8* 8 9 worden und Paſſa Telegramm ⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2958. Abonnement: 680 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: „Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Jou Telephon: Redaktion: Nr. 577. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. (110. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. (Mannheimer Volksblatt.) al. Verantwortlich für Politik z J..: Ernſt Müller für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Dr. Friedrich Walter, für den lokalen und prov. Theil: Ernſt Müller für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Vürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 409. Dienſtag, 4. September 1900. Die Peſt in Glasgow. Man ſchreibt uns aus Glasgow unter dem 3. September.: Bis heute ſind im Glasgow⸗Hoſpital 11 Fälle von echter Peſt in Behandlung, außerdem ein verdächtiger Fall und 93 Per⸗ ſonen befinden ſich auf Beobachtungsſtationen in iſolirten Baracken. Die ſchnelle Zunahme der Erkrankungen hat natürlich in Glasgow und weit über deſſen Grenzen hinaus große Be⸗ ſtürzung hervorgerufen und die Unruhe der Glasgower Bevölke⸗ kung wird durch myſteriöſe Todesfälle, die ſich Ende der vorigen Woche ereigneten, andauernd geſteigert. Am Freitag ſtarb ein 20jähriges junges Mädchen, das ebenfalls mit der Familie Molloy, bei der die Peſt zuerſt konſtatirt wurde, berkehrk haben ſoll, unter ſonderbaren Umſtänden. Das junge Mädchen wurde am Montag krank und iſt ſeit der Zeit nicht mehr geſehen worden, bis man ſie am Sonnabend todt im Bette fand. Auf dem Fuß⸗ hoden im ſelben Zimmer lag ihre utter, welche ebenfalls ſeit mehreren Tagen von ihren Nachbarn nicht geſehen worden war, im Sterben. Der Körper des jungen Mädchens war bereits ſo pollſtändig entſtellt, daß eine ſichere Diagnoſe der Todesurſache im erſten Augenblick unmöglich war; die Mutter iſt noch nicht bernehmungsfähig. Am nächſten Tage ſtarb in der Vorſtadt Goban ein 9jähriger Knabe und der behandelnde Arzt, der während der Peſt⸗Epidemie in Hongkong ſtationirt geweſen iſt, erklärte, gegenüber den Diagnoſen anderer Aerzte, daß der Knabe unzweifelhaft an Peſt geſtorben war. Eine perſönliche Ver⸗ bindung zwiſchen dem verſtorbenen Knaben und den Kreiſen, in denen man die erſten Peſtfälle ſucht, ſcheint nicht beſtanden zu haben. Inzwiſchen iſt bereits von mehreren Häfen die in regel⸗ mäßigem Verkehr mit Glasgow ſtehen, eine Quarantäne für Glasgower Provenienzen vorgeſehen. Newyork beſtimmte eine Quarantäne von 14 Tagen, Liſſabon und die ſpaniſchen Häfen eine ſolche von unbeſtimmter Dauer, beſonders eEln K giere wie Waaren, die aus oder über Glasgow kommen, unterliegen ärztlicher Unterſuchung. Auch im Hafem von London ſind ähnliche Beſtimmungen getroffen. Mr. Malcom Me Neill, der Vicepräſtdent des Government Board in Glasgow erklärt, daß zu ernſten Befürchtungen kein Anlaß vorliegt, gibt aber zu, daß alle Perſonen, die mit der Schifffahrt von Glas⸗ gow zu khun haben, gewarnt ſein müſſen. Deutſches Reich. Berlin, 2. Sept.(Anarchiſtenkonferenz.) Die Anarchiſtenkonferenz wird nunmehr beſtimmt in Paris am 19. September und den folgenden Tagen in dem Salie du com⸗ merce ſtatffinden. Nach anarchiſtiſchen Ankündigungen dürften ſich die Anarchiſten aller Länder, darunter auch deutſche, in der franzöſiſchen Hauptſtadt treffen, um angeblich eine„ſtärkere Ver⸗ bindung zwiſchen den Kameraden der verſchiedenen Länder zu erzielen und ſich über„Fragen praktiſcher Bedeutung für die Arbeitermaſſen, als den Generalſtreik, die Propaganda der Revo⸗ lutfonäre“, auszuſprechen.“ Die Konferenz der Regierungen, um die Maßnahmen gegen die Anarchiſten zu berathen, ſcheint ge⸗ ſſchert; die von England früher gemachten Bedenken ſollen dies⸗ mal nicht wiederholt ſein. Die deutſchen Anarchiſten haben übrigens ihre unerhörte Sprache wiedergefunden; ſo ſ ſtationirk chreibt die ſche„Neue Zeit“: m Mittwoch hat die Schwur⸗ gerichtsverhandlung(lies Juſtizfarce) gegen Bresci begonnen.“ Im Weiteren hat der Artikel ausſchließlich die Tendenz, Bresct, „in deſſen Antlitz ſich die furchlbaren Martern wiederſpiegeln, denen er ausgeſetzt iſt, und der ruhig und gefaßt ſpricht“, zu ent⸗ ſchuldigen; ſodann wagt das Blatt von den„italieniſchen Juſtiz⸗ ſtrolchen“, von„Hallunken“ zu reden, die Acciarito zugeſetzt haben. *Vonn, 3. Sept.(47. General der Katholiken eutſchlands.) Mitßb feierlichem Geläut ſämmtlicher Glocken der katholiſchen Kirchen wurde geſtern früh die 47. Generalberſammlung der Katholiken Deutſch⸗ lands eingeleitet. Die Ausſchmückung der Stadt gewährt einen prächtigen Anblick. Die Feſtlichkeiten wurden eingeleitet durch die Jubelfeier des hieſigen katholiſchen Geſellenvereins, der mit ſieben Handwerksgeſellen gegründet wurde und heute ca. 200 Mitglieder und 600 Ehrenmitglieder zählt. Zunächſt fand in der Stiftskirche für die Theilnehmer ein feierliches Hochamt ſtatt, an das ſich ein Feſtzug zur Feſthalle anſchloß. Hier fand ein längerer Begrüßungsakt ſtatt. Unter den Ehrengäſten bemerkte man den Reichs⸗ und Landtagsabgeordneten Dr. Bachem⸗Köln, den Oberbürgermeiſter Spiritus⸗Bonn, den Generalpräfes der katholiſchen Geſellenvereinigungen Deutſchlands Domkapitular verſammlung Scheffel⸗Köln, den Vorſitzenden der Handwerkerkammer für Weſtfalen Kotthorſt⸗Osnabrück und viele Geiſtliche. Namens des Bonner Geſellenvereins begrüßte der Präſes Pfarrer Herken⸗ rath⸗Bonn die Gäſte. Oberpfarrer Neu⸗Bonn verbreitete ſich alsdann über die Entſtehung und Ausbreitung der katholiſchen Geſellenvereine. Er feierte Leo XIII. als ſozialen Papſt, Kaiſer Wilhe mit beſonderer Liebe der Arb loß mit einem Hoch auf K nitätsrath Olbertz, Dom Dr. hürgermeiſter Spiritus, der das deutſche Handwerk als die feſteſte Stütze der heutigen Handwerkerkammer Kotthorſt. Um 4 Uhr Nachmittags fand dann der große Feſtzug der Geſellenvereine ſtatt. Um ½8 Uhr Abends nahm die Begrüßungsfeier für den Katholikentag in der Feſthalle ihren Anfang. In der heutigen erſten Generalberſamm⸗ lung ſpielte die römiſche Frage eine Hauptrolle und wurde fol⸗ gende Reſolution angenommen: Das gegenwärtige Jubiläumsjahr der katholiſchen Kirche gibt der 47/. Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands Veranlaſſung, mit beſonderem Nachdruck Einſpruch zu erheben gegen die Lage des heiligen Stuhles in Rom ſeit dem Jahre 1870, welche für die Katholiken der ganzen Welt wie für die Perſon des h. Vaters wahrhaft unertäglich iſt. Sie erklärt ihre volle und rückhaltloſe Zuſtimmung zu den von unſerem glorreich regierenden Papſt Leo XIII. in ſeinem Rundſchreiben vom 5. Auguſt 1898 an die Biſchöfe, die Geiſt⸗ lichteit und das Volk Italiens gerichteten Worten:„Die italieniſchen Katholiken, eben weil ſie Katholiken ſind, können nicht das Verlangen aufgeben, daß ihrem höchſten Oberhaupte die nothwendige Unabhängigkeit und die wahre und wirkliche Freiheit ganz und voll wiedergegeben werde, welche die unerläß⸗ liche Bedingung von Freiheit und Unabhängigkeit der kathol. Kirche iſt.“ Sie erkennt in der Stellung und der Aufgabe des Papſt⸗ thums einen beſonders wichtigen Faktor zur Sicherung des N Feuilleton. Die Sprache des Kindes. 85 dem kürzlich erſchienenen erſten Band der„Völker⸗ pſhchologie“ von Profeſſor Wilhelm Wundt finden ſich lutereſſante Beobachtungen über die Entſtehung der Kinderſprache. Nach Profeſſor Wundt kann man in der Entwicklung der kind⸗ lichen Stimmlaute drei Stadien unterſcheiden. Das erſte, das bis in die ſechste Lebenswoche herabreicht, iſt das der Schreilaute. Das Kind ſchreit zunächſt, weil es Kälte und Hunger empfindet, und ſtößt dabei unartikulirte, vokaliſche Laute, wie ä, a, u, na aus. Schon in der erſten Lebenswoche erweitert ſich der Gebrauch dieſer Schreilaute, die nun nicht nur bei Schmerzempfindungen, ſondern auch bei anderen Unluſtſtimmungen, etwa bei ungewohn⸗ let Lage u..., erfolgen und ſchließlich im äußerſten Grade den Charakter des Wuthſchreis annehmen. Der Hauptfortſchritt, der ſich am Ende des erſten und am Anfang des zweiten Lebens⸗ Monates vollzieht, beſteht darin, daß allmählich auch ſchwächere Gefühle von Lautäußerungen begleitet werden, z. B. Ungeduld, Verdruß und in leiſen Anfängen ſchon Luſtgefühle. Neben den tigenklichen Schreilauten treten ſchon gemäßigtere Ausdrucks⸗ kaute auf. Der Lautſchatz des Kindes vermehrt ſich, und halb ürkikulirte Lautbildungen, wie ör, rö, ta, ra, u. ſ. w. treten zu den früheren Vokalklängen hinzu. Dieſe Lautſprache bildet ſchon n Uebergang zu dem zweiten Stadium, in dem ſich die Anzahl der Lautartikulationen entſprechend dem größeren Reichthum des Kindes an Gemülhsſtimmungen, beſonders an Luſtempfindungen laſch vermehrt. Lautverbindungen, wie am, ab, an, na, bu dußern ſchon ein ſchwaches Wohlbehagen des Kindes. Stärkere Freude kündet ſich noch in einem lauten krähenden Geſchrei an, 25 ſich von dem Wehgeſchrei durch ſeine kürzere Dauer und hohe Tonlage unterſcheidet. Bis zum Ende des erſten Lebensjahres ändert ſich nur wenig. Neue Laute wie oi, eg, ge, ja, ek, br kreten auf, aber ſie haben noch gar nicht den Charakter eigentlicher Sprachlaute, ſie ſind nur andersartige Gefühlsäußerungen, wie die primitiven Schreilaute. Auch die Bildung der Lautwieder⸗ hölungen, die in der Regel in die zweite Hälfte des erſten Lebens⸗ jahres fallen, gehören noch ganz dem Stadium der reinen Gefühlsäußerung des Kindes an. Bei der Hervorbringung von Lautwiederholungen, wie da⸗da⸗da, ma⸗ma⸗ma, ba⸗ba⸗ha ſcheint das Kind ſich beſonders behaglich zu fühlen. Eine Art von rhythmiſchem Gefühl verräth ſich darin. Bald nach dem Auf⸗ treten der Wiederholungslaute beginnt das Kind, gewöhnlich ſchon am Ende des erſten Lebensjahres, zufällige Geräuſche, namentlich Sprachlaute nachzuahmen. Die Neigung zu dieſer „Echoſprache“ iſt bei verſchiedenen Kindern in ungleichem Maße vorhanden. Zunächſt werden die Laute pöllig verſtändnißlos nachgeahmt. Auf das allmähliche Verſtehen der gehörten Worte folgk nach geraumer Zeit erſt die ſelbſtſtändige Anwendung der Worte, um einen Gegenſtand zu bezeichnen. Dies iſt das dritte Stadium der eigentlichen Sprachbildung, das die folgenden Lebensjahre umfaßt. Das Kind nennt bewußt Perſonen und Vorkommniſſe ſeiner täglichen Umgebung. Dahin gehören die bekannten Lallborte Mama, Papa,„atta“ für das Fortgehen einer Perſon, mimi für die Milchflaſche u.[.., die in die Wende des erſten und zweiten, oder in die erſten Monate des zweiten Lebensjahres fallen. Die weiteren Wortbildungen der Kinder⸗ ſprache erfolgen dann meiſtens ſehr raſch. Bei einem Mädchen, deſſen erſte, bewußt angewendeten Sprachlaute genau in den 12. Monat fielen, zählte Profeſſor Wundt im 19. Monat ſchon 66 Wörter, die ſich einen Monat ſpäter um weitere 12 vermehrt hatten. Der Wortſchatz dieſes Kindes umfaßte 3. B. Worte wie: Oggo(Onkel),(Tante), Eje(Marie), Wida(Friedrich), Mme(Junge), Pipi gel), Hotto(Pferd), Agga(Auge), Muni (guten Morgen), Nan(gute Nacht), Jüja(Schleier), Mia (Abendblatt) Friedens unter den chriſtlichen Vö Stuhl in erſter Linie für geeignet, als Intereſſenſtreiten der Völker und Staaten zu wirken, wie derſelbe im Laufe der Weltgeſchichte ſo oft erfolgreich ge⸗ than hat. Erwähnt ſei noch, daß ſich in der heutigen Begrüßungsrede des Präſidenten des Katholikentages, Grafen Praſchma, folgende bemerkenswerthe Stelle befand: Wir halten unſere Organiſation(nämlich die Katholiken⸗ tage) aufrecht, um für alle Fälle kampfbereit zu ſein. Wir rüſten mit allen zuläſſigen Mitteln und deßhalb ruhen wir nicht, bis allen Orden der Weg nach Deutſch⸗ land wieder offen ſteht. Die Orgen gehören zum Rüſtzeug der Kirche. Vom Burenkriege Mit Bezug auf die Gefangennahme des bekannten Burengenerals Olivier und ſeiner drei Söhne kommen jetzt Privattelegrame über Queenstown etc., wonach dieſes für die Engländer hochwillkom⸗ mene Ereigniß unter beſonders merkwürdigen Umſtänden ſtatt⸗ gefunden haben ſoll, die allerdings mehr à la Münchhauſen ſchmecken. Während General Olivier ſeinen verunglückten Angriff auf die Stadt Winberg ausführte, machten acht(2) Queenstown⸗ Volunteers einen Ausfall(), und ſicherten ſich eine günſtige Po⸗ ſition in einer Donga(trockenes Flußbett), von wo aus ſte eine der Hauptſtraßen beherrſchen konnlen. Als dann die Buren ſich zu⸗ rückziehen mußten, eröffneten die acht britiſchen Helden ein kurzes Schnellfeuer und forderten dann die in Verwirrung gerathenen Buren zur Uebergabe auf. Der auf dieſe Weiſe überraſchte Trupp legte denn auch ſofort die Waffen nieder, und die acht Freiwilligen konnten mit ihren 200 Gefangenen, unter denen ſich Olivier mit ſeinen drei Söhnen befand, ſtolz in die Stadt zurückmarſchiren. — Es erſcheint natürlich kaum glaublich, daß der ſchlaue Olivier ſich auf eine ſolch' dumme Art und Weiſe in's Bockshorn jagen und gefangen nehmen laſſen ſollte. Andere Berichte meldem übrigens, daß Olivier mit einer kleinen Gefolgſchaft durch die engliſche Uebermacht unter dem Oberſten Ridley einfach ab⸗ geſchnitten und zur Uebergabe gezwungen wurde, aber die Eng⸗ länder brauchen gerade jetzt derartige„Heldenthaten“, wie die oben beſchriebene Münchhauſtade, um zu Hauſe das längſt faden⸗ ſcheinig gewordene Preſtige des engliſchen Soldaten wenigſtens in Etwa wieder aufzufriſchen. Wie lange wird der Krieg noch dauern? Dieſe Frage wird, ſo entnehmen wir einem aus Johannes⸗ burg, 6. Aug., datirten Briefe, ebenſo oft geſtellt, als ſie ſchwer zu beantworten iſt. Die Hauptmacht der Buren richtet ſich in den unzugänglichen Bergen des öſtlichen Transvaals zur Verthet⸗ digung ein. Wie ſtark ſie noch iſt und in welchem Zuſtande ſie ſich befindet, vermag man kaum zu beurtheilen. Die Buren haben zu keiner Zeit mehr als 35 000 Mann auf den Beinen gehabt, und wenn heute Botha noch den dritten Theil davon beiſammen hält, ſo iſt das viel. Eins aber iſt ſicher: Lebensmittel und Kriegsbedarf haben dieſe letzten Freiheitskämpfer noch in Hülle und Fülle, und wenn ſie ſich vertheidigen wollen, ſo können ſie den Engländern noch viel zu ſchaffen machen. Aber auch Botha ver⸗ hält ſich ganz paſſto, und es iſt keineswegs ganz ausgeſchloſſen, (Finger), Aga(Jacke und Kaffee), Jof(Schloß), Gag(Kleid) u. ſ. w. Auf dieſe erſten Wortbildungen folgen von der zweiten Hälfte des zweiten Lebensjahres an häufiger gebrauchte artikulirte Gefühlslaute, wie chi, up, ol, pu, bſchi, klu u. a. m. Gegen die Mitte des dritten Lebensjahres pflegen die ſämmtlichen in der Sprache der Umgebung vorkommenden Laute auch in der Sprache des Kindes und in ſeinen Gefühlsäußerungen eine Rolle zu ſpielen. Natürlich iſt die Kinderſprache bis zu dieſem Zeitpunkt noch reich an Wortverdrehungen und Lautverdoppelungen, die der jeweiligen Auffaſſungsſtufe des Kindes entſprechen, und die eine Art Univperſalſprache bilden, denn ſie finden ſich ähnlich in faſt allen Ländern. Intereſſant ſind dabei die Raſſenunterſchiede. Das deutſche Kind nennt den Hund wau⸗wau, das franzöſtſche oug⸗oua, das niederländiſche waf⸗waf, oder das deutſche Kind ſagt auf Huhn gluk⸗gluk, oder tuk⸗tuk, das franzöſiſche kok⸗kok und ergleichen mehr. Nie Neigung zu onomatopbetiſchen Wörtern dariirt ſehr in der Kinderſprache der verſchiedenen Länder. Bez den europäiſchen Nationen werden im Weſentlichen nur einige Thiernamen und wenige Vorgänge des täglichen Lebens, wie z. B. das Eſſen, das Klingeln der Hausglocke in onomatopbetiſchen Formen ausgedrückt, aber die javaniſche und chineſiſche Kinder⸗ ſprache iſt ſehr reich an ſolchen Worten. Viele dieſer Formen der Kinderſprache ſind auch in die tägliche Umgangsſprache der Japaner übergegangen. In einer kleinen Sammlung von 83 onomatopöetiſchen Wörtern der japaniſchen Kinderſprache lieſt man z..: do⸗do(Pferd), wan⸗wan(Hund), nya⸗nya(Katze), kokekio(Nachtigall), zion⸗zion(Sperling), bun⸗bun(Biene), gon⸗gon(große Glocke), goro⸗gorxo(Donner), pappa(Tabaßh), fu⸗ku(Feuer) u. ſ. w. — Das Glück von Edenhall. Die zukünftige Königin, die Herzogin von York, befand ſich in voriger Woche als Gaſt dem altberühmten Landſitze Sir Richard Musgrave eide 2, Helte! ndisciplini mander ge daß ſeine Lande mit unſag⸗ rbunden, und es iſt eigen werden! Engländern eige Sie haben bisher, wie mir ein L folge mittheilte, ſage und ſchreibe Der einzige, dem der Krieg 000— Pferde verloren. machen ſcheint, iſt 3 De Wet. Seit Ende Februar befindet ſer geſchickte Frei⸗ ſchaarenführer in ſtändiger Berührr it dem zwanzigfach überlegenen Feinde, nur von ein paar tauſend verwegenen Reitern begleitet. Bald hier, bald dort taucht er auf, ſchwächern engliſchen Ablheilungen ſchwere Niederlagen beibringend. Bisher aber iſt es ihm noch ſtets geglückt, ſich Kitcheners Racheplänen durch einen geſchickten Zug zu entziehen. De Wet iſt heute unzweifelhaft der populärſte Mann in Südafrika, Heldenſage und Humor haben ſich ſeiner Perſon bereits bemächtigt. Hier wird das Räthſel auf⸗ gegeben:„Warum kaufen die Engländer alle Regenſchirme auf?“ Antwort:„Um ſich vor De Wet(im Holländiſchen— Wetter) zu ſchützen.“ An Humor aber ſcheint es dieſem Burengeneral auch perſönlich nicht zu fehlen. Als jüngſt die Zahl ſeiner britiſchen Gefangenen zu groß wurde, um ſte alle mitzuſchleppen, ſchenkte er ihnen die Freiheit. Vorher aber ſoll er Befehl gegeben haben, ihnen ſämmtliche Hoſenknöpfe abzuſchneiden.“ Der Aufruhr in China. Bildung eines neuen Expeditionskorps. Eine Korreſpondenz verbreitet, daß die Bildung eines neuen Expeditionstorps vorbereitet werde. Wie bei dem jetzt in Aus⸗ keiſe begriffenen Korps werde der neue Nacherſatz wiederum zum Theil aus Mannſchaften der Reſerve beſtehen. Die Bezirkskom⸗ mandos nehmen noch immer Meldungen ſolcher Leute entgegen und unterziehen ſich auch der ärztlichen Unterſuchung auf Tropen⸗ bienſtfähigkeit. Im Uebrigen ſind bei der Truppe wie bei den ver⸗ ſſchiedenen Bezirkskommandos ſo viel tropendienſtfähige Leute vorgemerkt, daß mit Leichtigkeit ein Korps von 10—15 000 Mann zuſamengeſtellt werden kann. Die Einkleidung und kriegs⸗ mäßige Ausrüſtung könnte auch in kürzeſter Zeit vollzogen wer⸗ den, da die in Frage kommende Fabriken noch immer beſchäftigt ſind. Was Wahres daran iſt muß ſich bald herausſtellen. Mit der Kriegs⸗ und Konfliktsmüdigkeit einer Mehrzahl der alliirten Mächte zu rechnen, wird, wie Herr . Brandt, der frühere deutſche Geſandte in Peking, in der„deut⸗ ſſchen Rundſchau“ ausführt, Deutſchland gezwungen ſein, wenn es ſich nicht der Gefahr ausſetzen wolle, ſich ſchließlich nicht nur bper chineſiſchen Regierung, ſondern auch einer oder der anderen fremden Mächte, vielleicht ſogar einer Koalition der fremden Mächte gegenüber zu finden... Es iſt, ſo ſchreibt Herr v. Brandt, paher zum Mindeſten nicht unmöglich, daß der Generaliſſimus der vereinigten fremden Streitkräfte ſich bereits bei ſeiner Ankunft in Nordchina einer zentrifugalen Bewegung der Mächte gegen⸗ über ſteht, die durchaus geeignet erſcheinen könnte, einerſeits ſein Oberkommando und andererſeits die beſonderen deutſchen In⸗ tereſſen auf das Ernſteſte zu gefährden. Unter dieſen Umſtänden, wird es ganz beſonders nothwendig ſein, ſich über die Ziele der deutſchen Politik klar zu werden, da man die Kräfte des Deut⸗ ſchen Reiches für Fragen engagirt, über deren Bedeutung und Tragweite ſich wenigſtens die öffentliche Meinung in Deutſch⸗ land durchaus nicht klar zu ſein ſcheint.“ Aus Stadt und Cand. Mannheim, 4. September 1900. *Das neue Unfallverſicherungsgeſetz tritt mit dem 1. Okt. Dd. Js. in Kraft und bringt den Verſicherten bezw. deren Hinter⸗ bliebenen ganz weſentliche Vortheile gegenüber dem alten Geſetz. Ren⸗ genfeſtſetzungen u. ſ.., die vor dem 1. Oktober noch nicht endgiltig entſchieden ſind, und deren Rechtskraft erſt nach dem I. Oktober eintritt, fallen— auch wenn ſie ſchon vor dieſem Termin in der Schwebe waren — ohne Weiteres unter die Beſtimmungen des neuen Geſetzes. Es em⸗ pfiehlt ſich daher für die Verſicherten mit höherem Jahresverdienſt und 5 die Wittwen die ein oder zwei Kinder haben, den Eintritt der echtskraft für ihre Rentenſetzungen, falls ſie berechtigte Anſprütche haben, die im dieſen Feſtſetzungen nicht berückſichtigt ſein ſollten, da⸗ burch hinauszuſchieben, daß ſie bezw. Rekurs einlegen. Geſchieht dies Anzeiger, 8 der Her en rechtskräftig den Re *Rückerſtattung der Invalidenmarken bei Betriebs⸗ unfällen. Beſtimmungen des alten Invali und Altersverſicher wurden die Beträge K 1 des Famili ters guri ebliebenen⸗Rente nicht etwa auf eir n werden. Es nach in kleinen Renten abe ſich deßhalb für die Wittwe eines in eine + der Antheil! ittungskarte, b. ber die Tod validenverſicherung ig aufmerkſam 9 2 d beachtet wird cü Jahre nach Tode bei den d lichen Beh kaufhaus, Allgemeine Meldeſtelle, alter 5, auswärts bei den Bürgermeiſterämtern) anzubringen ſind. * Feſtſetzung der Be⸗ und Entladefriſten. Mit Wirkung vom 1. September wurde von der Großh. Generaldirektion der aatseiſenbahnen beſtimmt, daß für Wagenladungen von loſe in Heu las⸗ und Porzell ſowie von glaſirten friſt 24 + Thonwaaren(Ofenkacheln und dergl.) die Stunden beträgt. Bis auf Weiter oder Platzgeld Umgang zu nehmen, möglich, ſo zu legen, daß es in die laden beſorgenden Arbeiter fällt. Beſitzwechſel. Das Gaſthaus zum weißen Lamm wurde bei der geſtrigen Zwangsverſteigerung zum Preiſe von 260 000 Mk. der Ritterbrauerei.⸗G. in Schwetzzingen zugeſchlagen. Der Anſchlags⸗ preis betrug 250 000 Mk. * Das Waarenhaus Sigmund Kander, I 1, 1, bietet jetzt, nachdem das Gerüſt vom Neubau faſt entfernt iſt, in ſeiner ganzen impoſanten Größe einen intereſſanten Anblick. Im ganzen Rheinland haben wir keinen ſchöneren aufzuweiſen und freuen uns, daß unſer Stadt im Beſitze eines ſolchen iſt. Mit Rieſenkräften wird jet Abends bei Bogenlampenbeleuchtung, die letzte Hand an die V des Baues gelegt und wird, nach unferen direkten Erkundigungen, die Eröffnung des wirklich muſterg Waarenhauſes der Firma Sigmund Kander beſtimmt Anfang ſtattfinden. * Auf einen frühen Herbſt f„Eingeweihte“ von dem Umſtande, daß die Stagre bereits roßen Verſammlungen ab⸗ halten. Auf einen harten und frühzeitigen Winter hätten wir nach den Anzeichen, die ſich uns bieten, zu rechnen. So wird z. B. eine veichliche Blüthe des Haidekrauts als Anzeichen für einen ſtrengen Winter angeſehen. Dieſe hätten wir in dieſem Jahre in ganz her⸗ vorragendem Maße. * Der September, der neunte Monat des Jahres, war nach dem Kalender der alten Römer, die ihr Jahr mit dem März begannen, der ſiebente Monat; er hieß daher Septembris und führt noch bis auf den heutigen Tag dieſen Namen, d. f.„Der Siebente“. Die mittlere peratur des Sep für Deutſchland 14—15 Gr. C. Ueber den el im S be Folgend be⸗ merken: Merkur wird in den erſten Tagen des Monats wieder unſichtbar; die Dauer der Sichtbarkeit der Venus nimmt noch bis auf 394 Stunden zu; Mars geht nunmehr ſpät am Abend im Nordoſten auf und bleibt zuletzt bis 5½% Stunde lang ſichtbar; Jupiter geht immer früher am Abend im Südweſten unter und kann zuletzt nur noch wenig über eine Stunde vorher geſehen werden; Satura ſteht Mitte des Monats bei Sonnenuntergang im Meridian, iſt dann aber wegen ſeines ſüdlichen Standes kaum noch 294 Stunden lang ſichtbar. * Ueber die Ausfahrt des Mannheimer Ruderklub nach Biebrich a. Rh. wird uns moch Folgendes berichtet: Alljährlich nach Schluß der Rennſaiſon veranſtaltet der Mannheimer Ruderklub Sonn⸗ tags theils kleinere, theils größere Ausfahrten, um ſeinen Mitgliedern Gelegenheit zu bieten, ſich auch im Dauer⸗ bezw. Tourenfahren zu üben. So machte derſelbe auch am letzten Sonntag eine Ausfahrt nach Biebrich a. Rh., zum Beſuche des daſelbſt neugegründeten Ruder⸗ beveins, deſſen erſter Vorſtand früher ein eifriges Mitglied des Klubs war. Trotzdem zu der zur Abfahrt feſtgeſetzten Zeit unaufhörlich Regen niederpraſſelte und wenig Ausſicht beſtand, daß es beſſer werde, ſo hatten ſich dennoch alle Herren, welche ſich zur Ausfahrt gemeldet, eingefunden, ſodaß kurz nach 5 Uhr Morgens die Tour mit 4 Booten ( 16 Mann) angetreten werden konnte. Die Hoffnung, daß der Regen bald nachlaſſen würde, erfüllte ſich leider nicht zu ſchnell, denn während der erſten drei Stunden war er unſer ſtändiger Begleiter. Unterhalb Weſthofen fand eine kleine Frühſtückspauſe ſtatt, ebenfo ſt, wo immer und Ent⸗ girgeſe Ruhepauſen der Maunheim, 4. i rzüglichen fnahm ofnem 9 2 — Ur Bi 1 Rſtk Gäſte. hatte ückter Dan mit einer Mi Bord n ͤ ſtürn s entgegenbr i Vereins . Nach var uns en henſtür gen lle ihre Wei reich erſchien fand, ſtattete man noch e Heimreiſe per Bahn a ie ſchönen Stunden, dannheimern bereitete, werden der Theilnehmer entſchwinden.— Mannheimer Ruderklub doch noch geeigneie rrudern aufweiſen kann.) te 1 Bureau von Paul Müll Berlin NW., Luiſ Ingenieur, N 75 Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil Patent⸗Anmeldungeg, ng für Glühkörper aus Leitern zweite rn.— R. 13 571. Verfahren zur Konſerpirung von hlafaugen für Puppen mittelz ſtheiniſche Gummi⸗ und Celuloid⸗Fabrilf nheim R. 13932. Pipette mit Schwimmervent lautern.— Sch. 15 967. Sch apiermaſchinen. G. Schultz, Gernsbach i. Baz, rtheilungen. 114059. Elektriſche Schmel zitäts⸗Geſellſchaft m. b. H. Gebr. Körner&& Mahlg F hal i. Pf.— 114 159. Strohbinde⸗Vorrichtung mit Stroh⸗ ſeilen. M. Geſellgen& J. Ochßner, Mannheim.— 114 21ʃ Verfahren zur Herſtellung von Globoidſchraubenrädern. W. Loren Karlsruhe i. B.— Gebrauchsmuſter⸗Eintragungez 119. 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Mannheim, 81,17 Telephon 818. Im Laufe des Monats Auguft wurden durch die Anſtalt 2456 Vermittlungsgeſuche befriedigt, und zwar 88 Arbeitgeber und 1583 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 13ʃ3 männlichen und 271 weiblichen Geſchlechts. In auswärtige Stel⸗ lungen wurden 179 Perſonen eingewieſen. Ortskrankenkaſſe Maunheim I. Im Monat Juli 1900 wurden vereinnahmt an Krankenkaſſenbeiträgen 54,228 M. 27 Pfg., verausgabt an Krankengeld 4 Wochen 21,017 Mk.— Pfg, Wöchnerinnenunterſtützung 675 Mk. 50 Pfg., Familienunterſtützußg 913 Mk. 48 Pfg. ſtatten) 216 Mk. 49 Pfg. Der Mitgliederſtand bezifferte ſich Anfang des Monats auf 17,368 männliche, 3,868 weibliche, zuf, 21,236, Ende deſſelben auf 17,189 männliche, 3,724 weibliche, zuf. 20,918 Perfonen, Anmeldungen gingen ein 6,788 St., Abmeldungen 7,201 St. Lohe veränderungen wurden gemeldet 835 St. Neue Perſonalkarlen wurden angelegt 2091 St. Die eingelaufenen Briefſchaften der Krankenverſicherung betrugen 388 St. Am Krankenſchalter wurden abge⸗ geben 1540 Talons für praktiſche, 681 Talons für Spezial⸗ und Zahn, ärzte ꝛce. Geſammtſumme der Erkrankungen mit Erwerbsunfähig⸗ keit 1246, der Todesfälle 20(18 männlich, 7 weiblich). An Invall denbeiträgen wurden vereinnahmt 19,012 M. 77 Pfg., Beitragsmarke wurden verklebt Lohnklaſſe II(à 20 Pfg.) 128, III(24 Pfg.) 3,053, IVy(30 Pfg.) 9,657, y(36 Pfg.) 7,841. Quittungskarten wuürden am Schalter abgegeben 2271 St. Expedirte Poſtſtücke der Invalidität 285, Aus dem Großherzogthum. + Todtmoos, 3. Sept. Geſtern Abend entſtand im Hauſe des Wagners Franz Joſeph Waßmer ein Dachſtuhlbrand, der ſich bei deng leichten Holzwerk mit raſender Schnelligkeit über das ganze Gebäud ausdehnte. Da das Haus iſolirt ſtand, völlige Windſtille herrſchte und ſtetig ſich mehrender Regen fiel, ſo konnte ſich die Thätigleit den auch aus den Nachbarorten raſch herbeigeeilten Feuerwehren auf den Schutz der in der Nähe liegenden Häuſer beſchränken. Das Rettungs⸗ werk, an dem ſich neben einigen Kurgäſten auch die hier zahlreich an⸗ weſenden Italiener in lobender Weiſe bekheiligten, litt dauernd unien ————— und bei dieſer Gelegenheit wurde das ebenſo berühmte Erbſtück der Familie Musgrave, der durch Uhland's Ballade„Das Glück von Edenhall“ bekannte Glaspokal zu Ehren der königlichen Beſucherin in der großen Halle des Schloſſes ausgeſtellt. Der Kriſtalbecher befindet ſich ſeit Jahrhunderten im Beſitze der ge⸗ nanten Familie, und es iſt eine Thatſache, daß jeder Angehörige derſelben feſt davon überzeugt iſt, daß das Glück des Stammes und des Hauſes derer von Musgrave mit dem Zauberpokale ſteht und fällt. Aus dieſem Grunde wird derſelbe ſeit einigen Jahr⸗ zehnten in einem beſonderen Safe in den Gewölben der Bank vön England aufbewahrt und nur bei ganz hochwichtigen Gelegen⸗ heiten mit größter Vorſicht nach dem Landſitze der Familie trans⸗ portirt, wo er ſodann in der großen Halle in einem ſtarken Glas⸗ kaſten hinter feſten Drahtgittern ausgeſtellt und zum Ueberfluſſe Tag und Nacht von zwei Dienern bewacht wird.— Im Garten des Schloſſes von Edenhall ſpringt noch heute jene romantiſche Quelle kriſtallklaren Waſſers, die ein kleines Baſſin bildet, in welchen vor vielen hundert Jahren nach der Sage die Waſſer⸗ Rixen in mondhellen Nächten ſpielten und ihren Reigen banzten. Gine dieſer Feen ſoll ſich dann eines Nachts in den jungen Lord vo Edenhall verliebt und ihm den Kriſtallbecher als Talisman zum Geſchenk gemacht haben. Die Uhland'ſche Verſion, wonach ein ſpäterer leichtſinniger junger Lord den Pokal in trotzigem Uebermuth zerſchmettert haben ſoll, iſt eine poetiſche Lizenz, von der in Cumberland ſelbſt in der Volksſage nichts bekannt iſt.— Das Schloß ſebbſt iſt einer der herrlichſten und werthvollſten Lanpſtitze in Groß⸗Britannien; in dem rieſigen Parke fallen beſonders die prachtvollen, uralten Cedern vom Libanon auf, die Rer der Edlen von Musgrape eigenhändig vor vielen hunderten don Jahren einpflanzte, und die beſonders die erwähnte Zauber⸗ guelle umgeben und mit ihren rieſenhaften Zweigen derſelben rwigen Schatten verleihen. — Das neueſte Modewort zur Bezeichnung deſſen, was man in Paris bisher„Snob“ genannt hat, iſt Prig, wobei allerdings der alſo Bezeichnete einen Stich ins Spießbürgerliche, Gemüthliche erhält. Ein Prig iſt, der ſich gern elegant, dandy⸗ haft und auffällig gibt, Einer, der kein Opfer ſcheut, um den Schein eines Grandſeigneurs, eines Lebemannes zu erwecken. Mib einem Worte ein Narr. Ein„Prig“ iſt ein Herr, der ſich bei„Parſtfal“ zu Tode langweilt und dabei erklärt— das Werk von dem er nebenbei nichts verſteht— ſei herrlich.„Prig“ iſt der, der ſein Leben damit zubringt, einen Giletzuſchnitt oder eine Krapattennuance zu erdichten, der vor den Bildern des Piſſaro in Begeiſterung überfließt, deſſen Kunſtverſtändniß aber bei Piloty aufhört.„Prigs“ ſind die Talmigelehrten, die Talmi⸗ ariſtokraten, die Talmikünſtler, die Talmidilettanten, die Talmi⸗ äſtheten, die Talmielegants. Das Wort iſt natürlich engliſchen Urſprungs les bedeutet urſprünglich„Fant“,„Kerlchen“) und wird gegenwärtig von Paris aus in die ganze Welt, in der man „Prig“ lebt, hinausgetragen. — Negeriſche Schönheitsbegriffe. Nach einer Schilderung, welche der bekannte Reiſende Poirier von den Negerſtämmen am oberen Übangi am Kongo⸗Gebiete entwirft, wird es von der dortigen weiblichen Bevölkerung als höchſtes Schönheitsideal be⸗ trachtet, im Beſitze einer ſchwarzen Oberlippe und einer blau⸗ gefärbten Unterlippe zu ſein. Die Eitelkeit der dunkelſarbigen Evastöchter muß, um das erwünſchte Reſultat zu erzielen, ſich eine wahrhaft fürchterliche Pein auferlegen. Die junge Schöne nimmt auf einer Baſtmatte Platz, wobei ſie das Haupt auf ein Kiſſen bettet, und um ſich her machen ſich drei Frauen zu ſchaffen, deren eine ihr den Kopf hält, während die zweite ſich anſchickt, die Verſchönerungsprocedur an ihr vorzunehmen, und die dritte vor ihr kniet, um ihr mit einem eigenartig conſtruirten Holze zum beſſeren Ertragen des Schmerzes gelinde Schläge auf die Bruſt zu appliciren. Mehrere äußerſt ſcharf zugeſpitzte Dornen in den Händen, beginnt die Ceremonienmeiſterin ihrem Opfer mit ſchnellen, wiederholten Stößen die innere Membrane der Lippen zu durchſtechen, worauf das Blut in Strömen fließt. Man ent⸗ fernt das Blut und beſtreicht die Wunden mit aus den Kernen der Sonnenblume gepreßten Arachidöle. Sämmtliche Stammes⸗ — angehörige ſind bei der Operation zugegen, die Männer ſchlagen das Tam⸗Tam aus Leibeskräften, die Weiber klatſchen, laut ſingend, dazu in die Hände, was das vor Schmerz bebende Opfer der Eitelkeit anſtachelt, ihr Weh zu verbeißen und ihren Muth zu beweiſen. Erhebt ſich nun nach ungefähr einer halben Stunde das junge Negermädchen von ihrem Schmerzenslager, ſo wird ſie in ihre Hütte geleitet und die zu ganz ungewöhnlichen Dimenſtonen angeſchwollene Unterlippe mit einem ſchwarzen Bande verbunden. Hat nach einiger Zeit der unter Geſichtstheil ſeine normale Geſtalt wieder angenommen, ſo iſt die ſchwarze Schöne überzeugt, mit ihrem ſchwarz und blau gefärbten Lippen⸗ paare ihre Reize ganz ungemein vermehrt zu haben. — Ein Miether mit 36 Quartieren. Ueber die zahlloſen Eigenthümlichkeiten des berühmten Malers Vollon, der, wie ge⸗ meldet, kürzlich in Paris geſtorben iſt, dringen jetzt ſehr inter⸗ eſſante Anekdoten in die Oeffentlichkeit. So hatte er ſich durch Miethsverträge nicht weniger als volle drei Dutzend durch ganz Paris zerſtreute Zimmer geſichert, deren jedes els Meublemenz nur die Staffelei und einen einzigen Stuhl enthielt. Dieſe primi⸗ tiven Gelaſſe dienten dem genialen Sonderling ſowohl als Ate⸗ liers wie als Zufluchtsſtätten gegen alle möglichen Kategorien von läſtigen Beſuchern. Gewahrte Vollon auf ſeinen täglichen Spaziergängen auch nur aus der Ferne eine Perſönlichkeit, von der eine Annäherung vermuthen durfte, ſo trat er in das nächſte beſte Haus und ſchloß, um in ſeinen bisherigen Logis nicht mehr angetroffen zu werden, mit dem Wirthe ſofort einen Mieths⸗ kontrakt auf ein neues„Atelier“ ab, in dem er übrigens ſelten länger als vierzehn Tage hintereinander ausharrte. Dieſer be⸗ fremdlichen Erſcheinung lag einerſeits eine angeborene Schüch⸗ ternheit zu Grunde, wie andererſeits aber auch die Unluſt, ober⸗ flächlichen Bekannten über noch nicht ausgereifte künſtleriſch⸗ Projekte Rede zu ſtehen. In der Rue de Dunkerque allein, beſaß er in zwei ſich gegenüberliegenden Häufern eine Heimſtätte, die e häufig eine gegen die andere vertauſchte, ſobald ihm die Gefa einer„freundſchaftlichen“ Ueberrumpelung drohte. Unfallzuſchuß(vom Arbeitgeber wieder rückzter 2+ S2 2 312 lel⸗ 900 Mi. ige ung ters 1 de len. hr⸗ ten der ge⸗ des em ude chte der den 95= an⸗ itek en dut fer ith ide ird hen jen eil röe 1 en ge⸗ er⸗ rch 5 n5 ti⸗ be⸗ en en on ſte hr 3⸗ en KE⸗ h· r⸗ 1 er * Hoeihes„Meine Ruh if General⸗ Anzeiger. Mannheim, — a Waſſ 4. September. 7 Vieh und das Wichtigſte mer iſt verſichert. Theater, Rurtſt und Wiſſenſchaft. Reszkes„Triſtan“⸗Aufführungen. Jean de 8 Aufführungen von„Triſtan und Iſolde“, wahr⸗ et, veranſtalten. Das große Haus enthält zahl⸗ Plätze, für die mäßige Preiſe erhoben werden 1 ſtellungen iſt auf acht beſchränkt; vom Ergebniß ngen, ob der berühmte Tenor zu Weihnachten nach Newyork Jrau gehen wird, was wahrſcheinlich der Fall ſein wird. zke, der ſein eigener Impreſario ſein wird, hat Van 00 rwenal, Eduard de Reszke als König, Mme. Brema als Frangäne und die Ternina als Iſolde engagirt. Die Aufführung ird in deutſcher Sprache vor ſich gehen, was für Paris neu iſt. i einem Feſtabend im Konverſationshaus in iſſingen zum Beſten der Sanitätskolonne wurde eine izze des Altmeiſters von Menzel, den Charakterkopf eines fkaniſchen Generals aus dem Segzeſſionskrieg darſtellend, von nem Kurgaſte um 470% erſteigert. Profeſſor Ad. v. Menzel bohnte dem Feſte bei. Im vorigen Jahre ſtiftete Profeſſor Menzel n Ferienverein unter dem Rothen Kreuze ebenfalls eine Skizze, die en Kurgaſt für 500 // erwarb. Napoleon III. als Goethe⸗Ueberſetzer. Wie im neuen Hoethe⸗Jahrbuch erzählt wird, befindet ſich in dem böhmiſchen Schloſſe Lönigswart(dem Fürſten Metternich gehörig) eine Ueberſetzung von 15 an Maurice t hin, mein Herz iſt ſchwer!“, die von Napo⸗ eon III. herrührt. Die Ueberſetzung lautef Mon eceur est supprimé Mon repos est brisé II est à jamais, jamais perdu. Daß Napoleon Cäſar überſetzt hat, iſt bekannt; als Goethe⸗ eberſezer lernen wir ihn erſt durch dies aus den ſechziger Jahren tammende Autogramm kennen. Das Deutſche Theater in Berlin bereitet ſeine„Fauſt“⸗Auf⸗ ſührung für den 15. September vor. Die Novitätenreihe des Heutſchen Theaters, die, wie ſchon mitgetheilt, mit Hartlebens Schau⸗ ſeiel„Roſenmontag“ eröffnet werden ſoll, enthält ferner Werke von Hauptmann, Dreyer, Georg Hirſchfeld, Ernſt Rosmer, Stefan Va⸗ zno; weiterhin werden ſich Arthur Schnitzler und Hugo von Hof⸗ Hannsthal mit neuen Dichtungen anſchließen. Gerhart Hauptmann bollendet eben ein vieraktiges Schauſpiel„Michael Kramer“, Georg Hirſchfeld ein dreiaktige modernes Schauſpiel„Herr Goldner“, von Ernſt Rosmer liegt ein phantaſtiſches Drama„Mutter Maria“ vor, Nax Dreyer hat drei ſatiriſche Einakter geſchrieben, denen eine Dorf⸗ bomödie„Der Lichtbringer“ folgen ſoll, Vacano ein fünfaktiges Schau⸗ ſuſel aus dem Jahre 1831„Der Tag“. Zu dieſen Neuheiten ſollen bon älteren Werken zunächſt Henritk Ibſens„Klein Eyolf“, Suder⸗ nanns„Schmetterlingsſchlacht“,„Hanneles Himmelfahrt“ und, falls die Einſprache gegen das Cenſurverbot Erfolg hat, Tolſtois„Macht Jer Finſterniß“ treten. Auch für das klaſſiſche Repertoir wird eine geichliche Entwickelung geplant, die u. A.„Iphigenie auf Tauris“, Käthchen von Heilbronn“, Nathan der Weiſe und„Was ihr wollt“ in neuen Aufführungen bringen ſoll. Alle dieſe Vorſtellungen werden 15 den Abonnenten des Deutſchen Theaters zugänglich gemacht werden. Reueſte Nachrichten und Telegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) *Frankfurt, 4. Sept. Theodor Stern, Seniorchef des Bankhauſes Jacob J. H. Stern, Mitglied des Centralausſchuſſes der Reichsbank, iſt vergangene Nacht geſtorben. Stultgart, 4. Sept. Unter ſtarker Betheiligung aus dem ganzen Reiche krat hier heute der Apothekertag zuſammen. Der Miniſter des Innern hob in ſeiner Begrüßungsrede hervor, die Regierung werde einen Eingriff in die wohlerworbenen Rechte der Apotheker nur unter entſprechender [Schadloshaltung zu ſtimmen und im Benehmen mit dem IApothekerſtande. Die von der Kommiſſion gefaßten Beſchlüſſe über die Regelung des Apothekerweſens wurden von der Verſammlung mit lberwiegender Mehrheit angenommen. * Duisburg, 4. Sept. Zwei Montagearbeiter ſind auf der Hütte Vulkan von dem Taugerüſt auf den Rheinpfad abgeſtürzt und in den Rhein gerollt. Beide ſind ertrunken. Ihre Leichen ſind noch nicht aufgefunden. * München, 4. Sept. Durch ein Handſchreiben hat der Prinz⸗ tegent dem König von Italien das 19. bayeriſche Infanterie⸗Regiment in Erlangen verliehen und verfügt, daß das Regiment künftig die Be⸗ gennung„König Victor Emanuel III. von Italien“ zu führen hat. * Berlin, 4. Sept. Vice⸗Admiral Bendemann, Chef des Kreuzergeſchwaders erhielt den Stern mit Eichenlaub und Schwertern zum Rothen Adlerorden 2. Klaſſe. * Berlin, 4. Sept. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ meldet: Der zur Notifizirung der Thronbeſteigung des Königs Viktor Emanuel in außerordentlicher Miſſion entſandte Ge⸗ geralleutenant Fellu trifft in Begleitung des Adjutanten des Königs, Grafen Leonardi am Mittwoch in Berlin ein.— Die„Nordd. Allg. Zig“ meldet: Die zur Theilnahme an dem deutſchen Kaiſermanöver abgeordnete franzöſiſche Milftärmiſion beſteht aus dem General Nichal, einem Oberſtleutnant und einem Major. Das Ein⸗ kteffen der Miſſion wird am 5. hier erwartet. * Magdeburg, 4. Sept. Der„General⸗Anzeiger“ meldet uus Weimar: Die Geigenvirtuoſin Anna Senkrecht, Gattin des Rechtsanwalts Hofmann hat ſich durch einen Revolverſchuß ins Herz getödtet. Der Beweggrund iſt unbekannt. * Wien, 4. Sept. Der Kaiſer empfing heute Vormittag in beſonderer Audienz den ungariſchen Miniſterpräſidenten Szell und den japaniſchen Militärattachee. * Paris, 4. Sept. Dem„Figaro“ zufolge wurde der Brief des Zaren auf den Wunſch des letzteren ſelbſt veröffentlicht.— Loubet ſprach dem Zaren telegraphiſch Dank aus.(Der Brief des Zaren ſpricht bekanntlich nur von der Erhaltung des Friedens, damit iſt aber den Franzoſen nicht geholfen. D..) 4 4* Der Aufruhr in Ching. Berlin, 4. Sept. Die Panzerſchiffe„Kurfürſt Fried⸗ tich Wilhelm“,„Brandenburg“, Weißenburg“ und der Kreuzer „Hela“ trafen am 3. in Wuſong ein. Das Panzerſchiff„Wörth“ kaf am 3. in Tſingtau ein und geht heute nach Taku ab. * Berlin, 4. Sept. Der 2. Admiral des Kreuzer⸗ ſchwaders meldet aus Taku vom.: Das Vorkommando unter Major Falkenhayn iſt hier eingetroffen. Kapitän Pohl tele⸗ Faphirt aus Peking vom 25. Aug.: Er habe geſtern mit einer Rompagnie den Kohlenhügel in der Kaiſerſtadt beſetzt. Dienſtag kfolgt der Durchmarſch durch den kaiſerlichen Palaſt. Elwa * Ro m, 4. Sept. Gegenüber umlaufenden Gerüchten erklärt„Populo Romano“, daß Italien beabſichtige, in den gegen⸗ wärtigen Momenten der chineſiſchen Frage lediglich dahin mit⸗ zuwirken, daß das Einvernehmen der Mächte erhalten bleibe. * London, 4. Sept. Standard ſchreibt: Wir haben geringen Zweifel, daß die deutſchen Truppen in Peking bleiben werden. Wer auch immer zurück⸗ gehen mag, wir haben gleiches Vertrauen, daß die britiſchen Truppen mit ihnen operiren werden. Wenn beide Mächte einen feſten Stand einnehmen, würden ſie keine Ver⸗ bündeten brauchen, Oeſterreich und Italien würden mit ihnen ſein, auch wenn Japan bei Seite ſtände. Das deutſche, britiſche und indiſche Heer könnten genug Soldaten ſtellen und Peking und die Verbindungslinien ſolange halten, bis die endgiltige Neu⸗ regulirung der chineſiſchen Regierung ſtattfinden kann. Die Laſt mag ſchwer ſein, aber wir werden vor ihr nicht zurück⸗ ſchrecken und wir vertrauen darauf auch Deutſchland. * London, 4. Sept. Reuter meldet aus Peking vom 21.: Die verbündeten Truppen machten heute eine neue Rekognoszirung im kafſerlichen Jagdpark, ſahen aber nichts vom Feinde, der wie man glaubt, ſich in weſtlicher Richtung zurückgezogen hat. *London, 4. September. Reuters Bureau erfährt, man iſt ernſtlich beſorgt über das Ausbleiben von Nachrichten aus Peking und über die Unmöglichkeit, mit den Geſandten in Verbindung zu treten, wofür man bis jetzt keinen Grund kennt, Die telegraphiſche Verbindung iſt, wie angenommen wird, aufs Neue von den Chineſen unterbrochen. Der Ernſt der Lage iſt nicht gemildert durch die abſolute Unkenntniß, welche bezüglich der Haltung der geflohenen chineſtſchen Behörden obwalten. *Antwerpen, 4. Sept. Der Dampfer„Stbuttgart“ mit 120 aus China zurückkehrenden deut⸗ ſchen Soldaten, darunter 4 bei Taku verwundeten, iſt heute früh 8½ Uhr hier eingetroffen. Die Damen der hieſigen deutſchen Kolonie hatten ein Komitee gebildet, welches den Soldaten Tabak, Zigarren und Chokolade vertheilte und den Offizieren Blumenſträuße anbot. Die Ankunft des Dampfers hatte eine große Menge Neugieriger nach dem Hafen gelockt. * Waſhington, 4. Sept. Eine halbamtliche Mit⸗ theilung beſagt, die endgiltige Antwort auf die letzten Mittheilungen der Vereinigten Staaten an die Mächte hinſichtlich des Rückzuges aus Peking iſt noch nicht ein⸗ gegangen. Die Ereigniſſe in Peking ermuthigen die Re⸗ gierung zu der Hoffnung, etwa ſogar zu der Erwartung, daß Rußland, wie es ſcheint, dem allzugroßen Wunſche der Mächte entſprechen und ſeine Abſicht, ſich aus Peking zurückzuziehen, aufgeben werde. * Shanghai, 4. Sept.(Frkf. Ztg.) Der deutſche Geſandte von Mumm hat geſtern mit den Herren von der Goltz und Bohlen ohne militäriſche Begleitung die Chineſenſtadt von Shanghai beſucht und bei der Rückkehr dem Taotei einen Beſuch abgeſtatteb. Sie wurden gar nicht be⸗ läſtigt. Dies beweiſt einerſeits den Muth der Deutſchen; aber deutet andererſeits darauf hin, daß die Bevölkerung friedlich geſinnt iſt, und nicht mehr an Unruhen und Ausſchreitungen denkt. Als der Taotaf hörte, daß deutſche Truppen landen würden, war er ſehr beſtürzt. Er beruhigte ſich aber wieder, als ihm geſagt wurde, die Truppen würden nicht auf chineſiſchem Gebiet landen. Li Hung Tſchang reiſt wahrſcheinlich heute noch nach Norden ab. Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 4. September. Obligationen. Staatspapiere,. Pfaudbriefe. 4 Badiſche Obligat. 4 RMhein. Hyp.⸗B. unk. 1902 39.50 b; 1„(abgeſt.) 93.70 bz 8„ M. 90.70 5z 3¼% Oblig. Mark 92.80 bf 3%„„„„ 1904 30.70 b3 3½„%„ 1886 99.80 bz 3½„„„ Communal 91.20 bz 31%„ 892½0 3. 5% Stavte- unlehen.„ 6 15— b5 3½ Freiburg i. B. 7 3 Fapigrn er v. J. 1896 86.— 8 4„ T. 100 Looſe 141.— bz 4502 Sebnee 1. 101.— B 1 Bayer. Obligationen 92.50 bz 4 75 84.10 bz 85708 5 5 91.— 905 Deutſche Reſchsanlelhe 75 9 15 Manſthelmer Obl. 1885 1 7· 70 94.60 2 8 3%„ 75 85.90 bz 37 5„ 1805 92.— 115 Preuß. Conſols 9465 54 3106 0%„ 1898 91— bz 1 5 94.60 55 uduſtrie⸗Obligationen 9 88500 65 A Bah. A⸗G. f. Ahſchifff. 101.— 4 Brauerei Kleinlein Heidelb.“—.— Eiſenbahn⸗Aulehen. u. Go. 100.— 8 enzmühle a 4 Pfälz.(Zudw. Max Nord) 99.— bz 4½ Speherer Ziegelwerke 103.40 B 2½„ 15 92.— bf 4½ Verein Cheun Fabrlken 101— 5 8½„„ convertirt, 92.— bz 2½ Zellſtofffabrit Waldhof 104.— bz Aktien. 58 Banken Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr— 3 19 80 0 Brauerel Siüner Griinwinkel 256.—8 abiſche Bank—5„ Schroedl Heidelberg 150.— Gewerbebank Speyer 50% K. Schwartz, Speyer 120.— 5 Maunhelmer Bank 119.5 S 5 Schwetzingen 70.50 bz Oberrhein. Bank 1160. 0„ SonneWelz Speyer 152 50 G Pfätztſche Vant 488„Storch, Sick„ 11.—8 eer n Gbd Jandau 183850 6 W9 Bele N e 175 ormſer Brauhaus v. Oertge 0 e Pfälz. Preßh. u. Spritfabr, 128.— B Südd. Bank 111.— G Transport Süddeulſche Akt, und Verſicherung. Eiſenbahnen. Gutjahr⸗Aktlen 121.50 B Pfälziſche Ludwigsbahn 220.50 ſchl 110.— G 120 10 104.80 5f 2 2 77 20— Bad. Rück⸗ u. Mitverfich. 250.— 8 Hellbronner Straßenbahnen 87.— ö A 585.— G Chemiſche Induſtrile. Continentale Verſicherung 350. 2 ond 9 eerein ereh 5 85 adiſche Auilin⸗ u. Sode—.— errhein. Verſ.⸗Geſellſcha 50.— 6 abe 65 1 N 1 79 5 6 Mürtt, Transportverſich. 700.— Chem. Fabeſt Wedcbee 30.— Induſtrie.. Verein chem. Fabriken 180.— Act.⸗Geſellſch f. Seilinduſtrie 150.— Verein D. Oelfabriken 106. B Dingler'iſche Maſchinenfabrik 165.— Weſteregeln Alkal. Stamm 210.— G e e 77 Vorzu 104.— G maillirwerke Maikammer—.— 5 585 Ettlinger Spinnerei 115.— G 10 5 555 1 8 19— 5 Bad. Brauere.— Karlsr. Nähmf. Hald u. Neu— Binger Aktieubierbrauerei 99.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 168.— 8 Durlacher Hof vorm. Hagen 193.50 G Oggersgeimer Spinnerei Eiedantenürdu delht Worms 106 5 6 Portf 155.— 6 Elefantenbräu Rühl, Worms 96. Portl.⸗Cementwk. Heit— Urauerel Gantex, Freiburg 109. G Vereinig. Freiburger Ziegelw. 120. Kleinlein, Heidelberg 148.— G Verein Speyerer Zlegelwerke 103.— B Homburger Meſſerſchmitt 100.— Zellſtofffabrit Waldhof 223.— G Ludwigshafener Braueret—.— Zuckerfabrik 78.—bz Mannh. Aktienbrauerei 168.— G Zuckerraffinerie Mannheim 129.— G Mannheimer Effektenbörſe vom 4. Sept. In Aktien der Badiſchen Bank fand ein größeres Geſchäft zu 119.50 pt. ſtatt. Mannheimer Bank⸗Aktien notiren 119.50 B. Frankfurt a.., 4. Sept.(Eſſektenbörſe). Anfangscourſe. Kreditaktien 210.20, Staatsbahn 142.70, Lombarden 26.50, Egypter —.—, 4% ungar. Goldrente 96.20, Golthardbahn 140.—, Disconto⸗ Commandit 175.40, Laura 203.50, Gelſenkirchen 195.60, Daxmſtädter 132.90, Handelsgeſellſchaft 148.50. Tendenz: ruhig. Berlin, 4. Sept.(Telegr.) Effektendörſe. Die Börſe lag zu Beginn ſchwach in Folge größerer Realiſtrungen in Hütten⸗ und Bergwerksaktien. Der Baukenmarkt reagirte auf die ſchwache Haltung des Montanmarktes. Fonds ruhig. Bahnen zumeiſt gut gehalten. Weiterhin bewirkte die Steigerung in Kreditaktien eine beſſere Ten⸗ denz. In der zweiten Börſenſtunde Hütten⸗ und Bergwerksaktien neuerlich ſchwankend. Eiſenaktien erholt. Nach Schluß Cbinaſen 00 italieniſche Truppen trafen auf der Rhede von Takn ein. ſehr feſt auf London. Privatdiskont: 4 Prozent. Berlin, 4. Sept. kurſe. Kreditaktie 209 90, Staatsbahn 142.90, Lom 175.25, Laurahütte——, Harpene 9 Schlußcourſe. Ruſſen⸗Noten ept. 216.85,% Rei 94.90, 3% Reichsanleihe 86.10. 4% Heſſen 102.10, 3% Heſſen 83.10, Italiener 94.60, 1860er Looſe 132.30, Lübeck⸗Büchener 140.90, Marien⸗ burger 73.—, Oſtpreuß. Südbahn 90.70, Staatsbahn 143.20, Lom⸗ barden 26.60, Canada Pacifie⸗Bahn 89.30, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien 148.50, Kreditaktien 240.75, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 148.30, Darmſtädter Bank 182 30, Deutſche Bankaktien 190.60, Disconto⸗Commandit 175.70, Dresdner Bank 147.50, Leipziger Bank 160.—, Berg.⸗Märk. Bank 147.70, Dynamit Truſt 149.—, Bochumer 187.20, Conſolidation 343.20, Dortmunder 94.50, Gelſenkirchener 195.20, Harpener 183.20, Hibernig 205.40, Laurahütte 203.50 Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 100.—, WMeſteregeln Alkaliw, 212.50, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 142.90, Deutſche Steinzeugwerke 280.50, Hanſa Dampf⸗ ſchiff 154.90, Wollkämmerei⸗Aktien 144.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.80, 3% Sachſen 82.40, Stettiner Vulkan 215.50, Mannheim Rheinau 112.50. 3½ Badiſche St.⸗Obl. 1900 92.90. Privatdiscont:%,. London, 4. Septbr. 3 Reichsanleihe 86¼, 2¾ Conſols 987¾4, 5 Italiener 93¾, Griechen 42—, 8 Portugieſen 23¼, Spanier 72½, Türken 22, Argentinier 92¼, 3 Mexikaner 25½, 6 Mexikaner 98%, beh., 3½ Rupeen 76¼, Ottomanbank 11½ Rio Tinto 587½¼, 50 Pacific 35.—, Chicago Milwaukee 116¼, Denver Pr.(—, Atchiſon Pr. 72¾, Louisville u. Naſhv. 73½½, Northern Paeifie Pref, 73½, Unſon Pacific 59—, Chineſen 92¼ Atchiſon—, Erie—, Central Pacific——, Chartered——. Tendenz: feſt. London, 4. Sept.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 28½8, Chartered 3¼, Goldſields 7, Randmines 40¾, Gastrand%, Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. Wechſel. 31.] 4. 2 168.95 169.07 Paris 81.20 81.26 Schweiz. Plätze 76.40 76.32 Wien 5 zondon„20.46 20.46 Napoleonsd'or lang] 20.43 20.43 75 Staats papiere. 3½ Oſch.Reichsanl.] 95.05] 94.95 3 7* 70* 94.65 95.10 81. 4. 81.330 81.35 81.01 81.05 84.530 84.58 16.28 16.30 Amſterdam Belgien 5 talien kurz kurz kurz A. Deutſche. 4 Oeſterr. Goldr. 4¼ Oeſt. Silberr. 86.— 86.— 4½ Oeſt. Papierr. 3½ Pr.Staats⸗Anl.“ 94.85 94.50 4½ Portg. Sk.⸗Anl. 3½„„„ 95.05 94.758 dio. äuß. „„ 36.05 86.—4 Ruſſen von 1880 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 94.— 94.— Aruſſ. Staatsr. 1894 8„ M. 92.85 98.05 4 ſpan. ausl. Rente 3½„„1900, 98.10 1 Türken Lit. D. 3½ Bayern„„ 92.65 4 Ungar. Goldrente 84.40 5 Arg. innere Gold⸗ 102.50 Anleihe 1887——— 4 Egypter unifieirte 104.65 5, Mexikaner äuß.—.— 8 8 inn. 4½ Chineſen 1898 Verzinsl. Looſe. 5 90er Griechen 86.60 36.708 Oeſt. Looſe v. 1860 5 italien. Rente 94.60 94.50 3 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 75.60] 79.30 Lederw. Spichartz!—.— eidelb. Cementw. 138.— 138.— Walzmühle Ludw. 128.— nilin⸗Aktien 391.— 390.—] Fahrradw. Kleyer 161.— Ch. Fbr. Griesheim 242.— 243.— Klein Maſch. Arm. 136.— Naren Farbwerk 367.50 367.70 Maaſchinß Gritzner 174.— erein chem. Fabrik 180.— 178.— Maſchinf. Hemmer 118.— Chem. Werke Albert 157.80 160.— Schnellprf. Frkthl. 178.80 Accumul.⸗F. Hagen 126 50126.50 Oelfabrik⸗Aktien 104.— Allg. lei⸗Gefellſch 219 900 221.— Bwllſp. Lampertsm. 100.—1 Helios„ 15 131.50 131.—] Spin. Web. Hüttenh. 90.— Schuckert 196.50 195.80 Feuttof Waldhof 219.— Allg..⸗G. Siemensſ 159.50 159.50 Cementf. Kallſtadt 108.60 Lederw. St. Ingbert 108.— 102.— Friedrichsh. Bergb. 154.50 Parkakt. Zweibr. 110.—116.— Bergwerks⸗Aktien. 188.50 187.— Weſterr, Alkali⸗A. 108.50 109.—] Oberſchl. Eiſenakt 292.— 294.90 Ver. Königs⸗Laura Gelſenkirchner 198.50 195.70 Alpine Montan Harpener 180.500 188.80 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten⸗ Ludwh.⸗Bexbacher 218.— 218.50 Gotthardbahn 139.— 140.50 Marienburg⸗Mlw.]—.——.— Jura⸗Simplon 91.— 91.10 Pfälz. Maxbahn—140.50 Schweiz. Centralb.] 147.—147.— Ham Nordbahn 125.50125.50 Schweiz. Nordoſtb. 89.50 20.40 amburger Packet 120.— 121.05 Ver. Schwz. Bahnen 82.— 82.70 Nordd. Lloyd 107.50 108.30J Ital. Mittelmeerb. 100.— 100.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 139.800 142.90]„Meridionalbahn 132.85 182.85 Oeſterr. Süd⸗Lomb.] 26.10 27.— Northern prefer. 72.40 72. „ Nordweſtb.—.——.—La Veloce 49.55 50. —.——.— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% 99.— 99.— 4% Rh. Pf. Br. 1902 4% Pf. HypB. Pfdb. 99.800 99.80 3½%„„„ 1904 91.80 91.80 3% Sttsgar. It. Eiſ. 3½% Pr. Bod.⸗Cr. 91.75 91.75 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 99.— 88.95 3½% Pr. Pfdbr. Bk. 3½% Pf. B. Pr.⸗O.] 91.25 91.40 Pfobr. 1908 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 157.40 156.05 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 119.20 119.60„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 107.20107 30 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 147.— 148.70 Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 132.60 182.50 hein. Kreditbank Deutſche Bank 188 50 190.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 178.40 175.60 Schaaffh. Bankver. Dresdener Bank 146.— 147.60 Südd. Bank Mhm. Frankf. Hyp.⸗Bank 182.50 182.— Wiener Bankver. Nie 127.400 127.50 D. Effekten⸗Bank Mannheimer Bank 119.50 119.50 Bank Ottomane Nationalbank 131.75 133.30 Mannh. Verf.⸗Geſ. Oberrhein. Bank 116.— 116.— Oeſterr.⸗Ung. Bank121.60 121.30 Privat⸗Discont 4½%, Reichsbank⸗Discont— Nachbörſe. Kreditaktien 210.70, Staatsbahn 142.90, Lombarden 27.—, Disconto⸗Commandit 175.60. Pariſer Anfaugskurſe. 30% Rente 101.02, Italiener 93.85, Spanier 78.50, Türken D. 23.35, Türk. Looſe 113.20, Banque Ottomane 539.—, Rio Tinto 14.73. 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Direktor: Walleſer. 62395 8 teuographen⸗Verein „Stolze⸗Schrey“. Hannheim, M 4, 10, part. Am Freitag, den 7. September findet in der Liedertafel, K 2, 32: Oeffentl.Vortrag des Herrn Max Bäckler aus Berlin ſtatt. 62283 Näheres durch die Plakatſäulen! Der Vorſtand. NN. Aumeldungen zu neuen Unterrichts⸗Kurſen werden jederzeit durch den Vorſſtzenden Hauptl. Ph. Krau ß, Collini⸗ ſtraße is entgegengenommen. Restaurant Hohenzollern HKaiserring 40 Guter Mittags- u. Abendtisch —0 in und ausser Abonnement. empflehlt Gleichzeitig bringen wir hierdurch ZUr enntniss, dass eine Kündigung oder Verloosung unserer 4% Hypotheken-Pfandbriefe Em. V und VI vorläufig Hiechtbeabsichtigt zt. Ueber die Ausgabe der neuen Ooupon- bogen erfolgt in Kürze weitere Bekannt- machung. daaes. Foffflgrschg HYpotheken-Aotien-Bank. Haiser-Cafe, Inhaber: Georg Mühlhans. Mittagstischu Abonnement nach Wahl: Suppe, 2 Gänge, Dessert, Mk..—. Soupers, speciell nach Theaterschluss, nach Wahl: MEk..50. 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