feichtern. ch er-ee e .8 ed 3 — Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatli durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colouel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel-Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Naunheimer Jour 8 275(110. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Expedition: Nr. 218. Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil: J..: Karl Apfel, fuͤr den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationusdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. (Mannheimer Volksblatt.) 9 Druckerei: Nr. 341. E 6, 2 Nr. 385 Dienſtag, 21. Auguſt 1900. Franzöſiſche Preßſtimmen zur Kaſſeler Kaiſerrede. Der Temps beſchäftigt ſich mit den Reden Kaiſer Wilhelms in Kaſſel und Delcaſſés in Foix. Wenn Generalfeld⸗ arſchall von Walderſee, ſchreibt er, wie Kaiſer Wilhelm ſagt, guf die Anregung der ruſſiſchen Regierung hin gewählt wurde, ſo kann das nur heißen, daß die beiden am Schwerſten ge⸗ hrüften Staaten über die Züchtigung einverſtanden ſind. Da hieſe Züchtigung eine unblutige ſein kann, ſo dürften die Unter⸗ handlungen bald beginnen, falls eine zum Unterhandeln bereite hineſiſche Regierung eingeſetzt wird. Und wenn endlich Kaiſer Wilhelm zu glauben wagt, die Expedition werde ein Friedens⸗ hfand ſein, ſo hofft er offenbar, daß es den Mächten gelingen ſwerde, ſich über ihre Intereſſen zu einigen. Schon in Bremer⸗ haben hatte er geſegt: keine Zerſtückelung und keine Theilung. Nehnlich ließ ſich Herr Delcaſſé in Foix vernehmen. Er hofft, bie Mächte wiſſen, was ſie wollen, ſie werden nur das Aller⸗ nöthigſte wollen, aber feſt und unabänderlich. So gibt ſich ſenigſtens bei den meiſtbetheiligten Kontinentalmächten eine gewiſſe Uebereinſtimmung der Aufaſſung und der! Ziele kund Wenn der Wunſch nach Einigkeit aufrichtig iſt, wenn keine un⸗ berſtändige Anmaßung hinterher auftaucht, ſo kann die Hoffnung Kaiſer Wilhelms ſich erfüllen und die chineſiſche Expedition zur Hefeſtigung des europäiſchen Friedens dienen. Eine Bedingung ſt hier unerläßlich: daß jede der Mächte in ihren Anſprüchen da iünehalte, wo einerſeits China weiteren Forderungen nicht ent⸗ prechen könnte, ohne ſeine Exiſtenz aufs Spiel zu ſetzen, und wo anldererſeits die übrigen Mächte den Stachel der Eiferſucht empfinden könnten. Dieſen genauen Punkt für alle Fälle im Voraus zu bezeichnen, wäre eine heikle und verwickelte Sache. s genüge gegenwärtig feſtzuſtellen, daß das europäiſche Konzert über drei Punkte einig iſt: Abſchluß der militäriſchen Operatio⸗ zen, Nothwendigkeit eines Einvernehmens hinſichtlich der zu ſordernden Sühne; Vorſatz, China nicht zu zerſtückeln, es aber zu berhindern, von Neuem anzufangen. Weniger zurückhaltend äußerte ſich das Journal des Débats. Dort lieſt man über die Anſprache Kaiſer Wilhelms an Walderſee: Die Worte, welche der Kaiſer bei der Ueberreichung des Marſchall⸗ ſtabes ſprach, ſind vielleicht nicht dazu angethan, die Aufgabe des fünftigen Führers der europäiſchen Streitkräfte am Peiho zu er⸗ Unter den heutigen Umſtänden ſollte es die Aufgabe der legterungen ſein, welche wie Frankreich, Deutſchland, Italien oder Oeſterreich in Nordching keine überwiegenden Intereſſen haben, die Reibungen zwiſchen den Mächten zu vermeiden, deren Rivalität dem guten Juſammenklang des europäiſchen Konzerts ſchaden könnte. Um Allen Schwierigkeiten vorzubeugen, hat man die Ernennung eines Meutſchen zum Oberbefehlshaber der internakionalen Kräfte gutge⸗ heißen. Bei dieſer Gelegenheit ging Frankreich mit wahrer Hin⸗ gebung an die Sache der Ordnung vor. 1 Man hätte hoffen dürfen, daß Wilhelm II. ſeine Haltung der der Verbündeten anbequemen und kaß er das Gefühl begreifen würde, von dem ſie ſich leiten ließen. Die ſiegesfrohe Bravourarie, die er in Caſſel anſtimmte, zeugt nicht babon und es lag ein gewiſſer Mangel an Rückſicht gegen die Mächte barin, daß er die Wahl des Grafen von Walderſee als eine der Vor⸗ züglichkeit der deutſchen Militäreinrichtungen dargebrachte Huldigung bezeichnete. Wir wollen ihr Verdienſt gewiß gern anerkennen, aber davon lonnte diesmal nicht die Rede ſein. Indem man darauf einging, daß hie Kriegsoperationen der Verbündeten im äußerſten Oſten bon dem Tagesneuigkeiten — Der angebliche Peſtfall in Berlin. Wie wir bereits nach dem„Reichsanzeiger“ mittheilten, haben die fachmänniſchen Unterſuchungen ergeben, daß der Verdacht auf Peſterkrankung ein grundloſer war und daß kein Peſtfall vorliegt. Alle unter Beobachtung geſtellten Perſonen ſind demnach freigegeben. Ueber die Entſtehung des Verdachts werden jetzt genauere Aufſchlüſſe gegeben. Hans Nelde wurde im Inſtitut an der Föhrenſtraße — nicht Charitee— bei der Abtheilung zur Erforſchung von Eholera, Rotz, Peſt u. a. beſchäftigt und kam naturgemäß mit den Präparaten in Berührung. Nun zeigte ſich auf ſeiner Naſe in verdächtiger Pickel und die Aerzte mußten mit der Möglichkeit nechnen, daß der Pickel auf Seuchebazillen zurückzuführen ſein könnte. Das gab den Anlaß zur Abſchließung und Beobachtung des Hans Nelde. Da nun der Sache die weitgehendſte Aufmerk⸗ ſamkeit gewidmet und die größtmögliche Vorſicht behördlicherſeits geübt werden mußte, ſo blieb nichts übrig, als die Maßnahme auch für die Angehörigen auszudehnen, mit denen er zuſammen⸗ gekommen war. Als die Letzteren beim Abendbrod in ihrer Vaube ſaßen, fuhren zwei Krankenwagen vor und die Verdächti⸗ gen wurden abgeholt, ohne daß ſie wußten, was für ein An⸗ feckungsverdacht auf ihnen ruhte. In der Baracke erhielten ſie Zimmer, und die Speiſen wurden ihnen durch ein Fenſter ſugeſtellt. Die Beobachtung geſchieht von einem Arzt des Inſti⸗ luls in der Föhrenſtraße. Wie noch weiter gemeldet wird, wurde kür Nelde, als ſich auf ſeiner Naſenſpitze der kleine Pickel bemerk⸗ r machte, im zweiten Stock des Inſtituts ein Zimmer ein⸗ erichtet, aus dem er ſich nicht entfernen durfte, ein Aſſiſtenzarzt, Dr. Neufeld, wurde zu ſeiner Beobachtung ihm beigegeben und ſür dieſen ein benachbartes Zimmer eingerichtet, während ein dazwiſchen liegendes Zimmer als Laboratorium für die anzu⸗ herr b. Stumm iſt nicht einmal bettlägerig nur hat ihm der ſtellenden Verſuche diente. die Ernennung des e bedeuten ſollte, daß die im ſich davon zu über⸗ oten“ zu leſen, wo ſyſtems noch von t einfach, daß emeinen aber ſo leiche war Petſ chen Anxreg Wilhelm II. hat die Ernen von Walderſee ſei auf Zaren hin erfolgt. Das n errathen, und es hat den hlich dazu dageweſen, um inzuleiten, welche die nde keineswegs n würde ſie uns tan wird uns nicht nennung fen von Walderſee eine Folge davon war. ber belehrt uns vollauf die ruſſiſche Note, die in aller Ruhe aufgeſetzt wurde und ohne Zweifel genau ausdrückt, ſie zu ſagen hatte, genauer als die beredte Improviſation Wilhelm's II. Eine andere Auffaſſung iſt von erwarten. Wir Deutſchen halten uns ſelbſtperſtändlich an das Wort unſeres Kaiſers. Daß aber das amtliche Organ der ruſſi⸗ ſchen Regierung eine falſche Darſtellung geben konnte, bleibt eine unterquickliche Thatſache, die gewiß nicht für die Annehmlichkeit Unſerer gegenwärtigen Lage in E ſpricht. D in den Sa e von anderthall bringen gla 0 den Franzoſen nicht zu Davor den Kopf d zu ſtecken, iſt kaum empfehlenswerth. Deutſches Reich. [ Berlin, 20. Aug.( Jubiläum.) Man muß die Feſte feiern, wie Danach behandelt die„Poſt“ den 19. Auguſt als„Jahrestag“. Auf den erſten Blick in den Kalender möchte man Mangels anderer Angaben annehmen, daß es der der letzten Sonnenfinſterniß ſei, die Berlin und die„Poſt“ erfreuten. Aber das war es nicht— die„Poſt“ beging den Jahrestag„eines der ſchwerſten Mißerfolge der preußiſchen Re⸗ gierung“, nämlich der Ablehnung der Kanalvor⸗ lage und hat bekanntermaßen auch einiges Recht dazu. Dies⸗ mal wird die„retroſpektive Kritik“ lediglich mit Rückſicht darauf geübt“, daß„es nicht nur in der Abſicht liegt, die Kanalvorlage in erweiterter Geſtalt dem Landtage in der nächſten Tagung wieder vorzulegen, ſondern daß Fragen des Schulrechts auf der Tagesordnung ſtehen, die bei nicht ſehr geſchickter Behandlung nur zu leicht zu einer Wiederholung der Kataſtrophe von 1892 führen könnten.“ Item, es wird„gehofft“,„daß die bitteren Lehren des vorigen Jahres für die Staatsregierung nicht ver⸗ loren ſein werden und das Staatsminiſterium ſich nach allen Richtungen hin der ſelbſtſtändigen politiſchen Verantwortlichkeit bewußt ſein wird, welche es zu tragen hat.“ Nun weiß„das Staatsminiſterium“ ganz genau, was es zu thun hat. — Creiherr v. Stumm⸗Halberg) leidet nach den„Berl. Neueſt. Nachr.“ ſeit einiger Zeit an einem Magen⸗ katarrh, der aber zu keinen ernſten Bedenken Anlaß gibt. Frei⸗ Auch ein ſie fallen. Arzt, Prof. F (Abendblatt.) einer⸗Heidelberg, Schonung auferlegt. Freiherr v. Stumm wird vorausſichtlich bald ſeine alte Thätigkeit in vollem Umfange wieder aufnehmen können. Vereinigte Staaten. Der„Curt of Claims“(Apellgerichtshof) der Vereinigten Staaten hat nunmehr die Priſengeldfrage für die Zerſtörung der ſpaniſchen Kreuzer des Admirals Cervera bei Santiago entſchieden. Dem Contreadmiral Sampſon, dem Führer des amerikaniſchen Geſchwaders, iſt ein Zwanzigſtel des ganzen Priſengeldes, nämlich 8375 Dollars, zugeſprochen. Weitere 158 365 Dollars ſollen unter die Offiziere und Mann⸗ ſchaften der betheiligten Schiffe vertheilt werden. Der Aufruhr in China. Zur Thätigkeit des Grafen Walderſee in China ſchreibt die Berliner National⸗Zeitung:„Man hat in hieſigen, gut informirten Kreiſen mit Befriedigung den Endruck, daß Graf Walderſee auch ſein Augenmerk in hervorragendem Maße darauf richten werde, den Beziehungen der Finanz⸗ und Handelswelt aller verbündeten Nationen zu China eine breitere und geſicherte Baſis zu ſchaffen. Die Entwickelung der hierfür in Betracht kommenden Faktoren würde nicht allein für die verbündeten Mächte, ſondern ebenſo ſehr für Ching ſelbſt und ſeine Bewohner von größeſtem Werthe ſein. Bei den jüngſt vielfach betonten konzilianten Eigenſchaften des Feldmarſchalls hofft man, daß ſolche Beſtrebungen auch zu einem befriedigenden Reſultate führen werden.“ Da werden dem Grafen Walderſee alſo wieder Aufgaben der internationalen Politik, und zwar der allerſchwierigſten Art, zugeſchrieben.„Man hat den Eindruck“, ſagt freilich nicht viel. Vom erſten Marſch auf Peking. Von befreundeter Seite wird der Tgl. Roſch. ein Brief zur Verfügung geſtellt, den der bei dem erſten verunglückten Zuge nach Peking unter Admiral Seymour verwundete Oberleutnant 3. S. Luſtig an ſeine Angehörigen gerichtet hat. Dem manchen Einzelheiten ſchon bekannten, doch immerhin bemerkens⸗ werthen Briefe entnehmen wir: Am 18. hatten wir ein großes Gefecht bei Lang⸗Fang. Da ſahen wir uns plötzlich nicht nur Boxern, ſondern regulären Truppen gegenüber. Da ſeit Tagen in Folge der abermaligen Zerſtörung der Eiſenbahn keine Nach⸗ richten von Tientſin da waren, beſchloſſen wir, uns dorthin zurückzuziehen; wir marſchirten am Peiho entlang, die Ver⸗ wundeten auf dem Waſſer transportirend. Wir waren uns voll⸗ kommen klar, daß es ein Kampf auf Leben und Tod ſein würde, und daß wir vielleicht Alle elend von der Uebermacht nieder⸗ gemacht werden würden. Am 19., 20. und 21. wurde marſchirt. Was wir gelitten haben, iſt unbeſchreiblich. Nicht aus den ſchmutzigen Kleidern gekommen, nichts zu eſſen; zu trinken nur das ſchmußige Peiho⸗Waſſer, in dem unzählige Leichen ſchwammen, und endlich von Morgens früh bis Abends ſpät Gefecht. Wir mußten Dorf nach Dorf erobern und den Feind Schritt für Schritt zurückdrängen. Dabei die Ausſicht, daß in wenig Tagen unſere Munition zu Ende ſei, und daß wir dann rettungslos verloren. Am 22. Morgens befanden wir uns vor dem direkt am Fluß gelegenen Fort und Arſenal Siku, das von 6000—7000 Mann kaiſerlich⸗chineſiſcher Truppen beſetzt geſperrt und Niemandem Zutritt gewährt; auf einen quer vor dem Korridor geſtellten Tiſch wurden die Speiſen für Nelde und Dr. Neufeld niedergeſetzt, die dieſe ſich dann holten. Prof. Dönitz erſtattete auch ſofort der vorgeſetzten Medizinalbehörde Meldung von dem Vorfalle, und am Mittwoch Nachmittag fand im Kultus⸗ miniſterium eine Konferenz von Vertretern verſchiedener Behör⸗ den ſtatt behufs Berathung der in dieſem Falle zu treffenden Maßnahmen. Wiewohl der Peſtverdacht noch keine Beſtätigung gefunden hatte, wurde doch beſchloſſen, im weiteſten Umfange alle Maßregeln ſo zu treffen, als ob es ſich um wirkliche Peſt handelte. Vorſichtshalber wurden daher auch die Angehörigen im Baum⸗ ſchulenweg nach der Charitee abgeholt. Dem im Inſtitut für Infektionskrankheiten iſolirten Hans Nelde ging es während der ganzen Beobachtungszeit gut. Die bakteriologiſche Unterſuchung des Sekrets ſeiner Naſenwunden ergab zunächſt ein zweifelhaftes Reſultat: es wurden zwar Bazillen gefunden, die mit Peſtbazillen Aehnlichkeit hatten, aber doch nicht mit Sicherheit als ſolche angeſprochen werden konnten. Darauf wurden von den ver⸗ dächtigen Bazillen Kulturen angelegt, die nicht aufgingen; es wurden ferner mit dieſen Bazillen Ratten geimpft, doch erwieſen ſie ſich den Verſuchsthieren als ganz unſchädlich. Wären es Peſtbazillen geweſen, dann hätten die geimpften Thiere ſterben müſſen; als aber am Montag der äußerſte Termin abgelaufen war, ohne daß eine der geimpften Ratten ſtarb, ſo war damit der unumſtößliche Beweis geliefert, daß es ſich gar nicht um eine Peſterkrankung handelte. Demgemäß wurde Montag Mittag bei allen Iſolirten die Qugrantäne aufgehoben. Hans Nelde hat zwar immer noch ſeinen ominöſen ſchwarzen Fleck auf der Naſen⸗ ſpitze, doch weiß man jetzt mit Gewißheit, daß es ſich nur um einen harmloſen Furunkel handelt, den er ſich ſelbſt verunreinigt hat. Den betheiligten Aerzten und Behörden kann man aber Der ganze Korridor wurde ab⸗ Dank und Anerkennung zollen für die prompte„Kriegsbereik⸗ ſchaft“, mit der ſie ſich auf den bloßen Verdacht hin gerüſtet um die Bevölkerung Berlins vor der Peſtgefahr zu be⸗ wahren. — Genealogiſches über das italieniſche Königshaus. Ueber das italieniſche Königshaus ſind folgende genealogiſche Daten zu machen. Mit König Humbert iſt der letzte der vier Söhne Viktor Emanuels II. ins Grab geſtiegen, und es ſind von den Kindern des Letztern noch die beiden Töchter Clotilde und Maria Pia am Leben. Die Brüder Humberts waren Amadeus (Herzog von Aoſta und kurze Zeit König von Spanien), Odvome und Carlo Alberto. In der Familie der Savoja gibt es gegen⸗ wärtig nicht weniger als fünf Wittwen, nämlich: Maria Eltſa⸗ beth von Sachſen, die Wittwe(ſeit 1855) Ferdinands von Savoyen, Herzog von Genua— dieſe iſt die Mutter der Königin⸗ Wittwe Margherita—, Maria Pia, ſeit 1889 Wittwe des Königs von Portugal, Dom Luiz Filippe; Lätitia(Tochter Jerome Napoleons), ſeit 1890 Wittſde ihres Oheims Amadeus, Herzogs von Aoſta; Clotilde, die Mutter der vorigen, ſeit 1894 Wittwe des Prinzen Jerome Napoleon, von dem ſie aber ſchon ſeit vielen Jahren getrennt lebte, und endlich Margherita, die heutige Königin⸗Mutter. Außer der direkten Linie, deren einziger Vertreter der neue König Viktor Emanuel III. iſt, hat das italieniſche Königshaus noch zwei Seitenlinien: 1. Die von den Söhnen des Herzogs Amadeus vertretene Linſe der Aoſta; dieſe Söhne ſind Emanuel Philibert, der gegenwärkige Herzog von Aoſta mit ſeinen aus der Ehe mit Helene von Orleans hervorgegangenen Knaben Amadeus und Aimone; Viktor Emanuel, Graf von Turin, Ludwig Amadeus, Herzog der Abruzzen, und Humbert, Graf von Salemi(der Letztere iſt der Sohn der Lätitia Bonaparte). 2. Die Linie von Genug. Ihre Vertreter ſind Thomas, Herzog von Genua mit ſeinen drel 22 Selte! Mannheim, 21. Auguſft⸗ —. war. Dort ſtanden wir 1500 Mann europäfſche Truppen. Wir mußten kämpfen und bereiteten uns daher zum Sterben vor. Um %½4 Uhr am Morgen griffen wir an und— ein Gotteswunder— um 6 Uhr war das Fort mit ſeinen Geſchützen und ſeinen großen Vorräthen an Munition uns gerade fehlte) in unſeren Händen. Natürlich unter' ſchweren Verluſten hatten wir eine mehr als vierfach überlegene Truppenmacht aus einer faſt unein⸗ nehmbaren Stellung vertrieben. Nun mußten wir den Sieg aus⸗ nutzen und den Feind, der ſich ſchon wieder im nächſten Dorf feſt⸗ geſetzt hatte, weiter zurückdrängen. Bei dieſem Vorgehen wurde ich um 8 Uhr Morgens verwundet. Ich bekam einen Schuß durch die Bruſt. Es war Gott ſei Dankein modernes klein⸗ kalibriges Geſchoß, das bekanntlich keine großen Ver⸗ letzungen anrichtet. Am Nachmittag fiel Korvettenkapitän Bucch⸗ holtz, der Erſte Offizier von„Kaiſerin Auguſta“, der eigent⸗ lich ſchon auf der Rückreiſe ſein ſollte. Er bekam einen Schuß birekt durchs Herz. Er hinterläßt Frau und drei Kinder. Zu kraurig! Am Abend des 22. mußten wir das eroberte Fort be⸗ ziehen, da vor uns unzählige chineſiſche Truppen. Am 23. ſchlugen wir einen Angriff zurück und machten durch weitere Be⸗ feſtigungsarbeiten das Fort ſehr widerſtandsfähig. Die Tage der Ungewißheit waren ſchrecklich. Endlich am 25. kamen 1800 Mann europäiſche Truppen von Tientſin, die uns am 26. nach dort brachten. hatten zuſammen etwa 300 Verwundete. Jetzt ſind wir hier in Sicherheit. Franz. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 21. Auguſt 1900. * Erhöhung der Gebäudewerthe. Bei der Staatsanſtalt des Großl ir Verſicherungen von Gebäuden gegen Feuer⸗ 1 8 8e8 5 ſchaden f vorſchrift 9 gtigen Gebäude am 1. Januar auf 2881 413 680 //(gegen 2 268 988 230/ am 1. Januar Es haben mithin im Jahre 189g9 die zur Staatsbrandkaſſe eingeſchätzten Gebäudewerthe um 122 475 450% zugenommen. * Der Arbeitsnachweis im Handelsgewerbe. Nach einer von der Redaktion der Zeitſchrift„Der Handelsſtand“ aufgeſtellten Berechnung für 1899 hat der§ er„Verein für Handlungs⸗ kommis 9 85 9 Mitg J 6113 Stellen vermit der Leipziger rband deutſchen Handlungsgehilfen(52 846 Mitgliedr) 4378, der Frankfurter Kaufmänniſche Verein(18 466 Mitglieder) lfen⸗ in hat eller eit ſehr 2602 und der Hamburger„Deutſch⸗nationale Handlungsgeh Verband(82 014 Mitglieder) nur 422. Der letztgenannte Ve alſo im Verhältniß zu ſeiner Mitgl rzahl nur ſehr wenig vermittelt, was für ſeine gkeit in poſitiver Arb bezeichnend iſt. * Auszeichnung. Der Dr. Haas'ſchen Druckerei wurde für ihre innerhalb der deutſchen Buchgewerbe⸗Ausſtellung ausgeſtellten Gegenſtände auf der Pariſer Weltausſtellung die ſilberne Medaille zuerkannt. * Aus unſerm Beſchwerdebuch. Von einem Freund unſeres Blattes, der am Sonntag den direkten Schnellzug Zürich⸗Frankfurt Über die Schwarzwaldbahn benützte, wird uns Folgendes mitgetheilt: Schon bei unſerer Abfahrt in Zürich war in dem von mir benutzten Wagen wenig Gas und als wir nach Singen kamen, wurde auch keines nachgefüllt. Man verſuchte alsdann das noch ſpärlich vorhandene Gas anzuzünden, was aber nicht gelang. Wir fuhren durch mehrere Tunnels in voller Dunkelheit, bis endlich der Schaffner ein menſch⸗ liches Rühren fühlte und ſeine Laterne in der Mitte des Wagens be⸗ feſtigte.— In Offenburg angekommen, wo umgeſtiegen werden mußte, war bei dem koloſſalen Fremdenverkehr, der auf dieſer Station herrſcht ein einziger Gepäckträger auf dem Bahnſteig an⸗ weſend, ſo daß die meiſten Paſſagiere gezwungen waren, ihr Gepäck ſelbſt nach den be Zügen zu tragen. Hervorgehoben muß aber Leiſtungsfähi * den n hilf⸗ re 5 eſchwerde erklärten die Bahn⸗ beamten, d mſtand, d Gepäckträger vorhanden, ſei ihnen wohl Ant, aber der Herr Accordant ſuche zu ſparen und ſo ſei eben an Sonntagen nur einer und an den Wochentagen vier Gepäck⸗ kräger in Dienſt, denn Sonntags reiſten die Engländer nicht. Das heißt alſo mit anderen Worten, die Deutſchen können ihr Gepäck ja ſelbſt tragen.— Hoffentlich wird die Generaldirektion der Badiſchen Baßhnen anderer Meinung ſein und den„Herrn Accordanten“ auf im Offenburger Bahnhof eines Beſſeren belehren. * Falſches Gerücht. Es zirkulirt hier das Gerücht, daß der pralt. Arzt Herr Dr. Wißzenhauſen mit ſeiner Familie in der Schweiz ertrunken ſei. Dieſes Gerücht bewahrheitet ſich glücklicher⸗ weiſe nicht, genannter Herr übt vielmehr wie bisher ſeine Praxis hier aus. Anlaß zu dieſem Gerücht gab jedenfalls die Thatſache, daß ein Verwandter gleichen Namens, ein in Brüſſel anſäſſiger Zahnarzt, in einem belgiſchen Badeort durch Kentern eines Bootes mit ſeiner Famflie(Frau und Kind) ums Leben kam. Aus dem Großherzogthunt. Zell⸗Weierbach, 20. Aug. Ueber den bereits gemeldeten Kindsmord wird noch Folgendes berichtet: Als der hieſige Leichen⸗ ſchauer geſtern Morgen in das Haus des Philipp Bieſer, Bernhards Sohn, kam, um die Leiche eines Kindes, das die Frau Bieſer in der —.— Sbhnen Ferdinand, Philibert und Adalbert und der einzigen Tochter Maria Bona. Es beſteht ſodann noch eine Blutsver⸗ wandtſchaft zwiſchen dem Hauſe Savoyen und dem Grafen Gaſtone di Mirafiori e Fontanafredda und den Grafen von Villafranca Soiſſon. Der Erſtere iſt ein Sproß der morganati⸗ chen Ehe Viktor Emanuels II. und die Letzteren ſind Nach⸗ mmen des verſtorbenen Eugen von Savoyen⸗Carignano. Da der neue König Viktor Emanuel keine männlichen Nach⸗ kommen(und überhaupt keine Kinder) hat, ſo rückt ſein Vetter, der Herzog von Aoſta, zum Kronprinzen vor. Die Prinzeſſin Helene von Orleans, der man bei der Werbung des Herzog von Aoſta um ihre Hand, Ausſichten machte, einſtens den Thron von Italien beſteigen zu können, iſt nun dieſem ſchon näher gerückt. — Ein geheimnißvoller Vorfall mit tragiſchem Ausgang wird aus Löwenberg(Mark) berichtet: Als der Perſonenzug, der hier von Stralſund um 4 Uhr 15 Min. eintrifft, am 17. d. M. in den Bahnhof einlief, wurde die Thür eines Abtheils II. Klaſſe heftig aufgeſtoßen, und ein elegant gekleideter Herr ſtürzte hervor, dem ein älterer Herr folgte. Beide waren ſehr erregt und im Begriff, in Thätlichkeiten überzugehen, als eine Dame, an⸗ ſcheinend die Frau des älteren Herrn dazwiſchentrat und dieſen zurückhielt. Inzwiſchen ſchlug der jüngere ohne Weiteres auf kinen anderen Reiſenden, der auf dem Bahnſteig ſtand, mit den Worten ein:„Was lachen Sie über mich?“ Bald entſpann ſich Une regelrechte Prügelei auf dem Bahnſteig, wobei der Angreifer Den Kürzeren zog, denn das Publikum hatte ſofort gegen ihn Partel genommen. Der dienſthabende Bahnbeamte konnte nur it MRühe die Ruhe wieder herſtellen. Der Störenfried mußte Bächſtäblich ins Eiſenbahnbureau getragen werden, wo er ſich als der Graf L. aus Amalienhof bei Wolfshagen ausgab. Der Tremde eilte ſodann nach Löwenberg Ort, wo er ſich bei dem Amtsvorſteher meldete und verlangte zu Protokoll zu nehmen, daß alle Welt über ihn lache. Augenſcheinlich war der Mann ein — natürli Daſein und zahlre tunterlaufene Stelle dem war das Geſicht bläulich gefärbt und aus dem Munde lief etwas Blut. Alle dieſe Merkmale deuteten darauf hin, daß das Kind allem Anſcheine nach erwürgt worden iſt und zwar kurz nach der Geburt. Es erfolgte deshalb Anzei Philipp Bieſer, der Vater des Kind wurde gef e h Offenb Er beſtreitet m Kinde e welche mit Bieſer in vierter, jed zu, daß ihr Mann d würgt haben müſſe, ohne Erſt einige Zeit mit 8 gen aben. ſ h nicht glücklicher Ehe lebt, geſta Stunden nach der Geburt ge⸗ 5 1s davon bemerkt b das Kind am Sterben lie e, daß machte ihrem Ehemann hierwegen Vorhalt. Bieſer, der einer der reichſten Einwohner iſt, hat die That lediglich und allein aus Habſucht vollbracht. Er w daß der einzige vorhandene Sohn der alleinig d der Sohn ſollen, als und auf in welcher handelt 0 zogar in der Nach ſoll ſie ſchwer beſchimpft worden Bieſer hat, wie wir ſoeben erfahren, die That zugeſtanden. Di Aufregung und Entrüſtung über die ſchreckliche That in hieſiger Gemeinde iſt oren hat, Frau ge eine ſehr große. * Thairnbach, 20. Aug. 25 Jahre, daß die hieſige In den nächſten Tagen ſind es Zigarrenfabrit von Arnheim u. Dink idet wurde. Fünf Arbeiter, welche bei der Gründur ten, befinden ſich noch im Dienſte und dürfen dieſes es Jubiläum feiern. * Kehl, 20. Aug. Große Mühe machte es dieſer Tage, einen an der Kehler Brücke auf einer Kiesbank feſtgefahrenen Dampfer abzu⸗ hringen. Nach der„Straßb. Ztg.“ ſuchte ein zweiter Dampfer das Schiff zu heben, während es vom Ufer aus durch Drahtſeile herab⸗ gezogen werden ſollte. Dieſe ri aber wiederholt, und einmal wurde ein Arbeiter!) den zurückſchnellenden Hebel der Winde erheb rletzt. Au koloſſale Ankerkette brach und endlich als das Schiff der flott rde, fuhr es heftig am Ufer auf, ſo daß das rwerk ſtark beſchädigt aufgeben mußte. * Vom Lande, 20. Aug. Offenburger Zeitun Wir ſind in der der Dampfer die Weiterreiſe Ein Rebbeſitzer hat neulich in der berichtet, daß ein Weinſtock 400 Trauben trage. ingenehmen Lage von einem Weinſtock, der über eine gen iſt, zu berichten, daß der über 1000 geſunde un gut entwickelte Trauben trägt. Derſelbe mußte an berſchiedenen Stellen geſtützt werden. * Haslach i.., 20. Aug. Vorgeſtern Abend wurden die bei r Hofſtetter Brandkataſtrophe verletzten Perſonen: Bauer J et und deſſen Tochter Franziska Wernet ins Spital überf Der Zuſtand des Mädchens iſt beſorgnißerregend. Wernet konnte, vom Wogen gehoben, unter Mithilfe zu Fuß ins Spital geben. tag Vormittag fand in Hofſtetten die Beerdigung der Ueberreſte der beim Brand verunglückten vier Perſonen ſtatt. * Klengen, 20. Aug. Der G miſchaden bei dem Brande des Anweſens von G. Gfell beträ wa 15 000%¼, welcher durch Verſicherung gedeckt iſt. Der Eigenthümer des abgebrannten Hauſes wurde als der Brandſtiftung ſehr verdächtig in das Amtsgefängniß Villingen verbracht. * Aus der Baar, 20. Aug. In den letzten Tagen gingen in unſerer Gegend ſchwere Gewitter nieder, bei welchen ungemein viel Blitzſchläge vorkamen. In den Anlagen in Donaueſchingen ſchlug der Blitz in 3 Bäume, in Aaſen in ein Haus ohne zu zünden. Geſtern Nachmittag ſchlug der Blitz in das Haus des Bürgermeiſters in Unter⸗ baldingen und wurden dabei zwei Häuſer eingeäſchert. * Möhringen, 20. Aug. Seit geſtern iſt unſere Donau wieder gang verſchwunden. Das Donaubett iſt trocken, ſo daß man wieder darin ſpazieren gehen kann. * Vom Bodenſee, 20. Aug. T die 0 Tage di 0 inu ner Sonn⸗ 0 Un * 1 N fähr 700 Meter zu ſchä zog ſich der W n Form eines deutlich umſchriebenen dünnen chs herab, um mit breiterem Fuß in den Waſſerſpiegel zu verlaufen. Der Ort der Erſcheinung mag etwa in der Mitte zwiſchen Friedrichshafen und Romanshorn geweſen ſein und ihre ganze Dauer betrug etwa 10 Minuten. Schfg! Schlau Pfalz, Heſfſen und Umgebung. * Frankenthal, 20. Aug. Während des Gewitters heute Nach⸗ mittag wurde dahier in der Nähe des Holzhofes der 24 Jahre alte ledige Ackerer Heinrich Tarkter von Lambsheim nebſt deſſen Pferd durch einen Blitzſchlag getödtet. * Speyer, 20. Aug. Mit den Ausgrabungen im Dom wurde heute früh fortgefahren. Der am Samſtag aufgedeckte Sarg wurde nicht gehoben, er enthält anſcheinend nur Schutt. Jedoch iſt man heute auf einen dritten Sarg geſtoßen der unter dem zweiten ſich be⸗ findet. Mächtige Quaderſteine wurden heute auf die Oberfläche be⸗ fördert, welche jedenfalls von den früheren Bauzelten herrühren. Der Inhalt bes erſten Sarges iſt trotz anderer Nachricht noch nicht feſt⸗ geſtellt. Daß es ein Kaiſer war, ſteht außer Zweifel. Bei der Kom⸗ miſſion wird nachgeſucht werden, die Beſichtigung der Ausgrabungen täglich für eine Stunde zu geſtatten. bedauerliches Opfer plötzlich ausgebrochenen Wahnſinns. Vor dem Amtsvorſteher legitimirte er ſich thatſächlich als Graf L. Er logirte ſich in Görens Gaſthof ein und ſchrieb, wie er ſagte, an eine Schweſter. Vorgeſtern Nachmittag traf ein Telegramm für ihn ein. Dieſes konnte ihm aber nicht mehr eingehändigt werden, denn man fand ihn in ſeinem Zimmer, das erbrochen werden mußte, am Kronleuchter erhängt. — Die Arbeiten am VBau des Simplontunnels nehmen ihren regelmäßigen Fortgang. Nicht nur im Innern der Gallerie ſchreiten ſie rüſtig vorwärts; auch an ihren beiden Endpunkten hat bereits die Errichtung der Verwaltungsgebäude begonnen. Auf der Nordſeite jedoch iſt man in dieſer Beziehung ein ganzes Stück voraus; letzteres iſt Schuld der italieniſchen Regierung, die mit Genehmigung der ihr unterbreiteten Pläne ungebührlich lange hat auf ſich warten laſſen. Ein intereſſantes, aber zugleich trauriges Kapitel bilden die Unglücksfälle, die bei Erſtellung eines derartigen Rieſenwerkes trotz aller angewandten Vorſicht niemals ganz zu vermeiden ſind. Im zweiten Quartal iſt 8 erhebliche Zahl von 352 zu verzeichnen; hiervon 249 auf der Süd⸗ und 103 auf der Nordſeite. Außerhalb des Tunnels ver⸗ unglückten auf erſterer 210 und auf letzterer 21 Perſonen; der Reſt in deſſen Innern. Jedoch belief ſich die Zahl ſämmtlicher Todesfälle hierbei nur auf fünf; alle übrigen Verunglückten kamen mit mehr oder minder ſchweren Verletzungen davon. Erfreulicher dagegen ſind die Ergebniſſe in Betreff der erzielten Erſparniſſe. In den in Betracht kommenden drei Monaten wurden bei der Poſtanſtalt in Brig von italieniſchen Arbeitern 119 326 Francs auf Anweiſungen und bei der in Iſelle 120 400 Francs eingezahlt und bei der dortigen Sparkaſſe 55 500 hinter⸗ legt. Daraus ergibt ſich, daß bei einem Durchſchnittsverdienſte von.50 Francs im Tag die bei dem Unternehmen beſchäftigt Italiener in der Lage waren, hiervon.50.f Francg zuri gurn * Ingenheim, 2 Jahre Cigarrer elben h yrte. * Biſterſchied, 20. 2 Abend eine Bekanntmachung zeidieners. alte, im Dienſte Hauſe war, einen n die O ingeſ zum gr an hner, trommelte m Stocke auf und erledigte ſo ſeine Aufgabe, indem er eine Ankündigung öffentlich bekannt gab. * Mieſau, 20. A Nack„P. T. iſt der Beſttzer Brauerei Biſchof, deft origen Freitag thei gebrannt iſt, im Verdach ftung ſtehend, gefängl gezogen worden. * Aus dem Violenthal, 20. Aug. Geſtern Morge S k bek Bube nieder. Doch ke ßlich ſowie die 9 heim, Ott nd Harxheim warzz eiſt unbeka Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Weimariſche Hoftheater wird vorausſichtlich in nächſten Jahre niedergeriſſen werden, da der von der Firma Fellge u. Co. in Wien eingereichte Bauplan für ein neues Spielhaus ez e⸗ möglicht, daß dieſes an derſelben Stelle, wo das alte ſteht, wieder g richtet wird. So wird auch das Rietſchel'ſche Nationaldenkmal deß Schiller⸗Goethe⸗Gruppe an ſeinem Standort verbleiben können, Dez jetzige Haus wurde nach dem Brande 1825 erbaut und hat natürlie Publikums nothwendig gewordene Aenderung und allerlei Neuerungeg der Maſchinen erfahren; allein die Enge in den Zugängen— 9 einem„Foyer“ iſt nicht zu reden— ſowie der lediglich aus Holz Fachwerk beſ Bau ſind modernen Erforderniſſen ſchon lan icht mehr nd. Stadt und Hof werden hofft man, 600 000 Schatulle den bede nach Möglichkeit die Aufführungen Bühne des mertheat heilen haben— der Landtag werde, Stadt 300 000% und die fuürſtit en Reſt, rund eine Million, aufbringen— t werden. In der Zwiſchenzeit iſt beſtehende und demnächſt zu erweiterſ in Ausſicht genommen. Das kommen ird Spieljahr am 16. zum Theil faſt ganz geutg Perſong net. Die aus Anlaß der erſten Aufführung des„Loheg⸗ Wagner am Weimariſchen Hoftheater(vor 50 Jah am 28 des e es geſetzt worden. Die ſoll an dieſem Tage mit neugemalten Dekorationen und neugeferl Koſtümen unter Heranziehung eini verſtärkten Chören aufgeführt werden. iſt allerhöch Befehle zu Folge auf den 4. November angef geſtern zum erſten Mal die zwar mit ſchönem Erfolg ge Hermann v. Lii Erkrankung des Dichters Hermann v. Lingg wird aus München ge⸗ ſchrieben: Der 81jährige Dichter wird ſeit dem Frühjahr von eie ngen. liegt aber nicht vor. ſtraße, an der ſeine beſcheidene Villa liegt, mit Unterſtüßzung eiſe Spaziergang machen. Mannheimer Handelsblatt. oder in die Heimath zu ſenden. im Laufe der Zeiten manche mit Rückſicht auf die Bequemlichkei du Neubau, in deſſen Koſten ſich Lanz J Fräul. Bertha Morena hat im Münchener Hoftheater bn, Senta im„Fliegenden Holländer“ hN gg's Erkrankung. Zu der bereits gemeldelg Nierenleiden heimgeſucht; eine unmittelbare Gefahr für ſein Lebeg Lingg iſt täglich längere Zeit außer Bett un kann auch im Garten ſeines Haufes oder auf der Nymphenburger⸗ 2= 72 SDe& 8 — 382 16061 Fraukfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. Wechſel. 1 20.] 21. b. Amſterdam kurzſ 169.— 169.—Paris kurz 81.28 8l0) Belgien„ 81.16 81.17 Schweiz. Plätze, 80,0 80% Italien kurz 76.20 76.27 Wien„ S4.50] 84% 35 London„ 20.46 20.45 Napoleonsd'or 16.300 16%% 55 98 20.42] 20.42. Stagtspapiere. A. Deutſche. 8 3½ Dſch.Reichsanl.] 94.90 95.—4 Oeſterr. Goldry] 98.80] 98%J %,„„„ 84.90 95.— 4½ Oeſt. Silberr. 96,40 8% „„„86.30 86,20 4½ Deſt. Papierr, 96.70] 96½% 3½ Pr. Staats⸗Anl.] 94.80 85.—4½ Portg. St.⸗Anl.] 36.80 37) L 5 94.80 94.858 dio. äuß. 23.90 24,0 5 85 80 86.—4 Ruſſen von 18800 97.30 97/0% 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 93.80 93.95 4ruff. Staatsr. 1894 97.10 96.8) 80 3½„„.] 92.90 92.95 4 ſpan ausl. Rente 71.50 7½ f 3½%„„1900, 98.— 98.05 1 Tärken Lit. 5.—.— 200 91 3½ Bayern,„92.70 92.65 4 Ungar. Goldrente 96.20 90, „„„ 84.50 84.30 5 Arg. innete Gold⸗ 5 4 Heſſen 102.60 102.70 Anleihe 1887 2. 3 Gr. Heſſ. St.⸗A. 4 Egypter unifteirteſ—.— 104% von 1896 82 60 82.405 Mexikaner äuß.—.—— 5 8 Sachſen. 82 70 82.708 5 inn. 25.20 25,% 4 Mh. St⸗A. 1899 99.70——4½ Chineſen 1898 76.50 76,5) 9 .Ausländiſche, Verzinsl. Looſe. 5 90er Griechen 37.200 87.— Oeſt Looſe v. 1860 182.50 182%% 5, 5 italien. Rente 94.40 Türkiſche Looſe—.— 10880 5 eeeeeeeeeeeeeeeee K — Eine Tigerjagd in der Sommerfriſche. Eine ſehr auf regende Stunde erlebten die Bewohner und die Gäſte der herrlich. gelegenen, als Sommeraufenthalt viel beſuchten Stadt Lugane, Aus der Menagerie Berg waren vier junge, faſt ausgewachſens Königstiger ausgebrochen. Die Thiere ſpazierten am Dampfet, quai und vertheilten ſich in den Straßen. Im Nu waren all⸗ Häuſer und Läden geſchloſſen. Ein Tiger, ein prächtiges Thier, 8 wurde bald von 4 Vetterlikugeln durchbohrt und brach todt zun ſammen, einem zweiten trat der Apotheker Franchini, ein 5 ſchweizeriſcher Offizier, mit dem Ordonnanzrevolver entgegen und traf ſo gut, daß das Thier beim erſten Schuß zuſammen 19 brach. Inzwiſchen waren zwei andere Tiger und zwar die 1 jüngſten, etwa zweijährigen, durch den öffentlichen Garten zum Edentheater vorgedrungen. Einer war einem Pferde auf den Hals geſprungen, demſelben mit den Krallen ſchwere Wunden beibringend. Im Portikus des Theaters wurden die Thiere vom Perſonal der Menagerie geſtellt, welches die mit ihren Revolverg herbeigeeilten Bürger bat, nicht zu ſchießen. Thatſächlich gelang es der Thierbändigerin, die Thiere mittelſt Laſſo einzufangel und Lugano konnte nach dieſer eigenthümlichen etwa einſtündigen 2 Jagd wieder aufathmen. 5 50 — Ein ſchwerer Unfall hat ſich im Badeorte Warnemünd! zugetragen. Ein junger Hauslehrer aus Rußland, der ſich mi einer Familie in Warnemünde aufhielt, iſt beim Baden vor den Augen der Mitbadenden auf eine unerklärliche Art ertrunken. f Drei Aerzte, die ſchnell herbeigerufen waren, konnten, nachdem ſie alle möglichen Rettungsverſuche über eine Stunde lang an⸗2 geſtellt hatten, ſich den Tod des jungen Mannes nur durch Al⸗ 8 nahme eines Herzſchlages erklären, da der Unglückliche keine Hilſe herbeigerufen hatte. Der junge Mann fiel den Badenden dur) mehrmaliges Sinken auf, und dieſe waren es auch, die um Hile riefen. Als man ihn vom Grunde aufzog, war er bereits todt, . Mannheim, 21. Auguſt. Srrrertrr Srgeiger. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Had. Zuckerf. Wagh. Lederw. Spichartzl— Heidelb. Cementw Walzuühle Ludw. 128— 128.— Fahrradw. Kleyer 162.— 161.40 Anllin⸗Aktien Eh. Fbr. Griesheim Klein Maſch. Arm. 186.50 136.50 Höchſter Farbwerk 306.50 366.50 Maſchinf, Gritzner 174— 174.— Fereinchem. Fabrik 180.— 180,.— Maſchinf. Hemmer118.—118.— m. Werke Albert 157 chnellprf. Frkthl. 178.— 178.— 105.— 104.50 100.—100.— 90. 90.— 220.— 219.— 110.50 110.50 157.50 156.— Oelfabrik⸗Aktien Bwllſp Lampertsm, Spin. Weh.Hüttenh Feltoff Waldhof Cementf. Kallſtadt Friedrichsh. Bergb. Aeeumul.⸗F. Hagen Allg.Glek.⸗Geſellſch Hellos„ 4 Schuckert„ Allg. G⸗G.Siemens Lederw. St. Ingbert Harkakt. Zweibr. 221.50 221— 182.80 188.10 198.60 198.10 160.160. 107.— 107.— 116.50 110.50 Bergwerks⸗Aktien. Vochumer 188.— 187.50 Weſterr. Alkali⸗A. 203.70 208.20 Huderus 108.50 108.70 Sberſchl. Giſenakt 133.80 138.60 Concordia 292.— 293.— Ver. Königs⸗Laurg 208.60 208.50 Gelſenkirchner 191.— 190.40 Alpine Montan 224.— 224.— Harpener 180.— 178.60 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 218.20 218,.25 Gotthardbahn 137.30188.20 Marienburg.⸗Mlw.]—.——.— Jura⸗Simplon 70 89,45 fälz. Maxbahn—.— 140.— Schweiz. Centralb. lz. Nordbahn 125.— 125,50 Schweiz. Nordoſtb. 90. Hamburger Packet 121.70 121 50 Ver. Schwz.Bahnen 32.20 Nordd. Lloyd 108.50 109,40 Ital. Mittelmeerb.—.— 99.80 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 138.60 138.„ Meridionalbahn 132.— 132.80 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 25.50 Northern prefer. 72.50 72.90 „ Nordweſtb!—.— La Veloce 41.80 51.80 B,, Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk, Hyp.⸗Pfob. 99.— 99.— 4% Rh. Pf. Br. 1902 99.50 99.50 f Hype. Pfdb. 99.80 99.80 3½„„ 1904 90.70 90.70 5½%„„ 92.— 92.—%Sktsgar It. Eiſ. 56.70 56.85 5½%% Pr. Bod.⸗Cr. 90.70 90,70 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 100.— 100.— f 98.90 98.90 3½% Pr. Pföbr. Bk. 91.30 91.80 Pföͤbr. 1908 91.25 91.25 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk, 156.— 156.90 Oeſt, Länderbank—.——.— adiſche Bank 119.25 119.20„Kredit⸗Anſtalt 206 20 206.80 Befpliner Bank 108 50 108.50 Pfälziſche Bank 132.30 182.30 Berl. Handels⸗Geſ. 140.50 146,80 Pfälz. Hyp.⸗Bank 159.— 159.— Darmſtädter Bank 133.— 113,½20 Rhein. Kreditbank 140.— 140.— Deutſche Bank 188.60 188 80] Rhein. Hyp.⸗B. M. 160.50 160.50 Diskonto⸗Commd. 174.60 174.90 Schaaffh. Bankver. 180.— 130.— Dresdener Bank 146.50 146,60] Südd. Bank Mhm. 110.— 110.— Frankf, Hyp.⸗Bank 182.50 182.50 Wiener Bankver. 128 40 122.80 Irkf Hyß.⸗Ereditv. 127.40 127,20 D. Effekten⸗Bank 121.28 123.40 Mannheimer Bank 119 30 119,50 Bank Ottomgne 07.50107.45 Nationalbank 182,.25—.—] Mannh. Verſ.⸗Geſ.] 435.— 435.— Oberrhein. Bank 115.70115,70 Oeſterr.⸗Ung. Bank 121.— 121.10 Privat⸗Discont 4½%. Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe, Kreditaktien 206.80, Staatsbahn 188.30, Lombarden 25.50, Disconto⸗Commandit 175,10. Pariſer Anfaugskurſe. 3% Rente 100.65, Italiener 93.50, Spanier 72.60, Türken D. 23.35, Türk. Looſe 112.—, Banuque Ottomane 534.—, Rio Tinto 14.79. Courszeitel der Maunhetmer Effektenbörſe vom 21. Aug. Obligationen. Staatspapiere, Pfandbrieſe. . Bablſche Obligat.—— 5 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1000 11 57 95 31 5(abgeſt.) 93 70 bz 1* 1 Wöa 05 P %½% Oblig. Mark 92.80 bz 36—6 5„ e„ 1904/ 90.70 b. %i, 92.80 bg 8½%„„„Communalf 91.20 bz 10„„ 1892/94.75 bß Städte⸗Aulehen. 1 0 e 88.— b5 9% Freſenbe 92˙— arlsruher b. J. 1896 80.— .% T. 100 Vooſe 141½ b6 4½%½ Sudwigshafen M. 995 0 8 15 Bager, Obligationen 1 1 91 4 75 10 8 8 77 15 84, 37 55 5* 3% Peulſche Reichbanlelhe 9460% gu½ Manlheimer Obl. 1885 92 1 95.05 b66[ 31% 15„ 1888 280 0 99%, 12 86.— b 3½ 1 1895 9d. 5 15 Preuß. Conſols 8 70 10 312%„ 1898 91— bz 1 b1 nduſtrie⸗Obligationen e„, 1 85.80 bß Bab A⸗G f. N fs 101,— B 4 Brauerel Klelulein Heldelb. 7 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co.—5 Elſenbahn⸗Aulehen, 4 Genzütlhle togdo Pfälz. udw. Max Nord) 99.— bf 4½ Spehe erke 100 40 K 0„ 92.— bi 4½ Vere iten 101— % kconvertirt,,„ 92. bf 4½ Zellſtofffabrik Waldbof 104. b⸗ Aktien. Banken. Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mmofe, 594— 8 Brauer iner, Grünwinkel 229.— Zadiſche Bauk 149.50 B voedl Heibelberg 150.— 8 Gewerbebank Speyer 80% F 129. 7 Schwartz, Sbeyer 125.— 8 Naunheimer Bank 119˙5 Schwetzingen 70.50 W Oberthein, Jank 116,„ Sonne Weltz Speyer 152. 0 Pfälziſche Bank 182.— 0„ 3. Stor 111. 6 Pfälz. Yp.⸗Bank 160.— 5 Werger, Worms 50 A Spar⸗u. Gbg Landau 164.50 53 Wormfer Braulhaus v. Oertge 65.50 c dhelniſche Ereditbant 140.— b5 Pfälz. Preßh. u. Spritſabr. 123. B Rhein. Hyp.⸗Bank 101. 3 Slüdd, Bank 111.— G Trausport Süddeutſche Bank(unge) Akt.“—.— und Berſicherung. Eiſenvbahnen, Gutjahr⸗Aktlen 11060 0 eeeen en 250.50 B Mannh. Hageef 110— G axbahn 141. bz 15 Lagerhaus 5 3 Nordbahn 126.— b Bab. Rllck⸗ u. Mitperſich. Heilbronner Straßenbahnen 87.—„ Schifffahrt⸗Aſſeeuranz Chemiſche Induſtvie. Continentale Verſicherung AsG. f. chemn. Induſtrie 120.25 G Mannheimer Verſtcherung Baiſche Anllin⸗ u. Soda 887.— 10 0 e . jungeſ— Wülrtt, Trausportverſich. Cheil. Fabrlt Göldenlberz 192. 0 trie Them. Fabrik Gernsheim 30.— 8 Inpnß 1 50. 8 Vereſn chem. Fabriken 180.— Act.⸗Geſellſch. J. Seilinduſtrie 16 Vereſn B. Oeffabriken 105. 0 Nagcerſcber Aic weſter 129• 6 Weſteregeln Alkal. Stamm 200.— Emaillirwerte Malkammer 132— Vorzug 104. Cuiai 2 MNe 0 ume ̃ 70 Ettlinger Spinnerei 1•— 55 8 Brauereſen. Sante dn 85 1 100 1 8 ab. Brauerei 154.50 Karſsr. Nähmf, Hald u. Neu 68.— Bluger Aktienbierbrauerei 99.— Mannh.(Hum.⸗ U. Asbeſtfabr. 83.— B f Hof vorm. Hagen 108,50 G 0 11 0 ichbaum⸗Brauerei 170.— Pfälz. Nähm. u. hrräde.— C Elefanteubräu Nuhl, Worms 106. Portl.⸗Cementwl 14b. rauerei Ganter, Freiburg 109. G Vereinſg. Freibur 1 120.— Flelnlein, Heidelberg 148. 0 Verein Speyerer Zleg 102.— Homburger Meſſerſchmitt 100.— Zellſtofffabrit Waldhe 222.— G Lublpigshaſener Brauerel—.— Zuckerfabrik Waghäuſel 81.— 8 Maunb. Aktienbrauerei 168.— Zuckerraffinerie Maunheſm 139. G A Mannheimer Effektenbörſe vom 21. Auguſt. Die heutige Börſe nahm einen ruhigen Verlauf. Covrſe ziemlich unverändert. Frankfurt a.., 27. Aug.(Effektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 206.80, Staatsbahn 138.60, Lombarden 25.50, Ggypter —4% ungar. Goldrente 96.20, Gotthardbahn 137.60, Disconto⸗ Commandit 174.90, Laura 203.50, Gelſenkirchen 190.50, Darmſtädter 189.—, Handelsgeſellſchaft 147.—. Tendenz: ruhig. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 20. Auguſt 1900, mitgetheilt von dem Vorſitzenden Fritz Kreglinger. Das günſtige Erntewetter dürfte die Veranlaſſung ſein, ar die heutige Börſe ſchwach beſucht und nur der nöthigſte Bedarf an Brodfrüchten gebeckt wurde. 5 Amerika fandte in den letzten Tagen billigere Offerte, während Rußland und Rumänien ihre Forderungen aufrecht erhalten.— Die ſüddeutſchen Märkte ſind ſchwach beſucht, ohne Preisänderung. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 17.60—17.75, fränkiſcher .—.———.—, Ulta M. 18.——18.25, Walla⸗Walla M. 18.50—.—, daplata M. 18.——18.25, Amerikaner M. 18.25—18.50. Kernen Oberländ. M. 18.50——.—, Unterländer M.—.———r. Dinkel M. 12.25—12.50. Roggen württ. M. 16.———.—, ruſſiſcher M. 16.——16.25. Gerſte württembg. M.————.—, Pfälzer M. „Tauber M. ungar. M. 18.——20.50, Hafer Oberländer M. 15.25—15.50, Unterländer M. 14.50—15.—, Rats Mixed M. 12.28 bis M. 12.60, Laplata M. 13.—.—13.25. ———.——.— 0** Fohlreps M. 26.—26.75 Mehlpreife per 100 kg inel. Sack je 3. Seite. nach Iualität: Mehl Nr. J: M. 20—29.50, Nr. 1: N. Nr. 2: M. 25.50—26, Nr. 3: M. 24—24.50, Nr. 4: M. Suppengries M. 29—29.50. Sack Kleie M. 10.— Berlin, 21. Aug.(Telegr.) Effektenbörſe. Hütten⸗ und Berg⸗ werksaktien unterlagen bei Eröffnung in Folge mangelnder Kaufluſt einem empfindlichen Kursdruck. Banken bei ſtillem Geſchäft zumeiſt behauptet. Der Rentenmarkt ſprach ſich dagegen feſt aus. In der zweiten Börſenſtunde verlief das Geſchäft äußerſt ſtill. Montan⸗ und Bankaktien wieſen keine nennenswerthe Aenderung auf. Privat⸗ diskont 4 Proz. Berlin, 21. Aug.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 206 50, Staatsbahn 138.10, Lombarden 25.50, Diskonto⸗Commandit 174.70, Laurahütte 203.20, Harpener 178.25, Ruſſiſche Noten—.—, Tendenz: ruhig. Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.30, 3½% Reichsanleihe 94.90, 3% Reichsanleihe 86.30. 4% Heſſen 102.50, 3¾ Heſſen 82.50, Italiener 94.50, 1860er Looſe 132.60, Lübeck⸗Büchener 142.20, Marien⸗ burger 71.90, Oſtpreuß. Südbahn 90,10, Staatsbahn 138.10, Lom⸗ barden 25.50, Canada Paeifie⸗Bahn—.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 206.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 146 70, Darmſtädter Bank 133.20, Deutſche Bankaktien 189.—, Disconto⸗Commandit 174.90, Dresdner Bank 146.—, Leipziger Bank 159.90, Berg.⸗Märk. Bank 156.75, Dynamit Truſt 146,.90, Bochumer 186.40, Conſolidation—.—, Dortmunder 95 50, Gelſenkirchener 189.60, Harpener 177.—, Hibernia 199.—, Laurahütte 202.90, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.50, Weſteregeln Alkaliw, 208,25, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 146.50, Deutſche Steinzeugwerke—.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 157.—, Wollkämmerei⸗Aktien 148.70, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.60, 3% Sachſen 82.80, Stettiner Vulkan 216.75, Mannheim Rheinau 112.—. 3½% Badiſche St.⸗Obl. 1900 92 90, Privatdiscont:%. London, 21. Auguſt. 8 Reſchsanleihe 86¼, 9¾ Conſols 98½, 5 Italiener 93—, Griechen 41½, 8 Portugieſen 28¾, Spanier 71½, Türken 22¼8, Argentinier 93¼ 3 Mexikaner 25¼ 6 Mexikaner 98½, 3½ Rupeen—— beh. Ottomanbank 11½ Rio Tinto 58¼, Southern Paciſie 84½ Chicago Milwaukee 116½, Denver Pr.(8˙%, Atchiſon Pr. 72 ½, Louisville u. Naſhv. 73¼ Northern Paeifte Pref. 72½, Union Paeiſie 60%½, Chineſen 91½¼, Atchiſon—, Erie—, Central Paeiſie——, Chartered——. Tendenz: ſtill. London, 21. Aug.(Südafrikaniſche Minen,) Debeers 27¼, Chartered 3¼ Goldſields 7½, Randmines 39½,ů Gastrand 7½. 27—27.50, 21—21.50; Maunheim, 21. Aug. Nach Peilung vom 20, Auguſt beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: Nheinſtreck bet agee kl. 11955 Rheinſtrecke egels in waſſer⸗ km. Stein. tiefe 10 om 0 Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 129, dl0 195 12⁰ Lauterburg⸗Maxau 183,0 bad. Maxau 1,8o hayer. 871 120 Maxau⸗Leopoldshafen 196,˙ bad. Maxau 14, d% bayer, 371 140 Leopoldshafen⸗Speyer 205,%% bad. Maxau 23,100 bayer. 37¹ 180 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Nork, 18. Aug.(Drahtbericht der Compagnie génerale trausatlautique. Paris⸗Havre.) Der Schnelldampfer„La Lorraine“, am 11. Auguſt von Havre ab, iſt heute Nacht 12 Uhr hier ange⸗ kommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ lach& Bärenklau Nachfolger ſtraße O 7, 13. und RNeiſe⸗Bureau Gund⸗ in Mannheim, Heidelberger⸗ —— Neueſte Nachrichten und Celegramme. (Privnt⸗ Telegramme des„Geueral⸗Auzeigers.“) * Wilhelmshaven, 21. Aug. Fürſt Ferdinand von Bulgarien iſt mit 2 Herren ſeines Gefolges heute hier einge⸗ troffen und nahm an der Frühſtückstafel bet dem Kaiſerpaar theil. *Wilhelmshöhe, 21. Aug. Zur geſtrigen Abendtafel bei dem Kaiſerpaar war Profeſſor Knackfuß geladen. Der Kaiſer hörte heute Vormittag den Vortrag des Staats⸗ ſekretärs Tirpitz. »Oſtende, 21. Auguſt. Heute früh wurden 3 Italiener verhaftet, gegen welche die Unterſuchung eingeleitet worden iſt, deren Ergebniß jedoch ſoch geheim gehalten wird. Man glaubt aber, es imtt Anarchtſten zu than zu haben. Es heißt ferner, daß in dem Gepäck der Verhafteten Revolver, Dolche und kompromittirende Papiere aufgefunden worden ſein. **.* Der Burenkrieg. * Kapſtadt, 20. Aug. Wie berichtet wird, tauchten Dewet und Delarey geſtern 20 Meilen von Pretoria() auf und gingen in der Richtung über Herbron hinaus nach Nordoſten ab. *** Der Aufruhr in China. Im Auftrage des Grafen Walderſee ließ der Chef des Generalſtabes, Graf Schlieffen, den Direktor Archenhold von der Treptow⸗Sternwarte erſuchen, ſchleunigſt eine graphiſche Darſtellung der Vertheilung des Sonnen⸗ und Mondlichtes für Peking anzufertigen, wie er eine ſolche vor längerer Zeit ſchon für die landwirthſchaftlichen Kreiſe der Provinz aufgeſtellt hat. Auf beſonderen Wunſch mußte dieſe Darſtellung in möglichſt deutlichem Druck hergeſtellt werden, um ſie auch bei weniger guter Beleuchtung erkennen zu können. Direktor Archenhold hat ſich der ihm geſtellten Aufgabe ſchnell und prompt entledigt und ſeine wohlgelungene Arbeit am Sonntag dem Grafen Walderſee und dem Oberquarkiermeiſter General⸗ major Frhr. v. Gayl im„Kaiſerhof“ vorgelegt und erläutert. Die beiben Tafeln, welche, auf einem Bogen gedruckt, bequem in der Weſtentaſche untergebracht werden können, laſſen für das laufende Jahr ertennen, wann Sone und Mond auf⸗ und untergehen und wie lange die bürgerliche Dämmerung(während welcher man noch ohne künſtliche Beleuchtung ſehen kann) dauert. Durch einen Blick auf die Karte kann man ſofort feſtſtellen, ob für eine beſtimmte Stunde eines beliebigen Tages Sonnen⸗ oder Mondbeleuchtung, Dunkelheit oder Dämmerung zu erwarten iſt. Von augenfälligen Unterſchieden zwiſchen den Pekinger und den Berliner Verhälk⸗ niſſen ſeien erwähnt, daß dort die Sonne ihren niedrigſten Stand (26½ Grad) über dem Horizont am erſten Tage des 11. Monats (22. Dezember) hat, während am gleichen Tage die Sonne für Berlin auf 14 Grad herabſinkt, daß der höchſte Stand(Mittags) am 25. Tage des fünften Monats 21. Juni, dem Beginne des aſtronomiſchen Sommers— für Peking 78½ Grad, für Berlin nur 61 Grad über dem Horizont beträgt, und daß die bürgerliche Dämmerung in Peking nur 30 bis höchſtens 35 Minuten währt. Aus zwei beſonderen Darſtellungen iſt der Mittelſtand der Sonne in den Hauptperioden des Jahres erſichtlich. Wie die Stäxke des Sonnenlichts von der Höhe der Sonne abhängt, ſo iſt beim Mond ößter Wichtigkeit; es iſt daher auch auf den graphiſchen Tafeln angegeben, an welchem Tage Neumond, erſte Viertel, Vollmond und letztes Viertel eintritt. Die Rückſeite Bogens enthält die ausführlichen Erläuterungen zu den Tafeln, ſowie eine intereſſante Darſtellung der chineſiſchen Zeit⸗ und Feſt⸗ Rechnung nebſt einer Vergleichstafel zwiſchen dem deutſchen und dem chineſiſchen Kalender. Graf Walderſee und ſein Oberquar⸗ tiermeiſter folgten den Erläuterungen des Direktors Archenhold mit lebhafteſtem Intereſſe und ſprachen demſelben für die Arbeitz Dank und Anerkennung aus. Es ſollen von den graphiſchen Tafeln 500 Exemplare zur Vertheilung an die Generalſtabs⸗ Offiziere der ſämmtlichen Contingente nach Ching mitgenommen werden. die Phaſe von gr Telegramme. * Stuttgart, 21. Aug. Der König hat geſtern, laut „Schwäb. Merkur“ folgende Abſchiedsworte an die nach China geſandten Soldaten gerichtet: Kameraden! es iſt mir eine Freude und ein Bedürfniß geweſen, Euch in den letzten Stunden bevor Ihr die Heimath verlaſſet, noch einmal begrüßen und Euch meine herzlichſten Glückwünſche mit auf den weiten Weg zu geben. Laßt mich ſtets verſichert ſein, daß Ihr auch im fernen Oſten dem Namen Eures Heimathlandes Ehre machen werdet, daß Ihr als brabe Württemberger würdig Euch den andern deutſchen Volksſtämmen angliedern werdet und daß Ihr in Mannes⸗ zucht, Gehorſam und Ertragung ſchwerer Strapazen nie erlahmen und Euch in dieſer Richtung Gurer Heimath eingedenk ſein werdet. Die Wünſche Eures Königs be⸗ gleiten Euch in jeder Stunde, wo immer Ihr auch ſein werdet. Es ſind ſchwere und ernſte Aufgaben, die Euch bevorſtehen, möge Gokt Euch ſchützen und bewahren und Euch geſund wieder in die Heimath zurückkehren laſſen. Daß Ihr Euren Pflichten freubig in jeder Weiſe nachkommen werdet, iſt meine Ueberzeugung und dieſer Ueberzeugung wollen wir Ausdruck geben mit dem Rufe; Unſer oberſter Kriegsherr, S. M. der Kaiſer, Hurrahl * Iſchl, 21. Aug. Kaiſer Franz Joſeph telegraphirte an den Miniſter des Aeußern Grafen Goluchowski: Ich erſuche Sle, Noſthopn(in Peking) zu telegraphiren, um ihm meine Freude über ſeine, ſeiner Frau und anderer Staatsangehörigen Rettung, ſowie meine Anerkennung zu ſeiner Haltung auszuſprechen, auch alle, meine gleichen Gefühle den Offtzieren und Mannſchaften des tapferen Marinedetachement bekannt zu geben. * London, 21. Aug. Der Petersburger Korreſpondent der„Times“ erfährt aus gut unterrichteter Quelle: Ruß land wünſche, daß die mandſchuräiſche Frage Gegenſtand ge⸗ ſonderter Verhandlungen zwiſchen Rußland und China werde. Die ruſſiſche Flagge weht noch immer allein über den Vertragshäfen von Niutſchwang. London, 21. Auguſt.„Daily Meil“ meldet gus Dokohama 20. Aug.: Ein japaniſches Kriegsſchiff iſt von Yokohamg abgegangen, um Truppen zum Schutze der in Shanghai wohnenden Japaner zu landen. Die„Times“ meldet aus Shanghai 20. Aug.: Vor kurzem von Schenſt eingetroffene Miſſionare glauben daß 2 Gründe die Kaiſerin⸗Wittwe veranlaßt haben, in Singenfu den Hof nicht reſidiren zu laſſen. Der erſte iſt der Waſſermangel in Folge längerer Dürre in jener Gegend, welches den Trans⸗ port von Mundvorrath verbietet: der zweite Grund iſt, daß die der Mehrzahl nach aus Muhamedanern beſtehende Bevölkerung Schanſis eine feindſelige Stimmung gegen die Kaiſerin⸗Witkwe zeigt, hauptſaͤchlich aus Furcht vor den Truppen Tungſuhſtangs, Die im Süden befindlichen Beamten warnten die Kaiſerſn in dieſem Sinne. * Newyork, 21. Aug. Dem„Newyork Herald“ wird aus Peking vom 17. gemeldet: Die Befehlshaber der vuſſiſchen Truppen rückten vor und beſetzten die erſte Thür des öſtlichen Thores am Morgen des 14., doch gelang es ihnen nicht, die zweite Thür zu nehmen. Am 14. Auguſt, 2 Uhr Nachmfttagzs, drangen die britiſchen und amerikaniſchen Truppen in das Thor ein, welches ſich in der Nähe der Geſandtſchaften be⸗ findet, und trafen dort nur auf ſchwachen Widerſtand. Dig Japaner ſtießen auf ernſteren Widerſtand am oberen öſtlichen Thor, dort vertheidigten ſich die Chineſen den ganzen Tag über⸗ Um Mitternacht ſprengten die Japaner das Thor in die Luft und rückten in die Stadt ein. Viele Chineſen wurden getödtet. Der Geſandte Conger theilt mit, daß die Chineſen am Tage vor dem Ginzug der verbündeten Truppen in Peking verſuchten, die Geſandten und die anderen Ausländen zu vernichten. Prinz King hatte zwar ſein Wort gegeben, daß er ſeinen Offizieren den Befehl ertheilt habe, das Feuer gegen uns einzuſtellen und zwar unter Androhung der Todesſtrafe, doch wären die Geſandten wahrſcheinlich ums Leben gekommen, wenm die Entſatztruppen nicht eingetroffen wären. Wie Conger wefter mittheilt, iſt die ganze gegen die Fremden gerichtete Bewegung von derchineſiſchen Regierung ausgegangen; die Boxers benutzte ſie nur als Vorwand. Dieſe hatten nicht ein⸗ mal Kanonen. * Tokio, 21. Juli. Nach einem von Tientſin am 16. d. abgegangenen telegraphiſchen Bericht, welcher von General Namazuſhi in Peking am 15. Auguſt aufgegeben war, hatte die Beſetzung der Wälle, und der Einmarſch der Truppen nach der vorausgegangenen Beſchießung acht bis neun Stunden gedauert. Der Feind zog ſich in die kaiſe r⸗ liche Stadt zurück. Eine ſtarke Truppenmacht wurde dorthin zur Beſetzung entſandt. Sie ſtieß auf ſehr ſtarken Widerſtand. Der japaniſche General und ſein Stab gingen in die japaniſche Geſandtſchaft ein. Der Reſt der Japaner lagert außerhalb des Anting⸗Thores. In nächſter 20 0 8 0 Sammelpunkt Nähe des*s der Radfahrer b d In a 2 U„ und Tyuriſten. „KRKrokodil“. Größtes Etabliſſement am Platze, durch Neubau vergrößert, unter eigener bewährter Leitung. Ausſchank von Müuchuer und Pilſener Bier⸗ Worzügliche preiswürdige Küche.— Großſe Terraſſe. 51598 Inhaber: Carl Oberst. * Möbel und Deeorationen L. J. Peter, Kunstgewerbl. Etablissement I. Ranges, 3 Hofmubelfabrik. Mannheim C 8, ö, 1 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 21. Auguſt, Amts und Kreis⸗Verkündigungshlatl.— ——————————————.— Bekauntmachung. F 15 halte empfohlen in anerkannt vor2 U glieher Qualität Die Droſchken⸗ Ur Neben halteplätze betr. e d. Se mateure.Sn dem infolge der Straßen⸗ zug“ bauarbeiten auf den Plan⸗ und Preise per Dtazd..89 95812 12816 12816½ 185418 1824 24˙00 185 61 ken die Belaſſung der z. 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VFiuüir die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem Hin⸗ ken längs der Baumreihe, dinn der R beuſeng geaſeiee,zerhabenen und dha. ſcheiden unſeres lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Onkels ge uſe oberſten 9 rals, geht ein gewaltiger, und die bisher auf dem zu h 0 5 5 d er at nämlich die 218, 5 72— Welchs, um des Lager Halteplatz am Frucht⸗ geſtaltung unſerer Kriegsmarine, damit deutſche Küſten, deutſche W lhelm InS eurant zu erhalten, markt zur Aufſtellung 5 tien, deutſche Handelsſchiffe und deutſche Unterthanen den ſo— 3 . ealteancg nöthigen Schutz auch erhalten können und müſſen. Auf den] 7 4 gelangenden Droſchken ihren oßen, gigantiſchen Wogen der der wesentlie b Standort nunmehr in der die Treue im Angeſicht des allbez zenden Todes für 20 7on f 8[Se Majeſtät und das Deutſche Reich beſiegelt und durch ein 1 1* 0 1 J nn. 08 Straße auf den JZeug⸗ n dem bden wild entfeſſelter Elemente ausgebrachtes Hürrah Die trauer nden Hinterbliebenen Assigten⸗ f Hhausplanken längs der aus 5 · zu 10 en e 5 ö ermũ on 0 N 8 Hetmat andt, damit dieſe To in Vater rkünden 1 111 i. i 8 ſchäft i 1 Baumreihe 3¹ lehmen ſo 2 910 Deutſchlands iau unged 1175 Gleichzeitig theilen wir ergebenſt mit, daß das Geſchäft Preis f. haben. Die Fahrbahn dde Sicl a e unveränderter Weiſe weiter betrieben wird. 614³9 9 der Kunſtſtraße darf zur„Keine Blume ſchmückt die Stelle, und kein Hügel ziert— 297 5 80 den Ort, Aufſtellung nicht benltzt Nur des Meeres flücht'ge Welle und der Wind rauſcht Abssseben wende 11 drilber fort!“ 8 1 0 0 laut Lerzeichnises werden. 6 Eltern, Geſchwiſter, Frauen, Kinder, Kameraden, Bräute und 8— Iim v Maunheim, 21. Aug. 1900. Fieunde 19 0 pergebens Nach e Stätte, wo ſte im treuen PEE 7 Gedenken der Verſtorbenen einen Kranz als Zeichen ihrer Liebe 0 Gr. 7 und ce eeen zat d 405888 nternat onnen 21 7 Oil- 2 11 0 tan-Haus Irech. In aufrichtiger treuer Kameradſchaft hat der Kriegerverein* Verſteigerung 91x 005 der Kaiſerl. Marine zu Berlin beſchloſſen, 1 9. mit der Genehmigung des Königl. Polizei⸗Präſidiums ein ehrendes 22 25 2 0. 1000 errichteu, als eine Eiinnerun ätte, gewidmet den Ain 19., 21., 23., 25. und 26. August 1900. LIII br II onnerſtag, 23. Aug. 1900, Manen der untergegangenen und gefallenen Beſatzungen preußiſcher 5 eeiube. beusſchef kriegsſchifſe; es kann dann in Zukunft nicht mehr Beginn der Rennen jeweils 2½ Uhr Nachmittags. 0 15 werden in unſerer Le üter⸗ heißen, daß die Wellen ruhelos über die Grabſtätten unſerer ver⸗. A. Halle II. öffentlich verſteigert: Unglückten braven Kameraden hinwegſpülen. Jeden Tug 6 Rennen. 1 7 2 Keſſel Aceitlen⸗ Wir fichten nun an das deutſche Volk die beſcheidene und Kiſteu. Keſſel Acety 155 herzliche Bitte, unſerer ſtels bereiten und tapferen Brllder zur See Gesammtbetrag der zur Vertheilung gelangenden Geld-Preise 13 0 7 e ee 133 Wpparat für 1 Flammen zu gedenken, die erſt in jüngſter Zeit durch die That bewieſen, daß 425.000 Mark Zur Feststellung des 8 150 kKg. ſſie mit Freuden ihr Leben einfetzten, um allen Deutſchen und Oc. ATK. Bedarfes Höhe u. Um-“ Manuheim, 20. Kuguſt 1900. allen chriſtlichen Glaubensgenoſſen zu Hilfe zu eilen, und ſich an 5 8 5 8 1 der betr. BA Großh. Güterverwaltung. unſerem Alebeswerk für die todten Kameraden ebenfalls zu be⸗ Direkte Eisenbahn V erbindung nach dem Benn- Ans der Pebr. 13 Jwangsbrrfeigrrung. thei. 5. ec e e hoch 8 erforderlich. 8 U1 ob Reich oder 2 em, ein jeder nach ſeinen Krä ten, uns durch eine 8 6 1* Mittwoch, 22. Auguſt er., kleine freiwillige Geldſpende zu unterſtützen, damit wir ein würdiges, Pplatz Iffezheim in— O SFZUug G von Karlsruhe, 275 Nachm, 2 uhr nationales Marinedenkmal aus Stein und Erz in Berlin, als der werde ich im Pfandlokale O 4,5 Hauptſtadt des geeinten Deutſchen Reiches, errichten können, welches St 5 gegen Baarzahlung öffentlich den ſpäteren Generationen verkünden ſoll, daß das deutſche rassburg und Baden-Baden. eigern: Paterland ſeiner blauen Jungens zur See in Liebe und Dank⸗* 25 2 5 Wechſccher Miöbel aler Art, Laden⸗ barkelt gedacht hat. 61186 F Ahrprei-Ermässi SUng: einfache waaten, Eigarren, Branntweine Das unterzeichnete Comits bittet gütige Beiträge an die Ex⸗ u vieles Alivere. 61480 pedition dieſes Blattes oder an den 1. Vorſitzenden des Vereins Fahrkarten, von allen Statlonen der Grossherzoglichen Badischen Maunheiin, 21, Auguſt 1900. einſenden zu wollen. Die eingeſandten Beiträge werden auf der 5* 1 2 in erfahrenes fleißiges Maäd⸗ W des chtsvells Noſter,„Deuiſchen Bank“ bintellegt nc Jpöäterhin verhffentlcht welden Eisenbahnen, berechtigen zur freien Rückfahrt bis incl. 27. August, fah f. 519 Echen zu Kindern bei gutem 8 8 0 1 K bis 26. 85 sslich nach Nopper Wwenn solche Fahrkarten vom 16. bis 26. Ausust einschliess Lohn geſücht. 60901 Gerichtsvollzieher“ 4, 14. Das Denkmals-Comité Rastatt, Oos, Wintersdorf, IHezheim oder Baden-Baden gelöst und WGönta de 9, part. ! des Kriegervereins ehem. Matroſen der Kaiſerl. auf dem Rennplatz in Iffezheim abgestempelt worden sind. ieeeeee Bitte Marine zu Berlin. Die Abstempelung der Fahrkarten für die Berechtigung taxfreier Rüekfahrt 0 Reitskauf Der Hausvater der hen Willybald Weber, I. Vorſitzender, erkolgt mux auf den Zuschauerplätzen des Rennplatzes. 0 ell 1 ArpeiterKolonie Ankenbuck Oranen⸗Straße 30, J. Die Eintrittskarten für den 1. Platz berechtigen zum freien Zutritt des Tota- ſchtet, daß ſich daſelbſt wieber Carl Li 9 i 5 en Aufgabe meines JJJJJJ/J%%%%%/ e e e e Extra-Entrée von g M. Wegen Aufgabe menssg ein großer Mangel an Hentden Frauz Anclam. Geſchäftes verkaufe ich eine gller Art, Socken, Hoſen,„ann— aà2u entrichten. 5 Joppen und— 5 Restauration auf dem., II. und III. Platze. größere Parthie 6056% beken, Stieſeln u. Schuhen B di f L 0 52 8 5 25 3 1 asbaande eee Buüdiſcher Landesverein vom Das Internationale Renn-Comité zu Baden-Baden. Her AUngſteinen männerund alle zreund 15(gez.) Prinz Herrmann von Sachsen-Welmar. 60513;;; aea e Rothen Kreuz. in Gebinden von 100 Lit, Inſpaltan Lererlaſſung des Kaiſerſichen Kommiſſars und Milttär. Dur........————aen zu billigem Preiſe. 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Vierordt. 49616 Dilberne Herrennhr elngravirt Karl Wobele, Stuttgart Crlenlalisruule 2— Sennidle Krieg 180 en bis Schloß wen Raewungsſkae üf den Winter 8 den Inſekten! n 9 18 Filzſchuhe, Filzſtiefel, Lederjacken, Leibbinden, Pelzmäntel, . Sbat Knapp 8 8 Pe, Socken wollene, Unterkleider wollene, Unterzieh⸗ 61442 in Allen Jimonsiounen. mützen ſeidene und gewirkte; Rohſtoffe zur Anfertigung „Sum“ FFFC dieſer Sachen, insbeſondere Schaf⸗ und Ziegenfelle. —985 II. Berpflegungs⸗ und Genußmittel. vernichtet und rottet aus Mädchel eſucht Flelſch⸗ I 11 Fruchtſäfte, frappirend raſch 5 1 Kolonialwaaren, Kaffee, Kakao, Malzextrakte, paſteuriſirte ündlich jederlei Ar für Küchen⸗ u. Haus⸗ Biere, Weine Zucker, Cigarren, Liqueure, Tabak. S 77 4 HeT 20¹ 77 1 arbeit bei ſehr hohem III. Materialen für Lazarethe. 58 Lohn, umzug wird ver⸗ a) Bracken und Zelte. Gentner gütet. 75 Heldelberg⸗Handſchuhsheim willa lnehs b) Wäſche und Kleidungsſtücke. (8 äſche, wollene Decken, Halstücher, Handtücher, Hemden, Kraukenkleider, Leibbinden, Matratzen, Päntoffeln, cken. Strohſäcke, Taſchentücher, Unterhoſen, Unterjacken; ) luli: G. Sohn& F. J. Stetter. Ganton. Fliegenlein Nohſtoffe zur Aufertigung dieſer Sach a—— ů— iſt ein bewährtes Mittel RRDrreeeeee 00 905 ehſch e 5 gen. 43680 zur Vernichtung der Gute Bruchſteine Bettſtellen zuſamutenlegbar, Bettvorleger, Eßbeſtecke, Eß⸗ läſtigen 1 eräthe zur Beleuchtung Heizung, Reinigung, In Packungen à 10, 20, engerath, Küſchengeſchirr, Nrankenfahrbahren und „Spiele, Stühle, Tiſche, Waſchgeräthe, Werkzeuge Keuſter u. Chüren ett. werden billig abgegeben. 61429 30 und 60 Pfg. in den meiſten Geſchäften zu 89928 5 28 9 2 1438 haben. Man achte auf Zu erfr. am alten Schlacht⸗ 0d) initäts⸗ M aterial.“ 5 5 O— O die Haus. e und diätetiſche Präparate, ärztliche In⸗ e 2 2 Schutz⸗ 5555 188 75 ſtrumente,“ handmittel.— 8— Schuß⸗ 92 81 30 Bei allen beabſichtigten Material⸗Zuwendungen empfiehlt es marke 22— ſich, ſalls der G nicht ſelbſt als Fabrikant oder Kaufmann a0 pu Ver, Or.—— G Ka⸗ ee ſachve ges hell hat, vor der Abſendung die Haupt⸗ 5 5 712— min⸗ Entlaufen Staio ſa in m le Bremen um Rath zu befragen und etwalge Frucht-Grütze, Vanillin-Zucker 2 G ſeger⸗ 5 0 für die Beſchaffung von Materialien beſtimmte zeldbeträge ihr a ur ren 59848 E Und Schwarzbrauner Setter zum Anfauf des Ekforderlichen zu überweiſen. Die Liſte der Geber 5 112 Ritt pg 23 85 S 8 die Zuf den Namen Wenzel“ wird non Zeit zu Zelt ve tlicht. 25 Maas tter d. 8 8; rw. Welche Gaben ſpäter etwa am meiſten erwünſcht ſind, wird Shglos bol 8„10,4 S 55 Firma des Fabrikanten; tend, Vor Ankaufwird che Gaben ſpäter et neiſt gewarnt. Abzu geben bei nach Maßgabe und Bedarfs bekannt gegeben werden. 5 Carl Geutner in 1 esruhe, den 15. Auguſt 1900.— 8 Dr. Rosenfeſd, i.2. Karlsruhe, den 15. Aug O 2 Göppingen. 51511 ——— Der Geſammtvorſtand. —