r kt 511 IIi! 8 1 — 2 Telegramm ⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zelle 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummiern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Telephon: Redaktion: Nr. 577. ber Stadt Mannheim und Umgebung. Manuheimer Journal. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Polttik: Dr. Paul Harms, für Theater, Funſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter für den lokalen und prov. Theil: J..: Karl Apfel, für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) Karl Dr. H. Haas'ſchen Vuch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. E 6, 2 Nr. 389. Donnerſtag, 23. Auguſt 1900. (Abendblatt.) Die Zwangsverſteigerung ländlicher Grundſtücke. 1 In der Reihe der Momente, die zur Beurtheilung der Lage der Landwirthſchaft in erſter Linie regelmäßig heran⸗ gezogen werden, ſtehen die ſtatiſtiſchen Aufnahmen über die Zwangsverſteigerungen ländlicher Grundſtücke, die alljährlich in Preußen veranſtaltet werden. Da aber die bloßen Zahlen nur ganz allgemeine und darum wenig brauchbare Schlüſſe zu⸗ laſſen, ſo richtete dankenswerkher Weiſe vor etwa drei Jahren das preußiſche Landesökonomiekollegium an die preußiſche Re⸗ gierung die Aufforderung, den Urſachen der Zwangsverſteigerung auf den Grund zu gehen. Das geſchah denn auch für die 7780 Zwangsverſteigerungen, die während der drei Jahre von 188689 ſtattgefunden haben und ſich ziemlich gleichmäßig auf dieſe drei Jahre vertheilten. In neun Gruppen wurden die Haupturſachen zuſammengefaßt: 1. Schlechte Lage der Landwirthſchaft; 2. Wucher, Uebervortheilung im Handel; 3. Unzweckmäßige Erb⸗ regulirung; 4. Wirthſchaftsunfälle und Naturereigniſſe; 5. Familienverhältniſſe und Krankheit; 6. Geſchäftliche Verhältniſſe; 7. Freiwillige ungünſtige Uebernahme; 8. Eigenes Verſchulden, ſchlechte Wirthſchaftsweiſe, Verſchwendung, Trunkſucht u. ſ..; 9. Sonſtige Urſachen. Unterſchieden wurde noch zwiſchen alleini⸗ ger Urſache und Miturſache. Das Ergebniß war, daß die überwiegende Zahl der Zwangs⸗ berſteigerungen durch freiwillige, ungünſtige Ueber⸗ nahme und durchſ eigenes Verſchulden herbeigeführt worden iſt. Auf beide Urſachen zuſammen waren rund drei FJünftel bis drei Viertel aller Zwangsverſteigerungen zurück⸗ zuführen. Außerdem kamen etwa 10 bis 12 pEt. auf Familien⸗ berhältniſſe und Krankheit, 6 bis 8 pCt. auf geſchäftliche Ver⸗ hältniſſe, 5 bis 6 pEt. auf die ſchlechte Lage der Landwirthſchaft und ungefähr enbenſo viele auf unzweckmäßige Erbregulirung. Eine Unterfuchung gleicher Art iſt, ſo weit wir überſehen, bei hen ſpäteren Zwangsverſteigerungen land⸗ und forſtwirthſchaft⸗ licher Grundſtücke nicht mehr vorgenommen worden. Dagegen harf man wohl an dieſe Aufnahme wieder erinnern bei der ver⸗ gleichenden Zuſammenſtellung, die in dem ſoeben erſchienenen Viertelfahrsheft des preußiſchen ſtatiſtiſchen Bureaus nach Ab⸗ ſchluß der Aufnahme für 1898 für die dreizehn Rechnungsjahre 1886 bis 1898 ſoeben veröffentlicht worden iſt und eine Ueberſicht über den Zeitraum geſtattet, in den die gegenwärtige Agrar⸗ bewegung fällt. In jenen dreizehn Jahren ſind zur Verſteigerung gelangt kund 1,2 Millionen forſt⸗ und landwirthſchaftlicher Betriebe mit einer Geſammtfläche von 24,4 Millionen Hektar. Von dieſer Geſammtfläche entfielen 1,2 pCt. auf Betriebe unter 2 Hektar; 6,1 pCt. auf Betriebe von 2 bis 5 Hektar; 24,4 pCt. auf Betriebe von 5 bis 20 Hektar; 23,7 pCt. auf Betriebe von 20 bis 50 Hektar; 16 pCt. auf Betriebe von 50 bis 200 Hektar und 28 pCt. auf Betriebe von 200 und mehr Hektar; der eigenkliche Großgrundbeſitz alſo war am Stärkſten an den Zwangsverſteigerungen betheiligt. Bei der Aufrechnung dieſer Zwangsverſteigerungen auf die einzelnen Jahre ſind drei Zeit⸗ täume zu unterſcheiden: die ſechs Jahre vor und nach 1892 und das Jahr 1892 für ſich, das unbeſtritten als landwirthſchaft⸗ liches Nokhfahr bezeichnet wird. Schaltet man dieſes Jahr aus, dann ergibt ſich für jene Zeiträume folgende Ueberſicht: 69 327 Hektar, um dann in ähnlichen Zahl der Betriebe: Geſammtfläche in Hektar: 1886—1891 13 550 452 486 1892 2 299 89 266 1893—1898 9917 341 409 Daraus ergibt ſich augenfällig wie erheblich günſtiger, unter dem Geſichtspunkt der Zwangsverſteigerungen betrachtet, die letzten ſechs Jahre dieſes Jahrzehnts ſich gegen den gleichen Zeitraum vor Beginn der Handelsvertragspolitik abheben; und weiter, daß, wenn man von der Zahl und dem Umfang der Zwangsverſteigerungen auf die Lage der Landwirthſchaft zurück⸗ ſchlteßen will, gerade die Jahre der eigentlichen Agrarbewegung zwiſchen den beiden letzten Reichstagswahlen unter dem Getreide⸗ zoll von 3,50 c% ſich vortheilhafter ausnahmen als die Jahre 1886 bis 1891, in denen bis zum November 1887 der Weizen⸗ und Roggenzoll drei Mark und von da ab, bis zum 1. Februar 1892, fünf Mark betragen hat. Dieſer Eindruck verſtärkt ſich, wenn man die ganze Ent⸗ wickelung der dreizehn Jahre verfolgt und beobachtet, daß die Zwangsverſteigerungen, ſowohl was die Geſammtzahl der Be⸗ triebe wie den Umfang der verſteigerten Grundſtücke anbetrifft, fortgeſetzt mit Ausnahme des einen abnormen Jahres 1892 a b⸗ genommen haben. In dem erſten Zeitraum, von 1886 bis 1891, verringerte ſich die Geſammtzahl der verſteigerten Grund⸗ ſtücke von 2979 auf 1531. In dem Jahre 1892 ſchnellte die Zahl in die Höhe auf 2299, fiel aber in dem darauffolgenden Jahr wieder auf 1998 und ſank von nun an, mit einigen Schwankungen, bis zum Jahre 1898 auf 1411. Demnach ſind, in runden Zahlen gerechnet, im Jahre 1898 halb ſo viel Grundſtücke verſteigert worden als dreizehn Jahre vorher. Noch ſtärker iſt der Rückgang der Geſammtfläche der ver⸗ ſteigerten Grundſtücke, die im Jahre 1886 noch 110 063 Hektar betrug und bis 1891 auf 62 000 Hektar fiel. In dem Noth⸗ jahre 1892 ſchnellte dieſe Ziffer wieder auf 89 266 Hektar in die Höhe, fiel aber im folgenden Jahre 1893 wieder auf 9827 0 chwankungen, wie die Geſammtzahl der Grundſtücke, bis zum Jahre 1898 auf 32 727 Hektar herunterzuſinken, ſodaß die zur Zwangsverſteigerung ge⸗ langte Geſammtfläche an forſt⸗ und landwirthſchaftlichen Grund⸗ ſtücken 1898 auf den vierten Theil der Fläche vom Jahre 1888 ſich belief. Daraus ergibt ſich, bei aller Vorſicht im Schließen, wenig⸗ ſtens ſo viel, daß die Landwirthſchaft guten Grund hat, mit dem früheren Vertrauen in die Zukunft zu blicken, und daß die Handelsvertragspolitik auf keinen Fall für die Schwierigkeit der Landwirthſchaft auch nur entfernt in dem Umfang verantwortlich gemacht werden darf, wie es noch bis zuletzt unter Hinweis auf die beklagenswerthen Begleiterſcheinugen des Jahres 1892 ſeitens der Extremen der Agraragitation geſchehen iſt. Deutſches Reich. * Mannheim, 23. Aug.(Ueber die patriotiſche Feier) am 2. September, auf der Ludwigshöhe bei Edenkoben, erfahren wir noch Folgendes: Die Abfahrt nach Edenkoben erfolgt mittelſt Sonderzugs vom Hauptbahnhof Mannheim Sonntag, den 2. September, Nachmittags 12 Uhr 20 Min. Die Rückfahrt erfolgt mit dem Kurszug Abends 9 Uhr 28. Min., eventuell mit einem dieſem kurz vorher vorausgehenden Sonderzug. Die Billet⸗Ausgabe findet am Hauptbahnhof in Feuilleton. Aus den Tätrabädern. Plauderei von M. Klipſtein. (Nachdruck verboten.) Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen, den ſchickt er in die Höhe Tätra und gibt ihm— außer Wanderluſt und Geſundheit Tſolch blauen Himmel und Sonnenſchein, wie in der erſten Hälfte des Auguſt 1900. Selbſt in den kühlen, waldigen Thälern der Liptau ent⸗ wickelte die Sonne in dieſen geſegneten Tagen eine ſo ſüdliche Wärme, daß ich mir ſagte: das iſt ſpaniſche Sonne! Jene blauen Gebirgsrieſen mit den ſchneeigen Rinnen und Flecken ſind die Gipfel und die Gletſcherroſen der Sierra Nevada,— die krumme Spitze, welche ſich dort ſo keck vordrängt, iſt der Mul⸗ bacen, und die Burgruine hier auf der nahen Höhe ſind die Thürme und Mauern der Alhambra!— Ein ſcharfer nordiſcher Windſtoß— und der grün ſchillernde ſüdliche Sonnennebel zer⸗ ſließt: vie Bergrieſen gehören zur Fätra und hohen Tätra,— die krumme Spitze iſt das Horn des Krivan,— die Thürme und Mauern ſind die Ueberreſte einer ſtolzen Burg, auf welcher einſt die Tökölh und Räkozy hauſten, der Burg von Lipto Ujvar. Im nahen Flecken iſt eine Sommerfriſche entſtanden, eine ber zahlreichen Sommerfriſchen, die am Fuße der Karpathen in ben letzten zwanzig Jahren aus der Erde gewachſen ſind, wie bie Steinpilze und Morcheln in ihren Mäldern.— An Sommer⸗ fkiſchen iſt die Hohe Tätra reich; an wirklichen Badeorten beſitzt i vberhältnißmäßig wenig, und auch dieſe wenigen ſind mehr Aümatiſche Kurorte als Heilquellen. Sie haben jeder ſein be⸗ enderes Gepräge, wenigſtens die bedeutendſten unter ihnen, wie Al⸗Schmecks, Neu⸗ Schmecks, Unter⸗Schmecks. Tatra⸗Lomnitz. Die Perle aller Tätrabäder und Sommerfruiſchen aber iſt und bleibt das Kurbad Csorbaſee. Den Csorber See, das größte und lieblichſte unter den Meeraugen der hohen Tatra, ſah ich zum erſten Mal vor vier⸗ undzwanzig Jahren. Damals ſtand da oben nichts als ein ein⸗ faches Jagdhaus des Beſttzers und ein ſehr primitives Schutz⸗ hau, in welchem die Verbindungsthüren fehlten. Wenn Damen dort übernachten, ſo ſtellte der Wirth als Erſatz der Thür einen Tiſch vor die Oeffnung. Aber man aß dort gute Forellen, trank guten Wein, und— das Meerauge ſtrahlte ſo ſchön wie heut, vielleicht noch ſchöner, denn es ſpiegelte nichts wieder als Wald und Fels. Ich habe den Csorber See ſpäter oft beſucht, dann zehn Jahre nicht geſehen; in dieſem Sommer ſah ich ihn wieder. Es war ein ander Bild und doch dasſelbe, ewig ſchön. Wo man früher den ſchmalen Bergpfad hinaufſteigen mußte zwiſchen Preißelbeerſträuchern durch Wald und Knieholzgebüſch, da fährt man jetzt mit der Zahnradbahn. Ein ganzer Villenkranz um⸗ gibt den See; eine kleine Anzahl der Villen iſt Privatbeſitz, die größte und ſchönſte darunter, die Villa Szentwanyi gehört dem Eigenthümer des Sees und des ganzen Terrains, dem greiſen Herrn Jozſi von Szentivänyi. Die meiſten Villen ſind Neben⸗ gebäude des Hotels der Gebrüder Klimöb. Man wohnt— dort 1350 Meter über dem Meeresſpiegel— ſehr gut und, je nach den Anſprüchen, nicht zu theuer. Leben iſt genug am Csorber See, eigentliches Badeleben aber wenig. Da es kaum einen Tätratouriſten gibt, der nicht dieſen leicht zu erreichenden Ausgangspunkt ſo vieler Gebirgs⸗ touren beſuchte, ſo iſt da ein immerwährendes Kommen und Gehen. Während man vor dem Kaffeehauſe ſitzt, ſein Frühſtück verzehrt, ſeine Zeitungen lieſt, bringt die Zahnradbahn den erſten Touriſtenſchwarm. Zugleich oder bald daruf tauchen aus dem Mannheim, links am Schalter der bayeriſchen Stationen ſtatt, und es dürfte ſich empfehlen, um allzugroßen Andrang am Schal⸗ ter zu vermeiden, ſich frühzeitig am Bahnhof Mannheim einzu⸗ finden. Es wird Fahrpreisermäßigung in der Weiſe bewilligk, daß einfache Fahrkarten von Mannheim nach Edenkoben zum Preis von/.50 zur freien Rückfahrt berechtigen. Das Pro⸗ gramm, welches noch ausführlicher feſtgeſtellt wird, iſt vorerſt folgendermaßen entworfen: 1. Nachmittags 2½ Uhr großer Feſt⸗ zug vom„Goldenen Schaf“ in Edenkoben unter Vorantritt der vollzähligen Kapelle des 18. bayr. Inf.⸗Reg. auf die Ludwigs⸗ höhe. 2. Um 3 Uhr Feier auf der Ludwigshöhe, beſtehend in Reden, patriotiſchen Liedern und Muſikvorträgen. Als Redner ſind hervoragende Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete, ſowie her⸗ vorragende Parteiführer aus Baden, Heſſen und der Pfalz ge⸗ wonnen. 3. Nach Schluß der Feier geſellige Vereinigung im „Goldenen Schaf“ in Edenkoben, woſelbſt die Muſtkkapelle kon⸗ zertiren wird. 4. Vor Abgang der Züge findet eine bengaliſche Beleuchtung des Siegesdenkmals ſtatt. * Berlin, 27. Aug.(Der Parteitag der Frei⸗ ſinnigen Volkspartei) beginnt am 19. Oktober in Görlitz. Die Hauptverſammlung iſt am Samstag, den 20., Sonntag, den 21., und wenn erforderlich, Montag, den 22. Oktober. Fraukreich. p. Paris, 22. Auguſt. Ein bewegtes Leben. Der als Abgeordneter von Toulon geſtern in der Nähe dieſer Stadt verſtorbene General Cluſeret halkte eine äußerſt bunte Vergangenheit. Er wurde 1823 in Sures bei Paris als Sohn eines Oberſten geboren, der ihn als Cadett ließ. Als Leutnant zeichnete er ſich bei der Inſur Juni 1848 durch ſeine Grauſamkeit gegen Sozial Radfkale aus. Im Krimkriege zweimal berwundet, fand er ei Anſtellung in den arabiſchen Bureaux von Algier. Sein Vor⸗ gehen gegen die Eingeborenen war aber derart, daß er zur Demiſſion genöthigt wurde. Er berduftete nach Amerika, ver⸗ ſuchte ſich dort in Finanzgeſchäften, die mißlangen, und zog dann an der Spitze einer amerikaniſchen Legion Garibaldi zu Hülfe, als dieſer Sizilien eroberte. Nach Amerika zurückgskehrt, nahm er am Bürgerkrieg theil und bekämpfte ſodann als Jour⸗ naliſt die Kandidatur des Generals Grant. Als Grant dennoch gewählt wurde, ging er nach Irland, trat den Feniern bei und wurde als ſolcher nach dem Angriff auf das Schloß von Cheſter zu mehreren Monaten Haft verurtheilt. Nach Frankreich zurück⸗ gekehrt, ſchlug er Napoleon III. einen Plan zu der Reorganiſtrung von Algier vor, der namentlich an den hohen perſönlichen For⸗ derungen Cluſeret's ſcheiterte. Er wurde nun ein wüthender Ne⸗ publikaner und trat ſogar der Internationalen bei. Er berief ſich auf ſein amerikaniſches Bürgerrecht, wurde aber trotzdem aus⸗ gewieſen und kehrte erſt nach dem Sturz des Kaiſerreichs zurück. Er griff ſofort die Regierung der Nationalvertheidigung ſo heftig an, daß er Paris verlaſſen mußte. Unter der Kommune kehrte er aber zurück und wurde von zwei Wahlkreiſen zum Mitglied der Kommune ernannt. Bald wurde aber ſein Benehmen ſo zwei⸗ deutig, daß ihn ſeine Kollegen am 1. Mai 1871 gefangen ſetzten. Nach der Niederwerfung der Kommune entkam er, lebte in Eng⸗ land und in der Schweiz, nahm am ruſſiſch⸗kürkiſchen Kriege kheil ſintd die eingefleiſchten Bergſteiger,— ſie berſchmähen die Zahn⸗ radbahn und treffen auf dem ſteilſten Fußpfade zugleich mit ihr ein.— Die Touriſten zerſtreuen ſich; die einen gehen in ihre Wohnungen um ſich auszuruhen oder ſchlendern am See herum, andere eilen nach kurzer Raſt und kühlem Trunke weiter, manche bereiten ſich für den folgenden Tag zu Hochtouren bor.— Die ſtändigen Badegäſte trinken vorſchriftsmäßig ihre Milch oder Molken, nehmen ihre Knieholzbäder oder ſchwimmen im See, pflegen in den hübſchen leichten Booten den Ruderſport, machen Spaziergänge oder größere Ausflüge.— Rings um den See und zu verſchiedenen Ausſichtspunkten führen die bequemſten Promenadenwege. Ueberall erblickt man die weite, leicht ge⸗ kräuſelte Waſſerfläche, umgeben von einem breiten Kranze dunkler Waldung. Zwiſchen hohe, ſchlanke Fichten und Tannen miſchen ſich die rundlichen Zwerggeſtalten des Knieeholzes, und über dem Waldeskranze erheben ſich am Nordrande die gewaltigen Felſen des Krivan, der Tätraſpitze, der Baſtia und Solisko. Ihr graues Geſtein hebt ſich ſcharf ab von dem klarblauen Himmel und ſpiegelt ſich wieder in gleicher Schwärze in den Wellen des Sees. Ein ſehr bequemer Ausflug iſt der zum Popperſee. Auch dorthin führt ein guter Promenadenweg mit leichter Steigung hinweg, über den Abhang der Baſtia zum düſtern See hinab, den ſteile Felswände einſchließen. In dem netten Schußzhauſe ruht man ſich aus, nimmt ein zweites Frühſtück oder ſpeiſt zu Mittag. Ein guter Fußgänger kann nach Fünfviertelſtunden ſchon wieder am Csorber See ſein. Dort gibt eben die Glocke daß Zeichen zur Table'hote. Der große Speiſeſaal füllt ſich Große Toilette wird nicht gemacht; das Badeleben See iſt einfach. In der Ecke ſitzt eine Zigeunen Walde einzelne Geſtalten mit Bergſtock und Ruckſack auf:—es rdas ihte ſchbermüthigen eee Weneral⸗ Auzeiger. Manngeim, 23. Auguſt. und erſchien erſt nach der Amneſtie wieder in Paris. Im Jahre 1884 entpuppte ſich der einundſiebzigjährige Abenteurer auch als Maler orientaliſcher Landſchaften, die er ohne großen Erfolg öffentlich ausſtellte. 1887 veröffentlichte er ſeine Memoiren, und 1888 wählte in Toulon als Sozialiſten in die Kammer. Im fol⸗ genden Jahr wurde er einer der eifrigſten Boulangiſten, und die Dreyfus⸗Affäre führte ihn in die Reihen der Nationaliſten. Noch vor einem Jahre bot er ſeinen Wählern in einer Proklamation ſeine alte Haut an, um daraus eine Trommel für den Nationalis⸗ mus zu machen. Der Aufruhr in China. Leiden der Miſſionarfamilien. Die Miſſionare und deren Familien, die aus dem Innern Chinas ausgewieſen wurden, hatten Entſetzliches durchzumachen. Sie mußten lange Strecken in der fürchterlichſten Sonnenhite gehen. Auch die Berichte aus Hankau beſagen, daß die Miſſio⸗ näre, die aus Schanſi daſelbſt ankamen, ſchreckliche Entbehrungen durchzumachen hatten. Die Frauen kamen halbtodt an. Dieſelben hatten 27 Tage in der größten Sommerhitze marſchiren müſſen. Die Flüchtigen waren dabei noch ohne Nahrung. Die am Leben gebliebenen Kinder waren nur noch Skelette. Auch mehrere Er⸗ wachſene waren unterwegs Hungers geſtorben. Dieſe unglück⸗ lichen Leute waten die Opfer des Mandſchu⸗Gouverneurs von Schanſi, Puhſien, einem berüchtigten Fremdenfeind und Freund der Boxer. Mr. Saunders, der mit dieſen Miſſtonaren nach Hankau kam, erzählte, daß der freundlich geſinnte Magiſtrat in Pingyao von dem Gouverneur Puhſien den ausdrücklichen Befehl erhiell alle fremden Teufel zu ermorden. Die Miſſionare machten ſich nach Taiyuanfu auf den Weg, begleitet von einer Escorte. Als ſie ungefähr 50 Meilen gereiſt waren, trafen ſie einige ein⸗ geborene Chriſten, die ſie warnten, nach Taiyuanfu zu gehen, wo die Häuſer der Inland⸗Miſſion niedergebrannt worden ſeien; die römiſch⸗katholiſche Kirche ſei ebenfalls zerſtört und der Bap⸗ tiſten⸗Miſſion ſei mit Zerſtörung gedroht worden. Mr. Saun⸗ ders und ſeine Begleiter kehrten dann nach Pingyao zurück. Die Escorte verließ ſie, und die Miſſionare mußten, um ihr Leben friſten zu können, Alles verſetzen, was ſie hatten, ſogar die Trau⸗ kinge der Frauen. Sie kamen unbeläſtigt nach Lucheng, aber nannten nichts mehr ihr eigen, Von da flohen ſie ſüdwärts mit einer Eſelswagenladung an Betten und einer geringen Summe Silber. Als ſie 12 Meilen marſchirt waren, wurde ihnen vom Mob der Eſel, das Silber und die Betten weggenommen und alles Andere verbrannt. Den Flüchtigen wurde nichts weiter an Kleidungsſtücken gelaſſen als einige Eingeborenenpyjamas. Halb⸗ nackend in der brennenden Sonnenhitze zogen ſie weiter, von einem Dorf zum andern getrieben, zu eſſen hatten ſie faſt nichts und trinken konnten ſie nur das Waſſer aus den Pfützen. Manchmal gab ihnen ein chineſiſcher Beamter etwas Lebensmittel, einer gab ihnen ſogar ein wenig Silber. Mr. Saunders verſuchte dann, einen Wagen für die Frauen zu miethen, aber die Dorfbewohner waren nicht dazu zu bewegen, ihnen einen ſolchen zu geben. An einem Orte wurde die ganze Geſellſchaft vom Mob geſchlagen und ähnen das letzte Geld abgenommen. Zwei Frauen ſtarben in⸗ folge der dabei erhaltenen Verwundungen. Als ſie nach Honan kamen, gab man ihnen Brod und Waſſer, und dann wurden ſie als Gefangene abgeführt. In Hupeh fanden ſie dann, daß die ineſiſchen Beamten im Aufkrage des Vizekönigs von Wutſchang ſehr freundlich waren. Die eingeborenen Chriſten erwieſen ſich den unglücklichen Flüchtigen gegenüber ſehr zuvorkommend und freundlich. Die ganze Irrfahrt dauerte fünfzig Tage. Ueber das Klima an den Küſten des Golfes von Petſchili, mit denen in der Folgezeit die dort veuweilenden europäiſchen Truppen zu rechnen haben, macht das Auguſtheft der„Annalen der Hydrographie“ auf Grund lang⸗ zähriger Beobachtungen in Peking und der regelmäßigen meteoro⸗ kogiſchen Beobachtungen, die während eines achtmonatlichen Aufent⸗ haltes in Tientſin vom Auguſt 1884 bis April 1885 an Bord des Kreuzers„Nautilus“ angeſtellt wurden, bemerkenswerthe Mit⸗ kheilungen. Danach ſind im Sommer Windſtillen und leicht ver⸗ änderliche Winde aus dem ſüdlichen Halbkreiſe des Horizontes vor⸗ herrſchend, im Winter beſtändige und ſtärkere Winde aus dem ent⸗ gegengeſetzten Halbkreiſe, die manchmal zur Stürmen anwachſen. Im Sommer iſt das Wetter meiſtens ſchön, nicht ſelten kommen Regen und Der Winter iſt bisweilen ſehr kalt, mit meiſt heiterem Zur Zeit der Herbſt⸗Tag⸗ Gewitter vor. Himmel und gelegentlichen Schneefällen. Die Zahnradbahn pfeift— es kommt ein neuer Zug von Fremden, viele Landsleute, auch Oeſterreicher und Ungarn. Meiſtens ſetzen ſie ſich nationalitätenweiſe beiſammen; hier eine Gruppe, welche rothen Erlauer trinkt, viel Paprika verhraucht und magyariſch ſpricht, dort eine andere, in welcher beim Pſchorr⸗ bräu die deutſche Rede fließt; oben am Tiſche plant eine Familie die Beſteigung der Schlagendorfer Spitze und bleibt ſchließlich am Csorber See,— dort beſprechen einige Hochtouriſten mit alpiner Wiſſenſchaft den halsbrechendſten Angriff der Tätraſpitze. Es iſt halb drei geworden,— da meldete ein ohrenzerreißen⸗ per Alpenhornton die Abfahrt des Omnibus nach Schmecks. Die meiſten Plätze ſind ſchon belegt, ſchnell iſt der leichte ſechsſitzige Wagen gefüllt; der kleine Kondukteur, ein Slovakenjunge mit einem Geſicht wie„Max und Moritz“ ſtößt wieder in ſein Horn und grinſt vor Vergnügen über den Eindruck ſeiner muſikaliſchen Der Kutſcher knallt mit der Peitſche, und fort geht es im ſcharfen Trabe durch das herrliche Mengsdorfer Thal, vorüber bei der Sommerfriſche „Hoch⸗Hagi,“ bei dem„Schleſierheim,“ immer durch würzigen Leiſtung auf die Gehörnerven der Paſſagiere. Fichtenwald nach Schmecks. Wie Dornröschen im Walde verſteckt Füred“ tragen. wenn die Mode andern Tätrabädern ihre Gunſt zuwendet. 3 war Schmecks das vornehme Bad par excellence, der Verſchiedene Pamiſten des ungariſchen Hochadels beſitzen Villen in Neu⸗ Schmecks, und auch jetzt noch ſind viele bekannte Perſönlichkeiten aus der vornehmen Welt von Budapeſt in Schmecks zu finden, aber als ungariſches Modebad iſt es von Tätra⸗Lomnitz ver⸗ drängt worden.— Ueber Abnahme des Beſuches klagt man in in dieſem Sommer in allen Taätrabädern. Die Touriſten kommen in immer größerer Menge; die Zahl der Badegäſte iſt im Ab⸗ Alt⸗Schmecks iſt immerhin noch recht beſucht, aber das elegante Gepräge hat es verloren. Es gat ſeine Tennis⸗ und ammelplatz der ungariſchen„Geſellſchaft“. nehmen. eeeeeee liegen die drei Kolonten, welche zuſammen den Namen„Schmecks“ oder„Tätra⸗ Der grüne duftende Fichtenwald, der wie ein Mieſenpark ſich um die drei Badeorte ausbreitet,— die Lebens⸗ luft, welche er ausſtrömt, nervenſtärkend und anregend wie die ſalzige Seeluft von Biarritz.— das wohlthuende Grün von Baum und Moos, auf dem das Auge ruht, wohin es ſich wendet, — das iſt der Zauber von Schmecks, und wird es bleiben, auch und Nachtgleichen iſt das Wekter unbeſtändig, wiegen, oft als Stürme. Im Oktober fällt die 2 10 Grad Celſius, ſcharfe e treten ein. * ſind im Norden Leau⸗Tung⸗Golfes, des nordöſtlichen Theiles de Golfes von Petſchili, Schneefälle häufig, dor der Peiho⸗Mündung erſt Ende Nobember. Während der Beobachtungszeit auf dem„Nautilus“ bildet der Monat Oktober die Uebergangszeit des Windes aus der ſüd⸗ lichen Richtung des Sommers in die nördliche des Winters. Vom November bis in den März hinein nahmen die Winde oft einen ſtürmiſchen Charakter an. Sie führten zuweilen große Mengen von Staub mit ſich, was ſich durch Aufſteigen braungelber Staubwolken am nördlichen Horizont ankündigte. Bei ſolchen Staubwolken werden trotz des das Schiff nach oben abſchließenden Wetterdaches die Decks und ſelbſt die Gegenſtände in berſchloſſenen Räumen des Schiffes in kurzer Zeit mit einer Schicht feinen Staubes bedeckt. Die aus Norden einſetzenden Stürme führten meiſt ein ſtarkes Steigen des Barometers und große Trockenheit der Luft herbei. Der Hitze und Dürxe des Auguſt und Sptembers folgt in Tientſin ein ſehr gemäßigter und eben⸗ falls trockener Herbſt und Winter. Im Oktober und Nobember wurde nur Nachtfroſt beobachtet. Auch während des größten Theiles des Dezember ſtand in den Mittag⸗ und Nachmittagſtunden das Thermo⸗ meker über Null, erſt gegen Ende des Monats trat andauernde Kälte ein, jedoch fiel die mittlere Temperatur im Dezember bis Februar nur wenige Grade unter den Gefrierpunkt. Der Fluß fror am 16. Dezember in der Gegend von Tientſin zu, am 3. März kam das Eis wieder ins Treiben. Der Peiho iſt in der Regel Mitte Dezember für die Schifffahrt durch Eis geſchloſſen. Anfang Januar iſt das Meer bis auf 5 Seemeilen vom Lande mit einer Eisfläche bedeckt, gegen Ende dieſes Monats hat das Küſteneis eine Breite von 20 bis 30 Seemeilen erlangt bei einer Dicke von 0,6 bis 0,9 Meter, während Treibeis vor der Flußmündung bis auf einen Abſtand von 75 See⸗ meilen angetroffen wird. Die ganze weſtliche Bucht des Golfes von Petſchili bekommt ebenfalls einen Eisſaum, aber nicht ſo breit, wie bei dem Peiho. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 23. Auguſt 1900. Stand der Saaten im Großherzogthum. Mitte Auguſt 1900. Mitgetheilt vom Großh. Statiſtiſchen Landesamt. Die Getreideernte wurde, abgeſehen vom Hafer, der noch nicht zur Einſcheuerung gelangt, in der Ebene, größtentheils auch im Hügelland, in verhältnißmäßig kurzer Zeit geborgen. In den höheren Lagen hingegen, insbeſondere in den ſüdlichen Landestheilen, hat die Ernte vielfach in Folge atmoſphäriſcher Niederſchläge eine Verzögzrung erfahren und liegt theilweiſe noch ziemlich Getreide beziehungsweiſe ſteht noch auf dem Halm. Im Allgemeinen berlautet über den Körnererkrag nur Günſtiges, während der Strohertrag minder befriedigend ausgefallen iſt. Der Stand des Hafers hat keine Aenderung erfahren und die Note des Vormonats(nahezu gut) behauptet. Die Kartoffeln ſtehen faſt allerorts(in elf Zwölftel der Berichtsbezirke) gut und ſehr gut, nur in einem Berichtsbezirk der Rheinebene im Schwerfeld wird über das Faulen der Knollen geklagt. Von den Futterpflanzen Klee und Luzerne, welche beide unter den Folgen der Trocknung empfindlich zu leiden hatten, in mehreren Berichtsbezirken auch vom Hagel betroffen oder von Enger⸗ lingen heimgeſucht worden ſind, wurde größtentheils ſchon der zweite Schnitt geheuert, von Luzerne ſogar ſchon der dritte Schnitt in An⸗ griff genommen. 15 Stand des noch ſtehnden Schnittes entſpricht dem des Vor⸗ monats. ar Der ſte Schnitt der Wieſen hatte, da es zur Bewäſſerungs⸗ zeit vielfach an Waſſer fehlte, hinſichtlich des zu erhoffenden Ertrages eine günſtige Beurtheilung nicht gefunden. Die Ernteausſichten auf den zweiten Schnitt geſtalten ſich, un⸗ geachtet des etwas reichlicheren Waſſerzufluſſes zur Bewäſſerung noch ungünſtiger, zumal inzwiſchen Engerlinge aufgetreten und in mehreren Berichtsbezirken der mittleren Rheinebene die Grashalme auch durch Heuſchrecken geſchädigt wurden. Daas Erkrägniß der erſten Futterſchnitte ſtellt ſich nach den Mittheilungen der Saatenſtandsberichterſtatter vom Hektar i⸗ Doppelzentnern: erſt Wieſen Landeskommiſſärbezirke Klee Juzern⸗ Nonſtagß 86,7 31,9 34,2 Freibuug 82,6 38,0 82,8 Norleende 28.8 27.8 27,7 Mannheim 8 5 85,1 83,5 30,9 Großherzogthum 38,9 32,4 32,0 189 40,8 36,7 35,5 1898 42,0 40,2 88,7 zeichtfeld theils durch Trocknung, theiſz tten, hingegen im Schwerfeld ſeinen sweiſe noch verbeſſert. einen iſt derſelbe al he gut zu bezeichnen. wickelung des Hopfens, beziehungsweiſe der Dolden⸗ anſatz, wurde in einem großen Theil der e durch die an⸗ haltende Trocknung verzögert. In mehreren Berichtsbezirken iſt in⸗ iſchen, beeinflußt durch die Witterung, Kupferbrand aufget )der Stand des Hopfens hat in Folge deſſen die Note monats nicht erreicht. Gut und ſehr gut lauten in 94 der Bezirke die Berichte über die Reben, ungeachtet der in mehreren Bezirken vorkommenden Blatt⸗ fallkrankheit, des Aeſcherichs etc. Ausdrücklich wird in den Berichten die günſtige Wirkung des„Schwefelns“ und des„Spritzens“ hervor⸗ gehoben. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten Nr. 3 mittleren(durchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr geringen Ernte, berechtigt det Stand der Saaten Mitte Auguſt bei Hafer zu 2,3(dagegen Mitte Juli d. J. 2,3), Kartoffeln.9(1,9), Klee 29 (2,9), Luzerne 3,0(2,9), Wieſen 2,9(2,5), Tabak 2,1(2,4), Hopfen 2,8(2,), Reben 1/9(2,0). eten. Vor⸗ * Auszeichnungen. Der Schnellpreſſenfabrik Frankenthal, Albert&& Co., Aktien⸗Geſellſchaft, wurde auf der Pariſer Weltausſtellung die goldene Medaille, höchſte Auszeich⸗ nung für Druckmaſchinen, zuerkannt.— Die Adler⸗Fahrrap⸗ werke vorm. Heinrich Kleyer erhielten für ihre Fahrräder auf der Weltausſtellung von Paris die große goldene Medaille die höchſte Auszeichnung, welche für Fahrräder als Staatspreis verliehen wurde. Auch wurde denſelben auf der Frankfurter Automobil⸗Aus⸗ ſtellung für ihren Motorwagen die große goldene Medaille zutheil. * Silberne Hochzeit. Sonntag, 26. Auguſt, feiert Andregs Zieger, Eiſenbohrer bei Benz& Co., welcher den Feldzug 1870⸗11 mitgemacht hat, mit ſeiner Frau Sophie geb. Bär das Feſt der ſi⸗ bernen Hochzeit. * Bei den Badiſchen Männerhilfsvereinen beſtehen zur Zeit 17 freiwillige Sanitätskolonnen, während bei dem Badiſchen Militärvereinsverband deren Zahl auf 103 geſtiegen iſt. Namenllich innerhalb der Militärvereine haben ſich die Kolonnen in den letzten Jahren ganz bedeutend vermehrt, eine Thatſache, die beredtes Zeugniß davon ablegt, daß Selbſtloſigkeit und Opferwilligkeit unter den Mit⸗ gliedern dieſer Vereine eine feſte Stätte ſich bewahrt haben. Es iſt erfreulich, wahrzunehmen, wie in Stadt und Land Männer aller Berufszweige durch ihren Eintritt in Sanitätskolonnen ſich in den Dienſt der Nächſtenliebe ſtellen, der ſtets mit erheblichen perſönlichen Opfern verbunden. * Die Reform der Krankenverſicherung wird den nächſten Reichstag beſchäftigen, wie es im vorigen mit der Unfallverſicherung geſchah. Die weſentlichſte Aenderung ſoll in der Verdoppelung der Unterſtützungsdauer in Krankheitsfällen(bisher 13, künftig 28 Wochen) beſtehen. * Fahndung. Der Großh. Staatsanwalt Baumgarkner erläßt folgendes Ausſchreiben: In der Nacht vom 22.—23. Auguſt wurde der Firma Werle u. Hartmann aus ihrem Geſchäftszimmet Friedrichsplatz Nr. 3 der Geldbetrag von etwa 700(beſtehend gus 8 Einhundertmarkſcheinen, etwa 15 Doppelkronen und einer Rolle mit 100 Einmarkſtücken) mittels Einbruchs geſtohlen. Der Dieb hat am Thatort eine Stearinkerze zurückgelaſſen. Anhaltspunkte zur Er⸗ beim Umwechſeln des Geldes verdächtig macht, werden. Aus dem Großherzogthum. * Bruchſal, 22. Aug. Dieſer Tage iſt bei den Unterbeamten des hieſigen Kaiſerl. Poſtamts Umfrage gehalten worden, wer von denſelben zum Feldpoſtdienſt bei der Expedition nach Ching ven wendet zu werden wünſcht. Die Beſoldung beträgt 180% monc⸗ lich bei gänzlich freier Station. Wie wir hören, haben ſich giwe Beamte gemeldet. * Au a. Nh., 22. Aug. Eine eigenthümliche Krankheit herrſcht 3. Zt. hier unter den Pferden die ſogenannte Hirſchkrankheit, beſtehend in einer beim Pferde faſt plötzlich eintretenden Gehirnaffektion, welche die Pferde in Tobſucht bringt. Gegenmittel erfolgt faſt regelmäßig ein raſches Verenden des kranken Thieres. Bis jetzt ſind, wie man erfährt, 5 Pferde der beſonderen Krankheit erlegen. * Baden, 22. Aug. Auch die Taſchendiebe haben während der Renntage ihr Geſchäft ausgeübt. Fremden beim Einſteigen in zurückfahrenden Zuge eine reichtſchem Papiergeld im heim ſeine Brieftaſche mit ca. bis 450/ in öſterreichiſchem geſtohlen wurde. — ———— Cricketplätze, ſeine Zigeunerkapelle, ſeine Tombola und Tanz⸗ vergnügungen, Taſchenſpieler⸗ und Gedankenleſer⸗Vorſtellungen, hin und wieder Konzert oder Theater— die gewöhnlichen Ab⸗ wechſelungen des ungariſchen Badelebens. Während des Speiſens iſt die Zigeunerkapelle aus dem Speiſeſaal verbannt, weil ſie für ermüdete oder ſchwache Nerven zu aufregend wirkt. Da man nur à la carte ſpeiſt, ſo fehlt auch die belebtere Unterhaltung einer Table'hote. Während Alt⸗Schmecks, wenn auch weniger von der orome de la crème, ſo doch von der ungariſchen Plutokratie noch ſtark beſucht wird, iſt Neu⸗Schmecks hauptſächlich ein Bad für die Kranken. Die geſchützte Lage, die reine Bergluft, die Aus⸗ dünſtung meilenweiter Fichtenwälder heilen auch hier ſo manche kranke Lunge. Die ſchönſte Lage hat, unter den drei Kolonien, unſtreitig Unter⸗Schmecks. Es liegt ſo recht eigentlich mitten im Walde und bietet doch eine der ſchönſten Ausſichten auf das Kohlbach⸗ thal und die mächtig aufſteigende Lomnitzer Spitze. Ein Mittel⸗ ding zwiſchen Badeort und Sommerfriſche, iſt es beſonders ge⸗ eignet für die ſtillen Leute, die in Einſamkeit und Waldesgrün ihte Nerven ſtärken wollen und dabei behaglich und etwas billiger leben, als in Alt⸗Schmecks. Hat man Luſt, das geräuſchvollere Treiben des Badelebens anzuſehen, ſo macht man einen Spazier⸗ gang hinauf nach der älteren Kolonie. Immer durch den Wald auf bequemem Wege, ſelbſt während des Regens durch die hohen dichten Bäume geſchützt, erreicht man in einer guten Viertelſtunde Alt⸗Schmecks. Alle drei Kolonien, ebenſo wie der Csorber See, werden— die Touriſten abgerechnet— als Badeorte jetzt bei⸗ nahe ausſchließlich von ungariſchen Familien beſucht. Die deutſchen Sommerfriſchler findet man in Weßterheim, Hoch⸗Hagi, Höhlenhain. Der Grund dafür liegt wohl hauptſächlich in der zunehmenden Unkenntniß der deutſchen Sprache unter den ge⸗ bildeten Ständen Ungarns. Noch vor zwanzig Jahren ſprach jeder gebildete Ungar neben ſeiner Mutterſprache auch die deutſche. Mit der immer größer werdenden Zuſpitzung der politiſchen Verhältniſſe Cisleithanien gegenüber hat die Magyariſtrung gleichen Schritt gehalten, und wenn auch die deutſche Sprache in den höheren Schulen obligatoriſcher Lehrgegenſtand iſt und ſogar neuerdings wieder gründlicher getrieben wird, ſo hat doch ldie züngere Generation den leichteren Ausdruck in der deutjchen her kommt es, ſchwert wird. Noch mehr abgeſchloſſen iſt die ungariſche Tätra⸗Lomnitz, dem jüngſten der Tatrabäder. das Badehaus iſt großartig und hochelegant. Vornehm un großartig iſt die ganze Anlage des Badeorts, augenſcheinlich auf ſehr bedeutenden Aufſchwung berechnet. Der augenblickliche Beſuch reicht noch nicht an den von Alt⸗ oder Neu⸗Schmecks heran. Die Lage iſt wundervoll; der Anblick der hohen Berg⸗ ſpitzen vielleicht noch maleriſcher als in Schmecks. Die zahl⸗ reichen Villen— ſämmtlich im Privatbeſitz— liegen auf den Anhöhen rings um das Hotel und Badehaus verſtreut, weil⸗ eifernd an Schönheit und Eigenart des Stils. Die Haußle ſaiſon beginnt Mitte Auguſt. Dann erſt erhält Tatra⸗Lomnig wie durch Zauberſchlag ſein eigenthümliches Gepräge, ſeinen beſonderen chie; dann finden auch die großen Rennen ſtatt. Die ungariſche Ariſtokratie iſt ſo ſportfreudig wie die eng⸗ liſche. Zeigt auch die Nation im Großen und Ganzen nicht jene? reges Intereſſe für den Rennſport, wie man es in England bis in die Volksklaſſen verbreitet findet, ſo iſt es dafüt um ſo mhr bei den oberen Zehntauſend vertreten. Ueberhaußk ſind für dieſe die Upper Ten des Inſelreiches Ideal und Vorbild. In die Kreiſe des ſogenannten Mitteladels— etwa unſerem kleinen Landadel gleich zu rechnen,— iſt die Nachahmung eng⸗ liſcher Sitten, die Vorliebe für die engliſche Sprache noch wenig gedrungen,— bei der hohen Ariſtokrakie aber iſt die Anglomane ſtärker und zahlreicher vertreten, als in irgend einem andern Lande des Kontinents. In den Tagen der Rennen beleben die Mail⸗Coaches und Breaks und die herrlichen ungariſchen Pferde, die ſchönen Frauen in hocheleganten Toiletten das ſtille Karpathenthal. Die fil pollen Villen öffnen ihre Thore, Bälle und Geſellſchaften, welche die„große Welt“ vereinen finden ſtatt. So manches Vermögen Wird verſpielt oder verpettet.— tout domme chez nous, mittelung des Thäters, der ſich vielleicht durch größere Ausgaben oder wollen ſofort 9er Kriminalpolizei(Schloß linker Flügel zu ebener Erde) mitgetheill Bei Verabſäumung der ärztlichen Am erſten Renntage wurde einem den um 7 Uhr Abends dom Rennplaße Brieftaſche mit deutſchem und öſter⸗ Betrag von 300 entwendet.— Geſtern kam einem öſterteichtſchen Gutsbeſitzer auf dem Rennplatze in Iffez⸗ —600%/ in deutſchem und etwa 350)0 Papiergeld abhanden und iſt auch in dieſem Falle Verdacht vorhanden, daß die Taſche auf dem Rennplaße Sprache verloren, den die Eltern und Großeltern beſaßen. Da⸗ daß bei aller Liebenswürdigkeit und Zuvor⸗ kommenheit, welche der Ungar dem Ausländet im hohen Maße entgegenbringt,— dem nicht Ungariſch verſtehenden Deutſchen doch der Verkehr im ungariſchen Badeleben mindeſtens ſehr er⸗ Geſellſchaft in Hier vereinigt ſich im Sommer die eigentlich vornehme Welt Ungarns. Von Heilquellen iſt in Tätra⸗Lomnitz nicht diel zu finden, aber — 1——— — —. —0— — —— + 12 —— S—— 22 — — —18— eee e AA R„ 1 U % f N t — —— Mannheim, 23. Auguſt. General⸗ Anzeiger. 5 3. Seite. G ern Vormiſtag während des Langenſchiltach, der mit einem geladenen Unterrichts machte ſie Nevolver zu ſchaffen, wobeſ ſich derſelbe entlud und ihm eine Kugel in den Körper drang. *Von der Breg, 22. Auguſt. Bekanntlich fließt oberhalb Hüfingen das Waſſer der Breg unterirdiſch Süden— ab. Um feſtzuſtellen, wo es wieder zu Tage tritt, am Sonntag bei der neuen Eiſenbahnbrücke durch Herrn Ingenien b. Schilling ein Farbſtoff„Urania“ in das Waſſer geworfen. Dieſe Farbe ſieht rotrh aus, wird aber im Waſſer intenſiv gelblich⸗grün. Für die Fiſche iſt der Farbſtoff nicht ſchädlich. Dieſem Verſuch wohnte auch der Landesgeologe Herr Dr. Schalk bei. * Stetten, 22. Aug. Geſtern Morgen fand der dienſtthuende Streckenwärter B. in der Nähe des hieſigen Bahnhofes den ſchrecklich herſtümmelten Leichnam eines älteren Mannes auf den Schienen liegend vor. Den Umſtänden nach ſcheint Selbſtmord vorzuliegen. Wie das„Oberbad. Volksbl.“ erfährt, iſt der Unglückliche von hier und heißt Nußbaumer. * Hugsweier, 22. Aug. Als der Landwirth Wilhelm Kopf in ſeiner Backſteinhütte Backſteine holen wollte, fand er einen todten Mann, der auf dem Geſicht lag. Anſcheinend wollte er in der Hütte übernachten und da der Ofen in der Hütte geheizt iſt, hat er wahr⸗ ſcheinlich den Erſtickungstod darin gefunden. * Neuſtadt i. Schw., 21. Aug. Kaum ſind 3 Wochen ver⸗ floſſen, daß von ruchloſer Hand Feuer in den Dachſtuhl der Pfarrkirche gelegt wurde, brannte es heute Nacht in hieſiger Sta zweimal. Um 12 Uhr brannte bei der Pfauenſäge(in der Nähe der Stadt gelegen) der Heuſchuppen des Metzgermeiſters Wäegele nieder und wurde ſo der große Heuvorrath los. Kaum war es in der Stadt wieder ruhig geworden, als die unheimlichen Töne des Feuerhorns zur Hilfe riefen. Lichterloh brannte am Bahnhofe, neben dem neuen Hotel Neuſtädter⸗Hof, das frühere Wohnhaus der Wwe. Friedrich. Das Haus, wegen des Bahnbaues vom Staate gekauft, war leer und ſollte nächſter Tage abgebrochen werden. Natürlich iſt guch diesmal der Brand angelegt worden. Lörrach, 22. Aug. Der 28 Jahre alte Buchhalter Auguſt Häring, der in Baſel in Stellung war und nach Unterſchlagung von 1000 Franken flüchtig ging, wurde heute verhaftet. falz, Zeſſen und Umgebung. * Landau, 22. Auguſt. Das Schöffengericht verurtheilte ig ſeiner heutigen Sitzung den 20 Jahre alten Dienſtknecht Andreas Zimpfer von Oberhofen, der einem ſeiner Pferde mit dem Peitſchenſtiele ſo auf den Kopf ſchlug, daß das eine Auge auslief. Der Thierguäler wurde zu der ganz annehmbaren Strafe von einem Monat Haft verurtheilt, wobei noch ſeine bisherige Strafloſigkeit berückſichtigt wurde. * Neuſtadt, 22. Aug. Geſtern Abend ſpielte ſich in der Mandelgaſſe eine abſcheuliche rohe That ab. Der verheirathete Winzer Wilhelm Riehm mißhandelte ſeinen eigenen Vater der⸗ maßen, daß zwei Aerzte zu Rathe gezogen werden mußten. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ueber Siegfried Wagners zweite Oper gingen kürzlich allerlei Nachrichten durch die deutſche Preſſe. Wie die„Tgl. Rundſch.“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, ſind die Mittheilungen über Stoff und Form dieſer Oper als verfrüht zu bezeichnen. Das neue Werk des Komponiſten des„Bärenhäuters“ trägt einen ſchauſpielartigen Chargkter; es iſt bis zum zweiten Akt in der muſikaliſchen Aus⸗ arbeiung beendet. Ueber Ort und Zeit der erſten Aufführung liegen noch keine Beſtimmungen vor. Frau P. Greef⸗Andrießen von der Frankfurter Oper erhielt den Antrag, im Monat November an der Kgl. Oper in Madrid zölf Mal die Brünhilde im Nibelungenring zu ſingen. Da die Künſtlerin um dieſe Zeit in Frankfurt perpflichtet iſt, kann ſie dem Rufe nach Madrid nicht Folge leiſten. Am 1. November 1901 läuft der Kontrakt von Frau Greef⸗Andrießen mit der Frankfurter Bühne ab; die Künſtlerin ſteht wegen eines anderen Engagements mit einer deutſchen Hofbühne in Unterhandlung. Der Neubau des Pergamoniſchen Muſeums in Verlin wird geleitet von dem derzeftigen Rektor der Techniſchen Hoch⸗ ſchule Profeſſor Fritz Wolff und dem Landes⸗Bauinſpektor Haſak. Das Gebäude iſt zur Aufnahme der großen Bildwerke des Altars dbon Pergamon beſtimmt und bildet einen Theil der auf der Berliner Muſeums⸗Inſel herzuſtellenden Muſeumsbauten. Die Geſammttkoſten für das Pergamon⸗Muſeum belaufen ſich auf 850,000. Die vierte Kunſtausſtellung in Venedig wird am 22. April 1901 eröffnet werden. Die Ausſtellung will nur die Blüthe der zeitgenöſſiſchen künſtleriſchen Produktion Zugelaſſen wird jede Technik und jede Schule, aber alles Vulgäre ſoll ferngehalten werden. Von den ausländiſchen Künſtlern werden diejenigen zur Theilnahme eingeladen, deren Werke am beſten den Zwecken der Aus⸗ ſtellung entſprechen. Neben der Hauptausſtellung ſollen Sonderaus⸗ ſtellungen hervorragender Künſtler veranſtaltet werden. Balzae auf der Bühne. Charles Cartwright und Miß Fletcher, die unter dem Schriftſtellernamen„George Fleming“ bekannt ſind, bereiten eine Dramatiſirung von Balzacs bekanntem Roman „La Peau de Chagrin“ vor. Balzacs zahlreiche Romane ſind von den dramatiſchen Schriftſtellern verhältnißmäßig wenig beachtet worden, waren allerdings auch noch nicht frei. Von Balzacs eigenen Stücken hat ſich nur eins,„Mercadet le Faiſeur“, auf der Bühne erhalten, und das wurde nach dem Tod Balzaes von erfahrenen Bühnenſchriftſtellern erſt für die Auffülhrung eingerichtet. WhOrt. Baden⸗Baden, 23. Aug. Im Großen Preis(80,000 wurde„kamete“ Erſter,„St. Nydia“ Zweiter und„Namouna“ Oritter. Sieg: 34: 10. Platz: 23, 24 und 26: 20. Reneſte Nachrichten und Telegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) *Ro m, 23. Aug. Der„Meſſagero“ meldet: Graf Walder⸗ ſee ſandte vor ſeiner Abreiſe an den König folgendes Tele⸗ gramm: In dem Augenblick, wo ich Italien verlaſſe, kann ich nicht unterlaſſen, meinen reſpektvollſten Dank auszuſprechen für den ſo gnädigen Empfang, mit dem Ew. Majeſtät und Ihre Majeſtät die Königin mich beehrten und für die vielen Sympathiebezeugungen, mit denen ich von Ala bis Neapel überhäuft worden bin. *Stockholm, 23. Aug. König Oskar nahm das Schiedsrichteramt in der Frage der Entſchädigung der deutſchen, engliſchen und amerikaniſchen Unterthanen wegen der lezten Unruhen auf Samoa an. 5 Der Burenkrieg. London, 23. Aug.„Daily Expreß“ berichtet aus Lourenco Marques vom 22. Aug. Präſident Krüger erließ eine Proklamation, welche als Antwort auf die Proklamation des Lord Roberts angeſehen wird. Darin heißt 85: Es ſei unnütz, die Waffen niederzulegen; denn Lord Roberts erklärt in ſeiner Proklamation, daß alle Buren in einem Alter don mehr als 12 Jahren als Gefangene angeſehen werden ſollten und daß er ſie nach St. Helene ſchicken werde. Es ſei ebenſo unnttz fär die Bürger, ihre Kommandos zu verlaſſen; denn je mehr ſie ſich ihren Farmen näherten, um ſosmehr näherſe ſie ſich auch St. Heleng. * 4 4* Der Aufruhr in China. * Berlin, 23. Aug. Der zweite Admiral des Kreuzer⸗ geſchwaders meldet aus Taku vom 20.: Kapitänleutnant Hecht von der„Hertha“ iſt am 18. früh mit dem Troß in Matou eingetroffen und am Mittag weitergegangen. Das Vorwärts⸗ kommen iſt durch den ſtarken Strom und den niedrigen Waſſer⸗ ſtand ſehr erſchwert. Das Bataillon Mada erreichte am 18. Abends nach einem anſtrengenden Marſche Nangtſun. *Berlin, 23. Aug. Wolffbureau meldet aus Taku vom 20. ds.: der Führer der deutſchen Schutzwache in Peking, v. Soden, telegraphirt: Peking am 15. 8. entſetzt. Gefallen ſind: Matchies, Koliſſen, Pölle, Hentſchel, Kohnke, Gölitz, Strauß, Ebel, Reinhard, Rentmeiſter, Gugel. Schwer⸗ verwundet: Berger. Die übrigen 15 Verwundeten befinden ſich auf dem Wege der Beſſerung. Das deutſche Lan⸗ dungskorps iſt noch nicht eingetroffen. * Berlin, 23. Aug. Auf einen Antrag Lihung⸗ tſchangs, in dem er die ſofortige Zurückziehung der verbündeten Truppen und die Eröffnung von Frie⸗ densverhandlungen verlangt, erwiderte die deutſche Regierung, ſie könne in Ermangelung gehöriger Vollmachten auf chineſiſcher Seite in Verhandlungen nicht eintreten. *London, 23. Aug. Wie die„Daily Chronicle“ aus Waſhington vom 22. meldet, wird ie Regierung der Ver⸗ einigten Staaten dem chineſiſchen Geſandten folgende An k⸗ wort zuſtellen: Es hat ſich zu erweiſen, daß in China eine Regierung beſteht, welche in der Lage iſt, den gegenwärtigen Wirren ein Ende zu machen. Nach Einſtellung der Feindſelig⸗ keiten wird die amerikaniſche Regierung ſich gern mit dieſer in Verbindung ſetzen, um einen ehrenhaften Frieden abzuſchließen, bis dahin werden die amerikaniſchen Truppen in Peking verbletben. * London, 23. Aug. Aus Buenos Ayres wird vom 22. Auguſt gemeldet: Fortwährende heftige Regengüſſe richteten in den Viehzuchts⸗Diſtrikten der Provinz Buenos Ayves beträchtlichen Schaden an. Doch iſt der Ackerbaudiſtrikt von Santa Jö ſowie anderwärts unbeſchädigt geblieben. Die Ernteausſichten find ziem⸗ lich gut. * Petersburg, 28. Aug. General Lenewitſchtele⸗ 9 55 an den Kriegsminiſter aus Tſchifu vom 21.: In der Nacht vom 13.(2) Auguſt 2 Uhr erſtürmten unſere Soldaten das öſtliche Thor von Peking vom Kanal aus, drangen als erſte in die Stadt ein und hißten die ruſſiſche Flagge auf der Stadtmauer. Die Beſchießung des Thores dauerte 14 Stun⸗ den. Ein Oberſt und 20 Mann ſind gefallen. Inzwiſchen hatten die berbündeten Truppen die übrigen Thore Pekings erſtürmt und waren in die Stadt eingedrungen. Die Mitglieder der chine⸗ ſiſchen Regierung waren bereits auf der Flucht. Die Geſandt⸗ in einer ſehr mißlichen Lage ge⸗ funden. n allen ſand ten iſt großer Schaden ange⸗ nee *Petersburg, 28. Aug. General Rennekampf betrat am 6. chineſiſches Gebiet, vieb bereits nach 12 Tagen den Feind auf, und nahm ihm 28 Geſchütze ab. Er beſetzte ſchließlich Mergen. Die Ruſſen verloren 2 Offtziere und Is Koſaken todt, 3 Offtziere und 30 Mann verwundet. * Shanghai, 23. Aug. Reuter. In Hangkau ſind ver⸗ ſchiedene Fälle von Brandſtiftungen vorgekommen. Die Ein⸗ wohnerſchaft iſt indeſſen nicht beunruhigt. Die in Shanghai und Wuſong befindlichen Kriegsſchiffe beziffern ſich im Ganzen auf 27 Fahrzeuge mit einer Geſammtbeſatzung von 7000 Mann, doch ſollen noch mehr Kriegsſchiffe eintreffen. Am 28. wird Shanghai zur Feier des Falles von Peking illuminirt. * Waſhington, 23. Aug. Ein Kabeltelegramm des Admirals Remey vom 20. beſagt: Das 6. amerikaniſche Kaval⸗ lerieregiment und ungefähr 400 Briten und Japaner trieben geſtern Morgen 8 Meilen von Tientſin 1000 Boxer auseinander. 100 Chineſen wurden getödtet. Mannheimer Handelsblatt. CToursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börfe) vom 28. Auguſt. Weizen pfälz.—.——17.—] Hafer, württb. Alp—.——.—.— „ norddeutſcher———17.—„ amerik, weißer—.——14.50 „ ruſſ. Azima 17.50—18.50 Mais amer. Mixed—.——11.90 „ Theodoſta—.—18.75„ Donau——U—— „ Saxonska—.—18.—„La Plata—.— 12.50 „ Girka 17.50—17.75 Kohlreps, d. neuer—.——28.50 „ Taganro 17.50—17.75 Wicken—.—17.50 „ rumäniſcher 18——18.50 Kleeſamen deutſch. 1 128.—140.— „ am, Winter—.——17.75 5„ II 85.——95.— „ Chicago II—.——17.75„ amerik. 96.——108.— „ Manikoba1—.———..—„neuerpfälzer-———. „ Walla Walla 17.75—18.—„Luzerne 84.—92.— „ Kanſas 11—.—17.75„ Provene, 92.——97.— „ Californier—.—.„Eſparſette 28.——26.— „ La Plata 17.50—17.75 Leinöl mit Faß———74.— Kernen—.—17.25 Rüböl„„—.— 66.— Roggen, pfälz.—.—16.50„ bei Waggon—.——64.— „ ruſſtſcher 15.25—15.50 Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher—— fr. mit 20% Tara—.——28.50 „ norddeutſcher—.——.— Am. Petrol. Wagg.—.——22.50 „ amerik.—.—— Am. Petrol. in Giſt. Gerſte, hierländ. 16.25—16.50 p. 100ko netto verzollt—.——18.30 „ Pfälzer 16.50—17.50 Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.——22.50 „ Ungariſche 18.——18.50 Ruff. 1 15 Wagg.—.——21.50 ütter—.——13.25 Ruſſ. Petrol, in Ci⸗ erſte rum. Brau—.—.—.—. p. 100ko netto.——17.80 Hafer, bad. 14.50—15.25 ohſprit, verſteuert—— 122.— „ ruſſiſcher 14.——15.25] 90er do. unverſt.—.——36.— 75 15.25—15.50 r. 00 0 1 2 8 4 Weizenmeht„.d8f8 18.78 Roggenmehl Nr. 0) 23.75 1) 20.75. Weizen feſter. Roggen, Gerſte und Hafer unverändert. Mais feſt. Fraukfurt a.., 28. Aug.(Effektenbörſe). Anfeengscourſe. Kreditaktien 205.80, Staatsbahn 187.50, Lombarden 25.20, Egypter —.—.4% ungar. Goldrente 96.10, Gotthardbahn 139.50, Disconto⸗ Commandit 178.80, Laura 199.50, Gelſenkirchen 188.25, Darmſtädter —.—, Handelsgeſellſchaft 146.—. Tendenz: ziemlich feſt. Berlin, 23. Aug.(Telegr.) Effektenbörſe. Heute trat bei Er⸗ öffnung eine weſentliche Beruhigung ein. Die Spekulation nahm zumeiſt Rückkäufe vor, die in Banken und Monthanwerthen zu höheren Kurſen führten. Fonds etwas ſtill, aber preishaltend. Von hei⸗ miſchen Bahnen Lübecker aüf Zwangsverkäufe zu Beginn der Vörſe matt. In der zweiten Börſenſtunde Montanaktien weiter anziehend. Am Eiſenmarkte vollſtändiger Stillſtand. Ultimogeld und Privat⸗ diskont 4 pCt. Berlin, 23. Aug.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 205 40, Staatsbahn 137.30, Lombarden 25.—, Diskonto⸗Commandiß 173.60, Laurahütte 199.40, Harpener 175.90, Ruſſiſche Noten—.— Tendenz: feſter. ö Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.65, 3½% Reichsanleihs 95.—, 3% Reichsanleihe 86.40. 4% Heſſen 102.50, 3% Heſſen—.— Italiener 94.20, 1860er Looſe 182.50, Lübeck⸗Büchener 141,20, Marien⸗ burger 72.10, Oſtpreuß, Südbahn 89,90, Staatsbahn 138.40, Lom⸗ barden 25.—, Canada Paeific⸗Bahn 86.70, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 149,20, Kreditaktien 205.20, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 145.90, Darmſtädter Bank 132 50, Deutſche Bankaktien 187.70, Disconto⸗Commandit 178.70, Dresdner Bank 145.70, Leipziger Vank 159.—, Berg.⸗Märk. Bank 147.—, Dynamit Truſt 146.80, Bochumer 185.10, Conſolidation 337.50, Dortmunder 94—, Gelſenkirchener 188.50, Harpener 176.30, Hibernia 196.50, Laurahütte 200,10, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100,10, Weſteregeln Alkaliw, 204.—, Aſcherslebener Alkgli⸗Werke 146,50, Deutſche Steinzeugwerke—.—, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 155.20, Wollkämmerei⸗Aktien 146.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein, Weſtf. Bank von 1908 99.60, 3% Sachſen 82.90, Stettiner Vulkan 213.75, Mannheim Rheinau 112.25, 3½% Badiſche St.⸗Obl, 1900 92.90. Privatdiscont:%, London, 28. Auguſt, 3 Reichsanlethe 86¼, 2¾ Conſols 98 ½% 5 Italiener 98¼, Griechen 41¼, 3 Portugieſen 28½, Spanier 71½, Türken 22⅛, Argentinier 93—, 3 Mexikaner 35½½, 6 Mexikaner 98%¾8, 3½ Rupeen—— träge, Ottomanbank 11½, Rio Tinto 58½, Southern Paeifie 34¾, Chicago Milwaukee 116½, Denver Pr.(8¾0, Atchiſon Pr. 72—, Louisville u. Naſhv. 73¾5́ Northern Paeifte Pref, 73½¼, Union Paeifie 60⅝, Chineſen 91—, Atchiſon—, Crie—. Central Paeiſie——, Chartered——. Tendenz: ſtill. London, 23. Aug.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 27¼, Chartered 3¼, Goldfields 7¼, Randmines 39¼, Eastrand%, Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 23, Aug, bligationen. Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat. 4 Rhein, Hyp.⸗B. unk, 4902 96.50 5e 94½,(abgeſt.) 98.70 bz%½„ 7 M. 90.79 55 9½„ Oblig. Mark 92.80 bz 3⁰½„„„„„ 1904/ 90.705 3½%,„ 1880 92.80 bz 3½„„„Communal] 91.20 ba %%„ 892004 93.75 ö3 Städte⸗Alulehen. „„ 83.— bg 5 1 Faetseng 1. B. 55 5— 8 4.„ L. 100 gooſe 141. b 4% Jüdwigsaten M. 101.— 8 3 Bayer. Obligationen 92.50 bz 4 98.50 „5 84.10 b3 3½¼ 9 5 91.—8 905 Deutſche Reichsanleſhe 38 50 15 3% Manüheimer Obl. 1885 1 89%„ 56.50 91 05 5 18905 92.— 8 117 0 Preuß. Conſols J4.70 55 300%„„ 1898 91— 55 1 99.0) Induſtrie⸗Obligationen eee Bal,.⸗G, f. Rhſchiſff. 10 8 2 Naeitere Heide, Elektr. W. meher u. Co./ Giſenbahn⸗Anlehen. 4 eee 102.50 6· 4 Tean,(Dudw. Max Nord) 99.— 53 40 Ziegelwerke 106.40 3/„ 5 92.— bz 4½ Vereln Chem. Fabriken 101— 81½„ convertirt,„ 92.— ö34½ Zellſtofffabrſr Waldhof 108. 5 iden. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 94— Wienen Brauerei Sinner, Grünwinkel 235.— Badiſche Bank 119.80 8 SchroedlHeſdelberg 150.— 3 Gewerbebank Speyer 50% 129. 8 Schwartz, Speyer 126.— Mannheinſer Bank 119.80 Schwetzingen 70.50 Oberrhein. Bank 116. 0 Sonne Weltz Speher 158.— Pfälziſche Bank 132.— 0 2 3. Storch, Sick„ 111.— + Wfalz Dyp.⸗Bauk 160.— perger, Worms 90.— 97 Spar⸗ u. Cdß. Zandau 184.50 53 Worſer Braubeh 9. Oeptge 18 50 40 heiniſche Crebitbaut 140.— bz Pfälz. Preßh. u. Sprltſabr, 123.— Rhein. Hyp.⸗Bank 161.— B Südd. Bank 111.— G Trausport Süddeutſche Bank Gunge) Akt.“—.— und Verſicherung. Eiſenbahneſ. Gutjahr⸗Aktien Pfälziſche Zudwigsbahn 220.50 B Maunh. Dampfſchleppſchlff Maxbahn 141.— bf 55 Lagerhaus 25 04 n 187—83 Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. Heilbronner Straßenbahnen 87.— f 8 ecuranz Chemiſche Induſtrie. Contin 0 herung .⸗G, f. chem. Juduſtrie 120.25 G Mannhelmer ſtcherung Badiſche Anklin⸗ u. Sodg 390.— G Oberrheln. Verſ.⸗Geſellſchaft 65 erl Aben Aanse 8 6 Württ, Transportverſtch em. Fa olbenbelg— 1 5 Chem, Fibr.— 16 duſtrie. 150.— Bereln hem. Fabriken 180.— 8 Aet.⸗Geſe Ma imenfabrik 167.50 Berein D. Oelfabriken 105.— G Dingler ſche Maſchinenfabrz Weſteregeln Alkal Stamm 208.— Emälllirfabrit Kirrweller 119.— VPorzug 104.— Emaillirwerke Maikammer 122— 8 5 Ettlinger Spinnerei 115.— Brauereien. Hüttenheimer Spinnerei 89.— Bad. Brauerei 15K.50 B Karler. Nähmf. Hald u. Neu 168.— Billger Aktlenbierbrauerel— Mannh. Gum.⸗ U. Asbeſtfabr. 88, Dulfacher Vn vorm. Hagen198.50 Oggersheimer Splunere!. Eichbaum⸗Brauerei 170.— Pfälz. Nähm, u. Fahrräderf79.— 8 Elefantenbräu Rühl, Worms 106. G Portl.⸗Cementwk. Heldelberg 149,— Hrallerei Ganter, Frelburg 109. G Vereinig. Freiburger Ziegelw. 120.— Kleiulein, Heidelberg 148. G Berein Speyerer Ziegelwerke 102.— omburger Meſſerſchmitt 100.— 8 ellſtofffabrit Waldhof 222.— Jubwigz gfener Brquerel—.— Juckerfabrik Waghäuſel 81.— Mannh. Aktienbrauekei 168.— G Juckerraffinerie Mannhelm 162.8 Maunheimer Effekteubörſe vom 23. Auguſt. An der heutigen Börſe waren Weſteregeln Alkali⸗Aktien zu 203% geſucht. Der Kours der heute erſtmals notirten 4% Mannheimer Stabt Obligatlonen v. J. 1900 ſtellte ſich auf 99.80 d% bz. u, G. Fraukfurter Börſe. Schluf⸗Kurſe⸗ Wechſel. 8 22. 28. 22. 10 Amſterdam kurz168.98 168.97 5 kurz 81.28 81. Belgien„81.18 81,12 Schweiz. Plätze„ 80.93 80.02 Italien kurz 76.38 76.33 Wien„ 84.50 84.4 London„ 20.45 20.45 Napoleonsd'or 16.30 16,28 4 lang] 20.42] 20.42 Staatspapiere. 4. Deutſche. 3½% Dſch.Reichsanl.“ 94.90] 95.10 4 Oeſterr. Goldr. 98.55 98,/5f. 305„ 95.— 95.—4½ Oeſt. Silberr. 96.50 96.50 5 86.30 86.50 4½ Deſt. Papierr. 96.85 98,85 3½ Pr. Staats⸗Anl. 94.80 94.754½ Portg. St.⸗Anl.“ 3735 37.85 3½„„„ 94.85 84.80 8 dio. äuß. 24.15 23.95 5 86 25 86.50 4 Ruſſen von 1880 87.35 97.50 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 98.90[—.— Axuſſ.Staatsr. 1894 96.50 96.50 „.] 93.——.— 4 ſpan, ausl. Rente 72.30 72.20 8½„„1900, 98.10—.—1 Türken Lit. D. 22.75 22.80 3½ Bayern„„ 92.45 92.50 4 Ungar. Goldrente 96.10 96.05 3 4 75 84.40 84.40 5 Arg. innere Gold⸗— 4 Heſſen 102.60 102.60 Anleihe 1887——— 8 Fr eeß St.⸗ A. Kene—.——— von 1896 82,40 82.45 5 Mexikaner üäußĩ65——. 3 Sachſen. 82 75 82.708 7 inn. 25.20 25 4 Mh. St⸗A. 1899————4½ Cbineſen 1898 75,50 75% B. Aus ländiſche. Verzinsl. Looſe. 5 90er Griechen 36.80 36.20 3 Oeſt. Looſe v. 1860 132.58 132.45 5 italien. Rente 54.80 94.258 Türkiſche Looſe 109.— 108.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf⸗Wagh.] 81.70] 81.70 Sederw. Spichartzz—— eidelb. Cementw. 139.50 189.50 Walzmühle Ludw. 128.— 128.— nilin⸗Aktien 391.—391.30 Fahrradw. Kleyer 161.— 161.— Ch. Fbr. Griesheim 241.50 241.50 Klein Maſch. Arm, 136.50 136,50 Farbwerk 366.50 366.50 Maſchinf. Gritzner 174— 174.— 180.— 180.—] Maſchinf. Hemmer 118.— 118.— Chem. Werke Albert 157.30 157.40 Schnellprf. Frkthl. 178.— 178. Accumul.⸗F. Hagen 128.50 128.50 Oelfabrik⸗Altien 104.60 104.60 All Slek, Bchelſch 220.20 220—Bwllſp Lampertsm. 100.— 100.— Helios„ 5 132.75 182.75 Spin Web. Hüttenh] 90.— 90.— Schuckert„ 198.70 198.50 Zellſtoff Waldhof 219.— 219.— Allg. E⸗G. Siemens 160.— 159.60 Cementf. Kallſtadt 110.50 410.— Lederw. St. Ingbert 107.— 107.— Friedrichsh. Bergb. 156.— 157.— Parkakt. Zweibr. 116.50 11.50 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 186.20J 185.— Weſterr. Alkali⸗A. 203.50 208780 Buderus 105.50 105.50 Oberſchl. Eiſenakt 133.— 18150 Concordia 291.— 289.—Ver. Königs⸗Saura 202.50 00, Gelſenkirchner 189 20 188.50 Alpine Montan 224— Harpener 176.50 175 90 f Geueral⸗Anzeiger. Amliche Azei Vergebung. Für den Neubau des II. Gas⸗ werks ſoll die Lieferung von gußeiſernen Platten vergeben Werden. Beſchreibungen, Be⸗ kingungen und Zeichnungen llegen auf dem Baubureau des H. Gaswerks Luzenberg bei Wald⸗ hof zur Einſicht offen und können von demſelben die Angebote be⸗ zogen werden. 60625 erſchloſſene, poſtfreie, mit ent⸗ Aufſchrift verſehene ngebote ſind bis Samſtag, 25. Auguſt 1900, Vormittags 11 Uhr an die Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke hier, K 7, 2, u richten, um welche Zeit die röffnung derſelben erfolgt. Intereſſenten können Termine beiwohnen. Mannheim, 9. Auguſt 1900. Die Direktion der ſtäpt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Fahruiß⸗Verſſeigerung. Mit Genehmigung Großh. Notariats 1 werde ich die zum Nachlaß der Sabine Dienſtbach Wittwe gehörigen, nachſtehenden Gegenſtände, am Freitag, den 24. Aug. d.., Nachmittags 2 Uhr, Schwetzingerſtr. 102, 4. St., öffentlich gegen baar verſteiger 3 compl. Betten, 2 Chi 2 Kommoden, 1 Sopha, 2 Stühle, Nachttiſch, 1 Leibſtuhl, 1 Nähmaſch Spiegel u. Bilder, Frauenk! Bett⸗ u. Leibweeßzeug, K ſchrank, Anrichte, Kücheng Züber zc. 61609 Theodor Michel, K 3, 17, Waiſenrath. Vergebung von Bauarbeiten. Im Auftrag des evangel. Kirchengemeinderaths Heidelberg ſollen folgende Arheiten zum Neubau der evangel. Weſtſtadt⸗ kirche in Heidelberg im öffent⸗ lichen Angebotsverfahren ver⸗ geben werden. Erdarbeiten Maurerarbeiten Steinhauerarbeiten (nurinhellen Steinen) 103,900 M. Granitarbeiten 7,900 M. Die Planzeichnungen, Koſten⸗ berechnungen und Bedingungen können in den üblichen Bureau⸗ dem veranſchlagt zu 8,900 M. 108,200 M. ſtunden bei unterferligter Stelle eingeſehen werden, woſelbſt auch die Angebote verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis 60624 27. Auguſt d. Is., + ends 6 uhr Portofrel einzureichen ſind. Heldelberg, 11. Auguſt 1900. Evang eubauinſpeetion aghel. Waſſerleitungsröhren, eg, 400 Meter, mit 40—70 Milli⸗ meter Lichtw. gebraucht, werden zu kaufen geſucht. Offerten unter K. F. 1849 Hauptpoſtlagernd Ludwigshafen am Rhein. 61649 Aheinländer Brod Graham⸗Brod Pumpernickel friſch eingetroffen bei 61644 Louis Lochert, K 1, 1, am Markt. Schöuschreib⸗ u. Buchführ.-Unterr. Gebr, Gander. 54540 äfer-Puſver? in bekannter Wirkung smpfiehlt stets frisch u. krüftig 52077 M. HroppNachr. Centr.⸗Drogerie N2, 7. Kunststr., Inh. Gg.Springmann Gute Zruchſteine, Keuſter u. Thüren ett. werden billig abgegeben. 61429 Zu erfr. am alten Schlacht⸗ 2 4. St mbl. Zim ſof, zu 2Overuiiethen. 61423 5 2. St., gut möbl. 1 95 15 Zim mitk ſchönſter Ausſicht und ganzer Penſton bis . September zu verm. 61643 10 meinem Neubau Wald⸗ Hofſtraße Nr. 43a ſind noch 2* 7* 2 kinige Wohuungen, Ppiees din 2 Zimmer dwie 3 Zimmer u. Küche nebf Zubehör zu vermiethen. 60898 Hermann Trabold, Zimmermeiſter, J 7, 1, part. 1 Jimmer und Küche zu verm Näh. Q 3, 19. 60979 Mehrere Wohnungen ſe 2 mit Küche per ſofort Dder ſpäter zu verm. Näheres Rheinhäuſerſtraße 63. 59762 kehrere Mauſarden⸗ u. Sou⸗ Errainwohuungen von 2 und 3 Iimmer und Küche an ruhige eute zu vermiethen. 59659 Näh Friedrichsring 38 part. legante Wohnungen von 5 bis 8 Zimmern mebſt allem Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näheres Gg, Söhn⸗ lein, Friedrichsring 36, 88688 Badiſcher Landesberein vom Rotheu Kreuz. Auf Veranlaſſung des Kaiſerlichen Kommiſſars und Militär⸗ Inſpekteurs der freiwilligen Krankenpflege iſt in Bremen, Weſer⸗ bahnhof, eine Hauptſammelſtelle für Liebesgaben und für die frei⸗ willige Krankenpflege zum Beſten des oſtäſiatiſchen Expeditions⸗ korps errichtet worden. Durch die Organiſationen des Rothen Kreuzes ſollen weitere Sammelſtellen, welche die eingelieferten Gaben der Hauptſammel⸗ ſtelle Bremen zuführen, errichtet werden. Der Badiſche Landesverein vom Rothen Kreuz hat eine Sammelſtelle für das Großherzogthum Baden, vorerſt in ſeinen Räumen, Gartenſtraße 47, eingerichtet und erſucht alle, welche Gaben zu genanntem Zwecke zu ſpenden geneigt ſind, dieſelben an die genannte Sammnelſtelle einzuſenden; Gaben können auch ummittelbar an die Hauptſammelſtelle in Bremen, Weſerbahnhof, abgeſandt werden. Der Frachtbrief muß den Inhalt der Sendung, den Beſtimmungsort, die empfangende ſowie die abſendende Stelle genau angeben, ferner muß jedes Gepäckſtück mit derſelben Auf⸗ ſchrift wie der Frachtbrief verſehen ſein und zwar mindeſtens auf 2 Seiten, auch ſind die Sendungen mit einer kurzen Bezeichnung des Inhalts zu verſehen. im die den Truppen zugedachten freiwilligen Gaben möglichſt im Sinne der Geber und zum Nutzen der Empfänger verwerthen zu köunen, iſt es erforderlich, bei ihrer Auswahl 1 65 Beförderung den jeweiligen Hauptbedürfniſſen der Truppen Rechnung zu tragen. Für die erſten, noch im Aug uſt zu expedirenden Sendungen ſind von dieſem Bedarf nachſtehende Gegenſtände beſonders ſer⸗ wünſcht: 61295 I. Kleidungsſtücke für den Winter. Filzſchuhe, Filzſtiefel, Lederjacken, Leibbinden, Pelzmäntel, Pelzſtiefel, Socken wollene, Unterkleider wollene, Unterzieh⸗ mützen ſeidene und gewirkte; Rohſtoffe zur Anfertigung dieſer Sachen, insbeſondere Schaf⸗ und Ziegenfelle. II. Berpflegungs⸗ und Genußmittel. Fleiſch⸗ und Gemüſekonſerven, Fleiſchertrakt, Fruchtſäfte, (waaren, Kaffee, Kakao, Malzextrakte, paſteüriſirte ie, Zucker, Eigarren, Liqueure, Tabak. für Lazarethe. d Zelte. Lleidungsſtücke. Decken, Halslücher, Handtücher, Leibbinden, Matratzen, Päntoffeln, icke, Taſchentücher, Unterhoſen, Unterjacken; ſe zur Aufertigung dieſer Sachen.) Wirthſchafts⸗Gegenſtände. Beitſtellen zuſammenlegbar, Bettvorleger, Eßbeſtecke, Eß⸗ geſchirr, Geräthe zur Beleuchtung, Heizung, Reinigung, Küchengergth, Küchengeſchirr, Kraukenfahrbahren und ztragen, Spiele, Stühle, Tiſche, Waſchgeräthe, Werkzeuge aller Art. Sanitäts⸗Material. Pharmazeutiſche und diätetiſche Präparate, ärztliche In⸗ ſtrumente, Verbandmittel. Bei allen beabſichtigten Material⸗Zuwendungen empfiehlt es ſich, falls der Geber nicht ſelbſt als Fabrikant oder Kaufmann lachverſtändiges Urtheil hat, vor der Abſendung die Haupt⸗ ſammelſtelle Bremen um Rath zu befragen und 117 für die Beſchaffung von Materialien beſtimmte Geldbeträge ihr zum Ankauf des Erforderlichen zu überweiſen. Die Liſte der Geber wird von Zeit zu Zeit veröffentlicht. Welche Gaben ſpäter etwa am meiſten erwünſcht ſind, wird nach Maßgabe des Beſtandes und Bedarfs bekannt gegeben werden. Karlsruhe, den 15. Auguſt 1900. Der Geſammtvorſtand. 74 — —5 —5 Gegründet 1867. Mitgllederzahl ca. 3000. Telephon Nr. 329. Bureau und Vereinsräume Lit. C 4, 11. Der Verein bietet seinen Mitgliedern: Vorlesungen literarischen, geschichtlichen, naturwissen- schaftiſchen, kunstgeschichtlichen, kaufm-fachwissen- schaftlichen Inhalts, Reeitationen. Bibliothek mit ca. 5000 Bänden, Fachliteratur, Belle⸗ tristik ste. Lesesaal ca. 90 in- und ausländ. Zeitungen, illustr, Monats- schriften, Witzblätter, Atlanten, Lexica, Adressbuch der ganzen Welt(61 Bände). Unterrichtskurse: Handelsfächer, franz,, engl., Ital., holl., span. und russ. Sprache. Kostenfreie Stellenvermittlung. Ermässigte Ge- bühren bei anderen grösseren Kaufm. Vereinen. Krankenkasse, eingeschr. Hilfskasse. Niedrige Beiträge Unterstützung in Nothfällen. Rechtsberathung, event. unter Mithilfe eines jurist. Beilstandes. Lebens- und Unfallversicherung auf Grund von Verträgen mit verschiedenen Gesellschaften, wesentliche Vorthelle beim Abschlusse. Vebersetzungen vom Deutschen in fremde Sprachau und umgekehrt. Vergnügungen. Abendunterhaltungen, Ausflüge eto. Preisermässigungen beim Grossh. Hof- und Nationaltheater— Saalbau-Varietée Apollotheater— Panorama— Badean- „Stalten— Photograph. Anstalten. Wierteljährl. Beitrag M..— Lehrlinge M..50 Näheres im Bureau. 36132 Deutſche Generalfechtſchule Lahr. Verband Mannheim. Wie veranſtalten wir auch in dieſem Jahre wieder zu Gunſten desneichswalſenhauſes Lahr eine 55858 örtliche Verlooſung von Silber⸗ u. anderen Werth⸗ Gegenſtänden. Die Zlehung findet am Samſtag den 20. Oktober ſtatt. Wir geſtatten uns daher an die verehrl. Einwohnerſchaft die Bitte zu richten, dieſes Unternehmen durch Kauf von Mitgliedskarten pro 1900, welche für die Verloo⸗ bung Gültigkelt haben, unterſtützen zu wollen. Mitgliedskarten à 50 Pfg. ſind zu haben in der Expedition des Baͤdiſchen General⸗An⸗ zeigers— Mannheimer Tage. blatt, am Zeitungskiost, bei unſeren Mitgliedern, den Herren. 908.Herzberger, Cig.⸗Hdlg“, E 8,1. —Ad. Schnieder, Cig.⸗Hdlg.,O 2,5. 7. 2, 1, Lehmaun& Schmidt, F 1, 3: — Paſſage— S. Hochſchwender, Cig⸗Hdlg., R 1, 7, in der Expedition des General⸗Anzeigers, der Reuen Bad. Landes⸗Zeitung. Auf ſe eine Schule= 20 Looſe fällt ſicher ein Gewinn. Mannheim, den 18. Juni 2900. Eiuend Fy, uni Nyr un Jahr“ Fr das Walieng Havs n Lahrhg M/ kräftig Der Vorſtand. EK. LII * 5 12/18. 8 Hofphotograph, 8 Tel. 835. el 61 170 Amle- und Kreis-Verkündigungslalt. Im Fokal der Polksküche, N 5, 6 erhalten jeden Moutag und Freitag von 5 bis 7 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen der Rechtsſchutzſtelle. PARIS. RasSERIE HAns FEFEPFFEC Cour des Petites Eeuries 8 Gute Küche. Eberlbràau fadlet zu zahlreichem Besuche ein. 55571 Pals feftausstelung Pals Haison Joseph Müller (Brasserie Hberlbrau) 17 Rue des Petites Ecuries 17 Münchener Bler dverwraw Bösts Kliche Aufmerksame Bedienung. Dererree Weachtung! 5 Die Romane „Auf Grünweide“, „Theaterblut“, „Nach zwanzig Jahren“ ſowie die Romane „Ein Frauenherz“, 4 „Blinde Mutterliebe“, 5 „Die Dame in Schwarz“ 0 9 17395 59510 ſind nunmehr fertig geſtellt, und bitten wir dieſelben gegen Rückgabe des Scheines bald faf gefl. in Empfang zu nehmen. 00 Die Expedition des„General⸗Jenzeigers.“ 78 der Maunheimer Silber⸗Lotterie a MRk..—, der Pfähziſchen Jeerde gollerit zu beziehen durch die Expedition dieſes Blattes. Für 10 Pfg. Portozuſchlag erfolgt Franco⸗ Zuſendung. SitronenSSeft, geſundeſtes Erfriſchungsmittel in der heißen Jahreszeit: blutreinigendes, ſäfteverbeſſerndes, harntreibendes, diäte⸗ tiſches Naturheilmittel allererſten Ranges. 55279 D 3, 1 Orogerie zum Waldhorn D 3, E. Gummieh. In jeder dentſchen Familie ſollte die Thierbörſe, Berlin, gehalten werden, denn die„Thierbörſe“, welche im 14. Jahrgang erſcheint, iſt unſtreitig das intereſſanteſte Fach⸗ unb Familienblatt Deutſchlands. Für in der Familie: Mann, Frau und Kind iſt in jeder Rummer etwas enthalten, was intereſſirt. Für 75 Bife.(frei in die Wohnung 90 Pfg.) pro Vierteljahr abonnirt man nur bei der nächſten Poſtanſtalt wo man wohnt, auf die Thierbörſe“ und erhält für dieſen geringen Preis jede Woche Mittwochs außer der„Thierbörſe“(ea. 4 große Druckbogen): 1.(gratis) Den Landwirthſchaſtlichen Centralanzeiger; 2.(gratis) Die Internationale Pflanzenbörſe; 3.(gratis) Die Kaninchenzeitung; 4.(gratis) Das Illuſtrirte Unter⸗ haltungsblatt(Romane, Novellen, Beſchreibungen, Räthſel u, ſ. w. u. ſ..); 5.(gratis) Allgemeine Mittheilungen über Land⸗ und Hauswirthſchaft; 6.(gratis) Unſere Hunde(nur Text): 2.(gratis) Unſer gefiedertes Volk(nur Text); 8. (gratis monatlich 2 Mal) einen ganzen Bogen(16 Seiten) eines hochintereſſanten fewiſfenh Werkes. Es iſt alſo kein Gebiet aus dem geſammten Naturleben, das in der„Thierbörſe“ mit ihren vielen Gratisbeilagen nicht ver⸗ treten wäre. Die„Thierbörſe“ iſt Organ des Berliner Thier⸗ ſchutz⸗Vereins und bringt in jeber Nummer das Archiv für Thierſchutzbeſtrebungen. Kein Blatt Deutſchlands bietet eine ſolche 8 Reichhaltigkeit an Unterhaltung und Beleh⸗ rung. Für jſeden Thier⸗ und Pflanzenliebhaber, namentlich auch für Thierzüchter, Thierhändler, Gutsbeſitzer, Landwirthe, Forſtbeamten, Gärtner, Lehrer ꝛc. iſt die„Thierbörſe“ un⸗ entbehr 7 Alle Poſtanſtalten in allen Ländern nehmen leden Tag Beſtellungen auf die„Thierbörſe“ an und liefern die im Quartal bereits erſchienenen Nummern für 10 Pfg. Porto prompt nach, wenn man ſagt: Ich beſtelle die„Thier⸗ börſe“ mit Nachlieferung. Man abonnirt nur bei ber nächſten Poſtanſtalt, wo man wohnt. 47891 zu unſeren General⸗A ernaunt haben. wir uns zum Abſchluß von Verſich Blitz⸗ u. Exploſions⸗S gulirung beſtens empfohlen. Transatlantische Füüemersſeherungg Aelien-esellschaff in Hamburg. Wir beehren uns hierdurch anzuzeigen, daß wir an Stelle d Herrn Alfred Glaſer die 8 Herren Gehr. Haymann in Maunhein genten für das Großherzogthum Baden Hamburg, im Auguſt 1900. Der Director: J. Blumberger. Mannheim, 23. Auguſt 61605 Auf obige Bekanntmachung ergebenſt Bezug nehmend, halten Mannheim, im Auguſt 1900. Gebr. Ha Telephon Nr. 672. Litr. L 12 Nr. 15. erungen gegen Feuer, chäden uuter Zuſicherung coulanter Roe ſtreichferti ööſiſchem Terpentinzl hergeſtellt. Möbellacke, Wagenlackke, Leinöl roh und gekocht, Stecativ, Ter⸗ bpentinöl, Carbolineum und 25 Sernffin ſtreichfertig in 12 das Pfund 100 P hart bei glasähn für ſtark benützte zimmer, weil unempfindti brillanten Farbtönen, loſe ausgewogen g. Trocknei in 10 Stunden, wird ſtahl⸗ Glanze. Dauerhafter Anſtrich ch gegen Waſſer. piriiuslack das Pfund 75 Pfg. Geruchloſer, in 1 bis 2 Stunden harttrocknender, hochglänzender und dauerhafter Boden⸗ anſtrich, beſonders für Stunden entbehrlich ſind, wie Schlaf⸗, Wohn⸗ und Fremden⸗Zimmer ꝛc. 53076 Universal- Bodenfarbe ſtreichfertig in 12 brillanten Farbtönen, loſe ausgewogen das Pfund 50 Pfg; ſehr ausgiebig, über Nacht trocknend ohne nachzukleben. Beſter und billigſter Anſtrich für neue, bisher ungeſtrichene, geölt oder mit Oelfarbe ge⸗ ſtrichen geweſene Böden, e für ſtark benützte Räume 0 Zzohn⸗ und Kinderſtuben, Bureaus, Läden ze.). Bodenöl das Pfund 80 Pfg.; farblos für Naturholz⸗ und Parkel⸗ de Böden in Tannen, Eichen, Pitſchpine ꝛc. beſonders prä⸗ parirt, gut trocknend, nicht nachklebend und faſt geruchlos „Nicht zu vergleichen mit dem ſogenanten ſtaub⸗ freien jedoch nicht trocknenvden Präparat.““ Parket⸗ und Wi 0 K Linoleum⸗ elb und weiß, anerkannt vorzügliche Qualität; eigenes Fabrikat, ſorgfältig aus beſtem Wachs und feinſtem fran⸗ Pfunddoſen 90 Pfg., Halbpfunddoſen 50 5 Für 10 leere Wbfen an gefulle—. ertige Oelfarben von 40 und 50 Pfg. an das Pfund; 0 beſonderen Specialmaſchinen miktelſt Motorenbetrieb fein abgerieben, fachkundig zubereitet zum Selbſtgebrauch für alle Zwecke des inneren und äußeren Anſtriches und gemiſcht in be⸗ Praktiſche Anſtreichgefäße hi Farben, Lacke, liebigen Farbtönen. u gratis. 7 inſel, 55 Kreive, Pfeifenerde, Gips und trockene Farb aller Art zur Zimmertüncherei und für andere Zwecke. Strohhutlacke, Giſenlacke, Ofenlacke, irmiſſe aller Art. für Fahrtäder, Emaillacke in Sangen en Pinſel für alle Zwecke in großer Auswahl, Plafond⸗ bürſten, Spachteln, Wandmuſter, auch angeſtrichene, Lineale, überhaupt alle Artikel, die zur Anſtreicherei nöthig ſind, liefert biuig und gut bei fachm inniſcher 8 51884 aufmerkſamer Johannes Meckler edienung. 8 K 2, 2 Speaial Farbengeſchift Marktstr. elephon Nr. 2243. Eigene Fabrikakion und direkter Detallverkauf. Nerfüllt mit, daß unſere liebe Mutter, 8889 7 Statt jeder beſonderen Anzeige. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten theilen wir ſchmerz⸗ Schwägerin und Tante 1656 Magdalena Pau geb. Rode beute in Gries bach ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, den 23. Auguſt 1900. Rheinauſtraße 38—40. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Paul. böden, ſehr geeignet für Bade⸗ in 12 brillanten Farbtönen, loſe ausgewogen 8 olche Räume, die nur wenige 5 Die Zeit der Beerdigung wird noch bekannt gegeben.