Telegramm ⸗Adreſſe: Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte 29 6. gen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummdern 8 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. (110. Jahrgang.) Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Polttik: Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil: J..: Karl Apfel, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Zum Vormarſch gegen Peking. J Nm N 5 8 5—— N* 74 ˖ ö 8832„ 7 9 5 aus Cmefuos elbel du, eeee e Nrsundeten Aeee egen Zekin Hactie. 72 5 uuuen 2822 77 8 8 2 e e, Lioenbahn erdse Dan 7 8 AHilb meter 9 N eeeee e. 2 2 eee,— OAkkiafner Serbeangd eeen 5 2 5 NVe 5 5 ebe*—2— 5 Aabge, ukn 1 2 Ks SSuagpe sc 7 4 2 7² 0 51 5 5 N eulaggcsl 7 N. 155 Mentecdv ui e 1 —* 2 Oν,P N 2 75 27 ansdsf, 8 2 12—.—. 22 e pe Ne, N— * EAt, 2 Wiebe; N eeee Loſæd 5 Aaafrteg, Magliod 2—— 2 11 Dige Tke ee ee dae: ealireahmun e 25 e 5 ee, Nee Calank I 5 N.— 55 N N 75— 255— 10 eeee, 18 5 ae Bengchllkste 5— 5 8 rt e. 6 0 177 22 Et. 2 70 e, 2 —5 ee re 75 2 Seeee— 25 0 72 Aecere—ç Nee 8 ee 8 8 taats ng; Sue 5 2 2 2 22 0 **VV 8— 2—„. 7 5 90 77 2 ee eelee 25 eee elcang 5 e—— 5 2 r Die Meldungen über berſchiedene Kämpfe der verbündelen Truppen nördlich von Tientſin, die ſchließlich zu ſiegreichen Schlachten bei Peitſang und Pangtſun und der Ein⸗ nahme dieſer von den Chineſen energiſch vertheidigten Orte ge⸗ führt haben, zeigen, daß der Vormarſch gegen Peking begonnen hat. In welchem Tempo derſelbe ſich weiter entwickeln wird, iſt zur Zeit nicht abzuſehen. Doch ſind die Verbündeten nach den neueſten Nachrichten bereits in Hohſiwu, haben alſo die Hälfte des Weges hinter ſich. Durch Abdruck der beiſtehenden, das ganze Gebiet von Taku bis Peking umfaſſenden Karte, geben wir unſern Leſern die Möglichkeit, ſich über den Verlauf der weiteren, den Kernpunkt des Feldzuges gegen China bildenden Operationen in dieſem Gebiete jederzeit genau zu orientiren. Tagesneuigkeiten. — Ein Drama in drei Akten. Im„Marienbader Tgöl.“ bom., 4. und 6. Auguſt erzählen drei Notizen folgendes mit durchſchlagendem Erfolg gegebene Drama, das keinen Kom⸗ mentar nöthig hat: 1)„Es gibt gefährliche Plätze in Marienbad, ſo harm⸗ los ſie auch ausſehen mögen; ein ſolcher Platz iſt die Promenade. Nicht nur, daß dortſelbſt die Gefahr blau⸗, braun und ſchwarz⸗ äugig den harmlos Wandelnden bedroht, es ereignet ſich ſogar, allerdings nur als Ausnahme, der Fall, daß auch blaue und braune Merkmale von der Promenade davongetragen werden. Ein rr, der über die Jahre des Flirts ſchon generationenlang hinaus ſein ſollte, liegt alljährlich während ſeines hieſigen Aufenthalts mit der Orthographie in Widerſpruch; er verwechſelt Kur und Cour in beharrlicher Weiſe. Ohne Damengeſellſchaft iſt er nicht zu ſehen, und es gibt zahlreiche Frauen, die ihn als , Beſchützer“ dulden, denn er hat Geld. Ein Adonis braucht man a nicht zu ſein, wenn man Geld hat. Zwei Damen der hieſigen 7 Kurgeſellſchaft, denen er ſich ebenfalls nähern wollte, wieſen ihn energiſch ab, allein trotz oder vielleicht eben wegen dieſer Ab⸗ 5 weiſung ſprach er in der Geſellſchaft deſpektirlich von den ge⸗ 11 nannten Damen. Dieſe ſchritten zur Selbſthilfe und fochten das 05 uell auf der Promenade während der Abendbrunnenſtunde aus. Sie ruhten nicht eher, bis ihre zwei Schirme und der Hut des Gegners total kaput waren. Es liegt unzweifelhaft ein Zug heroiſcher Größe in dem Vorgehen der genannten Damen; aber eit und Ort waren nicht richtig gewählt. Viel beſſer wäre es geweſen, wenn die beiden Damen dem bewußten Herrn ein zier⸗ N liches Billet doux geſandt und ihn zu einem Rendezvous ein⸗ geladen hätten; er wäre ſicher gekommen. Dort hätten ſie den etwas energiſchen Aeußerungen ihrer Gefühle bewegten Ausdruck 2 Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſfümmlſch 5 Maan Ar. 373. Dienſtag, 14. Auguſt 1900.(Abendblatt.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 14, Auguſt. Loubet in Marſeille. Die Nationaliſten hatten nicht ohne Beſorgniß der Reiſe des Präſidenten der Republik nach Marſeille entgegengeſehen, denn ſie ahnten wohl, daß das Staatsoberhaupt, ſelbſt ein Sohn des Südens, bei der feierlichen Ueberreichung von fünf Fahnen an die nach China abgehenden Truppen, einen großen Erfolg haben würde. Nach dem Beſuche in Cherbourg, wo die Leute geſetzter und ruhiger, nach normänniſcher Art auch ſkeptiſcher ſind, hatte man noch ſagen und ſchreiben können, der Empfang ſei ein kühler geweſen und die Hochrufe haben nur dem Heere und der Flotte gegolten. Diesmal wagen ſogar das„Echo de Paris“ und das „Petit Journal“ ſich nicht mit einer ſolchen Berichterſtattung her⸗ vor. Sie müſſen zugeben, daß der Präſident der Republik mit ſüdländiſcher Ausſprache, nämlich mit deutlich hörbarem Schluß⸗t akklamirt worden iſt, und daß die Marſeiller ſich über ſeine Gegenwart ganz närriſch gebärdeten; nur ſagen ſie, es ſeſen Anhänger des ſozialiſtiſchen Gemeinderaths geweſen, die ſo ihren Enthuſtasmus bekundeten; aber das hindert nicht, daß es urechter Volksenkhuſiasmus war. Die Fahnenübergabe wird allgemein als ſehr erhebend geſchildert. Sie folgte auf eine Anſprache des Präſt⸗ denten der Republik an den Befehlshaber General Vohron und eine zweite an die Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten. Als der Präſident den General Voyron bor allem Volke umarmte und dem Feldalmoſenier, Abbs Voyron, einem Bruder des Ge⸗ nerals und Schulkameraden des jetzigen Staatsoberhauptes, kräftig die Hand ſchüttelte, brach alle Welt in Hochrufe und mancher in Thränen aus. Die Begeiſterung ſteigerte ſich noch, als Herr Loubet entblößten Hauptes im Sonnenbrande durch die Reihen der ausziehenden Soldaten ging und ſich vor jedem der Scheidenden leicht verneigte. Der Kriegsminiſter General André und der Konſeilspräſident Waldeck⸗Rouſſeau thaten hinter Iym ſchreitend dasſelbe. Die Wahlausſichten Mac Kinley's. Einer der hervorragendſten demokratiſchen Politiker und Juriſten der Vereinigten Staaten, Herr Kaliſch von Newark, der gegenwärtig in London weilt, äußert ſich folgendermaßen über den Ausgang der gegenwärtigen Wahlkampagne: „Me Kinley's Wiederwahl iſt zweiffellos. Die Ernennung Mr. Bryan's war meiner Anſicht nach das Ergebniß einer Ver⸗ ſchwörung zwiſchen Boß Platt und Boß Croker und hatte zum Zweck, den Sieg den Republikaner von vornherein in die Hand zu ſpielen. Was Mr. Croker dazu bewogen, kann ich nur ver⸗ muthen, möglich iſt, daß er Mr. Bryan todt machen will, damit die Nominirung zur Präſtdentſchaft in ſeine, Crokers Hände bei der nächſten Wahl im Jahre 1904 fällt. Zur Zeit dominiren in den Reihen der Demokraten die Parteigänger des Weſtens, die ſämmtlich Silberleute, faſt ausſchließlich Farmer und ausnahms⸗ los perſönliche Anhänger Bryan's ſind. Iſt dieſer unmöglich gemacht, oder wird wenigſtens die Möglichkeit geſchaffen, ſeine Wahl ſeinen perſönlichen Anhängern gegenüber und den Silber⸗ leuten als ausſichtslos darzuſtellen, ſo fällt die Führung der Geſammtpartei faſt von ſelbſt den öſtlichen Demokraten, und damit Boß Croker zu. Gleichzeitig würde dadurch der Einfluß der Silberanhänger gebrochen und die Elemente der demokrati⸗ ſchen Partei die Oberhand gewinnen, welche für Erhaltung der geben können, ohne dem Promenaden⸗Püblikum ein Schauſpiel zu bieten, das immerhin— kein Schauſpiel für Götter war.“ 2)„In unſerer Nummer vom 1. d. brachten wir eine Nottz über einen unangenehmen Vorfall, der ſich auf der Kolonnade abgeſpielt hat, wobei zwei Damen, in der Meinung, daß ein Herr ihrem Rufe nahegetreten ſei, zu dem ſeltenen Mitlel griffen, ihre Sonneſchirme als Duellwaffen zu benutzen. Wir ſind heute nun in der Lage, erklären zu können, daß der Vorfall bei dem hieſigen Bezirksgericht eine geſetzliche Erledigung fand, wobei es ſich zur Ueberraſchung aller Parteien herausſtellte, daß ein bedauerliches Mißverſtändniß inſofern obwaltete, als ſich die Damen in der Perſon des Herrn geirrt hatten und ſomit an einem Unſchuldigen Rache genommen haben, infolge deſſen ſie dem betreffenden Herrn, der in der Budapeſter Geſellſchaft eine geachtete Stellung ein⸗ nimmt, feierliche Abbitte leiſteten.“ 3)„Wir werden auf Grund des Preßgeſetzes um Aufnahme folgender Berichtigung unſerer Notiz:„Von der Promenade“ erſucht. 1) Es iſt nicht wahr, daß wir uns in der Perſom des Herrn geirrt haben. 2) Es iſt nicht wahr, daß wir an einem Un⸗ ſchuldigen Rache genommen. 3) Es iſt nicht wahr, daß wir dem betreffenden Herrn ohne Weiteres feierliche Abbitte leiſtetn; die⸗ ſelbe erfolgte erſt nach der Ehrenerklärung des Herrn und nach ſeiner Entſchuldigung bezüglich ſeines Vorgehens.“ — Der Generaliſſimus. Alfred Capus, die„luſtige Perſon“ des„Figaro“, veröffentlicht folgendes Stimmungsbild aus dem Lager der Verbündeten in China: Erſter Europäer: Ein deutſcher Generaliſſimus! Aber das iſt ja gar nicht möglich, lieber College. Das würde Frankreich wehe thun und vielleicht ſogar Rußland unangenehm ſein Zweiter Europäer:„Sie haben recht, ein deutſcher Generaliſſimus darf nicht genommen werden. Was halten Sie von Erſter Europäer:„Ich meine, daß die Euganße frieden wären. Und man darf die Engländer nicht unzufrieden machen Dritter Europäer:„Alſo ein engliſcher Generaliſſtmuss“ Zweiter Europäer:„Sie ſcherzen wohls.. Die Rufßfen würden ſich ſchön dafür bedanken.“ Erſter Europäer:„Meiner Anſicht nach könnte nur ein ruſſiſcher Generaliſſimus“ Vierter Europäer:„Ein Ruſſe!. Glauben Sie denn, daß der Kaiſer von Deutſchland ſich einen ruſſtſchen Generaliſſtmus gefallen laſſen würde?. Glauben Sie das wirklich?“ Erſter Europäer: Das Alles iſt ganz klar. keinen europäiſchen General als wählen. übrig. Zweiter Europäer:„Das iſt noch unmöglicher. Denken Sie doch, bitte, nach... Eine europäiſche Armee unter dem Befehl eines Japaners!... Das wäre doch für Europa eine ſehr delſtale Situatioen Alle:„Sehr richtig, ſehr richtig. 5 Ein Flügeladfutant(tritt ein):„Ble chineſtſche Armes bereitet ſich zum Angriff vor.“ Erſter Europäer:„Wie! die Chineſen greifen uns and Zweiter Europäer(zum Flügeladjutanten):„Laſſen Sie der feindlichen Armee ſagen, daß wir noch keinen Generaliſſimus haben und daß ſie die Güte haben möge, zurückzugehen.“ Dritter Europäer:„Haben Jene denn einen Generaliſ⸗ ſimus?⸗ Der Flügeladjutant:„Natürlich.“ Erſter Europäer:„Und was für ein Landsmann iſt erß⸗ Der Flügeladjutant:„Chineſe.“ Erſter Europäer:„Könnte uns auch nichts nützen.“ Zweiter Europäer: Alſo ſchön! Da die Chineſen ih Generaliſſimus haben, können ſie ſchon warten bis wir auch eins⸗ Man kann Befehlshaber der verbündeten Truppen Es bleibt uns alſo nur noch ein japaniſcher Generaliſſimus einem franzöſiſchen Generaliſſimus?„ haben!“— 21 Seitel General Anzeiger, Mannheim, 14. Auguſt. Goldwährung eintreten. Mit deren Siege wäre auch die zweifel⸗ loſe Unterſtützung des deutſchen Elements geſichert und die Möglichkeit gegeben, bei den Wahlen im Jahre 1904 einen demokratiſchen Präſidenten mit großer Mehrheit gewählt zu ſehen. Es iſt aber auch möglich, daß neben dieſen allgemeinen Erwägungen ſolche beſonderer und direkterer Natur mitgewirkt haben und zwar das perſönliche Intereſſe der Silberbergwerk⸗ beſitzer des Weſtens, oder der reiche Verband all jener Kapi⸗ kaliſten, deren Lebensintereſſen eng mit dem Siege der repu⸗ blikaniſchen Partei zuſammenhängen und die deshalb keine An⸗ ſtrengung und kein Opfer geſcheut haben dürften, ſich Croters Einfluß zu ſichern. Was immer indeß auch das leitende Motiv Erokers geweſen ſein mag, das Ergebniß bleibt dasſelbe: Mac Kinley wird gewählt werden.“ So wird es wohl kommen. Man darf dabei aber nicht außer Acht laſſen, daß Herr Kaliſch ſelbſt den Golddemokraten angehört und ein entſchiedener Gegner Bryans iſt. Deutſches Reich. * Berlin, 13. Aug.(Die Ausſchmückung des Friedhofes der Märzgefallenen) iſt jetzt beendet. In ihrem neuen Gewande macht die vielumſtrittene Stätte, die früher ziemlich vernachläſſigt ausſah, einen recht freundlichen Eindruck. Die Wege haben eine feſte Unterbettung von zerſchla⸗ genen Mauer⸗ und Feldſteinen ſowie einer Lage Kies erhalten, ſo daß ſie auch bei naſſem Wetter ohne Unbequemlichkeit betreten werden können. Der Epheu auf den Gräbern iſt ſorgfältig ver⸗ vollſtändigt, und die Böſchungen des Gräberfeldes ſind durch ein niedriges, von wildem Wein umranktes Eiſengitter gegen den Weg befeſtigt worden. Die früher kahle Fläche, welche ſich um die in der Mitte ſtehende breitäſtige Linde ausdehnt, iſt in eine ſchöne gärtneriſche Anlage verwandelt worden, in der ausdauernde blühende Sträucher aller Art zur Verwendung gelangt ſind. Zwiſchen den einzelnen Grabſtellen erheben ſich hohe Fliederbüſche, e daß nunmehr gärtneriſcher Schmuck auf dem Ruheplatze der Märzgefallenen in reichſtem Maße vorhanden iſt. Frankreich. p. Paris, 13. Aug. Der Untergang der Framce. In der Nacht zum 11. Auguſt wurde in der Gegend von Gibraltar das Gegentorpedoboot„Framsée“ durch ein Allzu raſches Manbver des Admiralsſchiffs Brennus, zu deſſen Linken es fuhr, in den Grund gebohrt. Die Nacht war mondhell, und der wachthabende Offtzier des Brennus, der das Boot ſinken ſah, kommandirte, nach rechts zu ſteuern; allein er konnte nicht verhindern, daß der Schnabel des Panzerſchiffes den Rumpf der Framse entzwei ſchnitt. Das Torpedoboot hatte vier Offiziere und achtundfünfzig Mann an Bord. Sein Tonnen⸗ gehalt betrug 300 t, ſeine Maſchine ſtellte 4800 Pferdekräfte dar; die Durſchnittsſchnelligkeit des ganz neuen Fahrzeuges, welches anderthalb Millionen gekoſtet hatte, war auf 27 Knoten in der Stunde angeſetzt. Von der Mannſchaft konnten nur 14 Mann gerettet werden, die nämlich, welche Nachtdienſt thaten und ich ſchwimmend an die Flanken des Brennus klammern konnten. Alle anderen gingen elendiglich unter, während ſie im Schlafe 5 Ueber die Urſache der Katſtrophe wird hin⸗ und her⸗ geſtritten, aber es ſcheint unzweifelhaft zu ſein, daß die Schuld am Brennus lag. Das Mittelmeergeſchwader, dem die Framse angehörte, ſteht unter dem Befehle des Viceadmirals Four⸗ mier, der in der Unglücksnacht an Bord des Admiralſchiffs Brennus war. Die Nachricht wurde von Cadix nach Paris tele⸗ grgphirt. Da die Mannſchaft aus Bretonen beſtand, ſo ver⸗ Urſachte ſie in Breſt große Aufregung. Man erwähnt den Fall eines der beiden Schiffsfähnriche, die ſich an Bord der Frams häten befinden ſollen. Er war von Lorient nach Arcachon ge⸗ ſchickt worden, um dort das Boot zu beſteigen. Allein er kam wegen einer Verſpätung des Eiſenbahnzuges in Arcachon an, als die Framée dieſen Hafen ſchon wieder berlaſſen hatte, und ſo wurde er nach Toulon beordert, und vom Tode gerettet. Aus Stadt und Land. Mannheim, 14. Auguſt 1900. Unſer Großherzogpaar in St. Moritz. In einer Mode⸗ plauderei aus Bad St. Moritz leſen wir im„Confeltionär“: Mitten in dieſer geputzten Menge, die das St. Moritzer Kurhaus bis unter das Dach füllt, vewegt ſich ſtill und anſpruchslos der Großherzog und ——— Großherzogin don Baden. Gern haben ſie nach der Abendtafel ar hat in Schweiz nur Liebe und Ehrerbietung gefunden. ⸗ botſchaft hat ſie in ihrer Ruhe aufgeſchreckt und in tiefe Trauer ver⸗ ſetzt. Unter einer langen ſchwarzen Tuchmantille birgt die hohe Frau ihr einfaches Trauerkleid, der Capothut iſt durch breite Bindebänder unter dem Kinn ilten. * Der Badiſche Sängerbund hält ſeine diesjährige Haupt⸗ verſammlung am Sonntag den 16. September, Vormittags 10 Uhr, im„Hirſchen“ in Lörrach ab. Am vorhergehenden Abend ver⸗ anſtaltet der Bürgerliche Geſangverein zu Ehren der bereits troffenen Gäſte ein Bankett. Nach der Hauptverſammlung am S tag Frühſchoppen in der Bahnhofreſtauration, bei ungünſtiger terung im Markgräfler Hof, Nachmittags 2 Uhr gemeinſchaft Mittageſſen im Hirſchen. Später Spaziergang nach dem Schützen⸗ haus oder nach Tüllingen. * Als Liebesgabe für China hat die Nordhauſer Korn⸗ branntweinbrennerei bon Wilhelm Uhley dem oſtaſiatiſchen Expe⸗ ditionskorck tauſend 34⸗Literflaſchen gefüllt mit reinem alten Nord⸗ häuſer zu ſanitären Zwecken zur Verfügung geſtellt. In 23 Körben verpackt, iſt dieſe Liebesgabe nach Bremen verſandt worden. Statiſtik der Krankenverſichernng in Maunheim. Nach den Aufzeichnungen des Statiſtiſchen Amtes ſtellte ſich im Monat Juni 1900 der Mitgliederſtand der(Zwangs⸗) Krankenkaſſen wie folgt: Anfang des Monats: männliche weibliche Zuſammen Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 17188 3944 21077 15 der Dienſtboten 952 6103 70⁵5⁵ 75„ Handelsbetriebe 3363 1045⁵ 4408 „ Metzger 386 29 415 55„ Bäcker 429 2 431 7 Neckarau 1444 244 1688 Ende deſſelben Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 17868 3868 21236 der Dienſtboten 948 6061 7010 85„ Handelsbetriebe 3378 1049 4422 55„ Metzger 374 27 401¹ 5„ Bäcker 425 3 428 5 Neckarau 1304 258 1562 Die Betriebs⸗(Fabriks⸗) Krankenkaſſen Mannheims und Neckarau hatten am Anfang des oben genannten Monats insgeſammt 14,475 männliche und 1958 weibliche, zuſammen 16,433; Ende deſſelben insgeſammt 14,071 männliche und 1929 weibliche, zuſammen 16,000 Mitglieder. Erkrankungen(mit Erwerbsunfähigkeit) hatte die Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 902 75 der Dienſtboten 58 75„ Handelsbetriebe 120 75„ Metzger 8 55„ Bäcker 5 Neckarau 48 Die Betriebs⸗(Fabrik⸗) Krankenkaſſen insgeſammt 780, An den Todesfällen waren betheiligt: Ortskrankenkaſſe Mannheim J. mit 14 5 der Dienſtboten 1 5„ Handelsbetriebe 2 1„ Metzger 15 9 5„ Bäcker 5 0 Neckarau 1 und die Betriebs⸗Krankenkaſſen insgeſammt 13 Mal. Ruhezeit und Ladenſchluß im Handelsgewerbe. Die für alle Handel⸗ und Gewerbetreibenden, für jeden Kaufmann, Hand⸗ werker und Klein⸗Gewerbetreibenden, welche offene Verkaufsſtellen haben, und für alle Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter in offenen Ver⸗ kaufsſtellen in der Stadt und auf dem Lande überaus wichtigen Be⸗ ſtimmungen der Reichs⸗Gewerbeordnung über die Ruhezeit und den Ladenſchluß treten am 1. Oktober in Kraft. Sie greifen in das wirthſchaftliche Leben ſehr ſcharf ein, ſeit Schaffung der Gewerbe⸗ Ordnung iſt ein ſo tiefer Eingriff in althergebrachte Gewohnheiten nicht gemacht worden. Schon jetzt müſſen ſich alle Inhaber offener Verkaufsſtellen mit dieſen für ſie ſo bedeutungsvollen Beſtimmungen bekannt machen, denn es erſcheint nothwendig, daß noch vor dem In⸗ krafttreten der Beſtimmungen Geſchäfts⸗Inhaber zuſammenkommen und ſich über die von der Ortspolizeibehörde zu beſtimmenden Tage, an welchen die Geſchäfte bis um 10 Uhr Abends geöffnet ſein dürfen, ausſprechen und der Ortspolizeibehörde ihre Münſche äußern. Auch müſſen die Geſchäfts⸗Inhaber ſich jetzt ſchon überlegen, wie ſie ihren Angeſtellten die ihnen geſetzlich zuſtehende Ruhezeit zu gewähren gedenken. * Die Obſternteausſichten im Großherzogthum Baden ſind nach den Zuſammenſtellungen der Obſtbauſchule Auguſtenberg faſt durchweg gute. In 18 von 61 Bezirken gedeihen die Aepfel ſehr gut, in 19 Bezirken ſehr gut bis gut, in 9 Bezirken gut; die Apfelernte wird in den Kreiſen Waldshut und Offenburg am beſten, in den Bezirken Schwetzingen und Neckarbiſchofsheim am geringſten ausfallen. Das Erträgniß der Birnen iſt das größte im Bezirk Weinheim, das kleinſte um Lahr, Schwetzingen, Walldürn, ſehr gering um Neckarbiſchofs⸗ heim. Die Zwetſchgen ſtehen am ſchönſten in den Bezirken St. Bla⸗ ſien, Waldshut, Emmendingen, Kenzingen, Waldkirch, Obexkirch, Gernsbach, Raſtatt, Bretten und Pforzheim, am geringſten um Vil⸗ lingen, Schwetzingen, Staufen, Mannheim und Wiesloch. Die Pflaumenernte fällt ſehr gut aus in 9 Bezirken, namentlich im Mittel⸗ die Die igen und im Sdenwald. In 23 land, ſchlecht oder gering bei Scht in 10 ſehr gut bis gut, in Bezirken war die Kirſchenernte ſe 12 gut, im ng. Die Nußbäume liefern ſehr gute Erträgniſſe h, Kehl und Eppingen, gute um Stockach, Breiſach, Emm zen, Wolfach, Gerr ch, ſehr geringe! fsheim, Eberbach, Eine Mißernte iſt unter den genannten Obſtſo eingetroffen. Wenn der Extrag der Beeren, Aprikoſen, Pfir Haſelnüſſen noch in Rechnung ezogen wird, ſo ſtehen für di am beſten die Bezirke Kehl, Wolfach, Konſtanz, Emmendin bach, Bretten und Epp um Ueberlingen, Neckarbi berg. i nirgends hen und 8 Jahr n, Gerns⸗ (ſehr gut oder ſehr gut bis gut). Im Bezirk Offenburg kann die Obſternte als gut bezeichnet werden. * Gattenmord. Ueber Urſache der ſchrecklichen Thaf, welche ſich geſtern Abend auf dem Waldhof abſpielte, wird noch Folgen⸗ des gemeldet: Der 16. Querſtraße 42 wohnende, 25 Jahre alte Möbel⸗ packer Max Stenger, der einen ſchlechten Leumund genießt, lebte ſeit einigen Tagen von ſeiner etwa 22jähr. Frau getrennt. Geſtern bei der Waldhofer Kirchweihe ſahen ſie ſich wieder. Stenger fuhr miß der Straßendirne Herweck auf dem Karouſſel, was Stengers Frau, die in der umſtehenden Menge ſtand, offenbar ärgerte. Plötzlich flog ein Stein aufs Karouſſel und traf die Herweck. Stenger, in der viel⸗ leicht richtigen Annahme, ſeine Frau habe geworfen, ſprang hinab und ſtürzte auf ſeine Frau zu. Dieſe flüchtete, wurde aber von Stenger bald eingeholt und durch zwei Meſſerſtiche zu Boden geſtreckt. Einer davon ging in den Rücken, der andere, der ſofort tödtlich wirkte, in die Bruſt und traf die Herzgegend. Die Unglückliche war ſofort todt, Die Leiche wurde einſtweilen in den nahen Ritz'ſchen Hof getragen, Das tragiſche Ereigniß wandelte die frohe Kirchweihſtimmung in Ent⸗ ſetzen um und bewog Viele, mit dem Vergnügen abzubrechen. Aus dem Großzherzogthum. * Pforzheim, 13. Aug. Der Oberſchulrath hat auf eine Ein⸗ gabe geſtattet, daß am Gymnaſtum in Pforzheim ein junges Mädchen (bisher Schülerin des Karlsruher Mädchengymnaſtums) an dem Interricht in Oberprimg theilnimmt, falls ſie die hiefür nöthigen Vor⸗ kenntniſſe in einer Aufnahmeprüfung nachweiſt. * Müllheim, 18. Aug. Heute Morgen ½7 Uhr verunglückte der in weiten Kreiſen bekannte Schloſſermeiſter und Feuerwerker Lud, Buß durch vorzeitige Exploſion von Feuerwerkskörpern und erhielt ſo ſchwere Brandwunden, daß er ins Diakoniſſenhaus Freiburg über⸗ führt werden mußte. * Lörrach, 18, Aug. Ein niederträchtiger Bubenſtreich wurde dieſer Tage in der Möbelabtheilung der Gewerbeausſtellung verübt, An den Sachen eines hieſigen Tiſchlermeiſters wurden auf den polirten Flächen mittelſt eines ſpißen Werkzeuges(Nagele) mehrere Riſſe ge⸗ zogen, ſo daß die betreffenden Stücke ruinirk ſind. Wie der Be⸗ troffene vermuthet, handelt es ſich um einen Racheakt. * Vom Bodenſee, 13. Aug. Das Jahr 1900 iſt für die Bienenzüchter ein ganz eigenes Jahr. Während, wie man hört, ez auf dem Walde, auf dem Heuberg etc., geradezu für die Bienenzüchtet ein Honigjahr erſten Ranges iſt, honigen bei uns in der Ebene am See die Pflanzen ſeit 15. Juni nicht mehr. Während auf den Höhen der Honig in Strömen fließt, füttern wir in der Ebene in den heißeſten Tagen die armen Bie, um ſie vor dem Verhungern zu ſchützen, Viele Bienenzüchter fi eintragen, daß ſie überwintern können. Wfalz, Heſſen und Umgebung. * Schifferſtadt, 14. Aug. Auf dem hieſigen Bahnhof wurde heute früh, als der Schnellzug die hieſige Station paſſirte, der ver⸗ heirathete Reſervemann beim Bahnbewachungsdienſt Michael Schwind überfahren und mitten entzwei geſchnitten. Der Tod erlöſte den ſo furchtbar Verletzten alsbald. * Neuſtadt, 14. Aug. Herr Jakob Friedrich Faber von hier und ſein Vetter, Herr Jakob Roos von Mußbach, unternahmen die Reiſe zur Weltausſtellung nach Paris mit dem Fahrrad von Straß⸗ burg aus. Sie haben in drei und ein viertel Tagen Paris erreicht und ſprechen ſich über dieſe Tour ſehr lobend aus. * Neuſtadt, 13. Aug. Die Frau des Schloſſermeiſters Mons hatte geſtern Nachmittag etwas auf dem Stadthauſe zu thun; dort wurde ſie bon einem Unwohlſein befallen und mit einer ſchnell herbei⸗ geholten Chaiſe nach Hauſe gebracht. Der Arzt, der ſogleich gerufen wurde, konnte nur noch den eingetretenen Tod konſtatiren. * Dannſtadt, 13. Aug. Heute früh gegen 2 Uhr wurden Feuer⸗ ſignale gegeben. Die etwa 100 Meter vom Dorfe von der Dampf⸗ dreſchmaſchinengenoſſenſchaft Dannſtadt aufgeſtellten beiden Dampf⸗ dreſchmaſchinen waren in Brand gerathen und damit auch die nebenan ſitzenden großen Vorräthe ungedroſchenen Getreins, Landwirthen gehörte. Alles brannte bis auf den Grund nieder. * Monsheim, 13. Aug. Nachdem Bäcker vor 14 Tagen um 2 Pfennig am Gpfündigen Laib Brod aufgeſchlagen haben, iſt der Preis wieder um 3 Pfennig heruntergegangen. * Kaiſerslautern, 18. Aug. Heute Morgen würde hier ein wegen Sittlichkeitsverbrechen ſchon mehrmals vorbeſtrafter ver⸗ heiratheter Tüncher und Lackirer wegen ähnlicher Verbrechen wieder verhaftet.— * Aus der Pfalz, 13. Aug. Nicht unintereſſant dürfte die Mittheflung ſein, daß im deutſchen Reſtaurant der Pariſer Weltaus⸗ ſtellung, das heute noch den ſtattlichen Verbrauch von täglich 700 bis 800 Flaſchen deutſcher Weine und Schaumweine verzeichnet, von fol⸗ genden pfälziſchen Firmen lauter auserleſene Marken zum Vertrieb 91 — Eine jugendliche Mutter von elf Söhnen, Mit kaum 22 Jahren beinahe ein Dutzend Kinder und noch dazu aus⸗ ſchließlich Knaben in die Welt geſetzt zu haben, kann ſich wohl nur eine einzige Frau auf dem ganzen Erdenrund rühmen. Diefe ⸗Rekordmutter“ gehört zur vornehmſten Pariſer Geſellſchaft; ſie nennt ſich Madame la Vicomteſſe de Rochemaille. Die ebenſo ſchöne wie liebenswürdige Ariſtokratin ſcheint es ſich zur Pflicht gemacht zu haben, zehnfach einzuholen, was ihre Landsmänninnen berſäumen, und ſo ein Segen für das kinderarme Frankreich zu werden. Wie aus der Seineſtadt berichtet wird, hat die Vicom⸗ leſſe bor einigen Tagen ihren verblüfften Gatten mit Drillingen männlichen Geſchlechts beſchenkt. Mutter und Kinder erfreuen ſich des beſten Wohlſeins. In den erſten Jahren ihrer ſeit dem Winter 189596 beſtehenden Ehe hat ſie bereits viermal einem Kngben⸗Zwillingspärchen das Leben gegeben. Dieſe acht kleinen Buben, von denen der älteſte noch nicht vier Lenze zählt, ſind ſo geſund und kräftig, wie es die überreich geſegneten Eltern nur wünſchen können. — Der Kultusminiſter und das Kameel. Der ehemalige preußiſche Kultusminiſter Dr. Boſſe beginnt in den„Grenz⸗ boten“ mit der Veröffentlichung der Eindrücke von ſeiner Jeru⸗ ſalem⸗Fahrt im Jahre 1898. Er führt zunächſt aus, wie eine Reiſe nach Paläſtina ſtets zu ſeinen ſehnlichſten Wünſchen gehört habe, und fährt hierauf fort: Am 1. September 1898 war ich in meiner Eigenſchaft als Kultusminiſter, wie üblich, zu dem im Berliner Schloſſe ſtattfindenden Herbſtparadediner eingeladen worden. Als nach aufgehobener Tafel der Kaffee herumgereicht wurde, kam der Geheime Kabinetsrath v. Lucanus an mich Man und theilte mir mit, der Kaiſer habe befohlen, daß ich Wich bei ihm in Jeruſalem zu der am 31. Oktober bevorſtehenden Einweihung der Erlöſerkirche melden ſolle.. Als mich der Kaiſer gleich nach dem Geſpräch mit Herrn v. Lucanus perſönlich anredete, ſprach ich ihm meinen Dank dafür aus, daß er mich bei der Feier in Jeruſalem zuziehen wolle. Der Kaiſer war an dieſem Abend ſehr aufgeräumt und ſcherzte mit mir äußerſt freundlich über das uns im heiligen Lande bevorſtehende Kameel⸗ reiten. Die Umſtehenden mochten einzelne Worte aus dieſer Unterhaltung gehört haben, und ich wurde nachher darauf ange⸗ redet, daß ich dem Kaiſer geſagt hätte, es ſei jedenfalls beſſer, ein Kameel unter ſich als über ſich zu haben. Das war, wie ich nicht zu verſichern brauche, die Legende eines Spaßvogels. Ich hatte nur geſagt, wenn man das Kameel erſt unter ſich habe, werde man wohl damit fertig werden können. Der Kaiſer verabſchiedete ſich von mir ſehr gütig mit den Worten:„Alſo auf Wiederſehen in Jeruſalem“. Zu Hauſe fand ich denn auch ſchon den entſprechen⸗ den ſchriftlichen Befehl vor. — Von einem furchtbaren Unglück iſt der griechiſche Geſandte in Paris betroffen worden. Vor einigen Wochen ſtarb ihm der jüngſte Sohn in der Blüthe der Jugend. Frl. Marie Delyannis, die einzige Tochter des Geſandten, konnte ihren Bruder nicht vergeſſen und härmte und grämte ſich ſeit ſeinem Tode ſo ſchrecklich, daß ſie ſichtlich dahinſiechte und zuletzt nur noch ein Bild des Jammers und des Elends war. Tag für Tag pil⸗ gerte ſie zum Grabe des geliebten Bruders, wo ſie, betend und weinend, ſtundenlang verweilte. Vor einigen Tagen fand man ſie frühmorgens todt in ihrem Bette; ein Herzſchlag hatte ihrem Leben ein Ende gemacht. Ein Gerücht, wonach die Dreiund⸗ zwanzigjährige ihrem Leben freiwillig ein Ziel geſetzt haben ſoll, ſcheint nicht auf Wahrheit zu beruhen. Dem ſchwer geprüften Geſandten iſt nur noch ein Kind geblieben: der älteſte Sohn, der in Athen einen diplomatiſchen Poſten inne hat. — Der Prozeß der Serpentintänzerin. In einer ſeltſamen Lage befindet ſich die bekannte Serpentintänzerin Loke Fuller. Sie hat ſich auf der Pariſer Weltausſtellung ein eigenes Theater bauen laſſen, aber der Baumeiſter war bis jetzt nichb zu bewegen, Rechnung zu legen und der Künſtlerin ſeine Forderungen für die Bauarbeiten einzuhändigen. Lofe Fuller möchte aber endlich ihr Geld los werden, und hat daher den Bau⸗ meiſter und die Unternehmer ihres Theaters beim Handelsgericht auf Abrechnung verklagt. Das Gericht ſoll nöthigenfalls einen Sachverſtändigen zur Abſchätzung der Anſprüche der Bauleiter ernennen. Lole's Architekt verdient unbedingt ein weithin ſicht⸗ —— bares Denkmal im Herzen von Paris, denn ein Baumeiſter, der ſelbſt nach Beeendigung der Bauarbeiten ſein Geld nicht erheben will, dürfte trotz Ben Akiba noch nicht dageweſen ſein. Anderswo berlangen die Baumeiſter ihr Geld ſchon vor dem Bau. — Der Sheriff Wattron von Navajo Country, Arizong, iſt ein ſchlimmer Spaßvogel. Er verſchickte goldgerän⸗ derte Einladungskarten folgenden Inhalts:„Hol⸗ brook, Arizona, 1900. Mein Herr! Sie werden hiermit herzlich eingeladen, dem Hängen eines gewiſſen George Smileh, eines Mörders, beizuwohnen. Seine Seele wird am nächſten Freitag, Punkt 2 Uhr Nachm., in die Ewigkeit„geſchwungen werden. Man wird die neueſte verbeſſerte Methode in der Kunſt der Strangulation anwenden und alles Mögliche thun, um den Vorgang zu einem vergnügſamen und die Execution zu einem Succeß zu machen.“ Mr. Smiley ſoll allerdings ein Böſewi ſchlimmſter Sorte geweſen ſein, der ſeinen letzten Mord in dieſem Frühjahr verübte. Aber dieſe Form der Einladung erſchien ſelbſt dem Gouverneur von Arizona zu ſtark, und er ließ dem Herrn Sheriff eine Zurechtweiſung zugehen. — Ein Milchbruder König Humberts. In Maubert⸗ Fontaine, einem Dorf in den Ardennen in der Umgegend von Rocroi, lebt, wie ein franzöſiſches Blatt mittheilt, ein Milch⸗ bruder König Humberts, Léon Gorinflot, der dort das Amt eines Bürgermeiſters bekleidet. Gorinflots Vater war zur Zeit von König Humberts Geburt Kutſcher bei der franzöſiſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Turin unter Karl Albert. Seine Mutter, eine kräftige Bäuerin der Ardennen, die vor einigen Monaten ge⸗ ſtorben iſt, wurde vor der Gemahlin Karl Alberts, der Königin hten, daß die Bienen nicht mehr ſopiel Honig das mehreren 1 1 DSerses . 1 2 2 ſe 8 d d ſe N E de U1 de di⸗ re n W di un in m C chi bi an 15 13 St kir den au 111 0 bo⸗ Marie Thereſa, als Amme des königlichen Prinzen in Di genommen. Die königliche Familie hat ſich ſtets der Amme erinnert. Jedes Jahr empfing ſie im März, zum Geburtstag König Humberts, ein ſchönes Andenken, das ihr große Freude bereitete. Unter den prächtigen Kränzen, die den Sarkophag deß ermordeten Königs ſchmückten, befand ſich auch ein einfacher Kranz aus Heidekraut, den Léon Gorinflot geſandt hatte⸗ 1 2 erl 5 9 0 hat, gen⸗ bel⸗ lebte tern Mmit rau, flog viel⸗ und iger iner in odt, gen, önt⸗ in⸗ chen dem yor⸗ ickte ud. ſielt her irde übt, ten ge⸗ Be⸗ bie es ter am hen ſten zen. nig e D F. eee Mannheim, 14. Auguſt. — General⸗Anzeiger. Fgelangen: Rudolf und Wilhelm Maucher in Neuſtadt, Eduard Witer in Neuſtadt und S. Bach in Neuſtadt. Es handelt ſich bei den zur Ausſchanke beſtimmten pfälziſchen Gewächſen um Sger, gaer, 9ser und gꝛer Deidesheimer, zwei Nummern 9fper, vier Nummern O3er und Rer Forſter, H7er Ruppertsberger und g7er Neuſtadter. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Carl Laufs f. Wie der Telegraph aus Kaſſel meldet, iſt dort der Schwankdichter Carl Laufs, der Verfaſſer des„Tollen Einfall“, der„Penſion Schöller“ und vieler anderen heiteren Bühnenwerke nach längerem Leiden geſtorben. Laufs war zwar keiner der Bühnendichter, welche der Literatur eines Landes ihr Gepräge geben, aber er wird als einer der typiſchen Vertreter des modernen deutſchen Schwankes in der Erinnerung der Theaterfreunde fortleben. Mit leichter Er⸗ findung begabt und ohne den ſchweren Ballaſt allzu großer literariſcher Gewiſſenhaftigkeit, nahm er das Luſtige, wo er's fand, und wußte mit Witz und großer techniſcher Gewandtheit aus einer heiteren Situation ein abendfüllendes, amüſantes Stück zu entwickeln. In der letzten Zeit floſſen ihm die luſtigen Gedanken etwas ſpärlicher; erſt in der Gemeinſchaft mit Curt Kraatz erreichte er mit den„Loc brüdern“ wieder einigermaßen den Anſchluß an die alten, nien mehr von ihm übertroffenen Erfolge ſeiner Erſtlingswerke, an ſchon erwähnten„Tollen Einfall“ und die„Penſion Schöller“. Neueſte Nachrichten und Celegramme. * Berlin, 13. Aug. Ein Abendblatt meldet aus Heidelberg: Frhr. v. Stumm⸗Halberg iſt ſchwer erkrankt. Sein Leiden, das Anfangs für Kehlkopfkrankheit ge⸗ halten wurde, hat ſich als Krebs der Speiſeröhre herausgeſtellt. — Im„Reichsboten“ wird daran erinnert, daß der füngere Bruder des Grafen Walderſee, der Vize⸗Admiral à la suite der Marine Graf Franz v. Walderſee, welcher in Meeſendorf (Parochie Rackſchütz) anſäſſig iſt, vor nunmehr 40 Jahren, 1860, als junger Offizier auf einem engliſchen Kriegsſchiffe die engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Expedition gegen China und den Marſch auf Peking mit⸗ gemacht hat. Er iſt im Beſitze der engliſchen„Chinamedaille“, und ſoll als der erſte Preuße(nicht Deutſche) in Peling eingezogen ſein. 4* 4 Der Aufruhr in China Das chineſiſche Edikt, dasLihungtſchang zum Friedensunterhändler ernennt, lautet in wörtlicher Ueberſetzung: Im gegenwärtigen Zwiſt zwiſchen China und den Fremden herrſcht„ein gewiſſes Mißverſtändniß“ bei den fremden Nationen, wie auch ein Mangel an gehörigen Maßnahmen bei einigen(1) Ortsbehörden. Das verurſache den Abbruch freundlicher Beziehungen, was ſchließlich nicht gut für die Welt ſein wird. Wir ernennen hiermit Li⸗Hung⸗ Tſchang zu unſerem bevollmächtigten Geſandten mit den [Wieiſungen, den Regierungen der verſchiedenen betheiligten Mächte ſofort auf dem Drahtwege die unverzügliche Einſellung der Feindſeligkeiten vorzuſchlagen, während der Unterhandlungen, die zur Löſung etwgiger Fragen erforderlich werden dürften, und die er unſererſeits zu leiten hiermit ermächtigt iſt. Die ver⸗ ſchiedenen Fragen ſollen in befriedigender Weiſe erwogen und über das Ergebniß der Unterhandlungen uns behufs unſerer Genehmigung berichtet werden. Die Einſchiffung der neuen oſtaſjatiſchen Brigade beginnt am 81. Aug. und dürfte acht Tage lang dauern. Auf acht Schiffen des Nord⸗ deutſchen Lloyds und der Hamburg⸗Amerikalinie werden, wie die Köln. Ztg. jetzt meldet, gegen 7000 Mann und zahl⸗ reiches Kriegsmaterial verladen. Delegramme. * Berlin, 14. Aug. Wolffs Bureau meldet aus Urientſin Lom.: Bei Yangtſun hatten die Chineſen nurfr den Eiſenbahndamm beſetzt. Nach kurzem ‚ Widerſtand erfolgte der Rückzug auf Hoſtwu. Dorthin war direkt die chineſtſche Hauptmacht geflohen mit dem General Ma und dem Generalgouverneur von Tſchili. Aus Peking ging dem ruſſiſchen Oberſten Woyzceak eine Meldung zu, wonach in der Nacht vom 31. Juli zum 1. Auguſt das Bombarde⸗ ment auf die Geſandtſchaften von den Chineſen wieder aufgenommen wurde. Die chineſiſche Kirchhof wurde geſchändet. Die Fremden ſeien nur bis zum 8. mit Lebensmitteln verſehen. * Berlin, 14. Aug. Der Kreuzer„Fürſt Bismarc“ iſt am 13. in Tſintau eingetroffen.„Wittekind“ mit dem 1. Seebataillon,„Frankfurt“ mit dem 2. Seebataillon ſind am 18. in Tſintau eingetroffen und an demſelben Tage nach Takp in Ste gegangen. Wie der Chef des Kreuzergeſchwaders meldet, befindet ſich die„Gefion“ ſeit dem 14. Juli zum Schutze der deutſchen Interſſen in Shanghai. Der„Iltis“ iſt unterwegs dorthin. Die Kreuzer„Schwalbe“ und„Seeadler“ erhielten gleichfalls Befehl, dorthin zu gehen. * Paris, 14. Aug. Im Miniſterrathe theilte Delcaſſs ein Telegramm des franzöſiſchen Konſuls in Shanghai mit, worin dieſer neuerdings Beſorgniß wegen der Aufrechterhaltung der Ruhe in der Stadt und Umgegend ausgedrückt und hinzufügt, daß Maßregeln getroffen werden, um nöthigenfalls die franzöſtſche Niederlaffung zu ſchützen. Ferner heilte Delcaſſé eine heute morgen aus Taku eingetroffene, bom 8. datirte Depeſche mit: In der nach den letzten militäri⸗ ſchen Operationen abgehaltenen Berathung der Trup⸗ penbefehlshaber wurde beſchloſſen, den Vormarſch auf Peking fort zuſetzen. Schließlich legte Delcaſſés eine Depeſche des Gouverneurs von Indoching vor, worin es heißt, daß nach Meldungen aus engliſcher Quelle das Entſatzkorps jetzt 25 Kilometer von Peking ſich befinde. * London, 14. Aug. Daily Mail meldet aus Hong⸗ kong vom 12.: 8000 Schwarzflaggen gingen heute nach Peking ab.— Admiral Tungtuiteng von Ppennam befahl 1000 Mann, nach Peking zu marſchiren.— Standard meldet aus Shanghai vom 12.: Ein Telegramm von Tſchung⸗ kingfu meldet: Der Vizekönig von Szechuen erhielt efehl von Peking, alle Fremden zu zwingen, die Provinz uhne Verzug zu verlaſſen.— Daily Telegraph meldet aus Canton undatirt über Hongkong vom 11. ds.: Der engliſche Conful Scott erhielt eine chiffrirte Depeſche Macdonalds dbom., welche beſagt: Unſere Lage iſt verzweifelt. In 400 Tagen ſind unſere Nahrungsmittel zu Ende. Die Chineſen den 1 krboten ſich, uns nach Tienkſin zu geleiten. Wir lehnten dies kdoch ab.— Daily Erpreß meldet aus Shanghai vom 13.: n Samſtag Mittag erreichten die Verb ün deten einen die Dir Punkt 20 Meilen von Peking entfernt.— Daily Telegraph meldet aus Waſhington vom 18.: Admiral Remey meldet über die Beſetzung von Hoſiwu, daß die Chineſen nach wenigen Schüſſen geflohen und daß keine Verluſte zu verzeichnen ſeien. Die Times meldet aus Shanghai vom 12. ds.: Die engliſche Regierung lieh dem Vizekönig von Wutſchang 75 000 Pfund zu 4½ 90. Die Summe iſt nöthig zur Zahlung des Soldes der Provinzial⸗ truppen. *Shanghai, 14. Aug. Die Exploſion, welche am Samſtag in dem hieſigen chineſiſchen Pulvermagazin ſtattfand, war, wie ſich jetzt herausſtellt, unbedeutend. Menſchen ſind dabei nicht ums Leben gekommen. 4* 4.* (Privnt⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) *Berlin, 14. Aug. Dem„Reichsanzeiger“ zu Folge erließ ektion der deutſchen Seewarte in Hambutg eine Aufforderung zur Betheiligung an der 24. Chronomeler Prüfung. * Halle, 14. Aug. Der deutſche landoidihfchaft⸗ liche Genoſſenſcha ftstag nahm mit dem neuen Statut die feſte Organiſation des allgemeinen Verbandes der deutſchen Land⸗ wirthſchaftsgenoſſenſchaft an, verlegte den Sitz des Verbandes nach Darmſtadt und wählte den Kreisrakh Haas zum Präſidenten und Berufsanwalt. Der Geſchäftsbericht ſprach die Bereitwilligkeit des Verbandes zur Aufnahme des Raiffeiſen'ſchen Genoſſenſchafts⸗ berbandes in Neuwied und zur Union mit den deutſchen Genoſſen⸗ ſchaften in Oeſterreich und der Schweiz aus. * Paris, 14. Aug. Die Beſtimmung, wodurch das fran⸗ öſiſch⸗deutſche Telephonabkommen vom 6. März 8. Js. in Kraft geſetzt wird, iſt heute amtlich veröffentlicht worden. * Rom, 14. Aug. Königin Margherita iſt heute Vormittag nach Venedig abgereiſt. Der König und die Königin geleiteten ſie zum Bahnhofe. * Waſhington, 14. Aug. Im hieſigen Artillerie⸗Depot explodirte eine Revolvergranate. 3 Perſonen wurden ſchwer verletzt. Concurrenz⸗ 8 55.* Der Batrenkrieg. London, 14. Aug. Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Cradock vom 13. d..: Ein Telegramm Midlandney's aus Bryburg ſagt, General Carrington berbrunnte ſeine Vorräthe in Zeeruſt und zog ſich nach Mal⸗ moru zurück. Viele Flüchtlinge ſind in Vryburg ange⸗ kommen, welches für den Fall eines Angriffes gut gerüſtet iſt. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 14. Aug. Obligationen. Stagatspapiere. Pfandbrieſe, 4, Badiſche Obligat. RMhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.50 bz 57„ labgeſt.) e MN. 90.70 bz 3½% Oblig. Mark 92.80 b3%,„„„„ 1804 90.70 b 97„„ 1886.80 öß 5%„„ Communal 01.20 bz 333 Feidte unlehen. 2 Freiburg i. 2 3 risrußer v. J. 1898 86.— 4 T. 1 oſe—— 34 Baher. Goifgn ſenen 92.50 91 2* lassafen 10050 5 17 7 84.10 bz 355 75 5 91.— 117 Deutſche Relchganleibe 91 9% Manüheimer Obl. 1885 Ot7e W 2%„„„%%;— 4˙— 215 Preuß, Goufols 9475 97 1 5 1 i0 91— bz 1 1 94,00% Induſtrie⸗Obligatlonen 0 80%„ 10.0 b I Vab u0f. Wsce 101.— 8 4. Brauerei Kleinlein Heidelb.—.— GEiſenbahn⸗Anlehen. 1 15 ee u. Co. 1 4 Pfälg. udw. Max Nord) 99.— 0z 4½ Speherer Ziggelwerke 105 40 31f7„ 5 93.— b5%½ Vexrein Chein. Fabriken 101— 8 8½„ eonpertirt,„ 92.—. 4½ Zellſtofffabrük Waldhof 10a. bz ktien. Banten. Pfalzbrau, v. Geiſel u. Mohr 8 Babdiſche Ban 110 ,, eeee Gewerbebank Speyer 50% 129, 8 Er Mannheimer Bank 119.50„ Schwetzingen 70.80 G Oberrhein. Bank 116. 8 ie Speyer 158.— G Pfälziſche Bank 183.— 0 553 Storch +05 bere 111.— 8 Pfälz. Oyp.⸗Baur 160.— 8„ Werger, Worms 98.—8 1475 105 8 8 1190 0 Wormſer Brauhdus 9. Oertge 185.50 B einiſche Creditbau 5 113. 8 25 Sier 161. 8 Mfulz. Preßh. l. Spriiſabs 128.— 6 Südbd. Bank 111.— Trangport Sllddeutſche Bank(unge) Akt.“—.— und Berſicherung. Eiſenvahnen. Gutjahr⸗Aktlen 122.—8 Pfälziſche Zudwigsbahn 220.50 Mannh. Dämpfſchl ppſchiff 110.— G 55 141.— bz 55 Sagerhauß 108.— „ Norbbahn 126.— b5 Bad. Rück⸗ u. Mitperſich. 250.— 0 Hellbronner Straßenbahnen 87„ Schifffahrt⸗ feeleen, 585. G Chemiſche Induſtrie. Continentale Verſſcherung 359. 8 .⸗G, f. chem. Induſtrie 180.25 G Mannheſmer Verſicherung 425.— 0 Babiſche Anilin⸗ u. Soda 987.— B Oberrheln. Verſ.⸗Geſellſchaft 250.— 8 ai upet G junge 7 WMürtt, Transportbderſſich. 700.— Them. Fabr oldenberg 493. Them. Fabrik Gernsheim 30.— 8 Juduſtrie. Berein chem. Fabrlken 180.— Act.⸗Geſellſch f. Seilinduſtrſe 180.— B Berein D. Oelfabriken 105.— G Dingler'ſche Maſchinenfabrik 170.— Weſteregeln Alkal. Stamm 900.— G Emalllirfaput Kirdweller 119.— 8 Vorzug 104.— G Emaillirwerke Malkammer 122— 5 Sttlinger Spinnerei 115.— 0 Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei 89.— G Bad. Brauerei 154.80 B Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu 108.— 5 Binger Aktienblerbrauerel 99.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 83.— 8 Durlacher Hof vorm. Hagen 198.50 G Oggersheimer Spinnerei—.— Elchbaum⸗Brauerei 169.50 G Pfchl. Nähm. u. Fahrräberf79.— Elefantenbräu Rühl, Worms 106. G Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 140. G Brauerei Gauter, Frelburg 109. G Vereinig. Freiburger Ziegelw.] 190. Kleinlein, Heidelher, 148.— Verein Speyerer Ziegelwerke 102.— Homburger Meſſerſchwitt 100.— Zellſtofffabrit Walphof 223.— Ludwigshafener Brauorei—.— 5 erfabrit Waghäuſel 91.— Mannh. Aktienbrauerei 168.— G uckerraffinerie Mannheim 189.— Mannheimer Effektenbörſe vom 14. Aug. Das Geſchäft bleibt anhaltend ſehr ſtill und ſind keine weſentliche Coursveränder⸗ ungen wahrzunehmen. Frankfurt a.., 14. Aug.(Gffektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 206.20, Staatsbahn 188.90, Lombarden 25.20, Egypter —.—, 4% ungar. Goldrente 96.—, Gotthardbahn 135.30, Disconto⸗ Commandit 174.60, Laura 205.50, Gelſenkirchen 189.80, Darmſtädter —.—, Handelsgeſellſchaft 146.50. Tendenz: getheilt. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart, Börſenbericht vom 13. Auguſt 1900, von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Die regneriſche Witterung der letzten Woche iſt die Veranlaſſung, daß am Weltmarkt die Forderungen für Brodfrüchte erhöht wurden. Der Conſum deckt den nötbigſten Bedarf, Am Schluß der Woche ſandte Amerika einen kleinen Preisrückgang. Die ſüddeutſchen Märkte ſind ſchwach beſchickt ohne Preisänderung. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 17.60—17.75, fränkiſcher M.—.———.—, Ulka M. 18.——18.25, Walla⸗Walla M. 18.50—.—, Laplata M. 18.——18.25, Amerikaner M. 18.25—18.50. Kernen Oberländ. M. 18.50——.—, Unterländer M.—.———m. Dinkel M. 12.25—12.50. Roggen württ. M. 16.———.—, ruſſiſcher M. 16.——16.25. Gerſte württembg. M.—.———.—, Pfälzer M. —.———, Tauber M.—.———.—, ungar..—-———.— Hafer Oberländer M. 15.25—15.50, Unterländer M. 14.50—15.—, Mais Mixed M. 12.25 bis M. 12.50, Laplata M. 13.——13.25. Nr. 2: M. 25.50—26, Nr. 8: M. 24—24.50, Nr. 1: M. 21—21.50; Suppengries M. 29—29.50. Sack Kleie M. 10.—. Berlin, 14. Aug.(Telegr.) Effektenbörſe. Die Börſe war zu Beginn freundlicher veranlagt. Sowohl Hütten⸗ als auch Berg⸗ werksaktien zogen durchweg an. Da aber die Börſe große Zurück⸗ haltung zeigte, ſo bewegte ſich das Geſchäft in ſehr engen Grenzen bei wenig veränderten Kurſen. Fonds ruhig. Banken ſpäter ge⸗ beſſert. In der zweiten Börſenſtunde ließ das Geſchäft am Mon⸗ tanmarkte etwas nach im Hinblick auf die geringen Umſätze am Kaſſamarkte. Privatdiskonk: 4½%. Berlin, 14. Aug.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe, Kreditaktien 206 50, Staatsbahn 138.80, Lombarden 25.20, Diskonto⸗Commandit 174.40, Laurahütte—.—, Harpener—.—, Ruſſiſche Noten—.—. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.05, 3¼% Reichsanleihe 94.60,%ͤ Reichsanleihe 85.40. 4% Heſſen 102.40, 3% Heffen 82.40, Italiener 93.40, 1860er Looſe 132.50, Lübeck⸗Büchener 143.20, Marien⸗ burger 73.60, Oſtpreuß. Südbahn 90,20, Staatsbahn—.—, Lom⸗ barden 25.20, Canada Paciſte⸗Bahn 85.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 148.70, Kreditaktien 206.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 146 40, Darmſtädter Bank 131.70, Deutſche Bankaktien 187.70, Disconto⸗Commandit 175.—, Dresdner Bank 146.50, Leipziger Bank 160.20, Berg.⸗Märk. Bank 147.50, Dynamit Truſt 147.40, Bochumer 188.—, Conſolidation 341.70, Dortmunder 86 50, Gelſenkirchener 190.10, Harpener 178.70, Hibernia 199.10, Laurahütte 205.10, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.50, Weſteregeln Alkaliw. 202.25, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 141.50, Deutſche Steinzeugwerke—.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 155.—, Wollkämmerei⸗ Aktien 144.50, 4% Pf⸗Be, der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.80, 3% Sachſen 82.50, Stettiner Vulkan —.—, Mannheim Rheinau 114.—. 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 92,75. Privatdiscont: 4½%,. London, 14. Auguſt. 3 Reichsanleihe 85—, 2 Conſols 98¾, 5 Italiener 91%ò8, Griechen 42¼, 3 Portugieſen 22¼, Spanier 71— Türken 22¼ Argentinier 90—, 3 Mexikaner 25¼ 6 Mexikaner 98—, 3½ Rupeen——, Ottomanbank 11¼, Rio Tinto 58½½, Southern Paciſic 34¼, Chicago Milwaukee 116—, Denver Pr. 69%, Atchiſon Pr. 72½, Louisville u. Naſhv. 74—, Northern Paeiſie Pref. 74—, Union Pacifie 61½, Chineſen 88¼, Atchiſon—, Erie— Central Paeifie——, Chartered——. Tendenz: feſt. London, 14. Aug.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 28.—, Chartered 8½, Goldſields 7/, Randmines 40%½ Gaßtrand 7½ Tendenz: ſtill. Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe⸗ Wechſel. 11. 14. 11. 14. Amſterdam kurzſ 169.05 169.05 Paris kurz 81.40 81.35 Belgien„ 81.260 81.18 Schweiz. Plätze„ 80.88] 80.85 talien kurz 76.20 76.12 Wien„ 84.32 84.27 London 20.48] 20.48 Napoleonsd'or 10.82 16.32 . lang] 20.44 20.42 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch. Reichsanl.] 94.70] 94.70 f 4 Oeſterr. Goldr. 97.70 97.80 %„„„„ 94.95[ 94.70 4½ Oeſt. Silberr. 96.30 96,30 85.50 85.10 4½ Oeſt. Papierr. 96.600 96,70 3½ Pr. Staats⸗Anl.] 94.30 94.35 4½ Portg. St.⸗Anl.]“ 35.66 85.95 „„„ dlo. äuß. 28.15 23.20 83 85.60 85 50 4 Ruſſen von 1880] 97.30 97.30 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 93.80 93.80 4ruff. Staatsr. 1894 97.10 97.10 977„„.] 92.90 92.95 4 ſpan, ausl. Rente 7150 71.50 5½%„„1900, 92.75 92.801 Türken Lit..—— 3½ Bayern„„ 92.60 92.50 4 Ungar. Goldrenteſ 96.— 96.10 8 5„„ 84.30] 84.40 5 Arg, innere Gold⸗ 4 Heſſen 101.90/ 102.70 Anleihe 1887—.——— 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. 4 Egypter unifieirteſ—.— 103.80 von 1896 82.45 82.55 5 Meßikaner äuß.—.— 97,05 3 Sachſen. 82.70 82 70 8 7 inn. 25.— 25.15 4 Mh. St⸗A. 1899 99 10 99.20 4½½ Chineſen 1898 72.50 78.30 .Ausländiſche, Verzinsl. Looſe. 5 90er Griechen 37,40] 37.50 3 Oeſt. Looſe v. 1860 138.20 182.50 5 italien. Rente 98.10 93.308 Türkiſche Looſe]—.—108.80 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 2 5 ckerf. Wagh.] 78.30 78.80 Lederw. Spichartz Heidelb. Cementw. 140.— 140.— Walzmühle Ludw. 128.— 128 Anilin⸗Aktien 388.— 388.— Fahrradw. Kleyer 169.—162. Ch. IFbr. Griesheim 242.— 242.—Klein Maſch. Arm. 138.— 138— Höchſter Farbwerk 368.— 368.— Maſchinf. Gritzner 174.50 174 80 Verein chem. Fabrik 180.— 180.— Maſchinf. Hemmer 118.— 118. Chem. Werke Albert 157.— 157.— Schnellprf. Frkthl. 179.— 179. Accumul.⸗J. Hagen 127.— 125.50 Oelfabrik⸗Aktien 105.50 105.50 Allg. Glek.⸗Geſellſch 222 80 223.— Bwllſp Lampertsm. 100.— 100.— Helſos„ 184.95 132.45 Spin. Weh. Hüttenh] 92.— 92.— Schuckert„ 198.20 199.30 Zellſtoff Waldhof 220.50 220.— Allg..⸗G. Siemens 160.— 160.— Cementf. Kallſtadt 110.—110 Lederp. St. Ingbert 108,200 107.— Friedrichsh. Bergb. 154.80 184.80 Parkakt. Zweibr. 110.50 116.30 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 188.50 189.—] Weſterr. Alkali⸗A. 203.—203.— Buderus 108. 10780 Oberſchl. Eiſenakt 135.60 186.60 Concordia 298.— 294.50 Ver. Königs⸗Laura 206.— 206.40 Gelſenkirchner 189.50 190.50 Alpine Montan 224.— 224.— Harpener 178 100 179.90 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 218.10 218.20 Gotthardbahn 135.50 135.50 Marienburg.⸗Mlw.—.——.— Jura⸗Simplon 86.80 87.80 Pfälz. Mabahn 141.—-—.— Schweiz. Centralb. 140.70 141.50 Pfälg. Nordbahn 125.50 124.50 Schweiz. Nordoſtb. 88.30 88.80 Hamburger Packet 119 25 11970 Ver.Schwz. Bahnen 79.50 80. Nordd. Sloyd 107.80 107.80 Ital. Mittelmeerb.—.— 98.20 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 139.10 138.80]„Meridionalbahn 182.— 132 Oeſterr. Süd⸗Lomb.]“ 25.20 25.30 Northern prefer. 72.20 72.70 „ Nordweſtb.—.——.—La Veloce 51.— 51¹.— Sit. 5.—.——— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk Hyp⸗ db.] 99.— 99.—4% Rh. Pf. Br. 1902 99.50/ 99.50 4% Pf. HypB. Pfdb.] 99.80 99.80 3½%„„„ 1904 90.70 90.70 37—˙70 7 92.— 92.—3% Sttsgar. It. Eiſ. 56.90 56.90 37—50˙6—5 Pr. Bod.⸗Cr.] 90.75 91.— 4Pr. Pf.⸗B.Pfbi909 100.— 100.— 4% Pf. B. Pr.⸗Obl.] 99.— 98.95 3½% Pr. Pföbr. Bk. 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 91.— 91.— Pfoͤbr. 1908 91.28 91.23 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 156.20 156.— Oeſt. Länderbankk— Badiſche Bank 119.50 119.50 5 Kredit⸗Anſtalt 207.40 206 30 Berliner Bank 110.—109.—[Pfälziſche Bank 13270 182.40 Berl. Handels⸗Geſ. 146.30 146,80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 160.— 160.— Darmſtädter Bank 132.40 132.40 Rhein. Kreditbank 140,50 149,50 Deutſche Bank 187—187.70 Rhein. Hyp.⸗B. M. 160.38 180.58 Diskonto⸗Commd. 174.80 174.90 Schaaffh. Bankver. 180.— 180.— Dresdener Bank 147.— 147.— Südd. Bank Mhm. 110.— 110. Frankf. Hyp.⸗Bank 18250 182.50 Wiener Bankver, 122.80 12280 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 127.85127.85[ D. Effekten⸗Bank 121.30 121.30 Mannheimer Bank 119.50119 50[Bank Ottomane 107.— 107.5 Nationalbank 132.90 132.20 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 485.— 435.— Oberrhein. Bank 115.70115.70 Oeſterr.⸗Ung. Bank 121.— 120.95 Privat⸗Discont 4%%. Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 206.30, Staatsbahn 139.—, Lombarden 25.20, Disconto⸗Commandit 174.50. 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Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks haben für ent⸗ ſprechendeBekanntmachung Sorge zu tragen und den Vollzug an⸗ her anzuzeigen. 60805 Mannheim, 11. Auguſt 1900. Frech. 70 Verordnung. Die Verhütung von Thierquälereien betr. Zur Verhütung der Thier⸗ uälerei wird auf Grund des 78 des Polizei⸗Strafgeſetzbuchs verordnet, folgt: 1 Kälber dürfen beim Transport weder geknebelt noch aufein⸗ andergeſchichtet, noch ſo befördert werden, daß die Köpfe über⸗ hängen oder anſchleifen. Sie müſſen dabei hinlänglichen luf⸗ tigen Raum zum Liegen und Stehen haben und durch Deck⸗ ung der Wagen gegen die faun der Witterung geſchützt ein. 8 2. Die Beförderung von leben⸗ dem Geflügel, ſowie das Auf⸗ ſtellen desſelben zum Verkauf auf den Marktſtellen darf nur in reingehalteuen Käfigen, Steigen, Körben oder anderen luftigen und feſten Behältern geſchehen; letztere müſſen ſo geräumig ſein, daß jedes Thier auf dem Boden des Behälters ſitzen kann. Die Beförderung von einzelnen Hühnern, ſowie von Tauben nach dem Marktort darf auch in luf⸗ nigen Säcken geſchehen; ebenſo können einzelne Thiere in Netzen oder hinreichend luftigen Säcken vom Markt nach Hauſe verbracht werden. Das Tragen der Thiere an den Beinen, den Kopf abwärts, ſowie das Zuſammenbinden der Flügel oder Füße oder das Zu⸗ ammenbinden mehrerer Thiere iſt verboten. „ 8 8. Wenn Hunde zum Treihen von Kälbern oder anderen Thieren verwendet werden, yyuſſen die⸗ Aen mit Maulkz ben verſehen ehn wonn am Beißen des zu n Thieres vollkommen gehir ſin 8 4. Das Schlachten der Schweine darf nur durch einen Schlag auf den hinteren Theil des Kopfes und durch einen hierauf un⸗ mittelbar folgenden Herzſtich geſchehen. 5. Es iſt unterſagt, die Euter der Kithe, welche zum Verkauf auf die Märkte gebracht werden, durch Unterlaſſen des Melkens, durch Brennen oder andere künſt⸗ Iſche Mittel zu ſpannen. 816 8 64 Es iſt unterſagt, das Ziehen oder Tragen duürch Zug⸗ oder Laſtthiere auf eine unnöthig peinigende oder qualvolle Art u bewerkſtelligen oder Zug⸗ oder zaſtthlere unnzthigerweiſe den Unbilden der Witterung preis⸗ zugeben. 5 Dieſe Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Auguſt d. J. an Stelle der Verordnung vom 23. Oktober 1864(Regiekungs⸗ blatt Seite 786) in Kraft. Karlsruhe, 14. Juli 1900. Großh. Miniſterium des Innern. gez. Eiſenlohr. Iwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 15. Auguſt er., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 0 4, 5 5 gegen Baarzahlung im Voll⸗ reckungswege öffentlich ver⸗ eigern: 60817 2 Bücher(Bilz), Tiſche Nacht⸗ iſche, Küchenſchränke, Kanapee, Spiegel, Kleiderſchränke, Kom⸗ moöden, Stühle, Schmuckſachen, 1 Pianino(Ibach⸗Fabrikat), Re⸗ ulateure, Ladenwgagen, 1000 igarren, Eisſchränke, Koffer, Waäſchkommoden mit Marmior⸗ platten und Spiegelaufſätze, Schreibtiſche, Vertikow, Bade⸗ wannen, Bildertafeln, aufge⸗ rüſtete Betten, 31 Liter Wach⸗ ane Nähmaſchinen, Billard, Weine, Branntweine, 2 Büffet mit Theke, Wirthſchaftstiſche, Polſtermöbeln und vieles Andere. Fortſetzung der Verſteigerung ebtl. Donnerſtag und ff. Mannheim, 14. Auguſt 1900. J. VB. des Gerichtsvollz. Roſter. Nopper, Gerichtsvollzieher, B 4, 14. Uabifeen. Das schönste und inter⸗ Sasantaste Cacteen- Sortiment 15 Stüek in 18 Sort. empfehle zu .80 Mk., 10 Stück zu 5,— Mk. Reich illustrirte Ogeteen- Nroschüre gebe gratis bei Ffisdf. 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Schasfer. ganzer Spur und Kre E — is⸗ S Mannheim, 14. Auguſt. +— Turn⸗Ver Mamnmheim. 1846. Eingetr. Verein. 1— Gegr allge⸗ meinen Uebungs⸗ abende finden in der neuen ſtädt. Turnhalle wie folgt ſtatt: tienſtag: Riegenturnen. Mittwoch: Fechten und Männerturnen u. Turnen der Jugendabtheilung. nnerſtag: Riegenturnen. mſtag: Männer⸗ u. Kür⸗ turnen und Turnen der Jugendabtheilung. Jeweils von 8½ bis 10½ Uhr Anmeldungen zur Auf⸗ nahme in den Verein beliebe man in der Turnhalle an den Turnwart oder ſchriftlich an den Vorſtand gelangen zu laſſen. 17241 Der Vorſtand. eht D 0 einſe Das Tuiſen Juſtilul L erkündigungs⸗ 3 4 nimmt Schülerinnen im Alter von—16 Jahren auf. Schulbegiun am 12. September(Lehrplan der für die „Höhere Mädch enſchule“). Anmeldungen können täglich bei der Oberin, L 3, 4 ge⸗ macht werden. 60061 Den geehrten Herrſchaften zur gefl. Nachricht, daß ich mit dem 2. Septbr. me inen 60161 Privat⸗Tanz⸗Unterricht beginne. Anmeldungen baldigſt beehren zu wollen. 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Simon Müller,.⸗A. und Anna Maria Schmitt. Franz Emil Hofen, Kfm. und Julie Fromm. Hch. Diebold, Heizer und Anna Hüge. Foh. Jak. Mayerhöfer, Tüncher und Barb. Wittmann; Jak. Reuter,.⸗A. und Anng Schilling. Valt. Müller, Tagner und Sittel. Joh, Bien,.⸗A. und Thereſ Berg. Jak. Moll,.⸗A. und Franz. Hoffmann Frz. Heberle,.⸗A. und Chriſt. Batzler. „Karl Orth, Kfm und Eliſ. Wagner. Joh. Schwab, Mag.⸗Arb. und Maria Paul. Hehl. „Chriſt. Geller, Former und Kath. Fiſcher. Aug. Getraute: Ludw. Stauch, Tapez. mit Maria Marg. Jenette. „Gg. Michl. Kohberger, Schreiner mit Paul. Fried. Kober. Baälth. Drieß,.⸗A. mit Barb. Hof. Joh. Nik. Wild, Tapez. mit Kath. Bertha Hick. Gottfr. Jacob, Maſch.⸗Form. mit Eliſe Gundenker. „Karl Fritz Löffler, Molkereiverwalter mik Barb. Schäfer⸗ Gg. Brenkert, Maler mit Karol. Kiefer. Herm. Mausolf, Tagner mit Frieda Wacker. „Jul. Feier, Kfm. mit Maria Eliſ. Mees. 7. Gg. Hettesheimer, Eiſenb.⸗Aſſiſt, mit Barb. Doroth. Gouthler 9. Frz. Ant. Iten, Schloſſer mit Anna Maria Fluhr. 9. Chriſt. Michl. Ad. Bart, Metzger mit Maria Müller. Auguſt. Geborene. 2. Berkha Jul., T. v. Jak. Kullmann, Bahnb Valentin, S. v. Valt. Viehl, Erdarb. Georg, S. v. Gg. Morweiſer,.⸗A. „Karof. Marg. Elſe, T. v. Karl Hch. Hoffmann, Kſm. Kurt u. Walther, Zwill. v. Walther Miedreich, Schloſſer Karl, S. v. Friedr. Wilh. Zweig,.⸗A. Karl Wilh., S. p. Karl Gieſer, Metzgermeiſter. Antonie, T. v. Leonhard Klos, Steinhauer. T. v. Joh. Adam Hans, Tagner. 1. Seline Marth., T. v. Dl. Gerke, Kfm uguſt. do S on e 90 po 90 S0 nAS NrRRNrrr —reng — — — 0 9 2 Frieda, T. v. Peter Schmitt, Schmießmſtr. „Richard Chriſt. Jak., S. v. J. J. Stengel, Wagner! Karl, S. v. Gg. Martin, Bäcker. Ludwig Gg., S. v. Karl Hefele, Bahnarb. Barb., T. 5. Bernh. Schramm,.⸗A. Hans, S. v. Jak. Dürr, Kammmacher. Sch S. v. Ph. Jak. Kropfinger, Werkmeiſter, 95„S. v, Melch. Kreidenmacher, Heizer. Joh. Michl., S. v. Frz. Vlank, Bahnarb. Kath. Eliſ., T. v. Franz Spießberger, Tagner⸗ Wilhelm, S. v. Joh. Groß,.⸗A. Anna Marſa, T. v. Hch. Benz, Maurer. Friedrich, S. v. Friedrich Stein,.⸗A. 8 Anna Maria, T. v. Karl Chriſt. Keller, Schreiner, Julius Alfr., S. v. Maur. Ganſer, Architekt. Anna Marg., T. v. 155 Epple, Tüncher. „Adam, S. v. Ad. Fegbeutel, Kohlenhändler. „Heinrich, S. v. Friedr. Steugel, Tüncher. Karl Joſef, S. v. Mart. Caps, Fuhrknecht. Joh. Ludwig, S. v. Jak. Brechtel, Keſſelſchmied. Auguſt. Geſtorbene: „Friedrich, S. v. Ludw. Theod Stillger, Tüncher, 1 Jahr alt .Karl Friedr. Wilh., S. v. Karl v. 550 Prokuriſt, 4 M. alt Konrad, S. v. Gg. Ad. Joa,.⸗A., 6 M. alt. Karl, S. v. Gotth. Moor, Schloſſer, 10 M. alt. Klara, T. v. Joſ. Becker,.⸗Aufſeher, 1 J. alt. Emma Franz, T. v. Kaſp. Göhl, Zimmermann, 8 M. alt. Nabann, S. v. Theod. Schäfer, Tapezier, 4 M. alt. Mäarg. Nadig, Ehefr. v. Wendel Otterſtätter, Vorarb. 25 J Peter, S. v. Joh. Phil. Morweiſer, Händler, 4 Mialt. Auguſt, S. v. Aug. Neuberger, Schneider, 2 J. alt. Kath., T. v. Joh. Hinkel, Vorarb., 1 J. alt. „Eliſab. Groß, led., gewerblos, 68 J. alt. „Joſef, S. v. Andr. Rühm, Bureaudiener, 11 J. alt, „Arthur, S. v. Valent. Philippi, 4 M. alt. Jakob, S. v. Jak. Mann, Metzger, 8 M. alt. Charlötte, T. 5. Gg. Frank, Tagner, 3 M. alt. Emil, S. v. Ludw. Stauch, Tapez., 4 M. alt. Ludwig, S. v. Ad. Frz. Wippel, Fuhrm., 1 M. alt. Franz Friedrich, S. v. Ant. Wieland,.⸗A., 4 Me. alt. „Karolina Maria, T. v. Gg. Allvater, Packer, 2 M. alt. Wilhelm Hehl, Maurer, 31 I. alt. Joh. Scharfenberger, Schreiner, 25 J. alt. Zahn-Atelier N. Bimnil Wolff approb. americ. Dentist 2,. 2, 3. S N g gfg gn ο g ——— 0 o gagA fgg ge 90 g8 g d0 Mannheim. Künstl. Zähne u. Zahnoperationen, gute Aus⸗ führung, schonende Behandlung, mässige Preiss. Alle Sorten von Zahnplomben, billigst. Zahnnerw. tödten, Zahnpeinigen, Umarbeitung fehlerhaft sitzen- der Gebisse. Zahnregulirung ete. 6014 Spezialität: Schmerzloses Zahnziehen m. Lachgas, Electricität u. s. W.(EClectrische Mundbeleuchiung.) 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