Telegramm ⸗Adreſſe: „ Journal Mannheim. In der Poſtliſte eingetragen unt Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 155 bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Bale 60 12 Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Wadiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Mann Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. heimer Journal. (4110. Jahrgang.) Erxpeditton: Nr. 218. Oruckerei: Nr. 341 Verantwortlich für Politi: Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil; J..: Karl Apfel, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hgas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 379. Freitag, 17. Auguſt 1900. (Abendblatt. Politiſche Ueberſicht. Maunnheim, 17. Auguſt, WDie Reichsfinanzen. Der definitive Abſchluß des Reichshaushaltes für 1899, deſſen Hauptſummen im„Reichsanzeiger“ veröffentlicht worden ſind, haben einen Netto⸗Ueberſchuß von 32,4 Mill. Mk. ergeben. Genau genommen, nur das Jahr 1899 für ſich gerechnet, beträgt gegen den Etat der Ueberſchuß 73 Mill. Mk., ſofern die Ein⸗ nahmen 76,1 Mill. Mk. mehr erbracht haben, während bei den Ausgaben gegen den Etat ein Mehr von 12,9 Mill. erwachſen iſt. An reinem Ueberſchuß bleiben darum nur 32, Mill. Mk., weil 30,7 Mill. gemäß dem Geſetz vom 24. März 1897 verwandt werden müſſen: in der Weiſe, daß für 1899 zur Herſtellung des Gleichgewichts im ordentlichen Haushalt von der Heranziehung der Mittel des außerordentlichen Etats nur ſoweit Gebrauch ge⸗ macht werden darf, als der Bedarfsbetrag nicht durch Mehr⸗ erträge bei den Ueberweiſungsſteuern Deckung findet. Dieſe Deckung ſtellen jene 30,7 Mill. Mk. dar. Vergleicht man das Ergebniß mit dem Ueberblick, den der Staatsſekretär des Reichs⸗ ſchatzamts, Frhr. v. Thielmann, am 11. Dezember 1899, zu Be⸗ ginn der letzten Seſſton, dem Reichstag gegeben hat, dann findet man, daß ſeine damaligen Vorausſagen faſt genau eingetroffen ſind. Hinter der damaligen Schätzung ſind um ein Geringes die Mehreinnahmen bei der Maiſchbottich⸗ und Branntwein⸗ Steuer, bei der Brauſteuer und bei der Poſt zurückgeblieben, da⸗ gegen ſind die Erwartungen von der Wirklichkeit übertroffen bei der Zuckerſteuer, bei der Salzſteuer, beim Wechſelſtempel und bei den Reichseiſenbahnen. Daß einige der Zölle einen minder gün⸗ ſtigen Ertrag abgaben, insbeſondere die Getreidezölle, iſt ſchon damals mit Recht inſofern als eine wirthſchaftlich nicht unerfreu⸗ liche Thatſache bezeichnet worden, als das günſtige Ernteergebniß des verfloſſenen Jahres die Urſache iſt und eine Verminderung der Einfuhr von Brodgetreide zur Folge gehabt hat. Alles in Allem erſcheint der Zuſtand der Reichsfinanzen nach dem Aus⸗ weis des verfloſſenen Jahres in einem erfreulichen Licht, und man — wird gerade in der gegenwärkigen Zeit, wo die Reichsfinanzen ig. wegen der Vorgänge in China ſicher in ungewöhnlichem Maße 1 beanſprucht werden, eine ſolche Finanzlage als eine weſentliche lchr Beruhigung empfinden. 253* Preßmanöver. Ein Berichterſtatter hat gemeldet, daß die Verwandten des Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe in ihn dringen, ſich von den „Es iſt merkwürdig, daß Preßmanöver gegen die verantwort⸗ lichen Leiter der auswärtigen Politik ſich bemerklich machen, ſeit die Ernennung eines Oberbefehlshabers der internatio⸗ nalen Streitkräfte für China in der Perſon des Grafen Walderſee bekannt geworden. In der„Frankf. Ztg.“ war aus dieſem Anlaß die Politik des Grafen Bülow als eine vorſichtige in einen Gegenſatz zu der perſönlichen Politik des Kaiſers gebracht worden. Dieſe Aus⸗ führungen, für welche ſicherlich Niemand anders als die„Frankf. Ztg.“ perantwortlich iſt, ſind in der„Poſt“ zu verſteckten, aber unverkenn⸗ baren Angriffen gegen den Grafen Bülow durch die Frage verwendet worden, ob jene Arkikel des Frankfurter Blattes im auswärtigen Amt inſpirirt ſeien. Und in unberkennbarem Zuſammenhang mit dieſer Treiberei verbreitet ein regelmäßig aus konſervativen Kreiſen infor⸗ mirter Berichterſtatter die Mittheilung, daß die Verwandten des Reichskanzlers Fürſten Hohenlobe in denſelben dringen, ſich von den Staatsgeſchäften möglichſt bald zurückzuziehen, und daß man in politiſchen Kreiſen“ glaube, der greiſe Staatsmann ſei nicht mehr ab⸗ geneigt, dem Wunſche der ihm Nächſtſtehenden zu willfahren. Wir glauben, daß dieſer„Wunſch“ auf ganz anderen Skellen gehegt wird. Es iſt ſehr bedauerlich, daß derartige Machenſchaften ſich angeſichts einer internationalen Lage wie die gegenwärtige zeigen.“ Das iſt es freilich. Aber von Skrupeln und Zweifeln waren jene„andern Stellen“ noch nie geplagt. wo ſte glaubten. im Trüben fiſchen zu können. Deutſches Reich. * Berlin, 16. Aug.(Der kaiſerliche Gouver⸗ neur v. Liebert) hat, wie das Deutſche Kolonialblatt“ meldet, Dar⸗es⸗Salaam am 13. d. M. mit Urlaub verlaſſen. Der Kommandeur der kaiſerlichen Schutztruppe, Major von Eſtorff, hat die Vertretung übernommen. Frankreich. D. Paris, 16. Aug.(Die Heizer und Schiff s⸗ handlanger in Bordeau 1) haben das Beiſpiel ihrer Berufsgenoſſen in Marſeille, Dieppe, Dünkirchen befolgt und be⸗ ſchloſſen, ſo lange zu ſtreiken, bis ſie gleich denen von Havre eine Lohnerhöhung durchgeſetzt haben werden. In einer Ver⸗ ſammlung der Heizer und Hafenarbeiter in Marſeille, welche am 15. Auguſt auf der dortigen Arbeitsbörſe ſtattfand, einigten ſich die Theilnehmer über ein Lohnminimum, das ſie heute don den Schifffahrtsgeſellſchaften und Arbeitgebern verlangen wollen. Wird ihnen nicht willfahrt, ſo ſetzen ſie den Ausſtand fort. Da die Abfahrt der„Bretagne“ von Havre bekanntlich drei Tage lang wegem des Streiks hingehalten wurde und die Ausſtändiſchen in Marſeille am 12. Auguſt drohten, die Abfahrt von zwei Trans⸗ portſchiffen mit Expeditionstruppen zu verhindern, ſo ſind bereits Anſtalten getroffen, daß Heizer der Kriegsflotte auf allen vom heten Schiffen, welche Truppen nach dem äußerſter Oſten befördern, die Arbeiten zu verſehen haben. Die Miſſionen in China. Herr v. Brandt, der ehemalige deutſche einen Artikel veröffentlicht, der die chriſt⸗ lichen Miſſionen in China, insbeſondere die proteſtantiſchen, einer ſcharfen Kritik unterzog; er ſagte dabei u..:„Die fremdenfeind⸗ liche Stimmung der Chineſen läßt ſich auf verſchiedene Urſachen Einmal auf die aufdringliche Thätigkeit der chriſt⸗ lichen, beſonders der proteſtantiſchen Miſſionare, denen die Dis⸗ ihrer katholiſchen Amtsbrüder fehlt.“ ang⸗ cen Staatsgeſchäften möglichſt bald zurückzuziehen, und daß man in baen politiſchen Kreiſen(J) glaube, der greiſe Staatsmann ſei nicht 15 mehr abgeneigt, dem Wunſche der ihm Nächſtſtehenden zu will⸗ Staate gemiei 1 fahren. Ein ähnlich lautendes Gerücht iſt ungefähr vor vierzehn S⸗ 8 eult Tagen zu unſerer Kenntniß gekommen, und iſt anſcheinend die di Unterlage jenes„Glaubens“ politiſcher Kreiſe; es erwies ſich aber 13% bei näherer Erkundigung als die Wiederholung der Vermuth⸗ leu üngen, die in den letzten Jahren von Zeit zu Zeit umgegangen Vor Kurzem hatte ſind. An den Stellen, die über die Abſichten des Fürſten Hohen⸗Geſandte in Peking, lohe unterrichtet ſein müſſen, iſt jedenfalls nicht mehr bekannt, 1 als daß nach wie vor der Fürſt Reichskanzler der Ueberzeugung 0 iſt, es ſei ſeine Pflicht, in ſeiner Stellung auszuharren, ſolange ren ſein Verbleiben den Wünſchen des Kaiſers entſpricht. Beachtens⸗ zurückführen. nule] werth iſt jedenfalls, was die„Nationalzeitung“ in dieſem Zuſam⸗ 15 Fenhang bemerkt: AZiplim und Diskretion nen u. 3 15 Tagesneuigkeiten — Ein Mordverſuch und Selbſtmord iſt, wie telegraphiſch ſchon kurz gemeldet, geſtern früh in Charlottenburg geſchehen. Dort hat der Zahnkünſtler Ott o Horwitz ſeinen älteren Bruder Bruno zu erſchießen verſucht und ſich ſelbſt gleich darauf bergiftet. Die That ſcheint in Unzurechnungsfähigkeit begangen zu ſein. Der 38jährige, in Breslau gebürtige Zahntechniker Otto Horwitz hatte erſt vor einigen Monaten im erſten Stock des Hauſes Wilmersdorfer Straße 152 ein Zahnatelier errichtet. Vorher hatte er eine ſehr ſchmerzhafte Operation am Ohr durch⸗ Emacht und auch in der letzten Zeit litt er wieder an heftigen Schmerzen, die ihn die Nothwendigkeit einer zweiten Operation erkennen ließen. Er war verlobt mit der Tochter eines Rentners A. aus der Joachimsthaler Straße. Sein 38jähriger Bruder Brund, der in der Steinſtr. 9 zu Berlin wohnt, war nach Char⸗ blottenburg zu Veſuch gekommen. Beide lebten ſehr einträchtig mit einander. Otto wurde wegen ſeines Benehmens, das wohl mit dem Ohrenleiden zuſammenhing, von Vielen für„nicht ganz n richtig im Kopf“ angeſehen. Vorgeſtern Abend waren die Brüder 40 mit der Braut des jüngeren zuſammen. Als Otto Horwitz wieder —95 über Schmerzen klagte, beſchloß Bruno, die Nacht über bei ihm zu hil hleiben, um nöthigenfalls bei der Hand zu ſein. Geſtern früh um ter u, 724 Uhr hörten Hausbewohner kurz hinter einander drei Schüſſe dienün allen. Das veranlaßte den Hauswirth Meiſe und die Pförtners⸗ 15 pa! leute, an die Thür der H. ſchen Wohnung zu klopfen. Otto Hor⸗ dnitz öffnete die Thür, antwortete auf die an ihn gerichteten .— — igeh Fragen, er habe ſeinen Bruder, der noch im Bett lag, erſchoſſen, ndlun und ließ auch die Leute ohne Widerſpruch eintreten. Er ſelbſt t un *5 lei Migeh nahm auf einem Sopha Platz und ſah ſchweigend zu, was die Eintretenden unternahmen. Auf dem Fußboden im Vorderzim⸗ Aer lag Bruno H. in ſeinem Blute. Er hatte drei Verwundungen Dieſer Kritik wurde in Miſſionsblättchen vielfach widerſprochen, u. A. hat auch die„Chriſtliche Welt“ einen Artikel gegen ſie ber⸗ öffentlicht. Auf dieſen antwortet nun Herr v. Brandt, indem er dabei den eitirten Satz noch einmal, nur ſchärfer gefaßt, an die Spitze ſtellt; er ſagt:„Ein großer, wenn nicht der größte Theil des Fremdenhaſſes iſt auf die Thätigkeit der chriſtlichen Miſ⸗ ſionen zurückzuführen; und wenn nach der Niederwerfung der Be⸗ wegung und der Beſtrafung ihrer Urheber keine Aenderung in der Art und Weiſe der Miſſionen eintritt, ſo werden wir in zehn Jahren wieder vor einer Kriſis ſtehen, die die jetzige noch an Um⸗ fang und Schrecken übertreffen dürfte.“ Weiter betont er die Intoleranz der Miſſionen unter ein⸗ ander:„Während meiner amtlichen Thätigkeit in China iſt mehr als eine Thatſache zu meiner Kenntniß gekommen, die mich mit tiefem Bedauern über den Mangel an chriſtlicher Liebe und welt⸗ lichem Takt erfüllt hat, der aus ihr ſprach, und ich muß hinzu⸗ fügen, daß es meiſtens proteſtantiſche Miſſionare waren, die ſich zu Angriffen gegen ihre katholiſchen Mitbrüder hatten verleiten laſſen. Der kulturelle Werth des Chriſtenthums liegt für mich in ihm ſelbſt und nicht in der Konfeſſton, und ein Hervorheben der Unterſchiede zwiſchen den Bekennern der verſchiedenen unter den⸗ ſelben kann nie die Achtung der Heiden vor dem Chriſtenthum als ſolchem erhöhen.“ Er fragt dann den Redakteur der„Chriſtlichen Welt“:„Was würden Ew. Hochwürden und Ihre Herren Amtsbrüder thun, wenn auf Grund von mit Waffengewalt errungenen Verkrägen buddhiſtiſchen Miſſionaren das Recht eingeräumt worden wäre, ſich überall in Deutſchland niederzulaſſen, ihre Häuſer und Kirchen auf den beſten, durch Volksglauben und Aberglauben ge⸗ heiligten Stellen zu errichten und an allen Straßenecken oft in recht mangelhaftem Deutſch zu predigen? Würden wir nicht täglich und ſtündlich erleben müſſen, daß die Bevölkerung gegen die fremden Eindringlinge Front machte, und würden Sie, Herr Pfarrer, und Ihre Herren Amasbrüder nicht mit Feder und Wort zu welchen Ausſchreitungen das führen könnte und milßte, brauchen wird doch nur an die Blüthen zu denken, die der Ankf⸗ ſemitismus in Deutſchland und anderen Ländern ſo herrlich treibt. Es iſt eine Thorheit geweſen, dem chineſiſchen Volk die Duldung chriſtlicher Miſſionen zuzumuthen.“ Weitere Stellen aus der Antwort des Herrn b. Brandt lauten:„Zweidrittel der Arbeit der Geſandtſchaften und Kon⸗ ſulate ſind durch Beſchwerden, Anſprüche und Forderungen der Miſſionare veranlaßt worden.— Die Satzungen einzelner, namentlich engliſcher China⸗Miſſionare, wonach im Geiſte eines geſunden und aufrichtigen Chriſtenthums ausdrücklich den Mif⸗ ſionaren unterſagt iſt, Beſchwerden bei Konſuln oder chineſiſchen Behörden zu erheben, um Beſtrafungen von Miſſethätern zu er⸗ reichen und die Durchfechtung wirklicher oder vermeintlicher Rechte oder Schadenerſatz zu erlangen, werden eben einfach nicht ge⸗ halten... Die Frage der politiſchen Thätigkeit einzelner 15 ſtonare habe ich nicht berührt. Aber wer die Geſchichte des Tai⸗ pingaufſtandes und des Kang⸗yhu⸗weiſchen Reformverſuches kennt, wer mit den publiziſtiſchen Leiſtungen einzelner Miſſtonare bekannt iſt, der wird nicht darüber im Zweifel ſein können, wie piel auch nach dieſer Richtung hin gefehlt worden iſt.... Nimmt man dazu, daß bei dem leider nur zu oft durch Vorſpiegelung falſcher Thatſachen ermöglichten Ankauf von Grundſtücken, bef der Errichtung von Gebäuden, bei der Mißachtung berechtigter an der rechten Kopfſeite, hinter dem linken Ohr und im Genick erhalten; der blutbeſudelte Revolver, der darauf hindeutet, daß Bruno den Verſuch gemacht hat, dem Bruder die Waffe zu ent⸗ winden, lag in der Nähe. Da der ſchwer Getroffene noch Lebens⸗ zeichen von ſich gab, wurden die Rettungswache in der Wilmers⸗ dorfer Straße und das Polizeirevier in der Kirchſtraße be⸗ nachrichtigt. Der Reviervorſtand, der mit mehreren Beamten ein⸗ traf, fand den Thäter noch auf dem Sopha. Bruno Horwitz ließ ſich ruhig feſtnehmen. Da er keine Angaben über die That machte, merkten die anweſenden Aerzte, daß er Gift genommen hatte und verſuchten durch Auspumpung des Magens die tödtliche Wirkung zu verhindern. Das gelang indeß nicht, ſo daß Otto Horwitz ſchon auf der Polizeiwache ſtarb. Er hatte Morphium und Kokaln genommen, das ihm aus ſeinem Beruf zugänglich war. Der verwundete Bruder wurde nach dem Charlottenburger Krankenhaus gebracht, wo er zwar am Mittag noch lebte, aber ſehr ſchwer und pernehmungsunfähig darniederliegt. Die Mutter, die als die Wittwe eines Arztes noch in Breslau lebt, wurde durch den Draht benachrichtigt. Die Braut wurde gleichfalls ſofort von der Blutthat in Kenntniß geſetzt. Man nimmt an, daß Otto Horwitz über die Schmerzen am Ohr und in dem Gedanken an die bevorſtehende Operation geiſtesabweſend ge⸗ worden ſei und in einem Zuſtand von Raſerei die That verübt abe. — Was Mareel Prévoſt in Deutſchland ſah. Auf einer Reiſe nach Dänemark und Schweden machte der bekannte fran⸗ zöſtſche Schriftſteller Marcel Prevoſt in den deutſchen Hafen⸗ ſtädten Hamburg, Lübeck und Kiel Station und gibt nun die Eindrücke, die er dort empfangen, in einem längeren Artikel wieder. Nachdem er den deutſchen Zollbeamten Beſtechlichkeit vor⸗ geworfen, den Kölner Dom als eine der unſchönſten Kirchen in gemacht hat, daß das Land noch immer halb franzöſiſch ſef fabelt er über Hamburg:„Die alte Hanſaſtadt iſt jetzt nur noch eine Stadt des Reiches, wie jede andere; die gewaltige Anziehungs⸗ kraft des geeinten Deutſchlands hat nach und nach die Freiſtadt⸗ Vorrechte Hamburgs abgeſchafft oder unmerklich gemacht. Jetzt hat Hamburg keinen beſtimmt ausgeprägten Charakter mehr, außer eiwa in der Nähe des Hafens; und doch findet man ſelbſt dort weder die düſtre Schönheit von Liverpool und von London, noch die Lebhaftigkeit von Marſeille. Es gibt wenig Städte, die reizloſer ſind als Hamburg.“ Sprach's und ſetzte ſich auf die Eiſenbahn, um nach Lübeck zu fahren. Auch Lübeck iſt eine ver⸗ fallene Stadt, aber ſie findet vor Marcel Prévoſt etwas mehr Gnade als Hamburg. Er bewundert die gothiſchen Bauten, die Kirchen, das Rathhaus, die merkwürdigen Giebel, und pilgert dann zum Burgthor hinaus, wo Blücher im Jahre 1806, nach der Niederlage von Jena, einen letzten Kampf gegen Bernadotte wagte. Die Namen Lübeck und Jena wecken, wehmüthige Er⸗ innerungen in Prsvoſts patriotiſcher Bruſt. Er ſieht im Geiſte die triumphirenden Franzoſen vor dem Burgthor und empfindet einen poſthumen Freudenrauſch bei dem Gedanken an den Sieg ſeiner Landsleute. Aber die Freude iſt nur von kurzer Dauer; es fällt ihm zur rechten Zeit noch ein, welche unbändige Freude erſt die Deutſchen unſerer Generation empfinden müſſen, wenn ſie Sedan, Verſailles, Paris beſuchen.. Und dann bricht es mit Macht hervor! Im Hotelzimmer, bei Wiener Schnitzel und einere Flaſche Moſelwein, fallen dem nachdenklichen Dichtersmanne dlei Stiche an der Wand ins Auge. Stich Nr. 1 ſtellt Kaiſer Wil⸗ helm I. zu Pferde dar, und darunter ſteht:„Ausmarſch nach Frankreich, 1870.“ Die anderen beiden Stiche zeigen Bismarck und Moltke, gleichfalls zu Pferde, und darunter ſtehen nur die Deutſchland bezeichnet, und in der Rheinprovinz die Entdeckung Worte:„Verſailles, 1871“ und„Paris, 1871“„„So iſt in gang Deutſchland“, jammert der melancholiſche Reiſende, um gegen die gelben Miſſionare eifern? Und wenn wir wiſſen Wollenz 2* Eeite! Geueral⸗ Anzeiger. und unberechfigter Eigenkhümlichfeften der Chinefen, bei Ver⸗ ſtößen gegen das chineſiſche Ceremoniell u. ſ. w. von Miſſionaren viel gefehlt worden iſt, ſo kann man ſich des Gefühls nicht er⸗ wehren, daß von Seiten der letzteren Manches, recht Vieles ge⸗ ſchehen iſt, was beſſer unterblieben wäre.“ Dieſer Tage hat ein bayeriſches Centrumsblatt Vorwürfe ähnlicher Art gegen die katholiſchen Miſſionen in China gerichtet. Die„Neue Bayr. Landesztg.“, das Organ der bayeriſchen Cen⸗ 2 DeL trumspartei, ſchrieb:„Wenn es auch unter den Miſſionaren viele achtungswerthe Perſonen gibt, die in gutem Glauben handeln, ſo gibt es dagegen unter den Bekehrten nur wenige, die Achtung verdienen. Es iſt ſomit nicht zu verwundern, daß die chtiſt⸗ lichen Chineſen ſelbſt bei den dortigen Europäern, mit Aus⸗ nahme der Miſſionare, in ſchlechtem Ruf ſtehen und daß man ſie von ſich fern hält. In allen Tagesblättern in Shanghat, in welchen eingeborene Dienſtboten, Köche, Hausknechte u. ſ. w. ge⸗ ſucht werden, ſind den Geſuchen ſtets mit großen Buchſtaben die bedeutungsvollen Worte„nicht bekehrt“(non convert) beigefügt „„ Der große Fehler der Miſſionare beſteht darin, daß ſie jeden Taugenichts gegen die Behörden in Schutz nehmen zu müſſen glauben, fobald er den Titel eines Chriſten führt. Die Furcht vor einem chriſtlichen Skandal ſchützt ihre Verfolgten vor der Strafe für ihre Verbrechen.“ Der Eiſenbahnkönig C. P. Hunting⸗Ton. In ſeiner in den wilden Adironack⸗Bergen gelegenen Sommer⸗ keſidenz iſt am Mittwoch im Alter von 80 Jahren Collis P. Hun⸗ tington, der Begründer der erſten Pacific⸗Eiſenbahn, geſtorden. Das von ihm hinterlaſſene Vermögen wird auf 820 Mil⸗ lionen geſchätzt. Hunkington war im Gegenſatze zu anderen viel⸗ Verüchtigten Eiſenbahnkönigen Amerikas ein ehrlicher Mann, der es zwäar liebte, Geld, viel Geld zu erwerben, dem aber bei aller Sucht Rach Reichthum das nicht völlig abhanden gekommen iſt, was recht⸗ fühlende Menſchen das Gewiſſen nennen. Er begann ſeine Laufbahn in Sacrsmento, wo er zu Anfang der 50er Jahre einen Laden be⸗ lrieb. Im Verein mit Leland Stanford, Crocker, dem treueſten Freunde Abraham Lincolns, und mit Hopkins plante er 1861 die erſte Pakificeſſenbahn, und unter ungeheuren Schwierigkeiten, aber mit kaſtloſer und unbeugſamer Energie und Ausdauer verſtand er es, das Rieſenwerk zu vollenden, das Kalifornien erſt mit Chicago, bald Darauf auch mit New⸗York und Philadelphia verband und die Ver⸗ kehrsader ſchuf, durch die der Bodenreichthum des Weſtens nach den Küſten des aklantiſchen Ozeans ſtrömen konnte. Außer dem Pacifienetz hat er noch viele Eiſenbahnen gebaut, U. A. auch die Cheſapeake⸗ und Ohiobahn und die mexikaniſche Inter⸗ naktonale Eiſenbahn. Er war, im Gegenſatz zu den anderen ameri⸗ kantſchen Eiſenbahnſpekulanten, einfach ein Eiſenbahnbauunternehmer, ullerdings im koloſſalſten Stil. Seine Unternehmungen beruhten durchweg auf ſoliden Grundlagen und warfen in der Zeit, wo die Tarifkämpfe der grundſatzloſen Newyorker Spekulanten die Bewirth⸗ ſchaftung der amerikaniſchen Bahnen noch nicht angefault hatten, recht anſtändige Erträgniſſe ab. Was immer auch ihm über ſeine Rück⸗ ſichtsloſigkeit für Konkurrenzunternehmungen vorgeworfen werden konnte, eine Sache blieb und bleibt unumſtößlich: Die Zinſen der Obligationen ſeiner Bahnen ſind immer und unreduzirt bezahlt worden. Und das iſt zu allen Zeiten des amerikaniſchen Eiſenbahn⸗ ſchwindels ein Unitum geweſen. Die Beſitzer von Aktien der von Huntington beeinflußten Eiſen⸗ bahnen können betreffs der Börſenkurſe dieſer Werthpapiere außer Sorge ſein. Er ſoll in ſeinem Teſtamente ausdrücklich angeordnet haben, daß die in ſeinem Nachlaß befindlichen Aktien und Bonds nur daun auf den Markt gebracht werden ſollen, wenn günſtige Kurſe zu erzielen fein werden. Er war ein energiſcher Vertheidiger der Neger⸗ efunipation und ein wohlwollender Chef für ſeine 30000 Angeſtellten der Südpaci i b ellſchaft, die er nahezu alle(2) perſönlich Fürſten Hatzfeld verheira iſt an der Der Aufruhr in China. Die Note der franzöſiſchen Reglerung, worin ſie den Blättern die Er⸗ nennung Walderſees mittheilt, lautet nach dem Bericht unſeres p⸗Korreſpondenten:„Die franzöſiſche Regie⸗ rung hat zur Kenntniß der deutſchen Regie⸗ rung gebracht, daß, wenn Generalfeldmarſchall v. Wal⸗ derſee in China eingetroffen ſein und im Rathe der Korps⸗ befehlshaber des internationalen Heeres den hervorragenden Platz eingenommen haben wird, den er ſeinem hohen Range ver⸗ dankt, General Vohron, Oberbefehlshaber des franzöſiſchen Expeditionskorps, nicht ermangeln wird, mit dem Marſchall Beziehungen anzuknüpfen.“ Geigent⸗ lich gehört ſchon viel Beſcheidenheit dazu, darin eine Zuſtimmung zu den deutſchen Vorſchlägen zu erblicken. Die Strohhüte für die deutſchen Truppen haben ſich nicht bewährt. Wie der„Lokal⸗ anzeiger meldet, iſt einer Berliner Mützenfabrik der Auftrag zur ſchleunigen Lieferung von 10,000 Milzen gegeben worden. Die neue Ropfbebeckung ähnelt in ihrer Form den kuſſtſchen Militärmützen. rs. eeen FFFFPPPCCCVVCVEVVTVTVTTVTTTATVTVTTTTT dann alſo fortzufahren:„Man müßte jedes Jahr, in den Ferien, ganze Schaaren von jungen franzöſtſchen Schülern nach Preußen fuhren, ihnen in den großen Städten die Denkmäler zeigen, durch welche die Eroberung von Elſaß⸗Lothringen verherrlicht iſt, und ihnen dann erzühlen, wie im Zeitraum von nur ſechs Jahren, durch die Energie eines Mannes und die Disziplin eines Volkes, dieſes moderne Preußen geſchaffen wurde. Von einer ſolchen Reiſe würden die kleinen Franzoſen ſicherlich einen ſſchmerzlichen Patridtismus mit heimbringen, der nicht im Stande wäre, ſich in Deklamationen und Paraden auszuleben; aber ſie würden auch mit der Ueberzeugung heimkehren, daß die Generation, zu welcher ich gehhre, die, welche zur Zeit des Krieges etwa zehn Jahre alt wax, nicht ihre ganze Pflicht gethan hat. Sie hat mit der deutſch⸗ franzöſiſchen Frage nicht reinen Tiſch gemacht, wie ſie ſich's nach 1870 ſozuſagen ſtillſchweigend vorgenommen hatte; ſie hat ſte weder im Sinne des Friedens, noch im Sinne des Krieges gelöſt. Sie hat die Jahre verfließen laſſen, und jedes don den verfloſ⸗ ſenen Jahren feſtigte das deutſche Reich, ohne die beklemmende Frage, die ſeit dem Frankfurter Frieden wie ein Alp auf Europa Tuhte, auch nur um einen Schritt der Löſung näher zu bringen. Unſere Generation hat, um den Ausdruck eines berühmten Philo⸗ ſophen anzuwenden, es nicht verſtanden,„ihren Willen zu wollen.“ Kein vernünftiger Menſch würde heute Frankreich etwas Anderes empfehlen als die Defenſive. Denn die Verhältniſſe rings um uns knd nach und nach komplizirter geworden; neue Gefahren, an Welche wir vor zehn Jahren nicht einmal dachten, ſind rings um Ins aufgetaucht. Wir hinterlaſſen der Generation, die uns folgt, Ane furchtbare Erbſchaft und trotz all dem Großen, was während der letzten dreißig Jahre geleiſtet wurde, frage ich mich, ob unſere Söhne uns nicht ſtreng verurtheilen werden, weil wir ihnen das ſchwierigſte politiſche Problem der Neuseit vermacht haben, ohne der Mannheim, 18. Auguſt. Der zu den neuen Müßen verwendete Stoff iſt hell L 1, mit Neſſel gefüttert. Zur Befeſtigung des Nackenſch werden am hinteren Rande der Mütze zwei Ventouſen angebracht. Walderſee⸗Auekdoten kurſiren jetzt in großer Zahl. In Hannover hatte ſich am Dienſtag Abend ein nach Tauſenden zählendes Publikum vor der Wohnung des Grafen Walderſee eingefunden, um dem Höchſtkommandirenden am Tage vor ſeiner Abreiſe Ovationen zu bringen. Als die Menge immer wieder von Neuem in ſtürmiſche Ovationen ausbrach, trat der Graf abermals aus dem Salon auf die Terraſſe, um ſich zu bedanke A e, kein Laut war vernehmbar, da plötzlich das laute Ge⸗ Hundes. Einer deer kleinen Teckel des Feldmarſchalls te zornig die Menge an. Graf Walderſee hob den Teckel in die Höhe und fagte lächelnd:„Ja, der iſt frech; das iſt auch einer von der gelben Raſſe!“ Dieſe Worte verfehlten ihre Wirkung nicht, das Publikum brach in lautes Gelächter aus und neue Hurrahrufe er⸗ ktönten. Von der Rüſtigkeit des 68jährigen Feldmarſchalls kann man ſich ein Bild machen, wenn man erfährt, daß er noch dieſer Tage aus einem ſcherzhaften Anlaß den jungen Leutnants das Kunſtſtück vor⸗ machte, ohne Benutzung des Steigbügels in den Sattel zu ſpringen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 17. Auguſt 1900. * Liebesgaben für China. Der Hauptſammelſtelle der frei⸗ willigen Krankenpflege für das oſtaſiatiſche Expeditionskorps in Bremen ſind als weitere Spende vom Champagnerhauſe Biſinger und Co., Ay und Sablon, 1000 Flaſchen Champagner zugegangen. Man ſieht daß es den Unſerigen an Nichts fehlen ſoll. * Wohlthätigkeits⸗Konzert. Wie wir hören, iſt der hieſige Geſangverein Badenſa“ in der Ausarbeitung eines ſehr intereſ⸗ ſanten Konzertprogramms begriffen. Unter Mitwirkung bedeutender ſoliſtiſcher Kräfte gibt der genannte Verein— wie aus unſerem In⸗ ſeratentheil zu erſehen iſt— ein Wohlthätigkeits konzert zu Gunſten des hieſigen Wöchnerinnenaſyls im Apolloſaale. Bei der Beliebtheit, welcher ſich dieſes Inſtitut hier in allen Schichten der Be⸗ völkerung erfreut, iſt ein voller Erfolg dieſes Unternehmens ſicher, umſomehr, als ſich ja mit der Bethätigung des Wohlthätigkeitsſinnes zugleich ein bedeutender muſikaliſcher Genuß verbindet. Die Idee macht dem ausführenden ſtrebſamen Verein alle Ehre. * Ueber die Behandlung allein reiſender Kinder hat die preußiſche Statseiſenbahnverwaltung für ihr Zug⸗ und Bahnperſonal genaue Vorſchriften exlaſſen. Namentlich werden die Beamten ange⸗ wieſen, beim Oeffnen und Schließen der Wagenthüren ſehr vorſichkig zu verfahren. Weiter wird das Zugsperſonal verpflichtet, die Kinder an den Beſtimmungsorten dem Bahnhofsperſonal zu überweiſen, welches Sorge zu tragen hat, daß die Kleinen nicht Anberufenen Per⸗ ſonen in die Hände fallen. Iſt zu ihrer Abholung Niemand auf dem Bahnhof anweſend, ſo hat Benachrichtigung der Angehörigen zu er⸗ folgen und die kleinen Reiſenden müſſen unter Beaufſichtigung im Warteſaal untergebracht werden. * Pateutliſte. Mitgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ Ingenieur, Mannheim, M 3, 7.— atent⸗Anmeldungen. B. 1916. Verfahren zur Darſtellung ſchwarzer Diſozufarbſtoffe aus a 1⸗ 42 4⸗ Amidonaphtolſulfoſäure. Zuſ. 3z. Pat. 71 199. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik Ludwigshafen a. Rh.—. L. 13 641. Anlaß⸗ Vorrichtung für Verbrenungskraftmaſchinen mittels Druckluft oder hochgeſpannter Gaſe. Lux'ſche Induſtriewerke.⸗G., Ludwigshafen a. Rh.— G. 13 798. Vorrichtung zur zwangläufigen Hin⸗ und Herbewegung umlaufender Wellen, Spindeln u. dgl. Otto Geiger, Ludwigshafen a. Rh.— Gebrauchsmuſter⸗Eintra⸗ gungen. 188 597. Backofen⸗Schiebethüre mit an den ſeitlichen Führungsſchienen angebrachten Keilflächen zum ſelbſtthätigen An⸗ preſſen an die Thürfläche. Titus Kleinhans, Karlsruhe i. B.— 138375. Tüncherßinſel, bei welchem die Borſten in umgebördelten Blechbändern ſitzen. Konrad Hummel, Pirmaſens.— 138 625. Für Polkklemmen don Accumulatorplatten beſtimmte Unterlagſcheibe mit konzentriſch angeordneten Rippen. Fritz Lur jun. Mannheim.— 188 418. Eiförmig zulaufende, das Feſtlegen durch Necht ermöglichende Metallhülſe zu einem Thermometer. Hermann Frank, Emmendingen, Baden.— 188 667. Raſierſchaumbehälter, beſtehend aus einem ver⸗ tieften Unterſatz mit darauf durch eine mittlere Schraube und ſeitliche Federn befeſtigtem Papierblock. Loeſch& Breidenbach, Mannheim.— 138 3888. Aus Flacheiſen hergeſtellte Schrauben⸗ zwinge, deren beide, je zu einem Widerhaken ausgebildete Enden unter einem rechten Winkel verdreht ſind. Kappelhöfer c Biederwolf, Landau, Pfalz.— 138 383. U⸗förmige Röhre mit aſymmetriſch ge⸗ ſtaltetem Schwimmventilſttze, für durchlaufende Indikationsflüſſig⸗ keit. Fritz Lux fan., Mannheim.— 188 384. Ueförmige gtöhre für durchlaufende Indikationsflüſſigkeit mit als Fang wirkenden Ausbiegungen in den Schenkeln. Fritz Lur jun., Mannheim.— 138 426. Hemdenbruſt⸗Kragenknopf o. dgl. mit doppelter, bezw. feſter und loſer Fußplatte zum Feſtpreſſen ausgebrochenen Stoffes o. dgl. Emanuel Saacke, Pforzheim.— 138 513. Auf Rechnungen für Fäſſer, Wein und Spiritus aufgeklebte, perforirte Papierhülle als Aufnahmeborrichtung für einen Schwefelſpan zur ſofortigen Aus⸗ ſchwefelung der Fäſſer nach deren Entleerung. Heinrich Bauer, Frantenthal, Pfalz.— 188 345. Durch Schrauben perſtellbare Ketten⸗Spannvorrichtung für Motorfahrzeuge. Theodor Bergmann, Gaggenau i. B.— 138 397. Schülerfederkaſten mit zuſammenleg⸗ barer Bücherſtüßze. Carl Mathos, Ettlingen, Baden. 1 Uhr brach in dem Dach⸗ welches, wie es anfänglich en drohte, da die Bewohner des iihre Wohnungen zu räumer genſtände theilweiſe auf die Straße ö Durch das energiſche Eingreifen der B wehr, unter der Nachbarſchaft, wobei auch die Apollotheaters in Wirkſamkeit trat, gelang es den Brar Herd zu beſchränken, doch iſt der Dachſtuhl des Vord Flammen zum Opfer gefallen. Nach etwa einſtündiger Thäti konnte die Berufsfeuerwehr wieder abziehen. * Ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignete ſich heute Vor⸗ mittag. Der in O 4, 7 wohn Metzgermeiſter Wilhelm Leinzs war im Begriffe vom Viehhof nach der Stadt zu fahren, als er unter⸗ wegs mit einem Wagen der ſtädtiſchen Abfuhranſtalt carambolirte. Durch den Anprall würde Leins von ſeinem Fuhrwerk herabgeworfen, gerieth unter die Räder Abfuhrwagen', von welchem ihm eines über den Kopf ging. Noch lebend wurde det Verunglückte dom Per⸗ ſonal des Krankenhauſes auf den Transportwagen verbracht, gab aber auf dem Wege zur Stadt ſeinen Geiſt auf. Die Theilnahme an dem ſchweren Schlag, den die Familie durch den Tod dieſes jungen und äußerſt ſtrebſamen Geſchäftsmannes betroffen, iſt eine allgemeine, menſionen anz ſchien, gri rkes ſchon anfi oberen Stockwe Ha 8 55 hafrte hafte Aus dem Großherzogthum. * Schatthauſen, 16. Aug. Auf dem Baumgut des Herrn Georg Stetter ſteht z. Zt. ein Apfelbaum in ſchönſter Blüthe. Gewiß eine Seltenheit zu jetziger Jahreszeit. * Neuſtadt, 16. Aug. In der hieſigen Holzzellſtoff⸗ und Papierfabrik verunglückte ein 17jähriger Italiener dadurch, daß er ſich während des Betriebes des Werkes an ſtreng verbotenem Platze zu thun machte, wobei er von der Transmiſſion erfaßt und ſo größlich verſtümmelt wurde, daß der Tod ſofort eintrat. * Wertheim, 16. Aug. Die Redaktion der„Werth. Ztg. wendet ſich mit folgender energiſcher Erklärung gegen die namenloſen Zuſendungen:„Verſchiedene uns in letzter Zeit über angebliche hieſige Vorkommniſſe anonhm zugegangene Schreiben zur Aufnahme in unſerem Blatte haben wit— was wir ſtets mit ſolchem Zeug thun— dem Papierkorb übermittelt. Wir ſehen uns beranlaßt, wiederholt darauf hinzutbeiſen, daß es eine Feigheit genannt werden muß, wenn Jemand glaubt, aus dem Verſteck— alſo anonym— Beſchuldigungen gegen Perſonen ſchleudern und ſich hinter den Rücken einer Zeitungs⸗ leitung verſchanzen zu können. Wer nicht den Muth beſitzt, ſeine Ausſagen zu vertreten, der khut am beſten: er ſchweigt und kehrt vor ſeiner eigenen Thür. Leider ſcheint hier die Auswahl nicht klein zu ſein an ſolchen Feiglingen. Die Leitung dieſes Blattes.— Ueber das Elend der unonymen Zuſchriften hak bald jede Zeitung Anlaß genug zu klagen. * Pfullendorf, 15. Aug. Von einem erſchütternden Unglügz⸗ fall wurde die Familie des Rathſchreibers Hegner von Judenberg betroffen. Frau Hegner war auf dem Heimweg aus hieſiger Stadſ begriffen und kam auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe dem 6 Uhrzug zu nahe, wodurch ihr ein Bein total abgefahren wurde. Die Vet⸗ unglückte wurde in das hieſige Spital verhracht, woſelbſt ſie Nachtz 10 Uhr ſtarb. 30falz, Heſſen und Umgebung. * Neuſtadt, 16. Aug. Einen Selbſtmordverſuch unternahn geſtern eine lebensmüde Wittwe, indem ſie in der Nähe von Winzingen in den Speherbach ſprang. Sie fand jedoch offenbar nicht den Muth, ihren traurigen Entſchluß zu Ende zu führen, denn als die Fluth ſie zu verſchlingen drohte, ſuchte ſie wieder das Trockene zu gewingen, was ihr auch gelang. 25 8 Neuſtadt a.., 18. Aug. Ein intereſſanter Fall beſchäftig gegenwürtig die Straftammer des Landgerichts Frankenthal. Im März vorigen Jahres wurde in der bulgariſchen Kreishauptſtadt Ruſt⸗ ſchuk der ſeit einer Reihe bon Jahren dort wohnhafte, aus Neu⸗ ſtadt a. H. ſtammende Kommiſſionär A. Seidel wegen betri⸗ geriſchen Bankerotts und vielen Unterſchlagungen und Wechſel⸗ fälſchungen verhaftet. Die Verhaftung erregte in Bulggrien, Ru⸗ mänten und Deutſchland ein gewiſſes Aufſehen, da Seidel in den ber⸗ ſchiedenſten Gegenden dieſer Länder einen großen Bekanntenkreis dal und als langjähriger Präſident des deutſchen Vereins„Concordia in Ruſtſchuk und Vorſtand der dortigen evangeliſchen Gemeinde An: ſehen genoß. Nach Beendigung der vom Ruſtſchuker Gericht geführten Unterſuchung wurde der Beſchuldigte vor etwa 4 Wochen nach Deutſch⸗ land gebracht und dem Landgericht Frankenthal als Unterſuchung? gefangener übergeben, um, ſoweit das Verbrechen des betrügeriſchel Bankerotts in Frage kommt, verfaſſungsmäßig vor das Gericht ſeines Heimathortes geſtellt zu werden. Das Frankenthaler Gericht hat eine nochmalige Unterſuchung darüber zu führen, ob die dem Angeklaglen beigemeſſenen Konkursverbrechen nach deutſchem Rechte dem Verbrechen des betrügeriſchen Bankerottes gleichzuachten ſind. Wird dieſe Fragt befaht, ſo wird Seidel vor das Schwurgericht der Pfalz geſtellt und erſt nach erfolgter Verurkheilung dem Ruſtſchuker Gericht wieder wegen der ihm ſchuldgegebenen Unterſchlagungen und Wechſelfülſchungen gur Aburtheflung zugeführt werden: wird die Frage dagegen verneinl, ſo wird das in Frankenthal eröffnete Strafverfahren wegen be⸗ trügeriſchen Bankerotts 75 U und der An⸗ ellagte ſogleich nach Bulgarien zurückgebracht werden. 1 805 5 Aug. Welch einträgliches Geſchäft das Heidel; beerpflücken iſt, kann man daraus erſehen, daß von einem auswärkigen Händler in hieſiger Gemeinde allein über 4000% ausbezahlt wurden. Manche hieſige Familie hat hierdurch ein hilbſches Sümmchen zu⸗ ſammengebracht. Das Pfund wurde mit 8 bis 10 Pfg. bezahlt. ſeinem Aufenkhalte in Kiel. Er findet die Stadt mit ihren Feſtungsanlagen, ihren Docks, ihren Werften, ſehr intereſſant und nennt den Hafen einen der beſten in Europa. Dann gloſſirt er das bekannte Wort des Kaiſers:„Unſere Zukunft liegt auf dem Waſſer“ und kommt zu dem Schluſſe, daß keine Oppoſttion den Kaiſer hindern werde, Deutſchland eine große Kriegsflotte zu eben. — Das Teſtament des Tenoriſten Stagno, iſt dieſer Tage in Buenos Aires, wo der Künſtler die letzten Tage ſeines Lebens verbrachte und mehrere Beſitzungen hatte, vor Gericht eröffnet worden. Stagno war ſeit 1871 mit der Italienerin Concetta Oddo verheirakhet, von welcher er fünf Kinder hatte. Die Ehe war in den erſten Jahren ſehr glücklich. Bald aber nahm Gemma Bellincioni das Herz des Tenoriſten gefangen, und Stagno ver⸗ ließ Heerd, Weib und Kinder und baute ſich mit der Bellincioni ein anderes Neſt. In ſeinem Teſtament erſt erinnert er ſich wieder an ſeine Familie. Er hinterläßt ſeiner legitimen Gattin die Hälfte ſeines Vermögens, beſtehend in Grundbeſitz, Juwelen und Geld, und vermacht die andere Hälfte ſeinen Kindern. Aber die Geliebte geht trotzdem nicht leer aus. Ihr ſoll, ſo ſchreibt er eigenhändig, Alles gehören, was ſich im Augenblicke ſeines Todes in dem Hauſe befindet, in welchem er ſtirbt. Der Tochter, die er von der Bellincioni hat, vermacht er ſeine Gemäldeſammlung, in welcher ſich Meiſterwerke von Tizian, Guido Reni, Raphael und anderen Meiſtern befinden. Zuletzt verfügt er, daß ſeine Leiche nach Rom gebracht und dort beigeſetzt werden ſoll. — uUeber das Feuer in der bekannten Tabak⸗ fabrik,Laferme“. ſchreibt man uns aus Petersburg unter dem 18. Auguſt: Geſtern, nach 1 Uhr Nachts, brach in der Hül⸗ ſenabkheilung der Fabril„Laferme“ Feuer aus. In einigen Minuten ſtand die vierte und fünfte Etage des Fabrikgebäudes es zu löſen.“ Die letzten Sätze ſeinies Artkkels widmet Prevoſt in Flammen, ſo daß es der Feuerwehr erſt nach mehrſtündiger rnichtet iſt die Arbeit gelang, das Feuer zu löſchen. Vollſtändig verni Verluſt wird auf eine Die Fabrik iſt in einer ruſſiſchen Maſchinen⸗ und Hülſenabtheilung. Der halbe Million Rubel geſchätzt. Verſicherungsgeſellſchaft für 1 200 000 Rubel verſichert. In dieſem Jahre iſt es ſchon das dritte Mal, daß der Feuerdämon die Geſellſchaft„Laferme“ heimgeſucht hat. Das erſte und zweile Mal war der Schaden recht unbebeutend. Dieſes Mal iſt außet dem großen materiellen Schaden noch die ſchwere Verletzung eines Menſchen zu beklagen: ein Maſ chinenmeiſter hat ſchwere Brand⸗ 5 wunden erlitten. In der Fabrit, wo faſt 2000 Menſchen beſchäf⸗ tigt ſind, wird die Arbeit ohne Unterbrechung fortgeſetzt. Man 7 vermuthet, daß das Feuer durch die in Unordnung gerathent elektri Leitung entſtand. — Profeſſor als Verſuchsobjekt. Ein Chicagoer will der Welt zeigen, wie wichtige Probleme gelöſt wer? den. Herr Harper, der Präſident der Univerſttät von Chicago, fi will es in ſeiner Familie erproben, ob es wahr ſei, daß, wie en 5 Fräulein Kakherine Davis behauptet, die Mahlzeiten für eim 1 Familie zu fünfzehn Cents per Tag und per Perſon ſehr gut beſchafft werden könne. Univerſttätspräſident Harper wird daſ 5 intereſſante Experiment in ſeinem eigenen Haushalt anſtellen, 2 die Mitglieder ſeiner Familie als Verſuchsobjekte zu benutzen. Wenn die lieben Angehörigen nach einer Woche der 15 Cents⸗Bial nicht verhungert ſind, dann wird Herr Harper zugeben, daß Frl d Davis Recht hat. Präſtdent Harper wird ſich genau an den bot Fräulein Davis aufgeſtellten Küchenzettel halten. Er wird auf ſeinem Gasofen die angegebenen Gerichte, deren Rohmaterial ſeinem nach neueſtem Muſter konſtruirten Eisſchrant entnommm! iſt, durch ſeine Köchin zubereiten laſſen und wird keine anderen Speiſen zu ſich nehmen, es ſei denn, daß er, um„das Zeug hinunter zu ſpülen“, ein Gläschen Rothwein oder ein Glas Importirtes trinkt“. Seine Gemahlin und ſeine Töchter werdes ids⸗ tadt rzug Ver⸗ ichts zahm ngen kuth, luth inen, fligt Im ſtuſt; Neu⸗ rdia“ An⸗ hrten üſch⸗ ings⸗ V ſchen eines eine agten Fragt und vegen mgen neint, be⸗ An⸗ eidel⸗ ckigen irden. du⸗ t. — ſt die eine ſchen In n die weile kußer eines 8 0 .! „Ein wer⸗ cago, 'e ein eine gut daß ellen, uthen, Dial Frl. von auf terial nmen deren 9 Se erden Mannheim, 17. Auguſt. General⸗ Anzeiger. 3. Sefte! Kport. * Rittmeiſter von Eynard, der bekannte Herrenreiter, wird horläufig nicht in den Sattel ſteigen können, da er ſich durch Sturz eine Zerreißung der Bänder am linken Fuße zugezogen hat. Herr M. Lücke, welcher bereits in Magdeburg die Pferde ritt, wird auch ſümmtliche Pferde des Stalles in Luzern reiten. * Athletenſport. Das diesjärige Kreisfeſt des IV. Kreiſes des Deutſchen Athleten⸗Verbandes fand in den Tagen vom 11. bis 18. Auguſt zu Oggersheim unter zahlreicher Betheiligung der dem IV. Kreis angehörigen Vereine ſtatt. Einen überaus großartigen Erfolg dieſem Feſte hat der Mannheimer Athleten⸗Club Schwetzinger⸗Vorſtadt inſofern zu verzeichnen, als ihm bei einer ſtarken Konkurrenz in den Geſammtaufführungen— Muſterriege— der 1. Preis zuerkannt wurde, beſtehend in einem ſilbernen Pokal, Eichenlaubkranz und Ehrendiplom. Auch in den einzelnen Abthei⸗ lungen haben deſſen Mitglieder nur Großartiges geleiſtet und Zeugniß eines fleißigen Trainings abgelegt. Es erhielten in der 1. Klafſe: im Steinſtoßen Otto Klein den 2. Preis; im Dauerſtemmen Otto Klein den 3. und Fridolin König den 5. Preis; im Kürſtemmen Otto Klein den 2. und Fridolin König den 5. Preis; im Klaſſen⸗Ringen Otto Klein den 1. und Fridolin König den 4. Preis; im Ehrenpreis⸗ Ringen Otto Klein den 2. Preis. In der 2. Klaſſe: Franz Scholze den 2. Preis im Klaſſenringen. Im Meiſterſchafts⸗Stemmen erhielt Otto Klein den 2. Preis; im Meiſterſchafts⸗Ringen erhielt Otto Klein den 1. Preis mit dem Titel„Meiſterſchafts⸗Ringer des IV. Kreiſes des Deutſchen Athleten⸗Verbandes für das Jahr 1900⸗1901“ und Paul Schmidberger den 2. Preis. Dieſe Preiſe be⸗ ſtehen in Ehrenpreiſen, echt ſilbernen Medaillen, Eichenlaubkränzen und Diplomen. Außerdem fielen dem Athleten⸗Club Schwetzinger⸗ Vorſtadt noch weitere 19 Preiſe— beſtehend in Eichenlaubkränzen und Diplomen— zu, welche von deſſen Mitgliedern theils im Stemmen, theils im Ringen ete. errungen wurden, ſodaß alſo dem Athleten⸗Club Schwetzinger⸗Vorſtadt dem eingangserwähnten Kreisathletenfeſte nicht weniger als 32 Preiſe zufielen und kann derſelbe ſomit mit Stolz auf dieſes Feſt zurückblicken bei bei Aeueſte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 16. Aug. Der Reichsanzeiger veröffentlicht folgende, ſofort in Kraft tretende Verordnung: Zur Verhütung der Einſchleppung der San Joſs⸗Schildlaus(Aspidiotus perniciosus) iſt die Einfuhr lebender Pflanzen und friſcher Pflanzenabfälle aus Japan, ferner der Fäſſer, Kiſten und ſonſtigen Gegenſtände, welche zur Ver⸗ packung oder Verwahrung derartiger Waaren oder Abfülle ge⸗ dient haben, bis auf Weiteres verboten. Das Gleiche gilt von Sendungen friſchen Obſtes und friſcher Obſtabfälle aus Japan, ſowie von dem zugehörigen Verpackungsmaterial, ſofern bei einer an der Eingangsſtelle vorgenommenen Unterſuchung das Vorhandenſein der San Joſé⸗Schildlaus an den Waaren oder dem Verpackungsmaterial feſtgeſtellt wird. Auf Waaren und Gegenſtände der vorbezeichneten Art, welche zu Schiff ein⸗ gehen und von dem Schiffe nicht entfernt werden, findet das Verbot keine Anwendung.— Oberroßarzt Hußfeld, der dem Oſtaſtatiſchen Expeditionskorps angehört, hat ſich, wie die„Berl. Thierärztl. Wochenſchrift“ meldet, zunächſt zum Pferdeankauf nach Argentinien begeben.— Im hieſigen proteſtantiſchen Miſſionshauſe iſt folgendes Telegramm aus Canton ein⸗ gelaufen:„Tſchichin, Namon, Lukhang zerſtört“. Der Inhalt dieſer wenigen Worte bedeutet für die Berliner Miſſionsgeſell⸗ ſchaft einen ſchmerzlichen Verluſt. Denn ſie hat nach ihnen die Zerſtörung von zwei blühenden Hauptſtationen und der be⸗ deutendſten Außenſtation zu beklagen. Das Kriegsminiſtertum hat an die deutſche Lebensverſicherungs⸗Anſtalten die Bitte gerichtet, die beſtehenden Verſicherungen von Angehörigen des oſtaſtakiſchen Expe⸗ dikionskorps ohne Erhöhung der Prämie in Kraft zu laſſen. Be⸗ gründet wurde die Bitte mit dem Hinweis auf die patriotiſche Haltung der Freiwilligen, die ihr Leben für die Vertheidigung des Vaterlandes kinſetzen. Einige der größten Aktiengeſellſchaften haben es indeſſen abgelehnt, jener Bitte zu entſprechen, während von andern die Antwort noch ausſteht. Die Ablehnung wird mit dem Hinweis auf den Umſtand begründet, daß nicht nur der Krieg an ſich, ſondern auch das Kkima, ferner die weite Reiſe mit dem Klimawechſel das Wagniß der Geſellſchaften weſentlich erhöhe. Burch die Uebernahme dieſes weſentlich erhöhten Wagniſſes ohne entſprechende Erhöhung der Gegen⸗ leiſtung könnten nicht nur die Intereſſen der Geſellſchaften als ſolcher, ſondern auch die Interſſen der anderen bei ihnen verſicherten Perſonen bedenklich gefährdet werden. * 5 Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Wiesbaden, 17. Aug. Entgegen der Meldung einiger Berliner Blätter, daß der Geſundheitszuſtand der Kaiſerin Friedrich Anlaß zu großen Beſorgniſſen gebe, kann der„Rhein. Kourier“ aus zuverläſſiger Quelle verſichern, daß von einer derartigen Erkrankung nicht die Rede iſt, daß vielmehr das Allgemeinbefinden der Kaiſerin ein recht zufrieden⸗ ſtellendes iſt. Ein Beweis dafür ſei auch die Thatſache, daß die Kaiſerin täglich Ausfahrten unternimmt. *Coburg, 17. Aug. Eine furchtbare Brandkataſtrophe hat geſtern das benachbarte Dorf Groß walburg heimgeſucht. Gegen 11 Uhr brach unmittelbar neben der Kirche Feuer aus. In einer Viertelſtunde ſtand der füdweſtliche Theil des Dorfes in Flammen. Nach 2 Stunden lagen 18 Wohnhäuſer und nakürlich gle chfalls nur die drei Mahlzeiten zu je fünf Cents kinnehmen und höchſtens„zwiſchen den Mahlzeiten“ ein Paar Bonbons verzehren oder ein Täßchen Chocolade ſchlürfen oder manchmal, um den unangenehmen billigen Geſchmack aus dem Munde zu kriegen, ein Gläschen Madeira oder Malaga leeren. Und wenn das Experiment geglückt iſt und die Familie es wirklich überlebt, dann iſt der Beweis geliefert, daß die Arbeiter, über⸗ haupt die Angehörigen der ärmeren Klaſſen, die oft zehn Cents für eine einzige Mahlzeit(à Perſon) ausgeben, ganz ſchauder⸗ hafte Praſſer ſind, denen man durch die Truſts den Brodkorb noch viel höher hängen laſſen muß! ch — Von einem Raubaufall gegen einen Union⸗Pacific⸗ Zug weiß aus Salina(Kanfas) die.⸗Y. Staatszig. Folgen⸗ des zu berichten: Am 4. Auguſt Abends war der Zug von Denver abgefahren und ungefährdet bis nach Hugo(Kolorado) gelangt, das 90 engliſche Meilen weiter öſtlich liegt. Hier drangen die Räuber in den Zug. Die Paſſagiere in den Pull⸗ manſchen Schlafwaggons wurden von den Räubern ihrer Werth⸗ ſachen beraubt und ein ältlicher Paſſagier, ein gewiſſer Fay aus Falifornia, der nicht ſchnell genug mit ſeinen Werthſachen heraus⸗ rückte, wurde von einem der Banditen in den Mund ge⸗ ſchoſſen, ſodaß die Kugel am Hinterkopf herauskam. Der alte Mann war ſofrt todt. Die Banditen, die bei Limon ſich in knen der Schlafwaggons geſchlichen hatten, trugen Larven vor dem Geſicht und zwangen den Kondukteur mit vorgehaltenen 24 Scheunen mit Nebengebäuden in Aſche. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen, doch ſind viele Vorräthe verbrannt. Die Coburger Feuerwehr wurde mittelſt Extrazuges zur Brandſtelle befördert. Nach mehrſtündiger Arbeit war der Brand gelöſcht. Bremen, 17. Auguſt. Böſemanns Bureau erfährt, der Nordbeutſche Lloyd beabſichtige, eine direkte Schleppſchifffahrt gwiſchen Bremen und Lübeck durch den Elbe⸗Travekanal zu errichten. Cronberg, 17. Aug. Der Prinz von Wales iſt heute Mittag hier angekommen. * Wien, 17. Aug. Heute Mittag fand in dem reich⸗ geſchmückten Sitzungsſaale des Rathhauſes zum 70. Ge⸗ burtstage des Kai ſers eine Feſtſitzung des Gemeinde⸗ raths ſtatt. Hierauf wurde die Gedenktafel zur Erinnerung an das Regierungsjubiläum des Kaiſers im Jahre 1898 enthüllt. Paris, 17. Auguſt.„Echo de Paris“ meldel quaſi offiziell, der Beſuch des Za vezn ſei auf den 15. oder 17. September feſtgeſetzt. Der Zar koͤmme allein.„Siecle“ beſtätigt den Beſuch, glaubt aber, der Kaiſer werde Anfangs September in Paris ſein. Rom, 17. Auguſt. Da die Arbeiter auf den Reichsfeldern von Molinella in den Ausſtand getreten ſind, wurden 300 Soldaten zum Erſatze der Arbeiter eutſandt. Es heißt weitere 2000 Soldaten ſeien bereit, eben⸗ falls dorthin abzugehen. *** Deutſche Preiſe auf der Weltausſtellung. Paris. Große Preiſe erhielten ferner: In Klaſſe 29 (Modelle, Pläne und Zeichnungen öffentlicher Bauten): das Kgl. preußiſche Minſterium der öffentlichen Arbeiten; der Magiſtrat der Stadt Berlin; Haniel& Lueg⸗Düſſeldorf; Freie und Hanſaſtadt Hamburg; Kaiſerliches Kanalamt⸗Kiel; Senat der Freien und Hanſa⸗ ſtadt Bremen; Gutehoffnungshütte,.⸗G. für Bergbau und Hüten⸗ betrieb⸗Oberhauſen; Siemens& Halske⸗Berlin;.⸗G. für Eiſen⸗ induſtrie und Brückenbau vorm. Joh. Caſper Hackort⸗Duisburg; Helios, Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft⸗Köln; Philipp Holzmann⸗ Frantfut a..; Stettiner Chamotte⸗Fabrik,.⸗G. vorm. Dichter⸗ Stettin; Berliner Anhaltſche Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft; All⸗ gemeine Elektrizitätsgeſellſchaft⸗Berlin; Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft borm. Schuckert c& Co.; außerdem erhielten noch eine Anzahl von Mit⸗ arbeitern der obengenannten Inſtikute und Firmen große Preiſe. In Klaſſe 30(Wagenbau und Stellmacheret) erhielten große Preiſe: de Dietrich& Co., Niederbronn i..; Kühlſtein, Wagenbau⸗ Char⸗ lottenburg. In Klaſſe 32(Eiſenbahn und Straßenbahnen) er⸗ hielten große Preiſe: A. Borſig⸗Berlin; Sächſiſche Maſchinenfabrit vorm. Rich. Hartmann,.⸗G., Chemnitz; Breslauer Aktiengeſellſchaft für Eiſenbahn⸗Wagenbau⸗Breslau; de Dietſch& Co., Niederbronn i..; J. E. Maffoi⸗München; Hannoverſche Maſchinenbau⸗Aktien⸗ geſellſchaft vorm. Georg Egestorff⸗Linden vor Hannover. In Klaſſe 33(Handelsſchifffahrt) erhielten große Preiſe: Stektiner Maſchinen⸗ bau⸗Aktien⸗Geſellſchaft„Vulkan“, Bredow bei Stettin; Blohm& Voß⸗Hamburg und Felten& Guilleaume, Carlswerk, Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft Mülheim a. Rh. In Klaſſe 35: Verkaufsſyndikat der Kaliwerke zu Leopoldhall⸗Staßfurt; Rud. Sack⸗Leipzig⸗Pligwitz und Aktiengeſellſchaft H. F. Eckert⸗Berlin. In Klaſſe 37: Koebers Eiſenwerk Harburg⸗Hamburg. In Klaſſe 38(Kollektivaus⸗ tellung): Deutſche Landwirthſchaftsgeſellſchaft⸗Berlin; Verein der deutſchen Zuckerinduſtriellen⸗Berlin und Berein der Spiritusfabri⸗ kanten in Deutſchland. In Klaſſe 39: Amtsrath Dr. W. Rim⸗ pau⸗ Sicklanſtedt; Oekonomierath O. Beſeler⸗Weende(Hannover); Kloſtergutsbeſiger Oberamtmann F. Heine⸗Hadmersleben; Ritterguts⸗ beſitzer Oekonomierath O. Steiger⸗Leutewitz b. Meißen; Gutsbeſitzer Oekonomierath O. Eimbal⸗Froenasdorf b. Münſterberg; v. Lochow⸗ Petkus. In Klaſſe 40: Mollereigenoſſenſchaft Stumsdorf; Natura⸗Milch⸗Exportgeſellſchaft Bosck& Co. In Klaſſe 41: Otto Gadegaſt⸗Mannſchatz b. Oſchatz; R. Heine⸗Narkau b. Dirſchau. Kollektivausſtellung des deutſchen Hopfenbauvereins: Oekonomierath O. Steiger⸗Leutowitz b. Meißen. In Klaſſe 42: Kaiſerliches Geſundheitsamt⸗Berlin. In Klaſſe 43: Samenausſtellung des deutſchen Gartenbaus. In Klaſſe 49: Königlich preußiſches Miniſterium der Oeffentlichen Arbeiten. *** Der Aufruhr in China. * Wilhelmshöhe, 17. Aug. Graf und Gräfin Walderſee treffen heute Abend hier ein und nehmen im königl. Schloß Wohnung. * London, 17. Aug. Reuters Bureau meldet aus Shanghai vom 6. Auguſt: Die britiſchen Transport⸗ ſchiffe, welche nach Norden abgegangen ſind, wurden von einem Torpedozerſtörer zurückgerufen und ſind nach Wuſung zurückgekehrt.— Die Times meldet aus Hongkong vom 15. Auguſt, ein chineſiſches Blatt in Canton berichtet, ein Tartarengeneral laſſe in Gemäßheit eines kaiſerlichen Befehles in Canton von Haus zu Haus eine Unterſuchung vor⸗ nehmen und an alle Häuſer, in denen ſich einge bor ene Chriſten befinden, Tafeln befeſtigen, auf denen gewarnk wird, ſich mit denſelben einzulaſſen. Dieſe Maßregel macht die Chriſten thatſächlich vogelfrei. Dasſelbe Blatt meldet aus Shanghai vom 14., ein chineſiſcher Flüchtling aus Peking berichtet, die Beamtenkörperſchaften ſeien aus⸗ einandergetrieben und ihre Siegel in Verwahrung des Großen Rathes. Es habe gegenwärtig nicht den Anſchein, als ob in Peking eine Regierung vorhanden wäre. Die reaktfionäre Partei iſt damit beſchäftigt, ihr blutdürſtiges Gelüſt zu d Revolvern, ſie durch die Waggons zu begleiten. Dann, als ſie die Paſſagiere ausgeraubt hatten, zwangen ſie ihn, den Zug dicht bei Hugo zum Stehen zu bringen, und verſchwanden in der Dunkelheit. Der Ueberfall geſchah um 1 Uhr Morgens. Die Banditen ſollen etwa hundert Dollars in Baar, mehrere goldene Uhren und andere Werthſachen erbeutet haben. — Ein Kußt. Aus London wird berichtet: Ein Prozeß, zu dem die folgende heitere Epfſode die Veranlaſſung gab, hat in London viel Stoff zur Heiterkeit gegeben. Lady A. ließ eines Tages ihren Wagen vor dem Hauſe eines Muſikhändlers halten, trat eiligſt ein und ließ ſich einige Muſikſtücke geben. Sie be⸗ zahlte ihre Rechnung und verließ den Laden. Aber bald kam ihr ein neuer Einfall.„Ach“, ſagte ſie,„ein Kuß“, ehe ich fortfahre.“ Der Ladenjüngling betrachtete ſeine hübſche Kundin, ſchwankte eine Sekunde, dann faßte er ſie um und drückte einen glühenden Kuß auf ihre Wange. Entſetzen der Gräfin, Hilferufe und die Ankunft des Chefs, der den Angeſtellten ſogleich vor die Thür ſetzte, Alles war das Werk eines Augenblicks. Der unglückliche Kommis wurde nun kürzlich vor den Gerichtshof zitirt, weil er ſeine Kundin gewaltthätig behandelt hatte. Er konnte ſich aber vertheidigen und wurde freigeſprochen.„Teufel“, ſagte der junge Mann vor Gericht,„ich wußte nicht, daß es ſich um ein Muſtkſtück handelte!“... Das iſt ein Wink für die Komponiſten, in der ſtillen gegen Alle, welche als Freunde des Nuslandes verdächtig ſind. Li Hung Tſchang habe die Unmöglichkeit ſeiner Stellung eingeſehen und ſich mit der Bitte an den Thron ge⸗ wandt, man möge einen hervorragenden Staatsmann von hohem Range beſtimmen, ihn in ſeinen Verhandlungen zu unterſtlltzen. »London, 17. Aug. Die Abendblätter veröͤffentlichen folgendes Telegramm: Shanghai, 17. Aug., 10.15 Morgens. Der hieſige Mandarin erhielt die Nachricht, daß die Kalſerin⸗ Wittwe, Prinz Tuan, der kaiſerliche Hofſtaat mit dem Haupttheil des Heeres u. der Boxer am 7. Peking verlaſſen und ſich nach Hſianfu begeben haben. Die ver⸗ bündeten Truppen begannen ihre Operationen gegen die Mauern von Peking am 15. Sie fanden keinen langen Widerſtand. * Shanghai, 17. Aug. 10 Uhr 40 Min. Die ver⸗ bündeten Truppen zogen am 15. in Peking ein. Man glaubt, daß die Truppen Puanſchikais nach der Provinz Schanſi(weſtlich von Tſchili) gezogen ſeien, um die auf der Flucht befindliche Kaiſerin zu ſchützen, * Shanghai, 16. Auguſt. Von chineſiſcher Seite wird aus Tſinaufu anſcheinend glaub⸗ würdig gemeldet: Die Verbündeten befreiten nach ihrem Einzuge in Peking die Geſandten. Die Kaiſerin⸗Wittwe iſt verſchwunden, der Verbleib des Kaiſers iſt unbekannt.(Auffällig bleibt immerhin, daß dieſe Nachricht wie andere aus Shanghai kommt, während aus Tientſin und Tſchifu noch keine Beſtätigung vorliegt. D..) Mannheimer Handelsblatt. Frankfurt a.., 17. Aug.(Effektenbörſe). Anfangseourſe. Kreditaktien 206.60, Staatsbahn 138.60, Lombarden 25.20, Egypter —.—.4% ungar. Goldrente 96.10 Gotthardbahn 137.—, Disconto⸗ Commandit 175.40, Laurg 206.60, Gelſenkirchen 191.40, Darmſtädter 182.60, Handelsgeſellſchaft 146.50. Tendenz: ruhig. Berlin, L7. Aug.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 206 60, Staatsbahn 138.75, Lombarden 25.10, Diskonto⸗Commandit Laurahütte—.—, Harpener—.—, Ruſſiſche Noten—.— Tendenz: ruhig. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.15, 3½% Reichsanleihe 94.80, 3 /½ Reichsanleihe 85.70. 4% Heſſen 102.50, 3 Heſſen 82.40, Italiener 93.80, 1860er Looſe 132.30, Lübeck⸗Büchener 143.50, Marien⸗ burger 78.—, Oſtpreuß. Südbahn 90.50, Staatsbahn 138.70, Lom⸗ barden 25.10, Canada Paeiſte⸗Bahn 87.40, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 148.90, Kreditaktien 206.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 146.70, Darmſtädter Bank 133.—, Deutſche Bankaktien 188.90, Disconto⸗Commandit 175.20, Dresdner Bank 147.70, Leipziger Bank 159.90, Berg⸗Märk. Bank 147.60, Dynamit Truſt 147.70, Bochumer 188.20, Conſolidation 348.—, Dortmunder 96 50, Gelſenkirchener 190.90, Harpener 180.70, Hibernia 200.90, Laurahütte 206.20, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.60, Weſteregeln Alkaliw 208.25, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 144.70, Deutſche Steinzeugwerke 283— Hanſa Dampf⸗ ſchiff 156.50, Wollkämmerei⸗Aktien 146.—, 4% Pf⸗Br. der Mhein. Weſtf. Bank von 1908 99.60, 3% Sachfen 82.50, Stettiner Bulkan 215.—, Mannheim Rheinau 114.—, 3½% Badiſche St.⸗Obl, 1900 92.80. Privatdiscont: 4½%, London, 17. Auguſt. 3 Reichsanleihe 85½, 2¼ Conſols 99.—, 5 Italiener 92¼, Griechen 42—, 8 Portugieſen 23—, Spanier 71½, Türken 22¼, Argentinier 92/.,3 Mexikaner 25¼, 6 Mexikaner 98½, 3½ Rupeen—— feſt, Ottomanbank 11½¼ Rio Tinto 58%, Southern Paeifte 34—, Chieago Milwautee 117, Denver Pr.(9½, Atchiſon Pr. 72¼, Louisville u. Naſhv. 73¼, Northern Paeiſie Pref. 73½, Union Pacific 61½, Chineſen 76—, Atchiſon—, Erie—, Central Paeifte——, Chartered—— Tendenz; feſt. London, 17. 28—, Chartered 8½ Goldſtelds%, Randmines 40%, Eastrand 7½. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 17. Aug, Obligattonen. Staatspapiere. Pfandbriffe. 4. Badiſche Obligat. 4 Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 99.50 5z 15* ee 98.70 5z 3 M. 90.79 bz ½%„ Obllg. Mark 92.80 5f 8„„ 1904] 90.70 53 3½%„ 13886 92.80 53 8½„„„ Communalf 91.20 6z 3/%„ 182%½% 92.75 65 Stadie · Anlehen. „ 4 83.— b5 8 5 1. B. 7— 5 85 4„ TL. 100 Sooſe 1 Karksruher v. J. 1 101. 8 8 Baher. Obligationen 92.50 54* eenee 98.50 G 8 7 7 55 84.10 6 3½½ 0 7 91.— 8 C 5%„ 17 85 80 b5 31½ 5 13895 92.— 15 Preuß, Conſols 945 0„ 8 91— 55 8 Juduſtrie⸗Obligationen 07 8 88.85 6 Ni Bab. Ag f. Nöſchifff. 107.— 8 4 Brauerei Kleinlein Heidelb⸗ Eiſenbahn ⸗Anleten.„ 1. Co. 102.80 b5 4 Pfälz. udw. Max Nord) 99.— 53 4¼ Speherer Ziegelwerke 198.40 3½„ 55 92.— bz 4½ Berein Chem. Fabriken 101— En, conbvertirt,„ 92.— 5f 4½ Zellſtofffabrik Walbhof 104. bz Aktien.„ alzbrau. v. Geiſel u. Mohr— Siuner, Grünwinkel 225.— Gewliche Bane 146.80 8 Schroebl Heldelberg 180.— 8 Gewerbebank Speyer 50% 129. G 2 Schwartz, Spetzer 126.— Mannheimer Ban 119.5 6 5 Schwetzingen 70.50 Oberrhein. Ban“ 116. Sonne Weltz Speyer 152. Pfälziſche Bank 138.—„. Storch, Sick 111.— Pfülz. Oyp.⸗Bank 160.—„ Werger, Worms.— 8 45 7 00 Wormſer Brauhaus b. Oertge 1 50 5 einiſche Creditban 85 123. dehein. Oyp.⸗Bank 161. Pfälz. Preßh. u. Sprltabr. Südd. Bank 111.— Trausport Süddeutſche Bank gunge) Akt.“— und Verſicherung⸗ Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Aktlen 122.— Pfälziſche Zudwigsbahn 220.50 Mannh. Dampfſchleppſchlff119. „ Marbahn 141.— bz„ Lagerhaus 108.— 8 „ Nordbahn 126.— bz Bad. Rück⸗ u. Mitperſich. 250.— 8 Heilbronner Straßenbahnen 87.—„ Schifffahrt⸗Aſſecuranz 535.— Ghemiſche Induſtrie. Continentale Verſicherung 750. .(G. f. chem. Induſtrie 120.25 G Mannheimer Verſicherung 428. 75 5 Badiſche Anklin⸗ u. Sodg 887.— B Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 250. 15„%„ fnef Württ, Transportperſtch, 700.— 8 Thenn 5 205 Wern 192.— 8 Iuduſtrie m. Fabrik Gernsheim 30.— 175 Vereln chem. Fahrfken 180.— ee ee, 19 Verein B. Oelfabriken 105. G Dingler 1 5 Weſteregeln Alkal. Stamm 200.— Auete er 1 7„ Borzug 104.— G Emaillirwerke Malkammer 2— Fttlinger Spinnerei 115.— G Brauereien. Hüttengeimer Spennerei 89.— 8 Bad. Brauerei 154.50 U Karlsr. Nähmf. Hald u. Nen 168.— 8 Binger Aktienblerbraueret 99.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 88. B Durlacher Hof vorm. Hagen 198.50 Oggersgeimer Spinneref Eichbaum⸗Brauerei 169.50 05 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf 79.— Elefantenbräu Rühl, Worms 106. G Portl.⸗Cementwk. Heldelberg 19.4 Brauerei Ganter, Frelburg 109. G Vereinig. Fretburger Ziegelw.] 180. Kleinlein, Heidelberg 148. G Verein Speyerer Zlegelwerke 105.— Homburger Meſſerſchmitt 100.— 8 950 tofffabrit Waldhof 222. Ludwigshafener Brauerel— uckerfahrik Waghäuſel 84.— Maunh. Aktienbrauerei 168.— G uckerraffinerke Mannbelm 162 Maunheimer Effektenbörſe vom 17. Aug. Bei andauern⸗ der Geſchäftsſtille ſind keine Coursveränderungen zu verzeichnen, Schifffahris⸗Machrichten. Maunheimer Hafen⸗Berkehr vom 15. Auguſt. Hafenbezirk J. Wahl ihrer Titel vorſichtiger zu ſein! Schiffer ev, Kap. Schlff Kommt von Sadung Schnelder Mannheim 23 Rotterdam Getreibe Reitz 57 1 Stlckgüter v. Ge.gen Antonia 1 Getrelbe Witzer St. Gotthard 5 75 Fraßhoff Wilhelm Dutsburg Koblen Hauck Ebiſe Heilbronn Soda Glter Induſtrie 22 Ruhrort Stückgüter Hafenbezirk J. b. d. Sbcht n Rotterdam Stückgut f 3309 Böhringer 6 Stückg Getr 22 995 Ullrich 5 Betrelde 18990 Zoll Johanna 1** 1428 Aug.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers e 8 85 g0 c Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Auguſt. Auozug aus den bürgerlichen Standesregiſtern det] Mägria Barb. geb. Graf, Ebeſt M Stadt Mannheim. Auguſt. Verkündete. 9. Joh Fabrikant u. Wilhe. Joſefine Held. 10. Er ſſer u. Eugenie von Gunten. 10. K Jirth u. Alma Holtbri 10. Jat chreiner u. Cordula Me 11. Frdr„ Kaufm. u. Eugenie 11.8 13. W Frieda Häffner. 13. 5 htler, Dec.⸗Maler u. Anna Dann. 18. Mathias Velz, Schreiner u. Maxie Stumpf. 13. Karl Ei ich, Dec.⸗Maler u. Eliſab. Ohm. 13. Jakob? Elſendr. u. Anna Röth. 13. arie Hornung. 18. 8 a Levi. 14. Helene Reutter. 14. 5 14.* 1 14. Hei 14. 14. Marie Lülch. rzer, Fabrikarb. u. Luſſe Stutzmann. if„Joſefine Diſcher. U. Karol. Löffler. iſtine Götz. Steinhauer u. 15. K pengler u. Pauline Ziegler. 15. hn, Kaufm. u. Kath. Hammer. 15. Joſef Beutel, Holzarb. u. Barb. Hörſt geb. Umhey. 16., Karl Pfeiffer, Schutzm. u. Luiſe Neuhard. Auguſt. Getraute: 11. Val, Bamberger, Schuhm. m. Barb. Lüllich. 11. Joſef Braun, Maurer m. Marie Hörr. 11. Farl Brötel, oſſer m. Roſine Laib. 11. Joh. Deichelbohrer, Tagl. m. Eliſabeth Hechler. 11, Karl Götz, Maurer m. Marg. Jöhl. 11. Ludw. Gommenginger, Former m. Wilhe. Schmidt. 11. Heiurich Gramlich, Helzer m. Karol. Hammer. 11. Joh. Hellmuth, Reſerveheizer m. Sabine Häusler. 11, Rarl Knörzer, Schloſſer m. Eliſe Wurſter. 11. Adam Krieger, Fabrikarb. m. Marie Nellen. 11. Hch. Ant. Mann, Schuhm. m. Cöleſtine Haas. 11. Karl ter, Tapezier m. Emilie Schilling. 11. Peter eſſelſchm. m. Kath. Eckel. 11. Joſe b. m. Auna Brauch. 11. W gaz.⸗Arb. m. Clara Pätz. 11. 5 eyfrled, Kaufm. m. Julie Keller. 10, Gotthilf Stiegele, Tagl. m. Roſine Bräuninger. 10, Chriſtian Tubach, L otivh. m. Barb. Gärtner. 10. Heinr. Heckmann, Pa m. Eliſab. Schock. 10. Aug Knab, Dreher m. Barb. Löſer. 10, Richard Krüger, Schloſſer m. Amalie Wielig. 10. lh. Schmied, Steinh. m. Karol. Krauß. 0 Frz, Hch. Sohn, Maler m. Charl. Ritthaler geb. Beckmann. Eiſenumann, Fuhrm. m. Emma Trefz. 14. binger, Auslfr. m. Eliſ. Bachnicke. 14. el Grohrock, Dec.⸗Maler m. Anna Holſtein. 14. Roberl Heiner, Gemüſehdlr. m. Luiſe Maſt. 14. Karl Ferd. Henkel, Reiſender m. The Braunſchweig. 14 Joſef Hyazinth Knopp, Tagl. m. Softe Ne 44, Kark Mosler, Zahntechn. m. Magdal. Fries. 14. Wilh. Probſt, Kaufm. m. Auguſte Letſch. 14, Wilh. Schmidt, Sattler m. Chriſtine Schäfer. 14. Frz. Schüller, Ingenteur m. Emilie Batſch. 14. Leon Schwartz, Kaufm. m. Emma Löb. 14. Anton Seitz, Bauführer m. Kath. Herrmaun. 16. Otto Chriſtianſen, Geſchäftsf. m. Luiſe Schmies. 16. Frz. Ant. Keßler, Sergeant m. Anna Hoff. 16. Adolf Mayer, Kaufm. m. Jenny Reis. Aug. Geborene: d. Elſendr. Herm. Och. Strothmann e. S. Wilh. Chriſt. Hch. „d. Kutſcher Wilh. Röth e. T. Luiſe Kath. b. Tgl. Gg. Hch. Müller e. T. Marg. „d. Schneiver Ihs, Heckmann e. T. Eliſe Frieda. „d. Kaufm. Exuſt Wilh. Doſch e. T. Cäcilie Roſalie Frzska. b. Schaffner Thomas Bloch e. S. Thomas Paul. D. Plätzmeiſter Peter Pfläſterer e. T. Maria Eva. D. Wirth Karl Chriſt. Heß e. T. D. Redakteur Paul Feige e S. Aloyſius Maria Cyrakus. dm. Frz. Savarh e. S. Brund Erwin. 0 Schar Auguſte Georg. N ο 5 d. Tapetendr. Aug. Veith e. S ffner Emi Al Gabriel e. S. Ludwig Gaberdiel e. T. Eliſab. Marie. Monteur Phtl. Keller e. T. Johanna. „d. Tüncher Gg. Phil. Kraus e. T. Eliſab. — Bilh. Karl Konrad. d. Wirth Seb. Heinr. Schellig e. S. Schloſſer Karl Aug. Münch e. S. Nobert. Bahnb. Jak. Lacroix e. S. Friedr. Wilh. Alex. Fabrikarb. Wilh. Hofſtetter e. S. Wilh. Bahnarb. Joh. Sdalbaum e. T. Roſa. Zimmerm. Ferd. krämer e. T. Emilie Helene. Mechan. Friedr. Scherer e. S. Aug. Hugo. d. Tagl. Wilh. Eberwein e. S. Friedk. d. Poſtſchaffn. Karl Andr. Hartmann e. S. Karl Friedr. Helnr. d. Tagl. Jak, Hotz e. T. Eva. 80 Fubehalter Theod. Gg. Hamberger e. T. Helene. d. Schloſſer Joh. Sauner e. S. Eluil Phil. Adam. „d. Fabrikarb Heinr. Trautwein e. T. Sofie Anng. d. Maurer Joh. Röckel e. T. Anna Kath. „ D, Trambahnarb. Gg. Leonh. Kübler e. S. Joh. Karl Peter. 5 Schuldiener Heinr. Roth e. S. Peter Guſtap. „Modellſchreiner Joh. Wilh. Benz e. S. Friedr. Wilh. d. Tagl. Joh. Andr. Seeger e. S. Karl. d. Tagl. Judw. Ehſcheid e. S. Ludwig, „d. Tagl. Friebr. Sieber e. S. Wilhelm. „d. Magazinarb. Joh. Kolb e. T. Frieda Karol. Müller Ambros Martin e. S. Ferd. Alfred. Bildhauer Heinx. Knieling e. T. Martha Joha. Karol. Marie. d. Steulerm..z. Ernſt Bretzel e. S. Franz Ernſt. d. Tagl. Jak. Ehrbar e. T. Jakobine. „d. Reiſenden Leop. Dupps e. T. Anna Clara. 9. d. Kohlentrg. Andr. Freundlich e. S. Karl Friedr. 8. d. Hotelier Feinr. Kaufſmann e. T. Anng „d. Metzger Wilh. Seb. Schwender e. S. Wilh. Karl. 9. d. Erdarb. Peter Schramm e. T. Anna Marg. 9. d. Kohlenarb. Ant. Hauſer e. T. Gertrude Marg. g. d. Wifth Jul. Augenſtein e. T. Emilie Agnes. 8. d. Fabritpirektor Friedr. Adolf Lux e. T. Wilhe. Luiſe. d. Hausb. Karl Scheck e. S. Karl. „de Tagl. Irz. Wilhelm e. S. Frz. Eugen. Tagl. Karl Rittinger e. T. Sofie. Tagl. Joh. Adam Köhler e. S. Herm. Joſef. „Schleſſer Karl Friedr. Litſchinger e. T. Anna Bernhardiue. 14. d. Tagl. Jak. Wachtel e. T. Luiſe. „d. Kaüfm. Jul. Rob. Vock e. S. Friedr. Guſt. „d. Kaufm. Karl Theod. Schlatter e. S. Karl Theod. Otto. d. Kaufm. Adolf Seelig e. S. Leopold. ., d. Direktor Wilh. Aug. Heizler e. S. Emil Karl Phil. 9. b. Schloſſer Frz. Köhler e. 2. Marie Eliſab. 9. d. Maſchiniſt Heinr. Aug. Eppel e. T. Julie. 1I. d. Schloſſer Paul Rob. Schüttig e. S. Pans Auguſt. 10. b. Maler Ludw. Faſſott e. T. Anng Maria. Joh. Eug. Guſtav. FFFF d. d. 8 d. d. b. —2 0 7 —7 — 2 S GSe — 15. d. ffer Joh. Pet, Bieger e. S. Georg. 11. d. Wirth Frdr. Herm. Frank e. S. Oskar. 15, d. Schiffer Wilh. Helff e. T. Anng Marig. 13. d. Bezirksfeldw. Guſt. Polzin e. S. Guſtav Adolf Otto. 18. d. Tagl. Joh. Adam Schwarz e. S. Friedr. 11. d. Kaufm. Aſſer Löb Hanauer e. T. Frieda. 18. d. Keſſelheizer Mich. Lörch e. S. Karl. 11. d. Wagenw.⸗Geh. Ludw. Schick e. T. Karoline. 18. d. Küfermſtr. Frdr. Wilh, Schumm e. S. Frdr. Wilh. 16. d. Metzger Karl Jak, Lohrer e. T. Kath. Suf. 14. D. Hallenmeiſter Leonh. Mich. Krauß e. T. Elſa Roſine. Auguſt. Geſtorbene: 2. Fuiſe Math., T. d. Uhrm. Frdr. Bauer, 3 M. 18 T. a. . Eruſt Jul., S. d. Maſchiniſten Joh. Muthig, 16 T. a. 2, d. verh Bahnarb. Karl Göhringer, 27 J. 10 T. a. 8. Nelet Franz, S. d. Tünchers Kärl Freund, 3 M. 25 T. a. 8. enlg geb. Eichele, Ehefrau d. Eiſenbohrers Ludw. Krug, 86 J. 3 M. a. Anng Maria, T. d. Baumeiſters Gg. Pfenning, 1 J. 12 T. a. d verh. Pfründner Mich. Seibel, 90 85 3 M. 85 2. d. verh. Tagl. Felirx Rebholz, 53 J. 6 M. a. 8, Michgel, S. d. Schloſſers Ernſt Oppermann, s M. 20 T. a. 4, d. led. Eiſendr. Karl Martin Bott, 22 J. 2 M. g. 8. Joſef, S. d. Fuhrm. Alois Frdr. Brecht, 6 M. 28 T. a. 4. Ebuard Gg⸗ S. d. Schneiders Gg, Eitel, 10 M. 15 T. g. . Karl Martin, S. d. Tagl. Jal. Rles, 11 M. 6 T. g. 0 T. a. Joſ. Löffler, 31 J. Al 0 k, d. Inſtall. 7 0 4. Ferd. Wilh., S. d. Schutzm. Gg. Schmitt, 6 M. 12 T. a. 3. Johg. Barb. Sofie, T. d. Schif Arie van Wygerden, 3 M 20 T. a. Wilh. Alois Ludw., S. d. Schutzm. Chriſtian Riffel, 12 Tg. a. „Luiſe, T. d. Tünchermſtrs. Thomas Bluſt, 1 J. 17 Tg. a. Wilhelm, S. d. Fabrikarb. Ludw. Hennrich, 9 M. 29 Tg. a. „Karl, S. d. Inſtall. Joh. Karl Ludwig, 2 M. 12 Tg. a. Wilhelm, S. d. Kaufm. Eduard Huth, 4 Pi. 19 Tg. a. Karl Erich Ernſt Hellmuth, S. d. Ingenieurs Joh. Veit Ludwig, 1 M. 1 Tg. a. 88— rdr. Eiuch Oska, Sad. Erdach. Johs. Brutſchin, 21 Tg. „Elſa Frieda, T. d. Schuhm. Herm. Gräſer, 3 M. 17 Tg. „Karol. Roſa, T. d. Maurers Edmund Kreuzer, 3 J. 1 M. Karl Herm, d. Maurers Peter Schwöbel, 6 M. 10 Tg. Karoline, T. d. Gasarb. Ernſt Karl, 23 Tg. a. 8 Karl Joſef, S. d. Karl Bierbr. Joſ. Reiſinger, 3 M. 5 Tg. a. ö„d. Badebeſ. Karl Herweck, 1 M. 23 T. a. d. Kaſſenbeamten Joſef Schmitt, 3 M. a. Maria Frieder., T. d. Metalldr. Eugen Seyfang, 11 M. 26 T. a. Bernh. Karl, S. d. Fabrikarb. Alois Seeber II, 1 M. 16 T. a. „Luiſe Elſa, T. d. Maurers Otto Ewald Bläſing, 2 M. 15 T. a. Thereſe geb. Bartenſchlager, Ehefr. d. Tapeziers Karl Reichel, 52 J. 7 M. a. „d. ledige Kupferſchm. Johs. Decker, 20 J. 3 M. a. d. verh. Invalidenrenktner Joh. Seeburger, 68 J. a. Klara, T. d. Wirths Herm. Kiefer, 14 Tg. a. Eduard, S. Ferd., S. d. NN SeRE Hdnogoogan d. Magaz. Eduard Frey, 2 M. 19 Tg. a. Kohlenarb. Ferd. Weber, 3 M. a. Philippine, T. d. Frieſeurs Phil. Frdr. Wetzelsberger, 9 M. a. „Neinhard, S. d. Mag.⸗Arb. Ferd. Holzwarth, 1 M. 12 Tg. a. Paula Helena, T. d. Poſtboten Jak. Wallmann, 7 M. 11 Tg. a. Wikhelm, S. d. Tgl. Laurentius Frauenſchuh, 5 M. 10 Tg. a. „Frieder. Wilhe., T. d. Bureaudieners Jak. Manz, 27 Tg. g. Frz. Karl Otto, S. d. Schloſſers Frz. Du Pleſſis, 17 Tg. a. Frz. Frökr., S. d. Schuhm. Frz. Mehls, 6 M. 29 Tg. a. Bertha, T. d. Wirths Peter Jacoby, 16 J. 3 M. a. Kath, T. d. Schuhm. Joh. Freund, 7 M. 17 Tg. a. „Ernſt Ludw., S. d. Müllers Joſef Schuppa, 7 M. 5 Tg. a. Bertha Helene, T. d. Metzgers, Gotlieb Wüſt, 7 M. 11 Tg. a. d. led. Eliſab. Kruppenbacher, 69 J. 2 M. a. „Wilh. Friedr., S. d. Fabrikarb, Wilh. Häberle, 10 M. 5 T. a⸗ Adolf, S. d. Schmieds Adolf Hieber, 2 J. 7 M. a. „Marie, T. d. Schmieds Adolf Hieber, 3 J. 9 M. a. „Jakobine geb. Schnörr, Ww. 5. Bureaudieners Max Bohn, 64 J. 11 M. a. „Albert, S. d. Bierk. Aug. Bock, 1 M. 18 T. a. Rud. Ludw., S. d. Kutſchers Heinr. Friedr. Drautz 10 M. 20 T. a. . Kath., T. d. Fabrikarb. Chriſt. Rudolf, 10 M. 7 T. a. d. verh. Former Mich. Zeller, 41 J. 11 Me g. d.„ Buchhalter Paul Ganen 29 J. 5 M. a. d.„ Tagl. Amandus Baumann, 69 J. 9 M. a. Georg, S. d. Schreibgeh. Gg. Jacob, 2 M. g. d. verh. Kaufm. Hch. Sigmund Adler, 78 J. 1 M. a. 8 c Fetſchele, Ehefrau d. Schmieds Joh. Reinhard, 45 J. 4 M. a. Sophie geb. Hack, Ehefr. d. Fabrikarb. Al. Eckert, 82 J. 1.a. „Anna Maria geb. Dorner, Ehefr. d. Fabrikarb. Guſt. Hein, 22 J. 10 M. a 9. der ledige Photograph Otto Berthold, 27 J. 2 M. a. 10, Georg, S. d. Schloſſers Gg. Vogel, 6 Std. g. 10. d. verh. Privatmann Joh. Frdr. Hager, 75 J. 23 Tg. a. 10. Helene Kath., T. d. Schloſſers Ludw. Brauch, 4 M. 28 Tg. a. 10. Anna Joſefine, T. d. Holzarb. Joſ. Heß, 5 M. 24 T. a. 10. d. verh. Wirth Nikol. Krämer, 35 J. 11 M. a. 11. Gerhard Heinr., S. d. Dieners Aug. Hebel, 2 M. a. 11. 5 5 geb. Neidhard, Ehefr. d. Polizeiſgt. Karl Maier, 388 J. 5 M. a. Emilie, T. d. Cigarrenm Aug. Maihaum, 1 J. 3 M. a. Barb. geb. Kern, Ehefr, d. Metzgers Hch. Beck, 26 J. 11 M. a. Marg. geb. Schäffer, Ehefrau d. Buchdr. Vinzens Mechler, 44 J. a 500 Amalle Marg., T. d. Schreiners Wilh. Gnauck, 4 M. Tag a 11. Karl, S. d. Auslfrs. Ignaz May, s M. 12 T. a. 11. Oskar, S. d. Schloſſers Väl. Reitermann, 6 M. 12 Tg. a⸗ 12. Guſt. Emil, S. d. Tgl. Joſ. Bundſtätter, 13 Tg. a. 11. Anna Maria, T. d. Mag.⸗Arb. Joh. Gg. Bender, 1 J. a. 12. Max, S. d. Spenglers Peter Höffmann, 4 M. 5 Tg. a. 13. Ernſt, S. d. Ingenieurs Gg. Diehl, 1 M. 12 Tg. a. S 10. 10. 12. 18. 46 J. a. Alexander, S. d. Kfm. Joſ, Maienthal, 2 M. 10 Tg. g. 95 geb. Graf, Ehefrau d. Bremſers Leonh. Koch, 60 J. 7 M. a. Emil, S. d. Schreiners Johs. Sattel, L M. 22 Tg. a. Nath., T. Formers Ignaz Gommenginger, 2 M. 17 Tg. a. Ferd. Oskar, S. d. Getreidearb. Aug. Friedr. Wagner, 5 M. 2 Tag a. 12. Joſ. Mich., S. d. Schreiners Karl Gg. Schmitt, 1 M. 14 T. a. 13. Sabine geb. Arbeiter, Wwe. d. Schmieds Friedr. Dienſtbach, 12. 12. 12. 12. 12. 31 J. 8 M. a. 12 Eugen Antonius, S. d. Kfm. Alb. Schmitt, 6 M. 10 Tg. a. 12. Ania, T d Maſch.⸗Schloſſers Otto Axtmann, 20 Tg. a. 12. Luiſe Ec. 18. eſtine, T. „Spenglers Ernſt Lehmann, 4 M. 24 T. a. Mänzlicher Ausverkauf! 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