Iltis“ ernaunt. * London, 3. Aug.(Unterhaus.] Brodrick ſagt in Erwiderung auf eine Anfrage, die Regierung habe vor einigen Stnden die Zuſtimmung der franzöſiſchen Regierung zu einem Schiedsgericht ber die Höhe der Entſchädſgung in der Weimafrage erhalten. Die Weimafrage erhob ſich in Folge eines Zuſammenſtoßes zwiſchen engliſchen und franzöſiſchen Truppen, weſcher por einſgen Jahren bei Weima in Weſtafrika ſtattfand und wobei mehrere engliſche Offiziere fielen. A.** Der Mönigsmord in Itglien. * Ro m, 3. Aug. Geſtern Abend purde in Negpel ein anbekgünter verhaftel. Derſelbe erklärte, er ſei Seidenweber, in Benzvento geboren und habe viele Jahre in Amerikg gegrbeitet. Von dort zurückgekehrt habe er ſich über Paris nach der Lombardei begeben. Man beſchlagnahmte bei ihm ein Notizbuch mit Adreſſen von Ausländern. Die Polizei hält ihn für einen Anarchiſten. Die Anarchiſten Lanner und Qujntevalli, ſowie die Geliebte Bresci's, Emmg wurden von der Polizei nach Monzag gebracht. *Berlin, 3. Aug. Bei den Leichenfejerlichkeiten in Rom der Kgiſer durch den Prinzen Heinrich vertreten wird ſein. *.** Der Burenkrieg. 4* Kapſtadt, 3. Aug. Bei Petſchefſtrom wurde das Lhdebergkammando angegriffen, der Angriff aber ohne Schpwierigleiten zurückgeſchlagen. Hamilton hat ſich nach Rüſtenberg begeben. Bei Hunter haben ſich wieder 00 Burenergeben. . 7 2 Das Atteutat auf den Schah von Perſien. * Paris, 3. Aug. Bisher iſt es noch nicht gelungen, die Perſönlichkeit des Mannes feſtzuſtellen, der den Mordanſchlag gegen den Schah berübte. Nach Zeugen⸗Ausſagen glaubt man annehmen zu dürfen, daß derſelhe Mitſchuldige hatte, welche hei der That zugegen waren. Auch ſoll man ver⸗ ſucht haben, ihn nach der Berhaftung zu befreien. Der Ver⸗ kreter der Staatsanwaltſchaft ſoll einem Journgliſten gegenüber die lleberzeugung ausgedrückt haben, daß man einer Ver⸗ ſchpörung gegen die Souveraine gegenüberſtehe. Der Mord⸗ anſchlag ſtehe mit dem Verbrechen in Monza in Zuſammenhang. — In der Amgehung des Schahs hält man den Nord⸗ imſchlag für die Thateines Irrſinnigen. Der Reiſe⸗ plan des Schah's erleideh keine Aenderung. Der Schah tele⸗ zraphirte die Nachricht von dem Anſchlage ſelbſt nach Teheran. 5 8 aris, 3. Aug. Der Urheber des Attentats auf den Schah von Perſien heißt FTrangois Salion. Er iſt im Departement Aberon geboren und wurde im Jahre 1894 wegen znarchiſtiſcher Umtriehe mit 3 Mohaten Gefängniß, und im Jahre 1899 wegen Todtſchlagberſuchs zu gcht Monaten Gefängniß verurtheilt. Paris, 3. Aug.„Petit Pariſien“ meldet, daß der Brief, worin dem Schah mitgelheilt wurde, es ſeſ ein Attenigt guf ihn begbſichtigt, mit Angelo Bartholozzi unterzeichnet geweſen ſes and die Mittheilung enthielt, daß Angrchiſten, welche ſich im Hauſe Piazza Meding Nr. 5 in Neapel perſammelt häkten, einen Freund Breseils zur Ermordung des Schab's beſtimmt hätten. * London, 3. Aug. Die„Times“ ſchreibt, man habe Grund znu glauben, daß der Schah mit Rückſicht auf die letzten Ereigniſſe und die Trauer am engliſchen Hofe die Abſicht, England zu beſuchen, aufgegeben habe. Das Blatt bemerkt dazu, bieſer Ent⸗ ſchluß des Schah's bedeute einen Vorwurf gegen die ahendſändiſche + Ciniliſation. 2 9 Der Aufruhr in China. Hagenau, 3. Aug. Heufe früh iſt das 1. Batajllon deß 4. oſtgſiatiſchen Infanterie⸗Regiments unter lebhaften Kundgebungen der Bevölkerung mittelſt Sonderzuges nach Bremerhapen abgereiſt. Nach der Vereinigung mit dem von München kommenden 2. Batgillon erfolgt morgen die Auseiſe guf dem Dampfer„Phönicia“. München, 3. Aug. Heute früh 2½ Uhr erfolgte vom Kangirbahnhof Laim die Abfahrt des 2.(baheriſchen) Jafgillens des 4. oſtaſſatſſchen Infanterie⸗Regiments. * Krefeld, 8. Aug. Der hieſige Zweigverein des vater⸗ ländiſchen Fraue nbereins bewilligte für die verwundeten Soldaten in Oſtaſien 15,000. * Berlin, 3. Aug. Der Dampfer Wiktekind! mit 1. Seebataillon und der Dampfer„Frankfurt“ mit dem dem g. Serbataflon an Bord, ſind in Singaore ange⸗ kommen, und beabſichtigen am 4. Auguſt nach Hongfong aß⸗ zugehen. Frankfurt a.., 3. Aug. Das 1. Bataillon des 4. oſtaſiatiſchen Infanterieregiments traf heute Vormittag 11 Uhr 35 Minuten, von Hagenau kommend, unter den Klängen der Regiments⸗ kapelle hier ein. Auf dem Perron hgtten ſich zur Begrüßung ein⸗ gefunden das Offizierkorps, an der Spitze der kommandirende General von Lindequiſt und der Stadtkommandant, von Seiten des Magiſtrats Bürgermeiſter VBarrenkrapp. Eine vieltauſend⸗ köpfige Menge begrüßte die ankommenden Truppen mit ſtürmiſchen Hurrghrufen. Im Warteſaal des Bahnhofs wurde den Offizieren des Bataillons ein Frühſtück dargeboten, während die Mannſchaften in eigens hergerichteten Zelten bewirthet wurden. Während der Tafel im Warteſgal wurden Liebesgaben an die Mannſchaften durch Frank⸗ furter Bürger vertheilt. Auf die Begrüßungsanſprache des Bürger⸗ meiſters erwiderte der Führer des Bataillons, Major Wichura, mit herzlichen Dankesworten und ſchloß mit einem Hoch auf die Bürger Frankfurts. Mährend der Tafel trafen noch viele Offiziere ſowie der Prinz und die Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen ein. Letztere ließen ſich ſämmtliche Offiziere des Korps vorſtellen. Der Abſchied war tief ergreifend. Als der Zug ſich in Bewegung ſetzte, ſpielte die Muſik die Nationglhymſne, welche bon der Menge entblößten Hguptes mitgeſungen wurde. * Londan, 3. Auguſt. Die„Times“ meldet aus Shanghaf vom 1. Auguſt: In chineſiſchen Kreiſen verlautet, Lipinpheng, der in Peking eingetroffen iſt, ſei zum zweiten Befehlshaber der Truppen Junyla's ernannt worden. Derſelbe nehme eine ausgeſprochen fremdenfeindliche Haltung ein. Li⸗Hung⸗Tſchang erhielt am 31. Juli ein kaiſerliches Edict, wodurch ihm abermals befohlen wird, ſofort nach dem Norden abzureiſen. Die Schmierigkeiten ſeiner Lage nehmen täglich zu. Wie der„Expreß“ aus Shanghaf berichtet wird, heſetzten die franzöſiſchen Truppen Mongtſe in Puennan. * Bremerhaven, 3. Aug. Der Kaiſer kam heute Vormittag in Begleitung der Generale Pleſſen und Makenſen an Land und beſuchte die„Phönicig“, auf der die Verladung in vollem Gange war. Dann begab ſich der Kaiſer auf das Tor⸗ pedoboot„Sleigner“ und kehrte um 12 Uhr auf die„Hohen⸗ gollern“ zurück. Die Kaiſerin heſuchte am Vormittag das Seemannsheim und den Fiſchereihafen. * Shanghai, 3. Aug. Reutermeldung. Eine Be⸗ kanntmachung der chineſiſchen Behörden ſagt: In Folge der Unruhen im Norden wurden noch mehr Soldaten eingeſtellt, um das 3 Meilen weſtlich der Fremdenniederlaſſungen gelegene Arſenal gegen die Ruheſtörer zu ſchützen. Da die fremden Kaufleute durch die Schießübungen beunruhigt ſind, hat der Direktor des Arſenals die Anweiſung erhalten, das Schießen einzuſtellen. Die Behörden hoffen, daß ſich die Ausländer keinen grundloſen Befürchtungen hingeben. Sowohl der Vicekönig Liu, als der Eiſenbahn⸗ direktor Scheng haben erklärt: Die Geſandten werden als Geiſeln behalten, und, falls die verbündeten Streitkräfte auf Peking marſchiren, getödtet. Hier verlautet, Ruſſen und Japaner in einer Stärke von 23 000 Mann werden jetzt nach Peking marſchiren. * Tſchifu, 3. Aug. Der Gouverneur von Shantung telegraphirte heute am die hieſtgen Konſuln: Ein Schreihen des Tſung li Hamen vom 30. Juli beſagt, daß die Ge⸗ ſandten und der deutſche Geſchäftsträger in Peking mit dem Stabe wohlbehalten und mit Lebensmitteln verſehen ſeien. Es beſtehe ein gegenſeitiger freundſchaftlicher Verkehr. Die Verhandlungen wegen des Abzugs der Geſandten nach Tientſin unter Schutz zu zeitweiligem Aufenthalt daſelbſt, ſeien dem Abſchluß nahe. Die Regierungskouriere legen die 450 Kilometer zwiſchen Peking und Tſinanfu in 2 Tagen zurück. *Hongkong, 3. Aug. Neutermeldung vom.: Der hö ſter⸗ reichiſch⸗-unggriſche Kreuzer„Maria Thereſta“ und der italieniſche Kreuzer„Fieramoska“ ſind nach Shanghai in See gegangen. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Curſe. Wechſel. 2. 8. 2. 8. Amſterdam kurzſ 169.25 169.32 Paris kurz 81.51 81.50 Belgien 5 81.31]/ 8188 Schweiz. Plätze„ 80.97 80.— Italien kurz 76.30] 76.30 Wien 55 84.28 84.27 London 20.48 20.48 Napoleonsd'or 16.82 16.32 langl 20.42] 20.44 Staatspapiere. 4. Deutſche. 8½ Dſch.Reichsanl.[“ 95.10] 95.10] 4 Oeſterr, Goldr.] 97.65 97.70 %„„„„ 95.10 95.20 4½½ Oeſt. Silberr. 96.30 96.40 85.50 85.90 4½ Deſt. Paßjerr. 96.70 96.70 3½ Pr, Staäts⸗Anl.“ 94.70 94.70 4½ Portg. St. Anl. 35.50 35.50 3½„„„ 85.10] 84.95 3 dio. zuß. 23.10 23.10 5„. 85 85 86.10 4 Ruſſen von 1880 97.— 97.— 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 98.70 88.90 Aruſf. Staatsr. 1894 97.20—.— 833„.] 28.— 93.— 4 ſpan, ausl. Rente 71.60 71.80 „1900, 92.98 88.—1 Tärken Lit. D. 23.20 22.60 3½% Bahern ,„„ 92.30 92.50 4 Ungar. Goldreyte 96.30 66.40 3„„„84.200.5 Arg innere Gold⸗ 4 Seſle. 102.20 101.80 Witeihe 1887 55 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. 4Ggypter unificirtef—.——.— von 1896 82 75] 82.70 5 Mexikaner äuß. 97.20 96.90 8 Sachſen. 82 90/ 82.80 3 85 inn. 25.10 285.10 4 Mh. St⸗A. 189—.———4½ Chineſen 1898 72.20 72.20 B. Ausländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 gger Griechen. 31.30 37.20g Oeſt. Looſe v. 1860 134.85 188.90 5 italien. Rente 98.20 83.40 8 Türkiſche Looſe 110.— 110.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 81.50 80.80 Lederw. Spichartz 69.——.— Heideld. Cementw. 141.50 142.— Walzmühle Ludwy. 128.— 128.— Anilin⸗Aktien 3888 50388.— Fabrradw. Kleyer 187.50 170.— Ch. Fbr. Griesheim 244.— 244.— Flein Maſch. Arm. 137.— 187.— Cöchſter Farbwerk 371.— 371.— Maſchinf. Gritzner 175.— 175.— S abrik 189.50 180.50 Maſchinf. Hemfſer 118.— 118.— hem.Werke Albert 159.— 161.89 Schnellprf. Frkthl. 179.— 179. Aceumul.⸗F. Hagen 129.— 127.— Oelfabkik⸗Aklien 106.50 106.50 Allg. Glek.⸗Geſellſch 226.50 225— Bwllſp Lanſpertsm. 100.— 100.— 186.— 185.80 Spin. Web.Hüttenh 92.— 92.— Schückert 5 202.90 202.35 Zellſtoff Waldhof 224.— 224.— Allg. E⸗G.Siemens 162.20 161.35 Cementf,. 112.— 112. Leberw. St. Fugbert 108.— 108.— Friedrichsh. Bergb. 105.— 164.80 Parkgkt. Zweibr. 1416.50J19.50 Nordd. Lloyd Bergwerks⸗Aktien. 195.90 195.70] Weſterr. Alkali⸗A. 106.70 108.—] Oberſchl. Eiſenakt 139.60 303.— 308.— Ver. Königs⸗Laurg 211.70 Gelſenkirchner 193.— 193.30 Alpine Montan 226.— Harpener 186.— 185 50 Aktien dentſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtglten. Ludwh.⸗Bexbacher 220.10 220.10 Gotthardbahn 136.— 136.— Marienburg⸗Mlw.“ 74.— 74.— Jurg⸗Simplon 86.80 86.90 Pfälz. Mapbahn 141.30 141.30 Schweiz. Centralb.] 140.70 Pfälz. Nordbahn 126.40 126.—Schweiz. Nordoftb. 88.60 Hamburger Packet 120,70 120 50 Ver. Schwz. Bahnen 80.— 108.90108.— Ital. Mittelmeerb.] 96.20 140.30 140.70]„Meridionalbahn 181.50 25.20 25.50 Northern prefer. 72.— —.—— 2g Veloce 59.— 204.— 189.70 212.30 228.— Bochumer Buderus Concordig 284.80 89.50 80.— 98.50 182.— 72.— 52.50 Deſt.⸗Ung. Staatsb. Oeſterr. Süd⸗Lomb, „ Nordweſtb. —.——.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 99.— 99.— 4% Rh. Pf. Br. 1902 4% Pf. Ohp8. Pföb. 99.80 99.80 3½„„„ 1904 —.——.— 3% Sttsgar. It.Eif. 3½% Pr. Bod.⸗Er. 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 5 3½% Pr. Pföbr. Bk. 3½% Pf. B. PrO.] 91.65 Pfobr. 1908 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 156.—157.50 Oeſt. Länderbank—.— Badiſche Bank 119.100119.—„Kredit⸗Anſtalt 207.10 Berliner Bank 110 50110.50 Pfälziſche Bank 133.50 Berl. Handels⸗Gef. 148.60 149.—Pfälz. Hyp.⸗Bank 160.,50 Darmſtädter Bank 133.60 133.10] Rheiß. Kreditbank 149.75 Deutſche Bank 189.50 189 70 Rhein. Hyp.⸗B. M. 159.75 Diskonto⸗Commd. 175.70 176.20 Schaaffh. Bankyer. 130.50 Dresdener Bank 148.20 148.70 Südd. Bauk Mhm. 110.68 Frankf. Hyp.⸗Bank 183.— 183.— Wiener Banktver. 122.50 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 127.85 127.85 D. Effekten⸗Bank 122.20 Mannheimer Bank 120— 120.30 Bank Ottomane 107.50 Nationalbank 134.50 134.20 Mannh. Verſ.⸗Gef. 487.— Oberrhein. Bank 115.— 115.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 122.20 Privat⸗Discont 4½% Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 207.60, Stagtsbahn 140.70, Lombarden 25.50, Disconto⸗Commandit 176.2 5 Pariſer Aufgugskurſe. Spanier 72.10, Türken P. 23.10, Ottomane 535.—, Rio Tintg 14.31. 99.50 99.70 57.20 100.— 91.20 99.50 90.70 57.10 100. —.——— e 91.20 207.60 182.20 160.05 140.75 159.80 130.50 110,65 123.— 122 30 108.50 437— 8 Reyte 100.25, Itgliener 92.88, Türk. Looſe 112.—, Baſigue Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 3. Aug. Obliggtionen. ScSSS SSSegdegee 140.809 155 Stagtspapiere. Pfandbriefe⸗ 900 2. Badiſche Obligat. 94.20 4 Mbein, Hyp.⸗B. ünk. 190 29.80 bz 557 6(abgeſt.) r M. 91.20 b3 3½%% Oblig. Mark 92.88 bz 2„„, 1904] 81.80 60 30„ 75 886 92.80 bz 305„„Communalf 91.20 63; 9/%„ 1892/4 2100 10 5 Fitete e . 0 31 Frelburg j. B.— 3 Karlsruher v. J. 1896 80.— 65 „ T. 100 Looſe 137.— b; 17 igshaf 101. 5 Baher. Obligationen 1 0 aeen 18 2 94.30 6 39% 1 1— 9 ½ Oeutſche Relchsanleſe 8f5] 3 Manfheimer Okl. 188 95 5 86 38.90 94 3175 2 888 5 1 1.50 b5 31„1805 3 115 Preuß. Conſols 95.— bi 818000 15 1898 22— 905 K2 5 A e eee 101.80 0 15 Bad. A⸗ 3 94.90 8 4 Brauerei pench geidelb.: Gſſenbahn⸗Anlehen. Deemaee er u. Co. 102 80 b 4 Pfälz.(Zudw. Max Nord) 99.— 6z 41⁰ See Ziegelwerke 100 0% 80½„ 6 92.— bf 4½ Jereln Ghei, Jäbrſten 101— 3½%„ 8conyertirt, 1 92. 53 4½ Zellſtofffabrit Waldhof tos. 53 Akkien. 5 Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr.— Benten Btauerel Sſuner, Grünwinkel 288.— 8 Hadiſche Bank 140.50 0 Schroebl Heſdelberg 180. 8 Gewerbebank Speyer 50% f 129.„ Schwartz Speher Lag. Maunhelmer Bank 120. 0 7 Schweßzingen 70.50 G e 1225 4 4 Ache 1 4 2„. Storch, S fälß. Hypl⸗Ban 160.— 3 1 90.— G Sfae n. Gb. gandan 13.20 0 ter e e A e Ereditbanntk 140.50 G 05 3. Pre 85 05 5 128 11 b e 111— 6 Bflltz. e en 223 i e che Vanf gunge) aG und Berſf bung 5 eeeeee ee ee e 5 e Jubwigsba⸗ unh. Dam le. i 5— 55 2 5 10— 1——— 15 25 orbbahn.— ad. Rück⸗ u. Mitverſich⸗*2 Hellbronner Straßenbahnen 358. Schiagee⸗erſen 14925 EChemiſche Induſtrie. g Verſicheruß 3 A,⸗G. f. 1 1 7 05„85 G Maunbelmer Ber 1181 0 928.— Babſſche Anſiin⸗ n. Sodg.— Obelrhein. Bebſ.⸗ 00 chaft 280.— e ſunge 107 Märtt. Pransportbeßſfch, 700.— 8 Chem. Jabri enber 92.— 8 N 95 abrſt Wedgeeheng 30.— 8 ee 5 157 erein chem. Fabrſkeſt 180.— 8 Aet.⸗Geſe 15 Sellindustrle 1 77— Perein H. Helkabelken 105.— Dingler ſche kaſchinenfa rik 110. Weſtepegein l. Stamm 200.— Emafllirfabeik Kirrweller 127— Vorzug 104.— 4 Emafllirwerke Maikammer 490 00 Sttlinger Spinnerei 1285.— Braueveien. Akhngelars Spinnerel 25 Bad. Brauekei 50 b arlsr. Nähmf. Hald bec 168.— Binger e 12.— 1 annh. Güim.⸗ A. Asheſtfar, Sg Duracher Hof vorm. Oa 105.80 G5 Oggersgeimer Spinnete—.— Eichbaum⸗Brauerei 169.50 Iz. Rähm. u. Fahrräderf 79.— Elefanteſſhräu e 106. A,Ceneniwe⸗ Heldelbe 189— Hrauerel Ganter, Fr 98 609. reinſg. Freiburger Ziegelch. 120.— Kleinlein, Heldelberg Vereln Speyerer Zlegelwerke 102.— Aate er Meſſerſchmitt 101.— Zeuſtofffabelt Waldhof 91— zudtdigsbafener Brauerei—.— Auckerteſſt Waghäuſel 91.— b5 Maunh. Aktienbrauerei 168.— G uckerraffinerle Männbeim Aaße Maunheimer Effekteubörſe vom 3. Aug. Bei ſtillem Verkehr notirten heute: Mannheimer Bank⸗Aktſen 120,30., Binger Aktienbrauerei 99 B. Fraukfurt a.., 3. Aug.(Effektenböyſe). dee Kreditaktien 207.90 —.—, 4% ungar. Goldrente 96.40, Gotthardbahn 13 0 Commandit 175.70, Saurg 211.70, Gelſenkirchen 193.—, Darmftädter Berlin, 8. Aug.(Telegr.) Effektenbörſe. Während des größten Theiles des Börſenverkehrs herrſchte vollſtändige Geſchäftsloſigkeſt⸗ Heimiſche Banken, ſowie die von Wien und Paris abhängigen Werke zeigten anfangs eine geringe Aufwärtsbewegung. Köhlenaktien be⸗ hallptet, Hüttenaktien dagegen erheblich niedriger. In der zweſten Börſenſtunde machte ſich nach porübergehender Abſchwächung eine kleine Beſſerung bemerkbar. Privatdiskont 4 Prozent. Berlin, 3. Aug.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 207.60, Staatsbahn 140.90, Lombarden 25.30, Diskontocommandſt 176.75, Laurahütte 218.—, Harpener 185.50, Ruſſiſche Noten—, 138.60 Handelsgeſellſchaft 148.—. Tendenz: feſt. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.—,6½% en 94.90 8% Reichsanleihe 35.90. 4% Heſſen 101.80, 3% Heſſen 83.60, Italiener—.—, 1860er Looſe 183.60, Lübeck⸗Büchener 144.30, arieſ- burger 74.10, Oſtpreuß. Südbahn 91.20, Staatsbahn 140.0, 1 barden 25.70, Canada Pgeiſte⸗Bähn 85.60, Heidelberger Straßen und Bergbahn⸗Aktien 149.50, Kreditaktien 207.60, Berliner Waſdsfit ſchaft 148.40, Darmſtädter Bank 138 40, Deutſche Bankaktien 184 Disconto⸗Commandit 176.60, Dresdner Bank—.—, 75 50 der Bal 148.50, Berg.⸗Märk. Bank 184.25, Dynait Truſt 147.50, 195.10, Conſolidation 344.—, Dortmunder 9990, und Klaft⸗Anlage 102.—, Weſteregeln Alkaliw. 203.75, Aſcherslehener Ae erd 144— Deütſche Steinzeugwerke 281.—, Hanſg Daf ſchiff 151.50, Wollkämmerei⸗Arkien 150.70, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.60, 3%½ Sachſen 82.75, Stettiner Bulkan 220.76, Maunheim Rheinau 116.50. 3½% Vadiſche St.⸗Obl. 1900 92.75. Privatdiscont:%. 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Rud. oſener, 6 M. 28 T. a. 1900 iritt für den Württemder⸗ Samſtag, den 4. Auguſt d. J8., u. Kath. Scholl. 25. Anng Thereſe, T. d. Fabrikarb. P öhn, 7 M. 29 T. a. giſch⸗Südweſtdeutſchen Eiſen⸗ Abends 9 uhr, ner u. Walpurgis Hartmann 26. Marie, T. d. Bureaudleners Jak. Heſſel, 7 M. 6 T. a. bahn⸗Verband ein neuer Ver⸗ findet die halhjährige Genergl⸗ 127 9 na Hildenbentel 25, Farl Wilh., S. d. Ausläufers Joh. Gottl. Schmetzer, 1 M. bands Hütertarif, Theil II, ent⸗ 155 elngeſchriehe⸗ ler u. Emilſe Dörſam. haltend die beſonderen Beſtimm⸗ nen Hilfskaſſe fatt. 59625 Auguſt 1900. Gr. htheinbauinſpektion: J. V Ki tſchky. Bekanntmachung für de Mheinſchifffahrt. ifff nicht als 1d und noth⸗ iſt. ihrend de t in der dießrah⸗ 00 eilern liegen, wird rpoſten beiCapellen Rheinſ nung ordne ich Arbeit Folgendes an lit oder ohne en die Brücke ößerer Kraft zu ihrer Steuerung und zu ihrer Fortbewegung noth⸗ wendig iſt. In der kechtsſeitigen Brücken⸗ Iffnung haben alle Fahr⸗ Zelige ſich möglichſt in der Mikte der eſfnung zu 8 85 In der Uinksſeingen Brücken⸗ B Iffnung haben elche unter d 2 1 1 1 ſtraft gemäß 8 44 der Rhein⸗ chifffahrtspolizetorduung. Coblenz, den 81. Juli 1900. Der Oberpräſidentder Rhein⸗ proving: 59946 J. V. Freiherr von Coels. gel chein oum 6. bis 28. Aug. wir zur Kenntniß⸗ ſffahrttreibenden. Mannheim, 3. Auguſt 1900. Or. Rheinbauinſpektion J. A. Kitiratſchky. Bekaunkmachung. Den Schifffahrt⸗ und Flößereitreibenden bringenwir 1 de as Pi .80 bis gegen Y.auf dem Mhein bei dem badif meterſtein 126(etwa 700 Meter unterhalb der Mündung des Heinen Rheins) Brückenſchlag⸗ Abungen vornehmen wird. Der Strom wird während Derſelben zeitweiſe vollſtändig Aberbrückt werden. Den Weiſungen der ober⸗ und Unterhalb der Brückenſtelle auf⸗ eſtellten Stromwachen(Wahr⸗ ſear iſt unbedingt Folge zu E Offenburg, den 2. Auguſt 4900. Gr. MRheinbau Juſpektion⸗ Ich warne Jedermann auf meinen Namen, noch auf meinen Nachlaß, etwas zu leihen oder zu borgen, da keine Garantie vor⸗ handen iſt. nhine 8 Joſephine Hoppe D E2, 10, Theaterſtraße, 3. Stock Kartoffel! Kartoffel! Krühroſen⸗Karkoffel Per Centner zu Mt..50 frei an's Haus geliefert. 59621 Hax Heinsheimer, 59740 2 2 2 1 2 2 2 2 1 2 2 2 2 2 2 1 7 de e 1* K, 104 be 31. N 2. Monteur Frz. Stochl m. Soſte Trede geb. S ultz. Juli. 18 Dekonom F Val. Keller e. S. Hch. Valentin. 9. d. Tagl. Gg. Ziemer e S. Ludw. Herm. 17. d. Schieferdecker Karl Joſef Schäfer e. T. Ella Amalie Hepwig. 19. d. Lokomotipführer Peker Eberhard e. T. Elif. Kath. 77 ddddddGCGCCG 20. 23. 24. 19. 24. 24. 24. 22. 20. 26. d. Juli 21. Phil. Jak, S. d. Fabr.⸗Arb. Bapt. Friſch, 1 M. 1 24. Paulin — t d 8 N rohrock u. Anng Hollſtein. eier u. Marg. Röſch. dracher u. Helene Rothweller. Marie Fritzmann. Arnold u. Marie Kettuer. Leonh. Reichert u. Sofie Kubach⸗ dolph u. Math. Bauer. u. Noſa Zimmermann. Mapyer u. Frieder. Leicht. u. Marie Völker. Marg. Weiß. Kaiſereu Eliſe Haas. Hammersdorf u. Marg. Funk, u. Thekla Keſel. gm. Moſer u. Martha Oberländer. „Frdr. Kaeppel u. Frieda Breidenbach. rikt. Lud. Lehmann u. Eugenie de Jong. Otto Chriſtianſen u. Luiſe Schmies 7 ker u. Bertha Egenhofer. Keßler u. Anng Hoff. Veureuther u. Paul. Riedle. Wetzel u. Wilhe. Zehner. Heckmann u. Kath. Walther. Müller⸗tränner u. Kath. Wilhelm. ilh. Wühler u. Kath. Bihl. Emil Heckmann u. Karol. Neubauer. rikarb. Peter Finzer u, Marie Imhof. makf u. Roſine Höpfer tbrand u. Kath. Schölch. 3. Schmidt u. Luiſe Stirmlinger. neider Dom. Hausmann u. Barb. Kraft. Getraute: Brooſch m. Frieder. Neſſelhauf. Farrenkopf nt. Wilhe. Höpfer. ch. Heß mit Karol. Krumbach Jaguſte m. Frieda Mack. oh. Kalbfleiſch m. Emilie Judl. er Valent. Köhler m. Marie Eppel. Frdr. Krauth m. Roſine Riedei. il. Lederle m. Eliſ. Baumgartner. r Hch, Liebler ni. Chriſt Lend. 5 Im. Anng Schuhmacher. Rehn m. Chreiſt. Hartmann endreher Max iner Ada 2 8. Steuer Steinh. r m. Karol. Lang. Bru Schmahl m. Barb. Kieſer. wing m. Marie Fuchs. binder m. Marie Lützel. keuhäuſer m. Marie Betz. Ichloſſer Otto Winkler m. Marie Wageldin. Letallg akob Leger m. Eliſ. Fluch. 2 ig. Bindſchädel m. Sara Vogel geb. Pfelfer. 1. ch. Joh. Kubitzkt m. Paul. Huck. 1. Langenbac rol. Müller. 15 Pott m. Eliſ. Grebert ſittler m. Marie Hirſchinger geb. Schaich, Aug. Walter m. Linga Neideckert. totorwagenführ. Karl Wiedmann m. Marg. Klitſch. Schreiner Gg. Se 1. Bureaugeh. Aug. 5 Ida Berninger. Kutſch. Lud. Müller m. Eva Welker. Zahnarzt Karl Segmeier m. Emma Gengenbach. Pfarrer a. B. Otto Chriſt. Ziller m. Geborene: „Tapezier Joh. Jakob Röſchel e. S. Gg. Ghedee Jakob S. Wh e. T. Karol. Glaſer Gg. Müller e. S. Wilh. Schreiner Math. Kächele e. T. Anng Hel. e Phil, Lud. Mühlhäuſer e. T. Luſſe. Kenzler e. S. Gg. Karl. e. S. Wilh. Frdrch. Roſa Martha. Frin; T. Klara. Paul Baus e. T. Elfriede Henriette Käthe Komatz e. S. Kurt. Jul, Rüppert e. S. Friedr. malie Kipphgn. 8. 1. 8. 18 5. Ku Sch K Frings Kfm. Ferd. „Fabritaut Brieftr. Jakob Herim. Fiſcher e. S. Aug. Herm. Johs. Kröll e. S. Jakob Johs. Grundarb. „Eiſendreh. Frz. Heißler e. T. Luiſe. Schloſſer Frz. Tſchiche e. T. Frieder. Eliſ. „Elektrotechn. Karl Schneehain e. S. Hch. Rud. Karl. Kaſtellan Gg. v. d. Heyden e. S. Kafl Alex. Andreas. Rai Karl Frdr. Lehmann e. T. Anng Marie. Schlöſſer Otto Axtmann e. Klemens u. e. T. Anna. Beamt. Frz. Krauſe e. S. Rob. Hch. Frz. „Techn. Avolf Paul Geering e. T Martha Frieda. hsbankkaſſendiener Frz. Reichel e. T. Auguſte Eliſe. ziſendreh. Märt. Ad. Roeſinger. e. T. Antonie Marie. Eiſendreh. Jakob. Pah e. T. Marie. apezier Guſt. Adolf Garth e. T. Eliſe. „Klm. Theod. Samſon Schweizer e. S. Karl Friedrich. 8 huſchaffner Jak. Chriſt. Baumann e. S. Wilhelm. J. Wohlſart e. S Karl Julius. —— S I. Geidt e. T. Eliſ. Kath. indler Johs, Klemm e. S. Karl Andreas. ieider Karl Gnädinger e. S. Emil Karl. Peter Kaſper e. T. Kath. Alma. Nicol. Streib e. T. Frieda. er Feuerbach e. S. Friedr. Adolf. * Herm, Herth e. T. Ella Suſanna. arheiter Joh. Peler Hering e. S. Hans Hugo. „Kfimn. Rob. Hellmann e. T. Maria Victoria. Schloſſer Aug. Müller e. T. Karol. Wilh. Erxpedient Emil Liebermann e. S. Emi ak. Mayer e. T Marianne Henriette. pr. Arzt Dr. Wilh. J „Fabrikt. Guſt. Wilh. Dieffenbacher e. S. Frdr. Lud. Hellmuth. Wagenw. Aug. Röſer e. T. Auguſte Lulſe. Helzer Frz. Thomas Eppinger e. S. Georg. „Kfm. Ernſt Gehre e. T. Anna. Wirth Hch. Edelbluth e. S. Peter. Kfm. Hch. Eduard Kreutz e. S. Walter. Fab.⸗Arb. Wilh. Karl Schlagentweith e. S. Jakob udr. „Schloſſer Karl Leonhard Stoll e. T. Marg. ſabee Dörr e. S. Herm. u. e. T. Marie. Geſtorbene: * 4 9. J Fab.⸗Arb. Frz. 8 8 T. g. 2. d. verh. Tüncher Ludw. Hochwatth, 88 J. 3 M. a 2. Daniel Ludw. S. d. Fahr.⸗Arb. Ludw. eutſch, 2 M. 18 T. a. 2 Aug. Eliſ, T. 5. Buchdr. Johs. Knell, 11 M. a. 205 lerbr. Karl Paul Kaffenberger, 24 J. 5 Ma. 2. Phil. Jakob, d. Maſchin, Phil. Schlemmer, 2 M. 1s T. a. 11 S. T. a Eliſe, T. d. Brieſtr. Karl Hätty, 2 M. 17 T. a. 2. Jakob 9, S. d. Kim. Otto Dürler, 6 M. 1 T. a. 3. Karol. Eliſ., T. d. Formers Johs. Geil, 10 M. 5 T. a. 4. Ludw. Frdr., S. d. Schloſſers Aug. Bauer, 2 M. 21 T. a. 4. Marie Roſa, T. d. Hauptlehr. Oew. Reichel, 6 M. 18 T. a. Bierkutſch. Gg. Albr. Engel, 10 M. g. iſeurs Ambroſ. Dahlen, 4 Pe. 2s T ag. d. Fruchtarb. Valent. Bender, 1 J. a. ald, S. d. Bautechn. Wilh. Kaßen, M. 8 T. a. Packers Karl Paul Egner, 8 M. is T a. he., T. d. Arh. Frdr. Lang, 1 M. 28 T. a. N Ladmeiſt. Ande. Peter Leutz, 8 M. 16 T. a d. Maurer Aurel. Rother, 27 J. a. Luiſe, T. d. Eiſendret. Joſef Blatz, 11 M. 9 T. a. „Theod. Alfr, S. d. Poſſſchaffn. Karl Geyer, 3 M. 24 T. a. „Karl, S d. Uhrmach. Peter Redemann, 2 M. 18 T. a. Klara, T d. Kulturbeamt. Herm. Rieder, 7 M. 11 T. d. „Dd. verh. Steinhauer P Heller, 53 J. 4 M. a 6 ſelheim jr., 16 T. a. e, T. d. 25. d. led. Bierbr. Viet. Adolf 26. 26. 26. 26. d. led. Schneid. Adam Kunkler, 24 J. Herm., S. d. Fuhrm. Wilh. 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Tages⸗Ordnung: Rechenſchaſtsbericht. ungen und 11 für den Verſchiedenes. Güterverkehr in Kraft, wodurch 4 der ſeitherige Theil II. vom 1. Juli 1895 nebſt Nachträgen und 5 e und pünktliches U aufgehoben und erſetzt wird. rſcheine I 15 Der „Der neue Theil II wird zum Der Vorſtand, Preiſe von 10 Pf. für das Stück 2 kä ieh ahgegſn 10 Schützen ⸗ Geſellſchaft Die in demſelben enthaltenen beſonderen Beſtimmungen zu der Mannheim. Eiſenbahn⸗Verkehrsordnung ſind Eingetragener Verein. gemäß den Vorſchriften unte 10) dieſer Ordnung genehmigt worden. 59926 Karlsruhe, den 31. Juli 1900. Generaldirektion. Bergebung der Spenglerarbeiten für das Haupt⸗ und Neben⸗ gebäude vom Nenban des Realgymnaſiums in der Tullaſtraße. 59914 Die Spenglerarbeiten zu obigem Neubau ſollen im Wege der Submiſſion vergeben werden. Augebote hierauf ſind verſiegelt und portofrei ſpäteſtens bis Donuerſtag, 9. Auguſt d.., Vormittags 11 uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Zeichnungen eingeſehen, und die Bedingungen nebſt den Angebotsformularen gegen Erſtattung der Umdruck⸗ gebühren in Empfang genommen werden können. Den Submittenten ſteht es frei, an vorgenanntem Termine der Eröffnung der Angebote bei⸗ zuwohnen. Mannheim, 2. Auguſt 1900. Hochbauanit. Ihlmann. Möbelkransport. Suche für 2 große Möbel⸗ wagen per ſofort oder ſpäter Rücktransporte nach Bamberg oder Zwiſchenſtationen. 59928 J 6, 13 Kiſche zn Schirme Um. N. prt. 59930 werden ſofort reparirt und überzogen in der 58702 Schirmfabrik Wir erlauben uns unſere Mit⸗ glieder zu benachrichtigen, daß unſer 59555 Gabenſgießen Verhindung mit einen Preißkegeln am Sonntag, den 5. Auguſt beginnt, am Mittwoch, den. Aunguſt 97 5 und am Spuntag, den 18. Auguſt be⸗ endigt wird. Wir perweiſen noch auf das in der Schießhalle angeſchlagene Programm undladen zu gleichem Beſuche freundlichſt ein. Der Vorſtand. Bitte. Der Hausvater der badiſchen Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck berichtet, daß ſich daſelbſt wieder ein großer Mangel an Heuden aller Art, Socken, Hofen, Unterhoſen, Joppen und Röcken, Stieſeln u. Schuhen bemerkbar macht. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauens⸗ männer und alle Freunde unſeres Vereins die herzliche Bitte, wie⸗ der Sammlungen der bezeichneten und anderer für die Zwecke der Anſtalt noch brauchbarer Be⸗ kleidungs⸗Gegenſtände gefälligſt veranſtalten zu wollen. Die eingehenden Kleldungsſtücke können ſowohl an Herrn Haus⸗ vater Wernigk in Ankenbuck Poſt Dürrheim bezw. Statlon Klengen—, als auch an die Hauptſammelſtelle in Karlsruhe, (Soſienſtraße 25 II) jederzelt ab⸗ 2 geliefert werden. J. Rausch, 0 1. 3. Beim Wechſel der Jahreszeit Phofographische 7 7 Niederlags der Pelta Cameras von DDr. 5 55 Kodak, Ges. m. b. H. Grosses Lager Spobfalhaus für Ppotographie-Bedarf M. Kropp Nachf. N 2, 7, Kunststrasse. 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