re⸗ 501¹ hen en (Badiſche Volkszeitung.) Telegramm⸗Apreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unte Nr. 2958. Abonnement: 60 Wfg. monatlich. Beingerlohn 20 Pfe. monatlich, burch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..40 pro Quartal. Jnuſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen ⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummern 3 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Erſcheint wöcheutlich zwölf Mal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Verantwortlich für Polltik; Dr. Paul Harms. für Theater, Kunſt u. Feuilletonz Dr. Friedrich Walter. für den lok. und prov. Theil: J..: Karl Apfel, für den 9 eratentheil: Karl Apfel. Rotationsbruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche 1 (Mannheimer Volksblatt.) n Journal“ ſt Gigentbum des katholiſchen Dopbel. Rammern 5 Pfu. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 füniene Nr. 392. Samſtag, 25. Auguſt 1900.(Mittagblatt.) Politiſche Ueberſicht. *Mannheim, 25. Auguſt Die neue Jagd auf Dewet. Vom Kriege in Süd⸗Afrika ſchreibt man uns aus London, 23, Aug.: Wenn man einen Rückblick auf die letzten zwei bis drei Wochen der engliſchen Operationen in Transvaal wirft, ſo iſt die bon den britiſchen Kriegspatrioten letzthin immer auf's Neue ge⸗ ſtellte Frage wohl berechtigt:„Was wird endlich das Reſultat dieſes ewig Hin⸗ und Hermarſchirens, dieſer zahlloſen Orders und Contre⸗Orders im Norden, Nordweſten und im Weſten von Pretoria ſein?“ Die Chancen eines nahen oder auch nur abſeh⸗ baren Erfolges ſind allerdings für die Engländer geringer denn je, und nach den vielen Enttäuſchungen, beſonders in der Hetz⸗ jagd hinter Chriſtian Dewet, finden ſelbſt die zuverſichtlichen Depeſchen des Feldmarſchall Roberts wenig Intereſſe, Anklang oder Glauben mehr. General Dewekt ſorgt bereits in energiſcher Weiſe dafür, daß im Norden der engliſchen Stellungen der Zu⸗ ſtand der Unſicherheit und ſelbſt der Gefahr mit fedem Tage zunimmt, und das britiſche Hauptquartier überhaupt nicht mehr zu Athem kommen läßt. Roberts telegraphirt, daß ſeine Generäle Paget und Baden⸗Powell in einer Entfernung von nur 40 engl. Meilen nordwärts von Pretoria zwiſchen Hamams Kraal und Piengars River⸗Station an der Eiſenbahnliine auf einige Kom⸗ mandos von Dewets Truppe geſtoßen ſeien, ohne aber die Buren zu einem Gefechte zwingen zu können. Die beiden engliſchen Unterführer haben den Auftrag, Dewet und Delarey, die ſich an⸗ ſcheinend noch weſtwärts von der Bahnlinie befinden, von letzterer äbzudrängen und ihren weiteren Vormarſch nach Nord⸗Oſten zu verhindern, während der General Jan Hamilton, der bereits vor einigen Tagen über Oliphants Nek vorrücken konnte, mit ſeiner Dibiſton den Spuren der beiden Buren⸗Generale zu folgen ſucht. Mithin ſcheint ſich eine neue Auflage der Jagd nach Dewet vor⸗ zuhereiten, die aber kaum beſonderen Erfolg haben dürfte, da der„Marſchall Vorwärts“ der Buren, Dewet, es ſich jetzt wieder leiſten kann, auf breiterer Baſis zu operiren und ſelbſt vielleicht einmal wieder zur Abwechſelung den Jäger zu ſpielen, Internationale Schifffahrtspolitik. Die Schifffahrtspolitik der Welthandelsſtaaten hat zu einer fortwährenden Steigerung der Subventionirung gewiſſer Schiff⸗ fährtslinien gedrängt, um den Außenhandel zu fördern. Deutſch⸗ land hat erſt am 1. Oktober 1899 die Subventionsſumme für die oſtaſiatiſche Linie(nach China und Japan mit einer Zweig⸗ knie von Singapore nach dem Bismarck⸗Archipel und demnächſt tiner ſolchen von Hongkong nach Sydney) erhöht; nach dem Inkrafttreten des neuen mit der„Deutſchen Oſtafrika⸗Linie“ geſchloſſenen Vertrages wird vom 1. April 1901 der Zuſchuß don 900 000 auf 1 350 000 geſtiegen ſein. Trotzdem rangirt Deutſchland erſt an fünfter Stelle, was die Höhe der Subvention anlangt, Frankreich marſchirt mit 20 566 500% an erſter, England(einſchl. der Kolonien) mit 16 582 840 c/ an zweiter, Spanien mit 7 372 068 an dritter und Oeſterreich⸗Ungarn mit 6 960 000%/ an vierter Stelle. Deutſchland hat vom April k. J. 6 490 000 zu entrichten, Italien ſubventidnirt mit .308 871 /, Rußland mit 5 354 952 /, die Vereinigten Staaten von Amerika mit 4 629 223% und Holland mit 1278 000&. Einige Staaten zahlen allerdings außerdem noch thren Rhedereien Schiffbau⸗ und Schiffsprämien, die zwiſchen land wendet dafür gegen 6 Millionen Mark auf. Es kann wohl kein Zweifel darüber beſtehen, daß dieſe Subventionsſummen belebend und fördernd auf den Außenhandel gewirkt haben; von der deutſchen läßt ſich beweiſen, daß ſie einen beträchtlichen Auf⸗ ſchwung des Handels mit Oſtaſien, Auſtralien und Südafrika veranlaßt haben. Deutſches Reich. *eidelberg, 24. Aug.(Der Ausſchuß der natio⸗ nalliberalen Partei) hielt geſtern eine Sitzung, in der über die Betheiligung an dem am 2. Sept. in Edenkoben ſtatt⸗ findenden Parteifeſte berathen wurde. Ferner erklärte ſich Herr Prof. Dietrich Schäfer zur Uebernahme der Vorſtand⸗ ſchaft an Stelle des verſtorbenen Herrn Geheimrath Dr. Georg Meyer bereit. Bulgarien. Der macedoniſche Congreß in Sophia hak das bisherige oberſte Komitee in Sophia und damit auch ſeinen rumäniſcherſeits der direkten Mitſchuld an den Gelderpreſſungen und politiſchen Morden beſckuldigten Präſidenten Sarafo w wiedergewählt. Die Macedonier werfen, ſo ſcheint es, die Flinte nicht ins Korn. Sarafow hat ſich, wie aus Sophia mitgetheilt wird, in einer Kongreßſitzung bereit erklärt, ſich der rumäniſchen Juſtiz wegen ſeiner behaupteten Mitſchuld an der Ermordung Mihaileanu's in Bukareſt zu ſtellen. Ebenſo hat das Organ der Macedonier in Sophia,„Die Reformen“, eine Erklärung ver⸗ öffentlicht, worin das Komité die von einzelnen Macedoniern begangenen Verbrechen ſcharf verwirft und jede Gemeinſamkeit damit zurückweiſt.— Solche Erklärungen koſten nichts. Der Aufruhr in China. Die Leiche des Geſaudten von Ketteler iſt von den deutſchen Ferſicher in 11 5 aufgefunden worden und wird ein chriſtliches Begräbniß erhalten. Ueber die näheren Umſtände dieſer Blutthat werden dem Berliner Lok.⸗ Anz. Einzelheiten gemeldet, welche die Mitſchuld der chineſiſchen Regierung an dieſem Verbrechen größer erſcheinen laſſen, als bisher angenommen wurde. Danach iſt Herr v. Ketteler nicht zu Pferde durch die Geſandtſchaftsſtraße geritten, um beim Tſungli⸗ hamen vorſtellig zu werden, ſondern er hat ſich, dem Landes⸗ brauch entſprechend, in einer Sänfte dorthin kragen laſſen. Die Meldung lautet: Tſchif u, 22. Auguſt, 7 Uhr 50 Min. Abds. Die Ermordung des deutſchen Geſandten Freiherrn v. Ketteler geſchah auf höheren Wunſch durch Poliziſten; er erhielt einen Schuß in den Hinterkopf, als er in einer Sänfte nach dem Tſungli⸗Hamen unterwegs war. Seitdem war ſeine Leiche verſchwunden. Am Tage nach der Einnahme von Peking verrieth nun ein Chineſe einem Deutſchen die Stelle, wo Ketteler begraben worden war. Es war ein chineſtſcher Grabhügel in der Nähe der Mordſtelle. Unſere See⸗ ſoldaten deckten den Hügel ab und ſtießen bald auf einen chineſiſchen Sarg, den ſie öffneten. Er enthielt in der That die Leiche des er⸗ mordeten deutſchen Geſandten. Freiherr von Ketteler wird nun am nächſten Sonnabend nach chriſtlichem Brauch beigeſetzt werden. Der Geſandkſchafts⸗Dolmetſcher Dr. Cordeß iſt von ſeiner Verwundung vollſtändig wieder hergeſtellt. eeeeeeeeeeeene Man wird erwarten dürfen, daß ein amtlicher Bericht über die hier gemeldeten Thatſachen nicht mehr lange auf ſich warten läßt. Ueber die Eiunahme von Peking werden jetzt weitere Einzelheiten bekannt. So meldet Dr. Mor⸗ riſon, Berichterſtatter der„Times“, der in Peking mit belagerk wurde, unterm 15. d..: Am 13. Auguſt marſchirten die Ver⸗ bündeten gegen Peking, und zwar in parallelen Kolonnen. Die Japaner im Norden, die Ruſſen im Centrum, die Amerikaner und Engländer im Süden. Spät in der Nacht begegneten die Ruſſen einigem Widerſtand. Es fand ein heftiges Gefecht ſtatt, infolge deſſen ſich die Chineſen auf Peking zurückzogen. Die Ruſſen griffen die Stadt an, mußten aber Verſtärkungen verlangen. Gleichzeitig hatte auch die amerikaniſche Reiterei einen Zu⸗ ſammenſtoß mit dem Feind, was die Verbündeten nöthigte, die Ausführung ihrer Pläne zu beſchleunigen. Am Morgen des 14. Auguſt griffen die Japaner die Thore der Tatarenſtadt an. Sie verfuchten ſie mit Dynamit zu ſprengen, mußten aber infolge des heftigen Feuers der Chineſen davon Abſtand nehmen. Sie beſchoſſen darauf die Stadt und die Thore faſt den ganzen Tag über. Während dieſer Zeit waren die Amerikaner und Ruſſen über die öſtlichen Mauern in die Chineſenſtadt eingedrungen. Um 2 Uhr Nachmittags drangen auch die Engländer durch das öſtliche Thor in die Chineſenſtadt. General Gaſelee ging ebenfalls vor, drang in die Tatarenſtadt durch das Kanalthor und be⸗ freite die Geſandtſchaften. Einige Stunden ſpäter drangen auch die Ruſſen und die Japaner in die Tatarenſtadt ein. Die Ver⸗ luſte waren gering. Die Belagerten waren während der beiden letzten Tage heftig angegriffen worden. Die Unterſtützung kam gerade zur rechten Zeit. Weiter erhält die Pariſer Ausgabe des „Newyork Herald“ folgendes Telegramm aus Peking vom 17. Auguſt: Am 15. griffen die amerikaniſchen Truppen die Thore der kaiſerlichen Stadt an. Die 5. Artilleriebatterie, die auf einer Anhöhe aufgeſtellt war, beſchoß eines der Thore; alsdann ver⸗ trieben das 14. und 19. Infanterieregiment mit den Marinefüſi⸗ lieren die Chineſen durch heftiges Feuer. Von dort begaben ſich die Truppen nach der weſtlichen Pforte. Die amerikanfſchen Ge⸗ ſchütze leiſteten Großartiges. Die Thore wurden eingeſchoſſen und die hier vertheidigenden Chineſen in die Flucht geſchlagen⸗ Die vier Thore wurden nacheinander eingenommen. Am Nach⸗ mittag wurde das Vorgehen eingeſtellt und eine Konferenz der Generäle beſchloß die Zurückziehung der amerikaniſchen Trup⸗ pen. In dieſer Konferenz der Generäle wurde gegen die Stimme des ruſſiſchen Vertreters beſchloſſen, die kafſerliche Stadt zu achten, und da der Hauptzweck der Expedition erreicht wäre, weitere Weiſungen der Regierungen ab⸗ zuwarten. Der ruſſiſche Befehlshaber bemerkte dagegen, daß ſeine Regierung Ching den Krieg erklärt() habe. Die Milttär⸗ behörden ſtehen mit der chineſiſchen Regierung⸗ nicht in Fühlung. Die Japaner, Engländer und Ruſſen haben ihr Lager in der Tartarenſtadt aufgeſchlagen. Die Chineſen ſind allgemein ge⸗ flüchtet. Die amerikaniſchen Verluſte beziffern ſich auf 10 Todte und 25 Verwundete. Ueber Friedensverhandlungen äußert ſich ein Berliner Telegramm der Köln. Ztg. das die An⸗ ſicht der deutſchen Regierung wiedergeben dürfte: Sehr erklärlich iſt es, daß der allgemeine Wunſch nach raſcher Beilegung der chineſchen Wirren, d. h. nach einem Friedensſchluß durch die be⸗ 20Italien) und 9 Millionen Mark(Frankreich) ſchwanken. Ruß⸗ —— eeee Jlonka. Roman von C. Deutſch. (Nachdruck verboten.) 16(Fortſetzung.) Daß ſich Janos über die Ereigniſſe in der Fiſcherhütte freute, ja ſich im Stillen Glück wünſchte, läßt ſich denken. Der fremde Mann hatte zu ſeinen Gunſten gearbeitet, als wäre er mit all ſeinen Plänen und Entſchlüſſen vertraut geweſen und hätte ſie zu den Seinigen gemacht.. Und am Ende er, Janos, hatte ja nichts dazu gethan! Er ſah nur den verderblichen Funken in 5 ſtille, friedliche Haus legen und wehrte nicht und warnte Ri t 83* Mochte es dem Alten Schmach und Schande bringen wenn es nur ihm den erwünſchten Vortheil brachte.. Hätte ſich das Verhältniß nicht auf dieſe unerwartete Weiſe gelöſt, ſo hätte er zu etwas Anderem greifen müſſen, und dem harten, gewalt⸗ ſhätigen Manne wäre kein Mittel zu ſchlecht geweſen. Je nach⸗ ſichtiger er ſich die langen Jahre hindurch dem Sohne bewieſen, und er hatte es nur gethan, weil er das Ganze für eine Spielerei betrachtet hatte, deſto mehr ſtaute ſich ſein ganzer Widerſtand, ſeine Härte, all ſeine böſen Leidenſchaften in dem Momente zu⸗ fammen, als es Ernſt werden ſollte. Janos war ganz glücklich üder den Antrag und da er die Angelegenheit bald erledigt wiſſen wollte, um auf dieſe Weiſe alle Brücken hinter Juran abzubrechen, ſo beſtimmte er den Verſpruch ſchon auf den kommenden Sonntag und die Hochzeit auf drei Wochen ſpäter; bis dahin wollte er den Sohn ſeinen Wünſchen geneigt machen. Die erſten Tage war Janos zu ſehr von ſeinen amtlichen Pflichten in Anſpruch genommen; es war Militäraushebung und der Richter mußte ſogar auf einige Zeit nach Weßprim, wo das Komitatsgericht war, die Unterhandlungen mit Juran mußten noch unterbleiben, dadurch fand aber dieſer Gelegenheit, die Sache ſelbſt zu erledigen; denn von ſeiner Stiefmutter erfuhr ex Alles. Er ging an einem Nachmittag nach dem Weingarten, der am Abhang des Tyhany lag. Der Weg führte zwiſchen Mais⸗ felder und braches Land. Auf einem der Aecker ſtand Marie und pflügte ihn zum Winterbau. Das Pferd an der Leine führend, ging das ſchöne, kräftige Mädchen neben dem Pfluge her, Juran ſah ſie nicht, oder wollte ſie nicht ſehen, er ging ohne Gruß vor⸗ über. Das war des Mädchens Abſicht nicht. Die Ausſicht auf ein trauliches Zwiegeſpräch war zu ſchön, als daß ſie ſich die Ge⸗ legenheit hätte entgehen laſſen wollen. Direkt anrufen wollte ſie ihn nicht, aber ihr raſcher Witz ließ ſie ein anderes Mittel finden. Sie erhob den Peitſchenſtil und ſchlug ihn dem Pferde ſo heftig in die Weichen, daß ſich das gequälte Thier laut ſchnaubend auf⸗ bäumte, hin und her ſprang und wüthend mit den Hinterfüßen um ſich ſchlug. Marie rief laut um Hilfe. Juran blieb augen⸗ blicklich ſtehen und wandte ſich um, dann ſprang er über den Graben, faßte das ſchäumende Thier bei den Zügeln und riß ſo kräftig an den Halftern, daß es augenblicklich ſtille ſtand und faſt demüthig den Kopf vor dem ſtarken Manne neigte. Wie um es böllig zu beruhigen, ſtreichelte ihm Juran das braune, glänzende Fell— dann gab er dem Mäbchen die Zügel in die Hand. „Ich danke Dir, Juran,“ ſagte Marie. Sie ſtand da mit gerötheten Wangen und klopfendem Herzen. Es lag nichts von Blödigkeit oder Schüchternheit in ihrer Natur, eher das Gegen⸗ theil, aber Juran gegenüber fühlte ſie jetzt einen Anflug davon. Sie wußte nicht, wie ſie ſich gegen ihn verhalten ſollte, da ſie nicht benachrichtigt war, ob er zugeſagt, oder nicht, ob er über⸗ haupt von dem Ankrag wußte?...„Ich danke Dir,“ wieder⸗ holte Marie. „Iſt nit nöthig, die Müh' war nit ſo groß.“ Er maächte einige Schritte, wie ſich zu entfernen, dann aber kehrte er plötzlich um, trat vor das Mädchen hin, ſah ihm eine Weile in das Geſicht und ſagte dann: „Es iſt immer beſſer, wenn Menſchen offen ſind und aus⸗ ſprechen, was ſie denken. Marie, Deine Mutter und mein Vater haben ſich verſtändigt, daß ich Dich heirathe und in euer Haus ziehe, ich ſag Dir aber hier offen und redlich, daß daraus nichts werden kann und wird und baß Du den Gedanken daran auf⸗ geben ſollſt.“ Mariens blühendes Geſicht wurde ſo weiß, wie das Tuch das ſie auf der Bruſt trug.„Du weiſeſt mich ab, Juran?!“ „Dich, wie jede Andere, wenn Dich das tröſten kann.“ „Auch dann, wenn ich Dir ſag, daß ich Dich möcht, daß ich Dich von Herzen lieb hab...“ Ihre Stimme klang weich und bittend, und es lag etwas Mildes, faſt Demüthiges in khrem ganzen Weſen, wie ſie jetzt daſtand und ihm ängſtlich ins Antlitz ute. 5 Juran war überraſcht; ein ſeltſamer Aus druck ging über ſein Geſicht; es lag wie Mi leid und Erſtaunen darauf; ſeine Stimmeklang milder, als er jezt erwiderte:„Auch dann, Marie, obwohl mir das Letztere leid thut.“ Jetzt flammte die ganze Leidenſchaft des Mädchens auf⸗ Sie hatte ſich vor ihm gedehmüthigt, ſie, die Gefeierte, Geſuchte, und— war berſchmäht worden. Die ganze Gluth ihres Weſens brach hervor. „Schau mich an, Bub!“ rief ſie,„ſchau mich an! Ich bin wohl häßlich, ich kann den Vergleich mit Deiner Jlonka nicht aus⸗ halten? Die Dirn, die Dich ſo ſchmählich betrogen und iz rathen hat, iſt wohl ſchöner and beſſerd“ * 8 2 Sulles Müktnl? Anzeiger! reits erfolgte Einnaßme von Peking 1 4 neue Nahrung erfahten hal. Wir beſor en aber, daß es dami ſt ſo ſchnell gehen wird, wie es wünſchenswerth wäre. Nicht iſt weſentlich, daß ein Frieden abgeſchloſſen wird, ſondern daß er alle Bürgſchaften der Ge⸗ rechtigkeit und der Dauer biete. Noch heute wiſſen wir nicht, wo die Regierung zu ſuchen iſt, mit der wir unterhandeln können, und wenn wir auch eine zum Verhandeln bereite Autorität vor uns hätten, ſo würde dieſe ein wirklicher Bürge doch erſt dann ſein, wenn die Ordnung im ganzen Reich wieder⸗ hergeſtellt und der Aufruhr der Boxper vollſtändig nieder⸗ geworfen wäre. Der Boxeraufruhr, der in Tſchili und in Peking ſo ſchlimme Formen annahm, tritt auch in allen Provinzen mehr oder minder durch kleinere Unruhen hervor. Dauernde Ordnung kann daher nicht eher geſchaffen werden, bis die Macht der Boxer ſo vollſtändig gebrochen iſt, daß man die Wiederkehr der Unruhen nach menſchlichem Ermeſſen nicht mehr zu beſorgen hat. Eine Borbedingung des Friedens iſt auch die Feſtlegung der finanziellen * Frage, die an ſich ſchon nicht einfach liegt, dadurch aber noch beſonders erſchwert wird, daß nicht eine einzelne der berbündeten Mächte, ſondern alle zufrieden zu ſtellen ſind. Selbſt wenn alſo die Friedensverhandlungen mit China amtlich aufgenommen ſein werden, ſo wird aller Vorausſicht nach ihre Beendigung doch nicht ſo bald zu erhoffen ſein. Schon jetzt mag darauf hingewieſen ſein, damit Diejentgen nicht zu ſehr enttäuſcht ſein werden, die den an ſich ſehr natürlichen Wunſch haben, den Frieden in abge⸗ kürzteſter Zeit förmlich abgeſchloſſen zu ſehen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 25. Auguſt 1900. Ernennungen. Der Großherzog hat den Referendär Friedrich Ramſtein aus Kork zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Wolfach, den Referendär Karl Schmidt aus Schmieheim zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Meßkirch, den Reſerendär Dr. Friedrich Müller aus Oldisleben zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Ueberlingen, den Referendär Otto Stuber aus Waldsh zum Notar im Amtsge⸗ kichtsbezirk Breiſach und den Referendakr Julius Lederle aus Neckargemünd zum Notar im Amtsgerichtsbezirk Waldshut ernannt. Daß Juſtizminiſterium hat dem Notar Ramſtein das, Notariat dem Notar Schmidt das Notariat Meßkirch, dem Notar . Müller bas Notariat Salem, dem Notar Stuber das No⸗ taxiat Rothweil und dem Notar Lederle das zugewieſen. Perſonaluachrichten. Verſetzt wurden die Schutzmänner: Georg Schneyer beim Amt Maunheim zum Amt Pforzheim, hilißpp Wilhelm beim Amt Mannheim zum Amt Pforzheim, 0 Raußmüller beim Amt Maunheim zum Amt Freiburg, Seledr ch Walter beim Amt Mannheim zum Amt Freiburg, riedrich Wenzelburger beim Amt Mannheim zum Amt Freiburg und Wilhelm Schlipphake beim Amt Mannheim zum Amt Heidelberg. * Aus der Handelskammer. Erhebun gvon Wech⸗ ſelproteſten. Das Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts hat neuerdings in einem Erlaß an die Handelskammer den dringenden Wunſch ausgeſprochen, daß die Aufträge zur Proteſterhebung von den Betheiligten in Zukunft tegelmäßig demjenigen Notar ertheilt würden, in deſſen Diſtrikt nach dem Adreßbuch das Geſchäftslokal bezw. die Wohnung des Schuldners ſich befindet. Es würde dies einerſeits für die Notariate eine wegen des übrigen Dienſtes derſelben ſehr wün⸗ ſchenswerthe Vertheilung der Proteſtgeſchäfte und andererſeits namentlich für die Geſchäftswelt den Vortheil haben, daß der Auftraggeber raſcher, als dies bei der Ueberlaſtung einzelner Diſtrikſe mit jenen Geſchäften bisher möglich war, im den Beſitz der Proteſturkunden gelangen könnte. * eber die Urſachen der Sterbefälle im deut ſchen Reiche und über die itung unſerer gefährlichſten Volkskrank⸗ hetten entnehmen wir den Mittheilungen aus dem kafſerlichen Geſund⸗ heitsamte folgende bemerkenswerthe Daten: Es ſtarben im Jahre 1897 im deutſchen Reiche bei einer Einwohnerzahl von 82 Millfonen im Ganzen 1,120,000 Menſchen, davon an Lungentuberkuloſe 110,200, an Diphtherie und Croup 26,500, Keuchhuſten 21,600, Maſern 114,000, Scharlach 6800, Typhus 6000, an Tetanus(Starrkrampf) ſtarben 467, an Tollwuth 13 Perſonen. Die Zahl der Selbſtmörder Nein 10,700 Perſonen. Verkehrsnotiz. Aus Anlaß des am Sonntag, 26, und Mon⸗ kag, 27. Auguſt in Mundenheim ſtattfindenden Kirchweihfeſtes werden, gleichwie im Vorjahre, auch heuer wieder an beiden Tagen, von Nach⸗ mittags 2 Uhr ab, außer den Kurszügen zwiſchen Ludwigshafen Haupfbahnhof bezw. Brückenſtation und Mundenheim, Königsſtraße, alle 10 bis 20 Minuten Sonderzüge nach Bedarf gefahren. Der letzte Sonderzug wird Abends um 10 Uhr in Mundenheim, Haltepunkt Konigsſtraße, abgelaſſen. An beiden Tagen fallen nach Ankunft der Fahrk 7, um 2 Uhr Nachmittags, die Omnibusfahrten zwiſchen Ludwigshafen und Mundenheim aus. * Badiſcher Landesverein vom Rothen Kreuz. Die Sammlungen zum Beſten des oſtaſiatiſchen Expeditionskorps nehmen auch in unſerem engeren Heimakhlande einen recht erfreulichen Fort⸗ gang, Im Ganzen ſind bis jetzt eingegangen/ 8441.13. Von dieſer Summe wurden am 15. Auguſt als erſte Rate 000% an das Entralkomitee der deutſchen Vereine vom Rothen Kreuz in Berlin, Notarigt Görwihl welches bezeſts Pfleger, Pflegerinnen, Materſalten für Lagarethe ee. nach China abgeſandt hat, abgeliefert. * Sperrung der Trambahn. Vom J 27. Auguſt an muß der Betrieb der Trambahn auf der Strecke Pfälzer Hof⸗Waſſer⸗ thurm⸗Kaiſerring bis auf Weiteres gänzlich eingeſtellt werden. Die Wagen fahren vom Jungbuſch nur bis zum Pfälzer Hof. Der Verkehr nach dem Bahnhof geſchieht durch die Breiteſtraße und Bahnhoff * Weltausſtellung Paris 1900. Golder erhielten bei der am 19. Auguſt ſtattgehabten Preisvertheilung die in der Halle für Fahrräder und Motorwagen, Stand 25 582 Kl. 30 Paris Vincennes, ausgeſtellten Dürkopp⸗Räder. General⸗ Vertreter Georg Schmidt, Mannheim, P 1„ 75 * Hundeausſtellung. Der„Verein der Hundefreunde zu Frank⸗ furt a..“ beranſtaltet vom 30. September bis 1. Oktober ds. Is ſeine 4. Ausſtellung von Hunden aller Raſſen in der Landwirthſchaft⸗ lichen Halle. Das Programm zählt 526 Klaſſen und trägt allen Raſſen und den Beſitzern, Liebhabern und Züchtern von Hunden Rechnung. In den offenen Klaſſen werden hohe Geldpreiſe und in den anderen Klaſſen goldene, ſilberne und bronzene Medaillen und außer⸗ dem werthvolle Ehrenpreiſe vergeben. Mancher Hundebeſttzer, der oft noch nicht weiß, ob ſein Hund raſſerein iſt, ſollte die Gelegenheit be⸗ nutzen und ihn einmal ausſtellen. Stammbaum iſt nicht nöthig. Programm wird durch Herrn Ferd. Wirth, Eppſteinerſtraße 29, Frank⸗ furt a. M. auf Wunſch an Jedermann grakis verſandt. Die An⸗ meldung muß vor dem 15. September geſchehen. * Die Kohleneinkaufsgenoſſenſchaft Mannheim(e. G. m. b..) beabſichtigt, um auch dem Minderbemittelten die Vorkheile der Genoſſenſchaft zu gute kommen zu laſſen, eine Sparkaſſe einzurichten und zwar dergeſtalt, daß es ſolchen Perfonen möglich gemacht wird, wöchentliche oder monatliche Einzahlungen machen zu können und ſo durch die angeſammelten Geldbeträge ihren Kohlenbedarf für den Winter oder für das ganze Jahr zu decken. Die ſo auf dieſe Weiſe angeſammelten Gelder, welche ganz getrennt von den übrigen Beträgen verwaltet werden, legt die Genoſſenſchaft bei der hieſigen Sparkaſſe zinstragend an. Dieſe Einrichtung verdient um ſo mehr Anerkennung, als dadurch leigennütziger Weiſe Seitens der Genoſſenſchaft dem weniger bemittelten Publikum ganz bedeutende Erleichterungen im Kohlenbezug ohne jeden Zuſchlag auf die Kohlen erwachſen. Es iſt daher wohl anzunehmen, daß von dieſer ſehr löblichen Ein⸗ richtung recht umfangreicher Gebrauch gemacht wird. Diesbezügliche Anfragen, Anmeldungen ete. wollen beim Geſchäftsleiter, Herrn Roßinger, U 1, 13, 8. Stock, angebracht werden * Kirchtveihfeſt Edingen und Schriesheim. Anläßlich der Kirchweihfeſte in Edingen und Schriesheim verkehren auf der Neben⸗ bahn Mannheim⸗Heidelberg am Sonntag, 26. Aug., nach dieſen Ort⸗ ſchaften, ſowie zurück nach Mannheim mehrere Sonderzüge. Die Ab⸗ fahrt des letzten Zuges von Edingen nach Mannheim findet am Sonntag Nachts 12 Uhr 30 Min., Ankunft Mannheim 1 Uhr 21 Min Nachts ſtatt. Am Montag letzte Fahrt ab Edingen 10 Uhr 2 Min. Abends, Mannheim an 10 Uhr 55 Min. Abends. Des Näheren verweiſen wir auf den Inſeratentheil dieſes Blattes, “ Kirchweſh in Sandhofen. Anläßlich der am Sonntag, den 26. Auguſt ſtattſindenden Kirchweih in Sandhofen verkehren außer den Kurszügen der Nebenbahn Waldhof⸗Sandhofen auch noch Sonderzüge, ſo daß zur Fahrt nach Sandhofen und zurück folgende Gelegenheit geboten iſt. Hinfahrt: Mannheim N. Vorſt, ab 8 Uhr 10 Minuten, 12.45,.40,.27/,.15. Sandhofen N. an 8 Uhr 45 Minuten,.20,.16,.00,.50. Rückfahrt: Sandhofen N. ab 10 Uhr 45 Minuten,.30, 10.40. Mannheim N. Vorſt. an 11 Uhr 20 Minuten,.05, 11,14. Am Montag, den 27. Auguſt verkehrt nur der Sonderzug, Abgang 10 Uhr 40 Minuten Abends in Sandhofen. * Stadtpark. Der Rieſenballon„Tropon“ des Luftſchiffers Herr Paul Spiegel(wird heute nochmals im Stadtparkſaale aus⸗ geſtellt ſein. Der Koloß, welcher nur zur Hälfte aufgeblaſen iſt, er⸗ regt die Bewunderung aller Beſucher. Die Auffahrt erfolgt morgen Sonntag um 5½ Uhr. Ueber den Verlauf ſeiner Mainzer Auffahrt am 1. Auguſt erfuhren wir durch Herrn Spiegel folgende intereſſante Einzelheiten: Nachdem der kühne Luftſchiffer auf dem Rande der Korbgondel Stellung genommen hatte, gab er das Kommando„Los!“, worauf der Ballon kerzengerade und gang langſam, wie gewünſcht, emporſtieg. Alsdann nahm der Ballon in ſehr ruhiger Strömung den Flug über den Rhein nach Biebrich zu, wo er bis halb 10 Uhr und zwar laut Meſſung mit dem Arenoid⸗ Barometer, in einer Höhe von 2800 Meter ſtehen blieb. Wechſelnde Luftſtrömungen ließen hierauf den Ballon noch zweimal den Rhein überqueren. Der Mond war unſichtbar, aber ein prächtiges Sternen⸗ meer flimmerte über dem Atzronauten, der zuletzt in einer Höhe von 4060 Meter, bei 2 Grad Kälte, einſam in der kleinen Korbgondel im weiten Luftraum ſchwebte. Todtenſtille rings umher. Langſam flog der Ballon über Waſſer, Feld, Wald, Berge und Ortſchaften. Sobald er in's Fallen kam, wurde durch Auswerfen von Ballaſt wieder ein Steigen bewirkt, bis endlich beim Grauen des Tages an die Landung gedacht werden konnte. In der Frühe, um 29%½ Uhr, ſenkte ſich der Ballon nach ſechsſtündiger Fahrt zur Erde. Die Landung verlief glücklich, wenn auch ſehr ſchwierig, da keine Hilfe zur Stelle war. Zwei Leute hatten zwar das Fallen des Ballons bemerkt, ſie waren jedoch zu weit bom Landungsplatz(einem Stoppelfeld bei Falkenbach in Naſſau) entfernt und kamen zu ſpät heran. Herr Spfegel blieb noch zwei Stunden auf freiem Felde in ſeiner Gondel und erholte ſich von den überſtandenen Strapazen durch einen ſüßen Schlummer. Morgens gegen 6 Uhr wurde der Ballon von einem Fuhrwerk aus Falkenhach nach der Station Aumenau gebracht, von wo Herr Spiegel ſeine Rückreiſe über Wiesbaden nach Mainz antrat. * Coloſſeumtheater. Ein Stülck Kulturgeſchichte kann man das Pfälzer Luſtſpiel von Schauffert nennen, welches den Titel führt: Die eb. Es lag eine Art wilder, ſinnlicher Schönheit in ihrer Er⸗ ſcheinung, in ihrem ganzen Weſen, die berücken mußte, wie ſte jetzt Paſtand, die üppige Geſtalt hochaufgerichtet, die Augen flam⸗ Mend, die Wangen geröthet und die Arme über der wogenden Bruſt gekreuzt. Juran ſah ſie an, denn die Augen hatten einen bannenden Ausdruck und die Erſcheinung etwas unwiderſtehlich Feſſelndes, dann ſagte er langſam und kalt:„Du biſt ſchön, aber nit in meinen Augen, denn Du haſt kein Herz in der Bruſt.“ ⸗Wer ſagt das?“ fuhr ſie auf. Jeder im Dorf. Du ſpielſt mit den Burſchen wie die Buben mit den Käfern, die ſie an Nadeln ſtecken und zappeln laſſen. Du haſt kein Herz. Einmal hab' ich Dich im Winter einen Hungrigen mit der Peitſche von der Schwelle Deines Hauſes jagen ſehen, und ſeit der Zeit weiß ichs, dann haſt Du einen kleinen Knaben halb todt geprügelt, weil er Dir eine Blum aus dem Garten genommen hat, und ſeit der Zeit weiß ichs. Du behandelſt Deinen Vater ſchlecht, Du haſt kein Herz in der Bruſt, Du haſt nur heißes Blut.“ Die funkelnden Augen des Mädchens ſenkten ſich, alles Blut war aus ihrem Geſichte gewichen. „Es iſt nur mein Stieſpater,“ ſagte ſie leiſe,„und dann meine Mutter thuts ja auch.“ „Du wickelſt den Willen Deiner Mutter um den Finger herum, warum thuſt du es nit hier?“ Wenn Du es haben willſt... Juran...“ Sie machte einen Scheitt gegen ihn und ſah ihm leidenſchaftlich ins Geſicht,„wenn Dus haben willſt, ſo ihu ichs. ſo thu ich Alles, Alles! Aber ſei mir gut, Juran, nur ein biſſel gut Und wieder klang der Ton ſo weich und innig. „Wie kann ich Dir geben, was ich nit hab'? Verlang von der Nacht die Sonn' und von dem Winter die Hitz! Ich hab nichts Derartiges, weder für Dich, noch für eine Andere. Drum bitt ich Dich, Marie, gib jeden Gedanken an mich auf und kritt Du zurück, daß mich nicht der Vater zum Aeußerſten treibt. Denn ebenſo wenig wie der Winter und Sommer zuſammen kommen und eins werden, ebenſowenig werden wir je ein Paar werden.“ Damit ließ er ſie ſtehen und ging fort. Fortſetzung folgt,) Buntes Feuilleton. — Ein Interview mit dem Briganten Muſolino 1000 Meter über dem Meeresſpiegel hatte ein Redakteur des Corriete di Napoli. Derſelbe hörte von einem Holzbrenner, daß der be⸗ rüchtigte Brigant ſich wahrſcheinlich auf dem Monte Scapparone befinden würde, und begab ſich auf die Suche nach Muſolino. Er traf ihn richtig bei Sonnenaufgang auf der Spitze des Berges, gab ſich dem Briganten für einen Touriſten aus, und warf, um ſein Vertrauen ganz zu gewinnen, Rock und Ruckſack ab. So konnte er ſich ihm bis auf wenige Schritte nähern und eine Unter⸗ haltung anfangen. Nachdem Muſolino ſein erſtes Mißtrauen be⸗ ſiegt, erzählte er von ſeinen Schweſtern, die um ihn weinen und für ihn beten.„In den Bergen von Aspromonte ſah ich zum letzten Male meine Schweſter Grazia. Sie hing ſich um meinen Hals und wollte mir folgen. Sie war mir das Liebſte auf der Welt. Ich warf ſie zu Boden, um mich ihrer verzweifelten Um⸗ armung zu entziehen, und floh.“ An dem Hemde des Briganten hing ein Medaillon.„Was ſtellt dieſe Medaille vor?“—„Es iſt die heilige Familie Sanct Joſef, den ich immer anrufe, wenn ich Hilfe nöthig habe, und der mir in allen meinen Fährlichkeiten bei⸗ geſtanden hat.“—„Hattet Ihr nie Gewiſſensbiſſe, wenn Ihr einen Eurer Feinde niedergeſtreckt habt?“—„Santo Diavolo, n0, no, ſie wollten mich wie einen Hund erepiren laſſen, und ich den hiſtoriſch ö recht nach Deit matiſcher Form zur Abhandlung, zudem iſt das Sti f. Wir machen auf rf rkſamen Partien ausgeſtattet. ihrung, deren Beſuch wir beſtens empfehlen 7 *Eine Probefahrt mit einem abgeänderten Trambahnpagz fand heute früh auf der Ringſtraße ſtatt. l . Zur gefl. Beachtung! Da der Zeitungskiosk an den Planken mit Ende dieſez Monats entfernt werden muß, ſo ditten wir diejenigen geehrieh Abonnenten unſeres Blattes, welche ſeither ihre Zeitung von den bezogen haben, vom 29. Auguſt an den„General⸗ Anzeiger“ unſerer Filial⸗Expedition zu wollen. Verlag und Expedition des„General⸗Anzeigers⸗ (Maunheimer Journal). Zum Beſten uuſerer Truppen in Ching wurden geſterz bei einem Privatklagevergleich vor dem Schöffengericht 10 Mk, voh einem Angeklagten beſtimmt, „Magen⸗Jufluenza. Die von Chicago aus angekündigg geweſene Hitzwelle hat den europäiſchen Kontinent nunmehr durch zogen und uns einige glüßend heiße Tage gebracht. Zugleich m der Hitze hat ſich aber auch ein Heer von Magenkrankheiten abe die bedauernswerthen Mitteleuropaer ergoſſen. Die Aerzte bezeichneg dieſe ganz plötzlich auftretende Krankheit als„Magen⸗Jufluenzg zu deren Heilung ſie in erſter Linie ſehr ſtrenge Diät anempfehleg, Dies Gebot wird meiſtens befolgt, denn wem die Ma en⸗Influeng ſo recht im Leibe ſitzt, den reizen auch lukulliſche Mahle nicht, de fühlt ſich am Wohlſten bei einem Teller Haferſchleim, etwas ve dünnter Salzſäure und ähnlichen Koſtbarkeiten, die in geſunden Tagen auch dem ſchlichteſten Gaumen nicht verlockend erſcheinen, Hoffentlich geht dieſe moderne Krankheit, von der wohl nur de Name neu iſt, glücklich und ohne Opfer hier an uns vorüber, Al jährlich zur Zeit der Pflaumenreife pflegte auch ſchon früher ein ähnliche Krankheitserſcheinung aufzutreten, der man aber einen wenigg ſalonfähigen Namen verlieh. * Denunzirt wurde der Metzgermeiſter Hermann Schwörer hier von einem Hausbewohner, dem Heizer Th. Henn, dem er ey Darlehen zurückberlangte, daß er an Sonntagen nach 9 Uhr noh Fleiſch an Kunden berkaufte, weshalb ihm ein Strafmandat 9 10 cl ebent. 2 Tage Haft zugeſandt wurde. Schwörer erhob dageg Einſpruch, welcher vdon Erfolg war. Das Gericht erkannte auf an ſprechung, da es dem einzigen, mit ſeinen Ausſagen wackeligen Zeugg keinen Glauben ſchenkte. Zu bemerken iſt, daß der rachedürſt Zeuge 2 Mal geladen war und nicht erſchienen iſt, weshalb er ſi das erſte Ausbleiben 3 /„ Strafe und die Koſten erhielt, für doß zweite Ausbleiben wurden ihm 25 Strafe evenk. 5 Tage Haff zudiktirt, außerdem wurde er durch einen Schutzmann zwangsweſß cholt. Zimmerbrand. In einem Hotel in der Nähe des Bahnhofes brach am Mittwoch ein Zimmerbrand aus, der einen Schaden ven 180 Mark verurſachte. 5 In den Rhein geſprungen iſt geſtern Abend von der Rheſſh brücke aus der 33 Jahre alte Kaver Widemann. Derſelbe konn aber gerettet werden und wurde darauf nach dem Allg. Krankes⸗ haus verbracht. 5 * Muthmaßliches Wetter lam Sonntag, 26. Aug. Der alß 752 mm abgeflachte jüngſte Luftwirbel hat ſich auch entlang on franzöſiſchen Weſtküſte ausdedehnt, wodurch in Süddeutſchland de Gewitterneigung neuerdings verſtärkt wurde. Da aber im ganeh Oſten Europas ein Hochdruck ſich behauptet und auch die hohe Temperatur fortdauert, ſo iſt an eine weſentliche Abkühlung, welche einen Landregen bringen könnte, vorerſt noch nicht zu denken. Jll Sonntag und Montag ſind mehrfache Frühnebel, deren Aufſteigen lokale Störungen verürſachen kann, zu erwarten, im übrigen aher wird an beiden Tagen das vorwiegend trockene und auch zeitweilg aufgeheiterte Wetter noch fortdanern. Aus dem Großherzogthum. 8s Ladenburg, 24. Aug. Bei der geſtrigen Bürgerausſchuß“ ſtzung wurde die Errichtung einer Gewerbeſchule mit Stimmen— worunter die vieler Gewerbetreibenden— gegen 9 ab⸗ gelehnt; 5 Mitglieder, ebenfalls Gewerbetreibende, wagten nicht Farhe zu bekennen und enthielten ſich der Abſtimmung, Obwohl Mittel vorhanden(auch das Oktroi auf Bier ſegelte unter andern Flaggen mit einer, welche„Gewerbeſchule“ hieß, in den Hafen der Stadklaſe) und keine dringendere Aufgaben von Bedeutung zu löſen ſind, die der Stadt Geld koſten, hielt man die Sache für„verfrüht“ für's Jahßx 1901— verſpätet hätte eher einen Sinn gehabt, wenn man nicht will daß der hieſige Handwerkerſtand noch weiter zurückgeht und die Fabriken bevölkert. Auch die Vertreter der 3. Klaſſe wollen ihm noch nicht aufhelfen, klammerten ſich vielmehr an das Wort„verfrüht aß und ſtimmten geſchloſſen dagegen; ſie ſchützten ferner den Bau einen Kleinkinderſchule und eine erweſterte Volksſchule vor, bon denen erſtere bereits geplant und letztere für die hieſige Gemeinde wirklich zverfrüht“ iſt. ſchuldigen, denen ich ohne mein Wollen Uebles zufügle“ „Was werdet Ihr thun, wenn Ihr Euch an allen Euren Feinden gerächt habt?“—„Auswandern. Wenn das nicht ſein kann, werde ich die Medaille küſſen und mir eine Kugel durch den Kopf ſchießen. Jedenfalls ſollen mich meine Feinde nicht lebendig bekommen. Wenn ſie mich überraſchen ſollten, genügt dies. Bei dieſen Worten zeigte er mir ein Büchschen mit Strychnin, nahm ſeine Doppelflinte über die Schulter und verſchwand mit langen Schritten hinter einer Felswand.— Muſolino, der immer gefüllte Taſchen hat, verſchmäht in der That jeden Raubmord und jeden Raub. Das Geld, das er beſitzt, ſtammt theils aus ſeinem eigenen Vermögen, theils von ſeinen Freunden. Die Armen vergötern ihn, weil er ihnen oft mit Geld hilft, und in vielen Orten jener Gegend ſammelten Lehrer Unterſchriften, um ein — Muthige Flucht. In Boulogne⸗ſur⸗Mer beſtieg kürzlich am Nachmittag Fräulein., die 22jährige Tochter eines dorkigen Großinduſtriellen, den um vier Uhr abgehenden Pariſer Schnell⸗ zug. In dem Abtheil erſter Klaſſe, in dem ſie Platz nahm, be⸗ fanden ſich noch mehrere Reiſende, darunter ein recht eleganter junger Mann, deſſen Geſichtsſchnitt den Spanier und deſſen koſt⸗ bare Diamantringe Reichthum berriethen. In Amiens ſtiegen die übrigen aus, und Fräulein M. befand ſich dem Unbekannten allein gegenüber. Kaum hatte der Zug ſich wieder in Bewegung geſetzt, als der junge Elegant die junge Dame zuerſt mit peinlicher und indiskreter Hartnäckigkeit fixirte, und dann mit ſtark aug ländiſchem Accent eine Unterhaltung anzuknüpfen und ihr belei⸗ digende Vorſchläge zu machen. Als ſie nicht antwortete und tha, als verſtünde ſie ihn nicht, ſtürzte er ſich plötzlich auf ſie und ber⸗ ſuchte ihr Gewalt anzuthun. Fräulein., die ſich muthig ber⸗ theidigte, rief um Hilfe; aber der elende Kerl ſtopfte ihr ſeine war unſchuldig, signoking. Leid thut es mir nur um die Un⸗ Begnadigungsgeſuch für Muſolino zu unterſtützen. bei Herrn Kremer, N 1, 4,(Kaufhaus) in Empfang nehmm Hand in den Mund und erſtickte ſo ihr Geſchrei. Auch ihten Ver; hne Baron v. Moſchee(Ungar). 15 des Neubaues 10 000% zugewieſen. BN. Baden⸗Baden, 24. Auguſt. Der Blumenkorſo hat phpeute Nachmittag unter Anweſenheit eines zahlreichen Publikums von dſtenn hier ſowohl wie von auswärts ſtattgefunden und den beſten Verlauf „boh genommen. Im Korſo waren circa 30 Wagen vertreten, welche zum größten Theil eine prächtige Blumendekoration trugen. Das Ganze oig bot einen herlichen Anblick dar. Nach zweimaliger Rundfahrt erfolgte urch die Vertheilung der Preiſe, welche den Prämiirten jeweils vom Ehren⸗ 112 präſtdenten, dem Prinzen Hermann von Sachſen⸗Weimar, überreicht 410 wurden. Nach einer nochmaligen Rundfahrt erfolgte ſodann die Auf⸗ 1ü8 löſung des Zuges. Zur Verkheilung gelangte eine große Zahl von Heg Ehrenpreiſen und Anerkennungspreiſen. Die Witterung war der 1en Veranſtaltung zu Anfang günſtig, doch beim Schluß begann es zu „Ies egnen. Die Theilnehmer waren über den Korſo außerordentlich be⸗ ſeftievigt und ſprachen ſich über die Arrangements ſehr agerkennend aus. inden* Baden, 24. Aug. Am 3. Renntage wurden äuf dem Renn⸗ ien platze in Iffezheim wiederum einige Taſchendiebſtähle verübt. So iwurde einem Herrn eine Brieftaſche mit ca. 1000% in Papiergeld Al. und einem auf 3000 Kronen lautenden Kredithrief geſtohlen. Einem 10 Kaufmann aus Berlin wurde aus der hinteren Hoſentaſche ein Porte⸗ ni monnaie mit ca. 1500 in Papiergeld, 100/ in Gold und einem n Thalerſtück aus dem 17. Jahrhundert entwendet. Ferner fam einem Herrn aus Berlin ein Portemonnaie mit 103 abhanden. e Ein hieſiger Geſchäftsmann will bereits beim Einſteigen am hieſigen muh Bahnhof die Wahrnehmung gemacht haben, daß ihm ſein Portemon⸗ uh naie mit 95/ entwendet worden war.— Geſtern Nachmittag bei ea Abfahrt der Rennzüge wurde ein von der Staatsanwaltſchaft Karls⸗ Jret tuhe zur Verhaftung ausgeſchriebener internationaler Taſchendieb u; amens Charles Deviller aus Südamerika von der Kriminalpolizei feſtgenommen, nachdem er dem ihn verfolgenden Beamten dadurch zu ſſt entfliehen verſucht hatte, daß er raſch in ein beſetztes Coupee hinein⸗ dal ſprang, das er auf der anderen Seite eiligſt wieder verließ. Von Haf mehreren Polizeibeamten in Civil verfolgt, wurde er in der Lange⸗ weſſ ſtraße beim Markgräflerhofe verhaftet. Derſelbe hatte ſich mit einem Komplizen in der vorhergegangenen Nacht in einem hieſigen Gaſthofe hoſte aufgehalten, wo ſich die Beiden als„Artiſten“ aus Holland einſchrieben. Im Früßjahr d. J. hatten die zwei Taſchendiebe in Gemeinſchaft mit heſh einem Orftten, der dabei erwiſcht und verhaftet wurde, einen Dieb⸗ untt 11 in Karlsruhe ausgeführt, indem ſie am Bahnhofe einem Herrn dkeß 000 e aus der Taſche ſtahlen. Eine den zuſtändigen Stellen zu⸗ geſandte Photographie führte geſtern zur Ermittelung und Verhaftung „ des zweiten Diebes, während der dritte, unter Mitnahme der Effekten, ientkam. de.N. Bühl, 24. Aug. Viele der größeren Händler und Obſt⸗ nen käufer ſind bereits abgezogen, obſchon noch Waare genug am Platze hohe ſſt. Der Verſandt iſt erſchwert durch die warme Witterung. In elce Folge deſſen ſank der Preis der Frühzwetſchgen heute gar raſch Für herab. Das Körbchen voll wurde zuerſt noch mit M..80 bezahlt, ien kam aber dann nur noch auf 50 und 60 Pfg. zu ſtehen. Der ſür den wurde zu M..50—5 verkauft. Viele Zwetſchgen wurden für den eilg andern Tagesmarkt aufgeſtellt. Der größte Transport Frühzwetſchgen en 10 den un, dig —. in, net Munnheim, 25. Auguſt. NEppingen, 24. Aug. Heute Nachniiteeg udde ein Thell der Bähnlime Eppingen⸗Sinsheim, nämlich bis nach Ittlingen von Herren, die nicht zum Bahnbau⸗Perſonal gehören erſtmals befahren. diach Beendigung der heutigen Bezirksrathsſitzung und nach einer photographiſchen Aufnahme der Bezirksrathsmitglieder machten dieſe auf einem Schlotterzuge, dem ein Perſonenſitzwagen angehängt war, eine Probe⸗ und Beſichtigungsfahrt nach Richen und Itklingen, welche gut von ſtatten ging. Nur noch kurze Zeit und die Linie wird, wie ſchon längſt erſehnt, dem öffentlichen Verkehr übergeben werden. Naſtatt, 23. Aug. Geſtern Abend waren auf der Durchreiſe ⁰ Buren⸗Soldaten, darunter 3 Offiziere, hier ausgeſtiegen. Dieſelben wurden[t.„Raſt. Tagbl.“ nach ihrer Angabe nebſt 800 Andern bei Prätoria gefangen genommen und nach Bliſſingen in Holland ver⸗ bracht. Es waren keine Eingeborene, ſondern Deutſche, Ruſſen, Oeſterreicher und Italiener. Obwohl in Bliſſingen unter der Be⸗ dingung entlaſſen, daß ſie ſich nicht mehr am Kriege betheiligen, be⸗ abſichtigen ſie doch, über Baſel nach Neapel zu reiſen, um dort nächſte Woche wieder eingeſchifft zu werden. Unter den hier ausgeſtiegenen befand ſich ein geborener Raſtatter Namens Schmitt, Sohn eines ehe⸗ maligen 111er Feldwebels. Die Offiziere ſind Leutnant v. Liederitz (Deutſcher), Leutnant Graf v. Saaſſen(Deutſcher) und Leutnant * Pforzheim, 23. Aug. Durch Entſchließung des Großh. Mini⸗ ſteriums des Innern wurde dem Kinderkrantenhaus Siloah zu Gunſten wurde am letzten Montag abgeſchickt, ein Eiſenbahnwagen mit 65 Wagen.— Birnen koſteten per Zentner 6 Mark, aufgefahren 51 eniner, Aepfel per Zentner 5 Mark, aufgefahren 38 Zentner, einselaude Ae 5 Mark, aufgefahren 5 Zentner, Pfirſiſche per Zentner 18 Mark, aufgefahren 8 Zentner. Hauptverſandt nach Winterthur, Zürich, St. Gallen, Baſel, Düſſeldorf, Bochum, Köln, Frankfurt, Pforzheim, Raſtatt, Baden⸗Baden, Memmingen, Konſtanz, Karlsruhe. Heſſelsturſt, A. Kehl, 24. Aug. Der rühmlichſt bekannte Tabak des hieſigen Dorfes wird dieſes Jahr ein geſuchter Artikel ſein; denn am Montag iſt bei dem fürchterlichen Gewitterſturm, der mit Hagel vereint über unſere Gewarkung brauſte, mancher Stock total zufammengeſchlagen worden. Es iſt der Schaden um ſo em⸗ als wir immer.—10 Mark mehr pro Centner bekommen aben als die anderen Gemeinden unſeres Bezirkes. Auch dieſes ahr hatten wir bereits die Sandblätter für 23.—25 Mark verkauft, ſo daß wir ſchon auf einen Preis von 40 Mark rechnen durften. Jetzt dieſes Wetter! ——— 55 reneeree ene, ſuch, die Nolhbremſe zu ziehen, wußte der Verbrecher zu ver⸗ eiteln. Endlich gelang es ihr, mit der äußerſten Kraftanſtrengung ſich für einen Moment frei zu machen und den Drücker der Coups⸗ thür zu erfaſſen. Sie öffnete ſie, und obwohl der Zug mit raſen⸗ der Geſchwindigkeit dahinbrauſte, kletterte die Muthige an dem außen angebrachten Trittbrett entlang bis zum nächſten Wagen⸗ abtheil. Zum Glück wurde ſie von den hier befindlichen Reiſenden bemerkt, die ſchnell die Thür aufmachten und die kühne Dame ins Coupé zogen, wo ſie ohnmächtig niederſank. Sie war gerettet, und der elegante Spanier wird gerichtet werden. Da ſein Muth nur dazu reichte, ein wehrloſes Weib zu überfallen, nicht auch um in voller Fahrt einen Fluchtberſuch aus dem Zuge zu machen, war es ein Leichtes, ihn auf dem Bahnhof in Paris zu ſtellen. — Vater und Sohn. Ein ſchreckliches Familiendrama hat ch, wie aus Norwalk, Connecticut, berichtet wird, kürzlich in ieſem beſuchten Badeorte abgeſpielt. Hier hatte der Bankier Weggis aus Newyork mit ſeiner und ſeines Schwiegerſohnes Familie für den Sommer Aufenthalt genommen, während ſein ülteſter, ſchon ſeit Jahren an der Schwindſucht leidender Sohn Joſeph in einem Sanatorium der Weißen Berge, der ſogenannten amerikaniſchen Schweiz, Heilung ſuchte. Da die ihm von ſeinem Vater ausgeſetzte Summe von 75 Dollars monatlich für die koſtſpielige Kur nicht ausreichte, hatte Joſeph ſich am verfloſſenen Freitage auf den Weg gemacht, um ſeinen Vater perſönlich um eine Erhöhung ſeiner Exiſtenzmittel zu bitten. Als er in Norwalk ankam, traf er ſeine Angehörigen auf der Veranda ihres Hotels beim Abendeſſen ſitzend. Gleich nach der erſten Begrüßung kam es lebhaften Erörterungen wegen des Zuſchuſſes, den der Sohn anſpruchte, der Vater aber herzugeben ſich weigerte. Ohnehin durch die Geldverlegenheiten der letzten Monte erregt, kannte Joſephs Empörung, als auch ſein Schwager ſich in den Handel miſchen wollte, keine Grenzen. Bevor ihm noch Jemand in den Arm fallen konnte, riß er ſeinen ſechsläufigen Revolver aus der Taſche und feuerte ihn mit ſo unglücklichem Erfolge auf den * ein, 24. 5 e er, bisher Eigenthum der Frau Petzold ging um den Preis von 85 000 Mark durch Rauf in den Beſitz des Herrn Koch zum Lamm dahier über. BJ. Haslach, 24. Au. Für die durch das furchtbare Brand⸗ unglück in Hofſtetten Beſchädigten, hat Ihre Kgl. Hoh. der Groß⸗ herzog die Summe von 100 Mk. geſpendet. Badenweiler, 24. Aug. Der in Folge einer Epploſton von Feuerwerkskörpern verunglückke Schloſſermeiſter Ludwig Buß iſt im Krankenhauſe zu Freiburg ſeinen ſchrecklichen Brandwunden erlegen. Rickenbach(A. Ueberlingen), 23. Aug. Die beiden anläßlich des Brandfalles am Montag in Lippertsreuthe vom Blitz getroffenen Kinder, 2 Geſchwiſter, des Maurers Moll befinden ſich auf dem Wege der Beſſerung. Der Knabe hat nur noch gelähmte Augenlider, das Mädchen iſt ganz wohl. Sofort nach Bekanntwerden des Unfalls ließ Prinz Max ſich nach dem Befinden erkundigen und beſuchte am nächſten Morgen dieſelben ſelbſt dahier, ſandte einen Arzt und wird für die Koſten der Heilung aufkommen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Speier, 23. Aug.(Offizieller Bericht über die Ausgrabung der Kaiſergräber.) Unter großer Spannung aller Anweſenden, unter denen S. Exz. der Herr Regierungs⸗Präſident der Pfalz, Frhr. von Welſer, der hochwürdigſte Herr Biſchof Dr. v. Ehrler und das ge⸗ ſammte Domkapitel von Speier ſich befanden, wurden heute Vor⸗ mittag die beiden am meiſten nach Süden unter oberen Deckplatten gelegenen Gräber der Salier⸗Reihe eröffnet. Unter den ſchweren Deckplatten lagen je in einem geſonderten Sandſteinſarkophage zwei kaiſerliche Leichen, wenn auch ſtark vermodert, ſo doch in unberührtem Zuſtande. Zu Häupten einer jeden Leiche lag eine große, aus Kupfer⸗ blech gefertigte, mit einem Stirnkreuze und drei Lilien gezierte Grab⸗ krone. Die auf der äußerſten Südſeite gelegene Krone, welche nied⸗ riger als die nebenanliegende iſt, enthält die deutliche Aufſchrift: Gisilla Imperatrix R(omanorum). Die der Leiche zu Häupten ge⸗ legene große Bleiplatte bezeugt durch ihre Inſchrift, daß wir es mit der Leiche der Kaiſerin Giſella, der Gemahlin Konrads II., zu thun haben. Die kleinere Bleiplatte in dem nebenan nach Norden ge⸗ legenen Sarkophage läßt in der darin enthaltenen Leiche mit Sicherheit den Kaiſer Konrad II., den Gründer des Speierer Domes, erkennen. Die vollſtändige Leſung der Inſchriften iſt den nächſten Tagen vor⸗ dehalten. Die Erdarbeiten haben die Freilegung der Salier⸗Reihe nach Norden weſentlich gefördert. Ob hier eine theilweiſe Zerſtörung ſtattgefunden hat, wird in den nächſten Tagen 1 90 werden können. Speyer, 14. Aug. Die Generaldirektion der kgl. Staats⸗ eiſenbahnen wurde ermächtigt, auch Sendungen der in Bayern von den„Rothen Kreuz⸗Vereinen errichteten örtlichen Sammelſtellen, ſofern ſie in den Frachtbriefen ausdrücklich als freiwillige Gaben für das oſtaſiatiſche Expeditionskorps bezeichnet ſind; auf den baye⸗ riſchen Staatsbahnen frachtfrei befördern zu laſſen. Die Privat⸗ bahnen in Bayern ſind zu gleicher Anordnung für den Bereich ihrer Verwaltungen veranlaßt. Grünſtadt, 24. Aug. Geſtern Nachmittag ſpielten die Kinder der in der Neugaſſe dahier wohnenden Familie Baierle während der Abweſenheit der Eltern mit Feuerzeug. Hierbei ſing das Kleid des einen Mädchens Feuer und erlitt dasſelbe dadurch ſo ſtarke Brandwunden, daß es an den Folgen derſelben ſtarb. * Zweibrücken, 24. Aug. Die zur Hebung der Landespferde⸗ zucht demnächſt zum Zuge gelangende„I. Pfälziſche Pferde⸗ lotterie“ iſt, wie aus deren Ziehungsplan erſichtlich, mit vielen werthvollen Gewinnen ausgeſtattekt. Der Haupttreffer beſteht aus einem eleganten Landauer mit 2 Pferden und Geſchirr im Werthe von 1 500.— und iſt dem Unternehmen im Intereſſe der guten Sache ein flotter Abſatz der Looſe zu wünſchen. Leßztere ſind bei allen Loos⸗ verkaufsſtellen à //.—(11 Stück/ 10.—) erhältlich. *Lampertheim, 24. Aug. Ein Kind vom Nachbarort Hüttenfels zog ſich eine gefährliche Brandwunde zu; weil der Gang zum Arzt mehrere Stunden in Auſpruch nimmt, ſo wurde in dieſem Falle die Hebamme zu Rathe gezogen und dieſe doch gewiß mit antiſeptiſcher Behandlung vertraut, wandte als Heilmittel— Miſtjauche an. Erſt infolge der großen Schmerzen des Kindes rief man den Urzt herbei. *Worms, 25. Aug. Das ſeltene Feſt der eiſernen Hochzeit, die einen fünfundſechzigjährigen Ehebund bedeutet, begeht heute ein 11 Ghepaar dahier, Daniel Guggenheim und Frau. Der Jubilar ſt im Alter von 99 Jahren und fein 95. Lebensjahre. Beide erfreuen ſich noch voller Rüſtigkeit. Ein beglückter Familienkreis von drei Kindern, 15 Enkel und 7 Urenkel umgibt das Jubelpaar. Herr und Fran Guggenheim ſtifteten, wie die„Wormſer Volksztg.“ berichtet, aus Anlaß ihrer eiſernen Hochzeit 4000 Mk. deren Zinſen alljährlich am 25. Auguſt an arme Waiſen ohne Unterſchied der Konfeſſion vertheilt werden. * Wackernheim, 24. Aug. Die Sektion der Leiche des er⸗ ſtochenen Huſaxen Helferich hat ergeben, daß die Spitze der Heu⸗ gabel das ſog. Herzohr durchſtochen hatte, ſo daß der Unglückliche an innerer Verblutung verſtarb. 4* Wendelsheim, 24. Aug. Der Gemeinderath beſchloß, daß mit Rückſicht auf das große Unglück, welches die Gemeinde betroffen, vorerſt alle öffentlichen Vergnügungen unterbleiben ſollen und wird demzufolge auch die am 2. und 3. Septewber übliche Kirchweihe nicht abgehalten werden. * Mainz, 23. Aug. Der Soldat Georg Becker aus Lorch, welchem ſeiner Zeit von einem unbekannt gebliebenen Attentäter auf Poſten vor dem Gauthore durch einen Schuß der eine Arm zer⸗ ſchmettert wurde, wurde ſpäter als Invalide nach ſeiner Heimath ent⸗ laſſen. Am letzten Montag flüchtete er während eines heftigen Ge⸗ witters unter einen Baum, um Schutz vor dem Regen zu finden. Der Blitz ſchlug in den Baum und Becker wurde getödtet.— Drei Brauer einer hieſigen Brauerei waren mit ihrem Prinzipal in Differenzen ge⸗ Boden ſtürzte. Dann gab der Unſelige, zweifellos halb geiſtes⸗ abweſend, zwei Schüſſe auf den eigenen Vater ab, die dieſen, wenn auch ſchwer, an Schulter und Kinn, ſo doch nicht tödtlich perletzten, und machte ſchließlich durch eine wohlgezielte Kugel in die Stirn ſeinem Leben ſelbſt ein Ende. Die furchtbare Kata⸗ ſtrophe ſpielte ſich mit Blitzesſchnelle in Gegenwart von zahlreichen Badegäſten ab, die der laute Wortwechſel zwiſchen Vater und Sohn herbeigelockt hatte. — Der König und der Caricaturenzeichner. Zu den be⸗ kannteſten Beſuchern des franzöſiſchen Seebades Deauville gehört König Leopold von Belgien, der, wie ein franzöſiſches Blatt mit⸗ theilt, ſehr häufig von Oſtende auf ſeiner Hacht herüberkommt, um den Rennen beizuwohnen. Der König läßt ſich gewöhnlich nur von ſeinem Flügeladjutanten begleiten, und die Geheimpoli⸗ ziſten, die für ſeine perſönliche Sicherheit ſorgen ſollen, können ihm kaum folgen, um ihn zu ſchützen, da er ſich die größte Mühe gibt, ſie auf falſche Spur zu führen. Wenn er ihre Gegenwart ahnt, ſchlägt er raſch eine andere Richtung ein. Letzten Sonntag aber wurde der König denn doch etwas unruhig, als er ſich am Totaliſator fortwährend von einem Neugierigen beobachtet ſah, der ihn auch nicht eine Sekunde aus dem Auge ließ. Als man dem Könige mittheilte, daß der kleine Herr der Caricaturen⸗ zeichner Sem ſei, ging Leopold mit raſchen Schritten auf Sem zu und ſagte:„Mein Herr, ich ſehe, daß Sie gerade dabei ſind, mein Conterfei zu zeichnen.“— Allerdings, Sire,“ erwiderte der Künſtler.—„Zeichnen Sie mich aber nicht, wenn ich ſtehe. Wenn ich gehe, hinke ich ein wenig. Das müſſen Sie mir zeigen.“— „Beruhigen Sie ſich, Sire,“ ſprach Sem,„ein König hat von einem Caricaturiſten weniger zu fürchten als von einem Anarchiſten.“ — Der Kronprinz im Felddienſt. Als der Kronprinz an einem der letzten heißen Tage mit ſeinem Zuge ein Wäldchen in der Nähe don Stücken beſetzt hielt, lehnte er einen erfriſchenden Trunk, den ihm einer der Kompagnieoffiziere anbot, mit den Schwager, daß dieſer, mitten in das Herz getroffen, todt zu Worten ab:„Ich führe noch eine halbe Flaſche Wein bei mir, die e Gattin⸗Jubilarin ſteht im ommeß ußd hakter ſſung genommen Nun purde nach ihrem Weggange die Entdeckung gemacht, daß der Siedkeſſel im Werth don 1000% derart beſchädigt war, daß er zum Betrieb nich! mehr derwendet werden kann. Der Polizei gelang es, zwei der Brau⸗ burſchen zu derhaften, det dritte wird ſteckbrieflich verfolgt. * Offenbach, 24. Aug. In der geſtrigen Stadtverordnetenver⸗ ſammlung kam es zu einem aufregenden Zwiſchenfall, der zu einem vorzeitigen Schluß der Sitzung führte. Der Stadtverordnete Ulrich hatte Veranlaſſung genommen, wieder, wie er es ſchon oft gethan, gegen die Amtsführung des Oberbürgermeiſters zu ſprechen. Das hatte dann 5 Folge, daß die bürgerlichen Stadtverordneten einer früheren Androhung gemäß den Saal verließen. Da die zurück⸗ bleibenden 15 Sozialdemokraten nicht mehr beſchlußfähig waren, hob der Vorſitzende die Sitzung auf und verließ den Saal⸗ Kport. Fußball. Nachdem der Exerzierplatz der hieſigen Fußball⸗ Geſellſchaft„Sport 1899“ zur Ausübung ihres Sports wieder zur Verfügung geſtellt worden iſt, finden nunmehr die Uebungs⸗ und Wettſpiele auf dieſem Platze ſtatt. Kommenden Sonntag, 26. Auguſt, Nachmittags 3 Uhr, wird das erſte Uebungsſpiel zwiſchen der 1. und 2. Mannſchaft genannter Geſellſchaft ausgetragen werden und hofft man allſeits auf eine rege Betheiligung. * Baden⸗Baden, 24. Aug. Das internationale Rennkomitee hat heute beſchloſſen, daß der große Preis von Baden 1902 mit 80,000% und das Fürſtenberg Memorial 1908 mit 60,000 aus⸗ geſchrieben wird.* Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mainzer Stadttheater. Die Theaterdeputation hat dem Herrn Theaterdirektor Steinbach eine Abänderung des ſeither zwiſchen der Stadt und der Direktion beſtehenden Theatervertrags dahingehend unterbreitet, daß derſelbe für die Folge durch die erhöhten Ausgaben der Stadt durch die Einführung der elektriſchen Beleuchtung im Stadttheater eine Pauſchalſumme von rund 10000 M. an die Stadt Mainz bezahle. Eine Zuſage iſt dazu bis jetzt noch nicht erfolgt. Kapellmeiſter Paul Prill, der zum Nachfolger Zumpes in Ausſicht genommene zukünftige erſte Kapellmeiſter der Schweriner Hofoper, iſt von ſeinem Wirken als Dirigent der Krollſchen Konzerte noch in beſter Grinnerung. Seit 1896 gehört er— nach mehrjähriger erfolgreicher Thätigkeit am Hamburger Stadttheater— als erſter Kapellmeiſter der Nürnberger Bühne an, die in ihm wohl ihren be⸗ deutendſten Opernleiter verliert. Eine griechiſche Oper. Aus Athen wird berichtet? Das „Große Theater“ hat ſoeben eine neue Oper des Griechiſchen Componiſten L. Lavranga„Die beiden Brüder“ mit großem Erfolg auf die Bühne gebrachk. Der junge griechiſche Componiſt iſt jetzt mit einem neuen Werk beſchäftigt, das den Titel des berühmten Calderoniſchen Stückes„Das Leben ein Traum“ führen wird. Die Fabrikation von Muſikinſtrumeuten in Chicago hat, wie das„Board of Trade Journal“ berichtet, in den letzten zehn Jahren in erſtaunlichem Umfange zugenommen. Chicago fabrizirt jetzt Clavſere, Orgeln, Harfen, Banjos(Neger⸗Guitarren) und andere Inſtrumente mehr. Im vorigen Jahre lieferte Chicago 40 000 Claviere im Werthe von 50 000 000 Mk. und 60 000 Orgeln im Werthe von 14000000 Mk., das iſt die Hälfte der Geſammtproduktion aller Orgeln in der Welt. Der Luſtſpielzyklus, der von dem Weimarer Hoftheater zur Veranſchaulichung der Entwicklung des deutſchen Luſtſpiels im letzten Jahrhundert geplant iſt, wird ſieben Stücke bringen, und zwar von Iffland, Kotzebue, Töpfer, Benedix, Bauernfeld, Putlitz, Schaufert. Hermann v. Lingg. Entgegen verſchiedenen Blättermeldungen iſt die„Münch. Ztg.“ in der erfreulichen Lage, melden zu können, daß unſer Dichter Hermann von Lingg ſich auf dem Wege fortſchrei⸗ tender Erholung befindet und nicht nur viele Skunden im Garten ſeines Tuskulums an der Nymphenburgerſtraße verweilen kann, ſon⸗ dern auch ohne jedes ärztliche Bedenken eine Erholungsreiſe antreten darf, ſobald es ihm gelegen iſt. Wir können nur dem Wunſche der Angehörigen des greiſen Dichters beipflichten, daß demſelben mehr Rückſicht dadurch zugewendet werde, daß die Verbreitung ganz unbe⸗ gründeter, lediglich ſenſationsſüchttger Nachrichten unterbleibe. Virchows goldene Hochzeit. In aller Stille und Zurück⸗ ezogenheit feierte geſtern Profeſſor Dr. Rudolf Virchow mit ſeiner Gat in die goldene Hochzeit in Wilhelmshöhe bei ſeinem dritten Sohne. Als Rudolf Virchow am 24. Auguſt 1850 in Berlin bo dem Traualtar erſchien, war er noch nicht 29 Jahre alt, aber ſchon ordentlicher Univerſitätsprofeſſor zu Würzburg; ſeine Fray war 18 Jahre alt. Die Ehe des Jubelpaares iſt mit ſechs Kindern geſegnet, von denen fünf vermählt ſind. Der älteſte 1 1 Dr. Karl Virchow, wohnt in Charlottenburg und beſitzt ein chemiſc ⸗mikroſtopiſches Labo⸗ ratorium; der zweite, Prof. Dr. Hans Virchow, iſt Anatom, der dritte königlicher Obergärtner in Wilhelmshöhe. Die älteſte Tochter iſt die Gaktin des Straßburger Germaniſten und Literarhiſtorikers Prof. Dr. Rudolf Henning; die zweite iſt vermählt mit dem Ang⸗ tomen Prof. Dr. Karl Rabl in Prag. Das Jubelpaar darf ſich auch einer ſtattlichen Enkelſchaar erfreuen, die im Ganzen 17 Köpfe ählt. Die Konſtantinopeler Univerſität. Wie der„Pol. Korr.“ aus Konſtankinopel berichtet wird, hat der„Ikdam“ ſoeben das Statut der neuen türkiſchen Univerſttät veröffenklicht, die mit Einſchluß der bereits beſtehenden juridiſchen und mediziniſchen Fakultäten noch eine muſelmaniſch⸗theologiſche, eine phyſtkaliſch⸗mathematiſche und eine philologiſche umfaſſen wird. Die Studiendauer iſt auf vier Jahre für die theologiſche Fakultät, auf drei Jaßre für die weltlichen Fakul⸗ täten feſtgeſetzt. Jede Fakultät erhält einen eigenen Leiter und die geſammte Univerſität einen durch kaiſerlichen Frade ernannten Direk⸗ ————— 5 55 ich jedoch für meine Leute aufheben will, falls ihnen auf dem be⸗ ſchwerlichen Marſche etwas paſſirt.“ Nach Beendigung des Ge⸗ fechtes beſtieg der Kronprinz das Pferd ſeines Hauptmanns und galoppirte nach Schlunkendorf, um ſelbſt dafür Sorge zu kragen, daß die abmarſchirenden erſchöpften Gardiſten durch Waſſer er⸗ quickt würden. Dabei fiel des Kronprinzen Auge auf ein Faß mit Trinkwaſſer, das in der ſengenden Sonne ſtand. Sofort ſprang er ab und wälzte ſelbſt, unterſtützt von einem Offizier, das Faß mit dem erquickenden Naß in den Schatten eines Baumes. Bei den Truppen genießt der Kronprinz infolge dieſer und ähnlicher Charakterzüge bereits große Beliebtheit. — Eine gefährliche Kopfbedeckung. Vor eine ſonderbare Aufgabe wurde ein Arzt zu Rackwitz, Provinz Poſen, geſtellt. Zu ihm kam aus dem benachbarten Gradewitz eine Frau mit einem ganz in Tücher gewickelten, etwa drei Jahre alten Kinde. Als der Arzt die Tücher entfernte, ſah er, daß der Kopf des Kindes in einem emaillirten Topfe ſteckte, dem in der Häuslichkeit gewöhnlich ein ſehr discreter Platz angewieſen wird. Ein Spiel⸗ genoffe des Kleinen hatte dieſem das Gefüß ſo unglücklich über den Kopf geſtülpt, daß weder der Vater noch die Mutter, noch auch die Nachbarn das Kind von ſeiner böſen„Behauptung! be⸗ freien konnten, zumal der Kopf ſehr bald anſchwoll. In der Noth ſuchte die Mutter des Kindes bei einem Arzt Hilfe. Dieſem gelang es denn auch, nachdem er einen— Schloſſer als Beiſtand heran⸗ gezogen hatte, die gefährliche Kopfbedeckung zu entfernen und ſo das Kind vor ſchlimmeren Folgen des Spiels zu bewahren. — Humoriſtiſches. Der Fremdenführer.„Meins Herrſchaften, wir kommen jetzt an den Ort, wo der Herzog Wil⸗ helm ſeine Geliebte erſtochen hat, das iſt eine lange traurige Ge⸗ ſchichte. Die andern Herrſchaften haben mir immer eine kleine Entſchäbigung gegeben, wenn ich ſie nicht erzählt habe. Wollen Sie das auch?“ — Boshaft. Sonntagsjäger:„Ich gehe jetzt auf die Jagd.“— Bekannter:„Iſt Dein Portemonnagie auch— gelgden ee. eine General Anzelger. ſor, der die Oberaufſicht Ader Profefforen und Schüler zu führen und die Einhaltung des Statuts zu wachen hat. Von den P heißt es im Statut, daß ſie„e toriſchen Ruf in ihrem Fache heſitzen ſollen“. Die Skudirenden dürfen bei ihrem Eintritt nicht ſber 18 Jahre alt ſein, müſſen ſich mit einem Lycealzeugniß aus⸗ weiſen oder einer Aufnahmsprüf i Die Zahl der Stu⸗ denten wird auf 30 fi für die anderen Fakul⸗ täten feſtgeſetzt. Nach tudien iſt eine Prüfung abzulegen und die Approbirten w eidet und diplomirt. Der kaiſerliche IJrade verfügt auch die Errichtung einer Univerſitätsbibliothek und eines Laboratoriums. Der Lehrplan umfaßt: für die thologiſche Fakultät: Erklärung des Koran und der heiligen Schriften, Kirchen⸗ recht, kirchliche Rechtſprechung, Theologie und Geſchichte des Islam; für die mathematiſch⸗phyſttaliſche Univerſität: Aſtronomie, höhere Algebra, analytiſche Geometrie; Integral⸗ und Differentialrechnung; Phyſik und Meteorologie, organiſche, anorganiſche und biologiſche Chemie, Zoologie, Botanik, Mineralogie, Geologie; für die philo⸗ logiſche Fakultät: Pſychologie, Logik, Morallehre, kürkiſche, arabiſche, perſiſche und franzöſtſche Literatur, türkiſche und allgemeine Geſchichte, türkiſche und allgemeine Geographie, Handelsgeographie, Archäologie und Pädagogik. Ein Dichter, der immer Pech hatte. In Paris ſtarb vor einigen Tagen der Dichter Antony Valabrégue, deſſen„Petits posmes pariſiens“ von einem eigenartigen Talent zeugen; aber Antony Vala⸗ regue war und blieb ewig ein Pechvogel. Einmal jedoch ſah er einen Hoffnungsſchimmer. Er klopfte an die Dhür eines weit verbreiteten Modejdurnals, das neben den Modeberichten auch kleine Erzählungen und Plaudereien bringt. Ohne ihn auch nur eine Minute warten zu laſſen, eilte ihm der Direktor entgegen, führte ihn mit ritterlicher Aufmerkſamteit in ſein Arbeitszimmer und rief ſofort:„Johann! Der Herr wird bei dieſer furchtbaren Hitze gern eine kleine Erfriſchung annehmen; bringen Sie Bier und Eigarren.“ Das Bier wurde in das Glas des ganz erſtaunten Valabrégue gegoſſen, der bis dahin ein ſo glänzendes Feſt“ noch niemals mitgemacht hatte, weil man ihn gewöhnlich aus allen Redaktionsſtuben hinauskomplimentirte; hier Aber ſteckte man ihm faſt mit Gewalt eine feine Bock zwiſchen die 10 Dann begann die Unterhaltung, die der Direktor mit faſt be⸗ chämenden Schmeicheleien für den Gaſt würzte.„Mein Herr,“ ſagte ex ſchließlich,„Sie ſehen unſere Einrichtungen, jetzt will ich Ihnen auch die Liſte unſerer Abonnenten zeigen; ibt kaum etwas Beſſeres als unſere Rebue; Sie können uns die Gelder Ihrer Clienten ohne Furcht anvertrauen.— Aber, mein Herr!“ erwiderte Valabrogue, in deſſen Geiſt endlich etwas wie eine„dunkle Ahnung“ aufſtieg,„ich ringe Ihnen doch nur einen Artikel.“„Wie! Sie ſind nicht Herr So und So, Notar, deſſen Beſuch man mir angekündigt hatte?“— „Nein, mein Herr.“—„Dann guten Abend, mein Herr, ich bin heute außerordentlich beſchäftigt. Johann! nehmen Sie das Bier und die Eigarren weg.“ Ledrain, der den unglücklichen Dichter perſinlich kannte, erzählt noch eine andere Anekdote von ihm: Einige Tage vor dem Erſcheinen von Valabregue's„Petits posmes pariſtens“, die bereits gedruckt und broſchirt waren, erſchienen bei demſelben Verleger die„Posmes de Paris“ von Albert Mörat. Valabregue mußte in ſeinem Bekanntenkreiſe zahlloſe Erklärungen geben, um Allen begreif⸗ lich zu machen, daß er nicht der Verfaſſer der„Posmes de Paris“, ſondern der„Petits posmes pariſtens“ ſei, von welchen er ſtets ein Exemplar mit ſich herumſchleppte. Endlich begann man auch in den lättern bon den Gedichten zu ſprechen. Aber, o ewiges Pech! gerade zu derſelben Zeit begann Antonh Valabrégue's Vetter Albin Vala⸗ brͤgue in glänzender Weiſe ſeine dichteriſche Laufbahn und lockte jeden Abend eine große Menſchenmenge nach dem Cluny⸗ Theater. Natürlich ſchrieb man dem erfolgreichen Dramatiker auch das dich⸗ teriſche Werk ſeines Vetters Antonz zu. Antonh, der infolge deſſen immer melancholiſcher wurde, trat nun faſt jeden Tag eine Wallfahrt nach allen Redaktionsſtuben an und bat um den Abdruck einer Notiz, die etwa ſo lautete:„Es gibt zwei Valabregue, zwei Vettern, wie es Zwei de Maiſtre und zwei Veuillot gibf: einen ſehr mittelfäßigen Valabregue, Namens Albin, und den berühmten Antony Valabrégue, deſſen großes Talent ſich erſt vor Kurzem wieder in den„Petits posmes pariſiens“ offenbart hat. Das Publikum ſollte die Beiden Richk mit einander verwechſeln.“ Pie Veröffentlich ung diefe hatte ein D iſch 9 und dem„talent Balabrsgue zur Folge in welchem der Mann mit dem großen Talent eine ziemlich ſchwere Verletzung davontrug. Neneſte Aachrichten und Telegramme. Cronberg, 24. Aug. Das Kaiſerpaar iſt gegen 10 Uhr Abends nach Erfurt abgereiſt. *Berlin, 24. Aug. Laut„Reichsanzeiger“ war der Saatenſtand tm deutſchen Reich im Monat Auguſt folgender: Winterweizen 2,5, Sommerweizen 2,½, Winterroggen 3,0, Sommerroggen 2,5, Sommergerſte 2½4, Hafer 2,4, Kar⸗ toffeln 2,3, Klee 3,1, Luzerne 2,8, Wieſen 2,8(wobei 2 gut, 3 mittel und 4 gering bedeulet). Das heiße Wetter im Juli war den Feldfrüchten nicht zuträglich, gleichwohl ſind die Ernteausſichten für Kartoffeln beſſer als in den letzten ſieben Jahren, für Som⸗ merweizen beſſer als in den letzten ſechs Jahren, für Hafer beſſer als in den letzten fünf Jahren, für Sommerroggen und Sommer⸗ gerſte beſſer als in den letzten vier Jahren. Wefentlich ſchlechter ſtehen aber Winterroggen, Klee, Luzerne und Wieſen. Nur Win⸗ terweizen hält ſich auf dem Durchſchnitt der letzten ſieben Jahre. *Ro m, 24. Aug. Zur Anzeige ſeiner Thronbeſteigung ent⸗ ſendet der König den General Leon Pelloux mit dem Oberſt Daranzo nach Berlin, General Pallavicini mit Major Palieri nach Dresden, General Avogadors mit Major Uboldi nach München, General Gandolfti mit Hauptmann Romeo nach Kopenhagen, Genral Ferrero mit Major Todini nach Petersburg. *Konſtankinopel, 24. Aug. Wegen des Peſtfalles 5 dem Schiffe„Niger“ wurde geſtern der Sanitätsrath zu einer Außerordentlichen Sitzung zuſammenberufen. * 4 2 Der Burenkrieg. London, 24. Aug. Ein Telegramm Lord Roberts aus Pretoria vom 23. ds. Mts. beſogt: Baden⸗Powell befreite geſtern 100 Gefangene und nahm 25 Buren gefangen, darunter den Hauptmann v. d. Merve von der Staatsartillerie, einen Artillerie⸗Offizier und einen Feldkornet. Patrouillen, die nach Brandwater geſandt wurden, entdeckten dort Vorräthe von 140,000 Mauſergeſchoffen, 12 Krupp'ſche Granaten und 200 Pfund Dynamit. Telegramme. London, 25. Aug. Nach Blättermeldungen aus Pretoria wurde Leutnant Cordua geſtern Nachmittag erſchoſſen.„Daily⸗Mail“ meldet aus Geluk, einem 17 Meilen von Matadodorp entfernten Orte, daß die Engländer Mittags eingerückt ſeien. Die Kavallerie hatte heiße Kämpfe zu beſtehen, die engliſche Artillerie zwang den Feind zum Rückzuge. 5** Der Aufruhr in China. Walderſees Oberbefehl. Ueber die Verhandlungen zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten wegen des gemeinſamen Oberbefehls Mannheim, 27, Auguſt. in Ehina kiegen ſetzt aus amerfkaniſchen Ouelle folgende näheren Mittheilungen vor. Am 7. Auguſt theilte der amerikaniſche Geſchäftsträger in Berlin nach Waſhington mit, daß der Kaiſer von Rußland ſich bereit erklärt habe, ſeine Truppen in der Provinz Tſchili unter deutſchen Oberbefehl zu ſtellen, und übermittelte den Wunſch der deutſchen Regierung, zu wiſſen, in welcher Weiſe Amerika ſeine Truppen dem Grafen Walderſee unterordnen wolle. In den folgenden Tagen meldete er ſeiner Regierung die ſeitens Japaus, Oeſterreichs, Italiens und Englands erfolgte Zuſtimmung zur Ernennung des Grafen Walderſee als Oberbefehlshaber der verbündeten Truppen in China und die ſeitens des deutſchen Kaiſers abgegebene Erklärung, daß von jeder Macht ein oder mehrere Generalſtabsoffiziere dem Hauptquartier des Grafen Walderſee beigegeben werden ſollten. Am 10. Auguſt traf die Antwort des Staatsſekretariats aus Waſhington ein, daß die Regierung der Vereinigten Staaten bereit ſei, den Oberbefehl eines ſo ausgezeichneten und erfahrenen Offiziers wie Graf Walderſee für die militäriſchen Operationen der Verbündeten, an denen die ameritaniſchen Truppen auch theilnehmen werden, zu unterſtützen, damit die deutſche Regierung die Ziele, welche ſie in der Circularnote an die Mächte unter dem 3. Jult auseinander⸗ geſetzt habe, erreiche. Der Befehlshaber der amerikaniſchen Trup⸗ pen in China ſei angewieſen worden, in Gemeinſchaft mit den anderen Truppenführern vorzugehen, unter dem Vorbehalt, daß die Selbſtſtändigkeit der amerikaniſchen Divi⸗ ſion gewahrt bleibe. Man ſei erfreut über das Anerbieten des deutſchen Kaiſers, fremde Offiziere dem Generalſtabe des Grafen Walderſee zuzugeſellen.“ Der Präſident der Vereinigten Staaten bon Nordamerika Mac Kinley erhielt am 11. Auguſt folgendes Telegramm des deutſchen Kaiſers: „Homburg(Schloß), 11. Auguſt. Sr. Excellenz dem Prä⸗ ſidenten der Vereinigten Staaten von Amerkka: Ich empfange mit Vergnügen die Entſcheidung der Vereinigten Staaten, daß ameri⸗ kaniſche und deutſche Soldaten zuſammen für die gemeinſame Sache der Cipiliſation unter einem Oberbefehl kämpfen ſollen. Das kapfere Heer Ihres Landes, das erſt kürzlich ſo viele kriegeriſche Eigenſchaften mit Europa vereint gezeigt hat, wird unwiderſtehlich ſein. Feld⸗ marſchall Graf Walderſee, der die Ehre haben wird, Ihre Truppen zu führen, iſt kein Fremder in Amerika. Seine Gem ahlin iſt eine geborene Amerikanerin. Ich bitte Eure Excellenz, meinen herz⸗ lichen Dank für das Vertrauen der Vereinigten Staaten bezüglich des Oberkommandos des Grafen Walderſee in Empfang zu nehmen. Wilhelm II. Der Präſident Me Kinley ſandte von Waſhington fol⸗ gendes Antworttelegramm: Waſhington, 12. Aug. Sr. Majeſtät Kaiſer Wilhelm II., Homburg(Schloß), Deutſchland. Ich bin in der glücklichen Lage, Euer Majeſtät gütige Botſchaft betreffend die Wahl des Grafen Walderſee in Händen zu haben und ſehe, wie Eure Majeſtät in unſeren gemeinſamen Anſtrengungen, eine allgemeine Pflicht der Menſchlich⸗ keit zu erfüllen, eine neue Anerkennung der freundlichen Beziehungen und gleichen Intereſſen, welche zwiſchen dieſem Lande und Deutſchland beſtehen. William Mac Kinley.“ Letzte Nachrichten. Berlin, 24. Aug. Aus Amoy wird vom 24. d. Mts. ge⸗ melbet: in der weiteren Umgebung von Amoy wurden zahlreiche Stationen amerikantſcher und engliſcher Miſſtonen kürzlich vom Pöbel nach vorheriger Plünderung durch Feuer zerſtört. In der Nacht auf heute wurde in der Stadt ein kleiner japaniſcher Tempel verbrannt. Der japaniſche Konſul ließ zum Schutz der Landesangehtigen Marineſoldaten landen. Eine kleine Anzahl der⸗ ſelben patrouillirt einen Theil der Kulungſu⸗Inſel ab, wo die Fremden⸗ niederlaffungen gelegen ſind. Wien, 24. Aug. Von der„Maria Thereſia“ traf ein Tele⸗ gramm ein, wonach am 19. Auguſt bei Tientfin ein G efechk ſtattfand. Die Chineſen n japaniſcher und amerikaniſcher Kaballerie mehrmals zurückgeworfen. * Brüſſel, 24. Aug. Der Präſident des Organiſations⸗ komitees der belgiſchen Cchina⸗Expedition, General Verſtraeten, theilte dem Havas⸗Reuter⸗Bureau mit, daß er Angeſichts der politiſchen Ereigniſſe in Ching weitere Schritte zur Organiſatlon der belgiſchen Expeditſonstruppe vorläufig eingeſtellt und den Miniſterpräſidenten hiervon in Kenntniß geſetzt habe. London, 24. Aug. Aus Wafhing ton wird ge⸗ meldet: General Chaffee telegraphirt aus Peking vom 18. Auguſt: Ich werde mit den anderen Kommandanten dahin wirken, daß die Eiſenbahn von Taku nach Peking zum Ge⸗ brauch der Verbuͤndeteu wiederhergeſtellt wird. London, 24. Auguſt. Ein in Tſchifu am 23. Auguſt vom General Gaſelee aufgegebenes Telegramm beſagt: Die Verluſte der Engländer ſind ſehr gering, die der Japaner ſchwer. Nach Aufzählung der Einzelheiten über dle Theilnahme an den Kämpfen der verſchiedenen Regimeuter erklärt Gaſelee, es ſeien nur noch ſehr wenige Lebensmittel vorhanden. Es ſeien aber Verauſtaltungen für Zufuhren getroffen. Es ſei heute(16. Aug.) ein Angriff auf die kaiſerliche Stadt beabſichtigt. * Petersburg, 24. Aug. Dem Generalſtab ſind folgende Nachrichten zugegangen: General Orlow meldet vom 17. Auguſt, daß ſich der Feind bei Chorgo ſammelt und in drei Kolonnen gegen Chailar vorrückt. 2 Schwadronen wurden in dieſer Richtung zur Rekognoszirung vorgeſchickt, die nur Mongolen mit ihren Viehheerden vorfanden.— Aus Kuldulra wird bom 22. Auguſt gemeldet: Der Gouverneur ließ unter den Kalmücken 1000 Magazingewehre bertheilen und ſchickte eine bewaffnete Abtheilung einem Waffentrans⸗ bort aus Urunitſch entgegen. Die Bevölkerung verhält ſich ruhig. Ruſſiſche Dampfſchiffe, die aus Charbin nach Chaberowsk am 18. und 19. kamen, berichten, daß die Schifffahrt auf dem Sungari vollkommen frei ſei und die Einwohner zu ihten Arbeiten zurückkehren. General Sacharow rückte am 18. von Charbin gegen Aſchewo vor, wo ſich chineſiſche Truppen ſammeln. Charbin bofrd befeſtigt. In⸗ genieure ſtellen die Bahn nach Oſten zu wieder her. Das 4. Schützen⸗ regiment hatte auf dem Wege nach Charbin bei Bajanſun ein Gefecht mit Chineſen, die mit bedeutenden Verluſten zurückgeſchlagen wurden und flohen. Die Ruſſen hatten keine Verluſte. * Konſtantinopel, 24. Auguſt. Der Transporkdampfer „Korea“ pafſirte mit 1880 ruſſiſchen Soldaten und 40 Offti⸗ zieren auf der Fahrt nach China den Bosporus. Telegramme. Tientſin, 25. Aug. Reuter. Eine kombin irte Truppe von 1075 Mann, Japaner, Engländer, Ameri⸗ aner und Italiener, ſchlugen die Bo rer bei einem Dorfe, 6 Meilen ſüdweſtlich von Tientſin. 300 Boxer wurden getödtet, 65 gefangen genommen. Das Dorf wurde niederge⸗ brannt. Eine Anzahl Verwundete wird in den Hoſpitaͤlern der Verbündelen behandelt. Die Verbündeten hatten 11 Ver⸗ wundete. Hunderte von Fahnen, Speere und Schwerter wurden erbeutet. Maunheimer Handelsblatt. Neue Reichsbauknebenſtellen. Am 5. September d. J. wird in Marburg(Lahn) eine von der Reichsbankſtelle in Kaffel, am 17. September d. Jüin Säckingen eſne von der Neſchsbankfeſee Freiburg i. B. abhängige Reichsbanknebenſtelle eröffnet werden, Getreide. Mannheim, 24. Aug. Bei ſteigender Tendenz und höhere Forderungen zeigte ſich auch hier mehr Kaufluſt. Preiſe per Toſſe elt Rotterdam Saxonska M. 136—140, Südruſſiſcher Weizen M i bis M. 146, Kanſas II Auguſt⸗September⸗Abladung M. 18—15 Redwinter Auguſt⸗September⸗Abladung M. 134, La Plata⸗Weſm M. 132—183, feinere Sorten M. 135—136, Rumäniſcher Weßze M. 185—148, Ruſſiſcher Roggen M. 108—110, Mixed⸗Mas M. 9 bis M. 93, La Plata⸗Mais M. 95, Ruſſiſche Futtergerſte M. 10. amerik. Hafer M. 1038, Ruſſiſcher Hafer M. 100—105, Prima Hafe M. 106—111. Fraukfurter Effekten⸗Soeletät vom 24. Aug. Diskonto⸗ oh, mandit 175.50, Gotthard 139.60, Central 145.20, Union 82.80, Jurg Simplon 89.30, Zproz. Mexikaner 25.20, Concordia 294.50, Bochun 187.30, Gelſenkirchen 191.20, Harpener 178.30, Hibernia 199, Jaut 202.10, Oberſchlef. Eiſen⸗Induſtrie 133.40, Eſchweiler Bergwerkz, Verein 227, Newyork, 24. Auguſt. Schlußnotirungen: 28. 24. 28. 24 Weizen Januar———Mais September 44— Weizen März 83% 84¾ Mais Dezember 40% 40 Weizen Mai———Kaffee Januar—— Weizen September 79½½ 80— Kafſee September 7580 5 Weizen Dezember 81½ 82.— Kaffee Dezember.55 740 Mais Januar— KFKaffes Mirz.65 755 Mais Närz———Kaffee Mai.75 705 Mais Mai—— Chicago, 24. Auguſt. Sch ußnotirungen. 28 24. 28. 24 Weſzen September 74˙% 7474 Weizen Dezember 76¼½ 77.— Mais September 39. 38½ Mais Dezember 34—3 80 Schmalz September.72 0 Schmalz Dezember——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manunheimer Hafen⸗Verkehr vom 23. Auguſt. Hafenbezirk 1. Schlffer ev, Kap. 85 Schiß Kommt von Ladung Elr. Höveler N Notterdam Stückgüter 8000 Lerch 25 Ruhrort 15 4600 J. Hörnemann M. Stinnes 46 1 Kohlen 20850 Bretzer Conxad Heilbronn Zucker 10³⁰ Hafenbezirk III. Pollm ann Kätchen Rotterdam Kohlen 22940 Langmann Anng Ruhrort 77 19850 Loh Carnap 75 77 75²⁰ Koch Karollna Heilbronn Steinſalz 400 Schafer Guſt. Adolf 75 7 400 Körber Sophie 5 77 912 Veith Käͤtchen Fronkfurt Stückgüter 105 Ingenhamm Aachen Ruhrort Kohlen 10⁴²⁵ Moer karnp Cackerill 77 15 8755 Stempel Fr. Großh. v. B. 57 1* 11572 Hafenbezirk VI. Schmktt Eſnigkeit.⸗Gemünd'⸗Steine 900 Bock Poz. v. Heſſen.⸗Steinach 4 120⁰ Fich E. Metzner Oppau Backſteine 620 Kehl Chrlſting Amoeneburg! Cement 2000 Witzer Gva Sophie Duisburg Kohlen 3970 Terſung Max Ruhrort 5 11186 Schouwerth Zwei Gebrüder 1 10702 Sboffels Prz. Friedr. Karlſ Duisburg 5 991¹⁰ Stiehl Oceanaus Ruhrort 720 1615⁵0 Klauer Baumann 1 Altrip Baekſtelne 550 Gruber Philipp Speyer 1 840 Schnelber Marx 2 Altrip 75 60⁰ Rieſenacker Aung Brühl 55 870 Hafenbezirk VII. Katel Anna Speyer Backſteine—0 Han“ Frei Altrip 1060 ei 5 Floßholz: angekommen 680 ebm; abgegangen 940 obm, Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 20. 21.]22. 23.24. 25. Bemerkunge Konſtauz J3,81 3,86 3,88 3,62 Waldshut. 282 2,41 2,41 2,47 2,44 2,74 Hüningen I,91 2,022,04 2,09 2,08 Abds. 6 Uhr ll! 2,40 2,46 2,48 2,51 2,51 N. 6 U. Lauterburg 3,57 3,50 3,54 3,61 8,66 Abds. 6 U. Magan 3,70 3,65 3,67 8,74 3,80 2 Uhr Germersheim 3,45 3,41 3,45 8,55.-P. 12., Maunheim 33,20 8,17 3,14 8,18 3,28 8,27 Mgs. 7 Manz:z: J090 9,88 0,83 0,80 0,88.-P. 120 Bingeen 1I,58 1,52 1,511,49 1,48 10 U. Kaubpyn 1I,761,721,72 1,70 1,70 1,78 2 U. Koblenz J,92 1,89 1,90 1,85 1,84 10 U. Köln I1,681,661,65 1,611,58 2. N Ruhrort ,17 1,18 1,16 1,09 6 U. vom Neckar: Manunheim 6,21 3,18 3,14 3,18 3,24 3,28 V Hellbronn J0,54 0,49 0,50 0,56 0,49 0,55 F. 7 U. Gut zur Suppen⸗ und Saucen⸗Verdickung! Der feine Geſchmack von Saucen und Suppen läßt oft wegen nicht richtiger Verdickung, trotz der beſten Zuthaten, viel zu wünſchen übrig. Spielend leicht läßt ſich eine tadelloſe Verdickung bereiten durl Brown u. Polſons Mondamin. Es iſt Gelatine und ähnſchen Bindr⸗ mitteln vorzuziehen, weil Mondamin frei von jedem Nebengeſchmal iſt und die Farbe der Saucen klar läßt. Jeder geſtatten. Es iſt überall käuflich in Packeten à 30 und 15 Pf. Bromn u. Polſons neue Recepte ſind als Büchlein bei deutlichn Engros bei & Herrſchel, Mannheim. Baſſermann H ſch 0 52% Die Statiſtiken des Kaiſerlichen Geſundheitsamtes weiſen Übereinſtimmend nach, daß, beſonders in heißen Sommern, die Sterblichkeitsziffern der großen Städte infolge von Verdauungs ſtörungen und akuten Darmkrankheiten enorm in die Höhe ſchnellen Adreſſe Berlin C. 2 koſtenlos zu haben. und daß namenklich die Sterblichleit der noch im Säuglingsalter ſtehenden Kinder geradezu beſorgnißerregend genannt werden muß. Es bedarf wohl nur des Hinweiſes darauf, daß Dr. Michaelis Eichel Cacao, hergeſtellt in der Fabrik von Gebr. Stollwerck in Köln ſolchen Indkspoſttionen ſofort lindernd wickt und daß durch möglich ſchnelle Anwendung manches zarte Leben gerettet werden kann. Gle In allen Apotheken und Drogenhandlungen erhältlich. 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Auguſt. — WMeneral⸗Anzeiger. 5. Seite. Amks⸗ iche Anzeig Stkanntmachung. Die Abänderung der Straßenflucht am Weiherweg in Käfer⸗ thal betreffend. 392) Nr. 76451J. Der Stadtrath e hat den Antrag ge⸗ ſtellt, die im Jahre 1874 feſtge⸗ ſetzte Bau⸗ und Straßeuflucht auf der Weſtſeite des Weiherweges in Käferthal aufzuheben und ſodann die Flucht nach Maßgabe der vorgelegken Pläne neuerdings für feſtgeſtellt zu erklären. Wir bringen dies in Gemäß⸗ heit des Ark. 2 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes mit dem Aufügen zur allgemeinen Kenntniß, daß Ein⸗ wendungen Toge das Vorhaben binnen 14 Tagen, vom Tage der Ausgabe dieſes Blattes an, bei Ausſchlußvermeiden geltend zu machen ſind. Die Pläne liegen während gleicher Friſt auf dem Rathhaus dahier und auf dem Bezirksamt Fhiche Nr. 19) zur allgemeinen inſicht offen. Mannheim, 14. Auguſt 1900. Großh. Bezirksamt: gez. Dr. Strauß. Mannheim, 22. Auguſt 1900. Beſchluß: Nr. 25176J.„Vorſtehendes brin⸗ gen wir hiermit zur öffentlichen ſu Keuntniß.“ Bügermeiſteramt: Martin. 5 61784 Häling ekannkmachung. Den Rothlauf der Schweine betr. (892) Nr. 878661. Wir brin⸗ gen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in der Gemeinde Rothenberg, Bezirksamts Wies⸗ loch der Rothlauf der Schweine wieder erloſchen iſt. 61758 Mannheim, 22. Auguſt 1900. Großh. Bezirksamt. Sternberg. Nr. 25693 1. Zum Genoſſen⸗ ſchaftsregiſter Band I,.3. 2, wuürde eingetragen die Firma „Laudwirlhſchaftlicher Conſum⸗ berein und Abfatzverein Neckar⸗ hauſen elngetragene Genoſſen⸗ ſchaft mit unbeſchränkter Haft⸗ 5f icht“ in Neckarhauſen. Gegenſtand des Unternehmens iſt gemeinſchaftlicher Einkauf von Verhrauchsſtoffen und Gegen⸗ ſtänden des landwirthſchaftlichen Betriebs, gemeinſchaftlicher Ver⸗ kauf laudwirthſchaftlicher Er⸗ zeugniſſe. Mitglieder des Vorſtandes ſiud: Johann Adam Fillbrun, Edulard Maas, Michgel Ouintel, Heinrich Dehonſt, Jakob Nach, alle Land⸗ wirthe in Neckgrhauſen. iſt am 4. Mai 1900 erkichtet. Die Bekanutma im Wochenblatt ſchaftlichen Vereins für das Großherzogthum Baden unter der Firma der Genoſſenſchaft von ei Vorſtandsmitgliedern, bezw. 998 erfolgen es landwirth⸗ z Vorſſhenden des Auechs⸗ rathes gezeichnet. le Willenserklärungen des Vorſtandes erfolgen durch min⸗ deſtens zwei Mitglieder; die Maichlien geſchieht, indem zwei Mitglieder Firma ihre Namens⸗ unterſchrift beifügen. Die Einſicht der Liſte der Ge⸗ noſſen iſt während der Dienſt⸗ tunden des Gerichts jedem ge⸗ altet. 61769 Mannheim, 21. Auguſt 1900. Sroßh. Amtsgericht III. Bereinsregiſter. Nr. 25648. 8 1 Vereins⸗ Regiſter Band I,.⸗Z. 14, wurde eingetragen: Der Verein„Ver⸗ band ſelbſtſtändiger Kaufleule und Gewerbetreibender des Groß⸗ erzogthums Baden“ in Mann⸗ 5 5 5 e Satzung iſt am 10. Juni 1900 krrichtete IJ. H. Kern, Kaufmann in Mannbeim, iſt als Vorſtand, Alexander Heberer, Kaufmann in Mannheim als ſtellvertreten⸗ der Vorſtand gewählt. Maunheim, 23. Aug. 1900 Gr. Amtsgericht III. raßh. Fadiſche Skaals⸗ Eiſenbahnen. 61468 m Neubau von 2 Arbeiter⸗ wohnhäuſern für je 6 Familien im Hauptgüterbahnhof Mann⸗ heim, ſollen die Grab,⸗Mau⸗ ſers und Steinhauerarbeiten (Neckarkhal⸗ oder Mainſteine,) Verputz, Zimmer⸗, Schreiner⸗ Glaſer⸗, Schloſſer⸗, Blechner⸗ und Tüncher⸗Arbeiten int Wege öfſenk⸗ ſcher Verdingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. Koſtenanſchläge, in welchen von en Bewerbern die Einzelpreiſe euzutragen ſind, werden auf der antzlei des Unterzeichneten, wo⸗ lelbſt auch vie Pläne und Be⸗ angungen zur Einſicht aufliegen, Auf egeben. Veklangen abg und Bedingungen 11 575 nach auswärts nicht ver⸗ 518e Angebote ſind längſtens zu deß am 1. September 5. J8. Vormittags 10 Uhr ſalkfindenden Verdingungstag⸗ uhrt einzureſchen. Für den Zu⸗ chla dleibt eine riſt von 3 Wochen vorbehalten. Mannheim, 1900. BVahnbaninſpektor. Auffürort Neckorgemäsd. 3 Hotel und Peuſion Kredell. 9— 1 von an. Vorzügliche Küche. Münchener u. Paun 1 155 Bier und Kreis-Verk Bekanntmachnng. Vom Montag, den 27. ds. Ats. wird der Be⸗ trieb auf der Pferdebahn⸗ ſtrecke Pfälzerhof⸗ Waſſer⸗ thurm⸗Kaiſerring bis auf weiteres gänzlich einge⸗ ſtellt. 61788 Die Wagen fahren vom Jungbuſch nur bis zum Pfälzer⸗Hof. Der Verkehr nach dem Bahnhof ge⸗ ſchieht durch die Breite⸗ ſtraße und Bahnhofſtraße. Mannheim, 24. Aug. 1900. Städtiſches Straßenbahnamt: Löwit. Zwangsverſteigerung. Dienſtag, den 28. Aug. d.., Vormittags 1i uhr, werde ich in Seckenheim, mit Zuſammenkunft beim Rathhaus, ſtreckungswege ſteigern: 2 Pianuinos, 1 Orcheſtrion, roßer eichener Kleiderſchrank, „1 Sofa, alte Bett⸗ ckbetten u. Unterbetten, ed. 170 Garben Gerſte Etr. Stroh. Maunheim, 28. Auguſt 1900. Fleiſchmann, Gerichtsvollzieher Augartenſtr. Nr. 59. Zwaugs⸗Nerſteigerung. Montag, 27. Augnſt ds. 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Auguſt 1800. Bürgermeiſteramt: Huefer. 61685 Atbeits⸗Vergebung. Die Spenglerarbeiten zum Neu⸗ bau des Berwaltungs⸗Gebäudes der Ortskrankenkaſſe Mann⸗ beim 1(Ecke Friedrichsring und Rupprechtſtraße) ſollen vergeben werden. Ne Pläne liegen im Bureau des haulettenden ArchitektenHerrn A. Langheinrich, Götheſtraße, zur Einſichtnahme auf, woſelbſt auch die Bedingungen und Angebots⸗ formulare zu erhalten ſind. Angebote hierauf ſind bis längſtens 61546 Mittwoch, 29. Augnſt 1900, bei uns G 2, 19/20, 2. Stock, einzureichen. Maunheim, 22. Auguſt 1900. Ortskrankenkaſſe Manſtheim J. veich Hböfſtaert Friedri offſtaetter, Vorſſzender Verſteigerung. Donnerſtag, 6. Sept. 1900, Nachmittags 2 Uhr zu Ludwigshaſen a. Rh. im oberen Sagle der Wirthſchaft von Adolph Schloſſer Kaiſer⸗ Wilhelmſtraße Nr. 10, laſſen die Wwe. und die Erben des verl. Wirthes Philipp Schierſtein, auf Eigenthum verſteigern: Steuergemeinde Ludwigshafen am Mhein. Pl.⸗Nr. 1579½. 71 qm. Fläche mit 4 ſtöck. Wohnhauſe u. 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Kühnle 43,7½ Mitte September beginnen meine Unterrichtseourſe, in welchen wieder einige neue Tänze gelehrt werden Die geehrten Damen und Herren werden böflichſt gebeten, ſich baldigſt anmelden zu wollen. 61168 Extra⸗ und Privatunterricht zu jeder gewünſchten Tageszeit. Hochachtungsvoll +. Kühnle, der Tanzkunſt. Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Tanzlehrer⸗ NB. Das Unterrichtslokal iſt in meinem Hauſe A 3, 7½ de Mannheim. 6. Auguſt, Morgens 8 Uhr Milikär. Morgens 10 Uhr 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr unmittelbar erle. Herr Stadt⸗ hr Predigt. Herr Stadt⸗ Morgens ½9 Predigt Vorbereitun 1 5 Ebargeliſches Vereinsha Sounntag 11 Uhr Sonntagsſchul bauungsſtunde. Herr Prediger Kaiſer Jungfrauenverein. Krämer. Handarbeiten. Sonntag s Uhr Morgens allgemeine Bibelſtunde⸗ Freitag Abends miſſionar Kehrberger. 10 Stadtmiſſion Mittwoch ½9 Uhr Allg, Bibelſtunde. Herr Stadtmiſſionar Donnerſtag, s Uhr Jungfrauenverein.(Anferkigung von Freitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Traitteurſtraß Sonntagsſchule. Abends ½9 Uhr Herr Stadtmiſſionar Kehrber 42% Uhr allgemeine Bibelſtunde. Jedermaul iſt freundlich eingeladen. Statt besonderer Anzeigel Geſtern entſchlief ſanft nach kurzem Kran⸗ kenlager im Kurhaus Hundseck, mein lieber Mann, unſer guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr 61781 akob Friedr. Koehler im achtzigſten Lebensjahre. In Namen der krauernden Hinkerbliebeuen: Pauline Koehler geb, Chur. us, K 2, 10. e. 8 1 5 Allgemeine Er⸗ aus Heldelberg. ½6 Uhr e 19. er⸗ Perr Stadt⸗ Kuang. Männer⸗u. Jünglt abtheilung. uüber 2. Moſ. 20, 12. Dienſtag, Donnerſtag n iſt 0 u. Nunde ſe Jeder junge Sonutag Nachmittag 2 Uhr Unterhaltung der Jugend⸗ Montag Abend 112 Uhr Bibelſtunde der älteren Abtheilung Vikar Greiner.— Mongtsver Dienſtag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugendablhei⸗ lung. Thema: Petrus. Stadtmiſſtonär Kehrberger. „Freitag, Samſtag Abend Sprachkurſe. r. Weber⸗Diſerens, a 8, 5 1 5 el ertheilt der Vorfitzende, Vikar Greiner, Die Beſtattung findet im engſten Familien⸗ kreiſe ſtatt. Blumenſpenden werden im Sinne des Verſtorbenen mit herzlichem Danke abgelehnt. Mannheim, 24. Auguſt 1900. lgsverein U 3,23 ngeladen! Auskunft in Die Beerdigung der Frau kranz. Sonntgg, 26. Auguſt. Beich Katholiſche Gemeinde. SLaurentiuskirche(Neckarvorſtadt). Samſtag, 25. Auguſt. Beichtgelegenheit von Mittags 2 Uhr au. Abends ½s Uhr Roſen⸗ 6 Uhr an.%½ Uhr Frühmeſſe. s Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. ½3 Uhr Vesper. Magdalena Vaul fiundet Samſtag, 25. Auguſt, Abends 6 Uhr 4 von dem Bauptportal des Fyiedhofes tgelegenheit von Morgens Röhren, Fabrikglocke, Bren vom Faß, Spezſalftätbad, Weine⸗ und Verſchledenes. 61788 olz] baldigſt Stellung. Offert unter Nr. 61782 en diezExpedition. —— Altkatholiſche Gemeinde. Sountag, den 26. Auguſt, kein Gottesdienſt, aus ſtatt. 2 6. Seite. General⸗Anzeiger. 7 2 H. Lill, Hofphotograph, 3——ĩ— 58 888. Voloſſeumstheater in Mannheim. (Neckarvorſtadt). Direktion: Fritz Kerſebaum.(167 Sonutag, den 26. Anguſt 1900: Zwei Vorſtellungen, Nachmittags 4 uhr und Abends 3¼ Uhr: Erſtaufführung! Akuell u. ſenſationell! Der Geisbock v. Lambrecht oder: Ein Kuß zur rechten Feit. Luſtſpiel mit Geſang in s Akten von H A. Schaufert, Verfaſſer des Preisluſtſpiels„Schach dem König“. Regte: Direktor Kerſebaum. Muſikdirektion: Kapellmeiſter Burchartz. Apollo-Theater. Gastspiel der Tegernseer. Samſtag, den 25. und Sonntag, den 26. Auguſt: Sensationelle Novität.8 Die Passionsspieler.Oberammergau. Volksſtück in 4 Akten von Richard Manz. 61758 Seeeesessessses Voranzeige. aadbau-Teater: Mannheim. Specialitäten-Theater vornehmen Styls Glänzend renovirt. 26 Higenthümer, Direotor: Artist. Leiter: L. Thoma. Director D. Monson. Samstag den l. September 1900: Eröfnungs⸗FJeſt⸗Vorſtellun mit einem 61554 Elite-Künstler-Programm. Stad el Nachmittags /½4— ½7 Uhr, +. NN 8 Na Abends 8— 11 Uhr: Mmilitär⸗Concerte. 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