85 Ur 69 1 * * —— ä?ↄ— Telegramm ⸗Adreſſe: „Jvurnal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2988. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 aunheimer! Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Maunheim und Umgebung. 577. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. burnal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Politik! Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil: J..: Karl Apfel, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunnheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 377. Dounerſtag, 16. Auguſt 1900. (Abendblatt.) Der Marſch auf Peking. Die Chinatenner hatten bis vor Kurzem ſtets einen Vor⸗ marſch auf Peking in der gegenwärtigen Jahreszeit widerrathen. Es wurden mit Eifer und anſcheinender Sachkenntniß klimatiſche und geographiſche Gründe geltend gemacht, welche einen ſolchen Vormarſch als ein außerordentliches Wagniß darſtellen und eine Zeitlang ſchien es auch, als ob der Marſch der Verbündeten von Tientſin gegen Peking auf den Beginn des nächſten Monats ver⸗ ſchoben werden ſollte. Die Lehren der„Militärgeographie“ ſind bon energiſchen Generälen im Vertrauen auf die Tüchtigkeit ihrer Trupen ſchon öfters bei Seite geſchoben und durch den krie⸗ geriſchen Erfolg ad absurdum geführt worden. Sonſt würde u. A. die Kriegsgeſchichte niemals die Alpenfeldzüge Maſſenas und Suwaroff's oder den Zug der Ruſſen nach Khiwa zu ver⸗ zeichnen haben. Denn geographiſch⸗wiſſenſchaftlich waren dieſe Unternehmungen eigentlich undurchführbar. Glücklicher Weiſe ſind aber die Verbündeten nunmehr zu einer entſchloſſenen Offenſtve übergegangen, welche nach den ſeit⸗ herigen Nachrichten gute Fortſchritte gemacht hat. Daß es dabei zu heftigen Kämpfen gekommen iſt, war von Hauſe aus zu er⸗ warten und ſolche Kämpfe werden ſich bis Peking wohl wieder⸗ holen. Die Verbündeten geben ſich ſeit den kriegeriſchen Er⸗ fahrungen von Tientſin jedenfalls keinen Illuſionen mehr hin über die militäriſche Leiſtungsfähigkeit der Chineſen und rechnen ſicher noch auf einen Entſcheidungskampf in der Nähe von Peking. Es kann den Chineſen weiter nicht ſchwer fallen, von Peking aus hedeutende Verſtärkungen zu dieſem Kampfe heranzuziehen, während die Verbündeten unter Umſtänden auf die Streitkräfte heſchränkt bleiben, mit denen ſie den Marſch von Tientſin ange⸗ ſteten haben. Was die Stärke dieſer Streitkräfte, die jetzt gegen Peking vordringen, angeht, ſo wird ſie auf 18—20 000 Mann nebſt 60—70 Feldgeſchützen zu beziffern ſein. „Es ſtanden nämlich bei Beginn der zweiten Auguſtwoche im Peiho⸗Thale zur Verfügung nach Abrechnung von Verluſten und ſonſtigen Abgängen— ungefähr 30 000 Mann mit 114 Ge⸗ ſchützen. Es mußten jedoch mindeſtens 10—12 000 Mann in Tientſin, in Taku und auf der Etappenſtraße nach Peking zu⸗ rückgelaſſen werden, um die Operationsbaſis, als welche Tientſin zu gelten hat, gegen alle Ueberraſchungen und für alle Fälle ſicher zu ſtellen. Nach dieſer Richtung hin iſt aber von Mikte Auguſt ab freiere Hand gewonnen, weil dann die beiden deutſchen Seebataillone, ein franzöſiſches Marine⸗Regiment und eine japaniſche Brigade zur Stelle ſind, die in einer ungefähren Stärke von 10 000 Mann mit 48 Geſchützen vollkommen aus⸗ keichen, um ſelbſt Vedrohungen Tientſins von Südweſten oder Südoſten her, wie ſie neuerdings ſignaliſirt wurden, abzuwehren. Wahrſcheinlich wird aber noch ein Theil dieſer Verſtärkungen nach der Front abgehen können, was nakürlich die Chancen der Ein⸗ nahme von Peking erhöhen müßte. In Betreff der Marſchrichtung der Verbündeten konnten Zweifel beſtehen ſo lange, bis Hangtſun erreicht war. Hier theilen ſich die Straßen nach Peking. Die eine— weſtliche — führt über Langfang und Anting nach der Hauptſtadt, die andere— öſtliche— begleitet den Peiho bis Tungtſchou, 12 Kilo⸗ meter öſtlich von Peking, wo ſie den Fluß verläßt und im rechten Winkel nach Peking abbiegt. Die Geſandten hatten ſeiner Zeit den Wunſch geäußert, die Entſatz⸗Truppen möchten durch Werktarbeiter⸗Ausſperrung ſprachen. das Antingthor in Peking eindringen, weil hier die wenigſten Schwierigkeiten zu überwinden wären. Admiral Seymour hatte auch ſeiner Zeit die weſtliche Straße für ſeinen Vormarſch ge⸗ wählt, weil auch die Eiſenbahn Tientſin—Peking dieſe Straße ſtreckenweiſe begleitet. Die Verbündeten ſcheinen jedoch die öſt⸗ liche Straße eingeſchlagen zu haben, und man wird die Wahl dieſer Marſchſtraße nur billigen können. Erſtens iſt es der kürzeſte Weg nach Peking, zweitens vermeidet er den großen Waldkomplex (Jagdpark), welcher die weſtliche Straße flankirt und drittens wird die Benutzung des Waſſerweges des Peiho nützlich gemacht für Nachſchub von Lebensmitteln und Munition, ſowie für Rück⸗ transport von Verwundeten und Kranken. Letzteres fand ſchon mit Nutzen ſtatt bei dem Rückmarſch des Expeditionskorps Sey⸗ mours, ebenſo haben während des Krieges 1860 die Alliirten von dem Waſſertransport auf dem Peiho ſehr großen Nutzen ge⸗ zogen. Was den vielleicht noch zu erwartenden Entſcheidungs⸗ kampf in der Nähe von Peking angeht, ſo liegt die Vermuthung nahe, daß die Chineſen ihn an derſelben Stelle vorbereiten, wo ſie 1860 den letzten Widerſtand leiſteten. Es würde dies bei dem ſchon erwähnten Tungtſchou ſein. Hier legt ſich ein Kanal, der in den Peiho mündet, der Marſchrichtung der Verbündeten vor und auch ſonſt iſt das Gelände für die Vertheidigung günſtig. Die Wegnahme der Brücke von Palikao ſicherte am 21. September 1860 den Engländern und Franzoſen den Sieg. Peking ſelbſt wurde damals nicht mit ſtürmender Hand genommen und der Einzug der Truppen fand in Folge eines Vergleiches ſtatt. Dies⸗ mal wird es angeſichts der fanatiſchen Haltung der Chineſen möglicherweiſe zum Sturm auf Peking kommen. Die Wälle und Mauern ſind zwar ſturmfrei, aber ſchweren Geſchützen können ſie nicht widerſtehen. Da aber die Verbündeten jedenfalls ſolche mit ſich führen, ſo wird unmittelbar nach der Ankunft vor Peking auch der Sturmangriff auf die Stadt beginnen können. Schließ⸗ lich ſet noch bemerkt, daß, wenn die Verbündeten ihren Vormarſch im ſeitherigen Tempo fortgeſetzt haben, ſie geſtern ſchon vor Peking anlangen konnten. Deutſches Reich. * Berlin, 15. Aug.(Zzur Einberufungdes Reichs⸗ tags) ſchreibt die„Poſt“:„Man wird gut thun, ſich mit dem Gedanken zu befreunden, daß der Reichstag in nicht zu langer Zeit zum Zweck der verfaſſungsmäßigen Bewilligung der durch die chineſiſchen Wirren erforderlichen Reichsausgaben berufen werden wird.“ Die„Deutſche Tageszeitung“ hält die Einberufung des Reichstags in kurzer Friſt für„zweckmäßig, ja für geboten“. Die Vertretung des deutſchen Volkes habe„ein gewiſſes Recht darauf, in ſo bewegten Zeiten zu hören und gehört zu werden. Kann ſie nach Lage der Sache wenig hören, ſo hört ſie doch unbedingt Zu⸗ verläſſiges, und darauf kommt es gerade jetzt dem Volke, das durch mißverſtandene Reden und Gerüchte aller Art verwirrt worden iſt, weſentlich an. Unſeres Erachtens müßte es der Re⸗ gierung geradezu erwünſcht ſein, vor der Vertretung des Volkes und vor dem Reiche zu erklären, daß ſie mit ruhiger Nüchternheit in die bevorſtehenden Kämpfe hineintritt.“ —(Die ſozialdemokratiſche Parteileitung in Hamburg) hatte für Dienſtag 6 Verſammlungen ein⸗ berufen, in denen u. a. die Abgg. Dietz und Frohme über die In allen Verſammlungen Wagesneuigkeiten. — Schreckensſzenen haben ſich bei einem Hotelbrand im franzöſiſchen Seebad Dinard ereignet. Das Feuer brach durch die Unvorſichtigkeit eines Hoteldieners aus, der die Lampen be⸗ ſorgte und das Petroleum Feuer fangen ließ. In einem Augen⸗ blick ſtand der ganze Raum in Flammen. Die kleine Tochter einer reichen Amerikanerin Mrs. Pocklington ſah den Rauch und ſtürzte zu ihrer Mutter, die ſich gerade zum Lunch ankleidete. Mrs. Pocklington warf einen Mantel über, ergriff ihre Juwelen Fund ſtürzte ins Freie. Furchtbare Szenen folgten. Viele ſprangen aus den Fenſtern, und ein Baby wurde in eine Matratze gewickelt und heruntergeworfen. Die ganze faſhionable Geſellſchaft, die Dinard beherbergt, verſammelte ſich vor dem Hotel. Vielfach wurde auch von den Damen in ihren koſtbaren Pariſer Toiletten und weißen Handſchuhen hilfreich Hand angelegt. Die Herren halfen die Möbel herausſchleppen und machten Rettungsverſuche. Eine Franzöſin mit ihrem Kinde wurde von einem beherzten Engländer aus der erſten Etage gerettet; die Treppe brach hinter hnen zuſammen. Die Hotelgäſte, die alle ihre Kleider und Juwelen verloren hatten, liefen kopflos durch die Straßen. Mrs. Daniel, eine reiche ankee⸗Dame, bot einem Ladenjungen 20 000 ranes, wenn er mit einer Leiter in ihr Zimmer ſteigen und ihre Juwelen und ihr ganzes Vermögen von 500 000 Franecs in Gold und Banknoten retten würde, das ſie bei ihrer Flucht in ihrem Schreibtiſch gelaſſen hatte. Ein Verſuch mißglückte, und Mrs. Daniel wurde in ihrer Verzweiflung in die Villa einer Bekannten gebracht. In einigen Stunden war die Feuerwehr des Feuers Herr geworden, das glücklicherweiſe kein Menſchenleben gefordert hatte. Aber der Ort bot einen furchtbaren Anblick von ge⸗ ſchwärzten Mauern und glimmenden Ruinen; die geretteten Kleider und Möbel lagen alle drucheinander im Sand, und ein hilfloſer Hankee, der verſucht hakte, die Tofletten ſeiner Frau zu retten, lief verſtört umher mit hübſchen ſeidenen Blouſen auf dem Arm. Es iſt noch nicht feſtgeſtellt worden, ob der Geldſchrank intakt iſt, in dem die Juwelen vieler Beſucherinnen des Hotels verſchloſſen waren. Eine vornehme Pariſerin hat Perlen und Diamanten im Werthe von faſt 100 000 Fres. darin. — Unter der Anklage der Bedrohung und des groben Un⸗ fugs ſtand am Mittwoch die Nodiſtin Anna K. vor dem Schöffengericht in Berlin. Eine ſchlanke, ſtattliche Erſcheinung, aber das Auge vom Weinen getrübt. Sie erzählte, daß ſie früher einen ſittenreinen Lebenswandel nicht geführt habe. Damals, vor etwa vier Jahren, habe ſie den unverheiratheten Kaufmann G. kennen gelernt. Sie ſei in wahnſinniger Liebe zu ihm entbrannt und von der erſten Zeit ihrer Bekanntſchaft mit ihm habe ſie jeden anderen Verkehr vermieden. Nach und nach ſei der Ge⸗ danke in ihr feſtgewurzelt, daß ſie G. zu ſeiner Ehefrau erheben würde. Er hatte bereits dafür geſorgt, daß ſie von der ſchimpf⸗ lichen polizeilichen Beobachtung befreit worden war, aus eigenen Mitteln hatte ſie eine Schneiderinnen⸗Werkſtatt gegründet und durch raſtloſen Fleiß habe ſie ſich eine auskömmliche Exiſtenz ge⸗ ſchaffen. Da habe ſie plötzlich in dieſem Früjahr einen kurz gehaltenen Abſagebrief erhalten. In ihrer Verzweiflung habe ſie dreimal einen Selbſtmordverſuch gemacht. Auch habe ſie an G. mehrere Briefe gerichtet, in denen ſie ihn zu tödten drohte, falls er ſich ihr nicht wieder zuwende und Wochen ſang habe ſie ihn auf Schritt und Tritt verfolgt. In der Nacht zum 17. Mai habe ſte ihren Geliebten aufgelauert, bis dieſer aus einer Verſammlung kam. Auf dem Gendarmenmarkt habe ſie ihn ein⸗ geholt und einen Schuß aus einem kleinen Revolver abgefeuert. Sie ſei hinter G. gegangen, habe die nur mit Platzpatronen ge⸗ ladene Waffe auch nicht gegen ihn gerichtet, ſondern nur in die wurde einſtimmig eine Reſolution angenommen, welche gegen den Vorwurf der Ehr⸗ und Vaterlandsloſigkeit proteſtirt. Frankreich. P. Paris, 15. Aug⸗ Generaliſſimus Graf Walderſee. Der Figaro ſpricht von dem Widerſtande, auf den die Er⸗ nennung des Generalfeldmarſchalls Walderſee zum Ober⸗ befehlshaber der Expeditionstruppen in China nicht bloß in Frankreich ſtößt und meint, wenn die„Köln. Zeitung“ gut unter⸗ richtet war, als ſie ſagte, der Generaliſſimus würde nur im Petſchili den Oberbefehl haben, Rußland aber freie Hand in der Mandſchurei behalten und die in Shanghai im Falle von Feind⸗ ſeligkeiten zu ergreifenden Maßregeln dem Ermeſſen der dor⸗ tigen europäiſchen Offiziere anheimgeſtellt bleiben, ſo werden ſich die Einwände gegen die Sendung des Grafen v. Walderſee bald legen. Die geſtrige etwas gewundene Mittheilung des„Temps“, der Miniſterrath dürfte ſich mit der Ernennung des Generalfeld⸗ marſchalls v. Walderſee beſchäftigt haben, wird von dem„Gau⸗ lois“ biſſig dahin berichtigt, das ſei ſchon am Sonnabend vor der Abreiſe des Präſidenten der Republik nach Marſeille geſchehen, und die Regierung habe geſtern nur die Berathung zu Ende ge⸗ führt. Sie habe ſich nothgedrungen damit begnügen müſſen, eine Ernennung gutzuheißen, welche ſchon durch königliche und kaiſer⸗ liche Telegramme beſtegelt worden iſt. Man ſei jetzt nur noch darauf bedacht, die traurige Rolle, die Frankreich in der An⸗ gelegenheit ſpielt, zu vertuſchen und den„Paſſtonsweg“ mit Grazie zu beſchreiten. Wahrſcheinlich werde es nun heißen, der Oberbefehl gebühre dem Rangälteſten und das ſei Graf v. Walderſee, vielleicht auch, die Frage werde erſt in Ching an⸗ geſichts des Feindes mit voller Uebereinſtimmung aller Mächte geregelt werden, und inzwiſchen hoffe die Regierung der Republik wohl, der Generalfeldmarſchall v. Walderſee werde niemals das Oberkommando zu übernehmen haben, weil der Friede ſchon vor ſeiner Ankunft geſchloſſen ſein wird.—— Der Aufruhr in China. Die weiteren Truppentransporte nach China gehen am 31. Auguſt, 4. und 7. September von Bre⸗ merhaven ab. Am 31. Auguſt werden die Dampfer„Palatia“, „Andaluſta“ und„Darmſtadt“ expeditirt. Die„Palatia“ nimmt das 5. oſtaſiatiſche Infanterie⸗Regiment in Stärke von 53 Offi⸗ zieren, 22 Portepee⸗Unteroffizieren, 1644 Unteroffizieren und Mannſchaften ſowie 31 Fahrzeuge an Bord. Ferner ſchiffen ſich auf ihr ein Feldlazarett und eine halbe leichte Feldhaubitzen⸗ Munitionskolonne ein. Die„Andaluſta“ nimmt an Bord die vierte Eskadron des Reiterregiments in Stärke von 6 Offizieren, 2 Portepee⸗Unteroffizieren, 157 Unteroffizieren und Mann⸗ ſchaften, ferner den Stab der dritten Abtheilung des Feldartil⸗ lerie⸗Regiments, zwei Batterien in Stärke von 10 Offtzieren, 4 Portepee⸗Unteroffizieren, 280 Unteroffizieren und Mannſchaften, ſowie 38 Fahrzeuge der Proviantkolonne. Mit der„Darmſtadt“ gehen ab fünf Kompagnien des Infanterieregiments Nr. 6 in Stärke von 30 Offizieren, 12 Portepee⸗Unteroffiziexen, 1021 Unteroffizieren und Mannſchaften nebſt 18 Fahrzeugen, ferner der Stab des 6. Regiments, eine Gebirgsbatterie, eine Muni⸗ tionskolonne und fünf Feldgeiſtliche.— Am 4. September gehen begangen, daß ſie eines Morgens gegen 5 Uhr heflig an der Klingel zu der.'ſchen Wohnung gezogen und lauten Lärm verübt hatte, als ihr nicht geöffnet wurde. Die Angeklagte wußte ihre trübe Liebesgeſchichte ſo wirkſam zu ſchildern, daß mehrere Zuhörerinnen mit ihr weinten und dem„treuloſen“ Zeugen, der mit aller Entſchiedenheit beſtritt, der Angeklagten je ein Ehe⸗ verſprechen gegeben zu haben, feindſelige Blicke zuwarfen. Der Gerichtshof war mit dem Staatsanwalt der Anſicht, daß der⸗ artige, aus Liebesverhältniſſen entſtehende Ausſchreitungen im Intereſſe der Allgemeinheit keineswegs ſo milde anzuſehen ſeien, da ſonſt der Nachahmungstrieb leicht wachgerufen werden könne⸗ Die Angeklagte wurde zu einer Woche Gefängniß und einer Woche Haft verurtheilt. — Die Schutzimpfung als Schönheitsfeindin. Die Er⸗ fahrung lehrt, daß die jungen Damen ſchon in dem Alter, in dem die Wiederimpfung erfolgen muß, nicht ſelten eine Abneigung dagegen empfinden, weil ſie eine Entſtellung ihres Oberarmes befürchten. Es kann aber auch kein Zweifel darüber herrſchen, daß zehn bis zwölf Impfnarben, wie ſie ein Profeſſor in Zürich kürzlich als erforderlich bezeichnet hat, nicht gerade dazu beitragen, die Schönheit einer weiblichen Erſcheinung in Balltoilette zu er⸗ höhen. In den engliſchen Ländern iſt bekanntlich die Schuß⸗ impfung zwangsweiſe erſt unvollkommen und ſeit Kurzem ein⸗ geführt, und als vor einigen Jahren in Newyork zum erſten Male zwangsweiſe geimpft wurde, erregte ſich der weibliche Theil der ſogenannten guten Geſellſchaft derart darüber, daß man wenig⸗ ſtens dahin überein kam, in den Mädchenpenſionaten das Bein als Impfſtelle zu wählen, natürlich auf beſonderen Wunſch der jungen Damen ſelbſt. Dr. Jean Neret hat nun vom fachmänni⸗ ſchen Standpunkte aus die Frage erörtert, welcher Körpertheil wohl am Eheſten anſtatt des Oberarms als Impfſtelle zu wähleng Luft geſchoſſen. Den groben Unfug hatte die Angeklagte dadurch wäre, um den Vorwurf der Schönheitswidrigkeit gegen das ele General⸗ Anzeiger. Mannheim, 16. Auguſt. die Dampfer„Hannover“ und„Arcadia“ ab. Der erſtere über⸗ führt 30 Offiziere, 12,Portepee⸗Unteroffiziere und 1021 Unter⸗ offiziere und Mannſchaften vom 5. und 6. Infanterie⸗Regiment, ferner eine Infanterie⸗Munitionskolonne und ein Feldlazarett. Mit der„Arcadia“ geht das Kommando der Eiſenbahntruppen, die 2. und 3. Eiſenbahnbaukompagnie(22 Offiziere, 4 Portepee⸗ Unteroffiziere, 540 Unteroffiziere und Mannſchaften) ſowie eine Munitionskolonne der ſchweren Artillerie ab. Am dritten Expe⸗ ditionstage werden die Dampfer„Valdivia“,„Krefeld“ und „Roland“ abgefertigt. Mit der„Valdivia“ reiſt auße dem Stab der ſchweren Artillerie eine Batterie der ſchweren Artillerie, eine Verſtärkung der Feldintendantur und ein freiwilliges Kranken⸗ pflegerkorps, zuſammen 18 Offiziere, 12 Portepee⸗Unteroffiziere, 254 Unteroffiziere und Mannſchaften. Mit der„Krefeld“ gehen zwei Kompagnien des Infanterieregiments Nr. 9(15 Offiziere, 6 Portepee⸗Unterofftziere, 606 Unteroffiziere und Mannſchaften) ab. Der„Roland“ endlich nimmt die 9. Kompagnie des In⸗ fanterieregiments Nr.4, die 3. Kompagnie des Pionier⸗Bataillons und eine Jäger⸗Kompagnie, zuſammen 16 Offtziere, 7 Portepee⸗ Unteroffiziere, 551 Unteroffiziere und Mannſchaften an Bord. Der Stab des Oberkommandos wird im Ganzen 41 Offiziere, obere Beamte und Aerzte, 172 Unteroffiziere, Unterbeamte, Gemeine, abgeſehen von Train⸗ ſoldaten, zählen. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ vergleicht die Stärke des Armee⸗Oberkommandos in Oſtaſten mit derjenigen der 1. Armee zu Anfang 1870, indem beide Armeen annähernd bezüglich der Kopfzahl dieſelbe Stärke aufweiſen werden und weiſt darauf hin, daß, abgeſehen von hinzugetretenen Offizieren der damaligen General⸗Etappen⸗Inſpektion, beide Stäbe an Offizieren gleich ſtark ſind. Für den Transport von Pferden für die deutſche Chinatruppe von Californien aus ſind zwei wei⸗ tere Dampfer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie vom Reichsmarine⸗ amt gechartert worden. 1800 Pferde ſind in San Francisco an⸗ gekauft worden, 800 kommen aus Nevada, der Reſt aus Califor⸗ nien. Ein Theil iſt ſchon bei San Francisco eingetroffen und wird jetzt von„Cowbohs“ zugeritten. Weiter wird gemeldet, daß bereits 1000 Pferde aus Valparaiſo nach China unterwegs ſind. Für welche Macht dieſelben beſtimmt ſind, wird nicht geſagt. Einen Marſchallſtab beabſichtigt der Kaiſer, wie der„Voſſ. Ztg.“ berichtet wird, am Sonn⸗ abend Vormittag im Reſidenzſchloß in Kaſſel dem Grafen Walder⸗ ſee in Anweſenheit der Generale feierlich zu überreichen. Dem Präſidenten der Vereinigten Staaten hat Kaiſe W i lhelm nach dem„Hamb. Korreſp.“ telegzaphiſch ſeinen Dank für die Zuſtimmung zur Ernennung des Grgien Walder⸗ ſee ausgeſprochen. Die Botſchaft des Kaiſers ſoll-Sarauf Bezug nehmen, daß die Gräfin eine geborene Amerikagerſn iſt.— Gräfin Walderſee, Marie Eſther, iſt am 3. Oktober⸗1837 in Newyork als Tochter des Rentners Lee geboren. Sie ermählte ſich am 3 Nob. 1864 in Paris mit dem Großvaterbrußer der gegenwärtigen deutſchen Kaiſerin, Prinzen Friedrich von Saßſeswig⸗Holſtein, der im Septemb dach Verzichtleiſtung auf nenigrdin dn en opnn bin Deſ aic ſeinen bisherigen Namen und Stand vom Kaiſer von Oeſterreich nach dem Namen eines Dorfes im preußiſchen Regierungsbeſirl Schleswig den Titel eines Fürſten von Noer erhalten hatte, gher ſchon im Jahre darauf ſtarb. Am 14. April 1814 bermählte a Graf Walderſee in Lautenbach in Württemberg mit der Für — Ein Unfall. * + 7 n d“ und Frankfurt“ kontag in Tſintau angeko ngen. Leider hat ſich während Schiffe im dortigen Hafen nahmen, ein get iden Unglücksfall ereignet, über den dem„Lok. Anz.“ aus Tſintau gemeldet ſo Aufenthalts, den die be wird: Auf der„Frankfurt“ ſtürzte der Seeſoldat Karl Klaus in den Kohlenraum und erlitt einen Schädelbruch, ſodaß er ſofort verſtarb. Die Beerdigung des Unglücklichen hat hier ſtattgefunden. Die Nachrichten⸗Exped tion des Deutſchen Flottenvereins. Reiſebriefe von Aſſeſſor Cohnitz. Es iſt ein patriotiſches, bis jetzt einziges Unternehmen, für das ich mit hinausgehe mit den deutſchen Kriegern als Reiſe⸗ und— ſch hoffe— oft auch als Waffengefährte. Das Weltkabel iſt leider noch immer ein Monopol der Engländer. Der Traum von einem deutſchen Weltkabel läßt ſich nicht ſo ohne Weiteres in Wirklichkeit übertragen. Das Depeſchenkabel von China nach Europa gehört den Engländern und Ruſſen, und im günſtigſten Falle wird es der Nachrichtenexpedition des Deutſchen Flotten⸗Vereins Rur möglich ſein, die Front unſerer kämpfenden Truppen bis nach fahren zu entkräften. Er hat ſo ziemlich alle Möglichkeiten in Rechnung gezogen, beſonders die Gegend der Achſelhöhle, der Kniekehle u. A. Schließlich kam er zu dem Ergebniß, daß die Fußſohle der beſte Platz zur Impfung wäre, indem ſie die Narbe wenigſtens ſicherlich dem Blick entzöge. Der Vorſchlag kingt freilich merkwürdig. Die junge Schöͤne müßte ſich auf alle Fälle dazu entſchließen, während der zweiten Impfung 2 bis 3 Wochen im Bette zu liegen, nur damit die Narben von dem Oberarm auf die Fußſohle verlegt werden können. — Die Obduktion der Leiche des wahrſcheinlich ermordeten Laubenkoloniſten Michel hat kein poſitives Reſultat ergeben. Der muthmaßliche Thäter Kleczinski verharrte auch an der Leiche in ſeinem Leugnen. Wegen des vorgeſchrittenen Ver⸗ weſungsprozeſſes konnte die Todesurſache nicht mehr feſtgeſtellt werden. Der Leichenfund hat ergeben, daß der Verſtorbene in Epilepſie gelitten hat, welche die Urſache ſeines Todes geweſen ſein kann. Strangulationsmarken am Halſe ſind auch bei der Ob⸗ duktion vorgefunden worden, doch konnte nicht mit aller Be⸗ ſtimmtheit feſtgeſtellt werden, ob Michel dieſelben empfing, als er noch am Leben war. — Die Salle des Illuſions auf der Weltausſtellung, auch Salle des glaces genannt, lockt täglich große Menſchenmaſſen an. Der Saal, der den Ruf des Wunderbaren hat, liegt in der Nähe der großen Feſthalle, und da er nur 400 Perſonen auf einmal faßt, ſo harren ſtets eine große Anzahl, bis an ihnen die Reihe it. Die Wände ſind mit großen Spiegeln bekleidet, die nur ab Und zu von Halbſäulen unterbrochen werden, und darüber wölbt ſich eine hohe vergoldete Kuppel. Der Eintretende wähnt ſich in einen unermeßlichen Raum verſetzt, wo eine unzählbare Menge gufe und abwogt⸗ Wer aber vorwärts dringen will, ſtößt bald auf Spiegelſcheiben. Das ſpärliche elektriſche Licht, das aus berſchiedenen Rotunden nach oben dringt, erliſcht, und nun be⸗ 11 das Zauberſpiel. Ueber den Pfeilern erſtrahlen bunte ichtſträuße, große Sterne tauchen in dem Deckengewölbe auf eln in raſcher Folge die Farbe, dann plötzlich reiht ſich an Säulenhalle, Bogengänge laufen bis ins Un⸗ eingerahmt von glänzenden Feuerreifen. Die und wee Säu endliche fort, dem eng⸗ — und r für einen noch für ein durch deutſche Telegraphen⸗ und Kab kabel e A1 usrü der Expedition gibt einige Gen Ausgang — dann iſt Großes ereicht. Aber iſt die Expedition gerüſtet. Dem deutſchen Volke ſoll während 8 und nac in Wort und Bild getreu erzählt werden, wie ne in fernen Welten den deutſchen Aar zu Ehre und Sieg getragen haben Eine ununterbrochene Berichterſtattung vom Kriegsſchauplatze ſoll durch Vermittelung des Flotten⸗Vereins an das deu damit die ſchwarzen Zeilen Leben gewinnen iſt die Expedit lt ntereſſe f und photographiſchen Apparate 1 Männern gehandhabt, d lebniſſe unſerer Truppen aere perennius feſthalten ſollen. Das iſt der Zweck der Nachrichten⸗Expedition des Deutſchen Flotten⸗Vereins. Hoffen wir, daß der Erfolg dem Willen entſpricht. Schnell, wie ſich die Wirren in China entwickelt— um nicht zu ſagen— verwickelt haben, iſt auch die Expedition zu Stande kommen. Wer mir z. B. vor zwei Wochen geſagt hätte, ich f nach China, den hätte ich theilnehmend gefragt, ob er es nicht ſehr heiß fände, und dieſe Zeilen ſchreibe ich im Anblick der ſonnigen Küſte Siziliens. Am Donnerſtag Abend erhielt ich in Düſſeldorf das Tele⸗ gramm, das mich nach Berlin rief; den nächſten Donnerſtag Abend fuhr ich von Berlin nach Marſeille ab. 8 Vliel Ruhe habe ich in den nächſten Tagen nicht gehabt, nur in den freien Minuten durfte ich an meine eigene Ausrüſtung denken,— Gott ſei Dank iſt mir der Bekleidungskomment für die Tropen nicht fremd,— gepackt wurde in zwei Stunden, nicht einmal weggetrunken konnte ich werden, und das kränkt mich bitter; denn an dieſer deutſchen Gewohnheit hatte ich bis dahin ſtets feſtgehalten, und von angenehmen Prinzipien bin ich immer ungern abgegangen. Aber ich war heil froh, als ich glücklich im Zug und aus der Hatz heraus war. Erſt mal glücklich ab; ob Alles da ſei, war mir ganz egal. Und ſiehe da, es war Alles da, dank der Fürſorge von Tippelskirch. Nur die Segel⸗ tuchſchuhe ſind mir zu klein, und das ſchmerzt mich, mehr körperlich als ſeeliſch. Tippelskirch, meine Hühneraugen über dein Haupt! Maäg der Himmel dir vergeben! Ich fuhr allein bis Marſeille; dort ſollte mich der vom Flotten⸗ Verein engagirte Ingenieur und Stenograph, Herr Ritktersberg, er⸗ warten. Wir beide ſollten der Hauptexpedition, welche am 7. Auguſt von Genua abfährt, vorangehen, um in Singapore die zur Expedikion nöthigen Arbeiter und Träger zu engagiren, wobei mir Herr Ritters⸗ berg, der viele Jahre im indiſchen Archipel thätig war und fließend malahiſch ſpricht, mit Rath und That zur Hand gehen ſoll. Sechsunddreißig. Stunden in der Eiſenbahn! Rothes Meez, wo ſind deine Schreckeng Es gect drei Stadien von Hitze: Bei dem erſten klebt man, bei dem gnßeiken fängt man leiſe an zu ſchwimmen, wie ein guter Camem⸗ bert, bei dem dritten wird man, was der Rheinländer„fies“ nennt. 2—2 2 2. 2— Der Leſer möge errathen, in welchem Stadium ich mich befand; meine Eitelkeit verbietet mir, es zu ſagen. In Paris hatte ich 5 Stunden Aufenthalt und koſte in die Ausſtellung. Meine Eindrücke von der Weltausſtellung zu erzählen, während ich meinen Leſern chineſiſch kommen ſoll, wäre, gelinde ge⸗ ſagt, eine Frechheit. Aber mich für die ausgeſtandene Hitze ein wenig an der Menſchheit zu rächen, kann ich doch nicht unterlaſſen. Als Abſchied von Europa war dieſer letzte Anblick impoſant ſchön. In der heißen Juliſonne ſchillerten die Prachtbauten wie Gold und Elfenbein. Aber Alles war leer, und ich kam mir vor wie in der Stadt von Meſſing aus„Tauſend und Eine Nacht“. Dabei hätte ich die Champs Elhſees gern anders geſehen. Ich habe Zeit meines Lebens eine große, faſt ſchwärmeriſche Verehrung für Napo⸗ leon gehabt, dieſem Giganten, der ſo groß iſt, daß kein Drama ihn faſſen kann. Und nirgends finde ich die gewaltige Stimmung, die von ihm jetzt ausſtrömt, beſſer wiedrgegeben, als in der ſo wunderbar von Loewe komponirten Todtenparade, wenn in dumpfen Trommel⸗ wirbeln die letzten Verſe verklingen: Das iſt große Parade Im elyſeeſchen Feld, Die Nachts um die zwölfte Stunde Der todte Cäſar hält. Ich hätte mich gerne Nachts auf das einſame elyſeeſche Feld hingeſetzt und den großen Mann mit dem kleinen Hütchen und ſeine todigeweihten Schaaren an mir vorüberziehen laſſen. Mit dieſer Stimmungsſchlemmerei war es nun mal wieder nichts. Alſo weiter nach Marſeille! Die franzöſiſche Eiſenbahn hat ein äußerſt einnehmendes Weſen. Abgeſehen davon, daß die Beamten ſämmtlich die Politik der offenen Hand üben und ein klingendes Franzöſiſch ſehr gut verſtehen, koſtet die Fahrt von Paris nach Mar⸗ ſeille im Schnellzug 45 Franks Zuſchlag, während die Fahrt von Berlin nach Paris im Luxuszuge nur ungefähr 37 Franks koſtet. Dafür muß man ſich aber auch im Luxuszug ganz allein in einem Koupee langweilen, während man im Schnellzug die Berechtigung hat, eine Quadrille zu ſchlafen. In Marſeille traf ich meinen Reiſe⸗ gefährten und dann gings an Bord der„Salazie, die uns nach Singapore befördern ſoll. Das Schiff ging pünktlich um 652 ſtatt um 4 Uhr ab.„Adjüs Europa!“ Säulen ſcheinen bald aus rothem Porphyr, grünem Malachit, gelblich geadertem Alabaſter, oder von Feuer durchglühtem Kriſtall zu ſein. Mit jedem neuen Schaufrücke ſteigern ſich die Rufe der Bewunderung, die in lautes Beifallsklatſchen aus⸗ klingen. Mordwahnſinn. Ein grauſiger Vorfall hat ſich in Rio de Janeiro zugetragen. Der unſelige Einfluß einer Wahr⸗ ſagerin hat einen jungen braſilianiſchen Polizeiofficier dazu ge⸗ trieben, zwölf Perſonen zu ermorden. Dieſer Mann, Petro Auguſto mit Namen, hatte ſich leidenſchaftlich in eine ſchöne funge Dame verliebt, die ſeine Bewerbungen mit großer Mißachtung ablehnte, was den leidenſchaftlichen und abergläubiſchen Auguſto zur raſendſten Verzweiflung trieb. In ſeinem Liebeswahnſinne ging er zu einer berüchtigten Wahrſagerin, um ſich von ihr Rath zu holen und die Zukunft prophezeien zu laſſen. Dieſe Hexe erklärte ihm, daß nur der Tod der jungen Dame und aller ihrer Angehörigen ihn von ſeiner Liebesqual befreien könnte und in ſeiner Raſerei ließ ſich der junge Mann dies nicht zwei Mal ſagen. Mit Revolver und Dolch bewaffnet erzwang er ſich den Eintritt in das Haus der Dame, Märia de Carmo, und ſchlachtete in blinder Wuth nicht allein die Geliebte, ſondern auch noch elf ihrer Angehörigen in wenigen Minuten ab, bevor irgend welche Hülfe von außen die Blutthat verhindern konnte. Dann ließ er ſich ruhig und gleichgültig von der herbeigeeilten Polizei arretiren und ins Gefängniß führen, wo er jetzt in voll⸗ ſtändiger Apathie dem Tode durch den Strang entgegenſteht. — Eine Million Dollars für eine Eheſcheidung. Mr. M. B. Leeds, einer der Minen⸗Magnaten Newyorks, wünſchte ſich mit der derführeriſchen Frau Nannie Worthington aus Cleve⸗ and in Ojio zu vermählen, und nichts ſtand dieſem Wunſche des Milltonärs entgegen, als die Thatſache, daß er bereits mit einer friſchen und lebensluſtigen Frau verheirathet war, die ihm keinen geſetzlichen Grund zu einer Eheſcheidung gab, noch geben wollte. Von dem Grundſatze ausgehend, daß man für Geld Alles haben kann, trat Mr. Leeds mit ſeiner Frau in ernſthafte Verhand⸗ lungen um ihre Zuſtimmung zu einer freiwilligen Trennung zu Leslanges Die Dame iſt, iie die meiſten der amerikaniſchen Aus Stadkt und CLand. Mannheim, 16. Auguſt 1900. *Gehalt und Löhnung der Ofſiziere und Mannſchaften des neſiſchen Expeditionskorps betragen beim Dip⸗ ſtons⸗Kommandeur monatliche Feldbeſoldung 2120 /, einmal Mobi Brigade⸗Kommandeur 1210, 20 Reg t Kommandeur 8 leutnant als di 8 iſt 300 ptm 200j Ober⸗ 1200; Oberleutnant im Fronz⸗ im Frontdienſt 240, 1000; Feldwebel r 120% monatliche Feldbeſoldung; Vizefeldwebel, Vize⸗ ter 57 ˖, Sergeant 49 50 J; Unteroffizier 36 ,/ reiten 21%/; Gefreiten 16% 50 Gemeinen 18% 50 J. * Zum Beſuche der Pariſer Weltausſtellung ſind ſeitenz des Großh. Miniſteriums des Innern die Beihilfen an Handwerks⸗ meiſter und Gewerbsgehilfen unter folgenden Bedingungen bewilligt worden: a) Die Reiſe nach Paris muß ſpäteſtens am 1. Oktober d. J. angetreten werden. b) Der Aufenthalt in Paris muß ſo bemeſſen werden, daß mindeſtens 10 Tage dem Studium der Ausſtellung, be⸗ ziehungsweiſe dem Beſuch von Betriebswerkſtätten(eventuell auch von Sammlungen) gewidmet werden können. e) Ueber die Wahr⸗ nehmungen, die in Paris auf dem ſpeziellen gewerblichen Gebiet des Beſuchers durch dieſen gemacht wurden, iſt ein kurzer Bexricht zu er⸗ ſtatten, der eventuell veröffentlicht werden wird. Dabei wird ins⸗ beſonders auf neue Maſchinen und Werkzeuge, neue Herſtellungs⸗ Methoden, neue Muſter und Modelle abzuheben ſein. Sehr erwünſcht wäre es, wenn der Bericht, ſoweit dies zur Veranſchaulichung nöthig, durch Zeichnungen(Skizzen) oder doch durch Anſchluß der vielfach aufliegenden illuſtrirten Preiskurrante und dergleichen ergänzt und erläutert werden würde. d) Die mit einer Reiſebeihilfe Bedachten ſind ferner verpflichtet, in ihren heimathlichen Vereinigungen und auf An⸗ ordnung des Minſteriums auch auswärts— in dieſem Falle gegen Erſatz der Auslagen— Vorträge über die Ausſtellung und ihre lech⸗ niſchen Wahrnehmungen auf derſelben zu halten. Der Reichz⸗ kommiſſar hat ſich bereit erklärt, den mit Reiſebeihilfen nach Pariz entſandten Gewerbetreibenden mit Rath und Auskunft in Bezug auf die Ausſtellung und das Siudium derſelben an die Hand zu gehen, Zu dieſem Zweck wird wochentäglich jeden Vormittag von 10—12 Uhz je ein höherer Beamter des Kommiſſariats in den Geſchäftsräumen desſelben— Avenue des Champs Eliſées Nr. 88— in der Nähe der Ausſtellung anweſend ſein. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 31. Woche vom 29. Juli bis 4. Auguſt 1900,. 8* 23 liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Falle Dißphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— ſucht, in 5 Fälle akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 61 Fälle akute Darmkrankheiten,(in 56 Fälle Brechdurchfall, Kinder bis Jahr 54). In 24 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltfamer Tod. *Vier Menſchen in den Flammen umgekommen. Aß Hofſtetten bei Offenburg erhalten wir folgendes Tetegramm; Heute Morgen brannte hier das Haus des Hofbauern Allgäuet nieder. Von den 11 Bewohnern konnten ſich nur 7 retten. 4 kamen in den Flammen um. Alles Nähere fehlt noch. Aus dem Groſfherzogthum. * Karlsruhe, 15. Aug. Mädchen, die das 20. Lebenszaht zurückgelegt haben, und jüngeren kinderloſen Wittwen, ernſt religiböſen Charakters, bietet der Badiſche Frauenverein fortwährend Gelegenheit, zu befriedigender Thätigkeit und ſicherer Lebensſtellung innerhalb ſeines Schweſternverbandes als Krankenſchweſtern und Wirthſchafts ſchweſtern. Die nächſten Unterrichtskurſe beginnen am 1. Oktober ds. Is. im Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim in Karlsruhe, im Ala⸗ demiſchen Krankenhaus in Heidelberg, im Allgemeineſ Krankenhaus in Mannheim und im ſtädtiſchen Kranken⸗ haus in Pforzheim. Der Eintritt kann auch zu jeder anderen Zelt erfolgen. Anmeldungen ſind an den Vorſtand der Abtheilung 3 deß wo auch jede weitere Auskunft ertheilt wird. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Speyer, 15. Aug. Die Ausſchüſſe der vereinigten Militär⸗ vereine haben beſchloſſen, mit Rückſicht auf die chineſtſchen Wirren deſ diesjährigen 30jährigen Sedanstag in ſtiller Weiſe zu feiern. Nebſt der kirchlichen Feier ſoll ein Gang zum Friedhof ſtattfinden. mann hat ſich geſtern Mittag mit einem Brodmeſſer den Hals abge⸗ ſchnitten. Bis ärztliche Hilfe zur Stelle war, ſtarb die Frau. Die⸗ ſelbe, Mutter von 9 Kindern, war lange Zeit leidend, und wurde nun von ihrer Krankheit erlöſt. * Arheilgen, 15. Aug. Während ſich der an den ſchwarzen Blattern erkrankte Gemeinde⸗Einnehmer auf dem Wege der Beſſerung befindet, iſt ein anderer Mann, der die Unvorſichtigkeit beging, den Kranken zu beſuchen, nun ebenfalls an den ſchwarzen Blattern er⸗ Frauen praktiſchen Gründen ſehr wohl zugänglich und ſie gab denn auch gegen Aushändigung von einer Million Dollars in ſicheren Werthpapieren ihre Zuſtimmung zur Scheidung, die ſo⸗ dann 24 Stunden ſpäter vor einem Sheriff in einigen kurzen Minuten vollzogen wurde. Dieſes iſt der höchſte Preis, der jemals in den Bereinigten Staaten von Nordamerika für eine Eheſcheidung gezahlt worden iſt. — Ueber die Löwenplage in Deutſch⸗Oſtafrika iſt in det letzten Nummer der in Dar⸗es⸗Salaam erſcheinenden„Diſch⸗ oſtafrik. Zig.“ Folgendes zu leſen:„In der Nacht vom 14. zum 15. Juli iſt auf der anderen Seite des Simbaſtkhales wieder ein Neger von einem Löwen aus der Hütte geholt worden. Ein hieſiger Europäer, der jene Nacht auf ſeiner dort in der Nähe befindlichen Schamba zubrachte, hörte das Brüllen des Raub⸗ thieres und die Schmerzensrufe des unglücklichen Negers, dem Weite geſucht hatte. umfaſſendere Maßnahmen getroffen würden, um Es wäre doch ſehr wünſchenswerth, wem dies gefährlich oder zwei Neger zum Opfer fallen, wenigſtens von der nächſten Umgebung der Stadt fern zu halten, oder es dort auszurotten. — Der neueſte Dampferrekord. Der Hamburger Schnell dampfer„Deutſchland“, welcher Dienstag Morgen von Newyork in 5 Tagen 11 Stunden und 45 Minuten zurückgelegt. per Stunde und überſchritt damit den auf der letzten Reiſe ſcho geſchaffenen Rekord als ſchnellſter Poſtdampfer der Welt. — Fiat justitia, pereat mundus, e Wärter der neuen Brücke in Miltenberg verlangte von einem die Brücke paſſirenden Handwerksburſchen die tarifmäßigen 3 Pfg⸗ Brückengeld. Der Handwerksburſche aber ſprach:„Zwei Pfennig ſind mein ganzes Gut! Ich bedauere.“ Da wurde er der Poltzei überliefert, die ihn weiter der Gendarmerie übergab. Der„Boſe⸗ wicht“ wurde eingeſperrt, da man ſich anders nicht zu helfen Und das Alles wegen eines Pfennigs! —— kommend wohlbehalten in Plymouth eingetroffen iſt, hat die Reiſt An Todesurſachen für die 101 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer In— Falle Maſern Falle Kindbettſteber(Puerperalſteber), in 10 Fälle Lungenſchwind. Badiſchen Frauenvereins zu Karlsruhe, Gartenſtraße Nr. 47 zu richten, * Speyer, 15. Aug. Die Ehefrau des Schußmachers K. Hoff, nicht mehr zu helfen war, da der Löwe mil ſeiner Beute gleich daß Raubzeug, dem faſt jede Woche in der Nähe Dar⸗es⸗Salaams ein Schiff erzielte eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 23½ Meilen Der 1882 7JCC —9 SSS c ften Dibi⸗ liges 0005 ber⸗ tonk⸗ ſebel, Bize⸗ 0110 inen itens erks⸗ illigt 91 eſſen be⸗ bon ahr⸗ des er⸗ ins⸗ ngs⸗ nſcht thig, lfach Und ſind An⸗ jegen tech⸗ ichs⸗ Jaris auf ehen. Uhr imen e der Joche die liſer aſern und 1 vinde Fälle 8 14 n Aus mm; uet amen Siaht iöſen nhei, chalb afts⸗ tobet Ala⸗ nen nken⸗ Zelt deß chten ‚ litär⸗ 1 den Nebſt Hoff. abge⸗ Die⸗ nun arzen erung den n er⸗ — gab in e ſo⸗ theidigt werden, man könne die ſehr zahlreichen italieniſchen Kolonien trzen eine aub⸗ dem das Mannheim, 16. Auguſt, General⸗Anzeiger. kankt. Außerdem iſt noch eine Fran von der gleichen Krankheit be⸗ fallen worden. ind die ſtrengſten Vorſichtsmaßregeln angeordnet, um einer Weiterverbreitung der gefährlichen Krankheit vorzubeugen. * Aſſenheim, 15. Aug. In der Nacht von Freitag auf Samſtag brach dahier ein größerer Brand aus, bei welchem der Schaden ſich auf 50—80 000% beläuft. Der Beſitzer der verbrannten Gebäulich⸗ leiten heißt J. Kuhmann, der Pächter Heinrich Schulteiß. Sofort wurde Brandſtiftung vermuthet und wurde auch anfänglich geglaubt, daß der Thäter mitverbrannt ſei. Heute wurde nun durch die ſehr regen Recherchen der Mutterſtadter Gendarmerje der 66 Jahre alte Daniel Rau, Dienſtknecht aus Lubſchberg, verhaftet, welcher auch die That eingeſtand. Rau hatte ſich bis heute verſteckt gehalten. ——— Reueſte Nachrichten und Celegramme. (Privnt⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.“) Berlin, 16. Aug. In einem Anfall von Geiſtesſtörung ſchoß heute früh ein Zahnarzt in Charlottenburg ſeinen Bruder in den Kopf und vergiftete ſich dann. Der Bruder iſt ſchwer verletzt. *Hamburg, 16. Aug. Dem Hamb. Correſp. zu Folge lehnte der Verband der Eiſeninduſtriellen das Angebot der Vermittelung des Vorſitzenden des Gewerbe⸗ gerichtes a b.(Bedauerlich genug, wenn auch nicht über⸗ taſchend. D..) * Münſter, 16. Aug. Lord Salisbury iſt geſtern Nachmittag hier eingetroffen und hat im Hotel Altenberg in der Schlucht Wohnung genommen. * Dresden, 16. Aug. Der Direktor des Berliner Werkes Siemens& Halske und Privatdozent an der Uniberſität Berlin, Profeſſor Dr. Raps, wurde als ordentlicher Profeſſor und Direktor des neu zu erbauenden elektrotechniſchen Inſtituts der techniſchen Hoch⸗ ſchule zu Dresden berufen. * Gleiwitz, 18. Aug. Wie der„Oberſchleſiſche Wanderer“ meldet, gerieth gelegentlich einer Prozeſſion der Thurm des Kloſters in Czenſtochau in Brand und ſtürzte herab. 2 Per⸗ ſonen wurden getödtet, 7 ſchwer verletzt. Das Feuer iſt gelöſcht. *Paris, 16. Aug. Dem„Figaro“ zu Folge beträgt die Zahl der bei demn Zuſammenſtoße des Pferdebahnwagens mit dem Motorwagen auf dem Platze Cluochy verletzten Per⸗ ſonen 35; bei keiner iſt die Verletzung ſo groß, daß Todesgefahr be⸗ fürchtet wird.—„Echo de Paris“ meint, die Kataſtrophe der Framse müſſe dem mangelhaften Funktioniren der Signalapparate zugeſchrieben werden. * Paris, 16. Aug. Cornelh erklärt im„Figaro“, die Zu⸗ ſtimmung Frankreichs zu der Uebertragung des Oberbefehls an den Grafen Walderſee für ein Gebot des Patriotismus und der ge⸗ ſunden Vernunft. * London, 26. Aug. In Belfaſt ſind geſtern früh Krawalle zwiſchen Katholiken und Proteſtanken ausgebrochen, die ſich in der Nacht wiederholten. Ein einem Prote⸗ ſtanten gehörender Laden und eine von Katholiken betriebene Schenke wurden demolirt und die darin befindlichen Gegenſtände auf der Straße verbrannt. Die Conſtablermannſchaft griff mehrere Male ein, wurde aber durch einen Steinhagel zurückgetrieben. Hierauf zogen ſie Verſtärkungen an ſich, wurden jedoch aufs Neue zurückge⸗ worfen und mußten ſich in die Kaſerne zurückziehen. Jer Krawall dauerte bis gegen Mitternacht. Alsdann zerſtreuten ſich die Aufrührer. “Konſtantinopel, 16. Aug. Die deutſche Re⸗ gierung beſchloß anläßlich des Jubiläums des den tans eine Spezialmiſſion nach Konſtantinopel zu ent⸗ enden. e New⸗MNork, 16. Aug. Aus Lake Chriſſim in Süd⸗ Karolina wird berichtet: Ein Volkshaufen von 5000 Weißen ſchaarte ſich geſtern zuſammen und griff die Negerbevölke⸗ tung an, um den Tod eines Polizeibeamten zu rächen, der am Sonntag von den Schwarzen getödtet worden war. Die Polizei zerſtreute ſchließlich die Unruheſtifter. Etwa 20 Ruheſtörer wurden verwundet. Die Polizeiſtationen ſind voll von Gefangenen. ** 4 Italiens Ohnmacht zur See. *Rom, 16. Aug. Die„Riviſta Maritima“ veröffentlicht einen Artikel Crispis, welcher den Titel„Zur maritimen Ver⸗ theidigung“ führt, und in dem Crispi den Dreibund anerkennend her⸗ vorhebt. Er ſagt, der Bund beſtehe ſeit 18 Jahren. In dieſem langen Zeitraum verſtand Italten es nicht, ſeine Vertheidigung zu organt⸗ ſtren. Seit 1860 gab Italien 2650 Mill. Lire für die Flotte aus. Große Aenderungen zeigten ſich, wenn Miniſterkriſen andere Perſön⸗ lichkeiten in die Regierung brachten. So ſank die Flotte, die ſich bis 1890 unter den Flotten der Mächte an 3. Stelle befand, auf die 7. herab. Jetzt könne Sicilien nicht ohne eine ſehr ſtarke Flotte ver⸗ im Auslande nicht ſchützen. Die wirthſchaftliche Zukunft Italiens 5 lege ſchließlich den Schluß auf, im äußerſten Oſten neue Abſaßgebiete zu ſuchen. Der Artikel ſchließt mit dem Rathe, die Regierung möge für die Flotte Sorge tragen. 1*. 8 Der Burenkrieg. London, 16. Aug. Das Reuterſche Bureau meldet aus Krügersdorp vom 15. Aug.: De Wet befindet N jetzt, wie berichtet, jenſeits von Wentersdorp und marſchtrt egen Norden, um Delarey die Hand zu reichen. Delarey ſieecht in Ruſtenburg, Kitchener und die übrigen Generale folgten Dewet auf dem Fuße. * London, 16. Aug. Daily Telegraph meldet aus [Durban vom 15. Aug.: General Buller ſei auf dem Narſche nach Baberton.— Wie Daily Mail aus Lourenzo [Narques vom 15. Aug. meldet, kam dort am 14. Aug. eine zuſſiſche Ambulanz an, welche aus 35 Perſonen, meiſt Frauen, beſteht. Sie wurde jedoch zurückgerufen und wird un⸗ derzüglich nach China abgehen. * London, 16. Aug. Das Reuterſche Bureau meldet us Tufelaar von geſtern: Die Truppen Bullers trafen lier, 20 Meilen von Monterfontein ein und ſtießen auf keinen wirklichen Widerſtand. 800 Buren mit 6 Geſchützen befinden in der Nähe. 2*. 4 Der Aufruhr in China. Berlin, 18. Aug. Das Wolff'ſche Bureau meldet aus Kear dom 14. Aug.: Bei Tagesanbruch des 12. Aug. beſetzten elfen die Japaner Tungtſchou, 10 Meilen von Peking, wider⸗ 3. Seite. ſtandslos. Der Feind ſcheint in der Nacht vorher ſich nach Peking zurückgezogen zu haben. Bedeutende Waffenvorräthe und Magazine mit Getreide wurden genommen.(Vergl. Leit⸗ artikel. D..) erlin, 18 Aug. Graf Walderſee verſam⸗ melte heute Vormittag die Offiziere ſeines Stabes um ſich und hielt eine Anſprache. Am 18. Auguſt wird das Armee⸗Oberkommando für Sſtaſtien in Ka ſſel vom Kaiſer empfangen werden. Die Abfahrt erfolgt am 20. Aug. Vormittags 7½ Uhr von Berlin aus. Graf Walderſee beſucht mit einem Theil des Stabes den Köni gvon Italien in Rom von Verong aus. Die Abreiſe nach Oſtaſien mit dem Reichspoſtdampfer Sachſen erfolgt am 22. Aug. in Neapel. * Stuttgart, 16. Aug. Der ꝗKönig bewilligte für die Sammlung des Flotten⸗Vereins zu Gunſten der in China kämpfenden Deutſchen und deren Hinterbliebenen weitere 300 /. * Ro m, 16. Aug. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Taku über Tſchifu, vom 13. und 14. ds. Mts.: Admiral Cam piani traf hier ein. Eine Abtheilung von Italienern, befehligt von einem Leutnant, traf in PNangtfun ein. Die Verbündeten ſind in der Rähe von Peking, nachdem am 9. Auguſt ein chineſiſches Corps zurück⸗ geworfen worden war. Die verbündeten Truppen trafen nach einem ſehr beſchwerlichen Marſche am 11. in Matou ein. Ein ſtarkes chineſiſches Corps ſperrte den Weg nach dem Tſchangkiawan. Der Befehlshaber der Ruſſen theilt mit, daß die rückwärtige Verbindung bedro ht iſt und befürchtet einen Angriff. Er verlangt in Folge deſſen Verſtärkung.(Die können ihm die deutſchen Seebataillone bringen. D..) Ein Bataillon Franzoſen und zwei Kompagnien Italiener wurden gelandet.(Die oben genannten Orte finden unſere Leſer auf der Karte im geſtrigen Abendblatte. D..) * London, 16. Aug. Die Blätter veröffentlichen ein Telegramm aus Shanghai vom 15., dem zu Folge die engliſchen Truppen nicht gelandet wurden, ſondern nach Wei⸗Hei⸗Wei mitgehen ſollen. Dieſer Ent⸗ ſchluß hat kiefe Niedergeſchlagenheit hervorgerufen. Man be⸗ fürchtet daraus Vortheile für die Chineſen. Newyork, 16. Aug. Das Newyork Journal“ veröffentlicht folgende vom 14. Auguſt datirke Depeſche ſeines Korreſpondenten in Tſchifu: Ich erfahre aus guter chineſtſcher Quelle, daß die ver⸗ bündeten Truppen in Peking eingetroffen ſind und habe guten Grund zu der Annahme, daß das Heer den Einmarſch in Peking erzwang, und daß die Geſandten und ihre Freunde heute ge⸗ rettet ſind. Wahrſcheinlich befinden ſie ſich gegenvärtig wohlbehalten bei dem chriſtlichen Heer.(Um eine ſolche Depeſche zu fabriziren, braucht man im gegenwärtigen Augenblick weder einen Korreſpondenten in Tſchifu mehr, noch einen guten Freund bei den Chineſen zu haben. Der Einmarſch in Peking kann ja bereits erfolgt ſein, die Nachricht muß aber amtlich beſtätigt werden, ehe ſie Werth hat. D..) * Wa ſhington, 16. Aug. Hier iſt die Nachricht ein⸗ getroffen, China werde einen hohen Beamten beauftragen, mit den Befehlshabern der verbündeten Trup⸗ pen in Tungtſchou zuſammen zu treffen, um mit dieſen für das ſichere Geleit der Geſandtſchaften Vorkehrungen zu treffen. Es heißt, Prinz Tſching ſei dazu beſtimmt, die Unterhand⸗ lungen zu führen, wahrſcheinlich habe die betr. Zuſammenkunft bereits ſtattgefunden. *Shanghai, 16. Aug. Da unter dem Rindpieh, welches jetzt in Shanghai nach Tſchifu für die britiſchen Truppen verladen wird, die Rinderpeſt herrſcht, ſind die Verladungen eingeſtellt. * Shanghai, 16. Aug. Die hieſigen Conſule ſandten auf Grund gemeinſamer Beſchlußfaſſung folgendes Telegramm an die Regierung: Wenn die indiſchen Truppen in Huſong zurückgezogen werden, beſtehe große Gefahr für Shanghai. Die Truppen ſollten gelandet werden auf Grund internationaler Ver⸗ ſtändigung. Zum ausreichenden Schutze in Shanghai ſollten noch mehr Truppen von den Verbündeten gelandet werden. Shanghai, 16. Aug. In der Verſammlung der Konſuln wurde gegen die Erklärung des britiſchen Konſuls, daß britiſche Truppen gelandet würden, von den üͤbrigen Konſuln Einſpruch erhoben und erklärt, daß auch ihre Re⸗ gierungen Truppen landen würden. Der britiſche Konſuln ſprach ſich aber dagegen aus und drohte, daß dann die Landung der britiſchen Truppen zurückgezogen würde. Gerüchtweiſe ver⸗ lautet, 25,000 japaniſche Truppen hätten Befehl erhalten, nach Korea zu gehen. »Tientſin, 16. Aug. Von Tientſin bis Peitſang iſt die Eiſenbahn wieder hergeſtellt. An der Ausbeſſerung der weiteren Strecke nach Peking wird von den Ruſſen gearbeitet. Von der Front aus Peking nichts neues. Mannheimer Handelsblatt. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 16. Auguſt. Weizen pfälz.—.——17.25 J Hafer, württb. Alp—.——. „ norddeutſcher—.——17.25„amerik. weißer—.——14.25 7„ kuſſ. Azima 17.25—18.25 Mais amer.Mixed—.——11.90 „ Theodoſia 18.75—19.—„ Donau————— „ Saxonska——18.—„La Plata—.—12.50 „ Girka—.——17.75 Kohlreps, d. neuer 28.——28.50 „ Taganrog 17.50—18.— Wicken—.—17.50 „ rumäniſcher 18——18.75 Kleeſamen deutſch. 1 126.—140.— „ am. Winter—.—17.75 755„ II 85.——95.— „ Chicago II—.——17.75„ amerik. 90.——100.— „ Manitoba1l———.—„ neuerpPfälzer——. „ Walla Walla—.——17.75„Luzerne 84.—92.— „ Kanſas II—.——17.75„ Provene. 92.——97.— „ Californier—.—.—„Eſparſette 28.——26.— „ La Plata—.—17.78Leindt mit Faß—— 75. Kernen.——17.50] Rüböl„„—.—65.— Roggen, pfälz.——15.50„ bei Waggon—.——68.— „ ruſſtſcher—.——15.50 Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher 8 8 „ norddeutſcher „ amerik. fr. mit 20% Tara—.——23.50 Am. Petrol. Wagg.—.——22.50 Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierländ. 16.——16.50 p. 100ko netto verzollt.18.80 „ Pfälzer 16.50—17.25 uſf Petrol. fr. Faß—.——22.50 „ ungariſche 18.——18.50 J Ruſſ. Petrol. Wagg.—.—21.50 Futter—.——13.25 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ Gerſte rum. Brau—.———.— ſternen p. 100ko netto-.17.80 Hafer, bad. 14.50—15.25 Rohſprit, verſteuert—.— 122.— „ ruſſtſcher 14.——15.50 90er do. unverſt.—.——37.— „norddeutſcher 15.25—15.50 4 Nr. 00 0 1—5 28.— 26.— 24.— 23.— 22.— 20.— Roggenmehl Nr. 0) 24.— 1) 21.—, Weizen unveränderk. Roggen feſter⸗ ändert. Courszettel der Maunheimer Effekteubörſe vom 16. Aug. Obligationen. Gerſte, Hafer, Mais unver⸗ Stagatspapiere. 10 5 4,Badiſche Obligat.—— 2 ein. Hyp.⸗B. unk. 1902 89.50 5z 3½(abgeſt. 98.70 öz 9%„„. M. 95.70 53 3½% Hblig. Mark 92.80 bz 3%„ 1904/ 80,70 57 %%„ 1886 92.50 3 3%„„„ Communal 91.20 68 %%„ 1892/04 93./75 bi Städte⸗Aulehen. 88.— b3 3½ Frelsung J. B. 5 3 leru v. J. 18 75 1.„ T. 100 Sooſe 1„ Suwigehaſen N. 101.8 3 Bayer. Obligatſonen 98.50 bf 4 5 98.50 G 95 90 1 84.10 bz 3½ 91.— 8 Deutſche Relchsanleihe 94.60 bz 3705 ei 51. 1885 92.— 5½%„ 94.50% 3½% Nannbeimer be 9%„ 2 85 80 bz 37½ 5„ 1895 92.— 8 %½ Preuß. Confols 10 91 8%„„ 2898 91— bz 95.29 54 Induſtrie⸗Obligationen 0% 55 85.65 J½% Bab. u⸗G f. Röſchfl. 105. 8 4 Brauerei Kleinlein Heldelb.—. Eifenbahn⸗Alulehen.—9 Neneeee u. Go. 1020 5, 4 Pfälz.(Sudw. Max Nord) 99.— 8ß 4½ Speherer Ziegelwerke 1056 40 310„ 92.— 55 4½ Vereln Chem. Fabriken 101— B E½„ conbertirt,,„ 92.— bz 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 108.— 5z Aktien. 7 Ba Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr— 1 45 Sinner, Grxünwinkel 285.— 6 Babiſche Bant 119.50 B SchroeblHelbelberg 150.— f Gewerbebank Speyer 50% E 129. 10 Schwartz, Speyer 126. B Maunhelmer Bank 119.50 G Schwetzingen 70.50 G Bank 116. G 1 Sonne Weltz Speyer 152. 0 Pfälziſche Bank 182.— 0 3. Storch, Sſck„ 111. 5 Oyp.⸗Banuk 180.— Werger, Worms 90.— 0 Ne 9 ECdb. Landau 11 05 05 Wormſer Brauhaus b. Oertge 185.50 0 heiniſche Creditbant.— Pfa 8 Spritfabr 23. Wbein. Hop. Bant 161. 5 Wfälg. Breßh. u. Spritſabr. Sſidd. Baut 111.— G Transport Sllddeutſche Bank Junge) Akt. und Verſicherung. Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Aktlen 122.— Pfälziſche Ludwigsbahn 220.50 V Mannh. Dampfſchleppſchiff 110.— 5 Maxbahn 141. bz 77 Lagerhaus 108.— Nordbahnn 126.— bz Bad. Rück⸗ u. Mifperſich. 250.— 8 Heilbronner Straßenbahnen 87. B„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 5365. Chemiſche Induſtrie. Continentale Berſſcherung 350. 8 .sG, f. chem. Induſtrie 120.25 G Mannbeimer Verſicherung 428.— Badiſche Anilin⸗ u. Soda 887.— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 250.— 5 VCCVAN Wülrtt, Transportverſſch. 700.— Chem. Fabrik Goldenberg 192. Chem. Fabeſt Gernsheim 30.— B 97„Juduſtrie. Bert 9 Act.⸗Geſellſch. f. Seilinduſtrle 180.— Verein chem. Fabriken 180.— 7 15 Verein B. Oelfabriken 108. G Dinglerſſche Maſchinenfabrik 168.—8 Weſ 200,— Emalllirfabelk Rirtweiler 119. 0 Weſteregeln Alkal. Stamm 200.— G r 55 VBorzug 104.— Emaillirwerke Malkammer 122— 0 Fttlinger Spinnerei 115.— 0 Brauereien. Hüttenhetmer Sp nnerei 89.— 0 Bad. Brauerei 154.50 Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 168.— 5 Binger Aktleubierbrauerei 99.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 88.— Durlacher Hof vorm. Hagen 198.50 G Oggershelmer Spinnerei 5 LichbeneBeanere 169.50 Pfälz. Nähm, u. Fahrräderf 79.— Elefantenbräu Rühl, Worms 106. G Portl.⸗Cementwk. Helbelberg 149. 0 Brauerel Ganter, Freivburg 109. G Verernig. Freiburger Ziegelw.] 120. Kleinlein, Heidelberg 148. G Verein Speyerer Ziegelwerke 102.— Homburger Meſſerſchmitt 100. 8 Baahe Waldhof 222.— 6 Ludwigshafener Brauerei— Zuckerfabrit Waghäuſel 81.— Maunh. Aktienbrauerei 168.— G Zuckerraffinerie Manubeim 168. Maunheimer Effektenbörſe vom 16. Aug. Rheiniſche Ereditbank⸗Aktien 140.50 B. 140., Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗ Aklien 168 B. 5 Fraukfurt a.., 16. Aug.(Effektenbörſe). Aufangscourſe, Kreditaktien 206.40, Staatsbahn 18870, Lombarden 25.—, Egypter —.—, 4% ungar. Goldrente 95.80 Gotthardbahn 135.80, Disconto⸗ Commandit 175.50, Laura 207.70, Gelſenkirchen 191.80, Darmſtädter 132.40, Handelsgeſellſchaft 147.40. Tendenz: feſt. Berlin, 16. Aug.(Telegr.) Effektenbörſe. Die Börſe eröffnete in feſter Tendenz. Die lokale Spekulation nahm Deckungen vor, Auch der Fondsmarkt ſprach ſich feſter aus. Von heimiſchen Bahnen Dortmund⸗Grouauer und öſtliche Getreidebahnen höher. Der Montan⸗ markt erlitt vorübergehend eine Abſchwächung. In der zweiteg Börſenſtunde war das Geſchäft ruhig. Später wieder befeſtigt auf günſtige Nachrichten aus China. Privatdiskont: 4½ Prozent. Berlin, 16. Aug.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 206 60, Staatsbahn 138.60, Lombarden 25.—, Diskonto⸗Commandit 175.25, Laurahütte—.—, Harpener—.—, Ruſſtſche Noten Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.10, 3½% Reichsanuleihe 94.70, 3 /% Reichsanleihe 85.,40. 4% Heſſen 102.40, 8% Hesen ea, Italiener 98.40, 1860er Looſe 132.20, Lübeck⸗Büchener 143 20, Marten⸗ burger 73.20, Oſtpreuß. Südbahn 90.90, Staatsbahn 188.70, Lom⸗ barden 25.—, Canada Pacifie⸗Bahn 88.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 148.70, Kreditaktien 206.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 146 70, Darmſtädter Bank 132 60, Deutſche Bankaktien 189.80, Disconto⸗Commandit 175.10, Dresdner Bank 147.20, Leipziger Bauk 159.90, Berg.⸗Märk. Bank 147.—, Dynamit Truſt—.—, Bochumer 190.70, Conſolidation 344.—, Dortmunder 97 80, Gelſenkirchener 191.80, Harpener 181.—, Hibernia 201.10, Laurahlitte 206.90, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.50, Weſteregeln Alkaliw 203.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 145,—, Deutſche Steinzeugwerke 288.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 157.10, Wollkämmerei⸗Aktien 145.—, 4%/ Pf⸗Br. der Rpein. Weſtf. Bank von 1908 99.60, 8% Sachſen 88.50, Stektiner Bulkan —.—, Mannheim Rheinau 114.—, 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 92.90. Privatdiscont: 4½%, London, 16. Auguſt. 3 Reichsanleihe 85¼, 2 Conſols 99— 5. Italiener 92—, Griechen 42—, 3 Porkugteſen 22¾, Spanter 71½, Türken 22¼, Argentinier 91¼ 8 Mexikaner 28¼, 6 Mexikaner 98 1 3½ Rupeen—— beh., Ottomanbank 11¼ gmio Tinto 58½, Pacific 34—, Chicago Milwaukee 1177, Denver Pr. 70—, Atchiſon Pr. 73½, Louisville u. Naſhv. 74¼, Acen Paeiſte Pref. 73¼, Union Paciſte 61¾, Chineſen 76—, Atchiſon—, ECrie— Central Paeifte—— Chartered——, Tendenz: feſt. London, 16. Aug.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 28—, Chartered 8¼, Goldftelds 7½ Randmines 40½ Castrand%. Newyork, 15. 7 7 Schlußnotirungen: 15. 14. 15. Weizen Januar——[Mais September 43½ 43% Weizen März 84¼½ 84¼] Mais Dezember 40% 30% Weizen Mai——— Kaffee Januar— Weizen September 79 79%%] Kaffee September.60.50 Weizen Dezember 381¼ 81¾ Kaffee Dezember.85.75 Mais Januar——[Kaffee März.95.90 Mais März—— Kaffee Mai.05.— Mais Mai— Chicago, 15. Auguft. Schlußnotirungen. 14.15. 14. 18. Weizen September 74¼ 74¾ Mais Dezember—— Weizen Dezember 76 76¾ Schmalz September.62.65 Mais September 37½ 88½/[Schmalz Dezember-—. Schifffahrts⸗RNachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. Auguſt, Hafenbezirk III. Schiffer ev. Kap. Schlß Kommt von Sabung Ete. auck rkebens fürſt Heilbronn Stückgüter 100 5 5— 2⁰⁰ J. Letuweber ofeldon Rotterdam Stückg. Getr. 16700 König Ceves Dulsburg Kohlen 12714 Melkers Neptun Rotterdam Stllalg Getr 280⁰ ——1 e 9— 5 2 6 24000 15 ax v. Siebert ulsburg ohlen 1 0 rtedr. With. Mofterdam Stückg. Getr. 890⁰ 025 Faelz Heilbronn 15„— aab eturich——— 5 Mößhlen Heilbronn Nuhrort Loblen 21950 Oeß Die Liebe Jag ſtfeld Steinſalz 11423 Oeß ornberg 8 5 14⁵⁸ Oſtramp de Gruy ter Ruhrort Kohlen Schaben Maria Nung 5 1 11905 Spieker eb 2 75 884 O. Hausg Wilhelm Heilbronn Steinſalz „Hauek Neuer* 5 immermann Jeuſſe 5 45*— Klormann Cht iſtina 5—5 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk finden die reichſte Aus⸗ wahl, auch in ganz billigen Artikeln, bei 38807 Georg Hartmann, D 3, 12 Schuhwaarenhaus an den Plaunken D 3, 7 Alleinverkauf der Fabrikate von Otto Herz& ie Frankfurt a/ Main.(Telephon 448.) 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 18. Auguſt. Amts⸗ und Kreie-Verkündigungsblatt. — enoffenwafſsreg Sra werden erbeken Fi Zum' Genoſſenſcha Turn⸗ Verein ſechn ih⸗(9210½— Aae 925 20. und Inuges Mädchen Band 1, O 19„C Verein + H 15 0 mit guter Handſchrift für daz Neckarau“ 2. G. m. u. H. in Mannheim. U t 55 Ons0 rel.5 Bureau eines feinen Geſchäſſg Neckarau wurde Gegr. 1846. Eingetr. Verein lertich— Kaufleute, Beamle, e N in die Lehre geſucht. Durch Beſ l 190 9 e 2 8— 1U nterri. rricht.— 2 Sowie Damen(Sseparat)) und Schuler wale Offerten unter Nr. 61050 an verſammlu 2 8 eerkeern die Exped. d. Bl. 8 F bei demam S.„elber dte——— 1 8 5 24 der Sonntag, 19. Aug. 25 S 5 5 7— echlschteste, eeeeee pi ein ſtattfi ege zu whchal e ſtattfindenden S Kalligr.- Lebrer 8 81 nehmen. Näh. i. Verl⸗ 910 aaßgee haben 1 00 50jähr. Jubiläum kinf. U. d. Gebr. Gander. 7 ee ebrmedchen 5 anſtäudtgr Mannheim, 15. Auguſt 1900 e8* 5 Familie 83 61021 e III. Turn-Verein Frankenthal, Buchfühtung n. Le 21. Auguſt, E 25 10 IE. 150 5 7 11 29 en mit 5 5 92 1Einzel⸗„Ver einswettturnen +* und wir 11 Wirth f 62 1 ö u 1 I Wirthſchafts⸗Aebernahme und Empfehlung. Abfahrt Meinen Freunden, Bekannten und titl. Einwohnerſchaft mache die ergebene Anzeige, daß ich Erkungen⸗ aft verei ubart. 2 i riedrich ermeiſter in und Mar⸗ N Vertrag vom 30.5 Juli 1900 iſt Eggzenſchaft 8⸗ geieinſchaft vereinbart. 4. Seite chädel, f Me 9ei m unger ſchafts⸗ bart. 25. Juli 1900 fſt gemelnſchaft per hler, Karl Mannheiin und Bertha 9998 Nr. 1 3 rungen⸗ aft verein bart. Widmann, Wil⸗ elm, Metzgermeiſter in Mann⸗ heim und Julchen geb. Wagen⸗ blaß. 61023/28 Nr. 1. Durch Vertrag vom 9. Auguſt 1900 iſt Errungen⸗ vereinhart, N Uh 5. Auguſt 1900. Gr. aer ich⸗ III. Gemeinde Jandhofen Vergebung von Bauarbeiten. Die nachgenaunten! Arbeiten zur Neuanlage des Friedhofes dahier ſollen iſn Wege öffentlicher Berdingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. 1. Grab und Maurer⸗Ar⸗ beiten und Rothe Hauſteinarbeiten, Pläne Arbeitsbeſchriebe und Bedingungen liegen auf dem Rathhauſe hier zur Einſicht auf, e 0 auch die e bis zu der am Mittwoch, den 5. September ds. Js8., Vor⸗ mittags 11 Uhr ſtattfindenden Verdingungs⸗Tagfahrt portofrei und niit der Aufſchrift„Fried⸗ hofsanlage“ verſehen, anher ein⸗ zureichen. Angebote ohne die Auſſchrift werden ſichligt 60671 Sandhofen, 10. Auguſt 1900. Der Gemeinderath: Herbel. Volk. Winterſchafweide⸗ Verpachtung. Die Winterſchafweſde pro 1900/01, welche auf hieſiger Ge⸗ markung mit 400 Stü f der früheren Gemark hof mit 500 Stück S trieben werden kann, Mittwoch, 5. Sept. dſs. Is., Vormittags 11 uhr, auf dem Rathhauſe hier öffent⸗ lich verpachtet. 60672 Sandhofen, 10. Aug. 1900. Der Gemeinderath: Herbel. Vol e nöthige nicht berück⸗ Furben, Lul 4 K Fal el, U 7 Pinsel aller Art. Boden-Anstriehe Bernſteinlack, Spirituslack, Bodenöl, Terpentinöl, Parquet⸗ u. Linoleum⸗Wichſe. Universal⸗ Bodenfarbe Pfd. 50 Pfg., ſehr ausgiebig, gut trocknend d dauerhaft. Billigſter, beſter Bodenanſtrich. Oelfarben, Vandmuster (auch über⸗ haupt alle zur An ſtreicherei Uöthigen Materialien und Utenſilien. Billig und gut. K 2, 2, Joh-Meckler, Waräfte. TLelephon Nr. 2243. Eigene Fabrikation mit Mötoren⸗ u. Maſchinen 5 betrieb. 48561 Warenzeichen, Austerschutz, Frankkurl2.KatsersN egrüngetidss. Ladenburg. 58122 ag, den 18. Aug., ab Ludwigs⸗ die Wirthſchaft haſen. A 1 marſch ch ½ 24 1 bei Mitglied De Lank, 8. er Vorſtand. lnehmer 740 Uhr Ludwigs⸗ 6086g g: Turnrock, graue ſchwarzer Hut. Maunh. Turnerbund Germania hafen fahre Kleidung: Hoſe, übernommen und eröffnet habe. 60381 A, 2 Tum Mainzer Hof M A4, 12 Ausſchank des allgemein beliebten Stoffes, hell u. dunkel der Brauerei Sinner in Grünwinkel Indem ich um geneigten Zuſpruch höfl. bitte, werde ich beſtrebt ſein, für gute Küche und Reller ſtets Sorge zu tragen und empfehle mich Mit vorzüglicher Hochachtung Adolf Brauch. Wirth der Zur Geſellſchaft folze⸗Schrey'ſcher Steuografen Praunheim. Aufangs September be⸗ ginnen unſere regelmäßigen Unterrichtskurse Unſer Verein betheiligt ſich an 18 am Sonntag, 19. Auguſt J. J. ſtattfindenden 50jähr. Zubiläum des 0 29 S in Stolze⸗Schrey'ſcher Steno⸗ Turnvereins Fraukeuthal graſte, und zwat getreunt für und laden wir unſere Mitglieder ältere und jüngere Perſonen zu zahlreicher Betheiligung ein. graßelchter. d 90 Abfahrt ab igs grafielehrer. Wir laden zu zahl⸗ Abfahrt ab Ludwigshaſen keicher Betheiligung höfl. ein Samſtag, 18. Ang., Abds. 72 Uhr. 2 und erbitten uns Anmeldungen Sonntag Vorm. 770 Uhr oder baldigſt an unſeren Vorſitzenden Mittaas 122⁰ 60969 Herrn Rich. During, Jamm⸗ ie 5 58 eld ſtraße 26 oder an den Uebungs⸗ Anzug: Turnkleidung. Dienſtags u. Freitags Der Turnrath. im Lokal„Zur Oper“, O 3, 21. 60867 Der Vorſtand. Hitte. Der Hausvater der badiſchen Arbeiter⸗Kolonle Aukenbuck berichtet, daß ſich daſelbſt wieder ein großer Mangel an Hemden aller Art, Socken, Hoſen, Unterhoſen, Joppen und Röcken, Stiefeln 55 Schuhen bemerkbar macht. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauens⸗ männer und alle Freunde unſeres Vereins die herzliche Bitte, wie⸗ der Sammlungen der bezeichneten und anderer für die Zwecke der Auſtalt noch brauchbarer Be⸗ kleidungs⸗Gegenſtände gefälligſt veranſtalten zu wollen. Die eingehenden Kleildungsſtücke können ſowohl an Herrn Haus⸗ pater Wernigt in Ankenbuck Poſt Dürrheim bezw. Station Klengen—, als auch an die Hanptſammelſtell e in Karlsruhe, (Sofſenſtraße 25 II) jederzeit ab⸗ geliefert werden. Beim Wechſel der Jahreszeit ergeben ſich ſtets Abgänge an Kleidungsſtücken, welche durch Ueberlaſſung an unſere Anſtalt zweckmäßige und nützliche Ver⸗ wendung finden können. Karlsruhe, im April 1900. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großher⸗ zogthum Baben. Pelodipediſſen⸗Berein Maunheim. Freitag, den 17. Auguſt 1900, Abends präcis ſ½9 Uhr Verſammlung im Lokal zum„Weinberg“. Wir bitten um vollzähliges pünktliches Erſcheinen. 16516 Der Vorſtand. 2 R. Afer-Pulvers in wene, Wirkung ult stets frisch u. 52077 . Mr oppPNachf. Centr. Drogerie, N 2, 7. Springmann Vierordt. 49616 WSchönschreib⸗ eeeeeeeeee U. Buchführ.-Unterr. 8 Gobr. Gander. Voranzeige. 37843 F. F. Theile ganz ergebenſt 1 1 don der hieſigen General⸗Agen⸗ tur einer Feuerverſicherungs⸗ die Geſellſchaft wird zu ſofort ein Bureaudiener Sbaäthlahls. Tamtalse am Montag, 27. Auguſt und 60609 Montag, 3. September im er unter Angabe der ſeitherigen Beſchäftigung nebſt Saale des„Scheffeleck“, M3, 9, beginnen. Gehaltsanſprüchen und Angabe von Caution unter Nr. 60609 9e an die Expedition Blattes. Die Anmeldungen der verehrl. 50 iges funges Mäd⸗ Damen und Herren nehme heute Montag, Dienſtag und Mitt⸗ woch jeweils von—9 Uhr Abds. im 085 des„Scheffe leck“, .3, 9, entgegen eventl. auch brieflich im„Scheffeleck“. Gelegentlich werden unter Garantie ſämmt iche moder⸗ nen Rundtänze, ſpez. gute Walzer, Frauaiſe, Lauciers und Original⸗Cotillon. Die Tanzabende werden im Saale bekannt gegeben. Hochachtungsvoll A. Paul's Tanzlehrinſtitut. e NB. Ertheile auch Prlvak⸗ nung, beſtehend in 4 unterricht und erlerne in—4 chen einige geſucht. II 8, 0 4, 6 Küche und Zügeh an kinderloſe, ruhige Leute zu vermiethe 61043 Lü Nachm.—2 Uhr. unden tagsüber 3, Laden. 61000 che, Keller] Stunden alle Tinze 0. U. ſämmtl. Subeh. in einer am Bahnhof gelegeuen Villa ſofort zu verm. 59420 Geſuche ſein möbli Näheres in der Expedition. per September bezw. e Badehenützung erwünſcht. Unter Nr. 61017 an Idte rped. d. Bl. 1. Okk. Deutſche Geueraljechtſchule Lahr. Verband Maunheim. Wie alljährlich veranſtalten wir auch in die Jahre wieder zu Gunſten desReichswaiſenhauſes Lahr eine 55853 von Silber⸗ u. anderen Werth⸗ Gegenſtänden. Die Ziehung findet am Samſtag den 20. Oktober ſtatt. Wir geſtatten uns daher an die 2 verehrl. Einwohnerſchaft die Bitte u richten, dieſes Unternehmen] durch Kauf von Mitgliedskarten pro 1900, welche für die Verloo⸗ ung Gültigkeit haben, kräftig eſtützen zu wollen. Mitgliedskarten à 50 Pfg. ſind zu haben in der Expedition des Badiſchen General⸗An⸗ zeigers— Maunheimer Tage⸗ blatt, am Zeitungstiosk, bei inſeren Mitgliedern, den Herren. M. Herzberger, Cig.⸗Hdlg., E3,1: Ad. Sahnieder, Cig.⸗Hdlg.,0 2„5. Heckel, Muſikalien⸗Hdlg, O 2, 1, Sehmann& d F 18, — Paſſage—,. Hochſchwender, Cig⸗Holg, k 1, 7, in der Expedition des General⸗Anzeigers, der Neuen Bad. Landes⸗Zeitung. Auf je eine Schule 20 Looſe fällt ſicher ein Gewinn. Mannheim, den 18. Juni 1900. Der Vorſtand. Auskunfts-Bureau; des Schwarzwald⸗Vereins Maunhein, C 8, 3. Auskunfts⸗Ertheilung über Ausflüge ꝛc. unentgeltlich. Paris Weltausstellung 900 Paris Grand Hotel du Louvre Rue de Rivoli nächst dem Palais du Louvre, dem Palais Royal und der Avenue de'Opéra 59507 Hotel ersten Ranges. 300 Zimmer und Salons. 2 hydraulische Aufzüge. Elektrische Beleuchtung. Feinste Küche. Vorzügliche Weine. Weltausstellung PARS 4900. e GSrandCafe oulevard des Capueines Renommirtes Etablissement in schönster Lage ganz nahe am Opernhause. * Onne Concurrenz: Speclaſität Schiffsflaggen. Eiuen Ef nig Nor in Jahr Fr das Waise n Nays in rapr“ 8859 59512 In allen Landssfarben Fertige Flaggen e in Wolle&Baumwolle nebst Stangen& Spiessen liefert oomplett Moss Naciſl. N Mannheim. 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Beiträge zur Verwendung für die obengenannten Bedürfniſſe nimmt die Schatzmeiſterkaſſe des Zentral⸗Komites, Königl. Ha 905 11 Berlin., Jägerſtraße 21, entgegen. 58093 Die Bildung weiterer Sammelflellen iſt erwünſcht. Berlin, den 8. Juli 1900. Das Zentral⸗Komite der Deutſchen Vereine von olhen Kreuz. B. von dem Kneſebeck,? Vorſitzender. von Spitz, General der Infanterie z.., L. ſte llvertretender Vorſitzender. Dr. Koch, Präſide ut des Reich ank⸗ Direktoriums, Wirklicher Geheimer Rath, II. ſtellvertretender V uſitzender. Havenſtein, Präſident der Ser⸗ handlung, Schatzmeiſter. Dr. Lieber, Generalarzt a.., Generalſett, Indem der Geſammtvorſtand des Badiſchen Landesvereinz vom Rothen Kreuz vorſtehenden Aufruf zur öfentlichen Kenntniß bittet derſelbe um möglichſt zahlreiche Spenden aus alle n, welche an dem Loos unſeter braven nach Ching en⸗ ſandten Truppen Antheil nehmen. Die unterzeichneten Mitglieder des Geſammtyorſtandes ſophe die Kaſſe des Badiſchen Landesvereins vom Rothen Kreuz i Karlsruühe, Gartenſtraße 47, ſind bereit, die zu genauntem Jwel beſtimmten Gaben entg egen zu nehmen, über welche in der Preſſe Rechnung gelegt werden wird. Weitere Sammelſtellen ſiſ fämmtliche Bankiers und Banken der Städte Mannheig und Karlsruhe. Karlsruhe, den 17. Juli 1900. Der Geſammtvorſtand des Hadiſchen Landesvereiſ nom Rothen Arenz: Stiefbold, Oberſt z. D. und dVorſitzender in Karlsruhe, von Wit ning, Generallieutnant z. D. und ſtellvertretender or ſitzender iß Heidelberg. Dr. Blum in Heidelberg. Dr. Genter, pr⸗ At in Karlsxuhe, Ettlingerſtraße 7. Dr. Gruber, Pr rofeſſor in Frel burg i.., Haas, Geheimeraih in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 20. Hepp, Piivatier in Karlsruhe, Weſtendſtraße 72. Herrſche Kaufmann in Maunheim. Kah, Stanislaus, Staptrath in Bade Baden. Leers, Privatier, Hirſchſtraße 94. Pecher, Hoflieferant n Karlsruhe, Kalſerſtraß ze 78. Reiß, Generalkonſul in Maſengeh Sachs, Geheimerath in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 182. Seubert, Major a. D. in Maunheim. Specht, Stadtpfarrer in Durlach Ströbe, Hoſapotheker in Karksruhe, Kaiſerſtraße 215. Thum, Medizinalrath in Pforzheim. Dr. von Weech, Geheimerath und a. Kammerherr in Karlsruhe, Seminarſtraße 6. T. Wolff, pralk Arzt in Karlsruhe, Hirſchſtraße 82. a Medizincltafß Karlsruhe, Wenendſtraße 74 Beiträge nehmen entgegen fämmtliche hieſige Banken. scher Werel Mitgliederzahl ca. 3000, Telephon Nr. 329. Bureau und Vereinsrkume Lit. C A, II. Der Verein bietet seinen Mitgliedern: Vorlesungen lIterarischen, geschichtlichen, naturwissen- schaktlichen, Kunstgeschichtlichen, kaufm.-fachwissen, schaftlichen Inhalts, Recitationen. Bibliothek mit ca. 5000 Bünden, Fachliteratur, Bells tristik ete. Lesesaal ca. 90 in- und ausländ. Zeltungen, Illustr. Moneit schriften, Witzblätter, Atlanten, Lexlſoa, Adressbuckh der ganzen Welt(61 Büände), e: Handelsfächer, franz., engl., tal,, holl, span, und russ. Sprache. Hostenfreie Stellenvermittlung. Frmässigte de- bühren bei anderen grösseren Kaufm. Vereinen Hrankenkasse, eingeschr. Hilfskasse. Niedrige Belträge Gegründet 1867. Unterstützung in Nothfällen. KRechtsberathung, event, unter Mithilfe eines jur Beistandes. Lebens- und auf Grund J0n Verträgen mit verschtedenen Gesellschaften, wosenfllebs Vorthelle beim Abschlusse, f Debersetzungen vom Deutschen in fremde Sprachen un umgekehrt. Wersnügungen. Abendunterhaltungen, Ausflüge ete. Preisermässigungen beim Mrossh. Hof⸗ und Nationalftheater— Saalbau-Vaxiete Apollotheater— PFanorama— Badean stalten— eitrag I. 2 Anstalten. Vierteljährl. 1 I. Lehrlinge N. 10 Nüheres im Bureau. 16121 wWie Dequem! Für Herren, Damen u. Knaben! in allen und Bodenformen zu haben Alleinver!kauf: Früher wie beschwerlich!! B. Traub, E 3, 7.