Telegramm Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 577. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (110. Jahrgang.) Erpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik! Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil: J..; Karl Apfel, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt) Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) eefahrt des oſtaſiatiſchen Expeditionskorps. Das Dampfermaterial. Es erſcheint jetzt an der Zeit, einen Blick auf das Schiffs⸗ Material zu werfen, auf welchem ſo viele wackere Söhne deutſcher Erde die Ausreiſe nach dem fernen Oſten angetreten haben, einen Blick aber auch auf die ungeheuere Leiſtung, welche die deutſche Die S 17 Rhederei in dieſem Fall gezeitigt hat. Transportſchiffe beſitzt unſere Reichsmarine nicht, während ohe andere Kulturſtaaten in Folge ihrer älteren kolonialen Aufgaben über eine große Reihe ſolcher Transportſchiffe verfügen. Die Ba deutſche Privatrhederei wurde daher vor die Aufgabe geſtellt, Leine Truppenmaſſe von 16 000 Mann mit Geſchützen, Munition, Ausrüſtung, Lazarethmaterial, mit Pontons, Dampfbarkaſſen, unzähligen Wagen und dem ganzen nicht unbeträchtlichen Privat⸗ gepäck in der denkbar kürzeſten Zeit einzuſchiffen. Wie glänzend hie Aufgabe gelöſt iſt, haben die letzten Tage bewieſen, dem Laien aber kann die ganze Größe der Aufgabe erſt klar werden, wenn . man ſich vergegenwärtigt, welche Unſumme von Arbeit in der „Atzuß Abfertigung jedes einzelnen Schiffes ſteckt. Betheiligt an dem Transport ſind die Dampfer der beiden F größten Rhedereien der Welt, deutſcher Rhedereien,— des Nord⸗ deutſchen Lloyd in Bremen und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Der Norddeutſche Lloyd hat 9 Dampfer geſtellt, die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie 5. Wenn wir von der Ausſendung der Marine⸗ Infanterie⸗Brigade auf den Norddeutſchen Lloyd⸗Dampfern „Wittekind“ und„Frankfurt“, ebenſo von der Abfertigung der Lazarethſchiffe, der„Gera“ des Norddeutſchen Lloyd und der ihre Ausrüſtung in Pokohama erhaltenden„Savoya“ der Hamburg⸗ Amerkka⸗Linie abſehen, bleibt für die Beförderung des für den Krieg in Ehina beſonders gebildeten Expeditionskorps noch eine Zahl von 10 Dampfern. Vorausgeſchickt muß hier werden, daß ſämmtliche deutſche Dampfer, welche nach Oſtaſten für dieſen Zweck abgefertigt ſind, Schiffe allererſten Ranges ſind, von denen keines älter als acht Jahre iſt. Alle ſind mit den modernſten derſchen ſowohl für Kajüte wie für Zwiſchendeck verſehen. Daß dieſe Dampfer zur Verfügung ſtanden, iſt ein Beweis don der Ausbildung deutſcher Handelsſchifffahrt, wie er größer und ſchlagender nicht gedacht werden kann. Noch größer aber wird die Leiſtung, wenn man ſich bergegenwärtigt, in welch kurzer Spanne Zeit die Indienſtſtellung dieſer Dampfer hat ſtattfinden üſſen. Wir müſſen uns an dieſer Stelle auf die uns zur Ver⸗ fügung ſtehenden Daten des Norddeutſchen Lloyd beſchränken. Als im erſten Drittel des Juli die Verhandlungen über die Transporte in einem Zeitraum von nur wenigen Tagen ab⸗ geſchloſſen wurden, war das Bild folgendes: Der Transport⸗ dampfer„Dre den“ befand ſich auf See, er war am 29. Juni von Baltimore abgegangen und traf am 12. Juli in Bremerhaven ein. Der Transportdampfer„Halle“ befand ſich auf der Rückreiſe von Galpeſton im Engliſchen Kanal und erreichte Bremerhaven am 10. Juli. Beide Dampfer ſind bereits am 27. von Bremerhaven nach Oſtaſten in See gegangen, die„Dresden“ mit 48 Offi⸗ zieren, 20 Deckoffizieren und 928 Mann, darunter das Pionier⸗ bataillon, die Eiſenbahnbaukompagniemit Trainkolonne und das Bekleidungsdepot. Die„Halle“ hat mitgenommen 16 Offi⸗ fiere, 8 Deckoffiziere und 489 Mann, dazu die erſte Batterie huck. el. hrer. Tagesneuigkeiten — Aus der Geſellſchaft berichtet man dem Berl. Lok⸗Anz.: Vor wenigen Tagen brachte das Militär⸗Wochenblatt die Nach⸗ ticht, daß der Oberſt a. D. Graf Sponeck, der früher Com⸗ mandeur des 2. Leib⸗Huſaren⸗Regiments Kaiſerin Nr. 2 in meiſg poſen war und dann ſeinen Abſchied erbeten hatte, als Oberſt lit. und Flügeladjutant des Großherzogs von Baden in der Armee wieber angeſtellt ſei. Jeder, der einiger⸗ wärc maßen mit militäriſchen Verhältniſſen vertraut iſt, wird über Wbiete nicht häufig vorkommende Reaktivirung, die noch gleich⸗ zeitig mit der Ernennung zum Flügeladjutanten verbunden iſt, 0 fmam fu ſchaffn 15 kicht ſo ohne Weiteres hinwegſehen, diejenigen aber, die den orzug haben, den Grafen Sponeck perſönlich zu kennen und kſeuſchaftlich ſowohl, wie auch dienſtlich mit ihm in Ver⸗ indung getreten ſind, werden die Ehrung, die dem liebens⸗ würdigen Oberſten zu Theil geworden, mit Freude begrüßen. he Graf Sponeck zu den ſchwarzen Hufaren verſetzt wurde, and er beim Stabe des Oſtpreußiſchen Dragoner⸗Regiments No. 10 und war als Adjutant zum Generalcommando des J. Armeecorps commandirt. Karl Graf von Sponeck iſt am 90. Juli 1845 geboren und ſeit dem Jahre 1871 mit Fanny Freiin von Lersner, Mitbeſitzerin des Freiherrlich Karl Ludwig den Barkhausſchen älteren Fideicommiſſes in Frankfurt a.., dermählt. Die Sponecks ſind ein württembergiſches Geſchlecht, das urſprünglich aus Schleſten ſtammt und den Namen von der Kürttembergiſchen Herrſ chaft Sponeck unterhalb Breiſach erhielt. Das gräfliche Haus blüht jetzt in drei Linien, in Baden, Däne⸗ dark und Frankreich, die beiden erſteren haben zahlreiche Sproſſen. Auch die Gräfin Sponect, geborene Freiin von kesner, entſtammt einem alten und zwar heſſiſchen Adels⸗ Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 fümmilfth e. anne Nr. 359 Montag, 6. Auguſt 1900.(Abendblatt.) — r ſchwerer Artillerie, eine Munitions graphenabtheilung. Der Transportdampfer„Aachen“ war erſt am 26. Juni von Buenos Aires abgegangen, traf am 26. Juli in Bremer⸗ haven ein und verließ Bremerhaven bereits wieder am 31. Juli mit 18 Offizieren, 6 Deckoffizieren und 490 Mann, worunter die Sanitätskompagnie, die Feldbäckerei⸗Kolonne und die Abtheilung Artillerie. Der am ſelben Tage nach Oſtaſien abgefertigte Dampfer„Straßburg“ iſt eben erſt fertiggeſtellt. Er hat am 26. Juli ſeine erſte Probefahrt gemacht. An Bord befinden ſich 25 Offiziere, 9 Deckoffiziere und 816 Mann; ferner ein Stahl⸗ boot⸗Brückenterrain, Trainfahrzeuge, eine Feldbahn u. ſ. w. Beide Dampfer haben demnach nur vier Tage Zeit gehabt, um für die gewaltige Aufgabe der Expedition eingerichtet zu werden. Der am 2. Auguſt abgegangene Dampfer„R hein“ war am 5. Juli von Baltimore abgegangen und am 18. Juli in Bre⸗ merhaven eingetroffen. Er nimmt 135 Offiziere, 42 Deckofft⸗ ziere und 1938 Mann. An Bord befindet ſich das Kommando des ganzen Expeditionskorps, der Stab der zweiten Infanterie⸗ Brigade, eine Proviant⸗Kolonne, das Lazareth⸗Reſerve⸗Depot und das Kriegslazarethperſonal. Der am 4. Auguſt abgegangene Dampfer„H. H. Meier“ iſt erſt am 17. Juli von Baltimore abgegangen und am 30. Juli in Bremerhaven angekommen. Er hatte daher für ſeine geſammte Ausrüſtung ebenfalls nur vier Tage zur Verfügung. Der Dampfer„H. H. Meier“ nimmt 57 57 Offiziere, 19 Deckoffiziere und 1074 Mann, darunterd en Stab des Infanterie⸗Regimentes 2, die dritte Eskadron des Rei⸗ terregiments, Magazinperſonal, Etappen⸗Munitionskolonne, Trainaufſichtsperſonal und das Perſonal des Lazarethſchiffes. Es iſt nun von Intereſſe, ſich zu vergegenwärtigen, welche Arbeiten nöthig ſind, um einen ſolchen eben eingekommenen Dampfer für eine derartige Expedition einzurichten. Dazu gehört in erſter Linie das Löſchen der mit voller Ladung einkommenden Schiffe. Wenn man bedenkt, daß Dampfer„Halle“ 4000 Tonnen, Dampfer„Dresden“ 4500 Tonnen,„Aachen“ 4000 Tonnen,„H. Meier“ 4150 Tonnen, der„Rhein“ aber 10058 Tonnen groß iſt, ſo ergibt ſich, daß in den entſprechenden Zeiträumen im Ganzen beinahe 30 000 Tonnen Ladung à 20 Zentner aus den Schiffen haben herausgeſchafft werden müſſen. Nur die„Straß⸗ burg“ als ganz neues Schiff hat die Arbeit des Löſchens nicht zu leiſten brauchen. Faſt alle hier genannten Schiffe ſind außerdem noch im Trockendock geweſen, um den Boden des Schiffes zu reinigen. Sie ſind außen und innen vollkommen neu gemalt. Endlich mußten die für die Expeditionszweck ſelbſtverſtändlich erforderlichen Um⸗ geſtaltungen in der Paſſagiereinrichtung gemacht werden; dahin gehört bei einzelnen Dampfern eine Veränderung der Salons und Kabinen, bei allen aber eine beſondere Einrichtung des Zwiſchen⸗ decks. In den Kammern des erſten und zweiten Salons ſind Offiziere und Deckoffiziere untergebracht. Keine Kabine iſt ſtärker als mit zwei Offizieren belegt, auf einzelnen Schiffen waren Bureaus fürd ie Stäbe einzurichten, zum Theil ſogar mehrere. Die Mannſchaften ſind untergebracht in den bei allen Schiffen ſehr hohen, luftigen, mit beſten Ventilationseinrichtungen ver⸗ ſehenen Zwiſchendecks. Als Lagerſtatt dienen eiſerne, mit federn⸗ den Böden verſehene und mit Matratzen, Kopfkiſſen ſowie wol⸗ lenen Decken ausgerüſtete Koſen. Wenn man bedenkt, daß für die Unterbringung der Mannſchaften die ſorgfältigſte Ordnung kolonne und die Korps⸗Tele⸗ Nummerirung der Kojen, die Anfertigung von Gewehrſtändern, gleichzeitig zur Unterbringung der Patronentaſchen, geſchaffen werden mußte, ſo kann man ſich ein ungefährliches Bild von der gewaltigen Arbeitslaſt machen. Mit Rückſicht auf die Fahrt durch heißes Klima ſind in ſämmtlichen Zwiſchendecksabtheilungen nur 75 Proz. des Raumes ausgenutzt, welchen das Auswanderergeſetz zuläßt. Es mag an dieſer Stelle noch beſonders betont und hervor⸗ gehoben werden, daß die Arbeiterſchaft des Norddeutſchen Lloyd in Bremerhaven mit einer hervorragenden Luſt und Liebe an die Rieſenarbeit gegangen iſt und dieſelbe durchgeführt hat. Wenn man die gewaltige Hitze der letzten Wochen, welche gerade in die Ausrüſtungszeit der Dampfer fiel, in Betracht zieht, ſo gewinnt dieſe Arbeitsleiſtung an Werth und läßt die Arbeitskuſt und Ar⸗ beitsfähigkeit des deutſchen Handwerkers in hellſtem Lichte er⸗ ſcheinen. Der Vollſtändigkeit halber ſei noch erwähnt, daß ſämmt⸗ liche in der Expedition beſchäftigten Dampfer elektriſch beleuchtet ſind, daß für Mannſchaften ſowohl wie für Offiziere für Bade⸗ einrichtungen im größten Umfange Sorge getragen worden iſt. Auf die Verpflegungsverhältniſſe kommen wir demnächſt zurück, Salſon und die Preſſe. P. Paris, 5. Aug. Die Nationaliſten haben bereits ausfindig gemacht, daß dern Attentäter Salſon nicht Salſon heißt, und daß über ſeiner ganzen Perſönlichkeit und Exiſtenz ein Dunkel ſchwebt, das nur der Chef der Geheimpolizei aufzuklären vermöchte— weil der Mann in ſeinen Dienſten ſtand. Das„Echo de Paris“ weiſt der Polizei⸗ bräfektur wirklich Ungenauigkeiten in ihren Auskünften über den Anarchiſten nach. Danach heißt es, er ſei im Juni v. J. wegen eines halben Dutzends Meſſerſtiche, die er im Wortwechfel einem Kameraden verſetzte, zu acht Monaten Gefängniß verurtheilt worden und habe dieſe Strafe in viermonatlicher Zellenhaft, die doppelt zählt, alſo bis Oktober, abgeſeſſen. Auf die Frage hat aber die Präfektur noch nicht geantwortet, und da; iſt im Beſitze einer Depeſche, aus der erhellt, daß der Able⸗ 1 deſſen Bildniß nun überall zu ſehen iſt, im Auguſt von einem Ar⸗ beitgeber der Umgebung von Paris beſchäftigt wurde. Dieſt Meldung wird dadurch beſtätigt, daß der letzte Arbeifgeber Sal⸗ ſon's den Namen des Induſtriellen, der die Depeſche abſandte, ſchon im gleichen Zuſammenhange angegeben hatte. Der Ver⸗ urtheilte hatte ſich alſo des beſonderen Schutzes der Polizei zu er⸗ freuen gehabt, ſagt das Oppoſitionsblatt, man hat ihn nicht ein⸗ geſteckt, oder wenn Jemand die Strafe abſaß, ſo war es ein Anderer, nicht der Attentäter, der ſich jetzt unter dem Namen Salſon ſeiner That rühmt, auch ganz unnüterweiſe damit prahlt, daß er während mehrerer Tage im Graſe liegend und kriechend auf den früheren Präſtdenten der Republik, Caſimier Perier, auf deſſen Beſitzung Pont⸗ſur⸗Seine, leider vergeblich lauerte, und hinzugefügt, wenn der Zar nach Frankreich gekommen wäre, ſo hätte er ihn ſtatt des Schahs zu tödten geſucht. Salſon ſoll im 108. Linienregiment zu Bergerac, wo er nach ſeinem Militär⸗ dienſtbuche in Garniſon geſtanden haben ſoll, gänzlich un⸗ bekannt ſein. Dieſes Buch gehörte daher wahrſcheinlich einem Anderen, dem es entwendet wurde. Das„Echo“ ſchließt auf ein Polizeiimbroglio“ ſchon daraus, daß der Salſon des Hhiel de hielt und 1681 in den Reichsadelſtand erhoben wurde. Mehrere Glieder des Stammes zeichneten ſich in heſſiſchen Dienſten aus, Heinrich Lersner z.., geſtorben 1613, ein in der Geſchichte ſeiner Heimath ausgezeichneter Mann, war Kanzler. Der Sohn deſſelben, Hermann, wurde in die altadelige Ganerbſchaft des Hauſes Alten⸗Limpurg zu Frankfurt a. M. aufgenommen, welchem Hauſe, wie bereits erwähnt, die Nachkommen auch jetzt noch angehören. Achilles Auguſt von Lersner gab 1706 die bekannte Frankfurter Chronik heraus und brach mit derſelben die Bahn zu der Geſchichte Frankfurts. Der Ehe des jetzigen Flügeladjutanten des Großherzogs von Baden ſind drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter, entſproſſen. Der zweite Sohn Kurt iſt der bekannte und beliebte Herrenreiter, der à la suite des Huſaren⸗Regiments von Zieten ſteht und Leiter des Land⸗ geſtüts Warendorf iſt; die Tochter Elifabeth hat ſich mit Leut⸗ nant von Bresler vom 2. Huſaren⸗Regiment, der früher Adjutant ſeines Schwiegervaters war und jetzt Brigade⸗Adjutant iſt, ver⸗ mählt. — Doppelmord eines Brautpaares. In Prag erregt der gleichzeitige Selbſtmord des 31 Jahre alten Mediciners Herr Johann Chadim und der jugendlichen Braut desſelben, Fräulein Marie Barak⸗Heidler, nicht geringe Ueberraſchung. Herr Chadim, der als Schriftſteller ſowohl wie als Maler zu ſchönen Hoffnungen berechtigte und mit zu den lebensfroheſten jungen Leuten der Prager czechiſchen Geſellſchaft zählte, ſendete am 3. d. an den ihm befreundeten Doktor Albert Dutka, Redaktions⸗ mitglied der„Radikalni Liſty“, ein Schreiben mit der Mit⸗ theilung, daß er den feſten Vorſatz gefaßt habe, ſeinem Leben ein Ende zu machen, und daß auch ſeine Braut mit ihm zu ſter⸗ ben ſich entſchloſſen habe, weil ſich der ehelichen Verbindung der Beiden zu große Hinderniſſe in den Weg ſtellen. In dem Briefe ſchlecht, welches ſchon 1521 einen kaiſerlichen Wappenbrief er⸗ die von ihm lehtwillig gekroffenen Anordnungen durchzuführen. Anderen ſchrieb er ſelbſtgemalte Anſichtskarten, um ſich von ihnen, zumeiſt in launiger Weiſe, zu verabſchieden. Dr. Dulka eilte gleich nach Erhalt des Schreibens zu dem Wohnhauſe ſeines Freundes und fand die Wohnungsthüre verſperrt. Nach der Oeffnung der verſperrten Thüre fand man Herrn Chadim todt im Bette und deſſen Braut erhängt am Fenſter. Erſterer hatte ſich mit Morphium vergiftet, und auch ſeine Braut dürfte, bevor ſie ſich an einem Leinwandfetzen erhängte, Morphium genoſſen haben. Der Selbſtmörder, welcher in Koneſchin(Mähren) ge⸗ boren war und vor dem zweiten theoretiſchen Rigoroſum ſtand, hatte ſich, offenbar um früher eine ſelbſtſtändige Stellung zu erlangen, der journaliſtiſchen Laufbahn zugewendet und war in die Redaktion der„Raditalni Liſty“ eingetreten. Am 2. d. Abends, alſo wenige Stunden vor ſeinem Tode, kheilte er mil lächelnder Miene ſeinen Redakkionscollegen mit, daß er ihnen am nächſten Tage eine Nachricht verſchaffen werde, die ſie gewi intereſſiren dürfte. Freilich verſtand damals Niemand dieſe Anſpielung auf den von ihm beabſichtigten Selbſtmord. Herr Johann Chadim, der, wie ſchon erwähnt, nicht nur ſchrif ſtelleriſches, ſondern auch maleriſches Talent an den Tag legte, war ein enragirter Czeche, ſtand ſeinerzeit auch zur„Omladina!“ in Beziehung und befand ſich einmal wegen Hochverraths und zweimal wegen Majeſtätsbeleidigung in gerichtlicher Unter⸗ ſuchung. In ſeinem Mutterlande Mähren entwickelte er eine intenſtve agitatoriſche Thätigkeit zu Gunſten der Czechen. Seine Braut war Comptoiriſtin in der Fabrik Sauer in Lieben und ſtammte aus einer Ortſchaft bei Hartmanitz, wo ihr Vater Guts⸗ verwalter iſt. Zerwürfniſſe in der Familie veranlaßten ſte, das elterliche Haus zu verlaſſen und ſich ſelbſt ihren Erwerb zu ſuchen. Chadim ging allen Ernſtes daran, Mittel und Wege zu motivirt Herr Chadim eingehend ſeinen Entſchluß und erſucht, finden, um für ſich und ſie einen eigenen Hausſtand zu g 2. Selte; Beneral⸗ Auzeiger. Mannheim, 6. Auguſt. Lorraine in der Rue de Belleyme häufig Beſuche von Poltziſter erhielt, welche er ſeiner Wirthin ſo erklärte, daß er des An mus verdächtigt und daher ſcharf überwacht werde. Rochefor! iſt erſt recht überzeugt, daß Salſon zu de Schützlingen, ja noch mehr zu dne Werkzeugen der Polizei ge⸗ hört und der Regierung daher eine Angſt einflößt, die er ſelbſ nicht empfindet, weil er ſicher iſt haben können. Warum er letztes Jahr die Gefängnißſtrafe nicht abſaß? Der Chefredakteur des„Intranſigeant“ vermuthet, die Kerkerthür habe ſich vor ihm, wie vor vielen Anderen am Vor⸗ abend eines Tages geöffnet, da Loubet ſich ſeinem Volke zeigte und der Hochrufe bedurfte. Das iſt ja, ſchreibt der einſt Laternenmann, das Unerhörte, was man in unſerer Geſch noch niemals erlebt hat, daß ein Staatsoberhaupt von den gleichen Anarchiſten beſchützt und angejubelt wird, welche den Tod aller Derer geſchworen haben, die durch das Schickſal oder ihre Geburt an die Spitze eines Staates geſtellt wurden. Unſere Machthaber haben eine eigenthümliche Art, gekrönte Häupter zur Weltausſtellung anzuziehen. Sie laden die umwohnenden Fürſten ein, die Herrlichkeiten unſerer Induſtrie zu bewundern. Kaum ſind die herbeigeſehnten Gäſte aber in unſeren Mauern, ſo hetzten ſie ihnen alle unſere Mordbrenner an. Rochefort hat denn auch für Salſon die ſchöne Bezeichnung„régioi de gouvernement“ (Königsmörder von regierungswegen) erfunden. Dem„Petit Journal“ geht aus Lyon eine Depeſche zu, wonach Salſon ſich im Augenblick der Ermordung Carnots, aus Algerien kommend, in Lyon befunden haben ſoll; doch nannte er ſich damals auf der Fremdenliſte des Wirthshauſes, wo er ab⸗ ſtieg, nicht Salſon, ſondern Salſont. Dieſe Angabe widerſpricht übrigens den Nachweiſen, welche über die Wanderungen des Attentäters geſammelt worden ſind. Einſtweilen iſt dem„Echo de Paris“ und anderen Blättern, welche behaupten, Salſon ſei ein angenommener Name, kein Glauben zu ſchenken, da ein Brief der Mutter des Attentäters vorhandne iſt, welche Wittwe Salſon zeichnet, ſowi ein anderer, der letzte Woche von einer jüngeren Schweſter des Attentäters geſchrieben wurde. Man hal ſeine Familie, die Mutter und drei jüngere Geſchwiſter, in Saint⸗ Affrigrue( Avehron) ausfindig gemacht. Die Mutter und ihre zwei Töchter arbeiten in einer Fabrik; der neunjährige Bruder geht noch in die Schule. Salſon, der einen Augenblick geſprächig war, iſt wieder ſchweigſam geworden. Er gibt abre zu, daß er auf den Hahn ſeines Revolvers drückte und der Schuß zu ſeinem Erſtaunen nicht losging. Er weiß, daß dieſes Geſtändniß ihm nür ſchadne kann, macht ſich aber nichts daraus. Der Schah, von dem es geheißen hatte, er werde ſeinen Aufenthalt in Frankreich noch um weitere zehn Tage verlängern, weil er nicht im Augenblick der Trauer um den Herzog von Edin⸗ burg nach England zu reiſen wünſche, ſcheint wieder anderen Sinnes geworden zu ſein, denn man ſpricht nun davon, daß er Paris noch vor der Beſtattung König Humberts verlaſſen werde, alſo vor dem Zeitpunkte, da die ihm zu Ehren veranſtalteten, und wegen des Dramas von Monza abbeſtellten Feſtlichkeiten wenig⸗ ſtens zum Theil ſtattfinden könnten. Mozaffer⸗Eddin, der ſich geſtern, als man ihn in der Gobelin⸗Manufaktur erwartete, krank melden ließ, des Abends aber ſo weit hergeſtellt war, daß er im großen Feſtſaale auf dem Marsfelde den Vorſtellungen des Kine⸗ matographen Lumidre und den Wundern des Palais de Illuſions beiwohnen konnte, hat daher geruht, eine Einladung zu einem ganz inkimen Diner im Elyſée⸗Palaſte für Montag Abend an⸗ zunehmen. Aus Stadt und CLand. »Mannheim, 6. Auguſt 1900. Gauturnfeſt des Jahngaues Schwetzingen. [] Schwetzingen, 6. Auguſt. Ein Zapfenſtreich durch verſchiedene Straßen der Stadt bildete am Samſtag Abend den Anfang des Feſtes. Hieran anſchließend fand im Garten zum„Wilden Mann“ ein Feſtbankett ſtatt, welches unter Mitwirkung der hieſtgen Stadtkapelle und unter Abſingen ver⸗ ſchiedener Turnerlieder auf das Prächtigſte verlief. Am Sonntag Morgen um 6 Uhr verklündete Tagreveille den Anfang des eigentlichen Feſttages. Von 7 bis 8 Uhr fand Kampf⸗ richterſtung ſtatt und nach derſelben begann hierauf das Einzelwett⸗ türnen, an welchem ſich 120 Turner betheiligten. Das Turnen ging flott von ſtatten und zeigte durchſchnittlich eine gute Schulung. Gegen ½2 Uhr bewegte ſich ein ſtattlicher Feſtzug durch die feſt⸗ lich geſchmückten Straßen der Stadt nach dem Feſtplaße. Auf dem Feſtplatze angekommen, begrüßte hierauf Herr Gauvertreter Koob 1 Namen des Gaues die zahlreich erſchienenen Turner in und außer au. In kurzen, beredten Worten begrüßte Herrn Bürgermeiſter Häfner die Turner im Namen der Stadt Schwetzingen und er⸗ ſt, daß die Gerichte ihm nichts an⸗ 1 —— 1n te eingehend die guten Eigenſchaften, welche die Turnerei Fritſch, halten der Turner und Vereine 8 hervorhob. Derſelbe beleuchtete im Zivil⸗ und Militärſtand und brachte am igen ein kräftiges„Gut Heil“ auf den hohen eutſche Turnerſchaft aus. Hierauf folgten die Stabübungen mit Muſikbegleitung und wurde hierbei den Turnern großer Beifall gezollt. Um 7 Uhr fand die Preisvertheflung ſtatt und erhielt e Turner Preiſe: Im Gau: 1. Herm. E ⸗Schwetz 2. Kuppinger⸗ Neulußheim, 3. K n und N ⸗Ofte im 4. Hornung⸗Altluß Oftersheim, 2 heim, Seiler⸗Hockenheim, Gund⸗Oftersheim, 7. Schwe lußheim, Auer⸗Oftersheim, 8. Kapp⸗Hockenheim, 9. E f⸗Neuluß⸗ heim, 10. Schmidt⸗Neulußheim und Wilh. Jakob⸗Seckenheim, 11. Hoppe⸗Altlußheim, 12. Haas⸗Schwetzingen, 13. Weiß⸗Hockenheim und Erny⸗Seckenheim, 14. Stephan⸗Altlußheim, 15. Hoffmann⸗Neuluß⸗ heim, 16. Kleber⸗Altlußheim und Bauer⸗Seckenheim, 17. Kraus⸗Neu⸗ lußheim, 18. Zeyher⸗Neulußheim, 19. Wörn⸗Schwetzingen, 20. Haas⸗ Schwetzingen u. Schwechheimer⸗Altlußheim, 21. Spilger⸗Schwetzingen. Außer Gan; Kemnitz⸗Mannheim, 2. Buttny⸗Dur⸗ lach, 3Z. Wilh. Küpferle⸗Karlsruhe, 4. Müller⸗Karlsruhe, 5. Simon⸗ Neckarau, 6. Memmel⸗Speyer, Kirſch⸗Frieſenheim, Brandenburger⸗ Käferthal, 7. Wörner⸗Durlach, 8. Rhein⸗Mannheim und Ruſchmann⸗ Mannheim, 9. Leibach⸗Ludwigshafen, 10. Karl Küpferle⸗Renchen, Lehmann⸗Frieſenheim und Zahnleiter⸗Käferthal, 11. Ernſt⸗Mann⸗ heim, Littmann⸗Karlsruhe und Löchner⸗Oggersheim, 12. Biſſon⸗ Neckarau, 13. Weitzel⸗Karlsruhe, 14. Stichling⸗Karlsruhe, 15. Hiller⸗ Karlsruhe und Voll⸗Mannheim, 16. Oeder⸗Durlach, 17. Müller⸗ Eppelheim, 18. Riebelmann⸗Pforzheim, 19. Diebold⸗Mannheim und Martin Thomas⸗Ludwigshafen, 20. Kühnle⸗Durlach und Fuß⸗Mann⸗ heim, 21. Irſchlinger⸗Mannheim, 22. Greulich⸗Mannheim, Laier⸗ Schwetzingen und Brauch⸗Käferthal, 23. Köhler⸗Frieſenheim, 24. Spanier⸗Speyer, Louis⸗Oggersheim und Baader⸗Ludwigshafen, 25. Englert⸗Mannheim, Hanſelmann⸗Eppelheim und Rühle⸗Eppelheim, 26. Karl Koch⸗Speyer, Baſſemir⸗Schwetzingen, Chriſtmann⸗Käferthal, 27. Uelzhöffer⸗Schwetzingen, 28. Peter Geier⸗Frieſenheim, 29, Bau⸗ müller⸗Karlsruhe, Jäger⸗Eppelheim, Bauer⸗Schwetzingen, Opitz⸗ Pforzheim und Bühler⸗Feudenheim, 30. Beß⸗Eppelheim, 31. Engel⸗ hard⸗Durlach, Rühle⸗Eppelheim, Spiegel⸗Neckarau und Hardten⸗ Mannheim, 32. Hildenbrandt⸗Feudenheim 33. Grub⸗Durlach und Zimmermann⸗Eppelheim, 84. Müller⸗Eppelheim, 35. Förderer⸗Karls⸗ ruhe und Häußler⸗Speher. Im Vereinswettturnen erhielten Preiſe: den 1. Preis in 1. Klaſſe für ſehr gute Leiſtungen der Turnverein Seckenheim, den 2. Preis in 1. Klaſſe für gute Leiſtungen der Turnverein Schwetzingen, den 1. Preis in 2. Klaſſe für ſehr gute Leiſtungen der Turnperein Neulußheim, je einen 2. Preis in 2. Klaſſe für gute Leiſtungen der Turnperein Altlußheim und der Turnverein Hockenheim. Hieran anſchließend fand im Hotel Haßler ein Feſtball ſtatt, welcher die muntere Turnerſchaar bis in die frühen Morgenſtunden beiſammenhielt und zur vollen Zufriedenheit verlief. + * Fernſprechverkehr. Die Stadtfernſprecheinrichtung in Oberſtein iſt vom 6. ds. ab zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Sprechgebühr 50 J. * Die Rückfahrkarte, im früheren Eiſenbahndeutſch„Retour⸗ Billet“ genannt, kann in dieſem Jahre ihr 50jähriges Dienſt⸗Jubi⸗ läum feiern. Früher reiſte man, wie auf der Poſt, mit„Fahrzetteln“, die den Namen der Ausgangs⸗ und der Endſtation der Reife, die Be⸗ zeichnung der Klaſſe und des Platzes, ſowie den Fahrpreis enthielten. Zu Kontrolzwecken waren die„Fahrzettel“ dann mit einem„Koupon“ verſehen, der beim Betreten der„Verſammlungslokale“(Warteſäle) oder der„Perrons“ durch den„Portier“ oder Schaffner abgetrennt werden mußte. Fahrzettel und Koupon wurden mil dem Tages⸗ und Zugſtempel verſehen, eine Förmlichkeit, die namentlich für die Inhaber ſchon früher gelöſter Fahrzettel ihr Unangenehmes hatte. Erſt An⸗ fangs der vierziger Jahre führte man in England das Edmonſon'ſche „Ticket“ auf den Gi ahnen ein, ein länglich⸗viereckiges Papp⸗ kärtchen, das die nothdürftigſten Angaben enthielt. In Deutſchland an etwas länger damit gewartet; denn in einem alten Eiſen⸗ ſteglement vom Jahre 1849 heißt es noch:„Alle Fahrbillets ſind nur für die darauf geſtempelte Fahrt giltig, daher jeder Käufer ſofort zu prüfen hat, ob ſie auf die gewünſchten Fahrten lauten.“ Erſt 1850 finden wir das engliſche Billetſyſtem auch bei unſeren Bahnen und zugleich auch hie und da ſchon das„Retour⸗Billet“, allerdings vorerſt nur bei kleinen Bahnen und zu Vergnügungsfahrten. So veraus⸗ gabte z. B. die Bahnverwaltung Bonn⸗Köln eintägige Retour⸗Billets zum Preiſe von 80 für die dritte Wagenklaſſe. Es dauerte aber noch verſchiedene Jahre bis die Rückfahtkarte allgemein eingeführt wurde; Berlin⸗Anhalt adoptirte ſie erſt im Jahre 1864. * Die amerikaniſche Steinkohle droht unſerm heimiſchen Brennſtoff Concurrenz zu machen. Das hätte man noch vor Kurzem nicht für möglich gehalten! Aber der faſt unerſchöpfliche Reichthum namentlich Nordamerikas an Bodenſchätzen bringt nun einmal die neue Welt in eine kaum angreifbare wirthſchaftliche Machtſtellung. Von einer völligen Ausnutzung der Letzteren gegen die empfindlich hohen Kohlenpreiſe in Deutſchland kann freilich ſo lange keine Rede ſein, als es nicht gelingt, die Frachtkoſten für amerikaniſche Kohle herabzuſetzen. Die Vorzüge der Letzteren werden nach den Verſuchen, die von der bayeriſchen Staatsbahnverwaltung mit Kohlen aus Ohio gemacht wurden, als ſehr bedeutende geſchildert. Die Kohle iſt leichter und hat außerdem den Vorzug, daß ſts keing uf das. 0 ng ſehr gering iſt. * Zur Warnung für Diejeni tzinger Schloßgarten mit ih verunziren, diene ein vom Schöffengericht Schwetzingen Urtheil. Vier junge Leute aus Speyer, die im Schloßg gen, die ſo gerne die Figuren if Figuren mit ihren werthen Namen durch Tintenſtift bemalten, wurden — wegen Sachbeſchädigung zu Geldſtrafen von je 40% oder 10 Tageg Gefängniß verurtheilt. * Der Südweſtdeutſche Dachdecker⸗Verband hült am Samſtag, 11. und Sonntag, 12. Aug. in Heidelberg ſeinen 7. Vet bandstag ab. Nach dem vorliegenden Programm findet am 14. Auguſt von 4 Uhr ab der Empfang der ankommenden Delegirten und Gäſte in der„Reichspoſt“ ſtatt. Abends 6 Uhr wird daſelbſt eine Vorſtands⸗ ſitzung abgehalten, worauf die Theilnehmer vom„Schiff“ in Neuen⸗ heim aus die an dieſem Abend ſtattfindende Schloßbeleuchtung be⸗ ſichtigen. Am 12. Auguſt, ½10 Uhr, findet im kleinen Saale des „Städtiſchen Saalbaus“ die geſchäftliche Verſammlung ſtatt, in der u. A. auch über die Bildung eines Schutzverbandes gegen die Streikz verhandelt wird. Aus dem Großherzogthum. * Heidelberg, 6. Aug. Das in weiteſten Kreiſen bekannte und beſtrenommirte„Hotel zur Reichspoſt“ dahier, iſt an Herrn Friedrich Ortenbach, früherer Beſitzer und Leiter des Hotel Landsberg in Frankl⸗ furt a.., um den Preis von 460 000% käuflich übergegangen; die Uebernahme erfolgt am 1. Oktober ds. Is. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß das unter der vortrefflichen Leitung des bisherigen Beſitzers, Herrn Theodor Armbruſter, zu hoher Blüthe gelangte Hotel auch unter ſeinem Nachfolger, dem ein vorzüglicher Ruf als Hotelier vorangeht, in gleich muſtergiltiger Weiſe weitergeführt wird. Mfalz, Heſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 5. Aug. Von der mittleren Drehbrück⸗ ſtürzte ſich heute Nachmittag ein dem Ausſehen nach dem Arbeiterſtande angehörender Mann, im Alter von etwa 20 Jahren, in den neuen Hafen. Der Lebensmüde wurde zwar noch lebend aus dem Waſſer gezogen, hatte aber durch den Sturz, anſcheinend auf die Böſchung, ſo ſchwere Verletzungen am Kopfe davongetragen, daß er noch jeht vollſtändig bewußtlos im ſtädtiſchen Krankenhauſe liegt. Ueber ſeine Perſonalien konnte Näheres nicht ermittelt werden. * Frankenthal, 4. Auguſt. Ueber eine Eheſchließung mit⸗ Hinderniſſen, die geſtern hier vollzogen wurde, berichtet ein hieſtgez Blatt: Auf dem Standesamt erſchien ein Taubſtummer, um mit ſeiner Begleiterin, einem munter in die Welt blickenden jungen Mädchen, den Bund fürs Leben zu ſchließen. Dem Doppelgebrechen des Eheſtandskandidaten Rechnung tragend, hatte der Standesbeamte, um den Akt möglichſt abzukürzen, nicht einen„Dolmetſcher“ beigezogen, ſondern die dem Bräutigam vorzulegenden Fragen auf Papier nieder geſchrieben, ſo daß ſie von dem Befragten ohne Zeitaufwand mit wenigen Federſtrichen beantwortet werden konnten. Die Handlung nahm denn auch den erwünſchten glatten Verlauf, und ſchon glaube der Standesbeamte das auf einen taubſtummen Bräutigam und eine 2 ſprech⸗ und hörbefähigte Braut eingerichtete Protokoll zum Abſchluß bringen zu können, als ſich herausſtellte, daß auch die Braut taub, ſtumm war. Was nun thun? Dieſe Frage war um ſo ſchwerer zu beantworten, als das Protokoll weder abgeändert noch entfernt werden durfte. Es blieb nur der Ausweg, der Urkunde ein Ergänzungsprolh⸗ koll beizufügen, wodurch dem Akt die geſetzmäßige Gültigkeit verlfehen wurde. * Maudach, 5. Auguſt. Geſtern Morgen wurde das 8 Jaht⸗ alte Söhnchen des Schmiedes Peter Rithaler, welches zur Schule gehen wollte, vom 9 Uhr⸗Lokalzug erfaßt und ganz gräßlich verſtümmel, Der Tod trat ſofort ein. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Repertoire der vereinigten Stadttheater zu Fraukfur a. M. Opernhaus: Dienſtag, 7. Aug.:„Glöckchen des Eremiten Mittwoch,.:„Lohengrin“; Donnerſtag,.:„Undine“; Freitag, 10, „Geiſha“; Samſtag, 11.:„Troubadour“; Sonntag, 12.:„Triſtan und Iſolde“; Montag, 13.:„Die Geiſha“. Schauſpielhaus: Dienſtag, 7. Aug.:„Ehre“; Mittwoch, 8 „Fuhrmann Henſchel“; Donnerſtag,.:„Mein Leopold“ Freitag, 10 „Im weißen Röß'“; Samſtag, 11.:„Prometheus“, hierauf„Clavigo“! 12.:„Cyprienne“, vorher„Flügellahm“; Montag 13. „Nora“. Ein Prozeß über„Parſifal“. Aus Elberfeld wird dem „Berl. Tagbl.“ geſchrieben: Frau Coſima Wagner und ihr Solug, Siegfried haben einen für ſie bedeutungsvollen Prozeß vere Am Bußtage, dem 20. November 1899 hatte Direktor Hans Gregot im Elberfelder Stadttheater anläßlich einer Konzertaufführung auth den dritten Akt aus„Parſtfal“ ins Programm aufgenommen. u üblicher Konzerttoilette hatten die Ausführenden auf Stühlen Plaß genommen, die Bühne zeigte keine dem Werk entſprechende Szenerſt ſondern wurde als Orcheſterraum benutzt. Von Handlung und Szenerie konnte alſo keine Rede ſein. Frau Coſima Wagner und iht Sohn Siegfried verklagten Herrn Direktor Gregor und verlangten 500% Schadenerſatz. Sie wurden vom königlichen Landgericht zu Elberfeld koſtenfällig abgewieſen. Direktor Gregor hatte nämlich vom Verlage B. Schotts Söhne in Mainz die Noten zum dritten Akt he⸗ zogen und zugleich die Genehmigung der genannten Firma zu der ſſ Rede ſtehenden Konzertaufführung des 3. Aktes aus„Parffal⸗ er⸗ halten. Richard Wagner hat im Jahre 1881 der Firma das Recht zu“ geſtanden, Konzertinſtituten die Aufführung des„Parſtfal“ zu be⸗ willigen. Am 29. Oktober 1883 haben die Erben Wagners den Ver⸗ wobei er allerdings noch daran dachte, ſeine medieiniſchen Studien zu beendigen. Seine Abſichten ſchlugen fehl, und deshalb der verzweifelte Entſchluß des Brautpaares. — Bertillon's Ohrengallerie. Für das Latenpublikum, welches in die complicirte Maſchinerie des modernen Juſtiz⸗ weſens nicht eingeweiht iſt, hat es ſtets einen gewiſſen Reiz, einige der Hilfsmittel kennen zu lernen, deren ſich die Criminaliſtik bedient, um in dem Kampfe gegen Verbrecher Sieger zu bleiben. Bertillon, der in den Erkennungsdienſt der Polizei Methode ge⸗ bracht hat, zeigt im Pavillon der Stadt Paris auf der Parifer Weltausſtellung unter anderen Neuigkeiten auf ſeinem Spezial⸗ gebiet eine ganze Bildergallerie von Ohren und das portrait parlé, das„geſprochene Portrait“. Harmloſe Men⸗ ſchen nehmen an, daß ein Ohr dem anderen ſo ziemlich gleich ſei; nur in der Größe der verehrlichen Hörorgane merkt man mehr oder minder bedeutende Unterſchiede. Im Saale des Herrn Bertillon werden wir darüber belehrt, daß auch nicht zwei Ohren einander völlig gleichen, und daß es kaum ein beſſeres Er⸗ kennungsmittel für einen Menſchen gibt als eben das Ohr; beſonders aus deshalb, weil man dies Erkennungsmittel nicht verändern kann, wie es mit den Haaren, den Händen, ja ſelbſt mit den Zähnen geſchieht. Freilich mußt man dabei berück⸗ ſichtigen, daß bei dem einmal photographiſch fixirten Individuum ſelbſt in einer Reihe von Jahren das Ohr gewiſſen Aenderungen unterworfen iſt. Aber der geübte Blick des Criminalwiſſen⸗ ſchafters weiß dieſe Aenderungen zu erkennen und mit beinahe unertrüglicher Sicherheit die Identität des Geſuchten aus dem Vergleich mit der vorhandenen Photographie des Ohres feſtzu⸗ ſtellen. Noch ſicherer, wenn auch etwas complicirter, iſt das Verfahren mit dem„geſprochenen Porträt“. Auch hiebei iſt e Vorausſetzung, daß der Verbrecher einmal photographirt wurde, und zwar einmal im ſcharfen Profil und einmal en face. Iſt das geſchehen, ſo wird mit Hilfe eines ſehr ſinnreichen tech⸗ einer Zeichenſprache beſchrieben, die ſich mit Leichtigkeit ins Notizbuch und, wenn es nothwendig iſt, auch ins Gedächtniß übertragen läßt. Dieſe Zeichenſprache kann überallhin tele⸗ graphiſch übermittelt werden und ſoll in ihrer Einfachheit ſo klar ſein, daß Verwechslungen faſt ganz ausgeſchloſſen ſind. Auf dieſe Weiſe wird es alſo möglich, daß geübte Kriminalbeamte Perſonen, die ſie niemals vorher geſehen hatten, unter einer ganzen Menge Anderer ſofort herausfinden, und zwar mit keinem anderen Hilfsmittel, als mit dem„geſprochenen Porträt“ im Kopfe. So bringt Herrn Bertillon das altberühmte„Auge des Geſetzes“ wieder zu Ehren, und man kann im Hinblick auf ſeine Beobachtungen nur wünſchen, daß es ihm und ſeinen Schülern gelingen möge, recht viele Verbrecher„bei den Ohren“ zu faſſen. — Ueber die granſamen Strafen in China iſt ſchon mancherlei Schauerliches veröffentlicht worden. Dem in der „T..“ veröfentlichten Privatbrief einer Dame aus Shanghai entnehmen wir als Beitrag zu dieſem Kapitel noch Folgendes: „Mein Mann, der wegen der Freiwilligenübungen in Uniform ausgegangen und ſo zurückgekehrt war, kam grade, als der etwas aufſäſſige Boy(chineſiſche Diener), Verwünſchungen murmelnd abzog. Dabei ſoll er etwas von 100 000 Chineſen geſagt haben die blos vor Shanghai auf das gegebene Zeichen warteten, um alle Fremden hinauszutreiben und allen chineſiſchen Chriſten den Bauch aufzuſchlitzen oder ſie„Ratten eſſen zu laſſen“. Ich fragte die Amah(chineſiſche Dienerin), die das überbrachte, was man darunter verſtände. Die Operation beſteht in Folgendem: Delinquent wird bis an den Hals eingegraben. Nun wird er vor verſammeltem Kriegsvolk überdeckt mit einer Art großen durchſichtigen Drahtgitters, in das in die Nähe des Kopfes ein Sack gelegt wird, in dem es ſich bewegt. Darin ſind acht halb verhungerte Ratten, die auf den Wehrloſen losgelafſen werden und ſofort an ſeinem Kopf hinten und vorn zu nagen beginnen, ſich bei der Europareiſe des vielgenannten chineſiſchen Diplomaten denn man hat ſie tagelang hungern laſſen. Der Eingegrabem iſt vo dieſer Pein erlöſt und wird ausgegraben, ſowie er die acht Ratten, eine nach der anderen, mit den Zähnen erwiſcht und todtgebiſſen hat.“ — König Humbert als Kritiker. Bei dem Beſuche einet Gemäldeausſtellung fand der König abſolut nichts Bemerkens werthes, dagegen ungeheure Gemälde nichtsſagender Art, die von den Herumführenden ungeheuer gelobt wurden. Der König hörte die Hymnen der Herren an, ließ ſich aber nicht gern foppen und meinte ſchließlich:„Was werden Sie blos nach dem Schluß der Ausſtellung mit dieſer Menge Leinwand anfangen?“— Muſtk liebte der König wenig. Bei der Hochzeit des Herzogs von Genua wurde eine Symphonie geſpielt, die an die Geduld der Hörer große Aufforderungen ſtellte. Zwei der Anwenſenden ſchliefen ein. Der König ſah dies und bemerkte zu ſeinem 8„Wenigſtens Zwei, die den Muth ihrer Meinung haben.“ — Der Hund Li Hung Tſchangs. In einer franzöſtſchen Zeitung wird eine Anekdote von Li Hung Tſchang erzählt, die wahrſcheinlich nicht wahr, aber nicht übel erfunden iſt. Sie ſoll zugetragen haben. Als Li Hung Tſchang in England weilte, ließ er am Denkmal von Gordon Paſcha einen Kranz nieder⸗ legen. Die Familie wollte dieſe Aufmerkſamkeit durch eine andere Aufmerkſamkeit erwidern und überſandte dem Mann mit deil gelben Jacke einen prachtvollen Bullenbeißer, der auf allen Aus⸗ ſtellungen prämiirt war, zum Geſchenk. Zwei Monate ſpäter langte aus China das Dankſchreiben Li Hung Tſchangs an. Es lautete:„Ihr ſchönes Geſchenk hat mich tief gerührt. Thier war wirklich herrlich. Leider bin ich ein alter Mann, und mein Magen iſt ſchon zu ſchwach, um ſolche Leckerbiſſen zu vertragen. Aber mein Gefolge iſt noch immer entzückt, wenn 15 55 von dem guten, fetten Braten ſpricht...“ etzte Atom zu Aſche verbrennt und daß n Namen und ſonſtigem Gekritz nn E RRee Streilz ite und riedrich Frank⸗ en; die ö ran zu herigen Hotel hotelier hbrücke rſtande neuen Waſſer ſchung, 0 k r ſeine mit hieſtgetz m mit jungen brechen deamte, ezogen, nieder⸗ id mit ndlung Flaubſe id eite oſchluß taub⸗ General Anzeiger. — u— 3. Seite. Firma Schotts Söhne dahin korxigirt, daß dieſe nur für das Genehmigungsrecht behalten haben. Die Frage war, jer der 3. Akt als ein zuſammenhängendes Hregors als ein Bruchſtück anzuſehen iſt. Das der letzteren Auffaſſung angeſchloſſen. Das Urtheil ne intereſſante Widerlegung der Klage betreffs des Be⸗ us W̃ rs Werken nachgewieſen wird, Faktotr bei ſeinen Muſik⸗ eichzeitig neben der Muſik die Handlung Es iſt nicht anzunehmen, daß F d, ſo klar die Sache auch liegt, beruhigen ütungsvoll werden könnte. Paris im Reſtaurant Paillard gefeiert, das Frau Réjane, chliche Darſtellerin der Marſchallin Lefebore⸗Sans⸗Gͤne, eginnen gab. Die Künſtler des„Vaudeville“ waren vo ſch auch die Verfaſſer des erfolgreichen Stückes, Victoxien dou und Emile Moreau, waren zugegen. Der Speiſe⸗ ſaal war mit venettaniſchen Lampions und mit gemalten kaiſerlichen Adlern geſchmückt. Hinter dem Ehrenplatze der Frau Réjane ſtand te Napoleon's. Die Röéjane, die mit ihrer T r Germaine ein Spitzenkleid in Bolero⸗Form, das bei den Kennern e. Sordou war entzückt und beglückt und umarmte s ſeine Heroine. Bei der Feſttafel, deren Menu u. A. eine Sardou⸗Kraftbrühe und einen Réjane⸗Salat aufwies, erhielten die männlichen Gäſte als Andenken hübſche Denkmünzen aus ver⸗ goldetem Silbet, während an die Damen Fächer vertheilt wurden. Beim Nachtiſch hielt Porel in ſeiner doppelten Eigenſchaft als Direktor des Vaudeville und als Gatte der Réjane eine Anſprache, in welcher er ſeine Frau und„ihren Dichter“ verherrlichte. Nach dieſer Rede trug der Schauſpieler Lérand zum Preiſe ſeiner Collegin Réjane witzige Verſe eigener Faktur vor. Um drei Uhr Morgens war man noch bei⸗ ſammen, und Frau Réjane erklärte dem Meiſter Sardou ihre Theorien über die Gründung einer„Schule der modernen Schauſpiel⸗ kunſt“, die von allen klaſſiſchen Converſationen befreit ſein müßte. Frivole Geiſter hatten inzwiſchen ein kleines Tänzchen arrangirt, das bis nach Sonnenaufgang dauerte. ihren Co Neueſte Nachrichen und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers.) * Bielefel d, 6. Aug. Zur Enthüllung des Denkmals des Großen Kurfürſten auf der Spannburg traf das Kaſer⸗ paar heute hier ein. Die Kaiſerin, die ſchwarze Kleidung mit dem Bande des ſchwarzen Adlerordens trug, fuhr im Wagen. Hinter dem Wagen kam der Kaiſer in Küraſſieruniform mit Gefolge zu Pferde. Nach der Enthüllung reichte der Ober⸗ bürgermeiſter dem Kaiſer den Ehrentrunk, der Kaiſer trank unter f jubelndem Beifall mit den Worten:„Der Graf von Ravenberg den Ravensbergern“. Er pflanzte dann an der Oſtſeite des Denk⸗ rer zu mals eine Eiche, die er vor Jahren im Garten Hinzpeters als werden Reis geſetzt hatte. Um 1 Uhr fuhr das Kaiſerpaar nach der 10 Wohnung des Geheimraths Hinzpeter zum Frühſtück. 1* Berlin, 6. Auguſt. Amtlich wird gemeldet: Geſtern Abend Juht 9 Uhr 25 Min. wurde auf dem Bahn übergange an der Halte⸗ geheß] ſtelle Dalldorf⸗Nordbahn ein Fuhrwerk vom Zuge erfaßt und mmell[ umgeworfen. Eine Perſon wurde ſchwer und zwei leicht ver⸗ letzt. Die Schuld trifft den Schrankenwärter. * Paris, 6. Auguſt. In der Compagnie Camille, einem a Droſchtengeſchäft, in welchem ſich ſeit zwei Tagen die Kutſcher g. 10% im Ausſtande befinden, brach geſtern Mitternacht ein heftiges in und Feuer aus, das ſich über das ganze Anweſen verbreitete. Die ch 6 Pferde der Geſellſchaft entkamen aus den Ställen und jagten wie toll ig, 10 durch die Straßen. Wie gemeldet wird, wurden 2 Perſonen berletzt. vigo“! Nach mehr als einer Stunde wurde das Feuer bewältigt. 1390* Paris, 6. Aug. Dem„Echo de Paris“ zufolge wurde b 90 geſtern der Anarchiſt Vallekte in Abbeville verhaftet. In der Sohnd Wohnung Vallette's beſchlagnahmte Briefſchaften legen dar, daß rlore, Vallette mehrere Attentate mit Salſon und anderen Brega Anarchiſten geplant hat. Vallette wird nach Paris geſchafft. g auch* Chicago, 6. Aug. Geſtern ſtießen hier Anarchiſten mit n Polizeibeamten zuſammen. Die Letzteren gingen ſcharf vor. 1 25 Perſonen wurden arg zugerichtet. 5 wurden verhaftet, darunter und die Wittwe des ſeiner Zeit in Chicago hingerichteten Anarchiſten nd ih Parſon. angten 2. 9 5 Der Königsmord in Italien. lkt be⸗*Genf, 6. Aug. Der Generalprokurator theilte Luccheni der udie Ermordung König Humberts mit. Luccheni war indeß nicht zu J0 bewegen, irgend welche Mittheilungen über ein etwa beſtehendes zu de Komplott zu machen. 1 Ver„ Rom, 6. Aug. Das Königspaar wird Mittwoch PVormittag hier eintreffen. Die Ankunft der Königin ubene Margherita mit den Prinzen und Prinzeſſinnen erfolgt e ach Mittwoch Abend. Der Zug mit der Leiche König Humberts t und fommt Donnerſtag früh 6¼ Uhr an. Die Leiche wird vom „ Bahnhof direkt nach dem Pantheon überführt. 19*Ro m 6. Aug. Einer Depeſche aus Mailand zu⸗ ie von folge iſt der Mörder Bres ei, der bisher nur eine hechmüthige Tönig Haltung zur Schau krug, jetzt ſehr jähzornig. Die Wärter oppen mußtem ihn geſtern zehn Stunden lang die Zwangsjacke chluß anlegen. Nach einem Uebereinkommen der königlichen Familie mit dem Generalvikar wird ſich der Pfarrer des Kirchſpiels, in 3 bon dem ſich der Qutrinal befindet, mit den übrigen Prieſtern und d det Mönchen zur Ankunft der Leiche des Königs enden Humbert nach dem Bahnhofe begeben, und ſie nach dem enen Pantheon begleiten. Hier wird der Sarg von dem Erzbiſchof inung bon Genua, der eine beſondere Einladung des Königs er⸗ halten hat, umgeben vom Kapitel, empfangen werden. Derſelbe iſcen Erzbiſchof wird am Fveitag im Pantheon in Anweſenheit der t. die ürſtlichkeiten, des diplomakiſchen Korps, ſowie der Vertreter der ſoll taatsbehörde eine feierliche Meſſe leſen. maten +** veilte, Der Burenkrieg. 10 1 London, 6. Aug. Reutermeldung aus Pardekoßp vom ˖ der.: Eine von Standdardton kommende britiſche Truppen⸗ Aus⸗ abthetlung überraſchte das Burenlager am Klippriver und päter zerſtreute die 300 Mann zählende Abtheilung. an.*** . Der Aufruhr in China. n eLondon, 6. Aug. Die Times meldet aus Tientſin mi dom 30. Juli: Der Beſchluß, den Vormarſch der Ver⸗ bündeten auf Peking am 1. d. zu beginnen, iſt u m⸗ geſtoß en worden. Wie berichtet wird, ſind die Amerikaner und die Japaner dafür, erſt Verſtärkungen abzuwarten. Ruſſen und Franzoſen treten der Anſicht bei. Gaſelee wünſcht dringend den Vormarſch, doch iſt ſeine Abtheilung klein, nur 3000 Mann, ſodaß er nicht vormarſchiren kann.— Die Times meldet aus Shanghai vom 4.., die Hinrichtung Hſütſchingtſchengs in Peking erregte die fremdenfeind⸗ liche Partei ſo, daß der Taotai Sheng heute den engliſchen Konſulum Schutz gebeten hat, der ihm zugeſichert wurde. Shanghai, 6. Aug. Reuter. Die Meldung vom Selbſtmord Li⸗Hung⸗Tſchang beſtätigt ſich nicht.(Reuter hat damit wieder einen beſonders auffallenden Beweis fuͤr die Unzuverläſſigkeſt ſeiner chineſiſchen Nachrichten geliefert. D..) Auf einen Ausländer, der vor ſeiner Veranda ſaß, wurden von Chineſen 3 Schüſſe abgegeben. Dieſe durchbohrten das Buch, worin der Betreffende las. Die chineſiſchen Truppen gingen aus den fremdenfreundlichen Provinzen durch den Kaiſerkanal nach den Norden aß. Simla, 6. Aug. Die 4. indiſche Brigade hat Befehl erhalten nach China zu gehen. Mannheimer Handelsblatt. 2 BViehmarktin Maunheim vom 28. Juli bis 3. Aug.(Amtlicher Bericht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 41 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthe, höchſtens 7 Jahre alt 66—68., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 64—66., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 62—64., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 24 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 00—57., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährke ältere 00—56., 6) gering genährte 00—64 M. 903 Färſen: Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 65—68., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 56—60., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 54—60., c) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 50—54.., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 40—50 M 436 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 75—80., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 70—75., e) ge⸗ riuge Saugkälber 95—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—0% M. 52 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 00—70., b) ältere Maſthammel 00—60., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 00—50 M. 1566 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 55—56., p) fleiſchige 00—53., o) gering entwickelte 00—50., d) Sauen und Eber 46—48 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 00—00., 00 Arbeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 37 Milchkühe: 200—400., 292 Ferkel: .00—.00., 4 Ziegen: 15—20 M. 0 Zicklein:—0 M,, Zuſammen 3855 Stück. Großvieh: Mittelmäßig. Ferkel: Mittel⸗ mäßig. Kälber und Schweine: Lebhaft. Mannheimer Marktbericht vom 6. Aug. Stroh per Ztr. M..00 bis M..50, Heu M..00 bis M..50, Kartoffeln M. 4.— bis M. 5 per Ztr., Bohnen per Pfd.—10 Pfg., Blumenkohl per Stück 80—50 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing per Stück —12 Pfg., Rothkohl per Stück 00—90 Pfg., Weißkohl per Stück 00—00 Pfg., Weißkraut per 100 Stückoo., Kohlrabi s Knollen 10 Pfg., Kopfſalat per Stück—5 Pfg., Endivienſalat per Stück—8 Pfg.,, Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück 00—00 Pfg., Zwiebeln p. Pfund—10 Pfg., rothe Rüben per Portion 6 Pfg., weiße Rüben per Portion o Pfg., gelbe Rüben per Portion 5 Pfg., Carrotten per Büſchel 2 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—16 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg. Gurken per Stück 10—25 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 70—100 Pfg., Aepfel per Pföd. 00—00 Pfg., Birnen per Pfd. 12—18 Pfg., Pflaumen per Pfd. 00 Pfg., Zwetſchgen per Pfd, 00 Pfg., Kirſchen per Pfb. 00—20 Pfg., Trauben per Pfd. 00—00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 20—30 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 00.—00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 50 Pfg., Eier per 5 Stück 30 Pfg., Butter per Pfd. 1,20., Handkäſe per 10 Stück 40 Pfg. Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfg, 70—80 Pfg, Weißfiſche per Pfö. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockftſche per Pfd. 00 Pfg., Haſe per Stück.00—.00., Reh per Pfd..00—.50., Hahn 430 p. Stück.50—2., Huhn(jung) per Stück 1,50—2., Feldhuhn per Stück.00—.00., Ente per Stück —.00 M, Tauben per Paar.20., Gans lebend per Stück —0., geſchlachtet per Pfd. 00—00 Pfg., Spargel 00—00 Pfg. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 6. Allg. Obligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat. 94.90 4 Mhein. Oyp.⸗B. unk. 1902 99.80 bz 30½„(abgeſt.) 98 70 b3 8%„„„ M. 91.20 bz 3½% Oblig. Mark 9, b8%¼„„„„ 1904] 91.20 b 305„„ 96. bz„„ Communalſ 91.20 5z 3/%„ 1892½4 98.— b Städte⸗Aulehen 8 8450 b6 3½½ Frelburg i 92. 8 0 5 reiburg i. B. 8 3 Farlsruher v. J. 1896 86.— 85 **— 5 5 5 baber, Bollzalbn, ee edeen n, e 55 7 84.30 bz 37/5 57 91.— 315 Deutſche Reichsanlelhe 9901 910 Mautiheimer Oßbl. 18 8 317 75 1 5. 37.00 80%„ 85.50 bz 1 990 13895 91.— b 95 Preuß. Conſols 95. b5 1 1—— 70 95 3 10% 98 90 10 5— 4½ Bad. A⸗ Rhſchifff. 4 Kleinlein 4 75 Eiſenbahn⸗Anlehen. 4 chertr i Sübmeter u. Go. 025 4 Genzmſthle 102.50 bz 4 Pfälz. Gudw. Max Nord) 99.— bz 4ʃ½% Speherer Ziegelwerke 1038 40 8 6½„ 1 92.— bf 4½ Perein Chem. Fabriken 101— 8 2½„ conbertlrt,„ 92. b 4% Zellſtofffabritk Waldhof 103.— bf Aktien. Bauken. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 5 Babiſche Baut VVT Gewerbebank Speyer 50% 129.„ Schwartz, Speher 120.— Deeren Bank 120. G„ Schwetzliigen 70.50 G Sfetaſge Weuf 163.—6 Fbng Se e. „Storch, Sick„ 7 8 fälz. Hyp.⸗Bank 160.— ner Worme 90. G uſe ee ce deden e de Bealeee Sernge 16 0 g e e 1640 8[ Pfolz. Brcßh. u. Spritſabr⸗ 128. 8 Südd. Bank 111.— G Trausport Süddeutſche Vank Junge) Akt.— und Verſicherung. Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Aktien 122.— Pfälziſche Zudwigs bahn 220.50 V Maunh. Dampfſchleppſchlff 110% G „ Maxbahn 141. bz„ Jagerhaus 108.— 55 Norbbahn 126.— hß Bad. Rück⸗ u. Mitberſſch. 250.— Hellbronner Straßenbahnen 8b. G„ Schlfffahrt⸗Aſſecuranz 555.— Chemiſche Induſtrie. Continentale Veuſicherung 590. 7 8 Aench. f. chem. Induſtrie 120.25 G Mannbeimer Verſicherung 925.— 8 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 687.— Obenrheln. Berf⸗Geſellſchaft 700— 9 7 1„„ junge 5 Württ, Trausportberſtch. 2 Ehem. Fa 102. G Indnfteie erusheim 80.— 47000 abe 180. 5 Aet.⸗Geſelſch. 5 Sellinduſtrhe 75 8 Berein D. Oelfabriken 105. G Dingler'ſckc Maſchinenfabrik 170.— f. S Emalllirfabrik Kirrweiler 119. Weſteregeln Alkal. Stamm 200. G Emalllirwerke Malkammer 122— 8 15 5 Eltlinger Spinnerei 115.— G Brauereien. Fareee 790 59 90 Bad. Brauerei 55.50 b. Karlsr. Nähmf Hald u. Neu Binger Akkienbierbrauerei 93 Mannh. Gum.⸗ U. Asbeſtfabr. 88. B Durlacher Hof vorm. Hagen 193.50 G ae 5 Eichbaum⸗Brauerei 169,50 60 Pfältz. Nähm. u. Fahrräderf.— Elefantenbräu Rühl, Worms106. G Portl⸗ementwe⸗ Heidelberg 149. G Brauerei Ganter, Freiburg 100. G Bereinig. Freiburger Ziegelw.“ 120. B Kleinlein, Heidelberg 148. G Berein Speyerer Zlegelwerke 102.— Homburger Meſſerſchmitt 101.— Zellſtofffabrik Waldhof 223.— G Zudwigshafener Brauerel—— Zuckerfahrit Waghäuſel 81. bz Mannh. Aktienbrauerei 168.— G Juckerraffinerie Mannbeim 152. G Maunheimer Effektenbörſe vom 6, Aug. Von der heutigen Börſe ſind keine Umſätze zu verzeichnen. Gefragt waren: Ober⸗ rheiniſche Verſicherungs⸗Aktien zu 250 Mark. Maunheimer Bank, Maunheim. Wie man uns mittheilt, iſt nach längeren Verhandlungen nunmehr zwiſchen dieſem Inſtitut einerſeits und den übrigen an der Zahlungseinſtellung der Firma Robert Schad hauptbetheiligten Firmen andererſeits ein für alle Theile annehmbarer Vergleich endgültig zu Stande gekommen. Genau läßt ſich auf Grund desſelben die Höhe der der Mannheimer Bank erwachſenden Verluſte nicht beziffern, aller Vorausſicht nach wird ſich jedoch der Ausfall in Maximo auf etwa Mk. 300 000 be⸗ laufen, wovon ſich nach Anſicht des Aufſichtsraths allerdings ein Theil im Regreßweg wieder einbringen laſſen wird. Es iſt dies ein Verluſt, welcher dadurch, daß er der erſte von erheblichem Umfange iſt, welchen die Bank erleidet, nichts an ſeiner Schwere verliert und es wird in Folge desſelben ohne Zweifel für dieſes Jahr mit einer Schmälerung der Dividende gerechnet müſſen, vorausgeſetzt, daß man die etwa 20% des Aktienkapitals betragenden, ſehr anſehnlichen Reſerven unvermindert beſtehen laſſen will. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 6. Auguſt. —.—17.50 J Hafer, württb. Alp—.——. Wetizen pfälz. —.—17.50„amerik. weißer—.——14.20 „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima 17.25—18.50[ Mais amer. Mixed—.——12.— „ Theodoſia 17.25—18.50„Donau—.——— „ Saxonska—.—18.—„La Plata—.—12.75 „ Girka 17.50—18.—] Kohlreps, d. neuer—.——28.— „ Taganrog 17.28—17.75 Wicken—.— 17.50 „ rumäniſcher 17.50—18.—[Kleeſamen deutſch. 1 126.—140.— „ am. Winter—.——17.50 75„ II 85.——95.— „ Chicago II—.——17.65„amerik. 90.——95.— „ Manikoba1l—.——.„neuerPfälzer—.———. „ Walla Walla—.——17.75„Luzerne 84.——92.— „ Kanſas II—.—17.50„Provene. 92.— 97.— „ Californin„Eſparſette 22.——26.— „ La Plata 17.25—17.50] Leinöl mit Faß—.—75.— Kernen iebee,,—.—65.— Roggen, pfälz. 15.25—15.50„ bei Waggon—.——63.— „ ruſſiſcher 14.75—15.—[ Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—.——.— fr. mit 20% Tara—.——23.50 „ norddeutſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.50 „ amerik.—.—.— Am. Petrol. in Eiſt. Gerſte, hierländ.—.——16.—.100ko netto verzollt———18.80 „ Pfälzer 16.——17.—Rufſ. Petrol, fr. Faß—.——22.50 „ üngariſche—.—17.75 Ruff Petrol. Wagg.—.——21,50 Futter 18.——18.50 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ ſternen p. 100konetto-.——17.80 Rohſprit, verſteuert—.— 122.— Gerſte rum. Brau 5 14.50—15.50 Hafer, bad. „ruſſtſcher 14.——15.50 90er do. unverſt.—.——37. „norddeutſcher—.——15.25 Nr. 00 0 1 2 3 4 eizenmehl FF3ͤ ĩ ĩ ͤ ⁵T Roggenmehl Nr. 0) 24.— 1) 21.—. Weizen etwas mehr beachtet. Roggen ruhig. Gerſte, Hafer und Mais ziemlich unverändert. Fraukfurt a.., 6. Aug.(Effektenbörſe). Anfangscourſe, Kreditaktien 206,.80, Staatsbahn 140.20, Lombarden 25.50, Egypter —. 4% ungar. Goldrente 96.40, Gotthardbahn 136, Disconto⸗ Commandit 175.30, Laura 209.50, Gelſenkirchen 191.80, Darmſtädter 183.20 Handelsgeſellſchaft 148.—. Tendenz: ſchwach. Berlin, 6. Aug.(Telegr.) Effektenbörſe. Politiſche Befürch⸗ tungen anläßlich der aus China vorliegenden Nachrichten veranlaßten ſtarke Realiſirungen in Bank⸗ und Induſtriewerthen. Hütten⸗ und Kohlenaktien ſtellten ſich—3 Prozent niedriger. In der zweiten Börſenſtunde ſetzten ſich die Rückgänge in dieſen Werthen fort. Das Geſchäft blieb gering. Privatdiskontſ 4,125 Prozent. Werlin, 6. Aug.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 206 25, Staatsbahn 139.90, Lombarden 25.60, Diskontocommandit 175.40, Laurahütte 210.25, Harpener 183.20, Ruſſiſche Noten— Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.—, 3½% Reichsanleihe 94.90, 3% Reichsanleihe 85.80. 4% Heſſen 101.80, 3% Heſſen 82.60, Italiener 98.80, 1860er Looſe 182.20, Lübeck⸗Büchener 142.50, Marien⸗ burger 73.10, Oſtpreuß. Südbahn 91.—, Staatsbahn 139.50, Lom⸗ barden 25.50, Canada Paecifte⸗Bahn 85.80, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 149.50, Kreditaktien 206.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 149.50, Darmſtädter Bank 132 70, Deutſche Bankaktien 187.90 Disconto⸗Commandit 171.90, Dresdner Bank—.—, Leipziger Bank 147.90, Berg.⸗Märk. Bank 164.25, Dynamit Truſt 147.—, Bochumer 189.60, Conſolidation 348.25, Dortmunder 97.—, Gelſenkirchener 190.10, Harpener 180.20, Hibernia 202.60, Laurahütte 208.10, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 102.20, Weſteregeln Alkaliw. 203.10, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 142.60, Deutſche Steinzeugwerke 282.—, Hanſa Dampf⸗ Wel 150.60, Wollkämmerei⸗Aktien 150.10, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.60, 3% Sachſen 82.75, Stettiner Vulkan 220.—, Mannheim Rheinau 116.50. 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 92.75. Privatdiscont: 4½%, Fraukfurter Börſe. Schluß⸗Curſe. Wechſel. 4. 6. 169.20 169.25 81.32] 81.27 76.37 76.32 *. 81.46 80.81 84.27 16.32 Paris kurz Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or 5 Amſterdam kurz Belgien 5 talien kurz ondon„ 20 49 20.49 lang] 20.44 20.44 Staatspapiere. 3½ Dſch.Reichsanl.] 95.10] 95.10 3„ 55.15 95.05 86.05 85.95 94.70] 94.70 95.— 94.95 86.100 86.— 92.80 98.70 A. Deutſche. 4 Oeſterr. Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 4½ Oeſt. Papierr, 4½ Portg. St.⸗Anl. 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 4ruſſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl. Rente 1 Türken Lit. P. 4 Ungar. Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſteirte 5 Mepikaner äuß. 8 5 inn. 4¼ Chineſen 1898 Verzinsl. Looſe. 5 g0er Griechen 37.50 87.80 Oeſt. Looſe v. 1860 5 italien. Rente 93.43 93.308 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 80.— 79.— Lederw. Spichartz Heidelb, Cementw. 142.— 141.50 Walzmühle Ludw. Auilin⸗Aktien 388.— 388.90 Fahrradw. Kleyer Eh. Fbr. Griesheim 244.— 244.— Klein Maſch. Arm. Cöchſter Farbwerk 370.50 370.— Maſchinf. Gritzner ereinchem. Fabrik 180.50 180.50 Maſchinf. Hemmer hem. Werke Albert 161.50 161.— Schnellprf. Frkthl. Aeccumul.⸗Z. Hagen 127.— 127.— Oelfabrik⸗Aktien Allg. Elek.⸗Geſellſch 224.90 224 80 Bwllſp Lampertsm. Helios„ 5 185.85 135.85 Spin. Web. Hüttenh. Schuckert 201.50 201.— Fenteoff Waldhof Allg..⸗G.Siemens 160.90]—.—Cementf. Kallſtadt Lederw. St. Ingbert 107.— 107.— Friedrichsh. Bergb. Parkakt. Zweibr. 116.50 116.50 Bergwerks⸗Aktien. 192.50 191.20J Weſterr. Alkali⸗A. 106.— 106.—Oberſchl. Eiſenakt 187.30 302.— 300.— Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 192.20191.— Alpine Montan 218.—— Harpener 184.60 182 10 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bepbacher 219.— 219.— Gotthardbahn 136.— Marienburg⸗Mlw. 74.— 74.— Jura⸗Simplon 87.80 Pfälz. Maxbahn 141.30 141.30 Schweiz. Centralb. 141.20 Pfälz. Nordbahn 126.— 126.50 Schweiz. Nordoſtb. 70 8 er Packet 120.50119 80 Ver. Schwz. Bahnen ordd, Lloyd 107.75 107.75 Ital. Mittelmeerb. Deſt.⸗Ung. Staatsb. 140.50 139.90]„ Meridionalbahn Oeſterr. Süd⸗Lomb. 25.60 25.50 Rorthern prefer. „ Nordweſtb.“—.——.—La Veloce 51.75 97.70 96.40 97.— 35.40 23.80 97.— 12 0 0 8* 1 7 3½ Pr.Staats⸗Anl. 15 67 1 7 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 30.J 98.— 92.85 70 1 „1900, 98. 8. Vayern,„ 92.60 92.60 84.15 84.20 101.70102.80 71.60 9 5— 96.45 9 5— 8 103.80 25.20 71.40 138.40 109.80 * 10* 4 Felg 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. von 1896 82.70 3 Sachſen. 82.90 4 Mh. St⸗A. 1899—.— B. Ausländiſche. 82.75 82.80 128— 172.20 172.20 137.— 175.— 118.— 179.— 106.50 100.— Bochumer 203.70 Buderus Concordia „ Lit..——— — .— 44. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 6. Auguſt. Amks⸗ und Kreis⸗Ve —— eeeeeeeere ee Kbeinische Credltbankz„ Aufruf. in Mannheim. Bei der ernſten Wendung der Ereigniſſe in China hat das Nrater Volleingezahltes Actienkapital 40 Millionen Mark. Zentral⸗Komite der unter Allerhöchſtem Protektorat ſtehenden eutſchen Vereine vom Rothen⸗Kreuz nich mt, die Unte, ta⸗Eiſinbahnen. 7 ſtützung der amtlichen Sanitätspflegen durch die ereinsorganiſalig und Reserven: 10 000 0909 Mark. dem Reichs⸗Marineamt anbieten zu laſſen. eee 12 8 1 8 5 0 17 Dieſes Anerbieten iſt angenommen worden. Die erſte Send, dusee Filiale in Baden-Baden, Freiburg i.., Gegründet 1 nn Mitgnederzahl ca. 3000. ung reichhaltiger Materlalien für Verpflegungszwecke, 51e Ge urch einen Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kon- FFTCC0CTC0 ung von freiwilligem Perſonal für Lazarettpflege, ſowie die Er⸗ 7 8* 2 Bureau und Vereinsräume Lit. CG A, 11. richtung zunächſt eines überfeeiſchen Vereins⸗Lazaretts ſind Stanz, Lahr, Gnenburg Und Sbrassburg 1. Els. Der Verein bietet seinen Mitgliedern: iFFFTTD 0 S 8 1 Vorhereitüng. — OX 157 n0 at Aain Das Celitral⸗Komite erachtet es für ſeine Pflicht, allen Kreiſen Wir eröffnen Iaufende Reehnungen mit und ohne bantlichen Man 1105 zon, Kaufmfachwissen. in Deutſchland, welche an dein Loos unſerer braven Truppen hetz⸗ Creditgewährung, besorgen das Imcasso von Wechseln VVVßß auf lichen Antheil nehmen, hiervon Kenntniß zu geben ibu IK 1 5 41 dachli n 1 975 3 85 1 5 In- und Ausland und stellen Wechsel, Ollecks und Acore- da. 5000 Bänden, Fachliteratur, Belle. Beiſräge zur Verwendung für die obengenannten Bedurſalſe ditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. 0 4 ̃ nimmt Schatzmeiſterkaſſe des al ö pan; Wir kauten und verkaufen Eifecten aller Art und 5 Seabandiengkaſe, Belen.⸗ Icgerſraße an eregege 80 vermitteln den An- und Verkauf derselben zu den billigsten Be- Aar 85 0 Weitel Pungeh Die Bildung weiterer Sammelſtellen iſt erwünſcht. dingungen. 0 5 Berlin, den 8. Juli 1900. Wir führen provisionsfreie Checkrechnungen und Unterriechtskurse: Handelsfächer, tranz, engl., ital., holl., 0 0 17 2 nren kür deren spau. und russ. Sprache. 3 D Leeicherüngen Benutzung die grösstmöglichen Vortheile und KHKostenfreie Stellenvermittlung. Ermässigte Ge- Das ktral⸗Komite der Deutſchen Veleine bom rir fl bühren bei aud 8 Kaufm. Verei Wir äbernenmen Werthpapiere aller Gattungen zur ühren bei auderen grösseren Kaufm. Vereinen. Rolhem Krelz* ic e e 18 11 5.e HKrankenkasse, eingeschr. Hilfskasse. Niedrige Beiträge 5 + Lafe) und Vortalte 15 Aang alan ben ees Unterstützung in Nothtällen. 5 een den Oieſebeg; Vorſitender. von Epitz, Oeneral da 255 eeendee ua enwaltung und sind bereit, davong Rechtsberathung, event, unter Mithilfe eines jurist.] Infanterie 3z.., I. ſtellvertrekender Vorſitzender. Dr. Koch, 55 th 0 verloosbarer Halatendes 0 des Neichsbank⸗Direktoriums, Wirklicher Gehelmer Rath, bpapiere, die Minzie zung gekündigter ligationen, dis Beist⸗ Lebens- und Unfallversicherung auf Grund von II. ſtellvertretender Vorſitzender. Havenſtein, Präſident der See⸗ arisbener Einzahlungen und alles sohst Erforderliche f Verträgen mit verschiedenen Gesellschaften, wesentliche handlung, Schatzmeiſter. Dr. Lieber, Generalarzt a.., Generalfeft Vertreter für Mannheim und Umgebung: Herren Jäger& Fischer, Hannheim A 2, l. Jeweils von 3½ bis 10½ Uhr Anmeldungen zur Auf⸗ nahme in man in der Turnwart o örtliche Verlooſun in Karlstühe, Ettlingerſtraße 7. Pr. Gruber, Profeſſor in Frei⸗ 9 burg i.., Haas, Geheimerath in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 220, von Silber⸗ u. anderen Werth⸗ Hepp, Privatier in Karlsruhe, W ſtendſtraße 72. Herrſchel, Gegenſtänden. Kaufmann in Mannheim. Kah, Stanislaus, Stadtrath in Baden⸗ Die Ziehung findet am Samſtag Baden. Leers, Privaller, Hirſchſtraße 94. Pecher, Hoflieferant in den 20. Oktober ſtatt. Karksruhe, Kaiſerſtraße 78. Reiß, Generalkonful in Manaheim, 2 Verein beliebe 1 N iehen nehmen wir verschlosses Vort Lorthelle beim Abschlusse. 8 Verein in Nerwahrung. 353 eeene om Deutschen in fremde Sprachen und Indem der Geſammtvorſtand des Badiſchen Landesverelns „bie bei uns hinkerlegten Gegenstände werden in den Touer- ungeke Abendunterhal flü vom Rothen Kreuz vorſtehenden Aufruf zur öfſentlichen Kenntnĩ Mannheinz. kesten dewöben unseres Bankgebäudes aufbewahrt und Hir ergnütgungen. endunterhaltungen, Aus ügs ete. bringt, bittet verſelbe um möglichſt zahlreiche Spenden aus allen Gegr. 1846,. Eingetr. Verein. Abernehmen dafür die Haftbarkeit nach den gesetzlichen Be- Preisermässigungen beim Grossh. Mof- und Kreiſen, welche an dem Loos unſerer braven nach Ching enn, stimmungen. 8 Nationaitheater— Saalbau-Variétéèé— ſandten Truppen Antheil nehmen. 13 Unſere allge⸗ 5 Pie Berechnung van Gebühren ist eiuer Vereinharung vox⸗ Apollotheater— PFanorama— Badean- Die unterzeichneten Mitglieder des Geſammtvorſtandes, ſoweee a 5 neinenuebungs⸗ be alten. 8 stalten— Fhotograph. Anstalten. die Kaſſe des Badiſchen Landesvereins vom Rothen Kreuz ig abende finden in 48810 Vierteljährl. Beitrag M..— Lehrlinge M..50 Karlsrühe, Gartenſtraße 47, ſind bereit, die zu genanntem Zwes 1 2 tadt 9 Nüäheres im Bureau. 36128 beſtimmten Gaben entgegen zu nehmen, über welche in der Paſ 5 1 05 85 Deutſche Rechnung gelegt werden wird. Weitere Sammelſtellen ſind wie ſiakt: 58 ſämmtliche Bankiers und Banken der Städte Maunheim s, e Otkenburger Cognace lund kartbente 2 0 Geueralfechtſchule Lahr. Karlsruhe, den 17. Juli 1900. Hieuſtag: Riegenturnen. anerkannt preiswerthe Marke empfiehlt die 55 7 28 Orenburger Cognac-Brennerei Verband Maunheim. Itr Geſammtvorſtand des adiſchen Landesvertiy 1 11 1A. n 2— 43 0 N 7 2 9 ber Jugenbabtheilung. Faller& Hen tschel Alee In Tagrle Wie alljährlich veranſtalten wir vom Rothen Atenz: Donnerſtag: Riegenturnen. 2 Otrenk 5—— 5 alich in dieſem Jahre wieder zuStiefbold, Oberſt z. D. und Vorſitzender in Karlsruhe, von Wii⸗ Seg⸗ ner⸗ u. Kür- enburg(Baden). unſten desgeichswaiſenhauſes ning, Generallieutnant z. D. und ſtellvertretender Vorſitzender in turnen und Turnen der Unsere Verkaufsstellen sind durch Plakate ersichtlich. Lahr eine 55853 Heidelberg. Dr. Blum in Heidelberg. Ir. Geuter, pr. Alzt Jugendabtheilung. 9 5 + 43776 Wir geſtatten uns daher an die Sachs, Geheimerath im Karlsruhe, Kaiſerſtraße 182. Seubert, verehrl. Einwohnerſchaft die Bitte[ Major a. D. in Majmheim. Specht, Stadtpfarrer in Durlach, zu kichten, dieſes Unternehmen Ströbe, Hofapotheker in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 215. Thum, durch Kauf von Mitgliedskarten Medizinalrath in Pforzheim. Ibx. von Weech, Geheimerath und pro 1900, welche für die Verloo⸗ Kammerherr in Kärlsruhe, Seminarſtraße 6. Dr. Wolff, pralt, ung Gültigkeit haben, kräftig] Arzt in Karlsruhe, Hirſchſtraße 32. Ziegler, Medizinalrath in unterſtützen zu wollen. Karlsrühe, Weſiendſtraße 74. Mitgliedskarten à 50 Pfg. Beiträge nehmen entgegen ſämmtliche hieſige Banken. ſind zu haben in der Expeditſon N des Badiſchen General⸗Au⸗ gen zu läſſen. 1 Vorſtand. größeres Grundſtück an der heſſiſchen Berg⸗ nhof gelegen; Anſchluß an Kanallſation, taft und Licht ſowie Geleiſeverbindung ſehr mnet für größeres Geſchäft mit Lager in i0 lrt, da ſehr rege Bauthätigkeit am Platze und in der Umgebung, auch fürKohlen ze. Offerten Unter R. W. 700 an Haaſenſtein u. Bogler,.⸗G. Frankfurt a. M. 1* ihen gegen N Vergütung 5 zeigers— Maunheimer Tage⸗ 2 Unt—— 1 8 blatt, Mitetebe ben d bei II 858 Schönschreib- Orlen⸗ 85 8 unſeren Mitglie ern, den Herren: 284 u. Buchführ.-Unterr. Verzberger, Gig⸗Hdlg, B, 1. Kurse Ad. Schnieder, Eig⸗Hdlg. O 2,5. cür Sebnler: Segel, Muſtkalten, Oplg, 0 2, 3 Lehmann& Schmidt, P 1, 3 Muſchinen⸗ und Whagenfabrik 3 Paſſage— S. Dochſchwender, Cig⸗Holg., R 1, 7, in der Mannhelmer Eisenglesssrei und Crpevitten des Geirak Kaugeigess, lnt Meen Ban Meckarauer Mannbheim%%˙ Uebergang 1 Landes⸗Zeitung, 85 Maschinenbau- Act.-Ges. Auf fe eine Schule 20 Looſe fäut ſicher ein Gewinn. empfehlen Hannheim. Mannheim, den 18. Juni 1900, Dr f5 Waagen jeder Conſtruction U. Tragkraft Zeitungs⸗ Trägerin Mauuheimer Liedertafel. Erpedition gurserne Samſtag, II. Auguſt, Abends ½9 uhr des Geue L⸗Anz, Tocken⸗ Anlagen. 5 daul Familien-Abend ö TCFT ͤ mt Concert und gachfolgendem Tanz in den Gartenlokalitäten des Ballhauſes. 60025 Der Vorſtand. 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Reparaturen Der Vorſtand. ——— Paris 1 900 Paris El Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer innigſtgeliebter Gatte, Bater, Bruder, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Herr Julius Schuppe, Frivatmann, Placs de'Erpositon Unlversells ssroe nach langjä im ſchweren Leiden, im Alter von 52 Jahren, Sonntag Abends 7 Uhr in Folge eines Schlaganfalles ſanft verſchieden iſt. 125 5 Die trauernden Hinterbliebenen: Teine KHüche. Spatenbräu. Erau Magdalena Schuppé. 1900 85 TS 190b Mathilde Dauth 770 Schuppé. Haula Riegger geb. Schuppé. * Friedrieh Riegger. nd otel Orm! 8 Neckarau⸗Mannheim, Villingen, 5. Auguſt 1900, 60188% rad Nul 5 Die Beerdigung findet am Dienſtag, den 7. Auguſt, Nachmittags 5 uhr, vom Trauerhauſe in Neckarau, Schulſtraße 310 aus ſtakt. 25—— ieee 42680 eee 8805 5 75.—5— — ee Rue St. Lazare e 1 75 1 ieeeeee 12 5 blikum mitzutheilen, da e mach länger in unmittelbarer Nähe des Westbahnhofs 2 55 5 4„Thätigkeit in Straßburg und Leipzig als (Versailles, St. Cloud, fouen, Häyre, Normandie 9 en 1 8 et Bretagne) 59506 Damen ſ0 chneiderin Haus ersten Rang 88 hier niedergelaſſen hat und bittet um geſl. Zuſpruch⸗ 500 Zimmer. Electrisches Licht, Lift. Elisabeth Hammel, Vorzügliche Küche und Weine. 60088 Seckenheimerſtrahe 14. I. Gtag- 1 —5