lendet Snavrn .... ̃ ²˙—§—»Ü̃!.ͤ———— Imhoff&. Stahl, Mannheim. 1 4 Telegramm⸗Adreſſe: Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 80 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich) durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 12 GBadiſche Volkszeitung.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ Mannheimer Journal. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. kiger Verantwortlich für Politik! Dr. Paul Harms, für Theater, Kunſt u. Feuilleton; Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil; J..: Karl Apfel, fur den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Oepper⸗Nummern 5 ffü. E 6, 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6, 2 ſünwalſe e Nr. 399. Mittwoch, 29. Auguſt 1900.(Abendblatt) Politiſche Ueberſicht. *Mannheim, 29. Auguſt. Ein Phantheon in Berlin. Der Berliner Lokalanzeiger überraſcht die Mitwelt durch folgende Nachricht:„Wie Paris ſein Pantheon und London ſein Weſtminſter⸗Abtei beſitzt, ſo beſteht der Plan, nunmehr auch der Reichshauptſtadt einen Tempel zu ſchaffen, in welchem nach ihrem Tode Deutſchlands große Männer ruhen ſollen. Als Platz für dieſe künftige Ruhmes⸗ und Ruheſtätte iſt die Um⸗ gebung des königlichen Schloſſes gedacht. Auf zwanzig Millionen Mark haben die Kreiſe, denen der Gedanke ent⸗ ſprungen, und die ihn auch auszuführen hoffen, die Koſten für das Terrain veranſchlagt. Wie zur Beſeitigung der Schloß⸗ freiheit will man auch hier die Summe durch eine Lot⸗ terjeaufbringen. Für die Bebauung müßte das deutſche Volk durch ſeine Vertreter Sorge tragen laſſen, d. h. der Reichstag würde den Bau in die Hand zu nehmen haben. Dabei wäre nicht nur die materielle Frage zu löſen. Die Sache hätte auch ihre ſehr politiſch intereſſante Seite, indem gleich bei der Aufführung des Hauſes Klarheit darüber walten müßte, ob der Kaiſer, der Bundesrath, das durch den Reichstag vertretene Volk oder der eine geſetzgebende Faktor mit andern zuſammen ent⸗ ſcheiden ſollen, wem die Ehre, im Pantheon zu ruhen, zuzu⸗ erkennen ſei.“ Was der Reichstag„in die Hand zu nehmen hat“, wird er wohl ſelbſt beſtimmen, ſoweit es ihm nicht von der Ver⸗ faſſung vorgeſchrieben iſt. Sollte im Uebrigen der hier entwickelte Plan weiter verfolgt werden, ſo freut uns dabei nur eins: daß Deutſchlands größter Sohn in ſelbſtgewählter Ruheſtätte unter deutſchen Eichen ſchlummert und in dieſen„Tempel“ nicht hineinkomen wird, deſſen Baugrund aus Lotterieüber⸗ ſchüſſen erworben werden ſoll. Ein Rieſenausſtand in Sicht. „Es hat den Anſchein, als ob in den nächſten Wochen der größte Strike des Jahrhunderts in England ausbrechen ſollte. Alle Eiſenbahnangeſtellten wollen, wie ſchon kurz gemeldet, die Arbeit einſtellen. Die Veranlaſſung hiezu bietet ein Lohnſtreit, welcher zwiſchen der Verwaltung der Great Eaſtern Raflway und deren Angeſtellten begonnen hat. Die Letzteren wollen höhere Bezüge, und ihre Verwaltung hat ihnen Antwort für Anfangs September zugeſagt. Inzwiſchen hat ſich aber die Geſellſchaft mit den anderen großen Bahngeſellſchaften in Ver⸗ bindung geſetzt, um, falls der Strike ausbrechen ſollte, von dieſen Unterſtützung zu erlangen. Dieſe Unterſtützung wurde der Great Eaſtern von den Verwaltungen der anderen großen Eiſenbahn⸗ limien garantirt. Die Garantie dürfte aber hinfällig werden, weil nunmehr die Angeſtellten der die Garante verſprechenden Geſellſchaften ſich zuſammengethan und erklärt haben, gleichfalls ſtriken zu wollen, wenn ihre Verwaltungen Miene machen ſollten, der Great Eaſtern im Falle eines Strikes auf deren Linien bei⸗ zuſpringen. Die Strikeluſtigen zählen eine halbe Million. Zur Kohlenkriſis. Aus Cardiff wird gemeldet, daß die britiſche Admiralität daſelbſt Aufträge für 100 000 Tonnen walliſcher Kohle aus⸗ gegeben hat, deren Ablieferung am 1. Oktober zu beginnen hat. Die Preiſe belaufen ſich auf 28 bis 30 Schillinge die Tonne, frei an Bord im Cardiffer Hafen, der höchſte Preis, den die Marine⸗ verwaltung ſeit Langem bezahlt hat. Noch niemals iſt ſo großen Schwierigkeiten in der Plazirung ihrer Beſtellungen begegnet, als in dieſem Falle, weil die meiſten leiſtungsfähigen Kohlen⸗ gruben mit Lieferungsverträgen auf lange Zeit hinaus gebunden ſind. Dieſe enorme Beſtellung deckt nicht ganz den Bedarf der britiſchen Marine für die ſechs Monate ab 1. Oktober und die Regierung beabſichtigt, ſofort nach Beendigung des Striks der Arbeiter an der den Kohlendiſtrikt durchſchneidenden Taffe⸗Val⸗ Eiſenbahn, wieder eine ebenſo umfangreiche Ordre zu geben. Man ſchreibt uns dazu aus London: Wie ſehr die Furcht vor einer demnächſtigen Kohlennoth und die Beſorgniß für eine weitere Steigerung der Dampfkohlenpreiſe in Induſtriekreiſen hier zu Lande ſich verbreitet, beweiſt die Thatſache, daß die South⸗Metropolitan Gas⸗Company in London dem Vextreter einer pennſylvaniſchen Kaohlengrube einen Probeauftrag für 4000 Tonnen Gaspohle gegeben hat, die ſofort abzuliefern ſind und, wenn der Verſuch ſich bewährt, unverweilt von einem Lie⸗ ferungsvertrag für einen vollen Jahresbedarf der genannten Gas⸗ geſellſchaft gefolgt werden ſoll. Die Amerikaner ver⸗ folgen überhaupt mit dem ihnen eigenen ſcharfen Geſchäftsblick, die über Europa hereinbrechende Kohlennoth. Sie wiſſen ganz genau, daß die Kohlenvorräthe in aller Herren Länder auf ein Geringes reduzirt, und daß alle europäiſchen Regierungen eifrigſt damit beſchäftigt ſind, ihre Kohlenvorräthe zu Kriegsmarine⸗ zwecken auf höchſtmöglichen Stand zu bringen. Ein ſichtbares Zeichen für ein baldiges Erſcheinen pennſylvaniſcher Dampfkohle auf dem europäiſchen Markt, iſt die Thatſache, daß die Pennſyl⸗ vania⸗ und die Newyork Central⸗Eiſenbahngeſellſchaften im Ver⸗ lauf der letzten Woche ſchon in Unterhandlungen eingetreten ſind für den ſofortigen Ankauf einer Flotte zu Kohlen⸗ dampfern, deren Aufgabe es ſein wird, weſtvirginiſche Kohle nach Großbritannien zu exportiren. Die Amerikaner ſind über⸗ zeugt, daß es ihnen leicht möglich ſein wird, ihre Kohlen nach eng⸗ liſchen Häfen franko um 5 Schillinge billiger zu liefern, als bri⸗ tiſche Dampfkohle gegenwärtig verkauft wird. Der in Kohlen⸗ ſachen ausgezeichnet informirte Neweaſtle Chronicle“ ſagt ganz offen heraus, daß die Nachricht von der demnächftigen Einfuhr amerikaniſcher Kohle im Tynegebiet große und beſorgte Auf⸗ regung hervorgerufen hat. Aus den Durham und Northumber⸗ landdiſtrikten laufen gleichfalls Meldungen über die fieberhafte Thäkigkeit ein, die in den dortigen Kohlengruben herrſcht, und am letzten Freitag wurden für Kohlenſorten, die vor einer Woche für 18 bis 19 Schillinge abgelaſſen wurden, willig 25 Schillinge bezahlt. Die Urheber der Metzeleien in China. Der franzöſiſche Generalkonſul von Jünnan, Frangois, deſſen Name vor einigen Wochen oft genannt wurde, als die Europäer jener ſüdweſtlichen Provinz ſich in Jünnanſen unter ſeinen Schutz begeben hatten und es ihm endlich gelang, ſie nach Tonking zu bringen, traf in Marſeille ein. Er iſt ſehr er⸗ ſchöpft und wird ſich einige Tage in Südfrankreich aufhalten müſſen, ehe er nach Paris kommt, wo Strapazen anderer Art ſeiner harren. Ueber die Urſache der letzten Bewegung gegen die Fremden in China befragt, antwortete er, Prinz Tuan Vater habe das Meiſte dazu beigetragen und dabei eine erſtaunliche Ge⸗ wandtheit entwickelt. Am gleichen Tage, zur gleichen Stunde wurde allen Fremden in China Befehl ertheilt, das Land zu ver⸗ laſſen und erging zugleich von Peking aus nach allen Richtungen die Looſung, ſie niederzumetzeln. Vorher aber waren die fremden⸗ freundlichen Beamten auf allen Stufen der Hierarchie vorſichtig durch Kreaturen des Prinzen Tuan erſetzt worden. So wurde der Vizekönig der Provinz Jünnan nach Peking berufen, dort zurückgehalten, und gab man ihm in Jünnanſen einen Stell⸗ vertreter, Ting, welcher den Europäern glühenden Haß ge⸗ ſchworen hatte. Dieſer verſprach den Chineſen ſeiner Umgebung, den Konſul Frangois mit den Franzoſen und Engländern, die im Konſulatsgebäude eine letzte Zufluchtsſtätte gefunden hatten, in Käfige eingeſperrt der Wuth des Pöbels preiszugeben. Als die Chineſen, ſahen, daß die Fremden entſchloſſen waren, ſich zu vertheidigen und dazu gute Gewehre neueſten Modells beſaßen, vor denen die Gelben noch Reſpekt haben, ſchickte der Generalſekretär(Fan⸗Tai) des Präfekten(Tao⸗Tai), ein Neffe Li Hung Tſchang's, zu dem franzöſiſchen Konſul und ließ ihm freien Abzug anbieten unter der Bedingung, daß Geiſeln zurückgelaſſen würden. Der Konſul, wohl wiſſend, daß Gezſeln den grauſamſten Folterqualen ausgeſetzt wären, ging nicht darauf ein und erklärte, die Europäer würden ſich eher bis auf den letzten Mann vertheidigen. Der Vizekönig Ting, der auf eine Botſchaft des chineſiſchen Geſandten in Paris hin den Fremden ſchließlich eine Eskorte gab, die ſie über die Grenze geleitete, ge⸗ ſtand dem Geſandten, er ſei ſelbſt nicht frei, ſondern müſſe den geheimen Verbänden gehorchen, deren Häupter ſich in der Nähe des Throns befinden und den oberſten Würdenträgern ihren Willen aufzwingen.— Auch Li Hung Tſchang hält den Prinzen Tuan bekanntlich für den Anſtifter der Bewegung. Deutſches Reich. * Berlin, 28. Aug.(Acht Mitglieder der chine⸗ ſiſchen Geſandtſchaft) traten am Dienstag über Genug ihre Heimreiſe nach China an. Die Herren, es befinden ſich darunter auch recht jugendliche, behalten, um etwaigen Beläſti⸗ gungen zu entgehen, bis zu ihrer Ankunft auf heimathlichem Boden ſowohl europäiſche Kleidung wie auch Perrücken an, die ihren landesüblichen Zopf verbergen. Der Geſandte ſelb ihnen im Auftrage ſeiner Regierung die immerhin nich trächtlichen Reiſemittel— die Koſten der Seereiſe allein betragen bro Perſon ſchon über tauſend Mark— zur Verfügung geſtellt⸗ —(Gegen Maximilian Harden), den Heraus⸗ geber der„Zukunft“, iſt ein Anklage wegen Beleidigung des Polizeipräſidenten erhoben worden. Die fragliche Stelle der „Zukunft“ tadelte die Ermittlungen der Polizei in Konitz. Frankreich. P. Paris, 28. Aug. Der Abgeordnete Vigns d' Oeton antwortet aus Lodeve(Hérault) Denen, welche das Gerücht zu verbreiten ſuchen, die Regierung habe ihm eine Miſſion im äußerſten Oſten zur Anknüpfung neuer Handelsbeziehungen übertragen, um ihn und ſeine unbequemen Interpellationen los zu werden, ſte irrten ſich hierin ganz und gar. Der Kolonial⸗ miniſter, ſchreibt er, hat mir allerdings eine Miſſion anvertraut, aber ich werde Frankreich erſt verlaſſen, nachdem ich meine Interpellation über die Metzeleien im Sudan und auf Madagaskar entwickelt haben werde. Sie iſt von der Kammer auf eine der erſten Sitzungen der Herbſtſeſſion anberaumt worden. Ich nehme keine meiner in der„Gloire du Feuilleton. Bei Andreas Achenbach. (Von unſerem Korreſpondenten.) Düſſeldorf, im Auguſt. Die niederrheiniſchen Gaſſenjungen ſind ein vorlautes Corps. Niemanden laſſen ſie des Weges ziehen, ohne ihren Witz an ihm zu meſſen. Beſonders auf Leute von nicht ganz alltäglicher Er⸗ ſcheinung haben ſie es abgeſehen. So in Düſſeldorf auf die aler. Was man da nicht Alles hören kann! Manche Neckereien ſind geradezu ſtereotyp geworden. Sie flattern als geflügelte Worte täglich, ſtündlich über die Straße:„Jonges dot die Bot⸗ teram fort, do küt' ne Möhler“,—„Jungen thut Euer Butter⸗ brod fort, da kommt ein Maler“, mag als Probe hier verzeichnet ſein. Kann man das glänzende Elend der Kunſt treffender Der Menſch iſt nie wahrhaftiger, als wenn er pottet. And inſofern ſcheint mir ein Bonmot der Gaſſe bemerkens⸗ werth, das unſeren Altmeiſter Andreas Achenbach betrifft. Wenn die Straßenbengel einem Maler gar nichts Anderes nachzurufen wiſſen, ſo nehmen ſie zu ihrem beliebteſten Schlagwort die Zu⸗ ucht: ſie rufen„Achenbach! Achenbach!“ Nicht wahr, das will ch etdas heißen? Es will etwas heißen, bei den Gaſſenjungen berühmt zu ſein. Es will etwas heißen, von denen gekannt zu ſein, die ſonſt gar nichts von der Kunſt kennen! Es will etwas ßen, von der vox populi, die immer noch als die vox dei kilt, zur repräſentirenden Perſönlichkeit aller Malerei überhaupt, zum Malerkatexochen erhoben zu werden. Was mag das für ein Mann ſein, der ſich ſolcher Popu⸗ harität zu erfreuen hat! Alle Welt verſichert mir, daß er in der Oeffentlichkeit kaum hervortrete. Und doch kann man in Düſſel⸗ dorf mit Niemanden über die Kunſt reden, ohne vom alten Andreas erzählt zu bekommen. Die Einen wiſſen um ſeine häus⸗ lichen Verhältniſſe, wie er ſeit dem Tode ſeiner Gattin zurück⸗ gezogen lebe, ſeine verheirathete Tochter zu ſich ins Haus ge⸗ nommen, ſich von einem ergebenen Diener auf allen Wegen und Stegen begleiten laſſe.. Andere reden von ſeinem perſönlichen Weſen, beklagen ſich über ſeine Schweigſamkeit, loben ſeine Ein⸗ fachheit, warnen vor ſeiner Grobheit... Noch Andere erbauen ſich an ſeiner Frömmigkeit. Ich ſolle doch einmal des Nachmittags in die Lamberti⸗Kirche gehen, ſagte mir ein altes Mütterchen, das mir auch von der Dürftigkeit ſeiner erſten Düſſeldorfer Jahre plauſchte, da komme er täglich hin, verweile länger denn Jemand und bete wohl 6 Roſenkränze, wenn nicht meht Man kann ſich denken, mit welcher Neugierde ich einen Mann beſuchte, der ſo ſehr das Gerede der Leute beſchäftigt. Ich hatte ihn vorher nie geſehen. Ich kannte bloß ein paar Porträts von ihm, die in der Düſſeldorfer Kunſthalle hängen. Das älteſte davon, eine Miniatur von Fr. Boſer, zeigt den etwa Dreißig⸗ jährigen in der Tracht der Biedermaier, mit ſchwarzem Bratenrock und ſchwarzem Halstuch. Man lernt da einen jungen Mann mit geſundem Geſicht, friſchen blauen Augen, blondem kecken Schnurrbart und ſeitlich geſcheiteltem flachgekämmten Blondhaar kennen. Der junge Herr befindet ſich in Geſellſchaft von etwa 40 Zunftkollegen und man iſt erſtaunt, in dieſen Künſt⸗ lern der Romantik, die man ſich ſo gern als kranke Schwärmer vorſtellen möchte, durchweg helläugige, friſchgemuthe, geſunde Jungen zu finden. Einer der helläugigſten und geſundeſten aber iſt Andreas Achenbach, derſelbe Achenbach, der damals(1843) aus lauter Romantik zum Katholizismus übertrat!— Ein zweites Achenbachporträt der Kunſthalle hat den Akademiedirektor Peter Janſſen zum Urheber. Er zeigt den blonden Jüngling des Boſer'ſchen Bildes als kahlköpfigen Greis mit dicken Augen⸗ ſäcken und grauem Vollbart. Ein Fünfundſiebzigjähriger, der gar nichts, aber auch gar nichts von Künſtlerpoſe zum Beſten gibt, ſteht mit in die Rocktaſchen vergrabenen Händen vor uns und ſieht uns an. Es iſt eine maſſige, breitſchulterige knorrige Per⸗ ſönlichkeit mit jenen kraftvoll geſchweiften Gliedern, die den Ge⸗ ſtalten des Rubens und der Franz Stuck zu eignen pflegen. Noch immer, trotz des Alters, iſt ein wenig Spannung und Kraft in dieſem Bau. Nur die Augen ſind ſeltſam erſchlafft. Ihr Aus⸗ druck iſt kaum noch der kontemplative des Malerblicks, er iſt apathiſch wie der Blick des Quietiſten. Der Mann, der einſt mit Leidenſchaft die Stürme des Meeres geſchildert, er ſteuert jetzt bei völliger Windſtille über jene abendlichen Gewäſſer, hinter deren Sonnenuntergänge das Auge des Gläubigen den Himmel offen ſieht Aber er iſt über ſeiner Frömmigkeit keineswegs zum Aaketen geworden. Er iſt ein Künſtler geblieben, der den Sinnen kein Faſten aufzuerlegen vermag. Sein Haus an der Schadowſtraße iſt eines der vornehmſten in Düſſeldorf. Vornehm durch jenen Luxus, der ſich in Einfachheit kleidet. Eine graue, ſchmuckloſe Fagade, dunkelgrüne Fenſterrahmen, koſtbare, gelbgetönte Vor⸗ hänge und auf den Fenſterbänken da und dort ein mildleuch⸗ tendes goldenes Prunkgefäß. Man läutet und der Diener öffnet mit müder, gleichgiltiger Miene die Thür. Weißer Marmor und weiße Läufer über weiße Marmortreppen. Im erſten Stockwerke das Atelier. Der Beſucher paſſirt ein kleines Vorzimmer mit alten, braunen Renaiſſance⸗Eichenmöbeln und ſieht ſich in einem großen Salon, in welchem ſehr viele alte Bilder, alte Mbbel, alte Vaſen, alte Büſten und ein auch paar Malgeſtelle mit wer⸗ denden Gemälden untergebracht ſind. Durch ein hohes Fenſter in der Mitte der Längswand, hinter dem ein prächtiger Garten mit alten Bäumen ſich aufthut, fluthet in breiten Maſſen das Licht herein. Und wo die Lichtwolken am machtvollſten zuſam⸗ menſchlagen, ſo daß es wie Brandung und Giſcht der Helligkei anzuſehen iſt, erhebt ſich von einem ledergepolſterten Seſſel e u Se FF General: Anfelgerr — Melfinheim, 29. Augufk, Sabre' enkhaltenen Anſchuldigungen zurlſck und bin noch immer bereit, auf der Tribüne zu behaupten, daß 1. Major Gérard i Ambike fünftauſend Madagaſſen unnützerweiſe niedermetzeln ließ; 2. daß der Kanzler von Moheli fünfundzwanzig Eingeborene im Gefängniß umkommen ließ; daß 3. die Regierung des Generals Gallieni in Madagaskar Raub und Folter zur Grundlage hat. Mit einem Worte, i bereit, im Parlament alle der militäriſchen Koloniſtrung aufzudecken, die der Miſſio Voulet⸗Chanoine mit einbegriffen. Dann erſt werde ich meine Fahrt antreten.— Vielleicht! Schluß der Weltausſtellung. Jrte, i Der Aug Paſchal Grouſſet arbeitet entgegen dem Beſchluß der Direktion der Weltausſtellung, für ihre Verlängerung über den 5. November hinaus. In einem offenen Schreiben an den Handelsminiſter Millerand äußert er ſogar die Meinung, manche der Ausſtellungsgebäude könnten und ſollten über den Winter erhalten bleiben und die Ausſtellung Rächſtes Jahr wenigſtens theilweiſe eine Fortſetzung finden. Da⸗ mit ſtößt er aber nicht nur bei den Gegnern der Regierung, welche undeuten, er ſuche in Uebereinſtimmung mit zahlreichen Partei⸗ genoſſen die Exiſtenz des Kabinets Waldeck⸗Rouſſeau zu ver⸗ Jängern, auf Wiberſtand. Man wendet ein, die Gebäude, welche heute ſchon den Eindruck des Unſoltden machen, aber doch zu einem maleriſchen Ganzen beitragen, würden während der Winterſtürme zerbröckeln und im Frühjahr jämmerlich ausſehen. Dazu kommt noch, daß die Anwohner der Ausſtellungsgegend Heingend verlangen, man ſolle ſie zu der verheißenen Zeit von allen Hinderniſſen befteien, die ſeit drei oder vier Jahren den Verkehr hemmen. Großbritannien. London, 27. Stephanie Lonhah bei Hofe. Die alte Königin Victoria hat in Hof⸗ und Geſellſchafts⸗ Kreiſen dadurch großes Aufſehen hervorgerufen, daß ſie die frühere Kronprinzeſſin von Oeſterreich, die Gräfin Stephanie Lonhaßh in Osborn mit offenen Armen empfangen und ihr zu ſhrer Bermählung Glück gewünſcht hat. Die Queen iſt bekannt⸗ Aich eine enragirte Gegnerin jeder Wiederverheirathung von ver⸗ wittweten Frauen, gleichviel ob in hoher oder niederer Stellung, und bis jeßzt hat in ihrer eigenen Familie Niemand ihre könig⸗ iſche Zuſtimmung für einen neuen Herzens⸗ oder Ehebund er⸗ ſangen können, ſo wenig wie ſie unter ihren Hofdamen oder in ihrer Bienerſchaft eine derartige„herzloſe Impietät“ geſtatten wird. Sie hat denn auch ſeiner Zeit bei ihrem Schwager, dem Könige Leopold von Belgien, ihren ganzen Einfluß geltend ge⸗ Macht, als ſeine Tochter Stefanie zuerſt ihre Abſicht kundgab, Einen„Commoner“ einen ſimplen Grafen zu heirathen, und als bann dieſe Ghe trotz aller Hinderniſſe zur Thatſache wurde, ſoll, pie Fama ſagt, der Glückwunſch der Königin von England in Wien ſchmerzlich vermißt worden ſein. Nun hat die ſonſt ſo Unerſchütterlich eigenwillige Fürſtin mit ihrem Prinzip ge⸗ brochen, auf Grund deſſen ſie niemals eine zum zweiten Male verheirathete Lady hoher oder niedeter Abſtammung wieder mit ihrer Gunſt und Freundſchaft beehrte, und hat ihre Nichte Stephanie als gute Tante füt ein paar Tage in ihrem König⸗ ſchloſſe um ſich gehabt und ſie wieder ihr liebes Kind genannt. Ber Fall iſt deshalb für den trübſeligen engliſchen Hof von be⸗ ondetem Intereſſe und großer Wichtigkeit, weil berſchiedene unge Wittwen vorhanden ſind, die gerne die königliche Sanktion ned rs 7 Auguſt. En feneff Liebesbund erfangen m Unter A ſoll die Hergogin von Alhanh, die! er des jungen Herzogs von Koburg und die Wittwe des verſtorbenen Sohnes der Rönigin Victoria ſeit Langem bereits ſich mit der Abſicht kragen, ihren Namen neuerdings zu verändern, wofür ſie jedoch Bis jetzt bergebens die Eintpilligung ihrer Schwiegermutter zu krlangen geſucht hat. Wer der Glückliche iſt, verlautet noch nicht iniät Beſtimmtheit, er ſoll aber nicht zu den Prinzen fürſtlichen vder königlichen Geblittes gehöten. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 29. Auguſt 1900. Als Mahnung für alle Abſender von Feldpoſt⸗ euduüngen kheilen wit aus der„Nordd. Allg. Ztg.“ nachſtehende biig mit: Die FFeldpoſt nimmt mit der Bermehrung des Expeditions⸗ erps dauernd an Umfang zu. Das Marine⸗Poſtbureau in Berlin, Weſchem die Bearbeitung ſämmtlicher eingehenden und ausgehenden ngen obliegt, mußte be ieun Beamt Die letzte dung bon Oſten boſtſendungen in 40 Briefbeuteln einzelnen Poſtämter weitergeſandt E de ſind die Aufſchrift joſtſend ü mie ſind ledig ngen. Trotz 00 dungen an die Abſender zurückgeſan n Rieſenferuſprechamt wird das in der Oranienburgerſtraße, das jetzt im Bau b für nicht 000 Theilne⸗ ſuch werden. 8 die höchſte Zahl o hmern, die jema ittli elle vereinigt worden f Die neuen Doppel⸗ bis jetzt für 10—12,000 Dheilnehmer eingerichtet worden, eue Amt I in der Franzöſiſchen ße. Das neue Amt III )ranienburgerſtraße ſo Theilnehmer Berliner Amt III riffen iſt. Es ſoll Ue 1 —— Str Str er L l planmäßig für 14,00 eingerichtet werden. Durch Aufſtellung von einigen weitern Tiſchen ſoll die Zahl der anzuſchließenden Theilnehmer auf 22,000 gebracht werden. Was das heißt, wird klar, wenn man bedenkt, daß ſich jede inzelne Anſchlußnummer an jedem Tiſche, für jede einzelne Gehülfin tlich, wiederholt. Wie das am 1. April eröffnete Amt VIa 8 Amt III von Siemens u. Halske nach den neueſten auf dieſem Gebiet eingerichtet. An Stelle des chrankes treten Glühlämpchen, die beim Ruf ſo lange leuchten, anrufende Theilnehmer bedient iſt. Hängt der Theilnehmer er an den Apparat, ſo wird die Verbindung automatiſch ge⸗ löſt daß das läſtige Abfragen ganz aufhört. Die Handreichungen der Gehülfinnen ſind auf das geringſte Maß gebracht. Während fetzt für je 66 Theilnehmer eine Beamtin gebraucht wurde, erfordern beim neuen Apparat je 100 Theilnehmer eine Gehülfin. Die ganze Ein⸗ richtung wird ſo zufammengedrängt, daß an Platz und Anlagekoſten wieder ein Drittel geſpart wird. Das neue Amt wird nach dem J. Oktober dem Betrieb übergeben werden. * Liebesgaben für Ching. 500 Kg. Heidelbeeren für unſere Soldaten in China haben die Schulkinder zu Marienbaum(Rhein⸗ land) geſammelt. Die Beeren bilden ein bewährtes Heilmittel bei Durchfall und Ruhrkrankheit. * Nicht nur die deutſche Induſtrie kann reich an Erfolgen von der Weltausſtellung heimkehten, auch die Wohlfahrtsbeſtrebungen in Deutſchland für die wirkhſchaftlich ſchwachen Schichten des Volkes häben reiche Anerkennung geerntet. Unter den erſten glänzt der Name des badiſchen Fralenvereinzs, der den großen Preis erhielt. „Durch dieſe Ehrung finden,“ ſo ſchreibt die„Südd. Reichskorr.“, „auch äußerlich alle im Dienſte praktiſcher Wohlfahrtspflege thätigen badiſchen Männer und Frauen, die raſtlos an der Vervollkommnung der Elnrichtungen des Frauenvereins und an der Ausbreitung ſeines Liebeswerkes arbeiten, die wiederholte Anerkennung. Aber alle dieſe ehrenvolle Würdigung unſchäßbaren menſchlichen Verdienſtes⸗gipfelt in der dadurch von der Intelligenz aller Nationen der Großherzogin Luiſe bon Baden dargebrachten Huldigung, die eine ganze, von Gott keich geſegnete Lebensarbeit daran geſetzt hat, den Badiſchen Frauen⸗ verein zum muſtergiltigen Vorbild der Volkswohlfahrtspflege zu ge⸗ ſtalten. Frühzeitig an den Werken barmherziger Li ligleit öhrer unvergeßlichen Mütter zum Wohlthun herangebil Hroßherzogin Luiſe im Badiſchen Frauenverein eine Einrichtung geſchaff ˖ Tauſenden und Abertaufenden zur Lichtſpendetin in der T Tageskampfes ums Dafein geworden iſt, deren Segen ſtrahlt in die Lande. * Leopold Pauly. Heute früh iſt ein Mann aus dem Leben geſchieden, der in allen Kreiſen unſerer Bepölkerung ſich des allge⸗ meinſten Anſehens und der größten Werthſchätzung erfreute. Leopold Pauly, Kaffier und Prokuriſt der Rheiniſchen Hypothekenbank, welchem Inſtitut er ſeit 20 Jahren angehörte, war namentlich in goſellſchaft⸗ lichen Kreiſen und vornehmlich unter den alten Soldaten eine ſehr be⸗ kannte und beliebte Perſönlichkeit; er gehörte zu den Gründern des hieſigen Militätvereins, und bekleidete längere Jahre das Amt des ſtellbertretenden Vorſitzenden. Er hat den Feldzug als Offizier im 3. Bab. Grenad.⸗Regt. mikgemacht und erwärb ſich füt hervorragende enne Kteuz 2. Kläſſe. Ein biederer, ehrenhafter umer Patriot iſt mit dieſem Manne aus dem Pfalz, Heſſen und Umgebung⸗ * Maikammer, 28. Aug. In der Nacht von Sonntag äuf Montag hat ſich der 31 Jahre alte lebige Kutſcher Johannes Schreieck auf dem Stallboden ſeines Dienſtherrn, wo ſich ſeine Schlafkammer befand, erhängt. Das Motiv ſoll ein unheilbares Leiden geweſen ſein. * Rüſſingen, 28. Aug. So eine Art Wolkenbrüch fiel heute Nachmittag. Gegen 4 Uhr fürbte ſich der Himmel kief ſchwarz und plötzlich rauſchte ein Regenguß hernieder, wie er hier noch nicht erlebt wurde. Bald glich die Orksſtraße einem Strome und die hoch⸗ ſchwellenden Fluthen ergoſſen ſich in die Höfe und tiefer gelegenen Wohnungen. Keller und Zimmer füllten ſich mit Waſſer, in welchem Möbel, Kiſten etc. umherſchwammen. Am Schlimmſten hauſte das aus der Gemärkung in das Dorf ſtrömende Waſſer. Mauern wurden eingedrückt, Zäune weggeſchwemmt und die Gärten überfluthet. Der auf der Südſeite des Dorfes befindliche Graben, der ſonſt faſt trocken fünfundachtzigfähriger Greis, legt die Brille und die Palette bei Seite und kommt dem Eintretenden mit freundlichem Wort ent⸗ Fegen„Sie gönnen ſich noch immer keine Ruhe, Herr Profeſſor?“ „Was ſoll ich den langen Tag machen? Ich arbeite ſo lange ich kann“„Und immer noch beſchäftigt Sie das Meer?“„Ja,“ ſagte et lächelnd, indem er ſich einen Zigarrenreſt anzündet,„die Leute wbllen ja nichts Anderes bon mir haben. Das Meer und Mühlen etbas Andetes will man mir nicht erlauben.“ Und ich be⸗ Waächte das kleine Bildchen, das ein von den Wellen hochempor⸗ ehobenes Boot auf einſamer See unter ſturmzerzauſtem Himmel Arſtellt. Die Luftparthien, von jeher die Stärke Achenbach'ſcher Bilder, verrathen nicht eine Spur von Alter; ſie ſind ſo fein be⸗ ndelt wie vor Jahren, als der Meiſter noch die Ausſtellung be⸗ chickte. Das Waſſer iſt erſt in der Untermalung vorhanden; es ohlle Zweifel aän Pathos der Bewegung nichts eingebüßt. „Haben Sie zu dem Bild noch Näturſtudien gemacht, Herr Pro⸗ feſſor?“ Wieder lächelt er müde und zündet den Zigarrenreſt aufs Neue an.„Ich Naturſtudien! Ich kann ja kaum noch gehen! Ich male das Bild nach älteren Stizzen. Aber wollen wir uns Richt ſetzen?“ Und wir ſetzen uns auf ein Polſter in der Ecke neben dem Fenſter und ich erſuche, ihn zum Reden zu bringen. Was könnte ein Patriarch wie er uns Alles erzählen! Wie viel Entwicklungs⸗ phaſen der Kunſt hat er mitgemacht, welche Unmenge bedeutender Menſchen in ſeinem langen Leben kennen gelernt! Aber er er⸗ zühlte gar nichts. Er aniwortete auf meine Fragen ſo kurz als Röglich. Ich erkundigte mich nach dem perſönlichen Weſen Schadows, ſeines Lehrers, ich forſche nach den Nazarenern, mit denen er in Rom zuſammengetroffen, ich erinnere ihn an ſein Mlünchener Interim im Jahre 1835— das liegt Alles ſo weit Hnter ihm, daß es ihm Beſchwerde macht, ſo viel Meilen der Er⸗ Rerung zurückzuwandern. Ich bringe das Geſpräch auf die — Zuſtände in der Malerei, in der deutſchen Malerei, in Der Hüſſelvorfer Malerei— er beſucht keine Ausſtellung mehr, kennt die füngeren Künſtler nicht einmal dem Namen nach, hat völlig abgeſchloſſen mit der Welt. Auf der Staffelei, an welcher et malt, hängt oben ein kleines Meſſingkruzifix; neben der Pa⸗ bnclaea braunes Gebetbuch: Das iſt ſeine Welt; alles Andere iſt ihm gleichgiltig. Nur für ſeine eigene künſtleriſche Thätigkeit, ver⸗ gangene ünd gegenwärtige, ſcheint er noch Intereſſe zu haben. Der Name ſeiner Heimathſtadt Kaſſel, den ich nenne, zaubert einen verlorenen Schein von Wohlgefallen auf ſein Geſicht. Er erzählt mir, daß er nach Düſſeldorf keineswegs in der Abſicht, ein Maler zu werden, gekommen ſei, er habe ſich dort zunüchſt dem Studium der Architektut gewidmet und ſei erſt ſpäter auf die Malerei verfallen. Mit einer Anſicht von Düſſeldorf habe er im Jahre 1881, als Sechzehnjähriger, ſeinen erſten öffentlichen Er⸗ folg gehabt. Wenn die Kunſtgeſchichten erzählten, er habe ſeine erſten Seebilder aus der Phantaſie gemalt, da er erſt 1839 auf einer Reiſe nach Norwegen, das Meer kennen gelernt, ſo ſei das nicht richkig, denn er habe ſchon als Kind, in Begleitung ſeinet Eltern eine Seefahrt an der ruſſiſchen Küſte gemacht. Getade dieſer ruſſiſchen Reiſe glaube er ſeine Vorliebe für das Meer zuſchreiben zu müſſen; große Eindrücke, die man als Kind em⸗ pfange, ſeien beinahe immer maßgebend für das ganze Leben. Allerdings ſei es nothwendig, daß dieſe Einbrücke ſpäter geweckt, gepflegt und erneuert würden. Und das habe er für ſeinen Theil auf zahlreichen Reiſen nach dem ſkandinabiſchen Norden und an die Nordſeegeſtade gethan. Sein hauptſächlichſtes Studiengebiet für die Phyſiognomie des Waſſers ſei die Gegend von Oſtende ge⸗ weſen. In den vierziger Jahren habe er ſich übrigens auch an der italieniſchen Landſchaft verſucht. Ein paar Motive von Monte Pellegrino könne ich in der Düſſeldorfer Kunſthalle, ſeine „Pontiniſchen Sümpfe“ in der Münchener Pinakothek ſehen. Auch auf dem Gebiete des Genres habe er ſich bethätigt. Jene Niederländeret, die dort über dem Sopha hänge(eine Kneip⸗ ſzene im Geſchmack der Teniers, Bronnvor, Oſta de) ſei dort das Einzige, was ihm von dieſen Arbeiten übrig geblieben. 1848 habe er ſich dauernd in Düſſeldorf anſäſſig gemacht.„Ich werde die Stadt nicht wieder verlaſſen, bis ich ſterbe. Ich werde ſtill hier in meinem Hauſe ſitzen, in keine Geſellſchaft mehr gehen, nicht mehr in den Malkaſten kommen, von Zeit zu Zeit ein paar Freunde bei mit ſehen und arbeiten ſo lange es mir meine Augen erlauben lette, die er ſoeben aus der Hanp gelegk, erblicke ich ein kleines, Er erhebt ſich und reicht mir ſeine kühle Greiſenhand. Was fiegt, fah einem wilden Bergwaffer gleſch, das, Alles mit ſich ſoet⸗ d, dahinſtrömte. Ein Glück iſt es, daß hier das Waſſer leichten aden entſtan t, ſonſt wäre unberechenbarer 0 In Sttersheim Aus der Pfalz, 28. Aug 4 lug an Samſtag der Blitz in die mit Heu⸗ und Fruchtvorräthen gefüſl Scheune des Ackerers Ludwig Hatzenbühler dahier Binne urzer Zeit war dieſelbe bis auf die Umfaſſung Das Vieh konnte gerettet werden. Wie betlautet digte verſichert. * Ingenheim, 28. Aug. Geſtern früh 5 Uhr ſtürz hete Tagner Johann Bangert von hier in ſeiner Behauſung diz nter und trug ſolch ſchwere Verletzungen davon, daß igen Minuten ſeinen Geiſt aufgab. Geſchäftliches. * Die Dienſtbotenfrage iſt gelöſt, ſobald im Haus⸗ halt Alles prakkiſch eingerichtet iſt und die Arbeit Dadurch erleichtet! wird. Aus dieſem Grunde ſollte nirgends Metall⸗Putz⸗Glang Metallſachen ſchnell und ohne Müße „Amor“ fehlen, welcher allen den ſchönſten Glanz berleiht. Amor iſt in Doſen à 10 Pfg. übergſ zu haben. 7 Atimmen aus dem Publikum. Die Petition der Plankenangrenzer um elettriſche Beleuchkung ihrer Straße hat allgemeine Verwunderung und ihre Abweiſung durch den Stadtrath den weiteſten Beifall der Bürgerſchaft gefunden. Nicht elwa in dem Sinne, als ob wir Gegner der elektriſchen Beleuchtung wären. Aber die Städt hat für die Plantenangrenzer ſchon ſooß gethan, daß ihr zu thun faſt gar nichts mehr übrig bleibt, während die en Stadttheile zurückgeſetzt werden. Auch wir ſind Freund Straßenbeleuchtung, aber ſie ſoll für alle Straßen und di⸗ ganz dt gleichmäßig eingeführt werden. Das verlangt die Bürgez ſchaft und nicht die Bevorzugung einzelner Straßen. Vorderhanz thut der Stadtrath wohl daran, dem Beiſpiele der meiſten deutſchen Stäßte folgend, die Gasbeleuchtung beizubehalten und das dadurch erſparte Geld für nöthigere Kulturaufgaben in anderen Stadttheſſen zu berwenden. Theater, unſt und Wiſſenſchaft, Ausgrabungen nach dem„Affen⸗Menſchen“. Profeſſet Haeckel, der berühmte Jenaer Geologe, hak, den„M. N..“ zu Folg eine wiſſenſchaftliche Expedition ausgekrüſtet, die unter ſeiner perſoß * lichen Führung demnächſt nach Java und Celebes abreiſen wird. Au Java hat, wie man ſich wohl erinnert, vor etwa ſechs Jahren de“ deutſche Arzt Dr. Dubois Knochenüberreſte einer Affenart ausgt gkäben, die er als Zwiſchenform, als„das fehlende Glied“ zwiſcheg Menſchen und Affen beſtimmte und der er deshalb den Nameh „Pithecanthropus erectus“ gab. Profeſſor Haeckel beabſſichkigt nun, in erſter Linie die Ausgrabungen Dubois' auf Java fortſetzen 6 laſſen. Ceeil Rhodes als Held eines Dramas in Verſen? Di gefeieriſte belgiſche Dichter der Gegenwart, Emile Verhaeren, deſſeh Drama„Das Kloſter“ in Paris und in Brlüſſel in der letzten Spel zett einen ſo großen Erfolg hatte, daß ihm der belgiſche Staatsprel zuetkannt wurde, hat ein neues dramatiſirtes Gpos unter der Febe⸗ welches ſich„Das Gold“ betiteln wird. Verhäeten wird in Englaſz ſehr verehrt, und dieſer Umſtand mag das Gerücht veranlaßt habes, daß der Nichter niemand anders als Cecil Rhodes in Perſon zum Helden eines neuen Werkes machen werde. Wie jedoch berichtet wird, gibt Verhaeren wohl zu, daß ihm die Perſon des Minenkönigs de ſeiner Dichtung vorſchwebe, daß er aber durchaus nicht daran der Rhodes zum Helden zu ſtempeln. Fluche des Goldes verfaſſen will, ergibt ſich die Wahl eines Sies Rhodes als geeignetes Modell in der That bon ſelhſt. Die Saalburgfeier iſt verſchoben worden. Ende dieſes Monas ſollte in feierlich charakteriſtiſcher Weiſe in Anweſenheit des Kaiſer die Feſer ſtattfinden. Naäch dem von dem WMiesbabenet Hofthealn Anten 1 Intendan am Port Feier, zu der die Vorbereitungen bereſts im vollen Gange waren, ad⸗ geſagt worden; ſie ſoll zu einer gelegeneren Zeit abgehalten werden In einer Rheingold⸗Aufführung in der Münchener Hof⸗ oper kam es kürzlich am Schluß des Werkes zu einem unangenehmeß Auftritt, der als Folge ſeeniſcher Mängel beim Aufbau des Regeß⸗ bogens erſchien. Durch ein Mißberſtändniß der Darſtellerin det Feithe erhoben ſich kaute peinliche Auseinanderſezungen unter den Göttet“ wegen der Beſchreitung der Regenbogenbrücke, die im Publikum arg verſtimmten. Die„Münch. Neueſt. Nachr.“ bemerken:„Wenn nu einmal entgegen der Vorſchrift Wagners die Götter die Brilche nich beſchreiten, ſo befeſtige man doch an dem Felſenvorſprung, von deſ aus die Göttet ihten Weg antreten, eine weithin ſſchtbare Tafel iſt der Inſchrift:„Den pp. Göttern und Göttinnen iſt das Beſchreiten det Regenbogenbrücke bis auf Weiteres bei Strafe berboten.“ Das wllth kaum lächerlicher ſein, als der geſtrige Vorfall.“ erenenteee ich ihm von Michel Angelo, der 90, von Tizian, der 99 Jaßte alt geworden, fage, quittirt er mit einem freundlichen Nicken und ſett ſich an ſeine Staffelet, über welcher das Kruzifix hängt und neben welcher das kleine braune Gebetbuch liegt... Der Dienet mit den müden, gleichgiltigen Weſen geleitet mich die weiße Marmor⸗ ſtiege hinab in das weiße Marmorportal und öffnet mit ne Straßenthür, gegen welche der praſſelnde Regen klatſcht. Nach⸗ denklich begebe ich mich in die Kunſthalle und halte noch ein lange Zwieſprache mit den Achenbach'ſchen Gemälden, die dotk hängen: mit jener köſtlichen farbenftohen Mühlenlandſchaft aus dem Erftgebiet, die den Peſſimismus des Ruys dael, von welchem ſie ausgeht, in den ſonnigſten Optimismus aufloöſt, mit jenen ſizilianiſchen Motiven in freier, ſkizzenhafter Behandlung, die im Keime alles das enthalten, was ſpäter det Bruder des Künſt⸗ lers, Oswald Achenbach, aus Italien mitgebracht hat; mit einem aus den achtziget Jahren ſtammenden Duüſſeldörfer Kirchen⸗ interteur, das ein Beleuchtungsproblem zum Gegenſtande hat; mit jenen Seebildern endlich, die, von beinahe Rottmann ſcher Idealität zu einem gewiſſen temperamentvoll⸗deklarietenden Realismus fortſchreitend, die Vorbilder und Wegweiſer unſerer Marinemalerei geworden ſind. Viele haben nach Achenbach das Meer gemalt: Die Elnen mit der Begeiſterung der Griechen Xenophons, die nach überſtan⸗ denen Drangſalen der Anabaſis ihr Thalaſſa, Thalaſſa zubelte die Anderen mit den Augen des Matroſen, dem die See verkra Geführtin in Arbeit und Ruhe, Leben und Sterben iſt; die Dritten mit den Auge des Malers, den an dem ungeheuren Da⸗ ſein des Ozeans nur das opkiſche Phänomen, das Farben⸗ und Lichtproblem reizt; die Letzten mit den Augen des Binnen⸗ länders, deſſen Staunen ſich zu der Feierlichkeit der Anbetung emporſchwingt, wenn die Majeſtät des Weltmeeres vor ihm a rauſcht. Andreas Achenbach aber hat uns in ſeinen Seebildern Alles in Allem gegeben: Den Jubel der zehntauſend Griechen, dit bertraute Lebensgemeinſchaft des Matroſen, die Gourman 9 des Malers, die Ehrfurcht der Landratte. Er iſt der uniben ſellſte und demgemäß der größte— Eckermann des Meeres. Eduard Engels Wenn man ein Drama dog en von Hülſen entworfenen Programm ſollte der Monag al der alten Römerburg von einem römiſchen Legionär be grüßt werden, deſſen Anſptache Joſef Lauff bereits gedichtet hat, ß Anordnung des Kaiſers iſt mit Rückſicht auf den Tod des Köng von Italien und auf die momentanen politiſchen Verhältniſſe uß geb trit un luf Nic 5 90f Ve det faf Pl bon General; Auzeiger: Neueſie Aachrichten und Celegramme. Berlin, 28. Aug. Schwere militäriſche Ver⸗ gehen haben ſich einige Mannſchaften der Disziplinarabtheilung des Gardekorps zu Schulden kommen laffen. Als die 5. Garde⸗ des Infanteriebrigade in Doeberitz ihre Uebungen abhielt, wurde zeit⸗ weiſe auch die Disziplinarabtheilung aus dem Fort Hahneberg 95 hinzugezogen, die dem 5. Garde⸗Regiment 3. F. dienſtlich zuge⸗ ſheilt iſt. Sie mußte eines Tages den„Feind“ markiren und halte zu dieſem Zweck in dem auf dem Uebungsplatz errichteten „Zteldorf“ Aufſtellung genommen, um von hier aus zu ſchießen. Dort fanden die Mannſchaften der Abtheilung Gewehr⸗ kugeln, die von früheren Schießübungen herrührten; ſte 1 eigneten ſich die Kugeln an und ſteckten ſie nach Entfernung des 0 Holgpfropfens der Platzpatronen in den Gewehrlauf, um nun, „wohl aus Muthwillen, ſcharf zu ſchießen. Sie hatten al dabel die Richtung auf die anderen Truppen eingehalten. Bei der vorgenommenen Gewehrreviſton wurden mehrete Gewehr⸗ läufe gefunden, aus denen, wie die zurückgelaſſenen Schrammen berktethen, ſcharf geſchoſſen worden war. Die weitere Unter⸗ ſuchung in dieſer Angelegenheit iſt im Gange. —*.* (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Anzeigers.“) * Budape ſt, 29. Aug. Die Polizei verhaftete den 70 jährig. in Genedig zuſtändigen Schuhmachermeiſter Guiſeppe Tomazio, der ein Mätſchuldiger Luchenis war; er iſt jene Perſon, welche kurz vor der Ermordung der Königin Eliſabeth mit Luchini geſehen wurde, aber nicht ausfindig gemacht werden konſtte. Seit Er⸗ mordung der Königin wohnte er unter dem angenommenen Namen Joſef Gres in Budapeſt. *Konſtantinopel, 29. Aug. Auch Rußland und Frankreich entſenden beſondere Geſandtſchaften um Regierungsjubiläum des Sultans. Das don Rußland gemiethete italieniſche Schiff„Citta di Milano“ paſſirte mit etwa 1500 ruſſiſchen Soldaten den Bosporus. *. 4 4* Prozeß Bresei. MNailand,29. Aug. In der Umgebung des Juſtigpalaſtes herrſcht gioße Bewegung. Der Zutritt zum Verhandlungsſaal iſt nur gegen Ein⸗ kittskarten geſtattet. Beſonders zählreich ſind die Vertreter der in⸗ und ausländiſchen Preſſe anweſend. Vor Eintritt in die Verhand⸗ lungen beantragt der Vertheidiger Vertagung des Prozeſſes wegen 4 Nachtigkeit des Eröffnungsbeſchluſſes. Der Ankrag wird vom Gerichts⸗ hofe abgelehnt. Darauf wird zur Bildung der Jury geſchritten. Die Vertheidiger Brescl's ſind die Advokaten Markelli, Vorſttender det Anwaltskammer von Mailand und Morlino aus Nom, Ver⸗ faſſer Anarchiſtiſcher Schriften. Bresei berhült ſich rühig auf dem Platze und erſcheint beinghe gleichgiltig. Det Ordnungsdlenſt wird bon Gendarmen und Militär berſehen. Matland, 29, Aug. Während der Gerichtshof ſich zur Be⸗ ftalhung zurückzog, lieſt Bresei ruhig die Anklageſchrift und be⸗ achzet ohne Erregung das Publikum. Der Präſident läßt die An⸗ klageſchräft verleſen, was längere Zeit in Anſpruch nimmt. Dirſelbe führt die bekannten Thatſachen an. Fetner geht aus ihr ſerbok, daß Bresei fortwährend ſich im Scheibenſchießen übte, um ſein Opfer nicht zu fehlen, und daß er die Fugeln ſeines Revolders ku beſondeter Weiſe bearbeitete, um ſie noch gefährlicher zu machen. Aus den anderen Thatſachen gehk hervor, daß Bresci mit Uebetlegung handelte. Hierauf werden 16 Zeugen in den Saal geführt. 12 ſind von der Anklagebehörde, 5 von der Ver⸗ ſheidigung vorgeladen. Sodann beginnt das Verhör Bresci's. Er erklärt, daß er kurz nach den Vorgängen in Sizilien und Mailand ſch vorgenommen habe, den König zu ermorden, um das Elend des Volkes und ſein eigenes zu rächen. Er habe allein gehandelt, ohne Raihgeber oder Mitſchulvige. Bresci gibt zu, ſich im Scheibenſchießen Net, und die Kugeln ſeines Revolvers in beſonderer Weiſe beärbeitet zu haben. Er ſpricht leiſe und ruhig. Bresci erklärte alsdann, er habe 8Schüſſe in einet Entfernung von 2 bis 3 Meter abgegeben. Man zeigte hierauf die Waffe und zwei Bretter, gegen welche er als Scheibe geſchoſſen hatte. Nach der Verleſung der Schriftſtücke wird die Sitzung ui 12½ Uhr unterbrochen. 3 *Mailand, 20. Aug. Um 19½ Uhr wird die Sitzung wieder etöffnet. Das Zeugenverhör ſoſrd begonnen. Der Brigadier der Gendarmerie, Salvatori, erzählt die näheten Umſtände bei der Verhaftung Bresdi's, der von der Menge halb todigeſchlagen, blut⸗ überſtrömt und mit zerriſſenen Kleidern im Gefängniſſe anlangte. Der Generaladjutant Avagadro, der ſich mit dem König in dem Wagen befand, ſagte ebenfalls über die Thatumſtände aus. Er fragte, als E Schüſſe gefallen waren, den König, ob er getroffen ſei. Dieſer kkiolbette:„Ichgkaube, in der That, ja.“ Darauf verſchied e.(Allgemeine Beſpegung.) Bei der That gegenwärtige Zeugen bleſchten tber Einzelheiten. Der Reitknecht machte gleiche Aus⸗ agen. Er erklärte, er ſtürgte auf Bresci und packte ihn aut Halfe. Zeuge Remalla, bei dem Bresci und ſeine Freünde 3 Tage bor dem Berbrechen wohnten, ſagte, Jener habe ein rühiges Weſen zur u getragen. en Mafland, 29. Aug. Bei verſchloſſenen Thären beginnt das die Verhör Bresei's, der erklärt, er werde nicht antworten. Advoka ſt⸗ Merlino beantragt nochmals Vertagung, weil ihm die Ernennung en um Bertheidiger erſt geſtern mitgetheilt worden ſei. Der General⸗ 10 daualt bekämpft den Antrag, der Gerichtshof kehnt ihn ab. 1* 5 Der Burenkrieg. dDondon, 29. Aug. Ein Telegramm Lord Roberts Reſdet: General Buller beſetzte geſtern Machadodorp. en 5** Der Aufruhr in China. 4 Berlin, 29. Aug. Der zweite Admiral des Kreuzer⸗ ie beſchwaders meldet aus Taku vom 26.: Die Compagnie „decht mit 94 Mann und Proviant iſt heute hier eingetroffen. eneralmaſor Höpfner meldet unterm 24. aus Tientſin: daß 1. VBataillon muß in Peking ſein. Meldung ausſtehend. 0 ahn Tientſin-DHantſun im Betrieb, Hantſun—peking mn h abſehbarer Zeit noch nicht. Ich krete den Vormarſch auf „„% geking bis Pantſun zum Theil per Bahn am 24. an. ſerlin, 29. Aug. Wolff's Bureau meldet aus Tient⸗ 5 ſu: Japaniſcherſetts wird gemeldet, daß die Beſezung Hon Paotingfu durch japaniſche Truppen in Ausſicht ſteht. un Taku aus ſollen japaniſche Streitkräfte nach Paotingfu 3. Sel— Berlfin, 29. Aug. Die Nordd. Allg. Zig. ſchreibf: Wie wir einem Leipziger Blatte entnehmen, wird in deutſch⸗ ſoztalen Blättern von der Mitwirkung der Kaiſerin Friedrich und der Kaiſerin von Rußland an der Ernennung des Feldmarſchalls Grafen Walder ſee zum Oberbefehlshaber in Petſchilt erzählt. Wir ſtellen feſt, daß an dieſen Erzählungen nicht ein wahres Wort iſt. *London, 29.Aug.(Frankf. Zig.) Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Peking vom 15. Aug.: Peking bietet den Anblick völliger Zerſtbrung. Die Zerſtörung iſt einfach entſetzlich. Die ehemalige Geſandiſchaftsſtraße iſt gar nicht mehr zu erkennen⸗ Alle Häuſer in derſelben ſind niedergebrannt, von Geſchoſſen durch⸗ löchert oder in die Luft geſprengt. Hunderte von Chineſenhäuſern ſind verbrannt. Die Zerſtörung von Eigenthum geſchah in kuchloſeſter Weiſe. Verſchiedene Gebäude innerhalb der kaiſerlichen Stadt wurden durch die Geſchoſſe der Verbündeten in Flammen geſetzt. London, 29. Aug. Das Reuterſche Bureau meldet aus Tientſin vom 25.: 50 Amerikaner ſind heute bon Peking angekommen, nachdem ſie 5 Tage zu Schiff gereiſt ſind. Die amerikaniſche Intendantur trifft Vorkehrungen um ausgedehnte Winterquartiere in Tonku einzu⸗ richten. Ruſſiſche, japaniſche und deutſchen Truppen rücken fort⸗ während auf Peking vor. 1 London, 28. Auguſt.„Daily News“ meldet aus Hongkong, das amerikaniſche Abiſo⸗Kanonenboot„Caſtina“ erhielt Beſehl, nach Amoy zu gehen. Die„Times“ meld t aus Hongkong, der engliſche Kreuzer„Iſis“ ging geſtern Nacht plötzlich nach Amoy ab. London, 29. Aug. Das Reuterſche Bureau meldet aus Peking vom 21.: 3 ruſſiſche, 2 japaniſche, ein erngliſches und ein amerikaniſches Bataillon durchſuchten den kalſerlichen Park ſüdlich von Peking auf 5 Meilen nach Boxern. Es wurde keine bewaffnete Macht aufgefunden. Der kaiſerliche Sommerpalaſt wird heute von Japanern beſetzt, der Winterpalaſt wird noch beſetzt gehallen Die Ruſſen wollen ihn zerſtören, während die Japaner ihn erhalten wollen. Der Vormarſch der verbündeten Truppen nach dem Süden hat begonnen, doch bleiben ein ge Mannſchaſten zurück, um die chriſtlichen Chineſen zu ſchützen. * Hongkong, 29. Aug. Reuter. Die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Kreuzer„Kaiſerin Eliſabeth“ und„Aſpern“ ſind nach Shanghai weitergegangen. Für die drei in diſchen Brigaden ſind Befehle eingegangen, hier einzuhalten. Viele chineſtſche Handelshäuſer ſtellten die Verſchiffung nach Amohy flit Rückſicht auf die Beſetzung Amohs durch die Japaner ein. Nach Berichten vom Weſtfluſſe bewegen ſich chineſtſche Truppen auf 15 Tſchunken in der Richtung auf Wutſchau. * Yökohama, 29. Aug. Reuter. Der kommandirende Offizier des japaniſchen Kreuzers„Suma“ telegraphirt aus Genſan(Korea): Die Unruhen in Soengtſihchin ſind durch rein lokale Angelegenheiten hervorgerufen worden. Spätere Nachrichten aus Soengtſihchin beſagen: Japaniſches Eigenthum ſei bereits beſchädigt, neue Unruhen ſeien zu erwarten, wenn nicht die flüchtigen koreaniſchen Beamten mit einer ſtarken Trußpenabtheilung zurückkehren. * Shanghai, 29. Aug. Ztg.) (FIrkf. Es iſt hier eine 45 Maunnheimer Handelsblatt. Fraukfürter Börſe. Schluß⸗Kurſe Wechſel, 28. 20. 28. 29. Amſterdam kurz 169.08] 169.03 Paris kurz 81.33 81.32 Belgien„81.15 8120 Schweiz Plätze„ 80.98 80.95 Italien kurz 76.25 76.25 Wien„ 84.50 84.50 London 7 20.45 20.46 Napoleonsd'or 16.27 16.27 5 lang 20.43] 20.48 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch. Reichsanl.] 94.75 94.45 4 Oeſterr. Goldr. 98.90] 98.70 3½„„„ 94.95 94.90 4½ Oeſt, Silberr. 96.65 96.50 3 15 86.— 85.70 45 Oeſt. Papierr. 96.95 96.90 9½, ũPr. Staats⸗Anl. 34.70 94.55 4½ Portg. St.⸗Anl.] 36.15 37.— 1 7 94.65 94.85 3 dio. äuß. 23.65 29.70 75 86 25 86.— 4 Ruſſen von 1880 97.50 96.90 3½ Bad.St.⸗Obl. fl. 98.90 98.80 Aruff. Staatsr. 1894 96.40 96.10 3„ M. 92.95 33.85 4 ſpan, ausl. Rente 72.30 72 30 3 9 77„1990, 98.— 98.10 1 Türken Lit, D.„ 3½ Bayern„„ 92.50 92.45 4 Ungar. Goldrente 96.20 96.20 3 75„„ 84.40 84.40 5 Arg. innere Gold⸗ 4 Heſſen 102.30 102.60] Anleihe 1887 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A 4 Egypter unificirte—— von 1896 8285 82.35 5 Mepikaner äujß——— 3 Sachſen. 82.75 82.508 0 inn. 25.40 25.35 4 Mh. St⸗A. 1899— 4½ Chineſen 1898 74.80 74.95 .Ausländiſche, Verzinsl. Losdſe. 5 90er Griechen 86,60 36.60 8 Oeſt. Loofe v. 1860 132.45 132.45 5 italien, Rente—— 9440 3 Türkiſche Looſe 108.15 108.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf.Wagh.] 78.— 77.80 Lederw. Spichartzt—— Heidelb. Cementw. 189.— 139.— Walzmühle Ludw. 128— 128.— Anilin⸗Aktien 390.50 891.— Fahrradw. Kleyer 161.—161.— Ch. Fbr. Griesheim 241.90 242.— Klein Maſch. Arm. 186.— 187.— Höchſter Farbwerk 305.20 365.— Maſchinf. Gritzner 174.— 174. VBerein chem. Fabrik 180.— 180.— Maſchinf. Hemmer 118.— 118.— Chein. Werke Albert 157.157.— Schnellprf. Frkthl,. 178.— 178. Aceumul.⸗F. Hagen 128,50 12650 Oelfabrik⸗Aktien 104.— 104.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 220.— 219— Bwllſp Lampertsm. 100.— 100.— elios„ 181.50131.50 Spin. Web Hüttenh 90.— 90.— chuckert„ 196.90 198.90 Fenen Waldhof 219.— 219. Allg..⸗G. Siemens 159.50 159.50 Cementf. Kallſtadt 110.—109.70 Lederw. St,Ingbert 104.— 104.— Friedrichsh Bergb. 155.20 155.20 Parkakt. Zweibr. 116.— 116.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 184 50 186.— Weſterr. Alkali⸗A. 211.—211.50 Buderus 106.25 106,70 Oberſchl. Eiſenakt 131.30 131.80 Concordia 290.— 289.50] Ver. Königs⸗Laura200.20 201.30 Gelſenkirchner 189.50 190.40Alpine Montan 224.— 226.— Harpener 176.50177 40 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Auſtalten. Ludwh.⸗Bepbacher 218.50 218.— Gotthardbahn 189.70 188.50 Marienburg⸗Mlw.———— Jura⸗Simplon 90.800 90.30 fälz. Maxbahn 140.— 140.— Schweiz. Centralb. 147.— 147.— fälz. Nordbahn 125.80125.80 Schweiz. Norboſtb. 89.80 89.95 Hamburger Packet 120— 120— Ver. Schwz Bahnen 82.— 82.— Nordd. Lloy 107.50 107.90 Ital, Mittelmeerbo(—-—— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 138.80 140,10„Meridionalbahn 132.80 132.80 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 25.30 26.— Northern prefer. 72.30 72.10 „ Nordweſtb..——— La Veloee 50.— 50.— Lit. B. r 6 ed Pfandbriefe, Priotitäts⸗Obligatfsnen, 5 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb. 99.— 99.—4% Rh. Pf. Br. 1902 4% Pf. HypB. Pfdb. 99.80 99.80 3½„„„ 1904 8 %%„„ 31.80 91.80 3% Sttsgar. Ft.Eif. 3½% Pr. Bod.⸗Er.] 91.75 91.75 4Pr. Pf.⸗B. Pfö1909 100.— 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 99.— 90.— 3½% Pr.Pfdbr, Bt. 3½% Pf. B. Pr.⸗O. 99.50 90.70 57.0⁵ 100.— 9140] 9140 Pföbr. 1908 941,75 91.85 Baänk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 157.—157.— Oeſt. Länderbank— Badiſche Bank 119.60119.60„Kredit⸗Auftalt 205 30 Berliner Bank 107 20107.20 Pfälziſche Bank 139.50 Berl. Handels⸗Geſ. 145.50 145.60 Pfälz. Hyp⸗Bank 159. Darmſtädter Bank 132.50 13390 Rhein. Kreditbauk 140,)5 Deutſche Bänk 187.70 187 90 Rhein. Hyp.⸗B. M. 160,50 Diskonto⸗Commd. 178.60173.70 Schaaffh. Bankver,. 180. Dresdener Bank 145.80 146.— Südd. Bank Mhm. 110.— Frankf. Hyp.⸗Bank 182.50 182.50 Wiener Bankver, 129./0 122.90 Frkf. Hyb.⸗Creditv. 127.20 127.20 D. Effekten⸗Bank 15 119.90 Mannheimer Bank119,50 119,50 Bank Ottomane 108,5 103.15 Nationalbank 131.75131.50 Mannh. Verf.⸗Geſ. 435. 435.— Oberrhein. Bank 115.80 116, Oeſterr.⸗Ung. Bank 121.50121.50 Privat⸗Discont%, Reſchsbank⸗Dise bnt Nachbörſe. Kreditaktien 206.20, Staatsbahn 140,20, imbarben 26,10, Disconto⸗Commandit 173.80. Pariſer Aufangskurſe. 30% Rente 100.77, Ikalie er 98.50, Spanier 72.80, Türken D. 23.35, Türk. Looſe 111—, Balque Ottomane 536.—, Rio Tinto 14.74, Fränkfurt a.., 29. Aug.(Effeklenbörſe), 25% Kreditaktien 206.20, Staatsbahn 139.80, Lombarden 25.60 Egyples 4ſ% ungar. Goldrente—.—, Gotthardbahn 189.70, Stsconto⸗ Commandit 173.90, Laura 201.30, Gelfenkirchen 190,50, Darmſtädter —— Handelsgeſellſchaft 145.60. Tendenz; ſeſt. *Berlin, 29. Aug.(Tel) Effektenbörſe. Giſen⸗ und Bergwerksaktien nahmen zu Beginn einen etſpas leßhaftsren Berlauf, Gegen Schluß der erſten Börſenſtunde führten jedoch Regſiſtrungen einen Stillſtand herbei, der in Eiſenaktien beſonders Laura zu Kurs⸗ einbußen führte. Kohlenaktien konnten ſich behaupten. Bar ken ziem⸗ lich preishaltend. Fonds ſtill. Bahnen ungleichmäßig. Ultimogeld 378 34 PCt. In der zweiten Börſenſtunde hekrſchle äußhrſt ſtilles Geſchäft. Privatdiskont: 378 pCt. Berlin, 29. Aug.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kriditaktien 206 50, Staatsbahn 139.80, Lombarden 25.80, Diskonto⸗Cummandit 178.75, Laurahütte—.—, Harpener 177.20, Rufſiſche Nolen Tendenz: Montan feſt. Schlußeourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.45, 3½% Reichsanleihe 94.70, 3%% Reichsanleihe 85,80. 4% Heſſen 102,20, 3% Heſſen 82.50, Italiener 94.30, 1860er Looſe 132.20, Lübeck⸗Büchener 141 7, Marien⸗ burger 72.—, Oſtpreuß. Südbahn 90.—, Staatsbahn 44040, Lom⸗ barden 2599, Canada Pagifie⸗Bahn 86— Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 149.20, Kreditaktien 206.40, Berliner Hanpelsgeſell⸗ ſchaft 146—, Darmſtädter Bank 182 20, Deutſche Baküklien 188.10, Diseonto⸗Commandit 173.50, Dresdner Bauk 146.—, Leipzſiger Bank 157.50, Berg.⸗Märk. Bank 147.—, Donamit Truſt 147 ochumer 186.20, Conſolidation 343.70, Dorkmunder 94.90, Gelſenkirchener 181.25, Harpener 178.—, Hibernſa 20—, Laurahlitte 201.40, Lichte⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, Weſteregeln Alkaliw 210.75, Aſchurslebenet Alkali⸗Werke 142,70, Deutſche Steinzeugwerke 280,50, Hänſ Dampfs ſchiff 155.10, Wollkämmerei⸗Aktien 145.—, 4% Pf⸗Be, des Rheie Weſtf. Bank von 1908 99.60, 3% Sachſen 82.40, Steftinur Bulkan 21475, Mannheim Rheinau 112.50. 3½% Badiſche St,⸗Ibl, 1900 9280. Privatdiscont: 3¼%, Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom u Aug. Obligationen. 206.— 132.— 159.— 140.20 169.50 180.— 110.— Staatspapiere⸗ 1 0 e 5 4, Babiſche Obligal. 4 bein. Hhp.⸗B. unk. 19d2 99.89 5ß 300„ labgeſt) I M. J0.75 55 %%% Oblig. Mark 92.80 bB 8½%, g„„„ ſüſ a%„ 1886 92.80 b%„„„ Cöomuun A 91.20 b3 30 17 7 1892/94 685 10 65 Stüdte⸗Aulehen. 1 55 3s Freiburg ſ. B. 1 5 86.— 4 L. 100 8 11 Sabteigse 0 a b 9 N— 1* 1 05 15 30 45 60 J.„ 1895 9— 975 Preuß. Conſols 5 4517%/8æ w5„ 1898 1 —20 94.80 bz 6e„ 86 0 bö Nobee 10ʃ—8 45 Brauerei elelulein Kd Giſendahn⸗ Aulehen. eee 4 Pfälz.(ubw. Mar Norb) 99.— 6 2½ Speheret Zlegeltverke 106 40 9 9* 2 ⁰, 93.— bz 1 Verein Chenn Fabrlken 101— 8 %8„„ conbertirt,, 92.— 11 ½% Zellſtofffabeſf Wälshsf te.— b Aktien. Banten. Pfalzbrqu. b. Geiſel u. Mo 4 tel Sinlter, Grünwinin 25. atc ee fiftftt Gewerbebank Speher 50% E 120. G 2 Schwart, Spezet 185 MNaunheimer Bank 119.50 0„ Schtwetzingenl 15 Oberkhein, Bank 116. G ine W 52.— Pfälziſche Bank 181—6„ iech Pfälz. Hyp.⸗Baur 160.— B„ eee e 2 Spareu. Edb. Landau 1 95 5 Worhifer t 15 0 ie e e 101 8 Pfälz. Preßh. i, Spritfabsb Südd, Bank 11. 8 Trausport 4 Sübddeutſche Bank(unge) Akt.—.— und Verſicherung. Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Aktlen 124.50 8 Pfälziſche Zubtolgsbahn 920.50 Mannh. Dampfſchleppſchiff6119— 5 Nonppan——.— gab“ N 105 75 ordbahy 26.— ad. Rilck⸗ u. therft 5 Hellbronner Straßenbahnen 87. 80 75 Schlſtfahe eet 53 Chemiſche Induſtrie, Continentale Verſicherung Aach. f. chem. Induſtrle 130.25 06 Mannßeiiner Bet 11 51— Labiſche Anila. Sobe. de e Weee 155 1 1— 2 FFVVVVnie iett, Trunsporkberſich. Chem. Fabrit Goldenberg 192. G Jnduſtrie Chen. Fabbſt Gernsheim 30.— 15 17 755 Berein chem, Fabriken 180.— 8 Fateſeden aell 9. aeeenen e 25 1 inailllewerke kalkamuler 2— 25 90 8 Elllinger Spinnetel 115.— Brauereien. Hüttenhelmer Spennerel 89.— Bab. Brauerei 154.50 9 Farlsr. 1. 0 168.— Binger 8 Hae Münt.⸗ l. Asbeſtfaß, Ss. Durlacher Hof vorm. Hagen 193.50 Agersheimer Spfunerei—.— El eenVe 170.—0 4155 Nahnm. u. Jahrräbes 79.— ElefantenbräuRühl, Worms 106. G Nortl.⸗Jementwk. Helbelbei 149.— Brauerei Ganter, Freiburg 109. G Vereinig. Fteiburger Ziege p. 120 Kleinlein, Heſdelberg 148, G Bereſn Pfeterer Niagelwie 102.— ombuürger Meſſerſchmitt 100. Zellſtofffabeik Wälbhs 222.— Jabeigsga ser Brauerei— uckerfahrik Waghauſet 81.— Männh. Akilenbrauerei 168.— ückertaffinetle Mannheim 182. Schifffahrts⸗Nachtichten. Manüheimer Hafen⸗Werkehr vom 28. Auguff 3 Hafenbezitrt J. Schlffer eb. Käp. Schißß Noint von Ladung 12 de Frles Duisbut Duisburg Kohlen 50 Sleß utenfel 1 4 10509 Brehm Anigkeit 1 17000 Bladutt Huge 2 55 13 Stachelhaus tmin Hochfeld + 0 Schuppert Eliſe 10 15 Schumacher Kannengießer 21 Huhtort 1 209 Portmann 1 8 1 9 16 0 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Southanpton, 20, Auguüft,(Drahtbericht der Amet kan inie, Sout er Schnellbampfer„St. Lottis“, am 2 Augat von New⸗Jork ab, iſt heute Vormittag 8 Uhr hier anger mmen. Mitgekheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean Gun d⸗ lach K« Bärenllau Nachfolger in Mannheim, Hildelberger⸗ ſtraße O 7, 13. Für die Brandbeſchädigten in Plankſtadt gingen bel uns ein: Ungenannt M..80. Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iſt ſtets gn berelt Die Exppdition. Weneral-Anzeiger Mannheim, 29. Auguſt. No. 26100 1. Zum Handelsregiſter Abth.., Bd..,.Z. 39, wurde eingetragen die Flrma„Süddeutſche Metallwerke, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb der Fabrikation pon Metallwagren aller Art und der Handel mit dieſen Artikeln, ſowie die Fortführung des von der Firma Süddeutſche Metall⸗ werke Schad, Herbſt& Cie. in Maunheim betriebenen Fabrik⸗ eſchäf 9065 Stammkapital beträgt 135,000 Mark. Zu Geſchäftsführern ſind beſtellt: Richard Herbſt, Fabrikant, Mannheim, Guſtav Braunbeck, Kaufmann, Stuttgart. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 11. Auguſt 1900 feſtgeſtellt. Alle Urkunden, Bekanntmachungen und ſchriftlichen Erklär⸗ ungen ſind für die Geſellſchaft bindend, wenn ſie mit der Firma der Geſellſchaft unterſchrieben und die Unterſchrift zweier Ge⸗ ſchäftsführer oder eines Geſchäftsführers und eines Prokuriſten öder zweier Prokuriſten tragen. 62076 Ber Geſchäftsführer Richard Herbſt iſt befugt, allein für ſich die Firma zu zeichnen. Die Geſellſchafter Robert Schad, Kaufmann, Richard Herbſt, Fabrikant und Michael Ullrich, Spenglermeiſter, alle in Mann⸗ deim, bringen in ihrer Eigenſchaft als alleinige Inhaber der Firma Sübdeutſche Metallwerke, Schad, Herbſt& Cie.“ in die Geſell⸗ ſchaft ein: 1. Das Anweſen 14. Querſtraße Nr. 51 Lagerbuch Nr. 247 zum Preiſe von 6,500 M.— Pf. 2. Das Anweſen 14. Querſtraße No 53 und 15. Querſtraße No. 50, Lagerbuch No. 225 mit Wohnhaus, Seitenbau Und alle liegenſchaftlichen Zubehörden um Preiſe von 5 5 8 000„—„ 3. Den Kaſſenbeſtand mit 8 5 8„ 46 4. Den Trattenbeſtand mit 5 5 5. Den Debitorenbeſtand mit. 512 5 6. Maſchinen und Einrichtungsgegen⸗ ſtände zum Preiſe von e 7. Halbfabrikate und Rohmaterial zum Preiſe von 8 9„ MN. 66 Pf. auf ihre Stamm⸗ 3¹ Für dieſe Einlagen werden den E antheile eingerechnet! Richard Herbſt 15,000 M.— Michael Hllrich 1,000„— Robert Schad 31,000„—„ Die Geſellſchaft übernimmt ferner die auf den Liegenſchaften ruhenden Laſten mit 5 17,544ä„„ und die Paſſiven der Einleger mit 101,924„ 58„ Der Geſellſchafter Robert Schad bringt ferner in die Geſell⸗ ſchaft ein: Das Anweſen Riedfeldſtraße No. 42 und 44 und 14. Querſtraße No. 47, Lagerbuch No. 243 ſar mit allen liegenſchaftlichen Zubehörden, Her Pf. 7 47½%00 M. — Pf. owie das Anweſen 14. Querſtraße No. 49, agerbuch No. 247 mit daraufſtehendem Fa⸗ brikgebäude, Seitenflügel und Querbau und aller liegenſchaftlicher Zubehör zum Preiſe von Für dieſe Einlagen werden dem Einleger auf ſeinen Stammantheil angerechnet. und übernimmt die Geſellſchaft ferner die auf dleſen Liegenſchaften beſtehende Hypothek im Betrage von F 50%00„—„ Der Geſellſchafter Guſtav Braunbeck, Kaufmann in Stutt⸗ 19 bringt in Anrechnung auf ſeinen Stammantheil die ihm 68,481 M. 69 Pf, 18,000„— ** egen die Firma Süddeutſche Metallwerke, Schad, Herbſt K Cie. n Mannheim zuſtehende Forderung im Betrage von 3000 M. in die Geſellſchaft ein. Mannheim, den 27. Auguſt 1900. Großherzogliches Amtsgericht III. AKufruf! Letzten Sonntag auf Montag wurde unſere Ge⸗ meinde von einem furchtbaren„Brandunglück“ heimgeſucht. Trotz aller Mühe, auch ſämmtlicher be⸗ nachbarten Feuerwehren, denen wir großen Dank ſchuldig ſind, ſind 73 Gebäude, darunter 21 Wohnhäuſer, in Schutt und Aſche geſunken. Viele amilien entbehren nun des Nothwendigſten, an leider, Nahrungsmittel und Obdachs, nur das nackte Leben haben einige gerettet. Kaum war der Hausrath über der Straße geborgen, ſo brach bei dem Sturmwind auch dort Feuer aus. Einige haben ihr Vieh nicht mehr retten können. Wer von den Tauſenden, die heute die Trümmer ſchauten, helfen will, die Familien mit dem Nothwendigſten zu verſehen, den bitten wir, ſeine Gaben an die Unter⸗ zeichneten zu geben. Die Rechenſchaft wird öffentlich gegeben. Plankſtadt, den 27. Aug. 1900. Evaugel. Pfarramt. Das Bürgermeiſteramt. mweeendessseesee Ein kleiner Poſten JDuis-Dantutäder,; neue Modelle, wegen vorgerückter Jahreszeit billig abzugeben bei eros 62039 Nähmaſchinen⸗ u. Fahrradmanufactur. 2225 5 Früher wie beschwerlich!! Jetzt wie bequem! Für Herren, Damen u. Knaben In allen Ledersorten und Bodenformen zu haben Alleinverkauf: 52520 Martin Decker, A 3, 4, 3ʃ6 EB. Traub, E 3, 2. N und Kreis-Verkündigungsblakt. Bekauntmachung. Den Vollzug der Straßenpolizei⸗Ord⸗ nung betr. (148) No. 28773. Wir bringen die 88 46 und 47 der ſtädtiſchen Straßen⸗ polizeiordnung mit dem Anfügen in Erinnerung, daß Uebertretungen dieſer Art ohne weitere Verwar⸗ nung mit Geldſtrafen nicht unter 10 Mark geahndet werden. 48408 8 46. Rechtsfahren. Alle Fuhrwerke haben, ſoweit nicht örtliche Hin⸗ derniſſe entgegenſtehen, ſtets die rechte Seite der Fahrbahn einzuhalten. Schwerbeladenen Fuhrwer⸗ ken iſt, ſoweit es der Raum geſtattet, vor leichtem Fuhr⸗ werk mit ganzer Spur auszuweichen. Will auf der linken Seite der Straße angehalten werden, ſo darf dahin nicht eher eingebogen werden, als es der Zweck erfordert. Das Nebenein⸗ anderfahren mehrerer Fuhr⸗ werke iſt verboten. § 47. Vorbeifahren. Das Vorbeifahren geſchieht links im Trab. An Straßenkreuzungen, ſowie überall ſonſt, wo wegen beengter Fahrbahn in verkürzter Gangart ge⸗ fahren werden muß, darf nicht vorgefahren werden. Mannheim, 22. März 1900 Gr. Bezirksamt. Schaefer. Arbeitsvergebung. Für den Neubau des II. Gas⸗ werks ſoll die Herſtellung des Bohlenbelags der Gleiskon⸗ ſtruktion in der Kohlenhalle ver⸗ geben werden. Arbeitsbeſchreibungen, Beding⸗ ungen und Zeichnungen liegen auf dem Baubüreau des II. Gas⸗ werks, Luzenberg bei Waldhof, zur Einſicht offen und können von demſelben bezogen werden. Verſchloſſene, poſtfreie mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehene Angebote ſind bis Mittwoch, 12. Septbr. 1900, Vormittags 11 uhr an die Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke, Mannheim K 7, 2 zu richten, um welche Zeit die Eröffnung derſelben er⸗ folgt. 62078 Intereſſenten können dem Ter⸗ min anwohnen. Dauchagande 4 Wochen. Mannheim, 27. Auguſt 1900. Die Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Atbeitsvergebung. Für die Einfriedigung des II. Gaswerks ſollen 1. Erd⸗ u. Maurerarbeiten, 2. Eiſenlieferung, 8. Schloſſerarbeiten, 4. Zimmerarbeiten 5. Anſtreicherarbeiten vergeben werden. Arbeitsbeſchreibungen, Beding⸗ ungen und Zeichnungen liegen auf dem Baubüreau des II. Gas⸗ werks, Luzenberg bei Waldhof, zur Einſicht offen und können von demſelben bezogen werden. Verſchloſſene, poſtfreie mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehene Augebote ſind bis Mittwoch, 12. Septbr. 1900, Vormittags 11 uhr an die Direktion der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke, Mannheim K 7, 2 zu richten, um welche Zeit die Eröffuung derſelben er⸗ 62077 gt. Intereſſenten können dem Ter⸗ min beiwohnen. Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, 27. Auguſt 1900. Die Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Imaugs⸗Verſteigerung Donnerſtag, 30. Aug. 1900, Nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich im Pfandlokale Q 4, 5, hier, im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich gegen baare Zahlung: 62085 Tiſche, Schränke, Waſchtiſche, Kanapee's, Stühle, Bilder, 1 Koffer, Fahrrad⸗Laterne und 1 Sportanzug. Mannheim, 28. Auguſt 1900. Feißkohl, Gerichtsvollzieher in Mannheim. + 2 Schönes Haar erhält man durch Gebrauch des Haarspiritus „aus deiß Medicinal⸗Drogerie zum rothen Krenz Th. von Eichſtedt, N 4, 12. Original⸗Flaſchen M..25 ſo⸗ wir 9 ausgewogen. 61262 Am 24. Auguſt blieb ein Damenſchirm in der Leih⸗ bibliothek B 2, 15 ſtehen. 62081 58666868688888880 Die glückliche Geburt 8 9 eines Krüttigen 62088 5 8 8 8— 8 Jungen 8 8 zeigen hocherfreut an 8 8 Oberleutnant Petersen§ Und Frau 8 8 Louise geb. Oppenheim. 8 Charlottenburg, den 2 2 28. August 1900. 8 SSeenee Nach Schwetzingen! M. O. 100. Erwarte ſofort Nachricht, hauptpoſtlagernd Mann⸗ heim, wann treſſen. 62097 Bitte. Der Hausvater der badiſchen Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck berichtet, daß ſich daſelbſt wieder ein großer Mangel an Hemden aller Art, Socken, Hoſen, Unterhoſen, Joppen und Röcken, Stiefeln u. Schuhen bemerkbar macht. Wir richten deshalb an die Herren Vertrauens⸗ männer und alle Freunde unſeres Vereins die herzliche Bitte, wie⸗ der Sammlungen der bezeichneten und anderer für die Zwecke der Anſtalt noch brauchbarer Be⸗ kleidungs⸗Gegenſtände gefälligſt veranſtalten zu wollen. Die eingehenden Kleidungsſtücke können ſowohl an Herrn Haus⸗ vater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Dürrheim bezw. Station Klengen—, als auch an die Hauptſammelſtelle in Karlsruhe, (Sofienſtraße 25 II) jederzeit ab⸗ geliefert werden. Beim Wechſel der Jahreszeit ergeben ſich ſtets Abgänge an Kleidungsſtücken, welche durch Ueberlaſſung an unſere Anſtalt zweckmäßige und nützliche Ver⸗ wendung finden können. Karlsruhe, im April 1900. Der Außſchuß des Lanbesvereins für Arbeiterkolonien im Großher⸗ zogthum Baben. Vierordt. Wer Möbel 49102 kaufen will, verſäume nicht, ſich zu wenden an die Möbel⸗ fäbrik Coeſter& Cie. 9J1, 1. Man kauft hier billig und nur ſolid und reell. Für ſpezielle Wünſche werden beſondere Zeichnungen ange⸗ fertigt und Auskunft jeder Art wird bereitwilligſt ertheilt. 49616 Das erste Bettfadern- fiainigungs-Geschäft befindet ſich jetzt 1 3 No. 6, früher E 7 No. 10. Magdalena Dögele, + 8 No. 6. 59641 Kaſſtrer, der die Umgegend genau kennt, geſucht. Nur ſolche wollen ſich melden, die gute Zeugniſſe be⸗ ſitzen bei 62096 Martin Decker, A 3, 4, Nähmaſchinen⸗ u. Fahrrad⸗ Manufaktur. Ein gebild. Mädchen, 24 Jahr alt, aus beſſ. Familie, welches Plätten, Weißnähen und weibl. Handarb. erl., auch im Kochen etwas erfahren iſt, ſucht Stelle als Stütze der Hausfrau, auch Geſellſchafterin mit ev. Familten⸗ anſchluß. Off. u. L. L. Ner. 62064 an die Exped. ds. Bl. 62065 An gut bürgerliſchem Tiſch (Nähe des Zeughauſes) können 5 1 od. 2 Herken theilnehmen. Näheres im Verlag. 32082 25 3. Stock, ein hübſch B 97 12 möbl. Zimmer mit ſchöner, freier Ausſicht nächſt Zeughaus u. Theater, mit oder ohne gute Penſion zu ver⸗ miethen. 62080 Lagerraum von 500—800 qm, am hieſigen Hafen gelegen, mit Bahnanſchluß ſofort beziehbar, zu miethen ge⸗ ſucht. Gefl. Anlräge raſcheſt er⸗ beten unter Nr. 61959 a. d. Erp. 5. Qnerſtraße b, 3. und 5. Stock, 2 ſchöne Woh⸗ nungen, je 2 Zimmer und Küche zu vermielhen. 62067 Eln halber 4. Stock, s Zimmer u. Küche bis 1. Oktober zu ver⸗ miethen. 62070 Näheres A. Jander, P 2, 14. 4. Querſtr. 14, 3. St. Vorderhs., Schlafſt. ſof zu verm 62072 Tatterſallſtr. 37, park, gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer ſogleich zu vermiethen. 82086 rN Weee e Schönschreib- nl. Buchführ.-Unterr. .210% Gebr. Gander. 5 2 84s — Todes⸗Anzeige. Heute früh 3 Uhr verſchied unſer langjähriger Kaſſier und Prokuriſt, Herr Leopold Pauly. Der Verblichene hat ſich während der 26jährigen Zeitdauer ſeines Wirkens als ein alle Zeit zuverläſſiger und pflichtgetreuer Mitarbeiter unſerer Bank wie als Mann von lauterem Sinn und ehrenhaftem Charakter bewährt, welchem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. 62094 Mannheim, den 29. Auguſt 1900. Der Aufſichtsrath, die Direktion und die Beamten der Rheiniſchen Hypothekenbauk. — Hachener-Badesfen DR.ED HDYEoοοuο Gebranud UD..g= houbens Gasbeizofen prospecfegranisbertrster an fast allen Pläfzen- 16 Houben Sohn Carl Hachen 8 Actien-Gesellschaft für Feld- u. Kleinbahnen-Bedarf Tlm Orenstein& Koppel Filiale Mannbeim, Tattersallstr. 37. 57125 Fabrikation und Lieferung von: Rollbahn-Gleisen, Weichen, Drehscheiben, Wagen aller Art und Locomotiven h— für Erdtransporte, Ziegeleien und sonstige industrieelle Etablissements, sowie auch für KRleinbahnzwecke. Zu Kauf! Kataloge gratis und franco. Zur Miethel Turn⸗Verein Mannheim., Gegr. 184.6. (Eingetragener Verein) Niemand versäume, sich davon zu überzeugen, 5 dass beim Einkauf 07039 Samſtag, 1. Sept. l. J. Nacht-Turngaug rn f Muſikaliſche Unterhallug nebſt.-B. Zuſammenkunft ½8 uhr an Bahnhofplatze. Abmarſch pul 8 Uhr. Fahrgelegenheit.21 Uh Die Sängerriege hät ihre Mü wirkung zugeſagt. ah 1800 Betheiligung el. warket Der Turura Ouartelt- Verenf Mannheim. Sonntag, den 2. Septembe⸗ Ausflug nach Heidelberg, Ziegelhanſel, Abfahrt 18s Uhr ab Haußt bahnhof(Sonntags⸗Fahrkartt nach Heidelberg). In Ziegelhauſen Ta nz in „Adler“. Gäſte willkommen. Der Vorſtand, Hohleneinkauls Genossenschall 61481 auf bredit solche Vortheile 1 geboten werden, wie von OLammdlle Nachfolger. Mannbeims glösstes Wadken-U,abel-Cedſthausg F 1. 9 F 1, 9 von keiner Seite Den Mitgliedern und Aun reſſenten ie Kenntnißnahme daß nur diejenigen Kohle ſtellungen, welche vor 10 10, September d. I. bel aufgegeben werden, zu folgenden Preiſen geltefert werden koͤnnen! la, Fettschrott ſtückreich.25 M. pr. O, Nuss lJ. u. II..50%„ .45„„„ 5 3 9 alles frei ins Haus. Nach Ablauf dieſes Demin tritt eine Preiserhöhung ſit N. B. Es kann nur an. 10 glieder geliefert werden u könm Anmeldungen jederzeit gegiel werden bei Herrn 8 Rotzinger bier, L 1, 1 pas ſeſcssteſang Haison Joseph Müller (Brasserie Eberlbräau) 17 RBue des Petites Ecuries 17 Münchener gier caverwraw) Bostg Kche Aufmerksame Bedlenung. 55510 Fussboden-Oel ll Specialität nur für euerun 8„Marke Waldhorn 55282 empftehlt 9 b0 7 ſofort trocknend, geruchlos, nicht klebend, liefert ſtaubfreie, daher 1. Gr 8 80 8 geſunde Räume. Trockenes Auskehren, kein Aufwiſchen mehr, nur Große Merzelltraße 45, Diogerie zum Waldhorn, D 3, 1. 5 Marktstrasse, MHannheim mit Haſtpflichll im eigenen neuerbauten Hause. beis dan ne,